DZ BANK Geschaeftsbericht 2010

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ALLFINANZANGEBOT Innovation Fokussierung Kontinuität Gemeinschaft Koordination Kompetenz Integrit ät Impulse Kooperation Marktorientierung Tatkraft Mittelstandspartner Gegenseitigkeit Effizienz Kunden nähe Offenheit fairness Perspektive Optimierung Erfahrung Sicherheit Qualität Tradition Spezialisten Stabil i tät W     ettbewerbsfähigkeit Strategie solidarität Orientierung Vertrauen Subsidiarität Weitblick Synergie Tr ansparenz Verantwortung Verbundorientierung Verlässlichkeit Vernetzung Wachstum orientierung Zusammenh alt Stärke Langfristigkeit Nachhaltigkeit ALLFINANZANGEBOT Innovation Fokussierung Kontinuität Gemeinschaft Ko egrität Kompetenz Impulse Kooperation Tatkraft Marktorientierung Mittelstandspartner Gegens eitigkeit fizienz Kun­dennähe Offenheit Perspektive fairness Optimierung Erfahrung Sicherheit Qualität Spezia listen adition Stabilität Wettbewerbsfähigkeit Strategie solidarität Orientierung Vertrauen Subsidiarität Weitblick nergie Transparenz Verantwortung Verbundorientierung Verlässlichkeit Vernetzung Wachstum or ientierung sammenhalt Stärke Langfristigkeit Nachhaltigkeit ALLFINANZANGEBOT Innovation Fokussierung Kont ät meinschaft Koordination Impulse Integrität Kompetenz Kooperation Marktorientierung Tatkraft Mi ttelst  ndspartner Gegenseitigkeit Effizienz Kun­dennähe Offenheit Perspektive fairness Optimierung Erfahru ng Siche heit Qualität Tradition Spezialisten Stabilität Wettbewerbsfähigkeit Strategie solidarität Orientieru ng ertrau Subsidiarität Weitblick Synergie Verantwortung Verlässlichkeit Verbundorientierung Transparenz Ve rnetzung  Wachstum Stärke Nachhaltigkeit ALLFINANZANGEBOT Innovation Fokussierung Kontinuität Gemei nschaft rdination Integrität Kompetenz Impulse Kooperation Tatkraft Marktorientierung Mittelstandspartn er Gegen tigkeit Effizienz Kun­dennähe Offenheit Sicherheit fairness Optimierung Erfahrung Perspektive Qualit ät Spezialis ten Tradition Stabilität Wettbewerbsfähigkeit Strategie solidarität Orientierung Vertrauen Subsidia rität Weit blick Synergie Transparenz Verantwortung Verbundorientierung Stärke Verlässlichkeit Vernetzu ng Wachs tum orientierung Zusammenhalt Langfristigkeit Nachhaltigkeit ALLFINANZANGEBOT Innovation Fokus tinuität Gemeinschaft Koordination Integrität Kompetenz Impulse Kooperation Marktorientierung Ta tkraft Mittelstandspartner Gegenseitigkeit Effizienz Kun­dennähe Offenheit Perspektive fairness Optimierung Erfahrung herheit Qualität Spezialisten Tradition Stabilität Wettbewerbsfähigkeit Strategie solidarität Orientie rung Ve trauen Subsidiarität Weitblick Synergie Transparenz Verantwortung Verbundorientierung Verlässli chkeit FT Vernetzung Wachstum orientierung Zusammenhalt Langfristigkeit VE Nachhaltigkeit ALLFINANZANGEBOT Innovation Fokussierung Kontinui tät Gemein haft Koordination Integrität Kompetenz Impulse Kooperation Marktorientierung Mittelstandspartn er it Gegenseitigkeit Effizienz Kun­dennähe Offenheit Perspektive fairness Opti mie se rung Erfahrung Sicherheit Qualität Spezialisten Tradition Stabilität We tt bewerbsfähigkeit Strategie solidarität Orientierung Vertrauen Subsidiarität Weitblick Synergie Tran s antwortung Verbundorientierung Verlässlichkeit Vernetzung Wachstum orientierung Zusammenha lt Stärke keit Nachhaltigkeit ALLFINANZANGEBOT Kontinuität Innovation Fokussierung Gemeinschaft Koord ination grität Kompetenz Impulse Kooperation Marktorientierung Tatkraft Mittelstandspartner Gegenseitig keit Effizi dennähe Offenheit Perspektive Erfahrung fairness Optimierung Sicherheit Qualität Spezialisten Trad tion Stabili bsfähigkeit Strategie solidarität Orientierung Vertrauen Subsidiarität Weitblick Synergie Transpare nz wortung Verbundorientierung Wachstum Verlässlichkeit Vernetzung orientierung Zusammenhalt ve ärke Lang stigkeit Nachhaltigkeit ALLFINANZANGEBOT Innovation Fokussierung Kontinuität Gemeinschaft Koord ination egrität Kompetenz Impulse Kooperation Marktorientierung Tatkraft Mittelstandspartner Gegenseit igkeit Effizi ­dennähe Offenheit Perspektive fairness Optimierung Erfahrung Sicherheit Qualität Spezialisten Tradition Stabili trategie solidarität Orientierung Vertrauen Subsidiarität Weitblick Synergie Transparenz Verantwo rtung bundorientierung Verlässlichkeit Vernetzung Wachstum Zusammenhalt orientierung Stärke La haltigkeit ALLFINANZANGEBOT Innovation Fokussierung Kontinuität Gemeinschaft Koordination Integ Kompe pulse Kooperation Marktorientierung Tatkraft Mittelstandspartner Gegenseitigkeit Effizienz Kunden Offen Perspektive fairness Optimierung Erfahrung Sicherheit Qualität Spezialisten Tradition Stabilität Wet tbewerbsfä higkeit Strategie solidarität Orientierung Vertrauen Subsidiarität Weitblick Transparenz Verantwo rtung Ver nt ndorientierung Verlässlichkeit Vernetzung Wachs tum orien ig Zusammenhalt Stärke Langfristigkeit Nachhaltigk eit AL lFINANZANGEBOT Innovation Fokussierung Kontinuität Gemeinschaft Koordination Integrität Kompeten z Impulse eration Marktorientierung Tatkraft Mittelstandspartner Gegenseitigkeit Effizienz Kundennähe Offe nheit spektive fairness Optimierung Erfahrung Sicherheit Qualität Spezialisten Tradition Stabilität Wettbe werbsfähig keit Strategie solidarität Orientierung Vertrauen Subsidiarität Weitblick Transparenz Verantwortu

DZ BANK Gruppe Geschäftsbericht 2010

ZUSAMMEN WACHSEN

geschäftsbericht

KENNZAHLEN DZ BANK GRUPPE DZ BANK gruppe

2010

2009

1.876

1.519

-258

-683

Konzernergebnis vor Steuern

1.618

836

Konzernergebnis

1.125

346

58,0

62,0

in Mio. € Ertragslage Operatives Ergebnis1 Risikovorsorge im Kreditgeschäft

Aufwand-Ertrags-Relation (in Prozent)

Vermögenslage Aktiva 73.614

61.100

116.275

112.796

Handelsaktiva

68.047

91.190

Finanzanlagen

58.732

61.429

Kapitalanlagen der Versicherungsunternehmen

57.996

53.426

8.800

8.584

Forderungen an Kreditinstitute Forderungen an Kunden

Übrige Aktiva

Passiva 104.156

55.556

Verbindlichkeiten gegenüber Kunden

84.935

77.146

Verbriefte Verbindlichkeiten

55.189

65.532

Handelspassiva

57.691

113.468

Versicherungstechnische Rückstellungen

56.216

52.351

Übrige Passiva

14.550

14.239

Eigenkapital

10.727

10.233

Bilanzsumme

383.464

388.525

Geschäftsvolumen2

588.909

581.292

Gesamtkennziffer (in Prozent)

12,7

12,4

Kernkapitalquote (in Prozent)

10,6

9,9

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten

Bankaufsichtsrechtliche Kennziffern gemäSS SolvV

Derivative Finanzinstrumente 1.040.585

1.087.260

Positive Marktwerte (in Mio. €)

24.533

24.660

Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt (Anzahl)

26.800

25.636

Nominalvolumen (in Mio. €)

1O perative Erträge (Zinsüberschuss+Provisionsüberschuss+Handelsergebnis+Ergebnis aus Finanzanlagen+Sonstiges Bewertungsergebnis aus Finanzinstrumenten+Ergebnis aus dem Versicherungsgeschäft+Sonstiges betriebliches Ergebnis) abzüglich Verwaltungsaufwendungen 2 Bilanzsumme einschließlich Finanzgarantien und Kreditzusagen, Treuhandgeschäft und Assets under Management der Union Investment Gruppe


ALLFINANZANGEBOT Innovation Fokussierung Kontinuität Gemeinschaft Koordination Kompetenz Integrit ät Impulse Kooperation Marktorientierung Tatkraft Mittelstandspartner Gegenseitigkeit Effizienz Kunden nähe Offenheit fairness Perspektive Optimierung Erfahrung Sicherheit Qualität Tradition Spezialisten Stabil i tät W     ettbewerbsfähigkeit Strategie solidarität Orientierung Vertrauen Subsidiarität Weitblick Synergie Tr ansparenz Verantwortung Verbundorientierung Verlässlichkeit Vernetzung Wachstum orientierung Zusammenh alt Stärke Langfristigkeit Nachhaltigkeit ALLFINANZANGEBOT Innovation Fokussierung Kontinuität Gemeinschaft Ko egrität Kompetenz Impulse Kooperation Tatkraft Marktorientierung Mittelstandspartner Gegens eitigkeit fizienz Kun­dennähe Offenheit Perspektive fairness Optimierung Erfahrung Sicherheit Qualität Spezia listen adition Stabilität Wettbewerbsfähigkeit Strategie solidarität Orientierung Vertrauen Subsidiarität Weitblick nergie Transparenz Verantwortung Verbundorientierung Verlässlichkeit Vernetzung Wachstum or ientierung sammenhalt Stärke Langfristigkeit Nachhaltigkeit ALLFINANZANGEBOT Innovation Fokussierung Kont ät meinschaft Koordination Impulse Integrität Kompetenz Kooperation Marktorientierung Tatkraft Mi ttelst  ndspartner Gegenseitigkeit Effizienz Kun­dennähe Offenheit Perspektive fairness Optimierung Erfahru ng Siche heit Qualität Tradition Spezialisten Stabilität Wettbewerbsfähigkeit Strategie solidarität Orientieru ng ertrau Subsidiarität Weitblick Synergie Verantwortung Verlässlichkeit Verbundorientierung Transparenz Ve rnetzung  Wachstum Stärke Nachhaltigkeit ALLFINANZANGEBOT Innovation Fokussierung Kontinuität Gemei nschaft rdination Integrität Kompetenz Impulse Kooperation Tatkraft Marktorientierung Mittelstandspartn er Gegen tigkeit Effizienz Kun­dennähe Offenheit Sicherheit fairness Optimierung Erfahrung Perspektive Qualit ät Spezialis ten Tradition Stabilität Wettbewerbsfähigkeit Strategie solidarität Orientierung Vertrauen Subsidia rität Weit blick Synergie Transparenz Verantwortung Verbundorientierung Stärke Verlässlichkeit Vernetzu ng Wachs tum orientierung Zusammenhalt Langfristigkeit Nachhaltigkeit ALLFINANZANGEBOT Innovation Fokus tinuität Gemeinschaft Koordination Integrität Kompetenz Impulse Kooperation Marktorientierung Ta tkraft Mittelstandspartner Gegenseitigkeit Effizienz Kun­dennähe Offenheit Perspektive fairness Optimierung Erfahrung herheit Qualität Spezialisten Tradition Stabilität Wettbewerbsfähigkeit Strategie solidarität Orientie rung Ve trauen Subsidiarität Weitblick Synergie Transparenz Verantwortung Verbundorientierung Verlässli chkeit FT Vernetzung Wachstum orientierung Zusammenhalt Langfristigkeit VE Nachhaltigkeit ALLFINANZANGEBOT Innovation Fokussierung Kontinui tät Gemein haft Koordination Integrität Kompetenz Impulse Kooperation Marktorientierung Mittelstandspartn er it Gegenseitigkeit Effizienz Kun­dennähe Offenheit Perspektive fairness Opti mie se rung Erfahrung Sicherheit Qualität Spezialisten Tradition Stabilität We tt bewerbsfähigkeit Strategie solidarität Orientierung Vertrauen Subsidiarität Weitblick Synergie Tran s antwortung Verbundorientierung Verlässlichkeit Vernetzung Wachstum orientierung Zusammenha lt Stärke keit Nachhaltigkeit ALLFINANZANGEBOT Kontinuität Innovation Fokussierung Gemeinschaft Koord ination grität Kompetenz Impulse Kooperation Marktorientierung Tatkraft Mittelstandspartner Gegenseitig keit Effizi dennähe Offenheit Perspektive Erfahrung fairness Optimierung Sicherheit Qualität Spezialisten Trad tion Stabili bsfähigkeit Strategie solidarität Orientierung Vertrauen Subsidiarität Weitblick Synergie Transpare nz wortung Verbundorientierung Wachstum Verlässlichkeit Vernetzung orientierung Zusammenhalt ve ärke Lang stigkeit Nachhaltigkeit ALLFINANZANGEBOT Innovation Fokussierung Kontinuität Gemeinschaft Koord ination egrität Kompetenz Impulse Kooperation Marktorientierung Tatkraft Mittelstandspartner Gegenseit igkeit Effizi ­dennähe Offenheit Perspektive fairness Optimierung Erfahrung Sicherheit Qualität Spezialisten Tradition Stabili trategie solidarität Orientierung Vertrauen Subsidiarität Weitblick Synergie Transparenz Verantwo rtung bundorientierung Verlässlichkeit Vernetzung Wachstum Zusammenhalt orientierung Stärke La haltigkeit ALLFINANZANGEBOT Innovation Fokussierung Kontinuität Gemeinschaft Koordination Integ Kompe pulse Kooperation Marktorientierung Tatkraft Mittelstandspartner Gegenseitigkeit Effizienz Kunden Offen Perspektive fairness Optimierung Erfahrung Sicherheit Qualität Spezialisten Tradition Stabilität Wet tbewerbsfä higkeit Strategie solidarität Orientierung Vertrauen Subsidiarität Weitblick Transparenz Verantwo rtung Ver nt ndorientierung Verlässlichkeit Vernetzung Wachs tum orien ig Zusammenhalt Stärke Langfristigkeit Nachhaltigk eit AL lFINANZANGEBOT Innovation Fokussierung Kontinuität Gemeinschaft Koordination Integrität Kompeten z Impulse eration Marktorientierung Tatkraft Mittelstandspartner Gegenseitigkeit Effizienz Kundennähe Offe nheit spektive fairness Optimierung Erfahrung Sicherheit Qualität Spezialisten Tradition Stabilität Wettbe werbsfähig keit Strategie solidarität Orientierung Vertrauen Subsidiarität Weitblick Transparenz Verantwortu

DZ BANK Gruppe Geschäftsbericht 2010

ZUSAMMEN WACHSEN

geschäftsbericht

KENNZAHLEN DZ BANK GRUPPE DZ BANK gruppe

2010

2009

1.876

1.519

-258

-683

Konzernergebnis vor Steuern

1.618

836

Konzernergebnis

1.125

346

58,0

62,0

in Mio. € Ertragslage Operatives Ergebnis1 Risikovorsorge im Kreditgeschäft

Aufwand-Ertrags-Relation (in Prozent)

Vermögenslage Aktiva 73.614

61.100

116.275

112.796

Handelsaktiva

68.047

91.190

Finanzanlagen

58.732

61.429

Kapitalanlagen der Versicherungsunternehmen

57.996

53.426

8.800

8.584

Forderungen an Kreditinstitute Forderungen an Kunden

Übrige Aktiva

Passiva 104.156

55.556

Verbindlichkeiten gegenüber Kunden

84.935

77.146

Verbriefte Verbindlichkeiten

55.189

65.532

Handelspassiva

57.691

113.468

Versicherungstechnische Rückstellungen

56.216

52.351

Übrige Passiva

14.550

14.239

Eigenkapital

10.727

10.233

Bilanzsumme

383.464

388.525

Geschäftsvolumen2

588.909

581.292

Gesamtkennziffer (in Prozent)

12,7

12,4

Kernkapitalquote (in Prozent)

10,6

9,9

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten

Bankaufsichtsrechtliche Kennziffern gemäSS SolvV

Derivative Finanzinstrumente 1.040.585

1.087.260

Positive Marktwerte (in Mio. €)

24.533

24.660

Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt (Anzahl)

26.800

25.636

Nominalvolumen (in Mio. €)

1O perative Erträge (Zinsüberschuss+Provisionsüberschuss+Handelsergebnis+Ergebnis aus Finanzanlagen+Sonstiges Bewertungsergebnis aus Finanzinstrumenten+Ergebnis aus dem Versicherungsgeschäft+Sonstiges betriebliches Ergebnis) abzüglich Verwaltungsaufwendungen 2 Bilanzsumme einschließlich Finanzgarantien und Kreditzusagen, Treuhandgeschäft und Assets under Management der Union Investment Gruppe


DZ BANK Gruppe

starke marken  –  starke Partner

PARTNER in DER GENOSSENSCHAFTLICHEN finanzGRUPPE volksbanken raiffeisenbanken Die DZ BANK Gruppe ist Teil der Genossenschaftlichen Finanz Gruppe, die mehr als 1.100 Volksbanken Raiffeisenbanken umfasst und, gemessen an der Bilanzsumme, eine der größten privaten Finanzdienstleistungsorgani­ sationen Deutschlands ist. Innerhalb der Genossenschaftlichen FinanzGruppe fungiert die DZ BANK AG als Zentralinstitut für mehr als 900 Genossen­ schaftsbanken mit deren 12.000 Bankstellen und als Geschäftsbank. Zur DZ BANK Gruppe zählen die Bausparkasse Schwäbisch Hall, DG HYP, DZ PRIVATBANK Gruppe, R+V Versicherung, TeamBank, Union Investment Gruppe, die VR LEASING und verschiedene andere Spezialinstitute. Die Unternehmen der DZ BANK Gruppe mit deren starken Marken gehören damit zu den Eckpfeilern des Allfinanzangebots der Genossenschaftlichen Finanz Gruppe. Anhand der vier strategischen Geschäftsfelder Privatkunden­ geschäft, Firmenkundengeschäft, Kapitalmarktgeschäft und Transaction Banking stellt die DZ BANK Gruppe ihre Strategie und ihr Dienstleistungs­ spektrum für die Genossenschaftsbanken und deren Kunden dar. Diese Kombination von Bankdienstleistungen, Versicherungsangeboten, Bau­sparen und Angeboten rund um die Wertpapieranlage hat in der Genossen­ schaftlichen FinanzGruppe eine große Tradition. Die Spezialinstitute der DZ BANK Gruppe stellen in ihrem jeweiligen Kompetenzfeld wettbewerbs­ starke erstklassige Produkte zu vernünftigen Preisen bereit. Damit sind die Genossenschaftsbanken in Deutschland in der Lage, ihren Kunden ein komplettes Spektrum an herausragenden Finanzdienstleistungen anzubieten.

marken und marktpositionen in deutschland

Nr. 6 1

Nr. 2 (Lebensversicherungen) 2 Nr. 3 (Prämieneinnahmen Segment KFZ)

Nr. 1 (Bausparen) 2

Nr. 3 (Publikumsfonds) Nr. 1 (Fondsbasierte Riester-Lösungen)

Nr. 3 (Ratenkreditmarkt)

Nr. 2 (Mobilienleasing) 2

Nr. 1 (Anbieter von Private Equity für kleine und mittelständische Familienunternehmen)

Nr. 3 (Deutsche Banken in Irland) 1

Nr. 1 (Anbieter von Auslandszahlungsmitteln)

produktmarken

Nr. 1 (Kapitalschutz-Zertifikate)

1 Bilanzsumme  2 Neugeschäft

Nr. 3 (Ratenkreditmarkt)


DZ BANK Gruppe

starke marken  –  starke Partner

PARTNER in DER GENOSSENSCHAFTLICHEN finanzGRUPPE volksbanken raiffeisenbanken Die DZ BANK Gruppe ist Teil der Genossenschaftlichen Finanz Gruppe, die mehr als 1.100 Volksbanken Raiffeisenbanken umfasst und, gemessen an der Bilanzsumme, eine der größten privaten Finanzdienstleistungsorgani­ sationen Deutschlands ist. Innerhalb der Genossenschaftlichen FinanzGruppe fungiert die DZ BANK AG als Zentralinstitut für mehr als 900 Genossen­ schaftsbanken mit deren 12.000 Bankstellen und als Geschäftsbank. Zur DZ BANK Gruppe zählen die Bausparkasse Schwäbisch Hall, DG HYP, DZ PRIVATBANK Gruppe, R+V Versicherung, TeamBank, Union Investment Gruppe, die VR LEASING und verschiedene andere Spezialinstitute. Die Unternehmen der DZ BANK Gruppe mit deren starken Marken gehören damit zu den Eckpfeilern des Allfinanzangebots der Genossenschaftlichen Finanz Gruppe. Anhand der vier strategischen Geschäftsfelder Privatkunden­ geschäft, Firmenkundengeschäft, Kapitalmarktgeschäft und Transaction Banking stellt die DZ BANK Gruppe ihre Strategie und ihr Dienstleistungs­ spektrum für die Genossenschaftsbanken und deren Kunden dar. Diese Kombination von Bankdienstleistungen, Versicherungsangeboten, Bau­sparen und Angeboten rund um die Wertpapieranlage hat in der Genossen­ schaftlichen FinanzGruppe eine große Tradition. Die Spezialinstitute der DZ BANK Gruppe stellen in ihrem jeweiligen Kompetenzfeld wettbewerbs­ starke erstklassige Produkte zu vernünftigen Preisen bereit. Damit sind die Genossenschaftsbanken in Deutschland in der Lage, ihren Kunden ein komplettes Spektrum an herausragenden Finanzdienstleistungen anzubieten.

marken und marktpositionen in deutschland

Nr. 6 1

Nr. 2 (Lebensversicherungen) 2 Nr. 3 (Prämieneinnahmen Segment KFZ)

Nr. 1 (Bausparen) 2

Nr. 3 (Publikumsfonds) Nr. 1 (Fondsbasierte Riester-Lösungen)

Nr. 3 (Ratenkreditmarkt)

Nr. 2 (Mobilienleasing) 2

Nr. 1 (Anbieter von Private Equity für kleine und mittelständische Familienunternehmen)

Nr. 3 (Deutsche Banken in Irland) 1

Nr. 1 (Anbieter von Auslandszahlungsmitteln)

produktmarken

Nr. 1 (Kapitalschutz-Zertifikate)

1 Bilanzsumme  2 Neugeschäft

Nr. 3 (Ratenkreditmarkt)


inhalt 03

Brief an die Aktionäre

07

ZUSAMMEN WACHSEN

19

GESCHÄFTSFELDER

34

AUSZEICHNUNGEN

36

HIGHLIGHTS

38

konzernLagebericht

124 Konzernabschluss 272 Versicherung der gesetzlichen Vertreter Impressum DZ BANK AG Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank, Frankfurt am Main Platz der Republik D-60265 Frankfurt am Main www.dzbank.de Telefon: 069 7447-01 Telefax: 069 7447-1685 E-Mail: mail@dzbank.de Vorstand: Wolfgang Kirsch (Vorsitzender) Lars Hille Wolfgang Köhler Hans-Theo Macke Albrecht Merz Thomas Ullrich Frank Westhoff

Dieser Geschäftsbericht ist im Internet   unter www.geschaeftsbericht.dzbank.de   elektronisch abrufbar.

Ident-Nr. 106279

273 Bestätigungsvermerk 274 bericht des aufsichtsrates 278 beiräte 288 wesentliche beteiligungen


02

289

DZ BANK Geschäftsbericht 2010 Wesentliche Beteiligungen der DZ BANK

Sonstige spezialdienstleister Name/Sitz

Konzerngesellschaft1

Anteil am Kapital in %

DZ Equity Partner GmbH, Frankfurt am Main

100,0

EURO Kartensysteme GmbH, Frankfurt am Main

19,6

Equens SE, Utrecht

34,9

VR-LEASING Aktiengesellschaft, Eschborn

83,5

BFL Leasing GmbH, Eschborn

72,4

VR-BAUREGIE GmbH, Eschborn

100,0

VR DISKONTBANK GmbH, Eschborn

100,0

VR FACTOREM GmbH, Eschborn

100,0

VR-IMMOBILIEN-LEASING GmbH, Eschborn

100,0

VR·medico LEASING GmbH, Eschborn

100,0

1 In den Konzern einbezogen gem. IAS 27 und Kapitalanteile gesamt der DZ BANK AG bzw. der jeweiligen Muttergesellschaft

Kapitalanlagegesellschaften Name/Sitz

Konzerngesellschaft1

Anteil am Kapital in %

Union Asset Management Holding AG, Frankfurt am Main

73,4

Quoniam Asset Management GmbH, Frankfurt am Main

100,02

Union Investment Institutional GmbH, Frankfurt am Main

100,0

Union Investment Institutional Property GmbH,   Frankfurt am Main

90,0

Union Investment Luxembourg S.A., Luxembourg

100,0

Union Investment Privatfonds GmbH, Frankfurt am Main

100,0

Union Investment Real Estate GmbH, Hamburg

94,5

1 In den Konzern einbezogen gem. IAS 27 und Kapitalanteile gesamt der DZ BANK AG bzw. der jeweiligen Muttergesellschaft 2 Stimmrechtsquote

Versicherungen Konzerngesellschaft1

Anteil am Kapital in %

R+V Versicherung AG, Wiesbaden

74,1

Condor Allgemeine Versicherungs-Aktiengesellschaft, Hamburg

100,0

Condor Lebensversicherungs-Aktiengesellschaft, Hamburg

95,0

KRAVAG-Allgemeine Versicherungs-Aktiengesellschaft, Hamburg

76,0

KRAVAG-LOGISTIC Versicherungs-Aktiengesellschaft, Hamburg

51,0

R+V Allgemeine Versicherung Aktiengesellschaft, Wiesbaden

95,0

R+V Krankenversicherung AG, Wiesbaden

100,0

R+V Lebensversicherung AG, Wiesbaden

100,0

R+V Pensionsfonds AG, Wiesbaden  (gemeinsam mit Union Asset Management Holding AG)

51,0

R+V Rechtsschutzversicherung AG, Wiesbaden

95,0

Name/Sitz

1 In den Konzern einbezogen gem. IAS 27 und Kapitalanteile gesamt der DZ BANK AG bzw. der jeweiligen Muttergesellschaft


03

DZ BANK Geschäftsbericht 2010 Brief an die Aktionäre

Wolfgang Kirsch, Vorstandsvorsitzender

2010 war für uns in der DZ BANK Gruppe ein Jahr intensiver und erfolgreicher Zusammenar­ beit mit den Volksbanken und Raiffeisenbanken. Unsere Ausrichtung auf unsere wichtigsten Kunden und Eigentümer haben wir weiter verstärkt. Wir arbeiten an einer Wachstumsge­ schichte. Das Ergebnis vor Steuern von rund 1,6 Milliarden Euro nach 836 Millionen Euro im Vorjahr be­stätigt uns auf diesem Weg. Vor allem im zweiten Halbjahr haben wir operativ noch­ mals kräftigen Rückenwind verspürt. Zudem konnten wir unsere Kapitalbasis weiter stärken. Unsere Kernkapitalquote erreicht 10,6 Prozent nach 9,9 Prozent im Vorjahr. Auch der Start in das neue Geschäftsjahr 2011 war für uns vielversprechend. Dieses Ergebnis ist Ausdruck der hohen Leistungsbereitschaft unser Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, denen meine Vorstands­ kollegen und ich unseren Dank aussprechen. Das Ergebnis des abgelaufenen Geschäftsjahres ist umso bemerkenswerter, als 2010 ein Jahr mit anspruchsvollen gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen war. Der Standort Deutschland mit seiner traditionellen Exportstärke ist auch dank der Wachstumsimpulse aus Asien und La­ tein­­amerika überraschend schnell und kräftig aus der Krise gekommen. Leider entwickelt sich die Wirtschaft in der Eurozone aber nicht im Gleichlauf. Zudem war das Jahr 2010 durch an­ dauernde Spekulationen über die Tragfähigkeit der Staatsverschuldung einzelner europäischer Länder gekennzeichnet, die sich an den Kapitalmärkten zu einer Vertrauens­k rise der gesamten Eurozone ausgewachsen haben. Infolge dieser Verwerfungen waren deutliche Kursabschläge auf Staatsanleihen von Ländern wie Griechenland, Spanien und Portugal zu verzeichnen. Der Euro­ päischen Union ist es aber gelungen, dieser Spekulation vorerst Einhalt zu gebieten und die Märkte wieder ansatzweise zu stabilisieren. Offensichtlich ist jedoch, dass die Rückführung dieser Schul­ densituation ein Projekt darstellt, dessen Umsetzung mehrere Jahre in Anspruch nehmen wird. In diesem Umfeld hat sich das Erfolgsmodell der DZ BANK Gruppe als verbundfokussierte Allfinanzgruppe abermals bestätigt. Zu diesem Erfolg haben alle Einheiten beigetragen, wie einige Beispiele aus der DZ BANK AG und unseren Tochterge­sellschaften zeigen:


04

DZ BANK Geschäftsbericht 2010 Brief an die Aktionäre

»1

»2

»3

»4

Die Zahl der Neuanträge im Mittelstandskreditgeschäft, das wir gemeinsam mit den Volks­ banken und Raiffeisenbanken betreiben, ist in der DZ BANK AG 2010 um 17 Prozent gestiegen. Mit einem Zuwachs des Neugeschäftsvolumens um fast 50 Prozent haben wir im Förderkreditgeschäft einen neuen Rekordwert erreicht. Auch im Privatkundengeschäft waren wir 2010 erfolgreich. Wir vereinigen mit unserer Marke „AKZENT Invest“ mittlerweile rund ein Sechstel des Marktes für Zertifikate in Deutschland auf uns. Im Segment der Kapital­ schutzzertifikate liegt unser Marktanteil sogar bei mehr als 43 Prozent. Auch im Kapitalmarkt­ geschäft mit den Volksbanken und Raiffeisenbanken konnten wir die Umsätze im Vergleich zum Vorjahr deutlich steigern. Die Bausparkasse Schwäbisch Hall hat ihre Position als Marktführer im deutschen Bausparmarkt 2010 eindrucksvoll bestätigt. Das Bausparneugeschäft wuchs um fast 14 Prozent auf 28,7 Milli­ arden Euro. Die R +V  verzeichnete 2010 ein Beitragsplus von insgesamt 5,5 Prozent auf 11,1 Mil­ liarden Euro und setzte damit ihren Wachstumskurs fort. Hervorragend hat sich im vergangenen Jahr Union Investment geschlagen. Der Fondsanbieter der Genossenschaftlichen Finanzgruppe steiger­te 2010 die Assets under Management von knapp 166 Milliarden  Euro auf einen neuen Höchststand von mehr als 177  Milliarden  Euro und bleibt weiterhin mit großem Abstand Nummer Eins bei wertgesicherten Anlagen und fondsbasierten Riester-Lösungen. Einen guten Start hatte auch die DZ PRIVATBANK  Gruppe, die wir im vergangenen Jahr als unser Center of Competence für das Private Banking aus der Taufe gehoben haben. Besonders freut uns, dass die DG  H YP gute Fort­schritte bei der Fokussierung hin zu einem Anbieter gewerblicher Im­ mobilienfi­nanzierungen macht. Wir schätzen uns glücklich, dass wir die DG  H YP frühzeitig und vor der Finanz­k rise auf ihr heutiges Kerngeschäft konzentriert haben. Diese geschäftspolitischen Erfolge sind vor dem Hintergrund eines sich verändernden regulato­ rischen Umfeldes hoch zu veranschlagen. Sie erlauben uns, unsere Substanz zu stärken. Denn wir sehen uns konfrontiert mit einem durch Basel III ausgelösten erheblichen Mehrbedarf an Eigenkapital und Liquidität, mit kostenzehrenden und komplexen regulatorischen Anforderun­ gen und einem aggressiveren und ordnungspolitisch verzerrten Wettbewerb. Wir befürworten und unterstützen ausdrücklich die Absicht von Politik und Aufsicht, das internationale Finanz­ system stabiler zu gestalten und wollen dazu unseren Beitrag leisten. Wir wollen uns aber als Unternehmer vorrangig den Wachstumschancen widmen, die sich aus Zukunftstrends in den Märkten für Finanzdienstleister ergeben. Dafür sind wir als DZ BANK Gruppe hervorragend aufgestellt. In den künftigen Jahren wird die Herausforderung darin bestehen, die regulatori­ schen Belastungen durch ein sorgsames Management der Risiko-Aktiva, die weitere Fokussie­ rung unserer Geschäftsaktivitäten und über Thesaurierung zu kompensieren. Wir sind unver­ ändert zuversichtlich, dass wir Basel III aus eigener Kraft bewältigen. Aus dieser Einschätzung leiten wir auch unseren Dividendenvorschlag ab. Der Hauptversammlung wird die Ausschüt­


05

DZ BANK Geschäftsbericht 2010 Brief an die Aktionäre

»1 Hans-Theo Macke »2 Albrecht Merz »3 Thomas Ullrich »4 Wolfgang Kirsch (Vorsitzender) »5 Frank Westhoff »6 Wolfgang Köhler »7 Lars Hille

»5

»6

»7

tung einer Dividende in Höhe von 12 Cent je Aktie vorgeschlagen. Wir schließen damit wieder annähernd an das Dividenden­niveau vor Ausbruch der Finanzkrise an, nicht zuletzt auch, weil dem harten Kernkapital, das von den Aktionären bereitgestellt wird, künftig regulatorisch eine besondere Bedeutung zukommt. Geschäftspolitisch stehen für uns als Spitzeninstitut die Zusammenarbeit mit den Genossen­ schaftsbanken und die gemeinsame Nutzung von Wachstumschancen in unseren vier strategi­ schen Geschäftsfeldern – Privatkundengeschäft, Firmenkundengeschäft, verbundorientiertes Kapitalmarktgeschäft und Transaction Banking – klar im Vordergrund. Wir wollen gemeinsam an einer Wachstumsgeschichte arbeiten. Dazu gehören die vielfältigen Kooperationen mit der WGZ BANK. Sie sind von dem Bestreben geleitet, die Volksbanken und Raiffeisenbanken noch schlagkräftiger im Wettbewerb zu machen und sie auf der Kostenseite weiter zu entlasten. Der intensiveren Einbindung der Genossenschaftsbanken in unsere Geschäftsstrategie dient unser Allfinanzbeirat, der 2010 seine Arbeit aufgenommen hat. Vorstände aus der DZ BANK Gruppe arbeiten hier mit Vorständen der Volksbanken und Raiffeisenbanken sowie Vertretern des BVR an wichtigen Zukunftsthemen, etwa zum Einfluss neuer Medien auf das Bankgeschäft oder zu unserem gemeinsamen Firmenkundengeschäft. Wir sind überzeugt: Wir arbeiten gemeinsam an den richtigen Aufgaben und investieren gezielt in unsere Zukunft. Wir werden 50 zusätzliche Hochschul-Absolventen als Allfinanz-Trainees einstellen, die wir mit den Volksbanken und Raiffeisenbanken ausbilden. Denn wir wissen, dass unser künftiger Erfolg mehr denn je von unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern abhängt. Wir freuen uns über die erfolgreiche Weiterentwicklung unserer Organisation, die in ihrem Kern dezentral angelegt ist und dabei zugleich alle Chancen der Kohäsion nutzt. Diese Stärken blei­ ben im Markt nicht verborgen und vielleicht rührt auch daher der Rückenwind, den unsere Ge­ nossenschaftliche FinanzGruppe derzeit verspürt. Diesen Weg weiterhin nach besten Kräften zu unterstützen, ist für meine Vorstandskollegen und mich Ansporn und Verpflichtung zugleich. Mit freundlichen Grüßen

Wolfgang Kirsch Vorstandsvorsitzender


06


DZ BANK Geschäftsbericht 2010 Zusammen wachsen

Zusammen wachsen

GESCHÄFTSBERICHT 2010

Die DZ BANK Gruppe ist eng in die Struktur der Genossenschaftlichen FinanzGruppe eingebunden. In diesem Netzwerk unterschiedlicher Kompetenzen haben sich Gremien herausgebildet, die Innovation und Weiterentwicklung von Strukturen und Prozessen fördern. Und so zum gemeinsamen Wachstum beitragen. Hierdurch entsteht echter Mehrwert für alle Anspruchsgruppen: Genossenschaftsbanken, Netzwerkpartner und Kunden. Im Ergebnis bedeutet das bessere Koordination und Synergien, marktnahe Produkt- und Service­ konzepte oder eine effizientere Kunden­ansprache. So erwächst aus enger Verbundenheit neue Stärke.

07


Neue IMPULSE und Ideen sind die Basis f체r Fortschritt und Wachstum. In abgestimmten Prozessen treiben wir gemeinsam Produktentwicklungen und Dienstleistungsangebote voran und st채rken so unsere Position im Markt.


DZ BANK Geschäftsbericht 2010 Zusammen wachsen

Andreas Hof, Vorstandsvorsitzender der VR Bank Main-Kinzig-Büdingen eG, steht als Vorsitzender des Allfinanzbeirates für die konstruktive Zusammenarbeit dieses Gremiums. Neben ihm sorgen 16 WEITERE VORSTÄNDE AUS GENOSSENSCHAFTSBANKEN UND 7 VERTRETER DES BVR UND SEINER FACHRÄTE dafür, dass die Vorstände der DZ BANK Gruppe wertvolle Impulse für Produkt- und Vertriebsfragen erhalten.

Zusammen Impulse geben » Der 2010 gegründete Allfinanzbeirat ist Impulsgeber für die DZ BANK Gruppe im Hinblick auf die Entwicklung und Vermarktung gemeinsamer innovativer und marktgerechter Pro­dukte und Dienstleistungen. Das Gremium von 17 Vorständen aus Genossenschaftsbanken und sieben Vertretern des BVR und seiner Fachräte schafft dabei gegenseitige Verbindlichkeit und stellt eine enge Verzahnung von Initiativen innerhalb der Genossenschaftlichen FinanzGruppe sicher. Aktuelle Themen sind u. a. Chancen und Risiken, die für die Genossenschaft­liche FinanzGruppe aus dem Web  2.0 erwachsen sowie die Auswirkungen der demografischen Entwicklung auf das Leis­tungsprofil der Genossenschaftsbanken. Information und Transparenz zur Arbeit dieses Gremiums sind besonders wichtig. Damit alle Vorstände der Genossenschaftsbanken zeitnah über Themen und Ergebnisse der Sitzungen des Allfinanzbeirates informiert sind, stehen spätestens drei Wochen nach jeder Gremiums­sitzung alle Protokolle und Präsentationen auf den Vorstandsseiten im VR-BankenPortal zur Verfügung.

09


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KONTINUITÄT ist ein Anspruch, an dem wir mehr denn je gemessen werden. In Zeiten ständiger und schneller Veränderungen nehmen uns unsere Kunden als zuverlässigen und beständigen Partner wahr.


DZ BANK Geschäftsbericht 2010 Zusammen wachsen

THOMAS HUBER, (re.), Bereichsdirektor Privatkundengeschäft der Volksbank Offenburg eG, und Dr. Stefan Nabben, Leiter Geschäftsfeldentwicklung Privatkunden (DZ BANK), haben im Rahmen der gemeinsamen Umsetzung des Konzeptes „Lebenslinien“ den Erfolg einer kontinuierlichen Marktbearbeitung aufgezeigt. Als eine der Pilotbanken war die Volksbank Offenburg eG eng in die Konzeptentwicklung eingebunden und hat wichtige Impulse gegeben.

Zusammen Kontinuität fördern » Im Produkt- und Vertriebskomitee Privatkunden (PVK) bringt die DZ BANK Gruppe Projekte und Initiativen im Privatkundengeschäft auf den Weg, die einen nachhaltigen Ausbau der Position der Genossenschaftlichen FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisen­ banken als einer der führenden Allfinanzanbieter in Deutschland zum Ziel haben. Mit­ glieder dieses Gremiums sind die Vertriebsvorstände der großen Verbundunternehmen. Im Rahmen der Allfinanzstrategie sind die Projekte und Initiativen wesentlicher Bestandteil des gemeinsamen subsidiären Leistungsangebotes der DZ BANK Gruppe für die Genossenschaftsbanken und deren Kunden. Kundenbindung und Kundenneugewinnung durch bedarfsgerechte Lösungsangebote im Rahmen eines ganzheitlichen Beratungs­ ansatzes stehen dabei im Mittelpunkt.

as Konzept „Lebenslinien“ ist das Ergebnis eines solchen Projektes. In diesem ganzheitlichen D Betreuungskonzept für die Zielgruppe „50Plus“ stehen nicht einzelne Produkte, sondern die spezifischen Bedarfslagen der Kunden im Vordergrund. Mit themenorientierten Beratungs­ unterlagen für das strukturierte Kundengespräch und einem differenzierten Anspracheund Veranstaltungskonzept unterstützen wir die Volksbanken Raiffeisenbanken, sich noch stärker als kompetente Ansprechpartner für alle Finanzthemen zu positionieren.

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Eine gute ORIENTIERUNG ist in der Finanzwelt von heute f체r alle Marktpartner unerl채sslich. Deshalb entwickelt die Genossenschaftliche FinanzGruppe j채hrlich Leitlinien, die aktuelle Ziele benennen und die Wege dorthin aufzeigen.


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DANIEL SELLE, Gruppenleiter Geschäftspolitik beim BVR, konzipiert jährlich den BVR Kompass als wichtiges Planungs­instrument für die Genossenschaftsbanken. nicole kohnert  (Mitte), Abteilung Verbund / Vertrieb und Gremien, und Sabine Maurer, Geschäftsfeldstab Privatkunden (beide DZ BANK), tragen mit Fakten und Prognosen aus der DZ BANK  Gruppe zum Erfolg bei.

Zusammen O   rientierung ermöglichen » Der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V. (BVR) stellt seinen

Mitgliedsbanken seit 2007 den BVR Kompass als ein Instrument der jährlichen Rahmenplanung bereit. An seiner Entstehung sind neben dem BVR und seiner Fachräte die Zentralbanken, die Verbundunternehmen, die Prüfungsverbände sowie die Genossenschaftsbanken beteiligt. Auf Basis fundierter Analysen beleuchtet der BVR Kompass die Marktstellung der Genossenschaftsbanken, prognostiziert künftige Entwicklungen und formuliert konkrete Handlungsempfehlungen für den Ausbau der Marktposition. Ziel ist es, die Kompetenz und Stärke der gesamten Genossenschaftlichen FinanzGruppe zu mobilisieren. Die DZ BANK Gruppe unterstützt den BVR Kompass. Ihre Fakten und Prog­nosen zur Entwicklung von Märkten und Geschäftsfeldern sowie weitere Informationen, die für das Provisionsgeschäft der Genossenschaftsbanken relevant sind, tragen zum erfolgreichen Einsatz dieses Planungsinstruments bei.

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Eine klassische STĂ„RKE der Genossenschaftlichen FinanzGruppe ist das Firmenkundengeschäft. Mit einem neuen Betreuungskonzept bauen wir die Partnerschaft mit den Genossenschaftsbanken in diesem Bereich aus.


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MICHAEL HENRICH, Bereichsleiter VR-Mittelstand der DZ BANK, steht mit seinem Team professioneller VR-Mittelstandsberater für eine erfolgreiche Umsetzung der Initiative ProFi DZ BANK. Brigitte Baur, stv. Vorstandsvorsitzende der VR-Bank Nürnberg und dort für den Gesamtvertrieb, insbesondere auch für das Firmenkundengeschäft, verantwortlich, hat in einem Strategiegespräch mit der DZ BANK die Weichen für eine erfolgreiche Marktbearbeitung gestellt.

Zusammen Stärken ausbauen » Die Initiative ProFi DZ BANK steht für eine konsequente Ausschöpfung der Geschäftspoten­ziale im mittelständischen Firmenkundengeschäft. Dabei unterstützt die DZ BANK die Genossenschaftsbanken mit einem umfassenden Betreuungsprozess, der den indivi­ duellen Bedarf, die aktuelle Marktpositionierung sowie regionale bzw. lokale Besonderheiten berücksichtigt. Der regionale VR-Mittelstandsbetreuer der DZ BANK übernimmt als zentra­ler Ansprechpartner der Volksbanken Raiffeisenbanken die Rolle des Generalisten im Firmenkundengeschäft. Kernelement des Betreuungsangebots ist das Strategiegespräch mit dem Vorstand der betreuten Genossenschaftsbank, in dem – auf Basis der bankindividuellen Geschäftsstrategie – neue Potenziale identifiziert und erschlossen werden. 2010 hat die DZ BANK bereits mit ca. 400 Volksbanken und Raiffeisenbanken Strategie­ gespräche geführt. Nahezu alle beteiligten Banken wollen in diesem Jahr den eingeschlagenen Weg fortsetzen und die Zusammenarbeit mit der DZ BANK im Firmenkunden­ geschäft vertiefen. Rund die Hälfte dieser Banken setzt bereits konkrete Maßnahmen, die sich aus dem Strategiegespräch ableiten, um.

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DZ BANK Geschäftsbericht 2010 Zusammen wachsen

NACHHALTIGKEIT ist der Schlüssel für die Zukunft von Wirtschaft und Gesellschaft. Wir stellen uns dieser Herausforderung und entwickeln exemplarische Lösungen.


DZ BANK Geschäftsbericht 2010 Zusammen wachsen

ROLAND VOGELMANN, Leiter Politik und Gesellschaft bei der Bausparkasse Schwäbisch Hall AG, koordiniert die Initiative zum Thema Nachhaltigkeit in der DZ BANK Gruppe. Weitere Projektmitglieder sind: PHILIPP BLOMEYER (TeamBank), RITA JAKLI (R +V), MARTIN ROTH (DZ BANK), MATTHIAS STAPELFELDT (Union Investment), OLAF ZIEGERT (VR LEASING)

Zusammen Nachhaltigkeit fördern » Der Corporate Campus für Management und Strategie ist die neue Plattform für Managemententwicklung und Strategiearbeit in der DZ BANK Gruppe. Er ist der zentrale Knotenpunkt eines gruppenweiten Netzwerks, das eine intelligente Bündelung und Ver­netzung unseres unternehmensübergreifenden Know-hows ermöglicht. Die beiden Säulen des Corporate Campus sind einerseits das Management Development auf der Ebene von Vorständen und Bereichsleiterinnen / Bereichsleitern sowie andererseits die Unterstützung strategischer Gruppeninitiativen. Eine dieser strategischen Initiativen begründete im Jahr 2010 das Projekt Nachhaltigkeit. Eine Arbeitsgruppe aus Top-Managern der Unternehmen der DZ BANK Gruppe befasste sich mit der Analyse und Verknüpfung von Nachhaltigkeitsthemen. Die Unternehmen der DZ BANK Gruppe haben sich im Rahmen dieser Initiative darauf verständigt, das Thema Nachhaltigkeit weiter voranzutreiben und die sich daraus ergebenden Markt- und Positionierungschancen stärker zu nutzen.

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DZ BANK Geschäftsbericht 2010 GESCHÄFTSFELDER

VIER strategische GESCHÄFTSFELDER –  ZUSAMMEN ERFOLGREICH

Die Unternehmen der DZ BANK Gruppe haben sich im Jahr 2010 konsequent weiter auf die Bedürfnisse der Volksbanken und Raiffeisenbanken konzentriert und in allen vier Geschäftsfeldern Wesentliches erreicht, um die Wettbewerbsposition der Genossenschaftlichen FinanzGruppe Volks­ banken Raiffeisenbanken zu stärken. Die gemeinsamen Anstrengungen aller Beteiligten haben dabei zu einem erfolgreichen Geschäftsjahr beigetragen und dazu, dass sowohl im Privatkundengeschäft als auch im Firmenkundengeschäft, im Kapitalmarktgeschäft und im Transaction Banking entscheidende Weichen für eine erfolgreiche Zukunft unserer genossenschaftlichen Organisation gestellt wurden.

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DZ BANK Geschäftsbericht 2010 GESCHÄFTSFELDER Privatkundengeschäft

Maßgeschneiderte Produkte und ein umfassendes Leistungsspektrum waren auch 2010 die Eckpfeiler des Privatkundengeschäfts der DZ BANK Gruppe.

PRIVATKUNDENGESCHÄFT ÜBERBLICK

Die DZ BANK und ihre Gruppenunternehmen haben sich im Geschäftsjahr 2010 im klassischen Privat­­ kunden­geschäft unverändert auf das hohe Sicherheits­ bedürfnis der Kunden konzentriert und in diesem Zu­sammenhang mit ihren Produkten und Dienstleis­ tungen neue Akzente gesetzt. Dies trug wesentlich dazu bei, dass die Genossenschaftliche FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisenbanken ihre traditionell sehr starke Stellung in diesem Geschäftsfeld weiter ausbauen konnte. Bei vermögenden Privatkunden startete die DZ BANK gemeinsam mit der WGZ BANK die Markt­ initiative Private Banking, um den Marktanteil des Genossenschaftssektors in diesem Bereich sukzessive zu steigern. PRIVATKUNDEN-WERTPAPIERGESCHÄFT

Wie bereits 2009 wurde auch im Geschäftsjahr 2010 das Privatkunden-Wertpapiergeschäft stark von den Auswirkungen der internationalen Finanz- und Wirt­ schaftskrise beeinflusst. Quartalsweise durchgeführte repräsentative Umfragen der DZ BANK zeigten zwar einen wachsenden Optimismus der Privatanleger und auch ein steigendes Interesse an Aktienengagements, das Hauptaugenmerk der Investoren lag allerdings nach wie vor auf den Themen Sicherheit, Einfachheit und Verständlichkeit ihrer Anlagen. Anlagezertifikate

Gerade im Bereich der strukturierten Produkte legt die DZ BANK seit langem einen Schwerpunkt auf diese Wünsche der Anleger. Folgerichtig konnte sie

2010 die Marktführerschaft ihrer Qualitäts-Zertifi­ katemarke AKZENT Invest im Segment der Kapital­ schutz-Zertifikate leicht ausbauen. Der Marktanteil stieg von 44,5 Prozent auf 45,3 Prozent. Ein weiterer Absatzschwerpunkt der DZ BANK lag auf TeilschutzZertifikaten. Das Interesse der Anleger an diesen Pro­duk­ten zog merklich an. Der Marktanteil der DZ BANK am wieder wachsenden gesamten deutschen Markt mit strukturierten Produkten betrug 15,9 Prozent. Sie zählte damit unverändert zu den 5 größten Emittenten. Ganzheitlicher Ansatz

Dabei steht der Zertifikatebereich beispielhaft für den konsequenten ganzheitlichen Ansatz, den die DZ BANK in Zusammenarbeit mit den Volksbanken und Raiffeisenbanken über alle Produktbereiche hin­ weg verfolgt. Dies betrifft die gesamte Wertschöp­ fungskette und umfasst insbesondere auch Service­ leistungen, die die DZ BANK für die Volksbanken und Raiffeisenbanken erbringt. 2010 wurden diese erheblich ausgebaut. So unterstützte die DZ BANK das Zertifikate-Ge­ schäft der Volksbanken und Raiffeisenbanken zum Beispiel mit einheitlich gestalteten Produktinforma­ tionsblättern, die dem Beratungsprotokoll beigelegt werden können. Diese erfüllen bereits künftige gesetz­ liche Vorgaben, erleichtern den Kunden den Vergleich der einzelnen Zertifikate und verhelfen den Volksban­ ken und Raiffeisenbanken vor Ort zu einer höheren Prozesssicherheit. Zusätzlich wurde auch die Unter­ stützung durch das DZ BANK Research erweitert.


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DZ BANK Geschäftsbericht 2010 GESCHÄFTSFELDER PRIVATKUNDENgeschäft

Dieses erstellt inzwischen für die Basiswerte neuer Zertifikate umfangreiche Analysen, die während der Zeichnungsphase kostenlos abrufbar sind. Darüber hinaus hat die DZ BANK unter anderem auch die Fachberater-Trainings intensiviert. Insgesamt fanden im Berichtsjahr knapp 800 Schulungen statt, an denen rund 14.500 Berater teilnahmen. Im Okto­ ber 2010 wurde zudem eine wöchentliche webbasierte Telefonkonferenz initiiert. Zum Jahreswechsel waren rund 1.000 Berater für die Telefonkonferenz registriert. Dies verdeutlicht das große Interesse an diesem Angebot. Und schließlich trug die DZ BANK dem Informationsbedürfnis der Privatanleger durch zahl­ reiche Kundenveranstaltungen Rechnung, die sie zusammen mit den Genossenschaftsbanken vor Ort durchgeführt hat. Zu diesen konnten im Geschäfts­ jahr rund 7.500 Teilnehmer begrüßt werden. Dass die DZ BANK im Bereich der strukturierten Anlageprodukte eine erfolgreiche Qualitätsstrategie verfolgt, zeigte sich einmal mehr an zahlreichen Aus­ zeichnungen, die sie auch 2010 für ihre Zertifikate er­ halten hat. Unter anderem wurde sie beim Zertifikate Award, den „Die Welt“, die „Welt am Sonntag“ und das Analysehaus Scoach gemeinsam vergeben, zum 8. Mal in Folge mit dem Publikumspreis „Zertifi­kateHaus des Jahres“ geehrt. Eniteo.de

Sehr erfreulich fiel auch die Resonanz auf das im August 2009 gestartete Derivateportal Eniteo.de aus, mit dem sich die DZ BANK an die internetaffinen Selbstentscheider unter den Privatanlegern richtet. Das Portal spricht damit Kunden an, die von der Genos­ senschaftlichen FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisen­ banken bisher nicht erreicht wurden. Auch Eniteo.de wurde von verschiedenen Institutionen ausgezeichnet. In einer Studie der Zeitschrift „Capital“ zu den TopZertifikate-Anbietern erhielt das Derivateportal die Höchstnote von 5 Sternen.

Investmentfonds

Auch Union Investment reagierte im Geschäftsjahr mit mehreren Produkten auf das hohe Sicherheits­ bedürfnis der Anleger. In diesem Zusammenhang stärkte sie unter anderem ihr Angebot an Garantie­ fonds nachhaltig. Insgesamt erzielten die UniGarantFonds der Union Investment 2010 Netto-Mittel­ zuflüsse in Höhe von 2,4 Mrd. €. Damit waren sie die Produktfamilie mit den höchsten Netto-Mittelzu­ flüssen aller Fondsgattungen von Union Investment. Der starke Absatz bestätigte die gute Reputation von Union Investment im Bereich der wertsichernden Fonds und festigte ihre Position als Marktführer in diesem Anlage-Segment. Ihr Bestand belief sich zum Ende des Berichtsjahres auf 14,3 Mrd. €. Dies ent­ spricht einem Marktanteil von rund 50 Prozent. Am 1. Juli 2010 startete der Asset Manager mit den PrivatFonds zudem eine neue Produktfamilie, die so­ wohl dem veränderten Kapitalmarktumfeld als auch dem Wunsch der Anleger nach Sicherheit bei gleich­ zeitig aktiver Chancennutzung Rechnung trägt. Ins­ gesamt brachte Union Investment dabei 3 unterschied­ liche PrivatFonds-Konzepte mit jeweils 2 ChanceRisiko-Profilen auf den Markt. Das Interesse der Anleger an diesen Fonds war sehr groß, ihr Netto­ absatz belief sich auf über 350 Mio. €. Kontinuität zeichnete auch die Offenen Immobilien­ fonds von Union Investment aus. In einer für den Markt sehr schwierigen Phase zahlte sich die von Union Investment seit 2004 verfolgte Strategie aus, bei den Offenen Immobilienfonds private Gelder konse­ quent von den Investments institutioneller Investoren zu trennen. Die Offenen Immobilienfonds von Union Investment waren dadurch auch 2010 aktive – und stabile  –  Marktteilnehmer, die mit 1,5 Mrd. € erhebliche Netto-Mittelzuflüsse verzeichnen konnten und die Lage an den Gewerbeimmobilienmärkten zum Kauf neuer Objekte nutzten. PRIVATE VORSORGE

GenoSys WP

Nach über 3-jähriger Laufzeit konnte im Sommer 2010 das Projekt GenoSys WP erfolgreich abgeschlos­ sen werden. Dadurch wurde die Wettbewerbsfähigkeit der Genossenschaftlichen FinanzGruppe Volks­ banken Raiffeisenbanken im Wertpapiergeschäft erheblich verbessert (vgl. dazu Seite 32).

Auf ein großes Interesse der Kunden stießen auch die Private-Altersvorsorge-Produkte der DZ BANK Gruppe. Hier zählt sie unter anderem mit ihren Riester-An­ge­ boten zu den Marktführern in Deutschland. Die Be­ deutung der privaten Altersvorsorge wird dabei aufgrund der demographischen Entwicklung und der zu erwarten­ den Verschlechterungen bei der staatlichen Rente auch in den kommenden Jahren weiter zunehmen.


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DZ BANK Geschäftsbericht 2010 GESCHÄFTSFELDER PRIVATKUNDENgeschäft

Wie groß das Potenzial, aber auch der Beratungs- und Aufklärungsbedarf in diesem Bereich noch sind, zeigt eine Umfrage der Union Investment. Danach gaben Ende des dritten Quartals 2010 erst zwei Drittel der Bundesbürger an, dass die private Altersvorsorge für sie wichtig sei. Riester-Produkte

Unter den Gruppenunternehmen der DZ BANK bieten die Bausparkasse Schwäbisch Hall mit der Fuchs WohnRente, die R +V mit der R +V-RiesterRente und die Union Investment mit der UniProfiRente maßgeschneiderte Riester-Ansparprodukte an. Dabei ist die Union Investment mit einem Marktanteil von rund 65 Prozent die mit deutlichem Abstand führende Investmentgesellschaft im Bereich der Riester-FondsSparpläne. Im Jahr 2010 konnte sie die Zahl der von ihr verwalteten UniProfiRente-Verträge um 120.000 auf 1,8 Millionen steigern. Sehr erfreulich entwickelte sich das Wohn-RiesterGeschäft der Schwäbisch Hall. Diese schloss im Geschäftsjahr mehr als 112.000 Fuchs WohnRenteVerträge ab. Das waren rund 14 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Fuchs WohnRente wurde 2010 zudem mehrfach ausgezeichnet und beispielsweise von der Zeitschrift „Finanztest“ zum bundesweit besten Riester-Kredit-Angebot gekürt. R +V wiederum brachte zur Jahresmitte 2010 mit der R +V-RiesterRente einen neuen Tarif im Bereich des Riester-Vorsorgesparens auf den Markt. Bei diesem garantiert R +V den Versicherungsnehmern statt des gesetzlich geforderten Beitragserhalts bis zu 150 Prozent der eingezahlten Beträge. Darüber hinaus verkürzte sie die Mindestaufschubzeit auf 2 Jahre. Damit öffnete sie die Riester-Förderung auch für Ältere. Neu ist bei R +V ein sogenannter Treuebonus. Durch ihn erhalten Riester-Sparer, die eine selbst genutzte Immobilie finan­ zieren wollen, Sonderkonditionen bei einer R +V-Bau­ finanzierung. Die unabhängige Rating­agentur Franke & Bornberg vergab an die neue R +V-RiesterRente die Höchstnote FFF.

unter den deutschen Lebensversicherern ein. Beim Solvabilitätscheck des Brancheninformationsdienstes „map-report“ war R +V die beste unter den 20 größten Lebensversicherungen. Dies bestätigt die Finanzstärke der Gesellschaft. R +V zählt traditionell zu den Unternehmen, die ihren Lebensversicherungskunden eine über dem Markt­ durchschnitt liegende Verzinsung bieten. Sie kündigte für 2011 an, dass ihre Kunden trotz der Niedrigzins­ phase mit einer Gesamtverzinsung von mindestens 4,65 Prozent auf ihre Lebensversicherungsverträge rech­­nen können. Diese attraktive Verzinsung wird vor allem durch eine langfristig orientierte Kapitalanlage­ strategie und durch eine niedrige Verwaltungskosten­ quote der R +V ermöglicht. Diese liegt mit 1,8 Prozent deutlich unter dem Branchendurchschnitt. Bauspargeschäft

Wohneigentum ist eine Säule der privaten Vorsorge. Deswegen sehen viele Privatkunden auch das Bausparen als wesentlichen Teil ihrer privaten Altersvorsorge an. In diesem Bereich konnte die Bausparkasse Schwäbisch Hall im Berichtsjahr mit einem überdurchschnitt­ lichen Wachstum ihre Position als führender deutscher Bausparanbieter eindrucksvoll bestätigen. Insgesamt schloss sie 902.000 neue Bausparverträge ab. Die Bau­ sparsumme stieg dabei um rund 14 Prozent auf 28,7 Mrd. € an. Dabei legte Schwäbisch Hall besonderen Wert auf die Beratungsqualität. Als erste Bau­ sparkasse überhaupt veröffentlichte sie – obwohl gesetzlich nicht dazu verpflichtet – zur Jahresmitte ein Produktinfor­mationsblatt und sorgte damit für ein Mehr an Transparenz. Das Produktinformationsblatt gilt als beispielhaft für die gesamte Branche. Zum 1. November 2010 führte die Bausparkasse Schwäbisch Hall mit dem Tarif FuchsBau zudem einen neuen Bauspartarif ein. Dieser wurde insbesondere für Kunden maßgeschneidert, die ihre Eigenheim­pläne zeitnah verwirklichen und sich das sehr niedrige Zins­ niveau sichern wollen. Er ergänzt den bisherigen Tarif Fuchs und den Wohn-Riester-Tarif Fuchs WohnRente.

Lebensversicherungen

RATENKREDITGESCHÄFT

Seit langem eines der wesentlichen Standbeine in der privaten Altersvorsorge sind die kapitalgedeckten Lebensversicherungen. Auch in diesem Bereich hat R +V eine sehr starke Stellung und nimmt den 2. Platz

Die TeamBank leistete auch 2010 mit ihrer Produkt­ marke easyCredit einen erheblichen Beitrag dazu, dass der Genossenschaftssektor zu den führenden Anbietern im Bereich der Ratenkredite zählt. Sie konnte ihren


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DZ BANK Geschäftsbericht 2010 GESCHÄFTSFELDER PRIVATKUNDENgeschäft

Kundenbestand um 5 Prozent auf 521.000 Kunden erhöhen. Die Leistungsfähigkeit des easyCredit wurde dabei in einer Studie des Deutschen Finanz-Service Instituts (DFSI) im Auftrag der Zeitschrift „Focus Money“ unter Beweis gestellt. Diese bewertete easyCredit als „Top-Ratenkredit“. Das DFSI hatte im Zusammenhang mit der Studie die 10 häufigsten, überregional erhältlichen Ratenkredite untersucht. Um die Kundenfreundlichkeit weiter auszubauen, gründete die TeamBank im Geschäftsjahr einen easy­ Credit-Kundenbeirat. In diesen wurden 11 Kunden und ein Repräsentant des Verbraucherschutzes berufen. PRIVATE BANKING

Die Finanzkrise hat auch bei den vermögenden Privat­ kunden zu einem Umdenken geführt. Sie legen in­ zwischen wieder verstärkt Wert auf traditionelle ge­ nossenschaftliche Werte wie Sicherheit, Seriosität, Nachhaltigkeit und einen partnerschaftlichen Umgang. Daraus ergeben sich für den Genossenschaftssektor Chancen, den Marktanteil beim Geschäft mit vermö­ genden Privatkunden auszubauen. Die Voraussetzungen dafür haben die DZ BANK und die WGZ BANK 2010 mit ihrer gemeinsamen Markt­ initiative Private Banking geschaffen. 2 wesentliche Kernpunkte der Initiative sind ein differenzierender Marktauftritt der Volksbanken Raiffeisenbanken un­ ter der Leistungsmarke VR-PrivateBanking sowie die Neugliederung der Private Banking-Aktivitäten der DZ BANK und der WGZ BANK unter dem Dach der DZ PRIVATBANK Gruppe. Diese Geschäftsein­ heit bündelt nun das Private Banking-Know-how der genossenschaftlichen Zentralbanken. Kernaufgabe der DZ PRIVATBANK Gruppe ist es, die Volksbanken und Raiffeisenbanken umfassend beim Geschäft mit vermögenden Privatkunden zu unterstützen. VR-PrivateBanking

VR-PrivateBanking beruht dabei auf einem strengen Subsidiaritätsprinzip. Konkret werden die Volksban­ ken und Raiffeisenbanken ihre vermögenden Privat­ kunden unter dieser Marke weiterhin selbst betreuen, kön­nen bei Bedarf aber auf die fachliche Expertise der DZ PRIVATBANK Gruppe zurückgreifen. Diese geht weit über die reine Vermögensverwaltung hinaus und umfasst beispielsweise auch perspektivische Leis­

tungen wie die Finanzplanung, die Vermögensnach­ folgeplanung und das Immobilienmanagement – und damit Leistungen, die insbesondere auch für vermö­ gende Mittelständler aus dem Firmenkundenbereich von Bedeutung sind, die einen erheblichen Teil der Private Banking-Kunden ausmachen. Firmenkunden und vermögende Privatkunden, die bereits langjährige Geschäftsbeziehungen zu Genossenschaftsbanken pflegen, für ihr persönliches Vermögensmanagement bislang aber Angebote der Wettbewerber nutzen, sind die Hauptzielgruppe der Marktinitiative. Insofern bestehen auch erhebliche Synergie- beziehungsweise Cross Selling-Möglichkeiten zwischen dem Private Banking und dem Mittelstandsgeschäft. DZ PRIVATBANK Gruppe

Die 2. Säule der Marktinitiative Private Banking ist die Neuorganisation der Private Banking-Aktivitäten der beiden genossenschaftlichen Zentralbanken. Sie erfolgte in mehreren Schritten. So fasste die DZ BANK Mitte 2010 ihre Auslandsniederlassungen in Luxemburg, Zürich und Singapur unter dem Dach der DZ PRIVATBANK Gruppe zusammen. Zusätzlich wurden am 1. September eigene Standorte in Hannover, München und Stuttgart eröffnet. Von dort aus begleiten zentrale Ansprechpartner der DZ PRIVATBANK Gruppe die Genossenschafts­ banken bei der Umsetzung ihrer Private BankingStrategie. In einem zweiten Schritt erwarb die Luxemburger DZ PRIVATBANK S.A. zu Beginn des Geschäfts­ jahres 2011 Teile des Privatkundengeschäfts der UniCredit Luxembourg S.A. Insgesamt gewann die DZ PRIVATBANK Gruppe dadurch rund 8.600 neue Kunden. Zudem wechselten auch knapp 70 Mitarbei­ ter der UniCredit zur DZ PRIVATBANK Gruppe. Darüber hinaus vereinbarten die DZ BANK und die WGZ BANK, am Standort Luxemburg ihr gesamtes Private Banking-Geschäft sowie ergänzende Angebote wie Fondsdienstleistungen und Währungskredite zusammenzuführen. Dieser Prozess soll Mitte 2011 abgeschlossen sein. Damit verdeutlicht sich auch im Private Banking die noch intensivere Zusammenarbeit der beiden genossenschaftlichen Zentralbanken. Die DZ PRIVATBANK Gruppe wird dann ein Vermögen von mehr als 14 Mrd. € verwalten.


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DZ BANK Geschäftsbericht 2010 GESCHÄFTSFELDER FIRMENKUNDENGESCHÄFT

Die Genossenschaftliche FinanzGruppe hat im Firmenkundengeschäft ein großes Potenzial. Dies bestätigte sich auch 2010.

FIRMENKUNDENGESCHÄFT MITTELSTANDSGESCHÄFT

Die Betreuung mittelständischer Unternehmen zählt traditionell zum Kerngeschäft der Genossenschaft­ lichen FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisenbanken. Dabei konnte sie insbesondere auch während der Finanz- und Wirtschaftskrise deutliche Signale setzen und sich als starker Partner des Mittelstands positio­ nieren. Um das weiter bestehende erhebliche Wachs­ tumspotenzial der Genossenschaftlichen FinanzGruppe in diesem Bereich zu heben und die Wettbewerbsfähig­ keit zu verbessern, startete die DZ BANK Anfang 2010 die Marktinitiative Mittelstand. Sie beinhaltet das neue Betreuungskonzept ProFi DZ BANK sowie die Weiterentwicklung des Gemeinschaftskredit­ geschäfts. Beide Initiativen trugen entscheidend dazu bei, dass sich das gemeinsam mit den Genossen­ schaftsbanken betriebene Mittelstandsgeschäft der DZ BANK im Berichtsjahr sehr erfreulich entwickelt hat. Auch die im Vorjahr gestartete Initiative Agrar, Natur und Energie stieß auf eine unverändert große Nachfrage. ProFi DZ BANK

Der Kredit wird auch in der Zukunft das Anker­ produkt in der Beziehung zwischen den Banken und ihren Firmenkunden bleiben. Die sich daraus ent­ wickelnden Geschäftsbeziehungen werden gleichzeitig aber immer mehr zu einer strategischen Partnerschaft mit einem ganzheitlichen Ansatz, in der die Rolle der Bank künftig noch deutlicher als bisher über die eines reinen Kreditgebers hinausgehen wird. Um das Mittelstandsgeschäft – gerade auch das Ge­ schäft mit Potenzialkunden – gezielt zu stärken, hat die Genossenschaftliche FinanzGruppe Volksbanken

Raiffeisenbanken im Jahr 2008 die Initiative Profes­ sionalisierung im Firmenkundengeschäft (ProFi) ins Leben gerufen. Die DZ BANK selbst hat als Teil der Initiative zu Beginn des Geschäftsjahres die Imple­ mentierung des Betreuungskonzepts ProFi DZ BANK gestartet. Das wesentliche Ziel dieses bedarfs- und potenzial­ orientierten Betreuungskonzepts ist es, die Genossen­ schaftsbanken in ihrem Mittelstandsgeschäft noch umfassender und effizienter als bisher zu unterstützen. Kernelemente sind dabei ein systematischer Betreu­ ungsprozess, der zielgerichtete und koordinierte Aus­ bau des Leistungsangebots sowie ein koordinierter Marktantritt. Dabei agiert die DZ BANK als subsidiä­ rer Partner der regional tätigen Volksbanken und Raiffeisenbanken. Diese haben seit Umsetzungsbeginn mit dem für die jeweilige Bank zuständigen Betreuer aus dem Bereich VR-Mittelstand einen zentralen Ansprechpartner für alle Themen des Mittelstandsge­ schäfts. Um eine erfolgreiche Umsetzung des Konzepts zu ermöglichen, stockte die DZ BANK im Jahres­ verlauf ihre Betreuungskapazitäten im Firmenkunden­ geschäft deutlich auf. Das gesamte Maßnahmenpaket im Rahmen von ProFi DZ BANK stieß bei den Volksbanken und Raiffeisenbanken auf eine sehr positive Resonanz. Gemeinschaftskreditgeschäft

Das Gemeinschaftskreditgeschäft mit den Volksbanken und Raiffeisenbanken zählt zu den wesentlichen Leistungsangeboten der Genossenschaftlichen Finanz­ Gruppe im Bereich des mittelständischen Firmen­kun­ dengeschäfts. Im Rahmen der Marktinitiative Mittel­ stand hat die DZ BANK auch ihre Aktivitäten im


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DZ BANK Geschäftsbericht 2010 GESCHÄFTSFELDER FIRMENKUNDENGESCHÄFT

Gemeinschaftskreditgeschäft neu ausgerichtet. Kern­ element der Maßnahmen war die Regionalisierung der Kreditbearbeitung. In diesem Zusammenhang richtete sie zum Jahresanfang 2010 Regionalkompetenzcenter an den Niederlassungen Hannover, Frankfurt, Mün­ chen und Stuttgart ein. Damit gibt es jetzt auch in der Marktfolge Kredit regional verankerte Ansprechpart­ ner für die Volksbanken und Raiffeisenbanken. Sie stehen diesen als zentrale Ansprechpartner in der Re­ gion zur Verfügung und sind für die Kreditanalyse und -bearbeitung im Metakreditgeschäft zuständig. Die umgesetzten Maßnahmen haben innerhalb kurzer Zeit zu deutlich besseren Ergebnissen bei der jüngsten Bankenzufriedenheitsbefragung geführt. Die Zahl der Neugeschäftsanträge im Gemeinschaftskreditgeschäft ist 2010 um rund 17 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Das Volumen der Neugeschäftsanträge er­ höhte sich um circa 35 Prozent. Förderkreditgeschäft und Initiative Agrar, Natur und Energie

Noch stärker als das Gemeinschaftskredit- ist das För­ derkreditgeschäft der Volksbanken und Raiffeisen­ banken gewachsen. Es hat sich damit noch erfreulicher entwickelt als 2009. Die DZ BANK unterstützt das Förderkreditgeschäft der Volksbanken und Raiffeisen­ banken durch ihre Beratungsexpertise und durch ziel­

Marktinitiative Mittelstand

STARKE STELLUNG. Die Genossenschaftliche FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisenbanken gehört zu den führenden Kreditgebern von kleinen und mittelstän­ dischen Unternehmen. POTENZIAL. Ziel ist, diese starke Stellung weiter aus­zubauen. Die außerordentlich gute Entwicklung im Förderkreditbereich bestätigt das Potenzial im Mittelstandsgeschäft. UNTERSTÜTZUNG. Mit Projekten wie ProFi DZ BANK, VR  Cross Selling – Mittelstandskunden und der Initiative Agrar, Natur und Energie unterstützt die DZ BANK das Mittelstandsgeschäft der Volksbanken und Raiffeisenbanken nachhaltig.

gruppenspezifische Vertriebsaktivitäten nachhaltig. Insgesamt zog das Neugeschäftsvolumen auf diesem Gebiet um 46,9 Prozent an. Sowohl das Neugeschäfts­ volumen als auch die erzielten Marktanteile der Ge­ nossenschaftlichen FinanzGruppe an den Förderpro­ grammen der Kreditanstalt für Wiederaufbau (Kf W) unterstreichen die hohe Fach- und Beratungskompe­ tenz der DZ BANK in diesem Sektor. Darüber hinaus hat die seit 2007 für das Processing zu­ ständige VR Kreditwerk AG einen nicht unerheblichen Beitrag zu dieser positiven Geschäftsentwicklung geleistet. Das Kreditwerk bearbeitete 2010 im Auftrag der DZ BANK rund 105.000 neue Förderkredite mit einem Volumen von mehr als 8 Mrd. €. Getrieben wurde das Geschäftswachstum insbesondere von Förderungen im Bereich der Erneuerbaren Ener­ gien. In diesem zukunftsträchtigen Gebiet hatte die DZ BANK im Jahr 2009 zusammen mit den Gruppen­ partnern R +V Versicherung und VR LEASING die Initiative Agrar, Natur und Energie gestartet. Aufgrund der überaus großen Nachfrage baute die DZ BANK 2010 ihr Fach- und Beratungs-Know-how auf diesem Gebiet aus und stockte die Betreuungs­k apazitäten auf der Marktseite auf. Die Initiative richtet sich an Betriebe, die sich durch Nutzung von Windenergie, Biomasse oder Solarenergie neue Ertragsquellen sichern wollen. CORPORATE FINANCE: KOMPLEXE ENGAGEMENTS UND FINANZSTRATEGISCHE THEMENSTELLUNGEN

Die DZ BANK Gruppe baute im Geschäftsjahr 2010 zudem ihre Stellung als leistungsfähiger Partner auf dem Gebiet komplexer Engagements und finanzstrate­ gischer Themen, auch für Großkunden, aus. Hier bietet sie den Geschäftspartnern ein umfassendes Pro­ blemlösungs-Know-how sowie die entsprechende Produkt­expertise über die Allfinanzpalette der gesam­ ten DZ BANK Gruppe. Ein wesentliches Ziel der DZ BANK ist es dabei, über die angebotenen Leistun­ gen die Hausbankbeziehung zu den jeweiligen Unter­ nehmen zu stärken. Auch unter aktiver Einbindung der Volksbanken und Raiffeisenbanken konzentrierte sich der Corporate Finance-Bereich der DZ BANK im Berichtsjahr dabei insbesondere auf die Branchen Agrar & Ernährung, Gesundheit, Energie, Maschinen­ bau und Medien. In diesen konnte die DZ BANK be­ deutende Geschäftsabschlüsse verzeichnen.


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DZ BANK Geschäftsbericht 2010 GESCHÄFTSFELDER FIRMENKUNDENGESCHÄFT

Die Firmenkunden griffen 2010 zudem auch stark auf die Kapitalmarkt-Expertise der DZ BANK zurück. Viele Unternehmen nutzten das historisch niedrige Zinsniveau für den Abschluss von Zinssicherungs­ geschäften. Große Firmenkunden wiederum tätigten verstärkt Devisen- und Rohstoffpreis-Absicherungs­ geschäfte (siehe Seite 30). Sehr erfreulich entwickelte sich im Corporate FinanceBereich auch das Reverse Meta-Geschäft, bei dem die Volksbanken und Raiffeisenbanken die Möglichkeiten erhalten, sich direkt an Finanzierungen der DZ BANK zu beteiligen. Bei diesen Geschäftsansätzen wurden nahezu 100  Volksbanken und Raiffeisenbanken ein­ gebunden. WEITERE LEISTUNGEN

Die immer wichtiger werdende ganzheitliche Betreu­ ung der Unternehmenskunden der Volksbanken und Raiffeisenbanken unterstützte die DZ BANK Gruppe im Rahmen ihres Allfinanzkonzepts mit einem um­ fassenden Leistungsspektrum – etwa mit ihren Leasing­ angeboten und maßgeschneiderten Versicherungen. Leasing

Für die VR LEASING stand im Geschäftsjahr 2010 der Wandel des Geschäftsportfolios hin zu einem ertragsorientierten Wachstum im Vordergrund. Dabei hat sich die Zusammenarbeit mit den Volksbanken und Raiffeisenbanken als strategischer Erfolgsfaktor erwiesen. Insgesamt nahm die VR LEASING einen Rückgang im Neugeschäft bewusst in Kauf, um stabil und mit einer gesunden Substanz durch die Krise zu kommen. Die Vertriebskraft der VR LEASING im Dienst der Genossenschaftlichen FinanzGruppe zeigt sich vor allem im Ausbau innovativer Produkte, wie etwa dem erfolgreichen Programm Energie vom Land, einer Kooperation mit der Landwirtschaftlichen Rentenbank (LRB). Sie dehnte dabei das Konzept Leasing mit För­ derung der LRB auf Landmaschinen und maschinelle Anlagen aus, die ein Investitionsvolumen von mindes­ tens 125.000 € erfordern. Im Online-Geschäft setzte die VR LEASING über das Leasingabwicklungstool VR LeasyOnline zusätzlich auf umsatzbringende Zu­ satzprodukte wie Versicherungen. Darüber hinaus erschloss die VR LEASING den Auto­ handel für die Volksbanken und Raiffeisenbanken

und setzte sich auch für eine Intensivierung der Ge­ schäftsbeziehungen der Kreditgenossenschaften mit den Autohäusern vor Ort ein. Damit werden neue vielversprechende Ertragsquellen für diese erschlossen, die mittelständischen Kunden bleiben auch weiterhin in der Genossenschaftlichen FinanzGruppe und die Bank vor Ort profitiert von jedem zusätzlichen Geschäft. Absicherung

Da die Zahl der Unternehmensinsolvenzen trotz des Wirtschaftsaufschwungs mit rund 32.000 im Jahr   2010 sehr hoch blieb, hatte auch das Thema der Forderungsabsicherung für viele Mittelständler Prio­ rität. R +V konnte in diesem Zusammenhang ihre Position als zweit­größter Kreditversicherer festigen. Ihr Kreditversicherungsgeschäft wuchs um 17,4 Pro­ zent. Auch 2010 zahlte sie überdies ihren Kreditver­ sicherungskunden, die im Vorjahr keinen Schaden gemeldet hatten, einen Teil der bezahlten Beiträge wieder zurück. Insgesamt überwies sie in diesem Zu­ sammenhang 7,3 Mio.  € an rund 5.000 mittelständi­ sche Unternehmen. R +V hat die Warenkreditversicherung auch in das Bün­delprodukt UnternehmensPolice integriert, so dass diese nun den Bedarf eines Firmenkunden nahezu voll-­ ständig abdeckt. Hinzu kommt: Schließt ein Kunde mehrere Produkte über die Unternehmens­Police ab, hat er einen Beitragsvorteil. In der betrieblichen Altersversorgung hat sich R +V in den vergangenen Jahren im stark wachsenden Sektor der Branchenversorgungswerke mit der Gründung des ChemieVersorgungswerks eine gute Ausgangsposition geschaffen. Mit über 100.000 Verträgen im Chemie­ Versorgungswerk ist R +V Marktführer in der chemi­ schen Industrie. Insgesamt haben sich in diesem Sektor 35 Prozent der Arbeitgeber und 20 Prozent der Arbeit­ nehmer für das ChemieVersorgungswerk entschieden. Einzigartig am Markt ist die innovative Berufsunfähig­ keitszusatzversicherung Chemie, die speziell für die Tarifpartner entwickelt wurde. Mit der Direktversicherung mit Privileg hat R +V überdies den Abschluss einer betrieblichen Alters­ versorgung wesentlich vereinfacht. Dabei bevollmäch­ tigt der Arbeitgeber jeden einzelnen Arbeitnehmer, direkt mit R +V einen Vertrag abzuschließen. Das spart Zeit und Aufwand.


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DZ BANK Geschäftsbericht 2010 GESCHÄFTSFELDER FIRMENKUNDENGESCHÄFT

Gewerbliche Immobilienfinanzierung

Im Rahmen der gewerblichen Immobilienfinanzie­ rung hat sich die DG HYP in den vergangenen drei Jahren als ein zunehmend wichtigerer Partner der Volksbanken und Raiffeisenbanken etabliert und ihr Verbundgeschäft nahezu verdreifacht. Allein 2010 ist das Volumen des gemeinschaftlich mit Volksbanken und Raiffeisenbanken dargestellten Geschäfts um rund 54 Prozent auf 1,09 Mrd. € gewachsen. Nach einer erfolgreichen Pilotphase führte die DG  H YP Anfang 2010 das neue Produkt IMMO  META  R E­ VERSE + ein. Es ermöglicht den Volksbanken und Raiffeisenbanken, Teile einer abgeschlossenen Gewerbe­ immobilien-Finanzierung der DG  HYP zu erwerben und damit risikoarmes Kreditgeschäft in ihre Bücher zu neh­ men. Bei der Zusammenarbeit über IMMO  META  R E­ VERSE + wird damit das Finanzierungspotenzial der Genossenschaftlichen Finanz Grup­pe Volksbanken Raiffeisenbanken optimal genutzt. Das neue Produkt ist auf ein sehr großes Interesse gestoßen: Innerhalb eines Jahres schlossen rund 170 Volksbanken und Raiffeisenbanken einen Rahmenvertrag mit der DG  H YP über die Zusammenarbeit bei IMMO  META  R E­ VERSE + ab. Dabei beteiligten sich bis zu 30 Volksban­ ken und Raiffeisenbanken an einzelnen Finanzierungen der DG  H YP.

ungewöhnlich langfristigen Ausrichtung der Invest­ ments und der Bereitschaft von DZEP, auch Minder­ heitsbeteiligungen an mittelständischen Familienunter­ nehmen einzugehen. Zudem trugen klare und leistungsfähige organisatorische Regelungen und Pro­ zesse dazu bei, die Marktpotenziale im Firmenkunden­ geschäft der Volksbanken und Raiffeisenbanken noch umfassender und effizienter auszuschöpfen als in der Vergangenheit. Insgesamt hielt DZEP zum Jahresende 63 Beteiligungen. Das investierte Kapital belief sich auf rund 450 Mio. €. Drei erfolgreiche Exits belegen das Mittelstandsenga­ gement von DZEP im Jahr 2010. Bei diesen wurden die Geschäftsanteile jeweils an den Altgesellschafter beziehungsweise an das Management zurückgeführt.

VR UNTERNEHMERBERATUNG Um den mittelständischen Kunden ein qualifiziertes Spektrum umfassender Beratungsleistungen aus einer Hand zu bieten, haben die beiden genossenschaftlichen Zentralbanken zum 1. September 2010 die M&A-Abteilung der DZ BANK und die WGZ Corporate Finance Beratung GmbH in der VR Unternehmerberatung GmbH zusammengeführt. Damit intensivieren

Positiv entwickelte sich auch die Zusammenarbeit im mittelständischen gewerblichen Immobilienkreditge­ schäft zwischen den Volksbanken und Raiffeisenban­ ken und der DG HYP. So beteiligte sich die DG HYP über das Produkt IMMO META gleichrangig an zahlreichen gewerblichen Immobilienfinanzierungen von Kunden der Volksbanken und Raiffeisenbanken. Dadurch konnten die Kreditgenossenschaften größere Finanzierungsabschnitte anbieten und ihre regionale Marktposition stärken. Die Konsortialführerschaft verbleibt bei diesem Produkt bei den Genossenschafts­ banken vor Ort. Private Equity

Die DZ Equity Partner GmbH (DZEP) bestätigte auch im Berichtsjahr ihre Position als einer der führen­ den Eigenkapitalfinanciers für den Mittelstand in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Geprägt wurde das Geschäft der Gesellschaft insbesondere auch von der engen Zusammenarbeit innerhalb der Genossenschaftlichen FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisenbanken sowie von der im Branchenvergleich

die beiden genossenschaftlichen Zentralbanken ihre Zusammenarbeit auch in diesem Bereich. Zu den Schwerpunkten der neuen Gesellschaft gehören Beratungsleistungen im Rahmen der Unternehmensnachfolge ebenso wie Dienstleistungen bei der Veräußerung beziehungsweise dem Zukauf von mittelständischen Einheiten für Unternehmen. Dabei konzentriert sie sich insbesondere auf die Bereiche Lebensmittel und Agrar, Maschinenbau, Automotive und Industrie, das Gesundheitswesen sowie Erneuerbare Energien.


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DZ BANK Geschäftsbericht 2010 GESCHÄFTSFELDER KAPITALMARKTGESCHÄFT

Die internationalen Kapitalmärkte stellten alle Beteiligten im Jahr 2010 vor sehr große Herausforderungen. Mit einem breiten, verbundorientierten Leistungsspektrum war die DZ BANK hier sehr erfolgreich.

KAPITALMARKTGESCHÄFT ÜBERBLICK

Schwierige Rahmenbedingungen an den internatio­ nalen Anleihe- und Devisenmärkten und steigende Notierungen an vielen Aktienmärkten in der zweiten Jahreshälfte kennzeichneten das Marktumfeld im Jahr 2010. Dabei sorgte die Schuldenkrise Griechen­ lands und weiterer europäischer Peripheriestaaten für eine sehr volatile und teils erheblich angespannte Entwicklung an den Märkten. Die Schuldenkrise gipfelte im Mai 2010 in einem Rettungspaket der EU. Dieses konnte die Renten- und Devisenmärkte aller­dings nur teilweise beruhigen. Sie wurden darüber hinaus von Unsicherheiten über die weitere Konjunk­ turentwicklung in den USA beeinflusst. Die Aktienmärkte wurden in der ersten Jahreshälfte ebenfalls von der Schuldenkrise und von Konjunktur­ sorgen belastet. In der zweiten Hälfte 2010 konnten sie dann aber von der sehr positiven Wirtschaftsent­ wicklung in vielen Schwellenländern und auch in Deutschland profitieren. Zudem wurden sie teilweise sogar von den historisch niedrigen Renditen am Ren­tenmarkt angetrieben. Allerdings war die Volatilität an den Aktienmärkten ebenfalls hoch. Vor diesem sehr unsiche­ren Hintergrund präferierten sowohl Firmenals auch institutionelle Kunden erneut überwiegend Anlagen, die den Kriterien Sicherheit und Transparenz gerecht wurden. Dies galt auch für die Privatkunden. Das Kapitalmarktgeschäft der DZ BANK hat sich in diesem Marktumfeld erfreulich entwickelt. Zurück­-

zuführen ist dies darauf, dass sich die DZ BANK insbesondere darauf konzentrierte, ihre umfassenden Dienstleistungen für die Volksbanken und Raiffeisen­ banken weiter auszubauen, ihnen die von den Kunden gewünschten Anlage- und Absicherungsprodukte zur Verfügung zu stellen und so gerade auch das Privat­kundenwertpapier- und das Firmenkundengeschäft der Genossenschaftlichen FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisenbanken nachhaltig zu unterstützen. VERBUNDGESCHÄFT Privatkundenwertpapiergeschäft

Zu den wichtigen Standbeinen der DZ BANK im Kapitalmarktgeschäft zählt das Privatkundenwert­ papiergeschäft. Mit ganzheitlichen und prozessüber­ greifenden Wertpapierdienstleistungen unterstützte die DZ BANK die Volksbanken und Raiffeisen­ banken auch 2010 dabei, ihre sehr gute Position im deutschen Privatkundenmarkt zu behaupten und auszubauen. Neben Wertpapierprodukten umfasste das Angebot der DZ BANK auch Informations-, Beratungs- und Handelsplattformen, die jeweils einem hohen Qualitätsanspruch unterliegen. Depot A

Das Eigenanlagengeschäft mit den Volksbanken und Raiffeisenbanken zählt zu den wesentlichen Eck­ pfeilern der verbundfokussierten Strategie im Rahmen des Kapitalmarktgeschäfts der DZ BANK. Wie bereits im Vorjahr entwickelte es sich auch 2010 posi-


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DZ BANK Geschäftsbericht 2010 GESCHÄFTSFELDER KAPITALMARKTGESCHÄFT

tiv, allerdings verlagerten sich seine Schwerpunkte deutlich. Während 2009 die Anlage in Bank- und Unternehmensanleihen sowie die Nachfrage nach DZ BANK Emissionen Schwerpunkte des Depot A-Geschäfts waren, legten im Berichtsjahr insbeson­de-­ re die Umsätze bei gedeckten Bankanleihen (Covered Bonds) zu. Daneben zog die Nachfrage nach lang­ fristigen Interbanken-Refinanzierungen deutlich an. Dabei nutzten die Genossenschaftsbanken die gesun­kenen Kapitalmarktrenditen zur Aufnahme günstiger langfristiger Liquidität und reduzierten gleichzeitig die Fristentransformationsrisiken in ihren Gesamtbank­ zinsbüchern. Neben klassischen langfristigen Refinan­ zierungen trafen Alternativangebote, wie zum Beispiel Refinanzierungen über Repogeschäfte in kurzfristigen Laufzeiten, auf eine hohe Nachfrage. Die DZ BANK bot den Genossenschaftsbanken zudem eine Vielzahl von Dienstleistungen, um sie im Eigengeschäft und in der Gesamtbanksteuerung zu unterstützen. Dazu zählt das weiterentwickelte Tool ADREI (Adressrisiken im Eigengeschäft), das die Adressrisiken im Eigengeschäft misst und den ge­stiegenen Anforderungen aus den MaRisk Rechnung trägt. Die Zahl der Institute aus der Genossenschaft­ lichen FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisenbanken, die dieses Tool nutzt, ist 2010 um über ein Drittel auf 950 gestiegen. Außerdem überarbeitete die DZ BANK vollständig die im Rahmen von VR-Control kostenfrei zur Verfügung gestellten Kennzahlen für das Risi­ko­controlling in den Genossenschaftsbanken und passte sie an den DGRV-Standard an. Darüber hinaus begleitete die DZ BANK sehr intensiv den Start des vom BVR initiierten Projekts VR-EUROS zur strategischen Vermögensallokation auf Gesamtbankebene. Im Mittelpunkt des Projekts steht die Ermittlung angemessener Zielquoten für verschiedene Anlageklassen, um auf Gesamtbankebene risiko- und renditeoptimale Entscheidungen treffen zu können. Ziel ist, den Genossenschaftsbanken unter risikodiversifizierenden Gesichtspunkten Ertrags­ potenziale aufzuzeigen und insgesamt stabilere Ergeb­ nisse für die Volksbanken und Raiffeisenbanken zu er­reichen. Im Zusammenhang mit VR-EUROS unterstützte die DZ BANK 9 Pilotbanken bei der Einführung entsprechender Prozesse sowie bei der Interpretation der Projektergebnisse. Die Abnahme der Ergebnisse durch den BVR und die Regionalver­

bände sowie der Breiteneinsatz in der Genossenschaft­ lichen FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisenbanken ist für das Jahr 2011 vorgesehen und wird ebenfalls durch die DZ BANK begleitet. Um das fachliche Know-how der Volksbanken und Raiffeisenbanken weiterzuentwickeln, führte die DZ BANK im zweiten Halbjahr 2010 gemeinsam mit der Union Investment zahlreiche Fachforen und Schu­lungen zum Thema Eigenanlagenmanagement und Treasury durch. Diese wurden sehr gut angenommen. PRIMÄRMARKTGESCHÄFT Anleihe-Neuemissionsgeschäft

Das Anleihe-Neuemissionsgeschäft der DZ BANK ver­ lief im Geschäftsjahr trotz des schwierigen Marktum­ felds erneut sehr erfreulich. Die Erträge lagen dabei im Einklang mit der Gesamtmarktentwicklung zwar etwas unter dem Vorjahresniveau, bewegten sich aber unver­ ändert erheblich über denen der Vorkrisenjahre. Dabei konnte die DZ BANK ihren Marktanteil im eurodeno­ minierten Neuemissionsgeschäft weiter ausbauen und zur Nummer 2 unter den deutschen Banken in diesem Gebiet aufsteigen. Dies ist unter anderem darauf zu­rück­ ­zuführen, dass ihre Einbettung in die Genossenschaft­ liche FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisenbanken zu­ nehmend auch international als Stärke angesehen wird. Das Geschäft selbst war im Vergleich zum Vorjahr von einer Verschiebung der Schwerpunkte geprägt. So verloren staatsgarantierte Bankanleihen wegen des Aus­laufens der Garantiephase an Bedeutung, und das Geschäft mit Unternehmens-Neuemissionen nahm als Folge einer extremen Vorfinanzierung im Vorjahr deut­­ lich ab. Darüber hinaus blieb manchen Kunden aus den europäischen Peripheriestaaten der Marktzugang auf­ grund der Euro-Krise versagt. Der beinahe branchen­ weite Abbau risikogewichteter Aktiva und die damit einhergehenden Bilanzverkürzungen im Bankensektor, die sich auf das Emissions- und Kaufverhalten auswirk­ten, färbten ebenfalls auf das Marktgeschehen ab. In diesem insgesamt herausfordernden Umfeld konnte die DZ BANK ihre relative Position mit Emittenten in Deutschland ausbauen und das Geschäft mit auslän­ dischen Emittenten absolut und relativ steigern. Das Emissionsvolumen der öffentlichen Emittenten und Förderbanken blieb zudem hoch. Hiervon profitierte auch das Primärmarktgeschäft der DZ BANK.


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DZ BANK Geschäftsbericht 2010 GESCHÄFTSFELDER KAPITALMARKTGESCHÄFT

Aktienemissionen und Eigenkapitalfinanzierungen

Im Aktienemissions- und Eigenkapitalfinanzierungs­ geschäft konnte die DZ BANK 2010 zulegen. Dies war sowohl auf das deutschlandweit steigende Trans­aktionsvolumen als auch auf ihr umfassendes Produktangebot für Firmenkunden zurückzuführen. So war sie bei verschiedenen Kapitalerhöhungen und Umplatzierungen in führender Position beteiligt. Unter anderem war sie Co-Bookrunner bei der Kapitalerhöhung der Deutsche Bank AG in Höhe von 10,2 Mrd. €. Dies war die größte deutsche Equity Capital Markets-Transaktion der vergangenen Jahre. Im eher mittelständisch geprägten kapitalmarkt- und eigenkapitalorientierten Finanzierungsgeschäft war die DZ BANK unter anderem Bookrunner bei den beiden Kapitalerhöhungen der Deutsche Euro-Shop AG. Auch bei Mezzanine- beziehungsweise Equity LinkedProdukten war die DZ BANK erfolgreich. Sie beriet einen großen deutschen Mittelständler bei der Begebung einer Hybridanleihe und organisierte die Platzierung des Papiers. Die Begebung eines Convertible Bonds unterstützte sie als exklusive Bezugsstelle. Darüber hinaus begleitete sie zahlreiche Unternehmen fortlaufend als Designated Sponsor beziehungsweise Betreuerbank. VR Cross Selling – Mittelstandskunden

Im Rahmen von VR Cross Selling – Mittelstandskun­ den unterstützt die DZ BANK die Volksbanken und Raiffeisenbanken bei ihrem Firmenkundengeschäft, indem sie passende Kapitalmarktprodukte und Absiche­ rungsstrategien entwickelt und zur Verfügung stellt. VR Cross Selling zählt dementsprechend neben dem Projekt ProFi DZ BANK zu den wesentlichen Ansatz­ punkten, um das Potenzial der Genossenschaftlichen FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisenbanken im Firmenkundengeschäft auszuschöpfen. Beide Initiati­ ven ergänzen sich gegenseitig (vgl. dazu Seite 24). Zum Ende des Geschäftsjahres boten insgesamt 425 Volksbanken und Raiffeisenbanken ihren Firmenkunden umfassende Zins- und Währungsmanage­ ment­­produkte über die VR Cross Selling-Geschäfts­ modelle an. Dies entspricht einer Steigerung von 20 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Das Volumen von VR Cross Selling entwickelte sich ebenfalls sehr erfreulich. Dabei fragten die mittelstän­ dischen Kunden aufgrund der hohen Volatilität vor

allem Devisenabsicherungsprodukte nach. Sie interes­ sierten sich sowohl für einfache als auch für komplexe Produktvarianten. Auch im Bereich des Zinsmanage­ ments zeigten die Kunden ein sehr großes Interesse an Absicherungsprodukten. Dies war auf das historisch niedrige Kapitalmarktzinsniveau zurück­zuführen. In diesem Bereich konzentrierte sich ihre Nachfrage vermehrt auf einfache Absicherungsinstrumente wie Zinscaps und Zahlerswaps. Großkunden

Im Geschäft mit großen Firmenkunden überwogen ebenfalls Absicherungsaspekte. So führte die gute Reputation der DZ BANK als verlässlicher Hedging­ partner zu steigenden Handelsvolumina bei Zins­ sicherungsgeschäften. Dabei belebte sich im Jahresverlauf insbesondere das Geschäft mit langfristigen Absicherungen und strukturierten Hedges. Darüber hinaus fragten exportorientierte Unternehmen groß­ volumige und überdurchschnittlich weit in die Zu­ kunft reichende Devisenabsicherungsgeschäfte nach. Ebenfalls ausgebaut wurde das Wertpapiergeschäft mit Firmenkunden. Im Vergleich zum Vorjahr stieg der Umsatz um rund 25 Prozent. Nachgefragt wurden vorwiegend Floater und Restläufer von Unternehmensanleihen. Im Commercial Paper-Geschäft konnte die DZ BANK ihre Position als Vermittler zwischen Emittenten und institutionellen Investoren nochmals verbessern. Institutionelle Kunden

Im Berichtszeitraum konnte die DZ BANK ihre Position im Geschäft mit institutionellen Kunden in Deutschland und Österreich weiter ausbauen. Insbe­ sondere im Altersvorsorgebereich tätige Gesellschaften – diese sahen sich aufgrund des an­dauernden Niedrig­ zinsumfelds mit Renditeproble­men konfrontiert – griffen auf die Beratungsexpertise der DZ BANK zu­ rück. Aufgrund ihres Know-hows im Asset Liability Management konnte die DZ BANK maßgeschnei­ derte Absicherungsstrategien für Lebensversicherungs­ gesellschaften strukturieren und sie so effizient gegen ein Niedrigzinsumfeld immunisieren. Auch das Geschäft mit Produkten zur Renditeopti­ mie­­rung erfreute sich hoher Beliebtheit. Der Fokus der DZ BANK lag dabei auf bewusst einfach strukturier­ ten und individuell angepassten Produkten.


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DZ BANK Geschäftsbericht 2010 GESCHÄFTSFELDER KAPITALMARKTGESCHÄFT

Auf eine stetige Nachfrage seitens der institutionellen Kunden stießen 2010 westeuropäische Unternehmens­ anleihen guter Bonität. Selbst bei weniger liquiden Anleihen konnte die DZ BANK ihren Kunden durch verlässliche Sekundärmarkthandelsaktivitäten weiter­ helfen. Die institutionellen Kunden fragten zudem die Emissionen stark nach, die die DZ BANK im Rahmen ihrer Primärmarktmandate platzierte. Für institutionelle Aktienanleger organisierte die DZ BANK darüber hinaus wieder zahlreiche In­ves­ torenkonferenzen, Unternehmensroadshows und DZ DAX DINNER 50th FLOOR, die sich auch dem gefragten Thema Nachhaltigkeit widmeten. Internationale institutionelle Kunden

Deutlich herausfordernder als im Vorjahr gestaltete sich 2010 das Geschäft mit internationalen institutio­ nellen Kunden. Die DZ BANK profitierte hier davon, dass sich die Stabilität des genossenschaftlichen Sektors in Deutschland weiterhin positiv auf ihr Image auswirkt. Folgerichtig gelang es ihr trotz des schwierigen Umfelds, die Refinanzierungsbasis für die Genossenschaftliche FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisenbanken weiter zu stärken, einen Beitrag zur Ertragsdiversifizierung zu leisten sowie neue Kunden zu gewinnen. Letzteres war insbesondere auch auf die starke Position der DZ BANK im Neuemissions­ geschäft zurückzuführen. Zu den internationalen institutionellen Kunden, die die DZ BANK betreut, zählen neben Asset Managern, Pensionsfonds, Versicherungen und Banken auch Zentralbanken und supranationale Institutionen. Im Fokus der Nachfrage standen bei den internationalen Kunden liquide Produkte mit einer hohen Bonität, wie zum Beispiel Staatsanleihen aus Kerneuropa. Zudem stießen insbesondere Covered Bonds und Corporate Bonds auf ein reges Interesse. Research und Volkswirtschaft

Der Bereich Research und Volkswirtschaft der DZ BANK unterstützt die Volksbanken und Raiff­ eisenbanken in ihrem Depot A-Geschäft sowie bei ihrem Geschäft mit Privat- und Firmenkunden mit qualitativ hochwertigen Dienstleistungen. Diese hat er 2010 erheblich erweitert. Dabei hat das Research unter anderem mit kundengerechten Lösungen dazu bei­ getragen, dass die Volksbanken und Raiffeisenbanken

die neuen gesetzlichen Be­stimmungen zur Beratungs­ dokumentation erfüllen. Dies gilt insbesondere für die Researchabdeckung im Bereich der strukturierten Produkte. Darüber hinaus erweiterte der Bereich unter anderem die Coverage für Bankanleihen um zahlreiche Emit­ tenten und führte in diesem Zusammenhang eine „Masterliste light“ ein, die in kompakter Form eine Übersicht mit Bonitätseinstufungen und Kurzkom­ mentaren zu einzelnen Emittenten beinhaltet. Mit diesem neuen Angebot trug das Research den gestie­ genen Diversifikationsansprüchen der Volksbanken und Raiffeisenbanken Rechnung. Die Qualität des DZ BANK Researchs und seine hohe Reputation wurden im Geschäftsjahr unter anderem von der Wirtschaftsagentur „Reuters“ bestätigt. Sie zeichnete die DZ BANK für das beste Devisenresearch unter 60 Finanzinstitutionen aus. Die Auszeichnung für das Researchteam „Geld- und Devisenmärkte“ der DZ BANK wurde mit dessen konstanten und nach­ haltig zuverlässigen Prognosen über die Kursentwicklung der 5 wichtigsten Währungen – Euro, Dollar, Yen, Pfund und Franken – begründet. Institutionelle Vermögensverwaltung

Im Geschäft mit institutionellen Kunden nimmt Union Investment wiederum eine starke Stellung ein. Nachdem sie bereits 2009 ein Rekordergebnis bei den Nettomittelzuflüssen im institutionellen Geschäft erzielen konnte, steigerte sie diesen Wert im Ge­ schäftsjahr 2010 nochmals erheblich auf 11,3 Mrd. €. Dabei gewann Union Investment insgesamt 48 neue Mandate, die sowohl aus der Genossenschaftlichen FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisenbanken als auch von externen nationalen und internationalen Kunden stammen. Die außerordentliche Erfolgsquote von 61 Prozent bei Ausschreibungen belegt die ausge­ wiesene Expertise von Union Investment. Ein erheb­ licher Teil der Mandate entfiel aufgrund der geringen Risikoneigung der institutionellen Investoren erneut auf das asymmetrische Risikomanagement-Konzept IMMUNO. Mit diesem zählt Union Investment zu den führenden Risikomanagern für institutionelle Investoren. Die gesamten Assets under Management im institutionellen Geschäft lagen Ende 2010 bei 90 Mrd. €. Dies ist ein Plus von 18,4 Prozent gegen­ über dem Vorjahr.


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DZ BANK Geschäftsbericht 2010 GESCHÄFTSFELDER TRANSACTION BANKING

Im Transaction Banking generieren die Volksbanken und Raiffeisenbanken einen Großteil ihrer Provisionserträge. Die DZ BANK investiert erheblich, um sie in diesem Bereich zu unterstützen.

TRANSACTION BANKING ÜBERBLICK

Zeitgemäße Abwicklungsplattformen und Abwicklungs­ dienstleistungen sind mehr denn je wichtige Wett­ bewerbsfaktoren im Bankengeschäft. Sie bieten gerade auch für die Genossenschaftliche FinanzGruppe Volks­ banken Raiffeisenbanken erhebliche Ertragspotenziale im Provisionsgeschäft. Ziel der DZ BANK als einer der führenden Transaction Banking-Anbieter ist es deshalb, den Volksbanken und Raiffeisenbanken eine umfas­ sende und effiziente Produktpalette in diesem Bereich zu bie­ten, die es ihnen ermöglicht, mit möglichst wenig Auf­wand erfolgreich im Vertrieb zu agieren. Mit dem Abschluss des Projekts GenoSys WP im Geschäftsjahr 2010 wurde dabei die Wettbewerbsfähigkeit der Genos­ senschaftlichen FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisen­ banken im Wertpapiergeschäft erheblich verbessert. Neben der Wertpapierabwicklung bietet die DZ BANK im Transaction Banking auch Dienstleistungen in den Bereichen Zahlungsverkehr & Karten (unter anderem BargeldService) sowie Kreditabwicklung an. Dabei nehmen ihre Partner Equens im ZahlungsverkehrsAbwicklungsgeschäft, Deutsche WertpapierService Bank (dwpbank) im Bereich der Wertpapierabwick­ lung, Kreditwerk in der industriellen Bearbeitung von Krediten und Bausparprodukten sowie CardProcess bei der Ausgabe und Zahlungsabwicklung von Kredit­ karten jeweils eine führende Rolle auf dem deutschen Markt ein. Die DZ BANK ist an diesen Unternehmen direkt beziehungsweise indirekt substanziell beteiligt. GENOSYS WP ABGESCHLOSSEN

Im Transaction Banking setzte die DZ BANK im Geschäftsjahr 2010 mit dem Abschluss des mehr­ jährigen IT-Projekts GenoSys WP einen wichtigen

Meilenstein. Als letzter Schritt wurde in diesem Zusammenhang im Juni 2010 die Migration aller Volksbanken und Raiffeisenbanken in den Geschäfts­ gebieten der Zentralbanken sowie der Eigenbestände der Zentralbanken und weiterer Kunden abgeschlos­ sen. Dadurch arbeitet nun die gesamte Genossen­ schaftliche FinanzGruppe sowohl im Markt- als auch im Marktfolgebereich mit einheitlichen, modernen und zukunftsfähigen Wertpapierplattformen. Durch sie werden den Volksbanken und Raiffeisenbanken künftig unter anderem notwendige funktionale Er­weiterungen flächendeckend und deutlich schneller als in der Vergangenheit zur Verfügung stehen. Gemeinschaftsprojekt

Neben der DZ BANK gehörte die WGZ BANK zu den Auftraggebern des Projekts. Damit rücken die beiden genossenschaftlichen Zentralbanken auch im Bereich des Transaction Bankings näher zusammen. Projektpartner waren ferner die beiden genossenschaft­ lichen Rechenzentralen FIDUCIA IT und GAD, Union Investment sowie die dwpbank. Darüber hinaus waren die Volksbanken und Raiffeisenbanken eng in die Umsetzung eingebunden. Insgesamt dauerte GenoSys WP mehr als 3 Jahre. Während dieser Zeit waren bis zu 1.000 Mitarbeiter aller Projekt-Unternehmen an GenoSys WP beteiligt, davon bis zu 400 bei der DZ BANK. Das Projekt betraf rund 2,9 Millionen Depots, die von der Genossen­ schaftlichen FinanzGruppe betreut werden. Die Zentralbanken investierten einen dreistelligen Millionenbetrag in das Projekt. Die DZ BANK steuerte mit 81 Mio. € den Großteil dazu bei. Damit war GenoSys WP nicht nur eines der umfangreichsten Pro­jekte in der bisheri­


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DZ BANK Geschäftsbericht 2010 GESCHÄFTSFELDER TRANSACTION BANKING

gen Geschichte der DZ BANK, sondern auch in der der gesamten deutschen Finanzwirtschaft überhaupt. WP2 und GENO WP

Kernelemente des Projekts waren die Entwicklung und Umsetzung der Abwicklungsplattform WP2 und des Frontends GENO WP. Sie haben das bis­herige System WVS ersetzt. Für die Marktseite stand zusätz­ lich der weitere Abbau von Systembrüchen im Vorder­ grund. Führendes Vorgängersystem von GENO WP war die Wertpapieranwendung GENO Broker. Mit GenoSys WP wurde zudem ein einheitlicher Markt­ auftritt der Volksbanken und Raiffeisenbanken im Wertpapiergeschäft umgesetzt. Durch die Umstellung auf die neuen Wertpapier­ plattformen konnte auch die Komplexität der Prozesse deutlich reduziert werden. So gab es zuvor allein bei der DZ BANK über 750 Schnittstellen zu Informati­ onsdienstleistern, Börsensystemen und anderen für den Wertpapierhandel wichtigen Dienstleistern. Diese Zahl reduzierte sich durch GenoSys WP auf gut 100. Daneben integrierte die DZ BANK auch die Anforde­ rungen aus den verschärften Dokumentationspflichten, die sich erst während der Migrationsphase ergeben hatten, in das Projekt. GenoSys WP stärkt damit die Wettbewerbsfähigkeit des Genossenschaftssektors im Wertpapiergeschäft erheblich, ermöglicht Skaleneffekte und so auch eine Stabilisierung der Preise. Angesichts des deutlichen

GENOSYS WP

VERNETZT. Über 1.100 Volksbanken und Raiffeisen­ banken nutzen die neuen Wertpapierplattformen. Zweigeteilt. GenoSys WP setzt sich aus dem Front­ end GENO WP und dem Wertpapierbackend WP2 zusammen. Dimension. Das Projekt betraf rund 2,9 Millionen Depots mit einem Gesamtvolumen von rund 385 Mrd. €. SKALENEFFEKTE. GenoSyS WP ermöglicht eine Stabilisierung der Preise.

Rückgangs insbesondere des Wertpapiertransaktions­ volumens in den vergangenen 10 Jahren hätte ohne entsprechende Maßnahmen auf der Kostenseite die Stabilisierung der Preise in der näheren Zukunft nicht mehr gewährleistet werden können. BARGELDDIENSTLEISTER

Die am 1. April 2011 endende Übergangsfrist beim Zahlungsdiensteaufsichtsgesetz (ZAG) sowie die bereits zum 1. Januar 2011 erfolgten Änderungen bei den Serviceleistungen der Deutschen Bundesbank haben erheb­liche Konsequenzen für den Bargeldverkehr und damit für die Bargeldversorgung von Banken und Firmen. Die DZ BANK sieht darin Chancen für ihr Geschäft und hat im Berichtsjahr entsprechend darauf reagiert. So akzeptiert die Bundesbank seit dem Jahreswechsel 2010/11 nur noch Münzgeld in kompletten Containern. Diese umfassen alle 8 umlaufenden Euromünzen. Der Inhalt eines Containers hat einen Gesamtwert von circa 314.000 €. Aufgrund des ZAG dürfen ab dem 1. April 2011 jedoch nur noch von der BaFin lizenzierte private Bargeldakteure Dienstleistungen erbringen, die über den Transport und die Bargeld­ aufbereitung hinausgehen. Als Antwort darauf hat die DZ BANK 2010 eine erhebliche Ausweitung ihres BargeldService vorbereitet. Sie arbeitet in diesem Be­ reich mit der Cash Logistik Security AG zusammen. So wird sie rund 40 externe Kassen in Cash Centern von Wertdienstleistern einrichten, bei denen Banken und Firmenkunden Münzgeld kostengünstig erhalten und einzahlen können. Die externen Kassen werden den ausgelagerten Kassenbestand der DZ BANK vor­ halten. Die Wertdienstleister können Kunden, die zuvor einen Vertrag mit der DZ BANK geschlossen haben, aus diesem Bestand bedienen. Hauptzielgruppe sind die Volksbanken und Raiff­ eisenbanken und deren Firmenkunden, die aufgrund der verlangten hohen Menge den Bargeldservice der Bundesbank nicht mehr nutzen können beziehungs­ weise wollen. Daneben bietet die DZ BANK den Service auch anderen Kreditinstituten und Unterneh­ men mit entsprechenden Münzgeldvolumina an. Ihre Deckungsbeiträge steigern die Effizienz des Ange­ bots und die Ertragspotenziale der DZ BANK. Im Geschäftsjahr 2010 wurden bereits erste Verträge in diesem Zusammenhang unterzeichnet.


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DZ BANK Geschäftsbericht 2010 AUSZEICHNUNGEN

AUSZEICHNUNGEN DER DZ BANK GRUPPE 2010 ausgewählte beispiele DZ BANK RESEARCH: BEI AKTIEN- UND DEVISENPROGNOSEN VORNE

» 1. Platz für Beständigkeit: Seit Beginn der Messung immer unter den Top 3; mit 19 Auszeichnungen

mehr Erfolge als jeder Wettbewerber (ISFA / Börsen-Zeitung)

» 2. Platz „Bestes Analysehaus für deutsche Aktien“ (Starmine/Handelsblatt)

» 1. Platz „Beste Gewinnschätzungen für DAX-Werte“ (Starmine/Handelsblatt) » 1. Platz für zuverlässige Prognosen zur Entwicklung von Euro, US-Dollar, Yen, Pfund und Franken (Reuters) DZ BANK: ALS ZERTIFIKATE-EMITTENTIN und für derivateportal eniteo.de AUSGEZEICHNET

» WELT-Gruppe/Zertifikate Journal: Zum 8. Mal in Folge gewinnt die DZ BANK mit ihrer Produktmarke AKZENT Invest den Titel „ZertifikateHaus des Jahres“; außerdem wurde eine Produktinnovation

aus dem Flowgeschäft – ein Alpha Turbo Zertifikat – zum „Zertifikat des Jahres“ ausgezeichnet. Einen

2. Platz vergibt die Jury an die DZ BANK im Bereich „Kapitalschutz Garantie-Zertifikate“

des Jahres“ sowie zum „Besten Emittent Kapitalschutz“

ander in die Riege der besten Zertifikate-Häuser aufgenommen. Bewertet wurden insbesondere die

» Focus Money / n-tv: Die Veranstalter des Zertifikate Preis 2010 küren die DZ BANK zum „Zertifikatehaus » Capital: Mit der Top-Gesamtbewertung „Fünf Sterne“ wird die DZ BANK zum zweiten Mal hinterein Aspekte Internet (www.eniteo.de) sowie Servicequalität und Transparenz

DZ PRIVATBANK GRUPPE: IM KUNDEN- UND EXPERTENURTEIL ÜBERZEUGEND

» TÜV-Siegel: Eine Studie des TÜV Saarland bestätigt hohe Kundenzufriedenheit mit dem LuxCredit » Handelsblatt Elite Report 2010 nimmt DZ  PRIVATBANK  (Schweiz)  AG in die Elite der Schweizer Vermögens

verwalter auf. Die DZ PRIVATBANK  S.A. mit Sitz in Luxemburg gehört laut Fuchs Report im Private Wealth

Management und bei der Vermögensberatung zu den drei besten im deutschsprachigen Raum und liegt

in Luxemburg auf Platz  1

EASY CREDIT: AUSGEZEICHNET FÜR PRODUKTANGEBOT UND –QUALITÄT

» Focus Money: easy Credit ist „Top Ratenkredit – 1. Platz Kreditangebot“. Besonders hervorgehoben

wurden u. a.: das Lösungsangebot, die Qualität der individuellen Beratung sowie die Glaubwürdigkeit

und Vertrauenswürdigkeit der Berater

wurden u. a. die kostenfreie Ratenanpassung, das verlängerte Widerrufsrecht von einem Monat sowie

die kostenfreie Sondertilgungsmöglichkeit

» Focus Money: easyCredit erreicht 1. Platz für „TOP-Kredit Beste Produkteigenschaft“. Positiv bewertet


DZ BANK Geschäftsbericht 2010 AUSZEICHNUNGEN

R +V VERSICHERUNG: IN VIELEN SPARTEN TOP

» Note „Sehr gut“, Aussichten stabil: Zum wiederholten Mal verleiht die Ratingagentur Standard  &  Poor’s

der R +V Versicherung AG die Bewertung „A+ stable“

» Der „map-report“ zeichnet die R +V Lebensversicherung erneut mit der Top-Bewertung „mmm“ aus. Und beim Solvabilitäts-Check stellt R +V als bester Lebensversicherer unter den größten 20 seine

Finanzstärke unter Beweis

R +V Lebens­versicherung AG und R +V Lebensversicherung a.G. zu den Spitzenreitern

angebot und vergibt das Gütesiegel „Gesamtsieger Beste PKV“

» „Fünf Sterne“ im Morgen & Morgen-Unternehmensrating: Mit dieser Bestnote gehören – wie im Vorjahr – » Focus Money: Das Wirtschaftsmagazin attestiert der R +V Krankenversicherung AG das beste Komplett-

BAUSPARKASSE SCHWÄBISCH HALL: Gütesiegel für Riester-Produkte

» Stiftung Warentest: In einem Test unter 40 Bausparkassen, Banken, Versicherern und Vermittlern zu

Riester-Krediten erhält die Fuchs WohnbauRente die Auszeichnung „Günstigstes bundesweites Angebot“

Bausparvertrag den 1. Rang

Tarife“ ausgezeichnet (im Test: 8 Bausparkassen /  Tarife ohne Anlage Steuerersparnis)

» Öko-Test: Die Fuchs WohnRente belegt unter den getesteten Sofortfinanzierungen mit Riester-

» FMH-Finanzberatung/n-tv: Bausparkasse Schwäbisch Hall wird als „Beste Bausparkasse für Wohn-Riester-

UNION INVESTMENT: Als Fondsanbieter und für Produktqualität erneut bestätigt

» Capital: Union Investment erhielt zum neunten Mal in Folge die Bestnote „Fünf Sterne“ » Feri EuroRating Services: Im KAG-Ranking für Produktqualität nahm Union Investment zum Ende des

vierten Quartals 2010 – zum sechsten Mal in Folge – die Spitzenposition ein und belegte den ersten

Platz unter 35 großen Gesellschaften

» Stiftung Warentest: Seit neun Jahren erhält die UniProfiRente von der Zeitschrift Finanztest positive

Bewertungen. „Geht es Ihnen vor allem um die hohen Renditechancen, empfehlen wir die UniProfiRente.“

(Finanztest 2009)

DZ BANK GRUPPE: AUSZEICHNUNGEN UND ZERTIFIZIERUNGEN ALS ARBEITGEBER

» Als „Top-Arbeitgeber“ 2010 vom CRF Institute ausgezeichnet: Bausparkasse Schwäbisch Hall, DZ BANK,

R +V Versicherung, TeamBank, Union  Investment

familie® für familienbewusste Personalpolitik der DZ BANK, „InnoWard“ für beispielhafte Initiativen

der Aus- und Weiterbildung der R +V Versicherung, „Top Job“-Award für TeamBank)

» DZ BANK erhält Deutschen Personalwirtschaftspreis 2010 » Weitere Arbeitgeberauszeichnungen für Unternehmen der DZ BANK Gruppe (z.B. Zertifikat berufund­-

VR-LEASING: GÜTESIEGEL FÜR BFL LEASING UND VR DISKONTBANK

» Magazin Impulse: Zum 6. Mal Auszeichnung als „Top-Anbieter“ für BFL Leasing » TÜV  Saarland: Erneute Zertifizierung der Serviceleistungen in der Zentralregulierung der VR Diskontbank

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DZ BANK Geschäftsbericht 2010 HIGHLIGHTS

highlights DER DZ  BANK  GRUPPE 2010 ausgewählte beispiele

DZ BANK: KOPF AN KOPF IN BERLIN

DZ BANK: INVESTMENT DIALOG 2010

Vertreter von Genossenschaftsban­ „Was ist Mehr Wert? Verantwor­ ken und ausgewählte Kunden ka­ tungs­voll wachsen“. Dieses Thema men am 16. März 2010 zum ersten stand im Mittelpunkt des 14. In­ Kopf-an-Kopf-Streitgespräch in der vest­ment Dialogs am 15. September DZ BANK in Berlin zusammen. in der Alten Oper in Frankfurt. Bundeswirtschaftsminister Rainer Rund  1.100 Vorstände von Volksban­ Brüderle (FDP) und der SPD-Vor­ ken Raiffeisenbanken und deren sitzende Sigmar Gabriel debattier­ wichtigste Kunden sowie Kollegen ten zur Frage „Was würde Ludwig aus den Verbundunternehmen reis­ Erhard jetzt tun?“. ten aus ganz Deutschland an, um sich über Trends in der Wirt­schaft Wolfgang Kirsch zeigte in seiner und Chancen an den Kapitalmärk­ Begrüßungsrede den Einfluss der ten zu informieren – alles unter Sozialen Marktwirtschaft auf das dem Schwerpunkt Nachhaltigkeit. Geschäftsmodell der DZ BANK auf. In der anschließende Debatte Ein Highlight war der Auftritt von waren sich die Kontrahenten in Al Gore, der live aus San Francisco vielen Fragen überraschend einig. zugeschaltet wurde. Der 45.  US„Die Menschen wollen ihre Lebens­ Vizepräsident und Friedensnobel­ perspektive nicht beim Staat abho­ preisträger stellte sich den Fragen len“, meinte Gabriel. „Sie müssen des Auditoriums. Er erinnerte durch eigene Arbeit Geld verdienen“, daran, dass aus jeder Krise auch ergänzte Brüderle. Einigkeit herrsch- neue Chancen erwüchsen. Das gelte heute auch für Finanzunter­ ­te noch in einem weiteren Punkt: nehmen im Hinblick auf mehr Beide Politiker sind langjährige Kun­den einer Genossenschaftsbank. Nachhaltigkeit.

R +V: 50  Jahre Kredit­ versicherung  –  25  Jahre Rechtsschutz Die R +V Kreditversicherung feierte in 2010 ihr 50-jähriges Bestehen – und schaffte im stagnierenden Markt ein Wachstum von 11,4 Pro­ zent. R +V ist damit weiterhin die Nummer 2 unter den deutschen Kreditversicherern. Zudem ist sie seit langem der größte Kautions­ ver­si­cher­er und hat sich als inno­ vativer Warenkreditversicherer profiliert. Die Rechtsschutzsparte von R +V blickt auf 25  Jahre erfolg­ reiche Arbeit zurück. Was 1985 mit 600.000 € Beitrag begann, ist heute ein wesentlicher Bestandteil im Leistungsangebot der R +V Kom­­posit­versicherung.

EASYCREDIT: FINANZIELLE BILDUNG FÖRDERN Zum 60-jährigen Jubiläum fokus­ sierte der Ratenkreditexperte das Thema „Finanzielle Bildung för­ dern“. Alle Partnerbanken konnten regionale Projekte mit Bezug zur Finanziellen Bildung anmelden. Dafür erhielten sie zweckgebunden 60 Euro pro verkauftem easyCre­ dit. 60 Projekte werden von einer Jury ausgewählt und mit einer Verdoppelung des Aktionserlöses beson­ders belohnt.


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DZ BANK Geschäftsbericht 2010 HIGHLIGHTS

VR LEASING: ZWEITER FIRMENEIGENER CHARITY-LAUF

DG HYP FINANZIERT „AUSGEZEICHNETES“ PROJEKT

UNION INVESTMENT: FÜNFTE RISIKOMANAGEMENT-KONFERENZ

„Meilenweit mit Herz“ – Die VR LEASING erläuft einen neuen Bus für die VILLA LUCE: In den Laufschuhen statt vorm Laptop – beim zweiten firmeneigenen Charity-Lauf der VR LEASING am 2. September 2010 haben die Be­ schäftigten des genossenschaftli­ chen Finanzdienstleisters und ex­ terne Sponsoren insgesamt 28.175,91 Euro erlaufen und ge­ spendet. Sämtliche Einnahmen des Laufs unter dem Motto „Meilen­ weit mit Herz“ kamen direkt der Eschborner VILLA LUCE zugute, einem Wohnheim der Lebenshilfe Main-Taunus e.V. Vom Geld wurde ein 9-Sitzer-Kleinbus gekauft, mit dem die Hausbewohner zu den Werkstätten gefahren und Besor­ gungen getätigt werden.

Die Einkaufsgalerie „Neues ThierAreal“ in Dortmund wurde mit dem immobilien manager AWARD 2010 in der Kategorie „Finanzierung“ ausgezeichnet. Das 300-Millionen-Euro-Projekt wird von der ECE realisiert. Mit dem Preis würdigte die Jury die beispiel­ hafte und innovative Finanzie­ rungslösung. Die DG HYP ist bei der Fremdfinanzierung in Höhe von 180 Millionen Euro Konsorti­ alführerin und hat im Rahmen eines „IMMO META REVERSE“ die Dortmunder Volksbank als Partner beteiligt. Die gemeinsame Finanzierung des Objekts durch genossenschaftliche Banken doku­ mentiert die Leistungsfähigkeit der FinanzGruppe in der gewerblichen Immobilienfinanzierung.

Am 11. November 2010 veranstal­ tete Union Investment bereits zum fünften Mal die jährliche Risiko­ management-Konferenz für institu­ tionelle Investoren. Im Mittelpunkt stand die Frage: „Ist die Krise nun überwunden und was haben institutionelle Anleger gelernt?“ Prof. David Swensen, Investment­ direktor der Yale University, und der renommierte Harvard-Profes­ sor und ehemalige Chefökonom des Internationalen Währungs­ fonds, Kenneth Rogoff, waren die beiden Key Note Speaker. Mit 237 Investoren verzeichnete die Veranstaltung eine Rekord­ beteiligung und konnte ihren An­ spruch festigen, DIE Austausch­ plattform zwischen Wissenschaft und Praxis in Deutschland zu sein.

DZ BANK: BESUCHSPROGRAMM KOMMT AN Seit über 20 Jahren bietet die DZ BANK ein Besuchsprogramm für Genossenschaftsbanken an. Das Konzept hat sich bewährt und wird durch hohe Resonanz Jahr für Jahr bestätigt. Im Jahr 2010 nutzten mehr als 90 Volksbanken und Raiffeisen­

banken mit fast 2.400 Besuchern (Vorstände, Aufsichtsräte und Kunden) das Programm, um sich von kompetenten Referenten über aktuelle Themen der Finanz- und Kapitalwelt informieren zu lassen. Attraktive Rahmenprogramme runden den Besuch am Finanzplatz Frankfurt ab.


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DZ BANK Geschäftsbericht 2010 Konzernlagebericht Inhalt

KONZERNLagebericht 40

Geschäftsentwicklung

40

Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen

40 Die Kreditwirtschaft im Zeichen der Maßnahmen zur Eindämmung der Schulden krise und Stabilisierung der Finanzmärkte 42

61 61

Risikobericht Risikomanagementsystem 61 Zielsetzung und Grenzen

61 Anwendungsbereich 62 Mindestanforderungen an das Risikomanagement 62 Funktionstrennung 63 Gremien

Verbundfokussierte Zentralbank und Allfinanzgruppe 42 Zentralbank

65 Risikoberichterstattung und Risikohandbuch

43 Geschäftsbank

67 Grundlegende Mess-, Limitierungs- und Sicherungskonzepte

43 Holding

43 Strategische Geschäftsfelder

44 Corporate Gouvernance

45

Ergebnisentwicklung

65 Internes Kontrollsystem bezogen auf den Konzernrechnungslegungsprozess

69

Maßnahmen zur Begegnung krisenhafter Entwicklungen 69 Von der Finanzkrise zur Schuldenkrise

69 Leistungsfähiges Risikomanagementsystem

54

Segmentergebnisse

55

Volumenentwicklung

56

69 Zielgerichtete Steuerungsmaßnahmen 70 Umfassende Transparenz

Nachtragsbericht

70

Risikokapitalmanagement 70 Strategie, Organisation und Verantwortung

70 Risikoadjustierte Profitabilitätssteuerung 71 Management der ökonomischen Kapitaladäquanz

57 57

p ersonalbericht und nachhaltigkeit

72 Management der aufsichtsrechtlichen Kapitalaläquanz

73

57 Start Corporate Campus DZ BANK Gruppe

Personalbericht

Kreditrisiko 73 Definition und Ursachen 74 Risikostrategie

58 Gruppenübergreifende Zusammenarbeit

75 Organisation und Verantwortung

58 Ausbildung und Nachwuchsförderung

75 Risikoberichtswesen

59 Verantwortung für Mitarbeiter

75 Risikomanagement

60 Arbeitgeberauszeichnungen

82 Analyse des Kreditportfolios

60

Nachhaltigkeit

93 Fazit und Ausblick


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DZ BANK Geschäftsbericht 2010 Konzernlagebericht Inhalt

94 98

Beteiligungsrisiko Marktpreisrisiko 98 Definition und Ursachen

115 Geschäftsrisiko und strategisches Risiko

115 Definition und Ursachen

116 Organisation und Verantwortung 116 Risikomanagement

99 Risikostrategie

117 Strategische Position und Entwicklung

100 Organisation und Verantwortung

117 Risikomessung und Risikoanalyse

101 Risikoberichtswesen 101 Risikomanagement

118 Zusammenfassung und Ausblick

103 Risikoanalyse 105 Marktliquiditätsrisiko 105 Fazit und Ausblick

105 Liquiditätsrisiko

105 Definition und Ursachen

106 Risikostrategie 106 Organisation und Verantwortung 107 Risikoberichtswesen 107 Risikomanagement 108 Risikoanalyse 110 Fazit und Ausblick

110 Versicherungstechnisches Risiko

110 Definition und Ursachen

110 Risikostrategie 111 Organisation, Verantwortung und Risikoberichtswesen 111 Risikomanagement 112 Risikoanalyse 113 Fazit und Ausblick

113 Operationelles Risiko

113 Definition und Ursachen

114 Risikostrategie 114 Organisation, Verantwortung und Risikoberichtswesen 114 Risikomanagement 115 Risikoanalyse 115 Fazit und Ausblick

119 Ausblick


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DZ BANK Geschäftsbericht 2010 Konzernlagebericht Geschäftsentwicklung

I. Geschäftsentwicklung

1. Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen Im Geschäftsjahr hat sich das deutsche Bruttoinlandsprodukt im Jahresdurchschnitt 2010 preisbereinigt gegenüber dem Vorjahr um +3,6 Prozent erhöht. Diese Veränderung markiert die höchste Zuwachsrate seit der Wiedervereinigung. Allerdings ist dieser Anstieg vor dem Hintergrund des durch die Rezession bedingten ausgesprochen niedrigen Ausgangsniveaus des Vorjahres zu sehen. Das Erstarken der konjunkturellen Antriebskräfte im zweiten Halbjahr 2009 setzte sich in den ersten beiden Quartalen 2010 mit zunehmender Intensität fort. Der Aufschwung hielt mit einem etwas geringeren Tempo auch im zweiten Halbjahr des Berichtsjahres an. Die wirtschaftliche Entwicklung verlief in den einzelnen Ländern Europas sehr unterschiedlich. Insgesamt hat die gesamtwirtschaftliche Leistung der EWULänder zugenommen, wenngleich mit Blick auf den vorangegangenen starken Rückgang vergleichsweise verhalten. Vor allem die von der Schuldenkrise be­ sonders betroffenen Länder der Euroraum-Peripherie leiden unter einer verminderten Wettbewerbsfähigkeit. Zudem stellt die hohe Verschuldung eine erhebliche Belastung für die staatliche und private Nachfrage dar und erfordert noch für geraume Zeit weitreichende Sparanstrengungen. Auch in den Vereinigten Staaten legte die Konjunktur vor dem Hintergrund einer expansiven Geld- und Fiskalpolitik zu. Allerdings stehen ein unverändert angespannter Arbeitsmarkt sowie eine anhaltende Schwäche auf dem Immobilienmarkt einer stärkeren Konjunkturdynamik entgegen. Die aufstrebenden Volkswirtschaften in den Schwellenländern Asiens und Lateinamerikas haben die Rezession bereits frühzeitig überwunden. Insbesondere die Länder China und Indien verzeichneten wieder beachtliche Wachstumsraten. Die erhöhte Nachfrage vor allem seitens der Schwellenländer lieferte wesentliche Wachstumsimpulse für die positive Exportentwicklung in Deutschland.

Träger des im Vergleich mit den übrigen EWU- Ländern überdurchschnittlichen Konjunkturanstiegs war darüber hinaus eine Zunahme der Staatsausgaben als Folgewirkung der im Vorjahr aufgelegten Konjunkturpakete der Bundesregierung. Des Weiteren haben verbesserte Absatzperspektiven auf den internationalen Märkten dazu geführt, dass die Unternehmen ihre Ausrüstungsinvestitionen kräftig ausweiteten. Die private Konsumnachfrage konnte sich im Geschäftsjahr in preisbereinigter Rechnung mit Blick auf die erfreulich stabile Arbeitsmarktentwicklung gegenüber dem Vorjahr merklich erholen, wenngleich die im Vorjahreszeitraum für die Verschrottung von Altfahrzeugen gezahlte staatliche Umweltprämie im Berichtsjahr als Stütze der privaten Nachfrage entfiel. Die mit der insgesamt wieder spürbar verbesserten gesamtwirtschaftlichen Entwicklung einhergehenden Steuermehreinnahmen konnten nicht verhindern, dass das staatliche Finanzierungsdefizit in Deutschland im Geschäftsjahr noch weiter angestiegen ist. Die Defizitquote von 3,3 Prozent in Relation zum Bruttoinlandsprodukt liegt jedoch deutlich unterhalb des noch vor Jahresfrist erwarteten Niveaus.

2. DIE KREDITWIRTSCHAFT IM ZEICHEN DER MASSNAHMEN ZUR EINDÄMMUNG DER SCHULDENKRISE UND STABILISIERUNG DER FINANZMÄRKTE Im Zentrum der Entwicklung der Finanzmärkte im Geschäftsjahr stand neben der Konjunkturschwäche der US-amerikanischen Wirtschaft die Besorgnis über die Staatsfinanzen Griechenlands, in deren Sog die starke Verschuldung auch der übrigen Länder in der Peripherie des Euroraums in den Blickpunkt rückte. Die Abstützung der Volkswirtschaft Irlands Ende November 2010 markierte schließlich einen weiteren Höhepunkt der Staatsschuldenthematik. Neben den Maßnahmen zur Eindämmung der be­ lastenden Wirkungen, die aus der hohen Verschuldung einiger westlicher Staaten resultierten, standen im Berichtsjahr Initiativen auf internationaler und nationaler Ebene zur Stabilisierung der Finanzmärkte im Vordergrund.


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DZ BANK Geschäftsbericht 2010 Konzernlagebericht Geschäftsentwicklung

Auch nach der Unterstützung Griechenlands durch bi­ laterale Kredite der EU-Staaten in Höhe von 80 Mrd. € und des Internationalen Währungsfonds (IWF) in Höhe von 30 Mrd. € am 2. Mai 2010 setzte sich der Verlust des Vertrauens der Anleger in den Euro fort. Daraufhin beschlossen die EU-Staaten Mitte Mai 2010 einen weitreichenden Rettungsschirm in Höhe von 750 Mrd. € für den Euroraum. Hiervon entfallen 440 Mrd. € auf Garantien und Kredite der Euro-Staaten, 60 Mrd. € stellt die EU-Kommission bereit und bis zu 250 Mrd. € steuert der IWF bei. Dieser ursprünglich bis zum Jahr 2013 befristete Rettungsschirm wurde auf dem EU-Gipfel Mitte Dezember 2010 als dauerhafter Krisenmechanismus fortgeschrieben. Allerdings soll der oben erwähnte Stabilisierungsfonds EFSF (Europäische Finanzstabilitätsfazilität), dessen Liquidation für den 30. Juni 2013 vorgesehen ist, durch den Europäischen Stabilitätsmechanismus (ESM) abgelöst werden. Auf dem EU-Gipfel im März 2011 ist die Verabschiedung eines Krisenpakets vorgesehen, das sowohl eine effektivere Nutzung der Kreditkapazität des aktuellen Rettungsschirms als auch die Konkretisierung des Krisenmechanismus über das Jahr 2013 hinaus zum Inhalt hat. Vor dem Hintergrund dieser krisenhaften Entwicklung verpflichteten sich die Industrieländer auf dem Gipfel der großen Industrie- und Schwellenländer (G-20) Ende Juni 2010 in Toronto, ihre Haushalts­ defizite bis zum Jahr 2013 zu halbieren. Die in der Folge von der EU-Kommission entwickelten Vorschläge für einen schärferen Sanktionsmechanismus im Falle der Missachtung stabilitätspolitischer EU-Vorgaben trafen jedoch insbesondere bei den beiden größten EU-Staaten Deutschland und Frankreich nicht auf ungeteilte Zustimmung. Der im Oktober 2010 von diesen Ländern ausgehandelte Kompromiss beinhaltet die Vorlage konkreter Vorschläge zu Vertragsände­ rungen an dem EU-Stabilitätspakt durch den EU-Ratspräsidenten bis März 2011 mit dem Ziel, auf dieser Grundlage zustimmungsfähige Sanktionsregelungen zu verabschieden. Keine Einigung konnte die G-20 auf dem Gipfel in Toronto hinsichtlich der Einführung einer Finanztransaktionssteuer oder auch einer Bankenabgabe erzielen. Auch auf EU-Ebene waren die Auffassungen der Länder zu diesen Vorhaben geteilt. Die europäische Kommission bevorzugt die EU-weite Einführung

einer Steuer auf die Aktivitäten von Finanz­instituten und will im Sommer 2011 hierzu Vorschläge unterbreiten. Darüber hinaus votiert sie für eine Bankenabgabe. Im Kreise der EU-Länder hat nach England nun unter anderem auch Deutschland eine Bankenabgabe gesetzlich verankert. Das sogenannte Restrukturierungsgesetz sieht die Gründung eines Fonds mit einem Zielvolumen von 70 Mrd. € vor, der von der Kreditwirtschaft über die Bankenabgabe schrittweise aufgefüllt werden soll. Ferner ist ein zweistufiges Verfahren zur Abwicklung in Schieflage geratener Banken wesent­ licher Bestandteil dieses Gesetzes. Bereits Mitte September 2010 wurde vom Europa­ parlament die Struktur für eine europäische Finanzaufsicht als ein wesentlicher Meilenstein auf dem Weg zu einer EU-weiten Finanzmarktreform verabschiedet. Neben der Implementierung eines euro­ päischen Systemrisikorats, der frühzeitig systemische Risiken identifizieren soll, wurde die Gründung von drei neuen EU-Aufsichtsbehörden – die EU-Bankenaufsicht in London, die EU-Wertpapieraufsicht in Paris und die EU-Versicherungsaufsicht in Frankfurt – vereinbart, die am 1. Januar 2011 ihre Arbeit auf­ genommen haben. Damit wurde eine weitgehende Vereinheitlichung der Finanzaufsicht auf EU-Ebene insbesondere für den Fall des Auftretens akuter Krisensituationen erreicht. Eine noch stärkere Zentralisierung der Finanzaufsicht sieht die im Juli 2010 in Kraft getretene US-ameri­ kanische Finanzmarktreform vor. Hier sind die Kenntnisse der verschiedenen Aufsichtsbehörden unter der Leitung des Finanzministers in einem sogenannten Finanzstabilitätsrat gebündelt. Auf dem Treffen der 20 führenden Industrie- und Schwellenländer am 11. und 12. November 2010 in Seoul wurden die erhöhten Eigenkapitalanforde­ rungen gemäß Basel III verabschiedet, so wie sie im Grundsatz Mitte September 2010 vom Baseler Ausschuss für Bankenaufsicht beschlossen worden waren. Die vorgesehene Verschärfung der Anforderungen an die regulatorischen Kapitalquoten soll schrittweise in den Jahren 2013 bis 2019 umgesetzt werden. Die künftig einzuhaltenden und vorerst als Beobachtungsgrößen auszuweisenden Kennziffern betreffend die Liquidität und das Eigenkapital stehen in den


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DZ BANK Geschäftsbericht 2010 Konzernlagebericht Geschäftsentwicklung

nächsten Jahren bis zu ihrer verbindlichen Einführung in den Jahren 2015 beziehungsweise 2018 noch unter dem Vorbehalt ihrer gegebenenfalls vorzunehmenden inhaltlichen Modifizierung. Die Frage einer Belegung systemrelevanter Kredit­ institute mit zusätzlich verschärften Eigenkapital­ anforderungen konnte auf dem G-20-Treffen in Seoul noch nicht einvernehmlich geklärt werden. Ein fertiger Regulierungsrahmen soll zum Jahresende 2011 ausgearbeitet sein. Vor allem auch durch die Diskussion hinsichtlich einer Beteiligung privater Staatsanleihegläubiger an der Rettung finanzschwacher Euro-Staaten rückte erneut insbesondere die wirtschaftliche Stabilität Irlands, aber des Weiteren auch Portugals und Spaniens in den Mittelpunkt und führte im November 2010 am Markt für staatliche Kreditrisiken dieser Länder zu empfind­ lichen Ausweitungen der Risikoprämien. Vor allem die Absicherungskosten für das Staatskreditrisiko Irlands nahmen deutlich zu. Auch nachdem Irland am 21. November 2010 mit einer Kreditlinie in Höhe von rund 68 Mrd. € aus dem oben genannten Rettungspaket von 750 Mrd. € seitens der EU und des IWF abgestützt worden war und sich die politische Führung der EU auf die Grundzüge eines dauerhaften Rechtsrahmens zur Lösung staatlicher Schuldenkrisen verständigt hatte, hielt die Unsicherheit an den Kapitalmärkten an. Erst die Ausweitung des seit der Griechenlandkrise aufgelegten Programms zum Ankauf von Staatsanleihen finanzschwacher EuroLänder durch die EZB Anfang Dezember 2010 hatte eine merkliche Reduzierung der Renditen für irische und portugiesische sowie spanische Staatsanleihen zur Folge. Vor dem Hintergrund dieses Umfelds blieben die weltweiten Aktienmärkte im Geschäftsjahr ausgesprochen volatil. Der DAX legte in seinen Notierungen angesichts der sich verstetigenden, kräftigen Aufwärtsentwicklung der inländischen Konjunktur vor allem in den letzten Monaten 2010 gegenüber dem Punktestand zu Jahresbeginn merklich zu. Die deutschen Großbanken verzeichneten im Berichtsjahr in ihren operativen Erträgen eine im Vergleich

zum Vorjahr insgesamt stabile Entwicklung. Dabei konnte der Zinsüberschuss mit Blick auf das insgesamt niedrige Zinsniveau und die dadurch deutlich ermäßigten Refinanzierungskosten den Vorjahresbetrag übertreffen beziehungsweise nahezu an das Vorjahresniveau anknüpfen. Infolge des positiven konjunkturellen Umfelds reduzierten sich die Kosten der Kreditrisikovorsorge spürbar. Die Verwaltungskosten wiesen eine im Vergleich mit der erzielten Ausweitung der operativen Erträge verhaltene Entwicklung auf.

3. VERBUNDFOKUSSIERTE ZENTRALBANK UND ALLFINANZGRUPPE Die 1.156 Genossenschaftsbanken mit ihren 13.600 Geschäftsstellen betreuen 30 Millionen Kunden und 16,4 Millionen Mitglieder in Deutschland. Diese Struktur bildet die Basis für den Erfolg der DZ BANK AG Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank, Frankfurt am Main, (DZ BANK) und ist die Grundlage für eine der größten Allfinanzgruppen Deutschlands: die Genossenschaftliche FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisenbanken. Die DZ BANK richtet sich mit ihrer Geschäfts- politik strikt auf die Interessen ihrer Eigentümer und gleichzeitig wichtigsten Kunden – die Volksbanken und Raiffeisenbanken – aus. Ziel ist es, durch ein bedarfsgerechtes Produktportfolio und eine kunden­ orientierte Marktbearbeitung eine nachhaltige Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der Volksbanken und Raiffeisenbanken sicherzustellen. Die DZ BANK als „Verbundfokussierte Zentralbank und Allfinanzgruppe“ nimmt die drei Funktionen Zentralbank, Geschäftsbank und Holding für die Genossenschaftliche FinanzGruppe wahr. 3.1. ZENTRALBANK

Als Zentralinstitut für mehr als 900 Genossenschaftsbanken in Deutschland verfolgt die DZ BANK eine subsidiäre Geschäftspolitik zur Förderung der Volksbanken und Raiffeisenbanken vor Ort. Die angebotenen Zentralbank-Leistungen beinhalten unter anderem die Bereitstellung von Liquidität und Refinanzierung sowie zentrale Abwicklungsleistungen im Zahlungsverkehr, Wertpapier- und Kreditgeschäft.


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DZ BANK Geschäftsbericht 2010 Konzernlagebericht Geschäftsentwicklung

3.2. GESCHÄFTSBANK

Auf ihrem Kernmarkt Deutschland positioniert sich die DZ BANK als führende und kundenorientierte Bank für Firmenkunden und Kapitalmarktadressen. Hierbei wird insbesondere der Mittelstand mit einer breiten und wettbewerbsfähigen Produktpalette betreut. 3.3. HOLDING

In ihrer Holdingfunktion koordiniert die DZ BANK die Aktivitäten der Gruppe und nimmt die übergreifende Steuerung der Tochtergesellschaften mit dem Ziel der Realisierung weiterer Synergien zwischen den Einheiten sowie der Steigerung der Wertschöpfung innerhalb der Gruppe wahr. 3.4. STRATEGISCHE GESCHÄFTSFELDER

Die Aktivitäten der DZ BANK Gruppe lassen sich in die vier strategischen Geschäftsfelder Privatkunden­ geschäft, Firmenkundengeschäft, Kapitalmarktgeschäft und Transaction Banking einordnen. Privatkundengeschäft

Im Privatkundengeschäft konzentriert sich die DZ BANK auf die Entwicklung bedarfsgerechter Lösungen für die Kunden der Volksbanken und Raiffeisenbanken. Dabei bietet die DZ BANK Gruppe alle Produkte von Bausparen über Fonds und Konsumentenkredite bis hin zu Versicherungen an. Ein Beispiel dafür ist das neue genossenschaftliche Private Banking-Angebot. Es steht seit September 2010 unter der subsidiären Leistungsmarke VR-PrivateBanking allen Kunden zur Verfügung. Die einzelnen Volksbanken und Raiffeisenbanken stehen dabei als Kundenverantwortliche im Vordergrund und haben in verschiedenen Gremien an der Entwicklung der Leistungsmarke VR-Private-Banking mitgearbeitet. Zusätzlich gestärkt wird das genossenschaftliche Private Banking durch die Übernahme von etwa 10.000 Private Banking-Kunden der luxemburgischen UniCredit. Geplant ist eine Steigerung der verwalte- ten Anlagemittel von über 10 Mrd. € auf 14 Mrd. €. Die DZ PRIVATBANK Gruppe bündelt seit dem 1. Juli 2010 die Geschäftsaktivitäten der DZ PRIVATBANK S.A., Luxembourg-Strassen, (DZ PRIVATBANK S.A.) und der DZ PRIVATBANK (Schweiz) AG, Zürich, (DZ PRIVATBANK Schweiz). Ebenso gehören die DZ PRIVATBANK Singapore Ltd. und

seit dem 1. September 2010 die Niederlassungen in Stuttgart, München und Hannover zur DZ PRIVATBANK Gruppe. Zusätzlich ist für 2011 die Fusion zwischen den Private Banking-Einheiten DZ PRIVATBANK S.A. und WGZ BANK Luxemburg S.A. sowie die Integration der deutschen Private Banking-Einheit der WGZ BANK AG Westdeutsche GenossenschaftsZentralbank, Düsseldorf, (WGZ BANK) geplant. Das Ziel, Marktpotenziale durch eine engere Zusammenarbeit in der Gruppe besser auszuschöpfen, ist zum Beispiel bei der Initiative Altersvorsorge der DZ BANK Gruppe erfolgreich umgesetzt worden. Die Gesellschaften R+V Versicherung AG, Wiesbaden, (R+V) und die Union Investment Gruppe (UIG) bieten von nun an die gemeinsam entwickelten Produkte und Dienstleistungen über das verbundeinheitliche Beratungsinstrument VR-VorsorgeStatus an. Die Strategie der Qualitätsführerschaft bei struktu­ rierten Anlageprodukten der Marke AKZENT Invest mit der klaren Fokussierung auf die dominierenden Anlegererwartungen „Garantie“ und „Sicherheit“ hat sich weiterhin bewährt. Die DZ BANK ist in dem am Gesamtmarkt stärksten Bereich der Kategorie Kapitalschutz-Zertifikate mit 43,4 Prozent nach der Marktanteilsstatistik des Deutschen Derivate Verbands (DDV) per 30. September 2010 mit großem Abstand Marktführer. Firmenkundengeschäft

Im Firmenkundengeschäft liegt der Fokus der DZ BANK auf der Betreuung des Mittelstands zusammen mit den Volksbanken und Raiffeisenbanken und auf den in Deutschland ansässigen Großunterneh­ men. Die sehr erfreulich verlaufende Neugeschäfts­ entwicklung bestätigt die erfolgreiche partnerschaft­ liche Unterstützung der Volksbanken und Raiff- eisenbanken durch die DZ BANK. Das klassische Gemeinschaftskreditgeschäft konnte um 17 Prozent gesteigert werden. Im Rahmen des Reverse Meta wird den Genossenschaftsbanken angeboten, sich auch an größeren Kreditvolumina von Firmenkunden der DZ BANK zu beteiligen. Dadurch können neue Kundenver­ bindungen für die Genossenschaftsbanken erschlossen werden. Besondere Aufmerksamkeit gilt außerdem den Potenzialen im Zahlungsverkehr mit Firmenkunden.


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DZ BANK Geschäftsbericht 2010 Konzernlagebericht Geschäftsentwicklung

Die positive Entwicklung des Neugeschäfts im Förder­ kreditgeschäft war hauptsächlich getrieben von För­ derungen im Produktfeld der „Erneuerbaren Energien“. Dieses zukunftsträchtige Gebiet steht auch im Fokus der im Geschäftsjahr mit den Verbundpartnern R+V und VR-LEASING AG, Eschborn, (VR-LEASING) gemeinsam gestarteten Initiative Agrar, Natur und Energie. Um die Vielzahl der im Rahmen dieser Initia­ tive eingegangenen Finanzierungsanfragen bearbeiten zu können, wurden die Betreuungskapazitäten entsprechend aufgestockt. Die Initiative Agrar, Natur und Energie wird mit einer Beteiligung der DZ BANK an der Deutschen EnergieAgentur, Berlin, flankiert. Dadurch konnten diverse Kooperationen im Bereich der regenerativen Energien in der Genossenschaftlichen FinanzGruppe angestoßen werden. Kapitalmarktgeschäft

Im Kapitalmarktgeschäft bietet die DZ BANK eine breite Produktpalette (unter anderem die Qualitätsmarke AKZENT Invest, das Derivateportal Eniteo.de oder das Zinsmarkt- und Rentengeschäft) mit hoher Beratungs- und Servicequalität für Volksbanken und Raiffeisenbanken an. Außerdem werden komplementäre Ertragschancen nach den Prinzipien Nachhaltigkeit und Profitabilität außerhalb der Genossenschaft­ lichen FinanzGruppe genutzt. Das Zinsgeschäft im Geschäftsjahr war von einem his­ torisch niedrigen Zinsniveau geprägt. Die beiden kundenseitig in diesem Geschäft favorisierten Struktu­ ren waren variabel verzinsliche Anleihen mit Mindestverzinsung sowie kündbare Anleihen. Im Zentrum des Anlegerinteresses standen außerdem Aktienanleihen, während im Zuge deutlich geringerer Spreads die Nach­ frage nach Bonitätsstrukturen wie COBOLD-Anleihen rückläufig war. Im Geschäftsjahr konnte die DZ BANK auch bei in­ stitutionellen Kunden ihre Marktanteile in Deutschland und Österreich weiter ausbauen. Insbesondere die Expertise im Asset Liability Management für Ver­ sicherungen wurde zunehmend nachgefragt. So konnten beispielweise für deutsche Lebensversicherungen maßgeschneiderte Absicherungen strukturiert werden, damit deren Kunden langfristig gegen ein Niedrigzins­ umfeld abgesichert sind.

Transaction Banking

Die im Transaction Banking angebotenen Leistungen umfassen Zahlungsverkehr, Karten, Bargeldservices, dokumentäres Auslandsgeschäft, Wertpapierabwicklung, Depotbankfunktion sowie Abwicklung von Kapitalmarktprodukten und Kreditprocessing für Förderkredite. Die DZ BANK profitiert von der Zusammenarbeit der Equens SE, Utrecht, (Equens), die ihre Marktposition durch die Übernahme der Montrada GmbH von der Commerzbank weiter stärken konnte. Ziel ist es, die Nummer 1 unter den europäischen Zahlungs- und Kartenabwicklern zu werden. Dadurch können außerdem weitere Skaleneffekte für die gesamte Genossenschaftliche FinanzGruppe realisiert werden. Auf die ab Anfang 2011 erfolgenden umfassenden Veränderungen der Bundesbank bei der Bargeld­ versorgung reagiert die DZ BANK mit einem Ausbau des Angebots zur Ver- und Entsorgung von Bargeld. Ein großes Kostensenkungspotenzial innerhalb der Genossenschaftlichen FinanzGruppe geht die DZ BANK in dem Projekt „Bebauungsplan IT-Verbundprozesse“ zusammen mit den Volksbanken und Raiffeisenbanken und dem Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V., Berlin, (BVR) an. Dabei stehen die Anforderungen der einzelnen Genossenschaftsbanken im Vordergrund. Das Ergebnis wird eine nachfrageorientierte IT sein, die einheitliche Prozesse vom Point of Sale über die Unternehmen der Genossenschaftlichen FinanzGruppe bis hin zu den Beschaffungsmärkten gewährleistet. 3.5. CORPORATE GOVERNANCE

Die Corporate Governance der DZ BANK Gruppe wird mit dem Ziel einer noch stärkeren Einbindung der Volksbanken und Raiffeisenbanken in den Leistungs- und Produkterstellungsprozess kontinuierlich weiterentwickelt. Ein Beispiel dafür ist die Etablierung des Allfinanzbeirats, in dem Vertreter der Volksbanken und Raiffeisenbanken, der Gruppenunternehmen, des BVR sowie des Vorstands der DZ BANK gemeinsam die Marktaktivitäten der DZ BANK Gruppe beratend unterstützen. Aufgabe dieses Gremiums ist die Entwicklung gemeinsamer Produkte und Leistungen sowie die Förderung der Zusammenarbeit mit den


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DZ BANK Geschäftsbericht 2010 Konzernlagebericht Geschäftsentwicklung

Genossenschaftsbanken. So werden zur Erschließung identifizierter Potenziale in der Marktbearbeitung gruppenübergreifende Initiativen durchgeführt. Dabei werden neue, innovative Produkte und Vertriebsansätze für einzelne Kundengruppen entwickelt, mit denen die Volksbanken und Raiffeisenbanken ihren Vertrieb weiter optimieren können. Dies führt zu einer effizienteren Zusammenarbeit innerhalb der Genossenschaftlichen FinanzGruppe und zur optimalen Betreuung der Kunden.

(+ 234 Mio. €) und das Ergebnis aus dem Versicherungsgeschäft (+ 92 Mio. €) mit einem Zuwachs in Höhe von insgesamt + 661 Mio. € auf. Im Handelsergebnis wurde das anspruchsvolle Vorjahresniveau nahezu bestätigt (- 52 Mio. €). Unter Einbeziehung der Veränderungen im Ergebnis aus Finanzanlagen (-73 Mio. €), im Sonstigen Bewertungsergebnis aus Finanzanlagen (- 49 Mio. €) sowie im Sonstigen betrieblichen Ergebnis (- 23 Mio. €) verminderten sich die operativen Erträge insgesamt in Höhe von -197 Mio. €.

Parallel dazu wird die Zusammenarbeit mit der WGZ BANK intensiviert, um neben einem verbesserten Leistungsangebot auch Synergien für die gesamte Genossenschaftliche FinanzGruppe heben zu können. Ein Beispiel dafür ist die Bündelung der M&A- Aktivitäten von DZ BANK und WGZ BANK in der VR Unternehmerberatung GmbH. Die neue Gesellschaft bietet ihre Leistungen vornehmlich für Kunden der Genossenschaftlichen FinanzGruppe an.

Die Risikovorsorge im Kreditgeschäft belief sich im Geschäftsjahr auf -258 Mio. € (Vorjahr: -683 Mio. €).

Der Erfolg der Ausrichtung der DZ BANK als „Verbundfokussierte Zentralbank und Allfinanzgruppe“ zeigt sich deutlich in der regelmäßig durchgeführten Kundenzufriedenheitsbefragung unter den Volks­ banken und Raiffeisenbanken. Die Gesamtzufriedenheit konnte auf den Wert von 94 Prozent verbessert werden.

4. Ergebnisentwicklung Die DZ BANK Gruppe ist den schwierigen Markt­ bedingungen und den vielfältigen Herausforderungen im Verlauf des Geschäftsjahres erfolgreich begegnet. Das erwirtschaftete Ergebnis für die DZ BANK Gruppe wies im Berichtsjahr im Vergleich zum Vorjahr in seinen Kerngrößen die nachfolgende Entwicklung auf: Die operativen Erträge erreichten in der DZ BANK Gruppe einen Betrag von 4.464 Mio. € (Vorjahr: 4.000 Mio. €). Sie beinhalten neben dem Zins- und Provisionsüberschuss das Handelsergebnis, das Ergebnis aus Finanzanlagen, das Sonstige Bewertungsergebnis aus Finanzinstrumenten, das Ergebnis aus dem Versicherungsgeschäft sowie das Sonstige betriebliche Ergebnis. Eine deutlich positive Entwicklung wiesen jeweils das Zinsergebnis (+ 335 Mio. €), der Provisionsüberschuss

Die Verwaltungsaufwendungen nahmen in der DZ BANK Gruppe um +107 Mio. € oder + 4,3 Prozent auf -2.588 Mio. € zu (Vorjahr: -2.481 Mio. €). Das Konzernergebnis vor Steuern beziffert sich im Berichtsjahr auf 1.618 Mio. € gegenüber einem Betrag in Höhe von 836 Mio. € im Vorjahr. Im Einzelnen stellt sich die Ergebnisentwicklung für die DZ BANK Gruppe im Geschäftsjahr wie folgt dar: In der DZ BANK Gruppe erhöhte sich der Zinsüberschuss (inklusive Beteiligungserträge) gegenüber dem Vergleichswert des Vorjahres um 14,0 Prozent auf 2.732 Mio. €. Das Zinsergebnis hat sich bei der DZ BANK (ohne Beteiligungserträge), der TeamBank AG Nürnberg, Nürnberg, (TeamBank), der Deutschen Genossenschafts-Hypothekenbank AG, Hamburg, (DG HYP), im Teilkonzern der DVB Bank SE, Frankfurt am Main, (DVB) und in der DZ PRIVATBANK Gruppe erhöht. Im Teilkonzern der Bausparkasse Schwäbisch Hall AG, Schwäbisch Hall, (BSH) und im VR LEASING- Teilkonzern (VR LEASING) hat es sich geringfügig vermindert. In der DZ BANK nahm der Zinsüberschuss im operativen Geschäft (ohne Beteiligungserträge) um + 37,4 Prozent auf 415 Mio. € zu. Ursächlich hierfür waren vor allem die Kompensation des Abbaus der Verbrieften Verbindlichkeiten mit längerer Laufzeit durch die Zunahme der kurzfristigen Refinanzierung auf Basis eines niedrigeren Zinsniveaus sowie erhöhte Zins­ erträge aus Kredit- und Wertpapierbeständen. Die sich im Verlauf des Geschäftsjahres spürbar belebende


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DZ BANK Geschäftsbericht 2010 Konzernlagebericht Geschäftsentwicklung

Konjunktur in Deutschland hatte eine erhöhte Nachfrage nach Kreditprodukten zur Folge. Insbesondere im klassischen Konsortialkreditgeschäft aber auch im Bereich des standardisierten Risiko­ transferprodukts Agrar-Meta konnten in der Zusammenarbeit mit den Volksbanken und Raiffeisen­banken im Berichtsjahr deutliche Steigerungen der Kredit­volumina und der Stückzahlen erzielt werden. Im Unternehmensbereich VR-Mittelstand legte das operative Zinsergebnis für das Kreditgeschäft gegenüber dem Vorjahr deutlich zu. Dies unterstreicht die erfolgreiche partnerschaftliche Unterstützung der Genossenschafts­ banken durch die DZ BANK. Auch das Förderkreditgeschäft der Volksbanken und Raiffeisenbanken, das die DZ BANK mit dem wirkungsvollen Einsatz regionalverantwortlicher Experten und durch zielgruppenspezifische Vertriebsaktivitä- ten unterstützt, verzeichnete im Geschäftsjahr einen Zuwachs im Neugeschäftsvolumen in Höhe von rund 47 Prozent. Einen maßgeblichen Anteil an dieser Abb. 1 – ERGEBNISRECHNUNG

in Mio. €

2010

Verände2009 rung in %

Zinsüberschuss

2.732

2.397

14,0

-258

-683

-62,2 26,6

Risikovorsorge im Kreditgeschäft Provisionsüberschuss

1.113

879

Handelsergebnis

1.015

1.067

-4,9

-708

-635

11,5

-88

-39

>100,0

Ergebnis aus Finanzanlagen Sonstiges Bewertungsergebnis aus Finanzinstrumenten Ergebnis aus dem Versicherungsgeschäft

406

314

29,3

Verwaltungsaufwendungen

-2.588

-2.481

4,3

Personalaufwendungen

-1.378

-1.325

4,0

Sonstige Verwaltungs­ aufwendungen1

-1.210

-1.156

4,7

-6

17

>100,0

1.618

836

93,5

-493

-490

0,6

1.125

346

>100,0

Sonstiges betriebliches Ergebnis Konzernergebnis vor Steuern Ertragsteuern Konzernergebnis

1 Sachaufwendungen sowie Abschreibungen auf Sachanlagen und Investment Property sowie auf Sonstige Aktiva

überaus positiven Neugeschäftsentwicklung hatten die Finanzierungszusagen im Bereich der „Erneuerbaren Energien“. Dieses zukunftsträchtige Marktsegment steht auch im Fokus der im Berichtsjahr durch Ausbau der Betreuungskapazitäten weiter gestärkten Initiative im Bereich Agrar, Natur und Energie, die im Geschäftsjahr gemeinsam mit den Verbundpartnern R+V und VR-LEASING gestartet wurde. Im Corporate Finance-Geschäft hat die DZ BANK ihre erfolgreiche Marktpositionierung im Geschäftsjahr bei unvermindert scharfem Wettbewerb und in einem sich aufhellenden gesamtwirtschaftlichen Marktumfeld weiter gefestigt. Das erzielte operative Zinsergebnis konnte annähernd auf dem anspruchsvollen Vorjahresniveau gehalten werden. Ein Schwerpunkt der Geschäftsaktivitäten des Unternehmensbereichs Corporate Finance im Geschäftsjahr lag weiterhin in der Forcierung des Vertriebs der All­ finanzprodukte der DZ BANK Gruppe im Zuge einer Intensivierung der Marktbearbeitung in Kooperation mit den Unternehmen der Genossenschaftlichen Finanz- Gruppe Volksbanken Raiffeisenbanken. Dabei hat sich das Geschäftsmodell eines kundennahen Betreuungsansatzes bewährt, das die wirkungsvolle Bündelung von Produkt- und Branchenexpertise mit dem Kapitalmarkt- Know-how in einer Hand vorsieht. Die breite und wettbewerbsfähige Produktpalette des Unternehmensbereichs Strukturierte Finanzierung wird in erster Linie zur Lösung des Finanzierungs­ bedarfs zugunsten und im Interesse deutscher Kunden angeboten. Der Bereich operiert dabei schwerpunktmäßig aus Frankfurt heraus, unterhält aber auch ein Netzwerk in den wichtigen Finanzzentren London, New York, Hongkong und Singapur. Der Bereich konnte sich im operativen Zinsergebnis trotz einer planmäßigen Geschäftsvolumenreduzierung auf einem beachtlichen Niveau behaupten. In der Akquisitionsfinanzierung verzeichnete das Neugeschäft im Vergleich zum Vorjahr eine erfreuliche Belebung mit einer Vielzahl von abgeschlossenen Arran­ gierungsmandaten. Dabei standen im Geschäftsjahr deutsche mittelständische Unternehmen im Fokus der Finanzierung von Unternehmensübernahmen – vor allem im Zusammenhang mit Nachfolgeregelungen.


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Infolge bewusster Volumenreduzierung lag das operative Zinsergebnis wie geplant unter Vorjahr. Die Belebung der deutschen Exportwirtschaft war ursächlich für den erhöhten Finanzierungsbedarf im Produktfeld der Außenhandelsfinanzierung. Mit Produktlösungen wie Dokumentengeschäft und struk­ turierte Handels- und Exportfinanzierung wurde das operative Zinsergebnis des Vorjahres deutlich übertroffen. Gut angenommen wurde auch das neue Produkt „Ankauf Euler Hermes-gedeckter Ausfuhrforderungen“, das speziell zur Förderung der Exporttätigkeit der mittelständischen Firmenkunden der Volksbanken und Raiffeisenbanken entwickelt wurde. In der Projektfinanzierung konnte das anspruchsvolle operative Zinsergebnis des Vorjahres nochmals gesteigert werden. Ursächlich hierfür waren vornehmlich Finanzierungen in den Produktfeldern „Infrastrukturmaßnahmen“ und „Erneuerbare Energien“, die in enger Kooperation mit den Volksbanken und Raiffeisenbanken erfolgreich abgeschlossen werden konnten. Das Zinsergebnis der TeamBank stieg im Geschäftsjahr um + 20,2 Prozent auf 381 Mio. € an. Während der Gesamtmarkt im Berichtsjahr ein Wachs­ tum von rund 2 Prozent (statistisch bereinigte Marktdaten vom 30. September 2010) aufweist, konnte der Ratenkreditspezialist der Genossenschaftlichen FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisenbanken das Nominalvolumen seines easyCredit-Bestands um 9,3 Prozent ausbauen. Gleichzeitig erhöhte sich die Anzahl der Kunden zum 31. Dezember 2010 auf 521 Tausend (31. Dezember 2009: 496 Tausend). Im wettbewerbsintensiven Markt für Konsumfinanzierungen hat easyCredit seine Marktstellung weiter gestärkt. In Deutschland arbeiten knapp 80 Prozent aller Genossenschaftsbanken mit dem Ratenkredit­ experten zusammen. Auf dem österreichischen Markt haben sich zum Ende des Geschäftsjahres bereits 46 Partnerbanken dem bewährten Kooperations­modell angeschlossen. Zur Festigung seiner erfolgreichen Marktpositionierung hat easyCredit im Geschäftsjahr die Flexibilität seines in den Vorjahren am Markt etablierten „Fairness-Pakets“ erweitert. So zählt seit Ende Mai 2010

insbesondere die sogenannte Sicherheitsgarantie zum festen Bestandteil des easyCredit, die dem Kunden die Möglichkeit einer individuell vereinbarten Anpassung des Ratenkreditvertrags für den Fall des Auf­ tretens finanzieller Engpässe bietet. Nach erfolgreicher Implementierung der easyCreditCard-Funktion – einer bisher am Markt einzigartigen Kreditkarte mit Ratenkreditfunktion – nutzen zum Jahresende 2010 insgesamt 114 Partnerbanken die easyCredit-Card als ein bevorzugtes Instrument modernen Liquiditätsmanagements. Der Zinsüberschuss der DG HYP legte im Berichtsjahr um 18,3 Prozent auf 259 Mio. € zu. Der Anstieg resultiert insbesondere aus dem laufenden Ersatz der privaten Immobilienfinanzierungen durch höhermargiges gewerbliches Immobilienkreditgeschäft. Vor dem Hintergrund des dynamischen konjunkturellen Aufschwungs hat das Transaktionsvolumen gewerblicher Immobilien in Deutschland im Geschäftsjahr deutlich zugenommen. Gleichzeitig haben die gewerblichen Immobilienbanken ihre Geschäftsaktivitäten intensiviert. Die DG HYP hat ihre Marktanteile in der gewerblichen Immobilienfinanzierung trotz steigenden Wettbewerbs im Berichtszeitraum weiter ausgebaut und sich als einer der führenden Anbieter am Markt etabliert. Bei der Auswahl ihrer Engagements hat sich die gewerbliche Immobilienbank auf qualitativ gutes Geschäft mit ausgewogenem Risikound Ertragsprofil konzentriert. In enger Zusammenarbeit mit den anderen Unter­ nehmen der Genossenschaftlichen FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisenbanken wird die DG HYP ihre Geschäftsaktivitäten in der gewerblichen Immo­ bilienfinanzierung zukünftig noch stärker auf ihren Kernmarkt Deutschland fokussieren. Bereits in den vergangenen zwei Jahren hat sich die gewerbliche Immobilienfinanzierung im Heimatmarkt der DG HYP überdurchschnittlich gut entwickelt. Der deutsche Immobilienmarkt ist mit Blick auf seine Größe und Stabilität für Investoren attraktiv und bietet für die weitere Entwicklung gute Perspektiven. Die DG HYP hat im Berichtsjahr in der gewerblichen Immobilienfinanzierung ein Neugeschäftsvolumen von 4.613 Mio. € erzielt. Damit übertrifft das Finan-


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zierungsvolumen den bereits hohen Vorjahreswert um 10,5 Prozent (31. Dezember 2009: 4.174 Mio. €). Vor dem Hintergrund einer intensivierten Zusammen­ arbeit in der Genossenschaftlichen FinanzGruppe hat sich das Geschäft mit den Volksbanken und Raiffeisen­banken im Berichtsjahr überdurchschnittlich ent­wickelt. Hier verzeichnete die DG HYP einen Zuwachs von 53,9 Prozent auf 1.085 Mio. € (Vorjahr: 705 Mio. €). Ein weiteres Geschäftsfeld ist die Kreditvergabe an Körperschaften des öffentlichen Rechts. In diesem Geschäftsfeld unterstützt die DG HYP die genossenschaftlichen Partnerbanken im originären Kommunalkreditgeschäft. Bei auskömmlichen Margen hat sich das Neugeschäftsvolumen von 550 Mio. € im Vorjahr auf 634 Mio. € zum 31. Dezember 2010 erhöht. Der Zinsüberschuss im DVB-Teilkonzern erhöhte sich um 3,6 Prozent auf 199 Mio. €. Die spürbare Belebung des weltweiten Güter- und Passagierverkehrs in allen Sparten der Verkehrswirtschaft seit Mitte des Geschäftsjahres hatte einen kräftigen Anstieg des Neugeschäftsvolumens im Kreditgeschäft des Transport Finance zur Folge. Im Geschäftsjahr konnten daher unter Wahrung einer angemessenen Risiko-Ertrags-Relation insgesamt 140 Transaktionen mit einem Volumen von 4,5 Mrd. € abgeschlossen werden. Im Vorjahr belief sich das vergleichbare Vo­ lumen auf 2,7 Mrd. € bei einer Gesamtzahl von 113 Transaktionen. Aufgrund der von der DVB in Zusammenarbeit mit den Kunden ergriffenen Gegenmaßnahmen ist es gelungen, die aus den Verwerfungen an den interna­ tionalen Geldmärkten resultierenden Zinsaufwen­ dungen nahezu vollständig zurückzuführen. Die gleichzeitig entstandenen Ergebnisbelastungen aus dem Anstieg der durchschnittlichen Refinanzierungskosten in der langfristigen Mittelbindung konnten durch die vorstehend genannte Ergebnisverbesserung teilweise kompensiert werden. Der Zinsüberschuss der DZ PRIVATBANK Gruppe stieg im Berichtszeitraum um 20,3 Prozent auf 184 Mio. € an. Dabei profitierte die DZ PRIVATBANK Gruppe von der günstigen Refinanzierungs­ situation mit Blick auf das ausgesprochen niedrige

Zinsniveau sowie von der deutlichen Ausweitung des Währungskreditgeschäfts LuxCredit. Die DZ PRIVATBANK Gruppe nutzt insbesondere die Standortvorteile in Luxemburg, in der Schweiz und in Singapur für die Genossenschaftliche FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisenbanken und für ihre privaten und institutionellen Kunden. Mit ihren vier Geschäfts­ feldern Private Banking, Kredit, Investmentfonds und Treasury bietet die DZ PRIVATBANK Gruppe ihren Zielkunden attraktive Angebote aus einer Hand. Sie fungiert im zinsabhängigen Geschäft als Kompetenzzentrum für die Währungsfinanzierung und -anlage. Im Währungskreditgeschäft LuxCredit erhöhte sich das Volumen avalierter Kredite für Kunden der Volksbanken und Raiffeisenbanken zum 31. Dezember 2010 um 1,4 Mrd. € auf 6,5 Mrd. €. Die Anzahl der Kredite legte um 3,4 Tausend auf 34,4 Tausend zu. Das Zinsergebnis des BSH-Teilkonzerns erreichte im Geschäftsjahr einen Betrag in Höhe von 891 Mio. € und blieb mit Blick auf das im Berichtsjahr ausgesprochen niedrige Zinsniveau mit einer Veränderung von -1,4 Prozent geringfügig hinter dem Wert des Vorjahres (904 Mio. €) zurück. Hier wirkte sich das mit dem Geschäftsmodell einer Bausparkasse verbundene Erfordernis einer adäquaten Liquiditätsvorhaltung aus, dem die BSH auch im Jahr 2010 mit einer wertkonservativen Anlagepolitik entsprochen hat. Die Wohnimmobilie gewinnt für den Anleger als wert­ stabiles Anlageinstrument insbesondere mit Blick auf die gegenwärtige Staatsschuldenthematik und den in der Bevölkerung weit verbreiteten Wunsch, sich gegen Inflation abzusichern, an Bedeutung. Zugleich stellt die Kalkulierbarkeit des Bausparvertrags für den Kunden einen unschätzbaren Vorteil dar, denn bereits mit dem Abschluss des Bausparvertrags stehen die niedrigen Darlehenszinsen über die gesamte Laufzeit fest. Zudem hat die BSH mit dem am Markt erfolgreich verankerten Tarifwerk „Schwäbisch Hall Tarif Fuchs“ ihre führende Marktposition im Bauspargeschäft auch im Geschäftsjahr überzeugend unter Beweis gestellt. Das Zinsergebnis des VR LEASING-Teilkonzerns lag mit einem Betrag von 212 Mio. € um -5,8 Prozent unter dem Niveau des Vorjahres (225 Mio. €).


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Der Geschäftsverlauf der VR LEASING war im Berichtsjahr geprägt durch eine am Leasingmarkt festzustellende allmähliche Überwindung der Folgewirkungen der Finanz- und Wirtschaftskrise. Bei konsequenter Fokussierung auf eine rentabilitätsorien- tierte Unternehmensstrategie hat das Unternehmen die Objekt- und Bonitätskriterien für das Neugeschäft verschärft. Die strikte Ausrichtung der VR LEASING auf diese erhöhten Anforderungen führte zu einem um -15,5 Prozent auf 2,9 Mrd. € (Vorjahr: 3,5 Mrd. €) verminderten Neugeschäftsvolumen in der Absatzund Investitionsfinanzierung im In- und Ausland. Das Neugeschäftsvolumen der VR LEASING im Inland belief sich auf 1.810 Mio. € gegenüber einem Vorjahresbetrag in Höhe von 2.244 Mio. €. Es war insbesondere in den ersten Monaten des Geschäftsjahres noch beeinflusst durch eine verhaltene Investitionsgüternachfrage der mittelständischen Unternehmen. Gemessen an den Vertragsstückzahlen im Be­- stand im Inland behauptet die VR LEASING mit 192.115 Verträgen weiterhin die Marktführer- schaft unter den herstellerunabhängigen Leasing­ gesellschaften in Deutschland. Weiter positiv entwickelt hat sich das automatisierte Standardmengengeschäft der VR LEASING sowohl mit den Partnerbanken als auch mit den kooperierenden Herstellern und Händlern. Über die bewährte Anwendung VR-LeasyOnline, mit der binnen weniger Minuten Leasingverträge bis zu 125 Tausend € über die Genossenschaftsbanken abgewickelt werden können, wurde ein Neugeschäftszuwachs in Höhe von +1,6 Prozent auf 179 Mio. € realisiert. Mit der Fokussierung auf das kleinvolumige Geschäft sowie mit einer breiten Streuung auf unterschiedliche Objektgruppen leistete diese Onlineanbindung der VR LEASING im Berichtsjahr darüber hinaus einen Beitrag zur Reduzierung von Risiken und Kosten. VR LEASING bietet den mittelständischen Unternehmen auch Leasingangebote im Zukunftsproduktfeld der „Erneuerbaren Energien“. Unter Einbindung der entsprechenden Förderprogramme der Landwirtschaftlichen Rentenbank konnte hier im Geschäftsjahr ein Zuwachs im Vertragsvolumen in Höhe von +48,2 Prozent auf 115 Mio. € erwirtschaftet werden. Im Ausland hat die VR LEASING in den Ländern

Mittel- und Osteuropas, in denen die Unternehmensgruppe vertreten ist, ein Neugeschäftsvolumen in Höhe von 1.139 Mio. € (Vorjahr: 1.248 Mio. €) erzielt. Die Beteiligungserträge der DZ BANK Gruppe verbesserten sich im Geschäftsjahr um 241 Mio. € auf 95 Mio. € (Vorjahr: -146 Mio. €). Der Zuwachs resultiert im Wesentlichen aus einer deutlichen Vermin­derung der Belastungen aus dem anteilig berücksichtigten Ergebnis des Österreichischen Volksbanken-AG Konzerns, Wien, die sich im Geschäftsjahr auf -42 Mio. € (Vorjahr: -242 Mio. €) belaufen. Die Risikovorsorge im Kreditgeschäft der DZ BANK Gruppe belief sich im Berichtsjahr auf -258 Mio. € (Vorjahr: -683 Mio. €). Die Zuführung zur Einzelrisikovorsorge lag sowohl in der DZ BANK Gruppe als auch in der DZ BANK wesentlich unter dem entsprechenden Zuführungs­ betrag des Vorjahres und entwickelte sich besser als erwartet. Dies spiegelt die wirtschaftliche Erholung des Marktumfelds sowie eine konsequente Risiko­politik wider. Weiterführende Angaben zur Risikosituation der DZ BANK Gruppe sind im Risikobericht auf Seite 61 ff. dieses Konzernlageberichts enthalten. Der Provisionsüberschuss erhöhte sich in der DZ BANK Gruppe um 26,6 Prozent auf 1.113 Mio. €. Das Provisionsergebnis nahm in der Union Investment Gruppe, in der DZ BANK und im DVB-Teilkonzern zu. Dieser erzielte Gesamtzuwachs hat die im BSH-Teil- konzern, bei der TeamBank und bei der DZ PRIVATBANK Gruppe insgesamt zu verzeichnenden Ergebnisverminderungen deutlich überkompensiert. Der Provisionsüberschuss der Union Investment Gruppe übertraf mit 898 Mio. € das Ergebnis des Vorjahres um 226 Mio. €. Maßgeblich für diese Ergebnisentwicklung sind insbesondere die im Geschäftsjahr erneut deutlich gestiege­ nen Assets under Management vor dem Hintergrund eines im Vorjahresvergleich merklich höheren Kurs­ niveaus an den Aktienmärkten und sich weiter fortsetzender Mittelzuflüsse.


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DZ BANK Geschäftsbericht 2010 Konzernlagebericht Geschäftsentwicklung

Abb. 2 – Operative erträge

in Mio. €

2010

2009

4.464 (+ 11,6 %)

4.000

Im Marktumfeld eines sich verschärfenden Wettbewerbs liegt für Union Investment ein wesentlicher strategischer Vorteil gegenüber anderen Asset Managern in der Kundennähe, die ihr die partnerschaftliche Zusammenarbeit mit den Genossenschaftsbanken ermöglicht. Dabei ist die Anlegerorientierung als Kernelement des genossenschaftlichen Wertekanons fester Bestandteil des Geschäftsmodells von Union Investment. Demgemäß richtete sich die Weiterentwicklung des Produktangebots des genossenschaftlichen Fonds­ anbieters an den Bedürfnissen der Anleger aus, für die im Geschäftsjahr die Sicherheit, Stabilität und Ver­lässlichkeit der Geldanlage kennzeichnend waren. So platzierte Union Investment Produktinnovationen, bei denen der Werterhalt des eingesetzten Kapitals im Vordergrund steht. Hierzu zählten insbesondere die Garantiefonds der Produktfamilie UniGarant. Insgesamt sind den Garantiefonds im Berichtjahr neue Mittel in Höhe von 2,4 Mrd. € zugeflossen, und zwar nahezu ausschließlich in neu aufgelegte Produkte. Im Neugeschäft mit Offenen Immobilienfonds behauptete Union Investment mit einem Nettoabsatz von 1,5 Mrd. € auch im Geschäftsjahr ihre führende Marktposition. Auch bei den im Geschäftsjahr in dieser Fondskategorie am Markt zu beobachtenden Turbulenzen bis hin zu Fondsschließungen blieben die Offenen Immobilienfonds von Union Investment jederzeit offen und liquide. Mit Blick auf die bei den Privatanlegern festzustellende ausgeprägte Risikoaversion lag die Nachfrage der Privatkunden gegenüber Aktienfonds im Jahr 2010 auf einem ausgesprochen niedrigen Niveau.

Aus dem ab Anfang 2011 nicht mehr steuerbegüns­ tigten Fonds „UniOpti 4“ flossen im Berichtsjahr 5,8 Mrd. € ab. Ohne diese Sonderentwicklung würde sich der Nettoabsatz von Rentenfonds im Bereich der Privatkunden auf +0,9 Mrd. € belaufen. Auf dem zukunftsweisenden Feld der privaten Altersvorsorge konnte Union Investment die Marktführerschaft beim Riester-Fondsprodukt „UniProfiRente“ mit 1,8 Millionen Verträgen im Bestand eindrucksvoll bestätigen. Im institutionellen Geschäft konnte Union Investment Nettomittelzuflüsse in Höhe von 11,3 Mrd. € erzielen und das Gesamtvermögen institutioneller Kunden zum 31. Dezember 2010 auf 90,5 Mrd. € steigern. Dazu trugen Neukunden mit einem Nettomittelzufluss in Höhe von 5,6 Mrd. € bei. Besonders gefragt waren Emerging Markets- und Unternehmensanleihen-Fonds. Auch die 15-jährige Erfahrung mit dem Wertsicherungs­ konzept IMMUNO konnte bei den Anlegern überzeugen. In gleicher Weise trägt die quantitative Expertise der gruppenzugehörigen Gesellschaft Quoniam Asset Management GmbH, Frankfurt am Main, mit einem Nettoabsatz in Höhe von 2,1 Mrd. € zur Stärkung der Marktposition von Union Investment bei. Der Provisionsüberschuss der DZ BANK stieg um 4,0 Prozent auf 259 Mio. € im Wesentlichen bedingt durch einen gegenüber dem Vorjahr deutlich erhöhten Ergebnisbeitrag im Kredit- und Treuhandgeschäft. Der Ergebnisbeitrag aus dem Wertpapiergeschäft ermäßigte sich gegenüber dem Niveau des Vorjahres, das von außergewöhnlich hohen Provisionserträgen aus dem Renten-Emissionsgeschäft geprägt war. Im Auslandsgeschäft nahm der Ergebnisbeitrag im Vergleich zum Vorjahr zu. Im Zahlungsverkehr inklusive Kartengeschäft verringerte sich der Ergebnisbeitrag gering­ fügig gegenüber dem Vorjahr. Im Corporate Finance-Geschäft konnte der im Wesentlichen aus Kreditprovisionen resultierende Ergebnisbeitrag im Provisionsüberschuss des Geschäftsjahres nahezu an das sehr positive Provisionsergebnis des Vorjahres anschließen.


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Das für die DZ BANK relevante mittelständische M&A-Geschäft war im Berichtsjahr weiterhin in Folge der Auswirkungen der Finanzkrise durch eine Verunsicherung der Marktteilnehmer gekennzeichnet. Erste vorsichtige Marktbelebungen sind jedoch feststellbar.

Dabei war der DVB-Teilkonzern im Geschäftsjahr als Arrangeur komplexer Finanzierungslösungen aus­ gesprochen erfolgreich. Einen bedeutenden Ergebnisbeitrag lieferten im Berichtsjahr darüber hinaus die im Vorjahr in den Sparten Schifffahrt und Luftverkehr aufgebauten Asset Management-Teams, die für Kunden, aber auch für Investoren und andere Banken unter anderem Lösungsansätze für Schuldenumstrukturierungen sowie für die Übernahme und Verwertung von Flugzeugen und Schiffen entwickeln.

Die bereits erwähnte Zusammenführung der hauseigenen M&A-Aktivitäten mit denjenigen der WGZ BANK zielt auf den Ausbau der Geschäftsaktivitäten in den Marktsegmenten Gesundheitswesen, Agrar und Ernäh­- rung, Handel, Erneuerbare Energien, Automotive und Die BSH leistet an die Genossenschaftsbanken sowie an den integrierten bankgestützten Außendienst ProMaschinenbau. visionen für Vertragsabschlüsse. Der damit verbundene Der Unternehmensbereich Strukturierte Finanzierung Provisionsaufwand führte bei einem deutlich gestie­ verzeichnete im Berichtsjahr trotz planmäßig redu­ genen Neugeschäftsvolumen im Berichtsjahr zu einem zierter Geschäftsvolumina vor dem Hintergrund einer entsprechend niedrigeren Provisionsergebnis im anziehenden inländischen Konjunktur eine spürbare BSH-Teilkonzern in Höhe von -194 Mio. € (Vorjahr: Steigerung im Provisionsergebnis. -171 Mio. €). So verzeichnete beispielweise das Produktfeld Kreditsyndizierung das bislang erfolgreichste Geschäftsjahr. Mit deutschen Firmenkunden konnten im Berichtszeitraum sieben Mandate gewonnen werden. Im Aktienprimärmarktgeschäft konnte die DZ BANK ihre Expertise im Geschäftsjahr dank des umfassenden Produktangebots für die Firmenkunden wiederum erfolgreich unter Beweis stellen, insbesondere auch für die von den Genossenschaftsbanken beratenen Unternehmen. Dabei profitierte die DZ BANK von dem insgesamt anziehenden Primärmarktgeschäft. Im DVB-Teilkonzern erhöhte sich der Provisionsüberschuss im Berichtszeitraum um 26,5 Prozent auf 124 Mio. €. Die erzielten Provisionseinnahmen betrafen im Wesentlichen Kreditprovisionen aus Struk­ turierten Finanzierungen im Transport Finance und Beratungsprovisionen. Vor dem Hintergrund einer insbesondere seit dem dritten Quartal 2010 spürbaren Ausweitung des weltweiten Warenhandels und einer damit verbundenen gestiegenen Nachfrage nach Transportkapazi- täten konnte der Provisionsüberschuss des im internationalen Transport Finance tätigen Unternehmens im Geschäftsjahr merklich verbessert werden.

Im Geschäftsfeld „Bausparen“ konnte die BSH im Berichtszeitraum 902.000 neu abgeschlossene Bausparverträge mit einer Bausparsumme von 28,7 Mrd. € verbuchen. Dies entspricht einem Zuwachs von 13,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Darunter waren rund 112.000 „Fuchs WohnRente“-Verträge (+13,6 Prozent), für die der Bausparer die Riester-Förderung beziehen kann. Der Bestand an Bauspareinlagen nahm um +10,9 Prozent zu und erreichte mit 35,7 Mrd. € einen neuen Rekordwert. Im Geschäftsfeld „Baufinanzierung“ verzeichnete das gemeinsam mit den Genossenschaftsbanken an die Kunden vermittelte Kreditvolumen ein überdurchschnittliches Marktwachstum um +9,1 Prozent auf 10,8 Mrd. €. Dabei konzentriert sich die Nachfrage nach Baufinanzierungen auf Gebrauchtimmobilien, für die sich aufgrund der erhöhten Anforderungen an Energieeinsparung und Klimaschutz ein beacht­ licher Modernisierungsbedarf ergibt. Daneben ist die Zahl der Neubauten im Geschäftsjahr erstmalig wieder gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Im Geschäftsfeld „Weitere Vorsorge“ vermittelte der Außendienst der BSH im Rahmen des Cross Selling wieder in erheblichem Umfang Vorsorgeprodukte der Genossenschaftsbanken, Investmentfonds der Union Investment und Versicherungen der R+V.


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Der Provisionsüberschuss der TeamBank ermäßigte sich im Berichtsjahr um 10,5 Prozent auf -63 Mio. € (Vorjahr: -57 Mio. €). Die im Zuge der Geschäftsausweitung von easyCredit an die Primärbanken vermehrt geleisteten Bestandsprovisionen und Abschlussprovisionen führten zu erhöhten Provisionsaufwendungen. Diese konnten teilweise durch gestiegene Provisionserträge aus dem Absatz von Restkreditversicherungen im Rahmen des Kundengeschäfts (easyCredit-Shops, Brief, Telefon, Internet) kompensiert werden. Der Provisionsüberschuss der DZ PRIVATBANK Gruppe lag im Geschäftsjahr mit einem Betrag von 70 Mio. € knapp unter dem Niveau des Vorjahres in Höhe von 72 Mio. €. Der deutliche Zuwachs im Währungskreditgeschäft LuxCredit hatte einen Anstieg der Provisionszahlungen an die vermittelnden Genossenschaftsbanken in Höhe von 16 Mio. € auf 68 Mio. € zur Folge. Die intensivierte Zusammenarbeit mit den Genossenschaftsbanken in Verbindung mit einer weiter verstärkten Marktbearbeitung bei vermögenden Privatkunden war erfolgreich. Die verwalteten Anlagemittel sind um +0,4 Mrd. € auf 10,5 Mrd. € zum Ende des Berichtszeitraums gestiegen. Die DZ PRIVATBANK Gruppe baute die Geschäfte mit Dienstleistungen für Investmentfonds im Berichtsjahr weiter aus. Gegenüber dem Vorjahr konnten im Geschäftsjahr insgesamt 28 Fondsmandate per Saldo neu hinzugewonnen werden. Das betreute Fondsvolumen stieg zum 31. Dezember 2010 um 10,2 Mrd. € auf 46,2 Mrd. € (31. Dezember 2009: 36,0 Mrd. €). Das Handelsergebnis der DZ BANK Gruppe erreichte im Geschäftsjahr einen Wert in Höhe von 1.015 Mio. € gegenüber einem Vergleichswert des Vorjahres in Höhe von 1.067 Mio. €. Es geht weitgehend auf das entsprechende Ergebnis der DZ BANK in Höhe von 990 Mio. € aus dem Kapitalmarktgeschäft zurück (Vorjahr: 1.002 Mio. €). Im Vorjahr war das Handelsergebnis der DZ BANK Gruppe vor dem Hintergrund einer Stabilisierung der Finanzmärkte durch Wertzuwächse bei Bonds in Höhe von 1.066 Mio. € geprägt. Gegenläufig wurde

das Handelsergebnis im Vorjahr durch Wertabschläge auf ABS in Höhe von -169 Mio. € belastet. Ferner ergab sich im Vorjahr eine Belastung im Handelsergebnis der Gruppe durch passivische Wertzuwächse in Höhe von -278 Mio. €, die aus einem höheren Wertansatz der zum Fair Value bilanzierten Verbindlich­ keiten infolge gesunkener Spreads resultierten. Wesentliche Grundlage für das ausgesprochen erfreuliche Handelsergebnis der DZ BANK Gruppe im Berichtsjahr war wie in den Vorjahren das Kunden­ geschäft der DZ BANK in Anlage- und Risiko­ management-Produkten der Assetklassen Aktien, Zins und Devisen. Mit strukturierten Produkten für das Privatkundengeschäft und für das Risikomanagement von Banken, Firmenkunden und institutionellen Kunden konnte die DZ BANK erneut erfolgreich auf die Bedürfnisse ihrer Kunden eingehen. Mit Blick auf das ausgesprochen angespannte Marktumfeld vor allem infolge der Staatsschuldenthematik im Euroraum standen für den Privatanleger im Geschäftsjahr die Sicherheit und Transparenz der Finanzanlage im Vordergrund. Erfreulich verlief daher im Berichtsjahr das Zertifikategeschäft. Mit ihrer Qualitätsmarke AKZENT Invest stellte die DZ BANK den Anlegern in Zusammenarbeit mit den Volksbanken und Raiffeisenbanken attraktive und qualitativ hochwertige strukturierte Anlageprodukte zur Verfügung, wobei mit Blick auf das unsichere Marktumfeld weiterhin Kapitalschutzzertifikate besonders gefragt waren. Aufgrund der anhaltenden Turbulenzen an den Märkten legte insbesondere die Kundennachfrage nach gedeckten Bankanleihen (Covered Bonds) und Staatsanleihen höchster Bonität im Geschäftsjahr zu. Bei institutionellen Kunden lag der Anlageschwerpunkt auf einfach strukturierten Produkten. Insbesondere Altersvorsorgeunternehmen und Versicherer fragten auch individuell angepasste Produkte nach. Die Firmenkunden nutzten das historisch niedrige Zinsniveau für den Abschluss von Zinssicherungsgeschäften. Die wieder ansteigenden Auftragseingänge sorgten darüber hinaus für die Zunahme von Absicherungsaktivitäten im Währungsgeschäft. Im Primärmarktgeschäft für Anleihe-Neuemissionen hat die DZ BANK ihre hohe Platzierungskraft in der Genossenschaftlichen FinanzGruppe Volksbanken


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DZ BANK Geschäftsbericht 2010 Konzernlagebericht Geschäftsentwicklung

Raiffeisenbanken und bei institutionellen Kunden im In- und Ausland erneut unter Beweis gestellt. Sie konnte ihre Wettbewerbsposition behaupten und wie im Vorjahr die Interessen der Anleger befriedigen. Das Ergebnis aus Finanzanlagen ermäßigte sich in der DZ BANK Gruppe um 11,5 Prozent auf -708 Mio. € (Vorjahr: -635 Mio. €). Der Ergebnisausweis für das Berichtsjahr berücksichtigt im Wesentlichen vorgenommene Einzelwertberichtigungen auf ABS in Höhe von -401 Mio. €. Die zusätzlich gebildete Portfoliorisikovorsorge beläuft sich auf -278 Mio. €. Im Vorjahr waren Wertberichtigungen auf ABS in Höhe von insgesamt -502 Mio. € angefallen. Das Sonstige Bewertungsergebnis aus Finanzinstrumenten der DZ BANK Gruppe betrug im Geschäftsjahr -88 Mio. € (Vorjahr: -39 Mio. €), davon entfällt ein Betrag in Höhe von -130 Mio. € auf die DG HYP. Darin sind Verluste aus Wertpapierportfolios aufgrund von Bewertungsabschlägen bei Bonds im Zusammenhang mit der Schuldenkrise der europäischen Peripheriestaaten sowie teilweise kompensierende Erträge aus derivativen Finanzinstrumenten enthalten. Das Ergebnis aus dem Versicherungsgeschäft der DZ BANK Gruppe belief sich im Berichtsjahr auf 406 Mio. € nach 314 Mio. € im Vorjahr. Diese Er­ gebnisveränderung resultiert insbesondere aus einem deutlich verbesserten Ergebnis aus Kapitalanlagen der Versicherungsunternehmen des R+V VersicherungTeilkonzerns. Das Ergebnis aus dem Versicherungsgeschäft der DZ BANK Gruppe beinhaltet die Verdienten Beiträge aus dem Versicherungsgeschäft, das Ergebnis aus Kapitalanlagen und sonstige Ergebnis der Versicherungs­ unternehmen, die Versicherungsleistungen sowie die Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb. Für die positive Beitragsentwicklung des genossenschaftlichen Versicherers war die enge Zusammen­ arbeit mit den Volksbanken und Raiffeisenbanken entscheidend. Die feste Verankerung der R+V in der Genossenschaftlichen FinanzGruppe gewinnt an Bedeutung vor dem Hintergrund eines unverändert starken Wettbewerbs in der Versicherungsbranche und ermöglicht branchenüberdurchschnittliche Zuwächse.

Die Verdienten Beiträge aus dem Versicherungs­ geschäft erhöhten sich um 4,8 Prozent auf 10.921 Mio. € (Vorjahr: 10.418 Mio. €). R+V hat der ihr von den Kunden entgegen gebrachten Wertschätzung auch im Geschäftsjahr mit einem bedarfsgerechten Produktportfolio bei traditionell hohem Serviceniveau entsprochen. Die gebuchten Bruttobeiträge des Berichtsjahres übertrafen mit einem Anstieg in Höhe von +5,5 Prozent auf 11.104 Mio. € das anspruchsvolle Niveau des Vorjahres. Das Ergebnis aus Kapitalanlagen und sonstige Ergebnis der Versicherungsunternehmen belief sich auf 2.959 Mio. € (Vorjahr: 2.579 Mio. €); dies bedeutet einen Zuwachs in Höhe von 14,7 Prozent. Wesent­ liche Auswirkungen der Schuldenkrise insbesondere betreffend die südeuropäischen EU-Länder waren nicht zu verzeichnen. Die Versicherungsleistungen des Berichtsjahres in Höhe von -11.645 Mio. € lagen um 6,0 Prozent über dem Vorjahreswert (-10.989 Mio. €). Korrespondierend zu dem Kapitalanlageergebnis waren bei Personenversicherungsunternehmen versicherungstechnische Rückstellungen zu dotieren. In der Schaden- und Unfallversicherung sowie in der übernommenen Rückversicherung stiegen sowohl Schadenfrequenz als auch Schadenhöhe an. Des Weiteren sorgten eine zusätz­ liche Dotierung der versicherungstechnischen Rückstellungen bei einer italienischen Tochtergesellschaft sowie vermehrte Großschäden aus Naturkatas­trophen für zusätzliche Belastungen. Die Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb sind im Wesentlichen infolge des erzielten Wachstums im Versicherungsgeschäft von -1.694 Mio. € im Vorjahr auf -1.829 Mio. € angestiegen. Im Lebensversicherungsgeschäft konnte die R+V ihren Marktanteil bei den laufenden Neubeiträgen weiter ausbauen und sowohl in der klassischen privaten als auch in der betrieblichen Altersvorsorge die laufenden Beiträge im Bestand merklich erhöhen. Die R+VKrankenversicherung wies im Geschäftsjahr ein über dem Marktdurchschnitt liegendes Wachstum auf; der hohe Zuwachs resultierte überwiegend aus der Neukundengewinnung.


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DZ BANK Geschäftsbericht 2010 Konzernlagebericht Geschäftsentwicklung

Im nur leicht wachsenden Schaden- und Unfallversicherungsmarkt gewann R+V erneut Marktanteile hin­zu. In ihrer umsatzstärksten Kompositsparte, der KfzVersicherung, hat das Unternehmen seine Position als drittgrößter Kfz-Versicherer gefestigt und ausgebaut. Auch in der Rückversicherung setzte R+V ihren Wachstumskurs erfolgreich fort. Dies gelang sowohl durch den Ausbau bestehender Kundenbeziehungen als auch durch die weltweite Aquisition neuer Kunden. Abb. 3 – Verwaltungsaufwendungen

in Mio. €

2010

2009

2.588 (+ 4,3 %)

2.481

Die Verwaltungsaufwendungen erhöhten sich in der DZ BANK Gruppe gegenüber dem Vorjahr um 4,3 Prozent auf -2.588 Mio. € (Vorjahr: -2.481 Mio. €), wobei sich die Personalaufwendungen mit + 53 Mio. € oder + 4,0 Prozent auf -1.378 Mio. € (Vorjahr: -1.325 Mio. €) und die sonstigen Verwaltungsauf­ wendungen um + 54 Mio. € oder + 4,7 Prozent auf -1.210 Mio. € (Vorjahr: -1.156 Mio. €) veränderten. Die sonstigen Verwaltungsaufwendungen der DZ BANK Gruppe nahmen im Teilkonzern der Union Asset Management Holding AG, Frankfurt am Main, (Union Asset Management Holding) in Höhe von +42 Mio. € oder +16,1 Prozent zu, im Wesentlichen bedingt durch gestiegene IT-Kosten und ein höheres Marketingbudget. Gleichzeitig legten die sonstigen Verwaltungsaufwendungen der DZ PRIVATBANK Gruppe um +14 Mio. € oder +31,1 Prozent infolge angefallener Kosten im Zusammenhang mit dem Ausbau des Geschäftsfelds Private Banking sowie aufgrund der Belastungen aus der veränderten Währungsrelation des Schweizer Franken gegenüber dem Euro zu. Die Veränderung der Personalaufwendungen der DZ BANK Gruppe geht vornehmlich auf die entspre-

chende Entwicklung im Union Asset Management Holding-Teilkonzern zurück, bei dem der Zuwachs im Personalaufwand in Höhe von + 32 Mio. € oder +13,7 Prozent maßgeblich aus dem Mitarbeiterwachstum sowie aus den vorgenommenen Gehaltsanpas­ sungen resultierte. Das Sonstige betriebliche Ergebnis der DZ BANK Gruppe bezifferte sich im Berichtsjahr auf -6 Mio. € (Vorjahr: 17 Mio. €). Im VR LEASING-Teilkonzern reduzierte sich dieser Ergebnisposten um -14 Mio. € infolge niedrigerer sonstiger betrieblicher Erträge aus sonstigen Aktivitäten im Rahmen des Leasinggeschäftes bei ausländischen Tochterunternehmen. Der Rückgang des Sonstigen betrieblichen Ergebnisses bei der DG HYP in Höhe von -10 Mio. € liegt im Wesentlichen darin begründet, dass das Vorjahr abweichend zum Geschäftsjahr von Erträgen aus der Auflösung von Rückstellungen geprägt war. Die Aufwand-Ertrags-Relation des Berichtsjahres belief sich in der DZ BANK Gruppe auf 58,0 Prozent (Vorjahr: 62,0 Prozent). Die Ertragsteuern der DZ BANK Gruppe erreichten im Geschäftsjahr einen Betrag in Höhe von -493 Mio. € gegenüber einem Ausweis für das Vorjahr in Höhe von -490 Mio. €. Das Konzernergebnis beträgt 1.125 Mio. € nach 346 Mio. € im Vorjahr.

5. Segmentergebnisse Das Konzernergebnis vor Steuern des Geschäftsjahres der DZ BANK Gruppe in Höhe von 1.618 Mio. € verteilt sich wie folgt auf die einzelnen Segmente: Abb. 4 – Segmentergebnisse in Mio. €

Bank Retail Immobilien Versicherung Konsolidierung/Überleitung

01.01.– 31.12.2010

01.01.– 31.12.2009

1.033

411

585

383

60

236

376

339

-436

-533


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Das Konzernergebnis vor Steuern hat sich im Segment Bank um + 622 Mio. €, im Segment Retail um + 202 Mio. € und im Segment Versicherung um +  37 Mio. € gegenüber dem Vorjahr erhöht. Im Segment Immobilien verminderte sich das Konzern­ ergebnis vor Steuern um -176 Mio. €. Der Effekt aus Konsolidierung /Überleitung veränderte sich in Höhe von + 97 Mio. € auf - 436 Mio. €. Die Erfolgsrechnungen der einzelnen Segmente sind im Abschnitt 28 des Anhangs des Konzernabschlusses im Einzelnen aufgeführt.

6. VOLUMENENTWICKLUNG Die Bilanzsumme der DZ BANK Gruppe verringerte sich zum 31. Dezember 2010 um -5,0 Mrd. € oder -1,3 Prozent auf 383,5 Mrd. € (31. Dezember 2009: 388,5 Mrd. €). Dabei stand im Wesentlichen einem Volumenrückgang bei der DG HYP in Höhe von -6,2 Mrd. € und bei der DZ BANK in Höhe von -3,1 Mrd. € eine Zunahme der Bilanzsumme im BSHTeilkonzern in Höhe von +4,9 Mrd. € gegenüber. Das Nominalvolumen der derivativen Finanzinstru­ mente reduzierte sich zum Ende des Geschäftsjahres in der DZ BANK Gruppe um - 46,7 Mrd. € auf 1.040,6 Mrd. €. Die positiven Marktwerte verringerten sich konzernweit um -0,2 Mrd. € auf 24,5 Mrd. €. Die Forderungen an Kreditinstitute der DZ BANK Gruppe nahmen um +12,5 Mrd. € oder +20,5 Prozent auf 73,6 Mrd. € zu. Dieser Anstieg geht in Höhe von +9,8 Mrd. € auf eine Zunahme der Forderungen aus Geldmarktgeschäften zurück, die mit einer entsprechenden Verminderung der Handelsaktiva in nahezu gleicher Höhe einhergeht. Die Forderungen an in­ ländische Kreditinstitute verzeichneten einen Zuwachs in Höhe von +8,2 Mrd. € oder +14,8 Prozent auf 63,7 Mrd. €, die Forderungen an ausländische Kreditinstitute stiegen in Höhe von +4,3 Mrd. € oder +76,8 Prozent auf 9,9 Mrd. € an. Die Forderungen an Kunden erhöhten sich in der DZ BANK Gruppe um + 3,5 Mrd. € oder +3,1 Prozent auf 116,3 Mrd. €. Die Zunahme der Forderungen an Kunden im Teilkonzern der BSH (+2,9 Mrd. €) und der DVB (+1,8 Mrd. €) sowie bei der DZ PRIVAT­

BANK Gruppe (+1,4 Mrd. €) hat die rückläufige Ent­- wicklung der Kundenforderungen bei der DZ BANK (-1,5 Mrd. €) und der DG HYP (-1,3 Mrd. €) überkompensiert. Die Handelsaktiva betrugen zum Ende des Berichtshalbjahres 68,0 Mrd. €, die sich damit gegenüber dem Vorjahresultimo in Höhe von -23,2 Mrd. € oder -25,4 Prozent verringert haben. Der Rückgang resultiert im Wesentlichen aus einem niedrigeren Bestand an Forderungen aus Geldmarktgeschäften (-12,8 Mrd. €) sowie an Schuldverschreibungen und anderen festverzinslichen Wertpapieren (-10,1 Mrd. €). Die Verminderung des Bestands an Forderungen aus Geldmarkt­ geschäften korrespondiert in Höhe von 9,8 Mrd. € mit einem unter dem Posten Forderungen an Kreditinstitute ausgewiesenen entsprechenden Anstieg. Die Finanzanlagen wiesen mit einem Wert von 58,7 Mrd. € eine Abnahme in Höhe von -2,7 Mrd. € oder -4,4 Prozent auf. Dies ist im Wesentlichen bedingt durch eine Volumenreduzierung bei den Schuldverschreibungen und anderen festverzinslichen Wertpapieren in Höhe von -2,5 Mrd. €. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten beliefen sich zum 31. Dezember 2010 in der DZ BANK Gruppe auf 104,2 Mrd. € und übertrafen damit den Wert des Vorjahresultimos um +48,6 Mrd. € oder +87,4 Prozent bei einem erhöhten Bestand an Verbindlichkeiten gegenüber inländischen Kreditinstituten von +30,8 Mrd. € auf 81,7 Mrd. € und einem gestiegenen Bestand an Verbindlichkeiten gegenüber ausländischen Kreditinstituten von +17,8 Mrd. € auf 22,5 Mrd. €. Die Verbindlich­keiten gegenüber Kreditinstituten haben sich gegenüber dem 31. Dezember 2009 im Geschäftsjahr in den Geldmarktgeschäften um + 21,5 Mrd. € und in den übrigen Verbindlichkeiten um +27,0 Mrd. € erhöht; die unter dem Posten Handelspassiva ausgewie­senen Verbindlichkeiten aus Geldmarktgeschäften haben sich im Berichtsjahr in Höhe von -53,4 Mrd. € reduziert. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kunden wuchsen um +7,8 Mrd. € oder +10,1 Prozent auf 84,9 Mrd. €. Dabei nahmen die Verbindlichkeiten gegenüber Kunden bei der DZ BANK (+6,2 Mrd. €) und im BSHTeilkonzern (+4,2 Mrd. €) zu, während diese in der DZ PRIVATBANK Gruppe (-2,3 Mrd. €) und bei der DG HYP (-0,9 Mrd. €) rückläufig waren.


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DZ BANK Geschäftsbericht 2010 Konzernlagebericht Geschäftsentwicklung

ABB. 5 – bilanzsumme

7. NACHTRAGSBERICHT

in Mrd.  €

Zur Stärkung der Aktivitäten im genossenschaftlichen Private Banking erfolgte mit Wirkung zum 1. Januar 2011 die Übernahme von Teilen des Private BankingGeschäfts der UniCredit Luxembourg S.A., Luxemburg, durch das Konzernunternehmen DZ PRIVATBANK S.A.

31.12. 2010

383,5 (-1,3 %)

31.12. 2009

388,5

Die Verbrieften Verbindlichkeiten erreichten zum Ende des Berichtshalbjahres in der DZ BANK Gruppe einen Wert in Höhe von 55,2 Mrd. € (31. Dezember 2009: 65,5 Mrd. €). Die DG HYP und die DZ BANK wiesen einen Rückgang ihrer Verbrieften Verbindlichkeiten in Höhe von -9,0 Mrd. € beziehungsweise in Höhe von -4,7 Mrd. € aus, im DVB-Teilkonzern (+1,8 Mrd. €) und in der DZ PRIVATBANK Gruppe (+0,3 Mrd. €) legten diese jeweils zu. Die Handelspassiva zeigten eine Veränderung in Höhe von -55,8 Mrd. € oder -49,2 Prozent auf 57,7 Mrd. €. Diese Verminderung beinhaltet maßgeblich eine Reduzierung der Verbindlichkeiten aus Geldmarktgeschäften in Höhe von -53,4 Mrd. € oder -79,7 Prozent auf 13,6 Mrd. €. Gleichzeitig haben sich die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten entsprechend erhöht. Das ausgewiesene Eigenkapital der DZ BANK Gruppe belief sich zum 31. Dezember 2010 auf 10.727 Mio. € (31. Dezember 2009: 10.233 Mio. €). Dem Zuwachs des Eigenkapitals aufgrund der positiven Ergebnisentwicklung im Berichtsjahr steht eine Verminderung der Neubewertungsrücklage von -241 Mio. € zum Vor­ jahresultimo auf -680 Mio. € gegenüber. Die aufsichtsrechtlichen Kapitalquoten der DZ BANK Gruppe werden auf Seite 72 f. dieses Lageberichts, das Risikokapitalmanagement sowie das Management der Liquiditätsrisiken in der DZ BANK Gruppe sind im Einzelnen auf Seite 70 ff. beziehungsweise auf Seite 105 ff. dieses Lageberichtes dargestellt. Die Veränderungen der Zahlungsströme aus der operativen Geschäfts- tätigkeit sowie aus der Investitions- und der Finanzierungstätigkeit im Geschäftsjahr wie im Vorjahr sind in der Kapitalflussrechnung im Konzernabschluss auf­ geführt.

Die R + V Versicherung AG, Wiesbaden, ist als weltweit agierender Rückversicherer von der Erdbebenkatastrophe, die sich am 22. Februar 2011 im neuseeländischen Christchurch ereignet hat, betroffen. Aussagen zur exakten Schadenhöhe können derzeit noch nicht getroffen werden. Nach derzeitigem Kenntnisstand wird die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des DZ BANK Konzerns durch die Ereignisse nicht wesentlich beinflusst.


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DZ BANK Geschäftsbericht 2010 Konzernlagebericht Personalbericht und Nachhaltigkeit

II. Personalbericht und Nachhaltigkeit

Der „Corporate Campus für Management & Strategie“ besitzt zwei Stoßrichtungen: Management-Entwicklung für Vorstände und Bereichsleiter der Unternehmen der DZ BANK Gruppe sowie die Bearbeitung strategischer Initiativen.

1. Personalbericht Der Fokus der Personalarbeit lag im Geschäftsjahr auf der Stärkung der Arbeitgeberattraktivität der Unternehmen der DZ BANK Gruppe. 1.1. START CORPORATE CAMPUS DZ BANK GRUPPE

Zu Beginn des Geschäftsjahres wurde der Startschuss für den „Corporate Campus für Management & Strategie“ der DZ BANK Gruppe gegeben.

Die Säule „Management Development für Vorstände und Bereichsleiter“ orientiert sich an den zeitlichen und inhaltlichen Anforderungen dieser Zielgruppe: Das beste verfügbare Wissen wird in adäquaten Formaten bereitgestellt. Die Teilnehmer haben unter anderem die Möglichkeit, branchenfremde Perspek­ tiven einzunehmen und an innovativen Fragestellungen zu arbeiten.

Im Sinne der Genossenschaftlichen FinanzGruppe möchte die DZ BANK Gruppe mit dem „Corporate Campus für Management & Strategie“ die Gruppenunternehmen stärker miteinander vernetzen und deren Zusammenarbeit in Bezug auf gemeinsam definierte Themen quantitativ und qualitativ fördern. Darüber hinaus soll das übergreifende Verständnis von strategischen und erfolgskritischen Themen gestärkt und die gemeinsame Top-Management-Entwicklung gefördert werden.

Die zweite Säule „Unterstützung strategischer Gruppen­ initiativen“ konzentriert sich auf die Durchführung gemeinsamer Maßnahmen und führt die Experten der DZ BANK Gruppe in strategischen Projekten zusammen. Im Geschäftsjahr standen zwei Themen im Fokus der strategischen Gruppeninitiativen: die Initiative „Nachhaltigkeit“ und die Initiative „Zukunftstrends Retail Banking 2020“. Die Initiative „Nachhaltigkeit“ beschäftigt sich mit der Bestandsaufnahme der Aktivitäten der DZ BANK Gruppe sowie aktuellen Markttrends und -potenzialen.

ABB. 6 – Mitarbeiter nach Geschlecht 2010

ABB. 7 – Mitarbeiter nach Inland / Ausland 2010 11,0 %

45,7 % 54,3 %

89,0 %

Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt gesamt 2010: 26.800

Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt gesamt 2010: 26.800

Männlich: 14.552 (2009: 13.918)

Inland: 23.861 (2009: 22.706)

Weiblich: 12.248 (2009: 11.718)

Ausland: 2.939 (2009: 2.930)


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Der Arbeit in der Initiative „Zukunftstrends Retail Banking 2020“ liegt eine Megatrend-Analyse zugrunde, die die entscheidenden Zukunftsszenarien im Retail Banking abbildet. Die Darstellung eines breiten gesellschaftlichen Zukunftsbildes sowie die daraus ent­wickelten Anforderungen an die Unternehmen der DZ BANK Gruppe sind die Grundlage für die Ab­ leitung wesentlicher Konsequenzen für die Bankenbranche im Retail Banking.

ABB. 9 – Führungskräfte nach geschlecht

Von der Ausrichtung des „Corporate Campus für Management & Strategie“ profitiert nicht nur die DZ BANK Gruppe, sondern auch die Volksbanken und Raiffeisenbanken. Durch die systematische und zielorientierte Bearbeitung gruppenübergreifender Themen erhält das Subsidiaritätsprinzip der DZ BANK Gruppe auf diesem Weg zusätzlichen Antrieb: Die breite Unterstützung der Volksbanken und Raiffeisenbanken vor Ort durch die DZ BANK Gruppe mit dem Ziel, das ganze Spektrum an Allfinanz- Dienstleistungen anbieten zu können, wird auf diese Weise einmal mehr gestärkt. Darüber hinaus entsteht durch die Projektarbeiten zu aktuellen Themen, wie „Zukunftstrends Retail Banking 2020“, ein Nutzen für alle – für die DZ BANK Gruppe und die Volksbanken und Raiffeisenbanken.

1.2. GRUPPENÜBERGREIFENDE ZUSAMMENARBEIT

ABB. 8 – Mitarbeiter nach Vollzeit / Teilzeit 2010

Männlich Weiblich Gesamt Anteil Frauen in Führungspositionen in %

2010

2009

1.725

1.656

390

370

2.115

2.026

18,4

18,3

Die Arbeitsdirektoren der Unternehmen der DZ BANK Gruppe waren sich in ihrer Sitzung Ende des Geschäftsjahres einig, dass das in der Finanz- krise gewachsene Vertrauen in die Genossenschaft­ liche FinanzGruppe auch in den personalwirtschaft­ lichen Themen einen spürbaren Rückenwind bewirkt. Die Vision ist, dass die Genossenschaftliche FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisenbanken zukünftig mit ihren 160.000 Beschäftigten noch stärker als attrak­ tiver Arbeitgeber wahrgenommen wird. Die Entwicklung eines eigenen Konzepts zur Karriere innerhalb der DZ BANK Gruppe setzte hierzu im Geschäftsjahr den Startpunkt. Das Group HR Committee diskutierte mit einem Experten von der Management School St. Gallen, wie ein strategisches Personalmanagement in der Zukunft aussehen könnte.

15,8 %

1.3. AUSBILDUNG UND NACHWUCHSFÖRDERUNG

Innerhalb der DZ BANK Gruppe waren im Geschäfts­ jahr im In- und Ausland durchschnittlich rund 774 (Vorjahr: 709) Nachwuchskräfte beschäftigt und die Ausbildungsquote lag bei 2,9 (Vorjahr: 2,8) Prozent.

84,2 %

Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt gesamt 2010: 26.800 Vollzeit: 22.569 (2009: 21.822) Teilzeit: 4.231 (2009: 3.814)

Der Karriere-Preis wurde im Geschäftsjahr zum zweiten Mal als gemeinsame Auszeichnung der Unter­ nehmen der DZ BANK Gruppe ausgelobt, insgesamt aber bereits zum neunten Mal als Auszeichnung herausragender Abschlussarbeiten im Bereich Banking & Finance verliehen. Es wurden 170 Bewerbungen ein­ gereicht. In den beiden Kategorien „Master Theses / Diplomarbeiten (Uni / FH)“ sowie „Bachelor Theses / Diplomarbeiten (DH)“ wurden bei der Preisverleihung die jeweils drei besten Arbeiten ausgezeichnet. Mit einem Preisgeld von insgesamt 24.000 € ist der Karriere-


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DZ BANK Geschäftsbericht 2010 Konzernlagebericht Personalbericht und Nachhaltigkeit

ABB. 10 – personalkennzahlen Allgemein

Betriebszugehörigkeit in Jahren (zum 31.12.)

1.4. VERANTWORTUNG FÜR MITARBEITER 2010

2009

12,7

12,1

Fluktuationsquote in %

4,4

5,3

Weiterbildungstage pro Mitarbeiter

3,2

3,4

Preis der DZ BANK Gruppe der höchstdotierte Hochschulpreis der deutschen Wirtschaft für akademische Abschlussarbeiten im Bereich Banking & Finance. Im Rahmenprogramm der Veranstaltung beschäftigte man sich in Diskussionen und Vorträgen mit dem Thema Unternehmenskultur. So wurden die geladenen Finalisten vor der eigentlichen Veranstaltung vor laufender Kamera gefragt, welche Eigenschaften bei der Auswahl des künftigen Arbeitgebers wichtig seien. Die Reputation und das Image des Unternehmens wurden hier beispielsweise als Auswahlkriterien genannt, aber auch ein gutes Arbeitsklima, Toleranz, eine vertrauensvolle Zusammenarbeit, Teamgeist sowie die persönliche Weiterentwicklung und der Wunsch, dass die Kollegen „ähnlich ticken“.

In den einzelnen Unternehmen der DZ BANK Gruppe gab es auch im Geschäftsjahr gesundheitspräventive Angebote für Mitarbeiter, wie etwa attraktive Betriebs­ sportarten, kostenfreie Gesundheitschecks und Anti-Stress-Programme. Darüber hinaus gehören die Möglichkeiten flexibler Arbeitszeit- und Teilzeit­ modelle sowie Angebote zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie ebenfalls zur persönlichen Balance und sind deswegen auch fester Bestandteil der jeweiligen Personalpolitik der einzelnen Unternehmen innerhalb der Gruppe.

ABB. 11 – Durchschnittliche Mitarbeiteranzahl nach Segmenten 2010

in %

Bank

20,9

5,2

Retail

11,6

4,1

Immobilien

In der Podiumsrunde ging es um die Frage „Unternehmenskultur – Werte im Wandel?“ – eine Frage, die von den Personalleitern der Unternehmen der DZ BANK Gruppe und anderen Veranstaltungsteilnehmern gemeinsam mit einem Experten erörtertet wurde. Werte würden sich im Laufe der Zeit ändern und hätten sich sicherlich auch im Zuge der Finanzkrise geändert. Sicherheit, Loyalität und Verlässlichkeit hätten wieder an Kraft gewonnen und diese Werte würden ja gerade für den Genossenschaftssektor stehen. In jedem Fall präsentierten sich die Unternehmen der DZ BANK Gruppe den talentierten Nachwuchskräften insgesamt als attraktive Arbeitgeber. Darüber hinaus ist die DZ BANK Gruppe mit breit gefächerten Möglichkeiten für Berufseinsteiger und ausgewählte Fach- und Führungspositionen bereits seit mehreren Jahren mit ihren Einstiegs- und Karrierechancen auf einem gemeinsamen Messestand beim Absolventenkongress in Köln, der größten Jobmesse Deutschlands, präsent.

12,3

0,3

Versicherung

44,2

Inland

1,3

Ausland

Bank

5.605 (2009: 5.713)

Retail

3.120 (2009: 3.023)

Immobilien

3.289 (2009: 3.306)

Versicherung

11.847 (2009: 10.664)

Bank

1.391 (2009: 1.486)

Retail

1.094 (2009: 1.075)

Immobilien

93 (2009: 16)

Versicherung

361 (2009: 353)


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DZ BANK Geschäftsbericht 2010 Konzernlagebericht Personalbericht und Nachhaltigkeit

1.5. ARBEITGEBERAUSZEICHNUNGEN

2. NACHHALTIGKEIT

Die Unternehmen der DZ BANK Gruppe haben in den vergangenen Jahren an diversen Ausschreibungen erfolgreich teilgenommen. Als wichtigste Auszeichnungen seien genannt: Top-Arbeitgeber Deutschland (CRF Institut), Deutschlands 100 Top-Arbeitgeber (trendence), Zertifikat „berufundfamilie®“, TOP JOB sowie Deutscher Personalwirtschaftspreis. Dabei be­ legen die Unternehmen der DZ BANK Gruppe sowohl in einzelnen Sparten als auch in den Gesamtrankings vordere Plätze.

Die DZ BANK fühlt sich einer langen Tradition verantwortlichen Handels verpflichtet. Das bedeutet, dass sie mit ihren Finanzprodukten und Dienstleistun­ gen einen gesellschaftlichen Mehrwert schafft und ihren wirtschaftlichen Erfolg auf eine nachhaltige Art und Weise erzielt. Vor diesem Hintergrund haben die Unternehmen der DZ BANK Gruppe 2010 eine gemeinsame Initiative „Nachhaltigkeit“ im Rahmen des Corporate Campus gestartet. Ziel ist es, Marktpoten­ ziale aufzudecken und sich über eine gemeinsame Ausrichtung zu verständigen.

Diese Auszeichnungen sprechen vor allem für eines: eine sinnvolle und professionelle Personalarbeit, die den Mitarbeitern attraktive Angebote unterbreitet und diese aktiv in der jeweiligen Lebensphase unterstützt. Die Unternehmen der DZ BANK Gruppe sind damit nachgewiesen ausgezeichnete und attraktive Arbeitgeber.


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DZ BANK Geschäftsbericht 2010 Konzernlagebericht risikobericht

III. Risikobericht 1. Risikomanagementsystem

der DZ BANK Gruppe und der betroffenen Gesellschaften geeignet. Trotz sorgfältiger Modellentwicklung und regelmäßiger Kontrolle können Konstellationen entstehen, bei denen die tatsächlichen Verluste oder Liquiditätsbedarfe höher ausfallen als durch die Risikomodelle und Stressszenarien prognostiziert.

1.1. ZIELSETZUNG UND GRENZEN

Die gezielte und kontrollierte Übernahme von Risi- ken unter Beachtung von Renditezielen ist integraler Bestandteil der Unternehmenssteuerung in der DZ BANK Gruppe. Die aus dem Geschäftsmodell der Gruppe resultierenden geschäftlichen Aktivitäten erfordern die Fähigkeit zur Identifizierung, Messung, Beurteilung, Steuerung, Überwachung und Kommunikation der Risiken. Darüber hinaus ist die adäquate Unterlegung der Risiken mit Eigenkapital als notwendige Bedingung für das Betreiben des Geschäfts von grundlegender Bedeutung. Für die DZ BANK Gruppe gilt daher der Grundsatz, bei allen Aktivitäten Risiken nur in dem Maße einzugehen, wie dies zur Erreichung der geschäftspolitischen Ziele erforderlich ist. Vor diesem Hintergrund hat der Vorstand der DZ BANK ein angemessenes und funktionsfähiges Risikomanagementsystem eingerichtet, das den internen betriebswirtschaftlichen Anforderungen gerecht wird und die gesetzlichen Anforderungen erfüllt. Aufgrund der implementierten Methoden, organisatorischen Regelungen und IT-Systeme sind die DZ BANK und die weiteren Gruppenunternehmen in der Lage, die materiellen Risiken frühzeitig zu erkennen und angemessene Steuerungsmaßnahmen sowohl auf Gruppenebene als auch auf Ebene der einzelnen Gesellschaften zu ergreifen. Das Risiko­ managementsystem unterliegt einer regelmäßigen Überprüfung durch das Risikocontrolling und die Interne Revision. Darüber hinaus überzeugt sich der Aufsichtsrat der DZ BANK in regelmäßigen Abständen von der Angemessenheit und Funktions­ fähigkeit des Risikomanagementsystems. Ungeachtet der grundsätzlichen Eignung des Risikomanagementsystems sind Umstände denkbar, in denen Risiken nicht rechtzeitig identifiziert werden oder eine angemessene Reaktion auf Risiken nicht umfassend möglich ist. Die eingesetzten Methoden zur Risikomessung sind in das gruppenweite Risikomanagementsystem eingebunden. Die mit den Risikomodellen ermittelten Ergebnisse sind zur Steuerung

1.2. ANWENDUNGSBEREICH Gesellschaften

In das gruppenweite Risikomanagement sind alle Gesellschaften der DZ BANK Gruppe integriert. Die folgenden Gesellschaften (im Folgenden auch als Steuerungseinheiten bezeichnet) werden hinsichtlich ihres Beitrages zum Gesamtrisiko der DZ BANK Gruppe als wesentlich betrachtet und daher unmittelbar in das Risikomanagement einbezogen: DZ BANK, BSH, DG HYP, DVB, DZ BANK Ireland plc, Dublin, (DZ BANK Ireland), DZ BANK Polska S.A., Warszawa, (DZ BANK Polska), DZ PRIVATBANK S.A. und DZ PRIVATBANK (Schweiz) (beide in ihrer Gesamtheit im Folgenden auch als DZ PRIVATBANK Gruppe bezeichnet), R+V, TeamBank, Union Asset Management Holding AG, Frankfurt am Main, (Union Asset Manage­ment Holding) und VR-LEASING. Die wei­teren Gesellschaften werden über das Beteiligungsrisiko erfasst und gesteuert. Die Steuerungseinheiten stellen sicher, dass ihre eigenen Tochter- und Beteiligungsunternehmen ebenfalls – mittelbar über die direkt erfassten Gesellschaften – in das Risikomanagement der DZ BANK Gruppe einbezogen werden und die gruppenweit geltenden Mindeststandards erfüllen. Die DZ BANK Ireland ist die einzige Steuerungseinheit ohne eigene Tochter- oder Beteiligungsunternehmen. Risikoarten

Das Kreditrisiko, das Marktpreisrisiko und das Liquiditätsrisiko sind die bedeutendsten Risikoarten für die DZ BANK Gruppe. Das Kreditrisiko resultiert insbesondere aus den gruppenweiten Aktivitäten im Corporate Banking und im Investment Banking sowie aus dem retailorientierten Kreditgeschäft. Marktpreisrisiken entstehen hauptsächlich in den Gesellschaften, die über wesentliche Kapitalmarktanlagen verfügen oder Handelsgeschäfte betreiben. Beteiligungsrisiken resultieren aus den Kapitalbeteiligungen an Unternehmen, die zur Unterstützung der Geschäftsstrategie gehalten


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DZ BANK Geschäftsbericht 2010 Konzernlagebericht risikobericht

werden. Durch die Aktivitäten der R+V entstehen zusätzlich versicherungstechnische Risiken. Liquiditätsrisiken, operationelle Risiken sowie Geschäftsrisiken und strategische Risiken sind mit jeder unternehmerischen Tätigkeit verbunden und daher grundsätzlich für alle in das Risikomanagement der DZ BANK Gruppe einbezogenen Gesellschaften bedeutsam. Unter Reputationsrisiko wird die Gefahr von Ereignissen verstanden, die das Vertrauen in die Unternehmen der DZ BANK Gruppe oder in die angebotenen Produkte und Dienstleistungen bei Kunden, Investoren, auf dem Arbeitsmarkt und in der allgemeinen Öffentlichkeit beschädigen. Ursachen für Reputationsrisiken können Realisationen anderer Risiken, aber auch sonstige, öffentlich verfügbare negative Informationen über die Gruppenunternehmen oder die Genossenschaft­ liche FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisenbanken sein. Dem Reputationsrisiko wird in der Risikostrategie Rechnung getragen, indem beispielsweise der faire Umgang mit allen Geschäftspartnern festgelegt und Geschäfte mit zweifelhaften Adressen ausgeschlossen werden. Eine auf das Reputationsrisiko ausgerichtete Krisenkommunikation soll bei Eintritt eines Ereignisses größeren Schaden von der DZ BANK Gruppe abwenden. Damit wird dem von der DZ BANK Gruppe verfolgten Nachhaltigkeitsgedanken Rechnung getragen. Darüber hinaus wird die Gefahr einer erschwerten Refinanzierung infolge eines Reputationsschadens im Rahmen des Liquiditätsrisikomanagements explizit berücksichtigt. Konzeption der Offenlegung

Mit Finanzinstrumenten unmittelbar verbunden sind insbesondere Kreditrisiken, Beteiligungsrisiken, Marktpreisrisiken und Liquiditätsrisiken. Beim Einsatz des Steuerungsinstrumentariums des Risikomanagements und hinsichtlich der Einschätzung der Risikolage steht eine gesamthafte Betrachtungsweise im Vordergrund, die neben den Risiken, die in besonderer Weise mit Finanzinstrumenten verknüpft sind, auch alle weiteren relevanten Risikoarten einschließt. Diese integrative Vorgehensweise spiegelt sich in dem vorliegenden Risikobericht wider. Im Rahmen der Risikoberichterstattung im Konzernlagebericht werden Teile der qualitativen aufsichtsrechtlichen Anforderungen an die Offenlegung um­

gesetzt. Die quantitative aufsichtsrechtliche Risiko- berichterstattung und die Offenlegung der verbleiben- den Teile der regulatorischen Anforderungen an die qualitative Berichterstattung erfolgen dagegen im aufsichtsrechtlichen Risikobericht der DZ BANK Institutsgruppe, der gemäß § 26a des Gesetzes über das Kreditwesen (KWG) in Verbindung mit §§ 319 bis 337 der Solvabilitätsverordnung (SolvV) erstellt und im Internetauftritt der DZ BANK veröffentlicht wird. Die Zahlenangaben in diesem Risikobericht sind kaufmännisch gerundet. Daher können die Tabellensummen von den rechnerischen Summen der ausgewiesenen Einzelwerte geringfügig abweichen. 1.3. MINDESTANFORDERUNGEN AN DAS RISIKOMANAGEMENT

Im Dezember 2010 hat die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) die überarbeiteten Mindestanforderungen an das Risikomanagement für den Bankensektor (MaRisk BA) veröffentlicht. Mit dieser 3. MaRisk-Novelle wird eine Reihe von Risikomanagement-Themen, die seit der letzten Novellierung im August 2009 auf europäischer Ebene vorangetrieben wurden, umgesetzt. Änderungen und Ergänzungen betreffen vor allem das Risikotragfähigkeitskonzept sowie den Strategieprozess (Planung, Umsetzung, Beurteilung und Anpassung von Strategien). Darüber hinaus werden die Anforderungen an Stresstests, an die Berücksichtigung von Risikokonzentrationen und an das Management von Liquiditätsrisiken weiter ausgebaut. Die Umsetzung hat grundsätzlich bis zum 31. Dezember 2011 zu erfolgen. In der DZ BANK befasst sich eine Arbeitsgruppe mit Mitgliedern aus mehreren Unternehmensbereichen mit den Auswirkungen der novellierten MaRisk BA. Darüber hinaus sind bei der R+V die Maßnahmen zur Erfüllung der im Januar 2009 veröffentlichten Mindestanforderungen an das Risikomanagement für Versicherungen (MaRisk VA) realisiert worden. Des Weiteren hat die Union Asset Management Holding die im Juni 2010 von der BaFin neu veröffentlichten Mindestanforderungen an das Risikomanagement für Investmentgesellschaften (Inv-MaRisk) umgesetzt. 1.4. FUNKTIONSTRENNUNG

Das Risikomanagement der DZ BANK Gruppe baut auf den vom Vorstand der DZ BANK verabschiede-


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ten Risikostrategien auf und setzt sich aus der Risikosteuerung, dem Risikocontrolling sowie dem internen Kontrollsystem zusammen. Unter Risikosteuerung wird die dezentrale operative Umsetzung der Risikostrategien in den risikotragenden Geschäftseinheiten verstanden. Die für die Risikosteuerung verantwortlichen Geschäftseinheiten treffen Entscheidungen zur bewussten Übernahme oder Vermeidung von Risiken. Dabei beachten sie die zen­ tral vorgegebenen Rahmenbedingungen und Risiko­ limitierungen. Die für die Risikosteuerung verantwortlichen Unternehmensbereiche sind organisatorisch und funktional von den nachgeordneten Bereichen getrennt. Das im Unternehmensbereich Group Controlling der DZ BANK verankerte zentrale Risikocontrolling ist für die Identifikation, Messung und Bewertung von Risiken in der DZ BANK Gruppe verantwortlich. Damit einher geht die Planung der Verlustobergrenzen. Darüber hinaus berichtet das Risikocon­ trolling die Risiken an den Aufsichtsrat, den Vorstand und die Steuerungseinheiten. Das Risikocontrolling der DZ BANK stimmt die gruppenweit anzuwendenden Risikomessmethoden mit dem Risikocontrolling der Tochterunternehmen ab und stellt das Risikokapitalmanagement der Gruppe sicher. Im Risikocontrolling der Muttergesellschaft wird in Zusammenarbeit mit den Tochterunternehmen ein gruppenweites Risiko­ berichtswesen über alle wesentlichen Risikoarten auf Basis von Mindeststandards nach abgestimmten Methoden erstellt. Sowohl in der DZ BANK als auch in den Tochter­unter­ nehmen ist das Risikocontrolling für die Transparenz der eingegangenen Risiken in allen Risikoarten zuständig und stellt die Aktualität der verwendeten Risikomessmethoden sicher. Die Risikocontrolling-Einheiten der einzelnen Gesellschaften überwachen zudem die Einhaltung der unternehmensbezogenen Limite, die sich die Tochterunternehmen auf Basis des von der DZ BANK zugewiesenen Risikokapitals gesetzt haben. Ferner ist das Risikocontrolling der DZ BANK und der Tochterunternehmen für das Risikoberichtswesen in den jeweiligen Gesellschaften verantwortlich. Im Rahmen des internen Kontrollsystems stellen aufbauorganisatorische Vorkehrungen und Kontrollen

in den Arbeitsabläufen eine prozessintegrierte Überwachung sicher. Zudem sind die IT-Systeme durch eine kompetenzabhängige Berechtigungsverwaltung und technische Sicherungen gegen unbefugte Zugriffe innerhalb und außerhalb der Gruppengesellschaften systematisch geschützt. Darüber hinaus nimmt die Interne Revision in der DZ BANK und in allen wesentlichen Gruppengesellschaften prozessunabhängig Überwachungs- und Kontrollaufgaben wahr. Sie führt hinsichtlich der Einhaltung gesetzlicher und aufsichtsrechtlicher Vorgaben systematisch und regelmäßig risikoorientierte Prüfungen durch und überwacht sowohl die Funktionsfähigkeit und Wirksamkeit des Risikomanagementsystems als auch die Behebung der getroffenen Prüfungsfeststellungen. Die Interne Revision der DZ BANK und der weiteren Gruppengesellschaften ist grundsätzlich jeweils dem Vorsitzenden oder einem anderen Mitglied der Geschäftsleitung unterstellt. Die in den MaRisk festgelegten besonderen Anforderungen an die Ausgestaltung der Internen Revision werden sowohl in der DZ BANK als auch in den betroffenen Tochterunternehmen erfüllt. Die Aufgaben der Konzernrevision werden von der Internen Revision der DZ BANK wahrgenommen. Dies erfolgt insbesondere durch die Koordination von gesellschaftsübergreifenden Prüfungen, deren Prüfungsdurchführung in Verantwortung der jeweiligen Internen Revision der Gruppengesellschaften liegt, sowie durch die Auswertung von Prüfungsberichten aus den Gruppengesellschaften mit Relevanz für die gesamte Gruppe. Die Zusammenarbeit der Internen Revisionen in der DZ BANK Gruppe wird durch gesonderte Rahmenbedingungen geregelt. 1.5. GREMIEN

Der Konzern-Koordinationskreis gewährleistet die Abstimmung der wesentlichen Unternehmen der DZ BANK Gruppe im Hinblick auf eine konsistente Geschäfts- und Risikosteuerung, die Kapitalallo­ kation, strategische Themen sowie die Hebung von Synergien. Dem Gremium gehören neben dem Gesamtvorstand der DZ BANK die Vorsitzenden beziehungsweise die Vorstandssprecher der BSH, der DG HYP, der R+V, der TeamBank, der Union Asset Management Holding, der DZ PRIVATBANK S.A. und der VR-LEASING an.


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Ergänzend bearbeiten Arbeitsgruppen, die sich aus Vertretern aller Geschäftsfelder und Gruppenfunktionen zusammensetzen, die folgenden funktionalen Aufgaben und berichten an den Konzern-Koordina­ tionskreis:

einem gemeinsamen Risikoverständnis unter Berücksichtigung der geschäftsspezifischen Belange der einbezogenen Gesellschaften auf. Die Steuerung und Überwachung des Kreditportfolios der DZ BANK wird durch das Kreditkomitee koordiniert.

− P rodukt- und Vertriebskoordination für Privat- und Firmenkunden sowie institutionelle Kunden − Auslandskoordination − Finanz- und Liquiditätssteuerung sowie Kapital­ management − IT-, Prozess- und Ressourcenstrategie − Personalmanagement

Im Arbeitskreis Markt erfolgt die gruppenweite Liquiditätssteuerung. Diese umfasst neben der Planung und Abstimmung der Liquiditätsanlagen und der Eigenemissionen auch die Optimierung der gruppeninternen Refinanzierungen.

Das Group Risk Committee ist das zentrale Gremium für die Unternehmenssteuerung und das Risikomanagement der DZ BANK Gruppe im Sinne von § 25a Absatz 1a KWG. Es verantwortet unter anderem das gruppenweite Risikokapitalmanagement und unterstützt den Konzern-Koordinationskreis in Grundsatzfragen. Dem vierteljährlich tagenden Gremium ge­ hören die zuständigen Vorstände der DZ BANK für Unternehmenssteuerung, Risikomanagement und Investment Banking an. Des Weiteren sind Vorstandsmitglieder jener Gruppengesellschaften vertreten, die einen wesentlichen Einfluss auf das Risikoprofil der Gruppe haben. Zur Entscheidungsvorbereitung und zur Umsetzung von Steuerungsmaßnahmen hat das Group Risk Committee Arbeitskreise eingesetzt. Der Arbeitskreis Konzernrisikosteuerung unterstützt das Group Risk Committee in allen Risiko­ themen und in Fragen der Risikokapitalsteuerung der DZ BANK Gruppe. Darüber hinaus ist dieser Arbeitskreis die zentrale Plattform für die gruppenweite strategische und operative Planung sowie die externe Risikoberichterstattung. Auf der Ebene der DZ BANK wird die Steuerung und Überwachung der Gesamtbankrisiken durch das Risiko Komitee abgestimmt. Die Gruppenaktivitäten im Kreditrisikomanagement werden im Arbeitskreis Konzernkreditmanagement gebündelt. Das Gremium verantwortet die unternehmensübergreifende, funktionsfähige Kreditrisiko­ steuerung in der DZ BANK Gruppe. Die gruppenweite Messung und Steuerung von Kreditrisiken baut auf

Der Arbeitskreis Konzernrechnungslegung berät das Group Risk Committee in den Themengebieten der Rechnungslegung, des Aufsichtsrechts und des gruppenweiten Steuermanagements. Darüber hinaus bestimmt das Gremium in Abstimmung mit dem Arbeitskreis Konzernrisikosteuerung die Leitlinien für das Risikomanagement im Hinblick auf den Konzernrechnungslegungsprozess. Das Group-IT-Committee, das aus den IT-Vorständen der wesentlichen Gruppengesellschaften besteht, unterstützt den Konzern-Koordinationskreis in Fragen der IT-Strategie. Dieses Gremium steuert alle IT- Aktivitäten der DZ BANK Gruppe, die unternehmens­ übergreifende Auswirkungen haben. Insbesondere entscheidet das Group-IT-Committee über Fragen der Zusammenarbeit, identifiziert und realisiert Synergien und initiiert gemeinsame Projekte. Der von der DZ BANK koordinierte Arbeitskreis der Revisionsleiter im Konzern tritt grundsätzlich zweimal jährlich zusammen. Themenschwerpunkte der Treffen sind auf Basis von gemeinsam erarbeiteten und von den jeweiligen Vorständen verabschiedeten Rahmenbedingungen die Abstimmung gruppenrelevanter Prüfungsthemen, die Planung gruppenübergreifender Prüfungen und Aktivitäten, der Austausch auf fach­ licher Ebene – insbesondere über aktuelle Revisionsentwicklungen – sowie die Erarbeitung von Best Practices für die Revisionsarbeit. Der Arbeitskreis der Revisionsleiter im Konzern berichtet bei Bedarf an den Konzern-Koordinationskreis. Die Gremienstruktur wird in Abb. 12 dargestellt.


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1.6. RISIKOBERICHTERSTATTUNG UND RISIKOHANDBUCH

Der Quartalsbericht Konzernrisiko ist das zentrale Instrument zur Berichterstattung der Risiken auf Gruppen- und auf Gesellschaftsebene an den Aufsichts­ rat, den Vorstand und das Group Risk Committee. Daneben erhalten Aufsichtsrat und Vorstand portfoliound engagementbezogene Steuerungsinformationen im Rahmen des ebenfalls vierteljährlich erstellten Kreditrisikoberichts der DZ BANK Gruppe. Darüber hinaus sind in der DZ BANK und in den wesentlichen Tochterunternehmen für alle relevanten Risikoarten Berichtssysteme installiert, die unter Berücksichtigung der Wesentlichkeit von Risikoposi­ tionen sicherstellen, dass die Entscheidungsträger und Aufsichtsgremien jederzeit Transparenz über das Risikoprofil der von ihnen verantworteten Risiko­ einheiten erhalten. Im Risikohandbuch der DZ BANK Gruppe, das allen Mitarbeitern zur Verfügung steht, sind neben den Rahmenbedingungen der Risikokapitalsteuerung und der Steuerung der Risikoarten umfangreiche Darstellungen zu Methoden, Prozessen und Verantwortlichkeiten auf Gruppenebene dokumentiert. In den wesent­lichen Tochterunternehmen sind zusätzliche Risikohand­ bücher vorhanden, die den Besonderheiten der Gesellschaften Rechnung tragen.

1.7. INTERNES KONTROLLSYSTEM BEZOGEN AUF DEN KONZERNRECHNUNGSLEGUNGSPROZESS Zielsetzung und Zuständigkeiten

Primäres Ziel der externen Konzernrechnungslegung der DZ BANK Gruppe ist die sach- und termin­ gerechte Informationsbereitstellung für die Adressaten des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichtes. Damit verbunden ist das Bestreben, die Ordnungs­ mäßigkeit der externen Konzernrechnungslegung sicherzustellen und damit Verstöße gegen Rechnungslegungsnormen, die zu unrichtiger Information der Berichts- adressaten oder zu Fehlsteuerungen der Gruppe führen können, zu vermeiden. Die Steuerung, Überwachung und Kontrolle der Konzernrechnungslegung ist in das generelle Risikomanage­ mentsystem der DZ BANK Gruppe eingebunden. Das konzernrechnungslegungsbezogene Risikomanagement zielt darauf ab, die im Hinblick auf den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht identifi­ zierten und bewerteten operationellen Risiken in Abhängigkeit von deren Bedeutung zu reduzieren. In diesem Rahmen werden das Handeln der Mitarbeiter, die implementierten Kontrollen, die eingesetzten Technologien und die Gestaltung der Arbeitsabläufe darauf ausgerichtet, die Erreichung der mit der Konzernrechnungslegung verbundenen Zielsetzung sicherzustellen.

ABB. 12 – GREMIEN ZUM RISIKOMANAGEMENT DER DZ BANK GRUPPE

Konzern-Koordinationskreis Group Risk Committee Gremium gemäß § 25a Absatz 1a KWG

Group-IT-Committee

Arbeitskreise des Group Risk Committee

» Konzernrisiko

steuerung

» Konzernkredit

management

» Markt

» Konzernrech

nungslegung

» Arbeitskreis der Revisionsleiter

im Konzern


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In die Rechnungslegung der DZ BANK Gruppe sind grundsätzlich die in den Konsolidierungskreis ein­bezogenen Gruppenunternehmen und Teilkonzerne integriert. Die Verantwortung für die externe Konzernrechnungslegung obliegt in erster Linie den Unternehmensbereichen Group Finance und Group Controlling der DZ BANK. Die Interne Revision begleitet die Abläufe aktiv im Rahmen ihrer Prüfungsfunktion. Anweisungen und Regelungen

Die zur Aufstellung des Konzernabschlusses innerhalb der DZ BANK Gruppe anzuwendenden Methoden sind in einem Konzernhandbuch schriftlich fixiert, das fortlaufend aktualisiert wird. Basis der externen Risikoberichterstattung ist die vom Vorstand verabschiedete Offenlegungsrichtlinie, in der Prinzipien und grund­ legende Entscheidungen zur methodischen, organisatorischen und technischen Gestaltung der Risikopubli­zi­ tät sowie deren Einbettung in die allgemeine Finanz- publizität und die Verbindung zum internen Risiko­- berichtswesen der DZ BANK Gruppe dokumentiert sind. Mit der Offenlegungsrichtlinie hat der Vorstand die risikobezogene Offenlegungspolitik festgelegt und innerhalb der DZ BANK Gruppe kommuniziert. Die Anweisungen und Regelungen werden im Rahmen jährlicher Angemessenheitsprüfungen an veränderte unternehmensinterne und -externe Rahmenbedingun­ gen angepasst. Ressourcen und Verfahren

Ausgehend von den Vorgaben des Arbeitskreises Konzernrechnungslegung und unter Beachtung der Regelungen des Risikohandbuchs, des Konzernhandbuchs und der Offenlegungsrichtlinie zur Risikopublizität sind in den Unternehmen der DZ BANK Gruppe Prozesse installiert, die – unter Nutzung geeigneter ITSysteme – ein effizientes Risikomanagement hinsichtlich der Konzernrechnungslegung ermöglichen. Die Konzernrechnungslegung der DZ BANK Gruppe ist dezentral organisiert. Die Aufbereitung und Kon­ trolle von quantitativen und qualitativen Informationen, die für die Konzernrechnungslegung erforderlich sind, obliegt den einzelnen organisatorischen Einheiten der DZ BANK Gruppe. Das Konzernrechnungswesen der DZ BANK führt entsprechende Kontrollen und

Prüfungen bezüglich der Datenqualität und in Hinblick auf die Beachtung der einheitlichen Regelungen der DZ BANK Gruppe durch. Buchungsvorgänge für einzelne Geschäftsvorfälle und Transaktionen werden bei den einzelnen organisa­ torischen Einheiten vorgenommen. Konsolidierungsvorgänge erfolgen durch das Konzernrechnungswesen der DZ BANK sowie durch das Rechnungswesen in den jeweiligen Teilkonzernen der DZ BANK Gruppe. Die ordnungsgemäße Kontrolle und Protokollierung sämtlicher Buchungs- und Konsolidierungsvorgänge ist sichergestellt. Die Konzernrechnungslegung liegt im Wesentlichen in der Verantwortung von Mitarbeitern der DZ BANK Gruppe. Für bestimmte rechnungslegungsbezogene Kalkulationen, wie die Ermittlung von Pensionsverpflichtungen oder die Bewertung von Sicherheiten, werden, soweit erforderlich, externe Gutachter einbezogen. Für die Konzernrechnungslegung gelten zwischen dem Konzernrechnungswesen der DZ BANK und dem Rechnungswesen der einzelnen organisatorischen Einheiten der DZ BANK Gruppe vereinbarte verbind­ liche Ablaufpläne. Sie regeln die Erhebung und die Generierung der quantitativen und qualitativen Angaben, die für die Erstellung der gesetzlich vorgeschriebenen Berichte der Unternehmen und als eine Grundlage der internen Steuerung der operativen Einheiten der DZ BANK Gruppe erforderlich sind. Bei der Erstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts wird auf allgemein anerkannte Bewertungsverfahren zurückgegriffen, deren Angemessenheit regelmäßig überprüft wird. Um die Wirtschaftlichkeit der Rechnungslegung zu gewährleisten, werden die zugrunde liegenden Daten mittels geeigneter IT-Systeme weitgehend automatisiert verarbeitet. Umfangreiche Kontrollmaßnahmen sollen dabei die Qualität der Verarbeitung sicherstellen und dazu beitragen, operationelle Risiken zu begrenzen. So werden die Input- und Outputdaten der Rechnungslegung zahlreichen maschinellen und manuellen Prüfschritten unterzogen.


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Zudem sind geeignete Notfallkonzepte implementiert, mit denen die Verfügbarkeit von personellen und technischen Ressourcen für die Durchführung der Rechnungslegungsprozesse sichergestellt wird. Die Notfallkonzepte werden fortlaufend weiterentwickelt und im Rahmen geeigneter Tests regelmäßig überprüft. Weiterentwicklung und Sicherstellung der Wirksamkeit

Eingeführte Prozesse werden fortlaufend auf ihre Zweckmäßigkeit und Angemessenheit überprüft und hinsichtlich neuer Produkte und Sachverhalte sowie veränderter gesetzlicher Regelungen angepasst. Zur Sicherstellung und Steigerung der Qualität der Rechnungslegung in der DZ BANK Gruppe werden die mit der Berichterstattung betrauten Mitarbeiter bedarfsorientiert im Hinblick auf die gesetzlichen Regelungen und die angewandten IT-Systeme geschult. Bei der Implementierung von gesetzlichen Ände­ rungen werden externe Berater und Wirtschaftsprüfer frühzeitig zur Qualitätssicherung der Berichterstattung hinzugezogen. 1.8. GRUNDLEGENDE MESS-, LIMITIERUNGSUND SICHERUNGSKONZEPTE Ökonomisches Kapital, Value-at-Risk und erwarteter Verlust

Für Kreditrisiken, Beteiligungsrisiken, Marktpreis­ risiken, versicherungstechnische Risiken, operationelle Risiken sowie Geschäftsrisiken und strategische Risiken wird ökonomisches Kapital – in der DZ BANK Gruppe als Risikokapitalbedarf bezeichnet – ermittelt. Dieser Risikokapitalbedarf wird prinzipiell als Value-atRisk mit einer Haltedauer von einem Jahr berechnet. Dabei wird überwiegend ein dem Rating der DZ BANK angemessenes Konfidenzniveau von 99,95 Prozent unterstellt. Dies entspricht dem im Vorjahr verwendeten Wert. Der Kapitalbedarf für das Kreditrisiko wird als unerwarteter Verlust durch Differenzbildung aus dem Value-at-Risk und dem erwarteten Verlust bestimmt. Der erwartete Verlust wird für Kredite und Geldmarktgeschäfte sowie für Wertpapier- und Derivatepositionen im Rahmen der Kreditportfoliorechnung ermittelt. Grundlage dieser Rechnung sind auf Basis historischer

Verlustdaten abgeleitete 1-Jahres-Ausfallwahrscheinlichkeiten, die zusätzlich geschäftsspezifische Besonderheiten berücksichtigen und dem aktuellen Rating des Schuldners entsprechen. In die Ermittlung der ausfallrisikobehafteten Exposures fließen unter anderem bewertbare Sicherheiten, Nettingverträge und aufgrund historischer Erfahrungen erwartete Wiedereinbringungs­ quoten (Recovery Rates) ein. Das Beteiligungsrisiko wird als Value-at-Risk auf Basis eines Varianz-Kovarianz-Ansatzes gemessen. Dabei werden die Marktwertschwankungen überwiegend aus börsennotierten Referenzgrößen abgeleitet. Der Kapitalbedarf für das Marktpreisrisiko wird auf Basis einer Simulationsrechnung unter Einbeziehung von Stresstestresultaten als Value-at-Risk über einen Horizont von einem Jahr berechnet. Ergänzend zur ökonomischen Kapitalrechnung und für Zwecke der operativen Steuerung wird für das Marktpreisrisiko im Rahmen des internen Modells ein Value-at-Risk für eine Haltedauer von einem Handelstag mit einem Konfidenzniveau von 99,00 Prozent ermittelt. Die Quantifizierung des versicherungstechnischen Risikos erfolgt anhand von Value-at-Risk-Ansätzen für unterschiedliche versicherungsspezifische Risikoarten. Dabei wird der Risikokapitalbedarf als Differenz aus dem Value-at-Risk und dem Erwartungswert gebildet. Die Abschätzung des Verlustpotenzials aus operationellen Risiken erfolgt auf Gruppenebene mit dem aufsichtsrechtlichen Standardansatz. Die Quantifizierung des Geschäftsrisikos und des strategischen Risikos basiert grundsätzlich auf einer empirischen Benchmark-Analyse. Der Risikokapitalbedarf für die einzelnen Risiko- arten wird unter Berücksichtigung von Diversifika­ tionseffekten zum gesamten Risikokapitalbedarf der DZ BANK Gruppe aggregiert. Der diversifizierte Risikokapitalbedarf reflektiert die zwischen den einzelnen Risikoarten bestehenden Abhängigkeiten. Stresstests

Die Risikomessungen werden ergänzt durch die Analyse der Auswirkungen extremer, aber plausibler


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Ereignisse. Mit derartigen Stresstests wird überprüft, ob die Risikotragfähigkeit der DZ BANK Gruppe auch unter extremen ökonomischen Rahmenbedingungen sichergestellt werden kann. Risikokonzentrationen

Das Management von Risikokonzentrationen hat zum Ziel, mit Hilfe von Portfoliobetrachtungen mögliche Verlustrisiken zu erkennen, die sich aus der Kumulierung von Einzelrisiken ergeben können, und gegebenenfalls notwendige Gegenmaßnahmen einzuleiten. Um Konzentrationen des Kreditrisikos darzustellen, wird das Exposure auf der Portfolioebene Branchen, geografischen Regionen, Restlaufzeiten, Größenklassen und Bonitätsklassen zugeordnet. Darüber hinaus werden die Risiken, die aus großen Engagements gegenüber einzelnen Geschäftspartnern resultieren, eng überwacht und gesteuert. Risikokonzentrationen entstehen im Kreditgeschäft insbesondere aus dem gemeinsamen Ausfall mehrerer Kreditnehmer beispielsweise aus der gleichen Branche. Deshalb ist die Ermittlung des korrelierten Verlustrisikos im Rahmen der Ermittlung des Risikokapitalbedarfs für Kredit­ risiken wesentlich für das Management des Konzen­ trationsrisikos. Für die Messung der Beteiligungsrisiken findet je nach Geschäftszweck eine Einordnung der Beteiligungen in Kategorien statt, innerhalb derer das eingesetzte Risikomodell eine hohe Abhängigkeit unterstellt. Konzen­ trationen im Marktpreisrisiko werden durch die Zuordnung der Exposures auf korrespondierende Risikofaktoren im Zins-, Spread-, Aktien-, Währungs- und Rohwarenbereich abgebildet. Dabei werden Wirkungszusammenhänge zwischen diesen Risikofaktoren berücksichtigt. Konzentrationen von Liquiditätsrisiken treten in erster Linie durch die Häufung von Auszahlungen zu bestimmten Tageszeiten oder Tagen (Laufzeitkon­ zentrationen), die Verteilung der Refinanzierung auf bestimmte Währungen, Märkte und Liquiditätsgeber (Refinanzierungskonzentrationen) sowie die Verteilung der Liquiditätsreserve auf bestimmte Währungen, Bonitäten und Emittenten (Reservekonzentrationen) auf. Die implementierten Liquiditätsrisikomess- und -steuerungsverfahren bilden Konzentrationsrisiken ab,

indem die für das Liquiditätsrisiko relevanten Risikofaktoren mit den entsprechenden Ausprägungen szenariobezogen zu Risikokennzahlen aggregiert werden. Darüber hinaus wird die Risikomessung durch speziell auf Risikokonzentrationen ausgerichtete Verteilungsanalysen ergänzt, die zusammen mit den Risikokennzahlen die Basis der Steuerung und Überwachung bilden. Das versicherungstechnische Risiko umfasst unter anderem die Ermittlung des Verlustrisikos von Schadensgroßereignissen im Kontext biometrischer Risiken sowie Kumulrisiken im Rahmen des Naturkatastrophenrisikos. In diesem Zusammenhang werden auch mögliche Risikokonzentrationen analysiert und beobachtet. Darüber hinaus werden auftretende Risikokonzen­ trationen im Rahmen des Risikomanagements der DZ BANK Gruppe überwacht und in Abstimmung mit der R+V gesteuert. Konzentrationen im Bereich des operationellen Risikos können beispielsweise dann entstehen, wenn IT- Systeme von wenigen Softwareanbietern bereitgestellt oder Geschäftsprozesse auf eine begrenzte Anzahl von Dienstleistungsunternehmen ausgelagert werden. Derartige Risikokonzentrationen können über Sze­ narioanalysen und anhand der Häufigkeitsverteilung von Verlustfällen identifiziert werden. Durch die Fokussierung der Unternehmensaktivitäten auf wenige Geschäftsbereiche – im Grenzfall auf nur ein Produkt und einen Absatzmarkt – können Kon- zentrationen entstehen, die sich im Geschäftsrisiko beziehungsweise strategischen Risiko niederschlagen. Konzentrationen des operationellen Risikos sowie des Geschäftsrisikos und strategischen Risikos werden überwiegend anhand qualitativer Kriterien im Rahmen der strategischen Steuerung begrenzt. Management des Kreditexposures

Die Steuerung einzelner Kreditengagements erfolgt auf Basis der Analyse des Bruttokreditexposures. Der Betrachtungszeitraum entspricht hier grundsätzlich dem Überwachungszyklus von einem Jahr. Problemkredite werden unterjährig überwacht. Das volumenorientierte Kreditrisikomanagement ist neben dem risikobezogenen Kreditportfoliomanagement ein Baustein des Managements von Konzen­ trationsrisiken im Kreditgeschäft.


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Limitierungskonzepte

In der DZ BANK Gruppe sind Limitsysteme implementiert, die sicherstellen, dass die Risikotragfähigkeit der Gruppe jederzeit gewährleistet ist. Je nach Geschäftsund Risikoart handelt es sich dabei um Risikolimite oder um Volumenlimite. Während Risikolimite in allen Risikoarten die mit einem ökonomischen Modell gemessenen Exposures begrenzen, werden Volumen­ limite ergänzend bei kontrahentenbezogenen Geschäften verwendet. Darüber hinaus wird das Risikomanage­ ment durch die Limitierung von steuerungsrelevanten Kennzahlen unterstützt.

2. MASSNAHMEN ZUR BEGEGNUNG KRISENHAFTER ENTWICKLUNGEN 2.1. VON DER FINANZKRISE ZUR SCHULDENKRISE

Die Finanzkrise hat sich im Geschäftsjahr weiter ab­ geschwächt; unrealisierte Bewertungsverluste wurden durch Wertaufholungen teilweise kompensiert. Seit geraumer Zeit ist jedoch die gesamtwirtschaftliche Lage der innerhalb der Eurozone angesiedelten Länder Portugal, Irland, Italien, Griechenland und Spanien durch ein signifikantes Haushaltsdefizit geprägt, das mit einer in Relation zum Bruttoinlandsprodukt hohen Staatsverschuldung einhergeht. Die SchuldenDie Unternehmen der DZ BANK Gruppe stellen krise dieser europäischen Länder hat sich im Gesicher, dass die gemessenen Exposures die eingeräum- schäftsjahr verschärft. Insbesondere die Staatshausten Volumen- und Risikolimite nicht überschreiten. halte Griechenlands und Irlands sind stark defizitär. Dies wird durch die gezielte Veränderung von Risiko­- Das griechische Haushaltsdefizit resultiert aus einem posi­tionen aufgrund der Anpassung von Volumen hohen Verschuldungsgrad des Staates, während Be­ und Risikostruktur der Grundgeschäfte erreicht. Des lastungen aus dem Bankensektor ursächlich für die Weiteren wird die Einhaltung der Limite im Kredit­ prekäre Lage Irlands sind. Vor diesem Hintergrund geschäft über eine bonitätsorientierte Auswahl der Ge- unterliegen die Forderungen der DZ BANK Gruppe schäftspartner gesteuert. gegenüber Schuldnern aus diesen Ländern einer verstärkten Beobachtung. Sicherungsziele und Sicherungsbeziehungen

Kreditrisiken, Marktpreisrisiken, Liquiditätsrisiken, versicherungstechnische Risiken und operationelle Risiken werden durch den Einsatz geeigneter Sicherungsmaßnahmen auf gruppenexterne Kontrahenten transferiert. Die Sicherungsmaßnahmen werden grundsätzlich unter Beachtung der jeweiligen schriftlich fixierten und gruppenweit geltenden strategischen Vorgaben angewendet. Die Absicherung gegen Kreditrisiken und Marktpreisrisiken erfolgt unter anderem durch den Einsatz derivativer Finanzinstrumente. Soweit sich aus der Absicherung von Risiken aus Finanz­instrumenten bei der Bilanzierung Ansatz oder Bewertungsinkongruenzen zwischen den gesicherten Grundgeschäften einerseits und eingesetzten Sicherungsderivaten andererseits ergeben, werden zu deren Beseitigung oder Reduktion im Rahmen der Rege­ lungen des IAS 39 Sicherungsbeziehungen designiert. Die Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen im DZ BANK Konzern umfasst Absicherungen von Zinsund Fremdwährungsrisiken und betrifft damit das Marktpreisrisiko. Dieser Sachverhalt wird im Anhang des Konzernabschlusses in Abschnitt 6 dargestellt.

2.2. LEISTUNGSFÄHIGES RISIKOMANAGEMENT­ SYSTEM

Die DZ BANK Gruppe verfügt über leistungsfähige Instrumente der Risikosteuerung, die eine angemessene Reaktion auch auf Marktverwerfungen ermög­ lichen. So spiegeln sich Veränderungen der Risiko­ faktoren wie Ratingverschlechterungen von Kontrahen- ten oder Ausweitungen der Bonitätsspreads von Wertpapieren bei der modellbasierten Messung von Kreditrisiken und Marktpreisrisiken in adjustier- ten Risikowerten wider. Konservativ gewählte Krisen­ szenarien für die kurzfristige Liquidität stellen sicher, dass Krisensituationen auch in der Liquiditätsrisikosteuerung angemessen berücksichtigt werden. Aufgrund des an der Risikotragfähigkeit ausgerichteten Limitsystems, eines alle Risikoarten umfassenden Stresstestings und eines flexiblen internen Berichts­ wesens ist das Management jederzeit in der Lage, bei Bedarf gezielte Gegensteuerungsmaßnahmen einzuleiten. 2.3. ZIELGERICHTETE STEUERUNGSMASSNAHMEN

Seit dem Ausbruch der Finanzkrise hat die DZ BANK Gruppe die Überwachung des Kreditportfolios inten-


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siviert, wobei Engagements im Finanzsektor sowie in ausgewählten Ländern und Regionen den Schwerpunkt bilden. Die Intensivbetreuung von Einzeladressen erfolgt im Rahmen der Regelprozesse des WorkoutManagements. Die Risiken in Teilportfolios werden durch regelmäßige Reports beobachtet und analysiert. Die für Finanzinstitute und Länder gewährten Limite werden laufend hinsichtlich ausgewählter Engagements, geografischer Gebiete und Risikofaktoren überprüft. Dies führte im Geschäftsjahr zu einer weiteren Reduzierung insbesondere der Länderlimite. Im Berichtszeitraum konnten die nach den Verfahren der internen Steuerung ermittelten Wertpapierbestände im Handelsbuch ebenso wie das Kreditersatzgeschäft zurückgeführt werden. Darüber hinaus wurde das verbundferne Neugeschäft eingeschränkt. Dem stand eine deutliche Ausweitung des Verbundkreditgeschäfts als Folge der im Berichtszeitraum zu registrierenden gesamtwirtschaftlichen Belebung gegenüber. Im Geschäftsjahr war insgesamt ein moderater Rückgang des Kreditvolumens um 2 Prozent im Vergleich zum Vorjahresultimo zu verzeichnen. 2.4. UMFASSENDE TRANSPARENZ

Die Folgen der Finanzkrise für die Risikolage der DZ BANK Gruppe schlagen sich in dem Zahlenwerk nieder, das in diesem Risikobericht gemäß den gesetz­ lichen Anforderungen offengelegt wird. Mit ausführ­ lichen Angaben zu Verbriefungen und Leveraged Finance, die den Standards des „Report of the Financial Stability Forum on Enhancing Market and Institutional Resilience“ vom 7. April 2008 entsprechen und die im Rahmen des im Internetauftritt der DZ BANK veröffentlichten aufsichtsrechtlichen Risikoberichts auf freiwilliger Basis erbracht werden, kommt die DZ BANK dem Bedarf des Kapitalmarkts an zusätzlicher Transparenz über das Engagement in dem von der Finanzkrise besonders betrof­ fenen Geschäft nach. Darüber hinaus entspricht die externe Risikoberichterstattung der DZ BANK Gruppe in weiten Teilen den vom Committee of European Banking Supervisors (CEBS; firmiert seit dem 1. Januar 2011 unter „European Banking Authority“ – EBA) im April 2010 als Empfehlung formulierten „Principles for disclosures in times of stress“.

3. Risikokapitalmanagement 3.1. STRATEGIE, ORGANISATION UND VERANTWORTUNG

Das Risikokapitalmanagement ist ein integraler Bestandteil der Unternehmenssteuerung der DZ BANK Gruppe. Durch die aktive Steuerung der ökonomischen Kapitaladäquanz auf Basis der internen Risikomessmethoden und der aufsichtsrechtlichen Kapitaladäquanzanforderungen ist sichergestellt, dass die Risikonahme jederzeit im Einklang mit der Kapitalausstattung der Gruppe steht. Der Vorstand der DZ BANK legt die geschäftspolitischen Ziele und die Kapitalausstattung der DZ BANK Gruppe nach Rendite- und Risikogesichtspunkten fest. Er steuert das Risikoprofil in einem angemessenen Verhältnis zur Risikodeckungsmasse. Für das Risikound Kapitalmanagement und die Einhaltung der Kapitaladäquanz auf Gruppenebene ist die DZ BANK verantwortlich. Die Gesellschaften steuern und überwachen ihre jeweiligen Risiken im Rahmen des gruppenweiten Risiko- und Kapitalmanagements eigenständig. Auf Ebene der DZ BANK Gruppe sind Mindestvorgaben für die dezentrale Risikosteuerung definiert, die regelmäßig auf Angemessenheit überprüft werden. Die Steuerung der ökonomischen und aufsichtsrecht­ lichen Kapitaladäquanz der DZ BANK Gruppe orientiert sich an internen Zielwerten. Um unerwartete Belastungen der Zielwerte und Kapitalquoten zu vermeiden und eine strategiekonforme Entwicklung der Risiken sicherzustellen, werden jährlich im Rahmen des strategischen Planungsprozesses gruppenweit risikogewichtete Aktiva und ökonomische Verlustobergrenzen als Limite für den Risikokapitalbedarf geplant. Dieser Prozess mündet in eine Bedarfsplanung für das in der Gruppe benötigte ökonomische und aufsichtsrechtliche Kapital. Die Deckung dieses Bedarfs und die Durchführung entsprechender Emissionsmaßnahmen werden über das Treasury der DZ BANK koordiniert. 3.2. RISIKOADJUSTIERTE PROFITABILITÄTS­ STEUERUNG

Die Kosten der ökonomischen Risikokapitalbindung sind in die Performancesteuerung der DZ BANK


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Gruppe integriert. Die hierzu verwendeten Kennziffern sind die risikoadjustierten Performancemaße Economic Value Added (EVA) und Return On Risk-Adjusted Capital (RORAC), die auf der Basis des ökonomischen Risikokapitalbedarfs ermittelt und berichtet werden.

DZ BANK zum niedrigeren Risikokapitalbedarf der Gruppe beigetragen.

3.3. MANAGEMENT DER ÖKONOMISCHEN KAPITALADÄQUANZ

Stresstests des Risikokapitalbedarfs

Messmethoden

Das ökonomische Kapitalmanagement der DZ BANK Gruppe basiert auf den internen Risikomessmethoden, die alle wesentlichen Risikoarten mit Ausnahme des Liquiditätsrisikos berücksichtigen. Der Risikokapitalbedarf der DZ BANK Gruppe resultiert aus einer Aggregation der relevanten Risikoarten aller Gesellschaften. Dabei werden Diversifikationseffekte zwischen verschiedenen Risikoarten innerhalb der Gruppengesellschaften berücksichtigt. Die gewählten Methoden dienen der Erfüllung der Anforderungen der Baseler Säule 2 beziehungsweise der MaRisk BA an ein gruppenweit integriertes Risikokapitalmanagement. Risikotragfähigkeit

Im Rahmen der Risikotragfähigkeitsanalyse wird dem Risikokapitalbedarf die Risikodeckungsmasse gegenübergestellt, um die ökonomische Kapitaladäquanz zu ermitteln. Anhand der Risikodeckungsmasse legt der Vorstand am Ende des Vorjahres die Verlustobergrenzen für das Geschäftsjahr fest. Die Risikodeckungs­ masse setzt sich aus dem Eigenkapital und eigenkapitalnahen Bestandteilen zusammen. Sie wird quartals- weise vollständig überprüft und in Teilen zusätzlich monatlich aktualisiert. Ihr Wert unterliegt unterjährigen Schwankungen. Die der DZ BANK Gruppe im Geschäftsjahr 2010 zur Verfügung stehende Risiko­ deckungsmasse wurde mit Wirkung zum 31. Dezember 2009 auf 11.758 Mio. € (31. Dezember 2008 für das Jahr 2009: 11.303 Mio. €) festgelegt. Abb. 13 stellt die Verteilung der Verlustobergrenze auf die Risikoarten und den Kapitalbedarf je Risikoart im Vorjahresvergleich dar. Die gesamte Verlustobergrenze der Gruppe belief sich zum Stichtag 31. Dezember 2010 auf 10.563 Mio. € (31. Dezember 2009: 10.486 Mio. €). Der gesamte Risikokapitalbedarf wurde mit 8.795 Mio. € (31. Dezember 2009: 8.986 Mio. €) ermittelt. Im Wesentlichen haben die gesunkenen Risiken bei der

Die ökonomische Kapitaladäquanz wird aus heutiger Sicht auch im Geschäftsjahr 2011 sichergestellt sein. In der DZ BANK Gruppe ergänzen standardisierte Stresstests des Risikokapitalbedarfs, die überwiegend dezentral durch die Gruppengesellschaften durch­ geführt werden, die Risikotragfähigkeitsanalyse. Für jede der in das Risikokapitalmanagement einbezogenen Risikoarten – Kreditrisiko, Beteiligungsrisiko, Marktpreisrisiko, versicherungstechnisches Risiko, operationelles Risiko sowie Geschäftsrisiko und strategisches Risiko – werden separate Stresstests vorgenommen. Die risikoartenbezogenen Stresstests werden durch ein Stressszenario ergänzt, das die Korrelation zwischen den Risikoarten erhöht. Bei der Durchführung der Stresstests finden die internen Methoden der Risikomessung Verwendung. Die Eingangsparameter für die Risikomessung werden dabei so skaliert, dass sie extrem negative ökonomische Situationen widerspiegeln. Bei der Aggregation der Risikoarten zu einem Stresstestergebnis für alle Gruppengesellschaften und Risikoarten wird analog zur regulären Risikomessung vorgegangen. Parallel zu dem standardisierten Stresstestverfahren auf Gruppenebene werden in der DZ BANK zusätzlich Krisenszenarien auf Basis des internen MarktpreisrisikoABB. 13 – VERLUSTOBERGRENZEN UND RISIKOKAPITALBEDARF Verlustobergrenze

in Mio. €

31.12. 2010

Risikokapitalbedarf

31.12. 2009

31.12. 2010

31.12. 2009

Kreditrisiko

4.328

4.367

3.557

3.768

Beteiligungsrisiko

1.075

1.047

777

806

Marktpreisrisiko

3.756

3.851

2.994

3.133

Versicherungstechnisches Risiko

1.710

1.550

1.684

1.450

599

559

530

510

1.031

986

954

931

10.563

10.486

8.795

8.986

Operationelles Risiko Geschäftsrisiko und strategisches Risiko Summe nach Diversifikation


72

DZ BANK Geschäftsbericht 2010 Konzernlagebericht risikobericht

modells erstellt und unter Berücksichtigung aktueller Marktdaten ständig angepasst. Dies ist ins­besondere im Verlauf krisenhafter Situationen von Bedeutung. 3.4. MANAGEMENT DER AUFSICHTSRECHTLICHEN KAPITALADÄQUANZ

Neben der ökonomischen Kapitalsteuerung – der Zielgröße für die Steuerung der Geschäftsaktivitäten – werden als strenge Nebenbedingung die aufsichtsrechtlichen Solvabilitätsanforderungen für das DZ BANK Finanzkonglomerat, die DZ BANK Institutsgruppe und die R+V Versicherungsgruppe beachtet.

Mengengeschäft) für das Kreditrisiko und den Standardansatz für das operationelle Risiko zur Berechnung der aufsichtsrechtlichen Eigenkapitalanforderungen an. Die regulatorische Kreditrisikomessung der Tochtergesellschaft DVB basiert grundsätzlich auf dem fortgeschrittenen IRB-Ansatz. Die DZ BANK hat im Geschäftsjahr sowohl auf natio­ naler als auch auf internationaler Ebene die Fortentwicklung des Bankaufsichtsrechts durch Mitarbeit in den relevanten Gremien begleitet. AUFSICHTSRECHTLICHE KENNZIFFERN

DZ BANK Finanzkonglomerat

Das Finanzkonglomeraterichtlinie-Umsetzungsgesetz bildet die rechtliche Grundlage für das DZ BANK Finanzkonglomerat. Die erweiterte Aufsicht betrifft Gruppen von Finanzunternehmen, die im Banken- und Versicherungsbereich in erheblichem Maße branchenübergreifend tätig sind, und führt auf Konglomerats­ ebene unter anderem zu einer genaueren Beurteilung von Risiken im Zusammenhang mit der Eigenkapitalausstattung, von Risikokonzentrationen und von grup­ peninternen Geschäften. Die BaFin hat die DZ BANK Gruppe als Finanzkonglomerat eingestuft, wobei die DZ BANK als übergeordnetes Finanzkonglomeratsunternehmen fungiert. Das DZ BANK Finanzkonglomerat besteht aus der DZ BANK Institutsgruppe und der R+V Versicherungsgruppe. Die Finanzkonglomerate-Solvabilität ist der Betrag, der sich aus der Differenz zwischen der Summe der an­ rechenbaren Eigenmittel des Finanzkonglomerats und der Summe der Solvabilitätsanforderungen des Konglomerats ergibt. Der Bedeckungssatz berechnet sich aus den Eigenmitteln dividiert durch die Solvabilitäts­anfor­ derungen. Das Ergebnis muss mindestens 100 Prozent betragen. Die Berechnung der FinanzkonglomerateSolvabilität zum Meldestichtag 31. Dezember 2009 und die Hochrechnungen zum 31. Dezember 2010 zeigen, dass die aufsichtsrechtlich erforderlichen Mindestanforderungen deutlich übertroffen werden. DZ BANK Institutsgruppe Regulatorischer Rahmen

Seit dem Jahr 2007 wendet die DZ BANK Institutsgruppe gemäß KWG und SolvV den auf internen Ratings basierenden Ansatz (überwiegend der BasisIRB-Ansatz beziehungsweise der IRB-Ansatz für das

Die bankaufsichtsrechtlichen Eigenmittel der DZ BANK Institutsgruppe, die unverändert auf Basis der HGB-Einzelabschlüsse der einbezogenen Unternehmen berechnet werden, beliefen sich zum 31. Dezember 2010 auf insgesamt 10.967 Mio. € (31. Dezember 2009: 11.771 Mio. €). Das Kernkapital hat sich zum 31. Dezember 2010 gegenüber dem Vorjahres­ ultimo um 169 Mio. € vermindert. Diese Reduzierung ergibt sich als Saldo insbesondere aus den Belastungen ausgelaufener Kernkapitalelemente, eines um 415 Mio. € erhöhten Abzugs für Verbriefungspositionen sowie der Kapitalstärkung aus dem Jahresabschluss 2009 und dem Zwischenabschluss 2010 der DZ BANK in Höhe von insgesamt 609 Mio. €. Die erhöhten Abzüge für Verbriefungspositionen resultieren überwiegend aus der vollständigen Rückgabe der im Jahr 2009 vom BVR gestellten Garantie. Auch im Ergänzungskapital führten auslaufende Kapitalelemente sowie der erhöhte Abzug für Verbriefungspositionen zu einer Minderung um insgesamt 620 Mio. €. Sämtliche Drittrangmittel waren im Geschäftsjahr endfällig. Die regulatorischen Eigenkapitalanforderungen wurden zum 31. Dezember 2010 mit 6.926 Mio. € (31. Dezember 2009: 7.610 Mio. €) ermittelt. Der deutliche Rückgang gegenüber dem Vorjahresultimo ist auf die von den Unternehmen der Institutsgruppe ergriffenen Maßnahmen zur Eindämmung der negativen Auswirkungen der Finanz- und Schuldenkrise zurückzu­führen. Die Verbesserung der zum Ende des Geschäftsjahres festgestellten Eigenkapitalquoten gegenüber dem Vorjahresultimo ist das Ergebnis eines aktiven Kapitalund Risikomanagements, das eine effiziente Nutzung der Eigenmittel ermöglicht. Die Gesamtkennziffer erhöhte sich von 12,4 Prozent zum 31. Dezember 2009 auf 12,7 Prozent zum Berichtsstichtag. Die Kernkapi-


73

DZ BANK Geschäftsbericht 2010 Konzernlagebericht risikobericht

talquote betrug zum 31. Dezember 2010 10,6 Prozent und lag damit deutlich über dem Vorjahreswert von 9,9 Prozent. Beide Kennziffern übertreffen die aufsichts- rechtlich vorgeschriebenen Mindestwerte von 8,0 Prozent (Gesamtkennziffer) beziehungsweise 4,0 Prozent (Kernkapitalquote) deutlich. Abb. 14 zeigt die aufsichtsrechtlichen Kennziffern im Überblick. REGULATORISCHER STRESSTEST

Die DZ BANK hat unter Einbezug der wesentlichen Gruppengesellschaften an dem von CEBS EU-weit durchgeführten Stresstest teilgenommen. Dabei wurden die vorgegebenen Szenarien, Methoden und Schlüsselannahmen verwendet. Im Fokus stand die Kernkapitalquote, die für die DZ BANK Institutsgruppe mit einem Wert von 8,7 Prozent deutlich oberhalb der seitens der Aufsicht für diesen Test gesetzten Benchmark von 6 Prozent lag. Dieses Ergebnis ist Ausdruck der soliden Kapitalausstattung der DZ BANK Institutsgruppe, die von einer positiven Ertragsentwicklung getragen wird.

Die aufsichtsrechtliche Risikotragfähigkeit wird durch das Verhältnis der auf Gruppenebene anrechnungs­ fähigen Eigenmittel zu den aus der Geschäftstätigkeit resu­ltierenden Risiken abgebildet. Unter Beachtung der aktuell geltenden, branchenbezogenen Gesetz­ gebung wird die Entwicklung der aufsichtsrechtlichen Risikotrag­fähigkeit aller Einzelgesellschaften und der R+V Versicherungsgruppe mindestens quartalsweise analysiert. Im Geschäftsjahr erfüllten alle Gruppengesellschaften die aufsichtsrechtlichen Solvabilitätsanforderungen. Zum 31. Dezember 2010 betrug die aufsichtsrechtliche Risikotragfähigkeit des R+V Konzerns (bereinigte Solvabilität) 136 Prozent und lag damit ebenfalls über der geforderten Solvabilitätsspanne. Hierbei handelt es sich um einen vorläufigen Wert. Der entsprechende endgültige Vorjahreswert belief sich auf 138 Prozent. Unter Berücksichtigung der im Rahmen der internen Planung angewendeten Kapitalmarktszenarien zeigt sich, dass die R+V Versicherungsgruppe und alle Einzelgesellschaften die gesetzlichen Solvenz­a nforderungen auch zum 31. Dezember 2011 erfüllen werden.

R+V Versicherungsgruppe

Die aufsichtsrechtlichen Solvenzvorschriften für Ver­ sicherungsunternehmen und Versicherungsgruppen stellen innerhalb der R+V Versicherungsgruppe einen Ansatz zur Bewertung der Gesamtrisikolage dar.

ABB. 14 – AUFSICHTSRECHTLICHE KENNZIFFERN DER DZ BANK INSTITUTSGRUPPE 31.12.2010

31.12.2009

Kernkapital

9.208

9.377

Summe des Ergänzungskapitals nach Kapitalabzugspositionen

1.759

2.379

15

10.967

11.771

6.127

6.155

Marktpreisrisiko

320

1.007

Operationelles Risiko

479

448

6.926

7.610

Gesamtkennziffer

12,7%

12,4%

Kernkapitalquote

10,6%

9,9%

in Mio. € EIGENMITTEL

Anrechenbare Drittrangmittel Summe EIGENKAPITALANFORDERUNGEN Kreditrisko (inklusive Beteiligungs­risiko)

Summe EIGENKAPITALQUOTEN

Die R+V begegnet den künftigen Herausforderungen von Solvency II durch interne Projekte und Arbeitskreise sowie durch die Mitarbeit in Arbeitsgruppen des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. und der BaFin. Darüber hinaus arbeitet die R+V im Rahmen eines ressortübergreifenden Projekts an der Weiterentwicklung des ökonomischen Risikokapitalmodells der R+V Versicherungsgruppe, um den zukünftigen aufsichtsrechtlichen Anforderungen an interne Modelle gerecht zu werden.

4. Kreditrisiko 4.1. DEFINITION UND URSACHEN

Das Kreditrisiko beziehungsweise Ausfallrisiko bezeichnet die Gefahr des Ausfalles von Forderungen, der dadurch entsteht, dass Geschäftspartner ihren vertraglichen Verpflichtungen nicht nachkommen. Unter Länderrisiko als eine Ausprägung des Kreditrisikos wird die Gefahr des Ausfalles von Forderungen an ausländische Kreditnehmer verstanden, die aus Störungen des internationalen Zahlungstransfers mit dem Sitzland der Kreditnehmer resultiert (Transferrisiko). Als Länderrisiko wird darüber hinaus die Gefahr bezeich-


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DZ BANK Geschäftsbericht 2010 Konzernlagebericht risikobericht

net, dass Staaten ihre vertraglichen Verpflichtungen aus Forderungen nicht oder nur unvollständig erfüllen können. Ausfallrisiken können sowohl bei klassischen Kreditgeschäften als auch bei Handelsgeschäften entstehen. Das klassische Kreditgeschäft setzt sich im Wesent­ lichen aus dem kommerziellen Kreditgeschäft einschließlich Finanzgarantien und Kreditzusagen zusammen. Unter Handelsgeschäft werden im Kontext des Kreditrisikomanagements das Wertpapiergeschäft – bestehend aus den Wertpapieren des Anlage- und des Handelsbuchs inklusive der Schuldscheindarlehen und der Underlyings von Derivaten – sowie das Derivateund das besicherte und unbesicherte Geldmarktgeschäft (einschließlich der Wertpapierpensionsgeschäfte, im Folgenden auch Repo-Geschäfte genannt) verstanden. Ausfallrisiken aus Handelsgeschäften treten in Form des Wiedereindeckungsrisikos, Erfüllungsrisikos und Emittentenrisikos auf. Bei dem Wiedereindeckungs­ risiko aus Derivaten handelt es sich um die Gefahr, dass während der Laufzeit eines Handelsgeschäfts mit positivem Marktwert der Kontrahent ausfällt. Durch die Wiedereindeckung zu aktuellen Marktbedingungen entsteht ein finanzieller Aufwand. Darüber hinaus generieren auch Geldmarktgeschäfte (zum Beispiel Repo-Geschäfte) Wiedereindeckungsrisiken. Das Erfüllungsrisiko tritt bei Handelsgeschäften auf, die nicht Zug um Zug abgewickelt werden. Das Risiko besteht in der Gefahr, dass der Kontrahent seine Leistung nicht erbringt, während die Gegenleistung bereits erbracht worden ist. Emittentenrisiken bezeichnen die Gefahr, dass ein Emittent eines Wertpapiers seinen vertraglichen Verpflichtungen nicht nachkommt. Dem Eigentümer des Wertpapiers entsteht in diesem Fall ein finanzieller Verlust in Form von entgangenen Zins- und Tilgungszahlungen. Daneben bestehen Emittentenrisiken bei derivativen Geschäften (zum Beispiel Kreditderivate), bei denen durch den Ausfall des Underlyings Verluste entstehen können. Ausfallrisiken aus klassischen Kreditgeschäften ent­ stehen vor allem in der DZ BANK, der BSH, der DG HYP, der DVB, der TeamBank, der Union Asset Management Holding und der VR-LEASING. Sie

resultieren aus dem jeweils spezifischen Geschäft einer jeden Gesellschaft und weisen somit unterschiedliche Charakteristika hinsichtlich Streuung und Höhe im Verhältnis zum Geschäftsvolumen auf. Ausfallrisiken aus Handelsgeschäften treten insbesondere bei der DZ BANK, der BSH und der DG HYP auf. Wiedereindeckungsrisiken und Erfüllungsrisiken entstehen im Wesentlichen aus dem Handelsgeschäft der DZ BANK. Emittentenrisiken resultieren überwiegend aus den Handelsaktivitäten und dem Kapital­ anlagegeschäft der DZ BANK sowie der BSH und der DG HYP. Die BSH und die DG HYP gehen Ausfallrisiken aus Handelsgeschäften nur im Rahmen ihres Anlagebuchs ein. Die BSH beschränkt sich bei ihren Investments im Wesentlichen auf Wertpapiere bester Bonität. 4.2. RISIKOSTRATEGIE

Die DZ BANK Gruppe verfolgt eine streng subsidiäre Geschäftspolitik zur Förderung der Genossenschaftsbanken und fühlt sich dem zentralen strategischen Leitmotiv „Verbundfokussierte Zentralbank und All­ finanzgruppe“ verpflichtet. Auf Basis der Risikotrag- fähigkeit wird die Geschäfts- und Risikopolitik für die kreditrisikotragenden Kerngeschäftsfelder der Gruppe formuliert. Damit bildet die Kreditrisikostrategie die Grundlage für ein gruppenübergreifendes Kreditrisikomanagement und -reporting und stellt den einheit­ lichen Umgang mit Kreditrisiken innerhalb der Gruppe sicher. Die Kreditvergabe orientiert sich gruppenweit überwiegend am sogenannten VR-Rating – einem Verfahren zur Bonitätseinschätzung, das die DZ BANK in Zusammenarbeit mit dem BVR und der WGZ BANK entwickelt hat. Sowohl die DZ BANK als auch die Tochterunternehmen mit materiellem Kreditrisiko streben eine jederzeit gute Bonitätsstruktur in ihren Kreditportfolios an. Die Portfolios werden auch künftig von einem hohen Diversifizierungsgrad ­geprägt sein. Für das einzelne Kreditgeschäft ist das risikogerechte Pricing einer Finanzierung, bei dem ­sowohl adäquate Standardrisikokosten als auch risikogerechte ökonomische Kapitalkosten berücksichtigt werden, von ausschlaggebender Bedeutung. Der Vorstand der DZ BANK stellt mit unterjährigen Beschlüssen sicher, dass die Regelungen der mittel-


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DZ BANK Geschäftsbericht 2010 Konzernlagebericht risikobericht

und langfristig ausgerichteten Kreditrisikostrategie im Bedarfsfall an sich ändernde Rahmenbedingungen und aktuelle Entwicklungen angepasst werden. Die Kreditrisikostrategie wurde im Geschäftsjahr den aktuellen Markterfordernissen angepasst. Darüber hinaus wurde der Bezug zur Genossenschaftlichen FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisenbanken noch umfassender in den strategischen Vorgaben berücksichtigt und die Bonitätsvorgaben im Gemeinschaftskreditgeschäft wurden ausgeweitet. Zudem erfolgte eine Adjustierung der geschäftspolitischen Ausrichtung im Geschäft mit strukturierten Finanzierungen durch eine stärkere Fokussierung auf das Verbundgeschäft und die Einstellung bestimmter Geschäftsaktivitäten. Hinsichtlich des Anlagebuchs wurde ein Ankaufverbot für nachrangige Anleihen festgelegt. 4.3. ORGANISATION UND VERANTWORTUNG

Wie von den MaRisk BA gefordert, sind die Zuständigkeiten im Kreditprozess von der Beantragung über die Genehmigung bis zur Abwicklung einschließlich der periodischen Kreditüberwachung mit regelmäßiger Bonitätsanalyse definiert und in der schriftlich fixierten Ordnung dokumentiert. Die Entscheidungsbefugnisse sind in den jeweiligen Kompetenzregelungen festgelegt, die sich am Risikogehalt der Kreditgeschäfte orientieren. Die Gremienkompetenzen für die Kreditvergabe an Financial Institutions wurden als Reaktion auf die Marktverwerfungen im Geschäftsjahr risiko­ adäquat angepasst. 4.4. RISIKOBERICHTSWESEN

Etablierte Berichts- und Überwachungsprozesse tragen zur Information der Entscheidungsträger über Veränderungen in der Risikostruktur der Kreditportfolios bei und sind die Grundlage für ein aktives Management der Kreditrisiken.

4.5. RISIKOMANAGEMENT Ratingsysteme CHARAKTERISTIKA DER RATINGSYSTEME

Mit dem verbundeinheitlich eingesetzten VR-Rating werden ein hohes Niveau der Ratingmethodik und die Vergleichbarkeit der Ratingergebnisse innerhalb der Genossenschaftlichen FinanzGruppe erreicht. Das nach Kundensegmenten differenzierte VR-Rating wird sukzessive auf alle relevanten Kundengruppen ausgeweitet. Die DZ BANK setzt im Rahmen des Kreditrisiko­ managements im Wesentlichen die VR-Ratingsysteme Oberer Mittelstand, Großkunden, Banken, Länder sowie Projektfinanzierungen und Akquisitionsfinanzierungen ein. Des Weiteren werden mit dem Internal Assessment Approach Liquiditätslinien und Credit Enhancements bewertet, die forderungsgedeckten Geldmarktpapierprogrammen zum Zweck der Begebung von Asset Backed Commercial Papers (ABCP) von der DZ BANK zur Verfügung gestellt werden. Diese Ratingsysteme sind von der BaFin für die aufsichtsrecht­ liche Eigenkapitalberechnung nach dem einfachen IRB-Ansatz zugelassen worden. Darüber hinaus werden zu Zwecken der internen Steuerung weitere Ratingsysteme für kleine mittelständische Unternehmen (Mittelstand), Agrarunternehmen, Gebietskörperschaften und ausländische mittelständische Unternehmen verwendet, die nach Einschätzung der DZ BANK zwar den Anforderungen an den einfachen IRB-Ansatz genügen, aufgrund ihrer untergeordneten Materialität aber bisher nicht einer aufsichtsrechtlichen Prüfung unterzogen wurden. ENTWICKLUNG VON RATINGSYSTEMEN

Im Rahmen des Berichtswesens wird das Group Risk Committee über den ökonomischen Kapitalbedarf für Kreditrisiken informiert. Darüber hinaus umfasst die interne Berichterstattung eine tiefer gehende Analyse der Portfoliostruktur hinsichtlich der Konzentrationsrisiken anhand wesentlicher Risikomerkmale wie Länder, Branchen, Bonitätsklassen sowie des Kreditvolumens einzelner Namen. Die Berichte enthalten zudem Angaben zu Einzelengagements sowie zur Einzel­ risikovorsorge.

Im Geschäftsjahr wurde das Instrumentarium der internen Ratingsysteme der DZ BANK Gruppe über­ arbeitet und weiterentwickelt. Bei der DZ BANK befindet sich ein Ratingsystem für Schiffsfinanzierungen in der Neuentwicklung. Zudem wird von der DZ BANK und der DZ PRIVATBANK S.A. zurzeit ein Ratingsystem für Investmentfonds konzipiert, dessen Einsatz in beiden Häusern vorgesehen ist. Die DZ PRIVATBANK S.A. entwickelt ein neues Ratingsystem für das Lombardgeschäft, das in diesem Tochter­


DZ BANK Geschäftsbericht 2010 Konzernlagebericht risikobericht

Die vom Group Risk Committee genehmigten und bisher für die Risikosteuerung der DZ BANK Gruppe verwendeten Ratinggruppen sind im Geschäftsjahr durch die sogenannte VR-Masterskala abgelöst worden. Die VR-Masterskala dient dazu, die in den Unter­ nehmen der DZ BANK Gruppe aufgrund von unterschiedlichen Geschäftsschwerpunkten eingesetzten, spezifischen Ratingsysteme auf einen gruppenweit gültigen Ratingmaßstab zu normieren und so eine einheitliche Sicht aller Gruppenunternehmen auf die Bonität von Geschäftspartnern herzustellen. Die VR-Masterskala wird in Abb. 15 dargestellt. Aufgrund von Anpassungen im Geschäftsjahr beträgt die mittlere Ausfallwahrscheinlichkeit der Ratingklasse 4E der VR-Masterskala nicht mehr 20 Prozent, sondern 30 Prozent. Rating Desk

Die VR-Ratingsysteme Banken und Länder stehen auch den Tochterunternehmen der DZ BANK und den Genossenschaftsbanken zur Verfügung. Sofern eine technische Implementierung dieser Rating­ systeme von diesen Nutzern aus Kosten-Nutzen-Er­ wägungen nicht sinnvoll ist, werden entsprechende Ratingnoten von der DZ BANK übernommen. Ein sogenannter Rating Desk nimmt die Funktion des Angebots von Ratingnoten wahr, die von den Unternehmen der DZ BANK Gruppe und den Genossenschaftsbanken nach erfolgten Plausibilisierungen in ihren Kreditprozessen verwendet werden. Pricing im Kreditgeschäft

Zur Sicherstellung der Rentabilität im Kreditgeschäft werden im Rahmen der Einzelgeschäftssteuerung in

ABB. 15 – VR-MASTERSKALA Genossenschaft­ liche Finanz­ Gruppe

DZ BANK

Mittlere Ausfallwahrscheinlichkeit

0A

1A

0,01 %

0B

1B

0,02 %

0C

1C

0,03 %

0D

1D

0,04 %

0E

1E

0,05 %

1A

2A

0,07 %

1B

2B

0,10 %

1C

2C

0,15 %

1D

2D

0,23 %

1E

2E

0,35 %

2A

3A

0,50 %

2B

3B

0,75 %

2C

3C

1,10 %

2D

3D

1,70 %

2E

3E

2,60 %

3A

4A

4,00 %

3B

4B

6,00 %

3C

4C

9,00 %

3D

4D

13,50 %

3E

4E

30,00 %

4A

5A

Überziehung > 90 Tage

4B

5B

Einzelwert­ berichtigung

4C

5C

Zinsfreistellung Sanierungsumschuldung

4D

5D

Insolvenz

5E

Zwangsweise Abwicklung / Ausbuchung

4E

nicht eingestuft

Bonitätskategorie

Investment Grade

VR-MASTERSKALA

weiten Teilen der Gruppe Standardrisikokosten ermittelt. Sie dienen der Abdeckung der durchschnittlich erwarteten Verluste aus Ausfällen von Kreditgeschäften. Damit soll sichergestellt werden, dass die gebildete Nettorisikovorsorge durch die vereinnahmten Standard­ risikokosten im Sinne einer versicherungsmathematischen Betrachtung im langfristigen Durchschnitt gedeckt wird.

Non-Investment Grade

unternehmen eingesetzt werden soll. Darüber hinaus werden in der DZ BANK die Ratingsysteme für die Segmente Banken und Länder grundlegend überarbeitet. Seit Juni des Geschäftsjahres setzt die DZ BANK eine überarbeitete Fassung des von der Bankenaufsicht bereits zugelassenen VR-Ratings Oberer Mittelstand ein, das im Rahmen der Genossenschaftlichen FinanzGruppe zusammen mit der WGZ BANK und dem BVR weiterentwickelt worden ist. Zu Beginn des Geschäftsjahres wurde eine grundlegend überarbeitete Version des Ratingsystems für Akquisitionsfinanzierungen in Betrieb genommen.

Default

76


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DZ BANK Geschäftsbericht 2010 Konzernlagebericht risikobericht

Neben Standardrisikokosten werden kalkulatorische Kapitalkosten auf Basis des ökonomischen Kapital­ bedarfs in die Deckungsbeitragskalkulation der DZ BANK integriert. Auf diese Weise wird eine risiko­ adäquate Verzinsung des gebundenen ökonomischen Kapitals ermöglicht, das zur Abdeckung der unerwarteten Verluste aus dem Kreditgeschäft dient. Gleichzeitig werden auch die Kosten von Risikokonzentrationen im Pricing angemessen berücksichtigt. Aufgrund der dezentralen Steuerung der Gesellschaften der DZ BANK Gruppe unterscheiden sich die Konzepte der Einzelgeschäftssteuerung bei den Gruppengesellschaften in Abhängigkeit von produkt- und geschäftsbezogenen Besonderheiten. Ökonomisches Kreditportfoliomanagement Portfoliomodelle

Im Rahmen des ökonomischen Kreditportfoliomanagements wird zwischen erwarteten Verlusten und un­ erwarteten Verlusten aus dem Kreditportfolio unterschieden. Die Kalkulation des erwarteten Verlusts je Einzelgeschäft beugt einem schleichenden Eigenkapitalverzehr vor. Die hierfür erforderliche Ermittlung bonitätsabhängiger Standardrisikokosten wird von der Mehrzahl der Gruppengesellschaften vorgenommen. Mit Hilfe von Portfoliomodellen werden darüber hinaus auf Basis von Value-at-Risk-Ansätzen unerwartete Verluste aus den Kreditportfolios der Gruppen­ gesellschaften quantifiziert. Der Credit Value-at-Risk beschreibt das Risiko unerwarteter Verluste durch die Nichteinhaltung vertraglich vereinbarter Zahlungsverpflichtungen von Geschäftspartnern. Zur Messung des Credit Value-at-Risk werden Kreditportfoliomodelle benutzt, die Konzentrationseffekte berücksichtigen und darüber hinaus die Bonitätsstruktur des Kreditport­ folios abbilden. In die Messung werden Ausfall- und Verwertungsrisiken sowohl aus Kreditgeschäften als auch aus Handelsgeschäften einbezogen. Der im Rahmen des ökonomischen Kapitalmanagements der Ausfallrisiken aus Handelsgeschäften im Risikomodell anzurechnende Betrag wird für das Emittentenrisiko grundsätzlich auf Basis von Marktwerten ermittelt. In bestimmten Fällen werden Nominalwerte herangezogen. Das Wiedereindeckungsrisiko aus Derivaten wird analog zur Limitierung nach dem Marktwert zuzüglich eines Add-ons zur Berücksichti-

gung möglicher zukünftiger Marktwertveränderungen bemessen. Forderungsverbriefungen

In der DZ BANK Gruppe werden Forderungsver­ briefungen als ein weiteres Instrument der Kreditport­ foliosteuerung sowie zur Optimierung der Risiko- Rendite-Relation eingesetzt. Übergeordnetes Ziel der Verbriefungsaktivitäten ist die Entlastung von öko­ nomischem und aufsichtsrechtlichem Eigenkapital. In ihrer Rolle als Originator bei langfristig refinanzierten Verbriefungstransaktionen verfolgt die DZ BANK das Ziel, durch Risikotransfer das öko­ nomische und das aufsichtsrechtliche Eigenkapital zu entlasten. Darüber hinaus nutzt die DZ BANK als Sponsor insbesondere Zweckgesellschaften (Conduits), die sich durch die Emission von geldmarktnahen ABCP refinanzieren. Die Conduits werden überwiegend für Kunden der Bank bereitgestellt, die über diese Gesellschaften eigene Forderungen verbriefen. Für die Verbriefungstransaktion CORAL erfolgt die Refinanzierung derzeit überwiegend über Liquiditätslinien. Eine weitere Ausweitung der Refinanzierung über ABCP ist angestrebt. Weiterführende Angaben zum Einsatz von Verbriefungsinstrumenten sind im aufsichtsrechtlichen Risikobericht der DZ BANK Institutsgruppe 2010 (Kapitel 4.5 Management von Forderungsverbrie­ fungen) enthalten. Management des Exposures aus klassischen Kreditgeschäften

Das Kreditexposure beziehungsweise Kreditvolumen ist gleichbedeutend mit dem nominellen Wert der gesamten Kreditforderung. Es entspricht damit dem maximalen Kreditexposure. Das Kreditexposure stellt einen Bruttowert dar, da die risikotragenden Finanz­instrumente ohne Anrechnung von Kredit­ risikominderungstechniken und vor dem Ansatz von Risikovorsorge bewertet werden. Das Bruttokredit­ volumen basiert bei Krediten und offenen Zusagen überwiegend auf Buchwerten. Im Bauspargeschäft werden Nominalwerte und im Leasinggeschäft die Mindestleasingzahlungen als Bemessungsgrundlage für das Bruttokreditvolumen verwendet. Zudem werden die Forderungen an Kunden im Bauspar­ geschäft um die zugehörigen Einlagen gekürzt. Das


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DZ BANK Geschäftsbericht 2010 Konzernlagebericht risikobericht

maximale Kreditexposure umfasst die gesamten extern zugesagten Linien.

sure-Reduzierung eingesetzt, sofern sie rechtlich durchsetzbar sind.

Für die einzelnen Geschäftspartner und Kreditnehmereinheiten sind in den relevanten Gruppengesellschaften Rahmenlimite eingerichtet. Als Voraussetzung für eine zeitnahe Limitüberwachung sind in den Gruppengesellschaften mit wesentlicher Bedeutung für das Kreditrisiko der Gruppe geeignete Frühwarnprozesse implementiert. Financial Covenants werden in Kreditverträgen regelmäßig als Frühwarnindikator für Bonitätsveränderungen eingesetzt. Sie stellen ein Instrument des aktiven Risikomanagements von Kreditengagements dar. Ferner sind in der DZ BANK Prozesse zur Behandlung von Überziehungen festgelegt. Die wesentlichen Tochterunternehmen verfügen über vergleichbare, an die Erfordernisse ihres jeweiligen Geschäftsmodells angepasste Verfahren.

Bezogen auf das Erfüllungsrisiko ist der Anrechnungsbetrag die geschuldete Zahlung, das heißt die Höhe des Betrages, der tatsächlich vom Kontrahenten an die Bank zu leisten ist. Das Erfüllungsrisiko wird dabei auf einen festgelegten Erfüllungszeitraum angerechnet. Für das auf Gruppenebene ermittelte Emittentenrisiko wird grundsätzlich der Marktwert einer Wertpapierposition angesetzt. Bei einzelnen Tochtergesellschaften werden auch Buchwerte und Nominalwerte angerechnet. Darüber hinaus gehen in das Emittentenrisiko die Underlying-Risiken aus derivativen Positionen ein. LIMITSTEUERUNG DER EXPOSURES AUS HANDELSGESCHÄFTEN

Zur Begrenzung des Ausfallrisikos aus Handelsgeschäften hat die DZ BANK ein volumenorientiertes Das Management des Länderexposures aus klassischen Limitsystem eingerichtet. Die Steuerung des WiederKreditgeschäften wird durch die Limitierung einzeleindeckungsrisikos erfolgt durch eine in Laufzeitbänner Länder auf der Ebene der DZ BANK Gruppe unter- der gegliederte Limitstruktur. Zur Steuerung des stützt. Erfüllungsrisikos wird ein Tageslimit eingeräumt. Für das Emittentenrisiko wird pro Emittent ein bonitäts­ abhängiges Pauschal- oder Einzellimit vergeben. PfandMit dem implementierten Steuerungs- und Controlling-System für das klassische Kreditgeschäft wird den briefe (Covered Bonds) sowie ABS-Papiere werden Anforderungen der MaRisk BA entsprochen. separat limitiert. Die wesentlichen Tochterunternehmen verfügen über vergleichbare Limitsysteme. Die methoManagement des Exposures aus Handelsgeschäften disch einheitliche Messung und Überwachung der Exposures aus Handelsgeschäften der DZ BANK erfolgt über ein zentrales, IT-gestütztes LimitmanageMESSUNG DER EXPOSURES AUS HANDELSGESCHÄFTEN mentsystem, an das alle relevanten Handelssysteme Wiedereindeckungsrisiken, Erfüllungsrisiken und Emittentenrisiken sind exposureorientierte Maß- angeschlossen sind. Die Handelsexposures der Gruppe größen für den maximalen Verlust aus Handelsgewerden ebenfalls über dieses IT-System zusammen­ schäften. Sie werden ohne Berücksichtigung der geführt. Eintrittswahrscheinlichkeit eines Ausfalls ermittelt. Damit bilden sie das maximale Kreditexposure ab. Das Management des Länderexposures aus Handelsgeschäften wird analog zum Vorgehen für das klassiZur Bestimmung des Kreditexposures werden bei sche Kreditgeschäft durch die Limitierung einzelner Wertpapieren des Anlage- und des Handelsbuchs Länder auf der Ebene der DZ BANK Gruppe unterüberwiegend Marktwerte – im Bauspargeschäft stützt. Nominalwerte – und bei Derivategeschäften Kreditäquivalenzbeträge verwendet. Wie im klassischen Kreditgeschäft sind auch für das Handelsgeschäft adäquate Frühwarn- und Über­ Das Wiedereindeckungsrisiko aus Derivaten wird ziehungsprozesse etabliert. Der für die Risikoüber­ überwiegend auf Basis des Marktwerts und des Addwachung zuständige Vorstand erhält im Rahmen des ons eines Einzelgeschäfts berechnet. Das Add-on MaRisk BA-konformen Berichtswesens täglich eine berücksichtigt spezifische Risikofaktoren und RestAufstellung zu den bedeutenden Überschreitungen laufzeiten. Auf Kontrahentenebene werden Nettingvereinbarungen und Collateral Agreements zur Expoder Handelslimite. Monatlich wird ein Bericht für das


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DZ BANK Geschäftsbericht 2010 Konzernlagebericht risikobericht

gesamte Exposure aus Handelsgeschäften auf Basis der Exposures erstellt. Management von Risikokonzentrationen und von Korrelationsrisiken RISIKOKONZENTRATIONEN IM KREDIT- UND SICHERHEITENPORTFOLIO

Im Management des klassischen Kreditgeschäfts und des Handelsgeschäfts berücksichtigt die DZ BANK die Wechselwirkungen zwischen einer Sicherheit und dem Kreditnehmer, der die Sicherheit stellt. Besteht eine signifikante positive Korrelation zwischen einer Sicherheit und dem Kreditnehmer, der die Sicherheit stellt, so wird der Sicherheit grundsätzlich kein oder ein geminderter Sicherheitenwert beigemessen. Dies ist beispielsweise der Fall, wenn Sicherungsgeber, Drittschuldner oder Emittent mit dem Kreditnehmer eine wirtschaftliche Einheit oder eine Kreditnehmereinheit nach § 19 Absatz 2 KWG bilden. KORRELATIONSRISIKEN

Sogenannte Korrelationsrisiken können aufgrund von Wechselbeziehungen zwischen der Ausfallwahrscheinlichkeit von Gegenparteien und dem allgemeinen Marktpreisrisiko entstehen (General Wrong-way Risk). Ist der Wert des Engagements gegenüber einem Geschäftspartner negativ mit dessen Bonität korreliert, handelt es sich um ein Specific Wrong-way Risk als weitere Ausprägung des Korrelationsrisikos. MASSNAHMEN ZUR VERMEIDUNG VON KONZENTRATIONSUND KORRELATIONSRISIKEN

Zur Vermeidung unerwünschter Risiken, die aus der Konzentration von Sicherheiten im Handelsgeschäft und aufgrund der Wechselwirkungen zwischen Ausfallrisiken aus Handelsgeschäften und Marktpreisrisiken entstehen können, hat die DZ BANK eine wirkungsvolle Collateral Policy und die bankinternen Mindestanforderungen an das Reverse-Repo-Geschäft in Kraft gesetzt. Demnach werden für die Absicherung von OTCDerivaten auf der Basis des Credit Support Annex beziehungsweise des deutschen Besicherungsanhanges zum Deutschen Rahmenvertrag für Finanztermin­ geschäfte in der Regel nur allgemein anerkannte Bar­ sicherheiten (vor allem Euro und US-Dollar), erst­ klassige Staatsanleihen und Pfandbriefe akzeptiert. Im

Reverse-Repo-Geschäft werden auf Basis allgemein anerkannter Rahmenverträge und der bankinternen Mindestanforderungen ebenfalls verhältnismäßig hochwertige Sicherheiten eingefordert, wobei hier das Sicherheitenspektrum etwas größer ist als bei OTCDerivaten. Darüber hinaus trägt eine zeitnahe Bewertung der Sicherheiten im Rahmen der vereinbarten Margining-Perioden zur Risikobegrenzung bei. Minderung des Kreditrisikos SICHERHEITENSTRATEGIE UND GESICHERTE GRUNDGESCHÄFTE

Entsprechend der Kreditrisikostrategie der DZ BANK Gruppe stellt die Kundenbonität die Grundlage für die Kreditentscheidung dar; Sicherheiten haben keinen Einfluss auf die Bonitätsbeurteilung des Kreditnehmers. In Abhängigkeit von der Struktur eines Geschäfts können Sicherheiten aber wesentlich für die Risikobeurteilung einer Transaktion sein. Bei mittel- oder langfristigen Investitionskrediten besteht grundsätzlich die Erwartung, dass das Investitionsobjekt als Sicherheit für den Kredit dient. Bei Exportfinanzierungen oder bei strukturierten Handelsfinanzierungen ist darüber hinaus eine Mindestbesicherung durch staatliche oder private (Export-) Kreditversicherungen beziehungsweise durch Abtretung der Ansprüche aus den Exportverträgen oder durch Sicherungsübereignung der Waren vorgesehen. Die gesicherten Grundgeschäfte im klassischen Kredit­ geschäft umfassen das kommerzielle Kreditgeschäft einschließlich Finanzgarantien und Kreditzusagen. Die Abschirmung der Grundgeschäfte gegen Ausfallrisiken wird im Rahmen von Einzelfallentscheidungen durch die Hereinnahme klassischer Sicherheiten sowie in wenigen Fällen durch Credit Default Swaps gewährleistet. Zur Absicherung von Emittentenrisiken aus Wertpapieren und Derivaten werden in ausgewählten Fällen Kreditderivate eingesetzt. Dabei wird die Absicherung gegen Underlying- und Spreadrisiken in der Regel in Form eines Makro-Hedges dynamisch vorgenommen. In einzelnen Fällen werden auch Back-to-Back-Transaktionen abgeschlossen. Das Wiedereindeckungsrisiko aus OTC-Derivaten wird mittels Collateral- beziehungs­- weise Nettingvereinbarungen reduziert.


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SICHERHEITENARTEN

In der DZ BANK Gruppe kommen sämtliche klassischen Kreditsicherheiten zum Einsatz. Dies sind insbesondere Grundpfandrechte auf Wohn- und Gewerbe­ immobilien, Gewährleistungen (vor allem in Form von Bürgschaften, Garantien, Kreditversicherungen und Patronatserklärungen), finanzielle Sicherheiten (Kautionen, bestimmte festverzinsliche Wertpapiere, Aktien und Investmentanteile), abgetretene Forderungen (Globalzessionen aus Lieferungen und Leistungen sowie Einzelzessionen) sowie Sach- und Objektsicherheiten. Für die aufsichtsrechtliche Anerkennung nach der SolvV werden vorwiegend privilegierte Grund­pfand­ rechte, Gewährleistungen (einschließlich Credit Default Swaps) und finanzielle Sicherheiten heran­gezogen. Forderungen und Sachsicherheiten werden nur in geringem Umfang aufsichtsrechtlich berücksichtigt. Als Sicherheiten für Handelsgeschäfte, die aus den zur Verringerung des Risikos aus OTC-Derivaten abgeschlossenen Sicherheitenverträgen resultieren, werden entsprechend der Collateral Policy der DZ BANK nur Barsicherheiten, erstklassige Staatsanleihen und Pfandbriefe akzeptiert. Bei der Absicherung des Emittentenrisikos von An­leihen und Derivaten mit Hilfe von Kreditderivaten kommen neben Credit Linked Notes und Credit Default Swaps in geringem Umfang auch Total Return Swaps zum Einsatz. Die Sicherungswirkung des Kreditderivats wird zu Steuerungszwecken bezüglich der besicherten Einheit (Reference Entity) risiko­ mindernd angerechnet. Als Garantiegeber beziehungsweise als Gegenpartei fungieren bei Kreditderivaten hauptsächlich Finanzinstitutionen, wobei es sich überwiegend um Kreditinstitute der VR-Ratingklassen 1A bis 2C innerhalb des Investment Grade handelt. MANAGEMENT KLASSISCHER SICHERHEITEN

Die Aufgaben des Sicherheitenmanagements werden außerhalb der Marktbereiche und überwiegend durch spezialisierte Einheiten wahrgenommen. Zu deren Kernaufgaben gehören die Bestellung, Prüfung und Bewertung der Sicherheiten, deren Erfassung und Verwaltung sowie die Beratung aller Unternehmens­ bereiche bezüglich Sicherheiten.

Für die Sicherheitenbestellung und die damit in Zusammenhang stehenden Erklärungen werden weit­ gehend standardisierte Verträge verwendet. Sofern individuelle Sicherheitenverträge zu schließen sind, werden fachkundige Stellen eingeschaltet. Die Verwaltung der Sicherheiten erfolgt in eigenen IT-Systemen. Die Bewertung der Sicherheiten ist Aufgabe der Marktfolgeeinheiten. Die Überprüfung der Wertansätze wird mindestens analog zu den durch die Marktfolge festgelegten Überwachungsterminen – im Regelfall jährlich – oder zu den vereinbarten Einreichungsterminen für die bewertungsrelevanten Unterlagen vorgenommen. Kürzere Überwachungsintervalle können bei kritischen Engagements festgelegt werden. Unab­ hängig davon wird die Werthaltigkeit der Sicherheiten unverzüglich überprüft, wenn negative Informationen bekannt werden. Die Zuständigkeit für die Sicherheitenbearbeitung von Abwicklungskrediten einschließlich der Verwertung von Sicherheiten liegt bei den Workout-Einheiten. Bei diesen Engagements werden die Sicherheiten, abweichend von den allgemeinen Bewertungsrichtlinien, in Abhängigkeit von ihrem voraussichtlichen Realisierungswert und Realisierungszeitpunkt bewertet. In Abweichung von den generellen Beleihungsgrundsätzen können bei Sanierungsengagements Marktwerte beziehungsweise die voraussichtlichen Liquidationserlöse als Sicherungswert angesetzt werden. COLLATERAL MANAGEMENT

Als Instrument zur Reduktion von Kreditexposures aus OTC-Geschäften werden neben Nettingverein­ barungen (ISDA Master Agreement und Deutscher Rahmenvertrag für Finanztermingeschäfte) auch Be­sicherungsverträge (Credit Support Annex zum ISDA Master Agreement und Besicherungsanhang zum Deutschen Rahmenvertrag für Finanztermin­ geschäfte) abgeschlossen. Inhalt der Besicherungsverträge sowie Verantwortlichkeiten und Kompetenzen zur internen Umsetzung der daraus erwachsenden Rechte und Pflichten werden im Rahmen der Collateral Policy der DZ BANK geregelt. Dabei werden insbesondere Vertragsparameter wie Qualität der Sicherheit, Frequenz des Austauschs sowie Mindestaustausch- und Freibeträge vorgegeben. Die DZ BANK setzt regelmäßig beidseitige Collateral-Ver-


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träge ein. Ausnahmen bestehen für Deckungsstöcke, da hier wegen der besonderen rechtlichen Stellung des Kontrahenten nur unilaterale Sicherheitenverträge sinnvoll durchsetzbar sind, sowie für supranationale oder staatliche Unternehmen. Wenn auf die Beidseitigkeit verzichtet werden soll, ist dies ein Kompetenz­vorgang, der entsprechend genehmigt werden muss. Netting und Besicherung führen in der Regel zu einer signifikanten Reduzierung des Exposures aus Handelsgeschäften. Die Bewertung des Exposures und der Sicherheiten erfolgt systemunterstützt. Analog zur Collateral Policy wird das Margining bei der weit überwiegenden Zahl der Sicherheitenverträge täglich durchgeführt.

problembehafteten Kredite wird in einem viertel­ jährlichen Zyklus geprüft, aktualisiert und berichtet. Anlassbezogen geschieht dies auch in kürzeren Zyklen. Dieser Prozess wird umfassend systemtechnisch unterstützt. Wesentlicher Baustein ist dabei ein aus­ sagekräftiges, zielgruppenorientiertes und zeitnahes internes Reporting. Die Bank hat die Ausgestaltung der Frühwarnprozesse hinsichtlich der Engagements mit Finanzinstituten im Geschäftsjahr angepasst. Bei Bedarf wird die Intensivbetreuung von Einzeladressen eigens eingerichteten Task Forces übertragen. Die Risiken in Teilportfolios werden durch regelmäßige Reports beobachtet und analysiert.

Grundsätzlich werden gemäß der Collateral Policy Sicherheitenverträge abgeschlossen, die ratingunabhängige Freibeträge (Thresholds) sowie ratingunabhängige Mindesttransferbeträge beinhalten. Darüber hinaus existieren jedoch auch einige Verträge mit ratingabhängigen Trigger-Vereinbarungen. Bei diesen Vereinbarungen wird der unbesicherte Teil des Expo­ sures im Falle von Bonitätsverschlechterungen reduziert. Bei Verträgen mit einem Threshold von Null ist eine Bonitätsverschlechterung ohne Bedeutung, da das Exposure immer voll besichert wird. Im Rahmen der Liquiditätsrisiko-Stresstests werden die Liquiditäts­ auswirkungen für die Verträge mit ratingabhängigen Trigger-Vereinbarungen berücksichtigt. Allerdings handelt es sich aufgrund des geringen Volumens und bezogen auf die Liquidität um ein nicht materielles Risiko.

In den wesentlichen Tochterunternehmen bestehen – soweit erforderlich – vergleichbare, an die Risiko­ charakteristika des jeweiligen Geschäfts angepasste Verfahren.

Management von Problemengagements STEUERUNG UND ÜBERWACHUNG VON PROBLEMENGAGEMENTS

Erkannte Problemkredite werden bereits in einem frühen Krisenstadium an die Workout-Einheiten übertragen. Diese Spezialeinheiten schaffen durch intensive Betreuung der kritischen Engagements und durch Anwendung maßgeschneiderter Problemlösungskonzepte die Voraussetzungen zur Sicherung und Optimierung problembehafteter Risikopositionen. Für das klassische Kreditgeschäft verfügt die DZ BANK über ein umfangreiches Instrumentarium zur früh­ zeitigen Identifizierung, engen Begleitung und hoch qualifizierten Portfolioüberwachung der problem­ behafteten Kreditengagements. Das Teilportfolio der

RICHTLINIEN UND VERFAHREN DER RISIKOVORSORGEBILDUNG

Die folgenden Darstellungen gelten für die DZ BANK. Die wesentlichen Tochterunternehmen haben vergleichbare, ihrer jeweiligen Geschäftstätigkeit angepasste Richtlinien zur Bildung von Risikovorsorge in Kraft gesetzt. Ein Geschäft gilt als „überfällig“, wenn Zahlungsrückstände in Form von nicht geleisteten Zins- und Tilgungszahlungen oder sonstigen Forderungen seit mehr als einen Tag bestehen. Ein Kreditnehmer wird als „ausgefallen“ eingestuft, wenn zu erwarten ist, dass er seine Zahlungsverpflichtungen nicht vollständig erfüllt, ohne dass auf Maßnahmen wie die Verwertung gegebenenfalls vorhandener Sicherheiten zurückgegriffen werden muss. Unabhängig davon werden Kreditnehmer als ausgefallen eingestuft, die nach den Kriterien der Solvabilitätsverordnung seit mehr als 90 Tagen überfällig sind. Liegen für Kreditforderungen objektive Hinweise auf eine Wertminderung vor, wird geprüft, ob zu erwarten ist, dass der Schuldner seinen vertraglichen Verpflichtungen nicht vollständig nachkommen wird, und ob daraus ein wirtschaftlicher Schaden entstehen kann. Einzelwertberichtigungen werden in Höhe der Differenz zwischen dem Buchwert der Forderung und dem Barwert der erwarteten Zahlungen einschließlich der Sicherheitenerlöse ausgewiesen.


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Rückstellungen für Kreditzusagen sowie Verbindlichkeiten aus Finanzgarantien werden in Höhe der Differenz zwischen dem Barwert der potenziellen Ausfallsumme und dem Barwert der erwarteten Zahlungen gebildet. Sofern für Kreditforderungen keine Wertberichti­ gungen gebildet beziehungsweise für Kreditzusagen und Finanzgarantien keine Rückstellungen und Verbindlichkeiten erfasst werden, gehen die jeweiligen Geschäfte in die Ermittlung der Portfoliorisikovorsorge ein. Sobald bekannt wird, dass bei einem Geschäft eine Wertminderung vorliegt oder dass die Erfassung einer Rückstellung oder Verbindlichkeit erforderlich ist, wird das Geschäft aus der Portfoliobetrachtung herausgenommen und im Rahmen der Einzelrisikovorsorgebildung berücksichtigt. Der Ermittlung der Portfoliorisikovorsorge liegt grundsätzlich das für aufsichtsrechtliche Zwecke verwendete Verfahren zur Ermittlung der erwarteten Verluste zugrunde. Das latente Länderrisiko wird im Rahmen der Einzelwertberichtigungen und der Portfoliorisikovorsorge berücksichtigt. Im Bereich der Handelsgeschäfte werden das Derivategeschäft und Teile des Wertpapier- und Geldmarkt­ geschäfts erfolgswirksam zum Fair Value bewertet. Auf diese Weise schlagen sich etwaige Wertminderungen unmittelbar in der Bilanz nieder, so dass die Bildung einer Risikovorsorge grundsätzlich nicht erforderlich ist. Für Wertpapiere, und Geldmarktgeschäfte, die zu fort­ geführten Anschaffungskosten oder erfolgsneutral zum Fair Value bilanziert werden, erfolgt die Bildung von Risikovorsorge entsprechend der Vorgehensweise bei den Kreditforderungen. Die DG HYP und die TeamBank bilden für ihr Mengengeschäft zusätzlich zur Einzelrisikovorsorge pauschalierte Einzelwertberichtigungen. Dabei werden die Zahlungsströme von Forderungsportfolios mit gleichen Risikocharakteristika unter Verwendung von Migrationsszenarien und Ausfallwahrscheinlichkeiten untersucht.

4.6. ANALYSE DES KREDITPORTFOLIOS Analyse des ökonomischen Kapitalbedarfs für das Kreditrisiko

Der ökonomische Kapitalbedarf für Kreditrisiken der DZ BANK Gruppe betrug zum 31. Dezember 2010 3.557 Mio. € (31. Dezember 2009: 3.768 Mio. €). Dem stand eine Verlustobergrenze von 4.328 Mio. € (31. Dezember 2009: 4.367 Mio. €) gegenüber. Die Verlustobergrenze wurde im Verlauf des Geschäftsjahres jederzeit eingehalten. Die Verringerung des Risiko­ kapitalbedarfs ist im Wesentlichen auf einen Rückgang des Kreditexposures bei einer stärkeren Fokussierung auf gute Bonitäten sowie den Abbau von Namenskonzentrationen zurückzuführen. Die Höhe des Risikokapitalbedarfs wird unter anderem von der Höhe des Kreditexposures der einzelnen Adressen, den Bonitätseinschätzungen und der Branchenzugehörigkeit der Engagements bestimmt. Der nachfolgende Abschnitt geht auf diese Einflussfaktoren ein und erläutert deren Entwicklung im Geschäftsjahr. Analyse des Kreditexposures Grundlagen der volumenorientierten ­K reditportfolioanalyse

Das Kreditvolumen wird gemäß der Vorgehensweise bei der internen Steuerung der DZ BANK Gruppe für die kreditrisikotragenden Instrumente – klassisches Kreditgeschäft, Wertpapiergeschäft sowie Derivateund Geldmarktgeschäft – ermittelt. Die Unterscheidung nach kreditrisikotragenden Instrumenten entspricht den für die externe Berichterstattung über Risiken aus Finanzinstrumenten zu bildenden Klassen. Ergänzend zu dieser Differenzierung wird eine Kate­ gorisierung der kreditrisikotragenden Instrumente nach Branchen, Ländergruppen, Bonitäten und Rest­ lauf­zeiten vorgenommen, die in den nachfolgenden quantitativen Darstellungen zum Kreditvolumen bestehende Exposure-Konzentrationen verdeutlicht. ÜBERLEITUNG DES KREDITVOLUMENS ZUM KONZERNABSCHLUSS

Das der internen Gruppensteuerung zugrunde liegende maximale Kreditvolumen (sogenannter Management Approach) wird in Abb. 16 zu einzelnen bilanziellen Posten (sogenannter Balance Sheet Approach) übergeleitet. Wesentliche Ursachen für Unterschiede zwischen den Größen der internen Steuerung und der externen


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Kreditrisikoberichtswesen bei der Berücksichtigung Rechnungslegung liegen in abweichenden Konsolidierungskreisen, unterschiedlichen Abgrenzungen des Kre- von Repo-Geschäften auf. Im Unterschied zur bilanditvolumens und divergierenden Bewertungsansätzen. ziellen Behandlung werden die gelieferten oder erhaltenen Wertpapiersicherheiten für die interne SteueDie Unterschiede in den Konsolidierungskreisen sind rung mit den jeweiligen Forderungen beziehungsweise darauf zurückzuführen, dass in der internen RisikoVerbindlichkeiten verrechnet. steuerung jene Gesellschaften der DZ BANK Gruppe berücksichtigt werden, die einen wesentlichen Beitrag Entwicklung des Kreditvolumens zum Gesamtrisiko der Gruppe leisten. Nachdem die im Zuge der Finanzkrise vorgenommene Überprüfung des Kreditportfolios zu einer ReduzieHinsichtlich der Abgrenzung des Kreditvolumens wird rung des Kreditvolumens bis zum Ende des Vorjahres der Teil der Kapitalanlagen der R+V, der aus Manage- geführt hatte, wurde die Vergabe von klassischen mentsicht nicht als Kreditrisiko tragendes Wertpapier- Krediten in ausgewählten Kundensegmenten zu Beginn geschäft aufgefasst wird, über das versicherungstech­ des Geschäftsjahres allmählich wieder ausgeweitet. nische Risiko gesteuert. Dies ist darauf zurückzuführen, Dagegen ist die im Geschäftsjahr 2008 begonnene Rück­dass diese aktivischen Posten ihre passivische Entspreführung des Kreditvolumens im Bereich des Investment chung im Wesentlichen in den versicherungstechnischen Banking auch im Geschäftsjahr fortgesetzt worden. Dies führte zu einer Reduzierung des Kreditvolumens, Rückstellungen finden, die in der internen Steuerung miteinander verrechnet werden. das für die Ermittlung des Emittentenrisikos relevant ist, gegenüber dem Vorjahresultimo um 11 Prozent. Auf­ grund dieser Entwicklungen war im Geschäftsjahr ein Der aus abweichenden Wertansätzen resultierende Rückgang des gesamten Kreditvolumens um 2 Prozent Unterschiedsbetrag im Wertpapiergeschäft ist im Wesentlichen darauf zurückzuführen, dass bei Kredit­ auf 306,0 Mrd. € zum 31. Dezember 2010 (31. Dezember 2009: 311,7 Mrd. €) zu verzeichnen. derivaten im Rahmen der internen Steuerung grundsätzlich auch die aus den Underlyings resultierenden Die im Rahmen von Workout-Situationen von not­ Emittentenrisiken angerechnet werden, während Kreditderivate im Konzernabschluss als derivative Finanz- leidenden Kreditnehmern übernommenen Sicherheiten spielten im Geschäftsjahr unverändert zum Vorjahr instrumente mit ihrem beizulegenden Zeitwert in die Bilanzposten Handelsaktiva oder Handelspassiva angesichts des effizienten Abwicklungsprozesses in der eingehen. DZ BANK Gruppe eine zu vernachlässigende Rolle. Im Derivategeschäft und im Geldmarktgeschäft sind die Bewertungsunterschiede überwiegend darauf zurückzuführen, dass für Zwecke der Risikosteuerung eine Aufrechnung gegenläufiger Positionen erfolgt, während im Konzernabschluss kein Netting vorgenommen wird. Des Weiteren werden den gegenwärtigen Marktwerten derivativer Positionen in der internen Steuerung sogenannte Add-ons zugeschlagen, mit denen mögliche zukünftige Marktwertveränderungen berücksichtigt werden. Dagegen zielt die externe Rechnungslegung ausschließlich auf die zum Bewertungszeitpunkt ermittelten beizulegenden Zeitwerte ab. Zudem wird im Konzernabschluss Collaterals im Gegensatz zur internen Vorgehensweise nicht risiko­ mindernd verrechnet. Darüber hinaus treten im Geldmarktgeschäft Ab­wei­ chungen zwischen Konzernabschluss und internem

DURCHSCHNITTLICHES KREDITVOLUMEN

Die zum 31. Dezember 2010 im klassischen Kredit­ geschäft festgestellten Forderungsbeträge wichen nur unwesentlich von dem Durchschnittswert des Geschäftsjahres ab. Im Wertpapiergeschäft lag das Kreditexposure zum 31. Dezember 2010 mit 95,3 Mrd. € (31. Dezember 2009: 107,3 Mrd. €) um 7 Prozent (Vorjahr: 5 Prozent) unter dem entsprechenden Jahresmittelwert 102 Mrd. € (Vorjahr: 113 Mrd. €). Diese Entwicklung ist auf den strategiekonformen kontinuierlichen Abbau des Bondportfolios seit dem Ausbruch der Finanzkrise im Jahr 2007 zurückzuführen. Für das Derivate- und Geldmarktgeschäft wurde im Geschäftsjahr ein Mittelwert von 14 Mrd. € (Geschäftsjahr 2009: 16 Mrd. €) festgestellt. Damit unterschritt


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ABB. 16 – Überleitung des Kreditvolumens

in Mrd. € Kreditvolumen der internen Steuerung

Überleitung Konsolidierungskreis

Abgrenzung des Kreditvolumens

Bewertung

31.12. 2010

31.12. 2009

31.12. 2010

31.12. 2009

31.12. 2010

31.12. 2009

31.12. 2010

31.12. 2009

Klassisches Kreditgeschäft

198,5

190,6

4,2

3,8

-1,5

-0,3

Wertpapiergeschäft

95,3

107,3

0,4

0,5

50,6

46,9

-12,1

-11,1

Derivategeschäft

8,5

9,3

-11,6

-12,2

Geldmarktgeschäft

3,6

4,5

24,6

26,6

305,9

311,7

-0,7

3,0

Summe

4,6

4,3

50,6

46,9

Unterschiedsbetrag 31.12.2010

54,6

Unterschiedsbetrag 31.12.2009

54,2

1 Die im Volumen der internen Steuerung der DZ BANK Gruppe berücksichtigten Kapitalanlagen der Versicherungsunternehmen beliefen sich zum 31. Dezember 2010 auf 699 Mio. € ( 31. Dezember 2009: 499 Mio. €). Dieser Betrag wird in der Überleitungsrubrik „Abgrenzung des Kreditvolumens“ von den im Kreditvolumen des Konzernabschlusses ausgewiesenen Kapitalanlagen der Versicherungsnehmer abgezogen.


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DZ BANK Geschäftsbericht 2010 Konzernlagebericht risikobericht

Kreditvolumen des Konzernabschlusses

31.12.2010

31.12.2009

62,0

59,1 Forderungen an Kreditinstitute

62,1

59,4 davon: Forderungen an Kredit­institute ohne Geldmarktgeschäfte

45

-0,3 davon: Risikovorsorge für Forderungen an Kreditinstitute

47

-0,2 201,2

113,7

194,1

115,8 -2,1

-2,2 davon: Risikovorsorge für Forderungen an Kunden

47

24,7 Finanzgarantien und Kreditzusagen

80

82,9

96,2 Schuldverschreibungen und andere Wertpapiere

26,0

35,6 davon: Handelsaktiva /Anleihen und Schuldverschreibungen 2,6

58,0 davon: Finanzanlagen /Anleihen und Schuldverschreibungen

55,1

47,4 Kapitalanlagen der Versicherungsunternehmen1

11,2

4,4 davon: Hypothekendarlehen 143,6

1,7 4,5 18,6

51

51

1,6 davon: Sonstige Darlehen

51

3,8 davon: Nichtfestverzinsliche Wertpapiere

51

0,1

0,2

davon: Depotforderungen aus dem in Rückdeckung übernommenen Versicherungsgeschäft

51 51 51

-2,9 Derivative Finanzinstrumente

0,8

1,1 davon: Positive Marktwerte aus derivativen Sicherungs­instrumenten -2,9

-1,4

23,5 davon: Handelsaktiva / Positive Marktwerte aus derivativen Finanzinstrumenten -0,8 davon: Negative Marktwerte aus derivativen Sicherungs­instrumenten

-26,2

-26,7 davon: Handelsaktiva / Negative Marktwerte aus derivativen Finanzinstrumenten

28,2

48 49 60 61

31,1 Geldmarktgeschäfte

11,5 0,4

50

51

0,1 davon: Positive Marktwerte aus derivativen Finanzinstrumenten

0,5

49

10,0 davon: Namensschuldverschreibungen

0,1

23,6

49

11,5 davon: Schuldscheinforderungen und Darlehen

15,8 davon: Festverzinsliche Wertpapiere

-3,2

31,1

15,4

1,7 davon: Forderungen an Kreditinstitute / Geldmarktgeschäfte

45

0,3 davon: Forderungen an Kunden / Geldmarktgeschäfte

45

0,9 davon: Handelsaktiva / Geldmarktpapiere

49

28,2 davon: Handelsaktiva / Forderungen aus Geldmarktgeschäften

0,5 360,4

davon: Handelsaktiva / Schuldscheindarlehen, Namensschuldverschreibungen und Forderungen

55,6

10,1

28,2

46

25,5

5,0

-3,2

110,3 Forderungen an Kunden 112,5 Forderungen an Kunden ohne Geldmarktgeschäfte

1,8

134,2

Abschnitt im Anhang

– davon: Finanzanlagen / Geldmarktpapiere

365,9

Summe

49 50


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DZ BANK Geschäftsbericht 2010 Konzernlagebericht risikobericht

(-0,7 Mrd. €) sowie gegenüber der öffentlichen Hand (-0,6 Mrd. €) zu verzeichnen.

der Jahresendwert in Höhe von 12,1 Mrd. € (31. De- zember 2009: 13,9 Mrd. €) den Jahresdurchschnitt um 16 Prozent (Vorjahr: 15 Prozent). Die Abweichung resultiert beim Derivategeschäft aus Markteffekten, unterjährigen methodischen Verbesserungen bei der Exposure-Messung sowie aus einer aktiven Terminierung von Bestandsgeschäften (Trade Compressions) in der DZ BANK. Daneben unterliegt das Geldmarktgeschäft üblicherweise starken Schwankungen im Jahresverlauf.

Zur Erfüllung ihrer Aufgabe als Zentralbank für die Genossenschaftliche FinanzGruppe Volksbanken Raiff­ eisenbanken stellt die DZ BANK Refinanzierungs­ mittel für die Unternehmen der DZ BANK Gruppe und für die Genossenschaftsbanken bereit. Daher entfällt auf die genossenschaftlichen Primärbanken auch eine der größten Forderungspositionen im Kreditportfolio der Gruppe. Des Weiteren begleitet die DZ BANK die Volksbanken und Raiffeisenbanken bei größeren Finanzierungen von Firmenkunden. Das daraus resultierende Konsortialgeschäft, das Direkt­ geschäft der DZ BANK und der DVB mit Firmenkunden im In- und Ausland sowie das in der BSH und der DG HYP gebündelte Immobiliengeschäft mit Retailkunden und das Konsumentenkreditgeschäft der TeamBank bestimmen die Branchenzusammensetzung des restlichen Portfolios.

Der Durchschnitt des Kreditvolumens wird als arithmetisches Mittel der Forderungsbeträge zu den Quartalsenden des Berichtszeitraums ermittelt. STRUKTUR DES GESAMTEN KREDITVOLUMENS

Die in Abb. 17 dargestellte Branchenstruktur des Kreditportfolios zeigt im Vergleich zum Vorjahr eine unverändert breite Diversifikation in der DZ BANK Gruppe. Die bedeutenden Gruppengesellschaften legen ihre freie Liquidität im Wesentlichen in Wert­ papieren mit möglichst guter Bonität an. Hieraus resultiert der weiterhin hohe Anteil von Forderungen an den Finanzsektor. Die Kreditnehmer in diesem Kundensegment setzen sich neben den Volksbanken und Raiffeisenbanken aus Banken anderer Sektoren der Kreditwirtschaft und sonstigen Finanzinstitutionen zusammen.

Die DZ BANK hat die vor dem Hintergrund der Finanzkrise intensivierte Überwachung des Bankenportfolios fortgesetzt. Auch im Geschäftsjahr wurden die von der DZ BANK für Finanzinstitute gewährten Pauschal- und Einzellimite laufend hinsichtlich aus­ gewählter Engagements, Staaten und Risikofaktoren überprüft. Dies führte zu einer erheblichen Redu­ zierung der Pauschal- und Einzellimite der größten Engagements mit Finanzinstituten. Des Weiteren ist das interne Gesamtlimit für ungedecktes Geschäft mit Finanzinstituten je Kreditnehmereinheit grundsätzlich auf maximal 500 Mio. € begrenzt.

Zum 31. Dezember 2010 war eine Verringerung des Kreditvolumens gegenüber dem Vorjahresultimo im Wesentlichen im Finanzsektor (-3,4 Mrd. €), bei Branchenkonglomeraten (-0,8 Mrd. €), im Retailsegment

ABB. 17 – kreditvolumen nach branchen

Klassisches Kredit­ geschäft in Mrd. € Finanzsektor

31.12.2010

Wertpapiergeschäft

31.12.2009 31.12.2010

Derivate- und Geldmarktgeschäft

31.12.2009 31.12.2010

Summe

31.12.2009 31.12.2010

31.12.2009

71,1

65,2

50,0

57,6

10,1

11,8

131,1

134,5

9,2

9,8

27,7

27,6

0,4

0,4

37,3

37,9

Corporates

74,5

72,2

4,8

7,6

1,3

1,2

80,5

81,0

Retail

39,1

38,3

8,3

9,8

47,5

48,2

3,5

3,9

4,5

4,8

0,3

0,5

8,4

9,2

Öffentliche Hand (Verwaltung / Staat)

Branchenkonglomerate Sonstige Summe

1,1

1,1

1,1

1,1

198,5

190,6

95,3

107,3

12,1

13,9

306,0

311,7


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DZ BANK Geschäftsbericht 2010 Konzernlagebericht risikobericht

ABB. 18 – kreditvolumen nach ländergruppen

Klassisches Kredit­ geschäft in Mrd. € Deutschland Sonstige Industriestaaten Nicht-Industriestaaten Summe

31.12.2010

Wertpapiergeschäft

31.12.2009 31.12.2010

Derivate- und Geldmarktgeschäft

31.12.2009 31.12.2010

Summe

31.12.2009 31.12.2010

31.12.2009

154,6

145,3

44,9

45,8

7,1

8,6

206,6

199,7

37,1

33,9

49,6

60,1

4,8

5,1

91,5

99,1

6,8

11,4

0,8

1,5

0,2

0,1

7,8

13,0

198,5

190,6

95,3

107,3

12,1

13,9

306,0

311,7

ABB. 19 – Kreditvolumen nach Restlaufzeiten

Klassisches Kredit­ geschäft in Mrd. €

31.12.2010

Wertpapiergeschäft

31.12.2009 31.12.2010

Derivate- und Geldmarktgeschäft

31.12.2009 31.12.2010

Summe

31.12.2009 31.12.2010

31.12.2009

≤ 1 Jahr

62,5

60,5

26,1

39,1

7,1

8,5

95,8

> 1 Jahr bis ≤ 5 Jahre

50,0

49,4

34,1

31,9

2,3

2,4

86,3

83,8

> 5 Jahre

86,1

80,6

35,1

36,2

2,7

2,9

123,9

119,8

198,5

190,6

95,3

107,3

12,1

13,9

306,0

311,7

Summe

In Abb. 18 wird die nach Ländergruppen gegliederte geografische Verteilung des Kreditportfolios dargestellt. Aufgrund von Änderungen der Ländergruppen­ zuordnung im zweiten Halbjahr 2010 weichen die Ländergruppen von der Darstellung im Risikobericht des Konzernlageberichts 2009 ab. Zum 31. Dezember 2010 konzentrierten sich die Ausleihungen mit über 97 Prozent (31. Dezember 2009: knapp 96 Prozent) des gesamten Kreditvolumens auf Deutschland und die sonstigen Industrieländer. Die Betrachtung des Kreditportfolios nach vertrag­ lichen Restlaufzeiten in Abb. 19 zeigt zum 31. Dezember 2010 einen im Vergleich zum 31. Dezember 2009 leichten Anstieg des Kreditvolumens im Laufzeitband von über 5 Jahren. Dieser Anstieg erfolgte bereits im Verlauf der ersten 6 Monate des Berichtsjahres. Der im Laufzeitband bis zu einem Jahr sichtbare Abbau geht im Wesentlichen auf das reduzierte Kreditvolumen im Wertpapiergeschäft zurück. In Abb. 20 wird das konsolidierte Kreditvolumen in der DZ BANK Gruppe nach den Bonitätsklassen der VR-Masterskala offengelegt. Die Rubrik „nicht eingestuft“ setzt sich aus Geschäftspartnern zusammen, für die eine Ratingeinstufung nicht erforderlich ist.

108,2

Trotz der im Verlauf des Geschäftsjahres erfolgten Ratingverschlechterungen von Geschäftspartnern waren die Ratingklassen 1A bis 3A (Investment Grade) mit einem Anteil von unverändert 77 Prozent am Gesamtvolumen zum Ende des Geschäftsjahres am stärksten besetzt. Allerdings mussten auch innerhalb des Investment Grades Wanderungsbewegungen in schlechtere Bonitäten festgestellt werden. Für den gesamten Finanzsektor ist im Investment Grade-Bereich ein Rückgang des Kreditvolumens um 2 Prozent im Vergleich zum Vorjahresultimo zu be­ obachten. Der Anteil der Volksbanken und Raiffeisenbanken am Kreditvolumen des Finanzsektors im Investment Grade hat sich von 45 Prozent zum Vorjahres- ultimo auf 51 Prozent zum 31. Dezember 2010 aufgrund der Geschäftsfokussierung auf die Genossenschaftliche FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisenbanken deutlich erhöht. Dem Kreditvolumen der Ratingklassen 3B bis 4E (Non- Investment Grade) kam zum 31. Dezember 2010 mit einem im Vergleich zum Vorjahresultimo unveränderten Anteil am gesamten Kreditvolumen von 21 Prozent nach wie vor eine vergleichsweise untergeordnete Bedeutung zu. Die durch die Ratingklassen 5A bis 5E repräsentierten ausgefallenen Forderungen lagen zum


DZ BANK Geschäftsbericht 2010 Konzernlagebericht risikobericht

ABB. 20 – Bonitätsstruktur des Kreditportfolios

Kreditvolumen in Mrd. €   48,1   51,3

1A 1B

6,0   9,9   79,9   71,2

1C 1D

5,4   8,5

1E

5,0   6,4   12,7   15,2

2A

16,2   17,4

2B

21,0   19,4

2C Ratingklassen nach VR-Masterskala

88

2D

11,5   14,4

2E

13,8   13,7

3A

15,4   12,8

3B

15,0   14,4   12,7   13,3

3C 3D

7,5   8,0

3E

8,1   9,1

4A

3,6   2,7

4B

1,7   1,8

4C

4,4   4,1

4D

4,9   4,2

4E

6,0   5,3

Ausfall

5,1   5,4

nicht eingestuft

Die Abb. 21 bis 26 zeigen Ausschnitte des gesamten Kreditportfolios. Das Kreditvolumen wird dabei differenziert nach Geschäft mit einwandfreier Bonität sowie dem überfälligen und dem einzelwertberichtigten Teil des Portfolios. Die Darstellungen unterscheiden jeweils nach der Branchen- und der Länderstruktur des Portfolios. Struktur des ­K reditportfolios mit einwandfreier Bonität

In den Abb. 21 und 22 wird das weder wertberichtigte noch überfällige Kreditvolumen, das heißt das Port­ folio mit einwandfreier Bonität, als Teil des gesamten Kreditportfolios ausgewiesen. Dieses Portfolio hatte zum 31. Dezember 2010 im Vergleich zum Vorjahr unverändert einen Anteil von 98 Prozent am Gesamt­ kreditvolumen. Dieser hohe Anteil einwandfreien Geschäfts ist auch auf die im Geschäftsjahr weiterhin risikobewusste Kreditvergabepolitik in der Gruppe zurückzuführen. Bei nachverhandelten Krediten handelt es sich um Engagements, deren vertragliche Konditionen zur Vermeidung einer Wertberichtigung restrukturiert worden sind. Aufgrund der frühzeitigen Intensivbetreuung von Problemengagements und als Folge eines konsequenten Workout-Managements ist das nachverhandelte Kreditvolumen in der DZ BANK Gruppe von untergeordneter Bedeutung. Zum 31. Dezember 2010 war ein Rück- gang gegenüber dem Vorjahresstichtag um 59 Mio. € auf 475 Mio. € zu verzeichnen, der im Wesentlichen auf Entwicklungen bei der DVB zurückzu­f ühren ist.

2,1   3,2

31.12.2010

31. Dezember 2010 bei einem Anteil von unverändert 2 Prozent am gesamten Kreditvolumen der DZ BANK Gruppe und verharrten damit auf dem niedrigen Vorjahresniveau.

Struktur des überfälligen, nicht ­ Einzelwertberichtigten Kreditportfolios

31.12.2009

Die Abb. 23 und 24 zeigen den überfälligen, jedoch nicht einzelwertberichtigten Teil des Kreditvolumens und den Fair Value von Sicherheiten. Die Angaben beziehen sich im Wesentlichen auf das klassische Kreditgeschäft. Aufgrund der konservativen Risikovor­ sorgepolitik der Unternehmen der DZ BANK Gruppe macht der überfällige Teil nur einen relativ kleinen Teil des gesamten Kreditportfolios aus.


89

DZ BANK Geschäftsbericht 2010 Konzernlagebericht risikobericht

ABB. 21 – Kreditvolumen im weder wertberichtigten noch ­ berfälligen Portfolio nach Branchen ü Gesamtes Portfolio

in Mrd. € Finanzsektor

Weder wertberichtigtes noch überfälliges Portfolio

31.12. 2010

31.12. 2009

31.12. 2010

31.12. 2009

131,1

134,5

130,6

133,9

Öffentliche Hand (Verwaltung/Staat)

37,3

37,9

37,1

37,8

Corporates

80,5

81,0

76,1

76,9

Retail

47,5

48,2

45,7

46,2

Branchenkonglomerate

8,4

9,2

8,3

9,2

Sonstige

1,1

1,1

1,0

1,0

306,0

311,7

298,9

305,0

Summe

ABB. 22 – Kreditvolumen im weder wertberichtigten noch ­überfälligen Portfolio nach Ländergruppen Gesamtes Portfolio

in Mrd. € Deutschland Sonstige Industriestaaten NichtIndustriestaaten Summe

Weder wertberichtigtes noch überfälliges Portfolio

31.12. 2010

31.12. 2009

31.12. 2010

31.12. 2009

206,6

199,7

203,1

195,5

91,5

99,1

89,7

97,0

7,8

13,0

6,1

12,5

306,0

311,7

298,9

305,0

Der Rückgang des überfälligen, nicht einzelwertberich­ tigten Kreditportfolios war im Geschäftsjahr trotz der Finanzkrise anteilsmäßig höher als der Rückgang des gesamten Kreditvolumens. Der Abdeckungsgrad des überfälligen Portfolios durch werthaltige Sicherheiten blieb dabei im Vorjahresvergleich unverändert bei 73 Prozent und wies damit weiterhin ein hohes Niveau auf. Bei dem überfälligen Kreditvolumen mit einer Restlaufzeit von mehr als 3 Monaten in Höhe von 315 Mio. € (31. Dezember 2009: 518 Mio. €) handelt es sich überwiegend um Geschäfte, die durch Objektsicherheiten unterlegt sind. Diesem überfälligen Kreditvolumen standen jedoch zum 31. Dezember 2010 interne Limite in Höhe von 334 Mio. € (31. Dezember 2009: 371 Mio. €) gegenüber.

Struktur des einzelwertberichtigten ­K reditportfolios

In den Abb. 25 und 26 werden das einzelwertberichtigte Kreditvolumen und die verfügbaren Sicher- heiten in diesem Teil des Portfolios dargestellt. Die Angaben beziehen sich im Wesentlichen auf das klassische Kreditgeschäft. Für das Kreditvolumen nach Wertberichtigung wurde zum 31. Dezember 2010 ein Wert von 3.178 Mio. € ermittelt (31. Dezember 2009: 2.273 Mio. €). Die im Vergleich zum Vorjahr zu verzeichnende Ausweitung ist zu etwa einem Drittel auf einen Anstieg im Bereich der Corporates bei der DVB zurückzuführen, wobei dieses Volumen allerdings zu 67 Prozent durch Sicherheiten gedeckt war und somit keine erhöhte Risikoposition darstellte. VON DER SCHULDENKRISE DER EU-STAATEN BETROFFENES KREDITPORTFOLIO

Die Forderungen von Unternehmen der DZ BANK Gruppe an Kreditnehmer in den von der aktuellen Schuldenkrise besonders betroffenen Staaten Portugal, Irland, Italien, Griechenland und Spanien werden in Abb. 27 dargestellt. Die Forderungen beliefen sich zum 31. Dezember 2010 insgesamt auf 24.473 Mio. € (31. Dezember 2009: 33.332 Mio. €); das entspricht im Vorjahresvergleich einem Rückgang von 27 Prozent. Bis zum Zeitpunkt der Liquidation des sogenannten EU-Rettungsschirms am 30. Juni 2013 werden von dem Staat Griechenland emittierte beziehungsweise garantierte Wertpapiere in den Beständen der Gesell­ schaften der DZ BANK Gruppe mit einem Nominal­ volumen von 750 Mio. € fällig. Wertpapiere des griechischen Finanzsektors werden bis zum gleichen Zeitpunkt in Höhe eines Nominalvolumens von 228 Mio. € fällig. Struktur des Verbriefungsportfolios

Im Geschäftsjahr konnte der in den Jahren 2008 und 2009 erzielte, signifikante Abbau des Verbriefungs­ exposures weiter fortgesetzt werden. Der beizulegende Zeitwert des gesamten Verbriefungsengagements der DZ BANK Gruppe belief sich zum 31. Dezember 2010 auf 16,4 Mrd. €, während zum 31. Dezember 2009 noch ein beizulegender Zeitwert von 20,2 Mrd. € ermit­ telt worden ist. Dies entspricht einer Verringerung um 19 Prozent. Im Wesentlichen ist der Rückgang des beizulegenden Zeitwerts auf eine Bestandsabschmelzung aufgrund von Tilgungen zurückzuführen. Dieser


90

DZ BANK Geschäftsbericht 2010 Konzernlagebericht risikobericht

ABB. 23 – ÜBERFÄLLIGES, NICHT EINZELWERTBERICHTIGTES KREDITVOLUMEN UND SICHERHEITEN NACH BRANCHEN Überfälliges, nicht einzelwertberichtigtes Kreditvolumen Überfälligkeit bis 5 Tage

Überfälligkeit > 5 Tage bis 1 Monat

Überfälligkeit > 1 Monat bis 2 Monate

31.12.2010

31.12.2009

31.12.2010

31.12.2009

31.12.2010

31.12.2009

Finanzsektor

12

38

2

2

5

2

Öffentliche Hand (Verwaltung/Staat)

12

98

1

1

1

Corporates

370

519

304

364

229

87

Retail

508

492

122

93

40

63

in Mio. €

Branchenkonglomerate

Sonstige

1

1

10

5

3

2

902

1.147

439

464

277

155

Summe

ABB. 24 – ÜBERFÄLLIGES, NICHT EINZELWERTBERICHTIGTES KREDITVOLUMEN UND SICHERHEITEN NACH LÄNDERGRUPPEN Überfälliges, nicht einzelwertberichtigtes Kreditvolumen Überfälligkeit bis 5 Tage in Mio. € Deutschland Sonstige Industriestaaten

Überfälligkeit > 5 Tage bis 1 Monat

Überfälligkeit > 1 Monat bis 2 Monate

31.12.2010

31.12.2009

31.12.2010

31.12.2009

31.12.2010

31.12.2009

777

966

56

84

105

111 44

7

43

107

314

57

Nicht-Industriestaaten

117

138

277

66

116

Summe

902

1.147

439

464

277

155

ABB. 25 – KREDITVOLUMEN UND SICHERHEITEN IM EINZELWERTBERICHTIGTEN PORTFOLIO NACH BRANCHEN Fair Value der Sicherheiten für überfälliges, nicht wertberichtigtes Kredit­volumen

Kreditvolumen des einzelwertberichtigten Portfolios Betrag vor Einzelwertberichtigung

Umfang der Einzelwertberichtigung

Betrag nach Einzelwertberichtigung

31.12. 2010

31.12. 2009

31.12. 2010

31.12. 2009

Finanzsektor

525

525

208

Öffentliche Hand (Verwaltung/Staat)

162

Corporates

3.218

2.586

Retail

in Mio. €

31.12. 2010

31.12. 2009

31.12. 2010

31.12. 2009

309

317

217

21

45

162

1.117

1.149

2.100

1.438

1.083

951 647

1.107

1.175

548

569

558

606

613

Branchenkonglomerate

37

1

37

1

Sonstige

30

45

26

34

3

11

7

6

5.078

4.333

1.900

2.060

3.178

2.273

1.274

1.649

Summe


91

DZ BANK Geschäftsbericht 2010 Konzernlagebericht risikobericht

Fair Value der Sicherheiten für überfälliges, nicht wert­­berichtigtes Kreditvolumen

Überfälliges, nicht einzelwertberichtigtes Kreditvolumen Überfälligkeit > 2 Monate bis 3 Monate

Überfälligkeit > 3 Monate

Summe

31.12.2010

31.12.2009

31.12.2010

31.12.2009

31.12.2010

31.12.2009

31.12.2010

31.12.2009

1

10

39

28

82

21

64

1

13

99

11

89

30

94

240

376

1.173

1.440

765

962

13

16

62

101

746

764

637

628

1

1

3

1

19

10

14

8

45

111

315

518

1.979

2.395

1.448

1.751

Fair Value der Sicherheiten für überfälliges, nicht wert­­berichtigtes Kreditvolumen

Überfälliges, nicht einzelwertberichtigtes Kreditvolumen Überfälligkeit > 2 Monate bis 3 Monate

Überfälligkeit > 3 Monate

Summe

31.12.2010

31.12.2009

31.12.2010

31.12.2009

31.12.2010

31.12.2009

31.12.2010

31.12.2009

35

49

215

347

1.187

1.557

876

1.104

17

30

152

201

570

152

147

10

45

70

19

590

269

420

232

45

111

315

518

1.979

2.395

1.447

1.751

ABB. 26 – KREDITVOLUMEN UND SICHERHEITEN IM EINZELWERTBERICHTIGTEN PORTFOLIO NACH LÄNDERGRUPPEN Fair Value der Sicherheiten für überfälliges, nicht wertberichtigtes Kredit­volumen

Kreditvolumen des einzelwertberichtigten Portfolios Betrag vor Einzelwertberich­tigung

in Mio. €

31.12. 2010

Umfang der Einzelwert­berichtigung

Betrag nach Einzelwertberich­tigung

31.12. 2009

31.12. 2010

31.12. 2009

31.12. 2010

31.12. 2009

31.12. 2010

31.12. 2009

Deutschland

2.311

2.607

1.230

1.359

1.081

1.249

947

981

Sonstige Industriestaaten

1.659

1.478

523

612

1.136

866

633

136

Nicht-Industriestaaten

1.108

248

148

90

960

158

144

98

Summe

5.078

4.333

1.900

2.060

3.178

2.273

1.724

1.649


92

DZ BANK Geschäftsbericht 2010 Konzernlagebericht risikobericht

ABB. 27 – FORDERUNGEN AN KREDITNEHMER IN DEN VON DER SCHULDENKRISE BESONDERS BETROFFENEN STAATEN1

Wertpapiergeschäft

Klassisches Kredit­ geschäft2

31.12.2010

Portugal

246

238

1.578

2.271

22

27

1.846

2.535

731

955

731

955

davon: Staat

31.12.2009 31.12.2010

Summe

in Mio. €

davon: Öffentliche Hand

31.12.2009 31.12.2010

Derivate- und Geldhandelsgeschäft

31.12.2009 31.12.2010

31.12.2009

k.A.

664

k.A.

k.A.

664

k.A.

davon: Nichtöffentliche Hand

246

238

848

1.316

22

27

1.115

1.580

davon: Finanzsektor

107

123

726

1.027

21

27

855

1.176

Italien

458

736

5.381

7.204

229

330

6.068

8.270 2.500

davon: Öffentliche Hand

2.136

2.500

2.136

davon: Staat

k.A.

1.091

k.A.

k.A.

1.091

k.A.

davon: Nichtöffentliche Hand

458

736

3.245

4.704

229

330

3.932

5.770

davon: Finanzsektor

108

304

2.403

3.349

218

320

2.729

3.973 5.333

Irland

1.064

870

1.504

2.596

1.489

1.868

4.057

davon: Öffentliche Hand

50

470

50

470

davon: Staat

k.A.

50

k.A.

k.A.

50

k.A.

1.064

870

1.454

2.125

1.489

1.868

4.006

4.863

davon: Finanzsektor

278

291

1.081

989

1.489

1.866

2.847

3.146

Griechenland

877

855

1.422

2.130

5

63

2.303

3.048

davon: Öffentliche Hand

1.002

1.263

1.002

1.263

davon: Staat

k.A.

1.002

k.A.

k.A.

1.002

k.A.

877

855

420

867

5

63

1.301

1.785

42

98

233

613

59

276

770

561

542

9.492

13.445

147

157

10.200

14.144

68

77

3.816

4.940

3.884

5.017

k.A.

125

k.A.

k.A.

125

k.A.

492

465

5.677

8.506

147

157

6.316

9.128

davon: Nichtöffentliche Hand

davon: Nichtöffentliche Hand davon: Finanzsektor Spanien davon: Öffentliche Hand davon: Staat davon: Nichtöffentliche Hand davon: Finanzsektor Summe davon Öffentliche Hand davon: Staat davon: Nichtöffentliche Hand davon: Finanzsektor

80

42

3.844

4.959

146

153

4.070

5.154

3.205

3.240

19.378

27.646

1.890

2.444

24.473

33.331

68

77

7.735

10.128

7.803

10.205

k.A.

2.932

k.A.

k.A.

2.932

k.A.

3.137

3.164

11.643

17.518

1.890

2.444

16.670

23.127

615

858

8.288

10.937

1.873

2.424

10.776

14.219

1 k.A. = keine Angaben 2 Inklusive Beteiligungen und gruppeninterner Geschäfte

Effekt wurde im Laufe des Geschäftsjahres durch die Aufwertung des US-Dollars gemindert. Die bilanzwirksamen Verbriefungspositionen bestanden zum 31. Dezember 2010 nach externer Bonitäts­ein­ stufung zu 54 Prozent (31. Dezember 2009: 63 Prozent) aus AAA-Tranchen. Weitere 17 Prozent (31. Dezember 2009: 16 Prozent) waren den externen Ratingklassen AA+ bis AA- zugeordnet. Abb. 28 zeigt die Bonitätsstruk- tur des Verbriefungsportfolios auf Basis des beizulegen­

den Zeitwerts im Überblick. Für die Darstellung wird das jeweils niedrigste verfügbare Rating der Ratingagenturen Standard & Poor’s Ratings Services, Moody’s Investors Service und Fitch Ratings Ltd. verwendet. Die zugrunde liegenden Forderungen waren regional diversifiziert und mehrheitlich den europäischen Ländern, den Vereinigten Staaten und Australien zuzuordnen. Das Portfolio war durch eine produktbezogene Fokussierung auf private und gewerbliche Immo­


93

DZ BANK Geschäftsbericht 2010 Konzernlagebericht risikobericht

bilienfinanzierungen gekennzeichnet. Von den bilanzwirksamen Verbriefungspositionen entfielen zum 31. Dezember 2010 10 Prozent (31. Dezember 2009: 8 Prozent) auf US-amerikanische Residential Mortgage-Backed Securities des Subprime-Segments. Dar­über hinaus beinhaltete das Portfolio zum Berichts-­ stichtag Collateralized Debt Obligations in Höhe von 1,5 Mrd. € (31. Dezember 2009: 1,7 Mrd. €). Auf Positionen gegenüber Zweckgesellschaften ent­ fielen zum Geschäftsjahresende 3,7 Mrd. € (31. Dezember 2009: 4,1 Mrd. €). Hiervon waren 68 Prozent (31. Dezember 2009: 66 Prozent) nicht gezogene Liquiditätslinien gegenüber Conduits. Seit dem Jahr 2007 werden Conduits nur noch für Kundentransaktionen bereitgestellt. Kunden der Unternehmen der DZ BANK Gruppe können mittels dieser Gesellschaften eigene Forderungen zu Refinanzierungszwecken verbriefen. Zum 31. Dezember 2010 waren 68 Prozent (31. Dezember 2009: 85 Prozent) der Verbriefungspositionen gegenüber Zweckgesellschaften in die externen Ratingklassen A und besser eingestuft. Als AAA klassifizierte Ver­ briefungspositionen hatten zum Berichtsstichtag einen Anteil von 6 Prozent (31. Dezember 2009: 12 Prozent) am Gesamtexposure gegenüber Zweckgesell­schaften. Weitere 22 Prozent (31. Dezember 2009: 20 Prozent) waren in die Ratingklasse AA eingestuft. Der höhere Anteil in den Bonitätsklassen BBB+ bis B- ist auf die verschlechterten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in den Vereinigten Staaten und eine konservativere Beurteilung der Engagements zurückzuführen. Bei den verbrieften Grundgeschäften handelte es sich nahezu ausschließlich um kleinteilige Kundenforderungen, die zu wesentlichen Teilen in Deutschland und in den Ver­ einigten Staaten begründet worden sind.

Die Darstellung dieser Größen erfolgt jeweils differenziert nach Branchen und Ländergruppen. Die genannten Risikovorsorgekomponenten werden auch im Anhang des Konzernabschlusses gezeigt. Die Abweichungen zwischen den im Risikobericht und im Anhang ausgewiesenen Werten sind im Wesent­ lichen auf unterschiedliche Konsolidierungskreise zurückzuführen. Der Einzelrisikovorsorgebestand in der DZ BANK Gruppe konnte im Verlauf des Geschäftsjahres um 160 Mio. € verringert werden, während im Vorjahr noch eine Nettozuführung von 291 Mio. € zu verzeichnen war. Die Zuführung zur Einzelrisikovorsorge lag in der DZ BANK wesentlich unter dem entsprechenden Zuführungsbetrag des Vorjahres und entwickelte sich besser als erwartet. Dies spiegelt die wirtschaftliche Erholung des Marktumfeldes und die konsequente Risikopolitik der DZ BANK wider. Der im Geschäftsjahr zu verzeichnende gesamtwirtschaftliche Aufwärtstrend führte in der DZ BANK Gruppe zu Auflösungen von Portfoliowertberichtigungen für künftige latente Risiken in Höhe von netto 75 Mio. € (Vorjahr: Nettoneubildung von 34 Mio. €), die ungefähr hälftig auf die DZ BANK und die DG HYP entfielen. Die positive gesamtwirtschaftliche Entwicklung führte im Geschäftsjahr auch zu einer Auflösung des Rückstellungsbestandes der DZ BANK Gruppe in Höhe von netto 15 Mio. €, während im Vorjahr noch eine Nettozuführung von 52 Mio. € erforderlich war.

Im Geschäftsjahr unterlagen die Portfolios der Kreditinstitute der DZ BANK Gruppe negativen Wertänderungen in Höhe von 748 Mio. € (Geschäftsjahr 2009: 860 Mio. €).

Rückstellungen für Kreditzusagen sind Bestandteil des Bilanzpostens Rückstellungen. Verbindlichkeiten aus Finanzgarantien werden unter der Bilanzposition Sonstige Passiva ausgewiesen. Die im Risikobericht gezeigten Rückstellungen stammen fast vollständig von der DZ BANK.

Analyse der Risikovorsorge

4.7. FAZIT UND AUSBLICK

Die Abb. 29 bis 36 zeigen die Entwicklung der Wertberichtigungen (Einzelwertberichtigungen einschließlich der pauschalierten Einzelwertberichtigungen und der Portfoliowertberichtigungen) und der Rückstellun­ gen für Kreditzusagen sowie der Verbindlichkeiten aus Finanzgarantien im Geschäftsjahr und im Vorjahr.

Im Geschäftsjahr wurden alle internen und von der Bankenaufsicht für die SolvV-Meldung zugelassenen Ratingsysteme intensiv validiert. Bestehende Ratingsysteme wurden weiterentwickelt. Darüber hinaus wurde mit der Entwicklung neuer Ratingverfahren begonnen.


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DZ BANK Geschäftsbericht 2010 Konzernlagebericht risikobericht

ABB. 28 – BONITÄTSSTRUKTUR DES VERBRIEFUNGSPORTFOLIOS AAA

AA+ bis AA-

A+ bis A-

31.12.2010

31.12.2009

31.12.2010

31.12.2009

31.12.2010

31.12.2009

Forderungen aus Retailkrediten

4.802

7.236

1.286

1.500

479

481

davon: Residential MortgageBacked Securities

4.652

6.880

1.246

1.404

476

455

51

85

209

284

58

43

6

6

13

39

11

13

307

503

89

75

32

76

1.210

1.622

379

394

424

399

in Mio. € Forderungsarten

davon: als Subprime klassifizierte Forderungen davon: als Alt-A klassifizierte Forderungen Forderungen aus Unternehmenskrediten1 Forderungen aus Commercial Mortgage-Backed Securities Forderungen aus Collateralized Debt Obligations Summe bilanzwirksame Positionen Positionen gegenüber Zweckgesellschaften2 Summe

605

716

450

574

101

146

6.924

10.077

2.204

2.543

1.035

1.102

204

486

809

1.179

1.454

1.842

7.128

10.563

3.014

3.722

2.489

2.944

1 Inklusive Forderungen aus angekauften Leasingforderungen in Höhe von 142 Mio. € (31.12.2009: 263 Mio. €) 2 Inklusive bilanzielle Forderungen gegenüber Zweckgesellschaften, insbesondere ABCP-Conduits, und Liquiditätsfazilitäten gegenüber ABCP-Conduits

Der Fokus des Managements der klassischen Kredit­ sicherheiten lag im Geschäftsjahr auf der Ergänzung und Optimierung der Prozesse und Regelungen zur Umsetzung weiterer Anforderungen der SolvV an den Einsatz von Kreditrisikominderungstechniken. Einen weiteren Schwerpunkt bildete wie im Vorjahr die Steige­ rung der Datenqualität. Hierzu wurden im Sicherheitenverwaltungssystem der DZ BANK weitere Maßnahmen zur Erhöhung der Effizienz und Transparenz umgesetzt. Darüber hinaus wurde die fachliche Spezifizierung von Anforderungen zur Weiterentwicklung des Sicherheitenverwaltungssystems fortgeführt. Im Geschäftsjahr 2011 sollen die derzeit in Entwicklung befindlichen Ratingverfahren für Investmentfonds und Schiffsfinanzierungen eingeführt werden. Das Sicherheitenverwaltungssystem der DZ BANK wird auch im Geschäftsjahr 2011 kontinuierlich weiterentwickelt. Zudem ist im internen Kreditrisikoberichtswesen eine weitere Optimierung der Reportingstrukturen vorgesehen. Die eingeschlagene risikostrategische Ausrichtung im Kreditgeschäft der DZ BANK Gruppe wird sich auch

im Geschäftsjahr 2011 fortsetzen. Es ist vorgesehen, verbundferne Aktivitäten weiter einzuschränken. Dies geht in der DZ BANK mit einer weiteren Forcierung des strukturierten Geschäfts auf das Verbund- und Zielkundengeschäft einher. Darüber hinaus ist geplant, den Marktanteil im Mittelstandsgeschäft signifikant zu erhöhen und die Positionierung im Geschäftsbereich Corporate Finance in Deutschland, insbesondere im gehobenen Mittelstand, zu stärken. Aufgrund einer verhalten positiven Entwicklung der gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen ist nach aktueller Einschätzung für das Geschäftsjahr 2011 von einem Risikovorsorgebedarf für das Kreditgeschäft auf Normalniveau auszugehen.

5. Beteiligungsrisiko Unter Beteiligungsrisiko wird in der DZ BANK Gruppe die Gefahr von unerwarteten Verlusten verstanden, die sich aus dem Sinken des Marktwerts der Beteiligungen unter ihren Buchwert ergeben. Beteiligungsrisiken resultieren prinzipiell aus den


95

DZ BANK Geschäftsbericht 2010 Konzernlagebericht risikobericht

BBB+ bis B-

CCC+ bis C-

nicht eingestuft

Summe

31.12.2010

31.12.2009

31.12.2010

31.12.2009

31.12.2010

31.12.2009

31.12.2010

31.12.2009

622

535

901

843

153

109

8.242

10.704

613

513

901

843

153

109

8.041

10.204

301

292

626

557

50

8

1.295

1.269

58

56

239

243

23

11

351

368

85

84

13

513

751

462

490

27

14

9

2.515

2.914

158

197

78

50

62

56

1.455

1.739

1.327

1.306

1.006

893

229

187

12.725

16.108

1.043

475

65

150

74

3.660

4.121

2.370

1.781

1.006

958

379

261

16.385

20.229

Kapitalbeteiligungen an Unternehmen, die im Falle eines geringen Anteils am gesamten Eigenkapital der Beteiligungsunternehmen keine dezidierten Informations- und Gestaltungsrechte begründen. In der DZ BANK Gruppe entstehen Beteiligungsrisiken vor allem bei der DZ BANK und in geringerem Umfang bei der BSH. Die im Anlagebuch abgebildeten Beteiligungen werden im Wesentlichen aus strategischen Erwägungen gehalten. Die Unternehmen, an denen die DZ BANK und die BSH strategische Beteiligungen halten, decken in der Regel Märkte, Marktsegmente oder Wertschöpfungsstufen ab, in denen diese Gruppen­ gesellschaften selbst oder die Volksbanken und Raiffeisenbanken nicht tätig sind. Damit unterstützen diese Beteiligungen Vertriebsaktivitäten der Genossenschaftsbanken oder tragen durch Bündelung von Aufgaben zur Kostenentlastung bei. Die Beteiligungs­ strategie wird laufend auf die verbundpolitischen Bedürfnisse ausgerichtet. Die Entscheidung über das Eingehen oder Auflösen von Beteiligungspositionen treffen die Vorstände der

DZ BANK beziehungsweise der BSH in Abstimmung mit den zuständigen Gremien. Für die Mandatsbetreuung sind in der DZ BANK der Unternehmensbereich Stab und in der BSH der Bereich Auslandsmärkte sowie der Bereich Controlling und Beteiligungsmanage­ ment zuständig. Die Messung und Überwachung von Beteiligungsrisiken obliegen den jeweiligen Controlling-Einheiten, die den Aufsichtsrat, den Vorstand und die Mandatsbetreuung im Rahmen von vierteljähr­ lichen Berichten über das Ergebnis der quantitativen Messung und der Überwachung der Beteiligungsrisiken informieren. Der ökonomische Kapitalbedarf für Beteiligungsrisiken der DZ BANK Gruppe wurde zum 31. Dezember 2010 mit 777 Mio. € gemessen und lag damit geringfügig unter dem entsprechenden Vorjahreswert von 806 Mio. €. Die Verlustobergrenze betrug zum 31. Dezember 2010 1.075 Mio. € (31. Dezember 2009: 1.047 Mio. €). Im Jahresverlauf wurde die Verlust­ obergrenze zu keiner Zeit überschritten. Das Volumen der Beteiligungen an Unternehmen außerhalb der Gruppe belief sich zum 31. Dezember 2010 auf 2.503 Mio. € (31. Dezember 2009: 2.144 Mio. €).


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DZ BANK Geschäftsbericht 2010 Konzernlagebericht risikobericht

ABB. 29 – RISIKOVORSORGE NACH BRANCHEN – GESCHÄFTSJAHR 2010

Stand zum 01.01. 2010

Zufüh­ rungen

InanAuf­ spruch- lösungen nahmen

Zinserträge

Sonstige Veränderungen

Stand zum 31.12. 2010

309

200

-110

-190

-5

4

208

1

1.149

472

-291

-264

-30

82

1.117

50

-29

569 –

234

-125

-122

-1

-7

548

57

-32

34

52

-1

-8

-50

26

1

-58

2.060

958

-528

-583

-36

28

1.899

109

-121

in Mio. €

Direkte Eingänge Wert- auf  direkt berichtiwertbegungen richtigte Forderungen

Einzelwertberichtigungen¹ Finanzsektor Öffentliche Hand (Verwaltung/Staat) Corporates Retail Branchenkonglomerate Sonstige Summe Einzelwertberichtigungen1

-2

Portfoliowertberichtigungen

420

55

-135

6

346

Summe Wertberichtigungen

2.480

1.013

-528

-719

-36

34

2.245

109

-121

InanAuf­ spruch- lösungen nahmen

Zinserträge

Sonstige Veränderungen

Stand zum 31.12. 2009

1 Einschließlich pauschalierter Einzelwertberichtigungen

ABB. 30 – RISIKOVORSORGE NACH BRANCHEN – GESCHÄFTSJAHR 2009

Stand zum 01.01. 2009

Zufüh­ rungen

242

136

-1

-73

-7

12

309

Corporates

938

549

-80

-236

-29

6

1.149

51

-16

Retail

566

233

-109

-126

6

569

60

-16

in Mio. €

Direkte Eingänge Wert- auf  direkt berichtiwertbegungen richtigte Forderungen

Einzelwertberichtigungen¹ Finanzsektor Öffentliche Hand (Verwaltung /Staat)

Branchenkonglomerate Sonstige

-5

23

61

-1

-29

-21

34

23

-3

1.769

979

-191

-463

-37

3

2.060

134

-40

Portfoliowertberichtigungen

386

145

-104

-7

420

Summe Wertberichtigungen

2.155

1.124

-191

-567

-37

-4

2.480

134

-40

Summe Einzelwertberichtigungen1

1 Einschließlich pauschalierter Einzelwertberichtigungen


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DZ BANK Geschäftsbericht 2010 Konzernlagebericht risikobericht

ABB. 31 – RÜCKSTELLUNGEN FÜR KREDITZUSAGEN SOWIE VERBINDLICHKEITEN AUS FINANZGARANTIEN NACH BRANCHEN – GESCHÄFTSJAHR 2010

Stand zum 01.01.2010

Zuführungen

Inanspruchnahmen

Auflösungen

Sonstige Veränderungen

Stand zum 31.12.2010

12

4

6

21

in Mio. € Finanzsektor Öffentliche Hand (Verwaltung/Staat)

105

68

-69

6

110

Retail

3

-1

2

Branchenkonglomerate

73

4

-29

48

193

75

-99

12

181

Inanspruchnahmen

Auflösungen

Sonstige Veränderungen

Stand zum 31.12.2009

Corporates

Sonstige Summe

ABB. 32 – RÜCKSTELLUNGEN FÜR KREDITZUSAGEN SOWIE VERBINDLICHKEITEN AUS FINANZGARANTIEN NACH BRANCHEN – GESCHÄFTSJAHR 2009

Stand zum 01.01.2009

Zuführungen

12

4

-4

12

in Mio. € Finanzsektor Öffentliche Hand (Verwaltung / Staat)

72

94

0

-60

-1

105

Retail

Corporates

1

1

-1

-2

4

3

Branchenkonglomerate

56

27

-10

73

141

125

-1

-72

-1

193

Sonstige Summe


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DZ BANK Geschäftsbericht 2010 Konzernlagebericht risikobericht

ABB. 33 – RISIKOVORSORGE NACH LÄNDERGRUPPEN – GESCHÄFTSJAHR 2010

InanAufspruch- lösungen nahmen

Zins­ Sonstige erträge Veränderungen

Stand zum 31.12. 2010

Direkte Eingänge Wert- auf  direkt berichtiwertbegungen richtigte Forderungen

Stand zum 01.01. 2010

Zuführungen

1.359

394

-239

-226

-24

-34

1.230

61

612

455

-264

-306

-10

35

522

44

-5

90

109

-24

-51

-2

27

148

4

-58

-121

in Mio. € Einzelwertberichtigungen¹ Deutschland Sonstige Industriestaaten Nicht-Industriestaaten

-58

2.060

958

-528

-583

-36

28

1.899

109

Portfoliowertberichtigungen

420

55

-135

6

345

Summe Wertberichtigungen

2.480

1.013

-528

-719

-36

34

2.245

109

-121

Zins­ Sonstige erträge Veränderungen

Stand zum 31.12. 2009

Summe Einzelwertberichtigungen1

1 Einschließlich pauschalierter Einzelwertberichtigungen

ABB. 34 – RISIKOVORSORGE NACH LÄNDERGRUPPEN – GESCHÄFTSJAHR 2009

InanAufspruch- lösungen nahmen

Direkte Eingänge Wert- auf  direkt berichtiwertbegungen richtigte Forderungen

Stand zum 01.01. 2009

Zuführungen

1.330

542

-175

-285

-30

-23

1.359

88

-33

400

375

-16

-161

-7

20

612

35

-5

39

62

-17

6

90

11

-2

1.769

979

-191

-463

-37

3

2.060

134

-40

Portfoliowertberichtigungen

386

145

-104

-7

420

Summe Wertberichtigungen

2.155

1.124

-191

-567

-37

-4

2.480

134

-40

in Mio. € Einzelwertberichtigungen¹ Deutschland Sonstige Industriestaaten Nicht-Industriestaaten Summe Einzelwertberichtigungen1

1 Einschließlich pauschalierter Einzelwertberichtigungen

Die Volumenausweitung ist im Wesentlichen auf die erstmalige Verwendung höherer Beteiligungswerte der BSH zurückzuführen. Der daraus resultierende erhöhte Risikokapitalbedarf der BSH wurde durch den zurückgegangenen Risikokapitalbedarf der DZ BANK überkompensiert.

6. Marktpreisrisiko 6.1. DEFINITION UND URSACHEN

Das Marktpreisrisiko setzt sich aus dem Marktpreisrisiko im engeren Sinne und dem Marktliquiditäts­ risiko zusammen.

Marktpreisrisiko im engeren Sinne – im Folgenden als Marktpreisrisiko bezeichnet – ist die Gefahr eines Verlusts, der aufgrund nachteiliger Veränderungen von Marktpreisen oder preisbeeinflussenden Parametern eintreten kann. Das Marktpreisrisiko untergliedert sich gemäß den zugrunde liegenden Einflussfaktoren in Zinsrisiko, Spreadrisiko, Aktienrisiko, Währungs­ risiko und Rohwarenpreisrisiko. In der DZ BANK Gruppe entstehen Marktpreisrisiken im Wesentlichen aus den Kundenhandelsaktivitäten der DZ BANK, der Liquiditätsausgleichsfunktion der DZ BANK für die Genossenschaftliche FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisenbanken und durch das Kredit-


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DZ BANK Geschäftsbericht 2010 Konzernlagebericht risikobericht

ABB. 35 – RÜCKSTELLUNGEN FÜR KREDITZUSAGEN SOWIE VERBINDLICHKEITEN AUS FINANZGARANTIEN NACH LÄNDERGRUPPEN – GESCHÄFTSJAHR 2010

Stand zum 01.01.2010

Zuführungen

Inanspruchnahmen

Auflösungen

Sonstige Veränderungen

Stand zum 31.12.2010

104

68

-64

6

113

in Mio. € Deutschland Sonstige Industriestaaten

17

4

-6

6

21

Nicht-Industriestaaten

72

4

-29

47

193

75

-99

12

181

Summe

ABB. 36 – RÜCKSTELLUNGEN FÜR KREDITZUSAGEN SOWIE VERBINDLICHKEITEN AUS FINANZGARANTIEN NACH LÄNDERGRUPPEN – GESCHÄFTSJAHR 2009

Stand zum 01.01.2009

Zuführungen

Inanspruchnahmen

Auflösungen

Sonstige Veränderungen

Stand zum 31.12.2009

78

89

-1

-61

-1

104

7

10

17

56

27

-11

72

141

125

-1

-72

-1

193

in Mio. € Deutschland Sonstige Industriestaaten Nicht-Industriestaaten Summe

geschäft der DZ BANK, der BSH und der DG HYP, durch das Immobilienfinanzierungsgeschäft der BSH und der DG HYP sowie aus den Kapitalanlagen der R+V. Des Weiteren resultieren Marktpreisrisiken aus den Eigenemissionen der Gruppengesellschaften. Das Spreadrisiko ist in der DZ BANK Gruppe die bedeutendste Marktpreisrisikoart. Spreads drücken den Renditezuschlag für ausfallrisikobehaftete Anleihen im Vergleich zu ausfallrisikolosen Anleihen aus. Marktliquiditätsrisiko ist die Gefahr eines Verlusts, der aufgrund nachteiliger Veränderungen der Markt­ liquidität – zum Beispiel durch Verschlechterung der Markttiefe oder durch Marktstörungen – eintreten kann. 6.2. RISIKOSTRATEGIE

Für die DZ BANK und ihre Tochtergesellschaften gilt der Grundsatz, dass die Übernahme von Marktpreis­ risiken nur unter Abwägung der damit verbundenen Chancen und innerhalb der bestehenden Limite zu­ lässig ist. In der DZ BANK Gruppe liegt der Schwerpunkt des Handelsgeschäfts bei der DZ BANK.

Die DZ BANK betreibt Handelsgeschäfte zur Erfüllung ihrer Zentralbankfunktion in der Genossenschaftlichen FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisenbanken, zur Abdeckung der Bedürfnisse ihrer Kunden in Anlage- und Risikomanagement-Produkten, zur Generierung von Ergebnisbeiträgen aus dem Kundengeschäft sowie zur Erzielung von Zusatzerträgen außerhalb des Kundengeschäfts. Die Handelsstrategie der DZ BANK ist daher darauf ausgerichtet, Gewinne primär über Kunden- und Strukturierungsmargen zu erzielen. Zu diesem Zweck werden im Wesentlichen Zinsänderungs- und Spreadrisiken unter Beachtung der jeweiligen Limite dynamisch abgesichert. Offene Marktpreisrisikopositionen resultieren vornehmlich aus dem Kundengeschäft und aus Wert­ papierbeständen; sie betreffen überwiegend Spread­ risiken. Außerdem hält die DZ BANK im Rahmen der Limite zentralbankfähige Anleihen in Liquiditätsportfolios zur Unterstützung ihrer Liquiditätssteuerungsfunktion als Zentral- und Geschäftsbank und für die DZ BANK Gruppe. Darüber hinaus dienen die Bestände auch dem Ziel, zusätzliche Margenerträge


100

DZ BANK Geschäftsbericht 2010 Konzernlagebericht risikobericht

zu erwirtschaften. Die DZ BANK steuert das Marktpreisrisiko der Kreditgeschäfte und Eigenemissionen im Rahmen ihrer Nichthandelsportfolios und geht zudem Marktpreisrisiken aus dem Halten von Emis­ sionen der Primärbanken und der Tochterunternehmen ein. Das Marktpreisrisiko dieser Positionen wird im Wesentlichen durch das Spreadrisiko bestimmt. In der BSH beschränken sich Marktpreisrisiken auf Zinsrisiken. In diesem Zusammenhang besteht in der BSH ein besonderes Risiko aus dem kollektiven Geschäft, da hier gegenüber den Kunden eine verbindliche Zinsgarantie sowohl für die Guthabens- als auch für die Darlehensverzinsung eingegangen wird, deren Inanspruchnahme in der Zukunft liegt. Dieser Geschäftsstruktur wird durch die bausparspezifische Ausprägung der Risikoquantifizierungsmodelle Rechnung getragen. Die Kapitalmarktaktivitäten werden als Sicherungsgeschäfte für das Kollektiv abgeschlossen, wobei die Risikoreduzierung im Vordergrund steht. Die BSH betreibt keinen Eigenhandel im Sinne der Ausnutzung von kurzfristigen Preisschwankungen. Aufgrund des Geschäftsmodells der DG HYP sind für die Steuerung nur Zinsrisiken und Währungsrisiken von Relevanz. Dabei ist der Anteil des Währungsrisikos sehr gering, da dieses Risiko im Regelfall vollständig ausgesteuert wird. Spreadrisiken werden im Rahmen des internen Reportings überwacht und im Rahmen der Bilanzierung der DG HYP berücksichtigt. Aktivitäten an Aktien- und Rohwarenmärkten sind dem Treasury der DG HYP nicht gestattet. Darüber hinaus wurde das Neugeschäft im bis zum Jahr 2008 be­ triebenen Geschäftsfeld aktive Staats- und Bankenfinanzierung ebenso wie ein Neuengagement in ABS- Produkten eingestellt. Aufgrund der Einstufung als Nichthandelsbuchinstitut erfolgt kein Eigenhandel im Sinne der Ausnutzung von kurzfristigen Preis- und Kursschwankungen; Wertpapiere werden ausschließlich im Anlagebestand geführt. Aus den Kapitalanlagen der R+V resultieren Aktien­ risiken, Zinsrisiken, Währungsrisiken und Immobi- lienrisiken, wobei Zins- und Aktienrisiken die bedeu­ tend­sten Risikokategorien darstellen. Die Marktpreis- risikostrategie der R+V wird durch die Bestimmungen der Anlageverordnung sowie der aufsichtsrechtlichen Anlagegrundsätze und Regelungen für das gebundene Vermögen determiniert. Versicherungsunternehmen

sind in diesem Zusammenhang verpflichtet, die Bestände des Sicherungsvermögens und des sonstigen gebundenen Vermögens so anzulegen, dass möglichst große Sicherheit und Rentabilität bei jederzeitiger Liquidität der Versicherung unter Wahrung angemessener Mischung und Streuung erreicht werden. Darüber hinaus wird im Rahmen des Asset Liability-Managements durch eine institutionalisierte Zusammenarbeit zwischen den Bereichen Versicherungstechnik und Kapitalanlage der R+V sichergestellt, dass die Möglichkeiten der Vermögensanlage mit den passivischen Leistungsverpflichtungen aus Versicherungsverträgen abgeglichen werden. Die von der R+V eingegangenen Marktpreisrisiken spiegeln die im Rahmen der sogenannten Strategischen Asset Allocation unter Berücksichtigung der indivi­ duellen Risikotragfähigkeit und der langfristigen Ertragsanforderungen an die Tochterunternehmen der R+V entwickelte Portfoliostruktur der Kapitalanlagen wider. Sie werden unter Beachtung der gruppenweit festgelegten Verlustobergrenzen im Rahmen des Risikomanagements gesteuert. 6.3. ORGANISATION UND VERANTWORTUNG

Zum Zweck des gruppenweiten Marktpreisrisiko­ managements werden die Marktpreisrisiken nach den zugrunde liegenden Geschäftsarten in Bankgeschäft und Bauspar- und Versicherungsgeschäft aufgeteilt. Das Marktpreisrisiko aus Bankgeschäften setzt sich aus Positionen zusammen, die in den Handelsbereichen und Nichthandelsportfolios der DZ BANK Gruppe geführt werden. Das Risiko wird dabei maßgeblich durch die DZ BANK bestimmt, während die DG HYP in geringerem Umfang zu diesem Risiko beiträgt. Marktpreisrisiken aus dem Bauspar- und Versicherungs­ geschäft bestehen bei der BSH beziehungsweise bei der R+V. In der DZ BANK als Handelsbuchinstitut wird das Marktpreisrisiko dezentral nach Portfolios gesteuert, wobei die Portfoliomanager die Verantwortung für Risiko und Performance tragen. Die Steuerung der Zinsrisiken der BSH wird auf Ebene der Gesamtbank und ausschließlich im Rahmen des Anlagebuchs vorgenommen. Das Marktpreisrisiko der DG HYP wird zentral durch einen Ausschuss gesteuert, der auf Basis der täglichen Berichterstattung über das Gesamtportfolio die Leitlinien für die Treasury-Aktivitäten der


101

DZ BANK Geschäftsbericht 2010 Konzernlagebericht risikobericht

Bank vorgibt. Die operative Umsetzung der Beschlüsse erfolgt durch das Treasury der DG HYP. Die R+V steuert das Marktpreisrisiko auf Ebene der Einzelgesellschaften. 6.4. RISIKOBERICHTSWESEN

Die Kennzahlen des Marktpreisrisikos werden auf Gruppenebene dem Group Risk Committee innerhalb des Quartalsberichts Konzernrisiko berichtet. Limitüberschreitungen auf der Ebene der Gruppenunternehmen werden im Rahmen eines Ad-hoc-Berichtswesens an die DZ BANK gemeldet. In den Kreditinstituten der DZ BANK Gruppe informiert das Risikocontrolling im Rahmen des Management-Reportings sowohl die für die Risikosteuerung und das Risikocontrolling verantwortlichen Mitglieder der Geschäftsleitung als auch die Portfoliomanager auf täglicher, wöchentlicher oder monatlicher Basis über das Marktpreisrisiko. In der R+V erhalten alle Mitglieder der Geschäftsleitung der Einzelunternehmen monatliche Berichte des Risikomanagements und des Portfoliomanagements der Kapitalanlagen. Darüber hinaus wird in der R+V das zentrale Risikosteuerungsgremium, die sogenannte Risikokonferenz, im vierteljährlichen Turnus informiert. 6.5. RISIKOMANAGEMENT Marktpreisrisikomessung Internes Modell

Das Marktpreisrisiko wird nach den Verfahren des Value-at-Risk ermittelt, wobei der Risikowert sowohl für die Gesamtgruppe als auch für jede einbezogene Gesellschaft berechnet wird. Die DZ BANK verwendet zur Ermittlung des Valueat-Risk auf Einzelinstitutsebene ein internes Risikomodell, das von der BaFin zur Berechnung der regulato­ rischen Eigenkapitalanforderungen für das allgemeine und das besondere Marktpreisrisiko gemäß der SolvV zugelassen worden ist. Mit dem Modell wird der Valueat-Risk täglich mittels einer historischen Simulation mit einem einseitigen Konfidenzniveau von 99,00 Prozent über einen Beobachtungszeitraum von einem Jahr und mit einer Haltedauer von 10 Handelstagen berechnet.

Der Value-at-Risk ist eine Kenngröße, die beschreibt, welcher Verlust mit einer vorgegebenen Wahrscheinlichkeit (Konfidenzniveau) und innerhalb einer bestimmten Haltedauer der Positionen bei normalen Markt­ bedingungen höchstens erwartet wird. Das Modell bil- ­det nicht die maximal möglichen Verlustpotenziale ab, die bei extremen Marktsituationen auftreten können, sondern legt Marktszenarien zugrunde, die jeweils inner- halb des letzten Jahres beobachtet wurden, und simuliert sie für die gegenwärtigen Positionen der Bank (Histo­ rische Simulation). Um Abschätzungen für Verlustpotenziale bei besonderen Marktbewegungen zu erhalten, werden Stresstests durchgeführt. Als wesentliche Risikofaktoren werden hierbei Zins-, Spread-, Aktien-, Wechsel­ kurs- und Rohwarenpreisrisiken betrachtet. Anders als bei der Berechnung der Unterlegung mit Eigenmitteln nach der SolvV wird der Value-at-Risk in der DZ BANK zum Zweck des Marktpreisrisiko­ managements auf allen Ebenen der Portfoliohierarchie mit einer Haltedauer von 1 Handelstag berechnet. Im Unterschied zur aufsichtsrechtlichen Meldung werden hierbei auch die Anlagebuchpositionen mit in die Ermittlung des Value-at-Risk einbezogen. Modellvalidierung und handelsunabhängige Bewertung

Die operative Prüfung des internen Marktpreisrisikomodells findet laufend im Rahmen der Standardprozesse durch das Marktpreisrisikocontrolling auf Basis von Analysen des Value-at-Risk, der Backtestingergebnisse und der Stresstestergebnisse statt. Darüber hinaus wird das interne Modell von der Internen Revision in regelmäßigen Abständen überprüft. Der Gesamtvorstand der DZ BANK wird monatlich über die Weiterentwicklungen des Modells informiert. Eine erweiterte Modellüberprüfung wird mindestens in jährlichem Rhythmus durchgeführt und umfasst umfangreiche Analysen von Zeitreihen, Stresstestszenarien und Prozessabläufen. Hierbei werden sowohl technische Aspekte wie beispielsweise Lieferzeiten und die Qualität des Value-at-Risk als auch statistische Größen in Bezug auf Backtesting-Ausreißer und Quantilszeitreihen auf verschiedenen Portfolioebenen betrachtet. Die Positionen werden täglich handelsunabhängig auf Grundlage der aktuellen Marktparameter bewertet. Handelsunabhängig bedeutet, dass sowohl die Marktdaten vom Risikocontrolling selbst erhoben werden,


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DZ BANK Geschäftsbericht 2010 Konzernlagebericht risikobericht

als auch die Bewertungsverfahren und -modelle unabhängig von den Handelseinheiten entwickelt beziehungsweise validiert werden. Marktpreisrisikomessung im Versicherungsgeschäft

Zur Messung der aus den Kapitalanlagen der R+V resultierenden Marktpreisrisiken werden durch die Versicherung Szenarioanalysen unter folgenden Prämissen vorgenommen: Für direkt und über Fonds gehaltene Aktien wird die Auswirkung einer Kursveränderung von 35 Prozent auf den Zeitwert dieser Positionen simuliert. Für festverzinsliche Wertpapiere sowie für Namensschuldverschreibungen, Schuld­ scheinforderungen und Darlehen werden die Auswirkungen einer Verschiebung der Zinskurve um einen Prozentpunkt nach oben auf den Zeitwert dieser Wertpapiere und Ausleihungen ermittelt. Darüber hinaus werden für den Bestand der festverzinslichen Wert­ papiere und Ausleihungen regelmäßig Durationsanalysen durchgeführt. Die Ermittlung des Kapitalbedarfs für die Marktpreisrisiken der R+V, der im Rahmen des Risikokapitalmanagements durch die Verlustobergrenze limitiert wird, beruht auf einem Value-atRisk-Ansatz. Dabei werden ein Konfidenzniveau von 99,95 Prozent und eine Haltedauer von einem Jahr zugrunde gelegt. Backtesting und Stresstests

Das für Kreditinstitute aufsichtsrechtlich vorgeschriebene Backtesting dient dazu, die Prognosegüte der zur Risikomessung der Handelsbereiche eingesetzten Value-at-Risk-Ansätze zu überprüfen. Hierbei werden die tatsächlichen handelstäglichen Portfoliowert­ änderungen mit den anhand der Risikomodellierung errechneten Value-at-Risk-Zahlen verglichen. Über das Backtesting hinaus wird im Rahmen einer jährlichen Angemessenheitsprüfung eine Vielzahl statistischer Tests zur Prognosequalität der Risikomodel­ lierung durchgeführt. Das auf der historischen Simu­ lation basierende interne Modell der DZ BANK zeichnet sich durch eine hohe Reagibilität auf Ver­ änderungen der Eingangsparameter aus und ist daher im Zusammenspiel mit den Stresstests in der Lage, adäquate Steuerungsimpulse zu geben. Risiken aus extremen Marktsituationen werden vor allem im Rahmen von Stresstests erfasst. Die den

Stresstests zugrunde liegenden Krisenszenarien be- inhalten die Simulation von großen Schwankungen der Risikofaktoren und dienen dem Aufzeigen von Verlustpotenzialen, die nicht über den Value-at-Risk erfasst werden. Im Rahmen der Stresstests werden sowohl tatsächlich in der Vergangenheit aufgetretene extreme Marktbewegungen als auch Krisenszenarien unterstellt, die – unabhängig von der Marktdaten­- historie – als ökonomisch relevant eingeschätzt wer- den. Die hierbei benutzten Krisenszenarien werden kontinuierlich auf ihre Angemessenheit hin überprüft. Die beschriebenen Verfahrensweisen im Backtesting und bei den Stresstests beziehen sich nicht nur auf das zur Berechnung der Eigenkapitalanforderungen gemäß der Solvabilitätsverordnung zugelassene interne Risikomodell, sondern werden zu Zwecken des internen Marktpreisrisikomanagements auch für die Nichthandelsportfolios herangezogen. Die R+V überprüft durch jährlich von der BaFin vorgeschriebene Stresstests, ob die Versicherung trotz einer eintretenden, anhaltenden Krisensituation auf dem Kapitalmarkt in der Lage ist, die gegenüber den Versicherungsnehmern eingegangenen Verpflichtungen zu erfüllen. Die R+V führt die Stresstests anhand des Value-at-Risk-Verfahrens durch, das zur Ermittlung des Risikokapitalbedarfs verwendet wird. Limitsteuerung von Marktpreisrisiken

Das Marktpreisrisiko wird in der DZ BANK, der BSH und der DG HYP über ein der Portfoliostruktur entsprechendes Limitsystem gesteuert, durch das neben dem eingegangenen Risiko in Teilen der Gruppe auch im Geschäftsjahresverlauf eventuell auftretende Verluste begrenzt werden. Innerhalb der Handelsbereiche der DZ BANK und im Treasury der DG HYP wird die auf dem Value-at-Risk basierende Risikosteuerung durch eine an Sensitivitäten und Szenarien orientierte Limitierung unterstützt. Value-at-Risk-Limite werden aus der Verlustobergrenze für Marktpreisrisiken abgeleitet. Die Marktpreisrisiken der R+V werden über die gruppenweit festgelegten Verlustobergrenzen limitiert. Marktpreisrisikominderung

Im Rahmen der dezentralen Portfoliosteuerung wird die Absicherung der Marktpreisrisiken in der DZ BANK durch die verantwortlichen Portfolio­


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DZ BANK Geschäftsbericht 2010 Konzernlagebericht risikobericht

manager und bei der DG HYP durch das Treasury vorgenommen. Dazu werden entweder interne Geschäfte mit dem jeweils produktzuständigen Handelsbereich, dem der Marktauftritt obliegt, oder externe börsliche und außerbörsliche Geschäfte verwendet. Die DG HYP verwendet zur Absicherung ausschließlich unternehmensexterne börsliche und außer- börs­liche Geschäfte, wobei die außerbörsliche Absicherung überwiegend mit Kontrahenten innerhalb der DZ BANK Gruppe erfolgt. In der BSH werden Markt­ preisrisiken über außerbörsliche Geschäfte im Rahmen von Beschlüssen des Asset-Liability-Committee ab­gesichert. Bei der R+V erfolgt die Absicherung von Marktpreisrisiken durch die verantwort­lichen Port­ foliomanager ausschließlich über öffentliche Börsen.

Benchmarks und Richtlinien vor. Darüber hinaus erfolgen auf täglicher Basis die Limitüberwachung und das Reporting über Optionsgeschäfte. Schließlich werden Sensitivitätsanalysen durchgeführt. 6.6. RISIKOANALYSE

Der ökonomische Kapitalbedarf für Marktpreis­ risiken lag zu jedem Zeitpunkt des Geschäftsjahres sowohl im Bankgeschäft als auch im Bauspar- und Versicherungsgeschäft der Gruppe innerhalb der Verlustobergrenzen. In Abb. 37 sind die Ultimowerte für das Geschäftsjahr und das Vorjahr dargestellt.

Der Rückgang des Risikokapitalbedarfs im Bank­ geschäft der Gruppe ist im Wesentlichen auf die gesunkenen Marktpreisrisiken bei der DZ BANK Die Marktpreisrisikomessung basiert auf der Einbeziezurückzuführen. Die leichte Risikoreduzierung bei den Kapitalanlagen im Bauspar- und Versicherungs­ hung der marktpreisrisikobehafteten Einzelpositionen. Grundsätzlich entfällt daher eine Überwachung geschäft resultiert im Wesentlichen aus der Zins­ entwicklung. der ökonomischen Wirksamkeit der Sicherungs­ beziehungen. In der DZ BANK bestehen in geringem Die Entwicklung des Value-at-Risk der verschiedenen Umfang noch Positionen in sogenannten Back-toBack- und Repackaging-Geschäften, deren Marktpreis­ Marktpreisrisikoarten für die Handelsbereiche und risiko weitergegeben wurde. Diese Geschäfte werden Nichthandelsportfolios des Bankgeschäfts im Geschäftsnicht oder nicht in allen Komponenten als Einzel­posi­ jahr ist aus Abb. 38 ersichtlich. tionen in der Bewertung berücksichtigt. Statt­dessen Die Entwicklung des Value-at-Risk und die Ergebwerden die betroffenen Portfolios täglich überwacht. nisse des handelstäglich durchgeführten Backtesting Die Überwachung erfolgt durch die für das jeweilige für die Handelsbereiche der DZ BANK veranschauPortfolio zuständige Einheit im Risikocontrolling. licht Abb. 39. Die BSH bezieht sämtliche Einzelpositionen in die Marktpreisrisikomessung ein. In der DG HYP wird Im Rahmen des Backtesting überschritt die auf Ver­ die Wirksamkeit der getroffenen Sicherungsmaßnahänderungen von Marktparametern zurückzuführende men auf täglicher Basis sowohl bezüglich des Risikos als auch der Performance überprüft und berichtet. Wertänderung des Portfolios in einem hypothetischen Berichtsgegenstand ist dabei jeweils das Gesamtbuch Buy-and-Hold-Szenario die prognostizierten Value-atRisk-Größen im Geschäftsjahr an 4 Handelstagen der DG HYP. Zur Minderung von Marktpreisrisiken werden Derivate in unterschiedlichen Ausprägungen verwendet. Dabei handelt es sich überwiegend um Plain-Vanilla-Produkte. ABB. 37 – VERLUSTOBERGRENZEN UND KAPITALBEDARF FÜR MARKTPREISRISIKEN NACH GESCHÄFTSARTEN

Um sicherzustellen, dass die beabsichtigte Effektivität der ökonomischen Sicherungsbeziehungen tatsächlich erreicht wird, prüft die R+V hinsichtlich der von ihr verantworteten Positionen die aufsichtsrechtlichen Korrelationsbeziehungen zum Zeitpunkt der erstmaligen Etablierung. Des Weiteren misst die R+V das Währungsexposure und nimmt infolgedessen laufend Anpassungen gemäß der geltenden Absicherungs-

in Mio. €

Verlustobergrenze

Risikokapitalbedarf

31.12. 2010

31.12. 2009

31.12. 2010

31.12. 2009

Bankgeschäft

2.277

2.341

1.853

1.973

Bauspar- und Versicherungsgeschäft

1.479

1.510

1.141

1.160

Summe

3.756

3.851

2.994

3.133


104

DZ BANK Geschäftsbericht 2010 Konzernlagebericht risikobericht

ABB. 38 – VALUE-AT-RISK DES BANKGESCHÄFTS1

Zinsrisiko

Spreadrisiko

Aktienrisiko

in Mio. €

Währungsrisiko

Rohwarenpreisrisiko

Diversifikationseffekt 2

Gesamt

Handelsbereiche 31.12.2010

11

87

2

9

1

-16

93

Durchschnitt

11

73

3

12

1

-17

83

Maximum

23

110

5

17

1

-33

129

Minimum

6

38

2

8

-11

44

31.12.2009

9

92

2

14

1

-15

103

Nichthandelsportfolios 31.12.2010

3

29

6

2

-6

32

Durchschnitt

3

33

4

2

-5

37

Maximum

7

56

7

3

-8

63

Minimum

2

20

3

1

-4

24

31.12.2009

6

56

5

3

-10

60

1 Value-at-Risk bei 99,00 % Konfidenzniveau, 1 Tag Haltedauer, 1 Jahr Beobachtungszeitraum sowie auf Basis der gesellschaftsspezifischen Modellierungen. Das Bankgeschäft umfasst a dditiv die ­Steuerungseinheiten DZ BANK, DG HYP, DVB, DZ BANK Ireland, DZ BANK Polska, DZ PRIVATBANK Gruppe, TeamBank und Union Asset Management Holding. Die Vergleichswerte der DZ PRIVATBANK Gruppe setzen sich additiv aus den Werten der DZ PRIVATBANK S.A. und der DZ BANK PRIVATBANK Schweiz zum 31. Dezember 2009 zusammen. 2 Summe der Diversifikationseffekte zwischen den Marktpreisrisikoarten aller einbezogenen Gruppengesellschaften

ABB. 39 – VALUE-AT-RISK UND HYPOTHETISCHE WERTÄNDERUNGEN DER HANDELSBEREICHE DER DZ BANK in Mio. €, 99,00 % Konfidenzniveau, 1 Tag Haltedauer 250 200 150 100 50 0 -50 -100 -150 Jan

Feb

Value-at-Risk

Mär 250 Apr Mai Jun Value-at-Risk 200 150 100Hypothetische Wertänderungen 50 0 -50 -100 -150 250 200 150 100 50 0 -50 -100 -150

Jul

Hypothetische Wertveränderung

Aug

Sep

Okt

Nov

Dez


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(im Vorjahr kam es zu keinen Überschreitungen). Die 3 im April und Mai registrierten Backtesting-Überschreitungen sind auf Kapitalmarktturbulenzen zurückzuführen, die aus der sich im Frühjahr 2010 verschärfenden Schuldenkrise einiger europäischer Länder resultierten. Die Überschreitung im Dezember geht im Wesentlichen auf ein Problem bei der Versorgung mit speziellen Marktdaten für US-amerikanische AssetBacked Securities zurück. Im weiteren Jahresverlauf trat eine zunehmende Beruhigung der Märkte ein, die ihren Niederschlag in einem ermäßigten Risikoniveau und einer geringeren Schwankungsbreite der hypothetischen Wertänderungen fand. 6.7. MARKTLIQUIDITÄTSRISIKO

Das Marktliquiditätsrisiko wird von den für die Marktpreisrisikosteuerung zuständigen Portfoliomanagern verantwortet. Marktliquiditätsrisiken entstehen in der DZ BANK Gruppe vor allem aus bonitätsbezoge- nen Wertpapieren, die von der DZ BANK und der DG HYP gehalten werden. Bei den Wertpapieren, die in höherem Maße dem Marktliquiditätsrisiko unterliegen, handelt es sich um Asset-Backed Securities. Im Zuge der Finanzkrise kam es zu einer Verringerung der Marktliquidität auch bei Wertpapierklassen, die zuvor als sehr liquide galten. Die Marktliquidität lag zum Berichtsstichtag weiterhin unter dem vor der Finanzkrise beobachteten Niveau. Die Investmentpolitik des Treasury der DG HYP sieht ein Engagement nur in jederzeit liquidierbaren EZBfähigen Wertpapieren vor. In Bezug auf eine Nutzung der erworbenen Wertpapiere als Ersatzdeckung werden die einschlägigen Vorschriften des Pfandbriefgesetzes beachtet. Darüber hinaus liegen Marktliquiditätsrisiken bei bestimmten Papieren des ABS-Bestandes vor, die vor der Umstellung des Geschäftsmodells der DG HYP erworben wurden und sukzessive abgebaut oder bis zur Endfälligkeit gehalten werden sollen. Neugeschäfte in diesen Produkten werden von der DG HYP bereits seit Mitte des Jahres 2007 nicht mehr vorgenommen. 6.8. FAZIT UND AUSBLICK

Die Schuldenkrise europäischer Staaten, die seit April 2010 zu steigenden und stärker schwankenden Spreads an den Kapitalmärkten geführt hat, wird sich voraussichtlich auch im Geschäftsjahr 2011 fortsetzen. Die anhand des internen Marktpreisrisikomodells der DZ BANK ermittelten Kennzahlen werden sich auf-

grund der ausgeprägten Reagibilität des Modells auf Volatilitätsänderungen im Vergleich zum Geschäftsjahr erwartungsgemäß auf einem erhöhten Niveau bewegen. Die Erfahrungen aus den Krisensituationen der letzten Jahre haben nachhaltigen Niederschlag in Methoden und Verfahren des Marktpreisrisikomanagements gefun­ den. Im Geschäftsjahr 2011 wird der Schwerpunkt des Handelsgeschäfts der DZ BANK wie in den Jahren zuvor auf dem Kundengeschäft liegen. Daneben werden Wertpapiere in Collateral- und Liquiditätsport­ folios als Liquiditätsreserve gemanagt werden. Die Vergabe von Limiten wird sich weiterhin an der Risikotragfähigkeit der Gruppe orientieren. Im Geschäftsjahr 2011 wird das Managementsystem für Marktpreisrisiken weiter ausgebaut werden. So ist vorgesehen, die im Geschäftsjahr bereits umgesetzten Methoden zur Messung des Incremental Risk und des sogenannten Stress-Value-at-Risk für die interne Steuerung heranzuziehen. Nach Umsetzung dieser Erweiterung können auch abrupte Marktpreisveränderungen, die beispielsweise aus Ratingmigrationen oder der Insolvenz eines Emittenten resultieren, explizit in der regulatorischen und ökonomischen Risikoberechnung berücksichtigt und für die Risikosteuerung verwendet werden.

7. Liquiditätsrisiko 7.1. DEFINITION UND URSACHEN

Liquiditätsrisiko ist die Gefahr, dass liquide Mittel zur Erfüllung von Zahlungsverpflichtungen nicht in ausreichendem Maße zur Verfügung stehen oder nur zu überhöhten Kosten beschafft werden können. Damit wird das Liquiditätsrisiko als Zahlungsunfähigkeits­ risiko verstanden. Liquiditätsrisiken erwachsen aus dem zeitlichen und betragsmäßigen Auseinanderfallen der Zahlungsflüsse. Wesentliche Einflussfaktoren für die Höhe des Liquiditätsrisikos sind die Refinanzierungsstruktur des Aktivgeschäfts, die Unsicherheit der Liquiditätsbindung bei der Refinanzierung über strukturierte Emissionen und Zertifikate, die Entwicklung bei Einlagen und Ausleihungen, das Refinanzierungspotenzial am Geld- und Kapitalmarkt, die Beleihungsfähig-


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keit und Marktliquidität von Wertpapieren, das Ein­- räumen von Liquiditätsoptionen – beispielsweise in Form von unwiderruflichen Kredit- oder Liquiditätszusagen – sowie die Verpflichtung zur Stellung von Sicherheiten – beispielsweise für Derivategeschäfte. Liquiditätsrisiken resultieren außerdem aus der Ver­ änderung der eigenen Bonität, wenn die Pflicht zur Stellung von Sicherheiten vertraglich in Abhängigkeit zum Rating geregelt ist. Das Liquiditätsrisiko der DZ BANK Gruppe wird neben der DZ BANK durch die Steuerungsein- heiten BSH, DG HYP, DVB, DZ BANK Ireland, DZ PRIVATBANK Gruppe, TeamBank und VR-LEASING bestimmt. 7.2. RISIKOSTRATEGIE

Für die DZ BANK Gruppe gilt der Grundsatz, dass Liquiditätsrisiken nur im Einklang mit der vom Vorstand festgelegten Risikotoleranz eingegangen werden dürfen. Dabei muss die Zahlungsfähigkeit auch bei schwerwiegenden Krisenereignissen gewährleistet sein. Die Risikotoleranz wird ausgedrückt durch die Krisen­ szenarien, die im Rahmen der Stresstests abgedeckt werden müssen. In Abgrenzung dazu werden weitere extreme und gegebenenfalls unplausible Szenarien nicht von der Risikotoleranz abgedeckt. Die hieraus entstehenden Risiken werden akzeptiert und daher nicht steuerungswirksam berücksichtigt. Dies betrifft beispielsweise einen weitgehenden Abzug der Kundeneinlagen, der aufgrund einer Schädigung der Reputation des Bankensystems auftreten kann (Bank Run), oder ein vollständiges und nachhaltiges Austrocknen aller unbe­ sicherten Refinanzierungsquellen am Geldmarkt, das auch Geschäfte mit eng an die DZ BANK Gruppe gebundenen Firmenkunden, institutionellen Kunden und Banken mit Kundenstatus umfasst. Das Risiko des Wegfalls der Interbankenrefinanzierung wird dagegen nicht akzeptiert und ist Gegenstand der relevanten Stressszenarien. Um auch im Krisenfall zahlungsfähig zu bleiben, werden Liquiditätsreserven in Form von besicherungsfähigen Wertpapieren vorgehalten. Außerdem wer- den Refinanzierungspotenziale für die Geldmarkt­ refinanzierung bei Firmenkunden, institutionellen Kunden, Bankenkunden und am Interbankenmarkt

durch Diversifizierung des Verbindlichkeitenprofils sowie durch aktive Marktbearbeitung und intensive Pflege der Kundenbeziehungen gewährleistet. 7.3. ORGANISATION UND VERANTWORTUNG

Die strategischen Rahmenvorgaben für das Management des Liquiditätsrisikos auf Gruppenebene werden durch das Group Risk Committee verabschiedet. Darauf aufbauend wird die Liquiditätsrisikosteuerung der Gruppe über den Arbeitskreis Markt abgestimmt. Die Liquiditätsrisikosteuerung der Gruppengesellschaften erfolgt dezentral in der DZ BANK und in den einzelnen Tochterunternehmen. Hierbei werden die einzelnen Gesellschaften durch die DZ BANK mit Refinanzierungsmitteln versorgt (Gruppenrefinanzierung) oder sie tauschen Zahlungsmittel über die DZ BANK untereinander aus (Group Clearing). Lokale Refinanzierungsvorteile hinsichtlich Währungen und Kunden werden durch die einzelnen Gruppengesellschaften und innerhalb der DZ BANK durch die Treasuries der Auslandsniederlassungen genutzt. Die wesentlichen Aktivitäten im Bereich der besicherten und unbesicherten Interbankenrefinan­ zierung sind in der DZ BANK gebündelt. Diese Verfahrensweise dient dem Zweck, Preisunterschiede, die bei einem isolierten Auftritt einzelner Gesellschaften am Markt entstehen würden, zu vermeiden. Innerhalb der DZ BANK Gruppe werden Liquiditätskosten mittels Transferpreisen zwischen den liquiditäts­ generierenden und liquiditätsverbrauchenden Einheiten verrechnet. Hierbei werden Transferpreise insbesondere für die Liquiditätskosten von Krediten, Kreditzusagen und Wertpapieren angesetzt. Das gruppenweite Liquiditätsrisikocontrolling wird über den Arbeitskreis Konzernrisikosteuerung ab­ gestimmt. Das Liquiditätsrisikocontrolling wird unabhängig von den für die Liquiditätsrisikosteuerung zuständigen Einheiten im Controlling durchgeführt und erfolgt dezentral in der DZ BANK und in den Tochterunternehmen. Die Zusammenführung der Ergebnisse der Controlling-Aktivitäten der einzelnen Gesellschaften zu einer Gruppensicht erfolgt durch die DZ BANK. Auf Ebene der DZ BANK werden die strategischen Rahmenvorgaben für das Liquiditätsrisikomanagement durch das Treasury Komitee verabschiedet. Die


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DZ BANK Geschäftsbericht 2010 Konzernlagebericht risikobericht

Liquiditätsrisikosteuerung erfolgt dezentral durch das Treasury des Haupthauses in Frankfurt und durch die Treasuries der Auslandsniederlassungen, wobei Frankfurt die primäre Verantwortung trägt. Das Liquiditätsrisikocontrolling wird zentral durch das Risikocontrolling des Haupthauses und unabhängig von der Liquiditätsrisikosteuerung vorgenommen.

worden ist. Dieses, in der DZ BANK als internes Liquiditätsrisikomodell bezeichnete Verfahren dient auch zur Ermittlung des Liquiditätsrisikos auf Ebene der DZ BANK Gruppe. Mit dem Verfahren, in das alle für das Liquiditätsrisiko bedeutenden Gruppen­ gesellschaften integriert sind, werden auf täglicher Basis neben einem Risikoszenario 4 Stressszenarien simuliert.

7.4. RISIKOBERICHTSWESEN

Die Liquidität bis zu einem Jahr und die struktu- relle Liquidität der DZ BANK Gruppe werden auf täg­licher Basis den im Vorstand der DZ BANK für die Bereiche Group Treasury und Group Con­trolling zuständigen Dezernenten berichtet. Der Ge­samtvorstand wird wöchentlich über die aktuelle Situation sowie über die Entwicklung der vergangenen Woche informiert. Die für die Steuerung des Liqui­ditäts­risikos zuständigen Einheiten im Treasury der DZ BANK und in den Tochterunternehmen erhalten ebenfalls auf täglicher Basis Detailaufstellungen, die den Beitrag der jeweiligen Einzelpositionen zur Gesamtposition zeigen. Das Group Risk Committee wird quartalsweise über die Liquidität bis zu einem Jahr der DZ BANK Gruppe sowie die strukturelle Liquidität auf Ebene der Gruppe und der DZ BANK unterrichtet. In den Gruppengesellschaften existieren entsprechende Berichtsverfahren, die die Steuerung und Überwachung der Liquidität auf Einzelunternehmensebene unterstützen. Die größten Liquiditätsgeber der DZ BANK am unbesicherten Geldmarkt werden auf täglicher Basis an das Group Treasury und wöchentlich an den Gesamtvorstand berichtet. Die Berichterstattung differenziert nach Kunden und Banken und bezieht sich auf die DZ BANK in Frankfurt und auf jede Auslandsniederlassung. Mögliche Konzentrationsrisiken hinsichtlich der Liquiditätsgeber können hierdurch frühzeitig transparent gemacht werden. 7.5. RISIKOMANAGEMENT Liquidität bis zu einem Jahr

Die DZ BANK verwendet zur Ermittlung des Liquiditätsrisikos ein institutseigenes Liquiditätsrisikomessund -steuerungsverfahren, das von der BaFin gemäß § 10 der Liquiditätsverordnung (LiqV) zur Beurteilung der ausreichenden Liquidität nach § 2 LiqV anstelle des aufsichtsrechtlichen Standardverfahrens zugelassen

Je Szenario wird die Kennzahl „Minimaler Liquiditätsüberschuss“ errechnet, die den Überhang an Zahlungsmitteln quantifiziert, der bei sofortigem Eintreten des Szenarios innerhalb des nächsten Jahres mindestens vorhanden wäre. Zu diesem Zweck werden die kumulierten Liquiditätsflüsse (Forward Cash Exposure) den verfügbaren Liquiditätsreserven (Counterbalancing Capacity) taggenau gegenübergestellt. Die kumulierten Liquiditätsflüsse umfassen sowohl erwartete als auch unerwartete Zahlungen. Die verfügbaren Liquiditätsreserven beinhalten Salden auf Nostrokonten, refinanzierungsfähige Wertpapiere sowie unbesicherte Refinanzierungskapazitäten bei Kunden und Banken. Das Risikoszenario spiegelt die aktuellen Markt- und Unternehmensgegebenheiten wider und berücksichtigt damit die üblichen Schwankungen der Zahlungsflüsse. Stresstests werden anhand der 4 Szenarien Downgrading, Unternehmenskrise, Marktkrise und Kombinationskrise sowohl für die kumulierten Liqui­ ditätsflüsse als auch für die verfügbaren Liquiditäts­ reserven durchgeführt. Jedes Stressszenario stellt, bezogen auf das simulierte Ereignis, eine schwerwiegende Verschlechterung der Rahmenbedingungen dar. Die Stressszenarien betrachten sowohl schwerwiegende marktbezogene als auch schwerwiegende institutseigene Ursachen. Darüber hinaus wird eine Kombination von markt- und institutsspezifischen Ursachen betrachtet. Im Bereich der institutsspezifischen Ursachen, wie einer nachteiligen Veränderung der eigenen Reputation, wird beispielsweise unterstellt, dass eine unbesicherte Refinanzierung bei Kunden und Banken über den Prognosezeitraum von einem Jahr nur noch sehr eingeschränkt möglich ist. Durch die Gegenüberstellung von kumulierten Liquiditätsflüssen und verfügbaren Liquiditätsreserven wird bereits bei Ermittlung des minimalen Liquiditäts­überschusses die Liquiditätswirkung der Maßnahmen


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DZ BANK Geschäftsbericht 2010 Konzernlagebericht risikobericht

berücksichtigt, die zur Liquiditätsgenerierung in den jeweiligen Szenarien durchgeführt werden könnten. Zu den Maßnahmen zählt beispielsweise die besicherte Refinanzierung der Wertpapierbestände über Zentralbanken oder am Repo-Markt. Die Limitierung des Liquiditätsrisikos der DZ BANK Gruppe basiert auf dem minimalen Liquiditätsüberschuss, der für die Stressszenarien ermittelt wird. Hier­ für hat der Vorstand ein positives Limit sowie eine das positive Limit übersteigende Beobachtungsschwelle festgelegt. Durch das Limitsystem wird die Einhaltung der Risikotoleranz sichergestellt. Seit dem Geschäftsjahr wird zusätzlich zur Limitierung auf Ebene der DZ BANK Gruppe auch eine Limitierung einzelner Steuerungseinheiten vorgenommen. Um auf Krisen­ ereignisse schnell und koordiniert reagieren zu können, sind Liquiditätsnotfallpläne vorhanden, die im jährlichen Turnus überarbeitet werden.

läufe vorgenommen und erfolgt analog zur Messung der Liquidität bis zu einem Jahr auf täglicher Basis. Daneben wird in der DZ BANK die Steuerung der strukturellen Liquidität durch die Long-term Ratio unterstützt. Diese Kennzahl wird ebenfalls täglich ermittelt und quantifiziert auf Cashflow-Basis den Anteil der Mittelherkunft an der Mittelverwendung mit Restlaufzeit über einem Jahr. Liquiditätsrisikominderung

Maßnahmen zur Reduzierung der Liquiditätsrisiken werden im Rahmen der Liquiditätssteuerung dezentral durch die Treasuries der Gruppengesellschaften initiiert. Mit dem Vorhalten von Zahlungsmitteln und liquiden Wertpapieren sowie der Gestaltung des Fristigkeitsprofils im Geld- und Kapitalmarktbereich stehen ausreichend Instrumente zur Verfügung, um das Liquiditätsrisiko aktiv zu steuern. 7.6. RISIKOANALYSE

Das interne Liquiditätsrisikomodell wird fortlaufend überprüft und an neue Markt-, Produkt- und Prozessgegebenheiten angepasst. Diese Angemessenheits­ prüfung wird durch jede bedeutende Gesellschaft der DZ BANK Gruppe durchgeführt. Die Intraday-Liquidität wird im Rahmen der fort­ laufenden Disposition der bei Zentral- und Korrespon­ denzbanken im In- und Ausland geführten Konten durch die für die Liquiditätssteuerung zuständigen Einheiten in den Steuerungseinheiten sichergestellt. Die innertägigen Zahlungsflüsse der DZ BANK in Frankfurt werden für jeden Geschäftstag und auf­ geteilt nach Tageszeitintervallen auf monatlicher Basis an das Group Treasury und das Liquiditätsrisiko­ controlling berichtet. Hierdurch können mögliche tageszeitbezogene Zahlungskonzentrationen früh­- zeitig identifiziert werden. Innerhalb der DZ BANK Gruppe fallen in der DZ BANK in Frankfurt die bedeutendsten innertägigen Zahlungsströme an. Strukturelle Liquidität

Die strukturelle Liquidität spiegelt die Liquidität über einem Jahr wider und wird als Indikator zur Vorsteuerung künftig zu erwartender Liquiditätsrisiken verwendet. Sie trägt darüber hinaus zur Beurteilung der langfristigen Refinanzierungsstruktur bei. Die Messung der strukturellen Liquidität wird sowohl für die DZ BANK Gruppe als auch für jede Gruppengesellschaft auf Basis der Liquiditätsgesamtab-

Liquidität bis zu einem Jahr und strukturelle Liquidität

Der zum 31. Dezember 2010 für das Geschäftsjahr 2011 gemessene minimale Liquiditätsüberschuss der DZ BANK Gruppe betrug im Risikoszenario 23,9 Mrd. € (31. Dezember 2009 für das Geschäftsjahr 2010: 22,7 Mrd. €). Die Gegenüberstellung von kumulierten Liquiditätsflüssen und verfügbaren Liquiditätsreserven im Risikoszenario für die Jahre 2010 und 2011 ist den Abb. 40 und 41 zu entnehmen. Im Berichtszeitraum kam es in keinem Stressszenario zu einer Unterschreitung der Beobachtungsschwelle oder des Limits für den minimalen Liquiditätsüberschuss. Zum 31. Dezember 2010 betrug die Long-term Ratio der DZ BANK 96 Prozent (31. Dezember 2009: 117 Prozent). Damit sind die liquiditätsbindenden Positionen im Restlaufzeitenbereich von über einem Jahr nahezu vollständig mit Mitteln refinanziert, die ebenfalls Restlaufzeiten über einem Jahr aufweisen. Die Veränderung der Long-term Ratio im Vergleich zum Vorjahr resultiert im Wesentlichen aus der Kündigung von Eigenemissionen. Refinanzierung

Die kurz- und mittelfristige Refinanzierung der DZ BANK Gruppe stützt sich auf eine angemessen breite Diversifikation hinsichtlich Regionen, Inves­


80 60 40 DZ BANK Geschäftsbericht 2010 20 Konzernlagebericht risikobericht 0 140

Liquiditätsüberschuss

120 100 140 80 120 60

109

Forward Cash Exposure 2011

100 40 80 ABB. 40 20– LIQUIDITÄTSRISIKO DER DZ BANK GRUPPE ZUM 31.12.2010:

LIQUIDITÄTSVORAUSSCHAU FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2011 IM RISIKOSZENARIO 60

0 40

0,0 0,2 0,4 0,6 0,8 1,0

Forward Cash Exposure

0 -120

140

-100

120

120

Counterbalancing Capacity

100

-80

80

-60

60

100

80

-40

60

40

-20

40

20

0 20

0

0

Jan

Feb

Mär

Apr

Mai

Jun

Jul

Aug

Sep

Okt

Nov

Counterbalancing Capacity Liquiditätsüberschuss

in Mrd. € 20

Dez

140

Liquiditätsüberschuss Forward Cash Exposure 120

Liquiditätsüberschuss

Counterbalancing Capacity 100

80 60 40 20

ABB. 41 – LIQUIDITÄTSRISIKO DER DZ BANK GRUPPE ZUM 31.12.2009: 0 LIQUIDITÄTSVORAUSSCHAU FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2010 IM RISIKOSZENARIO

-120

120

-100

100

-80

80

-60

60

-40

40

-20

20

0

0 Jan

Feb

Mär

Forward Cash Exposure

Apr

Mai

Jun

Jul

Aug

Sep

Okt

Nov

Counterbalancing Capacity Liquiditätsüberschuss

Forward Cash Exposure

in Mrd. €

Dez

Liquiditätsüberschuss

Counterbalancing Capacity

toren, Märkten, Produkten und Laufzeiten. Dabei bilden die Einlagen von Volksbanken und Raiffeisen­ banken die wesentliche Refinanzierungsquelle. Sie deckten zum 31. Dezember 2010 50 Prozent (31. Dezember 2009: 46 Prozent) der unbesicherten Refinanzierung ab. Abb. 42 zeigt die Zusammensetzung der wesentlichen unbesicherten kurz- und mittelfristigen Refinanzierung im Vorjahresvergleich. Da die Aufnahme von unbesicherter Liquidität am Geld­markt nur in begrenztem Umfang möglich ist, führt das Group Treasury monatlich Strukturanalysen der

differenzierten Ressourcen der Passivseite der DZ BANK durch. Diese Analysen dienen zur Information des Managements und sind die Basis der aktiven Steuerung des Verbindlichkeitenprofils. Zur laufenden Sicherung der Liquidität stehen Port­ folios mit zentralbankfähigen Wertpapieren zur Ver­ fügung, die kurzfristig veräußert oder als refinanzierungsfähige Sicherheiten für geldpolitische Geschäfte mit Zentralbanken sowie für bilaterale Repos oder am Tri-Party-Repo-Markt eingesetzt werden können (besicherte Refinanzierung). Im Falle eines kurzfristigen


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DZ BANK Geschäftsbericht 2010 Konzernlagebericht risikobericht

ABB. 42 – UNBESICHERTE KURZ- UND MITTELFRISTIGE REFINANZIERUNG in %

31.12.2010

31.12.2009

Volksbanken und Raiffeisenbanken

50

46

Sonstige Kreditinstitute

16

19

Firmenkunden

15

26

Geldmarktpapiere/Einlagenzertifikate

19

9

Liquiditätsbedarfs können auch Wertpapiere der Handelsbereiche der DZ BANK, die nicht über Repo- Aktivitäten refinanziert sind, zur Intraday-Liquiditätssteuerung herangezogen werden. Die langfristige Refinanzierung wird über strukturierte und nicht strukturierte Kapitalmarktprodukte sicher­ gestellt, die hauptsächlich über das Depot A und Depot B der Volksbanken und Raiffeisenbanken sowie über institutionelle Kunden im In- und Ausland vertrieben werden. Sowohl die DZ BANK als auch die DG HYP haben die Möglichkeit, Liquidität über gedeckte Emissionen aufzunehmen. Dies geschieht über DZ BANK BRIEFE und Pfandbriefe der DG HYP. Die Refinanzierung erfolgt hierbei vornehmlich über institutionelle Investoren. 7.7. FAZIT UND AUSBLICK

Die Liquiditätsrisikosteuerung der DZ BANK Gruppe erfolgte im Geschäftsjahr im Rahmen der Tages­ prozesse. Die Zahlungsfähigkeit der Gruppe und jeder Einzelgesellschaft war im Geschäftsjahr trotz der Marktverwerfungen zu keiner Zeit gefährdet. Den teilweise noch anhaltenden Auswirkungen der Finanzkrise konnte im Rahmen der bestehenden organisatorischen Regelungen angemessen begegnet werden. Die Liquidität wird täglich anhand von Stresstests handelsunabhängig gemessen und überwacht. Aus den Ergebnissen der Stresstests sind selbst bei Eintritt schwer- wiegender Krisenereignisse im Geschäftsjahr 2011 sowohl für die DZ BANK als auch für die DZ BANK Gruppe keine Liquiditätsengpässe ersichtlich.

8. Versicherungstechnisches Risiko 8.1. DEFINITION UND URSACHEN

Das versicherungstechnische Risiko bezeichnet die Gefahr, dass der tatsächliche Aufwand für Schäden

und Leistungen vom erwarteten Aufwand abweicht. In der DZ BANK Gruppe entstehen versicherungstechnische Risiken durch die Geschäftsaktivitäten der Versicherungstochter R+V und ihrer Gesellschaften. Sie resultieren aus dem selbst abgeschlossenen Lebens-, Pensions- und Krankenversicherungsgeschäft, dem selbst abgeschlossenen Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft und dem übernommenen Rückversicherungsgeschäft. Die versicherungstechnische Risikosituation von Lebensversicherungsunternehmen, Pensionskassen und Pensionsfonds ist maßgeblich geprägt durch die Langfristigkeit der Leistungsgarantien im Ver­ sicherungsfall bei fest vereinbarten Beiträgen. Charakterisierend für das versicherungstechnische Risiko eines Krankenversicherungsunternehmens ist ein stetiger Anstieg der Aufwendungen für Versicherungsfälle, dessen Ursachen einerseits in der Entwicklung des Bestandes und andererseits in den Verhaltensweisen der Versicherten und der Leistungserbringer liegen. Maßgeblich für das versicherungstechnische Risiko im Bereich der Schaden- und Unfallversicherung sind das Prämien- / Schadenrisiko und das Reserverisiko. Das Prämien- / Schadenrisiko und das Reserverisiko beinhalten das Risiko aus Kreditversicherungen. Von besonderer Bedeutung und Teil des Prämien- /  Schadenrisikos sind Kumulrisiken, die aus dem Eintritt eines einzelnen Schadenereignisses verbunden mit einer Häufung von Schadenfällen resultieren. Die wesentlichen versicherungstechnischen Risiken liegen bei einem Rückversicherer in einem Portfolio, das durch Naturkatastrophen gefährdet ist, sowie in gravierenden Veränderungen in den Trends der Hauptmärkte. 8.2. RISIKOSTRATEGIE

Die für das Management des versicherungstechnischen Risikos von der R+V konzernweit festgelegte und jährlich zu aktualisierende Risikostrategie be­inhaltet die folgenden Komponenten: – Sicherstellung der dauerhaften Erfüllbarkeit der Verpflichtungen aus den Versicherungsverträgen – Gewährleistung eines breiten Risikoausgleichs über alle Sparten zwischen Schaden/Unfall und Personenversicherungen


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DZ BANK Geschäftsbericht 2010 Konzernlagebericht risikobericht

– V ermeidung großer Einzelrisiken zur Aufrecht­ erhaltung eines ausgewogenen Risikoprofils – Vorgabe verbindlicher Zeichnungsrichtlinien und -limite zur Begrenzung von Haftungsrisiken sowohl im Einzelschaden- als auch im Kumulschaden­ bereich sowie Festlegung eindeutiger Zeichnungsvollmachten – Prüfung der Auswirkungen neuer Produkte und Geschäftsfelder auf das Risikoprofil der R+V als Bestandteil des Produktmanagementprozesses 8.3. ORGANISATION, VERANTWORTUNG UND RISIKOBERICHTSWESEN

Ein über alle Gesellschaften des R+V Konzerns implementierter Risikomanagementprozess legt Regeln zum Umgang mit Risiken fest und bildet die Grundlage für ein zentrales Frühwarnsystem. Auch Beteiligungen werden in das Risikomanagement des R+V Konzerns einbezogen. Auf der Basis verbindlich festgelegter Kennzahlen und Schwellenwerte erfolgt vierteljährlich eine aktualisierte Indexbewertung aller bedeutenden Risiken der R+V in einer Datenbank. Bei Überschreitung eines definierten Indexwerts werden Maßnahmen eingeleitet. Zusätzlich wird durch eine gezielte Abfrage bei Führungskräften und Mitarbeitern gewährleistet, dass Risiken frühzeitig erkannt werden. Die identifizierten Risiken werden in der vierteljährlich stattfindenden Risikokonferenz abschließend bewertet. Einmal jährlich findet eine Risikoinventur statt. Gegenstand der Risikoinventur ist die Überprüfung und Dokumentation sämtlicher bekannter Einzel- und Kumulrisiken. Darüber hinaus werden die verwendeten Indikatoren und Schwellenwerte überprüft. 8.4. RISIKOMANAGEMENT Risikomanagement im selbstabgeschlossenen Lebensversicherungs- und Pensionsversicherungsgeschäft

Die versicherungstechnische Risikosituation in der Lebensversicherung ist maßgeblich durch die Lang­ fristigkeit der Leistungsgarantien für den Versicherungsfall bei fest vereinbarten Beiträgen geprägt. Zur Sicherung der Erfüllbarkeit aller Leistungsverpflichtungen aus den Versicherungsverträgen werden versicherungstechnische Rückstellungen gebildet.

Die Berechnung dieser Rückstellungen basiert auf Annahmen über die künftige Entwicklung der biometrischen Risiken (zum Beispiel Sterblichkeit und Berufsunfähigkeit), Kapitalerträge und Kosten. Der Gefahr, dass sich die Rechnungsgrundlagen im Laufe der Zeit verändern, wird durch eine sorgfältige Produktentwick­ lung und aktuarielle Controlling-Systeme entgegen­ gewirkt. Dem Risiko, dass die zukünftigen Kapitalerträge den garantierten Zins auf die Rückstellungen unterschreiten, wird durch den Erhalt von genügend freien Sicherungsmitteln begegnet, die auch in ungünstigen Kapitalmarktsituationen zur Verfügung stehen. Mit Hilfe von Stresstests und Szenarioanalysen im Rahmen des Asset-Liability-Managements wird der notwendige Umfang von Sicherungsmitteln zur Wahrung der Solvabilität laufend überprüft. Insbe­ sondere werden die Auswirkungen eines lang anhaltenden, niedrigen Zinsniveaus an den Kapitalmärkten systematisch geprüft. Die für das Geschäftsjahr 2011 deklarierte Überschuss­ beteiligung ist bereits festgelegt und gesichert. Die jährliche Festlegung der Überschussbeteiligung erfolgt so, dass mit der freien Rückstellung für Beitragsrückerstattung und den Bewertungsreserven in den Kapitalanlagen unter Berücksichtigung der zu erwartenden laufenden Zinserträge noch genügend freie Mittel zur Verfügung stehen. Risikomanagement im selbstabgeschlossenen Krankenversicherungsgeschäft

In der Krankenversicherung wird den versicherungstechnischen Risiken durch eine risikobewusste Annahmepolitik, die sich durch verbindliche Annahmerichtlinien und eine sorgfältige Risikoselektion aus­- zeichnet, sowie durch ein zielgerichtetes Leistungs- und Kostenmanagement begegnet. Der Rechnungszins wird regelmäßig mittels eines von der Deutschen Aktuar­ vereinigung e.V., Köln, entwickelten Verfahrens zur Berechnung eines sogenannten aktuariellen Unternehmenszinses überprüft. Daraus haben sich in den ver­ gangenen Jahren keine Zinsanpassungen ergeben. Die Geschäftspolitik der R+V Krankenversicherung AG, Wiesbaden, wird durch die versicherungstech­ nischen Ergebnisse der vergangenen Jahre bestätigt.


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Risikomanagement im selbstabgeschlossenen Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft

Das Risikomanagement im selbstabgeschlossenen Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft erfolgt durch gezielte Risikoselektion, risikogerechte Tarifund Produktgestaltung und ertragsorientierte Zeichnungsrichtlinien. Zur Aufrechterhaltung eines aus­ gewogenen Risikoprofils ist die R+V stets bestrebt, große Einzelrisiken zu vermeiden. Aufgrund regel­ mäßiger Beobachtung und Messung der Risiken kann auf veränderte Risikosituationen mit einer flexiblen Zeichnungs- und Produktpolitik reagiert werden. Um die genannten Risiken beherrschbar zu machen, unterliegt die Preisfindung einer genauen Kalkulation unter Verwendung mathematisch-statistischer Modelle. Versicherungstechnische Risiken aus Kreditversicherungen stellen eine Ausprägung des Prämien-/Schadenrisikos und des Reserverisikos dar. Sie entstehen aufgrund der Zahlungsunfähigkeit oder der Zahlungsverweigerung von Kunden des Versicherungsnehmers. Der Versicherungsnehmer hat dabei gegenüber seinem Kunden einen Zahlungsanspruch aus Lieferung und Leistung (Delkredererisiko) oder aufgrund von übernommenen Avalen (Kautionsversicherung). Im Rahmen des Managements der Risiken aus Kreditversicherungen werden versicherungstechnische Instrumente wie Selbstbehalte im Schadenfall und Jahreshöchstentschädigungen eingesetzt. Die gewünschte Risikodiversifikation im Portfolio wird durch einen Risikoausgleich erzielt, der sich aus der Risikostruktur des Versicherungskollektivs und der Laufzeitstruktur der Versicherungsverträge ergibt. Eine selektive und sicherheitsorientierte Zeichnungspolitik unter Berücksichtigung der individuellen Risiken der jeweiligen Produkte und Versicherungsnehmer stellt den Aufbau von Portfolios mit homogenem Risikoprofil sicher. Die permanente Bonitätsüberwachung der Kunden des Versicherungsnehmers leistet dabei einen wesent­ lichen Beitrag zur Schadenverhütung.

Das Risikomanagement erfolgt durch eine klar struk­ turierte und ertragsorientierte Zeichnungspolitik. Die Übernahme von Risiken wird mit verbindlichen Zeichnungsrichtlinien und -limiten begrenzt, um möglichen Haftungsfällen im Einzelschaden- und Kumulschadenbereich vorzubeugen. Darüber hinaus ist das Eingehen von Risiken an eindeutige Zeichnungsvollmachten gekoppelt. Eine regelmäßige Kontrolle über die Einhaltung dieser Vorgaben findet statt. Die tatsächliche und mögliche Belastung aus Höhe und Frequenz von Katastrophenschäden wird mittels einer marktanerkannten Software und durch eigene zusätzliche Verifizierungen kontinuierlich erfasst und beurteilt. Risikominderung

Die Rückversicherung dient der Begrenzung der Schadenhöhe bei Einzelrisiken und bei Kumulschäden. Die Absicherung von Groß- und Katastrophenschäden erfolgt unter Berücksichtigung der vorhandenen Finanzund Reservekraft des R+V Konzerns. Im selbstabgeschlossenen Schaden- und Unfallver­ sicherungsgeschäft erfolgt eine systematische Risiko­ reduzierung zudem durch Risikoteilung, Risikoausschluss sowie eine konsequente Sanierung oder die Erweiterung von Selbstbehalten. Aus der Häufung einzelner Versicherungsrisiken entstehende Risikokonzentrationen werden durch regelmäßige, auf dem Versicherungsbestand basierende Analysen überwacht. Anhand der Versicherungssummenverteilung auf Gefahrenzonen werden die Ver­ sicherungsbestände mit Elementarrisikodeckungen in den Risikomanagementprozess mit einbezogen und unterliegen mit definierten Kenngrößen und Schwellenwerten einer regelmäßigen Überwachung. Durch das Portfoliomanagement wird ein regionaler und spartenübergreifender Risikoausgleich sichergestellt. 8.5. RISIKOANALYSE

Risikomanagement im übernommenen Rückversicherungsgeschäft

Den versicherungstechnischen Risiken im übernommenen Rückversicherungsgeschäft wird durch eine kontinuierliche Marktbeobachtung begegnet. Besonderer Wert wird auf ein ausgewogenes Portfolio sowohl im Hinblick auf die weltweite territoriale Diversifikation als auch auf den Spartenmix gelegt.

Der ökonomische Kapitalbedarf für das versicherungs­technische Risiko wurde zum 31. Dezember 2010 mit 1.684 Mio. € gemessen und lag damit deutlich über dem Vorjahreswert von 1.450 Mio. €. Der Anstieg resultierte aus dem Geschäftsvolumenwachstum der R+V. Die Verlustobergrenze für versicherungstechnische Risiken belief sich zum 31. Dezember 2010 auf 1.710 Mio. € (31. Dezember 2009: 1.550 Mio. €).


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ABB. 43 – SCHADENQUOTEN UND ABWICKLUNGSERGEBNISSE (NACH RÜCKVERSICHERUNG)

Jahr 2010

2009

2008

2007

2006

2005

2004

2003

2002

2001

mit Groß-/ Katastrophenschäden

77

73

73

74

71

72

72

72

81

73

ohne Groß-/Katastrophen­ schäden

75

73

71

70

70

70

71

71

78

72

5

5

8

6

7

6

3

4

5

8

Schadenquoten (netto) in % der verdienten Beiträge

Abwicklungsergebnisse (netto) in % der Eingangsschadenrückstellung Schaden/Unfall

Die Schadenentwicklung im Geschäftsjahr geht aus Abb. 43 hervor. Im Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft setzte sich die erhöhte Schadenbelastung aus Großschäden fort. Die Meldejahres-Schadenquote dieses Schadensegments lag für das Geschäftsjahr einen Prozentpunkt über dem langjährigen Durchschnitt. Die Schadenbelastung aus Naturgefahren entspricht den kalkulierten Annahmen und lag im Durchschnitt der Mehrjahresbetrachtung. Das Sturmereignis „Xynthia“ stellte mit einem Schadenaufwand von rund 35 Mio. € das herausragende Einzelereignis im Geschäftsjahr 2010 dar. Infolge der zuletzt intensiven Winterperioden ist durch den Anstieg der Frequenzschäden insgesamt eine gegenüber den Vorjahren erhöhte Schadenbelastung festzustellen. Im Geschäft mit Kreditversicherungen war im Vergleich zum Vorjahr ein Anstieg des versicherten Volumens von 20,6 Mrd. € zum Vorjahresultimo auf 24,0 Mrd. € zum 31. Dezember 2010 zu verzeichnen. Die stabile konjunkturelle Lage in der Baubranche und die generelle wirtschaftliche Erholung führten im Geschäftsjahr zu einem erhöhten Bürgschaftsbedarf. Durch die deutlich gestiegenen Umsätze der inländischen Unternehmen wuchs zudem das Volumen der abgesicherten Warenlieferungen. Der Bereich Banken / Kredit der R+V ist mit seinen Sparten nicht von der aktuellen Finanz- und Schuldenkrise betroffen. In keiner der Sparten werden Garantien für Zins- und Tilgungszahlungen von Anleihen beziehungsweise Ausfallrisiken von Schuldtiteln oder Kreditrisiken von Geschäfts- oder Hypothekenbanken abgesichert.

8.6. FAZIT UND AUSBLICK

Maßgeblich für die Entwicklung der versicherungstechnischen Risikosituation im Geschäftsjahr 2011 wird sein, ob sich die erkennbare Erholung der Wirtschaft als nachhaltig erweist. Ein weiteres wesent- liches Risiko kann aus der Fortsetzung der aktuellen Niedrigzinsphase erwachsen. Der R+V Konzern verfügt über die notwendigen Instrumentarien, um den identifizierten Risiken wirkungsvoll zu begegnen. Durch ausreichende Sicherungsmittel, ein breit diversifiziertes Produktportfolio, starke Vertriebswege sowie kostengünstiges Wirt­ schaften können die genannten Risiken beherrscht und sich ergebende Chancen genutzt werden.

9. Operationelles Risiko 9.1. DEFINITION UND URSACHEN

In enger Anlehnung an die bankaufsichtsrechtliche Definition versteht die DZ BANK unter operationellem Risiko die Gefahr eines unerwarteten Verlusts, der durch menschliches Verhalten, technologisches Versagen, Prozess- oder Projektmanagementschwächen oder externe Ereignisse hervorgerufen wird. Das Rechtsrisiko ist in dieser Definition eingeschlossen. Die weiteren wesentlichen Steuerungseinheiten innerhalb der DZ BANK Gruppe verwenden ebenfalls diese oder eine mit der SolvV vergleichbare Definition. Neben der DZ BANK sind die BSH, DG HYP, DVB, DZ PRIVATBANK Gruppe, R+V, TeamBank und


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DZ BANK Geschäftsbericht 2010 Konzernlagebericht risikobericht

Union Asset Management Holding bedeutsam für das operationelle Risiko.

9.3. ORGANISATION, VERANTWORTUNG UND RISIKOBERICHTSWESEN

Zentraler Anknüpfungspunkt für alle weiteren Instru9.2. RISIKOSTRATEGIE mente der Steuerung und des Controlling operatio­ Zentrales Ziel ist das effiziente Management operaneller Risiken ist das funktionale Organisationsmodell, tioneller Risiken. Die folgenden Teilstrategien deterdas umfassend die Rollen und Verantwortlichkeiten minieren im Sinne von zu erfüllenden Nebenbedinder Prozessbeteiligten beschreibt. Die gruppenweite gungen, wie dieses zentrale Ziel erreicht werden soll: Harmonisierung der Organisationsstrukturen der Gruppengesellschaften wird durch eine entsprechende – D as Risikobewusstsein soll kontinuierlich gesteigert Richtlinie sichergestellt. Die grundsätzliche Verantwortung für das Management operationeller Risiken werden und sich in einer entsprechenden Risiko­ kultur widerspiegeln, die nicht nur den eigenen Ver- liegt dezentral bei den jeweiligen Gruppengesellschaften. Die gruppenweit abgestimmte Behandlung des antwortungsbereich, sondern auch die übergeordneten Interessen im Fokus hat. Eine umfassende und operationellen Risikos wird durch einen Arbeitskreis gesteuert, in dem die wesentlichen Gruppengeselloffene Kommunikation soll diese Zielsetzungen schaften vertreten sind und an den Arbeitskreis Konunterstützen. zernrisikosteuerung berichtet. – Ein offener und weitgehend sanktionsfreier Umgang mit operationellen Risiken soll das Auffinden Regelmäßige Berichte über Verlustdaten, Risk Selfvon Problemlösungen fördern. Assessments und Risikoindikatoren an den Vorstand, – Ein ausgewogenes Verhältnis von Chancen und Risiken wird einer generellen Strategie der Risiko- das Group Risk Committee und das operative vermeidung vorgezogen. Neben der RisikovermeiManagement gewährleisten eine zeitnahe Steuerung dung stellen die Risikoreduktion, der Risikotransfer des operationellen Risikos. und die Risikoakzeptanz die zentralen Management­ strategien dar. 9.4. RISIKOMANAGEMENT – Die Risikoneigung wird in Form der VerlustoberDie Abschätzung des Verlustpotenzials aus operatio­ grenze für operationelle Risiken festgelegt und kon- nellen Risiken im Rahmen des Risikomanagements tinuierlich den jeweiligen Rahmenbedingungen und zur Ermittlung der aufsichtsrechtlichen Eigen­ angepasst. kapitalanforderungen erfolgt nach dem SolvV-Stan– Die einzelnen Methoden zum Management opera- dardansatz. tioneller Risiken sollen aufeinander abgestimmt sein, damit ein zutreffendes und umfassendes Bild Die gruppenweite Sammlung von Verlustdaten ermögder Risikolage gezeichnet werden kann, das sich licht es, Verlustereignisse zu identifizieren, analysieren schlüssig in die risikoartenübergreifende Gesamtund zu bewerten, um so Trends und Konzentrationen steuerung integriert. operationeller Risiken erkennen zu können. Die gesam– Auswirkungen auf das operationelle Risiko sind bei melte Datenhistorie stellt ferner die Basis für die im allen Entscheidungen zwingend mit zu berück­ Geschäftsjahr umgesetzte risikosensitive Kapitalallokasichtigen. Dies gilt insbesondere für den Neue-Pro- tion dar. Verluste werden ab einem Schwellenwert von dukte-Prozess und für Notfallplanungen. 1.000 € erfasst. – Eine angemessene Ressourcenausstattung für das Management operationeller Risiken soll unter BeUm alle wesentlichen operationellen Risiken zu identiachtung der Wirtschaftlichkeit sichergestellt werden. fizieren, zu bewerten und eine größtmögliche Transparenz der Risikolage zu schaffen, beurteilt in weiten – R isikokompatible Anreizsysteme sollen den nachTeilen der DZ BANK Gruppe das Senior-Managehaltigen Beitrag von Leistungen mit Blick auf das ment aller Geschäftsbereiche das operationelle Risiko Gesamtunternehmen sicherstellen. im Rahmen von Prozessen zum Risk Self-Assessment. – Die Steuerung des operationellen Risikos erfolgt grundsätzlich dezentral. Auf Basis von Risikoszenarien werden dabei die – D ie Erfüllung der einschlägigen aufsichtsrechtlichen höchsten Risikopotenziale für alle Risikokategorien Anforderungen muss jederzeit gewährleistet sein. der ersten Ebene gemäß SolvV ermittelt und in eine


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DZ BANK Geschäftsbericht 2010 Konzernlagebericht risikobericht

Risikolandkarte integriert. Dies ermöglicht unter anderem das Erkennen von Risikokonzentrationen.

ABB. 44 – NETTOVERLUSTHÖHE NACH EREIGNISKATEGORIEN1

in %

Als Ergänzung zur Verlustdatensammlung und zum Risk Self-Assessment erlauben Risikoindikatoren frühzeitige Aussagen zu Trends in der Risikoentwicklung. Auf Basis vorgegebener Schwellenwerte werden Risikosituationen mittels einer Ampelschaltung signalisiert. Risikoindikatoren werden innerhalb der Gruppe in breitem Umfang systematisch und regelmäßig erhoben. Die Verminderung des operationellen Risikos wird unter anderem durch die fortlaufende Verbesserung der Geschäftsprozesse erreicht. Eine weitere Sicherungsmaßnahme ist der Risikotransfer durch Versicherungen oder durch Outsourcing im Rahmen der Haftungsregelungen. Eine Vermeidung operationeller Risiken wird beispielsweise durch den Verzicht auf risikoträchtige Produkte erreicht. Zur Sicherung der Betriebs­ fortführung im Falle von Prozessbeeinträchtigungen und Systemausfällen wurden in allen relevanten Gruppengesellschaften umfassende Notfallpläne für die erfolgskritischen Prozesse in Kraft gesetzt. Die Notfallpläne werden regelmäßig auf ihre Funktionsfähigkeit überprüft. 9.5. RISIKOANALYSE

Zum 31. Dezember 2010 wurde ein ökonomischer Kapitalbedarf für operationelle Risiken der DZ BANK Gruppe von 530 Mio. € (31. Dezember 2009: 510 Mio. €) ermittelt. Der Wert lag im Verlauf des Geschäftsjahres jederzeit unterhalb der jeweils gültigen Verlustobergrenze. Zum 31. Dezember 2010 be- trug die Verlustobergrenze für operationelle Risiken 599 Mio. € (31. Dezember 2009: 559 Mio. €). Die im Geschäftsjahr gemeldeten und nach Ereigniskategorien klassifizierten Verluste aus Schadenfällen werden in Abb. 44 dargestellt. Die Abweichung der Werte zum 31. Dezember 2009 von den im Risikobericht des Konzernlageberichts 2009 offengelegten Angaben ist auf eine Umstellung von Ereignisdatum auf Meldedatum der Verluste zurückzuführen. Aufgrund von im Einzelfall sehr geringen Eintrittswahrscheinlichkeiten für größere Schäden treten regel­mäßig Schwankungen der Schadenverläufe im Zeitab­lauf auf. Der Schadenverlauf war im Geschäftsjahr bezogen auf die Verlustobergrenze zu jeder Zeit unkritisch.

Interner Betrug Externer Betrug

0,1    0,1   72,3

6,8

Beschäftigungspraxis und   5,8 Arbeitsplatzsicherheit 0,0 Kunden, Produkte und Geschäftsgepflogenheiten

2,5

Sachschäden

0,3   0,1

Geschäftsunterbrechungen und Systemausfälle

0,4   0,4

Ausführung, Lieferung und Prozessmanagement 2010

51,7

18,6

41,0

2009

1 In Anlehnung an die SolvV werden auch solche durch operationelle Risiken verursachte Verluste ausgewiesen, die unter anderem im Zusammenhang mit Kreditrisiken stehen

9.6. FAZIT UND AUSBLICK

Im Geschäftsjahr wurde eine ökonomische Kapitalallokation für das operationelle Risiko umgesetzt. Zielsetzung ist die risikosensitive Allokation des Risiko­ kapitals auf die risikotragenden beziehungsweise risiko- verursachenden Geschäftsbereiche der DZ BANK. Die Umsetzung dieses Konzepts soll im Geschäftsjahr 2011 weiterverfolgt werden. Bezogen auf die DZ BANK Gruppe soll im kommenden Geschäftsjahr insbesondere eine weitere Harmonisierung des Berichtswesens inklusive der damit verbundenen Prozesse erfolgen. Ferner sollen Anreize für nachhaltiges Risikomanagement gesetzt werden. Für das Geschäftsjahr 2011 ist eine weitere Verfeinerung des Verfahrens geplant.

10. Geschäftsrisiko und Strategisches Risiko 10.1. DEFINITION UND URSACHEN

Geschäftsrisiko und strategisches Risiko bezeichnen die Gefahr von unerwarteten Verlusten, die sich aus Managemententscheidungen zur geschäftspolitischen Positionierung der DZ BANK Gruppe ergeben. Die Risiken resultieren des Weiteren aus unerwarteten Veränderungen der Markt- und Umfeldbedingungen mit negativen Auswirkungen auf die Ertragslage.


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DZ BANK Geschäftsbericht 2010 Konzernlagebericht risikobericht

Bei dem Geschäftsrisiko handelt es sich um Verlustpotenziale, die entstehen, wenn rückläufige Erträge nicht in gleichem Umfang durch Kostenreduktionen auf­ gefangen oder durch alternative beziehungsweise komplementäre Ertragsquellen kompensiert werden können. Unter Geschäftsrisiko wird auch die Gefahr verstanden, dass aufgrund der Konzentration von Erträgen und Kosten auf wenige Geschäftsaktivitäten Risiken entstehen, die bei Nachfrageeinbrüchen oder sich drastisch verschlechternder Kostenstrukturen in diesen Märkten schlagend werden. Geschäftsrisiken und strategische Risiken werden darüber hinaus durch branchenbezogene Besonderheiten bestimmt. Für die DZ BANK Gruppe sind in diesem Zusammenhang insbesondere das Kollektivrisiko und das Neugeschäftsrisiko der BSH von Bedeutung. 10.2. ORGANISATION UND VERANTWORTUNG

Die Steuerung des Geschäftsrisikos und des strategi­ schen Risikos der DZ BANK Gruppe ist originäre Aufgabe des Vorstandes der DZ BANK und erfolgt in Abstimmung mit den Geschäftsleitern der Gruppen­ gesellschaften. Die Gruppensteuerung ist in eine Gremienstruktur eingebettet, an deren Spitze der Konzern-Koordinationskreis steht. In dem zu Beginn des Geschäftsjahres neu gegründeten Allfinanzbeirat wird die Einbindung der Genossenschaftsbanken bei der Entwicklung und Vermarktung gemeinsamer Produkte und Leistungen der DZ BANK Gruppe weiter intensiviert. Auch eine enge Vernetzung mit dem BVR und dessen Fachräten ist sichergestellt. Der Allfinanzbeirat ist somit ein Empfehlungsgremium für Produkt- und Vertriebsfragen bei der Zusammenarbeit von Genossenschaftsbanken und DZ BANK Gruppe. Mit dieser Vorgehensweise wird ein hohes Maß an gegenseitiger Verbindlichkeit bei voller Subsidiarität zum Nutzen der Genossenschaftsbanken angestrebt. 10.3. RISIKOMANAGEMENT Steuerungsinstrumente

Die Steuerung von Geschäftsrisiken und strategischen Risiken basiert auf der vorausschauenden Beurteilung von Erfolgsfaktoren sowie auf der Ableitung von Ziel-

größen für die wesentlichen Gruppengesellschaften und für die Geschäftsbereiche der DZ BANK. Im Rahmen des jährlichen strategischen Planungsprozesses wird die strategische Planung auf Einzelunternehmensund Gruppenebene vorgenommen. Die gruppenangehörigen Unternehmen erstellen dabei ihre Geschäftsstrategie (Ziele, strategische Stoßrichtungen und Initiativen) und die aus der Geschäftsstrategie abgeleitete Risikostrategie sowie die Finanz- und Kapital­ bedarfsplanung. Die Planungen der Gruppenunternehmen werden plausibilisiert sowie in Strategiegesprächen diskutiert und hinterfragt. Nach der Fertigstellung der Einzelplanungen mündet der Prozess in eine konsolidierte Gruppenplanung, die eine aktive Steuerung der ökonomischen und der aufsichtsrechtlichen Kapitaladäquanz der DZ BANK Gruppe ermöglicht. Die Ziel­ erreichung wird durch ein Management-Informationssystem überwacht. Kollektivrisiken und Neugeschäftsrisiken im Bauspargeschäft

Im Bauspargeschäft stellen das Kollektivrisiko und das Neugeschäftsrisiko eine Besonderheit des Geschäfts­ risikos dar. Das Neugeschäft wird durch die strategische Ausrichtung der Bausparkasse und die Entwicklung der Rahmenbedingungen für das Bausparen beeinflusst, während der bestehende Bausparbestand – das sogenannte Bausparkollektiv – vom Verhalten der Bestandskunden abhängig ist. Das Kollektivrisiko und das Neugeschäftsrisiko werden über eine Kollektivsimulation integriert gemessen, in der sowohl ein verändertes Kundenverhalten – durch die gezielte Veränderung der nicht zinsinduzierten Verhaltensparameter – als auch ein Neugeschäftsrückgang abgebildet wird. Darüber hinaus unterliegt die Stabilität des Bausparkollektivs mit der regelmäßigen Analyse der kollektiven Entwicklung im Rahmen der monatlichen Kollektivsimulationen und zusätzlichen Szenario- und Stressanalysen einer laufenden Überprüfung. Auf dieser Grundlage können bei Bedarf frühzeitig Steuerungsmaßnahmen eingeleitet werden. Die Steuerung erfolgt durch eine vorausschauende Tarif- und Produktpolitik sowie zusätzlich durch das integrierte Management von kollektivem und außerkollektivem Geschäft.


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DZ BANK Geschäftsbericht 2010 Konzernlagebericht risikobericht

10.4. STRATEGISCHE POSITION UND ENTWICKLUNG Strategische Potenziale

Die DZ BANK Gruppe ist mit ihren Kernfunktionen als Zentralbank, Geschäftsbank und Holding klar auf ihre Kunden und Eigentümer, die Volksbanken und Raiffeisenbanken ausgerichtet. Dabei gliedern sich alle Aktivitäten in die strategischen Geschäftsfelder Privatkundengeschäft, Firmenkundengeschäft, Kapitalmarktgeschäft und Transaction Banking. Die Fokussierung auf die Genossenschaftsbanken ist vor dem Hintergrund des Managements knapper Ressourcen und der Bewältigung neuer regulatorischer Anforderungen von entscheidender Bedeutung. Durch die weitere Schärfung der Fokussierung auf die Genossenschaftliche FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisenbanken soll eine höhere Ausschöpfung in den Kern­ aktivitäten, insbesondere im Privatkunden- und Mittelstandsgeschäft, erreicht werden. Darüber hinaus wird die Corporate Governance der DZ BANK Gruppe mit dem Ziel einer noch stärkeren Einbindung der Volksbanken und Raiffeisenbanken weiterentwickelt. Außerdem wird die Zusammenarbeit mit der WGZ BANK intensiviert um neben einem verbesserten Leistungsangebot auch Synergien für die gesamte Genossenschaftliche FinanzGruppe heben zu können. Das Leitmotiv „Verbundfokussierte Zentralbank und Allfinanzgruppe“ bedeutet auch eine Konzentration der Geschäftsaktivitäten auf das Geschäftsgebiet der Genossenschaftsbanken und die weitere Steigerung der Zufriedenheit der Kunden der Volksbanken und Raiffeisenbanken. Dazu stellt die DZ BANK Gruppe als Allfinanzanbieter subsidiäre Produkte, Plattformen und Dienstleistungen zu wettbewerbsfähigen Preisen und mit starken Margen zur Verfügung.

Die Kernaktivitäten werden durch komplementäre Aktivitäten unter Nutzung vorhandener Produkte, Plattformen und Dienstleistungen ergänzt. Hierbei tritt die DZ BANK Gruppe gegenüber Dritten als Geschäftsbank auf. Initiativen

Zur Erschließung identifizierter Potenziale in der gruppenweiten Marktbearbeitung werden gruppenübergreifende Initiativen durchgeführt. Dabei werden neue, innovative Produkte und Vertriebsansätze für die strategischen Geschäftsfelder Privatkunden, Firmenkunden, Kapitalmarktgeschäft und Transaction Banking entwickelt, mit denen der Vertrieb der Volksbanken und Raiffeisenbanken weiter optimiert wird. Über jede Initiative wird im jeweils zuständigen Produkt- und Vertriebskomitee regelmäßig berichtet. Bei Bedarf kann eine fallweise Behandlung der Initiativen im Konzern-Koordinationskreis erfolgen. Dies führt zu einer effizienteren Zusammenarbeit in der Genossenschaftlichen FinanzGruppe und zur optimalen Be­ treuung der Kunden. So konnte beispielsweise in der Kundengruppe Privatkunden die Fokusinitiative Altersvorsorge erfolgreich in die Linie überführt werden. Bei der Altersvorsorge kooperieren R+V und Union Asset Management Holding nun intensiv bei gemeinsam entwickelten Produkten und Dienstleistungen über das verbundeinheitliche Basisberatungsinstrument VR-VorsorgeStatus. Markt- und Umfeldentwicklungen

Im Ausblick des Konzernlageberichts werden die erwarteten Markt- und Umfeldentwicklungen sowie die Geschäftsstrategie mit ihren Implikationen für die Ergebnisentwicklung im Geschäftsjahr 2011 dargestellt. Diese Faktoren sind wesentliche Bestimmungsgrößen für die strategische Positionierung der Gruppe im kommenden Geschäftsjahr. 10.5. RISIKOMESSUNG UND RISIKOANALYSE

Darüber hinaus leistet die DZ BANK Gruppe einen wesentlichen Beitrag zur Stärkung der Position der Genossenschaftlichen FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisenbanken durch die Gewährung von Provisionen beziehungsweise Bonifikationen und durch Gewinnausschüttungen sowie aufgrund von Kostensenkungen, die über die Generierung von Skalen­ effekten erreicht werden.

Geschäftsrisiko und strategisches Risiko werden über einen Pauschalansatz approximiert, indem die Summe des undiversifizierten Risikokapitalbedarfs aus Marktpreisrisiken, Kreditrisiken und operationellen Risiken mit einem auf einer empirischen Benchmark-Analyse basierenden Faktor multipliziert wird. In einzelnen Gruppengesellschaften mit enger Produktpalette wird ein fortgeschrittener Messansatz verwendet.


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DZ BANK Geschäftsbericht 2010 Konzernlagebericht risikobericht

Der ökonomische Kapitalbedarf für das Geschäfts­ risiko und das strategische Risiko der DZ BANK Gruppe belief sich zum 31. Dezember 2010 auf 954 Mio. € (31. Dezember 2009: 931 Mio. €). Der Risikokapitalbedarf lag im Verlauf des Geschäfts- ­jahres jederzeit unterhalb der jeweils gültigen Verlust­ obergrenze. Zum 31. Dezember 2010 betrug die Verlustobergrenze für diese Risikoart 1.031 Mio. € (31. Dezember 2009: 986 Mio. €).

11. ZUSAMMENFASSUNG UND AUSBLICK In allen Risikofeldern der DZ BANK Gruppe kommen leistungsfähige Steuerungs- und ControllingInstrumente zum Einsatz, die sukzessive verfeinert und weiterentwickelt werden. Die Entwicklung dieser Instrumente orientiert sich an den aufsichtsrecht- lichen Anforderungen an das Risikomanagement. Das gruppenweite Risikokapitalmanagement stellt die konsistente und umfassende Risikoermittlung in sechs voneinander abgegrenzten Risikoarten sicher. Darüber hinaus werden mit dem Liquiditätsrisiko und dem Reputationsrisiko zwei weitere Risikoarten gesteuert, die aufgrund ihrer Charakteristika nicht mit Kapital unterlegt werden. In das Risikomanagement sind alle wesentlichen Gruppengesellschaften unmittelbar einbezogen. Die weiteren Gesellschaften werden im Rahmen des Managements von Beteiligungsrisiken erfasst und gesteuert. Die ökonomische Kapitaladäquanzanalyse basiert sowohl bei der Ableitung der Risikotragfähigkeit als auch bei der Ermittlung des Risikokapitalbedarfs auf einem Value-at-Risk-Ansatz, der auf das Rating der DZ BANK ausgerichtet ist. Darauf aufbauend wird die risikoadjustierte Profitabilität der Gruppe ermittelt. Die hierbei verwendeten Steuerungsgrößen EVA und RORAC ergänzen die auf der IFRS-Ergebnisrechnung basierende Gruppensteuerung und sind Bestandteil des strategischen Planungsprozesses. Ins­gesamt gewährleistet diese Vorgehensweise die erforderliche Transparenz über Risikostruktur und Profitabilität der Gruppe und schafft damit die Grundlage für eine chancen- und risikoorientierte Gruppensteuerung.

Mit der Einrichtung eines leistungsfähigen Risiko­ managementsystems hat die DZ BANK Gruppe die Voraussetzungen für die Bewältigung von Heraus­ forderungen, die aus krisenhaften Entwicklungen resultieren, geschaffen. Die DZ BANK Gruppe hat sich im Geschäftsjahr im Rahmen ihrer ökonomischen Risikotragfähigkeit bewegt. Darüber hinaus wurden die aufsichtsrechtlichen Anforderungen jederzeit erfüllt. Die Zahlungsfähigkeit der DZ BANK Gruppe war im Berichtszeitraum trotz der andauernden Marktverwerfungen zu keiner Zeit gefährdet. Den Auswirkungen der Finanz- und Schuldenkrise auf die Liquiditätslage konnte im Rahmen der bestehenden organisatorischen Regelungen der Liquiditätsrisiko­ steuerung angemessen begegnet werden. Bei einer Fortschreibung der Kapitalmarktsituation vom Berichtsstichtag auf den 31. Dezember 2011 werden im Geschäftsjahr 2011 aus heutiger Sicht sowohl die ökonomische Kapitaladäquanz als auch die Erfüllung der aufsichtsrechtlichen Solvabilitätsanforderungen für das DZ BANK Finanzkonglomerat, die DZ BANK Institutsgruppe und die R+V Versicherungsgruppe gewährleistet sein. Zudem ist aus heutiger Sicht davon auszugehen, dass der DZ BANK Gruppe im Geschäftsjahr 2011 ausreichende Liquiditätsreserven zur Ver­ fügung stehen werden, um die Liquiditätsanforderungen zu erfüllen, die aus den ökonomischen Stresstests resultieren. Eine Bestandsgefährdung der DZ BANK Gruppe ist nicht zu erkennen. Die Chancen für das Geschäftsjahr 2011 werden im Ausblick des Konzernlageberichts erläutert.


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DZ BANK Geschäftsbericht 2010 Konzernlagebericht Ausblick

IV. Ausblick Die Konjunktur hat sich nach dem Rückschlag durch die Finanzkrise mit beachtlicher Dynamik weltweit erholt. Wesentliche Wachstumsimpulse für die rasche Erholung kamen dabei aus den asiatischen sowie latein­ amerikanischen Schwellenländern. Die traditionellen Industrieländer fallen trotz positiver Grundtendenz hinsichtlich der Dynamik zurück. Diese unterschied­ liche Entwicklung wird sich auch in den Jahren 2011 und 2012 mit etwas abgeschwächter Ausprägung fortsetzen. Der Welthandel verlangsamt sich nach einem sehr expansiven Jahr im weiteren Verlauf des Jahrs 2011. Erst im Jahr 2012 werden neue Wachstumsimpulse den internationalen Handel positiv beeinflussen. In den Vereinigten Staaten werden die weiteren Konjunkturaussichten für 2011 durch die steuerpolitischen Entscheidungen des US-Kongresses positiv beeinflusst. Die steuerlichen Entlastungen werden im Jahr 2011 den Konsum der Privathaushalte unterstützen. In den Jahren 2011 und 2012 wird jedoch ein selbsttragender Aufschwung durch die weiterhin hohe Arbeitslosigkeit verhindert werden. Die Geldpolitik in den Vereinigten Staaten bleibt bedingt durch die Nachwirkungen der Finanzkrise bewusst expansiv und soll so den Aufschwung begünstigen und stabilisieren. Die Federal Reserve Bank wird den Leitzins im Jahresverlauf 2011 eher unverändert lassen. Die wirtschaftspolitische Herausforderung in Form von hohen Staatsdefiziten und der Notwendigkeit zur Rückkehr zu einer konsolidierten Geldpolitik kann die Konjunkturentwicklung in den USA insbesondere im Jahr 2012 belasten. In Europa wird die weitere konjunkturelle Entwicklung im Jahr 2011 durch die Sparmaßnahmen in Form von Ausgabenkürzungen, Steuererhöhungen und Stellenabbau im öffentlichen Dienst belastet werden. Die Schuldenkrise der hochverschuldeten Länder der Eurozone wird die Konjunktur im Euroraum beeinflussen und zu einer sehr heterogen wirtschaftlichen Entwicklung in den einzelnen Ländern Europas führen.

Die Arbeitslosigkeit wird im Jahr 2011 vor dem Hintergrund des schwachen Wachstums des Bruttoinlandsproduktes in Europa kaum zurückgehen. Erst wenn sich erste Erfolge aus den Konsolidierungsanstrengungen der öffentlichen Haushalte bemerkbar machen, könnten sich diese als positive Impulse Mitte 2012 auch auf dem Arbeitsmarkt niederschlagen. Ein breiter Aufschwung ist unter diesen Rahmenbedingungen bis 2012 nicht in Sicht, zumal auch die Weltwirtschaft an Schwung verliert und die innereuropäischen Wachstumskräfte mit der deutschen Volkswirtschaft an der Spitze an Fahrt verlieren. In Erwartung, dass der Inflationsdruck getrieben von steigenden Energiekosten und Lohnerhöhungen in der Eurozone auf breiter Front ansteigt, wird die EZB ihre Zurückhaltung gegenüber der Zinserhöhung aufgeben. Damit muss im Jahr 2011 mit einer kontinuierlichen Steigerung des Leitzinses in einzelnen Schritten gerechnet werden, die sich auch im Jahr 2012 fort­ setzen wird. Die weiterhin fragile Lage des südeuro­ päischen Bankensektors und die Rezession einiger Länder in der Eurozone dürfte es der EZB aber nicht ermöglichen, den Ausstieg aus der expansiven Geld­ politik schnell zu vollziehen. Deutschland hat sich überraschend schnell von den Auswirkungen der Finanzkrise erholt. Entscheidend für diese positive Entwicklung war die überaus dynamische Expansion der Weltwirtschaft und des Welthandels. Darüber hinaus hat die deutsche Wirtschaft davon profitiert, dass hochwertige Investitionsgüter und langlebige Konsumgüter wieder in größerem Maß im Inland nachgefragt wurden. Für das Jahr 2011 zeichnet sich in Deutschland trotz der Verlangsamung des internationalen Konjunkturaufschwungs eine Fortsetzung der Konjunkturerholung ab. Die weiterhin dynamische Entwicklung der heimischen Nachfrage wird die verminderte Dynamik der internationalen Konjunkturentwicklung voraussichtlich kompensieren können. Im Jahr 2012 kann sich das regionale Wachstums­ gefälle zwischen den asiatischen und südamerikanischen Schwellenländern einerseits und den Ländern des Euroraums andererseits weiter bemerkbar machen.


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DZ BANK Geschäftsbericht 2010 Konzernlagebericht Ausblick

Hier wird die deutsche Wirtschaftsentwicklung davon abhängig sein, ob es gelingt, die wirtschaftspolitischen Maßnahmen in der Eurozone in Wachstumsimpulse umzusetzen. Die konjunkturelle Belebung hat zu einer deutlichen Beschäftigungsexpansion geführt. Diese positive Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt wird sich im Jahr 2011 fortsetzen. Damit könnte sich auch die Arbeits­ losenzahl im Jahr 2011 unter die Grenze von 3 Millionen bewegen. Diese verbesserte Arbeitsmarktlage und die damit verbundene Aussicht auf steigende Arbeitseinkommen werden die Aufwärtstendenz des privaten Konsums in den beiden kommenden Jahren fortsetzen. Die Sparquote der privaten Haushalte wird gegenüber dem Jahr 2010 etwas zurückgehen. Die Inflationsrate wird in Deutschland vor dem Hintergrund der günstigen Konjunktur- und Arbeitsmarktentwicklung bis 2012 einen stetigen Anstieg verzeichnen. Hier spiegeln sich zum einen die gestiegenen Energiekosten, zum anderen auch gestiegene Nahrungsmittelkosten wider. Dennoch werden die durchschnittlichen Werte unter der mittelfristigen Zielgröße der EZB von knapp 2 Prozent bleiben. Die Schuldenkrise in der Eurozone stellt für das Jahr 2011 das größte Risiko hinsichtlich der wirtschaft­ lichen Entwicklung und Stabilität der Finanzmärkte dar. Ein möglicher Zahlungsausfall eines Eurolands würde zu erheblichen Turbulenzen auf den weltweiten Finanzmärkten führen. Für den Finanzsektor werden sich in den nächsten Jahren gravierende Änderungen ergeben. Die geplanten Änderungen durch Basel III zu den Anforderungen an das Eigenkapital und zur Eigenkapitalquote beziehen sich auf eine verschärfte Definition des aufsichtsrechtlich anerkennungsfähigen Kernkapitals, ein restriktiveres Anrechnungslimit, eine Ausweitung der regulatorischen Abzugspositionen, eine Neuregelung der Definition der Limite für das Ergänzungskapital und die Streichung der Drittrangmittel als bankaufsichtsrechtliches Eigenkapital. Mit der Einführung einer dynamischen Risikovorsorge zielt die Bankenaufsicht auf eine Reduzierung der prozyklischen Effekte von Basel II ab. Des Weiteren soll das aufsichtsrecht­ liche Instrumentarium mit der Einführung der Leverage Ratio um einen Indikator für solche Risiken

erweitert werden, die aus einer Bilanzausweitung entstehen. Mit zwei international einheitlichen Liquiditätskennziffern, der „Liquidity Coverage Ratio“ und der „Net Stable Funding Ratio“, soll darüber hinaus die Liquiditätsversorgung von Banken auf ein solideres Fundament gestellt werden. Die erweiterten Anforderungen an die Kapitalquoten sowie die Leverage Ratio sollen schrittweise in den Jahren 2013 bis 2019 umgesetzt werden. Damit ist zu erwarten, dass Basel III einschneidende Auswirkungen auf die Eigenkapital- und Risikosituation sowie die Ertragslage der Kreditinstitute haben wird und zusätzlich mit makroökonomischen Effekten zu rechnen ist. Vor dem positiven gesamtwirtschaftlichen Hintergrund geht die DZ BANK davon aus, dass sich die Perspektiven für die Finanzmärkte in den Geschäftsjahren 2011 und 2012 weiter verbessern werden, selbst wenn die verschärften regulatorischen Bestimmungen die Realisierung von Chancen erschweren werden. Mit der eindeutigen strategischen Ausrichtung auf eine verbundfokussierte Zentralbank mit einer engen Vernetzung zu den Volksbanken und Raiffeisenbanken sieht die DZ BANK Gruppe Chancen, weiter verbundkonform zu wachsen und damit die Marktanteile der Genossenschaftlichen FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisenbanken kontinuierlich zu steigern. Ausgangsbasis für die Geschäftsaktivitäten der DZ BANK Gruppe ist daher die systematische Iden­ tifikation von Chancen für die Genossenschaftliche FinanzGruppe. Hierzu wurde die strategische Planung als Standardprozess innerhalb der DZ BANK Gruppe weiter ausgebaut und die Kapitalplanung weiter ver­ feinert. Durch die Auswahl von strategischen Schwerpunktthemen wurden darüber hinaus Chancen und Risiken sichtbar gemacht und quantitativ bewertet. Dieser Ausblick basiert dabei auf Erkenntnissen des strategischen Planungsprozesses. Das strategische Kapitalmanagement steht in den nächs­ ten Jahren – besonders vor dem Hintergrund der geplanten Änderungen von Basel III zum Eigenkapital – vor erheblichen regulatorischen Herausforderungen. Die DZ BANK Gruppe wird sich im Rahmen des


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DZ BANK Geschäftsbericht 2010 Konzernlagebericht Ausblick

strategischen Planungsprozesses weiterhin intensiv mit den verschärften regulatorischen Rahmenbedingungen und deren Auswirkungen beschäftigen. In den Geschäftsjahren 2011 und 2012 werden die schon eingeleiteten Maßnahmen zur operativen Umsetzung der Anforderungen weiter fortgesetzt. In diesem Zusammenhang wird die Kapitalallokation weiterhin nach den Kriterien Kapitalbindung, Verbundkonformität und Profitabilität erfolgen. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf einem gruppenweiten Monitoring der wesentlichen Kapitaltreiber und dem Nachhalten der beschlossenen Maßnahmen zur Reallokation, um damit eine weitere Verbesserung der Kapitalallokation zu erreichen. Die günstige konjunkturelle Entwicklung wird sich im Geschäftsjahr 2011 positiv auf den Zinsüberschuss (ohne Beteiligungserträge) niederschlagen. Hier wird durch den Anstieg des Neugeschäftsvolumens und die weiterhin günstige Margenentwicklung mit einem Anstieg gegenüber dem Vorjahr gerechnet. Diese positive Entwicklung wird sich im Geschäftsjahr 2012 weiter fortsetzen. Neben den günstigen gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen werden sich hier die strategische Ausrichtung hin zu einer größeren Markt­durchdringung im Firmenkundengeschäft und der fokussierte Ausbau im Privatkundengeschäft bemerkbar machen. Negativ könnten sich erhöhte Zinsaufwendungen und eine mögliche weitere Adjustierung des Geschäfts­ modells auf den Zinsüberschuss auswirken. Die Risikovorsorge im Kreditgeschäft wird sich durch die positive gesamtwirtschaftliche Entwicklung schrittweise auf ein Normalniveau hin bewegen. Nach aktueller Einschätzung wird sich diese positive Entwicklung im Jahr 2012 weiter fortsetzen. Die Wertsteigerungen auf den Kapitalmärkten sind einer der wesentlichen Werttreiber für den Provisionsüberschuss. Hier wird für das Geschäftsjahr 2011 bei den erfolgsabhängigen Verwaltungsgebühren von einem niedrigeren Stand als im Rekordjahr 2010 ausgegangen. Die Provisionsaufwendungen werden durch die geplante Geschäftsausweitung und die damit verbundenen Bestands- und Vermittlungsboni im Geschäftsjahr 2012 voraussichtlich wieder wachsen.

Das Handelsergebnis wird sich im Geschäftsjahr 2011 gegenüber dem Vorjahr rückläufig entwickeln. Grund hierfür ist die Normalisierung in Form der Einengung der Creditspreads, so dass nur noch mit sehr geringen Wertsteigerungen im Geschäftsjahr 2011 gerechnet wird. Im Geschäftsjahr 2011 wird damit beim Handelsergebnis annähernd das Niveau vor der Finanzkrise erreicht werden. Das Ergebnis aus Finanzanlagen wird sich im Geschäftsjahr 2011 gegenüber dem Vorjahr positiv entwickeln, da insbesondere bei den Impairments auf Verbriefungspositionen in den Geschäftsjahren 2011 und 2012 ein Rückgang erwartet wird. Das Ergebnis aus dem Versicherungsgeschäft wird sich vor dem Hintergrund steigender Beitragseinnahmen im Geschäftsjahr 2011 positiv entwickeln. Für die Geschäftsjahre 2011 und 2012 wird mit einem branchen­ überdurchschnittlichen Wachstum der verdienten Beiträge aus dem Versicherungsgeschäft gerechnet. Der Nettoaufwand für den Versicherungsbetrieb wird resultierend aus geplanten Investitionen und höheren Provisionen analog zur Beitragsentwicklung steigen. Außerordentliche Ereignisse auf dem Kapitalmarkt oder in der Versicherungstechnik sowie Änderungen der gesetzlichen Rahmenbedingungen können die Ergebnisziele beeinflussen. Die Verwaltungsaufwendungen werden im Jahr 2011 erstmalig durch die Bankenabgabe belastet werden. Darüber hinaus wird ein Anstieg bei den Personalaufwendungen in der Größenordnung der Tarifsteigerungen sowie ein inflationsbedingter Anstieg der Sach­auf­ wendungen erwartet. Die Aufwand-Ertrags-Relation wird sich in den Geschäftsjahren 2011 und 2012 insbesondere durch das operative Geschäftswachstum und das weiterhin konsequente Kostenmanagement ver­bessern. Vor dem Hintergrund einer vorsichtigen Einschätzung erwartet die DZ BANK Gruppe für das Geschäftsjahr 2011 ein etwas geringeres Ergebnis als im Vorjahr. Die strategische Weiterentwicklung in den Geschäftsfeldern in Verbindung mit den günstigen gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen wird sich dann jedoch im Geschäftsjahr 2012 auf das Wachstum des Ergebnisses positiv auswirken. Beeinflusst werden kann das Ergebnisziel insbesondere durch Verwerfun-


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DZ BANK Geschäftsbericht 2010 Konzernlagebericht Ausblick

gen auf den Finanzmärkten, die aus der Schuldenkrise in der Eurozone entstehen können.

führen. Diese Einflüsse können das Ergebnis vornehmlich im Segment Bank negativ beeinflussen.

Positiv beeinflusst wird das Ergebnis des Segments Bank im Geschäftsjahr 2011 und im Folgejahr durch die konjunkturelle Entwicklung und vor allem die damit verbundene verstärkte Investitionstätigkeit der deutschen Industrie werden. Hiervon wird der operative Zinsüberschuss profitieren. Die geplante signi­ fikante Erhöhung des Marktanteils insbesondere im mittelständischen Firmenkundengeschäft wird zu Neugeschäftssteigerungen in den verschiedenen Produktarten der Unternehmens- und Projektfinanzierung führen. Parallel dazu wird mit einer Verbesserung der Neugeschäftsmargen auf das Vorkrisenniveau gerechnet. Mit der Steigerung des Cross-Selling im Firmenkundengeschäft werden zusätzlich positive Impulse auf das Provisions- und Handelsergebnis erreicht werden.

Das Segment Retail profitierte im Geschäftsjahr auf breiter Front sowohl bei den Aktivitäten des Asset Management als auch bei den Geschäftsaktivitäten des Retail- und Private Banking von der konjunkturellen Erholung. Vor dem Hintergrund der günstigen Konjunkturaussichten und den Erfolgen aus der strategischen Ausrichtung im Private Banking wird sich diese gute Ergebnisentwicklung auch in den Geschäfts­ jahren 2011 und 2012 fortsetzen.

Die rückläufige Zuführung zur Risikovorsorge bis zum Geschäftsjahr 2012 reflektiert die erwartete Erholung der Wirtschaft und der Finanzmärkte. Nachlaufeffekte der Rezession können die Risikovorsorge im Kreditgeschäft noch belasten. Im Kapitalmarktgeschäft wird das Handelsergebnis durch den Rückgang der Wertzuwächse aus den Wertpapierbeständen im Geschäftsjahr 2011 ein normales Niveau erreichen. Die gestarteten Aktivitäten mit dem Ziel, ein führender Anbieter von Kapitalmarktpro­ dukten und strukturierten Kapitalmarktprodukten in Deutschland, bei gleichzeitig hoher Innovationsfähigkeit, zu werden, führen anschließend zu einer Steigerung des Handelsergebnisses ab dem Geschäftsjahr 2012. Der erwartete Anstieg der Verwaltungsaufwendungen im Geschäftsjahr 2011 resultiert aus der erstmaligen Berücksichtigung der Bankenabgabe. Zusätzlich zu den tarif- und inflationsbedingten Anpassungen sind zur Umsetzung von strategischen Initiativen Personal- und Sachaufwendungen geplant. Durch die überpropor­ tionale Steigerung der operativen Erträge soll die Aufwand-Ertrags-Relation bis zum Geschäftsjahr 2012 weiter reduziert werden. Im Finanzsektor wird es in den kommenden Jahren zu weiteren Reglementierungen kommen. Die staatlich induzierten Eingriffe und die neuen strengeren Eigenkapital- und Liquiditätsstandards können dabei zu Marktverschiebungen und Wettbewerbsverzerrungen

Im Asset Management strebt die Union Investment als zentrales Kompetenzzentrum in der Genossenschaftlichen FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisenbanken an, den Marktanteil weiter auszubauen. Damit wird sich das Volumen der Assets under Management weiter erhöhen. Dieser Volumeneffekt verbunden mit einer abflachenden Aufwandsentwicklung wird sich positiv auf die Ergebnisentwicklung auswirken. Zusätzliche Wachstumsimpulse können sich durch eine weiter günstige Entwicklung an den Kapitalmärkten ergeben. Die TeamBank wird mit dem Anspruch als Top-Anbieter für verbraucherfreundliche Consumer FinanceLösungen ihre Position als Marktführer weiter ausbauen. Diese konsequente Ausrichtung auf den Kunden wird bestandsbedingt zu einem stetig wachsenden Zinsüberschuss führen. Das Wachstum wird durch das Vertrauen des Verbrauchers in eine günstige Entwicklung am Arbeitsmarkt unterstützt werden. Der erwartete Rückgang der Arbeitslosigkeit und die weitere Optimierung der Risikosysteme werden das Wachstum der Risikovorsorge begrenzen. Die gestarteten strategischen Aktivitäten im Private Banking werden in den nächsten beiden Geschäfts­ jahren zu einer nachhaltigen Steigerung des Markt­ anteils der Genossenschaftsbanken in diesem Markt­ segment führen. Mit der angestrebten signifikanten Erhöhung des Marktanteils bis 2014 wird schon in den Geschäftsjahren 2011 und 2012 eine Erzielung stabiler und risikoarmer Erträge im Zins- und Provi­ sionsüberschuss ermöglicht werden. Dabei sorgt die DZ PRIVATBANK Gruppe mit ihrem subsidiären Angebot für einen bundesweit einheit­ lichen Antritt. Gemeinsam mit den Volksbanken und Raiffeisenbanken erfolgt ganzheitlich eine struktu-


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DZ BANK Geschäftsbericht 2010 Konzernlagebericht Ausblick

rierte Marktbearbeitung mit einem klar definierten Ansprechpartner und einem bedarfsgerechten Leistungsspektrum für vermögende Privatkunden. Die möglichen Risiken für das Retail Banking liegen in einer steigenden Wettbewerbsintensität durch die nationale und internationale Konsolidierung von Wettbewerbern. Dies kann einen Margendruck mit negativen Ergebnisauswirkungen zur Folge haben. Im Asset Management stellt eine mögliche Verminderung des Werts des verwalteten Vermögens infolge auftretender Kursrückgänge an den Kapitalmärkten ein mögliches Risiko dar. Für das Segment Immobilien wird ein nachhaltig positives Segmentergebnis im Geschäftsjahr 2011 erwartet. Durch die strategische Fokussierung der DG HYP auf das gewerbliche Immobiliengeschäft im Inland bei gleichzeitiger Ausweitung und Intensivierung der Verbundaktivitäten wird mit steigenden Neugeschäftsvolumina für das gewerbliche Kundensegment gerechnet. Bei der privaten Baufinanzierung profitiert die BSH weiterhin von der hohen Wertschätzung der Bevölkerung für das Wohneigentum als private Altersvorsorge sowie als langfristig sichere Anlage. Darüber hinaus besteht ein günstiges Marktumfeld für die kommenden Jahre mit einem relativ niedrigen Zinsniveau und einer hohen Sicherheitsorientierung der Anleger. Der wesentliche Werttreiber für die positive Expansion des Zinsüberschusses liegt in der Entwicklung der Bau­sparein­ lagen sowie der Bauspardarlehen. Für die Geschäftsjahre 2011 und 2012 wird hier von wachsenden Beständen ausgegangen. Diese Bestandsentwicklung und eine wert­ orientierte Tarifpolitik verbunden mit der Annahme von leicht steigenden Zinsen sind wesentliche Ursachen für den weiteren Anstieg des Zinsüberschusses. Der Anstieg der Verwaltungsaufwendungen wird, trotz weiteren Investitionsbedarfs, durch ein konsequentes Kostenmanagement in den Geschäftsjahren 2011 und 2012 eng begrenzt bleiben. Damit kann durch die steigenden Erträge die Aufwands-Ertrags-Relation deutlich verbessert werden. Eine möglicherweise auftretende Verschlechterung des konjunkturellen Umfelds kann zu einer Verunsicherung und damit zu einer Zurückhaltung bei langfristigen Anlagen und Investitionsentscheidungen führen. Dies hätte wiederum einen negativen Einfluss auf die

Investitionen in gewerbliche und privat genutzte Immobilien. Im Segment Versicherung strebt die R+V als führender Universalversicherer in Deutschland an, ihre sehr gute Marktposition zu halten und in Teilbereichen weiter auszubauen. Übergreifendes Ziel des strategischen Wachstums der R+V ist es, durch ertragsorientiertes Wachstum Werte für die Genossenschaftliche FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisenbank zu schaffen. Das Ergebnis aus dem Versicherungsgeschäft soll für die Geschäftsjahre 2011 und 2012 weiter anwachsen. Die erwarteten Beitragseinnahmen werden im Geschäftsjahr 2011 nach einem sehr erfolgreichen Geschäftsjahr 2010 leicht unter dem Vorjahr liegen. Für das Geschäftsjahr 2012 wird ein weiteres Wachstum der verdienten Versicherungsbeiträge in dem Produktfeld der Kompositversicherungen erwartet. Nach der Beruhigung auf den Finanzmärkten wird für die Geschäftsjahre 2011 und 2012 mit einer stetig positiven Entwicklung des Kapitalanlageergebnisses gerechnet. Die R+V hat hinsichtlich des Ressourceneinsatzes das Ziel, die Steigerung der Verwaltungskosten (ohne Abschlusskosten) unter dem Beitragswachstum zu halten. Damit soll die Verwaltungskostenquote trotz des anhaltenden Preiswettbewerbs und der Finanzierung der Wachstumsinitiativen mindestens konstant gehalten wenn möglich aber weiter verbessert werden. Für die Geschäftsjahre 2011 und 2012 wird in der DZ BANK Gruppe insgesamt mit einem positiven Konzernergebnis gerechnet, das insbesondere im Geschäftsjahr 2012 wieder ansteigen wird. Die Neuausrichtung als verbundfokussierte Zentralbank sowie die Geschäftsausweitung durch verbundkonformes Wachstum sind wesentliche Treiber für diese Verbesserung des Konzernergebnisses. Für die kommenden Geschäftsjahre sieht sich die DZ BANK Gruppe mit der Fortsetzung der Fokussierungsaktivitäten, einer engen Vernetzung mit den Volksbanken und Raiffeisenbanken und einer starken Einbindung innerhalb der Genossenschaftlichen FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisenbanken strategisch überzeugend aufgestellt und für die anstehenden Anforderungen gut vorbereitet.


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DZ BANK Geschäftsbericht 2010 konzernabschluss Inhalt

Konzernabschluss GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG FÜR DIE ZEIT VOM 1. JANUAR BIS 31. DEZEMBER 2010 Gesamtergebnisrechnung FÜR DIE ZEIT VOM 1. JANUAR BIS 31. DEZEMBER 2010 BILANZ ZUM 31. DEZEMBER 2010 EIGENKAPITALVERÄNDERUNGSRECHNUNG Kapitalflussrechnung

» 21

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127 128 129 130

ANHANG A ALLGEMEINE Angaben » 01 Grundlagen der Aufstellung des Konzernabschlusses 132 132 » 02 Rechnungslegungsmethoden und Schätzungen 139 » 03 Konsolidierungskreis 140 » 04 Konsolidierungsgrundsätze 140 » 05 Finanzinstrumente 146 » 06 Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen 149 » 07 Währungsumrechnung » 08 Wertpapierpensionsgeschäfte und anhaltende Engagements 149 150 » 09 Wertpapierleihegeschäfte und Sicherheiten 150 » 10 Versicherungsgeschäft 154 » 11 Leasingverhältnisse 155 » 12 Barreserve 155 » 13 Forderungen an Kreditinstitute und Kunden 156 » 14 Risikovorsorge » 15 Positive und negative Marktwerte aus derivativen Sicherungsinstrumenten 156 156 » 16 Handelsaktiva und -passiva 157 » 17 Finanzanlagen 158 » 18 Sachanlagen und Investment Property 158 » 19 Ertragsteueransprüche und -verpflichtungen 159 » 20 Sonstige Aktiva

» 22 » 23 » 24 » 25 » 26 » 27

Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte und Schulden Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und Kunden Verbriefte Verbindlichkeiten Rückstellungen Sonstige Passiva Nachrangkapital Eventualschulden

159 160 160 160 162 162 163

b Angaben zur Gewinn- und verlustrechnung und zur Gesamtergebnisrechnung 164 » 28 Segmentberichterstattung 169 » 29 Zinsüberschuss 170 » 30 Risikovorsorge im Kreditgeschäft 170 » 31 Provisionsüberschuss 170 » 32 Handelsergebnis 171 » 33 Ergebnis aus Finanzanlagen » 34 Sonstiges Bewertungsergebnis aus Finanzinstrumenten 171 » 35 Verdiente Beiträge aus dem Versicherungsgeschäft 172 » 36 Ergebnis aus Kapitalanlagen und sonstiges Ergebnis der Versicherungsunternehmen 172 173 » 37 Versicherungsleistungen 173 » 38 Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb 173 » 39 Verwaltungsaufwendungen 174 » 40 Sonstiges betriebliches Ergebnis 174 » 41 Ertragsteuern » 42 Umgliederungen in die Gewinn- und Verlustrechnung 175 176 » 43 Erfolgsneutrale Ertragsteuern


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DZ BANK Geschäftsbericht 2010 konzernabschluss Inhalt

C Angaben zur Bilanz » 44 Barreserve » 45 Forderungen an Kreditinstitute » 46 Forderungen an Kunden » 47 Risikovorsorge » 48 Positive Marktwerte aus derivativen Sicherungsinstrumenten » 49 Handelsaktiva » 50 Finanzanlagen » 51 Kapitalanlagen der Versicherungsunternehmen » 52 Sachanlagen und Investment Property » 53 Ertragsteueransprüche und -verpflichtungen » 54 Sonstige Aktiva » 55 Anlagespiegel » 56 Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte und Schulden » 57 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten » 58 Verbindlichkeiten gegenüber Kunden » 59 Verbriefte Verbindlichkeiten » 60 Negative Marktwerte aus derivativen Sicherungsinstrumenten » 61 Handelspassiva » 62 Rückstellungen » 63 Versicherungstechnische Rückstellungen » 64 Sonstige Passiva » 65 Nachrangkapital » 66 Eigenkapital

177 177 178 178 179 179 180 182 182 183 185 186 188 188 189 190 190 190 191 195 196 197 198

D Angaben zu Finanzinstrumenten » 67 Klassen, Kategorien und beizulegende Zeitwerte von Finanzinstrumenten 202 207 » 68 Hierarchie der beizulegenden Zeitwerte » 69 Zur erfolgswirksamen Bewertung mit dem beizulegenden Zeitwert eingestufte Finanzinstrumente 212

» 70 Umgliederungen » 71 Wertpapierpensionsgeschäfte » 72 Anhaltende Engagements » 73 Wertpapierleihegeschäfte » 74 Sicherheiten » 75 Ertrags-, Aufwands-, Gewinn- und Verlustposten » 76 Derivative Finanzinstrumente » 77 Art und Ausmaß von Risiken, die sich

» 78

aus Finanzinstrumenten ergeben Fälligkeitsanalyse

E Sonstige Angaben »79 Eventualschulden » 80 Finanzgarantien und Kreditzusagen » 81 Treuhandgeschäft » 82 Vermögensverwaltung der Union Investment Gruppe » 83 Unternehmenszusammenschlüsse » 84 Leasingverhältnisse » 85 Patronatserklärungen » 86 Beschäftigte » 87 Abschlussprüferhonorar » 88 Vergütungen des Vorstands und des Aufsichtsrats der DZ BANK » 89 Beziehungen zu nahe stehenden Unternehmen und Personen » 90 Corporate Governance » 91 Ereignisse nach dem Berichtszeitraum » 92 Vorstand » 93 Aufsichtsrat » 94 Mandate von Vorständen und Mitarbeitern in Aufsichtsgremien » 95 Liste des Anteilsbesitzes

214 215 216 216 217 217 220 222 223

225 225 226 226 227 228 231 231 231 232 232 234 234 234 235 236 246


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DZ BANK Geschäftsbericht 2010 konzernabschluss gewinn- und verlustrechnung

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2010 in Mio. € Zinsüberschuss

(Anhang)

2010

2009

(29)

2.732

2.397

Zinserträge und laufendes Ergebnis Zinsaufwendungen

8.712

9.277

-5.980

-6.880 -683

Risikovorsorge im Kreditgeschäft

(30)

-258

Provisionsüberschuss

(31)

1.113

879

2.572

2.233

-1.459

-1.354

Provisionserträge Provisionsaufwendungen Handelsergebnis

(32)

1.015

1.067

Ergebnis aus Finanzanlagen

(33)

-708

-635

Sonstiges Bewertungsergebnis aus Finanzinstrumenten

(34)

-88

-39

Verdiente Beiträge aus dem Versicherungsgeschäft

(35)

10.921

10.418

Ergebnis aus Kapitalanlagen und sonstiges Ergebnis der Versicherungsunternehmen

(36)

2.959

2.579

Versicherungsleistungen

(37)

-11.645

-10.989

Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb

(38)

-1.829

-1.694

Verwaltungsaufwendungen

(39)

-2.588

-2.481

Sonstiges betriebliches Ergebnis

(40)

-6

17

1.618

836

-493

-490

1.125

346

Anteilseigner der DZ BANK

867

134

Nicht beherrschende Anteile

258

212

in Mio. €

2010

2009

Konzernergebnis

1.125

346

Nicht beherrschende Anteile

-258

-212

Einstellung in die Gewinnrücklagen

-721

-12

Konzerngewinn

146

122

Konzernergebnis vor Steuern Ertragsteuern Konzernergebnis

(41)

davon entfallen auf:

Gewinnverwendung


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DZ BANK Geschäftsbericht 2010 konzernabschluss Gesamtergebnisrechnung

Gesamtergebnisrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2010 in Mio. €

(Anhang)

Konzernergebnis

2010

2009

1.125

346

Gewinne und Verluste aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten

(42)

-641

1.063

Gewinne und Verluste aus der Absicherung von Zahlungsströmen

(42)

9

11

22

-7

-116

-51

Umrechnungsdifferenzen aus der Währungsumrechnung ausländischer Geschäftsbetriebe Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste aus leistungsorientierten Plänen Anteiliges erfolgsneutrales Ergebnis von nach der Equity-Methode bilanzierten Joint Ventures und assoziierten Unternehmen Erfolgsneutrales Konzernergebnis vor Steuern Erfolgsneutrale Ertragsteuern

(43)

-13

-28

-739

988

221

-227

Erfolgsneutrales Konzernergebnis

-518

761

Gesamtkonzernergebnis

607

1.107

Anteilseigner der DZ BANK

379

788

Nicht beherrschende Anteile

228

319

davon entfallen auf:


128

DZ BANK Geschäftsbericht 2010 konzernabschluss Bilanz

Bilanz zum 31. Dezember 2010 Aktiva

in Mio. € Barreserve

(Anhang)

31.12.2010

31.12.2009

(12, 44)

579

487

Forderungen an Kreditinstitute

(13, 45)

73.614

61.100

Forderungen an Kunden

(13, 46)

116.275

112.796

Risikovorsorge

(14, 47)

-2.224

-2.462

Positive Marktwerte aus derivativen Sicherungsinstrumenten

(15, 48)

798

1.096

Handelsaktiva

(16, 49)

68.047

91.190

Finanzanlagen

(17, 50)

58.732

61.429

(51, 55)

57.996

53.426

(18, 52, 55)

2.152

1.797

Kapitalanlagen der Versicherungsunternehmen Sachanlagen und Investment Property Ertragsteueransprüche Sonstige Aktiva Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte

(19, 53)

2.626

2.491

(20, 54, 55)

4.647

4.921

(21, 56)

47

68

175

186

383.464

388.525

(Anhang)

31.12.2010

31.12.2009

(22, 57)

104.156

55.556

Wertbeiträge aus Portfolio-Absicherungen von finanziellen Vermögenswerten Summe der Aktiva

Passiva

in Mio. € Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten Verbindlichkeiten gegenüber Kunden

(22, 58)

84.935

77.146

Verbriefte Verbindlichkeiten

(23, 59)

55.189

65.532

Negative Marktwerte aus derivativen Sicherungsinstrumenten

(15, 60)

1.362

808

Handelspassiva

(16, 61)

57.691

113.468

Rückstellungen

(24, 62)

1.773

1.583

Versicherungstechnische Rückstellungen

(10, 63)

56.216

52.351

Ertragsteuerverpflichtungen

(19, 53)

1.311

1.250

Sonstige Passiva

(25, 64)

5.718

6.156

Nachrangkapital

(26, 65)

4.262

4.514

Zur Veräußerung gehaltene Schulden

(21, 56)

13

13

111

-85

10.727

10.233

Wertbeiträge aus Portfolio-Absicherungen von finanziellen Verbindlichkeiten Eigenkapital

(66)

Gezeichnetes Kapital

3.160

3.160

Kapitalrücklage

1.111

1.111

Gewinnrücklagen

2.687

1.950

-680

-241

Neubewertungsrücklage Rücklage aus der Absicherung von Zahlungsströmen Rücklage aus der Währungsumrechnung Nicht beherrschende Anteile

-17

-22

8

-22

4.312

4.175

Konzerngewinn

146

122

Summe der Passiva

383.464

388.525


129

DZ BANK Geschäftsbericht 2010 konzernabschluss eigenkapitalverÄnderungsrechnung

Eigenkapitalveränderungsrechnung Gezeichnetes Kapital

KapitalErwirtNeuberücklage schaftetes wertungsEigen­ rücklage kapital

in Mio. € Eigenkapital zum 01.01.2009 Konzernergebnis

Rücklage aus der Absicherung von Zahlungsströmen

Rücklage Eigenaus der kapital Wäh- vor nicht rungsbeherrumrech- schenden nung Anteilen

Nicht Eigenbeherrkapital schende ins­gesamt Anteile

3.028

843

2.015

-926

-32

-3

4.925

3.493

8.418

134

134

212

346

Erfolgsneutrales Konzernergebnis

-22

685

10

-19

654

107

761

Gesamtkonzernergebnis

112

685

10

-19

788

319

1.107

132

268

400

604

1.004

Kapitalerhöhung Veränderungen des Konsolidierungskreises

3

3

-17

-14

Gezahlte Dividenden

-58

-58

-224

-282

Eigenkapital zum 31.12. 2009

3.160

1.111

2.072

-241

-22

-22

6.058

4.175

10.233

Konzernergebnis

867

867

258

1.125

Erfolgsneutrales Konzernergebnis

-73

-450

5

30

-488

-30

-518

Gesamtkonzernergebnis

794

-450

5

30

379

228

607

Kapitalerhöhung

36

36

Veränderungen des Konsolidierungskreises

87

11

98

40

138

Erwerb / Veräußerung von nicht beherrschenden Anteilen

2

2

-11

-9

Gezahlte Dividenden

-122

-122

-156

-278

3.160

1.111

2.833

-680

-17

8

6.415

4.312

10.727

Eigenkapital zum 31.12.2010

Gemäß IAS 27 (2008) sind Veräußerungen von Anteilen ohne Verlust der Beherrschung und Erwerbe von nicht beherrschenden Anteilen an konsolidierten Tochterunternehmen Transaktionen zwischen Eigenkapitalgebern. Unterschiedsbeträge aus der hieraus resultierenden Anpassung der nicht beherrschenden Anteile und dem beizu­- legenden Zeitwert der gezahlten beziehungsweise erhaltenen Gegenleistung sind direkt im Eigenkapital zu er­ fassen. Diese Veränderungen des Eigenkapitals werden seit dem Geschäftsjahr 2010 in der Eigenkapitalveränderungsrechnung separat ausgewiesen. Veränderungen im Eigenkapital aus der Auf- und Abstockung von Anteilen an konsolidierten Tochterunternehmen, die nach der vorhergehenden Fassung von IAS 27 bilanziert wurden, sind im Geschäftsjahr 2009 in den Veränderungen des Konsolidierungskreises enthalten.


130

DZ BANK Geschäftsbericht 2010 konzernabschluss kapitalflussrechnung

Kapitalflussrechnung in Mio. €

2010

2009

Konzernergebnis

1.125

346

Abschreibungen, Wertberichtigungen und Wertaufholungen von Vermögenswerten sowie sonstige zahlungs­unwirksame Veränderungen von finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten

187

267

Zahlungsunwirksame Veränderungen der Rückstellungen

347

300

6.053

6.128

-107

1.237

Im Konzernergebnis enthaltene zahlungsunwirksame Posten und Überleitung auf den Cashflow aus der operativen Geschäftstätigkeit

Veränderungen der Versicherungstechnischen Rückstellungen Sonstige zahlungsunwirksame Erträge und Aufwendungen Ergebnis aus der Veräußerung von Vermögenswerten und Schulden Saldo sonstige Anpassungen Zwischensumme

768

-44

-3.936

-2.579

4.437

5.655

-12.598

8.787

-3.798

3.938

Zahlungswirksame Veränderungen der Vermögenswerte und Schulden aus der operativen Geschäftstätigkeit Forderungen an Kreditinstitute Forderungen an Kunden Andere Aktiva aus der operativen Geschäftstätigkeit

206

61

Positive und negative Marktwerte aus derivativen Sicherungsinstrumenten

700

-434

-32.078

-13.886

Handelsaktiva und -passiva Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten Verbindlichkeiten gegenüber Kunden

48.730

-4.574

6.808

-1.230

Verbriefte Verbindlichkeiten

-9.803

-299

Andere Passiva aus der operativen Geschäftstätigkeit

-3.089

-2.109

Erhaltene Zinsen, Dividenden und Einzahlungen aus Operating-Leasinggeschäften Gezahlte Zinsen Ertragsteuerzahlungen Cashflow aus der operativen Geschäftstätigkeit

14.166

9.204

-10.683

-6.473

-278

-304

2.720

-1.664

Einzahlungen aus Abgängen von Finanzanlagen

16.948

13.630

Einzahlungen aus Abgängen von Kapitalanlagen der Versicherungsunternehmen

30.791

19.617

Einzahlungen aus Abgängen von Sachanlagen und Investment Property (ohne Leasinggegenstände)

10

9

Auszahlungen für Zugänge von Finanzanlagen

-14.461

-9.549

Auszahlungen für Zugänge von Kapitalanlagen der Versicherungsunternehmen

-35.104

-23.568

-171

-111

17

1

1

Auszahlungen für Zugänge von Sachanlagen und Investment Property (ohne Leasinggegenstände) Veränderungen des Konsolidierungskreises davon: Einzahlungen aus der Veräußerung von konsolidierten Tochterunternehmen abzüglich veräußerter Zahlungsmittel Auszahlungen für den Erwerb von konsolidierten Tochterunternehmen abzüglich erworbener Zahlungsmittel Saldo Mittelveränderungen aus sonstiger Investitionstätigkeit Cashflow aus der Investitionstätigkeit Einzahlungen aus Kapitalerhöhung

-25

-98

-114

-2.068

-85

36

1.004

Dividendenzahlungen an Anteilseigner der DZ BANK und nicht beherrschende Anteile

-278

-282

Saldo Mittelveränderungen aus sonstiger Finanzierungstätigkeit (inklusive Nachrangkapital)

-318

-673

Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit

-560

49


131

DZ BANK Geschäftsbericht 2010 konzernabschluss kapitalflussrechnung

in Mio. € Zahlungsmittelbestand zum 01.01. Cashflow aus der operativen Geschäftstätigkeit Cashflow aus der Investitionstätigkeit

2010

2009

487

2.187

2.720

-1.664

-2.068

-85

Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit

-560

49

Zahlungsmittelbestand zum 31.12.

579

487

Die Kapitalflussrechnung stellt die Veränderungen des Zahlungsmittelbestands während des Geschäftsjahres dar. Der Zahlungsmittelbestand entspricht der Barreserve, die sich aus dem Kassenbestand, den Guthaben bei Zentralnotenbanken und anderen staatlichen Institutionen sowie den Schatzwechseln und unverzinslichen Schatzanweisungen zusammensetzt. Die Barreserve enthält keine Finanzinvestitionen, deren Restlaufzeiten zum Erwerbszeitpunkt mehr als 3 Monate betragen. Veränderungen des Zahlungsmittelbestands werden der opera­ tiven Geschäftstätigkeit, der Investitionstätigkeit und der Finanzierungstätigkeit zugeordnet. Dem Cashflow aus der operativen Geschäftstätigkeit werden Zahlungsströme zugerechnet, die in erster Linie im Zusammenhang mit den erlöswirksamen Tätigkeiten des Konzerns stehen oder aus sonstigen Aktivitäten resultieren, die nicht der Investitions- oder der Finanzierungstätigkeit zugeordnet werden können. Zahlungsströme im Zusammenhang mit Zugängen und Abgängen von langfristigen Vermögenswerten werden der Investitionstätigkeit zugerechnet. Zum Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit zählen Zahlungsströme aus Transaktionen mit Eigenkapitalgebern sowie aus sonstigen Kapitalaufnahmen zur Finanzierung der Geschäftstätigkeit. Veräußerungen von konsolidierten Tochterunternehmen führten zu keinem Abgang von Zahlungsmitteln (im Vorjahr: 13 Mio. €).


132

DZ BANK Geschäftsbericht 2010 konzernabschluss anhang

Anhang A Allgemeine Angaben Der Konzernabschluss der DZ BANK AG Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank (DZ BANK), Frankfurt am Main, für das Geschäftsjahr 2010 ist gemäß der Verordnung (EG) Nr. 1606 /2002 des Europäischen Parlaments und des Rats vom 19. Juli 2002 nach den Bestimmungen der International Financial Reporting Standards (IFRS) aufge- stellt, wie sie in der Europäischen Union (EU) anzuwenden sind.

01 » Grundlagen der Aufstellung des Konzern­ abschlusses

Des Weiteren werden die in § 315a Abs. 1 Handelsgesetzbuch (HGB) genannten Vor- schriften für kapitalmarktorientierte Unternehmen im Konzernabschluss der DZ BANK angewendet. Daneben werden grundsätzlich weitere vom Deutschen Standardisierungs- rat verabschiedete Standards beachtet, sofern sie vom Bundesministerium der Justiz gemäß § 342 Abs. 2 HGB im Bundesanzeiger bekannt gemacht wurden. Das Geschäftsjahr entspricht dem Kalenderjahr. Aus Gründen der Übersichtlichkeit sind bestimmte Posten in der Gewinn- und Verlustrechnung, in der Gesamtergebnisrechnung und in der Bilanz zusammengefasst und durch zusätzliche Angaben im Anhang ergänzt. Sofern nicht abweichend gekennzeichnet, sind alle Beträge in Millionen Euro (Mio. €) dargestellt. Es wird kaufmännisch gerundet. Hierdurch können sich bei der Bildung von Summen und bei der Berechnung von Prozentangaben geringfügige Abweichungen ergeben. Die Freigabe zur Veröffentlichung des Konzernabschlusses der DZ BANK erfolgt durch den Vorstand nach Billigung des Konzernabschlusses durch den Aufsichtsrat am 30. März 2011.

Änderungen der rechnungslegungsmethoden Die Abschlüsse der in den DZ BANK Konzern einbezogenen Unternehmen werden nach einheitlichen Rechnungslegungsmethoden erstellt. Im Geschäftsjahr 2010 erstmalig berücksichtigte Änderungen der IFRS

Im Konzernabschluss der DZ BANK werden die folgenden überarbeiteten Fassungen und Änderungen von Rechnungslegungsstandards, die nachstehende neue Interpretation sowie die genannten Verbesserungen der IFRS erstmalig berücksichtigt: – IFRS 1 Erstmalige Anwendung der International Financial Reporting Standards (IFRS 1 (2008)), – IFRS 3 Unternehmenszusammenschlüsse (IFRS 3 (2008)), – IAS 27 Konzern- und Einzelabschlüsse (IAS 27 (2008)), – Änderungen zu IFRS 1 – Zusätzliche Ausnahmen für erstmalige Anwender, – Änderung des IFRS 2 – Anteilsbasierte Vergütungen mit Barausgleich innerhalb einer Unternehmensgruppe, – Änderung des IAS 39 – Geeignete Grundgeschäfte, – IFRIC 17 Sachdividenden an Eigentümer, – Verbesserungen der IFRS (2008): Ergänzung des IFRS 5 um die Paragrafen 8A und 36A, – Verbesserungen der IFRS (2009).

02 » Rechnungslegungsmethoden und Schätzungen


DZ BANK Geschäftsbericht 2010 konzernabschluss anhang

IFRS 3 (2008) sieht abweichend von der vorhergehenden Fassung des IFRS 3 ein Wahlrecht bezüglich der Bewertung von nicht beherrschenden Anteilen bei Unternehmenszusammenschlüssen vor. Bei jedem Unternehmenszusammenschluss hat der Erwerber nicht beherrschende Anteile an dem erworbenen Unternehmen entweder zum beizulegenden Zeitwert oder zum entsprechenden Anteil des identifizierbaren Nettovermögens des erworbenen Unternehmens zu bewerten. Das Wahlrecht ist bei jedem Unternehmenszusammenschluss erneut auszuüben. Die Bewertung mit dem beizulegenden Zeitwert führt gegebenenfalls zur Erfassung von auf die nicht beherrschenden Anteile entfallenden Geschäfts- oder Firmenwerten. Weitere Auswirkungen auf die Geschäfts- oder Firmenwerte ergeben sich aus den Änderungen der Regelungen zur Bilanzierung von mit Unternehmenszusammenschlüssen verbundenen Kosten und bedingten Gegenleistungen. Mit Unternehmenszusammenschlüssen verbundene Kosten sind nach IFRS 3 (2008) in dem Berichtszeitraum als Aufwand zu erfassen, in dem die entsprechenden Leistungen erbracht werden. Bedingte Gegenleistungen werden nach IFRS 3 (2008) mit dem beizulegenden Zeitwert angesetzt und bei der Folgebewertung auftretende Veränderungen der bedingten Gegenleistungen werden in Abhängigkeit von deren Klassifikation erfolgswirksam, erfolgsneutral oder direkt im Eigenkapital erfasst. Gemäß IAS 27 (2008) sind Veräußerungen von Anteilen ohne Verlust der Beherrschung und Erwerbe von nicht be­herrschenden Anteilen an konsolidierten Tochterunternehmen Transaktionen zwischen Eigenkapitalgebern. Unterschiedsbeträge aus der hieraus resultierenden Anpassung der nicht beherrschenden Anteile und dem beizulegenden Zeitwert der gezahlten beziehungsweise erhaltenen Gegenleistung sind direkt im Eigenkapital zu erfassen. Diese Veränderungen des Eigenkapitals werden seit dem Geschäftsjahr 2010 in der Eigenkapitalveränderungsrechnung separat ausgewiesen. Veränderungen im Eigenkapital aus der Auf- und Abstockung von Anteilen an konsolidierten Tochterunternehmen, die nach der vorhergehenden Fassung von IAS 27 bilanziert wurden, sind im Geschäftsjahr 2009 in den Verände­ rungen des Konsolidierungskreises enthalten. Die Anwendung von IFRS 3 (2008) und IAS 27 (2008) erfolgt im DZ BANK Konzern ab dem 1. Januar 2010 prospektiv und führt im Berichtszeitraum nur zu geringfügigen Auswirkungen. Die Verbesserungen der IFRS (2009) führen in IFRS 8 Geschäftssegmente zu einer Änderung der Angabepflichten zu den Segmentvermögen der berichtspflichtigen Segmente. Die Verbesserungen der IFRS (2009) sehen vor, dass die Angabe der Segmentvermögen nur dann erfolgen darf, wenn diese Angabe den Hauptentscheidungsträgern eines Unternehmens regelmäßig zur Verfügung gestellt wird. Bei der Angabe der Segmentverbindlichkeiten ist identisch vorzugehen. Im DZ BANK Konzern entfällt ab dem Geschäftsjahr 2010 in den Angaben zu Geschäftssegmenten die Angabe der Segmentvermögen und der Segmentverbindlichkeiten. Die Änderungen in IFRS 8 werden retrospektiv berücksichtigt. Aus den übrigen Änderungen der IFRS resultieren keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss der DZ BANK. Nicht angewendete übernommene Änderungen der IFRS

Von einer freiwilligen vorzeitigen Anwendung der überarbeiteten beziehungsweise geänderten Rechnungslegungsstandards und der neuen beziehungsweise geänderten Interpretationen, für die die Übernahme durch die EU erfolgt ist, wurde abgesehen: – IAS 24 Angaben über Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen (IAS 24 (2009)), – Änderung an IFRS 1 – Begrenzte Befreiung erstmaliger Anwender von Vergleichsangaben nach IFRS 7,

133


134

DZ BANK Geschäftsbericht 2010 konzernabschluss anhang

– Änderung an IAS 32 – Einstufung von Bezugsrechten, – IFRIC 19 Tilgung finanzieller Verbindlichkeiten durch Eigenkapitalinstrumente, – Änderungen an IFRIC 14 – Vorauszahlungen im Rahmen von Mindestdotierungs­ verpflichtungen. Die Anwendung der genannten Änderungen der IFRS erfolgt im DZ BANK Konzern in Übereinstimmung mit den jeweiligen Übergangsvorschriften ab dem Geschäftsjahr 2011. Aus den überarbeiteten beziehungsweise geänderten Rechnungslegungsstandards und neuen beziehungsweise geänderten Interpretationen würden sich keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss der DZ BANK ergeben. Nicht übernommene verabschiedete Änderungen der IFRS

Für folgende durch das International Accounting Standards Board (IASB) verabschiedete neue beziehungsweise überarbeitete Rechnungslegungsstandards, Änderungen von Rechnungslegungsstandards sowie Verbesserungen der IFRS ist eine Übernahme durch die EU noch nicht erfolgt: – IFRS 9 Financial Instruments, – Amendments to IFRS 1 – Severe Hyperinflation and Removal of Fixed Dates for First-time Adopters, – Amendments to IFRS 7 – Disclosures – Transfers of Financial Assets, – Amendments to IAS 12 – Deferred Tax: Recovery of Underlying Assets, – Improvements to IFRSs (2010). Mit der Verabschiedung und Veröffentlichung der um die Vorschriften zur Bilanzierung finan­ zieller Verbindlichkeiten ergänzten Fassung des Rechnungslegungsstandards IFRS 9 Financial Instruments am 28. Oktober 2010 hat das IASB die erste Phase eines umfangreichen Projekts zur vollständigen Ersetzung von IAS 39 Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung abge­ schlossen. IFRS 9 enthält derzeit Bestimmungen zum Ansatz sämtlicher Sachverhalte im Anwen­ dungsbereich von IAS 39. Die Bewertungsvorschriften sind momentan noch unvollständig. Bei der Implementierung von IFRS 9 ist eine Neuklassifizierung der finanziellen Vermögenswerte erforderlich. Hierfür muss eine Beurteilung der einzelnen finanziellen Vermögenswerte durchgeführt werden. Für die Bilanzierung von aus der Änderung des Ausfallrisikos resultie- renden Wertänderungen von zur erfolgswirksamen Bewertung mit dem beizulegenden Zeitwert eingestuften finanziellen Verbindlichkeiten schreibt IFRS 9 in Abweichung zu IAS 39 grundsätzlich eine erfolgsneutrale Erfassung vor. Derzeit finden im DZ BANK Konzern Untersuchungen über die Auswirkungen des IFRS 9 auf künftige Konzernabschlüsse statt. Die Übergangsvorschriften des IFRS 9 sehen eine Anwendung für Geschäftsjahre vor, die am oder nach dem 1. Januar 2013 beginnen. Eine frühere Anwendung ist möglich. Die Anwendung ist grundsätzlich retrospektiv vorzunehmen. Der Zeitpunkt der erstmaligen Anwendung von IFRS 9 im DZ BANK Konzern hängt von der Übernahme in EU-Recht ab, deren Zeitpunkt bei Veröffentlichung dieses Konzernabschlusses noch nicht absehbar war. Die Amendments to IFRS 7 – Disclosures – Transfers of Financial Assets führen mit IFRS 7.42A bis 42H, die IFRS 7.13 ersetzen, in der Finanzberichterstattung zu umfangreichen Erweiterungen der Angaben hinsichtlich der Ausbuchung finanzieller Vermögenswerte. Die Angaben zu übertragenen finanziellen Vermögenswerten, die nicht in ihrer Gesamtheit ausgebucht wurden, werden um eine Übersicht der beizulegenden Zeitwerte der Vermögenswerte und der mit ihnen verbundenen Verbindlichkeiten sowie um zusätzliche qualitative Angaben zu den Transaktionen ergänzt. Zusätzlich sehen die Amendments to IFRS 7 nun auch qualitative und


DZ BANK Geschäftsbericht 2010 konzernabschluss anhang

quantitative Angaben zu finanziellen Vermögenswerten vor, die in ihrer Gesamtheit ausgebucht wurden, bei denen jedoch weiterhin ein anhaltendes Engagement besteht. Aus den Amendments to IFRS 7 ergeben sich keine Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des DZ BANK Konzerns. Die Amendments to IFRS 7 sind für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Juli 2011 beginnen. Im DZ BANK Konzern werden die Amendments to IFRS 7 vorbehaltlich einer Übernahme durch die EU ab dem Geschäftsjahr 2012 angewendet. Die Improvements to IFRSs (2010) von IFRS 7 Finanzinstrumente: Angaben führen zu Ände­rungen der Angaben zu Art und Ausmaß von Risiken, die sich aus Finanzinstrumenten ergeben und in Übereinstimmung mit IFRS 7.B6 im Risikobericht des Konzernlageberichts veröffentlicht werden. Aufgrund der Neufassung des IFRS 7.36(b) ist die Offenlegung der Sicherheiten für das gesamte Kreditportfolio in quantitativer Hinsicht gefordert. Die bishe­rige Fassung des IFRS 7.36(b) verlangt lediglich die verbale Beschreibung der gehaltenen Sicherheiten. Im Gegenzug entfällt die auf die Teilportfolios des überfälligen, nicht wertberichtigten Kreditvolumens sowie des einzelwertberichtigten Kreditvolumens bezogene Angabepflicht der beizulegenden Zeitwerte von Sicherheiten. Ebenso entfallen durch die Streichung von IFRS 7.36(d) die Angabepflichten zum nachverhandelten Kreditvolumen. Die übrigen Änderungen an IFRS 7 durch die Improvements to IFRSs (2010) führen nicht zu Veränderungen in der Finanzberichterstattung des DZ BANK Konzerns. Aus den Improvements to IFRSs (2010) von IAS 34 Zwischenberichterstattung ergeben sich Auswirkungen auf den Konzernzwischenabschluss der DZ BANK, welcher aufgrund der Regelungen des § 37w des Wertpapierhandelsgesetzes jeweils für die ersten 6 Monate des Geschäftsjahres aufgestellt wird. Im Konzernzwischenabschluss der DZ BANK sind ab dem Geschäftsjahr 2011 folgende Sachverhalte anzugeben, sofern diese bedeutend sind: – Veränderungen im Geschäftsumfeld oder ökonomischen Umfeld, die Auswirkungen auf den beizulegenden Zeitwert der finanziellen Vermögenswerte und finanziellen Verbindlichkeiten haben – unabhängig davon, ob diese mit dem beizulegenden Zeitwert oder zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden; – Bewegungen zwischen den Stufen der Hierarchie der beizulegenden Zeitwerte von Finanzinstrumenten; – V eränderungen in der Klassifizierung von finanziellen Vermögenswerten aufgrund der Änderung der Nutzungsabsicht dieser Vermögenswerte. Veränderungen von Eventualforderungen und Eventualschulden sind gemäß den Verbesserungen von IAS 34 nur dann anzugeben, wenn diese bedeutend sind. In der vorherigen Fassung von IAS 34 handelte es sich hierbei um Pflichtangaben. Die Improvements to IFRSs (2010) werden im DZ BANK Konzern ab dem Geschäftsjahr 2011 angewendet. Aus den übrigen oben aufgeführten Amendments und Improvements ergeben sich keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss der DZ BANK. Im Geschäftsjahr 2010 erstmalig berücksichtigte Änderungen des HGB

Durch das Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz (BilMoG) ergeben sich Änderungen der in § 315a Abs. 1 HGB genannten Vorschriften für kapitalmarktorientierte Unternehmen, die bei der Aufstellung des Konzernabschlusses nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, zusätzlich zu berücksichtigen sind.

135


136

DZ BANK Geschäftsbericht 2010 konzernabschluss anhang

Die in § 313 Abs. 2 HGB verlangten Angaben dürfen aufgrund der Streichung des § 313 Abs. 4 HGB letztmals in Konzernabschlüssen für das vor dem 1. Januar 2010 beginnende Geschäftsjahr in einer Aufstellung des Anteilsbesitzes statt im Anhang gesondert gemacht werden. Im Konzernabschluss der DZ BANK werden somit ab dem Geschäftsjahr 2010 die in § 313 Abs. 2 HGB verlangten Angaben erstmals nicht mehr gesondert gemacht, sondern in den Anhang aufgenommen. Freiwillige Änderungen der Rechnungslegungsmethoden Segmentberichterstattung

Aufgrund der Einbeziehung der VR Kreditwerk AG (Kreditwerk), Schwäbisch Hall, in den Teilkonzern der Bausparkasse Schwäbisch Hall AG (BSH), Schwäbisch Hall, unterliegt diese der Finanz- und Risikosteuerung der BSH. Entsprechend der daraus folgenden Änderung in der internen Berichterstattung wird das Kreditwerk im Geschäftsjahr 2010 vom Segment Bank in das Segment Immobilien umgegliedert. Die Vorjahreszahlen wurden entsprechend angepasst. Hierdurch ergeben sich folgende Auswirkungen auf die Angaben zu Geschäftssegmenten sowie die Konsolidierung /Überleitung für das Geschäftsjahr 2009: Segment bank

in Mio. € Zinsüberschuss Risikovorsorge im Kreditgeschäft Provisionsüberschuss

2009 vor Anpassung

Anpassungs2009 betrag nach Anpassung

1.206

-9

1.197

-451

1

-450

437

-15

422

-1.224

(…) -1.386

162

Sonstiges betriebliches Ergebnis

Verwaltungsaufwendungen

100

-152

-52

Konzernergebnis vor Steuern

424

-13

411

Aufwand-Ertrags-Relation in %

61,3

-2,6

58,7


137

DZ BANK Geschäftsbericht 2010 konzernabschluss anhang

Segment immobilien

in Mio. € Zinsüberschuss Risikovorsorge im Kreditgeschäft

2009 vor Anpassung

Anpassungs2009 betrag nach Anpassung

1.130

-7

1.123

-153

-1

-154

-479

-26

-505

33

31

64

(...) Verwaltungsaufwendungen Sonstiges betriebliches Ergebnis Konzernergebnis vor Steuern

239

-3

236

Aufwand-Ertrags-Relation in %

55,0

1,4

56,4

Konsolidierung /überleitung

in Mio. € Zinsüberschuss

2009 vor Anpassung

Anpassungs2009 betrag nach Anpassung

-422

16

-406

-87

15

-72

(...) Provisionsüberschuss (...) Verwaltungsaufwendungen

146

-136

10

Sonstiges betriebliches Ergebnis

-138

121

-17

Konzernergebnis vor Steuern

-549

16

-533

Rückstellungen

Die Struktur der Rückstellungen im Anhang wurde im Geschäftsjahr überarbeitet. Rückstellungen im Rahmen von Restrukturierungen werden entsprechend dem Anwendungshinweis IFRS (2009 /02) des Rechnungslegungs Interpretations Committee des Deutschen Standardisierungsrats nach Rückstellungen für Restrukturierungen gemäß IAS 37 und Rückstellungen für Leistungen aus Anlass der Beendigung des Arbeitsverhältnisses gemäß IAS 19 unterteilt. Darüber hinaus werden zum Zwecke einer relevanteren Darstellung Rückstellungen für andere langfristig fällige beziehungsweise kurzfristig fällige Leistungen an Arbeitnehmer, sonstige Rückstellungen im Kreditgeschäft sowie bausparspezifische Rückstellungen abweichend zum Vorjahr gesondert ausgewiesen. Klassen von Finanzinstrumenten

Die Definition der Klassen von Finanzinstrumenten im DZ BANK Konzern wurde im Ge­­- schäftsjahr überarbeitet. Ab dem Geschäftsjahr werden Finanzinstrumente nach den in Abschnitt 67 angegebenen Klassen zusammengefasst. Die Vorjahreswerte für die Zusammenfassung nach Klassen wurden retrospektiv ermittelt.


138

DZ BANK Geschäftsbericht 2010 konzernabschluss anhang

Schätzungen Für die Ermittlung der Buchwerte der im Konzernabschluss angesetzten Vermögenswerte und Schulden sowie der Erträge und Aufwendungen sind in Übereinstimmung mit den betreffenden Rechnungslegungsstandards Annahmen und Schätzungen vorzunehmen. Diese beruhen auf historischen Erfahrungen, Planungen und Erwartungen oder Prognosen zukünftiger Ereignisse. Annahmen und Schätzungen kommen vor allem bei der Ermittlung der beizulegenden Zeit­ werte von finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Verbindlichkeiten sowie der Erhebung der Wertminderungen finanzieller Vermögenswerte zur Anwendung. Darüber hinaus haben Schätzungen einen wesentlichen Einfluss auf die Bestimmung der Werthaltigkeit von Geschäfts- oder Firmenwerten, die Bewertung von versicherungstechnischen Rückstellungen, Rückstellungen für Leistungen an Arbeitnehmer beziehungsweise andere Rückstellungen sowie auf den Ansatz und die Bewertung von Ertragsteueransprüchen und Ertragsteuerverpflichtungen. Beizulegende Zeitwerte finanzieller Vermögenswerte und finanzieller Verbindlichkeiten

Die Bestimmung der beizulegenden Zeitwerte finanzieller Vermögenswerte und finanzieller Verbindlichkeiten ist mit Schätzungsunsicherheiten verbunden, wenn für die jeweiligen Finanz­ instrumente keine Kurse aktiver Märkte verfügbar sind. Schätzungsunsicherheiten treten vor allem dann auf, wenn die Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte mittels Bewertungstechniken erfolgt, in die wesentliche nicht am Markt beobachtbare Bewertungsparameter einfließen. Dies betrifft sowohl Finanzinstrumente, die mit dem beizulegenden Zeitwert bewertet werden, als auch Finanzinstrumente, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet und deren beizulegende Zeitwerte im Anhang angegeben werden. Wertminderungen finanzieller Vermögenswerte

Bei der Ermittlung des Wertberichtigungsbedarfs finanzieller Vermögenswerte der Kategorie „Kredite und Forderungen“ und bei Forderungen im Rahmen von Finanzierungs-Leasingverhältnissen sind die erwarteten künftigen Zahlungsströme aus Zins- und Tilgungsleistungen sowie aus der Verwertung von Sicherheiten zu ermitteln. Unsicherheiten ergeben sich aus den hierfür erforderlichen Einschätzungen und Annahmen. Geschäfts- oder Firmenwerte

Der Ansatz von Geschäfts- oder Firmenwerten basiert im Wesentlichen auf zukünftig erwar­ teten positiven Erträgen und Synergieeffekten sowie nicht ansetzbaren immateriellen Vermögenswerten, die sich aus Unternehmenszusammenschlüssen ergeben beziehungsweise im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen erworben werden. Die Werthaltigkeit wird mittels Planungsrechnungen überprüft, die im Wesentlichen auf Schätzungen beruhen. Versicherungstechnische Rückstellungen

Die der Bewertung der versicherungstechnischen Rückstellungen zugrunde liegenden Ermes­sensausübungen, Schätzungen und Annahmen sind in den Angaben zum Versicherungs­geschäft in Abschnitt 10 dargestellt.


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Rückstellungen für Leistungen an Arbeitnehmer und andere Rückstellungen

Schätzungsunsicherheiten im Zusammenhang mit Rückstellungen für Leistungen an Arbeitnehmer ergeben sich vor allem aus leistungsorientierten Pensionsverpflichtungen, auf deren Bewertung versicherungsmathematische Annahmen wesentlichen Einfluss haben. Die versiche­ rungsmathematischen Annahmen beinhalten zahlreiche langfristige, zukunftsorientierte Faktoren wie Gehalts- und Rententrends oder durchschnittliche künftige Lebenserwartungen. Zukünftig tatsächlich eintretende Mittelabflüsse aufgrund von Sachverhalten, für die andere Rückstellungen erfasst wurden, können von der erwarteten Inanspruchnahme abweichen. Ertragsteueransprüche und -verpflichtungen

Der Ermittlung der latenten Ertragsteueransprüche und -verpflichtungen liegen Schätzungen zukünftiger zu versteuernder Einkommen der Steuersubjekte zugrunde, welche sich insbesondere auf die Beurteilung der Werthaltigkeit latenter Ertragsteueransprüche auswirken. Weiterhin erfordert die Berechnung der tatsächlichen Ertragsteueransprüche und -verpflichtungen zum Zeitpunkt der Erstellung der handelsrechtlichen Abschlüsse Einschätzungen ertragsteuerrelevanter Sachverhalte vorzunehmen. In den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2010 sind neben der DZ BANK als Mutter­ unternehmen noch weitere 27 Tochterunternehmen (Vorjahr: 29) und 5 Teilkonzerne (Vor­jahr: 4) mit insgesamt 943 Tochterunternehmen (Vorjahr: 975) einbezogen. Die Ein­ beziehung in den Konsolidierungskreis erfolgt grundsätzlich ab dem Zeitpunkt, zu dem die DZ BANK beherrschenden Einfluss über das Tochterunternehmen erlangt. Der beherrschende Einfluss resultiert regelmäßig aus der vom Mutterunternehmen direkt oder indirekt gehaltenen Mehrheit der Stimmrechte am Tochterunternehmen. Weiterhin sind im Kon­ solidierungskreis auch Zweckgesellschaften enthalten, an denen die DZ BANK weder direkt noch indirekt die Mehrheit der Stimmrechte hält. Diese Gesellschaften werden aufgrund der wirtschaftlichen Beherrschung durch den DZ BANK Konzern in den Konsolidierungskreis einbezogen. Im Geschäftsjahr wird die bisher als Einzelgesellschaft vollkonsolidierte BSH erstmalig als Teilkonzern in den Konsolidierungskreis einbezogen. Der Teilkonzern BSH enthält neben dem bisher über die DZ BANK konsolidierten Kreditwerk die Fundamenta-Lakáskassza Zrt., Budapest, sowie die Fundamenta-Lakáskassza Pénzügyi Közvetitö Kft., Budapest, als neue Gesellschaften. Im Konzernabschluss werden 24 unter gemeinschaftlicher Führung mit mindestens einem weiteren konzernfremden Unternehmen stehende Joint Ventures (Vorjahr: 20) und 11 assoziierte Unternehmen (Vorjahr: 11), auf die der DZ BANK Konzern maßgeblichen Einfluss ausübt, nach der Equity-Methode bilanziert. Die vollständige Anteilsbesitzliste des DZ BANK Konzerns ist in Abschnitt 95 dargestellt.

03 » Konsolidierungskreis


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Die Kapitalkonsolidierung wird nach der Erwerbsmethode gemäß IAS 27 i.V.m. IFRS 3 durch die Verrechnung der Anschaffungskosten eines Tochterunternehmens mit dem Konzernanteil am zum jeweiligen Erwerbszeitpunkt neu bewerteten Eigenkapital vorgenommen. Aktivische Unterschiedsbeträge werden als Geschäfts- oder Firmenwerte angesetzt und in den Sonstigen Aktiva ausgewiesen. Mindestens einmal jährlich werden die Geschäfts- oder Firmenwerte einem Werthaltigkeitstest unterzogen. Passivische Unterschiedsbeträge werden im Entstehungszeitpunkt erfolgswirksam erfasst. Nicht dem Mutterunternehmen zuzurechnende Anteile am Eigenkapital von Tochterunternehmen werden im Eigenkapital als nicht beherrschende Anteile ausgewiesen.

04 » Konsolidierungsgrundsätze

Anteile an Joint Ventures und an assoziierten Unternehmen werden grundsätzlich nach der Equity-Methode bilanziert und im Bilanzposten Finanzanlagen ausgewiesen. Die konsolidierten Tochterunternehmen haben ihren Jahresabschluss grundsätzlich auf den Stichtag 31. Dezember 2010 aufgestellt. Die Einbeziehung von 3 Tochterunternehmen (Vorjahr: 3) in den Konzernabschluss erfolgt mit abweichenden Abschlussstichtagen. Die Abschlüsse der nach der Equity-Methode bilanzierten Unternehmen sind mit 4 (Vorjahr: 6) Ausnahmen zum Abschlussstichtag des Mutterunternehmens aufgestellt. Da die Auswir­ kungen bei den Tochterunternehmen und assoziierten Unternehmen jeweils unwesentlich sind, wird auf die Aufstellung von Zwischenabschlüssen verzichtet. Konzerninterne Vermögenswerte und Schulden sowie Erträge und Aufwendungen werden miteinander verrechnet. Zwischenergebnisse aufgrund konzerninterner Umsätze werden eliminiert.

Kategorien von Finanzinstrumenten Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete Finanzinstrumente („Financial instruments at fair value through profit or loss“)

Finanzinstrumente dieser Kategorie werden erfolgswirksam mit dem beizulegenden Zeitwert bewertet. Die Kategorie setzt sich aus den beiden folgenden Unterkategorien zusammen: Zu Handelszwecken gehalten eingestufte Finanzinstrumente („Financial instruments held for trading“)

Der Unterkategorie „Zu Handelszwecken gehalten eingestufte Finanzinstrumente“ sind finanzielle Vermögenswerte und finanzielle Verbindlichkeiten zuzuordnen, die mit der Absicht der kurzfristigen Weiterveräußerung oder Rückzahlung erworben beziehungsweise ausgegeben werden, die Teil eines Portfolios eindeutig identifizierter und gemeinsam ge- steuerter Finanzinstrumente sind, für das in der jüngeren Vergangenheit Hinweise auf kurz­ fristige Gewinnrealisierungen bestehen, oder bei denen es sich um derivative Finanzinstrumente handelt, die nicht als Sicherungsinstrumente in effektiven Sicherungsbeziehungen designiert sind. Zur erfolgswirksamen Bewertung mit dem beizulegenden Zeitwert eingestufte Finanzinstrumente („Financial instruments designated as at fair value through profit or loss“; „Fair Value Option“)

Der Unterkategorie „Zur erfolgswirksamen Bewertung mit dem beizulegenden Zeitwert eingestufte Finanzinstrumente“ dürfen durch Ausübung der Fair Value Option finanzielle Vermögenswerte und finanzielle Verbindlichkeiten zugeordnet werden, wenn hierdurch

05 » finanzinstrumente


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Ansatz- oder Bewertungsinkongruenzen (Rechnungslegungsanomalien) beseitigt oder erheb- lich vermindert werden, diese als Portfolio auf Basis des beizulegenden Zeitwerts gesteuert werden oder ein oder mehrere abspaltungspflichtige eingebettete Derivate enthalten. Bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinvestitionen („Held-to-maturity investments“)

Der Kategorie „Bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinvestitionen“ sind nicht derivative finanzielle Vermögenswerte mit festen oder bestimmbaren Zahlungen sowie einer festen Laufzeit zuzuordnen, bei denen die Absicht und die Fähigkeit bestehen, diese bis zur End­- fälligkeit zu halten. Die Bewertung erfolgt zu fortgeführten Anschaffungskosten. Agien und Disagien werden effektivzinskonstant über die Laufzeit verteilt. Im DZ BANK Konzern wird die Kategorie „Bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinvestitionen“ nicht verwendet. Kredite und Forderungen („Loans and receivables“)

Die Kategorie „Kredite und Forderungen“ umfasst nicht derivative finanzielle Vermögens­ werte mit festen oder bestimmbaren Zahlungen, die nicht an einem aktiven Markt notiert sind. Die Bewertung von Krediten und Forderungen erfolgt zu fortgeführten Anschaffungskosten. Agien und Disagien werden effektivzinskonstant über die Laufzeit verteilt. Zur VeräuSSerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte („Available-for-sale financial assets“)

Als „Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte“ sind finanzielle Vermögens­ werte zu kategorisieren, die keiner anderen Bewertungskategorie zugeordnet werden können. Die Bewertung erfolgt grundsätzlich mit dem beizulegenden Zeitwert. Änderungen des beizulegenden Zeitwerts zwischen 2 Abschlussstichtagen werden erfolgsneutral erfasst. Der bilanzielle Ausweis der Änderungen des beizulegenden Zeitwerts erfolgt in der Neubewertungsrücklage im Eigenkapital. Bei der Veräußerung von finanziellen Vermögenswerten dieser Kategorie werden in der Neubewertungsrücklage erfasste Gewinne und Verluste erfolgswirksam in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert. Eigenkapitalinstrumente dieser Kategorie werden zu Anschaffungskosten bewertet, wenn der beizulegende Zeitwert nicht zuverlässig ermittelt werden kann. Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verbindlichkeiten („Financial liabilities measured at amortised cost“)

Unter diese finanziellen Verbindlichkeiten fallen sämtliche finanziellen Verbindlichkeiten im Anwendungsbereich des IAS 39, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden. Gemäß den Vorschriften des IAS 32 sind Anteile an Personengesellschaften in der Regel als Fremdkapitalinstrumente zu klassifizieren. Aufgrund ihres nachrangigen Charakters gegenüber den Verbindlichkeiten der jeweiligen Personengesellschaften werden nicht beherrschende Anteile als Nachrangkapital ausgewiesen. Auf nicht beherrschende Anteile entfallende Ergebnisse werden grundsätzlich in den Sonstigen Passiva erfasst, sofern das hieraus resultierende Passivum keinen nachrangigen Charakter aufweist. Das auf nicht beherrschende Anteile ent­- ­fallende Kapital und Ergebnis von Personengesellschaften wird als „Auf Verlangen rückzahlbares Anteilskapital“ bezeichnet und der Kategorie „Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verbindlichkeiten“ zugeordnet. Darüber hinaus sind Verbindlichkeiten aus Ausgleichszahlungsverpflichtungen gegenüber nicht beherrschenden Anteilen an konsolidierten Tochterunternehmen dieser Kategorie zugeordnet. Diese Verbindlichkeiten entstehen, wenn die DZ BANK oder ein anderes von der DZ BANK

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beherrschtes Unternehmen einen Gewinnabführungsvertrag gemäß § 291 Abs. 1 Aktiengesetz (AktG) mit einem Tochterunternehmen geschlossen hat, bei welchem nicht beherrschende Anteile existieren. Verbindlichkeiten aus Ausgleichszahlungsverpflichtungen werden in Höhe des auf den Abschlussstichtag diskontierten Betrags der Verpflichtung bilanziert.

weitere finanzinstrumente Verbindlichkeiten aus Finanzgarantien

Verbindlichkeiten aus Finanzgarantien, die nach den Vorschriften des IAS 39 bewertet werden, sind beim Garantiegeber zum Zeitpunkt der Zusage bilanziell in Höhe des beizulegenden Zeitwerts als Verbindlichkeit zu erfassen. Der beizulegende Zeitwert entspricht in der Regel dem Barwert der für die Übernahme der Finanzgarantie erhaltenen Gegenleistung. Im Rah­­men der Folgebewertung ist die Verpflichtung mit dem höheren Wert einer gemäß IAS 37 zu bildenden Rückstellung oder mit dem ursprünglichen Betrag abzüglich einer nach­ folgend er­fassten Amortisation zu bewerten. Für den Ausweis von Finanzgarantien werden die Forderun­gen auf die vom Garantienehmer an den DZ BANK Konzern als Garantiegeber zu zahlenden Avalprovisionen mit den resultierenden Garantieverpflichtungen saldiert (Nettomethode). Forderungen und Verbindlichkeiten im Rahmen von Finanzierungs-Leasingverhältnissen

Forderungen und Verbindlichkeiten im Rahmen von Finanzierungs-Leasinggeschäften fallen in den Anwendungsbereich des IAS 17 und werden in Abschnitt 11 erläutert. Versicherungsspezifische finanzielle Vermögenswerte und finanzielle Verbindlichkeiten

Neben Finanzinstrumenten im Anwendungsbereich des IAS 39 werden finanzielle Vermögenswerte und finanzielle Verbindlichkeiten im Rahmen des Versicherungsgeschäfts gehalten, die im Einklang mit IFRS 4.25(c) entsprechend den nationalen Vorschriften des HGB sowie anderen zusätzlich für Versicherungsunternehmen geltenden nationalen Rechnungslegungsvorschriften bilanziert und bewertet werden. Depotforderungen aus dem in Rückdeckung übernommenen Versicherungsgeschäft werden mit den Nominalwerten ausgewiesen. Forderungen aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft sowie Abrechnungsforderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft werden mit den Nominalwerten abzüglich geleisteter Zahlungen bilanziert. Wertminderungen von Forderungen aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft und von Abrechnungs­ forderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft werden direkt im Buchwert erfasst. Das Vermögen für Rechnung und Risiko von Arbeitnehmern, Arbeitgebern und Inhabern von Lebensversicherungspolicen wird erfolgswirksam mit dem beizulegenden Zeitwert auf der Basis der zugrunde liegenden Kapitalanlagen bewertet. Depotverbindlichkeiten aus dem in Rückdeckung gegebenen Versicherungsgeschäft, Verbindlichkeiten aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft sowie Abrechnungsverbindlichkeiten aus dem Rückversicherungsgeschäft werden mit den Nominalwerten angesetzt. Depotforderungen aus dem in Rückdeckung übernommenen Versicherungsgeschäft sowie Vermögen für Rechnung und Risiko von Arbeitnehmern, Arbeitgebern und Inhabern von Lebensversicherungspolicen werden in der Bilanz unter den Kapitalanlagen der Versicherungs­


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unternehmen erfasst. Der Ausweis von Depotverbindlichkeiten aus dem in Rückdeckung gegebenen Versicherungsgeschäft, Forderungen und Verbindlichkeiten aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft sowie Abrechnungsforderungen und Abrechnungsverbindlichkeiten aus dem Rückversicherungsgeschäft erfolgt unter den Sonstigen Aktiva beziehungsweise den Sonstigen Passiva.

Anwendung der Fair Value Option Im DZ BANK Konzern wird die Fair Value Option auf der Grundlage sämtlicher in IAS 39 genannter Anwendungsvoraussetzungen genutzt. Die Fair Value Option wird zur Vermeidung beziehungsweise wesentlichen Verminderung von Rechnungslegungsanomalien eingesetzt, die aus der abweichenden Bewertung von nicht derivativen Finanzinstrumenten und zu deren Absicherung abgeschlossenen derivativen Finanzinstrumenten resultieren. Derivative Finanzinstrumente sind erfolgswirksam mit dem beizulegenden Zeitwert zu bewerten, während bei nicht derivativen Finanzinstrumenten grundsätzlich die Bewertung zu fortgeführten Anschaffungskosten erfolgt oder Veränderungen des beizulegenden Zeitwerts erfolgsneutral erfasst werden. Sind die Voraussetzungen zur Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen nicht erfüllt, führt dies zu Rechnungslegungsanomalien, die durch die Ausübung der Fair Value Option in bedeutendem Umfang vermindert werden. Im Zusammenhang mit der Vermeidung von Rechnungslegungsanomalien erfolgt die Ausübung der Fair Value Option für Kredit- und Geldmarktforderungen sowie Schuldscheindarlehen an Kreditinstitute und Kunden, Anleihen und Schuldverschreibungen, auf den Namen oder den Inhaber lautende emittierte Pfandbriefe und sonstige Schuldverschreibungen sowie Geldmarktverbindlichkeiten. Bei ausgewählten Eigenanlagen des DZ BANK Konzerns werden Risiko und Ergebnisse auf Basis des beizulegenden Zeitwerts ermittelt und berichtet. Die Ausübung der Fair Value Option führt für diese Eigenanlagen zu einer Harmonisierung von wirtschaftlicher Steuerung und Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage. Bei den Eigenanlagen handelt es sich um Anteile an Geldmarkt-, Renten-, Aktien-, Immobilienfonds und sonstigen Investmentprodukten mit einer hohen Risikodiversifikation. Darüber hinaus kommt die Fair Value Option bei strukturierten finanziellen Vermögens­ werten und finanziellen Verbindlichkeiten mit eingebetteten derivativen Finanzinstrumenten zur Anwendung, sofern eine gesonderte Bewertung der eingebetteten derivativen Finanz­instrumente nicht möglich ist und die finanziellen Vermögenswerte und finanziellen Verbindlichkeiten nicht als zu Handelszwecken gehalten eingestuft sind.

Erstmaliger Ansatz und Ausbuchung von finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Verbindlichkeiten Der erstmalige Ansatz von derivativen Finanzinstrumenten erfolgt am Handelstag. Markt­ übliche Käufe und Verkäufe von nicht derivativen finanziellen Vermögenswerten werden am Erfüllungstag bilanziert. Änderungen des beizulegenden Zeitwerts zwischen dem Handels- tag und dem Erfüllungstag werden entsprechend der Kategorisierung der finanziellen Ver­ mögenswerte erfasst.

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Sämtliche Finanzinstrumente werden beim erstmaligen Ansatz mit dem beizulegenden Zeit­ wert bewertet. Im Falle von finanziellen Vermögenswerten oder finanziellen Verbindlichkeiten, die nicht erfolgswirksam mit dem beizulegenden Zeitwert bewertet werden, erfolgt der Ansatz unter Berücksichtigung von Transaktionskosten, die direkt dem Erwerb oder der Emission zuzurechnen sind. Unterschiedsbeträge zwischen Transaktionspreisen und beizulegenden Zeitwerten, die mit überwiegend auf beobachtbaren Marktdaten basierenden Bewertungstechniken ermittelt werden, werden beim erstmaligen Ansatz erfolgswirksam vereinnahmt. Es bestehen keine in künftigen Geschäftsjahren zu vereinnahmenden Unterschiedsbeträge zwischen Transaktionspreisen und beizulegenden Zeitwerten, deren Ermittlung durch Bewertungstechniken erfolgt, in die ein wesentlicher nicht am Markt beobachtbarer Bewertungsparameter einfließt. Finanzielle Vermögenswerte werden ausgebucht, wenn die vertraglichen Rechte auf Zahlungs­ ströme aus den finanziellen Vermögenswerten auslaufen oder diese auf Dritte übertragen wurden und keine substanziellen Chancen und Risiken aus den finanziellen Vermögenswerten verbleiben. Sind die Ausbuchungskriterien für finanzielle Vermögenswerte nicht erfüllt, wird die Übertragung an Dritte als besicherte Kreditaufnahme im Umfang des anhaltenden Engage­­ ments bilanziert. Finanzielle Verbindlichkeiten werden ausgebucht, wenn die vertraglichen Verpflichtungen beglichen beziehungsweise aufgehoben wurden oder ausgelaufen sind.

Wertberichtigungen und Wertaufholungen von finanziellen Vermögenswerten Finanzielle Vermögenswerte, die nicht erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, sind an jedem Abschlussstichtag daraufhin zu überprüfen, ob objektive Hinweise auf Wertminderungen bestehen. Wichtige objektive Hinweise bei Fremdkapitalinstrumenten sind finanzielle Schwierigkeiten des Emittenten oder Schuldners, Ausfälle oder Verzug von Zins- und Tilgungszahlungen, die Nichteinhaltung von vertraglich vereinbarten Nebenabreden und der vertraglich vereinbarten Bereitstellung von Sicherheiten sowie erhebliche Herabstufungen des Ratings beziehungsweise Einstufung des Geschäftspartners in ein Ausfallrating. Bei Verbriefungspositionen ist die Beurteilung der der Verbriefung zugrunde liegenden Vermögenswerte für die Feststellung der Werthaltigkeit erforderlich. Bedeutende objektive Hinweise auf Wertminderungen von Eigenkapitalinstrumenten sind eine nachhaltige Verschlechterung der Ertragslage beziehungsweise eine nachhaltige Erzielung von Verlusten oder der Verzehr des Eigenkapitals. Bei Wertpapieren kann das Verschwinden eines aktiven Markts für einen finanziellen Vermögenswert aufgrund von finanziellen Schwierigkeiten des Emittenten ein Hinweis auf einen Wertberichtigungs­ bedarf sein. Kredite und Forderungen sowie Forderungen im Rahmen von Finanzierungs-Leasingverhältnissen

Bei Vorliegen von objektiven Hinweisen ist der Wertberichtigungsbedarf bei finanziellen Vermögenswerten der Kategorie „Kredite und Forderungen“ und bei Forderungen im Rahmen von Finanzierungs-Leasingverhältnissen als Differenz zwischen dem Buchwert und dem Barwert der erwarteten künftigen Zahlungsströme zu ermitteln. Zu den erwarteten Zahlungsströmen zählen sowohl Zins- und Tilgungszahlungen als auch Zahlungsströme aus der Verwertung von


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Sicherheiten. In Höhe des ermittelten Wertberichtigungsbedarfs werden für einzelne finan­ zielle Vermögenswerte Einzelwertberichtigungen gebildet. Finanzielle Vermögenswerte mit ähnlichen Merkmalen, die nicht einzeln wertberichtigt werden, werden zu Portfolios zusammengefasst und gemeinsam auf mögliche Wertminderungen überprüft. Die Ermittlung des Wertberichtigungsbedarfs basiert auf historischen Ausfallquoten vergleichbarer Portfolios. Soweit ein Wertberichtigungsbedarf festgestellt wird, erfolgt eine Portfoliowertberichtigung. Die Veränderungen aus der Barwertfortschreibung der erwarteten künftigen Zahlungsströme zwischen 2 Abschlussstichtagen entsprechend den Bestimmungen des IAS 39.A93 (Unwinding) werden als Zinsertrag erfasst. Wird im Rahmen eines Werthaltigkeitstests festgestellt, dass eine zuvor erfasste Wertminde­ rung nicht mehr besteht, ist eine Wertaufholung zu erfassen. Diese ist auf die fortgeführten Anschaffungskosten beziehungsweise auf den nach den Vorschriften für die Bilanzierung von Forderungen im Rahmen von Finanzierungs-Leasingverhältnissen ermittelten Betrag begrenzt, der sich ohne zwischenzeitliche Wertberichtigung ergeben hätte. Wertminderungen von Forderungen an Kreditinstitute und Kunden der Kategorie „Kredite und Forderungen“ sowie Forderungen im Rahmen von Finanzierungs-Leasingverhältnissen werden im DZ BANK Konzern unter Verwendung von Wertberichtigungskonten erfasst. Solange ein Forderungsausfall als wahrscheinlich angesehen wird, werden Wertminderungen in den Wertberichtigungskonten als Risikovorsorge bilanziert. Die Risikovorsorge wird gegen den finanziellen Vermögenswert ausgebucht, wenn der Forderungsausfall mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit oder endgültig feststeht. Bedeutende Hinweise hierauf sind der Verbleib offener Forderungen nach Durchführung des Sicherheitenverwertungsprozesses sowie die Insolvenz oder dauernde Vermögenslosigkeit des Schuldners. Direkte Wertminde­ rungen werden auch dann vorgenommen, wenn für die betreffenden Forderungen in den Vorjahren keine Risikovorsorge getroffen beziehungsweise letztere nicht in ausreichender Höhe gebildet wurde. Eingänge auf direkt wertberichtigte Forderungen werden sofort erfolgswirksam vereinnahmt. Zur VeräuSSerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte

Besteht für einzelne finanzielle Vermögenswerte der Kategorie „Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte“ zum Abschlussstichtag eine negative Neubewertungsrücklage, wird im Rahmen eines Werthaltigkeitstests geprüft, ob die genannten objektiven Hinweise auf Wertminderungen bei den jeweiligen finanziellen Vermögenswerten vorliegen. In diesem Fall ist der in der Neubewertungsrücklage kumulierte negative Betrag in die Gewinn- und Verlustrechnung umzugliedern. Wertminderungen von mit den Anschaffungskosten bewerteten Eigenkapitalinstrumenten werden direkt vom Buchwert der betreffenden finanziellen Vermögenswerte abgesetzt und in die Gewinn- und Verlustrechnung übernommen. Für Fremdkapitalinstrumente ist eine erfolgswirksame Wertaufholung vorzunehmen, wenn die Gründe der Wertminderung weggefallen sind und dies auf ein Ereignis nach dem Eintritt der Wertminderung zurückgeführt werden kann. Eine Wertaufholung von mit dem beizu­ legenden Zeitwert bewerteten Eigenkapitalinstrumenten der Kategorie „Zur Veräußerung ver- fügbare finanzielle Vermögenswerte“ ist nicht zulässig. Zwischenzeitliche Erhöhungen des beizulegenden Zeitwerts werden im erfolgsneutralen Konzernergebnis erfasst. Bei Eigenkapi-

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talinstrumenten, die zu Anschaffungskosten bewertet werden, dürfen keine Wertaufholungen vorgenommen werden.

Eingebettete Derivate Eingebettete derivative Finanzinstrumente, die mit einem nicht derivativen Finanzinstrument (Basisvertrag) zu einem zusammengesetzten Finanzinstrument kombiniert wurden, sind grundsätzlich dann vom Basisvertrag abzuspalten und gesondert zu bilanzieren und zu bewer­ ten, wenn ihre wirtschaftlichen Merkmale und Risiken nicht eng mit den wirtschaftlichen Merkmalen und Risiken des Basisvertrags verbunden sind, ein eigenständiges Instrument mit den gleichen Bedingungen die Definition eines Derivats erfüllen würde und das Gesamt­ instrument nicht erfolgswirksam mit dem beizulegenden Zeitwert bewertet wird. Sind diese Voraussetzungen nicht erfüllt, darf das eingebettete Derivat nicht vom Basisvertrag getrennt werden. Soweit eine Abspaltung vorzunehmen ist, werden die einzelnen Komponenten des zusammengesetzten Finanzinstruments nach den Regelungen für die jeweiligen originären Finanzinstrumente bilanziert und bewertet. Nicht derivative Finanzinstrumente mit eingebetteten Derivaten werden im DZ BANK Konzern überwiegend erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet, da diese entweder als zu Handelszwecken gehalten eingestuft sind oder der Anwendung der Fair Value Option unterliegen. Insofern ist für diese Instrumente keine Abspaltung und gesonderte Bewertung der eingebetteten Derivate vorzunehmen.

Allgemeine Erläuterungen zur Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen Im Rahmen der Risikomanagementstrategie werden im DZ BANK Konzern Absicherungen gegen Risiken aus Finanzinstrumenten vorgenommen. Die Absicherungen erfolgen unter anderem durch den Einsatz derivativer Finanzinstrumente. Soweit sich aus der Absicherung von Risiken aus Finanzinstrumenten bei der Bilanzierung Ansatz- oder Bewertungsinkongruenzen zwischen den gesicherten Grundgeschäften und den eingesetzten Sicherungsderivaten ergeben, werden zu deren Beseitigung oder Verminderung im Rahmen der Regelungen des IAS 39 grundsätzlich Sicherungsbeziehungen designiert. Bei den im Rahmen der Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen im DZ BANK Konzern abgesicherten Risiken handelt es sich um Zins- und Währungsrisiken.

Absicherungen des beizulegenden Zeitwerts Durch die Bilanzierung von Absicherungen des beizulegenden Zeitwerts sollen Änderungen von beizulegenden Zeitwerten der gesicherten Grundgeschäfte durch gegenläufige Ände­ rungen der beizulegenden Zeitwerte der Sicherungsinstrumente ausgeglichen werden. Hierzu werden die Änderungen des beizulegenden Zeitwerts der gesicherten Grundgeschäfte und der Sicherungsinstrumente – soweit sie auf das gesicherte Risiko entfallen – erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Die Absicherungen erfolgen sowohl über die Designierung individueller Sicherungsbeziehungen als auch von Sicherungsbeziehungen auf Portfoliobasis.

06 » Bilanzierung von Sicherungs­ beziehungen


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Gesicherte Grundgeschäfte der Kategorien „Kredite und Forderungen“ sowie „Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verbindlichkeiten“ werden entsprechend den allgemeinen Bewertungsgrundsätzen dieser Kategorien zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet, welche jeweils um die auf das gesicherte Risiko entfallende Änderung des beizu­ legenden Zeitwerts angepasst werden. Gesicherte Grundgeschäfte der Kategorie „Zur Ver- äußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte“ werden weiterhin mit dem beizulegenden Zeitwert bewertet, wobei nur über die gesicherten Änderungen des beizulegenden Zeitwerts hinausgehende Änderungen im erfolgsneutralen Konzernergebnis erfasst werden. Aus ge­ sicherten Grundgeschäften sowie aus Sicherungsinstrumenten resultierende Zinserträge und Zinsaufwendungen werden im Zinsüberschuss erfasst. Soweit die Absicherung von beizulegenden Zeitwerten gegen Zinsrisiken auf Portfoliobasis erfolgt, werden die kumulierten und auf das gesicherte Risiko entfallenden Änderungen des beizulegenden Zeitwerts für Portfolios finanzieller Vermögenswerte im Bilanzposten Wertbeiträge aus Portfolio-Absicherungen von finanziellen Vermögenswerten und für Portfolios finanzieller Verbindlichkeiten im Bilanzposten Wertbeiträge aus Portfolio-Absicherungen von finanziellen Verbindlichkeiten ausgewiesen. Bei vollständig effektiven Sicherungsbeziehungen gleichen sich die erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfassten Änderungen des beizulegenden Zeitwerts während der Laufzeit der Sicherungsbeziehungen vollständig aus. Die im Buchwert der gesicherten Grundgeschäfte erfassten Änderungen des beizulegenden Zeitwerts sind spätestens nach Be­ endigung der Sicherungsbeziehung erfolgswirksam zu amortisieren.

Absicherungen von Zahlungsströmen Durch die Absicherung von Zahlungsströmen sollen Änderungen ungewisser künftiger Zahlungsströme aus den gesicherten Grundgeschäften durch gegenläufige Änderungen von Zahlungsströmen aus den Sicherungsinstrumenten ausgeglichen werden. Die Bewertung der Sicherungsinstrumente erfolgt mit dem beizulegenden Zeitwert. Änderungen des beizulegenden Zeitwerts, die auf den effektiven Teil der Sicherungsbeziehung entfallen, werden erfolgsneutral erfasst. Änderungen des beizulegenden Zeitwerts, die auf den ineffektiven Teil der Sicherungsbeziehung entfallen, sind erfolgswirksam. Die Bilanzierung und Bewertung der gesicherten Grundgeschäfte erfolgt nach den allgemeinen Grundsätzen der zugeordneten Bewertungskategorie. Nach der Beendigung einer Sicherungsbeziehung werden die erfolgsneutral gebuchten Wertänderungen zu dem Zeitpunkt erfolgswirksam, zu dem die gesicherten Grundgeschäfte oder Transaktionen die Gewinn- und Verlustrechnung beeinflussen.

Absicherungen von Nettoinvestitionen in ausländische Geschäftsbetriebe Sicherungsbeziehungen für Nettoinvestitionen in ausländische Geschäftsbetriebe werden in der Regel designiert, wenn diese Nettoinvestitionen in fremder Währung gehalten und wirtschaftlich durch das Eingehen von Fremdwährungsverbindlichkeiten oder Fremdwährungsderivaten gesichert werden. Die Bilanzierung von Absicherungen von Nettoinvestitionen in

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ausländische Geschäftsbetriebe erfolgt analog zu den Absicherungen von Zahlungsströmen. Derzeit sind im DZ BANK Konzern keine Sicherungsbeziehungen für Nettoinvestitionen in ausländische Geschäftsbetriebe designiert.

Gesicherte Grundgeschäfte Die Bilanzierung von Absicherungen von beizulegenden Zeitwerten erfolgt im Rahmen der Sicherung von Zinsrisiken. Bei den gesicherten finanziellen Vermögenswerten handelt es sich um Kreditforderungen und im Rahmen von Finanzierungs-Leasingverhältnissen eingegangene Forderungen an Kreditinstitute und Kunden sowie in den Finanzanlagen erfasste Anleihen und Schuldverschreibungen. Gesicherte finanzielle Verbindlichkeiten sind Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und Kunden, Hypothekenpfandbriefe, öffentliche Pfandbriefe und sonstige Schuldverschreibungen sowie nachrangige Verbindlichkeiten. Aktivische und passivische Zinsrisiko-Portfolios werden als gesicherte Grundgeschäfte im Rahmen der Bilan- zierung von Portfolio-Absicherungen identifiziert. Außerdem erfolgt die Bilanzierung von Absicherungen von beizulegenden Zeitwerten im Zusammenhang mit ausgegebenen Kreditzusagen. Absicherungen von Zahlungsströmen werden im Zusammenhang mit Zins- und Währungsrisiken designiert. Gesicherte Grundgeschäfte sind Zahlungsströme aus variabel verzinslichen finanziellen Verbindlichkeiten sowie aus erwartetem Refinanzierungsbedarf. Darüber hinaus bestehen Absicherungen von erwarteten Einzahlungen aus Zinszahlungen in von der Berichtswährung Euro abweichender Fremdwährung.

Sicherungsinstrumente Für die Bilanzierung von Absicherungen des beizulegenden Zeitwerts von finanziellen Ver­mögenswerten und finanziellen Verbindlichkeiten werden Zinsswaps und Swaptions als Sicherungsinstrumente designiert. Im Rahmen der Bilanzierung von Absicherungen von Zahlungsströmen werden Zinsswaps und Devisentermingeschäfte eingesetzt.

Effektivitätstest Die Bilanzierung einer bilanziellen Sicherungsbeziehung im Sinne des IAS 39 setzt voraus, dass diese sowohl prospektiv als auch retrospektiv als effektiv gilt. Hierfür müssen sich die Änderungen der beizulegenden Zeitwerte oder der erwarteten Zahlungsströme der gesicherten Grundgeschäfte und der Sicherungsinstrumente innerhalb der durch IAS 39 definierten Grenzen von 80 bis 125 Prozent ausgleichen. Die Effektivität ist zu jedem Abschlussstichtag zu prüfen und nachzuweisen. Wird im Rahmen dieser Prüfung festgestellt, dass die Sicherungsbeziehung die geforderte Effektivität nicht erreicht, ist sie retrospektiv auf den Stichtag der letzten effektiven Überprüfung aufzulösen. Bei Absicherungen des beizulegenden Zeitwerts erfolgt die Prüfung der prospektiven Effek­ tivität überwiegend durch Simulationsrechnungen und Sensitivitätsanalysen auf Grundlage der Basis-Point-Value-Methode. Die Prüfung der retrospektiven Effektivität wird mittels


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Dollar-Offset-Methode und Noise-Schwellenwert vorgenommen. Hierbei werden die kumulierten und auf das gesicherte Risiko entfallenden Änderungen des beizulegenden Zeitwerts der gesicherten Grundgeschäfte den Änderungen des beizulegenden Zeitwerts der Sicherungsinstrumente gegenübergestellt. Sowohl die retrospektive als auch die prospektive Effektivität bei der Absicherung von Zahlungsströmen ergibt sich aus der Gegenüberstellung der erwarteten Zahlungsströme aus dem Grundgeschäft und der Cashflows aus dem Sicherungsgeschäft. Bei der Prüfung der retrospektiven Effektivität kommt zudem die Hypothetische Derivate-Methode zum Einsatz. Sämtliche monetären Vermögenswerte und Schulden sowie noch nicht abgewickelte Kassa­ geschäfte werden mit dem Kassakurs am Abschlussstichtag in die jeweilige funktionale Währung der Unternehmen des DZ BANK Konzerns umgerechnet. Sorten werden mit dem Sorten­ ankaufskurs am Abschlussstichtag bewertet. Die Umrechnung nicht monetärer Vermögens­ werte und Schulden richtet sich nach den für sie angewendeten Bewertungsmaßstäben. So- weit nicht monetäre Vermögenswerte zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden, ist die Umrechnung mit dem historischen Kurs vorzunehmen. Mit dem beizu­legenden Zeit- wert bewertete nicht monetäre Vermögenswerte werden mit dem Stichtagskurs umgerechnet. Erträge und Aufwendungen sowie Gewinne und Verluste werden grundsätzlich mit dem Stichtagskurs zum Zeitpunkt ihrer erfolgswirksamen oder erfolgsneutralen Erfassung umgerechnet.

07 » Währungs­ umrechnung

Soweit die funktionale Währung der in den Abschluss des DZ BANK Konzerns einbezoge- nen Tochterunternehmen von der Konzernberichtswährung Euro abweicht, werden sämt- ­liche Vermögenswerte und Schulden mit dem Kurs am Abschlussstichtag umgerechnet. Das Eigenkapital wird mit historischen Kursen umgerechnet. Die Umrechnung von Erträgen und Aufwendungen erfolgt mit dem Stichtagskurs, soweit sich hieraus keine wesentlichen Aus­- wirkungen gegenüber der Anwendung von Durchschnittskursen ergeben. Aus dieser Vor­ gehensweise resultierende Unterschiedsbeträge werden in der Rücklage aus der Währungs­ umrechnung ausgewiesen. Die funktionale Währung der in den Konzernabschluss einbe­ zogenen Unternehmen entspricht überwiegend der Konzernberichtswährung Euro. Wertpapierpensionsgeschäfte (Repo-Geschäfte) sind Transaktionen, bei denen Pensions­ geber und -nehmer einen Verkauf und einen späteren Rückkauf von Wertpapieren zu einem fest­gelegten Preis und Zeitpunkt vereinbaren. Die Chancen und Risiken aus in Pension gegebenen Wertpapieren verbleiben vollständig beim Pensionsgeber, sofern es sich um echte Pensionsgeschäfte handelt. Im Rahmen von Repo-Geschäften als Pensionsgeber veräußerte Wertpapiere bleiben aufgrund der Nichterfüllung der Ausbuchungskriterien des IAS 39 in der Konzernbilanz weiterhin erfasst. In Höhe des erhaltenen Kaufpreises wird eine ent­spre­ chende Verbindlichkeit angesetzt. Im Rahmen von Reverse-Repo-Geschäften als Pensions­­ nehmer erworbene Wertpapiere dürfen in der Konzernbilanz nicht angesetzt werden. In Höhe des gezahlten Kaufpreises wird eine Forderung erfasst. Bei den durch die Unternehmen des DZ BANK Konzerns abgeschlossenen Wertpapierpensionsgeschäften handelt es sich ausschließlich um echte Wertpapierpensionsgeschäfte. Die Geschäfte erfolgen auf der Basis von Rahmenverträgen, die für den jeweiligen Erwerber der Wertpapiere eine uneingeschränkte Verfügbarkeit ohne Ausfall des Kontrahenten und eine gattungsgleiche Rückgabe vorsehen. Die gesonderte Angabe der in Pension gegebenen Wertpapiere erfolgt im Anhang in Abschnitt 71.

08 » Wertpapier­ pensionsgeschäfte und anhaltende Engagements


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Bei der Verbriefung von Forderungen im Rahmen von Finanzierungs-Leasingverhältnissen werden Übertragungen vorgenommen, die die Ausbuchungsbedingungen des IAS 39 nicht erfüllen. Die Forderungen werden in ihrer Gesamtheit weiter erfasst und für die erlösten Ent­ gelte werden entsprechende finanzielle Verbindlichkeiten angesetzt. Im Rahmen von Wertpapierleihegeschäften verliehene Wertpapiere werden in Übereinstimmung mit der Bilanzierung von Sicherheiten bilanziell angesetzt. Entliehene Wertpapiere erfüllen nicht die Ansatzkriterien des IAS 39 und dürfen somit nicht bilanziell erfasst werden.

09 » Wertpapierleihegeschäfte und Sicherheiten

Wertpapierleihegeschäfte der Unternehmen des DZ BANK Konzerns erfolgen im Wesentlichen auf Basis von Rahmenverträgen, die für den Entleiher der Wertpapiere eine unein­ geschränkte Verfügbarkeit ohne Ausfall des Kontrahenten und eine gattungsgleiche Rückgabe vorsehen. Die gesonderte Angabe der verliehenen Wertpapiere erfolgt im Anhang in Abschnitt 73. Als Sicherheiten gestellte Vermögenswerte in Form von Barsicherheiten führen zum Ansatz von Forderungen. Sonstige als Sicherheiten gestellte Vermögenswerte bleiben unverändert bilanziell erfasst. Für erhaltene Barsicherheiten werden in entsprechender Höhe Verbindlichkeiten angesetzt. Sonstige als Sicherheiten erhaltene finanzielle und nicht finanzielle Ver­ mögenswerte werden nicht in der Bilanz erfasst, soweit diese nicht in Zusammenhang mit der Verwertung der Sicherheiten oder im Rahmen von Rettungserwerben übernommen werden. Das Versicherungsgeschäft des DZ BANK Konzerns wird grundsätzlich in den versicherungsspezifischen Posten der Gewinn- und Verlustrechnung sowie der Bilanz ausgewiesen. Wesent­ liche Bestandteile der versicherungsspezifischen Posten werden im Folgenden beschrieben.

Finanzielle Vermögenswerte und finanzielle Verbindlichkeiten Die Bilanzierung und Bewertung von finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Verbind­ lichkeiten, die im Rahmen des Versicherungsgeschäfts gehalten oder eingegangen werden, erfolgt nach den in Abschnitt 5 dargestellten Rechnungslegungsmethoden für Finanzinstru­mente. Der Ausweis der finanziellen Vermögenswerte und finanziellen Verbindlichkeiten erfolgt in den Kapitalanlagen der Versicherungsunternehmen, den sonstigen Aktiva und den sonstigen Passiva der Versicherungsunternehmen. Wertberichtigungen von in den Kapitalanlagen und den sonsti­ gen Aktiva der Versicherungsunternehmen erfassten finanziellen Vermögenswerten werden direkt im Buchwert vorgenommen.

Investment Property Das in den Kapitalanlagen der Versicherungsunternehmen enthaltene Investment Property wird nach dem Anschaffungskostenmodell zu fortgeführten Anschaffungs- oder Herstellungs­ kosten bewertet. Zuwendungen der öffentlichen Hand werden bei der Feststellung des Buchwerts des Vermögenswerts abgezogen und mittels eines reduzierten Abschreibungsbetrags über die Dauer der Förderung in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.

10 » Versicherungs­ geschäft


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Versicherungstechnische Rückstellungen Versicherungsunternehmen können während einer Übergangsphase gemäß IFRS 4.13 die versicherungstechnischen Posten nach den bisher angewendeten Rechnungslegungsvorschriften bilanzieren und bewerten. Demgemäß werden die Versicherungstechnischen Rückstellungen in Übereinstimmung mit IFRS 4.25(c) entsprechend den nationalen Vorschriften des HGB sowie anderen zusätzlich für Versicherungsunternehmen geltenden nationalen Rechnungslegungsvorschriften bilanziert und bewertet. Versicherungsspezifische Verbindlichkeiten, die nicht die Kriterien eines Versicherungsvertrags nach IFRS 4 erfüllen, werden unter den Sonstigen Passiva ausgewiesen. Der Ansatz der Versicherungstechnischen Rückstellungen erfolgt vor Abzug des als Vermögenswert ausgewiesenen Anteils der Rückversicherer. Rückstellung für Beitragsüberträge

Die Rückstellung für Beitragsüberträge repräsentiert bereits vereinnahmte Beiträge, die auf zu­künftige Perioden entfallen. Die Beitragsüberträge im selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft der Schaden- und Unfall­versicherung werden grundsätzlich aus den gebuchten Bruttobeiträgen nach dem 360stel-System berechnet. Für die Ermittlung der nicht übertragungsfähigen Einnahme­anteile wird das Schreiben des Bundesministeriums der Finanzen vom 30. April 1974 zugrunde gelegt. Die Beitragsüberträge in der Lebensversicherung werden unter Berücksichtigung der Beginn­ termine jeder einzelnen Versicherung und nach Abzug von nicht übertragungsfähigen Beitrags­ teilen ermittelt. Für Beteiligungsverträge werden die anteiligen Beitragsüberträge von den federführenden Unternehmen berechnet. Der Anteil der Beitragsüberträge für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft wird gemäß den Vorschriften der einzelnen Rückversicherungsverträge ermittelt. Deckungsrückstellung

Die Deckungsrückstellung dient der dauernden Erfüllbarkeit der garantierten Ansprüche auf künftige Versicherungsleistungen. Hier werden garantierte Ansprüche der Versicherten in der Lebensversicherung und in der Unfallversicherung mit Beitragsrückgewähr sowie die Alterungsrückstellung in der Krankenversicherung ausgewiesen. Die Deckungsrückstellung in der Lebensversicherung und in der Unfallversicherung mit Beitragsrückgewähr wird in Deutschland gemäß genehmigten Geschäftsplänen beziehungsweise den Grundsätzen, die den zuständigen Aufsichtsbehörden dargelegt wurden, grundsätzlich einzelvertraglich unter Berücksichtigung der Beginntermine ermittelt. Dabei kommt in der Lebensversicherung mit Ausnahme der fondsgebundenen Versicherungen und der Lebens­ arbeitszeitversicherungen sowie in der Unfallversicherung mit Ausnahme der beitragspflichtigen Verträge mit Beginn vor 1982 die prospektive Methode zur Anwendung, in den übrigen Tarifen die retrospektive Methode. Einzelvertraglich negative Deckungsrückstellungen werden bilanziell mit null Euro angesetzt. Die Rechnungsgrundlagen bestimmen sich nach den aktuellen Empfehlungen der Deutschen Aktuarvereinigung e.V. (DAV) und der Aufsichtsbehörde sowie anderen nationalen Rechtsvorschriften und Regelungen. Der Berechnung der Deckungsrückstellung liegen im Allgemeinen Zinssätze zwischen 2,25 Prozent und 4,00 Prozent zugrunde. Die Zinssätze richten sich

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in der Regel nach den gesetzlich vorgeschriebenen Höchstrechnungszinsen. Die Rechnungsgrundlagen gelten grundsätzlich vom Vertragsabschluss bis zum Ablauf des Vertrags. Bei der Berechnung der Deckungsrückstellung kommt im Allgemeinen das Zillmerverfahren zur Anwendung, durch welches eingerechnete Abschlusskosten über die gesamte Vertragslaufzeit verteilt werden. Für die Lebensversicherung im Altbestand beträgt der maximale Zillmersatz 35 Promille der Versicherungssumme; im Neubestand 40 Promille der Beitragssumme. Für Sonderbestände, zum Beispiel Gruppen- beziehungsweise Kollektivversicherungen, können reduzierte Sätze gelten. In der Unfallversicherung erfolgt die Zillmerung erst für das Neu­ geschäft ab Juni 2000. Nach dem Altersvermögensgesetz förderfähige Rentenversicherungen, Restkreditversicherungen und Rentenversicherungen zu in Rückdeckung übernommenen Pensionsplänen werden nicht gezillmert. Deckungsrückstellungen in der Krankenversicherung werden einzelvertraglich und prospektiv auf Basis der technischen Berechnungsgrundlagen der Tarife berechnet. Negative Deckungsrückstellungen werden gegen positive Deckungsrückstellungen aufgerechnet. In die Berechnung gehen als Rechnungsgrundlagen insbesondere Annahmen in Bezug auf Sterblichkeit, Kapitalanlageverzinsung, Storno sowie Kosten ein. Der Rechnungszins beträgt 3,50 Prozent. Es werden die Sterbetafeln der Privaten Krankenversicherung (PKV) sowie unternehmensindividuelle Stornowahrscheinlichkeiten und Kopfschadenprofile verwendet. Diese Annahmen werden in regelmäßigen Abständen nach versicherungstechnischen Grundsätzen überprüft und gegebenenfalls aktualisiert. Im Allgemeinen werden bei der Berechnung der prospektiv ermittelten Deckungsrückstellungen die Rechnungsgrundlagen über die gesamte Vertragslaufzeit beibehalten. Falls die jährlich durchgeführten aktuariellen Analysen ein zu geringes Sicherheitsniveau offenlegen, werden entsprechende Anpassungen vorgenommen. Die biometrischen Rechnungsgrundlagen orientieren sich vor allem an den von der DAV veröffentlichten Sterbe- und Invalidisierungstafeln. Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle

Die Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle repräsentiert Leistungsverpflichtungen aus Versicherungsfällen, bei denen die Höhe und /oder der Zeitpunkt der Zah­lung noch nicht verlässlich ermittelt werden können. Die Rückstellung wird für bereits gemeldete, aber auch für bereits eingetretene, noch nicht gemeldete Versicherungsfälle gebildet. Ein­ bezogen werden sowohl interne als auch externe Aufwendungen sowie Schadenregulierungskosten. Die Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle des selbst abgeschlossenen Schaden- und Unfallversicherungsgeschäfts wird für bekannte Schadenfälle grundsätzlich individuell ermittelt. Für die bis zum Abschlussstichtag eingetretenen oder verursachten, aber zum Abschlussstichtag noch nicht gemeldeten Schäden ist basierend auf den in Vorjahren beobachteten Nachmeldungen die Rückstellung um eine Spätschadenrückstellung erhöht worden. Bei der Ermittlung kommen statistische Schätzverfahren zur Anwendung. Die Ermittlung der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle in den Lebens­- versicherungen, Pensionskassen und Pensionsfonds erfolgt individuell. Sie wird für bis zum Abschlussstichtag bereits eingetretene und gemeldete, aber noch nicht regulierte Versicherungs­ fälle gebildet. Darüber hinaus enthält sie eine Schätzung für bereits eingetretene, aber noch nicht gemeldete Versicherungsfälle.


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In der Krankenversicherung wird die Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle auf Basis der Aufwendungen für Versicherungsfälle des Geschäftsjahres ermittelt. Dabei werden Erfahrungswerte der 3 vorangegangenen Geschäftsjahre zugrunde gelegt. Rückstellung für Beitragsrückerstattung

Die Rückstellung für Beitragsrückerstattung (RfB) repräsentiert am Abschlussstichtag noch nicht fällige Verpflichtungen für Beitragsrückerstattungen an die Versicherten der Lebensund Krankenversicherung, der Pensionskassen und Pensionsfonds sowie der Unfallversicherung mit Beitragsrückgewähr. Sie enthält Beträge, die den Versicherungsnehmern gemäß gesetzlicher oder vertraglicher Regelungen für die erfolgsabhängige oder erfolgsunabhängige Überschussbeteiligung zugewiesen wurden, sowie die aus zeitlich begrenzten kumulierten Ansatz- und Bewertungsunterschieden zwischen den Abschlussposten nach IFRS und HGB resultierende latente Rückstellung für Beitragsrückerstattung (latente RfB). Für erfolgsneutrale Bewertungsunterschiede wie zum Beispiel unrealisierte Gewinne und Verluste von zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten wird die entsprechende latente RfB erfolgsneutral gebildet, andernfalls werden die Veränderungen der Rückstellung erfolgswirksam berücksichtigt. Die latente RfB im Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft wird in Höhe von 90 Prozent des Differenzbetrags zwischen den Abschlussposten nach HGB und IFRS nach Abzug latenter Steuern gebildet. Die RfB in den Lebensversicherungen, Pensionskassen und Pensionsfonds wird für Ansprüche der Versicherungsnehmer auf erfolgsabhängige Beitragsrückerstattung gebildet. Die dadurch gebundenen Mittel stehen also grundsätzlich für eine künftige einzelvertragliche Zuteilung von Überschüssen an die Versicherungsnehmer zur Verfügung. Innerhalb der RfB wird zwischen Rückstellungen, die auf bereits festgelegte, aber noch nicht zugeteilte Überschussanteile (einschließlich der Beteiligung an Bewertungsreserven) entfallen, dem Fonds, durch den künftige Schlusszahlungen finanziert werden, und der freien Rückstellung für Beitragsrückerstattung unterschieden. Nach § 56a des Gesetzes über die Beaufsichtigung der Versicherungsunternehmen (VAG) kann die RfB, soweit sie nicht auf bereits festgelegte, aber noch nicht zugeteilte Überschussanteile entfällt, zur Abwendung eines drohenden Notstands herangezogen werden und hat somit risikomindernden Charakter. Die latente RfB wird in Höhe von 90 Prozent des Differenzbetrags zwischen den Abschlussposten nach HGB und IFRS nach Abzug latenter Steuern entstehungsgerecht gebildet. Die Rückstellung für Beitragsrückerstattung in der Krankenversicherung enthält Beträge, die den Versicherungsnehmern gemäß gesetzlichen oder vertraglichen Regelungen für die erfolgsabhängige oder erfolgsunabhängige Überschussbeteiligung zugewiesen wurden. Die latente RfB wird in Höhe von 80 Prozent des Differenzbetrags zwischen den Abschlussposten nach HGB und IFRS nach Abzug latenter Steuern gebildet. Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen

Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen im Bereich der Lebensversicherung werden einzelvertraglich aus schon fälligen, aber noch nicht gezahlten Beiträgen ermittelt, die noch nicht in die versicherungstechnische Rückstellung im Bereich der Lebensversicherung, soweit das Anlagerisiko von den Versicherungsnehmern getragen wird, eingeflossen sind.

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Pensionsfondstechnische und versicherungstechnische Rückstellungen, soweit das Anlagerisiko von Arbeitgebern, Arbeitnehmern und Inhabern von Lebensversicherungspolicen getragen wird

Die pensionsfondstechnischen und versicherungstechnischen Rückstellungen, soweit das Anlagerisiko von Arbeitgebern, Arbeitnehmern und Inhabern von Lebensversicherungs­ policen getragen wird, repräsentieren einen mit dem Vermögen für Rechnung und Risiko von Arbeitnehmern, Arbeitgebern und Inhabern von Lebensversicherungspolicen korrespondierenden Posten, wenn es sich um Kapitalanlagen aus Verträgen handelt, die gemäß IFRS 4 zu bilanzieren sind. Sie werden analog zu diesen mit dem beizulegenden Zeitwert auf Basis der zuzuordnenden Finanzanlagen bewertet. Angemessenheitstest für versicherungstechnische Verbindlichkeiten

Versicherungstechnische Verpflichtungen müssen regelmäßig mithilfe eines Angemessenheits­ tests für Verbindlichkeiten überprüft werden. Der Angemessenheitstest ermittelt, ob der Buchwert der versicherungstechnischen Rückstellungen aufgrund eines Vergleichs mit den erwarteten künftigen Cashflows erhöht werden muss. Im Hinblick auf die versicherungstechnischen Rückstellungen der Krankenversicherungs­ unternehmen werden regelmäßig die Barwerte erwarteter künftiger Versicherungsleistungen und Kosten den Barwerten erwarteter künftiger Beitragszahlungen gegenübergestellt. Sollten sich Defizite ergeben, hat das Versicherungsunternehmen die Möglichkeit zur Beitragsanpassung. Ein Leasingverhältnis wird als Finanzierungs-Leasingverhältnis klassifiziert, wenn im Wesent­ lichen sämtliche mit dem Eigentum am Leasingobjekt verbundenen Chancen und Risiken vom Leasinggeber auf den Leasingnehmer übertragen werden. Verbleiben die Chancen und Risiken im Wesentlichen beim Leasinggeber, liegt ein Operating-Leasingverhältnis vor.

DZ BANK Konzern als Leasinggeber Bei einer Klassifizierung als Finanzierungs-Leasingverhältnis ist eine Forderung gegenüber dem Leasingnehmer anzusetzen. Die Forderung wird mit dem Nettoinvestitionswert zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses bewertet. Die vereinnahmten Leasingraten sind in einen Zins- und Tilgungsanteil aufzuteilen. Während der Zinsanteil auf Basis des internen Zinssatzes des Leasinggeschäfts bei periodisch gleichbleibender Rendite als Zinsertrag vereinnahmt wird, mindert der Tilgungsanteil die angesetzte Forderung. Soweit ein Leasingverhältnis als Operating-Leasingverhältnis klassifiziert wird, verbleibt das wirtschaftliche Eigentum am Leasinggegenstand beim DZ BANK Konzern. Leasinggegenstände werden als Vermögenswerte ausgewiesen. Die Bewertung von Leasinggegenständen erfolgt mit den Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um Abschreibungen und Wertberichtigungen. Die Leasingraten werden – sofern nicht eine andere Art der Verteilung den Verlauf des Ertragsprozesses besser abbildet – gleichmäßig über die Vertragslaufzeit verein­ nahmt und gehen in die im Zinsüberschuss ausgewiesenen laufenden Erträge aus OperatingLeasinggeschäften ein.

11 » Leasing­ verhältnisse


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DZ BANK Konzern als Leasingnehmer Bei einer Klassifizierung als Finanzierungs-Leasingverhältnis ist der DZ BANK Konzern wirt­ schaftlicher Eigentümer des Leasingobjekts. Das Leasingobjekt ist dementsprechend im Abschluss als Vermögenswert auszuweisen. Zum Zugangszeitpunkt wird das Leasingobjekt mit dem beizulegenden Zeitwert oder, sofern dieser Wert niedriger ist, mit dem Barwert der Mindestleasingzahlungen angesetzt und eine Verbindlichkeit in entsprechender Höhe erfasst. Die gezahlten Leasingraten sind in einen Tilgungs- und einen Zinsanteil aufzuteilen. Aufwendungen aus Operating-Leasingverhältnissen werden grundsätzlich linear über die Laufzeit des Leasingvertrags erfasst und als Verwaltungsaufwendungen ausgewiesen. Als Barreserve werden der Kassenbestand, die Guthaben bei Zentralnotenbanken und anderen staatlichen Institutionen sowie Schatzwechsel und unverzinsliche Schatzanweisungen ausgewiesen.

12 » Barreserve

Der Kassenbestand umfasst auf Euro und Fremdwährung lautende Bargeldbestände, die mit dem Nominalwert bewertet beziehungsweise dem Sortenankaufskurs umgerechnet werden. Guthaben bei Zentralnotenbanken und anderen staatlichen Institutionen sowie Schatzwechsel und unverzinsliche Schatzanweisungen werden der Kategorie „Kredite und Forderungen“ zugeordnet und zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Zinserträge aus finanziellen Vermögenswerten der Barreserve werden als Zinserträge aus Kredit- und Geldmarktgeschäften erfasst. Als Forderungen an Kreditinstitute und Kunden sind sämtliche auf den Namen lautende Forderungen erfasst, die nicht als „Zu Handelszwecken gehalten eingestufte Finanzinstrumente“ kategorisiert und damit den Handelsaktiva zugeordnet werden. Neben täglich fälli­gen und befristeten Forderungen aus dem Kredit-, Leasing- und Geldmarktgeschäft werden unter den Forderungen an Kreditinstitute und Kunden auch Schuldscheindarlehen und Namensschuldverschreibungen bilanziert. Forderungen an Kreditinstitute und Kunden werden grundsätzlich zu fortgeführten Anschaffungskosten nach der Effektivzinsmethode bewertet. Im Rahmen der Bilanzierung von Absicherungen des beizulegenden Zeitwerts werden die Buchwerte gesicherter Forderungen um die auf das gesicherte Risiko entfallende Änderung des beizulegenden Zeitwerts adjustiert. Darüber hinaus erfolgt zur Vermeidung oder wesentlichen Verminderung von Rechnungslegungsanomalien für bestimmte Forderungen eine Einstufung zur erfolgswirksamen Bewertung mit dem beizulegenden Zeitwert. Forderungen im Rahmen von FinanzierungsLeasingverhältnissen werden nach den Vorschriften für die Bilanzierung von Leasingverhältnissen angesetzt und bewertet. Zinserträge aus Forderungen an Kreditinstitute und Kunden werden unter den Zinserträgen aus Kredit- und Geldmarktgeschäften erfasst. Diese umfassen auch die Ergebnisse aus der Veräußerung von als „Kredite und Forderungen“ kategorisierten Forderungen an Kreditinstitute und Kunden sowie die Amortisation von Buchwertanpassungen bei der Bilanzierung von Absicherungen des beizulegenden Zeitwerts. Buchwertanpassungen im Zusammenhang mit der Bilanzierung von Absicherungen des beizulegenden Zeitwerts werden als Teil des

13 » Forderungen an Kreditinstitute und Kunden


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Sonstigen Bewertungsergebnisses aus Finanzinstrumenten im Ergebnis aus Sicherungszusammenhängen erfasst. Ergebnisse aus der Bewertung von Forderungen, die zur erfolgswirksamen Bewertung mit dem beizulegenden Zeitwert eingestuft sind, werden im gleichnamigen Ergebnis ebenfalls als Teil des Sonstigen Bewertungsergebnisses aus Finanzinstrumenten ausgewiesen. Die Risikovorsorge für Forderungen an Kreditinstitute und Kunden wird als gesonderter Bilanzposten offen aktivisch abgesetzt. Zuführungen zu und Auflösungen von Risikovorsorge für Forderungen an Kreditinstitute und Kunden werden in der Gewinn- und Verlustrechnung als Risikovorsorge im Kreditgeschäft erfasst.

14 » Risikovorsorge

Die Risikovorsorgebildung im DZ BANK Konzern umfasst darüber hinaus Veränderungen von Rückstellungen für Kreditzusagen, sonstigen Rückstellungen im Kreditgeschäft und Verbindlichkeiten aus Finanzgarantien. Zuführungen zu und Auflösungen von diesen Posten gehen ebenfalls erfolgswirksam in die Risikovorsorge im Kreditgeschäft ein. In diesen Posten werden derivative Finanzinstrumente ausgewiesen, die im Rahmen von effektiven und dokumentierten Sicherungsbeziehungen als Sicherungsinstrumente designiert sind.

15 » Positive und negative Marktwerte aus derivativen Sicherungs­ instrumenten

Die Bewertung dieser derivativen Finanzinstrumente erfolgt mit dem beizulegenden Zeitwert. Soweit es sich um Sicherungsinstrumente von Absicherungen des beizulegenden Zeitwerts handelt, werden Änderungen des beizulegenden Zeitwerts zwischen 2 Abschlussstichtagen in der Gewinn- und Verlustrechnung als Teil des Sonstigen Bewertungsergebnisses aus Finanz­ instrumenten im Ergebnis aus Sicherungszusammenhängen ausgewiesen. Sofern die Sicherungsinstrumente zur Absicherung von Zahlungsströmen dienen, werden die auf den effektiven Teil der Sicherungsbeziehung entfallenden Änderungen des beizulegenden Zeitwerts erfolgsneutral erfasst. Der Ausweis erfolgt im Eigenkapital in der Rücklage aus der Absicherung von Zahlungsströmen. Die auf den ineffektiven Teil der Sicherungsbeziehung entfallenden Änderungen des beizulegenden Zeitwerts sind als Teil des Sonstigen Bewertungsergebnisses aus Finanzinstrumenten im Ergebnis aus Sicherungszusammenhängen enthalten. Handelsaktiva und -passiva umfassen ausschließlich finanzielle Vermögenswerte und finan­ zielle Verbindlichkeiten, die der Bewertungskategorie „Zu Handelszwecken gehalten ein­ gestufte Finanzinstrumente“ zugeordnet werden. Die Handelsaktiva beinhalten Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere, Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere, Schuldscheindarlehen, Namensschuldverschreibungen und Forderungen, die mit Handelsabsicht abgeschlossen wurden. Zudem werden mit Handelsabsicht abgeschlossene Forderungen aus Geldmarktgeschäften als Handelsaktiva ausgewiesen. Derivative Finanzinstrumente mit positiven beizulegenden Zeitwerten werden den Handelsaktiva zugeordnet, wenn diese mit Handelsabsicht abgeschlossen wurden oder trotz Sicherungsabsicht die Voraussetzungen zu einer Bilanzierung als Sicherungsinstrument nicht erfüllen.

16 » Handelsaktiva und -passiva


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Die Handelspassiva umfassen Aktien- und Indexzertifikate, Geldmarktpapiere und Einlagenzertifikate, Lieferverbindlichkeiten aus Wertpapierleerverkäufen und Verbindlichkeiten aus Geldmarktgeschäften. Die Zuordnung von derivativen Finanzinstrumenten mit negativen beizulegenden Zeitwerten zu den Handelspassiva entspricht der Vorgehensweise bei den Handelsaktiva. In den Handelsaktiva und Handelspassiva ausgewiesene Finanzinstrumente werden stets erfolgswirksam mit dem beizulegenden Zeitwert bewertet. Ergebnisse aus der Bewertung, Zinserträge und -aufwendungen sowie Dividenden aus Handelsaktiva und -passiva werden im Handelsergebnis erfasst, sofern bei den jeweiligen Instrumenten eine tatsächliche Handelsabsicht besteht. Bewertungsergebnisse aus derivativen Finanzinstrumenten, die zu Sicherungszwecken abgeschlossen werden, jedoch nicht in die Bilanzierung von Sicherungszusammenhängen einbe­ zogen sind, werden im Sonstigen Bewertungsergebnis aus Finanzinstrumenten als Ergebnis aus ohne Handelsabsicht abgeschlossenen derivativen Finanzinstrumenten erfasst. Werden Grundgeschäfte zur Vermeidung von Rechnungslegungsanomalien der Kategorie „Zur er­ folgswirksamen Bewertung mit dem beizulegenden Zeitwert eingestufte Finanzinstrumente“ zugeordnet, werden die Bewertungsergebnisse der zugeordneten Sicherungsderivate im Ergeb­nis aus zur erfolgswirksamen Bewertung mit dem beizulegenden Zeitwert eingestuf­ten Fi­ nanzinstrumenten erfasst. Zinserträge aus und Zinsaufwendungen für derivative Finanzin­ strumente, die ohne Handelsabsicht abgeschlossen wurden oder zur Absicherung von „Zur erfolgswirksamen Bewertung mit dem beizulegenden Zeitwert eingestuften Finanzin­ strumenten“ eingesetzt werden, werden im Zinsüberschuss ausgewiesen. Als Finanzanlagen werden auf den Inhaber lautende Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere, Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere sowie auf den Inhaber oder den Namen lautender sonstiger Anteilsbesitz an Unternehmen, bei denen kein maßgeblicher Einfluss besteht, ausgewiesen, sofern diese Wertpapiere beziehungsweise Unternehmensanteile nicht zu Handelszwecken gehalten werden. Darüber hinaus umfassen die Finanzanlagen Anteile an Tochterunternehmen sowie Anteile an Joint Ventures und assoziierten Unternehmen. Der erstmalige Ansatz der Finanzanlagen erfolgt grundsätzlich mit dem beizulegenden Zeitwert. Aktien und sonstiger Anteilsbesitz, Anteile an Tochterunternehmen, Joint Ventures und assoziierten Unternehmen, die nach der Equity-Methode bilanziert werden oder bei denen der beizulegende Zeitwert nicht verlässlich bestimmt werden kann, werden beim Zugang mit den Anschaffungskosten angesetzt. Die Folgebewertung der Finanzanlagen erfolgt entsprechend den Grundsätzen der Bewertungskategorie, der sie zugeordnet sind. Bei Anteilen an Joint Ventures und assoziierten Unternehmen wird die Folgebewertung grundsätzlich nach der Equity-Methode vorgenommen. Wertberichtigungen von Finanzanlagen werden nach den für die jeweilige Kategorie der finanziellen Vermögenswerte geltenden Vorschriften des IAS 39 beziehungsweise nach den für die finanziellen Vermögenswerte einschlägigen Rechnungslegungsstandards ermittelt und direkt im Buchwert der betreffenden Finanzanlagen vorgenommen.

17 » Finanzanlagen


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Zinsen sowie über die Laufzeit unter Anwendung der Effektivzinsmethode amortisierte Agien und Disagien aus Finanzanlagen werden im Zinsüberschuss erfasst. Dividenden aus Eigenkapitalinstrumenten gehen in die laufenden Erträge im Zinsüberschuss ein. Ergebnisse aus der Anwendung der Equity-Methode werden ebenfalls im Zinsüberschuss ausgewiesen. Wertberichtigungen und Wertaufholungen sowie bei Veräußerungen realisierte Gewinne und Verluste aus nicht erfolgswirksam mit dem beizulegenden Zeitwert bewerteten Finanzanlagen werden im Ergebnis aus Finanzanlagen berücksichtigt. Im Bilanzposten Sachanlagen und Investment Property werden durch die Unternehmen des DZ BANK Konzerns genutzte Grundstücke und Gebäude sowie Betriebs- und Geschäftsausstattung mit einer erwarteten Nutzungsdauer von mehr als einem Berichtszeitraum erfasst. Darüber hinaus werden Vermögenswerte als Leasinggegenstände ausgewiesen, die im Rah- men von Operating-Leasingverhältnissen gehalten werden. Das Investment Property umfasst Immobilien, die zur Erzielung von Mieteinnahmen dienen oder mit der Absicht der Wert- ­steigerung gehalten werden.

18 » Sachanlagen und Investment Property

Sachanlagen und Investment Property werden mit den Anschaffungs- oder Herstellungskosten angesetzt, die in den folgenden Berichtszeiträumen um die kumulierten Abschreibungen und kumulierten Wertberichtigungen reduziert werden. Direkt zurechenbare Fremdkapitalkosten für Sachanlagen und Investment Property, bei denen es sich um qualifizierte Vermögenswerte handelt, werden als Teil der Anschaffungs- oder Herstellungskosten aktiviert. Abschreibungen auf Sachanlagen und Investment Property werden als Verwaltungsaufwendungen erfasst. Wertberichtigungen und Wertaufholungen gehen in das Sonstige betriebliche Ergebnis ein. Laufende und latente Ertragsteueransprüche werden im Posten Ertragsteueransprüche, laufende und latente Ertragsteuerverpflichtungen im Posten Ertragsteuerverpflichtungen ausgewiesen. Laufende Ertragsteueransprüche und -verpflichtungen werden in der Höhe angesetzt, in der eine Erstattung oder eine künftige Zahlung erwartet wird. Latente Ertragsteueransprüche und -verpflichtungen werden für temporäre Differenzen zwi­- schen dem handelsrechtlichen und dem steuerlichen Wertansatz sowie für noch nicht genutzte steuerliche Verlustvorträge angesetzt, sofern deren Realisierung hinreichend wahrscheinlich ist. Die Bewertung erfolgt mit dem landes- und unternehmensspezifischen Steuersatz, der vor­- aussichtlich zum Zeitpunkt ihrer Realisierung Gültigkeit haben wird. Für Konzerngesellschaften, die in einem ertragsteuerlichen Organschaftsverhältnis zur DZ BANK stehen, kommt ein einheitlicher Organschaftsteuersatz zur Anwendung. Latente Ertragsteueransprüche und -verpflichtungen werden nicht diskontiert. Soweit tempo­ räre Differenzen erfolgsneutral entstanden sind, werden die daraus resultierenden latenten Ertragsteueransprüche und -verpflichtungen ebenfalls erfolgsneutral erfasst. Erfolgswirksame Erträge aus und Aufwendungen für laufende und latente Ertragsteuern werden in der Gewinn- und Verlustrechnung im Posten Ertragsteuern berücksichtigt.

19 » Ertragsteueransprüche und -verpflichtungen


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Die Sonstigen Aktiva umfassen die sonstigen Aktiva der Versicherungsunternehmen, immaterielle Vermögenswerte, sonstige Forderungen und die übrigen sonstigen Aktiva.

20 » Sonstige Aktiva

Immaterielle Vermögenswerte werden mit den Anschaffungs- oder Herstellungskosten ange- setzt. Software und sonstige immaterielle Vermögenswerte mit bestimmter Nutzungsdauer werden bei der Folgebewertung um kumulierte Abschreibungen und kumulierte Wertberichtigungen reduziert. Geschäfts- oder Firmenwerte sowie sonstige immaterielle Vermögenswerte mit unbestimmter Nutzungsdauer werden nicht abgeschrieben, sondern mindestens einmal innerhalb des Berichtszeitraums auf Wertminderungen überprüft. Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte werden als Verwaltungsaufwendungen erfasst. Wertberichtigungen und Wertaufholungen gehen in das Sonstige betriebliche Ergebnis ein. Langfristige Vermögenswerte oder Gruppen von Vermögenswerten und Schulden, deren Ver- äußerung geplant ist, realisieren ihren Buchwert überwiegend durch das Veräußerungs­geschäft und nicht durch ihre fortgesetzte Nutzung. Sie sind daher bei Erfüllung der nach­folgend ge- nannten Bedingungen als zur Veräußerung gehalten zu klassifizieren. Die Klassifizierung als zur Veräußerung gehalten setzt voraus, dass die Vermögenswerte oder Gruppen von Vermögenswerten und Schulden im gegenwärtigen Zustand zu gängigen Bedingungen veräußerbar sind und die Veräußerung höchstwahrscheinlich ist. Eine höchstwahrscheinliche Veräußerung liegt vor, wenn der Plan für den Verkauf beschlossen wurde, die Suche nach einem Käufer und die Durchführung des Plans aktiv begonnen haben, der Vermögenswert oder die Veräußerungsgruppe zu einem Preis aktiv angeboten werden, der in einem angemessenen Verhältnis zum derzeitigen beizulegenden Zeitwert steht, und die Veräußerung erwartungsgemäß innerhalb eines Jahres ab dem Zeitpunkt der Klassifizierung erfolgt. Als zur Veräußerung gehalten klassifizierte Vermögenswerte werden mit dem niedrigeren Wert aus Buchwert und beizulegendem Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten bewertet. Ab dem Zeitpunkt der Klassifizierung als zur Veräußerung gehalten wird die planmäßige Abschreibung der Vermögenswerte eingestellt. Der Ausweis der als zur Veräußerung gehalten klassifizierten Vermögenswerte beziehungsweise Veräußerungsgruppen erfolgt gesondert in den Bilanzposten Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte und Zur Veräußerung gehaltene Schulden. Das Ergebnis aus der Bewertung zum niedrigeren Wert aus Buchwert und beizulegendem Zeitwert abzüglich Veräußerungs­ kosten sowie das Ergebnis aus der Veräußerung dieser Vermögenswerte oder Veräußerungsgruppen, die nicht zu einem aufgegebenen Geschäftsbereich gehören, sind in der Gewinnund Verlustrechnung im Sonstigen betrieblichen Ergebnis enthalten. Sofern es sich um Ver- mögenswerte oder Veräußerungsgruppen aufgegebener Geschäftsbereiche handelt, ist das gesamte Ergebnis aus diesen Vermögenswerten und Veräußerungsgruppen separat in einem Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen zu zeigen.

21 » zur veräusserung gehaltene vermögenswerte und schulden


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Als Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und Kunden werden sämtliche auf den Namen lautende Verbindlichkeiten ausgewiesen, die nicht als „Zu Handelszwecken gehalten eingestufte Finanzinstrumente“ kategorisiert werden. Neben täglich fälligen und befristeten Verbindlichkeiten aus dem Einlagen-, Bauspar- und Geldmarktgeschäft zählen hierzu insbesondere emittierte Namensschuldverschreibungen und Schuldscheindarlehen.

22 » Verbindlichkeiten gegenüber Kredit­ instituten und Kunden

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und Kunden werden grundsätzlich unter Anwendung der Effektivzinsmethode zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Soweit Ver- bindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und Kunden als gesichertes Grundgeschäft in einer effektiven Absicherung des beizulegenden Zeitwerts designiert sind, wird ihr Buchwert um die auf das gesicherte Risiko entfallende Änderung des beizulegenden Zeitwerts angepasst. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und Kunden, für die zur Vermeidung oder wesent­ lichen Verminderung von Rechnungslegungsanomalien die Fair Value Option ausgeübt wird, werden am Abschlussstichtag mit dem beizulegenden Zeitwert bewertet. Zinsaufwendungen für Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und Kunden werden ge- sondert im Zinsüberschuss erfasst. Zu den Zinsaufwendungen zählen auch Ergebnisse aus der vorzeitigen Tilgung sowie die Amortisation von Buchwertanpassungen bei der Bilanzierung von Absicherungen des beizulegenden Zeitwerts. Aus der Absicherung des beizulegenden Zeit- werts resultierende Anpassungen des Buchwerts werden innerhalb des Sonstigen Bewertungsergebnisses aus Finanzinstrumenten im Ergebnis aus Sicherungszusammenhängen erfasst. Soweit Verbindlichkeiten zur erfolgswirksamen Bewertung mit dem beizulegenden Zeitwert eingestuft sind, erfolgt die Erfassung der Bewertungsergebnisse im gleichnamigen Ergebnis als Teil des Sonstigen Bewertungsergebnisses aus Finanzinstrumenten. In den Verbrieften Verbindlichkeiten werden Pfandbriefe, sonstige Schuldverschreibungen und Geldmarktpapiere ausgewiesen, für die auf den Inhaber lautende übertragbare Urkunden ausgestellt sind.

23 » Verbriefte Verbindlichkeiten

Die Bewertung verbriefter Verbindlichkeiten und die Erfassung der Bewertungsergebnisse erfolgen analog zu den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und Kunden.

Rückstellungen für Leistungen an Arbeitnehmer Die mit den Arbeitnehmern der Unternehmen des DZ BANK Konzerns vereinbarte betrieb­ liche Altersvorsorge beruht auf verschiedenen Arten von Versorgungssystemen, die von den rechtlichen, wirtschaftlichen und steuerlichen Gegebenheiten des jeweiligen Landes abhängen und sowohl beitrags- als auch leistungsorientierte Versorgungspläne umfassen. Bei Zusage von beitragsorientierten Versorgungsplänen werden festgelegte Beiträge an externe Versorgungsträger geleistet. Die Höhe der Beiträge sowie die daraus erwirtschafteten Ver- ­mögenserträge bestimmen die Höhe der künftigen Pensionsleistungen. Für diese mittelbaren Versorgungszusagen werden keine Rückstellungen gebildet. Die geleisteten Beiträge werden in den Verwaltungsaufwendungen als Aufwendungen für Altersversorgung erfasst.

24 » Rückstellungen


DZ BANK Geschäftsbericht 2010 konzernabschluss anhang

Die Bewertung der Pensionsverpflichtungen für leistungsorientierte Altersversorgungspläne beruht auf dem Anwartschaftsbarwertverfahren. Der Bewertung der Verpflichtungen liegen verschiedene versicherungsmathematische Annahmen zugrunde. Dabei werden insbesondere Annahmen über den langfristigen Gehalts- und Rentenentwicklungstrend sowie die durchschnittliche Lebenserwartung getroffen. Die Annahmen zum Gehalts- und Rententrend stüt- zen sich auf in der Vergangenheit beobachtete Entwicklungen und berücksichtigen Erwar- tungen zur künftigen Entwicklung des Arbeitsmarkts. Basis für die Schätzung der durchschnittlichen Lebenserwartung bilden anerkannte biometrische Rechnungsgrundlagen (Richttafeln 2005G von Prof. Dr. Klaus Heubeck). Der für die Abzinsung der künftigen Zahlungsverpflichtungen verwendete Zinssatz ist ein adäquater Marktzinssatz für erstrangige, festverzins­ liche Industrieanleihen mit einer den leistungsorientierten Pensionsverpflichtungen entsprechenden Laufzeit. Die erwartete langfristige Entwicklung der vorhandenen Planvermögen wird in Abhängigkeit von der Vermögensstruktur unter Berücksichtigung historischer Erfah- rungswerte festgelegt. Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste aufgrund erfahrungsbedingter Anpassungen und Auswirkungen von Änderungen versicherungsmathematischer Annahmen sowohl von leistungsorientierten Pensionsverpflichtungen als auch von Planvermögen und Erstattungsansprüchen werden in dem Geschäftsjahr, in dem sie anfallen, im erfolgsneutralen Konzernergebnis erfasst. Die Planvermögen der leistungsorientierten Pläne des DZ BANK Konzerns bestehen in bedeutendem Umfang aus dem Planvermögen der DZ BANK. Dieses wird als Treuhand- ­ver­mögen durch den DZ BANK Pension Trust e.V., Frankfurt am Main, verwaltet. Die Rückstellungen für Leistungen an Arbeitnehmer enthalten neben den Rückstellungen für leistungsorientierte Pensionsverpflichtungen außerdem Rückstellungen für andere langfristig fällige Leistungen an Arbeitnehmer, Rückstellungen für Leistungen aus Anlass der Beendigung des Arbeitsverhältnisses und Rückstellungen für kurzfristig fällige Leistungen an Arbeitnehmer. Rückstellungen für andere langfristig fällige Leistungen an Arbeitnehmer werden insbesondere für Zuwendungen anlässlich Dienstjubiläen gebildet. Rückstellungen für Vorruhestandsregelungen sowie für Altersteilzeitregelungen werden den Rückstellungen aus Anlass der Beendigung des Arbeitsverhältnisses zugeordnet.

Andere Rückstellungen Rückstellungen stellen Schulden dar, die bezüglich ihrer Höhe oder Fälligkeit ungewiss sind. Sie werden für gegenwärtige Verpflichtungen angesetzt, die aus Ereignissen der Vergangenheit resultieren, falls ein Abfluss von Ressourcen mit wirtschaftlichem Nutzen wahrscheinlich ist und die Höhe der Verpflichtung verlässlich geschätzt werden kann. Die Rückstellungen werden in Höhe der bestmöglichen Schätzung mit dem Barwert der zu erwartenden Inanspruchnahme angesetzt und bewertet. Dabei werden die mit dem jewei­ligen Sachverhalt verbundenen Risiken und Unsicherheiten sowie künftige Ereignisse berücksichtigt.

161


162

DZ BANK Geschäftsbericht 2010 konzernabschluss anhang

Rückstellungen für Kreditzusagen und sonstige Rückstellungen im Kreditgeschäft berücksichtigen in branchenüblichem Umfang vorliegende Unsicherheiten. In die zugrunde gelegten Annahmen und Schätzungen fließen neben Erfahrungswerten aus der Vergangenheit auch Er- wartungen und Prognosen hinsichtlich der künftigen Entwicklung ein. Bausparspezifische Rückstellungen werden für den Fall gebildet, dass gemäß den Tarifbedingungen der Bausparverträge vereinbarte Bonifikationen zu leisten sind. Diese können in Form der Rückgewähr von Teilen der Abschlussgebühren oder in Form von Bonuszinsen für Einlagen auftreten. Aufwendungen für die Aufzinsung von Rückstellungen werden als Zinsaufwendungen im Zinsüberschuss erfasst. Die Sonstigen Passiva umfassen die sonstigen Passiva der Versicherungsunternehmen, Verbindlichkeiten aus Finanzgarantien, abgegrenzte Schulden, sonstige Verbindlichkeiten sowie übrige sonstige Passiva.

25 » sonstige Passiva

Verbindlichkeiten aus Finanzgarantien werden zum Zugangszeitpunkt mit dem beizulegenden Zeitwert angesetzt. Die Folgebewertung der Verbindlichkeiten aus Finanzgarantien erfolgt mit dem höheren Wert einer gemäß IAS 37 zu bildenden Rückstellung oder dem ursprünglichen Betrag abzüglich einer nachfolgend erfassten Amortisation. Als Nachrangkapital werden sämtliche auf den Namen oder den Inhaber lautende Fremd­ kapitalinstrumente erfasst, die im Insolvenz- oder Liquidationsfall erst nach Befriedigung aller nicht nachrangigen Verbindlichkeiten, jedoch vor Verteilung des Insolvenz- oder Liquidationserlöses an die Gesellschafter, zurückgezahlt werden. Die nachrangigen Verbindlichkeiten umfassen im Wesentlichen nachrangige Inhaberschuldverschreibungen und Schuldscheindarlehen. Als Anteile stiller Gesellschafter werden Ver­ mögenseinlagen typisch stiller Gesellschafter ausgewiesen. Das Genussrechtskapital setzt sich aus begebenen Inhaber- und Namensgenussscheinen zusammen. Als sonstiges Hybridkapital wird aufsichtsrechtliches Kernkapital erfasst, welches die Eigenkapitalkriterien gemäß IFRS nicht erfüllt. Das auf Verlangen rückzahlbare Anteilskapital umfasst als nachrangig einzu­ stufende nicht beherrschende Anteile an Personengesellschaften, die durch Unternehmen des DZ BANK Konzerns beherrscht werden. Die Bewertung des Nachrangkapitals und die Erfassung der Bewertungsergebnisse erfolgen analog zu den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und Kunden.

26 » Nachrangkapital


163

DZ BANK Geschäftsbericht 2010 konzernabschluss anhang

Eventualschulden sind mögliche Verpflichtungen, die aus vergangenen Ereignissen resultieren und deren Existenz durch zukünftige Ereignisse noch bestätigt wird, die nicht unter der Kontrolle der Unternehmen des DZ BANK Konzerns stehen. Darüber hinaus stellen gegenwärtige Verpflichtungen, die auf vergangenen Ereignissen beruhen, jedoch aufgrund eines unwahrscheinlichen Abflusses von Ressourcen mit wirtschaftlichem Nutzen nicht erfasst werden oder deren Höhe nicht ausreichend verlässlich geschätzt werden kann, ebenfalls Eventualschulden dar. Die Angabe der Höhe der Eventualschulden erfolgt im Anhang, es sei denn, die Wahrscheinlichkeit des Abflusses von Ressourcen mit wirtschaftlichem Nutzen ist äußerst gering. Eventualschulden werden mit der bestmöglichen Schätzung der möglichen künftigen Inanspruchnahme bewertet.

27 » Eventualschulden


164

DZ BANK Geschäftsbericht 2010 konzernabschluss anhang

B Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung und zur Gesamtergebnisrechnung 28 » Segmentbericht-

Angaben zu Geschäftssegmenten

erstattung

Geschäftsjahr 2010

Bank

Retail Immobilien

Versicherung

Konsolidierung/ Überleitung

Insgesamt

1.150

-317

2.732

in Mio. € Zinsüberschuss

1.332

567

Risikovorsorge im Kreditgeschäft

-99

-94

-65

-258

Provisionsüberschuss

467

905

-174

-85

1.113

1.013

24

-23

1

1.015

-440

2

-233

-37

-708

Handelsergebnis Ergebnis aus Finanzanlagen Sonstiges Bewertungsergebnis aus Finanzinstrumenten

24

14

-128

2

-88

Verdiente Beiträge aus dem Versicherungsgeschäft

10.921

10.921

Ergebnis aus Kapitalanlagen und sonstiges Ergebnis der Versicherungsunternehmen

3.051

-92

2.959

Versicherungsleistungen

-11.645

-11.645

Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb

-1.935

106

-1.829

-1.220

-865

-508

5

-2.588

-44

32

41

-16

-19

-6

Verwaltungsaufwendungen Sonstiges betriebliches Ergebnis Konzernergebnis vor Steuern Aufwand-Ertrags-Relation in %

1.033

585

60

376

-436

1.618

51,9

56,0

80,3

58,0


165

DZ BANK Geschäftsbericht 2010 konzernabschluss anhang

Geschäftsjahr 2009

Bank

Retail Immobilien

Versicherung

Konsolidierung/ Überleitung

Insgesamt

-406

2.397 -683

in Mio. € Zinsüberschuss Risikovorsorge im Kreditgeschäft Provisionsüberschuss Handelsergebnis Ergebnis aus Finanzanlagen Sonstiges Bewertungsergebnis aus Finanzinstrumenten

1.197

483

1.123

-450

-79

-154

422

686

-157

-72

879

1.033

57

-17

-6

1.067

-507

-17

-100

-11

-635

-8

-10

-18

-3

-39

Verdiente Beiträge aus dem Versicherungsgeschäft

10.418

10.418

Ergebnis aus Kapitalanlagen und sonstiges Ergebnis der Versicherungsunternehmen

2.695

-116

2.579

Versicherungsleistungen

-10.989

-10.989

Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb

-1.782

88

-1.694

-1.224

-762

-505

10

-2.481

-52

25

64

-3

-17

17

Verwaltungsaufwendungen Sonstiges betriebliches Ergebnis Konzernergebnis vor Steuern

411

383

236

339

-533

836

Aufwand-Ertrags-Relation in %

58,7

62,3

56,4

62,0


166

DZ BANK Geschäftsbericht 2010 konzernabschluss anhang

Allgemeine Angaben zu Geschäftssegmenten

Die Angaben zu Geschäftssegmenten werden gemäß IFRS 8 nach dem Management Approach erstellt. Danach sind in der externen Berichterstattung diejenigen Segmentinforma­ tionen zu berichten, die intern für die Steuerung des Unternehmens und die quantitative Berichterstattung an die Hauptentscheidungsträger des Unternehmens verwendet werden. Die Angaben zu Geschäftssegmenten der DZ BANK Gruppe werden somit auf der Grund­ lage des internen Managementberichtssystems erstellt. Abgrenzung der Geschäftssegmente

Der Konzern-Koordinationskreis gewährleistet die Abstimmung der wesentlichen Unter­ nehmen der DZ BANK Gruppe im Hinblick auf eine konsistente Geschäfts- und Risiko- steue­rung, die Kapitalallokation, strategische Themen sowie die Hebung von Synergien. Dem Gremium gehören neben dem Gesamtvorstand der DZ BANK die Vorsitzenden beziehungsweise die Vorstandssprecher der BSH, der Deutschen Genossenschafts-Hypothekenbank AG (DG HYP), Hamburg, der R+V Versicherung AG, Wiesbaden, der TeamBank AG Nürnberg (TeamBank), Nürnberg, der Union Asset Management Holding AG, Frankfurt am Main, der DZ PRIVATBANK S.A., Luxembourg-Strassen, und der VR-LEASING AG, Eschborn, an. Die Abstimmung erfolgt anhand eines Koordinationsmodells. Für Zwecke der Angaben zu Geschäftssegmenten werden hieraus 4 Segmente abgeleitet. Im Segment Bank sind die Aktivitäten der DZ BANK Gruppe im Verbund, im Firmenkundengeschäft, im Geschäft mit Institutionen und im Kapitalmarktgeschäft zusammengefasst. Das Segment ist hauptsächlich an der Kundengruppe Firmenkunden ausgerichtet. In diesem Geschäftssegment werden die Teilkonzerne VR LEASING und DVB Bank (DVB) sowie die Unternehmen DZ BANK Ireland plc (DZ BANK Ireland), Dublin, und DZ BANK gezeigt. Des Weiteren sind konsolidierte Gesellschaften, die nicht zum operativen Kerngeschäft der DZ BANK Gruppe zählen, diesem Geschäftssegment zugeordnet. Das Segment Retail umfasst das Private Banking sowie Aktivitäten mit Schwerpunkt in der Vermögensverwaltung der DZ BANK Gruppe und ist grundsätzlich an der Kundengruppe Privatkunden ausgerichtet. Hierzu zählen vor allem die Unternehmen der DZ PRIVATBANK Gruppe, die TeamBank sowie der Teilkonzern Union Asset Management Holding. Im Segment Immobilien ist das Bauspar- und Hypothekenbankgeschäft dargestellt. Zu den zugeordneten Unternehmen zählen die DG HYP und der Teilkonzern BSH. Das Kreditwerk wurde im Geschäftsjahr 2010 in den Teilkonzern BSH einbezogen und ist im Segment Immobilien ausgewiesen. Die Vorjahreszahlen wurden entsprechend angepasst. Das Versicherungsgeschäft wird im Segment Versicherung abgebildet. In diesem Segment ist ausschließlich der Teilkonzern R+V Versicherung enthalten. Darstellung der Geschäftssegmente

Die von den Segmenten erwirtschafteten Zinserträge und die damit in Zusammenhang stehenden Zinsaufwendungen werden in den Angaben zu Geschäftssegmenten saldiert als Zinsüberschuss ausgewiesen, da die Steuerung der Segmente aus Konzernsicht ausschließlich auf dieser Nettogröße basiert.


DZ BANK Geschäftsbericht 2010 konzernabschluss anhang

BewertungsmaSSstäbe

Die interne Berichterstattung an die Hauptentscheidungsträger der DZ BANK Gruppe basiert im Wesentlichen auf den für die DZ BANK Gruppe geltenden handelsrechtlichen Rechnungs­ legungsmethoden. Segmentübergreifende, konzerninterne Transaktionen werden zu marktüblichen Konditionen abgeschlossen. Ihre Abbildung in der internen Berichterstattung erfolgt ebenfalls auf Basis der Rechnungslegungsmethoden der externen Rechnungslegung. Der wesentliche Maßstab für die Beurteilung des Erfolgs der Segmente sind das Konzernergebnis vor Steuern und die Aufwand-Ertrags-Relation. Die Aufwand-Ertrags-Relation zeigt das Verhältnis zwischen Verwaltungsaufwendungen und operativen Erträgen und spiegelt die Kosteneffizienz der Segmente wider. Die operativen Erträge beinhalten den Zins- und Provisionsüberschuss, das Handelsergebnis, das Ergebnis aus Finanzanlagen, das Sonstige Bewertungsergebnis aus Finanzinstrumenten, das Ergebnis aus dem Versicherungsgeschäft und das Sonstige betriebliche Ergebnis. Konsolidierung / Überleitung

Die unter Konsolidierung /Überleitung ausgewiesenen Anpassungen der Segmentergebnisse vor Steuern auf das Konzernergebnis vor Steuern resultieren aus der Konsolidierung konzerninterner Transaktionen sowie der Bilanzierung von Anteilen an Joint Ventures und assoziierten Unternehmen nach der Equity-Methode. Die auf den Zinsüberschuss entfallenden Anpassungen resultieren im Wesentlichen aus der Konso- lidierung konzerninterner Dividendenzahlungen und Ausschüttungen auf konzerninterne Anteile stiller Gesellschafter sowie der vorzeitigen Tilgung von ausgegebenen Schuldverschreibungen und Geldmarktpapieren, die durch vom Emittenten abweichende Unternehmen der DZ BANK Gruppe erworben wurden. Die Konsolidierungen im Provisionsüberschuss betreffen insbesondere das Provisionsgeschäft der TeamBank und der BSH mit der R+V Versicherung. Die übrigen Anpassungen sind im Wesentlichen ebenfalls auf die Aufwands- und Ertragskonsolidierung zurückzuführen.

167


168

DZ BANK Geschäftsbericht 2010 konzernabschluss anhang

Angaben auf Ebene der DZ BANK Gruppe Informationen über geograFische Bereiche

Die operativen Erträge der DZ BANK Gruppe entfallen auf die folgenden geografischen Bereiche:

in Mio. €

2010

2009

Deutschland

3.808

3.668

833

749

Übriges Europa Übrige Welt Konsolidierung/Überleitung Insgesamt

101

-38

-278

-379

4.464

4.000

Die Darstellung der Informationen über geografische Bereiche basiert auf dem Sitzlandprinzip der in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften. Auf die gesonderte Angabe bestimmter langfristiger – im Wesentlichen materieller – Ver­ mögenswerte wird aufgrund deren untergeordneter Bedeutung für das Geschäftsmodell der DZ BANK Gruppe verzichtet. Informationen über Produkte und Dienstleistungen

Die Informationen über Produkte und Dienstleistungen der DZ BANK Gruppe sind in den nachfolgenden Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung enthalten.


169

DZ BANK Geschäftsbericht 2010 konzernabschluss anhang

29 » Zinsüberschuss 2010

2009

Zinserträge und laufendes Ergebnis

8.712

9.277

Zinserträge aus

8.515

9.313

Kredit- und Geldmarktgeschäften

7.685

7.991

in Mio. €

davon aus: Kommunalkrediten

746

853

Hypothekendarlehen

984

1.049

Bauspardarlehen

269

289

Vor- und Zwischenfinanzierungskrediten

600

556

sonstigen Baudarlehen

Finanzierungs-Leasinggeschäften festverzinslichen Wertpapieren der Finanzanlagen

47

43

363

382

1.092

1.503

Portfolio-Absicherungen von finanziellen Vermögenswerten

-262

-181

Laufende Erträge aus

113

131

33

33

Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren der Finanzanlagen Anteilen an Tochterunternehmen

3

6

Anteilen an Joint Ventures

9

Operating-Leasinggeschäften

77

83

Ergebnis aus der Bilanzierung nach der Equity-Methode von

31

-196

Anteilen an Joint Ventures

58

27

Anteilen an assoziierten Unternehmen

-27

-223

Erträge aus Gewinngemeinschaften, Gewinnabführungs- oder Teilgewinnabführungsverträgen

53

29

Zinsaufwendungen für

-5.980

-6.880

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und Kunden

-4.127

-4.274

davon für: Bauspareinlagen Verbriefte Verbindlichkeiten Nachrangkapital

-655

-627

-1.718

-2.369

-219

-292

Portfolio-Absicherungen von finanziellen Verbindlichkeiten

93

65

Rückstellungen und Sonstige Passiva

-9

-10

2.732

2.397

Insgesamt

Im Ergebnis aus der Bilanzierung nach der Equity-Methode von Anteilen an assoziierten Unternehmen sind Ergebnisse aufgegebener Geschäftsbereiche eines assoziierten Unternehmens in Höhe von 19 Mio. € (Vorjahr: -104 Mio. €) enthalten.


170

DZ BANK Geschäftsbericht 2010 konzernabschluss anhang

30 » Risikovorsorge im 2010

2009

2

2

Zuführungen

-189

-95

Auflösungen

189

97

in Mio. € Risikovorsorge für Forderungen an Kreditinstitute

Eingänge auf direkt wertberichtigte Forderungen

2

Risikovorsorge für Forderungen an Kunden

-285

-659

Zuführungen

-820

-1.025

Auflösungen

525

460

-109

-134

119

40

25

-26

-258

-683

Direkte Wertberichtigungen Eingänge auf direkt wertberichtigte Forderungen Veränderungen der Rückstellungen für Kreditzusagen, der sonstigen Rückstellungen im Kreditgeschäft sowie der Verbindlichkeiten aus Finanzgarantien Insgesamt

Kreditgeschäft

31 » Provisions­ in Mio. €

2010

2009

Provisionserträge

2.572

2.233

Wertpapiergeschäft

1.650

1.383

Vermögensverwaltung

30

25

Zahlungsverkehr inklusive Kartengeschäft

140

141

Kredit- und Treuhandgeschäft

273

212

34

32

Finanzgarantien und Kreditzusagen Auslandsgeschäft

14

11

Bauspargeschäft

285

262

Sonstiges Provisionsaufwendungen Wertpapiergeschäft

146

167

-1.459

-1.354

-552

-512

Vermögensverwaltung

-24

-11

Zahlungsverkehr inklusive Kartengeschäft

-70

-72

-188

-171

Kreditgeschäft Finanzgarantien und Kreditzusagen Bauspargeschäft Sonstiges Insgesamt

-3

-9

-508

-459

-114

-120

1.113

879

überschuss

32 » Handelsergebnis in Mio. €

2010

2009

Ergebnis aus nicht derivativen und eingebetteten derivativen Finanzinstrumenten

1.453

1.967

-415

-858

Ergebnis aus derivativen Finanzinstrumenten Devisenergebnis Insgesamt

-23

-42

1.015

1.067


171

DZ BANK Geschäftsbericht 2010 konzernabschluss anhang

33 » Ergebnis aus in Mio. €

2010

2009

Ergebnis aus Schuldverschreibungen und anderen festverzinslichen Wertpapieren

-674

-640

-6

-109

-716

-532

Veräußerungen Wertberichtigungen Wertaufholungen Ergebnis aus Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren Veräußerungen

48

1

4

6

6

11

Wertberichtigungen

-2

-5

Ergebnis aus Anteilen an Tochterunternehmen

-6

-1

Veräußerungen

-1

2

Wertberichtigungen

-5

-3

Ergebnis aus Anteilen an Joint Ventures

-1

Wertberichtigungen

-1

-31

Ergebnis aus Anteilen an assoziierten Unternehmen Wertberichtigungen Insgesamt

-31

-708

-635

Finanzanlagen

Im Geschäftsjahr wurden zu Anschaffungskosten bewertete Anteile an nicht konsolidierten Tochterunternehmen und sonstiger Anteilsbesitz an Unternehmen, bei denen kein wesentlicher Einfluss besteht, mit einem Buchwert von 49 Mio. € (Vorjahr: 3 Mio. €) veräußert. Daraus resultieren nur geringfügige Veräußerungsverluste. Im Vorjahr ergaben sich Veräußerungsgewinne in Höhe von 9 Mio. €. Die Wertberichtigungen von Anteilen an assoziierten Unternehmen in Höhe von -31 Mio. € resultieren aus der Anpassung des Buchwerts eines assoziierten Unternehmens an den Nutzungswert. Der Nutzungswert verminderte sich im Berichtszeitraum aufgrund der Erwartung rückläufiger künftiger Zahlungsmittelzuflüsse. 34 » Sonstiges in Mio. € Ergebnis aus Sicherungszusammenhängen Einzelabsicherungen des beizulegenden Zeitwerts Ergebnis aus Sicherungsinstrumenten Ergebnis aus gesicherten Grundgeschäften Portfolio-Absicherungen des beizulegenden Zeitwerts Ergebnis aus Sicherungsinstrumenten

2010

2009

6

-1

13

3

-292

125

305

-122

-3

-2

-14

-48

Ergebnis aus gesicherten Grundgeschäften

11

46

Ergebnis aus Absicherungen von Zahlungsströmen

-4

-2

440

-3

Ergebnis aus zur erfolgswirksamen Bewertung mit dem beizulegenden Zeitwert eingestuften Finanzinstrumenten

-534

-35

Ergebnis aus nicht derivativen und eingebetteten derivativen Finanzinstrumenten

-504

-1.187

Ergebnis aus derivativen Finanzinstrumenten

-30

1.152

Insgesamt

-88

-39

Ergebnis aus ohne Handelsabsicht abgeschlossenen derivativen Finanzinstrumenten

Bewertungs­ ergebnis aus finanz­ instrumenten


172

DZ BANK Geschäftsbericht 2010 konzernabschluss anhang

Das Ergebnis aus ohne Handelsabsicht abgeschlossenen derivativen Finanzinstrumenten beinhaltet Bewertungsergebnisse derivativer Finanzinstrumente, die in ökonomischen Sicherungsbeziehungen stehen, jedoch nicht in die Bilanzierung von Sicherungszusammenhängen einbezogen sind. 35 » Verdiente Beiträge 2010

2009

Gebuchte Nettobeiträge

10.930

10.335

Gebuchte Bruttobeiträge

11.104

10.521

-174

-186

-9

83

-26

79

17

4

10.921

10.418

in Mio. €

Abgegebene Rückversicherungsbeiträge Veränderung der Beitragsüberträge Bruttobeträge Anteil der Rückversicherer Insgesamt

aus dem Versicherungsgeschäft

36 » Ergebnis aus in Mio. €

2010

2009

Erträge aus Kapitalanlagen der Versicherungsunternehmen

3.795

4.057

Zinserträge und laufende Erträge

2.458

2.289

Erträge aus Wertaufholungen und nicht realisierte Gewinne

399

372

Bewertungsgewinne aus erfolgswirksamer Bewertung

322

533

Gewinne aus Veräußerungen

616

863

-1.018

-1.614

-99

-88

Aufwendungen für Abschreibungen, Verluste aus Wertberichtigungen und nicht realisierte Verluste

-277

-762

Bewertungsverluste aus erfolgswirksamer Bewertung

-188

-113

Verluste aus Veräußerungen

-454

-650

Aufwendungen für Kapitalanlagen der Versicherungsunternehmen Aufwendungen für Verwaltung

Aufwendungen für Verlustübernahmen

-1

Sonstiges Ergebnis der Versicherungsunternehmen

182

136

Sonstiges versicherungstechnisches Ergebnis

264

274

Sonstiges nichtversicherungstechnisches Ergebnis

-82

-138

2.959

2.579

Insgesamt

In den Erträgen aus und den Aufwendungen für Kapitalanlagen sowie im sonstigen Ergebnis sind Ergebnisse aus der Währungsumrechnung in Höhe von 150 Mio. € (Vorjahr: 26 Mio. €) enthalten.

Kapitalanlagen und sonstiges Ergebnis der Versicherungs­ unternehmen


173

DZ BANK Geschäftsbericht 2010 konzernabschluss anhang

37 » Versicherungs­ 2010

2009

Aufwendungen für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle

-7.472

-7.086

Aufwendungen für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle brutto

-7.615

-7.211

in Mio. €

Anteil der Rückversicherer

143

125

Veränderungen der Deckungsrückstellung, der Rückstellung für Beitragsrückerstattung und der sonstigen versicherungstechnischen Rückstellungen

-4.173

-3.903

Veränderungen der Bruttorückstellungen

-4.157

-3.898

Anteil der Rückversicherer Insgesamt

-16

-5

-11.645

-10.989

leistungen

38 » Aufwendungen in Mio. € Aufwendungen brutto Anteil der Rückversicherer Insgesamt

2010

2009

-1.867

-1.736

38

42

-1.829

-1.694

für den Versicherungsbetrieb

39 » Verwaltungs­ 2010

2009

Personalaufwendungen

-1.378

-1.325

Löhne und Gehälter

-1.138

-1.083

-139

-137

in Mio. €

Soziale Abgaben Aufwendungen für Altersversorgung

-101

-105

-1.101

-1.050

Aufwendungen für Mietpersonal

-17

-20

Beiträge und Gebühren

-77

-63

Beratung

-160

-156

Bürobetrieb

-175

-169

IT-Kosten

-239

-227

Grundstücks- und Raumkosten

-153

-149

Sachaufwendungen

Informationsbeschaffung Öffentlichkeitsarbeit / Marketing Sonstige sachliche Aufwendungen Verwaltungsorgane

-47

-44

-149

-138

-79

-79

-5

-5

-109

-106

Sachanlagen und Investment Property

-49

-50

Sonstige Aktiva

-60

-56

-2.588

-2.481

Abschreibungen

Insgesamt

aufwendungen


174

DZ BANK Geschäftsbericht 2010 konzernabschluss anhang

Die Aufwendungen für Altersversorgung enthalten:

2010

2009

Aufwendungen für leistungsorientierte Pensionsverpflichtungen

-83

-78

Laufender Dienstzeitaufwand

-31

-33

Zinsaufwendungen

-86

-83

34

37

in Mio. €

Erwartete Erträge aus Planvermögen Erwartete Erträge aus Erstattungsansprüchen Aufwendungen für beitragsorientierte Pensionsverpflichtungen

1

-9

-9

40 » Sonstiges betriebin Mio. € Sonstiges Ergebnis aus dem Leasinggeschäft

2010

2009

3

16

Übrige Veränderungen von Rückstellungen und abgegrenzten Schulden

53

74

Erträge aus der Erstattung von /Aufwendungen für sonstige Steuern

13

-6

Ergebnis aus zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerten und Veräußerungsgruppen

-12

Aufwendungen für Verlustübernahmen

-9

-20

Übriges sonstiges betriebliches Ergebnis

-54

-47

-6

17

Insgesamt

liches Ergebnis

Das Ergebnis aus zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerten und Veräußerungsgruppen enthält Wertberichtigungen in Höhe von -11 Mio. € (Vorjahr: -2 Mio. €) und realisierte Veräußerungsverluste in Höhe von -1 Mio. €. Im Vorjahr wurde ein Veräußerungsgewinn in Höhe von 2 Mio. € ausgewiesen. 41 » Ertragsteuern 2010

2009

Aufwendungen für laufende Ertragsteuern

-289

-339

Aufwendungen für latente Ertragsteuern

-204

-151

Insgesamt

-493

-490

in Mio. €

In den latenten Ertragsteuern sind Erträge in Höhe von 258 Mio. € (Vorjahr: 550 Mio. €) auf das Entstehen beziehungsweise die Auflösung temporärer Differenzen zurückzuführen. In den laufenden Steuern sind Erträge in Höhe von 136 Mio. € (Vorjahr: 32 Mio. €) enthalten, die Vorjahre betreffen. Unverändert zum Vorjahr wurde ausgehend von einem Körperschaftsteuersatz von 15,0 Prozent unter Berücksichtigung des Solidaritätszuschlags für die Berechnung der laufenden Ertrag­­- steuern bei inländischen Kapitalgesellschaften ein effektiver Körperschaftsteuersatz von


175

DZ BANK Geschäftsbericht 2010 konzernabschluss anhang

15,825 Prozent angewendet. Der zugrunde gelegte effektive Gewerbesteuersatz beträgt bei der DZ BANK und deren Organgesellschaften 14,742 Prozent (Vorjahr: 14,805 Prozent). Der leichte Rückgang des Gewerbesteuersatzes resultiert aus einem veränderten durchschnittlichen Hebesatz im Organkreis. Für die Berechnung der latenten Ertragsteuern ist auf die Steuersätze abzustellen, die voraus­ sichtlich zum Zeitpunkt ihrer Realisierung in Kraft sind. Dabei werden die Steuersätze verwendet, die zum Abschlussstichtag für diesen Zeitpunkt gültig oder angekündigt sind. Die nachfolgende Überleitungsrechnung stellt den Zusammenhang zwischen den – unter Anwendung des in Deutschland geltenden Steuerrechts – erwarteten und den ausgewiesenen Ertragsteuern dar:

in Mio. €

2010

Konzernergebnis vor Steuern

1.618

836

Konzernertragsteuersatz

30,567%

30,630%

Erwartete Ertragsteuern

-495

-256

Ertragsteuereffekte

2

-234

Auswirkungen aus steuerfreien Erträgen und nicht abzugsfähigen Aufwendungen

8

-140

28

65

4

36

Abweichungen aufgrund anderer Ertragsteuerarten oder Gewerbesteuerhebesätze sowie Steuersatzänderungen Steuersatzdifferenzen auf Ergebnisbestandteile, die in anderen Ländern der Besteuerung unterliegen Laufende und latente Ertragsteuern, die Vorjahre betreffen Veränderung der Wertberichtigungen von latenten Ertragsteueransprüchen Sonstige Effekte Ausgewiesene Ertragsteuern

2009

316

84

-352

-292

-2

13

-493

-490

42 » Umgliederungen

Die Gewinne und Verluste aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten und die Gewinne und Verluste aus der Absicherung von Zahlungsströmen setzen sich wie folgt zusammen:

in die Gewinn- und Verlustrechnung

in Mio. €

2010

2009

Gewinne und Verluste aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten

-641

1.063

Im Berichtszeitraum angefallene Gewinne (+) / Verluste (-)

-577

886

-64

177

In die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliederte Gewinne (-) / Verluste (+) Gewinne und Verluste aus der Absicherung von Zahlungsströmen Im Berichtszeitraum angefallene Gewinne (+) / Verluste (-) In die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliederte Gewinne (-) / Verluste (+)

9

11

-26

-6

35

17

Der aus der Rücklage aus der Absicherung von Zahlungsströmen in die Gewinn- und Verlustrech­nung umgegliederte Verlust wurde im Zinsüberschuss und im Ergebnis aus Finanzanlagen erfasst.


176

DZ BANK Geschäftsbericht 2010 konzernabschluss anhang

43 » Erfolgsneutrale

Auf die Bestandteile des erfolgsneutralen Konzernergebnisses entfallen die folgenden Steuer­effekte:

2009

2010

in Mio. €

Betrag vor Steuern

Ertragsteuern

Ertrag- Betrag nach steuern Steuern

Betrag vor Steuern

Ertragsteuern

Betrag nach Steuern

Gewinne und Verluste aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten

-641

187

-454

1.063

-247

816

Gewinne und Verluste aus der Absicherung von Zahlungsströmen

9

-2

7

11

-2

9

Umrechnungsdifferenzen aus der Währungsumrechnung ausländischer Geschäftsbetriebe

22

22

-7

-7

Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste aus leistungsorientierten Plänen

-116

36

-80

-51

22

-29

Anteiliges erfolgsneutrales Ergebnis von nach der Equity-Methode bilanzierten Joint Ventures und assoziierten Unternehmen

-13

-13

-28

-28

-739

221

-518

988

-227

761

Erfolgsneutrales Konzernergebnis


177

DZ BANK Geschäftsbericht 2010 konzernabschluss anhang

C Angaben zur Bilanz 44 » Barreserve 31.12.2010

31.12.2009

Kassenbestand

155

54

Guthaben bei Zentralnotenbanken und anderen staatlichen Institutionen

391

433

davon: bei der Deutschen Bundesbank

238

357

in Mio. €

Schatzwechsel und unverzinsliche Schatzanweisungen Insgesamt

33

579

487

Das durchschnittliche Mindestreserve-Soll des Geschäftsjahres betrug 937 Mio. € (Vorjahr: 942 Mio. €). 45 » Forderungen an Täglich fällig

Andere Forderungen

Kreditinstitute

Insgesamt

31.12.2010

31.12.2009

31.12.2010

31.12.2009

31.12.2010

31.12.2009

Inländische Kreditinstitute

4.268

858

59.393

54.661

63.661

55.519

Angeschlossene Kreditinstitute

1.877

190

47.295

42.278

49.172

42.468

Andere Kreditinstitute

2.391

668

12.098

12.383

14.489

13.051

Ausländische Kreditinstitute

4.541

938

5.412

4.643

9.953

5.581

Insgesamt

8.809

1.796

64.805

59.304

73.614

61.100

in Mio. €

Die Forderungen an Kreditinstitute gliedern sich nach Geschäftsarten wie folgt:

in Mio. € Kommunalkredite

31.12.2010

31.12.2009

2.788

1.882

Hypothekendarlehen

74

100

Andere durch Grundpfandrechte gesicherte Kredite

45

35

Bauspardarlehen

13

25

Geldmarktgeschäfte

11.466

1.745

Übrige Forderungen

59.228

57.313

Insgesamt

73.614

61.100


178

DZ BANK Geschäftsbericht 2010 konzernabschluss anhang

46 » Forderungen in Mio. €

31.12.2010

31.12.2009

84.225

82.040

Forderungen an inländische Kunden Forderungen an ausländische Kunden Insgesamt

32.050

30.756

116.275

112.796

an Kunden

Die Forderungen an Kunden gliedern sich nach Geschäftsarten wie folgt:

31.12.2010

31.12.2009

Kommunalkredite

16.154

16.004

Hypothekendarlehen

21.520

21.350

905

197

22.182

20.663

in Mio. €

Andere durch Grundpfandrechte gesicherte Kredite Baudarlehen der Bausparkasse davon: aus Zuteilung (Bauspardarlehen)

zur Vor- und Zwischenfinanzierung

sonstige Baudarlehen

Finanzierungs-Leasinggeschäfte

6.582

7.004

14.360

12.726

1.240

933

5.041

5.295

Geldmarktgeschäfte

507

317

Übrige Forderungen

49.966

48.970

116.275

112.796

Insgesamt

47 » Risikovorsorge

Die aktivisch ausgewiesene Risikovorsorge für Forderungen an Kreditinstitute und Kunden hat sich wie folgt entwickelt:

Risikovorsorge für Forderungen an Kreditinstitute

Risikovorsorge für Forderungen an Kunden

Insgesamt

Einzel‑ wertberichtigungen

Portfoliowertberichtigungen

Einzel­­‑ wertberichtigungen

223

52

1.522

333

2.130

92

3

883

142

1.120

-191

-191

-71

-26

-382

-78

-557

-4

-32

-36

3

-7

-4

Stand zum 31.12.2009

240

29

1.803

390

2.462

Zuführungen

188

1

766

54

1.009

Inanspruchnahmen

-95

-435

-530

-185

-4

-393

-132

-714

-4

-32

-36

in Mio. € Stand zum 01.01.2009 Zuführungen Inanspruchnahmen Auflösungen Zinserträge Sonstige Veränderungen

Auflösungen Zinserträge Sonstige Veränderungen Stand zum 31.12.2010

Portfoliowertberichtigungen

1

27

5

33

145

26

1.736

317

2.224


179

DZ BANK Geschäftsbericht 2010 konzernabschluss anhang

Die Zinserträge resultieren aus der Barwertfortschreibung gemäß IAS 39.A93 (Unwinding) von wertberichtigten Forderungen an Kreditinstitute und Kunden. 48 » Positive Marktin Mio. € Derivative Sicherungsinstrumente zur Absicherung des beizulegenden Zeitwerts von

31.12.2010

31.12.2009

792

1.086

finanziellen Vermögenswerten

14

11

finanziellen Verbindlichkeiten

607

698

Portfolios finanzieller Vermögenswerte und finanzieller Verbindlichkeiten

170

377

Kreditzusagen

1

Derivative Sicherungsinstrumente zur Absicherung von ­Zahlungsströmen aus erwarteten Transaktionen

6

10

798

1.096

Insgesamt

werte aus derivativen Sicherungsinstrumenten

49 » Handelsaktiva in Mio. € Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere Geldmarktpapiere von öffentlichen Emittenten von anderen Emittenten Anleihen und Schuldverschreibungen von öffentlichen Emittenten

31.12.2010

31.12.2009

26.355

36.477

389

868

92

3

297

865

25.966

35.609

3.587

2.574

22.379

33.035

Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere

879

510

Aktien

710

391

63

21

von anderen Emittenten

Investmentanteile Andere nicht festverzinsliche Wertpapiere Positive Marktwerte aus derivativen Finanzinstrumenten Zinsbezogene Geschäfte Währungsbezogene Geschäfte

106

98

23.609

23.453

19.198

19.914

657

509

Aktien-/Indexbezogene Geschäfte

1.260

824

Sonstige Geschäfte

1.126

1.067

Kreditderivate

1.368

1.139

Schuldscheindarlehen, Namensschuldverschreibungen und Forderungen

1.842

2.570

an Kreditinstitute

853

1.124

an Kunden

989

1.446

15.362

28.180

11.908

21.615

Forderungen aus Geldmarktgeschäften an Kreditinstitute davon: an angeschlossene Kreditinstitute

3.023

2.201

8.885

19.414

an andere Kreditinstitute

an Kunden Insgesamt

3.454

6.565

68.047

91.190


180

DZ BANK Geschäftsbericht 2010 konzernabschluss anhang

50 » Finanzanlagen in Mio. € Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere Geldmarktpapiere von öffentlichen Emittenten

31.12.2010

31.12.2009

55.573

58.061

487

35

15

472

35

Anleihen und Schuldverschreibungen

55.086

58.026

von öffentlichen Emittenten

17.511

17.426

von anderen Emittenten

37.575

40.600

1.180

1.375

Aktien und sonstiger Anteilsbesitz

278

562

Investmentanteile

634

810

Andere nicht festverzinsliche Wertpapiere

268

3

1.212

1.236

93

97

von anderen Emittenten

Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere

Anteile an Tochterunternehmen davon: an Kreditinstituten an Finanzdienstleistungsinstituten Anteile an Joint Ventures

12

6

550

421

davon: an Kreditinstituten

387

285

Anteile an assoziierten Unternehmen

217

336

davon: an Kreditinstituten Insgesamt

56

154

58.732

61.429

Der Buchwert der nach der Equity-Methode bilanzierten Joint Ventures beträgt 525 Mio. € (Vorjahr: 393 Mio. €). Von den Anteilen an assoziierten Unternehmen sind 214 Mio. € (Vorjahr: 333 Mio. €) nach der Equity-Methode bilanziert. Darüber hinaus enthalten die Finanzanlagen Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere, Anteile an Tochterunternehmen sowie Anteile an Joint Ventures und assoziierten Unternehmen mit einem Buchwert in Höhe von 678 Mio. € (Vorjahr: 702 Mio. €), die zu Anschaffungskosten bewertet werden. Für diese Finanzanlagen liegen weder aktive Märkte vor noch ist eine verlässliche Bestimmung der beizulegenden Zeitwerte unter Verwendung einer Bewertungstechnik, die nicht auf Marktdaten basiert, möglich. Es existieren für diese Instru­ mente auch keine anderweitigen Märkte. Diese Finanzanlagen sind im Wesentlichen dazu bestimmt, dem Geschäftsbetrieb des DZ BANK Konzerns dauerhaft zu dienen.


181

DZ BANK Geschäftsbericht 2010 konzernabschluss anhang

Finanzdaten der nach der Equity-Methode bilanzierten Anteile an Joint Ventures Die Darstellung der kumulierten Finanzdaten der nach der Equity-Methode bilanzierten Joint Ventures basiert auf der tatsächlichen Anteilsquote des DZ BANK Konzerns.

31.12.2010

31.12.2009

Vermögenswerte

5.240

4.495

Schulden

4.738

4.144

in Mio. €

2010

2009

Erfolgswirksame Erträge

1.194

777

-1.135

-740

in Mio. €

Erfolgswirksame Aufwendungen

Finanzdaten der nach der Equity-Methode bilanzierten Anteile an assoziierten unternehmen Die Darstellung der kumulierten Finanzdaten der nach der Equity-Methode bilanzierten assoziierten Unternehmen erfolgt unabhängig vom prozentualen Anteilsbesitz in Höhe der vom assoziierten Unternehmen ausgewiesenen Posten.

31.12.2010

31.12.2009

Vermögenswerte

50.475

55.389

Schulden

47.808

52.591

in Mio. €

in Mio. €

2010

2009

Erfolgswirksame Erträge

2.751

4.533

73

-984

Erfolgswirksames Ergebnis


182

DZ BANK Geschäftsbericht 2010 konzernabschluss anhang

51 » Kapitalanlagen in Mio. € Investment Property Anteile an Tochterunternehmen

31.12.2010

31.12.2009

1.170

1.003

366

328

Anteile an Joint Ventures

20

Anteile an assoziierten Unternehmen

68

59

4.975

4.351

Schuldscheinforderungen und Darlehen

11.221

11.532

Namensschuldverschreibungen

10.102

10.046

Sonstige Darlehen

1.722

1.600

Nicht festverzinsliche Wertpapiere

4.476

3.848

Hypothekendarlehen

Festverzinsliche Wertpapiere

18.562

15.761

Positive Marktwerte aus derivativen Finanzinstrumenten

126

111

Depotforderungen aus dem in Rückdeckung übernommenen Versicherungsgeschäft

149

182

5.039

4.605

57.996

53.426

Vermögen für Rechnung und Risiko von Arbeitnehmern, Arbeitgebern und Inhabern von Lebensversicherungspolicen Insgesamt

der Versicherungs­ unternehmen

Der beizulegende Zeitwert des Investment Property beträgt 1.323 Mio. € (Vorjahr: 1.109 Mio. €). Vom Investment Property sind Zuwendungen der öffentlichen Hand in Höhe von 5 Mio. € abgesetzt. Bei den Zuwendungen handelt es sich um un- und niedrigverzinsliche beziehungsweise erlassbare Darlehen, die zum Barwert bewertet werden. 52 » Sachanlagen 31.12.2010

31.12.2009

Grundstücke und Gebäude

319

327

Betriebs- und Geschäftsausstattung

112

113

Leasinggegenstände

1.488

1.181

Investment Property

112

109

Geleistete Anzahlungen

121

67

2.152

1.797

in Mio. €

Insgesamt

Der beizulegende Zeitwert des Investment Property beträgt 117 Mio. € (Vorjahr: 114 Mio. €).

und Investment Property


183

DZ BANK Geschäftsbericht 2010 konzernabschluss anhang

53 » Ertragsteuerin Mio. € Ertragsteueransprüche Laufende Ertragsteueransprüche

31.12.2010

31.12.2009

2.626

2.491

756

739

Latente Ertragsteueransprüche

1.870

1.752

Ertragsteuerverpflichtungen

1.311

1.250

287

329

1.024

921

Laufende Ertragsteuerverpflichtungen Latente Ertragsteuerverpflichtungen

Die latenten Ertragsteueransprüche und -verpflichtungen werden für temporäre Differenzen der folgenden Sachverhalte sowie für steuerliche Verlustvorträge gebildet:

Latente Ertrag­ steueransprüche

Latente Ertragsteuer­ verpflichtungen

31.12. 2010

31.12. 2009

Steuerliche Verlustvorträge

198

659

Forderungen an Kredit­institute und Kunden inklusive Risikovorsorge

106

Handelsaktiva /-passiva sowie positive und negative Marktwerte aus derivativen Sicherungsinstrumenten Finanzanlagen Kapitalanlagen der Versicherungsunternehmen

in Mio. €

Sachanlagen und Investment Property Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und Kunden Verbriefte Verbindlichkeiten

31.12. 2010

31.12. 2009

81

592

627

499

585

145

378

603

402

213

322

157

83

293

257

10

11

24

24

594

595

60

28

48

57

91

55

Rückstellungen für Leistungen an Arbeitnehmer

215

155

27

27

Andere Rückstellungen

111

47

15

31

Versicherungstechnische Rückstellungen

319

287

455

436

Sonstige Bilanzposten

98

224

197

170

Insgesamt (Bruttowert)

2.958

3.186

2.112

2.355

Saldierung von latenten Ertragsteueransprüchen und -verpflichtungen

-1.088

-1.434

-1.088

-1.434

Insgesamt (Nettowert)

1.870

1.752

1.024

921

ansprüche und -verpflichtungen


184

DZ BANK Geschäftsbericht 2010 konzernabschluss anhang

Latente Ertragsteueransprüche für temporäre Differenzen und für steuerliche Verlustvorträge werden nur angesetzt, sofern ihre Realisierung in der Zukunft hinreichend wahrscheinlich ist. Für zeitlich unbegrenzt vortragbare körperschaftsteuerliche Verlustvorträge in Höhe von 1.229 Mio. € (Vorjahr: 921 Mio. €) und für gewerbesteuerliche Verlustvorträge in Höhe von 2.241 Mio. € (Vorjahr: 1.421 Mio. €) werden keine latenten Ertragsteueransprüche angesetzt. Weiterhin bestehen ausländische Verlustvorträge in Höhe von 867 Mio. € (Vorjahr: 352 Mio. €), die im Wesentlichen in spätestens 19 Jahren verfallen und für die keine latenten Ertragsteueransprüche angesetzt werden. Es bestehen in Höhe von 349 Mio. € (Vorjahr: 127 Mio. €) erfolgsneutral gebildete latente Ertragsteueransprüche und in Höhe von 38 Mio. € (Vorjahr: 36 Mio. €) erfolgsneutral gebildete latente Ertragsteuerverpflichtungen. Diese betreffen im Wesentlichen Finanzanlagen, Kapitalanlagen der Versicherungsunternehmen sowie Rückstellungen für leistungsorientierte Pensionsverpflichtungen, die in den Rückstellungen für Leistungen an Arbeitnehmer enthalten sind. Latente Ertragsteueransprüche in Höhe von 1.385 Mio. € (Vorjahr: 1.147 Mio. €) und latente Ertragsteuerverpflichtungen in Höhe von 1.013 Mio. € (Vorjahr: 918 Mio. €) werden erwar­- tungsgemäß erst nach Ablauf von 12 Monaten realisiert. Für thesaurierte, nicht zu permanenten Differenzen führende Ergebnisse von Tochterunternehmen in Höhe von 180 Mio. € (Vorjahr: 153 Mio. €) wurden keine latenten Ertragsteuerverpflichtungen angesetzt, da eine Ausschüttung in absehbarer Zeit unwahrscheinlich ist.


185

DZ BANK Geschäftsbericht 2010 konzernabschluss anhang

54 » Sonstige Aktiva 31.12.2010

31.12.2009

3.326

3.673

Geschäfts- oder Firmenwerte

151

149

Software und sonstige immaterielle Vermögenswerte

226

187

Sonstige Forderungen

270

248

Übrige sonstige Aktiva

674

664

4.647

4.921

in Mio. € Sonstige Aktiva der Versicherungsunternehmen

Insgesamt

Software und sonstige immaterielle Vermögenswerte enthalten selbst erstellte immaterielle Vermögenswerte in Höhe von 34 Mio. € (Vorjahr: 29 Mio. €). Die sonstigen Aktiva der Versicherungsunternehmen setzen sich wie folgt zusammen:

31.12.2010

31.12.2009

Immaterielle Vermögenswerte

167

167

Anteil der Rückversicherer an den versicherungstechnischen Rückstellungen

459

425

in Mio. €

Beitragsüberträge

47

29

Deckungsrückstellung

154

169

Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle

258

227

Forderungen der Versicherungsunternehmen

920

845

Forderungen aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft

496

444

Abrechnungsforderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft

144

142

Sonstige Forderungen

280

259

201

776

1.579

1.460

Sachanlagen

445

406

Vorauszahlungen und Rechnungsabgrenzungsposten

696

695

Andere Aktiva der Versicherungsunternehmen

438

359

3.326

3.673

Laufende Guthaben bei Kreditinstituten, Schecks und Kassenbestand Übrige sonstige Aktiva der Versicherungsunternehmen

Insgesamt

Die immateriellen Vermögenswerte in den sonstigen Aktiva der Versicherungsunternehmen enthalten selbst erstellte immaterielle Vermögenswerte in Höhe von 31 Mio. € (Vorjahr: 25 Mio. €).


186

DZ BANK Geschäftsbericht 2010 konzernabschluss anhang

Die Entwicklung des in den Kapitalanlagen der Versicherungsunternehmen enthaltenen Investment Property, der Sachanlagen und des Investment Property sowie der in den Sonstigen Aktiva enthaltenen immateriellen Vermögenswerte stellt sich wie folgt dar:

55 » Anlagespiegel

Kapitalanlagen der Versicherungsunternehmen Investment Property in Mio. € Buchwerte zum 01.01.2009 Anschaffungskosten zum 01.01.2009 Zugänge Umbuchungen Abgänge

991 1.120 67 7 -32

Veränderungen aus Währungsumrechnung

Veränderungen des Konsolidierungskreises

Anschaffungskosten zum 31.12.2009

1.162

Wertaufholungen zum 01.01.2009

8

Zugänge

7

Abgänge

Wertaufholungen zum 31.12.2009 Abschreibungen und Wertberichtigungen zum 01.01.2009

15 -137

Zugänge aus Abschreibungen

-32

Zugänge aus Wertberichtigungen

-11

Umbuchungen

Abgänge

6

Veränderungen aus Währungsumrechnung

Veränderungen des Konsolidierungskreises

Abschreibungen und Wertberichtigungen zum 31.12.2009

-174

Buchwerte zum 31.12.2009

1.003

Anschaffungskosten zum 01.01.2010

1.162

Zugänge

256

Umbuchungen

-17

Abgänge

-36

Veränderungen aus Währungsumrechnung

Veränderungen des Konsolidierungskreises

Anschaffungskosten zum 31.12.2010 Wertaufholungen zum 01.01.2010 Zugänge Wertaufholungen zum 31.12.2010 Abschreibungen und Wertberichtigungen zum 01.01.2010 Zugänge aus Abschreibungen Zugänge aus Wertberichtigungen

1.365 15 3

18 -174 -36 -5

Abgänge

2

Veränderungen aus Währungsumrechnung

Veränderungen des Konsolidierungskreises Abschreibungen und Wertberichtigungen zum 31.12.2010 Buchwerte zum 31.12.2010

-213 1.170


187

DZ BANK Geschäftsbericht 2010 konzernabschluss anhang

Sachanlagen und Investment Property

Grundstücke und Gebäude

Betriebsund Geschäfts­ ausstattung

Leasing­­gegenstände

367

121

576

567

4

29

Sonstige Aktiva

Investment Property

Geleistete Anzahlungen

Geschäfts- oder Firmenwerte

Software und sonstige imma­terielle Ver­mögenswerte

1.329

83

74

101

178

1.597

109

74

101

586

677

1

76

49

71

-28

1

28

28

-85

1

-87

-497

-12

-1

-39

-30

2

-308

552

510

1.467

126

67

149

619

2

-2

-209

-448

-268

-26

-408

-13

-36

-128

-1

-56

-2

-1

-3

3

87

106

8

32

2

4

-225

-397

-286

-17

-432

327

113

1.181

109

67

149

187

552

510

1.467

126

67

149

619

6

35

961

8

124

4

94

-67

1

-1

-47

-637

-5

-3

-2

-2

-1

2

17

2

6

31

9

556

506

1.839

129

121

151

723

-225

-397

-286

-17

-432

-13

-35

-140

-1

-60

-8

1

43

87

1

1

-2

-5

-1

-3

1

-5

-237

-394

-351

-17

-497

319

112

1.488

112

121

151

226


188

DZ BANK Geschäftsbericht 2010 konzernabschluss anhang

Die Nutzungsdauer beträgt bei Gebäuden wie im Vorjahr 25 bis 50 Jahre, bei Betriebs- und Geschäftsausstattung 1 bis 25 Jahre (Vorjahr: 3 bis 25 Jahre) und bei Leasinggegenständen 1 bis 25 Jahre (Vorjahr: 3 bis 25 Jahre). Bei Investment Property beträgt die Nutzungsdauer 3 bis 79 Jahre (Vorjahr: 4 bis 77 Jahre). Die Abschreibung von Software erfolgt über eine Nutzungsdauer von 1 bis 15 Jahren (Vorjahr 1 bis 10 Jahre). Im Geschäftsjahr wurden wie im Vorjahr in nur unwesentlichem Umfang Fremdkapitalkosten aktiviert. Der für die Bestimmung der aktivierten Fremdkapitalkosten zugrunde gelegte Finan­ zierungskostensatz beträgt 4,2 Prozent (Vorjahr: 3,8 Prozent). In Abschnitt 83 werden die Veränderungen der Geschäfts- oder Firmenwerte erläutert. Die zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerte und Schulden enthalten Unternehmensanteile, einzelne Immobilien sowie Vermögenswerte und Schulden eines konsolidierten Spezialfonds.

56 » Zur VeräuSSerung gehaltene Vermögenswerte und Schulden

57 » Verbindlichkeiten Täglich fällig

Mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist

gegenüber Kreditinstituten

Insgesamt

31.12.2010

31.12.2009

31.12.2010

31.12.2009

31.12.2010

31.12.2009

Inländische Kreditinstitute

18.062

4.236

63.624

46.671

81.686

50.907

Angeschlossene Kreditinstitute

14.090

380

26.920

13.232

41.010

13.612

Andere Kreditinstitute

3.972

3.856

36.704

33.439

40.676

37.295

1.940

909

20.530

3.740

22.470

4.649

20.002

5.145

84.154

50.411

104.156

55.556

in Mio. €

Ausländische Kreditinstitute Insgesamt

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten gliedern sich nach Geschäftsarten wie folgt:

in Mio. € Bauspareinlagen

31.12.2010

31.12.2009

381

207

Geldmarktgeschäfte

26.317

4.842

Übrige Verbindlichkeiten

77.458

50.507

104.156

55.556

Insgesamt


189

DZ BANK Geschäftsbericht 2010 konzernabschluss anhang

58 » Verbindlich­keiten 31.12.2010

31.12.2009

Verbindlichkeiten gegenüber inländischen Kunden

77.148

70.196

Bauspareinlagen

34.950

31.734

Andere Verbindlichkeiten

42.198

38.462

in Mio. €

Täglich fällig Mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist

4.924

4.012

37.274

34.450 6.950

Verbindlichkeiten gegenüber ausländischen Kunden

7.787

Bauspareinlagen

1.208

225

Andere Verbindlichkeiten

6.579

6.725

Täglich fällig

2.261

2.522

Mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist Insgesamt

4.318

4.203

84.935

77.146

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kunden gliedern sich nach Geschäftsarten wie folgt:

in Mio. € Bauspareinlagen Finanzierungs-Leasinggeschäfte Geldmarktgeschäfte

31.12.2010

31.12.2009

36.158

31.959

13

13

4.053

5.218

Übrige Verbindlichkeiten

44.711

39.956

Insgesamt

84.935

77.146

Die anderen Verbindlichkeiten gegenüber Kunden gliedern sich nach Kundengruppen wie folgt:

in Mio. € Inland

31.12.2010

31.12.2009

42.198

38.462

Privatkunden

1.253

1.575

Firmenkunden

40.619

36.766

Öffentliche Hand Ausland Privatkunden Firmenkunden Öffentliche Hand Insgesamt

326

121

6.579

6.725

182

285

6.389

6.424

8

16

48.777

45.187

gegenüber Kunden


190

DZ BANK Geschäftsbericht 2010 konzernabschluss anhang

59 » Verbriefte Verbindin Mio. € Begebene Schuldverschreibungen

31.12.2010

31.12.2009

50.944

61.756

Hypothekenpfandbriefe

7.061

7.997

Öffentliche Pfandbriefe

12.707

16.444

Sonstige Schuldverschreibungen

31.176

37.315

4.245

3.776

55.189

65.532

Andere verbriefte Verbindlichkeiten Insgesamt

lichkeiten

Die anderen verbrieften Verbindlichkeiten entfallen in voller Höhe auf Geldmarktpapiere. 60 » Negative Marktin Mio. € Derivative Sicherungsinstrumente zur Absicherung des beizulegenden Zeitwerts von finanziellen Vermögenswerten finanziellen Verbindlichkeiten

31.12.2010

31.12.2009

1.334

787

451

338

17

16

865

432

1

1

Derivative Sicherungsinstrumente zur Absicherung von Zahlungsströmen aus

28

21

finanziellen Verbindlichkeiten

18

21

erwarteten Transaktionen

10

1.362

808

Portfolios finanzieller Vermögenswerte und finanzieller Verbindlichkeiten Kreditzusagen

Insgesamt

werte aus derivativen Sicherungsinstrumenten

61 » Handelspassiva in Mio. € Aktien- und Indexzertifikate

31.12.2010

31.12.2009

12.955

12.095

2.102

4.750

Negative Marktwerte aus derivativen Finanzinstrumenten

26.238

26.679

Zinsbezogene Geschäfte

20.376

22.192

Geldmarktpapiere und Einlagenzertifikate

Währungsbezogene Geschäfte

1.022

674

Aktien- / Indexbezogene Geschäfte

2.265

1.947

Sonstige Geschäfte

1.187

724

Kreditderivate

1.388

1.142

Lieferverbindlichkeiten aus Wertpapierleerverkäufen

2.756

2.915

Verbindlichkeiten aus Geldmarktgeschäften

13.640

67.029

gegenüber Kreditinstituten

11.083

53.781

davon: gegenüber angeschlossenen Kreditinstituten

7.848

37.558

3.235

16.223

gegenüber anderen Kreditinstituten

gegenüber Kunden Insgesamt

2.557

13.248

57.691

113.468


191

DZ BANK Geschäftsbericht 2010 konzernabschluss anhang

62 » Rückstellungen in Mio. € Rückstellungen für Leistungen an Arbeitnehmer Rückstellungen für leistungsorientierte Pensionsverpflichtungen Rückstellungen für andere langfristig fällige Leistungen an Arbeitnehmer Rückstellungen für Leistungen aus Anlass der Beendigung des Arbeitsverhältnisses davon: für Vorruhestandsregelungen

31.12.2010

31.12.2009

1.032

921

829

742

58

47

104

92

18

22

für Altersteilzeitregelungen

30

32

im Rahmen von Restrukturierungen

40

37

Rückstellungen für kurzfristig fällige Leistungen an Arbeitnehmer

41

40

741

662

Rückstellungen für belastende Verträge

16

14

Rückstellungen für Restrukturierungen

11

30

Rückstellungen für Kreditzusagen

72

90

Sonstige Rückstellungen im Kreditgeschäft

31

34

Bausparspezifische Rückstellungen

380

345

Übrige Rückstellungen

231

149

1.773

1.583

Andere Rückstellungen

Insgesamt

RückStellungen für leistungsorientierte Pensionsverpflichtungen Die Rückstellungen für leistungsorientierte Pensionsverpflichtungen setzen sich wie folgt zusammen:

31.12.2010

31.12.2009

Barwert der nicht über Planvermögen finanzierten leistungsorientierten Pensionsverpflichtungen

804

734

Barwert der über Planvermögen finanzierten leistungsorientierten Pensionsverpflichtungen

968

885

1.772

1.619

-981

-974

791

645

in Mio. €

Barwert der leistungsorientierten Pensionsverpflichtungen Abzüglich des beizulegenden Zeitwerts der Planvermögen Leistungsorientierte Pensionsverpflichtungen (netto) Aktivierte Überdeckung Rückstellungen für leistungsorientierte Pensionsverpflichtungen Als Vermögenswerte angesetzte Erstattungsansprüche

38

97

829

742

4

19


192

DZ BANK Geschäftsbericht 2010 konzernabschluss anhang

Der Barwert der leistungsorientierten Pensionsverpflichtungen hat sich wie folgt entwickelt:

in Mio. €

2010

2009

Barwert der leistungsorientierten Pensionsverpflichtungen zum 01.01.

1.619

1.479

Laufender Dienstzeitaufwand

31

33

Zinsaufwendungen

86

83

Beiträge der Arbeitnehmer

5

4

Erbrachte Pensionsleistungen

-79

-77

Versicherungsmathematische Gewinne (-) / Verluste (+)

101

97

Veränderungen aus Währungsumrechnung

9

1.772

1.619

2010

2009

974

878

Erwartete Erträge aus Planvermögen

34

37

Versicherungsmathematische Gewinne (+) / Verluste (-)

-5

59

Barwert der leistungsorientierten Pensionsverpflichtungen zum 31.12.

Die Planvermögen haben sich wie folgt entwickelt:

in Mio. € Beizulegender Zeitwert der Planvermögen zum 01.01.

Beiträge zu Planvermögen

16

43

davon: Beiträge der Arbeitgeber

14

42

Beiträge der Arbeitnehmer

Gezahlte Pensionsleistungen Veränderungen aus Währungsumrechnung Beizulegender Zeitwert der Planvermögen zum 31.12.

2

1

-46

-43

8

981

974

Im Geschäftsjahr 2011 sind Einzahlungen in Planvermögen in Höhe von 9 Mio. € geplant. Die Planvermögen setzen sich am Abschlussstichtag wie folgt zusammen:

in Mio. € Investmentanteile Grundstücke und Gebäude

31.12.2010

31.12.2009

785

802

6

7

Anteile an gemeinschaftlichem Planvermögen mehrerer Arbeitgeber

190

165

Insgesamt

981

974

Als Investmentanteile werden Anteile an Spezialfonds ausgewiesen, deren Anlageschwerpunkt Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere darstellen.


193

DZ BANK Geschäftsbericht 2010 konzernabschluss anhang

Die als Vermögenswerte angesetzten Erstattungsansprüche haben sich wie folgt entwickelt:

in Mio. €

2010

2009

19

16

-16

Als Vermögenswerte angesetzte Erstattungsansprüche zum 01.01. Umbuchungen Erwartete Erträge aus Erstattungsansprüchen

1

Beiträge zu Erstattungsansprüchen

1

2

davon: Beiträge der Arbeitgeber

1

2

Als Vermögenswerte angesetzte Erstattungsansprüche zum 31.12.

4

19

Die tatsächlichen Ergebnisse aus Planvermögen und aus als Vermögenswerte angesetzten Erstattungsansprüchen betragen:

in Mio. €

2010

2009

29

96

1

Tatsächliche Ergebnisse aus Planvermögen Tatsächliche Ergebnisse aus als Vermögenswerte angesetzten Erstattungsansprüchen

Die folgenden versicherungsmathematischen Annahmen wurden angewendet:

31.12.2010

31.12.2009

Abzinsungssatz

5,00

5,50

Erwartete Rendite der Planvermögen

3,27

4,05

Erwartete Erträge aus als Vermögenswerte angesetzten Erstattungsansprüchen

4,56

4,56

in %

Gehaltssteigerung

1,50 – 3,50

2,00 – 3,50

Rentenerhöhung

0,00 – 3,00

0,00 – 3,00

Fluktuationsquote

1,00 – 7,00

1,40 – 10,00

Für die Versorgungspläne bestand am Abschlussstichtag und an den 4 vorangegangenen Abschlussstichtagen folgende Deckung:

31.12.2010

31.12.2009

31.12.2008

31.12.2007

31.12.2006

1.772

1.619

1.479

1.729

1.716

Abzüglich des beizulegenden Zeitwerts der Planvermögen

-981

-974

-878

-925

-897

Insgesamt

791

645

601

804

819

in Mio. € Barwert der leistungsorientierten Pensionsverpflichtungen


194

DZ BANK Geschäftsbericht 2010 konzernabschluss anhang

Bei der Bewertung der leistungsorientierten Pensionsverpflichtungen und der Planvermögen wurden im Geschäftsjahr und in den 4 vorangegangenen Geschäftsjahren folgende erfahrungsbedingte Anpassungen vorgenommen:

in Mio. € Barwert der leistungsorientierten Pensionsverpflichtungen (Gewinne(-) / Verluste(+)) Planvermögen (Gewinne (+) / Verluste (-))

2010

2009

2008

2007

2006

-16

28

9

-1

24

-8

60

-59

-11

3

Andere Rückstellungen Die anderen Rückstellungen haben sich wie folgt entwickelt:

Rückstellungen für belastende Verträge

Rückstellungen für Restrukturierungen

14

30

5

1

Rückstellungen für Kreditzusagen

Sonstige Rückstellungen im Kredit­ geschäft

Bausparspezifische Rück­ stellungen

90

34

345

149

662

16

11

72

164

269

in Mio. € Stand zum 01.01.2010 Zuführungen Inanspruchnahmen

Übrige Rück­ stellungen

Insgesamt

-3

-3

-4

-40

-60

-110

Auflösungen

-12

-41

-12

-13

-78

Zinsaufwendungen / Änderungen des Abzinsungssatzes

1

1

3

-11

-6

Sonstige Veränderungen

-5

6

1

2

4

16

11

72

31

380

231

741

Stand zum 31.12.2010

Die erwarteten Fälligkeiten der anderen Rückstellungen gliedern sich wie folgt: Stand zum 31. Dezember 2010

≤ 3 Monate in Mio. €

> 3 Monate – 1 Jahr

> 1 Jahr – 5 Jahre

> 5 Jahre

Unbestimmte Laufzeit

Rückstellungen für belastende Verträge

1

1

14

Rückstellungen für Restrukturierungen

1

3

7

Rückstellungen für Kreditzusagen

7

5

59

1

Sonstige Rückstellungen im Kreditgeschäft

3

11

15

1

1

Bausparspezifische Rückstellungen

5

134

221

20

Übrige Rückstellungen

22

113

80

13

3

Insgesamt

39

267

382

48

5


195

DZ BANK Geschäftsbericht 2010 konzernabschluss anhang

Stand zum 31. Dezember 2009

≤ 3 Monate in Mio. €

> 3 Monate – 1 Jahr

> 1 Jahr – 5 Jahre

> 5 Jahre

Unbestimmte Laufzeit

Rückstellungen für belastende Verträge

1

1

12

Rückstellungen für Restrukturierungen

1

12

17

Rückstellungen für Kreditzusagen

90

– 1

Sonstige Rückstellungen im Kreditgeschäft

10

23

Bausparspezifische Rückstellungen

5

94

229

17

Übrige Rückstellungen

16

72

49

8

4

Insgesamt

23

178

396

60

5

63 » Versicherungsin Mio. € Beitragsüberträge

31.12.2010

31.12.2009

1.016

984

39.145

36.605

Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle

6.115

5.465

Rückstellung für Beitragsrückerstattung

5.253

5.080

50

59

4.637

4.158

56.216

52.351

Deckungsrückstellung

Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen Pensionsfondstechnische und versicherungstechnische Rückstellungen, soweit das Anlagerisiko von Arbeitgebern, Arbeitnehmern und Inhabern von Lebensversicherungspolicen getragen wird Insgesamt

Entwicklung der Beitragsüberträge

in Mio. € Stand zum 01.01. Zuführungen

2010

2009

984

1.061

1.056

1.074

-1.030

-1.158

Sonstige Bewertungsänderungen

7

Veränderungen aus Währungsumrechnung

6

1.016

984

Entnahmen /Auflösungen

Stand zum 31.12.

Entwicklung der Deckungsrückstellung

in Mio. € Stand zum 01.01. Zuführungen Zinsanteil Entnahmen /Auflösungen Sonstige Bewertungsänderungen Stand zum 31.12.

2010

2009

36.605

34.251

4.679

4.793

1.207

1.219

-3.346

-3.687

29

39.145

36.605

technische ­Rückstellungen


196

DZ BANK Geschäftsbericht 2010 konzernabschluss anhang

Entwicklung der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle

in Mio. €

2010

2009

Stand zum 01.01.

5.465

5.079

Schadenaufwendungen

5.098

4.122

-4.477

-3.745

29

9

6.115

5.465

Abzüglich Zahlungen Veränderungen aus Währungsumrechnung Stand zum 31.12.

Entwicklung der Rückstellung für Beitragsrückerstattung

in Mio. €

2010

2009

Stand zum 01.01.

5.080

4.322

998

837

Entnahmen /Auflösungen

-793

-755

Veränderungen aufgrund unrealisierter Gewinne und Verluste aus Kapitalanlagen (erfolgsneutral)

-158

698

126

-22

5.253

5.080

Zuführungen

Veränderungen aufgrund sonstiger Umbewertungen (erfolgswirksam) Stand zum 31.12.

64 » Sonstige Passiva 31.12.2010

31.12.2009

4.129

4.250

Verbindlichkeiten aus Finanzgarantien

109

103

Abgegrenzte Schulden

739

692

Sonstige Verbindlichkeiten

420

742

Übrige sonstige Passiva

321

369

5.718

6.156

in Mio. € Sonstige Passiva der Versicherungsunternehmen

Insgesamt

In den sonstigen Verbindlichkeiten sind Verbindlichkeiten aus Ausgleichszahlungsverpflichtungen gegenüber anderen Gesellschaftern konsolidierter Tochterunternehmen, mit denen ein Gewinnabführungsvertrag besteht, in Höhe von 22 Mio. € (Vorjahr: 39 Mio. €) enthalten.


197

DZ BANK Geschäftsbericht 2010 konzernabschluss anhang

Die sonstigen Passiva der Versicherungsunternehmen setzen sich wie folgt zusammen:

31.12.2010

31.12.2009

Andere Rückstellungen der Versicherungsunternehmen

227

221

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen

156

143

in Mio. €

Übrige Rückstellungen der Versicherungsunternehmen Verbindlichkeiten und übrige sonstige Passiva der ­Versicherungsunternehmen Nachrangkapital Depotverbindlichkeiten aus dem in Rückdeckung gegebenen Versicherungsgeschäft Verbindlichkeiten aus dem selbst abgeschlossenen ­Versicherungsgeschäft Abrechnungsverbindlichkeiten aus dem Rückversicherungsgeschäft Verbriefte Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten Negative Marktwerte aus derivativen Finanzinstrumenten

71

78

3.902

4.029

49

37

184

191

1.961

1.971

181

191

24

23

140

139

60

38

Verbindlichkeiten aus Kapitalisierungsgeschäften

754

829

Sonstige Verbindlichkeiten der Versicherungsunternehmen

212

137

Übrige sonstige Passiva der Versicherungsunternehmen Insgesamt

337

473

4.129

4.250

65 » Nachrangkapital 31.12.2010

31.12.2009

2.886

3.009

Anteile stiller Gesellschafter

178

199

Genussrechtskapital

761

896

Sonstiges Hybridkapital

374

347

63

63

4.262

4.514

in Mio. € Nachrangige Verbindlichkeiten

Auf Verlangen rückzahlbares Anteilskapital Insgesamt


198

DZ BANK Geschäftsbericht 2010 konzernabschluss anhang

Gezeichnetes Kapital Das gezeichnete Kapital (Grundkapital) der DZ BANK besteht aus 1.215.422.303 auf den Namen lautenden Stückaktien ohne Nennwert mit einem rechnerischen Wert von jeweils 2,60 €. Alle ausgegebenen und in Umlauf befindlichen Aktien sind voll einbezahlt. Im Geschäftsjahr wurde für das Jahr 2009 eine Dividende von 0,10 € je Aktie ausgeschüttet (Vorjahr: 0,05 €).

Genehmigtes Kapital Der Vorstand der DZ BANK ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Grund­ kapital bis zum 31. August 2011 durch Ausgabe von neuen, auf den Namen lautenden Stückaktien gegen Bar- oder Sacheinlagen einmalig oder mehrmals um bis zu insgesamt 50 Mio. € zu erhöhen. Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Bezugsrecht der Aktionäre sowohl bei Kapitalerhöhungen gegen Sacheinlagen als auch bei Kapital­ erhöhungen gegen Bareinlagen auszuschließen, sofern die Kapitalerhöhung zum Zwecke – der Ausgabe von neuen Aktien an Arbeitnehmer der Gesellschaft (Belegschaftsaktien), – der Ausgabe von neuen Aktien an eine oder mehrere Genossenschaftsbanken, die – ge­ messen an ihrer Bilanzsumme – unterdurchschnittlich, das heißt in Höhe von weniger als 0,5 Prozent ihrer Bilanzsumme direkt und indirekt am Grundkapital der Gesellschaft be- ­teiligt sind (hierbei wird der Nominalwert von 2,60 € je DZ BANK-Aktie zugrunde gelegt), – des Erwerbs von Unternehmen, von Beteiligungen an Unternehmen oder zur Einräumung von Beteiligungen an der Gesellschaft zur Unterlegung strategischer Partnerschaften erfolgt. Ferner ist der Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats Spitzenbeträge von dem Bezugsrecht der Aktionäre auszunehmen („Genehmigtes Kapital I“). Des Weiteren ist der Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Grundkapital bis zum 31. August 2011 durch Ausgabe von neuen, auf den Namen lautenden Stückaktien gegen Bareinlagen einmalig oder mehrmals um bis zu insgesamt 68.329.250,40 € zu erhöhen. Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats Spitzenbeträge vom Bezugsrecht der Aktionäre auszunehmen („Genehmigtes Kapital II“). Im Geschäftsjahr hat der Vorstand keinen Gebrauch von seinen Ermächtigungen gemacht.

Angaben zum Aktionärskreis Der Anteil der genossenschaftlichen Unternehmen am Grundkapital beträgt zum Ende des Geschäftsjahres wie im Vorjahr rund 95,8 Prozent. Zu den genossenschaftlichen Unternehmen zählen die Genossenschaften, die genossenschaftlichen Zentralinstitutionen und andere juristische Personen und Handelsgesellschaften, die mit dem Genossenschaftswesen oder der genossenschaftlichen Wohnungswirtschaft wirtschaftlich verbunden sind.

66 » Eigenkapital


DZ BANK Geschäftsbericht 2010 konzernabschluss anhang

Kapitalrücklage In der Kapitalrücklage sind die Beträge enthalten, um die bei der Ausgabe von Aktien der DZ BANK der rechnerische Wert der Aktien überschritten wurde.

Gewinnrücklagen Die Gewinnrücklagen enthalten das erwirtschaftete, nicht ausgeschüttete Kapital des Konzerns sowie die versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste aus leistungsorientierten Plänen nach Berücksichtigung latenter Steuern. Die kumulierten versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste belaufen sich auf 66 Mio. € (Vorjahr: 139 Mio. €).

Neubewertungsrücklage In der Neubewertungsrücklage werden die Änderungen der beizulegenden Zeitwerte von zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten unter Berücksichtigung latenter Steuern ausgewiesen. Eine erfolgswirksame Erfassung der Gewinne oder Verluste erfolgt erst, wenn der entsprechende Vermögenswert veräußert wird oder eine dauerhafte Wertminderung vorliegt.

Rücklage aus der Absicherung von Zahlungsströmen In der Rücklage aus der Absicherung von Zahlungsströmen werden die auf den effektiven Teil einer Sicherungsbeziehung entfallenden Bewertungsergebnisse aus Sicherungsinstrumenten nach Berücksichtigung latenter Steuern ausgewiesen. Die in Sicherungsbeziehungen gesicherten Zahlungsströme werden in den Geschäftsjahren 2011 bis 2016 zu- beziehungsweise abfließen und werden in diesem Zeitraum erfolgswirksam.

Rücklage aus der Währungsumrechnung Die Rücklage aus der Währungsumrechnung resultiert aus der Umrechnung von auf fremde Währung lautenden Abschlüssen von Tochterunternehmen in die Konzernberichtswährung Euro.

Nicht beherrschende Anteile Die nicht beherrschenden Anteile beinhalten die nicht der DZ BANK zuzurechnenden Anteile am Eigenkapital von Tochterunternehmen.

199


200

DZ BANK Geschäftsbericht 2010 konzernabschluss anhang

Veränderung des Eigenkapitals durch erfolgsneutrale Ergebniskomponenten Geschäftsjahr 2010

Erwirtschaftetes Eigenkapital

Neubewertungsrücklage

Gewinne und Verluste aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten

-422

-32

Gewinne und Verluste aus der Absicherung von Zahlungsströmen

7

Umrechnungsdifferenzen aus der Währungsumrechnung ausländischer Geschäftsbetriebe

17

5

Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste aus leistungsorientierten Plänen

-73

-7

Anteiliges erfolgsneutrales Ergebnis von nach der Equity-Methode bilan­ zierten Joint Ventures und assoziierten Unternehmen

-28

-2

13

4

-73

-450

5

30

-30

in Mio. €

Erfolgsneutrales Konzernergebnis

Rücklage Rücklage aus der Abaus der sicherung Währungsvon umrechnung Zahlungsströmen

Nicht beherr­ schende Anteile


201

DZ BANK Geschäftsbericht 2010 konzernabschluss anhang

Geschäftsjahr 2009

Erwirtschaftetes Eigenkapital

Neubewertungsrücklage

Gewinne und Verluste aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten

704

112

Gewinne und Verluste aus der Absicherung von Zahlungsströmen

9

Umrechnungsdifferenzen aus der Währungsumrechnung ausländischer Geschäftsbetriebe

-7

Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste aus leistungsorientierten Plänen

-23

-6

Anteiliges erfolgsneutrales Ergebnis von nach der Equity-Methode bilan­ zierten Joint Ventures und assoziierten Unternehmen

1

-19

1

-12

1

-22

685

10

-19

107

in Mio. €

Erfolgsneutrales Konzernergebnis

Rücklage Rücklage aus der Abaus der sicherung Währungsvon umrechnung Zahlungsströmen

Nicht beherr­ schende Anteile


202

DZ BANK Geschäftsbericht 2010 konzernabschluss anhang

D Angaben zu Finanzinstrumenten Finanzinstrumente im Anwendungsbereich von IFRS 7 werden im DZ BANK Konzern für Angaben zur Bedeutung von Finanzinstrumenten für die Vermögens-, Finanz- und Ertrags­ lage den im Folgenden dargestellten 6 Klassen von Finanzinstrumenten zugeordnet.

Klassen finanzieller Vermögenswerte Zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte

Die Klasse der zum beizulegenden Zeitwert bewerteten finanziellen Vermögenswerte enthält finanzielle Vermögenswerte der folgenden Kategorien des IAS 39: – Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete Finanzinstrumente mit den Unterkategorien – Zu Handelszwecken gehalten eingestufte Finanzinstrumente und – Zur erfolgswirksamen Bewertung mit dem beizulegenden Zeitwert eingestufte Finanzinstrumente („Fair Value Option“) – Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte Ausgenommen hiervon sind finanzielle Vermögenswerte der Kategorie „Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte“, deren beizulegender Zeitwert nicht verlässlich bestimmt werden kann und die daher mit den Anschaffungskosten bewertet werden. Diese werden der Klasse der zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten finanziellen Vermögenswerte zu- geordnet. Neben den finanziellen Vermögenswerten der genannten Kategorien umfasst die Klasse von Finanzinstrumenten auch die als Vermögenswerte erfassten Positiven Marktwerte aus derivativen Sicherungsinstrumenten, da diese ebenfalls zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden. Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Vermögenswerte

Zur Klasse der zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten finanziellen Vermögenswerte zählen finanzielle Vermögenswerte der Kategorie „Kredite und Forderungen“ sowie der Kate- gorie „Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte“, deren beizulegender Zeitwert nicht verlässlich bestimmt werden kann. Sonstige finanzielle Vermögenswerte

Die Klasse der sonstigen finanziellen Vermögenswerte besteht im DZ BANK Konzern ausschließlich aus Forderungen im Rahmen von Finanzierungs-Leasingverhältnissen.

67 » Klassen, kategorien und beizulegende Zeitwerte von finanzinstrumenten


DZ BANK Geschäftsbericht 2010 konzernabschluss anhang

Klassen finanzieller Verbindlichkeiten Zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verbindlichkeiten

Finanzielle Verbindlichkeiten der Kategorie „Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete Finanzinstrumente“ mit den Unterkategorien „Zu Handelszwecken gehalten eingestufte Finanzinstrumente“ und „Zur erfolgswirksamen Bewertung mit dem beizulegenden Zeitwert eingestufte Finanzinstrumente“ („Fair Value Option“) sowie Negative Marktwerte aus derivativen Sicherungsinstrumenten bilden im DZ BANK Konzern die Klasse der zum beizulegenden Zeitwert bewerteten finanziellen Verbindlichkeiten. Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verbindlichkeiten

Die Klasse der zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten finanziellen Verbindlichkeiten ist identisch mit der gleichnamigen Kategorie finanzieller Verbindlichkeiten. Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten

Der Klasse der sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten werden im DZ BANK Konzern Verbindlichkeiten im Rahmen von Finanzierungs-Leasingverhältnissen, Verbindlichkeiten aus anhaltenden Engagements und Verbindlichkeiten aus Finanzgarantien zugeordnet.

203


204

DZ BANK Geschäftsbericht 2010 konzernabschluss anhang

Die Buchwerte und beizulegenden Zeitwerte finanzieller Vermögenswerte und finanzieller Verbindlichkeiten verteilen sich auf die in den folgenden Tabellen angegebenen Klassen und Kategorien von Finanzinstrumenten:

31.12.2010

31.12.2009

Buchwert

Beizulegender Zeitwert

Buchwert

Beizu­ legender Zeitwert

147.918

147.918

168.576

168.576

Zu Handelszwecken gehalten eingestufte Finanzinstrumente

68.173

68.173

91.301

91.301

Handelsaktiva

68.047

68.047

91.190

91.190

in Mio. € Zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte

Kapitalanlagen der Versicherungsunternehmen Fair Value Option

126

126

111

111

24.487

24.487

26.706

26.706

Forderungen an Kreditinstitute

1.407

1.407

1.133

1.133

Forderungen an Kunden

6.929

6.929

6.862

6.862 17.883

Finanzanlagen

15.173

15.173

17.883

Kapitalanlagen der Versicherungsunternehmen

978

978

828

828

Derivative Sicherungsinstrumente

798

798

1.096

1.096

Positive Marktwerte aus derivativen Sicherungsinstrumenten

798

798

1.096

1.096

Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte

54.460

54.460

49.473

49.473

Finanzanlagen

31.308

31.308

29.625

29.625

Kapitalanlagen der Versicherungsunternehmen

23.152

23.152

19.848

19.848

Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Vermögenswerte

214.549

216.514

200.122

204.284

Kredite und Forderungen

213.871

215.836

199.420

203.582

Barreserve Forderungen an Kreditinstitute Forderungen an Kunden

424

424

433

433

72.036

72.705

59.698

61.757

102.289

104.408

98.478

101.490

Finanzanlagen

10.834

9.936

12.493

11.475

Kapitalanlagen der Versicherungsunternehmen

27.362

27.612

26.849

27.144

Sonstige Aktiva

751

751

1.283

1.283

Wertbeiträge aus Portfolio-Absicherungen von finanziellen Vermögenswerten

175

Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte

678

Finanzanlagen

186

678

702

702

678

678

702

702

Sonstige finanzielle Vermögenswerte

5.004

5.228

5.263

5.508

Finanzierungs-Leasingverhältnisse

5.004

5.228

5.263

5.508

Forderungen an Kunden

5.004

5.228

5.263

5.508


205

DZ BANK Geschäftsbericht 2010 konzernabschluss anhang

31.12.2010

31.12.2009

Buchwert

Beizulegender Zeitwert

Buchwert

Beizu­ legender Zeitwert

Zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verbindlichkeiten

92.454

92.454

154.367

154.367

Zu Handelszwecken gehalten eingestufte Finanzinstrumente

57.751

57.751

113.506

113.506

Handelspassiva

57.691

57.691

113.468

113.468

60

60

38

38

33.341

33.341

40.053

40.053

6.932

6.932

8.097

8.097

Verbindlichkeiten gegenüber Kunden

11.006

11.006

14.273

14.273

Verbriefte Verbindlichkeiten

14.007

14.007

16.335

16.335

in Mio. €

Sonstige Passiva Fair Value Option Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten

Nachrangkapital

1.396

1.396

1.348

1.348

Derivative Sicherungsinstrumente

1.362

1.362

808

808

Negative Marktwerte aus derivativen Sicherungsinstrumenten

1.362

1.362

808

808

Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verbindlichkeiten

216.740

218.272

164.220

167.366

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten

97.224

97.315

47.459

48.844

Verbindlichkeiten gegenüber Kunden

73.916

74.690

62.860

63.756

Verbriefte Verbindlichkeiten

41.108

41.789

49.006

49.830

Sonstige Passiva

1.515

1.515

1.814

1.813

Nachrangkapital

2.866

2.963

3.166

3.123

Wertbeiträge aus Portfolio-Absicherungen von finanziellen Verbindlichkeiten

111

Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten

-85

280

288

400

418

Finanzierungs-Leasingverhältnisse

97

105

106

117

Verbindlichkeiten gegenüber Kunden

13

14

13

13

Sonstige Passiva

84

91

93

104

Verbindlichkeiten aus anhaltenden Engagements

74

74

191

198

Verbriefte Verbindlichkeiten

74

74

191

198

Verbindlichkeiten aus Finanzgarantien

109

109

103

103

Sonstige Passiva

109

109

103

103


206

DZ BANK Geschäftsbericht 2010 konzernabschluss anhang

Soweit für finanzielle Vermögenswerte und finanzielle Verbindlichkeiten ein aktiver Markt vorliegt, werden die jeweiligen Börsenkurse am Abschlussstichtag der Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts zugrunde gelegt. Dies gilt beispielsweise für börsengehandelte Optionen und Futures sowie den überwiegenden Teil der gehaltenen börsennotierten Aktien, Staats-, Bank- und Unternehmensanleihen und Pfandbriefe. Liegt zum Abschlussstichtag kein aktiver Markt vor, erfolgt die Zeitwertbewertung mittels anerkannter Bewertungsmodelle. Für nicht derivative Finanzinstrumente und derivative nicht optionale Finanzinstrumente kommen in der Regel Discounted Cash-Flow-Verfahren zur Anwendung. Derivative optionale Finanzinstrumente werden anhand anerkannter Optionspreismodelle wie des Black-Scholes-Modells und des Garman-Kohlhagen-Modells bewertet. In die Bewertungsmodelle fließen im Wesentlichen am Markt beobachtbare laufzeitadäquate Zinssätze, Bonitäts- und Liquiditätszuschläge als Bewertungsparameter ein. Des Weiteren werden nicht beobachtbare Parameter beziehungsweise Ersatzwerte für nicht verlässliche Kurse auf illiquiden Märkten geschätzt. Strukturierte Produkte werden für Zwecke der Bewertung in ihre Komponenten zerlegt. Das Vorliegen eines inaktiven Marktes wird durch die Beobachtung der von Marktdaten­ anbietern gelieferten Umsätze überprüft. Für Asset-Backed Securities mit zugrunde liegenden US-amerikanischen Forderungen und für Commercial Mortgage-Backed Securities ist der Primär- und Sekundärmarkt nahezu vollständig zum Erliegen gekommen. Die Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts erfolgt daher seit Beginn der Finanzkrise wie im Vorjahr mittels eines modifizierten Discounted Cash-Flow-Ansatzes. Der in das Verfahren einfließende Diskontierungszinssatz setzt sich aus einem anhand von aktuellen Swapkurven ermittelten risikolosen Zinssatz sowie aus Zuschlägen für das Bonitäts- und Liquiditätsrisiko zusammen. Diese Zuschläge werden je Ratingklasse aus den letzten auf einem aktiven Markt beobachtbaren Werten abgeleitet. Bei Änderungen der externen Ratingklassen erfolgt eine entsprechende Anpassung der Risikozuschläge. Die Zuordnung zu einer Ratingklasse erfolgt auf Basis des jeweils schlechtesten der aktuellen externen Ratings von Fitch, Moody’s und Standard & Poor’s. In das Bewertungsverfahren ist darüber hinaus ein Stufenmodell implementiert, welches bei einer unverändert gegebenen grundsätzlichen Marktinaktivität die sukzessive Normalisierung der Liquidität berücksichtigt. In Abhängigkeit vom Grad der Normalisierung, der über die Analyse der von Marktdatenanbietern ermittelten indikativen Bid-Ask-Spannen je Marktsegment festgestellt wird, fließen in die Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts Preisindikatoren von Konsensus-Marktdatenanbietern ein. Für einen signifikanten Teil des Verbriefungsport­ folios konnte auf diese Weise eine Rückkehr zur marktnahen Bewertung vollzogen werden. Für nicht auf einem aktiven Markt notierte Eigenkapitalinstrumente der Finanzanlagen erfolgt die Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts grundsätzlich auf Basis von Ertragswertverfahren unter Verwendung von nicht beobachtbaren Parametern wie Betafaktoren oder risikoäquivalenten Diskontierungszinssätzen. Ist der beizulegende Zeitwert insbesondere aufgrund von nicht verfügbaren Daten über Ergebnisplanungen nicht zuverlässig ermittelbar, werden nicht auf einem aktiven Markt notierte Eigenkapitalinstrumente zu Anschaffungskosten bewertet. Bei Investmentanteilen entsprechen die durch die Kapitalanlagegesellschaften veröffentlichten Rücknahmepreise den beizulegenden Zeitwerten. Der beizulegende Zeitwert von täglich fälligen Finanzinstrumenten entspricht dem Buchwert. Dies gilt insbesondere für Kontokorrentsalden und täglich fällige Sichteinlagen.


207

DZ BANK Geschäftsbericht 2010 konzernabschluss anhang

Die Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte erfolgt für alle Klassen von Finanzinstrumenten nach den oben dargestellten Bewertungsmethoden. Für aus dem Bauspargeschäft resultierende finanzielle Vermögenswerte und finanzielle Ver- bindlichkeiten erfolgt die Angabe der beizulegenden Zeitwerte mit den Buchwerten. Die beizulegenden Zeitwerte können aufgrund der komplexen Struktur eines Bausparvertrags weder unter Zuhilfenahme von Vergleichsmarktwerten noch durch Anwendung von geeigneten Optionspreismodellen verlässlich ermittelt werden. Die in der Praxis zur Steuerung von Bausparkassen entwickelten Modelle dienen ausschließlich der Gesamtbanksteuerung und bieten keine hinreichende Grundlage für die Bewertung auf Basis beizulegender Zeitwerte im Sinne der Rechnungslegung nach IFRS. Auf Basis der Gesamtbanksteuerungsmodelle der Bausparkasse ergab sich aus dem Bauspargeschäft im Berichtszeitraum insgesamt eine positive Wertentwicklung. Der unter den Kapitalanlagen der Versicherungsunternehmen dargestellte beizulegende Zeitwert resultiert aus festverzinslichen Wertpapieren, die im Rahmen des Versicherungsgeschäfts zur kongruenten Deckung langfristiger versicherungstechnischer Verpflichtungen gehalten werden. Diese werden in der Regel über ihre gesamte Laufzeit gehalten, so dass zinsinduzierte Schwankungen des beizulegenden Zeitwerts keine Auswirkungen auf das Konzernergebnis haben. Beizulegende Zeitwerte der Hierarchiestufe 1 werden anhand von Kursen aktiver Märkte für das jeweilige Finanzinstrument ermittelt (notierte Marktpreise). Die beizulegenden Zeit- werte der Hierarchiestufe 2 werden entweder anhand von Kursen aktiver Märkte für vergleichbare, aber nicht identische Finanzinstrumente ermittelt oder anhand von Bewertungstech­ niken bestimmt, die überwiegend auf beobachtbaren Marktdaten basieren. Bei Anwendung von Bewertungstechniken, in die ein wesentlicher nicht am Markt beobachtbarer Bewertungs­ parameter einfließt, erfolgt die Zuordnung der beizulegenden Zeitwerte zur Hierarchiestufe 3.

68 » Hierarchie der Beizulegenden Zeitwerte


208

DZ BANK Geschäftsbericht 2010 konzernabschluss anhang

Die für die Bewertung in der Bilanz ermittelten beizulegenden Zeitwerte entfallen wie folgt auf die Hierarchiestufen:

Stufe 1

Stufe 2

Stufe 3

31.12.2010

31.12.2009

31.12.2010

31.12.2009

31.12.2010

31.12.2009

67.453

59.847

78.331

99.830

2.134

8.899

Forderungen an Kreditinstitute

1.407

1.133

Forderungen an Kunden

6.929

6.862

Positive Marktwerte aus derivativen Sicherungsinstrumenten

798

1.096

Handelsaktiva

16.267

18.056

50.485

68.770

1.295

4.364

Finanzanlagen

29.852

23.914

16.225

19.249

404

4.345

Kapitalanlagen der Versicherungsunternehmen

21.334

17.877

2.487

2.720

435

190

6.557

9.421

84.455

143.083

1.442

1.863

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten

6.845

8.097

87

Verbindlichkeiten gegenüber Kunden

10.986

14.273

20

2.245

10.456

14.501

1.306

1.834

1.362

808

4.309

9.420

53.353

104.019

29

29

Sonstige Passiva

3

1

57

37

Nachrangkapital

1.396

1.348

in Mio. € Zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte

Zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verbindlichkeiten

Verbriefte Verbindlichkeiten Negative Marktwerte aus derivativen Sicherungs­ instrumenten Handelspassiva


209

DZ BANK Geschäftsbericht 2010 konzernabschluss anhang

Im Berichtszeitraum fanden folgende Bewegungen zwischen den Stufen 1 und 2 statt:

Bewegungen von Stufe 1 nach Stufe 2

Bewegungen von Stufe 2 nach Stufe 1

2010

2009

2010

2009

Zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte

738

14.452

9.758

15.384

Handelsaktiva

152

11.586

6.800

2.706

Finanzanlagen

483

2.342

2.740

12.433

Kapitalanlagen der Versicherungsunternehmen

103

524

218

245

Zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verbindlichkeiten

in Mio. €

108

1.479

2.206

748

Verbriefte Verbindlichkeiten

904

2.196

Negative Marktwerte aus derivativen Sicherungsinstrumenten

16

108

447

10

748

112

Handelspassiva Nachrangkapital


210

DZ BANK Geschäftsbericht 2010 konzernabschluss anhang

Die beizulegenden Zeitwerte von finanziellen Vermögenswerten der Hierarchiestufe 3 ent­wickelten sich wie folgt:

Forderungen an Kunden

Handelsaktiva

Finanzanlagen

in Mio. €

Kapitalanlagen der Versicherungsunternehmen

Stand zum 01.01.2009

4

7.292

6.031

8

Zugänge (Käufe)

45

Bewegungen von Stufe 1 und 2 nach Stufe 3

37

135

Abgänge (Verkäufe)

-600

-1.615

-3

Veränderungen aus der Bewertung mit dem beizulegenden Zeitwert

-4

-296

-88

5

erfolgswirksam

-4

-296

-70

-11

erfolgsneutral

-18

16

Sonstige Veränderungen

-2.032

-20

Stand zum 31.12.2009

4.364

4.345

190

Zugänge (Käufe)

26

Bewegungen

-2.410

-3.589

139

von Stufe 3 nach Stufe 1 und 2

-2.410

-3.596

-33

von Stufe 1 und 2 nach Stufe 3

7

172

Abgänge (Verkäufe)

-744

-349

-15

Veränderungen aus der Bewertung mit dem beizulegenden Zeitwert

17

-3

95

erfolgswirksam

17

2

55

erfolgsneutral

40

-5

Sonstige Veränderungen

68

Stand zum 31.12.2010

1.295

404

435


211

DZ BANK Geschäftsbericht 2010 konzernabschluss anhang

Die beizulegenden Zeitwerte von finanziellen Verbindlichkeiten der Hierarchiestufe 3 entwickelten sich wie folgt:

in Mio. €

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten

Verbindlichkeiten gegenüber Kunden

Verbriefte Verbindlichkeiten

Handelspassiva

Stand zum 01.01.2009

2.457

688

Zugänge (Emissionen)

102

Bewegungen von Stufe 3 nach Stufe 1 und 2

-501

-706

Abgänge (Rückzahlungen)

-403

Veränderungen aus der erfolgswirksamen Bewertung mit dem beizulegenden Zeitwert

287

-80

Sonstige Veränderungen

-6

25

Stand zum 31.12.2009

1.834

29

Zugänge (Emissionen) Bewegungen

2

10

97

18

43

-10 -10

von Stufe 3 nach Stufe 1 und 2

43

von Stufe 1 und 2 nach Stufe 3

97

18

Abgänge (Rückzahlungen)

-3

-493

Veränderungen aus der erfolgswirksamen Bewertung mit dem beizulegenden Zeitwert

-7

-66

Sonstige Veränderungen Stand zum 31.12.2010

-12

87

20

1.306

29

Die sonstigen Veränderungen umfassen Veränderungen aufgrund von Umgliederungen, Zinsabgrenzungen, Währungsumrechnung sowie Veränderungen des Konsolidierungskreises.


212

DZ BANK Geschäftsbericht 2010 konzernabschluss anhang

Im Geschäftsjahr wurden Bewertungsergebnisse in Höhe von 152 Mio. € (Vorjahr: -498 Mio. €) aus am Abschlussstichtag im Bestand befindlichen Finanzinstrumenten der Stufe 3 erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Aufgrund zunehmender Verfügbarkeit valider Marktdaten im Verlauf des Geschäftsjahres konnten diese für die Bewertung von Finanzanlagen verstärkt herangezogen werden. Hieraus resultieren entsprechende Bewegungen von Stufe 2 nach Stufe 1. Die Bewegungen von Stufe 3 zu den Stufen 1 und 2 sind auf das Vorliegen von zum Abschlussstichtag beobacht­baren Inputfaktoren und Marktdaten für bestimmte Bewertungsparameter zurückzuführen. Eine signifikante Veränderung von der Stufe 3 zugeordneten beizulegenden Zeitwerten könnte sich aus einer alternativen Annahme für die Bonitätsspreads von als finanzielle Vermögenswerte gehaltenen Asset-Backed Securities ergeben. Die Erhöhung der Bonitätsspreads um +1 Basispunkt würde ceteris paribus zu einer Verminderung der beizulegenden Zeitwerte der Asset-Backed Securities um -0,1 Mio. € führen (Vorjahr: -1,8 Mio. €). Bei bestimmten struk­ turierten Eigenemissionen (n-to-default Credit Linked Notes) könnte sich eine signifikante Veränderung aus einer alternativen Annahme für die verwendeten Ausfallkorrelationen ergeben. Die Erhöhung der Korrelationsannahmen um +1 Prozent würde ceteris paribus wie im Vorjahr zu einer Erhöhung der beizulegenden Zeitwerte um 1,3 Mio. € führen. Die genannten Veränderungen der beizulegenden Zeitwerte werden mittels einer Sensitivitätsanalyse ermittelt. Notleidende Engagements sowie strategisch gehaltene Anteile an Tochterunternehmen und sonstigem Anteilsbesitz, deren beizulegender Zeitwert anhand von Ertragswertverfahren ermittelt wird, werden nicht in die Sensitivitätsbetrachtungen einbezogen. 69 » Zur erfolgswirk31.12.2010

31.12.2009

Maximales Ausfallrisiko von zur erfolgswirksamen Bewertung mit dem beizulegenden Zeitwert eingestuften Krediten und Forderungen

9.465

8.781

Forderungen an Kreditinstitute

1.407

1.133

Forderungen an Kunden

in Mio. €

7.005

6.862

Finanzanlagen

395

106

Kapitalanlagen der Versicherungsunternehmen

658

680

6.048

5.199

Absicherung durch kreditrisikomindernde Instrumente Kreditderivate Andere kreditrisikomindernde Instrumente

13

6.048

5.186

samen Bewertung mit dem beizu­ legenden Zeitwert eingestufte ­Fi­nanz­instrumente


213

DZ BANK Geschäftsbericht 2010 konzernabschluss anhang

Das maximale Ausfallrisiko entspricht dem beizulegenden Zeitwert und somit dem Buchwert der Kredite und Forderungen. Bei den anderen kreditrisikomindernden Instrumenten han- delt es sich um Finanzgarantien, die durch angeschlossene Kreditinstitute bereitgestellt werden. Diese erhaltenen Finanzgarantien werden nicht in der Bilanz angesetzt. Aus der Änderung des Ausfallrisikos von zur erfolgswirksamen Bewertung mit dem beizulegen- den Zeitwert eingestuften Krediten und Forderungen sowie aus den diese finanziellen Ver­- mögenswerte absichernden Kreditderivaten resultieren die folgenden erfolgswirksamen Ver­ änderungen der beizulegenden Zeitwerte:

Veränderung innerhalb des Berichtszeitraums in Mio. € Kredite und Forderungen Kreditderivate

Kumulierte Veränderung

2010

2009

31.12.2010

31.12.2009

-17

-53

-119

-118

-2

12

4

Die Ermittlung der Veränderungen der beizulegenden Zeitwerte von finanziellen Vermögenswerten, die aus Ausfallrisiken resultieren, erfolgt durch Erhebung der Änderungen der beizulegenden Zeitwerte, die nicht auf Marktpreisänderungen zurückzuführen sind. Objektiv nachprüfbare Hinweise auf eine Änderung des Ausfallrisikos der finanziellen Ver- bindlichkeiten der Unternehmen des DZ BANK Konzerns im Berichtszeitraum oder in früheren Berichtszeiträumen liegen nicht vor. Folgende Übersicht zeigt die beizulegenden Zeitwerte der zur erfolgswirksamen Bewertung mit dem beizulegenden Zeitwert eingestuften finanziellen Verbindlichkeiten im Vergleich zu den Beträgen, die vertraglich bedingt bei Fälligkeit an die Gläubiger der Verbindlichkeiten zu vergüten sind:

Beizulegender Zeitwert

Rückzahlungsbetrag

31.12.2010

31.12.2009

31.12.2010

6.932

8.097

6.816

7.825

Verbindlichkeiten gegenüber Kunden

11.006

14.273

10.685

13.258

Verbriefte Verbindlichkeiten

14.007

16.335

13.882

16.200

in Mio. € Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten

Nachrangkapital Insgesamt

31.12.2009

1.396

1.348

1.348

1.336

33.341

40.053

32.731

38.619


214

DZ BANK Geschäftsbericht 2010 konzernabschluss anhang

70 » Umgliederungen

Inaktiv gewordene Märkte führten bei einigen als Handelsaktiva erfassten finanziellen Vermögenswerten zum Wegfall der Handelsabsicht, so dass im Berichtszeitraum und in den Vorjahren für diese finanziellen Vermögenswerte Umgliederungen vorgenommen wurden. Außerdem wurden im Geschäftsjahr 2008 Umgliederungen von Finanzanlagen der Kategorie „Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte“ vorgenommen, da der DZ BANK Konzern die Absicht hat, diese finanziellen Vermögenswerte auf absehbare Zeit zu halten. Sämtliche dargestellten Umgliederungen wurden im Einklang mit den Änderungen an IAS 39 und IFRS 7 vom Oktober 2008 vorgenommen. Nachfolgend werden die Buchwerte der im jeweiligen Berichtszeitraum umgegliederten finanziellen Vermögenswerte zum Umgliederungszeitpunkt dargestellt:

in Mio. € Kategorie vor Umgliederung

Kategorie nach Umgliederung

Zu Handelszwecken gehalten eingestufte Finanzinstrumente

Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte

Zu Handelszwecken gehalten eingestufte Finanzinstrumente

Kredite und Forderungen

2010

2009

245

3

1.893

Die Buchwerte und die beizulegenden Zeitwerte der finanziellen Vermögenswerte, die seit Bestehen der oben genannten Vorschriften umgegliedert wurden und sich am Abschluss­stichtag im Bestand befinden, betragen:

31.12.2010

31.12.2009

Buchwerte

3.657

4.240

Beizulegende Zeitwerte

3.394

3.685

in Mio. €

Aus im laufenden Geschäftsjahr umgegliederten finanziellen Vermögenswerten sind folgende Bewertungsergebnisse im Gesamtkonzernergebnis des Geschäftsjahres sowie des Vorjahres enthalten:

in Mio. € Im Konzernergebnis erfasste Gewinne und Verluste vor Steuern Im erfolgsneutralen Konzernergebnis erfasste Gewinne und Verluste vor Steuern

2010

2009

8

-4


215

DZ BANK Geschäftsbericht 2010 konzernabschluss anhang

Bei Verzicht auf sämtliche Umgliederungen im Geschäftsjahr sowie in den Vorjahren wäre ein zu­sätzliches erfolgswirksames Ergebnis aus der Bewertung zum beizulegenden Zeitwert in Höhe von -118 Mio. € (Vorjahr: -5 Mio. €) vor Steuern erfasst worden. Weiterhin wären ohne die im Geschäftsjahr 2008 vorgenommenen Umgliederungen von zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten im Berichtszeitraum weitere erfolgsneutral erfasste Bewertungsgewinne in Höhe von 259 Mio. € vor Steuern (Vorjahr: -47 Mio. € Bewertungsverluste) angefallen. Aus sämtlichen im Bestand befindlichen umgegliederten finanziellen Vermögenswerten ergeben sich im Geschäftsjahr im Konzernergebnis vor Steuern erfasste Gewinne, Verluste, Erträge und Aufwendungen in Höhe von -352 Mio. € (Vorjahr: -338 Mio. €). Die Bandbreite des Effektivzinssatzes der im Geschäftsjahr umgegliederten finanziellen Ver- mögenswerte beträgt zum Zeitpunkt der Umgliederung 2,2 bis 4,7 Prozent (im Vorjahr um- gegliederte finanzielle Vermögenswerte: 1,9 bis 10,4 Prozent). Zum Zeitpunkt der Umgliederung werden für die im Geschäftsjahr umgegliederten finanziellen Vermögenswerte erzielbare Cashflows in Höhe von 293 Mio. € erwartet (für im Vorjahr umgegliederte finanzielle Ver­ mögenswerte: 2.053 Mio. €). Im Rahmen von Wertpapierpensionsgeschäften werden Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere, die in den Handelsaktiva und Finanzanlagen erfasst sind, in Pension gegeben (Repo-Geschäfte). Zum Abschlussstichtag betragen die Buchwerte der in Pension gegebenen Wertpapiere:

31.12.2010

31.12.2009

Handelsaktiva

5.258

3.668

Finanzanlagen

2.414

4.052

Insgesamt

7.672

7.720

in Mio. €

Der Buchwert der Verbindlichkeiten aus Wertpapierpensionsgeschäften setzt sich wie folgt zusammen:

in Mio. € Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten Verbindlichkeiten gegenüber Kunden

31.12.2010

31.12.2009

1.893

3.183

477

821

Handelspassiva

5.271

3.667

Insgesamt

7.641

7.671

71 » wertpapierpensionsgeschäfte


216

DZ BANK Geschäftsbericht 2010 konzernabschluss anhang

Bei den in den Handelspassiva erfassten Verbindlichkeiten aus Wertpapierpensionsgeschäften handelt es sich um Verbindlichkeiten aus Geldmarktgeschäften. Der beizulegende Zeitwert von im Rahmen von Wertpapierpensionsgeschäften in Pension ge- nommenen Schuldverschreibungen und anderen festverzinslichen Wertpapieren (ReverseRepo-Geschäfte) beläuft sich am Abschlussstichtag auf 12.467 Mio. € (Vorjahr: 16.211 Mio. €). Die Forderungen aus Wertpapierpensionsgeschäften betragen 12.585 Mio. € (Vorjahr: 16.280 Mio. €) und werden in den Handelsaktiva als Forderungen aus Geldmarktgeschäften ausgewiesen. Für Wertpapierpensionsgeschäfte, bei denen der beizulegende Zeitwert der in Pension genommenen Wertpapiere die Forderungen an den Wertpapierpensionsgeber unterschreitet, werden dem DZ BANK Konzern zusätzliche Sicherheiten gestellt. Am Abschlussstichtag sind Forderungen an Kunden in Höhe von 88 Mio. € (Vorjahr: 227 Mio. €) übertragen, bei denen die Ausbuchungsbedingungen des IAS 39 nicht erfüllt sind. Die Forderungen an Kunden stellen Forderungen im Rahmen von FinanzierungsLeasingverhältnissen dar. Dabei werden wesentliche Risiken in Form von Bonitätsrisiken aus den Leasingverhältnissen zurückbehalten. Die Forderungen im Rahmen von FinanzierungsLeasingverhältnissen werden weiterhin in ihrer Gesamtheit in der Bilanz erfasst. Mit den Forderungen sind Verbriefte Verbindlichkeiten in Höhe von 74 Mio. € (Vorjahr: 191 Mio. €) verbunden.

72 » anhaltende

Die Buchwerte der im Rahmen von Wertpapierleihegeschäften verliehenen Wertpapiere be­tragen:

73 » Wertpapier-

in Mio. € Handelsaktiva Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere

engagements

Leihegeschäfte

31.12.2010

31.12.2009

47

26

6

41

26

Kapitalanlagen der Versicherungsunternehmen

555

Insgesamt

602

26

Der beizulegende Zeitwert der im Rahmen von Wertpapierleihegeschäften entliehenen Wertpapiere beträgt:

in Mio. € Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere Insgesamt

31.12.2010

31.12.2009

214

386

63

131

277

517


217

DZ BANK Geschäftsbericht 2010 konzernabschluss anhang

74 » sicherheiten

Gestellte Sicherheiten Die als Sicherheiten gestellten finanziellen Vermögenswerte weisen folgende Buchwerte auf:

in Mio. € Forderungen an Kreditinstitute und Kunden Handelsaktiva Übrige Insgesamt

31.12.2010

31.12.2009

29.419

26.321

7.089

7.187

358

526

36.866

34.034

Bei den als Sicherheiten gestellten Forderungen an Kreditinstitute und Kunden handelt es sich im Wesentlichen um im Rahmen von Fördermittel- und Programmkrediten an angeschlossene Kreditinstitute durchgereichte Forderungen. Für börsengehandelte Termingeschäfte sowie nicht börsengehandelte derivative Finanzinstrumente und Devisengeschäfte werden in den Handelsaktiva erfasste Wertpapiere und Forderungen aus Geldmarktgeschäften als Sicherheiten hinterlegt. Dies erfolgt im Rahmen von marktüblichen Sicherheitenvereinbarungen. Außerdem sind Wertpapiere der Finanzanlagen als Sicherheiten für Termingelder gegenüber der Bundesbank hinterlegt sowie Kapitalanlagen der Versicherung in Wertpapierdepots, die im Rahmen des Rückversicherungsgeschäfts als Sicherheit zu stellen sind, und die ohne Verzug des Sicherungsgebers vom Empfänger nicht veräußert oder verpfändet werden dürfen.

Erhaltene Sicherheiten Ausländische Hypothekenrechte zur Besicherung von Forderungen an Kunden mit einem beizulegenden Zeitwert in Höhe von 143 Mio. € (Vorjahr: 59 Mio. €) dürfen auch ohne Ausfall des Sicherungsgebers weiterverpfändet beziehungsweise weiterveräußert werden. 75 » Ertrags-,

Nettogewinne und -verluste Die Nettogewinne und -verluste aus Finanzinstrumenten verteilen sich in der jeweils angegebenen Höhe auf die Kategorien des IAS 39 für finanzielle Vermögenswerte und finanzielle Verbindlichkeiten:

2010

2009

972

1.276

1.475

2.605

-503

-1.329

Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte

2.030

1.486

Kredite und Forderungen

6.791

6.893

-5.090

-5.682

in Mio. € Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete Finanzinstrumente Zu Handelszwecken gehalten eingestufte Finanzinstrumente Zur erfolgswirksamen Bewertung mit dem beizulegenden Zeitwert eingestufte Finanzinstrumente

Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verbindlichkeiten

aufwands-, gewinnund verlustposten


218

DZ BANK Geschäftsbericht 2010 konzernabschluss anhang

Die Nettogewinne und -verluste umfassen Ergebnisse aus der erfolgswirksamen Bewertung mit dem beizulegenden Zeitwert beziehungsweise Wertberichtigungen und Wertaufholungen sowie Ergebnisse aus der Veräußerung und vorzeitigen Tilgung der jeweiligen Finanzinstru­ mente. Darüber hinaus werden Zinserträge und -aufwendungen sowie laufende Erträge, Erträge aus Gewinngemeinschaften, Gewinnabführungs- und Teilgewinnabführungsverträgen beziehungsweise Aufwendungen für Verlustübernahmen einbezogen.

Zinserträge und -aufwendungen Für finanzielle Vermögenswerte und finanzielle Verbindlichkeiten, die nicht erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, ergeben sich folgende Gesamtzinserträge und -aufwendungen:

in Mio. €

2010

2009

Zinserträge

9.665

8.804

-5.105

-5.702

2010

2009

Zinsaufwendungen

Ertrags- und Aufwandsposten aus Provisionen

in Mio. € Provisionserträge aus nicht erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Finanzinstrumenten

553

468

1.683

1.414

für nicht erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete Finanzinstrumente

-609

-650

für Treuhändertätigkeit und andere treuhänderische Funktionen

-563

-503

aus Treuhändertätigkeit und anderen treuhänderischen Funktionen Provisionsaufwendungen


219

DZ BANK Geschäftsbericht 2010 konzernabschluss anhang

Zinserträge aus wertberichtigten finanziellen Vermögens­ werten Die Zinserträge aus der Barwertfortschreibung gemäß IAS 39.A93 (Unwinding) von wertberichtigten finanziellen Vermögenswerten betragen 57 Mio. € (Vorjahr: 36 Mio. €).

WertBerichtigungen von finanziellen Vermögenswerten Die Wertberichtigungen von finanziellen Vermögenswerten entfallen wie folgt auf die Klassen von Finanzinstrumenten:

in Mio. €

2010

2009

Zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte

-107

-495

Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte

-107

-495

Finanzanlagen

-3

-46

-104

-449

Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Vermögenswerte

-1.796

-1.627

Kredite und Forderungen

-1.789

-1.624

Forderungen an Kreditinstitute

-189

-95

Forderungen an Kunden

-884

-1.033

Finanzanlagen

-714

-491

Kapitalanlagen der Versicherungsunternehmen

Kapitalanlagen der Versicherungsunternehmen

-2

-5

Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte

-7

-3

-7

-3

Sonstige finanzielle Vermögenswerte

-15

-64

Finanzierungs-Leasingverhältnisse

-15

-64

Forderungen an Kunden

-15

-64

Finanzanlagen


220

DZ BANK Geschäftsbericht 2010 konzernabschluss anhang

Die Entwicklung der aktivisch ausgewiesenen Risikovorsorge für Forderungen an Kredit­ institute und Kunden entfällt wie folgt auf die Klassen von Finanzinstrumenten:

Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Vermögenswerte

Sonstige finanzielle Vermögenswerte

Stand zum 01.01.2009

2.076

11

Zuführungen

1.035

26

in Mio. €

Inanspruchnahmen

-190

Auflösungen

-537

-6

-33

-3

Zinserträge Sonstige Veränderungen Stand zum 31.12.2009 Zuführungen

-7

4

2.344

32

974

13

Inanspruchnahmen

-523

Auflösungen

-677

-12

-34

-2

27

6

2.111

37

Zinserträge Sonstige Veränderungen Stand zum 31.12.2010

Bei den zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten finanziellen Vermögenswerten handelt es sich um Forderungen an Kreditinstitute und Kunden der Kategorie „Kredite und Forde­ rungen“. Die sonstigen finanziellen Vermögenswerte beinhalten ausschließlich Forderungen an Kunden im Rahmen von Finanzierungs-Leasingverhältnissen. Der DZ BANK Konzern setzt derivative Finanzinstrumente überwiegend zur Sicherung von Marktpreisrisiken sowie zu Handelszwecken ein. Am Abschlussstichtag setzt sich der Bestand der derivativen Finanzinstrumente wie folgt zusammen:

76 » Derivative Finanzinstrumente


221

DZ BANK Geschäftsbericht 2010 konzernabschluss anhang

Nominalbetrag Restlaufzeit

Positiv

Negativ

≤ 1 Jahr

> 1 Jahr – 5 Jahre

> 5 Jahre

31.12. 2010

31.12. 2009

31.12. 2010

31.12. 2009

31.12. 2010

31.12. 2009

188.409

351.365

275.741

815.515

869.452

20.065

21.080

21.766

23.006

in Mio. € ZINSBEZOGENE GESCHÄFTE

Marktwert Gesamtbetrag

OTC-Produkte FRAs Zinsswaps Zinsoptionen – Käufe Zinsoptionen – Verkäufe Sonstige Zinskontrakte

16.400

16.400

22.761

3

3

16

19

136.533

276.675

241.228

654.436

703.941

18.489

19.580

18.386

19.660

7.492

31.680

13.654

52.826

52.015

1.562

1.485

104

10.706

40.148

20.859

71.713

69.584

3.334

3.222

465

309

774

403

10

11

28

16.813

2.553

19.366

20.748

1

1

2

1

54.723

4.874

278

59.875

48.490

695

531

1.032

699

Börsengehandelte Produkte Zinsfutures Währungsbezogene Geschäfte OTC-Produkte Devisentermingeschäfte

44.088

3.328

160

47.576

38.518

559

422

895

583

Devisenoptionen – Käufe

4.952

866

12

5.830

4.590

135

108

Devisenoptionen – Verkäufe

5.198

656

5.854

4.640

129

109

Börsengehandelte Produkte Devisenfutures

34

34

508

451

24

106

581

234

1

1

8

7

18.644

18.037

2.029

38.710

33.309

1.262

830

2.267

1.947

Aktien-  /  Indexoptionen – Käufe

472

539

291

1.302

1.160

316

116

Aktien-  /  Indexoptionen – Verkäufe

310

524

125

959

923

323

215

Sonstige Aktien- / Index­ kontrakte

2.614

4.066

1.278

7.958

9.394

152

215

525

557

Devisenoptionen Aktien- / Indexbezogene Geschäfte OTC-Produkte

Börsengehandelte Produkte 758

5

763

506

1

4

3

1

Aktien- /  Indexoptionen

Aktien- /  Indexfutures

14.490

12.903

335

27.728

21.326

793

495

1.416

1.174

Sonstige Geschäfte

9.659

26.953

5.571

42.183

39.222

1.134

1.080

1.207

731

9.055

25.824

5.515

40.394

36.508

1.020

1.027

1.103

685

44

4

48

1

6

1

4

325

823

23

1.171

821

106

51

36

16

OTC-Produkte Cross Currency Swaps Edelmetallgeschäfte Rohstoff- /  Warengeschäfte Börsengehandelte Produkte Futures Optionen Kreditderivate

60

5

65

21

175

297

33

505

1.871

2

1

64

30

10.197

59.409

14.696

84.302

96.787

1.377

1.139

1.388

1.142

4.583

28.854

7.132

40.569

46.610

1.042

464

299

693

5.614

30.555

7.213

43.382

49.829

313

659

1.085

446

351

351

348

22

16

4

3

281.632

460.638

298.315 1.040.585

1.087.260

24.533

24.660

27.660

27.525

Sicherungsnehmer Credit Default Swaps Sicherungsgeber Credit Default Swaps Total Return Swaps Insgesamt


222

DZ BANK Geschäftsbericht 2010 konzernabschluss anhang

Die am Abschlussstichtag gehaltenen Finanzinstrumente wurden mit folgenden Kontrahenten vereinbart:

Marktwert Positiv in Mio. € OECD-Zentralregierungen OECD-Banken OECD-Finanzdienstleistungsinstitute Sonstige Unternehmen, Privatpersonen Nicht-OECD-Banken Insgesamt

Negativ

31.12.2010

31.12.2009

31.12.2010

100

81

76

31.12.2009 39

22.496

22.935

25.967

26.112

68

68

69

70

1.796

1.521

1.412

1.214

73

55

136

90

24.533

24.660

27.660

27.525

Die Angaben zu Art und Ausmaß von Risiken, die sich aus Finanzinstrumenten ergeben (IFRS 7.31– 42), sind mit Ausnahme der Fälligkeitsanalyse gemäß IFRS 7.39(a) und (b) im Risikobericht des Konzernlageberichts enthalten. Die Fälligkeitsanalyse befindet sich im Anhang des Konzernabschlusses in Abschnitt 78.

77 » Art und ausmass von risiken, die sich aus finanzinstrumenten ergeben


223

DZ BANK Geschäftsbericht 2010 konzernabschluss anhang

78 » FÄLLIGKEITS-

stand zum 31. Dezember 2010

analyse

≤ 1 Monat

>1 Monat – 3 Monate

>3 Monate – 1 Jahr

> 1 Jahr – 5 Jahre

> 5 Jahre

Unbestimmte Laufzeit

43.745

18.553

39.010

159.752

150.191

13.009

424

in Mio. € Finanzielle Vermögenswerte Barreserve Forderungen an Kreditinstitute

13.661

2.081

5.198

26.561

34.903

369

Forderungen an Kunden

17.864

6.033

14.893

62.270

31.582

309

30

27

190

354

227

Positive Marktwerte aus derivativen Sicherungsinstrumenten Handelsaktiva

8.834

7.842

8.129

22.954

18.909

1.692

davon: Nicht derivative Handelsaktiva

8.353

7.377

6.063

13.729

7.424

1.692

481

465

2.066

9.225

11.485

Positive Marktwerte aus derivativen Finanzinstrumenten

1.161

1.364

7.158

28.908

25.654

1.383

Kapitalanlagen der Versicherungsunternehmen

Finanzanlagen

916

1.020

3.351

18.297

38.915

9.254

davon: Nicht derivative Kapitalanlagen der Versicherungsunternehmen

882

1.010

3.349

18.251

38.870

9.254

Positive Marktwerte aus derivativen Finanzinstrumenten Sonstige Aktiva Finanzielle Verbindlichkeiten

34

10

2

46

45

855

186

91

408

1

2

-59.854

-17.375

-37.191

-92.683

-97.628

-38.972

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten

-32.981

-9.301

-12.472

-26.458

-28.037

-674

Verbindlichkeiten gegenüber Kunden

-14.468

-2.233

-3.132

-8.571

-36.217

-36.250

-4.567

-2.215

-9.917

-31.946

-14.649

Verbriefte Verbindlichkeiten Negative Marktwerte aus derivativen Sicherungsinstrumenten

-84

-21

-80

-420

-740

Handelspassiva

-6.801

-3.379

-10.488

-21.670

-14.827

-902

davon: Nicht derivative Handelspassiva

-5.976

-2.560

-7.414

-11.384

-3.388

-902

Negative Marktwerte aus derivativen Finanzinstrumenten

-825

-819

-3.074

-10.286

-11.439

Sonstige Passiva

-946

-175

-634

-1.223

-1.098

-744

davon: Nicht derivative Sonstige Passiva

-939

-175

-632

-1.212

-1.085

-744

Negative Marktwerte aus derivativen Finanzinstrumenten Nachrangkapital Finanzgarantien und Kreditzusagen Finanzgarantien Kreditzusagen

-7

-2

-11

-13

-7

-51

-468

-2.395

-2.060

-402

-24.978

-16

-126

-319

-19

-5.194

-1

-11

-16

-19.784

-16

-125

-308

-3


224

DZ BANK Geschäftsbericht 2010 konzernabschluss anhang

stand zum 31. Dezember 2009

≤ 1 Monat

>1 Monat – 3 Monate

>3 Monate – 1 Jahr

> 1 Jahr – 5 Jahre

> 5 Jahre

Unbestimmte Laufzeit

44.113

24.260

46.876

167.325

147.571

8.753

433

in Mio. € Finanzielle Vermögenswerte Barreserve Forderungen an Kreditinstitute Forderungen an Kunden Positive Marktwerte aus derivativen Sicherungsinstrumenten

4.303

3.149

8.395

26.147

31.249

8

16.621

6.923

15.238

61.479

29.999

1.062

43

44

234

494

308

Handelsaktiva

19.556

11.825

11.895

30.473

19.594

1.071

davon: Nicht derivative Handelsaktiva

18.912

10.959

8.757

18.393

9.673

1.071

Positive Marktwerte aus derivativen Finanzinstrumenten

644

866

3.138

12.080

9.921

Finanzanlagen

883

1.409

7.635

30.311

27.082

1.614

Kapitalanlagen der Versicherungsunternehmen

895

755

3.334

18.089

39.339

4.998

davon: Nicht derivative Kapitalanlagen der Versicherungsunternehmen

880

747

3.330

18.052

39.314

4.998

Positive Marktwerte aus derivativen Finanzinstrumenten Sonstige Aktiva Finanzielle Verbindlichkeiten

15

8

4

37

25

1.379

155

145

332

-56.742

-23.018

-41.384

-100.484

-101.104

-36.333

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten

-1.938

-5.507

-7.420

-21.605

-24.800

-245

Verbindlichkeiten gegenüber Kunden

-8.105

-4.806

-3.425

-7.350

-39.735

-31.976

Verbriefte Verbindlichkeiten

-3.457

-3.044

-13.405

-35.610

-20.522

Negative Marktwerte aus derivativen Sicherungsinstrumenten

-17

-34

-127

-301

-449

Handelspassiva

-42.116

-9.398

-16.256

-31.985

-12.142

-2.898

davon: Nicht derivative Handelspassiva

-41.398

-8.174

-13.326

-18.796

-2.322

-2.898

Negative Marktwerte aus derivativen Finanzinstrumenten

-718

-1.224

-2.930

-13.189

-9.820

Sonstige Passiva

-1.081

-143

-259

-941

-1.125

-831

davon: Nicht derivative Sonstige Passiva

-1.066

-142

-257

-934

-1.117

-831

Negative Marktwerte aus derivativen Finanzinstrumenten

-15

-1

-2

-7

-8

Nachrangkapital

-28

-86

-492

-2.692

-2.331

-383

-24.437

-46

-77

-108

-2

-30

-5.505

-29

-6

-16

-2

-18.932

-17

-71

-92

-30

Finanzgarantien und Kreditzusagen Finanzgarantien Kreditzusagen

In der Fälligkeitsanalyse werden vertraglich vereinbarte Zahlungsmittelzuflüsse mit positivem, vertraglich vereinbarte Zahlungsmittelabflüsse mit negativem Vorzeichen abgebildet. Für Finanzgarantien und Kreditzusagen wird der potenzielle Zahlungsmittelabfluss angegeben. Die vertraglich vereinbarten Fälligkeiten entsprechen – insbesondere im Falle der Finanzgarantien und Kreditzusagen – nicht den tatsächlich erwarteten Zahlungsmittelzu- und -abflüssen. Das Management des Liquiditätsrisikos wird im Risikobericht des Konzernlageberichts dargestellt.


225

DZ BANK Geschäftsbericht 2010 konzernabschluss anhang

E Sonstige Angaben 79 » EVENTUALSCHULDEN 31.12.2010

31.12.2009

Eventualschulden aus Platzierungs- und Übernahmeverpflichtungen

2

Eventualschulden aus Ertragsteuern und sonstigen Steuern

3

3

in Mio. €

Sonstige Eventualschulden

10

10

Insgesamt

13

15

Darüber hinaus sind im Zusammenhang mit verschiedenen von der DG ANLAGE Gesellschaft mbH, Frankfurt am Main, konzipierten geschlossenen Immobilienfonds Schadens­ersatzklagen anhängig, denen in Einzelfällen durch die zuständige Gerichtsinstanz im Wesent­lichen stattge­geben wurde. Weitere Schadensersatzverfahren, deren mögliche finanzielle Auswirkungen derzeit nicht zuverlässig bestimmt werden können, könnten gegen die DZ BANK eingeleitet werden. 80 » FINANZ31.12.2010

31.12.2009

Finanzgarantien

5.222

5.558

Kreditbürgschaften und -garantien

2.368

2.528

in Mio. €

Akkreditive

753

316

2.101

2.714

20.236

19.142

Buchkredite an Kreditinstitute

2.914

2.340

Buchkredite an Kunden

7.281

6.699

Avalkredite

52

38

Akkreditive

68

76

Sonstige Bürgschaften und Gewährleistungen Kreditzusagen

Globallimite Insgesamt

9.921

9.989

25.458

24.700

Die Angabe der Finanzgarantien und Kreditzusagen erfolgt in Höhe der Nominalwerte der jeweiligen eingegangenen Verpflichtungen.

GARANTIEN UND KREDITZUSAGEN


226

DZ BANK Geschäftsbericht 2010 konzernabschluss anhang

Im Rahmen von Treuhandgeschäften gehaltene Vermögenswerte und Schulden erfüllen nicht die Kriterien für den Ansatz in der Bilanz. Das Volumen des Treuhandgeschäfts setzt sich wie folgt zusammen:

in Mio. € Treuhandvermögen Forderungen an Kreditinstitute

31.12.2010

31.12.2009

2.582

2.402

363

483

Forderungen an Kunden

1.086

785

Sonstige Vermögenswerte

1.133

1.134

2.402

Treuhandverbindlichkeiten

2.582

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten

1.255

958

Verbindlichkeiten gegenüber Kunden

1.327

1.444

81 » treuhandgeschäft

Das Treuhandvermögen beziehungsweise die Treuhandverbindlichkeiten beinhalten jeweils Treuhandkredite in Höhe von 1.308 Mio. € (Vorjahr: 1.036 Mio. €). 82 » vermögensin Mio. € Fondsvermögen Volumen in anderen Formaten Fondsgebundene Vermögensverwaltung Institutionelle Vermögensverwaltung Advisory und Outsourcing Private Banking Fremdvergebene Mandate Insgesamt

31.12.2010

31.12.2009

164.086

153.603

19.119

17.201

28

2.793

2.456

16.326

13.055

1.662

-5.800

-5.139

177.405

165.665

Unter dem Dach der Union Asset Management Holding AG verwaltet die Union Investment Gruppe zum Abschlussstichtag insgesamt 177.405 Mio. € (Vorjahr: 165.665 Mio. €) Assets under Management (AuM). Das Fondsvermögen verteilt sich auf von ihr aufgelegte Aktienfonds, Rentenfonds, Geldmarktfonds, Mischfonds, Sonstige Wertpapierfonds, Wertgesicherte Fonds, Immobilienfonds, Alternative Anlagefonds und Hybridfonds. Daneben verwaltet die Union Investment Gruppe zum Abschlussstichtag Vermögenswerte im Rahmen von institutioneller Vermögensverwaltung sowie Advisory und Outsourcing. Als Abzugsposten wird das Fondsvolumen derjenigen Fonds berücksichtigt, die von der Union Investment Gruppe aufgelegt werden, deren Portfoliomanagement aber fremdvergeben ist. Die Definition der AuM orientiert sich hierbei an der Gesamtstatistik des BVI Bundesver­ bandes Investment und Asset Management e.V. (BVI), Frankfurt am Main. Für Konzernunternehmen verwaltete Assets sind in den oben dargestellten Angaben enthalten. Diese sind teilweise gemäß SIC-12 konsolidiert. Entsprechend der BVI-Gesamtstatistik werden darüber hinaus die Fondsvolumina der nicht konsolidierten IPConcept Fund Manage-

verwaltung der union investment gruppe


227

DZ BANK Geschäftsbericht 2010 konzernabschluss anhang

ment S.A., Luxembourg-Strassen, und der Union Investment (Schweiz) AG (seit 25. Januar 2011 IPConcept (Schweiz) AG), Zürich, in die Darstellung einbezogen. Im Geschäftsjahr erfolgten Unternehmenserwerbe durch den DZ BANK Konzern mit einem Kaufpreisvolumen von insgesamt 25 Mio. €. Hieraus resultierten Geschäfts- oder Firmenwerte in Höhe von 4 Mio. €. Die Faktoren, die jeweils zu einem Ansatz von Geschäfts- oder Firmenwerten führen, sind im Wesentlichen zukünftig erwartete positive Erträge und Synergieeffekte sowie erworbene immaterielle Vermögenswerte, welche die Ansatzkriterien unter IFRS nicht erfüllen und somit den Geschäfts- oder Firmenwerten zuzurechnen sind. Zur Stärkung der Aktivitäten im genossenschaftlichen Private Banking erfolgte mit Wirkung zum 1. Januar 2011 die Übernahme von Teilen des Private Banking-Geschäfts der UniCredit Luxembourg S.A., Luxembourg, durch das Konzernunternehmen DZ PRIVATBANK S.A., Luxembourg-Strassen. Die Transaktion erfolgte in Form eines Asset Deals und stellt einen Unternehmenszusammenschluss nach IFRS 3 dar. Der Erwerbszeitpunkt entspricht dem Zeit­ punkt des juristischen Eigentumsübergangs. Der Kaufpreis beträgt 27 Mio. €. Hiervon wurden bereits zum 31. Dezember 2010 an den Verkäufer 24 Mio. € bezahlt. Weiterhin enthält der Kaufpreis eine bedingte Gegenleistung mit einem beizulegenden Zeitwert in Höhe von 3 Mio. €. Diese bedingte Gegenleistung besteht aus zum 31. Januar 2011 und zum 31. Januar 2012 fälligen Ausgleichszahlungen, welche sich nach der Entwicklung des übernom­menen Kundenportfolios bemessen. Die Kaufpreisallokation war zum Zeitpunkt der Veröffentlichung des Konzernabschlusses zum 31. Dezember 2010 noch nicht vollständig abgeschlossen, so dass die gemäß IFRS 3 hierzu erforderlichen Informationen noch nicht vorliegen. Geschäfts- oder Firmenwerte werden entsprechend den Segmenten des DZ BANK Konzerns – welche jeweils Gruppen von zahlungsmittelgenerierenden Einheiten darstellen – zugeordnet, die aus den Synergien des Zusammenschlusses Nutzen ziehen sollen. Die Geschäfts- oder Firmenwerte entfallen auf das Segment Bank mit 56 Mio. € (Vorjahr: 56 Mio. €), auf das Segment Versicherung mit 54 Mio. € (Vorjahr: 52 Mio. €) und auf das Segment Retail mit 41 Mio. € (Vorjahr: 41 Mio. €). Die Geschäfts- oder Firmenwerte werden regelmäßig im letzten Quartal des Geschäftsjahres auf eine mögliche Wertminderung geprüft. Sofern Anhaltspunkte für eine mögliche Wertminderung vorliegen, ist der Werthaltigkeitstest auch häufiger durchzuführen. Im Rahmen des Werthaltigkeitstests wird der Buchwert der Geschäfts- oder Firmenwert tragenden Ein­ heiten mit dem jeweiligen erzielbaren Betrag verglichen. Der Buchwert entspricht dem auf die Geschäfts- oder Firmenwert tragende Einheit entfallenden Eigenkapital. Für diese Betrachtung wird der Geschäfts- oder Firmenwert jeweils fiktiv um den auf die nicht beherrschenden Anteile entfallenden Betrag erhöht. Sofern der erzielbare Betrag den Buchwert übersteigt, besteht kein Wertberichtigungsbedarf des Geschäfts- oder Firmenwerts. Als erzielbarer Betrag wird jeweils der Nutzungswert der Geschäfts- oder Firmenwert tragenden Einheit ermittelt. Basis hierfür ist die 4-Jahres-Planung des Konzerns, aus der erwartete zukünftige Zahlungsströme abgeleitet werden. Zahlungsströme über die Planungsperiode hinaus werden mittels konstanter Wachstumsraten geschätzt. Die dem Werthaltigkeitstest zugrunde gelegten individuellen Wachstumsraten je Segment betrugen im Berichtszeitraum unverändert zum Vorjahr

83 » unternehmenszusammenschlüsse


228

DZ BANK Geschäftsbericht 2010 konzernabschluss anhang

zwischen 1,0 Prozent und 1,2 Prozent. Der Nutzungswert der Geschäfts- oder Firmenwert tragenden Einheit ergibt sich durch Abzinsung dieser Zahlungsströme auf den Zeitpunkt des Werthaltigkeitstests. Hierfür wurden im Geschäftsjahr auf Basis des Capital Asset Pricing Model ermittelte Diskontierungsfaktoren (vor Steuern) zwischen 10,8 Prozent und 13,5 Prozent (Vorjahr: 10,8 Prozent – 13,9 Prozent) verwendet. Im Geschäftsjahr ergab sich wie im Vorjahr kein Wertberichtigungsbedarf. Im Rahmen der Sensitivitätsanalysen, bei denen für die Ermittlung der Nutzungswerte relevante Parameter innerhalb plausibler Bandbreiten verschoben werden, ergab sich bei keinem der Szenarien ein Wertberichtigungsbedarf.

84 » leasing-

Finanzierungs-Leasingverhältnisse

verhältnisse

DZ BANK konzern als leasinggeber

31.12.2010

31.12.2009

Bruttoinvestitionswert

5.748

6.087

Bis zu 1 Jahr

1.810

1.857

Mehr als 1 Jahr bis 5 Jahre

3.310

3.591

in Mio. €

Mehr als 5 Jahre

628

639

-709

-809

5.039

5.278

-95

-81

Barwert der Forderungen aus Mindestleasingzahlungen

4.944

5.197

Bis zu 1 Jahr

1.553

1.579

Mehr als 1 Jahr bis 5 Jahre

2.869

3.101

522

517

Abzüglich noch nicht realisierten Finanzertrags Nettoinvestitionswert Abzüglich Barwert der nicht garantierten Restwerte

Mehr als 5 Jahre

Die kumulierten Wertberichtigungen für ausstehende Mindestleasingzahlungen bei Leasinggebern betragen zum Abschlussstichtag 37 Mio. € (Vorjahr: 32 Mio. €). Im DZ BANK Konzern sind die Teilkonzerne DVB und VR LEASING als Leasinggeber tätig. Die Unternehmen des Teilkonzerns DVB schließen vor allem Finanzierungs-Leasingver­ träge für Schiffe, Schiffscontainer, Flugzeuge und Flugzeugtriebwerke ab. Die Gesamtlauf­- zeit dieser Leasingverhältnisse beträgt bis zu 13 Jahre (Vorjahr: bis zu 10 Jahre). Die Gesellschaften des Teilkonzerns VR LEASING schließen mit Kunden Leasingverträge über Immobilien und Mobilien ab, bei denen es sich überwiegend um Teil- und Vollamortisationsver­ träge, kündbare Verträge und Mietkaufverträge handelt.


229

DZ BANK Geschäftsbericht 2010 konzernabschluss anhang

DZ BANK Konzern als Leasingnehmer

in Mio. €

31.12.2010

31.12.2009

125

142

Bis zu 1 Jahr

59

19

Mehr als 1 Jahr bis 5 Jahre

26

79

Mehr als 5 Jahre

40

44

Gesamtbetrag der künftigen Mindestleasingzahlungen

-28

-36

Barwert der künftigen Mindestleasingzahlungen

97

106

Bis zu 1 Jahr

47

14

Mehr als 1 Jahr bis 5 Jahre

21

62

Mehr als 5 Jahre

29

30

Abzüglich Abzinsungsbetrag

Die Summe der künftigen Mindestzahlungen, deren Erhalt aufgrund unkündbarer Untermietverhältnisse am Abschlussstichtag erwartet wird, beträgt 14 Mio. € (Vorjahr: 15 Mio. €). Die Leasingvereinbarungen enthalten teilweise Regelungen über den Erwerb des Leasing­ objekts am Ende der Laufzeit des Leasingvertrags (Kaufoption). Darüber hinaus werden die Leasingraten einzelner Leasingvereinbarungen zu einem festgelegten Zeitpunkt auf Basis der jeweils aktuellen Kapitalmarktverhältnisse neu festgelegt. In den übrigen sonstigen Aktiva der Versicherungsunternehmen werden geleaste Sachanlagen in Höhe von 114 Mio. € (Vorjahr: 110 Mio. €) erfasst. In den sonstigen Verbindlichkeiten der Versicherungsunternehmen sind Verbindlichkeiten aus Finanzierungs-Leasingverhältnissen in Höhe von 84 Mio. € (Vorjahr: 93 Mio. €) enthalten. Darüber hinaus werden im Bilanzposten Sachanlagen und Investment Property Leasinggegenstände in Höhe von 13 Mio. € (Vorjahr: 13 Mio. €) ausgewiesen. In den Verbindlichkeiten gegenüber Kunden sind Verbindlichkeiten aus Finanzierungs-Leasingverhältnissen in Höhe von 13 Mio. € (Vorjahr: 13 Mio. €) enthalten.

Operating-Leasingverhältnisse DZ BANK konzern als leasinggeber

31.12.2010

31.12.2009

1.503

888

Bis zu 1 Jahr

333

221

Mehr als 1 Jahr bis 5 Jahre

783

478

Mehr als 5 Jahre

387

189

in Mio. € Gesamtbetrag der künftigen Mindestleasingzahlungen aus unkündbaren Leasingvereinbarungen


230

DZ BANK Geschäftsbericht 2010 konzernabschluss anhang

Im Geschäftsjahr werden bedingte Mindestleasingzahlungen in Höhe von 7 Mio. € (Vorjahr: 7 Mio. €) als Ertrag erfasst. Im Rahmen von Operating-Leasingverhältnissen schließen DVB-Konzernunternehmen Ver­ träge als Leasinggeber für Schiffe, Flugzeuge und Güterwaggons ab. Die Leasinglaufzeiten betragen am Abschlussstichtag bei Schiffen wie im Vorjahr bis zu 10 Jahre, bei Flugzeugen bis zu 10 Jahre (Vorjahr: bis zu 19 Jahre) und bei Güterwaggons bis zu 6 Jahre. Die Gesellschaften der VR LEASING schließen mit Kunden Leasingverträge über Immobilien und Mobilien ab, bei denen es sich überwiegend um Teil- und Vollamortisationsverträge, kündbare Verträge und Mietkaufverträge handelt. Die R+V Versicherung schließt standardisierte gewerbliche Mietverträge für Wohn- und Geschäftsräume ab. DZ BANK Konzern als Leasingnehmer

31.12.2010

31.12.2009

Gesamtbetrag der künftigen Mindestleasingzahlungen aus unkündbaren Leasingvereinbarungen

577

569

Bis zu 1 Jahr

121

141

Mehr als 1 Jahr bis 5 Jahre

346

289

Mehr als 5 Jahre

110

139

in Mio. €

Die Summe der künftigen Mindestzahlungen, deren Erhalt aufgrund unkündbarer Untermietverhältnisse am Abschlussstichtag erwartet wird, beläuft sich auf 32 Mio. € (Vorjahr: 35 Mio. €). Im Geschäftsjahr werden Mindestleasingzahlungen in Höhe von -126 Mio. € (Vorjahr: -136 Mio. €) und bedingte Mietzahlungen in Höhe von -28 Mio. € (Vorjahr: -22 Mio. €) als Aufwand erfasst. Die Zahlungen aus Untermietverhältnissen betragen -6 Mio. € (Vorjahr: -5 Mio. €). Die Operating-Leasingverhältnisse im DZ BANK Konzern beziehen sich im Wesentlichen auf die Anmietung von Objekten und Geschäftsräumen, die teilweise Verlängerungsoptionen enthalten oder deren Mietzahlungen an einen Preisindex gebunden sind. In geringem Umfang bestehen auch standardisierte Leasingverhältnisse für Betriebs- und Geschäftsausstattung.

Sale and lease back-Transaktionen Im DZ BANK Konzern, insbesondere in einzelnen Konzerngesellschaften der VR LEASING, werden Sale and lease back-Geschäfte abgeschlossen. Diese Verträge werden in Abhängigkeit von der Vertragsgestaltung der Transaktionen als Finanzierungs- oder als Operating-Leasing­ verhältnis klassifiziert. Darüber hinaus wurden Sale and lease back-Transaktionen abgeschlossen, die nach ihrem wirtschaftlichen Gehalt kein Leasingverhältnis darstellen. Die Verfügungsmacht über die Leasingobjekte sowie die Ertragschancen verbleiben bei den Verkäufern. Die Leasingverträge sind als Vollamortisationsverträge mit einer Laufzeit bis 2015 ausgestaltet. Im Geschäftsjahr wurden wie im Vorjahr keine Entgelte vereinnahmt.


231

DZ BANK Geschäftsbericht 2010 konzernabschluss anhang

Die DZ BANK trägt, abgesehen vom Fall des politischen Risikos, im Rahmen ihrer Anteilsquote für die in den Konzernabschluss einbezogene DZ PRIVATBANK S.A. sowie gesamthaft für die DZ BANK Ireland und die nicht in den Konzernabschluss einbezogene DZ PRIVATBANK Singapore Ltd., Singapore, dafür Sorge, dass diese Gesellschaften ihre vertraglichen Verpflichtungen erfüllen können. Diese Kreditinstitute sind in der Liste des Anteilsbesitzes der DZ BANK (Abschnitt 95) als unter die Patronatserklärung fallend ge­ kennzeichnet. Darüber hinaus bestehen jeweils nachrangige Patronatserklärungen gegenüber der DZ BANK Capital Funding LLC I, der DZ BANK Capital Funding LLC II und der DZ BANK Capital Funding LLC III, jeweils Wilmington, State of Delaware, USA. Des Weite- ren existieren 8 nachrangige Patronatserklärungen der DZ BANK gegenüber der DZ BANK Perpetual Funding (Jersey) Limited, St. Helier, Jersey, Channel Islands, in Bezug auf jeweils verschiedene Klassen von Vorzugsanteilen.

85 » Patronats-

Der durchschnittliche Personalbestand beträgt nach Gruppen:

86 » Beschäftigte

2010

2009

12.248

11.718

Vollzeitbeschäftigte

8.469

8.279

Teilzeitbeschäftigte

3.779

3.439

Mitarbeiter

14.552

13.918

Vollzeitbeschäftigte

14.100

13.543

Teilzeitbeschäftigte

452

375

26.800

25.636

Mitarbeiterinnen

Beschäftigte insgesamt

87 » AbschluSSprüfer-

Das vom Konzernabschlussprüfer Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Stuttgart, berechnete Gesamthonorar für das Geschäftsjahr setzt sich getrennt nach Dienstleistungsarten wie folgt zusammen:

honorar

2010

2009

Abschlussprüfungsleistungen

6,8

7,3

Andere Bestätigungsleistungen

2,1

7,0

Steuerberatungsleistungen

0,1

0,1

in Mio. €

erklärungen

Sonstige Leistungen

0,6

0,6

Insgesamt

9,6

15,0

Die Honorare für Abschlussprüfungen umfassen die Aufwendungen für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts der DZ BANK sowie für die Prüfungen der Jahresabschlüsse und Lageberichte der DZ BANK und der in den Konzernabschluss einbezogenen und vom Konzernabschlussprüfer geprüften Tochterunternehmen. In den anderen Bestätigungsleistungen sind berechnete Honorare für die Prüfung nach § 36 Wertpapierhandelsgesetz sowie für die prüferische Durchsicht des verkürzten Konzernzwischenabschlusses


232

DZ BANK Geschäftsbericht 2010 konzernabschluss anhang

und des Konzernzwischenlageberichts enthalten. Im Vorjahr enthielten sie darüber hinaus berechnete Honorare für eine durchgeführte Due Diligence. Steuerberatungsleistungen betreffen Vergütungen inländischer Konzernunternehmen für Leistungen gemäß § 1 Steuerberatungsgesetz. Die sonstigen Leistungen resultieren hauptsächlich aus Beratungsleistungen. Die Vergütungen des Vorstands der DZ BANK im Konzern gemäß IAS 24.16 betragen im Geschäftsjahr 8,3 Mio. € (Vorjahr: 10,0 Mio. €). Diese untergliedern sich in kurzfristig fällige Leistungen in Höhe von 6,8 Mio. € (Vorjahr: 6,1 Mio. €) und Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses in Höhe von 1,5 Mio. € (Vorjahr: 1,1 Mio. €). Im Vorjahr waren außerdem Leistungen aus Anlass der Beendigung des Arbeitsverhältnisses in Höhe von 2,8 Mio. € enthalten. Die Vergütungen für den Aufsichtsrat belaufen sich auf 0,8 Mio. € (Vorjahr: 0,8 Mio. €) und stellen kurzfristig fällige Leistungen dar.

88 » Vergütungen des vorstands und des Aufsichtsrats der DZ BANK

In den Vergütungen für den Vorstand sind 0,5 Mio. € (Vorjahr: 0,2 Mio. €) Beiträge für beitragsorientierte Versorgungspläne enthalten. Es bestehen leistungsorientierte Pensionsverpflichtungen für die Vorstandsmitglieder in Höhe von 8,7 Mio. € (Vorjahr: 6,0 Mio. €). Die für die Wahrnehmung ihrer Aufgaben in der DZ BANK und den Tochterunternehmen gewährten Gesamtbezüge des Vorstands der DZ BANK gemäß § 314 Abs. 1 Nr. 6a HGB belaufen sich im Geschäftsjahr auf 7,3 Mio. € (Vorjahr: 4,4 Mio. € nach Berücksichtigung des Bonusverzichts in Höhe von 1,9 Mio. €) und für den Aufsichtsrat auf 0,8 Mio. € (Vorjahr: 0,8 Mio. €). Im Geschäftsjahr 2010 wurde das Vergütungssystem an die Vorgaben der Institutsvergütungsverordnung angepasst. 20 Prozent des auf Basis erreichter Ziele ermittelten Gesamtbonus werden nach Feststellung des Jahresabschlusses im Folgejahr unmittelbar aus­gezahlt und sind in den ausgewiesenen Gesamtbezügen enthalten. Die Auszahlung der weiteren 80 Prozent des Bonus erfolgt gestreckt über einen Zeitraum von insgesamt bis zu 4 Jahren unter Berücksichtigung von Zurückhalte- (sogenannte „Deferrals“) und Verfügungssperrfristen (sogenannte „Retention“). Dieser Anteil ist in den ausgewiesenen Gesamtbezügen nicht enthalten. Die Gesamtbezüge der ehemaligen Vorstände und ihrer Hinterbliebenen gemäß § 314 Abs. 1 Nr. 6b HGB betragen 8,2 Mio. € (Vorjahr: 10,9 Mio. €). Im Rahmen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit werden Geschäfte mit nahe stehenden Unternehmen und Personen abgeschlossen. Sämtliche Geschäfte werden zu marktüblichen Konditionen getätigt. Bei diesen Geschäften handelt es sich im Wesentlichen um typische Bankprodukte und Finanzdienstleistungen.

89 » Beziehungen zu nahe stehenden unternehmen und personen


233

DZ BANK Geschäftsbericht 2010 konzernabschluss anhang

in Mio. € Forderungen an Kreditinstitute an Tochterunternehmen Joint Ventures assoziierten Unternehmen

31.12.2010

31.12.2009

538

35

59

462

32

17

3

Forderungen an Kunden

542

445

an Tochterunternehmen

536

445

Joint Ventures

1

assoziierten Unternehmen

5

365

379

Handelsaktiva von Tochterunternehmen

7

129

358

250

Finanzanlagen

43

40

von assoziierten Unternehmen

43

40

Kapitalanlagen der Versicherungsunternehmen

235

von Tochterunternehmen

128

99

8

Sonstige Aktiva

15

von Tochterunternehmen

12

assoziierten Unternehmen

Joint Ventures assoziierten Unternehmen

Joint Ventures Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten gegenüber Tochterunternehmen Joint Ventures

3

661

127

16

2

645

124

assoziierten Unternehmen

1

Verbindlichkeiten gegenüber Kunden

112

120

98

109

gegenüber Tochterunternehmen assoziierten Unternehmen Handelspassiva von Tochterunternehmen assoziierten Unternehmen

14

11

104

172

10

75

94

97

Sonstige Passiva

13

von Tochterunternehmen

11

2

31.12.2010

31.12.2009

118

268

Joint Ventures

in Mio. € Finanzgarantien gegenüber assoziierten Unternehmen

118

268

Kreditzusagen

200

201

an Tochterunternehmen

200

201

Im Zinsüberschuss sind 23 Mio. € (Vorjahr: 20 Mio. €), im Provisionsüberschuss 10 Mio. € und im Ergebnis aus Kapitalanlagen und sonstigen Ergebnis der Versicherungsunternehmen 5 Mio. € (Vorjahr: jeweils kein Ergebnis) aus Geschäften mit nahe stehenden Unternehmen enthalten.


234

DZ BANK Geschäftsbericht 2010 konzernabschluss anhang

Geschäfte mit nahe stehenden Personen Nahe stehende Personen sind Personen in Schlüsselpositionen, die für die Planung, Leitung und Überwachung der Tätigkeiten der DZ BANK direkt oder indirekt zuständig und verantwortlich sind, sowie deren nahe Familienangehörige. Der Konzern zählt die Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats für Zwecke des IAS 24 zu Personen in Schlüsselpositionen. Per 31. Dezember 2010 hat der Konzern Kredite, Darlehen und Kreditzusagen in Höhe von 1,7 Mio. € an nahe stehende Personen vergeben. Darüber hinaus haben Personen in Schlüsselpositionen und deren nahe Familienangehörige ebenso wie nicht nahe stehende Personen die Möglichkeit, weitere Finanzdienstleistungen des Konzerns, zum Beispiel in Form von Versicherungs-, Bauspar- und Leasingverträgen, in Anspruch zu nehmen. Soweit von dieser Möglichkeit Gebrauch gemacht wird, wurden die Geschäfte zu marktgerechten Konditionen abgeschlossen. Die gemäß § 161 AktG erforderliche Entsprechenserklärung zum Corporate Governance Kodex wurde von der börsennotierten DVB durch deren Vorstand und Aufsichtsrat abgegeben und ist auf deren Internetseite den Aktionären dauerhaft zugänglich gemacht worden.

90 » Corporate

Mit Wirkung zum 1. Januar 2011 wurden Teile des Private Banking-Geschäfts der UniCredit Luxembourg S.A. durch das Konzernunternehmen DZ PRIVATBANK S.A. übernommen. Die Auswirkungen der Transaktion werden in Abschnitt 83 erläutert.

91 » Ereignisse nach

Governance

dem Berichtszeitraum

Die R+V Versicherung AG, Wiesbaden, ist als weltweit agierender Rückversicherer von der Erdbebenkatastrophe, die sich am 22. Februar 2011 im neuseeländischen Christchurch ereignet hat, betroffen. Aussagen zur exakten Schadenhöhe können derzeit noch nicht getroffen werden. Nach derzeitigem Kenntnisstand wird die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des DZ BANK Konzerns durch die Ereignisse nicht wesentlich beeinflusst. 92 » Vorstand

Wolfgang Kirsch

(Vorsitzender) Lars Hille

Wolfgang Köhler

Hans-Theo Macke

Albrecht Merz

Thomas Ullrich

Frank Westhoff


235

DZ BANK Geschäftsbericht 2010 konzernabschluss anhang

Helmut Gottschalk

Rolf Hildner

(Vorsitzender des Aufsichtsrats seit 27. Mai 2010) (Stellvertreter des Vorsitzenden des Aufsichtsrats bis 27. Mai 2010) Sprecher des Vorstands Volksbank Herrenberg-Rottenburg eG

(Mitglied und Vorsitzender des Aufsichtsrats bis 27. Mai 2010) Vorsitzender des Vorstands Wiesbadener Volksbank eG

Wolfgang Apitzsch

Henning Deneke-Jöhrens

(Stellvertreter des Vorsitzenden des Aufsichtsrats) Rechtsanwalt

(Stellvertreter des Vorsitzenden des Aufsichtsrats seit 27. Mai 2010) Sprecher des Vorstands Volksbank eG Lehrte-Springe- Pattensen-Ronnenberg

Rüdiger Beins

Ulrich Birkenstock

Bankangestellter DZ BANK AG Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank

Versicherungsangestellter R+V Allgemeine Versicherung AG

Werner Böhnke

Hermann Buerstedde

Vorsitzender des Vorstands WGZ BANK AG Westdeutsche Genossenschafts-Zentralbank

(Mitglied des Aufsichtsrats seit 27. Mai 2010) Bankangestellter Union Asset Management Holding AG

Carl-Christian Ehlers

Karl Eichele

Vorsitzender des Vorstands Kieler Volksbank eG

Angestellter VR Kreditwerk AG

Uwe Fröhlich

Dr. Roman Glaser

Präsident Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V.

Vorsitzender des Vorstands Volksbank Baden-Baden ∙ Rastatt eG

Bernd Hühn

Rita Jakli

(Mitglied des Aufsichtsrats seit 27. Mai 2010) Leitende Angestellte R+V Versicherung AG Sprecher des Vorstands Volksbank Worms-Wonnegau eG Sigmar Kleinert

Willy Köhler

Bankangestellter DZ BANK AG Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank

Vorsitzender des Vorstands VR Bank Rhein-Neckar eG

Rainer Mangels

Dagmar Mines

Versicherungsangestellter R+V Rechtsschutzversicherung AG

(Mitglied des Aufsichtsrats bis 27. Mai 2010) Angestellte Deutsche GenossenschaftsHypothekenbank AG

93 » Aufsichtsrat


236

DZ BANK Geschäftsbericht 2010 konzernabschluss anhang

Walter Müller

Dieter Rembde

Vorsitzender des Vorstands Volksbank Raiffeisenbank Fürstenfeldbruck eG

Mitglied des Vorstands VR-Bank Schwalm-Eder eG

Mark Roach

Gudrun Schmidt

(Mitglied des Aufsichtsrats bis 27. Mai 2010) Landesfachbereichsleiterin Gewerkschaftssekretär ver.di Landesbezirk Hessen ver.di Bundesverwaltung Uwe Spitzbarth

(Mitglied des Aufsichtsrats seit 27. Mai 2010) Bundesfachgruppenleiter Bankgewerbe ver.di Bundesverwaltung 94 » Mandate von

In der DZ BANK: Zum Abschlussstichtag wurden Mandate in gesetzlich zu bildenden Aufsichtsgremien von großen Kapitalgesellschaften wahrgenommen. Diese sowie weitere nennenswerte Mandate werden im Folgenden aufgeführt. Mandate bei in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften sind durch (*) kenntlich gemacht.

Mitglieder des Vorstands Wolfgang Kirsch

(Vorsitzender)

Banco Cooperativo Español S.A., Madrid, Member, Board of Directors Bausparkasse Schwäbisch Hall AG, Schwäbisch Hall, Vorsitzender des Aufsichtsrats (*) Landwirtschaftliche Rentenbank, Frankfurt am Main, Mitglied des Verwaltungsrats Österreichische Volksbanken-AG, Wien, Mitglied des Aufsichtsrats R+V Versicherung AG, Wiesbaden, Vorsitzender des Aufsichtsrats (*) Südzucker AG, Mannheim, Mitglied des Aufsichtsrats Union Asset Management Holding AG, Frankfurt am Main, Vorsitzender des Aufsichtsrats (*)

Vorständen und Mitarbeitern in Aufsichtsgremien


237

DZ BANK Geschäftsbericht 2010 konzernabschluss anhang

Lars Hille

Cassa Centrale Banca - Credito Cooperativo del Nord Est S.p.A., Trento, Member, Board of Directors Deutsche WertpapierService Bank AG, Frankfurt am Main, Mitglied des Aufsichtsrats DZ PB S.A., Luxembourg-Strassen, Vorsitzender des Verwaltungsrats (*) DZ PRIVATBANK (Schweiz) AG, Zürich, Präsident des Verwaltungsrats (*) DZ PRIVATBANK S.A., Luxembourg-Strassen, Vorsitzender des Verwaltungsrats (*) Union Asset Management Holding AG, Frankfurt am Main, Mitglied des Aufsichtsrats (*)

Wolfgang Köhler

DVB Bank SE, Frankfurt am Main, Mitglied des Aufsichtsrats (*) DZ BANK Polska S.A., Warszawa, Chairman, Supervisory Board DZ PB S.A., Luxembourg-Strassen, stellvertretender Vorsitzender des Verwaltungsrats (*) DZ PRIVATBANK (Schweiz) AG, Zürich, Mitglied des Verwaltungsrats (*) DZ PRIVATBANK S.A., Luxembourg-Strassen, stellvertretender Vorsitzender des Verwaltungsrats (*) Österreichische Volksbanken-AG, Wien, Mitglied des Aufsichtsrats R+V Lebensversicherung AG, Wiesbaden, Mitglied des Aufsichtsrats (*)


238

DZ BANK Geschäftsbericht 2010 konzernabschluss anhang

Hans-Theo Macke

Bausparkasse Schwäbisch Hall AG, Schwäbisch Hall, Mitglied des Aufsichtsrats (*) Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG, Hamburg, Vorsitzender des Aufsichtsrats (*) (bis 4. März 2011) EDEKABANK AG, Hamburg, Mitglied des Aufsichtsrats VR-LEASING AG, Eschborn, Vorsitzender des Aufsichtsrats (*)

Albrecht Merz

Bausparkasse Schwäbisch Hall AG, Schwäbisch Hall, Mitglied des Aufsichtsrats (*) BayWa AG, München, Mitglied des Aufsichtsrats R+V Allgemeine Versicherung AG, Wiesbaden, Mitglied des Aufsichtsrats (*) R+V Lebensversicherung AG, Wiesbaden, Mitglied des Aufsichtsrats (*) TeamBank AG Nürnberg, Nürnberg, Vorsitzender des Aufsichtsrats (*) VR-LEASING AG, Eschborn, Mitglied des Aufsichtsrats (*)

Thomas Ullrich

Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG, Hamburg, Mitglied des Aufsichtsrats (*) (seit 4. März 2011) Deutsche WertpapierService Bank AG, Frankfurt am Main, Vorsitzender des Aufsichtsrats Equens SE, Utrecht, Member, Supervisory Board FIDUCIA IT AG, Karlsruhe, Mitglied des Aufsichtsrats VR Kreditwerk AG, Schwäbisch Hall, stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats (*) (bis 3. März 2011)


239

DZ BANK Geschäftsbericht 2010 konzernabschluss anhang

Frank Westhoff

BAG Bankaktiengesellschaft, Hamm, Mitglied des Aufsichtsrats Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG, Hamburg, Mitglied des Aufsichtsrats (*) (seit 4. März 2011 Vorsitzender des Aufsichtsrats) Deutsche WertpapierService Bank AG, Frankfurt am Main, Mitglied des Aufsichtsrats DVB Bank SE, Frankfurt am Main, Vorsitzender des Aufsichtsrats (*) DZ BANK Ireland plc, Dublin, Chairman, Board of Directors (*) TeamBank AG Nürnberg, Nürnberg, stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats (*) Volksbank International AG, Wien, zweiter stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats

Mitarbeiter der DZ BANK Dr. Luis-Esteban Chalmovsky

Banco Cooperativo Español S.A., Madrid, Member, Board of Directors

Thomas Kaltwasser

DZ BANK Ireland plc, Dublin, Director, Board of Directors (*)

Winfried Münch

AKA Ausfuhrkredit-Gesellschaft mbH, Frankfurt am Main, Mitglied des Aufsichtsrats

Karl-Heinz von Oppenkowski

DZ BANK Polska S.A., Warszawa, Vice Chairman, Supervisory Board

Claudio Ramsperger

Cassa Centrale Banca - Credito Cooperativo del Nord Est S.p.A., Trento, Member, Board of Directors

Dr. Cornelius Riese

ReiseBank AG, Frankfurt am Main, Mitglied des Aufsichtsrats (*)

Jochen Riecke

Equens SE, Utrecht, Member, Supervisory Board


240

DZ BANK Geschäftsbericht 2010 konzernabschluss anhang

Gregor Roth

ConCardis GmbH, Frankfurt am Main, Mitglied des Aufsichtsrats Deutsche WertpapierService Bank AG, Frankfurt am Main, Mitglied des Aufsichtsrats Equens SE, Utrecht, Deputy Chairman, Supervisory Board ReiseBank AG, Frankfurt am Main, Vorsitzender des Aufsichtsrats (*)

Andreas Zeiselmaier

Raiffeisen-Warenzentrale Kurhessen-Thüringen GmbH, Kassel, Mitglied des Aufsichtsrats

Ergänzend im Konzern: Zum Abschlussstichtag wurden Mandate in gesetzlich zu bildenden Aufsichtsgremien folgender inländischer großer Kapitalgesellschaften wahrgenommen. Mandate bei in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften sind durch (*) kenntlich gemacht.

Dr. Matthias Metz

Vorsitzender des Vorstands (Bausparkasse Schwäbisch Hall AG)

Gerhard Hinterberger

Mitglied des Vorstands (Bausparkasse Schwäbisch Hall AG)

Ehrhard Steffen

Mitglied des Vorstands (Bausparkasse Schwäbisch Hall AG)

VR Kreditwerk AG, Schwäbisch Hall, Vorsitzender des Aufsichtsrats (*)

VR Kreditwerk AG, Schwäbisch Hall, Mitglied des Aufsichtsrats (*)

BSQ Bauspar AG, Nürnberg, stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats


241

DZ BANK Geschäftsbericht 2010 konzernabschluss anhang

Dr. Friedrich Caspers

Vorsitzender des Vorstands (R+V Versicherung AG)

Condor Allgemeine Versicherungs-AG, Hamburg, Vorsitzender des Aufsichtsrats (*) Condor Lebensversicherungs-AG, Hamburg, Vorsitzender des Aufsichtsrats (*) KRAVAG-ALLGEMEINE Versicherungs-AG, Hamburg, Vorsitzender des Aufsichtsrats (*) KRAVAG-LOGISTIC Versicherungs-AG, Hamburg, Vorsitzender des Aufsichtsrats (*) Raiffeisendruckerei GmbH, Neuwied, Mitglied des Aufsichtsrats R+V Allgemeine Versicherung AG, Wiesbaden, Vorsitzender des Aufsichtsrats (*) R+V Krankenversicherung AG, Wiesbaden, Vorsitzender des Aufsichtsrats (*) R+V Lebensversicherung AG, Wiesbaden, Vorsitzender des Aufsichtsrats (*) R+V Pensionsfonds AG, Wiesbaden, Vorsitzender des Aufsichtsrats (*) R+V Rechtsschutzversicherung AG, Wiesbaden, Vorsitzender des Aufsichtsrats (*) Union Asset Management Holding AG, Frankfurt am Main, Mitglied des Aufsichtsrats (*)

Frank-Henning Florian

Mitglied des Vorstands (R+V Versicherung AG)

CHEMIE Pensionsfonds AG, München, Mitglied des Aufsichtsrats (*) GWG Gesellschaft für Wohnungs- und Gewerbebau Baden-Württemberg AG, Stuttgart, stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats (*) TeamBank AG Nürnberg, Nürnberg, Mitglied des Aufsichtsrats (*)


242

DZ BANK Geschäftsbericht 2010 konzernabschluss anhang

Heinz-Jürgen Kallerhoff

Mitglied des Vorstands (R+V Versicherung AG)

Dr. Christoph Lamby

Mitglied des Vorstands (R+V Versicherung AG)

R+V Krankenversicherung AG, Wiesbaden, stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats (*) R+V Pensionskasse AG, Wiesbaden, stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats (*) KRAVAG-ALLGEMEINE Versicherungs-AG, Hamburg, Mitglied des Aufsichtsrats (*) R+V Pensionsfonds AG, Wiesbaden, Mitglied des Aufsichtsrats (*) R+V Pensionskasse AG, Wiesbaden, Mitglied des Aufsichtsrats (*)

Hans-Christian Marschler

Mitglied des Vorstands (R+V Versicherung AG)

Rainer Neumann

Mitglied des Vorstands (R+V Versicherung AG)

KRAVAG-ALLGEMEINE Versicherungs-AG, Hamburg, Mitglied des Aufsichtsrats (*) CHEMIE Pensionsfonds AG, München, Mitglied des Aufsichtsrats (*) Condor Allgemeine Versicherungs-AG, Hamburg, stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats (*) Condor Lebensversicherungs-AG, Hamburg, stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats (*) GWG Gesellschaft für Wohnungs- und Gewerbebau Baden-Württemberg AG, Stuttgart, Vorsitzender des Aufsichtsrats (*) KRAVAG-ALLGEMEINE Versicherungs-AG, Hamburg, Mitglied des Aufsichtsrats (*) KRAVAG-LOGISTIC Versicherungs-AG, Hamburg, Mitglied des Aufsichtsrats (*) Protektor Lebensversicherungs-AG, Berlin, Vorsitzender des Aufsichtsrats Sprint Sanierung GmbH, Köln, stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats


243

DZ BANK Geschäftsbericht 2010 konzernabschluss anhang

Dr. Norbert Rollinger

Mitglied des Vorstands (R+V Versicherung AG)

Peter Weiler

Mitglied des Vorstands (R+V Versicherung AG)

Sprint Sanierung GmbH, Köln, Vorsitzender des Aufsichtsrats

Condor Allgemeine Versicherungs-AG, Hamburg, Mitglied des Aufsichtsrats (*) Condor Lebensversicherungs-AG, Hamburg, Mitglied des Aufsichtsrats (*) KRAVAG-ALLGEMEINE Versicherungs-AG, Hamburg, Mitglied des Aufsichtsrats (*) KRAVAG-LOGISTIC Versicherungs-AG, Hamburg, Mitglied des Aufsichtsrats (*) R+V Pensionsfonds AG, Wiesbaden, stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats (*) R+V Pensionskasse AG, Wiesbaden, Vorsitzender des Aufsichtsrats (*) R+V Rechtsschutzversicherung AG, Wiesbaden, stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats (*)

Hans Joachim Reinke

Vorsitzender des Vorstands (Union Asset Management Holding AG)

DZ PB S.A., Luxembourg-Strassen, Mitglied des Verwaltungsrats (*) Union Investment Institutional GmbH, Frankfurt am Main, stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats (*) Union Investment Privatfonds GmbH, Frankfurt am Main, Vorsitzender des Aufsichtsrats (*) Union Investment Real Estate GmbH, Hamburg, stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats (*) Union Investment Service Bank AG, Frankfurt am Main, stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats (*)


244

DZ BANK Geschäftsbericht 2010 konzernabschluss anhang

Ulrich Köhne

Mitglied des Vorstands (Union Asset Management Holding AG)

Dr. Wolfgang Mansfeld

Mitglied des Vorstands (Union Asset Management Holding AG)

Alexander Schindler

Mitglied des Vorstands (Union Asset Management Holding AG)

Jens Wilhelm

Mitglied des Vorstands (Union Asset Management Holding AG)

Deutsche WertpapierService Bank AG, Frankfurt am Main, Mitglied des Aufsichtsrats Union Investment Service Bank AG, Frankfurt am Main, Vorsitzender des Aufsichtsrats (*) Union Investment Institutional GmbH, Frankfurt am Main, Mitglied des Aufsichtsrats (*) Union Investment Real Estate GmbH, Hamburg, Vorsitzender des Aufsichtsrats (*) Union Investment Institutional GmbH, Frankfurt am Main, Vorsitzender des Aufsichtsrats (*)

Union Investment Privatfonds GmbH, Frankfurt am Main, stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats (*)


245

DZ BANK Geschäftsbericht 2010 konzernabschluss anhang

Dr. Reinhard Kutscher

Vorsitzender der Geschäftsführung (Union Investment Real Estate GmbH)

Sonja Albers

Mitarbeiterin (Union Asset Management Holding AG)

Reinhard Gödel

Vorsitzender des Vorstands bis 31. Dezember 2010 (VR-LEASING AG)

Theophil Graband

Vorsitzender des Vorstands seit 1. Januar 2011 (VR-LEASING AG) Vorsitzender des Vorstands bis 31. Dezember 2010 (TeamBank AG Nürnberg)

Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG, Hamburg, Mitglied des Aufsichtsrats (*)

Union Investment Service Bank AG, Frankfurt am Main, Mitglied des Aufsichtsrats (*)

Eintracht Frankfurt Fußball AG, Frankfurt am Main, Mitglied des Aufsichtsrats

SCHUFA Holding AG, Wiesbaden, Vorsitzender des Aufsichtsrats


246

DZ BANK Geschäftsbericht 2010 konzernabschluss ANHANG

95 » LISTE DES ANTEILS­BESITZES

tochterunternehmen Name

Ort

Kapitalanteil

Abweichende Stimmrechte

Eigenkapital in 1.000 €

Ergebnis in 1.000 €

ABO Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1

Eschborn

94,80

26

0

ACP IT Finanzierungs (Deutschland) GmbH1

Eschborn

95,00

25

0

ACT Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1

Eschborn

100,00

29

1

ACW Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1

Eschborn

100,00

36

11 0

Adirondack Shipping LLC1

Majuro, Marshallinseln

0,00

0

Willemstad, Niederländische Antillen

100,00

17

0

AFK Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1

Eschborn

100,00

28

1

AFK Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Objekt-Betreuung KG1

Eschborn

94,00

66,67

10

1

AFU Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH 1, 5

Eschborn

100,00

112

0

AGAB Aktiengesellschaft für Anlagen und Beteiligungen

Frankfurt am Main

100,00

87.233

156

AGIMA Aktiengesellschaft für Immobilien-Anlage 5

Frankfurt am Main

100,00

84.025

0

Eschborn

100,00

20

0

AER Holding N. V.1

ALO Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH 1, 5 Al-Rubban NFC Shipping Fund IV1 AMORFOS Grundstücksgesellschaft mbH & Co. KG1 Andes Shipping Corporation1

Majuro, Marshallinseln

0,00

0

0

Eschborn

6,00

55,00

-228

-55

Majuro, Marshallinseln

0,00

0

0

AP 62 Ltd.1

George Town, Cayman Islands

0,00

0

0

AP 64 Ltd.1

George Town, Cayman Islands

0,00

0

0

Tokyo, Japan

100,00

7

-1

ARATOS GmbH1

Eschborn

100,00

39

12

ARATOS GmbH & Co. Immobilien KG1

Eschborn

6,00

76,00

61

61

ARGINUS GmbH1

Eschborn

100,00

244

1

ARGINUS GmbH & Co. Immobilien KG1

Eschborn

4,00

52,00

-2.008

-20

ARMIDA GmbH1

Eschborn

100,00

43

18

ARMIDA GmbH & Co. Immobilien KG1

Eschborn

0,00

52,00

23

21

ASPASIA GmbH1

Eschborn

100,00

33

8

ASPASIA GmbH & Co. Immobilien KG1

Eschborn

6,00

76,00

12

10

Aran Airfinance Ltd.1

Assimoco S.p.A.1

Segrate (Mi), Italien

89,35

54.650

-32.856

Assimoco Vita S.p.A.1

Segrate (Mi), Italien

80,80

69.508

7.450

Assimocopartner S.r.l. Unipersonale1

Segrate (Mi), Italien

100,00

89

14

ASTERIOS GmbH1

Eschborn

100,00

93

68

ATR Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1

Eschborn

100,00

27

1

Luxembourg, Luxemburg

100,00

18.638

8.725

attrax S.A.1 Aufbau und Handelsgesellschaft mbH1 Augusta GmbH1 AURIGA GmbH1

Stuttgart

94,90

60

0

Ludwigsburg

100,00

26

0

Eschborn

100,00

-256

-209

Delaware, USA

0,00

0

0

Berlin

100,00

26.000

0

BAL Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1, 5

Eschborn

100,00

31

0

BAS Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1, 5

Eschborn

100,00

27

0 0

Autobahn Funding Company LLC AXICA Kongress- und Tagungszentrum Pariser Platz 3 GmbH 5

Bausparkasse Schwäbisch Hall Aktiengesellschaft – Bausparkasse der Volksbanken und Raiffeisenbanken –1, 5

Schwäbisch Hall

81,78

1.812.302

Majuro, Marshallinseln

0,00

0

0

BFL Gesellschaft des Bürofachhandels mbH & Co. KG1

Eschborn

72,38

72,74

11.228

0

BFL Gesellschaft des Bürofachhandels Verwaltungsgesellschaft mbH1

Eschborn

100,00

32

0

BFL Leasing Einkaufs-GmbH1

Eschborn

100,00

51

0

BFL Leasing GmbH1

Eschborn

100,00

8.046

5.850

BIG-Immobilien Gesellschaft mit beschränkter Haftung1

Frankfurt am Main

100,00

757

4

BIG-Immobilien GmbH & Co Betriebs KG1

Frankfurt am Main

100,00

2.877

542

Bermina Shipping Corporation1

Bischoff GmbH & Co. Immobilien KG1

Eschborn

6,00

76,00

19

18

Tokyo, Japan

100,00

7

-1

Blue Moon Shipping Limited1

St. John‘s, Antigua und Barbuda

0,00

0

0

Bluebell Aircraft Leasing Ltd.1

Floriana, Malta

0,00

0

0

Bonham Aircraft Leasing Ltd.1

George Town, Cayman Islands

0,00

0

0

Bukit Merah Shipping Pte. Ltd.1

Singapore, Singapur

0,00

0

0

Bukit Timah Chartering Pte. Ltd.1

Singapore, Singapur

0,00

0

0

Majuro, Marshallinseln

0,00

0

0

Blasket Airfinance Ltd.1

Bukit Timah Shipping LLC1


247

DZ BANK Geschäftsbericht 2010 konzernabschluss ANHANG

tochterunternehmen Name

Bukit Timah Shipping Pte. Ltd.1

Ort

Kapitalanteil

Abweichende Stimmrechte

Eigenkapital in 1.000 €

Ergebnis in 1.000 €

0

Singapore, Singapur

0,00

0

Bulls Aircraft Leasing (Malta) Ltd.1

Floriana, Malta

0,00

0

0

Buzzard Aircraft Leasing Limited1

Dublin, Irland

0,00

0

0

BWG Baugesellschaft Württembergischer Genossenschaften mbH1

Stuttgart

94,78

9.927

0

CALYPSO GmbH1

Eschborn

100,00

25

0

CANOPOS GmbH1

Eschborn

100,00

36

11

CANOPOS GmbH & Co. Immobilien KG1

Eschborn

100,00

-24

-24

Hongkong, Hongkong

0,00

102.040

17

Walluf

65,00

463

2.218

Capital Lease Limited1 carexpert Kfz-Sachverständigen GmbH1 Cash Express Gesellschaft für Finanz- und Reisedienstleistungen mbH 1, 5

Frankfurt am Main

100,00

1.543

0

CATHENA GmbH1

Eschborn

100,00

25

0

CBL MOBILE GmbH 1, 5

Eschborn

100,00

39

0

CBL MOBILE II GmbH1

Eschborn

100,00

131

-3

CEBIR Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH 1, 5

Eschborn

100,00

26

0

CELES Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1

Eschborn

100,00

495

-6

Centra Leasing Anlagen GmbH 1, 5

Eschborn

100,00

5.899

0

Centra Leasing Anlagen GmbH & Co. Objektbeteiligungs KG1

Eschborn

100,00

62

54 -34

CET Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1 CF6_80 Parts Ltd.1 CHEMIE Pensionsfonds AG1 Chiefs Aircraft Holding (Malta) Limited1

Eschborn

100,00

206

George Town, Cayman Islands

0,00

0

0

München

100,00

13.668

328

Floriana, Malta

0,00

0

0

Eschborn

6,00

76,00

32

31

CI CONDOR Immobilien GmbH1

Hamburg

100,00

33.715

0

CIRA GmbH & Co. 2. Objekt KG1

Frankfurt am Main

100,00

83

0

Eschborn

100,00

26

1

CHROMARIA GmbH & Co. Immobilien KG1

COLONNA GmbH1 COLONNA GmbH & Co. Immobilien KG1 compertis Beratungsgesellschaft für betriebliches Vorsorgemanagement mbH1

Eschborn

100,00

0

0

Wiesbaden

100,00

2.130

441

Condor Allgemeine Versicherungs-Aktiengesellschaft1

Hamburg

100,00

41.762

0

Condor Beteiligungsgesellschaft mbH1

Hamburg

100,00

28

-3

Condor Dienstleistungs GmbH1

Hamburg

100,00

187

3

Condor Lebensversicherungs-Aktiengesellschaft1

Hamburg

94,99

41.188

5.200

Condor-Fonds-Union1 Consultanta Financiara Germana SRL1

Frankfurt am Main

0,00

0

0

Bucuresti, Rumänien

100,00

1.385

191

Container Investment Fund I LLC.1

Majuro, Marshallinseln

0,00

-453

-678

Container Investment Fund II LLC.1

Majuro, Marshallinseln

0,00

-4.820

-3.637

Container Investment Fund III LLC 1

424

Majuro, Marshallinseln

0,00

424

CORAL Capital Limited

Dublin, Irland

0,00

0

0

CORAL Purchasing (Ireland) 2 Limited

Dublin, Irland

0,00

0

0 0

CORAL Purchasing (Ireland) Limited

Dublin, Irland

0,00

0

St. Helier, Jersey

0,00

0

0

Dublin, Irland

100,00

0

0

CORETTI GmbH1

Eschborn

100,00

27

1

CORETTI GmbH & Co. Immobilien KG1

Eschborn

100,00

0

0

George Town, Cayman Islands

0,00

0

0

Eschborn

100,00

25

0

CORAL Purchasing (Jersey) Limited Coresande Limited1

Cornelius Aircraft Leasing Limited1 Corporate Express Miet + Leasing GmbH1 Cruise / Ferry Master Fund I N.V.1 Curamic Holding GmbH i.L.1 Curamik Elektronics GmbH, Eschenbach1 D8 Product Tankers I LLC1 DAC Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1 DAC Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Objekt Lüneburg KG 1

Willemstad, Niederländische Antillen

0,00

0

0

Klosterneuburg, Österreich

99,27

100,00

29.057

3.000 0

Eschenbach

100,00

11.230

Majuro, Marshallinseln

0,00

0

0

Eschborn

100,00

52

26 32

Eschborn

99,00

83,67

33

St. Helier, Jersey

0,00

0

0

DEGEACTA Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1

Eschborn

100,00

27

1

DEGEACTA Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Immobilien-Vermietungs KG1

Eschborn

100,00

10

-63

DEGEAKZENT Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1

Eschborn

100,00

41

15

DEGEAKZENT Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Immobilien-Vermietungs KG1

Eschborn

0,00

51,00

15

19

DEGEALBUS Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1

Eschborn

100,00

26

0

DEGEALPHA Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1

Eschborn

100,00

28

1

Dalian Deepwater Developer Ltd.1


248

DZ BANK Geschäftsbericht 2010 konzernabschluss ANHANG

tochterunternehmen Name

Ort

Kapitalanteil

Abweichende Stimmrechte

Eigenkapital in 1.000 €

Ergebnis in 1.000 €

DEGEALPHA Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Objekt Hamm-Heessen KG1

Eschborn

90,00

66,67

3

0

DEGEARKADE Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1

Eschborn

100,00

71

46

DEGEARKADE Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Immobilien-Vermietungs KG1

Eschborn

100,00

55

109

DEGEASPEKT Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1

Eschborn

100,00

48

23

DEGEASPEKT Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Immobilien-Vermietungs KG1

Eschborn

100,00

15

74

DEGEASTURA Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1

Eschborn

100,00

59

33

DEGEASTURA Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Immobilien-Vermietungs KG1

Eschborn

100,00

-892

-23

DEGEATTIKA Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1

Eschborn

100,00

28

1

DEGEAURA Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1

Eschborn

100,00

50

25

DEGEAVUS Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1

Eschborn

100,00

27

1

DEGEAVUS Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Immobilien-Vermietungs KG1

Eschborn

100,00

-161

-96

DEGEBALTA Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1

Eschborn

100,00

105

79

DEGEBALTA Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Immobilien-Vermietungs KG1

Eschborn

94,90

75,00

103

97

DEGECALAN Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1

Eschborn

100,00

27

1

DEGECALAN Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Immobilien-Vermietungs KG1

Eschborn

100,00

5

55

DEGECALIX Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1

Eschborn

100,00

39

3

DEGECALIX Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Immobilien-Vermietungs KG1

Eschborn

5,00

50,00

-310

-90

DEGECAMPUS Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1

Eschborn

100,00

69

-36

DEGECAMPUS Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Immobilien-Vermietungs KG1

Eschborn

94,99

85,71

-366

-212

DEGECANDOR Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1

Eschborn

100,00

47

21

DEGECANDOR Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Immobilien-Vermietungs KG1

Eschborn

5,00

75,50

21

20

DEGECASTELL GmbH1

Eschborn

100,00

23

-3

DEGECEBER Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1

Eschborn

100,00

28

3

DEGECEBER Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Immobilien-Vermietungs KG1

Eschborn

100,00

4

3

DEGECEDO Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1

Eschborn

100,00

854

75

DEGECENSUS Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1

Eschborn

100,00

42

14

DEGECENSUS Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Immobilien-Vermietungs KG1

Eschborn

100,00

-224

23

DEGECENUM Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH 1, 5

Eschborn

100,00

26

0

DEGECERVO Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1

Eschborn

100,00

350

29

DEGECIRCUM Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1

Eschborn

100,00

1

0

Berlin

100,00

30

5

DEGECOMO Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1

Eschborn

100,00

59

-4

30

2

DEGECIVO Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH Berlin1

DEGECONTRACT Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1

Eschborn

100,00

DEGECONTRACT Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Objekt Berenbostel KG1

Eschborn

100,00

4

32

DEGECOPAX Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1

Eschborn

100,00

28

1

DEGECOPAX Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Immobilien-Vermietungs KG1

Eschborn

100,00

3

128

DEGECULA Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1

Eschborn

100,00

77

51

DEGECULA Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Objekt Sindelfingen KG1

Eschborn

6,00

75,50

85

63

DEGEDELTA Vermietungsgesellschaft für Betriebsvorrichtungen mbH1

Eschborn

100,00

29

0

DEGEDENAR Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1

Eschborn

100,00

56

30

DEGEDENAR Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Immobilien-Vermietungs KG1

Eschborn

0,00

66,67

36

37

DEGEDESTRA Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1

Eschborn

100,00

29

1

DEGEDESTRA Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Immobilien-Vermietungs KG1

Eschborn

2,00

66,67

-241

80


249

DZ BANK Geschäftsbericht 2010 konzernabschluss ANHANG

tochterunternehmen Name

Ort

Kapitalanteil

Abweichende Stimmrechte

Eigenkapital in 1.000 €

Ergebnis in 1.000 €

100,00

37

11

DEGEDEX Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1

Eschborn

DEGEDEX Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Immobilien-Vermietungs KG1

Eschborn

0,00

66,67

15

14

DEGEDOM Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1

Eschborn

100,00

31

5

DEGEDOMUS Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1

Eschborn

100,00

42

7

DEGEDOMUS Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Gewerbeobjekte Nord KG1

Eschborn

100,00

8

113

DEGEDOMUS Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Gewerbeobjekte Süd KG1

Eschborn

100,00

3

21

DEGEFACTOR Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1

Eschborn

100,00

41

15

DEGEFACTOR Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Immobilien-Vermietungs KG1

Eschborn

94,90

75,00

-221

34

DEGEFELIX Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1

Eschborn

100,00

26

1

DEGEFELIX Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Immobilien-Vermietungs KG1

Eschborn

0,00

66,67

-53

188

DEGEFERRO Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1, 5

Eschborn

100,00

26

0

DEGEFILA Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1

Eschborn

100,00

28

1

DEGEFILA Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Immobilien-Vermietungs KG1

Eschborn

94,00

75,50

-567

6

DEGEFULVA Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1

Eschborn

100,00

35

9

DEGEGAMMA Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1

Eschborn

100,00

27

1

DEGEGAMMA Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Immobilien-Vermietungs KG1

Eschborn

2,00

51,33

30

0

DEGEGRADUS Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1

Eschborn

100,00

30

1

DEGEGRADUS Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Immobilien-Vermietungs KG1

Eschborn

100,00

3

28

DEGEGRAVO Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1

Eschborn

100,00

30

1

DEGEGRAVO Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Immobilien-Vermietungs KG1

Eschborn

2,00

66,66

-219

112

DEGEHAVEL Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1

Eschborn

100,00

29

1

DEGEHAVEL Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Immobilien-Vermietungs KG1

Eschborn

100,00

3

45

DEGEIDEAL Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1

Eschborn

100,00

49

23

DEGEIDEAL Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Immobilien-Vermietungs KG1

Eschborn

100,00

-114

43

DEGEIMPULS Grundstücksverwaltungsgesellschaft Objekt Hattingen mbH1

Eschborn

100,00

55

29

DEGEIMPULS Grundstücksverwaltungsgesellschaft Objekte West mbH1

Eschborn

100,00

76

51

DEGEIMPULS Objekt Düsseldorf Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1

Eschborn

100,00

61

36

DEGEKONKRET Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1

Eschborn

100,00

25

0

DEGEKONZEPT Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1

Eschborn

100,00

27

2

DEGEKONZEPT Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Objekt Worms KG1

Eschborn

100,00

3

11

DEGEMAGNUS Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH 1, 5

Eschborn

100,00

26

0

DEGEMAKRO Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1

Eschborn

100,00

43

17

27

1

DEGEMALVA Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1

Eschborn

100,00

DEGEMALVA Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Immobilien-Vermietungs KG1

Eschborn

100,00

3

15

DEGEMARCA Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH 1, 5

Eschborn

100,00

26

0

DEGEMARO Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1

Eschborn

100,00

28

1

DEGEMARO Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Objekt Volksbank Pforzheim KG1

Eschborn

0,00

66,67

-1.504

140

DEGEMATRIX Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1

Eschborn

100,00

28

1

DEGEMATRIX Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Immobilien-Vermietungs KG1

Eschborn

100,00

2.483

203

DEGEMEDIUS Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1

Eschborn

100,00

28

1

DEGEMEDIUS Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Objekt Voerde KG1

Eschborn

90,00

66,67

3

1

DEGEMENAR Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1

Eschborn

100,00

27

1

DEGEMENAR Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Objekt Lauingen KG1

Eschborn

2,00

66,67

-905

79


250

DZ BANK Geschäftsbericht 2010 konzernabschluss ANHANG

tochterunternehmen Name

Ort

Kapitalanteil

Abweichende Stimmrechte

Eigenkapital in 1.000 €

Ergebnis in 1.000 €

100,00

42

16

DEGEMILA Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1

Eschborn

DEGEMILA Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Immobilien-Vermietungs KG1

Eschborn

6,00

66,67

-1.733

220

DEGEMINAX Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1

Eschborn

100,00

76

9

DEGEMIOS Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1

Eschborn

100,00

28

1

DEGEMIOS Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Immobilien-Vermietungs KG1

Eschborn

6,00

66,67

-4.469

682

DEGEMIRO Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1

Eschborn

100,00

17

114

DEGEMOBIL Vermietungsgesellschaft für Betriebsvorrichtungen mbH1

Eschborn

100,00

59

28

DEGEMODUS Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1

Eschborn

100,00

58

33

DEGEMODUS Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Immobilien-Vermietungs KG1

Eschborn

100,00

36

47

DEGEMOLA Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1

Eschborn

100,00

27

1

DEGEMOLA Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Immobilien-Vermietungs KG1

Eschborn

6,00

66,67

-1.100

149

DEGEMOLTO Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1

Eschborn

100,00

52

26

DEGEMOLTO Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Immobilien-Vermietungs KG1

Eschborn

0,00

51,00

16

32

DEGEMONDO Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1

Eschborn

100,00

-2

-13

DEGEMONTES Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1

Eschborn

100,00

149

124

DEGEMONTES Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Immobilien-Vermietungs KG1

Eschborn

95,00

75,00

-3.075

434

DEGEMOX Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1

Eschborn

100,00

30

1

DEGEMOX Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Immobilien-Vermietungs KG1

Eschborn

100,00

3

26

DEGEMULTI Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1

Eschborn

100,00

27

1

DEGEMULTI Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Immobilien-Vermietungs KG1

Eschborn

6,00

66,67

-3.141

349

DEGENASUS Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1

Eschborn

100,00

27

1

DEGENASUS Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Immobilien-Vermietungs KG1

Eschborn

2,00

66,67

-4.107

443

DEGENATUS Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1

Eschborn

100,00

27

1

DEGENATUS Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Immobilien-Vermietungs KG1

Eschborn

6,00

66,67

-246

19

DEGENAUTA Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1

Eschborn

100,00

27

1

DEGENAUTA Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Immobilien-Vermietungs KG1

Eschborn

6,00

66,67

-9.134

1.014

DEGENAVIGO Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1

Eschborn

100,00

27

1

DEGENAVIGO Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Immobilien-Vermietungs KG1

Eschborn

6,00

66,67

-128

12

DEGENAVIS Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1

Eschborn

100,00

119

93

DEGENAVIS Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Immobilien-Vermietungs KG1

Eschborn

94,00

75,50

112

111

DEGENAVO Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1

Eschborn

100,00

27

1

DEGENAVO Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Immobilien-Vermietungs KG1

Eschborn

2,00

66,67

-798

90

DEGENESTOR Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1

Eschborn

100,00

27

1

DEGENIMIS Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1

Eschborn

100,00

59

33

DEGENITOR Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH 1, 5

Eschborn

100,00

26

0

DEGENOVUM Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1

Eschborn

100,00

1.213

202

100,00

27

1

DEGEOMEGA Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1

Eschborn

DEGEOMEGA Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Immobilien-Vermietungs KG1

Eschborn

2,00

66,67

3

1

DEGEPACTO Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1

Eschborn

100,00

27

1

DEGEPACTO Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Immobilien-Vermietungs KG1

Eschborn

2,00

66,67

-348

52

DEGEPALLAS Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1

Eschborn

100,00

71

45

DEGEPALLAS Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Immobilien-Vermietungs KG1

Eschborn

5,00

75,50

-2.319

-68

DEGEPALMA Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1

Eschborn

100,00

27

1


251

DZ BANK Geschäftsbericht 2010 konzernabschluss ANHANG

tochterunternehmen Name

Ort

Kapitalanteil

Abweichende Stimmrechte

Eigenkapital in 1.000 €

Ergebnis in 1.000 €

DEGEPALMA Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Immobilien-Vermietungs KG1

Eschborn

100,00

3

34

DEGEPATRO Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1

Eschborn

100,00

164

-18

DEGEPATRO Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Immobilien-Vermietungs KG1

Eschborn

94,00

66,67

-4

-5

DEGEPEXUM Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1

Eschborn

100,00

28

1

DEGEPEXUM Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Immobilien-Vermietungs KG1

Eschborn

2,00

66,67

26

3

DEGEPLAN Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH 1, 5

Eschborn

100,00

26

0

DEGEPLAN Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Objekt Katzenelnbogen KG1

Eschborn

100,00

3

21

DEGEPLENUS Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1

Eschborn

100,00

26

1

DEGEPRIMUS Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1

Eschborn

100,00

50

24

DEGEPRIMUS Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Immobilien-Vermietungs KG1

Eschborn

5,00

75,50

30

28

DEGEPROJEKT Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1

Eschborn

100,00

379

60

DEGEPROLOG Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1

Eschborn

100,00

26

0

DEGEPROMO Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1

Eschborn

100,00

27

1

DEGEPROMO Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Immobilien-Vermietungs KG1

Eschborn

100,00

-8

-1

DEGEQUADRA Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1

Eschborn

100,00

46

21

DEGEQUADRA Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Immobilien-Vermietungs KG1

Eschborn

5,00

60,00

-4.083

-129

DEGERADIUS Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1

Eschborn

100,00

37

11

DEGERADIUS Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Immobilien-Vermietungs KG1

Eschborn

95,00

83,67

-465

0

DEGEREAL Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1

Eschborn

100,00

419

118

DEGEREAL Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Objekte Pfalz KG1

Eschborn

95,00

83,67

592

159

DEGEREDA Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1

Eschborn

100,00

27

1

DEGEREKORD Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1

Eschborn

100,00

27

1

DEGEREKORD Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Immobilien-Vermietungs KG1

Eschborn

100,00

3

27

DEGEREMEX Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1

Eschborn

100,00

28

1

DEGEREMEX Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Immobilien-Vermietungs KG1

Eschborn

2,00

66,67

-224

18

DEGEREX Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1

Eschborn

100,00

52

26

DEGEREX Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Immobilien-Vermietungs KG1

Eschborn

6,00

66,67

32

31

DEGERIA Beteiligungsgesellschaft mbH1

Eschborn

100,00

26

0

DEGERIMA Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1

Eschborn

100,00

30

1

DEGERIMA Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Immobilien-Vermietungs KG1

Eschborn

0,00

66,67

3

1

DEGERIPA Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1

Eschborn

100,00

40

14

DEGERIPA Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Immobilien-Vermietungs KG1

Eschborn

6,00

76,00

-304

-79

DEGERISOR Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1

Eschborn

100,00

27

1

DEGERISOR Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Immobilien-Vermietungs KG1

Eschborn

6,00

66,67

27

3

DEGERIXOR Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1

Eschborn

100,00

28

1

DEGERIXOR Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Immobilien-Vermietungs KG1

Eschborn

2,00

66,67

-2.553

87

DEGERODO Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1

Eschborn

100,00

27

1

DEGERODO Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Immobilien-Vermietungs KG1

Eschborn

100,00

-331

-54

DEGEROTA Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1

Eschborn

100,00

30

1

DEGEROTA Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Immobilien-Vermietungs KG1

Eschborn

94,00

75,50

-12

1

DEGERUDENS Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1

Eschborn

100,00

27

1

DEGERUDENS Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Immobilien-Vermietungs KG1

Eschborn

100,00

-4

0


252

DZ BANK Geschäftsbericht 2010 konzernabschluss ANHANG

tochterunternehmen Name

Ort

Kapitalanteil

Abweichende Stimmrechte

Eigenkapital in 1.000 €

Ergebnis in 1.000 €

DEGERUMEX Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1

Eschborn

100,00

68

42

DEGERUMEX Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Immobilien-Vermietungs KG1

Eschborn

100,00

-347

29

DEGERUTILO Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1

Eschborn

100,00

44

19

DEGERUTILO Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Immobilien-Vermietungs KG1

Eschborn

94,00

75,50

-98

-100

DEGESABIS Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1

Eschborn

100,00

25

-2

DEGESALTUS Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1

Eschborn

100,00

29

1

DEGESALTUS Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Immobilien-Vermietungs KG1

Eschborn

100,00

-1

-2

DEGESALUS Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1

Eschborn

100,00

27

1

DEGESALUS Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Immobilien-Vermietungs KG1

Eschborn

0,00

66,67

3

1

DEGESALVEO Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1

Eschborn

100,00

27

1

DEGESAMOS Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1

Eschborn

100,00

27

1

DEGESAMOS Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Objekt Neuss KG1

Eschborn

90,00

66,67

3

0

DEGESANNA Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1

Eschborn

100,00

-3

-28

28

1 32

DEGESAPOR Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1

Eschborn

100,00

DEGESAPOR Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Immobilien-Vermietungs KG1

Eschborn

100,00

3

DEGESATURA Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1

Eschborn

100,00

30

0

DEGESAVE Dritte Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1

Eschborn

100,00

255

230

DEGESAVE Fünfte Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1

Eschborn

100,00

37

10

DEGESAVE Sechste Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1

Eschborn

100,00

36

10

DEGESAVE Vierte Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1

Eschborn

100,00

36

10

DEGESELLA Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1

Eschborn

100,00

27

1

DEGESELLA Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Immobilien-Vermietungs KG1

Eschborn

100,00

3

23

DEGESERA Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1

Eschborn

100,00

27

1

DEGESERA Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Immobilien-Vermietungs KG1

Eschborn

0,00

51,00

633

52

DEGESERVO Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1

Eschborn

100,00

27

1

DEGESERVO Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Immobilien-Vermietungs KG1

Eschborn

100,00

-851

-12

DEGESIDO Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1

Eschborn

100,00

78

52

DEGESIDO Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Immobilien-Vermietungs KG1

Eschborn

0,00

66,67

63

62

DEGESIDUX Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1

Eschborn

100,00

57

31

DEGESIDUX Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Immobilien-Vermietungs KG1

Eschborn

94,91

75,00

148

151

DEGESIGNUM Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1

Eschborn

100,00

48

23

DEGESIGNUM Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Immobilien-Vermietungs KG1

Eschborn

5,00

75,50

28

27

DEGESILEX Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1

Eschborn

100,00

66

41

DEGESILEX Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Objekt Karlsfeld KG1

Eschborn

5,00

75,50

-2.512

83

DEGESILVA Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1

Eschborn

100,00

34

8

DEGESINUS Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1

Eschborn

100,00

52

26

DEGESINUS Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Immobilien-Vermietungs KG1

Eschborn

5,00

75,50

32

31

DEGESISTO Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH 1, 5

Eschborn

100,00

114

0

DEGESOLOR Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1

Eschborn

100,00

43

18

DEGESOLOR Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Immobilien-Vermietungs KG1

Eschborn

5,00

75,50

-1.445

10

DEGESOLVO Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1

Eschborn

100,00

27

1

DEGESOLVO Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Immobilien-Vermietungs KG1

Eschborn

1,18

6,67

-3.468

518

DEGESONO Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1

Eschborn

100,00

27

1


253

DZ BANK Geschäftsbericht 2010 konzernabschluss ANHANG

tochterunternehmen Name

Ort

Kapitalanteil

Abweichende Stimmrechte

Eigenkapital in 1.000 €

Ergebnis in 1.000 €

DEGESONUS Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1

Eschborn

100,00

52

27

DEGESPRIO Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1

Eschborn

100,00

30

1

DEGESPRIO Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Immobilien-Vermietungs KG1

Eschborn

5,00

66,67

-1.756

51

DEGESTRENA Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1

Eschborn

100,00

51

24

DEGESUR Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1, 5

Eschborn

100,00

634

0

DEGETALUS Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1

Eschborn

100,00

27

1

DEGETAMESIS Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1

Eschborn

100,00

49

23

DEGETAMESIS Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Immobilien-Vermietungs KG1

Eschborn

10,00

75,50

-368

28

DEGETANDEM Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1

Eschborn

100,00

26

1

DEGETANTUS Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1

Eschborn

100,00

41

16

DEGETANTUS Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Immobilien-Vermietungs KG1

Eschborn

100,00

-379

12

DEGETEMPUS Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1

Eschborn

100,00

28

1

DEGETEMPUS Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Immobilien-Vermietungs KG1

Eschborn

100,00

3

15

DEGETERRA Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1

Eschborn

100,00

40

15

DEGETERRA Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Immobilien-Vermietungs KG1

Eschborn

6,00

75,50

-729

-14

DEGETEXTUS Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1

Eschborn

100,00

28

3

DEGETIBUR Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1

Eschborn

100,00

49

23

DEGETIBUR Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Immobilien-Vermietungs KG1

Eschborn

6,00

67,34

-216

41

DEGETRACTUS Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1

Eschborn

100,00

54

29

DEGETRACTUS Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Immobilien-Vermietungs KG1

Eschborn

5,00

66,67

35

35

DEGETRAPUS Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1

Eschborn

100,00

27

1

DEGETRAPUS Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Immobilien-Vermietungs KG1

Eschborn

100,00

-183

39

DEGETRINUM Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1

Eschborn

100,00

48

22

DEGETRINUM Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Immobilien-Vermietungs KG1

Eschborn

6,00

75,50

21

26

DEGETUTOR Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1

Eschborn

100,00

26

1

DEGETUTOR Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Immobilien-Vermietungs KG1

Eschborn

100,00

3

0

DEGEVIA Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1

Eschborn

100,00

27

1

DEGEVIA Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Objekt Rhede Gronauer Straße 21 KG1

Eschborn

90,00

66,67

3

0

DEGEVITRO Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1

Eschborn

100,00

46

21

DEGEVITRO Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Immobilien-Vermietungs KG1

Eschborn

100,00

-441

41

DEGEZONA Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1

Eschborn

100,00

29

1

DEGEZONA Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Immobilien-Vermietungs KG1

Eschborn

0,00

66,67

10

1

DELTA Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1

Eschborn

100,00

10

1

DESPINA GmbH1

Eschborn

100,00

33

9

DESTRA Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1, 5

Eschborn

100,00

26

0

London, Großbritannien

0,00

-75

131

George Town, Cayman Islands

0,00

1

1.927

London, Großbritannien

0,00

-2.705

3.848

Deucalion Capital II Limited1

George Town, Cayman Islands

0,00

1

1.803

Deucalion Capital I (UK) Ltd.1 Deucalion Capital I Limited1 Deucalion Capital II (UK) Ltd.1

Deucalion Capital III Limited1

George Town, Cayman Islands

0,00

0

0

Deucalion Capital IV Limited1

George Town, Cayman Islands

0,00

1.132

320

Deucalion Capital IX Limited1

George Town, Cayman Islands

0,00

521

559

Deucalion Capital V Limited1

George Town, Cayman Islands

0,00

1

1.234

Deucalion Capital VI Limited1

George Town, Cayman Islands

0,00

3.110

-1.765

Deucalion Capital VII Limited1

George Town, Cayman Islands

0,00

-1.400

3.218

Deucalion Capital VIII Limited1

George Town, Cayman Islands

0,00

2.036

2.185


254

DZ BANK Geschäftsbericht 2010 konzernabschluss ANHANG

tochterunternehmen Name

Deucalion Capital XI Limited1 Deucalion Engine Leasing (Ireland) Ltd.1 Deucalion Ltd.1 Deucation Capital II (MALTA) Limited1 Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank Aktiengesellschaft 2, 5

Ort

Kapitalanteil

Abweichende Stimmrechte

Eigenkapital in 1.000 €

Ergebnis in 1.000 €

-6.432

George Town, Cayman Islands

0,00

-833

Dublin, Irland

0,00

0

0

George Town, Cayman Islands

0,00

1

782

Valetta, Malta

0,00

0

0

Hamburg

100,00

1.407.258

0

DEVIF-Fonds Nr. 150 Deutsche Gesellschaft für Investmentfonds 1

Frankfurt am Main

0,00

0

0

DEVIF-Fonds Nr. 2 Deutsche Gesellschaft für Investmentfonds 1

Frankfurt am Main

0,00

0

0

DEVIF-Fonds Nr. 250 Deutsche Gesellschaft für Investmentfonds 1

Frankfurt am Main

0,00

0

0

DEVIF-Fonds Nr. 500 Deutsche Gesellschaft für Investmentfonds 1

Frankfurt am Main

0,00

0

0

DEVIF-Fonds Nr. 526 Deutsche Gesellschaft für Investmentfonds 1

Frankfurt am Main

0,00

0

0

DEVIF-Fonds Nr. 528 Deutsche Gesellschaft für Investmentfonds 1

Frankfurt am Main

0,00

0

0

DEVIF-Fonds Nr. 60 Deutsche Gesellschaft für Investmentfonds 1

Frankfurt am Main

0,00

0

0

Eschborn

100,00

28

1 1

DEVON Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1 DEVON Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Mühlenobjekte KG1

Eschborn

56,00

66,67

3

Frankfurt am Main

100,00

6

0

DG Funding LLC

New York, USA

0,89

100,00

709.825

2.468

DG Holding Trust

New York, USA

100,00

661.731

-11.740

Eschborn

100,00

26

0

DG Participacoes Ltda.1

Sao Paulo, Brasilien

100,00

0

0

DG Teleservice-Verbund GmbH i.L.

Frankfurt am Main

100,00

1.681

0

DINO Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1

Eschborn

100,00

30

4

DIVUS Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1

Eschborn

100,00

42

17

DOBAS Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1

Eschborn

100,00

39

1

DG Betriebsservice Verwaltungs-Gesellschaft mbH

DG LEASING GmbH1

DOBAS Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Objekt Siegen-Eiserfeld KG1 Dom Maklerski AmerBrokers S. A.1

Eschborn

100,00

-254

-5

Warszawa, Polen

100,00

4.517

-206

DORADUS GmbH1

Eschborn

100,00

26

1

DORADUS GmbH & Co. Immobilien KG1

Eschborn

100,00

0

0

DOSA Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1

Eschborn

100,00

49

1

DOSA Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Objekt Ramstein KG1

Eschborn

5,00

66,67

-725

87 0

DRITTE DG Vermietungsgesellschaft für Immobilien mbH1, 5

Eschborn

100,00

26

DURIT Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1

Eschborn

100,00

28

1

DURO Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1

Eschborn

100,00

42

17

Singapore, Singapur

100,00

-3.547

-3.567

Willemstad, Niederländische Antillen

100,00

140.722

40.239 27.880

DVB Aviation Finance Asia Pte Ltd.1 DVB Bank America N.V.1 DVB Bank SE

Frankfurt am Main

95,45

621.293

Wilmington, USA

100,00

1.687

171

DVB Container Finance America LLC1

Ajeltake Island, Marshallinseln

100,00

55

-873

DVB Container Finance Asia Pte Ltd.1

Singapore, Singapur

100,00

-2.545

301

DVB Group Merchant Bank (Asia) Ltd.1

Singapore, Singapur

100,00

256.768

28.517 609

DVB Capital Markets LLC1

DVB Holding (US) Inc.1

Greenwich, USA

100,00

2.377

DVB Holding GmbH 1, 5

Frankfurt am Main

100,00

13.000

0

Zürich, Schweiz

99,90

266

-1.930

DVB Invest (Suisse) AG1 DVB Investment Management NV1 DVB LogPay GmbH 1, 5 DVB Objektgesellschaft Geschäftsführungs GmbH1 DVB Service (US) LLC.1 DVB Transport (US) LLC1

Willemstad, Niederländische Antillen

100,00

-2.480

-194

Eschborn

100,00

3.000

0

Frankfurt am Main

100,00

24

0

Delaware, USA

100,00

139

-347

New York, USA

100,00

2.111

809

London, Großbritannien

100,00

765

-3.623

DVG Deutsche Vermögensverwaltungs Gesellschaft mbH & Co. Objekt City Haus I KG 2

Frankfurt am Main

100,00

54.177

1.018

DVG Deutsche Vermögensverwaltungs-Gesellschaft mit beschränkter Haftung 5

Frankfurt am Main

100,00

82

0

Eschborn

74,90

4.608

59

DZ BANK Capital Funding LLC I 2, 4

Wilmington, USA

100,00

301.511

10.000

DZ BANK Capital Funding LLC II 2, 4

Wilmington, USA

100,00

501.470

12.038

DZ BANK Capital Funding LLC III 2, 4

Wilmington, USA

100,00

350.642

8.030

DZ BANK Capital Funding Trust I

Wilmington, USA

0,00

100,00

300.001

9.858

DZ BANK Capital Funding Trust II

Wilmington, USA

0,00

100,00

500.001

11.825

DZ BANK Capital Funding Trust III

Wilmington, USA

0,00

100,00

350.001

7.931

DVB Transport Finance Limited1

DVL Deutsche Verkehrs-Leasing GmbH1


255

DZ BANK Geschäftsbericht 2010 konzernabschluss ANHANG

tochterunternehmen Name

DZ BANK Ireland plc.3

Ort

Kapitalanteil

Abweichende Stimmrechte

Eigenkapital in 1.000 €

Ergebnis in 1.000 €

Dublin, Irland

100,00

153.420

17.086

Frankfurt am Main

100,00

796

-76.939

DZ BANK Perpetual Funding (Jersey) Limited 4

St. Helier, Jersey

0,00

100,00

811.629

36.866

DZ BANK Perpetual Funding Issuer (Jersey) Limited

St. Helier, Jersey

0,00

444.954

31.475

DZ BANK Perpetual Funding Private Issuer (Jersey) Limited

St. Helier, Jersey

0,00

494.755

5

Warszawa, Polen

100,00

87.155

6.911

DZ BANK Mitarbeiter-Unterstützungseinrichtung GmbH

DZ BANK Polska S.A. DZ BANK Sao Paulo Representacao Ltda.2

Sao Paulo, Brasilien

100,00

268

-63

DZ Beteiligungsgesellschaft mbH Nr. 11 5

Frankfurt am Main

100,00

196.620

0

DZ Beteiligungsgesellschaft mbH Nr. 14 5

Frankfurt am Main

100,00

51

0

DZ Beteiligungsgesellschaft mbH Nr. 16 5

Frankfurt am Main

100,00

25

0

DZ Beteiligungsgesellschaft mbH Nr. 18 5

Frankfurt am Main

100,00

25

0

DZ Beteiligungsgesellschaft mbH Nr. 3 5

Frankfurt am Main

100,00

18.881

0

DZ CAPITAL MANAGEMENT GmbH

Frankfurt am Main

100,00

683

-8

DZ Equity Partner Beteiligungskapital GmbH & Co. KG UBG 2

Frankfurt am Main

100,00

44.501

213

DZ Equity Partner GmbH 5

Frankfurt am Main

100,00

38.877

0

DZ Equity Partner Management GmbH1

Frankfurt am Main

100,00

509

5

New York, USA

100,00

7.389

-177

DZ FINANCIAL MARKETS LLC DZ Gesellschaft für Grundstücke und Beteiligungen mbH 5

Frankfurt am Main

100,00

4.037

0

DZ Immobilien GmbH & Co. KG WH10

Frankfurt am Main

100,00

44.165

1.097

Luxembourg-Strassen, Luxemburg

100,00

1.293.770

244

Frankfurt am Main

100,00

2.671.811

0

Zürich, Schweiz

80,00

170.854

15.276

DZ PB S.A. DZ PB-Beteiligungsgesellschaft mbH 5 DZ PRIVATBANK (Schweiz) AG1 DZ PRIVATBANK S.A.1, 3

Luxembourg-Strassen, Luxemburg

89,72

310.947

70.765

Singapore, Singapur

100,00

12.904

-1.429

DZ Private Banking Vertriebsgesellschaft mbH

Frankfurt am Main

100,00

143

-15

DZ Vermögensverwaltung I GmbH

Frankfurt am Main

100,00

23

3

DZ Versicherungsvermittlung Gesellschaft mbH 5

Frankfurt am Main

100,00

51

0

DZ Vierte Beteiligungsgesellschaft mbH 5

Frankfurt am Main

100,00

334.687

0 -1

DZ PRIVATBANK Singapore Ltd.1, 3

e@syCredit Marketing und Vertriebs GmbH1 Eagle Aircraft Leasing Limited1 EFPAC Ltd.1 Electrotechnologies & Components Corp.1 Electrovac curamic GmbH1 ELMEC Verwaltungsgesellschaft mbH i.L.

Nürnberg

100,00

22

George Town, Cayman Islands

0,00

0

0

Bridgend, Großbritannien

100,00

-99

-6

Wanaque, New Jersey, USA

100,00

2

26

Regensburg

100,00

8.984

-431 -2

Frankfurt am Main

100,00

100

ENDES Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH 1, 5

Eschborn

100,00

26

0

EPI Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1

Eschborn

100,00

26

49

ESPADA Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH 1, 5 Euro Toll Fuel Spain S.L.1 Euro Toll Service GmbH 1, 5 Europäische Genossenschaftsbank S. A.1

Eschborn

100,00

26

0

Barcelona, Spanien

100,00

0

0

Eschborn

75,12

201

0

Luxembourg-Strassen, Luxemburg

100,00

12.435

64

EXEDRA GmbH1

Eschborn

100,00

25

0

EXEDRA GmbH & Co. Immobilien KG1

Eschborn

100,00

2

0

EXERT Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH 1, 5

Eschborn

100,00

26

0

Falcon Aircraft Leasing Limited1

Dublin, Irland

0,00

0

0

Fansipan Shipping Corporation1

Majuro, Marshallinseln

0,00

0

0

Moskau, Rußland

100,00

0

0

FB-LEASING OOO1 FCA1571 Ltd.1 Finassimoco S.p.A.1 Finch Aircraft Leasing Limited1 FLORIN GmbH1 FLORIN GmbH & Co. Immobilien KG1 Fundamenta-Lakáskassza Pénzügyi Közvetitö Kft.1 Fundamenta-Lakáskassza Zrt.1 Gandari Shipping Pte. Ltd.1 GbR Dortmund Westenhellweg 39 – 411 GENO-Haus Stuttgart GmbH & Co. KG Verwaltungsgesellschaft 2 Genossenschaftlicher Informations Service GIS GmbH Gola Airfinance Ltd.1 GOLDBERG Grundstücksverwaltungsgesellschaft Sütex mbH & Co.1

George Town, Cayman Islands

0,00

0

0

Segrate (Mi), Italien

56,76

62.048

-11

Dublin, Irland

0,00

0

0

Eschborn

100,00

56

31

Eschborn

6,00

76,00

30

28

Budapesti, Ungarn

100,00

974

464 3.637

Budapesti, Ungarn

51,25

18.291

Singapore, Singapur

0,00

0

0

Wiesbaden

94,00

41.265

2.720

Stuttgart

55,20

13

0

Frankfurt am Main

100,00

3.411

-31

Tokyo, Japan

100,00

7

-1

Eschborn

95,00

83,67

78

-388


256

DZ BANK Geschäftsbericht 2010 konzernabschluss ANHANG

tochterunternehmen Name

Goldberg Zweite Grundstücksverwaltungsgesellschaft Sütex mbH & Co. KG1

Ort

Kapitalanteil

Abweichende Stimmrechte

Eigenkapital in 1.000 €

Ergebnis in 1.000 €

Eschborn

94,50

88,00

6

5

Green Eagle Investments NV1

Willemstad, Niederländische Antillen

0,00

-3.403

9.345

Green Mountain Shipping Ltd.1

Willemstad, Niederländische Antillen

0,00

0

0

Grundstücksverwaltungsgesellschaft Sütex mbH1

Eschborn

100,00

79

-381

GWG 1. Wohn GmbH & Co. KG1

Stuttgart

100,00

1.928

30

GWG 2. Wohn GmbH & Co. KG1

Stuttgart

100,00

2.978

-22

GWG 3. Wohn GmbH & Co. KG1

Stuttgart

100,00

6.965

-35

GWG Gesellschaft für Wohnungs- und Gewerbebau Baden-Württemberg AG1

Stuttgart

90,50

164.438

11.271

GWG ImmoInvest GmbH1

Stuttgart

94,90

3.358

-146

Frankfurt am Main

100,00

-1.081

-12

Stuttgart

100,00

522

-12

Berlin

100,00

28.935

22

Eschborn

90,00

240

-102

Havel Nordost Großmobilien GmbH1

Liebenwalde OT Kreuzbruch

100,00

43

9

Havel Nordost Immobilienverwaltungs GmbH1

Liebenwalde OT Kreuzbruch

100,00

42

-15

Havel Nordost Zweite Großmobilien GmbH1

Liebenwalde OT Kreuzbruch

100,00

37

12

Zehdenick

0,00

52,00

-531

-311

Dublin, Irland

0,00

0

0

London, Großbritannien

100,00

19.708

178

GZ-Immobilien-Management GmbH & Co. Objekt KG GZ-Trust Consult GmbH i.L. HANSEATICA Sechzehnte Grundbesitz Investitionsgesellschaft mbH & Co. KG1 Haus der Technik GmbH & Co. KG1

Havel Nordost Zweite Großmobilien GmbH & Co. Vermietungs KG1 Hawk Aircraft Leasing Limited1 Henderson Global Investors Real Estate (No. 2) LP1 HGI Immobilien GmbH & Co. GB I KG1

Frankfurt am Main

73,91

73,21

49.847

-7.437

London, Großbritannien

100,00

26.909

240

Floriana, Malta

0,00

0

0

Dublin, Irland

0,00

0

0

HLCA I - Universal Fonds1

Frankfurt am Main

0,00

0

0

HLCL-Universal-Fonds II1

Frankfurt am Main

0,00

0

0

Rotterdam, Niederlande

100,00

711

0

Köln

100,00

200

114

HGI Real Estate LP1 Hibiscus Aircarft Leasing Limited 1 Highlanders Aircraft Leasing (IRL) Ltd.1

Hollandse Scheepshypotheekbank N.V.1 HumanProtect Consulting GmbH1 Hypotheken-Management GmbH 1, 5

Mannheim

100,00

6.647

0

George Town, Cayman Islands

100,00

0

0

Immobilien-Gesellschaft „DG Bank-Turm, Frankfurt am Main, Westend“ mbH & Co. KG des genossenschaftlichen Verbundes1

Frankfurt am Main

94,59

266.597

13.459

Immobilien-Verwaltungsgesellschaft „DG BANK-Turm, Frankfurt am Main, Westend“ mbH

15

Ibon Leasing Limited1

Frankfurt am Main

100,00

72

Immocon Lambda Leasingges. m.b.H.1

Wien, Österreich

100,00

119

6

Immocon Lambda Leasingges. m.b.H. & Co. Vermietungs KEG1

Wien, Österreich

100,00

22

-23 4

INBEG Industriebeteiligungsgesellschaft mbH i. L.1 Indexfinal Limited 1 Infifon XI B. V.1 Infotec Miet + Leasing GmbH1

Frankfurt am Main

93,32

-60.607

London, Großbritannien

100,00

1

0

Den Haag, Niederlande

100,00

24

9 0

Eschborn

95,00

26

Intermodal Investment Fund IV LLC1

Majuro, Marshallinseln

0,00

0

0

IPConcept Fund Management S. A.1

Luxembourg-Strassen, Luxemburg

100,00

1.930

2.668

ITF Suisse AG1

Zürich, Schweiz

100,00

23.377

2.028

Luxembourg, Luxemburg

100,00

19.889

-7

JASPIS GmbH1

Eschborn

99,50

0

0

JASPIS GmbH & Co. Immobilien KG1

Eschborn

100,00

38

13

IZD-Beteiligung S.à.r.l.1

Jebel Hafeet LLC1

Majuro, Marshallinseln

100,00

-1

20

KALAMOS GmbH1

Eschborn

100,00

54

29

KALAMOS GmbH & Co. Immobilien KG1

Eschborn

0,00

52,00

-432

-200

KASTOS GmbH1

Eschborn

100,00

28

1

KASTOS GmbH & Co. Immobilien KG1

Eschborn

94,00

76,00

0

0

Frankfurt am Main

100,00

1.820

33

KBIH Beteiligungsgesellschaft für Industrie und Handel mbH1 KERKIS I LLC1

Majuro, Marshallinseln

0,00

0

0

KERKIS II LLC1

Majuro, Marshallinseln

0,00

0

0

KERKIS III LLC1

Majuro, Marshallinseln

0,00

0

0

KERKIS IV LLC1

Majuro, Marshallinseln

0,00

0

0

Eschborn

100,00

22

-3

KISSELBERG Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1 KISSELBERG Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Immobilien-Vermietungs KG1

Eschborn

6,00

66,67

13.078

2.277

KRAVAG Umweltschutz und Sicherheitstechnik GmbH1

Hamburg

100,00

161

17


257

DZ BANK Geschäftsbericht 2010 konzernabschluss ANHANG

tochterunternehmen Name

Ort

Kapitalanteil

Abweichende Stimmrechte

Eigenkapital in 1.000 €

Ergebnis in 1.000 €

KRAVAG-ALLGEMEINE Versicherungs-Aktiengesellschaft1

Hamburg

100,00

KRAVAG-LOGISTIC Versicherungs-Aktiengesellschaft1

Hamburg

51,00

64.479

-4.853

119.165

Floriana, Malta

-6.839

0,00

3.310

LARISSOS GmbH1

39

Eschborn

100,00

25

0

LARISSOS GmbH & Co. Immobilien KG1

Eschborn

100,00

2

0

LEKANIS GmbH1

Eschborn

100,00

0

0

LEKANIS GmbH & Co. Immobilien KG1

Eschborn

100,00

0

0

LEPORIS GmbH1

Eschborn

100,00

24

0

George Town, Cayman Islands

100,00

0

0

LISENE GmbH1

Eschborn

100,00

27

1

LISENE GmbH & Co. Immobilien KG1

Eschborn

100,00

0

0

LITOS GmbH1

Eschborn

100,00

38

13

Lantana Aircraft Leasing Limited1

Lexi Limited1

LITOS GmbH & Co. Immobilien KG1

Eschborn

0,00

52,00

-19

6

Unterföhring

63,36

-7.225

-2.530

Lombard Bérlet Gépjármüpark-kezelö és Kereskedelmi Korlátolt Felelõsségû Társaság1

Szeged, Ungarn

100,00

0

1.473

Lombard Ignatlan Lízing Zártkörûen Mûködõ Részvénytársaság1

Szeged, Ungarn

100,00

0

99

Lombard Pénzügyi és Lízing Zártkörûen Mûködõ Részvénytársaság1

Szeged, Ungarn

91,73

9.878

3.630

George Town, Cayman Islands

100,00

0

0

Dublin, Irland

0,00

0

0

Locanis AG1

Longspur Limited 1 LT 476 Leasing Limited 1 LUFT 476 Limited 1 Macedonian Enterprises Inc.1 MagCode AG i.L.1

George Town, Cayman Islands

0,00

0

0

Majuro, Marshallinseln

0,00

0

0 -259

Heidenheim

56,83

-1.724

Manco Finance VI 2 LLC1

Majuro, Marshallinseln

0,00

0

0

Manco Finance VI LLC1

Majuro, Marshallinseln

0,00

22.234

536

Maple Leafe Schipping Holdco LLC1

Majuro, Marshallinseln

0,00

13.424

5.485

Majuro, Marokko

0,00

0

0

Dreieich

67,67

-566

221

Maple Leafe Trading Holdco LLC1 MDT Makler der Touristik GmbH Assekuranzmakler1 Medico 12 GmbH & Co. KG1

Frankfurt am Main

99,98

99,99

14.893

-2.045

MEGGLE Verwaltungsgesellschaft mbH1

Eschborn

100,00

89

64

MEGGLE VERWALTUNGSGESELLSCHAFT mbH & Co. Grundstücks KG1

Eschborn

97,00

83,67

-63

51

Ludwigsburg

100,00

4.040

0

Melvo Holding GmbH1

München

82,47

82,37

20.881

493

MEROPE GmbH1

Eschborn

100,00

24

0

MEROPE GmbH & Co. Immobilien KG1

Eschborn

100,00

0

0

MI-Fonds 384 Metzler Investment GmbH1

Frankfurt am Main

0,00

0

0

MI-Fonds 388 Metzler Investment GmbH1

Frankfurt am Main

0,00

0

0

MI-Fonds 391 Metzler Investment GmbH1

Frankfurt am Main

0,00

0

0

MI-Fonds 392 Metzler Investment GmbH1

Frankfurt am Main

0,00

0

0

MI-Fonds F 57 Metzler Investment GmbH1

Frankfurt am Main

0,00

0

0

MI-Fonds F 59 Metzler Investment GmbH1

Frankfurt am Main

0,00

0

0

MINTAKA GmbH1

Eschborn

100,00

24

0

MINTAKA GmbH & Co. Immobilien KG1

Eschborn

100,00

0

0

MODULUS GmbH1

Eschborn

100,00

48

22

MODULUS GmbH & Co. Immobilien KG1

Eschborn

6,00

76,00

28

27

Monte Rosa IV LLC1

Majuro, Marshallinseln

0,00

0

0

Monte Rosa V LLC1

Majuro, Marshallinseln

0,00

0

0

Mannheim

100,00

25

0

Eschborn

95,00

26

0

Melvo GmbH1

MoRe Mobile Ressourcen GmbH 1, 5 Morgenstern Miet + Leasing GmbH1 Mount Abu Offshore Pte. Ltd.1

Singapore, Singapur

0,00

0

0

Mount Benom LLC1

Majuro, Marshallinseln

0,00

0

0

Mount Bintang LLC1

Majuro, Marshallinseln

0,00

0

0

Mount Bubu LLC1

Majuro, Marshallinseln

0,00

0

0

Singapore, Singapur

0,00

0

0

Mount Faber LLC1

Majuro, Marshallinseln

0,00

0

0

Mount Gede LLC1

Majuro, Marshallinseln

0,00

8.224

1.722

Mount Kaba Shipping LLC1

Majuro, Marshallinseln

0,00

0

0

Singapore, Singapur

0,00

0

0

Majuro, Marshallinseln

0,00

0

0

Mount Erskine Shipping Pte. Ltd.1

Mount Keokradong Pte. Ltd.1 Mount Kinabalu LLC1


258

DZ BANK Geschäftsbericht 2010 konzernabschluss ANHANG

tochterunternehmen Name

Ort

Kapitalanteil

Abweichende Stimmrechte

Eigenkapital in 1.000 €

Ergebnis in 1.000 €

Mount Lawu LLC1

Majuro, Marshallinseln

0,00

0

0

MOUNT LYDERHORN LLC1

Majuro, Marshallinseln

0,00

0

0

Mount Mulu LLC1

Majuro, Marshallinseln

0,00

0

0

Singapore, Singapur

0,00

0

0

Mount Pleasant Shipping Pte. Ltd.1 Mount Rinjani Shipping Pte. Ltd.1

Singapore, Singapur

0,00

0

0

Mount Santubong LLC1

Majuro, Marshallinseln

0,00

0

0

Mount Santubong Ltd.1

Labuan, Malaysia

0,00

0

0

Singapore, Singapur

0,00

0

0

Mount Shimla Offshore Pte. Ltd.1 MOUNT TAHAN LLC1 Mount Trisul Offshore Pte. Ltd.1 Mount Washington LLC1 MS „GEORG SCHULTE“ Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG1 MSU Management-, Service- und Unternehmensberatung GmbH1 NALINUS GmbH1

Majuro, Marshallinseln

0,00

0

0

Singapore, Singapur

0,00

0

0

Majuro, Marshallinseln

0,00

0

0

Hamburg

78,77

0

0

Kaiserslautern

74,00

235

29

Frankfurt am Main

83,00

31.713

-12

NEDONAS GmbH1

Eschborn

100,00

25

0

NEDONAS GmbH & Co. Immobilien KG1

Eschborn

100,00

2

0

Piraeus, Griechenland

100,00

0

0

Nedship Participation (Norway) B. V.1

Rotterdam, Niederlande

100,00

1.521

653

Nedship Scheepvaarthuis B. V.1

Rotterdam, Niederlande

100,00

-430

-53

Nedship Shipping B.V.1

Rotterdam, Niederlande

100,00

2.937

-88

NELO Dritte GmbH1

Eschborn

100,00

46

21

NELO Dritte GmbH & Co. Immobilien KG1

Eschborn

0,00

52,00

321

75

NELO Erste GmbH1

Eschborn

100,00

39

14

NELO Fünfte GmbH1

Eschborn

100,00

41

16

NELO Fünfte GmbH & Co. Immobilien KG1

Eschborn

0,00

52,00

20

20

NELO Zweite GmbH1

Eschborn

100,00

30

2

NELO Zweite GmbH & Co. Immobilien KG1

Eschborn

6,00

76,00

4

2

Hamilton, Bermuda

100,00

0

0

Budapest, Ungarn

76,00

0

0

NF Nordstrand GmbH & Co. Heidenkampsweg 100 Nord KG1

Norderfriedrichskoog

94,00

49,00

-3.425

-300

NF Nordstrand GmbH & Co. Heidenkampsweg 100 Süd KG1

Norderfriedrichskoog

94,00

49,00

-2.216

-174

Labuan, Malaysia

0,00

0

0

NFC Shipping Fund B LLC1

Majuro, Marshallinseln

0,00

-8.110

1.491

Nedship Financial Consultants E.P.E.1

Netherlands Shipmortgage Corporation Ltd.1 Next-Faktor Pénzügyi Szolgáltató Zártkörúen Múködó Részevénytársasag1

NFC Labuan Shipleasing I Ltd.1

NFC Shipping Fund C LLC1

Majuro, Marshallinseln

0,00

1.610

-251

NFC Shipping Fund II LLC1

Majuro, Marshallinseln

0,00

1.165

-983

NFC Shipping Fund IV LLC1

Majuro, Marshallinseln

0,00

0

0

NFC Shipping Fund V LLC1

Majuro, Marshallinseln

0,00

-662

-691

NFC Shipping Fund VI LLC1

Majuro, Marshallinseln

0,00

-27.209

19.616

NFC Shipping Fund VII LLC1

Majuro, Marshallinseln

0,00

646

1.380

Dublin 2, Irland

0,00

0

0

NOVA Achte GmbH1

Eschborn

100,00

43

18

NOMAC AIRCRAFT LEASING (IRL) Ltd.1

NOVA Elfte GmbH1

Eschborn

100,00

19

-6

NOVA Neunte GmbH1

Eschborn

100,00

38

13

NOVA Sechste GmbH1

Eschborn

100,00

38

13

NOVA Siebte GmbH1

Eschborn

100,00

39

14

NOVA Siebte GmbH & Co. Immobilien KG1

Eschborn

6,00

76,00

18

16

NTK Immobilien GmbH1

Hamburg

100,00

47

1

NTK Immobilien GmbH & Co. Management KG 2

Hamburg

100,00

-16

-679

NUMENIOS GmbH1

Eschborn

100,00

28

1

NUMENIOS GmbH & Co. Immobilien KG1

Eschborn

100,00

-2

0

OCTANS GmbH1

Eschborn

100,00

24

0

Portland, USA

100,00

0

0

Moskau, Rußland

100,00

0

0

Optima Pensionskasse Aktiengesellschaft1

Hamburg

100,00

3.956

50

Optima Versicherungs-Aktiengesellschaft1

Hamburg

100,00

17.113

0

PAMISOS GmbH1

Eschborn

100,00

25

0

PAMISOS GmbH & Co. Immobilien KG1

Eschborn

100,00

2

0

PARLA Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1

Eschborn

100,00

45

17

Wiesbaden

100,00

0

0

Old Winterport Corp.1 OOO Salamander Woly RUS1

Pascon GmbH1


259

DZ BANK Geschäftsbericht 2010 konzernabschluss ANHANG

tochterunternehmen Name

Ort

Kapitalanteil

Abweichende Stimmrechte

Eigenkapital in 1.000 €

Ergebnis in 1.000 €

Paul Ernst Versicherungsvermittlungs mbH1

Hamburg

100,00

321

295

PAVONIS GmbH1

Eschborn

100,00

19

-6

PC-Ware Leasing GmbH1

Eschborn

95,00

25

0

Darmstadt

100,00

60

0

Pension Consult-Beratungsgesellschaft für Altersvorsorge mbH1

München

100,00

613

96

Peutestraße achtundzwanzig NTK Immobilien GmbH & Co. KG1

Hamburg

100,00

545

85

POHACONO GmbH & Co. Immobilien KG1

Eschborn

0,00

52,00

6

28

Dublin, Irland

0,00

0

0

Q, Inc.1

San Francisco, USA

63,17

0

0

Quoniam Asset Management GmbH1

Frankfurt am Main

75,00

100,00

13.242

3.401

PDZ Personaldienste & Zeitarbeit GmbH 5

Puffin Aircraft Leasing Ltd.1

Quoniam Funds Selection SICAV – Global Equities MinRisk1 Quoniam Rentenfonds1

Luxembourg, Luxemburg

0,00

0

0

Frankfurt am Main

0,00

0

0 0

R+V Allgemeine Versicherung Aktiengesellschaft1, 5

Wiesbaden

95,00

585.940

R+V Direktversicherung AG1, 5

Wiesbaden

100,00

9.500

0

R+V Erste Anlage GmbH1

Wiesbaden

100,00

27.966

1.054

R+V Erste Anlage GmbH & Co. Verwaltung KG1

Wiesbaden

100,00

28.504

538

R+V Gruppenpensionsfonds AG1

München

100,00

12.091

42

R+V Gruppenpensionsfonds Service GmbH1

München

100,00

25

0

Wiesbaden

0,00

0

0

Dublin, Irland

100,00

2.218

-2.235

R+V KOMPOSIT Holding GmbH 1, 5

Wiesbaden

100,00

1.608.999

0

R+V Krankenversicherung AG1

Wiesbaden

100,00

35.985

4.500

R+V Kureck Immobilien GmbH1

Wiesbaden

100,00

125

2

R+V Leben Wohn GmbH & Co. KG1

Wiesbaden

100,00

95.946

3.139

R+V Immobilienfonds OIK Nr. 4 Oppenheim1 R+V INTERNATIONAL BUSINESS SERVICES Ltd., Dublin1

R+V Lebensversicherung AG1, 5

Wiesbaden

100,00

264.981

0

Luxembourg-Strassen, Luxemburg

100,00

22.795

34.994

R+V Pensionsfonds AG1

Wiesbaden

100,00

9.844

132

R+V Pensionskasse AG1

Wiesbaden

99,01

28.260

650

R+V Personen Holding GmbH 1, 5

Wiesbaden

100,00

450.105

0

Bruxelles, Belgien

100,00

1.972

-5

R+V Luxembourg Lebensversicherung S. A.1

R+V Real Estate Belgium N. V. / S. A.1 R+V Rechtsschutz-Schadenregulierungs-GmbH1

Wiesbaden

100,00

35

0

R+V Rechtsschutzversicherung AG 1, 5

Wiesbaden

95,00

30.289

0

R+V Service Center GmbH1

Wiesbaden

100,00

2.869

0

R+V Service Holding GmbH 1, 5

Wiesbaden

100,00

156.781

0

R+V Treuhand GmbH1

Wiesbaden

100,00

27

0

R+V Versicherung AG 2

Wiesbaden

74,09

1.835.634

176.252

RAS Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1

Eschborn

100,00

244

63

RAS Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Objektbeteiligungs KG1

Eschborn

100,00

91

85

Tokyo, Japan

100,00

7

-1

Frankfurt am Main

100,00

17.724

0

Majuro, Marshallinseln

0,00

0

0

RISALIS GmbH1

Eschborn

100,00

35

10

RISALIS GmbH & Co. Immobilien KG1

Eschborn

6,00

76,00

13

11

RUBINOS GmbH1

Eschborn

100,00

29

4

Majuro, Marshallinseln

0,00

0

0

Wiesbaden

100,00

659

0

Dortmund

99,32

98,86

0

0

SAR Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1

Eschborn

100,00

49

23

SAR Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Objekt Achtzehn KG1

Eschborn

10,00

66,67

10

4

SAREMA GmbH1

Eschborn

100,00

26

1

SAREMA GmbH & Co. Immobilien KG1

Eschborn

100,00

0

0

Rotterdam, Niederlande

100,00

16

0

Schuster Assekuradeur GmbH1

Hamburg

100,00

116

8

Schuster Finanzdienstleistungs-GmbH1

Bielefeld

100,00

26

0

Schuster Versicherungsmakler GmbH1

Bielefeld

100,00

632

556

Schwäbisch Hall Facility Management GmbH1

Schwäbisch Hall

51,00

4.150

632

Schwäbisch Hall Wohnen GmbH Gesellschaft für wohnwirtschaftliche Dienstleistungen1

Schwäbisch Hall

100,00

632

38

München

51,00

448

242

Rathlin Airfinance Ltd.1 ReiseBank Aktiengesellschaft 1, 5 Riga Maritime LLC1

Rusmore Shipping LLC1 RUV Agenturberatungs GmbH1 SAG Unternehmensbeteiligungsgesellschaft MT Cape Tampa mbH & Co. KG1

Scheepvaart Maatschappij Ewout B. V.1

SECURON Versicherungsmakler GmbH1


260

DZ BANK Geschäftsbericht 2010 konzernabschluss ANHANG

tochterunternehmen Name

Setaria Ltd.1 Shark Aircraft Leasing (Ireland) Limited1 Shipping Capital Antilles N.V.1 Shipping Capital B.V.1 SHT Schwäbisch Hall Training GmbH1 SIIM Fund I (Shipping and Intermodal Investment Management Fund)1

Ort

Kapitalanteil

Abweichende Stimmrechte

Eigenkapital in 1.000 €

Ergebnis in 1.000 €

0

Dublin, Irland

100,00

0

Dublin 2, Irland

0,00

0

0

Willemstad, Niederländische Antillen

100,00

17.359

1.350

Den Haag, Niederlande

100,00

6.498

-41

Schwäbisch Hall

100,00

3.468

509

Majuro, Marshallinseln

0,00

699

698

SIKINOS GmbH1

Eschborn

100,00

45

20

SIKINOS GmbH & Co. Immobilien KG1

Eschborn

6,00

76,00

-7

-9

Floriana, Malta

0,00

0

0

Köln

74,09

100,00

20.513

1.252

SINALOA Aircraft Leasing Limited1 Sprint Sanierung GmbH1 SRF I Limited1

Floriana, Malta

0,00

0

0

SRF II Limited1

Floriana, Malta

0,00

0

0

SRF III Limited1

Floriana, Malta

0,00

0

0

SRF Railcar Leasing Limited1

Portroe, Nenagh, Irland

0,00

0

0

Stephenson Capital Limited1

14

George Town, Cayman Islands

0,00

637

Stormers Aircraft Leasing (Malta) Ltd.1

Floriana, Malta

0,00

0

0

SVG-VERSICHERUNGSMAKLER GmbH1

München

51,00

56

-33

TA Miet + Leasing GmbH1

Eschborn

95,00

26

0

Taigetos I LLC1

Majuro, Marshallinseln

0,00

0

0

Taigetos II LLC1

Majuro, Marshallinseln

0,00

0

0

Taigetos III LLC1

Majuro, Marshallinseln

0,00

0

0

Eschborn

100,00

26

0 0

TAR Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH 1, 5 TeamBank AG Nürnberg 2, 5

Nürnberg

91,17

344.427

Wasserburg

100,00

28

0

Technology DZ Venture Capital Fund I GmbH & Co. KG1

München

68,64

33.681

-10.943

TEGANON GmbH1

Eschborn

100,00

0

0

TEGANON GmbH & Co. Immobilien KG1

Eschborn

100,00

0

0

Majuro, Marshallinseln

0,00

0

0

TES (535 E4) Limited1

Bridgend, Großbritannien

100,00

1.756

350

Technicon GmbH1

Teide LLC1

TES (757) Ltd.1

Bridgend, Großbritannien

100,00

6

0

TES (E4) Limited1

Bridgend, Großbritannien

100,00

0

0

TES (RB 211-535) Ltd.1

Bridgend, Großbritannien

100,00

0

0

Singapore, Singapur

100,00

0

0

TES Aviation Ltd.1

Bridgend, Großbritannien

100,00

335

0

TES Aviation Services Ltd.1

Bridgend, Großbritannien

100,00

633

0

TES Holding Ltd.1

Bridgend, Großbritannien

78,53

21.361

-1.451

TES ASIA PACIFIC Pte. Ltd.1

TES Parts Ltd.1

Bridgend, Großbritannien

100,00

1.833

1.451

TEU Asset Company N.V.1

Willemstad, Niederländische Antillen

0,00

3.154

-2.773

TEU Management Company N.V.1

Willemstad, Niederländische Antillen

100,00

0,00

5

13

The Ocean Clementine Limited Partnership1

London, Großbritannien

100,00

26

-140

The Ocean Gwendolen Limited Partnership1

London, Großbritannien

100,00

24

-141

Tiger Aircraft Leasing (UK) Limited1

London, Großbritannien

0,00

0

0

Eschborn

100,00

36

10 11

TILIAS GmbH1 TILIAS GmbH & Co. Immobilien KG1 Tishman Speyer Brazil Feeder (Scots / D), L. P.1 Tishman Speyer European Strategic Office Fund Feeder, L. P.1

Eschborn

50,00

76,00

13

Edinburgh, Großbritannien

100,00

19.215

88

New York, USA

97,18

27.070

3.984

TOPAS GmbH1

Eschborn

100,00

50

25

TOPAS GmbH & Co. Immobilien KG1

Eschborn

0,00

52,00

0

30

TOS Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH 1, 5

Eschborn

100,00

26

0

TOS Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Objekt Beta KG1

Eschborn

100,00

10

17 195

Total Engine Support Ltd.1

Bridgend, Großbritannien

100,00

1.728

George Town, Cayman Islands

100,00

0

0

TUKANA GmbH1

Eschborn

100,00

26

1

TUKANA GmbH & Co. Immobilien KG1

Eschborn

6,00

76,00

2

-1

TURMALI GmbH1

Eschborn

100,00

24

0

Luxembourg, Luxemburg

0,00

0

0

UIN Union Investment Institutional Fonds Nr. 5601

Frankfurt am Main

0,00

0

0

UIN Union Investment Institutional Fonds Nr. 6351

Frankfurt am Main

0,00

0

0

UIN Union Investment Institutional Fonds Nr. 6691

Frankfurt am Main

0,00

0

0

Tubbataha Aviation Ltd.1

UI Vario: 2 aufgelegt von Union Investment Luxembourg S. A.1


261

DZ BANK Geschäftsbericht 2010 konzernabschluss ANHANG

tochterunternehmen Name

Ort

Kapitalanteil

Abweichende Stimmrechte

Eigenkapital in 1.000 €

Ergebnis in 1.000 €

UIN Union Investment Institutional Fonds Nr. 7151

Frankfurt am Main

0,00

0

0

UIN Union Investment Institutional Fonds Nr. 7161

Frankfurt am Main

0,00

0

0

UIN-Fonds Nr. 578 Union Investment Institutional GmbH1

Frankfurt am Main

0,00

0

0

UIR FRANCE 1 S.a.r.l.1

Paris, Frankreich

100,00

17

4

UIR FRANCE 2 S.a.r.l.1

Paris, Frankreich

100,00

15

1

Hamburg

100,00

97

23

Majuro, Marshallinseln

0,00

0

0

Wiesbaden

100,00

588

0

Frankfurt am Main

78,69

443.642

209.103

UIR Verwaltungsgesellschaft mbH1 Ullswater Subsea LLC1 UMB Unternehmens-Managementberatungs GmbH1 Union Asset Management Holding AG 2 Union Investment (Schweiz) AG1 Union Investment Financial Services S.A.1 Union Investment Institutional GmbH 1, 5 Union Investment Institutional Property GmbH1 Union Investment Luxembourg S. A.1 Union Investment Privatfonds GmbH1, 5 Union Investment Real Estate Asia Pacific Pte. Ltd.1

Zürich, Schweiz

100,00

3.469

-483

Luxembourg, Luxemburg

100,00

20.579

5.962

Frankfurt am Main

100,00

22.770

0

Hamburg

90,00

11.582

589 143.136

Luxembourg, Luxemburg

100,00

196.065

Frankfurt am Main

100,00

75.442

0

Singapore, Singapur

100,00

22

15 37.444

Union Investment Real Estate GmbH1

Hamburg

94,50

59.412

Union Investment Service Bank AG 1, 5

Frankfurt am Main

100,00

36.115

0

Warszawa, Polen

100,00

17.508

6.534

Union IT-Services GmbH 1, 5

Frankfurt am Main

100,00

1.700

0

Union Service-Gesellschaft mbH 1, 5

Frankfurt am Main

100,00

4.601

0

Hamburg

100,00

26

0

Union Investment Towarzystwo Funduszy Inwestycyjnych S. A.1

Unterstützungskasse der Condor Versicherungsgesellschaften GmbH1 VAUTID (SHANGHAI) Wear Resistant Material Trading Co. Ltd.1

Shanghai, China

100,00

0

0

Marchtrenk, Österreich

100,00

0

0

VAUTID GmbH1

Ostfildern (Ruit)

65,00

708

-837

Vautid North America, Inc.1

Pittsburgh, USA

0,00

100,00

0

0

Raeren-Eynatten, Belgien

100,00

0

0

Eschborn

100,00

71.147

0

Eschborn

100,00

25.485

4.599

Frankfurt am Main

88,75

175.866

42.045

VAUTID Austria GmbH1

Vautid-Belgium PGmbH1 VR DISKONTBANK GmbH 1, 5 VR FACTOREM GmbH1 VR GbR 2 VR Hausbau AG1

Stuttgart

94,48

2.750

50

VR HYP GmbH1

Hamburg

100,00

25

0

VR IT-LEASING GmbH1

Eschborn

100,00

25

0

VR Kreditservice GmbH 1, 5

Hamburg

100,00

25

0

Schwäbisch Hall

100,00

27.775

0

VR Real Estate GmbH1

Hamburg

100,00

25

0

VR WERT Gesellschaft für Immobilienbewertung mbH 1, 5

Hamburg

100,00

100

0

Berlin

100,00

-4.239

1.411

VR Kreditwerk AG 1, 5

VR.medico LEASING GmbH1 VR.medico LEASING Verwaltungsgesellschaft mbH1

Berlin

100,00

31

0

VR-BAUREGIE GmbH 1, 5

Eschborn

100,00

520

0

VR-IMMOBILIEN-LEASING GmbH 1, 5

Eschborn

100,00

14.123

0

VRL-Beteiligungs GmbH1

Eschborn

100,00

24

-1

VR-LEASING ABYDOS GmbH1

Eschborn

100,00

59

31

VR-LEASING ABYDOS GmbH & Co. Immobilien KG1

Eschborn

6,00

76,00

-7

-6

VR-LEASING AGULO GmbH1

Eschborn

100,00

26

1

VR-LEASING AKANTHUS GmbH1

Eschborn

100,00

38

12

VR-LEASING AKANTHUS GmbH & Co. Immobilien KG1

Eschborn

100,00

15

22

VR-LEASING Aktiengesellschaft 5

Eschborn

83,46

201.255

0

VR-LEASING ALDEBARA GmbH1

Eschborn

100,00

35

10 -66

VR-LEASING ALDEBARA GmbH & Co. Immobilien KG1

Eschborn

6,00

76,00

-103

VR-LEASING ALTANOS GmbH1

Eschborn

100,00

26

1

VR-LEASING ALTANOS GmbH & Co. Immobilien KG1

Eschborn

100,00

0

-1

VR-LEASING AMASIS GmbH1

Eschborn

100,00

29

1

VR-LEASING AMASIS GmbH & Co. Immobilien KG1

Eschborn

100,00

-1

0

VR-LEASING AMETRIN GmbH1

Eschborn

100,00

28

2

VR-LEASING AMETRIN GmbH & Co. Immobilien KG1

Eschborn

100,00

3

4

VR-LEASING ANDROS GmbH1

Eschborn

100,00

45

20

VR-LEASING ANDROS GmbH & Co. Immobilien KG1

Eschborn

100,00

25

159

VR-LEASING ARCADIA GmbH1

Eschborn

100,00

0

0


262

DZ BANK Geschäftsbericht 2010 konzernabschluss ANHANG

tochterunternehmen Name

Ort

Kapitalanteil

Abweichende Stimmrechte

Eigenkapital in 1.000 €

Ergebnis in 1.000 €

VR-LEASING ARCADIA GmbH & Co. Immobilien KG1

Eschborn

100,00

0

0

VR-LEASING ARINA GmbH1

Eschborn

100,00

42

17

VR-LEASING ARINA GmbH & Co. Immobilien KG1

Eschborn

0,00

52,00

21

20

VR-LEASING ARKI GmbH1

Eschborn

100,00

43

18

VR-LEASING ARKI GmbH & Co. Immobilien KG1

Eschborn

6,00

76,00

20

22

VR-LEASING ARRIANUS GmbH1

Eschborn

100,00

37

12

VR-LEASING ARRIANUS GmbH & Co. Immobilien KG1

Eschborn

6,00

76,00

-5

21

VR-LEASING ASARO GmbH1

Eschborn

100,00

41

16

VR-LEASING ASARO GmbH & Co. Immobilien KG1

Eschborn

6,00

76,00

20

19

VR-LEASING ASINE GmbH1

Eschborn

100,00

27

1

VR-LEASING ASINE GmbH & Co. Immobilien KG1

Eschborn

6,00

76,00

-1

-1

VR-LEASING ASOPOS GmbH1

Eschborn

100,00

55

30

VR-LEASING ASOPOS GmbH & Co. Immobilien KG1

Eschborn

100,00

38

36

VR-LEASING ATRIA GmbH1

Eschborn

100,00

26

1

VR-LEASING ATRIA GmbH & Co. Immobilien KG1

Eschborn

6,00

55,00

0

0

VR-LEASING AULOS GmbH1

Eschborn

100,00

25

0

VR-LEASING AVENTURIN GmbH1

Eschborn

100,00

27

2

VR-LEASING AVENTURIN GmbH & Co. Immobilien KG1

Eschborn

6,00

76,00

4

1

VR-LEASING AVILA GmbH1

Eschborn

100,00

0

0

VR-LEASING AVILA GmbH & Co. Immobilien KG1

Eschborn

100,00

0

0

VR-LEASING BETA GmbH1

Eschborn

100,00

46

21

VR-LEASING BETA GmbH & Co. Immobilien KG1

Eschborn

100,00

-30

61

VR-LEASING Beteiligungs GmbH & Co. KG1

Eschborn

100,00

27.942

812

VR-LEASING DELOS GmbH1

Eschborn

100,00

0

0

VR-LEASING DELOS GmbH & Co. Immobilien KG1

Eschborn

100,00

0

0

VR-LEASING DIVO GmbH1

Eschborn

100,00

28

1

VR-LEASING DIVO GmbH & Co. Immobilien KG1

Eschborn

6,00

76,00

58

55

VR-LEASING DOBAS GmbH & Co. Immobilien KG1

Eschborn

100,00

0

0

VR-LEASING EINKAUFS-GmbH1, 5

Eschborn

100,00

80.008

0

VR-LEASING ERIDA GmbH1

Eschborn

100,00

26

1

VR-LEASING ERIDA GmbH & Co. Immobilien KG1

Eschborn

100,00

0

-1

VR-LEASING FABIO GmbH1

Eschborn

100,00

37

12

VR-LEASING FABIO GmbH & Co. Immobilien KG1

Eschborn

6,00

76,00

2

10

VR-LEASING FACTA GmbH1

Eschborn

100,00

28

2

VR-LEASING FAGURA GmbH1

Eschborn

100,00

45

20

VR-LEASING FAGURA GmbH & Co. Dritte Immobilien KG1

Eschborn

6,00

66,67

24

65

VR-LEASING FAGURA GmbH & Co. Erste Immobilien KG1

Eschborn

100,00

11

9

VR-LEASING FAGURA GmbH & Co. Sechste Immobilien KG1

Eschborn

6,00

76,00

13

279

VR-LEASING FAGURA GmbH & Co. Siebte Immobilien KG1

Eschborn

6,00

68,00

22

21

VR-LEASING FAGUS GmbH1

Eschborn

100,00

29

4

VR-LEASING FAGUS GmbH & Co. Immobilien KG1

Eschborn

2,00

81,00

6

9

VR-LEASING FARINA GmbH1

Eschborn

100,00

36

10

VR-LEASING FARINA GmbH & Co. Immobilien KG1

Eschborn

0,00

52,00

14

12

VR-LEASING FERRIT GmbH1

Eschborn

100,00

45

20

VR-LEASING FERRIT GmbH & Co. Erste Immobilien KG1

Eschborn

6,00

76,00

340

90

VR-LEASING FERRIT GmbH & Co. Fünfte Immobilien KG1

Eschborn

6,00

76,00

17

15

VR-LEASING FERRIT GmbH & Co. Vierte Immobilien KG1

Eschborn

6,00

75,50

-206

7

VR-LEASING FERRIT GmbH & Co. Zweite Immobilien KG1

Eschborn

0,00

52,00

-289

-32

VR-LEASING FIXUM GmbH1

Eschborn

100,00

36

11

VR-LEASING FLAVUS GmbH1

Eschborn

100,00

37

12

VR-LEASING FLAVUS GmbH & Co. Immobilien KG1

Eschborn

100,00

-214

-41

VR-LEASING FOLIO GmbH1

Eschborn

100,00

40

15

VR-LEASING FOLIO GmbH & Co. Immobilien KG1

Eschborn

6,00

76,00

-33

19

VR-LEASING FONTANUS GmbH1

Eschborn

100,00

36

10

VR-LEASING FORTUNA GmbH1

Eschborn

100,00

28

2

VR-LEASING FRONTANIA GmbH & Co. Immobilien KG1

Eschborn

6,00

76,00

24

96

VR-LEASING FULVIUS GmbH1

Eschborn

100,00

46

21

VR-LEASING HERMIA GmbH1

Eschborn

100,00

25

0

VR-LEASING HERMIA GmbH & Co. Immobilien KG1

Eschborn

100,00

2

0


263

DZ BANK Geschäftsbericht 2010 konzernabschluss ANHANG

tochterunternehmen Name

Ort

Kapitalanteil

Abweichende Stimmrechte

Eigenkapital in 1.000 €

Ergebnis in 1.000 €

VR-LEASING IKANA GmbH1

Eschborn

100,00

40

15

VR-LEASING IKANA GmbH & Co. Immobilien KG1

Eschborn

6,00

76,00

-7

-35

VR-LEASING Immobilien-Holding GmbH & Co. KG1

Eschborn

94,80

95,91

151

88

VR-LEASING IRIS GmbH1

Eschborn

100,00

37

12

VR-LEASING IRIS GmbH & Co. Immobilien KG1

Eschborn

6,00

76,00

15

14

VR-LEASING ISORA GmbH1

Eschborn

100,00

36

11

VR-LEASING ISORA GmbH & Co. Immobilien KG1

Eschborn

6,00

76,00

-219

11

VR-LEASING KOSMOS GmbH 1, 5

Eschborn

100,00

89

0

VR-LEASING LACARA GmbH1

Eschborn

100,00

26

1

VR-LEASING LACARA GmbH & Co. Immobilien KG1

Eschborn

100,00

0

-1

VR-LEASING LATONA GmbH1

Eschborn

100,00

25

0

VR-LEASING LATONA GmbH & Co. Immobilien KG1

Eschborn

100,00

2

0

VR-LEASING LEROS GmbH1

Eschborn

100,00

43

18

VR-LEASING LEROS GmbH & Co. Immobilien KG1

Eschborn

6,00

76,00

-195

11

VR-LEASING LIMNOS GmbH1

Eschborn

100,00

27

1

VR-LEASING LIMNOS GmbH & Co. Immobilien KG1

Eschborn

0,00

52,00

0

0

VR-LEASING LOTIS GmbH1

Eschborn

100,00

49

24

VR-LEASING LOTIS GmbH & Co. Immobilien KG1

Eschborn

0,00

52,00

30

28

VR-LEASING LYRA GmbH1

Eschborn

100,00

26

1

VR-LEASING LYRA GmbH & Co. Immobilien KG1

Eschborn

6,00

76,00

55

52

VR-LEASING MADIUM GmbH1

Eschborn

100,00

45

20

VR-LEASING MADIUM GmbH & Co. Immobilien KG1

Eschborn

100,00

6

25

VR-LEASING MADRAS GmbH1

Eschborn

100,00

240

22

VR-LEASING MADRAS GmbH & Co. Immobilien KG1

Eschborn

0,00

51,00

-383

36

VR-LEASING MADURA GmbH1

Eschborn

100,00

36

11

VR-LEASING MADURA GmbH & Co. Immobilien KG1

Eschborn

6,00

76,00

14

13

VR-LEASING MAGADIS GmbH1

Eschborn

100,00

62

37

VR-LEASING MAGADIS GmbH & Co. Immobilien KG1

Eschborn

0,00

51,00

11

46

VR-LEASING MAGARO GmbH1

Eschborn

100,00

49

24

VR-LEASING MAGARO-FONDS GmbH & Co. Immobilien KG1

Eschborn

6,00

68,00

-644

-34

VR-LEASING MAGO GmbH1

Eschborn

100,00

28

1

VR-LEASING MAGO GmbH & Co. Immobilien KG1

Eschborn

6,00

75,50

-3

0

VR-LEASING MALAKON GmbH1

Eschborn

100,00

28

2

VR-LEASING MALAKON GmbH & Co. Immobilien KG1

Eschborn

15,00

75,50

1.915

213

VR-LEASING MANEGA GmbH1

Eschborn

100,00

48

23

VR-LEASING MANEGA GmbH & Co. Immobilien KG1

Eschborn

6,00

75,50

28

27

VR-LEASING MANIOLA GmbH1

Eschborn

100,00

39

14

VR-LEASING MANIOLA GmbH & Co. Immobilien KG1

Eschborn

11,20

51,00

1.561

145

VR-LEASING MARINUS GmbH1

Eschborn

100,00

71

46

VR-LEASING MARKASIT GmbH1

Eschborn

100,00

56

31

VR-LEASING MARKASIT GmbH & Co. Immobilien KG1

Eschborn

100,00

-114

48

VR-LEASING MAROS GmbH1

Eschborn

100,00

28

1

VR-LEASING MAROS GmbH & Co. Immobilien KG1

Eschborn

100,00

-1

0

VR-LEASING MARTES GmbH1

Eschborn

100,00

39

14

VR-LEASING MARTES GmbH & Co. Immobilien KG1

Eschborn

14,50

51,00

1.163

112

VR-LEASING MAXIMA GmbH1

Eschborn

81,00

27

0

VR-LEASING MAXIMA GmbH & Co. Immobilien KG1

Eschborn

0,00

51,00

-108

-4

VR-LEASING MEDIO GmbH1

Eschborn

100,00

51

25

VR-LEASING MEDIO GmbH & Co. Immobilien KG1

Eschborn

6,00

76,00

27

30

VR-LEASING MELES GmbH1

Eschborn

100,00

40

14

VR-LEASING MELES GmbH & Co. Immobilien KG1

Eschborn

22,80

51,00

703

74

VR-LEASING MENTHA GmbH1

Eschborn

100,00

36

11

VR-LEASING MENTHA GmbH & Co. Immobilien KG1

Eschborn

22,00

51,00

502

52

VR-LEASING MENTUM GmbH1

Eschborn

100,00

47

22

VR-LEASING MENTUM GmbH & Co. Immobilien KG1

Eschborn

7,80

51,00

2.013

329

VR-LEASING MERGUS GmbH1

Eschborn

100,00

42

17

VR-LEASING MERGUS GmbH & Co. Immobilien KG1

Eschborn

0,00

52,00

27

20

VR-LEASING METIS GmbH1

Eschborn

100,00

41

16

VR-LEASING METIS GmbH & Co. Immobilien KG1

Eschborn

4,00

52,00

16

17


264

DZ BANK Geschäftsbericht 2010 konzernabschluss ANHANG

tochterunternehmen Name

Ort

Kapitalanteil

Abweichende Stimmrechte

Eigenkapital in 1.000 €

Ergebnis in 1.000 €

VR-LEASING METRO GmbH & Co. Objekt Karlsruhe KG1

Eschborn

100,00

-739

42

VR-LEASING METRO GmbH & Co. Objekte Rhein-Neckar KG1

Eschborn

100,00

-1.111

20

VR-LEASING MILETOS GmbH1

Eschborn

100,00

38

12

VR-LEASING MILETOS GmbH & Co. Immobilien KG1

Eschborn

6,00

76,00

15

15

VR-LEASING MILIUM GmbH1

Eschborn

100,00

39

14

VR-LEASING MILIUM GmbH & Co. Immobilien KG1

Eschborn

6,00

76,00

18

17

VR-LEASING MILVUS GmbH1

Eschborn

100,00

40

14

VR-LEASING MILVUS GmbH & Co. Immobilien KG1

Eschborn

6,00

76,00

21

20

VR-LEASING MORIO GmbH1

Eschborn

100,00

42

16

VR-LEASING MORIO GmbH & Co. Immobilien KG1

Eschborn

94,00

75,50

-496

-8

VR-LEASING MUNDA GmbH1

Eschborn

100,00

65

39

VR-LEASING MUNDA GmbH & Co. Immobilien KG1

Eschborn

100,00

-201

60

VR-LEASING MURALIS GmbH1

Eschborn

100,00

43

18

VR-LEASING MURALIS GmbH & Co. Immobilien KG1

Eschborn

0,00

51,00

23

21

VR-LEASING MUSCAN GmbH1

Eschborn

100,00

35

10

VR-LEASING MUSCAN GmbH & Co. Immobilien KG1

Eschborn

19,10

51,00

599

60

VR-LEASING MUSCARI GmbH1

Eschborn

100,00

69

44

VR-LEASING MUSCARI GmbH & Co. Immobilien KG1

Eschborn

6,00

76,00

-348

-27

VR-LEASING MUSTELA GmbH1

Eschborn

100,00

64

39

VR-LEASING NALANDA GmbH1

Eschborn

100,00

42

16

VR-LEASING NALANDA GmbH & Co. Immobilien KG1

Eschborn

6,00

75,50

15

19

VR-LEASING NAPO GmbH1

Eschborn

100,00

26

0

VR-LEASING NAPOCA GmbH1

Eschborn

100,00

39

13

VR-LEASING NAPOCA GmbH & Co. Immobilien KG1

Eschborn

6,00

51,00

56

142

VR-LEASING NAPUS GmbH1

Eschborn

100,00

56

31

VR-LEASING NARUGO GmbH1

Eschborn

100,00

50

24

VR-LEASING NARUGO GmbH & Co. Immobilien KG1

Eschborn

100,00

-183

23

VR-LEASING NATANTIA GmbH1

Eschborn

100,00

27

2

VR-LEASING NAVARINO GmbH1

Eschborn

100,00

59

34

VR-LEASING NAVARINO GmbH & Co. Immobilien KG1

Eschborn

100,00

-778

16

VR-LEASING NEKTON GmbH1

Eschborn

100,00

37

11

VR-LEASING NEKTON GmbH & Co. Immobilien KG1

Eschborn

6,00

60,00

15

14

VR-LEASING NEPTUN GmbH1

Eschborn

100,00

50

24

VR-LEASING NEPTUN GmbH & Co. Immobilien KG1

Eschborn

100,00

-660

-12

VR-LEASING NESTOR GmbH1

Eschborn

100,00

45

19

VR-LEASING NESTOR GmbH & Co. Immobilien KG1

Eschborn

6,00

75,50

7

21

VR-LEASING NETTA GmbH1

Eschborn

100,00

51

21

VR-LEASING NETTA GmbH & Co. Immobilien KG1

Eschborn

94,00

51,00

-4

26

VR-LEASING NOVA Fünfte GmbH1

Eschborn

100,00

52

27

VR-LEASING NOVA Vierte GmbH1

Eschborn

100,00

52

27

VR-LEASING OBLONGA GmbH1

Eschborn

100,00

641

-16

VR-LEASING ONDATRA GmbH1

Eschborn

100,00

49

23

VR-LEASING ONDATRA GmbH & Co. Immobilien KG1

Eschborn

0,00

51,00

29

28

VR-LEASING ONYX GmbH1

Eschborn

100,00

38

12

VR-LEASING ONYX GmbH & Co. Immobilien KG1

Eschborn

100,00

-1.900

-191 0

VR-LEASING OPAL GmbH1

Eschborn

100,00

26

VR-LEASING OPAVA GmbH1

Eschborn

100,00

29

1

VR-LEASING OPAVA GmbH & Co. Immobilien KG1

Eschborn

100,00

-2.866

-130

VR-LEASING OPHIR GmbH1

Eschborn

100,00

39

13

VR-LEASING OPHIR GmbH & Co. Immobilien KG1

Eschborn

100,00

75,50

-11.126

432

VR-LEASING OPTIMA GmbH1

Eschborn

100,00

70

45

VR-LEASING OPTIMA GmbH & Co. Immobilien KG1

Eschborn

0,00

51,00

-265

75

VR-LEASING ORDO GmbH1

Eschborn

100,00

40

15

VR-LEASING ORION GmbH1

Eschborn

100,00

54

29

VR-LEASING ORION GmbH & Co. Immobilien KG1

Eschborn

6,00

76,00

35

34

VR-LEASING OSMERUS GmbH1

Eschborn

100,00

39

14

VR-LEASING OSMERUS GmbH & Co. Immobilien KG1

Eschborn

0,00

52,00

11

9

VR-LEASING PAROS GmbH1

Eschborn

100,00

37

10

VR-LEASING PAROS GmbH & Co. Immobilien KG1

Eschborn

6,00

76,00

9

8


265

DZ BANK Geschäftsbericht 2010 konzernabschluss ANHANG

tochterunternehmen Name

Ort

Kapitalanteil

Abweichende Stimmrechte

Eigenkapital in 1.000 €

Ergebnis in 1.000 €

0

VR-LEASING PAXOS GmbH1

Eschborn

100,00

25

VR-LEASING PAXOS GmbH & Co. Immobilien KG1

Eschborn

100,00

0

0

VR-LEASING POCO GmbH & Co. Immobilien KG1

Eschborn

0,00

52,00

8

30

VR-LEASING REGELSCHULE GmbH & Co. Immobilien KG1

Eschborn

0,00

51,00

19

18

VR-LEASING REGOR GmbH1

Eschborn

100,00

26

1

VR-LEASING REGOR GmbH & Co. Immobilien KG1

Eschborn

100,00

0

-1

VR-LEASING REGULUS GmbH1

Eschborn

100,00

27

1

VR-LEASING REGULUS GmbH & Co. Immobilien KG1

Eschborn

100,00

0

0

VR-LEASING REMUS GmbH1

Eschborn

100,00

25

0

VR-LEASING REMUS GmbH & Co. Immobilien KG1

Eschborn

100,00

2

0

VR-LEASING RUSSLAND Holding GmbH1

Eschborn

75,20

8.510

0

VR-LEASING SALA GmbH1

Eschborn

100,00

29

1

VR-LEASING SALA GmbH & Co. Immobilien KG1

Eschborn

100,00

-11

-1

VR-LEASING SALIX GmbH1

Eschborn

100,00

68

42

VR-LEASING SALIX GmbH & Co. Immobilien KG1

Eschborn

0,00

51,00

51

49

VR-LEASING SALMO GmbH1

Eschborn

100,00

47

22

VR-LEASING SALMO GmbH & Co. Immobilien KG1

Eschborn

0,00

51,00

27

25

VR-LEASING SALONA GmbH1

Eschborn

100,00

34

9

VR-LEASING SALONA GmbH & Co. Immobilien KG1

Eschborn

6,00

75,50

10

10

VR-LEASING SALTA GmbH1

Eschborn

100,00

45

20

VR-LEASING SALTA GmbH & Co. Immobilien KG1

Eschborn

0,00

51,00

16

25

VR-LEASING SALVIA GmbH1

Eschborn

100,00

44

18

VR-LEASING SALVIA GmbH & Co. Immobilien KG1

Eschborn

6,00

76,00

23

21

VR-LEASING SALVIS GmbH1

Eschborn

100,00

40

-81

VR-LEASING SAMARA GmbH1

Eschborn

100,00

69

44

VR-LEASING SAMARA GmbH & Co. Immobilien KG1

Eschborn

6,00

76,00

33

56

VR-LEASING SANAGA GmbH1

Eschborn

100,00

40

15

VR-LEASING SANAGA GmbH & Co. Immobilien KG1

Eschborn

100,00

20

18

VR-LEASING SANIDOS GmbH1

Eschborn

100,00

39

14

VR-LEASING SANIDOS GmbH & Co. Immobilien KG1

Eschborn

4,00

52,00

-3

10

VR-LEASING SANIS GmbH1

Eschborn

100,00

41

16

VR-LEASING SANIS GmbH & Co. Immobilien KG1

Eschborn

6,00

75,50

470

72

VR-LEASING SARITA GmbH1

Eschborn

100,00

29

1

VR-LEASING SARITA GmbH & Co. Immobilien KG1

Eschborn

100,00

-3

0

VR-LEASING SASKIA GmbH1

Eschborn

100,00

40

14

VR-LEASING SASKIA GmbH & Co. Immobilien KG1

Eschborn

6,00

76,00

18

17

VR-LEASING SEGOVI GmbH1

Eschborn

100,00

25

0

VR-LEASING SEGOVI GmbH & Co. Immobilien KG1

Eschborn

100,00

2

0

VR-LEASING SEGUSIO GmbH1

Eschborn

100,00

28

1

VR-LEASING SEPIA GmbH1

Eschborn

100,00

37

10

VR-LEASING SEPIA GmbH & Co. Immobilien KG1

Eschborn

4,00

52,00

15

14

VR-LEASING SIGUNE GmbH1

Eschborn

100,00

29

1

VR-LEASING SIGUNE GmbH & Co. Immobilien KG1

Eschborn

6,00

76,00

1

0

VR-LEASING SILENE GmbH1

Eschborn

100,00

138

112

VR-LEASING SIMA GmbH1

Eschborn

100,00

47

21

VR-LEASING SIMA GmbH & Co. Immobilien KG1

Eschborn

0,00

51,00

26

25

VR-LEASING SINABIS GmbH1

Eschborn

100,00

33

8

VR-LEASING SINABIS GmbH & Co. Immobilien KG1

Eschborn

6,00

75,50

5

9

VR-LEASING SIRIUS GmbH1

Eschborn

100,00

46

21

VR-LEASING SIRIUS GmbH & Co. Immobilien KG1

Eschborn

100,00

26

25

VR-LEASING SOLIDUS Achte GmbH1

Eschborn

100,00

29

4

VR-LEASING SOLIDUS Achte GmbH & Co. Immobilien KG1

Eschborn

100,00

-228

-63

VR-LEASING SOLIDUS Achtzehnte GmbH1

Eschborn

100,00

45

20

VR-LEASING SOLIDUS Achtzehnte GmbH & Co. Immobilien KG1

Eschborn

6,00

76,00

25

24

VR-LEASING SOLIDUS Dreizehnte GmbH1

Eschborn

100,00

42

17

VR-LEASING SOLIDUS Dreizehnte GmbH & Co. Immobilien KG1

Eschborn

6,00

76,00

21

20

VR-LEASING SOLIDUS Dritte GmbH1

Eschborn

100,00

33

8

VR-LEASING SOLIDUS Dritte GmbH & Co. Immobilien KG1

Eschborn

6,00

58,00

-8

-9

VR-LEASING SOLIDUS Elfte GmbH1

Eschborn

100,00

43

18


266

DZ BANK Geschäftsbericht 2010 konzernabschluss ANHANG

tochterunternehmen Name

Ort

Kapitalanteil

Abweichende Stimmrechte

Eigenkapital in 1.000 €

Ergebnis in 1.000 €

VR-LEASING SOLIDUS Elfte GmbH & Co. Immobilien KG1

Eschborn

94,00

76,00

23

56

VR-LEASING SOLIDUS Erste GmbH1

Eschborn

100,00

40

15

VR-LEASING SOLIDUS Erste GmbH & Co. Immobilien KG1

Eschborn

6,00

76,00

19

18

VR-LEASING SOLIDUS Fünfte GmbH1

Eschborn

100,00

29

4

VR-LEASING SOLIDUS Neunte GmbH1

Eschborn

100,00

36

11

VR-LEASING SOLIDUS Neunte GmbH & Co. Immobilien KG1

Eschborn

0,00

52,00

2.614

322

VR-LEASING SOLIDUS Neunzehnte GmbH1

Eschborn

100,00

42

17

VR-LEASING SOLIDUS Neunzehnte GmbH & Co. Immobilien KG1

Eschborn

6,00

76,00

21

20

VR-LEASING SOLIDUS Objekt Karben GmbH1

Eschborn

94,00

-1.726

0

VR-LEASING SOLIDUS Sechzehnte GmbH1

Eschborn

100,00

41

16

VR-LEASING SOLIDUS Sechzehnte GmbH & Co. Immobilien KG1

Eschborn

6,00

76,00

20

19

VR-LEASING SOLIDUS Siebte GmbH1

Eschborn

100,00

53

28

VR-LEASING SOLIDUS Siebte GmbH & Co. Immobilien KG1

Eschborn

0,00

66,67

34

495 15

VR-LEASING SOLIDUS Vierzehnte GmbH1

Eschborn

100,00

40

VR-LEASING SOLIDUS Zehnte GmbH1

Eschborn

100,00

26

1

VR-LEASING SOLIDUS Zehnte GmbH & Co. Immobilien KG1

Eschborn

6,00

76,00

3

92

VR-LEASING SOLIDUS Zweite GmbH1

Eschborn

100,00

48

23

VR-LEASING SOLIDUS Zweite GmbH & Co. Immobilien KG1

Eschborn

6,00

76,00

28

24

VR-LEASING SOLIDUS Zwölfte GmbH1

Eschborn

100,00

45

19

VR-LEASING SOREX GmbH1

Eschborn

100,00

29

1

VR-LEASING SOREX GmbH & Co. Immobilien KG1

Eschborn

94,00

75,50

-1

0

VR-LEASING TELLUR GmbH1

Eschborn

100,00

43

18

VR-LEASING TELLUR GmbH & Co. Immobilien KG1

Eschborn

6,00

76,00

23

22

VR-LEASING TINOS GmbH1

Eschborn

100,00

691

666

VR-LEASING WINGERT GmbH1

Eschborn

100,00

408

87

VR-LEASING ZAWISLA GmbH & Co. Immobilien KG1

Eschborn

6,00

76,00

14

13

Wien, Österreich

100,00

287

74

Wadi Woraya I LLC1

Majuro, Marshallinseln

0,00

0

0

Wadi Woraya III LLC1

Majuro, Marshallinseln

0,00

0

0

Hamburg

100,00

5.748

241

VR-Vermögensverwaltungs GmbH1

Waldhof GmbH & Co. KG1 Waldhof Verwaltungsgesellschaft mbH1

Hamburg

100,00

29

3

Dublin, Irland

0,00

0

0

George Town, Cayman Islands

0,00

0

0

Stuttgart

94,90

11.523

845

Weinmann GmbH & Co. Objekt Eichwald KG1

Eschborn

100,00

21

20

WPM Wohnwirtschaftliche Projektentwicklung und Marketing GmbH1

Stuttgart

100,00

51

0

St. John‘s, Antigua und Barbuda

0,00

0

0

Wasps Aircraft Leasing (Ireland) Limited1 Wasps Aircraft Leasing Limited1 WBS Wohnwirtschaftliche Baubetreuungs- und Servicegesellschaft mbH1

Yellow Moon Shipping Limited1 YU Shan Leasing Ltd.1

George Town, Cayman Islands

100,00

0

0

ZBA Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1

Eschborn

100,00

27

1

ZBA Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Objekt Eintausend KG1

Eschborn

94,00

75,50

-1.508

11

ZOP Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1

Eschborn

100,00

27

1

ZOP Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Objekt Sechzehn KG1

Eschborn

100,00

10

87

ZPF Holding GmbH1

Siegelsbach

93,31

21

-4

ZPF Therm Maschinenbau GmbH1

Siegelsbach

100,00

726

-10

Eschborn

100,00

26

0

Zweite DG Vermietungsgesellschaft für Immobilien mbH 1, 5


267

DZ BANK Geschäftsbericht 2010 konzernabschluss ANHANG

Joint Venture Name

AerCap Partners I Ltd.1 BEA Union Investment Management Limited1 Bella Aircraft Leasing 1 Ltd.1 Capital Equipment Management BV1 Capital Equipment Management GmbH1 Capital Equipment Management Holding GmbH1 Capital Equipment Management Inc.1 Capital Equipment Management Limited1 Ceskomoravska stavebni sporitelna a.s.1 Cinclus Aviation Investment Ltd.1 Coral Friso Chartering LLC1 D8 Product Tankers Ltd.1 Deucalion MC Engine Leasing (Ireland) Ltd.1 Deucalion MC Engine Leasing Ltd.1 Deutsche WertpapierService Bank AG DGVR Alpha Mobilien-Verwaltungsgesellschaft mbH1 DZ BANK Galerie im Städel Kunstverwaltungsgesellschaft mbH HGI Immobilien GmbH1

Ort

Kapitalanteil

Abweichende Stimmrechte

Eigenkapital in 1.000 €

Ergebnis in 1.000 €

Shannon, Irland

0,00

0

0

Hongkong, Hongkong

49,00

10.602

213 0

Shannon, Irland

0,00

0

PM Moerdjk, Niederlande

0,00

0

0

Hamburg

0,00

0

0 -82

Hamburg

50,00

-57

La Porte, USA

0,00

0

0

London E 1 8W, Großbritannien

0,00

0

0

Praha, Tschechien

45,00

328.933

67.015

Floriana, Malta

0,00

0

0

Majuro, Marshallinseln

0,00

0

0

Singapore, Singapur

0,00

0

0

Dublin, Irland

0,00

0

0

Dublin 2, Irland

0,00

0

0

Frankfurt am Main

50,00

185.214

4.752

Eschborn

50,00

33

8

Frankfurt am Main

50,00

23

-1

Frankfurt am Main

50,00

83

9

Intermodal Investment Fund II LLC1

Majuro, Marshallinseln

0,00

0

0

Intermodal Investment Fund III LLC1

Majuro, Marshallinseln

0,00

0

0

Luxembourg, Luxemburg

50,30

50,00

0

0

Singapore, Singapur

0,00

0

0 0

IZD-Holding S.á.r.l.1 MD Aviation Capital Pte. Ltd.1 Mount Faber KS1 MSN 223 Leasing Ltd.1 Prvá stavebná sporitel‘na, a.s.1 Raiffeisen Banca Pentru Locuinte S. A.1 TAG ASSET Management LLC1 VB-Leasing International Holding GmbH1 VR Unternehmerberatung GmbH Zhong De Zuh Fang Chu Xu Yin Hang (Sino-German-Bausparkasse) Ltd.1

Oslo, Norwegen

0,00

0

George Town, Cayman Islands

0,00

0

0

Bratislava, Slowakei

32,50

253.073

28.104 -598

Bucharest, Rumänien

33,33

7.077

Majuro, Marshallinseln

0,00

0

0

Wien, Österreich

50,00

75.325

-693

Düsseldorf

50,00

500

0

Tianjin, China

24,90

110.152

31


268

DZ BANK Geschäftsbericht 2010 konzernabschluss ANHANG

Assoziierte Unternehmen Name

Ort

Kapitalanteil

Abweichende Stimmrechte

Eigenkapital in 1.000 €

Ergebnis in 1.000 €

Aer Lucht Limited1

Dublin, Irland

0,00

0

0

Aviateur Capital Limited1

Dublin, Irland

20,00

146

553

BAU + HAUS Management GmbH1 bbv-service Versicherungsmakler GmbH1 Bellevue and More GmbH1

Wiesbaden

50,00

11.429

720

München

25,20

1.050

101 -31

Hamburg

33,19

6.638

Singapore, Singapur

0,00

0

0

Trento, Italien

25,00

26,47

200.465

14.957

CEBAS Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1

Eschborn

24,00

22

-1

DEGECIVIS Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH1

Eschborn

49,00

311

-4

Utrecht, Niederlande

34,93

267.664

32.465

Frankfurt am Main

38,90

33,20

9.249

4.123

München

30,00

4.810

34

Rotterdam, Niederlande

33,33

0

0

Amsterdam, Niederlande

25,00

0

8.885

Bovey Offshore Pte. Ltd.1 Cassa Centrale Banca – Credito Cooperativo del Nord Est Societa‘ per Azioni

Equens SE European Property Beteiligungs-GmbH1 Heimag Holding AG 1 Leuvesteyn V.O.F.1 MALC Lease Eleven BV 1 NFC AHTS Limited1

Limassol, Zypern

0,00

0

0

Österreichische Volksbanken-Aktiengesellschaft1

Wien, Österreich

23,44

1.364.081

-791.523

Ox Traction N.V.1 R+V Kureck Immobilien GmbH Grundstücksverwaltung Braunschweig1 Rapid Aircraft Leasing Ltd.1 Seguros Generales Rural S. A. de Seguros y Reaseguros1

Roosendaal, Niederlande

0,00

0

0

Wiesbaden

50,00

0,00

9.466

560

George Town, Cayman Islands

0,00

0

0

Madrid, Spanien

30,00

140.067

8.040 -357

Tertianum Besitzgesellschaft Berlin Passauer Straße 5 – 7 mbH1

München

25,00

25.351

Tertianum Besitzgesellschaft Konstanz Markstätte 2 – 6 Sigismundstraße 5 – 9 mbH1

Konstanz

25,00

34.938

832

Tertianum Seniorenresidenzen Betriebsgesellschaft mbH1

Konstanz

25,00

714

-356

Ullswater Subsea Dis1

Oslo, Norwegen

0,00

0

0

Versicherungs-Vermittl.ges. mbH des Landesbauernverb. Brandenburg e.V. (VVB)1

Teltow

50,00

34

4

Versicherungs-Vermittlungs GmbH des Bauernverbandes Mecklenburg-Vorpommern e.V.1

Neubrandenburg

50,00

110

15

39

0

Versicherungs-Vermittlungs GmbH des Landesbauernverbandes Sachsen-Anhalt e.V. (VVB)1

Magdeburg

50,00

Versicherungs-Vermittlungsgesellschaft des Sächsischen Landesbauernverbandes mbH1

Dresden

50,00

93

14

VR Netze GmbH

Münster

25,15

7.961

869

West Supply III A / S1

Haugesund, Norwegen

22,22

484

72

West Supply III KS1

Haugesund, Norwegen

20,00

3.743

716

Stuttgart

37,16

41.466

1.487

WÜRTT. GENO-HAUS GmbH & Co. KG 2


269

DZ BANK Geschäftsbericht 2010 konzernabschluss ANHANG

Kapitalanteil 20% oder mehr Name

1-2-3.TV GmbH1 Assical S.r.l.1 Assiconf S.r.l.1 ASSICRA Servizi Assisurativi Banche di Credito Cooperativo Abruzzo e Molise S.r.l.1 ATRION Immobilien GmbH & Co. KG1 AUREO GESTIONI S.G.R.p.A.1

Ort

Kapitalanteil

Abweichende Stimmrechte

Eigenkapital in 1.000 €

Ergebnis in 1.000 €

Unterföhring

20,93

5.350

2.264

Rende (CS), Italien

30,00

163

28

Torino, Italien

20,00

26

4

Pescara, Italien

25,00

166

21

Grünwald

31,63

36.832

5.699

Mailand, Italien

25,00

35.502

5.504

Bad Bramstedt

24,97

2.689

107

München

20,00

1.619

-78

Barbacena, Brasilien

45,00

k.A.

k.A.

Bürgschaftsbank Brandenburg GmbH

Potsdam

25,31

8.815

0

Bürgschaftsbank Mecklenburg-Vorpommern GmbH

Schwerin

30,38

14.539

662

Magdeburg

29,73

9.599

250

Erfurt

22,13

16.614

1.162

Bauland Schleswig-Holstein eG1 BLE Bau- und Land-Entwicklungsgesellschaft Bayern GmbH1 BRASIL FLOWERS S.A.1

Bürgschaftsbank Sachsen-Anhalt GmbH Bürgschaftsbank Thüringen GmbH CardProcess GmbH Clean Car AG1 Credit Suisse Global Infrastructure SCA SICAR1 Dacos Software GmbH1 DEGECIVIS Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Objekt Abraham-Lincoln-Straße KG Digades Holding GmbH1 Durovib Oberflächentechnik GmbH i.L.1 Elbank S.A.1 Finatem II GmbH & Co. KG1 First Cash Solution GmbH

Karlsruhe

29,70

22.585

2.645

Meerbusch

29,33

18.674

2.387

Luxembourg, Luxemburg

30,09

0

0

Saarbrücken

34,07

-1.604

-2.132

Eschborn

49,58

24,50

-43.126

5.966

Zittau

24,90

1.476

40

Schlüchtern

38,00

-515

-1.422

Warszawa, Polen

30,36

24,49

-20

-11

Frankfurt am Main

20,20

68.463

9.954

Offenburg

25,10

153

25

Frankfurt am Main

30,77

19,05

2.822

312

GbR Ottmann GmbH & Co. Südhausbau KG, München VR Hausbau AG, Stuttgart (GbR „Ackermannbogen.de-Wohnen am Olympiapark“)1

München

50,00

-784

-1.097

GENO-Haus Stuttgart Beteiligungs GmbH

Stuttgart

33,33

18

0

Ochsenfurt

49,90

5.667

324

Munsbach, Luxemburg

49,98

0

0

FREUNDE DER EINTRACHT FRANKFURT Aktiengesellschaft1

Gesellschaft für ernährungswirtschaftliche Beteiligungen mbH Golding Mezzanine SICAV IV1 Kreditgarantiegemeinschaft der Industrie, des Verkehrsgewerbes und des Gastgewerbes Baden-Württemberg Verwaltungs-GmbH

Stuttgart

30,57

1.300

0

Kredit-Garantiegemeinschaft des bayerischen Handwerks Gesellschaft mbH

München

20,00

4.806

0

Kreditgarantiegemeinschaft des Gartenbaues Baden-Württemberg Verwaltungs-GmbH

Stuttgart

24,00

138

0

Kreditgarantiegemeinschaft des Handels Baden-Württemberg Verwaltungs-GmbH

Stuttgart

20,11

1.022

0


270

DZ BANK Geschäftsbericht 2010 konzernabschluss ANHANG

Kapitalanteil 20% oder mehr Name

Ort

Kapitalanteil

Abweichende Stimmrechte

Eigenkapital in 1.000 €

Ergebnis in 1.000 €

Kreditgarantiegemeinschaft des Handwerks Baden-Württemberg Verwaltungs-GmbH

Stuttgart

20,10

1.001

0

Kreditgarantiegemeinschaft in Baden-Württemberg Verwaltungs-GmbH

Stuttgart

40,00

1.023

0

Laetitia Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Vermietungs-KG

Pullach

39,00

-2.920

142

Magyar Takarékszövetkezeti Bank Zártkörüen Müködö Részvénytársaság MB Asia Real Estate Feeder (Scot.) L.P.1 Mercateo Beteiligungsholding AG1 MK Metallfolien GmbH1 Neida Holding AG1

Budapesti, Ungarn

38,46

44.971

5.320

Edinburgh, Schottland

28,46

0,00

68.103

-10.574

Taufkirchen

22,53

32,83

468

-869

Hagen

32,83

468

-869

Appenzell, Schweiz

37,23

-14.196

-28.901

P 21 GmbH – Power of the 21st Century1

Brunnthal

27,00

22,23

-1.998

-7.684

PWR Holding GmbH1

München

33,33

1.737

140

Frankfurt am Main

23,08

19,74

32.731

2.475 354

Schroder Italien Fonds GmbH & Co. KG1 Schroder Property Services B. V.1 SCL GmbH1 TFH Technologie-Finanzierungsfonds Hessen GmbH TKW Holding GmbH1 UTT Beteiligungsgesellschaft mbH1 VAUTID Arabia Coating and Treatment of Metals L.L.C.1 VAUTID HUIFENG (WUHU) Wear Resistant Material Co. Ltd.1 VAUTID-SHAN HARDFACE PVT LTD.1 Venture-Capital Beteiligung Gesellschaft bürgerlichen Rechts mit Haftungsbeschränkung i.L.1

Amsterdam, Niederlande

30,00

1.678

Butzbach

49,00

10

-3

Frankfurt am Main

33,33

3.984

-1.187

Blankenhain

49,90

1.269

-430

Krumbach

26,00

49,00

14.296

1.891

Ras Al Khaimah, Vereinigte Arabische Emirate

24,50

0,00

0

0

Wuhu, China

50,00

0

0

Navi Mumbai, Indien

37,49

0

0 236

Stuttgart

20,00

409

VR FinanzDienstLeistung GmbH

Berlin

24,50

500

0

VR-NetWorld GmbH 2

Bonn

39,05

8.572

1.728

VV Immobilien GmbH & Co. United States KG1

München

25,00

30.233

0

Wessel-Werk Beteiligungsverwaltung GmbH1

Karlsruhe

45,00

-560

-952


271

DZ BANK Geschäftsbericht 2010 konzernabschluss ANHANG

Stimmanteil von über 5% (groSSe Kapitalgesellschaften) Name

Banco Cooperativo Español S.A. ConCardis Gesellschaft mit beschränkter Haftung DEPFA BeteiligungsHolding II Gesellschaft mit beschränkter Haftung1 EDEKABANK Aktiengesellschaft EURO Kartensysteme Gesellschaft mit beschränkter Haftung Karlsruher Lebensversicherung AG PANELLINIA BANK SOCIETE ANONYME Protektor Lebensversicherungs-AG1 Raiffeisendruckerei GmbH1 Raiffeisen-Warenzentrale Kurhessen-Thüringen Gesellschaft mit beschränkter Haftung SCHUFA Holding AG1 1 2 3 4 5

Mittelbar gehalten Einschließlich mittelbar gehaltener Anteile Es besteht eine Patronatserklärung Es besteht eine nachrangige Patronatserklärung Ergebnisabführungsvertrag

Ort

Kapitalanteil

Abweichende Stimmrechte

Eigenkapital in 1.000 €

Ergebnis in 1.000 €

15.783

Madrid, Spanien

12,02

250.049

Frankfurt am Main

19,60

35.497

13.591

Düsseldorf

10,00

136.582

136.582

Hamburg

8,35

80.462

3.641

Frankfurt am Main

19,60

10.331

191

Karlsruhe

10,00

4.238

450

Athen, Griechenland

11,98

106.746

499

Berlin

5,27

70.020

5.376

Neuwied

7,88

32.581

839

Kassel

7,87

69.957

5.739

Wiesbaden

17,94

20.438

-4.162


272

DZ BANK Geschäftsbericht 2010 versicherung der gesetzlichen vertreter

Versicherung der gesetzlichen Vertreter Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind. Frankfurt am Main, 8. März 2011

DZ BANK AG Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank Der Vorstand

Kirsch

Hille

Köhler

Macke

Merz

Ullrich

Westhoff


273

DZ BANK Geschäftsbericht 2010 bestätigungsvermerk

Bestätigungsvermerk Wir haben den von der DZ BANK AG Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank, Frankfurt am Main, aufgestellten Konzernabschluss – bestehend aus Gewinn- und Verlustrechnung, Gesamtergebnisrechnung, Bilanz, Eigenkapital­ veränderungsrechnung, Kapitalflussrechnung und Anhang – sowie den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2010 bis 31. Dezember 2010 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlage­ bericht nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzu­- wendenden handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben. Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungs­ bezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlage­ bericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetz­lichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet. Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhält­nissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. Eschborn /Frankfurt am Main, den 10. März 2011 Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Prof. Dr. Pfitzer Wirtschaftsprüfer

Dombek Wirtschaftsprüferin


274

DZ BANK Geschäftsbericht 2010 bericht des aufsichtsrates

Bericht des Aufsichtsrates Helmut Gottschalk, Vorsitzender des Aufsichtsrates der DZ BANK AG

Das Geschäftsjahr 2010 war wiederum durch ein herausforderndes Umfeld geprägt. Die Finanz­k rise wirkte in der verstärkten Schuldenkrise insbesondere einiger südeuropäischer Länder nach. Die konjunkturelle Entwicklung verlief weltweit sehr unterschiedlich; in Deutschland wurden die Erwartungen deutlich übertroffen. Gleichzeitig wurde der künf­ tige regulatorische Rahmen für das Bankgeschäft über zahlreiche Initiativen (zum Beispiel Basel III) weiter konkretisiert. Der Aufsichtsrat hat sich im Rahmen seiner Arbeit mehrfach intensiv mit den absehbaren regulatorischen Änderungen und deren Auswirkungen auf die DZ BANK auseinander gesetzt. Ein weiterer Schwerpunkt der Tätigkeit des Aufsichtsrates war die strategische Aus- ­­richtung der DZ BANK als „verbundfokussierte Zentralbank und Allfinanzgruppe“. Der Aufsichtsrat hat diese Strategie eingehend in einer speziell diesem Thema gewidmeten Klausur erörtert und einmütig unterstützt. Die DZ BANK wird ihre Strategie in den kommenden Jahren zielstrebig verfolgen und weiter schärfen. Die strategische Ausrichtung der DZ BANK fand auch ihren Niederschlag in der guten Geschäftsentwicklung im Jahr 2010. Die operative Entwicklung konnte zu einer weiteren Stärkung der Kapitalbasis genutzt werden. Die Garantie des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken zur Entlastung des Eigenkapitals wurde bereits im 1. Halbjahr 2010 zurückgegeben. Insgesamt bildete die Befassung mit dem Kapitalmanagement einen weiteren Schwerpunkt in der Arbeit des Aufsichtsrates. Der Aufsichtsrat hat sich darüber hinaus auch umfassend mit dem Themenfeld der Ver­gütung beschäftigt. Die Instituts-Vergütungsverordnung als Kernstück des neuen Regelungsrahmens


DZ BANK Geschäftsbericht 2010 bericht des aufsichtsrates

für die Vergütung in Banken ist am 13. Oktober 2010 in Kraft getreten. Die Anstellungs­ verträge des Vorstandes der DZ BANK AG wurden – noch mit Wirkung für das Geschäftsjahr 2010 – im vierten Quartal entsprechend angepasst und noch stärker auf einen nachhaltigen und langfristigen Unternehmenserfolg ausgerichtet.

AUFSICHTSRAT UND AUSSCHÜSSE Der Aufsichtsrat der DZ BANK hat im Geschäftsjahr 2010 die Geschäftsführung des Vorstan­des nach den gesetzlichen und satzungsgemäßen Vorschriften überwacht sowie über die vorgelegten zustimmungsbedürftigen Geschäfte entschieden. Zur Erfüllung seiner Aufgaben hat der Aufsichtsrat einen Personalausschuss, einen Prüfungsausschuss, einen Risiko- und Beteiligungsausschuss sowie einen Vermittlungsausschuss gemäß § 27 Abs. 3 Mit­bestimmungsgesetz gebildet.

ZUSAMMENARBEIT MIT DEM VORSTAND Der Vorstand hat dem Aufsichtsrat über die Lage und Entwicklung der Bank und des Konzerns sowie den allgemeinen Geschäftsverlauf regelmäßig, zeitnah und umfassend schriftlich sowie mündlich Bericht erstattet. Darüber hinaus hat der Vorstand den Aufsichtsrat über die laufende Umsetzung der strategischen Ausrichtung als „verbundfokussierte Zentralbank und Allfinanzgruppe“, die Fortentwicklung von strategischen Initiativen, die Kapitalsituation sowie die operative und strategische Planung der Bank und des Konzerns unterrichtet. Der Aufsichtsrat wurde laufend über die Rentabilität der Bank und des Konzerns informiert. Zudem hat der Vorstand dem Aufsichtsrat regelmäßig über wesentliche Kredit- und Beteiligungsengagements berichtet. Der Aufsichtsrat hat diese Themen mit dem Vorstand erörtert, den Vorstand beraten und seine Geschäftsführung überwacht. Der Aufsichtsrat hat sich dabei insbesondere intensiv mit der strategischen Ausrichtung und der Kapitalsituation auch im Hinblick auf die aktuellen regulatorischen Herausforderungen befasst. Des Weiteren hat sich der Aufsichtsrat eingehend mit der Risikosituation der Bank und des Konzerns sowie der Weiterentwicklung der Systeme und Verfahrensweisen bei der Kontrolle von Markt-, Adressausfall- und operationellen Risiken sowie weiteren wesentlichen banktypischen Risiken prüferisch auseinandergesetzt. In die Entscheidungen von grundlegender Bedeutung war der Aufsichtsrat eingebunden.

SITZUNGEN DES AUFSICHTSRATES Im Geschäftsjahr 2010 haben fünf Sitzungen des Aufsichtsrates stattgefunden. Auch der Personalausschuss, der Prüfungsausschuss und der Risiko- und Beteiligungsausschuss tagten im Jahr 2010 jeweils mehrmals. Die Vorsitzenden der Ausschüsse berichteten dem Aufsichtsrat regelmäßig über die Arbeit der Ausschüsse. Sitzungen des Vermittlungsausschusses waren im Jahr 2010 nicht erforderlich. Zwischen den Aufsichtsratssitzungen hat der Vorstand den Aufsichtsrat über wichtige Vorgänge schriftlich oder telefonisch informiert. In dringenden Fällen hat der Aufsichtsrat

275


276

DZ BANK Geschäftsbericht 2010 bericht des aufsichtsrates

über wesentliche Geschäftsvorfälle im Wege des schriftlichen Beschlussverfahrens entschieden. Zudem haben der Vorsitzende des Aufsichtsrates und der Vorstandsvorsitzende der DZ BANK sowie die Vorsitzenden der Ausschüsse des Aufsichtsrates und die zuständigen Dezernenten in regelmäßigen Gesprächen vorab wichtige Entscheidungen und besondere Geschäftsvorfälle erörtert. Die Mitglieder des Aufsichtsrates haben im Jahr 2010 grundsätzlich an allen Sitzungen und schriftlichen Beschlussverfahren des Aufsichtsrates teilgenommen.

ZUSAMMENARBEIT MIT DEM ABSCHLUSSPRÜFER Die Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Stuttgart, von der dem Aufsichtsrat eine Unabhängigkeitserklärung vorliegt, hat als Abschlussprüfer den vom Vorstand vorgelegten Jahresabschluss der DZ BANK AG unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der DZ BANK AG sowie den Konzernabschluss und den Konzernlage­ bericht für das Geschäftsjahr 2010 als mit den gesetzlichen Vorschriften in Übereinstimmung stehend befunden. Sie hat hierüber jeweils den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt. Die Prüfungsberichte sind den Mitgliedern des Aufsichtsrates zugegangen und wurden in Sitzungen umfassend erörtert und beraten. Der Aufsichtsrat stimmt dem Ergebnis der Prüfung durch den Abschlussprüfer zu.

FESTSTELLUNG DES JAHRESABSCHLUSSES Der Aufsichtsrat und der aus seiner Mitte gebildete Prüfungsausschuss haben den Jahres­ abschluss und den Lagebericht der DZ BANK AG sowie den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht in ihren Sitzungen eingehend geprüft. An der Sitzung des Aufsichtsrates zur Feststellung des Jahresabschlusses sowie den vorbereitenden Sitzungen des Prüfungs­ ausschusses und des Risiko- und Beteiligungsausschusses nahmen Vertreter der Prüfungsgesellschaft teil, um ausführlich über die wesentlichen Ergebnisse ihrer Prüfung zu berichten. Sie standen darüber hinaus den Mitgliedern des Aufsichtsrates zur Beantwortung von Fragen zur Verfügung. Einwendungen des Aufsichtsrates gegen die Rechnungslegung ergaben sich nicht. Der Aufsichtsrat hat den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss der DZ  BANK  AG und den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2010 in seiner Sitzung am 30. März 2011 gebilligt. Der Jahresabschluss ist damit festgestellt. Der Aufsichtsrat hat sich mit dem Vorschlag des Vorstandes für die Verwendung des Bilanzgewinns einverstanden erklärt.


DZ BANK Geschäftsbericht 2010 bericht des aufsichtsrates

VERÄNDERUNGEN IM AUFSICHTSRAT Mit Ablauf der ordentlichen Hauptversammlung der DZ  BANK  AG am 27.  Mai  2010 schieden der bisherige Vorsitzende des Aufsichtsrates, Herr Rolf Hildner, sowie Frau Dagmar Mines und Herr Mark Roach aus dem Aufsichtsrat aus. Der Aufsichtsrat dankt den ausgeschiedenen Mitgliedern für die gute Zusammenarbeit und insbesondere Herrn Hildner für sein langjähriges Engagement. Neu in den Aufsichtsrat wurden Herr Hermann Buerstedde, Herr Bernd Hühn und Herr Uwe Spitzbarth gewählt. Zu seinem neuen Vorsitzenden wählte der Aufsichtsrat Herrn Helmut Gottschalk und zu dessen Stellvertretern Herrn Wolfgang Apitzsch und Herrn Henning Deneke-Jöhrens. Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der DZ BANK für die im Jahr 2010 geleistete Arbeit. Frankfurt am Main, den 30. März 2011 DZ BANK AG Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank AG, Frankfurt am Main

Helmut Gottschalk Vorsitzender des Aufsichtsrates

277


278

DZ BANK Geschäftsbericht 2010 Beiräte Allfinanzbeirat

Beiräte der DZ BANK Mitglieder des Allfinanzbeirats für die DZ BANK Gruppe

Dr. Klaus Eberhardt

Roland Striebel

Vorsitzender des Vorstands Sparda-Bank Berlin eG Berlin

Mitglied des Vorstands Volksbank Hegau eG Singen

Vorsitzender Andreas Hof

Richard Erhardsberger

Rudolf Veitz

Vorsitzender des Vorstands VR-Bank Vilsbiburg eG Vilsbiburg

Mitglied des Vorstands Raiffeisenbank Holzheim eG Holzheim

Uwe Gutzmann

Heinz-Walter Wiedbrauck

Vorsitzender des Vorstands Volks- und Raiffeisenbank eG Wismar

Vorsitzender des Vorstands Volksbank Hameln-Stadthagen eG Hameln

Rudolf Müller

Manfred Wünsche

Sprecher des Vorstands Volksbank Kur- und Rheinpfalz eG Speyer

Mitglied des Vorstands Volksbank Stuttgart eG Stuttgart

Wolfgang Müller

Vertreter des BVR und seiner Fachräte

Vorsitzender des Vorstands VR Bank Main-Kinzig-Büdingen eG Büdingen Stellvertretender Vorsitzender Eberhard Heim

Vorsitzender des Vorstands Volksbank Tübingen eG Tübingen Vertreter der Genossenschaftsbanken Wolfgang Altmüller

Vorsitzender des Vorstands VR meine Raiffeisenbank eG Altötting Hermann Arens

Sprecher des Vorstands Volksbank Lingen eG Lingen (Ems)

Vorsitzender des Vorstands Volksbank Mittleres Erzgebirge eG Olbernhau Gerhard J. Rastetter

Vorsitzender des Vorstands Volksbank Karlsruhe eG Karlsruhe

Präsident des Bundesverbands der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) Berlin Peter GeuSS

Reinhard Schlottbom

Mitglied des Vorstands Volksbank Lüneburger Heide eG Lüneburg

(persönlicher Stellvertreter von Herrn Dr. Eberhardt) Vorsitzender des Vorstands PSD Bank Westfalen-Lippe eG Münster

Dr. Konrad Baumüller

Martin Schmitt

Sprecher des Vorstands VR-Bank Erlangen-HöchstadtHerzogenaurach eG Erlangen

Vorsitzender des Vorstands Kasseler Bank eG Volksbank Raiffeisenbank Kassel

Peter Bade

Uwe Fröhlich

Vorsitzender des Vorstands VR Bank Starnberg-Herrsching-Landsberg eG Starnberg Dietmar Petermann

Vorsitzender des Vorstands Vereinigte Volksbank Griesheim-Weiterstadt eG Griesheim


279

DZ BANK Geschäftsbericht 2010 Beiräte Allfinanzbeirat / bankenbeirat

Horst Schreiber

Mitglied des Vorstands Volksbank Trier eG Trier Michael Siegers

Vorsitzender des Vorstands Volksbank Hildesheim eG Hildesheim Anton Sproll

Mitglied des Vorstands Bad Waldseer Bank eG Bad Waldsee Carsten Graaf

(kooptierter Teilnehmer als Vorsitzender des BVR-Verbandsrats) Vorsitzender des Vorstands Volksbank Meerbusch eG Meerbusch

Mitglieder des Bankenbeirats BadenWürttemberg der DZ BANK AG

Wolfgang Burger

Vorsitzender (seit 03/2010): Bernd-Dieter Reusch

Andreas Eckl

Vorsitzender des Vorstands Volksbank Metzingen-Bad Urach eG Metzingen Stellvertretender Vorsitzender (seit 03/2010): Reinhard Krumm

Vorsitzender des Vorstands Volksbank Lahr eG Lahr

Vorsitzender des Vorstands Volksbank Bruhrain-Kraich-Hardt eG Oberhausen-Rheinhausen Mitglied des Vorstands Volksbank Heuberg eG Meßstetten Andreas Feinauer

Sprecher des Vorstands VR-Bank Weinstadt eG Weinstadt Clemens Fritz

Vorsitzender des Vorstands Volksbank Achern eG Achern

Dr. Peter Aubin

Sprecher des Vorstands Volksbank Göppingen eG Göppingen Ralph Blankenberg

Mitglied des Vorstands Volksbank Heilbronn eG Heilbronn (bis 12/2010) Klemens Bogenrieder

Vorsitzender des Vorstands Federseebank eG Bad Buchau Elmar Braunstein

Vorsitzender des Vorstands Volksbank Strohgäu eG Korntal-Münchingen Richard Bruder

Vorsitzender des Vorstands Volksbank Offenburg eG Offenburg Jürgen Bunzendahl

Vorsitzender des Vorstands Volksbank Dreiländereck eG Lörrach (seit 10/2010)

Helmut Haberstroh

Sprecher des Vorstands Raiffeisenbank Aichhalden-Hardt-Sulgen eG Hardt (seit 02 / 2011) Michael Häcker

Mitglied des Vorstands Heidenheimer Volksbank eG Heidenheim an der Brenz Eberhard Heim

Vorsitzender des Vorstands Volksbank Tübingen eG Tübingen Martin Heinzmann

Mitglied des Vorstands Volksbank Kinzigtal eG Wolfach Horst Heller

Vorsitzender des Vorstands Volksbank Hochrhein eG Waldshut-Tiengen (bis 09/2010)


280

DZ BANK Geschäftsbericht 2010 Beiräte BANKENBEIRAT

Claus Hepp

Werner Luz

Dr. Stefan Schwab

Mitglied des Vorstands Volksbank Allgäu-West eG Isny im Allgäu

Vorsitzender des Vorstands Volksbank Region Leonberg eG Leonberg

Matthias Hillenbrand

Dr. Wolfgang Müller

Mitglied des Vorstands Raiffeisenbank Rosenstein eG Heubach

Vorsitzender des Vorstands BBBank eG Karlsruhe

Vorsitzender des Vorstands Volksbank Kraichgau Wiesloch-Sinsheim eG Wiesloch (bis 05/2010)

Klaus Holderbach

Jürgen Neidinger

Vorsitzender des Vorstands Volksbank Franken eG Buchen (Odenwald)

Mitglied des Vorstands Heidelberger Volksbank eG Heidelberg

Eberhard Keysers

Jürgen Pinnisch

Mitglied des Vorstands Raiffeisenbank Aidlingen eG Aidlingen

Mitglied des Vorstands Volksbank Heilbronn eG Heilbronn (seit 02/2011)

Hans Kircher

Vorsitzender des Vorstands Raiffeisenbank Bretzfeld-Neuenstein eG Bretzfeld

Gerhard J. Rastetter

Harald Kuhn

Martin Reichenbach

Mitglied des Vorstands Volksbank Kirchheim-Nürtingen eG Nürtingen

Mitglied des Vorstands Volksbank Breisgau Nord eG Emmendingen

Vorsitzender des Vorstands Volksbank Karlsruhe eG Karlsruhe

Wolfgang Riedlinger Manfred Kuner

Vorsitzender des Vorstands Volksbank Triberg eG Triberg im Schwarzwald

Mitglied des Vorstands Volksbank Baiersbronn eG Baiersbronn Paul Erich Schaaf

Fritz Lehmann

Vorsitzender des Vorstands Raiffeisenbank Ehingen-Hochsträß eG Ehingen (Donau) Guntram Leibinger

Mitglied des Vorstands Volksbank Donau-Neckar eG Tuttlingen (bis 02/2011)

Vorsitzender des Vorstands Untertürkheimer Volksbank eG Stuttgart Volker Schmelzle

Mitglied des Vorstands Volksbank Plochingen eG Plochingen Werner Schmidgall

Vorsitzender des Vorstands Volksbank Backnang eG Backnang

Eberhard Spies

Vorsitzender des Vorstands VR Bank Schwäbisch Hall-Crailsheim eG Schwäbisch Hall Jörg Stahl

Sprecher des Vorstands Volksbank Nagoldtal eG Nagold Joachim Straub

Vorsitzender des Vorstands Volksbank eG Villingen-Schwenningen Karlheinz Unger

Vorsitzender des Vorstands Volksbank Ludwigsburg eG Ludwigsburg Peter Vetter

Vorsitzender des Vorstands Volksbank Wilferdingen-Keltern eG Remchingen Helmut Widmann

Sprecher des Vorstands Raiffeisenbank Ravensburg eG Horgenzell Ulrike Winterbauer

Mitglied des Vorstands Volksbank Neckartal eG Eberbach Alfred Wormser

Sprecher des Vorstands Volksbank-Raiffeisenbank Riedlingen eG Riedlingen


281

DZ BANK Geschäftsbericht 2010 Beiräte BANKENBEIRAT

Mitglieder des Banken­ beirats Bayern der DZ BANK AG Vorsitzender: Dietmar Küsters

Vorsitzender des Vorstands Volksbank Straubing eG Straubing Stellvertretender Vorsitzender (seit 03/2010): Josef Frauenlob

Alfred Foistner

Friedrich Hertle

Vorsitzender des Vorstands Raiffeisenbank Oberschleißheim eG Oberschleißheim

Sprecher des Vorstands Raiffeisen-Volksbank Donauwörth eG Donauwörth

Wilfried Gerling

Hubert Kamml

Vorsitzender des Vorstands Hallertauer Volksbank eG Pfaffenhofen

Vorsitzender des Vorstands Volksbank Raiffeisenbank Mangfalltal-Rosenheim eG Rosenheim

Manfred Geyer

Sprecher des Vorstands Volksbank Raiffeisenbank Oberbayern Südost eG Bad Reichenhall

Vorsitzender des Vorstands Raiffeisen Volksbank eG Gewerbebank Ansbach (seit 03/2010)

Alois Atzinger

Manfred Göhring

Vorsitzender des Vorstands Raiffeisenbank Am Goldenen Steig eG Waldkirchen

Vorsitzender des Vorstands Raiffeisenbank Altdorf-Feucht eG Feucht

Karlheinz Kipke

Vorsitzender des Vorstands VR-Bank Coburg eG Coburg Manfred Klaar

Stv. Vorsitzender des Vorstands Raiffeisenbank im Oberland eG Miesbach Peter Lang

Mitglied des Vorstands VR-Bank Memmingen eG Memmingen

Mitglied des Vorstands Raiffeisenbank Hollfeld-Waischenfeld-Aufseß eG Hollfeld

Michael Haas

Josef Murr

Vorsitzender des Vorstands GenoBank DonauWald eG Deggendorf

Vorsitzender des Vorstands Volksbank Raiffeisenbank Dachau eG Dachau

Vorsitzender des Vorstands Raiffeisenbank Parkstetten eG Parkstetten

Günter Dreher

Jürgen Handke

Mitglied des Vorstands Augusta-Bank eG Raiffeisen-Volksbank Augsburg

Vorsitzender des Vorstands VR Bank Hof eG Hof

Ulrich Guiard Bernd Bindrum

Mitglied des Vorstands Raiffeisenbank Hammelburg eG Hammelburg Hans Brunner

Reinhold Nastvogel

Hermann Ott Dirk Helmbrecht

Herbert Eder

Sprecher des Vorstands Raiffeisenbank Cham-Roding-Furth im Wald eG Cham

Mitglied des Vorstands Raiffeisen-Volksbank Haßberge eG Haßfurt

Vorsitzender des Vorstands Volksbank Raiffeisenbank Nürnberg eG Nürnberg

Sprecher des Vorstands Raiffeisenbank Weiden eG Weiden i. d. OPf.


282

DZ BANK Geschäftsbericht 2010 Beiräte BANKENBEIRAT

Johann Pernpaintner

Elmar Staab

Vorsitzender des Vorstands Raiffeisenbank Oberpfalz Süd eG Donaustauf

Stv. Vorsitzender des Vorstands Raiffeisenbank Aschaffenburg eG Aschaffenburg

Peter Pollich

Dr. Hermann Starnecker

Sprecher des Vorstands Raiffeisenbank Gaimersheim-Buxheim eG Gaimersheim

Mitglied des Vorstands VR Bank Kaufbeuren-Ostallgäu eG Marktoberdorf

Klaus Prähofer

Rudolf Veitz

Mitglied des Vorstands Raiffeisenbank Vilshofener Land eG Vilshofen

Mitglied des Vorstands Raiffeisenbank Holzheim eG Holzheim

Mitglieder des Bankenbeirats Mitte der DZ BANK AG Vorsitzender (seit 03/2010): Peter Herbst

Mitglied des Vorstands Nordthüringer Volksbank eG Nordhausen Stellvertretender Vorsitzender (seit 03/2010): Christoph Ochs

Vorsitzender des Vorstands VR Bank Südpfalz eG Landau in der Pfalz

Rainer Wiederer Erich Pröpster

Vorsitzender des Vorstands Raiffeisenbank Neumarkt i. d. OPf. eG Neumarkt i. d. OPf. Friedrich Reiser

Vorsitzender des Vorstands Raiffeisen-Volksbank Isen-Sempt eG Isen Roland Scheer

Vorsitzender des Vorstands Raiffeisenbank Bad Windsheim eG Bad Windsheim Gregor Scheller

Vorsitzender des Vorstands Volksbank Forchheim eG Forchheim Wolfgang Schreier

Mitglied des Vorstands VR-Bank Lech-Zusam eG Gersthofen

Sprecher des Vorstands Volksbank Raiffeisenbank Würzburg eG Würzburg

Uwe Abel

Anton Zweck

Norbert Atzler

Mitglied des Vorstands Raiffeisenbank im Naabtal eG Nabburg

Vorsitzender des Vorstands PSD Bank Berlin-Brandenburg eG Berlin

Vorsitzender des Vorstands Mainzer Volksbank eG Mainz

Wolfgang Behr

Mitglied des Vorstands Volksbank Schupbach eG Beselich Matthias Berkessel

Mitglied des Vorstands Volksbank Rhein-Lahn eG Diez Manfred Bernhart

Vorsitzender des Vorstands Volksbank Montabaur-Höhr-Grenzhausen eG Montabaur Kurt Bletzer

Claudius Seidl

Vorsitzender des Vorstands VR-Bank Rottal-Inn eG Pfarrkirchen

Sprecher des Vorstands Raiffeisenbank Ried eG Bürstadt


283

DZ BANK Geschäftsbericht 2010 Beiräte BANKENBEIRAT

Hans-Peter Born

Dieter Jergens

Heiner Löhl

Vorsitzender des Vorstands Groß-Gerauer Volksbank eG Groß-Gerau

Mitglied des Vorstands Vereinigte Genossenschafts- und Raiffeisenbank Westpfalz eG VR-Bank Westpfalz Trendelburg Landstuhl seit 01/2011

Vorsitzender des Vorstands Bank 1 Saar eG Saarbrücken

Wolfgang Brühl

Sprecher des Vorstands VR Bank Biedenkopf-Gladenbach eG Biedenkopf Andreas Dill

Mitglied des Vorstands Sparda-Bank Hannover eG Hannover Erwin Failing

Vorsitzender des Vorstands Volksbank Heuchelheim eG Heuchelheim (bis 06/2010) Thomas Fluck

Vorsitzender des Vorstands Raiffeisenbank Friedelsheim-Rödersheim eG Friedelsheim Manfred Gerhard

Sprecher des Vorstands VR Genossenschaftsbank Fulda eG Fulda

Sprecher des Vorstands Vereinigte Volksbank Maingau eG Obertshausen

Günter Jesswein

Mitglied des Vorstands Raiffeisenbank Trendelburg eG Trendelburg

Paul Meuer

Vorsitzender des Vorstands Rheingauer Volksbank eG Geisenheim

Hubert KneuSSel

Mitglied des Vorstands Volksbank eG Grebenhain

Karl Oppermann

Mitglied des Vorstands Waldecker Bank eG Korbach

Walter Konrad

Vorsitzender des Vorstands Volksbank eG Darmstadt Kreis Bergstraße Darmstadt

Tilman Römpp

Gerd Koschmieder

Manfred Roth

Mitglied des Vorstands Volksbank Erzgebirge eG Annaberg-Buchholz

Vorsitzender des Vorstands VR Bank Weimar eG Weimar

Hans-Josef Kreis

Rainer Schäfer-Prösser

Vorsitzender des Vorstands Volksbank Saarlouis eG Saarlouis

Mitglied des Vorstands Volksbank Heuchelheim eG Heuchelheim seit 02/2011

Peter Haffelt

Mitglied des Vorstands Dresdner Volksbank Raiffeisenbank eG Dresden

Michael Mengler

Mitglied des Vorstands Volksbank Bautzen eG Bautzen

Günther Lambrecht

Mitglied des Vorstands Volksbank Glan-Münchweiler eG Glan-Münchweiler bis 12/2010

Jürgen Schlesier

Eckhard Lenz

Peter Schmitt

Mitglied des Vorstands Raiffeisenbank eG Wolfhagen

Vorsitzender des Vorstands Raiffeisenbank eG Großenlüder

Mitglied des Vorstands Raiffeisenbank Vogelsberg eG Birstein

Bernd Hell

Vorsitzender des Vorstands LevoBank eG Lebach Andreas Hostalka

Mitglied des Vorstands Volksbank Vogtland eG Plauen


284

DZ BANK Geschäftsbericht 2010 Beiräte BANKENBEIRAT

Ernst-Konrad Schneider

Vorsitzender des Vorstands Volksbank Wißmar eG Wettenberg

Mitglieder des Bankenbeirats Nord/Ost der DZ BANK AG

Bernhard Slavetinsky

Vorsitzender: Reinhard Schoon

Vorsitzender des Vorstands PSD Bank Karlsruhe-Neustadt eG Karlsruhe

Vorsitzender des Vorstands Raiffeisen-Volksbank eG Aurich

Dieter Steffan

Stellvertretender Vorsitzender (seit 03/2010): Andreas Mertke

Stv. Vorsitzender des Vorstands Volksbank Alzey eG Alzey Jürgen Weber

Vorsitzender des Vorstands Sparda-Bank Hessen eG Frankfurt am Main Horst Weyand

Vorsitzender des Vorstands Volksbank Rhein-Nahe-Hunsrück eG Bad Kreuznach

Mitglied des Vorstands Berliner Volksbank eG Berlin

Werner Bruns

Mitglied des Vorstands Zevener Volksbank eG Zeven (seit 01/2011) Lübbo Creutzenberg

Mitglied des Vorstands Raiffeisen-Volksbank Fresena eG Norden Josef Dahl

Sprecher des Vorstands Ostharzer Volksbank eG Quedlinburg Helmut Dommel

Hans-Nissen Andersen

Vorsitzender des Vorstands Evangelische Darlehns- genossenschaft eG Kiel

Mitglied des Vorstands Raiffeisenbank Mecklenburger Seenplatte eG Waren (Müritz) Ludger Ellert

Peter Bahlmann

Mitglied des Vorstands VR Bank Oldenburg Land West eG Hatten Martin Brödder

Mitglied des Vorstands Volks- und Raiffeisenbank Prignitz eG Perleberg Dr. Reiner Brüggestrat

Sprecher des Vorstands Hamburger Volksbank eG Hamburg Johannes Bruns

Mitglied des Vorstands Ostfriesische Volksbank eG Leer (Ostfriesland)

Mitglied des Vorstands Volksbank Vechta eG Vechta Heiko Ernst

Mitglied des Vorstands Volksbank Lüneburger Heide eG Lüneburg Heinz Feismann

Mitglied des Vorstands Volksbank Süd-Emsland eG Spelle Andreas Frye

Vorsitzender des Vorstands Volksbank Bösel eG Bösel Armin Gernhöfer

Mitglied des Vorstands Volksbank eG Seesen


285

DZ BANK Geschäftsbericht 2010 Beiräte BANKENBEIRAT

Uwe Heinemann

Jan Mackenberg

Christian Scheinert

Mitglied des Vorstands Raiffeisen-Volksbank Varel-Nordenham eG Varel

Mitglied des Vorstands Volksbank eG Osterholz-Scharmbeck

Mitglied des Vorstands Volksbank eG Elmshorn

Klaus Mehrens

Dr. Klaus Schraudner

Mitglied des Vorstands Raiffeisenbank eG Todenbüttel

Mitglied des Vorstands Zevener Volksbank eG Zeven (bis 06/2010)

Michael Hietkamp

Mitglied des Vorstands Volksbank Raiffeisenbank eG Greifswald, Hansestadt

Walter Meyer Klaus Hinsch

Mitglied des Vorstands Raiffeisenbank eG Hagenow

Mitglied des Vorstands Volksbank Elsterland eG Jessen (Elster)

Michael Siegers

Vorsitzender des Vorstands Volksbank Hildesheim eG Hildesheim

Joachim Meyer Hermann Isensee

Sprecher des Vorstands Volksbank Wolfenbüttel-Salzgitter eG Wolfenbüttel Uli Jelinski

Mitglied des Vorstands Raiffeisenbank Kalbe-Bismark eG Kalbe (Milde) Gerd Köhn

Mitglied des Vorstands Volksbank Jever eG Jever Johann Landsberg

Mitglied des Vorstands Volksbank Lübeck eG Lübeck Hans-Joachim Lohskamp

Mitglied des Vorstands Volksbank Uelzen-Salzwedel eG Uelzen Harald Lott

Mitglied des Vorstands Volksbank eG Westrhauderfehn Rhauderfehn

Mitglied des Vorstands Volksbank eG Nienburg (Weser)

Jürgen Timmermann

Mitglied des Vorstands Grafschafter Volksbank eG Nordhorn

Gerhard Oppermann

Stv. Sprecher des Vorstands Hannoversche Volksbank eG Hannover

Rolf Wagner

Mitglied des Vorstands Volksbank Raiffeisenbank eG Neumünster

Gerd Pott

Mitglied des Vorstands Spar- und Kreditbank eG Hammah Frank Rauschenbach

Mitglied des Vorstands Volksbank Bramgau-Wittlage eG Bramsche Eckhard Rave

Mitglied des Vorstands Volksbank-Raiffeisenbank eG Husum Günther Scheffczyk

Mitglied des Vorstands Hümmlinger Volksbank eG Werlte

Holger Willuhn

Sprecher des Vorstands Volksbank Mitte eG Duderstadt


286

DZ BANK Geschäftsbericht 2010 Beiräte beirat

Beirat der DZ BANK AG

Konsul Anton Wolfgang Graf von Faber-Castell

Vorsitzender: Prof. Dr. Wolfgang König

Vorsitzender des Vorstands Faber-Castell AG Stein

Johann Wolfgang Goethe- Universität Institut für Wirtschaftsinformatik Vorsitzender des Vorstands E-Finance Lab Frankfurt am Main

Dr. Reiner Hagemann

Ehemals Vorsitzender des Vorstands Allianz-Versicherungs AG München Dr. Wolfgang Heer

Manfred Finger

Mitglied des Vorstands Villeroy & Boch AG Mettlach

Sprecher des Vorstands Südzucker AG Mannheim/Ochsenfurt Dr. Jürgen Heraeus

Stellvertretender Vorsitzender: PROF. Dr. Wilhelm Bender

Uwe E. Flach

Ehemals Vorsitzender des Vorstands Fraport AG Frankfurt am Main

Ehemals Mitglied des Vorstands DZ BANK AG Deutsche Zentral- Genossenschaftsbank Frankfurt am Main

Carl-Fritz Bardusch

dr. theo freye

Geschäftsführer Bardusch GmbH & Co. Ettlingen

Sprecher der Geschäftsführung CLAAS KGaA mbH Harsewinkel (seit 5/2010)

Dr. Wolfgang Baur

Mitglied des Vorstands Schuler AG Göppingen Dr. Günther Beckstein

Ministerpräsident a. D. München Dr. Werner Brandt

Mitglied des Vorstands SAP AG Walldorf Dr. Marcus Dahmen

Ehemals Sprecher des Vorstands Landwirtschaftliche Rentenbank Frankfurt am Main (bis 05/2010)

Robert Friedmann

Sprecher der Konzernführung WÜRTH GROUP Rorschach/CH und Künzelsau (seit 11/2010) Dr. Hans-Jörg Gebhard

Vorsitzender des Aufsichtsrats Südzucker AG Mannheim/Ochsenfurt

Geschäftsführer Develey Senf + Feinkost GmbH Unterhaching

Wilfried Hollmann

Präsident Zentralverband Gewerblicher Verbundgruppen e.V. Berlin Prof. Dr. Dr. h.c. Anton Kathrein

Geschäftsführender Gesellschafter Kathrein-Werke KG Rosenheim (seit 7/2010) Fred Kogel

Vorsitzender des Aufsichtsrats Constantin Medien AG und Constantin Film AG Ismaning/München Prof. Dr. Jan Pieter Krahnen

Dr. h.c. Stephan Götzl

Verbandspräsident Vorsitzender des Vorstands Genossenschaftsverband Bayern e.V. München

Johann Wolfgang Goethe- Universität Lehrstuhl für Kreditwirtschaft und Finanzierung Frankfurt am Main Dr. Herbert Lang

Dr. Jochen Gutbrod Stefan Durach

Vorsitzender des Aufsichtsrats Heraeus Holding GmbH Hanau

Ehemals stv. Vorsitzender der Geschäftsführung Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck GmbH Stuttgart (bis 05/2010)

Vorsitzender der Geschäftsführung Sanacorp Pharmahandel GmbH Planegg (seit 11/2010)


287

DZ BANK Geschäftsbericht 2010 Beiräte BEIRAT

Andreas Lapp

Manfred Nüssel

Gerd Sonnleitner

Vorstandsvorsitzender LAPP HOLDING AG Stuttgart

Präsident Deutscher Raiffeisenverband e.V. Berlin

Präsident Deutscher Bauernverband e.V. Berlin

Johann C. Lindenberg

Prof. EM. Dr. Rolf Peffekoven

Stephan Sturm

Ehemals Vorsitzender der Geschäftsführung und National Chairman Unilever Deutschland GmbH Hamburg

Johannes Gutenberg-Universität Direktor Institut für Finanzwissenschaft Mainz

Mitglied des Vorstands Fresenius AG Bad Homburg Dr. Uwe Tillmann

Herbert Pfennig

Vorsitzender des Vorstands BayWa Aktiengesellschaft München

Sprecher des Vorstands Deutsche Apotheker- und Ärztebank eG Düsseldorf

Roland Mack

Manfred Renner

Geschäftsführender Gesellschafter EUROPA-PARK Freizeit- und Familienpark Mack KG Rust

Vorsitzender des Vorstands Sanacorp Pharmahandel AG Planegg (bis 11/2010)

Klaus Josef Lutz

Vorsitzender des Vorstands Vion N.V. HB Son en Breugel/NL (seit 5/2010) Hans Wall

Vorsitzender des Aufsichtsrats Wall AG Berlin (bis 5/2010) Paul-Heinz Wesjohann

Ludwig Merckle

Jürgen Rudolph

Ehemals Vorsitzender der ­Geschäftsführung Merckle/ratiopharm Arzneimittel GmbH Ulm (bis 10/2010)

Geschäftsführender Gesellschafter Rudolph Logistik Gruppe/ Rudolph Holding GmbH Baunatal

Bernard Meyer

Geschäftsführender Gesellschafter MEYER WERFT GmbH Papenburg (seit 5/2010) Markus Mosa

Sprecher des Vorstands EDEKA AKTIENGESELLSCHAFT Hamburg Stefan Müller

Mitglied des Deutschen Bundestages Berlin

Dr. Wolf Schumacher

Vorsitzender des Vorstands Aareal Bank AG Wiesbaden Jens Schwanewedel

Kaufmännischer Geschäftsführer Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck GmbH Stuttgart (seit 5/2010) Dr. Eric Schweitzer

Mitglied des Vorstands ALBA AG Velten bei Berlin

Vorstandsvorsitzender PHW-Gruppe Visbek


288

DZ BANK Geschäftsbericht 2010 Wesentliche Beteiligungen der DZ BANK

WESENTLICHE BETEILIGUNGEN DER DZ BANK Banken Name/Sitz

Konzerngesellschaft1

Bausparkasse Schwäbisch Hall AG, Schwäbisch Hall (indirekt)

Anteil am Kapital in %

81,8

Ceskomoravska stavebni sporitelna a.s., Praha

45,0

Fundamenta-Lakáskassza Zrt., Budapesti

51,2

Prvá stavebná sporitel‘na, a.s., Bratislava

32,5

Raiffeisen Banca Pentru Locuinte S.A., Bucharest

33,3

Sino-German-Bausparkasse Ltd., Tianjin

24,9

VR Kreditwerk AG, Schwäbisch Hall

100,0

100,0

Cassa Centrale Banca - Credito Cooperativo del Nord Est S.p.A., Trento

25,0

Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG, Hamburg Deutsche WertpapierService Bank AG, Frankfurt am Main DVB Bank SE, Frankfurt am Main

50,0 •

DZ BANK Polska S.A., Warszawa

95,4 100,0

DZ BANK Ireland plc, Dublin2

100,0

DZ BANK PRIVATBANK S.A., Luxembourg-Strassen (indirekt)

89,7

DZ PRIVATBANK (Schweiz) AG, Zürich (indirekt)

80,0

2

Magyar Takarékszövetkezeti Bank Zártkörüen Müködö Részvénytársaság, Budapesti

38,5

Österreichische Volksbanken-Aktiengesellschaft, Wien (indirekt) TeamBank AG Nürnberg, Nürnberg

23,4 •

Volksbank International AG, Wien (indirekt) 1 In den Konzern einbezogen gem. IAS 27 und Kapitalanteile gesamt der DZ BANK AG bzw. der jeweiligen Muttergesellschaft 2 Patronierung durch DZ BANK AG 3 Stimmrechtsquote

91,2 16,4  3


02

289

DZ BANK Geschäftsbericht 2010 Wesentliche Beteiligungen der DZ BANK

Sonstige spezialdienstleister Name/Sitz

Konzerngesellschaft1

Anteil am Kapital in %

DZ Equity Partner GmbH, Frankfurt am Main

100,0

EURO Kartensysteme GmbH, Frankfurt am Main

19,6

Equens SE, Utrecht

34,9

VR-LEASING Aktiengesellschaft, Eschborn

83,5

BFL Leasing GmbH, Eschborn

72,4

VR-BAUREGIE GmbH, Eschborn

100,0

VR DISKONTBANK GmbH, Eschborn

100,0

VR FACTOREM GmbH, Eschborn

100,0

VR-IMMOBILIEN-LEASING GmbH, Eschborn

100,0

VR·medico LEASING GmbH, Eschborn

100,0

1 In den Konzern einbezogen gem. IAS 27 und Kapitalanteile gesamt der DZ BANK AG bzw. der jeweiligen Muttergesellschaft

Kapitalanlagegesellschaften Name/Sitz

Konzerngesellschaft1

Anteil am Kapital in %

Union Asset Management Holding AG, Frankfurt am Main

73,4

Quoniam Asset Management GmbH, Frankfurt am Main

100,02

Union Investment Institutional GmbH, Frankfurt am Main

100,0

Union Investment Institutional Property GmbH,   Frankfurt am Main

90,0

Union Investment Luxembourg S.A., Luxembourg

100,0

Union Investment Privatfonds GmbH, Frankfurt am Main

100,0

Union Investment Real Estate GmbH, Hamburg

94,5

1 In den Konzern einbezogen gem. IAS 27 und Kapitalanteile gesamt der DZ BANK AG bzw. der jeweiligen Muttergesellschaft 2 Stimmrechtsquote

Versicherungen Konzerngesellschaft1

Anteil am Kapital in %

R+V Versicherung AG, Wiesbaden

74,1

Condor Allgemeine Versicherungs-Aktiengesellschaft, Hamburg

100,0

Condor Lebensversicherungs-Aktiengesellschaft, Hamburg

95,0

KRAVAG-Allgemeine Versicherungs-Aktiengesellschaft, Hamburg

76,0

KRAVAG-LOGISTIC Versicherungs-Aktiengesellschaft, Hamburg

51,0

R+V Allgemeine Versicherung Aktiengesellschaft, Wiesbaden

95,0

R+V Krankenversicherung AG, Wiesbaden

100,0

R+V Lebensversicherung AG, Wiesbaden

100,0

R+V Pensionsfonds AG, Wiesbaden  (gemeinsam mit Union Asset Management Holding AG)

51,0

R+V Rechtsschutzversicherung AG, Wiesbaden

95,0

Name/Sitz

1 In den Konzern einbezogen gem. IAS 27 und Kapitalanteile gesamt der DZ BANK AG bzw. der jeweiligen Muttergesellschaft


inhalt 03

Brief an die Aktionäre

07

ZUSAMMEN WACHSEN

19

GESCHÄFTSFELDER

34

AUSZEICHNUNGEN

36

HIGHLIGHTS

38

konzernLagebericht

124 Konzernabschluss 272 Versicherung der gesetzlichen Vertreter Impressum DZ BANK AG Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank, Frankfurt am Main Platz der Republik D-60265 Frankfurt am Main www.dzbank.de Telefon: 069 7447-01 Telefax: 069 7447-1685 E-Mail: mail@dzbank.de Vorstand: Wolfgang Kirsch (Vorsitzender) Lars Hille Wolfgang Köhler Hans-Theo Macke Albrecht Merz Thomas Ullrich Frank Westhoff

Dieser Geschäftsbericht ist im Internet   unter www.geschaeftsbericht.dzbank.de   elektronisch abrufbar.

Ident-Nr. 106279

273 Bestätigungsvermerk 274 bericht des aufsichtsrates 278 beiräte 288 wesentliche beteiligungen


DZ BANK Gruppe

starke marken  –  starke Partner

PARTNER in DER GENOSSENSCHAFTLICHEN finanzGRUPPE volksbanken raiffeisenbanken Die DZ BANK Gruppe ist Teil der Genossenschaftlichen Finanz Gruppe, die mehr als 1.100 Volksbanken Raiffeisenbanken umfasst und, gemessen an der Bilanzsumme, eine der größten privaten Finanzdienstleistungsorgani­ sationen Deutschlands ist. Innerhalb der Genossenschaftlichen FinanzGruppe fungiert die DZ BANK AG als Zentralinstitut für mehr als 900 Genossen­ schaftsbanken mit deren 12.000 Bankstellen und als Geschäftsbank. Zur DZ BANK Gruppe zählen die Bausparkasse Schwäbisch Hall, DG HYP, DZ PRIVATBANK Gruppe, R+V Versicherung, TeamBank, Union Investment Gruppe, die VR LEASING und verschiedene andere Spezialinstitute. Die Unternehmen der DZ BANK Gruppe mit deren starken Marken gehören damit zu den Eckpfeilern des Allfinanzangebots der Genossenschaftlichen Finanz Gruppe. Anhand der vier strategischen Geschäftsfelder Privatkunden­ geschäft, Firmenkundengeschäft, Kapitalmarktgeschäft und Transaction Banking stellt die DZ BANK Gruppe ihre Strategie und ihr Dienstleistungs­ spektrum für die Genossenschaftsbanken und deren Kunden dar. Diese Kombination von Bankdienstleistungen, Versicherungsangeboten, Bau­sparen und Angeboten rund um die Wertpapieranlage hat in der Genossen­ schaftlichen FinanzGruppe eine große Tradition. Die Spezialinstitute der DZ BANK Gruppe stellen in ihrem jeweiligen Kompetenzfeld wettbewerbs­ starke erstklassige Produkte zu vernünftigen Preisen bereit. Damit sind die Genossenschaftsbanken in Deutschland in der Lage, ihren Kunden ein komplettes Spektrum an herausragenden Finanzdienstleistungen anzubieten.

marken und marktpositionen in deutschland

Nr. 6 1

Nr. 2 (Lebensversicherungen) 2 Nr. 3 (Prämieneinnahmen Segment KFZ)

Nr. 1 (Bausparen) 2

Nr. 3 (Publikumsfonds) Nr. 1 (Fondsbasierte Riester-Lösungen)

Nr. 3 (Ratenkreditmarkt)

Nr. 2 (Mobilienleasing) 2

Nr. 1 (Anbieter von Private Equity für kleine und mittelständische Familienunternehmen)

Nr. 3 (Deutsche Banken in Irland) 1

Nr. 1 (Anbieter von Auslandszahlungsmitteln)

produktmarken

Nr. 1 (Kapitalschutz-Zertifikate)

1 Bilanzsumme  2 Neugeschäft

Nr. 3 (Ratenkreditmarkt)


ALLFINANZANGEBOT Innovation Fokussierung Kontinuität Gemeinschaft Koordination Kompetenz Integrit ät Impulse Kooperation Marktorientierung Tatkraft Mittelstandspartner Gegenseitigkeit Effizienz Kunden nähe Offenheit fairness Perspektive Optimierung Erfahrung Sicherheit Qualität Tradition Spezialisten Stabil i tät W     ettbewerbsfähigkeit Strategie solidarität Orientierung Vertrauen Subsidiarität Weitblick Synergie Tr ansparenz Verantwortung Verbundorientierung Verlässlichkeit Vernetzung Wachstum orientierung Zusammenh alt Stärke Langfristigkeit Nachhaltigkeit ALLFINANZANGEBOT Innovation Fokussierung Kontinuität Gemeinschaft Ko egrität Kompetenz Impulse Kooperation Tatkraft Marktorientierung Mittelstandspartner Gegens eitigkeit fizienz Kun­dennähe Offenheit Perspektive fairness Optimierung Erfahrung Sicherheit Qualität Spezia listen adition Stabilität Wettbewerbsfähigkeit Strategie solidarität Orientierung Vertrauen Subsidiarität Weitblick nergie Transparenz Verantwortung Verbundorientierung Verlässlichkeit Vernetzung Wachstum or ientierung sammenhalt Stärke Langfristigkeit Nachhaltigkeit ALLFINANZANGEBOT Innovation Fokussierung Kont ät meinschaft Koordination Impulse Integrität Kompetenz Kooperation Marktorientierung Tatkraft Mi ttelst  ndspartner Gegenseitigkeit Effizienz Kun­dennähe Offenheit Perspektive fairness Optimierung Erfahru ng Siche heit Qualität Tradition Spezialisten Stabilität Wettbewerbsfähigkeit Strategie solidarität Orientieru ng ertrau Subsidiarität Weitblick Synergie Verantwortung Verlässlichkeit Verbundorientierung Transparenz Ve rnetzung  Wachstum Stärke Nachhaltigkeit ALLFINANZANGEBOT Innovation Fokussierung Kontinuität Gemei nschaft rdination Integrität Kompetenz Impulse Kooperation Tatkraft Marktorientierung Mittelstandspartn er Gegen tigkeit Effizienz Kun­dennähe Offenheit Sicherheit fairness Optimierung Erfahrung Perspektive Qualit ät Spezialis ten Tradition Stabilität Wettbewerbsfähigkeit Strategie solidarität Orientierung Vertrauen Subsidia rität Weit blick Synergie Transparenz Verantwortung Verbundorientierung Stärke Verlässlichkeit Vernetzu ng Wachs tum orientierung Zusammenhalt Langfristigkeit Nachhaltigkeit ALLFINANZANGEBOT Innovation Fokus tinuität Gemeinschaft Koordination Integrität Kompetenz Impulse Kooperation Marktorientierung Ta tkraft Mittelstandspartner Gegenseitigkeit Effizienz Kun­dennähe Offenheit Perspektive fairness Optimierung Erfahrung herheit Qualität Spezialisten Tradition Stabilität Wettbewerbsfähigkeit Strategie solidarität Orientie rung Ve trauen Subsidiarität Weitblick Synergie Transparenz Verantwortung Verbundorientierung Verlässli chkeit FT Vernetzung Wachstum orientierung Zusammenhalt Langfristigkeit VE Nachhaltigkeit ALLFINANZANGEBOT Innovation Fokussierung Kontinui tät Gemein haft Koordination Integrität Kompetenz Impulse Kooperation Marktorientierung Mittelstandspartn er it Gegenseitigkeit Effizienz Kun­dennähe Offenheit Perspektive fairness Opti mie se rung Erfahrung Sicherheit Qualität Spezialisten Tradition Stabilität We tt bewerbsfähigkeit Strategie solidarität Orientierung Vertrauen Subsidiarität Weitblick Synergie Tran s antwortung Verbundorientierung Verlässlichkeit Vernetzung Wachstum orientierung Zusammenha lt Stärke keit Nachhaltigkeit ALLFINANZANGEBOT Kontinuität Innovation Fokussierung Gemeinschaft Koord ination grität Kompetenz Impulse Kooperation Marktorientierung Tatkraft Mittelstandspartner Gegenseitig keit Effizi dennähe Offenheit Perspektive Erfahrung fairness Optimierung Sicherheit Qualität Spezialisten Trad tion Stabili bsfähigkeit Strategie solidarität Orientierung Vertrauen Subsidiarität Weitblick Synergie Transpare nz wortung Verbundorientierung Wachstum Verlässlichkeit Vernetzung orientierung Zusammenhalt ve ärke Lang stigkeit Nachhaltigkeit ALLFINANZANGEBOT Innovation Fokussierung Kontinuität Gemeinschaft Koord ination egrität Kompetenz Impulse Kooperation Marktorientierung Tatkraft Mittelstandspartner Gegenseit igkeit Effizi ­dennähe Offenheit Perspektive fairness Optimierung Erfahrung Sicherheit Qualität Spezialisten Tradition Stabili trategie solidarität Orientierung Vertrauen Subsidiarität Weitblick Synergie Transparenz Verantwo rtung bundorientierung Verlässlichkeit Vernetzung Wachstum Zusammenhalt orientierung Stärke La haltigkeit ALLFINANZANGEBOT Innovation Fokussierung Kontinuität Gemeinschaft Koordination Integ Kompe pulse Kooperation Marktorientierung Tatkraft Mittelstandspartner Gegenseitigkeit Effizienz Kunden Offen Perspektive fairness Optimierung Erfahrung Sicherheit Qualität Spezialisten Tradition Stabilität Wet tbewerbsfä higkeit Strategie solidarität Orientierung Vertrauen Subsidiarität Weitblick Transparenz Verantwo rtung Ver nt ndorientierung Verlässlichkeit Vernetzung Wachs tum orien ig Zusammenhalt Stärke Langfristigkeit Nachhaltigk eit AL lFINANZANGEBOT Innovation Fokussierung Kontinuität Gemeinschaft Koordination Integrität Kompeten z Impulse eration Marktorientierung Tatkraft Mittelstandspartner Gegenseitigkeit Effizienz Kundennähe Offe nheit spektive fairness Optimierung Erfahrung Sicherheit Qualität Spezialisten Tradition Stabilität Wettbe werbsfähig keit Strategie solidarität Orientierung Vertrauen Subsidiarität Weitblick Transparenz Verantwortu

DZ BANK Gruppe Geschäftsbericht 2010

ZUSAMMEN WACHSEN

geschäftsbericht

KENNZAHLEN DZ BANK GRUPPE DZ BANK gruppe

2010

2009

1.876

1.519

-258

-683

Konzernergebnis vor Steuern

1.618

836

Konzernergebnis

1.125

346

58,0

62,0

in Mio. € Ertragslage Operatives Ergebnis1 Risikovorsorge im Kreditgeschäft

Aufwand-Ertrags-Relation (in Prozent)

Vermögenslage Aktiva 73.614

61.100

116.275

112.796

Handelsaktiva

68.047

91.190

Finanzanlagen

58.732

61.429

Kapitalanlagen der Versicherungsunternehmen

57.996

53.426

8.800

8.584

Forderungen an Kreditinstitute Forderungen an Kunden

Übrige Aktiva

Passiva 104.156

55.556

Verbindlichkeiten gegenüber Kunden

84.935

77.146

Verbriefte Verbindlichkeiten

55.189

65.532

Handelspassiva

57.691

113.468

Versicherungstechnische Rückstellungen

56.216

52.351

Übrige Passiva

14.550

14.239

Eigenkapital

10.727

10.233

Bilanzsumme

383.464

388.525

Geschäftsvolumen2

588.909

581.292

Gesamtkennziffer (in Prozent)

12,7

12,4

Kernkapitalquote (in Prozent)

10,6

9,9

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten

Bankaufsichtsrechtliche Kennziffern gemäSS SolvV

Derivative Finanzinstrumente 1.040.585

1.087.260

Positive Marktwerte (in Mio. €)

24.533

24.660

Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt (Anzahl)

26.800

25.636

Nominalvolumen (in Mio. €)

1O perative Erträge (Zinsüberschuss+Provisionsüberschuss+Handelsergebnis+Ergebnis aus Finanzanlagen+Sonstiges Bewertungsergebnis aus Finanzinstrumenten+Ergebnis aus dem Versicherungsgeschäft+Sonstiges betriebliches Ergebnis) abzüglich Verwaltungsaufwendungen 2 Bilanzsumme einschließlich Finanzgarantien und Kreditzusagen, Treuhandgeschäft und Assets under Management der Union Investment Gruppe


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