Wiesbadener Ausgabe I / 2017
Preis: 6,50 €
Magazin für Kunst, Kultur und Lebensfreude
Mörderische Zeiten:
Der Wiesbadener Krimimärz
Zum 17. Mal:
Wenn die Kunst die Nacht umarmt
Dark Dirndl:
Kleider schreiben Geschichte
Minigolf im Schwarzlicht: Zwischen Superhelden und Mutanten
Europäische Tage des Kunsthandwerks: Goldschmiedekunst aus Wiesbaden
René Magritte:
Der Magier der verrätselten Bilder
René Magritte, La colère des dieux, 1960, Öl auf Leinwand, 80 x 70 cm, Privatsammlung © VG Bild-Kunst, Bonn 2017
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Inhalt
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Aktuelles aus der Produktion AR Lonz + Fischer, Musikverlag aus Wiesbaden
SCHATZ
& SCHÄTZE
RENNA DELUXE
JUGENDSTIL TRIFFT... FILZKUNST INTERNATIONAL
S. 4 S. 6 S. 8
GAUMENKITZELEIEN
APFELWEINMESSE INTERNATIONAL KULTUR
& KREATIVES
KRIMI SATT! LICHTER FILMFEST EINE NACHT VOLLER KUNST PIONIERINNEN DER KUNST SOPHISTICATED ROCK DARK DIRNDL FILMMUSEUM FRANKFURT THEATERDONNER AUF DEN BÜHNEN RÜSSELSHEIMER FILMTAGE TORSTEN STRÄTER RENÉ MAGRITTE KULTURFONDS RHEIN-MAIN KUNSTHALLE MAINZ INSEKTENFLÜSTERER MAGAZIN
KULTOUREN
UNTERNEHMEN
S. 10 S. 12 S. 15 S. 17 S. 18 S. 20 S. 22 S. 24 S. 25 S. 26 S. 29 S. 38 S. 41 S. 42 S. 43 S. 30
& MÄRKTE
SCHWARZLICHT-MINIGOLF SEG UND IHRE PROJEKTE
ZUSAMMENLEBEN
WIESBADEN ENGAGIERT SICH
S. 44 S. 46 S. 47
FernsehKrimi Festival 2017 Wiesbaden
Ja, er gibt uns Rätsel auf. Warum das Werk von René Magritte, das wir anlässlich der großen Ausstellung in der Frankfurter Schirn als Titelmotiv gewählt haben, „Zorn der Götter” heißt, ist auf den ersten Blick wohl nicht erkennbar. Zu Recht nennt man ihn den „Magier der verrätselten Bilder” (S. 38). Genauso spannend geht es beim diesjährigen „Wiesbadener Krmimärz” zu. Noch bevor beim 13. Deutschen Fernsehkrimifestival die ausgewählten Beiträge im Caligari gezeigt werden, bietet das Literaturhaus Villa Clementine ab 3. März erstmalig eine Veranstaltungsreihe mit international renommierten Autoren an (S. 12). Gerade ist die Crowdfoundig-Aktion „Kulturmut” zu Ende gegangen. Einer der originellsten Mitwirkenden stellen wir in dieser Ausgabe vor: „Dark Dirndl” erzählt die Geschichten hinter den Kleidern – so werden Museen lebendig (S. 22). Was die Wiesbadener Galerien und Museen zu zeigen haben, kann man am besten in der Kurzen Nacht”, die dennoch sehr lang werden kann werden kann, erfahren (S. 17). Wie wird man ein Schwarzlichtheld? Zwischen Superhelden und Mutanten hat man nur eine Chance: Minigolf spielen (S. 44)! Dass Äpfel nicht nur, aber auch ins Glas gehören, beweist uns aufs Neue die internationale Apfelweinmesse am 26. März im Palmengarten Frankfurt. Über 100 Aussteller wollen zeigen, dass das hessische Traditionsgetränk auf der Höhe der Zeit ist (S. 10). Noch mehr gefällig? Kein Problem. Wir wünschen Ihnen mit vorliegendem Heft viel Vergnügen mit Kunst, Kultur und Kulinarik. Und nicht vergessen: Das Jahr 2017 steht unter der Regentschaft des Feuer-Hahns, unsere Chance, Potenziale voll auszuschöpfen!
IMPRESSUM: Herausgeberin, Gesamtkoordination & Gestaltung: media futura • Inh. Petra Esser • Postfach 4122 • 65031 Wiesbaden • Tel. 0611.504.53.11 • Fax: 0611.504.59.98 • www.media–futura.de • mail@media–futura.de • Firmensitz: Balduinstraße 28, 56856 Zell/Mosel • Redaktion: Petra Esser, Tobias Mahlow, Gesine Werner, Konstantin Mahlow • Gestaltung: Petra Esser • Anzeigenleitung: Tobias Mahlow • Titelbild: René Magritte, La colère des dieux, 1960, Privatsammlung • Vignetten: Bernd Schneider • Druck: Printgroup GmbH & Co. KG, 97526 Sennefeld • Redaktionsschluss für die Ausgabe II/2017: 10.05.2017 • Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages • alle Fotos und Logos wurden uns – wenn nicht anders dokumentiert – von den porträtierten Personen/Institutionen zur Verfügung gestellt.
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MADE IN WIESBADEN
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SCHÄTZE
Leidenschaften aus Stoff & Papier Unter dem Label renna deluxe vereint Christiane Hübner in Wiesbaden ihre Leidenschaft für Stoff und Papier. Im Spannungsfeld dieser Materialien in Verbindung mit Schrift entstehen puristische Papierwaren und Wohnaccessoires. Für den Prozess des Upcyclings kommen alte Papiere, wie Seekarten, historische Zeitungen, Notenpapiere, Atlanten etc. zum Einsatz. Eine Veredelung der Produkte erfolgt durch das Bedrucken mit neu entworfenen, handgeschnittenen und antiken Stempeln. Bereits vorhandenen Dingen wird durch den gestalterischen Prozess eine neue Bedeutung und Wertigkeit gegeben. Durch die Verwendung der originalen Papierseiten aus Büchern oder Landkarten, entstehen Kleinserien mit Unikatcharakter, denn jedes Blatt Papier ist einmalig. Die Handschrift der Produktdesignerin wird durch eine Liebe zur Reduktion getragen. Die intensive Auseinandersetzung mit Kontext, Material, Herstellung und Anmutung bringt Produktwelten mit einer sinnlichen Ästhetik hervor. Die Produktion für renna deluxe erfolgt ausschließlich in Manufakturen in Deutschland. Osterschmuck (S. 4 oben) Anhänger Ostern im Set Upcycling aus vintage Papier; € 13,-FALTER – Pendelleuchte mit Kupfer (S. 4 unten) FALTER …umspielt wie ein Nachtfalter das Licht. H 24 cm x B 22 cm x T 32 cm; € 249;-Wal / Bild im Stickrahmen (S. 5 oben): Wanddekoration jenseits der traditionellen Dinge; ø 15 cm; € 19,-Reiseaccessoires (S. 5 Mitte) Upcycling aus original vintage Atlanten, je ab € 9,50 Marmor Federmäppchen (S. 5 unten) Ein Federmäppchen in Marmor. Zeitlos, raffiniert und elegant. Größe ca.21 x 9 x 4 cm; € 19,-Den Online-Shop findet man auf www.renna-deluxe.de WIESBADENER 5
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jugendstil trifft... Goldschmiedekunst aus Wiesbaden anlässlich der „Europäische Tage des Kunsthandwerks 2017“
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om 31. März bis 2. April 2017 finden die „Europäischen Tage des Kunsthandwerks“ in Deutschland zum vierten Mal statt.
2002 wurde das Projekt in Frankreich ins Leben gerufen und inzwischen haben sich Handwerkskammern aus Italien, Belgien, Spanien, Portugal, Lettland, Irland und der Schweiz der Idee angeschlossen. An den „Europäischen Tagen des Kunsthandwerks“ zeigen teilnehmende Künstler, was sie in den Bereichen Schmuck, Textil, Keramik, Holz oder Metall herstellen können. Atelierbesuche laden dazu ein, den Handwerkern über die Schulter zu schauen und die Kunst des Handwerks hautnah zu erleben. Mit dabei ist in diesem Jahr die Wiesbadener Goldschmiedemeisterin Susanne Geiger, die an diesem Wochenende mit ihrer Ausstellungsreihe „Goldschmiedekunst auf dem Weg in die Moderne“ startet. In einer persönlichen Auseinandersetzung mit der Schmuckkunst des 20. Jahrhunderts startet sie mit der Epoche des Jugendstils. Die Grundidee des Jugendstils (ca. 1890-1910) war die Vereinigung der Schönen Künste und dennoch fand die Bewegung gerade im Schmuck ihren stärksten Ausdruck. 6
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Es war die Zeit gekommen für eine künstlerische Wandlung, indem der Schwerpunkt auf die Kunst und nicht auf den Materialwert gelegt wurde. Der Opal ist der Edelstein des Jugendstils, zu finden sind jetzt aber auch Materialien wie Horn, Perlmutt oder Glas. In der Auseinandersetzung mit dieser Epoche beschäftigte sich Susanne Geiger sowohl mit der Auswahl der Motive und den Materialien, die in dieser Epoche verwandt wurden, als auch mit den zeitgenössischen Schmuckkünstler, deren Phantasien und Ideen sowie deren handwerkliche Umsetzung. Inspiriert durch Goldschmiedekünstler aus der Zeit des Jugendstils, entstanden Arbeiten, die die Jugendstilbewegung interpretieren und die einzelnen Stilunterschiede betrachten. Je nach Vorbild können Schmuckstücke z.B. floral (René Lalique, Frankreich), ornamental (Henry van de Velde, Belgien) oder nach Art der Werkstätten, wie die Wiener Werkstätten mit Josef Hoffmann, der das Quadrat und den Schwarz-Weiß-Kontrast schätzt, entstehen. Susanne Geiger zeigt keine „Nachbauten“ von OriginalSchmuckstücken aus der Zeit, sondern eigene Interpretationen der Epoche. Jedes Schmuckstück ist ein Unikat
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und von der Goldschmiedemeisterin speziell für die Ausstellung gefertigt. Die Exponate werden anlässlich der Europäischen Tage des Kunsthandwerks am 1. und 2. April 2017 zu sehen sein sowie zum Biebricher Höfefest am 27. und 28. Mai 2017 jeweils von 12 bis 18 Uhr. Die Ausstellungen zum Thema „Jugendstil“ sind erst der Auftakt zur Ausstellungsreihe „Goldschmiedekunst auf dem Weg in die Moderne“, die die Goldschmiedin in in den kommenden Jahren kontinuierlich zu verschiedenen Stilepochen des 20. Jahrhunderts stattfinden lassen wird. Der QR-Code führt Sie zu Susanne Geiger und den „Europäischen Tagen des Kunsthandwerks“. feilgold Gold-und Silberschmiedemeisterin Susanne Geiger Am Schlosspark 103 65203 Wiesbaden 0171 – 313 44 56 0611 – 450 32 86 info@feilgold.de www.feilgold.de Foto oben (© Didak/Rudolf): „Motte“, Flügel: Silber mit Goldauflage, Körper: Opal Foto rechts (© Geiger): Skizze/Entwurf zum Schmuckstück mit Opal-Körper
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Filzkunst international
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ie Filz- und Faserkünstlerin Andrea Noeske-Porada ist auch in diesem Jahr international wieder viel gefragt! Aber auch zwei große Fernreisen nach Australien und Südamerika (Uruguay und Argentinien) halten die Künstlerin nicht davon ab, auch in 2017 wieder interessante Kurse und Workshops in der eigenen Werkstatt in Nieder-Olm anzubieten. Den Auftakt macht Ende März die österreichische Textilkünstlerin Gudrun Geyer mit einem Workshop über kalligraphische Verfilzungen. Ihre Workshops gehören mittlerweile zum festen Bestandteil des jährlichen Kursprogramms und sind schon vor dem Erscheinen ausgebucht. Mit der Schweizerin Regula Zähner können vom 19. – 23. April im Rahmen von zwei Workshops wieder ausgefallene und witzige Schuhe hergestellt werden (Foto S. 9 oben). Der Workshop für die robusten und straßentaugliche Schuhe & Stiefeletten, bei denen das Obermaterial passgenau auf den Leisten gefilzt und anschließend mit einer Brand- und Gummisohle versehen wird, war gleich nach Bekanntgabe bereits ausgebucht. In dem Workshop für die etwas leichteren, aber nicht weniger witzigen Inhausschuhe, sog. „Filz Flizzer“, ist aber noch Platz. Die international erfolgreiche Textilkünstlerin Gabi Mett hat 2016 zum Thema „textile Linie“ einen kunsttheoretischen Workshop mit praktischen Übungen angeboten, der auf sehr viel Begeisterung gestoßen ist. Am 26. und 27. August wird sie sich nun mit den Möglichkeiten der zeichnerischen Flächenbearbeitung mit der Nähmaschine auseinandersetzen (Foto S. 9 unten). Details zu den Workshops sind auf der Homepage www.kuimsou.de zu finden. Im Rahmen der Sommerveranstaltungsreihe der Rhein-Main-Presse „superSommer“ wird Claudia Hecker für Leser und Leserinnen einen eintägigen Workshop „Windlichter filzen“ am 14. Juli anbieten. Einzelheiten und Anmeldungen hierzu unter suso@media-futura.de.
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„Werkstoff-Filz“ ist das diesjährige Thema der alljährlich stattfindenden Neuenburger Kunstwoche (in Zetel, Landkreis Friesland). Andrea Noske-Porada und vier weitere Künstlerinnen werden vom 12. bis 18.6. ihre Werkstatt aufbauen, um dort anschließend fünf Tage öffentlich an einem bestimmten Projekt zu arbeiten. Am 6. und 7. Tag werden die Arbeiten Rahmen einer Ausstellung präsentiert. Infos unter: www.bahner-neuenburg.de
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Und dann geht´s ab zur Unterrichtstour nach Australien. Andrea Noeske-Porada unterrichtet vom 2. – 8. Juli im Rahmen der „Fibres West“ Biennale in Perth (fibreswest.com.au). Weitere Unterrichtsstationen sind Bunbury, Melbourne, Canberra, Illawarra und die Blue Mountains. Nach einer Verschnaufpause geht´s dann Anfang Oktober nach Montevideo. Dort findet die World Textile Art Biennale (www.wta-online.org/biennials.html) statt. Dazu wird parallel im alten Rathaus „Cabildo“ eine große Filzkunstausstellung eröffnet werden, in der auch Werke von Andrea Noeske-Porada ausgestellt werden. Diese Ausstellung wird bis Februar 2018 zu sehen sein. Die Künstlerin verbindet die Reise zur Vernissage mit weiteren Workshops. Zunächst führt sie im Rahmen der in Montevideo stattfindenden Konferenz einen Workshop durch, um anschließend in einem weiteren Workshop ihre Künste in Argentinien zu lehren, so dass wir Andrea NoeskePorada erst Anfang November wieder zurück erwarten können. Um dieses Pensum zu schaffen, arbeitet sie zur Zeit intensiv an den Exponaten für die Ausstellung in Uruguay und die Konzeption für die Kunstwoche in Zetel.
Fotos S. 8: Filz-Falttechnik von Andrea Noeske-Porada, Fotos: © Erika Glanzer Foto S. 9 oben: Regula Zähner Foto S. 9 unten: Gabi Mett
Auch ihr Kalender für 2018 füllt sich bereits, allerdings möchte sie im nächsten Jahr in Europa bleiben. Wir werden sehen... WIESBADENER 9
GAUMENKITZELEIEN
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er die neue Welt des Apfelweins entdecken möchte, kommt am besten im März zu der bundesweit einzigartigen Jahrgangspräsentation von feinen Weinen aus Äpfeln und anderen Früchten. Denn auf der Internationalen Apfelweinmesse Frankfurt, die am 26. März 2017 zum neunten Mal und zum vierten Mal im Gesellschaftshaus Palmengarten stattfindet, jagt eine Apfelwein-Innovation die andere! Im stilvollen, historischen Ambiente des Gesellschaftshauses schlendert man von Stand zu Stand – von Land zu Land – und verkostet über 400 verschiedene Spezialitäten von 100 Ausstellern aus Deutschland, Europa und dem Rest der Welt. Dazu gibt es feine Kulinarien bester Erzeuger aus Hessen und eine unglaubliche
Vielfalt an Apfelwein-Accessoires.In der großen Apfelausstellung des Pomologenvereins kann man sich über längst vergessene Sorten und die mittlerweile zahlreichen StreuobstInitiativen informieren. Die Internationale Apfelweinmesse Frankfurt hat sich in den letzten Jahren zu einer der größten ihrer Art entwickelt. Es werden 2017 wieder rund 100 Aussteller aus Hessen, Deutschland und zahlreichen Nationen aus aller Welt im stilvollen Ambiente des Gesellschaftshauses Palmengarten erwartet. Die Internationale Apfelweinmesse Frankfurt präsentiert überdies als Schwerpunktthema 2017 zahlreiche Produzenten aus dem Gastland Dänemark. Denn beim nördlichen Nachbarn tut sich seit Jahren einiges. Der Innovationsfreude sind in Dänemark keine
National – international: Äpfel gehören ins Glas! 10
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Grenzen gesetzt. Mit exklusivem Kirschwein und frischen, jungen Produkten der „Garagenkelterer” bis hin zum edlen Apfeldessertwein wird das Gastland 2017 für einige Überraschungen sorgen.
Apfelwein Weltweit wird zu Apfelwein International Die zunehmende Internationalität der Apfelweinmesse – zuletzt waren Produzenten aus 16 Nationen dreier Kontinente in Frankfurt – brachte die Organisatoren darauf, auch im Namenszug eine internationale Bezeichnung zu wählen. So steht Apfelwein für Frankfurt und Umgebung sowie International für die Vielfalt an Produkten aus zahlreichen Herkunftsländern. Die Ausstellungsfläche wird 2017 um einen Saal erweitert, um der großen Nachfrage gerecht zu werden. Es wird einen Messeshop im Foyer geben, an dem eine Auswahl der mit dem Pomme d’Or prämierten Apfelweine angeboten wird. Für Fachbesucher wie Gastronomen, Weinhändler, Sommeliers und andere findet eine exklusive Verkostung zwischen 11.00 und 13.00 Uhr statt. Um 13.00 Uhr öffnet die internationale Apfelweinmesse die Pforten zur großen Publikumsverkostung. Die Eintrittspreise für diese einmalige Schau bleiben im Vorverkauf auf
Vorjahresniveau. Der Kartenvorverkauf hat bereits begonnen.
Cider Week Im Rahmen der Apfelweinmesse werden fünf genussvolle Apfelweinverkostungen an ganz besonderen Orten der Stadt angeboten. Das Programm im Einzelnen: Dienstag, 21. März 2017: Neues aus Schottenhausen – Scotch trifft Apfelwein Wirtshauskelterer Robert Theobald präsentiert in seinem Traditionslokal besondere Fassproben mit gerbstoffbetonten Apfelweinen aus seinem Keller. Dazu reicht er zwei schottische Whiskys. Es erwartet Euch ein gerbstoff-kerniger Abend bei Sachsenhausens selbstkelterndem Apfelweinwirt. Mittwoch, 22. März 2017: Die weite Welt des Apfelweins – Stöffch’reise durch acht Länder Frank Winkler präsentiert Euch in seinem Tradtionslokal die wohl größte Apfelweinkarte Deutschlands. Ihr verkostet mit ihm spannende Apfelweine aus acht Ländern! Donnerstag, 23. März 2017: Stöffche’ Verkostung – Die große Vielfalt traditioneller Apfelweine Jens Becker präsentiert an diesem Abend in seiner Apfelweinhandlung traditionelle hessische Apfelweine.
Qualität und Vielfalt der traditionell hergestellten Apfelweine ist nicht zu unterschätzen. Erlebt mit ihm einen spannenden Apfelwein-hessischen Abend begleitet von kleinen Frankfurter Köstlichkeiten. Donnerstag, 23. März 2017: Cidre & Terroir Christian Lebherz verkostet mit Euch naturbelassenen Cidres von Cyril Zangs aus der Normandie. Cyril Zangs, der die Cidres in der Normandie unter dem Label Cidre2Table produziert, wurde eigens für diesen Abend eingeladen. Freitag, 24. März 2017: Perlen und Äpfel – Apfelwein elegant Die Jungs vom Apfelweinkontor entkorken feinste Seccos und Schaumweine für Euch. Es erwarten Euch nicht nur heimische Perlen sonder auch feinstes aus dem Messegastland 2017, Dänemark. Infos über die Apfelweinmesse unter: www.apfelweininternational.de Infos & Tickets für die Cider Week unter: www.apfelweininternational.de/ CiderWeek Und wer zu Hause den Äppler genießen will, kauft hier ein: www.apfelweininternational.de/ Web-Shop WIESBADENER 11
KULTUR
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KREATIVER
Krimi satt!
Deutsches FernsehKrimi Festival 2017 „Krimi satt!” heißt es auch in diesem Jahr wieder, wenn zum 13. Mal das Deutsche FernsehKrimiFestival in der Caligari Filmbühne in Wiesbaden stattfindet. Zehn Filme stehen vom 7. bis 12. März 2017 im Wettbewerb um den Deutschen FernsehKrimi-Preis. Sie wurden aus insgesamt 60 Fernsehkrimis von der Vorjury des Festivals ausgewählt. Außerdem erwarten die Gäste des Festivals unter anderem eine Tatort-Premiere, ein Schimanski-Abend und Lesungen von zwei Krimi-Autoren. Für die Festival-Leiterin Cathrin Ehrlich gab es bei der diesjährigen Auswahl der Filme eine Besonderheit: „Drei der Filme, die in diesem Jahr im Wettbewerb stehen, haben ein offenes Ende. Sie lassen uns mit unserer Ohnmacht alleine. Eine Herausforderung, die sicher zu spannenden Diskussionen führen wird.” 12
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Eröffnet wird das Festival am Dienstag, den 7. März, um 20.00 Uhr mit der Premiere des Wettbewerbsbeitrags „Sanft schläft der Tod”. Unter der Regie von Marco Kreuzpaintner („Sommersturm”, „Krabat”) spielen darin unter anderen Fabian Busch, Marleen Lohse, Manfred Zapatka und Matthias Brandt. Das Buch schrieb Holger Karsten Schmidt. Zur Premiere und dem anschließenden Filmgespräch werden Regisseur Marco Kreuzpaintner und die Schauspieler Fabian Busch und Marleen Lohse anwesend sein. Die Preisverleihung findet am 10. März 2017 um 20.00 Uhr in der Caligari FilmBühne statt. Beendet wird das Festival traditionell mit der kultigen Langen FernsehKrimiNacht vom 11. auf den 12. März. In der Vorjury des Deutschen FernsehKrimi-Festivals 2017 wählten Burkhard Althoff (stv. Redaktionslei-
ter „Das kleine Fernsehspiel”/ZDF), Birgit Brandes (Redaktion fiktionale Filme und Serien ProSiebenSat.1), Anne Even (ehemalige Arte- und ZDF-Fernsehfilmredakteurin), Jürgen Heimbach (Krimiautor, Redakteur „Kulturzeit”/3Sat), Liane Jessen (Fernsehfilmchefin HR) sowie Festival-Leiterin Cathrin Ehrlich und die Kulturdezernentin der Landeshauptstadt Wiesbaden Rose-Lore Scholz die Filme des Wettbewerbs aus. Eingereicht wurden die Produktionen von öffentlich-rechtlichen und privaten Sendern aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Der Kartenvorverkauf für das 13. Deutsche FernsehKrimi-Festival beginnt am Freitag, den 10. Februar 2017, ab 10.00 Uhr in der Tourist-Information, Marktplatz 1, 65183 Wiesbaden.
KUTUR
&
KREATIVES
Die weiteren Wettbewerbsfilme des Deutschen Fernsehkrimi-Festivals 2017 und die Aufführungstermine: Mittwoch, 8. März 2017, 9.30 Uhr – Schulvorstellung: Mitten in Deutschland: NSU – Die Ermittler – Nur für den Dienstgebrauch Mittwoch, 8. März 2017, 12.00 Uhr: München Mord – Wo bist du, Feigling? Mittwoch, 8. März 2017, 16.00 Uhr: Tatort – Die Wahrheit mit Udo Wachtveitl, Miroslav Nemec, Lisa Wagner u.a. Mittwoch, 8. März 2017, 19.30 Uhr: Tatort – Es lebe der Tod mit Ulrich Tukur, Barbara Philipp, Jens Harzer u.a. Mittwoch, 8. März 2017, 21.45 Uhr: Jack the Ripper Donnerstag, 9. März 2017, 9.30 Uhr – Schulvorstellung: Lotte Jäger und das tote Mädchen Donnerstag, 9. März 2017, 12.00 Uhr: Höhenstraße Donnerstag, 9. März, 16.30 Uhr: Zielfahnder – Flucht in die Karpaten Donnerstag, 9. März, 19.00 Uhr: Unter Verdacht – Verlorene Sicherheit (1)
„Wiesbadener KrimiMärz” mit international renommierten Autoren Erstmalig veranstaltet das Literaturhaus Villa Clementine in Zusammenarbeit mit dem Deutschen FernsehKrimi-Festival und anderen Kooperationspartnern vom 3. bis 30. März 2017 das spartenübergreifende Festival „Wiesbadener KrimiMärz”. Der Austausch von Literatur- und Filmschaffenden wird mit dem Festival deutschlandweit einzigartig befördert, indem die ehemals separat ausgerichteten Formate „Wiesbadener Krimiherbst”, „Deutsches FernsehKrimi-Festival” und „Wiesbadener Krimistipendium” miteinander verbunden werden. Das diesjährige Schwerpunktthema des Festivals lautet „Kriminalität
in Europa” und geht der Frage nach, wie die Europäische Union mit aktuellen Gefährdungen umgehen und dabei ihre Freiheitswerte bewahren kann. Dank einer Förderung des Kulturfonds Frankfurt RheinMain im Rahmen des Förderschwerpunkts „Transit” kann in diesem Jahr eine besonders große Fülle an Veranstaltungen angeboten werden. Einige Autoren lesen außerdem bei den Darmstädter Krimitagen und im Hessischen Literaturforum in Frankfurt. Die türkische Autorin Esmahan Aykol eröffnet am 3. März als Inhaberin des Krimistipendiums das Festival im Wiesbadener Literaturhaus und diskutiert am 15. März mit der Autorin Merle Kröger zum Thema „Europa – wo sind deine Grenzen?” Als roter Faden zieht sich die Reihe „Auf dem Krimisofa mit...“ WIESBADENER 13
KULTUR
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KREATIVES
durch das Festivalprogramm. Volker Kutscher und Horst Eckert diskutieren über „Nationalismus und Rechtsextremismus gestern und heute”. Der Schwerpunkt des Gesprächs zwischen Wolfgang Schorlau und dem Regisseur Dominik Graf liegt auf organisierter Kriminalität in Europa. Petra Reski und Olaf Sundermeyer geben Einblick in Strukturen der Mafia in West und Ost. In einer Kriminacht mit Musik entführen Doris Gercke, Max Annas
und Franz Dobler in die Ukraine, in die Welt illegaler afrikanischer Einwanderer und exzentrischer Stalker.
national gefeierte Autorin Patricia Melo in ihrem aktuellen Thriller „Trügerisches Licht”.
Die Machenschaften der Mafia im Dark Web, die Strategien des gegenwärtigen Terrorismus oder die Rolle des Balkans in Europa beleuchten die Krimiautoren Veit Etzold, Christian von Dithfurth und das Autorenduo Christian Schünemann und Jelena Volic.
Der bekannte Krimiautor Wolfgang Schorlau tritt am 8. März mit der Georg-Dengler-Bluesband in der Wiesbadener Casino-Gesellschaft auf und stellt seinen WiesbadenKurzkrimi vor, der im Rahmen seines Stipendiums im vergangenen Jahr entstanden ist.
Einen Blick über Europa hinaus nach Brasilien und auf dortige Korruptionsskandale wirft die inter-
Wie vor rund 100 Jahren, kurz vor Ausbruch des Ersten Weltkrieges, Schriftsteller auf die politische und gesellschaftliche Krise in Europa reagiert haben, erfahren Literatur- und Filminteressierte bei der ARTE-Filmpremiere der Doku „Sanatorium Europa” am 28. März im Wiesbadener Literaturhaus. Das ausführliche Programm mit zahlreichen Lesungen, Workshops, Podiumsdiskussionen oder ImproTheaterstücken liegt in Wiesbaden, Frankfurt und Darmstadt aus und kann unter www.wiesbaden.de/ literatur heruntergeladen werden.
Foto S.12: Mitten in Deutschland – NSU: Die Ermittler Foto S. 14 oben: „Sanft schläft der Tod“ Foto S. 14 unten: „Die Zielfahnder. Flucht in die Karpaten“ 14
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KULTUR
LI : CH : T : ER D
ie letzten Monate haben es verdeutlicht: Lüge ist die neue Wahrheit. Ob von wild frisierten Populisten verkündet oder von Roboterhand durchs Netz gebuzzt – niemand ist mehr vor alternativen Fakten sicher. Wer lügt, gewinnt die Oberhand, lautet die neue Lösung. Wahrheitsliebende Feingeister dagegen gucken angesichts der lärmenden Manipulation der Vereinfacher immer häufiger in die Röhre. „Keine Macht der Lüge!” haben sich die Macher des 10. LICHTER Filmfest gesagt und „Wahrheit” zum Schwerpunktthema ihres Jubiläumsfestivals gemacht. In handverlesenen internationalen Filmen und zahlreichen Begleitveranstaltungen geht LICHTER vom 28. März bis 2. April im Mousonturm Frankfurt Wahrheit und Unwahrheit in allen Facetten auf den Grund.
Hier einige Empfehlungen:
Manch einer will vielleicht einfach nicht zwischen Dichtung und Wahrheit unterscheiden, etwa die Provinzler in „The Distinguished Citizen” (Regie: Mariano Cohn und Gastón Duprat). Argentiniens Oscar-Einreichung erzählt die Geschichte des Literaturnobelpreisträgers Daniel Mantovani, der nach vierzig Jahren erstmals aus Europa in seinen argentinischen Heimatort auf dem Land zurückkehrt. Die Einwohner empfangen ihn euphorisch. Doch als sie erkennen, dass sie die Vorlage seiner umjubelten Romane über Kleinstadtmuff und Engstirnigkeit sind, kippt die Stimmung. Aus Diskussionsabenden über die Freiheit von Kunst und Fiktion wird eine Jagd auf Leben und Tod. Die unglaubliche Geschichte eines der dreistesten Hochstapler des frühen zwanzigsten Jahrhunderts erzählt die US-amerikanische Doku-
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KREATIVES
Filmfest Frankfurt International mentation „Nuts!” (Foto: S. 16 unten). Der selbsternannte Arzt John R. Brinkley pflanzt in den zwanziger Jahren impotenten Männern Ziegenhoden ein und verspricht ihnen Heilung. Als gewiefter Radiopionier wirbt er bei einem Millionenpublikum für seine absurde und natürlich vollkommen unwirksame Methode, an der mehrere seiner Patienten sterben. In der Dokumentation „Jackson” besucht Filmemacherin Maisie Crow die letzte Abtreibungsklinik im USBundesstaat Mississippi. Im tiefen Süden der USA sind legale Abtreibungen fast unmöglich geworden. Denn für die Abtreibungsgegner in Kirche und Politik gibt es nur eine Wahrheit: Abtreibung ist eine Todsünde. Aus unterschiedlichen Perspektiven blicken drei Frauen auf die amerikanische Gesundheitsversorgung, sexuelle Rechte und individuelle Familienplanung. WIESBADENER 15
KULTUR
&
KREATIVES
Zum zehnten Mal: Der LICHTER Bembel Im regionalen Wettbewerb treten neun Langfilme um den begehrten Weißen Bembel an. Die Produktionen sind alle unter Beteiligung von Filmschaffenden und Förderern aus Hessen und der Region entstanden, und doch sind die Drehorte über die halbe Welt verteilt. Und einer spielt in Wiesbaden: Mit dem Dokumentarfilm Sylvis Bumerang (Foto: S. 15 oben) hat Thomas Lawetzky der Kneipenkultur ein filmisches Denkmal gesetzt. Über 50 Jahre tummelte sich die Politund Künstlerszene im Bumerang, bis die Wiesbadener Kultkneipe im Jahr 2010 schloss. Sylvia Bernhardt blickt in dem Film auf ihr Leben als Wirtin zurück, wie die Kneipe das Familienleben der heute 82-Jährigen beeinflusste und welche Magie den Bumerang so lang am Leben hielt. Ehemalige Stammgäste erzählen persönliche Anekdoten und erinnern an ein halbes Jahrhundert deutsche Zeitgeschichte.
Kultfilm der Hippie- Bewegung, Easy Rider, 1969 berühmt wurde. Außer Konkurrenz läuft der auf der Berlinale 2016 ausgezeichnete Film L’avenir mit Isabelle Huppert. Mia Hansen-Løve erhielt den Silbernen Bären für die beste Regie. Der Ton des Films wurde in den Herold Studios in Frankfurt gemischt.
Weitere Infos unter: www.lichter-filmfest.de/de/ service/tickets/ticket-gutscheine2017.html Foto oben: The Distinguished Citizen – El Ciudadano Ilustre
Weitere Filme und das Begleitprogramm finden Sie in Kürze unter: www.lichter-filmfest.de. Der Vorverkauf für 3er- und 5erTickets mit Frühbucherrabatt ist bereits angelaufen.
Im regionalen Wettbewerb des LICHTER Filmfest startet zudem die Dokumentation Dennis Hopper: Uneasy Rider. Der in Frankfurt arbeitende Regisseur Hermann Vaske wandelt auf den Spuren der amerikanischen Schauspiellegende, die mit dem 16
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KULTUR
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KREATIVES
EINE NACHT VOLLER KUNST URANIA, Bierstadter Str. 47, LUMAS Editionsgalerie in der Wilhelmstr. 14 und die Galerie H22, Herderstr. 22. Die Galerie Cerny + Partner mit Ihren Standorten Saalgasse 36 und Nerostr. 16 und die Handwerkskammer Wiesbaden in der Bierstadter Straße 45, nehmen dieses Jahr auch wieder teil. Zum krönenden Abschluss ist ab 23.30 Uhr bis Sonntagfrüh 2:00 Uhr der Nassauische Kunstverein, Wilhelmstr. 15, Gastgebers des traditionellen Abschlussfests.
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um 17. Mal erlebt die hessische Landeshauptstadt die „Kurze Nacht der Galerien und Museen”: Diese attraktive nächtliche Kulturveranstaltung mit ihrem immer wieder spannenden und facettenreichen Programm lockt jedes Jahr tausende von Besuchern aus nah und fern nach Wiesbaden. Am 1. April 2017 laden die Wiesbadener Galerien und Museen, der Nassauische Kunstverein und der Kunstverein Bellevue-Saal in Zusammenarbeit mit dem Kulturamt der Stadt Wiesbaden zum kostenlosen Besuch in ihre Ausstellungen ein. Um 18.00 Uhr wird die Kurze Nacht 2017 von der Kulturdezernentin der Stadt Wiesbaden, Rose Lore Scholz, und dem Organisator der Veranstaltung, Erhard Witzel, im Kunstverein Bellevue Saal, Wilhelmstr. 32 eröffnet. Von 19 bis 24 Uhr können die teilnehmenden
Galerien und Institutionen – in diesem Jahr sind es 23 Stationen – im Rundgang besucht werden. Es geht auch mobil mit dem kostenlosen OLDTIMER-SHUTTLE-SERVICE, einer beliebten Attraktion und gleichzeitigen Einladung zu einer Zeitreise, das “ROLLENDE MUSEUM” mit seinen 100 Oldtimern. Wegen der vielen Baustellen in der Innenstadt gibt es diesmal nur 4 Haltestellen.
Die Veranstaltung wird im Auftrag der Interessengemeinschaft der Wiesbadener Galerien organisiert und durchgeführt von Erhard Witzel (Kaiser Friedrich Ring 63, 65185 Wiesbaden, Tel.: 0171-6504 690). Für die Organisation des Rollenden Museums ist Herr Wehner (Tel.: 0171-313 3389) verantwortlich.
Der weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannte PopJazzChor Wiesbaden wird ebenfalls in dieser Kurzen Nacht wieder aktiv mitwirken. Zur Eröffnung der KURZEN NACHT im Bellevue Saal tritt er gegen 18 Uhr auf, um 20:30 Uhr im Museum Wiesbaden und zum Abschluss gegen 22:00 Uhr in der Wiesbadener Kunsthalle. 2017 neu dabei: das sam – Stadtmuseum am Markt, die Astronomische Gesellschaft WIESBADENER 17
KULTUR
&
KREATIVES
Bis an die Grenze – und darüber hinaus: Pionierinnen der Kunst
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200 der enig mehr als ein Drittel der TOP en. Die rinn stle Bildenden Künstler sind Kün zum ert enti präs IG Galerien Wiesbaden eine Filmreihe zu 2. Mal in den Galerien der Stadt dieses Mal zu 6 st, Kun der Ehren der Pionierinnen eim bis Pipilotti Künstlerinnen von Meret Oppenh nung im immer noch Rist und deren Weg zur Anerken . Jede von ihnen ist männlich dominierten Kunstmarkt angen und kann geg stark und eigenwillig ihren Weg ionen sein. Nach erat Gen e end so Vorbild für nachfolg Besucher eine lockere der Filmvorführung erwartet die n. Gesprächsrunde bei einem Glas Wei t bei Kunst-Schaefer: 13.02.2017 Erhard Witzel zu Gas ellin Reb VALIE EXPORT – Ikone und ien.de) (Foto, S. 19, oben: © www.absolutmed kunst. Mit ihren schoance orm Perf der her mot Sie ist die god dem „Tapp- und Tastckierenden öffentlichen Aktionen wie anik” hat sie Ende der italp kino” oder der „Aktionshose Gen heute in das allgebis sich die 60er Jahre Bilder geschaffen, nnt haben. Leben und meine visuelle Gedächtnis eingebra in VALIE EXPORT stehen Werk der österreichischen Künstler in der Kunstgeschichte, in exemplarisch für eine Entwicklung ksmöglichkeiten suchten der Frauen neue Wege und Ausdruc dia Müller macht das Clau von und fanden. Das Filmportrait lerin erfahrbar. ünst mek nah Aus facettenreiche Werk der
20.02.2017 Galerie Rother Winter: Nan Goldin – I Remeber Your Face (Foto, S. 18, oben: © MedeaFilm) , the American star phoSince her debut in 1970s New York the snapshot into an tographer Nan Goldin has elevated e circle of friends, artists, art form and immortalised her clos in tens of thousands of lovers, bohemians and urban dandies unpolished, and faand le photographs. Her opus is vulnerab photographer and the een betw voured by a unique intimacy at times self-destructive her subjects. But also marked by an aph. Goldin has never force that is redeemed in the photogr est to her in her phospared neither herself nor those clos atic ups and downs of tographs, which document the dram of immortalising those act the life in an unfiltered way where ate declaration of love. nearest to her also becomes the ultim
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27.02.2017 Galerie Hafemann: Present Marina Abramović – The Artist Is gentur) eiha Verl (Foto, S. 19, Mitte: © Filmwelt t die Aufsehen erresteh ion ntat Im Mittelpunkt der Dokume PRESENT im Museum gende Performance THE ARTIST IS 2010 anlässlich der Reof Modern Art in New York im Jahr , furchtlos und unvertrospektive ihres Werks. Verführerisch ina Abramović stänMar t schämt: Seit fast 40 Jahren definier kzeug benutzt Wer Als t. eute dig neu, was Kunst heute bed t sie immer reite rsch übe ei dab – er sie ihren eigenen Körp ar ihr Leben. Ihre Perforwieder Grenzen, oft riskiert sie sog bewegen uns. mances provozieren, schockieren und
KULTUR
&
KREATIVES
06.03.2017 Kunst-Schaefer: mit Pipilotti Rist Die Farbe Deiner Socken – Ein Jahr ctions) rodu Cop ics (Foto, S. 19 unten: © Catp Pipilotti Rist begleitet die mit Jahr Ein – ken Soc Die Farbe Deiner ihrem Schaffen rund um die Schweizer Künstlerin Pipilotti Rist bei ch ebenso wie im Museum of Züri in Welt und zeigt sie in ihrem Atelier der Biennale 1997 in Venedig mit Modern Art in New York. Seit sie bei wurde, ist Pipilotti Rist nachdrückdem Duemila Prize ausgezeichnet eten. Erstmals gewährt sie einem lich international in Erscheinung getr ffen, die Entwicklung von ProjekDokumentarfilmer Einblick in ihr Scha Team. m ten und die Zusammenarbeit mit ihre
13.03.2017 Galerie Rother Winter: Jenny Holzer medien.de) (Foto, S. 19 oben links: © www.absolut stlerin Jenny Holzer ist Sprache. Das Medium der amerikanischen Kün politische Propaganda entfür t Mit LED-Leuchtschriftbändern, eins seit Anfang der 80er Jahre das Puwickelt, verwirrt und provoziert sie r Kunst hält Jenny Holzer ihrem blikum im öffentlichen Raum. Mit ihre wir durch visuelle und sprachliPublikum immer wieder vor, wie sehr werden. Der Film ABOUT JENNY che Reize verführt und manipuliert Jenny Holzers Werk erfahrbar. Ihr HOLZER von Claudia Müller, macht in, die Ende der 70er Jahre ihre Werdegang von der jungen Künstler New York hinterließ, bis zur einTexte als Poster an Hauswänden in art wird nachgezeichnet. flussreichsten Künstlerin der Gegenw
t in der Galerie Hafemann: 20.03.2017 Brigitte Haasner zu Gas auf eigenen Wegen stin eali Meret Oppenheim – eine Surr e) ien.d med olut .abs (Foto, S. 18 unten: © www ndiges, sinnliches Portrait lebe ein sich t alte entf In der Dokumentation Werk und bunt schillernde Leben der Künstlerin. Das facettenreiche in geboren, ging sie mit 18 Jahren der Meret Oppenheim: 1913 in Berl André Breton kennen und wurde nach Paris, lernte die Surrealisten um New Yorker MOMA ihr Kunstwerk mit 22 Jahren weltberühmt, als das e des Surrealismus. Der Film er„Frühstück in Pelz” kaufte, eine Ikon stlerin und lässt dabei wichtige kundet das vielfältige Werk der Kün – in zahlreichen ArchivaufnahWeggefährten, Kunstexpertinnen und t kommen. Wor men – Meret Oppenheim selbst zu
Veranstaltungsorte und Kontakte: sner.de Galerie B. Haasner, www.galerie-haa 52, 65183 Wiesbaden, raße usst Taun ter, Win her Galerie Rot www.rother-winter.de 48, 65185 Wiesbaden, Galerie Hafemann, Oranienstraße e www.galerie-hafemann.d 11, 65183 Wiesbaden, Kunst-Schaefer, Faulbrunnenstraße www.galerie-wiesbaden.de -witzel.de Galerie Erhard Witzel, www.galerie
e Anmeldung unter info@rother-winter.d beginn: jeweils 19.30 Uhr Film €, 40 e Film Eintritt: 10 €, für alle
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KULTUR
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KREATIVES
Foto oben und Foto rechts: Rolf Lonz und Angela Fischer
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er Frühling wird musikalisch! Der Wiesbadener Musikverlag AR Lonz + Fischer um den virtuosen Gitarristen Rolf Lonz und der Violinistin Angela Fischer setzt dafür nicht nur auf die Veröffentlichung neuer Songs mit jungen Gesangstalenten, wie zuletzt im September geschehen, sondern widmet sich mit dem Duo AR Sophisticated Rock auch wieder verstärkt dem eigenen Sound.
rebellische und lautstarke Gegenbewegung zum Establishment, die vielen neuen Bands und Vertretern neuer Stilrichtungen als Plattform diente. Einer der Mitbegründer und Schlüsselpersonen jener Zeit ist Rolf Lonz, der mit seiner international bekannten und unter Sammlern begehrten Art-Rock-Band „Epidermis“ die Wiesbadener Szene mitprägte und auch noch gute 40 Jahre später davon einfach nicht ablassen kann. Lonz führt heute mit der Violinistin
Jenseits aller musikalischen Grenzen: Sophisticated Rock by Lonz & Fischer Wiesbaden ist und bleibt eine Stadt der Musik, auch wenn die goldenen Zeiten, die Ära der Jazzkneipen und musikalischen Gegenbewegungen, schon lange vorbei scheinen. Mit Beginn der 70er Jahre sah das noch ganz anders aus: Damals schuf eine engagierte Künstler- und Musikerszene mit Veranstaltungen wie etwa den ‚Alternativen Maifestspielen‘ und dem ‚Kranzplatzfest‘ eine 20
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Angela Fischer zusammen den AR Lonz + Fischer music edition + production-Musikverlag, der sich nicht nur der Produktion neuer Songs im Zusammenspiel mit jungen Sängerinnen und Sänger verschrieben hat, sondern im Rahmen des eigenen Ensembles auch selber zu den Instrumenten greift. Als Verleger und Produzent auf der einen und aktiver Musiker auf der
anderen Seite ist Lonz, seinem kreativen Naturell entsprechend, gleich auf mehreren Schienen unterwegs, was sich auch in der Arbeit des Verlags wiederspiegelt. Fans und Interessierte können hier das Gesamtwerk seiner Kultband „Epidermis“ erwerben, beginnend mit dem 1975 erschienen Erstling ‚June 75‘, auch wenn sie sich mit den Zweitauflagen im CD-Format begnügen müssen – die originalen LPs auf Vinyl finden sich heute nur noch in den wenigen Händen glücklicher Sammler und zuweilen in Internet-Tauschbörsen für horrende Preise wieder.
KULTUR
2004 erschien mit ‚Fandango‘ die erste Veröffentlichung mit der Violinistin Angela Fischer, auf der die beiden Musiker gemeinsam zu hören sind. 2006 folgte ‚Compas – halb nachts drei‘, auf der auch der Percussion-Musiker Cid de Freitas mitwirkte. Fischer wurde u.a. von Yfrah Neaman ausgebildet und war bereits vor ihrer Zusammenarbeit mit Lonz in diversen Orchestern im Rhein-Main-Gebiet tätig, darunter der Neuen Philharmonie Frankfurt. 2011 erschien mit ‚Multiple-O‘ die erste Veröffentlichung von Lonz und Fischer als Duo unter dem Namen „AR Lonz Sophisticated Rock“. Das Konzept gestaltet sich so einfach wie erfolgreich: Lonz‘ ausgefeilte Gitarrentechnik vereint sich mit dem verträumten wie energischen Violinspiel von Fischer zu einem stimmigen wie facettenreichen Sound, der immer wieder zwischen ruhigen und wilden Passagen, zwischen eindringlichen Melodien und schnellen Rockstücken wechselt. Die virtuosen Fähigkeiten der beiden Musiker offenbaren sich dabei nicht nur dem geschulten Gehör in jedem gespielten Takt. Es ist der Sound zweier Künstler, die sich trotz oder gerade wegen ihrer unterschiedlichen musikalischen Prägung gefunden haben und dabei einen ganz eigenen, innovativen Stil entwickelt konnten. Nun hat das Ensemble ein neues Album herausgebracht, natürlich im eigenen Verlag. „Mit Herz gegeigt, mit Lust geschrammelt“ ist der Titel des Werkes, das als eine ‚stimmungsvolle Hommage an die Caféhaus Szene der österreichischen Metropole‘ vorgestellt wird. Der Name ist Programm: Die gefühlvolle Violine verschmelzt sich mit der überwiegend akustisch gespielten Gitarre zu einem fröhlich-aufmunternden, niemals zu aufdringlichen Gesamtwerk, das auch durchaus flottere Nummern beinhaltet. Dabei entsteht irgendwo auch ein zum Teil animierender Sound, der tatsächlich zum aufweckenden Kaffee am Nachmittag passt und die müden Glieder in Bewegung versetzt. Wieder schaffen es die beiden, im perfekten
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KREATIVES
Zusammenspiel ihrer Fähigkeiten eine für sich stehende Musik zu schaffen, und wieder beweisen sie dabei, mit welcher Leichtigkeit sie ihr Spiel an den verschiedensten Genres anpassen können. Bleibt nur zu hoffen, dass sich das Duo für das nächste Projekt etwas weniger Zeit lässt – immerhin sechs Jahre liegen zwischen dieser und der letzten Veröffentlichung. In der Zwischenzeit lohnt es sich, ein Auge bzw. Ohr auf eine bereits im letzten September erschienene Single-Kollektion zu werfen, die in Zusammenarbeit mit vier jungen Talenten entstanden ist. Auf insgesamt drei Maxi-Singles wurden je zwei Stücke von Rolf Lonz aufgenommen, begleitet von Lonz und Fischer selbst. Gleich zweimal ist hier der stimmgewaltige Tenor und Deutschitaliener Ricardo Marinello zusammen mit der Wiesbadenerin Lisa Rau und dem Song ‚Sonne und Licht‘ zu hören, einmal in der deutschen und einmal in der italienischen Version. Mit Lukas Witzel und Laura Heinz ist zeitgleich ‚Moments‘ erschienen. Ebenfalls seit letztem Jahr neu im Sortiment sind Noten für größere Besetzungen, bisher jedoch nur für die Rock-Ballade G.A.B. (Gott aber betet) für Streichorchester und Solovioline. Man muss wohl kaum befürchten, dass es um den Lonz + Fischer Musikverlag in nächster Zeit ruhig wird, man darf jedoch durchaus gespannt sein, welches Projekt als nächstes den Weg in die Öffentlichkeit finden wird. Ob Lonz und Fischer dann selber im Ensemble zu hören sein werden oder im Hintergrund an der Produktion mit jungen Talenten werkeln, wird abzuwarten sein. So oder so, der kreative Geist des Wiesbaden der 70er Jahre wird dank ihnen auch in Zukunft noch weiterleben. Weitere Infos und DownloadDateien unter: www.arlonz-sophisticated-rock.de Text: Konstantin Mahlow WIESBADENER 21
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Kleider schreiben Geschichte rt „DarkDirndl Arts & Crafts” inszenie „The Story behind the dress”
voller Geschichten useen und Kunsthallen sind Orte s einzelne Bild, jede Und en. aus verschiedenen Zeit t, hat seine zeig n sche Men rere das einen oder meh sich die gesellschaftlieigene Geschichte. In Ihnen spiegeln der Zeit und das Schicksal chen Verhältnisse, die Stimmung der abgebildeten Personen wieder.
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anschaulich diese GeDoch wer erzählt uns verständlich und interpretationen in den Bild gibt es en, schichten? Es gibt Führung en. Und es gibt hoffentlich Medien, es gibt Bücher zum Nachles bald „Story behind the Dress”. Leben erwecken und dabei Das Kunstprojekt will Gemälde zum dress” ist eine neue, spanalle Sinne kitzeln. „Story behind the im Kunstwerk abgebildeten nende “Event-Ausstellung”, die den heißt ganz konkret: auf den Menschen in die Wirklichkeit, und das Die Grundidee: Zu allen ZeiBoden des Museums holen möchte. schen über ihre Kleidung. Men ten definierten und definieren sich eiben Geschichte, verdecken Kleider machen Leute, Kleider schr rheiten. Das Team hinter oder enthüllen gesellschaftliche Wah historische Gewandung ge„Story behind the dress” reproduziert älde, kleidet reale Personen treu nach dem Vorbild auf dem Gem Kunstprojekt zum Erleben, damit ein und läßt sie sprechen - ein & Nationen hinweg. en upp fühlen, hören, über alle Altersgr oduzierten Gewänder repr die h durc In Form von Kurz-Filmen, werden die Geschichten selbst und Schauspiel live im Museum der Gemälde lebendig erzählt. tion von Dr. Nicole Frieders„Story behind the dress” ist eine Krea rnehmes DarkDirndl Arts & dorf, CEO und Gründerin des Unte Schauspielerin, Dialektwunder Crafts. Das Frankfurter “Mädsche”, Überzeugung greift mit und mittlerweile Wahl-Büdingerin aus en ihre alte Familientradition ihrem Maß-Atelier nach fast 100 Jahr Erbe fort. Mit Ihrer Leidendes wieder auf und setzt ihr spannen re Menschen beschloss nde beso und schaft für bemerkenswerte ierumgebung für Ihre Kunden sie 2011, eine kreative & offene Atel ommen und verstanden zu schaffen – Kunden sollen sich willk s sie gerne entworfen haben fühlen, egal welches spezielle Dres ist spezialisiert auf die Rekonsmöchten. Die multitaske Künstlerin Atelier ist daher eine besonDas . truktion historischer Bekleidung inalbekleidung nicht mehr dere Anlaufstelle für Museen, die Orig sche Rekonstruktion suchen. ausstellen können und eine authenti s oder auch Traditionshotels, Aber auch historische Oldtimer Rally ekleidet wissen wollen. die Ihre Mitarbeiter stilgerecht eing über Perlen und Unterwäsche Angefangen von Stoffen, Schnitten agen und Gemälden “Gewird für den Kunden nach alten Vorl Fotografen Markus Gath schichte” genäht. Zusammen mit den echten Personen und Kosaus Langen werden alte Gemälde mit auf Leinwand erworben nen kön tümen nachgestellt. Diese Bilder en. und als Auftrag bestellt werd diese Weise Menschen naNoch nie wurde versucht Kunst auf dann der erste Vorläufer von hezubringen. Im Jahre 2015 wurde in Form einer kleineren 2-wö“Story behind the dress” realisiert, ingen, komplett selbst financhigigen Ausstellung im Schloss Büd 22
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Von oben nach unten: bo, Joscho Stephan Quartett Allotriaband, Banda Cajuina, Mocá
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versucht, gehen kann. Denn noch nie wurde ziert und mit allem Risiko, das man hend rrasc übe war lg Erfo Der ezubringen. Kunst auf diese Weise Menschen nah dem aus waren begeistert und ermutigten sie, und überwältigend, TV und Presse sreihe ins Leben zu rufen. Pilotprojekt eine große Ausstellung ist eines ifen nahe. „Story behind the dress” Die Chance dazu ist derzeit zum Gre ding-Indfun Crow ten arte gest tember 2016 der 31 Projekte, die bei der Ende Sep der Aventis itiative „kulturMut” (entwickelt von Starttform plat rnet Inte der und Foundation en. next) zur Teilnahme zugelassen wurd hema Das eigens dafür konzipierte Auftaktt chichGes hlt erzä ht” Fluc & “Frauen, Macht n, filme Kurz von Form in en: Frau ten mutiger el uspi reproduzierten Gewändern & live Scha e ohn t nich ei im Museum. Das Thema ist dab & e dert hun Jahr die h politische Brisanz. Durc en ihre über alle Kontinente, schreiben Frau dem en egn beg und – hten chic eigenen Ges Weier ältig vielf in ht” Fluc & cht “Ma Thema über ”, Tod se. Von “Flucht in Einsamkeit und eres and ein “in r ode die “Flucht nach Vorne” betten Face allen in das Land” – ein Thema, Prodas wird rt lisie Rea . wird en leuchtet werd & geht von jekt in 2018 im Rhein-Main Gebiet sten Jahren dort auf Wanderschaft. In den näch ind the beh ry “Sto werden unter dem Thema en zu ung stell Aus den dress” weitere spannen sehen sein. .darkdirndl.com Weiteres & Aktuelles unter: www WIESBADENER 23
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ROT – Eine Filminstallation im Raum Liebe, Fruchtbarkeit und Leben, Hass, Wut und Tod: Wohl kaum eine Farbe weckt so viele Assoziationen und Emotionen in uns wie Rot. Und kaum eine Farbe fällt stärker ins Auge, wo immer sie auftritt. Im Straßenverkehr, in der Natur, in der Kunst. Im Film findet die Farbe als wichtiges, meist sehr bewusst eingesetztes ästhetisches und erzählerisches Mittel Verwendung. Gerade in der Entwicklung der filmischen Erzählung werden mit ihr Bilder erzeugt und unbewusste Eindrücke erzielt. Welche und wie – das untersucht ROT. Eine Filminstallation im Raum (8. März bis 13. August 2017) im Deutschen Filmmuseum. Die Installation aus Licht, Klang und Filmkompilationen, die auf insgesamt elf großflächigen Leinwänden gezeigt werden, entführt die Besucher/innen auf eine Entdeckungsreise zur Filmfarbe Rot. Zahlreiche Filme machen entlang der Themenfelder Figuren, Objekte, Räume, Effekte und Regie den vielfältigen Einsatz der Farbe Rot im Film erfahrbar. Besucherinnen und Besucher erleben inmitten großflächiger Projektionen die Wirkung einer Farbe, die sie schließlich im „Red Room” vollkommen einnimmt. Veranstaltungen: PausenbROT – Film und Snack zur Mittagspause Kurzführung durch die Filminstallation und Gutschein für ein leckeres Sandwich und ein alkoholfreies Getränk im filmcafé, wahlweise auch zum Mitnehmen. Termine: 23. März 2017, 27. April 2017, 22. Juni 2017 und 27. Juli 2017, jeweils um 12:30 Uhr;Eintritt: 10 Euro AbendROT – Filmmuseum after work Museumsmitarbeiter/innen führen zum Feierabend durch die Filminstallation und laden anschließend zu einem Glas Wein im Ausstellungsfoyer ein – mit Blick auf die Frankfurter Skyline vor abendrotem Himmel! Termine: 8. März 2017, 12. April 2017, 10. Mai 2017, 14. Juni 2017, 12. Juli 2017 und 9. August 2017, jeweils 19:00 Uhr; Eintritt: 7 Euro ROT – Eine Filminstallation im Raum 8. März bis 13. August 2017
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Deutsches Filmmuseum Schaumainkai 41 60596 Frankfurt am Main Öffnungszeiten: Di 10 – 18 Uhr, Mi 10 – 20 Uhr Do – So 10 – 18 Uhr www.deutsches-filminstitut.de
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Lassen auch die Augen spitze Ohren machen mit dem Krimi-Hörspiel „Gaslicht”: Soundmakeer Tom Willecke, Chris Pichler und Klaus Krückemeyer (von links).
Wenn Judit und Peter Grimes den Terror der Physiker im Weißen Rössel erleben Theaterdonner auf den Bühnen in Wiesbaden und Mainz
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ein Freispruch in Wiesbaden. Den von sich selbst sehr überzeugten Bomberpilot (Ulrich Rechenbach), der ein mit 164 Personen besetztes Flugzeug abschoss, um 70.00 Menschen vor einem Terrorangriff zu retten, spricht die Publikumsjury im Hammelsprungverfahren mit 73:66 Stimmen schuldig. Kein moralisches Recht, Gesetz und Befehl zu missachten. Ferdinand von Schirachs auch in den USA gespieltes Kammerspiel „Terror“ ist in Beka Savics Sicht ein Strafverfahren mit Happening-Plädoyer. Als Verteidiger gibt Tom Gerber den Sponti, macht den Richtertisch zum Leer-Laufsteg („tote Dichter“ grüßen) und tritt die Gerichtswürde mit Füßen. Uwe Kraus ist ein konzilianter Richter, Uwe Zerwer ein typischer Militär. Monika Kroll brilliert als markante Staatsanwältin. Kruna Savics rührt als Nebenklägerin an.
Augen zu und das Kopfkino startet: Der Live-Hörspiel-Krimi „Gaslicht“ von Patrick Hamilton, als „hr2RadioLiveTheater“ im Kleinen Haus, ist in der Versicon von Chris Pichler und Klaus Krückemeyer ein Schmankerl. Ingrid Bergmans Part der vom flackernden Gaslicht im Haus verängstigten Bella Manningham und auch die kesse Zofe Nancy bekommt bei Chris Pichler nuancierte Kontur. Klaus Krückemeyer gibt den sinistren Ehemann, ist auch als scharfsinniger Polizist gut besetzt. Den düsteren Sound steuert Timo Willecke bei mit kratzendem Violinbogen und Pferdegetrappel. Großer Beifall. Als Gänsehaut erzeugenden Psychothriller hat Philipp M. Krenn Benjamin Brittens Oper „Peter Grimes“ in maritime Szene gesetzt mit einem zunehmend in Schlagseite geratenen, rostigen Schiffscontainer
als Symbol des kaputten Innenlebens des Missbrauchsopfers, das zum Täter wird. Ein Glücksgriff ist der musikalische Leiter Albert Horne, der mit feinfühlig abgestimmtem Dirigat das bestens disponierte Orchester und den als Volk prägnant agierenden Chor zu eindringlicher Leistung führt. Die hochkarätige Besetzung mit Lance Ryan (Peter Grimes), Johanni van Oostum (Ellen Orford), Andrea Baker (Wirtin Auntie), Kammersänger Thomas de Vries (Balstrode), Katharina Conradi und Sarah Jones als Nichten, Benedikt Nawrath, Benjamin Russell und Romina Boscolo sorgt für atemlos gebanntes Publikum. Nach einem Moment des Nachhallens wird die Premiere bejubelt. Der Fluch des Mammons in der Nähe des Original-Tatortes: Christian Frankes pfiffige Collage „Der Spieler: Dostojewski“ erzählt die WIESBADENER 25
Feiern die Premiere von „La Giuditta”: Dirigent Christian Rohrbach, Regisseurin Chris Pichler, „Judit” Radoslava Vorgic, „Nutrice” Hyemi Jung und „Holofernes” Christian Rathgeber - nicht mehr kopflos.
Geschichte des Romans und seiner Ehe mit Anna Grigorjewna Snitkina. Im Ferdinand Hey`l Saal des Kurhauses zu Roulettenburg sitzt das Publikum, das der Aufführung heftig applaudiert, zwischen Kohleherd, Schrank, Hochsitz und Klavier mitten in Dostojewskis Domizil. Der roulettesüchtige Autor (Janning Kahnert) diktiert im Oktober 1866 der jugendlichen Stenografin (bemerkenswert wandlungsfähig: Anja S. Gläser) in 26 Tagen die Leiden des jungen Autors in den Block. Brigitte
Sehner ist ihm Stütze als Haushälterin und Souffleuse. Als vielversprechende Opernregisseurin debütierte die mehrfach preisgekrönte Schauspielerin Chris Pichler mit Alessandros Oratorium „La Giuditta“ – ein Brückenschlag zur Mainzer Hochschule für Musik unter Dirigent Christian Rohrbach und eine Kooperation mit dem Museum Wiesbaden mit dessen Blockbusterschau „Caravaggios Erben“.
Großer Schlussapplaus für Benjamin Brittens Oper „Peter Grimes” im Großen Haus am Staatstheater Wiesbaden. 26
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Die junge Witwe Judit aus Betulien, die den assyrischen Heerführer Holofernes betört und den volltrunkenen General mit dessen Schwert eigenhändig köpft, rettet ihr Volk. In der intimen „a tre-Version“ fühlt sie (abweichend vom Bibeltext) Zuneigung, ebenso der Feldherr – jedenfalls zeitweise. Stimmen und Darstellung von Radoslava Vorgic (Judit), Hyemi Jung (Nutrice) und Christian Rathgeber (Holofernes) gingen unter die Haut. Herzlicher Beifall belohnt das ganze Team. . Blick nach Mainz „Im weißen Rössel“ zu Mainz geht es mit Slapstick & Co. satirisch und kitschig zu. Eine untergründig rabenschwarze Agentenstory mit Wasserleiche inklusive. Das Regieduo Peter Jordan & Leonhard Koppelmann(„Pension Schöller“) belebt die rekonstruierte Urfassung von Benatzkys Evergreen mit Jazz & Schrammelmusi & Blechgebläse & Mitwirkende aller Sparten. Das Ensemble dreht auf mit Schmackes, ist gut bei Stimme und bei Laune: Allen voran Rüdiger Hauffes verliebter Leopold (sächselnder Ehegatte auf Lebenszeit)und seine patente Chefin Anika Baumann, so köstlich wie der schöne Siegismund (Daniel Friedl) sind aus der Opernsparte Dorin Rahardja & Alexander Spemann. Clemens Dönickes angebräunter Trikotagen-
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und dick aufgetragenen Klischees (Anna Steffens/Lorenz Klee als Missionarspaar). Das „Kuckucksnest“ grüßt, Mordopfer wie Gesa Geues verliebte Krankenschwester feiern Auferstehung. Monika Dortschy macht frösteln als perfide Sanatoriumschefin. Clemens Dönicke, Denis Larisch und Klaus Köhler Möbius bieten als „Physiker“ Kabinettstückchen.
Machen im Staatstheater Mainz Jan Christoph Gockels exzellentes Projekt „Ich, Pinocchio – eine Reise ins Herz der Maschine” zum Publikumserfolg: Nicolas Fethi Türksever, Clemens Dönicke, „Geppetto” Martin Herrmann, „Pinocchio” Michael Pietsch und Anton Berman (von links).
fabrikant ist kabarettreif. Nix wie hin ins „himmelblaue“ Salzkammergut. Bei Männermacht, Manipulation und Moral ist Schluss mit Lustig – die Antike wird zum Spiegelbild in der Ära „alternativer Fakten“. Als gelungener Brückenschlag mit HfMDK Frankfurt und Hessischer Theaterakademie Gießen schlägt Heiner Müllers „Philoktet“ auf U17 das Publikum komplett in den Bann. Das bemerkenswerte Regiedebüt von Mark Reisig legt bei dem griechisch-deutschen Klassiker aus
den Zeiten des trojanischen Krieges Wert auf hohe Sprachkultur Atemlos macht das exzellente Trio Sebastian Brandes (die Ambivalenz in Person: Neoptolemos), Vincent Doddema als tief gefallener Schmerzensmann Philoktet und Matthias Lamps eiskalter Manipulator Odysseus mit Priesterattitude. Sehenswert. „This is the end...“ – Wissen und Macht in der Klapse und in falschen Händen. Hausregisseur K. D. Schmidt macht aus Dürrenmatts „Physikern“ eine groteske Farce mit „Doors“-Song
Starke Stimmen – starke Bilder. Mit Glucks Barockoper „Armide“ bringt das FAUST-nominierte Perelà-Team Lydia Steier (bildstarke Regie) und Gianluca Falaschi (Kostümbildner des Jahres ) auf die porzellanweiße möblierte Drehbühne von Katrin Kersten einen Geniestreich mit FelliniTouch und Kannibalen. Sieggewohnt und zauberhaft, zerreißt sich Prinzessin Armide zwischen Liebe zum Feind Renaud und Hass, ist im double bind zwischen Politik und Privatleben gefangen. Der furios auftrumpfenden Sopranistin Nadja Stefanoff steht Ferdinand von Bothmer als Gegenpart Renaud kaum nach, herrlich fies züngelt der Hass von Wioletta Hebrowska. Fein abgestimmt sind Orchester und Chor unter Clemens Schuldt. Chapeau. Text und Fotos: Gesine Werner
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ie Cinema Concetta Filmförderung lädt zum 24. Mal zu den Rüsselsheimer Filmtagen ein, dem größten Festival für satirische Kurzfilme. Auch zum Hessentag dreht sich am 9. und 10. Juni 2017 im Theater Rüsselsheim wieder einmal alles um Satire. Am Freitag (9. Juni) wird das aus knapp 20 Kurzfilmen bestehende Programm ab 19 Uhr (Einlass 18.30 Uhr) im großen Saal des Theaters gezeigt.
was vielleicht bei der Entscheidung hilft, die Stimmzettel auszufüllen. Denn wie immer bestimmen die Zuschauerinnen und Zuschauer, wer die begehrten Preise erhält. Der erste Platz wird mit 5.000 Euro ausgezeichnet, der zweite Rang bekommt den mit 2.000 Euro dotierten Filmpreis der Adam Opel AG und der dritte erhält 1.000 Euro Preisgeld. Am Donnerstag, 8. Juni 2017, um 20 Uhr wird erstmals der von namhaften Förder-Institutionen unter-
„Vielleicht war alles umsonst – aber wir hatten ein gutes Gefühl!” Am Samstag (10. Juni) beginnt die Veranstaltung um 17 Uhr (Einlass 16 Uhr) und wird von Moderator Philipp Engel begleitet. Der Samstag bietet außerdem Live-Musik, einen Biergarten mit Imbissständen und die Möglichkeit, die Filmemacherinnen und Filmemacher der gezeigten Produktionen persönlich kennen zu lernen, 28
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stützte Dokumentarfilm über das „Cinema Concetta”-Filmteam mit dem Titel „Vielleicht war alles umsonst – aber wir hatten ein gutes Gefühl” gezeigt. Aus dem Nachlass des Filmteams entstand die gleichnamige Filmförderung. Die verspießte Schlafmützigkeit der achtziger Jahre konterte das Filmteam mit fantasievollen Aktionen:
Wo der Rüsselsheimer Künstler und Filmemacher Martin Kirchberger und seine Freunde aktiv wurden, hatten eingeschliffene Denkmuster und verkrustete Sehgewohnheiten keinen Bestand. Bis zu jenem 22. Dezember 1991, als bei den Dreharbeiten zum satirischen Kurzfilm „Bunkerlow” bei dichtem Nebel unweit von Heidelberg das eigens dafür gecharterte Flugzeug an einem Berg zerschellte und 28 Menschen starben. Nach 25 Jahren hat Thomas Frickel aus Schilderungen von Beteiligten, originalen Film- und Tondokumenten und aus eigener Perspektive ein ebenso lebendiges wie dichtes und eindringliches Portrait seines Freundes und Kollegen Martin Kirchberger und des „Cinema Concetta”-Filmteams geschaffen. Tickets gibt es ab sofort im Internet unter www.hessentag2017.de (weit runterscrollen!) und bei den bekannten Vorverkaufsstellen. Infos zum Filmfestival unter: ruesselsheimer-filmtage.com
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it seinem unschlagbar lakonischen Humor surft Torsten Sträter wieder durch den Irrsinn des Alltags. In seinen neuen Geschichten erfahren wir unter anderem, wie er bei „TV total” landete und was man Nutzloses von Oppa lernen kann. Und er enthüllt, wie diese Faxgeräte funktionierten, die früher überall rumstanden. Torsten Sträter in Bestform. Oder, wie er selbst von sich sagt: „So lyrisch wie der Bofrost-Mann”. Sträter über Sträter, die Welt an sich und sein Programm: „Ich wiege bei 1,80 Höhe etwa eine halbe Tonne, weswegen ich nicht damit rechne, Booking-Anfragen für Katalogfotos zu bekommen. Ich komme darüber weg. Wenn ich nicht an meinen Geschichten für Bücher und Lesungen arbeite, sitze ich auf dem rapide durchschimmelnden Holzmobiliar meines Balkons. Ich weiß nicht, was in diese Baumarktleute gefahren ist – man bricht sich sicher keinen Zacken aus der Krone, wenn man Gartenmöbeln aus Holz einen Zettel beilegt: Bitte einölen, imprägnieren oder nur in der Wohnung benutzen! Wer soll das wissen? Bis Ende des Sommers, vermutlich arbeite ich dann grade an einem Essay über Pudding oder sowas, wird im hellen Sonnenlicht das Holz unter mir explodieren und ich werde von einem Stuhlbein gepfählt. Gut, dass ich den Bon noch habe. Ich hab´ das Programm fertig! Wie üblich komplett selbst gehäkelt. Diesmal geht´s aber echt um alles: die Macht der Entspannung, Erziehung, Sex, Bratwurst, die heilende Kraft der Musik und um den Vater des Gedanken. Er heißt Günter. Und es geht um die Zeit! Was sie macht, wie sie funktioniert, wonach sie riecht und ob man sie umtauschen kann. In der Art so. Das sagte mein Oppa immer: “In der Art so. Es wird ein Abend in sonorstem Deutsch, eine große Tüte Pointen lässig runtergebrummt – dazu, dazwischen, oben drüber: Geschichten, die man jetzt mal nicht von YouTube oder aus dem TV kennt. Knuspriges Material, dampfend frisch, unter anderem eine Story, die ich in L. A. geschrieben habe. Die handelt an sich vom Tapezieren, aber man kann sie gut
Es ist nie zu spät, unpünktlich zu sein anmoderieren mit: „Die nächste Geschichte habe ich in Los Angeles geschrieben, (Schulterzucken). Auch wieder enthalten: Drei Minuten Polit-Kabarett vom Feinsten. Vielleicht gibt es sogar eine Fortsetzung von „Struppi”. Gut, das Tier ist tot. Trotzdem. Wie sagte schon René Descartes: „Man sollte sich nur den Gegenständen zuwenden, zu deren klarer und unzweifelhafter Erkenntnis unser Geist zuzureichen scheint.”
Torsten Sträter: Es ist nie zu spät, unpünktlich zu sein Fr., 17.03.2017 Beginn: 20:00 Uhr, Einlass: 19:00 Uhr Frankfurter Hof Mainz Augustinerstr. 55 55116 Mainz www.frankfurter-hof.mainz.de WIESBADENER 29
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bei bullshit” feierte Mathias Brodowy Als “chief director for a high level miere. n-Pre bade Wies seine n erge den CCW-Gartenzw
m Närrischer Budenzauber vo Feinsten im Jubeljahr beim CCW CCW ein Jubeljahr!“ „60 wird die Zwergenschar – für`n lljährige“ närrische Unter dem Motto setzten die „vo CCW-Kostümsitzung e CCW-Riesling-Gala und die groß vierfarbbunt Gudd die er aub mit fulminantem Budenz im närrischen Stubb unter Strom. Ein Höhepunkt Kalender. Großfamilie des Im „Kurhaus voller Narren“ riss es die den Stühlen. Die von V. e. 1954 Carneval Clubs Wiesbaden gekonnt mit rte erie mod adt Ner e Rheingauer Ikone Ulrik und CCW-SitzungsCCW-Clubpräsident Andreas Guntrum Weinmajestäten auch präsident Michael Wink, flankiert von . Der Saal lag ssen von der Bergstraße und aus Rheinhe en. Füß zu ihrem fachkundigen Charme wein“), Wein- & Sektgut Die Weingüter Allendorf („Goethe en Höhn, Heinz NikoBarth, Diefenhardt, Jürgen Eser, Jürg ausgewählten Spitlai, und Speicher-Schuth prunkten mit . zengewächsen, darunter zwei Rote r. Klar doch: „MeenEin Höhepunkt im närrischen Kalende Gonsenheim“ ist CCWzer welcome!“ Die „Füsiliergarde tam. Detlevf SchönauEhrenmitglied, machte lautstark Tam stlosen Ufer“ rüber. „tro er traute sich als Bio-Lehrer vom y Ost ist PubliAnd , Nein !“ „Ich bin doch keine Kantine mgast, bei dem Stam siv xklu en-e sbad kumsliebling und Wie Schelm Helmut Fritz las der Saal auf den Stühlen steht. Erzten. wortgewaltig dem Zeitgeist die Levi das CCW-Hofballett Mit hinreißendem FiImmusik-Flair ließ . „Time to say ben erbe ra Rost TV Strinz Margarethä die der CCW-Garsang nge ane Schw beim Goodbye“ hieß es ados“ tobTorn mann tenzwerge. CCW-Premiere: Die „Atz renschiffs. Nar des ken ten Italo-Gladiatoren über die Plan . Und bei Saal den ten rock Die „Amanda“-Goldkehlchen“ rn ging ede itgli enm -Ehr CCW und den Mainzer Hofsängern es klangvoll „um die Wurst“. 30
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Text und Foto: Gesine Werner
Maifestspiel-Pogrammvorstellung -Lore Bruno Heynderixcks, Stadträtin Rose Im Prunkfoyer mit Ballettkurator etär Ingmar ssekr Staat g, nber Laufe -Eric Uwe Scholz, OB Sven Gerich, Intendant d Fülle (von links). Jung und Verwaltungsdirektor Bern
in German Angst und die Welt Bewegung
,
mit Oper, Schauspiel, Tanz 121. Internationale Maifestspiele Performance, Junge Woche
pelpack, Barock-Oper, Wagners kompletter Ring im Dop , Konzert. Zappel-ZappelTanz , ance Schauspiel und Perform 121. Internationalen MaiTanz-Nächte sind im Angebot der t vom 26. April bis zum 28. festspiele. Der Wonnemonat geh und „German Angst“ ist Mai: „Die Welt (ist) in Bewegung“ Eric Laufenberg präsenUwe nt ein Schwerpunkt. Mit Intenda ar Jung, OB Sven Gerich, tierten Kunst-Staatssekretär Ingm olz und Ballettkurator Bruno Kulturdezernentin Rose-Lore Sch mpunkte. Heynderickxs die rund 50 Program ada, China, Australien, Internationale Gäste kommen aus Kan land sowie aus der PartMai und n Schweden, Brexitannien, Wie nerstadt Gent und Ljubljana. -Besetzung“) von Regisseur Den kompletten Ring („in Bayreuth zu sehen, feinfühlig „in meLaufenberg gibt es im Doppelpack der Walküre-Premiere so nach dem moriam Gerd Grochowski“, aft intensiven Wotan. plötzlich verstorbenen, fast schmerzh nemonat und endet mit der Mit dem Rheingold startet der Won liest Uwe Kraus „Wälsungen„Götterdämmerung“. Flankierend t für „verbrannte Erde“ mit blut“. Markus Öhrn („Azdora“) sorg Warmen Damm für den Knallam rn zwei Molotow-Cocktail-Werfe effekt.
harz-Ära gern gesehen, Dada ist auch da. Schon in der Beil „Murmel Murmel“. Aufrekommt uns die Volksbühne Berlin mit am. Star-Choreograf Alan terd genden Tanz zeigt „Light“ aus Ams “. Marco Goecke widafen schl ht „nic Platel („Coup Fatal“) bringt China-Oper mit Commedia met sich der Legende „Nijinski“. Als ganz anders. Kammersändell` Arte-Flair wirkt Goethes „Faust“ mble Mattiacis bringen Franger Thomas de Vries und sein Ense halbszenisch ins Prunkfoyer. cesca Caccinis Barockoper „Alcina“ Der Vorverkauf läuft. www.maifestspiele.de
Text und Foto: Gesine Werner
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ert) klingelt, kann Nora (Saskia Hupp Wenn Medizinmann Daniel endlich r Right. Miste ihrem mit Flirt zum kann den „Mondscheintarif” ausnutzen
r bei Lachen erlaubt – nicht nu Mondschein
die „Traumfrau verzweifelt Parole: Lachen erlaubt! Erst wurde und „das Lächeln der Fraugesucht“, dann ein „Gatte gegrillt“ erfolgsverwöhnte Wiederen“ machte sich breit. Jetzt hat der einen romantischen Beste holungstäter in Sachen Leichte Mus htet. WhattsApp, Tinder seller der späten 90er Jahre angeric unikation waren Lichtjahre und die „Wisch und weg“-Komm esagt – wenn´s denn geläutet entfernt. Strippe hängen war ang hatte. vor Slapstick & Co. aus Ildiko Klaus-Dieter Köhler hat ohne Scheu „Mondscheintarif“ wieder von Kürthys spritzig-ironischem Solo einen Publikumrenner gemacht. en-Gestus“ ist seine Devise. „Wir wollen weg von dem Theatertreff en erlaubt!“ Lach n. „Das Publikum soll sich amüsiere Arzt ihres Vertrauens mit Die Story von Cora & Daniel - dem die Funkstille als Therapie „erstaunlich viel Humor“, der aber blemzone Mann“. Nun ja verschreibt, is ja auch zu komisch. „Pro Da gehören hinreißend g. – Verliebtheit ist eine Form Marketin unktionale Strategien mal dysf erst äuß blamable Peinlichkeiten und der besten Freundin ist inklusieben dazu und der Kicheralarm bei ft, wird selbst das Gucken vom ve. Wenn der Traummann nicht anru „Frauen wechseln das Ziel „heute-Journal“ zur Verzweiflungstat. und Männer die Frauen“. Mumpitz. stironisch begabte Cora Als leidenschaftlich entflammte, selb lücklich“ - ist die gebürtige – „modern e-Mann-zipiert, aber ung ksgriff. Die TV-und TheaterDarmstädterin Saskia Huppert ein Glüc komischen Charme, wickelt das schauspielerin entfaltet hinreißend den kleinen Finger. um mit leidende Publikum gnadenlos de Hummer“ lösen LachtränenKabinettstückchen wie der „fliegen den aktuellen Erfolg in den Alarm aus. Heftiger Applaus belohnt ihr Domizil im Gemeindehaus „Kammerspielen Wiesbaden“, die strasse) gefunden haben. der Bergkirche (Zugang von der Lehr Text und Foto: Gesine Werner
ube life wird der Staubsauger zum Ob „Sein oder Online” – mit Yout in ihrem neuen Programm. Bohn lyn „Fun-Produkt“, zeigt Kata
Digital-global-surreal-fatal: An der Leine und auf der Linie
r Online“ - das Auf nach Absurdistan! „Sein ode erst mit „Miss die n, Boh ist keine Frage! Katalyn reißen“ ließ, ke Stric „alle Geschicke(n)“ kam und l effizientes Leben knöpft sich unser ach so maxima „auf der Linie“. vor. Wir sind „an der Leine“ und Angesagt ist Coachen auf der Couch war gestern. den Kulissen. er hint tion ntila Consulting, mit Hyperve ette ist Katalyn Auch als schräge Diva und Chanson rt und SeebestatBohn perfekt besetzt. Wassergebu Kuh als Delphintung in der „inklusiven Klinik“. Die die Generationen und ik!) Praktikantin (Wassergymnast ke) und hecheln kran (Tod eln können gemeinsam röch (Gebärende). ht seine infantil Das zwangsneurotische Stadtkind erzie aus. Hübsch hof uern e-Ba hilflosen Eltern vom Therapi ik“ mit Kuh, mus acht Schl ine makaber ist auch die „kle m geheimen Schwein, Küken und Lamm, die in ihre en. Buchstäblich Chat das „Leben vor dem Tod“ such zaubern und Ver„auf der Leine“ sein, Ver-Bindungen das Multitalent kann n Schlingungen im Netz einlogge International!“ nesie .„Am sive auch. Okulele zupfen inklu sich mit einer geDie Folkwang-Preisträgerin pirscht Programm. Mit ites führten Meditation sanft in ihr zwe dnehmen chie Abs es t Streicheln übers Display heiß ikationsmun Kom n liche ähn vom Smartphone (oder t“ wird Wel zur r chnu bels „Na die Suchtmitteln) und Persöntiple mul die mt nim n Dan t. app eine Weile gek p-Sla Solo m lichkeit den Saal in Geiselhaft mit ihre kte -Effe ime tom Pan e stick-Kabarett-Theater. Köstlich inklusive. Multitasking. Per Familie ist die Herausforderung in zum „Fun-Pro„Youtubes life“ wird der Staubsauger erzimmer. Kind hs dukt“ für die „Roomtour“ durc en!“ „Liken! Teilen! Aufräum Wort- und KörperKatalyn Bohn, als wandlungsfähige tszene, hält uns sprachvirtuosin ein Unikat der Kabaret surreal, fatal. al, glob den Eulen-Spiegel vor – digital, enzi -Pot Kult W IESBADENER 31 al. mit unst Prädikat: Viersterne-Kleink www.katalynbohn.de
Text: Gesine Werner
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zwischen Museum und Erster Spatenstich am neuen Platz d Möricke, Ortsvorsteher Roland Sigri trätin Stad mit CongressCenter Behr und Hans-Martin Kessler (von thild Mech Presber, Ortsvorsteherin links).
iAttraktives Tor zum histor schen Fünfeck d Platz zwischen Museum un neuen RheinMain-Hallen
soll es werden, das Ein Platz mit Aufenthaltsqualität gen Museum und dem ürdi hrw alte Terrain zwischen dem . Mit dem symbolineuen RheinMain CongressCenter Umgestaltung der schen ersten Spatenstich wurde die Friedrich-Ebert-Allee gestartet. chen den Ortsbezirken Buchstäblich „auf der Grenze” zwis te Stadträtin Sigrid uter erlä , end Mitte und Süd-Ost steh raum wird von sieben Möricke die Planung: „Der Verkehrs onnene Fläche wird auf drei Spuren reduziert.” Die gew und Museum mit einzum Platz zwischen CongressCenter Sitzwürfeln. und el heitlichem Belag, Wasserspieg nte den einheitlich Die Stadtplanungsdezernentin beto Fahrbahnen farblich hochwertigen Plattenbelag, dem die zur Adelheidstraangepasst werde. Die Mittelallee wird ommt erstmals bek ehr verk ße hin unterbrochen, der Rad vereinfachte soll el elins Mitt te Schutzstreifen. Eine brei daß es losgeht.” , Zeit wird „Es . chen ögli Überquerung erm nte den Wert der hier Ortsvorsteher Roland Presber beto Ortsvorsteherin Mechtostverlegten Fernwärmetrasse. Süd en Fünfeck” als eine risch histo hild Behr sieht „das Tor zum „Visitenkarte der Stadt” an. z”, moniert Dr. Ale„Dieser Platz ist noch lange kein Plat s derzeit einen neu Hau xander Klar als Nachbar, dessen Museumsdirektor Der lt. erhä gestalteten Eingangsbereich und bricht eine r” zuvo als ße Stra r sieht zukünftig „wenige sollte allen gehören. Es Lanze als Fußgänger: „Dieser Platz n können.” sollten Menschen über den Platz laufe Die Stadträtin freut Positiv gestimmt ist Dr. Doris Jentsch. rischen Terrains. histo des ng” sich „auf die Revitalisieru Text und Foto: Gesine Werner 32
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Kinderbuchdebüt die märchenhaft Rose Marie Rummani erzählt in ihrem er im Roten Meer”. nteu „Abe anmutende Geschichte vom
r Das Rote Meer als Abenteue r wirklich und wahrhaftig Klingt wie ein Märchen – „ist abe tolettchen erzählen es Pan passiert.“ Und Pantolinchen & großen. „Abenteuer im den wie allen Kindern, den kleinen on demand-Verfahren publiRoten Meer“ heißt das im Books ezeichneten Puppenbauezierte Kinderbuch-Debüt der ausg eitig Kreative ist Mitglied rin Rose Marie Rummani. Die viels Rheingauer Kunstverein, im im Malkreis Roman Eichhorn und „Fantasie und Expression“ hatte 2016 zur Einzel-Ausstellung eingeladen (wir berichtein die Commerzbank Wiesbaden sbadenerin aus Erfurt, die ten). Ehrensache für die Wahlwie Geschichte mit eigenen tatsächlich etwas „märchenhafte“ Bildern zu illustrieren. sandalen aus Leder – „beZwei ganz normale weiße Sommer en für Urlaub und Freizeit“ quem und praktisch und wie geschaff Abenteuer unseres Lebens – werden unverhofft getrennt. „Das begann!“. ohe Unterwasser-Vorlesebuch Nicht von ungefähr ist das farbenfr ogen Dr. med. Faraj Rummadem langjährig praktizierenden Urol en Bade-Reisen nach Sahl ni gewidmet. Auf einer ihrer unzählig Faraj spielte sich die GeHashees in Ägypten mit Ehemann ja schließlich ab. res schichte am Strand des Roten Mee en. Mit dem Sand wurde Ein Strandspaziergang und die Folg lt und flog „mit Schwung“ gleich der ganze Schuh ausgeschütte im Roten Meer.“ Pantolinvom Steg durch die Luft und „landete .“ Aus Pantolettchen Fuß chen blieb „wie angewurzelt fest am ser-Wesen geworden rwas Unte ein war erst ein Flugkörper, dann - auf Abenteuerurlaub. ihr Mann dachten natürlich: Rose Rummani (im Buch Rosita) und hatten nicht mit dem Sie „Den Schuh sehen wir nie wieder“. chnet. Der gewitzte gere ed amm sympathischen Lifeguard Moh e spielen und für die Roll nde rette t“ dfes Ägypter sollte eine „han toletten sorgen... „Wiedervereinigung“ der beiden Pan Text und Foto: Gesine Werner
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a Janssens tertage von Kulturpreisträgerin Prisk Freuen sich auf die 15. Schulthea Moore und VizeEva rerin ulleh ersch Förd er, (2. von links) - Ulrich Poessneck links). Kulturamtsleiter Jörg-Uwe Funk (von
! Rotkäppchen – isch schwör 24. März 15. Schultheatertage vom 20. bis s auf zwei Bühnen des Musentempel rtage entfaltet sich ihre Bühne frei! Bei den 15. Schultheate aus 20 Wiesbadener liche end eigene Magie: Kinder und Jug z, unterstützt von Profis, Schulen entern vom 20. bis 24. Mär fesseln das Publikum. zwei Bühnen des Musentempels es geht um Liebe, Diebe Piraten lesen nicht in Lunas Park. Klar, chen ist auch mit von der und die perfekte Krautsuppe. Dornrös anders) machen sich auf Partie. Rummel und Rabbatz (Theater in der Villa Spooky. Florentines Weg zur besseren Hälfte el Chantalle. Hot Die Konferenz der Tiere trifft sich im es Kulturpreisträgerin Priska Bei ihren 15. Schultheatertagen lässt des Jugendreferats (jetzt TheaJanssens, deren Vertrag als Leiterin noch mal richtig krachen. et, terwerkstatt) mit der Spielzeit end r zwischen sechs und 21 Jah„Wertschätzung“ der Kinder im Alte Stelle. Konkurrenz oder er ren steht für Priska Janssens an erst Festival geht es um Vielrem unse Wettbewerb – nein danke. „In präch nach der Vorstellung, im falt, die sich auch im Publikumsges t. Wir zeigen – so wie wir sind, Festival-Café und im Festivalfilm zeig Städte blicken mit Neid auf die so reich sind wir.“ Andere, größere Schultheatertage. Kulturamt, das 10.000 Euro Vize-Amtsleiter Jörg-Uwe Funk vom ganzen Schul- und Kulturbeisteuert, spricht vom „Stolz der ein Kristallisationspunkt und landschaft“ auf das Festival. „Es ist Kontinuität zeigt positive AusDie tor. entscheidender Bildungsfak wirkungen .“ mit 90 „sehr besonderen“ Die Bodelschwingh-Schule kommt chtet Förderschullehrerin beri i, Roll im Kindern, 20 Kinder sitzen Musical: „Rotkäppchen – isch Eva Moore. Alle machen mit beim schwör!“ lobt das „bunter gewordene“ Gymnasiallehrer Ulrich Poessnecker ende Zeit.“ Der erfahrene Festival als „immer neue Impulse geb sens: „Sie hat viel in die Stadt Pädagoge dankte Theaterfrau Jans hineingewirkt und vernetzt“. www.staatstheater-wiesbaden.de
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im HinterhofPalazzo: Sopranistin Das gefeierte „Trio Parthenope” und Pianist Salvatore in Aktion. aro Genn r Teno Susanna Piccardi,
Belcanto-Trio Parthenope bringt Neapel nach Wiesbaden lg im kleinen HinGanz große Oper als rauschender Erfo Publikum in das zog in ndle nstü terhofPalazzo: Ein Ster henope” im Part „Trio tige karä hoch das seinen Bann, als hte. Die Jumac ion Wiesbadener Westend gefeierte Stat ging naht” lazzo biläums-Saison „20 JA!re Hinterhof-Pa lzeit. Spie e niert insze ktiv los über in eine weitere attra roix Delc van Sulli -Lou Mary tin Der Vielsaitigkeits-Sopranis für tt rksta „We tzte bese voll prall ihre war es gelungen, in aus mble es Ense Gesang, Spiel und Sprache” ein exzellent a”. Cant poli „Na Neapel nach Wiesbaden zu lotsen mit schmeichelte sich Die lyrische Sopranistin Susanna Piccardi dem Teatro di San mit der Sica ebenso wie Tenor Gennaro n Maifestspielen nale natio Inter den Carlo/Napoli schon bei Pierno in die Gegastierte – und dem Pianisten Salvatore hörgänge. „Viva, viva sempre amore!“ aus Neapel. Von Oper, Operette und klassische Canzone kredenzten Arien haft ensc Leid mit den vokal und szenisch ließ sich von den und Canzone war der Saal hingerissen, hren. „unsterblichen Melodien” gerne entfü glatt als Begleitvere Der ausgiebig umjubelte Abend ging im Museum durch. au ksch anstaltung zur Blockbuster-Baroc nnte „Funiculi, beka so r inba sche Und das allseits beliebte, ner Nerobade Wies die an e mag Hom funicula“ wurde zur e“ enop hat sich bergbahn. Das kenntnisreiche „Trio Parth , teils vergessener der Tradition und Wiederentdeckung alter anzone sind ren-C Auto he Melodien verschrieben. „Klassisc aus der men kom sie , ager Schl eine Rarität. Sie sind keine r Belreine ist 1898 Jahr dem aus mio` Opera buffa. `O sole canto“. Pianostücke “Napoli „Napulitanata” (Sica & Pierno) und die gebrannte OhrenCD al chiaro die Luna” (Pierno) sind auf e.it schmeichler. www.arteaudizion Info: ana um „die Vom 8. bis 15. Juli geht es in der Tosk eldungen Schönheit der eigenen Stimme“. Anm Delcroix: vanSulli u zum Gesangskurs mit Mary-Lo WIESBADENER 33 de info@hinterhof-palazzo.
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eater” hatte an der Leuschne Eine besondere Form von „Schul-Th A!” Premiere. Schule mit dem Stück „Gib mir ein
r-
insaBrückenbauen durch geme mes Kultur-Erleben „Fluchtpunkt Priska Janssens Theaterprojekt -Schule - Gib mir ein A!” an der Leuschner schön was los. Michael An dieser Bushaltestelle ist ganz Junge meint in luJackson“ kommt aus Marokko. Ein englisch sprechen“.. penreinem Deutsch „Ich kann nur ed. Ein Mädel setzt Zwei Buben streiten um ein Mop puter. In einem Com sich durch, kann endlich an den sich der Traum von t alte entf poetisch anmutenden Tanz Frieden und Gemeinschaft. ika oder Maryam, Sie heißen Aziza und Amos, Zain, Mon men aus Afghakom Sie o. Pub r, Shaddah, Shayayeq, Yase stan oder Thailand. nistan, Syrien, Nigeria, Kenia, aus Paki 11 und 16 Jahre jung Die 34 Jugendlichen sind zwischen ht mit sich. Und sie Fluc und tragen die Erfahrungen einer in zwei Deutschdie , liche sind lebenshungrige Jugend Leuschner-Schule elm Wilh der Intensivklassen (DiKla) an r Theaterbühne eine auf mals erst eim in Wiesbaden-Kosth agiert haben. unkt – Gib mir ein Ermöglicht wurde das Projekt „Fluchtp ägerin Priska Janssens A!“ der Wiesbadener Kulturpreistr h das Sonderprogramm für den Verein Semiramis e. V. durc gemeinsam aufgelegt „Kultur mit und für Flüchtlinge(n)“, Klänge, die das Herz . amt von Kulturamt und Integrations Hummel bei . s neliu Cor ist öffnen, steuert der Cell tenmama“ genannt Lehrerin Jutta Schäfer, liebevoll „En ebenso wie ihre sich scht wün r, und DiKla-Gründermutte gelungene Pihst höc das maa Djem Kollegin Sabrina Ben lotprojekt fest in den Lehrplan. Kinder ohne KenntEine besondere Herausforderung sind Körpers sprechen“ nisse einer Schrift. „Mit der Kraft des Valerie Sauer, die das zeigt Tänzerin und Tanzpädagogin eht. Projekt als Bereicherung für alle ansi
inn einer wunderbaren Die Uraufführung könnte „der Beg nd Herrmann und Freundschaft sein“. Schuldirektor Rola daß diese Form des en, Vize-Schulleiter Andreas Rech woll Schule macht. 34 MADE IN WIESBADEN blich hstä Theaters bei ihnen weiter buc Text und Foto: Gesine Werner
Hausherr , Edwin Embach, Gisela Kotthoff, Vizepräsidentin Christina Hardering den Charityfür sind links) (von mann Borg tte Hans-Jürgen Schürmann und Brigi chen Frauenclubs im Einsatz. Spring-Basar des deutsch-amerikanis
für Benefiz-Basar im Frühling den Guten Zweck
Engagements. Am 18. März Es lebe die Tradition des sozialen che Frauenclub e.V. 2017 lädt der Deutsch-amerikanis der Kurhaus-Kolonnade in der wie zwischen 10 und 17 Uhr ein.. zum beliebten Charity-Spring-Basar nden gesammelt und in In den Wochen zuvor wurden die Spe garethe Schürmann und ihr Mar . mehrere hundert Kisten verpackt en Jahren den Keller im HeilsSohn Hans-Jürgen stellen seit lang m“ zur Verfügung. armee-Männerwohnheim als „Staurau genüsslich Shoppen DeviBeim Benefiz-Basar ist dann wieder Flohmarktpreisen. Glas & zu se. Hochwertige Spenden gibt es en, Kinder, Accessoires, Herr en, Geschirr, Garderobe für Dam her, Spielzeug & Co. sind im Elektrogeräte, Kunst & Kurioses, Büc n im „deutsch-amerikaniAngebot. Zur gemütlichen Pause lade e selbstgebackene Gauschen Kaffeehaus“ an der Kuchenthek bar gehört zur Tradition. Sekt menfreuden. Tee gibt es auch, die entkörben winkt mit Präs n ebte Die große Tombola mit den beli heimischen Wirtschaft beattraktiven Preisen, wurde von der ell an soziale Einrichtungen stückt. Der Basar-Erlös geht tradition die Teestube oder das Frauenwie die Heilsarmee oder Auxilium, haus. Eine lobenswerte Bilanz. Kraft aktiver Brückenschläge Es lebe die Tradition! Die feminine on zu Person schon seit wird als Völkerverständigung von Pers he & internationale Frauen1949 gelebt. Der deutsch-amerikanisc Gründung der Pflege von club Wiesbaden e.V. widmet sich seit tinente hinweg, lernt von Kon Freundschaften über Grenzen und ab, vertieft Beziehungen e rteil Voru t verschiedenen Kulturen, bau en sich in InteressengrupRund 180 Ladies aus 19 Nationen treff kochen international und pen, unternehmen Museumstouren, gen. betreiben Conversation in vielen Zun www.derfrauenclubwiesbaden.de
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n: Annette Majewski, Dr. Susa Gruppenbild mit Luther in Wiesbade in Mencke (von links). Mart Dr. Ruth Huppert und Dekan Dr.
nne Claußen,
logiEin Schaufenster der theo schen Revolution stellt zum Evangelische Kirche in Wiesbaden mmpalette vor Reformationsjubiläum breite Progra ers revolutionärem TheRe-Formation im 500. JA! nach Luth Reformationsjubiläum das t senanschlag. In Wiesbaden steh Die Kirchengemeinden unter dem Motto „Darauf stehe ich!“ rund 100 Veranstaltungen im evangelischen Dekanat haben ft (ohne Seitenzahlen oder vorbereitet, die ein Programmhe Übersicht) vorstellt. , durchaus kritisch sein und „Wir wollen nicht massiv missionieren lution feiern“ kündigte Dekan auch fröhlich die theologische Revo n sei: „Luther war ein Kind seiDr. Martin Mencke an. Zu bedenke anats lädt am 25. Juni auf den ner Zeit:“ Das zentrale Fest des Dek Platz vor der Marktkirche. ritt vor dem Kaiser in Worms Gemäß Luthers „standhaftem“ Auft im Londoner Hydepark könwird ein roter Sockel aufgestellt. Wie ndpunkt“ bekennen. Bis „Sta nen Interessierte hier den eigenen rauf stehe ich!“ beim Wort zum 31. Oktober wird die Devise „Da genommen. er und die Juden“ ist der Titel „Ertragen können wir sie nicht... Luth gelgasse . einer Schau im Aktiven Museum Spie den „Frauen der Reformation“ Pastorin Sabine Poralla widmet sich in ihrem Vortrag. l von vier Gesprächsaben„Vergnügt, erlöst, befreit“ ist der Tite Reformation mit Pastorin der nken den über die vier Grundgeda n Kirche Auringen. Bea Ackermann in der Evangelische evangelisch-katholischen GeEin ökumenischer Gottesdienst des und Naurod lädt am 11. Juni meinde-Trios Auringen, Medenbach Auringen. In die „Schatzkiste in die katholische Kirche St. Elisabeth Bibel“ blickt der Kinderkirchentag. che mit einer „ReformationsAm 30. Oktober wird in der Lutherkir Der zentrale Dekanatsgottesnacht“ ins Jubiläum hinein gefeiert. 11 Uhr in der Marktkirche. dienst beginnt am 31. Oktober um n.de
Info unter www.dekanat-wiesbade
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af Rui Horta und das exzellente Die Reformation tanzt! Choreogr „Shift!” die Christuskirche in mit n lasse ainz tanzm Ensemble von . einen ungewohntem Licht ersch
n Gott neu ent-decken in de der Tempeln der Religion und Kultur
ProMit „Helau!” und facettenreichem ormatiRef gramm wird in und um Mainz die on gefeiert
Kooperation von Alles Luther, oder was? Die neue m Dekanat und Staatstheater Mainz mit evangelische msjahr ist erbiläu s-Ju Christuskirche zum Reformation Anfang war das „Im t. stad Dom folgreich gestartet in der rammheft Prog n elbe eng sonn end Wort“: Im ansprech hte, Kunstprojekte sind Konzerte und Vorträge, Bibelnäc l auf!“) vertreten. und ein Poetry-Slam („Mach´s Mau enachts-Hochburg „Helau zur Reformation!“ In der Fass Reformation tanzt! Die . Zuch im mit Meenz fährt Luther Rui Horta ließ Körper Portugals renommierter Choreograf mit dem exzellenten sprechen und machte durch „Shift“ kirche einen Tanzstus Ensemble tanzmainz aus der Chri faszinierenden und t Lich Raum mit ungewöhnlichem Schatten. “ lädt Mainzer Konfis „Das Jugendtheaterstück „Anders der Oper „Mathis eld ein zur Sondervorstellung. Im Umf „Tempel“ zu dien beid der der Maler“ die Kooperation ein. versen Veranstaltungen han Graf von Bothmer Ein Stummfilm-Konzert bietet Step Beach“ gibt es wohlund unter der Devise „Bach on the en. Ohr temperiertes Blechgebläse auf die trifft, heißt es: „Tritt Wenn „Stimmritze & So“ auf Luther » frisch auf! Tu´s Maul auf! Hör bald auf! a Schütz wird als arin Kath ter mut hen Kirc und Reformatorin pa» vorgestellt. Euro n „andere Stimme im frühen moderne Interesse. das gilt » tion rma Auch den „Frauen der Refo n und lebe sich mit Der Studientag „End-Lich» befasst tion» rma Refo e sterben. Der Stadtrundgang „500 Jahr wo schon nz, Mai in ren wandelt auf den evangelischen Spu che toris rma refo ito Cap g fgan früh Domprediger wie Wol n. solle en hab Gedanken verbreitet f den Spuren von Der KinderKirchentag wandelt „au Reformationstag am fel Martin Luther. « Eine LuthertaWIESBADENER 35 red`, was wahr ist, gar was , 2017 hat das Motto: „Iss ist.»
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auch Bettina Mumm, Tochter des An dem Martin Niemöller-Tag nahm öller-Freund Franz von Bernus, Niem BK-Pfarrers an der Bergkirche und teil.
Streiten für den Menschen ag Gedenktag zum 125. Geburtst von Martin Niemöller lers Predigten in den Thomas Mann hatte Martin Niemöl n präsentiert, „der USA publiziert und ihn als Mensche seiner Neutralität en Fetz sich nicht hinter dem elenden ere ans Kreuz And nn „we he, zuse versteckt“ und nicht Predigt vor der Gegeschlagen werden.“ Seine letzte rt „Man muss Gott stapo-Verhaftung war dem Bibelwo gewidmet. n“ mehr gehorchen als den Mensche der Gedenktag: Dem Wiesbadener Ehrenbürger galt trundfahrt führte Stad Eine n“: sche „Streiten für den Men ten-Wohnsitz in zur Lutherkirche, dem Kirchenpräsiden aal und Marktkirche der Brentanostraße, zu Rathausfests lichen Lage“) und zur kirch r (Ort der letzten Ansprache „Zu en Kirche (BK). Am end enn Bek Bergkirche als Zentrum der itbaren Christen, stre des tag urts Geb 14. Januar, dem 125. des I. WK zum Nazider sich vom U-Boot-Kommandanten ener“), zum VersöhGegner (Hitlers „persönlicher Gefang ickelte, luden entw n ner, Friedensaktivisten und Pazifiste inde und eme eng kirch Berg Martin Niemöller-Stiftung, henpräsiKirc en erst des n Ehre zu evangelisches Dekanat denten der EKHN ein. ina Mumm teil, An dem Gedenktag nahm auch Bett kirche Franz Berg der an die Tochter des BK-Pfarrers ekt „Erlebte Proj das in in zeug von Bernus, die als Zeit eins eingebunrver örde hiv-F tarc Stad Geschichte(n)“ des den ist. erstands“ ging es in der Um „Gesichter des kirchlichen Wid brisante Niemöllerdie e wurd zel Bergkirche. Von der Kan vor dessen VerhafAnklage vom 29. Juni 1937 (zwei Tage Schäfer, früherer EKDtung) verlesen. Prof. Dr. Karl Heinrich seinen Vater Heinrich Synodaler, berichtete danach über “ hatte „Widerstand im loge Schäfer. Der „illegale Jungtheo Kleinen“ geleistet. e Werner Text und Foto: Gesin
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Christiane Jesuitenkirche lädt Direktorin Dr. In der Aschaffenburger Kunsthalle mit dem hen osop „Phil dem k, Penc R. A. von Ladleif dazu ein, „andere” Seiten Pinsel”, zu entdecken.
Der gewitzte Philosoph des Pinsels haffenburg und die anderen Kunsthalle Jesuitenkirche in Asc Seiten des A. R. Penck ist er bekannt, der 1939 in Als „Meister der Strichmännchen“ en Künstlernamen A. R. Sein kler. Dresden geborene Ralf Win Bildhauer als Hommage an Penck sieht der Maler, Grafiker und Schließlich stellt er einen den Eiszeitforscher Albrecht Penck. seine künstlerische Arbeit. naturwissenschaftlichen Anspruch an anders als archaisch auch Der Strichmännchen-Philosoph kann anmutende Höhlenmalerei. kenntnisreich kuratierte Ganz einfach „A. R. Penck“ heißt die lle Jesuitenkirche. Schau in der Aschaffenburger Kunstha Blick hinter seine perden Einen unerwarteten, teil überraschen hrte documenta-Teilgee ach vielf sönlichen Kulissen gewährt der nehmer. itenkirche in Aschaffenburg Für die Direktorin der Kunsthalle Jesu mit der ihm oft attestierten Dr. Christiane Ladleif ist der Künstler rafie die beiden DeutschBiog „Multiple Identity“, der in seiner Pinsel“. Er habe „Weltbilland vereint, „der Philosoph mit dem Sprache durch Reduktion der“ geschaffen und die künstlerische politisch. radikalisiert. Und auch das Private ist seine Pseudonyme TM (TanBei genauem Hinsehen lassen sich auch das Y für (Privatdetektiv) r ode cred Mitchel & Theodor Marx) Mike Hammer erkennen. en, seine Botschaft „bewusst A. R. Penck betonte in den 80er Jahr ezifischen Ebene“. Zum mehrdeutig“ zu halten „auf einer unsp im Krankenhaus“ oder rin „Ka Entschlüsseln laden Arbeiten wie „D.dorf“ mit den Worten „Deutsche Familie I und II“ein. Sein Persönliche Symbolik trifft „IRR – IRR“ sieht nach Graffiti aus. ndart“-Werken und der in der spannenden Schau mit den „Sta land“ auf seine ureigene mehrteiligen „Expedition to the Holy traktion ist der erlebten Abs Form der Realitätsbewältigung. Die Wirklichkeit abgerungen. www.museen-aschenffenburg.de
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ermanische ZentralMuseum im Zu Besuch bei Königs: Das Römisch-G den „Codes der Macht”, wie der mit zeigt Kurfürstlichen Schloss zu Mainz ng teigu inszenierte. 16jährige Chlodwig seine Thronbes
t Wie sich die Macht inszenier des de Macht. Das RGZM in Mainz präsentiert „Co Mit 16 auf den Thron“
r als „Indiana Jones“ und Archäologie ist spannend, viel meh Zeitreisen mit. Spektakuläre e end pack nimmt immer wieder auf weltweit Furore machen. Funde können schon mal unerwartet ung, Dokumentation und Kürzlich wurden Auffindung, Ausgrab “ vor 35 Jahren gefeiert im Hebung der „Mainzer Römerschiffe Blick auf die Römerschiffe dem mit Museum für Antike Schifffahrt in ihrem Domizil. useum in Mainz steht mit seiDas Römisch-Germanische ZentralM rdisziplinäre Gesamtkonzept, ner „RGZM-Archäologie“ für ein inte lder und Wissenstransfer eng gsfe das Wissensfundament, Forschun vernetzt. Zeugnisse uns, „menschliches Schließlich erlauben archäologische ie die Veränderungen und Verhalten und gezieltes Handeln sow verstehen“. Das gilt für die zu Entwicklungen von Gesellschaften die Zeit vor den Schriftund en Jahr Geschichte von 2,5 Millionen quellen.
Archäologische Zentrum Am Südbahnhof entsteht gerade das das RGZM Anfang 2020 in der Mainz. Nach aktuellem Stand geht Neutorstraße an den Start. n Schloss zu Mainz zu einer Aktuell lädt des RGZM im Kurfürstliche 482 n. Chr. mit den archäoloZeitreise in das Gallien des Jahres ht. Mit 16 auf den Thron“. gisch entschlüsselten „Codes der Mac wie geschickt Thronfolger igt, Mit moderner Anmutung wird geze rs als Bühne in Szene setzte. Chlodwig die Bestattung seines Vate längst vergangener Zeiten. Die Fundobjekte sind „Botschafter“ tteten Grab des Frankenkönigs Die Funde aus dem reich ausgesta gische Quelle. In den WerkChilderich sind eine singuläre archäolo der wenigen erhaltenen ien Kop stätten des RGZM wurden exakte als einziges Museum den Originale hergestellt. Das RGZM kann n. ganzen Reichtum des Grabes ausstelle www.codes-der-macht.de Text und Foto: Gesine Werner
ki (4. von rechts) als Göttervater Wagner-Bassbariton Gerd Grochows umjubelten „Walküre”-Premiere der nach laus ssapp Wotan beim Schlu nierung. Insze r ende pack gs in Uwe-Eric Laufenber
Ein Ausnahmesänger, der verborgene Ambivalenz auslotet chend verstorBewegender Abschied vom überras i wsk cho Gro d Ger iton benen Bassbar Leb wohl, Du küh„Nur eines will ich noch - das Ende. letz` es mich Mal en nes, herrliches Kind! ...zum letzt !“ Kuss em letzt heut` mit des Lebewohles Wotan in UweDie Abschiedsworte von Göttervater “-Premiere am Eric Laufenbergs gefeierter „Walküre ngenen Worte 15. Januar waren auch die letzten gesu von Gerd Grochowski. ierte BassbariDer 60Jährige, international renomm d mit geradezu chie Abs ans Wot e ton aus Krefeld hatt und zärtlicher schmerzhaft ergreifender Intensität e in aller AmWärme gestaltet, Wotans weiche Seit m Tunnel“ geeine in bivalenz ausgelotet. Er sei „wie „leer gefühlt“ sich und n“ wesen, habe „alles gegebe änger seinem mes nah Aus der te wie noch nie, bekann Regisseur hinter der Bühne. standing ovations Am Tag nach der mit anhaltenden cksal zugeschlaumjubelten Premiere „hat das Schi seur Uwe-Eric Lauegis gen.“ Intendant und „Ring“-R seines nicht nur tod Herz en fenberg ist vom plötzlich , Humor und öße „Gr en dess s, nde künstlerischen Freu bleiben“ erkennreflektive Zuneigung unvergesslich slosigkeit auch im bar nachhaltig schockiert. Fassung eier mit berühenkf Ged Parkett bei der bewegenden spielungen des oein Vide und rend persönlichen Fotos Verstorbenen. er schmeißen“ war „Man muss das Herz über die Mau der Sprung die Devise von Gerd Grochowski, dem , Scala, San Met von vom Chorsänger auf die Bühnen empfundetief e Sein ng. Francisco und Bayreuth gela unter die klich drüc nach en ging nen Interpretationen rzog Blaubart“ Haut, hallen lange nach. So sein „He spektakulärer Insund vor allem in Michiel Dijkemas dessen Tragik er“, zenierung der „fliegende Holländ t spürbar nsitä Inte bter Gerd Grochowski in nie erle WIESBADENER 37 machte. Foto: Gesine Werner Text und
KULTUR
&
KREATIVER
Duane Michaels: René Magritte, Coming and Going
D
er Maler René Magritte (1898–1967) ist ein Magier der verrätselten Bilder. Die Schirn Kunsthalle Frankfurt widmet dem großen belgischen Surrealisten vom 10. Februar bis 5. Juni 2017 eine konzentrierte Einzelausstellung, die sein Verhältnis zur Philosophie seiner Zeit abbildet. Magritte sah sich nicht als Künstler, sondern vielmehr als denkender Mensch, der seine Gedanken durch die Malerei vermittelt. Ein Leben lang beschäftigte es ihn, der Malerei eine der Sprache gleichrangige Bedeutung zu verleihen. Seine Neugier und die Nähe zu großen zeitgenössischen Philosophen, etwa zu Michel Foucault, führten ihn zu einem bemerkenswerten Schaffen, zu einer Verfremdung der Welt, die auf einzigartige Weise akkurate, meis-
terhafte Malerei mit konzeptuellem Denken verbindet. Die Ausstellung beleuchtet in fünf Kapiteln Magrittes Auseinandersetzung mit der Philosophie. Seine Wort-Bilder reflektieren seine grundsätzlichen Überlegungen zum Verhältnis von Bild und Sprache, weitere zentrale Bildformeln befassen sich mit den Legenden und Mythen der Erfindung und der Definition der Malerei. Die quasi wissenschaftliche Methode, der er in seiner Malerei folgte, bezeugt seinen Argwohn gegenüber einfachen Antworten und einem simplen Realismus. Die Ausstellung vereint rund 70 Arbeiten, darunter zahlreiche Meisterwerke aus bedeutenden internationalen Museen, öffentlichen und privaten Sammlungen. René Magritte gehört zu den Schlüsselfiguren der Malerei des 20. Jahr-
hunderts. Im Gegensatz zu den von den Pariser Surrealisten um André Breton postulierten Methoden von Traum und Automatismus wurzelt Magrittes einzigartige Bildsprache in der spezifischen Ausprägung des belgischen Surrealismus, der eine dialektische Methode und wissenschaftliches Denken forderte. Der Ausdruck „dumm wie ein Maler”, der Ende des 19. Jahrhunderts zum gängigen Sprachgebrauch gehörte, verdeutlicht die philosophisch begründete Auffassung, dass die Poesie über der Malerei, die Worte über den Bildern stehen. Magritte wollte diese Hierarchie nicht akzeptieren. Zeitlebens forderte er die Anerkennung des geistigen Wertes seiner Kunst und verfolgte das Ziel, seine Malerei zuerst auf die Stufe der Poesie und schließlich auf
Der Magier der verrätselten Bilder 38
MADE IN WIESBADEN
IHR SE Z U H AUE I T. AU F Z
WILLKOMMEN ZU HAUSE. René Magritte: L´Art de la conversation, 1950
die der Philosophie zu erheben. Mit quasi wissenschaftlichem Anspruch verlieh der Künstler seiner Bildsprache die Objektivität eines Vokabulars. Seine Motive, wie etwa Pfeife, Apfel, Hut, Kerze, Vorhang, Flamme, Schatten oder Fragment treten in seinen Gemälden in unterschiedlichen Kombinationen und Sinnzusammenhängen wiederholt auf. Magritte malte Bilder, deren Sinn sich dem Betrachter universell aufdrängen sollte. Er verstand seine Malerei als Gleichung, bei der er jedem Bild die Lösung eines „Problems” zuschrieb und dabei einem dialektischen Prinzip folgte. In dem in der Ausstellung präsentierten Gemälde La Condition humaine (So lebt der Mensch) (1935) befasst er sich etwa mit dem Problem Fenster, indem er Innen und Außen, Gesehenes und Verborgenes, Natur und Kultur von Landschaft und Bild miteinander verbindet. Von Gemälde zu Gemälde zeichnet sich so seine Vorstellungswelt ab, die aus Gegensatzpaaren wie dem Natürlichen und Künstlichen, dem Innen und Außen, dem Trieb und der Vernunft besteht. Als Magritte 1927 von Brüssel nach Frankreich zog, entstanden seine ersten Wort-Bilder. Zwei Jahre später erschien in der Zeitschrift La Révolution surréaliste seine theoretische Abhandlung Les Mots et les Images (Die Wörter und die Bilder) (1929), welche aus 18 Bild-Wort-Paaren besteht, in denen der Maler das komplexe Beziehungsgeflecht zwischen dem Objekt, seiner Bezeichnung und seiner Repräsentation scharfsinnig und humorvoll hinterfragt. Magrittes Wort-Gemälde sind seine Antwort auf die Diffamierung der Malerei, ein Ausdruck seines Strebens nach Gleichwertigkeit zwischen Bild und Wort als Ausdrucksmittel des Geistes. Ab den 1950er-Jahren beschäftigte sich Magritte zunehmend mit philosophischen Theorien. Er las die Werke von Martin Heidegger oder Maurice Merleau-Ponty und suchte den persönlichen Kontakt zu Philosophen seiner Zeit. Seine bevorzugten Gesprächspartner waren der Heidegger-Spezialist Alphonse De Waelhens und der Rechtsphilosoph Chaïm Perelman. Durch den Austausch mit ihnen stellte Magritte seine Gedanken über die Malerei auf die Probe, ließ aber auch keine Gelegenheit aus, sie kritisch zu hinterfragen. Die Nähe zur Philoso-
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KULTUR
& KREATIVES
René Magritte: Les Amants, 1928
phie lieferte ihm Argumente für den komplexen Charakter seiner Bilder. Sie diente ihm dazu, seine Malerei wissenschaftlich zu legitimieren. Zwar blieb die Beziehung Magrittes zu den Philosophen stets freundschaftlich, doch inhaltlich redeten sie aneinander vorbei. Der Maler erhielt weder von De Waelhens noch von Perelman die philosophische Adelung, die er einforderte – bis zu seiner Begegnung mit dem großen Poststrukturalisten Michel Foucault. Er war es, der Magritte im hohen Alter endlich die gebührende Anerkennung zuteilwerden ließ und ihm posthum die bekannte Schrift Ceci n’est pas une pipe (1973) widmete. Mit dem Digitorial bietet die Schirn ein kostenfreies digitales Vermittlungsangebot, das kunst- und kulturhistorische Hintergründe sowie wesentliche Themen der Ausstellung präsentiert. Das Digitorial ist responsiv und in deutscher und englischer Sprache erhältlich. Es ermöglicht dem Publikum, sich bereits vor dem Besuch mit den Inhalten der Ausstel40
MADE IN WIESBADEN
Brüssel würdigt Magritte mit großen Ausstellungen Zum 50. Todestag von René Magritte widmet das Magritte Museum vom 1. September 2017 bis 30. Januar 2018 dem Surrealisten eine große Werkschau. Die Ausstellung zeigt zugleich, wie präsent der Künstler noch heute ist. Magrittes Einfluss lässt sich im Werk vieler zeitgenössischer Künstler ablesen, darunter John Baldessari, Ed Ruscha, Jasper Johns, Andy Warhol, Gavin Turk, George Condo, Sean Landers, Raymond Pettibon und Robert Longo. Infos unter: www.fine-arts-museum.be „Atomium meets Surrealism” Einer der berühmtesten belgischen Künstler und eine architektonische Ikone treffen 2017 aufeinander: Ab September zeigt das Atomium eine große Retrospektive mit Arbeiten René Magrittes. Anlass der Ausstellung „Atomium meets Surrealism” ist der 50. Todestag des Künstlers. Besucher werden vom 21. bis 30. September unter anderem mit der Bildsprache Magrittes und ihrer versteckten Botschaften vertraut gemacht. Infos unter: www.atomium.be
lung auseinanderzusetzen – ob zu Hause, im Café oder auf dem Weg zur Schirn. Es vernetzt multimediale Inhalte in Form von Bild, Animationen, Ton und Text, stellt sie innovativ dar und erzählt sie ansprechend. Das Digitorial ist online abrufbar ab Januar 2017 unter www.schirn.de/digitorial René Magritte: Der Verrat der Bilder Bis 5. Juni 2017 Schirn Kunsthalle Frankfurt Römerberg 60311 Frankfurt Geöffnet Dienstag, Freitag – Sonntag: 10 – 19 Uhr Mittwoch und Donnerstag 10 – 22 Uhr www.schirn.de
KULTUR
&
KREATIVES
Hommage an Theodorakis in den Sonnenberger Kaisersaal gelotst hatten. Der Verein lädt in Kooperation mit dem Schlachthof Wiesbaden das Projekt „Bridges - Musik verbindet“ von „Kirche in Aktion“ am 9. Mai 2017 in die Schlachthofhalle ein zum interkulturellen Konzert mit geflüchteten Musikerinnen und Musikern. Das Projekt „Frauen, Macht und Flucht“ erzählt mit „Story behind the dress“ die Geschichten mutiger Frauen.
Musik for Hope: Beethovenpreisträger Aeham Ahmad (CD „Yarmouk”) mit Söhnchen Ahmad bei seinem berührenden Benefizkonzert im NKV für das Projekt „Hier! Und jetzt?”. Das Piano ist ein Geschenk von Herbert Grönemeyer
D
ie „Kultur für Alle“ erweitert ihr Terrain: Dem Kulturfonds Frankfurt Rhein-Main gehört sei Januar 2017 auch Offenbach als Kooperationspartnerin an. In den kommenden drei Jahren wird sich die Stadt durch die Erfahrung eigene Mitwirkung entscheiden, ob sie dann „richtige Eigentümerin und dauerhafte Mitstreiterin beim Kulturfonds werden möchte,“ erläutert Geschäftsführer Dr. Helmut Müller.
Dr. Müller sieht „kulturMut“ als „gute Möglichkeit, auch kleinere Projekte zu finanzieren, die der Kulturfonds sonst nicht fördern konnte. Alle Projekte aus der freien Szene sind förderwürdig.“ Auch langfristige Verbindungen zu initiieren, sei ein wichtiger Effekt. Der Nassauische Kunstverein Wiesbaden (NKV) war bei „kulturMut“ mit seinem Projekt „Hier! Und jetzt?“ beteiligt. „Die Einrichtung eines professionellen Netzwerks für geflüch-
Die Kaliomene Rheinische Frauenschola startet die visualisierte Konzerttournee „Viridissima“ mit der Botschaft der „Posaune Gottes“, Hildegard von Bingen. Der Titel: „Moritz Daniel Oppenheim macht Schule“ ist wörtlich zu verstehen. Filmemacherin Isabel Gasthof aus Hanau bindet Schulkinder aktiv in die Gestaltung ihres Dokumentarfilm mit ein. Zum fünften Mal legt der Kulturfonds sein Jugend-Bildungsprojekt „kunstvoll“ auf und bringt damit Kultur an Schulen. Seit 2013 wurden 60 Kooperationen gefördert. Als gelungenes Beispiel der Vorsaison ist das Projekt der Oranienschule mit dem Kunstverein Bellevue-Saal „innen/außen/
Kulturen bereichern sich gegenseitig
Der Kulturfonds Frankfurt Rhein-Main und sein kunstvoll kulturmutiges Wirken Spannende Schmankerl sind schon die ersten Vorhaben wie das Rechercheprojekt „Eskalations-Risiko“ von Rudolf-Koch-Schule Offenbach mit dem Gallus-Theater Frankfurt („kunstvoll“-gefördert) und die Opernrarität „Belmont und Constanze“ innerhalb des Festivals „toujours Mozart & Jedermann“.
tete Künstlerinnen und Künstler aller Sparten im Rhein-Main-Gebiet und darüber hinaus liegt uns besonders am Herzen“, betont NKV-Chefin Elke Gruhn. „Unser Projekt „CV-Intellektuelle Freihandelszone“ zeigte die Wichtigkeit eines solchen Knotenpunkts – Kulturen bereichern sich gegenseitig!“
Neue Wege der Kulturförderung – Stiftungsarbeit macht gemeinsame Sache mit Crowdfunding. Der Kulturfonds ist bei der vierten Auflage der 100.000 Euro starke, neue Projektpartner der Crowdfunding-Initiative „kulturMut“ der Aventis Foundation mit „Startnext“. 27 Projekte aus Musik, Film, bildender Kunst und Theater bewerben sich um die Preissumme von mehr als 250.000 Euro.
Kurz vor Ende der Crowdfundingaktion gab Beethovenpreisträger Aeham Ahmad (neue CD „Yarmouk“) spontan ein Benefizkonzert und lud das Publikum zu Falafel ein – handgefertigt von ihm und seiner Frau, der Künstlerin Tahani Munawar. „Kulturmutig“ waren auch die Wiesbadener Burgfestspiele, die kürzlich Rolf Becker, Julia Schilinski und Gerhard Folkerts mit ihrer umjubelten
räume“ noch gut in Erinnerung. Zeichnungen, Objekte, Plastiken und Fotografien der Kunstwerkstatt-AG konnten sich – wie der multimedial surrealistische „Cube“ von Sarah Horvat – sehr gut sehen lassen. Bewerbungsschluss für die aktuelle Runde von „kunstvoll“ für alle allgemeinbildenden Schulen, berufsbildende Schulen und Kultureinrichtungen aus dem Gesellschaftergebiet des Kulturfonds ist der 27. April 2017. Info unter www.kulturfonds-frm.de Text und Foto: Gesine Werner:
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KULTUR
&
KREATIVES
Julian Charrière: „Tropisme“, Installation 2014
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m jüngst ausgerufenen Zeitalter des „Anthropozän” ist der Mensch zum bestimmenden Faktor der Evolution geworden. Angesichts dieser manipulierten und zugleich bedrohten Natur macht sich eine Generation von Künstlerinnen und Künstler auf die Suche nach Alternativen zur evolutionären Sackgasse. Sie begeben sie sich in die hintersten Winkel wenig erforschter Natur, um dort Essenzen und Modelle für mögliche Gegenentwürfe oder zumindest Ansätze für ein Umdenken zu suchen.
und post-apokalyptischen Szenarien, abstrakt-poetischen Bildern und ganz konkreten Do-It-YourselfWorkshops. Den Arbeiten dienen die natürlichen Phänomene auch als Metaphern für menschliche Denk- und Verhaltensweisen sowie soziale Systeme – stets auf der Kippe zwischen Gleichgewicht und Dysfunktionalität. In der internationalen Gruppenausstellung sind sowohl Stars wie auch Newcomer der Gegenwartskunst vertreten. Der in Brasilien lebende Künstler Daniel Steegmann Mangrané macht mit der brandneuen
BIOTOPIA Ausgehend von den letzten Refugien des Dschungels und der Tiefsee entwerfen sie computerisierte Simulationen, biologische Experimente und futuristische Biofiktionen. Die künstlerischen Recherchen umfassen Ansätze der Life-Sciences, des Bio- und GeoEngineering. Gleichzeitig thematisieren sie auch die möglichen Risiken und Abgründe dieser Entwicklungen. Die Künstlerinnen und Künstler der Ausstellung pendeln zwischen öko-alternativen Visionen 42
MADE IN WIESBADEN
Virtual Reality-Technik ein Stück des brasilianischen Regenwaldes dreidimensional erfahrbar. Der in Berlin arbeitende Schweizer Julian Charrière zeigt einen überdimensionalen Kühlschrank mit tiefgekühlten tropischen Pflanzen, deren Ursprünge bis in die Kreidezeit zurückreichen. Diese Spezies sind Überlebende einer damaligen globalen Klimakatastrophe. Der Künstler konserviert diese Relikte aus der Vergangenheit und spannt dadurch zugleich einen Bogen in
die Zukunft. Die in Zürich lebende Amerikanerin Elodie Pong beschäftigt sich mit der Idee der virtuellen Konservierung bedrohter Arten, die für die Parfumindustrie synthetisch hergestellt werden und lässt diese Pflanzen im 3D-Drucker nachwachsen. Die Lettin Daiga Grantina erfindet hybride Skulpturen aus artifiziellen Materialien, die scheinbar in ständiger Metamorphose als halbtransparente, organische Kreaturen den Ausstellungsraum besiedeln und über eine Sci-Fi-Zukunft hybrider Körper fabulieren. Natur und Technologie verschmelzen in den Arbeiten und es werden Zukunfts-Szenarien entworfen, bei denen eindeutige Zuschreibungen von Natur und Kultur, Optimismus und Pessimismus aber auch Fakt und Fiktion nicht immer greifen. BIOTOPIA 31.3. – 30.7.2017 Kunsthalle Mainz Am Zollhafen 3–5 55118 Mainz Geöffnet Di, Do, Fr 10 – 18 Uhr Mi 10 – 21 Uhr Sa/So 11 – 18 Uhr www.kunsthalle-mainz.der
KULTUR
M
&
KREATIVES
aximilian Prüfer arbeitet seit sechs Jahren an der Entwicklung eines eigenen Druckverfahrens: Mittels »Naturantypie« zeichnet der Künstler Flügelschläge von Nachtfaltern, Wege von Ameisen oder Schleimspuren von Schnecken auf und hinterfragt ihre strukturellen Prozesse. Prüfers Arbeiten sind höchst ästhetische Objekte und konzeptionelle Auseinandersetzung mit der Welt. Die Publikation BRUT ist Prüfers erste Monografie. »Mich faszinieren Bewegungen und Muster; Zeit; Raum und das was fliegt«, erklärt Maximilian Prüfer. Der 30-Jährige hat eine Drucktechnik entwickelt, die es ihm ermöglicht, selbst minimalste Bewegungen visuell zu erfassen und als Abdruck dauerhaft zu konservieren. Sein speziell beschichtetes Papier ist so sensibel, dass es Abdrücke von Ameisen oder Flügelschläge von Faltern sichtbar werden lässt. Prüfer überträgt einen Anteil des Bildentstehungsprozesses dem Zufall, greift jedoch auch provozierend in die Bewegungen ein: Mittels Duftspuren, Ködern und Begrenzungen gibt er Wege vor und visualisiert die Prinzipien der Emergenz. Der Schwarm als Strukturmodell, die Druckfläche als Seismograph kleinster Ist-Zustände: Wie verhalten sich Lebewesen in bestimmten Situationen, wie organisieren sie sich – und lassen sich daraus Regelmäßigkeiten
Schwärmer, Spinner, Spanner: Der Insektenflüsterer Maximilian Prüfer ableiten? Prüfer führt einen Dialog mit der Natur und erforscht soziale sowie philosophische Modelle am Beispiel der Tiere. Dabei betrachtet er insbesondere die Wechselseitigkeit zwischen Kultur und Evolution und setzt seine Erkenntnisse in Bezug zum Verhalten des Menschen. Doch nicht nur die Spuren von Kleinstlebewesen sind ein zentrales Thema der Kunst, mit der sich Prüfer als Chronist der Veränderung vorstellt. Auch die Bewegungen des Wassers oder die Lebendigkeit eines toten Fisches werden existentiell hinterfragt. » Die menschliche Anatomie erlaubt im bildschaffenden Moment ein bestimmtes Potenzial an Bewe-
gung und somit der Darstellung. Mittels der Naturantypie ermögliche ich fast jeder Bewegung eine Darstellung auf dem Bild.” Maximilian Prüfers Arbeiten sind nicht nur hochästhetische Objekte, sondern reale Abbilder einer konzeptionellen Auseinandersetzung mit der Welt: Bisher ungesehene Bildwelten liefern vollkommen neue Denkansätze. „Grundlage für jedes meiner Bilder ist ein genaues Konzept des Bildes, das ich jedoch meist nicht durch mich selbst, sondern mittels eines natürlichen Phänomens oder Bewegungen umsetzen lasse. Mich fasziniert ganz einfach gesagt, wie man
komplexe Themen sichtbar machen oder eine Möglichkeit der Erklärung finden kann.« Für seine philosophische und künstlerische Untersuchung wurde er mit dem Kunstförderpreis der Stadt Augsburg in der Sparte Bildende Kunst mit dem Kunstförderpreis ausgezeichnet. Maximilan Prüfer: Brut, erschienen im Hatje Cantz Verlag Texte Claire Breukel, Markus Gabriel, Roman Grabner, Alexandra Grimmer Deutsch, Englisch, 2016. 172 Seiten, 95 Abb. ISBN 978-3-7757-4249-8; 39,80 EUR, www.hatjecantz.de WIESBADENER 43
UNTERNEHMEN
&
MÄRKTE
I
n der Mainzer Altstadt können Liebhaber und Neueinsteiger seit neustem ihre Schläger im Dunkel schwingen lassen, ohne dabei Angst haben zu müssen, die Bahnen zu verfehlen. Am 20 Januar öffnete mit den Schwarzlichthelden die erste 3DSchwarzlicht-Minigolfbahn im Rhein-Main-Gebiet – der WIESBADENER war mit vor Ort.
und praktisch jeder in der Stadt hat mindestens einmal seinen Geburtstag in der Anlage gefeiert. Mit Beginn des neuen Jahres bietet sich ihnen und allen anderen Interessierten in der Region mit den „Schwarzlichthelden” zum ersten Mal eine Alternative der besonderen Art. Die Kombination von Schwarzlicht und Neonfarben verwandelt die Indoor-Anlage in eine faszinierende 3D-Welt,
Zwischen Superhelden und Mutanten: Schwarzlicht-Minigolf in Mainz Minigolf-Freunde aufgepasst Die Liebe der Mainzer zum Minigolf ist unumstritten. Generationen von Minigolfspielern fanden sich jahrzehntelang auf den alten Bahnen im städtischen Volkspark ein, um ihrer gemütlichen Leidenschaft nachzugehen, 44
MADE IN WIESBADEN
in der sich der Spieler umgeben von gegeneinander kämpfenden Superhelden und Mutanten vor nicht minder schweißtreibenden Bahnen wiederfindet, die dank der ausgehändigten SpezialBrille in schrillen Farben vor
einem aufleuchten. Mit der neuen Anlage in der Holzstraße feiert das Schwarzlicht-Minigolf nicht nur in Mainz, sondern überhaupt im Rhein-Main-Gebiet seine Premiere. Matthias Götz, einer der Geschäftsführer von Schwarzlichthelden, empfängt am Tag der Eröffnung seine Gäste inmitten der Anlage. „Wir hätten das hier nicht aufgebaut, wenn wir nicht voll von der Idee und dem Konzept überzeugt gewesen wären. Schwarzlicht-Minigolf ist völlig neu hier in der Region.” Es sind nur wenige Schritte, die vom Eingang vorbei am höflichen Empfang und der kleinen Bar zu den hinter schweren Vorhängen versteckten Minigolf-Bahnen führen. Kaum sitzt die bunte 3D-Brille auf, beginnt das Spiel mit der dreidimensionalen Kunst: Zuvor noch unscheinbare Wand- und Bodenbemalungen strecken sich plötzlich in den Raum und offenbaren sich als lebensecht wirkende Objekte und Hindernisse, innerhalb von Sekunden taucht der Spieler in eine neue Welt ein. Die Bahnen selber stechen zudem mit originellen Konstruktionen und
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&
MÄRKTE
alle Fotos mit freundlicher Gehenehmigung von Schwarzlichthelden GmbH & Co. KG
Verlaufsformen hervor, die zugegebenermaßen nicht immer ganz einfach zu bespielen sind. Zum Glück sollte man sagen, denn auch im Minigolf ist sportlicher Ehrgeiz sicher nicht fehl am Platz. Es sind jedoch nicht alleine die Bahnen, die einen Besuch lohnenswert machen. „Es war uns von Anfang an wichtig, hier etwas Besonderes, etwas Einzigartiges zu schaffen, was uns von normalen Schwarzlichthallen unterscheidet.” Was Götz genau damit meint, wird deutlich, sobald man seinen Blick von Schläger und Ball auf die Wände der Halle streifen lässt: In einem atemberaubenden Comic-Design mit viel Liebe zum Detail erzählen sie chronologisch die Geschichte der Schwarzlichthelden in ihrem Kampf gegen böse Mutanten, die, wie es sich für eine klassische Superheldengeschichte gehört, zuvor aus dem Labor eines verrückten Professors entkommen sind. Das mit vielen Spraydosen entstandene Design begleitet einen durch die komplette Anlage und rundet die aus dem Wechselspiel von düsteren mit neon-grellen Farben entstehende Atmosphäre perfekt ab. Der ein oder andere dürfte sich dabei in eine der futuristischen
Großstädte diverser Comic-Verfilmungen versetzt fühlen, so wie etwa Gotham City aus der BatmanFilmreihe. Verantwortlich für das komplexe Graffiti-Kunstwerk, das immer wieder zum Verweilen und Eintauchen einlädt und vor allem auch jüngere Spieler regelmäßig aus der Konzentration bringen dürfte, ist Marcel Graf von COSTWO aus Freital. Der Wunsch nach einem einmaligen Design entsprach auch den Vorstellungen des Künstlers: „Ich wollte unbedingt etwas anderes machen als das typische Jahrmarkt-Design mit Sandstrand und Palmen. Die Geschichte mit den Superhelden hat natürlich super zu dem Konzept der Schwarzlichthelden gepasst.” Die Auftraggeber, die Graf ohne große Vorgaben haben walten lassen, dürften mit dem Ergebnis zufrieden gewesen sein. Neben den unblutigen Kampfszenen zwischen Gut und Böse bringen die großflächigen Graffitis und die dazwischen versteckten Gags den Zuschauer gleichermaßen zum Staunen und Schmunzeln und tragen unmittelbar zum Erlebnis Schwarzlicht-Minigolf in der Anlage bei.
Es ist das einmalige Zusammenspiel zwischen dem Sport Minigolf, der dreidimensionalen Umgebung mit Schwarzlicht und Neonfarben sowie dem phantasievollen Design der Indoor-Halle, die einen Besuch bei den Schwarzlichthelden in Mainz einzigartig und empfehlenswert macht und das nicht nur für alte Volksparkveteranen, sondern für jeden in der Region, der Freude an dem Sport hat. Für echte Minigolf-Enthusiasten ist ein Besuch dank der unkonventionellen Spielatmosphäre und dem ordentlichen Niveau hingegen beinahe schon ein Pflichtprogramm. Matthias Götz zumindest ist zuversichtlich für die nähere Zukunft des Projekts, die ersten Wochen sind so gut wie ausgebucht. Ein Stück weit entscheidet darüber aber auch die Bereitschaft der Mainzer, in Zukunft ihre Geburtstage mit den Schwarzlichthelden zu feiern. Schwarzlichthelden GmbH & Co. KG Holzstraße 24, 55116 Mainz Tel.:06131 / 49 29 275 www.schwarzlichthelden.de Text: Konstantin Mahlow
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UNTERNEHMEN
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MÄRKTE
verkehrsmäßig belastet sind, ist auch der SEG klar. Ein Flächennutzungsplan wird vorbereitet inklusive vorgeschaltetem Verkehrsentwicklungsplan, mit Sicherheit ein mehrjähriger Prozess. Stadträtin Möricke sah jedenfalls den Hainweg, an dem nach 30 Jahren Diskussion auf 21 Hektar Planungsgebiet in Kürze 650 neue Wohneinheiten entstehen, „unter einem guten Stern“. Mit der SEG geht es hier seit rund fünf Jahren endlich voran – alle Grundstücke sind in öffentlicher Hand.
SEG-Geschäftsführer Andreas Guntrum und Michael Frank, Abteilungsleiter Projektentwicklung, sind mit den Plänen für den Hainweg in Nordenstadt bestens vertraut.
„Lassen Sie es sich gut gehen und feiern Sie schön“. Kurz und knackig war die Ansage von SEGGeschäftsführer Andreas Guntrum, der zum Neujahrsempfang als Geburtstagskind eingeladen hatte. Die Rede von SEG-Geschäftsführer Roland Stöcklin hatte schon die Leistungen der „lokalen Expo Real“ geschildert. Und Dezernentin Sigrid Möricke als Aufsichtsratsvorsitzende hatte die Stadtentwicklungsgesellschaft als
und kredenzte dem Jubilar ein Ständchen. Diesmal war das größte neue Wohnungsbauquartier der Landeshauptstadt am Hainweg Nordenstadt zum „Ort des Geschehens“ für den Neujahrsempfang gewählt worden. Am Tag darauf hatte die SEG die interessierte Öffentlichkeit zum informativen Frühschoppen eingeladen. Der Ansturm überraschte. „Mehr als 300 Leute kamen und die meisten wollten
Eine „Lokale Expo Real” mit Bodenhaftung Stadtentwicklungsgesellschaft SEG und ihre zukunftsweisenden Projekte „eine der größten regionalen Kontaktbörsen“ gewürdigt. Mit rund 350 Gästen aus Politik, Gesellschaft und Wirtschaft wurde gefeiert. Parlamentschefin Christa Gabriel, OB Sven Gerich und das Geschäftsführer-Duo Guntrum & Stöcklin enterte fröhlich den Bagger. „Wiesbadener Musikgeschichte“ sorgte für Stimmung. Urgestein Porky Kronier, John Dunn & Bruno Brazil rockten als „Billboard-Trio“ das Zelt auf dem Acker. Spontan mutierte das Publikum zum Chor 46
MADE IN WIESBADEN
wissen, wie und wann sie ein Haus kaufen können“, berichtet Andreas Guntrum. Wenn die archäologische Voruntersuchungen laufen, wird der Baufortschritt sichtbar, kündigt der Geschäftsführer an „Ab Juni rollen hier die Bagger.“ Nordenstadts Ortsvorsteher Rainer Pfeifer gab sich „zufrieden damit, wie es wird“, benannte die Verkehrsanbindung als Problem. Dass Nordenstadt und Erbenheim
SEG-Geschäftsführer Roland Stöcklin kündigte für das laufende Jahr Projekte an wie „Aktive Kernbereiche“ und „Soziale Stadt Westend“ und „Soziale Stadt Gräselberg“ (Auf den Eichen) sowie am Schiersteiner Hafen. Die „Stadtreparatur am American Arms Hotel“ könnte Fahrt aufnehmen. Auch im Westend ist die SEG aktiv. Am Faulbrunnenplatz wird das ersehnte Café von „Backwerk“ errichtet, mit Außenbewirtschaftung und öffentlichen Toiletten betrieben. Das Gesamtensemble soll attraktiver Stadtraum werden. Kürzlich wurde hier das von der SEG realisierte Kunstwerk des Berliner Professors Jürgen Weidinger eingeweiht in Anwesenheit von Parlaments-Chefin Christa Gabriel. Die fünf Meter hohe Brunnenstele aus hellgrauem Naturstein ist Zapfstelle für das mineralienhaltige Faulbrunnenwasser. Zur Bleichstraße hin rinnt das natriumreiche Heilwasser über eine Rutsche in stetem Fluss abwärts -– Symbol des Laufs der Quelle. Am nächsten Tag hatte der Sinter erste Farbspuren hinterlassen. Kostenpunkt des Projekts: Rund 70.000 Euro. Bei der Einweihung freute sich OB Sven Gerich über die „kleine Finanzspritze“ der benachbarten Volksbank über 20.000 Euro. Die Wasserverkostung erzeugte nicht wirklich Begeisterung. Kein Wunder bei einem „Faul“brunnen.
Text und Foto: Gesine Werner
ZUSAMMEN LEBEN
die WiesPaten ins it einem Theaterbesuch starteten im Januar leider neue Jahr. Da das Dankeschönfest um Karoline Team das nicht stattfinden konnte, lud des Stückes ng ellu orst derv Deissner am 10. Februar zur Son tstheaStaa hen sisc Hes des io „Patrick anderthalb” im Stud che und ndli spaten-Juge ters ein. Das „Kulturevent” für Wie g im ltun nsta erste Vera ihre Unternehmenspaten war die Kultur nsam mei „Ge to: Mot neuen Jahr und stand unter dem erleben”
M
2017 nachgeholt. Geplant Natürlich wird das Dankeschönfest 24. Mai 2017, dem Mittwoch ist ein großes Frühsommerfest am dafür noch ein Organisavor Christi Himmelfahrt. Gesucht wird das das Team dabei erk, tionsteam aus dem WiesPaten-Netzw usetzen. umz 2017 unterstützt, das WiesPaten-Fest
„WiesPaten international” den Profis von arco e.V. Aktuell wird – in Kooperation mit nern – an drei Projekten und weiteren internationalen Part WiesPaten-Gruppen partigearbeitet, an denen insgesamt 6 zipieren (werden): „Rodeo Europa”: Im NovemInternationale Jugendbegegnung Besuch aus Griechenland ber hatten zwei WiesPaten-Gruppen stadt und Wiesbaden. und eine erlebnisreiche Woche in Darm Anfang April stattfinden. Der Rückbesuch in Thessaloniki wird l-Schule, Jg. 8) Rieh & (Teilnehmende: IGS Kastellstraße alen Begegnung tion Trina r eine t Für Ende Juni wird der Star n aus zwei WiesPanne ler*i Schü mit en, „Snapshot” in Wiesbad französischen Jugendlichen ten-Gruppen und spanischen sowie ung ist für September in geplant. Der zweite Teil der Begegn Bordeaux, Frankreich vorgesehen.
„Wiesbaden Engagiert!“ 2016 Foto: © Annika List, Aktionswoche sbaden Schirmherr der Aktionswoche „Wie ist h Oberbürgermeister Sven Geric te im pack isters erme bürg Ober des Engagiert!“. Das Team aus dem Büro nde auf dem „kleinsten Kita-Außengelä Rahmen der Aktionswoche 2016 Schmiere-Schmatze e.V. ative niniti Elter der bei – an mit Wiesbadens“
agiert!” 2017
aden Eng Die Termine für die Aktion „Wiesb stehen fest:
z ab 17.45 Uhr in der Die Projektbörse findet am 22. Mär orgung, WeidenbornChristian-Bücher-Halle der ESWE Vers an diesem Tag die straße 1, in Wiesbaden statt. Für alle, ine-Börse ab Onl die t, verhindert sind, wird, wie gewohn 23. März eingerichtet. etzten Woche vor den Die Aktionswoche läuft in der vorl 2017. Alle PatenunternehSommerferien, vom 14. bis 23. Juni
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WiesPaten-Gruppen in der Und last but not least werden zwei Danzig in Polen reisen. Dort letzten Woche vor den Ferien nach aus dem Städtchen Braniewo treffen sie auf Berufsschüler*innen am ein spannendes Proin Ostpolen und absolvieren gemeins t”. Der Rückbesuch in gramm zum Thema „Diversity/Vielfal Januar 2018 geplant. Heppenheim und Wiesbaden ist für spaten beschäftigen Wer sich ausführlicher mit den Wie ierten Informationen fund von zahl möchte, findet eine Viel en.de auf der Homepage www.wiespat
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Aktionswoche „Wiesbaden Enga
men auch in diesem Jahr Die Aktionswoche bietet Unterneh en, sich mit ihrer Belegschaft heit gen wieder ganz konkrete Gele Sache einzusetzen. am Standort Wiesbaden für die gute Bereich können starke Partner Akteure aus dem gemeinnützigen für wichtige Projekte gewinnen.
mit ihren WiesPaten-Gruppen men sind eingeladen, gemeinsam to „Gemeinsam aktiv für ein Projekt zu starten, unter dem Mot Dritte!”. e bzw. zur Projektbörse Alle Fragen rund um die Aktionswoch lichkeiten beantwortet mög elde und den Teilnahme- und Anm Karoline Deissner CC-Servicebüro Amt für Soziale Arbeit 510440 Konradinerallee 11 65189 Wiesbaden Tel. 0611 31-5466 Fax 0611 31-3952 karoline.deissner@wiesbaden.de Oder auf Facebook: Stichwort Wiesbaden Engagiert
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