Kultipp/Wiesbadener, Ausgabe 0314

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Ausgabe III / 2014

Preis: 6,50 €

Kultipp

Wiesbadener Exground 2014

Festival des Independent Films

Naherholung pur

Regionalpark Weilbacher Kiesgruben

„Gaumentestspiele” im Marktgewölbe: Entdecken, schmecken, kaufen

So genießt Rhein-Main

Taste-Tival – kulinart – Whiskyforum

WIESBADEN ENGAGIERT!

Die erfolgreiche Aktion jährt sich zum 10. Mal

„Wiesbaden tut Gutes”

Erster Wiesbadener Stiftungstag

Tarbut –

Zeit für jüdische Kultur”

Tatorte Kunst 2014

Das Verborgene entdecken



Inhalt

...... Kultur & Kulinarik: Das ist die genussvolle Verbindung von Kochen, Essen, Alltag, Kunst und Kultur. Es geht um kreatives Erleben mit Kopf, Herz, Gaumen und Magen, denn Essen war schon immer ein bedeutender Bestandteil von Kultur und zugleich individuelles Gestaltungsfeld von Menschen. Deshalb freuen wir uns, Ihnen in dieser neuen Ausgabe des WIESBADENER gleich vier herausragende Veranstaltungen vorstellen zu können, die in den nächsten Wochen in unserer Region stattfinden werden. Mit dem Herbst hält das Taste-Tival Einzug in Mainz. Mittlerweile zum zehnten Mal treffen sich Genussmenschen, um die drei schönsten Dinge auf Erden – Essen, Trinken, Feiern – einmal wieder in vollen Zügen auszukosten. Der Startschuss fällt am 17. Oktober, die glanzvolle Trüffelgala am 24. November setzt den Schlusspunkt (S. 42). Riechen, schmecken, fühlen und sich in die Ursprünglichkeit einzigartiger Köstlichkeiten hineindenken – all das bietet die diesjährige kulinart Frankfurt, die Messe für Genuss, Design und hochwertige Accessoires. Die Publikums- und Verkaufsmesse präsentiert am 18. und 19. Oktober 2014 im Bockenheimer Depot: erlesene Delikatessen und regionale Köstlichkeiten (S. 38). Kulinarischer Höhepunkt im Wiesbadener Stadtleben aber werden die „Gaumentestspiele” sein. Zur Premiere im November 2013 kamen mehrere Tausend Besucher ins Wiesbadener Marktgewölbe, um bei den mehr als 40 Ausstellern, informativen Vorträgen und spannenden Kochvorführungen kulinarische Genüsse und Gaumenkitzeleien der besonderen Art zu genießen. Die neue Endverbrauchermesse konnte damit einen gelungenen Einstand feiern! Deshalb freuen sich jetzt alle Genießer auf die nächsten „Gaumentestspiele”. Sie finden am 1. und 2. November 2014 wieder im Marktgewölbe Wiesbaden statt. Dann heißt es wieder: „Entdecken – Schmecken – Kaufen” (S. 34). Kenner, Freunde, Sympathisanten des „Wasser des Lebens” haben einen mittlerweile obligatorischen Treffpunkt: die Messe InterWhisky. Sie ist Europas größte Veranstaltung dieser Art und findet auch dieses Jahr wieder in Frankfurt statt. Vom 21.23. November verwandelt sich der Thurn-und-Taxis-Palais in ein einzigartiges Visitor Centre (S. 40). Doch damit nicht genug, schickt der Herbst der Kulinarik eine geballte Ladung Kultur hinterher. Vom 14. bis 23. November 2014 wird exground filmfest zum 27. Mal das Beste aus den eingereichten Filmen und die Perlen aus dem Programm anderer Festivals präsentieren. Am 2. November 2014 werden bei „Tatorte Kunst” 26 Standorte mit ca. 40 Künstlerinnen und Künstlern aus allen Sparten der Bildenden Kunst ihre Türen und Tore öffnen, mitten in Wiesbaden (S. 22). Die jüdische Gemeinde Wiesbaden schließlich lädt vom 2. September bis 18. Oktober zu “Tarbut – Zeit für jüdische Kultur” ein (S. 18). Genießen Sie den Herbst! Testen Sie Ihren Gaumen und Ihre Sinne! Ansonsten: viel Vergnügen mit dem aktuellen WIESBADENER, mit Kunst, Kulinarik & mehr.

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KULTUR

& KREATIVES

WIESBADEN DRY GIN DIE LESCHI-SAISON SCHMUCK, GESCHMEIDE... TRICKFILMFESTIVAL EXGROUND FILMFEST TARBUT REGIONALPARK WEILBACH TATORTE KUNST MAGAZIN

KULTOUREN

UNTERNEHMEN

S. 12 S. 15 S. 18 S. 20 S. 22 S. 24

& MÄRKTE

ANTJE´S GARTENBERATUNG MATTEUCCIS DINNER SERVICE HELFEN

S. 4 S. 7 S. 9

& HEILEN

MODERNE COMPUTERTOMOGRAPHIE GAUMENKITZELEIEN

GASTGEBER – SPÄT-LESE BACKHAUS SCHRÖER GAUMENTESTSPIELE 2014

S. 30 S. 32 S. 33 S. 34 S. 38 S. 40 S. 42

KULINART

INTERWHISKY TASTE-TIVAL ZUSAMMEN LEBEN

S. 28 S. 29

WIESBADEN ENGAGIERT! WIESBADENER STIFTUNGSTAG

S. 44 S. 47

IMPRESSUM: Herausgeberin, Gesamtkoordination & Gestaltung: media futura • Inh. Petra Esser • Herderstraße 17 • 65185 Wiesbaden • Tel. 0611.504.53.11 • Fax: 0611.504.59.98 • www.media–futura.de • mail@media–futura.de • Redaktion: Petra Esser, Tobias Mahlow, Gesine Werner, Selina Gathmann • Gestaltung: Petra Esser • Anzeigen: Tobias Mahlow • Titelbild: Petra von Breitenbach, aus der Serie „Sites“ (Baustellen) mixed media, 2014 • Vignetten: Bernd Schneider • Druck: Printgroup GmbH & Co. KG, 97526 Sennefeld • Redaktionsschluss für die Ausgabe IV/2014: 20.11.2014 • Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages • alle Fotos und Logos wurden uns – wenn nicht anders dokumentiert – von den porträtierten Personen/Institutionen zur Verfügung gestellt. WIESBADENER 3


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MADE IN WIESBADEN


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Wiesbaden Dry Gin – Liebe kann man jetzt auch trinken. Gin ist wort-wörtlich in aller Munde und hat sich in den letzten Jahren zum absoluten Szene-Getränk entwickelt. Jetzt hat auch Wiesbaden einen eigenen Gin hat: Amato Gin. Der erste Wiesbadener Dry Gin wird nach einem einzigartigen und liebevoll komponierten Rezept hergestellt, welches ausschließlich ausgewählte Zutaten in regionaler Verbreitung beinhaltet. Innerhalb des letzten Jahres entwickelte das Team der Wiesbadener MANOAMANO Bar einen Gin, der durch die perfekte Balance zwischen seinen Zutaten und der liebevollen Handarbeit einer small-batch Herstellung seine besondere Qualität erreicht. Neben viel Liebe zum Detail und den klassischen Botanicals wie Wacholder, Zitrus und Koriander ist der Geschmack von Amato Gin besonders durch handverlesene Akzente von frischer Gurke, Tomate und Aprikose geprägt. Der würzige Geschmack des Thymian entwickelt sich während der Destillation zu einer feinen, subtil auftretenden Note, die Amato Gin deutlich von einem klassischen Gin abhebt. Die hübsche Flasche mit der Wiesbadener Lilie auf dem Korken steht mittlerweile hinter den meisten Wiesbadener Theken und ist in der MANOAMANO Bar oder im Online-Shop erhältlich. Verkosten kann man ihn auch auf der diesjährigen Geniessermesse „Gaumentestspiele” am 1. und 2. November 2014 im Marktgewölbe. Mehr Informationen und auch mehr Gin gibt es auf www.amato-gin.de. WIESBADENER 5


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MADE IN WIESBADEN


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Die LeschiSaison hat begonnen! Gerade in der kalten Jahreszeit begeistern die kuscheligen Accessoires und bieten sich hervorragend als Geschenkidee oder zum selber wärmen und kuscheln an. Fotos links: Nach einem längeren Schlaf liebt es der Fuchs Noah, durch ein kurzes Aufwärmen in Ofen oder Mikrowelle, geweckt zu werden. Derart verwöhnt kringelt er sich kuschelig um deinen Hals, teilt seine gespeicherte Wärme mit dir und bleibt sicher und fest auf deinen Schultern liegen. • Wärmt 45 Minuten lang • Für Ofen und Mikrowelle • Öko-Tex- und BiolandStandard • Qualitäts-Herstellung in Polen • UVP 24,90 € Fotos mitte: Die Katze Luna, Schlafmaske. Das Inlett der Katze Luna kann aufgewärmt und gekühlt werden. Das entspannt die Augen für ausgeschlafene Momente. • Schlafmaske zum Wärmen und Kühlen • Entspannt die Augen • Kopfband individuell verstellbar • Öko-Tex-Standard • Qualitäts-Herstellung in Polen • UVP 19,90 € Fotos rechts: Minina die Katze, Wärmekissen. Tagaus, tagein stellt sich die Katze Minina vor, wie sie ein neues Zuhause bekommt, mit einem weichen Sofa und freundlichen Menschen. Mit ihnen kuschelt sie dann, legt sich auf deren Nacken und wärmt sie mit ihrem flauschigen Fell. • Wärmt 45 Minuten lang • In Mikrowelle oder Ofen aufwärmbar • Öko-Tex- und BiolandStandard • Qualitäts-Herstellung in Polen • UVP 24,90 € Bezugsquelle: www.leschi.de WIESBADENER 7

alle Fotos: © leschi


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FEILGOLD www.feilgold.de


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Schmuck, Geschmeide, Gold, Silber und Edelsteine

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eit altersher schmücken sich Menschen aus verschiedenen Gründen. Mit der Entdeckung des Feuers war der Weg frei, um auch Edelmetalle in (fast) jede gewünschte Form zu bringen. Bis das Goldschmiedehandwerk erfunden wurde, dauerte es noch ein wenig, aber es ist eines der ältesten Handwerke der Welt.

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Die Goldschmiedin Susanne Geiger (feilgold, www.feilgold.de) hat uns einen Einblick in ihre Handwerkskunst gestattet und zeigt die Schritte, die notwendig sind, um einen Ring aus Gold mit einem großen, grünen Turmalincabochon herzustellen. Ausgangsmaterial ist in diesem Fall eine alte Goldkette, die nicht mehr getragen wird, aber aus hochwertigem Gelbgold* besteht. Zusätzlich fiel die Wahl auf einen großen, grünen Turmalincabochon. Aus beiden entsteht ein Goldring mit gefasstem Edelstein. Das Gold wird im offenen Feuer geschmolzen, bis das flüssige Material in die vorbereitete und erhitzte Kokille (wiederverwendbare Formen zum Gießen von Metallen und Legierungen) gegossen wird (1). Der Goldblock wird mit einer Feile entgratet (2), um ihn dann in der Blechwalze dünner und länger zu walzen (3).

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Nach Erreichen der gewünschten Materialstärke und nochmaligem Ausglühen, wird der Materialstreifen in der Ringbiegemaschine rund gedrückt (4). Für die Fassung des Edelsteins wird die Materiallänge bestimmt (5) WIESBADENER 9


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FEILGOLD www.feilgold.de


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und ein Blechstreifen aus dem 18ct Gold ausgesägt (6). Entsprechend der Edelsteinform wird die Zargenfassung mit einer Halbrundzange gebogen (7) und mit einem Goldbodenblech (8) verlötet. Die ausgesägte Zarge wird auf den fertigen Ring gelötet und ein Feingehaltsstempel einpunziert (9). Nach dem Fassen des Turmalincabochons ist der Ring fertig gestellt (10). Gelbgold: Gelbgold kommt in seiner Farbigkeit Feingold am nächsten. Das indogermanische Wort gehl, von dem sich der Begriff Gold ableitet, bedeutet gelb, schimmernd und glänzend, und trifft demnach auf diese Goldlegierung am Besten zu. Der Goldton ist bei einem hohen Feingoldgehalt besonders intensiv.

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Turmalin: Der Name stammt vom singhalesischen Wort thuramali bzw. thoramalli ab, das man allgemein für bunte Edelsteine verwendete, die man in Sri Lanka fand. Turmalin hat eine Härte von 7 bis 7,5 und eine weiße Strichfarbe. Häufig kommen blaue, grüne, rote, rosafarbene, braune oder schwarze Varianten vor. Cabochon (französisch für „Nagelkopf”): Hierunter versteht man eine unfacettierte, runde oder ovale Schliffform von Schmucksteinen, bei der die Unterseite flach und die Oberseite nach außen gewölbt ist. Neben eigenen Kreationen und Auftragsarbeiten bietet Susanne Geiger regelmäßig Kurse und Workshops zur Schmuckfertigung, z.B. "aus Alt mach Neu" oder "Trauringkurse" an. Regelmäßig öffnet sie ihr Atelier, um ihre Kreationen vorzustellen.

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Die neue Kollektion ist am 18.10.2014 von 17 – 21 Uhr zu sehen. Die Verkaufsausstellung ist vom 19. – 26.10. 2014, täglich von 12 – 17 Uhr geöffnet. Mehr unter: www.feilgold.de WIESBADENER 11

alle Fotos: Iris Kaczmarczyk, Wiesbaden


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aus: The smortlybacks

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ie „Filme im Schloß“ feiern 30. Geburtstag und laden zum 16. Internationalen Trickfilm-Festival mit dem Fokus Japan Maximale (Film-)Kunst zu minimalem Budget. Sie sind ein einzigartiges Juwel und ein Aushängeschild der Landeshauptstadt Wiesbaden sind sie auch. Als Botschafter der „Filmstadt Wiesbaden“ gebührt ihnen das Prädikat „ganz besonders wertvoll“. Die „Filme im Schloss“ haben Kultstatus und ziehen mit ihren exzellenten Lowbudget-Programmen neben hochkarätigen Gästen aus aller Welt inklusive Oscar-Größen von Nicole van Goethem bis Christoph Lauenstein und Thomas Stellmach im Dutzend ein begeistertes Publikum aus dem ganzen Rhein-Main-Gebiet an. Die Filme laufen im Original, oft mit Untertiteln. Eine unnachahmliche Spezialität sind die von Joachim Kreck detailgenau recherchierten

Progammhefte mit acht Seiten Information. Die kleinen Kostbarkeiten gelten unter Filmfans als Sammlerstücke. (E-Mail an info@filme-imschloss.de genügt, um in den Postverteiler zu kommen.) Die „Filme im Schloss“ von Joachim und Detelina Kreck – als produzierendes Duo selbst vielfach ausgezeichnet – wurden sechs Mal in Folge mit dem Hessischen Kinokulturpreis gewürdigt. Als Mann der ersten Stunde und Dritter im kreativen Bunde wirkt Michael O. Fechner wie ein Fels in der Brandung. Feierlich wurde dem hoch verdienten Trio der „Kulturpreis der Landeshauptstadt Wiesbaden 2011“ zuerkannt. Offiziell wurde der unverzichtbaren „Institution“ bestätigt, „seit vielen Jahren zu den wichtigsten Gestaltern des Wiesbadener Kulturlebens“ zu zählen. In pekuniär erhöhter Fördersumme zum 30. Geburtstag schlug sich die Ehrung nicht nieder.

„Wiesbaden war 1984 zwar die administrative Hauptstadt des deutschen Films, aber kein Pflaster für eingeladene Fachleute oder anspruchsvolle Filme“, erinnert sich Joachim Kreck an den Beginn. Vor 30 Jahren ging der hochkarätige Dauerbrenner an den Start im holzgetäfelten Vorführraum der Filmbewertungsstelle im Ostflügel-Dachgeschoss von Schloss Biebrich. In guter Abstimmung mit Kulturamtsleiter Henry Gerster, der als Pensionär die Veranstaltung mit einer privaten Spende honorierte, kam die „Kooperation mit der FBW“ zustande. Am 24. Februar 1984 flimmerten als Veranstaltung des Kulturamtes hochdekorierte Streifen unter dem Label „Made in Wiesbaden“ über die Leinwand: Kurzfilme vom Joachim Kreck, Ilona Grundmann, Wolfgang Mackrodt, Harald Schleicher, Pavel Schnabel und Hartmut Schoen. Saal proppenvoll, Publikum begeistert. Mehr als 600 Programme plus Hun-

Hochkarätig „laufende“ Bilder, Shorties und Trickreiches aus Nippon 12

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KULTUR

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KREATIVES

vlnr: Michael O. Fechner, die „Kreck´s“ und Stadtrat Helmut Nehrbaß am Jubiläumsabend Foto: Gesine Werner

derte Trickfilme wurden bislang gezeigt, mehr als 160 geladene Filmschaffende aus Ländern rund um den Globus waren zu Gast. Bis 1999 in Trägerschaft des Kulturamtes, konnte das „Who is Who“ internationaler Filmschaffender nach Wiesbaden gelotst werden. Les Blank (Californien), Paul Driessen, Jan Lenica, Istvan Szabo, Marcy Page, Ralph Rosenblum, Georg Tressler („Die Halbstarken“), Anri Koulew und Marta Meszaros kamen. Marv Newland und George Schwizgebel bekamen den Preis des Kulturamts Wiesbaden. Geoffrey Jones reiste aus London an und logierte bei Familie Kreck. Nicht zu vergessen den legendären MundharmonikaVirtuosen Larry Adler, dem Joachim Kreck einen partiell im Wiesbadener Café Cicero gedrehten Langfilm widmete. Bewerben gilt nicht. Jeder Film – ob aus dem Genre Spielfilm, Dokumentarfilm oder Trickfilm – und jeder Gast wird persönlich ausgewählt, die Werke über Verleiher und Archive besorgt. International in Filmkreisen gilt es als Ehre, ins Wiesbadener „Filmschloß“ eingeladen zu sein, abgesagt hat nie ein Gast. Wertvolle Unikate sind die Filmreihen zu Regisseurinnen (Margarethe von Trotta, Kathryn Bigelow), zu Blake Edwards, Hitchcock, Michelle Pfeiffer, Tex Avery und Laurel & Hardy oder zu „neuen Hollywoodstars“. Auch „verkannte Filme“ und große Western gehören dazu, Kultfilme

natürlich auch. Joachim Kreck als oftmals ausgezeichneter Perfektionist mit dem Faible für Fußball und Musik schätzt Clint Eastwood als „bedeutendste Erscheinung der Filmgeschichte“ und zeigt am 16. September mit „Jersey Boys“ (20 Uhr) den 40. Film in der Clint-Eastwood-Reihe. Ab 1999 sind die drei „Freunde der Filme im Schloss“ verantwortlich, organisieren auf eigenes Risiko und balancieren mit Projektförderungen. Von institutioneller Förderung oder Ausfallbürgschaft kann nur geträumt werden. Mangels Finanzkraft kann die Ursprungsidee, internationalen Filmfachleuten ein Treffpunkt zu sein, kaum noch realisiert werden. Glücksfall und spektakuläres Highlight: Ausgerechnet der weltbekannte, äußerst publikumsscheue „Titelmacher“ Maurice Binder finanzierte aus privater Schatulle eigene Kopien, um diese Raritäten dann persönlich in Biebrich zu zeigen. Die Kultinstitution pflegt die rare Tradition der Vorfilme. Und sie können auch 3D, wie die natürlich ausverkaufte Präsentation des OscarBlockbusters „Gravity“ in exzellenter 3D-Qualität zeigte. Zum Jubiläum gönnten sich die „Film-Vorführer“ frisch restaurierte Klassik-Perlen des jungen Charlie Chaplin. 16. Wiesbadener TrickFilmFestival Im Fokus steht vom 30.10. bis 2.11.2014 das Trickfilmland Japan. Der Clou: Drei Wochen vor dem Deutschlandstart wird der EröffWIESBADENER 13


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aus: Die Legende der Prinzessin Kaguya

nungsfilm des Annecy-Trickfilmfestivals gezeigt: „Die Legende der Prinzessin Kaguya“ von Isao Takahata. Ehrengast ist Koji Yamamura, renommierter Trickfilmer, leitender Professor für Trickfilm und New Media der Tokyo University of Arts und größter Maler Japans. Eine Werkschau und der „Preis des Kulturamts“ gelten dem Ehrengast aus Nippon. „Cheatin“, aktueller Langfilm des „US-King of Indie“ Bill Plympton, läuft als Rhein-Main-Premiere. Norman McLaren als „Michelangelo des Trickfilms“ wird zum 100. Geburtstag in Kooperation mit dem National Film Board of Canada im Doppelpack gehuldigt: „McLaren Now“ heißt der Auftaktfilm am 30.10 um 20.15 Uhr. „Best of International Animation 2013/2014“

ist mit herausragenden Produktionen das Kernstück. Highlights der wichtigsten Festivals wie Annecy, Ottawa, Hiroshima, Seoul, Stuttgart, Zagreb werden gezeigt. Dem Nachwuchs gelten die „Tricks for Kids“ am Sonntag. Das Filmfestival als Brücke zur europäischen Kulturhauptstadt 2016: Aus der Partnerstadt San Sebastian/ Donostia kommt Soundkünstler Xabier Erkizia nach Wiesbaden. Das Publikum ist die Jury und vergibt dotierte Preise. Mehr als 100 Filme aus 17 Ländern stehen auf dem Programm des Trickfilm-Wochenendes, das Mitglied im Verbund der Filmfestivals Hessen ist.

TERMINSERVICE Am 26. September ist Filmautor Joachim Kreck zu Gast im Caligari. In der Reihe „Filmstadt Wiesbaden“ präsentiert der Bundesfilmpreisträger Produktionen für die ZDF-Reihe „Filmforum“ der 70er Jahre: „The Titlemakers“ als digital restaurierte Version von „Die Titelmacher“ (1976) zeigt Legenden wie Otto Preminger und die Oscar-Heroen Saul Bass und Richard Williams (Rosaroter Panther). James-Bond-Titeldesigner Maurice Binder gab sein Interview im Kreck-Arbeitszimmer. In „Hollywood: Krieg der Autoren“ geht es um die Rolle des Regisseurs im klassischen US-Film. Ein Zusatztermin wegen großer Nachfrage als „zweite“ Chance“: Am 30. September heißt es „Beware of Mr. Baker“, wenn die atemberaubende Doku über den legendären und gewalttätigen „Cream“-Drummer Ginger Baker als Wiederholung über die Leinwand flimmert. www.filme-im-schloss.de

Gesine Werner Foto links: Detelina und Joachim Kreck bei der Vorbereitung des 16. Trickfilm-Festivals im Filmschloss am Rhein Ende Oktober. Foto: Werner 14

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27. vom 14. bis 23. November in Wiesbaden Rund 200 Filme // Fokus Mexiko // 10. Geburtstag der youth days

F

ür Fans des internationalen Independent Films hat das Warten bald ein Ende: Vom 14. bis 23. November 2014 wird exground filmfest, eines der ältesten und renommiertesten Publikumsfilmfestivals in Hessen, zum 27. Mal das Beste aus den eingereichten Filmen und die Perlen aus dem Programm anderer Festivals präsentieren. Zurzeit ist die Auswahlkommission des ehrenamtlich organisierten Festivals noch damit beschäftigt, die mehr als 3.000 eingereichten Kurz- und Langfilme zu sichten und eine Auswahl für die einzelnen Festivalsektionen und -wettbewerbe zu treffen. Erst Mitte September wird das Festivalprogramm feststehen. Insgesamt dürften es wieder mehr als 200 Kurz- und Langfilme ins Programm schaffen – sie werden

dann entweder in den angestammten Festivalkategorien „American Independents“, „International“ und „Made in Germany“ sowie in zahlreichen Kurzfilmprogrammen gezeigt – oder in einem der Wettbewerbe. In erster Linie darf sich das Publikum erneut auf unabhängig produzierte Spiel-, Dokumentar- und Experimentalfilme freuen, die ansonsten nur selten im Kino zu sehen sind. Für die deutsche Reihe „Made in Germany“ stehen bereits fest: die Tragikomödie FAMILIENFIEBER von Nico Sommer, die skurrile Dokumentation WIE ICH LERNTE, DIE ZAHLEN ZU LIEBEN von Oliver Sechting und Max Taubert sowie BE MY BABY von Christina Schiewe über eine junge Frau mit Down-Syndrom, die sich ein WIESBADENER 15


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aus: FAMILIENFIEBER von Nico Sommer, Foto: Suesssauerfilm

Baby wünscht. Und im Rahmen der „American Independents“ wird unter anderem das Guantanamo-Drama CAMP X-RAY präsentiert – mit einer brillanten Kristen Stewart in der Hauptrolle. Festivalzentrum ist wieder die Caligari FilmBühne, einer der schönsten Filmtempel alten Stils in Deutschland, das Murnau Filmtheater und der Kulturpalast. Über die angestammten Festivalreihen und -wettbewerbe hinaus

bietet exground filmfest seinem Publikum jedes Jahr einen besonders umfassenden Einblick in eine nationale Filmkultur. In diesem Jahr liegt der Fokus auf den aktuellen Filmproduktionen aus Mexiko: Im Rahmen dessen werden ca. zehn Spielfilme und Dokumentationen zu sehen sein – sowie zwei Kurzfilmprogramme. Ins Programm geschafft haben es bereits die Familienkomödie LOS HÁMSTERS von Gil González und die schonungslo-

aus: FAMILIENFIEBER von Nico Sommer, Foto: Suesssauerfilm

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se Doku THE NAKED ROOM über ein Kinderkrankenhaus in Mexiko Stadt. Zu den wichtigsten Wettbewerben von exground filmfest zählt der absolute Publikumsfavorit, der „Deutsche Kurzfilm-Wettbewerb“, in dem wiederum rund zehn deutsche Kurzfilmproduktionen um die Sachund Geldpreise von ca. 8.000 EUR ins Rennen gehen werden. Über die Sieger und Platzierten wird


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aus: WIE ICH LERNTE, DIE ZAHLEN ZU LIEBEN von Oliver Sechting und Max Taubert

wieder das Publikum entscheiden. Dagegen wird eine Fachjury den Sieger im „Internationalen Kurzfilm-Wettbewerb“ auswählen, der mit einem Preisgeld von 1.500 EUR dotiert ist. Kurze Meisterwerke von einheimischen Regisseuren laufen im „Wiesbaden Special – KurzfilmWettbewerb“. Über die Gewinner der Sach- und Geldpreise von fast 3.000 EUR entscheidet wieder das Publikum. Für die jüngeren Zuschauer bietet exground filmfest die „youth days“, die in diesem Jahr ihren zehnten Geburtstag feiern. Im Wiesbadener Jugendfilm-Wettbewerb kämpfen wieder Einzel- oder Gruppenarbeiten von 12- bis 18-jährigen Nachwuchsregisseuren um das Votum des Publikums und die Preise im Wert von 600 EUR. Zudem werden im Internationalen Jugendfilm-Wettbewerb wieder mindestens sieben internationale Jugendfilme um die Gunst der Wiesbadener Jugendjury konkurrieren, die erneut darüber entscheidet, welcher Regisseur die 2.500 EUR Preisgeld mit nach Hause neh-

men darf. Zudem wird zum zweiten Mal eine mit 1.000 EUR dotierte Publikumsauszeichnung vergeben. Als Wettbewerbskandidaten stehen bereits fest: die Komödie PING PONG SUMMER aus den USA (mit einer grandiosen Susan Sarandon!), das Coming-of-Age-Drama SITTING NEXT TO ZOE aus der Schweiz, der düstere METALHEAD aus Island, 52 TUESDAYS aus Australien über sexuelle Identität (der Gewinner des „Gläsernen Bären“ auf der diesjährigen Berlinale), das visuelle Meisterwerk VIOLET des Belgiers Bas Devos und – außer Konkurrenz – die eindringliche Dokumentation NEULAND über eine Integrationsklasse von Migranten in der Schweiz.

Veranstaltet und organisiert wird das exground filmfest vom Verein Wiesbadener Kinofestival e. V. – ausschließlich in ehrenamtlicher Arbeit. Rund 12.500 Filmbegeisterte, darunter ca. 250 Fachbesucher besuchten im Jahr 2013 das exground filmfest 26. Das detaillierte Festivalprogramm kann ab Ende September unter www.exground.com abgerufen werden.

exground filmfest bietet aber nicht nur Filme, sondern auch Eröffnungs- und Abschlusspartys, Konzerte, Lesungen sowie Podiumsdiskussionen mit nationalen und internationalen Filmgästen und natürlich die kultige „Gongshow“. Geplant sind zudem wieder eine Karaoke-Nacht und erstmals ein Filmquiz. WIESBADENER 17


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Autorin Myriam Halberstam liest aus: Erzähl es deinen Kindern – die Thora in fünf Bänden

TARBUT – ZEIT FÜR JÜDISCHE KULTUR

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ie siebte Ausgabe von „Tarbut * – Zeit für jüdische Kultur“ steht in den Herbstmonaten bevor. Von 29. September bis 30. November sollte man sich Zeit nehmen für jüdische Kultur, anregende Gespräche und interessante Begegnungen. Am 29. September um 19 Uhr wird im Großen Festsaal des Wiesbadener Rathauses die Ausstellung „Deutsche jüdische Soldaten im 1. Weltkrieg” eröffnet. Die Wanderausstellung des Militärgeschichtlichen Forschungsamtes, Potsdam, 18

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in Zusammenarbeit mit dem Moses Mendelssohn Zentrum, Potsdam, und dem Centrum Judaicum, Berlin behandelt auf 69 Bildtafeln das Schicksal jüdischer Soldaten in Deutschland von der Epoche der Judenemanzipation zu Anfang des 19. Jahrhunderts bis zum Zeitalter der Weltkriege. Im Zentrum steht dabei der Zusammenhang zwischen Integration bzw. Ausgrenzung auf der einen sowie dem Militär bzw. dem Militärdienst auf der anderen Seite. Musikalisch kompetent geht es bei den Veranstaltungen zu, derer es in

diesem Jahr drei geben wird. Man darf gespannt sein auf eine heitere, musikalische Reise mit den Drei Kantoren, auf dynamisch mitreißenden Klezmer-Punk-Folk von Daniel Kahn und Band oder auf jazzige Töne mit dem Ofri Ivzori Quartett. Zwei Filme befinden sich im Programm, darunter, als Wiesbadener Premiere vor dem offiziellen Kinostart, FADING GIGOLO mit Woody Allen als Buchhändler Murray. Weil die Kundschaft ausbleibt, steht er mit seinemGeschäft kurz vor dem Aus. Als ihm seine Dermatologin gesteht, dass sie von einer Mé-


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nage-à-trois träumt, kommt ihm jedoch die rettende Geschäftsidee. Zusammen mit seinem Freund Fioravante steigt er ins „Rent-aMan”-Business ein. Schnell floriert das Geschäft. Zum Problem kommt es, als sich Fiorvante, der „Mann für gewisse Stunden” in die Witwe eines chassidischen Juden verliebt…(Caligari am 25.10.14). Ein weiteres Highlight ist die Lesung von Oliver Polak aus seinem Buch „Der Jüdische Patient”. Nach seinem Bestseller und einer dreijährigen Tour erleidet Polak einen Totalzusammenbruch. Einzige Rettung: zwei Monate Psychiatrie. Über diese Zeit und seine Herkunft handelt das Buch. Herausgekommen ist ein Gewaltmarsch durch sein Unbewusstes, ein Frontbericht aus der Psychiatrie zwischen Backstageraum und Wartezimmer. In einer Zeit, in der sich immer mehr Menschen ihren Ängsten und Burnouts stellen, nimmt uns Polak mit mutiger Radikalität dahin mit, wo viele von uns demnächst sein werden (10. November im Walhalla Spiegelsaal). Kinder kommen natürlich auch nicht zu kurz und dürfen sich auf die Lesung mit Myriam Halberstam freuen. Für Erwachsene wird Adriana Altaras aus ihrem neuen Buch „Doitscha” lesen. „Tarbut” 2014 bietet ein lebendiges und vielseitiges Programm, das viele Gelegenheiten bietet, die jüdische Kultur in all ihren Facetten kennen zu lernen und zu erleben. Mehr Infos unter: www.jg-wi.de/tarbut

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it einem breit gefächerten Freizeit- und Erholungsangebot auf dem Gelände der Weilbacher Kiesgruben dient das Regionalpark Portal als Ausflugsziel für die ganze Familie und ist gleichzeitig Start- und Etappenpunkt entlang der 190 km langen Rundroute. In unmittelbarer Nachbarschaft zum bereits langjährig etablierten NATURSCHUTZHAUS WEILBACHER KIESGRUBEN präsentiert sich dort das neue REGIONALPARK-BESUCHERZENTRUM, welches zentrale Anlaufstelle für Besucher ist. Im Untergeschoss erwartet sie die Ausstellung „Landschaft auf den zweiten Blick”. Unterschiedliche Spaziergänge durch die rekulti vierten Weilbacher Kiesgruben bieten Einblicke in das Spannungsfeld zwischen industrieller Nutzung und Rekultivierung, der Entstehung neuer Biotope sowie der Beobachtung seltener Tiere. Für Bewegung vor Ort bietet der Spielplatz mit Kletterwand die Möglichkeit zum Spielen und Toben, während das Gasthaus „Zum Wilden Esel” mit regionaltypischer Küche zu einer Rast in entspanntem Ambiente einlädt. Ein Aussichtsturm ermöglicht neue spannende Ausblicke in die Region. Rund um das neue zentrale BESUCHERZENTRUM gibt es vielfältige Möglichkeiten für einen unterhaltsamen und erlebnisreichen Einstieg in die Rhein-Main-Landschaft. Als Station auf der REGIONALPARK RUND ROUTE stellt das Portal einen wichtigen Start- oder Etappen punkt für Radfahrer dar. Von hier aus kann man Landschaft und Natur auf den zahlreichen Regionalparkrouten von der Mainmündung bis ins hessische Ried entdecken und erkunden. Zahlreiche landschaftsprägende Stationen und Objekte bieten immer neue Aus- und Einblicke. Der Regionalpark RheinMain ist

das große Thema des Regionalpark Besucherzentrums. Hier wird ein Großraum vorgestellt, in dem 5,5 Millionen Menschen leben, der aber selbst für seine Bewohner noch viele unbekannte Seiten hat. In der Region gibt es trotz dichter Besiedlung wertvolle Biotope. Eine reiche Kulturgeschichte hat ihre Spuren hinterlassen. Ebenso wie Industrie und Verkehr. Es ist diese besondere Mischung, die eine Entdeckung lohnt. Mehrere Ausstellungen finden sich unter dem Dach des Besucherzentrums: zur Regionalparkidee, zur Entwicklung der Weilbacher Kiesgruben Landschaft, zur Streckenführung und den Anlaufpunkten der Regionalpark Rundroute. Visuelle Eindrücke von einer „Landschaft auf den zweiten Blick” und akustische Impressionen aus „Hörbäumen” werden vorgestellt. Zwei blaue Bänder, stellvertretend für die Flüsse Rhein und Main, führen vom Parkplatz in das Besucherzentrum hinein. Entdecken Sie hier den versteckten Auszug aus Goethes „Osterspaziergang”, seiner treffenden Beschreibung von Stadt und Landschaft rund um Frankfurt. Natur- und Umweltbildung ist der Schwerpunkt des NATURSCHUTZHAUSES WEILBACHER KIESGRUBEN. Seit der Eröffnung im Jahr 1991 hat es sich zu einem leistungs-fähigen Umweltzentrum mit breit gefächertem Themenangebot etabliert und bietet 20

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KREATIVES

ein umfangreiches Veranstaltungsangebot für kleine und große Menschen an – von Seminaren über Obstbaumschnitt und Honigbienen, Lern- und Familienangeboten wie der „Insektenwerkstatt” bis hin zu Themenfesten wie dem Apfelmarkt oder auch Naturexkursionen im Kiesgruben-gelände. Hier kann man sich für Natur und Umwelt begeistern lassen. Erkunden und erforschen Sie die Weilbacher Kiesgruben mit der besonderen Tier- und Pflanzenwelt und die biologisch bewirtschaftete Gartenanlage mit dem Bauerngarten. Über verschiedene Pfade wird ein Naturlehrgebiet und das Naturschutzgebiet erschlossen. Der Silberseepfad beispielsweise führt zu den Beobachtungspunkten des Naturschutzgebietes. Hier leben seltene Tiere wie die Rohr- weihe, die Wechselkröte und die unter Artenschutz stehenden Wildesel, die sogenannten Kulane, zusammen mit den Kaschmirziegen. Die beiden Kulanhengste signalisieren den Beginn eines internationalen Artenschutzprojektes, denn die halbwilde Haltung außerhalb von

Zoos ist bisher europaweit einzigartig. Im Frühjahr 2011 sind weitere vier Hengste hinzugekommen. Zusammen mit der bereits vorhandenen Kaschmirziegenherde pflegen sie die wertvollen Offenland- und Wiesenflächen im Naturschutzgebiet um den Silbersee. Beobachtet werden können die Tiere von den Aussichtstürmen am Naturschutzgebiet. Der 2012 eröffnete und 41 m hohe REGIONALPARK- TURM ist bereits von weitem gut erkennbar. Von der Aussichtsplattform auf etwa 27 m hat man einen fantastischen Überblick über die Kiesgrubenlandschaft bei Flörsheim-Weilbach und kann die Fortschritte bei der Renaturierung der ehemaligen Kiesabbauflächen verfolgen. Im Osten erscheint einem die eindrucksvolle Skyline Frankfurts oft nur einen Steinwurf weit entfernt, im Norden

sind die Hangkanten des Taunus zu erke nen. Neben seiner Funktion als Aussichtspunkt hat das Bauwerk auch den ausdrücklichen Zweck, als Landmarke von Weitem gut erkennbar auf das Regionalpark Portal Weilbacher Kiesgruben hinzuweisen. Naturschutzhaus Weilbacher Kiesgruben Frankfurter Straße 74 65439 Flörsheim-Weilbach Öffnungszeiten: Mo–Fr 9–16.30 Uhr So (Mai–Oktober): 14–17 Uhr Voranmeldung unter: Tel. (06145) 936 36 10 www.weilbacher-kiesgruben.de Im Erdgeschoss des Regionalpark-Besucherzentrums lädt das GASTHAUS ZUM WILDEN ESEL zu einer Rast ein. Mit seinem Namen

erweist es den Wildeseln Reverenz, die gleich in der Nachbarschaft, im Naturschutzgebiet um den Silbersee, leben. Das Gasthaus bietet eine herrliche Außenterasse mit Blick auf den kleinen Teich sowie die umliegenden Wiesen und Baumkulissen, welche in den vergangenen 20 Jahren auf den rekultivierten Kiesgruben gewachsen sind. Ob bei Kaffee oder Kuchen oder einem Abendessen mit regionaltypischer Küche, hier im Gasthaus können Sie rasten und Ihre Gaumen verwöhnen. Auch für Tagungen und Feiern stehen Räume zur Verfügung. Gasthaus „Zum Wilden Esel” Frankfurter Straße 76 65439 Flörsheim am Main Tel. (06145) 502 905 Fax (06145) 502 901 Öffnungszeiten: täglich außer montags www.zum-wilden-esel.de WIESBADENER 21


KULTUR

&

KREATIVES

Das Verborgene entdecken itte finden in dieie „Tatorte Kunst“ Wiesbaden-M statt. 26 Standorte 4 sem Jahr am 2. November 201 stlern aus allen Kün und mit ca. 40 Künstlerinnen Türen und Tore ihre den wer st Sparten der Bildenden Kun en den interessanten Einöffnen, mitten in Wiesbaden. Neb tten lernt der Besucher blicken in die Ateliers und Werkstä Seite kennen. Wiesbaden von einer ganz anderen

D

erhäusern und Höfen Das reizvolle Ambiente in den Hint orgen. Beim Betreten verb g Allta im bleibt normalerweise tive Lösung auf der Ateliers kann über manche krea Oder auch die originelle kleinstem Raum gestaunt werden. en Räumen, wie in architektonische Aufteilung von groß raße 5, in der eine thst Wör der ehemaligen Scheune in der itet. Ateliergemeinschaft arbe

oben: Heidi Nyloneuter

enthüllen, neue Syner„Tatorte Kunst” soll u.a. Unbekanntes Chance bieten, neue eine gieeffekte bringen, auch Anfängern Unterstützung giale kolle Formen von Zusammenarbeit und ierraum einmal Atel en sein , ffen scha ermöglichen, einen Anreiz , um auch künstlerische im Jahr auf Vordermann zu bringen Schwerpunkte neu zu überdenken. Die teilnehmenden KünstlerInnen

oben: Carmen von Seckendorff

unten: Sylvia von Bernsdorff

sind:

ine Fürst, Sylvia von Mireille Jautz, Christa Göppert, Reg von Breitenbach, Markus Bernstorff, Gisela Großhaus, Petra hard Hegemann, Quiring, Jürgen Weis, Jan Baugut ,Ger Katja Rosenberg, tt, Frauenmuseum, Eva Raabe-Lindenbla Eva van der Horst, k, Star r Pete Anna Bieler, Eha Salla, Hans t Hofmann, Heidi egre Ann orf, end Carmen und Veit von Seck ha, Bernhard Reuß, Wörner, Benny Klement, Oliver Piec Gram, Gitta und Uwe Reinhard Berg, Frank Deubel, Oliver Larissa Klinger, Doris Schrader, Galerie Pokusa, Gallery 21 Brach, Roman Eichhorn, d Bern Henrichs, Angelika Dahlinger, an Katona, Bernd Renate Fulland, Iris Kaczmarcyk, Dus . ang Arch ine Schneider und Mar uramt Wiesbaden, HesDank der Sponsoren NASPA, Kult t und Kunst und den chaf sisches Ministerium für Wissens Wiesbaden-Mitte und rn erbo Ortsbeiräten Rheingau Holl schüre geben, reich wird es wieder eine Ausstellungsbro von den teilnehmenden bebildert mit informativen Texten taltet von der Designerin Künstlerinnen und Künstlern, ges 5,-- an jedem der KunstIris Kaczmarczyk, zu erstehen für orte. er Flyer mit allen AtelieraAußerdem informieren vorab wied in Wiesbaden und Vordressen und Stadtplan, sowie Plakate orten. 2.11.2014 von 11 – 19 Die Ateliers sind am Sonntag, den geöffnet. (neu: erweiterte Öffnungszeit!) Uhr fen fungieren als Crema catalana und Cafe Heimatha gungsstationen.

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MADE IN WIESBADEN

Versore

.tatorte-kunst.d Aktuelle Informationen unter: www



KULTOUREN

offeriert mit dem Festivalleiterin Susanne Lewalter al. estiv aturf Liter es ein breit gefächert

„Projekt: Brentano“

Bernhard von Brentano zwischen Romantik und Moderne von Brentano. Der Sein Name ist Brentano, Bernhard ens von Brentano Clem Ur-Großneffe des Romantikers antik und ModerRom n che wird als „Schriftsteller zwis estag des Autors, der ne“ wieder entdeckt. Zum 50. Tod sbaden lebte, wird von 1949 bis zu seinem Tod in Wie September bis 21. mit einem Literaturfestival vom 19. Darmstadt an den und t Oktober in Wiesbaden, Frankfur . großen Literaten erinnert will mit dem breit Kulturdezernentin Rose-Lore Scholz „zu Unrecht in Verangelegten „Projekt: Brentano“ den ältig der Region gessenheit geratenen Autor, der vielf ne zurückholen.“ Büh he verbunden war, auf die literarisc den ursprünglich hte möc r alte Lew Festivalleiterin Susanne Kehrtwende im Exil“ „Ultralinken“ mit seiner „politischen . der Öffentlichkeit bekannt machen Hälfte vom KulturDer Etat von 65 000 Euro wird fast zur rer Dr. Helmut tsfüh chäf Ges n. age fonds Rhein-Main getr äre Reihe das KulMüller sieht durch die interdisziplin ergänzt. Auch der turfonds-Projekt „Impuls Romantik“ Casura gewährt Schweizer Vize-Generalkonsul Thomas Roman „Theoden legt lag Förderung. Der Schöffling-Ver ffentlichte verö Exil r eize Schw im dor Chindler“, das 1936 von Brentano erinHauptwerk, wieder auf. Sohn Michael seinen Vater. Professor nert sich in der Villa Clementine an Frankfurt, kündigt Dr. Wolfgang Bunzel, Goethe-Haus an. Grimme-Preisträer einen Abend mit Dr. Ralf Klausnitz rhaus Wiesbaden. ratu Lite im ger Felix von Manteuffel liest Caligari „Theodor Hans W. Geißendörfer präsentiert im s Jahrhundertromans“. Chindler – die Fernsehkarriere eine www.wiesbaden.de/literaturhaus Text und Foto: Gesine Werner 24

MADE IN WIESBADEN

cke und „enthüllen“ Stadträtin Sigrid Möri Mit Wasserwaage und Zollstock Wegweiser am Dürerden ann Reym v Detle Dr. ssor Hochschulpräsident Profe platz.

„Wir sind Hochschule!“ n fast ein halbes JahrhunWir sind Hochschule! Und das scho Wiesbaden war – bundert lang. Der Hochschul-Standort ildert. Jetzt wird mit desweit einzigartig – nicht ausgesch ressierten der Weg zum unübersehbaren Schildern allen Inte inMain gezeigt. Rhe ule Bildungs-Campus der Hochsch tz und Mainzer Straße, an Sieben auf einen Streich: An Dürerpla ße und Dotzheimer Straße, Biebricher Allee, Schiersteiner Stra sind Hinweis-Schilder in am 1. Ring und an der Platter Straße g am 2. Ring und an der erun Betrieb und ergänzen die Beschild Klarenthaler Straße. hdem sich die Stadt 43 Jahre Steter Tropfen höhlt den Stein. Nac ältnis zur Hochschule signaliZeit ließ und ihr „gespaltenes Verh Reymann, der „mit großer lev sierte“, freut sich Professor Dr. Det t“ fährt, über das letztlich Stad die in Freude aus allen Richtungen Sigrid Möricke wurden „weit schnelle Agieren. Bei Dezernentin rbürgermeister Sven Gerich offene Türen eingerannt.“ Auch Obe k ein. Dass kommunale Stadtschloss der Professor in seinen Dan der sogenannten „ebs“-Unipläne auf den angeblichen Standort hschulpräsidenten. Hoc versität verweisen, wunderte den eutende Hochschule in der Die Wegweiser weisen auf „die bed und leisten einen Beitrag hessischen Landeshauptstadt“ hin icke ist die „markante zum Umweltschutz. Für Stadträtin Mör Gefühl für die Stadt verein Botschaft“ wichtig, die Ortsfremden m „Suchverkehr“ vor, eine ge beu g mittelt. Die klare Beschilderun und helfe, Umwege zu vermeiden.

Text und Foto: Gesine Werner


KULTOUREN

r (links) und Heimathistoriker Dr. Rolf Fabe Ehrenbürger Rudi Schmitt (rechts) Wiegenfest. 70. zum ldorf Mitte is Marl “ gratulieren „Lady Wiesbaden singt

Lady „Wiesbaden singt“ feierte 70. eingestellt und auf sonst Sie ist von Kopf bis Fuß auf Gesang y Wiesbaden singt“ „Lad ist (fast) gar nix. Marlis Mitteldorf Jahren ist das jugendn zeh Seit ze. und zählt jetzt zarte 70 Len sche die Chefin des Sänlich fit wirkende Scheerstaaner Mäd 1987 mit dem Kulturpreis der gerkreises Wiesbaden, der schon de. Diese „Dacho“ mit mehr Landeshauptstadt gewürdigt wur Männern in 38 Vereinen mit als 6000 sangesfrohen Frauen und nächsten Jahren ebenfalls den in ihren rund 60 Chören steuert auf die 70 zu. seit 60 Jahren munter sinGebührend „großer Bahnhof“ für das lichen Feier in Blicknähe zum gende Goldkehlchen bei einer fröh en die jährliche Ehrungsfeier Jahr Schloß Biebrich, wo seit einigen er hat Zukunft!“ rief Ehrenbürdes Sängerkreises stattfinden. „Alt en Jubilarin zu. Marlis Mitteldorf ger Rudi Schmitt der 70 Jahre jung zwischen den Generationen verkörpere die dynamische Brücke er Bürger der Landeshauptin den Chören. Wolfgang Nickel, erst nsche für Parlament und kwü stadt, überbrachte herzliche Glüc Magistrat. ulierte, der Biebricher AGHeimathistoriker Dr. Rolf Faber grat standesgemäße Anfahrt aus Chef Günter Noerpel spendierte die e Neradt brachte ein GeSchierstein per Stretchlimousine. Ulrik die warmherzige Singdrose wurd gt burtstagsständchen. Gewürdi silbernen Bürgermedaille, sel Mitteldorf übrigens schon mit der Hessischen Sängerbundes und Silbernadel und Ehrenurkunde des undes. Ministerpräsident der Goldnadel des deutschen Sängerb nbrief des Landes HesEhre Volker Bouffier zeichnete sie mit dem rung. örde chsf hwu sen aus, lobte speziell ihre Nac

Text und Foto: Gesine Werner

as mit Dr. Christoph Machat, Dr. Thom Symposium „Welterbe werden?“ , Prof. Dr. Gerd beck Ring tta Birgi r, Haue nne Weichel, Sven Gerich, Susa ssé (von links). Weiss und Professor Dominique Jarra

Wiesbadens Weg zum Weltkulturerbe ig, er ist „Der Ansatz ist klar, er ist vernünft von Dr. te Wor rnde zukunftsfähig.“ Ermunte rin im rete Vert e tsch deu Birgitta Ringbeck, nbewerppe Gru zur e, mite eko lterb UNESCO-We Weltins me bung Wiesbadens um die Aufnah pe“ Euro of s Spa kulturerbe. Die Serie „Great erseluniv en nlich wöh als Ganzes müsse außerge e geh Es . Ziel das sei Weg len Wert haben. Der en sbad Wie und tion pera Koo le um internationa Gebäude müsse sein Profil mit Blick auf die schärfen. in der BrunMit einem hochkarätigen Symposium achter Gut von heit esen Anw nenkolonnade in ntschef ame Parl und assé Jarr ue iniq Professor Dom t und istra Mag Wolfgang Nickel, Mitgliedern aus terWel die r übe e der Magistratskommission wurd rt. be-Bewerbung informie könnte der Für Oberbürgermeister Sven Gerich vom WIR als Status Welterbe „den edlen Traum Weichel, mas Stadtgefüge“ realisieren. Dr. Tho rzig über nhe offe t chte Stabsstelle Kulturerbe beri r FederUnte 16. zlich plöt n´s Probleme. Da ware munen Kom den zu en kam ens führung Tschechi y, Vich , , Spa Karlsbad, Marienbad, Franzensbad e Term tini teca Baden-Baden, Wiesbaden und Mon oft te Städ ue „ne s) (Bath mit Beobachterstatu hinzu. Natioüberraschend und ohne Absprache“ die Folge. n seie n mie Gre den in nale Eitelkeiten Weiß plädierte Landesdenkmalpfleger Prof. Gerd hen Werte von für die Heraushebung der spezifisc icklung euroEntw der Wiesbaden als „Endprodukt päischer Kurstädte“. Text und Foto: Gesine Werner WIESBADENER 25


KULTOUREN

ideen von Ortsvorsteher Michael Historische Auszeichnung und Orch Helene Martin nach 50 Jahren für n eschö Dank es klein als off Bisch Hof“ r urge „Weißenb

Ehrung für den „kochenden Engel“ fin einer international Helene Martin, die legendäre Che hat „nach 50 Jahren , tend Wes beliebten Institution im acht. am Herd“ ihr Restaurant dicht gem mit außergewöhnlich Lecker essen im Weißenburger Hof Bodenständig deutfamiliärer Atmosphäre war gestern. kbraten wie bei MutHac zu sche Küche von Schnitzel bis gans – lange im Voraus tern oder die berühmte Weihnachts Gaumenschmaus wie zu reservieren – gehörten hier zum rl, also knusprige Ente authentisch chinesische Schmanke es gemütlich wie daoder Frühlingsrolle. „Bei Helene ist lten Stammgäste strah !“ heim im großen Wohnzimmer en freundlich vom wurd e ling Neu n. mehrerer Generatione egriert“ und gerne in langjährig Guten Geist Marianne „int herzigen Gastgebeeine Runde dazugesetzt. Bei der warm eit“ ausgezeichnet, ichk rin Helene, mit der „Krone der Höfl war „Fremdeln“ nicht drin. wohl – Willy Brandt, Auch Rang und Namen fühlten sich , Stars wie Maria und ZDF-Leute, Regisseure aus Russland hnete Helene als Maximilian Schell. Ilya Kabakov zeic Gästebuch. ins „Engel, der über allem schwebt“ nts bekam Helene Für 100jähriges Bestehen des Restaura e. Die IHK ehrte ihr Martin 2013 die goldene Stadtplakett . Ortsvorsteher 50jähriges Wirken mit einer Urkunde das Wiesbadener iläum Michael Bischoff verlieh ihr zum Jub . dert hun Stadtsiegel aus dem 13. Jahr Martin im Projekt Als wichtige Zeitzeugin wird Helene “ des Fördervereins „Erlebte Geschichte und Geschichten gt. ürdi Wiesbadener Stadtarchiv e.V. gew Text und Foto: Gesine Werner 26

MADE IN WIESBADEN

ann präsident Professor Dr. Detlev Reym Das studentische Team mit Hochschul Klinger (von rechts) Doris und vsky Jano n Jürge h, (links), Schirmherr Sven Geric im Rathaus.

„Heldenhaft“ ins Ehrenamt schnuppern n darüber: Anfang Sie tun Gutes und die Medien rede igentag 2014“ wieder in September wurde beim „Freiwill tatkräftig angepackt. 25 gemeinnützigen Einrichtungen ion „WIr EintagshelAkt der Zum sechsten Mal konnte bei namt geschnuppert den und Eintagsheldinnen“ ins Ehre wurde ein Garten neu werden. Bei der Evim-Jugendhilfe wurde tapfer der Pinsel gestaltet, in der Kohlheck-Schule SkF sorgten tatkräftigeschwungen. Beim Anziehtreff der h der Wiesbadener Auc r. ge Frauen für Ordnung und Flai gegriffen werden. e Arm die r Tafel konnte hilfreich unte enfrohe Devise beim „Aus Grau wird Wow“ war die farb Biberbau. Nach erfolgreicher Arbeit durfte geklönt werden.

abends gefeiert und

und die Dreizehn als Ein studentisches Organisationsteam na, Anne, Annika H. Glückszahl: Mit den Studentinnen Aljo ascha, Vera und VictoNat a, und Annika W., Julia, Karina, Laur n Christopher, Patrick ege Koll ienria engagierten sich die Stud ia Management, Umund Yannick. Repräsentiert waren Med ness-School, Immobilienwelt Management, Wiesbaden Busi Management und Sozialwesen. zum Team des „LernproDie Studierenden entwickelten sich erfuhren Lob von Doris jektes“ für Schlüsselkompetenzen und ums Competence und Klinger, der Leiterin des Studienzentr Career. te die Tradition des Oberbürgermeister Sven Gerich führ Professor Dr. Detlev auch war rt Schirmherrn weiter. Begeiste packte schon zum fünften Reymann. Der Hochschulpräsident mit an. Mal „als gelernter Gärtner“ voller Elan willigenzentrums, würdigte

Jürgen Janovsky, Vorstand des Frei das Null-Budget-Projekt.

Text und Foto: Gesine Werner


n t die vierte Edition des Wiesbade Initiatorin Helga Sophie Dill bring s. herau ck lerstü Samm den-Adventskalender als begehrtes

Schokola-

rz Wiesbaden-Kalender mit He sind besser als große, die „Kleine Taten, die wir ausführen, shall bringt Helga Sophie wir planen.“ Frei nach George Mar ehrten Sammlerstückes Dill jetzt die vierte Edition ihres beg esbaden“ Schokoladen-Adheraus. Der liebevoll gestaltete „Wi Benefizaktion zugunsten der ventskalender ist eine originelle einzigartigen Beratungsder , Deutschen Hirntumorhilfe e.V. stelle im deutschsprachigen Raum. rls für kleine und große NaschVom Verkaufserlös dieses Schmanke es werden wollen, geht ein katzen, für Wiesbaden-Fans und die tsche Hirntumorhilfe in Deu Euro pro Exemplar direkt an die Leipzig.

nover, deren Ehemann Rolf Für die Wahlwiesbadenerin aus Han tarb, ist der Adventskalender an einem bösartigen Hirntumor vers qualifizierte Industriekauffrau ein Herzensanliegen. Die mehrfach dern legt Wert darauf, daß die und stolze Oma von sechs Enkelkin okolade UTZ-zertifiziert ist. nachhaltig angebaute Kalendersch ß haben mit dem pfiffigen Auch die „Großen“ dürften ihren Spa tojewski, Paulchen Kuhn Dos und Suchspiel, das 2014 mit Goethe n, Nico Rosberg, den VCWam Klavier, mit Karin Dor, Helmut Schö aufwartet. Initiatorin Helga Dill Mädels & dem Malteserhund Paul persönlich aus. Römertor und wählt auch das Stadtbild-Ambiente sauischer Landesdom sowie Bergkirche, Schwarzer Bock und Nas Kochbrunnen sind zu sehen. adill@t-online.de Info und Bestellungen unter helg

Text und Foto: Gesine Werner

Masroor Ahmad atba (mit Seine Heiligkeit, Khalif Hadhrat Mirza der Mubarak Moschee. ng nlegu dstei Grun der bei n) Turba

Grundsteinlegung mit Kalif aus London adiyya-MoWiesbaden bekommt die erste Ahm Der gen t. aret min Zier schee samt Kuppel und arakMub der tein nds Gru e Mekka ausgerichtet n von ausMoschee wurde aus 26 Ziegelsteine gt. gesuchten Männern und Frauen gele der 5. Khalif Zur Zeremonie war seine Heiligkeit, mit Gemaha), (atb ad Ahm Hadhrat Mirza Masroor London aus eba Sah uh Sab tul lin Sayyeda Ama rhaupt Obe le tuel spiri weit welt Das angereist. emeinde ya-G der in Pakistan verfolgten Ahmadiy (AMJ) lebt im Exil. AMJ eine KörDeutschlandweit einzigartig, ist die Mubarak perschaft des öffentlichen Rechts. Die et mit Kupbiet Moschee („Gesegnete Moschee“) 1000 qm auf t aret min pel und 12 Meter hohem Zier Bau Den . bige Gläu 350 Nutzfläche Platz für rund e End soll inn beg Bau st. selb finanziert die AMJ 2015 sein. Frauenzelt In zwei Festzelten wurde gefeiert. Im „Hazur“, dem er Kind huldigten 500 Frauen und und saß ium Pod dem der mit seiner Frau auf . eilte vert er Süßes an die Kind ntchef pläHans-Peter Schickel als Vize-Parlame Augenhöhe“. „auf ekt dierte für Toleranz und Resp önlichen pers im und e Red Der Kalif hob in seiner von Lieng eutu Bed die rin Auto Gespräch mit der eibe dies be und Frieden hervor. Der Koran schr Mission im e vor. Liebe verbreiten sei die wichtigst st sich zuer e mög „globalen Dorf“. Jeder Mensch n. ieße schl den Frie sich selbst erkennen und mit der bol Sym les tuel spiri ein sei Die neue Moschee keifür s Has alle, für be „Lie aft. Friedensbotsch WIESBADENER einde. ya Gem27 nen“ ist die Botschaft der Ahmadiy Text und Foto: Gesine Werner


UNTERNEHMEN

&

MÄRKTE

Antje Dreßler

Antje´s Gartenberatung & Gartenschule – Gründerin Wie sind Sie auf die Social Business Women aufmerksam geworden? Ich habe einen Kurs bei Berufswege für Frauen eV besucht und dort einen Flyer über SBW mitgenommen. Wie ist Ihre Gründungsidee entstanden? Die Arbeit im Gartencenter lässt kaum Zeit, ausführliche Kundenfragen zu beantwortendies. Aus dieser Bedarfslücke habe ich ein Konzept entwickelt, um mich mit Gartenberatung und Seminaren selbstständig zu machen. Wie lang war der Weg von der Idee bis zur Gründung, zeitlich gesehen? Es hat etwa 6 Jahre gedauert. Welche Schritte mussten Sie unternehmen, um sich als Gründerin zu qualifizieren? Ich habe ein Businessplan-Seminar und einige Workshops & Vorträge über Steuer und Buchführung besucht. Den Businessplan habe ich dann recht zügig erstellt; mein Konzept war ja soweit fertig. Es folgte eine Präsentation vor der Jury der Social Business Women.

Antje Dreßler ist Gärtnerin aus Leidenschaft; seit 35 Jahren im Beruf und seit 23 Jahren als Verkaufsgärtnerin/ Floristin tätig. Sie berät bei Züchtungen von Stauden, Beet- Balkon- & Kübelpflanzen, Zimmerpflanzen, Garten- & Landschaftsbau und Floristik und teilt ihr Wissen gerne mit ihren Kunden. Sie berät bei Gartenproblemen vor Ort, plant kleine Neuoder Umgestaltungen und führt diese auf Wunsch mit den Kunden gemeinsam aus. Als Besonderheit bietet Antje Dressler ihren Kunden an, sich im Gartencenter zu treffen und beim Pflanzenkauf zu beraten. In Zukunft bietet sie außerdem floristische Kurse mit Schwerpunkt Garten, Balkon, Terrasse an. Und in den 28

MADE IN WIESBADEN

Welche Unterstützung haben Sie von den Social Business Women erhalten? Das Erfolgskonzept beinhaltet, Coaching, Workshops & Kurse, Erfolgsteams, Vernetzung und eine persönliche Mentorin. Und das über einen Zeitraum von 3 Jahren. In welcher Weise haben Sie bereits von der Aktion profitiert? Unser Erfolgsteam ist sehr hilfreich, vor allem der Austausch über Probleme und zur Ideenfindung. Durch meine Mentorin habe ich wichtige Anregungen und Tipps aus der Praxis erhalten. Dafür bin ich sehr dankbar. Was raten Sie Frauen, die eine Existenz-Gründung in Betracht ziehen? Seine Leidenschaft zum Beruf zu machen. Dann ist man authentisch, und der Funke springt über. Außerdem ist man mit einem Plan B gut beraten.

Herbst- & Wintermonaten bietet sie Dekorationsseminare an. Nach Möglichkeit wird Antje Dressler mit den Kunden Naturmaterial bei einer Wanderung sammeln & anschließend zu Türkränzen/ Outdoorgestecken verarbeiten. Antja Dressler leitet eine Schulgarten & Gewächshaus AG an einer Schule in Wiesbaden und ist Dozentin für Garten- & Pflanzenthemen im Volksbildungswerk Bierstadt. Regelmäßig schreibt sie im Wiesbadener Kurier die” Gartentipps der Woche” und hat einen Gartenfreunde – Treff in Frauenstein ins Leben gerufen. Einen wunderschönen Gartenherbst wünscht: Antje Dreßler Antje´s Gartenberatung & Gartenschule 65201 Wiesbaden- Frauenstein Kirschblütenstraße 20 E- Mail: antje@angart.de Page: www.angart.de Mobil: 0172-266 58 08 Tel.: 0611-16 88 54 15


UNTERNEHMEN

&

MÄRKTE

Claudia Matteucci

matteuccis Dinner Service – Gründerin Wie sind Sie auf Social Business Woman aufmerksam geworden? Ein Freund erzählte mir davon. Wie ist Ihre Gründungsidee entstanden? Meine Liebe zur traditionell italienischen Küche, der Wunsch nach etwas Neuem und die Erfahrung im Familienkreis, dass Einladungen zum Essen immer mit viel Aufwand für die Gastgeber verbunden sind. Wie lange war der Weg von der Idee bis zur Gründung, zeitlich gesehen? 4 Monate Welche Schritte mussten Sie unternehmen, um sich als Gründerin zu qualifizieren? Einen tragfähigen Businessplan schreiben und zwei Mal vor einer Jury präsentieren. Welche Unterstützung haben/werden Sie von Social Business Woman erhalten? Angefangen bei der Finanzierung über Coaching bis persönliche Betreuung. In welcher Weise haben Sie bereits von der Aktion profitiert? Ohne SBW hätte ich meine Idee vielleicht nie verwirklicht. SBW haben mir geholfen, klar und präzise meinen Traum zu verwirklichen.

Auf dem Papier halb italienisch, doch im Herzen eine Vollblut Italienerin. Das wohlige Gefühl, das sich beim Verspeisen der liebevoll zubereiteten Köstlichkeiten am heimischen Tisch einstellte, hat die gebürtige Wiesbadenerin nie vergessen – ebenso wenig wie die Küchengeheimnisse, die Ihre Nonna ihr mit auf den Weg gab. Dass erst viele Umwege zu Ihrem Traumberuf führten, tut ihrem gastronomischen Konzept keinen Abbruch. Ganz im Gegenteil: Matteuccis Dinner Service ist die Quintessenz der vielen Fertigkeiten, die sich die tatkräftige Multitaskerin in ihrem beruflichen Zwischenstationen erworben hat. Dass jeder einzelne Handgriff mit Liebe und Leidenschaft ausgeführt wird, ist für Signora Matteucci Ehrensache. Schließlich hat sie von einer echten Könnerin ihres Fachs gelernt, was cucina casalinga bedeutet: handverlesene Zutaten, die frisch verarbeitet und zu ausgewogenen Geschmackskompositionen vermählt werden. Für alle, die authentische italienische Lebensart auch zu Hause genießen möchten, verwandelt matteuccis Dinner Service den persönlichen Wohlfühlort in eine kleine und höchst private Trattoria – mit Lieblingsspeisen, die mit

Leidenschaft auf den Punkt gekocht werden, stimmungsvollen Tischdekorationen und einem Service, der dem Gastgeber den Rücken frei hält für anregende Gespräche. matteuccis Dinner Service Inhaberin: Claudia Schiffer geb. Matteucci kontakt@matteuccis.de www.matteuccis.de Tel: 0173 – 240 64 70

Was raten Sie Frauen, die eine Existenz-Gründung in Betracht ziehen? Unbedingt an sich und seine Idee glauben und Hilfe bei SBW holen. Erleben Sie Claudia Schiffer, geb. Matteucci mit hrem Dinner Service live bei den Wiesbadener Gaumentestspielen am 1. + 2. November 2014 im Marktgewölbe unter dem Dernschen Gelände. Mehr: www.medie-futur.de/ gaumentest

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HEILEN

&

HELFEN

Abbildung 1: Hervorragende Bildqualität bei niedrigster Strahlenbelastung von 0,36 mSv (entspricht ca. 1/10 einer HerzkatheterUntersuchung). Herzkranzarterien in dreidimensionaler Darstellung.

Abbildung 2: Darstellung einer Herzkranzarterie im Längsschnitt.

Moderne Computertomographie Eine neue Ära der Bildgebung

D

ie Computertomographie (kurz CT) ist ein seit ca. 30 Jahren bekanntes radiologisches Untersuchungsverfahren, das aus der Medizin nicht mehr wegzudenken ist. Klassische Einsatzbereiche sind die Untersuchung des Bauchraumes, der Lunge und der Wirbelsäule. Die CT hat in vielen Studien ihre Wertigkeit im Nachweis oder Ausschluss von bösartigen Erkrankungen der Lunge und der Bauchorgane bewiesen. Darüber hinaus ist die CT zum Beispiel auch Methode der Wahl beim Nachweis einer Lungenembolie und von Lungengerüsterkrankungen (z.B. Lungenfibrose). Die CT hat in den letzten Jahren eine rasante technische Entwicklung durchlebt: Neben verbesserter Bildqualität bei gleichzeitig reduzierter 30

MADE IN WIESBADEN

Strahlendosis in den Standarduntersuchungen konnte die CT für sich neue Einsatzbereiche erschließen. Radiomed besitzt mit dem DiscoveryTM CT750 HD von GE-Healthcare einen der modernsten Computertomographen auf dem Markt, der diesen technischen Fortschritt in extremer Weise zeigt:

Bildqualität Durch das neuartige Material im Gemstone-Detektor lässt sich eine ungewöhnlich hohe Bildauflösung erzielen (bis zu 18,2 Linienpaare/cm in allen Anwendungen). Diese hohe Auflösung ist insbesondere in der Herzdiagnostik hilfreich. Der HighEnd-Computertomograph ist hervorragend geeignet für die Darstellung der Herzkrankgefäße und kann den Herzkatheter in bestimmten Fällen durchaus ersetzen.

Die Bildqualität der Herz-CT’s ist in hohem Maße von einer möglichst niedrigen Herzfrequenz zum Zeitpunkt der Untersuchung abhängig: Ein zu schnell schlagendes Herz ist schwierig „scharf“ abzubilden. Hierbei hilft die neue Technik SnapShot FreezeTM . Sie erlaubt auch noch eine Darstellung bei höheren Herzfrequenzen, insbesondere der „schwierigen“ rechten Kranzarterie, indem sie die Bewegungsunschärfe der Gefäße eliminiert.

Spektrale Bildgebung (GSI) Die hohe zeitliche Auflösung des neuen Detektors erlaubt auch die zeitgleiche Aufnahme von zwei Energiespektren (80 kV und 140kV) - das sogenannte Gemstone Spektral Imaging (GSI).


HEILEN

&

HELFEN

Hierdurch ist eine anschließende chemische Materialanalyse möglich, anhand derer man z.B. die Ablagerungen (Plaques) in den Herzkranzgefäßen genauer untersuchen kann. In der Onkologie können Veränderungen in den Organen dadurch mit hoher Treffsicherheit weiter differenziert werden, so dass z.B. die Unterscheidung einer harmlosen Nierenzyste von einem Nierentumor gelingt.

Abbildung 3: Herzfrequenz 84/min – Konventionelle Aufnahme – Engstelle der rechten Herzkranarterie nicht erkennbar.

Abbildung 4: Gefäß im Querschnitt unscharf.

Abbildung 5: Herzfrequenz 84/min – SnapShot Freeze – Engstelle der rechten Herzkranarterie perfekt Erkennbar.

Abbildung 6: Gefäß im Querschnitt scharf abgebildet.

Weitere Einsatzgebiete der spektralen Bildgebung sind: – Bestimmung der Perfusion (Durchblutung) des Herzmuskels unter Belastung bei bekannter Verengung der Herzkranzgefäße. – Bestimmung der chemischen Zusammensetzung von Nierenoder Harnleitersteinen, was für die Beantwortung der Frage wichtig ist, ob diese medikamentös aufgelöst werden können. – Reduktion von Metallartefakten, z. B. von Prothesenmaterial. Die neuartige CT-Technologie erlaubt auch die Beurteilung von Prothesenmaterial und des angrenzenden Knochens durch die weitgehende Unterdrückung der Artefakte (Bildstörungen). So sind auch Aussagen zur Auslockerungen von Schrauben oder Prothesen möglich.

Ultra Low Dose VEOTM Die Verwendung hochkomplexer modellbasierter Rechenalgorithmen in Kombination mit dem hochempfindlichen Detektor erlaubt hochaufgelöste Aufnahmen in herausragender Bildqualität mit einer um bis zu 75 % reduzierten Strahlenbelastung. So können CT-Untersuchungen der Lunge mit der gleichen geringen Strahlenbelastung wie eine herkömmliche Röntgenaufnahme des Thorax angefertigt werden – bei wesentlich mehr Informationsgehalt. Insgesamt steht radiomed am Standort in der Friedrichstraße in Wiesbaden mit dem Discovery CT 750 HD ein Computertomograph zur Verfügung, der im Rhein-Mainz-Gebiet einzigartig ist und durchgängig bei allen Fragenstellungen ein herausragendes Bildergebnis mit der niedrigst möglichen Strahlenbelastung kombiniert.

Abbildung 7: Fehlende Jodaufnahme in unauffälligen Nierenzysten (untere Reihe Jodaufnahme farblich dargestellt)

Abbildung 8/9: Die niedrige Dosis von 0,6 mSv führt beim konventionellen CT zu Bildrauschen (links), mit der neuen Technik (VEO) zu hochwertigen Bildern (rechts)

Friedrichstraße 12 • 65185 Wiesbaden • www.radiomed-praxis.de Telefon: 06 11 / 900 17- 0 • Fax: 06 11 / 900 17-20 WIESBADENER 31


GASTGEBER

Xabier Urruzola schenkt schwungvoll ein

Spät-Lese mit geistreichen Tropfen

Ute Bleissner mit Künstlerin Pilar Soberon

Das Meerwasser Aquarium wurde im September 1908 vom spanischen König Alfonso XIII gemeinsam mit Don Vicente Laffitte, Großvater des jetzigen Präsidenten Don Vicente Zaragüeta Laffitte, gegründet. Als Ute Bleissner auf persönliche Einladung jetzt in Donostia weilte, fand im Aquarium eine besondere Veranstaltung statt. Ministerpräsident Inigo Urkullu war aus der Provinzhauptstadt Vitoria gekommen und stellte seine geplanten Vorhaben zum Thema „Drittes Lebensalter im Baskenland“ vor.

Städtepartnerschaft Wiesbaden – San Sebastian / Donostia wird auf vielen Ebenen gelebt „Spät-Lese“ mit Blick auf die Städtepartnerschaft Wiesbaden – San Sebastian/Donostia. Im Kunstsommer „Neun Brücken schlagen“ kam aus Donostia ein güldener Riesen-Ahornsamen Format unter dem Titel „Aeolia´s Park“ angeflogen von Pilar Soberon. Der federleicht wirkende „Engelsflügel“ aus polierter Bronze galt schnell als Symbol des Kunstsommers. Für den Ankauf der ästhetisch überzeugenden Skulptur stellte Kulturdezernentin Rose-Lore Scholz eine Ausfallbürgschaft von 5000 Euro in Aussicht.

v.l.n.r.: Esther Irigaray Arrate, Don Vincente Zaragüeta Laffitte, Ministerpräsident Inigo Urkullu und Ute Bleissner 32

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2016 wird San Sebastian europäische Kulturhauptstadt. Die Hauptstadt der baskischen Provinz Gipuzkoa ist europaweit die Stadt mit den meisten „Sterne“-Köchen. Edle Tropfen gibt es auch. Der einzigartige Weißwein Txakoli wird in der Region angebaut. Bei der Rheingauer Weinwoche 2014 war die Perle am Atlantik zum vierten Mal mit einem PartnerschaftsWeinstand vertreten. Die baskische Bodega Antonie und Ignacio Mitarte aus Labastida brachte Rebengewächse nach Wiesbaden. Iker Zabaleta, der in San Sebastian das Restaurant „Asador Arantz“ mit seinem Bruder führt, als Koch die traditionsreiche baskische Küche pflegt, schenkte aus. Xabier Urruzola und Garazi del Rey bauen im baskischen Alkiza bei San Sebastian die Traube Hondarribi Zuri an. Ganz ohne Show geht die Chose nicht. Der Txakoli Inazio Urruzola wird von Xabier Urruzola mit Grandezza in fast meterhohem Schwung ins Glas geschenkt und der moussierende Weißwein wird „spritzig“.

Der ausgefeilte Vortrag stieß auf großes Interesse, fand allseits Zustimmung. Der Ministerpräsident bedankte sich beim Hausherrn Don Vicente Zaragüeta Laffitte für die Gastfreundschaft mit einer Ehrenurkunde.

Text und Foto: Gesine Werner


GAUMENKITZELEIEN

NEU... NEU... NEU... NEU... NEU Bäcker-Meister-Brunch im Schröers an der Mainzer Straße NOCH PREIS-WERTER... NOCH FRÜHER... NOCH LÄNGER...

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in gutes Jahr nach unserer Qualitäts-Offensive für ein noch besseres Brunch-Erlebnis im Schröers können wir stolz sein auf die vielen Komplimente, die wir Sonntag für Sonntag von unseren vielen, vielen Gästen zu hören bekommen...

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Schröers Bäcker-Meister-Brunch gibt es nun an jedem Sonntag schon ab 9.30 Uhr und wir bieten die frische Brunch-Auswahl bis 15.30 Uhr an

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Immer wieder sonntags treffen sich unsere Gäste im Freundes- und Familienkreis und genießen die größte Brot-, Brötchen- und Backwarenvielfalt weit und breit zusammen mit leckeren, handwerklich gekochten Brunchgerichten, die absolut jeden Sonntag-Mittag zu einem wirklichen Festtag werden lassen...

An unserer Live-Cooking-Station bereiten wir Landeier der Region vor Ihren Augen ganz nach Wunsch und mit herzhaften Beilagen jederzeit frisch zu...

Wir haben Ihnen, „unseren Gästen“ dabei gerne und genau zugehört und verwirklichen nun einige

Ergänzen Sie Ihre Auswahl nun auch mit kernigen Cerealien, Getreideflocken, handgerührtem Müsli, knusprigen Corn Flakes und vitaminreichen Fruchtsäften... Das gesamte Brunch-Vergnügen zum Sonntags-Preis von € 13,50

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ur Premiere der „Gaumentestspiele“ im November 2013 kamen rund 3500 Besucher ins Wiesbadener Marktgewölbe, um bei den mehr als 40 Ausstellern, informativen Vorträgen und spannenden Kochvorführungen kulinarische Genüsse und Gaumenkitzeleien der besonderen Art zu genießen. Die neue Endverbrauchermesse im Marktplatz-Stil, für alle, die regionale Spezialitäten schätzen, neue kulinarische Entdeckungen suchen, authentische Geschmackserlebnisse lieben und mit den Produzenten persönlich ins Gespräch kommen möchten, konnte damit einen gelungenen Einstand feiern! Deshalb freuen sich jetzt alle Genießer auf die nächsten „Gaumentestspiele”. Sie finden am 1. und 2. November 2014 wieder im Marktgewölbe Wiesbaden statt. Dann heißt es erneut: „Entdecken – Schmecken – Kaufen”. Eingeladen wurden Produzenten und Importeure der Region, deren Produkte wegen ihrer Qualität, Originalität und Authentizität überzeugen. Genießen Sie außergewöhnliche, im Gewölbekeller gereifte Käsesorten, Flaschenbrot und SandwichPasteten in hochwertiger Öko-Qualität, arabisches Dukkah nach Pfälzer Art und andere Feinkostprodukte für den anspruchsvollen und gesundheitsbewussten Gourmet; das „beste Fleisch der Welt” aus San Sebastian, frisches Wild aus der Region in herzöglicher Zubereitung, Genussprodukte zeitgemäßer, regionaler Apfelweinkultur, wildaromatisches Rosmarin-Thymian-Meersalz und andere ausgefallene Feinkost aus Sizilien, Elsass, Spanien und Portugal. Dazu hochwertige heimische Speiseöle, im Eichenfass gereifte Essigspezialitäten und Brände aus heimischem Obst. Erstmals bei den „Gaumentestspielen” dabei ist das junge Unternehmen „Brühkult” aus Wiesbaden; Motto: Das Leben ist zu kurz für schlechten Kaffee. Sabine und Daniel Nardazinski bringen mit „Brühkult” frischen Wind in die Bio-Branche. Jedes der Produkte ist bio-zertifiziert, vom Kaffee, Tee, über den Kakao bis zur Schokolade, keines ist Massen- oder Industrieware. Alle Kaffees werden von Hand im schonenden Langzeit-Röstverfahren geröstet und erhalten dadurch ihr einzigartiges Aroma. Doch „Brühkult” legt nicht nur Wert auf Qualität, sondern auch auf ein biologisches Gesamtkonzept. Zum Beispiel versenden wir alle unsere Produkte CO²-neutral mit DHL, verzichten bei 34

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Fotos: links oben: Die Hanfnougatscheibe zum Abchillen von „brühkult”, links Mitte: aus der Vollwertküche von Petra Buhl, links unten: Gericht aus der 5-Elemente-Küche, Mitte: Irene Jost-Göckel kreiert spezielle Salze und Öle,


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der Verpackung größtenteils auf Plastik und erstellen Rechnungen auf recyceltem Papier. Aus Darmstadt kommt „Asavi” – die kleine Manufaktur fertigt speziell kreierte Salz- und Ölmischungen für die anspruchsvolle Küche und für Alle, die genussvoll kochen. Inhaberin Irene Jost-Göckel legt Wert auf Zutaten aus kontrolliert biologischem Anbau und verzichtet auf jeglichen Zusatz von Geschmacksverstärkern, künstlichen Aromen und Konservierungsstoffen. Alle Produkte sind vegan, hefe- und glutenfrei. Das erste Salz, das Aasavi auf den Markt brachte, war die 7-Kräutermischung für die „Grie Soß”, das hessische Nationalgericht. Später folgten das Keltensalz und das Apfelsalz - eine feine zarte Mischung aus Salz und Apfel. Inzwischen hat sich das Angebot stark erweitert, einzigartige, kundenspezifische Salzmischungen, wie etwa Wein-, Kirsch- oder Mirabellensalz finden Anwendung in der gehobenen Küche. Mitbringen wird Irene Jost-Göckel die ganzheitliche Ernährungsberaterin Petra Buhl, die mit ihrem Mann in Nierstein lebt, wo sie auch ein Weingut haben. In Petra Buhls Kochkursen lernen die Teilnehmer regional, saisonal, frisch und nachhaltig kochen – mit Vorliebe vegane und vegetarische Gerichte. Mit einigen wird sie die Messebesucher auf der Showbühne verwöhnen. Der Wiesbadener Michael Dietz hat einige Zeit und einen guten Lehrer gebraucht, um seinen Weg durch den undurchsichtigen Dschungel der Ernährungslehren finden. Dabei entdeckte er die Kraft der ursprünglichen 5-Elemente-Küche jenseits von Dogmatik, basierend auf den Langlebens- und Gesundheitslehren der alten Weltkulturen. Zum Glück will er sein Wissen nicht für sich behalten sondern uns daran teilhaben lassen - in Seminaren, Coachings und persönlichen Beratungen. Schmackhafte Kostproben serviert er an seinem Stand auf den „Gaumentestspielen”. Von der anderen Rheinseite kommt der Leinpfad-Verlag, „ der kleine Verlag mit dem großen regionalen Programm”, darunter zahlreiche Krimis und Kochbücher. Inhaberin Angelika Schulz-Parthu hat ihre Autorin (und Köchin) Gina Greifenstein eingeladen, die beweist, dass Tapas und die Pfalz doch irgendwie zusammen gehören, und auf der Messe ihre Crossover-Kreationen präsentieren wird - pfälzische Zutaten wie Handkäs oder Saumagen in einer Weise bearbeitet, dass es manchem spanisch vorkommt: als Handkäs in Dornfelder-Zwiebeln, gebratene Saumagenwürfel mit scharfer Tomaten-Salsa, Blutwurst-Ravioli und Pfälzer Quiche mit grünem Spargel. Auf der Messe vorstellen wird sich das neue Craft Beer Zentrum, das als “Epizentrum der Biervielfalt” dafür sorgen will, dass nicht nur auf den MassengeFotos: Mitte: Rheinhessische Tapas, links: neu & 100% Bio – Freimut Wodka aus Wiesbaden

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schmack getrimmte Bier getrunken werden, sondern individuelle und ausgefallene Varianten. Schließlich gibt es über 140 Bierstile, allerdings ist es schwierig, in Deutschland an unkonventionelle Biere heranzukommen. Die Pilsbierübermacht - immer mehr auf den Einheitsgeschmack getrimmt – trägt dazu bei, daß handwerklich gebraute, aber auch internationale Bierstile immer mehr in Vergessenheit geraten. Das muss sich ändern! Im Sortiment führt das Zentrum u. a. Fitza Bräu Pale Ale, Crew IPA Drunken Sailor, La Trappe Triple oder Weltenburger Braopck Dunkel. Es gibt viel zu entdecken! Etwas ganz Besonderes bringt Gianfranco Amato, Inhaber der Bar Manoamano mit auf die Messe: Amato Gin, den ersten eigenen Dry Gin Wiesbadens. Er wird nach einem einzigartigen und liebevoll komponierten Rezept hergestellt, welches ausschließlich ausgewählte Zutaten in regionaler Verbreitung beinhaltet. Neben den klassischen Botanicals wie Wacholder, Zitrus und Koriander ist der Geschmack von Amato Gin besonders durch handverlesene Akzente von frischer Gurke, Tomate und Aprikose geprägt. Und der würzige Geschmack des Thymian entwickelt sich während der Destillation zu einer feinen, subtil auftretenden Note. Es gibt wohl kein schöneres Geschenk aus Wiesbaden. Etwas Besonderes ist auch ein neuer Wodka aus Deutsch36

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Foto: links oben: die „Brühkultigen” aus Wiesbaden, links, 2. Bild v.o.: 5Elemente-Koch Michael Dietz, darunter: Messe-Impressionen 2013, Mitte unten: Vollwertköchin Petra Buhl


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land: Freimut Wodka, gebrannt aus 100% deutschem Bio-Roggen. Das relativ austauschbare Angebot an Premium Wodkas brachte den enthusiastischen Wiesbadener Unternehmer Florian Renschin dazu, seinen eigenen Wodka herzustellen. „So natürlich wie möglich”, lautet das Credo für die Herstellung . Klar, dass sämtliche Zutaten über das EU-Bio-Zertifikat verfügen und aus Deutschland stammen, so dass auch die Transportwege entsprechend kurz sind. Freimut Wodka ist ab Mitte Oktober erhältlich, und natürlich auch auf der Messe. „Gaumentestspiele” wird eine Messe voller Überraschungen werden. Genießen Sie Handkäs deluxe, Pfälzer Tapas und das Yakfleisch-Buffet; gehen Sie in der Showküche auf vegane Entdeckungsreise und erleben Sie das Kochduell der Hobbyköche, die neuen GaumentestSPIELE zum Mitmachen. Natürlich fehlen heimische und ausländische Weine und Champagner ebenso wenig wie rohe Kakao-Produkte von Kakaobutter bis Kakaopulver in Bio-Qualität und, und …und für Ihren Vierbeiner Vollwert-Hundekekse. Abgerundet wird das Angebot durch Aussteller aus den Bereichen Tourismus & Literatur und ausgewählten Fachvorträgen. Tickets können Sie ab sofort online buchen unter: www.media-futura.de/gaumentest. Dort finden Sie alle Informationen, die für einen Besuch wichtig sind. Ca. sechs Wochen vor der Messe sind dort die Aussteller und Akteure der Kochshows aufgelistet.

Fotos: Mitte unten: Autorin und Köchin Gina Greifenstein (Pfälzer Tapas), rechts oben: Sortiment des craft beer Zentrums, darunter: Messe-Impressionen 2013

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kulinart, die Genuss-Dimension R

iechen, schmecken, fühlen und sich in die Ursprünglichkeit einzigartiger Köstlichkeiten hineindenken. Mit den Manufakteuren über Herkunft, Tradition und Selbstverständnis diskutieren. Die Frankfurter Publikums- und Verkaufsmesse kulinart gastiert am 18. und 19. Oktober 2014 im Bockenheimer Depot. kulinart kennt diese erstaunlichen Geschichten von Beginn an: Ein Banker und ein Marketingmanager entdecken irgendwo auf der Welt etwas einzigartig Köstliches. Sie hängen ihren Job an den Nagel, rühren in Töpfen und Tiegeln und kreieren dabei neue, begeisternde Genüsse. Die „Hennes Finest Trading Company” hat sich so in eine aussterbende Rarität verliebt: reinsten Kampot-Pfeffer aus Kambodscha in drei Reifegraden. Die Reise der kulinartAussteller geht zurück zu hundertjährigen Olivenbäumen und uralten Tomatensorten mit ihrem ganzen Aroma. Liebhaber unverfälschter Lebensart entdecken bei kulinart Trüffel-Feinkost, die sich auf höchstem Niveau stets aufs Neue erfindet, den legendären iberischen Schinken, „Chorizo” und „Ratafia”, einen traditionsreichen Katalanischen Kräuter-Nusslikör mit mediterranem Flair. Vollendetes Design, klassische Eleganz, edelste Stoffe aus erlesenen Manufakturen und handwerkliche Spitzenleistung vereint zum individuellen Homestyle - Ilse Kofler mit „Cri-Cri Interieur” hat ein untrügliches Gespür für exquisiten Feinsinn. „American Heritage” hat in Nashville, Tennessee Vintage neu entdeckt. Premiumpartner der 38

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Verkaufsmesse seit Jahren sind die Weltmarke Miele und die Traditionsbrauerei Meckatzer mit ihrem Sonntagsbier, das im Allgäu zur guten Tradition gehört. Regionale Leuchttürme erfahren bei kulinart ganz besondere Wertschätzung. „Rheingau-Affineur“ Reiner Wechs und Tochter Anke Heymach lassen im 300 Jahre alten Gewölbekeller, 50 Meter tief im Erdreich junge Käselaibe zu seltenen Spezialitäten reifen. Der „Wetterauer Stöffchekäse“ reift knarrend auf Barrique. Die „Nordhessische“ Ziege legt sich zum Bio-Styling faul zu Lavendel ins Heubett Je älter der Riesling, desto besser der darin gebadete „Rheingauer Runde“. Ein beschwipster Weichkäs`, der hochprozentige Birne, Wildkirsche oder Calvados inhaliert, mit getrockneten Wildblumen oder Rosenblättern bedeckt, denn auch die Optik macht den Geschmack. Inke Werner verfeinert in ihrem „Salzgarten“ in Eppstein besonders reines, zartschmelzendes Meersalz aus der Bahía de Cádiz mit Gartenkräutern. Eine ganz besondere Qualität: Das „Escamas Flockensalz” mit frischem Bioknoblauch und weiteren experimentellen Noten. Als Botschafterin des Herzens für Südafrika steht „Shosholoza” für den Spirit der Townships mit handgearbeitetem Design von hoher Qualität und Selbstwert. Die verrückten kleinen Teigtaschen aus Frankfurts “Empanadiso” sind Genusshappen argentinischen Ursprungs: hundert Prozent handgemacht und mit urbanem Main-Touch. Aus der Premium-Linie des Frankfurter „Frischeparadies” kommen fangfrische Austern aus der Bretagne. Eine echte Versuchung, die nach einem prickelnden Crémant verlangt. Der „Ursprung-Schinken” von der nordhessischen Landfleischerei Opfer ist nicht weit davon entfernt. Deren originale „Ahle Wurscht” ein regionale Rarität. „Jedes Jahr ein Wahnsinn”, begeistert sich Weinmacher Christoph Gratl über diesen Duft nach frischen Erdbeerfeldern aus seinem Weinkeller: „Unser Uhudler ist im Werden!” Eine urwüchsige Spezialität aus dem österreichischen Burgenland. Mit erheblichem Charme und feiner Philosophie widmen die Enkel von Johann-Peter Beyer, dem Be-

gründer des gleichnamigen Weinguts, bei Bechtheim eine eigene Linie. Sehr dicht, intensiv und eine Note leichter als der füllige Malbec, hat „Vinos Argentinos” für den deutschen Markt den „Bonarda” entdeckt: Ein Reinrassiger aus der Linie „La Puerta Alta”. Korbinian Achternbusch destilliert mit modernster Technik und traditionellen Verfahren im Hinterhof in München-Großhadern „Feel! Munic Dry Gin”. Ein reines, handgemachtes Bioprodukt ohne jeglichen Zusatz von Zucker. Zum Glauben an das Ursprüngliche kommen bei kulinart Werte: Fair Trade, Nachhaltigkeit, Transparenz und Respekt. Japanische Traditionsprodukte aus der Handelsagentur Ueno-Gourmet aus Kronberg sind eine Offenbarung auf höchstem handwerklichen Niveau. Gewürzmüller Roshan Perera von der Ceylon Spice Corporation in Worms hat sich in diesem Jahr zu einer hochwissenschaftlichen Tüftelei entschlossen: „Ras el Hanout” der Extraklasse, ganz nah am Originalschauplatz. “In Erinnerung an das Gute” nennt Balestrazzi Antonella seine Lombardische GenussSchmiede „Amarcord”. Und wer bei kompostierbarem Geschirr nur an Pappteller denkt, sollte bei den „8Pandas” doppelt hinschauen. Deren Bambuspulver in der zeitlosen Form von Elite-Industrie-Design entführt in eine ganz neue Dimension.

kulinart Frankfurt, die Publikums- und Verkaufsmesse für Genuss und Stil, präsentiert am 18. und 19. Oktober 2014 im Bockenheimer Depot: erlesene Delikatessen, regionale Köstlichkeiten, weltklasse Design und Accessoires zum Verlieben. Samstag 12-22 Uhr, Sonntag 10-19 Uhr Eintritt € 10, www.kulinart-messe.de

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Der Treff großer Genießer Fass, Flasche, Glas – zum Wohl! Messe InterWhisky in Frankfurt am Main

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hiskey – oder, wie es der Schotte schreibt, nämlich ohne e, also Whisky, ist mehr als nur ein alkoholisches Getränk. Liebhaber nennen es „Wasser des Lebens”. Manche machen daraus eine Wissenschaft. Oder zumindest ein Hobby. Sie besuchen Tastings oder halten selbst welche ab, bereisen die Herkunftsländer des Whisk(e)ys und besuchen Destillerien. In jedem Fall gehört der, der ihn schätzt und bewusst trinkt, zum edlen Kreis der Genießer. Kenner, Freunde und Sympathisanten haben einen mittlerweile obligatorischen Treffpunkt: die von der Medienbotschaft Verlag & Events GmbH veranstaltete Messe InterWhisky. Sie ist Europas größte Veranstaltung dieser Art und findet auch dieses Jahr wieder in Frankfurt statt. Vom 21.-23. November 2014 verwandelt sich das Thurn-und-Taxis-Palais in ein einzigartiges Visitor Centre. 40

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Die Nase in Gläser zu stecken, ist auf dieser Messe nichts Unanständiges. Im Gegenteil: Das ist Usus. Nosing nennt sich dieses beurteilende Riechen am Glas. Dieses an die Nase zu halten, zu riechen und zu schmecken, zu „tasten”, ist also ein wesentliches Ritual bei der InterWhisky. Und das passt auch durchaus zum Konzept und ins Bild, denn diese Messe bietet einen vertieften Einblick in die Welt des Whisk(e)ys. Neben Degustationsständen schottischer, irischer, kanadischer, amerikanischer und japanischer Destillerien können die Besucher in zahlreichen Seminaren ihren Wissensdurst stillen. Die Idee zu dieser Fachmesse hatte Christian H. Rosenberg, Geschäftsführer der Medienbotschaft Verlag & Events GmbH mit Sitz im schweizerischen Tägerwilen und unter anderem Herausgeber der Fachzeitschrift „Der Whisky-Botschafter – Journal für Kenner und Genießer”.


Er organisierte sie vor 16 Jahren zum ersten Mal. Seitdem ist die InterWhisky zur jährlichen Tradition internationalen Rangs geworden. Master Distiller, Whisky-Promis und -experten kommen gern und zahlreich, um Vorträge zu halten oder sich mit Menschen zu unterhalten, die eines auf jeden Fall mit ihnen teilen: den Whisky-Genuss. Im Thurnund-Taxis-Palais findet die InterWhisky nun zum dritten Mal statt. Das Interesse war zuletzt so groß, dass der bisherige Veranstaltungsort, das Hotel InterContinental, schlicht zu klein wurde. Deshalb entschied man sich vor drei Jahren zum Umzug in das Palais, weil sich hier gehobene Gastronomie mit einem attraktiven Eventbereich verbinden lässt: „Der Standort Frankfurt ist auf Grund der zentralen Lage und der guten Erreichbarkeit für deutsche, aber auch internationale Gäste ideal. Nach stetig ansteigenden Besucherzahlen war es an der Zeit, Besuchern und Ausstellern einen größeren Veranstaltungsort zu bieten”, so Christian H. Rosenberg. Um der erneut sprunghaft gestiegenen Nachfrage nach Ausstellerfläche zu entsprechen, wurde die InterWhisky zusätzlich zu den 1.200 Quadratmetern Ausstellungsfläche der Sala Grande um die 600 Quadratmeter der Bel Etage im 1. OG erweitert. Die Master Classes, spezielle, vertiefende Seminare, finden im angrenzenden Fünf-Sterne-Hotel Jumeirah statt. Dieses Jahr werden auch wieder so genannte „Grand Master Classes” für die sehr erfahrenen Whisky-Connaisseure angeboten. Da es zuletzt eine große Nachfrage von InterWhisky-Besuchern danach gab, werden diese besonderen Tastings in einem Extra-Raum für eine begrenzte Teilnehmerzahl durchgeführt. Sie handeln von ganz besonderen Whisky(e)s und dauern 1,5 Stunden. Abgerundet wird das Rahmenprogramm der InterWhisky durch schottische und irische Live-Musik. Ein besonderes Erlebnis ist auch das „Whisky Talk & Dinner“, eine professionell geführte Whisky-Verkostung, am Freitagabend im Jumeirah Hotel – begleitet von einem exklusiven Vier-Gänge-Menü. Dabei werden Top-Referenten (Destillerie Manager, Masterblender etc.) zum Thema „Whisky-Raritäten“ referieren. Die Schirmherrschaft über die InterWhisky hat wieder der Bundesverband der Deutschen Spirituosen-Industrie und -Importeure e.V. (BSI) übernommen. Auch in diesem Jahr wird die erfolgreiche Partnerschaft mit den vier erstklassigen Frankfurter Hotels Jumeirah*****, Roomers*****, Bristol**** und The Pure**** fortgesetzt. Während des Messezeitraums bieten die Hotels einen InterWhisky-Spezialpreis für Einzel- und Doppelzimmer an. Dazu einfach den Code „InterWhisky 2014” bei der Reservierung angeben. Veranstaltungsort: Thurn-und-Taxis Palais Frankfurt Große Eschenheimer Str. 10 60313 Frankfurt Öffnungszeiten: Freitag, 21. November 2014: Samstag, 22. November 2014: Sonntag, 23. November 2014:

14-21 Uhr 12-21 Uhr 12-19 Uhr

Mehr Infos zum Thema unter: • www.interwhisky.com • www.palais-frankfurt.com WIESBADENER 41


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it dem Herbst hält das Taste-Tival Einzug in Mainz. Mittlerweile zum zehnten Mal treffen sich Genussmenschen, um die drei schönsten Dinge auf Erden – Essen, Trinken, Feiern – einmal wieder in vollen Zügen auszukosten. Für viele von ihnen ist das TasteTival ein Muss, denn hier herrscht genussvolle Ausgelassenheit. Man darf, ja man soll sogar, gemeinsam mit vielen Gleichgesinnten aus dem Vollen schöpfen und es sich so richtig gut gehen lassen. Sieben Betriebe machen mit. Die meisten von ihnen sind von Anfang an und

mit Feuereifer dabei. Neben den Veranstaltungen in den eigenen vier Wänden sind die Gastronomen auch an der Rheinhessen Tour, einem kulinarischen Ausflug ins rheinhessische Rebland, beteiligt. Mit gleich zwei Veranstaltungen fällt am 17. Oktober der Startschuss fürs Taste-Tival 2014. Die glanzvolle Trüffelgala am 24. November setzt den Schlusspunkt. Die Preise für die Veranstaltungen rangieren von EUR 99.- bis EUR 225,-. Immer mit eingeschlossen – feinste Delikatessen aus den besten Küchen von Mainz, edle Tropfen aus den Top-Lagen und jede Menge Spaß.

Gleich zwei Veranstaltungen wetteifern zum Taste-Tival-Auftakt am 17. Oktober um die Gunst der Gäste. Im Bassenheimer Hof sind die beiden Majestäten Sissi und Franzl zu Gast. In den romantischen Stuben mit ihrem mit viel Liebe zum Detail ausgewählten Interieur, wird die Vergangenheit wach. Hier beginnt sie, die kulinarische Reise auf den Spuren des ach so beliebten Kaiserpaares. Sie schlägt den Bogen von Bayern nach Österreich und von Italien nach Ungarn. Die vinologische Begleitung übernehmen die Weingüter Dreissigacker aus Rheinhessen und Johann Topf aus Österreich.

Genuss verpflichtet: Zehntes „Taste-Tival“ in den Startlöchern 42

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Ganz andere Töne schlägt das Hyatt Regency Mainz an. Hier sind alle gut aufgehoben, die Lust auf eine kulinarische JamSession haben. Küchendirektor Thomas Hirt und seine Crew holen sich Verstärkung vom Land. Elf rheinhessische Top-Winzer stehen ins Haus, um zusammen mit den Küchenhelden des Hyatt an Live-Cooking-Stationen Wein und Speisen mit geübter Hand und geschultem Gaumen zu kleinen, finessenreichen Gesamtkunstwerken zu vermählen. Freunde sind Fixsterne im grauen Alltagsbrei und einfach unentbehrlich, wenn es darum geht, einen richtig schönen Abend zu verbringen. Das weiß auch Andreas Gaul, Chef des nach ihm benannten Eventhauses in Mainz Laubenheim. Genau dorthin lädt am 24. Oktober die Veranstaltung “Kochen mit Freunden” ein. Diesmal ist eine Amigo-Fraktion aus Südtirol zu Gast und man darf gespannt sein, was die gemeinsam mit dem Mainzer Küchenteam anrichten werden. Dinner & Dance über den Dächern von Mainz – das hat sich das Restaurant Kupferberg Terrassen diesmal auf die Fahnen geschrieben. Hier regiert mit Eva Eppard die einzige Frau unter den TasteTival-Köchen. Und sie verspricht für den 24. Oktober: “Wir rocken den Kupferberg – zuerst kulinarisch und dann auf der Tanzfläche!” Für geniale Partys mit 100 Prozent Genussfaktor ist das Atrium Hotel bekannt. Mit den “Tafelspitzen” lässt die Mannschaft am 25. Oktober eine kultige Wein- und Genussparty vom Stapel. Das Rezept liest sich vielversprechend. Man nimmt acht handverlesene Spitzenköche aus der Region, die für höchste Qualität, Innovation und kreative Impulse stehen. Dann fügt man sechs deutsche Spitzenwinzer hinzu und schmeckt alles mit Weinspritzern aus Frankreich und Südtirol ab. Diese Mischung wird mit möglichst heißen Rhythmen serviert und mit einem Schuss Mode aus der Manufaktur verfeinert.

Raus aufs Land entführt am 1. November die Rheinhessen Tour Leckerschmecker und Entdecker. Wie gut, dass Allerheiligen diesmal auf einen Samstag fällt. So können auch die Hessen mit dabei sein! Angefahren werden die Weingüter Neus in Ingelheim, Strauß in Uelversheim, das Weinparadies Meyerhof in Flonheim und der Romantikhof zum Johanniterkreuz in Hangen-Weisheim. Vor Ort warten schon die Taste-Tival-Köche um die Weinproben mit fantasievollen Kreationen zu begleiten.

onen Italiens. Dazu gibt es Stiefelwein und Kaffee-Spezialitäten, die ein Barista live vor Ort zubereitet. Für die Fraktion der Trüffelfans gibt es zum Abschluss des Taste-Tivals noch einmal richtig gute Nachrichten aus der Favorite, denn: Die Trüffelgala ist wieder da. Jetzt knüpft Philipp Stein, neuer Küchenchef im Favorite Restaurant, an die Tradition an und serviert am 24. November Trüffel satt, aufgetragen wird in sechs feinen Gängen. Infos unter: www.tastetival.de.

Am 21. November lädt das Hofgut Laubenheimer Höhe zu einer Rundreise durch Italien ein. Lebensfroh und genussreich soll es zu-gehen, genauso wie in Bella Italia. Zur Verstärkung hat sich das Hofgut Team den italophilen Altmeister Wolfgang Staudenmaier eingeladen. Für das Restaurant “Da Gianni” in Mannheim erkochte er zwei Michelin Sterne und verteidigte diese 10 Jahre lang. Den Gästen des Hofguts serviert er vier Gänge aus vier kulinarischen Regi-

Buchungen jeweils bei den einzelnen Betrieben. Buchungen für die Rheinhessen Tour unter wk@atrium-mainz.de und sl@atrium-mainz.de.

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ZUSAMMEN LEBEN

gemeinsam mit der Einrichtung aus den Vorjahren mit einem eigenen Projekt für Wiesbaden Engagiert an, weiß Karoline Deissner vom CC Service Büro im Amt für Soziale Arbeit, „die gehen dann gar nicht mehr über die Börse oder die Datenbank.” WIESBADEN ENGAGIERT! hat sich über die Jahre gerade bei Unternehmen und Einrichtungen, die schon lange dabei sind, verselbstständigt. Da ist ein Engagement entstanden, das weit über die Aktion hinaus trägt. Viele Unternehmen nutzen die Aktionstage gezielt als eine ganz eigene Form des Betriebsausfluges. Und dass sich das Engagement lohnt und neben aller Anstrengung enorm viel Spaß macht, weiß auch der für die Aktion verantwortliche Sozialdezernent und Bürgermeister Arno Goßmann, der durch die Ausdehnung auf eine Woche erstmalig selbst als Aktionspartner teilnehmen konnte. In den vergangenen Jahren besuchte Arno Goßmann zwar ausgiebig die am Aktionstag stattfindenden Aktionen, Zeit für eine eigene Teilnahme blieb aber dabei nicht. Das war diesmal anders. Unter dem Motto „Wir packen mit an!” beteiligte sich das Dezernatsbüro an der Aktion, um im Ludwig-Eibach-Haus (EVIM) zu streichen, zu pflanzen und zu gestalten. „Es ist einfach ein Unterschied”, so Goßmann, „ob man sich im

WIESBADEN ENGAGIERT! Die Nummer eins in Sachen Teamarbeit feiert 10jähriges Bestehen!

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as Jubiläumsjahr wurde dann auch gleich mit einer ganzen Aktionswoche gewürdigt. Vom 27. Juni bis zum 4. Juli 2014 beteiligten sich über 1.350 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen aus mehr als 130 Unternehmen. Gleich 44 neue Unternehmen konnten sich – nicht zuletzt aufgrund der Ausdehnung auf eine Woche 44

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– sozial engagieren. Unternehmen und Einrichtungen nahmen im Vorfeld über die Projektbörse am 25. März Kontakt miteinander auf und einigen sich auf einen Aktionstag, der für beide Partner passte. Erstmals konnten sich Projektpartner über die Projektdatenbank auch online finden. Viele „Langzeitengagierte” melden sich inzwischen auch bereits

Alltag begegnet –Sekretärin und Dezernent – oder ob man gemeinsam einen Raum streicht, gemeinsam schwitzt. Da gibt’s dann auch keine Hierarchie. – Das ist großartig!” Das Dezernatsteam um Arno Goßmann strich Wände, bepflanzte mit Bewohnern und Mitarbeitern Balkonkästen und Obststräucher und versüßte beim gemeinsamen


ZUSAMMEN LEBEN

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Dezernates für Umwelt und Soziales und des Ludwig-Eibach-Hauses von links nach rechts: Dietmar Schneider,Reinhold Neeb, Annabelle Hoffmann, Patricia Eck, Marianne Meier (EVIM), Alicia Kostopoulos-Martz, Sabrina Jandewerth, Liane Seyer, Katja Gertz (EVIM), Arno Goßmann, Sandra Fellmann (Leiterin des Ludwig-Eibach-Hauses, EVIM), Angelika Pörtner, Runak Rahimi (EVIM), Foto. Reinhard Berg

Kaffeetrinken den Bewohnern den Nachmittag durch ein eigens hierfür entwickeltes „Kleinkunstprogramm“ in Form von Sketchen, Gedichten und Gesängen. Das High Light der Aktion aber war das Zusammenbauen und Aufstellen von 5 großen Zelten für das am Folgetag stattfindende Sommerfest der Einrichtung. Hier war neben handwerklichem Geschick vor allem Teamwork gefragt. Eine der Dezernatsmitarbeiterinnen übernahm gleich die Verantwortung und führte mit exakten Anweisungen die Zeltaktion zum Erfolg. „Für das erste Zelt haben wir 20 Minuten gebraucht, danach ging der Aufbau mit jedem Zelt immer schneller”, sagt Sandra Fellmann, Leiterin des Ludwig-Eibach-Hauses anerkennend.

fest bei dem die Zelte benötigt werden”, schmunzelt Sandra Fellmann. Und da das Dezernatsteam so professionell und zuverlässig gearbeitet habe, könne man sich durchaus weitere Einsätze in dieser Richtung vorstellen, scherzte Sandra Fellmann augenzwinkernd und fügt ganz ernsthaft hinzu, wie großartig alle diesen Aktionstag empfunden hätten und wie stolz und dankbar sie über die enorme Tatkraft des Dezernatsteam seien. Wie bei WIESBADEN ENGAGIERT! üblich, bildet die Afterwork-Party für alle Akteure der Aktionswoche stets den krönenden Abschluss der Aktion. In diesem Jahr gab es – passend zu Jubiläum – Afterwork mit Public Viewing. Gespannt

wurde am 4. Juli gemeinsam das Viertelfinalspiel der Fußballweltmeisterschaft gegen Frankreich verfolgt. Mit dem knappen, aber verdienten Sieg der deutschen Elf (0:1), wurde der Tag dann noch gebührend beendet. Und, wen wird es überraschen: Die elfte Aktion steht auch schon fest! Da sich das neue Format der Aktionswoche so gut bewährt hat, wird WIESBADEN ENGAGIERT! im kommenden Jahr vom 26. Juni bis zum 3. Juli 2015 stattfinden. Die Projektbörse ist für den 25. März 2015 geplant!

Also: schon mal vormerken!

„Bei den Aktionen gibt nicht mehr die üblichen Hirarchien”, so Arno Goßmann. „Hier werden ganz andere Fähigkeiten abgerufen als sonst. Man begegnet sich auf Augenhöhe und arbeitet als Team zusammen.” Ganz besondere Momente habe das Dezernatsteam erlebt und eine Teilnahme im nächsten Jahr steht bereits fest. Auch für die Bewohner und Mitarbeiter des Ludwig-Eibach-Hauses war es ganz besonderer Tag. „Wir haben ja jedes Jahr ein SommerWIESBADENER 45


links: die WiesPatengruppe pausiert für den Fotografen

rechts: OB Sven Gerich beehrt das „Insekten-Team“

Insekten ziehen ins Hotel!

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in „alter Hase” bei WIESBADEN ENGAGIERT! ist bereits das Team der Nassauischen Sparkasse. In jedem Jahr mit vorbildlichem Engagement dabei, werden seit einigen Jahren auch die WiesPatenSchülerinnen und –Schüler in die Aktion einbezogen, die durch die naspa betreut werden. In diesem Jahr stand der Bau eines Insektenhotels auf dem Plan. Beglückt werden sollte die RiehlSchule, schulische Heimat der WiesPaten-Schüler. Die Schulleitung nahm den Vorschlag von Sabine Feuerstein, naspa Unternehmenskommunikation, sofort begeistert auf. Denn das Insektenhotel passe ganz ausgezeichnet in das gerade angelegte „grüne Labyrinth”, das auf dem Schulhof entstehe. Die Aktion wurde mit den WiesPaten-Schülern besprochen und dann ging es auch schon um die Umsetzung. Gemeinsam mit Herrn Schmidt, dem Architekten links: das „Hotel“ wird bezugsfertig gemacht

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der naspa, bereitete Sabine Feuerstein den Bau des Insektenhotels vor. Ein Bauplan wurde erstellt, recherchiert, was in die Fächer gefüllt werden sollte, die Größe der Fächer wurden ermittelt, und die Teile vom Schreiner passend geschnitten. Am 4. Juli gings dann in Realisierung. Die Bauteile wurden zusammengebaut und der „Rohbau” wurde an der vorher ausgesuchten Stelle aufgestellt. Stroh, Bambus, Stöckchen, Rinden, Kiefernzapfen, Lehm und Steine, alles musste herbei geschafft, passend geschnitten, oder angerührt werden, bevor die Fächer damit befüllt werden konnten. Jedes Fach, jedes Material hat eine eigene Bedeutung und bietet verschiedenen Insekten ein Zuhause. Die Schüler waren sich einig: am meisten Spaß hat das Lehmfach gemacht. Hier konnte man nach Herzenslust matschen, um den Lehn angemessen vorzubereiten. Aber ein Aspekt zieht sich wie ein roter Faden durch alle Akti-

onen von WIESBADEN ENGAGIERT!: die Teamarbeit! Gefragt, was sie am meisten beeindruckt habe, stand für alle Schüler „die Teamarbeit” im Vordergrund, dass alle ausnahmslos mitgeholfen haben, dass jeder unaufgefordert mitgedacht und mitgemacht habe. WIESBADEN ENGAGIERT! punktet in vielen Bereichen, bei der Teamarbeit, der Teambildung steht die Aktion aber unbedingt an erster Stelle. Als Team werden sie auch im Oktober nach San Sebastian fahren. Über die Organisation von WiesPaten werden zunächst die von der naspa und von der Fa. Huhle betreuten Schüler Wiesbadens schöne Partnerstadt am Atlantik besuchen dürfen. Zur Zeit bereiten sich die Schüler auf die Reise vor. Der WIESBADENER plant in seiner Dezember-Ausgabe einen großen Bericht über diese Reise. Alle Fotos auf dieser Seite: Reinhard Berg

rechts: hier darf „gematscht“ werden: der Lehm wird angerührt


ZUSAMMEN LEBEN

Die Initiatoren des Stiftungsnetzwerkes (v.l.n.r.): Jürgen Bockholt, Thomas Michel und Dr. Martin Hackenberg

Ü

ber 80 Stiftungen sind in Wiesbaden tätig und unterstützen Projekte, die von der Förderung von Kunst, Kultur und Wissenschaft über die Kinder- und Altenhilfe bis zum Naturschutz reichen. Ein so aktives Stiftungsleben in der hessischen Landeshauptstadt ist nicht selbstverständlich. Die Anforderungen an Stiftungsarbeit sind hoch: Neben der Fördertätigkeit und der Verwaltung des Stiftungsvermögens sind der Umgang mit Stiftungsaufsicht und Finanzamt, das Einwerben von Spenden oder eine erfolgreiche Pressearbeit oft Herausforderungen. In einer Umfrage der Wiesbaden-Stiftung unter 74 in Wiesbaden ansässigen Stiftungen gaben 90% der Befragten an, bisher nicht mit anderen Stiftungen zusammenzuarbeiten. 80% der Befragten hatten keinen Überblick darüber, ob in Wiesbaden andere Stiftungen einen gleichen oder ähnlichen Stiftungszweck verfolgten. Umgekehrt wünschten sich 73% der Befragten eine bessere Zusammenarbeit mit anderen Stiftungen vor Ort. Das Stiftungsnetzwerk Wiesbaden möchte für die in Wiesbaden tätigen Stiftungen eine Plattform schaffen, die einen einfachen Austausch zu solchen Fragen der Stiftungsarbeit ermöglicht. Ziel ist die Unterstützung „von Stiftungen für Stiftungen”.

„Wiesbaden tut Gutes“ Erster Wiesbadener Stiftungstag

Erfahrungen austauschen, Kontakte knüpfen und Eindrücke sammeln: Das alles soll der 1. Wiesbadener Stiftungstag bieten. Am 15. und 16. Oktober sind daher alle Wiesbadener Stiftungen in die Nassauische Sparkasse eingeladen. Die Schirmherrschaft der Veranstaltung hat der Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Wiesbaden, Sven Gerich, freundlicherweise übernommen. Wiesbaden hat sich zum Ziel gesetzt, zu diesem besseren Informationsaustausch der Stiftungen in Wiesbaden beizutragen und somit den Stiftungsstandort Wiesbaden zu stärken. Der Wiesbadener Stiftungstag will den Verantwortlichen der bestehenden Stiftungen und ihren Beratern ein Forum für einen Austausch zu allen Fragen der Stiftungsarbeit und Stiftungsorganisation geben. Zudem soll die interessierte Öffentlichkeit die Möglichkeiten haben, sich über die Arbeit der Wiesbadener Stiftungen ebenso zu informieren wie über Angebote zu einer ehrenamtlichen Mitarbeit in Stiftungen.

Stiftungsmesse, auf der einige Stiftungen ihre Arbeit vorstellen, darunter die Bärenherz Stiftung, die EVIM Stiftung, die Landesstiftung „Miteinander in Hessen”, die Stiftung Kloster Eberbach und viele mehr. Am Donnerstag, den 16. Oktober, können dann nach vorheriger Anmeldung, Workshops besucht werden. Hierbei geht es u. a. um Themen wie Verfügungen und Vollmachten, die Errichtung einer Stiftung oder Erbrecht und Stiften. Weitere Informationen unter: www.stiftungsnetzwerk-wiesbaden.de. Das Stiftungsnetzwerk ist über die IHK Wiesbaden, Wilhelmstr. 24 – 26 und unter Tel. 0611 – 58027944 zu erreichen.

Am Mittwoch, den 15. Oktober öffnet in der Kundenhalle der Naspa die WIESBADENER 47


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