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TatOrte Kunst 2022 S
Nora Katthöfer
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Neu dabei sind:
Das frauen museum wiesbaden zeigt Arbeiten von Rosa Loy, international gefragte Künstlerin und Flaneurin aus den Jahren 1997 – 2022. Mike Wosnitzka, zeitgenössischer Maler, der durch die Kunst eine Verbindung zwischen persönlichen und gesellschaftlichen Themen herstellt; Christiane Steitz in der Maßschneiderei Atelier o18, deren Pflanzenbilder an Silhouetten von menschlichen Porträts, an gepresste Blumen, an Abbildungen in alten Poesiealben erinnern. Meggi Hörter war schon immer gern in vielen unterschiedlichen Bereichen von Kunst und Gestaltung unterwegs, egal ob Tierskulpturen, -D Bilder, Cut-Out‘s, Grafik oder Aquarelle. Volker Gerisch mit Fotografien aus den Projekten „Quiet earth“ und „The acid years“: Bilder exakt maßstäblicher, täuschend echt gestalteter Miniaturen der Arbeitswelt der 1950er-Jahre. Vitalis Kubach im E14 mit geteilten, ausgehöhlten und mit Blattgold ausgekleideten Steinen, und Najel Graf, Maler, der mit Acryl, Aquarell und Kreide arbeitet.
Tatorte Kunst 2022 am 29. + 30. Oktober 2022
14. Kunstrundgang Wiesbaden-Mitte und Rheingauviertel-Hollerborn von 12 – 18 Uhr
Emotionen, Reisen zu sich selbst und Naturerlebnisse erwarten die Kunstinteressenten am 29. und 30. Oktober 2022 von 12 – 18 Uhr in den Ateliers von Wiesbaden Mitte und Rheingauviertel Hollerborn.
Die Kunst ringt um den Erhalt der Freiheit, für die Menschenrechte, kämpft gegen Gewalt und Zerstörung mit den Mitteln der Kreativität und setzt so ein Zeichen des gesunden Widerstands. Der Schaffensprozess birgt Autonomie und Toleranz gleichermaßen. Zudem ist es auch der Selbstzweck der Kunst.
Der Schaffensprozess vereint Geist und Hand, um Erkenntnisgewinn und Rettung der Werte. Dem/r Künstler:in ist es frei zu gestalten, was immer dem Geist einfällt. Der Erhalt der Kunst und der Kampf um die Freiheit der Kunst ist die Nichtunterwerfung unter Ägiden und Maßgaben.
In der Galerie Pokusa: Maciej Chudzicki, der kompakte Granitblöcke in organische, knospende Gebilde verwandelt. Dazu, im Kontrast, die Tuschezeichnungen und Collagen aus Seidenpapier von Elisabeth Springer-Heinze.
Weitere Künstler*innen:
Christa Göppert, die in unterschiedlichen Vorgehensweisen Stimmungen und Eindrücke verar-
Katja Rosenberg Mike Wosnitzka
beitet; Bernd Brach – Malerei mit wachsgebundenen Pigmenten auf Wabenkarton oder dünnen Holzplatten; Roman Mikos‘ neue Serie „Vor dem Spiegel“ zeigt Bilder, die als figurative Abstraktion konzipiert wurden.
Fotoristisch setzt Details in Szene und macht sichtbar; Jochen Schnepf verbindet klassische künstlerische Techniken mit digitalen und experimentellen Methoden; Sandra Trösch stellt mit Videos, Zeichnungen und Fotografien den Menschen mit seinen Selbstkonzepten in den Mittelpunkt ihrer Arbeiten. Eva Raabe-Lindenblatt porträtiert in acht Bildern ein Menschenleben und dessen Veränderung in acht Jahrzehnten; Bernd Schneider fasziniert mit seinen Zeichnungen; die Fotografin und Künstlerin Iris Kaczmarczyk zeigt eigene Arbeiten und stellt dieses Jahr einen neuen Künstler in ihrem Atelier vor; Uta Weil (mit Udo Gottfried) ist den Phänomenen der Natur auf der Spur, Sujets der Malerei sind häufig Landschaften, die nur selten konkrete Orte darstellen als vielmehr Assoziationsräume eröffnen; Eva Heinelt widmet sich der abstrakten Malerei, in der sie Emotionen und Eindrücke ihrer Reisen einfließen lässt; Anna Bieler zeigt ihre Bilder „Schöpfung“ von 2012, „Das Leben ist zu groß für den Menschen“ von 2011 und anlässlich des fürchterlichen Kriegs in der Ukraine die Bilder „Der Absturz“ und „Auf der Suche nach Frieden“. In dem nach langjähriger Arbeit fertig gestellten Buch „Lebensläufe“ lassen Mireille Jautz (Künstlerin) und Stefan Krüger (Lyrik) Texte und Bilder eine Wechselwirkung eingehen, so dass in den Augen der Leser:innen ein neues Werk entsteht.
Birgit Reimanns „Wiedergeburt der Venus“ löst das Gemälde von Botticelli aus seinem gewohnten Rahmen. Zwei prägnante Bildelemente werden in einem gemeinsamen Transformationsprozess in einer Performance neu erfahrbar gemacht, umgesetzt von dem Musiker Shahram Moghaddam, der Choreografin und Tänzerin Ezra Rudakova und dem Tänzer Anton Rudakov – zu sehen im Video der App. Kraus-Fu zeigt seine Wächterfiguren, hergestellt aus Haushaltsmüll und Fundstücken, entstanden während der Pandemie; Andrea Frank kreiert Licht und Schatten (Öl auf Leinwand); in Petra Kubes Tonobjekten setzen sich geometrische und florale Fragmente zu neuen sinnlichen Objekten zusammen; Julia Isterling ist fasziniert von der Ästhetik des Schattens und seinen Assoziationswelten.
In der Galerie H22 sind Malereien von Nataliy Schenkmann und Jaqueline Kastenholz sowie Skulpturen von Rita Thompson zu sehen. Eva van der Horst zeigt poetisch abstrakte Collagen, Bruno Zaid vorzugsweise Männer in melancholischer Atmosphäre. Die Kunst schafft Nora Katthöfer eine Möglichkeit, sich mit aktuellen Themen auseinanderzusetzen. „Beim Malen stößt der Pinsel immer wieder auf Fragen, die nach Antworten suchen“; Richard Seelbach malt und fotografiert; Katja Rosenberg sucht in Wiesbaden Plätze, an denen verschiedene Welten und Kulturen aufeinanderstoßen und lässt aus ihren Zeichnungen und Fotos Collagen entstehen. Im Hof dreiundzwanzig sind Miniaturen, Kinetische Objekte, Irisfotografie, Stahlwerken, Keramik und Installationen zu besichtigen. Der Berufsverband Bildender Künstler:innen zeigt mit der Gemeinschaftsausstellung „Im Vorbeigehen „Das Ungeplante, Beiläufige. Das Besondere im Unscheinbaren, das was wir in den Augenwinkeln wahrnehmen, ohne Plan und ohne Absicht“.
Alle Infos unter: www.tatorte-kunst.de
Das Team:
Mireille Jautz, Heidi Wörner, Andrea Frank, Bruno Zaid, Jochen Schnepf, Bernd
Schneider
Die Sponsoren:
SV Sparkassenversicherung, Naspa, Kulturamt, Ortsbeirat