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Tanzmainz-Chef Honne Dohrmann und Kuratorin Ingrida Gerbutaviciute,.neue Intendantin des tanzhauses nrw Düsseldorf, entwickelten den Tanzkongress Sharing Potentials“ mit Unterstützung des Staatstheaters Mainz. Hauptsache Spaß an der Bewegung! Patricia Carolin Mai (Kampnagel Hamburg) stellt die Individualität eines jeden Körpers in den Mittelpunkt. Mit Drummer Andreas Kubitzki aus Mainz bot die Choreografin und Tänzerin „City Moves“ an unter der Devise: und „(K)ome together“

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Der Kongress tanzt und teilt

Tanzkongress „Sharing Potentials“ in Mainz ging als Erfolg über die Bühnen

Teilen als Motto. „Sharing Potentials bedeutet Vielfalt der Stimmen“. Und dieser Vielfalt sowie den hierarchischen Strukturen von Teilhabe und Macht widmete sich der Tanzkongress 2022 der Kulturstiftung des Bundes. Die hatte die legendären Kongresse der 20erJahre von Mary Wigmann und Gret Palucca 2006 wiederbelebt. 2022 wurde tanzmainz / Staatstheater Mainz mit der Organisation beauftragt.

Unter Corona-Bedingungen entwickelte Tanzdirektor Honne Dohrmann als Programmleiter mit Ingrida Gerbutaviciute, der international renommierten Dramaturgin und neuen Intendantin des tanzhauses nrw e.V. als Chefkuratorin, ein breit gefächertes Programm. „Gemeinsam wollen wir verstehen, wo der Tanz steht, wohin er sich bewegt und was er benötigt“. In zwölf Themenmodulen wurde der Gedanke des Teilens durchdekliniert. 19 internationale Kurator:innen wurden angeheuert, sechs Fachberaterinnen „gaben Input bezüglich Inklusion, Diversität und Nachhaltigkeit“. Am Eröffnungsabend begeisterte Norwegens Nationalcompany Carte Blanche mit der hinreißenden Uraufführung von „But Then, We`ll Disappeare (I´d Prefer Not To)“. Zwischen „Ich“ und „Wir“ oszillierend, zog das faszinierende Stück wie ein Sog in den Bann. Standing Ovation auch für die tanzmainz-Uraufführung „Sphynx“ von Rafaele Giovanola & Rainald Endraß. Die Cocoon Dance-typischen „Körperforschungen“ loteten hoch konzentriert diverse Varianten von Gangarten aus. Beim Kongress ging es auch um Themen, die Tanzschaffenden unter den Nägeln brennen wie „New Friendships? – Freie Szene und Kulturinstitutionen“. Frei von der Leber weg hieß es auch „Let´s talk about gender“. Das Projekt „Time Capsul“ von Finn Lakeberg, Amber Panasters und deda productions zeigten in kurzen Videoporträts, was Tänzerinnen und Tänzer wirklich umtreibt. Ein „Open Space“ bot Raum für eigene Themen. „(K)ome together“ Der Kongress ging mit den „City Moves“ der Choreografin Patricia Carolin Mai direkt in die Stadt und animierte Groß und Klein zum Spaß an der Bewegung. Vorkenntnisse nicht nötig. Im „Dance Tunnel“ auf der „Seufzerbrücke“ zwischen Grossem und Kleinem Haus gab es Gelegenheit zum Grooven. “Dance more!“ war hier die Devise. Das vor zehn Jahren von William Forsythe gegründete „Motion Bank Projekt“ wird als interdisziplinäres Forschungsprojekt von Florian Jenett & Scott deLahunta an der Hochschule Mainz fortgeführt und gab Einblicke in die Arbeit der letzten Jahre.

Text und Fotos: Gesine Werner

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