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CAFÉ MALDANER S

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Moderatorin Anke Seeling, GF Roland Stöcklin/SEG, Dr. Christian Gastl/IHK, GF Andreas Guntrum und OB Gert-Uwe Mende (von links) feiern beim SEG-Silberjubiläum. Foto: Gesine Werner

Mit langem Atem für mehr Gemeinschaft

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Stadtentwicklungsgesellschaft SEG feiert Silberjubiläum und kommt mit über 100 Projekten voran

„Wir entwickeln Wiesbaden!” Eine mehrdeutige Devise, auf vielen Ebenen von der SEG in über 100 Projekten tatkräftig umgesetzt. Die Spannweite reicht von der Machbarkeitsstudie über 1. Spatenstich bis zur Einweihung. Langer Atem ist Trumpf. Gegründet wurde die Stadtentwicklungsgesellschaft SEG nach dem Teilabzug von US-Militärkräften und „der daraus folgenden Notwendigkeit, für die frei werdenden Areale neue Nutzungen zu entwickeln”, am 28. August 1996. „Der Architekt ist hochverehrlich (obschon die Kosten oft beschwerlich), weil er uns unsre Erdenkruste – die alte, rauhe und berußte – mit saubern Baulichkeiten schmückt, mit Türmen und Kasernen spickt.“ Wilhelm Buschs Maler Klecksel könnte auf die Silberjubilarin SEG gemünzt sein. Bei der Openair-Jubiläumsfeier auf dem Europaplatz - die Konversion vom Headquarter der US Air Force Europe Camp Lindsey in das Europaviertel war das erste Konversionsprojekt – meinte OB Gert-Uwe Mende: „Wenn es sie nicht gäbe, müsste sie erfunden werden.“ Das Stadtoberhaupt lobte „das tolle kompetente Team“ in dem so „wichtigen Treuhänder der Stadt“. Gewitzten Charme setzte Moderatorin Anke Seeling bei ihrem Plausch mit den beiden SEG-Geschäftsführern Andreas Guntrum (seit 17 Jahren SEG-Chef) und Roland Stöcklin ein. IHK-Präsident Dr. Christian Gastl übergab eine IHK-Urkunde. Tage stand das Richtfest im Kaiserhof-Quartier an. Das American Arms-Hotel ist seit der symbolischen „Sprengung“ mit Funkenregen und „gefräßigem“ Abrissbagger im Frühjahr 2019 Geschichte. Die Umnutzung des zwei Hektar großen Baugeländes in das „Kaiserhof“-Areal klappt trotz Pandemie gut. Sechs Rohbauten der geplanten Wohnhäuser für 111 sozial geförderte Wohnungen

Erster Spatenstich zur Kita Süd im neuen Hainweg Nordenstadt mit Andreas Guntrum/SEG, Marcus Gaßner; OB Gert-Uwe Mende, Ortsvorsteher Rainer Pfeifer und Sozialdezernent Christoph Manjura (von links). Foto: Paul Müller

stehen. Die Inklusionsstiftung IfB mietet die 20 barrierefreien Wohnungen und vermietet sie weiter. Eine Tegut-Filiale zieht auch ins Quartier.

Grundsteinlegung im Oktober 2020, Einleitung der letzten Bau-Etappe im September 2021 mit Stadtverordnetenvorsteher Dr. Gerhard Obermayr, Ortsvorsteher Alexander Scholz und Oberbürgermeister. Gert-Uwe Mende hob die Bedeutung des neuen Wohnheims für Pflegekräfte des benachbarten St. Josefs Hospitales hervor. SEG-Geschäftsführer Roland Stöcklin betonte die Freiflächen zwischen den Wohnflächen für hohe Aufenthaltsqualität im „lockeren und dicht begrünten Quartier“. Rasante Entwicklung auch in Nordenstadt, wo das neue Wohngebiet Hainweg mit seinen über 650 Wohneinheiten „ein grünes Herz für mehr Gemeinschaft“ bekommen hat, worauf SEG-Geschäftsführer Andreas Guntrum bei der Einweihung hinwies. Der Quartierspark auf dem 21 Hektar großen Areal ist eine attraktiv gestaltete Freifläche mit Spielplatz und vielfältigen Bewegungs- und Spielflächen. „Wir haben 21 Hektar für mehr Gemeinschaft versprochen und wir sind auf dem besten Weg.“ Der Hainpark ist auf 2,2 Hektar Fläche die Grüne Mitte im neuen Quartier von Wiesbaden-Nordenstadt und wird ein Ort der Begegnung. Von zwei Quartiersplätzen wird das „grüne Rückgrat“ eingerahmt. Als „Doppelereignis“ kam zur Einweihung der erste Spatenstich. Der galt gleich beiden geplanten Kitas und war der symbolisch bekundete Baubeginn. In Innenstadtlage am Siegfriedring, gegenüber dem Südfriedhof, entsteht auf der Gemarkung Zweibörn ein neues großes Wohngebiet. „Der erweiterte Aufstellungsbeschluss soll bis Ende 2021 durch die Stadtverordnetenversammlung auf den Weg gebracht werden“, berichtet SEG-Geschäftsführer Guntrum über die Planung für seinen Heimatstadtteil Südost „Mit Herzblut“ verantwortet der eingeborene Wiesbadener die große Wohnflächenentwicklung mit fußläufigem Einzelhandel, zwei Kindertagesstätten, einem zentralen „Mobilitätshaus“ als Quartiersgarage und öffentlichem Park. Dichte Bebauung und trotzdem grün: „Ein Wohngebiet, bei dem Nachhaltigkeitsaspekte einen Schwerpunkt bilden“, kündigt Andreas Guntrum an und „den Mut zum Experiment“. Auf 8,6 Hektar-Bauland entstehen 750 Wohneinheiten mit Mehrfamilienhäusern und Reihenhäusern in einem „autoarmen Gebiet“. Das „Baugebiet südlich des Dankwardweges“ bekommt kleinteiligen Einzelhandel und Gastronomie. Rund 800 Quadratmeter nutzt ein Marktbetreiber, „lebhaftes Interesse“ gibt es schon. Bei der Vorstellung des Bebauungsplanes freute sich OB Mende als Stadtplanungsdezernent über bezahlbaren Wohnraum und „das neue Zuhause für 1700 Personen.“ Die SEG entwickelt Wiesbaden zukunftsfähig in Südost. www.seg-wiesbaden.de

Gesine Werner

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