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REMAKE FRANKFURT S
Im Stillen Laut, Foto: © Salzgeber
REMAKE – im Stillen Laut
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„Remake. Frankfurter Frauen Film Tage” wird von der Kinothek Asta Nielsen e.V. veranstaltet, fand vom 23.-28.11.2021 zum dritten Mal statt und verschreibt sich der Wiederentdeckung und Neuaufführung von Filmen aus der Geschichte im Kontext aktueller Filme. Ausgehend von Themenschwerpunkten entfaltet sich Remake in einer Mischung aus Festival und Symposium. Im Fokus: Frauen, Geschlechterverhältnisse, Emanzipation, Aspekte des queer cinema und ein anderer Blick auf die Gesellschaft, auf Phänomene wie Migration, Kolonialismus, Rassismus. „, ...weil nur zählt, was Geld einbringt‘ – Frauen, Arbeit und Film” war das Schwerpunktthema der dritten Festivalausgabe. Die Remake On Location erweitert nun das Festival um Vorführungen nach den Festivaltagen an verschiedenen Orten. In den kommenden Monaten stehen u. a. folgende Filme an: 10.12.2021 um 18.00 Uhr im Kino des DFF – Deutsches Filminstitut & Filmmuseum: Die tausend Augen des Dr. Mabuse Der Name Luxor für das Hotel im Film macht schon den ganzen Unterschied. Die Grandhotels der deutschen Filme nach 45 haben nicht mehr Vorkriegsniveau, aber in Fritz Langs Dramaturgie immer noch deren Funktion. Das Luxor von 1960 entspricht dem Olympic in Spione von 1928. Aus den Detektivgeschichten sind Thriller geworden. Das Luxor ist die Operationszentrale des Verbrechens. Verfolger und Verfolgte wohnen in einem Haus. Die Frauen, als Köder eingesetzt, erweisen sich als unberechenbar und pervertieren das System. Lang rechtfertigte den Film einem Freund gegenüber, der die dämonische Aura seiner Vorkriegsfilme vermisste: das ist die kalte Realität von heute. [...] 10.12.2021 um 20.15 Uhr im Kino des DFF – Deutsches Filminstitut & Filmmuseum: Im Stillen Laut Erika Stürmer-Alex und Christine Müller-Stosch, beide 81, sind seit 40 Jahren ein Paar. In der DDR haben sie sich zusammen auf einem Einödhof in der Uckermark einen Ort für ein größtmögliches freies,
BE NATURAL, Foto: © Filmperlen
GENDERATION, Foto: © Salzgeber künstlerisches Leben erschaffen. Hier, in der ländlichen Stille, sind sie noch heute zuhause Mit Archivmaterial von Performances, Workshops und Ausstellungen und mit ruhigen Bildern des heutigen Alltags von der Hofgemeinschaft, erzählt die Regisseurin Therese Koppe zwei starke Persönlichkeiten, die die Frage umtreibt: Welche Rolle kann die Kunst in einer restriktiven Gesellschaft und in politisch heiklen Zeiten wirklich haben? 11.12.2021 um 19.00 Uhr in der Zehntscheune Praunheim: First Cow Cookie arbeitet für eine Truppe von Pelztierjägern als Koch, im wilden Oregon des frühen 19. Jahrhunderts. Das ist nicht so ganz seine Welt. Er schmückt lieber mit selbstgepflückten Blumen die Hütte eines Freundes. Faustschläge verteilt Cookie eher nicht. [...] Vor dem Hintergrund des unzivilisierten Landes mit seinen oft brutalen und nur auf den eigenen Vorteil bedachten Siedlern wirkt die Freundschaft von Cookie und King-Lu so unpassend wie die Kuh, die – als erste überhaupt – in die Gegend kommt. „Kühe gehören nicht hierher”, findet einer. „Weiße Männer auch nicht”, kontert ein anderer. [...]Neben der Freundschaftsgeschichte erzählt First Cow vom Frühkapitalismus, den Gesetzen des Marktes, Angebot und Nachfrage, wie man Mehrwert erzielt – alles das lässt sich beim Krapfenverkauf leicht nachvollziehen. Mo, 10.1.2022 um 20.15 Uhr in der Pupille – Kino in der Uni: Filme von Thirza Cuthand Filmemacher*in, Performancekünstler*in und Autor*in Thirza Jean Cuthand, geboren in Regina, Saskatchewan, Kanada, aufgewachsen in Saskatoon, macht seit 1995 kurze experimentelle Videos und Filme über Sexualität, Wahnsinn, Queerness, Liebe und Indigenität, die bei zahlreichen internationalen Filmfestivals gezeigt wurden und werden, z.B. Tribeca, Mix Brasil Festival of Sexual Diversity Sao Paolo, ImagineNATIVE Festival Toronto, Frameline San Francisco, Outfest Los Angeles, Internationale Kurzfilmtage Oberhausen oder Berlinale.
Detective, Foto: © DFF – Deutsches Filminstitut & Filmmuseum, Frankfurt/Main, Bildarchiv
In dem von Thirza Cuthand kuratierten Programm weden neben ihrer jüngsten Arbeit, der NDN Survival Trilogy (2019), einige ausgewählte frühere Werke, die z.T. auf ihrer eigenen Website online, jedoch viel zu selten auf der großen Leinwand zu sehen sind, gezeigt. Alle Infos unter: www.remake-festival.de/ programm/remake-on-location/