physio.gesund 2015 - 2

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Ihr Praxisteam:

Das Patientenmagazin Ihrer Physiotherapie-Praxis

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INHALT

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6 T I T E LT H E M A Bewegung – Wunderpille für den Körper

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10 G ES U N D LE B EN Fitness für die Füße 12 G E S U N D L E B E N Scham – Ausziehen in der Therapie

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I N H A LTS V E R Z E I C H N I S

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K U RZ N OT I E RT

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ST Ö B E R - E C K E

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D I E L ETZT E VO RSCH AU I M P R ESS U M

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R Ä TS E L

16 W I S S E N Übungsprogramm für zuhause

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eine von zwei BAUCHKRÖTEN ,  Stichwort Bauchkröte > Seite 5 eins von drei Büchern Hans-Dieter Kempf,  „Die kleine Rückenschule“ > Seite 15 eine von drei Massagen in Ihrer  Physiotherapiepraxis > Seite 19

Schicken Sie eine frankierte Postkarte mit Ihrer Adresse an: ACHT-Verlag, Aachener Straße 78-80, 50674 Köln – oder per E-Mail und dem jeweiligen Stichwort an gewinn@achtverlag.de. Einsendeschluss: 22.6.2015 Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Der Rechtsweg sowie die Auszahlung oder ein Umtausch der Preise sind ausgeschlossen. Die Adressen werden nicht kommerziell genutzt, nicht weitergegeben und nach dem Gewinnspiel vernichtet.

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Bei Schulterschmerzen hilft Physiotherapie Die Schulter schmerzt und Sie wissen nicht warum? Alltägliche Bewegungen, wie das Heben von Tellern aus dem Schrank, Schließen  des  BHs  oder Ausziehen  des  Pullovers  über  den Kopf werden plötzlich zur Last. Es kommt zu Ausweichbewegungen  und  Verspannungen.  Physiotherapeuten  können Gelenke  und  Muskeln  wieder  in  Gleichklang  bringen,  denn Schulterprobleme haben häufig muskuläre Ursachen.  Das  Schultergelenk  besitzt  einen  komplexen  Aufbau.  Es bildet sich aus dem Schulterdach sowie dem Oberarmkopf, Schleimbeuteln, Gelenkkapsel, Bändern und Muskeln. Im Gegensatz zu den meisten Gelenken wird es hauptsächlich über Muskeln und weniger über Bänder gesichert. Kommt es zu Dysbalancen, können Schmerzen entstehen. Mit den richtig angepassten Übungen und Techniken können viele Schulterbeschwerden gut behoben werden. Quelle: Bundesverband selbstständiger Physiotherapeuten – IFK e.V.

Erste Hilfe

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Physiotherapeuten diagnostizieren mithilfe einer ausführlichen Befunderhebung, wo die Hauptursache des Schmerzes liegt und Sie legen einen ganzheitlichen Behandlungsplan an. Mit manuellen Techniken, Haltungsschulungen und einen aktiven Übungsplan können Schulterbeschwerden nachhaltig vermindert werden.

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KURZ NOTIERT

Pflege zuhause Die meisten Pflegenden holen sich keine professionelle Unterstützung.  Das  ist ein Ergebnis der Pflegestudie der Techniker  Krankenkasse  (TK).  Nur  vier  von zehn (41 Prozent) teilen sich die Aufgabe mit  professionellen  Pflegekräften,  die ins Haus kommen. Sogar nur acht Prozent nutzen zeitweise die Unterstützung von professionellen Einrichtungen für Tages-, Nacht-  oder  Kurzzeitpflegeaufenthalte. Dabei sind zwei Drittel (65 Prozent) der pflegenden Angehörigen täglich im Einsatz. Eine knappe Mehrheit von 54 Prozent  teilt  sich  die  Pflegeaufgaben  mit anderen Familienangehörigen, Freunden und Nachbarn. Jeder Vierte pflegt ganz allein. Physiotherapeuten  unterstützen  Sie bei der häuslichen Pflege. Mit einer ärztlichen Verordnung kommen sie zu Ihnen nach Hause. Ihr Physiotherapeut berät Sie gern.

49% aller Patienten besuchen eine physiotherapeutische Praxis aufgrund von Rückenschmerzen.

Muskeln unter Strom Muskeltraining durch elektrische Impulse kann das Gleichgewicht verbessern. Das haben Physiotherapeutinnen der österreichischen  Fachhochschule  St.  Pölten in einer Studie herausgefunden.  Durch ein individuell steuerbares Training sei es möglich, muskuläre Dysbalancen  auszugleichen  und  eine verbesserte Stabilität des Körpers zu erreichen.  Die Studie zeige, dass Elektrostimulation das Gleichgewicht der erwachsenen Versuchspersonen  deutlich  verbessert habe.  Einsetzen  ließe  sich  dies  in  der Sturzprophylaxe, Verletzungsprophylaxe und Rehabilitation. > www.fhstp.ac.at

Quelle:  Wido Heilmittelbericht 2014

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Bauchkröte gegen Rückenschmerzen Oft  liegt  die  Ursache  von  Rückenbe- Balance bringt. Nun gibt es Hilfe in Form schwerden  in  einer  verkürzten  Bauch- eines Trainingsgerätes, das aussieht wie muskulatur, die den Oberkörper aus der ei ne Schildkröte. Die BAUCHKRÖTE® ist ein ergonomisch geformter Schaumstoff und entspannt bei der Anwendung behutsam die Faszien in Rumpf und Bauch und entlastet auf diese  Weise  den  Rücken. Durch regelmäßiges Training mit dem Gerät geben Sie dem Körper die verloren gegangene Ba-

lance zurück. Die BAUCHKRÖTE® ist zer tifiziert durch die Interessengemeinschaft der RückenschullehrerInnen e.V. > www.ruecken-schmerz.org

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Wunderpille fĂźr den KĂśrper

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BEWEGUNG

Bewegung ist ein echtes Heilmittel. Sie lindert Beschwerden, verhindert Krankheiten und fördert die Gesundheit. b Joggen, Schwimmen, Tanzen, Ballsport oder Gymnastik: Ganz gleich, auf welche Art Sie sich bewegen – regelmäßige körperliche Aktivität wirkt wohltuend für Körper und Geist. Zahlreiche Studien haben wissenschaftlich nachgewiesen, dass körperliche Aktivität hilft, Krankheiten zu verhindern.

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Der Mensch ist so gebaut, dass er sich bewegen muss, um gesund zu bleiben. Bewegung ist also nicht nur ein Mittel, um die Gesundheit zu verbessern. Sie ermöglicht überhaupt erst verschiedenste Körperfunktionen des Menschen. Wir verraten Ihnen die wichtigsten Effekte von Bewegung! 2/15  physio.gesund

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Fortsetzung Seite 7

Stärkt das Herz

Tipp: Durch regelmäßiges Bewegen regulieren Sie Ihre Blutfettwerte. So sinkt beispielsweise der Spiegel des schädlichen LDL-Cholesterins zugunsten des gesünderen HDL-Cholesterins. Dadurch werden Ihre Blutgefäße besser geschützt, was der Gefahr einer Erkrankung des Herzens und damit einem Herzinfarkt entgegenwirkt.

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Das Herz-Kreislauf-System sorgt dafür, dass jede einzelne Zelle Ihres Körpers mit Blut versorgt wird. Damit dieses System leistungsfähig bleibt, sollten Sie es regelmäßig trainieren: Körperliche Aktivität vergrößert die Herzmuskulatur. Die Ruhepulsfrequenz sinkt, da das Herz eines sportlichen Menschen pro Schlag mehr Blut befördern kann als das Herz eines Untrainierten. Dadurch verbraucht das Herz auch weniger Energie. Die Blutgefäße vermehren und vergrößern sich, so dass das Blut leichter durch die Gefäße fließen kann. Ihre Organe und Muskeln werden so besser durchblutet sowie mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt.

Tut der Psyche gut Bewegung führt zu positiven Gedanken und einem stärkeren Selbstwertgefühl. Sie beugt psychischen Erkrankungen wie Burn out, Depressionen und Angststörungen vor und trägt zu einer Verbesserung der Schlafqualität bei.

Reguliert den Blutzuckerspiegel Energiereserven werden unter anderem in den Muskelzellen in Form von Glukogen gespeichert. Bei jeder körperlichen Aktivität verbraucht Ihr Körper Energie. Ist der Muskelspeicher leer, entnehmen die Muskeln Glukose aus dem Blutkreislauf. Dadurch sinkt der Blutzuckerspiegel. Es wird weniger von dem körpereigenen Hormon Insulin benötigt, das die Bauchspeicheldrüse bei Bedarf in das Blut abgibt. Insulin senkt zu hohe Blutzuckerspiegel. Ist die Insulinkonzentration im Blut niedrig, ist dies ein Signal für die

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Festigt den Bewegungsapparat Leber, gespeicherte Glukose in das Blut abzugeben. So wird die Blutzuckerkonzentration auch bei hohem Energiebedarf der Muskeln konstant gehalten. Tipp: Körperliche Aktivität sorgt dafür, dass aufgenommene Kohlenhydrate verbraucht und Überschüsse nicht im Fettgewebe abgelagert werden. Damit kann einem Typ-2-Diabetes, dem sogenannten Altersdiabetes, vorgebeugt werden.

Ihre Muskeln, Knochen, Gelenke, Bänder und Sehnen halten Ihren Körper aufrecht und ermöglichen es, dass Sie sich überhaupt bewegen können. Eine durch regelmäßige körperliche Aktivität gestärkte Skelettmuskulatur schützt Ihre Gelenke und die Wirbelsäule vor Fehlbelastungen, kräftigt die Knochen und reguliert den Zuckerund Fettstoffwechsel. Zudem schützt sie vor Unfällen und Stürzen. Bis ins hohe Alter lässt sich die Muskelkraft durch regelmäßige körperliche Aktivität trainieren.


BEWEGUNG

Fördert die Gehirnleistung Bewegen Sie sich, werden die Gehirnregionen stärker durchblutet, der Gehirnstoffwechsel angeregt und Nervenzellen miteinander vernetzt. Gefördert wird auch die Bildung neuer Nervenzellen, vor allem im Hippocampus, dem Sitz des Langzeitgedächtnisses. Im Gehirn kommunizieren zudem Milliarden von Nervenzellen untereinander und geben Signale über Nervenverbindungen von einer Nervenzelle zur nächsten weiter. Tipp: Durch motorische Aktivität werden synaptische Verbindungen gebildet und aktiviert. Dies beeinflusst die verschiedenen Gehirnprozesse positiv. Körperliche Aktivität stellt damit einen starken Reiz dar, um die Leistungsfähigkeit des Gehirns – auch im Alter – zu steigern.

Bringt das Immunsystem auf Touren Körperliche Aktivität stärkt das Immunsystem. Noch konnte allerdings nicht vollständig wissenschaftlich geklärt werden, wie dies geschieht. Möglicherweise werden durch regelmäßige Bewegung die Aktivität und Qualität der Natürlichen Killerzellen (NK-Zellen) erhöht. Diese Immunzellen erken-

Macht leistungsfähiger im Alter Die meisten Menschen wünschen sich für das Alter, dass sie gesund und mobil sind und nicht auf die Hilfe anderer angewiesen sein müssen. Indem Sie sich regelmäßig bewegen und sich gesund ernähren, können Sie einen erheblichen Teil dazu beitragen, dass Ihnen das gelingt. Das mittlere Lebensalter ist dabei besonders relevant. Aber auch im Alter können Sie noch selbst Ihre eigene Gesundheit fördern.

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Tipp: Mit steigendem Alter verlieren die Knochen an Stabilität, da die Knochenmasse nicht ausreichend neu aufgebaut werden kann. Davon sind insbesondere Frauen nach ihrer letzten Menstruation (Menopause) betroffen. Wiederkehrende Belastungsreize verlangsamen diesen Prozess jedoch und beugen so einer Osteoporose (Knochenschwund) vor.

Wir für Sie Es macht in jedem Alter Sinn, mit körperlicher Aktivität anzufangen. Wichtig ist, dass die Bewegung „maßgeschneidert“ erfolgt. Ihr Physiotherapeut kann Sie dabei individuell beraten. Sprechen Sie ihn an.

nen Fremdkörper wie beispielsweise Bakterien, Viren oder auch schadhafte körpereigene Zellen und machen sie unschädlich. Auch die Anzahl anderer Immunzellen steigt an. Sind Sie regelmäßig körperlich aktiv, ist Ihr Immunsystem in der Lage, schädliche Zellveränderungen besser und gezielter zu erkennen und entsprechend darauf zu reagieren.  Tipp: Passen Sie die regelmäßige körperliche Belastung an das Alter und die individuelle Fitness an und achten Sie auf ausreichende Erholungsphasen.

Tipp: Eine durch Bewegung und Sport gestärkte Skelettmuskulatur trägt im Alter dazu bei, Stürze zu verhindern. Zudem wirkt sich körperliche Aktivität positiv auf das Herz-Kreislauf-System aus und auf die Nutzung intellektueller Ressourcen. Erste wissenschaftliche Erkenntnisse legen nahe, dass Sie mit regelmäßiger körperlicher Aktivität auch Demenz und Alzheimer vorbeugen können.  Abdruck aus „Präventionsratgeber, Schritt für Schritt“ mit freundlicher Genehmigung der Deutschen Krebshilfe.

In dem kostenlosen Präventionsratgeber der Deutschen Krebshilfe erfahren Sie, wie Sie sich durch körperliche Aktivität selbst Gutes für Ihre Gesundheit tun können. Sie erhalten praktische Tipps, wie Sie Ihre Fitness einschätzen und realistische Ziele für einen bewegungsreichen Alltag formulieren. Kostenlose Bestellung der Broschüre: > www.krebshilfe.de

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