physio.gesund 2014 - 1

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Ein Geschenk von Ihrer Physiotherapie-Praxis

Elastisches

Taping

www.physio-gesund.de

Wirksame Therapie oder hipper Trend?

Klassische Massage

Mentaltraining

Yoga

Traditionsreiche Heilmethode

Denken Sie sich fit

Pr채vention beim Physiotherapeuten


Anzeige


EDITORIAL

INHALT

Liebe Leserin, lieber Leser, für mich haben die ersten Monate eines neuen Jahres immer eine ganz besondere Aufbruchsstimmung. Das Jahr liegt noch jungfräulich vor einem, der Frühling ist nicht mehr weit und neue Energie und Schwung lassen frische Pläne schmieden. Geht es Ihnen auch so?

4 Titelthema Nutzen Sie doch den Jahresanfangs-Schwung, um mehr

Bewegung in Ihren Alltag zu integrieren. Dazu geben wir Ihnen in dieser Ausgabe viele hilfreiche Tipps, Informationen und Anregungen.

Elastisches Taping – Wirksame Therapiemethode oder hipper Trend?

10 Prävention Yoga meets Physio

Mit elastischen Tapes können nicht nur besonders Sportverletzungen optimal versorgt werden, sondern

12 Fit & Food Denken Sie sich fit

auch Rückenschmerzen oder Menstruationsbeschwerden. Wir wollten wissen, ob die bunten Tapes wirklich helfen

13 Trainings-Tipps

oder nur ein modischer Trend sind. Das Ergebnis lesen

Ganzkörpertraining mit dem Unterarmstütz

Sie auf Seite 4 bis 7. Wichtig für einen gesunden Körper ist auch ein gesunder Geist. Yoga vereint beide Aspekte. Wer einen Yogakurs beim Physiotherapeuten besucht, profitiert von anatomischem Fachwissen und schützt sich vor Verletzungen. Mehr dazu lesen Sie auf Seite 10.

14 Wellness

Natürlich darf die Entspannung nicht zu kurz kommen. Deswegen haben wir für Sie die klassische

Massage

beim Physiotherapeuten getestet (siehe Seite 14). Ach

Die Klassische Massage

19 Kolumne Dr. Eckart von Hirschhausen

übrigens, wer das Kreuzworträtsel auf Seite 16 richtig löst, kann mit ein bisschen Glück eine Massage gewinnen. Ich wünsche Ihnen einen bewegten Start in das Jahr 2014!

Ihr

Ralf Ternes Herausgeber

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Editorial Inhaltsverzeichnis Leben & Wohlfühlen Rätsel Spaß für Kids Vorschau Impressum physio.gesund

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Elastisches Taping Wirksame Therapiemethode oder hipper Trend? Viele Physiotherapeuten bieten das elastische Taping in ihrer Praxis an. Die bunten Klebestreifen kennt man vor allem aus dem Profisport. Mittlerweile findet man sie aber bereits im Supermarkt. Wir wollten wissen: Was ist dran an dem Hype um die bunten Streifen? Wirksame Therapiemethode oder hipper Trend?

nallbunte Klebestreifen leuchten unter Sportler-Trikots hervor; präsentieren faszinierende Muster auf durchtrainierten Sportlertherapeuten im elastischen Taping aus und körpern. Auch immer mehr Hobbysporthat die Therapie nach eigenen Angaben ler sieht man mit den farbenfrohen Strei- in Deutschland maßgeblich eingeführt. fen ihre Joggingrunden drehen. Sogar in „Es wäre sehr schade, wenn eine so wirkden Modemetropolen werden neuerdings same therapeutische Methode durch undie Tapes, natürlich farblich passend zur seriöse Anbieter einen schlechten BeigeHaute Couture, von dünnen Models auf schmack bekäme“, bemängelt er die derden Laufstegen präsentiert. Man könnte zeitige Entwicklung. meinen, Taping sei keine Therapiemethode, sondern der neueste Modeschrei. Doch hin- Der Begriff „Taping“ leitet sich aus dem ter den bunten Klebestreifen steckt eine Englischen von „Tape“ ab und bedeutet wirksame Methode, die von vielen Physio- soviel wie Verbandpflaster. Schon die therapeuten mit Erfolg angewandt wird. alten Griechen und Ägypter nutzten elas„Momentan kommt leider viel moditische und unelastische Verbandsmateriascher Quatsch auf den Markt, der mit lien zur Versorgung von Verletzungen des dem elastischen Taping rein gar nichts zu Bewegungsapparates. In der Medizin nutzt tun hat“, erzählt Ingo Kumbrink. Der Geman das klassische Tapen hauptsächlich schäftsführer der „K-Taping Akademie“ in in der Sportmedizin und der Rehabilitation. Dortmund bildet seit über 15 Jahren Physio- Mit einer unelastischen Pflasterbinde wird

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dabei ein verletztes Gelenk ruhiggestellt, ohne die schmerzfreien Bewegungen einzuschränken. Ende der 1970er Jahre entwickelte der japanische Arzt und Chiropraktiker Dr. Kenzo Kase ein elastisches Klebeband, das die volle Bewegungsfreiheit von Haut, Gelenken und Muskulatur erhalten sollte. „Die Idee dahinter beruhte auf den Prinzipien der „kinesis“, was aus dem Griechischen stammt und „Bewegung“ heißt, aber nicht zu verwechseln ist mit der Lehre der Kinesiologie [Anm. d. Red: ganzheitliche therapeutische Methode, die sich mit den Energiekreisläufen im menschlichen Körper befasst]“, so Kumbrink. Im Gegensatz zu dem starren, klassischen Baumwolltape ist das elastische Klebeband den Eigenschaften der Haut nach-


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NACHGEFRAGT empfunden und besteht aus einem stark dehnbaren Material. Dadurch wird die Bewegung nicht eingeschränkt, die volle Mobilität bleibt erhalten. „Das elastische Tape leistet durch seine Beschaffenheit propriozeptorische Arbeit“, ergänzt Kumbrink. Propriozeptoren fungieren wie Sensoren, die in den Muskeln, Bändern, Sehnen und Gelenken sitzen. Sie geben dem Gehirn eine Rückmeldung über die Körperposition im Raum. Durch das Stimulieren der Propriozeption wird ein besseres Bewegungsgefühl erreicht. So nimmt das elastische Tape regulierenden Einfluss auf die Spannung der Muskulatur, den sogenannten Muskeltonus. Das Gelenk kann besser in seiner normalen Funktion arbeiten und die Schmerzen verschwinden.

Acht Fragen zum elastischen Taping 1. Für wen eignet sich das elastische Taping? Elastisches Taping kann bei nahezu allen physiotherapeutischen Behandlungen begleitend angewendet werden. Dies gilt für Patienten jeden Alters und nicht nur, wie häufig vermutet, für den Sport, sondern von der Physiotherapie, über Ergotherapie, Logopädie bis hin zur Pädiatrie und Gynäkologie.

2. Haben die Farben eine Bedeutung? Nein. Ursprünglich war das Klebeband hautfarben und hatte

Durch das Aufkleben des elastischen Tapes wird die oberste Hautschicht leicht angehoben, so dass Blut und Lymphe besser fließen können. Das verletzte Gewebe erhält mehr Sauerstoff und Nährstoffe. Stoffwechselprodukte können leichter abtransportiert werden. Auch auf die Schmerzrezeptoren wirkt das Klebe-

nichts mit Farbtherapie zu tun, was leider immer häufiger behauptet wird. Eine visuelle Wirkung kann man trotzdem in die Therapie miteinbeziehen, indem man zum Beispiel bei einer akuten Entzündung ein blaues Tape nutzt. Damit erreicht man unterbewusst einen kühlenden Effekt.

3. Wie lange hält ein Tape? Es gibt verschiedenste Qualitäten von Tapes. Es gibt Tapes, die schon nach einem Tag abgehen, andere halten etwas länger. Auch die Qualität der verwendeten Kleber ist sehr unterschied-

Das elastische Tape ist den Eigenschaften der Haut nachempfunden.“

lich. Ein Qualitätstape kann je nach Beanspruchung bis zu sieben Tage auf der Haut haften. Das elastische Tape ist luft- und wasserdurchlässig, aber wasserbeständig und somit mehrere Tage tragbar, ohne negative Hautreaktionen hervorzurufen oder Klebereste nach der Entfernung zu hinterlassen. An Körperregionen, die häufig bewegt werden oder beim Sport mehr Schweiß absondern, halten die Klebestreifen meistens drei bis vier Tage.

band, so dass Schmerzen gemildert werden. Das elastische Tape ist also eine Art Allzweckwaffe, die die Muskelfunktion fördert, das Lymphsystem aktiviert, den körpereigenen Heilungsprozess fördert und zugleich die Bewegungsfreiheit nicht einschränkt. Kein Wunder also, dass das elastische Taping gerade bei Sportlern so beliebt ist. Dabei kann man die therapeutische Methode nicht nur im Sport anwenden. Die Anwendungsmöglichkeiten reichen von der Behandlung von Rückenschmerzen, Gelenkarthrosen, Migräne, Tinnitus bis hin zu Schwangerschaft und Regelbeschwerden. „Wir behandeln auch Säuglinge und alte Menschen erfolgreich mit dem Tape“, erklärt Kumbrink. >

4. Muss man die Haut auf das Tape besonders vorbereiten? Die Haut sollte vor dem Anlegen trocken und gereinigt sein. Viele Physiotherapeuten bereiten die Haut selber mit einem Reinigungsgel vor. Bei zu starker Behaarung sollte diese rasiert werden.

5. Gibt es Nebenwirkungen? Die Tapes benötigen keine medikamentösen Wirkstoffe. Da es aber immer mehr Anbieter auf dem Markt gibt, ist die Qualität sehr unterschiedlich, so dass einige Klebestreifen Wirkstoffe oder Zusätze enthalten können. Bei manchen Tapes können allergische Reaktionen in Form von Juckreiz oder Hautrötungen auf den Acryl-Kleber auftreten, wenn diese nicht hochwertig ist oder mit anderen Substanzen versehen wurde. Ihr Physiotherapeut kennt sich mit der Qualität gut aus. Lassen Sie sich von ihm beraten. >

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> Das Klebeband selbst stellt allerdings nur das Material für eine Behandlungstechnik dar. Hier gibt es eine große Anzahl von Anbietern auf dem Markt, die das Tape oft als Massenprodukt aus China importieren. „Diese Tapes bekommen einfach nur eine andere Pappschachtel und ein neues Design verpasst. Deswegen ist die Qualität der Ware auch sehr unterschiedlich“, so Kumbrink. Das bestätigt auch die Zeitschrift Öko-Test, die 14 elastische Tapes in ihrer Mai-Ausgabe 2013 getestet hat. Derzeit gebe es nur sehr wenige Studien, die handfeste wissenschaftliche Belege für den Nutzen der bunten Klebestreifen lieferten, so das Ergebnis. Unterschiede bestünden vor allem in den Inhaltsstoffen. „Die meisten Physiotherapeuten verwenden aber nur hochwertige Materialien, die sie selber in der Therapie getestet haben“, weiß Kumbrink.

Wer heilt, hat Recht, sagt man. Das trifft auch auf das elastische Taping zu. „Wir bekommen von den Patienten seit Jahren ein durchweg positives Feedback über die Wirksamkeit der Therapie. Viele Therapeuten sagen dann zu Recht, wozu brauchen wir eine Studie, wenn die praktische Arbeit am Patienten so große Erfolge zeigt? Hier geht die Praxis vor der Wissenschaft“, so Kumbrink. Er selber sieht sich als lebendes Beispiel für den Erfolg: „Ich habe vier Bandscheibenvorfälle im Halsbereich gehabt. Durch das elastische Taping konnte ich nach einem Jahr wieder anfangen, Sport zu treiben. Heute bin ich vollkommen schmerzfrei und brauche keine Therapie mehr“.

NACHGEFRAGT

> 6. Übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen die Kosten?

Nein, bisher übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen die Kosten noch nicht, allerdings einige private Krankversicherungen. Sprechen Sie mit Ihrer Krankenkasse.

Fazit: Ein professionell angelegtes Tape kann also gut helfen und ist weitaus mehr als eine bunte Modeerscheinung. Wer das elastische Tapen selbst ausprobieren möchte, sollte sich von einem Physiotherapeuten beraten lassen. •

7. Was kostet eine Behandlung? Die Preise einer Behandlung variieren je nach Praxis und sind von verschiedenen Faktoren abhängig. Wer sich bereits in einer physiotherapeutischen Behandlung befindet und ein Befund schon stattgefunden hat, zahlt nur die Anlage. Sprechen Sie vor der Behandlung mit Ihrem Physiotherapeuten über die Kosten. 8. Wie finde ich einen Therapeuten? Fragen Sie Ihren Physiotherapeuten und lassen Sie sich einen Therapeuten empfehlen. Auch Akademien wie die K-Taping Akademie in Dortmund können ausgebildete Therapeuten empfehlen, ebenso wie viele weitere Akademien in Deutschland. • 6

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„Das Tape steht aber gar nicht so sehr im Vordergrund, sondern dient der therapeutischen Methode“, erklärt Kumbrink. Und die will gelernt sein. Denn einfach so drauf los kleben, bringt gar nichts und kann sogar kontraproduktiv sein. Es gibt zahlreiche Anlagetechniken (in der Fachsprache nennt man das Kleben der Tapes „Anlage“) wie zum Beispiel „Muskelanlagen“, „Ligamentanlagen“, „Korrekturanlagen“ und „Lymphanlage“. Der Therapeut muss genau wissen, was stimuliert werden soll, um dann die passende Technik zu verwenden. Deswegen müssen Physiotherapeuten eine zusätzliche Ausbildung im elastischen Tapen absolvieren und diese mit einem Zertifikat abschließen. „So können Patienten sicher sein, dass sie einen sehr hohen Qualitätsstandard bei ihrem Physiotherapeuten erwarten können“, weiß Kumbrink.

Physiotherapeuten wissen ganz genau, wie sie die elastischen Tapes kleben müssen, um eine positive Wirkung zu erzielen.

Hinweis: Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder Behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.


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· Zu R PERSon·

INTERVIEW

Tapen –besser beim Profi! physio.gesund im Gespräch mit dem Physiotherapeuten John Langendoen-Sertel.

Herr Langendoen-Sertel, Sie arbeiten seit Jahren mit elastischem Taping in Ihrer Praxis. Wie haben Sie diese Methode kennengelernt? 2002 und 2006 war ich Physiotherapeut der koreanischen Fußballnationalmannschaft bei den FIFA Weltmeisterschaften in Korea/Japan und hier in Deutschland. Über meinen koreanischen Kollegen lernte ich das ursprüngliche „Kinesio-Tapen“ aus Japan kennen. Ich habe damals festgestellt, dass man in Korea und Japan eine andere Vorgehensweise in der Physiotherapie hat als wir hier in Europa. Man legt dort keinen allzu großen Wert auf die Befunderhebung. Das ist aber nicht mit unseren Prinzipien und Richtlinien für die physiotherapeutische Behandlung vereinbar. Da ich die Grundidee des elastischen Tapings spannend fand, haben wir die ursprüngliche Methode weiterentwickelt und unseren Ansprüchen angepasst. Was war denn das Problem? Bei dem ursprünglichen „Kinesio Taping“ kann man aus verschiedenen Gründen nicht immer vorhersehen, dass die TapeAnlage auch wirklich hilft. Wir haben allerdings den Anspruch, dass unsere Klienten sicher sein müssen, dass die Methode wirkt, denn sie zahlen für diese Zusatzleistung. Deswegen legen wir großen Wert auf eine ausführliche Befunderhebung. Tapen heißt also nicht, einfach da aufkleben, wo es weh tut? Nein, das hilft schon lange nicht immer. Die gesamte Vorgehensweise ist komplex. Man muss wissen, welche Tape-Anlage welche hypothetische Wirkungsweise und Zielsetzung hat. Das muss einfach gelernt sein.

Sie haben „Das Taping-Selbsthilfe-Buch“ geschrieben. Hier erklären Sie, wie man sich selbst tapen kann. Das Buch richtet sich an jedermann. Ist das nicht ein Widerspruch? Der Grundgedanke des Buches war, Sportlern eine Möglichkeit zu geben, sich selbst zu tapen und damit mehr Selbstverantwortung übernehmen zu können. Der Sportler (oder der Endverbraucher) soll nicht für jede Kleinigkeit zum Physiotherapeuten oder Arzt müssen. Man sollte das Buch als Ergänzung zur Therapie sehen. Hat man bereits Erfahrung mit Taping oder eine professionelle Einführung gehabt, kann man sich mit Hilfe des Buches selbst versorgen. Neulich im Supermarkt fiel uns ein knallbunter Stand mit elastischen Klebestreifen auf – direkt neben den Eintöpfen. Kann man sich jetzt einfach im Supermarkt ein günstiges Tape kaufen, Ihr Buch schnappen und dann loslegen mit dem Kleben? Tapes haben große Qualitätsunterschiede. Günstige Tapes im Supermarkt können zufriedenstellend oder enttäuschend sein. Manche Menschen probieren gerne selber aus und können es auf Anhieb einwandfrei. Andere lassen sich lieber erst beraten, bevor sie selber loslegen. Noch andere werden nie zu irgendeiner Selbstbehandlung übergehen. Wenn der Laie das erste Drittel des Buches aufmerksam liest, zum Beispiel um Hautverletzungen vorzubeugen, steht nichts den ersten Selbstversuchen im Wege. Wem nützt das Buch etwas? Allen selbstbewussten und selbstkritischen Mitbürgern, Sportlern und Nicht-Sportlern, die mehr Selbstverantwortung übernehmen wollen und können. Das Buch kann dabei eine Hilfestellung leisten.

John LangendoenSertel

John Langendoen-Sertel ist Physiotherapeut mit eigener Praxis in Kempten und Autor des Buches „Das Taping-Selbsthilfe-Buch“, das bereits in der vierten Auflage erschienen ist. Neben seiner physiotherapeutischen Arbeit geht er zahlreichen Lehrtätigkeiten im In- und Ausland nach, u. a. in der Manuellen Therapie und dem Kinematic Taping. Er betreut regelmäßig Profisportler bei internationalen Wettkämpfen.

Sollte man als Laie besser erst einen Physiotherapeuten oder Arzt aufsuchen, sich untersuchen lassen und dann eine professionelle Einführung in die Thematik in Anspruch nehmen? Wenn die eigene Problematik unbekannt und nicht abgeklärt ist, ja. Das Buch ersetzt keinen Arztbesuch und darf nicht zur Selbstdiagnose benutzt werden. Für Menschen aber, die ihre Problematik kennen, und für Sportler, die sich selbst vor oder nach einem Training tapen wollen, gibt das Buch eine gute fachliche Hilfestellung. Vielen Dank für das Gespräch.

VERLOSUNG Gewinnen Sie mit ein bisschen Glück ein Exemplar „Das Taping-SelbsthilfeBuch“, erschienen im Trias Verlag. Schicken Sie eine frankierte Postkarte mit dem Stichwort „Elastisches Taping“ und Ihrer Adresse an: Acht-Verlag, Aachener Straße, 78-80, 50674 Köln. Einsendeschluss: 10. April 2014. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Adressen werden nicht kommerziell genutzt, nicht weitergegeben und nach dem Gewinnspiel vernichtet.

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Fit geknabbert Ob im Bßro, zuhause oder unterwegs, wenn der kleine Hunger kommt, greifen wir oft zu Schokoriegel und Co. Eine gesunde und vor allem unkomplizierte Alternative bietet da die BiteBox. Gefßllt mit gesunden Snacks fßr zwischendurch, gibt die Knabberbox dem kleinen Hunger keine Chance. Fßr alle, die besonders kalorienarm snacken wollen, gibt es die Feelgood-Box. Einfach online bestellen und losknabbern. • Feelgood-Box, 5,99 ₏, www.bitebox.com

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Tipps gegen den Winterblues í˘ą Abendspaziergang — gĂśnnen Sie sich vor dem Schlafengehen einen kurzen Spaziergang an der frischen Luft. í˘˛ Aktivität — hilft gegen depressive Gedanken und ist eine gute Prävention gegen Winterblues. í˘ł Wechselduschen — warm und kalt stärken das Immunsystem und bringen den Kreislauf so richtig in Schwung. í˘´ Schlafqualität — halten Sie die FĂźĂ&#x;e warm und verzichten Sie auf zu reichliches und fettes Essen. í˘ľ Aus der Puste kommen — einfach mal die Treppe hochsprinten oder dem Bus hinterherjagen. í˘ś Gemeinsames Kochen — laden Sie ein paar gute Freunde ein und kochen Sie gemeinsam, das sorgt fĂźr gute Laune. í˘ˇ 100 Lichter — verteilen Sie doch in Ihrer Wohnung einen 100ter-Pack Teelichter, das schĂśne Licht tut der Seele gut. í˘¸ Lächeln — beim Lächeln werden GlĂźckshormone ausgeschĂźttet, die gerade ich der dunklen Zeit gut tun. í˘š Aromabad — wohlriechende DĂźfte und warmes Wasser vertreiben die Kälte und sorgen fĂźr Entspannung. í˘ťíŁŽ Positives Denken — Optimisten fangen sich weniger Krankheiten ein, wie Studien bewiesen. Sagen Sie sich mehrfach am Tag positive Sätze Ăźber sich selbst und Ăźber Ihre Gesundheit. Das stärkt die Abwehrkräfte.

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r e t n i W

Seelen-Balsam

„Ein Kompliment ist die charmante VergrĂśĂ&#x;erung einer kleinen Wahrheit“, sagte einst Johannes Heesters. Komplimente sind Balsam fĂźr die Seele, die einem den grauen Winteralltag versĂźĂ&#x;en kĂśnnen. Jetzt kĂśnnen Sie einem lieben Menschen ein Kompliment machen, das dieser jeden Tag bei sich tragen kann. Der Clou: FĂźr alle sichtbar, bleibt das Kompliment doch ein sĂźĂ&#x;es Geheimnis. Nur ein Blick in den Spiegel gibt die ganze SchĂśnheit der Worte preis. •

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LEBEN & WOHLFÜHLEN

Sonne tanken!

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ir lieben sie, die Sonne. Ganz besonders im Winter, wenn die Tage viel zu kurz sind und natürliches Licht zur Mangelware wird. Denn Sonnenstrahlen stärken unser Immunsystem, verschaffen uns gute Laune und schützen uns vor Grippe. Jeden Tag eine Portion Sonne ist im Winter besonders wichtig – am besten in Kombination mit Bewegung. Schon 15 bis 20 Minuten im Freien reichen, um die Vitamin D-Produktion des Körpers anzukurbeln und damit die köpereigene Immunabwehr zu stärken. Gute Laune gibt es übrigens inklusive. Denn durch die Sonnenstrahlen wird das sogenannte Glückshormon Serotonin ausgeschüttet, das sich auch in Schokolade befindet. Nur ist es so deutlich kalorienärmer. Tipp: Selbst bei starker Bewölkung oder Regen kommen noch genügend Sonnenstrahlen durch die Wolkendecke, um die positive Wirkung zu erzielen. •

blues, adé! B

Rosig geschützt

esonders in der kalten Jahreshälfte verlangt unsere Haut mehr denn je nach Pflege. Draußen herrscht frostige Winterluft und trockene Kälte, im Haus intensive Wärme und eine geringe Luftfeuchtigkeit. Das sind echte Extremanforderungen und die Haut wird jetzt ganz besonders strapaziert. Vor allem die empfindliche Gesichtshaut braucht zugleich Schutz und aktive Unterstützung bei der natürlichen Zellerneuerung. Deswegen sollte man gerade im Winter reichhaltige und intensiv feuchtigkeitsspendende Pflegeprodukte benutzen. Die Gesichtspflegelinie Bio-Rose aus dem Hause LOGONA

versorgt die strapazierte Haut aktiv mit genügend Feuchtigkeit und pflegt zusätzlich mit reichhaltigen, heilenden und beruhigenden Inhaltsstoffen. Der Naturkosmetikhersteller LOGONA entwickelt und produziert alle Produkte nach strengen Qualitätskriterien in Deutschland. Es

werden vor allem natürliche Rohstoffe wie pflanzliche Öle, Fette und Wachse, Kräuterextrakte, Blütenwasser, ätherische Öle und Aromen aus kontrolliert biologischem Anbau sowie Wildsammlung verwendet. •

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Hebel wissen, bringen ihre Schüler dazu, unvorsichtig zu üben.“ Im Extremfall führe das zu ausgerenkten Schultergelenken. „Wenn man die Arme nach hinten dehnt und vorher den Schultergürtel nicht weitet, kommt man gar nicht an die Muskeln ran, die man dehnen möchte, oder riskiert sogar Verletzungen.“

o i s y h P s t e e m a g Yo Yoga gibt Kraft und Selbstvertrauen, verbessert das körperliche Wohlbefinden und lässt Seele und Geist zur Ruhe kommen. Wer Yoga beim Physiotherapeuten macht, profitiert von gleich zwei Professionen. Text: Birgit Schönberger

ehn Frauen stehen aufrecht mit gegrätschten Beinen, die Arme weit wie Flügel zu beiden Seiten ausgebreitet auf ihrer orangefarbenen Yogamatte und verwandeln sich für 30 Sekunden in Heldinnen. Entschlossenheit und Mut blitzt in ihren Augen auf. Alle Alltagssorgen fallen ab. Das Gedankenkarussell im Kopf steht still. Und für einen Moment fühlt es sich wirklich so an, als strotze der Körper, der vor einer halben Stunde noch müde und steif war, vor Kraft und Energie. Der Held oder Krieger, wie diese Übung im Yoga genannt wird, soll nicht nur die Bein- und Armmuskeln stärken, sondern auch das Durchhaltevermögen.

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neuer Beliebtheit. Mehr als fünf Millionen Menschen in Deutschland üben regelmäßig, um beweglicher zu werden, Rückenschmerzen vorzubeugen und ihr körperliches Wohlbefinden zu verbessern.

Die richtige Bewegung kennen

Viele denken bei Yoga an Kopfstand, Lotussitz und andere extreme Positionen, die eher Assoziationen an Schmerz als an Entspannung wecken. Wer zu Britta Klemmstein in den Kurs kommt, muss jedoch keine Befürchtung haben, Bänder zu überdehnen oder vor Schmerz das Gesicht zu verzerren. „Ich achte darauf, dass meine Kursteilnehmerinnen liebevoll mit sich umgehen und ihre Grenzen nur berühren, aber niemals überschreiten.“ Die 49„Das Schöne am Yoga ist, dass wir mit Bil- Jährige, die auch Anatomie in Yogalehrerdern arbeiten, die auch die Seele anspre- ausbildungen unterrichtet, findet es wichchen: Held, Baum, Adler, Berg, Schwan. tig, dass Yogalehrer ausreichend mediziDas verstärkt die Wirkung und unterschei- nisches Wissen haben, um beurteilen zu det Yoga von reinem Fitnesstraining“, sagt können, welche Drehung oder Dehnung die Berliner Physiotherapeutin, Yogalehre- für wen geeignet oder schädlich ist. rin und Heilpraktikerin Britta Klemmstein. „Manche Yogalehrer, die ihre Ausbildung Yoga ist eine Jahrtausend alte Übungspra- an fünf Wochenenden absolviert haben xis und erfreut sich seit geraumer Zeit und zum Beispiel nichts über schädliche 10

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Der beste Beweis für eine gute Yogastunde ist, wenn man sich danach wohlfühlt und mehr Weite, Kraft und Vitalität spürt. Die Berliner Ärztin Uta Elz geht seit Jahren jeden Freitagmorgen zum Yoga und ist immer wieder fasziniert, was in den neunzig Minuten, in denen sie sich dehnt, streckt und ihre Atmung vertieft, mit ihr passiert. „In meinem Arbeitsalltag bin ich meistens unter Druck und nehme wenig Rücksicht auf die Bedürfnisse meines Körpers. Wenn ich Yoga mache, spüre ich, wie es mir wirklich geht und was ich brauche und bin mehr mit mir im Einklang.“ Für sie ist Yoga auch ein Weg, mit Stress anders umzugehen und ein gutes Verhältnis zwischen Spannung und Entspannung zu finden. Dass ihre Yogalehrerin auch Physiotherapeutin ist, hat Uta Elz erst später erfahren. „Ich fand von Anfang an

toll, wie präzise sie die Übungen erklärt und dass sie immer weiß, für wen was passt. Es ist ein sehr hochwertiges Yoga. Deshalb bleibe ich dabei.“

Dem Körper Zeit lassen Fast jede Stunde beginnt im Liegen. Mit einer kuscheligen Decke zugedeckt einfach da liegen, den Atem wahrnehmen, den Körper spüren, die Gedanken an das, was schon war oder später noch erledigt


P R Ă„V E N T I O N

werden muss, ziehen lassen. Mit dem Ausatmen tiefer in die Matte sinken. Und allmählich ankommen. Im Raum. Im KĂśrper. Bei sich. Erst dann geht es los mit kleinen Bewegungen, die allmählich grĂśĂ&#x;er, kraftvoller und herausfordernder werden. Jede Stunde endet mit einer Tiefenentspannung. Und es gibt immer wieder Ruhemomente zwischen den Ăœbungen. „Im Yoga lassen wir dem KĂśrper immer wieder Zeit, auf die Impulse zu reagieren. Die Pausen sind genauso wichtig wie die Ăœbungen selbst“, erklärt die Kursleiterin. „Wenn ich durch dynamische Bewegungen den Lymphuss anregen mĂśchte, muss ich danach auch alle Spannungen loslassen, sonst kann sich die Wirkung nicht entfalten.“

Verstehen, was gut tut „Yoga ist eektiv, weil die Ăœbungen so vielseitig sind und alle Muskeln angesprochen werden, nicht nur die schicken Vorzeigemuskeln wie beim Krafttraining“, sagt Britta Klemmstein. „Im Yoga legen wir groĂ&#x;en Wert darauf, auch die tiefen Haltemuskeln zu trainieren, die uns Stabilität geben, und von deren Existenz die meisten gar nichts wissen.“ Um zu demonstrieren, was bei der Katze oder der Kobra passiert,

¡ Was Zah lt di E Kra nKEn KassE?¡ Yogakurse werden von vielen Krankenkassen als Präventionskurse bezuschusst. Voraussetzung ist, dass der Kurs bestimmte Qualitätskriterien nach § 20 Abs. 1 SGB V erfĂźllt und von einem qualifizierten Therapeuten durchgefĂźhrt wird. In der Tabelle sehen Sie die Bezuschussung der grĂśĂ&#x;ten Krankenkassen fĂźr Yogakurse. Kasse Verband der Ersatzkassen Barmer GEK Techniker Krankenkasse DAK-Gesundheit IKK classic Kaufmännische Krankenkasse Knappschaft Siemens-Betriebskrankenkasse Betriebskrankenkasse Mobil Oil Deutsche BKK BKK vor Ort IKK SĂźdwest Mhplus Betriebskrankenkasse BKK Essanelle BKK Verkehrsbau Union BIG direkt gesund IKK gesund plus IKK Nord IKK Brandenburg und Berlin

Erstattung 80 %, 75 â‚Ź, nur Hatha-Yoga 75 â‚Ź 75 â‚Ź, nur Hatha-Yoga 80 %, 75 â‚Ź, nur Hatha-Yoga 90 â‚Ź, je Kurs, 2 x/Jahr 80 â‚Ź, je Kurs, 2 x/Jahr 80 â‚Ź, je Kurs, 2 x/Jahr 75 %, 80 â‚Ź je Kurs, 2 x/Jahr 80 %, 200 â‚Ź/Jahr 95 %, 75 â‚Ź/Jahr 100 %, 200 â‚Ź/Jahr 75 â‚Ź je Kurs, 2 x/Jahr 80 %, 120â‚Ź/Kurs 90 %, bis 80 â‚Ź/Kurs, 2 x/Jahr 90 %, bis 80 â‚Ź/Kurs 120 â‚Ź 90%, bis 80 â‚Ź/Kurs, 2 x /Jahr 180 â‚Ź 75â‚Ź je Kurs, 2 x /Jahr

Bei allen Angaben handelt es sich um Maximalerstattung ohne Gewähr.

Yoga ist effektiv, wei l alle Muskeln angesprochen werden". greift die Physiotherapeutin gerne mal zu einem Demo-Skelett und verbiegt die Plastikwirbel. Die Kursteilnehmerin da Forno mag diese kleinen Exkurse in Anatomie. „Mir ist wichtig zu wissen, wie mein KÜrper funktioniert. So kann ich viel besser

verstehen, welche Bewegungen mir gut tun, und das auch auf meinen Alltag Ăźbertragen.“ Wenn sie ein Ziehen in der Lendenwirbelsäule oder Schmerzen in den Schultern spĂźrt, weiĂ&#x; sie genau, welche Ăœbungen hilfreich sind: „Durch Yoga kann

ich meine kleinen Zipperlein selbst loswerden“. Bei grĂśĂ&#x;eren Problemen ist sie dankbar, von ihrer Yogalehrerin wertvolle Hinweise zu bekommen. „Bisher hat es immer geholfen.“ •

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FIT & FOOD

Denken Sie sich fit Kennen Sie das auch? Sie nehmen sich fest vor, endlich mehr Sport zu treiben und sich besser zu ernähren. Der gute Vorsatz hält meistens nur ein paar Wochen. Schwups, verfällt man wieder in die alten Muster zurĂźck. Der Physiotherapeut Kurt HĂśrmann hat jetzt eine neue Methode entwickelt, die langfristigen Abnehmerfolg verspricht. Seine LĂśsung heiĂ&#x;t „Mentaltraining“.

Veränderung beginnt im Kopf Grundlegende Lebensmuster wiederholen sich so lange, bis wir sie entweder erfolgreich verändert oder uns mit diesen Mustern einfach abgefunden haben. Also mßssen wir diese grundlegenden Lebensmuster ändern, damit sie sich eben nicht mehr wiederholen.

eistens wissen wir, dass es fßr unsere Gesundheit besser wäre, wenn wir ein paar Kilo abspecken, mehr Sport treiben und uns generell gesßnder ernähren wßrden. Die Umsetzung gelingt uns leider (meist) nur vorßbergehend. Schuld an der Misere sind unbewusste Muster, die unser Verhalten zu 97 Prozent automatisch steuern. Denn nicht unser Bewusstsein bestimmt, was und wie viel wir essen, trinken, ob und wie viel wir uns bewegen, sondern unser Unterbewusstsein. Das macht die Sache so schwierig.

M

Mehr zu dem Thema lesen Sie in dem kostenlosen E-Book „FĂźr-immer-FIT“. Kostenloser Download unter www. uebergewicht-ADE. de.

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Es gibt zwei Wege, die alten Muster zu verändern. Den ersten nennen wir die sogenannte „InitialzĂźndung“. Darunter versteht man eine einzige hohe Emotion wie Liebe oder Schmerz. Der zweite Weg ist die Synchronisierung von Bewusstsein und Unterbewusstsein. Jeder Mensch, der etwas ändern mĂśchte, braucht Klarheit und Bewusstsein darĂźber, was er wirklich will. Er muss erkennen, welche alten Konikte eventuell hinter seinem Muster stecken. Wir mĂźssen also wissen, was wir denken und fĂźhlen, um die unbewussten Verhaltensmuster zu verstehen.

Wissen fĂźhlen Der nächste Schritt ist, dies nicht nur zu denken (wissen), sondern auch zu fĂźhlen (glauben). Im Mentaltraining sprechen wir davon, die neuen Muster auf „zellulärer Ebene“ zu programmieren. Stellen Sie sich dazu die Arbeit eines Computers vor – er empfängt, speichert und sendet. Bei diesem Schritt nutzen wir Glaubenssätze wie z.B. „ich bin voller Kraft und Energie“.

¡ Zu r PErso n¡

Kurt HÜrmann ist Physiotherapeut und Osteopath und beschäftigt sich seit ßber 30 Jahren mit innovativen Selbsthilfekonzepten zur gesundheitlichen Selbstbestimmung. Ein Schwerpunktthema in seiner Privatpraxis fßr ganzheitliche Therapien und Gesundheit im oberfränkischen Lichtenfels ist chronischer Schmerz. Mehr unter http://osteopathielichtenfels.blogspot.de.

Diese Glaubenssätze sollten eine Intensität auf allen Ebenen bekommen, als wären sie quasi schon da. Wie werde ich mich also fĂźhlen? Wie werde ich mich sehen? Wie werde ich denken? Eben ein Training wie bei einem Muskel. Wichtig ist dabei die ständige Wiederholung. Doch genau an der Wiederholungsrate scheitern die meisten Menschen. Mit meinen Klienten gehe ich hier smarte Wege und pragmatische AbkĂźrzungen: Ich nutze Konzepte wie das „passive HĂśren“ und Technologien wie „HĂśren Ăźber die Haut“. Diese erhĂśhen die EďŹƒzienz immens und sind einfach zu handhaben. So lassen sich auch Konikte und andere Sabotageprogramme innerhalb von vier Wochen verändern. •


T R A I N I N G S -T I P P S

Therapiestunde fĂźr zu Hause Bauch anspannen und Kopf lang machen

GanzkĂśrpertraining mit dem unterarmstĂźtz – Mit nur einer Ăœbung den ganzen KĂśrper trainieren, wie soll das denn gehen? Mit dem UnterarmstĂźtz. Probieren Sie es aus!

Gehen Sie in den VierfĂźĂ&#x;lerstand und stĂźtzen Sie sich auf die Unterarme ab. Positionieren Sie Ihre Ellbogen unter den Schultergelenken, spannen Sie den Bauch an und stellen die FĂźĂ&#x;e auf. Der Blick richtet sich nach unten auf die Matte. Machen Sie den Kopf lang, als wenn jemand Sie an einem unsichtbaren Faden zieht.

der Bauch bleibt angespannt Heben Sie beide Knie leicht an. Die Zehenspitzen bleiben auf dem Boden und die Knie befinden sich deutlich hinter der HĂźfte, aber nur ganz leicht Ăźber dem Boden. Achten Sie darauf, dass der Bauch angespannt bleibt und richten Sie Ihren Blick weiterhin Richtung Boden. Halten Sie diese Position etwa 15 Sekunden und gehen Sie dann langsam wieder in die Ausgangsposition. Wiederholen Sie die Ăœbung mindestens drei Mal.

¡ Zu r PErso n¡

Sabine Rohleder ist Sportphysiotherapeutin und DiplomSportwissenschaftlerin. Die Praxisinhaberin von Physiokonzept KĂśln betreut die DFB-Schiedsrichter in der 1. FuĂ&#x;ball-Bundesliga. Hinweis: Die gezeigten Ăœbungen und Anleitungen sind mit grĂśĂ&#x;ter Sorgfalt erstellt worden. Wir kĂśnnen grundsätzlich aber nicht fĂźr Richtigkeit und Vollständigkeit garantieren. Sollten während des Trainings Beschwerden oder Schmerzen auftreten, beenden Sie die Ăœbung und konsultieren Sie einen Arzt.

FĂźr physio.gesund-Leser zeigt sie exklusiv, wie Sie sich zuhause fit halten kĂśnnen. Kontakt: www.physiokonzept-koeln.de.

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Für Sie getestet Klassische Massage So wirkt die traditionsreiche Heilmethode: Sie ist eine der ältesten Heilmethoden der Weltgeschichte: die klassische Massage. Mit unterschiedlichen manuellen Grifftechniken können verspannte Muskelpartien gelockert, die Durchblutung und der Stoffwechsel gefördert und die Psyche positiv beeinflusst werden. physio.gesund-Autorin Stephanie Hügler hat die Wirkung der Massage am eigenen Leib getestet. Text: Stephanie Hügler

ein Gehirn hört auf, über meine To-Do-Listen nachzudenken. Der Rücken fühlt sich angenehm warm an und die Schmerzen im Nacken verschwinden langsam. Ich studiere durch das Loch der Massagebank die Rillen im heimischen Parkett während Martin Hamberger meinen Rücken knetet. Der mobile Masseur

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und Physiotherapeuten bieten einen Massageservice an. Seine Handtücher, das Massageöl und die Massageliege hat er mitgebracht. Die meisten Physiotherapiepraxen bieten die klassische Massage allerdings in der eigenen Praxis an. Das hat den Vorteil, dass man zur Vorbereitung auf die Massage eine Wärmebehandlung in Form von Fango-Naturmoor, Rotlicht oder Heißluft in Anspruch nehmen kann.

Kneten, walken, reiben Die Klassische Massage ist eine mechanische, physiotherapeutische Behandlung des Körpers durch Kneten, Streichen, Klopfen und Reiben. Sie beeinflusst die Haut und das tiefer liegende Gewebe wie Muskulatur und Unterhaut und kann von Ärzten zum Beispiel gegen Nacken- oder Rückenschmerzen als ergänzende therapeutische Maßnahme verordnet werden.


WELLNESS

Doch meine Behandlung heute hat kein Mediziner verordnet. Sie ist eine reine Wellness-Massage. Ich habe sie mir selbst verschrieben. Einfach, weil sie gut tut. Zunächst aber spüre ich meinen Körper ganz deutlich und bin gar nicht entspannt. Heute Nacht habe ich mich verlegen und die Muskeln zwicken schon bei der ersten Berührung. Mit geschickten Händen streicht Hamberger zunächst meine Wirbelsäule hinunter, um die Muskeln aufzuwärmen und zu lockern. „In der Regel fängt man mit weniger starkem Druck an und steigert die Intensität dann immer mehr“, erklärt der Physiotherapeut. „Dennoch hat natürlich jeder Masseur seine eigene Vorgehensweise.“ Hamberger fängt meist am unteren Rücken an und arbeitet sich dann nach oben. Langsam schiebt er seine Handflächen über die Muskeln – von der Wirbelsäule weg immer nach außen, um einige Minuten danach Haut, Unterhaut und Muskeln mit den Fingern und den Fingerknöcheln zu bearbeiten. Die anschließenden kreisenden Bewegungen mit den Handballen, „Friktion“ genannt, dienen dazu, Verspannungen zu lösen.

Gegen Stress und Verspannungen Im Alltag bewege ich mich zu wenig und sitze zu viel. Dabei nehme ich oft die typische Bildschirmhaltung ein: den Kopf nach vorne gestreckt, die Augen zugekniffen, die Hand verkrampft an der Maus. Abends spüre ich dann die Verspannungen in Nacken und Schulter. Je stärker Hamberger jetzt aber mit den Handflächen die einzelnen Schichten bearbeitet, desto mehr spüre ich, wie die Spannung darin nachlässt. Ein angenehmer Nebeneffekt: Mein Gehirn hört auf, über meine To-Do-Listen nachzudenken. Ich spüre nur noch die wohltuenden Hände. Inzwischen gräbt sich Hamberger gezielt mit den Fingerspitzen in die tieferen Muskelschichten am oberen Rücken, um dort die Durchblutung zu fördern, Gewebewiderstände zu senken und Verklebungen und Verspannungen in Sehnen und Bindegewebe zu lösen. Der Physiotherapeut kennt die einzelnen Muskeln genau und weiß, wo die Verspannungen sitzen. „Das ist der Unterschied zwischen einem

Wissenswertes 1. Vorbereitungn Als Vorbereitung auf eine Massage ist eine Wärmebehandlung in Form von Fango-Naturmoor, Rotlicht, Heißluft sinnvoll. Die meisten Physiotherapiepraxen bieten diese Leistungen an.

2. Wie wirkt sie?n Die klassische Massage wirkt durchblutungsfördernd, schmerzlindernd und entkrampfend. Sie hat sowohl auf den Körper als auch auf den Geist eine wohltuende Wirkung.

3. Was kostet sie?n Die klassische Massage wird nur noch in seltenen Fällen vom Arzt verordnet und damit von der Krankenkasse bezahlt. Als Präventions- und Wellnessbehandlung ist sie eine reine Selbstzahlerleistung. In der Regel rechnet man bei einem ausgebildeten Physiotherapeuten einen Minutenpreis von einem Euro.

ausgebildeten Physiotherapeuten und dem Thai-Masseur um die Ecke, der vielleicht nur einen Wochenendkurs absolviert hat“, sagt Hamberger. „Wir Physiotherapeuten wissen genau, wo wir hingreifen müssen und was dabei im Körper geschieht“. Neben klassischen Rückenmassagen beherrscht ein gut ausgebildeter Physiotherapeut zum Beispiel auch Bein-, Darm-, Bindegewebs- oder Fußreflexzonenmassagen. Obwohl sie über so viel medizinisches Fachwissen verfügen, dürfen Physiotherapeuten ohne ein Rezept des Arztes nicht einfach ein medizinisches Problem behandeln. Daher unterscheiden sie stets zwischen Wellness-Behandlungen und medizinischen Massagen.

Viel hilft viel Zu den klassischen Griffen bei medizinischen Massagen gehört zum Beispiel noch das „Klopfen“ oder „Tapotement“. Dabei klopft der Masseur mit der Handfläche entlang der Wirbelsäule auf den Rücken, um zum Beispiel Schleim aus der Lunge zu lösen. Hamberger lässt diese Technik bei mir aber bewusst weg, um

mich in meiner Entspannung nicht zu stören. Mir soll es recht sei. Mein Kopf gibt Ruhe, mein Rücken fühlt sich angenehm warm an und die Schmerzen vom krummen Liegen sind verschwunden. „Am besten ich vereinbare gleich einen Termin für die nächste Behandlung“, denke ich mir. Wer langfristig Verspannungen entgegenwirken möchte, sollte es nämlich nicht bei einem Termin belassen. „Massage ist ein Langzeitprozess. Sie verschafft auch kurzzeitig Linderung. Aber je konstanter und regelmäßiger sie durchgeführt wird, umso effektiver ist sie“, sagt Hamberger. Mit einem sanften Vibrieren durch eine schnelle Bewegung seiner Fingerspitzen entlang der Wirbelsäule endet die Behandlung. Meine Muskeln werden damit nochmal in Schwingung gebracht. Langsam tauche ich aus der Entspannung wieder auf und lasse die Welt wieder in mein Leben. Jetzt würde ich tatsächlich gern direkt in die Badewanne und dann ins Bett gehen – schade, dass ich nochmal ins Büro muss. Die Wirkung dieser Massage aber nehme ich mit in meinen Alltag. • physio.gesund

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R ÄT S E L

Gewinnen Sie eine von drei Massagen bei Ihrem Physiotherapeuten! Schicken Sie eine frankierte Postkarte mit dem Lösungswort, Ihrer Adresse und Ihrem Physiotherapeuten an: Acht-Verlag, Aachener Straße 78-80, 50674 Köln. Einsendeschluss: 10. April 2014.

Rätsel dich fit! Lösungswort:

1

2 Gruppe von acht Solisten (Musik)

tätig; wirksam

3

4

Vorsilbe: über, jenseits (lat.)

Flur, Gang

5

6

ein Bild ländlichen Friedens

Ausgleich, Entschädigung

Frau Jakobs im A. T.

Standbild

7

8 japanische Hafenstadt altgriechischer Philosoph

8 Heilpflanze, Wohlverleih

silberweißes Metall

10

11

Bildhauerarbeit

Ansage auf Kontra (Skat)

Segelbefehl

Muse der Liebesdichtung

Handwerk, Beruf

Flüssigkeit zum Färben von Holz

Heilverfahren; Heilurlaub

spanisch: Hurra!, Los!, Auf!

Asiat, Kaukasier

kroatische Insel

1

Kohlenwasserstoff in Gasform

gewaltsam wegnehmen

freundlich

Abk. für Normalnull

Feldertrag Binnenstaat in Zentralafrika

altes Blasinstrument Beschuldigung

Schrott großartig, unglaublich

Nadelbaum, Taxus USBürger (ugs.)

Stützungsteil, Stellage

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Fremdwortteil: neu (griech.)

9

lediglich

Wohlwollen

Hohlmaß

Name zweier Flüsse z. Rhein

überzogene Arzneipille

2

Zimmerschmuck

verfallenes Bauwerk

16

Wintersportlerin

Stuhlteil

unnütze, wertlose Gegenstände

schwerer Sturm Bundesstaat der USA

äußere Begrenzungslinie

geradezu, fast, nahezu Haustier

10 Gesichtsausdruck

dunkelblauer Farbstoff

11 bemalBad an tes der Lahn Hühnerprodukt

Söldnertruppe abgegrenzter Teil des Gartens

Eingang; Vorspeise (franz.)

Rand eines Gewässers

5

auserlesen, auserwählt

Klosterfrau

unverwandt auf etw. blicken

4

zylindrisches Maschinenteil

Fluss durch München

Teil der mechanischen Uhr

Sumpf-, Kranichvogel

danach, dann

beständig, gleichbleibend

Manuskriptprüfer

Landstreicher (engl.)

Großbuchstabe

12

7

in Wartestellung (auf ...)

3

9

Sinnesorgan

12 chemisches Zeichen für Tellur

6 mit den Augen wahrnehmen


SPASS FÜR KIDS

Für das Spiel benötigt Ihr einen Würfel und pro Spieler eine Spielfigur. Bastelt doch selbst eine Spielschnecke aus Knetgummi und stellt sie vor dem Start auf. Los geht´s. Der jüngste Spieler beginnt zu würfeln und rückt mit seiner Figur entsprechend viele Felder vor. Wer auf einem Ereignisfeld landet, muss die Anweisungen befolgen. Gewinner ist, wer zuerst ins Ziel kommt. Viele Spaß!

Spaß für Kids Ereignisfelder Feld 1 Feld 2 Feld 3

Feld 4 Feld 5 Feld 6

Es ist viel zu heiß. Der Schatten verspricht Kühlung, deshalb eine Runde aussetzen. Glück gehabt! Diese Blüte ist schon besetzt. Gleich noch einmal würfeln. Die kleinen Mäuse brauchen bei der Erdbeerernte dringend Unterstützung. Erst wenn eine Eins oder Fünf gewürfelt wurde, geht es weiter. Die Schnecken machen einen Ausflug. Zwei Felder zurückgehen. Es braucht nicht der lange Weg genommen werden. Beim nächsten Wurf geht es direkt in Richtung acht weiter. Gute Nachrichten: Es darf noch einmal gewürfelt werden.

Feld 7

Dumm gelaufen. Der Igel ist über die Baumwurzel gestolpert und hat sich verletzt. Drei Felder zurückgehen. Feld 8 Nach einer Erfrischung darf gleich zwei Felder vorgerückt werden. Feld 9 Der kleine Igel hat zu viele Äpfel gegessen und braucht jetzt einen Verdauungsschlaf. Eine Runde aussetzen. Feld 10 Einmal ins kühle Nass gesprungen und schon sind die Lebenskräfte geweckt. Es darf gleich noch einmal gewürfelt werden. Feld 11 Stopp! Verkehrskontrolle. Wenn eine Zwei oder eine Sechs gewürfelt wurde, darf weitergegangen werden. Feld 12 Vom Wind vorangetrieben. Sofort drei Felder vorrücken. Feld 13 So ein Glück! Auf Inlinern geht es von hier aus direkt ins Ziel!

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WISSEN & VORSCHAU

Wir Physio-

therapie. ——————— Sie auch?

Dann erzählen Sie uns Ihre ganz persÜnliche Geschichte!

IMPRESSUM

GEWONNEN In der letzten Ausgabe der physio.gesund haben wir Sie gefragt, wo sich der Wolpertinger auf unserer Kinderseite versteckt. Die richtige Antwort war: in der HĂśhle. Das Wimmelbilder-Buch „Mein Schloss Neuschwanstein“ aus dem Bachem-Verlag haben gewonnen: T. Klix aus Bischofswerda, Chr. Hufe aus Hilpoltstein, J. Fährmann aus Schwelm, H. Oginski aus Schrobenhausen, R. Maier aus Grabenstetten, J. Krause aus Leipzig, L. Raschke aus Ottendorf, K. Pohle aus Meerane, B. Wendt aus Brettin, S. Barnett aus SchmĂślln. Wir gratulieren herzlich zum Gewinn und wĂźnschen viel SpaĂ&#x; beim gemeinsamen „Wimmeln“. •

Hat Ihnen Physiotherapie schon einmal erfolgreich geholfen? Sind Sie vielleicht nach einer Operation schnell wieder auf die Beine gekommen? Oder konnte Ihr Physiotherapeut Sie von Ihren RĂźckenschmerzen befreien? Wenn Sie mĂśchten, dass auch andere von Ihrer Geschichte erfahren, dann schreiben Sie uns eine E-Mail an redaktion@physio-gesund.de.

Verlag und Redaktion: Acht-Verlag, Heidi Kohlwes und Ralf Ternes GbR, Aachener StraĂ&#x;e 78–80, 50674 KĂśln, Telefon 02 21–71 90 31–53, Fax –54 E-Mail: info@achtverlag.de, www.achtverlag.de, www.physio-gesund.de

Herausgeber: Ralf Ternes (V.i.S.d.P.) ralf.ternes@achtverlag.de

Chefredaktion: Heidi Kohlwes, redaktion@physio-gesund.de

Artdirektion: Mario Durst, mario.durst@achtverlag.de

Anzeigenleitung: Ralf Ternes (media@acht-verlag.de) Es gilt die Anzeigenpreisliste der Mediadaten 2013, gĂźltig ab 1.11.2013 unter www.physio-gesund.de.

Copyright: 2013 Acht-Verlag GbR. Nachdruck und Vervielfältigungen, gleich welcher Art, sind – auch auszugsweise – nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags gestattet und honorarpflichtig. FĂźr unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos Ăźbernimmt der Verlag keine Haftung. Die RĂźcksendung oder Beantwortung sonstiger Zuschriften kann nur erfolgen, wenn ausreichend Porto beiliegt.

Bildnachweise: xxxxxxxxxxxx (1/3/4/6), photosign.net (6), magann (10/11), C. Fork Fotografie/Physiokonzept KĂśln (3/11/12), Privat (7/17), BiteBox GmbH (8), My Compliments (8), M. Durst (9), J. P. Bachem Verlag/A. Ganther Illustration (18), Dr. E.v. Hirschhausen (3/19); fotolia: drubig-photo (8/9), P. Tilly (9), pixstock (12), V. Vitaly (14), Takamaru (14/15), PhotoSG (15), P. Marcinski (16),

Wir freuen uns auf Sie!

Vorschau II/2014 Die nächste physio.gesund erhalten Sie ab dem 15. april 2014 in Ihrer Physiotherapiepraxis. Schlaganfall Wie Physiotherapie helfen kann

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nordic Walking Gesund durch den FrĂźhling

FuĂ&#x;reflexzonenMassage Wie sie wirkt und was sie bringt

Haftung: Trotz aller Sorgfalt bei der Recherche kann keine Haftung fĂźr IrrtĂźmer oder Fehler Ăźbernommen werden.

Bezug: physio.gesund erscheint vierteljährlich. Nur Ăźber Physiotherapiepraxen. RegelmäĂ&#x;iger Direktversand oder Lieferung einzelner Ausgaben durch den Verlag ist nicht mĂśglich. Bitte nutzen Sie fĂźr Bestellungen den Webshop unter www.achtverlag.de, bzw. per Fax unter 0800–101 09 58 96.

Druck: WIRmachenDRUCK GmbH, Backnang


KOLUMNE

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Zu guter Letzt hat Dr. Eckart von Hirschhausen das Wort. Der Arzt, Komiker, Moderator und Autor zahlreicher Bestseller wie „Glück kommt selten allein“ ist in den Medien und auf allen großen Bühnen Deutschlands unterwegs. Wer ihn mit seinem neuen Programm „Wunderheiler“ live erleben will, findet alle Termine auf www.hirschhausen.com.

Vom Fachmann für den Bewegungsapparat Ich bin sehr sportlich, ich komme nur so selten dazu, Sport zu treiben. Streng genommen in den letzten 20 Jahren eigentlich gar nicht. Es war einfach keine Zeit dafür. Aber im Kern bin ich immer noch der Sportler, der ich vor 20 Jahren auch schon nicht war.

abei hatte ich schon als Kind die optimale Voraussetzung zum Bewegungskünstler. Ich bekam orthopädisches Turnen und Einlagen verschrieben, denn ich litt unter Plattfüßen wie meine gesamte Geschwisterschar. So meinte es jedenfalls der Orthopäde per Blickdiagnose festzustellen. Ich erinnere mich noch, wie fasziniert ich von diesem kleinen dicken Mann war, der eingeklemmt in einem Sessel mit Rollen saß. Mit einem Geschick, das jahrelange Übung verriet, stieß er sich nur ein Mal mit dem Fuß am Boden ab, rollte von seinem Schreibtisch direkt zur Untersuchungsliege und kam dort zum Stehen. Also der Sessel, nicht *Tipp: Überraschen Sie sich auch mit anderen Sorten! etwa er. Dann schaute er zwei Sekunden auf unsere versammelten Füße, murohne irgendeinen Muskel oberhalb des melte: »Ja, da müssenwanochmawasmitUnterschenkels für diese zwei Meter RollEinlagen …«, und glitt im Satz mit einem Satz – oder besser gesagt mit einem Roll- strecke unnötig belastet zu haben. Und obwohl ich als Kind natürlich noch nicht kommando – wieder zum Schreibtisch,

D

wusste, wie man Facharzt für Orthopädie wird, hatte ich intuitiv erfasst, dass der Mann im Rollstuhl unmöglich ein Fachmann für den Bewegungsapparat sein konnte. Böse Zungen behaupten, wenn jeder Deutsche sich nur zehn Minuten morgens etwas dehnen, strecken und muskulär wecken würde, könnte man mindestens die Hälfte der Rückenschmerzen und damit der Orthopäden in die Tonne kloppen. Aber wer will das schon? Der große Haken an allen Appellen, seinen Arsch hochzubekommen, ist, dass Letzterer sich so gerne breit macht. Und wenn man nicht ausgerechnet in den Spiegel schaut, bekommt man das auch eine ganze Weile nicht mit. Der Harvard-Professor Ben-Shahar hat eine sehr einleuchtende Theorie dafür, wann man sein Verhalten ändert: Das Ziel muss attraktiv sein UND der Weg dorthin! Spaß ohne Ziel wird fade, Ziel ohne Spaß auch. Aber eben auch kein nachgeplappertes »Der Weg ist das Ziel«. Die Mischung macht’s. Etwas, das einen nicht auch im Tun glücklich sein lässt, lässt man nämlich ganz schnell wieder sein! • physio.gesund

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Liebe Patientin, lieber Patient, Service die physio.gesund ist ein Geschenk und unserer Praxis an Sie. tigen Wir möchten Sie damit über die vielfäl rmieren Möglichkeiten der Physiotherapie info gesund und Ihnen Anregungen geben, wie Sie Denn wer und aktiv Ihr Leben genießen können. gut informiert ist, kann besser für seine Gesundheit sorgen. nsche haben, Wenn Sie Fragen, Anregungen oder Wü sprechen Sie uns gerne an. Wir sind für Sie da.

Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Ihr Praxisteam

Lesen,

Stempel und Unterschrift Physiothe

rapie-Praxis

h Ihrer Familie, Freunden P.S.: Zeigen Sie physio.gesund doch auc gerne weiter. und Bekannten und empfehlen Sie uns


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