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Gesellschaft

Sepp LAner

Sie mag noch so hell scheinen, aber man sieht sie nicht mehr. Die Sonne. Der Tag wird dunkler als die Nacht. Alles läuft und hastet durchs Leben. Ich stehe abseits. Bin allein. Wenn mich jemand fragt, wie es mir geht, sage ich das, was man sich erwartet: Gut. Will jemand wissen, wie es mir wirklich geht, muss ich erst einmal durchatmen. Soll ich es nun sagen oder nicht? Aber ehe ich das erste Wort herausbringe, hat mir mein Gegenüber schon auf die Schulter geklopft, mir alles Gute gewünscht und sich verabschiedet. Da stehe ich wieder, allein, und fresse alles in mich hinein. Ich werde doch jetzt nicht „verrückt“ werden? Was ist nur los mit mir? Was werden meine Verwandten und Freunde denken? - Menschen, denen es so ergeht wie bisher beschrieben - oder noch schlechter - kann in den meisten Fällen geholfen werden. Wie sich beim Informationsabend zum Thema Suizid in Schlanders zeigte, liegt viel Verantwortung bei der Gesellschaft, also bei uns allen. Betroffene haben Angst und Scham, über ihr seelisches Leid zu sprechen. Sie fürchten, als „Spinner“ abgestempelt zu werden, was in Wirklichkeit leider auch oft geschieht, immer noch: Darüber spricht man nicht, das wird schon von alleine besser, reiß dich doch etwas zusammen, im Grunde hast du ja alles, was du brauchst, andere Leute haben nicht einmal ein Dach über dem Kopf. Also Schweigen, Schweigen, Schweigen, wenngleich in diesem Fall nicht Schweigen Gold ist, sondern Reden.

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Kultur

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VINSCHGER THeMA

4 Vinschgau

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Sport

Tabuthema Suizid

VINSCHGER geSeLLSCHAFT

6 Mals

Löwen und Hasen im Gemeinderat

8 Eyrs

Historische Kutschenparade

9 Vinschgau

Zusammenarbeit unter Gemeindepolizisten

10 Naturns

Zugriff auf Bauern-Land abgewehrt

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Leserbriefe

14 Tabland

Neues Gemeinschaftshaus gesegnet

16 Martell

Ohne Biene keine Landschaft

22 Partschins

Ab in die Berge

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VINSCHGER KULTUr

24 Laas

Steinaltes Frischfleisch

25 Schlanders

„Ich bin Handwerker“

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VINSCHGER SpeZIAL

17 Europa

Fußball-EM 2012

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Grilltipps

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VINSCHGER SpOrT

28 Tarsch

Die Löwinnen brüllen eine Stufe höher

30 Reschen

Segler im Aufwind

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VINSCHGER THeMA

Menschen können helfen und Medikamente auch Das Thema Selbstmord wird immer noch stark tabuisiert. Für suizidgefährdete Personen kann diese Tabuisierung zu einem Hemmschuh werden, der sie daran hindert, Hilfe zu suchen und sich helfen zu lassen SCHLAnderS - Die Suizidrate in Südtirol ist hoch. Im Schnitt nimmt sich eine Person pro Woche das Leben. Von 2005 bis 2009 lag die Rate bei den Männern bei 15,1 je 100.000 Einwohner und bei den Frauen bei 4,6. Mehrere Suizide, die unlängst im Vinschgau verübt wurden, hatten das Bildungsreferat des KVW Bezirks Vinschgau, den Verein „Lichtung“ und den Bildungsausschuss dazu bewogen, einen Vortags- und Diskussionsabend zum Thema „Suizid - Gehen ohne Abschied“ in Schlanders zu veranstalten. Wie stark das Thema unter den Nägeln brennt, bewiesen

die rund 140 Personen, die in die Aula Magna der Fachoberschule für Wirtschaft gekommen waren.

sein, weil sie den Stoff wechsel im Gehirn günstig verändern und mittelgradige bis starke psychische Leiden lindern und Antidepressiva heilen.“ Aber auch auf möglisind keine drogen che Nebenwirkungen von Psychopharmaka verwies Pycha, Mit dem zum Teil immer noch etwa auf Gewichtszunahme - es verbreiteten Vorurteil, wonach gebe aber auch Medikamente, die Einnahme von Antidepres- die eine Gewichtsabnahme besiva zu einer Abhängigkeit füh- wirken -, Übelkeit, Zittern oder re, räumte Roger Pycha, Primar Sexualstörungen. Die Depresder Psychiatrie am Krankenhaus sion entwickelt sich laut Pycha Bruneck, auf: „Antidepressiva immer stärker zu einer der größsind keine Drogen, sie können ten Volkskrankheiten überhaupt. als erster Behandlungsschritt im Gedrückte Stimmung, Mangel an Hinblick einer psychotherapeuti- Energie und Verlust von Interesschen Behandlung sehr nützlich sen und Freuden: das seien die drei Kennzeichen des Jahrhundertleidens Depression. Zwischen 40 und 70% der Menschen, die sich das Leben nehmen, leiden an Depression. Zu den Risikogruppen suizidgefährdeter Menschen gehören psychisch Kranke, Süch-

„Nur einem Menschen, der über seine Gefühle spricht, kann geholfen werden.“ IngeBOrg FOrCHer

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tige, schwer körperlich Kranke, alte Menschen, einsame Personen sowie Menschen, die mit Krisen in der Beziehung, im sozialen Umfeld oder am Arbeitsplatz konfrontiert sind. Männer nehmen sich viel häufiger das Leben als Frauen. Frauen wiederum leider häufiger an Depressionen. Zur Situation in Südtirol stellte Pycha fest, dass die Suizidrate in etwa doppelt so hoch ist wie in Italien und etwas niedriger als in Österreich. Bei der italienischen Volksgruppe ist die Rate um ca. die Hälfte niedriger als bei der deutschen. Am höchsten ist sei bei den Ladinern. „Die Scheu zuzugeben, dass wir seelische Nöte haben und Hilfe brauchen, ist ein großes Problem in unserer Gesellschaft,“ sagte Ingeborg Forcher, die aufgrund ihrer jahrelangen Tätigkeit in Selbsthilfegruppen auf viel Er-


professionellen Hilfe. Ingeborg Forcher übe diese Funktion als Brückenbauerin seit Jahren beispielhaft aus.

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Keine Tabus

fahrung zurückblicken kann. Sie leitet seit April eine Selbsthilfegruppe in Meran und bietet in Schlanders Einzelgespräche an (sie Info-Kasten). Für Betroffene ist es laut Forcher sehr wichtig, sich von Abstempelungen wie „verrückt“ oder „nervenkrank“ frei zu machen. Es gebe leider immer noch viele Vorurteile gegen Antidepressiva, Psychotherapien, Psychiater und andere Fachleute. Dabei sei es wichtig, rechtzeitig Hilfe zu suchen. Angehörige und Freunde sind wichtige Begleiter, „wenngleich der Betroffene diese oft nicht belasten möchte, weil er weiß, dass der Mensch, der ihm nahe steht, mitleiden wird.“ Aufmerksames Zuhören Das Verleugnen des seelischen Leids koste viel Energie, „es ist daher gut, persönliche Erfahrungen mit anderen Leidensgenossen

austauschen zu können, wie das zum Beispiel in Selbsthilfegruppen geschieht.“ Eine psychische Krankheit sei in gleichem Maß zu akzeptieren wie eine körperliche. „Aktives und geduldiges Zuhören ist ungemein wichtig, ebenso das Reden,“ so Forcher, „schon allein deshalb, weil das Schweigen die depressive Störung aufrecht hält.“ Angehörige und Freunde fühlen sich oft ohnmächtig und machen das Falsche, nämlich abwarten und hoffen, dass es dem Betroffenen irgendwann von selbst wieder besser geht. Groß sei oft auch die Angst, zum Arzt zu gehen. Angehörige und Freunde sollten daher den Mut aufbringen, „den Betroffenen, der es selbst nicht mehr zum Arzt schafft, bei der Hand zu nehmen und ihn dorthin zu begleiten.“ Hans Schwingshackl, Präsident des Vereins „Lichtung“, wertete die Tätigkeit von Selbsthilfegruppen als Brücke hin zur

Keine Tabus und größtmögliche Offenheit: Dafür sprach sich das mutige Ehepaar Christine und Walter Schullian aus. Andreas, einer ihrer zwei Söhne, hatte sich am 1. März 2011 im Alter von 28 Jahren das Leben genommen. Das Ehepaar blickte auf das Leben von Andreas zurück, auf seinen Suizidversuch im Jahr 2004 und auf therapeutische und medikamentöse Behandlungen. Walter Schullian rief dazu auf, möglichst schnell zu handeln, hartnäckig zu bleiben, den Therapeuten zu wechseln, falls dies notwendig erscheint, und nie aufzugeben. Seine Frau meinte: „Am ersten Tag steht die Welt still.“ Erst nach und nach habe sie sich einigermaßen fangen können, dank der Hilfe ihrer Familie, des Mitgefühl und der Gespräche mit Freunden und Nachbarn, der Hilfe des ganzen Dorfes. „Niemand ist Schuld. Es ist eine Krankheit. Kein Mensch hat das Recht zu urteilen,“ sagte Christine. Aus dem Abschiedsbrief von Andreas zitierte sein Vater die letzten Worte: Macht ’s gut!“ Dass die Enttabuisierung des Themas Suizid fortgesetzt wird, wünschte sich auch der gebürtige Marteller Peter Holzknecht, Krankenhaus- und Notfallseelsorger in Bruneck. Er sprach über den Umgang mit Trauer und Schuldgefühlen. Auf die Warum-Fragen, die sich bei Suiziden immer aufdrängen, gebe es letztlich keine Antworten. Solche Fragen erschüttern das Leben bis in die tiefsten Grundfesten hinein. Schuldgefühle und Schuldzuweisungen können als Ventil für die eigene Ohnmacht fungieren und

1) Zentrum für psychische Gesundheit (Schlanders, Hauptstraße 134, Tel. 0473 73 66 90); bei Akutsituationen die Erste-Hilfe-Stationen aller Krankenhäuser 2) Psychosoziale Beratungsstelle der Caritas (Schlanders, Hauptstr. 131, Tel. 0473 62 12 37) 3) Kostenlose Einzelgespräche jeden Donnerstag von 16 bis 19 Uhr im Haus der Begegnung in Schlanders (Göflanerstraße); Anmeldung bei Ingeborg Forcher: 0473 62 45 58 oder 339 16 37 100

das Unerträgliche erträglicher machen. Unmittelbar nach einem Suizid sei es wichtig, da zu sein, zuzuhören, zu informieren, Trauer zu ermöglichen und auf professionelle Hilfe hinzuweisen. Bei der Diskussion wurde unter anderem bestätigt, dass die Vorurteile im Zusammenhang mit Depression, Suizid und Antidepressiva dank jahrelanger Aufklärungsarbeit abgenommen haben, zum Teil aber immer noch stark vorherrschen. Sepp LAner

In den Bildern (von links): Walter und Christine Schullian, Hans Schwingshackl, Ingeborg Forcher sowie peter Holzknecht und roger pycha. DER VINSCHGER 21/12

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VINSCHGER geSeLLSCHAFT

Löwen und Hasen im Malser Gemeinderat „Frühzeitige und umfassende Informationstätigkeit zählt zu den grundlegenden Aufgaben der Gemeindeverwaltung und ist die Voraussetzung für Bürgerbeteiligung“ MALS - So lautet nun der erste Absatz im Artikel 34 in der Ergänzung zum Malser Gemeindestatut. Dass es zu dieser Formulierung und zu einer ganzen Reihe anderer wichtiger Neuerungen kam, ist das Ergebnis von zweijährigen Bemühungen, die eine engagierte Gruppe unter dem Vorsitz vom Gemeinderätin Daniela di Pilla Stocker geleistet hat. Josef Gruber, Marion Januth, Sibille Tschenett, Bürgermeister Uli Veith sowie die beiden Gemeindesekretärinnen Katja Götsch und Monika Platzgummer haben sich redlich bemüht, dem Malser Gemeinderat eine beschlussfähige Vorlage vorzulegen. Auch außerhalb dieser Arbeitsgruppe gab es Mitdenkende und Gruppen, die Vorschläge lieferten. Besonderen

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Dank sprach Daniela di Pilla dabei den Jugendlichen aus.

Bürgern zu unterzeichnen ist, die Abhaltung einer öffentlichen Bürgerversammlung zu einer Appell für null-Quorum bestimmten Angelegenheit veranlassen können. Die BürgerBevor der Bürgermeister den versammlung wird dann von der Beschlussvorschlag erläutern Gemeindeverwaltung innerhalb konnte, gab di Pilla einen flam- von 30 Tagen organisiert. Weimenden Appell zugunsten eines ters können mindestens 50 BürNull-Quorums für Maßnahmen ger eine schriftliche Petition auf der Bürgerbeteiligung ab. Es lag in die Tagesordnung des nächsten der Luft, dass die Frage des Quo- Gemeinderates setzen. Von einrums die Diskussion beherrschen schneidender Bedeutung sind die wird, trotz der eindringlichen Bit- neuen Regelungen bezüglich der te des Bürgermeisters, sich nicht Volksabstimmungen. bloß auf das Null-Quorums zu konzentrieren, sondern auch die Bindende Wirkung vielen anderen positiven Seiten des Änderungsvorschlages zu Volksabstimmungen haben sehen. Neu ist , dass die Bür- eine bindende Wirkung und ger der Gemeinde mit einem eine Gültigkeit von mindestens Antrag, der von wenigstens 50 drei Jahren. Die Bürger selbst

können die Volksabstimmung mit einem Antrag veranlassen, der von wenigstens 6% der in den Wählerlisten eingetragenen Wähler zu unterzeichnen ist. Falls sich die Abstimmung auf einen Teil der Gemeinde beschränkt, muss der Antrag von wenigstens 10% der dort ansässigen Wähler unterzeichnet werden. Volksabstimmungen sind allerdings auch einer Reihe von Einschränkungen unterworfen. Ausgeschlossen sind Angelegenheiten, die nicht in die örtliche Zuständigkeit fallen, Fragen, welche die Sprachgruppen betreffen, Religionsfragen, Wahl- und Personalangelegenheiten, Angelegenheiten, die das Rechnungs- und Steuerwesen der Gemeinde betreffen, Fragen, die soziale Randgruppen oder aus-


geschriebene Projekte betreffen sowie Fragen, die, wie bereits erwähnt, in den vergangenen drei Jahren bereits Gegenstand von Volksabstimmungen waren. Ganz zum Schluss kam das heiße Eisen Quorum zur Sprache. Schon in der Arbeitsgruppe bestand dazu keine einheitliche Meinung und man war übereingekommen, dem Rat einen Kompromissvorschlag zu unterbreiten, der ein Quorum von 15% vorsah. Christine Taraboi und Marcel Weirather sprachen sich neben anderen ebenfalls für ein Null-Quorum aus, weil dies die Bürgerbeteiligung fördere und Interesse an der Politik wecke. Marion Januth gab zu bedenken, dass auch die psychologischen Auswirkungen eines Quorums beachtet werden sollten. Auch Peppi Stecher meinte, dass man sich nicht am Quorum aufhängen sollte, da keine neuen Schwellen aufgebaut werden sollten und Angstgefühle nicht notwendig seien. In eine ähnliche Richtung äußerte sich auch Bruno Pileggi. Aus der Angst vor dem Quorum spräche auch ein Misstrauen gegenüber der eigenen Politik des

ein, weil die direkte Demokratie inzwischen sehr an Bedeutung gewonnen habe und überdies seien auch jene Gemeinden oder sogar Staaten, die das Null-Quorum haben, auch nicht unter gegangen. Es bleibe überhaupt die Frage, ob es zu Volksabstimmungen komme, man brauche keine Angst haben, von Volksabstimmungen überschwemmt zu werden. Die Angstphantasien mancher Gemeinderäte und der starke Innovationsdrang der Befürworter eines Null-Quorums schien eine Zweidrittelmehrheit zu blockieren. Nach der Meinungsäußerung sämtlicher Gemeinderäte, einer inoffiziellen Abstimmung und Bürgermeister Ulrich Veith gemeinderätin einem Aufruf des Bürgermeisters, daniela di pilla Stocker. doch auch die positiven Seiten der neuen Satzung zu sehen, konnte er schließlich mit einem KomGemeinderates. Immer wieder 20-prozent-Quorum promiss die Blockade auflösen klangen die unausgesprochenen und den Vorschlag mit der nöFragen durch: Wie reif sind die Der Bürgermeister Uli Veith tigen Stimmenanzahl von 14 Ja, Bürger, wie interessiert sind sie, warf ein, dass bei der Leitbild- drei Nein und einer Enthaltung wie feige sind sie und wie be- befragung sich eine sehr große durchbringen und mit der Festquem? Ein Ratsmitglied äußerte Anzahl von Malser Bürgern sich legung des Quorums auf 20% der sogar die Angst, dass fünf Leute für ein Quorum von über 20% Wahlberechtigten die Diskussion dann über die Mehrheit der Ge- ausgesprochen hätte. Das müsse positiv abschließen. meinde bestimmen könnten, weil auch gesehen werden. Heute wäre die anderen nicht hingehen. das anders, warfen andere wieder FrIedrICH HArIng

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VINSCHGER geSeLLSCHAFT

Auch eine ehemalige postkutsche, wie sie einst auf der Linie Meran-Landeck im einsatz war, konnte bewundert werden.

Das waren noch Zeiten In Eyrs lebte am Pfingstsonntag die alte Postkutschenzeit neu auf. eyrS - Es war im Jahr 1822, als

in Eyrs eine Poststation eröffnet wurde. Hand in Hand mit der Erhebung von Eyrs als k.k.Poststaion entlang der Strecke Meran-Landeck kam es in Eyrs zu einem wirtschaftlichen Aufschwung. Es entstanden das PostHotel und mehrerer Wirtshäuser. Auch das Handwerk erlebte einen Aufschwung. In den Jahren nach dem Ersten Weltkrieg wurde die Poststaion aufgelassen. Über Jahrzehnte hinweg hatte die Postmeisterdynastie der Familie Peer die Stationen in Eyrs und Spondinig geführt. Am Pfingstsonntag fühlten sich viele Besucher aus nah und fern für wenige Stunden in die altehrwürdige Eryser Postkutschenzeit zurückversetzt. Der

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Höhepunkt war die historische Kutschenparade vom Dorfplatz in Eyrs bis zum Zeltfest. Die Ausrichter des Zeltfestes, die Musikkapelle Eyrs und die Schützenkompanie Eyrs, sowie viele Vereine und auch Privatpersonen hatten weder Zeit noch Mühen gescheut, um das historische Postwesen in Eyrs für einen Tag neu aufleben zu lassen. Manfred Zangerle, Obmann der Musikkapelle und Hauptkoordinator der tollen Rahmenveranstaltung zum Zeltfest, erinnerte an die Glanzzeit von Eyrs unter der Habsburger Monarchie. 190 Jahre nach der Eröffnung der Poststation gebe es in Eyrs heute leider kein Postamt mehr, denn die „Poste Italiene“ haben das Amt in Eyrs unlängst geschlossen.

Festbuch

enthüllt. Die historischen Kutschen ernteten bei der Parade, Auch das Festbuch „Eyrs in der die in Zusammenarbeit mit dem Postkutschenzeit“, herausgebracht Vinschger Reit- und Fahrverein von der Musikkapelle Eyrs im vorbereitet worden war, ebenso Tappeiner Verlag, wurde vorge- viel Applaus wie die Musikkapelstellt. Mitgearbeitet haben - unter len Eyrs, Matsch, Tschengls und der Redaktionsleitung von Franz Schluderns, die SchützenkomWaldner - Ignaz Egger, Sebastian panien von Eyrs und Mieming, Felderer, Theodora Kuntner und die k.k.-Reitergarden und PferChristine Trafoier. Das bisherge degespanne. Landesrat Richard Postamt war kurzfristig in eine Theiner, Bürgermeister Andreas k-k.-Poststation umgewandelt Tappeiner und weitere Ehrengäste worden. Den Großteil der Ausstel- sprachen den Organisatoren des lungsstücke dafür hatte Hermann Zeltfestes und allen Mitwirkenden Pegger aus Latsch zur Verfügung Lob und Anerkennung für die gegestellt, der bei der Parade zu- lungene Veranstaltung aus. Viele dem die Kaiserjäger anführte. Am Eyrserinnen und Eyrser waren in ehemaligen Post-Hotel wurde historischer Bekleidung aufmarin Erinnerung an die Eröffnung schiert. Sepp der Poststaion eine Marmortafel


„Schuss“ auf die Bürokratie In 5 der 13 Vinschger Gemeinden gibt es keinen Gemeindepolizeidienst. Nun soll eine unbürokratische Zusammenarbeit ermöglicht werden.

Hauptinspektor Christoph Horrer SCHLAnderS - Um die Zusammenarbeit zu verbessern und vor allem das gegenseitige Aushelfen unbürokratischer zu gestalten, hatte man sich auf Bezirksebene auf eine Vereinbarung geeinigt, die nun allen Gemeinderäten zur Genehmigung vorgelegt wird bzw. bereits wurde. „Es geht darum, jenen Gemeinden, die keine Polizisten haben, auszuhelfen,“ sagte Bürgermeister Dieter Pinggera bei der Ratssitzung in Schlanders. Auch bei Großveranstaltungen sei ein unbürokra-

tisches Zusammenspiel sehr zu begrüßen. In der Praxis werde es so sein, dass Polizeibeamte auch in Nachbargemeinden bestimmte Dienststunden versehen, „falls die Gemeinden um diese Dienste ansuchen und die Beamten auch verfügbar sind.“ Die Kosten tragen natürlich jene Gemeinden, welche die Dienste anfordern. Hauptinspektor Christoph Horrer klärte über die vielseitigen Aufgaben der Gemeindepolizisten auf. Zu tun gebe es immer mehr, auch deshalb, weil die derzeit knapp 100 Carabinieri im Tal (Graun bis Partschins) immer häufiger die Gemeindepolizeidienste (derzeit 10,25 Stellen im Vinschgau) um Mithilfe ersuchen. Die neue Verordnung tritt am 1. August in Kraft. Eine weitere Verordnung, welche die Ansiedlung von verwaltungstechnischen Arbeiten

bei der Bezirksgemeinschaft vor- abgebaut und Geldmittel gespart.“ sieht, soll ab 2013 gelten. Spektisch bezüglich der starken Präsenz von Carabinieri, Staats„Versteckte Bezirkspolizei“ polizisten und Finanzern zeigte sich Erhard Alber. Die VerordVon einer „versteckten Bezirks- nung wurde mit 18 Ja und einer polizei“ sprach Erwin Dilitz. Es sei Gegenstimme (Dilitz) genehmigt. nicht nachzuvollziehen, warum 1.184 Verkehrstrafen in z. B. Seitentäler wie Martell oder Schlanders Im Gemeindegebiet von Schnals, wo es Carabinieri-Stationen gibt, auch mit Gemeindepo- Schlanders haben die Gemeinlizisten „beglückt“ werden sollen. depolizisten im Vorjahr übrigens Dieter Pinggera konterte, dass die 1.184 Verkehrsstrafen ausgestellt. Dienste nicht auferlegt, sondern In 916 Fällen davon handelte sich von den Gemeinden gewünscht um Falschparken. Die Zahl der werden. Auch Horrer bestätigte Strafen wegen der Übertretung dies. Hannes Ille gab zu beden- der Geschwindigkeit lag bei 88 ken, dass es z. B. für die Hinfahrt und ist laut Horrer relativ gering. nach Schnals und zurück viel Zeit An Bußgeld wurden insgesamt brauche: „Zahlt sich das für ein 66.400 Euro eingenommen. Die paar Dienststunden tatsächlich Einnahmen aus Parkgebühren aus?“ Martin Daniel begrüßte beliefen sich auf 187.000 Euro. die Verordnung: „Hier werden Synergien genutzt, Kirchtürme Sepp LAner

AUSDRÜCKE AUS DEM VINSCHGAU (69)

„Pazlung“ Wissen Sie, womit sich Chasmologen beschäftigen? Man glaubt es kaum – mit dem Gähnen. Scheint aber weder eine besonders aufregende noch weit verbreitete Wissenschaft zu sein. Ebenso wenig dürfte die Pemmatologie bekannt sein. Ihr beschäftigungsfeld ist zwar genauso alltäglich wie das Gähnen, aber wesentlich attraktiver und schmackhafter. Wer den Titel dieses beitrags gelesen hat, kann sich schon denken, was Pemmatologen sind: brotforscher. Ein beispiel. Die Pazlung (auch: Parzlung, Pårzlung) ist im ganzen Vinschgau bekannt. Es sind schmale, längliche oder auch hufeisenförmige brote. Der Name geht auf das rätoromanische „pez lonk“ zurück, was „langes Stück“ bedeutet. Die Interessen des brotforschers gehen natürlich weit darüber hinaus, der Vinschgau ist diesbezüglich sehr ergiebig: fourschloogpaarlan, Paalapiiraprout, Schmålzschnuutn und Vieles mehr. Noch ein Gedanke zum Schluss. In einer Millionenstadt wie Wien werden jedes Jahr etwa 2 Millionen kg brot vernichtet. Vielleicht sollten zukünftige forschungsmilliarden der Morologie Z zugute kommen – der Lehre von der Dummheit. DER VINSCHGER 21/12

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Mit der Zone für sozialen Mietwohnungsbau „naturns Ost“ wird sich eine Arbeitsgruppe beschäftigen.

Zugriff auf Bauern-Land abgewehrt Einstimmig für die Vertagung: Hermann Wenter, Christa Klotz, Karin Thaler, Astrid Kofler, Thomas Lanthaler und Hans Unterthurner (von links). nATUrnS – Nicht nur böse Zungen behaupten: Willst du ein Projekt versenken, gründe eine Arbeitsgruppe. Die Arbeitsgruppe, die Bürgermeister Andreas Heidegger in der Gemeinderatssitzung vom 21. Mai zusammenstellte, sollte natürlich nicht versenken, sondern diskutieren, klären und dem Rat Lösungen unterbreiten. Sie sollte vor allem das tun, was im Gemeinderat von einer betroffenen Bürgerin und einigen Gemeinderäten mehr oder weniger emotional angekreidet worden war. Angekreidet wurde, dass der Grundsatzbeschluss zu einer Zone für sozialen Wohnbau gefasst werden sollte, ohne dass mit Grundbesitzern und Anrainern vorher geredet worden war. Zu später Stunde ermöglichte die besondere Form der Ratssitzungen in Naturns - im konkreten Fall die Fragestunde für die Zuhörer -, dass erstens der Beschlussantrag abgeschmettert und zweitens eine intensive Auseinandersetzung über Sinn und Wert von sozialen, geförderten und freien Wohnbauzonen eröffnet wurde. So positiv in der Diskussion über

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einstimmig für die Vertagung: Hermann Wenter, Christa Klotz, Karin Thaler, Astrid Kofler, Thomas Lanthaler und Hans Unterthurner (von links).

die Erweiterungszone Schweitzer die Verdichtung des Ortskernes und die Durchmischung der drei Wohnbauförderungen empfunden wurden, so heftig stieß das Vorhaben, das kostengünstige Angebot eines Grundbesitzers in der sogenannten „Zone Naturns Ost“ anzunehmen und auf einer Fläche von 3.000 Quadratmetern 15 bis 17 Wohnungen zu errichten, auf Widerstand. Quer durch die im Rat vertretenen Parteien und Gruppen reichten die Einwände von „es gibt gar keinen Bedarf“ über „die Zone liegt zu weit vom Zentrum“ oder „es entsteht garantiert sozialer

Unfriede wegen der Abstände“ bis hin „ein Wohnblock würde die Osteinfahrt nach Naturns beeinträchtigen und einem Bauernhof die größte zusammenhängende Anlage nehmen“. Entscheidend wurde die Anmerkung von Umweltreferentin Margot Tschager Svaldi: „Das hat nichts mit sozial zu tun, wenn der soziale Wohnbau an die Peripherie gedrängt wird. Sozial ist für mich integriert.“ Bürgermeister Heidegger und sein Vize Helmut Müller versuchten die Gründe darzulegen, warum man nicht mit den Anrainern gesprochen habe: „Es war ein Für und Wider. Sollten

wir fragen, obwohl der Bedarf erst irgendwann eintritt?“, fragte Müller. „Wir wollten grundsätzlich nicht mit den Grundbesitzern reden, bevor nicht die Fachleute die Zone empfehlen“, meinte Heidegger. Auf jeden Fall sah er die Mehrheit für eine grundsätzliche Ausweisung der Zone schwinden und schlug eine Vertagung vor, nicht ohne Bedenken angemeldet zu haben, dass man ein kostengünstiges Angebot ausschlage. günTHer SCHöpF


LESERbRIEf IMU: WO BLeIBT dIe gereCHTIgKeIT Liebe, unter der Last zusammenbrechende Bürgerin oder vielleicht besser Frau Feigling? Na wie auch immer, wenn jemand einen solchen Leserbrief schreibt, der so voller Unwahrheiten steckt wie Ihrer und dann auch noch zu feige ist seinen Namen darunter zu setzen, eine solche Person ist, denke ich, gut bedient wenn man sie nur einen Feigling nennt! Allerdings schreibe ich diesen Brief eigentlich gar nicht wegen Ihnen, sondern um meinen Unmut darüber zu bekunden, dass es in dieser Lokalzeitschrift anscheinend kein Problem zu sein scheint, einen solchen Leserbrief voller Unwahrheiten und ungerechtfertigter Beschuldigungen anonym zu veröffentlichen. Da ich überzeugt bin, dass Sie Herr Chefredakteur einer der Menschen sind, die bestens Bescheid wissen über die steuerliche Situation in der Landwirtschaft ist es für mich mehr als verwunderlich, dass ausgerechnet Sie einen solchen Leserbrief in Ihrer Zeitschrift zulassen und drucken. Ich, Herr Chefredakteur, würde mir so langsam Gedanken darüber machen, was Sie mir Ihrer Zeitung in unserem Tal und darüber hinaus mit der Veröffentlichung solcher Leserbriefe und auch Artikel, meistens voller Un- bzw. Halbwahrheiten, bei der Bevölkerung auslösen und schon ausgelöst haben! ILMer erHArd, gOLdrAIn, 28.05.2012

LInKe deUTUngSHOHeIT Wie der Erfolg der Piraten und „Grillini“ beweist, steckt das Parteiensystem in der Krise. Wenn die Politik keine mobilisierende Kraft mehr hat, wenden sich die Menschen ab oder sie wählen „Spaßparteien“. Es wird sich zeigen, ob diese nur Ausdruck des Zeitgeistes sind. Ohne die „alternativlose“ Politik der regierenden Klasse in Europa wären

sie kaum entstanden. Wie das Beispiel des Brandanschlages in Vintl eindrucksvoll beweist, diktieren mittlerweile auch in Südtirol die Linken die öffentliche bzw. veröffentlichte Meinung. Am Tag nach dem Anschlag wussten die selbsternannten Gutmenschen und Moralapostel über Täter und Ursachen bereits bestens Bescheid. Nur zu dumm, dass die Ermittler dieses Klischee noch immer nicht bestätigen konnten. Es ist seltsam still geworden und die linke Deutungshoheit steckt in der Sackgasse. Wie sagte jüngst der Mediensoziologe an der Universität Konstanz, Jost Bauch? Erst wenn der Spannungsbogen des demokratischen Spektrums wieder von rechts bis links reicht, ohne dass die rechte Seite unter moralischen Generalverdacht gestellt wird, kann sich die Demokratie revitalisieren. Die linke Deutungshoheit über die Begriffe steht im Wege. L. ABg. pIUS LeITner, BOZen, 23.05.2012

FAHrVerHALTen IST ZUM grAUSen Es überkommt mich schlichtweg das Grausen, wenn ich beobachte, wie sich nicht wenige Autolenker auf den Straßen verhalten. Nach meiner 32-jährigen Tätigkeit als internationaler LkwFahrer habe ich einiges gesehen und weiß, wovon ich spreche. Das schlechteste und rücksichtsloseste Verhalten musste ich im ehemaligen Jugoslawien kennen lernen. An zweiter Stelle fungieren die Italiener. Aber auch in Südtirol und im Vinschgau hapert es beim Fahrverhalten zum Teil gewaltig. Anstatt sich an die elementarsten Regeln zu halten, wie es etwa das Anhalten bei Stopplinien ist, das NichtÜberqueren der Sperrlinien in der Straßenmitte oder das Fahren auf der rechten Fahrbahnseite, herrscht bei vielen der „pure Wahnsinn“ hinter dem Lenkrad vor. Wie mir Verwandte und Bekannte aus der Schweiz und anderen Nachbarländern immer wieder bestätigen, darf man als auswärtiger Fahrzeug-

lenker auch in Südtirol nicht mehr darauf vertrauen, dass die anderen Verkehrsteilnehmer die wichtigsten Grundregelen einhalten. Selbst Angehörige von Ordnungskräften beachten so manche Regeln nicht. Die Straßen in Südtirol und im Vinschgau sind super und auch bestens instand gehalten. Aber das hilft alles nichts, wenn sich das Verhalten auf den Straßen nicht ändert. Es ist sinnlos, im Vinschgau 8 zusätzliche Kreisverkehre zu bauen, wie das Professor Hermann Knoflacher möchte, denn wenn der Wahnsinn hinter dem Lenkrad weg bleibt, braucht es auch keine Kreisverkehre. Nur an wenigen bestimmten Stellen ist ein Kreisverkehr angebracht. Mit der Errichtung weiterer Kreisverkehre wird nur versucht, das „grausige“ Fahrverhalten irgendwie aufzufangen. Die Worte Nötigung und Gefährdung im Straßenverkehr scheinen auch hierzulande viele nicht zu kennen. Und fehlende Kontrollen seitens der Ordnungskräfte kommen noch dazu. Es stimmt mich traurig, wenn selbst junge Leute zugeben, dass es ihnen bei der Führerscheinprüfung in erster Linie nur darum geht, den Schein zu bekommen und nicht darum, die Regeln wirklich zu erlernen, um sie dann später auch zu beachten.

teile voll und ganz die Meinung von Herrn Peter Gasser. Zur Feststellung der Windschattenschlag dieser Windräder wäre die Ursache für die Häufung von Auffahrunfällen ist vergleichbar mit dem Vorwand „Schuld war die regennasse Fahrbahn“. Was die begrenzte Lebensdauer der Windkraftanlagen betrifft, elektrischer Strom kann mit Ausnahme der Photovoltaik nur mittels Generatoren erzeugt werden und diese unterliegen unabhängig vom Antriebsprinzip einem natürlichen Verschleiß. Die betroffenen Teile müssen von Zeit zu Zeit erneuert werden, das heißt aber nicht, dass deshalb die gesamte Windkraftanlage ersetzt werden muss. Mich erinnert dieses Schlechtreden einer guten Sache - es gibt keine umweltschonendere und effizientere Energieerzeugung - an die Zeit vor über 150 Jahren. Damals hat der findige Mensch die Dampfmaschine erfunden und für eine neue und bequemere Mobilität, die Eisenbahn, weiterentwickelt und genutzt. Auch damals hat gegen dieses stählerne, zischende und dampfende Ungetüm die Gerüchteküche gebrodelt, ja, man hat sogar einen Verfall der Moral unter den Menschen befürchtet und vorausgesagt und manches anderes mehr.

JOHAnn pOHL, InnSBrUCK, 22.05.2012

WALTer pöder, nATUrnS, 23.05.2012

WIndKrAFT gegen VOLKSKrAFT(„der VInSCHger“, nr. 19, 16.5.2012)

nACHTrAg ZU grOSSüBUng

Dieser sehr interessante und informative Beitrag zum Thema Windkraft bezüglich der zwei Windkraftanlagen auf der Malser Haide vermittelt den unwissenden Außenstehenden einen Blick in den Hintergrund und dass in dieser Angelegenheit wohl einige Fehler von Seiten der Verantwortlichen gemacht wurden. Aber, waren/sind die überaus rührigen Windkraftgegner und einige Politschreier fehlerfrei? Ohne neuerlich auf dieses unglaubwürdige Theater gegen die Windkraft einzugehen, ich

Bei der Großübung von Rettungskräften, die kürzlich durchgeführt wurde („der Vinschger“ Nr. 20/2012), waren beim angenommenen Busunglück in der Latschander zusätzlich zu den Sektionen des Weißen Kreuzes Schlanders, Naturns und Prad auch die Sektionen Mals, Sulden und Vinschgauer Oberland beteiligt sowie auch die Bergrettung Martell. red

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Marmorblöcke auf dem gelände der „göflaner Marmor gmbH“ in Schlanders.

„Das ist ein Meilenstein“ Die Forststraße in Göflan, über die der Marmor aus dem Wantlbruch per LKW zu Tal transportiert wird, steht nun unter der „Hoheit“ der Gemeinde. göFLAn/SCHLAnderS - Mit 17 JaStimmen und zwei Enthaltungen genehmigte der Gemeinderat von Schlanders am 24. Mai die Umklassifizierung der Forststraße in eine Gemeindestraße. Für die Ermächtigung zum Marmorabtransport ist somit nicht mehr der Landeshauptmann, sondern der Schlanderser Bürgermeister zuständig. Wie berichtet, erachten die Fraktion Göflan und die Gemeinde Schlanders einen Abtransport über die Transportanlagen in Laas sowohl aus wirtschaftlichen als auch ökologischen Gründen für nicht sinnvoll. BM Dieter Pinggera und Fraktionspräsident Erhard Alber unterstrichen, dass man in Abstimmung mit der Nationalpark- und Forstverwaltung an der bisherigen restriktiven Transportregelung festhalte. Die Grundeigentümer haben die Um-

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klassifizierung - bei einer einzigen Ausnahme - unterzeichnet. Diese Ausnahme hat laut Generalsekretär Georg Sagmeister keine Relevanz. Als rechtliche Grundlage für die Umklassifizierung sei die wesentliche Bedeutung angeführt worden, die der Marmorbruch in Göflan für die Gemeinde hat.

bisher gesetzten Schritte für einen endgültigen Straßenabtransport über Göflan Rekurse geben wird, ist ebenfalls abzuwarten, dürfte aber wahrscheinlich sein. Martin Daniel und Hansjörg Gluderer (beide „Für Schlanders“) enthielten sich der Stimme. „Wir sind nicht generell dagegen, sondern wollen die Studie abwarten,“ sagte Warten auf öko-Studie Daniel. Erhard Alber dankte der früheren und jetzigen GemeindeAuch das Einverständnis des verwaltung für den Einsatz: „Der Nationalparks ist einzuholen. Auf heute im Gemeinderat gefällt die Ökostudie, mit deren Ausar- Beschluss ist ein Meilenstein.“. beitung die Fraktion einen Professor aus Wien beauftragt hat, heißt Anfrage im Landtag es noch ca. 6 Monate zuwarten. Sollte die Studie ergeben, dass Pius Leitner, Landtagsabgees umweltmäßig besser ist, den ordneter der Freiheitlichen, hat Marmor über die Straße zu Tal unterdessen eine Anfrage im zu bringen als über die Anlagen Landtag eingebracht. Es habe den in Laas, dürfte der Nationalpark Anschein, dass die Abmachung, laut Dieter Pinggera sein Einver- wonach die Schrägbahn als geständnis geben. Ob es gegen die meinsame Abtransportstruktur

genutzt werden sollte, nun nicht mehr gelte und die Gemeinde Laas nun wohl gezwungen wäre, die Straße für den Abtransport freizugeben. Wettbewerbsverzerrung Laut dem Laaser Bürgermeister Andreas Tappeiner führen die in Schlanders gefällten Entscheidungen zu einer Wettbewerbsverzerrung. Trotzdem werde man in Laas an den bisherigen Transportstrukturen festhalten „und dies auch von unseren Akteuren einfordern.“ Sepp LAner


Managerinnen des Alltags

null Fehlstunden beim Hauswirtschaftsseminar weist die Sozialbetreuerin Tanja Zelger (links) auf; im Bild mit Monika Aondio und Martin Unterer KOrTSCH - Zweimal in der Woche von September bis Mai drückten ein Pensionist und neun junge Frauen, die sonst als Sozialbetreuerin, Bankangestellte, Sekretärin, Verkäuferin, Erzieherin, Lehrerin u.a. beschäftigt sind, in der Fachschule für Hauswirtschaft in Kortsch abends die Schulbank, um in 180 Stunden in den Bereichen Hauswirtschaft, Kochen, Wäsche- und Raumpflege, Nähen

und Kreatives Gestalten fit zu werden. Vergangene Woche erhielten sie aus den Händen von Direktorin Monika Aondio und Schulleiter Martin Unterer die Abschlußdiplome in die Hand gedrückt, welche sie als Managerinnen des Alltages auszeichnen. Das professionelle Hauswirtschaften sei nicht nur effizienter, es helfe auch sparen und komme der Haushaltskasse entgegen, sag-

te Schulleiter Martin Unterer. Die zehn Teilnehmer am Hauswirtschaftseminar wohnen zwischen Meran und Schlinig; sie hatten das Glück, die ersten auf einer langen Anmeldeliste zu sein, denn aufgrund der fehlenden Zeit der Lehrpersonen konnte in diesem Jahr nur ein Kurs abgehalten werden. Inge

Stolz SCHLAnderS - Stolz auf den weißen Stein aus dem Wantlbruch, stolz auf die Göflaner Abbautradition und stolz auf den risikofreudigen Unternehmer Burkhard Pohl, der 2007 mit Frau Elfi und Sohn Peter die „Göflaner Marmor GmbH“ ins Leben rief und seither den Marmor in Göflan abbaut. „Stolz“ war das Schlagwort, als am Freitag die neue Werkstätte des Unternehmens an der Staatsstraße in Schlanders gesegnet wurde. Neben Senator Manfred Pinzger, BM Dieter Pinggera und Fraktionspräsident Erhard Alber konnte Burkhard Pohl auch den früheren Bürgermeister Johann Wallnöfer, den ehemaligen Generalsekretär Günther Bernhart und viele weitere Ehrengäste begrüßen. Es sei mittlerweile gelungen, den Marmor aus Göflan im internationalen Verkaufsnetz gut zu platzieren, so Pohl. Ein besonderes Augenmerk beim Abbau lege man auf den Umweltschutz. Die Ehrengäste hoben die

enthüllt hat das relief des Hl. Martin (Schutzpatron von göflan), Martin Oberdörfer; neben ihm Burkhard pohl und ganz rechts pater Theodosius.

wirtschaftliche Bedeutung des Unternehmens hervor. Auch die neuen Entwicklungen in punkto Abtransport wurden begrüßt. Höhepunkt war die Enthüllung eines Reliefs des Hl. Martin, geschaffen vom Künstler Karl Grasser und der Bildhauerin Manuela Kaserer. Den kirchlichen Segen erteilte Pater Theodosius. In der

mit hochmodernen Maschinen ausgestatteten Werkstätte werden vorwiegend Platten hergestellt. Aus Laas war Oswald Angerer gekommen. Er hatte bei den Fraktionswahlen am meisten Stimmen bekommen und wird als neuer Präsident gehandelt. Sepp

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Die zentralste Parkgarage in Meran


VINSCHGER geSeLLSCHAFT

die Tablander haben mit ihrem neuen gemeinschaftshaus ein wahres Schmuckstück im Herzen des Ortes erhalten.

Tabland feiert sein Gemeinschaftshaus Das Bauwerk besticht durch seine gelungene Architektur. Großes Lob und Anerkennung für den unermüdlichen Einsatz von Friedrich Zöschg. TABLAnd - Wie sehr sich die Ta-

blander freuen, zeigte der große Andrang bei der Segnung und der offiziellen Übergabe am 20. Mai. Das Ende 2011 nach den Plänen des Architektenteams Elke Ladurner und Stephan Marx fertiggestellte Gebäudepaar (Kosten ca. 1.16 Mio. Euro), beherbergt einen großen Saal mit einer gut ausgestatteten Küche für Veranstaltungen, einen Sitzungssaal, einen Proberaum für den Kirchenchor Tabland/Staben und einen Jugendraum nebst Pfarrbüro, Sanitäranlagen, Tiefgarage

und Heizungsraum. Im zweiten Trakt des Gebäudepaars sind zwei Wohnungen untergebracht. Neu ist auch die Aufbahrungskapelle im Außenbereich. Den Festgottesdienst zelebrierte Kanonikus Johann Kollmann gemeinsam mit Dekan Rudolf Hilpold, Pfarrseelsorger Franz Dissertori und Diakon Robert Agostini. neuer Abschnitt in der pfarr- und dorfgeschichte „Diese Feier ist ein historisches und zukunftsweisendes Ereig-

nis“, sagte der Pfarrgemeinderatspräsident Friedrich Zöschg. Der neue Widum sei seit kurzer Zeit eine feste Einrichtung des Gesellschaftslebens. Im Ensemble mit der Kirche und den umliegenden Wirtschaftsgebäuden in Steinmauerstruktur bilde das neue Gebäudepaar ein harmonisches Gefüge, das sich von der Umgebung abhebt, aber dennoch nicht ortsfremd wirkt. Bau erforderte viel einsatz

Kulturreferent Valentin Stocker sagte dann, dass gerade Zöschg mit großem Einsatz und enormen Zeitaufwand sehr viel zum guten Gelingen beigetragen und sich große Verdienste erworben habe. „Ohne ihn wäre das so ganz sicher nicht möglich gewesen,“ Das Gebäude biete die Chance, den Weg in Richtung Dorfentwicklung weiterzugehen. Bürgermeister Heidegger freute sich über die Im Bild (von links): Friedrich Zöschg, LH Luis durnwalder, BM Andreas geglückte Verbindung von alter Heidegger und Kulturreferent Valentin Stocker. und moderner Architektur, dies

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sei ein Vorzeugeprojekt einfühlsamer Baukultur. Es sei ein großer Glücksfall für Tabland, dass durch die Erhaltung und Sanierung des angebauten Widumstadels diese Struktur errichtet werden konnte. Voll des Lobes war auch Landeshauptmann Durnwalder. „Ihr habt eine gute Entscheidung getroffen, niederreißen und neu bauen ist nicht immer die beste Lösung“. Erfreulich sei auch, dass die Tablander selbst die Initiative ergriffen haben, schon deswegen können sie auf das Erreichte stolz sein. Die festliche Umrahmung durch den Kirchenchor Tabland/ Staben und die fröhlichen Gesänge der Jungschar wirkten wohltuend und lockerten die Feier auf. Zu diesem Anlass wurde von Karl Pircher die Broschüre „Draußen am Rand, Mitten im Leben“ verfasst. Hervorzuheben ist auch das Singspiel „Isch olls schun amoll gwesn“ durch den Kirchenchor Tabland/Staben. OSKAr TeLFSer


Glurnser Laubenmärkte

Foto Elmar Prieth

Missstand hat ein Ende

Blumen- und gartenmarkt gLUrnS – Anknüpfend an die

historische Markttradition werden heuer erstmals die Glurnser Laubenmärkte organisiert. Den Auftakt der monatlichen Themenmärkte bildete am 5. Mai ein Blumen- und Gartenmarkt. Trotz starken Regens in der Früh konnte im Laufe des Tages ein enormer Besucherstrom verzeichnet werden. Neben Gärtnereien, Geschäften und Hobbyausstellern waren auch die Gärten von Schloss Trauttmansdorff, das Forstinspektorat Schlanders und die Fachschule „Fürstenburg“ vertreten. Grundschüler bemalten mit Blumenmotiven die Straßen und Gassen. Beim Jungscharstand war die Aktion Gesichtsmalen und Gartenschürzen bemalen angesagt. Zum Programm gehörten auch Flechten mit Weiden, ein „Kentlbinden-Wettbewerb“ sowie der Auftakt des Glurnser Blumenwettbewerbs, der bis zum Herbst dauert. Das Motto des nächsten Themenmarktes, der am Samstag, 9. Juni, stattfindet, heißt „Familien-, Freizeit- und Hobbymarkt.“ Auch bei diesem Markt gibt es ein buntes Angebot. Stets mit dabei sind Direkt-

vermarkter landwirtschaftlicher Qualitätsprodukte. Am 14. Juli findet der „Feinschmeckermarkt“ statt und am 11. und 12. August steht Glurns im Zeichen des traditionellen und alten Handwerks. Am 8. September steht der Palabiramarkt ins Haus und am 13. Oktober ein bunter Herbstmarkt mit bäuerlichen Produkten. Den Ortskern beleben, den Stellenwert regionaler Produkte stärken und die Glurnser Markttradition zu neuem Leben erwecken: Darin sieht Johann Oberthaler, der Präsident von „Glurns Marketing“, die Ziele dieser Initiative. Als Projektleiter und erfahrener Fachmann in Sachen MärkteOrganisation konnte Elmar Prieth gewonnen werden. Sepp

mit dem wir das Gebiet auf die derzeit versorgten Zonen einschränken, keineswegs eine Abkehr vom geplanten Vollausbau des Fernwärmenetzes in den Fraktionen darstellt.“ Das Versorgungsgebiet werde zu gegebener Zone für Zone bzw. Strang für Strang ausgedehnt. Pinggera, seines Zeichens auch Präsident der Fernheizwerk Schlanders GmbH, sagte, dass mit der Neuabgrenzung endlich auch ein Bauabschluss ermöglicht wird, sodass die restlichen 10% des Landesbeitrages für den Heizwerkbau - es geht immerhin um eine Summe von ca. 1,9 Mio. Euro - in Kürze fließen dürften. Die hoch verschuldete Fernheizwerk GmbH, die an einer Bilanzkonsolidierung bzw. Umschuldung arbeitet, kann dieses Geld gut gebrauchen. Sepp

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Links im Bild projektleiter elmar prieth, rechts Johann Oberthaler, präsident von „glurns Marketing“.

Martin Former, nicht Laimer Beim Beitrag bezüglich der Plakataktion „Gesichter und ihre Geschichten“ („der Vinschger“ Nr. 18/2012) haben wir irrtümlich einen Nachnamen nicht richtig geschrieben. Bei einer der abgebildeten Personen (im Bild) handelt es sich um Martin Former und nicht um Martin Laimer. Wir entschuldigen uns beim Betroffenen und bei den Lesern.

SCHLAnderS - Seit rund 6 Jahren liegen Vetzan, Kortsch und Göflan formell innerhalb des Versorgungsgebietes des Fernheizwerks Schlanders. Mit Fernwärme versorgt sind sie allerdings bis heute nicht und von bestimmten Landesförderungen sind sie seit 6 Jahren ebenfalls ausgeschlossen. Das zuständige Landesamt setzte die Gemeinde daher unter Druck und stellte ihr ein Ultimatum. Am 24. Mai hat der Gemeinderat mit 18 Ja-Stimmen und einer Enthaltung (Erwin Dilitz) beschlossen, die Fraktionen vorerst aus dem Versorgungsgebiet herauszunehmen, um damit den Zugang zu den Förderungen zu ermöglichen. Nicht zweimal, sondern dreimal versicherte Bürgermeister Dieter Pinggera, „dass dieser Beschluss,

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VINSCHGER geSeLLSCHAFT

Im Bild von links: georg Altstätter, Ilona Ortler, Wolfgang platter, erika eberhöfer, engelbert pohl, Martin Stricker, Hanspeter gunsch, Hubert Stillebacher, Lukas Hofer, ernst partl.

Ohne Biene keine Landschaft und ohne Landschaft… …keine Menschen. Der Biene, dem kleinen Lebewesen mit den großen Aufgaben, ist in „culturamartell“ eine bemerkenswerte Ausstellung gewidmet. MArTeLL/TrATTLA- Die Erleichterung war allen anwesenden Leitern der Nationalparkeinrichtungen in Trafoi, Prad, Schlanders, Martell und Ulten anzusehen. Die Marteller und nicht nur die haben das Signal empfangen. Außenamtsleiter Hanspeter Gunsch hat es ausgedrückt: „Ein Nationalparkhaus lebt von den Menschen, die ein und ausgehen“. Es gingen am Eröffnungstag viele ein und aus. Viele hatten die Eröffnungen einer bemerkenswerten Ausstellung in „culturamartell“ aufgewertet. Mit Nationalparkdirektor Wolfgang Platter, seinen Mitarbeitern im Außenamt

Glurns und seinen Förstern, mit dem Landesobmann der Imker, Engelbert Pohl, Bezirksobmann Konrad Tscholl, mit Ernst Partl, dem Leiter des Naturparks Kaunergrat, und mit den InterregPartnern aus Müstair war alles gekommen, was in Martell Rang und Namen hatte. Neben Bürgermeister Georg Altstätter hatten sich Verwalter, Regionalentwickler, Touristiker, Kaufleute und Gastwirte im Nationalparkhaus eingefunden. Parkdirektor Platter eröffnete mit Banddurchschnitt und ließ die ersten Zuschauer durch eine hölzerne Riesenwabe die Sonderausstellung betreten.

Dabei klingt der Begriff Sonderausstellung viel zu nüchtern und viel zu erwachsen. Es ist vielmehr ein unglaublich kreativ gestalteter Spiele-Parcours, der neugierig macht, zum Zugreifen einlädt und mit den Wusstest-du-Fragen Verblüffendes über die Biene und über Bienenvölker enthüllt. Spiele und Video-Einblicke in das Innenleben eines Bienenstockes sollen zum Lesen der teilweise nachdenklich stimmenden Texte anregen. Eine Schautafel zitiert Albert Einstein: „Keine Bienen mehr, keine Bestäubung mehr, keine Pflanzen mehr, kein Mensch mehr“. Aufrütteln wollte auch

Förster, Imker und Wanderlehrer Hubert Stillebacher mit seinem Vortrag „Biene in Not“. Es sei Erschreckendes im Gange, betonte Parkdirektor Platter, wenn Grünstreifen längs der Autobahn artenreicher sind als die umliegende Landschaft. Die Ausstellung bleibt bis 31. Oktober täglich zugänglich. Am Montag ist Ruhetag. Am 1. Juni, ab 9.30 Uhr wird die Biene noch einmal im Mittelpunkt stehen. Im Nationalparkhaus „aquaprad“ findet eine Tagung über die Bienenvielfalt in der Region Terra Raetica statt. S

Aktive Heimatpfleger nATUrnS/pLAUs- Seit seiner Gründung setzte der Heimatpflegeverein Naturns–Plaus kontinuierlich Akzente. „Wir werden anerkannt und beachtet“, sagt Obmann Sepp Pircher. „Wir sind für die Gemeinde ein wichtiger Ansprechpartner und haben Vertreter in der Bau- und Friedhofskommission“. Umgekehrt sind auch im Vorstand des Heimatpflegevereines Vertreter verschiedener Organisationen integriert. Schwerpunkte im Jahresverlauf sind die Aufwertung der Patrozinien sowie die Pflege und

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traditionelle Bewirtschaftung des 5000 m² großen Grundstückes bei den St.-Laurentius-Ruinen. Neben einer Kulturfahrt und Herbstwanderung ist für 2012 die Sanierung der Runstermühle und des k.u.k- Schießstandes in Tabland geplant. Vorgesehen sind auch Stelen zur Erinnerung an „Simon Ybertrachter“ und an den Besuch von Kaiser Karl am Bahnhof Schnalsthal sowie Infotafeln an historischen Bauten und zur örtlichen Geschichte auf dem Dorfplatz von Staben. Größere Vorhaben sind die Wan-

Hans Obkircher (links) mit Karoline Kuppelwieser Holzeisen, der Obfrau des Kirchenchores St. Zeno, und mit Chorleiter Sepp pircher.

derausstellung „Weiterbauen am Land“ im Bürger- und Rathaus in Zusammenarbeit mit Gemeinde und Bauernbund sowie ein Vortrag mit Roland Dellagiacoma („Architektur und Landschaft“). Auch der Erhalt der ortstypischen

Bauernhöfe und Gebäude ist dem Verein ein Anliegen. Am 18. März wurde in der Naturnser Pfarrkirche die „Deutsche Messe“ von Hans Obkircher, der selbst dirigierte, mit Chor und Orchester uraufgeführt. OSSI


VINSCHGER SpeZIAL

EM Spezial 2012 08. Juni bis 01. Juli Sport soll Sport bleiben Kurz vor Beginn der Fußball-EM in Polen und der Ukraine war wegen dem Fall der inhaftierten Ex-Regierungschefin Timoschenko der Druck auf die Regierung in Kiew groß. „Man kann nicht Fußball schauen, wenn nicht weit entfernt Menschenrechte verletzt werden“, meinen viele. Die EM ist effektiv zu einem Zeitpunkt an die Ukraine vergeben worden, als die positive Entwicklung im Land noch zu verspüren war. Natürlich kann man den Kritikern damit Recht geben, dass man unweit von Menschenrechtsverletzungen nicht einfach so tun sollte, als ob alles in Ordnung wäre. Dennoch müssen wir uns andererseits die Frage stellen, was diese politischen Vorgänge im Land des Gastgebers mit einer Fußball-Europameisterschaft zu

tun haben? Sport sollte daher immer noch Sport bleiben und nicht für politische Zwecke ausgenutzt werden! Aus eben dieser sportlichen Sicht ist wie bei einem jeden Fußballturnier wieder alles offen, auch wenn es diesmal einige wenige wirkliche Topfavoriten gibt, die sich den Titel wahrscheinlich unter sich ausmachen werden. Dazu zählen mit Titelverteidiger Spanien natürlich auch die deutsche Elf sowie das Team aus den Niederlanden. Mannschaften wie Italien, Frankreich, Portugal oder auch Russland sind bei einem günstigen Turnierverlauf ebenfalls für einen Durchmarsch bis ins Finale gut. Was die beiden Gastgeber Polen und Ukraine betrifft, so traue ich hierbei vor allem den Mannen aus Polen einiges zu. Zu wünschen wäre es

jedenfalls, könnten beide Teams wenigstens die Zwischenrunde erreichen, alleine schon wegen der Fußballeuphorie im jeweiligen Veranstalterland zuliebe. rUdI MAZAgg

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VINSCHGER SpeZIAL

Gruppe A

Gruppe B :

Polen

Griechenland

08.06.2012 – Warschau um 18.00 Uhr :

Russland

:

Tschechien

: :

Tschechien

:

:

Dänemark

Russland

:

Niederlande

Polen

:

Portugal

Russland

:

Dänemark

Dein Tipp

Dein Tipp

Platz 1

Platz 1

Platz 2

Platz 2

Gruppe C Italien

:

Kroatien

:

Kroatien

:

:

Ukraine

Irland

:

Schweden

Spanien

:

England

Irland

:

Schweden

19.06.2012 – Kiew um 20.45 Uhr Dein Tipp Platz 1

HALBFINALE HALBFINALE Platz 2

VIERTELFINALE 21.06.2012 in Warschau um 20.45 Uhr Spiel A 1. Gruppe A 2. Gruppe B 22.06.2012 in Danzig um 20.45 Uhr Spiel B 1. Gruppe B 2. Gruppe A

Spiel C

Sieger Viertelfinale A Sieger Viertelfinale B

23.06.2012 in Donezk um 20.45 Uhr

28.06.2012 – Warschau um 20.45 Uhr Sieger Viertelfinale C

2. Gruppe D

Sieger Viertelfinale D

24.06.2012 in Kiew um 20.45 Uhr 2. Gruppe C

18

27.06.2012 – Donezk um 20.45 Uhr

1. Gruppe C

Spiel D 1. Gruppe D

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Ukraine

19.06.2012 – Donezk um 20.45 Uhr

Dein Tipp Platz 2

England

15.06.2012 – Kiew um 20.45 Uhr

18.06.2012 – Posen um 20.45 Uhr

Platz 1

Frankreich

15.06.2012 – Donezk um 18.00 Uhr

18.06.2012 – Danzig um 20.45 Uhr Italien

Schweden

11.06.2012 – Kiew um 20.45 Uhr

14.06.2012 – Danzig um 20.45 Uhr Kroatien

:

Ukraine

14.06.2012 – Posen um 18.00 Uhr :

England

11.06.2012 – Donezk um 18.00 Uhr

10.06.2012 – Posen um 20.45 Uhr :

:

Frankreich

10.06.2012 – Danzig um 18.00 Uhr

Spanien

Deutschland

Gruppe D :

Italien

Niederlande

17.06.2012 – Lwiw um 20.45 Uhr

17.06.2012 – Lwiw um 20.45 Uhr

Irland

Deutschland

13.06.2012 – Charkow um 20.45 Uhr

16.06.2012 – Warschau um 20.45 Uhr

Spanien

Portugal

13.06.2012 – Lwiw um 18:00 Uhr

16.06.2012 – Breslau um 20.45 Uhr Griechenland

Portugal

09.06.2012 – Lwiw um 20.45 Uhr

12.06.2012 – Warschau um 20.45 Uhr Tschechien

:

Deutschland

12.06.2012 – Breslau um 18:00 Uhr Polen

Dänemark

09.06.2012 – Charkow um 18:00 Uhr

08.06.2012 – Breslau um 20.45 Uhr Griechenland

:

Niederlande

Frankreich


Analyse der EM-Teilnehmer griechenland:

besten Seite zeigen. Das Team belegt derzeit jedoch nur Platz 66 der UEFAWeltrangliste und gehört somit sicherlich nicht zu den Topfavoriten dieses Turniers. Mit den Gegnern Griechenland, Russland und Tschechien hat der Gastgeber dennoch eine gute Möglichkeit in die Zwischenrunde einzuziehen. Mit den euphorischen Fans im Rücken stehen die Chancen dann gar nicht einmal so schlecht die eine oder andere KO-Runde zu überstehen.

Der Europameister von 2004 hat nach seinem sensationellen Triumph mit dem damaligen Trainerfuchs Otto Rehagel bei einem jeden weiteren internationalen Turnier enttäuscht. Nichts desto trotz sind die Griechen auch bei diesem Großereignis wieder mit von der Partie, was unter anderem auch der relativ leichten Qualifikationsgruppe zuzuschreiben ist. Bei ihrer vierten Teilnahme an einer EM-Endrunde muss Griechenland zuerst gegen Gastge- russland: ber Polen ran. Mit Russland und Die Russen sind mein Tschechien warten dann aber Favorit in der Grupnoch weitere Gegner, die den pe A. Die russische Griechen eigentlich überlegen Liga hat sich in den sein müssten. Ein Weiterkommen letzten Jahren immens ist daher unwahrscheinlich. gesteigert. Neben Kapitän Andrey polen: Arshavin haben die Russen noch sehr viele junge Talente in ihren Polen möchte sich als Gastgeber Reihen. Aus diesem Grund schätder EM 2012 natürlich von seiner ze ich das Team von Dick Advo-

FINALE 01.07.2012 – Kiew um 20.45 Uhr 1. Sieger Halbfinale 2. Sieger Halbfinale

Analy EM-Te se ilnehmder er

Griechenlan d: Der Europamei nach 66 der umph seinem ster von nerfuchsmit demsensationel2004 hat gehört UEFA-Welt somit rangliste jeden Otto damaligenlen Tri- den Topfavorite sicherlich und Turnier weiterenRehagel Trai- Mit den bei einem internation Russland Gegnernn dieses nicht zu danach trotz enttäuscht. Turniers. raschungist Griechenla auch diesemsind die und Nichts alen der Gastgeber Griechen Tschechie möglich.eine große desto Möglichkei von der Großereign nd, dennoch auch n Tschechien Überde einzuziehen auch Partie, t in die is eine hat der relativwas unterwieder bei schen che Zwischenru gute : kationsgru 376 mit . Mit Fans die EM Mio. Das Bei ihrer ppe leichten anderem Chancen im Rückenden euphorinTeam Euro. muss gewinnen den letzten aus Wenn einer viertenzuzuschreiQualifi - so schlechtdann stehen Tschechien EM-Endrun Teilnahme oder man Teams möchte, man ben ist. KO-Runde die gar nicht chenland die zial und Jahren Portugal wie eine dann sowieso stetig hat ber Polen zuerst de muss zu überstehen. oder einmal sind die Klasse verloren. früherNiederlande an an Poten-in Mit andere bereits meisten Russland: gegen Grie Tschechie ran. oder dem aus dem Ebenso sich Mit später nötigen Weg Gastge Gegen in die Nationalsp noch Russland n die räumen. Spielglück weiterewarten Polen RusslandJahre gekommen ieler höchstwahLöw-Trup Griechen und Die Russen haben Gegner,dann aber gersehnten rscheinlich und wird ner Meinung in der pe diesmal sein eigentlich die Tschechen Gastgeber . müssten. Gruppesind mein die Außenseite Titel ist daher den Liga hat nach überlegen Ein Weiterkom sichern! den lanschenrunderchancenlediglich mei- Niederland ren sich A. Die Favorit unwahrsch immens in den russische e: polen: . auf die einlich. men Kapitän letzten gesteigert. Andrey die Russen Zwi- Holland Jah Dänemark: auf den ist einer ge Talente noch Arshavin Neben Polen Titel der Topfavorite Falls haben Das Team sehr diesem der EMmöchte in viele sich coach es dem bei der EM Team Grundihren Reihen. besten 2012 natürlich n jun- sich in aus Dänemark als Gastgeber von Dick schätze der sollte Bert van Team von 2012. Art Geheimfav belegt Seite Aus genannten Marwijk Bonds diese von befindet überstehen zeigen. Advocaat ich das schlimmer Gruppe derzeit seiner Endrunde schwere gelingen B in „Todesgrup orit der als zuzutrauen , dann jedoch Das Team aber schaft Gruppe zuerst ein. Der für diese eine Olsen von hätte es pe“. so in nur . Die ist ihnen Viel der Qualifikatio zu Platz das Viertelfina Kulttrainedie darauf Fokus EMTre gelegt muss lande mit Deutschlan r Mann- mit knapp erquote alles le zu werden können.und Portugal d, Marten sensationel vier n für war erreichen, immer Natürlich Toren diese EM nicht Nieder- derzeitigen l. Ein pro dennoch ist im tre en könnte ErfolgGrund für Spiel die kontrolliert Spielweise lichkeit ist alles Fußball der den Oranjes die möglich, früher in dieser als Punkteliefe Wahrsche sein. o ensive oftmals Während den Augen deutlich Gruppe indie telfinale größer,rant zu verlor, Defensiveman nur nicht spielt aufzusteigeals in fungieren vorne. mehr bedingungs man aus das Deutschlan jetzt VierMein n. los nach wird Tipp: Für d: Schlussspätestens die Niederland Diesmal 01.07.2012 sein. im Halbfinale Mannschafblieb e – Kiew 1. Sieger portugal: prominent t das der deutschen um 20.45 Niederland en Losglück 2. Sieger Halbfinale Uhr Gruppengemit treu. Halbfinale den Die Portugiesen e und Trotzdem starkes Portugal gnern für mich verfügen Spanien neben ist Deutschlan nicht allem Team, dessen auf die über Titelvertei d auf den der absolute System ein individuelle EM-Titel. kann diger vor Topfavorit Stärke den mittlerweil Deutschlan wie altbewähr e nicht d mannschaf ten nur senheit mit Tugenden trumpfen,und tlicher ZweikampGeschlosfußballers sondern fstärke Kader icherer auch und ist so stark Finesse. mit hungrig Marktwert wie auf den noch Der Sinne nie des dieser im Titel. Der Mannscha Wortes wahrsten ft beträgt wertvollen unglaubli-

FINAL

E

caat als eine Art Geheimfavorit für diese EM-Endrunde ein. Der Fokus muss aber zuerst darauf gelegt werden das Viertelfinale zu erreichen, danach ist auch eine große Überraschung möglich. Tschechien:

lerweile nicht nur mit den altbewährten Tugenden wie mannschaftlicher Geschlossenheit und Zweikampfstärke trumpfen, sondern auch mit Fußballerfinesse. Der Kader ist so stark wie noch nie und hungrig auf den Titel. Der Marktwert dieser im wahrsten Sinne des Wortes wertvollen Mannschaft beträgt unglaubliche 376 Mio. Euro. Wenn man die EM gewinnen möchte, dann muss man Teams wie Niederlande oder Portugal früher oder später sowieso aus dem Weg räumen. Mit dem nötigen Spielglück wird sich die Löw-Truppe diesmal den langersehnten Titel sichern!

Das Team aus Tschechien hat in den letzten Jahren stetig an Potenzial und Klasse verloren. Ebenso sind die meisten Nationalspieler bereits in die Jahre gekommen. Gegen Russland und Gastgeber Polen haben die Tschechen meiner Meinung nach lediglich Außenseiterchancen auf die Zwi- niederlande: schenrunde. Holland ist einer der dänemark: Topfavoriten auf den Titel bei der EM Das Team aus Dä2012. Falls es dem Team von Bondscoach nemark befindet sich in der Gruppe Bert van Marwijk gelingen sollte B in der so genann- diese schwere Gruppe zu überten „Todesgruppe“. Viel stehen, dann ist ihnen alles zuschlimmer hätte es die Mann- zutrauen. Die Trefferquote war schaft von Kulttrainer Marten in der Qualifikation für diese EM Olsen mit Deutschland, Nieder- mit knapp vier Toren pro Spiel lande und Portugal nicht treffen sensationell. Ein Grund für den können. Natürlich ist im Fußball derzeitigen Erfolg der Oranjes immer alles möglich, könnte die kontrolliert offensive dennoch ist die Wahrschein- Spielweise sein. Während man lichkeit in dieser Gruppe nur früher oftmals die Defensive aus als Punktelieferant zu fungieren den Augen verlor, spielt man jetzt deutlich größer, als in das Vier- nicht mehr bedingungslos nach telfinale aufzusteigen. vorne. Mein Tipp: Für die Niederlande deutschland: wird spätestens im Halbfinale Schluss sein. Diesmal blieb der deutschen Mann- portugal: schaft das Losglück Die Portugiesen vermit den prominenten Gruppengegnern Niederlande fügen über ein starund Portugal nicht treu. Trotzkes Team, dessen dem ist Deutschland für mich System vor allem auf neben Titelverteidiger Spanien die individuelle Stärke der absolute Topfavorit auf den von Superstar Christiano Ronaldo EM-Titel. Deutschland kann mitt- ausgelegt ist. Bislang gelang es DER VINSCHGER 21/12

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VINSCHGER SpeZIAL

Portugal noch nicht einen internationalen Titel mit nach Hause zu nehmen und auch diesmal wird es in dieser Hammergruppe schwer werden sich gegen die Titelfavoriten Deutschland und Holland durchzusetzen. Dennoch dürfen sich diese beiden Fußballgroßmächte keinen Ausrutscher im Spiel gegen die „Brasilianer Europas“ leisten, um nicht bereits vorzeitig die Titelträume zu begraben.

Team aus Kroatien zu beachten. Trotzdem wird sich Italien für die Gruppenphase qualifizieren, im Viertelfinale warten dann aber mit England oder Frankreich harte Brocken. Wird auch diese Hürde genommen, ist ein Durchmarsch bis ins Finale durchaus möglich.

Italien:

Kroatien:

Die Squadra Azzurra hat sich für die EM-Endrunde ganz souverän qualifiziert. Mit dem aktuellen Nationaltrainer Cesare Prandelli scheinen die Italiener nun wieder gefestigter und bereit dafür ein tolles Turnier zu absolvieren. Neben Gruppengegner und Turnierfavorit Spanien ist im Kampf um ein Weiterkommen auch das

Kroatien schaffte es in der EM-Qualifikation nicht an Griechenland vorbeizukommen und konnte sich erst in den Playoffs gegen die Türkei für die Endrunde qualifizieren. Das Team von Trainer Slaven Bilic kann sich aber dennoch gegen die hochkarätigen Gruppengegner Spanien und Italien durchaus Chancen

Spanien:

Noch nie konnte eine Nation drei internationale TurIrland: niere hintereinander gewinnen. Alleine das Für die kleine Fuß- Mittelfeld mit den Superstars ballnation Irland ist Iniesta und Xavi ist immer noch es erst die zweite absolute Weltklasse. Dennoch Teilnahme bei einer kommt diese „goldene GeneraEuropameisterschaft, tion“ langsam aber sicher auch dieses Team wird aber sicher- in die Jahre und man wird sehen lich eine Bereicherung in diesem wie dominant und siegeshungspannenden Turnier sein. Die rig der amtierende Welt- und „Green Boys“ sind in der Gruppe Europameister dieses Turnier mit Italien und Spanien natürlich bestreitet. Die Gruppenphase krasser Außenseiter. Wenn man dürfte eigentlich kein Problem aber das Kämpferherz der Tra- für die Elf von Trainer Del Bosque pattoni-Elf kennt, dann werden werden, spätestens im Halbfinale sie bis zur letzten Sekunde für ein würde dann mit Deutschland so Weiterkommen fighten und an etwas wie das vorgezogene Finale die Außenseiter-Chance glauben. warten.

ausrechnen. Grundvorausset- ein Weiterkommen ist daher alles zung dafür ist natürlich ein Sieg andere als ein Selbstläufer. im Auftaktmatch gegen Irland, ansonsten rückt die Zwischen- Schweden: runde bereits nach dem ersten Spiel in weite Ferne. Bei der ersten Teilnahme an einer EMengland: Endrunde im Jahre 1992 schafften die Bis dato gelang dem Schweden auf Anhieb Mutterland des den Einzug unter die letzten Vier. Fußballs noch nicht Seitdem konnte die „Blagult“, wie einmal der Einzug in dieses Team genannt wird, derarein EM-Finale, für die tige Erfolge nicht mehr wiederholetzte EM konnte sich England len. Auch wenn sich mit Zlatan gar nicht erst qualifizieren. In der Ibrahimovic ein absoluter KlasGruppenphase bekommen es die semann in der Mannschaft be„Three Lions“ zunächst mit Frank- findet, so wird dies wohl etwas zu reich und Schweden zu tun. Für wenig sein, um die Gruppenphase diese schweren Spiele ist Topstar zu überstehen. Bereits das AufWayne Rooney aufgrund einer taktmatch gegen die motivierten UEFA-Sperre noch nicht ein- Gastgeber aus der Ukraine wird satzberechtigt. Doch auch ohne ausgesprochen eng verlaufen, die Rooney sollten die Engländer die weiteren Gegner aus England und Klasse besitzen, um sich für die Frankreich werden dann eine Zwischenrunde zu qualifizieren. Nummer zu groß sein. Bei den möglichen Viertelfinalbzw. Halbfinalgegnern Italien und Ukraine: Niederlande wird dann wohl oder übel wieder einmal Endstation für Die EM 2012 im eidie emotionalen Engländer sein. genen Land ist für die stolzen Ukrainer Frankreich: natürlich etwas ganz Besonderes. Die letzDas letzte große Tur- ten Turniere in Österreich und nier bei der WM in der Schweiz, sowie in Südafrika, Südafrika endete für haben aber bewiesen, dass der die „Tricolore“ mit Gastgeber nicht automatisch die einem Debakel. Der Gruppenphase übersteht. Die neue Mann an der Seitenlinie, Unterstützung der Fans wird Laurent Blanc, schaffte einen dabei nicht ausreichen. Achtet Neuanfang. Trotzdem steht hin- man nur auf die fußballerische ter dem Abschneiden der Franzo- Qualität, so wäre der Einzug in sen noch ein großes Fragezeichen. das Viertelfinale des Gastgebers Mit Gastgeber Ukraine, England eine große Sensation. und Schweden warten auf Laurent Blanc & Co. schwierige Aufgaben, rUdI MAZAgg

Tippspiel „Der Vinschger“ veranstaltet ein Tippspiel zur Fußball-Europameisterschaft 2012.

Mitmachen unter dem Menüpunkt „Mitglied werden“:

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Viel Spaß!

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die Familie Wallnöfer am Festtag: Florian und Manuela mit ihren Kindern Tobias, Lukas, Stefanie und Theresa.

Gelungenes Fest beim „Hof am Schloss“ Der 1. Bauernhof Sonntag war ein voller Erfolg. Zahlreiche Besucher kamen nach Lichtenberg zum Hoffest der Familie Wallnöfer. VInSCHgAU - Manuela und Florian Wallnöfer vom „Hof am Schloss“ mit den Kindern Tobias (12 Jahre), Lukas (10), Stefanie (8) und Theresa (6) hatten am 20. Mai ganz viele Besucher auf ihrem Hof begrüßen können. Gekommen war auch „Prominenz“, wie etwas Landesrat Richard Theiner mit seiner Frau Birgit. Das gelungene Hoffest wird ihnen allen noch lange in Erinnerung bleiben. Es gab Hoffüh-

rungen, eine Käserverkostung, geführte Wanderungen, eine davon sogar mit Andreas Tappeiner, dem Bezirksobmann des Südtiroler Bauernbundes. Ein Kinderprogramm mit beispielsweise „Heuhupfen“ durfte nicht fehlen. Musik und Leckeres aus der Bauernküche tat das Übrige dazu! Tatkräftig dabei mitgeholfen und organisiert haben die Bäuerinnen und Bauern aus Lichtenberg. Hildegard Wallnöfer, die Mutter

von Florian, hat die Produkte aus dem eigenen Hofladen vorgestellt, die auch zum Verkauf angeboten wurden. Der „Hof am Schloss“ ist zudem als familienfreundlicher Urlaubsort sehr bekannt, ist er doch einer der sieben familienfreundlichen „Urlaub auf dem Bauernhof“-Betrieben in Südtirol. (4 Blumen). 55 Stück Vieh (Aufzucht, Mast, Melkkühe) mit Direktvermarktung: hauptsächlich Fleischver-

arbeitung sowie Fruchtaufstriche und Honig zeichnen den Betrieb weiters aus. Noch eine Besonderheit: Manuela Wallnöfer war bis vor kurzem die erste Südtiroler Braunviehkönigin. Ihre herzliche Art ist ansteckend, so dass sich jeder am „Hof am Schloss“ sehr wohlfühlt! dAnIeLA dI pILLA STOCKer

Gegen Standort Vetzan SCHLAnderS - Der SVP-Gemeinde-Wirtschaftsausschuss von Schlanders hat sich nach eingehender Diskussion gegen die geplante Errichtung einer Bauschuttrecyclinganlage westlich der Industriezone Vetzan („der Vinschger“ berichtete in der Ausgabe Nr. 17/2012) ausgesprochen. Das stellt der Ausschussvorsitzende Matthias Tschenett in einer Aussendung klar. „Wir haben grundsätzlich nichts gegen die Errichtung einer Bauschuttrecyclinganlage seitens der Firma Marx AG einzuwenden, doch wünschen wir, dass ein alternativer Standort

gefunden wird. Für die Tourismusbetriebe, vor allem in Vetzan sowie für die Bevölkerung des Dorfes, die ohnehin schon unter der nahe liegenden Gewerbezone zu leiden haben, müssen zusätzliche Lärm - und Staubbelastungen vermieden werden,“ so Tschenett. In zwei Sitzungen habe man im Ausschuss in Anwesenheit aller Vertreter - sei es der Handwerker als auch der Unternehmer - eingehend über diese Thema diskutiert. Am Ende habe sich in geheimer Abstimmung eine Mehrheit klar gegen den Standort Vetzan ausgesprochen. Der Wirtschaftsaus-

Selbst der SVp-Wirtschaftsausschuss hat sich mehrheitlich gegen den Standort Vetzan ausgesprochen.

schuss, der diesen Beschluss dem Bürgermeister Dieter Pinggera schriftlich mitgeteilt hat, verweist zudem darauf, dass die Errichtung einer Bauschuttrecyclinganlage

zu einer zusätzlichen Beeinträchtigung des Landwirtschaftsbildes führen würde. red/Sepp

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Ab IN DIE bERGE

Alt neben neu: Ausgedient hat die alte Kabinenbahn. dahinter fährt die farbenfrohe Kabine der Texelbahn in die Ankunftshalle ein

Dr Ournknott

Eine Wanderung am Partschinser Sonnenberg, der früher auch Stainwand genannt wurde.

„Der Name stammt vom Wort ournhoun“ eWALd LASSnIg

Er ist ein Sammler und Sucher aus Leidenschaft. Schon sein Leben lang. Ewald Lassnig, 46 Jahre lang Kulturreferent in der Gemeinde Partschins, verpasst seinem Lebenswerk, der Dorfchronik von Partschins, gerade den Feinschliff. Bereits als Jugendlicher habe er Material gesammelt, anfänglich über den Schreibmaschinenerfinder Peter Mitterhofer, erzählt er. „Über 200 Ordner umfasst mein Archiv“, sagt Lassnig nicht ohne

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Stolz, auf 740 Seiten versucht Ournknott zu seinem Namen. er „55 Sagen, neun Geschichten, „Der Name stammt vom Wort u. a. jene über die Entstehung Ournhoun, also dem Auerhahn. der Texelgruppe und die vier Die Alm unterhalb des AusAlmen“ unterzubringen. Man sichtsberges war für Jäger ein darf gespannt sein, auf das um- wichtiger Standort, um einen fangreiche, mit Hunderten von Auer- oder Spielhahn zu schieBildern ergänzte Werk, das im ßen.“ Heute darf er nicht mehr Juli erscheint. gejagt werden, da er unter NaEines der Kapitel wird auch turschutz steht. Aber wer Glück den Flurnamen gewidmet sein hat, kann sich an seinem Balzund damit ist Lassnig der ide- gesang jetzt im Mai, im Bereich ale Ansprechpartner, wenn es der Ournalm, erfreuen. Sagen um die Frage geht, wie kam der Übrigens wurde der Ortsteil

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Von der Texelbahn hinauf zum Gasthof Giggelberg und in westlicher Richtung auf den Meraner

Höhenweg bis nach Hochforch (1 Std., Jausenstation). Nun steil den grasbewachsenen Hang hinauf bis zur Ournalm (1 Std.) und in weiten Bögen bis unterhalb des Ournknottes (30 Min.). Zwischen Felsblöcken geht es in einem Rechtsbogen auf die Bergrückseite und zum Gipfelkreuz (30 Min.). Als Rückweg

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INfo Ziel: Aussichtspunkt Ournknott (2.258 m) oberhalb vom Rabland Charakteristik: Wanderung am Sonnenberg mit etwas Trittsicherheit in steilerem Gelände auf markierten Wegen Kinder: ab 6 Jahren Ausgangspunkt: Berggasthof Gigglberg (1.565 m) Anfahrt: in Rabland an der Ampel links zur Texelbahn, www.texelbahn.com gesamtgehzeit: 4 Std. Höhenmeter im Aufstieg: ca. 800 m Mögliches gipfelziel: Zielspitze 3.009 m, 3 ½ Std. Kulturelle Besonderheit: Schreibmaschinenmuseum in Partschins, Eisenbahnwelt in Rabland

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wählt man an der Wegkreuzung den linken Weg, der steil hinab ins Schindeltal und an Wiesenhängen entlang bis zum „Adlerhorst“ (50 Min.) und zum Gasthof Giggelberg (30 Min.) führt. Wer noch Lust auf einen längeren Abstieg hat kann unterhalb der Bergstation der Seilbahn den neu angelegen Weg hinab zur Jausenstation Durster nehmen (50 Min.) und dann über Schönleiten oder Birkenwald nach Partschins absteigen. Der Weg Nr. 1 führt zurück zur Talstation (50 Min.). Hinweis: Die Wanderung kann auch in umgekehrter Richtung begangen werden, also von Giggelberg zuerst bergan zum Ournknott und retour über Hochforch.

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VINSCHGER KULTUr

Komplimente für Laas - gute Schule, super dorf

Steinaltes Frischfleisch Die Ausstellung der Studenten der Berufsschule für Steinbearbeitung in der Laaser Markus-Kirche hat seit Jahren den gleichen Fehler - sie dauert nicht lange genug. Die Arbeiten waren bis zum 30. Mai zu sehen. LAAS - Fleisch und noch einmal Fleisch! All das alles hing, mehr oder weniger gut abgehangen, am alten, metamorphen Carbonatgestein Marmor. Dieses Stück Fleisch, jenes Stück Stein, an dem die Studenten wochenlang gearbeitet hatten, war in all seinen verschiedenen Formen vom 24. bis 30. Mai sichtbar. Nicht sehr lange zu sehen waren die vielen Fleischstücke, die dabei vom Stein flogen, um eben das zu machen, worauf es in der Steinbildhauerei geht: Um Struktur und Form, Gestalt und Figur. Kurz: eine Skulptur entstehen zu lassen. Wieder waren am 24. Mai Lehrer und Gemeindeverwalter, Schülerinnen und Schüler, ehemalige Schüler und deren Freunde, Laaser Bürger und Bürgermeister mit offenen Augen vor den Arbeiten anzutreffen. Mit eröffnet wurde die Ausstellung von der seit vergangenem Jahr frisch im Amt tätigen geschäftsführenden Direktorin der Berufsschule, Virginia Maria Tanzer Der frische Wind hat auch die Kunsthandwerkenden unter Benedikta Kier erfasst, die am Eingang großformatige

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„Der Meisterkurs bietet mehr Praxis und mehr freiheit.“ WALTer BLAAS

Schmuckarbeiten präsentieren und somit erstmalig mit ausstellten. Der Künstler und Lehrer Walter Blaas, der die - ebenfalls neue - Meisterklasse mitbetreute, erklärte die verschiedenen Disziplinen, die den Ausstellenden zu Grunde lagen: „Es waren Portraits, der menschliche Körper, Produktgestaltung und die freie Skulptur - alles Themen, die es zu bearbeiten galt“. Seine Idee war es, die menschliche, fleischige Zunge zu benutzen, um ein Zufallsmodell zu konstruieren. Weswegen seine gesamte 13-köpfige Klasse beschäfitigt war, Kaugummis zu zerkauen, bis ein Modell entstand. Aus dem Modell sollte die fertige Arbeit enstehen - zusammengepferchte amorphe Geschöpfe aus Stein, die für die Studenten Haschka, Bierlein und Gabriel nicht wirk-

ne des Wortes angestachelt. Nun präsentierte er seinen Tisch voller Kakteen aus Holz: „Der Tisch war eine handwerkliche Herausforderung“. Begeistern kann er sich für die ästhetische Verbindung, die die rot-braune Maserung der sparsam verwendeten Marmorlich gelungen präsentiert wurden. stücke mit dem Kirschholz einKurz vor der Eröffnung wurden gingen. Der Baum steht und lebt die Original-Modelle von der in Laas und auch die Bildhauerei Ausstellung entfernt - sie sind in soll Junghans nicht verlassen, ist der Schule für Steingestaltung er sich sicher.. jedoch zu begutachten. Trotz der Kritik an der Präsentation fühlt Frische Möglichkeiten - zum sich das deutsche Trio Jan Gabriel, Sterben schön Laszlo Haschka und Johannes Bierlein sehr wohl in Laaser LanDer Maler und Lehrer Reinhold den: „Die Schule ist gut und es ist Tappeiner nutzte die Neuregeein Super-Dorf!“ Wohl fühlt sich lung bezüglich der Einäscherung auch derjenige, der schon vorher im Land Südtirol dazu, sich in mit Stein Erfahrung sammelte seiner Klasse mit Urnen zu beund in der Ausstellung Arbeiten fassen. Spaß machen diese Urin Holz präsentierte. Die frisch nen, wenn man weiß, dass der gewonnene Freiheit der Schu- Asche-Rest des - ob frischen oder le, nämlich, dass sich Studenten nicht frischen, in jedem Fall lemit anderen Materialien versu- bendigen - Fleisches nicht im chen können, hat den 30-jährigen Kästchen landen muss, sondern Sachsen Thomas Junghans, der hübsch über die Hügel vertreut vor vier Jahren mit der Steinbild- doch noch einmal fliegen darf. hauerei an der Steinhäuser-Schule Für die Angehörigen ist das Verbegonnen hatte, im wahrsten Sin- streuen kein Problem mehr. Die


Zufallsprinzip Zunge: Vom zerkauten Modell zum Stein

Arbeiten zeigen anmutige Formen oder bizarr anmutende Gesichter, aufbrechende Organismen oder elegant gehaltene Behälter, deren Userfreundlichkeit klar wird: De-

ckel hochheben, Asche raus, verstreuen und Deckel wieder zu. Da fällt dem Betrachter ein Stein vom Herzen. Für Tappeiner werden die Urnen in Zukunft „immer wich-

tiger“, weswegen sich jetzt seine Schüler an ihnen versuchen durften. Andere Arbeiten erarbeiteten mit Stein Alltagsgegenstände - bei so manchem Eierkarton wird viel Fleisch vom Stein gespitzt worden sein. Noch vor Jahren hörten Steinbildhauer-Studenten, wie bei den kürzeren oder längeren Pausen in den Laaser Cafés, Lasa Marmo Arbeiter ihnen zuriefen: „Sieben Kilo Stein muss man lassen. Aber nicht vom Stein - von euch selbst“. Das sollte bedeuten, dass die Küken einiges an Unfällen in Kauf nehmen müssten, bis die Bildhauerei beherrscht würde. Schließlich kannten viele Arbeiter die Geschichten derjenigen, die große Steine per Hand - auch für Bildhauer - zuspitzten. Da wird so einiges an Fleisch, sei es

spröde-gesteinsartig oder mit menschlichem Muskelgewebe versehen- geflogen sein. Damit den Besuchern der Ausstellung kein einziges Stückchen Fleisch fehlen würde, während sie vor der Kirche plauderten, stand - ebenso als knack-frische Regelung seit dem 1. Mai dieses Jahres - die Gemeindepolzei auf der Straße. Sinn und Zweck der Aktion war hier, die Besucher vor den gefährlich schnell vorbeirasenden Autos vor der Markus-Kirche zu schützen. Befreiend frisch war auch das junge, musikalische Trio „Zieler Gluat“. Bis es eigene Kompositionen spielen wird, kann es noch dauern. Bis dahin werden Cover von Herbert Pixner gespielt. KATHArInA HOHenSTeIn

„Ich bin Handwerker“ SCHLAnderS – Heinrich Zwick nennt sich Schlosser, bekennt sich zum Handwerklichen und schüttelt verneinend den Kopf, wenn man seine „Treibarbeiten“ in Kupferblech bewundernd als Kunst bezeichnet. Ganz kann er es aber nicht verbergen, dass er sich freut, wenn man seinen ausdruckstarken „Moses mit den 10 Geboten“ bewundert. Damit möchte er bei der Ausstellung „Kreativ Alltagsgrenzen überschreiten“, bei der am Samstag, 2. Juni, von 9 bis 21 Uhr und am Sonntag, 3. Juni, von 9 bis 19 Uhr im Kulturhaus Schlanders Handarbeiten, Bilder,

Holzarbeiten und vieles mehr gezeigt werden, eine besondere Installation schaffen und holt sich aus seiner Sammlung zwei Milchkannen, eine davon bemalt. Heinrich Zwick sprüht von Ideen und erklärt, wie er es anstellen will, um Milch in die Kannen fließen zu lassen. Gern setzt er sich auf einen seiner zusammengeschweißten Metallhocker, richtet sich die Sandsäcke her, worauf er dann mit Hammer und Punze sein Blech „treibt“. Der bekannte Metallbauer aus Schlanders nutzt den Ruhestand, um seine gestalterischen Fähigkeiten am geliebten

den Kessel hat sein Ur-großvater Josef 1868 angefertigt. den deckel hat Heinrich Zwick 1998 („150 Jahre Zwicken“) mit dem gemeindewappen versehen.

Werkstoff Kupfer umzusetzen. So, wie es seit 1848 seine Vorfahren mitten in Schlanders gepflegt haben. Ihr Berufsstand hieß damals noch „Kessler“. Heinrich zeigte

seinen eigenen Riesen-Kessel, mit dem er sich beweisen wollte, das Handwerk seiner Vorfahren zu beherrschen. S

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VINSCHGER SpeZIAL

Grilltipps von der Metzger-Fachfrau! Grillen scheint vielfach in Männerhänden zu sein. Wer Fragen rund um das Sommervergnügen Grillen hat, kann sich ja einmal an eine Frau wenden. Prompt kamen die Super-Tipps von der Metzgerfachfrau Karoline Kuenrath aus Glurns. frau Kuenrath, welche fleischsorten eignen sich besonders gut zum Grillen? KArOLIne KUenrATH Eigentlich eignet sich fast alles zum Grillen, sei es nun Pute oder Wild, Schwein, Rind, Lamm oder Fisch. Ich bin ein Fan von edlen und kleinen Fleischstücken. Am besten ist, wenn man gleichmäßig

große Stücke auswählt , die dann nur kurz scharf angebraten werden müssen. So bleiben auch die Vitamine und Mineralstoffe im Fleisch enthalten.

Natürlich gibt es so viele Zubereitungsarten wie Geschmäcker, aber ein Super-Rezept ist beispielsweise Salbei, Kräutersalz, eine Scheibe Zitrone in den Bauch der Forelle schieben, dann Wie gut eignet sich eigentlich fisch die Forelle in Petersilie rollen und auf dem Grill? in die mit Olivenöl gefüllte AluGanz ausgezeichnet machen sich miniumfolie geben. Am besten beispielsweise Forellen in Folie. ist, sie nicht zu scharf, sondern

am Rand des Grills anzubraten, je nach Größe der Forelle rund 10 Minuten auf jeder Seite. Marinieren - warum ist das besonders für gegrilltes fleisch so vorteilhaft? Wer eine Marinade herstellt, in der Essig oder Zitrone enthalten ist, setzt auf die zersetzende Wir-

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Schlanders

Heiß aufs Grillen Mit vielen neuen Grill-Ideen z.B. Hünerbrüstchen am Spieß mit Chili Mango-Würze Saftige Steaks und Fiorentine, Kotletts vom Schwein und Lamm, Spareribs und Spieße, Gourmet Bratwurst, Grillschnecke und Bruzzler was das Herz begehrt.

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Foto: Ernst Bayer

Karoline Kuenrath

kung, die die Säure auf das Bindegewebe und die darin enthaltene Gelatine hat. So wird die Muskelfaser gelockert und weicher. Wichtig ist, dass Salz nicht schon in die Marinade kommt, weil es dem Fleisch Flüssigkeit entzieht. Eine Marinade dringt pro Tag ca. 1 Zentimeter in die Faser ein - es ist auch ganz unbedenklich, das Fleisch, von Marinade umhüllt und kühl gelagert, mehrere Tage zu marinieren. Durch das Öl können alle Aromen wie Kräuter und Gewürze wunderbar eindringen.

Gemüse kann man ja ebenfalls grillen - aber wie geht man da mit der Marinade um? Zum Grillen eignen sich viele Gemüsesorten, wie Zucchini und Zwiebeln, Peperoni oder Champignons, um nur einige zu nennen. Aber hier muss die Marinade nicht einziehen, ganz im Gegenteil. Am besten, man gibt sie kurz vor dem Grillen auf das Gemüse, dann bleibt es schön knackig.

Schnittlauch, Kresse, Öl und Zitronensaft - alle Kräuter einfach fein hacken und mit dem Öl und dem Zitronensaft mischen. Das Fleisch sollte dann -das gilt für helles Fleisch - über Nacht in einem verschließbaren Behälter im Kühlschrank marinieren. Dunkles Fleisch kann wesentlich länger mariniert werden. Für beide gilt: Salzen sollten Sie erst nach dem Grillen!

Gibt es Grillsünden, die besser nicht begangen werden? Gepökeltes Fleisch gehört nicht auf den Grill - stark erhitzte Nitritpökelsalze sind schädlich. Aber auch bei trockenen Gewürzmischungen sollte man aufpassen, oft ist es besser, das Fleisch erst zum Schluß zu würzen, weil viele Gewürze Bitterstoffe enthalten, die sich bei hoher Hitze entfalten. Geflügel sollte auf jeden Fall immer durch sein, wenn es vom Grill kommt!

So richtig lecker finden Sie auf dem Grill? Knoblauchbrot! Einfach ein Baguette schräg ein, nicht durchschneiden, die streichbare Butter mit dem zerdrückten, gesalzenen Knoblauch in die Einschneidungen streichen, eventuell auch leicht pfeffern. Einfach grillen, bis die Butter geschmolzen und das Baguette knusprig ist. Herrlich!

druckprobe für den gargrad: rOH

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Wie kann ich denn bei fleisch wissen, welcher Grad des Garens erreicht wurde? Es gibt da einen ganz einfachen Trick. Sie können das per Druckprobe machen, die der Festigkeit an der eigenen Hand entspricht: Wenn es sich anfühlt, wie die Nachgiebigkeit zwischen Daumen und Zeigefinger, ist es roh. Vergleichbar mit dem Druck auf den Daumenballen wäre das medium, und durch ist es, wenn es dem Druck auf den abgebogenen Ballen entspricht. Ein Tipp für Ihre Lieblingsmarinade für helles fleisch? Eine super Kräutermarinade ist aus Petersilie, Knoblauch, Kerbel, Estragon, Basilikum, Rosmarin,

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VINSCHGER SpOrT

Im Bild (kniend v. l.) nadin Tanner, Jasmin platzer, Sara Tanner, Magdalena pichler, Juliane gruber, philipp Forcher; (stehend v. l.) Maria pohl, Marion Lechner, Karin pohl, deborah gruber, Fabienne Spechtenhauser, Julia Horrer, Marion pegger, Sonja Kiem daniela Verdross, Hannes pichler; (3. reihe v. l.) elin Ladurner, Monika Strimmer, Irina Theiner. nicht im Bild patrizia Telfser.

Die Löwinnen brüllen eine Stufe höher Die Vinschger Fußballerinnen des ADFC Red Lions haben es geschaffte. Im nächsten Jahr wird in der Serie C mitgemischt. Trotz der kleinen Delle im letzten Spiel. TArSCH - 14 Spiele gewonnen,

einmal unentschieden gespielt, 81 Tore geschossen, 11 erhalten, und fünf Punkte Vorsprung vor dem letzten Spiel. Wer will da nicht mit dem Meistertricot auflaufen, dachten sich die Red Lions. Leicht verstört verließen sie nach der 3:5-Niederlage das Spielfeld in Rovereto. Unsanft auf dem Boden der Tatsachen angekommen, mit einem Schuss vor dem Bug und der Erkenntnis, dass es in der Serie C kein Honigschlecken sein wird. Trotz der sich abzeichnenden Niederlage hatten die Betreuer an der vorher ausgegebenen Devise festgehalten. Sie hatten

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allen Mädchen die Chance zu spielen gegeben. Trainer Hannes Pichler fasste zusammen: „Um in der Serie C bestehen zu können, müssen wir breit aufgestellt sein.“ Präsident Harald Pöhl sah das positive Ganze: „Wir haben eine hervorragende Jugendarbeit geleistet und eine kompakte Gruppe

aufgebaut. Sie hat zusammengehalten und hoch motiviert eine ganze Saison durchgespielt.“ Die Reifezeit der Red Lions dauerte vier Jahre. Die ersten zwei waren vom Geburtsschmerz des Generationswechsels geprägt. Im dritten wurde erfolgreich eine ganze Reihe von U14-Nach-

„Rovereto war eine Warnung vor allem für uns Trainer. Wir haben noch viel Arbeit vor uns.“ HAnneS pICHLer

wuchsspielerinnen zu Stammspielerinnen ausgebildet. Vor einem Jahr fand dann ein weiterer Qualitätssprung statt: Hannes Pichler, bekannt als Landestrainer der Naturbahnrodler, konnte als Trainer verpflichtet werden. Red Lions-Gründungsfrau Karin Pohl führte den Nachwuchs zum Landesmeistertitel U14, schaffte die Grundlage für die Aufstockung des Kaders und stieg als „Mittelfeldmotor“ selbst wieder in das Spielgeschehen ein. Philipp Forcher ergänzte den Betreuerstab. Maria Pohl und Julia Horrer kümmerten sich um die Jüngsten. Die ehemaligen Stammspielerinnen


Harald pöhl

Faktoren für den Erfolg. „So bleibt der Amateurdamenfußballclub Red Lions Ansprechpartner aller fußballbegeisterten Mädchen im Vinschgau von Stilfs und Burgeis bis nach Tabland und kann weiterhin eineVorbildfunktion im Damenfußball einnehmen“, zeigte sich Pöhl überzeugt. Trainer Pichler sah die wirkliche Qualität seiner Mannschaft in der Tatsache, dass sie sich einen Ruck geben konnte, wenn es drauf ankam. Er nannte das entscheidende Spiel gegen „Voran Leifers“. Bei brütender Hitze musste man in Leifers einen Rückstand hinnehmen, traf einmal die Latte und verschoss einen Elfmeter; trotzdem wurde in den letzten 13 Minuten das Kathrin Schweitzer und Margit Pöhl stolz. Er nannte den Bei- Spiel herumgerissen und in einen Lösch wurden in den Ausschuss stand der Raiffeisenkasse Latsch Sieg verwandelt. kooptiert. „Es gibt in der ganzen als Hauptsponsors, die exzelRegion nur drei Zentren, in denen lenten Bedingungen mit Kunst- günTHer SCHöpF so gezielt Aufbauarbeit betrieben rasen und Stadion in Latsch und wird und wo Mannschaften in die Ausweichmöglichkeiten auf allen Altersstufen mitmischen. den Sportplätzen in Morter und Tarsch ist eines davon“, berichtete Goldrain als mitentscheidende

Auf ihr Konto gingen mehr als 60 Tore. Sonja Kiem: die rote Löwin des Jahres

Kein Torfestival MALS -Die Malser zählten in der Hinrunde mit zu den angriffsstärksten Mannschaften der 1. Amateurliga, Laas erzielte in der Rückrunde bisher die drittmeisten Tore. So gesehen hätte man sich im Derby zwischen diesen beiden Teams am 27. Mai in Mals doch ein torreiches Spiel erwarten können, auch weil beide Mannschaften, jenseits von Gut und Böse, befreit aufspielen konnten. Heraus kam ein Spiel mit wenig Torraumszenen und somit nur ein dürftiges, jedoch verdientes 1:0 für Mals. Das Tor des Tages in 26. Minute erzielte der zuvor eingewechselte Thomas Rainer. Vor allem in der

nach dem Foul forderten die Hausherren einen Strafstoß.

zweiten Hälfte dominierten die Hausherren die Partie und trugen einige gefällige Angriffsaktionen vor. Nur im Abschluss haperte es, auch weil sie es manchmal etwas zu kompliziert angingen. Vor allem der positiv auffallende Paul Lingg und Christian Raffeiner hätten die vorhandenen Mög-

lichkeiten besser verwerten und den Sack zumachen müssen. Im Gegensatz zur ersten Hälfte, wo Armin Fleischmann und Marc Folie (Pfostenschuss) das Malser Gehäuse in Gefahr brachten, waren die Gäste nach Wiederanpfiff kaum noch in der Lage klare Angriffszüge zu kreieren, sodass

vieles nur Stückwerk blieb. Bis auf einen Freistoß von Daniel Ortler, bei dem der Malser Torhüter etwas unsicher wirkte und einem gefährlichen, von Roman Joos per Kopf abgewehrten Schuss im Anschluss an einen Eckball tat sich vorm Malser Gehäuse kaum etwas. OSSI

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VINSCHGER SpOrT

Segler im Aufwind KrOATIen/reSCHen - Die Südtiroler Seglerszene weiß, dass im Vinschgau aufgerüstet wird. Der neue Segelverein Reschensee sorgt für Aufsehen und überrascht mit bereits 95 Mitgliedern. Während des ganzen Frühjahrs arbeiteten die Mitglieder am Clubhaus, an der Einwasserungsrampe und am Bojenfeld gearbeitet. Das war konditionell die beste Vorbereitung für das ausschließlich aus Vereinsmitgliedern bestehende Regattateam „Vinschger Wind“. Unter der Fahne des Segelvereins konnte Skipper Peter Oberhofer mit dem Debüt beim DolomythiCup - Cruiser Trophy, ausgetragen vom 12. bis zum 19. Mai in Kroatien, sehr zufrieden sein.

Von links: Heinrich patscheider, roman Theiner, Joe Trafoier, Christoph Koch, peter Oberhofer, Simon Somvi, reinhard ritsch und dietmar punter.

Die Mannschaft formierte sich gut, es wurde viel gelernt und gelacht. Mit Platzierungen zwischen dem 6. und 8. Platz konnte ein respektables Ergebnis „ersegelt“ werden. Das Vinschger Derby mit Team Dallmayr wurde ge-

wonnen, sodass nun der interne Vinschger Wanderpokal für ein Jahr einen Ehrenplatz im Rescher Seglerkiosk erhält. Bereits mehrere Teams, die am DolomithyCup teilnahmen, haben sich schon zum Solingsegeln am Reschen-

see angemeldet. Die Vinschger und das Team „Vinschger Wind“ freuen sich schon jetzt darauf und warten hart, bis der Wasserstand am Reschensee das Segeln wieder zulässt. red

Bürgermeister am Ball TyCHy/VInSCHgAU – In der polni-

Foto: Gert Schmidleitner

schen Stadt Tychy in Oberschlesien wurde kürzlich die Fußball-EM der Bürgermeister ausgetragen. Auch mehrere Bürgermeister aus dem Vinschgau spielten mit. Den Titel holten sich die Tschechen im Finale gegen die Slowakei. Auch Italien, Österreich, Polen, Deutschland und Slowenien wadie Südtiroler Mannschaft bei der FußballeM der Bürgermeister in Tychy. ren mit Bürgermeister-Mannschaften vertreten. Im kleinen Finale hatte sich Italien gegen waren zwar zweimal nahe an ei- Mannschaft konditionell nicht Deutschland im Elfmeterschie- nem Sieg, konnten aber aufgrund mithalten und gewannen kein ßen durchgesetzt. Die Südtiroler der zahlenmäßig knapp besetzen Spiel. Während der Freizeit nutz-

ten die Südtiroler die Gelegenheit, die nahe gelegene Stadt Auschwitz und die KZ-Gedenkstätte in Auschwitz zu besichtigen. Die Reisekosten haben die Bürgermeister zur Gänze selbst bestritten. Die Vinschger waren mit Hartwig Tschenett (BM Stilfs), Erwin Wegmann (BM Schluderns), Ulrich Veith (BM Mals), Dieter Pinggera (BM Schlanders), Georg Altstätter (BM Martell) und Josef Alber (Ex-BM Kastelbell-Tschars) vertreten. red

Der Countdown läuft ST. MOrITZ/prAd – Auch während der Wintersaison 2011/2012 erzielte die von Lichtenberg/Berg stammende und in Lausanne lebende Skeleton-Sportlerin Erika Riedl beachtliche Erfolge. Sie ist die einzige Südtirolerin, die diese Sportart, bei der man auf speziellen Rodelschlitten bäuchlings durch einen Eiskanal „schießt“, rennmäßig betreibt. Seit mittlerweile 3 Jahren nimmt Erika Riedl als professionelle SkeletonAthletin an Wettkämpfen teil und mischt auch im Skeleton-

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Europacup kräftig mit. Während der vergangenen Saison wurde sie unter anderem Dritte bei den Schweizer Startmeisterschaften und qualifizierte sich für den Intercontinental Cup, der zweithöchsten internationalen Rennserie. Sie bestritt je vier Rennen beim Intercontinental Cup sowie beim America`s Cup. Vier Rennen fanden in Lake Placid statt, zwei in Lettland und zwei in Norwegen. Im internationalen Ranking liegt Erika auf Platz 51. Sie lernte während der vergangenen

Saison sechs neue Bahnen kennen. Wenngleich sie dreimal stürzte und sich dabei auch leichte Verletzungen zuzog, steht sie bereits jetzt schon voll im Training. Ihr großes Ziel ist die Qualifikation für den Weltcup und die Teilnahme an der Heim-WM, die vom 21. Jänner bis zum 3. Februar 2012 in St. Moritz ausgetragen wird. Der Countdown dafür ist also bereits angelaufen. Im Hinblick darauf hofft Erika (www.erikariedl.com) auf weitere Sponsoren. Sepp

erika riedl bereitet sich schon jetzt mit Kraft- und Athletiktraining auf die Skeleton-WM 2012 in St. Moritz vor.


Motorsportevent LAAS - Am Sonntag, 3. Juni, erlebt Laas bereits zum 5. Mal das beliebte Auto- und Gokartevent der Motorsportgemeinschaft Vinschgau (MSGV). Jährlich veranstaltet der Vinschger Verein mit der Unterstützung zahlreicher Freiwilliger und dem Verständnis der Anrainer einmal im Jahr einen Lauf zur Autoslalom-Landesmeisterschaft in der Industriezone von Laas (Gelände der Firma HOPPE und der Obstgenossenschaft ALPE). Von 11 bis 20 Uhr wird in den 10 Klassen um den Tagessieg und um Punkte für die

Rennen der Meisterschaft knapp am Sieg vorbeigefahren und wollen das ändern. Zu den weiteren Favoriten zählen neben den altbekannten Slalomspezialisten (Marchegger, Mayer, Freitag, Pedross, Ladurner usw.) diesmal auch namhafte Piloten aus dem nationalen Rennsport. Es werden auch interessante Rennwagen Meisterschaft gefahren. Es gilt, nen Heimsieg 2011 wiederholen erwartet. Die Nachwuchspiloten die Strecke möglichst schnell und will. Auch alle anderen MSGV- werden sich in ihren Minikarts fehlerfrei zu bewältigen. Beson- Piloten werden versuchen, den messen. Für Speis und Trank ders motiviert wird wieder der Tagessieg in den eigenen Reihen sorgen die Helfer der MSGV. Laaser Kevin Lechner (im Bild) in zu halten. Markus Tumler und Jored seinem BMW M3 sein, da er sei- achim Pedross sind bei den ersten

Auch in Piacenza stark pIACenZA/pLAUS - Handbiker aus vielen Ländern trafen sich am vorvergangenen Wochenende in Piacenza. Die UCI-Rennen in Piacenza sind für sie schon seit Jahren eine wichtige Gelegenheit, um sich in der noch jungen Saison mit der Weltelite zu messen und den eigenen Formaufbau zu prüfen. Nach einem intensiven Trainigslager in Macerata (Marken) war mit der italienischen Nationalmannschaft auch Claudia Schuler aus Plaus am Start. Mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 35,5 km/h beim Straßenrennen (zwei Runden zu je 9,3 km) stellte sie einen neuen persönlichen Rekord auf und wurde 6 Sekunden hinter

der Siegerin Marianne Davis aus den USA und 2 Sekunden hinter Francesca Fenocchio aus Italien Dritte. Ebenfalls Dritte wurde sie beim Zeitfahren am Sonntag. Wieder hat sich gezeigt, welche Fortschritte der Handbike-Sport Jahr für Jahr macht und wie die Leistungen gesteigert werden. Ohne professionelles, tägliches Training das ganze Jahr über lassen sich schon lange keine Spitzenleistungen mehr erzielen. Auch mit Alessandro Zanardi, Claudia Schuler und Alessandro Zanardi, der zu den ganz großen Favoriten auf Olympiagold in London zählt. dem ehemaligen Formel 1-Piloten, der bei einem Autounfall beide Beine verloren hatte und nun ein Aushängeschild des italienischen Im Anschluss an die Rennen von weiteren Trainigslager nach Rom Sports für Körperbehinderte ge- Piacenza fuhr Claudia mit der weiter. red worden ist, traf Claudia zuammen. Nationalmannschaft zu einem

AUfGEGAbELT

Plaus gewinnt Meisterschaft Der erstmalige Aufstieg in die 2. Amateurliga ist wohl ein absoluter Höhepunkt in der Vereinsgeschichte des ASV Plaus. Nach dem 0:0 im Heimspiel gegen Tscherms am Samstag, 19. Mai sicherten sich Geiser & Co. vorzeitig den Gewinn der Meisterschaft. Neben Partschins kann somit eine weitere „filiale“ des SSV Naturns die früchte der erfolgreichen Zusammenarbeit (im Rahmen der Spielgemeinschaft) ernten. Herzlichen Glückwunsch zum Meistertitel!

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