Brennpunkt NR. 22 (967) - 07.12.2022 - I.P. 27 JG | 14-tägig
Poste Italiane SpA - Versand im Postabonement - ges. Dekr. 353/2003 (abgeändert in Ges. 27/02/2004 Nr. 46) Art. 1, Komma 1, CNS Bozen
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Ausstellung im Kulturhaus: Die Schönheit der Bewegung
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SO 11.12.2022 KINO: Hui Buh und das Hexenschloss
16:00 Uhr | Kulturhaus Karl Schönherr
Gran Galá dell‘Operetta
Circolo Culturale Val Venosta 19:00 Uhr | Kulturhaus Karl Schönherr
MI 14.12.2022
Der kleine Wassermann
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Buchvorstellung: Berg und Tool kemmen net zomm … ober mir Aus der Erzählrunde 60 plus
Ergebnis einer Schreibwerkstatt von Mitgliedern des Vereins „adlatus-Verein für Menschen mit Beeinträchtigung“ unter der Leitung von Lena Adami 15:00 Uhr | Bibliothek Schlandersburg
FR 16.12.2022 VKE Kinderkino: Hexe Lilli rettet Weihnachten
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SO 18.12.2022 KINO: Der Gesang der Flusskrebse 18:00 Uhr | Kulturhaus Karl Schönherr
MO 26.12.2022 A Higher Love
mit den Golden Voices of Gospel 19:00 Uhr | Kulturhaus Karl Schönherr
MI 28.12.2022 KINO: Ein Weihnachtsfest für Teddy 15:00 Uhr | Kulturhaus Karl Schönherr
25 Jahre (1998 – 2023) Kulturhaus Karl Schönherr Schlanders Um auf die 25 Jahre Kulturveranstaltungen im Haus und seine Erfolgsgeschichte hinzuweisen, wird das Jubiläum mit einem qualitätsvollen Kulturprogramm und einigen Höhepunkten gebührend gefeiert. Dies ganz im Sinne des Dichters Josef Brodsky, der sagt: „Kultur beginnt nicht mit der Nachfrage, sondern mit dem Angebot”. Mit vielen bereichernden Kulturveranstaltungen bieten wir Ihnen, verehrtes Publi-
kum, nachhaltige Eindrücke und Begegnungen im Theater, Konzert, Musical, Film ... und hoffen, dass Sie gemeinsam mit uns Lust darauf haben. Der Gemeinde, dem Land und unseren Sponsoren, die uns immer wieder ihre Unterstützung gewähren und ein so umfangreiches Programm ermöglichen, danken wir sehr.
Frühjahrsprogramm 2023 im Kulturhaus Karl Schönherr FR 06.01.2023 Neujahrskonzert 2023 der Kölner Symphoniker Leitung: Inga Hilsberg Solisten: u.a. Antonio Rivera, Seongjoo Cho und Hans-Arthur Falkenrath DI 17.01.2023 Martenstein liest & Clementi singt Zeit-Kolumnen und Zeitlieder – Einziger Hinweis: Humor! Texte und Lesung: Harald Martenstein Gesang: Georg Clementi, Gitarren: Ossi Pardeller MO 13.02.2023 Der Partschött und die Wilde Eine alte Sage musikalisch neu erzählt. Für Kinder ab 5 Jahren, mit Simone Oberrauch und Joan Perez-Villegas
DI 28.02.2023 Celtic Rhythms of Ireland Irish Tapdance, Folklore und Musikshow, meisterhaft inszeniert von Startänzer und Choreograph Andrew Vickers FR 03.03.2023 Alma Rosé, ein Künstlerleben zwischen Kultur und Barbarei Rezitation: Corinna Harfouch, Violine: Latica Honda-Rosenbert, Klavier: Hideyo Harada DI 21.03.2023 Alte Meister, Komödie von Thomas Bernhard Weiterspielen-Neuproduktion der Fassung für das Volkstheater Wien MI 12.04.2023 Musical „Ein Amerikaner in Paris“ Eine Produktion des EURO-STUDIO Landgraf
KOMMENTAR
So weit, so schlecht
INHALT
06 04 THEMA
SEPP LANER
Corona, Krieg, Inflation, Energiekrise und viele weitere natürliche und menschengemachte Katastrophen rund um den blauen Planeten. Wo steuert sie nur hin, unsere schöne Welt? Auch wenn es jetzt in unseren Breitengraden kalt geworden ist, kommt die Erde immer mehr ins Schwitzen. So langsam bekommen wir zu spüren, was wir angerichtet haben. Das schon vor Jahrzehnten angekündigte Dilemma hat die Bühne der Theorie längst verlassen und wird immer öfter und in immer mehr Orten nackte Wirklichkeit: Überschwemmungen, Dürreperioden, Gletscherschwund und, und, und. Es sind schon recht „komische“ Zeiten, in denen wir leben. „Und als hätten wir mit Corona und Klimawandel nicht schon genug am Hals, wird auch noch Krieg geführt“, ist oft zu hören. Auch die Leute seien irgendwie anders geworden: aggressiver, unzufriedener, rücksichtsloser, egoistischer, fordernder. Jeder schert sich nur mehr um sein eigenes Hemd. Und wenn das schon so zu sein scheint: Warum soll es in der Politik anders sein? „Das sind alles nur die gleichen“, wird am Stammtisch gewettert. Und dann bricht sie los, die Lawine. Angeführt wird die Liste der „Schuldigen“ von den Politikern, egal ob sie regieren oder opponieren. Fast alle Probleme könnten gelöst werden, „wenn wir die richtigen Politiker hätten“. Ausgespart werden die Gewählten eigentlich nur beim Thema Wetter. „Darüber kann Gott sei Dank keiner schaffen“, wird am Budel gespudert. Sonst aber liege fast alles im Argen.
Laas Brennpunkt Klimakrise
06 GESELLSCHAFT
46
Latsch Alles bereit für „Quartier am Mühlrain“
22 Prad Unser Strom
10 LESERBRIEFE
38 Sulden Neueste Skier auf dem Prüfstand
35 SPEZIAL
12 Schlanders Æquitas on tour 14 Goldrain Bildungstätigkeit wird vorübergehend ausgesetzt
Vinschgau Generation 65+ 43 Schlinig Neues Geschäft beim Langlaufzentrum
16 St. Valentin a.d.H. Planungswettbewerb für „Honnaslan-Haus“
46 KULTUR
17 Schlanders Teufelskreis Schlafstörung
Galsaun Tafel für Alois Kuperion
20 Lichtenberg Schloss erwacht neu
48 Mals „Hoamat“
52 SPORT
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Latsch Die Hoffnung ist da und der Puck ist rund
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VINSCHGER THEMA
Klimakrise … … oder das Wasser steht uns bis zum Hals LAAS - Unter dem Titel „Brennpunkt“ versucht die Laaser-Eyrser Energiegenossenschaft LEEG, die Bevölkerung immer wieder mit Informationsveranstaltungen für den Bereich Energie und Klimawandel zu sensibilisieren. Die Chance zur Information im Kulturhaus von Eyrs nutzten jedoch relativ wenige Bürger, obwohl das Thema noch nie so aktuell war wie derzeit. „Im Klima-Abkommen von Paris haben sich alle Staaten der Erde auf das sogenannte 1,5°C Ziel geeinigt. Das heißt, der Temperaturanstieg muss auf deutlich unter +2°C möglichst auf +1,5°C begrenzt werden“, so der Referent Thomas Egger, Präsident des vor 2 Jahren gegründeten Klima Clubs Südtirol. „Doch viele Entscheidungsträger wissen nicht um die Bedeutung der Klimakrise und des Klimawandels“, bedauerte der Referent.
1,5: die wichtigste Zahl unseres Lebens Was bedeutet eine Erderwärmung von 1,5 Grad?: „Es wird verstärkt zu großer Trockenheit kommen. Der Meeresspiegel wird bis zum Jahr 2100 um ca. 70 cm steigen, wahrscheinlich auf über 3 Meter insgesamt (bis 2300). Es wird Konflikte um die Ressource Wasser geben. Es wird zu enormen Flüchtlingsbewegungen kommen, denn Teile der Erde werden nicht mehr bewohnbar sein. Eine vermehrte Trinkwasserknappheit auch in Teilen Südtirols und die Zunahme von Waldbränden werden die Folgen sein“, so Thomas Egger. „Die Situation, in der wir uns befinden, ist kein Zufall oder höhere Gewalt. Energiekrise, Energieknappheit, fast vollständige Energieabhängigkeit und enorme Preissteigerungen sind Ergebnis völlig verfehlter Energiepolitik der letzten 20, 30 Jahre! Die Politik hat wider besseren Wissens bewusst auf fossile Energieträger gesetzt!“
zur Energieeinsparung habe Südtirol in der Änderung des persönlichen Konsumverhaltens jedes Einzelnen, in Einsparmaßnahmen (Sanierungen, Optimierungen, Bauweise, Verkehrsbeschränkungen und anders mehr), im Ausbau des öffentlichen Verkehrs und in der Energiewende, sprich weg von fossilen Energien! Erst dann könne das Ziel der Landesregierung „Klimaneutral bis 2040“ reell werden. Sparpotentiale beim Heizen und Lüften Hugo Trenkwalder, technischer Leiter der Laaser-Eyrser Energiegenossenschaft, zeigte in einer Präsentation die Sparpotenziale beim Heizen und Lüften auf. Das Lüften sei notwendig, da die Raumluft Feuchtigkeit enthält und verbraucht werde. Allerdings müsse beim Lüften darauf geachtet werden, Thomas Egger zwar die Luft auszutauschen, jedoch im Winter die Baumasse nicht auszukühlen barsten Kippeffekte sind der Permafrost, bzw. im Sommer nicht aufzuheizen. Bei der das Abschmelzen der Polarkappen und die Heizanlage und Wärmeverteilung empfahl Abholzung des Amazonas-Regenwaldes. Hugo Trenkwalder eine niedere Erzeugertemperatur und niedere Vorlauftemperaturen, längere Heizzeiten, elektronische Der Vinschgau steht gut da Pumpen, eine gute Isolierung der gesamten Dem Vinschgau sprach Egger ein Heizanlage und freiliegenden Rohrleitunvergleichsweise gutes Zeugnis aus: im gen im Keller sowie einen hydraulischen Vinschgau herrscht eine größere Tradition Abgleich. Abschließend empfahl er, die in Querdenken, eine sehr gute lokale und Heizanlage einmal jährlich von einem Facheigenständige Energieversorgung, auch mann kontrollieren zu lassen. dank der vielen Energiegenossenschaften und vielen Gemeindeverwaltungen, Poli- INGEBORG RECHENMACHER tiker und Politikerinnen sowie Privatpersonen, die sehr aktiv in dem Bereich tätig seien. Die größten Einflussmöglichkeiten
Jedes Zehntelgrad ist wichtig! So wie die Menschheit derzeit lebe, steuere sie auf Kurs 2,8 bis 3 Grad zu! Ein schlimmes Szenario! Schon die mittlere Erderwärmung von 1,5 Grad habe, wie bereits erwähnt, dramatische Folgen. „Wenn einmal die Kippeffekte ausgelöst sind, kann man nichts mehr tun, denn es entwickelt sich eine eigene, sich selbst verstärkende Dynamik“. Die bekanntesten und spür- Eine Wärmepumpe 4
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INFO
Eckdaten LEEG: Gründungsdatum: 27.03.2002 Aktueller Mitgliederstand: 621 Angeschlossene Objekte: 643 Versorgungsgebiet: Laas und Eyrs Trassenlänge: ca. 30 km Produzierte thermische Energie 2021: 23.081.700 kwh Produzierte elektrische Energie 2021: Holzvergasungsanlagen: 6.445.275 kwh Photovoltaik: 183.146 kwh
VINSCHGER THEMA
Der Vorstand der LEEG (v.l.): Albert Platter, Peter Reisinger, Referent Thomas Egger, Präsident Andreas Tappeiner, der technischer Leiter Hugo Trenkwalder, Helmut Horrer, Marco Burgo und Hannes Wallnöfer; (Arnold Rieger und Lothar Agethle, Vorsitzender des Kontrollausschusses, fehlen im Bild).
„Völlige Abkehr von fossilen Brennstoffen“ der Vinschger: Wie kann Klimaneu- lagen kann dabei auf oder an privaten und durch diese Maßnahme wäre ein früherer tralität erreicht werden, und wie öffentlichen Gebäuden angebracht werden, Ausstieg etwa bis 2040 zwar erstrebenswert könnte Südtirol die Energiewende rund ein Drittel wird voraussichtlich über und enorm wichtig, erscheint uns aber anschaffen? gesichts der sehr hohen Anzahl an fossilen Agri-Photovoltaik realisierbar sein. THOMAS EGGER: Wir haben uns als KlimaHeizanlagen (ca. 80.000) in Südtirol und club Südtirol seit über einem Jahr intensiv Wie sieht es mit den Investitions- der Erfahrungen der letzten 10 Jahre als nicht realistisch. damit auseinandergesetzt, wie in Südtirol kosten aus?
die Energiewende zu schaffen ist. Unter Energiewende verstehen wir eine völlige Abkehr von fossilen Brennstoffen beim Verkehr, Heizung und Prozesswärme. Der Verzicht auf fossile Energien ist jedoch in nächster Zukunft eine der Grundvoraussetzungen, um Klimaneutralität zu erreichen. Gelangen wir mit Photovoltaik und Wärmepumpen in die Energiewende?
Die Klimaziele lassen sich nur erreichen, wenn parallel zu den von uns vorgeschlagenen technischen Alternativen zu fossil auch massiv auf ressourcenschonende Maßnahmen gesetzt wird, unter anderem durch energetische Sanierung und Reduzierung des Individualverkehrs. Dies wird in unseren Berechnungen in hohem Maße vorausgesetzt. Der Umbau der bisher noch weitgehend auf fossile Energieträger gestützten Energieversorgung Südtirols auf erneuerbare Energiequellen wird voraussichtlich bis 2030 einen Ausbau der Photovoltaik auf über 1.000 MW notwendig machen, bis 2045 sogar auf 1.800 MW installierte Produktionskapazität. Ein Großteil der An-
Die Investitionskosten der Photovoltaik werden sich im Unterschied zu klassischen effizienzsteigernden Maßnahmen in relativ kurzer Zeit amortisieren und somit wirtschaftlich sicherlich den interessantesten Beitrag zur CO2 Emissionsreduzierung bieten. Es herrscht weitgehend Konsens darüber, dass beim derzeitigen Stand der Technik nur die Wärmepumpe gemeinsam mit dem Ausbau von Fernwärmenetzen das Potential hat, Heizungen mit fossilen Brennstoffen weitestgehend zu ersetzen. Wir schätzen, dass derzeit ca. 10% der 80.000 fossilen Anlagen noch mit noch mit Heizöl und 90% mit Gas, vor allem Methan, betrieben werden. Das Kriterium beim Ausbau der Biomassefernwärme sollte unserer Meinung nach zukünftig die langfristige, lokale, nachhaltige Verfügbarkeit von Energiequellen und Energieträgern sein und man sollte nach Möglichkeit diversifizieren und nicht nur 100% auf Holz setzen. Unsere Berechnungen zum Ersatz von fossilen Heizanlagen zielen auf Klimaneutralität im Bereich Gebäudeheizung und -kühlung bis 2045 ab. Aufgrund des sehr hohen Potentials zur Einsparung von CO2
INTERVIEW: INGEBORG RECHENMACHER
INFO
Klima Club Südtirol Der Klima Club Südtirol Der Verein wurde im Jänner 2021 von einer Gruppe erfahrener Südtiroler ExpertInnen aus dem Umwelt-, Energie- und Rechtsbereich gegründet. Die Gründungsmitglieder: Johann Czaloun, Maschinenbauingenieur, Entwicklungen (Seilbahnwesen/ Photovoltaik); Thomas Egger, langjährige Erfahrung in Energie-, Umwelt- und Prozessmanagement; Gerd Huber, Ingenieur der Umwelt- und Verfahrenstechnik; Eva Ladurner, Biologin mit Schwerpunkt Artenschutz und Biodiversität; Roland Plank, Mikrobiologe, langjährige Erfahrung in der Umwelt- und Energieberatung; Martin Sulser, Ingenieur der Energie- und Umwelttechnik; Ulrike Vent, Rechtsanwältin in Meran
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Mühlbach + 639,4
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Steigung 5,2%
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Böschung skante
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+ 640,0 D EG+4 2814 m³
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J EG+3 2500 m³
F EG+3 2550 m³
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B EG+4 2686 m³
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+ 640,2
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+ 640,6
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EG+3 H 2351 m³
+ 640,2
Öffentlicher Parkplatz 37 Stellplätze + 640,5
+ 640,6
Gefälle 6%
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A EG+3 2240 m³
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E EG+3 2231 m³
C EG+3 2240 m³
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I EG+3 2674 m³
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Spielplatz
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+ 639,1 Öffentlicher Parkplatz 10 Stellplätze
+ 640,2 + 639,3 + 639,4
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G EG+3 2718 m³
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Einfhart Parkplatz und Tiefgarage des geförderten Wohnungsbaus
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10 freistehende, mehrgeschossige Mehrfamilienhäuser sollen auf dem „Quartier am Mühlrain“ entstehen, und zwar je 5 für den freien und geförderten Wohnbau. Geplant sind auch Grün- und Freiflächen, 2 Tiefgaragen sowie öffentliche oberirdische Parkplätze.
ndriss Erdgeschoss 1:500
chführungsplan - 14.11.2022 rtier am Mühlrain - Latsch
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Latsch bekommt einen neuen Dorfteil CeZ Architekten
Bebauungsplan für „Quartier am Mühlrain“ vorgestellt LATSCH - Wo derzeit noch die Lagerhallen und Gebäude des ehemaligen Ortler-Obstmagazins stehen, sollen in Zukunft Schritt für Schritt 10 „Wohntürme“ wachsen, und zwar je 5 für den geförderten und freien Wohnbau. Das rund 10.000 Quadratmeter große Areal befindet sich innerhalb des verbauten Ortskerns von Latsch und soll mit einer Baudichte von 2,5 Kubikmeter pro Quadratmeter verbaut werden. Gemäß einer Vereinbarung mit der Genossenschaft Mivo-Ortler, der Eigentümerin des Areals, erwirbt die Gemeinde rund 5.000 Quadratmeter des Areals zur Hälfte des Marktwerts für einen Betrag von 1.177.600 Euro. Die Vereinbarung, die der Gemeinderat am 28. November einstimmig genehmigt hat, ebnet den Weg für Umwandlung des Areals von Gewerbegebiet in Wohngebiet. Die Privatpartei (Mivo-Ortler) ist verpflichtet, sämtliche Baulichkeiten auf eigene Kosten abzubrechen und das Areal zu bonifizieren.
Bürgermeister Mauro Dalla Barba fungierte auch als Moderator.
Planungswettbewerb gewonnen hatte. Bürgermeister Mauro Dalla Barba schickte einleitend voraus, dass es der Gemeinde vor allem darum gehe, Flächen für den geförderten, sozialen Wohnbau zur Verfügung zu stellen. Die Errichtung von Mehrfamilienhäusern mit unterschiedlich großen Geschosswohnungen sehe er als Abrissarbeiten beginnen im Jänner Zusatzangebot zu den klassischen Reihenhäusern. Was den geförderten Anteil Die Abbrucharbeiten wurden bereits der Flächen betrifft, so sollen auch neue vergeben und sollen am 9. Jänner 2023 be- Wohnmodelle angedacht werden, wie etwa ginnen. Bei einer Bürgerversammlung am das Mehrgenerationenwohnen. Auch die 1. Dezember wurde der Bevölkerung im Schaffung möglichst günstiger MietwohCulturForum auf Einladung der Gemeinde nungen könnte ins Auge gefasst werden. zum ersten Mal der Bebauungsplan vorgestellt. Es handelt sich um das Projekt Idealer Standort für Wohngebiet des Architektenteams „CeZ Calderan Zanovello Architetti“ aus Bozen, das den Der Standort des „Quartiers am Mühlvon der Privatpartei ausgeschriebenen rain“ sei ideal. Zusätzlich zur Schaffung 6
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Architekt Carlo Calderan
von Gehwegen in Richtung Ortsmitte und „Herilu“ ist auch eine Fußgänger- und Radwegverbindung über eine Rampe zur Gerbergasse geplant. Der derzeit überbaute Teil des Mühlbaches soll renaturiert werden. „Latsch soll zwar wachsen, aber gesund und nicht überproportional“, sagte der Bürgermeister. Die Details der geplanten Verbauung stellte Architekt Carlo Calderan vor. Vorgesehen ist der Bau von je 5 Einzelgebäuden für den geförderten und freien Wohnbau. Jeder „Wohnturm“ soll freie Sicht nach Süden und Norden haben. Außerdem ist für jedes Gebäude ein Garten vorgesehen. Der Großteil der Gebäude wird zusätzlich zum Erdgeschoss 3 Obergeschosse haben, einige auch 4. Angeordnet werden die „Türme“ so, dass im Norden und Süden großzügige Grünflächen für die gemeinschaftliche Nutzung
VINSCHGER GESELLSCHAFT Platz finden. Auch zwei Tiefgaragen für den freien und geförderten Anteil sind geplant, sowie öffentliche oberirdische Parkflächen für bis zu 50 Autos. Bei der Diskussion wurden u.a. Fragen im Zusammenhang mit den Kosten („für den Mittelstand sich ‚freie’ Wohnungen zu teuer und bei den geförderten fällt der Mittelstand durch den Rost“), mit der
Abgrenzung des neuen Quartiers zu den bestehenden Wohnhäusern im Westen sowie mit dem Wohnungsbedarf und dem Zeitplan der Umsetzung aufs Tapet gebracht. Der Bedarf an Wohnraum ist laut Dalla Barba gegeben. Was den Zeitplan betrifft, so dürften die Flächen für den geförderten Wohnbau für viele Jahre ausreichen. Nicht auszuschließen sei, dass
die Gemeinde selbst die Errichtung eines ersten geförderten „Wohnturms“ in Angriff nimmt. Besser wäre es allerdings, „wenn sich Bauwillige zu einer Genossenschaft zusammenschließen.“ Auf Zuspruch stießen bei der Diskussion u.a. die großzügigen Frei- und Grünflächen sowie die Öffnung SEPP für neue Wohnmodelle.
„Hier entsteht eine echte Siedlung“ BREGENZ/LATSCH - Roland Gnaiger, einer der vielseitigsten und anerkanntesten Architekten Österreichs, fungierte als Präsident der Jury, die das Bebauungskonzept des Architekten Carlo Calderan als Siegerprojekt des Planungswettbewerbs ausgekoren hatte. Gnaiger war u.a. 12 Jahre lang der Vorsitzende der Jury zum österreichischen Staatspreis Architektur und Nachhaltigkeit. der Vinschger: Warum macht es Sinn, Urbanistik-Projekte wie das Quartier am Mühlrain über einen Ideenwettbewerb auszuschreiben? ROLAND GNAIGER: Ein Ideenwett-
bewerb liefert eine unglaublich große Breite unterschiedlicher Lösungen. Diese Lösungen werden unter Fachleuten diskutiert und man kann gemeinsam die Vor- und Nachteile der unterschiedlichen Entwürfe abwiegen. Immer in Kenntnis und im Kontext mit der Nachbarschaft und Umgebung. Am Ende einigt man sich gemeinsam auf das beste Ergebnis. Die überzeugendste und beste Lösung ist dann auch gut begründet zu vermitteln und zu argumentieren.
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von Latsch, das Erhaltenswerte ist die anziehende Dichte und räumliche Spannung. Deshalb ist es von zentraler Bedeutung an diesen Ortskern anzuschließen und solchen „Geist“ in die heutige Zeit zu übertragen. Mit dem Roten Schloss, der den historischen Ortsrand markiert, schließt das neue Areal am Mühlrain unmittelbar an den Ortskern an. Das ist entscheidend, denn ich glaube, dass in Latsch das Zentrum noch in einem Dornröschenschlaf liegt und wachgeküsst gehört. Wenn man diesen Ortskern sorgfältig saniert und ihn noch viel mehr und stärker vom Verkehr befreit, könnte ein sehr attraktives und zukunftsfähiges Wohnumfeld entstehen. Ich bin überzeugt: Wir müssen wieder an den Punkt gelangen, dass das Bauen der Gegenwart etwas ist, was als historisches Erbe in einigen Jahrzehnten angenommen und wertgeschätzt wird. Wir müssen im Sinne eines verantwortungsvollen Umgangs mit Grund und Boden wieder zurück zu dichteren Bauformen, auch im Sinne von attraktiven öffentlichen und halböffentlichen Außenräumen.
Was hat die Jury am Siegerprojekt von Architekt Calderan überzeugt?
Der Mehrwert dieses Projektes liegt darin, dass hier eine echte Siedlung entsteht und keine weitere Zer-Siedlung. Die Außenräume sind keine uninspirierten Zwischenflächen, sondern haben echte räumliche Qualität. Zudem sind die Anordnung und Stellung der einzelnen Gebäude besonders gut durchdacht – ein enormer Mehrwert für den gesamten Ort. Diese spannungsvolle Dramaturgie zwischen den Freiräumen, die allen Bewohner/innen zur Verfügung steht, und den geschützteren, intimeren Bereichen hat die Jury überzeugt. Hier kann echte Nachbarschaft entstehen, hier haben auch Kinder und Jugendliche wieder ihren Platz. Diese Art des Wohnens, eine echte Siedlung, bietet wesentlich mehr Qualität als das Einfamilienhaus mit Garten. Die Entwicklung zeigt: Das Einfamilienhaus ist keine Wohnform der Zukunft. Wohnen ist für Junge zu teuer geworden, ein eigenes Haus mit Garten ist für viele nicht mehr leistbar. Wir brauchen Alternativen, auch im Sinne der Verantwortung gegenüber unserer
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Roland Gnaiger
Baugeschichte und dem Umgang mit Grund und Boden. Außerdem hat sich die Gesellschaft verändert. Großfamilien gibt es schon lange nicht mehr, dafür aber immer mehr Single- und Einzelhaushalte. Dieser Entwurf lässt viele Varianten großer, mittelgroßer und kleiner Wohnungen zu, so dass eine sozial gute Durchmischung stattfinden kann. Hier können Singles, Paare, Familien und ältere Menschen attraktiv zusammenwohnen. Im Vorfeld haben Sie sich ein Bild von Latsch und dem betroffenen Areal gemacht. Welchen Eindruck haben Sie?
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VINSCHGER GESELLSCHAFT
Kürbisolympiade zugunsten Vinzenzgemeinschaft KORTSCH - Mit einem Spendenerlös von 3.010 Euro zugunsten der Vinzenzgemeinschaft Schlanders war die 22. Kortscher Kürbisolympiade auch heuer wieder ein großer Erfolg. 50 Hobbygärtnerinnen und -gärtner haben im Frühjahr vom Kürbiskomitee um Präsident Jakob Schuster, Melanie und Lotte Schuster sowie Walter Trafoier insgesamt 120 Kürbissamen gekauft. Die 19 größten und schwersten daraus gewachsenen Kaliber wurden in Schubkarren, auf der „Radlpeg“ oder gar mit dem Stapler zur 22. Kürbisolympiade zum Gasthof „Sonne“ geliefert. Das Exemplar der Familie Andreas Gemassmer brachte das Gewicht von 68,8 kg auf die Waage, dicht gefolgt vom Kürbis von Christian Bernhart mit 66,6 und von Familie Erwin Rechenmacher mit 50,9 kg. Die ersten 10 Preisträger wurden mit Naturalien prämiert; der erste Preis war ein Schaf, gesponsert von Martin Reich. Weitere Sponsoren waren Stoffladen Barbara, die Kortscher Alm, Bäckerei Pilser, Toni Steiner, Ulli Schuster, Arnold Rechenmacher, Metzgerei Kiem, Christian Gemassmer und Bistro Eyrs. Melanie und Lotte Schuster sowie das Küchenteam vom Gasthof „Sonne“ luden nach der Preisverleihung zu einem köstlichen Kür-
Die Kürbisköniginnen und -könige mit ihren stolzen Exemplaren.
bisbuffet. Im Laufe des Abends wurden sehr großzügige, freiwillige Spenden eingesammelt und in den Spendentopf gelegt. Ein weiterer großer Spendenbeitrag von 1.500 Euro kam vom Gasthof
„Sonneck“ in Allitz, wo traditionsgemäß Herbert Lampacher und Herbert Thanei ein Kürbis-Gewichtschätzen organsiert hatten. Groß war die Freude bei Herbert Habicher und Hannes
Spendenübergabe im Gasthof „Sonne“ (v.l.): Lotte Schuster, Jakob Schuster, Walter Trafoier, Herbert Habicher und Hannes Spögler
Spögler von der Vinzenzgemeinschaft Schlanders, als sie kürzlich die großzügige Spende aus den Händen des Präsidenten Jakob Schuster übernehmen konnten. „Wir sind um jeden Cent froh“, sagte Herbert Habicher und dankte für die Wertschätzung und das Vertrauen gegenüber der Vinzenzgemeinschaft. „Die Not ist groß bei vielen Familien; manchmal können Mieten, Kondominiumsspesen oder Zahnarztrechnungen nicht mehr bezahlt werden.“ „Wir helfen Familien auch, wenn sie die Hausaufgabenhilfe für ihre Kinder nicht mehr bezahlen können oder wenn sie für einen Oberschulbesuch besondere Anschaffungen machen müssen“, berichtete Hannes Spögler. Denn das Allerwichtigste sei eine gute Ausbildung für jedes Kind. Hannes Spögler ist Teil des 10-köpfigen Teams der Vinzenzgemeinschaft Schlanders, in der jede Fraktion mit mindestens einem Mitglied vertreten ist. Das Geld, das das ganze Jahr hindurch von der Dorfgemeinschaft gespendet wurde, könne sehr viel Not lindern und sei eine große Hilfe für die notleidenden Mitmenschen. Herbert Habicher sprach einen besonderen Dank für die große Spendenbereitschaft bei der Allerheiligensammlung an den Friedhöfen aus. INGE
„Planbare Eingriffe könnten abgesagt werden“ SCHLANDERS - Aufgrund des Personalmangels im Krankenhaus Schlanders, speziell im Pflegebereich, kann es sein, dass sogenannte planbare Eingriffe und ambulante Leistungen künftig abgesagt, verschoben bzw. in anderen Krankenhäusern durchgeführt werden müssen,
und zwar auch kurzfristig. Das ist laut Robert Rainer (im Bild), dem Primar und ärztlichen Leiter des Krankenhauses, leider unumgänglich, „um die Akutversorgung weiterhin voll gewährleisten zu können.“ Man befinde sich derzeit in einer Phase von Umstrukturierungen, „was aber
keineswegs heißt, dass irgendwelche Schließungen oder gar die Auf lassung von Abteilungen im Raum stehen.“ Es
handle es sich um eine Übergangsphase, „die wir mit der Zeit sicher überwinden werden“, gibt sich Robert Rainer überzeugt. Man bemühe sich schon seit einiger Zeit mit aller Kraft um die Rekrutierung von zusätzlichem Personal „und es sieht derzeit gar nicht so schlecht aus.“ SEPP
Impfungen immer dienstags im Krankenhaus SCHLANDERS - Das Impfzentrum „Kulturhaus Karl Schönherr“ wurde geschlossen und ins Krankenhaus Schlanders verlegt. Seit Anfang Dezember werden die Coronaschutzimpfungen im
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Krankenhaus im 4. Stock durchgeführt, und zwar dienstags, nicht wie bisher am Mittwoch. Die Öffnungszeiten des Impfzentrums im Krankenhaus Schlanders im Monat Dezember sind: 13.12 und
20.12 von 09.00 bis 13.00 Uhr und von 14.00 bis 16.00 Uhr. Die Impfung ist nur mit Vormerkung möglich (online: sanibook.sabes. it; Tel.: 0471 100 100 von Montag bis Freitag von 8:00 bis 16:00
Uhr). Beim Impftermin für die Coronaschutzimpfung ist es auch möglich, zusätzlich die Grippeschutzimpfung zu erhalten. RED
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Koatlacker Nikolausumzug
PRAD - Nach zweijähriger CoronaZwangspause konnte der traditionelle Koatlacker Nikolausumzug in Prad heuer endlich wieder stattfinden. Selbst das regnerische Wetter vermochte es nicht, die Lust und Begeisterung der
Mitwirkenden und auch der vielen Besucherinnen und Besucher zu schmälern. Der Koatlacker Nikolausumzug, der immer am 4. Dezember stattfindet, gehört zu den Höhenpunkten im Prader Brauchtums-Jahr. Angeführt wur-
de der Umzug vom Heiligen Nikolaus mit Engeln und dem „Rutenträger“. Es folgten „Zwicker“, der Wagen mit den Nikolaussäckchen, verschiedene „Tuifl“-Wagen und jede Menge „Tuifl“ mit originellen, teils furchterregenden Larven
und Gewändern aus Schaf- oder Ziegenfell. Zum Abschluss wartete der Nikolaus am Dorfplatz mit einer besinnlichen Botschaft auf. SEPP
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Plauser Chronik neu aufgelegt
Hermann Wenter, Jürgen Klotz, Heinrich Kainz und Arnold Schuler (v.l.) PLAUS - 300 Seiten stark ist die Neuauflage der Plauser Chronik, die am 3. Dezember im Pixnerhaus in Plaus vorgestellt wurde. Es war Heinrich Kainz, der die „Chronik von Plaus und Birchberg“ seines Schwiegervaters Sebastian Ladurner weitergeschrieben und mit vielen Fotos bestückt hat. Herausgebracht hat die neue „Plauser Chronik von 1164 bis 2022“ der Heimatpflegeverein Naturns-Plaus. Der Vereinsobmann Hermann Wenter bedankte sich bei Heinrich Kainz - er ist Gründungs- und Vorstandmitglied des Vereins sowie Ortsbeauftragter für Plaus - für seine wertvolle Arbeit. Die Plauser Chronik zeichnet die wechselvolle Geschichte und Entwicklung des Dorfes nach, und zwar von der
Vorgestellt wurde die „Plauser Chronik“ im Pixnerhaus.
Gründung bis heute. Um 1930 sagte man noch „Plaus die Stadt, die 7 Häuser hat“. Auf einschneidende und nicht immer leichte Entwicklungsphasen blickten bei der Chronik-Vorstellung die ehemaligen Bürgermeister Herbert Mantinger (1982-1985) und Arnold Schuler (1985-2008) zurück, während der amtierende Bürgermeister Jürgen Klotz an die Entwicklungen seit 2009 erinnerte. Schon allein die Tatsache, dass die Einwohnerzahl in den vergangenen 40 Jahren von 350 auf ca. 760 gestiegen ist, zeigt, dass sich das Dorf, das einst ein Sumpfgebiet war, stark entwickelt hat. Aber auch über weniger ruhmvolle Ereignisse wird in der Chronik berichtet, so etwa über das einst „zerstrittene Dorf“, über mehr als
sonderbare „Baugeschichten“ und über die schwierige Aufgabe des seinerzeit mit 22 Jahren jüngsten Südtiroler Bürgermeisters Arnold Schuler, „das kleine Plaus beieinander zu halten“, wie es damals die Wochenzeitschrift ff unter dem Titel „Die bekehrten Raufbrüder“ formulierte. „Heute braucht sich niemand mehr zu schämen, Plauser zu sein, im Gegenteil“, sagte Arnold Schuler. Heinrich Kainz bezeichnete die Chronik als eine Art Nachschlagewerk. Das Buch enthält die handschriftlichen Aufzeichnungen des Lehrers Sebastian Ladurner (bis 1990) und die Fortsetzung der Chronik von 1990 bis 2022 in Wort und Bild, wobei die Dorfentwicklung der vergangenen 30 Jahre sowie das Vereinsleben breiten Raum
Herbert Mantinger
einnehmen. Ebenfalls zu finden ist im reich bebilderten Band die interessante und aufschlussreiche Chronik von Pfarrer Friedrich Florineth, der von 1908 bis 1932 als Seelsorger in Plaus wirkte. Die Chronik-Vorstellung erfolgte mit Unterstützung des Bildungsausschusses Plaus. Eine Klarinettengruppe der Musikkapelle Naturns (Madleen Wenter, Gregor Abler und Kurt Ladurner) sorgte für musikalische Umrahmung. Unterstützt wurde die Herausgabe der Plauser Chronik vom Land (Abteilung Deutsche Kultur), der Gemeinde Plaus, der Raffeisenkasse Untervinschgau, dem Bildungsausschuss, dem Heimatpflegeverein Naturns-Plaus, der Pfarrei zum Hl. Ulrich und von Moser Speck. SEPP
LESERBRIEFE
Es ist noch ein langer Weg zu beschreiten! Trotz erhöhter öffentlicher Aufmerksamkeit, trotz Gesetzen wie dem „Codico rosso“, trotz Einführung neuer Straftatbestände und höheren Strafen nimmt die Gewalt gegen Frauen kein Ende. Seit Jahresbeginn hat es in Italien bereits 95 Frauenmorde gegeben. Leider ist das Patriarchat in unserer Gesellschaft so tief verwurzelt, dass es gewissermaßen eines ihrer Grundprinzipien darstellt. Es gilt, dieser Pseudokultur der männlichen Überlegenheit entgegenzuwirken. Denn sie führt zu Ungleichheiten in der Arbeitswelt, zum unzureichenden Zugang zu Führungspositionen, sowie zur fehlenden Aufteilung 10
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der Aufgaben in Haushalt und Familie. Die formale Gleichberechtigung haben wir zwar inzwischen erreicht, jedoch sind wir aufgerufen, uns für die tatsächliche Gleichstellung zwischen Mann und Frau einzusetzen. Es gilt alle unsichtbaren Mechanismen der Unterordnung des Weiblichen unter das Männliche zu erkennen und zu bekämpfen. Diese finden sich nach wie vor in der medialen Darstellung. Und auch in der italienischen Sprache, welche die weibliche Form nur für rangniedrige Positionen kennt, während sie für Spitzenpositionen ausschließlich das Männliche verwendet. Gleichzeitig gibt es auch Gesetzeslücken, die dringend geschlossen werden müssen: Der „Codice rosso“ hat
wichtige neue Straftatbestände wie etwa den „Revenge porn“ eingeführt. Der Straftatbestand, der die Hassdelikte, darunter auch jene gegen Frauen vorsieht, muss aber noch das Licht der Welt erblicken. Diesbezüglich habe ich, auch in der neuen Legislaturperiode, bereits einen Gesetzentwurf vorgelegt. Dieser betrifft vor allem das Internet, wo der Hass und die Anstiftung zu diesem, vor dem Hintergrund der völligen Straffreiheit, ein absolutes Höchstmaß erreicht. Ein anderer Knackpunkt ist das Fehlen von ausreichenden vorbeugenden Maßnahmen zum Schutz vor potentiellen Gewalttätern in der Strafprozessordnung. Die Staatsanwaltschaft und die Gerichtspolizei müssen die Befugnis erhalten, Beschul-
digte bei ernsthafter und unmittelbarer Gefahr von Gewalttaten in Haft nehmen zu können. Genauso wie es im Gesetzentwurf der Regierung Draghi vorgesehen war, welcher dem Senat zum Zeitpunkt der vorzeitigen Auflösung des Parlaments vorlag. Was es so schnell wie möglich braucht, ist ein Zusammenspiel von sozialen, kulturellen und strafrechtlichen Ansätzen, um die Gewalt gegen Frauen in all ihren Erscheinungsformen zu bekämpfen. Nur so wird es möglich sein, diese gesellschaftliche Fehlentwicklung zeitnah aus der Welt zu schaffen. SENATORIN JULIA UNTERBERGER (VORSITZENDE DER AUTONOMIEGRUPPE) ANLÄSSLICH DES „INTERNATIONALEN TAGES GEGEN GEWALT AN FRAUEN“; 24.11.2022
PLATZ FÜR NEUES VINSCHGER GESELLSCHAFT
Den Menschen mit Demenz näherkommen VINSCHGAU - Die Advents-und Weihnachtszeit ist eine gute Gelegenheit, den Menschen mit Demenz näher zu kommen und mit ihnen schöne Momente zu erleben. Das Leben von kulturellen und familiären Traditionen und Ritualen in dieser Zeit schafft eine ganz besondere Atmosphäre und vermittelt dem Menschen mit Demenz Sicherheit und Geborgenheit. Rituale erinnern die Menschen an ihre Vergangenheit, sie können trotz ihrer Demenz die Freude ihrer Kinderzeit noch erspüren. Das gemeinsamen Leben dieser Zeit bzw. Feste fördert und unterstützt die Geselligkeit, ermöglicht und erleichtert soziale Kontakte, schafft Gemeinsamkeit und fördert im Besonderem auch die Kommunikation in der Familie.
Einige Möglichkeiten die Vorfreude auf das Weihnachtsfest zu wecken: • Berücksichtigen der Biografie: schauen Sie auf die Wünsche, Vorlieben und Möglichkeiten des Menschen mit Demenz. Nicht jeder bastelt, backt oder singt gleich gerne. • Die Advents-und Weihnachtszeit kann man durch verschiedene Düfte riechen, wie z. B. Orangen- und Mandarinenduft, Weihnachtsgewürze (Zimt, Nelken, Bratäpfel…). So kann das Anzünden der Kerze des Adventkranzes (immer nur unter Beaufsichtigung wegen Brandgefahr!) an jedem Adventsonntag mit dem Genuss von Tee oder Punsch und Keksen Gemütlichkeit und Wohlbefinden aufkommen lassen. • Weihnachtsgeschichten vorlesen: bei Menschen mit Demenz ist diese Zeit ideal um Erinnerungen an selbstgebackene Kekse, weihnachtliche Düfte, Familientraditionen und auch selbst erlebte Weihnachtsgeschichten zu wecken. • Weihnachtsbäckerei: Durch das gemeinsame Erleben von Backen werden fast alle Sinne angesprochen und Vertrautes geweckt.
• Gottesdienstbesuche oder Kirchengänge (wenn gewünscht) vermitteln ebenso Sicherheit und Geborgenheit. • Der gemeinsame Aufbau einer Krippe kann zu einem schönen Erlebnis werden, ist entspannend und bietet viel Gesprächsstoff. • Der Weihnachtsbaum symbolisiert das Weihnachtsfest. Das gemeinsame Schmücken des Baumes weckt schöne und vertraute Erinnerungen, der Mensch mit Demenz kann sich aktiv und kreativ miteingebunden fühlen, er darf an der Vorbereitung Anteil haben. Lassen sie die Kugeln fühlen und denken Sie, dass auch Zusehen und Zuhören Teilhabe bedeutet. • Weihnachtslieder: das Singen von Weihnachtsliedern hat einen besonderen Stellenwert. Menschen mit Demenz können oft sogar noch völlig textsicher Weihnachtslieder singen. Auch werden durch Musik Brücken zu früher Erlebten geschaffen. Angenehme Emotionen fördern die Kommunikation und das Gemeinschaftsgefühl. • Reizüberflutung vermeiden: feiern Sie das Weihnachtsfest ganz so wie Sie es gewohnt sind - nur etwas ruhiger, reizarmer und gemütlicher. Die Dekoration, die Lautstärke und das Programm sollten den Menschen mit Demenz nicht überfordern. Dazu gehört auch ein Weihnachtsessen mit wenig Gängen und einfarbigen Servietten. Die Angehörigenbesuche sollten möglichst abgesprochen und programmiert werden und planen Sie für den Menschen mit Demenz auch kleine Ruhepausen ein. Reden hilft – Du bist nicht alleine „Demenzfreundlicher Vinschgau - Val Venosta amica della demenza“: Sorgentelefon bei Demenz: 333 29 86 884; Dienstag von 9 bis 11 Uhr und Donnerstag von 17 bis 19 Uhr. KARIN PÖRNBACHER (QUELLE: THEMENHEFT
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Æquitas on tour SCHLANDERS - Wo stehen wir in Sachen Gleichstellung zwischen Frau und Mann in Südtirol? Worauf können wir bauen, was ist konkret zu tun? Südtirol strebt eine Gesellschaft mit gleichen Verwirklichungschancen für Frauen und Männer an. Seit Herbst vergangenen Jahres arbeiten in Südtirol mehr als 100 Frauen und Männer am partizipativen Gleichstellungsaktionsplan Æquitas. Dabei handelt es sich um ein strategisches Planungsinstrument mit konkreten Maßnahmen, die den Weg zu mehr Chancengleichheit ebnen sollen. Dafür werden die acht Handlungsfelder Beschäftigung, Sicherheit und Schutz vor Gewalt, Bildung, Gesundheit, Beteiligung, soziale Sicherheit, Rollenbilder und Darstellung in den Medien in Arbeitsgruppen diskutiert und dringend notwendige Maßnahmen abgeleitet. Beim Bezirkstreffen in Schlanders ging es kürzlich darum, dass viele Menschen mitreden und eigene Kompetenzen und Erfahrungen einbringen. Im Kulturhaus von Schlanders brachten etwa 25 Vertreter:innen aus Politik, Vereinen und Organisationen des Vinschgaus die Anliegen ein, die ihnen besonders wichtig erschienen. Moderiert wurde der Abend von Anna Kröss und Horst Völser. Grußworte zur Eröffnung überbrachten Astrid Pichler vom Frauenbüro Bozen und Gemeindereferentin Monika Wielander Habicher.
die Liste und Sitzungsgelder sollten ausbezahlt werden. Sitzungszeiten müssen auch an Frauen angepasst werden und allgemein müsse sich der Ruf der Politik verbessern, um mehr Frauen dafür zu gewinnen. Beim Thema soziale Sicherheit wurde der gleiche Zugang zu Sozialhilfen und Sozialdiensten gewünscht und die Gesellschaft sollte über die Dienste besser aufgeklärt. Andererseits wurde auch die Meinung geäußert, Menschen müssen lernen, ihre eigenen Angelegenheiten selbst in die Hand zu nehmen und Im Bild (v.l.): Horst Völser, Anna Kröss, Astrid Pichler (Frauenbüro), Monika Wielander Habicher und Ida Lanbacher (Landesbeirat für Chancengleichheit) sich um die Dienste kümmern, die sie benötigen. Die Möglichkeit Eltern in der Peripherie ange- zogen werden wie die Mädchen, zu Homeoffice und Smartoffice, sprochen, welche einen anderen werden wir gewisse Probleme in flexible Arbeitszeiten und ein Betreuungsschlüssel erfordere. unserer Gesellschaft nicht lösen“ Mindeststundenlohn wurden Die neuen Väter wollen in der Fa- warf Moderator Horst Völser ebenfalls vorgeschlagen. milie mehr Verantwortung über- in den Raum und erhielt dafür nehmen, sollten dafür in Teilzeit viel Zustimmung. Der kulturelle Gegen Geschlechterklischees arbeiten können. Andererseits Wandel müsse im Kopf stattfinführen gerade die Teilzeitjobs den. Beim Thema Gesundheit lag Die Rolle der Frauen in der bei Frauen zu Altersarmut; zu- der Schwerpunkt auf der Gender- Werbung und in den Medien wurdem würden Erziehungs- und medizin. Bekannterweise ist die de von vielen kritisiert; es solle Pflegezeiten nicht angerechnet. Dosierung von Medikamenten Initiativen gegen RollenstereotyFür die Sicherheit und den Schutz bei Frauen eine andere als bei pe geben, gegen sexistische oder vor Gewalt schlugen einige Teil- Männern, und sind beispielsweise frauenfeindliche Werbung oder nehmerinnen mehr Sensibilisie- die Symptome eines Herzinfarkts gegen Geschlechterklischees im rung an den Schulen und bei den bei Frauen anders als bei Män- öffentlichen Raum. Literatur und Sicherheitsorganen, aber auch nern. Darauf sei das Augenmerk Spielsachen müssen angeboten konkret Selbstverteidigungskurse zu legen. Bei Beipackzetteln soll- werden, die beiden Geschlechtern für unterschiedliche Zielgrup- ten die Dosierungen für Frauen gerecht werden. Das Patriarchat pen vor. Frühe Gewaltprävention spezifiziert werden. bei Familien mit Migrationshinkönne auch durch gewaltfreie tergrund sollte im Auge behalten Kommunikation erfolgen. werden. Ein heikles Thema zum Mehr Frauen auf die Liste Abschluss war die gendersensible „Frauen werden ausgebremst Darstellung und geschlechtergeGleiche Bildung für alle und trauen sich nicht so viel zu rechte Sprache in den Medien. Gute und gleiche Bildungs- wie Männer“, war die Meinung Nicht immer sei es einfach, eine Väter wollen mehr Verantwortung chancen sollten für alle Jugend- unter den Anwesenden beim lesbare gendergerechte Sprache lichen gelten und Stereotypen Handlungsfeld politische Gleich- zu verwenden. Positive BeispieSo wurde das Problem Kin- vermieden werden. Das Zitat stellung und Partizipation von le von gendersensiblen Medien derbetreuung für berufstätige „Bevor Buben nicht gleich er- Frauen. Mehr Frauen gehören auf wurden genannt. INGE
Großwaal in Schlinig wird „gelöscht“, aber … MALS/SCHLINIG - Obwohl vom Großwaal in Schlinig nur ein Schacht, die Fassung und ein rund 25 Meter langer Verlauf übriggeblieben sind, ist der Waal noch immer im Landschaftsplan der Gemeinde eingetragen. Bevor das Beregnungsprojekt des Konsortiums genehmigt und Hand in Hand damit die Wasserkonzession erteilt werden kann, muss der
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Großwaal aus dem Landschaftsplan ausgetragen werden. Dies wiederum ist nur möglich, wenn bestimmte Ausgleichsmaßnahmen, wie sie das Amt für Gewässernutzung vorgeschlagen hat, noch vor der Projektgenehmigung durchgeführt werden. „Das Konsortium hat die Maßnahmen gutgeheißen und weiß auch, dass sie umzusetzen sind“, sagte Bür-
germeister Josef Thurner bei der jüngsten Sitzung des Gemeinderates. Zu den Maßnahmen gehören unter anderem die Verbesserung der Wasserversorgung des Biotops Niedermoor Uina, die Neuerrichtung bzw. Aufrechterhaltung traditioneller und ortstypischer Zäune im Schlinigertal, punktuelle Bepflanzungen entlang des Metzbaches und der Rollerbahn
sowie weitere Maßnahmen. Der Gemeinderat stimmte der Austragung des Waals aus dem Landschaftsplan im Anschluss an die Vorstellung der Ausgleichmaßnahmen einhellig zu. Der Großwaal, von dem viele überhaupt nichts mehr wissen, wurde schon vor Jahrzehnten aufgelassen. Bei den Unwettern 1983 ist er zum Teil verschüttet worden. SEPP
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Teure Entsorgung von Rattengift MALS - Es war im Juli 2019, als die Carabinieri in Mals rund 11 Tonnen Rattengift beschlagnahmten und zwei Männer wegen nicht ordnungsgemäßer Abfallentsorgung anzeigten. Die große Menge an Rattengift lagert seither in einem unterirdischen, abgesicherten Raum beim gemeindeeigenen Hallenbad. Nachdem die Gemeindeverwaltung bisher vergeblich versucht hat, das Rattengift loszuwerden, sieht sie sich nun gezwungen, die Entsorgung selbst in Auftrag zu geben und auch die Kosten zu übernehmen.
Und die sind nicht unerheblich, wie sich bei der Gemeinderatssitzung am 29. November zeigte. 25.000 Euro wurden im Zuge einer Haushaltsabänderung für
die Beseitigung des beschlagnahmten Rattengiftes vorgesehen. Laut Bürgermeister Josef Thurner kann das Gift nur außerhalb von Südtirol fachgerecht entsorgt
werden. Die Rechnung sei rasch gemacht, denn es seien 2 Euro pro Kilogramm zu zahlen. Die Rücksprache bei öffentlichen Behörden hat zwar ergeben, dass die Möglichkeit besteht, die Entsorgungskosten bei den privaten „Verantwortlichen“ einzufordern, ob das aber zu einem erfolgreichen Ergebnis führen würde, steht auf einem anderen Blatt geschrieben. Das Rattengift war von den zwei Männern aus der Konkursmasse eines Unternehmens in Tschechien gekauft worden. SEPP
Gemeinde Mals ehrt Raffaela Stocker MALS - Viele Jahre lang hat Raffaela Stocker aus Mals als Amts- und Gemeindeärztin in Mals tätig. Heuer im Sommer ging sie in Pension. Um ihr für die wertvolle Arbeit zu danken, überreichte ihr Bürgermeister Josef Thurner im Anschluss an die jüngste Gemeinderatssitzung im Namen der Gemeinde sowie aller Bürgerinnen und Bürger ein Bild des Malser Künstlers Erich Stecher. Das Werk zeigt die Malser Haide. Die Vizebürgermeisterin Marion Januth überraschte die Neo-Rentnerin mit Blumen. Raffaela Stocker hat 1982 promoviert. Nach zweijähriger Tätigkeit in den Krankenhäusern von Bozen und Meran nahm sie 1984 ihre langjährige ärztliche Tätigkeit in Sulden auf. Von 2011 bis zur Pensionierung im heurigen Sommer arbeitete
Bürgermeister Josef Thurner überreichte der pensionierten Gemeinde- und Amtsärztin Raffaela Stocker ein Bild von Erich Stecher.
sie in Mals. In der neuen, geräu- heim in Mals haben übrigens am migen und bestens ausgestatteten 14. November die Ärzte Christian Gemeinschaftspraxis im Martins- Hofer und Giovanni Braglia ihren
Dienst aufgenommen. „Und am 1. Dezember kommt mit Joachim Ruepp ein dritter Arzt dazu“, kündigte der Bürgermeister am 29. November an. Von den Räumen und der Ausstattung her können 4 oder noch mehr Ärzte in der neuen Gemeinschaftspraxis arbeiten. Als Amtsarzt fungiert in Mals jetzt der Gemeindearzt Stocker Josef. Im Rahmen eines Umtrunks im Anschluss an die schlichte Ehrung von Raffaela Stocker wurden auch Erinnerungen aufgefrischt, wobei auch der Name Michael Jackson fiel. Der US-amerikanische Popstar hatte sich im März 2001 in Sulden aufgehalten und Raffaela Stocker musste ihn wegen einer Knöchelverletzung behandeln. Michael Jackson war ihr berühmtester Patient. SEPP
„Drei Bürgermeister sind daran gescheitert“ PLANEIL/MALS - Wie berichtet (der Vinschger Nr. 20/2022), hat das Verwaltungsgericht Bozen kürzlich einen Rekurs privater Grundeigentümer gegen die Umwidmung des Weges unterhalb von Planeil in Gemeindestraße angenommen. „Diese Entscheidung ist für die Gemeindeverwaltung und für mich als Bürgermeister wenig erfreulich“, sagte Josef Thurner bei der Gemeinderatssitzung am
29. November. Nun seien bereits 3 Bürgermeister mit dem Vorhaben dieser Bauleitplanänderung gescheitert. „Wir nehmen das Urteil zur Kenntnis und werden keine weiteren rechtlichen Schritte unternehmen“, so der Bürgermeister. Dennoch wies er darauf hin, dass die Umwandlung in Gemeindestraße eine „sinnvolle Sache“ gewesen wäre. Selbst die Landeskommission für Raum und Landschaft hatte
das Vorhaben einstimmig gutgeheißen. Unverständlich sei die Begründung, mit welcher der Rekurs angenommen wurde. Das Gericht hat nämlich das Fehlen einer strategischen Umweltverträglichkeitsprüfung beanstandet, obwohl laut Josef Thurner keinerlei bauliche Maßnahmen geplant waren. Nun wolle sich die Gemeindeverwaltung dennoch bemühen, in Absprache mit der Fraktionsverwaltung nach
Lösungen zu suchen, speziell was die Waldbewirtschaftung betrifft. Die „Streitsache Gemeinde Mals/ Winkler“ war deshalb auf die Tagesordnung gekommen, weil der Gemeinderat die „außeretatmäßigen Verbindlichkeiten“ in Bezug auf das Urteil anzuerkennen hatte, was er auch einstimmig tat. Demnach müssen die Gemeinde und das Land jeweils etwa mehr als 3.000 Euro an Gerichtsspesen berappen. SEPP DER VINSCHGER 22/22
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„Ein Gebot der Vernunft“ Kurs- und Seminarprogramm im Bildungshaus Schloss Goldrain wird vorübergehend ausgesetzt. „Ab Mitte Februar geht es wieder voll weiter.“ GOLDRAIN - Es ist sehr teuer, das Schloss Goldrain mit Strom zu beheizen. Das Gästehaus und das Restaurant sind zwar an das Fernwärmenetz angeschlossen, das Schloss selbst aber, in dem sich die Kurs-, Seminar- und Verwaltungsräume befinden, dürfen aus Gründen des Denkmalschutzes ausschließlich mit Strom gewärmt werden. Was das angesichts des explosionsartig gestiegenen Strompreises für die Genossenschaft „Bildungshaus Schloss Goldrain“ bedeutet, liegt auf der Hand. „Um zu vermeiden, dass sich infolge der Stromkosten Defizite anhäufen, hat der Vorstand nach eingehender Beratung beschlossen, die Bildungstätigkeit in der Zeit vom 18. Dezember 2022 bis Mitte 15. Februar 2023 auszusetzen und dann wieder voll durchzustarten“, sagte Obmann Markus Pircher in einem Gespräch mit dem der Vinschger. Berechnungen und Kostenschätzungen, wie sie die Direktorin Gertrud Wellenzohn dem Vorstand unterbreitet hatte, „haben gezeigt, dass wir mit dieser Maßnahme einen stattlichen Betrag einsparen können.“
„Besser sparen, als Defizite anhäufen“ Es sei laut dem Obmann somit ein Gebot der Vernunft, angesichts der derzeitigen Strompreise diese „Sparphase“ während des voraussichtlich kältesten Wintermonate einzulegen: „Es ist besser, jetzt Ausgaben zu vermeiden, als später mit neuen Schulden dazustehen, die für die Zukunft des Bildungshauses zu einer längerfristigen Belastung werden könnten.“ Für das genossenschaftlich geführte Vinschger Bildungs- und Kulturzentrum sei es bereits in der Vergangenheit oft nicht leicht gewesen, sich auf das Kerngeschäft zu konzentrieren, sprich die Bildungstätigkeit: „Es ist speziell für die Direktorin und auch für den Vorstand belastend, wenn man sich ständig mit Geldsorgen 14
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Die Bildungstätigkeit im Schloss Goldrain wird vom 18. Dezember bis zum 15. Februar 2023 ausgesetzt.
plagen und sozusagen als ‚Bittsteller’ auftreten muss.“ Vor allem aus diesem Grund bemühe man sich um Gastveranstaltungen im Bildungshaus, die de facto auch Geld bringen, „ohne dabei natürlich unseren Auftrag aus den Augen zu verlieren, der nach wie vor darin besteht, vor allem der Bevölkerung des Vinschgaus ein möglichst günstiges Bildungs- und Weiterbildungsprogramm anzubieten.“
gungsarbeiten wolle man sich für eine Standortbestimmung und eine neue Ausrichtung zusammensetzen: „Wir wollen Bildung neu denken.“ Photovoltaik-Projekt
Um die Energiekosten in Zukunft definitiv unter Kontrolle zu bekommen, möchte der Vorstand auf die Kraft der Sonne setzen. Läuft alles nach Plan, sollen die bestehenden Sonnenkollektoren am Parkplatz beim Gästehaus bereits „Auszeit wird sinnvoll genutzt“ im nächsten Jahr erweitert werLaut Gertrud Wellenzohn kann den. Zusätzlich zu diesem kleinen das Bildungshaus auf sehr gut Projekt erwägt der Vorstand die ausgelastete Sommer- und Herbst- Errichtung einer großen Photovolmonate zurückblicken. Aufgrund der nun anstehenden „Auszeit“ wurden Veranstaltungen und Angebote bis auf die Zeit nach Mitte Februar 2023 verschoben, „wofür man aber durchwegs Verständnis aufbrachte.“ Während der Übergangszeit werden nur die Verwaltungsräume beheizt. Gertrud Wellzohn: „Der Großteil des Mitarbeiter-Teams wird im Haus bleiben, denn wir wollen die nächsten Monate sinnvoll nutzen.“ Obmann Markus Pircher und Neben Inventar- und Grundreini- Direktorin Gertrud Wellenzohn
taikanlage beim großen Besucherparkplatz. Vorgespräche mit dem Denkmalamt und der Gemeinde hat es bereits gegeben. Vizebürgermeister Christian Stricker hat die Zusammenarbeit seitens der Gemeinde zugesichert. Demnach könnte das Bildungshaus Teil einer sogenannten Energiegemeinschaft werden, die man in der Gemeinde Latsch gründen möchte. Markus Pircher: „Wenn es gelingt, die Photovoltaikanlage zu bauen, machen wir einen großen Schritt in Richtung Energieautarkie.“ Froh ist der Obmann über die gute, transparente und auf Vertrauen aufgebaute Zusammenarbeit mit der Latscher Gemeindeverwaltung. Und auch auf Bezirksebene sei der Rückhalt groß. Alle 13 Vinschger Gemeinden sind bereit, die Führungskosten für zwei Jahre mitzutragen. Die Hauptkriterien des Schlüssels für die Kostenbeteiligung sind die geografische Entfernung und die Einwohnerzahl der Gemeinden. Der Valentinstag 2023 wird für das Bildungshaus ein besonderer Tag sein, denn einen Tag nachher soll wieder volles Leben in das Schloss einkehren. SEPP
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Nicht selbstverständlich Bezirksgemeinschaft und Jugenddienst blickten auf ein erfolgreiches Projekt zurück.
Das Projekt-Team der Bezirksgemeinschaft und die Vertreter des Jugenddienstes: (v.l.) Manuela Ortler, Tobias Stecher (Jugenddienst Obervinschgau), Evelyn Rinner, Myriam Sanzio Egger (Jugenddienst), Mara Siller, Michael Kneissl (Jugenddienst Mittelvinschgau) und Margot Tappeiner PRAD - „Es ist nicht selbstverständlich, dass man sich das antut. Sie haben Verantwortung, wenn sie Jugendliche vermitteln.“ Susanne Pinggera aus Schluderns hatte als Beteiligte am Projekt „Junges aktives Vinschgau“ (JAV) nur positive Erfahrungen gemacht. Dabei hatte sie gleich 5 Jugendliche über den Sommer in ihrem Betrieb beschäftigt. Ein indirektes Lob kam von einer Mutter, die nicht wusste, dass es eine Obergrenze gibt und daher die Anmeldung zu spät ab-
gab. „Ich hätte plärren können, als wir erfuhren, dass wir nicht teilnehmen können.“ Der ganze Sommer sei ein einziger Konfliktherd. Die Kinder hängen nur mit den Handys herum. Durch dieses Projekt könne das aber alles vermieden werden, meinte sie. Die anerkennenden Worte taten dem Projekt-Team der Bezirksgemeinschaft Vinschgau mit Manuela Ortler, Margot Tappeiner, Evelyn Rinner, Mara Siller und der Vertreterin des Jugenddienstes, Myriam Sanzio Egger,
sichtlich gut. Sie hatten zu einer kleinen Feier in die Werkstatt für Menschen mit Behinderung nach Prad eingeladen, um Eltern und Arbeitgebern zu danken, zurück zu blicken und Vorschläge entgegen zu nehmen. Im Publikum saßen neben Berufsberaterin Claudia Kofler auch die Leiter des Jugenddienstes Mittel- und Obervinschgau, Michael Kneissl und Tobias Stecher. „Junges aktives Vinschgau“ gibt es seit 2016. Die Ausgabe 2022 gab 90 jungen Vinschgerinnen und Vinschgern Gelegenheit, sich über Sommer in 82 Kooperationsbetrieben zu bewähren. Sobald die Jugendlichen durch das Teilnehmerbüchlein 30 ehrenamtliche Arbeitsstunden nachweisen konnten, erhielten sie einmalig über die Bezirksgemeinschaft die „Monni-Card“ mit einem Gutscheinwert von 75 Euro. Die Meldungen für den „JAV Sommer 2023“ können ab 2. Jänner 2023 abgegeben werden. GÜNTHER SCHÖPF
Manuel zeigt es allen
KELLEREI MERAN TAUFERS IM MÜNSTERTAL - Taufers
im Münstertal hat seit dem 3. Dezember einen jungen Italienmeister. Und zwar einen starken im wahrsten Sinne des Wortes, denn der erst 15-jährige Manuel Telser „drückte“ bei der Italienmeisterschaft im Armwrestling, die in Gardone Riviera am Westufer des Gardasees ausgetragen wurde, die gesamte Konkurrenz
seiner Kategorie (bis 80 Kilogramm) aus dem Rennen. Angetreten waren 4 Links- und 5 Rechts-Händer. Manuel holte sich in beiden Disziplinen den Italienmeistertitel. Armwrestling ist eine Kraftsportart, die zwar vom klassischen Armdrücken abstammt, sich aber inzwischen deutlich vom traditionellen Kräftemessen abhebt. Als Wettkampf-
sport ist Armwrestling genau geregelt. Nur so aus dem Nichts kamen die Erfolge für Manuel nicht. Wie er dem der Vinschger verriet, hatte er im Vorfeld des Wettkampfs rund ein halbes Jahr lang an einem speziellen Gerät trainiert, „und das jeden Tag“. Manuel Telser ist Maurerlehrling beim Bauunternehmen „Erhard & Tedoldi“ in Laatsch. SEPP
Panorama-Önothek Kellereistr. 9, Marling Mo-Fr 8-19 Uhr Sa 8-18 Uhr City.Vinothek Lauben 218, Meran Mo-Sa 9-21 Uhr So 9-13 Uhr
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Abbrechen oder erhalten? Für das „Honnaslan-Haus“ wird ein Planungswettbewerb ausgeschrieben. GRAUN - 6 geförderte Wohneinhei-
ten unterschiedlicher Größe sollen im „Honnaslan-Haus“ in St. Valentin a.d.H. untergebracht werden. Zum Gebäude-Komplex, den die Gemeinde von den Erben gekauft hat, gehören ein mehrgeschossiges Haus, ein Stadel, ein Stall und Nebengebäude. Um eine möglichst gute Lösung für die Nachnutzung dieser alten Bausubstanz zu finden, schreibt die Gemeinde einen Planungswettbewerb aus. „Es ist dies das erste Mal, dass in der Gemeinde Graun dieser Weg beschritten wird“, sagte Bürgermeister Franz Prieth bei der Gemeinderatssitzung am 28. November. Das „Honnaslan-Haus“ liege ihm am Herzen, „und es wäre schade, alles einfach nur abzureißen, ohne vorab andere Möglichkeiten zu prüfen.“ Mit ausführlichen Informationen über die Geschichte des „Honnaslan-Hauses“, das zur Gruppe der „Oberen Häuser“ gehört, über bauliche Veränderungen und den derzeitigen Bauzustand des Hauses und der Nebengebäude wartete die Architektin Susanne Waiz auf, die den Planungswett-
Für die Nachnutzung des „Honnaslan-Hauses“ in St. Valentin a.d.H. schreibt die Gemeindeverwaltung von Graun einen Planungswettbewerb aus.
bewerb im Auftrag der Gemeinde koordiniert. Sie hatte im Vorfeld nicht nur geschichtliche Informationen beim Ortskundigen Othmar Pider eingeholt, sondern noch weitere Fachleute beigezogen: Martin Laimer für die Bauforschung, David Fliri für die Recherche in Archiven sowie Simon Laganda für die Vermessung. Der Bau des Hauses dürfte auf 1836 zurückgehen. Während der Kernbau sowie auch die Innenausstattung laut Susanne Waiz zum Teil noch relativ gut erhalten seien, „sind andere
Gebäudeteile sicher abzureißen.“ Zusammenfassend stellte sie fest, dass das Wohn- und Wirtschaftsgebäude historischen Wert hat, einen ortstypischen Baucharakter aufweist und sich teilweise in einem guten Erhaltungszustand
Franz Prieth und Susanne Waiz.
befindet. 15 Architektinnen und Architekten aus dem Vinschgau und darüber hinaus sollen zum Wettbewerb eingeladen werden, wobei den Teilnehmenden laut Waiz freigestellt wird, „ob sie das Gebäude abbrechen oder erhalten.“ Der Wettbewerb soll in einer Zeit von rund 6 Monaten abgewickelt werden. Läuft alles nach Plan, wird das Siegerprojekt im Sommer 2023 von einer eigenen Jury ermittelt. Auch eine öffentliche Ausstellung aller Projekte - Modell inklusive ist geplant. Zu den Kosten meinte der Bürgermeister, dass sich die reinen Baukosten auf ca. 1,2 Mio. Euro belaufen dürften. Zumal es sich ausschließlich um geförderten Wohnbau handelt, kommen natürlich die dafür vorgesehenen Förderungen zum Tragen. Noch offen ist, ob die Gemeinde die Wohnungen selbst baut oder ob private Bauwerber die Errichtung in die Hand nehmen. Die Sanierung dürfte angesichts der Förderungen günstiger sein als ein Neubau. Interessierte Bauwerber können sich unmittelbar nach dem Abschluss des Wettbewerbs melden. SEPP
60 Bagger und LKWs werden auffahren GRAUN - Um 90.000 auf 153.000 Euro aufgestockt hat der Gemeinderat das Kapitel für die Planung bzw. Projektierung des großen Aufschüttungsprojektes am Ufer des Reschensees entlang der „Galerien“ zwischen St. Valentin a.d.H. und Graun. Wie Bürgermeister Franz Prieth im Rahmen der Genehmigung der Programmvereinbarung zum Projekt „Verlegung der Trassenführung und Errichtung von Schutzbauten zwischen km 22,90 ca. und km 24,30 ca. der SS40“ mitteilte, sind die Vorbereitungen für die Aufschüttung mittlerweile weit gediehen. Die Alperia habe bereits begonnen, den Pegel des Stausees zu senken. Die EU-weite Ausschreibung des Aufschüttungsprojektes stehe unmittelbar bevor.
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Ratsmitglieder begutachten die Planunterlagen des Aufschüttungsprojektes.
Rund 10 Mio. Euro investiert das Tiefststand von 1.472 Metern erLand, um die Aufschüttungen in reichen, „sodass der See komplett den Jahren 2023 und 2024 jeweils leer sein wird.“ Die Alperia nutzt während der Monate April und die Absenkung für die Erneuerung Mai durchzuführen. „Voll starten des Schleusensystems. Was in den sollen die Arbeiten Mitte April nächsten 2 Jahren zwischen April 2023“, kündiget Franz Prieth an. und Mai am Reschensee los sein Der Pegel soll bis dahin einen wird, zeigt schon der Umstand,
dass an die 60 Schwerfahrzeuge, sprich Bagger und LKWs, auffahren werden. Es ist geplant, aus fast dem gesamten Seeboden Material zu entnehmen und am Ufer bei den „Galerien“ abzulagern. Im Zuge eines weiteren Projektes sollen in der Folge die Straße und der Fahrradweg in Richtung See verlegt werden. Die Sicherheit ist der primäre und wichtigste Aspekt, warum die Aufschüttungen überhaupt vorgenommen sowie die Straße und der Radweg verlegt werden. Die „Galerien“ werde übrigens abgebaut, wenngleich laut Franz Prieth diesbezüglich auch andere Ideen geäußert wurden. Konkret sei eine „Umwandlung“ der Schutzgalerien in „Kunstgalerien“ angeregt worden. SEPP
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Der Teufelskreis der Schlafstörung Martin Fronthaler: „Das Problem ist weniger der fehlende Schlaf, sondern was ich in der schlaflosen Zeit mache.“ SCHLANDERS - Es ist schon wieder soweit! Was ist denn mit mir los? Wie soll ich morgen bei der Arbeit funktionieren? Wenn jemand wiederholt in den frühen Morgenstunden erwacht, sich diese Fragen stellt, zum Grübeln beginnt und Angst hat, nicht wieder einschlafen zu können, leidet er unter einer Schlafstörung. „Das Problem bei Schlafstörungen ist weniger der fehlende Schlaf, sondern was ich in der schlaflosen Zeit mache.“ Das war die Kernaussage von Martin Fronthaler, der am 30. November in der Mittelschule Schlanders auf Einladung der KVW Ortsgruppe Schlanders zum Thema „Schlafstörungen – was nun?“ referierte. Martin Fronthaler ist Psychologe und Psychotherapeut. Er leitet das Therapiezentrum Bad Bachgart in Rodeneck, wo es 65 Therapieplätze gibt und wo Menschen mit Depressionen, Angststörungen, Zwängen, verschiedenen Abhängigkeiten (Alkohol, Spielsucht usw.), Persönlichkeitsstörungen, Essstörungen und anderen Krankheitsbildern behandelt werden.
tome dafür, dass in der Seele oder im Geist etwas nicht stimmt.“ Nur 30% der Schlafstörungen seien auf organische Ursachen zurückzuführen, wie z.B. auf neurologische Erkrankungen, Herz-KreislaufErkrankungen, Rheuma, Krebs und weitere Krankheiten. Mit 70% ist der Anteil der nichtorganischen Schlafstörungen deutlich größer. „Jeder dritte Mitteleuropäer klagt über Schlafstörungen, wobei 10% davon eine schwere, behandlungsbedürftige Störung aufweisen“, führte Frontaler aus. Bei Menschen, die älter als 65 sind, haben bereits mehr als 40% Probleme mit dem Ein- oder Durchschlafen. Zu bedenken gab der Referent, dass im Durchschnitt 12 Jahren vergehen, bis Menschen, die unter Schlafstörungen leiden, zum spezialisierten Arzt oder Psychologen gehen.
Martin Fronthaler ist Psychologe, Psychotherapeut und Leiter des Therapiezentrums Bad Bachgart
einem früher leicht von der Hand gingen. In den Teufelskreis der Schlafstörung geraten laut Fronthaler weniger jene Menschen, die leicht abschalten und Probleme und Sorgen ausblenden können, „sondern mehr die PerUntertags müde und angespannt fektionisten, die VerantwortungsZumal der gesunde Schlaf bewussten, die ‚Helfer’, Idealisten, den Körper regeneriert, die Im- Ja-Sager und jene, die Harmonie munabwehr stärkt, vorzeitige brauchen, kurzum ‚gute’ MenAlterung verhindert und laut schen.“ Und genau bei solchen Fronthaler sogar vor Alzheimer Menschen entwickelt sich oft schützt, kann man sich leicht die Angst, nicht einschlafen oder vorstellen, was es bedeutet, wenn nach dem Erwachen nicht mehr „Oft stimmt etwas mit der Psyche nicht“ man wiederholt überhaupt nicht weiterschlafen zu können. oder nur schlecht schläft: man Schlafstörungen gehen laut fühlt sich untertags müde, man Ratschläge, Tipps dem Referenten oft mit psychoso- ist angespannt, antriebslos, reiz- und falsche Mythen matischen Erkrankungen einher: bar und nicht mehr imstande, Verabschieden sollte man sich „Ständiges Erwachen oder Schlaf- sich zu konzentrieren und all losigkeit äußern sich oft als Symp- jene Leistungen zu erbringen, die laut Fronthaler von bestimm-
ten Mythen und falschen Vorstellungen, etwa von jener, wonach man versuchen sollte, nach einer schlaflosen Nacht am nächsten Tag „nachzuschlafen“ oder sich tagsüber zu schonen: „Die Tagesaktivität ist eine notwendige Bedingung für einen gesunden Nachtschlaf.“ Bei Durchschlafstörungen sollte man versuchen, möglichst spät ins Bett zu gehen, „denn je weniger Zeit man im Bett verbringt, umso tiefer und erholsamer ist der Schlaf.“ Von Alkoholkonsum vor dem Schlafen riet Fronthaler ab. Das Bett sollte nur zum Schlafen genutzt werden: „Schauen Sie im Bett nicht fern, lesen, essen oder telefonieren Sie nicht. Grübeln Sie nicht, oder wenn, dann positiv.“ Vor der regelmäßigen Einnahme von Schlaf-Medikamenten warnte der Referent, „denn davon kann man abhängig werden.“ Sehr wohl aber können Schlaftees helfen, der Wechsel der Matratze, Akupunktur, Homöopathie und viele weitere Mittel und Techniken, die Ruhe, Entspanntheit und Müdigkeit bringen. Auch sexuelle Aktivität macht müde. Ein besonderes Augenmerk richtete Fronthaler auf Schlafstörungen bei älteren Menschen. Zumal viele ältere Personen auch tagsüber nicht selten wiederholt ein „Nickerchen“ machen, sei es normal, „dass man dann nicht mehr die ganze Nacht durchschläft.“ SEPP
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Feuerbestattung immer mehr im Trend Gut besuchter Info-Abend in Schluderns. Errichtung von Urnengräbern ist geplant. SCHLUDERNS - Die Zahl der Feuer-
bestattungen ist landesweit im Steigen begriffen, speziell seit dem Auftreten der Corona-Pandemie. Auch in Schluderns wird seit 2020 über die Hälfte der Verstorbenen eingeäschert. Angesichts der Tatsache, dass es zum Thema Feuerbestattung noch immer offene Fragen gibt und dass im gemeindeeigenen Friedhof in Schluderns aus Platzgründen dringend Urnengräber errichtet werden müssen, hat das Team der Bibliothek Schluderns am 24. November in Zusammenarbeit mit dem Pfarrgemeinderat, der Gemeinde und dem Bildungsausschuss zu einem Informationsabend eingeladen. Als Gäste am Podium konnte die Bibliotheksratsvorsitzende Waltraud Klotz die Volksanwältin Gabriele Morandell, den Geschäftsführer des Schludernser Bestattungsdienstes Angelus, David Bertoldin, und den Vizebürgermeister Peter Trafoier begrüßen, der für den Friedhof zuständig ist. Die Volksanwältin informierte das zahlreich erschienene Publikum einleitend über die gesetzlichen Bestimmungen und Vorgaben im Zusammenhang mit der Feuerbestattung. Der Wille zur Feuerbestattung kann und sollte beim Standesamt hinterlegt werden. Liegt keine schriftliche Willensäußerung vor, kann die Feuerbestattung von den nächsten Verwandten beantragt werden, wobei allerdings die Mehrheit einverstanden sein muss. Verstreut werden kann die Asche nur dann, wenn eine ausdrückliche Willenserklärung der verstorbenen Person vorliegt. Verstreut werden kann die Asche am Friedhof, auf Bergen, in Flüssen oder auf Privatgrundstücken, sofern deren Eigentümer einverstanden sind. Urnen können in eigenen Nischen im Friedhof, an Wänden, in Urnenfeldgräbern oder 18
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Im Bild (v.l.): Peter Trafoier, Gabriele Morandell, David Bertoldin und Waltraud Klotz
Feldgräbern aufbewahrt werden. „Man kann die Urne mit der Asche auch mit nach Hause nehmen und wird so zum Verwahrer der Asche“, so die Volksanwältin. Die Übergabe der Asche für die Aufbewahrung wird protokolliert. „Es besteht auch die Möglichkeit, die Urne nach einer bestimmten Zeit zum Friedhof zu bringen.“ Vieles spricht für Feuerbestattung Laut Gabriele Morandell gibt es mehrere Gründe, die für eine Einäscherung sprechen: weniger Kosten für Friedhof und Pflege, weniger Platz und unterschiedliche Bestattungsmöglichkeiten. So kann zum Beispiel eine Urne auch auf einem konzessionierten Feldgrab Platz finden, „ohne dass man die 15-Jahre-Frist abwarten muss.“ David Bertoldin informierte über die Leitgedanken und Grundsätze des Bestattungsdienstes Angelus: „Es sind die Angehörigen, die das Tempo bestimmen. Wir möchten
die Angehörigen überall dort miteinbeziehen, wo sie es auch wollen.“ Großer Wert werde auf den individuellen Abschied gelegt. Der Wunsch nach einer bestimmten Bestattungsart sollte in Form einer Willenserklärung dokumentiert sein. Falls diese fehlt, entscheiden die Angehörigen. Bezüglich der Kosten sagte Bertoldin, dass diese im Vergleich zur Erdbestattung im Durschnitt höher sind (zwei Fahrten nach Bozen, Einäscherung mit Sarg im Krematorium, Urne usw.). Einen Vorteil der Feuerbestattung sieht Bertoldin darin, dass die Frist zwischen Einäscherung und Beisetzung länger ist und dass den Angehörigen somit mehr Zeit bleibt, einen besonderen Abschied zu planen. Außerdem würden Hinterbliebene nicht mit der Grabpflege belastet. Alleinstehende hätten ohnehin niemanden für die Grabpflege. Mit der Feuerbestattung könne außerdem dem Platzmangel entgegengewirkt werden, den es in vielen
Das Interesse am Thema „Feuerbestattung“ war groß.
Friedhöfe gibt. Einen Platzmangel gibt es laut Peter Trafoier auch im Friedhof in Schluderns. Zudem brauche es eine würdigere Ruhestätte für die Aufbewahrung bzw. Unterbringung der Urnen. Im Vorjahr wurde eine eigene Arbeitsgruppe eingesetzt. Heuer im Sommer hat diese Gruppe 8 Friedhöfe im Vinschgau besucht und dabei vor allem die Urnenwände und Urnennischen besichtigt. Urnenwände in Planung „Nun ist Architekt Jürgen Wallnöfer dabei, eine Machbarkeitsstudie für unseren Friedhof zu erarbeiten“, sagte Peter Trafoier. Die Zeit dränge und die Gemeindeverwaltung werde sich bemühen, bis Ende 2023 bzw. Anfang 2024 Urnenwände zu errichten. Wie Peter Trafoier kann sich auch Bürgermeister Heiko Hauser vorstellen, dass die Gemeinde die Feuerbestattung in Zukunft auch finanziell unterstützt. Die Konzessionsgebühr für Urnengräber (25 Jahre) wurde bereits von 70 auf 50 Euro gesenkt. Die Gebühren für Einzel- und Familiengräber sind hingegen gestiegen. Wie Pfarrer Werner Mair im Zuge der Diskussion erklärte, toleriere die Kirche beide Formen der Bestattung. Skeptisch stünde sie der Verstreuung der Asche gegenüber. Mair sprach sich für einen pietätvollen Umgang mit den Urnen aus. Zu den Fragen aus dem Publikum gehörte auch jene, ob es möglich sei, die Asche einer verstorbenen Person zu „teilen“ und in zwei verschiedenen Orten bzw. Ländern aufzubewahren. Laut der Volksanwältin ist eine solche „Aufteilung“ nicht möglich. Bedankt hat sich Waltraud Klotz abschließend auch dafür, dass alle Gäste am Podium auf ein Honorar verzichtet hatten. SEPP
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Natürlicher Genuss aus dem Nationalpark Stilfserjoch Bildquelle: IDM Südtirol/Manuel Pazeller
Bildquelle: IDM Südtirol/Cinemepic
Gemeinschaftlich entstanden – mit der Natur verbunden – mit Liebe produziert
Der neue Display-Aufsteller mit Nationalpark-Produkten
Monika Schwembacher – eine Bäuerin aus dem Nationalpark Stilfserjoch
Nachhaltige Erzeugnisse aus Leidenschaft
Visionen für die Zukunft
Neun bäuerliche Produzenten aus dem Nationalpark Stilfserjoch, die für ihre nachhaltige Produktionsweise ausgezeichnet wurden, bieten nun ihre Erzeugnisse gebündelt in einem Display-Aufsteller an. Im Angebot finden sich Fruchtaufstriche, Sirup, Teemischungen, Käse, Kaminwurzen, Speck und weitere natürliche Produkte aus dem Schutzgebiet des Nationalparks Stilfserjoch. Ab sofort erhalten Sie die landwirtschaftlichen Erzeugnisse der neun zertifizierten Betriebe in sämtlichen Rungg Despars in Prad, Sulden, Mals und Schlanders. In Zusammenarbeit mit dem Arbeitsrehabilitationsdienst Latsch und lokalen Unternehmen wurde der Aufsteller aus heimischen Lärchen- und Fichtenholz unter der Leitung von IDM Südtirol produziert.
Ihre Vorteile Mit dem Kauf der NationalparkProdukte unterstützen Sie die lokale Wirtschaft, Familienbetriebe sowie Bergbauernhöfe. Damit fördern Sie die kleinen heimischen Wirtschaftskreisläufe. Darüber hinaus handelt es sich ausnahms-
los um Erzeugnisse, die ökologisch und unter fairen Bedingungen hergestellt werden. Zudem sind die neun zertifizierten Produzenten aus freien Stücken strengen Kontrollen ausgesetzt. So werden sie regelmäßig von unabhängigen Experten auf die erforderlichen ökologischen und sozialen Kriterien hin überprüft.
Nachhaltiges Wirtschaften Seit 2018 steht die Förderung landwirtschaftlicher Produkte und lokaler Wirtschaftskreisläufe im Fokus der Bemühungen um eine nachhaltige Aufwertung des gesamten Schutzgebietes. So wurden im Rahmen des Programms „Touristische und landwirtschaftliche Entwicklung im Nationalpark Stilfserjoch“ – unter der Leitung von IDM Südtirol und in enger Zusammenarbeit sowie der Finanzierung des Amtes für den Nationalpark Stilfserjoch – Strategien und Projekte zur Förderung lokaler Produkte und Wirtschaftskreisläufe erarbeitet und umgesetzt. Zudem werden jene Betriebe, die im Nationalpark Stilfserjoch unter ökologischen und sozialen Gesichtspunkten besonders nachhaltig wirtschaften, mit der Nachhaltigkeitsauszeichnung belohnt.
Die für nachhaltiges Wirtschaften ausgezeichneten landwirtschaftlichen Betriebe werden darüber hinaus mit gezielten Maßnahmen unterstützt: So gibt es gemeinsame Display-Aufsteller, einen gemeinsamen Marktstand für die Nationalpark-Produkte auf den Wochenmärkten in Mals, Prad und Latsch; aber auch digital, mit der neuen Webseite (www. nationalpark-produkte.it), über welche der lokale Handel sowie Beherbergungs- und Gastronomiebetriebe von Reschen bis Meran die Produkte über die Erzeugergenossenschaft Martell online bestellen können. Unter die Lupe genommen wird auch die
Verpackung der Produkte, um sie nach neuesten technischen Standards so ökologisch wie möglich zu gestalten.
Ein sinnvolles Weihnachtsgeschenk Auch heuer gibt es wieder verschiedene Weihnachtspakete mit Produkten aus dem Nationalpark Stilfserjoch, welche von dem Konsortium Südtiroler Erdbeerwelt zusammengestellt wurden, oder aber auch individuell gestaltet werden können. Infos zu den Paketen und zur Bestellung gibt es bei der Erzeugergenossenschaft Martell unter 0473 744 700 oder meg@vip.coop oder auf der Seite www.nationalpark-stelvio.it. Mehr Infos unter: www.nationalpark-stelvio.it
Nachhaltiges Weihnachtsgeschenk: das Paket mit Produkten aus dem Schutzgebiet DER VINSCHGER 22/22
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Schloss Lichtenberg erwacht neu Baumaßnahmen zum Großteil abgeschlossen. Diplome für 7 ausgebildete Schlossführer/innen. LICHTENBERG - Von außen ist nicht allzu viel zu sehen, aber im Inneren der Burgruine Lichtenberg hat sich in den vergangenen 2 Jahren einiges getan. Die umfassenden Baumaßnahmen, die im Rahmen des Interreg-Projektes „Revitalisierung Schloss Lichtenberg und Festung Nauders“ durchgeführt wurden, stehen vor dem Abschluss. „Einige Arbeiten fehlen noch, aber ab dem Frühjahr 2023 wird das Schloss Lichtberg öffentlich zugänglich und für Veranstaltungen benutzbar sein“, freute sich der Prader Bürgermeister Rafael Alber am 26. November im Rahmen einer besonderen Diplomübergabe im Gasthof „Schwarzer Adler“ in Lichtenberg. Im Rahmen des Interreg-Projektes (Italien-Österreich), das bereits die Vorgängerverwaltung auf den Weg gebracht hatte, wurde vom Tourismusverein Prad in Zusammenarbeit mit dem Projekt-Betreuer, dem Gemeindereferenten Adrian Alin Gamper, ein Ausbildungslehrgang für kunsthistorische Führerinnen und Führer im Schloss Lichtenberg durchgeführt. Geleitet hat den Kurs, der 11 Module umfasste und im Zeitraum vom 11. bis zum 29. Oktober abgehalten wurde, von Petra Pohl, Lehrerin an der Fachschule für Hauswirtschaft und Ernährung Kortsch. Zum 34-stündigen Ausbildungsprogramm mit einem ausgesuchten Referentenstab gehörten neben der Vermittlung von kunsthistorischem Wissen rund um die Burgruine auch Exkursionen, wie etwa nach AltFinstermünz oder zum Schloss Runkelstein, sowie viele weitere Module.
Bei der Diplomübergabe (vorne v.l.): Silvia Kuppelwieser, Renate Siller, Petra Pohl und Peter Pfeifer (Geschäftsführer Tourismusverein); (hinten v.l.): Rafael Alber (Bürgermeister), Adrian Alin Gamper (Gemeindereferent), Barbara Folie, Albrecht Ebensperger (einer der Referenten), Renate Gostner und Thomas Warger; Benjamin Wallöfer, der die Ausbildung ebenfalls gemacht hat, fehlt im Bild.
genommen, in Wien restauriert und dann im Ferdinandeum in Innsbruck ausgestellt wurden. „Im Ferdinandeum sind nur mehr zwei Fresken ausgestellt, der Rest liegt im Magazin in Hall“, bedauerte Pohl. Es sollte mit Innsbruck abgeklärt werden, ob die Fresken wieder nach Südtirol zurückgebracht werden können. Eine weitere Idee ist die Anfertigung von Abdrücken der Fresken. Wieder aktiviert werden sollte der Schlossgarten. Auch Vor-
schläge und Anregungen für die Abhaltung von Festen und Veranstaltungen sowie für die Miteinbeziehung der Dorfgemeinschaft von Lichtenberg wurden zu Papier gebracht. Erfolgreich abgeschlossen haben die Ausbildung Petra Pohl, Renate Siller, Barbara Folie, Renate Gostner, Silvia Kuppelwieser, Thomas Warger und Benjamin Wallnöfer. Peter Pfeifer, der Geschäftsführer des Tourismusvereins Prad, Bürgermeister Rafael Alber und
Ideenfindung und neue Projekte Näher eingegangen ist Petra Pohl auf das Modul „Ideenfindung und zukünftige Projekte“. Als besonderes Anliegen nannte sie das Zurückholen von Fresken des Schlosses, die seinerzeit ab- Ab dem Frühjahr 2023 soll das Schloss Lichtenberg mit Leben erfüllt werden. 20
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Auf Schloss Lichtenberg (hintere Reihe v.l.): Petra Pohl, Silvia Kuppelwieser, Renate Gostner und Benjamin Wallnöfer; in der Mitte sitzend Renate Siller; vorne Thomas Warger; Barbara Folie fehlt im Bild.
Gemeindereferent Adrian Alin Gamper freuten sich, dass nun ein Stab an ausgebildeten Schlossführer/innen zur Verfügung steht. „Das Schloss ist eine große Chance für Lichtenberg und die ganze Gemeinde“, hieß es unisono. Ein besonderer Dank gelte dem Architekten Kurt Stecher und den Mitstreiten, die sich seit vielen Jahren für die Sanierung und Aufwertung der Burgruine einsetzen. Erinnert wurde in diesem Zusammenhang auch an Walter Gamper, den Vater von Adrian Alin, der am 19. Mai 2020 im Alter von nur 61 Jahren gestorben ist. Die offizielle Eröffnung des Schlosses wurde für Mai 2023 angekündigt. Auch ein Film über die durchgeführten Baumaßnahmen wird dann gezeigt. Das Kuratorium Schloss Lichtenberg soll übrigens wieder aktiviert werden. Bis zu 500 Personen sollen künftig bei Veranstaltungen im Schloss Platz finden. Neben wichtigen Infrastrukturen wie Strom- und Wasserversorgung, Notausgänge und sanitäre Anlagen darf man noch auch viele weitere Neuheiten gespannt sein, nicht zuletzt auf die dreistöckigen Ausstellungsräume im Rondell. SEPP
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Die Lust auf Skifahren ist geweckt!
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Skiopening am 8. Dezember im Skigebiet Schöneben-Haideralm
MEIN ALPINES ABENTEUER Die Betreiber des Skigebiets Schöneben und Haideralm stehen schon in den Startlöchern für das Skiopening am 8. Dezember! Das Fest des Hl. Ambrosius, Sant`Ambrogio ist ein beliebter Ferientag in Italien und viele Gäste planen, ein verlängertes Wochenende im beliebten Obervinschger Skigebiet zu verbringen. Bereits ab 8.30 Uhr öffnet das familienfreundliche Skigebiet Schöneben-Haideralm täglich seine weiße Winterwelt für Familien sowie für passionierte Skifahrer, Snowboarder und Freestyler. Das sonnenverwöhnte, schneesichere Schigebiet glänzt mit seinen weitläufigen Pisten, seinem attraktiven Snowpark sowie seiner beliebten Funline und ist mehrfach ausgezeichnet für die unschlagbare Pistenpräparierung. Nachdem vor zwei Jahren die Piste in Rojen erweitert wurde, hat man im vergangenen Winter den 4-er Sessellift von Rojen modernisiert und mit neuen, bequemen Sitzbänken ausgestattet. Der beliebte Kindervergnügungspark Schöni’s Kinderland liegt direkt an der Bergstation der Kabinenbahn Schöneben. Von hier aus geht es rasch und bequem auf einem Zauberteppich ins vielseitige Kinderland. Durch die
Betreuung erfahrener Skilehrer und Betreuerinnen der Skischule Reschen lernen die Kleinsten das Skifahren spielend. Was spricht also dagegen, den Kleinen bereits vor Weihnachten die ersten Schwünge zu lehren und dann bis in den Frühling die Schneesicherheit im Obervinschger Skigebiet genießen! Inmitten einer tief verschneiten Winterlandschaft wartet das neue Bergrestaurant bei der Schöneben-Hütte auf den heißersehnten Saisonstart am 8. Dezember, um sich wiederum als besonderes Juwel im Obervinschger Skigebiet dem Publikum zu präsentieren. In allen Restaurants des zusammengeschlossenen Skigebiets Schöneben-Haideralm legt die Küche Wert auf die Verwendung regionaler Produkte und verwöhnt ihre Gäste mit köstlichen Südtiroler und italienischen Spezialitäten. Neu eröffnet wird in dieser Saison die Plamortstube und die angeschlossene Pizzeria. Ab Februar gibt es jeden Sonntag Livemusik auf der herrlichen Sonnenterasse in Schöneben. Ein besonderes Highlight im Dezember ist der Auftritt von Noah Thanei und Kevin Jopa, die für weihnachtliche Stimmung in Schöneben sorgen. INGE
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HIGHLIGHTS • Attraktiver Snowpark und Funline • Neu gestaltete Plamortstube und Pizzeria
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Unser Strom Diskussionsabend in Prad. „Autonome Reglementierung“ gefordert. PRAD - Die Stromproduktion und die Verteilung sind zwar in Südtiroler Hand, das System dahinter aber hat sich nicht geändert, weil die Landespolitik die Energieautonomie nicht voll ausschöpfen will. So lässt sich die Kernaussage des Direktors des Südtiroler Energieverbandes (SEV), Rudi Rienzner, zusammenfassen, der am 25. November im Nationalparkaus „aquaprad“ in Prad zu Gast war. Neben Rienzner hatte die Schützenkompanie Prad mit Unterstützung der Vinschger Schützen und des Bildungsausschusses auch den Obmann der Energie-Werk-Prad Genossenschaft, Klaus Wallnöfer, zu einem Diskussionsabend eingeladen. Alfred Theiner erinnerte in seiner Begrüßung vor rund 50 Anwesenden an den Leitspruch des 2018 verstorbenen Energiepioniers und Visionärs Georg Wunderer aus Prad: „Die Energie darf nicht dem Kapital dienen, sondern den Menschen.“ Auch Rudi Rienzner und Klaus Wallnöfer hoben in ihren Referaten wiederholt die Verdienste von Georg Wunderer hervor, die er sich als Obmann des EWerks Prad, als Vordenker für die Gründung des Vinschgauer Energiekonsortiums sowie als Gründungsmitglied und SEVObmann bzw. SEV-Vizeobmann erworben hatte. „Dass die ‚historischen’ Genossenschaften heute in Italien Vorteile genießen, haben wir maßgeblich Georg Wunderer zu verdanken“, so Rienzner. Der SEV-Direktor stellte einleitend die SEV-Gruppe und ihre Tätigkeiten vor. Als Kompetenzzentrum für Energie setze sich der Verband für den Einstieg in eine dezentrale, den örtlichen Bedürfnissen angepasste Energiewirtschaft ein. Auch mit vielen Daten und Fakten zum Verband wartete Rienzner auf: 307 Mitglieder, 120 Wasserkraftwerke, 45 Fernheizwerke, 4 Biogasanlagen, 24 Mitarbeiter. „Der Energieverband war eine Idee von Georg Wunderer und
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Klaus Wallnöfer
Rudi Rienzner
ich konnte sozusagen mitgehen“, sagte Rienzner. Verrückter Energiemarkt
Alfred Theiner
geändert habe. Laut Rienzner zeigen Rechtsgutachten auf, dass sowohl die Errichtung einer „regionalen“ Regulierungsbehörde im Bereich Energie, als auch eine „Reglementierung des Strommarktes auf Provinzebene“ in den Zuständigkeitsbereich des Landes falle, insbesondere bezüglich der Tarife und Preise sowie der Eigenschaften der Player am Strommarkt. Derzeit sei in Zusammenarbeit mit der Handelskammer ein „Geschäftsmodell“ in Ausarbeitung. „Es ist nicht so, dass es keinen Handlungsspielraum bei der Verbesserung der Strompreise auf lokaler Ebene gibt“, gab sich Rienzner überzeugt. Diese Ansicht teilte bei der Diskussion auch Michael Wunderer (Leiter der SEV-Abteilung „Energy Trading“ und Vizeobmann und Geschäftsführer des E-Werks Prad): „Es braucht einen Wechsel des Systems und den politischen Willen dazu.“ Dass es auch anders gehe, zeigen Nachbarregionen: „In der Schweiz zum Beispiel können Kantone die Preise festlegen.“´
Die Hintergründe der Steigerung der Strompreise ortet der SEV-Direktor in den Abhängigkeiten, in der unzureichenden Diversifikation, im Ukraine-Krieg, in den allgemein hohen Rohstoffpreisen und nicht zuletzt auch in Spekulationen. Auch die Trockenheit und der Klimawandel spielen eine Rolle. Im Vergleich zu anderen Ländern in Europa seien die Strompreise in Italien außergewöhnlich hoch. Bedingt sei dies vor allem durch die hohe Gas-Abhängigkeit (42,4%). Im Bereich Photovoltaik habe es in letzter Zeit einen starken Aufschwung in Italien gegeben. TrentinoSüdtirol hinke bei der Photovoltaik im Vergleich zu anderen Regionen stark nach. Auch über Maßnahmen zur Abfederung der hohen Stromkosten auf der Ebene der EU, des Staates und des Landes informierte Rienzner. Die Maßnahmen des Landes kritisierte er insofern, als dass „Wir dürfen den nicht alle die Nutznießer seien: Vorsprung nicht verlieren“ „Man muss allen helfen, nicht nur den Alperia-Kunden.“ Klaus Wallnöfer zeichnete die geschichtliche Entwicklung der Für mehr Energieautonomie Energiegewinnung in Südtirol nach und ging auf die Besonder„Bis zuletzt weiterkämpfen“ heiten der Energie-Werk-Prad werde der Verband er persönlich Genossenschaft ein. Vor allem für mehr Energieautonomie und dank der Weitsicht und des Einfür eine Veränderung des derzei- satzes von Georg Wunderer und tigen Systems, das sich trotz der seiner Mitstreiter sei es gelun„Heimholung“ der Energie nicht gen, dass man in Prad immer
Michael Wunderer
einige Schritte voraus war „und es ist unser Auftrag, diesen Vorsprung nicht zu verlieren.“ Auch auf neue Herausforderungen ging Wallnöfer ein, zum Beispiel auf den Klimawandel. Die genossenschaftlich organisierte Energieversorgung sei sehr zeitgemäß: dezentral, klimaneutral, nachhaltig und kundennah. Als „historische“ Genossenschaft gelinge es dem E-Werk Prad, trotz der seit einiger Zeit widrigen Umstände „attraktive Preise“ zu bieten. Es sollten aber nicht nur die Preise ausschlaggebend sein, sondern auch andere Aspekte, wie die Umwelt, der soziale Mehrwert und der Blick auf die künftigen Generationen. Wallnöfer: „Wir sparen in der Gemeinde Prad jährlich rund 11.000 Tonnen CO₂-Emissionen ein.“ Modell der Preis-Schwankung Blickt man auf „Passeirer“ Tarife, so ist der Strom zwar auch in Prad teurer, aber im Vergleich zu Gemeinden, wo es keine „historischen“ Genossenschaften gibt - im Vinschgau sind dies nur Prad und Stilfs - ist der Preis in Prad trotzdem überschaubar. Zur Frage, warum der Preis in Prad zwischen 27 und 30 Cent je KWh schwanke, meinte Wallnöfer, dass man sich aufgrund mehrerer Faktoren auf dieses Modell der Preisschwankung geeinigt habe. Zu den Hauptgründen gehöre der Umstand, „dass durch den Bau des neuen SuldenbachKraftwerks die Stromproduktion unzureichend war.“ Seit dem
VINSCHGER GESELLSCHAFT Mai laufe das neue SuldenbachKraftwerk gut und es können seitdem anständige Rabatte für die Mitglieder gewährt werden. Angesprochen wurde auch das Thema Energiegemeinschaften. Laut Rienzner dürften Energiegemeinschaften nicht als „Antwort auf die hohen Preise ver-
standen werden.“ Das Ziel der entsprechenden EU-Richtlinie sei es, dass Bürgergenossenschaften im Energiesektor tätig werden. „Es geht im Grunde um Bürgerbeteiligung, wie wir sie schon seit Jahrzehnten in den Genossenschaften haben“, präzisierte Michael Wunderer.
Die staatliche Durchführungs- Energie entscheidet, hat nicht die bestimmung zur EU-Richtlinie Kompetenz dazu und beim Land soll demnächst erlassen werden. verlässt man sich auf Kompetenzen, die de facto fehlen.“ Bedauert Fehlende Kompetenz? wurde im Zuge der Diskussion der Abbau der Windräder, die Mehrfach beanstandet hat seinerzeit als Pilotprojekt auf der Rienzner eine „fehlende“ Kom- Males Haide aufgestellt worden petenz: „Wer in Südtirol über waren. SEPP
„Durch gezielte Aktionen den Ort beleben“ PARTSCHINS - Alle 5 Jahre werden die Gremien des Wirtschaftsverbandes hds neu gewählt. In Partschins/Rabland fand vor kurzem die Ortsversammlung statt. Adolf Erlacher wurde als Ortsobmann bestätigt, während Eva Maria Frank, Barbara Ganterer, Carolin Haller, Karl Moser und Markus Stocker die weiteren Mitglieder des Ortsausschusses sind. Der Ortsausschuss hat sich zum Ziel gesetzt, durch gezielte Aktionen den Ort zu beleben und dadurch der Schließung bzw. Abwanderung von Betrieben entgegenzuwirken. hds-Ortsobmann Erlacher verwies auf das Weih-
Im Bild (v.l.): Markus Stocker, Carolin Haller, Ortsobmann Adolf Erlacher, Barbara Ganterer, Eva Maria Frank und Karl Moser.
nachtsgewinnspiel „Kassenbonbon 2022“, an dem sich einige Betriebe der Gemeinde beteiligen. „Je mehr Betriebe sich beteiligen, desto stärker ist die Strahlkraft nach außen“, so der Ortsobmann. hds-Be-
zirkspräsident Johann Unterthurner unterstrich die Notwendigkeit, die kleinen und mittelgroßen Betriebe im Ort zu unterstützen und zu fördern. „Mit der Akademie für Orts- und Stadtentwicklung
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hat der hds ein Projekt auf die Beine gestellt, das vor allem den Akteuren der öffentlichen Strukturen als Werkzeug für eine aktive Ortsentwicklung dienen soll“, so Unterthurner. Sehr zufrieden ist Unterthurner mit dem Gutschein „monni“. Er stärke lokale Kreisläufe und komme sowohl bei den Betrieben als auch bei den Kunden sehr gut an. Der Bezirksleiter des hds Burggrafenamt, Walter Zorzi, informierte über die aktuellen Neuerungen im Haushaltsgesetz und über die in der neuen Handelsordnung enthaltenen Vereinfachungen bezüglich der außerordentlichen Ausverkäufe. RED
TAG DER OFFENEN TÜR
Den Schulalltag hautnah miterleben Stündlich Schulführungen
MITTWOCH,14. DEZEMBER 8:00 – 12:00 UHR 14:00 – 16:00 UHR
SAMSTAG, 28. JÄNNER 9:00 – 16:00 UHR
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Kastelbell wird attraktiver Die Diskussion ergab: Eine Kindertagesstätte kann entscheidend dazu beitragen. KASTELBELL - Die Doppel-Gemeinde Kastelbell-Tschars leistet sich eine 2. Kindertagesstätte. Eine erste Einrichtung dieser Art hatte der Gemeinderat am 3. Juli 2019 für Tschars beschlossen. Die für Kleinkinderbetreuung zuständige Referentin Monika Rechenmacher erinnerte an die Eröffnung am 20. Jänner 2020 mit 10 Betreuungsplätzen, die derzeit alle besetzt seien. Damit konnte man derzeit 15% der KastelbellTscharser Kinder im Kita-Alter über einen Drei-Jahres-Abschnitt abdecken. Der Bedarf an Betreuungsplätzen sei aber stark angestiegen, so Rechenmacher. Im Herbst habe man nur 6 Kinder neu aufnehmen können, 8 seien auf der Warteliste und es werden dauernd neue Kinder angemeldet. Das Problem sei, dass man derzeit über keine Tagesmütter mehr verfüge. Sie seien beide ausgeschieden. Auch in den Nachbargemeinden würden keine „auswärtigen“ Kinder aufgenommen. Das Ziel der Landesregierung wäre es aber, dass – wenn der Bedarf bestehe – man mindestens für 33% der Kinder Plätze schaffe. „Bei uns wären das mit dem Schnitt von ca. 20 Kindern pro Jahr und 60 Kindern in 3 Jahren
Nicht nur Referentin Monika Pichler Rechenmacher setzte sich für eine zweite Kindertagesstätte ein.
Ausfälle durch Krankheit hatten den Gemeinderat Kastelbell-Tschars reduziert. Die Errichtung einer Kindertagesstätte in Kastelbell wurde von 10 Ratsmitgliedern getragen.
etwa 20 Plätze. Das könnten wir eben mit einer Kita in Kastelbell schaffen“, erklärte sie. Man habe in der bestehenden Bibliothek einen idealen Platz gefunden. Er liege zentral, sei zugänglich, mit Schule und Kindergarten daneben und – entscheidend - es gibt dort eine Mensa. Auch der vorgeschriebene Spielplatz sei vorhanden. Für die Bibliothek habe man bereits eine Lösung angedacht. Sie würde vorübergehend in das aufgelassene Schuhgeschäft Tappeiner am Dorfplatz verlegt, um danach im Gebäude der Raiffeisenkasse einen endgültigen Platz zu finden. „Der Bedarf ist einfach da“, beschloss die Referentin ihr „Plädoyer“ für eine Kastelbeller Tagesstätte. Bedenken meldeten die Tscharser Räte Anna Maria Schwarz und
Georg Ausserer an. Schwarz befürchtete, durch die größere Nachfrage in Kastelbell ergäbe sich ein Rückgang in Tschars. Ausserer brachte den Begriff der „Dimensionierung“ in die Diskussion. Es sollte keine Haupttagesstätte entstehen, gab er zu bedenken. Bürgermeister Gustav Tappeiner versuchte zu erklären, warum man die 20 Plätze zusammenbringen müsse. Er wies jedes Konkurrenz-Denken ab und sprach von einem Angebot an junge Familien der gesamten Gemeinde. Referent Thomas Plack erinnerte an zukünftigen Wohnraum, dessen Erwerb die Berufstätigkeit beider Elternteile notwendig mache. Rätin Schwarz wederholte: „Ich habe nichts gegen eine 2. Kita, mir geht es um unser Dorf (Tschars).“ Erst
wenn eine Gemeinde so etwas anbiete, bestehe die Aussicht, dass Eltern berufstätig bleiben können, bekräftigte Bürgermeister Tappeiner. Nicht alle hätten Großeltern zu Hause, gab Referent Daniel Alber zu bedenken. Nach Rätin Karin Mitterer dürfte sich die Attraktivität der gesamten Gemeinde erhöhen. Bei einer Enthaltung stimmten 10 der 11 Räte und Rätinnen der Errichtung „einer zusätzlichen Kindertagesstätte im Untergeschoss des Kindergartengebäudes in Kastelbell“ zu. Referentin Rechenmacher erinnerte an die Aufnahmekriterien und nannte die Ansässigkeit in der Gemeinde als grundlegend für die Betreuung der Kleinkinder. GÜNTHER SCHÖPF
Das OSZ Schlanders stellt sich vor SCHLANDERS - Wer kann in puncto Oberschulauswahl am besten beraten? Natürlich die Oberschüler selbst. So machten sich über den gesamten Herbst verteilt verschiedene Delegationen eines jeden Oberschultyps des OSZ Schlanders auf den Weg in die einzelnen Vinschger Mittelschulen, um die eigene Schule vorzustellen und Rede und Antwort zu stehen. Schulschwerpunkte und neue Fächer wurden präsentiert, moderne Schulvideos gezeigt, Alltagsrealitäten wurden ausgetauscht. Ge-
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Ein herzliches Dankeschön an alle OSZ-Schlanders-Vertreter
spannt hörten die Mittelschüler den erfahrenen Oberschülern zu und waren froh, Informationen aus erster Hand zu erhalten. „In
der Oberschule lernt man vor allem, eigenständiger zu sein und dass man für sich lernt und für niemand anderen“, so Naemi
Puntner (Sprachgengymnasium Schlanders). Dass der Schritt in die Oberschule für jeden Mittelschüler ein großer ist, konnten die präsentierenden Oberschüler nur zu gut nachempfinden. Allerdings lassen Ängste vor unbekanntem Terrain schnell nach, wenn man darauf zugeht und daher wurden die Mittelschüler herzlich zum Tag der offenen Tür eingeladen, um vor Ort ein Gefühl für die jeweiligen Schulen zu bekommen (21.01.2023 – TFO, 28.01.2023 – RG/SG, 04.02.2023 – WFO). RED
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Die Stilfserjochstraße Buch von Arthur Gfrei über die „Königin der Alpenstraßen“ VINSCHGAU - Mit Spannung wird das Buch „Die Stilfserjochstraße – Königin der Alpenstraßen“ von Arthur Gfrei erwartet, das im Athesia-Tappeiner Verlag erscheint und ab dem 17. Dezember in den Buchhandlungen zu haben sein wird. Worauf der Autor im 432 Seiten umfassenden Buch, das mit rund 300 Fotos und Plänen ausgestattet ist, den Fokus richtet, verrät schon der Untertitel: „Wie das Technikwunder in den 1820er Jahren in Rekordzeit gebaut wurde“. Arthur Gfrei (im Bild), der ehemalige Eigentümer eines Hotels am Stilfserjoch, ist einer der besten Kenner der Baugeschichte der Stilfserjochstraße. Er hatte es sich nach dem Verkauf des Hotels im Jahr 1997 zur Lebensaufgabe gemacht, alles über die Vorgeschichte, das Projekt und den Bau der Stilfserjochstraße in Erfahrung zu bringen, zu sammeln und zu sichten. Hierfür unternahm er auch Forschungsreisen zu
Auf dem Buchcover ist ein kolorierter Stich der Kurven beim Tartscher Lahner aus dem Werk „Mahlerische Reise auf der neuen Kunststraße aus dem Etschthal im Tyrol über das Stilfser Joch durch das Veltlin längs dem Comersee nach Mailand“ von Johann Jakob Meyer (1831) zu sehen; Österreichische Nationalbibliothek
den wichtigsten Archiven. Die gesamte Dokumentation umfasst mittlerweile an die 12.000 Seiten, davon 20 Arbeitsordner und 27 Bände zu je 350 Seiten abgelichteter Dokumente. Der Großteil der Dokumente stammt aus Archiven in Mailand, Sondrio, Innsbruck, Wien und verschiedenen Gemeindearchiven. Was die Stilfserjochstraße wie kaum eine andere Alpenstraße kennzeichnen, sind die schmale Fahrbahn, die engen Kurven und ein großartiges Landschafts-
Wo ist „Lapo“?
VETZAN/TSCHIRLAND - Schon
seit einigen Wochen ist Carolina Rossi auf der Suche nach ihrem zweifarbigen, langhaarigen Kater „Lapo“. Der Kater ist am 23. Oktober in Vetzan weggelaufen. Carolina war kurz zuvor von
Tschirland nach Vetzan umgezogen. Obwohl sowohl in Vetzan als auch in Tschirland Plakate ausgehängt wurden und auch über Soziale Medien nach „Lapo“ gesucht wurde, ist der Kater noch immer nicht aufgetaucht. Er hat übrigens einen roten Fleck auf der Nase. Nicht auszuschließen ist, dass der Kater in Richtung Tschirland zurückgekehrt ist. Wer „Lapo“ gesehen hat oder mit Hinweisen helfen möchte, kann sich gerne bei Carolina unter Tel. 346 1812020 melden. Carolina und Luca werden sich dafür erkenntlich zeigen. RED
panorama. 48 Kehren auf der Nord- und 38 auf der Südrampe, die auf eine Höhe von 2.757 Metern führen, machen sie nicht nur zur höchsten Passstraße Italiens, „sondern auch zu einer der kurvigsten und imposantesten Straßen weltweit“. Die Geschichte der Straße reicht weit zurück. Sie wurde zwischen 1820 und 1825 in Rekordzeit und unter widrigsten Umständen fertiggestellt. Das Buch „Die Stilfserjochstraße – Königin der Alpenstraßen“ behandelt erstmals detailliert die
Baugeschichte der Stilfserjochstraße, beginnend mit den ersten Planungen um 1809 unter der bayerischen bzw. französischen Herrschaft in Tirol und dem Veltlin. Das Werk enthält genaue Pläne, Kostenrechnungen, Änderungen der Baupläne sowie wichtige Ereignisse während der Planungs- und Bauzeit – mit den Versuchen der Innsbrucker Baudirektion, den Bau zu verhindern. Es folgen die Anpassungen für den regulären Winterbetrieb mit den Holzgalerien und die Planung des Scheiteltunnels. Darauf eine genaue Beschreibung der dafür notwendigen Unterkunfts-, Zoll- und Rotterhäuser sowie der geplanten Marschkasernen. Beleuchtet wird der Zeitraum bis zum Jahr 1866, als die Lombardei von Österreich abgetrennt wurde. Ermöglicht wurde die Drucklegung durch die Abteilung Deutsche Kultur der Südtiroler Landesregierung, die Gemeinden Glurns, Prad am Stilfserjoch und Stilfs, die Bezirksgemeinschaft Vinschgau, die Raffeisenkasse Prad-Taufers und die Tourismusvereine Ortlergebiet und SEPP Prad am Stilfserjoch.
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Lebendiges Kulturerbe Bräuche, Riten, traditionelles Handwerk, jahrhundertealte Anbauweisen und vererbtes Wissen im Umgang mit der Natur sind eine wertevolle „Schatzkiste“. GLURNS - Das Kulturerbe im Alpenraum ist vielfältig und einzigartig. „Es ist eine Schatzkiste, in der jahrhundertealtes Wissen und Erfahrung stecken und die wir bewahren müssen“, sagte Ricarda Schmidt von Eurac Research am 25. November bei der Abschlussveranstaltung des Interreg-Projektes „Living Intangible Cultural Heritage“ im Rathaus in Glurns. Im Zuge der Projektarbeiten war unter der Leitung von Eurac Research von Oktober 2020 bis jetzt in 3 Pilotregionen das lebendige Kulturerbe erhoben und dokumentiert worden: im Aostatal und im Wallis, im Veltlin und im Puschlav, einem italienischsprachigen Südtal im Schweizer Kanton Graubünden, sowie im Vinschgau, Unterengadin und im Val Müstair. An 19 Beispielen aus dem Vinschgau und der benachbarten Schweiz haben Ricarda Schmidt und ihr Team den „Hütern der Vielfalt“ ein Gesicht gegeben. Zu den „Hütern“ aus dem Vinschgau gehört u.a. das Palabira-Komitee aus Glurns. Wie Stefan Winkler und Ignaz Niederholzer bei einem Podiumsgespräch im Namen des Komitees berichteten, gehören der Erhalt, der Weiterbestand der über 140 Palabirnbäumen und die Pflanzung neuer Setzlinge zu den Hauptaufgaben des Komitees. Bürgermeister Erich Wallnöfer hatte schon in seinen Grußworten auf die bereits tra-
Ignaz Niederholzer und Stefan Winkler (von rechts) stellten im Gespräch mit Vertretern aus dem Aostatal, dem Veltlin, der Lombardei und dem Puschlav die Aufgaben und Ziele des Palabira-Komitees vor.
ditionellen Palabiratage und auf weitere Veranstaltungen hingewiesen. Die Palabirne und deren Veredelung, Stichwort Palabirnen-Brand oder Palabirnen-Brot, ist nur eines von vielen Beispielen von lebendigem Kulturerbe in den Alpen. „Es ist wichtig, die Vielfalt dieses faszinierenden Kulturerbens aufzuzeigen, zu dokumentieren und zu bewahren“, stimmten Roland Psenner, der Präsident von Eurac Research, und Thomas Streifeneder, der Leiter des Instituts für Regionalentwicklung an der Eurac Research, überein. Es gelte, das Bewusstsein für die Vielfalt und den Reichtum des kulturellen Erbes zu stärken. Den Menschen, die jahrhundertealtes Wissen und überlieferte Praktiken erhalten und weitertragen, ist es laut Ricarda Schmidt oft gar nicht
Im Bildvordergrund (v.l.): Roland Psenner, Thomas Streifeneder, Ricarda Schmidt und Erich Wallnöfer.
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bewusst, dass sie einen großen Beitrag im gesamtgesellschaftlichen Interesse leisten. Auf die Pflege von Bräuchen und Riten bezog sie sich ebenso wie auf die nachhaltige und naturnahe Erzeugung von Lebensmitteln. Das lebendige Kulturerbe stärke unter anderem die Resilienz in Krisenzeiten. Die einhellige Botschaft der Abschlussveranstaltung in Glurns, zu der Vertreterinnen und Vertreter aller beteiligten Projektregionen angereist waren, lautete: das lebendige Kulturerbe birgt ein großes Potential, das es zu bewahren und aufzuwerten gilt, möglicherweise auch mit der Eintragungen in die UNESCO-Liste des Immateriellen Kulturerbes. Angepeilt wird die Eintragung des „alpinen Esskultur-Erbes.“ Die Ausstellung „Hüter der Vielfalt“ war bereits in
Schnals (siehe der Vinschger Nr. 13/2022), in Laas und in Glurns zu sehen. Bis zum 16. Dezember wird sie im Forschungszentrum Eurac Research in Bozen gezeigt. Voraussichtlich im Februar 2023 wird eine gleichnamige Publikation zur Ausstellung erscheinen. Porträts und Interviews mit den „Hütern der Vielfalt“ sind auch online zu finden (www.eurac. edu/de/blogs/tags/hueter-dervielfalt). Die Palette reicht vom „Stilzer Pfluagziachn“, der bäuerlichen Saatgutgewinnung, dem Getreideanbau und dem Kräuterwissen bis hin zur Weidenflechterei, dem Streuobstanbau, der Zucht und Ausbildung von Hütehunden, dem Steinmetzhandwerk, der Nutzung und Verarbeitung der Zirbe, dem Waalen, der Handweberei und dem SEPP Schnapsbrennen.
Der Getreideanbau ist eines von vielen Beispielen für lebendiges Kulturerbe in den Alpen.
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NEIN zu Gewalt an Frauen SCHLANDERS - Auch anlässlich des heurigen internationalen Tages zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen, der am 25. November begangen wurde, hat der Chancenbeirat der Gemeinde Schlanders, dem alle Frauen im Gemeinderat angehören, mehrere Zeichen gesetzt, um auf das nach wie vor stark verbreitete Phänomen der Gewalt an Frauen hinzuweisen. Im Foyer des Rathauses, im Kulturhaus und im Eingangsbereich der Bibliothek wurden rote Stühle aufgestellt. Mit der Aktion „Posto occupato“, übersetzt „Besetzter Platz“, wird anhand roter Stühle mit weiblichen Accessoires auf die Leere hingewiesen, die jede Frau in der Gesellschaft hinterlässt, die Opfer von geschlechtsspezifischer Gewalt wird. Die Stühle bleiben bis zum 10. Dezember, dem internationalen Tag der Menschenrechte, stehen. Wie stark Gewalt an Frauen auch in Südtirol grassiert, zeigt ein Blick auf die Daten der Beratungsstelle für Frauen in Gewaltsituationen, die das Landesinstitut für Statistik am 24. November veröffentlicht hat. Demnach wurden im Vorjahr 586 Frauen in den Beratungsstellen für Frauen in Gewaltsituationen betreut. In 84% der Fälle war der Partner
Der vollzählige Gemeindeausschuss von Schlanders hinter dem roten Stuhl im Foyer des Rathauses (v.l.): Dunja Tassiello, Maria Pilser, Thomas Oberegelsbacher, Manuel Trojer, Christine Kaaserer, Monika Wielander und Dieter Pinggera.
oder Ex-Partner der Gewalttäter. Im Vergleich zu 2020 mussten im Vorjahr 44% mehr Frauen in geschützten Einrichtungen betreut werden. Gewalt gegen Frauen wird auf unterschiedliche Weise ausgeübt und ist häufig mit verschiedenen Formen von Gewalt verbunden. Auch 2021 ist die psychische Gewalt die von den meisten Frauen erlittene Form von Gewalt (85%), gefolgt von der körperlichen (67%). Eine relativ hohe Anzahl an Frauen erleidet laut ASTAT ökonomische Gewalt (31%). Von sexueller Ge-
Einer der kleinen roten Stühle im Schaufenster eines Geschäftes.
walt und Stalking sind 24% bzw. 9% der Frauen betroffen. Monika Wielander, die Vorsitzende des Chancenbeirates Schlanders, ist überzeugt, dass die Dunkelziffern die offiziellen Zahlen und Daten weit übertreffen: „Viele Frauen, die Opfer unterschiedlicher Formen von Gewalt sind, schämen sich und finden aus verschiedenen Gründen nicht den Mut, Hilfe zu suchen, um sich von der Spirale der Gewalt zu befreien.“ Zusätzlich zu den genannten 3 roten Stühlen wei-
sen heuer auch 9 kleine rote Stühle in Schaufenstern von Geschäften in Schlanders darauf hin, dass jegliche Form von Gewalt an Frauen abzulehnen ist. Der Chancenbeirat bemüht sich das ganze Jahr über, im gesamten Gemeindegebiet Aufklärungsarbeit zu leisten und die Bevölkerung für das Thema zu sensibilisieren, zum Beispiel mit dem Aushängen oder Verteilen von Flyern mit nützlichen Infos SEPP und Kontaktadressen.
Kalender-Projekt für Hilfe in Afghanistan VINSCHGAU - Kürzlich ist der Jahreskalender 2023 der Südtiroler Ärzte für die Welt erschienen. Wie seit vielen Jahren Tradition, bietet dieser Kalender einerseits die Möglichkeit, den Verein und seine Projekte vorzustellen und andererseits aber auch Spenden für ein bestimmtes Projekt zu sammeln. Dieses Jahr ist der Erlös für die Afghanistanhilfe bestimmt. Die Not ist dort sehr groß, vor allem alleinstehende Frauen und Kinder leiden unter Hunger und Armut. Der Kalender ist in allen Weltläden in Südtirol erhältlich sowie im Büro der Südtiroler Ärzte für die Welt (Bozen, Maretschgasse 3, von 9 bis 12 Uhr). Die Südtiroler Ärzte für die Welt sind ein Zusammenschluss von Ärzten, Krankenpflegern und freiwilli-
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gen Helfern, deren Ziel es ist, Menschen in Notstandsund Armutsgebieten zu helfen. Der Verein wurde 2001 gegründet. Einsatzgebiete sind Afrika, Amerika, Asien und Europa. Vereinspräsident ist Toni Pizzecco, Gemeindearzt in Latsch. Seit dem August 2021 wird Afghanistan von den Taliban beherrscht und regiert. Alle christlichen Hilfsorganisationen wurden des Landes verwiesen, auch der „JRS Jesuiten Flüchtlingsdienst“, der langjährige Projektpartner der Südtiroler Ärzte für die Welt in Afghanistan. Die Situation im Land ist unsagbar schrecklich. Zum Terror, der Gewalt, der grausamen Unterdrückung der Frauen, zur Korruption und zu
Zusammenarbeit mit der Organisation WeWorldGVC wurde ein neuer Weg gefunden. Seit 2002 ist diese Organisation in Afghanistan tätig und von der Taliban-Regierung anerkannt. Der Verein Südtiroler Ärzte für die Welt unterstützt seit Juli 2022 ein von WeWorldGVC in Herat begonnenes verheerenden Naturkatastrophen Notstands-Programm für alleinkommen noch wehrlose Witwen, stehende Frauen, deren Kinder Hunger und Durst, die begin- und ältere Familienangehörige. nende Winterkälte, Krankheiten Seit Juli 2022 ist es dem „Jesuiten und vieles mehr dazu. Den Süd- Flüchtlingsdienst JRS“ wieder tiroler Ärzten für die Welt und erlaubt, in den Flüchtlingslagern vielen Gönnern ist es ein Anlie- für Binnenvertriebene rund um gen, besonders hilfsbedürftigen Kabul den Menschen mit NahMenschen in Afghanistan auch rungsmitteln, Unterricht und weiterhin zu helfen. Durch die medizinisch zu helfen. RED
Afghanistan
2023
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Filmabend mit Altdekan Hubert Unterweger MALS - Im Malser Kulturhaus wurden kürzlich Streiflichter verschiedener Ereignisse aus den 1980er und 1990er Jahren von Altdekan Hubert Unterweger gezeigt. Hubert Unterweger war von 1978 bis 1994 Dekan in Mals und ist mit dem Obervinschgau noch immer eng verbunden. „Ich freue mich, dass ich mit euch die Bilder anschauen kann“, sagte er. Der 89-Jährige verbringt seinen Lebensabend im Jesuheim in Girlan und wollte sein umfangreiches Filmmaterial in guten Händen wissen. „Zufällig habe ich von den Filmfreunden Prad-Stilfs erfahren und mich mit ihnen in Verbindung gesetzt“, erzählte der Altdekan. Er übergab eine Fülle von Filmen und Gerätschaften an Karl Bernhart von den Filmfreunden Prad-Stilfs. Die Filme wurden vom Landesamt für Film und Medien kostenlos digitalisiert. Dort werden sie nun auch verwahrt. „Das Amt hat es sich zur Aufgabe gemacht,
Ergebnis waren 75 Minuten Streiflichter mit verschiedensten Ereignissen aus den 1980er und 1990er Jahren: Jubiläen und Feiern von Vereinen wie der Musikkapelle, der Schützenkompanie und des Kirchenchores, sein eigenes silbernes Priesterjubiläum, Wallfahrten, eine Fahrradsegnung, das Jugendfest am Tartscher Bichl, Aufführung altes Filmmaterial zu retten und ter Grutsch von Luis Weger aus des traditionellen Schützenspiels, zu sichern“, erklärte Bernhart. Mals unterstützt. Grutsch fügte das Schulsportfest, Hochzeiten, Das Filmmaterial wurde gesichtet die „Streiflichter“ zusammen und der Almauftrieb auf Rasass, die und die Streifen wurden für die vertonte sie. „Nur bei wenigen Renovierung der Krypta und des Präsentation ausgewählt. Dabei Streifen konnte ich den Original- Jugendraumes und vieles mehr. wurden Karl Bernhart und Pe- ton verwenden“, bedauerte er. Das Diese Filme seien wertvolle Zeitdokumente, freute sich Michael Pinggera, der Präsident des Malser Bildungsausschusses. Die zahlreichen Zuschauer und Zuschauerinnen, die aus Mals und auch aus der Umgebung gekommen waren, genossen es sichtlich, noch einmal in die Vergangenheit einzutauchen und mit dem geschätzten Altdekan Hubert Unterweger Erinnerungen aufzufrischen. RED Im Bild (v.l.): Karl Bernhart, Hubert Unterweger und Peter Grutsch
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Zum 80. die Beförderung Heinz Fuchs, Unternehmer aus Leidenschaft, wird Ehrenpräsident.
Alt-Landeshauptmann Luis Durnwalder wurde von Heinz Fuchs und gleich drei Generationen Fuchs empfangen: (v.l.) Camilla, Manuel, Roberta und Matilde Lo Presti, Karoline Fuchs und Walter Malleier.
Organisator und Manager einer stimmungsvollen Geburtstagsfeier im Getränkemarkt Pronto. Heinz fühlte sich eingebunden in eine starke Familie mit Frau Hanni an der Spitze. 4 Tage nach seinem eigentlichen Geburtstag gratulierten ihm Weggefährten und Wegbereiter, angeführt von Alt-Landeshauptmann Luis Durnwalder. Es war neuerlich Genugtuung und Bestätigung für den Visionär Heinz Fuchs, der hartnäckig seine Ziele verfolgt hatte, sich mit Bürokraten und Verwaltern angelegt, aber am
Ende immer Spuren hinterlassen hatte. Der Latscher Alt-Bürgermeister Sepp Rinner stellte im Familien-Video fest: „Der Heinz kann keine Ruhe geben und hat immer noch Ziele vor Augen.“ Zum Geburtstag von Sohn Roland die Ehrenpräsidentschaft über die Holzland FuchsGmbH für „vorbildliche Unternehmensführung“ zu erhalten, war selbst für Heinz eine Überraschung. Vervollständigt und von Sepp Platter humorvoll vorgestellt wurde die Serie der Überraschungen mit der virtuosen Musik der Gruppe
„Die Schmeichler“, dem Rückblick auf die Familiengeschichte durch Helmut Telser, dem Geburtstagsgedicht von Enkel Benno, dem Losverkauf zur Unterstützung der Familie Lechthaler, der Tanz-Performance von Chefin Hanni, dem Familien-Video von Enkelin Claudia, durch die „Bauerngerstsuppe in der Brottasche“ der Koch-Brüder Marcel und Dominik Fleischmann und dem raumfüllenden Auftritt des E-Gitarristen Pepi Tschenett. GÜNTHER SCHÖPF
Foto: Foto Wieser, Schlanders
EYRS - Es war eine vertrauliche Meldung: „Nach meinem Hochzeitstag war der 80. Geburtstag der schönste Tag.“ Das klang sehr sachlich und vernünftig und wenn Heinz Fuchs diese Aussage einer Zeitung anvertraute, rechnete er auch damit, dass sie unter die Leute kommt. Er ist nicht erst jetzt ein „alter Fuchs“, der die Welt aus seinem Fuchsbau immer aufmerksam beobachtet. Nein, er ließ einmal mehr die Welt zu sich kommen. Er war am Sonntag, 20. November, nicht nur Geburtstagskind, sondern auch
Heinz wird von Sohn Roland zum Ehrenpräsidenten der Holzland Fuchs GmbH gekürt, was Frau Hanni schmunzelnd registriert.
Heinz Fuchs und seine Helferinnen Anna Telser und Simone Kaufmann (rechts) sorgten dafür, dass der Geburtstag für die Familie Lechthaler in Burgeis zum Freudentag wurde.
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Die Esskultur ließ Heinz mit Dominik (links) und Marcel Fleischmann aus Hintermartell kommen. Dahinter der „ein-Mann-Musiker“ Pepi Tschenett.
Sie unterhielten meisterhaft alle Generationen: „Die Schmeichler“ mit Andi, Walter und Markus und der kleinsten Trompete der Welt (v.l.).
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Cäcilienfeier der „Marteller Musi“ MARTELL - Am 26. November gestaltete die Musikkapelle Martell den Gottesdienst in der Pfarrkirche zur Hl. Walburga musikalisch mit und konnte im Anschluss daran wieder die traditionelle Cäcilienfeier abhalten. Bei der Messfeier wurde mit dem letzten musikalischen Stück „Näher, mein Gott, zu dir“ der Verstorbenen gedacht, besonders der Fahnenpatin, zumal während der Pandemie-Jahre das Spielen während der Begräbnisgottesdienste nicht möglich war. – Beim Cäcilien-Festessen im Hotel Restaurant „Waldheim“ blickte der Obmann Reinhard Tscholl gemeinsam mit den Musikantinnen und Musikanten auf
das abgelaufene Tätigkeitsjahr zurück. „Es ist schön, nach zwei Jahren endlich wieder gemeinsam hier unsere Cäcilienfeier abhalten zu dürfen“, freute sich
Tscholl. Er dankte allen Mitgliedern der Kapelle und deren Familien. Einen großen Dank zollte er dem Kapellmeister Christian Ratschiller, der wieder
viel Zeit und Engagement in die „Marteller Musi“ investiert hatte. Bedankt hat sich der Obmann auch beim Bürgermeister Georg Altstätter für die finanzielle Unterstützung und dafür, dass er immer ein offenes Ohr für die Anliegen und Wünsche der Musikkapelle hat. Laut dem Bürgermeister ist die Musikkappelle eine enorme Bereicherung für die Dorfgemeinschaft und er freue sich, „auch neue Musikantinnen und Musikanten hier begrüßen zu dürfen.“ Zum ersten Mal bei der Cäcilienfeier dabei waren die Musikantinnen Verena Blaas und Sonja Ginthart sowie die Musikanten Simon Holzknecht und Wolfgang Rainer. RED
Infos über Rentenbestimmungen VETZAN - Der Landtagsabgeordnete Helmuth Renzler referierte kürzlich im Vereinshaus in Vetzan auf Einladung des SVP-Ortsausschusses von Vetzan zum Thema „Rentenbestimmungen“. Vor vielen interessierten Personen beleuchtete Renzler die allgemeinen Regelungen der Bereiche Rente und Pensionierung. Es ging unter anderem auf die Frage ein, ob die Renten in Zukunft noch sicher sind und wie es diesbezüglich mit den aktuellen Berufstätigen aussieht. Neben
lichkeiten des Nachkaufs von Rentenjahren. Im Anschluss an das Referat beantwortete der Landtagsabgeordnete Fragen aus dem Publikum. Die rege Diskussion zeigte, wie sehr das Thema vielen Menschen unter den Nägeln brennt. Laut Renzler ist es wichtig, frühzeitig an eine private Im Bild (v.l.): SVP-Ortsobmann Peter Tapfer, die Ortsausschussmitglieder Maria Absicherung der Altersvorsorge Gufler und Norbert Ratschiller sowie der Landtagsabgeordnete Helmuth Renzler. zu denken. Speziell Jugendliche sollten sich bereits heute Gedanallgemeinen Informationen be- Pensionisten auf Staats- und ken über ihre Rente machen und richtete Renzler auch über die Landesebene ein. Außerdem sich über die entsprechenden Neuerungen für Rentner und informierte er über die Mög- Möglichkeiten informieren. RED
ELMARS BLICK AUF DIE DINGE (34)
Heimgehen Di Mander gean it gearn hoam. Pan Hoamgean hobm sies it gnetig. Sell isch weil sei zviel in Glasl inni schaugn. In Glasl drin isch der Wein und der Schnops. Wenna ounhebsch in Glasl inni schaugn, norr wearts spat. Di Mander fintn znocht norr nimmer hoam. Norr weart ah nou gracht und ploudert. Wenn di Mander gscheid herreidn, norr woasch daß sie oahn in di Höirn hobm. Gsoffn weart übroll, ah in Taufers. Di Frauen wortn norr derhoam af di Zöch. Nervöis wearn di Frauen norr ah. In Suff hobm di Mander fa di Vater ounglearnt krieg. Geld lossn di Mander in Goschthaus ah liegn. Trinkn isch wia Sucht. In Alkohoul spürt ma norr in di Höirn. Wenn di Mander ausgean, norr bleibm sie in Goschthaus hengen. S Goschthaus isch wia Tankstell. Wenna zohlsch norr kimp eppas außer. Derhoam kriegsch norr ober in Sanktus. Di Frauen
mochn mit di Mander ah eppes mit. Des isch olm schun asou gwesn. In Mittlolter hobm sie a schun gsoffn. Selm hots koa alkohoulfreis Bier gebm. Wenna bsoffn bisch wearsch luschtig, oder oft a zournig. Monchmoll woasch a nimmer wieda hoasch. Wennas nimmer dergeasch, norr muasch holt krobln. Wenna nimmer s Schlüsslloch fintasch, norr muasch in der Hundhütt schlofn. Di Frauen meagn di bsoffnen Mander nicht. In Alkohoul riachn di Frauen fa weitn. Pa der rot Nos siechsch in Alkohoul ah. Pa di Mander gean norr it lei di Füaß slalom, s Auto ah nou. Manche Mander sein an liebschtn in Gostschhaus derhoam. Di selme kanntn norr a Bettstott frisch mitnemman. Norr kanntn sie pan Pudel zui schlofn. Rückmeldungen: werkstattprad@bzgvin.it
Elmar Rufinatscha Taufers im Münstertal
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Für mehr Sicherheit im Alltag LATSCH - Eine gesunde Portion Misstrauen und Vorsicht ist in der heutigen Welt angebracht, wenn man nicht Opfer von Betrügern, Einbrechern und anderen Straftätern werden will. Was jeder und jede Einzelne tun kann, zeigten Carabinieri und die Ortspolizei bei einem Informationsnachmittag in Latsch auf. Die 3 Seniorenclubs der Gemeinde Latsch hatten zur Veranstaltung geladen, denn vor allem Senioren geraten in das Fadenkreuz unlauterer Personen. „Carabinieri und Ortspolizei wollen aufklären, worauf man im Alltag achten muss, um nicht ungewollt in Unannehmlichkeiten zu schlittern“, sagte Bürgermeister Mauro Dalla Barba. Die Carabinieri der Station Latsch informierten über Betrugsmaschen am Telefon und im Internet. „Bei jedem unbekannten Anruf, bei jeder SMS, bei jeder Whatsapp-Nachricht sollte man Vorsicht walten lassen“, so die Ordnungshüter. Auf keinen Fall sollte man Fragen nach persönlichen Daten beantworten, auch wenn der Anrufer bzw. Absender der Nachricht sich als Mitarbeiter eines Sicherheitsorgans (z.B. Polizei oder Finanzwache), einer
Im Bild (v.l.): Hauptmann Marco Issenmann (Carabinieri Schlanders), Maresciallo Leonardo Maturilli und Manuel Palmieri (Carabinieri Latsch) sowie die Latscher Ortspolizistin Tanja Plörer.
Behörde oder einer Bank ausgibt. Das gelte auch für Fragen nach Arbeitszeiten, Urlaub, Abwesenheiten von Zuhause usw. „Täter nutzen dieses Wissen und auch derartige Informationen, die über soziale Netzwerke verbreitet werden, für Einbrüche“, warnten die Carabinieri. In solchen Fällen sollte man die Telefonnummer des Anrufers notieren, die entsprechende SMS, WhatsappNachricht bzw. Mail speichern und diese Informationen an die Notrufnummer 112, die örtlichen Carabinieri oder die Ortspolizei weitergeben. Jeder Hinweis sei für die Ermittlung der Unbekannten und zur Verhinderung einer Straftat wichtig. Niemals
sollte man Links von Mails öffnen, deren Absender unbekannt sind bzw. mit denen Daten abgefragt werden. Niemals sollte man Fremden Wertgegenstände oder Bargeld überlassen. Vorsichtig sollte man sein, wenn angebliche Ordnungshüter in Zivil vor der Tür stehen, wenn jemand an der Haustür Spenden für einen angeblichen guten Zweck sammeln oder gar ein Geschäft abwickeln will. Es sei immer gut, misstrauisch zu sein. Im Zweifelsfall sollte man mit Verwandten, Freunden oder Nachbarn über die Angelegenheit reden, bevor man etwas unternimmt. Man solle sich auch nicht scheuen, die Nummer 112, die Carabinieri oder die Orts-
polizei anzurufen, sagte die Latscher Ortspolizistin Tanja Plörer: „Lieber einmal zu viel, als einmal zu wenig.“ Sie berichtete über Vorsichtsmaßnahmen zur Verhinderung von Einbrüchen, wie sie in den vergangenen Monaten auch in der Gemeinde Latsch vermehrt vorgekommen sind. Wichtig sei es, alle Türen und Fenster zu schließen, „auch bei einer kurzen Abwesenheit“. Profis brauchen weniger als 30 Minuten, um sich Zugang zur Wohnung zu verschaffen und sie auf der Suche nach Bargeld und Wertgegenständen zu durchstöbern. Zusätzliche Sicherheit können technische Systeme, aber auch eine automatische Beleuchtung geben. Wenn man einen Einbrecher im eigenen Haus auf frischer Tat ertappt, dann sollte man einen klaren Kopf bewahren, so die Ordnungshüter. Auf keinen Fall sollte versucht werden, den Täter festzuhalten oder zu schnappen. Wohl aber sollen verdächtige Personen gemeldet werden. Man könne auch ein Foto machen und es an die Behörden weitergeben. „Die Weitergabe an andere Personen ist aber strafbar, denn hier RED geht es um Privacy.“
EU-Kommission zum Handeln aufgefordert BRÜSSEL/GOLDRAIN - Vertreterinnen und Vertreter der europäischen Bürgerinitiative „Bienen und Bauern retten!“ trafen am 25. November mit den EU-Kommissarinnen Stella Kyriakides (Gesundheit und Lebensmittelsicherheit) und Vera Jourová (Werte und Transparenz) zusammen, um ihre Forderungen vorzustellen. Mit dabei war die Bio-Bäuerin Annemarie Markt Gluderer aus Goldrain, die im Bürgerausschuss der Initiative Italien vertritt. Die Vertretungen der Initiative hatten ein Recht auf das Treffen mit der EU-Kommission, weil in Europa weit über eine Million Unterschriften für die Forderungen der Bürgerinitiative gesammelt worden waren. Zum Auftakt übergab Gluderer den 2 Kommissarinnen je ein Glas mit Blüten aus dem eigenen Anbau: „Ich habe den Kommissarinnen
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Annemarie Markt Gluderer (links) bei der Übergabe ihres besonderen Geschenks an die EU-Kommissarinnen.
unsere Mischung ‚Blütentraum’ als Symbol für die Schönheit der Schöpfung und die Artenvielfalt geschenkt, und sie gebeten, das ‚Glas’ vorsichtig zu behandeln, damit es nicht zerbricht, und entsprechend ein Pestizidverbot für die EU zu beschließen, um die Zerstörung der Schöpfung zu verhindern.” Außerdem übergab
Gluderer an Stella Kyriakides Beschwerdescheiben von Südtirolern, die auch von Pestizidabdrift betroffen sind. Der Familienbetrieb „Kräuterschlössl“ in Goldrain leide schon seit 13 Jahren unter diesem Problem. Der Betrieb sei ein Beispiel dafür, dass das Nebeneinander von Bioanbau und intensiver Landwirtschaft mit ihrem hohen
Einsatz chemisch-synthetischer Pestizide unmöglich sei: „Unsere Bio-Landwirtschaft basiert nur auf Biodiversität, Fruchtfolge und gezielter Bodenbearbeitung, weil wir uns um unsere Gesundheit und um die Zukunft unserer Enkelkinder sorgen.“ 150.000 Euro hätte der Betrieb in Maßnahmen wie Folientunnel investieren müssen, um die Bio-Qualität der Produkte zu garantieren. Kyriakides verwies auf Maßnahmen, die die EU bereits zum Schutz der Artenvielfalt ergriffen habe und kommentierte: „Wenn die europäischen Mitgliedsstaaten Bestäuber schützen wollen, so haben wir ihnen viele Instrumente dafür in die Hand gegeben. Jetzt ist es wichtig, dass die Bürgerinnen und Bürger das auch ganz klar einfordern, und Ihre Initiative hilft ihnen dabei.“ RED
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Die BASIS und ihre Breitenwirkung SCHLANDERS - Seit über einem Jahr verbringt Lucas Counter sehr viel Zeit in der BASIS, wo er im Coworking-Space einen Bürotisch hat. Coworking auf dem Land ist eine relativ neue Arbeitsform, bei der sich meist Selbstständige, Startups oder kreative Menschen einen zeitlich flexiblen Arbeitsplatz in einem offen gestalteten Büro anmieten und alle darin enthaltenen Vorteile nutzen können. Lucas Counter lebt und arbeitet zum ersten Mal auf dem Land. Geboren ist der 31-Jährige in der australischen Großstadt Brisbane. Sein Masterstudium in „Urban Management“ (kulturelle Stadtentwicklung) absolvierte Lucas in Berlin, die Stadt, die zu seinem Lebensmittelpunkt geworden ist. Dort hat Lucas Counter auf einer Veranstaltung Hannes
Götsch und die BASIS Vinschgau kennengelernt. Daraufhin hat er im Coworking-Space in der ehemaligen „Palazzina Servizi“ der Drusus-Kaserne einen Arbeitsplatz und eine temporäre Projektwohnung angemietet. „Die BASIS bietet einen sehr guten Ort, um konzentriert zu arbeiten, aber auch Platz für Kunst und Kultur, welche mich inspiriert. Wenn es die BASIS nicht gäbe, würde ich Schlanders und den Vinschgau nicht kennen“, erzählt Lucas in sympathischem Englisch. Nur ab und zu muss er zurück nach Berlin, um sein Netzwerk zu treffen und Ideen zu sammeln, die er hier in der BASIS verarbeiten kann. Lucas arbeitet mit Organisationen, aber auch mit öffentlichen Institutionen wie z.B. dem Senat zusammen, um Lösungen
Lucas Counter
zu finden, wie öffentliche Räume erhalten und intelligent verteilt werden können. Er erarbeitet internationale und lokale Projekte auch gemeinsam mit der BASIS und mit der European Cultural Foundation. Lucas unterstützt die BASIS und den gesamten Vinschgau in der Erstellung und Ausarbeitung von EU-Projekten. Besonders beschäftigt Lucas die
Frage, wie ein Ort wie die BASIS die Bestandswirtschaft diversifizieren kann, ohne seinen sozialen und kulturellen Anspruch zu verlieren. „Die BASIS hat eine große Breitenwirkung“, erzählt Lucas. „Sogar meine Freunde aus Tiflis in Georgien sind beeindruckt, was hier passiert; und ein Freund aus Berlin hat auch schon Interesse gezeigt, hier zu arbeiten.“ Ob er seine Familie in Australien in letzter Zeit besucht habe, frage ich ihn. „Nein, meine Familie besuchte mich im September im Vinschgau. Meine Eltern haben eine Woche lang in einer Pension in Kortsch gewohnt“. Alle seien überrascht vom Vinschgau und den Dörfern in den Bergen; auch er habe einen falschen Stereotyp vom Leben in den Alpen im Kopf INGE gehabt.
Gegen die Verbrauchskultur unserer Gesellschaft SCHLANDERS - Das traditionelle Repair Café an jedem letzten Dienstag im Monat ab 18:00 im Salotto in der BASIS möchte ein Zeichen gegen die Verbrauchskultur unserer Gesellschaft setzen. Egal ob die kaputte Bügelstation, der defekte Laptop oder die Stichsäge, die uns im Stich gelassen hat: die geschickten Tüftler im Repair Café schauen sich die Geräte an, versuchen sie wieder funktionstüchtig zu
machen und ihre nutzbare Zeit zu verlängern. Am Tisch daneben arbeiten zwei Frauen an ihren Nähmaschinen: sie bessern eine Bluse aus, flicken eine Wanderhose und beraten eine Hobbyschneiderin. Ihnen allen gemeinsam ist der Wunsch, Materialien einen höheren Wert zu geben, den Dingen ein zweites Leben zu schenken und sie vor der Endstation Mülleimer zu retten. INGE
Simon Laimer ist jetzt Professor SCHLANDERS/INNSBRUCK - Simon Laimer aus Schlanders ist seit Anfang September Universitätsprofessor für Bürgerliches Recht und Rechtsvergleichung an der Universität Innsbruck. Laimer hat Rechtswissenschaften in Innsbruck, Padua und Mailand studiert, war als Rechtsanwalt tätig, promovierte an der Universität Innsbruck und erwarb einen postgradualen Abschluss an der Universität Heidelberg. Dazu kommen Forschungs- und Studienaufenthalte, unter anderem in Bern, Hamburg, Rom und
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London. 2017 habilitierte er sich in Innsbruck für Bürgerliches Recht, Internationales Privatrecht, Europäisches Privatrecht sowie Rechtsvergleichung und wurde am Institut für Zivilrecht als Professor assoziiert. Im März 2020 ging er an die Universität Linz, wo er als Professor für Zivilrecht, Leiter der Abteilung für Internationales Privatrecht und Einheitsprivatrecht sowie in der Folge als Sprecher des Fachbereichs Zivilrecht tätig war. Seit dem vergangenen September ist Simon Laimer Inhaber des Lehrstuhls für Bürger-
Im Anschluss an die Antrittsvorlesung (v.l.): Rektor Tilmann Märk, Universitätsprofessor Simon Laimer und Walter Obwexer, Dekan der Rechtswissenschaftlichen Fakultät.
liches Recht und Rechtsvergleichung am Institut für Zivilrecht der Universität Innsbruck. Das Thema seiner Antrittsvorlesung am 4. November lautete „Vertragsanpassung in Krisenzeiten“. 2009 hatte Simon Laimer den Franz Gschnitzer-Förderungspreis der Rechtswissenschaftlichen Fakultät und den Wissenschaftspreis der Alois Mock-Europa-Stiftung gewonnen. 2013 folgte der Preis des Fürstentums Liechtenstein und 2017 erhielt er den Preis der Landeshauptstadt Innsbruck für wissenschaftliche Forschung. SEPP
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Generation 65+ Aktiv im Alter, aber dennoch vorausschauend. VINSCHGAU- Austritt aus dem Arbeitsleben, frei und unabhängig, zeitlich flexibel: So könnte man kurzerhand die Generation 65+ beschreiben. Eine aktive, eine fitte Generation heute. Körperlich
meist gut drauf und ins gesellschaftliche Leben eingebunden. Und: Sie werden immer mehr. Denn: Die Gesellschaft wird älter, laut einer ASTAT-Studie der vergangenen Jahre dürfte bereits in
weniger als 10 Jahren jeder dritte Südtiroler älter als 60 Jahre sein. Das heißt: Diese Generation wird bald den Hauptteil unserer Bevölkerung ausmachen. Kein Wunder, dass es gilt vorauszuschauen.
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in die wohl verdiente Rente dennoch freiwillig und gerne weiter. Aber: Wer nach Auslastungen in Sachen Hobby und Freizeit sucht, findet auch im Alter zahlreiche Möglichkeiten. Wanderungen und Spaziergänge, das ehrenamtliche Engagement in Vereinen, die Mithilfe bei wohltätigen Zwecken, Hilfe in der eigenen Gemeinde – wie die stets in zahlreichen Orten benötigten Schülerlotsen und Co. – sowie vieles mehr. Aktiv im Alter lautet das Motto heute. Aber nicht zuletzt ist es auch
entspannend, daheim Zeitungen oder ein schönes Buch zu lesen.
Alter benötigt werden, ist man in Südtirol ebenfalls gut vorbereitet, verschiedene Anlaufstellen zur Beratung bieten unter anderem Rechtzeitig vorausschauen die Landesdienste an. In Südtirol Freilich, im Alter bleiben nicht gibt es aktuell etwa rund 16.000 alle topfit. Gut zu wissen, auch pflegebedürftige Menschen, die hier gerüstet zu sein. Die meisten in einer der vier Pflegestufen Menschen möchten in ihrem eingestuft sind, wie der Verband gewohnten Umfeld bleiben, da- der Seniorenwohnheime Südher gilt es die Wohnumgebung tirols berichtet. Davon sind rund rechtzeitig sicher und barrierefrei 4.400 Personen in Seniorenwohnzu gestalten. Typische Stolperfal- heimen untergebracht. Der Rest len sind meist Türschwellen und wird zu Hause betreut. Die Plätze Teppichenden, diese gilt es zu in Seniorenwohnheimen sind vermeiden. Sollte Pflege im hohen meist begehrt. Daher ist es zu
empfehlen, bereits frühzeitig vorzusorgen und sich vorzumerken. Ein weiteres auftretendes Problem für die Generation 65+ kann auch die Schwerhörigkeit sein. Dieses konkrete Problem hat auch Auswirkung auf das soziale Leben der betroffenen Personen. Heimische Hörzentren und Hörgeräte– Akustiker stellen sich dieser Aufgabe und bieten beste Beratung und personalisierte Lösungen an, um hörgeschädigten Personen den Alltag zu erleichtern. MICHAEL ANDRES
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Sport mit Endoprothesen gut machbar Mit einem Kunstgelenk in Knie oder Hüfte gibt es heute keinen Grund mehr, auf Sport zu verzichten. Ist Sport mit eine Endoprothese uneingeschränkt machbar? DR. MARKUS MAYR: Fast neun von
zehn Patientinnen und Patienten mit einem künstlichen Gelenk betreiben Sport. Mehr als die Hälfte aller Patienten mit einer künstlichen Hüfte fahren wieder mit dem Fahrrad, fast jeder fünfte fährt wieder Ski. Sport ist immer ein Vorteil für den Bewegungsapparat und ein kluges Training auch gut für eine Prothese. Dabei wird Muskulatur aufgebaut und idealerweise Übergewicht verringert.
Dr. Thaddeus Bernardi
verursachten Schmerzen und Bewegungseinschränkungen die Teilnahme am normalen Leben nicht mehr möglich machen. PaWelche Sportarten eignen tientinnen und Patienten sagen sich besonders gut nach dann zu uns: Ich möchte diese einer Hüft- oder Knieope- Schmerzen nicht mehr aushalten ration? müssen! DR. THADDEUS BERNARDI: Schnelles Gehen und Schwimmen sind Welche Arten von Prothesen kein Problem. Von Kontaktsport- gibt es? arten, bei denen der Gegner nicht DR. THADDEUS BERNARDI: Es gibt einschätzbar ist, raten wir eher ab. viele verschiedene Arten von GeTennis oder Volleyball, bei denen lenksprothesen, die sich in ihrer die Spieler selbst entscheiden, Form, in den Materialien und welche Bewegungen sie machen, auch in ihrer Verankerung im sind meist unbedenklich. In der Knochengewebe unterscheiden. Regel gilt: Wer vor der Opera- Die Implantate im Hüftgelenk, tion kein immenser Sportler war, die im Knochen verankert sind, sollte auch nach der Operation bestehen meistens aus Titan und schonende Sportarten wählen. sind porös beschichtet. Das begünstigt die Integration im KnoSie empfehlen Sport aber chen. Damit die Gleitpaarung grundsätzlich? so gut wie möglich gelingt, sind DR. MARKUS MAYR: Ja, Bewegung die Flächen in Bewegung aus ist wichtig. Wir motivieren die Menschen zu einem gesunden Sportverhalten. Wer aufgrund einer Arthrose schon lange keinen Sport mehr betrieben hat, kann sich nach einer OP wieder seinem Training widmen. Allerdings sollte das Training dosiert aufgebaut und gesteigert werden. Zu welchem Zeitpunkt werden Gelenke ersetzt? DR. THADDEUS BERNARDI: Ein Ge-
lenk sollte dann ersetzt werden, wenn die durch den Verschleiß
Dr. Markus Mayr
Patientinnen und Patienten zu aktiven Partnern im Behandlungsprozess machen, die aktiv ihren Genesungsprozess unterstützen. Wir schulen die Patienten im Vorab, informieren einen „Coach“ aus dem Familien- oder Freundeskreis und begleiten die Patienten nach der Operation durch frühe Mobilisierung und begleitende Schmerztherapie. Patienten im Rapid Recovery Programm genesen schneller und können besser einordnen, was auf sie zukommt.
Keramik oder Polyäthylen. Im Kniegelenk hat sich eine spezielle Metall-Legierung mit besonderer Die Experten Elastizität und OberflächenbeDr. Thaddeus Bernardi und schaffenheit bewährt. Dr. Markus Mayr sind erfahrene Kann das Material der Endo- Orthopäden und Traumatologen. Sie arbeiten bei Orthoplus, prothese beim Sport abgedem Zentrum für Orthopädie, rieben werden? DR. MARKUS MAYR: Bei viel Be- Unfallchirurgie und Physiothewegung ist der Verschleiß eines rapie in Bozen und operieren im Implantates zwar höher, aber das Traumazentrum in der CityClinic fällt bei den heutigen Materialien in Bozen Süd. kaum mehr ins Gewicht. Viel wichtiger sind zum einen der Gesundheitszustand, mit dem die INFO Patienten zur Operation kommen und zum anderen die chirurgiTermine für Visiten: schen Techniken und Fähigkeiten der Operierenden. Was ist das „Rapid Recovery Programm“? DR. THADDEUS BERNARDI: Das „Ra-
pid Recovery Programm“ soll die
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Neueste Skier auf dem Prüfstand
Tablander Krippenausstellung TABLAND - Die Krippenfreunde Tabland laden zur Tablander Krippenaustellung 2022 ein. Die Krippen werden am Sonntag, 10. Dezember und 14 Uhr im Widum gesegnet und können dann bis 18 Uhr besichtigt werden. Am Sonntag, 11. Dezember, bleibt die Krippenausstellung von 9 bis 18 RED Uhr geöffnet.
Skitestwoche mit ehemaligen Ski-Assen in Sulden
Foto: Reinhard Müller
Kommt und seht …
Im Bild (v.l.): Werner Kiem, Ernst Riedlsperger, Frank Wörndl, Gustav Thöni, Gerd Schönfelder und Marc Girardelli; Bruno Kernen fehlt im Bild
KATHARINABERG - Die Krippenfreunde KatharinabergSchnals laden alle Freunde und Interessierten zur Krippenausstellung ein, die im Haus der Dorfgemeinschaft von Katharinaberg am Sonntag, 18. Dezember, ab 11 Uhr bis gegen 17 Uhr stattfindet. Die Krippenfreunde Katharinaberg-Schnals freuen sich auf viele kleine und große Besucher. RED
„Krippele schaugn“ im Schloss GODLRAIN - Die Krippenausstellung im Schloss Goldrain kann auf Einladung der Krippenfreunde Goldrain zu folgenden Zeiten besichtigt werden: Donnerstag, 8. Dezember, von 10 bis 12 Uhr und von 13:30 bis 18 Uhr; Samstag, 10. Dezember, von 13:30 bis 18 Uhr; Sonntag, 11.Dezember, von 10 bis 12 Uhr und von 13:30 bis 18 Uhr. RED
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welt einen Namen gemacht haben. „Skifahren mit Olympiasiegern und Weltmeistern“ lautete das Motto. Nach Sulden gekommen sind Gustav Thöni (er gewann viermal die Gesamtwertung des Skiweltcups und 24 Weltcuprennen, wurde fünf Mal Weltmeister und gewann bei Olympischen Spielen eine goldene und zwei silberne Medaillen), Marc Girardelli (er gewann fünfmal den Gesamtweltcup und 46 Weltcuprennen; bei Weltmeisterschaften gewann er 11 Medaillen, bei Olympischen Spielen wurde er zweimal Zweiter), Gerd Schönfelder (er gewann bei Paralympischen Spielen zahlreiche Medaillen und wurde mit 16 Olympischen Goldmedaillen sowie 11 Weltmeistertiteln ein Foto: Robert Eberhöfer
Die Dorfkrippe von Katharinaberg
SULDEN - 13 renommierte Skihersteller, 550 Testskier, rund 450 Teilnehmer, 26 „Ski-Männer“ und eine ganze Reihe von ehemaligen Ski-Assen: Schon allein diese Fakten belegen den Erfolg der Skitestwoche, die vom 26. November bis zum 3. Dezember in Sulden stattgefunden hat. Es war Paul Hanny, der vor 37 Jahren zusammen mit Heinrich Körner, dem damaligen Chefredakteur der Zeitschrift SkiMAGAZIN, die erste Skitestwoche aus der Taufe gehoben hat. „Bisher fiel sie nur zweimal wegen Schneemangel aus“, weiß der ehemalige Biathlet Werner Kiem aus Latsch, der die Initiative seit jeher mitträgt. „Ob Skier, Skischuhe oder Skistöcke. Bei dieser Testwoche können die neuesten Produkte der weltweit besten Hersteller auf Herz und Nieren geprüft und getestet werden“, sagte Werner Kiem am 30. November auf Madritsch dem „Der Vinschger.“ Das war übrigens der Tag, an dem der Latscher seinen 60. Geburtstag feierte. Zusätzlich zu den Tests wurde den Teilnehmenden auch ein buntes Rahmen- und Unterhaltungsprogramm angeboten. Nicht gefehlt haben auch heuer Persönlichkeiten, die sich im Skisport und in der Ski-
Bruno Kernen (rechts) mit Frank Wörndl
Ausnahmeathlet), Frank Wörndl (er wurde 1987 Weltmeister im Slalom; bei den Olympischen Spielen 1988 gewann er Silber im Slalom), Ernst Riedlsperger (er wurde 1981 Europacup-Gesamtsieger und 1985 Vizeweltmeister in der Kombination), Bruno Kernen (er wurde 1997 Weltmeister in der Abfahrt und Vizeweltmeister in der Kombination) und Werner Kiem, der bei den Olympischen Winterspielen 1988 in Calgary mit der Staffel (gemeinsam mit Gottlieb Taschler, Johann Passler und Andreas Zingerle) als Startläufer Dritter wurde und die Bronzemedaille gewann. Zusätzlich zu den eigentlichen Teilnehmern sind auch heuer viele Freunde und ehemalige Teilnehmer der Skitestwoche nach Sulden gekommen. Aus dem „Bäumchen“, das Paul Hanny und Heinrich Körner seinerzeit gepflanzt haben, ist ein stattlicher Baum geworden. Die Ergebnisse der Tests werden übrigens regelmäßig im SkiMAGAZIN und in weiteren Medien veröffentlicht. Detail am Rande: Frank Wörndl hatte heuer Skier dabei, mit denen Daniel Craig im James-Bond-Film „Spectre“ über den Ötztaler Schnee gefahren ist. SEPP
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Leben am Sonnenhang In ruhiger Lage am Sonnenhang von Mals entsteht die Wohnanlage Jakobacker.
In Mals entsteht die innovative Wohnanlage Jakobacker. MALS - Der Bauträger WEMA BAU setzt bei diesem Projekt in Mals neue Maßstäbe und geht auf die steigenden Energiekosten ein. Mit sogenannten Balkon-Kraftwerken und Photovoltaikanlage für Heizung und Stromverkauf realisiert der Bauträger ein Plug-In-System, welches jedem Wohnungskäufer eine direkte Stromersparnis bringt.
Die Bezirkszeitung der Vinschger hat mit Jonas Wellenzohn, eingetragener Immobilienmakler und für den Verkauf bei Wellenzohn Immobilien zuständig, sowie mit Benedikt Stecher, technischer Leiter der Firma WEMA BAU ein Gespräch geführt. der Vinschger: Welche neuen Maßstäbe unterscheiden die Wohnanlage Jakobacker von anderen Projekten? BENEDIKT STECHER: Die
Wohnanlage Jakobacker wird nahezu energieautark und unabhängig von fossilen Brennstoffen errichtet. Eine großzügige Photovoltaikanlage auf dem Dach deckt zum einen den Allgemeinstromverbrauch und zum anderen wird über ein Steuermodul die Warmwasserproduktion bei diesem Mehrfamilienhaus mit insgesamt 20 Wohneinheiten unterstützt. Die überschüssige Energie wird in das öffentliche Stromnetz eingespeist. Die daraus resultierenden Einnahmen können für die Deckung von Allgemeinkosten genutzt werden oder kommen den Hausbewohnern zugute. Nur
Energiespitzen und Schlechtwetterperioden werden durch das öffentliche Fernwärmenetz ausgeglichen.
haus nach den Standards des KlimaHaus A garantiert einen niedrigeren Energieverbrauch.
Sind heute solche Wohnungen noch erschwinglich? JONAS WELLENZOHN: Die
hochwertige Bauausführung im Klimahaus A – Standard, die Anforderungen in Bezug auf Was hat es mit den geplanten Schallschutz und behindertengerechBalkonkraftwerken an sich? BENEDIKT STECHER: Ein anlage Jakobacker wird voraussicht- tes Bauen sowie die Umsetzung Balkonkraftwerk besteht aus einem zeitgemäßer Energiekonzepte haben lich innerhalb 2024 fertiggestellt. oder zwei Photovoltaikmodulen für das Bauen nicht günstiger gemacht. jede Wohnung. Diese können an Worin besticht diese Wohn- Zudem sehen wir uns derzeit mit den eine haushaltsübliche Steckdose Preissteigerungen der Rohmaterialianlage insbesonders? angeschlossen werden. Der so JONAS WELLENZOHN: Die Lage en konfrontiert. Vor allem im generierte Strom wird direkt ins des Mehrfamilienhauses besticht Vinschgau sind die Wohnungspreise Hausnetz eingespeist und die grüne durch die besondere Hangsituation, im Landesvergleich noch marktgeund umweltfreundliche Energie kann die vielen Sonnenstunden und die recht, sodass trotz Inflation und die für den Eigenbedarf im Haushalt städtebauliche Architektur. Das damit zusammenhängende genutzt werden. Im Gegensatz zum moderne architektonische Konzept Geldentwertung der Kauf einer üblichen Montageort solcher bietet ein urbanes Lebensgefühl Wohnung noch interessant und Systeme auf Fassaden oder am inmitten einer intakten Natur und leistbar ist, wobei auch die lokalen Balkongeländer installiert die einen wunderbaren, nicht verbauba- Banken den Wohnungskäufern WEMA BAU KG die Photovoltaikmo- ren Ausblick über den Vinschgau professionell zur Seite stehen. bis hin zu König Ortler. Das dule für das private Plug-In-System Dorfzentrum von Mals ist in auf dem Dach. So wird die INTERVIEW: INGEBORG RECHENMACHER wenigen Gehminuten erreichbar. Fassadenoptik gewahrt und eine Bewusst haben wir uns wieder für unabhängige Wartung ist möglich. die Zusammenarbeit mit lokalen Wie hoch liegt die Stromer- Handwerksbetrieben und Unternehmen entschieden. Zum einen bleibt sparnis? INFO die Wertschöpfung in der Region BENEDIKT STECHER: Die Stromeinsparungen können im Jahr und zum anderen bieten die Betriebe vor Ort Garantieleistungen. bis zu 15 Prozent betragen. Schon die Bauweise als NiedrigenergieBis wann wird die Wohnanlage Jakobacker fertig gebaut? JONAS WELLENZOHN: Die Wohn-
Wann startet der Verkauf? JONAS WELLENZOHN: Mit dem
Benedikt Stecher
Jonas Wellenzohn
Verkauf der einzelnen Wohneinheiten starten wir in den kommenden Tagen. Durch den Erwerb vor Baubeginn kann auf individuelle Wünsche der Käufer eingegangen werden, und diese in der Planung und Bauausführung mit einbezogen werden.
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Im Gedenken an unseren lieben Bruder Valentin Malloth (1962-2022)
Unser lieber Bruder wurde zur großen Freude von Tata Honssepp, Mama Frieda und seiner 14 Jahre älteren Schwester am 14. Februar, dem Patroziniumsfest von Rifair (Taufers i.M.) im Weiler Puntweil geboren. Auf Rat des „Neina“ Johann erhielt er den Namen des Tagesheiligen. Sein Geburtshöfl bestand gerade aus einem Drittel des damaligen Gehöftes, auch Stall und Scheune musste mit dem Nachbarn geteilt werden. Im Jahr 1963 kam Schwesterchen Maria Katherina dazu, und so wuchsen die Beiden in Bescheidenheit, zufrieden, umsorgt und geliebt auf. Gemeinsam gingen sie zu Fuß den langen Weg in die Grundschule nach Taufers und später ging es mit dem Linienbus zur Mittelschule nach Glurns. Nach deren Abschluss machte Valentin eine Mechanikerlehre bei Polin in Mals, und diese Kenntnisse baute er sein Leben lang mit bestem Erfolg bei der alleinigen Instandhaltung all seiner Geräte, Maschinen und
Autos ein. Mit Tata Honssepp verbrachte er einige Wintersaisonen als Kutscher in Pontresina und erzählte uns von eisiger Kälte, aber immer gerne davon. 1992 verlor er seinen Vater und wurde – obwohl der Berufswunsch ein ganz anderer war, nun als Bauer zur Säule des Hofes, in Feld und Stall. Obwohl er im Laufe der Zeit schwere und lange Krankheiten hinnehmen musste – wiederholt Meningitis, eine schwere Beinverletzung und vor 6 Jahren eine Herzoperation – war er immer zufrieden, guten Mutes und voller Arbeitsdrang. Mit viel Fleiß vergrößerte er den Hof, erwarb die Anteile der Nachbarn, ließ den Hof schließen, baute ihn um und gab ihm den Namen „Orchhof“. 1995 holte er seine Liebe – Michaela – auf den Hof und gemeinsam bauten sie weiter, zu dem, was der Hof heute ist. 2001 verlor er seine Mama, doch schon 2002 gab es mit der Geburt seiner Tochter Miriam große Freude im Haus. Zwei Jahre später schien das Glück mit
der Ankunft von Sohn Tobias perfekt. Aber schon bald daraufhin musste er die 2. und 3. Meningitis mit Kopfoperationen überwinden. Die Kraft dafür schöpfte er aus der Liebe zu seiner Familie, seinem Hof und starkem Gottvertrauen. Unermüdlich schuf er für seine Familie und auch uns 2 Schwestern ein wohliges Zuhause, in dem Arbeit, Glaube, Hilfsbereitschaft, Freundschaft, Wertschätzung des Kleinen und manchmal auch Strenge den Ton angaben. In seiner kargen Freizeit
widmete er sich der Bienenzucht und bastelte in seiner Werkstatt, um die Arbeitsgeräte zu reparieren, ganz im Sinne der Nachhaltigkeit. Im letzten Jahr erfüllte er sich einen Herzenswunsch: Das hügelige „Manaditsches“ in ebene, angenehm zu bearbeitende Wiesenflächen umzugestalten. Doch im Herbst wurden seine Kräfte weniger und nach einem 4-wöchigen Krankenhausaufenthalt durfte er wieder nach Hause. Aber nach nur 2 glücklichen Tagen daheim, ließen seine fleißigen Hände plötzlich – gerade zu Erntedank – alles los. Valentin war ein kostbares Geschenk für uns. Vergeltsgott, lieber Bruder, für die Zeit für uns, deine Liebe, Güte und Fürsorge und Vergeltsgott allen, die ihm Wohlwollen, Freundschaft, ein gutes Wort, eine helfende Hand, ein Lächeln geschenkt haben. - Mögest Du nun, mit unseren Eltern vereint, in der Hand Gottes geborgen sein! ROSINA, NOVEMBER 2022
„Frau Holle“: Puppentheater zum 5. Mal in Folge MALS - Puppentheater hat inzwischen Tradition am Sozialwissenschaftlichen Gymnasium (SOGYM) des Oberschulzentrums Mals. Im Rahmen des Fächerübergreifenden Unterrichts arbeiteten Schülerinnen aus den Klassen 3A, 3B und 3C des SOGYM das Märchen „Frau Holle“ als Puppentheater für Kindergartenkinder auf. Das Märchen wurde bereits im Vorjahr im Deutschunterricht in einen Dramentext umgeschrieben. Heuer wurden der Text verfeinert, Sprecherinnen eingeschult, Puppen, Requisiten und Bühnenbilder gebastelt. Anschließend folgten die Proben. Die Leiterinnen des Projektes Viktoria Wegmann und Barbara Wallnöfer beschreiben den Charakter dieser Proben als für die Schülerinnen herausfordernde Arbeit: „Einige sprachen den Text, einige spielten mit den Puppen dazu, einige waren für
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Schülerinnen der 3. Klassen des Sozialwissenschaftlichen Gymnasiums des OSZ Mals (SOGYM) adaptierten das Märchen „Frau Holle“ als Puppentheater für die Kindergartenkinder von Mals und Umgebung und für den Katholischen Familienverband Südtirol (KFS) in Laas.
den Wechsel der Bühnenbilder und der Requisiten zuständig, einige bedienten die Technik und die Musikanlage.“ Die Aufführungen in der Aula des OSZ Mals wurden von mehreren Kindergartengruppen und Grundschulklassen aus Mals und Umgebung besucht. Am 23. November fand
eine Aufführung in Laas für den Katholischen Familienverband Südtirol (KFS) statt, bei freiem Eintritt für alle interessierten Eltern mit Kindern. „Wir wollen mit diesem Projekt die Zusammenarbeit mit der Arbeitswelt fördern, die Schülerinnen sollen die Arbeit mit
Das Puppentheater verlangte von den Schülerinnen der 3. Klassen des SOGYM viel ab. Am Ende war das Projekt ein voller Erfolg.
Kindern durch praktisches Tun besser erfassen können und auch erfahren, wo die eigenen Stärken und Schwächen in der Durchführung eines Projekts, beim Theaterspielen und im Umgang mit Kindern liegen“, fasst Barbara Wallnöfer die Ziele des Projektes RED zusammen.
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„Herbsttagung on tour“ Fachkräfte der Jugenddienste besichtigen „Jugendhaus Grogg“ in Martell und Jugendzentrum „Green Turtle“ in Latsch. MARTELL/LATSCH - Rund 40 Fachkräfte der Jugenddienste, Multiplikator/innen und Verantwortungsträger/innen folgten der Einladung der Arbeitsgemeinschaft der Jugenddienste (AGJD) und machten sich im Rahmen der „Herbsttagung on tour“ auf in den Vinschgau, genauer gesagt nach Martell und Latsch. Passend zum Schwerpunktthema „Lebenswelten und Sozialraum“ standen Zwischenstopps auf dem Programm. Bei der „Herbsttagung on tour“ setzen sich die Fachkräfte der Jugenddienste in Bewegung, mit dem Ziel, sich zu vernetzen, Erfahrungen auszutauschen, neue Orte, Methoden und Schwerpunkte kennenzulernen. Die erste Etappe führte ins Gadertal, die zweite in den Vinschgau. Die erste Station war das neue Selbstversorgerhaus in Martell neben dem Biathlonzentrum Grogg. Das Selbstversorgerhaus für Kinder- und Jugendgruppen wird den Namen „Jugendhaus Grogg“ tragen. Heidi Gamper, Vorstandsmitglied der AGJD und des Jugenddienstes Mittelvinschgau, hieß die Fachkräfte willkommen: „Es freut mich sehr, so viele Persönlichkeiten aus der
Gruppenbild vor dem neuen Selbstversorgerhaus („Jugendhaus Grogg“).
Jugendarbeit bei uns zu begrüßen und euch einen weiteren Baustein der Jugendarbeit im Vinschgau zu präsentieren.“ Für Konrad Pamer, den Direktor des Amtes für Jugendarbeit, bieten solche Strukturen einen großen Mehrwert für junge Menschen: „Sie sind ein Frei- und Erlebnisraum inmitten der Natur, lassen Gemeinschaft erleben und stärken das WirGefühl.“ In Zusammenarbeit mit dem Jugenddienst Mittelvinschgau wurde das Konzept von der Gemeinde Martell erarbeitet. Für diese gute Zusammenarbeit bedankte sich Georg Altstätter, der Bürgermeister von Martell. Der Gemeindereferent Andreas Rieder führte die Gäste durch das
Selbstversorgerhaus, das ab dem Frühjahr 2023 buchbar sein wird. Viele kleine Lebenswelten Der Alltag Jugendlicher lässt sich als ein Nebeneinander verschiedener kleiner Lebenswelten beschreiben. So verbringen Jugendliche viel Zeit in der Schule, in Vereinen, aber auch im Freundeskreis, im Jugendzentrum oder auf öffentlichen Plätzen. Jugendarbeit stellt neben Schule und Familie einen Sozialisierungsbereich dar, der junge Menschen zur Entfaltung und Selbstverwirklichung befähigt. Dass Jugendarbeit auch Bildungsarbeit ist, zeigte die Vorstellung der verschiede-
nen Beschäftigungsprojekte der Jugenddienste bei der Herbsttagung. Diese fördern das freiwillige Engagement von Jugendlichen und bieten gleichzeitig auch die Möglichkeit, hinter die Kulissen von Einrichtungen, Berufssparten und Vereinen zu schauen. „Raus aus dem Standby - Zukunft anpacken“ heißt es hingegen beim „JugendCoachingGiovani“, so Sandra Mercuri vom „netz | Offene Jugendarbeit“. Die Jugendcoachs begleiten Jugendliche, eine Arbeit, eine Lehrstelle oder einen für sie geeigneten Bildungsweg zu finden. Abgerundet wurde der Tag mit der Besichtigung des Jugendzentrums „Green Turtle“ in Latsch: ein (Frei) Raum für junge Menschen, ein Ort, der Begegnung ermöglicht. Außerdem wurde die Mobile Jugendarbeit (Vinschgau/Streetworker Jugenddienst Meran) vorgestellt. Die Mobile Jugendarbeit als eines der Handlungsfelder der Jugendarbeit orientiert sich am Sozialraum und den Lebenswelten von jungen Menschen. Sozialraum ist überall dort, wo sich Menschen bewegen und begegnen: deshalb ist mobile Jugendarbeit dort, wo junge Menschen sich aufhalten. RED
Freizeitmaler-Ausstellung in Schluderns SCHLUDERNS - Überwältigend war die Fülle an Bildern, die die vier Teilnehmerinnen und drei Teilnehmer aus Schluderns kürzlich im Kulturhaus ausgestellt haben, anlässlich der „Katharinawoche“, in unterschiedlichen Techniken (Acryl, Öl,Tempera, Kohle, Brandmalerei, Bleistift und Tusche) in großen und kleinen Formaten. Die Motive reichten von abstrakt bis realistisch, mit dezenten und kräftig bunten Bleistiftstrichen. Die beteiligten Malerinnen und Maler waren: Stefan Folie, Gregor Frank, Andrea Kuppelwieser, Wolfram
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Im Bild (v.l.): Rita Zwerger, Andrea Kuppelwieser, Wolfram Nutzinger, Martha Stecher, Gregor Frank und Anni Thaler; es fehlt Stefan Folie
Nutzinger, Martha Stecher, Anni Thaler und Rita Zwerger. Sie zeigten ihre Bilder mit großer Begeisterung. Begeistert waren auch
die zahlreichen Besucherinnen und Besucher. Ein reger Austausch zwischen Interessierten und den Ausstellenden unter-
malte die zweitägige Ausstellung. Die Eröffnung wurde vom Duo „Einklang“ musikalisch umrahmt. DANY
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Neue Attraktion in Schlinig Auf den ersten Blick ein verschlafenes Bergdorf, doch in der Wintersaison tummelt sich in Schlinig die Langlauf- und Biathlon-Elite. SCHLINIG - Auf der 15 km langen Loipe, die von Schlinig auf 1.726 m Seehöhe bis zur Schliniger Alm führt, ist neben Langlauf klassisch auch Skating zugelassen. Schlinig besitzt eine eigene Langlaufschule
und seit kurzem ein erweitertes Nordisches Skizentrum. Ein Einreichprojekt, das unter die Bestimmungen „Zone für öffentliche Einrichtungen – Sportanlagen“ fiel, sah die Erweiterung des bestehen-
den Ski-Langlaufzentrums vor. Die Gemeinde Mals hat als Besitzerin der gesamten Sportanlage die Konzession an Johann Ziernheld vom gleichnamigen Sportgeschäft in Burgeis überlassen, mit der Auf-
lage, die neue Struktur zu errichten und zu finanzieren sowie den Grund dafür für 33 Jahre im Konzessionsweg von der Gemeinde zu erwerben. Nach Ablauf dieser Frist geht alles an die Gemeinde zurück.
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Schlinig ist das Vinschger Langlaufzentrum
Verbindung zum neuen Gebäude in derselben Formensprache wie das bestehende geschaffen, in dem „Die von der Gemeindeverwal- sich nun ein Skiverleih inklusive tung Mals und dem ASC Ses- Verkauf, ein Schuhraum sowie ein venna vorangetriebene Erwei- WC befinden. Das Angebot von terung entspricht den heutigen Sport Ziernheld umfasst neben Anforderungen von Touristen und dem Verleih auch den Verkauf von Einheimischen in Bezug auf den Langlaufski samt Zubehör sowie Langlaufsport und stärkt Schlinig von Sportmode und Rodeln. als Langlaufzentrum“, so BürgerAls Ganzjahresbetrieb geöffnet meister Josef Thurner. Mehrere Varianten seien eingereicht worden, bestätigt Architekt Als Ganzjahresbetrieb muss Iwan Zanzotti, darunter auch der das Geschäft laut Konzession Vorschlag, das Gebäude parallel mindestens zehn Monate im Jahr zur Loipe zu errichten. Im Zuge geöffnet bleiben. Das Geschäft ist der Überarbeitung aller Varianten ab Mitte Dezember täglich von habe man sich für die L-förmige 09.00 bis 16.00 Uhr geöffnet, und Variante entschieden. So konnte zwar durchgehend. Sehr vorteildie bestehende Struktur mit Um- haft für alle Langlaufbegeisterten kleideräumen, WCs und einem ist die Möglichkeit, im Geschäft Erste-Hilfe-Raum, die vor Jahren Tages-, Wochen- und Saisonskarnach den Plänen der Architekten ten zu erwerben. Das Gebäude Monsorno-Trauner gebaut wor- mit dem großzügigen Skiverleih den war, zur Gänze erhalten blei- und Verkaufsraum betritt man ben. Es wurde eine harmonische über die bestehende „Kaskaden-
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treppe“ oder über den ostseitigen neuen Zugang. Durch die großzügigen Panoramafenster im Süden und Westen sind der Einstieg zur Loipe und die bergseitige Loipe gut einsehbar. Die Fensterfassade in der nordseitigen Außenwand dient gleichzeitig als Schaufenster. Die Bodenheizung der Räumlichkeiten funktioniert über einen Pellet-Ofen, der für gemütliche
Wärme sorgt. Die Böden wurden mit einem rutschfesten und pflegeleichten Nadelfilz-Teppich ausgelegt. Naturnahe und ökologische Bauweise Die tragenden Wände des Zubaus wurden in Holzrahmenbau ausgeführt.
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In Anlehnung an die bestehende Gebäudesubstanz und als Ausdruck einer naturnahen und ökologischen Bauweise, wurde die Fassade mit einer Holzschalung in „Lärche Natur“ versehen, die sich harmonisch in das Gelände einfügt. Das neue Dach der Erweiterung wurde im selben Blech des bestehenden Gebäudes ausgeführt.
Beim Innenausbau haben der Bauherr Johann Ziernheld und sein Sohn Johannes, ein gelernter Tischler, kräftig mitgeholfen. Die Innenwände haben eine Gipsverkleidung, die konstruktiven Elemente wie die Holzträger wurden in Sicht belassen. „Wir erwarten uns eine Erweiterung des Angebotes und eine Frequenzsteigerung im Zentrum
sowie das Wiedererwachen der Begeisterung für den Langlaufsport,“ so Bürgermeister Thurner. Der neue Skiverleih des Burgeiser Traditionsgeschäftes Sport Ziernheld sowie die gesamte Serviceeinrichtung hat das Potential, den Langlaufsport in Schlinig und im Vinschgau allgemein attraktiver machen und ist ein zusätzliches Angebot
für Einheimische und Gäste in der Ferienregion Obervinschgau. Ein besonderes Plus für Langlauf-Fans: Die Rollerbahnen in Schlinig und Martell bieten die einmalige Möglichkeit für ein Langlauf-Sommertraining in Südtirol. INGE
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Im „Moarkeller“ (v.l.): Burkhard Pohl, Kathi Donà, Eva Baur, Gustav Tappeiner, Robert Kaserer, Emilia Tappeiner und Georg Tappeiner.
„Vinschger Kunstmaler“ Erinnerungstafel für Alois Kuperion GALSAUN - „Erinnerung an den Vinschger Kunstmaler Alois Kuperion (*1891 + 1966), der hier am Öttlhof – Galsaun, von 1949 bis 1957 lebte.“ Dies Inschrift trägt eine Erinnerungstafel aus Marmor, die am 26. November beim Öttlhof in der Brunnengasse in Galsaun enthüllt wurde. „Mit dieser Tafel wollen wir ein bleibendes Zeichen in Erinnerung an Alois Kuperion setzen“, sagte Kathi Donà, die Vorsitzende des Bildungsausschusses Kastelbell-Tschars. Entstanden war diese Idee im Rahmen des „Zeitzeugenabends Alois Kuperion“, den der Bildungsausschuss 2016 veranstaltet hatte und den Eva Baur aus Meran moderierte. Über 20 Zeitzeugen von überall her hatten sich damals auf Schloss Kastelbell eingefunden. Gar einige von ihnen sind mittlerweile gestorben. Stets auf die Umsetzung der Idee gedrängt hat Emilia Tappeiner vom Bildungsausschuss. Spendiert hat die Tafel und die Anfertigung derselben Burkhard Pohl von der Göflaner Marmor GmbH. Das Gebäude, in dem Alois Kuperion lebte, war zwischen 1900 und 1915 als Zubau des Öttlhofs beim Moarhof errichtet worden. Die Hofstelle des Öttlhofs, den Rosmarie Telfser 1992 übernommen hatte, gehört seit 2013 zum Moarhof. Der Moarhof-Bauer Georg Tappeiner, der die Tafel zusammen mit Rosmarie Telfser enthüllte, sicherte zu, dass die Tafel einen würdigen und sichtbaren Platz finden werde, „auch später, falls es zu Umbauarbeiten kommt.“ Das Zimmer, wo Alois Kuperion wohnte, war nur ein kleiner Bretterverschlag im Dachgeschoss,
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Bei der Enthüllung der Erinnerungstafel (v.l.): Georg Tappeiner, Emilia Tappeiner und Rosmarie Telfser.
Im Dachgeschoss dieses Zubaus (siehe Kreis) befand sich die kleine„Kuperion-Kammer“ wo nur eine Bettstatt Platz hatte.
in dem lediglich ein Bett Platz hatte. Gearbeitet hat der „Kunstmaler“, wie er sich selbst bezeichnete, im Freien. Im Abschluss an die Enthüllung der Tafel lud Georg Tappeiner in den „Moarkeller“ ein, wo Eva Baur im Beisein mehrerer Zeitzeugen auf das Leben und Schaffen des zu Lebzeiten weitgehend verkannten Künstlers Alois Kuperion zurückblickte. Von Oktober 2015 bis zum Jänner 2016 hatte bei Kunst Meran eine große Retrospektive über das Leben und Werk des „Vinschger Wandermalers“ stattgefunden, bei der ca. 100 Farbabbildungen und viele historische Porträtfotos gezeigt wurden. Kuperion hatte seine Kindheit und Jugend zuerst im Vinschgau und dann in Österreich verbracht. Nach dem Zweiten Weltkrieg kehrte er nach
Südtirol zurück. In den 1950er-Jahren lebte er in Galsaun und zog dann nach Meran, wo er 1966 im „Versorgungshaus“ starb. Während seiner Zeit in Galsaun gelang es ihm laut Baur, eine abstrakte Malerei zu entwickeln. Wie die Zeitzeugin Paula Wielander berichtete, bezeichnete Alois Kuperion seine Zeichnungen als „Phantasie“. Sie erinnert sich auch daran, wie der „Bettelmaler“, den unter anderem bei der Montecatini arbeitete und auch sonst allerlei Arbeiten verrichtete, beim „Unterwirt“ für „Touristinnen“ Bilder gemalt hat und sie gegen eine Suppe oder einen Kaffee abtrat. Franz Tappeiner sagte, dass der Maler genau wusste, auf welchem Hof es wann und was zum Essen gab. Bis heute vor Augen hat Martin Forcher die Szene,
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Die Zeitzeugen Robert Kaserer, Paula Wielander, Martin Forcher und Johann Weithaler (v.l.) mit Eva Baur (2. v.r.).
als Alois Kuperion ein Bild, das er von der Gräfin Elvira von Hendl gemalt hatte, vor deren Augen „zerrupfen“ musste. Er hatte die Comtesse als schöne Meerjungfrau mit Fischflosse gemalt. Auch Johann Weithaler und weitere Zeitzeugen warteten mit Erinnerungen und Anekdoten auf. Es wurde u.a. erzählt, dass Alois Kuperion seine Bilder gegen Pausenbrote verschenkte. Antonio Manfredi schrieb 1954 über Kuperion: „Sein Werk ist eine Rarität in der Geschichte der Malerei und zeigt, wie ein Einzelgänger weitgehend frei von kulturellem und intellektuellem Ballast - Kuperion war ein
einfacher landwirtschaftlicher Arbeiter aus innerer Antriebskraft und Leidenschaft im abgelegenen Vinschgau dichte Farbwelten - von ihm Phantasien genannt - hoher Qualität schuf.“ Der Traum, Künstler und nicht mehr Bauernknecht zu sein, sei für ihn in Meran zeitweise in Erfüllung gegangen. Alkohol und Armut führten ihn jedoch auch in Meran in die Einsamkeit. In Meran hatte Kuperion Kontakt mit seinen „Kunstfreunden“: Antonio Manfredi, Luigi Serravalli, Anton Frühauf, Oswald Kofler, Emilio Dall’Oglio und Karl Plattner. 1954 war er teils mit dem Zug und teils zu Fuß
Alois Kuperion
bis nach Venedig gekommen, wo er sich über längere Zeit auf der Biennale aufhielt. 1961, dem Jahr seiner ersten Ausstellung im Meraner Kursaal, waren die Schulden so groß, dass man ihn vor die Tür setzen wollte. Die Stadtgemeinde wies ihm dann aber einen Platz im Altersheim zu. Die Ausstellung von Meran wurde dann auch in Lugano, Florenz und Rom gezeigt. – Bürgermeister Gustav Tappeiner lobte die Initiative des Bildungsausschusses: „Mit dieser Erinnerungstafel wird dem seinerzeit verkannten Künstler Alois Kuperion eine späte, aber würdige Ehre zu Teil.“ SEPP
„Berg und Tool kemmen net zomm ... obr mir“ SCHLANDERS/MERAN - Es waren 9 Frauen und 3 Männer, die sich im Jahr 2017 in Meran beim AfB Meran (Arbeitsgemeinschaft für Behinderte), heute adlatus, zu einem Kaffeeplausch trafen: die Erzählrunde 60 Plus. Nach einer langen Pause ist es nun soweit. Aus dem Erzählten ist das einmalige Buch mit dem Titel „Berg und Tool kemmen net zomm ... obr mir“ entstanden. Vom Lieben und vom Leiden, vom Kaffeetrinken, Erzählrunde 60 Plus: Ein Prosit auf das gelungene Werk.
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von allerlei Vorlieben, vom kleinen Glück, von Kindertagen und wie’s früher war, ist im Buch die Rede. Dass sich gleich vier Lebensgeschichten im Vinschgau abspielen, gibt dem Ganzen eine besondere Note. Daher wird das Buch, wie es sich gehört, auch im Vinschgau vorgestellt. Am Donnerstag 15. Dezember, werden einige der Erzählerinnen und Erzähler um 15 Uhr in der Bibliothek SchlandersRED burg lesen und erzählen.
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„Hoamat“ Unterführung bei der Zufahrt nach Laatsch künstlerisch gestaltet.
„Hoamat“ heißt das übergeordnete Thema der Graffitis entlang der Unterführung an der Abzweigung von der Staatsstraße in Mals nach Laatsch.
Im Bild (v.l.): Andrea Innerhofer von der Mobilen Jugendarbeit, das Graffiti-Künstler-Trio Dominik, Simon und Noah sowie Gemeindereferent Günther Wallnöfer.
MALS/LAATSCH - Die rund 23 Meter lange Unterführung für Fußgänger und Radfahrer an der Abzweigung von der Staatstraße in Mals nach Laatsch hat ein schönes und farbenfrohes Gesicht bekommen. Es waren Simon Ziernheld aus Burgeis, Noah Telser aus Schleis und Dominik Gamper aus Eyrs, die ihrem Hobby, dem Sprühen von Graffiti, im Auftrag der Gemeinde freien Lauf lassen durften. Die einzige Vorgabe der Gemeindeverwaltung, die das Gestaltungsprojekt ausgeschrieben hatte, war das Thema und das lautete „Hei-
Eingesetzt wurde „MTN 94“, das Flaggschiff von „Montana Colors“. Die Farben hat das Trio selbst ausgesucht. „MTN 94“ gibt es in fast 200 Farben. Jedes Graffito an den Wänden der Unterführung ist ein Kunstwerk für sich. Für die drei jungen Hobbykünstler war die Gestaltung der Unterführung das erste große Projekt. Wie sie bei der Vorstellung der Graffitis am 22. November betonten, haben sie im Zuge der Planung und ProjektAusführung auch viel dazugelernt. Günther Wallnöfer, der als Gemeindereferent unter anderem auch für die Jugend zuständig
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mat“. Die Idee, entlang der zwei Seitenwände die 11 Dörfer des Gemeindegebietes von Mals einschließlich des Weilers Prämajur darzustellen, stammt ebenso vom Trio, wie die Planungsentwürfe weiterer Graffiti, die vor allem den Themen Berge, Natur und Umwelt gewidmet sind. Unterstützt bzw. begleitet wurde das Projekt von der Mobilen Jugendarbeit Vinschgau. Insgesamt waren Simon, Noah und Dominik rund zweieinhalb Monate lang mit dem Projekt beschäftigt. An insgesamt 70 Arbeitstagen wurden 250 Spraydosen versprüht.
ist, freute sich über das Resultat ebenso wie Andrea Innerhofer von der Mobilen Jugendarbeit. „Diese wunderschönen Graffiti sprechen alle an, Einheimische gleichermaßen wie Gäste“, sagte Wallnöfer. Besonders erfreulich sei es außerdem, „dass junge Graffiti-Künstler aus unserer Gemeinde bzw. der näheren Umgebung den Auftrag erhalten und das Projekt ausgeführt haben.“ Zumal es noch einige „Lücken“ entlang der Unterführung gibt, hält Wallnöfer eine Weiterführung des Projektes im nächsten Jahr für möglich. SEPP
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Cäcilienfeier des Chores der Pfarrkirche Schlanders SCHLANDERS - Am Vorabend des Cäciliensonntages beging der Chor der Pfarrkirche seine Cäcilienfeier. Dazu konnte Obmann Dieter Pinggera neben der Chorgemeinschaft die Ehrengäste Dekan Mathew Kozhuppakalam, die Referentin Monika Wielander und den Chorleiter Jakob Raffeiner begrüßen. In einer Gedenkminute erinnerte man sich an die Verstorbenen, im Besonderen an jene des vergangenen Jahres, an das Ehrenmitglied Helene Matscher und an den langjährigen Kontrabassisten Rudi Schuster. Der Obmann zeigte sich erfreut darüber, dass diese Feier nach zweijähriger Corona-Pause wieder stattfinden konnte. Dass der Verein seine volle Tätigkeit wieder aufnehmen konnte, sei sehr begrüßenswert. Dafür dankte er besonders dem Chorleiter, der im Rahmen der Möglichkeiten und mit großem Verantwortungsgefühl die musikalische Tätigkeit während dieser schwierigen
Im Bild (v.l.): Jakob Raffeiner, Walter Prantner, Josefa Höller, Kurt Leggeri, Thomas Marx, Monika Müller, Monika Wunderer, Dieter Pinggera und Renate Holzner; es fehlen: Ewald Holzner und Georg Horrer
Zeit nicht abbrechen ließ. So konnte der Chor schrittweise wieder zur Normalität zurückgeführt werden. Der Obmann lobte Jakob Raffeiner für seine motivierende Art zu proben und für seine Musikauswahl. Dafür erntete dieser großen Applaus, wie auch Maximilian Haller, der junge Organist, der den Chor bei vielen Gottesdiensten und
Hilfe inin dieser Hilfeschwierigen dieser Zeit schwierigen Zeit
Beerdigungen begleitet. Später verlas Dieter Pinggera ein Schreiben des Verbandspräsidenten der Kirchenmusik, Heinrich Walder, in dem dieser dem Chor Dank und Anerkennung ausdrückt. Der Chorleiter zeigte sich erfreut über das Miteinander im Verein und den fleißigen Probenbesuch. Er motivierte alle zum Weitermachen. Die Referentin Monika
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Wielander betonte, dass jede und jeder einen wichtigen Beitrag zum Leben in der Gemeinschaft leiste und bedankte sich bei den Kantorinnen für ihren Einsatz. Anschließend nahmen der Obmann und der Chorleiter die Ehrungen der Sängerinnen und Sänger vor. Nach den zwei Jahren ohne Feier waren es deren zehn. Renate Holzner wurde zu 40 Jahren Chormitgliedschaft gratuliert, Josefa Höller, Walter Prantner und Thomas Marx zu 25 Jahren. Seit 15 Jahren singen Monika Wunderer, Ewald Holzner, Kurt Leggeri und Jakob Raffeiner im Chor, letzterer viele Jahre in Tschengls. Monika Müller ist seit 25 Jahren Mitglied des Orchesters, Georg Horrer seit 15 Jahren. Rosmarie Pinggera, Christine Holzner und Walter Prantner schieden aus der Chorgemeinschaft aus. Ihnen wurde herzlich gedankt. Bei einem gemütlichen Abendessen klang die Feier aus. RED
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Cäcilien 2022 der Bürgerkapelle Schlanders SCHLANDERS - Am vergangenen Cäciliensonntag feierte die Bürgerkapelle Schlanders ihre Schutzpatronin. Die Musikanten/ innen fanden sich zum 9.30 UhrGottesdienst in der Pfarrkirche Maria Himmelfahrt ein und trugen - abwechselnd mit dem Chor der Pfarrkirche Schlanders - zu einer würdevollen musikalischen Gestaltung der von Dekan Mathew Kozhuppakalam zusammen mit dem Wortgottesdienstleiter Herbert Habicher zelebrierten Messfeier bei. Anschließend traf man sich im Hotel-Restaurant „Maria Theresia“, wo Obmann Martin Ratschiller die aktiven Vereinsmitglieder mit ihren Familienangehörigen, die Ehrenmitglieder sowie die Ehrengäste begrüßen durfte. Dass auch das vergangene
Monika Wielander Habicher ihre höchste Wertschätzung und Anerkennung erfuhr und wofür sie dem Obmann Martin Ratschiller, dem Kapellmeister Georg Horrer und jedem einzelnen Mitglied aufrichtig dankte. Höhepunkt und zugleich Abschluss des offiziellen Teils der Feierlichkeiten waren die Ehrungen verdienter Mitglieder. Verbandsehrenzeichen in Bronze für 15 Jahre: Elisa Horrer, Martin Im Bild (v.l.): Martin Horrer, Obmann Martin Ratschiller, Barbara Holzner, Horrer; Verbandsehrenzeichen in Kapellmeister Georg Horrer, Verena Gamper, Obmann-Stellvertreter Silber für 25 Jahre: Verena Gamper, Barbara Holzner; VerbandsehDieter Pinggera und Christoph Horrer. renzeichen in Gold für 40 Jahre: Vereinsjahr noch stark geprägt gab es eine rege Vereinstätigkeit, Christoph Horrer. Im Anschluss war von den Einschränkungen, darunter 35 ganze Proben, 16 wartete auf alle das wohlverdiente die uns die Corona-Pandemie Registerproben, 13 Auftritte der und mundende Festtagsmenü in auferlegt hat, zeigte der von der gesamten Kapelle und 7 Auftritte geselliger Runde. Schriftführerin verlesene Tätig- von Ensembles, die auch in der keitsbericht. Nichts desto trotz Ansprache der Kulturreferentin KATJA SCHÖNTHALER
SCHLANDERS - Es war volles Haus für eine einzige Darstellerin. Auch ohne Turbulentes auf der Bühne haben sich die Vinschger und die anderen Menschen ins Kulturhaus begeben. Ohne Erwartungen haben sie etwas erwartet. Offensichtlich war die intensive Werbung für das Stück „Heldenplätze“ auf besondere Weise erfolgreich. „Jetzt erst recht“ könnten sich viele gedacht oder gesagt haben. Jetzt wollen wir es erst recht wissen, wie es die als „Vorstadtweib“ bekannte Gerti Drassl einsam und allein mit dem Erinnern und dem Verdrängen hat und wie sie „die Sehnsucht nach dem Außergewöhnlichen, nach Vorbildern,
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Sie wollten’s wissen. Jetzt erst recht
Nicht der Regisseur, sondern der Dramaturg Matthias Seier begleitete Gerti Drassl; im Bild mit Martin Trafoier, Kulturhaus Schlanders
nach den Großen im Ganzen“ darstellt, wie sie Helden demaskiert und wie sie Toni Sailers Totenruhe stört. Der Unterfertigte
Für Bruder Pepi war es Toni Sailer, für Theresa (Gerti Drassl) war Odysseus der Held.
musste die Aussage von Regisseur dass es sich total real anfühlt.“ Calle Fuhr im Internet eindeutig Menschlicher geht‘s nimmer. bestätigen: „Das Stück ist mittlerweile so sehr in ihrem Körper, GÜNTHER SCHÖPF
Leider wieder kein Markt, aber … SCHLANDERS - Der traditionelle Markt der Lebenshilfe Schlanders, wie er in normalen Zeiten immer am ersten Adventsonntag im Haus Slaranusa in Schlanders stattfindet, konnte leider auch heuer aufgrund immer noch bestehender CoronaEinschränkungen (Maskenpflicht usw.) nicht stattfinden. Die beliebten Produkte und Handwerks-
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arbeiten aus den Werkstätten sind aber von Montag bis Freitag von jeweils 9 bis 12 Uhr im Dorfladen „Slaranusa“ (im Bild) in der Göflaner-Straße in Schlanders erhältlich. Außerdem ist die Lebenshilfe beim „Glurnser Advent“, der vom 8. bis zum 11. Dezember in Glurns stattfindet, mit einem eigenen Stand vertreten. SEPP
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Jubiläumskonzert mit besonderen Höhepunkten BURGEIS - Die „Obervinschger Böhmische, deren Mitglieder alle älter als 50 Jahre sind, lud zum 15-jährigen Bestehen zu einem Jubiläumskonzert ein. Aus nah und fern waren die Fans nach Burgeis gekommen, um die „Obervinschger Böhmische“ nach der pandemiebedingten Zwangspause wieder live zu hören. Mit dem Jubiläumskonzert wurde erneut eine Tradition aufgenommen, die nun schon seit 13 Jahren besteht. Damals hatte Kapellmeister Gottlieb Gamper Freek Mestrini, einen in Blasmusikkreisen international bekannten Komponisten aus den Niederlanden, für einen Workshop mit der „Obervinschger Böhmischen“ eingeladen. Die Kapelle war 2 Jahre zuvor gegründet worden. Der Workshop wurde mit einem Konzert abgeschlossen, das erste einer langjährigen Tradition. 2016 übergab Freek Mestrini den Dirigentenstab an den Allgäuer Berthold Schick (auch er eine Koryphäe der Blasmusik), für das
Die „Glieshof-Musi“
Im Bild (v.l.): Der ehemalige Landesrat Richard Theiner mit Toni Punt (10 Jahre), Gottlieb Gamper, Albert Pegger, Anton Josef Moriggl, Ernst Kuenrath, Franz Baldauf, Rudolf Wegmann, Martin Punt, Hans Moriggl und Karl Lechner (alle 15 Jahre).
Jubiläumskonzert nahm er ihn aber noch einmal in die Hand. Freek Mestrini - seines Zeichens auch Ehrenkapellmeister - konnte sich diesem Wunsch von Obmann Toni Punt nicht verschließen. Zur Freude der Kapelle hatte Mestrini auch 2 Werke für das Jubiläumskonzert komponiert, die in Burgeis uraufgeführt wurden: die Polka „Der Mesner-Toni“ (zu Ehren von Obmann Toni Punt) und das „Burgeiser Lied“, ein Gedicht über
Burgeis aus der Feder von Ernst Bäuerle aus Pforzheim, das der international bekannte Komponist vertonte. Es wurde von der „Obervinschger Böhmischen“ gemeinsam mit der Singgemeinschaft Burgeis aufgeführt. Die 2 Uraufführungen waren Teil des abwechslungsreichen Programms, das Gottlieb Gamper und Freek Mestrini zusammengestellt hatten. Mitgewirkt haben auch Steffi Dietl mit der Steirischen und die
Die „Obervinschger Böhmische“ und die Singgemeinschaft Burgeis
Auch Josef Seidl aus Matsch gehörte zu den Gründungsmitgliedern.
„Glieshof-Musi“, bestehend aus Stefanie und Carolin Heinisch sowie Sibylle Siller. Heuer war auch Daniel Wenter dabei. Ein weiterer Höhepunkt des Abends war die Ehrung langjähriger Mitglieder der „Obervinschger Böhmischen“. Von den heute 17 Musikanten und der einzigen Frau sind 10 seit der Gründung im Jahr 2007 dabei. Sie erhielten eine Ehrenurkunde. Für Gottlieb Gamper gab es eine weitere Ehrenurkunde: er ist seit den Anfängen Kapellmeister. Zum Abschluss dankte der Obmann allen, die die „Obervinschger Böhmische“ begleitet und unterstützt haben. Ein besonderer Dank ging an die Raiffeisenkassen Obervinschgau und Prad-Taufers, die Sparkasse und die Volksbank für die finanzielle Unterstützung. RED
Mit „Blusengewand“ ins Museum PARTSCHINS - Sehr feierlich begann der 1. Adventsonntag im Schreibmaschinenmuseum in Partschins. Nach 2-jähriger Coronapause gab es heuer in Partschins wieder einen Adventsmarkt am Kirchplatz mit dazu gehörendem Tag der offenen Tür im Museum. Die ersten Besucherinnen kamen gleich nach der sonntäglichen Messe um 9.30 Uhr ins Museum. Zur Freude von Museumsleiterin Maria Mayr waren einige Frauen dem Aufruf gefolgt, mit einem alten „Blusengewand“ im Museum zu erscheinen, wie es die Bäuerinnen noch in den 1960er Jahren getragen haben. Begonnen hatte alles einige Wochen vorher mit dem
hatte sie noch zu Hause. Lange hat es nicht gedauert, und die Vitrine mit besagtem Foto wurde mit einem Blusengewand von Sieglinde Holzknecht bereichert. Dass durch die Ausstellung des Museums letztendlich auch sehr junge Frauen diese alte „Tracht“ aus den 1950er und 1960er Jahren für sich entdeckt haben und auch weiterhin anziehen möchten, erMuseumsleiterin Maria Mayr (1. v.r.) mit Sieglinde Holzknecht (2.v.l.), füllt Maria Mayr mit großer Freuderen Enkeltochter (1. v.l.), und ihrer Nachbarin und deren Enkelin de. Ein weiterer Höhepunkt des Tages war der neue VR Film über Besuch einer Seniorengruppe knecht fiel während der Führung Peter Mitterhofer, der großen des KVW Partschins, die sich die durch die Ausstellung gleich auf: Anklang fand. Wieder ein geaktuelle Sonderausstellung des ein „Blusengewand“ – ehemals lungener Saisonabschluss für das Museums mit Fotos der ersten das normale Sonntagsgewand Museum, das auf Anfrage jederMitterhofer-Feier im Jahr 1952 der Bäuerinnen – wie es auf zeit auch in den Wintermonaten angesehen hatte. Sieglinde Holz- einem der Fotos zu sehen ist, besucht werden kann. RED DER VINSCHGER 22/22
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Die Hoffnung ist da und der Puck ist rund Der AHC Vinschgau Eisfix hat im 1. Spiel der Qualifikationsrunde ein Ausrufezeichen gesetzt. LATSCH - Mit einem Paukenschlag eröffneten die Eisfix das Ringen um die 2 restlichen Play-Off-Plätze in der Italien Hockey League 2022/23. Mit 10:1 Toren fegten die Vinschger den Liga-Neuling HC Aosta Gladiators vom Eis. Präsident Jürgen Pircher und seine Mit-Betreuer Daniel Forcher und Markus Wellenzohn trauten ihren Augen nicht, als Manuel Linser schon nach einer Minute den Puck im feindlichen Tor versenkte. Danach ging es Schlag auf Schlag. Tor Nummer 2 ging auf die Kappe von Daniel Oberfriniger. Dann war Maximilian Pircher erfolgreich. Im 2. Drittel war Peter Tavernini der erste „Schütze“. Es folgte ein Tor von Routinier Andreas Pohl, bevor Daniel Oberfriniger gleich 2 Mal zuschlug. Ein Double schaffte Maximilian Pircher, bevor auch Manuel Linser zu seinem Hattrick kam und Mattia Clericuzio den Sieg vervollständigte. Natürlich freute man sich im Vorstand zusammen mit Trainer Markus Hätinen über diesen Sturmlauf. Er war zudem aus einer beacht-
lichen Mannschaftsleistung entstanden, die hoffen lässt. Aber Illusionen will man sich keinen hingeben. Auf der Internetseite der IHL Division I – so nennt sich die Liga - wird das Spiel so kommentiert: „Senza storia… ohne großen Aufhebens verlief das Match zwischen Val Venosta und Aosta. Un match a senso unico und mit einem Vinschgau als absoluten Herrscher auf dem Platz“. Für die Vereinsführung besonders erfreulich war, dass weitere junge Spieler
Alle Spiele der Qualifikationsrunde
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Sa, 10.12.2022 – 18.00 Uhr
Valpellice Bulldogs C
AHC Vinschgau Eisfix
Sa, 17.12.2022 – 18.30 Uhr
HC Fanano Miners
AHC Vinschgau Eisfix
Mo, 26.12.2022 – 20.00 Uhr
AHC Vinschgau Eisfix
HC Pieve di Cadore
Sa, 14.01.2023 – 19.00 Uhr
HC Aosta Gladiators
AHC Vinschgau Eisfix
Sa, 21.01.2023 – 19.00 Uhr
AHC Vinschgau Eisfix
HC Valpellice Bulldogs
Sa, 28.01.2023 – 19.00 Uhr
AHC Vinschgau Eisfix
HC Fanano Miners
Sa, 04.02.2023 – 20.00 Uhr
HC Cadore
AHC Vinschgau Eisfix
DER VINSCHGER 22/22
aus der Gruppe der „Eisfixjungen“, aus der Prader „Geierjugend“ und auch aus dem U19 Kader des Hockey-Club Meran Junior zum Kader der Eisfix-Mannschaft gestoßen sind. Man ist zwar mit einem starken Kader gestartet, hofft aber, von möglichst wenig Ausfällen durch Verletzungen oder Krankheit betroffen zu bleiben. Die Qualifikationsrunde soll nun genutzt werden, den jungen Spielern weitere Spielpraxis zu bieten und um die Qualifikation fürs Playoff zu schaffen. Es sei das klare Ziel der Eisfix, sich einen dieser zwei Rest-Plätze zu sichern, um dann Mitte Februar in „die 5. Jahreszeit“ im Hockey zu starten, so Eisfixpräsident Jürgen Pircher. Nun stehen zwei schwierige Auswärtsspiele in Torre Pellice (Piemont) und in Fanano (Provinz Modena) an, bevor am Stephanstag, 26. Dezember das nächste Heimspiel im heimischen Fuxbau auf dem Programm steht. GÜNTHER SCHÖPF
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Zwischenbilanz der Volleyball-Mädels SCHLANDERS - Mitte Oktober eröffneten die Volleyballerinnen der U13 beim Herbstturnier in St. Jakob die neue Volleyballsaison des ASC Schlanders Raiffeisen und sammelten ihre ersten Spielerfahrungen in der neuen Meisterschaft. In fünf Spielen zeigten die motivierten Mädchen ihr Bestes und konnten bereits den ersten Sieg mit nach Hause nehmen und in zwei weiteren Spielen gut mit den Gegnern mithalten. Die neue Spiel-Saison wird für die neu zusammengestellte U18 Volleymannschaft des ASC Schlanders Raiffeisen eine echte Herausforderung, da wichtige Positionen fehlen und deshalb von jüngeren Jahrgängen neu besetzt werden müssen. Nichtsdestotrotz versucht Trainerin Sabine Schwalt mit Betreuer Ludovico Palmieri das Beste herauszuholen und die Mannschaft so gut wie möglich zusammenzustellen. Das Raiffeisen-Turnier in Eppan war dafür die optimale Vorbereitungsmöglichkeit. Alle Mädchen der U16 und U18 nahmen daran teil, dabei wurden
Die U13 mit Trainerinnen Karin und Andrea Wielander und Helfer Hannes Tumler
verschiedene Varianten und Aufstellungen ausprobiert. Am 21. Oktober begannen die Mädels der U18 ihre Meisterschaft mit dem Heimspiel gegen Eppan U18 Raiffeisen. Sie kämpften mit viel Enthusiasmus und konnten das Spielfeld nach langen fünf Sätzen als Sieger (3:2) verlassen. Weniger gut gelangen den U18 Girls die beiden Auswärtsspiele gegen den SSV Brixen und gegen Neugries Volley. Leider verloren sie beide Spiele mit je 0:3 Sätzen
Serie D Team mit Trainerin Giorgia Pazzaglia und Helfer Federico Fredro
und stehen momentan auf Platz 4 der Meisterschaft: auf geht’s Mädels, immer weiterkämpfen. - Auch die Serie D startete mit einigen Newcomern in ihre Meisterschaft. Dabei trafen sie am 1. Spieltag auf die Mannschaft Itas Trentino. Den 1. Satz konnten die Schlanderserinnen überzeugend mit 25:12 gewinnen. In den drei darauffolgenden Sätzen bewiesen die Trientnerinnen ihr Können und Schlanders musste sich geschlagen geben. Das Heimspiel
am 2. Spieltag fand gegen Innova Volley Tione statt. In den ersten beiden Sätzen schlichen sich bei den Gastgeberinnen zu viele Eigenfehler ein, jedoch konnten sie sich verbessern und entschieden den 3. und 4. Satz für sich. Der 5. Satz war ein echter Punktekrimi! Schlanders musste sich bis zum Schluss mit 15:17 geschlagen geben. Am 3. Spieltag war die Serie D zu Gast bei Solteri Volley. Mit einem souveränen Start holten sie sich den 1. Satz, jedoch kamen sie aus den Rhythmus und mussten den 2. und 3. Satz an die Gegnerinnen abgeben. Im 4. Satz konnten sie sich wieder zurückkämpfen, leider mussten sie sich im entscheidenden 5. Satz erneut geschlagen geben. Am 4. Spieltag stand das Heimspiel gegen die junge Mannschaft Lagaris Volley aus Trient auf dem Programm. Die Schlanderserinnen, unterstützt vom heimischen Publikum, zeigten von Anfang an ihre Stärken und holten sich mit 3:0 (25:14, 25:16, 25:13) ihren ersten Sieg dieser Meisterschaft. RED
U18 mit Trainerin Sabine Schwalt und Helfer Ludovico Palmieri
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Noch einmal bester Verein Die Sektion Badminton im ASV Mals hat es auch bei den Großen geschafft. MALS - Man war regelrecht überrascht. Diesen Vorsprung - 13 Punkte mehr als der zweitplatzierte SSV Bozen – haben sich die Malser nicht erwartet. Koordinatorin Claudia Nista suchte nach Gründen, warum man nicht nur bei den Jugendmeisterschaften, sondern auch bei der „Allgemeinen Italienmeisterschaft“ zum besten Verein Italiens geworden ist. Sie musste weit ausholen und kam zur Erkenntnis: „Vor allem müssten wir den Team-Geist nennen - für uns Malser ist es wichtig, dass alle etwas beitragen, dass man als Gruppe wächst, dass Freud und Leid gemeinsam getragen werden.“ Nüchtern begann sie Ereignisse zu benennen, die nicht ganz den Erwartungen entsprochen haben. Sie sprach von „bitteren Niederlagen und tollen Siegen“. Zur ersten Kategorie gehören die knappe Niederlage von Carolin Rauner und Anna Hohenegger, die sich im Damendoppel den Einzug ins Halbfinale leider nehmen ließen. Da steht die Niederlage von Judith Mair im Halbfinale des Dameneinzel gegen Fink aus Bozen. Aber es
Sie waren in Mailand dabei: (hintere Reihe v.l.): Tom Scholz, Valentin Piffrader, Stefan De March, Nora Reiner, Fabian Lechthaler, Lukas Osele, Maria Lara De March (mit Mannschaftspokal), Matthias Frank, Luca Zhou, Mathias De Stefani, Tonni Zhou, Jan Gurschler; (vorne v.l.): Hannes Mair, Judith Mair, Anna Sofie De March, Carolin Rauner, Samar Dhahri, Anna Hohenegger, Julia Reinalter, Claudia Nista, Roy Mulder
gab Überragendes wie die Siege von Kevin Strobl und Tonni Zhou im Herren- und von Judith Mair und Marina Corsini im Damendoppel, die Silberne im Herrendoppel durch Zhou und Strobl und die 4 Bronzemedaillen durch Judith Mair im Dameneinzel, Luca Zhou und Tonni Zhou im Herreneinzel und Lukas Osele mit Emma Piccinin im gemischten Doppel. Aber das Zünglein an der Waage – oder in diesem Fall am Mannschafts-
pokal – waren die vielen Vier- lich zur 32,5-Punkte Überlegentelfinalplätze als unscheinbare heit der Malser gegenüber den Punkte-Lieferanten, die schließ- 19,5 Punkten der Bozner führten. Man hatte auch die „Täter“ des Erfolges ausgemacht und gefunden. Unter „Präsident“ Stefan De March schafften das Trainerteam Roy Mulder und Tom Scholz zusammen mit Mentalcoach Valentin Piffrader die Grundlagen und Voraussetzungen für den Titel „bester Verein Italiens“. Italienmeisterschaft 2022: höchsten Einsatz beim „Badminton-Ballett“ von Judith Mair
GÜNTHER SCHÖPF
Es war ein totaler Ausrutscher NATURNS - LANDESLIGA, 15. SPIELTAG, SONNTAG, 04.12.22 - Bei Nacht
und Nebel wurde das Heimspiel gegen Bruneck im wahrsten Sinn des Wortes zu einem Ausrutscher auf glitschigem Boden. Es war kein Spitzenfußball, sondern eher ein Pfützenfußball. Dabei profitierten die Pusterer nicht nur von ihrem sichtlich besseren „Stehvermögen“, sondern auch vom zögerlichen Verhalten der Naturnser, die ihnen sehr viel Platz einräumten. Auf der Naturnser Bank wollte man zudem gewisse Tendenzen des Schiedsrichters erkannt haben. Es waren 2 Szenen vor dem Bruneckner Tor, die in der 1. Spielhälfte zu lautem Protest und der Forderung nach einem Strafstoß 54
DER VINSCHGER 22/22
In aussichtsreicher Position verlor Matthias Bacher (9) das Gleichgewicht.
Hannes Kiem kam in dieser Szene zu Fall und es fiel das 3. Tor der Gäste.
geführt hatten. Dazu kam eine der Gegner kein Anschlusstrefmiserable Chancenauswertung. fer mehr. Das 2. durch Dominic Beide Naturnser Treffer gingen Weithaler fiel in der 79. Spielmiaufs Konto von eingewechselten nute. Man war zu spät dran. Der Spielern. Das erste Tor durch Gnadenschuss zum 2:4 fiel in der Lukas Müller war nach dem 3. Tor 89. Spielminute. Der Fußball ist
bekanntlich rund und der SSV Naturns kann auch anders, daher auf ein Neues beim Heimspiel am Sonntag, 19. Februar. GÜNTHER SCHÖPF
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Venosta Nordic 3 Länder – 1 Langlauf-Ticket. Langlaufverbund verbindet den Vinschgau, Nauders und Val Müstair.
unmittelbar hinter den Staatsgrenzen haben sich sieben Gebiete zum Langlaufverbund Venosta Nordic vereint. In drei Ländern stehen insgesamt 12 Loipen und 118 Loipenkilometer zur Auswahl. Erstmals ist das Langlauf-Gebiet Val Müstair mit an Bord. „Venosta Nordic ist ein grenzübergreifender Zusammenschluss für passionierte Langläufer. Das Val Müstair freut sich, die anspruchsvollen Loipen von Fuldera, über Lü bis hoch hinauf ins Skigebiet Minschuns, als Kooperationspartner den Einheimischen und Gästen anbieten zu können“, so Gabriella Binkert Becchetti, Gemeindepräsidentin in Val Müstair. Auf Höhenloipen, bei Panorama- oder Waldrunden können insgesamt folgende sieben Langlauf-Gebiete entdeckt werden: Nauders, Reschen, Langtaufers, Schlinig, Sulden, Martelltal und Val Müstair. Die Vielfalt der landschaftlich reizvollen Loipen fordern die Lieb-
Foto: IDM Südtirol/Benjamin Pfitscher
VINSCHGAU/NAUDERS/VAL MÜSTAIR - Im Westen Südtirols und
haber des klassischen Langlaufstils und Skatings, Anfänger und erfahrene Langläufer gleichermaßen. Durch die Höhenlagen punkten die Venosta Nordic-Gebiete mit einer langen Saison und Schneesicherheit. Dadurch sind diese vielfach auch Austragungsorte wichtiger Sportereignisse. „Internationale Events wie Tour de Ski in Val Mustair, Ski Classic La Venosta in Langtaufers oder internationale Biathlonwettkämpfe im Martelltal geben der Region zusätzliche Strahlkraft“, ist Gerald Burger, Geschäftsführer der Ferienregion Reschenpass, überzeugt. Bei all
den Besonderheiten, die diese abwechslungsreichen Langlaufgebiete aufweisen, ist ihnen eines gemein: die idyllische Einsamkeit der Wälder, die den beliebten Nordischen Wintersport trotz regen Zulaufs immer noch zu einem individuellen sportlichen Vergnügen an der frischen Bergluft macht. „Dem Ausdauersport auf den schmalen Skiern steht nichts mehr im Wege und alle freuen sich bereits auf die anstehende Wintersaison“, so Gerald Burger. Die Saisonkarte kostet 85 Euro und ist für alle Venosta NordicLanglaufgebiete gültig. Mit der
7-Tage-Karte können Langläufer für 40 Euro einfach und unkompliziert jeden Tag ein neues Gebiet erkunden. Für jene, die nur im Vinschgau und in Nauders unterwegs sind, kostet die 7-Tage-Karte 24 Euro. Die Tageskarte ist um 8 Euro erhältlich. Kinder unter 16 Jahren können in den Gebieten kostenlos langlaufen. Die Tickets können im Webshop oder in den jeweiligen Verkaufsstellen erworben werden (mehr dazu: www.venosta-nordic.net). Bevorstehende Langlauf-Events: 8.-11.12.2022: IBU Junior Cup im Martelltal mit 300 startenden Athleten aus 37 Nationen; 17./18.12.2022: Langstrecken-Langlaufrennen Ski Classic La Venosta in Langtaufers; 31.12.2022/01.01.2023: Val Müstair, die Heimat von Dario Cologna, ist die Startetappe der COOP FIS Tour de Ski 2022/23. Weitere Termine im Biathlonzentrum im Martelltal: 4./5.02.2023: Hubert Leitgeb CUP; 25./26.03.2023: Italienmeisterschaft. RED
Hoffnung blieb unerfüllt LATSCH - LANDESLIGA, 14. SPIELTAG, SONNTAG, 27.11.22 - Das Wunder
blieb aus im letzten Heimspiel am bisher kältesten Tag des ausklingenden Herbstes. Die Serie, über 8 Treffen unbesiegt geblieben zu sein, riss. Der ASV Latsch bleibt bis zum letzten Spiel der Hinrunde gegen Milland auf Platz 10 von 18 Mannschaften und damit in der Gefahrenzone. Die Hoffnung, mindestens einen Punkt zu retten, starb erst in der 62. Minute. Keeper Hannes Lechner hatte bis dahin Übermenschliches geleistet und der ASV Latsch geradezu unheimliches Glück gehabt. Mit dem Spruch „Viele Jäger sind des Hasen Tod“ kann man dann die Überzahlangriffe der Leiferer benennen, die zum 0:1 führten. Dass sogar Märchen 56
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Kouame Cesar (8) war der kleinste und beste Spieler des ASV Latsch.
Alex Kiem (9) setzte sich durch und erzielte das zwischenzeitliche Ausgleichstor.
möglich sind, bewies Alex Kiem, vom Gegner zu Fall gebracht der 10 Minuten später durch die worden war, wurde statistisch gegnerische Verteidigung tanzte nicht erfasst. Nach der neuerund den Ausgleich herstellte. lichen Leiferer Führung durch Wir oft der Latscher Stürmer deren Mannschaftskapitän in der aber sichtbar und unsichtbar 76. Minute setzten die Latscher
alles auf eine Karte, konnten aber das Bollwerk aus spielerisch überlegenen Gegnern nicht mehr brechen. GÜNTHER SCHÖPF
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Wir suchen ab Mitte Dezember fleißige und motivierte Verstärkung (m/w/d) für unser Team
Küchenhilfe/ Abspüler
Kellner und 2. Koch Tel. 0473 634 639 St. Valentin a.d. Haide Das Familienunternehmen Schweitzer Getränke sucht eine/n
IT-Systemadministrator/in
Unser Angebot · ein motiviertes und engagiertes Team · eine fundierte Einarbeitung mit Möglichkeit zur Weiterbildung · eine spannende, herausfordernde und abwechslungsreiche Systemlandschaft · eine angenehme Arbeitsatmosphäre in einer interdisziplinären Umgebung · flexible Arbeitszeiten durch Gleitzeitmodell · in jeder Jahreszeit ein wunderbares Freizeitangebot in der unvergleichlichen Landschaft des Oberengadins Weitere Auskünfte erhalten Sie unter Tel. +41 (0)81 851 85 99.
Tel. 349 69 02 313
ab Mitte April 2023
Zur Unterstützung unserer IT-Abteilung suchen wir per sofort oder nach Vereinbarung eine/n
Ihre Aufgaben · Unterhalt und Support unserer modernen Clientsowie Netzwerkumgebung und unseres eigenen Rechenzentrums mit hochverfügbarer Serverinfrastruktur · Gewährleistung der Datensicherheit (Gesundheitswesen) · Live Monitoring unserer ICT-Infrastruktur · Betreuung unserer vielfältigen Applikationslandschaft · Mitarbeit bei spannenden Projekten rund um die Medizininformatik · gelegentlicher Pikett-Bereitschaftsdienst · Ihr Profil · abgeschlossene Informatikausbildung EFZ oder gleichwertige Ausbildung · idealerweise einige Jahre Berufserfahrung in der Informatik, mit guten Kenntnissen im Microsoft Client / Server Umfeld und in der Netzwerktechnik · Teamplayer/in mit strukturierter, selbstständiger und lösungsorientierter Arbeitsweise · hohe Kunden- und Serviceorientierung · gute Deutschkenntnisse in Wort und Schrift
für Ferienwohnungen in St. Valentin auf der Haide (vorwiegend samstags) gesucht. Sehr gute Bezahlung.
Wir suchen einen
technischen Angestellten/ Heizwärter (m/w) Für das Heizwerk in Sulden suchen wir ab sofort einen technischen Angestellten/Heizwärter in Voll- oder Teilzeit. Wir bieten Leistungsgerechte Entlohnung sowie Ausbildungsund Fortbildungsmöglichkeiten. Bewerbungen bitte an: Energiegenossenschaft Sulden Hauptstraße 4, 39029 Sulden
info@energiesulden.com
MITARBEITER/IN FÜR BÜRO UND VERKAUF in Vollzeit. Es erwartet dich eine abwechslungsreiche Tätigkeit, bei der du ca. 50% allgemeine Büroarbeiten erledigst und 50% als Verkäufer/in im Abholmarkt mitarbeitest. Wenn du Teil unseres Teams werden willst, melde dich unter: info@schweitzer-getraenke.it oder Tel. 0473 623 228
IMPRESSUM Geschäftsleitung: Elke Ziernhöld, Daniel Trafoier, Anna Paulmichl Serkretariat/Anzeigen/Werbung: Karoline Lösch: Tel. 0473 621 715 ; info@dervinschger.it Irene Niederl: Tel. 347 89 58 469 ; in@bezirksmedien.it Grafik: Manuel Platzgummer, Jasmin Kiem: grafik@dervinschger.it Verantwortlich im Sinne des Presserechtes: Josef Laner (sepp): redaktion@dervinschger.it Stellvertreter: Michael Andres (AM) Redaktion: Ingeborg Rechenmacher (inge), Daniela di Pilla (DANY), Andrea Kuntner (AN), Günther Schöpf (S), Oskar Telfser (OSSI), Katharina Hohenstein (KAT), Hermann Schönthaler (HS), Christian Zelger (Z), Manuel Gruber (MG), Wolfgang Thöni (WOTH), Dominik Pazeller (DOM), Redaktion (RED). Fotos: Redaktionsmitarbeiter (wenn nicht anders angegeben) Druck: Athesia Druck, Bozen, Weinbergweg 7 Preise: Einzelnummer Euro 0,20 | Jahresabonnement im Vinschgau: Euro 30,00 | außerhalb des geographischen Bezirkes Vinschgau: Euro 40,00 | restl. Italien und Auslandsabonnement: Euro 120,00 (inkl. Porto) | Schweiz: Sfr. 140,Mit Namen gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Zeitung wieder. Im Sinne des Art. 1 des Ges. Nr. 903 vom 9.2.1977 wird eigens darauf aufmerksam gemacht, dass sich sämtliche in dieser Zeitung veröffentlichten Stellenangebote ohne jeden Unterschied auf Personen sowohl männlichen als auch weiblichen Geschlechtes beziehen. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen und Leserbriefe unter Umständen zurückzuweisen. Für die Inhalte der Werbeinserate und die damit zusammenhängenden Werbebotschaften übernimmt „Der Vinschger“ keine Verantwortung. Druckreif übermittelte Unterlagen (Papierkontakte, Filme und Disketten) können seitens der Anzeigenabteilung nicht korrigiert werden. Für die Richtigkeit, sei es in grammatikalischer, stilistischer, inhaltlicher und grafischer Form, haftet ausschließlich der Auftraggeber bzw. die beauftragte Agentur.
Ihre vollständige Bewerbung senden Sie elektronisch (PDF-Unterlagen) an personal@spital.net
Eigentümer und Herausgeber: Bezirksmedien GmbH - Ermächtigung des Landesgerichtes Nr. 19/1993; Eintragung in ROC 3226/1994
Wir freuen uns, Sie kennen zu lernen!
39028 Schlanders | Grüblstraße 142 | Tel.: 0473/62 17 15 Fax: 0473/62 17 16 | info@dervinschger.it Bürozeiten: Mo. - Fr., 8.30 – 12.30 Uhr und 13.30 – 17.30 Uhr
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Die Trauerfamilie
Wir waren traurig, als du gingst, aber dankbar, dass es dich gab. Unsere Gedanken kehren in Liebe immer wieder zu dir zurück.
Christian Zuegg - Reparaturen rund ums Haus - Maurer- und Abbrucharbeiten - Malerarbeiten - Terrassenbau Tel. 371 52 49 547
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Ernst Stecher * 22.10.1931 † 15.12.2002
In Liebe und Dankbarkeit gedenken wir bei der hl. Messe/Rorate am Sonntag, 11.12.2022 in Hinterkirch/Langtaufers um 10.30 Uhr. In ewiger Verbundenheit deine Familie
Nach der Zeit der Tränen und der tiefen Trauer bleibt die Erinnerung. Die Erinnerung ist unsterblich und gibt uns Trost und Kraft 3. Jahrestag Johann Klöckner * 15.04.1936 † 07.12.2019
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In lieber Erinnerung denken wir an dich ganz besonders in der Pfarrkirche Hinterkirch Langtaufers am 11. Dezember um 10:30 Uhr. In Liebe deine Familie
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Unsere
Unsere
FLEISCHTHEKE Zum gewöhnlichen Fleischthekensortiment haben wir speziell zur Weihnachtszeit folgende Schmankerl für Sie zusätzlich zur Auswahl: �
Fonduefleisch vom Kalb, Schwein, Rind oder Truthahn; frisch geschnitten oder am Stück; dazu passende Fonduesaucen
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Verschiedenste hausgemachte Braten aus den besten Teilen einheimischer Tiere
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Hausgemachte Leber-, Speck-, Spinat oder Käseknödel; ideal mit Vinschger Bauernsauerkraut und einheimischen Schweinswürsten kombiniert
WURSTTHEKE In unserer Wursttheke finden Sie das ganze Jahr über erlesene Gaumenfreuden. Für die Feiertage haben wir auch hier noch einiges „draufgelegt“: �
Feinste, hausgemachte Schinken- und Wurstspezialitäten
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Erlesenes Rinds-Carpaccio
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Verschiedenste Terrinen
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Frische hausgemachte Pasteten mit verschiedenen Füllungen
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Hausgemachte Feinkostsalate aller Art
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Hausgemachtes Bündnerfleisch
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Frische Käse-, Spinat– oder Lachsnocken
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Leckere Bresaola
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Frische Milzschnitten
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Frisch gefüllte Sulzen aller Art
Am Donnerstag, den 8.Dezember 2022 bleiben unsere Betriebe geschlossen
Unsere
Unsere
KÄSETHEKE Ob mit Löchern oder ohne, ob hart oder weich, ob aus Ziegen-, Schafs- oder Kuhmilch, wir haben sie alle, und an Weihnachten noch ein bisschen mehr:
FISCHTHEKE Auch für Fischliebhaber haben wir uns für die Weihnachtszeit Besonderes einfallen lassen. Überzeugen Sie sich von unserer Auswahl und Frische:
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Reichlich Auswahl an Raclette-Käsen
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Verschiedene Käsesorten für Käsefondue
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Speziell verfeinerte Käsespezialitäten aus Südtirol und Italien
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Feinster in- und ausländischer Käse auch aus biologischer Milch
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Feinster schottischer und norwegischer Räucherlachs in Bedienung und vorverpackt
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Tofu für Allergiker und Vegetarier
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Allerlei zauberhafte, köstliche Fischhäppchen
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Würzige Edelschimmelkäse verschiedenster Hersteller
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Frische Garnelen aller Art und Grösse (Scampi)
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Erlesene Fischsalate
Wir wünschen unseren Kunden
frohe Weihnachten
Geschenkgutscheine! ...eine tolle Idee für Familie, Freunde und Ihre Mitarbeiter.
Große Auswahl an Frischfischen aller Art (Besondere, ausgefallene Fischwünsche nehwir gerne entgegen)