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Tipps zur Kopfhautpflege
Pflegetipps für die Kopfhaut
Glänzende und volle Mähne – das wünschen sich wohl alle. Was unsere Haare oder unsere Haut angeht, haben die meisten von uns eine strenge tägliche Routine, die wir Tag für Tag durchführen. Ob ein Peeling, eine Tiefenreinigung oder eine selbst gemachte Gesichtsmaske – all das steht mindestens einmal in der Woche auf der Tagesordnung. Doch leider haben wir nicht unbedingt die gleiche Einstellung, wenn es um unsere Kopfhaut hat. Und während es leicht zu übersehen ist, was Sie nicht sehen können, ist eine gesunde Kopfhaut der Schlüssel zu schönen Haaren. Schuppen, Haarausfall und sprödes und trockenes Haar – as kennen wir alle. Doch diese Probleme kann man vermeiden oder ihnen vorbeugen, indem man seine Kopfhaut gut pflegt.
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Die Aufgaben der Kopfhaut Die Kopfhaut ist die dickste Hautschicht unseres Körpers, reguliert die Körpertemperatur und dient als Schutz des Kopfes. Dies sind nur einige der Gründe, warum es sich lohnt, unserer Kopfhaut etwas mehr Aufmerksamkeit zu schenken. Aber viele leiden unter gereizter und trockener Haut. Das fühlt sich nicht nur unangenehm an, sondern schädigt auch die Hautoberfläche und kann zu verschiedenen Krankheiten wie Pilzinfektionen, Psoriasis, Warzen usw. führen. Eine gesunde und gepflegte Kopfhaut lässt zudem die Haare viel besser und schneller wachsen und macht sie glänzend.
Was kennzeichnet eine ungesunde Kopfhaut? Die Haarfollikel müssen stets sauber und gepflegt bleiben. Das bedeutet, dass sie nicht mit Talg oder Öle beschwert oder durch abgestorbene Haut und Schuppen verstopft werden. In der Regel ist bei fettigen und dünnen Haaren nicht das Haar selbst das Problem, sondern vielmehr die Kopfhaut. Eine zu hohe Temperatur beim Haarewaschen, trockene Heizungsluft sowie heißes Föhnen können zu einer gestressten Kopfhaut führen. Auch Stress oder eine ungesunde Ernährung können die Talgproduktion ankurbeln und die Schuppenbildung fördern. Trockenheit, Juckreiz und Schuppen Viele bemerken nicht die Unterschiede zwischen trockener, juckende und schuppiger Kopfhaut. Es gibt jeweils verschiedene Symptome. - Schuppenpflechte der Kopfhaut – Schuppen bezeichnen die abgestorbenen Hautzellen, die als weiße Flocken erscheinen. Schuppenflechte tritt normalerweise bei gereizter Kopfhaut auf und breitet sich oftmals vom Haaransatz bis ins Gesicht aus. Charakteristisch sind verdickte und gerötete Hautareale, die zu einem intensiven Juckreiz führen. - Trockene Kopfhaut kann durch zu wenig Feuchtigkeit oder Hauttalg entstehen. Dadurch kann sich die Schutzschicht nicht ausreichend verteilen, was wiederum zu Spannungsgefühlen auf der Haut und Juckreiz führt. Trockene Kopfhaut rührt von Krankheiten, Umwelteinflüssen sowie einem Ungleichgewicht des Hormonhaushalts. - Juckende Kopfhaut, auch als Scalp Pruritus bekannt, ist eine häufige Erkrankung. Der Juckreiz wird vor allem durch Schweiß, Talg und Verschmutzungen auf der Kopfhaut verursacht. Eine weitere häufige Ursache für juckende Kopfhaut sind Haar-Produkte, die nicht gründlich gespült werden.
Die Haare regelmäßig und gründlich waschen Genau wie unser Gesicht wird auch unsere Kopfhaut unrein. Denken Sie nur an den Schmutz, der an dem Gesichtstuch nach einem langen Tag bleibt – dieser Schmutz befindet sich auch auf der Kopfhaut. Die angesammelten Öle lassen die Haare glanzlos und stumpf aussehen. Um eine fettige Kopfhaut zu vermeiden, ist es wichtig, das Haar häufig zu waschen. Allerdings dürfen Sie es auch nicht übertreiben! Während das tägliche Waschen die Haare von ihren natürlichen Ölen befreit, was zu Trockenheit, Schuppenbildung und Reizungen führt, kann seltenes Waschen genauso schädlich sein. Der Schlüssel ist, die richtige Balance zu finden und herauszufinden, was am besten für Sie funktioniert. Als Faustregel gilt allerdings, die Haare im Winter maximal 2 Mal pro Woche zu waschen und im Sommer 2 bis 3 Mal.
Verwenden Sie ein Kopfhaut-Peeling Besonders, wenn Sie oftmals zu Trockenshampoos, Gels, Haarsprays oder anderen Styling-Produkten greifen, sollten Sie die Kopfhaut mindestens einmal in der Woche sanft peelen. Die Ansammlung von Produktresten lässt die Haare fettig und schmutzig aussehen, sodass sie im Endeffekt platt auf dem Kopf anliegen. Die Massage regt die Durchblutung an und entfernt die abgestorbenen Hautzellen, wodurch die Haarwurzeln besser mit wichtigen Mineralien versorgen werden. Dafür können Sie entweder ein Peeling-Shampoo verwenden und dieses intensiv in die Kopfhaut einmassieren oder die Haare einfach mit einer Bürste oder einem feinen Kamm bürsten. Beginnen Sie immer an der Haarwurzel und bürsten Sie mit einem sanften Druck. Mittlerweile gibt es auf dem Markt sogar spezielle und innovative Modelle, die mit speziellen Borsten ausgestattet sind und die Kopfhaut jedes Mal beim Kämmen massieren.
Die Haare mit Feuchtigkeit versorgen Viele Experten raten von der Verwendung von Pflegespülungen ab, da diese angeblich dünneres Haare beschweren und die Poren verstopfen könnten. Doch genau wie ein trockenes Gesicht mit Feuchtigkeit versorgt werden muss, gilt das auch für trockene Kopfhaut. Obwohl es ziemlich offensichtlich und logisch klingt, empfehlen wir Ihnen, Shampoos und Spülungen mit natürlichen Zutaten und gesunden Inhaltsstoffen zu verwenden. Achten Sie darauf, dass Sie die Haarspülung direkt auf der Kopfhaut auftragen und anschließend gründlich ausspülen. Um den Glanz und die Gesundheit der Haare wiederherzustellen, können Sie zusätzlich einmal in der Woche eine Behandlung mit heißen Ölen durchführen. Teebaumöl oder Arganöl sind für ihre antibakteriellen Eigenschaften bekannt und eignen sich daher bestens zur Bekämpfung von Schuppen.
Aufpassen bei Hitze und Chemie Schöne glatte Haare oder glamouröse Locken – davon träumen wir alle. Es ist jedoch kein Geheimnis, dass Wärmestyling-Werkzeuge wie Glätteisen und Lockenstäbe das Haar beschädigen und trocken sowie
glanzlos machen. Auch die in den Haarfärbemitteln enthaltenen Chemikalien können die Kopfhaut zusätzlich reizen und austrocknen. Um den Schaden zu begrenzen und damit alle bisher genannten Kopfhaut-Pflegetipps funktionieren, sollten Sie Ihre Haare nur bei einem professionellen Friseur färben lassen. Achten Sie bei jeder Behandlung auf Anzeichen von Reizungen wie Juckreiz und brennen.
Achten Sie auf eine ausgewogene und gesunde Ernährung Tatsächlich können sich die falschen Lebensmittel oder ein Vitaminmangel auch negativ auf Ihr Haar und die Kopfhaut auswirken. Eine ausgewogene Ernährung, die reich an Obst und Gemüse ist, versorgt die Kopfhaut mit allen wichtigen Nährstoffen, die für die Produktion neuer und gesunder Hautzellen erforderlich sind. Reduzieren Sie besser den Salz- und Alkoholkonsum und versuchen Sie, auf Junk Food zu verzichten. Um die Kopfhaut auf natürliche Weise mit reichlich Feuchtigkeit zu versorgen, sollten Sie zudem genügend Wasser trinken.
Kopfhaut-Masken selbst gemacht - Kokosöl: Dank der hohen Konzentration an gesättigter Fettsäuren wirkt es entzündungshemmend, antibakteriell und kann den Juckreiz lindern. Dafür einfach eine kleine Menge Kokosöl in die Kopfhaut einmassieren und für 1015 Minuten einwirken lassen. Danach mit einem milden Shampoo gründlich ausspülen. Wenn Sie kein Kokosöl zur Hand haben, können Sie auch zu Olivenöl greifen. - Honig: Effektiv aufgrund seiner pflegenden und desinfizierenden Wirkung. Vermischen Sie Honig und Quark im Verhältnis 1:1 und tragen Sie die Mischung auf der Kopfhaut auf. Für 15 Minuten einwirken lassen und gründlich ausspülen. - Hamamelis: Das Kraut gilt als Alleskönner in der Kräutermedizin. Vermischen Sie es mit etwas Wasser und massieren sie damit gründlich die Kopfhaut ein. Anschließend für 5 Minuten einwirken lassen und gründlich ausspülen.
Kopfhaut Peeling selbst gemacht - Brauner Zucker und Haferflocken Peeling. Sie benötigen 2 EL brauner Zucker, 2 EL fein gemahlene Haferflocken, ein Spritzer Haarspülung. Die Zutaten gut miteinander vermischen. Die Haare wie gewohnt mit Shampoo waschen und anschließend die Mischung mit sanften, kreisenden Bewegungen auf der Kopfhaut auftragen. Kurz einwirken lassen und gründlich ausspülen. - Aspirin Kopfhaut Peeling: Die in Aspirin enthaltene Salicylsäure ist eine hervorragende Möglichkeit, um die abgestorbenen Hautzellen zu entfernen. Einfach 6 Stück Aspirin zerbröckeln und mit circa 30 ml Wasser zu einer Paste verarbeiten. Die Kopfhaut für 2-3 Minuten sanft einmassieren und gründlich ausspülen. - Bananen und Kokosöl: Bananen wirken pflegend und feuchtigkeitsspendend und sind ein echtes Superfood für Ihr Haar. Je nach Länge der Haare 1 oder 2 reife Bananen zermatschen, vermischen mit 1 EL Kokosöl und 1 EL Honig. Die Haare mit Shampoo waschen und anschließend die Haarmaske auftragen. Für 20 Minuten einwirken lassen und gründlich ausspülen. - Joghurt und Ei: Joghurt wirkt beruhigend, während der hohe Protein- und Fettgehalt in den Eiern die Kopfhaut nähren und mit Feuchtigkeit versorgen. Vermischen Sie einfach 4-5 EL Naturjoghurt ohne Zuckersatz mit einem Ei und massieren Sie den Mix in die Kopfhaut ein. Für 10 Minuten einwirken lassen und mit lauwarmem oder kaltem Wasser gründlich ausspülen.