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Kulturtipps

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und wir wieder etwas Normalität erleben, aber auch, dass wir aus allem etwas lernen mögen.

Wünsche und Ho nung Er hat zwei CDs mit dem Gitarristen und Sänger Tolo Servera aufgenommen „Ours & Theirs“ (2015), die es bei iTunes und Spotify gibt und „2“ im Jahr 2018. Die letztere verkauft er nur bei Live-Auftritten und er wünscht sich, dass er bald seine Deutschland-Tour fortführen kann. Mit vielen internationalen Musikern, z. B. dem US-Amerikaner Daniel Roth (Piano, Gitarre), der schottischen Schlagzeugerin Patti Ballinas und dem kubanischen Trompeter Ivan St. Ives, die alle auf der Insel leben, hat er schon 2010 seine eigene CD „Norbert Fimpel" aufgenommen und mit vielen spielt er auch weiterhin. Daniel Roth schätzt er sehr, er war der erste Musiker, den er auf der Insel kennenlernte und bis heute arbeiten sie in vielen Musikprojekten zusammen. Und natürlich Tolo Servera nicht zu vergessen, mit dem er weiterhin touren wird. Wir fragen ihn nach Träumen und er gesteht vorsichtig „wenn ein Traum wahr werden würde, dann möchte ich gerne mit Stevie Wonder und Michael McDonald spielen“. Zudem wollte er eigentlich 2020 sein 30-jähriges Bühnenjubiläum feiern mit einem Konzert in Buenos Aires, einem auf Mallorca und einigen im November in Deutschland. Dafür sollten Musiker der Joe Cocker Band wieder zusammen kommen wie der Pianist Nick Mailo und der Bassist Oneida James. Auch dieses Projekt gilt es nachzuholen, aber man weiß in diesen Zeiten noch nicht wann, und muss wohl – wie viele andere auch – abwarten.

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Beim Radiotalk mit Nermin und Roman, Foto: Roman Hillmann

Info

musicnorbert@yahoo.com FB: Norbert Fimpel Instagram: norbertfimpel

 Nermin Goenenc, Roman Hillmann

Konzert: Highlands Project

Konzerte: Kulturfinca Son Bauló Im Teatre Principal stellt die mallorquinische Band Highlands Project bei ihrem Konzert am Dienstag, den 9. FeOb die folgenden Termine tatsächlich so stattfinden, steht in bruar ihre vierte CD “Keepin' On” vor. Die mehrköpfige den Sternen. Aber geplant sind sie – und Anmeldungen sind Fusion-Jazzformation tritt im Rahmen der Reihe Jazz mehr denn je wichtig. Am Sonntag, 7. Februar, gibt es ab 16 Palma 2021 auf. Beginn 20 Uhr, Eintritt 8-20 Euro. Es beUhr den Will und Willy-Day. Will Kau mann und Musiker steht – zu einem reduzierten Preis – die Möglichkeit des Willi Meyer lesen kurzweilige Texte, quatschen über die Welt Live-Streaming. www.teatreprincipal.com und Willi spielt dazu wie immer packende Songs zum mitrocken und mitträumen! Eintritt: 18 Euro. Am Samstag, 13. Kunst: Espai Gustavo Februar, spielt ab 17 Uhr Miguel Holguín mit seiner Gitarre Flamenco-Fusion-Versionen. Eintritt: 18 Euro. Am Sonntag, 21. Februar, ab 17 Uhr gibt Waltraud Mucher, begleitet von dem bekannten Jazzpianisten Agustín Aguiló ein Konzert zu Sankt Valentin mit Liebesliedern unter dem Titel “Endless Love”. Eintritt: 18 Euro. Anmeldungen unter Tel.: 971 524 206 oder via Mail: son-baulo@son-baulo.com

Immer wieder ein Erlebnis: die lebens- und farbenfrohen Gemälde und Skulpturen des mittlerweile 81-jährigen spanischen Künstlers Gustavo. Seine Stieftochter Bettina Neumann-Peñalver führt regelmäßig durch den “Espai Gustavo” in Capdepera und erzählt dabei informativ-unterhaltend über Bilder und Maler. In diesem Monat ist dies am 6. und 20. Februar der Fall, jeweils um 11.30 Uhr. Die Galerie ist für Besucher Montag bis Freitag von 10-13 Uhr, Samstag von 11 bis 13 Uhr sowie Montag, Mittwoch und Freitag zudem von 17-19 Uhr geö net. Espai Gustavo, C/. Major 10 in Capdepera. Weitere Infos über (auch WhatsApp) 971 677 973, Mail: espai@artgustavo.com, www.artgustavo.com

Oper: Der Liebestrank

Ebenfalls im Teatre Principal startet im März die 35. Opernsaison mit der romantisch-komischen Oper Der Liebestrank (L’elisir d’amore) von Gaetano Donizetti, die 1832 ihre Urau ührung in Mailand hatte. Diese Produktion des Teatre Principal wurde vom mallorquinischen Regisseur José Martret konzipiert, bekannt für seine originellen Theaterprojekte. Auch hier ist alles ein wenig anders wie normal: Er verlegt die Liebesgeschichte zwischen Nemorino und Adina in ein Hotel neben einem Balearenstrand der sechziger Jahre. Ästhetisch erinnert das Ganze ein wenig an den genialen Film “Grand Hotel Budapest” von Wes Anderson. Auch für die Kostümgestaltung konnte er mit dem Modedesigner Lorenzo Caprile einen bekannten Namen ins Team holen. Die Aufführungen finden am 3. und 5. März jeweils um 20 Uhr und am 7. März um 18 Uhr statt. Eintritt 8-65 Euro.

Bücher: Ludwig Salvator 1

Mallorca: Die schönste Insel der Balearen, geschildert in Wort und Bild von Ludwig Salvator Erzherzog von ÖsterreichToskana – Palma und der Westen. So der komplette Titel dieses Bandes, das Ende Februar im Buchhandel erscheinen wird. Im Sommer 1867 landete Ludwig Salvator an den Küsten von Mallorca und begann mit seiner umfassenden Sammlung von Informationen über die Menschen, ihre Sitten und Gebräuche, Flora und Fauna, die Landschaften und über Geschichte und Kultur. Aus seinem so entstandenen siebenbändigen Monumentalwerk “Die Balearen” wurde für das vorliegende Buch eine Auswahl getro en, speziell zu den Themen Palma und der Westen Mallorcas. Versehen mit vom Erzherzog selbst gemalten Aquarellen. Verlag Corso ein Imprint von Verlagshaus Römerweg. 224 Seiten. 16,90 Euro.

Ebenfalls von Erzherzog Ludwig Salvator stammt dieses Buch. Eine Kollektion von über 50 Märchen, die viel über die Insel verraten. Darunter Märchen wie Der König, der Saubohnen zubereitete, Das Märchen des Bockes, Der Raimund vom Pujol, Der Schatz der Höhle von Son Creus, Die Mauren des Castell von Santueri, Die Feuerbläserin oder Der Hirt von Galatzó. Das Original wurde 1896 verö entlicht. Verlag CreateSpace Independent Publishing Platform. 102 Seiten. 6,70 Euro (Taschenbuch), 19,80 Euro (gebundes Buch), 0,99 Euro (Kindle)

Bücher: Ludwig Salvator 2

Man könnte ihn den Mann mit dem Titel „Cor Calvianer“ durch den „eisernen Herzen“ nennen, den „eisernen Herzen“ nennen, die Künstlergruppe „Ou Verd“ denn damit beschäftigt sich denn damit beschäftigt sich als Geschenk verewigt. Die Carlos Terroba ausführlich. Es Idee dazu hatte der Präsident ist ihm ein inneres Anliegen der Gruppe, Tito López, der auf das Herz aufmerksam zu wiederum Carlos Terroba damachen, auf das Gute im Men- für anfragte. Die dazugehörige schen, auf die Freude im Herzen. Gedenktafel ist eine Hommage Aus Eisenstangen geformt und an die Opfer der vom Covid-19 geschweißt, steht eins dieser betro enen Menschen, mit den Herzen in der Gemeinde Calvià, Worten des Künstlers und Poein Palmanova am Strand. Schon ten Navarro Durruty: „Aus dem oberhalb vom Kreisverkehr, mit süßen Eisen, aus dem Nichts, Blick zur Promenade, dem Pa- ist dieses Herz von Terroba aus seo del Mar, kann man es se- seinen Händen geboren, um ein hen. Das Denkmal ist 2,80 x 1,90 Geschenk, eine Erinnerung, ein Meter groß und lädt Groß und Ganzes für diejenigen zu werKlein ein hindurch zu laufen, den, die gegangen sind und sich sich in die Mitte des Herzens zu hinter dem Meer über den Wolsetzen oder sich hineinzustel- ken befi nden. Die Huldigung ist len. Es ist das perfekte Objekt, wichtig, ebenso wie jedes Sandum Fotos zu machen und es korn, das diesen Strand bildet. wurde hier Mitte Dezember mit Wir werden Sie nie vergessen.“

Portrait Carlos Terroba „Thierro“, Herzen stark wie Eisen

Die Liebe zum Eisen In Palma 1973 geboren, entdeckte Carlos Terroba mit 16 Jahren sein Element, auch wenn es ganz anders angefangen hat. Mit Gips modellierend, als Zögling seines Vaters, der nicht nur Stuckateur-Meister ist, sondern auch den größten Einfl uss auf Carlos hatte, schaute er sich in dessen Stuckfabrik allerhand ab. Das gute alte Handwerk war und ist das Markenzeichen in seiner Familie. Und dennoch, er suchte eine andere Herausforderung – und fand das Eisen. Er lernte als Autodidakt das Schmieden und begann seine Skulpturen anzufertigen. Eisen als Material bezieht er überall dort, wo damit gearbeitet wird und er benutzt die Reste. Auf Schrottplätzen wird er ebenso fündig wie in Werkstätten. Und keine Schraube, die auf der Straße liegt, ist vor ihm sicher. Dabei entstehen die unterschiedlichsten Kunstwerke: Fisch, skulpturale Lampen, Taschen, Dämon bis hin zum Fahrrad, Auto, Boote oder Möbel.

Dauerausstellung im „Cocos Garden“ Carlos hat den für ihn genialen Ausstellungslatz gefunden. Gut passen seine Skulpturen in das weitläufi ge Garten-Center an der Verbindungsstraße zwischen Andratx und Port d'Andratx. Schon am Eingang begrüßt die übergroße Skulptur eines Einrad die Klienten. Noch beeindruckender ist der aus Eisenstangen geformte, über drei Meter große gigantische Kopf, der seinen Vater darstellt und insofern hat er diese Skulptur auch seinem Vater gewidmet. Im Frühjahr wachsen ihm dann auch Pfl anzen-„Haare“, im Sommer Blumen, denn die Pfl anzen suchen sich ihren Weg durch das Gefl echt. In der Innenhalle des Cocos fi ndet man Herzen in kleineren Größen und überall stehen zwischen Deko-Artikeln seine Skulpturen. Im Außenbereich des Cocos sieht man eine ganze Kollektion seiner Skulpturen. Ganz in der Nähe stellt er sie her und auf Anfragen kann man sein „Fischerboot“ betrachten, das er eigens zum Thema Flüchtlinge gebaut hat. Es ist ein 2.000 Kilo schwerer Eisenkoloss, der zum Spielen einlädt und dennoch, löchrig, zum Kentern verurteilt ist. Dies soll an die auf der Flucht ertrunkenen Menschen erinnern. Zu sehen war diese über sieben Meter lange Eisenskulptur auch schon unterhalb der Kathedrale von Palma.

Die Muse Lange suchte er nach ihr und er fand sie schon in Frauen wie seiner Mutter oder seiner Tochter. Eine besonders schöne und faszinierende Skulptur, mit eben jenem Namen, widmete er seiner Freundin, der Fotografi n Isabel Martín. Es ist der Oberkörper einer Frau aus glatt geschli enen aneinander geschweißten Stahlstücken, glänzend in Silber. Bei einer Drehung in den Rückenbereich können wir ein organisches Herz sehen, das die Aufschrift „Eterno“ trägt. Um zu sehen, was es im Brustbereich für eine Aufschrift trägt, bemerken wir ein eingearbeitetes Glas. Es hat die Funktion einer Lupe und durch das Drücken eines kleinen schwarzen Knopfes an der Seite erscheint im inneren Licht und wir lesen „Amor“. Wenn man genauer auf die Körperoberfl äche schaut, sieht man kleine Gravuren und immer wieder Herzen.

Herzen unterwegs In Planung war eine Wanderausstellung seiner Herzskulpturen mit dem Auto quer durch Spanien. Die verschiebt er auf unbekannte Zeit. An Ausstellungen hat er in Miami, Rom, Stockholm, Palma, Madrid, Marokko und Barcelona teilgenommen und er gehört zu verschiedenen Bewegungen und Künstlergruppen der Insel Mallorca wie Re'b'olución und Ou Verd. International zählt er zu der Gruppe Pro Arte y Cultur unter der Leitung der bekannten Malerin Mayte Spínola. Und wenn wir ihn nach seinen Zielen fragen, dann schwärmt er davon, das „größte Herz der Welt“ zu schmieden, eine Skulptur in der Kathedrale in Palma aufstellen zu können und natürlich auch Skulpturen da zu platzieren, wo sie besonders au allen, viel gesehen werden, und beliebte Kunstplätze sind: in den „Rotondas“ (Kreisverkehre) auf der Insel.

Info www.carlosterroba.com FB: Thierro / FB: Carlos Terroba Bello Instagram: Carlos_terroba

It's Nude ime

Frische Pasta vom Pasta-Klassiker aus Palma zum Mitnehmen: La Romanita

Sie lieben Pasta? Frische Pasta? Sie könnten diese zum einen in den großen Supermärkten kaufen, die mittlerweile auch frische, allerdings industriell gefertigte Pasta anbieten. Oder Sie können sich Ihre Nudeln auch leicht selbst machen. Das geht recht fi x und ist nicht ganz so schwer. Jede Menge Rezepte und Video-Tutorials dazu fi nden sich im Internet. Wer sich jedoch eher auf einen Meister in Sachen Pasta-Kunst verlässt, der ist im La Romanita in Palma an der richtigen Adresse.

Ursprünglich aus Paraguay Pasta hat nicht nur eine lange Tradition in Italien, sondern auch in Südamerika. Speziell nach Argentinien, Uruguay und Paraguay sind vor vielen vielen Jahren etliche Italiener ausgewandert und haben dort ihre Pasta-Tradition weitergeführt. Auch die Familie von Miguel Ángel Franco Velásquez. Dort hat er schon als Jugendlicher angefangen, Pasta zu fabrizieren. Als er nach einigen Jahren in Argentinien schließlich vor über 31 Jahren nach Mallorca kam, ist er auch hier seinem Beruf nachgegangen. Anfangs als Angestellter, dann als Chef (mit Teilhabern an seiner Seite) führte er drei erfolgreiche Geschäfte in der Blanquerna-Straße: in einem konzentrierte er sich auf die Herstellung der PastaVarianten, in einem weiteren auf den Verkauf und in einem dritten Ladenlokal erö nete er ein Restaurant, spezialisiert auf Fleisch vom Grill, Pasta und Pizza. Die Geschäfte liefen sehr gut, “aber erst waren es die Bauarbeiten zur der neuen Fußgängerzone, die die Besucherzahlen nach unten trieben, und jetzt war es Corona. Da waren die extrem hohen Mieten samt den ganzen Gehältern für eine immerhin knapp 20-köpfi ge Belegschaft nicht mehr fi nanzierbar”, erzählt er. Der Umzug Kurz entschlossen zog er vor knapp neun Monaten um und fi ng so an, wie zu Beginn: Ein Geschäft samt integrierter Pasta-Küche – etwas weniger zentral in der Nähe der Plaça Alejandro Fleming gelegen, aber seine zahlreichen Stammkunden und neue Fans fi nden ihn auch dort. Und es lohnt sich! Seine Spaghetti, Tagliatelle, Fussili, teils grün gefärbt (mit Spinat), rot (mit Ramellet-Tomaten), schwarz (mit Tintenfi schtinte) und sogar blau (mit Rotkohl) schmecken großartig. Beim Teig nutzt er original italienischen Hartweizengrieß sowie Eier. “Damit schmecken die Nudeln einfach besser.” Es gibt zudem gefüllte Varianten mit etwa Lachs-Garnelen, Foie-Trü el, Ricotta-Walnuss, Huhn-Gemüse oder einem Käsemix. Wobei er nicht nur Ravioli anbietet, sondern auch sogenannte Sorrentinos. So nennt man eine runde und größere Ravioli-Variante in Argentinien und Paraguay. Preisbeispiele: Nudeln 6-8 Euro pro Kilo. Ravioli 3,20 Euro/320 Gramm, einfache Sorrentinos 5,50 Euro/12 Stück, elaborierte Sorrentinos 10-14 Euro/12 Stück. Auch Saucen sind im Angebot, diese kosten 4 Euro pro 400 Gramm. Hinzu kommen Speisen wie Lasagne oder Cannelloni.

Weitere Geschäfte/Restaurants mit frischer Pasta als Take-Away-Angebot:

Makaría: Pl. Raimundo Clar, 7, Palma. Tel.: 971 058 813, www.makaria.es

Giuly Pasta Fresca: eigentlich im Areal des s'Escorxador, aktuell aber in der Bar Es Suprem, C/. de les Parellades, 15, Palma. Tel.: 688 327 162, FB: Giuly Pasta Fresca

Bottega Bolognese, im Mercat Olivar, Stand 126, Palma. Tel.: 609 141 408 La Romanita, C/. Jaume Balmes, 59 Palma. Tel.: 871 853 287, FB: La Romanita

Makaría

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