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Neue Gesezte über Maklerkosten Leers Immobilien Informiert
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Als Immobilienmakler kriegt man seit ein paar Jahren oft die Frage gestellt wer denn die Provision beim Verkauf einer Immobilie bezahlen muss. Grund ist das sogenannte Bestellerprinzip, welches bei der Vermietung von Immobilien gilt. Diese Regelung besagt, dass derjenige, der den Makler beauftragt, ihn auch bezahlen soll. Das fordern seit Langem auch die Immobilienkäufer, die aktuell noch immer die Provision alleine stemmen müssen.
Nun wurde das Gesetz über die Verteilung der Maklerkosten bei der Vermittlung von Kaufverträgen über Wohnungen und Einfamilienhäuser beschlossen. Hauptaugenmerk liegt dabei auf der Maklerprovision, wie der Name dieses Gesetzes bereits vermuten lässt. Nach Inkrafttreten soll es künftig so sein, dass die Maklerprovision entweder vom Verkäufer ganz getragen wird oder auf den Verkäufer und Käufer verteilt wird. Dabei gilt, dass der Käufer nicht mehr als 50 % der Maklerprovision entrichten muss. Somit wird es künftig nicht mehr zulässig sein, eine Käuferprovision zu nehmen bzw. den Käufer mit mehr als der Hälfte der Maklerprovision zu belasten.
Ebenfalls soll Tricksereien der Makler entgegengewirkt werden. So muss zunächst der Verkäufer nachweisen, seinen Anteil der Maklerprovision gezahlt zu haben, bevor der Käufer vom Makler zur Kasse gebeten werden darf. Hierdurch soll verhindert werden, dass ein Verkäufer kostenfrei bleibt, während dem Käufer Kosten auferlegt werden.
Natürlich gelten diese Regelungen nur, wenn eine Immobilie privat gekauft wird. Kauft ein gewerblicher Grundstückshändler eine Immobilie, so kann auch eine reine KäuferProvision vereinbart werden.
Da bereits der Beschluss des Bundestags vorliegt, muss das Gesetz noch vom Bundesrat genehmigt werden. Dies wird voraussichtlich um den 05.06.2020 herum passieren. Anschließend wird es mit Unterschrift des Bundespräsidenten offiziell im Bundesgesetzblatt verkündet. Rund sechs Monate danach könnte das Gesetz dann in Kraft treten und würde somit frühestens zum Jahresende, eher zu Beginn des neuen Jahres, den Immobilienverkauf betreffen.
VON KOPF BIS FUSS GUT GESTYLT
BUNT UND TRENDIG DURCH DIE SOMMERZEIT
Mit dem Sommer verbinden viele Menschen ein Lebensgefühl, das sich in der Kleidung widerspiegelt. Passend dazu sorgen Friseure für einen trendigen „Sommerschnitt“. Auch in diesem Jahr gibt es – der Pandemie und Corona-Krise zum Trotz – spannende Modetrends von Kopf bis Fuß. Egal ob Mann, Frau oder Kind, jetzt wird es Zeit mal wieder Shoppen zu gehen und das eine oder andere neue sommerliche Lieblingsstück zu erstehen. Der Friseur des Vertrauens kennt zum jeweiligen Kundentyp passend sicherlich die neuesten Frisuren und Farben. Warum also nicht mal wieder etwas Neues ausprobieren?
MIT LEUCHTENDEN FARBEN SOMMERLICHE AKZENTE SETZEN
„Die Trendfarbe der Kindermode ist angelehnt an die der Erwachsenen: Die einen sagen Curry dazu, die anderen Safran – und es gibt bestimmt noch mehrere Bezeichnungen für die coole Farbe“, sagt Angelika Büchler von Gaby’s Kinderecke. Vom Baby bis hin zu Girls und Boys gibt es in dem Groß-Umstädter Kinderfachgeschäft die passende Kleidung für die Sommertage. Im Sortiment führt Angelika Büchler neben dem KindermodeLabel Sanetta nun auch die ganz neue Linie Sanetta PURE, deren Kleidungsstücke mit der höchsten Auszeichnung für Kindermode „organic cotton“ sowie „Gots“ zertifiziert sind. Curry oder Safran ist die angesagte Trendfarbe bei der Kindermode. Foto: Gaby’s Kinderecke Frank Mohrhard von Jöckel Mode, dem Groß-Umstädter Fachgeschäft für Damenbekleidung sowie Damen- und Herrenwäsche, benennt gleich fünf wichtige Trends für diesen Sommer: Angesagt seien edle Pastelle zum Beispiel in den Farben Gelb, Lindgrün und Lila. „Ein Hauch von Sommer in der Provence. Die Firma Rich & Royal spielt hier mit Mille-Fleur-Drucken auf zarten Stoffen. Zusammengesetzt im Patchwork-Look und perfekt kombiniert. Die Themen sind verspielt, mir Rüschen, und Volants und ergeben einen perfekten sommerlichen Look“, so Frank Mohrhard. Darüber hinaus liegt „Marine“ 2020 im Trend. „Das ist der Klassiker für den Sommer schlechthin, diesmal in schönen Streifenvarianten in den Farbkombinationen Weiß-Rot und Weiß-Blau. Oder mal in diesen Farbthemen als kräftige Blumendrucke für mehr Frische im Sommer-Look. Dazu gibt es auch viele schöne unifarbene Shirts und Blusen mit raffinierten Detailnähten in Kontrastfarben“, weiß der Modefachmann. Tunnelzüge an Bündchen und Ärmeln seien hier auch ein großes Thema, um in den Längen spielerisch zu variieren. Ein anderes sommerliches Mode-Highlight ist Kleidung mit Animal Print in Zebra- und Leo-Varianten, farblich dezent gespielt in edlen Sand- und Brauntönen mit Schwarz. „Teilweise werden diese Muster auch aufgefrischt mit kräftigen Orangetönen für mehr Farbigkeit und Ausdrucksstärke. Aber auch edle Varianten des Animal Print in Schwarz-Weiß-Kombinationen sind diesen Sommer ein Thema. Hier werden gerne Akzentfarben in Blau gestellt und kombiniert“, führt Mode-Experte weiter aus. Kräftige Gelbtöne seien zudem in diesem Sommer angesagt, ganz gleich, ob es sich dabei um unifarbene Shirt- und Pullover
Varianten, feine graphische Musterungen, Pünktchen, Ringel
Angesagt sind edle Pastelle zum Beispiel in den Farben Gelb, Lindgrün und Lila. Foto: Jöckel Mode
oder Streifen- und Blockmusterungen handelt. Auch Blumendrucke seien erfrischend neu interpretiert mit Gelb als Akzentfarbe. Gemixt werde diese Farbe überdies mit vielen Blau-Nuancen, die von dunklen Marinetönen bis zu zarten Aqua-Blau reichen, so Frank Mohrhard. Abschließend weist der Inhaber von Jöckel Mode noch auf eine andere Trendfarbe hin: „Auch Grünes darf im Sommer 2020 nicht fehlen. Hier spielt die ganze Farbpalette mit und reicht von Khaki über Lindgrün bis zu kräftigem NeonGrün. Insbesondere Neon-Grün setzt als Eye-Catcher kleine Highlights in Prints und Designs und frischt damit die Modelle auf.“ Hinsichtlich modischer Schnitte kennt sich wiederum Matthias Kautz von Hosen-Kautz aus: „In diesem Jahr überwiegt die schmale Silhouette. Bei Herren und Damen wird die kurze Hose wieder etwas kürzer (vorher 3/4 –Hose) getragen und zur Bermuda bzw. Shorts“, weiß der Geschäftsmann und ergänzt: „Bei den Herren kommen noch Farben (z. B. Rot) und dezente Glenchecks hinzu, während Frauen an heißen Tagen leichte Kleider oder ViskoseHosen tragen.“ Hinsichtlich der Muster dominierten bunte Fantasie-Blätter-Drucke. Sehr beliebt sei in diesem Jahr bei Damenhosen auch die Farbe Grau in leichten Popeline-Qualitäten. Darüber hinaus liege das Baumwoll-Leinen-Thema wieder im Trend. Für die modebewussten männlichen Leser des UMSTÄDTERs gibt Matthias Kautz schon einen Ausblick auf die kommende kältere Jahreszeit: „In der Herbst-Winter-Saison bieten wir biologisch abbaubare Jeans für Herren in unserem Geschäft an.“ Durch die Corona-Krise werde gerade der Umwelt-Aspekt auch im Modebereich mehr in den Vordergrund gerückt. Daher könnten Kunden Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein auch bei modischer, stylischer Bekleidung miteinander verbinden und leben.
Ein Basic-Outfit, das mit verschiedenen Accessoires immer anders aussieht, empfiehlt Doris Füßler, Inhaberin des Second-Hand-Ladens „Tausendfüßler“ ihren Kunden im Kleiderschrank oder im Urlaubsgepäck zu haben. Foto: Tausendfüßler
AUF GUTE KOMBINATIONEN KOMMT ES AN
Ein großes Angebot an sommerlicher Bekleidung gibt es auch im „Tausendfüßler“ von Inhaberin Doris Füßler: „Wir sind ein Second-Hand-Laden und daher weniger an aktuelle Modetrends gebunden. Bei uns stehen vielmehr Individualität, Nachhaltigkeit und das „Besondere“ im Mittelpunkt. Unser Angebot ist zudem breit gefächert.“ Im „Tausendfüßler“ werde keine Kleidung angeboten, die „out“ und älter als fünf Jahre sei. „Sehr gefragt sind in diesem Jahr Neon-Farben, speziell bei T-Shirts. Auch Retro- und Hippie-Kleider im Midi-Look sind sehr beliebt. Sie lassen sich gut mit Sneakers und Jeansjacke kombinieren“, erläutert Doris Füßler. Plateau Schuhe lägen ebenfalls im Trend. Weite Highwaist- / Culotte- / Marlene-Hosen oder „Mum-Jeans“ seien in der warmen Jahreszeit sehr gefragt, die sich gut mit enganliegenden Oberteilen kombinieren lassen, während Skinny-Jeans eher mit weiten Oberteilen getragen werden können.
MUST-HAVES FÜR ZU HAUSE UND IM URLAUBSGEPÄCK
Ganz gleich, ob man an den Sommerurlaubstagen verreist oder diese zu Hause verbringt, bestimmte Kleidungsstücke sollten in keinem Kleiderschrank oder Urlaubsgepäck fehlen. Gerade für den Nachwuchs gilt es, kleidertechnisch gut ausgerüstet zu sein. „Fehlen darf auf keinen Fall eine Kopfbedeckung, Bademode mit UV-Schutz und Adventure Socks, die die kleinen Füße vor Insekten oder vor dem Ausrutschen schützen“, rät Angelika Büchler. Die Inhaberin von Gaby’s Kinderecke empfiehlt als Kinderkopf
bedeckung wahlweise einen Sonnenhut, ein Base Cap oder eine Mütze mit Nackenflapper: „Das ist stylisch, chic und schützt zugleich.“ Matthias Kautz, dessen Bekleidungsgeschäft im August 40-jähriges Jubiläum feiert, empfiehlt Frauen für die heißen Tage fluffige Sommerkleider und leichte Hosen aus Viskose in Fantasie-Druck sowie Tunikas in leichten Qualitäten wie Naturfasern mit verschiedenen Mustern. „Wenn ich von mir ausgehe, dann gehören Maxi- oder halblange Kleider, die pflegeleicht sind und nicht knittern, zum diesjährigen Sommerlook sowie eine dünne Strick- oder auch Jeansjacke. Außerdem Sneakers. Sie lassen sich vielseitig kombinieren. Generell ist ein Basic-Outfit empfehlenswert, das mit verschiedenen Accessoires immer anders aussieht“, führt Doris Füßler, Inhaberin von „Tausendfüßler“, aus. Sie rät für warme Sommertage leichte, luftige Kleidung aus einem Baumwoll-Viskose-Mix zu wählen, die sich durch einen angenehmen Tragekomfort auszeichnet und zudem pflegeleicht ist.
MODISCH IMMER UP TO DATE MIT DEM PASSENDEN MUNDSCHUTZ
Seit Beginn der Corona-Krise ist der Mund-Nasen-Schutz ein fester Bestandteil unseres alttäglichen Lebens geworden. Egal ob in öffentlichen Verkehrsmitteln, beim Einkaufen, beim Restaurantsowie Arzt-Besuch – ohne Mund-Nasen-Schutz geht außerhalb der eigenen vier Wände nichts mehr. Modebewusste können mittlerweile neben den medizinischen Produkten auf trendigstylische Alternativen zurückgreifen. Auch in der Odenwälder
ANZEIGE Weininsel werden bei einigen Modegeschäften schicke MundNasen-Schutz-Varianten offeriert. So hat auch Gaby’s Kinderecke für die kleinen Kunden verschiedene Designs im Angebot. „Unser Bio-Label loud & proud bietet zur Mode den passenden MundNasen-Schutz an mit lustigen Ameisen, Vögelchen, Affen oder Krokodilen“, sagt Angelika Büchler. Doris Füßler und ihr Team hatten für ihre Kunden eine besondere Mund-Nasen-SchutzAktion initiiert, die jetzt vorerst ausgelaufen ist. „Unsere Mundschutze wurden von einer Schneiderin in vielen unterschiedlichen Farben und Mustern gefertigt und für sieben Euro verkauft. Davon gingen fünf Euro an die Schneiderin und zwei Euro als
In Gaby’s Kinderecke gibt es vom Bio-Label loud & proud passend zur Mode den dazugehörenden Mund-Nasen-Schutz mit lustigen Ameisen, Vögelchen, Affen oder Krokodilen. Foto: Gaby’s Kinderecke
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Spende an einen gemeinnützigen Zweck“, berichtet die Inhaberin des Second-HandGeschäftes. Insgesamt kamen dabei 100 Euro für eine karikative Einrichtung zusammen.
FRISUREN WERDEN LÄNGER, LOCKIGER UND NATÜRLICHER
Die aktuelle Saison bei den Hairstylisten bringt nicht nur neue Frisuren und Farben mit sich, bedingt durch die Corona-Vorschriften wird der Friseurtermin aktuell für viele Kinder und Männer zu einem völlig neuen (Wellness-)Erlebnis. „Allen Kunden müssen zunächst die Haare gewaschen werden, was als sehr angenehm empfunden wird. Des Weiteren erhalten Männer auch eine viel schönere Frisur als sie es vom Trockenhaarschnitt kennen. Mütter mit ihren Kindern sind überrascht, welch hübsche Frisur ihr Spross bekommt, wenn die Haare vorher gewaschen wurden“, berichtet Friseurmeister Heinz Toldrian vom Friseursalon und Perückenstudio Toldrian. Er benennt zudem eine aus seiner Sicht
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Der Bowl Cut ist mehr als nur ein Haarschnitt: Er setzt ein Statement für Offenheit und Stärke. Mit weichen und fedrigen Schnittführungen suggeriert der Look gleichzeitig aber auch eine Leichtigkeit in der Gesamtoptik und wirkt sehr feminin. Das lange Deckhaar fällt weich und rund ins Gesicht und erzeugt viel Bewegung und Volumen. Durch die Aufhellung der Längen und Spitzen des Oberkopfes und der Veredelung im hippen Peach geht mit dem Look die Sonne auf. Foto: ZV Friseurhandwerk_Mario Naegler
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gute Seite der Neuregelungen, bevor er auf die Sommertrends seiner Branche eingeht: Da seit der Wiedereröffnung der Friseursalons Termine im Vorfeld vereinbart werden müssen, habe dies logistisch zu einer überschaubaren Auslastung ohne größere Wartezeiten geführt. Damit hat also jeder Kunde ausreichend Zeit, sich hinsichtlich eines neuen Schnittes beraten zu lassen. „Die aktuelle Frisurenmode ist so vielseitig wie ihre Träger. Der Bob in seiner Facettenvielfalt wird sich jedoch auch in diesem Sommer halten. Locken sollen zwar als Trend kommen, werden sich jedoch noch nicht durchsetzen. Cooles Blond wird neben coolem Brünett die Haarfarbe bestimmen, Strähnen in Form von Alu-Strähnen haben ausgedient. Vielmehr wird das leichte Changieren der Haarfarbe für Lebendigkeit sorgen. Die Extremfarben wie Blau, Grün oder Rot werden weniger bis gar nicht mehr zu sehen sein“, zählt Friseurmeister Heinz Toldrian vom Friseursalon und Perückenstudio Toldrian angesagte Trends auf und konkretisiert: „Die Frisurenmode bei Männern wird sich dahingehend verändern, dass Abstand von den Raspel kurz rasierten Konturen genommen wird. Das Konturenhaar wird wieder etwas blickdichter gelassen.“ Ganz gleich für welche Frisur man sich entscheidet, die Haarpracht muss gepflegt werden, um ihrem Namen Ehre zu machen. Doch nicht selten fragt man sich, wenn man vor den langen Regalen mit Pflegeprodukten in allen Preislagen beim Discounter steht, welches die besten Produkte für das eigene Haar sind. „Diese Produkte sind unterschiedlich in ihrer Wirkweise aufgebaut: Bei den preiswerten Haarkuren wird als Pflege überwiegend Wollfett eingesetzt. Dies glättet die Haare und gibt ihnen Glanz, bei der nächsten Wäsche ist jedoch alles wieder abgewaschen. Je teurer eine Haarkur ist, umso umfangreicher sind die Inhaltsstoffe, welche das Haar von innen wieder aufbauen, was für entsprechende Elastizität und Stabilität sorgt. Von außen wird die Schuppenschicht repariert, was sowohl für eine gute Kämmbarkeit, als auch für Glanz sorgt“, erläutert der Experte. Er rät den Konsumenten dazu, beim Friseur des Vertrauens die richtigen Produkte für das Haar zu kaufen – in der Regel ein Shampoo und eine Kur in Emulsionsform. Fürs Schwimmbad und für den Urlaub empfiehlt der Friseurmeister ein Pflegespray, individuell auf die jeweilige Haarstruktur und den Pflegebedarf des Kunden abgestimmt.
(me)
Der Triangle-Bob im Curly-Style umspielt perfekt das Gesicht seiner Trägerin. Dazu einfach Stylingprodukte in die Längen kneten und mit einem schmalen Lockenstab nachhelfen. Der Kupferton liegt voll im Trend und unterstreicht die stacheligcheeky Vibes. Foto: ZV Friseurhandwerk_Mario Naegler
Die Mittellänge ist beliebter denn je. Die Seitenpartien und das längere Stirnmotiv schaffen eine unruhige sowie sehr natürliche Textur. Die leichten, in die Stirn gezupften Strähnen sorgen für eine gewisse Lässigkeit und ein souveränes StatusUnderstatement. Der gestutzte Drei-Tage-Bart vervollständigt den rauen Look und bringt männliche Merkmale und Charakteristiken noch deutlicher zur Geltung. Foto: ZV Friseurhandwerk_Mario Naegler
NEUE WEGE AUF GROSS-UMSTÄDTER ACKER
Spaziergänger erleben am Ortsrand des Groß-Umstädter Statteils Richen seit gut einem Jahr Ungewohntes: Statt Getreide oder Mais wächst auf einem der Äcker Gemüse, wie Kohl, Mangold, Kürbis und in einem Folientunnel Kohlrabi oder Tomaten. Wer hier anbaut? Die „Solidarische Landwirtschaft Groß-Umstadt e.V.“.
Die Idee der „Solwai“ entstand in den 1960er Jahren in Japan – in Deutschland gibt es über 280 Nachahmer, die nächsten in Darmstadt, Ober-Ramstadt und im Modautal. Das Umstädter Modell versorgt rund 60 Ernteanteile. Ein Anteil deckt den Bedarf von zwei Personen an frischen, saisonalen Produkten. Vereinsmitglieder bei der Abholung der Ernteteile im Depot mit dem Gärtner Bengt Reichard (Mitte). Das Konzept steht für eine alternative Form der Landwirtschaft. Grundidee: Verbraucher solidarisieren sich direkt mit den Produzenten. Die Teilnehmer finanzieren den Acker, die Lagerräume, Werkzeug, den Lohn für den Gemüsegärtner, und teilen sich gemeinsam die Ernte. Die Solawi finanziert somit nicht das Produkt, sondern den Betrieb. Dieser kann dann frei von Zwängen des Marktes agieren. Das Gemüse wird so aus dem Preiskampf genommen. Insbesondere wird der Gemüsebau von Wetterrisiken entlastet. Gleich, wie groß oder auch mal klein die Ernte ausfällt: Die Mitglieder zahlen einen konstanten monatlichen Beitrag. Die Groß Umstädter Solawi legte 2018 einen Schnellstart hin. Der Impuls kam aus der lokalen Agenda Gruppe Groß-Umstadt. Eine achtköpfige Kerngruppe warb um Mitglieder, suchte eine Fläche und sucht und fand den jungen Gärtner Bengt Reichard. Dieser setzte schon im folgenden Frühjahr die erste Pflanze. Im ersten Jahr vergab der Verein 37 Ernteteile. In diesem Frühjahr ist der Gemüsegarten noch einmal gewachsen, auf jetzt etwa einen halben Hektar. Der Gärtner versorgt jetzt rund 60 Ernteteiler. Auf den Einsatz von Pestiziden und Mineraldünger verzichtet der Verein. Die Ernte steht einmal pro Woche in einer eigens erstellten Hütte auf dem Feld für die Ernteteiler zur Abholung bereit. Die Groß-Umstädter Solawi baut in diesem Jahr ihre Infrastruktur aus: Eine Bewässerungsanlage, die die Beete direkt mit dem kostbaren Nass versorgt, sowie eine Stromversorgung. Der Umzäunung ist bereits erweitert worden.
Gründe, einen Ernteanteil zu erwerben nennen Mitglieder etliche: „Weniger Verpackungsmüll“, sagt Melissa Renken, Mitglied im Vorstand des Vereins. „Lokales Gemüse direkt vom Acker ist frischer und schmeckt besser“, findet Christian Meier, ebenfalls im Vorstand des Vereins. „Auf diese Weise entfallen die Transportwege“, fügt er hinzu. Der sehr gute Groß-Umstädter Ackerboden könnte sicher mehr für den lokalen Bedarf genutzt werden, sagt Meier. „Wir wollen dazu beitragen, die ökologische, soziale und ökonomische Nachaltigkeit Groß-Umstadts und der Region zu verbessern“, nennt Kurt Glogner vom Vorstand weitere Aspekte. Glogner denkt bereits weiter: „Wir können einen Bildungsauftrag wahrnehmen!“, Naturpädagogik laute das Stichwort. „Angebote für Kindergärten und Schulklassen“, nennt er zwei Beispiele. Neben Ernteteilern hat die Solawi Groß-Umstadt auch etliche Fördermitglieder, die die ideellen Ziele des Vereins unterstützen. Alles in allem hat der Verein in der kurzen Zeit seiner Existenz viel bewegt. Offenbar haben die Groß-Umstädter Solawi-Anhänger
einen Nerv getroffen.
Tomaten im Folientunnel des Solidarische Landwirtschaft Groß-Umstadt e.V. (August 2019).
Dr. Robert Toth, Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, ergänzt das Team der Facharztpraxis für Gynäkologie und Geburtshilfe
15. Mai 2020. Wertvoller Zuwachs am Medizinischen Versorgungszentrum (MVZ) Groß-Umstadt: Seit dem 1. April unterstützt Dr. Toth die dortige Facharztpraxis für Gynäkologie und Geburtshilfe um Fachärztin Tanja Sommer. „Mit Dr. Toth wird das Team um einen kompetenten und erfahrenen Spezialisten ergänzt“, freut sich Pelin Meyer, Geschäftsführerin der MVZ GmbH. „So können wir die Versorgung im Umkreis weiterhin auf hohem Niveau sicherstellen.“
Das Leistungsspektrum des MVZ umfasst die gesamte Bandbreite einer gynäkologischen Facharztpraxis. Neben nahezu allen gynäkologischen Krankheitsbildern versorgen die beiden erfahrenen Ärzte Frauen unter anderem in der Schwangerschaft, beraten in den Teenager- sowie den Wechseljahren und betreuen Frauen nach einer gynäkologischen Krebserkrankung. Mit Dr. Toth ist zudem eine Erweiterung des umfangreichen Spektrums angedacht: „In Zukunft würden wir gerne ambulante Operationen in unserem MVZ anbieten“, verkündet Geschäftsführer Christoph Dahmen. „Hier verfügt Dr. Toth bereits über umfangreiche Vorerfahrung.“
LANGE KARRIERE IN DER GYNÄKOLOGIE UND FRAUENHEILKUNDE
Dr. Toth wurde in Szeged (Ungarn), einer Partnerstadt von Darmstadt geboren. Dort studierte er Medizin an der dortigen Universität. 2003 legte er sein Diplom in Ungarn ab und absolvierte dort 2009 seine Facharztprüfung im Bereich Frauenheilkunde und Geburtshilfe. 2010 zog er nach Deutschland und arbeitete als Assistenzarzt in einer nordrhein-westfälischen Klinik, wo er 2012 die Anerkennung zum Führen der Facharztbezeichnung Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe erlangte.
Von 2012 bis 2018 war Dr. Toth als Oberarzt und leitender Oberarzt in verschiedenen weiteren Kliniken tätig. Nach seiner Zeit in NRW führte sein Weg 2016 nach Hessen, wo er als Oberarzt im Brust-Zentrum der Asklepios Paulinen Klinik Wiesbaden beschäftigt war. Zusätzlich war Dr. Toth 2018 im laparoskopischen Zentrum der Rotkreuz-Kliniken in Frankfurt als Oberarzt tätig. Zuletzt war er seit 2019 angestellter Facharzt im MVZ der Kaiserin Auguste Victoria Krankenhaus GmbH in Hessen, bevor er am 1. April zum Team der Facharztpraxis für Gynäkologie in GroßUmstadt wechselte.
„Zukünftig werde ich eng mit der Kreisklinik Darmstadt-Dieburg zusammenarbeiten, wenn es um die schonende operative Behandlung von Endometriose und Myomentfernung geht“, berichtet der Mediziner. Und nicht nur das: Auch die Stärkung der Zusammenarbeit zwischen Klinik und MVZ wird durch Dr. Toth gestärkt. „An einem Tag in der Woche werde ich in der Fachkli
nik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe unter Chefarzt Peter Stuzmann praktizieren“, erläutert der Facharzt. An allen andren Tagen betreut er die Patientinnen im MVZ. Sein Feld, so Dr. Toth, betreffe viele Patientinnen unterschiedlichen Alters. Ziel hinter seiner Motivation: „Mit meiner Arbeit möchte ich meinen Teil dazu beitragen, dass Betroffene fachgerecht und wohnortnah auf höchstem Niveau versorgt werden können.“
Von der doppelten Tatkraft profitieren die Patientinnen ganz unmittelbar: Durch zwei aktive Fachärzte können erweiterte Sprechzeiten angeboten werden.
DIE „NEUEN“ SPRECHZEITEN IM MVZ GYNÄKOLOGIE SIND:
Mo: 8 bis 18 Uhr Di: 8 bis 19 Uhr Mi: 8 bis 12:30 Uhr Do: 8 bis 18:30 Uhr Fr: 8 bis 12:30 Uhr oder nach Vereinbarung
KONTAKT:
Zentrum der medizinischen Versorgung Darmstadt-Dieburg (MVZ) GmbH Betriebsstätte Groß-Umstadt Fachrichtung Gynäkologie im EG des Gesundheitszentrums Groß-Umstadt Krankenhausstraße 13 64823 Groß-Umstadt Telefon: 06078 / 78 232 02 Telefax: 06078 / 78 232 03 E-Mail: frauenarzt@mvz-dadi.de
HISTORIE
Als die „früheste, lebendigste und mutigste Bürgerinitiative“ hat der frühere Bundespräsident Richard von Weizäcker die Feuerwehren einmal bezeichnet. Das gilt ohne Abstriche auch für die Groß-Umstädter Wehr. Aktive sind tags und nachts bereit auszurücken, wenn andere Menschen in Not geraten. Und das gilt bei weitem nicht nur bei Bränden. Die Freiwillige Feuerwehr Groß-Umstadt kann mittlerweile auf 147 Jahre Pflichterfüllung im Dienste des Nächsten zurückblicken. Dabei kann aber nicht mehr genau festgestellt werden, in welche Zeit der Ursprung einer Groß-Umstädter Feuerwehr zurückreicht. Es ist aber anzunehmen, dass man in Groß-Umstadt schon in früherer Zeit, also schon lange vor der Gründung einer Freiwilligen Feuerwehr bemüht war, die innerhalb eines Mauer
gürtels erbaute Stadt vor Bränden zu schützen, zumal auch unsere Stadt durch ihre Bauweise stark gefährdet war. Wie aus der, über all die schweren Jahre des ersten sowie des zweiten Weltkrieges erhalten gebliebenen Chronik zu ersehen ist, wurde die Freiwillige Feuerwehr im Jahre 1873 auf Anregung von Steuerrat Stolz gegründet. Mitbegründer waren die Kameraden Gemeinderat H. Ohl, Steuerrat Stolz, Spenglermeister F. Emmerich, K. Pfalzgraf, Bäckermeister Johann Fried, Wolf Lichtenstein, Schlossermeister Karl Zimmer, Spitalverwalter Georg Ziemer, Ludwig Gryot, und Adam Strobel 1. Schon im Jahre 1874 hatte die Wehr eine Stärke von 80 Mann erreicht. Das 1. Feuerwehrfest, nämlich den Bezirksfeuerwehrtag, führte die Wehr am 6. Juli 1890 durch. Über die erste Bannerweihe ist
der Chronik folgendes zu entnehmen: „Das beschlossene Stif-
tungsfest verbunden mit der Einweihung der von Frauen und Jungfrauen gestifteten Fahne wurde am 28. Juni des Jahres 1885 abgehalten.“ Bis 1890 war die Wehr allein einundvierzigmal bei auswärtigen Bränden eingesetzt. Im Jahre 1906 wurde das alte Gerätehaus am Bachtor umgebaut. Es war damals eines der schönsten und modernsten im ganzen Bezirk. Ein großes Fest wurde wiederum mit dem hier abgehaltenen Provinzialfeuerwehrtag im Jahre 1913 veranstaltet. Im ersten Weltkrieg ruhte die Arbeit der Freiwilligen Feuerwehr. Gottlob gab es während dieser Zeit nur kleinere Brände, wozu die Pflichtfeuerwehr herangezogen wurde. Von 62 zum Heeresdienst eingezogenen Wehrmännern starben 8 den Tod im Felde.
Nach der Gründung der Feuerwehr der Kernstadt im Jahre 1873 folgten weitere Stadtteilwehren ab dem Jahre 1878 in Heubach, 1903 in Richen, 1904 in Semd und im Laufe der weiteren Jahre und Jahrzehnte auch die restlichen Stadtteile. Zu guter Letzt wur
de die Gründung der Freiwilligen Feuerwehr im Stadtteil Dorndiel im Jahre 1970 beschlossen. Ergänzend gibt es seit dem Jahre 1974 die Werkfeuerwehr der Firma Resopal.
AUFBAU UND AUFGABEN DER FEUERWEHR
Die Feuerwehr gehört zu den größten Gruppen, die sich in Deutschland ehrenamtlich engagieren. 95% sind freiwillige Feuerwehrleute. Sie sind Bäcker, Kaufleute, Lehrer oder Computerspezialisten und rücken immer dann aus, wenn sie gebraucht werden. Alle anderen Feuerwehrleute gehören zur Berufsfeuerwehr. In Deutschland sind wir sehr gut ausgestattet mit Feuerwachen. In fast jeder Ortschaft gibt es eine eigene. Auf 80 Bewohner kommt ein Mitglied der Feuerwehr. Dadurch sind sie schnell am Einsatzort. Mit der sogenannten Hilfsfrist hat der Gesetzgeber geregelt,
nach welcher Zeitspanne bei einem Notfall das Hilfsmittel am Schadenort sein soll. Und so ist es beispielsweise in Hessen gesetzlich geregelt, dass nach dem Absetzen eines Notrufes die Feuerwehr mit dem ersten Fahrzeug innerhalb von 10 Minuten an der Einsatzstelle angekommen sein muss. Die Aufgabe der Feuerwehr ist es, bei Bränden, Unfällen, Überschwemmungen und ähnlichen Ereignissen Hilfe zu leisten, das Tierrettung eines Pferds welches am 08.03.2013 in einen Bach gestürzt ist. heißt Menschen, Tiere und Sachwerte zu retten, zu schützen und zu bergen. Hauptaufgabe ist jedoch das Retten, das Priorität vor allen anderen Aufgaben hat. International weit verbreitet ist die Zusammenfassung der Aufgaben mit den Schlagworten Retten, Löschen, Bergen, Schützen. RETTEN Das Retten ist die Abwendung einer Lebensgefahr von Menschen durch Sofortmaßnahmen (Erste Hilfe), die der Erhaltung oder Wiederherstellung von Atmung, Kreislauf oder Herztätigkeit dienen und/oder Befreien aus einer Zwangslage durch technische Rettungsmaßnahmen. Tätigkeitsfelder hierfür sind z. B. Feuer, Überschwemmungen oder Verkehrsunfälle. BERGEN Die Feuerwehr kann weiterhin das Bergen von Sachgütern, verstorbenen Personen oder Tieren übernehmen. LÖSCHEN
Das Löschen ist die älteste Aufgabe der Feuerwehr. Bei diesem sogenannten „Abwehrenden Brandschutz“ werden unterschiedlichste Brände mit Hilfe spezieller Ausrüstung bekämpft. Im Laufe der Zeit ist jedoch die Zahl der Brandbekämpfungen
weltweit zurückgegangen. Aufgrund der zunehmenden Auf
Löschung eines Strohlballenbrands am 20.08.2009.
gabenvielfalt der Feuerwehr nehmen die technischen Hilfeleistungen stark zu und die Feuerwehr entwickelt sich zur Hilfeleistungsorganisation.
SCHÜTZEN
Vorbeugende Maßnahmen (das Schützen) beinhalten im Wesentlichen Elemente des Vorbeugenden Brandschutzes. Diese dienen der Vermeidung von Entstehungsbränden, z. B. durch Brandsicherheitswachen bei öffentlichen Veranstaltungen, oder konsequenter Brandschutzerziehung in der Bevölkerung, um auf Gefahren aufmerksam zu machen und richtiges Verhalten in Notsituationen aufzuzeigen. Außerdem betreibt die Feuerwehr aktiven Umweltschutz, etwa durch die Eindämmung von Ölunfällen, Beseitigung von Ölspuren auf Straßen und Schutz vor chemischen, biologischen und atomaren Gefahren. Die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Groß-Umstadt ist unterteilt in die Wehren der neun Stadtteile (Umstadt, Dorndiel, Heubach,
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4 Unterrichtsstunden pro Woche mit persönlicher Betreuung Größte Flexibilität: Profi-Nachhilfe online oder vor Ort
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* Buchbar als Paket: 4x 29 Euro =116 Euro für 8 Doppelstunden à 90 Min. Einzelunterricht in der kl. Gruppe vor Ort oder online. Gültig nur für Neukunden im Zeitraum 16.06.-07.09.2020. Nicht gültig in Verbindung mit anderen Aktionen, Angeboten, Coupons oder Rabatten. Gilt nicht bei durch öffentl./staatl. Einrichtungen geförderten Maßnahmen.
Schülerhilfe Groß-Umstadt • Obere Marktstraße 11 • Tel. 06078-19 4 18 www.schuelerhilfe.de/gross-umstadt
Klein-Umstadt, Kleestadt, Raibach, Richen, Semd und Wiebelsbach) und ist eine städtische Institution. Nach dem Hessischen Gesetz für den Brandschutz, den Katastrophenschutz und der Allgemeinen Hilfe (HBKG) sind die Gemeinden Aufgabenträger
Schadensbeseitigung nach einem Hochwasser am 03.08.2010.
für den Brandschutz und die Allgemeine Hilfe, so dass von den Gemeinden leistungsfähige Feuerwehren aufzustellen und zu unterhalten sind. Die Leitung der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Groß-Umstadt bilden der Stadtbrandinspektor und sein Stellvertreter, welche von den Einsatzkräften alle fünf Jahre gewählt werden und diese Aufgabe ebenfalls ehrenamtlich ausführen. Die Jugend
ANZEIGE feuerwehren zur Nachwuchsförderung und -gewinnung stehen unter der Leitung des Stadtjugendfeuerwehrwarts. Unterstützt wird die Freiwillige Feuerwehr Groß-Umstadt durch einen hauptamtlichen Gerätewart und einen Sachbearbeiter für den Bereich Brandschutz in der Verwaltung. Die einzelnen Stadtteilfeuerwehren werden durch die jeweiligen Wehrführer und Stellvertreter nach Weisung der Leitung der Feuerwehr geführt.
KATASTROPHENSCHUTZ
Seit einigen Jahren ist Groß-Umstadt auch Standort für den 1. Gefahrgutzug des Landkreises Darmstadt-Dieburg (GABC-Zug) und Ausbildungsstandort für den Funklehrgang. Der GABC-Zug kommt dann zum Einsatz, wenn es zu Unfällen mit gefährlichen Stoffen und Gütern gekommen ist und die Identifizierung oder Entfernung der ausgehenden Gefahr der Stoffe nur mit Spezialausrüstung möglich ist und eine entsprechende Dekontamination benötigt wird. In Einzelfällen kommt der GABC-Zug auch zum Einsatz, wenn es darum geht, Brandrauchmessungen durchzuführen, da er speziell benötigte Messgeräte besitzt.
Einsatz mehrere Zugtrupps nach einem Unwetter am 15.05.2009.
ALARMIERUNG
Die ehrenamtlichen Einsatzkräfte werden in der Regel über die sogenannte „stille Alarmierung“ benachrichtigt. Das heißt eine Alarmierung mithilfe von tragbaren Funkmeldeempfängern ist Standard. Im Einsatzfall werden diese Geräte, die die freiwilligen Feuerwehrangehörigen bei sich tragen, durch die Zentrale Leitstelle mit Sitz in Dieburg ausgelöst. Eine weitere Möglichkeit der „stillen Alarmierung“ bieten Mobilfunkgeräte, das heißt über eine spezielle Smartphone-App werden die Feuerwehrangehörigen zusätzlich alarmiert. Speziell bei Großschadenslagen, zur Warnung der Bevölkerung im Verteidigungsfall oder bei Unwetter- oder Umweltkatastrophen kommen im Groß-Umstädter Stadtgebiet zusätzlich auch Sirenen zur Alarmierung der Einsatzkräfte, aber auch zur Warnung der Bevölkerung zum Einsatz. Ergänzende und aktuelle Informationen für Bürgerinnen und Bürger bei größeren Unglücksfällen bietet das seit 2019 im Einsatz befindliche System hessenWARN, welches nach kostenfreier
Anmeldung per SMS, Mail oder über eine Smartphone-Push-Benachrichtigung informiert. Innerhalb von wenigen Minuten nach einer Alarmierung treffen die Feuerwehrangehörigen von zu Hause oder ihrem Arbeitsplatz im Feuerwehrhaus ein, wo sie ihre Schutzausrüstung anlegen und die Fahrzeuge besetzen.
Freiräumen einer Straße nach einem Sturm am 01.03.2008.
PERSÖNLICHE SCHUTZAUSRÜSTUNG
Zur persönlichen Schutzausrüstung (PSA) eines jeden Feuerwehrangehörigen gehören bei Ausbildung und Einsatz gemäß der UVV Feuerwehr und der Dienstanweisung folgende Dinge: Feuerwehrhelm mit Nackenschutz und Klappvisier, Feuerwehrschutzanzug, Feuerwehrschutzhandschuhe und Feuerwehrstiefel Diese wird je nach Einsatzlage ergänzt durch weitere Schutzausrüstung: Atemschutzmaske mit Filter oder Pressluftatmer mit Flammschutzhaube, Hitzeschutz (Anzug, Kopfhaube und Handschuhe), Feuerwehrhaltegurt mit Feuerwehrbeil in der Beiltasche, Chemikalienschutzanzug (CSA), FeuerwehrSicherheitsleine im Tragebeutel, Verkehrswarnkleidung (Westen), Sägeschutzausrüstung (Helm mit Visier und Gehörschutz / Schnittschutzhose) FAHRZEUGE
Insgesamt 31 Einsatzfahrzeuge gehören zur Freiwilligen Feuerwehr Groß-Umstadt. Diese gliedern sich in: Kommandowagen, Einsatzleitwagen, Mannschaftstransportfahrzeuge, Tanklöschfahrzeug, Hubrettungsfahrzeug, Löschgruppenfahrzeuge, Mittleres Löschfahrzeug, Tragkraftspritzenfahrzeuge, Gerätewagen, Wechselladerfahrzeug mit verschiedenen Abrollbehältern (Hochwasser, Dekontamination, Logistik, Mulde) Weiter werden zwei Fahrzeuge des Bundes für den stationierten GABC-Zug vorgehalten.
STATISTIK
Zum 31.12.2019 hatte die Freiwillige Feuerwehr der Stadt GroßUmstadt eine Mitgliedsstärke von 280 Aktiven in den Einsatzabteilungen. Diese gliedern sich in 37 weibliche und 243 männliche Mitglieder. Weiter gibt es in unserer Feuerwehr 9 Ehren- und Altersabteilungen mit 69 Mitgliedern, 9 Jugendfeuerwehren, 6 Kinderfeuerwehren mit rund 70 Mitgliedern und 2 Musikzüge, einer in Kleestadt und einer in Klein-Umstadt mit insgesamt 123 aktiven Musikerinnen und Musikern. Bei der Personalbetrachtung darf die Berücksichtigung der Kinder- und Jugendfeuerwehren nicht vergessen werden. So sind diese Abteilungen unserer Feuerwehr ein wichtiger Bestandteil für den Fortbestand der Einsatzabteilungen.
Straßenbereinigung nach einem Verkersunfall am 07.12.2007.
Insgesamt waren 191 Einsätze für die Freiwilligen Feuerwehren der Stadt Groß-Umstadt im Jahr 2019 zu bewältigen, 88 Einsätze weniger als im Jahr 2018. Diese gliedern sich in 37 Brandeinsätze, 120 Hilfeleistungen und 34 Fehlalarme. Unter anderem wurden im vergangenen Jahr folgende, erwähnenswerte Einsätze absolviert: Am 6. Juni 2019 morgens gegen halb 7 wurden die Stadtteilwehren Richen und Semd zu einem qualmenden Baum gerufen. Schnell stellte sich heraus, dass es sich hierbei um die ca. 450 Jahre alte Gambseiche handelt, welche 1959 zum Naturdenkmal erklärt wurde. Ein Blitz hatte bei dem nächtlichen Gewitter in den Baum eingeschlagen und so einen Brand in dem hohlen Stamm verursacht. Trotz der sofort eingeleiteten Löschmaßnahmen mit Unterstützung der Feuerwehren aus Umstadt und Dieburg blieb zuletzt
nach Rücksprache mit der unteren Naturschutzbehörde jedoch nur die Fällung des Baumes als einziger Ausweg übrig. Ebenfalls zu einem Feuer in den Wald führte eine Rauchsäule am 30. Juni gegen 13:15 Uhr die ersten Einsatzkräfte. Hierbei nicht in Groß-Umstadt, sondern nach Münster, wo in direkter Nachbarschaft zum ehemaligen Munitionsdepot „Muna“ ein Waldstück auf insgesamt acht Hektar in Brand geraten war. Die extrem hohen Temperaturen an diesen Tagen waren nur ein Teil, die das Arbeiten der Einsatzkräfte erschwerten. Der andere große Umstand, der auch tatsächlich den Einsatz in die Länge zog, war die Tatsache dass die Knallgeräusche aus dem brennenden Waldstück nicht von platzenden Luftballons kamen, denn der Boden war aufgrund der früheren Nutzung des Geländes mit Munition belastet. So ließen diese Tatsache und die Größe des Feuers schnell absehen, dass ein großer Kräfteansatz und eine lange Zeit zum Löschen erforderlich sind. Letztendlich gab es am 03.07. (Tag 4) um 15 Uhr die Rückmeldung: Feuer aus. Am 30.06. unterstützen die Wehren Umstadt, Richen, Semd und Wiebelsbach mit insgesamt 59 Einsatzkräften. Vom 01. auf den 02.07. war man mit 2 Kräften zur Unterstützung der Technischen Einsatzleitung eingebunden. Vom 02. auf 03.07. waren 28 Kräfte aus Richen, Semd und Wiebelsbach eingesetzt. Am 06. Juli unterstützen insgesamt 8 Kräfte aus Klein-Umstadt den Rückbau des Materials an der Einsatzstelle Zu einem schweren Verkehrsunfall kam es am 18. Juli gegen 13 Uhr auf der Bundesstraße 45 zwischen Groß-Umstadt und Semd. Im Kreuzungsbereich Höhe Erdbeerhof Münch kollidierte ein LKW mit einem abbiegenden PKW. Hierbei wurde der PKW auf die andere Straßenseite geschleudert und der LKW stürzte im Straßengraben auf die Seite.
Befreieung einer Person nach einem Verkersunfall am 18.03.2006.
Glück im Unglück für alle Beteiligten, denn es blieb bei glimpfli
ANZEIGE Löschung eines Containerbrands am 26.12.2007.
chen Verletzungen für die beiden Insassen des PKW sowie dem Fahrer des LKW, jedoch mussten alle zur weiteren Behandlung in umliegende Krankenhäuser transportiert werden. Trotz der voran genannten Einsätze überwiegt weiterhin die Zahl der technischen Hilfeleistungen gegenüber denen der Brandeinsätze.
ECHT.
GROSS-UMSTADT
So führten 2019 unter anderem folgende Hilfeleistungen zu diesem Ergebnis: 7 Unwettereinsätze, 6 Ölspuren / Auslaufen von Betriebsstoffen, 10 Mal Unterstützung für den Rettungsdienst z. B. für Tragehilfen, 13 Türöffnungen, 8 Verkehrsunfälle, aber auch 20 Voraushelfer Einsätze und 5 Einsätze, bei denen man die Kräfte des Rettungsdienstes beim Winzerfest unterstützte. Bei allen Einsätzen half man insgesamt 62 verletzten Personen in ihrer Not, doch auch leider kam für insgesamt acht Personen trotz größter Bemühungen jede Hilfe zu spät. Zu den Einsatzzahlen hinzurechnen muss man natürlich auch die 6 Brandsicherheitsdienste, sowie die durchgeführten Brandschutzfrüherziehungen an unseren Kindergärten und Schulen.
Löschung eines Wohnhausbrands am 29.11.2007. VEREINSAKTIVITÄTEN
Hinter allen Einsatzabteilungen der Groß-Umstädter Feuerwehren stehen tatkräftige, gemeinnützige Feuerwehrvereine. Diese setzen sich aus vielen aktiven Einsatzkräften, aber auch passiven Mitgliedern der Feuerwehren zusammen. Hauptaufgabe der Feuerwehrvereine ist die finanzielle Unterstützung der Einsatzabteilungen. Zu den Aufgaben aller Feuerwehrvereine zählen unter anderem das Feuerwehrwesen der Stadt Groß-Umstadt zu fördern, für den Brandschutzgedanken zu werben, interessierte Bürgerinnen und Bürger für die Feuerwehr zu gewinnen und die Kinder- und Jugendfeuerwehr zu unterstützen. Alljährlich finden zahlreiche Veranstaltungen organisiert durch die Feuerwehrvereine statt. Alle Einnahmen aus Veranstaltungen, Beiträgen und Spenden, kommen dem Brandschutz zugute, zum Beispiel durch Anschaffung von Gerätschaften, oder auch Fahrzeugen. Möchten auch Sie die Arbeit der Freiwilligen Feuerwehr Ihres Stadtteils unterstützen, wenden Sie sich bitte unter Angabe Ihres gewünschten Stadtteils per Mail an pr@feuerwehr-grossumstadt.de. Hierüber erhalten Sie die entsprechenden Ansprechpartner bzw. Informationen genannt.
Thomas Neumann
Pressesprecher Freiwillige Feuerwehr der Stadt Groß-Umstadt
In der Rubrik „Berufsbild Steckbrief“ stellen wir in der jeder Ausgabe Personen und deren Berufe vor. Diesmal lassen wir Jens Müller-Laupert, Pflegewirt in der Pflegedienstleitung in der Kreisklinik Groß-Umstadt zu Wort kommen. Das Interview führte Martina Emmerich.
Jens Müller-Laupert, 49 Jahre
Wie lautet Ihr aktueller Beruf und wie lange sind Sie schon in diesem Beruf tätig?
Krankenpfleger 13 Jahre und 12 Jahre diplomierter Pflegewirt in der Pflegedienstleitung
Wie ist der schulische/berufliche Werdegang für Ihren Beruf? Welche schulischen Voraussetzungen bzw. welche Praktika wurden für diesen Beruf benötigt?
Nach meinem Abitur und dem Zivildienst in der Pflege habe ich die dreijährige Ausbildung zum examinierten Krankenpfleger absolviert und später berufsbegleitend ein Studium an der FH.
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Jens Müller-Laupert, Pflegewirt in der Pflegedienstleitung in der Kreisklinik GroßUmstadt.
Welche Weiterbildungs- und Aufstiegsmöglichkeiten sowie Karrierechancen ergeben sich mit diesem Beruf?
Neben der Fachkrankenpflege für Intensiv- und Anästhesie, für den OP, die Notfallpflege und die Psychiatrie gibt es zahlreiche Weiterbildungsmöglichkeiten wie u.a. zum Praxisanleiter, im Bereich der Geriatrie oder in der Palliativpflege. Die Studiengänge Pflege, Pflegewissenschaft, Pflegemanagement oder Pflegepädagogik sind eine weitere Entwicklungsmöglichkeit. Personalverantwortung übernehmen Stations- bzw. Abteilungsleitungen und Pflegedienstleitungen. Auch hier gibt es entsprechende Weiterbildungsmöglichkeiten.
Was hat Sie dazu bewogen, diesen Beruf zu ergreifen?
Seit dem ersten Tag im Krankenhaus 1991 wusste ich, dass ich etwas Sinnvolles tue und dies begann mit dem Zivildienst. In dieser Zeit wurde das Interesse an diesem besonderen Beruf geweckt.
Haben sich Ihre Erwartungen an den Beruf erfüllt oder nicht und warum?
Die Arbeit im Krankenhaus, egal an welcher Stelle, ist immer sinnvoll und wichtig. Jeder wird gebraucht. Ich weiß nie, was der Tag bringt. Kein Tag ist wie der vorherige. Dies
ECHT.
GROSS-UMSTADT
war während meiner Tätigkeit direkt am Patienten so und hat sich bis heute in meiner leitenden Funktion nicht verändert. Einen sinnvollen Beitrag zu leisten und dabei vor abwechslungsreichen Aufgaben und Herausforderungen zu stehen, motiviert mich. Und dies halte ich für ein Privileg.
Was gefällt Ihnen an Ihrem Beruf und was gefällt Ihnen nicht?
Neben dem schon Genannten ist die Arbeit für und mit Menschen eine besondere Aufgabe. In den unterschiedlichsten Situationen Patienten oder Mitarbeitern emphatisch und wertschätzend begegnen und für sie oder mit ihnen tätig sein, ist eine wundervolle Herausforderung. Während meiner Zeit als Krankenpfleger erschien mir das z.B. nachts um 3.00 Uhr am Patientenbett nicht so, aber ich wusste, das ist meine Grundmotivation. Mir gefällt nicht, dass das Gehalt eines Krankenpflegers, einer Krankenschwester für die Lebenshaltungskosten der Familie nicht ausreicht.
Gibt es in Ihrem Berufsleben Situationen, die sich als besonders schwierig herausstellten oder die Sie seelisch oder körperlich besonders belastet haben?
Mich belastet besonders, wenn ich die nachvollziehbaren Erwartungen von Patienten oder Mitarbeitern nicht erfüllen kann und den Bedürfnissen nicht gerecht werde.
Hat sich das Berufsbild während Ihres Arbeitsleben verändert und wenn ja wie?
Zu Beginn war das Gesundheitssystem nicht dem wirtschaftlichen Wettbewerb unterworfen. Dies hat sich bis heute elementar verändert und das Berufsbild geprägt. Heute muss notwendige Fürsorge und Zuwendung abrechenbar sein und möglichst wenig Kosten verursachen. Damit sinkt die Zahl der Pflegekräfte, Patienten erhalten weniger Pflege und die Berufsbelastung- und Unzufriedenheit steigt. Welchen Eindruck haben Sie vom Ansehen Ihres Berufes in der Gesellschaft? Pflege hat ein hohes Ansehen in der Gesellschaft, doch sind wir alle nicht bereit, allen Dienstleistungen, in denen für und mit Menschen gearbeitet wird, einen entsprechend finanziellen Wert zu geben. Wir haben die Gesundheit dem Markt preisgegeben.
Beschreibung eines typischen Arbeitstages/typischer Tätigkeiten?
Zuhören, entscheiden, agieren, zuhören, umplanen, …
Schildern Sie eine Anekdote/ein besonderes Erlebnis aus Ihrem Berufsalltag.
Das sind so viele. Ich kann mich nicht entscheiden.
Wie ist aktuell in Zeiten der Corona-Pandemie die Situation im Kreisklinik Groß-Umstadt bzw. wie geht die Kreisklinik mit der Corona Situation um?
Die Kreiskliniken Darmstadt-Dieburg haben sehr früh und schnell auf die aktuelle Situation reagiert, um Patienten und Mitarbeiter nicht zu gefährden. Maßnahmen waren u.a. das Besucherverbot, ein Verschieben von planbaren Eingriffen, um jederzeit Platz für Patienten mit Verdacht auf Covid-19 zu haben und das Einrichten spezieller Isolationsbereiche. Mitarbeiter aller Berufsgruppen engagieren sich hier für die Sicherheit aller in ganz besonderer Weise. Die eingerichteten Versorgungsstrukturen gehen weit über das Niveau eines Hauses der Grund- und Regelversorgung hinaus und geben allen Beteiligten Sicherheit.
Wie kann Ihrer Meinung nach die Bevölkerung im Alltag in der momentanen Pandemie-Situation der Kreisklinik unterstützend zur Seite stehen und beispielsweise helfen?
Die Vorsichtsmaßnahmen zum Schutz der Patienten und Mitarbeiter fordern von den Patienten und Angehörigen oft Geduld und auch Einschränkungen, wie z. B das derzeitige Besucherverbot. Angehörige nicht besuchen zu können, beistehen zu können, dies ist eine massive Einschränkung und für alle schwer zu ertragen. Kommen Patienten zu Fuß in die Notaufnahme, müssen auch hier besondere Hygieneregeln eingehalten werden. Da sind die Mitarbeit und das Verständnis der Menschen wichtig. Mitarbeiter brauchen für bestimmte aufwendige Hygienemaßnahmen länger und haben dann weniger Zeit für Patienten und Angehörige. Von uns allen wird in dieser Zeit Geduld gefordert.
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In der Rubrik „Berufsbild Steckbrief“ stellen wir in der jeder Ausgabe Personen und deren Berufe vor. Diesmal lassen wir Petra Hock-Daum, Steinmetz- und Steinbildhauermeisterin zu Wort kommen. Das Interview führte Martina Emmerich.
Petra Hock-Daum, 56 Jahre
Wie lautet Ihr aktueller Beruf und wie lange sind Sie schon in diesem Beruf tätig?
Ich bin Steinmetz- und Steinbildhauermeisterin und habe 1982 mit meiner Lehre begonnen.
Wie ist der schulische/berufliche Werdegang für Ihren Beruf? Welche schulischen Voraussetzungen bzw. welche Praktika wurden für diesen Beruf benötigt?
Nach dem Abitur 1982 habe ich innerhalb von zwei statt drei Jahren die verkürzte Lehre zum Steinmetz und Steinbildhauer absolviert. Fehlende Praxis habe ich durch Sommerseminare anstelle von Urlaub kompensiert. Um den Beruf zu erlernen, reicht eigentlich ein guter Hauptschulabschluss, wobei es besonders auf gute Mathenoten ankommt. Hilfreich ist es, wenn man in seiner Schulzeit schon einmal ein Praktikum in einem Handwerksberuf absolviert hat. Körperliche Fitness und handwerkliches Geschick sind zudem von Vorteil.
Welche Weiterbildungs- und Aufstiegsmöglichkeiten sowie Karrierechancen ergeben sich mit diesem Beruf?
Nach erfolgreicher Lehre hat man den Gesellenbrief in diesem Handwerk, nach zwei bis drei Jahren als Geselle kann man die Meisterausbildung beginnen. Hat man die Meisterprüfung bestanden, besteht die Möglichkeit entweder einen Betrieb zu führen oder noch zu studieren, denn der Meisterbrief berechtigt dazu, sich ohne Zusatzprüfung bundesweit an einer Universität oder Fachhochschule einzuschreiben.
Was hat Sie dazu bewogen, diesen Beruf zu ergreifen?
Ich bin im elterlichen Betrieb aufgewachsen. Steine haben mich schon immer fasziniert. Als Kind habe ich gerne in der Werkstatt gespielt und gemalt. Ich bin auch gerne mit meinem Papa weggefahren, um Material zu holen oder auszusuchen. Das Kreative hat mich begeistert, genauso wie etwas zu erschaffen, also die Bearbeitung eines Rohlings bis hin zum Endprodukt.
Haben sich Ihre Erwartungen an den Beruf erfüllt oder nicht und warum?
Meine Erwartungen haben sich erfüllt, da ich seit Geburt mit dem Betrieb aufgewachsen bin und ich wusste, was da auf mich zukommt.
Christian Dengler ist Steinmetz- und Steinbildhauermeisterin. Foto: Martina Emmerich
Was gefällt Ihnen an Ihrem Beruf und was gefällt Ihnen nicht?
Mein Beruf macht mir nach wie vor sehr viel Freude. Es ist schön, wenn man zum Beispiel mit einer Granitarbeitsplatte zu einer schönen Küche beitragen kann oder mit einer schönen Eingangstreppe ein Haus ziert. Auch der eigentlich traurige Teil meines Berufes macht mir große Freude und ist sehr wichtig: Ein Denkmal für einen Verstorbenen zu schaffen, ist etwas Besonderes, soll es denn Zurückgebliebenen doch Trost spenden sowie Kraft und Zuversicht geben. Was mich hierbei traurig macht, ist der Wandel dieser Kultur – Wandel ist normal, Zeiten ändern sich und die Familie ist oftmals verstreut. Allerdings würde ich mir mehr Interesse auch von den Kommunen dafür wünschen, wie man dem Wandel begegnet, wie wir unsere Friedhöfe schön gestalten und hier eine Vielzahl von Gestaltungen zulassen können. Der Friedhof ist ein Ort der Ruhe, der Besinnung, aber auch der Begegnung. In unserer schnelllebigen Zeit tut es manchmal gut, einfach über einen Friedhof zu gehen und die Gedanken schweifen zu lassen. Hier würde ich mir mehr Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit wünschen.
Gibt es in Ihrem Berufsleben Situationen, die sich als besonders schwierig herausstellten oder die Sie seelisch oder körperlich besonders belastet haben?
In meinem Berufsleben gab es insofern gewisse Tiefen, die aber mit persönlichen Schicksalsschlägen zu tun hatten: der plötzliche Tod meines Vaters, die Erkrankung und der Tod meines Mannes.