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Die bewirtschafteten Alpen der Schweiz

Auf 6’740 Alpen der Schweiz produzieren rund 17‘000 Beschäftigte jeden Sommer über 5‘000 Tonnen Alpkäse, das sind 4 % der gesamten Schweizer Käseproduktion.

Ein wichtiger ökonomischer und ökologischer Faktor für die Bergregionen ist die Sömmerung der über 400’000 Kühe, Rinder und Kälber sowie über 120‘000 Schafe, Ziegen und Schweine. DIE ALPWIRTSCHAFT HAT IN DER SCHWEIZER LANDWIRTSCHAFT EINE LANGE TRADITION. Die erste Nutzung der Alpen – also die Sömmerungsbetriebe mit Bergweiden – erfolgten schon 5000 Jahre vor Christus, damals vorwiegend mit Schafen. Ab dem 10. Jahrhundert wurden Bergwälder gerodet, die landwirtschaftliche Nutzfläche in Berggebieten auf 1000 bis 2500 m ü. M. Ab dem 13. Jahrhundert prägten Römer, Germanen und die Walser unsere alpine Landschaft sowie deren Biodiversität, ähnlich wie sie heute vorkommt.

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SCHWEIZER ALPWIRTSCHAFT ALS ÖKONOMISCHER FAKTOR Ein wichtiger ökonomischer Faktor In den Bergregionen sind die Sömmerungsbetriebe, welche in 3 Monaten rund 280 Millionen Franken erwirtschaften, was wiederum etwa 30 % des Einkommens der lokalen Landwirtschaftbetriebe ergibt.

DIE NATUR BESTIMMT DIE ZEIT Der Zeitraum der Alpbewirtschaftung wird von der Vegetationsentwicklung bestimmt. Deshalb werden tiefergelegene Alpweiden im Frühling als Erstes genutzt. Im Laufe des Sommers und mit dem damit verbunden Rückgang der Schneeflächen, ziehen die Älplerinnen und Älpler immer weiter in die Höhe. Diese Art von Alpnutzung wird Staffelbewirtschaftung genannt. In der Regel ist ein Alpgebiet in eine Nieder-, Mittel- und Hochalp unterteilt. Die höchstgelegenen Alpweiden reichen in der Schweiz bis 3200 m. ü. M..

«WER HAT’S ERFUNDEN?» Hunderte unterschiedliche Kräuter, kristallklares Wasser und reine

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Monika und Stefan Wetter und das gesamte Team freuen sich auf Ihren Besuch.

Wir sind von Montag bis Samstag ab 6.30 Uhr für Sie da.

Bergluft machen den Alpkäse zu einem Erlebnis, das weit mehr als nur den Gaumen berührt. Aber nicht nur deshalb ist Alpkäse etwas Besonderes. Denn er darf die Bezeichnung Alpkäse nur tragen, wenn er aus der Milch von Kühen, Ziegen oder Schafen hergestellt wird, die auf der Alp weiden. Ganz im Gegensatz zum Bergkäse, wird der Alpkäse nur im Sommer und nur auf der Alp hergestellt.

FEST IN FRAUENHAND – OHNE SIE GEHT GAR NICHTS Normalerweise ist das Käsen eine Frauendomäne und wird auf vielen Alpen so gehandhabt. Der Mann hingegen schaut zum Wohlergehen der Kühe.

ALPKÄSE AUCH AUS ROHMILCH Der St. Galler Alpkäse z.B. ist ein vollfetter Halbhartkäse aus Rohmilch, der bereits nach zwei bis drei Monaten in den Handel kommt. Die Rohmilch weist auf jeder Alp ihren eigenen, typischen Geschmack auf, je nachdem welche Alpenkräuter die Kühe fressen.

ALP- UND BERGKÄSE STEHT FÜR GESUNDHEIT Der Alpkäse ist ein vollfetter Käse. Eine Studie der ETH bestätigt, dass Alpkäse gesünder ist als jeder andere Käse. Alpkäse hat einen hohen Gehalt an Omega-3-Fettsäuren. Diese vermindern das Risiko eines Herzinfarkts oder plötzlichen Herztodes um bis zu 50 Prozent. Der Bergkäse kann mit knapp 29 Gramm Eiweiss pro 100 Gramm zur täglichen Eiweisszufuhr beitragen. Eiweiss ist ebenso wie Fett ein essentieller Nährstoff und trägt zum Aufbau und Erhalt der Muskelmasse bei. STÄRKER RIECHEN MUSS ER, DER ALP- UND BERGKÄSE Seinen einzigartigen Geschmack verdankt er den saftigen Bergwiesen. Denn das Futter, das die Kühe dort während der Sommermonate finden, enthält viele Kräuter und ist sehr nahrhaft. So sind auch die Milch der Kühe in dieser Zeit und der daraus gewonnene Alp- und Bergkäse besonders würzig. Und dank der längeren Reifezeit hat er ein kräftigeres Aroma als zum Beispiel Weichkäse, daher erwartet man von einem Bergkäse auch in der Hinsicht einen aromatischen Geschmack.

DER UNTERSCHIED ZWISCHEN HARTKÄSE UND WEICHKÄSE Je fester ein Käse ist, umso geringer ist der Wassergehalt. Ist der Wassergehalt hingegen hoch, ist der Käse weicher und cremiger. Typischerweise wird ein Hartkäse daher während der Reifung mit einer Salzwasserlösung gewaschen, um dem Käse Wasser zu entziehen.

WELCHES LAND ERFAND KÄSE? Die Sumerer, die im Zweistromland zwischen Euphrat und Tigris lebten, gelten als die Begründer der professionellen Käseherstellung – und der Vordere Orient als Wiege der Käsekultur. Auf einem bei Ausgrabungen entdeckten Gemälde in einem Tempel wird die Verarbeitung von Milch zu Käse dargestellt.

KÄSE IST ÄLTER ALS UNSERE ZEITRECHNUNG Käsereste im Grab eines ägyptischen Bürgermeisters sind 3‘200 Jahre alt. Archäologen haben in einem ägyptischen Grab ein kleines, altes Käsestück gefunden. Es handelt sich um einen Schnittkäse aus

Ich bin für Sie da.

Fabian Zimmermann

Versicherungs- und Vorsorgeberater T 055 220 58 77, fabian.zimmermann@mobiliar.ch

(Für Sie zuständig in Uznach.)

Generalagentur Rapperswil-Glarus

Rolf Landis, lic. oec.

mobiliar.ch Büro Uznach

Obergasse 2 8730 Uznach

005213

SCHON BEI DEN RÖMERN OBEN AUF DEM SPEISEZETTEL Auch im alten Rom stand Käse auf dem Speisezettel ganz oben. Ausserdem schätzten ihn die Römer bei der Versorgung der Legionäre. Denn Hartkäse ist lange haltbar, was ihn zu einem hervorragenden Lebensmittel für die europaweiten Feldzüge machte.

DER TEUERSTE KÄSE DER WELT Pule ist ein serbischer Käse, der aus der Milch von Eseln hergestellt wird. Da man rund 25 Liter Eselsmilch benötigt, um ein Kilo Pule herzustellen, wurde der Preis auf 1‘000 Euro pro Kilo Pule festgelegt.

MEHR ALS NUR RIECHEN – ES STINKT IM KÄSEKELLER Der Käse mit dem penetrantesten Geruch ist laut britischer Wissenschaftlern der «Vieux Boulogne» aus Nordfrankreich. Der französische Weichkäse hat eine Rinde, die mit Bier eingerieben wurde.

•• text: marco zimmermann mit unterstützung von schweizer alpkäse, fotos: verein alpkäseproduzenten landwirtschaftliches zentrum sg, schweizer alpkäse, schweizer milchproduzenten smp

So entdeckst Du die Schweizer Käsevielfalt von zu Hause aus

Trotz des riesigen Käsesortiments in der Schweiz landen meist dieselben drei bis vier Sorten im Einkaufskorb. Dabei wird ein Grossteil der einheimischen Käsevielfalt verpasst. Dass muss nicht sein. cheezy wurde gegründet, um Käseliebhabern die enorme Käsevielfalt der Schweiz möglichst einfach zugänglich zu machen. Auf cheezy.ch können Interessierte zwischen zahlreichen verschiedenen Käseboxen auswählen. Jedes Angebot beinhaltet eine Auswahl verschiedener Käsesorten, welche monatlich wechseln. Von stinkend bis mild, im flexiblen Abo oder als Einzelbox und in unterschiedlichen Grössen erhältlich, ist für jeden das Passende dabei. Jede Box enthält zudem Karten, mit denen man mehr über die Herkunft, die Geschichte und Besonderheiten des Käses erfährt. schenk zum Geburtstag, Weihnachten oder als nette Aufmerksamkeit für Zwischendurch erfreuen sich die Geschenkabos steigender Beliebtheit und kommen auch bei den Beschenkten sehr gut an.

Vom Kauf einer Käsebox profitieren auch über 4’000 Schweizer Milchproduzenten und Käsereien: Die Gewinne, welche cheezy mit ihren Käseboxen erzielt, gehen vollumfänglich zurück zu den Produzenten. Somit stärkt cheezy die nationalen Milchproduzenten und gibt der Schweizer Käselandschaft zum Dank etwas zurück.

Mehr Informationen zu cheezy finden Sie unter www.cheezy.ch.

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