im porträt
Patric Scott – «der Justin Bieber aus dem Heidiland» Tom ist ein junger Hahn. Wegen seines auffälligen Äusseren – das Gefieder auf dem Kopf ähnelt einer Punkfrisur – wird er von den anderen Tieren gehänselt. Tom hat 18 Schwestern und ein Grosi, das ihm immer wieder sagt, dass er mit seinen Federn etwas ganz Besonderes ist. Seine besten Freunde sind die Jack-RussellHündin Lia und Bruno das Hausschwein. Wie alle Kinder ist Tom neugierig. Er will wissen, wie die Welt hinter dem Gartentor ist und ausbrechen aus dem Alltagstrott des Hofs. Seine Freunde sind von der Idee weniger begeistert. Doch Tom lässt sich nicht von seinem Vorhaben abbringen. Mit einem Trick und der Hilfe von Lias Frauchen Seraina gelingt es ihm, das Tor zu öffnen. Und weil Freunde Freunde nicht im Stich lassen, können Lia, Bruno und Seraina nicht einfach zusehen, wie Tom ganz alleine in die grosse, weite Welt zieht. Die Vier ahnen nicht, welche Abenteuer sie in den nächsten Tagen erwarten wird. Von Ihnen sind einige CDs erschienen, Sie kommen aus Gams, ein eher verschlafenes Dorf und wollten
wie erfolgreich läuft es mit Ihrer
Künstler werden. War das ein Schock für die Familie?
Musikkarriere?
Nein gar nicht, meine Eltern und ich hatten einen Deal. Wenn ich gut sei
Mit 12 Jahren bekam ich meinen
in der Sek, so könne ich jeden Berufsweg einschlagen, den ich wolle … und
ersten Plattenvertrag und danach
so stieg mein Notendurchschnitt. Wenn es mit der Kunst nicht geklappt
folgte
hätte, so war die Matura und ein Studium die Alternative.
Im Juli erscheint meine 6. CD,
es
Schlag
auf
Schlag.
danach folgt eine Tournee durch Was war Ihr Traumberuf als Kind?
Europa und China. Meine erste Tournee
Ich wollte schon als kleines Kind zur Musik und zum Tanz, ein anderer
durch China war ein Riesenerfolg und
Traumberuf Tierarzt, denn wir hatten zu Hause fast einen Kleinzoo.
da bekam ich auch den Übernamen «Justin Bieber aus dem Heidiland». Anlässlich einer ESC-Vorentscheidung wurde
Wie verlief Ihre Ausbildung in Deutschland?
die Chinesen auf mich aufmerksam und ich wurde für verschiedene
Mit 15 ging ich an die «Stage School» nach Hamburg und ich war froh,
Auftritte eingeladen. Alles war immer ausverkauft und die jungen
dass meine Eltern abwechselnd immer bei mir wohnten. Dank Ihnen
Chinesinnen, aber auch deren Mütter spielten «verrückt».
verlief auch meine ganze Ausbildung, mein Werdegang sowie Erfolg so glücklich. Das war von Ihnen ein grosses Geschenk an mich.
Seit wann treten Sie an der Walenseebühne auf? Dieses Jahr ist es das 18. Jahr auf der Walenseebühne. Ich bin so eine Art
Wie hart hat Sie die Pandemie getroffen?
Urgestein oder Inventarstück. Für viele vor und hinter der Bühne jedoch
2020 waren 108 Konzerte geplant, 4 bereits durchgeführt und dann
auch ein Anker in der Brandung und helfe gerne mit Rat und Tat aus.
der Knall. Von heute auf morgen war’s aus, von 100 auf 0. Das war in unserer Branche für alle ein Riesenschlag und eine grosse Existenzsorge.
Das Casting ist die Auswahl der Künstler, wieviele waren es dieses Mal?
Für mich eine weitere Herausforderung, die ich zum Schreiben meines
Bei diesem Casting gab es 4 Selektionsläufe. Anfangs mit fast 1’000
ersten Kinderbuches nutzte sowie für das Knie-Musical, ansonsten hätte
Künstlern, danach die jeweiligen Durchgänge und am Schluss waren es
ich wohl kaum je Zeit dafür gehabt.
22 Künstler die engagiert wurden.
Was ist die Geschichte in diesem Kinderbuch?
Haben Sie nach so vielen Jahren eine «Wild Card», so wie Roger Federer
Die verrückte Reise von Pönkergüggel Tom und seinen Freunden, heisst
bei Turnieren?
das Hörbuch mit Stimmen von Fabienne Louves, Charles Nguela, Peter
(lacht) Ganz und gar nicht, auch ich muss beim Casting noch vorsingen
Pfändler, Anita Buri, Ronja Borer, uvm.
und vortanzen. Was mir zu Gute kommt ist vielleicht ein wenig die innere
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