DIE
BRIEFMARKE Post und Philatelie in Österreich
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editorial
„Alles, was die Seele durcheinanderrüttelt, ist Glück ...“ ... meinte Arthur Schnitzler. Ihm das zu glauben, fällt allerdings eher schwer, wenn man an die nicht immer glückvollen Seelen- und Liebesverstrickungen denkt, die er seine Protagonisten durchleben ließ.
Arthur Schopenhauers Rezept ist jedenfalls nicht abhängig von äußeren Gegebenheiten oder Mitmenschen: „Glück ist, sich selbst genug zu sein.“ Auch Marie von Ebner-Eschenbach, die große Erzählerin des 19. Jahrhunderts, predigte Genügsamkeit: „Sich glücklich fühlen können, auch ohne Glück – das ist Glück!“ Jean-Jacques Rousseau sah es prosaisch: „Meine Vorstellung vom Glück – ein gutes Bankkonto, eine gute Köchin, eine gute Verdauung.“ Maxim Gorki hingegen dürfte nicht an die gute Köchin gedacht haben, sondern vielleicht gerade sehr verliebt gewesen sein, als er sagte: „Wenn auf der Erde Glück möglich ist, dann erst, wenn wir die Größe der Frau begriffen haben.“ Wir im Verlag haben uns eine Weisheit der Brahmanen an die Wand gepinnt, ein wirksames und vor allem immer verfügbares Rezept: „Glück hilft nur manchmal, Arbeit immer.“ Manchmal hilft auch etwas ganz anderes, wie die folgende Geschichte zeigt: Zu einem alten Rabbi kam ein Mann und klagte: „Rabbi, mein Leben ist unerträglich. Wir leben zu sechst in einem einzigen Raum, wie kann man das ertragen?“ Der Rat des Rabbi: „Hol‘ deinen Ziegenbock dazu in euer Zimmer.“ Der Mann glaubte seinen Ohren nicht zu trauen, doch der Rabbi bekräftigte es noch einmal: „Tu, was ich Dir gesagt habe und komm‘ in einer Woche wieder.“ Nachdem die Woche verstrichen war, suchte der Mann den Rabbi auf und war nun wirklich vollkommen am Ende: „Wir halten das nicht mehr aus, der Bock stinkt bestialisch!“ Da sagte der Rabbi: „Geh nach Hause und stell den Bock wieder in den Stall. Dann komm nach einer Woche wieder.“ Als der Mann nach sieben Tagen zurückkam, strahlte er über das ganze Gesicht. „Das Leben ist herrlich, Rabbi. Wir genießen jede Minute. Kein Ziegenbock – nur wir sechs!“ Ja, im Leben ist wirklich alles relativ. Gut also, wenn man sich diesen Rat von Voltaire zu Herzen nimmt: „Da es sehr förderlich für die Gesundheit ist, habe ich beschlossen, glücklich zu sein.“ In diesem Sinn: Glück und Gesundheit 2016!
Eveline Fischer-Pollischansky www.verlag-pollischansky.at
Im Namen des Verbandsvorstandes wünsche ich allen Lesern und Verbandsmitgliedern ein frohes Weihnachtsfest und ein erfolgreiches, zufriedenes neues Jahr.
OStR Mag. Helmut Kogler Präsident des Verbandes Österreichischer Philatelistenvereine
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in diesem heft Editorial......................................................................................................................................................................... 3 Professer Ernst Fuchs verstorben.............................................................................................................................. 6-7
philatelie
Thematische Philatelie: Was bringt uns das philatelistische Jahr 2016?................................................................. 8-11 Thematische Philatelie: Vom Anfang der Menschen.............................................................................................. 12-14 Postgeschichte: 50 Jahre Postleitzahlen in Österreich.......................................................................................... 15-17 Vorphilatelie: Nebenbei bemerkt............................................................................................................................ 18-19 Kurioses: Vielleicht helfen Ohrfeigen...................................................................................................................... 20-21 Traditionelle Philatelie: Was soll das sein? ................................................................................................................. 21 Stempelkunde: Jahrhundert-Daten 2016.................................................................................................................... 22 ONLINE: Nachlesen und Sonstiges............................................................................................................................ 22 Thematische Philatelie: Der Kleine Prinz............................................................................................................... 36-37 Postgeschichte: Die Post in den österreichischen ZAG nach dem Zweiten Weltkrieg 1945-1950......................... 38-42
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Editorial.......................................................................................................................................................................... I Impressum...................................................................................................................................................................... I Sondermarke „Faktor Zukunft“...................................................................................................................................... II Sondermarke „200 Jahre Oesterreichische Nationalbank“.......................................................................................... III Sondermarke „Dorothee Golz“.....................................................................................................................................IV Sondermarke „Wiener Trompete“.................................................................................................................................IV Sondermarke „120 Jahre ÖAMTC“...............................................................................................................................V Neues im neuen Jahr............................................................................................................................................ VI-VIII Philatelietage im Jänner...............................................................................................................................................IX Neuausgaben................................................................................................................................................................X Nachlese......................................................................................................................................................................XI AWZ..............................................................................................................................................................................XI Rabatt-Tage im Jänner.................................................................................................................................................XI Sonderstempel............................................................................................................................................................XII
verband
VÖPh-Jugend.............................................................................................................................................................. 35 Terminkalender: Auktionen, Philatelistische Veranstaltungen, Wettbewerbsausstellungen................................... 43-45 Neues aus dem Verband........................................................................................................................................ 46-47
gesellschaft
Personelles.................................................................................................................................................................. 47 Neues aus unseren Verbandsvereinen.................................................................................................................. 48-49
service
Leserforum............................................................................................................................................................. 50-51 Literatur....................................................................................................................................................................... 51 Wortanzeigen.............................................................................................................................................................. 52 Impressum................................................................................................................................................................... 55
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Die STARKEN Seiten für MARKEN-Kids............................................................................................................... 53-55
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aktuell
„DIE KUNST IST EINE METAPHER FÜR DAS UNSTERBLICHE“ ERNST FUCHS, EINER DER BEKANNTESTEN MALER ÖSTERREICHS, VERSTARB AM 9. NOVEMBER 2015. DER GROSSE PHANTAST UND BEGNADETE SELBSTDARSTELLER HINTERLÄSST NICHT NUR ZAHLREICHE KINDER, SONDERN AUCH EIN BEDEUTENDES KÜNSTLERISCHES VERMÄCHTNIS.
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aktuell Mit seinem markanten Vollbart und dem charakteristischen Käppchen wird er wohl weit über den kleinen Kreis der Kunstkennerschaft im Gedächtnis der Öffentlichkeit verankert bleiben: Ernst Fuchs, am 13. Februar 1930 in Wien-Ottakring als Sohn eines jüdischen Altwarenhändlers und einer katholischen Näherin geboren, gilt als herausragender Vertreter der sogenannten „Wiener Schule des Phantastischen Realismus“, jener Künstlergruppe, die er gemeinsam mit Arik Brauer, Rudolf Hausner, Anton Lehmden und Wolfgang Hutter 1948 gründete. Zwei Jahre später verließ Fuchs, der bereits als 15-Jähriger an der Wiener Akademie der bildenden Künste zu studieren begann, seine Heimat und übersiedelte nach Paris, von wo aus er zahlreiche Reisen unternahm und mit Künstlergrößen wie Salvador Dali, Giorgio de Chirico oder Jean Cocteau in Kontakt kam. Seine unverkennbare Bildsprache – malerische Traumlandschaften, deren religiöse und mythologische Symbolik sich ebenso an den Altmeistern wie auch am Jugendstil orientierte – fand in Fuchs‘ programmatischer Schrift „Architectura Caelestis. Die Bilder des verschollenen Stils“ ihren theoretischen Niederschlag; das Ziel sei „all der herrliche Kitsch, den die Maschinenpuritaner verboten haben“, so Fuchs. Mehr als 100 internationale Einzelausstellungen sprechen für den großen Erfolg des Künstlers, dessen Wirkungskreis sich ab den Siebzigerjahren auch auf Innenarchitektur, Design und Bühnenarbeiten erweiterte. 1972 kaufte er jene von Otto Wagner entworfene Villa in Wien-Hütteldorf, die nach umfangreichen eigengeplanten Restaurierungs- und Umgestaltungsarbeiten zur berühmten „Fuchs-Villa“, seinem eigenen Privatmuseum und einer echten Wiener Sehenswürdigkeit avancierte. Prof. Ernst Fuchs, mit zahlreichen renommierten Auszeichnungen bedacht, wurde bereits zeitlebens vielerorts als „Malerfürst“ bezeichnet – nicht zuletzt vermutlich deshalb,
Prof. Ernst Fuchs (1930-2015) weil er nicht nur ein bedeutendes künstlerisches Oeuvre schuf, sondern auch ein recht „farbenfrohes“ Leben in meisterhaft inszenierter Selbstdarstellung führte. Aus mehreren Beziehungen entstanden insgesamt nicht weniger als 16 Kinder, von denen heute noch 15 am Leben sind. „Sein Optimismus, seine Spontanität und Großzügigkeit hat Generationen von Künstlern und Freunden inspiriert und wird uns immer in Erinnerung bleiben“, ließ seine Familie nach Ernst Fuchs‘ Tod mitteilen, und heimische Politiker, Kunstschaffende und Wirtschaftstreibende schlossen sich den Trauerkundgebungen aus aller Welt an. Apropos Erinnerung: Allen Philatelisten werden einige Werke von Prof. Fuchs freilich ebenso erhalten bleiben. 1982 erschien das erste von ihm gestaltete Wertzeichen, der „Mädchenkopf“ aus der interessanten Serie „Moderne Kunst in Österreich“ (Michel-Nr. 1727, Abb. 1), 2002 folgte das zweite, die Sondermarke „Weltbund der Österreicher im Ausland“ (Michel-Nr. 2389, Abb. 2), und 2009, gewissermaßen als krönender Abschluss, wurde der attraktive Markenblock „Das Rosenkranz-Triptychon“ (Michel-Nrn. 2828-2830, Abb. 3) herausgegeben. rie
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thematische philatelie
Was bringt uns das philatelistische Jahr 2016?
201 2015 ging vor Kurzem zu Ende. Nun steht 2016 auf dem Kalenderblatt. Viele Ereignisse warten auf uns. Dazu etwas vorweg: Die Postwertzeichen, die diesen kleinen Text grafisch aufwerten, haben nichts mit dem jungen Jahr zu tun; auch sind natürlich noch nicht die Ausgaben zu den einzelnen Anlässen bekannt, doch eint sie alle die Nummerierung im Michel-Katalog: die Nummer 2016. Politisch gesehen blickt alles im Spätherbst 2016 auf die Vereinigten Staaten. Hier wird zum 58. Mal der Präsident, wohl der mächtigste Politiker der Welt, gewählt. Die Wahl ist auf den 8. November terminiert. An diesem Tag werden nur die Wahlmänner bestimmt, die ihre Stimmen für die Ämter des Präsidenten und des Vizepräsidenten abgeben. Die Wahl selbst findet rund 40 Tage später, eine Woche vor Weihnachten, statt.
Möglicherweise mit einer Sonderbriefmarke versehen wird der 100. Katholikentag, der im Wonnemonat Mai in Leipzig stattfindet. Zwei Monate danach soll der 31. Weltjugendtag der römisch-katholischen Kirche in Krakau stattfinden. Es ist hier denkbar, dass die polnische Postverwaltung eine Marke oder zumindest einen Sonderstempel für die Sammler bereithält.
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thematische philatelie Die Schweiz, unser westlicher Nachbar, begeht 2016 die fahrplanmäßige Inbetriebnahme des Gotthard-Basistunnels. Nach seiner Fertigstellung wird er mit 57 km einer der längsten Eisenbahntunnel der Welt sein. Ein Sonderstempel wird für dieses wohl nicht alltägliche Ereignis drin sein, vielleicht sogar eine Sonderbriefmarke. Wir werden es sehen.
16 Neben der 500-Jahr-Feier des bayerischen Reinheitsgebots für die Bierbrauer, kommen Motivsammler auch bei den Sportereignissen auf ihre Kosten. Da haben wir zum einen die 15. Fußball-Europameisterschaft in Frankreich, für die sich unsere Kicker um David Alaba in beeindruckender und souveräner Manier qualifiziert haben, aber auch die XXXI. Olympischen Sommerspiele in Rio de Janeiro sorgen für unvergessliche Sammler- und Sportmomente. Ende des Jahres findet vermutlich in den USA die Schachweltmeisterschaft statt. Titelverteidiger Magnus Carlsen trifft dabei auf einen noch zu ermittelnden Herausforderer.
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thematische philatelie Freunde der Musikphilatelie werden wahrscheinlich in Schweden ein Markenheftchen anlässlich des 61. Eurovision Song Contests in Stockholm ergattern. Hoffentlich erlebt Österreich zwei Jahre nach dem Hype um Conchita Wurst wieder einen musikalischen Hochgenuss, nachdem man zuhause in Wien 2015 ein Waterloo mit null Punkten miterleben musste. Dem vielfach als unseren großen Bruder deklarierten Deutschland erging es dabei aber auch nicht besser. Gedenktage und somit Anlässe für Sondermarken gibt es zur Genüge, doch man wird sich erst Ende des Jahres einen Überblick verschaffen können, mit welchen davon die internationalen Postgesellschaften die Sammler beglückt haben. Stellvertretend für die schier unerschöpfliche Anzahl von Jubiläen und Gedenktagen können folgende aufgezählt werden:
Der Vatikan wird im Juli sicher den 800. Todestag von Papst Innozenz III. mit einer Sondermarke würdigen; und wer die Franzosen und ihren Nationalstolz kennt, weiß, dass diese auch an den 100. Geburtstag ihres einstigen Staatspräsidenten François Mitterand denken werden. Die Deutsche Post, davon kann man ausgehen, würdigt gewiss den Unternehmer Carl Zeiss und den Universalgelehrten Gottfried Wilhelm Leibniz. Österreich könnte auf den Spuren der schokoladenbriefmarkenerprobten Schweiz wandeln und eine Sachertorten-Briefmarke anlässlich des 200. Geburtstages des Konditormeisters Franz Sacher für heißhungrige Sammler herausbringen. Im November jährt sich auch der 100. Todestag von Kaiser Franz Joseph I. Nachdem es in der Kaiserzeit viele Briefmarken mit seinem Antlitz gab, ist es nicht auszuschließen, dass es auch eine moderne Inszenierung des alten Monarchen geben wird.
201 In Irland fand vor 100 Jahren, am 24. April, der Osteraufstand statt. Er war ein Versuch militanter irischer Republikaner, gewaltsam die Unabhängigkeit Irlands von Großbritannien zu erzwingen. Obwohl militärisch fehlgeschlagen, gilt er doch als Wendepunkt in der Geschichte Irlands, der dann letztlich zur Unabhängigkeit führte. Ob die britische Postverwaltung daran erinnern wird, ist natürlich fraglich. Die irischen Briefmarkensammler könnten diesem historischen Ereignis naturgemäß mehr Bedeutung beimessen.
Im Reich der Mitte begeht man den 400. Jahrestag des Beginns der Qing-Dynastie. Das auch als Mandschu-Dynastie bezeichnete Herrschergeschlecht endete nach der Xinhai-Revolution vor nunmehr 104 Jahren mit der Ausrufung der Republik China am 1. Jänner 1912. Darüber hinaus war die Qing-Dynastie die zweite ihrer Art, die ihren Einflussbereich über ganz China hinweg ausübte. Man kann gespannt sein, ob China diese Dynastie mit einer Sonderbriefmarke ehren wird. Andreas Raffeiner
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Briefmarkenlegende *) 1 Vietnam, 12.4.1989: Helikopter MIL MI-10 (V-10) 2 Ägypten, 25.6.2000: Kopf der Nofretete, MiNr. 2016I 3 Uruguay, 24.11.1993: Gedenkmarke Eduardo Victor Haedo 4 Schweiz, 10.5.2007: 100 Jahre Schweizer Krippenverband 5 San Marino, 22.3.2002: Die Erfolge der italienischen Fußballelf 6 Österreich, 21.1.1991: 100. Todestag von Friedrich von Schmidt 7 Iran, 11.2.1982: Tulpe - Zeichen der Revolution, MiNr. 2016A 8 Sowjetunion, 30.10.1957: 40. Jahrestag der Großen Oktoberrevolution 9 Südkorea, 3.5.1999: Im Kkuk-jung, Comic 10 Deutschland, 8.10.1998: Gefährdete Vögel, Großtrappe 11 Schweden, 21.8.1997: Hochküstenbrücke von Brev 12 Republik Italien, 18.5.1987: SSC Neapel, italienischer Fußballmeister 13 Brasilien, 15.12.1983: 200 Jahre Erstflug mit einem Heißluftballon 14 Niederlande, 11.6.2002: Landschaftsbild von Meindert Hobbema 15 Neuseeland, 7.8.1996: 100 Jahre Kino, Film „Goodbye Pork Pie“ 16 Chile, 25.6.2001: Osterinsel 17 Japan, 14.12.1990: 100 Jahre Telefon 18 DDR, 11.2.1975: 450. Jahrestag des Deutschen Bauernkrieges 19 Indien, 16.1.2004: Nani A. Palkhivala 20 Irland, 7.6.2012: Internationaler Eucharistiekongress Dublin 21 Frankreich, 7.3.1977: Französischer Kriegsgräberbund 22 Papua Neuguinea, 5.1.2015: Jahr des Schafes 2015 23 Jordanien, 25.8.2009: Kaninchen 24 Monaco, 26.4.1991: Korallen – Juwelen des Meeres 25 Tschechoslowakei, 17.8.1971: Weltjagdausstellung in Budapest 26 Portugal, 7.6.1994: Fußball-WM in den USA 27 Sierra Leone, 5.5.1993: Schmetterling „Gaudy Commodore“ 28 Republik Tschad, 15.1.2000: Lokomotive 29 Syrien, 26.9.1998: Weltnichtrauchertag 30 Senegal, 20.6.2003: Wirtschaft und Industrie 31 Mongolei, 20.12.1988, Olympische Winterspiele Calgary, Skispringer 32 Malaysia, 19.11.2012: Fotografie als Hobby von Kindern 33 Indonesien, 20.10.2000: Regionale Volkstrachten 34 Kolumbien, 18.7.1996: Bau des Parlaments 35 Australien, 15.2.2001: 100 Jahre Heer, MiNr. 2016a 36 Belgien, 23.2.1980: Staatsminister Frans van Cauwelaert
16 *) Sämtliche Marken haben die Michel-Nummer 2016.
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thematische philatelie
Vom Anfang der Menschen Faszination und Überraschung – das sind zwei der wichtigsten Voraussetzungen für mich, wenn ich ein Exponat in Angriff nehme. In den letzten Monaten hat mich wieder einmal im wahrsten Sinne des Wortes „der Teufel geritten“. Es ist daher nur folgerichtig, dass ich die Religionen der Welt zum Thema gemacht habe. Und wie bei jeder Geschichte suchte ich nach einem Einstieg. Den habe ich nun mit den Schöpfungsgeschichten aus verschiedenen Gegenden der Erde gefunden. Es wäre aber langweilig, wollte ich alle – es gibt Tausende davon – dieser Geschichten erzählen. So habe ich elf der für mich interessantesten herausgenommen und in ein philatelistisches Ein-Rahmen-Exponat verpackt. Sehen Sie selbst, was dabei herausgekommen ist: Es ist erstaunlich, dass sich viele Geschichten vom „Anfang der Dinge“ recht ähnlich sind. Egal in welcher Religion und von welchem Teil der Erde, oft findet sich dieselbe Grundstruktur: Am Beginn der Welt existierten ein Ozean, Finsternis und Chaos, die durch das gesprochene Wort des oder der Schöpfer geordnet werden. Der Schöpfer erschafft das Licht, und das Land erhebt sich aus dem Wasser (1). Dann entstehen Pflanzen, Tiere und zuletzt der Mensch ...
Ra und Nun In der ägyptischen Schöpfungsgeschichte war am Anfang der endlose dunkle Ozean Nun, in dem alle Lebenselemente träge und abwartend enthalten waren. Ra, der oberste Schöpfer, sorgte dafür, dass die Wasser des Nun zurückwichen und eine Insel freigaben, woraufhin er alle Lebewesen aus dem Nun hervorholte und ihnen Namen gab. Er erweckte die trägen Lebenselemente im Ozean Nun durch seine Gedanken zum Leben und schuf mit seinem Atem Shu, die Luft, und aus seinem Speichel Tefnut, die Feuchtigkeit.
Sieben oder sechs Tage Das Christentum und der Islam übernahmen die jüdische Schöpfungsgeschichte, wie sie in der Genesis der Bibel erzählt wird. Sie besagt, dass Gott die Welt in sechs Tagen erschuf und am siebenten Tag ruhte. Schaffung von Licht und Dunkel, Teilung der Gewässer vom Himmel, die Trennung von Wasser und Land, Bepflanzung der Erde mit Vegetation, die Erschaffung von Fischen und Vögeln, die Erschaffung von Landtieren und dann die Erschaffung des Menschen nach dem Ebenbild Gottes, der alle anderen Geschöpfe beherrscht. Im Islam befahl Gott, und alles wurde in zwei Tagen geschaffen: die Erde, sieben Himmel und der erste Mann und die erste Frau, dazu der gesamte Kosmos in weiteren sechs Tagen (2).
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DIE BRIEFMARKE 1.16
SüSSes und salziges Wasser In der babylonischen Schöpfungsgeschichte war Mummu der Leib des Chaos. Lahmu und Lahamn, Schlamm, Wasser und Erde waren immer noch vermischt. Aus dieser heiligen rudimentären Masse tauchten Götter auf, nämlich Apsu (Süßwasser) und Tiamat, seine Frau (Salzwasser). Das Süßwasser (Apsu) wurde überwältigt und das Salzwasser (Tiamat) schuf missgestaltete Ungeheuer. Dann erbot sich Marduk, der Sonnengott, mit Tiamat zu kämpfen und siegte nach einem langen, harten Kampf. Danach formte er das Himmelsgewölbe und die Welt der Menschen und schuf das Universum (3). Er erschuf auch die Menschheit.
Yin und Yang In der chinesischen Schöpfungsgeschichte enthielt ein Ei das Universum, in dem Yang und Yin Pangu bildeten, der zum Leben erwachte, die Eierschale zerbrach und auftauchte. Während die leichten Teile des zerbrochenen Eies nach oben schwebten, um den Himmel zu formen, fielen die schweren Teile nach unten, um die Erde zu bilden. Zwischen ihnen stand Pangu, der wuchs, um den Raum zu füllen, als der Himmel und die Erde auseinander drifteten, bis sie ihre Endpositionen erreichten und der erschöpfte Pangu verlosch. Aus seinem Körper bildete sich die Welt, so wie wir sie kennen: Sein Fleisch formte das Land, seine Tränen bildeten die Flüsse und die Meere, sein Oberkörper und seine Glieder formten die Berge, sein Haar verwandelte sich in Bäume (4) und Pflanzen, sein Atem wurde der Wind, seine Stimme der Donner und der Blitz, seine Augen wurden die Sonne und der Mond und aus seinen Flöhen entstand die Menschheit.
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Chaos und Zeus Ursprünglich war alles Chaos, eine endlose, verwirbelte Masse von Raum, in der das kosmische Ei als verbindende Kraft fungierte.
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Gaia, die Erde entstand, genauso Tartarus, der Raum unter der Erde. Erebus (Dunkelheit) und Nyx (Nacht) kamen als nächstes und schufen Äther (Luft) und Hemera (Tag). Der Titan Prometheus schuf die Menschheit nach dem Ebenbild der Götter. Chronos, der König der Titanen, ergriff die Kontrolle über den Himmel und die Erde, aber sein jüngster Sohn Zeus rebellierte und übernahm den Berg Olymp.
Brahma und die Wiederkehr Die Erschaffung des Universums bezieht sich auf einen Urzustand, in dem weder Sein noch Nicht-Sein, sondern nur Dunkelheit, ein Urmeer, existierte. Brahma (der Erschaffer) schuf das Universum, nachts verwandelt es Shiva ins Chaos zurück. Brahma muss es jeden Tag neu schaffen, denn jede Nacht wird es von Shiva (dem Zerstörer) zerstört (5). Brahma, Shiva, Vishnu: die drei Götter der Trimurti. Brahma, der Gott der Erschaffung, Vishnu, der Gott der Erhaltung und Trivikrama Vamanavatar, die fünfte Inkarnation des Gottes Vishnu.
Asgard und Mittelerde Als das Schmelzeis von Niflheim, dem kalten Land im Norden, auf das heiße südliche Land Muspell traf, wurde der Frostriese Ymir zum Leben erweckt, und kämpfte gemeinsam mit Thor gegen die Midgardschlange. Sie brachten die Sonne, den Mond und die Sterne am Himmel an. Als die Götter emporstiegen, um in Asgard zu leben, erhielten die Sterblichen Midgard (Mittelerde / middle earth) als ihr Lebensgebiet.
Rangi und Papa In der polynesischen Schöpfungsgeschichte wird erzählt, Rangi, der Himmelsvater, Papa, die Mutter Erde, und Maui, ein mythischer Held, hätten die Welt erschaffen. Maui soll mit einem großen Angelhaken die Pazifikinseln aus der Tiefe des Meeres geholt haben (6). Vater Himmel und Mutter Erde liegen in inniger Umarmung zusammen. Dem Sohn Täne gelingt es dann, die beiden auseinanderzuschieben. Rangi bleibt im Himmel, während Papa auf der Erde lebt, um die Kinder weiter zu ernähren.
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thematische philatelie
So entstand der gesamte Kosmos, in dem auch heute noch die Tätowierungen der Polynesier diese und weitere Geschichten erzählen. Jede einzelne dieser Tätowierungen muss allerdings verdient werden.
Aus dem Regenbogen Am Anfang war der Regenbogen. Auf dem saß das Götterpaar Izanagi und Izanami. Mit ihrem perlenbesetzten Speer rührten die beiden in einem Ozean, und als sie den Speer wieder aus der Urbrühe herauszogen, tropften Klumpen herab – so schufen sie die japanischen Inseln. Kinder dieser Familie, die Sonnengöttin Amaterasu und Susano, der Wettergott, der Beherrscher des Meeres, kämpften gegeneinander. Als Amaterasu sich nach einem Kampf mit Susano zurückzog, versank die Welt in Dunkelheit. Um sie wieder aus ihrer Höhle herauszulocken, gaukelten die Götter ihr vor, dass eine Göttin zur Erde herabgestiegen sei, die größer war als sie und lockten sie so wieder hervor. In Wirklichkeit handelte es sich jedoch um Amaterasus‘ eigenes Spiegelbild.
Der Koyote Im Süden Nordamerikas herrschte undurchdringliche, schwarze und stille Dunkelheit, in die ein leiser Ton erklang. Der Ton wurde lauter – das Heulen eines Kojoten, der wiederum um sein Heulen herum entstand, um so materialisiert in die Dunkelheit zu blinzeln. Er erschafft mit seinem Atem Wind in Form einer Muschel ... durch sein Heulen Farben, eine Scheibe aus brennendem Gold, die Sonne sowie eine Scheibe aus schimmerndem Silber, den Mond. Mit seinem Jaulen schafft er Tiere aller Art, um mit ihnen laufen zu können, und schließlich aus Uferlehm und seinem Atem die ersten Menschen. Er erzählt ihnen, dass sie ihn nie fangen, aber nachts hören können, wenn er voll Freude über die von ihm erschaffene Welt zum Mond heult – besonders in der „Beinahe-Geisterstadt“ Coulterville in Kalifornien (8). Franz Zehenter, Rankweil
ABBILDUNGEN 1 Epreuve de couleur, Frankreich, Farbnummer 1604
Licht und Dunkelheit Das höchste Wesen, das in der Ur-Leere existierte, war dem Glauben der Perser nach, Zurvan. Er war der Vater von Zwillingsbrüdern: Ahura Mazda, der im Licht lebte, und Ahriman, der die Dunkelheit liebt. Ahura Mazda, weise und allwissend, schuf die Sonne, die Sterne, den Mond und erweckte den guten Geist zum Leben, der in allen lebenden Geschöpfen wirkt. Ahriman jedoch schuf Dämonen, rief die Sünde und das Böse ins Leben und ließ Seuchen, Schmerz und Tod über die Menschen kommen (7).
2 Absenderfreistempel „Gottes Wort für ein neues Zeitalter“, Großbritannien 1973, Pitney-Bowes 3 Ausgabe UNO Genf 2000 4 Portofreier Brief innerhalb des Kirchenstaates von Loro Piccolo nach Ripesanginesio vom 26.10.1873 5 Dauermarke Nepal 1941 zu 2 Paisa – ungezähnt 6 Cromalin-Proof (einer von 5 Stück) aus dem Jahre 1993, Tonga 7 Brief vom 23.8.1834 von Konstantinopel nach Steyr. Der Postverkehr vom Osmanischen Reich nach Österreich schleppte häufig Seuchen ein, daher wurden die Briefe z.B. in Semlin einer Räucherung unterzogen. Dieser Vorgang ist durch einen entsprechenden Stempel und das Siegel dokumentiert. 8 Sonderstempel USA der 150-Seelen-Gemeinde Coulterville
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postgeschichte
50 Jahre Postleitzahlen in Österreich Der 1.1.2016 ist für den modernen Postgeschichtler ein denkwürdiges Datum, jährt sich doch die Einführung der Postleitzahl in Österreich zum 50. Mal. Die österreichische Postverwaltung stand mit dieser Maßnahme im internationalen Vergleich keineswegs alleine da, auch zahlreiche andere Staaten begannen in den 1960er- und 1970er Jahren ein System bestehend aus Zahlen (und manchmal zusätzlich auch Buchstaben) einzuführen, mit dem sie die immer zahlreicher werdenden Postsendungen leiten konnten. Dies brachte eine enorme Vereinfachung in organisatorischer Hinsicht mit sich, denn wer weiß beispielsweise schon auf Anhieb, wo genau die 13 verschiedenen St. Georgen nun eigentlich liegen.
St. Georgen ist mit 13 verschiedenen Postämtern der häufigste Postortsname Österreichs!
Rekobrief aus 1953 mit unüblicher Entwertung aus Kaumberg. Neben dem gewöhnlichen OT-Stempel wurde auch der Bezirksnummernstempel „2336“ zur Entwertung verwendet.
Dabei sind derartige Zahlen-Buchstabenkennzeichnungen von Postämtern keine Erfindung der 1960er-Jahre. Als Vorläufer kann man die Bezirksnummern(stempel) für den Geldverkehr und natürlich die Gebietsleitzahl der Deutschen Reichspost im Dritten Reich ansehen.
Doch zurück ins Jahr 1966. Durch die Verordnung Nr. 68/1965 vom 14.6.1965 wurden die neuen Postleitzahlen kundgemacht und deren Verwendung ab 1.1.1966 vorgeschrieben. Um die Neuerungen für die Postkunden transparent und einfach zu gestalten und damit Akzeptanz zu schaffen, war gute Öffentlichkeitsarbeit gefragt. Da erwartet wurde, dass sich die Postkunden möglichst rasch mit dem neuen System anfreunden, wurde der sogenannte „Postfuchs“ aufgelegt – ein kleines Büchlein, in dem alle Postleitzahlen, geordnet in alphabetischer Reihenfolge Der Postfuchs ist der älteren Generation sicherlich auch heute noch ein Begriff. nach dem Postort, verzeichnet waren. DIE BRIEFMARKE 1.16
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postgeschichte Und auch über die Philatelie wurde die Postleitzahl tatkräftig beworben, indem die themenbezogene 1,50 Schilling-Sondermarke mit der gigantischen Auflage von 30 Millionen Stück verausgabt wurde, was etwa dem Zehnfachen der damals sonst für Sondermarken üblichen Auflage entsprach. Ergänzend dazu gab es am 14.1.1966 in den Landeshauptstädten und in vier Wiener Postämtern passend zum Thema einen sehr schlichten Sonderstempel. Für die Post selbst war die Sache mit der Kundmachung der Verordnung aber bei weitem nicht erledigt, es waren sämtliche Poststempel und andere Drucksorten auszutauschen, was einen enormen logistischen Aufwand verursachte. Dass dies nicht auf einen Schlag zum Stichtag 1.1.1966 vollständig abgeschlossen sein konnte, liegt auf der Hand. Die Umstellungsphase begann schon 1965 und wurde sukzessive im Laufe des Jahres 1966 weitergeführt. Tendenziell wurden die Poststempel vorrangig ersetzt, die Drucksorten wie etwa Rekozettel wurden in vielen Fällen über einen längeren Zeitraum nachverwendet, um die vorhandenen Bestände aufzubrauchen (aber wie so oft gibt es keine Regel ohne Ausnahme). Ab etwa 1967 war die Umstellung weitgehend abgeschlossen und die Postleitzahlen hatten sich auch bei den Postkunden etabliert. Das wohl früheste Auftauchen der Postleitzahl im ausübenden Postdienst ist die Verwendung von Postleitzahlen-Rekozetteln beim Sonderpostamt zur Waldmüller-Ausstellung in Hinterbrühl, bereits am 23. August 1965.
Gegenüberstellung Stempel und Rekozettel vor und nach der Einführung der Postleitzahl anhand des Postamtes Speisendorf.
Interessant sind in diesem Zusammenhang die beiden Postämter Mühlhofen, Mariazellerbahn und das Kraftwerkspostamt Gepatsch-Märchenwiese im Tiroler Kaunertal. Diese wurden in der Einführungsverordnung mit den Postleitzahlen 3201 bzw. 6525 bedacht. Da aber das Postamt Gepatsch-Märchenwiese infolge Fertigstellung des Kraftwerkes im Juli 1965 (d.h. ein Monat nach Kundmachung der Verordnung über die Einführung der Postleitzahl) und Mühlhofen, Mariazellerbahn, im Februar 1966 aufgelassen wurden, kamen diese beiden Postleitzahlen nicht mehr zum Einsatz.
Brief aus dem Jahr 1964, nicht lange vor Einführung der Postleitzahl und Auflassung des Postamtes!
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postgeschichte Hinweis: Weitere derartige Anekdoten über Postleitzahlen werden in einem Exponat der Sonderausstellung der Vindobona im Rahmen der „Gmunden 2016“ zu sehen sein!
Umgekehrt gab es aber auch ein Postamt, das bei der Vergabe der Postleitzahlen vergessen wurde, nämlich die Telegrafenzentralstation im 1. Wiener Bezirk. Weder in der Einführungsverordnung noch im „Postfuchs“ scheint dieses Postamt auf. Entsprechend der Systematik der Wiener Postleitzahlen, wonach die beiden mittleren Stellen der Postleitzahl den Gemeindebezirk verraten, in dem das Postamt liegt, hätte der Telegrafenzentralstation eine Postleitzahl mit 1 an der dritten Stelle (101.) zugewiesen werden müssen. Statt dessen erhielt dieses Postamt zu einem späteren Zeitpunkt die Postleitzahl 1000.
Der Rekozettel auf dem Brief rechts vom 2.8.1966 zeigt deutlich, dass es sich bereits um ein Exemplar der neuen Postleitzahlentype handelt, jedoch fehlt die Postleitzahl. Auf den späteren Ausgaben wurde die untypische Postleitzahl 1000 ergänzt.
Trotz der kleinen Holprigkeiten bei der Einführung können wir nicht darüber hinwegsehen, dass die vor 50 Jahren geschaffenen Postleitzahlen im heutigen Zeitalter der Informationstechnologie mit vollautomatischer Postsortierung in großen Postverteilzentren nicht mehr wegzudenken sind. Sie bilden sozusagen die Grundlage für die gesamte Tätigkeit der Post. Auch wenn heutzutage die Postleitzahlen einem ständigen Wandel unterworfen sind und nicht mehr die Kontinuität der Anfangsjahre aufweisen, so ist doch das im Jahr 1966 aufgebaute Grundgerüst des Zahlensystems aufrecht geblieben und war damit eine richtungsweisende Neuerung. Wolfgang Schubert
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vorphilatelie
Nebenbei bemerkt
„Die Taxen sind nicht immer das Interessanteste an den Vorphilabriefen,“ hat mir kürzlich ein Sammlerkollege erklärt. Ich habe ihm sofort beigepflichtet und ergänzt: „Und es sind auch nicht immer nur die Stempel.“ Dann sind wir wie hunderte unserer Vorgänger zur weisen Erkenntnis vorgestoßen, dass der größte Reiz der Vorphilabriefe in ihrer Vielfältigkeit liegt, ob sie sich nun durch ihren beeindruckenden Inhalt, ihren abenteuerlichen Leitweg, ihre Taxen, Stempel oder auf irgendeine andere Art und Weise hervortut. Eine augenscheinliche Erscheinungsform dieser Vielfältigkeit zeigt sich auf manchen Briefvorderseiten, links neben der Adresse, im unteren Eck. Am häufigsten, und daher allgemein bekannt, sind solche „Nebenbemerkungen“ wie Ex offo, In stricte officiosis, Offic. Judicialgegenstd., P.S. und ähnliche. Manch andere hingegen sind aus verschiedenen Gründen auf Anhieb unverständlich. Jedenfalls ist das linke untere Viertel der Briefvorderseiten für die umfassende Erklärung vieler Briefe unerlässlich. Und wer es ganz genau nimmt, versucht sogar zu erkennen, aus welcher Hand eventuelle Nebenbemerkungen stammen und für wen sie bestimmt waren, indem er die Handschriften und die Farbtöne der Tinten vergleicht und überlegt, ob sich auf dem Transportweg logische Verfasser und Adressaten ergeben. Manche dieser Nebenbemerkungen sind irreführend: Ad NE: 141 et 147 jud Franko bis an die Gränze Böhmens, gegen Recepisse Völlig unverständlich ist in dieser „Nebenbemerkung“ das Grenzfranko für Böhmen, außerdem war ein Abgabe rezepisse für jeden Rekobrief ohnehin selbstverständlich – und wenn ein Retourrezepisse gemeint war, so müsste dafür eine entsprechende Taxe von 12x CM aufscheinen. Manchmal überrascht die ungewöhnliche Schreibweise:
Gegen Rezebis = Gegen Rezepisse
Manchmal bleibt die Bedeutung rätselhaft: Porto berechnet Off.J.G
Vom Briefschreiber als gebührenfreier Judicialgegenstand vorgesehen – eine Gewichtangabe 1L deutet auf Journalisierung hin – der Brief enthält das Ersuchen an ein Landgericht um Zustellung eines Gerichtschreibens, sodass auch eine Parteisache in Frage käme – aber wer hat diese Portoberechnung veranlasst und wer hat bezahlt? Manchmal geben Abkürzungen Rätsel auf: Oblig: Milit. Manschaft = Obligate militärische Mannschaftssache (wie Urlaubsverlängerung, Urlaubsgewährung usw., die Gebührenfreiheit begründeten).
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Die Inhalte von Geldbriefen wurden immer im linken unteren Viertel ausgewiesen und strotzten vor Abkürzungen, wie dieses Beispiel zeigt:
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Manche Nebenbemerkungen begründen mit Inhaltsangaben ihre Gebührenfreiheit: Die Desertion des Recroutten David Gansler betreffend. Wenn dieser Beitrag da und dort ein größeres Interesse für „Nebenbemerkungen“ geweckt hat, hat er seine Absicht erfüllt.
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kurioses
Vielleicht helfen Ohrfeigen ... „Ach was muss man oft von bösen Buben hören oder lesen ...“ So beginnt Wilhelm Busch seine berühmte Geschichte von Max und Moritz. Dass zumindest in vergangenen Zeiten auch bei der Post nicht nur die Bravsten angestellt waren, belegt ein beredter Brief vom 26. Oktober 1859 aus Alba in Ungarn. Er stammt aus der Sammlung meines Sammlerfreundes und Prüferkollegen Arnold Goller und ist schon von außen eine interessante Erscheinung: Auf der Vorderseite befindet sich keinerlei Briefmarke, aber auch keine Taxierung. Gerichtet ist er an den Postexpeditor Markovits in Palota und trägt den Doppelkreisstempel Alba (Müller 2751b). Noch besser ist die Rückseite: Der Brief wurde mit einem großen Andreaskreuz der Ausgabe 1858 verschlossen. Ganz besonders ordentlich wurde auf dem Andreaskreuz noch der Alba-Stempel abgeschlagen.
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Wie so oft erschließt sich auch dieser Brief erst nach Studium des Inhaltes: Absender ist der Postagent von Alba, also portofrei. Aber das alles sind die postgeschichtlichen Fragen, die in diesem Fall doch eher sekundär erscheinen. Denn der Inhalt hat es in sich. Offenbar antwortet der Postagent von Alba dem Postexpeditor von Palota auf eine Beschwerde hin: Auf der Fahrt von Alba nach Palota musste sich Markovits so manche Grobheit vom Kutscher, der offenbar auch noch betrunken war, gefallen lassen. Solche Eskapaden war man in Alba offenbar schon gewohnt und ging damit auch entsprechend grob um. Denn der Postagent von Alba antwortet lapidar: „Eines bedaure ich, und zwar daß Sie ihn für seine Grobheit nicht gleich mit der gehörigen Anzahl von sogenannten Tachteln belohnt haben, was ich in Hinkunft bestens anrathe.“ Der Kutscher namens Buza Istvan sei ja „sonst ein guter, fleißiger Bursche“. Hat er aber nur ein bißchen Geld –
kurioses schon ist er „besoffen, dann grob und kündigt den Dienst, wovon er im nüchternen Zustand nichts mehr weiß“. Abschließend erhält der Postexpeditor Markovits gleich einen guten Rat für die nächste Zukunft: „Sollte ihn (= Buza Istvan) das Schicksal, was sehr wahrscheinlich ist, dieser Tage wieder nach Palota führen, und er sich unterfangen, wieder grob zu seyn, so mögen Sie ihn nach Herzenslust – wie man sagt: ohrfeigen – vielleicht hilft das.“
Ein wunderbarer Beleg über raue Sitten, wie sie vor mehr als 150 Jahren bei der Post herrschten. Der Brief ist wieder einmal ein Beleg für die ideale Verbindung von postgeschichtlicher und historischer Aussage. Dr. Gerald Heschl PS: Gottlob gibt es ja heute weder grobe Postbusfahrer noch Gäste, die diese ohrfeigen würden ... traditionelle philatelie
Was soll das sein?
In einem Stoß alter Streifbänder, alle als Mitteilungen des D. u. O. A.-V. Wien abgesandt, fand sich auch das hier abgebildete Streifband, das wegen der 2 Heller-Marke auffiel. Die Zusatzfrankatur war erforderlich, da es sich um die Zusendung einer Drucksache der zweiten Gewichtsstufe (50-100 g) handelte. Auffallend dabei die Zähnung, oder besser gesagt die beschnittene Zähnung der 2 Heller Marke. Die Marke ist oben und unten beschnitten, so dass unten die Zähnung ganz fehlt, oben aber ein Stück von der Nachbarmarke daranhängt. Das ist auch schon einem Vorbesitzer aufgefallen, der eine Bleistiftnotiz „Automatenzähnung?“ anbrachte.
1.12.1913 möglich. Die hier aufgeklebte 2 Heller-Marke mit Lackstreifen (MiNr. 85) wurde auch nicht in Rollen gedruckt, sie entstand aber aus der schon damals geltenden Notwendigkeit, Arbeitsabläufe zu optimieren bzw. zu vereinfachen, um Zeit zu sparen. Die Frankierung von Massensendungen bzw. Zufrankierung, wie es bei den Mitteilungen des D. u. Ö. A.-V. vorkam, erforderte stets viel Zeit. Allein die Entnahme der einzelnen Marken aus dem Markenbogen ist äußerst zeitraubend. Die Trennung der Marken aus Streifen ist einfacher und geht wesentlich schneller. Daher wurden die Bögen mit Hilfe eines Guillotine-Schneidegeräts in Streifen geschnitten, die dann viel
Postgeschichte erzählt Zeitgeschichte – hier einmal ganz anders als gewohnt.
Nun, unter dem Begriff Automatenzähnung, was hier auch Automatenmarke bedeuten würde, muss man sich etwas anderes vorstellen als die Automatenmarken, wie wir sie heute kennen. Der Sammler, der die Notiz damals festhielt, dachte eher an die Rollenmarken, die etwa bis Mitte des vorigen Jahrhunderts von Automaten ausgegeben wurden. Meistens musste man bei diesen noch an einer Kurbel drehen, um die Marke zu erhalten. Ich erinnere mich, noch in den 1970er-Jahren solche Geräte in der DDR gesehen und aus Neugierde auch betätigt zu haben. Bei diesen Geräten verrutschte das Rollenende fast immer ein wenig und das Trennungsmesser traf dann nicht mehr die Mitte der Zahnungslöcher, sondern der Schnitt verschob sich nach und nach immer weiter, bis solch extreme Verschnitte entstanden, wie bei dieser 2 Heller-Marke. Daher der Gedanke, dass es sich hier um eine solche Rollenmarke handeln könnte. Laut Michel-Katalog waren Bestellungen für Marken in Rollen bei den österreichischen Postämtern erst ab
leichter zu handhaben waren. Auch hier konnte der Bogen verrutschen und es entstanden Streifen, die nicht mehr mittig zur Zähnung getrennt waren, sondern Verschnitte wie die hier vorhandene Marke aufweisen. Es handelt sich also um keine Rollenmarke, sondern eine etwas verschnittene Bogenmarke. Nun stehen wir vor der Frage, ob solche Marken überhaupt sammelwürdig sind. Als Einzelmarke kaum, denn mit einer guten Schere kann man sich aus einem senkrechten Paar leicht so eine Marke zuschneiden. Auf einem Beleg, der aus einer Massensendung stammt, ist das schon etwas anderes – hier ist die Marke ein Beweis für den Versuch einer Arbeitsoptimierung. Die Streifen sind sozusagen die Vorläufer der Rollenmarken, denn eine Rolle ist ja nichts anderes als ein sehr langer Streifen. Also doch interessant für den Sammler – was aber nicht bedeutet, dass der finanzielle Wert eines solchen Beleges überaus groß wäre. Dipl.-Ing. Norbert Blistyar DIE BRIEFMARKE 1.16
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stempelkunde
Jahrhundert-Daten 2016 Jahrhundert-Daten sind Stempelabdrucke, bei denen das Datum im OT-Stempel mit der Postleitzahl übereinstimmt, z.B. am 8. Juni 2016 in 8616 Gasen. Eine solche Übereinstimmung kommt bei einem Postamt, Post Partner oder einer Post-Servicestelle nur einmal im Jahrhundert vor, bei manchen Postämtern überhaupt nie, z.B. wenn der Postleitzahl kein Datum entspricht (etwa alle Postleitzahlen mit „0“ in der Hunderterstelle, z.B. 1030 Wien, 8020 Graz). Bei vielen Daten gibt es wiederum keine entsprechende Postleitzahl. Von vornherein kommen nur die ersten neun Tage eines Monats in Frage, weil die Tagesangabe, die der Tausenderziffer der Postleitzahl entspricht, einstellig sein muss. Weiters kommen auch nicht alle Hunderterziffern vor, weil es in etlichen Bundesländern keine zehn Leitgebiete gibt, was vor allem im Burgenland zutrifft. In vielen Leitgebieten gibt es keine zehn Leitstrecken, und auf vielen Leitstrecken liegen keine zehn Postämter. Es sind daher auch die Zehner- und Einerziffern nicht völlig ausgenützt, wodurch viele Daten fehlen. Genau genommen, sind die Jahrhundert-Daten eine Spielerei. In der Philatelie gibt es aber viele solche Spielereien, warum nicht auch bei den Poststempeln? Das Jahr 2016 ist für die Sammler von Jahrhundert-Daten nicht sehr ergiebig. Es können nur vier Daten dokumentiert werden: 4. Juni 2016: 4616 Weißkirchen an der Traun (Post Partner) 8. Juni 2016: 8616 Gasen (Post-Servicestelle) 4. Juli 2016: 4716 Hofkirchen an der Trattnach (Post Partner) 4. August 2016: 4816 Gschwandt bei Gmunden (Post Partner)
Das Jahr 2016 ist für das Sammelgebiet also ziemlich bescheiden: Die Einerziffer „6“ bedeutet, dass die Postdienststelle an der sechsten Stelle einer Leitstrecke liegt. Gegen Ende der Leitstrecken wird die Zahl der Postämter immer kleiner, daher wird auch die Ausbeute im Laufe eines Jahrzehnts immer geringer. Nur einmal im Jahrhundert möglich: Stempeldatum identisch mit der Postleitzahl.
Eine weitere Übereinstimmung hätte es noch in 1116 Wien gegeben. Dieses Datum fällt allerdings auf den Neujahrstag, an dem das Postamt nicht geöffnet hat. Von den Postleitzahlen her hätte es noch viel mehr Möglichkeiten gegeben, sie sind aber alle verloren gegangen, weil die entsprechenden Postämter aufgelassen wurden: 1216 Wien, 2116 Niederleis, 4116 St. Ulrich im Mühlkreis, 6416 Obsteig und 9816 Penk, Mölltal. Aus demselben Grund müssen die Sammler aufpassen, wenn sie sich selber Belege beschaffen wollen. Die obige Übersicht gibt nämlich nur den Stand von Ende Oktober 2015 wieder. Da aber laufend weiter Postämter oder Post Partner aufgelassen werden, kann es sein, dass Beschaffungsmöglichkeiten, die hier noch angeführt sind, in einigen Monaten nicht mehr bestehen. Andererseits können durch Neu-Eröffnungen neue Möglichkeiten hinzukommen. Es empfiehlt sich also, vor einer Beschaffung zur Sicherheit nachzufragen. Weitere Informationen über Bezugsmöglichkeiten von Jahrhundert-Daten gibt gerne der Autor: Prof. Richard Zimmerl, E-Mail: richardzimmerl1939@gmail.com, Ketzer gasse 242, 1230 Wien. OStR Prof. Richard Zimmerl
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Österreich in Sindelfingen
Sindelfingen, das Mekka der Postgeschichte, wurde zu einem vollen Erfolg für die österreichischen Aussteller. Von unseren sechs Teilnehmern wurden vier Posthörner erreicht, davon ein Goldenes von Dr. Hadmar Fresacher. Bitte lesen Sie weiter auf www.voeph.at die Briefmarke Nachlese.
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Herausragende Exponate in Sindelfingen auch aus Vorarlberg: www.voeph.at die Briefmarke Nachlese.
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Nachruf für Gründungs- und Ehren-Obmann Fritz Egger: www.voeph.at die Briefmarke Nachlese.
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ALBUM
DAS PHILATELIEMAGAZIN DER ÖSTERREICHISCHEN POST AG
jänner 2016
Das Neue Jahr – philatelistisch im Zeichen Österreichs 2016 sind es 70 Jahre, dass das Projekt „neue Bundeshymne für Österreich“ in Angriff genommen wurde. In diesen 70 Jahren hat sich nicht nur unser Land, sondern die ganze Welt in hohem Maße verändert. Die unmittelbaren Schrecken des Zweiten Weltkriegs waren zwar gerade ein Jahr vorbei, die Folgen aber mitnichten: Deutsche und österreichische Städte lagen in Trümmern, und Europa begann um eine Nachkriegsordnung zu ringen, lag es doch in der Einflusszone zwischen den beiden Weltmächten USA und Sowjetunion. Vor diesem Hintergrund und der Tatsache, dass Österreich nun endlich wieder als eigenständiger Staat existierte, war es nur logisch, zur emotionalen Festigung der Zweiten Republik dem Land eine neue Hymne zu geben. So beschloss der Ministerrat der ersten Nachkriegsregierung unter Bundeskanzler Leopold Figl am 9. April 1946, ein Preisausschreiben für ein „Lied hymnischen Charakters, das den neuen österreichischen Bundesstaat und seine Menschen im In- und Ausland sowohl textlich als auch musikalisch würdig zu repräsentieren vermag“ zu veranstalten. Aus etwa 1.800 Einsendungen wurde der Text der Dichterin Paula Preradović ausgewählt. Was die Musik betraf, so ernannte man das sogenannte „Bundeslied“ zur Hymnenmelodie. Dieses schrieb man ursprünglich Wolfgang Amadeus Mozart zu, ist sich aber mittlerweile sicher, dass die Komposition aus der Feder des „Claviermeisters“ Johann Baptist Holzer stammt. Seit 25. Februar 1947 ist „Land der Berge, Land am Strome“ offiziell unsere Bundeshymne. Die Philatelie der Österreichischen Post würdigt diese und damit gleichsam das Land Österreich mit einer Sammel edition, die im Abonnement angeboten wird. Im Jänner erscheinen die Sammelmappe sowie die erste achtseitige Broschüre „Land der Berge“. Die darauf monatlich ausgegebenen Editionen thematisieren: „Land am Strome“, „Land der Äcker“, „Land der Dome“, „Land der Hämmer“, „Zukunftsreich“, „Heimat großer Töchter“, „Heimat großer Söhne“, „Volk, begnadet für das Schöne“, „Vielgerühmtes Österreich“, „Heiß umfehdet, wild umstritten“ und „Mutig in die neuen Zeiten“. All den einzelnen Editionen gemeinsam sind eine Aufbereitung des Themas in Wort und Bild sowie einerseits sechs personalisierte Briefmarken und andererseits als spezielle Besonderheit je eine Sondermarke ab dem Jahr 1960. Österreich ist ein gleichermaßen vielfältiges wie wunderschönes Land im Herzen Europas – und die österreichische Bundeshymne bezeugt dies sehr gut nachvollziehbar in ihren einzelnen Strophen. Wir laden Sie herzlich dazu ein, mit der Sammeledition „Österreichische Bundeshymne“ auf eine geistige Reise durch unser Land und seine Geschichte zu gehen. Ihr
Ing. Jörg Pribil Leiter Philatelie & Marken Österreichische Post AG
IMPRESSUM Herausgeber: Österreichische Post AG, Philatelie, 1030 Wien, Haidingergasse 1 Chefredaktion: Thomas Rieger E-Mail: thomas.rieger@post.at
Layout: Verlag Pollischansky www.verlag-pollischansky.at Druck: Niederösterreichisches Pressehaus, St. Pölten Sammler-Service Steinheilgasse 1, 1210 Wien
Gratis-Hotline innerhalb Österreichs: 0800 100 197 Tel. 057767 95095 (außerhalb Österreichs: 0043 57767 95095) Fax: 057767 95195 (außerhalb Österreichs: 0043 57767 95195) E-Mail: sammler-service@post.at
Zentrale Stempelstelle Philatelie Sonderpostamt Steinheilgasse 1, 1210 Wien Tel. 057767 33600 E-Mail: pa.1010.sonderpostamt@post.at www.post.at www.post.at/philatelie
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ALBUM
jänner 2016
Wir gestalten unsere Zukunft Der Satz der Designer Anna Liska und Andreas Wesle bringt das Thema „Faktor Zukunft“ auf den Punkt: „Die Zukunft ist noch nicht geschrieben. Sie ist, was wir daraus machen!“ Mit dieser Aussage, grafisch umgesetzt als weiSSer Text mit Lack auf weiSSem Hintergrund, gewann das Duo den alljährlichen Briefmarkenwettbewerb der Österreichischen Post und der Tageszeitung „Die Presse“.
Wohin führt uns die Zukunft?
Fotos: fotomek – Fotolia.com
Gemeinsam die Zukunft gestalten
Ein attraktiver Wirtschaftsstandort braucht innovative Ideen
Beim Thema „Faktor Zukunft“ geht es um die Frage, was Österreich zu einem erfolgreichen Wirtschaftsstandort macht. In internationalen Rankings hat Österreich als Wirtschaftsstandort immer wieder mit einem Abstieg zu kämpfen – Wirtschaftsexperten führen das unter anderem auf einen Reformstau vor allem im öffentlichen Sektor zurück. Themen wie Steuerreform, Fachkräftemangel und Bildungswesen verschlechtern Österreichs Ranking, während die Lebensqualität im Lande immer noch sehr geschätzt wird. Der Ideenwettbewerb der Post forderte nun die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf, ihre eigenen Ideen zum Thema Zukunft der österreichischen Wirtschaft einzubringen, was gar nicht so einfach war: Auf der reduzierten Fläche von 35 mal 35 Millimetern sollte das Design die Ideen der Entwerfer möglichst prägnant wiedergeben. Viele Faktoren tragen zu einem erfolgreichen Wirtschaftsstandort bei: Innovative Unternehmen, Ideenreichtum, Stabilität, kulturelle Vielfalt, Bildung, Kommunikation, Eigeninitiative und ein heterogenes soziales Netz, aber auch eine Portion österreichischer Gelassenheit und ein großes Herz – all diese Themen und noch mehr wurden von den Einsenderinnen und Einsendern auf sehr kreative und wirkungsvolle Art und Weise dargestellt. Grafische Reduktion war notwendig, um auf so kleinem Format eine so große Botschaft übermitteln zu können. Illustrationen oder typografische Variationen in vielfältigen Ausgestaltungen zeugten nicht nur von den kreativen Ideen zum Thema „Faktor Zukunft“, sondern auch vom großen Potenzial heimischer Künstlerinnen und Künstler. Der Entwurf des Ateliers Liska und Wesle mit dem weißen Schriftzug macht die Briefmarke symbolisch zum weißen Blatt und lädt die Betrachter zum Mitgestalten der Zukunft ein.
Sondermarke „Faktor Zukunft“ Ausgabetag: 28. Jänner 2016
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jänner 2016
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Die Bank der Republik Nach ihrer Gründung im Jahr 1816 erhielt die Bank 1817 das alleinige Recht zur Ausgabe von Banknoten, seitdem hat sie uns durch so manche Währung begleitet: von den Gulden über die Kronen bis zum Schilling (ab 1. Jänner 1925), der 1938 wiederum von der deutschen Reichsmark abgelöst wurde. Nach Ende des Zweiten Weltkriegs kehrte der Schilling wieder zurück, bis 1999 schließlich der Euro kam – vorerst als Buchgeld, ab 1. Jänner 2002 auch als Bargeld. An den eigentlich etwas sperrigen Umrechnungswert von 13,7603 können sich wohl heute noch viele Menschen erinnern! Die Nationalbank ist aber nicht nur in Geldangelegenheiten tätig, sie bietet auch eine interessante historische Dokumentation über die Entwicklung des Finanzwesens: Die Geschichte des Geldes wird im Geldmuseum der Oesterreichischen Nationalbank dargestellt, und zwar weit über unsere Landesgrenzen hinausgehend – von den Kaurischnecken über antike Münzen und ersten Geldscheinen bis hin zu heutigen Euromünzen und Sammlermünzen aus Gold und Silber, von kunstvoll gestalteten Banknotenentwürfen von Gustav Klimt und Koloman Moser bis zum immer mehr zunehmenden bar- Sondermarke „200 Jahre Oesterreichische Nationalbank“ geldlosen Zahlungsverkehr in Zeiten der weltweiten Vernet- Ausgabetag: 18. Jänner 2016 zung. Neben ihren geldpolitischen Aktivitäten liefert die OeNB auch wichtige statistische Daten über Wechselkurse und Zinsen, Wertpapiere, Preise und viele weitere Finanzthemen. Geldinstitute und andere Organisationen haben gewisse Meldepflichten gegenüber der Nationalbank zu erfüllen, aus denen diese dann wirtschafts- und finanzstatistische Analysen erstellt. Diese Auswertungen sind eine der zentralen Aufgaben der OeNB. Aber auch außerhalb finanzpolitischer und wirtschaftlicher Themen ist die Oesterreichische Nationalbank engagiert, vor allem auch bei der Forschungsförderung und bei der Förderung von Kunst und Kultur – so unterstützt die OeNB die Vergabe von wissenschaftlichen Stipendien und beherbergt auch Sammlungen von heimischen Künstlern der Zwischen- bzw. Nachkriegszeit.
Fotos: © OeNB
Das Hauptgebäude der OeNB am Otto-Wagner-Platz
Foto: levelupart – Fotolia.com
Seit nunmehr 200 Jahren sorgt die Oesterreichische Nationalbank (OeNB) dafür, dass in unserem Land die Geldwirtschaft sicher und geordnet abläuft. Als Zentralbank der Republik gibt sie Banknoten und Münzen aus und setzt die geldpolitischen MaSSnahmen der EZB, der Europäischen Zentralbank, in Österreich um. Ihre Leitwerte dabei sind Stabilität und Sicherheit.
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ALBUM
jänner 2016
Digitale Gemälde Die Übertragung eines „alten“ Gesichts in die heutige Zeit, die Darstellung dieses Gesichts in einem modernen Ambiente, das ist das Thema der „digitalen Gemälde“ von Dorothee Golz. Die Künstlerin entnimmt die Porträts aus ihrem historischen und inhaltlichen Kontext und lässt sie in ein neues Umfeld hineinwachsen.
Foto: Oliver Berg / dpa / picturedesk.com
Sondermarke „Dorothee Golz“ – Ausgabetag: 28.1.2016
Dorothee Golz entwickelt dazu eine Situation, ein regelrechtes „Setting“ aus der Gegenwart, in das das Porträt dann eingefügt wird. Dazu wird der Körper eines Models in diesem Setting positioniert – in einer Körperhaltung und einer Bekleidung, die mit dem alten Gemälde nichts mehr gemein hat. In dieses fotografierte Umfeld wird dann das historische Gesicht, das in vielen Einzelschritten ebenfalls in eine Fotografie umgewandelt wurde, eingefügt, und eine harmonische Komposition entsteht. Auch wenn man weiß, wie dieses Werk entstanden ist, ist der Anblick dennoch irritierend – die „zeitliche Distanz“ des Gesichtes, wie die Künstlerin es ausdrückt, bleibt bestehen. Neben dem Sondermarkenmotiv „Turmhutfrau“, deren Gesicht aus dem „Porträt der Maria Baroncelli“ aus dem Jahr 1470 stammt, entstanden so etwa Bilder einer Madonna, die mit Jeans oder einem Federgewand bekleidet ist oder in der Punkszene unterwegs ist. Renaissancegesichter sitzen auf in kurze Designerkleidchen gehüllten oder fast nackten Körpern, und Albrecht Dürer trägt eine Lederjacke.
„Hohlwelt“ (Dorothee Golz; documenta X, 1997)
Ein sehr spezielles Instrument:
die Wiener Trompete Wien ist anders – nicht zuletzt auch, wenn es um Musik geht. Daher wird in Wien auch anders „trompetet“ als in den meisten anderen Ländern: In der klassischen Musik wird eine Drehventiltrompete gespielt, nicht das sonst fast überall übliche Instrument mit Pumpventilen, auch Périnet-Trompete genannt.
Foto: furtseff – Fotolia.com
Sondermarke „Wiener Trompete“ – Ausgabetag: 28.1.2016
Drehventilinstrumente haben von vornherein durch die unterschiedliche Bauweise einen anderen, etwas dunkleren Klang als Pumpventiltrompeten – Letztere werden ganz typisch in der Jazzmusik benutzt und daher oft auch Jazztrompete oder Amerikanische Trompete genannt. In Deutschland verwendet man in der klassischen Musik ebenfalls vorwiegend Drehventiltrompeten – und dennoch klingt die Trompete in Wien anders. Das liegt nicht zuletzt an der traditionellen Spielweise der Wiener Musikerinnen und Musiker, die für den ganz besonderen „Wiener Klangstil“ sorgt. Zudem werden in Wien vorzugsweise Instrumente aus heimischen Traditionswerkstätten wie Lechner oder Schagerl eingesetzt. Fest steht: Musikexperten können anhand des Klangs erkennen, ob jemand eine „Wiener Trompete“ spielt.
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jänner 2016
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Seit 120 Jahren ein gutes Gefühl
Foto: © ÖAMTC
Die Österreichische Post gratuliert dem Verkehrsclub ÖAMTC zu Einem besonderen Jubiläum: 120 Jahre des Bestehens und 120 als Notruftelefon nummer – ein wahrlich einmaliges Zusammentreffen! In diesem Zeitraum von 120 Jahren hat sich doch einiges verändert, vor allem auch im Bereich des Verkehrswesens, und diese Entwicklung ist im Markensujet – der Marcus-Wagen, umrahmt von einem modernen Fahrzeug – thematisiert.
Sondermarke „120 Jahre ÖAMTC“ Ausgabetag: 20.1.2016
Kurz vor Marcus‘ Tod, im Jahr 1896, wurde der Österreichische Touring-Club ÖTC gegründet, der sich schließlich 1946 gemeinsam mit dem 1898 gegründeten Österreichischen Automobil-Club ÖAC zum heutigen ÖAMTC (Österreichischer Automobil-, Motorrad- und Touringclub) zusammenschloss. Zahlreiche Serviceangebote wie Verkehrsinformationen, Reiseplanung, KfZ-Überprüfungen, Fahrtechnikzentren, die Notfallhubschrauber „Christophorus“ und der umfassende „Schutzbrief“ stehen im Dienst von Sicherheit und Mobilität für die rund zwei Millionen Mitglieder. Und der Pannendienst mit der so treffenden Rufnummer 120 hat wohl schon so manchem verzweifelten Autofahrer aus der Patsche geholfen: Die „Gelben Engel“ sind rund um die Uhr als Helfer in der Not im Einsatz.
Foto: © ÖAMTC
Der Marcus-Wagen im Technischen Museum
Christophorus-Hubschrauber im Nothilfeeinsatz Foto: © Christian Houdek für Fahrtechnik ÖAMTC
Siegfried Marcus entwickelte um 1888 seinen legendären Marcus-Wagen (seinen zweiten Motorwagen), der lange Zeit aufgrund einer falschen Datierung als das erste Automobil galt. Auch wenn diese Ehre heute allgemein dem ebenfalls genialen Autopionier Carl Benz zugesprochen wird, so darf man Marcus‘ Verdienste in der Automobilentwicklung und in vielen anderen Bereichen der Technik nicht unterschätzen. Siegfried Marcus, der von 1852 bis zu seinem Tod 1898 in Wien lebte, entwickelte Verbrennungsmotoren, Vergaser, Beleuchtungskörper unterschiedlichster Art, Telegrafenapparate, Zünder für den militärischen und den zivilen Einsatz und andere Instrumente und Werkzeuge. Für viele seiner Erfindungen erwarb er Patente im In- und Ausland. Wie so vielen anderen Erfindern gelang ihm allerdings nur selten die kommerzielle Vermarktung seiner innovativen Neuheiten, so konnte etwa Robert Bosch mit einer elektrischen Zündung für Verbrennungsmotoren reüssieren, die Marcus schon lange zuvor entwickelt hatte. Auch der Marcus-Wagen aus 1888 war kein wirtschaftlicher Erfolg, heute jedoch ist er ein Zeugnis der Vergangenheit, das – wie viele andere Erfindungen von Marcus – seinen Platz im Technischen Museum in Wien gefunden hat, und zwar als Leihgabe des ÖAMTC, der den Wagen 1898, im Todesjahr des Entwicklers, erworben hatte.
Lastkraftwagen beim Fahrtechniktraining
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ALBUM
JÄNNer 2016
neues im neuen jahr 20-EURO-SILBERMÜNZE „Wiener Opernball“
AB 20.01.2016 ERHÄLTLICH! Die Münzen der Münze Österreich glänzen durch Detailreichtum, nun wird mit der Opernballmünze noch eins draufgesetzt. Für die Mitglieder des Jungdamen- und Jungherrenkomitees ist es das erste Mal, dass sie den Opernball eröffnen, und die Münze Österreich hat auch etwas zum ersten Mal gemacht, nämlich eine Münze mit Farbe bedruckt. Eine besondere Einzelheit aus dem Motiv schimmert sanft himbeerrot: das Blumenbouquet. Darf man allerdings den Opernball nur einmal eröffnen, wird diese Münze wohl nicht die einzige mit Farbapplikation bleiben.
Diese Münze erscheint in der maximalen Auflage von 50.000 Stück (Ag 900 /18 g) und ausschließlich in der Qualität „Polierte Platte/Proof“. Das kostbare Stück erhalten Sie im attraktiven Etui mit nummeriertem Echtheitszertifikat. (EUR 55,20) Bestell-Nr. 651603
MARKEN EDITION 8 „KOMPONISTEN“
Einige der berühmtesten Komponisten der Welt stammten aus dem deutschsprachigen Raum – von der Barockzeit bis zum Ende des 19. Jahrhunderts prägten sie die Kunst und Kultur in Europa und weit darüber hinaus. Diese Marken Edition präsentiert acht exklusive Briefmarken im Gesamtwert von EUR 5,92. (EUR 10,90 – im Abo EUR 8,90) Bestell-Nr. 116821
MARKEN BUCH „SALZ – DAS WEISSE GOLD“
Salz galt schon in der Antike bei den Griechen und Römern als Geschenk der Götter. Dementsprechend waren Salzgewinnung und Salz handel maßgeblich für die ökonomische und kulturelle Entwicklung vieler Regionen. In Österreich trifft dies vor allem auf das – nomen est omen – Salzkammergut zu. So wäre die älteste Kultur auf österreichischem Gebiet, die Hallstattkultur, ohne das „Weiße Gold“ nicht entstanden. Der Begriff Hall oder Hal ist
keltisch und bedeutet Salz. Das vorliegende Buch bietet einen Überblick über dieses kulturhistorisch spannende Thema. Inklusive 9 Briefmarken à EUR 0,68 im Wert von gesamt EUR 6,12. (EUR 14,99) Bestell-Nr. 616016
JÄNNer 2016
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MARKEN EDITION 1 „GLÜCKSBRINGER – HUFEISEN“
Nachdem das Pferdebeschlagen von den Römern erfunden wurde, entwickelte sich das Hufeisen bei fast allen Völkern zu einem Glücksbringer. (EUR 2,40 – im Abo EUR 1,90) Bestell-Nr. 116841
SAMMELEDITION „DIE BUNDESHYMNE IN WORT UND BILD“
Die österreichische Bundeshymne ist untrennbar mit dem Ende des Zweiten Weltkriegs und dem Beginn der Zweiten Republik verbunden. Im Jahr 2016 ist es 70 Jahre her, dass das Projekt „neue Bundeshymne für Österreich“ gestartet wurde. Wir greifen den Text der Bundeshymne auf und präsentieren eine Sammeledition über Österreich. 12 exklusive Sammeleditionen und eine Sammelmappe erscheinen 2016 monatlich. Alle Sammeleditionen enthalten jeweils sechs personalisierte Briefmarken zum Thema sowie entsprechende Sondermarken aus den Jahren ab 1960. Titel der einzelnen Editionen und Ausgabetermine: 1. Land der Berge (Jänner 2016) 7. Heimat großer Töchter (Juli 2016) 2. Land am Strome (Februar 2016) 8. Heimat großer Söhne (August 2016) 3. Land der Äcker (März 2016) 9. Volk, begnadet für das Schöne (September 2016) 4. Land der Dome (April 2016) 10. Vielgerühmtes Österreich (Oktober 2016) 5. Land der Hämmer (Mai 2016) 11. Heiß umfehdet, wild umstritten (November 2016) 6. Zukunftsreich (Juni 2016) 12. Mutig in die neuen Zeiten (Dezember 2016) SAMMELMAPPE „DIE BUNDESHYMNE IN WORT UND BILD“ (EUR 9,90 – im Abo kostenlos) Bestell-Nr. 675300
Abbildungen entsprechen Symbolfotos
SAMMELEDITION „LAND DER BERGE“ (EUR 12,90 – im Abo 11,90) Bestell-Nr. 675301
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jänner 2016
MARKEN HEFTE STERNZEICHEN
WASSERMANN
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mit sechs exklusiven Briefmarken im Gesamtwert von € 4,08
FISCHE
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Astrologie ist weit mehr als das Wochenhoroskop. Hinter ihr steckt der ureigenste Wunsch, seinen Platz im Universum zu finden – im rationalen wie im emotionalen Sinn, und die „Sterne“ dienten den Menschen seit jeher als Orientierungspunkte für diese Suche. Im Laufe des Jahres 2016 werden alle 12 Sternzeichen in Form von Markenheften mit je sechs Briefmarken à EUR 0,68 herausgebracht. Die einzelnen Hefte geben einen ersten Überblick über das jeweilige Tierkreiszeichen – Charakter, Liebe, Beruf, Familienleben etc. – und werfen auch einen Blick auf die Horoskope anderer Kulturen. Die ersten drei Sternzeichenhefte stellen den Wassermann, die Fische und den Widder vor. Stier, Zwillinge und Krebs folgen im April 2016. (EUR 4,99 pro Heft) Wassermann, Bestell-Nr. 616001 Fische, Bestell-Nr. 616002 Widder, Bestell-Nr. 616003 68
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Auf dem Bauernhof gibt es meist nicht nur die erwachsenen Tiere, die uns Fleisch, Eier, Wolle und Milch liefern oder die Menschen bei der Arbeit am Hof unterstützen, sondern auch viele Tierbabys, die man streicheln und beim Herumtollen beobachten kann. 68
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mit sechs exklusiven Briefmarken im Gesamtwert von € 4,08
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WIDDER
Im vorliegenden Heft werden einige der beliebtesten und auch außergewöhnlichsten Bauernhoftiere vor-gestellt, wobei aber nicht ihr Nutzen im Vordergrund steht, sondern ihre ersten Lebenswochen. 68 68 Das Heft enthält sechs frankaturgültige Briefmarken im Wert von € 4,44.
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marken heft
marken heft
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Ferrytells Verlags- und BeratungsgmbH, BeratungsgmbH Wien
mit sechs exklusiven Briefmarken im Gesamtwert von € 4,08 68
Die neuen ANK Kataloge 2016
ANK-Standardkatalog Briefmarken Österreich 2016 (EUR 19,90) Bestell-Nr. 605641 ANK-Vierländerkatalog Briefmarken Österreich, Deutschland, Schweiz und Liechtenstein 2016 (EUR 49,90) Bestell-Nr. 605646 ANK-Münzkatalog Österreich 2016 (EUR 29,90) Bestell-Nr. 605644
NEUE SERIE BEI DEN WIENER PHILATELIETAGEN Die Wiener Philatelietag-Marken laden Jahr für Jahr auf ganz besondere Weise zum Sammeln ein. So auch heuer wieder: 2016 startet die neue Reihe mit dem Titel „Draisinen“. – Spricht man von der Eisenbahn, so denkt man meist an die Faszination der Lokomotiven, kaum jedoch an Oberbau, Gleise, deren Bau und Erhaltung. Für diesen Teil des Bahnbetriebes wurden einst eigene Fahrzeuge konstruiert, die den jeweiligen Erfordernissen Rechnung trugen. Draisinen, benannt nach deren Erfinder Alfred Drais, sind Bahnfahrzeuge, die zur Streckenbefahrung an schwer zugänglichen Bahntrassenführungen dienen. Die neue Serie zeigt die unterschiedlichsten Draisinen, die übrigens im Original im Südbahnmuseum am Semmering zu besichtigen sind. Der Entwerfer der detailverliebten Markenmotive ist wieder Ing. Johann Wirth, von dem auch schon die früheren Serien stammten. Der Sachverständige für das Schifffahrts-, Eisenbahn- und Straßenbahnwesen öffnet in seinen liebevoll ausgearbeiteten Aquarellen gekonnt den künstlerischen Zugang „zu allem, was sich technisch bewegt“. Fest steht: Martin Luksch, der Leiter der Verkaufsstelle Ost, und sein Team freuen sich auf Ihren Besuch bei den Wiener Philatelietagen 2016!
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jänner 2016
IX
PHILATELIETAGE im jänner
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Datum
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Uhrzeit
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Standort
05.1.2016 10-12 / 13-15 Kammerhofmuseum Kammerhofgasse 8
4810 Gmunden
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08.1.2016 10-14
Post Partner Boschstraße 5a
4610 Wels
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08.1.2016 9-16
Postfiliale Hauptplatz 11
7540 Güssing
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11.1.2016 9-15
Postfiliale Bahnhofgasse 18
5500 Bischofshofen
4
12.1.2016 9-15
Postfiliale Fleischmarkt 19
1010 Wien
5
13.1.2016 9-12 / 14-16
Post Partner Sonnenbergstraße 6
6714 Nüziders
6
13.1.2016 9-12 / 14-16
Postfiliale Pischelsdorf 259
8212 Pischelsdorf / Steiermark
7
14.1.2016 9-12 / 13-15
Postfiliale Dreifaltigkeitsplatz 5-7
2170 Poysdorf
8
14.1.2016 9-12 / 14-16
Postfiliale Dr. Franz-Stumpf-Straße 4
6250 Kundl
9
15.1.2016 9-12 / 13-16
Postfiliale Humpoldstraße 18
8015 Graz
10
19.1.2016 9-15
Postfiliale Denkstraße 37
4030 Linz
11
19.1.2016 9-15
Postfiliale Graben 62
3300 Amstetten
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20.1.2016 9-12 / 14-16
Postfiliale Kärntnerstraße 12
8580 Köflach
21.1.2016 9-15
Postfiliale Ruedlstraße 10
2630 Ternitz
13
21.1.2016 9-12 / 14-16
Postfiliale Dr.-Scheiber-Straße 8
4870 Vöcklamarkt
14
22.1.2016 9-12 / 14-16
Postfiliale Hauptplatz 5
8793 Trofaiach
15
26.1.2016 9-15
Postfiliale Hietzinger Hauptstraße 1a
1130 Wien
16
28.1.2016 9-12 / 14-16
Postfiliale Bahnhofstraße 19
4655 Vorchdorf
29.1.2016 9-16
Postfiliale Bambergerplatz 1
9560 Feldkirchen in Kärnten
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31.1.2016 8.30-13
Meteor-Großtauschtag TU Wien, Mensa, Wiedner Hauptstr. 8-10
1040 Wien
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Beim Kauf von Philatelieprodukten ab einem Einkaufswert von 20 Euro erhalten Sie – wie immer – eine personalisierte Briefmarke geschenkt (limitierte Auflage, Abgabe so lange der Vorrat reicht). Die Philatelietag-Marken sind nicht bestellbar!
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jänner 2016
neuausgaben
Vorbezugstag: 15. Jänner 2016
Sondermarke „200 Jahre Oesterreichische Nationalbank“ Nennwert: EUR 1,00 Ausgabetag: 18.1.2016 Markengröße: 42 x 42 mm Grafikentwurf: Herbert Wähner Druck: Österreichische Staatsdruckerei GmbH Offsetdruck, Goldfolie, Blindprägung Auflage: 170.000 Marken in Bögen zu 50 Stück
Bestell-Nr. 216030
Sondermarke „120 Jahre ÖAMTC“ Nennwert: EUR 0,68 Ausgabetag: 20.1.2016 Markengröße: 42 x 33,35 mm Grafikentwurf: Cornelia Seirer / David Wuchte Druck: Joh. Enschedé Stamps B.V. Offsetdruck Auflage: 250.000 Marken in Bögen zu 50 Stück
Bestell-Nr. 216070
Sondermarke „Dorothee Golz“, Serie „Fotokunst Österreich“ Nennwert: EUR 0,68 Ausgabetag: 28.1.2016 Markengröße: 31,8 x 50 mm Entwurf: Dorothee Golz Grafik: Regina Simon Druck: Joh. Enschedé Stamps B.V. Offsetdruck Auflage: 250.000 Marken in Bögen zu 50 Stück
Bestell-Nr. 216170
Sondermarke „Faktor Zukunft“ Nennwert: EUR 0,80 Ausgabetag: 28.1.2016 Markengröße: 42 x 42,05 mm Entwurf: Atelier Liska Wesle Druck: Joh. Enschedé Stamps B.V. Offsetdruck, weiße Folie, Blindprägung Auflage: 350.004 Marken in Kleinbögen zu 6 Stück Bestell-Nr. 216090 / Kleinbogen 216740
Sondermarke „Wiener Trompete“, Serie „Musikinstrumente“ Nennwert: EUR 1,60 Ausgabetag: 28.1.2016 Markengröße: 50 x 31,8 mm Entwurf: Maria Schulz Druck: Österreichische Staatsdruckerei GmbH Offsetdruck, Blindstich, Matt- und Glanzlack Auflage: 180.000 Marken in Bögen zu 50 Stück Bestell-Nr. 216040
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Foto: Richard Hauer
nachlese
Fotos: Peter Kainrath
CHRISTKINDL. Am Freitag, dem 27. November, öffnete das idyllische Postamt Christkindl wieder feierlich seine Pforten. Bei der diesjährigen Eröffnung des weltberühmten Sonderpostamts freuten sich der oberösterreichische Landtagspräsident KommR Viktor Sigl, Philatelie-Leiter Ing. Jörg Pribil und das charmante „Steyrer Christkindl“ (im Bild von rechts nach links) über die zahlreichen Gäste, die der Einladung zur Eröffnung folgten und den schönen Klängen des zauberhaften Kinderchors lauschten.
AWZ Anlass
Standort
von
bis
Motiv
Eindruck
Motivwechsel
Postfiliale 1010 Wien, Fleischmarkt 19
7.1.2016
24.11.2016
Sommer 2016 (Enzian / Lilien)
PHILATELIE.SHOP
Motivwechsel
Phila Punkte (76 Standorte)
7.1.2016
24.11.2016
Sommer 2016 (Enzian / Lilien)
PHILA PUNKT
Motivwechsel
Sonderpostamt, Steinheilgasse 1, 1210 Wien
7.1.2016
24.11.2016
Sommer 2016 (Enzian / Lilien)
SONDERPOSTAMT
RABATT-TAGE im jänner Datum
Zeit
Verkaufsstelle
Adresse
19.1.2016
9 – 15 Uhr
Verkaufsstelle Süd
Im Alten Postamtsgebäude, Bahnhofgürtel 48-50, 8020 Graz
20.1.2016
9 – 15 Uhr
Verkaufsstelle West
Gleinker Hauptstraße 1, 4407 Steyr
XII
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jänner 2016
SONDERSTEMPEL Datum Zeit
Anlass
Entwerfer Darstellung
Gefälligkeitsabstempelung *) Rückfragen
Postwertzeichen Sammlerring Bezirk Freistadt, Wolfgang Spitzer, Untere Hafnerzeile 18, 4240 Freistadt, Tel. 0664 / 380 97 31
Herbert Wagner
20.1.2016
Philatelie Region West Renate Rebhandl Tel. 0664 6241798
Kammerhofmuseum, Kammerhofgasse 8, 4810 Gmunden
BMSV-Gmunden, Reinhard Neumayr, Wunderburgstraße 30, 4810 Gmunden, Tel. 07612 / 628 90
Gottfried Blank
19.1.2016
Philatelie Region West Renate Rebhandl Tel. 0664 6241798
Rathaus-Galerien, Maria-TheresienStraße 18, 6020 Innsbruck
Philatelistenklub Olympisches Dorf Innsbruck, Gerhard Thomann, Andechsstraße 61/4/28, 6020 Innsbruck, Tel. 0512 / 93 69 78
innsbruck-tirol sports GmbH
26.1.2016
Philatelie Region West Renate Rebhandl Tel. 0664 6241798
Oesterreichische Nationalbank, Otto-Wagner-Platz 3, 1090 Wien
Österreichische Post AG, Philatelie, 1210 Wien
Herbert Wähner
1.2.2016
42 x 31 mm
ErsttagsZusatzstempel
Philatelie Region Ost Martin Luksch Tel. 057767 33600
Standort
Veranstalter
Tunnelportal Unterweitersdorf, 4213 Unterweitersdorf
Internationale 10-12 und Krippenausstellung 13-15 Uhr
12.1.2016
12.12.2015 Nachtrag Fertigstellung der S10
5.1.2016
11-15 Uhr
18.1.2016 12-17 Uhr
20.1.2016 10-14 Uhr
28.1.2016 9-13 Uhr
28.1.2016 9-13 Uhr
28.1.2016 9-13 Uhr
30.1.2016 14-18 Uhr
International Children Games von 11. bis 16.1.2016
Ersttag der Sondermarke „200 Jahre Oesterreichische Nationalbank“
45 x 30 mm Tunnelportal Unterweitersdorf
35 x 44 mm Traditionelle Krippenfigur „Lampltrager“
40 mm Maskottchen
Hauptgebäude der OeNB
Cornelia Seirer
3.2.2016
40 mm
ErsttagsZusatzstempel
Ersttag der Sondermarke ÖAMTC, „120 Jahre ÖAMTC“ Schubertring 1-3, 1010 Wien
Österreichische Post AG, Philatelie, 1210 Wien
Ersttag der Sondermarke Verband „Faktor Zukunft“ Österreichischer Philatelistenvereine, Getreidemarkt 1, 1060 Wien
Österreichische Post AG, Philatelie, 1210 Wien
Atelier Liska Wesle
11.2.2016
40 mm Schriftzug
ErsttagsZusatzstempel
Ersttag der Sondermarke „Dorothee Golz“ aus der Serie „Fotokunst Österreich“
Verband Österreichischer Philatelistenvereine, Getreidemarkt 1, 1060 Wien
Österreichische Post AG, Philatelie, 1210 Wien
Regina Simon
11.2.2016
30 x 45 mm Turmhutfrau
ErsttagsZusatzstempel
Ersttag der Sondermarke „Wiener Trompete“ aus der Serie „Musikinstrumente“
Verband Österreichischer Philatelistenvereine, Getreidemarkt 1, 1060 Wien
Österreichische Post AG, Philatelie, 1210 Wien
Maria Schulz
11.2.2016
41 x 38 mm Wiener Trompete
ErsttagsZusatzstempel
Villacher Faschingspost
Hotel Post, Hauptplatz 26, 9500 Villach
BSV donau, TS 430 Villach, Johann Funk, Norwegengasse 5, 9500 Villach, Tel. 0664 / 306 92 29
Johann Funk
13.2.2016
ÖAMTC-Mobil und Hubschrauber
41 x 33 mm Zwei Faschingsstempel
Philatelie Region Ost Martin Luksch Tel. 057767 33600
Philatelie Region Ost Martin Luksch Tel. 057767 33600
Philatelie Region Ost Martin Luksch Tel. 057767 33600
Philatelie Region Ost Martin Luksch Tel. 057767 33600
Philatelie Region Süd Peter Mayer Tel. 057767 21630
*) Gefälligkeitsabstempelungen – wenn nicht anders angegeben – nur bei der Zentralen Stempelstelle-Philatelie, Steinheilgasse 1, 1210 Wien.
Abbildung
VÖPh-jugend
Markenprojekt St. Michael im Lungau Prof. Hannes Margreiter hat am Schulanfang in der neuen Mittelschule in St. Michael im Lungau ein Markenprojekt gestartet. Anlass: 600 Jahre Markterhebung St. Michael. Über 200 Schüler arbeiteten an diesem Projekt. Aus der großen Menge der Entwürfe wurden von einer Kommission zwei Gewinner ermittelt. Deren Zeichnungen wurden als Vorlage für personalisierte Briefmarken verwendet. Am Freitag, dem 13.11.2015, wurden im Rahmen des jährlichen Bürgerinformationsabends die Marken präsentiert. Die Wirtschaft und die Gemeinde hatten sich im Vorfeld schon eine große Menge für ihren Briefverkehr gesichert. Jetzt können wir uns also schon auf einen Brief freuen, auf dem die beiden Marken kleben! Briefmarkenkünstler Hannes Margreiter mit den beiden Gewinnerinnen Elisabeth Macheiner (4c) und Laura Lehner (2c) und ihrer Lehrerin, Frau Andrea Schlick.
ABSV-OMV Gänserndorf Philatelie Auch wieder ein Weg, um neue Mitglieder zu gewinnen und zu zeigen, dass Philatelie auch jung und modern ist! Die Gänserndorfer Stadtgemeinde veranstaltete heuer einen Martiniumzug, 50 Umzugswagen und Fußgruppen standen bereit. Herr Jirout, der Jugendleiter des Vereines, war ebenfalls dabei, um Werbung für die Philatelie und den Verein zu machen. Ein Umzugswagen wurde mit Markenbildern geschmückt, alle Mitfahrenden auf dem Wagen waren dick angezogen, Zuckerl und Geschenke waren vorhanden – es konnte losgehen! Herr Jirout ist auch einer unserer emsigen Mitarbeiter im Schulprojekt und viele seiner Schüler standen am Straßenrand und winkten uns zu. So kann auch Werbung gemacht werden! Feedback: Es war zwar kalt, aber sehr lustig.
Diese Werbeidee für unser Hobby wird kaum zu toppen sein!
Freilassing: GroSStauschtag 2015 Auch heuer besuchten uns wieder viele junge Philatelisten an unserem Stand. Manche kommen schon seit vier Jahren und sammeln seit ihrem ersten Besuch bei uns am Jugendcorner. Mit unseren Briefmarken-Geschenken und der Einführung in die Philatelie haben wir ihr Interesse an den Marken geweckt. Natürlich wird dann das Material, welches wir mitgebracht haben, gleich einsortiert und stolz nach Hause getragen. Auch von unserem neuesten Schulprojekt in Salzburg kamen schon Jugendliche auf Besuch zum VÖPh-Jugendstand und nahmen auch gleich einiges an Philatelistischem mit. Die Jugend-Tombola war wie jedes Jahr das Highlight an diesem Tag. Die Gewinner freuten sich über die Preise, welche von Herrn Eckl, dem VÖPh-Jugendreferat und der Post AG gespendet wurden. Danke Herrn Eckl und seinem Team für die gute Betreuung und die gelungene Veranstaltung!
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porto spezialPhilatelie thematische
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DER KLEINE PRINZ
Man sieht nur mit dem Herzen gut Vor mehr als sieben Jahrzehnten publizierte Antoine de Saint-Exupéry (1900-1944) das Märchen „Der Kleine Prinz“. Nach wie vor begeistert und bezaubert diese schöne und rührige Geschichte um Freundschaft, Humanität und Hoffnung sehr viele Leser auf dem ganzen Erdenrund. 1943 veröffentlichte der französische Pilot und Roman autor Antoine de Saint-Exupéry die Erzählung „Der Kleine Prinz“. Ein Buch wie dieses war eine Neuheit, zumal er für die Erzählungen seine Begegnungen und Erlebnisse als Berufspilot fernab der Heimat verarbeitete. Nun legte der Autor ein modernes und auch unvergängliches Märchen vor, das Kritiker und Leser am Anfang etwas verunsicherte: zu erwachsen für Kinder, zu kindisch für Erwachsene, dachten sie.
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Wer sollte dieses Werk lesen? Der Verfasser, der im Juli 1944 im Alter von 44 Jahren von einem Aufklärungsflug nie mehr zurückkehrte, konnte die Popularität des Buches nicht mehr erleben. Dass es mit dem „Kleinen Prinzen“ in der Hauptrolle eines Tages Weltliteratur-Status erlangen würde, ahnte zunächst niemand. Mehr noch: Es wurde einer der größten Bucherfolge weltweit. Begeben wir uns also auf eine interessante Entdeckungsreise.
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Wer war Antoine de Saint-Exupéry? Am 29. Juni 1900 in Lyon geboren, war de Saint-Exupéry von klein auf fasziniert von der Fliegerei. Schon als kleiner Junge beobachtete er die Piloten auf dem Flugplatz und überredete einen von ihnen, ihn mit an Bord seiner Maschine zu nehmen. Für den heranwachsenden Antoine, der mit vier Jahren Halbwaise wurde, war es nicht nur eine Liebe auf den ersten Flug, sondern auch der Anfang einer lebenslangen Leidenschaft.
Ausbildung zum Piloten Nach der Matura 1917 absolvierte de Saint-Exupéry eine Ausbildung zum Piloten und arbeitete zunächst in der Fracht- und Postluftfahrt. Sein Schaffensgeist und seine Abenteuerlust brachten ihn bisweilen in Lebensgefahr. Zudem diente er als Testpilot für Wasserflugzeuge und wäre bei einem Flug fast ertrunken. 1935 wagte er den Versuch, den Streckenrekord Paris – Saigon aufzustellen. Das Vorhaben missriet und endete mit einer Notlandung in der Wüste Ägyptens. Erst nach einem langen Marsch wurde er von einer Karawane gerettet.
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termine thematische philatelie
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„Der Kleine Prinz“ mit autobiografischen Zügen
In einer fast ähnlichen Lage findet sich auch der Erzähler in de Saint-Exupérys Geschichte vom Kleinen Prinzen wieder: Ein technisches Problem über der Wüste zwingt ihn zur Notlandung. Während der Reparatur tritt unverhofft der Kleine Prinz ins Geschehen – ein Junge, der auf der Suche nach Freunden von Planet zu Planet gereist ist. Die Einwohner, die „großen Leute“, sind dabei in Egoismus und Täuschung gekettet und werden von ihm mit seinen vermeintlich naiven Fragestellungen entlarvt. Auf der Erde angekommen, findet er einen Freund. Dabei lernt er, dass man nur mit dem Herzen gut sieht und das Wesentliche für die Augen unsichtbar ist.
Mysteriöses Ende de Saint-Exupérys
Die Erstausgabe von „Der Kleine Prinz“ 1943 war anfangs wenig erfolgreich: Nur eine Woche konnte sich das Buch auf der Bestsellerliste der berühmten „New York Times“ halten. In den Wirren des Zweiten Weltkrieges reiste Antoine de Saint-Exupéry nach Algerien. Von dort unternahm er Aufklärungsflüge für die französische Luftwaffe. Von seinem Flug am 31. Juli 1944 nach Grenoble kehrte er nie mehr zurück. Erst vor eineinhalb Jahrzehnten wurden Wrackteile seines Flugzeugs im Mittelmeer entdeckt. Kurze Zeit nach de Saint-Exupérys rätselhaftem Verschwinden lasen immer mehr Menschen die Geschichte des Kleinen Prinzen. Bis heute hat sich das vom Verfasser mit simplen, aber schönen und eindringlichen Abbildungen gefühlvoll bebilderte Buch über 80 Millionen Mal verkauft – und gehört damit zu den erfolgreichsten Büchern überhaupt. In mehr als 180 Sprachen und Dialekte übersetzt, erfreut es Menschen auf der ganzen Welt.
Andreas Raffeiner
abbildungen 1 Slowakei, 25.5.1994, Porträt von Antoine de Saint-Exupéry, MiNr. 190 2 Deutschland, 1.9.2014, Ersttagsonderstempel „Der Kleine Prinz“ 3 Israel, 21.6.1994, Sonderbriefmarke „Der Kleine Prinz“ mit Tab, MiNr. 1301 4 Bulgarien, 20.6.2000, Sonderbriefmarke zu Ehren Antonie de Saint-Exupérys, MiNr. 4470 5 Tschad, 25.10.1978, Flugpostbriefmarke mit Antonie de SaintExupéry, MiNr. 823 6 Frankreich, 1998, Luxusentwürfe „Le petit prince“ 7 Argentinien, 3.6.1995, Erste Iberoamerikanische Flugpostaus stellung, MiNr. Block 58 8 Kamerun, 20.5.1977, Sonderbriefmarke in Erinnerung an den Flug von Antonie de Saint-Exupéry Lignes – Südamerika, MiNr. 844 9 Deutschland, 2.10.2014, Ganszache „Der Kleine Prinz“ mit Ersttagsstempel anlässlich der 32. Briefmarken-Börse in Sindelfingen 10 Italien, 5.9.2000, Sonderstempel und dekorativer Beleg anlässlich der Briefmarkenausstellung „Auf den Spuren des Kleinen Prinzen“ in Mantua. 11 Mexiko, 6.10.1994, Ersttagsbrief anlässlich des 100. Geburtstags von Antonie de Saint Exupéry, MiNr. 2455 12 Frankreich, 28. Mai 1994, Aerogramm Nr. 1021 zum 50. Jahrestag des Vermisstenstatus von Antonie de Saint Exupéry. Literatur
Antoine de Saint-Exupéry, Der Kleine Prinz. Mit Zeichnungen des Verfassers, übersetzt von Grete und Josef Leitgeb, 68. Auflage, Düsseldorf 2012. Nathalie des Vallières/Roselyne de Ayala, Man sieht nur mit dem Herzen gut: Antoine de Saint-Exupéry – eine illustrierte Biografie aus dem Französischen von Bernadette Ott, München 2003. Eugen Drewermann/Ingritt Neuhaus, Das Eigentliche ist unsichtbar. Der Kleine Prinz tiefenpsychologisch gedeutet (= Herder-Spektrum, Bd. 5890), Freiburg i. Br. 2007. Walburga Freund-Spork, Der Kleine Prinz – Le Petit Prince von Antoine de Saint Exupéry. Textanalyse und Interpretation mit ausführlicher Inhaltsangabe (= Königs Erläuterungen und Materialien, Bd. 378), Hollfeld 2010. Johannes Thiele, Alles über den Kleinen Prinzen: und wie er seinen Weg zu den Herzen der Menschen fand, Düsseldorf 2010. Paul Webster, Antoine de Saint-Exupéry: Leben und Tod des Kleinen Prinzen, aus dem Englischen und Französischen von Theresia Übelhör, München 1994.
12 DIE BRIEFMARKE 1.16
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postgeschichte
Die Post in den österr. Zollausschlussgebieten Kleinwalsertal und Jungholz/Tirol nach dem Zweiten Weltkrieg 1945-1950 Zum Jahreswechsel 2015 ist es 65 Jahre her: Die Deutsche Post beendete ihren Dienst in diesen Gebieten, die Republik Österreich übernahm die Postverwaltung. Diese hatte fünf Jahre lang um ihre Posthoheit in den Zollausschlussgebieten (ZAG) kämpfen müssen; zunächst mit dem Alliierten Kontrollrat, der Deutschland regieren sollte – bzw. das, was aufgrund der Beschlüsse der Siegermächte nach dem Zusammenbruch des sogenannten Großdeutschen Reiches davon übrig geblieben war. Nach Funktionsunfähigkeit des Kontrollrates dann mit der Postverwaltung des Vereinigten Wirtschaftsgebietes (Bizone) und schließlich mit der Deutschen Bundespost.
Was war der Grund? Die beiden im Oberallgäu gelegenen, zu Österreich gehörenden Landstriche, das Kleinwalsertal (knapp 100 km2) bei Oberstdorf und Jungholz/Tirol (zirka 7 km2) bei Wertach waren 1891 an das deutsche Wirtschafts-, Währungs- und Zollgebiet angeschlossen worden, weil sie verkehrsmäßig nur von Deutschland aus erschlossen waren – und es heute noch sind. (Seit Österreichs Mitgliedschaft in der Europäischen Union und insbesondere nach der Einführung der gemeinsamen Euro-Währung hat der Zollanschlussvertrag von 1891 allerdings seine frühere Bedeutung verloren.)
1 Brief aus Hirschegg vom 13.9.1945 nach Deutschland, aus der Zeit vor der offiziellen Rückgliederung des Kleinwalsertals an Vorarlberg. Porto: 12 Pf.
Kurze Zeit nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich am 13.3.1938 kamen die beiden Gebiete ab 1.10.1938 verwaltungsmäßig zu Bayern und unterstanden postalisch fortan der RPD Augsburg bzw. deren Nachfolgerin, der RPD München, und nicht mehr wie bis dahin der PTDir Innsbruck. Sie erhielten mit Einführung der Postleitzahlen – 1941 für Päckchen und Pakete, 1943 für Briefpost – die PGLZ 13b. (In der Ostmark – so wurde Österreich, als es ein Teil von „Großdeutschland“ war, genannt – wurden die PGLZ 12a und 12b eingeführt.) Nach der Besetzung Deutschlands – dabei wurden bekanntlich die Grenzen von 1937 zugrunde gelegt – und der Wiederherstellung der Eigenstaatlichkeit der Republik Österreich, gehörten das Kleinwalsertal und Jungholz staatsrechtlich also wieder zu ihrem ursprünglichen Mutterland. Im Kleinwalsertal erfolgte am 20.9.1945 sogar eine offizielle Verwaltungs-Rückgliederung an Vorarlberg. Bei Jungholz hat man Vergleichbares wohl „vergessen“; das Tiroler Landrecht wurde aber ab 29.9.1950 wieder voll wirksam. Die Postämter Hirschegg, Mittelberg und Riezlern im Kleinwalsertal sowie das Postamt in Jungholz verblieben jedoch bis 31.12.1950 unter deutscher Postverwaltung. Erst nach jahrelangen Verhandlungen konnte Österreich ab 1.1.1951 seine Posthoheit dort wieder ausüben. 3 Einschreibebrief aus Mittelberg, am 18.1.1946 in Oberstdorf aufgeliefert (Umgehung des Postverkehrsverbotes mit Deutschland). Porto: 12 Pf + 30 Pf R-Gebühr = 42 Pf.
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2 Einschreibebrief aus Hirschegg vom 28.12.1945, als Postverkehr mit Deutschland eigentlich verboten war. Porto: 12 Pf + 30 Pf R-Gebühr = 42 Pf.
postgeschichte
Die deutsche Postverwaltung unter postgeschichtlichen Aspekten Der Postverkehr mit Deutschland Dessen Wiederaufnahme erfolgte vermutlich wie im übrigen Bayern Ende Juli 1945 mit der Zulassung von Postkarten und Briefen bis 20g im Geschäftsverkehr, ab 3.9.1945 für Privatpersonen. Als Postwertzeichen wurden die AM-Postmarken der US-Zone eingeführt (1). Mit der offiziellen verwaltungsmäßigen Rückgliederung des Kleinwalsertales verbot die RPD München am 21.9.1945 jedoch den Postverkehr zwischen Deutschland und dem Kleinwalsertal und strich die drei dortigen Postämter aus ihren Ortsverzeichnissen, weil das Kleinwalsertal nun Ausland war und die Alliierten den internationalen Postverkehr noch nicht erlaubten. Doch wurde immer wieder gegen das Verbot verstoßen; sogar Einschreibesendungen hat die Post angenommen und befördert (2). Aber auch Grenzgänger haben nach Deutschland gerichtete Sendungen in Oberstdorf aufgeliefert und damit das Verbot umgangen (3). Streng nach Vorschrift war ab 21.9.1945 im Kleinwalsertal aber zunächst nur noch Ortsverkehr möglich. Im gesamten Tal galt der Ortstarif (4). Laut einer privaten Mitteilung auf einer Postkarte vom 26.2.1946 soll jedoch Postverkehr mit Bayern seit 23.2.1946 wieder zu den Bedingungen des Inlandsverkehrs möglich gewesen sein (5). Mit der Zulassung des internationalen Postverkehrs am 1.4.1946 war Postverkehr nun auch mit Deutschland möglich, nun allerdings nach den Vorschriften des Auslandsverkehrs, d.h. es wurde das Auslandsporto verlangt und die Sendungen mussten der US-Zensur in München zugeführt werden. Erst Anfang September 1946 hatte die Besatzungsmacht ein Einsehen, und so konnte der Postverkehr zwischen den deutschen Postämtern im Kleinwalsertal und den übrigen deutschen Postgebieten und umgekehrt wieder nach den Inlandsbestimmungen abgewickelt werden. Inzwischen waren die AM-Postwertzeichen durch die Ziffern-Ausgabe (1. Kontrollratsausgabe) abgelöst worden, 1947 kamen die Wertzeichen der 2. Kontrollratsausgabe (Bilder) hinzu (6).
4 Ortsbrief Riezlern vom 8.2.1946. Porto: 8 Pf.
5 Postkarte aus Riezlern vom 2.3.1946 aus der Zeit, als Postverkehr mit Bayern wieder möglich war. Porto ab 1.3.1946: 12 Pf bar bezahlt.
6 Einschreibebrief per Eilboten aus Riezlern vom 23.8.1947 nach Deutschland. Porto: 24 Pf + R-Gebühr 60 Pf + Eilbote 80 Pf = 1,64 RM.
Die Kontrollratsausgaben wurden in den ersten Tagen der westdeutschen Währungsreform, in welche die österreichischen Zollausschlussgebiete als Teil des (west-) deutschen Vereinigten Wirtschaftsgebietes einbezogen waren, vom 21. bis 23.6.1948 (erste Briefkastenleerung) auch zu einem Zehntel ihres Nennwertes in sogenannten Zehnfach-Frankaturen aufgebraucht (7). Als DM-Ausgaben kamen am 21.6.1948 die Posthorn-Aufdruck-Provisorien (Band und Netz, gültig bis 19.9.1948) 7 Postkarte (Ganzsache) mit Zehnfachfrankatur (= zehnfache Portohöhe) in alter Währung aus Hirschegg vom 22.6.1948 (Aufbrauch zur Währungsreform) nach Deutschland. Porto: 12 Dpf = 120 Rpf.
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postgeschichte an die Schalter (8), danach ab 1.9.1948, verbunden mit der Portoermäßigung der Bizone, die Bauten-Postwertzeichen. Letztere wurden bis 31.12.1950, also bis zum Tag vor der Übernahme der ZAG-Postämter durch die Österreichische Post, am Schalter verkauft (9). Ihr Aufbrauch wurde lt. F. Heinisch bis März 1952, also ca. 15 Monate, geduldet. (Im Zahlungsverkehr, in dem die ZAG-Postämter als Zweigpostämter von Oberstdorf bzw. Wertach fungierten, wurden Marken der Deutschen Bundespost noch bis zur Einführung der Barfreimachung von Postanweisungen und Zahlkarten, also bis 31.8.1962, verwendet, wurden jedoch nicht ans Publikum verkauft.) Postwertzeichen der französischen Zone waren ab 3.10.1949, dem Tag, an dem die Postverwaltungen in der Bundesrepublik dem Bundespostministerium unterstellt wurden, auch in den ZAG gültig (10); dasselbe gilt für die Postwertzeichen West-Berlins ab 20.1.1950 (11).
8 Postkarte aus Mittelberg vom 21.7.1948 in die Schweiz. Deutsches Auslandsporto: 30 Pf.
Der Postverkehr zwischen Jungholz und Deutschland war im Gegensatz zu dem mit dem Kleinwalsertal am 21.9.1945 von der RPD München nicht verboten worden. Sein Postamt wurde nicht aus ihrem Ortsverzeichnis gestrichen, sondern als Jungholz (Schwaben) darin weiter geführt, weil eine offizielle verwaltungsmäßige Rückgliederung an Tirol nicht stattgefunden hatte – wohl „vergessen“ worden war. Der Postverkehr zwischen Jungholz und Deutschland wurde also weiterhin als Inlandsverkehr betrieben, obwohl auch Jungholz staatsrechtlich wieder zu Tirol gehörte (12); die Alliierten hatten Deutschland und Österreich ja in den 9 Postkarte aus Mittelberg vom 31.12.1950, dem letzten Tag der deutschen Postverwaltung in den österreichischen ZAG. Porto ab 1.9.1948: 10 Pf.
10 Postkarte vom 31.12.1949 aus Hirschegg. Porto: 10 Pf.
12 Postkarte vom 28.1.1946 aus Jungholz. Porto bis 28.2.1946: 6 Pf.
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DIE BRIEFMARKE 1.16
11 Postkarte vom 31.8.1950 aus Riezlern. Porto: 10 Pf – fehlendes Notopfer Berlin nicht beanstandet.
LITERATUR Ferdinand F. Heinisch: Zollausschlussgebiet Kleinwalsertal – Postalische Besonderheiten – Geschichte des Postwesens der Gemeinde Mittelberg/Kleinwalsertal; Herausgeber: Verkehrsamt Kleinwalsertal, 1986. Ferdinand F. Heinisch: Kleinwalsertal-Report (in: Philatelie und Postgeschichte Nr. 8-12 in der Zeitschrift des BDPh „Philatelie“ Nr. 87-94/1986. Theo Bader: Jungholz – Das kleine Zollausschlussgebiet in Tirol; Elbingenalp/Tirol, 1996. Hellwig Heinzel: Österreich nach 1945, Band 1; Verlag Pollischansky, Wien 2004. Christine Kainz: Post in Österreich 1945/46; Österreichische Staatsdruckerei, Wien 1978. Helmut Gruber und Hans-Henning Mücke: Der Postverkehr zwischen dem Kleinwalsertal/Jungholz und Deutschland während der AM-Post-Ära; in der Zeitschrift „Der AM-Post-Sammler“ Nr. 62/1998. Wolfgang Strobel: Die Aufnahme des Postverkehrs in Deutschland nach der Besetzung 1945 bis 1950, 6. Auflage; Bonn, 2002.
postgeschichte Grenzen von 1937 besetzt. Der Postverkehr aus Jungholz mit Österreich begann erst ab 1.4.1946, und dort erwartete man anfangs sogar Auslandsporto (13). Erst laut Verfügung der PTDir Innsbruck vom 24.6.1946 sollten Sendungen aus Jungholz ins österreichische Mutterland nicht mehr mit Nachporto belegt werden. Das Postamt Jungholz wurde aber für solche Sendungen nicht – wie die Postämter im Kleinwalsertal – mit österreichischen Postwertzeichen beliefert. Der Postverkehr mit Österreich Der Zeitpunkt der Wiederaufnahme des Postverkehrs zwischen dem Kleinwalsertal und Österreich ist umstritten (siehe „Briefmarke“ Heft 2/2014, Seite 16/17). F. Heinisch erwähnt für 1945 einen Kurierdienst zwischen dem Walsertal und Bregenz und nennt den 1. bzw. 2.1.1946 als Beginn des allgemeinen Postverkehrs mit Österreich. Erhalten gebliebene Belege sprechen allerdings dagegen (14). Meines Erachtens ist das von H. Heinzel für die Aufnahme des Postverkehrs in der französischen Zone Österreichs – und dazu zählte auch das am 20.9.1945 an Vorarlberg verwaltungsmäßig zurück gegliederte Kleinwalsertal – genannte Datum 1.10.1945 eher als richtig anzusehen. Für den Postverkehr mit dem Mutterland wurden die Postämter im Kleinwalsertal mit österreichischen Postwertzeichen beliefert. Das waren anfangs Marken der Posthornserie, dann der Landschaftsserien (15 und 16) und schließlich der Trachtenserie (16).
13 Brief vom 12.6.1946 aus Jungholz nach Damüls (Vorarlberg). Innerösterreichisches Porto bis 31.12.1946: 12 Gr. Da Jungholz nicht mit österreichischen Marken beliefert wurde, mit 12 Pf frankiert (1 Groschen = 1 Pfennig). Deutsches Auslandsporto bis 14.9.1947: 75 Pf – Nachporto: Fehlbetrag 63 Pf x 5/3 Gr/Pf (Nachportoschlüssel für Deutschland) = 105 Gr = 1,05 S.
umrechnungskurs und destinationen Bis zur österreichischen Währungsreform vom 10.12.1947 war das Verhältnis Reichsmark : Schilling = 1 : 1. Die österreichische Reform wertete drei alte Schillinge auf einen neuen ab. Für den Schilling erschienen neue Marken – die Groschen-Werte einheitlich in Rot, die Schilling-Marken einheitlich in Violett. Die alten Postwertzeichen verloren mit Ablauf des 9.12.1947 ihre Gültigkeit, Aufbrauch war nicht möglich. Davon waren die Absender im Walsertal mit ihrer Post nach Österreich ebenso betroffen. Wie sie mit ihrer Reichsmark die neuen österreichischen Marken bezahlten, ist mir nicht klar.
14 Brief vom 4.12.1945 aus Riezlern nach Kärnten. Porto bis 12.12.1946: 12 Pf, ab 13.12. bis 31.12.1946: 12 Gr.
15 Brief vom 28.3.1946 aus Riezlern nach Wien. Porto: 12 Gr. 16 Brief vom 1.3.1950 aus Hirschegg nach Linz/Donau. Porto (1.6.1949 bis 31.8.1951): 60 Gr.
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postgeschichte Vielleicht können mir Experten weiterhelfen. Die Landschaftsmarken in Rot blieben bis 30.6.2002 gültig. Absender und Postbeamte im Kleinwalsertal mussten also immer überlegen, welche Frankatur je nach Destination richtig war. Nur Sendungen ins österreichische Mutterland waren mit österreichischen Marken zum österreichischen Tarif zu frankieren, Sendungen nach Deutschland und ins übrige Ausland mit deutschen Marken, wobei nach Deutschland ab September 1946 wiederum der Inlandstarif galt.
und welche Postwertzeichen galten im Ortsverkehr?
17 Drucksache vom 21.6.1946 im Ortsverkehr Mittelberg. Deutsches Porto: 6 Pf (1 Groschen = 1 Pfennig).
Laut Vorschrift die deutschen. Doch es existieren auch Belege mit österreichischen Marken (17) und sogar – wohl philatelistisch beeinflusste – Mischfrankaturen (18). Offiziell zugelassen war das nicht; doch sind Ortssendungen nicht auch österreichische Sendungen – zwar nicht nach, aber doch in Österreich? Die vorhandenen Belege bestätigen, sofern sie nach deutschem Tarif frankiert sind, diese großzügige Auslegung; beanstandete Sendungen sind nicht bekannt. Für Jungholz stellen sich diese Fragen nicht. Ortsverkehr hat es dort aufgrund der geringen Größe der Gemeinde wohl nicht gegeben und für den Postverkehr mit dem Mutterland standen österreichische Marken nicht zur Verfügung, weil Jungholz während der Zeit der deutschen Postverwaltung damit nicht beliefert wurde. Nachdem solche Sendungen ab 24.6.1946 als österreichische Inlandssendungen galten und gemäß einer Verfügung der PTDir Innsbruck nicht mehr mit Nachporto belegt wurden, war Barfrankierung notwendig.
18 Ortsbrief Mittelberg vom 23.7.1947. Porto: 16 Pf (1 Groschen = 1 Pfennig).
Das ende All diese komplizierten, für den postgeschichtlich orientierten Philatelisten jedoch hoch interessanten Fragen endeten mit der Übernahme der ZAG-Postämter durch die Österreichische Post am 1.1.1951. Was aus der „deutschen Zeit“ übernommen wurde, war u.a. die Beibehaltung des Inlandstarifs der Deutschen Bundespost als Sondertarif für Sendungen nach Deutschland. Damit diese dort nicht mit Nachporto belegt würden, erfolgte die Abstempelung mit extra dafür angefertigten Stempeln (19). Der Sondertarif für Sendungen nach Deutschland wurde einseitig von der – nun nicht mehr staatlichen – Österreichischen Post am 31.10.2005 beendet (20). In umgekehrter Richtung gilt er heute noch. Für Berichtigungen, Ergänzungen und Anregungen bedankt sich im Voraus Günter Klein Schulstraße 6, D-71672 Marbach am Neckar
20 Postkarte vom 31.10.2005 aus Riezlern nach Deutschland. Porto (Letzttag des Sondertarifs): 0,45 €.
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19 Postkarte vom 5.2.1951 aus Mittelberg nach Deutschland. Porto (Sondertarif): 10 Pf (= 60 Gr).
terminkalender
Auktionen
22. bis 27. Februar 2016 GÄRTNER 33. Auktion u Steinbeisstraße 6+8, D-74321 Bietigheim-Bissingen 18. und 19. März 2016 POSTILJONEN Auktion u Box 537, SE-201 25 Malmö, Schweden
11. und 12. April 2016 SCHLEGEL 18. AUKTION l Berliner Auktionshaus für Philatelie Kurfürstendamm 200, D-10719 Berlin, Tel. +49 30 / 8870 9962, Fax +49 30 / 8870 9962 E-Mail: mail@auktionshaus-schlegel.de (www.auktionshaus-schlegel.de) Einlieferungsschluss: 1. Februar 2016! Vom 18. bis 22. Jänner ist in Österreich und Süddeutschland der persönliche Besuch eines Experten möglich. Einfach Termin vereinbaren! * Siehe auch Inserat Seite 11 15. und 16. April 2016 SCHWARZENBACH AUKTION ZÜRICH l Internationale Briefmarken-Auktionen Merkurstraße 64, Postfach 1169, CH-8032 Zürich 7, Tel. 0041 43 / 244 89 00, Fax 0041 43 / 244 89 01 E-Mail: info@schwarzenbach-auktion.ch (www.schwarzenbach-auktion.ch) Einlieferungsschluss für die April-Auktion: Jänner 2016. * Siehe auch Inserat Seite 5
18. bis 21. Mai 2016 RAPP AUKTION für Briefmarken und Münzen in der Schweiz Nähere Informationen: Peter Rapp AG, Toggenburgerstraße 139, CH-9500 Wil, Tel. 0041 71 / 923 77 44, Fax 0041 71 / 923 92 20, E-Mail: info@rapp-auktionen.ch (www.rapp-auktionen.ch) Experten der Firma Rapp kommen regelmäßig nach Österreich – die nächsten Reisetermine sind laufend auf der Homepage zu finden. * Siehe auch Inserat Seite 9
philatelistische veranstaltungen Jänner / Feburar 2016 Vortragsreihe: „30 Minuten mit …“ im Philatelie-Club Montfort. Die Kurzvorträge finden jeweils bei den Freitags-Treffen im Clublokal „Gasthaus Sonne“ in Rankweil mit Beginn um 19.30 Uhr statt. Bereits davor, ab 16 Uhr, ist die Bibliothek in der Alemannenstraße 36, 6830 Rankweil, für Studien und Ausleihungen geöffnet, ab 18 Uhr im Clublokal dann Erfahrungsaustausch, Diskussion, Tausch. 08.01. Gerhard Blaickner: Schweizer Auslandsfrankaturen zur Zeit der Rayon-Marken 1850/54, Schweiz – Deutsche Staaten 15.01. Eva Zehenter: Muster ohne Wert 22.01. Franz Zehenter: Vom Anfang des Menschen 29.01. Jahreshauptversammlung mit Vereins-Auktion 05.02. Bernd Aberer: Die Inlands-Expressgebühren für Österreich – Teil II Informationen dazu sind auch auf der Webseite www.philatelieclub.at aufrufbar.
Dauerausstellung in der Postfiliale 6840 Götzis Alle 14 Tage sind hier neue und zum Teil noch nie der Öffentlichkeit gezeigte Exponate ausgestellt. Nähere Info auf der Homepage des Philatelie-Club Montfort: www.philatelieclub.at. Einfach vorbeikommen – anschauen – und mit anderen Briefmarken-Interessierten ins Gespräch kommen!
9. Jänner 2016 12. Großtauschtag der Salzburger Briefmarkensammlervereine von 9-13 Uhr im ABZ-Zentrum Itzling (Antonius-Saal), 5020 Salzburg, Kirchenstraße 34. Tischmiete pro Meter € 10,00 (Einlass für Aussteller ab 7 Uhr). Info und Tischbestellungen: Hannes Eckl, 0650 / 570 27 23. Kleines Buffet mit Snacks und Getränken, Parkplätze sind vorhanden. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme und auf regen Besuch. Eintritt frei!
10. Jänner 2016 Sammlerbörse von 9-16 Uhr im Gablonzer Haus, 87600 Kaufbeuren-Neugablonz, Deutschland, Marktgasse 8 (Bürgerplatz 1), für Briefmarken, Sammlerzubehör, Ansichtskarten, Briefe, Numismatika, Telefonkarten, Militaria, Bücher, Sonstiges. Eintritt für Erwachsene € 1,50 (kostenlose Parkmöglichkeiten). Veranstalter: Briefmarkenfreunde e.V. Info: Thomas Völk, Siedlerweg 15, 87600 Kaufbeuren, +49 8341 / 87 45 15 oder Hermann Hipp, Maurerweg 5, 87616 Marktoberdorf, +49 8342 / 40 500.
16. Jänner 2016 Samstag – Briefmarken-Großtauschtag mit Jugendsammlertisch von 13-18 Uhr im „Großen Saal“ des Volkshauses Keferfeld-Oed, Linz, Landwiedstraße 65. Jeder Jugendliche erhält ein Willkommensgeschenk! Veranstalter: Philatelistische Gesellschaft Linz. Tischbestellungen: Johann Biermeir, Am Tiefenweg 22, 4221 Steyregg, 0664 / 433 56 89 oder Reg.-Rat Paul Stöger, Römerstraße 16, 4020 Linz, 0732 / 79 23 95, E-Mail: paul.stoeger@a1.net.
16. Jänner 2016 Internationale Briefmarkenbörse Friedrichshafen von 9-17 Uhr. Näheres siehe Vereinsbericht des Philatelie-Club Montfort, Seite 49.
31. Jänner 2016 Internationales METEOR Sammlertreffen mit Philatelietag der Österreichischen Post AG von 9-15 Uhr in der TU Wien, Mensa 1. Stock, 1040 Wien, Wiedner Hauptstraße 8-10, für Ansichtskarten, Briefmarken, personalisierte Briefmarken, Vignetten, Ganzsachen, Heimatbelege, Telefon-, GSM-, Handy- und Prepaidkarten, Euromünzen und Kaffeerahmdeckel. Info: Johann Kreuzer +43 (0) 664 / 73 85 12 18, E-Mail: hans.kreuzer@aon.at.
5. Februar 2016 Vorlage „Die Wappenserie von Österreich von 1945 und ihre Frankaturen“ von Walter Konrad, Wien / Fürstenfeld, im Romantik Parkhotel Graz, Leonhardstraße 8. Einlass 18.30 Uhr, Beginn 19.30 Uhr. Veranstalter: Gesellschaft für Postgeschichte Graz. Info per E-Mail: armin.lind@aon.at.
21. Februar 2016 Großtauschtag von 7-12 Uhr im Volksheim Traun, Neubauerstraße 11. Veranstalter: BSV Merkur Traun. Info: Ernst Wiesinger, Schulstraße 17, 4050 Traun, 07229 / 637 61 oder 0664 / 356 81 66, E-Mail: ernst.wiesi@aon.at.
21. Februar 2016 19. Rottaler Großtauschtag von 8-14 Uhr in der Rottalhalle in 94094 Rotthalmünster, Deutschland, Matthias-Fink-Straße 2. Veranstalter: Sammlergemeinschaft Rotthalmünster e.V. Info: Hanspeter Zink, +49 (160) 90 73 93 92, E-Mail: info@sammlergemeinschaft.de
DIE BRIEFMARKE 1.16
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terminkalender 27. / 28. Februar 2016 Klubmeisterschaft und Großtauschtag bei Merkur Innsbruck Veranstalter: Phk Merkur Innsbruck, Viktor-Franz-Hess-Straße 7 (Kolpinghaus) 27. Februar: Klubmeisterschaft des Vereins. Beginn: ab 10.30 Uhr Aufbau der Exponate, ab 13.30 Uhr Präsentation und Ermittlung der Klubmeister durch zwei Fachjuroren. Preisverteilung: 17.30 Uhr, anschließend geselliger Ausklang mit Buffet. Die Exponate der Klubmeisterschaft sind auch am Sonntag im Rahmen des Großtauschtages im Foyer des Kolpinghauses zu besichtigen. 28. Februar von 8-13.30 Uhr: Großer Tauschtag und Flohmarkt bei Phk Merkur Innsbruck. Angebot für Sammler von Briefmarken, Briefen, Ansichtskarten, Vorphila, Münzen, Büchern, und vieles mehr. Weitere Infos, Tischbestellungen und Anmeldungen: Martin Weißenbichler, Fennerstraße 12, 6020 Innsbruck, Tel. +43 664 / 533 64 30, E-Mail: m.weissenbichler@aon.at.
28. Februar 2016 Tauschbörse mit Philatelietag von 8-13 Uhr für Briefmarken, Ansichtskarten, Literatur, Münzen und postgeschichtliche Dokumente im Bildungszentrum „Steiermarkhof“, 8052 Graz, Krottendorferstraße 81, mit ausreichenden Parkplätzen. Infos und Tischreservierung: Philate listische Gesellschaft Graz, Karl Reiter-Haas, 0664 / 42 86 714, E-Mail: karl.reiter-haas@aon.at.
28. Februar 2016 Großtauschtag mit Philatelietag und Jugendstand von 8-12 Uhr in den Phönixsälen in 4800 Attnang-Puchheim, Marktstraße 6-8. Mit dem 8. Wert der Serien „Heimatbahnhof Attnang“, diesmal mit einer E-Lok, Baureihe ÖBB 1080. Verkaufsstand der Österr. Post AG mit Philatelietagsmarke (Dampflok 50 3519). Eintritt frei! Tischpreis: € 12,00 ( 140 x 70 cm). Veranstalter: ABSV-Sektion Attnang-Puchheim. Info: Helmut Baumgartner, 0699 / 8113 8294 oder Johann Gruber, 0699 / 1159 6163, E-Mail: absv.attnang.puchheim@gmx.at
5. März 2016 Großtauschtag – Sammlertreffen für alle mit Philatelietag der Post AG – mit zwei Ersttagen! von 8-13 Uhr in der Stadtwerke-Hartberg-Halle, Wiesengasse 43, 8230 Hartberg, für Briefmarken, Ansichtskarten, Ganzsachen/Belege, Telefonwertkarten, Münzen usw. Ersttag der Treuebonusmarke und der Sondermarke „100. Todestag Marie von Ebner-Eschenbach“. Autobahnabfahrt Hartberg, beim 5. Kreisverkehr links Richtung Graz, 1. Ampel links abbiegen. Parkplätze sind ausreichend vorhanden. Tische für Aussteller je € 5,00 (140 x 80 cm). Anmeldung an: Ing. Erwin Mathe, 8241 Dechantskirchen 103, +43 (0) 3339 23 3 53 oder +43 (0) 664 15 36 952, E-Mail: ilse.mathe@schule.at. Die ABSV-Sektion Hartberg würde sich freuen, wenn wir Sie bei unserer Veranstaltung begrüßen könnten.
5. März 2016 Großtauschtag und Flohmarkt von 9-16 Uhr (Einlass für Aussteller ab 8 Uhr) im Hotel Restaurant Hillinger in 1220 Wien, Erzherzog Karl Straße 105, +43 1 / 204 46 46 0, für Briefe, Briefmarken, personalisierte Marken, Münzen und Ansichtskarten. Flohmarkt für diverse Klein- und Kunstartikel, Comics etc. (keine Bekleidung!). Spende pro Tisch € 10,00 (174 x 74 cm). Veranstalter: ABSV-Sektion Großfeld. Info: Sektionsleiter Walter „NEVADA“ Bayerschmid, 0676 / 96 48 352, E-Mail: nevadawalter@hotmail.com.
6. März 2016 20 Jahre Großtauschtag des BSV St. Pölten – 10 Hauptpreise bei einer großen Tombola von 8-13 Uhr im Kulturhaus Wagram in St. Pölten, Oriongasse 4. Mit eigener Marke und Sonderstempel der Firma StampService. Philatelisten und Aussteller erwarten Sie auf insgesamt 90 Tischen – eigener Jugendcorner, jede/r Jugendliche bekommt ein kleines Geschenk! Philatelistischer Flohmarkt mit zahlreichen günstigsten Angeboten. Parkplätze sind hinter dem Kulturhaus genügend vorhanden, Restaurant direkt im Haus. Veranstalter: BSV St. Pölten. Info: OStR Präsident Mag. Helmut Kogler, E-Mail: heko@bsvstpoelten.at.
12. März 2016 Sammlerbörse EppanPhil von 9-13 Uhr in der Raiffeisenhalle Eppan, Kapuzinergasse 25, 39057 St. Michael/Eppan, Südtirol, Italien. Sammlerbörse für Briefmarken, Ansichtskarten, Briefe, Vorphila, Münzen, Sonderstempel, Bücher und vieles mehr. Tischvormerkung und Info: Oswald von Troyer, +39 348 / 241 83 59, E-Mail: eppanphil@briefmarke.it.
13. März 2016 Briefmarken-Großtauschtag mit Philatelietag der Österreichischen Post AG und Jugendsammlertisch von 8-14 Uhr im Festsaal des Neuen Linzer Rathauses in Linz-Urfahr. Veranstalter: Philatelistische Gesellschaft Linz. Tischbestellungen: Johann Biermeir, Am Tiefenweg 22, 4221 Steyregg, 0664 / 433 56 89, oder Reg.-Rat Paul Stöger, Römerstraße 16, 4020 Linz, 0732 / 79 23 95, E-Mail: paul.stoeger@a1.net. Am Jugendsammlertisch erhält jeder Jugendliche ein Willkommensgeschenk!
19. März 2016 Aichfeld-Börse mit Philatelietag von 12-17 Uhr im Volksheim Zeltweg, Schulgasse, für Briefmarken, Ansichtskarten, TWK, Münzen, Papiergeld, Antiquitäten, Historisches, Militaria, Mineralien und Überraschungseier. Philatelietag mit personalisierten Marken. Eintritt frei. Veranstalter: ABSV Knittelfeld und Aichfelder Sammlerverein MMM (Marken-Münzen-Militaria). Info: Josef Grillitsch, Haldenweg 16a, 0676 / 89 81 44 27 und Gerhard Hengster, Marhaltstraße 5, 03577 / 26 229, beide 8740 Zeltweg.
20. März 2016 13. Mattigtaler Großtauschtag mit Philatelietag von 8-13 Uhr im Schloss Mattighofen, Stadtplatz 1, für Briefmarken, Ganzsachen, Ansichtskarten, Telefonwertkarten und philatelistisches Zubehör. Parkplätze am Kirchenplatz. Veranstalter: BSV Mattighofen-Schalchen. Infos und Tischreservierung: Rupert Freischlager, Ludwig Vogl-Straße 14, 5230 Mattighofen, 07742 / 44 89 oder Annemarie Brandstätter, 0664 / 135 46 70, E-Mail: a.brandstaetter01@gmail.com.
PHILATELIE-BERATUNGSTAGE
Mitglieder des Verbandes Österreichischer Briefmarkenprüfer (VÖB) stellen im Verband Österreichischer Philatelistenvereine, Getreidemarkt 1, Hochparterre, auch im kommenden Jahr wieder ihre Expertise zur Verfügung. Die nächsten Termine (jeweils Montag in der Zeit von 16.30 – 17.30 Uhr) sind: REDAKTIONSSCHLuss-termine 2016 Ausgabe
Erscheint am
Redaktionsschluss
2.16 – Februar
25.01.2016
23.12.2015
3.16 – März
25.02.2016
25.01.2015
4.16 – April
25.03.2016
25.02.2015
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DIE BRIEFMARKE 1.16
11. Jänner 2016 15. Februar 2016 14. März 2016 11. April 2016 9. Mai 2016
Glavanovitz / Kovar Goller / Krois Steuer / Steiner Soecknick / Stich Sturzeis / Swoboda
terminkalender
2. April 2016 Die 30. Börse mit Briefmarkengroßtauschtag und Philatelietag der Österreichischen Post AG Von 9-14 Uhr Jubiläums-Börse in Innsbruck mit Versteigerung um 13.30 Uhr in der Kajetan-Sweth-Straße 1, Dr.Dr. Alois Lugger Platz, für Briefmarken, Belege, Ansichtskarten, Telefonkarten, Münzen und Ü-Eier. Fünf Nationen sind vertreten: Italien, Schweiz, Liechtenstein, Deutschland und Österreich. Zufahrt bis zum Saal, Tische im Saal und Foyer. Westösterreichs größte „Börse“ – für alle etwas! Preis pro Tisch € 15,00 (80 x 130 cm), Tische werden gestellt. Strom für Registrierkassen ist vorhanden. Info: Gerhard Thomann, Andechsstraße 61/4/28, 6020 Innsbruck, (+43) 0512 / 93 69 78, E-Mail: g.thomann@chello.at, www.philatelistenklub-odorf.com.
15. bis 17. April 2016 Slowenien Symposium Plöschenberg zum Thema Krain & Untersteiermark im Gasthof Nimetz / Plöschenberg, Post Köttmansdorf. Veranstalter und nähere Info: Kärntner Philatlistenclub Klagenfurt, Dr. Hadmar Fresacher, 9020 Klagenfurt, R. Wagnerstraße 2/3, 0463 / 50 20 49.
17. April 2016 Briefmarken-Großtauschtag mit Philatelietag der Österreichischen Post AG von 8-13 Uhr im großen Saal des Gasthofes Zöchling in 4400 Steyr-Münichholz, Schuhmeierstraße 2A, für Briefmarken, Ganzsachen und Ansichtskarten. Veranstalter: KBMS Steyr. Tischbestellungen (Tischgebühr € 8,00): Bernd Prokop, Buchholzstraße 23, 4451 Garsten, 0650 / 541 82 00, E-Mail: bernd.prokop@kbms.at.
17. April 2016 LANAPHIL – internationales Sammlertreffen von 9-14 Uhr im Raiffeisenhaus Lana, Südtirol, Andreas-Hofer-Straße 9, für alte Ansichtskarten, Briefmarken, Postgeschichte, Briefe, Heimatbelege, Ganzsachen, Münzen, historische Wertpapiere und Aktien, Heiligenbildchen, Militaria, Bücher, Stiche, Fotos, Grafik, Orden ... und Zubehör. Siehe auch: www.lanaphil.info.
wettbewerbsausstellungen
6. bis 8. Mai 2016 HUNFILA 2016 ● Nationale Rang I-Ausstellung mit internationaler Beteiligung Alle Ausstellungsklassen und Jugend Anmeldeschluss: 28. Februar 2016 Ort: Szombathely (Steinamanger) in Ungarn Kommissar: Horst E. Horin, Getreidemarkt 1, 1060 Wien, Handy: 0664 / 150 57 68, E-Mail: h.e.horin@icloud.com
14. und 15. Mai 2016 „Überetsch 2016“ ● Rang 3-Ausstellung Ort: Vereinshaus von Kaltern (Südtirol) – Öffnungszeiten: 14.5. von 9-18 Uhr / 15.5. von 9-15 Uhr Info und Anmeldungen: Michael Egger, Lavardi 7/B, I-39052 Kaltern, +39 471 / 96 43 65, (E-Mail: michael.egger@virgilio.it) www.briefmarke.it
14. bis 16. Mai 2016 EXPHIMO ● Nationale Ausstellung mit internationaler Beteiligung. Motto: Kunst und Kultur Anmeldeschluss: 31. Dezember 2015 Ort: Centre Sportif „Roll Delles“, Avenue des Villes Jumelèes, 5612 Bad Mondorf, Luxemburg Anmeldung und Formulare bei Roger Thill, 8a rue du Baerendall, 8212 Mamer, Luxemburg oder über die Homepage: www.philcolux.lu.
21. und 22. Mai 2016 „Hirtenberg 2016“ ● Rang 3 Wettbewerbsausstellung Alle Wettbewerbsklassen außer Literatur, speziell für Erstaussteller! Anmeldeschluss: 29. Februar 2016 Sonntag: 2. Großtauschtag des 1. Triestingtaler Briefmarkensammler Vereins Hirtenberg Ort: Kulturhaus Hirtenberg, 2552 Hirtenberg Veranstalter: 1. Triestingtaler Briefmarkensammler Verein Hirtenberg Ausstellungsleiter: Richard Winkler, Eichengasse 8, A-2551 Enzesfeld, 02256 / 810 77, E-Mail: philatelie.hirtenberg@aon.at, Internet: www.briefmarkenverein-hirtenberg.at
28. Mai bis 4. Juni 2016 World Stamp Show NY 2016 ● FIP-Weltausstellung in allen Wettbewerbsklassen Ort: Javits Centre in New York (Näheres www.voeph.at Termine). Anmeldeschluss vorbei.
21. bis 26. Oktober 2016 PHILATAIPEI 2016 mit FIP-Kongress ● FIP-Weltausstellung mit allen Klassen einschließlich Jugend und Moderne Philatelie Anmeldeschluss: 25. Mai 2016 Ort: World Trade Center in Taipei – www//taipei2016.post.gov.tw Kommissar: Horst E. Horin, Getreidemarkt 1, 1060 Wien, 0664 / 150 57 68, E-Mail: h.e.horin@aon.at
21. bis 23. Oktober 2016 PINKABRIA 16 ● Briefmarkenausstellung im Rang I und II Anlass: „95 Jahre Burgenland“ und „45 Jahre BSV Pinkafeld“ Anmeldeschluss: 31. Juli 2016 Ausstellungsort: Internat an der Landesberufsschule Pinkafeld, Steinamangerstraße 1, 7423 Pinkafeld Anmeldeformular erhältlich bei: BSV Pinkafeld, Hämmerlegasse 22, 1100 Wien, E-Mail: pinkaphil@chello.at oder www.bsv-pinkafeld.com Veranstalter: Briefmarkensammlerverein Pinkafeld, Hauptstraße 33, 7423 Pinkafeld, www.bsv-pinkafeld.com Ausstellungsleiter: Hermann Wolfahrt 24. bis 28. Mai 2017 FINLANDIA 2017 ● Europäische (FEPA) Briefmarkenausstellung in Tampere (FIN) Zugelassen für: TR, PO, AERO, REV, GS, TH, Open Philately, AK, JUGEND, LIT Anmeldeschluss: 31. Mai 2016 Information / Anmeldung: Kommissar Alfred Kunz, Johann Leutner-G. 43, 2460 Bruck/Leitha, 0676 / 8233 7312, E-Mail: bsv.bruckleitha@aon.at – Eine tolle, interessante Ausstellung in Tampere – da muss man dabei sein! 25. bis 27. August 2017 Multilaterale Ausstellung im Rang I der Verbände Schweiz, Deutschland, Liechtenstein, Luxemburg, Niederlande, Slowenien und Österreich Ort: Hertogenbosch / Niederlande Kommissar: Horst E. Horin, Getreidemarkt 1, 1060 Wien, 0664 / 150 57 68, E-Mail: h.e.horin@icloud.com www.multilaterale2017.nl
DIE BRIEFMARKE 1.16
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neues aus dem verband
Sonderpostamt im VÖPh Donnerstag, 28. Jänner 2016, 9-13 Uhr Getreidemarkt 1 (Hochparterre), 1060 Wien
Ersttage
Sondermarke „Wiener Trompete“ (160 ct) aus der Serie „Musikinstrumente“ Sondermarke „Dorothee Golz“ (68 ct) aus der Serie „Fotokunst Österreich“ Kleinbogen „Faktor Zukunft“ (80 ct) Gewinner des Briefmarkenwettbewerbs der Tageszeitung
„Die Presse“ und der Österreichischen Post AG
PHILATELIE & PHILHARMONIE Wir freuen uns sehr, Sie anlässlich des Ersttages der Marke „Wiener Trompete“ aus der Serie „Musikinstrumente“ zu einem besonderen Rahmenprogramm einladen zu dürfen: 11 Uhr: Musikalische Darbietung von Prof. Rudolf Amon, Trompeter im Bühnenorchester der Wiener Staatsoper. Seine Trompete diente als Vorlage für diese neue Marke. Gebaut wurde sie von der renommierten Instrumentalbau familie Lechner aus Bischofshofen, die ihre Instrumente an diesem Vormittag für Sie präsentieren wird (www.musik-lechner.com). Anschließend steht die Markenkünstlerin Maria Schulz für eine Autogrammstunde zur Verfügung. Eigens zum ET der Sonderpostmarke „Wiener Trompete“ hat sie auch heuer wieder eine passende Kunstkarte gestaltet, die für € 6,00 sowohl am Veranstaltungstag selbst als auch auf Vorbestellung im VÖPh erhältlich ist. Etwas ganz Besonderes – seien Sie dabei!
PHILATELIE & KARIKATUR – nur noch bis 28.1.2016! Diese ganz besondere Ausstellung des Karikaturisten und Philatelisten Robert Schörg ist noch bis 28.1.2016 während der Öffnungszeiten (Montag bis Donnerstag von 9 – 15 Uhr) im VÖPh, 1060 Wien, Getreidemarkt 1 / Hochparterre, zu bewundern! Falls Sie sie noch nicht gesehen haben – dies ist die letzte Gelegenheit ... Kommen Sie vorbei, spätestens zum Sonderpostamt!
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DIE BRIEFMARKE 1.16
neues aus dem verband
VÖPh-ERSTTAGSBELEGE
Kommen Sie vorbei – wir freuen uns auf Ihren Besuch! Wiener Trompete – 1 € 2,80
Finden Sie Altes und Neues, um Ihre Sammlung zu vervollständigen.
Wiener Trompete – 2 € 2,80
Wie immer erwartet unsere Kunden ein philatelistisches Überraschungs geschenk.
Dorothee Golz
€ 1,90
Faktor Zukunft € 2,00
VÖPH-ERSTTAGSBELEGE AUF VORBESTELLUNG
Wie immer gilt: Falls Sie unser Sonderpostamt nicht persönlich besuchen können, senden wir Ihnen die abgebildeten Belege (zuzüglich Versandspesen) bei rechtzeitiger Vorbestellung gerne zu. Bestellungen sind bis Dienstag, 26.1.2016, möglich: office.voeph@voeph.at oder 01 / 587 64 69
personelles
Johann Pelikan 85 Jahre alt! Am 24. Dezember 1930 wurde Johann Pelikan geboren und war bereits mit 10 Jahren dem Briefmarkensammeln zugetan. So ist es auch erklärbar, dass er bereits mit 20 Jahren dem Briefmarkensammlerverein THESEUS als Mitglied beitrat und in den folgenden Jahren zu einem aktiven Vereinsmitglied und auch geachteten Vereinsfunktionär wurde. Viele Aufgaben erfüllte er, vom Obmann des Wiener-Ganzsachen-Sammlervereines bis zu seiner vielfältigen und verantwortungsvollen Tätigkeit bei der WIPA 1965 bis hin zur WIPA 2008, der legendären „WIEN ‘75“ und vielen ÖVEBRIAs in Wien. Nicht vergessen darf seine Arbeit im Jugendreferat des VÖPh werden, das er vor vielen Jahren leitete und mit seinen guten Ideen ausstattete sowie sein vielfältiges Engagement beim ABSV. Viele philatelistische Aussteller werden ihm wahrscheinlich als objektivem und wissendem Juror begegnet sein.
Am Ende seiner Funktionärslaufbahn übte der Jubilar auch noch viele Jahre das Amt des Regionalvertreters von Wien und damit zugleich eines VÖPh-Vizepräsidenten aus, bis er 2011 von diesem Amt zurücktrat. Nebenbei betreut er seit vielen Jahren als Leiter das VÖPh-Postamt. Lieber Hans, weiterhin viele gute und schöne Jahre mit uns Philatelisten und VÖPh-Mitgliedern und trage stolz den „Goldenen Ehrenring“ des Verbandes Österreichischer Philatelistenvereine, den du seit 2011 besitzt.
Recherche: Alfred Kunz
Erich Bober DIE BRIEFMARKE 1.16
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aus unseren vereinen
BSV donau villach
Lei Lei Vi Fa Po – Villacher Faschingspost 2016 Im Laufe der Jahre wurden bereits verschiedene Utensilien der Faschingspost vorgestellt. Das Posthorn, aus dem eine Blume entspringt, die Uniformen und Postkästen wurden bereits gezeigt. Nun sind die Faschingsstempel an der Reihe. Ein Faschingsstempel muss sensibel behandelt werden. Er wird am Kopf angegriffen und gerät beim Stempeln unter Druck. Deshalb müssen gegenseitiger Respekt und Harmonie zwischen Stempler und Stempel passen. All dies wird beim Faschingsstempel berücksichtigt. Er wird mit Lei Lei geweckt, über den Kopf gestreichelt und mit Lei Lei Vi Fa Po geht es ab ins Stempelkissen und auf Belege und Marken. Die personalisierte Marke der heurigen Faschingspost ist wieder um € 3,50 erhältlich. Die Kartenserie, die aus dem Alltagsleben der Faschingsstempel erzählt, gibt es um € 12,00 (jede Karte mit einer PM). Auf den Karten sehen Sie, wie die Stempel ihre Pause verbringen, Fachgespräche führen, feiern oder in eine unangenehme Situation geraten. Zum öffentlichen Einsatz kommt der Faschingsstempel am 30. Jänner 2016 beim Sonderpostamt der Villacher Faschingspost von 14 bis 18 Uhr im Hotel Post am Villacher Hauptplatz. Für alle, die nicht zum Sonderpostamt kommen können, gibt es die Möglichkeit, personalisierte Marken und Karten beim Generaldirektor der Villacher Faschingspost, Johann Funk, Norwegengasse 5, 9500 Villach, oder über bsvdonauvillach@gmx.at zu bestellen. Lei Lei Vi Fa Po! Johann Funk
postwertzeichensammlerring freistadt
neues zum sammeln
Anlässlich der Verkehrsfreigabe S 10 gab es am 12. und 20.12.2015 in Unterweitersdorf, Tunnelportal Götschka Süd, ein Sonderpostamt, wo die personalisierte Marke, das Schmuckkuvert und A4-Erinnerungsblätter mit den Sonderstempeln erworben werden konnten. Beide Stempel haben das gleiche Sujet, nur jeweils ein unterschiedliches Datum. Belege sind auch als Kombination möglich! Weiters gibt es die 4. Mühlviertler Brauereimarke einzeln, auf Schmuckkuvert (mit OT) und Erinnerungsblatt (PM postfrisch). Das Motiv ist diesmal die Biobrauerei Neufelden. Roland Jäger Preise: Marke € 3,50 Schmuckkuvert und A4-Blatt je € 4,50 (zzgl. Porto) Marken und Belege können per Mail bestellt werden bei Oskar Pointner (oskar.pointner@epnet.at) oder bei Obmann Wolfgang Spitzer, Untere Hafnerzeile 18, 4240 Freistadt, und sind auch in unserem Vereinslokal Hotel Goldener Adler, Salzgasse 1, 4240 Freistadt, (E-Mail: office@hotels-freistadt.at), erhältlich.
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DIE BRIEFMARKE 1.16
aus unseren vereinen
Philatelie-Club montfort
internat. briefmarkenbörse friedrichshafen Wie bereits in den vergangenen Jahren, Friedrichshafen am Bodensee mit der Schlosskirche im Hintergrund zeigen unsere Mitglieder gemeinsam mit den Kollegen aus dem bodenseenahen deutschen Raum auf 42 m² Ausstellungsfläche besondere Exponate. In diesem Jahr sind es vier postgeschichtliche und ein traditionelles Exponat von den Kollegen aus Deutschland und fünf postgeschichtliche, ein traditionelles und zwei Exponate aus dem thematischen Bereich, welche der Börse einen philatelistischen Mehrwert geben sollen. Die Börse bietet damit wieder einmal eiVon Heimatsammlungen über die Inflation und die Feldne ideale Ergänzung zur Suche nach dem post der beiden Weltkriege bis zur modernen Postgeidealen Material bei den Händlern, die Ausschichte ist alles vertreten, was das Sammlerherz dieser stellung zeigt das Ergebnis von erfolgreicher Gebiete höher schlagen lässt. Als zusätzliche „Tupfer“ Suche und den Einbau in das eigene Exponat. Zum ansollen ein klassisches und ein modernes Ländersammderen soll Letztere auch der Entspannung während des lungs-Exponat dienen. Abgerundet wird die Veranstaltung Börsenaufenthaltes dienen. durch zwei Themen, die uns in dieser Zeit besonders beHarald Staffler wegen – die Aufklärung und die Schöpfungsgeschichte.
„St. gabriel“ landesgilde wien
vortrag im Vöph: „die weihnachtsmarke“ kunst und volkskunst in der philatelie – ein vergleich Nach den Feiertagen lohnt es sich, die vielen hochwertigen Weihnachsmarken aus Österreich näher zu betrachten. Die Abbildungen auf den Marken stehen im vielfältigen Zusammenhang mit der regionalen Kultur und Volkskunst. Marken, Belege und Sonderpoststempel in Gegenüberstellung zum jeweiligen Ort, mit der Region, dem Gesamtkunstwerk, dem Künstler oder dem Brauchtum ist das Thema dieses Vortrages. Dieser wird mittels Powerpoint gezeigt werden. Der Vortrag wurde von BA Herwig M. Mackinger zusammengestellt, der diesen auch ergänzend kommentieren wird. Eingeladen ist jedermann – es ist dies bestimmt ein Abend auch für Nicht-Philatelisten! Herzlich willkommen! Heinz Peroutka
Foto: Heinz Peroutka
Kommen Sie einfach vorbei! An unserem Gildeabend am Dienstag, 19. Jänner 2016, sind Gäste herzlich willkommen! Beginn: 17 Uhr Ort: Verband Österr. Philatelistenvereine, 1060 Wien, Getreidemarkt 1
DIE BRIEFMARKE 1.16
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Foto: Echino / pixelio.de
17. jänner 2016 von 9 – 17 uhr
leserforum
kommentar: „Why Nachten?“ Die Österreichische Post ist mit Recht stolz auf ihre vielfach international prämierten Briefmarken – es sind (meist) kleine Kunstwerke. Umso mehr verwundert es, dass jetzt die Wahl der unnötigsten Briefmarke des Jahres mit „Why Nachten“ vorweggenommen wird. Weil die zwei Grafikerinnen etwas gegen Weihnachten haben, dürfen sie so etwas fabrizieren, nennen es wahrscheinlich „Freiheit der Kunst“ und werden vielleicht noch bezahlt dafür? Das Wort „Kunst“ ist verwandt mit dem Wort „können“, aber wenn es mit dem „Können“ nicht so weit her ist, provoziert man offenbar lieber mit Geschmacklosigkeit – mit der Philosophie „Besser, es wird schlecht geredet als es wird gar nicht geredet.“ So ein „Kunstwerk“ bringt jeder Volksschüler besser zustande. Wie kunstvoll Weihnachtsmarken sein können, hat z.B. Altbischof Stecher viele Jahre lang gezeigt! Ich hoffe, die Grafikerinnen werden trotzdem bald vergessen sein und nie mehr eine Marke entwerfen!
Walter Böhm, per E-Mail
Dass Kunst und Können zusammengehören, bleibt unumstritten. Doch Können wäre sinnlos ohne einen guten Einfall; dieser verrückte Elch weist augenzwinkernd darauf hin, dass wir das ganze Weihnachts-Drumherum erstens nicht allzu ernst nehmen, und zweitens schon gar nicht davon gestresst sein sollten. Der ursprüngliche Weihnachtsgedanke – die Feier der Geburt Christi – ist in unserer Gesellschaft kaum mehr vorhanden, das Fragezeichen also nicht unberechtigt. Zwar könnte den Elch wahrscheinlich wirklich ein Volksschüler nachzeichnen, doch hätte der auch diese Idee gehabt? In der Hinsicht sind die beiden Designerinnen in bester Gesellschaft: Picassos Taube z.B. besteht auch nur aus wenigen Strichen und ist trotzdem genial. Was mich im Allgemeinen stört, sind all die Elche und Weihnachtsmänner, die das Christkind meiner Kindheit irgendwann womöglich ganz verdrängt haben werden. Eveline Fischer-Pollischansky
10er-Kleinbögen zu groSS Anfrage bezüglich der etwas unhandlichen 10er-Kleinbögen der werten Postdirektion: Warum kann man z.B. keine 6er-Kleinbögen drucken, damit der Sammler diese auch auf C5-Kuverts geben kann – sowie leichter in einem Steckalbum unterbringt? Die derzeitigen „Varianten“ füllen so ein Kuvert mehr als aus und sind für Steckalben eigentlich ungeeignet. Eine andere Idee wäre es (sofern das Ausgabenpotential nicht überhand nimmt wie bei den ehem. Ostblockstaaten), ein – wenn schon 10er-Bogen – viel kleineres Format und eventuell ein etwas stärkeres Papier. Derzeit muss man beim Herunterlösen mit dem dünnen Papier sehr behutsam umgehen. Als „Abgeltung“ könnte es eine normalgroße Marke zusätzlich geben. Vielleicht gibt es seitens der Sammler nicht nur negative Reaktionen zu meiner Idee. Ich bin mir bewusst, dass eine „zweifache Schiene“ auch einen Aufschrei heraufbeschwören könnte, weil es schon zu reichlich Ausgaben und auch so manche mit „merkwürdigen“ Motiven gibt. Ludwig Pichler, 3393 Zelking
Zeitzeuge gesucht Sonderporto für Sendungen nach Deutschland aus den Zollausschlussgebieten Kleinwalsertal und Jungholz Aufhebung des Sonderportos Deutschland für Sendungen in die DDR Das Porto für Postsendungen aus den österr. Zollausschlussgebieten Kleinwalsertal und Jungholz in die Bundesrepublik wurde von 1951-2005 nach dem deutschen Inlandstarif, umgerechnet in Schilling bzw. in österr. Euromarken, berechnet. Bis zum 12.12.1974 galt das auch für Sendungen in die DDR. Vom 13.12 1974 bis zur Wiedervereinigung am 1.7.1990 wurde für Postsendungen in die DDR Nachporto erhoben, wenn sie mit dem Sondertarif für Deutschland frankiert waren, was man mit zahlreichen Nachportobelegen aus dieser Zeit belegen kann. Warum das so war, konnte mir bisher kein Kleinwalsertal-Spezialist erklären, betrachtete doch die BRD bei den Postgebühren bis zur Wiedervereinigung die DDR als Inland. Auch Herbert Kotal in seinem detaillierten Buch über die Gebühren der Briefpost der 2. Republik weist zwar auf die Tatsache hin, kennt aber nach persönlicher Nachfrage auch keine Begründung. Nun müsste man doch annehmen, dass die Postbeamten in den Zollausschlussgebieten Kleinwalsertal und Jungholz offiziell über diese Änderung informiert wurden, denn sie haben ja auch in der Zeit vom 13.12.1974 bis zum 30.6.1990 fleißig vom Taxstempel Gebrauch gemacht, wenn die Ansichtskarte in die DDR zum Sondertarif für Deutschland frankiert war. Ich habe daraufhin die Amtsblätter der ÖPT von 1973-1975 durchgeschaut, aber keinerlei Hinweis gefunden, obwohl dort jede Einzelheit vermerkt ist, z.B. wenn ein Postamt einen neuen Ofen bekommen hat ... Wer kann dazu etwas sagen? Zeitzeuge gesucht!
Dr. Bernd Aberer Zugspitzstraße 20c, D-82140 Olching, Tel. +49 8142 / 28 40 800, E-Mail: b_aberer@yahoo,de
Briefmarken-Servicetelefon Unter der Nummer 0676 / 606 80 25 erhalten Sie jeden Mittwoch von 14 bis 16 Uhr (außer an Feiertagen) kompetente Auskunft in allen Belangen rund um die Philatelie und das Hobby Briefmarkensammeln. Richten Sie Ihre Fragen einfach an den Verband!
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DIE BRIEFMARKE 1.16
leserforum
Der indische Schriftkulturkreis ... und tibet Liebes Team! Vielen Dank für den überaus interessanten Artikel mit obigem Titel in der November-Ausgabe der „Briefmarke“. Ich habe mich sehr darüber gefreut, dass es die „Briefmarke“ gewagt hat, den Staat Tibet in den Jahren von 1912 bis 1950 als unabhängig zu bezeichnen. Dass dem auch so war, bestätigt unter anderem die Tatsache, dass Tibet eine eigene Armee, eigenes Geld und eigene Briefmarken hatte, und über Einreise von Ausländern selbst entschieden hat. Ich habe erwartet, dass in der Dezember-Nummer der „Briefmarke“ der übliche hysterische Protest seitens der chinesischen Botschaft abgedruckt würde, mit dem der Welt wieder einmal – vergeblich – klargemacht werden sollte, dass Tibet immer chinesisches Territorium gewesen sei. Offenbar ist der Botschaft Chinas dieser Beitrag entgangen – und darüber freue ich mich. Gratulation zu jeder Nummer der „Briefmarke“, sie ist immer lesenswert!
Dr. Wolf-Dieter Mirota, per E-Mail
schub-pass: schwierige übersetzung Zu „Briefmarke“ 12/2015, Seite 12-13, „Abgeschoben!“ ein Verbesserungsvorschag: Die Transkription des Schub-Passes auf Seite 13 ist nicht ganz richtig. Der Verbrecher hat einen schwarztüchernen Spencer (!) und (weiter unten) einen (unrichtig geschriebenen) Bündel mit sich. OStR Prof. Richard Zimmerl, per E-Mail Tatsächlich war es schwierig, die Schrift auf dem alten Dokument mit Hilfe mehrerer (relativ) sachkundiger Personen zu entziffern. Möglicherweise trifft diese Auslegung tatsächlich besser zu. Ich freue mich jedenfalls, dass der Beitrag so sorgfältig studiert wurde und danke Herrn Prof. Zimmerl für diesen Hinweis. Dipl.-Ing. Norbert Blistyar
literatur
ANK Standardkatalog 2016
Alle österreichischen Briefmarken sind ab 1850 erfasst, bewertet und in Farbe abgebildet. Im Anschluss an Österreich ist UNO Wien katalogisiert, einschließlich der Weißen Karten, der Briefumschläge und Postkarten. Weitere Abschnitte des Kataloges umfassen die Jahreszusammenstellungen, die Automatenmarken, Portomarken, Zeitungsstempelmarken, DDSG, Telegraphenmarken, Gerichtszustellungsmarken, Verrechnungsmarken, Feldpost, Lombardei-Venetien, Levante, Kreta, Bosnien-Herzegowina, Ganzsachen mit Werteindruck, Aerogramme, ÖTP-Ausstellungskarten sowie das Weihnachtspostamt Christkindl. Personalisierte Marken sind in Listenform erfasst und Neuerscheinungen werden jährlich fortgeführt. 288 Seiten, Format A5, Preis € 19,90 (ISBN: 978-3-902662-34-7).
ANK Vierländerkatalog 2016
Alle Briefmarken von Österreich, Deutschland mit Gebieten, Schweiz und Liechtenstein sind erfasst, bewertet und in Farbe abgebildet. Im Anschluss an Österreich ist UNO Wien katalogisiert, einschließlich der Weißen Karten, der Briefumschläge und Postkarten. Alle österreichischen Briefmarken sind ab 1850 erfasst, bewertet und in Farbe abgebildet. Weitere Abschnitte des Österreich-Teils umfassen die Jahreszusammenstellungen, die Automatenmarken, Portomarken, Zeitungsstempelmarken, DDSG, Telegraphenmarken, Gerichtszustellungsmarken, Verrechnungsmarken, Feldpost, Lombardei-Venetien, Levante, Kreta, Bosnien-Herzegowina, Ganzsachen mit Werteindruck, Aerogramme, ÖTP-Ausstellungskarten sowie das Weihnachtspostamt Christkindl. Personalisierte Marken sind in Listenform erfasst und Neuerscheinungen werden jährlich fortgeführt. Deutschland wird in folgende Abschnitte unterteilt: Altdeutsche Staaten, Deutsches Reich, Ostmark, Aliierte Besetzung, Bundesrepublik Deutschland, Berlin, Französische Zone mit Baden, Rheinland-Pfalz und Württemberg, Sowjetische Zone, DDR, Danzig, Allenstein, Marienwerder, Memelgebiet, Oberschlesien, Schleswig, Saargebiet und Saarland, Böhmen und Mähren, Generalgouvernement, Ostland und Ukraine. Schweiz ist einschließlich der internationalen Ausgaben, Automatenmarken, Frankozettel, Kantonalmarken, Mar ken der Übergangszeit, Porto- und Dienstmarken, Portofreiheitsmarken und der Telegraphenmarken enthalten. Der Teil Liechtenstein umfasst neben den allgemeinen Ausgaben für Liechtenstein auch die Ausgaben der Österreichischen Postverwaltung, der Schweizer Postverwaltung, die Automatenmarken, Botenpost, Vaduz – Sevelen Botenpost, Dienstmarken, Frankozettel, Fürstlich Liechtensteinische Post und die Portomarken. 928 Seiten, Format A5, Preis € 49,90 (ISBN: 978-3-902662-35-4).
ANK Münzkatalog 2016
Alle österreichischen Münzen sind ab 1765 und Banknoten ab 1759 erfasst, bewertet und in Farbe abgebildet. Der Münzkatalog enthält alle Münzen ab der Periode von Kaiser Joseph II. als Mitregent, mit Fehlprägungen, Proben und Besonderheiten sowie die österreichischen Banknoten einschließlich der Bundesländer-Ausgaben 1918 bis 1921 sowie Notgeld-Ausgaben der einzelnen Orte. Das Werk umfasst daher die Ausgaben des Kaiserreiches, die Kronen- und Schilling-Währung der Ersten und Zweiten Republik, Österreich im Dritten Reich, die Eurowährung mit den Umlaufmünzen und Zwei Euro-Gedenkmünzen aller Euro-Länder sowie die österreichischen Numisbriefe. 268 Seiten, Format A5, Preis € 29,90 (ISBN: 978-3-902662-36-1). Alle ANK-Kataloge sind erhältlich beim Sammler-Service, siehe ALBUM Seite VIII.
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wortanzeigen Firma Manfred Weiringer, Hörzingerstraße 40, 4020 Linz, wünscht allen Sammlern und Händlern ein gutes neues Jahr. Fehllistenbearbeitung DDR, Berlin, BRD, Dt. Reich, A ab 45, CH u.s.w. ab 30%. Jürgen Lutz, Uhlandstraße 7, D-72820 Sonnenbühl. Anund Verkauf von Österreich, Bosnien, Feldpost, Lombardei-Venetien. Post auf Kreta und Türkei-Levante. Gratis Preislisten anfordern oder Angebote an: Dr. Begusch, Postfach 2, A-8023 Graz. /Fax 0043 316 / 712 870. Suche / Österr. 1926-45, 1990-2010, CH 1915-65. Biete / Rum., Ung., NL, Mongolia, Skand. Baran, 700462IASI, Vascauteanu 18, Rumänien, necobaran-@yahoo.com. Verkauf – Ankauf: Briefmarken von A, D, CH, FL, West-, Osteuropa und Übersee, / auch Briefe, Karten u. Münzen. Hausbesuch nach tel. Anruf. Neuheitendienst Hinkelmann, A-1070 Wien, Burggasse 86 524 40 74.
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Möchten auch Sie Ihr Angebot in der „Briefmarke“ präsentieren? Die Zeitschrift wird monatlich an die Mitglieder sämtlicher Verbands-Briefmarkensammlervereine Österreichs, an alle Neuheiten-Abonnenten der Österreichischen Post AG sowie an Abonnenten und interessierte Sammler und VIPs in ganz Europa verschickt. Mit einer Einschaltung erreichen Sie also regelmäßig 60.000 „echte“ Briefmarkensammler. Wir informieren Sie gerne näher und schicken oder mailen Ihnen Unterlagen zu: Verlag Pollischansky, 1170 Wien, Dürauergasse 12a/7 0043 (0)1 / 982 56 72 Fax 0043 (0)1 / 982 56 72-72 E-Mail: office@verlag-pollischansky.at
An den VERLAG POLLISCHANSKY 1170 Wien, Dürauergasse 12a/Top 7
Zu den Wortanzeigen Fax: (0043) 01 / 982 56 72-72 E-Mail: office@verlag-pollischansky.at
Anzeigenschluss ist jeweils am 1. des Vormonats. Ihre Einschaltung kann nur nach Vorauskassa erfolgen; d.h. nach Erhalt Ihrer Bestellung senden wir Ihnen eine Vorausrechnung mit Erlagschein/Zahlschein zu und ersuchen um Überweisung auf eines unserer Konten:
WO RTA N Z EI G ENAU F T R AG f ü r d i e B R IE F M A R K E Jede Zeile einer Wortanzeige kostet Euro 4,- / sfr 5,- (inkl. aller Abgaben)
€ 16,00 € 20,00 € 24,00 € 28,00
DIE BRIEFMARKE 1.16
Datum und Unterschrift
2337.056 BAWAG PSK Wien BIC: OPSKATWW IBAN: AT28 6000 0000 0233 7056 1205 27-806 Postbank München BIC: PBNKDEFF IBAN: DE50 7001 0080 0120 5278 06 80-54889-0 PostFinance Schweiz BIC: POFICHBEXXX IBAN: CH44 0900 0000 8005 4889 0
Wenn Ihre Überweisung bis zum 1. des Vormonats bei uns eintrifft, kann Ihre Wortanzeige in der entsprechenden Ausgabe geschaltet werden. (Beispiel: Nr. 5 / Mai erscheint am 25. April – Ihre Zahlung ist spätestens am 1. April bei uns.)
Name und Anschrift
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Weitere Zeilen auf Beiblatt möglich. Falls Sie Ihre Briefmarke nicht zerschneiden möchten, verwenden Sie bitte einfach eine Kopie dieses Vordruckes. Unleserliche Bestellungen können leider nicht bearbeitet werden.
Verwenden Sie bitte zum Ausfüllen nachfolgenden Raster. Sehen Sie für jedes Kästchen nur einen Buchstaben, ein Satzzeichen oder einen Wortabstand vor.
Mindest-Auftragsmenge vier Zeilen
Folgende Wortanzeige wollen Sie ab der nächsten Ausgabe .................................................. mal veröffentlichen:
DIE BRIEFMARKE 1.16
STAMP!
Sammeln in L ang enz ersdorf DIE STARKEN SEITEN FÜR MARKEN -KIDS
Die Jugendgruppe ABSV LANGENZERSDORF stellt sich vor
Unsere Jugendgruppe wurde nach dem Sommer-Ferienspiel 2011 im Schuljahr 2011/12 gegründet. Am Beginn waren es vier Kinder, heute besteht unsere Gruppe aus 11 Jugendlichen.
Das erste Mal präsentierten wir uns und unsere Werke bei der „100-Rahmen-Wette“ im Rahmen des Sommerfestes NÖKISS. Auch bei weiteren Veranstaltungen in unserer Marktgemeinde waren wir immer aktiv dabei. Anlässlich der Eröffnung des Langenzersdorfer Museums im Mai 2014 zeigten wir bei einer Jugend-Briefmarken-Werbeausstellung interessante Rahmen mit unseren Sammlungen. Am meisten freute uns, dass diese auch von regionalen Persönlichkeiten bewundert wurden, von denen einige großes Lob aussprachen! Wir sind eine sehr aktive Gruppe, die gemeinsam vieles unternimmt, z.B. Besuche beim Postamt Christkindl, der Postgalerie in Wien und noch einiges mehr. Aber das Sammeln von Briefmarken ist für uns das Wichtigste, daher arbeiten wir schon fleißig an neuen Briefmarkenobjekten für eine Ausstellung im Juni 2016 in der neuen NÖ-Mittelschule. Das sind wir – aber nicht alle. Ein paar von uns waren beim Fotoshooting zufällig nicht dabei.
Bei unseren Treffen geht‘s echt gemütlich zu – trotzdem arbeiten wir intensiv, damit aus unseren Sammlungen interessante Exponate werden!
Wenn du Fragen hast oder mehr über uns wissen möchtest, dann ruf uns an: 0676 / 49 10 777.
Wenn du jetzt neugierig geworden bist, besuche uns einfach einmal ganz unverbindlich. Wir treffen uns jeden 1. Freitag im Monat von 15-17 Uhr bei unserem Jugendbetreuer, Herrn Nitsch. DIE BRIEFMARKE 1.16
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STAMP
very easy Briefmarken und Stempel als Mittel der Beeinflussung
Immer wieder haben wir es mit Briefmarken oder anderen philatelistischen Stücken zu tun, die nicht nur ein Bild zeigen, sondern auch eine bestimmte Aussage treffen. Wir haben unser Material durchgesehen und konnten einige interessante Feststellungen machen. Zuerst einmal befassten wir uns mit Hinweisen, die an die Bevölkerung des eigenen Landes gerichtet sind. Hier lassen sich auch noch verschiedene Unterteilungen feststellen. Es kann sich um Tipps zur allgemeinen Gesund erhaltung handeln, oder um Warnungen vor üblichen Gefahren. Dass zur Unterstützung solcher Ratschläge auch sehr beeindruckende Bilder verwendet werden, ist verständlich.
Aber es finden sich auch Mahnungen oder Anregungen zum vernünftigen Umgang innerhalb der Familie oder des Staates. Durch den bedeutenden Postverkehr zwischen allen Ländern der Erde kommen den Briefmarken natürlich auch interessante Aufgaben zu. Marken, Sonder- und Werbestempel können beispielsweise Touristen aus anderen Gebieten anlocken oder Forderungen mit internationaler Bedeutung unterstützen.
Aufruf
Sicherheitsgurt anlegen
Verkehrsregeln beachten
Energie sparen
Warnung vor Gift im Haushalt ...
zur Mülltrennung
... oder vor Rauschgift
Zur Einführung der Postleitzahlen
Für die Familie
Für den Frieden
Für die Gleichberechtigung von Mann und Frau
Fremdenverkehrswerbung
Junge Sammler Seiersberg-Pirka des Vereins der Briefmarkensammler in Graz, E-Mail: juergen.rust@aon.at
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DIE BRIEFMARKE 1.16
16. Jänner 2016: Briefmarken-Großtauschtag in Linz mit Jugendsammlertisch
VORSCHAU 2. April 2016 Tag der offenen Tür im VÖPh
Hier gibt es bestimmt viel zu sehen, und das Beste: Jeder Jugendliche erhält ein Willkommensgeschenk!
Heuer ist zum ersten Mal das Land Luxemburg zu Gast in Wien. Welche Besonderheiten es an diesem Tag zu kaufen geben wird, werden wir in der März-Nummer sehen. Was jetzt schon feststeht: Am Jugendcorner haben wir wie immer Spaß und Spiel rund um‘s Briefmarkensammeln für euch vorbereitet. Auch Marken, Alben und Kataloge findet ihr bei uns – und natürlich Beratung bei allen Fragen zu eurer Sammlung. Kommt einfach vorbei, wir freuen uns schon!
Wann: von 13-18 Uhr Wo: Im „Großen Saal“ des Volkshauses Keferfeld-Oed, Landwiedstraße 65 (schau auch auf Seite 43)
6. März 2016: Großtauschtag mit Tombola in St. Pölten
Foto: johnnyb_pixelio.de
STAMP
Wann: von 9-16 Uhr Wo: Verband Österreichischer
Mit Geschenken für Kinder am Jugendcorner, und ein philatelistischer Flohmarkt mit vielen günstigen Angeboten ist auch da.
Philatelistenvereine, Getreidemarkt 1 (Hochparterre), 1060 Wien
Wann: von 8-13 Uhr Wo: Im Kulturhaus Wagram in St. Pölten,
Oriongasse 4 (Näheres siehst du auf Seite 44)
Foto: z.V.g.
Immer wieder schenkt uns Frau Christine Steyrer, Herausgeberin der ANK-Briefmarkenkataloge, eine Menge neuer Kataloge für euch. Die bekommt ihr dann bei den Tauschtagen oder in der Schule in der Briefmarkenstunde von uns, damit ihr eure Marken ordnen könnt – und auch zum Nachschauen, was es noch alles gibt. Dafür möchten wir uns jetzt einmal wirklich ganz herzlich bei Frau Steyrer bedanken! Am Foto seht ihr sie mit ihrem Sohn Kurt – gemeinsam bewältigen die beiden alles, was im ANK-Verlag an Arbeit zu machen ist.
DIE BRIEFMARKE, Monatszeitschrift für Post & Philatelie in Österreich. Medieninhaber und Herausgeber: Verband Österr. Philatelistenvereine (VÖPh), Getreidemarkt 1, 1060 Wien, +43 1 587 64 69, Fax +43 1 587 70 26, E-Mail: office.voeph@voeph.at.
Abo-Betreuung: Mona Calander, 01 / 587 64 69-10 E-Mail: office.briefmarke@voeph.at.
Für unverlangt eingesandte Manuskripte wird keine Gewähr übernommen, sie werden auch nicht zurückgesandt.
Adressverwaltung: Mag. Friedrich Windbichler, 01 / 587 64 69-20 E-Mail: office.briefmarke@voeph.at.
Redaktion STAMP! Sybille Pudek und Max Fink (Adressen wie Medieninhaber)
Bezug der Zeitschrift: Preis für ein Jahresabonnement (11 Hefte): Inland € 35,Europa € 40,- / Übersee € 45,-
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Redaktion „Die Briefmarke“ Chefredakteur: Mag. Anton Tettinek Redakteur: Thomas Rieger (Adresse wie Medieninhaber). Sämtliche Rechte bleiben vorbehalten. Namentlich gezeichnete Beiträge stellen nicht unbedingt die Meinung der Redaktion oder des Herausgebers dar, für die Richtigkeit deren Inhaltes wird keine Gewährleistung übernommen. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Artikel zu überarbeiten, zu kürzen oder zu ergänzen. Leserbriefe können auch gekürzt veröffentlicht werden. Der Redaktionsschluss der nächsten Ausgaben ist im Blattinneren angegeben.
Redaktion ALBUM siehe ALBUM, jeweils Seite II oder III. Entgegennahme von Terminen und Vereinsmitteilungen, Koordination und Layout: Verlag Pollischansky, Dürauergasse 12a/Top 7, 1170 Wien. Tel./Fax/E-Mail siehe bei Inseraten annahme. Die für die Vereins- und Terminmeldungen übermittelten Daten werden exakt übernommen, können jedoch nicht einzeln nachgeprüft werden. Die Verantwortung für Richtigkeit, Vollständigkeit und sachlichen Inhalt der genannten Informationen liegt ausschließlich bei den Vereinen bzw. Veranstaltern. Allfällige Rückfragen hierzu sind bitte an den jeweiligen Veranstalter zu richten. Druck: Niederösterreichisches Pressehaus, 3100 St. Pölten.
Offenlegung gem. §24 Mediengesetz: „Die Briefmarke“ befindet sich zu 100% im Besitz des VÖPh, der durch seinen Präsidenten, OStR Mag. Helmut Kogler, und den Schriftführer, Mag. Erich Böck, vertreten wird. Die Zeitschrift dient der Förderung des Briefmarkensammelns im Allgemeinen und der österreichischen Philatelie im Besonderen. Inseratenannahme: Verlag Pollischansky, 1170 Wien, Dürauergasse 12a/Top 7, +43 1 982 56 72, Fax: +43 1 982 56 72-72, E-Mail: office@verlag-pollischansky.at, Internet: www.verlag-pollischansky.at Wortanzeigen-Annahme ausnahmslos schriftlich und gegen Vorauskassa. Preis pro Zeile € 4,- (inkl. Abgaben), Mindest-Auftragsmenge: 4 Zeilen. Anzeigenschluss jeweils am 1. des Vormonats. Die aktuelle Anzeigenpreisliste wird Ihnen auf Wunsch gerne zugesandt.
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