Die Briefmarke 12/2015

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DIE

BRIEFMARKE

64. Jahrgang Dezember 2015 Einzelpreis EUR 4,00 Sponsoring Post, Entgelt bezahlt, Verlagspostamt 1060 Wien, GZ: 02 Z 031235 S Foto: Reinhard Bรถttger

Post und Philatelie in ร sterreich

12.15

Frohes Fest!


Switzerland

KOSTENLOSE BERATUNG IN ÖSTERREICH 9. BIS 11. DEZEMBER 2015

Vertrauen Sie dem Profi: Seit 45 Jahren sind wir eines der weltweit führenden Auktionshäuser für Briefmarken und Münzen!

Besitzen Sie Briefmarken, Münzen, Medaillen oder Ansichtskarten und möchten gerne wissen, ob ein Verkauf lohnenswert ist? Wir schaffen Klarheit: Vom 9. bis 11. Dezember 2015 sind unsere Experten in verschiedenen österreichischen Städten anzutreffen um Sie kostenlos und unverbindlich zu beraten. Unser Angebot richtet sich an alle Interessenten, die gerne eine Ersteinschätzung und allfällige Verkaufsberatung wünschen.

RAPP KOMMT IN IHRE STADT INNSBRUCK – 9. Dezember 2015 | 10 bis 14 Uhr Austria Trend Hotel Congress Innsbruck Rennweg 12a, 6020 Innsbruck, www.austria-trend.at SALZBURG – 9. Dezember 2015 | 16 bis 20 Uhr Best Western Plus – Parkhotel Brunauer Elisabethenstrasse 45a, 5020 Salzburg, www.parkhotelbrunauer.at WIEN – 10. Dezember 2015 | 11 bis 16 Uhr Hotel Hillinger Erzherzog-Karlstrasse 105, 1220 Wien, www.hillinger.at GRAZ – 10. Dezember 2015 | 18 bis 20 Uhr Hotel Süd Stemmerweg 10, 8054 Graz, www.hotel-sued.at

PETER RAPP AG Internationale Auktionen für Briefmarken & Münzen Toggenburgerstrasse 139 Postfach 276 CH-9500 Wil, Schweiz Telefon 0041 71 923 77 44 Telefax 0041 71 923 92 20 www.rapp-auktionen.ch info@rapp-auktionen.ch

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editorial

Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser und Freunde der Philatelie! Das Jahr neigt sich seinem Ende zu. Mit dieser Ausgabe unserer Zeitschrift „Die Briefmarke“ bekommen Sie das letzte Exemplar in diesem Jahr. Wie immer ist dies ein Grund für uns nachzudenken, was positiv gewesen ist und wo wir Handlungsbedarf haben, um Ihnen wieder interessante Zeitschriften im nächsten Jahr zukommen zu lassen. Natürlich wissen wir, dass es vielen Vereinen am Herzen liegt, hier mit Ankündigungen für Veranstaltungen, egal welcher Art, einem möglichst breiten Publikum „Einladungen“ zu übersenden und das ist mitunter auch unsere Aufgabe, da gerade SIE die Philatelie bewerben und versuchen, neue Interessenten zu bekommen. Wichtig ist jedoch auch eine Weiterbildung, die Fachartikel in den verschiedenen Klassen bieten. Dieser Mix schwankt je nach Jahreszeit und Veranstaltungsintensität; wir wollen jedoch versuchen, dies in einem gewissen Gleichgewicht zu halten. In diesem Zusammenhang möchte ich auch SIE ermuntern, uns interessante Artikel über Ihr Sammelgebiet in Wort und Bild zu übermitteln, um damit den Inhalt der Zeitschrift vielfältiger zu gestalten. Wenn wir auf das vergangene philatelistische Jahr zurückblicken, können wir recht zufrieden sein. Viele Veranstaltungen haben gezeigt, dass das Briefmarkensammeln noch immer ein beliebtes und lehrreiches Hobby ist. 2015 war aber auch ein Jahr der Erinnerungen und Gedenken. Es begann bereits im März, wo in Ҫanakkale in der Westtürkei, südlich der Gallipoli Halbinsel am Bosporus gelegen, eine hervorragende Ausstellung anlässlich des Krieges 1915 zwischen der Entente und der Türkei gezeigt wurde. Die Auseinandersetzung dauerte zwar nur zirka 11 Monate, dabei sind jedoch weit über 100.000 Soldaten ums Leben gekommen. Der Grund war, wie in allen Kriegen, Gier nach Macht! In London wurde der Einführung der Briefmarke, der „One Penny Black“ im Jahr 1840, mit einer großartigen Veranstaltung gedacht, zu der unter anderen auch die Österreichische Post einen Briefmarkenblock verausgabte. Auf nationaler Ebene gab es natürlich viele weitere und interessante Veranstaltungen, wie die „Marke + Münze“ in Graz mit der Endrunde des Austria Cups, die „ÖVEBRIA“ in Tulln, „Gmunden 2015“ mit dem Besuch der noch aktiven Kosmonauten Roman Romanenko und Oleg Artemjev, die „Alpe Adria“ in Pöllau mit Beteiligung von sieben europäischen Staaten und noch viele kleinere, aber nicht weniger interessante Events quer durch ganz Österreich. Darüber hinaus gab es Gedenkfeiern anlässlich 70 Jahre Kriegsende und 60 Jahre Neutralität. Unser Verband zeigte dazu eine kleine Ausstellung und Frau Eleonore Dupuis – eine ehemalige Mitarbeiterin beim VÖPh – stellte das selbst geschriebene Buch „Befreiungskind“, das die Suche nach ihrem Vater erzählt, vor. Mag. Philipp Lesiak, ein Vertreter des LudwigBoltzmann-Instituts für Kriegsfolgen-Forschung, stellte während seines Vortrags die interessante Frage: „Wann ist ein Krieg zu Ende?“ Eine Frage der Sichtweise – für den Aggressor dann, wenn er sieht, dass es keine Chance mehr gibt, für „Befreiungskinder“, die nach ihren Wurzeln suchen, auch nach zig Jahren noch nicht. Dieser Gedankengang stellt für mich wieder die Brücke zur Philatelie her: Wann ist eine Sammlung vollständig? Meiner Meinung nach nie! Nach dem Motto „Die Geschichte lebt“ wird jeder Sammler in seinem Gebiet laufend neue Erkenntnisse und neues Material finden – der eigentliche Spaß am Sammeln. Zu mir hat einmal jemand gesagt: „Eine Sammlung ist ein Lebenswerk“, und da muss ich ihm recht geben. In unserer kurzlebigen Zeit glauben viele, sie beginnen eine Sammlung und müssen nach spätestens ein bis zwei Jahren „Groß Gold“ im Wettbewerb erzielen – Irrtum, so wird es nicht sein! D‘rum nutzen wir die ruhigere Zeit, die jetzt kommt, um uns wieder mit unseren Sammlungen zu beschäftigen, weiter zu forschen, geeignetes Material zu finden und auch richtig darzustellen und zu beschreiben. Der Erfolg wird uns sicher sein, egal, ob die Sammlung ausgestellt wird oder nicht.

Briefmarken Auktion 15. Dezember Besichtigung ab 8. Dezember Palais Dorotheum, Dorotheergasse 17, 1010 Wien Experten: Tel. +43-1-515 60-297, -299, -295, stamps@dorotheum.at Kataloge: Tel. +43-1-515 60-200, kataloge@dorotheum.at

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Ich persönlich wünsche Ihnen ein ruhiges Weihnachtsfest im Kreise Ihrer Lieben sowie Glück, Erfolg, aber vor allem Gesundheit im Neuen Jahr, damit wir gemeinsam in Zukunft unserem schönen Hobby frönen können. Alles Gute

Alfred Kunz

Präsident-Stellvertreter VÖPh MS094_Briefmarke_18.11.indd 1

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in diesem heft Editorial......................................................................................................................................................................... 3 Besuchen Sie uns auf der NUMIPHIL 2015.................................................................................................................. 5

WIPA

Schach: Die Sammlung von Anatoly Karpov in der UNO-City................................................................................... 6-7 Die WIPA erinnert sich: Tag der Briefmarke 1952......................................................................................................... 7

philatelie

Thematik zur Weihnachtszeit: Gottvater im Album..................................................................................................... 8-9 Anekdote: Adalbert Stifter.............................................................................................................................................. 9 Thematik zur Weihnachtszeit: Die Briefmarkenstelle in Bethel.............................................................................. 10-11 Vorphilatelie: Abgeschoben!................................................................................................................................... 12-13 Zensurpost: Die französische Zensur in Tirol und Vorarlberg 1945 bis 1953......................................................... 14-15 Thematische Philatelie: Herr Heinrich sitzt am Vogelherd ... Heinrich I. ............................................................... 16-18 Thematische Philatelie: Die europäische Sumpfschildkröte – Reptil des Jahres 2015.......................................... 20-22 Stempelkunde: Zustellung von Sendungen durch die Post AG am Beispiel von Tirol........................................... 34-37 Porto Spezial: Briefmarken mit Gerichtsstempeln entwertet.................................................................................. 38-40

album

Editorial.......................................................................................................................................................................... I Impressum...................................................................................................................................................................... I Das Ausgabeprogramm 2016........................................................................................................................................ II Das Fixpreis-Abo.......................................................................................................................................................... III Rabatt-Tage im Dezember........................................................................................................................................... III Produkt-Ausblick 2016............................................................................................................................................. IV-V Zum Schenken oder selbst behalten...................................................................................................................... VI-VII Pakete fürs Christkind................................................................................................................................................VIII Philatelietage im Dezember.........................................................................................................................................IX Sonderstempel......................................................................................................................................................... X-XI AWZ..............................................................................................................................................................................XI

verband

Terminkalender: Philatelistische Veranstaltungen, Auktionen, Wettbewerbsausstellungen................................... 41-44 Neues aus dem Verband........................................................................................................................................ 44-45 VÖPh-Jugend.............................................................................................................................................................. 49

gesellschaft

Neues aus unseren Verbandsvereinen.................................................................................................................. 45-48

service

Literatur.................................................................................................................................................................. 50-51 Leserforum.................................................................................................................................................................. 51 Wortanzeigen.............................................................................................................................................................. 52 Impressum................................................................................................................................................................... 55

STAMP!

Die STARKEN Seiten für MARKEN-Kids............................................................................................................... 53-55

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aktuell

NUMIPHIL 2015 im Kursalon Wien, Stadtpark Internationale Briefmarken- und Münzenbörse

Am 4. und 5. Dezember 2015 findet die traditionelle Wiener Briefmarken- und Münzenbörse NUMIPHIL zum mittlerweile 30. Mal statt. Die Österreichische Post, die Postverwaltung der Vereinten Nationen und die Schweizerische Post sowie zahlreiche Händler und Auktionshäuser aus dem In- und Ausland haben ihre Beteiligung bereits zugesagt, wie auch der Fachhandel für das Zubehör und Kataloghersteller vertreten sein werden. Dem allgemein bekannten Zurückgehen der „typischen Sammler“ von Philatelie und Numismatik wurde von der langjährigen Organisatorin, Tatjana Westermayr von Briefmarken Westermayr auf der Mariahilfer Straße 91, in den vergangenen Jahren clever mit der Öffnung auch neuer Sammelgebiete begegnet: Zu den historischen Münzprägungen der Numismatik gesellten sich zusehends auch Medaillen und Orden sowie – überaus beliebt – die EURO-Münzen der verschiedenen Staaten. Die in den vergangenen Jahren erkennbar intensivere Beschäftigung mit der Postgeschichte hat auch die traditionelle Philatelie wesentlich wiederbelebt. Seit geraumer Zeit ist insbesondere das Sammeln und Ausstellen von Ansichtskarten stark im Kommen, auch die Österreichische Nationalbibliothek ist bekanntlich jüngst auf diesen Zug aufgesprungen! Die verstärkte Beschäftigung mit Papier und Druckverfahren lässt generell auch Geldscheine, Nonvaleurs und Ex Libris wieder stärker in den Mittelpunkt der Sammlerinteressen rücken. Kurz und gut, die NUMIPHIL ist nach vielen Jahren ihres Bestehens immer noch im Trend und gehört daher schon zu Recht zu den absoluten Pflichtterminen der Sammler Wiens und seiner Umgebung. Aber auch für Nicht-Sammler bietet die NUMIPHIL etwas Besonderes: Namhafte Vertreter des Verbandes Österreichischer Briefmarkenprüfer werden durchgehend mit einem Beratungsstand vertreten sein und unter dem Motto „ECHT oder FALSCH“ Sammler, wie auch der Philatelie häufig unkundige Erben von philatelistischen Hinterlassenschaften, unentgeltlich beraten. Im Rahmen der Eröffnung am 4. Dezember um 9.30 Uhr findet auch die Ehrung zweier verdienstvoller Mitstreiter (Helmut Zodl, Erhard Becker) aus dem Verband Österr. Briefmarken- und Münzenhändler statt. Als hochrangige Gäste werden dazu unter anderem jeweils Repräsentanten der auf der Veranstaltung vertretenen Postverwaltungen, der neu gewählte Präsident des Österr. Philatelistenverbandes, OStR Mag. Helmut Kogler, und noch viele mehr erwartet. Weitere Informationen zur NUMIPHIL 2015 finden Sie unter www.numiphil.at. Kontakt: Tatjana Westermayr, Telefon: 0664 / 10 17 634, E-Mail: westermayr@chello.at. Die Veranstaltung findet bei freiem Eintritt statt.

Pressetext

Besuchen Sie den vöph auf der NUMIPHIL 2015 4. und 5. Dezember 2015 im Kursalon Wien, 1010 Wien, Johannesgasse 33 Neben Information und persönlicher Beratung finden Sie den Schwarzdruck „Tag der Briefmarke 2015“, die letzten Restbestände an personalisierten Briefmarken aus unserer aktuellen Serie „Postgeschichte“ und den abgebildeten Jubiläumsbeleg „30. NUMIPHIL“ – der VÖPh gratuliert! Außerdem gibt es exklusiv an diesen beiden Tagen bei unserem Stand die Sammelmappe für eine Jahresausgabe der „Briefmarke“ statt um 7 Euro um nur 5 Euro zu kaufen. Als Dankeschön für Ihren Einkauf erwartet Sie ein philatelistisches Überraschungsgeschenk. Schauen Sie vorbei – es zahlt sich aus! Falls Sie uns nicht persönlich besuchen können: Vorbestellungen sind bis Mittwoch, 2.12.2015, unter office.voeph@voeph.at oder 01 / 587 64 69 möglich.

Numiphil Jubiläumsbeleg € 2,00

Erhältlich in zwei Ausführungen: mit Sonderstempel vom 4. oder 5.12.

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wipa aktuell

„DAS LEBEN IST EINE PARTIE SCHACH“ (MIGUEL DE CERVANTES)

ALS LANGJÄHRIGER SCHACHWELTMEISTER IST ANATOLY KARPOV OHNE ZWEIFEL EINE INTERNATIONALE GRÖSSE, ALS PHILATELISTEN KENNEN IHN HINGEGEN die ALLERWENIGSTEN. DAS OK WIPA ZEIGTE VOR KURZEM EINE INTERESSANTE AUSSTELLUNG DES SYMPATHISCHEN RUSSEN IN DER WIENER UNO-CITY.

Fotos: Thomas Rieger

„Schach matt“ war viele Jahre lang eine beinahe selbstverständliche Standardaussage von Anatoly Jewgenjewitsch Karpov, russischer Schachgroßmeister und von 1975 bis 1985 bzw. von 1993 bis 1999 regierender Schachweltmeister. Seine Gegner fegte er sozusagen reihenweise vom Brett, als Ausgleich dazu widmete er sich – mit derselben Akribie – seinem großen Hobby, der Philatelie. Fragt man Karpov nach seinem Zugang zum Thema Briefmarken, so bekommt man folgende Antwort zu hören: „Albert Einstein

hat einmal gesagt, dass das Sammeln im Allgemeinen und die Philatelie im Besonderen eine großartige Möglichkeit der aktiven Erholung darstellt. Es ist eine geistige Arbeit, die von unserem prozessorientierten Denken wunderbar ablenkt.“ Besser kann man es fürwahr nicht formulieren – umso erfreulicher daher, dass ein Teil der „Sammlung Karpov“, nämlich „The UN History in Stamps“, von 12. bis 16. Oktober 2015 in der imposanten Rotunde der Wiener UNO-City der Öffentlichkeit vorgestellt werden konnte.

Karpovs interessante Ausstellung „The UN History in Stamps“ umfasst UNO-Marken von 1955 bis 2015. Schauplatz der Ausstellung: die Wiener UNO-City.

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wipa aktuell Kein Wunder, dass sich der Präsident des OK WIPA, Horst Horin, entsprechend freute, dass es sich Anatoly Karpov nicht nehmen ließ, persönlich bei der Eröffnung dieser kleinen, aber besonders feinen Ausstellung anwesend zu sein. Zahlreiche hochrangige Persönlichkeiten der Vereinten Nationen wie beispielsweise der Leiter des UN-Büros für Drogen- und Kriminalitätsbekämpfung (UNODC), Yury Fedotov und der ständige russische UNO-Repräsentant Vladimir Voronkov sowie Vertreter der Philatelie in Österreich, an der Spitze der neue VÖPh-Präsident Mag. Helmut Kogler und VÖPh-Ehrenpräsident Erich Bober, wohnten dieser internationalen Veranstaltung mit großem Interesse bei. Resümee: Ein erstklassiger Event, der die Philatelie in höchste diplomatische Ebenen brachte! rie Shakehands: WIPA-Präsident Horst Horin (links) und Anatoly Karpov.

Die WIPA erinnert sich:

Tag der Briefmarke 1952 Die im Jahr 1951 nicht verausgabte Briefmarke – siehe Bericht in unserer Ausgabe 12.14 „Der Rummel um die Sondermarke zum Tag der Briefmarke 1951“ – wurde für den Tag der Briefmarke 1952 verwendet und hatte am 6. Dezember Ersttag. Das Sonderpostamt war mit einer Ausstellung verbunden, die in der Zeit vom 6. bis 15. Dezember in den Festräumen der Generaldirektion für die Post und Telegraphen-Verwaltung in der Postgasse 8 stattfand. Die Eröffnung wurde durch Generaldirektor Sekt.-Chef Dr. Karl Dworschak und VÖPh-Präsident Gustav Eder vollzogen, zahlreiche Festgäste und viele Vertreter der Behörden konnten begrüßt werden. Die Ausstellung fand im Mahagoni-, Barock- und Gobelinsaal statt. Die Gen.-Post.-Dion stellte Entwürfe, Druckproben und Essays aus. Der Barocksaal wurde von der Ausstellungsleitung als „Alliertentenzimmer“ bezeichnet, da vier prachtvolle Exponate – England, Frankreich, UdSSR und USA – darin gezeigt wurden. Insgesamt stellten 24 Aussteller ihre Sammlungen aus, die noch nie zuvor in der Öffentlichkeit gezeigt worden waren. Diese Ausstellung war für jedermann ohne Eintrittsgeld zugänglich.

Sondermarke 1951/52

Sehr zum Gelingen dieser Ausstellung trugen die Tageszeitungen mit ihren zahlreichen Berichten bei. Auch die Grazer Briefmarkensammler veranstalteten zur selben Zeit eine Sonderschau mit Sonderstempel. Horst E. Horin SONDERPOSTAMT „Die WIPA erinnert sich“ 11. Dezember 2015 von 10-14 Uhr Verband Österreichischer Philatelistenvereine, Getreidemarkt 1, 1060 Wien Marke mit Grazer Stempel

Personalisierte Marken mit dem Motiv von 1952: Auflage je 300 Stück, Preis à € 2,80 Die Österr. Post AG verwendet an diesem Tag den abgebildeten Sonderstempel, das OK WIPA legt ein Festkuvert zu € 1,00 auf.

Das passende Schmuckkuvert Marke mit Wiener Stempel

Bezug: OK WIPA, Karl Schausberger, Getreidemarkt 1, 1060 Wien, E-Mail: office.wipa@voeph.at.

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thematik zur weichnachtszeit

gottvater im album Eine grundsätzliche Frage war zunächst, wie „Gott“ überhaupt in der Kunst oder nach Auslegung des „Alten Testaments“ porträtiert werden sollte. Nach Exodus 20,4 heiSSt es bekanntlich: „Du sollst dir kein Gottesbild machen und keine Darstellung von irgendetwas am Himmel droben, auf der Erde unten oder im Wasser unter der Erde“. Noch deutlicher wird dies, wenn Gott zu Mose bei der Erneuerung des Bundes spricht: „Mein Angesicht kannst du nicht schauen, denn kein Mensch sieht mich und bleibt am Leben (Exodus 33,20)“. So wurde Jahrhunderte lang Gott(-Vater) als (menschlich-personales) Wesen überhaupt nicht abgebildet, was bei vielen biblischen Themen natürlich zu Darstellungsproblemen führte. Auch das Neue Testament entwarf kein Bild von Gott. Allein, dass Jesus sich „Sohn“ nennt, gibt einen Hinweis auf Gott als den Vater. Eine Lösung beispielsweise gab es durch die Worte von Christus: „Wer mich gesehen hat, hat den Vater gesehen (Johannes 14,10)“. Man behalf sich nicht selten, „Christus als den Pantocrator“ zu zeigen, wovon dann auch die Philatelie etwa ab Mitte des 20. Jahrhunderts durch mannigfache „Pantocrator-Motive“ zeugt. Die spanische 3-Ptas-Marke von 1961 anlässlich der „Romanischen Kunst-Ausstellung des Europarates“ in Barcelona und Santiago de Compostela sowie die österreichische 2-Schilling-Emission von 1967 mit dem „Romanischen Fresko aus der Stiftskirche Lambach“ beweisen dies treffend (1 und 2). Wem das „Pantocrator-Bildnis“ auf Gemälden, Fresken, Mosaiken, Glasfenstern, Skulpturen und natürlich auch Postwertzeichen nicht zusagte, musste sich nach ande-

ren „Göttlichen Symbolen“ umschauen. Das hatte zur Folge, dass in frühchristlicher Zeit Gottvater nur sinnbildlich gezeichnet wurde, und zwar vor allem durch die „Hand Gottes“, aber auch beispielsweise im Bild des „Brennenden Dornbusches“. Andere, ähnliche Lösungen machte sich auch die Philatelie zunutze: Auf der DDR-Marke von 1986 (Stadttaler Erfurt 1633 / 50 Pfennig) umging man den traditionell-biblischen Brauch, indem man die hebräische Beschriftung „JEHOVA“ übernahm, und zwar genauso wie Österreich 1967 mit dem Wert zu S 3,50, wo unter anderem das „Auge Gottes“ zum „450. Jahrestag des Reformationsbeginns“ zu erkennen ist (3 und 4). Seit dem 14. Jahrhundert erschien in vielen Bildzusammenhängen Gottvater gerne als „Uralter Mann mit wallendem Bart“, oft mit der „Welt-Kugel“. Philatelistische Belege dazu sind die beiden Werte aus dem ehemaligen Jugoslawien von 1970 auf einer Gemälde-Serie mit der „Taufe im Jordan“ (3,25 Dinar eines unbekannten Künstlers) und „Krönung der Muttergottes“ (5,75 Dinar, nach Tripo Kokolja, 1661-1713) sowie die Sondermarke Panamas mit der „Marienkrönung“ des spanischen Malers Diego Velazquez (1599-1660) (5 bis 7).

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anekdote Anlässlich der Restaurierung der Pfarrkirche in Vaduz gab das Fürstentum Liechtenstein 1966 einen vierteiligen Satz heraus, dessen höchster Wert zu 1,70 Schweizer Franken „Gott Vater auf dem Thron“ nach einer Interieur-Figur zeigt (8). Nach dem Deckengemälde der Sixtinischen Kapelle in Rom, das bekanntlich von Michelangelo Buonarroti (1475-1564) geschaffen wurde, versah das arabische Scheichtum Ajman 1970 mehrere Werte, auf denen z.B. der „Gottvater als Greis“ bei einigen seiner Werke zur Schöpfungsgeschichte dokumentiert wird – „Hand Gottes bei der Vertreibung aus dem Paradies“ und „Gottvater“ (9 und 10). „Die Hand Gottes“ des „Einherschwebenden Schöpfers“ unter dem Titel „Die Erschaffung des Adams“ nach Michelangelo nahmen, ohne Vollständigkeit zu beanspruchen, rund ein Dutzend weiterer Postverwaltungen als Markenvorlage zur Hand, wie Indien 1975 (Gott erschafft die Planeten) oder Ungarn 1975 (11 und 12). Eines der neuesten Produkte mit diesem Beispiel stammt aus dem Vatikan. Die am 19. Mai 2015 herausgegebene 2,15 EuroSondermarke würdigt das Jubiläum „150 Jahre Internationale Fernmeldeunion (ITU)“ – eine wahrlich originelle Idee, den „Großen Michelangelo“ und die „Modernen Medien“ entsprechend zu vereinen (13).

Armin Haug

BILDBESCHREIBUNGEN 1 Spanien, MiNr. 1263 2 Österreich, MiNr. 1246 3 DDR, MiNr. 3042 4 Österreich, MiNr. 1249 5 Jugoslawien, MiNr. 1404 6 Jugoslawien, MiNr. 1405 7 Panama, MiNr. 917 8 Liechtenstein, MiNr. 473 9 Ajman, MiNr. 516 10 Ajman, MiNr. 523 11 Indien, MiNr. 634 12 Ungarn, MiNr. 3038 13 Vatikan, MiNr. 1837

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ADALBERT STIFTER: „DAS WOLLEN IST DAS HIMMELREICH DER MENSCHEN, DAS VOLLBRINGEN DAS DER GÖTTER.“ Das Werk von Adalbert Stifter (1805-1868), ohne Zweifel einer der bedeutendsten heimischen Schriftsteller der Biedermeierzeit, wurde zu Lebzeiten ausgesprochen kontroversiell diskutiert – während Friedrich Hebbel und Hugo von Hofmannsthal Stifter scharf kritisierten, fand seine Dichtung bei Friedrich Nietzsche und Karl Kraus allerhöchste Verehrung. Wichtige Themen in seinen Arbeiten waren die Natur und die Sittlichkeit, wobei er eifernde Leidenschaft ablehnte, in der Detailliertheit seiner Naturbetrachtungen aber durchaus zum Exzessiven neigte. Heute besteht Einigkeit darin, dass Adalbert Stifter zu den historischen Größen der österreichischen Literatur zählt – und berücksichtigt man darüber hinaus die Übersetzungen seiner Texte in viele verschiedene Sprachen, kann man ihn ohne weiteres als Autor der Weltliteratur bezeichnen. Fest steht: Stifter wurde lange Zeit als böhmisch-österreichischer Heimatschriftsteller angesehen, als biedermeierlicher Naturschilderer und harmloser Idylliker, als Erbauungsschriftsteller und Harmonisierer abgetan. Erst spätere Generationen haben in ihm den vielschichtigen Künstler wahrgenommen, dem Kunst und Ästhetik nicht nur als wesentliche Bildungsmittel für die Humanisierung der Welt, sondern auch als Bewältigungsstrategien krisenhafter Existenzerfahrung dienten.

Österreichische Briefmarken zu Ehren von Adalbert Stifter aus den Jahren 1931 (MiNr. 527), 1948 (MiNr. 856) und 2005 (MiNr. 2550).

Ursache für das biedere Image Stifters war nicht zuletzt freilich er selbst und sein eigener an den Tag gelegter Lebensstil. Er führte gewissermaßen ein beschaulich-spießiges Leben, aß und trank gerne und viel, malte und schrieb, ohne den Wert seines Tuns jedoch allzu hoch einzuschätzen. Sein Brot verdiente er sich mit Privatstunden als Lehrer, eine Zeitlang war er sogar als Hauslehrer in der Familie des Fürsten Metternich beschäftigt. Dabei ergab sich folgende, bis heute überlieferte nette Schnurre: Eines Nachmittags sollte der Sohn eine Rechenaufgabe lösen. Gefragt war, wie viele zwölfkarätige Silberlöffel sich aus sechs Dutzend dreizehnkarätigen herstellen ließen, wenn die einen ein Lot schwerer wiegen sollten als die anderen. Während der junge Metternich vergeblich rechnete und rechnete, kam die Fürstin hinzu und meinte in ruhigem Ton: „Lieber Herr Stifter, das ist doch nicht so wichtig. Wenn so etwas bei uns vorkommt, schickt uns der Silberschmied die Rechnung und wir bezahlen.“ Adalbert Stifter, von Natur aus sehr bescheiden und überaus zurückgezogen, lebte zwanzig Jahre lang still und unauffällig in einem Haus in Linz an der Donaulände, das der Donau-Dampfschifffahrts-Gesellschaft gehörte. Dort schrieb und malte er, versorgte seine Kakteen, restaurierte und polierte Möbel, aß, wie gesagt, und trank. Als Diener beschäftigte er ein echtes Wiener Original mit urwüchsig-bildhafter Ausdrucksweise. Wenn Stifter ihn am Morgen nach dem Wetter fragte, konnte er beispielsweise hören: „Euer Gnaden, ein Nebel heut‘, dass man ihn aufs Brot streichen könnt‘, und dazu so eine scharfe Luft, dass sich eine Sau dran reiben möcht‘!“ rie DIE BRIEFMARKE 12.15

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thematik zur weihnachtszeit

Seit über 125 Jahren im Dienste der Menschheit:

Die Briefmarkenstelle in Bethel

Fotos: v. Bodelschwinghsche Stiftungen Bethel

Als vor 175 Jahren in England mit der berühmten „Penny Black“ die Briefmarke das Licht der Welt erblickte, ahnte noch niemand, dass die kleinen bunten Bildchen das Interesse vieler Menschen wecken würden. Die daraus resultierende Sammelleidenschaft legte den Grundstein für die Errichtung einer Briefmarkenstelle in Bethel.

Wo oder was ist Bethel?

Die „v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel“ mit Hauptsitz in Bielefeld-Gadderbaum sind eine diakonische Einrichtung, in der Menschen mit geistiger Behinderung, Alte und Pflegebedürftige, Kranke, aber auch Jugendliche mit sozialen Problemen und wohnungslose Menschen betreut werden. Unter dem Stichwort „Briefmarken für Bethel – Arbeit für behinderte Menschen“ können Briefmarkensammlungen, gefüllte Alben und auch lose Briefmarken an die Briefmarkenstelle geschickt werden. Von Behinderten werden die Marken gesichtet, geschnitten, teilweise abgelöst, getrocknet, sortiert und für den Wiederverkauf an Sammler und Briefmarkenhändler vorbereitet.

Alle Anfänge sind schwer

Die Idee der Briefmarkenstelle geht auf Friedrich von Bodelschwingh zurück. Auch wenn die Informationen über die Anfangszeit spärlich sind, kann davon ausgegangen werden, dass bereits vor 1888 Postwertzeichen in Bethel gesammelt wurden. Das erste erhaltene Dokument über die Briefmarkenstelle stammt aber aus dem genannten Jahr. In diesem Schreiben hieß es, dass sich Oscar Boljahn, der neue Leiter der Einrichtung, über den traurigen Zustand der Briefmarkenstelle beklagte. Des Weiteren stellte er fest, dass die Aufträge von seinem Vorgänger unbearbeitet geblieben waren und der Vorrat an Marken zu klein sei, um die hohe Nachfrage zu decken. Boljahn war keineswegs ein Charakter, der sich schnell entmutigen ließ. Im Gegenteil: Er bewies Geschäftstüchtigkeit und erhielt durch Bittbriefe und Inserate sowohl Markenspender als auch Kunden. Im zweiten Halbjahr 1888 wurden über 18.000 Briefmarken an 232 Personen und fast 150 Kilogramm Postwertzeichen an sechs Sammler verkauft.

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thematik zur weihnachtszeit

nachfolge mit hindernissen Vier Jahre später übernahm Missionskaufmann Johannes Krapf die Leitung der Briefmarkenstelle von Oscar Boljahn. Im 1895 bezogenen „Markenhaus“ gab es bereits 20 Menschen mit Behinderung, die eine sinnvolle Beschäftigung fanden. Sie zählten, sortierten, wuschen, wogen und versandten die kleinen Werte an Sammler. Schon im Folgejahr geriet das „Markenhaus“ unter starke Kritik. In einem Brief an den Vorstand schrieb Johannes Krapf: „Es werden mir seit zwei Jahren von verschiedenen Seiten Vorwürfe gemacht, dass ich ein Kapital von 20.000 bis 25.000 Mark in leichtsinniger Weise in Briefmarken begraben und dadurch der Anstalt entzogen habe. Da leider außer mir sonst niemand eine genaue Einsicht in das Geschäft haben kann [...], so wird mir die moralische Verantwortung unerträglich“. Ferner schlug Krapf vor, die Rechte am „Markenhaus“ zu kaufen. Dazu kam es zwei Jahre später.

An Bethel gespendete Postwertzeichen wurden nun in der „Brockensammlung Bethel“, die Sachspenden veräußerte, geordnet und nach wie vor von Menschen mit Behinderung aufbereitet. Von dort bezog Krapf die bunten Bildchen und verkaufte sie an Sammler. In Bethel selbst wuchs jedoch der Wunsch nach einer eigenen Briefmarkenstelle, sodass 1909 ein neues „Markenhaus“ öffnete. Über dessen Standort ist leider nichts bekannt; auch wurde die Briefmarkenstelle spätestens während des Ersten Weltkriegs wieder aufgelöst.

Eine Mütze voll Briefmarken für 50 Pfennig

Sehr lange wurden die gespendeten Marken in einer Kiste in der Brockensammlung aufbewahrt. Niemand war da, der die kleinen Werte sortierte und reinigte. Herausgenommen wurden die bunten Bildchen zum Detailverkauf: Eine Handvoll kostete 20, eine Mütze voll 50 Pfennig. In den 30er-Jahren des letzten Jahrhunderts war es Pastor Curt Ronicke, der die unbearbeiteten Briefmarken holte. Ein Bewohner des „Hauses Libanon“ in Bethel sichtete und verkaufte sie in jener Zeit.

Neue Aufarbeitungsphase bis heute

Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges konnte endlich wieder mit der Aufarbeitung der Postwertzeichen begonnen werden. Menschen mit Behinderung bearbeiteten die eingelangten Marken in der Briefmarkenstelle hinter dem Pförtnerhäuschen mit viel Liebe zum Detail und äußerster Sorgfalt. So war es Hermann Haugk, der neue Leiter der Briefmarkenstelle, der zusammen mit Bewohnern des „Hauses Tabor“ mit dem Sortieren und Vorbereiten für den Verkauf begann. Haugk hatte die Stelle bis 1962 inne; als sein Nachfolger war Robert Westerheider bis 1990 im Einsatz. Vor einem Vierteljahrhundert übernahm dann Diakon Karl-Heinz Demuth die verantwortungsvolle Leitung der Briefmarkenstelle, und seit 2001 ist Diakon Hans-Werner Mohrmann mit größtem Einsatz mit dabei.

Arbeitsalltag in Bethel

Bundesrepublik Deutschland, 1. Juli 1967: „100 Jahre Krankenanstalten Bethel“, Porträt von Friedrich von Bodelschwingh dem Jüngeren (MiNr. 537)

Bundesrepublik Deutschland, 10. November 1988: „100 Jahre Briefmarkenspendenaktion für Bethel“ (MiNr. 1395)

Kamen zu früheren Zeiten im Schnitt 20 bis 30 Pakete pro Tag an und waren 35 Menschen in Bethel beschäftigt, so wurden es bald immer mehr. Allerdings muss man sagen, dass ein großer Teil der Einsendungen auch weiterverschickt wurde, sodass noch mehr schwerbehinderte Menschen eine nützliche Arbeit fanden. Wenn wir den gegenwärtigen Stand betrachten, so sehen wir, dass 125 Menschen mit der Aufarbeitung von Marken beschäftigt sind. Jeden Werktag kommen mehr als 400 Pakete, Päckchen oder Briefe mit Marken in der Briefmarkenstelle an. Diakon Hans-Werner Mohrmann betont, dass es pro Jahr fast 30 Tonnen sind, die Bethel erreichen. Zudem erklärt er mit etwas Stolz, dass die Marken aus Bethel einen sehr guten Ruf haben.

Briefmarken verbinden

Wie erwähnt, kommen tagaus, tagein unzählige Postwertzeichen in Bethel zusammen. Alle werden fein säuberlich mit der Pinzette fachmännisch bearbeitet und für den Verkauf für viele Sammlerherzen aufbereitet. Das schier einfache Credo der Briefmarkenstelle „Briefmarken verbinden“ ist treffend gewählt. Und die vielen fleißigen Hände sind dankbar für die Beschäftigung und die gute Erwerbstätigkeit, die ihnen Gemeinden, Unternehmen und Einzelspender gewähren. Nicht zu vergessen sind die Sammler, die oft über viele Jahre oder Jahrzehnte hinweg ihre kleinen Werte in der Briefmarkenstelle bestellen und somit sich und den oft sozial Benachteiligten in unserer Gesellschaft Gutes tun. Vielleicht erwärmt diese kleine Abhandlung das Herz einer Leserin oder eines Lesers der „Briefmarke“, und der Verfasser hat den Gedanken an ein passendes philatelistisches Weihnachtsgeschenk ausgelöst. Andreas Raffeiner DIE BRIEFMARKE 12.15

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Eine besuchenswerte Homepage: www.briefmarken-fuer-bethel.de

Ein neues „Markenhaus“ von kurzer Dauer entsteht


vorphilatelie

Abgeschoben!

Mit einem Schub-Pass unterwegs – im Jahre 1846 Man staunt immer wieder, wie viele alte Briefe die Zeit überdauert haben und heute noch auf Tauschabenden und Börsen den Sammlern angeboten werden. Meistens sind es einfache und auf den ersten Blick für den Stempelsammler oder Liebhaber der Postgeschichte nichtssagende Belege, so wie dieser Exoffo-Brief, welcher 1846 von Wittingau nach Kirchberg am Walde lief. Außer einen Heimatsammler oder vielleicht einen Thematiker, der das Thema Wald verfolgt, scheint der Brief mit seinen Stempeln kaum jemanden anzusprechen. Die Überraschung kommt erst, wenn man ihn öffnet und sieht, dass es ein Schub-Pass ist, welcher von der Herrschaft Wittingau zurück zur Herrschaft Kirchberg am Walde geschickt wurde. Im Internet findet man detaillierte Literaturangaben über das Schubwesen, so wie es in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts gehandhabt wurde. Ziel des Schubwesens war es, sich der Personen, die die staatliche Kontrolle zu umgehen versuchten, zu bemächtigen – und sich ihrer durch die Rückführung in ihre Heimatorte zu entledigen. Rein rechtlich galt der Schub nicht als Strafe, sondern als eine vorbeugende polizeiliche Maßnahme, die Ruhe und Ordnung in der Monarchie gewährleisten sollte. Bei den Abzuschiebenden handelte es sich um Personen, die außerhalb ihrer Heimatgemeinde wegen Mittellosigkeit und ungeordneter Lebensweise aufgefallen waren und deshalb in ihre Heimatgemeinde abgeschoben werden sollten. Dasselbe galt auch für Personen nach Verbüßung einer Haftstrafe. Die Abzuschiebenden erhielten einen Schubpass, der sich in der Monarchie im Laufe der Zeit nach und nach zu einem großformatigen Formular entwickelte, wie die Abbildung rechts zeigt. Es wurden persönliche Merkmale sowie Bekleidung und Habseligkeiten eingetragen. Damit sollte die Person identifiziert und neuerlich aufgegriffen werden können, falls sie unterwegs entwischen würde. Was heute das Passfoto und die Fingerabdrücke sind, war damals die penible Personenbeschreibung. Auf dem Schubpass wurde auch angege-

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vorphilatelie ben, wohin und auf welchem Weg die betreffende Person abzuschieben war. Untenstehend eine Übersetzung der Zeilen. Da die Rückführung meistens zu Fuß erfolgte, musste geprüft werden, ob der Abzuschiebende für den Fußmarsch tauglich war. So wurde auch ein ärztliches Gutachten eingeholt und auf dem Schubpass links unten vermerkt. Der Festgenommene wurde vom Schubführer begleitet und in jedem Dominium einem anderen Schubführer übergeben. Auf der zweiten Seite des Schubpasses (Abb. links) wurden die Übergaben notiert und anhand dieser Einträge der Schubführer entlohnt. In unserem Fall wurde der 19-jährige Jakob am 1. Nov. 1846 aus Kirchberg am Walde „expedirt“, sein Weg führte über Schrems, Heidenreich­ stein, Eisgarn, Litschau und Chlumetz nach Wittingau, wo er am 21. November ankam. Es muss erwähnt werden, dass von Niederösterreich aus alle böhmischen Bürger nach Wittingau abgeschoben wurden, von wo aus sie dann weiter in ihre Heimatorte in Böhmen geleitet wurden. Entsprechend der Vorschriften wurde der Schubpass dann von Wittingau zurück zur Ausgabestelle, in diesem Falle Kirchberg am Wal-

de, geschickt. Bei genauerer Betrachtung ist zu sehen, dass der Fußmarsch zwischen diesen Ortschaften drei Tage dauerte, die Post aber vier Tage benötigte.

Schub-Paß Von der Herrschaft Kirchberg im Walde in Nied. Oest. V. O. M. B. wird Jakob Krjzka von Hwahowitz, Herrschaft Wittingau in Böhmen gebürtig Trägt am Leibe: Eine schwarze Winneunzehn Jahre alt terkappe v. Schaffell, 1 gelbes geblümmitteren Statur tes Westel, schwarztücheneremen Agenlängliches Angesicht hemd, braune Strickhose, blau gefärbbraune Haaren tes baumwollenes Halstüchel, lange braune Augen juchtene Stiefeln, blauleinendes spitze Nase Vortuch und hat ein Bündel ledig Stand mit alten Kleidungsstücken bei nebst Urteil sich welcher im Diebstahl und Paßlosigkeit zum 1 ten Mahle betreten worden ist, und nach Maßgabe der bestehenden Sicherheitsvorschriften nach in die löbl. Hschft. Wittingau verschoben.

Der Weg geht von hier über Schrems.

Sämtliche löbl. Ortsobrigkeiten werden daher ämtlich ersucht, vorbemeldeten Jakob Krjzka nach dem Sinne der hohen Circular-Verordnung Nro 2690 ddo. April 1807 und Nro 4166 ddo. 13ten Juny 1812 an ihren Bestimmungsort abführen, und gegenwärtigen Schub-Paß auf die vorgeschriebene Weise wieder hierher gelangen zu lassen Ist gesund und kann Von dem r Herrschaft Kirchberg vom Walde zu Fuß transportiert den 18 November 1846. werden. ... Amtsarzt

Ein auf den ersten Blick unscheinbarer Brief, doch mit einem bemerkenswerten geschichtlichen und auch gesellschaftlichen Inhalt. Es war bestimmt nicht nur Reiselust, die den jungen Böhmen aus seinem Heimatort weggeführt hatte, wohl Armut und Hunger schickten ihn in die Fremde. Über den Sommer hat er sich wahrscheinlich als Taglöhner durchgeschlagen, um dann im Herbst als Arbeitsloser zurückgebracht zu werden. Die Brisanz eines solchen mehr als 150 Jahre alten Dokumentes spricht uns gerade heute wieder an. Wie viele Menschen wagen heutzutage aus Armut, Unsicherheit und Lebensgefahr den gefährlichen Weg in eine hoffentlich bessere Zukunft. Erstaunlich ist, dass bereits damals die Aufnahme der Personalien, ein ärztliches Gutachten, kostenlose Verpflegung auf dem Weg, Durchgangslager oder ähnliche Einrichtungen üblich und vorhanden waren. Auch im Sprachgebrauch des Schubwesens hat so manches bis heute überdauert. Philatelie bedeutet Geschichte, doch nicht nur Stempel, Adresse und postalische Vermerke auf der Außenseite der Briefe sind von Bedeutung ... manchmal ganz besonders der Inhalt. Dies ist wieder ein Beispiel, dass auch unscheinbare Briefe für die eigene Sammlung wertvolle Stücke sein können. Dipl.-Ing. Norbert Blistyar DIE BRIEFMARKE 12.15

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zensurpost

Die Französische Zensur

in Tirol und Vorarlberg 1945 bis 1953 mit Schwerpunkt Stempel und Verschlussstreifen Der Zensurbeginn der Französischen Besatzer in Tirol war der 16.7.1945. In der französischen Zone wurde in der Praxis nur ein ganz geringer Teil der Post, möglicherweise 5% bis 10%, und dies auch nur in der Anfangsphase, von der Zensur geprüft. Es wurden vier Zensurstellen in Tirol und eine in Vorarlberg eingerichtet.

bregenz Die Zensurstelle Bregenz war die einzige Zensurstelle in Vorarlberg, sie wurde am 30.7.1945 eingerichtet. Man verwendete eine Vielzahl an verschiedenen Verschlussstempeln – VOR, BZA spitz­ oval, BZA-I rund – und ca. 70 unterschiedliche Verschlussstreifen. Die Flugpost aus Vorarlberg wurde bis zur Schließung über die Zensurstelle Bregenz geleitet. Die Zensurstelle wurde offiziell am 15.11.1947 geschlossen und die Zensurpost wurde nach Innsbruck abgeleitet. Dennoch finden wir Belege, die nach diesem Datum in Bregenz zensuriert wurden, was auf eine noch stichprobenartige Zensur in Bregenz hindeutet.

reutte Die Zensurstelle Reutte wurde am 21.9.1945 eröffnet. Es wurden meistens neutrale Verschlussstreifen verwendet sowie der häufige grüne FZStr.01. Die Verschlussstempel hier: IKH, CLEIK 9-1 und der runde IKH-I. Der spitzovale LJB-Stempel ist auch auf Post aus Reutte zu finden. Die Zensurstelle wurde am 31.3.1946 aufgelöst und die Zensurpost nach Innsbruck abgeleitet.

Schmuggelpost aus Augsburg Deutschland vom 6.8.1945 über Lustenau als Fernbrief nach Bregenz mit FVStr.53 sowie Verschlussstempel FVS.16 – Juvert grün ohne Prüfernummer FZS.

landeck Die Zensurstelle Landeck wurde am 21.9.1945 in Betrieb genommen. Überwiegend neutrale Verschlussstreifen sowie der spitz­ ovale IKB-Stempel und der runde IKB-I-Stempel sind verwendet worden. Der spitzovale LJB-Stempel ist auch auf Post aus Landeck zu finden. Über die Schließung der Zensurstelle kann nur spekuliert werden, aber es dürfte Mitte Juni gewesen sein. Ab diesem Zeitpunkt ist keine Post mit diesen Stempeln mehr bekannt, wie in Reutte ist die Zensurpost nach Innsbruck abgeleitet worden.

Brief von Ehenbichl vom 16.1.1946 über die Zensurstelle Reutte nach Schweden mit FVStr.01 sowie mit Verschlussstempel FVS.5a – IKH mit rückseitig FZS.1 Nr.16 handschriftlich.

wörgl Die Zensurstelle Wörgl wurde am 21.9.1945 eröffnet. Es wurde der grüne Verschlussstreifen FZStr.01 sowie in der Anfangszeit neutrale Verschlussstreifen verwendet.

Brief aus St. Anton vom 24.10.1945 nach Wien mit FVStr.105 sowie mit Verschlussstempel FVS.4 – IKB und FZS.1 Nr.13 handschriftlich. Einschreibebrief aus Kitzbühel vom 18.10.1946 nach Wien mit FVStr.01 sowie mit Verschlussstempel FVS.6 – IKC mit FZS.1 Nr.10 handschriftlich.

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zensurpost

Sammlung Donau (Teil I) Ungarn 1850 – 1871 Genf, 8. Dezember 2015

Dieser Katalog bietet den 1. Teil der besten Stücke der Klassik Ungarn. In der ungarischen Philatelie übertreffen diese zwei grossen Goldmedaillen-Sammlungen der traditionellen Philatelie und Postgeschichte alle anderen Sammlungen.

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Der spitzovale LJB sowie der SCT-Stempel wurden in der ersten Zeit in der Zensurstelle Wörgl verwendet. Der spitzovale IKCStempel ist bis ca. Mitte März 1946 verwendet worden. Ab Jänner 1946 wurde der runde Doppelkreisstempel IKC-I mitverwendet. Ab April kam ein neuer IKC-I mit größerem Kreisdurchmesser bis zur Auflösung der Zensurstelle (ca. 15.6.1946) zur Anwendung.

innsbruck Die Zensurstelle Innsbruck wurde am 16.7.1945 von den Amerikanern an die Franzosen übergeben. Es wurde eine Vielzahl an verschiedenen Verschlussstreifen verwendet. Ebenso ist eine Vielzahl diverser Stempelabschläge dokumentiert, wie z.B. die spitzovalen IKA-Stempel und die runden IKA-I-Stempel. Auch der spitzovale LJB-Stempel ist in der Zensurstelle Innsbruck zu finden. Die Flugpost, die ab März 1946 wieder möglich war, ist ausschließlich über die Zensurstelle Innsbruck für ganz Tirol geleitet worden.

Brief aus Biberwier bei Reutte, vom 16.1.1953 nach Deutschland über die Zensurstelle Innsbruck geleitet, mit FVStr.51 sowie mit Verschlussstempel FVS.3a – IKA und FZS.2 Nr.23 rückseitig.

Lesen Sie mehr über die französische Zone in Österreich im Buch „Die Französische Zensur in Tirol und Vorarlberg 1945 bis 1953 mit Schwerpunkt Stempel und Verschlussstreifen“. Das 400 Seiten umfassende Buch mit über 110 verschiedenen Verschlussstreifen, mit Farbabbildung sowie Punktebewertung ist seit Oktober 2015 erhältlich. Bei Interesse wenden Sie sich an: Franz Egger, Golfweg 4, 6370 Reith bei Kitzbühel E-Mail: info@egger-holz.com oder 0676 / 650 70 54. DIE BRIEFMARKE 12.15

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thematische philatelie

Herr Heinrich sitzt am Vogelherd … … recht froh und wohlgemut; aus tausend Perlen blinkt und blitzt der Morgenröte Glut. Mit diesen Worten beginnt eine der schönsten Balladen Johann Nepomuk Vogls, die in der kongenialen Vertonung Carl Loewes bis heute zum Standardrepertoire vieler Liederabende gehört. In dem 1835 entstandenen Gedicht schildert der Wiener Dichter in treuherzigen Versen eine aus dem 10. Jahrhundert überlieferte Legende, wonach dem Sachsenherzog Heinrich I. beim Vogelfang die Kunde von seiner Wahl zum König überbracht wurde. Ganz so idyllisch wird’s wohl anno dazumal nicht zugegangen sein, wenngleich heute noch in Quedlinburg am Harz ein schmalbrüstiges Fachwerkhäuschen mit dem Namen Finkenherd an die angeblich hier stattgefundene Begebenheit erinnert. Historisch verbürgt ist allerdings, dass der 911 in Forchheim zum ostfränkischen König erhobene Konrad I. nach sieben glücklosen Regierungsjahren auf dem Sterbebett seinen innenpolitischen Gegner Heinrich zum Nachfolger designiert und den Auftrag erteilt hatte, dem Sachsenherzog die Königsinsignien zu überbringen. Diese Entscheidung, das Reichsinteresse vor Stammesinteressen zu setzen, symbolisiert das Standbild des Forchheimer Konradbrunnens. Ein Sonderstempel von 2005 zeigt die Geste, wie König Konrad mit der Rechten auf einen Reichs­ apfel in seiner linken Hand weist (1).

Im Mai 919, gut vier Monate nach Konrads Tod, versammelten sich in Fritzlar die Großen der Franken und Sachsen (die Schwaben und Bayern fehlten), um Heinrich zum König zu erheben (3). Dabei kam es zu einem Eklat. Entgegen herkömmlichem Brauch lehnte der Gewählte Salbung und Krönung durch den Mainzer Erzbischof als eine zu hohe Ehre ab. Heinrich

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Abbildung: wikipedia

Heinrich I. entstammte dem sächsischen Adelsgeschlecht der Liudolfinger, die schon 852 das Hauskloster Gandersheim gegründet hatten. Der um 875 geborene Herzogssohn war seit 909 in zweiter Ehe mit Mathilde verheiratet, einer Nachfahrin des legendären Sachsenführers Widukind. Seine Brautwerbung bei der im Kloster Herford erzogenen westfälischen Grafentochter thematisiert ein Herforder Sonderstempel (2). Nach dem Tode seines Vaters folgte Heinrich diesem 912 im Herzogsamt nach und wehrte sich in der Folgezeit erfolgreich gegen Versuche König Konrads, ihn in seiner Macht zu beschränken.

Bild Heinrichs I. in der anonymen Kaiserchronik für Kaiser Heinrich V., um 1112/14 (Corpus Christi, Cambridge, Ms 373, fol. 40r).

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thematische philatelie machte damit deutlich, dass er sich nicht über die mächtigen anderen Fürsten erheben, sondern das Reich als „primus inter pares“ regieren wollte. Diese Politik der ausgestreckten Hand sollte sich alsbald lohnen. Binnen kurzem konnte er den Schwabenherzog zur Huldigung bewegen. Arnulf von Bayern, dessen Herzogtum auch große Teile des heutigen Österreich umfasste, war vom heimischen Adel zum Gegenkönig erhoben worden. Dennoch gelang es Heinrich gegen eine Reihe von Zugeständnissen, mit dem „Regensburger Vergleich“ von 921 auch dessen Anerkennung seines Königtums zu erlangen. Das Herzogtum Lotharingien – besonders prestigeträchtig durch Aachen mit der Kaiserpfalz Karls des Großen – war beim Zerfall des Frankenreiches zum Ostreich gekommen, hatte sich jedoch 911 dem westfränkischen König Karl dem Einfältigen zugewandt. Unter Ausnutzung innerer Auseinandersetzungen im Westfrankenreich und unter dem lothringischen Adel gelang es Heinrich in den Jahren 923 bis 925, Lotharingien wiederzuerlangen und als fünftes Stammesherzogtum dauerhaft in das Ostfrankenreich einzubinden. Das Millennium dieser Ereignisse wurde 1925 in Deutschland als „Jahrtausendfeier des Rheinlandes“ begangen und mit einer Sondermarken-Serie gewürdigt (4 bis 6).

Mit der Heiligen Lanze gegen die „GeiSSel Gottes“ Seit Anfang des 10. Jahrhunderts wurde das Ostfränkische Reich immer wieder durch Einfälle nomadisierender Steppenreiter aus Ungarn heimgesucht, die raubend, plündernd und brandschatzend das Land verheerten (7). Sie waren gefürchtet als „Geißel Gottes“, hatten doch die fränkischen Krieger dem mörderischen Pfeilregen dieser blitzschnellen Bogenschützen nichts entgegenzusetzen. Da fiel den Sachsen 926 ein Führer der Ungarn in die Hände, möglicherweise ein Angehöriger der herrschenden Árpáden-Dynastie. Für dessen Freilassung boten die Ungarn einen neunjährigen Waffenstillstand, allerdings mit jährlicher Tributzahlung. Heinrich I. ging auf diesen Handel ein und nutzte die gewonnene Zeit, um das Land und sein Heer verteidigungsfähig zu machen. Noch im gleichen Jahr wurde auf einem Hoftag in Worms eine Burgenordnung beschlossen. Sie regelte den Bau von Fliehburgen, die bei Angriffen Schutz boten und um die sich später vielfach feste Ansiedlungen entwickelten. Um den Ungarn in offener Feldschlacht Paroli bieten zu können, wurde das Heer reformiert und eine schlagkräftige Reiterei aufgebaut (8). In einer Zeit, wo Symbole eine wichtige Rolle spielten, brauchte der König noch ein göttliches Siegeszeichen. Das konnte er, im Tausch gegen ein erkleckliches Stück des Schwabenlandes, vom Burgunderkönig erwerben: die Heilige Lanze, eine wertvolle Reliquie, die einen Nagel vom Kreuze Christi enthalten soll (9). So militärisch und ideologisch gerüstet, konnte Heinrich im Jahre 932 durch Verweigerung der Tributzahlung den Waffenstillstand mit den Ungarn aufkündigen. Deren Antwort ließ nicht lange auf sich warten. Anfang 933 fielen zwei ihrer Scharen wieder in das Reich ein. Während die eine vergeblich eine befestigte Burg belagerte, durchzog die andere das Saale-Unstrut-Gebiet. Dort erwartete sie am Morgen des 15. März König Heinrich mit der Heiligen Lanze und einem Aufgebot aus allen Stämmen des Reiches. Gegen diese Panzerreiter versagten Pfeil und Bogen, die bisherige Wunderwaffe der Ungarn. Sie wurden in die Flucht getrieben und wagten zu Lebzeiten Heinrichs I. keinen neuen Einfall in das Reich.

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thematische philatelie

Königliche Osterpfalz Quitilingaburg

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Die mittelalterlichen Könige hatten keinen festen Herrschaftssitz; sie übten ihr Amt im „Umritt“ aus – wo der König war, war das Reich. Zeitweilige Aufenthaltsorte des Herrschers und seines Gefolges waren die Pfalzen. So nutzte auch Heinrich I. die teilweise von den Karolingern herrührenden Pfalzen wie Aachen, Duisburg, Paderborn, Ingelheim, Worms oder Erfurt. Andere wie Allstedt und Merseburg ließ er ausbauen, nicht wenige auch neu anlegen (10 und 11). Hier wäre an erster Stelle der Königshof Quitilingaburg (das heutige Quedlinburg) zu nennen, das er zum religiösen Zentrum seiner Herrschaft machte; hier feierten er und auch die nachfolgenden ottonischen Herrscher vorzugsweise das Osterfest. Der stets um Ausgleich bemühte König hatte sich durch Freundschaftsbündnisse („amicitiae“) und Gebetsverbrüderungen mit den Fürstenfamilien seines Reiches verbunden, so dass es – für damalige Verhältnisse ungewöhnlich – zu keinen nennenswerten Aufständen gegen seine Herrschaft kam. Unangefochten konnte er auf einem Hoftag in Erfurt 936 seinen Sohn Otto als alleinigen Nachfolger bestätigen lassen und so die Einheit des Reiches auch für die Zukunft sichern (12 und 13). Heinrich I. starb am 2. Juli 936 in der von ihm gegründeten Pfalz Memleben an der Unstrut. Beigesetzt wurde er in der Quedlinburger Pfalzkapelle, einem Vorgängerbau der heutigen Stiftskirche. Leben und Wirken König Heinrichs I. beschrieben der Chronist Widukind von Corvey und die Dichterin Roswitha von Gandersheim (14 bis 17).

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Nach 1933 versuchte die NS-Propaganda Heinrich I. ideologisch zu vereinnahmen. Quedlinburg wurde zur „Stadt Heinrichs des Ersten“, die dortige Stiftskirche zum „König-Heinrich-Dom“ hochstilisiert und von 1938 bis 1945 als „Weihestätte“ der SS missbraucht (18 und 19). Dieter Heinrich

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1 Der Franke Konrad I. reichte die Königswürde an den Sachsen Heinrich I. weiter (Skulptur vom Konradbrunnen in Forchheim). 2 Privatganzsache mit der Quedlinburger Stiftskirche, im Stempelbild die Brautwerbung Heinrichs I. um Mathilde im Kloster Herford 909. 3 In Fritzlar wurde der Sachsenherzog Heinrich 919 zum König erhoben. 4 Die Ausgabe „Deutsches Rheinland“ (hier zwei Werte auf einer Postkarte nach Frankreich) erinnerte 1925 an die Vereinigung Lotharingiens mit dem Ostfränkischen Reich vor 1000 Jahren. 5, 6 Sonderstempel und Bildseite einer Privatpostkarte (Deutsches Reich MiNr. PP 88/C2) zur Jahrtausend-Ausstellung Aachen 1925 mit einem unhistorischen Reiterbildnis Heinrichs I. 7 Unter dem Magyarenfürsten Ärpád und seinen Söhnen wurde das Frankenreich zum Ziel ständiger Raubzüge ungarischer Reiterverbände. 8 In der Wagner-Oper „Lohengrin“ ruft König Heinrich den brabantischen Heerbann zum Kampf gegen die in das Reich eindringenden Ungarn auf. 9 Die von Heinrich I. erworbene Heilige Lanze gehört zu den ältesten Stücken der Reichskleinodien in der Schatzkammer der Wiener Hofburg. 10, 11 Sonderstempel erinnerten 1933 in Merseburg und 1935 in Allstedt an die ein Jahrtausend zuvor unter Heinrich I. ausgebauten und erneuerten Pfalzen. 12, 13 Heinrichs Sohn und Nachfolger Otto I. wurde 962 zum Kaiser gekrönt. Ihm und seiner Krone widmete Österreich 2008 eine 100-Euro-Goldmünze. 14-17 Leben und Wirken König Heinrichs I. beschrieben der Chronist Widukind von Corvey und die Dichterin Roswitha von Gandersheim. 18, 19 NS-Propaganda.


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thematische philatelie

DIE EUROPÄISCHE SUMPFSCHILDKRÖTE EINE PHILATELISTISCH-ZOOLOGISCHE BESONDERHEIT AUS ÖSTERREICH DIE EUROPÄISCHE SUMPFSCHILDKRÖTE WURDE IN DEUTSCHLAND UND ÖSTERREICH ZUM REPTIL DES JAHRES 2015 ERKLÄRT. AUS DIESEM ANLASS SOLLEN IN ÖSTERREICH ERSCHIENENE SUMPFSCHILDKRÖTEN-BRIEFMARKEN, -ERSTTAGSBRIEFE, -STEMPEL UND -VIGNETTEN VORGESTELLT WERDEN. In Österreichs Natur werden Schildkröten als exotische und fremdartige Tiere empfunden. Dem ist aber nicht so, denn hier lebt als einzige heimische Art unter den Schildkröten die Europäische Sumpfschildkröte (Emys orbicularis). Das streng geschützte Reptil hat eine Panzerlänge von bis zu 18 cm und kann ein Gewicht von 1 kg erreichen. Markant sind ihr schwarzer Rückenpanzer mit gelben Streifen und Punkten sowie die schwarze Haut mit ebenfalls gelben Punkten. Informationen zum Artenschutzprogramm „Europäische Sumpfschildkröte“ finden sich unter http://www.sumpfschildkroete.at/

Im Mittelalter als Fastenspeise sehr begehrt, wurde ihr durch den Menschen stark nachgestellt. Die Europäische Sumpfschildkröte ist zudem als Wasserschildkröte ein Bewohner von Gewässern, genauer gesagt Auen. Der großflächige Verlust dieses Lebensraumes machte es ihr zusätzlich schwer, bis in die Gegenwart zu überleben. Der Nationalpark Donau-Auen beherbergt Österreichs einziges verbliebenes heimisches und auch reproduktionsfähiges Vorkommen der Europäischen Sumpfschildkröte mit einer Population von rund 1.500 Tieren. Während heute ihr Lebensraum unter Schutz steht, bilden regionsfremde Europäische Sumpfschildkröten eine Gefahr für die heimischen Populationen. Die ursprünglich aus Griechenland, Frankreich, Süditalien, Ungarn usw. stammenden und in Österreich ausgesetzten Tiere kreuzen sich mit den heimischen Individuen und gefährden durch Vermischung ihres genetischen Materials diese Bestände.

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Seit 1997 läuft im Nationalpark Donau-Auen ein Artenschutzprojekt zur Erforschung und Erhaltung der Europäischen Sumpfschildkröte. In Zusammenarbeit mit dem Tiergarten Schönbrunn können jährliche Patenschaften für die Gelege der Europäischen Sumpfschildkröte übernommen werden, wodurch die Fortsetzung dieser wertvollen Arbeit möglich ist. Schildkröten gelten als Sympathieträger, daher verwundert es nicht, dass sie Einzug in die Philatelie nahmen. Frank Wißkirchens Werk „Die Zähne der Schildkröten. Ein Katalog nicht nur für Philatelisten“ (2002) ist Briefmarken- und Schildkrötenliebhabern gleichermaßen zu empfehlen. Es zeigt die vielfältige Gestaltung von Briefmarken mit Schildkröten der ganzen Welt. Die Europäische Sumpfschildkröte ist als beliebtes Motiv schon in mehreren Staaten auf Briefmarken erschienen. Holger Vetter verfasste dazu erstmals eine Zusammenfassung im Kapitel „Die Gattung Emys in der Philatelie und Numismatik“ im Buch „Europäische Sumpfschildkröte Emys orbicularis“ von Manfred Rogner aus dem Jahr 2009. Am 6. November 2006 erschien die Europäische Sumpfschildkröte als erste österreichische Selbstklebemarke auf einer Rolle zu 100 Stück, Nennwert 55 Cent (ANK Nr. 2649, MiNr. 2624). Erhältlich war sie sowohl auf Rollen in Spenderboxen aus Karton als auch auf Fünferstreifen, wo-

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bei sich auf der Trägerfolie jeder 5. Marke eine Zählnummer befindet (1 und 2), Gesamtauflage 5,100.000 Stück. Neben der Europäischen Sumpfschildkröte dienten weitere gefährdete Tierarten wie z.B. der Waldrapp (Geronticus eremita) und der Braunbär (Ursus arctos) aus der Dauermarkenserie „Tierschutz.Post“ als Motiv für die Selbstklebemarken. Die Österreichische Post AG wollte damit ausgewählte Tierarten zu Botschaftern zwischen Natur und Mensch machen. Die Motive wurden vom österreichischen Maler und Illustrator Hannes Margreiter geschaffen, der auch die passenden Ersttag-Zusatzstempel entwarf. Parallel zur Briefmarke und zu verschiedenen Ersttagsbriefen (3 und 4), entstand auch ein vom Künstler handsigniertes Gedenkblatt mit einer Europäischen Sumpfschildkröte in ihrem Habitat als Hauptmotiv, das in einer limitierten Auflage von 100 Stück erschienen ist (5). Es sollte nicht allein bei der grafischen Darstellung bleiben. Erstmals zierte auch das Foto einer Europäischen Sumpfschildkröte eine personalisierte Briefmarke der Österreichischen Post AG, das vom Tierund Naturfotografen Kurt Kracher aufgenommen worden war. Zeitgleich mit der Sondermarke „See­ adler”, einer österreichisch-serbischen Gemeinschaftsausgabe, kam die Marke (6) am 7. September 2007 im gemischten Bogen „Nationalpark Donau-Auen“ heraus (7), der aus 20 gummierten Marken mit unterschiedlichen Nationalparkmotiven zu 55 Cent besteht. Der Preis lag bei 25 Euro, insgesamt wurden 4.000 Kleinbögen aufgelegt.

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Die nächste selbstklebende Briefmarke einer – diesmal fotografierten – Europäischen Sumpfschildkröte gab es am 31. August 2012 auf dem personalisierten Bogen „Amphibien & Reptilien“ im Rahmen der Marken Edition 20. Diese Edition der Österreichischen Post AG wurde zum Thema „Herpetologie im Naturhistorischen Museum” in einer Auflage von 2.000 Stück herausgebracht und präsentiert die wichtigsten heimischen Amphibien- und Reptilienarten auf 15 Marken zu 62 Cent und 5 Marken zu 70 Cent (8). Die Aufnahme der Europäischen Sumpfschildkröte auf einer 70 Cent-Marke machte der österreichische Biologe Günther Wöss (9). Der personalisierte Markenbogen wurde in einem Umschlag um 19,90 Euro verkauft. Zwei weitere Emys-Fotos, die auf einer Briefmarke Verwendung fanden, stammen vom Fotografen Norbert Potensky. Sie erschienen anlässlich der Aktion „Reptil des Jahres 2015“ am 16. Jänner 2015 bei der 26. Jahrestagung der Österreichischen Gesellschaft für Herpetologie. Da es sich um private personalisierte Briefmar-

Quellen: https://www.post.at/sammelboerse/go/marke_detail/id/63e091d03fe946c296641b262243c3d0 https://www.post.at/sammelboerse/go/marke_detail/id/b7fa46c394be14701b8f0a559a6f861c

thematische philatelie

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Foto: Andreas Kleewein

9

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Die Europäische Sumpfschildkröte – Österreichs einzige heimische Schildkrötenart

DIE BRIEFMARKE 12.15

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thematische philatelie

Weiterführende Informationen: http://www.donauauen.at/news/das-reptildes-jahres-2015-ist-undhellip-die-europaeische-sumpfschildkroete/19525

ken handelt, gibt es keinen „offiziellen“ Ersttag, die Marken können daher auch nicht über die Post erworben werden. Die Auflagenhöhe der beiden gummierten Marken „Emys orbicularis“ (10) und „Reptil des Jahres 2015“ (11) betrug jeweils 100 Stück, der Nominalwert 62 Cent. Im Zuge der Bewerbung der Sonderausstellung „Scheuer Gast in rauer Schale. Die Europäische Sumpfschildkröte“, einer Veranstaltung von NÖ Landesmuseum, Nationalpark Donau-Auen und Marktgemeinde Orth an der Donau, kamen mehrere Stempel mit einem Bezug zur Europäischen Sumpfschildkröte zum Einsatz. Die Ausstellung wurde am 6. April 2001 im Fischerei- und Donaumuseum, Schloss Orth an der Donau, eröffnet und dauerte mit Unterbrechungen

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bis 31. Oktober 2003. Dafür wurde ein Cachetstempel entworfen, der in grüner Farbe auf die Geschäftskuverts der Nationalpark Donau-Auen GmbH gestempelt wurde (12). Das Motiv einer nach rechts blickenden Europäischen Sumpfschildkröte wurde auch als Werbeeinsatz für Absenderfreistempel verwendet. Ein erster Absenderfreistempel war 2002 in roter Stempelfarbe gehalten (13), worauf 2003 ein zweiter in blauer Farbe folgte (14). Eine weitere Darstellung der Europäischen Sumpfschildkröte findet sich auf einem Bogen, der vom WWF Österreich anlässlich der Kampagne „Rettet die Auen“ (1983-1985) nach einem Malwettbewerb des Panda-Clubs zum Thema „Ein Tier im Auwald“ aufgelegt wurde. Bei dem Bogen, der aus 25 Tiermotiven besteht, handelt es sich um einen Vignettenbogen (15). Durch den Kauf einer Vignette zu 5 Schilling, die symbolisch für 1 m² Nationalpark stand, konnte die Verwirklichung des Nationalparks „Donau-March-Thaya-Auen“ unterstützt werden. Die Zeichnung der Europäischen Sumpfschildkröte wurde von Roland Nagelmaier angefertigt (16). Insgesamt hatten sich mehr als 10.000 Kinder an dem Malwettbewerb beteiligt. Eine Jury, der auch die Maler Friedensreich Hundertwasser und Gottfried Kumpf angehörten, wählte damals 25 Hauptpreisträger aus. Andreas Kleewein und Christian Fraissl ABBILDUNGEN: 1 Selbstklebemarke „Europäische Sumpfschildkröte“, Vorderseite 2 Detto, Rückseite 3 Amtlicher FDC der Selbstklebemarke „Europäische Sumpfschildkröte“ 4 Privater FDC der Selbstklebemarke „Europäische Sumpfschildkröte“ 5 Gedenkblatt „Europäische Sumpfschildkröte“ der ersten selbstklebenden Rollenmarke Österreichs 6 Personalisierte Briefmarke mit einer Europäischen Sumpfschildkröte aus dem gemischten Bogen „Nationalpark Donau-Auen“ 7 Gemischter Bogen „Nationalpark Donau-Auen“ 8 Marken Edition 20 „Amphibien & Reptilien“ 9 Selbstklebende Briefmarke mit einer Europäischen Sumpfschildkröte aus der Marken Edition 20 „Amphibien & Reptilien“ 10 Meine Marke „Emys orbicularis“ 11 Meine Marke „Reptil des Jahres 2015“ 12 Cachetstempel der Nationalpark Donau-Auen GmbH 13 Absenderfreistempel 2002 der Nationalpark Donau-Auen GmbH 14 Absenderfreistempel 2003 der Nationalpark Donau-Auen GmbH 15 Vignettenbogen „Ein Tier im Auwald“ 16 Nationalpark-Vignette mit einer Europäischen Sumpfschildkröte aus dem Bogen „Ein Tier im Auwald“

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DIE BRIEFMARKE 12.15

DANK: Für bedeutende Informationen zu diesem Artikel seien Hermann Dornhofer, Prof. Hannes Margreiter, Heinz Mirkes, Mag. Maria Schindler, Mag. Silke Schweiger, Christine Steyrer, Günther Stadler und Mag. Günther Wöss herzlichst gedankt.


ALBUM

DAS PHILATELIEMAGAZIN DER ÖSTERREICHISCHEN POST AG

dezember 2015

Philatelistische höhepunkte eines jubiläumsjahres Das Jahr 2015 neigt sich langsam dem Ende zu, und fest steht: Für Philatelisten bot auch dieses Jahr einige bemerkenswerte Highlights – und das in mehrfacher Hinsicht. Da sind zum einen die digitalen Innovationen, die Sammlern das Leben leichter machen – wie etwa der Online Shop WOPA (www.wopa-stamps.com), über den man Philatelie-Produkte aus vielen verschiedenen Ländern und von verschiedenen Postverwaltungen – seit heuer auch der Österreichischen Post – beziehen kann. Oder aber das heuer neu eingeführte PhilaWiki (https://philawiki.post.at/) und die Postkarten App. Ersteres ist eine von der Österreichischen Post initiierte philatelistische Enzyklopädie im Internet, an deren Befüllung österreichische Philatelisten maßgeblich beteiligt sind und die stetig wächst: Demnächst beginnt die Planungsphase zur Aktivierung der Bereiche „Belege/Exponate“ sowie „Postgeschichte“. Zweiteres – die Postkarten App – ermöglicht es, über ein Smartphone elektronische Postkarten zu gestalten – inklusive Video- oder Audiobotschaft, wenn man mag. Druck und Versand werden von der Post erledigt. Auch für die besonderen Anlässe Hochzeit und Taufe gibt es seit heuer tolle Produkte: jeweils ein Album, das auch einen Gutscheincode für acht mit persönlichen Motiven gestaltbare und frankaturgültige Briefmarken enthält. Innovationen gab es in diesem Jahr selbstverständlich auch abseits der digitalen Welt im Bereich der Sondermarke: Das österreichische Unternehmen Swarovski mit Sitz im Tiroler Ort Wattens und die Österreichische Post gaben eine mit Swarovski-Kristallen veredelte Briefmarke aus Alcantara-Leder aus. Und: Es war dies nicht die erste philatelistische Kooperation, sondern seit 2004 bereits die vierte. Diese und andere Kooperationen sind überhaupt nur möglich, da vor 175 Jahren die Briefmarke ihren Siegeszug um den Globus angetreten hat. Seither sind Briefmarken nicht nur ein Zahlungsmittel im Postverkehr, sondern viel mehr: kulturelle Spiegelbilder und Botschafter eines Landes und oft genug Kunstwerke auf kleinstem Raum. Das Jahr 2015 stand also ganz im Zeichen der Würdigung der Briefmarke als faktischem und symbolischem Werteträger – die Song Contest-Briefmarke, die anlässlich des heuer in Wien ausgetragenen Fernsehevents der Sonderklasse erschien, belegt dies auf anschauliche Weise. Auch das Jahr 2016 wird ein spannendes Briefmarkenjahr werden – und wer weiß, vielleicht bringt es ja eine Sondermarke mit Österreich als Fußball-Europameister!?

Günter Schmied Leiter Produktmanagement Philatelie Österreichische Post AG

IMPRESSUM Herausgeber: Österreichische Post AG, Philatelie, 1030 Wien, Haidingergasse 1 Chefredaktion: Thomas Rieger E-Mail: thomas.rieger@post.at

Layout: Verlag Pollischansky www.verlag-pollischansky.at Druck: Niederösterreichisches Pressehaus, St. Pölten Sammler-Service Steinheilgasse 1, 1210 Wien

Gratis-Hotline innerhalb Österreichs: 0800 100 197 Tel. 057767 95095 (außerhalb Österreichs: 0043 57767 95095) Fax: 057767 95195 (außerhalb Österreichs: 0043 57767 95195) E-Mail: sammler-service@post.at

Zentrale Stempelstelle Philatelie Sonderpostamt Steinheilgasse 1, 1210 Wien Tel. 057767 33600 E-Mail: pa.1010.sonderpostamt@post.at www.post.at  www.post.at/philatelie


II

ALBUM

dezember 2015

Das Ausgabeprogramm 2016

Februar

März

April

Mai

Juni

Juli

August

Art

Markenname / Arbeitstitel

SM

200 Jahre Österreichische Nationalbank

SM

120 Jahre ÖAMTC

SM

Dorothee Golz

KB 6er

Faktor Zukunft

SM

Wiener Trompete Fritzelack

Klassische Markenzeichen

KB 10er

Schiffsschraube – Josef Ressel

Österreichische Erfindungen

SM

Musikinstrumente

70 Jahre UNICEF Österreich – Flüchtlingshilfe

SM

Esther Stocker

Junge Kunst in Österreich

*SM

Feuerlilie – Treuebonusmarke 2015

Treuebonusmarke

SM

100. Todestag Marie von Ebner-Eschenbach

SM

Martha Jungwirth

SM

Puch 125 LM Baujahr 1923

Motorräder

SM

Melker Kreuz – Stift Melk

Sakrale Kunst in Österreich

SM

400 Jahre österreichischer Erzherzogshut

SM

500 Jahre Postvertrag

SM

250 Jahre Wiener Prater

SM

Zeitgenössische Kunst

125 Jahre KHM

KB 10er

Michael Haneke

Österreicher in Hollywood

KB 10er

Montafoner Tracht

Klassische Trachten

SM

200 Jahre Salzburg bei Österreich

BL

Hinterglasmarke – Pietà mit Kreuz

SM

Shrines of Europe – Mariazell

SM

EUROPA 2016 – „Think Green“

BL

GA mit UNPA

SM

Skulpturen Museum Joanneum

SM

50 Jahre Institut für Hochenergiephysik

SM

Strahlenkranzmadonna – Stadtpfarrkirche Steyr

SM

700 Jahre Schärding

KB 10er

Mittelburgenland

Weinregionen Österreichs

SM

Ferdinand Georg Waldmüller – Wiedererstehen zu neuem Leben

Alte Meister

SM

175. Geburtstag Otto Wagner

Gemeinschaftsausgabe

Sakrale Kunst in Österreich

BL

Fahrrad Briefeinsammler

Historische Postfahrzeuge

SM

Denzel WD 1300 Sport Super Bj. 1957

Autos

Koloman Moser – Liebespaar

Moderne Kunst in Österreich

SM

November

Fotokunst Österreich

SM

September SM

Oktober

Serienname

Postcrossing

SM

T-Center

BL

Dirndl

Moderne Architektur in Österreich

SM

Maria Locherboden

BL

GA Singapur

Kirchen in Österreich Gemeinschaftsausgabe

SM

Dachs

Wildtiere und Jagd

SM

Gleichenberger Bahn

Eisenbahnen

KB 6er

Tag der Briefmarke 2016

SM

Lentia Stuhl

SM

100. Todestag Kaiser Franz Joseph

Design aus Österreich

BL

Klassikausgabe

KB 10er

Thayataler Tracht

SM

Gasthof Post, Lech

Gastronomie mit Tradition

BL

Comicpuzzle X-mas

Comicmarken-Puzzle

SM

Weihnachten 2016 – Christbaumkugel

RM 50

Weihnachten 2016

SM

Weihnachten 2016 – Stille Nacht Liedtext

RM 50

Weihnachten 2016 – Der holde Knabe im lockigen Haar – Mariapfarr

Stand Anfang November 2015, Änderungen vorbehalten Zeichenerklärung: BL = Markenblock

KB = Kleinbogen

RM = Rollenmarke

SM = Sondermarke

Alle Abbildungen: Entwürfe

Jänner


ALBUM

dezember 2015

III

das fixpreis-Abo Das „Fixpreis-Abo“ garantiert, wie der Name schon sagt, die Zusendung aller Neuausgaben zu einem vorher festgelegten fixen Preis, egal wie hoch die Summe der tatsächlichen Nominalwerte ist. Alle Vorteile, die man als Kunde eines „normalen“ Abonnements hat, gelten selbstverständlich auch für das Fixpreis-Abo (der Bezug der Zeitschrift „Die Briefmarke“ gratis 11 Mal pro Jahr, die Treuebonusmarke, die Weihnachtskarte usw.); der Abschluss ist für ein oder zwei Jahre möglich. Die folgende Liste zeigt die „Eckpunkte“ des neuen Abos.  Das Fixpreis-Abo ist nur im Quartalsversand erhältlich (Auslieferung und Bezahlung erfolgen quartalsweise).  Frei wählbare Zahlungsart.  Die Marken sind ausschließlich in postfrischer und gestempelter Form, ohne Sonderwünsche (Rand, Stempel usw.) erhältlich; die Stückzahl ist selbstverständlich frei wählbar.  1 Jahres Fix-Preis-Abo: Kosten pro Quartal EUR 17,25; jährlich EUR 69,– (bei 1 Stück postfrisch oder gestempelt). Der Preis gilt bei Abschluss bis 31.12.2016.  1 Jahres Fix-Preis-Abo plus: Zu den fixen Kosten kommen noch die Kosten der Dauermarken hinzu.  2 Jahres Fix-Preis-Abo: Kosten pro Quartal EUR 16,75; jährlich EUR 67,– (bei 1 Stück postfrisch oder gestempelt). Der Preis gilt bei Abschluss bis 31.12.2016.  2 Jahres Fix-Preis-Abo plus: Zu den fixen Kosten kommen noch die Kosten der Dauermarken hinzu. Bei Abschluss eines 1- bzw. 2-Jahres-Abos gibt‘s wahlweise jeweils eines der unten angeführten Magazine GRATIS dazu: Bei Abschluss eines 1 Jahres-Fixpreis-Abos

Bei Abschluss eines 2 Jahres-Fixpreis-Abos

Magazin

Magazin Abo-Laufzeit

Ausgaben

Magazin

Magazin Abo-Laufzeit

Ausgaben

Servus

4 Monate

4

Terra Mater

2 Jahres-Abo

12

Terra Mater

Jahres-Abo

6

Servus Kinder

Jahres-Abo

6

Servus Kinder

Jahres-Abo

6

The Red Bulletin

Jahres-Abo

12

The Red Bulletin

Halbjahres-Abo

6

Seitenblicke Magazin

Halbjahres-Abo

13

Micky Maus

Quartals-Abo

13

Micky Maus

Quartals-Abo

13

Wendy

Halbjahres-Abo

13

Wendy

Halbjahres-Abo

13

Bergwelten

Jahres-Abo

8

Bergwelten

2 Jahres-Abo

16

RABATT-TAGE im DEZember Datum

Zeit

Verkaufsstelle

Adresse

02.12.2015

9 – 15 Uhr

Verkaufsstelle West

Gemeindeamt, Bistro, Hauptstraße 9, 6719 Bludesch

10.12.2015

9 – 15 Uhr

Verkaufsstelle Ost

Steinheilgasse 1, 1210 Wien


IV

ALBUM

dezember 2015

PRODUKT-AUSBLICK 2016

Auch heuer wollen wir Ihnen wieder einen Ausblick auf das Ausgabeprogramm der philatelistischen Produkte für das kommende Jahr geben.

Neu ab 2016: Die Sammel Edition „Die österreichische Bundeshymne in Wort und Bild“. Wir greifen den Text der

Bundeshymne auf und präsentieren eine Edition über Österreich – mt einer exklusiven Sammelmappe und 12 Ausgaben. Jede Edition enthält 6 personalisierte Marken und eine zum Thema passende Sondermarke aus vergangenen Jahren. Erste Ausgabe mit Mappe – Einzelpreis: pro Sammel Edition EUR 12,90 – Sammelmappe EUR 9,90 Jänner 2016 Im Abo: 12 Sammel Editionen à EUR 11,90 pro Heft – Sammelmappe gratis Titel und Themen der 12 Editionen: Land der Berge – Die Alpen Land am Strome – Die Donau und auch andere Flüsse und Seen Land der Äcker – Landwirtschaft; von den südsteirischen Weingärten über Gemüse aus dem Marchfeld, vom Getreide des Weinviertels über Kürbisse aus dem Burgenland bis zum Hopfen in Oberösterreich und den Apfelplantagen der Steiermark. Land der Dome – Die schönsten Kirchen Österreichs Land der Hämmer – Vom traditionellen Handwerk bis zur modernen Industrie Zukunftsreich – Österreich als High Tech-Land Heimat großer Töchter – Berühmte Österreicherinnen Heimat großer Söhne – Berühmte Österreicher Volk, begnadet für das Schöne – Kunst aus Österreich Vielgerühmtes Österreich – Die schönsten Städte Österreichs Zweite Strophe – Österreichische Geschichte bis Zweiter Weltkrieg; „heiß umfehdet, wild umstritten“ Dritte Strophe – Österreich nach dem Zeiten Weltkrieg; „mutig in die neuen Zeiten“

Ebenfalls neu: Die Marken Kollektion – jetzt mit Stichmarken Diese beinhaltet neben den 4er-Markenblocks der Sondermarken (jeweils postfrisch und gestempelt) auch wieder den 4er-Block vom Schwarzdruck und den 4er-Block geschnitten, nicht perforiert. Neu allerdings sind zwei weitere, tolle philatelistische Besonderheiten – ein 4erBlock im Stichtiefdruck und ein 4er-Block vom Druckbogen mit Original-Farbcodes. Marken Edition 20 nassklebend Jänner Februar

März

100. Todestag Marie von Ebner-Eschenbach Melker Kreuz – Stift Melk

April

200 Jahre Salzburg bei Österreich

Juni

Strahlenkranzmadonna – Stadtpfarrkirche Steyr

Juli

Ferdinand Georg Waldmüller – Wiedererstehen zu neuem Leben

Oktober

Dachs Gleichenberger Bahn

Marken Edition 20 selbstklebend

Kakteen

Mai

Kleinbogen Edition Februar

Schiffsschraube – Josef Ressel

April

Michael Haneke

Stephansdom

Mai

Trachten Montafoner Tracht

American Chrome

Juli

Mittelburgenland

Tierpark Stadt Haag

November

Trachten Thayataler Tracht

200 Jahre Salzburg Blumen Valentinstag

März April

Marken Kollektion

Numiphilum Kollektion

Juni Juli

Karikaturmuseum Krems

August

Melker Kreuz – Stift Melk

Juli

Koloman Moser – Liebespaar

September Maria Locherboden

September Märklin Eisenbahnen Oktober

März

Denzel WD 1300 Sport Super Bj. 1957

Giftige Tiere

November

Franz Joseph

Dezember

Traditioneller Christbaumschmuck

November

Weihnachten 2016 – Stille Nacht eine Ausgabe noch offen


ALBUM

dezember 2015

Marken Edition 1

Marken Edition 8 Komponisten

Jänner

Serie Glücksbringer – Hufeisen

Februar

Serie Kirchen – Votivkirche

März

Serie Sternzeichen – Widder

April

Serie Tiere – Pferd

Mai

Serie Dorfkirchen – Kirche St. Ursula

Juni

Serie Mineralien – Malachit

Juli

Serie Blumen – Glockenblumen

August

Serie Marienstatuen – Barbara-Friedhof Linz

September

Serie Kunst – Residenzbrunnen Salzburg

Oktober

Serie Moderne Architektur – Bergiselschanze

November

Serie Postfahrzeuge

Dezember

Serie Weihnachten – Weihnachtsmann Marken Heft

Wildkatzen Große Ozeandampfer / historische Dampfer

Postmuseum Eisenerz Heilige Grale / Kelche

Marken Heft XL

Sternzeichen – Wassermann Jänner

Sternzeichen – Fisch

Februar

Kluge Tiere

Marken Buch Salz

Sternzeichen – Widder März April

Best of Curry

Mein BIO Garten

Sternzeichen – Stier

Wild- und Gartenkräuter

Unesco Weltkulturerbe-Stätten

Sternzeichen – Zwilling Sternzeichen – Krebs

Mai Juni

Burgen Best of Kochrezepte

Nützliche Insekten

Sternzeichen – Löwe Juli

Sternzeichen – Jungfrau Sternzeichen – Waage

August

Pilze

September

Best of Kochrezepte Sternzeichen – Skorpion

Oktober

Wein/Sommelier

Kunstbuch Eisenbahn

Kinderrezepte

Sternzeichen – Schütze Sternzeichen – Steinbock Tierschutz

November Dezember

Tierische Weihnachten Best of Kochrezepte Kinderthema noch offen

Car Edition – hier gibt es noch keine genauen Ausgabetermine! ET 13, Omnibus-Einheitstype (Bj. 1913) – Resin-Model,l 1:43 Landauer Postkutsche (1850-1880) – Resin-Modell, 1:43 Haflinger mit Fiberglaskarosserie (Bj.1959) – Resin-Modell, 1:43 VW Polo Typ I (WIKING-Modell), Bj. 1975 – Kunststoffmodell, 1:87 Steyr 590 Pritsche (Bj.1969) – Kunststoffmodell, 1:87 Steyr 590 Kastenversion (Farbgebung ab 1980) – Kunststoffmodell, 1:87 ÖAF 5 DN 120-1 Postbus (Bj. 1949) – Kunststoffmodell, 1:87 Gräf&Stift OLH 150 Postbus (Bj. 1966) – Kunststoffmodell, 1:87 Steyr Saurer 4 SHFN-OL (Bj, 1971) – Kunststoffmodell, 1:87 Hacker-Lohner Motormuli (Bj. 1951) – Kunststoffmodell, 1:87 Hanomag-Lohner L28 Bus (Bj. 1951) – Kunststoffmodell, 1:87

Änderungen vorbehalten.

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zum schenken ... MARKEN EDITION 1 „WEIHNACHTSBAUM“

Der geschmückte Weihnachtsbaum verbreitete sich im 19. Jahrhundert von Deutschland aus über die ganze Welt. (EUR 2,40 / im Abo EUR 1,90) Bestell-Nr. 115852

MERCEDES BENZ L406 KASTENWAGEN

Um den steigenden Bedarf der Paketzustellung zu decken, wurden ab 1968 auch Mercedes Benz-Modelle vom Typ T2 eingesetzt – mit Diesel- oder Benzinmotor. Ein großes Ladevolumen zeichnete diese Klein-LKW aus, und mit der Türklappe sowohl seitlich als auch hinten war der Mercedes 406 optimal für die Paketzustellung. Die Fahrzeuge waren bis weit in die 1990er-Jahre bei der Österreichischen Post im Einsatz. (EUR 17,90) Bestell-Nr. 671509

BABY-EURO-MÜNZENSATZ 2016

AB 2.12.2015 ERHÄLTLICH! Das ideale Geschenk zu Geburten und Taufen! Der Babymünzensatz enthält – sozusagen als erste „Bargeldausstattung“ – alle acht Münzen mit Prägedatum 2016 in der Qualität „handgehoben“. Er setzt sich aus einem Schuber mit Band und dem eigentlichen Münzensatz zusammen. In freien Textfeldern können die Daten und die Geschichte des beschenkten Babys ergänzt werden. Dadurch wird der Baby­ münzensatz zum persönlichen, individuell gestalteten Geschenk, soll ein Leben lang eine Erinnerung sein und Glück und Freude bringen. (EUR 32,40) Bestell-Nr 651602

5 EURO NEUJAHRSMÜNZE 2016 „Neujahrskonzert“ aus Silber, „Handgehoben“ AB 2.12.2015 ERHÄLTLICH!

Auch heuer erscheint wieder eine Glücksbringer-Münze der Münze Österreich. Neujahrskonzert – Wiener Klänge: An jedem 1. Jänner um die Mittagszeit klingt ein musikalischer Neujahrsgruß hinaus in die ganze Welt. Die Wiener Philharmoniker sind berühmt für ihren Sound, den sogenannten Wiener Klangstil. Gewidmet ist das Neujahrskonzert traditionellerweise vor allem den Werken der Strauß-Dynastie. Die Münze würdigt diesen ersten Höhepunkt des neuen Jahres – und setzt selber einen kleinen Glanzpunkt. Da nur 50.000 Stück dieser „handgehobenen“ Silvester-Edition aufgelegt werden, sollte man rasch zugreifen! (EUR 15,40) Bestell-Nr. 651601

MARKEN EDITION 20 Selbstklebend „PAPAGEIEN“

Seit der Antike sind einige Papageienarten, wie beispielsweise der Graupapagei und der Halsbandsittich, in Europa in Gefangenschaft bekannt. Im Mittel­ alter wurden Papageien als Luxustiere bei Hofe gehalten, mit dem Zeitalter der Entdeckungen gelangten immer mehr Tiere als Heimtiere nach Europa, wo sich die Papageienhaltung als Statussymbol und Hobby entwickelte. Diese Edition zeigt 20 exklusive Briefmarken im Wert von EUR 14,20. (EUR 20,90 / im Abo EUR 15,90) Bestell-Nr. 115814


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dezember 2015

VII

... oder selbst behalten MARKEN HEFT „BEST OF WEIHNACHTSMENÜ“ – DIE BESTEN INTERNATIONALEN REZEPTE!

Mancherorts kommen Speisen auf den Tisch, die ausschließlich zu Weihnachten gekocht werden und fast schon synonym für das Christfest stehen. Die hier enthaltenen Rezepte geben einen Eindruck über landestypische Weihnachts­ speisen aus Ungarn, Italien, Portugal, England und Schweden. Um sie nach zu kochen, muss man keineswegs bis zum Heiligen Abend warten – vielleicht bietet ja schon die nächste Familien­ feier Gelegenheit dazu, das eine oder andere Gericht auszuprobieren. (EUR 5,99) Bestell-Nr. 615035

MARKEN HEFT „BEST OF WEIHNACHTSKEKSE“ – DIE BESTEN INTERNATIONALEN REZEPTE!

Nach zwei Heften, die heimische Rezepte vorstellten, macht sich diese Ausgabe der Reihe „Best of“ auf die Suche nach den beliebtesten internationalen Keksklassikern. Manche der Leckereien spiegeln ihre Herkunft in den Zutaten wider – Basler Leckerli und Schweizer Springerle sind geografisch genau zu orten. Aber viele andere Rezepte mögen sich so gar nicht an Ländergrenzen halten. So findet man den kernigen, spanischen Turrón in Italien als Torrone wieder, während er bei uns als türkischer Honig bekannt ist. Ob Spekulatius belgischen, niederländischen oder doch deutschen Ursprung haben – wen kümmert’s? Auch die aromatischen Kokoswürfel Čupavci kennt

und isst man gern am ganzen Balkan, von wo aus sie im Gepäck der Gastarbeiter schon vor Jahrzehnten zu uns gelangt sind. Mit acht Briefmarken im Wert von EUR 5,92. (EUR 5,99) Bestell-Nr. 615036

MARKEN HEFT „WEIHNACHTSPOSTKARTENHEFT“

Gerade zur Weihnachtszeit denken wir oft und gerne an die Menschen, die nicht bei uns sein können. Das ist eine gute Gelegenheit, eine nette Weihnachtskarte mit einer persönlichen Nachricht zu verschicken und dem anderen zu sagen: Ich denke an dich. Dieses Marken Heft enthält acht Postkarten mit weihnachtlichen Motiven und acht dazu passende Briefmarken im Wert von EUR 5,92. (EUR 5,99) Bestell-Nr. 615033

MARKEN HEFT XL „BASTELN ZUR WEIHNACHTSZEIT“

Für viele ist der Advent die schönste Zeit des Jahres. Gemeinsam mit den Kindern Weihnachtslieder zu hören und dabei selbst Christbaumschmuck oder kleine Geschenke zu basteln – dabei kommt man so richtig in Weihnachtsstimmung. Dieses Marken Heft XL präsentiert viele gute Ideen und Basteltipps, die man mit großen und kleinen Kindern einfach nachbasteln kann. Inklusive Briefmarken im Wert von EUR 9,24. (EUR 9,99) Bestell-Nr. 615032


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ALBUM

dezember 2015

Pakete fürs Christkind Damit diese Weihnachten möglichst kein Kind ohne Geschenk bleibt, ruft die Österreichische Post gemeinsam mit dem Samariterbund auch heuer wieder auf, Kinderwünsche zu erfüllen. Über 400.000 Kinder in Österreich sind armutsgefährdet. Viele von ihnen sind froh, wenn sie zu Weihnachten eine geheizte Wohnung und genug zu essen haben. Von Geschenken können sie nur träumen. Bereits seit 2013 rufen die Österreichische Post und der Samariterbund in der Vorweihnachtszeit gemeinsam auf, Pakete fürs Christkind zu spenden: Jede/r Österreicher/in kann gratis ein Geschenkpaket an ein bedürftiges Kind verschicken. Über die Website www. post.at/geschenkpaket kann man ab 1. November 2015 für diesen Zweck eine Paketmarke bestellen. Bekleben Sie damit Ihr Paket und geben Sie es bitte bis spätestens 15. Dezember 2015 in einer Post-Geschäftsstelle ab. Die Pakete werden dann an eine der neun Sammelstellen des Samariterbundes in ganz Österreich geschickt. Zur Weihnachtszeit überbringen haupt- und ehrenamtliche Samariter die Pakete persönlich an Kinder aus sozialen Einrichtungen und benachteiligten Familien. Spielen auch Sie heuer Christkind! Schon ein kleines Geschenk macht Freude und bringt ein Stück Weihnachtszauber in eine oft trostlose Lage. So einfach geht es:

Die häufigsten Kinderwünsche

Lego Puppen Playmobil Kuscheltiere Scooter Barbies Spielzeug-Autos Bücher Malkasten u. Zubehör Brett-, Kartenspiele Instrumente (Trommel, Flöte, ...)

 Bestellen Sie auf www.post.at/geschenkpaket oder unter der Hotline 0800 60 20 60 eine Paketmarke und wählen Sie eine der neun Sammelstellen des Samariterbundes aus (möglich ab 1. November 2015).  Innerhalb weniger Tage erhalten Sie per Post Ihre Paketmarke, eine Info-Karte sowie einen Geschenk-Anhänger.  Besorgen Sie ein Geschenk zwischen 20,– und 40,– Euro und verpacken Sie es nach Möglichkeit weihnachtlich.  Vermerken Sie auf der Info-Karte den Inhalt des Geschenkes, für welches Alter und für welches Geschlecht es geeignet ist.  Bitte beachten Sie die vorgegebenen Höchstmaße für das Paket. Gewicht: maximal 31,5 kg, Maße: längste und kürzeste Seite des Paketes dürfen maximal 120 cm betragen.  Bekleben Sie das Paket mit Ihrer Paketmarke, bringen Sie dieses bis 15. Dezember 2015 zu einer Post-Geschäftsstelle – und freuen Sie sich, dass Sie damit Freude geschenkt haben! DANKE!

WEIHNACHTSSONDERSTEMPEL AUS OBERNDORF BEI SALZBURG SONDERPOSTAMT „STILLE NACHT, HEILIGE NACHT“ Einrichtungsdauer: 8. bis 24. Dezember 2015 Geöffnet täglich von 10 bis 16 Uhr, ausgenommen 24.12.: 9 bis 12 Uhr Ort: Heimatmuseum am Stille Nacht-Platz in 5110 Oberndorf bei Salzburg Für Gefälligkeitsstempelungen einsenden an: Zentrale Stempelstelle – Philatelie, Steinheilgasse 1, 1210 Wien


ALBUM

dezember 2015

IX

PHILATELIETAGE im dezember

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Datum

4

9

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Uhrzeit

6

11

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Standort

02.12.2015

9-15

Postfiliale  Schönbrunner Straße 273

1120 Wien

1

02.12.2015

8-12

Postfiliale  Premersdorfer Straße 2

9813 Möllbrücke

2

03.12.2015

9-15

Postfiliale  Cytastraße 1

6176 Völs

3

04.12.2015

9-12.30 / 14-16

Post Partner  Wolfganger Straße 7

4829 Bad Ischl – Pfandl

4

04.12.2015

9-12 / 14-16

Postfiliale  Dr.- Auner- Straße 2

8074 Raaba

5

06.12.2015

10-14

Volkshaus  Hochschloßstr.3,

8665 Langenwang

6

07.12.2015

9-12/14-16

Postfiliale  Bahnhofstraße 3

4614 Marchtrenk

7

09.12.2015

9-15

Postfiliale  Eichamtstraße 2

2230 Gänserndorf

8

10.12.2015

10-14

Post Partner  Oberfeldstraße 95

4605 Wels

9

10.12.2015

9-16

Postfiliale  Hauptplatz 8b

7400 Oberwart

10

11.12.2015

9-16

Postfiliale  Andritzer Reichsstraße 37a

8045 Graz-Andritz

11

12.12.2015

10-14

Post Partner  Sankt Gertraud 87

9413 St. Gertraud

12

15.12.2015

9-15

Postfiliale  Dirnberger Straße 2

4320 Perg

13

16.12.2015

9-12 / 13-15

Postfilial  Holzplatz 9

3550 Langenlois

14

17.12.2015

9-15

Postfiliale  Anton-Baumgartner-Straße 121

1230 Wien

15

17.12.2015

9-12 / 14-16

Postfiliale  Wolfstraße 2

4663 Laakirchen

16

21.12.2015

9-15

VKS Ost  Steinheilgasse 1

1210 Wien

17

Beim Kauf von Philatelie­produkten ab einem Einkaufswert von 20 Euro erhalten Sie – wie immer – eine personalisierte Briefmarke geschenkt (limitierte Auflage, Abgabe so lange der Vorrat reicht). Die Philatelietag-Marken sind nicht bestellbar!


X

ALBUM

dezember 2015

SONDERSTEMPEL Datum Zeit

Anlass

Standort

Veranstalter

Entwerfer Darstellung

Gefälligkeitsabstempelung *) Rückfragen

Nachtrag Eröffnung Philatelie Shop Philatelie Shop, Österreichische Post AG, David Gruber 10.11.2015 9010 Klagenfurt Dr.-Herrmann-Gasse 4, Philatelie, 1030 Wien 40 mm 9010 Klagenfurt Lindwurm

24.11.2015

Philatelie Region Süd Peter Mayer Tel. 057767 21630

4.12.2015

Numiphil 2015

10-18 Uhr

**) MM-Mobil

5.12.2015

Numiphil 2015

9-15 Uhr

**) MM-Mobil

5.12.2015

Christkindlpost aus Villach

14-18 Uhr

5.12.2015

Advent der Kulturen

14-18 Uhr

6.12.2015 11-12 und 13-16 Uhr

6.12.2015

Kursalon Hübner (Stadtpark), Johannesgasse 33, 1010 Wien

ÖBMHV (Österr. Briefmarken- Prof. Adolf Tuma u. Münzhändlerverband) in 40 mm Kooperation mit Fa. Westermayr, Helmut Zodl, Wiese- Zahl 30 auf nerstraße 6, 2003 Leitzers- Lorbeerkranz dorf, Tel. 02266 / 628 71

18.12.2015

Philatelie Region Ost Martin Luksch Tel. 057767 33600

Kursalon Hübner (Stadtpark), Johannesgasse 33, 1010 Wien

ÖBMHV (Österr. Briefmarken- Prof. Adolf Tuma u. Münzhändlerverband) in 40 x 33 mm Kooperation mit Fa. Westermayr, Helmut Zodl, Wiese- Schweizer Wappen, nerstraße 6, 2003 Leitzers- Logo UNO dorf, Tel. 02266 / 628 71

19.12.2015

Philatelie Region Ost Martin Luksch Tel. 057767 33600

Hotel Post, Hauptplatz 26, 9500 Villach

BSV donau, TS 430 Villach, Johann Funk, Norwegengasse 5, 9500 Villach, Tel. 0664 / 306 92 29

19.12.2015

Philatelie Region Süd Peter Mayer Tel. 057767 21630

19.12.2015

Philatelie Region West Renate Rebhandl Tel. 0664 6241798

Innviertler Herbert Gruber 20.12.2015 Briefmarkensammlerverein 40 x 31 mm Ried im Innkreis, Nikolaus hoch zu Ross Irmgard Emprechtinger, Wiesenberg 18, 4742 Pram, Tel. 07736 / 70 03

Philatelie Region West Renate Rebhandl Tel. 0664 6241798

K.H. Waggerl-Museum, Tourismusverband K.H. Waggerl-Straße 1, Wagrain-Kleinarl 5602 Wagrain und Kulturverein „Blaues Fenster“, Konsul Bertl Emberger, 5602 Wagrain

43. NikolausKultursaal der Sonderpostamt des IBSV Marktgemeinde Pram, Marktstraße 26, 4742 Pram

42. Sonderpostamt Hl. Nikolaus

Johann Funk 49 x 29 mm Postillion und Christkind

Redfloor-Design 40 mm Schriftzug

Volksschule St. Nikola, Strudengau Philatelisten, 4360 Grein Erwin Uhrmann, Markt 27, 4391 Waldhausen, Tel. 07260 / 42 31

Maria Rumetshofer

Bruckmann-Haus (Heimatmuseum), Stille-Nacht-Platz 7, 5110 Oberndorf bei Salzburg

Stadtgemeinde Oberndorf bei Salzburg, Untersbergstraße 25, 5110 Oberndorf bei Salzburg

Atelier Veichtlbauer

11.12.2015 Die WIPA erinnert sich 10-14 Uhr an den „Tag der Briefmarke“ 1952 und 1953

Verband Österreichischer Philatelistenvereine, Getreidemarkt 1, 1060 Wien

OK WIPA, Horst Horin, Getreidemarkt 1, 1060 Wien, Tel. 0664 / 150 57 68

Erich Jung

12.12.2015 Weihnachten in 13-17 Uhr Klosterneuburg

Foyer der Babenbergerhalle, Rathausplatz 25, 3400 Klosterneuburg

BSV donau, TS 3400 Klosterneuburg, Gerhard Papp, Doppelngasse 30e, 3400 Klosterneuburg, Tel. 0660 / 536 36 52

Gerhard Papp

9-13 Uhr

8. bis Stille Nacht, Heilige Nacht 23.12.2015 täglich 10-16 Uhr 24.12.2015 9-12 Uhr

20.12.2015

Philatelie Region West Renate Rebhandl Tel. 0664 6241798

7.1.2016

Philatelie Region Süd Peter Mayer Tel. 057767 21630

25.12.2015

Philatelie Region Ost Martin Luksch Tel. 057767 33600

26.12.2015

Philatelie Region Ost Martin Luksch Tel. 057767 33600

49 x 28 mm Nikolausstatue

40 mm Stille Nacht Kapelle, Friedenstaube

45 x 33 mm Symbolischer Brief

50 x 30 mm Chorherrenstift Klosterneuburg

Abbildung


ALBUM

dezember 2015

Datum Zeit

Anlass

Entwerfer Darstellung

Gefälligkeitsabstempelung *) Rückfragen

Standort

Veranstalter

12.12.2015 Advent in Oberndorf 13-17 Uhr an der Melk 2015

Gemeindeamt Oberndorf, Hauptstraße 9, 3281 Oberndorf an der Melk

ARGE Grafik Brandl Weihnachtssonderpostamt Oberndorf an der Melk, Martin Gassner, Weissee 7, 3281 Oberndorf an der Melk, Tel. 0664 / 390 84 87

26.12.2015

13.12.2015 Wiener Adventzauber 14-18 Uhr im Rathauspark 2015

Rathauspark, Wolkenpostamt, 1010 Wien

Kreitner & Partner Ges.m.b.H, Breitenfurterstraße 513, 1230 Wien

Maria Schulz

27.12.2015

Philatelie Region Ost Martin Luksch Tel. 057767 33600

Verband Österreichischer Philatelistenvereine, Getreidemarkt 1, 1060 Wien

Gmünder Weltraumfreunde, Miri Matejka, Laxenburgerstraße 87, 1100 Wien, Tel. 0664 / 332 69 80

Alfred Gugerell

29.12.2015

Philatelie Region Ost Martin Luksch Tel. 057767 33600

19.12.2015 Adventfahrt mit Straßenbahnmuseum historischem Tramwayzug Wien, 9-13 Uhr Ludwig Koeßler Platz, 1030 Wien

BSV Favoriten, Robert Czompo-Felsberger, Theodor Kramer Straße 7-9/2/31, 1220 Wien Tel. 0699 / 111 244 83

Hannes Margreiter

2.1.2016

Philatelie Region Ost Martin Luksch Tel. 057767 33600

20.12.2015 Fertigstellung der S10

Tunnelportal Unterweitersdorf, 4213 Unterweitersdorf

Postwertzeichen Sammlerring Bezirk Freistadt, Wolfgang Spitzer, Untere Hafnerzeile 18, 4240 Freistadt, Tel. 0664 / 380 97 31

3.1.2016

Philatelie Region West Renate Rebhandl Tel. 0664 6241798

Postamt Christkindl, Christkindlweg 6, 4411 Christkindl

Österreichische Post AG, Prof. Adolf Tuma Philatelie, 1030 Wien Hl. drei Könige nach einem Holzschnitt von Prof. Franz Weiss

20.1.2016 Nur mit Christkindlzusatzmarke möglich. Postamt Christkindl Christkindlweg 6 4411 Christkindl

Philatelie Region West Renate Rebhandl Tel. 0664 6241798

15.12.2015 1. Amerikanisches 14-16 Uhr Weltraumrendezvous

10-14 Uhr

27.12.2015 Postamt Christkindl 10-17 Uhr 31.12.2015 9-12 Uhr

41 x 39 mm Weihnachtskrippe

40 mm Gemini 7, von Gemini 6 aus gesehen, Logo

44 x 36 mm Triebwagen D der Wiener Straßenbahn um 1900, Logo BSV Favoriten Prof. Herbert Wagner 45 x 30 mm Tunnelportal Unterweitersdorf

40 x 32,5 mm

6.1.2016 10-16

Philatelie Region West Renate Rebhandl Tel. 0664 6241798

XI

Abbildung

Abbildung lag bei Druckbeginn noch nicht vor

*) Gefälligkeitsabstempelungen – wenn nicht anders angegeben – nur bei der Zentralen Stempelstelle-Philatelie, Steinheilgasse 1, 1210 Wien. **) Besondere Attraktion: Meine Marke Mobil. Nützen Sie die Gelegenheit! Lassen Sie sich vor Ort von uns fotografieren und nehmen Sie Ihre persönliche Briefmarke gleich mit nach Hause.

attraktiver geschenktipp! JAHRBUCH „ÖSTERREICHISCHE BRIEFMARKEN 2015“

Es enthält außer allen Marken-Neuerscheinungen des Jahres wieder besondere philatelistische Raritäten. Fünf Buntdrucke und ausführliche Dokumentationen aus vier Themenkreisen mit vielen Abbildungen heben wichtige Briefmarken hervor und machen das Buch zu einem Lesegenuss der besonderen Art. (EUR 79,–) Bestell-Nr. 115300

JAHRESZUSAMMENSTELLUNG 2015

Der Schwarzdruck der Weihnachtsmarke 2015 ist wie immer die besondere Beigabe zur praktischen Jahreszusammenstellung mit allen Ausgaben des Jahres. (EUR 74,–) Bestell-Nr. 115100

AWZ Anlass

Standort

von

bis

Motiv

Eindruck

Motivwechsel

Kursalon Hübner (Stadtpark), 1010 Wien, Johannesgasse 33

4.12.2015

5.12.2015

Gabentisch / Lebkuchen

NUMIPHIL 2015


stempelkunde

Zustellung von Sendungen durch die Post AG am Beispiel von Tirol Das jetzige postalische Geschehen in der näheren Heimat zu erforschen und zu dokumentieren, ist sicherlich ein belebender Impuls und eine lohnende Aufgabe für philatelistische Vereine.

Einleitung Die gegenwärtige postalische Versorgung der Bevölkerung durch die Post AG beruht in Verbindung mit einem Brief­ zentrum auf vier Einrichtungen: 1. durch die Postfilialen (umstrukturierte ehemalige „Postämter“) 2. durch die vertraglich gebundenen Post Partner 3. auf Briefkästen und 4. mittels der „posteigenen“ Zustellbasen. Während die beiden Ersteren vor allem die Annahme von Brief- und Paketsendungen ausüben, Sendungen zum Abholen verwahren, Geldgeschäfte und Beratungen (z.B. Telefon) vornehmen und so engen Kundenkontakt pflegen, arbeiten Zustellbasen (ZB) eher im Verborgenen. Sie treten normalerweise nur über „Zusteller“ mit der Kundschaft in Kontakt. Letztlich sind es aber die Zustellbasen, die den Empfang einer Postsendung vermitteln. In Tirol gibt es 26, in Vorarlberg 11 ZB, die während der Nacht mit Postsendungen beliefert werden, die seit 2004 im für Tirol und Vorarlberg zuständigen Briefzentrum Tirol 6000 in Hall sortiert werden. Die neueste automatische Sortiermaschine fertigt 40.000 Briefsendungen pro Stunde ab. Die Sortierung erfolgt so exakt, dass Sendungen nicht nur für jeden Zusteller eigens zusammengestellt, sondern sogar in der Reihenfolge seines vorgeschriebenen Weges geordnet werden. Der Zusteller bekommt in der ihm zugeteilten ZB am Morgen alle Sendungen seines Rayons ausgehändigt und verteilt sie anschließend an die Adressaten.

Philatelistisches 1. Briefzentrum (BZ) Vom Briefzentrum Tirol 6000 sind OT-Stempel mit den Unterscheidungszeichen (Uz) „sa“ – „sf“ und „wa“ – „wd“ von Fauststempeln bekannt, die Abschläge mit dem Uz „sj“ und „sk“ stammen hingegen von Hammerstempeln. Von den genannten OT-Stempeln waren Ende 2014 nicht mehr alle vorhanden. OT-Stempel werden von der Firma Schatz in Wien produziert, sie werden dorthin zur Reparatur oder Aussortierung gesandt und im letzteren Fall sofort vernichtet.

Abb. 1: OT-Stempel des Briefzentrums Tirol 6000: Fauststempel mit Uz „sa“ und „wb“, Hammerstempel mit Uz „sk“.

Vom Briefzentrum 6000 sind mehrere Wellenstempel mit sechs Linien bekannt, die von drei Stempelmaschinen, mit den Uz „a“, „b“ und „we“ und von zwei Handrollstempeln mit dem Uz „sg“ und „sh“ stammen, Letztere mit liegender Stempelkrone. Stempelmaschinen werden bevorzugt bei größerem Postaufkommen, z.B. nach Anlieferungen aus den Briefkästen, verwendet – die Handrollstempel auf Briefsendungen, die außerhalb der Norm liegen und deshalb nicht von Stempelmaschinen bearbeitet werden können. Bei den Stempelmaschinen mit Uz „b“ und „we“ waren 2007-2008 gleichlautende Werbungen statt der Wellen in Verwendung.

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DIE BRIEFMARKE 12.15


stempelkunde Seit Mitte 2014 wird ein 5-zeiliger Wellenstempel mit der Bezeichnung Hall in Tirol, 6000 Uz „ab“ verwendet. Ob diese Bezeichnung künftig generell verwendet wird und die Stempel „Briefzentrum Tirol 6000“ ersetzt, ist noch nicht bekannt.

Abb. 2: Maschinenstempel des Briefzentrums Tirol 6000: Wellen- und Werbestempel mit Uz „b“, von Hall in Tirol 6000 Wellenstempel mit Uz „ab“ und Handroll-Wellenstempel des Briefzentrums Tirol 6000 mit Uz „sg“.

2. Zustellbasis, Zustellbasen (ZB) Tiroler ZB besitzen neben dem „Amtsstempel“, der z.B. als Absender abgeschlagen wird, OT-Stempel mit 2 bis 4 Uz („a“ – „d“). Erst kürzlich wurden die Unterscheidungszeichen „aa“ und „cc“ bemerkt, deren Doppelbuchstaben sich zwar als Irrtümer herausstellten, die aber nicht korrigiert werden.

Abb. 3: OT-Stempel einer Zustellbasis mit Uz „a“ und „aa“, daneben Beispiel eines „Amtsstempels“.

Mehrere ZB besitzen Stempelmaschinen für Wellenstempel, wiederum mit sechs Linien, wobei der Text der Stempelkrone eine von drei Varianten aufweiset: a) ORTSANGABE mit dem darunter gesetzten Text „ZUSTELLBASIS“ in kleinerer Schrift; b) „ZB ORTSANGABE“; oder auch c) nur ORTSANGABE: Hierbei scheint die Maschine vom gleichnamigen Filialpostamt übernommen worden zu sein, bzw. eine Maschine wird von beiden Einrichtungen benützt.

Abb. 4: Bei Maschinenstempeln drei Varianten der Bezeichnung von Zustellbasen: Ort + Zustellbasis, ZB Ort; Ort.

DIE BRIEFMARKE 12.15

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stempelkunde Besonderheiten: Nur von der ZB Lienz, Osttirol ist ein Handrollstempel bekannt. In der ZB Kitzbühel wurde noch 2015 ein abgenützter Maschinen-Werbestempel der gleichnamigen Postfiliale eingesetzt. Die Postfiliale Zirl hat vor Weihnachten 2014 die Stempelmaschine der zuvor aufgelassenen ZB Zirl mit Werbeeinsatz verwendet. Eine wechselseitige Verwendung einer Stempelmaschine durch Postfiliale und gleichnamige ZB könnte gängige Praxis sein, wenn sich beide Einrichtungen im gleichen Gebäude befinden.

Landzusteller – Landannahme Die größte Tiroler Zustellbasis versorgt 40 Landzusteller mit Postsendungen. Die von einer ZB zu ihren Rayons ausschwärmenden Landzusteller sollten zwei Stempel mitführen. (a) „Entgelt bezahlt / Postage paid“– Stempel: Dieser vierzeilige, rechteckige Stempel ist zu verwenden, wenn der Zusteller unfrankierte Post eines Kunden übernimmt.

Abb. 5: Stempel eines Landzustellers: „Entgelt bezahlt“ auf Brief.

Der Stempel ist auf der Briefsendung anzubringen. Nach Mitteilung von Hans Stohl (Wien) kennt man österreichweit vier Typen dieses Stempels, die sich in Größe, Gestaltung der Ecken (eckig, rund), und textlich (mit oder ohne Schrägstrich; Post.at bzw. Post) unterscheiden.

Abb. 6: Bisher sind vier Typen der „Entgelt bezahlt“-Stempel von Landzustellern bekannt.

(b) „Landannahme“-Stempel: Dieser Stempel beinhaltet einen Kreis mit der Bezeichnung der Zustellbasis und ihrer Postleitzahl. Für jeden übernommenen Geldbetrag wird eine Empfangsbestätigung ausgestellt, auf der dieser Stempel abzuschlagen ist. Neben dem Kreis befinden sich folgende vier Textzeilen: Zustellbasis Landannahme mit Zahl Datum ... Unterschrift (siehe Abb. 7) Beide Stempel des Landzustellers weisen neben der PLZ eine weitere Ziffer auf. Bei den Landannahmestempeln mit Kreis findet man bei den Tiroler ZB Zahlen von 1 bis 40. Je höher die letzte Zahl, umso größer ist das Gebiet, das die ZB betreut. Eine durchschnittlich große ZB beschäftigt rund 20 Zusteller neben weiterem Personal, das internen Arbeiten nachkommt. Die einem Zusteller auf dem „Entgelt-bezahlt“-Stempel zugeordnete Ziffer in der zweiten Stempelzeile vor

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DIE BRIEFMARKE 12.15


stempelkunde „Landannahme“ beginnt immer mit der Zahl 9 und hat drei weitere Stellen. Organisatorisch wird dem „Landannahme 1“Stempel einer ZB die Zahl 9010 des „Entgelt-bezahlt“-Stempels zugeordnet, die „Landannahme 2“ entspricht 9020, die „Landannahme 10“ der Zahl 9100, die „Landannahme 12“ der Zahl 9120 (siehe Abb. 7) usw. Geht einer der Stempel verloren, kann es auch zu anderen Zuordnungen kommen, indem inaktive oder Reservestempelnummern herangezogen werden. Abb. 7: „Landannahme 12“- und „Entgelt bezahlt“-Stempel Nummer 9120 eines Landzustellers: Diese werden jeweils im gleichen Rayon bei unterschiedlichen Aufgaben verwendet. briefanschrift: ladengeschäft: Bei einer ZB sind nicht immer alle Nummern der „Landannahme“ aktiv, die Rayonsgebiete von Zustellern können sich bürschergehen.city-philatelie im Laufe der Zeit mehr oder weniger stark verändern. Stempel könnenmanfred auch verloren Stempel der Zusteller sind briefmarkenversand stubenberggasse 5, 8010 graz daher als „Momentaufnahme“ hinsichtlich eines Rayons zu betrachten.

A - 8044 weinitzen

mo - fr 9 - 17:30, sa 9 - 15 uhr

Die selbstfärbenden Landannahmestempel (mit Kreis) werden von der Firma☎Honetschläger GesmbH in Wels, die www.buerscher.com 0316 81 63 28 / fax 81 68 42 office@buerscher.com Landannahme „Entgelt bezahlt“-Stempel von der Firma Just in Wien erzeugt. Beschädigte oder nicht mehr weiter vererstinteressenten fordern bitte kostenlos an: wendete Landannahmestempel werden von einem dafür beauftragten Postbediensteten gesammelt und unbrauchbar ! gemacht. EU

N

Zustellung in Innsbruck als Beispiel für eine Stadt

preisliste 2015

(60 seiten mit österreich, uno wien, D, FL, CH)

In Innsbruck besitzen die dort tätigen Stadtzusteller der Zustellbasen 6020, 6025 und 6030 keine eigenen Stempel ferbar! fe liewerden für ihre Rayone, die aber für interne Manipulationen, wie dem Sortieren, nummeriert sind. Von den auch die rm, SaZB r, Leuchttu ne nd Li r füGebiete durch Landzusteller versorgt, 4 1 0 2 nahe Umgebung wie „Hungerburg“, Abschnitte des „Mittelgebirges“naund andere e chträg die hingegen über die Stempel der Landannahme verfügen. Ende April 2015 waren weder die Postfilialen 6010, 6020, 6022, 6023, 6026 und 6029 noch die Post Partner 6013, 6017, 6018, 6019, 6027, 6033, 6034 und 6035 an der Postzubriefmarke 10/15 (89*60) stellung beteiligt.

Nachbetrachtung

briefanschrift: ladengeschäft: Im letzten Jahrzehnt haben sich bei der Versorgung der Bevölkerung durch die Post AG gewaltige Umwälzungen ergemanfred bürscher city-philatelie ben, die zum Teil auch in „Poststempeln“ ihren Niederschlag gefundenbriefmarkenversand haben. Es wurden neue Strukturen geschaffen, stubenberggasse 5, 8010 graz wie Briefzentren, Zustellbasen und Post Partner, „alte“ Postämter wurden zu weinitzen „Postfilialen“ umgewandelt. Gegenwärtig A - 8044 mo - fr 9 - 17:30, sa 9 - 15 uhr kommt es noch immer zu organisatorischen und personellen Änderungen. Sammler von Poststempeln oder Chronisten na erstinteressenten fordern bitte kostenlos an: 0316 81 63 28 haben viel zu tun, wollten sie dies für ihre Gemeinde, ihren Bezirk oder den Zuständigkeitsbereich ihrer ZB dokumentie! fax 0316 81 68 42 NEU ren. Anfang 2015 waren über 1.000 (!) Stempel von Zustellbasen und Landzustellern in Tirol im Einsatz. Es bereitet bewww.buerscher.com reits jetzt erhebliche Mühe, gesicherte Daten zur Eröffnung des office@buerscher.com Vollbetriebs von ZB zu bekommen; nahezu aussichtslos (60 seiten mit österreich, uno wien, D, FL, CH) ist es, zu erfragen, wann ein Stempel angeschafft wurde oder wie lange er im Einsatz war. Auch verändern sich immer wieder die Rayone der Zusteller, daher ist es wichtig, nicht nur den Zeitpunkt einer Bestandsaufnahme zu notieren, briefmarke 11/15 (183*30) sondern die Rayone gelegentlich (etwa 1x pro Jahr) zu überprüfen.

preisliste 2015

Ich hoffe, der Artikel zeigt die Dringlichkeit des Handelns auf und animiert Sammler, Chronisten und zeitgeschichtlich Interessierte, sich mit dem gegenwärtigen Postgeschehen zu befassen, andernfalls gehen die Kenntnisse unwiederbringlich verloren. Trotz immensen Einsatzes ist es mir briefanschrift: ladengeschäft: nicht mehr gelungen, alle Stempelabschläge des Briefzenmanfred bürscher city-philatelie trums Tirol oder von den Postbasen und Landzustellern briefmarkenversand stubenberggasse 5, 8010 graz zu organisieren, weil sie bereits vernichtet waren. Schon A - 8044 weinitzen mo - fr 9 - 17:30, sa 9 - 17 uhr jetzt liegen kaum schriftliche Unterlagen vor, persönliche www.buerscher.com 0316 81 63 28 / fax 81 68 42 office@buerscher.com ☎ Nachfragen sind wegen eingetretenen Personalwechsels nur bedingt erfolgreich, und Computer-Programme haben erstinteressenten fordern bitte kostenlos an: eine beschränkte „Lebensdauer“. Daher: Siehe Anfang ! des Artikels. NEU (60 seiten mit österreich, uno wien, D, FL, CH) Dr. Hans Moser

preisliste 2016

Mein herzlicher Dank gebührt Frau Doris Hackl, den Herren Benno Kopp und Alfred Hauser und vielen Bediensteten, die mich bei meinen Recherchen und auch organisatorisch tatkräftig unterstützt haben. Danken möchte ich auch Herrn Ing. Gerhard Bock für die Überarbeitung der Stempelabbildungen und Herrn Hans Stohl für die Bereitstellung der Vorlagen zu Abb. 6. briefmarke 12/15 (89*60)

DIE BRIEFMARKE 12.15

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porto spezial

BRIEFMARKEN MIT GERICHTSSTEMPELN ENTWERTET Schon davon gehört? Solches schon gesehen? hier die vorlage von drei Belegen, um Ihr Interesse zu wecken. *) Rechtlicher Hintergrund für unser Thema ist die Weisung des Justizministeriums, verlautbart im Verordnungsblatt des k.k. Justizministeriums vom 4. Juni 1909 laut folgendem Faksimile: Wenn Akten an ein anderes Gericht gesendet werden, um einer Partei dort Einsicht in die Akten zu gewähren, so ist die Sendung im Sinne der Artikel II und VII des Gesetzes vom 2. Oktober 1865 RGBl. Nr 108 nur dann portofrei, wenn die Akteneinsicht nicht auf Ansuchen der Partei, sondern von Amts wegen gewährt wird oder wenn die Partei nach Artikel II von der Portopflicht befreit ist. Sonst ist die Aktensendung gemäß § 288, Absatz 4, GO. portopflichtig. Das absendende Gericht hat vom Antragsteller die Portogebühr für die Hin- und Rücksendung einzuheben, das Porto für die Übersendung zu entrichten und gleichzeitig dem mit der Aktensendung ersuchten Gerichte das Rückporto in geeigneter Weise (Beischluß von Briefmarken, Bargeld, Überweisung durch Postscheck u.s.w.) zu übermitteln. Alle in diesem Artikel behandelten Fälle gehen auf solche Ansuchen um Aktenübersendungen zurück. Die ersten beiden Fälle lassen sich einigermaßen mit der obigen Weisung des Justizministeriums in Einklang bringen. Der dritte Fall wirft hingegen ungeklärte Fragen auf und erfordert für die Problemlösung weitere Forschung.

Fall 1 Am 18.12.1915 stellte Dr. Karl Flascher, Notar in Mährisch Trübau an das BG (= Bezirksgericht) Mährisch Trübau den Antrag auf Gewährung der Einsicht in einen Verlassenschaftakt mit folgendem Bemerken: „... Sollte aber die Abhandlung nicht bei diesem löblichen Gerichte (sondern etwa in Jägerndorf) gepflogen werden, stelle ich die Bitte und den Antrag, diese Eingabe an das betreffende Gericht abzutreten. Die auflaufenden Porto- oder anderen Spesen werde ich sofort nach Bekanntgabe vergüten.“ Das BG Mährisch Trübau schickte die Eingabe an das BG Jägerndorf, das tatsächlich das Abhandlungsverfahren führte, und das BG Jägerndorf schickte den Abhandlungsakt am 24.12.1915 an das BG Mährisch Trübau zur Einsicht durch Dr. Flascher. Aus der abgebildeten Aktenseite (Abb. 1) lässt sich nun die Geschichte weiter ablesen: Der von Dr. Flascher gewünschte Akt langte gemeinsam mit seiner Eingabe am 29.12.1915 beim BG Mährisch Trübau ein. Dr. Flascher wurde noch am gleichen Tag hievon verständigt. Er nahm am 3.1.1916 Akteneinsicht und erlegte für Porto 90 Heller. Davon klebte der Gerichtsbeamte 45 Heller auf den Eingabeakt und entwertete den Viererblock der 10 h-Marke und die 5 h-Marke je mit der Einlaufstampiglie des BG Mährisch Trübau. Gleichzeitig setzte er die Vermerke: „Für Porto na (= tschechisch „von“) M. Trübau“ und „Porto zurück 45 h verwendet“, was wohl sagen sollte: „Das Rückporto nach Jägerndorf zurück, in Höhe von ebenfalls *) Die Belegkopien der ersten beiden Fälle verdanke ich Herrn Dr. Armin Lind, dem ich herzlich dafür danke.

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DIE BRIEFMARKE 12.15

Abb. 1


porto spezial 45 Heller; haben wir auf das Kuvert geklebt, mit dem die Eingabe und der Akt an das BG Jägerndorf zurückgehen.“ Eingabe und Akt gingen noch am 3.1.1916 an das BG Jägerndorf zurück und sind dort am 5.1.1916 eingelangt. Die von Dr. Flascher erlegten 90 Heller entsprachen dem Porto für die Hin- und Rücksendung des Aktes für einen rekommandierten Brief der zweiten Gewichtsstufe. Die Vor-

gangsweise beim Inkasso und bei der Verwendung des Portos entsprach zwar im Ergebnis der Weisung des Justizministeriums vom 4.6.1909, wich aber in der Abwicklung von der – ja tatsächlich praxisfremden – Vorschrift insofern ab, als das Porto nicht bei der ersten Sendung (von Jägerndorf) kassiert wurde, wie es der Anordnung entsprochen hätte, sondern erst bei der Rücksendung des Aktes (von Mährisch Trübau).

Fall 2 Auch beim zweiten gezeigten Beleg (Abb. 2) geht es um die Übersendung eines Verlassenschaftsaktes, diesmal vom BG Kirchberg am Wagram an das BG Langenlois, zur Einsichtnahme durch einen Notar. Auf der Eingabe, gerichtet an das Bezirksgericht Kirchberg am Wagram, kleben 55 Heller, entwertet durch den Stempel des BG Langenlois (!). Daneben der Hinweis, dass die Eingabe „1fach mit 55h Briefmarken“ erfolgt. Oben in der Mitte findet sich die Eingangsstampiglie des BG Kirchberg am

Wagram vom 6. März 1919. Auf der nächsten (hier nicht gezeigten) Aktenseite wiederholt der Antragsteller, Notar Johann Znaimer, sein Ersuchen „diesen Akt an das BG Langenlois einzusenden, zu welchem Behufe ich 55 h in Briefmarken anschließe.“ Der weitere Aktenlauf war der übliche: Das BG Kirchberg am Wagram schickt am 7.3.1919 Akt und Eingabe an das BG Langenlois. Am 15.3.1919 nimmt Notar Znaimer Akteneinsicht. Am 20.3.1919 schickt das BG Langenlois Akt und Eingabe wieder an das BG Kirchberg am Wagram, wo beides am 23.3.1919 einlangt. Weitere Briefmarken über die erwähnten geklebten hinaus, finden sich im Akt nicht, werden auch nicht erwähnt. 45 Heller war damals noch das zuletzt in der Monarchie geltende Porto für einen Brief der dritten Gewichtsstufe (20+5+5h) zuzüglich 25 Heller Rekogebühr, was die Hinsendung des Aktes von Kirchberg am Wagram nach Langenlois abgedeckt haben würde. Wo aber blieb das Porto für die Rücksendung des Aktes von Langenlois nach Kirchberg am Wagram? Folgende Erklärung bietet sich an: Die 55 h-Brief­ marken, die auf der ersten Seite der Eingabe kleben, sind nicht identisch mit jenen 55 h-Brief­marken, die Notar Znaimer seiner Eingabe lose „beigelegt“ hat. Dafür spricht, dass die geklebten 55 h-Briefmarken mit dem Stempel des BG Langenlois entwertet sind, was nur geschehen konnte, nachdem der Akt vom BG Kirchberg am Wagram beim BG Langenlois eingelangt war. Es wird daher wohl so gewesen sein, dass das BG Kirchberg am Wagram die beigelegt gewesenen 55 h-Briefmarken auf sein Kuvert geklebt hat, mit dem der Akt mit Eingabe an das BG Langenlois abgefertigt wurde. Das BG Langenlois hat von Notar Znaimer dann anlässlich seiner Akteneinsicht nochmals 55 Heller in Briefmarken verlangt, die dann auf die erste Seite der Eingabe geklebt und vom BG Langenlois entwertet wurden.

Abb. 2

Aber warum klebte das BG Langenlois das Porto von 55 Heller auf die Eingabe und nicht auf das Kuvert, mit dem Akt und Eingabe an das BG Kirch­ berg am Wagram zurückgingen? Vielleicht als Nachweis für die Einhaltung der Portovorschrift. Das BG Langenlois konnte im Fall einer Kontrolle DIE BRIEFMARKE 12.15

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porto spezial auf den Akt beim BG Kichberg am Wagram verweisen und auf die dort geklebten, mit seinem Gerichtsstempel entwerteten Briefmarken? Wie aber war die Portoentrichtung der Post gegenüber deklariert? Kein Problem, der Brief ging unfrankiert, denn im Verkehr der Gerichte unter­ einander bestand ja damals Portofreiheit.

In ähnlicher Weise wie Fall 2 lässt sich die Vorgangsweise der Gerichte auch in zwei weiteren Fällen nachweisen, die in den Jahren 1921 und 1923 in Kärnten spielen. Um Wiederholungen zu vermeiden, soll aber von der detaillierten Darstellung dieser Belege abgesehen werden.

Fall 3 Ein Fall, der, wie eingangs gesagt, Rätsel aufgibt und im Verkehr zwischen den Bezirksgerichten Schwaz und Neulengbach spielte. Dazu liegt leider nur eine Seite aus dem betreffenden Gerichtsakt vor (Abb. 3). Wieder geht es um eine Akteneinsicht in einen Verlassenschaftsakt des BG Neulengbach. Diesen ließ sich ein Herr Johann Mayr an das BG Schwaz senden, nahm am 19.VII.1926 Einsicht und deklarierte sich als Erbe. Noch am gleichen Tag ging der Akt vom BG Schwaz an das BG Neulengbach zurück und traf dort am 22. Juli 1926 ein. Neben der Einlaufstampiglie des BG Neulengbach finden sich zwei Freimarken zu 20 Groschen, entwertet mit dem Gerichtsstempel des BG Neulengbach. Diese beiden Freimarken waren wohl von Johann Mayr in Schwaz beigebracht worden und dem nach Neulengbach zurückgegangenen Akt beigelegt gewesen. 40 Groschen war zum damaligen Zeitpunkt das Porto für zwei Briefe der dritten Gewichtsstufe bis 100 Gramm. Damit wäre das Porto für die Hin- und Rücksendung des Aktes von Neulengbach nach Schwaz und zurück abgedeckt gewesen.

Grundsätzlich: Welche Portoabwicklung und Portobelastung hat in der Zeit zwischen 1. März 1925 (Wirksamkeitsbeginn des Portofreiheitsaufhebungsgesetzes) und dem 30. Oktober 1925 (Einführung der Fiskalmarken zur Abgeltung der Ausfertigungsgebühr) stattgefunden?  Schließlich: Wieso finden sich auch nach dem 30. Oktober 1925 noch immer in Gerichtsakten geklebte und durch das Gericht entwertete Briefmarken? 

Zu dem aufgezeigten Problemkreis wäre die Mithilfe unserer Leser interessant. Einerseits würde die Einsendung von Kopien ähnlicher Belege hilfreich für weitere empirische Forschung sein. Andererseits ersuchen wir um freundliche Stellungnahme, falls und wie sich der Beleg Abb. 3 erklären lässt. Um Antworten an die Redaktion wird gebeten (Getreidemarkt 1, 1060 Wien). Dr. Helmut Pfalz =

Die Schwierigkeit liegt aber im Portofreiheitsaufhebungsgesetz vom 20. Dezember 1924, BGBI 462/ 1924 nebst Begleitgesetzen, wonach ab 1. März 1925 für den Postverkehr zwischen Behörden voller Frankierungszwang vorgeschrieben wurde. Wenn nun ab 1.3.1925 im Postverkehr von Gericht zu Gericht voll zu frankieren war, musste dies auch für Aktenübersendungen über Ersuchen einer Partei gelten. In unserem letzten Fall waren also die Kuverts der Aktenübersendungen von Neulengbach nach Schwaz und zurück mit je 20 Groschen zu kleben und nicht im Gerichtsakt zu entwerten. So aber zahlten Gericht und Partei zweimal für dieselbe Briefgebühr und Portoleistung. Die Justiz begegnete den Auswirkungen des Porto­ freiheitsaufhebungsgesetzes übrigens rasch durch die Einführung der gerichtlichen Ausfertigungsgebühren, die ab 30. Oktober 1925 von den die Gerichte beschäftigenden Parteien in Fiskalmarken zu entrichten waren. Der Erlös dieser Fiskalmarken verblieb der Justizbehörde und war ein Äquivalent für die den Gerichten ab 1. März 1925 aufgebürdeten Postgebühren. An Fragen bleiben offen:  In unserem speziellen Fall: Wieso wurden trotz der offensichtlich bestehenden neuen Rechtslage die von Johann Mayr beigebrachten Briefmarken nicht zur Frankierung verwendet?

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Abb. 3


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philatelistische veranstaltungen

20. November bis Vortragsreihe: „30 Minuten mit …“ 18. Dezember 2015 im Philatelie-Club Montfort. Die Kurzvorträge finden jeweils bei den Freitags-Treffen im Clublokal „Gasthaus Sonne“ in Rank­weil mit Beginn um 19.30 Uhr statt. Bereits davor, ab 16 Uhr, ist die Bibliothek in der Alemannenstraße 36, 6830 Rankweil, für Studien und Ausleihungen geöffnet, ab 18 Uhr im Clublokal dann Erfahrungsaustausch, Diskussion, Tausch. 20.11. Robert Wightman: Die Postgeschichte des Dodekanes – Teil 5 27.11. Hermann Teltscher: Die andere Waffe – Propaganda, Russische Flugblätter für Deutschland 04.12. Peter Batka: Mythos Picasso und Einstein 11.12. Franz Zehenter: Einsteigerseminar für Ausstellungswillige – Beginn 18 Uhr 18.12. Gerhard Blaickner: Schweizer Auslandsfrankaturen zur Zeit der Rayon-Marken 1850/54: Schweiz – Deutschland Informationen dazu sind auch auf der Webseite www.philatelieclub.at aufrufbar.

30. November bis Ausstellung „Besinnliche Zeit“ 11. Dezember 2015 im Café-Restaurant „Graf Anton“, Gemeindeamt Bludesch. Veranstalter: Philatelie-Club Montfort, Näheres Seite 46.

4. / 5. Dezember 2015 Internationale Sammlerbörse „30. NUMIPHIL“ im Kursalon Wien, Stadtpark. Info: Frau Westermayr,  0043 664 / 10 17 634 (Näheres siehe Seite 5).

6. Dezember 2015 Großtauschtag von 8-13 Uhr im Neuen Rathaus Linz-Urfahr, Hauptstraße 1-5. Veranstalter: BSV Weltpost Linz. Tischbestellungen bei Vereins­obmann Christian Simmer, Torbergweg 2, 4030 Linz/Donau,  0676 / 516 34 93, (E-Mail: christian.simmer@gmx.at). Parkplätze in der Tiefgarage (gegen Gebühr) sind genügend vorhanden. Wir würden uns freuen, Sie bei diesem Tauschtag begrüßen zu dürfen!

8. Dezember 2015 Großtauschtag von 8-13 Uhr im BORG Wr. Neustadt, Herzog Leopold-Straße 32, für Briefmarken, Ansichtskarten, Ganzsachen, Münzen. Freier Eintritt, auch die Parkgarage ist an diesem Tag frei! Im Jugendcorner wartet unser Jugendleiter mit vielen Geschenken für unsere Kleinen sowie einem Glücksraddrehen. Veranstalter: 1. B.S.V. Philatelie Wr. Neustadt. Tischbestellungen bei Obmann Günter Wiesenhofer, Miesslgasse 28, Wr. Neustadt, E-Mail: philatelie@gmx.at. Preis pro Tisch € 18,00 (140 x 70 cm). Auf zahlreiches Kommen freut sich der Verein.

8. Dezember 2015 Sammlerbörse des Innviertler Briefmarkensammlervereins von 7.30-12.30 in der Arbeiterkammer Ried im Innkreis, Roseggerstraße 26, für Briefmarken, Ansichtskarten, Belege, Münzen, Banknoten, Notgeld und vieles mehr. Am Jugendtisch erhalten Kinder und Jugendliche Beratung und kleine philatelistische Geschenke. Veranstalter: IBSV Ried. Info und Anmeldung: DI Norbert Krois, Angermayerstraße 10, 4910 Ried/ Innkreis,  07752 / 831 60, E-Mail: tauschtag@ibsv-ried.at.

11. Dezember 2015 Exponatwechsel – Dauerausstellung in der Postfiliale Götzis gestaltet vom Philatelie-Club Montfort. Näheres siehe Seite 46.

15. Dezember 2015 Vortragsreihe der Philatelistischen Gesellschaft Linz Dir. Josef Adam: „Briefe mit Geschichte, Teil II“ im Vereinslokal „Restaurant Wienerwald“ in 4020 Linz, Freinbergstraße 18. Beginn: 17.30 Uhr (Dauer ca. 1 Stunde, der Eintritt ist frei). Info: Reg.-Rat Paul Stöger, Römerstraße 16, 4020 Linz,  0732 / 79 23 95, E-Mail: paul.stoeger@a1.net.

9. Jänner 2016 12. Großtauschtag der Salzburger Briefmarkensammlervereine von 9-13 Uhr im ABZ-Zentrum Itzling (Antonius-Saal), 5020 Salzburg, Kirchenstraße 34. Tischmiete pro Meter € 10,00 (Einlass für Aussteller ab 7 Uhr). Info und Tischbestellungen: Hannes Eckl,  0650 / 570 27 23. Kleines Buffet mit Snacks und Getränken, Parkplätze sind vorhanden. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme und auf regen Besuch. Eintritt frei!

16. Jänner 2016 Samstag – Briefmarken-Großtauschtag mit Jugendsammlertisch von 13-18 Uhr im „Großen Saal“ des Volkshauses Keferfeld-Oed, Linz, Landwiedstraße 65. Jeder Jugendliche erhält ein Willkommensgeschenk! Veranstalter: Philatelistische Gesellschaft Linz. Tischbestellungen: Johann Biermeir, Am Tiefenweg 22, 4221 Steyregg,  0664 / 433 56 89 oder Reg.-Rat Paul Stöger, Römerstraße 16, 4020 Linz,  0732 / 79 23 95, E-Mail: paul.stoeger@a1.net.

21. Februar 2016 Großtauschtag von 7-12 Uhr im Volksheim Traun, Neubauerstraße 11. Veranstalter: BSV Merkur Traun. Info: Ernst Wiesinger, Schulstraße 17, 4050 Traun,  07229 / 637 61 oder 0664 / 356 81 66, E-Mail: ernst.wiesi@aon.at.

28. Februar 2016 Großtauschtag mit Philatelietag und Jugendstand von 8-12 Uhr in den Phönixsälen in 4800 Attnang-Puchheim, Marktstraße 6-8. Mit dem 8. Wert der Serien „Heimatbahnhof Attnang“, diesmal mit einer E-Lok, Baureihe ÖBB 1080. Verkaufsstand der Österr. Post AG mit Philatelietagsmarke (Dampflok 50 3519). Eintritt frei! Tischpreis: € 12,00 ( 140 x 70 cm). Veranstalter: ABSV-Sektion Attnang-Puchheim. Info: Helmut Baumgartner,  0699 / 8113 8294 oder Johann Gruber,  0699 / 1159 6163, E-Mail: absv.attnang.puchheim@gmx.at

5. März 2016 Großtauschtag – Sammlertreffen für alle mit Philatelietag der Post AG – mit zwei Ersttagen! von 8-13 Uhr in der Stadtwerke-Hartberg-Halle, Wiesengasse 43, 8230 Hartberg, für Briefmarken, Ansichtskarten, Ganzsachen/Belege, Telefonwertkarten, Münzen usw. Ersttag der Treuebonusmarke und der Sondermarke „100. Todestag Marie von Ebner-Eschenbach“. Autobahnabfahrt Hartberg, beim 5. Kreisverkehr links Richtung Graz, 1. Ampel links abbiegen. Parkplätze sind ausreichend vorhanden. Tische für Aussteller je € 5,00 (140 x 80 cm). Anmeldung an: Ing. Erwin Mathe, 8241 Dechantskirchen 103,  +43 (0) 3339 23 3 53 oder +43 (0) 664 15 36 952, E-Mail: ilse.mathe@schule.at. Die ABSV-Sektion Hartberg würde sich freuen, wenn wir Sie bei unserer Veranstaltung begrüßen könnten.

5. März 2016 Großtauschtag und Flohmarkt von 9-16 Uhr (Einlass für Aussteller ab 8 Uhr) im Hotel Restaurant Hillinger in 1220 Wien, Erzherzog Karl Straße 105,  +43 1 / 204 46 46 0, für Briefe, Briefmarken, personalisierte Marken, Münzen und Ansichtskarten. Flohmarkt für diverse Klein- und Kunstartikel, Comics etc. (keine Bekleidung!). Spende pro Tisch € 10,00 (174 x 74 cm). Veranstalter: ABSV-Sektion Großfeld. Info: Sektionsleiter Walter „NEVADA“ Bayerschmid,  0676 / 96 48 352, E-Mail: nevadawalter@hotmail.com.

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8. Vorphilaseminar 15.-17. April 2016 am Irrsee Zur Tradition der österreichischen Postgeschichte hat sich das Vorphilaseminar im ruhigen, idyllischen Ambiente am Irrsee herausgemausert. Auch heuer laden Günter Baurecht und Hubert Jungwirth wieder alle Freunde des alten österreichischen Postwesens zu diesem Seminar ein. Wie die bunte Teilnehmerschar Jahr für Jahr zeigt, genießt die Veranstaltung als Treffpunkt der Liebhaber alter Postbelege große Wertschätzung. Denn die meisten Vorphilatelisten wollen nicht isolierte Einzelkämpfer sein, sondern einander kennenlernen, Erfahrungen austauschen und miteinander alte Erkenntnisse über das auserkorene Altpapier auffrischen und neue gewinnen. So ticken jedenfalls die „treuen Stammgäste“ aus dem Schwabenland:

PROGRAMM

Referenten und Veranstalter: Hubert Jungwirth und Günter Baurecht Gastreferent: Dr. Gerald Heschl Freitag, 15. April: Erfahrungsaustausch, Belege-Tausch, Kauf und Verkauf im neuen Seminarraum im 4. Stock ab ca. 12 Uhr Mittag bis ... solange alle Lust haben (Andreas Grünewald kommt diesmal früher)

Offensichtlich gefällt das auch den „Quereinsteigern“ aus Kärnten:

Samstag, 16. April: 9.30 Uhr Begrüßung durch die Referenten 9.45 Uhr Felleisen und Stundenpässe (HJ) 10.50 Uhr Postgeschichte ausstellen mit Diskussion (GB) Mittagspause 14.30 Uhr Postbeziehungen zwischen Österreich und Bayern (HJ) 15.30 Uhr Workshop: Kopfwehbelege der Vorphilatelie (GB/HJ) Aktive Beteiligung aller Freunde ist erwünscht. Anmeldungen (bitte umgehend!) unbedingt notwendig

19 Uhr Bunter Abend mit Weinbuffet und Programm

Sonntag, 17. April: 9 Uhr Halbfranko- und Ex-offo-Briefe vor 1817 (HJ) 10 Uhr Faszination Vorphilatelie (HJ/GB) 12 Uhr Ende des 8. Seminars für Vorphilatelie Achtung, Änderung: Von jedem Teilnehmer mit Übernachtung wird vom Wirt im Voraus eine Gesamt-Seminar-Gebühr von € 180,– (Haupthaus) bzw. € 165,– (Pension) für zwei Übernachtungen mit Halbpension EZ oder DZ inkl. SeminargeUnd selbst die „alten Füchse“ staunen nicht bühr eingehoben.

schlecht, wenn der Gastreferent loslegt:

Seminar-Anmeldungen gerne an: Günter Baurecht, Litzelhofenstraße 20, 9800 Spittal/Drau, Handy 0664 / 357 67 96, E-Mail: guenter.baurecht@gmx.at QuartierAnmeldungen bitte direkt an: Gasthof Radauer, Am Irrsee 40, 4893 Zell am Moos, Tel. 06234 / 8275, E-Mail: office@ dorferwirt-am-Irrsee.at

 Oder wenn Günter Baurecht sein letztes Beutestück hervorzaubert, das einst die Sammlung von KumpfMikuli zierte: einen Schnörkelbrief mit 18 Ringsiegeln aus 1617 mit einer Petition aus Linz an Kaiser Mathias.

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termine Im Zentrum des Irrseeseminars stehen aber nicht sündteure Raritäten, sondern vorwiegend bestens erklärte Belege aus den Sammlungen der Seminarteilnehmer – aber auch solche, die noch Rätsel aufgeben und im Workshop gemeinsam „geknackt“ werden sollen, wie dieser Brief aus dem Jahr 1848. Um nicht in den Geruch eines neunmalklugen Belehrers zu geraten, gestehe ich, dass ich den Beleg auch zweimal ungeklärt zur Seite gelegt habe, ehe ich alles richtig gesehen und gedeutet habe. Hubert Jungwirth A-6156 Gries 75, E-Mail: hu.jung@tirol.com

auflösung:

Das Porto für ½ Lot über 9 ½ Meilen betrug 3x CM und wurde in Bregenz mit Tinte taxiert, jedoch in Reutte in 3,6x Reichswährung = rheinische Währung umgerechnet und mit Rötel als 3 3/4 Kreuzer RW = rh., die im Bregenzer Wald und im Lechtal gängig war, angeschrieben. Einfacher Portobrief von Bregenz am 13.8.1848 mit Währungsumrechnung in Reutte am 15.8.1848.

REDAKTIONSSCHLuss-termine 2016

Auktionen

Ausgabe

Erscheint am

Redaktionsschluss

1.16 – Jänner

22.12.2015

25.11.2015

2.16 – Februar

25.01.2016

23.12.2015

3.16 – März

25.02.2016

25.01.2015

3. Dezember 2015 AUSTROPHIL – 165. Briefmarkenauktion in den Büroräumlichkeiten (Eingang Habsburgergasse 1) Auktionshaus H.D. Rauch, Graben 15, A-1010 Wien, Tel. 01 / 533 33 12, Fax 01 / 535 61 71, E-Mail: austro@hdrauch.com (www.hdrauch.com)

8. Dezember 2015 David FELDMAN Auktion – Geneva  Hong Kong  New York

GENF Tel. +41 (0) 22 727 07 77, info@davidfeldman.com (www.davidfeldman.com) * Siehe auch Inserat Seite 15

11. / 12. Dezember 2015 VEUSKENS 92. Auktion u Max-Planck-Straße 10 (Gewerbegebiet Glockensteinfeld), D-31135 Hildesheim 15. Dezember 2015 DOROTHEUM Briefmarken-Auktion

Dorotheergasse 17, A-1010 Wien, Tel. 01 / 515 60-298, Fax 01 / 515 60-348, E-Mail: stamps@dorotheum.at (www.dorotheum.at) * Siehe auch Inserat Seite 3

22. bis 27. Februar 2016 GÄRTNER 33. Auktion u Steinbeisstraße 6+8, D-74321 Bietigheim-Bissingen 18. und 19. März 2016 POSTILJONEN Auktion u Box 537, SE-201 25 Malmö, Schweden

18. bis 21. Mai 2016 RAPP AUKTION für Briefmarken und Münzen in der Schweiz Nähere Informationen: Peter Rapp AG, Toggenburgerstraße 139, CH-9500 Wil, Tel. 0041 71 / 923 77 44, Fax 0041 71 / 923 92 20, E-Mail: info@rapp-auktionen.ch (www.rapp-auktionen.ch) * Siehe auch Inserat Seite 2

wettbewerbsausstellungen

14. / 15. Mai 2016 „Überetsch 2016“ ● Rang 3-Ausstellung Ort: Vereinshaus von Kaltern (Südtirol) – Öffnungszeiten: 14.5. von 9-18 Uhr / 15.5. von 9-15 Uhr Info und Anmeldungen: Michael Egger, Lavardi 7/B, I-39052 Kaltern,  +39 471 / 96 43 65, (E-Mail: michael.egger@virgilio.it) www.briefmarke.it

14. bis 16. Mai 2016 EXPHIMO ● Nationale Ausstellung mit internationaler Beteiligung. Motto: Kunst und Kultur Anmeldeschluss: 31. Dezember 2015 Ort: Centre Sportif „Roll Delles“, Avenue des Villes Jumelèes, 5612 Bad Mondorf, Luxemburg Anmeldung und Formulare bei Roger Thill, 8a rue du Baerendall, 8212 Mamer, Luxemburg oder über die Homepage: www.philcolux.lu.

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21. und 22. Mai 2016 „Hirtenberg 2016“ ● Rang 3 Wettbewerbsausstellung Alle Wettbewerbsklassen außer Literatur, speziell für Erstaussteller! Anmeldeschluss: 29. Februar 2016 Sonntag: 2. Großtauschtag des 1. Triestingtaler Briefmarkensammler Vereins Hirtenberg Ort: Kulturhaus Hirtenberg, 2552 Hirtenberg Veranstalter: 1. Triestingtaler Briefmarkensammler Verein Hirtenberg Ausstellungsleiter: Richard Winkler, Eichengasse 8, A-2551 Enzesfeld, Tel. 02256 / 810 77, E-Mail: philatelie.hirtenberg@aon.at, Internet: www.briefmarkenverein-hirtenberg.at

28. Mai bis 4. Juni 2016 World Stamp Show NY 2016 ● FIP-Weltausstellung in allen Wettbewerbsklassen Ort: Javits Centre in New York (Näheres www.voeph.at  Termine). Anmeldeschluss vorbei.

21. bis 26. Oktober 2016 PHILATAIPEI 2016 mit FIP-Kongress ● FIP-Weltausstellung mit allen Klassen einschließlich Jugend und Moderne Philatelie Anmeldeschluss: 25. Mai 2016 Ort: World Trade Center in Taipei – www//taipei2016.post.gov.tw Kommissar: Horst E. Horin, Getreidemarkt 1, 1060 Wien,  0664 / 150 57 68, E-Mail: h.e.horin@aon.at

21. bis 23. Oktober 2016 PINKABRIA 16 ● Briefmarkenausstellung im Rang I und II Anlass: „95 Jahre Burgenland“ und „45 Jahre BSV Pinkafeld“ Anmeldeschluss: 31. Juli 2016 Ausstellungsort: Internat an der Landesberufsschule Pinkafeld, Steinamangerstraße 1, 7423 Pinkafeld Anmeldeformular erhältlich bei: BSV Pinkafeld, Hämmerlegasse 22, 1100 Wien, E-Mail: pinkaphil@chello.at oder www.bsv-pinkafeld.com Veranstalter: Briefmarkensammlerverein Pinkafeld, Hauptstraße 33, 7423 Pinkafeld, www.bsv-pinkafeld.com Ausstellungsleiter: Hermann Wolfahrt

24. bis 28. Mai 2017 FINLANDIA 2017 ● Europäische (FEPA) Briefmarkenausstellung in Tampere (FIN) Zugelassen für: TR, PO, AERO, REV, GS, TH, Open Philately, AK, JUGEND, LIT Anmeldeschluss: 31. Mai 2016 Information / Anmeldung: Kommissar Alfred Kunz, Johann Leutner-G. 43, 2460 Bruck/Leitha,  0676 / 8233 7312, E-Mail: bsv.bruckleitha@aon.at – Eine tolle, interessante Ausstellung in Tampere – da muss man dabei sein!

neues aus dem verband

Veranstaltungsraum im VÖPh Miete Sie suchen Räumlichkeiten für Ihre philatelistische Veranstaltung oder für Ihre Vereinstreffen? Wir freuen uns, Ihnen dafür unseren großen Veranstaltungssaal anbieten zu können. Nach erfolgter Renovierung bietet der Saal nicht nur einen schönen Rahmen, sondern auch moderne technische Ausstattung wie Beamer, Leinwand und Sound System für Präsentationen aller Art. Bei Bedarf gibt es auch ein Podium und ein Rednerpult mit zwei Mikrophonen. Auch fünf fix montierte Ausstellungsrahmen können nach Absprache für spezielle Veranstaltungen genutzt werden. Bei Interesse wenden Sie sich bitte an unser Büro: mona.calander@voeph.at bzw. 01 / 587 64 69 – 10.

Werbung für Ihre Veranstaltung Der Saal, der direkt an unsere Bibliothek anschließt, hat übrigens auch eine Magnettafel, die als Ankündigungsboard für aktuelle philatelistische Termine genutzt wird sowie einen eigenen Tisch, auf dem für unsere Besucher Flyer aufgelegt werden können. Sie können also bei Bedarf gerne Ihre Veranstaltung nicht nur auf unserer Homepage, sondern auch direkt bei uns im Verband ankündigen. Schicken Sie dafür bitte Ihre Infos als pdf per Mail an mona.calander@voeph.at, per Post an unser Büro, oder bringen Sie Ihre Flyer einfach direkt vorbei (Mo-Do von 9-15 Uhr, ausgenommen 24.12. bis 10.1.). Wir wünschen Ihnen und uns viele schöne und erfolgreiche philatelistische Veranstaltungen für 2016.

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neues aus dem verband

DAS VÖPh-BÜRO ... ist heuer in der Zeit vom 24.12.2015 bis 10.1.2016 geschlossen. Wir bedanken uns bei Ihnen für ein schönes gemeinsames philatelistisches Jahr und freuen uns, ab 11. Jänner 2016 wieder für Sie tätig zu sein. Ihr VÖPh-Team Mona Calander & Friedrich Windbichler wünscht Ihnen erholsame Feiertage und einen guten Start ins neue Jahr!

DIE VERBANDSBIBLIOTHEK … ... bedankt sich bei folgenden Spendern: Robert Andrae, 1210 Wien F Thomas Fürst, DE F Richard Müller, DE F Josef Wagner, 1140 Wien F Prof. Richard Zimmerl, 1230 Wien.

In eigener Sache: Bibliothekar gesucht!

Unser Bibliotheksteam verabschiedet sich mit Bedauern und mit herzlichem Dank von unserem langjährigen Helfer Gerhard Lenz. Aus diesem Grunde sind wir auf der Suche nach Verstärkung für unsere Bibliothek. Wir würden uns über Bewerbungen für diese ehrenamtliche Position (im Umfang von ca. 4 Wochenstunden) sehr freuen. Hinweis: Auch unsere Bibliothekare verabschieden sich vom 24.12.2015 bis 10.1.2016 in den wohlverdienten Weihnachtsurlaub und sind ab Montag, dem 11.1.2016, wieder für Sie da.

PHILATELIE-BERATUNGSTAGE Mitglieder des Verbandes Österreichischer Briefmarkenprüfer (VÖB) stellen im Verband Österreichischer Philatelistenvereine, Getreidemarkt 1, Hochparterre, auch im kommenden Jahr wieder ihre Expertise zur Verfügung. Der nächste Termin (von 16.30-17.30 Uhr): Montag, 11. Jänner 2016 mit Dr. Werner Glavanovitz und Adolf Kovar. Die weiteren Termine folgen in der Jänner-Ausgabe.

Preisrätsel Bei unserem diesjährigen Sommerpreisrätsel haben ingesamt 254 Leser die richtige Antwort eingesendet. Aus diesen Einsendungen wurden folgende Gewinner gezogen: 1. Preis: Gunter Krainer (Pölfing-Brunn/Stmk) 2. Preis: Peter Hauptmann (Graz) 3. Preis: Reinhard Jadamus (Wien) 4.-10. Preis: Erwin Imlauer (Saalfelden)  Leopold Fohringer (Purgstall)  Klaus-Peter Janssen (Nürnberg/D)  Walter Kaar (Krenglbach)  K. Wolf (Weilheim/D)  Günter Seitz (Hessisch-Lichtenau/D)  Walter Schmalz (Friedberg/D) aus unseren vereinen

BSV Waidhofen / Ybbs

Weihnachtliches wAidhofen Der BSV Waidhofen veranstaltet im Pfarrsaal Zell/Ybbs die Ausstellung „Weihnachtliches, winterliches Waidhofen“. Im Mittelpunkt steht eine „Christkindlsammlung“ mit Schwerpunkt von Belegen aus den ersten Jahren ab 1950. Weiters wird ein Exponat von Dürers Madonnenmalerei zu sehen sein sowie eine Ansichtskartensammlung mit winterlichen Waidhofner Motiven. Eine Glückwunschkartensammlung rundet den philatelistischen Teil ab. Der Hl. Florian, Schutzheiliger der Pfarrkirche in Zell, wird uns in Exponaten von zwei Sammlern begegnen und auch auf einer eigens aufgelegten personalisierten Marke präsent sein. Die zweite Marke zeigt einen Ausschnitt aus einer mehrteiligen, gemalten Waidhofner Krippe (Markenpreis je € 2,50). Echte Krippen mit Bezug auf Waidhofen runden die Ausstellung ab. Öffnungszeiten noch bis zum 22. November – Freitag und Samstag von 17-19 Uhr / am Sonntag von 9-11 Uhr. Info und Bestellung: Adolf Bläumauer, Sandgasse 4, 3340 Waidhofen /Ybbs,  07442 / 532 07, E-Mail: bsv-wy@aon.at.

Adolf Bläumauer DIE BRIEFMARKE 12.15

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aus unseren vereinen

philatelie-club montfort

aktuelles in vorarlberg Rabatt-Tag der Post AG in Bludesch am 2. Dezember Wie wir bereits in der letzten Ausgabe der „Briefmarke“ ausführlich berichtet haben, wird die Österreichische Post AG für die Vorarlberger Sammler mit dem Rabatt-Tag am 2. Dezember ein vorweihnachtliches Geschenk in Form besonders günstiger Produkte auspacken. Im Foyer des Cafe-Restaurant „Graf Anton“ im Gemeindeamt Bludesch begleitet der Philatelie-Club Montfort die Veranstaltung mit einer Ausstellung, die nicht nur am Rabatt-Tag, sondern vom 30. November bis zum 11. Dezember zu sehen sein wird. Dem vorweihnachtlichen Anlass entsprechend, wird diesmal thematisch auf diese „besinnliche“ Zeit eingegangen und es werden entsprechende Exponate gezeigt, wie z.B. eine Sammlung mit alten Weihnachtskarten. Auch der Bezug zum Vorarlberger Oberland kommt nicht zu kurz und wird mit dem textilen Thema „Faser, Flocke, Vlies“ hergestellt. Aber – sehen Sie am besten selbst! Dauerausstellung im Postamt 6840 Götzis Nachdem es dem Philatelie-Club Montfort durch das großzügige Entgegenkommen Handcolorierte Karte in des Leiters der Postfiliale Götzis gelungen ist, dort eine Dauerausstellung zu etablie- Fotomontage-Technik – um 1910. ren (wir berichteten in der letzten Ausgabe), steht nun am 11. Dezember der erste Exponatwechsel an. Wie geplant, werden ca. alle 14 Tage neue und zum Teil noch nie der Öffentlichkeit gezeigte Exponate ausgestellt. Damit soll auch jenen Mitgliedern eine Plattform geboten werden, die ihre Sammlungen noch nie einem breiteren Publikum präsentiert haben. Harald Staffler

BSV donau villach

christkindlpost aus villach 2015 Am 5. Dezember verwandelt sich die ehemalige Poststation, das heutige Romantik Hotel Post, wieder in ein Sonderpostamt mit Adventstimmung. Das Wahrzeichen vom Hotel Post ist der Postillon; er hängt als „Zunftzeichen“ neben dem Haupteingang am Villacher Hauptplatz. Das Motiv des Sonderstempels zeigt den Postillon, der das Christkindl mit dem Posthorn begrüßt. Auf der personalisierten Marke sieht man neben dem Postillon das Wahrzeichen des Villacher Advents, den Stadtpfarrturm St. Jakob im Lichterkleid. Davor steht der hoteleigene Uhrturm.

Unsere Schmuckkarten laden zu einem Rundgang durch den Villacher Advent. Die Zudruckserie startet mit einem Blick auf das Zentrum. Von der Stegbrücke aus sieht man die erleuchtete Jakobskirche. Am Weg über den Hauptplatz kommt man am Hotel Post vorbei (zweite Karte). Die dritte Karte zeigt die Bürgerhäuser des Adventmarktes. Die vierte Karte führt schließlich zum Eislaufplatz vor dem Villacher Rathaus. Über der Eisfläche schwebt der Lichterbaldachin, der einen Sternenhimmel über den Rathausplatz zaubert. Das Sonderpostamt und die Briefmarkenausstellung sind am Samstag, dem 5. Dezember 2015, von 14-18 Uhr geöffnet. Die personalisierte Marke ist um € 3,50 pro Stück, die vierteilige Kartenserie mit je einer PM und Sonderstempel ist um € 12,00 Euro erhältlich. Einzelne Karten mit PM und Sonderstempel kosten € 3,50. Erhältlich sind alle Marken und Belege über den Tauschstellenleiter Johann Funk, Norwegen­gasse 5, 9500 Villach, oder über die E-Mail-Adresse bsvdonauvillach@gmx.at. Der BSV donau Villach wünscht allen LeserInnen der „Briefmarke“: Frohe Weihnachten und ein gutes, gesundes neues Jahr!

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DIE BRIEFMARKE 12.15

Johann Funk


aus unseren vereinen

Strudengau Philatelisten 4360 GREIN

42. sonderpostamt st. nikola Das traditionelle Sonderpostamt in St. Nikola findet heuer am 6. Dezember zum 42. Mal statt. Es wird mit dem Einzug des Heiligen Nikolaus beim Festgottesdienst um 8.30 Uhr begonnen. Um 9 Uhr wird das Sonderpostamt in der Volksschule eröffnet. Der Sonderstempel zeigt den Heiligen Nikolaus und wurde von Frau Maria Rumetshofer gestaltet. Die Werbeschau der Strudengau Philatelisten findet wieder im Turnsaal statt. Zur Ausstellung gelangen verschiedene Objekte der Vereinsmitglieder. Für die Beratung stehen auch dieses Mal unsere erfahrenen Mitglieder zur Verfügung. Die Strudengau Philatelisten haben einen Verkaufsstand (Schmuckkuvert und Gedenkblatt) direkt neben dem Sonderpostamt (von 9-13 Uhr geöffnet). Bei dieser Werbeschau gibt es auch einen Kinder- und Jugendtisch mit Geschenken und Informationen übers Briefmarkensammeln. Die Volksschule St. Nikola hat heuer einen Malwettbewerb zum Thema „Nikolaus“ veranstaltet. Die 15 Zeichnungen werden im Rahmen der Briefmarkenausstellung ausgestellt und prämiert. Die Marktgemeinde St. Nikola gibt eine personalisierte Marke mit der Pfarrkirche und dem Pfarrhof St. Nikola heraus. Sie wird am 6. Dezember 2015 mit einer Auflage von 2.000 Stück zum Preis von je € 2,60 während des Sonderpostamtes erhältlich sein. Vereinsbelege und Auskünfte bei Erwin Uhrmann, Markt 27, 4391 Waldhausen,  07260 / 42 31, E-Mail: tischlerei.uhrmann@aon.at Bestellungen für Nikolaus-Belege und Marken nimmt die Marktgemeinde St. Nikola entgegen: 4381 St. Nikola a.d. Donau, Nr. 16,  07268 / 81 55 – Fax DW 11, E-Mail: gemeinde@st-nikola-donau.ooe.gv.at. Erwin Uhrmann

BSV favoriten

85-jahr-jubiläum: weihnachts-sonderpostamt Der BSV Favoriten lädt alle Mitglieder, Freunde und Gäste zu einer Weihnachtsfahrt mit historischer Straßenbahn am Samstag, dem 19. Dezember 2015, im Verkehrsmuseum der Wiener Linien ein (Remise Ludwig-Koeßler-Platz, 1030 Wien). Näheres und das Programm finden Sie in der Ausgabe 11.15, Seite 45. Beförderter personalisierter Beleg mit pers. Marke und Cachetstem­pel sowie Sonderstempel „Weihnachtsfahrt“ € 5,00 (erhältlich ab 20.12.2015). Personalisierter Beleg € 1,50 – Auflage: mit Nummer 400 Stk. / ohne Nummer 17 Stk. Personalisierte Marke € 3,00 – Auflage: 200 Stk.

Der vom Veranstalter aufgelegte Cachestempel wird nur auf käuflich erworbenen personalisierten Belegen abgeschlagen und nicht am normalen Postweg befördert! Beförderte Belege können ab dem 20.12.2015 im Vereinsheim des BSV Favoriten abgeholt werden.

Fahrschein für die Weihnachtsfahrt € 13,00.

Limitiertes Platzangebot für 100 Personen: Straßenbahn-Dreiwagenzug mit 72 Sitzplätzen und 28 Stehplätzen. Route: Schlachthausgasse, Landstraßer Hauptstraße, Landstraßer Gürtel Schweizergartenschleife, Prinz Eugen Straße, eine komplette Ringrunde von und bis Schwarzenbergplatz, Lothringerstraße bis Haltestelle Karlsplatz.

Vorbestellungen für philatelistische Belege und die Sonderfahrt bitte an den Verantwortlichen: Robert Czompo-Felsperger,  0699 / 111 24 483, E-Mail: robert.cz@chello.at oder persönlich bei den Sammlertreffen im Vereinsheim des BSV Favoriten, Zur Spinnerin 37, 1100 Wien (jeden Sonntag von 8-10.30 Uhr, jeden Mittwoch von 16-18.30 Uhr).

Alfred Graf

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aus unseren vereinen

Postwertzeichen Sammlervereinigung Gmünd NÖ und Umgebung

grenzüberschreitend: österreich – tschechien

Personalisierte Briefmarke „5 Jahre elektrischer Betrieb Bahnstrecke Gmünd – C.Velenice – C.Budejovice“ Im Herbst feierten wir „20 Jahre Elektrizifizierung der Bahnstrecke Sigmundsherberg-Gmünd“ auf der Franz-JosefsBahn (siehe „Briefmarke“ 9.15). Das Sonderpostamt, insbesondere die Ausgabe der personalisierten Marken und der Schmuckkuverts, waren ein toller Erfolg.

„20 Jahre Elektrifizierung ... “ je € 4,00

„5 Jahre Elektrifizierung ...“ je € 4,50

Gleichzeitig konnten wir im September ein zweites Jubiläum feiern, den „5-jährigen elektrischen Betrieb der Strecke Gmünd NÖ – C. Velenice – C. Budejovice/Tschechien“. Auch zu diesem Anlass brachte der Verein eine personalisierte Marke und ein Schmuckkuvert heraus. Die Vignette am Kuvert zeigt die geteilte Grenzstadt mit den beiden Bahnhöfen. Symbolisch wurde auch die Elektrifizierung in beiden Staaten abgebildet. Im Markenbild kann man die österreichische Taurus-Lok und einen tschechischen Regionalzug sehen. Beide Kuverts sind noch vorrätig. Bei Interesse kontaktieren Sie bitte: PSV Gmünd und Umgebung, c/o Gerhard Frasl, Weitraerstraße 32, 3950 Gmünd,  0650 / 442 30 64, E-Mail: frasl_gerhard@hotmail.com. Gerhard Frasl

heeres-briefmarken-sammler-verein (HBSV)

feldpostamt zum nationalfeiertag Obwohl wir frühzeitig auf das von den Besuchern der InfoSchau des Bundesheeres am Heldenplatz gerne angenommene temporäre Feldpostamt gedrängt hatten, wurde die Genehmigung leider sieben Wochen zu spät für einen Bericht zur Ankündigung in der „Briefmarke“ erteilt. Wie 2014 amtierte das Feldpostamt in einem Zelt, heuer überraschend vom 23. bis 26. Oktober. Dienst hatten Feldpostmeister Anton Buchetits und FPUO OStv Siegfried Niklas. Motiv der Marke: Foto von Harald Minich (BMLVS-HBF). Weitere Informationen über militär-philatelistische Veranstaltungen erhalten Sie über den HBSV: Vzlt iR Erich Grohser, 1100 Wien, Rotenhofgasse 81/12, E-Mail erich@grohser.com,  +43(0)676-9623515) bzw. www.bundesheer.at.

Bestellungen: Firma Gerhard Gilg, 1150 Wien, Mariahilfer Straße 143, /Fax +43(0)1-893-6633, E-Mail briefmarkengilg@aon.at.

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DIE BRIEFMARKE 12.15


VÖPH-Jugend

Spass mit briefmarken in Innsbruck Die bei unseren Börsen schon zur Tradition gewordene Spiel- und Info-Ecke fehlte natürlich auch bei der 29. Auflage der Börse am 3. Oktober nicht. Wieder symbolisch ins Schwimmbecken verstreut, erfreuten sich die von unseren Mitgliedern zur Verfügung gestellten Briefmarken großer Beliebtheit bei den zahlreich anwesenden Jugendlichen. Fachlich begleitet wurde das philatelistische Badewannenvergnügen in bewährter Weise von Obmann Gerhard Thomann sowie Webmaster Herbert Wiessner; auch Sammlerfreund Kurt Staffler stand mit Rat, Tat und Humor zur Verfügung. Je nach Geschmack und thematischer Vorliebe, griffen die jungen Briefmarkenfreundinnen und -freunde wacker zu. Natürlich wünschen wir uns alle, dass diese Aktion auch anhaltende philatelistische „Jugendwellen“ schlagen wird. Auch bei der 30. Börse (ein Jubiläum!), die am 2.4.2016 stattfindet, wird für die Jugend wieder vieles geboten werden. Und für die Erwachsenen eine Novität: Briefmarkenversteigerung mit ausgesuchten Objekten zu günstigen Rufpreisen.

immer auf neuen wegen Der 1. B.S.V. Philatelie Wr. Neustadt ist ein Vorzeige-Verein, da er neue Wege geht, bei denen er unser Hobby Briefmarkensammeln vorstellt. Seine Aktivitäten, um (jugendliche) Mitglieder zu gewinnen, sind nicht nur auf Großtauschtage beschränkt. Das Team präsentiert sich auf Gartenfesten der Stadt, auf Freizeitmessen und zuletzt bei der langen Nacht der Museen – und das mit durchschlagendem Erfolg! Der große Andrang an Interessierten, darunter auch viele Jugendliche, war kaum zu bewältigen. Der Jugendleiter, Herr Setznagel, kam ganz schön ins Schwitzen. Danke dem Obmann, Herrn Wiesenhofer. Er hat erkannt, dass wir unser Hobby überall präsentieren können und sollten.

deutschlandsberg: ein erfolgreiches jahr Unsere Erfolgsserie begann schon im Herbst 2014, als Stefan Wallner für sein neues Objekt „Lautlose Jäger der Nacht“ bei der Styria 2014 in Graz Vermeil erhielt; das ist die höchste Auszeichnung, die ein Jugendlicher in seiner Ausstellungsklasse erhalten kann. Weiter ging es mit dem Objekt von Petra Findenig, die bei der Weltausstellung in London für ihr Objekt „Der Malaiische Tiger“ Silber im Rang I erhielt. Petra war mit ihrem Objekt als einzige Jugendliche aus Österreich in London vertreten! Ein wahrer Medaillenregen ergoss sich über uns bei der ÖVEBRIA im Rang I in Tulln und bei der Rang I-Ausstellung in Gmunden. Insgesamt erreichten unsere Jugendlichen neunmal Großvermeil und dreimal Vermeil. Ein besonderes Ereignis für unsere jugendlichen Aussteller war die Weltausstellung in Singapur. Es wurden zwei Objekte angenommen: „Pferde im Dienste der Post“ von Cornelia Rappel (sie erhielt Groß Silber), und „Der Malaiische Tiger“ von Petra Findenig (Vermeil). Auch bei der international besetzten Alpen Adria-Ausstellung in Pöllau im Rang II waren wir dabei. Die Objekte von Desiree Steirer „Auf leisen Sohlen durch den Wald“ und „Ein Gartentraum“ von Klara Lafer erhielten Silber. Diese Erfolge sind sicherlich für unseren Verein und für die gesamtösterreichische Jugendphilatelie einzigartig. Für 2016 wurden zwei Objekte unserer Jugendgruppe für die Weltausstellung in New York angenommen – „Rettet den Tiger“ von Petra Findenig und Stefan Wallners „Lautlose Jäger der Nacht“. Wir hoffen, dass auch diesen Objekten ein gebührender Erfolg bescheinigt wird. Wir sind nach wie vor bestrebt, Jugendliche für das Briefmarkensammeln zu motvieren und sind gerne bereit, Interessierte zu unterstützen, wenn diese sich bei uns melden. DIE BRIEFMARKE 12.15

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literatur

neues von michel MICHEL Südosteuropa-Katalog 2015/16 (EK 4) Der Katalog umfasst einige sehr beliebte Sammelgebiete: Agäische Inseln, Bulgarien, Epirus, Griechenland (mit Mönchsrepublik Athos), Ikarien, Ionische Inseln, Kreta, Ostrumelien, Rumänien, Samos, Thrakien, Türkei, Türkisch-Zypern und Zypern. Viele dieser Ausgabeländer bieten den Klassik-Freunden ein reiches Betätigungsfeld, das von den griechischen „Hermesköpfen“ über das mit den kostbaren „Ochsenköpfen“ einsetzende Fürstentum Moldau bis zum Osmanischen Reich mit seiner Vielfalt von Aufdrucken reicht. Ebenso finden aber auch Motiv- und Thematiksammler üppige Jagdgründe, besonders in den Jahrgängen ab 1950.  Viele Ergänzungen z.B. bei Griechenland, Bulgarien, Rumänien und Türkei  Neu entdeckte Zähnungsvarianten bei griechischen Freimarken aus Verkaufsverpackungen (Fünferstreifen)  Preisbewegungen bei etlichen Gebieten; Steigerungen z.B. bei modernen Blocks der Türkei oder griechischen Europa-Ausgaben der 1990er-Jahre. 100. Auflage in Farbe, 1.248 Seiten, Format: 155 x 230 mm, Hardcover. Katalogpreis: € 66,00 (ISBN: 978-3-95402-114-7), MICHEL-Online-Bibliothek: € 33,00 (ISBN: 978-3-95402-887-0).

MICHEL Nordeuropa-Katalog 2015/16 (EK 5) Enthalten sind die beliebten skandinavischen Sammelgebiete Dänemark mit Färöer und Grönland, Finnland mit Åland, Island, Norwegen und Schweden sowie die baltischen Staaten Estland, Lettland und Litauen. Dazu kommen die eher kleineren Nebengebiete Karelien, Mittellitauen und Nordingermanland. Inhaltlich haben sich gegenüber der letzten Katalogauflage von 2014 viele wichtige und interessante Ergänzungen und Neuaufnahmen ergeben. So verausgabte die Finnische Post Ende 2014 einen Block (MiNr. Block 83) in einer Auflage von 303.000 Exemplaren, wobei 3.000 Stück mit einigen absichtlich hergestellten Abweichungen versehen wurden. Schwerpunkt der diesjährigen Bearbeitung war Norwegen. Hier wurden sehr viele Bogenformate ergänzt, sämtliche bisher noch fehlende Markenheftchen katalogisiert und etliche Auflagezahlen entweder nach den neuesten Forschungsergebnissen korrigiert oder eingefügt. Preisbewegungen bei vielen Gebieten; steigende Tendenzen z.B. bei älteren FDCs Finnlands bis 1940 und Ausgaben Estlands bis 1945. 100. Auflage in Farbe, 1.056 Seiten, Format: 155 x 230 mm, Hardcover. Katalogpreis: € 66,00 (ISBN: 978-3-95402-115-4), MICHEL-Online-Bibliothek: € 33,00 (ISBN: 978-3-95402-889-4).

Ing. Alfred Kunz

rekozettel-katalog Fortsetzung des Kataloges der Rekozettel ehemaliger österreichischer Kronländer – Untersteiermark Im Eigenverlag des Verfassers Hermann Sanbach erschien in der Schriftenreihe Rekommandation nunmehr Band 14 über die Rekozettel und Einschreibebelege der Untersteiermark (Teil des österreichischen Kronlandes Steiermark, der 1918 an das Königreich SHS abgetreten werden musste) seit Einführung der Rekozettel 1886 bis zum Ende der Monarchie 1918. Das Werk beinhaltet 145 Postamtsnamen mit den zugehörigen Namensänderungen. Etwa 310 der bislang bekannt gewordenen R-Zettel sind in Farbe abgebildet, mit einem Punktesystem zur Bewertung. Der Katalog enthält geschichtliche, geographische und statistische Daten der Untersteiermark sowie die Bestandsdaten der Postämter mit der Einwohnerzahl des Postortes, der Zugehörigkeit zum jeweiligen politischen Bezirk und der heutigen Bezeichnung mit Postleitzahl. Weiters sind beispielhaft Abbildungen von attraktiven Einschreibebelegen wiedergegeben. Das Buch bietet wiederum eine hervorragende Ergänzung zu den grundlegenden Werken Mag. Wolfgang Schuberts über die Rekommandation in Österreich, die ja bekanntlich das heutige österreichische Staatsgebiet behandeln. Das Werk ist im DIN A4-Format hergestellt, umfasst 76 Seiten und jeder Band ist in einer Thermobindemappe geheftet. Verkaufspreis € 18,00 zzgl. Verpackungs- und Versandkosten: Österreich € 5,00 / Europa € 7,00 als Priority-Versand. Erhältlich beim Verfasser Hermann Sanbach, Moarfeld 44, 9900 Lienz,  0680 / 216 49 17, E-Mail: hermann_s@gmx.at. Der Band liegt auch in der Verbandsbibliothek zur Einsichtsnahme auf.

WW

Briefmarken-Servicetelefon Unter der Nummer 0676 / 606 80 25 erhalten Sie jeden Mittwoch von 14 bis 16 Uhr (außer an Feiertagen) kompetente Auskunft in allen Belangen rund um die Phila­telie und das Hobby Briefmarken­sammeln. Richten Sie Ihre Fragen einfach an den Verband!

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literatur

Nachtrag zum Weihnachtsmarkenkatalog Übersee Vor kurzem erschien zu dem von der Motivgruppe Weihnachten e.V., Arge im BDPh, herausgegebenen und von Helmut Schraets verfassten Weihnachtsmarkenkatalog und Handbuch der Nachtrag 2015 für Übersee, der alle Ausgaben enthält, die bis September 2015 im Michel-Online-Katalog katalogisiert wurden. Alle Marken und Blocks sind abgebildet. Außerdem wurden 10 frühere Ausgaben und Abbildungen, die bisher im Katalog fehlten, ergänzt. Wie gewohnt enthält der Nachtrag zu den meisten Marken die entsprechenden Hintergrundinformationen. Format DIN A5, Loseblattform, 73 Seiten, Abbildungen in SW, Verkaufspreis € 5,00 für Mitglieder bzw. € 8,00 für Nichtmitglieder, zzgl. Versandkosten. Bezugsadresse: Manfred Wullenweber, Ahornstraße 5, D-25462 Rellingen, E-Mail: mg-weihnachten@gmx.de. Der Nachtrag liegt auch in der Verbandsbibliothek zur Einsichtsnahme auf.

WW

briefpost taxiert – falsch oder richtig? Handbuch: „Taxierte Briefpost in, aus und nach Österreich 1894-1914. Falsch und richtig“ Ein unverzichtbares Nachschlagwerk, gemeinsam herausgegeben vom Philatelistenclub Vindobona und dem Kärntner Philatelistenclub Klagenfurt, über das Nachtaxwesen in Österreich nach Ein­ führung der Portomarken im Jahre 1894 – vom Altmeister des Portowesens, Dr. Ernst Bernardini, Greifenburg – wurde am 3. Oktober 2015 der Öffentlichkeit vorgestellt. Auf fast 300 Seiten mit über 400 ausschließlich farbigen Abbildungen liegt ein Werk über ein Spezialthema der Postgeschichte vor, das es in anderen Ländern kaum gibt. Messerscharf analysiert der Autor fehlerhaft frankierte Poststücke aus aller Welt, die vom 1.2.1894 und dem Beginn des Ersten Weltkrieges von, nach und durch Österreich befördert wurden. Die an vielen reich illustrierten Beispielen dargestellten Gegenüberstellungen richtiger und falscher Taxierungen mit entsprechenden Erläuterungen über Relation und Parität der Währungen lassen dieses in seiner Aufarbeitung geradezu unikale Forschungswerk zum unentbehrlichen Begleiter jedes Sammlers und Ausstellers des postgeschichtlichen Tarifwesens während der ersten 20 Jahre der Verwendung österreichischer Porto­marken erscheinen. Die 1. Auflage in Farbe, ca. 300 Seiten, Format DIN A4, Auflage 150 Stück, zum Preis von € 30,00 plus Porto und Verpackung kann bestellt werden bei: Kärntner Philatelistenclub Klagenfurt, Dr. Hadmar Fresacher, Augustusgasse 32, A-9073 Viktring oder Philatelistenclub Vindobona, Günther Stellwag, Postgasse 1, A-2620 Neunkirchen, E-Mail: guenther.stellwag@gmx.at Dr. Hadmar Fresacher

leserforum

Verzähnung

Bezugnehmend zur Anfrage in Heft 5.15, Seite 52 – Neue Rarität? Es gibt KEINE Freimarke „Hittisau“ ohne Architektennamen. Meiner Meinung nach handelt es sich um eine Verzähnung; keine Zähne an der Unterkante. Die anderen Marken des Bogens müssen Frauenmuseum und Architektennamen am unteren Markenrand aufweisen. Bruno Matejka, 2484 Weigelsdorf

(fast) erfüllt

Für die November-Ausgabe kündigen Sie einen Artikel über Heinrich VII. an: „Herr Heinrich sitzt am Vogelherd ...“ (Fußnote auf Seite 15 der Ausgabe Oktober). Das Gedicht aus dem Anfang des 19. Jahrhunderts bezieht sich auf Heinrich I., sächsischer Ludolfinger, König des ostfränkischen Reiches und Stammvater der Ottonen. Nehmen Sie den Hinweis als Zeichen dafür, dass selbst die Fußnoten gelesen werden, verbunden mit dem Wunsch, die Freude an der Lektüre von Fehlern ungetrübt zu erhalten. Gerhard Koralus, per E-Mail aus München Dass „Herr Heinrich“ im November noch nicht erschienen ist, lag am Platzmangel – war aber kein unerfülltes Versprechen. Wir hatten den Beitrag „in einer der nächsten Ausgaben“ angekündigt, Sammeln Sie weil man in der aktuellen Berichterstattung nie so ganz genau  Albanien  Ungarn  Deutschland  Polen wissen kann, was alles ins neue Heft muss. Sie haben aber recht!  Rußland  GUS  Rumänien  Slowakei Das zitierte Gedicht bezieht sich auf Heinrich I. und um ihn geht  CSSR  Bulgarien  Sowjetunion  Tschechien es auch auf den Seiten 20-22 in dieser Ausgabe. Leider ist damit dann betreffendes Land ankreuzen. Sie erhalten unsere große Preisliste gratis. Ihre Freude an von Fehlern ungetrübter Lektüre nun doch etwas Interstamp  D-98701 Neustadt 50  Tannengrundstraße 20 getrübt – wir haben die Nummerierung der Heinriche durcheinanTel. 0049 36781 / 25 98 56  Fax 0049 36781 / 25 98 57 der gebracht. Das bedauern wir! E-Mail: interstamp-baur@web.de Der Verlag

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DIE BRIEFMARKE 12.15

Datum und Unterschrift

Name und Anschrift

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DIE BRIEFMARKE 12.15


STAMP!

DIE STARKEN SEITEN FÜR MARKEN -KIDS

Schönes vor Weihnachten Auch heuer gibt es wieder den Tag der Kinder im Postamt Christkindl in Steyr. Wie immer besucht uns das Christkind persönlich. Auf alle Kinder warten viele Geschenksackerln mit Überraschungen und Süßigkeiten – und was noch ganz wichtig ist: Es gibt wieder einen besonderen Tagesstempel (Cachetstempel ) für alle. Diesen gibt es aber nur am 18.12.2015 und auch nur im Postamt Christkindl. Wir freuen uns schon auf euren Besuch. Das Postamt ist von 10-16 Uhr geöffnet, das Christkind kommt ab 14 Uhr vorbei.

Um euch die Zeit bis zum 24. Dezember zu verkürzen, hat sich die Post heuer etwas Besonderes für die Kinder ausgedacht. Ein wunderschönes Bastelbuch, natürlich auch mit Briefmarken. Es enthält tolle Basteltipps, Geschichten und vieles mehr. Dieses Buch kann man auf jedem Postamt kaufen – und natürlich auch direkt im Postamt Christkindl.

Marken Heft XL „Basteln zur Weihnachtszeit“: Inklusive Briefmarken im Wert von € 9,24. Sammler-Service, Bestell-Nr. 615032 (€ 9,99)

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STAMP

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Dienstmarken

Daniel geht öfters zum Flohmarkt und hat da schon einige interessante Stücke gefunden. Diesmal brachte er zum Briefmarkentreff einen sonderbaren Briefumschlag mit. Da waren zehn Briefmarken aufgeklebt, die keinen Ländernamen trugen, aber die Bezeichnung „Dienstmarke“ hatten. Genauso interessant war der Briefumschlag. Absender war die Polizeibehörde Hamburg. Außerdem gab es einen aufgedruckten und einen händisch angebrachten Stempel „Chef der Ordnungspolizei“. Und dann fanden wir des Rätsels Lösung. Da stand auch noch „Portopflichtige Dienstsache“. Warum die Post im Ankunftsort Berlin die Marken nochmals gestempelt hat, ist uns allerdings unklar.

Spanien 1854

Jamaika 1890

Indien 1906

Wir ließen uns erklären, dass bei Einführung der Post die Landesherren und ihre Ämter kein Porto bezahlen mussten. Als die Postbeförderung immer mehr zunahm, setzten die Postverwaltungen durch, dass zwar die Staatsoberhäupter portobefreit blieben, aber die Behörden für die Dienstleistung zahlen sollten. Das bedeutete, dass in allen Staatsbüros Briefmarken zur Verfügung stehen mussten. Um einen Diebstahl und die Verwendung dieser Postwertzeichen zu verhindern, wurden in vielen Ländern spezielle „Dienstmarken“ gedruckt, die erste 1854 in Spanien. In Deutschland gab es diese Regelung sehr lange. Zeitweise in der Kaiserzeit, über die Republik 1920-1933, die nationalsozialisti­ sche Zeit 1933-1945, und sogar in der DDR ab 1954. In verschiedenen Ländern der Erde kamen ähnliche Bestimmungen vor. Manche schrieben auf ihre Dienstmarken OFFICIAL, O.H.M.S. (On His Majesty‘s Service – auf Deutsch „Im Dienste Seiner Majestät“), oder OFFENTLIK SAK.

Württemberg, Ganzsache 1906 

Deutsches Reich 1923

Norwegen 1933

Wir können nicht alle Staaten der Welt überprüfen, aber wir haben herausgefunden, dass zumindest auf den Cook-Inseln noch im Jahr 2010 Dienstmarken verwendet wurden.

DDR 1955 

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Nepal 1959

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Junge Sammler Seiersberg-Pirka des Vereins der Briefmarkensammler in Graz, E-Mail: juergen.rust@aon.at


STAMP Frohe Weihnachten wünscht dir das VÖPh-Jugendreferat! 6. Dezember Sonderpostamt St. Nikola Bei der Veranstaltung des Vereins Strudengau-Philatelisten am Nikolo-Tag gibt es auch heuer wieder einiges für die Jugend. Eine Ausstellung von Bildern eines Zeichenwettbewerbs der Volksschule St. Niko­ la, welche im Rahmen der Veranstaltung pämiert werden, und auch einen Jugendtisch, wo viele Überraschungen auf euch warten.

Wann: von 9-13 Uhr Wo: Volksschule St. Nikola (mehr auf Seite 47). 8. Dezember Großtauschtag im BORG Wr. Neustadt Am Jugendcorner wartet das Glücksrad auf euch – mit allerlei Geschenken!

6. Dezember Nikolaus-Sonderpostamt in Pram (OÖ) Hier findet man wirklich schöne Belege zum Thema „Nikolaus“. Die passende Karte und das Schmuckkuvert sind auf Seite 45 in der Ausgabe 11.15 zu sehen und ein lustiger Nikolo-Stempel fehlt natürlich auch nicht. Vorbeischauen lohnt sich bestimmt.

Wann: von 11-12 und 13-16 Uhr Wo: Kultursaal der Marktgemeinde 4742 Pram 8. Dezember Sammlerbörse beim Innviertler Briefmarkensammlerverein (IBSV) Es gibt einen Jugendtisch, wo ihr euch in allen Fragen zu euren Briefmarken beraten lassen könnt. Ein kleines Geschenk bekommt ihr dann mit auf den Heimweg.

Wann: von 7.30-12.30 Uhr Wo: Arbeiterkammer Ried im Innkreis, Roseggerstraße 26 (auf Seite 41 findest du Weiteres)

Wann: von 8-13 Uhr Wo: Beim 1. B.S.V. Philatelie Wiener Neustadt, Her-

zog Leopold-Straße 32 (auf Seite 41 gibt es Näheres)

16. Jänner 2016 Briefmarken-Großtauschtag in Linz mit Jugendsammlertisch Hier gibt es bestimmt viel zu sehen, und das Beste: Jeder Jugendliche erhält ein Willkommensgeschenk!

Wann: von 13-18 Uhr Wo: Im „Großen Saal“ des Volkshauses Keferfeld-Oed, Landwiedstraße 65 (schau auch auf Seite 41)

DIE BRIEFMARKE, Monatszeitschrift für Post & Philatelie in Österreich. Medieninhaber und Herausgeber: Verband Österr. Philate­listen­­vereine (VÖPh), Getreidemarkt 1, 1060 Wien,  +43 1 587 64 69, Fax +43 1 587 70 26, E-Mail: office.voeph@voeph.at.

Abo-Betreuung: Mona Calander,  01 / 587 64 69-10 E-Mail: office.briefmarke@voeph.at.

Für unverlangt einge­sandte Manuskripte wird keine Gewähr übernommen, sie werden auch nicht zurückgesandt.

Adressverwaltung: Mag. Friedrich Windbichler,  01 / 587 64 69-20 E-Mail: office.briefmarke@voeph.at.

Redaktion STAMP! Sybille Pudek und Max Fink (Adressen wie Medieninhaber)

Bezug der Zeitschrift: Preis für ein Jahresabonnement (11 Hefte): Inland und EU € 35,Europa € 40,- / Übersee € 45,-

Copyright beim Medieninhaber. Der Nachdruck (auch auszugsweise) ist nur mit schriftlicher Genehmigung des Medieninhabers und mit Quellen­ angabe gestattet.

Versand von Einzelheften: € 4,- zzgl. Porto Für Mitglieder des VÖPh und seiner Vereine sowie für NeuheitenAbonnenten der Österreichischen Post AG ist die Zeitschrift gratis. Bankverbindung: Bank Austria Konto-Nr. 10911 042 400, BLZ: 12000 IBAN: AT84 1200 0109 1104 2400 BIC: BKAUATWW Abonnementbedingungen: Das Abo läuft von Jänner bis Dezember und wird automatisch verlängert, soferne nicht bis zum 30. November die schriftliche Kündigung erfolgt.

Redaktion „Die Briefmarke“ Chefredakteur: Mag. Anton Tettinek Redakteur: Thomas Rieger (Adresse wie Medieninhaber). Sämtliche Rechte bleiben vorbe­halten. Namentlich gezeichnete Beiträge stellen nicht unbedingt die Meinung der Redaktion oder des Herausgebers dar, für die Richtigkeit deren Inhaltes wird keine Gewährleistung übernommen. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Artikel zu überarbeiten, zu kürzen oder zu ergänzen. Leserbriefe können auch gekürzt veröffentlicht werden. Der Redaktions­schluss der nächsten Ausgaben ist im Blattinneren angegeben.

Redaktion ALBUM siehe ALBUM, jeweils Seite II oder III. Entgegennahme von Terminen und Vereinsmitteilungen, Koordination und Layout: Verlag Pollischansky, Dürauergasse 12a/Top 7, 1170 Wien. Tel./Fax/E-Mail siehe bei Inseraten­ annahme. Die für die Vereins- und Termin­meldungen übermittelten Daten werden exakt übernommen, können jedoch nicht einzeln nachgeprüft werden. Die Verantwortung für Richtigkeit, Vollständigkeit und sachlichen Inhalt der genannten Informationen liegt ausschließlich bei den Vereinen bzw. Veranstaltern. Allfällige Rückfragen hierzu sind bitte an den jeweiligen Veranstalter zu richten. Druck: Niederösterreichisches Pressehaus, 3100 St. Pölten.

Offenlegung gem. §24 Mediengesetz: „Die Briefmarke“ befindet sich zu 100% im Besitz des VÖPh, der durch seinen Präsidenten, OStR Mag. Helmut Kogler, und den Schriftführer, Mag. Erich Böck, vertreten wird. Die Zeitschrift dient der Förderung des Briefmarken­sammelns im Allgemeinen und der österreichischen Philatelie im Besonderen. Inseratenannahme: Verlag Pollischansky, 1170 Wien, Dürauergasse 12a/Top 7,  +43 1 982 56 72, Fax: +43 1 982 56 72-72, E-Mail: office@verlag-pollischansky.at, Internet: www.verlag-pollischansky.at Wortanzeigen-Annahme ausnahmslos schrift­lich und gegen Vorauskassa. Preis pro Zeile € 4,- (inkl. Abgaben), Mindest-Auftragsmenge: 4 Zeilen. Anzeigenschluss jeweils am 1. des Vormonats. Die aktuelle Anzeigen­preisliste wird Ihnen auf Wunsch gerne zugesandt.

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