Die Briefmarke 2/2015

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DIE

BRIEFMARKE Post und Philatelie in Österreich

Gemeinsam Freude an der Philatelie: Mitgliedschaft im VÖPh 1.3.2015: Neue Dauermarkenserie „Impressionen aus Österreich“

Foto: Sascha Mlakar / Motiv: Dachstein

2.15 63. Jahrgang Februar 2015 Einzelpreis EUR 4,00 Sponsoring Post, Entgelt bezahlt, Verlagspostamt 1060 Wien, GZ: 02 Z 031235 S


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Wir freuen uns, Sie bald als Mitglied begrüßen zu dürfen! Mit philatelistischen Grüßen, Ihr Verband Österr. Philatelistenvereine

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DIE BRIEFMARKE 2.15

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editorial

vom sammeln „Sammeln bedarf eines gewissen zivilisatorischen Zuviels.“ – Der deutsche Historiker und Autor Philipp Blom, der sich in seinem Buch „Sammelwunder, Sammelwahn“ (Verlag dtv) mit dem Phänomen Sammeln wissenschaftlich auseinandersetzt, behauptet: „Es braucht eine Zivilisation, in der etwas ‚übrig’ ist. Nomaden sammeln schon aus dem Grund nicht, weil sie alles mitschleppen müssen. Aber auch sesshafte Menschen können nur sammeln, wenn sie in einer gewissen Form von Luxus leben. Wenn man Ressourcen genug hat, Platz genug hat, Zeit genug hat, um etwas ‚haben’ zu können.“ Tatsache ist: Die Welt steckt voller rätselhafter Geheimnisse. Und der Wunsch, sie zu entschlüsseln, wohnt wohl, mehr oder weniger, in jedem von uns. Freilich kann man sich in unterschiedlichster Weise auf die Pfade des Staunens begeben – forschend, entdeckend, bewahrend, sammelnd ... Eines steht jedoch bei aller Verschiedenartigkeit der Vorgehensweise stets in ähnlichem Maß dahinter: die richtige Portion Leidenschaft. „Und in gewissem Sinne auch die Tatsache, mit einer Sammlung dem Tod ein Schnippchen zu schlagen, ihn zu überdauern“, wie Philipp Blom in seinem überaus interessanten Buch schreibt. „Eine Sammlung ist nicht nur etwas zutiefst Persönliches“, so der Wissenschaftler, „etwas zu sammeln stellt gleichsam auch den Versuch dar, die Welt zu beherrschen.“ Wie auch immer – Welt beherrschen hin oder her – eine interessante Sammlung, die Freude bereiten soll, aufzubauen ist nicht nur eine entspannende und höchst lehrreiche Tätigkeit, sondern auch eine in hohem Maße herausfordernde. Dies gilt, wie ich meine, ganz allgemein; in unserem Fall natürlich speziell für Briefmarken, klar. Viele entsprechende Filter, wir wissen das, sind anzulegen, um aus der Vielfalt des Themas das für sich richtige herauszuholen; Ratschläge, Expertentipps, Fachwissen und Literatur in jedweder Form sind da stets gefragt. Nun wird dieses Angebot um eine entscheidende Ebene erweitert, Stichwort „neue Medien“. Ganz nach dem Motto des großen Albert Einstein – „Mehr als die Vergangenheit interessiert mich die Zukunft, denn in ihr gedenke ich zu leben“ – werfen wir nun den Stein in die richtige Richtung. Und blättern, um Näheres zu erfahren, zunächst einmal ins ALBUM auf die Seite III, wo Philateliechef Ing. Jörg Pribil wirklich Spannendes darüber berichten kann.

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Die Briefmarke 02/15

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DIE BRIEFMARKE 2.15

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in diesem heft Editorial......................................................................................................................................................................... 3

philatelie

Aktuell: Direktmitgliedschaft im VÖPh........................................................................................................................... 2 Thematische Philatelie: Er lief und lief und lief – Der VW Käfer im philatelistischen Porträt...................................... 5-7 Vorphilatelie: Siegelwachs und Packerlohn................................................................................................................ 8-9 Moderne Philatelie: Dauermarkenserie „Österreichische Wahrzeichen“ – fluoreszierender Unterdruck............... 10-11 Thematische Philatelie: Die Generation „Copy & Paste“........................................................................................ 12-15 Philatelie Spezial: Wertbriefe.................................................................................................................................. 15-17 DIE BRIEFMARKE online........................................................................................................................................... 17 Post in fernen Ländern: Transnistrien.................................................................................................................... 18-20 Thema Sammeln: Briefe......................................................................................................................................... 21-22 Porto Spezial: Jedes Ding hat zwei Seiten – rätselhafte Frankatur auf Postkarte...................................................... 33 Philatelie Spezial: Das „Krankenkassenporto“ – Legenden und Fakten................................................................ 34-37

album

Dauermarkenserie „Impressionen aus Österreich“..................................................................................................... I-II Editorial........................................................................................................................................................................ III Impressum.................................................................................................................................................................... III Neuausgaben........................................................................................................................................................... IV-V Schönes zum Aussuchen....................................................................................................................................... VI-VII Aktionspreise..............................................................................................................................................................VIII Philatelietage im Februar.............................................................................................................................................IX Sonderstempel..............................................................................................................................................................X Rabatt-Tage im Februar................................................................................................................................................X

verband

VÖPh-Jugend......................................................................................................................................................... 38-39 Neues aus dem Verband........................................................................................................................................ 40-41 Terminkalender: Wettbewerbsausstellungen, Auktionen, Philatelistische Veranstaltungen................................... 42-46

gesellschaft

Neues aus unseren Verbandsvereinen.................................................................................................................. 46-49

service

Leserforum.................................................................................................................................................................. 50 Literatur.................................................................................................................................................................. 50-51 Wortanzeigen.............................................................................................................................................................. 52 Impressum................................................................................................................................................................... 55

STAMP!

Die STARKEN Seiten für MARKEN-Kids............................................................................................................... 53-55

Für Oldtimer-Fans: Neue Ausgabe der CAR EDITION, der „Gräf & Stift 145-Fon Reisebus“ Näheres siehe ALBUM, Seite VII Zahlreiche Modelle sind bereits erschienen. Sammeln Sie mit!

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DIE BRIEFMARKE 2.15


thematische philatelie

Foto: Ralf Roletschek

Der einmillionste VW Käfer

Er lief und lief und lief

Der VW Käfer im philatelistischen PortrÄt Jeder kennt ihn, den VW Käfer. Dabei handelt es sich um ein zwischen 1938 und 2003 produziertes Automodell, das mit mehr als 21.500.000 Exemplaren als das meistverkaufte Automobil der Welt galt, ehe es vom werksinternen Kollegen und designierten Nachfolger, dem VW Golf übertroffen wurde.

BLICKEN WIR 80 JAHRE ZURÜCK ... ins Jahr 1934. Professor Dr. Ferdinand Porsche bekam vom Reichsverband der Deutschen Autoindustrie den Auftrag, für das Volk ein Auto, also einen „Volkswagen“, zu entwickeln. Bei seiner ersten Präsentation auf der Berliner Automobilausstellung schrieb ein Redakteur der New York Times, dass der Wagen einem „Beetle“ gleiche. Dieser spöttisch-liebevolle Spitzname ist dem Wagen geblieben, sodass rund vier Jahrzehnte später der Name in den Prospekten des Wolfsburger Automobilkonzerns offizielle Anerkennung bekam. 

1940: Steuermarke aus Niederdonau.

Deutsches Reich, 17.2.1939: Internationale Automobilausstellung mit Sonderstempel Berlin-Charlottenburg und VW Käfer (MiNr. 688). 

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thematische philatelie

KÄFER, MAGGIOLINO, BOGÁR, ESCARABAJO, BUBA ...

Was kann man noch über den Käfer in Erfahrung bringen? Der Wagen, der viele Namen besaß, verkörperte wie kein anderer das deutsche Wirtschaftswunder der 1960er-Jahre. Er wurde zum Exportschlager und galt als erschwingliches, robustes und sparsames Auto. Im Gegensatz zu den USA mit ihrem „Beetle“, nannten die Holländer das

westdeutsche Vehikel „Kever“, die Franzosen „Coccinelle“, die Kroaten „Buba“, die Ungarn „Bogár“, die Spanier „Escarabajo“ und die Italiener „Maggiolino“. Während die Deutschen ihr wohl liebstes Gefährt bisweilen auch als Kugel- oder Buckel-Porsche bezeichneten, hieß er bei den Schweden „Bubbla“ (dt.: Blase). Deutsches Reich, 26.5.1938: Briefausschnitt mit Sonderstempel und Käfer-Vignette.

 18.1.1948, Bizone: Postwertzeichenschau in Wolfsburg mit schöner Zeichnung und Sonderstempel VW Käfer.

Island: Auch im hohen Norden Europas gefragt: Käfer aus 1952 (MiNr. 1064).

Deutschland, 15.12.1952: Freistempel mit VW Käfer und „Notopfermarke“ aus Nürnberg.

Deutschland, 8.4.1959: Freistempel des VW-Händlers „Raffay & Co.“, Hamburg.

Österreich, 1975: 100. Geburtstag Ferdinand Porsche.

Deutschland, 30.4.1965: Freistempel aus Wolfsburg.

Kroatien, 8.5.2008: 70 Jahre VW Käfer (MiNr. 856, mit Zierfeld). 

Deutschland, 25.11.1982: Freistempel.

„HERBIE“ – EIN TOLLER KÄFER, EROBERT DIE KINOS

Auch im medialen Zeitalter hat der Käfer viel für seine Popularität beigetragen. Jeder kennt den Film „Herbie, ein toller Käfer“, der ab der zweiten Hälfte der 1960er-Jahre im Kino lief. Dabei handelte es sich um ein ganz spezielles Gefährt, ja fast schon eine Persönlichkeit mit eigenem Willen und außerordentlichen Fähig- und Fertigkeiten. Wie

kein Käfer danach konnte er superschnell beschleunigen und Wände hoch- und entlangfahren. Typisch für „Herbie“ sind die auf die Motorhaube und Türen angebrachte Startnummer 53 und der auf der linken Autohälfte ungleichmäßig verlaufende rot-weiß-blaue Streifen.

KÄFER ALS VORBILD IN PUNKTO SPARSAMKEIT In den USA avancierte der „Beetle“ wegen seiner Sparsamkeit als Gegensatz zu den dicken und schweren, immer durstigen Straßenkreuzern. Im Jahr 1974, als werksintern der VW Golf als legitimer Käfer-Nachfolger das Licht der Welt erblickte, wurde die Produktion im niedersächsischen Wolfsburg eingestellt. Doch das Werk in Emden baute

noch bis Anfang 1978 den Käfer weiter. In späterer Folge wurde er nur mehr in Mexiko und Brasilien produziert. Alles in allem wurden bis zum Juli 2003 insgesamt 21.529.464 Autos produziert, von denen annähernd 330.000 als Cabriolets vom Band liefen.

KÄFER – MEHR ALS NUR EIN KULTAUTO

Und was hat das Kultauto – als solches darf der Käfer mit Fug und Recht bezeichnet werden – mit der Welt der Postwertzeichen zu tun? Sehr viel, sagt der Autor der vorliegenden Abhandlung. Man muss nur die schönen Briefmarken, Stempel und Briefstücke mit Freistempeln betrachten.

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Bereits vor mehr als 75 Jahren wurde der Käfer auf einer Briefmarke des Deutschen Reiches abgebildet. Seine weltweite Popularität ist ungebrochen, wie man anhand der einzelnen Postverwaltungen feststellen kann.


thematische philatelie

MÜDE KÄFER FEHLANZEIGE!

Wegen seiner enorm langen Lebensdauer war das robuste Auto äußerst beliebt (ein Nachbar des Autors verfügt über einen Käfer, der gut und gerne vier Jahrzehnte auf dem Buckel hat). In Deutschland kann man sagen, dass der Wagen aus Wolfsburg nicht nur ein Transport- und Fortbewegungsmittel, sondern wie der treueste vierbeinige Gefährte des Menschen, der Hund, fast schon ein Familienmitglied war.

EINE GRAZIE AUF VIER RÄDERN So bucklig und formvollendet der einstige Wagen „für das Volk“ war oder ist, so schön passte er auch ins Straßenbild. Kein anderes Fahrzeug der Welt schaffte es, vom Dreh- und Angelpunkt des sozialen Daseins zum Rebellen gegen das Establishment zu avancieren. Wenn es der Lenker darauf anlegte, verlieh der schrullige Kleinwagen

Neuseeland, 1.5.2000: Marke und Sonderstempel auf Maximumkarte.

dem Fahrer auch ein gewisses Renommee. Zuvorderst aber war der Käfer ein Statusmodell der Klassenlosigkeit, denn der bieder wirkende Oberbuchhalter fuhr und liebte seinen Käfer in der gleichen Weise wie der hochstudierte Professor, der sich wiederum dem Schlosserlehrling geistig wie intellektuell überlegen fühlte.

Frankreich, 9.5.2000: Käfer auf der Philex Jeunesse 2000 (MiNr. 3459).

Deutscher Sonderstempel.

Schweden, 29.1.2009 (MiNr. 2676).

Man fuhr mit dem Käfer auf der Landstraße, man trotzte der Ölkrise, man holte sich unerlaubt Vaters Auto, um die Geliebte „abzuschleppen“, und verbrachte den Familienurlaub mit Käfer an der italienischen Riviera – samt Hund, Kind und Kegel. Und der Käfer tat als beflissener Partner gemäß dem medienwirksamen Spruch von Volkswagen „Er läuft und läuft und läuft“ mehr als nur seinen Dienst.

Der Käfer auch in Afrika ein Thema: São Tomé und Príncipe.

Jersey, 6.6.2005: Marke aus einem Block (MiNr. 1185).

Maximumkarte, 2011: Luxemburg nimmt‘s heiter.

FAZIT

Zusammenfassend war wohl ein Faktor der Hauptgrund, derts gewählt wurde, ein Sinnbild für Charakterstärke und dass der Käfer die Wirtschaft ankurbelte und zur Erfolgs- Bodenständigkeit. Diese Eigenschaften sind in der gegengeschichte wurde. Das sind ganz klar die Menschen, die wärtigen schnelllebigen Zeit teilweise verlorengegangen. an ihn glaubten, ihm zur Popularität verhalfen und ihn Andreas Raffeiner sechs Jahrzehnte lang kauften. Auch wenn man sich heute, sobald man einen Käfer erblickt, in die gute alte Zeit fernab von ABS, Seitenairbag und sämtlichem Und zuletzt: der „Briefmarken-Käfer“ elektronischen Schnickschnack zurückversetzt fühlt, ist der Käfer, der in Dänemark zum Auto des Jahrhun-

Foto: Stiftung AutoMuseum Volkswagen

Der Briefmarkenkäfer ist im Besitz des Philatelistenvereins Wolfsburg. Das Foto zeigt die Übergabe als Leihexponat, im Bild Herr Heuberger, Vorsitzender des Philatelistenvereins. LITERATUR (Auszug) H.-R. Etzold: Der Käfer – Eine Dokumentation, Bd. 1-4, Stuttgart 1989-95 Joachim Kuch: Volkswagen Modellgeschichte, Bd. 1: Von Käfern, Nasenbären und Transportern, Stuttgart 1998 Paul Simsa: Die Akte: VW Käfer (Untersuchungen zur Konstruktion und zu den Fahrleistungen der zivilen und militärischen Volkswagen aus der Zeit von 1938 bis 1946; Nachdruck eines offiziellen Untersuchungsberichtes von 1947), Königswinter 1999 Ulrich von Pidoll: VW Käfer – Ein Auto schreibt Geschichte, Hamburg 1994 B. Wiersch: Die Käfer-Chronik – Die Geschichte einer Autolegende, Bielefeld ‘05

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vorphilatelie

Siegelwachs und Packerlohn Fahrpostrezepisse gehören zu den Stiefkindern der Philatelie, weil es wenig Literatur über sie gibt, und weil manche von ihnen unlösbare Rätsel bergen, und überhaupt ... Dabei entwickeln Stiefkinder nicht nur in Märchen wertvolle Eigenschaften, sondern unterstützen auch in der Philatelie Postgeschichtler zum Beispiel bei der Suche nach zusätzlichen Kosten beim Versand von Geldsendungen. Dieser Beitrag ist ein Versuch, eine Annäherung an die Geldbriefe und ihre Rezepisse anzuregen.

GELDBRIEFE Tarifperiode

Abgabe- Aufgabe- Rekommandation Retourrezepisse rezepisse rezepisse ab 1814

19.03.1776 – 06.03.1781

3x CM

07.03.1781 – 09.01.1783

3x CM

10.01.1783 – 14.09.1786

1x CM

3x CM

15.09.1786 – 30.04.1802 Wien

1x CM

3x CM 4x CM

Die Briefträgergebühr betrug für die Bestellung von Fahrpostsendungen bis 2 Lot im Bestellbezirk der Post­ ämter 2x CM.

01.05.1802 - 31.01.1807

4x CM

01.02.1807 – 76.01.1810

4x CM

07.01.1810 – 14.03.1811

4x CM

15.03.1811 – 31.12.1811

4x ES

01.01.1812 – 30.06.1814

4x ES

01.07.1814 – 31.01.1818

4x ES

20x ES

01.02.1818 – 31.07.1818 Wien

3x CM 4x CM

3x CM 4x CM

12x CM 20x CM

01.08.1818 – 31.03.1820 Wien

3x CM 4x CM

3x CM 4x CM

12x CM 20x CM

01.04.1820 – 31.07.1842 Wien

3x CM 4x CM

3x CM 4x CM

12x CM 20x CM

01.08.1842 – 31.07.1843

3x CM

6x CM

6x / 12x CM

01.08.1843 – 30.06.1850

3x CM

6x CM

6x / 12x CM

Voraus die Warnung: Wer Rezepisse richtig interpretieren will, darf sich auf die genaue Unterscheidung der Ausdrücke Franko und Porto nicht verlassen. Manche Rezepissetexte weisen eine beflissene Unterscheidung zwischen Porto und Franko auf, andere wiederum beinhalten eine Vermischung der beiden Begriffe, welche Postgeschichtler verunsichert und ärgert. Das folgende Aufgaberezepisse über einen Frankobrief belegt den falschen Einsatz des Wortes Porto, bietet aber freundlicher Weise gleichzeitig den Beweis für diese falsche Wortwahl. Das Aufgaberezepisse über einen Frankobrief von Olmütz nach Brünn bestätigt, dass der Absender nicht nur die Reko- und Rezepisse­ gebühr vorschriftmäßig bezahlt hat, sondern auch das Franko von 16 Kreuzern (Porto, hier falsch verwendet).

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Wenn eine Fahrpostsendung mehr als 2 Lot wog, wurde dem Empfänger ein AVISO mit der Mitteilung zugestellt, dass eine Sendung für ihn angekommen sei, wo sie wann abgeholt werden könne und was an Gebühren zu bezahlen sei. Ein Aviso kostete 1 Kreuzer und seine Zustellung 2 Kreuzer.


vorphilatelie Bis 1762 gab es in Österreich kein Papiergeld. Daher bestanden Geldsendungen ausschließlich aus Münzgeld, sodass große Summen ein beachtliches Gewicht erreichen konnten. Die Fahrpost schützte ihr Personal aber gegen Überanstrengung, indem sie nur das Beladen von Sendungen bis 20 Pfund (= 10 kg) übernahm. Für schwerere Sendungen mussten die Absender das Beladen der Postwagen selber besorgen oder für eigene Packer sorgen oder solche bezahlen. Ab 1785 lehnte die Fahrpost sogar das Beladen von Sendungen über 10 Pfund ab. Später wurde allerdings das Höchstgewicht von Frachtsendungen auf 100 Pfund angehoben. Aufgaberezepisse über 4.712 Gulden 30 Kreuzer in zwei Kisten, die in der Postwagenexpedition Brünn vermutlich von 2 Packern auf die Postwagen geladen wurden, welche 1777 für ihre Arbeit zusammen 20x Packerlohn erhielten. Das Franko (hier richtig verwendet) betrug 8 Gulden 39 Kreuzer.

Dass die Postmeister Auslagen für Siegelwachs hatten, um mit dem Amtssiegel auf der Rückseite der Geldbriefe die unversehrte Aufgabe zu bestätigen, leuchtet ein. Darüber hinaus verunziert Siegelwachs manche Retourrezepisse, weil sie damit einst im Aufgabepostamt vom Postmeister mit dem Brief zusammengeklebt wurden, von dem sie dann im Abgabepostamt wieder gewaltsam getrennt werden mussten, um mit der Empfangsbestätigung allein zum Absender zurückzukehren. Die Gebühren für Siegelwachs scheinen zwar nur auf wenigen Postmeisterrezepissen auf, waren zwar legal, wurden aber bis zu ihrem Verbot 1842 sehr willkürlich gehandhabt, sowohl in ihrer Offenlegung auf den Aufgaberezepissen als auch in ihrer Höhe. Handschriftliche Ergänzungen für Siegelwachs auf Aufgaberezepissen sind meistens schwer zu enträtseln. Beispiele dafür: S, Wachs, Versieg., Sieg, Siegl ... Als Preis für Siegelwachs berechneten die meisten Postmeister 3 Kreuzer, manche verlangten weniger und andere verzichteten gänzlich darauf.

Aufgaberezepisse der Postwagenexpedition Schwarzenau vom 25.1.1837 über einen Frankobrief mit 40 Gulden. Siegelgebühr: 3x + Aufgaberezepisse: 3x + Retourrezepisse: 12x 18x CM ergibt zusammen mit 15x Franko: 33x vom Abender.

briefanschrift:

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Portobrief aus Nikolsburg mit 10 Gulden 21 Kreuzer und mit exakter Unterscheidung zwischen Franko und Porto. Trotz vorgedruckter Siegelgebühr wurde sie offensichtlich nicht eingehoben. Der Absender bezahlte 3x für das Aufgabeund 12x für das Retourrezepisse. An Porto wurden 6x für den Empfänger vorgeschrieben.

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DIE BRIEFMARKE 2.15

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moderne philatelie

Dauermarkenserie

Österreichische Wahrzeichen mit und/oder ohne fluoreszierenden Unterdruck Seit dem Jahr 2009 weisen fast (!) alle Briefmarken und Ganzsachen der Österreichischen Post AG einen fluoreszierenden Unterdruck auf, der in den Sortiermaschinen zur automatischen Erkennung der eigenen Marken dienen soll. Gedacht wurde dabei in Zusammenhang mit der Öffnung des Postmarktes an Briefmarken privater Postbetreiber, wie sie ja seit November 2013 von der Firma stampϴservice auf dem Markt erscheinen. Mit diesen Privatmarken versehene Briefsendungen können somit automatisch ausgesondert werden. Dieser fluoreszierende Aufdruck ist normalerweise nur unter entsprechender Beleuchtung mittels Floureszenzlampe (Blaulicht) zu sehen, manchmal aber auch bei Schrägsicht mit freiem Auge erkennbar. Auf der linken Abbildung ist das fluoreszierende sichtbar gemacht Logo

Die Ausgaben der Serie „Österreichische Wahrzeichen“ sind in zwei Tranchen erschienen, wobei die Marken und Ganzsachen der 1. Auflage 2013 und die Nachdrucke 2014 völlig bildgleich sind: Dauermarken 12.9.2013 Inlandswerte ( I ): MIT fluoreszierendem Logo Nachdrucke 2014: OHNE fluoreszierendes Logo (alle Werte außer € 1,45 St. Pölten) 19.3.2014 Auslandswerte (A): OHNE fluoreszierendes Logo Ganzsachen (Postkarten, vorfrankierte Kuverts): 12.9.2013 Inlandswerte ( I ): MIT fluoreszierendem Logo 62 Cent-Postkarte, Kuverts: C6, C5/6 mit und ohne Fenster Nachdrucke 2014: OHNE fluoreszierendes Logo 62 Cent-Postkarte, Kuverts: C6 und C5/6 mit Fenster 19.3.2014 Auslandswert (A): 70 Cent-Postkarte OHNE fluoreszierendes Logo

Heftchenmarken

Rollenmarken

Logo-Eindruck

EUR

0,62

I

Goldenes Dachl

MIT

OHNE

EUR

0,62

I

Martinsturm

MIT

OHNE

EUR

0,70

A

Stephansdom

nicht

EUR

0,90

I

Bergkirche Eisenstadt

EUR

1,45

I

EUR

1,70

EUR

3,40

Logo-Eindruck

EUR

0,62

I

Lindwurmbrunnen

MIT

OHNE

OHNE

EUR

0,70

A

Schönbrunn

nicht

OHNE

MIT

OHNE

EUR

0,90

I

Hohensalzburg

MIT

OHNE

St. Pölten

MIT

nicht

EUR

1,45

I

Linz

MIT

OHNE

A

Riesenrad

nicht

OHNE

A

Grazer Uhrturm

nicht

OHNE

Die Rollenmarken MIT und OHNE fluoreszierendem Eindruck können leicht durch die rückseitige Zählnummer auf dem Trägerpapier unterschieden werden (am Beispiel Lindwurmbrunnen und Festung Hohensalzburg):

Rollenmarken

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große Nr. MIT Eindruck

kleine Nr. OHNE Eindruck


moderne philatelie

Ganzsachen

Logo-Eindruck

Briefumschläge EUR

0,62

I

Martinsturm Bregenz C6

MIT

OHNE

EUR

0,62

I

Lindwurm ohne Fenster

MIT

nicht

EUR

0,62

I

Lindwurm mit Fenster

MIT

OHNE

Postkarten EUR

0,62

I

Goldenes Dachl

MIT

OHNE

EUR

0,70

A

Stephansdom

nicht

OHNE

Die mit „nicht“ gekennzeichneten Marken gibt es nur in einer Type, d.h. entweder MIT oder OHNE Fluoreszenz-Eindruck.

Die Österreichische Post – Sammlerservice – unterscheidet NICHT zwischen den beiden Typen, Wünsche nach Marken MIT oder OHNE fluoreszierendem Eindruck können daher NICHT erfüllt werden. Die Spezial-Sammler sind folglich gehalten, selbst auf die Suche zu gehen. Alfred A. Graf, AIJP, BSV Favoriten E-Mail: alfred@bsv-favoriten.at

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VÖPh-Bibliothekar gesucht! Wir suchen für unsere philatelistische Bibliothek einen ehrenamtlichen Buchliebhaber mit EDV-Grundkenntnissen für zirka vier Wochenstunden. Wenn Sie sich angesprochen fühlen, kontaktieren Sie bitte das VÖPh-Büro unter mit einem kurzen Lebenslauf.

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DIE BRIEFMARKE 2.15

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thematische philatelie

Die Generation „Copy & Paste“ Kleine Herausforderungen – in unserer modernen Sprache „challenges“ genannt – sind das Salz in der Suppe für Aussteller. Sei es die Erweiterung eines Exponates oder auch das Darstellen eines Themas in einem Ein-Rahmen-Exponat, die Aufgabenstellung schürt das Philatelie-Feuer allemal. Um Kolleginnen und Kollegen anzuregen, es ebenfalls zu versuchen, habe ich mir ein Thema vorgenommen, welches die Menschen in unserer Kultur seit einigen Jahren bewegt: Das Verwenden von Informationen, die bereits jemand aufgearbeitet hat. Das ist zwar meistens nichts Verbotenes, wenn wir aber auf die Quellenangabe nur zu gern verzichten, zumindest nicht die „feine englische Art“. Daher habe ich mich mit dieser Generation von Menschen etwas näher befasst. Herausgekommen ist dabei ein philatelistisches Ein-Rahmen-Exponat mit den verschiedenen Aspekten dieser modernen Kultur. Der unten stehende Text besteht ausschließlich aus den Texten im Exponat – es ist kein einziges Wort hinzugefügt.  Das Internet ist längst in den Kinderzimmern angekommen. Es verheißt unendliche Wissensweiten, Informationen in Hülle, Fülle und Sekundenschnelle. Spicken, schummeln, cheaten – immer mehr Menschen setzen dabei auf Copy & Paste, die schnelle Möglichkeit, Wissen zu verwenden – auch wenn es nicht das eigene ist (Abb. 1).

Kopieren und verwenden als Standard

Abb. 1: Computer ver­ändern die Menschen.

Für beinahe alles gibt es bereits Standard-Vorlagen. Wir brauchen diese nur zu kopieren oder zu verwenden. Gedanken zur Rechtmäßigkeit bleiben meist aus. Was vor der Erfindung des Buchdrucks in den Skriptorien der Klöster Standard war, hat sich in unserer Zeit zu einem neuen Standard entwickelt. In erster Linie zählen heute aber die vier Kriterien der modernen Zeit: Funktion, Form, Kosten und Zeit. Die Tür ist daher weit offen für die Konformität. Unter dem Titel „Werbung“ wird entsprechender Einheitsbrei angeboten.

Sachzwangreduzierte Ehrlichkeit Eine Folge des lockeren Umgangs mit Original und Kopie sind Lügen. Wir lügen aus Angst vor negativen Konsequenzen. Wir haben etwas Falsches oder Unrechtmäßiges getan und wollen unseren guten Ruf nicht verlieren bzw. der Bestrafung entgehen. Mindestens 50 mal am Tag lügt ein Mensch im Durchschnitt. Die Schlange im Paradies hat damit angefangen und seitdem können wir nicht mehr aufhören. Bis ins 18. Jahrhundert hatte fast jeder Fürstenhof seinen eigenen Goldmacher, nur Gold konnte keiner von ihnen machen. Ob auf der Suche nach Zuwendung, beim Verheimlichen einer Geschlechtskrankheit, beim Angebot von Versicherungen oder seit der Erfindung des Videobandes: Die Schummelei feiert fröhliche Urstände.

Kavaliersdelikt oder legitimer GesetzesverstoSS Schummeln gehört zum Alltag. Sich verbal mit fremden Federn zu schmücken, gilt privat – wenn überhaupt – als Kavaliersdelikt. Aber auch außerhalb des Verbalen finden wir jede Menge Kavaliersdelikte. Besonders beim Autofahren schleichen sich immer mehr davon ein: Telefonieren am Steuer, ein Gläschen zuviel ... Schließlich will man ja nicht unter dem Pantoffel stehen – auch nicht unter dem Gesetzespantoffel. Da raucht man schon einmal in einem Nichtraucherbereich – Pfeifenrauch ist ja nicht so schädlich (Abb. 2). Abb. 2: Privatanzeigen-Ganzsache, Frankreich 1887.

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thematische philatelie

Die Kopie Die Kopie ist eine schnelle und einfache – manchmal auch kostensparende – Möglichkeit des Zugriffs auf Informationen und Daten. Solange Musik nur über den Rundfunk oder auf Schallplatte gehört werden konnte, war die Welt noch in Ordnung. Mit der Entwicklung des Kassetten-Tonbandes waren dem Kopieren kostengünstig Tür und Tor geöffnet. Die Techniken haben sich über die Jahrzehnte entwickelt, selbst Compact Discs konnten einfach kopiert werden. Sinnigerweise hieß bereits anfangs der 1950er-Jahre ein Schutzgatter „Trojan“, ein Name, der auch für einen Huckepack-Virus in der Computertechnologie steht. Die Erfindung des Mikroprozessors beschleunigte die Technik um ein Vielfaches. Nie war eine Kopie einfacher.

Abb. 3: Marcus Valerius Martialis.

Menschenräuber Die Anmaßung fremder geistiger Leistungen, die Übernahme fremder Texte, von Musik, Filmmaterial aber auch von Erfindungen, Designs und wissenschaftlichen Erkenntnissen ist aktueller denn je. Fidentinus schrieb Epigramme des römischen Dichters Marcus Valerius Martialis ab (Abb. 3) und gab diese stolz als eigene Werke aus. Martialis nannte ihn aber „Menschenräuber“ (lat. „plagiarius“). Charles Dickens‘ Roman „Oliver Twist“ wurde als Fortsetzungsgeschichte von zahlreichen amerikanischen Zeitungen abgedruckt – allerdings ohne sein Einverständnis. Der zu Recht erwartete Auslandswechsel blieb daher aus. Im Gegenteil: Als er es wagte, die Idee eines internationalen Urheberrechts aufzuwerfen, traf ihn eine Welle der Entrüstung. Heutzutage achten nationale Organisationen darauf, dass Künstler für ihre Werke Tantiemen erhalten.

Abb. 4: Antwortbrief vom 18.10.1991 mit vorausbezahltem Porto vom Postamt Daw Park R.G.H. (= Krähenpark Rehabilitationszentrum). Dieses existierte bis 24.1.1992.

Die Krähe und der Pfau Einst lebte eine Krähe, voll von eitlem Stolz, die stahl sich Federn, die dem Pfau entfallen waren und putzte sich damit. Das eigene Krähenvolk verachtend, trat sie in der schönen Pfauen Reihen. Der Unverschämten riss man hier die Federn aus, jagte sie mit Schnäbeln. Die Krähe wollte nun betrübt wieder zu ihrem Volk zurück. Das aber stieß sie von sich, mit herbem Schimpf. Und eine derer, die zuvor verachtet, sprach zu ihr: „Hätt’ uns‘re Lebensart dir vormals conveniert, hätt’st du, was die Natur dir schenkte, akzeptiert, dann wär dir weder jene Schande widerfahr‘n, noch müsstest du zum Unglück jetzt verstoßen sein.” (Abb. 4)

Niemand rühme sich mit fremden Federn Schummeln gehört zum Alltag. Seien wir so ehrlich: Gelegentlich bricht der kleine Karl Theodor zu Guttenberg in uns allen durch. Wenn es darum geht, einen Bewerbungsbrief zu verfassen oder einen coolen Spruch zum Besten zu geben, oder eine E-Mail zu schreiben mit kleinen Herzchen als i-Pünktchen ... das Internet ist voll von rhetorischen Bauklötzchen für alle Lebenslagen. Sich verbal mit fremden Federn zu schmücken (Abb. 5), gilt privat – wenn überhaupt – als Kavaliersdelikt.

Copyright und Copyleft Das Recht auf geistige Werke wurde erstmals im 18. Jahrhundert durch das Copyright festgelegt. Die Forde-

Abb. 5: Telegramm der portugiesischen Post, 1972.

DIE GESCHENKSIDEE:

IHrE altEN SupEr-8 FIlME auF DVD Filmüberspielungen Viktor Mayer Der Fachbetrieb für 8mm und 16mm Schmalfilme. E-Mail: info@tdt.at Telefon: 0650 512 3761 Post: Mairigen 1, 4849 Puchkirchen am Trattberg www.tdt.at

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thematische philatelie rung nach Offenheit führt zu einer neuen Form von Schutz der geistigen Rechte, das Copyrightzeichen (©) als Schutz geistigen Eigentums. „Nu wäre der Schaden dennoch zu leiden, wenn sie doch meine Bücher nicht so falsch und schändlich zurichten ...“ (Martin Luther). Die Ideen der Aufklärung verbreiteten sich zu einem großen Teil durch Raubdrucke. Heutzutage ist das Lesen und die Weitergabe von Informationen – auch stark verschoben oder in einer veränderten Farbe – eine der Stützen der Demokratie. Dadurch haben sich im 21. Jahrhundert der Wunsch und die Realität durchgesetzt, dass offene Lizenzen (copyleft) sich beliebig weitervererben (Abb. 6).

Anders als im echten Leben Wir leben in einer Kultur des Informationsaustauschs, die das Datenschutzkonzept verändert hat. In einer Welt, in der jeder verbunden ist und alles kopiert, was im Handumdrehen an Tausende von Menschen gesendet werden kann, heißt Datenschutz nicht mehr nur, seine persönlichen oder privaten Daten zu hüten. Wir können heute durch Ortung Positionen und Objekte mit unserem eigenen Standort verbinden. Wie auch beim Regenbogen treffen virtuelle Welt und Realität hier an einem nicht fassbaren Ort aufeinander. Eine Bestellung von zuhause über das Internet bringt die jamaikanische Zigarre real nach Hause – ohne großen Aufwand. Sogar bezahlt werden kann sie bequem von zuhause aus – Internetbanken bieten hier jeden Komfort. Wehe aber denjenigen, die auf den entsprechenden Schutz vergessen – persönliche Daten werden es nie mehr (Abb. 7).

Abb. 6: Farbproben, Frankreich 1954.

Abb 7: Raute: Zählungskennzeichen für Postaufkommen – meist im Oktober eines Jahres.

Sekundär-Analphabetismus Mehr als 14 Prozent der erwachsenen Bevölkerung in den mitteleuropäischen Ländern können nicht wirklich lesen und schreiben. Mit den modernen Technologien wird das Überleben damit noch schwieriger. Busfahrpläne, Kontoauszüge oder Zeitungen sind für sie unverständlich. SMS und E-Mails sind häufig nur Buchstabensalat. Schwerpunkt der Ausbildung ist oft das richtige Verhalten beim Konsum, weniger die Fortbildung. Das Lesen von Büchern ist auch bei der Jugend zugunsten der Kurznachrichten stark rückläufig.

Digitale Demenz Digitale Medien nehmen uns geistige Arbeit ab. Was wir früher einfach mit dem Kopf gemacht haben, wird heute von Computern, Smartphones, Organizern und Navis erledigt. Das birgt immense Gefahren. Digitale Medien machen süchtig. Sie schaden langfristig dem Körper und vor allem dem Geist. Wenn wir unsere Hirnarbeit auslagern, lässt das Gedächtnis nach. Nervenzellen sterben ab, und nachwachsende Zellen überleben nicht, weil sie nicht gebraucht werden. Die Folgen sind Lesestörungen, Ängste, Depressionen, Übergewicht, Gewaltbereitschaft und sozialer Abstieg. Deshalb der Aufruf an alle, die geistige GeAbb 8: Tintenstrahlentwertung, Kanada 2013. sundheit zu fördern („support mental health“). Denn die übertriebene Verwendung von Video-Computerspielen trägt dazu bei, dass oft der Erfolg durch Weiterbildung auf der Strecke bleibt (Abb. 8).

Copy Paste Reality Aus einer technischen Tastenkombination des Computers ist eine Kultur entstanden, die uns alle prägt. Und die wir prägen. Copy Paste Reality bedeutet eine Realität, konstruiert aus Kopien. Kopien, die durch Einbringung von Persönlichkeit und Haltung zu eigenständigen Versionen werden. „Ich bin das Medium für copy paste, nicht der Computer. Ich sauge etwas auf (copy) und kann nicht anders, als es so wiederzugeben, wie ich bin (paste).“ In unserer schnelllebigen Zeit kommt es auf die Effizienz an, in welcher die Qualität nicht untergehen darf. Wo sich etwas

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Abb 9: Freistempel, Australien 1933 „quality and efficieny“ (= Qualität und Effizienz).


thematische philatelie Technisches, Digitales in ein Merkmal zur Realitätskonstruktion gewandelt hat und sich dadurch mit Leben füllt, entsteht eine neue Lebenseinstellung. Copy Paste ist als Kulturtechnik ein fester Bestandteil unseres Alltags geworden (Abb. 9).  Ich konnte bei der Ausarbeitung dieses Exponates feststellen, dass es sehr wohl möglich ist, auch ein modernes und aktuelles Thema philatelistisch darzustellen, ohne auf gutes Material verzichten zu müssen. Zudem hat sich wieder einmal die Aussage bewahrheitet, dass es kein Thema gibt, das sich nicht philatelistisch darstellen lässt. Wir beschäftigen uns mit einem Thema, arbeiten es auf und präsentieren es anderen. Diese könnten möglicherweise ebenfalls animiert werden, ein solches Objekt aufzubauen. Zudem bietet ein Ein-Rahmen-Exponat oft den Einstieg in ein umfangreicheres Objekt. Und davon profitieren wir alle! Franz Zehenter philatelie spezial

Wertbriefe

Wertbriefe waren ab 10. mai 1946 im Inland wieder zugelassen. Sie mussten auf der Rückseite versiegelt sein.

1. Periode

Wertbriefkleber, ungebraucht

In der Periode vom 10.5.1946 bis zum 31.12.1946 konnte die Freimachung mit Briefmarken erfolgen. Das erforderliche Porto setzte sich folgendermaßen zusammen: Gebühr für den Brief der jeweiligen Gewichtsstufe 1. Gewichtsstufe Ortsbrief 2. Gewichtsstufe Ortsbrief 1. Gewichtsstufe Fernbrief 2. Gewichtsstufe Fernbrief  Gebühr für einen eingeschriebenen Brief Rekogebühr  Wertgebühr jeweils für volle oder angebrochene 50 Schilling der Wertangabe 

Inlands-Wertbrief 2. Gewichtsstufe, Ferntarif. Gebühr für Rekobrief dieser Gewichtsstufe 54 Gr, Eilzustellung 40 Gr, Wertangabe 1.200 S, daher Wertgebühr 2,40 S = gesamt 3,34 S.

OT-Stempel Wien 1 vom 9.8.46. 

Inlands-Wertbrief 2. Gewichtsstufe, Ferntarif. Gebühr für Rekobrief dieser Gewichtsstufe 54 Gr, Wertangabe 300 S, daher Wertgebühr 60 Gr = gesamt 1,14 S.

OT-Stempel Wien 72 vom 10.8.46, US-Zensur.

8 Groschen 16 Groschen 12 Groschen 24 Groschen 30 Groschen 10 Groschen

Inlands-Wertbrief 2. Gewichtsstufe, Fern­ tarif. Gebühr für Rekobrief dieser Gewichtsstufe 54 Gr, Wertangabe 1.300 S, daher Wertgebühr 2,60 S = gesamt 3,14 S. 

OT-Stempel Wien 9 vom 17.6.46, Ankunftstempel Graz 1 vom 21.6.46 (Rückseite), US-Zensur.

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philatelie spezial Inlands-Wertbrief 2. Gewichtsstufe, Ferntarif. Gebühr für Rekobrief dieser Gewichtsstufe 54 Gr, Wertangabe 750 S, daher Wertgebühr 1,50 S = gesamt 2,04 S. Frankatur neben Dauermarken mit einer UNO-Sonder- und Zuschlagsmarke 30+20 Groschen. OT-Stempel Wien 1 vom 28.6.46, Ankunftstempel Graz vom 1.7.46.

Inlands-Wertbrief 1. Gewichtsstufe (?), Ortstarif. Gebühr für Rekobrief dieser Gewichtsstufe 38 Gr, Wertangabe 800 S, daher Wertgebühr 1,60 S = gesamt 1,98 S (Überfrankatur 2 Gr). Frankiert mit 2+2 Schilling-Zuschlagsmarke der Serie „Austria-Preis“. OT-Stempel Wien 107 vom 23.11.46. 

Inlands-Wertbrief 2. Gewichtsstufe (Vorder- und Rückseite), Ferntarif. Gebühr für Rekobrief dieser Gewichtsstufe 54 Gr, Wertangabe 800 S, daher Wertgebühr 1,60 S = gesamt 2,14 S (Überfrankatur 1 Gr). Frankiert mit Werten der Serie „Niemals vergessen“, u.a. mit dem Höchstwert 2 Schilling (RR). OT-Stempel Salzburg 4 vom 17.12.46. 

2. Periode Ab 1.1.1947 war nur noch Barzahlung bei der Aufgabe möglich. Der Wertbrief wurde durch die Angabe „Taxe percue S ... Gr ... freigemacht. Es durften keine Briefmarken geklebt werden. 

Inlands-Wertbrief 2. Gewichtsstufe. Briefporto 6 S, Rekogebühr 10 S, Wertangabe 300 S, 1% Wertgebühr 3 S = gesamt 19 S. Bar freigemacht. OT-Stempel Wien – Vereinte Nationen vom 9.12.83.

Auslands-Wertbriefe Ab 1.3.1953 wurden Wertbriefe ins Ausland wieder zugelassen. In der 1. Periode waren sie also nicht möglich. Die Briefe mussten am Postschalter offen vorgewiesen werden, damit festgestellt werden konnte, ob der Inhalt von einer Bewilligung durch die Österreichische Nationalbank begleitet sein musste*). Nach der Inspektion durch den Postbeamten wurde der Brief auf der Rückseite schließlich amtlich versiegelt.  

Gebühr für einen Einschreibebrief der jeweiligen Gewichtsstufe**) plus Wertgebühr jeweils für volle oder angebrochenen 2.500 Schilling der Wertangabe = 4,30 Schilling

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philatelie spezial

 Auslands-Wert-

brief 5. Gewichtsstufe (Vorderund Rückseite). Briefporto 8,20 S, Rekogebühr 3,40 S, Wertgebühr 8,60 S (4,30 S für je 2.550 S) = gesamt 20,20 S. Bar freigemacht. OT-Stempel Wien 60 vom 3.9.55, Ankunftstempel Passau 2 vom 1.10.55. Zoll-Kontrollstempel Passau PÜB. Nr. 3. Rückseite: Zollsiegel- und -stempel der Österreichischen Zollverwaltung.

Zum Abschluss sei noch ein Wertbrief aus der Euro-Zeit vorgestellt. 

Inlands-Wertbrief 7,65 € (Portosatz vom 1.6.2003), bar freigemacht. OT-Stempel 1010 Wien vom 4.4.05. Ankunftstempel 6807 Feldkirch-Tisis vom 6.4.05 (Rückseite).

Seltenheit Mit Marken freigemachte Wertbriefe können also nur in der kurzen Zeitspanne von Mai bis Dezember 1946 ( 1. Periode) vorkommen. Sie sind gesucht und selten – besonders dann, wenn Sondermarken portogerecht verwendet wurden. Doch auch Wertbriefe der zweiten Periode ab Jänner 1947 sind nicht häufig.

Dr. Hellwig Heinzel

*) Für welche Briefe diese Bewilligung erforderlich war und für welche nicht, wäre ein interessantes Thema für weitere Nachforschungen. Vielleicht weiß einer unserer Leser mehr? **) Die Brief- und Rekogebühren der betroffenen Portoperiode können hier aus Platzgründen nicht komplett wiedergegeben werden. Man findet sie in: Hellwig Heinzel „Österreich nach 1945, Band 1 – Postgebühren, Flugpostgebühren, Postgeschichte“, Verlag Pollischansky. Das Buch ist bereits vergriffen, liegt aber in der VÖPh-Bibliothek zur Einsichtnahme auf. Es können dort auch Kopien einzelner Seiten gemacht werden.

DIE

BRIEFMARKEn e

Post und Philatelie in Österreich

In diesem Monat:

onli

Eine Serviceleistung des Verbandes: „Die Briefmarke“ ist als gedrucktes Medium platzmäßig eingeschränkt. Die VÖPh-Homepage soll eine sinnvolle Ergänzung und Erweiterung bieten: Lesen Sie einfach im Internet weiter – Sie werden überrascht sein, wie vielfältig die Themen sind, die laufend erscheinen!

die österreichische post in der levante Eine Postkarte von Istanbul nach Wien – Beförderungsdauer: zwei Tage! Auch heutzutage fast eine Sensation, aber wie konnte das im Jahr 1886 bewerkstelligt werden? Dr. Christoph Luef hat akribisch nachgeforscht und die Erklärung gefunden. Wieder einmal erweist es sich: Das Studium der Postgeschichte bringt Unerwartetes zutage! Verfolgen Sie diese spannende Geschichte im Internet und – wenn Sie auch selbst tiefer in die Materie eindringen möchten – der Autor ersucht um Feedback aus unserem Leserkreis.

www.voeph.at / Die Briefmarke / Briefmarke-online DIE BRIEFMARKE 2.15

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post in fernen ländern

Eine Postverwaltung ohne Auslandspost –

Transnistrien

Das Gebäude des Obersten Sowjet

Tag für Tag gibt es Medienberichte über neue Entwicklungen in der Ostukraine und auf der Halbinsel Krim. Bleiben diese Gebiete bei der Ukraine, werden es eigene Staaten oder kommt es gar zu einer Verschmelzung mit Russland? Wie immer dieser Konflikt ausgehen wird, für gelernte EU-Bürger der westlichen Welt sind die Ereignisse nur schwer nachzuvollziehen. Dabei müssen wir gar nicht weit in die Geschichte zurückgehen, um in dieser Region auf eine Entwicklung zu treffen, die jener in der Ukraine sehr ähnlich ist. Der Fall des Eisernen Vorhanges 1989 und die Auflösung der Sow­ jetunion führte zum Entstehen zahlreicher neuer Staaten als Nachfolger der sowjetischen Teilrepubliken. Moldawien als einer dieser Staaten mit einem hohen rumänischsprachigen Bevölkerungsanteil wurde 1991 unabhängig, ein Jahr später eskalierte bereits das Transnistrienproblem zu einem Krieg, der aber noch im gleichen Jahr beendet wurde. Die russischstämmige Bevölkerungsminderheit wollte die „rumänische Herrschaft“ nicht akzeptieren und das Ergebnis war eben Transnistrien, ein schmaler Landstreifen im Osten von Moldawien, der seitdem de facto ein unabhängiger Kleinstaat ist. Der Name „Transnistrien“ ist leicht erklärt. Die natürliche „Grenze“ zwischen Moldawien und Transnistrien bildet der Fluss Dnjestr (rumänisch: Nistru) und das Gebiet jenseits des Flusses ist eben „Trans“-Nistrien. Dieser „Staat“ fristet allerdings ein trauriges Dasein. Obwohl die Grenzformali-

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täten streng sind, ist er von keinem anderen Staat (nicht einmal von Russland) anerkannt, völkerrechtlich gehört das Gebiet nach wie vor zu Moldawien. Eine der letzten (Urlaubs?)-Reisen führte uns nach Moldawien, natürlich durfte da ein Abstecher in das Gebiet jenseits des Dnjestr nicht fehlen. In der Hauptstadt Tiraspol angekommen, taucht man tief in die russische Welt ein. Transnistrien ist zwar kein kommunistischer Staat, auf die Symbole des Kommunismus ist man jedoch stolz und sie prägen das Straßenbild. Die „Staats“-Flagge mit ihren waagrechten rot-grün-roten Streifen entspricht weitgehend der Flagge der ehemaligen Moldauischen Sowjetrepublik. Fremdsprachen sind in Transnistrien sprichwörtlich fremd. Während es in Moldawien zumeist zweisprachige Aufschriften (russisch-rumänisch) gibt, finden wir in Transnistrien ausschließlich die russische Sprache. Von Englisch oder anderen Sprachen ganz zu schweigen. Es gibt eine eigene Währung, natürlich den Rubel, der ausschließlich im Land erhältlich ist.


post in fernen ländern

Quelle: www. nzz.ch

Touristen werden in Transnistrien als Exoten angesehen, unsere Aufenthaltszeit ist auf wenige Stunden limitiert; wer länger bleiben möchte, muss die Anmeldeprozedur über sich ergehen lassen, die sicherlich umständlich ist. Ein Kurzbesuch reicht aber aus, der selbstverständlich auch einen Besuch des Postamtes beinhalten muss.

Mit Pantomime und den beiden Worten „Pismo zakasnoe“ gelang es mir, mich bei der sehr bemühten Dame hinter dem Schalter verständlich zu machen und die mitgebrachten Kuverts als Rekobriefe aufzugeben. Man merkt, dass Philatelisten (bzw. Markensammler) und ihre besonderen Bedürfnisse hier nichts Außergewöhnliches sind. Da es sich bei meinen Poststücken um Auslandsbriefe handelt, werden Marken von Moldawien verwendet, dazu ein Stempel und Rekokleber in lesbaren (lateinischen) Buchstaben. Als Aufgabeschein wird allerdings ein Formular der „einheimischen“ transnistrischen Postverwaltung (in kyrillischer Schrift) verwendet! Außer dem Ortsnamen Tiraspol deutet bei dem Brief nichts auf seine Herkunft aus Transnistrien hin.

Die Fläche der Transnistrischen Moldauischen Republik umfasst je nach Definition 3.567 bzw. 4.163 Quadratkilometer, was 10,5 bzw. 12,3 Prozent der Fläche Moldawiens entspricht. Die Länge von Nordwest nach Südost beträgt 202 Kilometer. Transnistrien liegt im Flachland, zirka 50 bis 200 Meter über dem Meeresspiegel, zwischen dem Territorium Moldawiens im Westen und der Ukraine im Osten, entlang des östlichen Dnisterufers. Die Hauptstadt Tiraspol hat etwa 150.000 Einwohner und liegt im Süden des Landes, etwa zwischen Odessa (100 Kilometer) und Chișinău (70 Kilometer). Westlich des Dnisters liegen die Stadt Bendery und einige Vororte sowie die Ortschaft Kizkany nahe Slobodseja. Die wichtigsten Städte Transnistriens neben der Hauptstadt Tiraspol sind Bendery, Rybniza und Dubossary. Gewisse regionale Bedeutung besitzen daneben noch Dnestrowsk als Standort eines wichtigen Kraftwerks sowie die Rajonhauptstädte Grigoriopol, Kamenka sowie Slobodseja. Der Großteil der Bevölkerung lebt in den südlichen Rajonen mit der höchsten Bevölkerungsdichte. Tiraspol, Bendery, Slobodseja und einige Umlandsgemeinden bilden zusammen eine Agglomeration von knapp 350.000 Einwohnern. Quelle: Wikipedia (auszugsweise)

„Pridnes trowskaja Moldaws ka blika“ he ja Respuißt die La ndesbeze ichnung in russisch er S kurz: „PM prache; R“ - ПМР

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post in fernen ländern Eine der ersten Aktivitäten von neuen Staaten oder staats­ ähnlichen Gebilden ist zumeist die Einrichtung einer eigenen Postverwaltung und die Ausgabe eigener Marken. Das war auch im Fall von Transnistrien nicht anders, weshalb es eine Vielzahl von Marken dieses Staates gibt, die auch im täglichen Postgebrauch Verwendung finden. Aufgrund der internationalen Nichtanerkennung Transnistriens ist dies aber ausschließlich im Inlandsverkehr möglich, da andere Postverwaltungen – allen voran Moldawien – Poststücke, die mit Transnistrienmarken freigemacht sind, nicht befördern dürfen. Somit handelt es sich bei Transnistrien um einen Staat

oder ein Gebiet mit eigener Postverwaltung, die jedoch in bestimmten Fällen gezwungen ist, Postwertzeichen einer anderen Postverwaltung regulär zu verwenden. Damit ist die Situation grundsätzlich anders als etwa in Andorra, wo auch zwei Postverwaltungen nebeneinander bestehen, die aber beide sämtliche Postdienste anbieten können. In Transnistrien ist es somit für den philatelistischen Touristen schwierig, die dortigen Marken tatsächlich zu verwenden und gelaufene Poststücke zu produzieren. Aber richtige Bedarfspost ist ohnehin viel interessanter, wie die folgenden Exemplare zeigen:

 Auslandsbrief von Tiraspol vom 12.5.2006 nach Kiew in die Ukraine, somit musste die Freimachung und Entwertung mit moldawischer Marke erfolgen und mit Stempel der Moldawischen Post entwertet werden. Links ein attraktiver zweisprachiger Absendervermerk (ukrainisch – russisch).

Rekobrief im Ortsverkehr von Tiraspol aus dem Jahr 2010, von der einheimischen transnistrischen Post behandelt. Als Einschreibevermerk wurde ein schlichter Rekostempel nach dem Vorbild der früheren russischen Rekostempel aus sowjetischer Zeit mit dem Buchstaben „Z“ für „zakasnoe“ verwendet.

Brief aus „Dnestrowsk“ im Süden des Landes an das Informationsund Telekommunikationsministerium in Tiraspol vom 11.6.2011. Mit Doppelkreisstempel samt Unterscheidungszeichen „a“. 

Gedenkstätte für die Unabhängigkeit, dahinter Regierungsgebäude mit Leninstatue

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Transnistrien ist in vielerlei Hinsicht ein außergewöhnlicher „Staat“, jedoch nicht einzigartig, man kann auch gleichartige Staaten im Kaukasus erkunden, wie etwa Bergkarabach, Abchasien oder Südos­ setien. Möglicherweise werden in einigen Monaten oder Jahren noch zwei weitere derartige Gebilde auf europäischem Boden dazukommen – ich spreche von der Krim und der Ostukraine – wir werden es sehen ... Wolfgang Schubert


thema sammeln

Briefe

„Briefe sind tot.“ – Diese Todesanzeige erschien kürzlich in einer Tageszeitung. Ich glaube es nicht! Persönliche, emotionale Botschaften lassen sich nicht über elektronische Medien versenden. Ein Liebesbrief ist einer Liebes-E-Mail vorzuziehen. Sicher ist in unserer hektischen Zeit eine Briefkultur wie im 19. Jahrhundert nicht möglich. Aber ab und zu? Darf ich Sie auf eine Zeitreise ins 19. Jahrhundert einladen?

Das Schriftbild Die Abbildung 1 zeigt den Neujahrswunsch eines Sohnes an seine Eltern. Die sorgfältige Handschrift zeigt, dass damals das Schulfach „Kalligraphie“ seine Spuren hinterlassen hat, der Text ist bemerkenswert respektvoll: „Liebste Ältern! Nachdem abermahls ein Jahr unter so vielen Beweisen Ihrer Güte und Liebe verschwunden ist, so kann ich es nicht unterlassen, Ihnen meine Wünsche für Ihr Wohl und langes Leben darzubringen. Aber ich bin zu arm an Worten um meine Wünsche und Gefühle an den Tag zu legen, ich finde nicht die Ausdrücke um all die Wünsche ausdrücken zu können. Alle Ihre Wünsche möge der Himmel realisieren. Das der Wunsch Ihres Sie kindlich liebenden Sohnes Georg. Graz, am 29. Dezember 1852“

Der Briefkopf Nicht nur die Schönschrift fällt auf, auch der kunstvolle Briefkopf ist für das frühe 19. Jahrhundert typisch; war doch der Briefkopf die Visitenkarte des Schreibers. Auffälliger Stahlstich, detaillierte Motive und sogar handgemaltes Briefpapier erfreuen uns auch heute noch. Der Namenstagsbrief (Abb. 2) und der Geburtstagswunsch (Abb. 3) sind kunstvolle handgemalte Aquarelle. Abb. 1: Biedermeier-Briefbogen anno 1852/53 (Stahlstich) mit Ansicht Schlossberg und Mur. Motiv: Kettenbrücke in Graz, gesehen von südlich der Radetzkybrücke.

Abb. 2: Namenstagswünsche aus Graz, anno 1853. Mit diesem handgemalten Aqarell wünscht der Sohn Rudolf seiner Mutter Sophie alles Gute zum Namenstag (15. Mai). Motiv: Ins bäuerliche Heimathaus zurückkehrender Soldat.

Abb. 3: Geburtstagswünsche aus Graz, anno 1853. Sohn Rudolf wünscht seiner Mutter, wieder mit einem handgemalten Aqarell, alles Gute zum Geburtstag. Motiv: Soldaten auf Booten in einer Bucht am Meer.

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thema sammeln

Amtsbriefe Nicht nur private, auch amtliche Briefe wurden aufwändig gestaltet. Ich denke dabei oft an meinen Großonkel, der als Schreiber bei einem Finanzamt tätig war. Er fertigte Dokumente, hauptsächlich jedoch Kopien an. Besonders stolz war er auf seine schöne Handschrift, die ja wohl die Grundlage seiner beruflichen Tätigkeit war. Heute wäre er einfach durch ein Kopiergerät zu ersetzen. Ein Bewerbungsschreiben und die Antwort der k.k. Oberpostverwaltung Graz sind ein schönes Beispiel für Amtsbriefe. Text der Bewerbung: „Wohllöbliche k. k. Post Direction Gratz! Der in ehrfurcht Unterfertigte wagt hiemit an Eine wohllöbliche k. k. Post Direction die unterthänigste Bitte zu stellen, die gütige Vornahme zur Ablegung der Prüfung als Postexpeditor in k. k. Staatsdiensten gnädigst zu genehmigen. Behufs dessen erlaubt sich der gehorsamst Gefertigte Eine wohllöbl. k. k. Post Direct. in Kenntnis zu setzen, dass Abb. 4: Bewerbungsschreiben von 1851 sich solcher schon seit geraumer Zeit dem postdienste an die k.k. Postdirektion Graz. widmet, u. demzufolge die Manipulations-Kenntnisse sowohl in theoretischer als in praktischer Hinsicht Ziemlich eigen gemacht hat. Sollte auf Rücksicht genommene den hohen Vorschriften eine längere Practizcirung erforderlich sein, so bittet unterthänigst Gefertigte Eine wohllöbl. k. k. Post-Dir. wolle gütigst die kürzeste Frist hierüber ertheilen. Um den weiteren zu diesem Behufe bestehenden Verordnungen entgegen zu kommen, beehrt sich der erg. Unter­fertigte angeschlossen zur gefälligen Einsichtnahme den pfarramtlich ausgefertigen Taufschein ergebenst zu unterbreiten. Josef Pojatzi, Kirchberg ad. Raab am 28. April 1851“ Der Expeditionskandidat hat seine Anstellung bekommen! Wundert es Sie?

Abb. 5: Die positive Antwort der k.k. Oberpostver­ waltung in Graz. Postverwaltungsstempel, verwendet zirka von 1850 bis 1852. Exoffo-Brief francotutto vom 18. August 1851. Das Postamt Kirchberg an der Raab war nur von 1849 bis 31.8.1853 geöffnet. Poststempel Kirchberg A.D. Raab 22. Aug.

„Damals hatte man Zeit“, werden Sie vielleicht sagen. Vielleicht – aber vor allem hat man sich eben Zeit genommen. Diese alten Briefe sind einfach schön. Haben auch Sie Schönheiten in Ihrer Sammlung? Dr. Hellwig Heinzel

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ALBUM

DAS PHILATELIEMAGAZIN DER ÖSTERREICHISCHEN POST AG

februar 2015

AB 1. MÄRZ 2015:

DIE NEUE DAUERMARKENSERIE „IMPRESSIONEN AUS ÖSTERREICH“ MIT DER NEUEN SERIE „IMPRESSIONEN AUS ÖSTERREICH“ PRÄSENTIERT DIE POST ATTRAKTIVE SELBSTKLEBENDE DAUERMARKEN, DIE ABERMALS VON EINER ERFOLGREICHEN ABSOLVENTIN DER WIENER WERBEAKADEMIE GESTALTET WURDEN.

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ie in vielen Medien und auch im ALBUM 11.14 berichtet, erhielt die Österreichische Post am 15. September 2014 die Genehmigung der Regulierungsbehörde zur Inflationsanpassung ihrer Tarife. Die Preise für Pakete wurden mit 1. Jänner 2015 bereits geringfügig erhöht, im Briefbereich kommt es per 1. März 2015 nun zu einer Änderung der Tarife bei Brief National, Brief International sowie bei Info.Mail. Mit dieser Preisanpassung harmonisiert die Post ihre Tarife – entsprechend der Inflationsrate der vergangenen Jahre – erstmals seit 2011. Damit verbunden wird aber selbstverständlich auch das Leistungsangebot adaptiert, indem beispielsweise der Versand von Werbepost für Geschäftskunden erleichtert wird. Durch die Einführung des neuen Tarifmodells soll es gelingen, auch mittelfristig einen Ausgleich zwischen dem strukturell rückläufigen Briefgeschäft einerseits und stetig steigenden Kosten andererseits zu schaffen. Ziel ist es freilich, die flächendeckende Versorgung mit Postdienstleistungen auf europäischem Top-Niveau langfristig abzusichern. Die inflationsangepasste Preisstruktur liegt im internationalen Mittelfeld, bietet aber gleichzeitig qualitativ überdurchschnittliche Services vor allem in puncto Zustellqualität und Flächendeckung mit Postgeschäftsstellen an – dies wird durch mehrere renommierte Studien laufend bestätigt. Die neue Dauermarkenserie, die aufgrund der veränderten Tarife per 1. März 2015 verausgabt wird, lädt mit ihren attraktiven Motiven zu einer Rundreise durch das vielseitige Österreich ein und präsentiert einige der wichtigsten Sehenswürdigkeiten aller neun Bundesländer. Angefangen beim Bregenzer Martinsturm, der eng mit der Geschichte seiner Stadt verbunden ist und von seiner Galerie aus einen wunderbaren Blick über Bregenz, den Bodensee und die Schweizer Berge bietet, geht es weiter nach Innsbruck, das einerseits durch das mit feuervergoldeten Kupferschindeln gedeckte Goldene Dachl und andererseits durch eine der architektonisch aufregendsten Sportanlagen des Landes punktet – die Bergisel Schanze. Der eindrucksvolle Großglockner, höchster Berg Österreichs und Herz des sich von Tirol über Salzburg und Kärnten erstreckenden Nationalparks Hohe Tauern, lockt jährlich zigtausende Naturliebhaber und Bergsteiger an. Eines der beliebtesten Urlaubsziele Österreichs ist die Landeshauptstadt Salzburg – als Mozarts Geburtsstätte und Gastgeber der Salzburger Festspiele genießt sie weltweite Bekanntheit. Hoch über der Altstadt thront die Festung Hohensalzburg, welche die berühmte Silhouette der barocken Stadt entscheidend prägt. Kärnten hingegen, Land der ß


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februar 2015

Foto: privat

Seen und Berge, ist durch den sagenumwobenen Lindwurm, dem Wahrzeichen Klagenfurts, vertreten. Die Hauptstadt der benachbarten Steiermark besticht durch ihr mediterranes Flair und die interessanten Gegensätze von Tradition und Avantgarde: Der 28 Meter hohe Grazer Uhrturm, der im 16. Jahrhundert errichtet wurde, blickt vom Schlossberg auf die Innenstadt und auf die Murinsel – eine außergewöhnliche und moderne Stahlkonstruktion, die zum Bestaunen und Verweilen einlädt. Stellvertretend für Oberösterreich wurde die Linzer Pöstlingbergkirche, die Wallfahrtsbasilika und beliebte Hochzeitskirche im Norden der Stadt, ebenfalls auf Marke gebannt. Nieder­österreich wartet indes mit dem Heidentor auf: Die imposante Ruine eines römischen Triumphbogens ist das Symbol des Archäologieparks Carnuntum. Die Bundeshauptstadt Wien wird vom neoklassizistischen Parlamentsgebäude und ihren beiden wohl berühmtesten Wahrzeichen repräsentiert: dem Stephansdom, dessen Ursprünge bis ins 13. Jahrhundert zurückreichen, und dem Wiener Riesenrad, dem Symbol des beliebten Wurstelpraters. Das Burgenland bildet den Abschluss der philatelistischen Rundreise und zeigt die Eisenstädter Bergkirche (auch Haydnkirche genannt), die berühmte Burg Forchtenstein an den Ausläufern des Rosaliengebirges sowie den Neusiedler See, den größten See Österreichs und UNESCO-Welterbestätte. Apropos Burgenland – die Entwürfe der attraktiven Markenmotive stammen von einer jungen Grafikerin aus diesem Bundesland: Eva Tiess, die sich mit ihren Arbeiten bei einem entsprechenden Wettbewerb der Wiener Werbeakademie eindrucksvoll durchsetzen konnte, spezialisierte sich zuletzt vermehrt auf Verpackungsdesign, Fotografie und Illustration. Trotz ihrer noch jungen Laufbahn kann sie bereits ein überaus vielversprechendes Portfolio vorweisen.

Eva Tiess, Entwerferin der neuen Dauermarkenserie „Impressionen aus Österreich“

die neuen tarife im überblick

INLAND Standard Standard Plus Maxi Maxi Plus Großbrief

TARIF ALT 0,62 € 0,90 € 1,45 € 2,90 € 3,80 €

TARIF NEU 0,68 € 1,00 € 1,60 € 3,20 € 4,00 €

Zusatzleistung Einschreiben

2,20 €

2,20 €

EUROPA Standard Standard Plus Maxi Maxi Plus Großbrief

Standard Plus Maxi Maxi Plus Großbrief

WELT Standard Standard Plus Maxi Maxi Plus Großbrief

Standard Plus Maxi Maxi Plus Großbrief

Zusatzleistung Einschreiben

TARIF ALT PRIORITY 0,70 € 1,70 € 4,10 € 8,20 € 12,90 € ECONOMY 1,40 € 3,40 € 6,80 € 9,90 € TARIF ALT PRIORITY 1,70 € 2,40 € 6,80 € 15,00 € 24,20 € ECONOMY 2,10 € 5,90 € 13,60 € 21,80 € 2,85 €

TARIF NEU PRIORITY 0,80 € 1,80 € 4,50 € 8,40 € 12,90 € ECONOMY 1,50 € 3,60 € 7,20 € 9,90 €

TARIF NEU PRIORITY 1,70 € 2,50 € 7,00 € 15,00 € 24,20 € ECONOMY 2,30 € 6,30 € 13,60 € 21,80 €

2,85 €


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EDITORIAL Innovativ Im Editorial des letzten Albums habe ich Ihnen, sehr geehrte Leserinnen und Leser, von unseren neuen Vertriebs­ kanälen Thalia und WOPA berichtet; in dieser Ausgabe möchte ich Ihnen ein innovatives Projekt der ganz anderen Art vorstellen – nämlich den immer intensiveren Einstieg der Philatelie in die sogenannten „neuen Medien“. Da haben wir einerseits die Ihnen bereits bekannten iPads in unseren 76 bundesweit stationierten Phila Punkten, wo Sie jeweils in den aktuellsten philatelistischen News blättern und sich über Briefmarken-Neuausgaben, attraktive Produkte, die nächsten Veranstaltungen und selbstverständlich auch über in Ihrer Nähe befindliche Sammlervereine informieren können. Andererseits – und das ist eine Weltpremiere! – ist seit kurzem unser jüngstes „Baby“, das PhilaWiki, online. Zur Erklärung: PhilaWiki ist ein neues Internet-Projekt zum Aufbau einer philatelistischen Enzyklopädie aus freien Inhalten, zu der jeder Einzelne mit seinem Wissen beitragen kann. Vorbild ist, Sie vermuten das wahrscheinlich schon, das allseits bekannte Wikipedia – mit ganz ähnlichem Aufbau, nur eben ausschließlich dem Fachbereich Philatelie gewidmet. Die Idee dahinter ist denkbar einfach: PhilaWiki soll die Möglichkeit bieten, ein oftmals brach liegendes philatelistisches Knowhow öffentlich zu machen und damit vor dem Vergessen werden zu bewahren. Nach einer sorgsamen Entwicklungsphase und einem entsprechenden Finanzeinsatz freuen wir uns, dass PhilaWiki nun gewissermaßen in den Startlöchern steht und darauf wartet, von Ihnen entdeckt, genutzt und erweitert zu werden! Ausführliche Informationen dazu werden Sie, meine sehr geehrten Damen und Herren, im März-Album erhalten – für heute darf ich Ihnen aber schon einmal die neue Internet-Adresse philawiki.post.at ans Herz legen. Klicken Sie sich rein und seien Sie gespannt, was hier alles auf Sie zukommt. Viel Freude und alles Gute!

Ing. Jörg Pribil Leiter Philatelie & Marken Leiter Bereich Endkunden-Initiativen & Service Österreichische Post AG

IMPRESSUM Herausgeber: Österreichische Post AG, Philatelie, 1030 Wien, Haidingergasse 1 Chefredaktion: Thomas Rieger E-Mail: thomas.rieger@post.at

Layout: Verlag Pollischansky www.verlag-pollischansky.at Druck: Niederösterreichisches Pressehaus, St. Pölten Sammler-Service Steinheilgasse 1, 1210 Wien

Gratis-Hotline innerhalb Österreichs: 0800 100 197 Tel. 057767 95095 (außerhalb Österreichs: 0043 57767 95095) Fax: 057767 95195 (außerhalb Österreichs: 0043 57767 95195) E-Mail: sammler-service@post.at

Zentrale Stempelstelle Philatelie Sonderpostamt Steinheilgasse 1, 1210 Wien Tel. 057767 33600 E-Mail: pa.1010.sonderpostamt@post.at www.post.at  www.post.at/philatelie


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neuausgaben Serie „Klassische Markenzeichen“ Sondermarke „Schartner Bombe” Nennwert: EUR 0,68 Vorbezugstag 13.2.2015  Ausgabetag 1.3.2015 Markengröße: 35 x 35 mm  Grafikentwurf: Dieter Kraus Druck: Österreichische Staatsdruckerei GmbH, Offsetdruck Auflage: 300.000 Marken in Bögen zu 50 Stück Bestell-Nr. 215070

Serie „Österreichische Erfindungen” Sondermarke „Keramische Graphitmine – Joseph Hardtmuth“ Nennwert: EUR 0,80 Vorbezugstag 13.2.2015  Ausgabetag 1.3.2015 Markengröße: 31,8 x 50 mm  Grafikentwurf: David Gruber Druck: Joh. Enschedé Stamps B. V., Offsetdruck Auflage: 550.000 Marken in Kleinbögen zu 10 Stück Bestell-Nr. 215080 (Kleinbogen: 215730)

dauermarken Serie „Impressionen aus Österreich“ – Selbstklebende Dauermarken

Nennwerte: EUR 0,06; EUR 0,10; EUR 0,20; EUR 0,40; EUR 0,68; EUR 0,80; EUR 1,00; EUR 1,50; EUR 1,60; EUR 1,70; EUR 4,00 Vorbezugstag 21.2.2015 Ausgabetag 1.3.2015 Markengrößen: 32 x 32 mm Grafikentwurf: Eva Tiess Druck: Joh. Enschedé Stamps B.V., Offsetdruck Auflagen: Nach Bedarf auf Rollen bzw. Sets wie rechts einzeln beschrieben

5er-Streifen 50er-Rolle

5er-Streifen 50er-Rolle

5er-Streifen 50er-Rolle

5er-Streifen 50er-Rolle

5er-Streifen 25er-Rolle/100er-Rolle

5er-Streifen 50er-Rolle

5er-Streifen 50er-Rolle

5er-Streifen 25er-Rolle

4er-Set

10er-Set

4er-Set

4er-Set

4er-Set

4er-Set

4er-Set

4er-Set

Bestell-Nummern siehe Beihefter!


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ganzsachen Postkarte „Stephansdom“

Nennwert: EUR 0,80 Vorbezugstag 21.2.2015 Ausgabetag 1.3.2015 Auflage: nach Bedarf in Sets à 10 Stück Druck: AV+ASTORIA Druckzentrum GmbH Bestell-Nr. 411522

Postkarte „Uhrturm Graz“

Nennwert: EUR 0,68 Vorbezugstag 21.2.2015 Ausgabetag 1.3.2015 Auflage: nach Bedarf in Sets à 10 Stück Druck: AV+ASTORIA Druckzentrum GmbH Bestell-Nr. 411523

Brief „Festung Hohensalzburg“

Nennwert: EUR 0,68 Vorbezugstag 21.2.2015 Ausgabetag 1.3.2015 Auflage: nach Bedarf in Sets à 10 Stück Format: C6 Druck: AV+ASTORIA Druckzentrum GmbH Bestell-Nr. 421521

Brief „Heidentor Carnuntum“

Nennwert: EUR 0,68 Vorbezugstag 21.2.2015 Ausgabetag 1.3.2015 Auflage: nach Bedarf in Sets à 10 Stück Format: C5/6 mit Fenster Druck: AV+ASTORIA Druckzentrum GmbH Bestell-Nr. 421522

Brief „Heidentor Carnuntum“

Nennwert: EUR 0,68 Vorbezugstag 21.2.2015 Ausgabetag 1.3.2015 Auflage: nach Bedarf in Sets à 10 Stück Format: C5/6 ohne Fenster Druck: AV+ASTORIA Druckzentrum GmbH Bestell-Nr. 421523

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schönes zum aussuchen 25 Euro Silber-Niob-Münze „Kosmologie“

Die Wertseite zeigt einen Blick ins Weltall mit Sternen, Saturn mit seinen Ringen, anderen Planeten sowie die erfolgreiche Raumsonde Rosetta, die erstmals einen Kometen umrundet. Die andere Seite zeigt das Modell des „European Extremely Large Telescope“. Die Silber-Niob-Münze „Kosmologie“ leuchtet 2015 passend in zwei Farben, in Nachtblau und in der Farbe der Sterne. In Kombination mit dem Silberring bildet der bunte Kern aus Niob eine wundervolle Einheit und schafft ein einzigartiges Farberlebnis. Die Münze „Kosmologie“ ist ausschließlich in der Qualität „Handgehoben“ und in einer maximalen Auflage von 65.000 Stück geprägt. Jede Münze kommt im Etui mit nummeriertem Echtheitszertifikat. (58,-- €) Bestell-Nr. 651504

20 Euro Silber Münze „450 Jahre Spanische Hofreitschule“ Weisses Ballett – Ganz in Silber (ab 18.2.2015 erhältlich)

Im September 1565 wurde die später genannte „Spanische Hofreitschule“ zum ersten Mal in einem Schriftstück erwähnt. Sie ist die weltweit älteste und einzige Institution, an der die klassische Reitkunst in der Tradition der Hohen Schule gepflegt wird. Beide Seiten der Münze haben als Hintergrund die barocke Winterreitschule, auf der Wertseite zwei Lipizzanerpferde mit den Bereitern beim Pas de deux, auf der anderen Seite einen Bereiter auf einem Lipizzaner, der eine Levade ausführt. Auflage 50.000 Stück, Qualität „Polierte Platte/Proof“, erhältlich im attraktiven Etui mit nummeriertem Echtheitszertifikat. (45,-- €) Bestell-Nr. 651505

MARKEN EDITION 1 „Sternzeichen“

Abbildungen entsprechen Symbolfotos

Die Marken Edition 1 zeigt das Tierkreiszeichen der Fische. Die Sonne befindet sich in der Zeit zwischen 19. Februar und 20. März in diesem Zeichen. (2,10 €, im Abo 1,60 €) Bestell-Nr. 115842

MARKEN EDITION 20 SK „LILIEN“

Lilien sind ausdauernde, aufrecht wachsende Zwiebelpflanzen mit oft auffälligen Blüten. Einige Arten zählen zu den ältesten Zierpflanzen überhaupt und fanden auch Verwendung als religiöse Symbole. In Asien werden sie bis heute auch als Lebensmittel und Heilpflanzen verwendet. Diese Marken Edition präsentiert zwanzig exklusive Briefmarken im Gesamtwert von 12,80 €. (19,90 €, im Abo 14,90 €) Bestell-Nr. 115802


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MARKEN HEFT „TARNEN UND TÄUSCHEN IN DER TIERWELT“

(ab Mitte Februar erhältlich) Warnen, tarnen und täuschen sind Methoden, die Tiere im Laufe der Evolution entwickelten, um die eigene Art zu erhalten. Unüberschaubar ist die Zahl der Arten im Tierreich, die sich dieser Strategien bedienen. Dieses Heft bietet einen ersten und naturgemäß kleinen Einblick ins Thema und es enthält acht frankaturgültige Briefmarken im Gesamtwert von 5,92 €. (5,99 €) Bestell-Nr. 615003

MARKEN HEFT „SPONGEBOB“

(ab Mitte Februar erhältlich) Spongebob ist ein kleiner gelber Schwamm, der mit weiteren Meerestieren in der am Meeresgrund gelegenen Stadt Bikini Bottom lebt. Das vorliegende Heft stellt Spongebob und seine Freunde vor, enthält zwei Postkarten und acht „schwammige“ Briefmarken im Gesamtwert von 5,92 €. (5,99 €) Bestell-Nr. 615005

NEU – DAS MARKEN HEFT XL! MARKEN HEFT XL „GROSSSTADTWILDNIS“

(ab Mitte Februar erhältlich) Wien hat 1,7 Millionen Einwohner. Stimmt nicht! Es sind viele, viele mehr: Dachse, Rehe, Falken, Krebse, Reiher … Einige Fotografen des Projektes „Wiener Wildnis“ haben sich auf die Pirsch gemacht und zeigen die wilden Seiten von Österreichs Hauptstadt. Inklusive 9 tierischen Briefmarken zum Thema im Gesamtwert von 9,24 €. (9,99 €) Bestell-Nr. 615004

CAR EDITION GRÄF & STIFT 145-FON REISEBUS

(ab Mitte Februar erhältlich) Ab dem Jahr 1954 lieferte Gräf & Stift die FON-Serie an die Österreichische Post aus. Mit seiner charakteristischen „Alligator-Schnauze“ war der Gräf & Stift ein besonders markanter Bus seiner Zeit. Das Modell des Gräf & Stift 145-FON mit einer Motorleistung von 145 PS wurde von 1956 bis 1963 an die Post ausgeliefert. Der Bus bot Platz für 49 Passagiere (37 Sitz- und 12 Stehplätze). (29,90 €) Bestell-Nr. 671501


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AKTIONSPREISE SAMMEL EDITION „ÖSTERREICH UND DER ERSTE WELTKRIEG“ KOMPLETTVERKAUF

In zwölf Kapiteln, also in zwölf Sammelheften mit jeweils sechs exklusiven Briefmarken im Wert von 4,99 €, werden die Geschichte, die Hintergründe und die Auswirkungen des Ersten Weltkriegs dargelegt. Alle 12 Sammelhefte: Sammelheft Nr. 1 „Das Attentat in Sarajevo“ Sammelheft Nr. 2 „Kriegsschauplatz Balkan“ Sammelheft Nr. 3 „Kampf um Russland“ Sammelheft Nr. 4 „Die Italienfront“ Sammelheft Nr. 5 „Kampf in den Alpen“ Sammelheft Nr. 6 „Österr.-Ungarn im Orient“ Sammelheft Nr. 7 „Die Heimatfront“ Sammelheft Nr. 8 „Die Ausrüstung der K.u.K. Armee“ Sammelheft Nr. 9 „Die Macht der Geheimdienste“ Sammelheft Nr. 10 „Die Technik im Krieg“ Sammelheft Nr. 11 „Kampf auf dem Meer“ Sammelheft Nr. 12 „Krieg und ... Frieden?“ und eine exklusive Sammelmappe

Jetzt nur 77,90 € statt 132,80 €! Bestell-Nr. 675199 ERSTTAG SAMMLUNG KOMPLETTVERKAUF

14 Markenausgaben mit jeweils 2 Sondermarken mit Ersttagstempel, die im Ausgabeprogramm 2014 der Marken-Kategorie „Kunst – Architektur – Kultur“ zugeordnet wurden, exklusive Sammelmappen, die dazu passenden Markendetails, Abhandlungen sowie 2 Farbdrucke der jeweiligen Son­der­marke.

Jetzt nur 57,90 € statt 69,86 €! Bestell-Nr. 675299

SUPERSCHLAU UND SUPERSCHLAU EXPERT KOMPLETTVERKAUF

Die Sammellexika trumpfen auf mit spannenden Themen, vielen Infos, nützlichen Tricks und lustigen Basteltipps aus den Wissensgebieten Natur, Technik, Geschichte, Sport und Kunst! Inklusive je einer Sammelmappe, interessanten Wissensblättern und Briefmarken. Bei den Superschlau Expert-Ausgaben ist auf jeder vierten Marke ein QR-Code aufgebracht, mit dem interessante Infos und tolle Geschichten über das Handy oder den Computer abgerufen werden können! Superschlau Expert Komplettverkauf (12 Ausgaben, Sammelmappe)

Jetzt nur 45,90 € statt 78,99 €! Bestell-Nr. 522099 Superschlau Komplettverkauf (36 Ausgaben, Sammelmappe)

Jetzt nur 107,90 € statt 140,40 €!

Bestell-Nr. 521999


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philatelietage

Beim Kauf von Philatelie­produkten ab einem Einkaufswert von 20 Euro erhalten Sie – wie immer – eine personalisierte Briefmarke geschenkt (limitierte Auflage, Abgabe so lange der Vorrat reicht).

Datum

Uhrzeit

Standort

01.2.2015 8-12

Großtauschtag BSV Linz  Volkshaus Bindermichl, Uhlandgasse 5

4026 Linz

03.2.2015 9-12 / 14-16

Postfiliale  Graben 20

4690 Schwanenstadt

03.2.2015 9-16

Postfiliale  Weintraubengasse 22

1020 Wien

04.2.2015 9-12 / 14-16.30 Postfiliale  10. Oktober Platz 1

9150 Bleiburg

06.2.2015 9-16

Postfiliale  Grazer Vorstadt 7

8570 Voitsberg

08.2.2015 8-12

Großtauschtag ABSV Attnang-Puchheim  Phönixsäle, Rathausplatz 4800 Attnang-Puchheim

10.2.2015 9-16

Postfiliale  Almteilweg 1

6706 Bürs

10.2.2015 9-16

Postfiliale  Kapuzinerplatz 5

8720 Knittelfeld

10.2.2015 9-16

Postfiliale  Pocksteinerstraße 5a

3340 Waidhofen a.d. Ybbs

11.2.2015 9-16

Postfiliale  Bahnhofstraße 30a

6410 Telfs

12.2.2015 9-16

Post Partner  Hütteldorfer Straße 209

1140 Wien

13.2.2015 9-12 / 14-16

Postfiliale  Westbahnstraße 27

4300 St. Valentin

17.2.2015 9-12 / 14-16

Postfiliale  Erlaufpromenade 8

3270 Scheibbs

19.2.2015 9-16

Im Alten Postamtsgebäude  Bahnhofgürtel 48-50

8020 Graz

19.2.2015 9-16

Postfiliale  Ignaz Philipp Semmelweis-Gasse 7

7000 Eisenstadt

19.2.2015 9-16

Postfiliale  Walserfeldstraße 45

5071 Wals

20.2.2015 9-12 / 14-16.30 Postfiliale  Villacher Straße 250

9710 Feistritz an der Drau

22.2.2015 7.30-12

Großtauschtag BSV Favoriten  Vereinsheim, Zur Spinnerin 37

1100 Wien

24.2.2015 9-14

Post Partner  Mariasdorf 54a

7433 Mariasdorf

24.2.2015 10-14

Gemeindeamt  Hauptstraße 34

4594 Grünburg


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SONDERSTEMPEL Datum Zeit

Anlass

Standort

Veranstalter

7.2.2015

Villacher Faschingspost

Gasthof Krapfenbacher, Peraustraße 39, 9500 Villach

BSV donau TS 430 Villach, Johann Funk, Norwegengasse 5, 9500 Villach

7.2.2015

100 Jahre Errichtung 10-14 Uhr Flüchtlingslager Gmünd

BFI, Arbeiterheim­ gasse 4, 3950 Gmünd

PSV Gmünd NÖ, Alfred Wabra Günter Stöckl, 40 mm Weitraer Straße 81, Eingangstor 3950 Gmünd Flüchtlingslager, Kirche GmündNeustadt

28.2.2015 Ersttag der Dauermarken 9-16 Uhr „Impressionen aus Österreich“: BMS 4 Heidentor Carnuntum, BMS 10 Festung Hohensalzburg, RM Uhrturm Graz, BMS 4 Stephansdom Wien, RM Goldenes Dachl Innsbruck, BMS 4 Pöstlingberg­kirche Linz, RM Martinsturm Bregenz, BMS 4 Lindwurm Klagenfurt, BMS 4 Murinsel Graz, RM Großglockner Hohe Tauern, BMS 4 Bergisel­schanze Innsbruck, BMS 4 Burg Forchten­stein, RM Riesenrad Wien, RM Bergkirche Eisenstadt, RM Parlament Wien, RM Neusiedlersee Burgenland

Österreichische Verband Österreichischer Post AG, Philatelie, Philatelistenvereine, 1030 Wien Getreidemarkt 1, 1060 Wien

28.2.2015 Ersttag der Sondermarke 9-16 Uhr „Schartner Bombe“ aus der Serie „Klassische Markenzeichen“

Verband Österreichische Österreichischer Post AG, Philatelie, Philatelistenvereine, 1030 Wien Getreidemarkt 1, 1060 Wien

Dieter Kraus

15.3.2015

37 x 37 mm

ErsttagsZusatzstempel

28.2.2015 Ersttag der Sondermarke 9-16 Uhr „Keramische Graphitmine – Joseph Hardtmuth“ aus der Serie „Österreichische Erfindungen“

Verband Österreichische Österreichischer Post AG, Philatelie, Philatelistenvereine, 1030 Wien Getreidemarkt 1, 1060 Wien

David Gruber

15.3.2015

38 mm

ErsttagsZusatzstempel

14-18 Uhr

Entwerfer Darstellung

Gefälligkeitsabstempelung *) Rückfragen

Johann Funk

21.2.2015

Philatelie Region Süd Peter Mayer Tel. 057767 21630

21.2.2015

Philatelie Region Ost Martin Luksch Tel. 057767 33600

David Gruber

15.3.2015

40 x 28 mm

ErsttagsZusatzstempel

Philatelie Region Ost Martin Luksch Tel. 057767 33600

38 x 42 mm Zwei Narren

Landkarte von Österreich

Altes Werbesujet Schartner Bombe

Porträt Joseph Hardtmuth

Abbildung

Philatelie Region Ost Martin Luksch Tel. 057767 33600

Philatelie Region Ost Martin Luksch Tel. 057767 33600

*) Gefälligkeitsabstempelungen – wenn nicht anders angegeben – nur bei der Zentralen Stempelstelle-Philatelie, Steinheilgasse 1, 1210 Wien.

BITTE BEACHTEN SIE: Die „Sonderedition Augarten“, ein Spezialprodukt bestehend aus Porzellanmarke und Silbermünze in einem exklusiven Rahmen, das im Vorjahr anlässlich der Herausgabe der Augarten-Marke aufgelegt wurde, ist seit kurzem ausverkauft und kann daher nicht mehr bestellt werden. Wir freuen uns sehr, dass dieses exquisite Produkt so großen Anklang gefunden hat!

RABATT-TAGE IM februar Datum

Zeit

Verkaufsstelle

Adresse

5.2.2015

9-15 Uhr

Verkaufsstelle Ost

Steinheilgasse 1, 1210 Wien

12.2.2015

9-15 Uhr

Verkaufsstelle West

Centrum O-Dorf, Kajetan Sweth Straße 1, 6020 Innsbruck


porto spezial

Jedes Ding hat zwei Seiten Rätselhafte Frankatur auf Postkarte Bei der Beschäftigung mit amtlichen österreichischen Postkarten der 2. Republik kann man bisweilen sehr überrascht werden: einerseits durch bunte Zusatzfrankaturen, andererseits, nach intensiver Beschäftigung mit der Karte, durch die Art der Verwendung. Und durch diese umso mehr, weil sie außergewöhnlich sein kann, wie das präsentierte Beispiel zeigt und deswegen, postgeschichtliches Wissen vorausgesetzt, erst zur Ergänzung mit der 3,00-Schilling und 4,00-Schilling-Freimarke „Bauten“, Ausgabe 1957/70, geführt hat. Die in Klosterneuburg mit dem Segmentstempel, UZ b, am 4.9.1964 entwertete Postkarte trägt einen 1.00-Schilling-Wertstempeleindruck „Mariazell“ (Bautenserie), der sowohl für den Ortsverkehr als auch für den Fernverkehr im Inland als Gebühr genügen würde. Warum gibt es also noch eine Zusatzfrankatur in der Höhe von 7,00 Schilling? Einen eventuellen Hinweis zur Klärung des Sachverhalts liefert uns die Kartenrückseite. „Ich ersuche die auf Ihrem Postamt liegende, für mich bestimmte Postsendung an meine Wohnadresse: ... zu senden.“ kann man dort erlesen und weiß, dass dieses Ersuchen die Postkarte zu einem Nachsendungsantrag gemacht hat. Laut § 205 der Postordnung vom 1.1.1964 werden Briefsendungen auf Verlangen des Empfängers nachgesandt, wenn das Postamt vom neuen Aufenthaltsort bzw. Wohnort mittels von der Post aufgelegten Nachsendungsantrages Kenntnis erlangt hat. Für den Nachsendungsantrag ist die hierfür festgesetzte Gebühr zu entrichten, die ab 1. Jänner 1964 für das Inland S 8,00 betrug und eine Gültigkeitsdauer von maximal 6 Monaten hatte. Die verwendete Postkarte wäre eigentlich laut Postordnung vom 1.1.1964 nicht zu verwenden gewesen. Nach der alten Bestimmung aus dem Jahre 1957 konnte allerdings zur Meldung eines neuen Aufenthaltsortes bzw. Wohnortes entweder eine Postkarte oder ein Nachsendungsantrag verwendet werden. Im vorliegenden Fall dürfte demnach der Postbeamte in Klosterneuburg nach diesen Bestimmungen gehandelt, die Umsetzung des Antrages zeitlich nicht verzögert und somit die Postkundin nicht vergrämt haben.

Verkleinerte Rückseite der Postkarte im Fernverkehr mit dem Ersuchen der Absenderin und Vorderseite der 1,00Schilling-Postkarte, Ausgabe 1962/64, mit 3+4 SchillingMarke Zusatzfrankatur wegen Verwendung als Nachsendungsantrag 1964.

Briefmarken Auktion 19. – 20. Februar Besichtigung ab 12. Februar Palais Dorotheum, Dorotheergasse 17, 1010 Wien Experten: Tel. +43-1-515 60-297, -299, -295, stamps@dorotheum.at Kataloge: Tel. +43-1-515 60-200, kataloge@dorotheum.at

www.dorotheum.com Volksrepublik China Nr. 1594 (Jahr des Affen) auf Kuvert

Abschließend wäre festzustellen, dass beim Deuten eines Postbeleges stets die Vorder- und Rückseite einbezogen werden muss, um korrekt und erfolgreich urteilen zu können. Denn die alte Weisheit, dass jedes Ding zwei Seiten hat, hat schon lange ihre Gültigkeit. Heimo Tschernatsch MS007_Briefmarke_24.01.indd 1

DIE BRIEFMARKE 2.15

08.01.15 15:14

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philatelie spezial

Das „Krankenkassenporto“ Legenden und Fakten

als ergänzung einer kürzlichen Veröffentlichung im Mitteilungsblatt der ArGe Österreich e.V. im BDPh soll dieser Beitrag einerseits die Fakten richtigstellen und andererseits dieses spezielle Thema einem gröSSeren Leserkreis zugänglich machen.

Vorbemerkung In der österreichischen philatelistischen Literatur finden sich immer wieder Hinweise auf eine besondere Portostufe, die in den Tariftabellen nicht zu finden sei. Dies hat einerseits Rätselraten, andererseits „wilde“ Erklärungsversuche bedingt. Gemeinsam ist allen bisherigen Überlegungen, dass sie eine – nicht öffentlich kundgemachte – posttarifliche Bevorzugung von Krankenkassen unterstellen, was zur Bezeichnung dieses Sondertarifes als „Krankenkassenporto“ geführt hat. Betroffen sind Schriftstücke, die einerseits als Erlagschein einer „reinen“ Drucksache ähnlich sind, andererseits aber auf der Rückseite oder einer anhängenden Allonge nicht vorgedruckte – im allgemeinen handschriftliche – Berechnungen und/oder Erläuterungen zur Vorschreibung beinhalten und ohne Umschlag versendet werden.

Legenden

Beispielgruppe 1: Tarifperiode ab dem 1.2.1929

 Abb.

1: 26.10.1931, Vorderseite: Drucksache 3 g + Postkarte 10 g = Sondertarif 13 g, mit Freistempelung. 

Abb. 2: 26.10.1931,

Rückseite: In „Die Briefmarke“, Heft 4/2008, Seite 25, findet sich Handschriftliche zur Lösung des Geheimnisses folgender Passus: Ergänzungen. Es handelt sich um eine Sondervereinbarung zwischen der (öffentlichen) Post und den (öffentlichen) Kassen zur Bereinigung divergierender Rechtsauffassungen. Während die Post die Kassenformulare als Briefe beurteilte, vertraten die Kassen den Standpunkt, sie seien als Drucksachen zu behandeln. Man fand einen echt österreichischen Kompromiss und vereinbarte ein Mischporto, das sich aus der Summe von Drucksachenporto und halbem Briefporto (= Postkartenporto) zusammensetzte. Dass darüber keine amtlichen Unterlagen aufliegen oder zumindest bekannt sind, scheint einleuchtend; das Beispiel sollte wohl nicht Schule machen.

Bereits im Mitteilungsblatt des „Wiener Ganzsachen-, Frei- und Poststempelsammlervereins“, Heft 2/2005, Seite 2, wird festgehalten: Nach meinen Unterlagen wurde diese Portoerleichterung auch anderen Krankenkassen zugestanden. Die Vorschreibung geschah also durch einen gefalteten Gesamtvordruck zum günstigeren Postkartentarif, was bei der dama-

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 Abb.

3: 28.11.1929, Vorderseite: Brief 16 g, kein Sondertarif, wohl Mindeststückzahl von 100 Stück auf einmal nicht erreicht.


philatelie spezial ligen trüben Wirtschaftslage sicher hilfreich war. Doch für das angefaltete Erlagscheinformular zur Einzahlung der Vorschreibung wurde zusätzlich die Drucksachengebühr erhoben. Es ergibt sich daher ein zusammengesetztes Porto, bestehend aus dem Postkartenporto plus dem Drucksachenporto. Diese Additionssumme war aber immer noch niedriger als das Briefporto. Weiter heißt es: Es wäre interessant zu klären, ob dieses Spezialporto bis zum Anschluss in Kraft war, bzw. wie und wann es außer Kraft getreten ist.

Fakten Tatsächlich hat bereits in früheren Jahren ein Wunsch der Postnutzer, insbesondere auch der (öffentlichen) Wirtschaft, bestanden, eine Tarif-Begünstigung auch für solche Schriftstücke zu erwirken, die sich nicht als „reine“ Drucksachen darstellen. Eine Reihe von Ausnahmen wird schon in § 53 Postordnung 1916 (Verordnung des Handelsministers vom 22.9.1916), RGBl. Nr. 317, in Wirksamkeit ab 1.10.1916, berücksichtigt. Jedoch bleibt festzustellen, dass eine Ausnahme für die gegenständlichen Schriftstücke weder in der Postordnung 1916, noch in der Urfassung der Postordnung 1922 (Verordnung des Bundesministeriums für Verkehrswesen vom 5.7.1922), BGBl. Nr. 406, wirksam ab 15.7.1922, enthalten ist. Vielmehr besagt § 57 Postordnung 1916: Drucksachen von der Form und Größe von Postkarten mit schriftlichen Mitteilungen oder sonstigen, bei Drucksachen nicht gestatteten Zusätzen u. dgl. werden unter der Voraussetzung, daß sie nach ihrer sonstigen Beschaffenheit den Versendungsbedingungen für Postkarten entsprechen, wie Postkarten, und zwei- oder mehrfach gefaltete Ansichtskarten mit solchen Mitteilungen oder Zusätzen wie Briefe behandelt und mit der entsprechenden Gebühr belegt. Diese Bestimmung wird mit vereinfachtem Wortlaut in § 56 Postordnung 1922 übernommen. Erst in einer der zahlreichen Novellen zur Postordnung 1922 findet sich im Jahre 1923 (Verordnung des Bundesministeriums für Handel und Verkehr vom 21.11.1923), BGBl. 581, eine Sonderregelung für die gegenständlichen Schriftstücke. Die im Bundesgesetzblatt öffentlich kundgemachte – und somit für jedermann anwendbare – Begünstigung tritt mit 1.12.1923 in Kraft. Die §§ 51 ff. Postordnung 1922 enthalten die Definition der Drucksachen, deren Beschaffenheit, das Verbot von Änderungen oder Zusätzen auf Drucksachen, aber auch Ausnahmen von diesem Verbot. Für uns relevant ist die neu aufgenommene Ausnahme in § 53 Abs. 1 lit. m zweiter (Ab-)Satz Postordnung 1922. Hinsichtlich der „mit Erlagscheinen verbundenen ausgefüllten Rechnungen“ wird nunmehr Folgendes bestimmt: Empfang-Erlagscheine, bei denen der Empfangschein mit einer auf dem gleichen Blatte vorgedruckten Rechnung des Kontoinhabers und einem

 Abb.

4: 28.11.1929, Rückseite: Handschriftliche Ergänzungen.

Beispielgruppe 2: Tarifperiode ab dem 1.9.1932

 Abb.

5: 28.02.1933, Vorderseite: Drucksache 3 g + Postkarte 12 g = Sondertarif 15 g, mit Freistempelung.

 Abb.

6: 28.02.1933, Rückseite: Handschriftliche Ergänzungen.

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Philatelie SPEZIAL Vordrucke für die als Anschrift genügende Bezeichnung des Namens und des Wohnsitzes des Einzahlers versehen ist und die bloß entsprechend gefaltet ohne Umschlag in mindestens hundert Stücken auf einmal versendet werden, unterliegen, wenn die vorgedruckte Rechnung ausgefüllt ist, einer aus der niedersten Drucksachengebühr mehr der Postkartengebühr zusammengesetzten Beförderungsgebühr. § 56 Postordnung 1922 wird gleichzeitig mit folgendem Text ergänzt: Die Ausnahmebestimmung für mit Rechnungen verbundene Erlagscheine ent­hält § 53, (1), m). In weiterer Folge wird die Postordnung 1922 noch mehrmals geändert; soweit hier relevant, wird mit der Novelle 1925, BGBl. Nr. 266, oben zitierter § 53 Abs. 1 lit. m nunmehr zu § 53 Abs. 1 lit. k. Die Postordnung 1926 (Verordnung des Bundesministeriums für Handel und Verkehr vom 17.11.1926), BGBl. Nr. 329, führt den Text des ursprünglichen § 53 Abs. 1 weitestgehend in § 53 Abs. 2 über. Im Jahre 1931, BGBl. 162, wird oben zitierte lit. k mit Wirkung vom 1.7.1931 zu § 53 Abs. 2 lit. l. Auch im Text der ursprünglichen § 53 Abs. 2 lit. k werden Details geändert. Die Regelungen in § 53 Abs. 2 lit. l Postordnung 1926 sind auch im März 1938 in Geltung und werden nach der Befreiung 1945 wieder zu öster­ reichischem Recht. Erst mit einer Novellierung im Jahre 1948 (Verordnung des Bundesministeriums für Verkehr vom 19.7.1948), BGBl. Nr. 153, kommt es zu einer weitergehenden Reform. § 53 Abs. 2 lit. l zweiter Satz erhält nunmehr folgenden Wortlaut: Ferner sind Empfangs-Erlagscheine, die mit einer auf dem gleichen Blatte (auf anhängender Allonge) vorgedruckten Rechnung des Kontoinhabers und einem Vordrucke für die als Anschrift des Empfängers genügende Bezeichnung des Namens und des Wohnsitzes des Einzahlers versehen sind und bloß entsprechend gefaltet ohne Umschlag versendet werden, zur Drucksachengebühr zugelassen.  Abb. 10: 20.2.1937, Vorderseite: Postkarte 12 g.   Abb. 11: 20.2.1937, Rückseite: maschinenschriftlich = „normale“ Postkarte.

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 Abb.

7: 5.12.1934, Vorderseite: Drucksache 3 g + Postkarte 12 g = Sondertarif 15 g, frankiert mit Briefmarken.

 Abb.

8: 1.7.1933, Vorderseite: Drucksache 3 g.

 Abb.

9: 1.7.1933, Rückseite: ohne handschriftliche Ergänzungen.


Philatelie SPEZIAL Diese mit 1.8.1948 gültige Neufassung bewirkt mit der Öffnung der Drucksachengebühr für die gegenständlichen Schriftstücke, dass der bisher bestehende Sondertarif entbehrlich wird.

Schlussfolgerungen Aus obigen Fakten lassen sich als Schlussfolgerungen ableiten: 1) Der Sondertarif für die gegenständlichen Schriftstücke – die „zusammengesetzte Beförderungsgebühr“ – wurde im Bundesgesetzblatt allgemein kundgemacht. 2) Der Sondertarif beschränkte sich nicht auf Krankenkassen, sondern stand jedem offen, der mindestens hundert solcher Schriftstücke auf einmal versenden wollte. Die Bezeichnung als „Krankenkassenporto“ ist somit grob irreführend. 3) Der Sondertarif setzte sich zusammen aus der niedrigsten Drucksachengebühr zuzüglich („mehr“) der Postkartengebühr. 4) Die Anwendbarkeit des Sondertarifes laut den österreichischen Postordnungen betrifft den Zeitraum vom 1.12.1923 bis 31.7.1948. Schon in „Die Briefmarke“ Heft 4/2008 wurde anhand von Beispielen gezeigt, dass der Sondertarif nach dem „Anschluss“ aufrecht blieb. Da sich vorliegende Untersuchung auf die Rechtslage in Österreich beschränken soll, hat der Verfasser die Quelle hiefür nicht recherchiert.

Beispiele für den Sondertarif Die abgebildeten wenigen Beispiele für die Anwendung des Sondertarifes im Zeitraum 1923 bis 1948 sind aus Platzgründen auf lediglich zwei Tarifperioden konzentriert und kurz erläutert. Den im Sondertarif vergebührten Vorschreibungen werden mit den „normalen“ Tarifen für Drucksache, Postkarte und Brief versandte Schriftstücke der relevanten Versender gegenübergestellt. Die Arbeit abrunden soll ein Beispiel für die ab dem 1.8.1948 gültige – nunmehr erweiterte – Definition der Drucksache. Diese Neuerung hat, wie oben dargestellt, nach vielen Jahren schließlich zum Wegfallen des hier ausführlich untersuchten Sondertarifes geführt. In allen in den drei Beispielgruppen dargestellten Tarifperioden war der österreichische Groschen (in der Praxis üblicherweise wie hier abgekürzt mit „g“) die gültige Währungseinheit. In allen Beispielen sind die ursprünglich als vollständiges Formular (in Form einer Allonge) versandten Erlagscheine naturgemäß um die im Zuge der Einzahlung oder Überweisung weggefallenen Teile verkürzt. Wilfried Korber

Beispielgruppe 3: Tarifperiode ab dem 1.7.1957

 Abb. 12: 3.12.1957, Vorderseite: Drucksache 30 g, handschriftliche Ergänzungen.

 Abb. 13: 3.12.1957, Rückseite: „Klassische“ Drucksache.

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vöph-jugend

Sammlerbörse IBSV-Ried im Innkreis Das Foto des Jugendtisches bei dieser Veranstaltung schickte uns Herr Anton Katzlberger (welcher auch selbst sehr viel für die Jugend arbeitet). Es zeigt zwei Schüler des NMS Neunkirchen an der Vöckla beim intensiven Suchen und einem Gespräch mit Obmann Dr. Roßboth. Danke dem Obmann des Vereines für seine Jugendarbeit!

Das Nikolausfest in St. Nikola/Donau In Zusammenarbeit mit der Gemeinde und den „Strudengau Philatelisten“ wurde auch heuer wieder ein großes Fest gestaltet. Die Kindergartenkinder und Volksschüler aus der Umgebung wurden zu diesem eingeladen. Über dreihundert Nikolaussäckchen wurden an die Kinder verteilt. Viele von ihnen besuchten auch die Ausstellung des Briefmarkenvereines und natürlich auch den Philatelie-Jugendtisch, den Frau Temper betreute. Besonders interessant war, dass es heuer einen Zeichenwettbewerb gab, unter dem Motto „Was hat dir am Nikolausfest am besten gefallen?“. Bei diesem sollen die Kinder ihre Eindrücke über das Fest zu Papier bringen. Die Zeichnungen werden bewertet und die zehn besten werden prämiert. Vielleicht ist eine dabei, die wir nächstes Jahr als Markenbild in St. Nikola wiedersehen. Danke den „Strudengau Philatelisten“ und besonders Frau Temper.

Die Jugendgruppen Hornstein Zum Abschluss des Jahres findet immer das Treffen bei den Jugendgruppen aus Hornstein statt. Im Rahmen dieser Veranstaltung werden den Kindern, die im Jahr 2014 ausstellten, alle Urkunden und Pokale, die sie im Laufe des Jahres gewonnen haben, überreicht. Da gab es natürlich viel Freude bei den erfolgreichen Ausstellern! Die Besucher der Stadtregierung und des Briefmarkenvereins Hornstein sowie der Präsident des VÖPh dankten Herrn Reg.Rat Schleischitz und Herrn Gaubmann für die hervorragende Arbeit mit der Jugend und wünschten auch weiterhin viel Erfolg. Mit einem Lied über das Briefmarkensammeln (Text von Reg.Rat Schleischitz), bei dem alle mitsangen, war die Ehrung zu Ende. Zum Abschluss gab es noch eine lustige Briefmarkenversteigerung, bei der alle mit Eifer mitsteigerten. Natürlich gab es auch ein Geschenk vom VÖPh-Jugendreferat für jeden. So ging ein netter Nachmittag zu Ende. Auch ich möchte mich bei den Jugendbetreuern bedanken und wünsche ihnen wieder ein sehr erfolgreiches Jahr.

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vöph-jugend

Numiphil 2014 Auch diesmal wieder eine sehr gut besuchte Veranstaltung. Der VÖPh-Jugendtisch wurde von vielen Kindern besucht, wobei diesmal auch einige dabei waren, die das erste Mal kamen. Von Jahr zu Jahr werden es mehr Jugendliche und auch Schulkinder, welche im Klassenverband sammeln; sie freuten sich über die Briefmarkengeschenke des Jugendreferates. Die Numiphil ist eine sehr schöne Veranstaltung in einem besonderen Rahmen und heuer hatte man das Gefühl, dass dies auch ein Treffpunkt für Sammler aus allen Bundesländern ist. Danke Frau Westermayr für die Organisation. Danke auch der Firma „Briefmarken Mahut“ für die sehr großzügige Unterstützung mit philatelistischem Material für die Jugend!

„Tag der Kinder“ im Postamt Christkindl Da es im Jahr 2013 so ein großer Erfolg war, hatte man beschlossen, auch 2014 einen „Tag der Kinder“ in Steyr zu veranstalten. In Zusammenarbeit mit der Post AG, speziell mit dem Team um Martina Prinz, und dem VÖPh-Jugendreferat, welches die Kindergeschenke zur Verfügung stellte, wurde es auch 2014 eine besondere Veranstaltung. Am Vormittag besuchten Kindergärten und Volksschulen das Postamt und alle freuten sich über die gut gefüllten Sackerl mit Süßigkeiten und philatelistischen Geschenken. Als am Nachmittag dann das „Steyrer Christkind“ kam, war der Andrang von Kindern zeitweise sehr groß. Durch die Werbung in den regionalen Medien kamen viele Familien mit Kindern, um das Christkind zu besuchen und natürlich auch, um den Cachet-Stempel zu bekommen und auch gleich die Weihnachtspost zu erledigen. Die Sackerl des Jugendreferates waren bei allen herzlich willkommen und mit strahlenden Gesichtern verließen die Kinder das Postamt. Es waren schon einige junge Philatelisten dabei, die noch manche Marken dazubekamen und auch bestimmt einige, die sich ab jetzt im Sammeln von Briefmarken versuchen werden. Zum Abschluss wurden aus dem großen Berg von Briefen an das Christkind zehn Kinder gezogen, welche zusätzlich ein wunderschönes Buch, gespendet von der Post AG, gewonnen haben. Die Bücher wurden mittlerweile schon allen Gewinnern zugeschickt. Danke allen, die an diesem Tag an den Schaltern beim Postamt Christkindl waren und die Kinder bevorzugt betreuten. Diese Veranstaltung war wieder etwas Besonderes für mich! Sybille Pudek

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NEUES AUS DEM VERBAND

EINLADUNG ZUM SEMINAR FÜR MODERNE PHILATELIE IN ÖSTERREICH

BRIEFMARKEN / POSTGESCHICHTE / PHILATELIE ab 1900 Freitag bis Sonntag  27. bis 29. März 2015  Landhotel Eichingerbauer / Mondsee veranstaltet vom Verband Österreichischer Philatelistenvereine Das Seminar findet heuer bedingt durch den frühen Ostertermin am letzten Märzwochenende (Palmsonntag) statt. Freitag, 27. März Eintreffen am Nachmittag, Tausch in der Gaststube oder im Gastgarten Seminareröffnung vor dem Abendessen um 18.45 Uhr Nach dem Abendessen Tausch und Expertengespräche Samstag, 28. März 9 Uhr 11 Uhr 14 Uhr 16 Uhr

Die letzten Jahre der Österreichischen Post in der Levante / Werner Schindler Forum: Vorstellen, Erklären und Diskutieren besonderer Marken und philatelistischer Belege durch die Seminarteilnehmer Die Verwendung der österreichischen Postkarten 1919-1925 während der Inflation in den Nachfolgestaaten und in Österreich / Dr. Helmut Seebald Die Postgeschichte Kärntens ab 1938 – Anschluss 1938, Besetzung 1945 und Vorstellung des neuen Handbuches Kärnten 14 / Kurt Lausegger und Georg Ziegler

Sonntag, 29. März 9 Uhr 11 Uhr

Die Entwicklung der Flugpostrouten von Österreich nach Asien und Australien bis 1938 / DI Peter Hüthmaier Kurskritik, Vorschläge für weitere Seminare, Themenauswahl Neues in der österreichischen Philatelie – Tipps für Aussteller  Abb.

1: 4.12.1914 über Innsbruck 10.12.1914 eingeschrieben – Bern an 11.12.1914. Letztes Verwendungsmonat 11 Tage vor Schließung des Levantepostamtes am 15.12.1914.  Abb.

2: Innsbruck 21.8.1924 – Luzern an 22.8.1924, Frankatur: 1.800 K Karte + 3.000 K Einschreiben + 6.000 K Express = 10.800 K. Eine 10.000-KronenMarke dürfte im Hauptpostamt am Schalter nicht vorrätig gewesen sein.

 Abb.

3: Klagenfurt 24.12.1960 – USA.   Abb. 4 (Vorder- und Rückseite): Drucksache 3 S + 2.50 S Einschreiben Klagenfurt 22. Dezember 1935 – Melbourne. Mit IA (Imperial Airways) von Athen aus + 3.40 S Rückschein + 1.50 S übernommen, das Flugzeug (City of Karthoum) stürzte in der Silvesternacht 1935 kurz vor Flugzuschlag = 10.40 S. Alexandria ins Mittelmeer. Die Post wurde am 16. Jänner in Melbourne der Postdirektion übergeben (siehe rückseitiger Vermerk), dort getrocknet und anschließend dem Empfänger übergeben. Lassen Sie sich in Mondsee überraschen, welch tolle zeitgeschichtliche Informationen zusätzlich zu dem Beleg noch vorhanden sind.

Veranstalter: Verband Österreichischer Philatelistenvereine Leitung: Dr. Helmut Seebald, Schwabenweg 6, 6912 Hörbranz, E-Mail: filvbg.45@gmx.at, Tel. 0650 / 200 94 11 Anmeldung beim Seminarleiter bis 10. März 2015 Anmeldungen für das ****superior Seminarhotel Eichingerbauer E-Mail: info@eichingerbauer.at, Fax 0043 6232 / 2658 9 (Tel ohne 9) bis 10. März 2015 erbeten.

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NEUES AUS DEM VERBAND

Sonderpostamt im VÖPh Samstag, 28. Februar 2015, 9-16 Uhr Ersttage:  Dauermarkenserie „Impressionen aus Österreich“ (Nominale zwischen 0,06 und 4,00 €)  Sondermarke „Schartner Bombe“ aus der Serie „Klassische Markenzeichen“ (0,68 €)  Sondermarke „Keramische Graphitmine – Joseph Hardtmuth“ aus der Serie „Österreichische Erfindungen“ (0,80 €)

Getreidemarkt 1 (Hochparterre) 1060 Wien Kommen Sie vorbei, wir freuen uns auf Ihren Besuch!

„Impressionen aus Österreich“, blanko

€ 1,00

„Schartner Bombe“, ET-Beleg

€ 1,70

Finden Sie Altes und Neues, um Ihre Sammlung zu vervollständigen. Wie immer erwartet unsere Kunden ein philatelistisches Überraschungs­ geschenk. „Josef Hardtmuth“ – 01, ET-Beleg

€ 1,80

„Josef Hardtmuth“ – 02, ET-Beleg

€ 1,80

VÖPH-ERSTTAGSBELEGE AUF VORBESTELLUNG Wie immer gilt: Falls Sie unser Sonderpostamt nicht persönlich besuchen können, senden wir Ihnen obige Ersttags­ belege (zzgl. Versandspesen) gegen Vorbestellung gerne zu. Bestellungen sind bis Mittwoch, 25. Februar 2015, möglich: office.voeph@voeph.at oder 01 / 587 64 69.

mitgliedschaft im VÖPh 2015 Vorteile und philatelistische Geschenke warten auf neue Mitglieder und Werbende. Näheres siehe Seite 2.

Briefmarkenprüfer im VÖPh An alle VÖPh-Mitglieder: Nächste Möglichkeit zur kostenlosen Prüfung Ihrer Sammlerstücke im Verband: Montag, 9. Februar 2015, 16.30 – 17.30 Uhr (Sturzeis / Steiner). DIE BRIEFMARKE 2.15

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terminkalender

wettbewerbsausstellungen

18. bis 25. März 2015 „CANAKKALE 2015” ● Nationale Rang 1 Ausstellung mit „FEPA Recognition“ unter dem Motto „100 Jahre Canakkale Wars = Gallipoli Campaign“ Ausstellungsklassen: TR, PO, AERO, GS, TH, Offene Klasse, 1-Rahmen und Ansichtskarten Ort: Canakkale, Türkei Kommissar: Horst E. Horin, Getreidemarkt 1, 1060 Wien. Handy: 0664 / 150 57 68, (E-Mail: h.e.horin@aon.at)

7. bis 9. Mai 2015 „European Championship for Thematic Philately“ in Essen (BRD) „Europäische Meisterschaften für Thematische Philatelie” in Verbindung mit der EUROPHILEX 2015 in London (FEPA) Themen: „Kunst und Kultur“, „Geschichte und Organisation“, „Mensch und Alltag“, „Sport und Freizeit“, „Transport und Technik“, „Medizin und Naturwissenschaften“, „Wildtiere und Pflanzen“, „Landwirtschaft und Haustiere“. Eine interessante Möglichkeit, sich mit Gleichgesinnten zu messen – das beste Objekt in jeder Gruppe geht zur LONDON 2015 Information: Alfred Kunz, Johann Leutner-Gasse 43, 2460 Bruck/Leitha,  0676 / 8233 7312, E-Mail: bsv.bruckleitha@aon.at. Interesse? – Ruft mich an, oder schreibt mir – Infokatalog und Anmeldeformular verfügbar

13. bis 16. Mai 2015 LONDON 2015 Europhilex – Internationale FEPA-Briefmarkenausstellung Zugelassen für: TR, PO, AERO, REV, GS, TH, JUGEND, LIT und OK Ort: London, Business Design Centre / Islington Information / Anmeldung: Kommissar Alfred Kunz, Johann Leutner-Gasse 43, 2460 Bruck/Leitha,  0676 / 82 33 73 12, E-Mail: bsv.bruckleitha@aon.at. Wieder eine FEPA-Ausstellung in London – wäre super, wenn Sie dabei wären!

23. bis 25. Mai 2015 Briefmarkensalon EXPHIMO in Bad Mondorf, Luxemburg – zu Pfingsten Thema: Landwirtschaft – Weinbau – Forstwirtschaft Anmeldeformulare, Reglement und Auskünfte bei Roger Thill, 8a rue du Baerendall, 8212 Marner, Luxemburg, oder über die Homepage www.philcolux.lu

29. bis 31. Mai 2015 MARKE + MÜNZE ‘15 in Graz – Seiersberg Wettbewerbsausstellung für alle Klassen im Rang III mit internationaler Beteiligung AUSTRIA-CUP 3. Runde im Rang I ● Händlermesse ● Jugendaktivitäten mit Gewinnspiel Anmeldeschluss: 2. Februar 2015 Ort: Sporthalle Seiersberg, Schlarweg 7, 8055 Neuseiersberg (Nähe Shoppingcity Seiersberg) Veranstalter: Organisationskomitee Marke + Münze, Dr. Ernst Schimpel, Bahnhofstraße 10/B/19, 8054 Graz,  0664 / 469 62 93, E-Mail: schimpel.ernst@aon.at Info: DI Peter Hüthmair, Wittenbauerstraße 100, 8042 Graz,  0664 / 88 58 90 16, E-Mail: peter.huethmair@utanet.at oder Dr. Armin Lind, Berlinerring 46, 8047 Graz,  0664 / 402 42 22, E-Mail: armin.lind@aon.at

18. bis 21. Juni 2015 TULLN 2015 – ÖVEBRIA Wettbewerbsausstellung im Rang I mit internationaler Beteiligung ● alle Wettbewerbsklassen ● Händlermesse Präsentation des Kleinbogens „Tag der Briefmarke“, insgesamt 4 Sonderstempel, personalisierte Marken und Jugendveranstaltungen. Ort: 3430 Tulln an der Donau, Minoritenplatz 1, Minoritenkloster Saal Atrium Veranstalter: Briefmarken Club Tulln – wir feiern „50 Jahre Briefmarken Club“ und „50. Briefmarkenausstellung TULBRIA“. Unterlagen beim Ausstellungsleiter Bruno Pengl, 3430 Tulln, Neugrabengasse 3, im Internet www.briefmarken-club-tulln.at – gleich am Bildschirm ausfüllen ist möglich.

26. bis 28 Juni 2015 HUNFILA 2015 Nationale Rang I Ausstellung mit Internationaler Beteiligung ● alle Klassen (ohne ASTRO) und Jugend Anmeldeschluss: 31. März 2015 Ort: Tata in Ungarn Kommissar: Horst E. Horin, Getreidemarkt 1, 1060 Wien,  0664 / 150 57 68, E-Mail: h.e.horin@icloud.com

14. bis 19. August 2015 FIP-Weltausstellung SINGAPORE 15 „General World“ für alle Klassen mit vorgesehenen 2.500 Rahmen. Diese Ausstellung verspricht ein großes Ereignis zu werden! Interessenten bitte mit dem österreichischen Kommissar Verbindung aufnehmen: Dr. Helmut Seebald,  0650 / 20 09 411, E-Mail: filvbg.45@gmx.at

27. bis 30. August 2015 GMUNDEN 2015 Wettbewerbsausstellung im Rang I mit internationaler Beteiligung und FEPA-Recognition Alle Wettbewerbsklassen ● Briefmarkenbörse Anmeldeschluss: 30. April 2015, Anmeldeformulare ab Dezember 2014 Ort: Toscana-Congress, Toscanapark 6, 4810 Gmunden Veranstalter: BMSV-Gmunden Info: Reinhard Neumayr, Wunderburgstraße 30, 4810 Gmunden, /Fax: 07612 / 628 90, Mobil: 0676 / 342 97 66, Internet: www.bmsv-gmunden.at Zeitgleich findet in den Räumen der GMUNDEN 2015 ein WELTRAUM-Salon im Rang III + II in den Klassen AERO, ASTRO, THEMATIK (Weltraumthemen) und JUGEND (Weltraumthemen) statt. In den drei Seniorklassen werden auch 1-Rahmen-Exponate und Offene Klasse-Exponate angenommen. Am 29. August 2015 sind eine Autogrammstunde mit Kosmonauten (Foto-Möglichkeit) nur für Jugendliche und ein öffentliches Sonderpostamt mit Sonderstempel und personalisierter Briefmarke geplant.

18. bis 20. September 2015 PÖLLAU 2015, ALPEN-ADRIA-Ausstellung im Rang II mit Börse Alle Wettbewerbsklassen (einschließlich Ansichtskarten und Offene Klasse) Anmeldeschluss: 30. Juni 2015 Ort: POST-Sparkassen Freizeithallen, A-8225, Pöllau bei Hartberg Veranstalter: Alpen-Adria-Philatelie Österreich, Paracelsusgasse 53, 8010 Graz, E-Mail: h.nessler@utanet.at Ausstellungsleiter: Hermann Dornhofer, Kaindorf Nr. 210, A-8224 Kaindorf,  0664 / 73 84 68 47, E-Mail: hermann.dornhofer@aon.at Kommissar für Österreich: OSR Heimo Tschernatsch, Hochwiesenweg 16 a, 8753 Fohnsdorf,  0676 / 687 20 55 oder 03573 / 53 16, E-Mail: heimo.tschernatsch@fohnsdorf.at

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TERMINKALENDER

Auktionen

2. Februar 2015 NORDPHILA 440. Internationale Fern- und Online-Briefmarkenauktion u Eichenweg 2, D-24214 Lindhöft

9. bis 13./25. Februar 2015 30. GÄRTNER-Auktion

Auktionshaus Christoph Gärtner GmbH & Co. KG, Steinbeisstraße 6+8, D-74321 Bietigheim-Bissingen, Tel. +49 7142 / 78 94 00, Fax +49 7142 / 78 94 10, E-Mail: info@auktionen-gaertner.de (www.auktionen-gaertner.de) * Siehe auch Inserat Seite 11 Diesmal mit einer österreichischen Rarität. Versteigert wird eine Sammlung von Originalentwürfen von Prof. Otto Stefferl – Losnummer 19574A, Ruf € 100.000,–: 1964-2001, Sammlung von über 150 Original­ entwürfen zu österreichischen Marken und Blocks, beginnend mit Entwürfen der beiden 1964 verausgabten Marken „Parlamentarisch-Wissenschaftliche Konferenz in Wien“ und „100 Jahre Arbeiterbewegung“ bis zum Entwurf der Marke zum 200. Geburtstag von Johann Nestroy 2001. Dabei sind auch Vorentwürfe/Skizzen, ein sehr großformatiger Entwurf zum Mozart-Block 1991 und viele andere mehr. Weiters zwei Bildbände „Otto Stefferl-Briefmarken Band I und II“ mit seinen Entwürfen und anderen Werken. Am 25. Februar große Numismatik-Auktion – Näheres siehe www.auktionen-gaertner.de

19. und 20. Februar 2015 DOROTHEUM Briefmarken-Auktion

Dorotheergasse 17, A-1010 Wien, Tel. 01 / 515 60-298, Fax 01 / 515 60-348, E-Mail: stamps@dorotheum.at (www.dorotheum.at) * Siehe auch Inserat Seite 33

6. und 7. März 2015 13. und 14. März 2015 16. März 2015 21. März 2015

24. und 25. März 2015 DOROTHEUM Briefmarken-Auktion

17. und 18. April 2015 SCHWARZENBACH Auktionen u Merkurstraße 64, CH-8032 Zürich 18. April 2015 JURANEK Briefmarken-Auktion im Café Griensteidl, 1010 Wien u Firma: Sieveringer Straße 9/9, 1190 Wien 18. April 2015 BBA Therese Weiser Nachf. Auktionshaus u Battonnstraße 23, D-60311 Frankfurt/M.

VEUSKENS 89. Auktion u Max-Planck-Straße 10 (Gewerbegebiet Glockensteinfeld), D-31135 Hildesheim WÜRTTEMBERGISCHES Auktionshaus, 124. Auktion u Relenbergstraße 78, D-70174 Stuttgart NORDPHILA 441. Internationale Fern- und Online-Briefmarkenauktion u Eichenweg 2, D-24214 Lindhöft BBA Therese Weiser Nachf. Auktionshaus u Battonnstraße 23, D-60311 Frankfurt/M.

Dorotheergasse 17, A-1010 Wien, Tel. 01 / 515 60-298, Fax 01 / 515 60-348, E-Mail: stamps@dorotheum.at (www.dorotheum.at)

6. Mai 2015 DOROTHEUM Briefmarken-Auktion

Dorotheergasse 17, A-1010 Wien, Tel. 01 / 515 60-298, Fax 01 / 515 60-348, E-Mail: stamps@dorotheum.at (www.dorotheum.at)

16. Mai 2015 CORINPHILA & KÖHLER Raritäten Auktion in London u Rückfragen: Wiesenstraße 8, CH-8034 Zürich 27. bis 30. Mai 2015 CORINPHILA Internationale Auktion in Zürich u Wiesenstraße 8, CH-8034 Zürich 1. Juni 2015 NORDPHILA 442. Internationale Fern- und Online-Briefmarkenauktion u Eichenweg 2, D-24214 Lindhöft

15. bis 20. Juni 2015 31. GÄRTNER-Auktion Auktionshaus Christoph Gärtner GmbH & Co. KG, Steinbeisstraße 6+8, D-74321 Bietigheim-Bissingen, Tel. 0049 7142 / 78 94 00, Fax 0049 7142 / 78 94 10, E-Mail: info@auktionen-gaertner.de (www.auktionen-gaertner.de)

welche war die schönste? Umfrage nach der weltweit schönsten Luftfahrtbriefmarke – Ausgabejahr 2013 Die Motiv-Arbeitsgemeinschaft Luftfahrt e.V. lädt alle Philatelisten und alle an der Luftfahrt Interessierten zur Teilnahme an der traditionellen Umfrage nach der schönsten Luftfahrtbriefmarke über das Internet ein. Auf unserer Webseite haben wir eine Präsentation von weltweit 76 Postwertzeichenemissionen eingerichtet, die im Jahre 2013 ausgegeben wurden, einen Bezug zur Luftfahrt aufweisen und in den Publikationen des Schwaneberger Verlags Unterschleißheim katalogisiert wurden (MICHEL-Kataloge, MICHEL-Rundschau). Die Markenpräsentation enthält ein Formular zur Stimmabgabe, in das der Teilnehmer seine Favoriten für die Plätze 1 bis 3 eintragen und über eine Schaltfläche zur Auszählung absenden kann. Die Umfrage ist über http://www.arge-luftfahrt.de/ bzw. am einfachsten über den Link http://www.arge-luftfahrt.de/?ngt=w7ddc01171b17d9ed784824378072807

zu erreichen. Die Umfrage endet am 30.4.2015; ihr Ergebnis wird ab Mai auf der Webseite und in der Vereinsschrift LUFTFAHRT erscheinen und in weiterer Folge veröffentlicht. Motiv-Arbeitsgemeinschaft Luftfahrt e.V. im VPhA e.V. und BDPh e.V.

DIE BRIEFMARKE 2.15

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TERMINKALENDER

philatelistische veranstaltungen

Februar/März 2015 Vortragsreihe: „30 Minuten mit …“ im Philatelie-Club Montfort. Die Kurzvorträge finden jeweils bei den Freitags-Treffen im Clublokal „Gasthaus Sonne“ in Rank­weil mit Beginn um 19.30 Uhr statt. Bereits davor, ab 16 Uhr, ist die Bibliothek in der Alemannenstraße 36, 6830 Rankweil, für Studien und Ausleihungen geöffnet, ab 18 Uhr im Clublokal dann Erfahrungsaustausch, Diskussion, Tausch. 06.02. Filmvorführung über Briefmarkendruck 13.02. Helmut Schneider: 3. Runde des Austria-Cup – Der 4. Rahmen 20.02. Harald Staffler: 3. Runde des Austria-Cup – Erweiterung des Exponats 27.02. Clemens Brandstetter: Verschwörungstheorien – Teil 2 06.03. Filmvorführung: Der Briefmarkenstich Informationen dazu sind auch auf der Webseite www.philatelieclub.at aufrufbar.

1. Februar 2015 Briefmarken-, Münzen- und Kartengroßtauschtag von 8-13 Uhr im Volksheim Bindermichl in Linz, Uhlandgasse 5. Veranstalter: Postsportverein Linz, Sektion Philatelie. Info: Wolfgang Spitzer, Leonfeldnerstraße 233/2/9, 4040 Linz,  0664 / 380 97 31.

8. Februar 2015 Großtauschtag von 8-12 Uhr in den Phönixsälen Attnang-Puchheim, Marktstraße 6-8. Tischpreis: € 12,00 (140 x 70 cm), Eintritt frei. Veranstalter: ABSV-Sektion Attnang-Puchheim. Info: Helmut Baumgartner,  0699 / 8113 8294 oder Johann Gruber,  0699 / 1159 6163, (E-Mail: absv.attnang.puchheim@gmx.at).

22. Februar 2015 Großtauschtag von 7-12 Uhr im Volksheim 4050 Traun, Neubauerstraße 11. Veranstalter: BSV Merkur Traun. Info: Ernst Wiesinger, Schul­ straße 17, 4050 Traun,  07229 / 637 61 oder 0664 / 356 81 66, (E-Mail: ernst.wiesi@aon.at).

22. Februar 2015 18. Rottaler Großtauschtag von 8-14 Uhr in der Rottalhalle in 94094 Rotthalmünster (Deutschland), Matthias-Fink-Straße 2. Veranstalter: Sammlergemeinschaft Rotthalmünster e.V. Info: Hanspeter Zink,  +49 160 / 90 73 93 92, (E-Mail: info@sammlergemeinschaft.de).

27. Februar 2015 Vorlage „Vor 70 Jahren: Postalischer Umbruch und Neubeginn im Jahre 1945“ von Dr. Werner Glavanovitz, Wien, im Romantik Parkhotel Graz, Leonhardstraße 8. Einlass 18.30 Uhr, Beginn 19.30 Uhr. Veranstalter: Gesellschaft für Postgeschichte Graz. Info per E-Mail: armin.lind@aon.at.

28. Februar 2015 Sonderpostamt im VÖPh Samstag von 9-16 Uhr. Ersttage: komplette Dauermarkenserie „Impressionen aus Österreich“ sowie die SM „Schartner Bombe“ und die SM „Keramische Graphitmine – Joseph Hardtmuth“. Ort: Verband Österreichischer Philatelistenvereine, Getreidemarkt 1 / Hochparterre, 1060 Wien. Nähere Infos sowie Hinweise zur Vorbestellung von Ersttagsbelegen finden Sie auf Seite 41.

1. März 2015 Großer Tauschtag im Kolpinghaus Innsbruck von 8-13.30 Uhr mit reichhaltigem Angebot für den Sammler von Briefmarken, Ansichtskarten und Münzen ... sowie für Postgeschichtler, Heimat-, Motivsammler ... Besucher und Händler aus Nah und Fern willkommen! Veranstalter: Phk Merkur Innsbruck, Viktor-Franz-Hess-Straße 7. Nähere Infos und Tischbestellungen bei Robert Dautz, Erlach 149, 6150 Steinach,  05272 / 21 29 oder 0680 / 440 54 37, (E-Mail: r.dautz@hotmail.com).

1. März 2015 Großtauschtag von 8-13 Uhr im Kulturhaus Wagram in St. Pölten, Oriongasse 4. Parkplätze sind hinter dem Kulturhaus genügend vorhanden, Restaurant direkt im Haus. Philatelisten und Aussteller erwarten Sie auf insgesamt 95 Tischen! Eigener Jugendcorner (jede/r Jugendliche bekommt ein kleines Geschenk) und philatelistischer Flohmarkt des BSV St. Pölten mit zahlreichen günstigsten Angeboten. Auskünfte: BSV St. Pölten, Präsident OStR. Mag. Helmut Kogler,  0664 / 40 40 788, (E-Mail: heko@bsvstpoelten.at).

1. März 2015 Großtauschtag von 8-14 Uhr im Gasthof Weichbold-Marcher in Weißenbach/Liezen, Hauptstraße 1, für Ansichtskarten, Briefmarken und Zubehör sowie Philatelietag der Österreichischen Post AG mit neuer Philatelietag-Marke zum Thema „20 Jahre Oldtimerclub Rottenmann“. Tischgebühr € 10.00 pro Tisch (ca. 140 x 80 cm). Veranstalter: ABSV Rottenmann. Info: Martin Marcher, Boder 36c, 8786 Rottenmann,  0664 / 73 55 69 59, (E-Mail: martin.marcher66@gmail.com ) oder Heimo Marcher, Hauptstraße 1, 8940 Weißenbach/Liezen,  0676 / 658 96 58, (E-Mail: office@weichbold.com).

1. März 2015 Großtauschtag in Passau mit Briefmarkenausstellung in der Schule für Gastronomie und Landwirtschaft gegenüber Parkhaus Klinikum, 94032 Passau (Deutschland), Inn­straße 71. Tischbestellung unter  0049 851 / 311 63, (E-Mail: karl.linseisen@t-online.de).

7. März 2015 Sammlertreffen mit Sonderpostamt und Ersttag – viele Sammelgebiete! von 8-14 Uhr in der Stadtwerke-Hartberg-Halle in 8230 Hartberg, Wiesengasse 43, für Briefmarken, Ansichtskarten, Ganz­ sachen/Belege, Telefonwertkarten, Münzen usw. Erreichbar über Autobahnabfahrt Hartberg, beim 5. Kreisverkehr links Richtung Graz, 1. Ampel links abbiegen (Parkplätze sind ausreichend vorhanden). Veranstalter: ABSV-Sektion Hartberg. Tische für Aussteller: € 5,00 (140 x 80 cm). Anmeldung bei Ing. Erwin Mathe, 8241 Dechantskirchen 103,  +43 (0) 3339 / 23 3 53 oder +43 (0) 664 / 15 36 952, (E-Mail: ilse.mathe@schule.at).

7. März 2015 Großtauschtag und Flohmarkt von 9-17 Uhr (Einlass für Aussteller ab 8 Uhr) im Hotel-Restaurant Hillinger, 1220 Wien, Erzherzog-Karl-Straße 105, für Briefe, Briefmarken, personalisierte Marken, Münzen und Ansichskarten. Flohmarkt im Untergeschoß für diverse Klein- und Kunst­ artikel (keine Bekleidung!). Spende pro Tisch € 10,00 (Tischgröße ca. 174 x 74 cm). Veranstalter: ABSV-Sektion Großfeld. Info: Walter „NEVADA“ Bayerschmid,  0676 / 96 48 352, (E-Mail: nevadawalter@hotmail.com).

8. März 2015 Tauschbörse mit Philatelietag von 8-13 Uhr im Bildungszentrum „Steiermarkhof“ 8052 Graz, Krottendorferstraße 81, für Briefmarken, Ansichtskarten, Literatur, Münzen und postgeschichtliche Dokumente. Es sind ausreichend Parkplätze vorhanden. Infos und Tischreser­vierung: Philatelistische Gesellschaft Graz, Karl Reiter-Haas,  0664 / 42 86 714, (E-Mail: karl.reiter-haas@aon.at).

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DIE BRIEFMARKE 2.15


terminkalender

8. März 2015 Großtauschtag von 9-15 Uhr in der Badria-Halle in Wasserburg a. Inn (Deutschland), Alkorstraße 14, für Briefmarken, Ansichtskarten, Münzen u.a. Eintritt € 2,00. Veranstalter: Briefmarkenfreunde Wasserbrug a. Inn e.V. Info: Gerhard Kannengießer, Mozartstraße 83, D-83512 Wasserburg a. Inn,  +49 8071 / 67 35.

15. März 2015 35. Internationales Sammler- und Händlertreffen in Stockerau ● Sonderpostamt, Philatelietag und MM Mobil von 8.30-13.30 für Briefmarken, Ansichtskarten, Münzen, Briefe, SAFE- und Lindner-Alben sowie Kataloge, Bücher, Mineralien ... und Sonderpostamt am Sonntag! NEU: im Veranstaltungszentrum „Z 2000“ (Seminar-Säle), Sparkassenplatz 2, 2000 Stockerau. Eintritt frei! Parkplätze im Haus vorhanden (€ 2,00/Tag). Info: Helmut Zodl, Wiesenerstraße 6, 2003 Leitzersdorf, /Fax: 02266 / 628 71, (E-Mail: zodl.helmut@computerzentrum.org).

15. März 2015 Briefmarken-Großtauschtag mit Philatelietag der Österr. Post AG und Jugendsammlertisch von 8-14 Uhr im Festsaal des Neuen Linzer Rathauses in Linz-Urfahr. Veranstalter: Philatelistische Gesellschaft Linz. Tischbestellungen: Johann Biermeir, Am Tiefenweg 22, 4221 Steyregg,  0664 / 433 56 89, oder Reg.-Rat Paul Stöger, Römerstraße 16, 4020 Linz,  0732 / 79 23 95, (E-Mail: paul.stoeger@a1.net). Am Jugendsammlertisch erhält jeder Jugendliche ein Willkommensgeschenk!

15. März 2015 Briefmarken- und Ansichtskartenbörse mit Philatelietag der Österr. Post AG von 8-13 Uhr im großen Saal des Gemeindezentrums „Robert Musil“ in Klagenfurt St. Ruprecht, Kinoplatz 3, für Briefmarken, Briefe, Ansichtskarten und Münzen. Eintritt frei! Veranstalter: Kärntner BMSV (Kärntner Briefmarkensammlerverein). Info: Walter Schneider, Wiegelegasse 10, 9020 Klagenfurt,  0463 / 23 88 92.

21. März 2015 Aichfeld-Börse mit Philatelietag von 12-17 Uhr im Volksheim Zeltweg, Schulgasse, für Briefmarken, Ansichtskarten, Telefonwertkarten, Münzen, Papiergeld, Antiquitäten, Historisches, Militaria, Mineralien und Überraschungseier. Philatelietag mit personalisierten Marken. Eintritt frei. Veranstalter: ABSV Knittelfeld und Aichfelder Sammlerverein MMM (Marken-Münzen-Militaria). Info: Josef Grillitsch, Haldenweg 16a,  0676 / 89 81 44 27 und Gerhard Hengster, Marhaltstraße 5,  03577 / 262 29, beide 8740 Zeltweg.

22. März 2015 12. Mattigtaler Großtauschtag mit Philatelietag des BSV Mattighofen von 8-13 Uhr im Schloss Mattighofen, Stadtplatz 1, für Briefmarken, Ganzsachen, Ansichtskarten, Telefonwertkarten und philatelistisches Zubehör. Parkplätze am Kirchenplatz. Veranstalter: BSV Mattighofen-Schalchen. Infos und Tisch­ reservierung: Rupert Freischlager, Ludwig Vogl-Straße 14, 5230 Mattighofen,  07742 / 44 89 oder Annemarie Brandstätter,  0664 / 135 46 70, (E-Mail: a.brandstaetter01@gmail.com).

28. März 2015 Die 28. Börse – Briefmarkengroßtauschtag in Innsbruck von 9-14 Uhr in der Kajetan-Sweth-Straße 1, Dr.Dr. Alois Lugger Platz, für Briefmarken, Belege, Ansichtskarten, Telefonkarten, Münzen, Ü-Eier und Philatelietag der Österr. Post AG. Zufahrt bis zum Saal, Tische im Saal und Foyer. Westösterreichs größte „Börse“, für alle etwas. Fünf Nationen sind vertreten: Italien, Schweiz, Liechtenstein, Deutschland, Österreich. Preis pro Tisch € 15,00 (80 x 130 cm, Tische werden gestellt). Veranstalter: Philatelistenklub Olympisches Dorf Innsbruck. Info: Gerhard Thomann, Andechsstraße 61/4/28, 6020 Innsbruck,  (+43) 0512 / 93 69 78, (E-Mail: g.thomann@chello.at).

28. bis 31. März 2015 Seminar für Moderne Philatelie in Mondsee Mit folgenden Themen: Postkarten der Inflation in Österreich, Postgeschichte Kärntens ab 1938, Die letzten Jahre der Österreichischen Post in der Levante, Flugpostrouten von Österreich nach Asien und Australien bis 1938 (Näheres dazu siehe Seite 40). Info/Anmeldung: Dr. Helmut Seebald,  0650 / 20 09 411, (E-Mail: filvbg.45@gmx.at). Hotelanmeldung: Eichingerbauer, Fax 06232 / 2659 9 (Tel. ohne 9) info@eichingerbauer.at. 10. bis 12. April 2015 Vorphilaseminar am Irrsee Das Seminar beginnt am 10.4. mit dem traditionellen Diskutier-, Tausch-, Kauf- und Verkaufsnachmittag, beschreitet am 11.4. mit dem Referat zur Entwicklung unserer Vorphilastempel von Dr. Herbert Kühn sowie einem Workshop über vorphilatelistische „Kopfwehbriefe“ neue Wege und endet am 12.4. zu Mittag. Anmeldungen bei Günter Baurecht, Litzelhofenstr. 20, A-9800 Spittal/Drau,  0664 / 357 67 96, (E-Mail: guenter.baurecht@gmx.at).

11. April 2015 7. Großtauschtag mit Philatelietag der Österreichischen Post AG von 8-12 Uhr im Rathaussaal in Oberpullendorf, Hauptstraße 9, für Briefmarken, Münzen, Telefonwertkarten, Ganzsachen, Ansichtskarten, Heimatbelege und personalisierte Marken, mit Philatelietag der Österr. Post AG. Es erscheint an diesem Tag auch eine eigene personalisierte Marke des Veranstalters! Veranstalter: MBSV 7350 Oberpullendorf, Info: Johann Eidler,  0680 / 312 00 75, (E-Mail: hans,eidler@aon.at) oder Walter Baldauf,  0664 / 17 04 507, (E-Mail: wch.baldauf@aon.at).

12. April 2015 Großtauschtag mit Philatelietag der Österr. Post AG von 8-13 Uhr im Jugend- und Kulturzentrum Hafnerstraße 1, 4400 Steyr, Ennsleite. Angeboten werden Briefmarken, Ansichtskarten und Ganzsachen. Tischgebühr € 8,00 je Tisch. Großer Parkplatz und ein Büfett vorhanden. Eintritt frei! Veranstalter: ABSV-Steyr. Info: Adolf Danninger, Steinbrecherring 11, 4400 Steyr,  07252 / 513 90 oder Bernd Prokop, Buchholzstraße 23, 4451 Garsten, /Fax: 07252 / 541 82, Mobil 0650 / 541 82 00, (E-Mail: bernd.prokop@kbms.at).

12. April 2015 LANAPHIL Die nächsten Termine für die LANAPHIL, das große internationale Sammlertreffen in Lana/ Südtirol für alte Ansichtskarten, Briefmarken, Münzen, Briefe, postalische Belege, Andachtsbildchen, Militaria, Bücher, Stiche usw. sind am Sonntag, 12. April 2015 und Sonntag, 4. Oktober 2015, jeweils von 9-14 Uhr im Raiffeisenhaus Lana. Alle Informationen immer unter www.lanaphil.info

25. April 2015 12. Sammlermarkt von 8-15 Uhr im Zentrum kem.A[r]T (alte Bezeichnung „Festhalle“) in Kematen an der Ybbs, für Andachtszettel, Ansichtskarten, Briefmarken, Heimatbelege, Heiligenbilder, Münzen, Notgeld, Sammlerliteratur, Telefonwertkarten usw. Eintritt frei! Tischgebühr € 10,00 (140 x 80 cm). Veranstalter: ABSV-Sektion Hilm-Kematen. Auskünfte: Horst Steindl, 25. Straße Nr. 9/11, 3331 Kematen an der Ybbs,  0664 / 977 11 89. Für Speisen und Getränke ist gesorgt. Auf Ihren Besuch freut sich der Veranstalter!

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terminkalender

17. Mai 2015 1. Großtauschtag des 1. Triestingtaler Briefmarkensammler Verein Hirtenberg mit Philatelietag von 8.30-13.30 Uhr im Kulturhaus Hirtenberg (2552 Hirtenberg, Bahngasse 1, im Erdgeschoß), natürlich bei freiem Eintritt und mit Buffet. Auf jeden Jugendlichen wartet eine Überraschung! Laufmeterpreis: € 10,00 (Tischgrößen 1,20 x 0,80 und 1,60 x 0,80 Meter). Info: Richard Winkler, Eichengasse 8, 2551 Enzesfeld,  02256 / 810 77, (E-Mail: philatelie.hirtenberg@aon.at, www.briefmarkenverein-hirtenberg.at).

17. Mai 2015 2. Feldbacher – Großtauschtag von 8-13.30 Uhr im Saal des Volkshauses 8330 Feldbach, Ringstraße 5, für Briefmarken, Ansichtskarten, Belege, Münzen und alles was das Sammlerherz begehrt. Auch besteht die Möglichkeit für Laien, unverbindlich geerbte oder geschenkte Sammlungen schätzen zu lassen. Mit Philatelietag der Österr. Post AG und personalisierter Briefmarke. Nach dem großen Erfolg des 1. Tauschtages 2014 wollen wir auch dieses Jahr das Sammlerleben in der Region weiter stärken und freuen uns auf dein Kommen! Jeder kann ausstellen – günstige Tischpreise! Veranstalter: Briefmarken- und Münzsammelverein Raab­ tal in Feldbach. Tischreservierung bei Martin Buritsch unter  0664 / 443 78 80, (E-Mail: office@kapitalvermehrung.at).

30. Mai 2015 Großtauschtag mit Philatelietag der Österr. Post AG von 8-14 Uhr in Vöcklabruck, Arbeiterkammer-BFI, Ferdinand Öttl-Straße 19, für Briefmarken, Ganzsachen, postgeschichtliche Belege, Ansichtskarten und Sammlerzubehör. Jugendtisch für kostenlose Entnahme von Briefmarken und Belegen für Jugendliche. Philatelistische Beratung durch einen Prüfer und Experten. Das Heimathaus mit der größten Sammlung von Funden aus der Pfahlbauzeit (ca. 3500 vor Chr. bis Römerzeit) aus dem Salzkammergut (Attersee, Mondsee) wird kostenlos geöffnet (5 Min. Fußweg vom Tauschtag entfernt). Großer Parkplatz und gastronomische Verpflegung sind vorhanden. Veranstalter: BSV-Vöcklabruck. Tischbestellung:  0664 / 104 32 33, (E-Mail: alfred.doloscheski@aon.at).

31. Mai 2015 Internationales METEOR-Sammlertreffen mit Philatelietag der Österr. Post AG von 9-15 Uhr in der TU Wien, Mensa 1. Stock, 1040 Wien, Wiedner Hauptstraße 8-10, für Ansichtskarten, Briefmarken, personalisierte Marken, Vignetten, Ganzsachen, Heimatbelege, Telefon-, GSM-, Handy- und Prepaidkarten, Euromünzen, Kaffeerahmdeckel und EW-Chips. Info: Johann Kreuzer,  +43 (0)664 / 73 85 12 18, (E-Mail: hans.kreuzer@aon.at).

4. bis 7. Juni 2015 Transpölten Info: Günter Baurecht, Litzelhofenstr. 20, A-9800 Spittal/Drau,  0664 / 357 67 96, (E-Mail: guenter.baurecht@gmx.at).

27. September 2015 Internationales METEOR-Sammlertreffen mit Philatelietag der Österr. Post AG von 9-15 Uhr in der TU Wien, Mensa 1. Stock, 1040 Wien, Wiedner Hauptstraße 8-10, für Ansichtskarten, Briefmarken, personalisierte Marken, Vignetten, Ganzsachen, Heimatbelege, Telefon-, GSM-, Handy- und Prepaidkarten, Euromünzen, Kaffeerahmdeckel und EW-Chips. Info: Johann Kreuzer,  +43 (0)664 / 73 85 12 18, (E-Mail: hans.kreuzer@aon.at).

Bitte merken Sie diese Termine  für Ihre Ankündigungen vor. Am einfachsten per E-Mail an office@verlag-pollischansky.at Es wäre schade, wenn Ihre Veranstaltung unseren Lesern nicht zur Kenntnis gebracht werden könnte, weil Sie die Eckdaten erst melden, wenn die Produktion der betreffenden Ausgabe bereits abgeschlossen ist!

REDAKTIONSSCHLÜSSE 2015 Ausgabe

Erscheinungstermin Redaktionsschluss

3.15 – März

25.02.2015

26.01.2015

4.15 – April

25.03.2015

25.02.2015

5.15 – Mai

24.04.2015

25.03.2015

6.15 – Juni

26.05.2015

24.04.2015

7-8.15 – Juli/August

25.06.2015

26.05.2015

9.15 – September

25.08.2015

24.07.2015

10.15 – Oktober

25.09.2015

25.08.2015

11.15 – November

27.10.2015

25.09.2015

12.15 – Dezember

18.11.2015

16.10.2015

aus unseren vereinen

HBSV – heeres briefmarken-sammler-verein

nachtrag zum temporären feldpostamt schallaburg Der Abschlussbericht in der Jänner-Ausgabe der „Briefmarke“ über das zweite temporäre Feldpostamt auf der Schallaburg bedarf eines Nachtrages: Am 3. Dezember 2014 übergab eine Abordnung des HBSV das Dankeschön für Schülerinnen und Lehrpersonal der NMS-Loosdorf: Tragetasche, die abgebildete Urkunde und postfrische Briefmarken (Details lesen Sie in der MitgliederInfo des HBSV). Vzlt iR Erich Grohser (AIJP), E-Mail: erich@grohser.com

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DIE BRIEFMARKE 2.15


aus unseren vereinen

BSV donau villach

Villacher Faschingspost 2015 Die heurige Faschingspost nimmt sich eine Anleihe an einer alten Scherzkarte, die zwei Esel zeigt. Dabei fragen die Esel den Betrachter: „Wann seh‘n wir drei uns wieder?“ Dabei bleibt es offen, ob der Dritte auch ein Esel ist. Die Rolle der selbstkritischen Esel übernimmt bei dieser modernen Scherzkarte die verdoppelte Villacher Faschingsfigur, die an der Stadtbrücke in Villach steht. Die Situation wird in den Fasching übertragen, wo sich Leute treffen, miteinander feiern und Lustiges erleben. Danach sieht man sich vielleicht über längere Zeit nicht mehr. Die Narren fragen sich: „Wann seh’n wir drei uns wieder?“ Wohl wissend, dass ein Wiedersehen nicht selbstverständlich ist. Damit sind wir, obwohl es sich um eine Scherzkarte handelt, bei einem tieferen Wert des Faschings: Fröhlich und ausgelassen zu feiern und die Vergänglichkeit auch wahrzunehmen. Ein einfacherer Zweck der Karte ist aber auch, dass der Empfänger humorvoll erkennen kann, dass er vielleicht auch ab und zu ein Narr ist. Der Sonderstempel zeigt zwei echte Narren. Manche sagen, sie sehen dem Postminister und dem Generaldirektor der Villacher Faschingspost ähnlich. Das ist eine reine Unterstellung, vielmehr sind es Archetypen des Villacher Narrentums. Das Sonderpostamt zur Faschingspost findet am 7.2. von 14 bis 18 Uhr im Gasthof Krapfenbacher, Peraustraße 39, in Villach statt – Lei, Lei hereinspaziert! Johann Funk Generaldirektor der Villacher Faschingspost

Die personalisierte Briefmarke gibt es um 3,50 Euro. Die einzelne Scherzkarte um 50 Cent. 11 Scherzkarten werden um 5,50 Euro versand­ kostenfrei zugesendet (Sondermarke garantiert). Der Generaldirektor Johann Funk ist über seine Heimatanschrift, Norwegengasse 5, 9500 Villach, oder die E-Mail-Adresse bsvdonauvillach@gmx.at kontaktierbar und nimmt gerne Bestellungen, Sonderwünsche und Weiterleitungen (fertige Poststücke) entgegen. Wegen des kurzen Faschings wird gebeten, auf Anrufe zu verzichten; denn es könnten Anrufe verschwitzt werden.

Neue personalisierte Marke der Kirche „Am Steinhof“. Zu beziehen bei: ALLIANCE FOR NATURE, General­sekretariat, 1160 Wien, Thaliastraße 7, Tel. +43 1 893 92 98 od. +43 676 419 49 19, www.AllianceForNature.at

Sammeln Sie  Albanien  Ungarn  Deutschland  Polen  Rußland  GUS  Rumänien  Slowakei  CSSR  Bulgarien  Sowjetunion  Tschechien

dann betreffendes Land ankreuzen. Sie erhalten unsere große Preisliste gratis. Interstamp  D-98701 Neustadt 50  Tannengrundstraße 20 Tel. 0049 36781 / 25 98 56  Fax 0049 36781 / 25 98 57 E-Mail: interstamp-baur@web.de

DIE BRIEFMARKE 2.15

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aus unseren vereinen

klub der briefmarkensammler steyr

sonderpostbeförderung garsten – christkindl Am 29. November 2014 fand anlässlich des 38. Garstner Adventmarktes die bereits 25. Sonderpostbeförderung mit der Postkutsche von Garsten nach Christkindl statt. Der eigens kreierte Faltbrief erhielt den Sonderstempel der Postkutsche und den Ankunftsstempel des Postamtes Christkindl. Zahlreiche Besucher und Interessenten der Thematik „Christkindl“ fanden sich ein und ermöglichten wiederum einen großartigen Erfolg. Es war dies die letzte Sonderpostbeförderung mit der Postkutsche – ein herzlicher Dank an Herrn Prokop, der die Organisation seit 25 Jahren durchführte, künftig jedoch weiterhin unterstützend beim Sonderpostamt in Garsten mitwirken wird. Bereits einen Tag vorher, und zwar am 28.11.2014, erfolgte der Startschuss der künftig geplanten Sonderpostbeförderung. An diesem Tag kam ein Vorläuferbrief (siehe Abbildung) zur 1. geplanten Sonderpostbeförderung am 28.11.2015 mit dem historischen Postbus in Umlauf. Die nummerierten Belege fanden großen Zuspruch, zumal die Auflage mit 150 Stück äußerst gering war. Zusätzlich kamen 48 Stück unnummerierte Belege zum Einsatz. Künftig wird die Auflagezahl dahingehend gestaltet, dass die Belege wieder an Attraktivität gewinnen sollten; Bestellungen sind daher zeitgerecht abzugeben. Ab 2015 erfolgt die Abwicklung des „Sonderpostamtes Garsten“ und der „Sonderpostbeförderung Garsten – Christkindl“, beides anlässlich des Garstner Adventmarktes, ausschließlich durch Erich Hinterwirth und es können Anfragen, Informationen und Bestellungen ab sofort wie folgt durchgeführt werden: E-Mail: emhinterwirth@gmx.at oder  +43 (0)660 / 497 42 70. Erich Hinterwirth

BSV hollabrunn

500 jahre wappenverleihung Im August 2014 feierte die Gemeinde Stronsdorf die Verleihung ihres Gemeindewappens durch Kaiser Maximilian 1. Originaltext: Kaiser Maximilian 1., Gmunden, 1514, August 5. Wir Maximillian von gotsgnaden Erwelter Römischer Kayser zu allenzeyten merer des Reichs in Germanien zu Hungern Dalmatien croatien ec Kinnig ec Ertzhertzog zu Österreich hertzog zu Brabannt vnnd Phallentzgrave ec. Mit diesen Wappenbrief verleiht Kaiser Maximillian 1~ dem Richter und den Bürgern von Stransdorff-Stronsdorf ein Wappen. Die Feierlichkeiten wurden aufgrund organisatorischer Hürden bezüglich eines Festzuges auf Anfang bis Mitte 2015 verschoben. ln Kooperation mit der Gemeinde hat sich BSV Hollabrunn-Vereinsmitglied René Dammelhart (Jugend) im Alleigang bemüht, seinen Heimatort auf Briefmarken darzustellen (siehe Abbildung). Interessenten wenden sich per E-Mail an: pm.bogensammler@gmail.com. Walter Sendlhofer

Briefmarken-Servicetelefon

Unter der Nummer 0676 / 606 80 25 erhalten Sie jeden Mittwoch von 14 bis 16 Uhr (außer an Feiertagen) kompetente Auskunft in allen Belangen rund um die Phila­telie und das Hobby Briefmarken­sammeln. Richten Sie Ihre Fragen einfach an den Verband!

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DIE BRIEFMARKE 2.15


aus unseren vereinen

Philatelie-Club Montfort

wie Briefmarken Geschichten erzählen Informationen stehen uns heute jederzeit und überall zur Verfügung. Niemand muss mehr Wissen anhäufen und privat verwalten, das übernehmen Lesezeichen im Internet – für jedermann nutzbar, kostenfrei und allgegenwärtig. In kürzester Zeit können wir uns spielend leicht durch alle Wissensgebiete bewegen, vom England des 19. Jahrhunderts bis zur Popmusik – alles ganz bequem auf dem Bildschirm. Fündig werden wir in dieser Welt aber oft nur oberflächlich. Verlassen wir jedoch den gewohnten Pfad und machen einen Ausflug, dann werden wir reichlich belohnt, es zeigt sich Überraschendes, Türen öffnen sich, neue Zugänge zum Wissen tun sich auf. Der Philatelie-Club Montfort hat schon eine lange Tradition, solche neuen Wissenspfade zu eröffnen. Unsere Exponate erzählen Geschichte und Geschichten, schaffen mit viel Fantasie und dem spezifischen Instrumentarium der Philatelie eine anschauliche Welt. Sie sind auf diese Weise eine neue anregende Form der Wissensvermittlung. Faszinierende Ideen und unerwartetes Wissen erwartet Sie. Lassen Sie sich durch Markierungen und Lesezeichen entführen und zu einer subtilen und auch vergnüglichen Wissensvermittlung verführen, die nicht der Hektik unserer schnelllebigen Zeit unterworfen ist. Wir wünschen Ihnen viel Freude und Spaß beim Betrachten unserer Exponate, erweitern Sie Ihr Wissen in unterhaltsamer Form.

Viele Geschichten sind bereits erzählt,  dennoch bleiben für uns noch genügend offen.

Ausstellung

Öffnungszeiten von Montag, 23. Februar, bis Freitag, 13. März 2015 in den Räumen der Volkshochschule Götzis Einführungsvortrag am Dienstag, 24. Februar, 19.00 Uhr im Saal 102, VHS Götzis, Am Garnmarkt 12, 6840 Götzis Harald Staffler

ABSV knittelfeld – aichfelder sammlerverein MMM

aichfeld-börse mit jubiläumsfeier

Integriert im ABSV Knittelfeld suchten einige Mitglieder auch den Kontakt zu anderen Sammelgebieten und so legte man den Grundstein für einen eigenständigen Verein, welcher mit dem Namen „Aichfelder Marken-Münzen-Militaria Sammlerverein“ behördlich eingetragen wurde. Am 21. März 2015 wird nun das 25-jährige Jubiläum gemeinsam mit dem ABSV Knittelfeld bei der Aichfeld-Börse im Festsaal des Volksheimes Zeltweg gefeiert. Es wird eine große Ausstellung mit Heimatbelegen „Zeltweg im Bild bis 1945“, eine Versteigerung, viele tolle Überraschungen und selbstverständlich eine personalisierte Briefmarke geben (siehe Abbildung). Die Marke zeigt die drei Sammelgebiete: Marken = die Briefmarke für Obersteiermark Münzen = 1 Aluschilling 1946 und 100 Schilling 1931 in Gold Militaria = Tapferkeitsmedaille 2. Klasse, Franz Joseph 2. Typ Es wird eine schöne Veranstaltung – feiern auch Sie mit uns! Informationen: Josef Grillitsch, Haldenweg 16a,  0676 / 89 81 44 27 oder Gerhard Hengster, Marhaltstraße 5,  03577 / 26 229, beide 8740 Zeltweg. Sepp Grillitsch

ABSV-Sektion Salzburger Eisenbahner Philatelisten

Spende an die Salzburger Kinderkrebshilfe

Am 27. November konnten wir den durch die Sonderpostbeförderung vom 10. Oktober 2014 von Tamsweg nach Murau erwirtschafteten Reinerlös in der Höhe von € 750,00 der Salzburger Kinderkrebshilfe in deren Büro übergeben. Im Bild von links nach rechts: Hermann Schreilechner, Frau Heide Janik von der Kinderkrebshilfe und der Verfasser dieser Information. Wilfried Maschke DIE BRIEFMARKE 2.15

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leserforum

Ersatz OT-Stempel? Anfang des Jahres 2014 war auf mehreren Briefen der abgebildete OT-Stempel der PostPartnerAgentur 5324 Faistenau zu finden, den es bisher meines Wissens in dieser Form noch nicht gegeben hat. Es dürfte sich um einen Ersatzstempel handeln, in welchem die Ziffer „3“ immer unvollständig aufscheint. Da diese Stempelart zweifellos für die Sammler von Poststempeln von Interesse ist, hier die Anfrage an alle Sammler, ihr Wissen über weitere Stempel dieser Art einzubringen. Alfred Reinprecht, 2632 Grafenbach

post aus mallorca Zur Leserfrage von Frau Nekrepp, „Briefmarke“ 1.15 Kürzlich erhielt ich ebenfalls eine Postkarte aus Mallorca, mit genau gleichem Stempel „Postage Paid – Malta“. Wenn man den weißen Aufkleber anhebt, kommt eine Marke der Firma Sun Post (www.sunpost.es) zum Vorschein (leider durch den Aufkleber und das Anheben beschädigt). Es handelt sich um eine im Süden Spaniens und auf den Balearen operierende Privapost, die Sendungen ins Ausland offenbar in Malta zur Weiterleitung aufgibt und dort die Gebühren an die Maltesische Post (pauschal?) zahlt, was Malta mit „Postage Paid“ im Stempeltext bestätigt. Schade ist, dass die Überklebung den Weg des Poststücks verdeckt. Vielleicht finden die privaten und staatlichen Postfirmen einen Weg, wie sie zulassen können, dass die offenbar bestehende punktuelle Zusammenarbeit auch auf den Poststücken selber sichtbar werden darf. Gerhard Elsigan, 4053 Haid

grosses kompliment Fast alljährlich lasse ich mir die Jahressammlungen der Österreichischen Post Philatelie zusenden; komme ich um den Jahreswechsel nach Vorarlberg, dann erstehe ich die jeweilige Ausgabe direkt in Bregenz. Daher das einschränkende „fast“. So befördert die Post mir denn auch parallel hierzu und dankenswerterweise das jeweilige Dezember-Heft „Die Briefmarke“, jetzt Heft 12/2014 ins Haus. Ich muss Ihnen sagen: Ich freue mich jedes Mal darüber! Unter den briefmarkenbezogenen Post-Publikationen ist diese Zeitschrift die mit Abstand beste, die mir bislang in D, CH und A begegnet ist. Inhaltsreiche, kompetent beschriebene und gut geschriebene Aufsätze, egal, ob „und Friede auf Erden“, oder „Gibt es Vorphilatelie auch ...“ oder „Wappenpostkarten“ usw. Großes Kompliment. Bitte machen Sie so weiter. Dr. Werner Rau, D-79689 Maulburg

literatur

IMOS bietet umfangreiche Informationen Auch im neuen Rundschreiben der IMOS sowie im Journal Nr. 164 schwingt noch immer die Fußball WM 2014 mit einer „Nachlese“ mit. Auf 18 Seiten werden in- und ausländische Marken, Ganzsachen und Sonderstempel nassklebend oder selbstklebend vorgestellt. So erhalten Fußballsammler interessante Anregungen, um möglichst komplett das Thema belegen zu können. Ein interessanter Beitrag informiert über die Geschichte, Erfindung und die ersten Anfänge der Kunststoffmatten, durch die Skispringen im Sommer möglich wurde. Umfangreiche Informationen in Bild und Wort bringen Darstellungen und Erläuterungen zu den Olympia-Marken und -Stempeln sowie eine Dokumentation der sportbezogenen Briefmarkenneuheiten und Berichte aus der Forschung der Sport- und Olympia-Philatelie. Auf 45 Seiten werden auch Sportmotivdarstellungen mit Bild und Text der deutschen Privatpostdienstleister vorgestellt. Ein historisch besonderer Beitrag wurde von Dietrich Mauersberg verfasst. Er behandelt umfangreiche Dokumente, Briefe und handschriftliche Notizen von Georg Dascher, einem Mitglied der Feldhandball-Olympiamannschaft Deutschlands, die 1936 die Goldmedaille gewonnen hat. Der nächste IMOS Kongress vom 13.-17. Mai 2015 in Bietigheim-Bissingen wird vorgestellt. Infos sind bei Karl Biernat, Auenweg 74, 52224 Stolberg, Deutschland, erhältlich, Tel: 0049 2402 75634, Fax: 0049 2402 764 594, E-Mail: k.u.k.biernat@gmx.de. Das RS und das Journal sind in unserer Bibliothek einsehbar.

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DIE BRIEFMARKE 2.15

AT


literatur

Feldpost in der Schweiz (1870 bis 1914) Eine Sondernummer des post & geschichte magazins behandelt ausführlich die bedarfsorientierte Feldpost ab 1870 und die Dauereinrichtung ab 1889, die ihr 125-jähriges Jubiläum beging. Der erste Teil ist der Feldpost (auch der provisorischen) bei den Brigaden und Divisionen von 1870 bis 1889 gewidmet. Der zweite Teil behandelt die Feldpost ab 1889. Es sind alle Stempel der 8 Divisionen einschließlich der Feldpostdirektoren abgebildet und die Standorte der Regimenter aufgelistet. Postkarten, Ansichtskarten und Erinnerungskarten bereichern diese Ausgabe. Infos: www.post-und-geschichte.ch, E-Mail: mail@post-und-geschichte.ch, Korrespondenz: Postfach 56, 5612 Villmergen, Schweiz. Die Broschüre liegt in unserer Bibliothek auf. AT

Heuss Markenheftchen Die Bundesarbeitsgemeinschaft im BdPh, RSV, hat nach der 2013 erschienenen Broschüre über die Posthorn MH (siehe „Briefmarke“ 7-8.13) nun eine Fortsetzung mit den Heuss MH herausgegeben. Die verschiedenen Ausgaben, Ausgabe-Daten und Auflagenhöhen sowie Verwendungen wurden vor allem im Bundesarchiv in Koblenz erhoben. Die Erstausgabe ist die Gratis-Jahresgabe 2014 an die RSV-Mitglieder. Die Broschüre hat einen Umfang von 96 Seiten, alle Bilder in Farbe, und ist gegen Vorauszahlung von € 15,00 über Herrn Hans-Joachim Karth, Solinger Straße 3, 42799 Leichlingen, Deutschland, (E-Mail: karth@arge-rsv.de) erhältlich. Bankverbindung auf Anfrage. Die Broschüre finden Sie auch in unserer Bibliothek.

AT

neues von michel Fußball-Katalog – die ganze Welt 2014 (zweite, verbesserte Auflage) Am 13. Juli 2014 gewann die deutsche Mannschaft in der Verlängerung gegen Argentinien durch ein 1:0 die Fußballweltmeisterschaft. Die Deutsche Post würdigte diesen Erfolg am 17. Juli mit der Sondermarke MiNr. 3095. Rechtzeitig zum Anpfiff hatte der Schwaneberger-Verlag die erste Ausgabe des MICHEL-Motivkatalogs Fußballmarken aus der ganzen Welt herausgebracht, die schon seit einiger Zeit ausverkauft ist. Daher nun für alle briefmarkensammelnden Fußballfans eine erweiterte zweite Auflage.  Inhalt: 3.100 Briefmarkenausgaben aus aller Welt zum Thema Fußball auf Basis der Daten des

MICHEL-Online-Katalogs

 Das „Must-have“ zum Aufbau einer eigenen Motivsammlung  Geeignet für sammelnde wie nicht-sammelnde Fußballfans  Erfasst sind z.B. Ausgaben zu internationalen Wettbewerben wie Welt- und Europameisterschaften

oder zu berühmten Fußballspielern, zu Mannschaften, Trainern, Stadien und vielem mehr

 ca. 9.000 Abbildungen und über 28.000 Preisnotierungen

2. Auflage, in Farbe, 636 Seiten, Format: 148 mm x 210 mm, kartoniert. Katalogpreis: € 49,80 (ISBN: 978-3-95402-101-7), MICHEL-Online-Bibliothek: € 24,90 (ISBN: 978-3-95402-860-3), E-Book auf USB-Stick: € 39,80 (ISBN: 978-3-95402-861-0).

Motivkatalog Weihnachten – die ganze Welt 2015 Alle Jahre wieder kommt das Christkind, und in vielen Ländern der Erde wird es auch durch Weihnachtsbriefmarken angekündigt. Die Deutsche Bundespost zum Beispiel hat im Jahr 1969 mit der Ausgabe von Weihnachtsbriefmarken begonnen und diese Tradition seither fortgeführt. Als eines der Hauptfeste des Christentums spielen Darstellungen aus der Weihnachtsgeschichte der Bibel auf Weihnachtsmarken natürlich eine große Rolle. Kinderzeichnungen sind hier ebenso vertreten wie die Werke der großen Meister. Jedoch erhebt dieser Katalog diesbezüglich keinen Anspruch auf Vollständigkeit. So manches Madonnenbild wurde in anderem Zusammenhang auf einer Briefmarke gezeigt und blieb hier unberücksichtigt. Denn dieser Katalog beschränkt sich auf solche Marken, die speziell zu Weihnachten ausgegeben wurden.  Inhalt: Weihnachtsmarkenausgaben aus der ganzen Welt  Weihnachtliche Motive und Weihnachtsbrauchtum aus aller Welt  Ideales und originelles Geschenk für Briefmarkensammler, geeignet für sammelnde wie nicht-sam-

melnde Weihnachtsbegeisterte

 Mehr als 14.000 Abbildungen und 30.000 Preisnotierungen

1. Auflage, in Farbe, ca. 800 Seiten, Format: 148 mm x 210 mm, kartoniert. Katalogpreis: € 59,80 (ISBN: 978-3-95402-106-2), MICHEL-Online-Bibliothek: € 29,90 (ISBN: 978-3-95402-867-2), E-Book auf USB-Stick: € 39,80 (ISBN: 978-3-95402-868-9). Ing. Alfred Kunz

DIE BRIEFMARKE 2.15

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wortanzeigen Sammlertreffen BSV Wien jeden Sonntag von 8.30 bis 11.30 Uhr im Restaurant CENTIMETER, 1180 Wien, Herbeckstr. 1. Sie finden: Briefmarken, Ansichtskarten, Ganzsachen, Neuheiten, Kataloge, Rundsendedienst, u. Beratung. Gäste sind stets willkommen! Suche Mariazellermarken postfrisch: 1x 1046 III, 1115 By Michel Katalog 1037 ungezähnt  0664 / 867 84 98. Preislisten von A-Z, günstige Preise. 1A-Qualität. O. Uray, Pf. 139, CH-6362 Stansstad. /Fax 0041 41 / 610 15 41. Kostenlos SchnäppchenListe gratis bestellen! Versandhaus-Lietz, Kirchengasse 1, D-08468 Reichenbach /Fax: 0049 3765 / 120 97. Internet: www.versandhaus-lietz.de An- und Verkauf von Briefmarken!!! R. MAHUT, A-1020 Haidgasse 8/11 /Fax 214 37 58 oder 0664 / 340 42 03. Österr.  Verkauf 39% Nr.: 35-41 II, 44-49, 69-83, 139156, 161-177, 180-84, 225-27, 360-97, 418-24, 433-41, 46887, 524-29, 545-50, 598-12  05552 / 322 84. Zu Tauschen ein Pervatronic 2 gegen NP € 260,- gleichwertige Briefmarken A  ab 1850-1938  01 / 597 24 77 Hans Vrana, Zahnzählgerät (fast neu!).

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An den VERLAG POLLISCHANSKY 1170 Wien, Dürauergasse 12a/Top 7

Zu den Wortanzeigen

Fax: (0043) 01 / 982 56 72-72 E-Mail: office@verlag-pollischansky.at

Anzeigenschluss ist jeweils am 1. des Vormonats. Ihre Einschaltung kann nur nach Vorauskassa erfolgen; d.h. nach Erhalt Ihrer Bestellung senden wir Ihnen eine Vorausrechnung mit Erlagschein/Zahlschein zu und ersuchen um Überweisung auf eines unserer Konten:

WO RTA N Z E I G E NAU F T R AG f ü r d i e B R I E F M A R K E Jede Zeile einer Wortanzeige kostet Euro 4,- / sfr 5,- (inkl. aller Abgaben) Verwenden Sie bitte zum Ausfüllen nachfolgenden Raster. Sehen Sie für jedes Kästchen nur einen Buchstaben, ein Satzzeichen oder einen Wortabstand vor.

€ 16,00 € 20,00 € 24,00 € 28,00

Datum und Unterschrift

2337.056 BAWAG PSK Wien BIC: OPSKATWW IBAN: AT28 6000 0000 0233 7056 1205 27-806 Postbank München BIC: PBNKDEFF IBAN: DE50 7001 0080 0120 5278 06 80-54889-0 PostFinance Schweiz BIC: POFICHBEXXX IBAN: CH44 0900 0000 8005 4889 0

Wenn Ihre Überweisung bis zum 1. des Vormonats bei uns eintrifft, kann Ihre Wortanzeige in der entsprechenden Ausgabe geschaltet werden. (Beispiel: Nr. 5 / Mai erscheint am 25. April – Ihre Zahlung ist spätestens am 1. April bei uns.)

Name und Anschrift 52

Weitere Zeilen auf Beiblatt möglich. Falls Sie Ihre Briefmarke nicht zerschneiden möchten, verwenden Sie bitte einfach eine Kopie dieses Vordruckes. Unleserliche Bestellungen können leider nicht bearbeitet werden.

Folgende Wortanzeige wollen Sie ab der nächsten Ausgabe .................................................. mal veröffentlichen:

Ab 2012: Mindest-Auftragsmenge vier Zeilen

Die Zeitschrift wird monatlich an die Mitglieder sämtlicher Verbands-Briefmarkensammlervereine Öster­reichs, an alle Neuheiten-Abonnenten der Österreichischen Post AG sowie an Abonnenten und interessierte Sammler und VIPs in ganz Europa verschickt. Mit einer Einschaltung erreichen Sie also regelmäßig 60.000 „echte“ Briefmarkensammler. Wir informieren Sie gerne näher und schicken oder mailen Ihnen Unterlagen zu: Verlag Pollischansky, 1170 Wien, Dürauergasse 12a/7  0043 (0)1 / 982 56 72  Fax 0043 (0)1 / 982 56 72-72  E-Mail: office@verlag-pollischansky.at

DIE BRIEFMARKE 2.15


STAMP!

DIE STARKEN SEITEN FÜR MARKEN -KIDS

Viel los im Postmuseum Eisenerz! Auf der Spur der alten Poststraße und Poststationen fünf Tage unterwegs mit 2 PS In einer alten, sehr schön restaurierten Postkutsche von 1870, welche aus St. Michael in der Oststeiermark stammte, fuhr der Besitzer Karl Neubauer die ehemalige Poststraße vom Postamt Eisenerz bis zum Postamt Christkindl ab. Das sind ca.110 Kilometer Wegstrecke. An allen Stationen wurde angehalten und viele Kinder warteten schon, um dem Kutscher ihre Briefe an das Christkind mitzugeben. Eine der Stationen war WEYER; hier durften die Kinder des Kindergartens auf der Kutsche sitzen und auch die sehr braven Noriker-Pferde streicheln. In der Station HIEFLAU brachten die Kinder von der Volksschule und vom Kindergarten Briefe und Zeichnungen für das Christkind mit, und überreichten diese dem Kutscher. So waren auf allen Stationen viele Leute und freuten sich über den Besuch der Postkutsche.

Kinder der Volksschule Hieflau warten auf die Postkutsche.

Der Kindergarten Weyer hat sich vor der Kutsche versammelt. 

Ihr könnt das Postmuseum Eisenerz ab 1. Mai 2015 wieder besuchen, ab dann hat es nach seiner Winterpause geöffnet, immer Donnerstag, Freitag, Samstag von 10-12 und 13-16 Uhr. Für Kinder gibt es ein eigenes Kinderpostamt und vieles aus der Geschichte der Post zu sehen. Für Gruppen gibt es besondere Führungen, aber bitte anmelden. Unter www.postmuseum findet ihr noch viel mehr Interessantes. In Wien gibt es im 3. Bezirk die interessante Briefmarkengalerie der Österreichischen Post zu besichtigen, in der Unternehmenszentrale, Haidingergasse 1 (6. Stock). Sie kann von Gruppen gegen Voranmeldung besucht werden, E-Mail: Philatelie-Event@ Post.at – Kennwort „Galerie“. Besonders freut man sich hier über Schüler. 

Beim „Probesitzen“ wurde der Blick aus der Kutsche genossen.

DIE BRIEFMARKE 2.15

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STAMP

very easy Postbriefkästen Als wir bei der letzten Briefmarkenstunde über die Postbeförderung sprachen, kam natürlich auch die Rede auf unsere gelben Postbriefkästen. Lina erzählte, dass sie sich einmal beim Einwerfen einer Karte am unteren Rand eines solchen Kastens gestoßen habe. Sebastian, unser ältestes Gruppenmitglied, ist schon weit gereist und hat gemeint, das könne in Spanien nicht passieren, weil dort die Postbriefkästen so groß sind, dass sie auf dem Boden stehen. Daraufhin haben wir uns genauer über diese wichtigen Behälter informiert.

Österreich alt

Österreich neu

Deutschland alt

Deutschland alt: Rothenburg ob der Tauber

Schweden alt

In einem Buch fanden wir die Behauptung, dass es schon vor ungefähr 400 Jahren in Deutschland und in Paris, der Hauptstadt von Frankreich, einige solcher Postbriefkästen gegeben haben soll. In kleineren Städten sei die Post von vorbeikommenden Postillionen mitgenommen worden, in Paris von der Stadtpost. Später habe es solche Einrichtungen immer öfter gegeben, aber die Frage, ob Absender oder Empfänger das Porto zu begleichen hatte, machte die Abwicklung schwer. Erst nach dem Aufkommen der Postwertzeichen wurde die Erledigung der Bezahlung erleichtert und die Postbriefkästen nahmen rasch zu. In den verschiedenen Ländern sahen sie jedoch verschieden aus und hatten auch unterschiedliche Farben. In unserer Zeit ist die Menge der aufzugebenden Post durch moderne Behandlungsweisen und den Internetverkehr geringer, und so mancher Postbriefkasten in Österreich ist wieder abmontiert worden. Wer Interesse hat, alte Postbriefkästen und viele Fotos von solchen aus fremden Ländern zu sehen – und auch noch die Einrichtung eines Postamtes aus der Kaiserzeit besichtigen möchte – sollte einmal das Postmuseum in Eisenerz/Steiermark besuchen, das von Mai bis Oktober geöffnet ist. Nähere Auskünfte unter Tel. 0664 48 70 222, http://www.postmuseum.at/ oder E-Mail obmann@postmuseum.at. Achtung, nicht verwechseln: Jene Vorrichtungen, in welche der Briefträger die zugestellte Post einwirft, nennt man Hausbriefkasten oder bei größeren Häusern Hausbrieffachanlagen. Junge Sammler Seiersberg des Vereins der Briefmarkensammler in Graz Spanien (Salamanca): Gelb = Postbriefkasten Grün = Zwischenlager für Briefträger für die zuzustellende Post

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DIE BRIEFMARKE 2.15


STAMP Jugend in Graz bei der MARKE + MÜNZE Wer wird Puzzlemeister in Attnang-Puchheim? Vielleicht wirst du es? Besuch‘ den Großtauschtag in Attnang-Puchheim. Nicht nur der Puzzlemeister wird gewählt, auf euch warten viele Briefmarken und noch einige andere Überraschungen. Also nicht vergessen! Wir freuen uns schon auf euren Besuch.

Wann: 8 Februar 2015 von 8-12 Uhr Wo: Phönixsäle in Attnang-Puchheim

Heuer wieder ganz besonders viele Aktivitäten für die Jugend! Lasst euch überraschen und kommt vorbei. Spiel, Spaß & viele Briefmarken erwarten euch! Es gibt auch ein Gewinnspiel ;-)

Wann: 29. bis 31. Mai 2015 Wo: Sporthalle Graz-Seiersberg (Schlarweg 7, 8055 Neuseiersberg)

(Marktstraße 6-8)

BriefmarkenGroßtauschtag in Linz-Urfahr Besucht den Jugendtisch. Wenn ihr Fragen habt: Hier erfahrt ihr alles über Briefmarken und bestimmt gibt es viele coole Marken. Jeder Jugendliche erhält ein Willkommensgeschenk!

Wann: 15. März 2015 von 8-14 Uhr Wo: Festsaal des Neuen Linzer Rathauses in Linz-Urfahr

DIE BRIEFMARKE, Monatszeitschrift für Post & Philatelie in Österreich. Medieninhaber und Herausgeber: Verband Österr. Philate­listen­­vereine (VÖPh), Getreidemarkt 1, 1060 Wien,  +43 1 587 64 69, Fax +43 1 587 70 26, E-Mail: office.voeph@voeph.at. Bezug der Zeitschrift: Preis für ein Jahresabonnement (11 Hefte): Inland und EU € 35,Europa € 40,- / Übersee € 45,Versand von Einzelheften: € 4,- zzgl. Porto Für Mitglieder des VÖPh und seiner Vereine sowie für NeuheitenAbonnenten der Österreichischen Post AG ist die Zeitschrift gratis. Bankverbindung: Bank Austria Konto-Nr. 10911 042 400, BLZ: 12000 IBAN: AT84 1200 0109 1104 2400 BIC: BKAUATWW Abonnementbedingungen: Das Abo läuft von Jänner bis Dezember und wird automatisch verlängert, soferne nicht bis zum 30. November die schriftliche Kündigung erfolgt.

Abo-Betreuung: Mona Calander,  01 / 587 64 69-10 E-Mail: office.briefmarke@voeph.at. Adressverwaltung: Franz Sirninger,  01 / 587 64 69-20 E-Mail: office.briefmarke@voeph.at. Copyright beim Medieninhaber. Der Nachdruck (auch auszugsweise) ist nur mit schriftlicher Genehmigung des Medieninhabers und mit Quellen­ angabe gestattet. Redaktion „Die Briefmarke“ Chefredakteur: Mag. Anton Tettinek Redakteure: Dr. Hellwig Heinzel und Thomas Rieger (Adresse wie Medieninhaber). Sämtliche Rechte bleiben vorbe­halten. Namentlich gezeichnete Beiträge stellen nicht unbedingt die Meinung der Redaktion oder des Herausgebers dar, für die Richtigkeit deren Inhaltes wird keine Gewährleistung übernommen. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Artikel zu überarbeiten, zu kürzen oder zu ergänzen. Leserbriefe können auch gekürzt veröffentlicht werden. Der Redaktions­schluss der nächsten Ausgaben ist im Blattinneren angegeben. Für unverlangt einge­sandte Manuskripte

wird keine Gewähr übernommen, sie werden auch nicht zurückgesandt. Redaktion STAMP! Sybille Pudek und Max Fink (Adressen wie Medieninhaber) Redaktion ALBUM siehe ALBUM, jeweils Seite II oder III. Entgegennahme von Terminen und Vereinsmitteilungen, Koordination und Layout: Verlag Pollischansky, Dürauergasse 12a/Top 7, 1170 Wien. Tel./Fax/E-Mail siehe bei Inseraten­annahme. Die für die Vereins- und Termin­ meldungen übermittelten Daten werden exakt übernommen, können jedoch nicht einzeln nachgeprüft werden. Die Verantwortung für Richtigkeit, Vollständigkeit und sachlichen Inhalt der genannten Informationen liegt ausschließlich bei den Vereinen bzw. Veranstaltern. Allfällige Rückfragen hierzu sind bitte an den jeweiligen Veranstalter zu richten. Druck: Niederösterreichisches Pressehaus, 3100 St. Pölten.

Offenlegung gem. §24 Mediengesetz: „Die Briefmarke“ befindet sich zu 100% im Besitz des VÖPh, der durch seinen Präsidenten, Mag. Anton Tettinek, und den Schriftführer, Jaromir Matejka, vertreten wird. Die Zeitschrift dient der Förderung des Briefmarken­sammelns im Allgemeinen und der österreichischen Philatelie im Besonderen. Inseratenannahme: Verlag Pollischansky, 1170 Wien, Dürauergasse 12a/Top 7,  +43 1 982 56 72, Fax: +43 1 982 56 72-72, E-Mail: office@verlag-pollischansky.at, Internet: www.verlag-pollischansky.at Wortanzeigen-Annahme ausnahmslos schrift­lich und gegen Vorauskassa. Preis pro Zeile € 4,- (inkl. Abgaben), Mindest-Auftragsmenge: 4 Zeilen. Anzeigenschluss jeweils am 1. des Vormonats. Die aktuelle Anzeigen­preisliste wird Ihnen auf Wunsch gerne zugesandt.

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