Die Briefmarke, Jänner 2014

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DIE

BRIEFMARKE

62. Jahrgang Jänner 2014 Einzelpreis EUR 4,00 Sponsoring Post, Entgelt bezahlt, Verlagspostamt 1060 Wien, GZ: 02 Z 031235 S

Foto: Thomas Rieger

Post und Philatelie in Österreich

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Kreativer Jahresbeginn mit der Sondermarke „Österreich neu zeichnen“


in diesem heft

Editorial...........................................................................................................................................3

Neuer Wettbewerb zur Gestaltung der Jugendmarke 2014!........................................ 5 Prinz Eugen und das neu eröffnete, prachtvolle Winterpalais...................................8-9

SAMMELN

Poesie.............................................................................................................................................4 Sammelgut in der Thematik (Teil 8)..............................................................................................6-7

PHILATELIE

Heimatsammlung: O wie herrlich ist Gratz ... mit einem Wort ein Paradies zu nennen!.......... 10-11 Vorphilatelie: Abgaberezepisse oder Retourrezepisse?................................................................ 12 Thematische Philatelie: 150 Jahre Rotes Kreuz......................................................................13-15 Postgeschichte: Briefspionage als Vorläufer der NSA (Teil 3)..................................................16-17 Im Blickpunkt............................................................................................................................17-18 Militärphilatelie..........................................................................................................................18-19 Ganzsachen – Zeitgeschichte: Der Kohlenklau.......................................................................20-21 Anekdote: Nikolaus Lenau............................................................................................................22 DIE BRIEFMARKE online.............................................................................................................22 Porto Spezial: Postkarten aus Schweden – Tücken der Aufschrift...........................................33-35 Traditionelle Philatelie: Franco- bzw. Abzugs-„Marken“ aus Linz ex 1839 und 1841...............36-39 Philatelie persönlich: So fing es gleich zweimal an..................................................................39-40

ALBUM

Sondermarke „Österreich neu zeichnen – ‚Zeichne Österreich neu!‘“............................................. I Editorial...........................................................................................................................................II Impressum.......................................................................................................................................II Sondermarke „Austro Daimler ADR 22/70“.................................................................................... III Sondermarke „KTM Ponny II“.........................................................................................................III Philatelietage im Jänner.................................................................................................................IV Nachlese.........................................................................................................................................V AWZ.................................................................................................................................................V Sammelzeit..............................................................................................................................VI-VIII Neuausgaben.................................................................................................................................IX Sonderstempel................................................................................................................................X Postämter-Chronik..........................................................................................................................X

VERBAND

VÖPh-Jugend...........................................................................................................................40-41 Neues aus dem Verband..........................................................................................................42-43 Termine: Auktionen, Wettbewerbsausstellungen, Philatelistische Veranstaltungen.................44-47

GESELLSCHAFT

Neues aus unseren Verbandsvereinen....................................................................................48-49

SERVICE

Literatur....................................................................................................................................50-51 Wortanzeigen................................................................................................................................52 Impressum.....................................................................................................................................55

STAMP!

Die STARKEN Seiten für MARKEN-Kids.................................................................................53-55

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DIE BRIEFMARKE 1.14


EDITORIAL

… auf ein Neues und Erfolgreiches! Liebe Freunde der Philatelie! Wenn Sie diese Zeitschrift bekommen, ist das neue Jahr nicht mehr weit oder bereits da. Das Jahr 2013 hat viele positive Aspekte gehabt und auch Zukunftsperspektive geschaffen.  Auf europäischer Ebene ist Österreich durch mich wieder in der FEPA (Federation of European Philadelic Associations) – sicher eine Anerkennung der Leistung der österreichischen Philatelisten  die Jugend hat, dank Frau Pudek, einen riesigen Sprung nach vorne gemacht – noch nie waren so viele Vereine motiviert, mit Jugendlichen zu arbeiten  im Ausstellungsbereich wird Ende August wieder eine Multilaterale (Zusammenschluss von Deutschland, Liechtenstein, Niederlande, Schweiz und Österreich) in Haldensleben (D) stattfinden – auf weit mehr als 1.000 m² können Besucher kreierte Werke von Sammlern aus diesen Ländern bewundern; vielleicht auch nachahmen! Sie sehen, die Philatelie lebt! Und wir alle sind dazu aufgerufen, dies all unseren Freunden und Bekannten zu kommunizieren. Briefmarkensammeln ist ein Hobby, das unseren Geist fordert und unser Wissen erweitert. Wie steht’s doch so schön im ANK: „Briefmarkensammler sind beneidenswerte Menschen.“ Auch die Postgesellschaften haben sich Attraktives vorgenommen – die Geschichte des Lindauer-/ Fußacher-Boten, der vor vielen hundert Jahren die Post von Lindau (D), über Fußach (Ö), Vaduz (LIE), Chur (CH) nach Mailand (I) brachte, wird Ende September 2014 mit vier Sonder­ marken (aus jedem Land eine, ausgenommen Italien) gewürdigt und es gibt dazu ein sehr attraktives Rahmenprogramm (Informationen folgen). Im Ausstellungsbereich geht der Trend immer mehr in Richtung „Zeigen, was man sammelt“ ohne Bewertung und Jury, aber auch in diesem Bereich sind starke Bemühungen im Gange, um das Reglement „offener“ zu gestalten – das neue, ab 1. Jänner 2014 gültige Reglement für Ansichtskarten ist bereits ein erster Schritt in diese Richtung. Wir drehen an vielen kleinen Schrauben, um unser gemeinsames Hobby attraktiv zu erhalten; manche Dinge dauern jedoch etwas länger – wie sagt doch ein Sprichwort: „Gut Ding braucht Weile.“ Ich wünsche Ihnen allen und Ihren Lieben ein gesundes und erfolgreiches neues Jahr und freue mich schon, sie dort oder da zu treffen.

Alfred Kunz VÖPh Präsident-Stellvertreter

In eigener Sache Wir suchen einen Mitarbeiter für unser VÖPh-Büro / 25 Wochenstunden als Krankenstandsvertretung im Rahmen eines befristeten Dienstverhältnisses, für einfache Büro­ arbeiten und zur Betreuung unseres Rahmenlagers (körperlich schwere Arbeit). Dienstbeginn Mitte Jänner 2014. Bei Interesse schicken Sie bitte Ihren Lebenslauf bis spätestens 6. Jänner 2014 an president@voeph.at oder VÖPh, Getreidemarkt 1, 1060 Wien. Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung DIE BRIEFMARKE 1.14

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thema sammeln

Poesie

Vor einem Jahr, in der Ausgabe 1.13, haben wir „Poesie“ als ungewöhnliches, doch sehr reizvolles Sammelgebiet vorgestellt. Gerade darauf gab es viel Echo und eine Leserin hat uns ein altes Büchlein etwas anderer Art zu diesem Thema zugeschickt. Es stammt aus der Jahrhundertwende 1899/1900 und besteht nicht, wie besser bekannte Poesiealben, aus leeren Seiten, die von den auserwählten Freunden und Verwandten zu füllen sind. Dieses nur 7 x 10 cm kleine Buch ist mit 384 Seiten ausgesprochen umfangreich und enthält hunderte, bereits eingedruckte Sinnsprüche für das ganze Jahr. Wenige farbige Abbildungen lockern den Inhalt auf und das Wichtigste: dazwischen finden sich immer wieder leere Seiten, die von denen, die darum gebeten worden sind, mit einer kleinen Widmung oder einem eigenen kurzen Spruch versehen werden konnten. Die Verse und Sinnsprüche stammen von bekannten und weniger bekannten Dichtern. Manche mahnen: „Es vergisst sich alles auf der Welt, nur verlorene Unschuld nicht.“ oder moralisieren: „Nichts ist so hart, so trocken und so eng als ein Herz, das in allen Dingen nur sich liebt.“ Die Moral kommt in diesem Poesiebüchlein nicht zu kurz. „Lust will stets im Glanze funkeln, Liebe leuchtet auch im Dunkeln.“ Selbstverwirklichung ist noch nicht aktuell. Demut und Bescheidenheit sind gefragt: „Demut verhütet die Kälte im Umgang; sie allein ist die Mutter der wahren Liebe.“ Oder: „Was das Schicksal schickt, ertrage es; wer ausharrt, wird getröstet.“ Die Auswahl der Sprüche ist aus heutiger Sicht gesehen besonders interessant. Der überwiegende Teil weist nicht auf eine positve Sicht des Lebens hin, sondern auf Entsagung, Duldsamkeit, Erleiden des Schicksals ... bis zum wohlverdienten Ende im kühlen, friedlichen Grab. Vielleicht ist das nun eine etwas dramatische „Buchbesprechung“, doch jeder moderne Psychologe würde eine solche Lektüre als besten Auslöser für Depressionen bezeichnen. Wie auch immer: Die abgebildeten Beispiele mögen für sich sprechen und das Stöbern in alten Bücherkisten und auf Flohmärkten aufleben lassen. Denn kurios sind sie allemal, diese Bücher mit der Poesie vergangener Zeiten. Dr. Hellwig Heinzel

Wir danken Frau Liebetraut Voß aus 85748 Garching, Deutschland, für die Zusendung dieses interessanten Büchleins!

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Kinder, aufgepasst!

aktuell

Neuer Wettbewerb zur Gestaltung der Jugendmarke 2014!

Wie bereits in den vergangenen Jahren wird es auch 2014 wieder eine eigene Jugendmarke geben. Der Erlös dieser Zuschlagsmarke – voraussichtlicher Nennwert 0,62 + 0,20 € – fließt natürlich wieder, wie zuletzt, zweckgebunden der Jugendarbeit des VÖPh zu. Doch nun liegt es neuerlich an euch: Die Gestaltung des Markenmotivs soll nämlich wieder von den Kindern selbst erfolgen! Aus diesem Grund veranstalten wir einen neuen Kreativ-Wett­ bewerb, zu dessen Teilnahme wir euch alle herzlichst einladen. Der Titel der diesjährigen Marke lautet

„JUGEND FÜR SPORT UND BEWEGUNG“, ein Thema also, das für uns alle gleichermaßen interessant ist – für Mädchen und Buben, zu Hause ebenso wie in der Schule und im entsprechenden Verein, im Alltag, in den Ferien, im Sommer und im Winter, drinnen und draußen. Überleg dir, wie du dieses spannende Thema am besten bildhaft umsetzt; die Technik bleibt freilich wieder ganz dir überlassen – egal ob du nun malst, zeichnest, fotografierst, eine Collage (Klebebild) machst oder etwas anderes, ganz nach deinem Geschmack!

Sende deine Arbeit (versehen mit deinem Namen, deiner vollständigen Adresse, ev. E-Mail-Adresse, Telefonnummer und Altersangabe) an: Verband Österreichischer Philatelistenvereine Stichwort „Jugendmarke“ Getreidemarkt 1 1060 Wien

Einsendeschluss ist der 24. Februar 2014! Wir freuen uns auf viele schöne Bilder! Die Auswahl der eingereichten Arbeiten erfolgt wieder durch eine fachkundige Jury – und das beste Werk ziert schließlich die „Jugendmarke 2014“! Also: Worauf wartet ihr noch? An die Arbeit – und viel Glück! :o) rie DIE BRIEFMARKE 1.14

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thema sammeln

Sammelgut in der Thematik – Teil 8

Modern und ausgefallen Ein hartnäckiges Gerücht besagt, dass thematische Exponate umso interessanter sind je mehr altes Material sie enthalten. Natürlich ist älteres Material schön anzusehen, es vermittelt den Anschein von teuer und wertvoll, oft sogar wird es mit größerem philatelistischem Wissen gleichgesetzt. Das darf nicht so stehen bleiben! Einige Kriterien für gutes philatelistisches Material in einem thematischen Exponat sollen hier daher angeführt werden: Material, das schwer zu bekommen ist, ist in jedem Fall demjenigen vorzuziehen, das ich „um die Ecke“ kaufen kann. Material, welches häufig vorhanden ist, kann neben seltenem nun einmal nicht wirklich bestehen. Es sei mir hier erlaubt auf ein paar Dinge einzugehen. Die Postanstalten und philatelistischen Agenturen wissen um die Problematik der Darstellungen zum Beispiel auf Briefmarken. Daher werden Motive produziert, die mit ein wenig Kleingeld auch recht leicht zu erwerben sind. Dazu zählen sicherlich die Ausgaben der so genannten „Raubstaaten“. Die Motive auf den Briefmarken dieser Staaten haben meist nichts mit dem jeweiligen Ausgabeland gemein. Diese sollten daher gemieden werden. Andererseits ermöglichen einige Staaten – Österreich ist hier Vorreiter – Ausgaben mit privat initiierten Motiven, so zum Beispiel die personalisierten Marken oder Ganzsachen. Diese sind zwar meistens nur in kleinen Auflagen hergestellt, dienen aber nur Sammelzwecken und meistens nicht der ursprünglichen Aufgabe eines Wertzeichens, nämlich der Kenntlichmachung der bezahlten Beförderungsgebühr. Zudem sind diese recht leicht zu erhalten und damit für einen echten Sammler nicht interessant. In den thematischen Exponaten sollten sie eher gemieden werden. Höchstens ein Stück als philatelistischer Hinweis auf die Existenz sollte gezeigt werden – mit der richtigen Beschreibung selbstverständlich.

 Abb.

1: Streikpostmarke eines privaten Anbieters. Diese war nur innerhalb des Königreiches gültig, daher das Nachporto in Schweden.

Dabei kann auch mit modernem Material – bei entsprechender Suche – so manches Detail philatelistisch ausgefallen dargestellt werden. Ich denke hier einmal an Lokalausgaben oder auch Privatpostanstalten, die immer wieder mit Motiven uns in die Hände spielen. Allerdings sollte auch hier darauf geachtet werden, dass die Ausgaben nicht nur für uns Sammler geschaffen wurden, sondern auch für den täglichen Einsatz verwendet werden. Ich möchte wieder einmal ein Beispiel aus England anführen. Ab 20. Januar 1971 trat die Royal Mail für sieben Wochen in einen Streik und lieferte keine Post mehr aus. Der Grund war die geplante Aufhebung des Staatsmonopols auf die Postbeförderung. Viele Postler fühlten sich verraten oder hatten Angst, ihre Arbeit zu verlieren. Fast über Nacht schossen private Firmen und Händler aus dem Boden und gaben so genannte Streikmarken heraus. Einige private Unternehmen erhielten eine amtliche Lizenz, um den Postverkehr weiterzuführen (Abb. 1). Seit vielen Jahren verpacken die Hersteller (Staatsdruckereien und private Hersteller) Briefmarken in unterschiedlichen Formen. Diese Verpackungen dienen der sicheren Übermittlung der Briefmarken oder Ganzsachen an die Post. Solche Verpackungen können interessante Beschriftungen und Bebilderungen aufweisen, manchmal ist auch einfach ein Bild der Marke zu sehen. Ein solches modernes Stück lockert das Exponat auf und ist auf jeden Fall ausgefallener als die Einzelmarke. Wenn wir die Augen offen halten, dann können wir ein solches Stück auch um relativ wenig Geld erwerben (Abb. 2).  Abb.

2: Deckblatt für 25 Bogen der „Jazz“-Marke der USA aus dem Jahre 2011.

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thema sammeln Ebenfalls modern und ausgefallen sind die unter dem Namen „Katastrophenpost“ zusammengefassten Sendungen. Der Grund für Kennzeichnung als solche muss nicht unbedingt die Lakehurst-Katastrophe mit dem Zeppelin sein. Manchmal ist es einfach nur ein Flugzeug-Crash, ein Schiffsunglück oder ein anderes Ereignis, das dazu geführt hat, dass dem Poststück etwas zugestoßen ist. Sogar der Brand eines Briefkastens durch eine unüberlegte Handlung eines mehr oder weniger nüchternen Menschen besorgt uns solche „Katastrophen-Briefe“ (Abb. 3).

3: Absturzbrief mit Hinweis auf das Unglück vom 27.11.1938 in der Nähe von Bagdad. Vier der sieben Insassen starben bei dem Unglück. 60 der 69 Postsäcke wurden geborgen und die Belege mit dem Hinweisstempel versehen weiter befördert.

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 Abb.

Es gäbe noch genügend verschiedenes Material aufzuzeigen, das ein thematisches Exponat bereichern kann: Aufdrucke auf Marken oder Ganzsachen, handschriftliche Entwertungen, Beförderungshinweiszettel, Postsparkarten und, und, und … Ich bin überzeugt davon, dass jeder Philatelist weit über 100 verschiedene philatelistische Elemente aufzeigen kann, welche ein gutes Exponat ausmachen. Eine gute Methode, sich hier zu orientieren, ist das Betrachten von möglichst vielen, guten Exponaten. Bei den Ausstellungen in unserer Umgebung bietet sich diese Gelegenheit zur Genüge. Es ist nur schade, dass ich zwischen den Reihen der Ausstellungsrahmen immer nur den Aussteller oder die Ausstellerin vor dem eigenen Exponat stehen sehe. Dabei würden nur einige Meter weiter die interessantesten Dinge zu sehen sein. In diesem Sinne werde ich als Abschluss der kleinen Artikelserie in der nächsten Ausgabe ein Thema aufzeigen, das ich mit relativ einfachem Material aufgearbeitet habe. Franz Zehenter

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DIE BRIEFMARKE ins_diebriefmarke_at_89x252_1.indd 1

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aktuell

Ausstellungstipp:

Prinz Eugen und das neu eröffnete, prachtvolle Winterpalais Einst für den Hausherrn als prächtig ausgestattetes Wohn- und Repräsentationspalais errichtet, im 18. Jahrhundert von Kaiserin Maria Theresia erworben, bald für die Hofkammer und später als Finanzministerium genutzt, ist das Barockjuwel in der Wiener Innenstadt seit Mitte Oktober 2013 nun endlich wieder ein Ort für Kunst und Kultur. „Prinz Eugen war eine herausragende Persönlichkeit seiner Zeit und ein richtiger Europäer: Er war italienischer Abstammung, ist in Frankreich aufgewachsen und hat in Österreich gelebt“ – Agnes Husslein, Direktorin des Wiener Belvedere, ist auch drei Jahrhunderte nach dem Wirken des „edlen Ritters“ noch tief beeindruckt. „Ursprünglich als mittelloser Flüchtling 1683 an den Hof der Habsburger gekommen, starb er 1736 als Besitzer von mehreren Schlössern. Es ist eine unglaubliche Erfolgsgeschichte eines Selfmademans, die bis heute fasziniert“, so Husslein. In der Tat: Eugen Franz, Prinz von Savoyen-Carignan, hat sich als einer der berühmtesten Feldherren des Hauses Österreich und als wesentliche Stütze der Großmachtstellung Österreichs innerhalb Europas seinen festen Platz in den Geschichtsbüchern zweifellos für alle Zeit gesichert. Er war nicht nur Oberbefehlshaber im Großen Türkenkrieg, sondern während des Spanischen Erbfolgekrieges (1701 bis 1714) – neben dem Herzog von Marlborough – auch Oberkommandierender der antifranzösischen Alliierten, und nach der Wiederaufnahme des Krieges gegen die Osmanen sicherte er schließlich die österreichische Vorherrschaft in Südosteuropa. Darüber hinaus war Prinz Eugen Hofkriegsratspräsident, einflussreicher Diplomat, Kunstsammler, Mäzen und einer der wichtigsten Bauherren seiner Zeit. 

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Sondermarken mit Schloss-Belvedere-Motiven; 1964, 1970 und 2010.

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aktuell

Sehenswert

Apropos Bauherr: Mit der Eröffnung des neuen Ausstellungsortes des Belvedere wurden die bedeutendsten Säle des Paradeappartements in der Himmelpfortgasse 8 im 1. Wiener Gemeindebezirk – das so genannte „Winterpalais“ des Prinzen Eugen von Savoyen – der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Aufbauend auf dem historischen Erbe und dem umfassenden Wirken des Kosmopoliten soll durch Wechselbeziehungen zwischen Stadt- und Gartenpalast – Winterpalais und Schloss Belvedere – ein weiterer attraktiver Kunststandort im Zentrum Wiens etabliert werden. „Mit dieser Ausstellung in Prinz Eugens erstem Wiener Palais soll sein Leben anhand ausgewählter Objekte greifbar und nachvollziehbar gemacht werden. Da das Winterpalais kein klassisch-nüchterner Ausstellungsraum ist, erzeugt der Dialog zwischen den Prunkräumen und den kostbaren Exponaten eine eigene Spannung, die den Besuchern entsprechend viel aus der damaligen Zeit vermitteln kann“, erklärt Belvedere-Direktorin Agnes Husslein. In der Eröffnungsausstellung im barocken Winterpalais wird anlässlich des 350. Geburtstages von Prinz Eugen auf dessen Biografie, die Baugeschichte des Palais sowie auf die militärischen Verdienste des ehemaligen Hausherrn besonderes Augenmerk gelegt. Ausgesuchte Objekte unterschiedlichster Gattungen fügen sich in die bestehende Struktur der Prunkräume auf harmonische Weise ein und unterstreichen diese. So werden einerseits der persönliche Werdegang und die familiäre Herkunft des Prinzen Eugen veranschaulicht, andererseits gibt der baugeschichtliche Teil der interessanten Ausstellung Aufschluss über das einstige Aussehen des Palastes. Fest steht: Nicht zuletzt sind es ebenjene Bau- und Ausstattungsgeschichte dieses Prunkgebäudes, welche den Aufstieg des Prinzen Eugen auf eindrucksvolle Weise und für alle interessierten Besucher nachvollziehbar machen. Da er als Feldherr und Diplomat nachhaltigen Ruhm und großen Reichtum erlangte, überrascht es freilich wenig, dass er – nur als Beispiel erwähnt – seine militärischen Erfolge durch einen ganzen Zyklus von großformatigen Schlachtenbildern von Ignace-Jacques Parrocel präsent hielt. Darüber hinaus zählen unter anderem die Collane des Ordens vom Goldenen Vlies aus dem Besitz des Prinzen, zahlreiche Porträts von Familie und Zeitgenossen sowie kostbare japanische Lackschränke, die das Belvedere als Leihgabe aus Turin zeigt, zu den ausgestellten Objekten dieser sehenswerten Ausstellung.

Die Schlösser des edlen Prinzen

Neben dem oben beschriebenen Winterpalais, welches im Jahre 1703 nach Plänen von Johann Bernhard Fischer von Erlach gebaut und 1708 bis 1709 erweitert wurde, ließ Prinz Eugen das berühmte Schloss Belvedere (auf dt. „schöne Aussicht“) errichten; es gilt als Hauptwerk des großen Barock-Baumeisters Johann Lucas von Hildebrandt (1668 bis 1745). Das „Obere Belvedere“ und das „Untere Belvedere“ – benannt aufgrund ihrer Lage auf einem südlich ansteigenden Hang – bilden mit der verbindenden Gartenanlage ein großartiges Ensemble von besonderer Ästhetik. Die beiden Schlossbauten beherbergen heute die Sammlungen des Belvedere, die so genannte „Österreichische Galerie Belvedere“, sowie prunkvolle Räumlichkeiten für temporäre Ausstellungen. Darüber hinaus hat das Obere Belvedere als Ort der Unterzeichnung des Österreichischen Staatsvertrages (15. Mai 1955) freilich eine zusätzliche historische Bedeutung. Weitere Paläste von Prinz Eugen sind das wunderschöne Schloss Hof im niederösterreichischen Marchfeld sowie Schloss Ráckeve in Ungarn. Bleibende Bedeutung für die Nachwelt hatte auch seine Tätigkeit als vielseitig interessierter und mit den geistigen Strömungen seiner Zeit bestens vertrauter Sammler und Kunstmäzen; so füllt seine riesige Büchersammlung, genannt die „Eugeniana“, heute den Prunksaal der Österreichischen Nationalbibliothek. Und es war, last but not least, auch niemand Geringerer als der große französische Schriftsteller und Philosoph Jean-Jacques Rousseau (1712 bis 1778), der über Prinz Eugen meinte: „Die Tugend, die Weisheit und die Liebe zu den Künsten waren die Fundamente seines Ruhmes.“ rie

 Sondermarke „300. Geburtstag von Prinz Eugen von Savoyen”; 1963.

Sondermarke „Prinz Eugen von Savoyen”; 2010.

Sonder­marken mit Schloss HofMotiven; 1986 und 2010.



Ausstellung „PRINZ EUGEN VON SAVOYEN 350 JAHRE“ Winterpalais – 1010 Wien, Himmelpfortgasse 8 Öffnungszeiten: noch bis 27.4.2014 täglich von 10 bis 18 Uhr

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heimat­ sammlung

O wie herrlich ist Gratz ... mit einem Wort ein Paradies zu nennen! So berichtet ein Seilergeselle namens Jakob Müller in einem Brief vom 27. März 1854 an seine Mutter in Nürnberg (Abb. 1)

Er war im Herbst 1853 – vermutlich die Donau abwärts – nach (Buda)Pest gekommen, hatte dort aber keine brauchbare Arbeit gefunden. Daher ist er im Winter 1853/54 westwärts gezogen und beschreibt seiner Mutter alle Orte, die er durchwandert hat (Abb. 2). Nach harten und entbehrungsreichen Monaten in Westungarn kommt er endlich in „das berühmte Steiermarkt“ und von dort schließlich nach Graz, das er wie ein „Paradies“ empfindet! Hier findet er endlich Arbeit beim Seiler Christian Gärtner in der Leonhardtgasse, wo es damals eine große Reiterkaserne gab (Abb. 3), die natürlich von Seilern (Abb. 4) und Sattlern entsprechend versorgt werden musste. So kann er sich bald sogar einen teuren Ortsbildbrief von Graz (Abb. 5) leisten, um seiner Mutter erstmals nach einem halben Jahr ausführlich zu berichten.  Abb.

1: Ortsbild-Brief Graz vom Süd-Osten um 1850 (gedruckt bei H. Lampel, Graz). Franko-Auslandsbrief am 27. März 1854 von Graz über Salzburg (29.3.) nach Nürnberg (30. MAR. 1854 7-8).

 Abb. 2: Der Wanderweg des Seilergesellen Jakob Müller aus Nürnberg im Winter 1853/54 von Budapest über Palota, Wesprim, Papa, Kleinzell, Scharwar, Steinamanger, Körmend, Sankt Gotthard und Fürstenfeld nach Graz.

 Abb.

3: Die K.K. Reitschule in St. Leonhard bei Graz – ungebrauchter, handcolorierter Ortsbild-Briefbogen von 1860. Noch heute heißt die entsprechende Straßenbahn-Haltestelle Reiterkaserne, Reiterweg!

 Abb. 4: Seilerei um 1850 (Freilichtmuseum Stübing). So ähnlich wird es wohl auch im Betrieb von Christian Gärtner in Graz ausgesehen haben.

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heimatsammlung Ihro Wohlgeborene Madame Katharina Müller Seilermeisters Wittwe zu Nürnberg Liebe Mutter! Ich wünsche daß mein Brief dich bei guter Gesundheit antreffen werde was mich betrifft bin ich auch gesund. Als ich von Pest abreiste setzte ich meinen Marsch nach Stuhlweissenburg hier war ich in zwei Werkstätten Arbeit, ich hatte aber keine Lust, denn ich hörte schon in Pest davon reden doch ich bereute es nur zu bald, denn in darauf folgenden Tagen schneite es zum Erstaunen und der Windder noch dazu kam wehte den Schnee alles auf die Strasse so daß ich oft bis an die Knie im Schnee kam und dazu hatte ich oft 3 bis 4 Stunden zu gehen bis ich ein Dorf oder ein Haus erreichte. Von Stuhlweissenburg machte ich nach Palota Wesprim, Papa, Kleinzell, Scharwar, Steinamanger, Körmend, Sankt Gotthard und von da aus in das berühmte Steiermarkt nach Fürstenfeld und Gratz wo ich daß Glück hatte in letzterer Stadt Arbeit zu finden. Ich hätte dir schon eher geschrieben aber ich wartete bis Lohn gemacht wurde ich habe 3 fl Schein nach bayrischem Geld 1 fl 30 h in Sommer hat er mir versprochen gibt er mir einen Gulden mehr, denn ich verdient‘s auch; ich bin auf feine Spinnerei zwölfer, sechzehner, vierundzwan­ziger, dreißiger, ja auch vierziger, den ich aber noch nicht gesponnen habe nehmlich vierziger; hier in der berühmten Hauptstadt gefällt es mir sehr gut nur schade dass ich keine Sonntagsmontur habe einen Rock bräuchte ich sehr notwendig den meiner ist ganz beschmutzt das Waschen hält er schwerlich aus auch ist er ganz abgeschunten und kaufen ist alles sehr theuer zumal Kleider. Wenn du den Rock noch hast und ließest ihn bei den Ermeln ich meine unter der Achsel ein wenig weiter machen wäre er mir recht denn fett bin ich in Ungarn nicht geworden aber das Schicken kostet auch wieder Geld, hätte ich nur gewußt daß ich in einer so großen Stadt Arbeit fände auf der reiße hätte ich die schönsten Kleider bekommen schreibe mir was du meinst, o wie herrlich ist Gratz diese schöne Umgebung die vielen Vergnügungsplätze mit einem Wort es ist ein Paradies zu nennen. Man sieht auch von allen Stationen Menschen die um der Gesundheit wegen sich die Sommer hier verweilen.

Abb. 5: Zierbrief, der sich im Kuvert Abbildung 1 befunden hatte. Links eine Inhaltsabschrift.

Schreibe mir baldigst denn ich bin sehr neugierig was sich alles zutragen hat in dem Nürnberg. Meine Adresse heißt: An Jakob Müller Seilergesell abzugeben bei Christian Gärtner Seilerwerkstätte in Sankt Leonhardtgasse Nro 699. Ich grüße dich herzlich sowie alle Bekannte und Verwandte.

dein Sohn Jakob Müller

Für mich ist dieser Brief ein echter Heimatbeleg der besonderen Klasse, denn die Leonhardstraße ist nur ein paar Schritte von meinem Wohnsitz am Fuße des Ruckerlbergs entfernt. Der Brief ist ein echtes Zeitdokument: Jede Zeile gibt uns Aufschluss über die damalige Zeit, die damaligen Zustände ... Jakob Müller erzählt seiner Mutter – und damit uns – alles über die finanzielle und emotionale Situation eines wandernden Seilergesellen anno 1854! Prof. Mag. Otto Ziedrich Gesellschaft für Postgeschichte Graz

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vorphilatelie

Abgaberezepisse oder Retourrezepisse?

In den letzten Monaten habe ich auf einer soliden Auktion ein Abgabsrezepisse beboten. Bekommen habe ich aber nur, entgegen der unmissverständlichen Beschreibung, ein schönes Retourrezepisse. Daher nutze ich diesen Beitrag, um den Unterschied zwischen Abgabsund Retourrezepisse zu klären, zumal viele Postmeister die unterschiedlichen Arten unter dem allgemeinen Titel Rezepisse drucken ließen. Retourrezepisse sind Bestätigungen der Empfänger von Postsendungen, die gegen Aufgaberezepisse aufgegeben worden waren. Sie wurden als Empfangsbestätigung mit nächster Post an den Absender der Postsendung zurückgeschickt. Da Retourrezepisse von vielen Absendern aufbewahrt wurden, sind genug davon erhalten geblieben.  Aufgaberezepisse

(= Aufgabebestätigung des Aufgabepostamtes für den Absender) über die Aufgabe des einfachen rekommandierten Frankobriefes N-383 mit Retourrezepisse vom 3.8.1827 von Groß-Augezd nach Wien. Retourrezepisse (= Empfangsbestätigung des Empfängers für den Absender) über den einfachen rekommandierten Frankobrief N 383 vom 6.8.1827 von Wien nach Groß-Augezd.

 Abgaberezepisse für die Poststation Nachod über dir richtige Zustellung eines Rekobriefes am 3.4.179?

Abgaberezepisse sind ebenfalls Bestätigungen der Empfänger von Postsendungen, die gegen Aufgaberezepisse aufgegeben worden waren. Sie wurden als Empfangsbestätigung am Abgabepostamt gesammelt und nach Ablauf der Behaltefrist vernichtet. Daher sind Abgaberezepisse nur sehr spärlich erhalten geblieben und entsprechend gesuchte Raritäten. Näheres dazu: Mündlich beim kommenden Vorphilaseminar am Irrsee. Schriftlich in der Vorphilafibel, die Ende Mai 2014 erscheinen wird. Hubert Jungwirth, A-6156 Gries 75 (E-Mail: hu.jung@tirol.com) briefanschrift:

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thematische philatelie

150 Jahre Rotes Kreuz – mehr als nur das älteste Markenzeichen der Welt Als 1864, also vor 150 Jahren, zwölf Teilnehmerstaaten in der eidgenössischen Stadt Genf eine Konvention zur Milderung der „vom Krieg unzertrennlichen Übel“ unterzeichneten, ahnte noch niemand, dass die Gründung des Roten Kreuzes eine weltweite Marke mit sich bringen würde.

Die Grauen des Schlachtfeldes Blicken wir kurz in die Zeit vor 1864. 1859 blickte ein reicher Schweizer Kaufmann namens Henri Dunant (1828-1910) von den norditalienischen Anhöhen um Castiglio auf die Gegend von Solferino, wo in einer Schlacht 160.000 Österreicher und 150.000 Franzosen und Sarden kämpften. Auf dem blutig-roten Schlachtfeld blieben viele Verwundete unversorgt zurück, dem sicheren Tod geweiht; ihr Anblick ließ Dunant keine Ruhe mehr. Dieses Schlüsselerlebnis veränderte sein Leben radikal. Er wollte nicht akzeptieren, dass man kriegerische Auseinandersetzungen nur den Soldaten zu überlassen hatte. Er reiste in die europäischen Hauptstädte, um Unterstützung für sein epochales Projekt zu gewinnen. In seinen Augen sollten sich Erste-Hilfe-Gesellschaften in Kriegszeiten um die Kriegsversehrten und Verwundeten kümmern. Er wollte eine Organisation internationalen Charakters gründen, die sich mit neutralen Freiwilligen um die Verwundeten beider Kriegsparteien kümmern sollte. Im Februar 1863 wurde ein mehrköpfiges Komitee gegründet, das den Kern des späteren Internationalen Roten Kreuzes bildete.

1864 unterzeichnet – im Ersten Weltkrieg bitterer nötig als je zuvor

Gilt als allererste Rote-Kreuz-Marke: die portugiesische Portofreiheitsmarke aus dem Jahr 1889 ...

1864 berief die Schweizer Regierung in Dunants Vaterstadt Genf eine Konferenz mit Delegierten aus 16 Staaten ein. Auf dieser Konferenz schlug jemand eine weiße Armbinde für Ärzte und Sanitäter vor, während ein anderer das Hinzufügen des roten Kreuzes wegen der Achtung vor der Schweizer Nationalflagge empfahl. Das älteste Markenzeichen der Welt wurde somit geboren; zwölf der 16 teilnehmenden Nationen unterzeichneten die Abmachung, die als Genfer Konvention in die Geschichte eingegangen ist.

... viele sind ihr gefolgt. Die Doppelseite 14/15 zeigt eine kleine Auswahl, die dieses interessante Thema uns Sammlern bietet.

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thematische philatelie Das Abkommen begründete den Grundsatz, dass die Soldaten des Feindes die gleiche ärztliche Versorgung verdienten wie die der eigenen Nation. Die Konvention entstand auch zu einem Zeitpunkt, als die Kriege immer menschenverachtender und grausamer wurden. Wir müssen uns vor Augen halten, dass das erste funktionsfähige Maschinengewehr im US-amerikanischen Bürgerkrieg eingesetzt wurde. Die Mechanisierung des Tötens nahm ihren Lauf, ihren Höhepunkt in Verdun im Ersten Weltkrieg, dessen Ausbruch vor 100 Jahren ganz Europa und mit dem Eintritt der USA 1917 fast die ganze Welt in Schaudern und blankem Entsetzen zurückließ.

Henri Dunant, der Gründer

Henri Dunant

Doch wer war Henri Dunant eigentlich? Sein Leben war ein Wechselbad von Erfolg und Misserfolg. Er war kompromisslos in seinen Ansichten, was ihn gegenüber seinen Mitmenschen teils hilflos machte. Seine Beharrlichkeit hat für das Entstehen seiner Idee jedoch Früchte getragen und seine Grundprinzipien sind ihr heute noch so etwas wie Leitbild und Vision. Dunant wurde 1828 in Genf geboren und durchlief eine Ausbildung zum Bankkaufmann. In Algerien, einer zu jener Zeit französischen Kolonie, übernahm er die Verantwortung für eine Kolonie von Schweizern. Da aber dieses Projekt aufgrund bedeutender Landkonzessionen scheiterte, suchte er den Dialog mit dem französischen Machthaber und Kaiser Napoleon III. Auf dem Weg zu ihm erstarrte er förmlich vor den Gräueln der Schlacht bei Solferino. Wieder in seiner Heimat zurückgekehrt, gründete er das Internationale Komitee vom Roten Kreuz. Obwohl hoffnungslos verschuldet, zog er weiter nach London, aber die britische Regierung stand seinen Plänen feindlich gegenüber. Seine Freunde mieden ihn, und auch wenn auf seine Initiative hin 1875 in London eine Konferenz zur endgültigen Abschaffung der Sklaverei stattfand, lebte er in Armut. 1895 wurde Dunant von einem Journalisten aufgesucht, der so positiv über ihn schrieb, dass der Schweizer Sympathiebekundungen aus aller Welt erhielt. Sechs Jahre später bekam er den Friedensnobelpreis, eine sehr späte, aber durchaus verdiente Genugtuung. Im Jahre 1910 starb Henri Dunant im Alter von 82 Jahren in Heiden im Appenzeller Vorderland.

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thematische philatelie

Gestern und Heute Wie sieht es um sein Erbe hierzulande aus? So etwas Ähnliches wie ein österreichisches Rotes Kreuz war der Patriotische Hilfsverein, der schon vor der erwähnten Schlacht bei Solferino gegründet worden war. Die Bevölkerung unterstützte diesen Verein. Seine Aufgaben waren vordergründig die Pflege von Soldaten der Armee, aber auch die Betreuung von Kriegsopfern, Witwen und Waisen. Das Österreichische Rote Kreuz wurde 1880 gegründet und ist auch gegenwärtig noch die größte Hilfsorganisation des Landes. Rechtlich geschützt wird es vom Staat aufgrund des im Jahr 2008 in Kraft getretenen Rotkreuzgesetzes. Die sieben wichtigen Prinzipien sind auf der ganzen Welt auf der Konferenz aus dem Jahr 1965 anerkannt. Dabei ist es schlichtweg egal, ob es sich um eine Internationale Rotkreuz- oder eine Rothalbmondbewegung handelt. Die Grundsätze sind Menschlichkeit (Der Mensch ist immer und überall Mitmensch), Unparteilichkeit (Hilfe in der Not kennt keine Unterschiede), Neutralität (Humanitäre Initiative braucht das Vertrauen aller), Unabhängigkeit (Selbstbestimmung wahrt unsere Grundsätze), Freiwilligkeit (Echte Hilfe braucht keinen Eigennutz), Einheit (In jedem Land einzig und für alle offen) und Universalität (Die humanitäre Pflicht ist weltumfassend).

Rund um Solferino tobte die Schlacht.

Sowohl Briefmarken als auch Maximumkarten, Absenderfreistempel, Sonderstempel und jede Menge philatelistische Produkte erfreuen die Philatelisten auf dem weiten Erdenrund. Sogar eine Arbeitsgemeinschaft gibt es. Stellvertretend für alle Ausgaben wird die portugiesische Portofreiheitsmarke aus dem Jahr 1889 als die erste Marke mit Rot-Kreuz-Motiv angesehen. Derzeit beschäftigt das Österreichische Rote Kreuz über 7.000 hauptberufliche und nahezu 60.000 freiwillige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter; es ist eine von weltweit 189 Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften. Jede Hand und jeder Cent Spendengeld ist Goldes wert. Denn man kann dem Roten Kreuz kein klassisches Schlusswort setzen. Das hat es nicht verdient. Es lebt von der Humanität und setzt die hohen Ideale Dunants um. Damals wie heute, so gut es geht, für Menschen in aller Welt. Andreas Raffeiner

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postgeschichte

Briefspionage als Vorläufer der NSA Teil 3 Metternichs „Kampf um den Auslandsbrief“ Metternichs System der Briefspionage war bis ins kleinste Detail ausgeklügelt. Aber was half das alles, wenn die Briefe, um die es ihm ging, an Österreich vorbeiliefen? Metternich fühlte sich von allen Seiten bedroht: Frankreich war ein ständiger Unruheherd, daher musste seine Post ins Ausland überwacht werden. Für Italien galt dies ohnehin, noch dazu, da die Habsburger die Lombardei und Venezien Österreich angegliedert hatten. Rußland war Metternich suspekt wegen seines Anspruchs, alle Slawen zu vertreten und Polen, weil es sich von Russland abspalten wollte. Und vom Osmanischen Reich drohte Metternich Ungemach, weil es durch die Schwäche des Sultans immer wieder zu nationalen Aufständen kam. Den Deutschen Staaten schließlich traute Metternich ohnehin nicht: Preußen wollte die Vorherrschaft ohne Österreich, und Bayern hatte sich den revolutionären Franzosen angeschlossen. Das alles zusammen genommen scheint ein bisschen viel zu sein ... doch Metternich legte es ab dem Ende des Wiener Kongresses darauf an, mit möglichst vielen Staaten Postverträge abzuschließen. So schaffte es Österreich von 1815 bis zur Einführung der Briefmarken 1850 auf knapp 200 bilaterale Postverträge! Um Italien zu kontrollieren, machte den Beginn ein Postvertrag mit dem Kirchenstaat, wodurch die gesamte Korrespondenz Süditaliens über Österreich laufen musste. Vor allem die Briefe von und nach Frankreich waren wichtig. Sie gingen nicht den logischen Weg über Turin, sondern mussten zuvor die damals österreichischen Städte Mailand, Mantua, Verona oder Venedig passieren. Dasselbe galt für Briefe aus Frankreich. Daher verwundert es nicht, dass in diesen vier Städten besonders große Brieflogen bestanden. „Metternichbrief“ aus Neapel nach Paris. Damit Frankreich diese Briefe nicht zurückwies, wurden sie in Verona überstempelt. Meistens mit dem schwarzen, seltener schon mit dem roten „Verona“-Stempel.

1817 folgte ein Postvertrag mit Frankreich, der sämtliche Briefe aus Italien, aus Süd- und Mittelrußland, aus dem Osmanischen Reich, aus Südpolen und teilweise sogar aus Deutschland über Österreich leitete! Da Metternich die ausgeklügelte Briefspionage der Bayern kannte und sie für ihre Kooperation mit Napoleon bestrafen wollte, führte diese ganze Frankreich-Korrespondenz nicht den logischen Weg durch Bayern, sondern über Bregenz durch die Schweiz und kam in Hüningen bei Basel nach Frankreich. Dafür wurde extra der Arlberg ausgebaut. Den Franzosen wurde die offene Briefspionage Öster­ reichs bald zu bunt. 1830 erließen sie eine Postordnung, wonach Briefe aus Süd- und Mitteltalien über Österreich und Hüningen nicht mehr angenommen wurden. Metternichs findige Briefspione fanden auch dafür eine Lösung: Vornehmlich in Verona, aber auch in Mailand, wurden Briefe etwa aus Rom oder aus Neapel, die weiter nach Frankreich liefen, kräftig überstempelt. Auch Zusatzstempel sollten den Anschein erwecken, als sei der Brief aus der österreichischen Lombardei und nicht aus Süditalien.

Österreich, inmitten Europas gelegen, hatte es leicht, die Transitrouten zu beherrschen. Hier ein Brief aus Livorno nach Barcelona. Sogar dieser wurde über Mailand und Hüningen bei Basel geleitet, damit er der Metternichschen Kontrolle ja nicht entging.

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Um diese Postverträge in seinem Sinne zu gestalten, hatte Österreich verschiedene Mittel und Wege. Zum einen die zentrale Lage. Was von Norden nach Süden oder von Osten nach Westen ging, musste fast zwangsläufig Öster­ reich passieren. Mit dem aufstrebenden Hafen von Triest und der Gründung des Lloyd konnte Österreich auch die Seewege im Mittelmeer kontrollieren – mit wechselndem Erfolg gegenüber Frankreich. Auch im Straßenbau scheute


postgeschichte Metternich keine Kosten und Mühen. Neben dem Arlberg wurde das Stilfser Joch ausgebaut, Poststraßen wurden verbessert und zusätzliche Kutschenfahrten angeboten.

Mit der Zeit begann aber das Metternich‘sche System zu bröckeln. Einerseits nahm das Briefaufkommen durch die Industrialisierung massiv zu. Andererseits konnten sich auch einfachere Leute das hohe Porto leisten und begannen, Briefe zu versenden. Einen endgültigen Tiefschlag erlebte das Logen-System jedoch durch die technischen Erneuerungen. Die Eisenbahn beschleunigte den Brieftransport und veränderte die traditionelle Struktur der Post. Es war nicht mehr notwendig, bei jeder Station die Postsäcke umzuladen. So hatten die Logen kaum noch Zeit.

Abbildung: wikipedia

Weil damals aber auch in anderen Ländern nicht der Kundennutzen, sondern das politische Interesse die Postwege beeinflusste, war das alleine noch nicht genug. Vor allem gegenüber den kleineren italienischen Staaten verlieh Österreich seinen Interessen auch mit Säbelrasseln Nachdruck. Größere Staaten wurden mit Handelsverträgen oder Beistandspakten „überredet“, ihre Post über die Habsburger-Monarchie zu leiten.

Metternich im Alter.

Ab 1842 (Postvertrag mit Bayern) endete die österreichische Tradition des Grenzportos. Bislang war es notwendig gewesen, Briefe bis zu Grenze zu frankieren. Dort wurden sie dann ausgeladen, eventuell gelesen und weiter taxiert. Nunmehr konnten Auslandsbriefe bis zum Empfänger frankiert und damit durchgehend befördert werden. Bayern machte den Anfang, aber bald schon folgten Thurn und Taxis, Sachsen, Preußen. Das endgültige Scheitern seiner (Post)Politik erlebte Metternich 1848: Die Revolution in Österreich fegte ihn davon. Dr. Gerald Heschl Fortsetzung folgt

Briefe quer durch Europa – hier von der dänischen Insel Sorö nach Sizilien – mussten Österreich durchqueren und wurden von Metternichs Geheimlogen „inspiziert“.

IM BLICKPUNKT

„Lesus von Nazareth, König der Luden“ Ein peinlicher Fehler passierte der italienischen Münzprägeanstalt bei der ersten offiziellen Münze zum Pontifikat von Papst Franziskus: Der lateinische Text der Umschrift am Rand der Münze lautet: „Vidit ergo Lesus publicanum et quia miserando atque eligendo vidit, ait illi sequere me.“ („Lesus also sah den Zöllner, und da er ihn aus Barmherzigkeit gewählt ansah, sagte er zu ihm: Folge mir.") Ausgerechnet bei Gottes Sohn findet sich ein Fehler: Ein „L“ anstelle des „J“ machte „LESUS“ aus „JESUS“. Der Vatikan ließ sofort rund 6.000 Münzen in Gold, Silber und Bronze einziehen und gab eine neue Prägung in Auftrag. Da der Fehler aber erst einige Tage nach der Ausgabe entdeckt wurde, dürften schon etliche fehlerhafte Münzen in Sammlerhand gekommen sein. Und sofort gab es hämische Bemerkungen im Internet: „Lesus von Nazareth, König der Luden“. An anderer Stelle wurde Jesus als „Schutzheiliger der Buchmesse“ bezeichnet.

Marken mit Querstrich

„Lesus“: „L“ statt „J“

OStR Prof. Richard Zimmerl

Die Marken der früheren Dauerserie „Kunsthäuser“ haben für den Spezialsammler immer noch Überraschungen bereit. Mehrere Sammler meldeten, dass es den Wert zu 62 Cent „Kunsthaus DIE BRIEFMARKE 1.14

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IM BLICKPUNKT Graz Universalmuseum Joanneum“ mit einem etwa 2 Millimeter breiten gelben Strich waagrecht durch das Markenbild gibt. Noch ist nicht genau geklärt, wie es zu diesem Strich gekommen ist. Die Marken wurden in Rollen zu 25 oder 100 Stück ausgegeben. Auf dem Trägerpapier der letzten Marken einer Rolle (etwa 5 Stück) zieht sich auf der Rückseite ein roter Streifen als Hinweis auf das baldige Rollenende. Es könnte nun sein, dass bei längerer (vielleicht auch unsachgemäßer) Lagerung der Rollen dieser Streifen durch die Trägerfolie auf das Markenpapier durchgeschlagen hat und vorderseitig als gelber Streifen erscheint (ähnlich wie der Kleber bei selbstklebenden Kuverts). Gelber Strich durch das Markenbild.

militärphilatelie

Idee Grohser, Entwurf Rein, Foto HBF

Die Sammler sind jedenfalls aufgefordert, diese Erscheinung weiter zu beobachten. OStR Prof. Richard Zimmerl

Abschied von der ARGE Militaria Austriaca Philatelia Die „Arbeitsgemeinschaft Militaria Austriaca Philatelia“ hat in den letzten Jahren drei Führungspersönlichkeiten (ARGE-Leiter und -Gründer RgR ADir iR Hans Riedel, OR Dr. Peter Jung und Gerald Neubauer) durch plötzliche und unerwartete Todesfälle verloren, ein Nachfolger konnte leider nicht mehr gefunden werden. So ist nach fast 30 Jahren unermüdlicher Forschungstätigkeit, der Herausgabe von mehr als 40 Fachbüchern, unzähligen in der Fachpresse und in über 200 Ausgaben der MitgliederInfo des HBSV „Militär & Philatelie“ publizierten Fachartikeln, die Auflösung der ARGE unabwendbar geworden. Aus diesem Anlass fand im Garnisonskasino in der Maria-Theresien-Kaserne am 5.11.2013 eine Festsitzung statt. Die aktuelle MitgliederInfo des HBSV (Nr. 247) würdigt die Aktivitäten der ARGE und ihrer hervorragendsten Mitglieder, und wird in den Folge-Ausgaben diverse Archivbestände – soferne sie nicht ausgewählten Institutionen und Sammlern gewidmet wurden – den HBSVMitgliedern zum Kauf anbieten.

Nationalfeiertag 2013 am Heldenplatz in Wien Das tempFPA vom 25. bis 26.10.2013 am Heldenplatz in Wien (FPM Karl Kolar, FPM Anton Buchetits, FPM Norbert Schicker und FPUO Dipl.-Ing. Jörg Abel) war – wie immer – ein großer Erfolg. Bei strahlendem Wetter kamen hunderttausende Schaulustige und Bundesheer-Fans (das Bundesheer zählte weit über eine Million) zur InfoSchau des MilKdo Wien. Leider fehlte die Standort-Information zum Feldpostamt in den Medien-Unterlagen des Bundesheeres. Die personalisierte Marke zeigt Gardesoldaten (Fotograf Harald Minich, HBF) und war am Ende des zweiten Tages ausverkauft. Das Feldpostteam war ständig – trotz stärkster Konkurrenz durch die Attraktionen des Bundesheeres und eines 192-m-Bungee-Jumping-Krans – von interessierten Sammlern umringt. Sogar nach China wurde Post versendet!

Lange Nacht der Museen 2013 Die „14. ORF Lange Nacht der Museen“, die in ganz Österreich und in Liechtenstein am 5.10.2013 durchgeführt wurde, stand im HGM ganz unter dem Motto „Das Feldpostamt“. Die Österreichische Post mit einem Sonderpostamt, die Österreichische Staatsdruckerei mit einer uralten Druckmaschine, das Österreichische Bundesheer mit einem temporären Feldpostamt und der HBSV mit Infostand und Ausstellung waren bemüht, interessierten Besuchern zu diesem Thema umfangreiche Informationen zu vermitteln. Die Botschaft „Kriege gehören ins Museum“ wurde an diesem Abend per Feldpost oder per Sonderstempel zu Freunden und Bekannten in die Welt hinaus getragen und wird somit als Multiplikator für die Arbeit des HGM und aller teilnehmenden Vereine gesehen.

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militärPHILATELIE Ab 22 Uhr gab es für alle Kaiserschmarrn aus der Küche des Bundesheeres zu verkosten. Die Portionen waren für die erschöpften Gäste großzügig bemessen und so genossen viele die kostbare Zeit noch ein wenig länger in der Ruhmeshalle des HGM und betrachteten eine Powerpoint-Zusammenstellung und eine Mini-Ausstellung des HBSV zum Thema „Feldpost von der Vorphilatelie bis zu den Auslandseinsätzen“. Die personalisierte Marke zeigt den ehemaligen FPM Johann Maier in Bosnien. Weitere Informationen erhalten Sie über die Webseiten des HGM und des ORF.

Österreicher in Mali Ein erstes Lebenszeichen von den in Mali eingesetzten Österreichern: Eine von der Deutschen Bundeswehr für das Unterstützungselement EUTMMALI angefertigte Ansichtskarte, welche mit Feldpost 6401 nach etwas mehr als einer Woche beim Empfänger in Österreich eingetroffen ist.

Feldpost vom Libanon-Einsatz Der erste Beleg mit dem in dieser Rubrik bereits angekündigten Zusatz-Stempel für die Post der Angehörigen des österr. Kontingentes im Libanon (1504 AUTCON UNIFIL), welcher „offiziell“ ab 1.8.2013 eingesetzt wurde, ist bei MedR Dr. Harald Gass, dem wir an dieser Stelle für seine umfangreichen Informationen herzlich danken wollen, eingelangt. Nach wie vor werden (feld-)postalische Belange von einem „Feldpostbeauftragten“ erledigt, welcher diese Tätigkeit in Form eines „Abgabepostamtes“ neben seinen sonstigen Obliegenheiten als Unteroffizier wahrnimmt. Die an das Kontingent adressierte Post wird im Verteilerzentum Wien gesammelt und einmal pro Woche über eine zivile Luftfahrtgesellschaft in den Libanon verbracht. Die Post nach Österreich wird nunmehr mit österr. Briefmarken frankiert, die Poststücke werden vom FP-Beauftragten mit dem auf dem Beleg sichtbaren Stempel versehen (Anmerkung: die Frankatur wird NICHT im Libanon gestempelt!) und in einem Sammelkuvert zusammengefasst, welches – bei der Abgabe nicht verschlossen „zur eventuellen Sichtung durch die Postbeamten!“ (Zensur??) – am Postamt in Tyre/ Libanon an das Heeres-Logistik-Zentrum Wien versandt wird. Der Inhalt des Sammelkuverts wird nach Ankunft in Wien in den normalen Postlauf eingebracht. Dem Vernehmen nach soll es in den ersten acht Wochen nur 18 Poststücke gegeben haben (???). Diese umständlichen Regelungen sind nach Auskunft von gewöhnlich gut informierter Stelle u.a. deshalb notwendig, weil libanesische Gesetzesvorgaben einem Vertrag mit der Österr. Post wie er für die anderen Auslandsfeldpostämter besteht, entgegenstehen! (Der Libanon gehört nach wie vor der UPU an, welche den Bereich „Feldpost“ eindeutig geregelt hat!) Ich bin überzeugt, wenn ein FPM (= Postbeamter) mit entsprechender fachlicher Ausbildung die Postgeschäfte im Libanon führen würde, bestünden diese Probleme schon lange nicht mehr, wie in der Vergangenheit oftmals bewiesen wurde (man denke nur an die Namen Lauter, Pointner, Maier, Seitner u.v.a.). Vzlt iR Erich Grohser Personalisierte Briefmarken und Belege von den meisten beschriebenen Veranstaltungen erhalten Sie über Firma Gerhard Gilg, 1150 Wien, Mariahilfer Straße 143, /Fax +43 (0)1 893 66 33 (E-Mail briefmarkengilg@ aon.at). Weitere Informationen über temporäre Feldpostämter und militär-philatelistische Veranstaltungen erhalten Sie über den HBSV (Vzlt iR Erich Grohser, 1100 Wien, Rotenhofgasse 81/12, E-Mail erich@grohser. com,  +43 (0) 676 962 35 15), „www.bundesheer.at“ und „www.briefmarkengilg.at / eventcalendar/“. DIE BRIEFMARKE 1.14

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ganzsachen – zeitgeschichte

Der Kohlenklau

Energiesparen in Kriegszeiten Alle Medien ermuntern uns heute zum Engergiesparen. Motivation: Energiesparen heißt Geld sparen und die Umwelt schützen. In Kriegszeiten war von einer anderen Motivation die Rede: Energiesparen für die Kriegswirtschaft. Um diesen Spargedanken zu unterstützen, schuf der Maler und Grafiker Hans Landwehrmann die Figur des Kohlenklau. Das diebische Männchen tauchte erstmals in Rechenbüchern für die Volksschule auf: In Deutschland gibt es rund 30 Millionen Öfen und Herde, die durch Fremdluft täglich 0,8 kg Kohle zu viel verbrauchen. Wieviel Arbeitsstunden werden in Deutschland verschwendet, wenn ein Werkmann in 8 Stunden 1.600 kg Kohle fördert? Der Kohlenklau wurde zur populärsten Werbefigur im Dritten Reich, er war bald allgegenwärtig. Von Litfaßsäulen, Plakaten und auch aus allen Zeitungen schaute er einem entgegen. Sogar in Schulen und Ämtern wurde er plakatiert. Ich habe heute noch eine lebhafte Erinnerung an ihn, hängte er doch auch in unserem Klassenzimmer. 1943 fand das diebische Männchen auch den Weg zur Post: als Werbetext auf 5- und 6 Pfennig-Postkarten (Abb. 1 und 2).

 Abb.

1: 6 Pfennig-Postarte der Deutschen Reichspost, ungebraucht.

Kohlenklau-Werbetext 1: „Faßt Kohlenklau! Verderbt dem Kohlenklau den Spaß und spart mit Kohle, Strom und Gas.“ Abb. 2: 6 Pfennig-Postkarte der Deutschen Reichspost, verwendet in Graz, noch zur Zeit des Dritten Reiches. Kohlenklau-Werbetext 2:

„Faßt Kohlenklau! Er klaut das Gas und stiehlt das Licht, raubt Strom und Kohle. Duldet‘s nicht!“ 

 Abb.

3: 5 Pfennig-Postkarte der Deutschen Reichspost mit Kohlenklau-Werbetext 1, überklebt mit 5 Pfennig-Marke der Ersten Wiener Aushilfsausgabe 1945. Ortskarte, OT-Stempel Wien 60 vom 23.5.45.

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 Abb.

4: 5 Pfennig-Postkarte der Deutschen Reichspost mit Werbetext 1, überklebt mit 6 Pfennig-Marke der Ersten Wiener Aushilfsausgabe 1945. Fernkarte, Klecksstempel und OT-Stempel Wien 56 vom 20.6.45.


ganzsachen – zeitgeschichte Nach Kriegsende wurden diese Karten im neuen Österreich als Überklebung weiterverwendet. Einige interessante Belege der Kohlenklau-Postkarten sind hier dokumentiert (Abb. 3 bis 8). Die deutschen Postkarten wurden in Österreich noch sehr lange verwendet, wie eine Überklebung mit der Trachtenausgabe aus dem Jahr 1953 zeigt (Abb. 9).

 Abb.

5: Nachverwendung einer 6 Pfennig-Postkarte der Deutschen Reichspost mit Kohlenklau-Werbetext 1 und „barbezahlt“. Der Hitlerkopf wurde mit einem Klecksstempel unkenntlich gemacht. Reko-Ortspostkarte, OT-Stempel Wien 76 vom 3.7.45 (dem 2. Tag nach Wiederaufnahme des Einschreibdienstes). Ankunftsstempel vom 5.7.45.

 Abb.

6: 6 Pfennig-Postkarte der Deutschen Reichspost mit Kohlenklau-Werbetext 2, überklebt mit 6 Pfennig-Marke der Posthornausgabe 1945. Ferntarif, OT-Stempel (12b) Feldkirchen vom 30.1.46.

 Abb. 7: 6 Pfennig-Postkarte der Deutschen Reichspost mit Kohlenklau-Werbetext 1, überklebt mit 6 Pfennig-Marke der Wappenausgabe 1945. OT-Stempel Krems (Donau) vom 23.9.46, sowjetischer Zensurstempel. Die Wappenausgabe war seit 21.12.1945 ungültig, die Postkarten hingegen blieben gültig. Diese Überklebung wurde von der Post aber für eine Postkarte gehalten und daher nicht beanstandet.  Abb.

8: 6 Pfennig-Postkarte der Deutschen Reichspost mit KohlenklauWerbetext 1, überklebt mit zwei 3 Groschen (Pfennig)-Marken der Posthornausgabe 1945. Ferntarif, OT-Stempel Klagenfurt 1 vom 31.1.46.

 Abb.

9: 5 Pfennig-Postkarte der Deutschen Reichspost mit Kohlenklau-Werbetext 1, überklebt mit 30 Groschen-Marke der Trachtenausgabe 1948. OT-Stempel Wien 1 vom 15.12.53. Sehr späte Verwendung einer Deutschen Postkarte in Österreich!

Das Kohlenklau-Männchen diente dem Krieg. Sind wir glücklich über unser Leben heute – und dass wir nur an die Natur und unsere Geldbörse denken müssen, wenn wir auf den Engergieverbrauch achten. Dr. Hellwig Heinzel DIE BRIEFMARKE 1.14

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anekdote

Nikolaus Lenau: „Sahst du ein Glück vorübergehn, das nie sich wiederfindet, ist's gut in einen Strom zu sehn, wo alles wogt und schwindet.“ Der österreichische Dichter Nikolaus Lenau, eigentlich Nikolaus Franz Niembsch Edler von Strehlenau (1802-1850), gehört ohne Zweifel zu den bedeutendsten Vertretern der Biedermeier-Zeit. Als größter heimischer Lyriker des 19. Jahrhunderts hat Lenau mit seinem einzigartig melancholischen Ton, der sich durch weite Teile seiner Dichtung zieht, freilich einen festen Platz in der Geschichte der deutschsprachigen Literatur. Viele seiner Verse wurden zu Liedern vertont – unter anderem von Robert Schumann, Felix Mendelssohn Bartholdy, Franz Liszt, Richard Strauss und Hugo Wolf. Der liebenswürdige „Poet des Weltschmerzes“, wie er von Rezensenten oftmals bezeichnet wurde, hinterließ jedoch nicht nur eine große Anzahl wunderschöner Gedichte, sondern auch eine ganze Reihe überaus pointierter Bonmots, die dankenswerterweise als witzig-charmante Anekdoten überliefert sind. Sondermarke „150. Geburtstag von Nikolaus Lenau“, 1952 (Michel-Nr. 975)

So war es, dass Nikolaus Lenau eines Tages mit einem Bekannten im Prater spazieren ging; vor ihnen lustwandelte schon seit einiger Zeit – eng umschlungen – ein Liebespaar. Als wenig später die junge Dame sich auf eine Parkbank niederließ, begann der Kavalier an ihrer Seite seinen eigenen Platz umständlich mit dem Taschentuch abzustauben, ehe er mit einer linkischen Bewegung die Rockschöße beiseiteschob, um sich danach vorsichtig neben die Angebetete zu setzen. „Sieh dir diesen abscheulichen Trottel an“, meinte Lenau, der die ganze Szenerie beobachtet hatte, „ist verliebt in ein hübsches Mädchen und hat noch Sinn für seinen Rock. Das muss ja ein schöner Knicker sein!“ Ein anderer Lenau’scher Ausspruch ist indes in hohem Maße charakteristisch für dessen geradezu pantheistische Liebe zu jedweder Kreatur. Ein guter Freund des Dichters besaß einen alten, ausgesprochen hässlichen und zu allem Unglück auch noch fast blinden Köter, welchen er nur noch wegen dessen großer Treue im Hause behielt. Lenau, eines Abends zu Besuch bei ebendiesem Freund, erblickte das eigenwillige Tier, streichelte es kurz und sagte dann mit großer Geste: „Da sieht man es wieder – Gottes Allmacht wedelt aus jedem Hundeschwanz.“ Eine weitere Geschichte erzählt von Lenaus aussichtsloser Liaison mit einer gewissen Sophie von Löwenthal, Ehefrau seines Freundes Max von Löwenthal, der als höherer und durchaus wohlhabender Beamter ein angenehmes Leben führte. Die unglückliche Liebe zu dieser Sophie steigerte Lenaus ohnehin latent vorhandene Schwermut bis zum völligen geistigen Zusammenbruch; die letzten Jahre verbrachte der Dichter schließlich in einer stadtbekannten Heilanstalt in Oberdöbling. Eines Tages fiel dem armen Kerl im Empfangsraum des ärztlichen Leiters eine imposante Büste auf. „Wer ist denn das?“, fragte er den Arzt. „Das ist Plato“, lautete dessen Antwort. – „Plato?“, durchzuckte es Lenau auf schmerzliche Weise, „der, der die blöde Liebe erfunden hat?“ rie

DIE

BRIEFMARKEn e

Post und Philatelie in Österreich

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In diesem Monat:

Eine Serviceleistung des Verbandes: „Die Briefmarke“ ist als gedrucktes Medium platzmäßig eingeschränkt. Die VÖPh-Homepage soll eine sinnvolle Ergänzung und Erweiterung bieten: Lesen Sie einfach im Internet weiter – Sie werden überrascht sein, wie vielfältig die Themen sind, die laufend erscheinen!

Marken, die keine Marken sind

Briefmarken sind aus Papier, meist gummiert und haben Zähne – sollte man denken. Dass es auch vollkommen andere Markenausgaben gibt, hat sich in den letzten Jahren herum­ gesprochen. Andreas Raffeiner macht uns launig die Idee schmackhaft, einmal nach ganz besonderen Ausgaben Ausschau zu halten. Manche haben eine sehr kleine Auflage und sind schon heute Raritäten der Modernen Philatelie. Überraschend, was es alles gibt!

www.voeph.at / Die Briefmarke / Briefmarke-online Tipp: PDF von der Homepage herunterladen, ausdrucken und abheften. So haben Sie Ihre bevorzugten Themen jederzeit zur Hand!

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ALBUM

DAS PHILATELIEMAGAZIN DER ÖSTERREICHISCHEN POST AG

JÄNNER 2014

KREATIVER JAHRESAUFTAKT „ÖSTERREICH NEU ZEICHNEN – ‚ZEICHNE ÖSTERREICH NEU!‘“: DIE ATTRAKTIVE SONDERMARKE, EIN BEWEIS JUGENDLICHER FRISCHE, BEINHALTET GLEICH MEHRERE (VERSTECKTE) BOTSCHAFTEN.

P

olitik, Kunst und Kultur oder Alpen, Kulinarik und Naturkostbarkeiten – oder all dies zusammen? Was macht Österreich aus und wie könnte man das Land symbolisch neu zeichnen? Im Rahmen eines von der Österreichischen Post AG in Kooperation mit der renommierten Tageszeitung „Die Presse“ veranstalteten Briefmarken-Gestaltungswettbewerbs machten sich zahlreiche Künstler auf die Suche nach kreativen Antworten auf diese spannenden Fragen. Das naheliegende Motto des Wettbewerbs lautete daher „Österreich neu zeichnen“. Aus knapp 70 Bewerbungen, nationalen und internationalen Beiträgen, wurden 15 Finalisten ausgewählt, aus welchen eine namhafte Jury den Sieger kürte. Gewonnen hat schließlich das Künstlerinnen-Quartett namens „UNDEMI“ mit einem Ausmalmotiv, das die Österreicher auffordert, ihre Zukunft gewissermaßen selbst zu gestalten. Fünf Symbole, die Zukunftsaspekte für das Land skizzieren, wurden hier zusammengefasst: ein rotes Herz für die Liebe, ein grünes Blatt für den Umweltschutz, ein blaues Friedenszeichen, ein violettes Symbol für die Gleichberechtigung von Mann und Frau sowie ein Zeichen für den gegenseitigen Austausch in Form von zwei gelben Pfeilen. Diese Symbole können vom jeweiligen Käufer der Marke nach eigener Vorliebe – basierend auf dem System „Malen nach Zahlen“ und angeleitet von Farbcodes – ausgemalt werden. „Folgen Sie der Farbkodierung, malen

Sie das Symbol aus und vermitteln Sie auf diese Weise die gewünschte Botschaft“, lautet die Devise. Denn: „Engagement ist der erste Weg in eine gemeinschaftliche Zukunft“, sind die Gewinnerinnen des Designerteams von „UNDEMI“ überzeugt. Den Wettbewerb empfanden die Protagonistinnen des kreativen Ensembles übrigens als willkommene Herausforderung, wie Chloé Thomas, eine der Künstlerinnen, erzählt: „Für einen Grafikdesigner ist es besonders schön, eine Briefmarke zu gestalten, aber auch ziemlich schwierig, da man ja eine große Idee auf ein so kleines Format zu bringen gezwungen ist.“ Vom „Malen nach Zahlen“-System und der Aufforderung an den Nutzer der Marke, sich die Zukunft sozusagen „selbst zu zeichnen“, war PostGeneraldirektor DI Dr. Georg Pölzl überaus angetan. „Es ist ein ausgesprochen kreativer und großartiger Ansatz“, begründete er die Entscheidung der Jury. Resümee: Eine erfrischend neuartige Sondermarke als bunter Beginn eines interessanten Ausgabeprogramms 2014!

Neue Sondermarke „Österreich neu zeichnen – ‚Zeichne Österreich neu!‘“: Nennwert 0,62 €, Ersttag 22.1.2014, Grafikentwurf: UNDEMI, Druck: Joh. Enschedé Stamps B.V., Auflage: 600.000 Marken in Kleinbögen zu 6 Stück.


II

ALBUM

jänner 2014

EDITORIAL

Gedenkjahr 2014 2014 jährt sich der Ausbruch des Ersten Weltkriegs zum 100. Mal. Etwa 40 Staaten weltweit waren am Kriegs­ geschehen beteiligt; in Europa, im Nahen Osten, in Afrika und auf den Weltmeeren geführt, kostete der Krieg unfassbaren 17 Millionen Menschen das Leben. 100 Jahre nach Kriegsbeginn leben zwar die ehemaligen Feinde in Demokratien, doch in den politischen Strukturen wirken die Auseinandersetzungen von einst freilich immer noch nach – im englischen Sprachraum wird er als „The Great War“ bezeichnet, in Frankreich ist von „La Grande Guerre“ die Rede. Zum Gedenken widmen sich interessante Ausstellungen in zahlreichen Staaten den verschiedensten Aspekten des ersten großen Massenkrieges. So ist es beispielsweise eine Tatsache, dass Europa im Laufe der Jahrhunderte viele zerstörerische Kriege wie etwa die Völkerwanderung, den 30-jährigen Krieg, die Türkenkriege oder die Napoleonischen Kriege erlebt hat, der Erste Weltkrieg gab dem Schrecken aber eine völlig neue Dimension: Einerseits, wie oben erwähnt, in geografischer Hinsicht, andererseits auf technischer Ebene, da erstmals Massen­ heere und Hochtechnologie – Automobile, Panzer, schwere Geschütze, Schlachtschiffe, Flugzeuge und Luftschiffe – eingesetzt wurden. Der Erste Weltkrieg begann „offiziell“ am 28. Juli 1914 und damit vor genau 100 Jahren – ein angemessener Anlass, sich ein Jahr lang mit der Geschichte dieses historischen und folgenschweren Ereignisses zu beschäftigen. Die neue Sammel Edition „Österreich und der Erste Weltkrieg“ ist gewissermaßen der philatelistische Beitrag zu diesem Gedenkjahr. Das exklusive Produkt besteht aus einer Sammelmappe und zwölf monatlich erscheinenden Sammel Editionen, welche die wichtigsten Fakten und Informationen über Österreich während des Ersten Weltkrieges behandeln. Nach und nach entsteht auf diese Weise – in zwölf übersichtlichen Editionen mit jeweils sechs exklusiven Briefmarken im Wert von 4,99 Euro geordnet – eine vollständige Mappe, in der die Geschichte, die Hintergründe und die dramatischen Folgen des Ersten Weltkriegs anschaulich dargestellt werden. Ich wünsche Ihnen interessante Stunden mit unserem Hobby und viel Freude beim Sammeln, Ihre

Eva Filler Produktmanagement Handelswaren Philatelie Österreichische Post AG

IMPRESSUM Herausgeber: Österreichische Post AG, Philatelie, 1030 Wien, Haidingergasse 1 Chefredaktion: Thomas Rieger Tel. 057767 21627, E-Mail: thomas.rieger@post.at

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Zentrale Stempelstelle Philatelie Sonderpostamt Steinheilgasse 1, 1210 Wien Tel. 057767 33600 E-Mail: pa.1010.sonderpostamt@post.at www.post.at  www.post.at/philatelie


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jänner 2014

III

LEGENDÄRE OLDTIMER MIT DEM AUSTRO DAIMLER ADR 22/70 UND DER KTM PONNY II WERDEN DIE BEIDEN BELIEBTEN SERIEN „AUTOS“ UND „MOTORRÄDER“ NUN AUF RASANTE WEISE FORTGESETZT.

AUSTRO DAIMLER ADR 22/70. Die 1899 gegründete „Österreichische Daimler Motoren Gesellschaft Bierenz Fischer u. Co“ war ursprünglich eine Tochter der deutschen Daimler-Motoren-Gesellschaft, die ab 1900 Personen- und Lastkraftwagen, Autobusse, Schienenfahrzeuge und Schiffsmotoren produzierte. 1906 begann Ferdinand Porsche seine Tätigkeit bei Austro Daimler, und unter dessen Leitung entstanden in Wiener Neustadt auch Flugmotoren und Rennwagen. 1909/10 trennte sich Austro Daimler, wie die Firma üblicherweise genannt wurde, von der deutschen Mutter und firmierte bis 1928 als „Oesterreichische Daimler-Motoren-Aktiengesellschaft“. Während des Ersten Weltkrieges gehörte Austro Daimler zu den Skoda-Werken und war im Bereich der Fahrzeuge einer der größten Rüstungsproduzenten der Monarchie. Der auf der neuen Sondermarke gezeigte ADR war wie seine Vorgänger ein Modell der Oberklasse und stach durch die interessante Rahmenkonstruktion in besonderem Maße hervor – anstatt eines Plattformrahmens verwendete der ADR einen Zentralrohrrahmen, der auch für das „R“ (für Rohrrahmen) im Namen verantwortlich war. Der Leichtmetallmotor mit drei Litern Hubraum war praktisch unverändert vom „ADM 3 Liter“ übernommen worden, die Leistung wurde jedoch auf 70 PS gedrosselt, woraus sich die Typenbezeichnung 22/70 – 22 Steuer-PS und eine tatsächliche Leistung von 70 PS – ergab. Die Spitze des ADR wurde, je nach Karosserie, mit rund 105 km/h angegeben, die Kraftübertragung erfolgte über ein Vierganggetriebe auf die Hinterräder. Die Zahlen sprechen freilich Sondermarke „Austro Daimler ADR 22/70“ für den Erfolg dieses Wagens: In Summe veraus der Serie „Autos“: Nennwert 1,70 €, ließen etwa 2.600 Exemplare mit verschiedenen Ersttag 22.1.2014, Grafikentwurf: David Gruber, Aufbauten das Werk und wurden in alle Welt exDruck: ANY Security Printing Company PLC., portiert. Auflage: 200.000 Stück.

Die neue Numiphilum Kollektion – siehe auch Seite VI.

KTM PONNY II. Die Firma KTM („Kraftfahrzeug Trunkenpolz Mattighofen“ und später „Kronreif & Trunkenpolz Mattighofen“), 1934 gegründet, war mit Zweirädern wie der R 100, der Tarzan, der Mustang oder der RS 125 bei der Motorisierung Österreichs von Anfang an ganz vorne mit dabei und bediente mit den beiden Modellen „Mecky“ und „Mirabell“ auch den wachsenden Markt der Motorroller. 1958 unterbrach zwar ein kleiner Einbruch das Wirtschaftswunder, aber bereits 1960 konnte KTM das richtige Fahrzeug zum richtigen Zeitpunkt – die „KTM Ponny“ – präsentieren. Der Roller glich optisch seiner „großen Schwester“ Mirabell, allerdings war diese mit einem Gebläse gekühlten Rotax-Motor von 125 respektive 150 ccm ausgestattet. Die KTM Ponny war zwar eine Nummer kleiner, dafür jedoch exakt auf den neuen Kundenkreis zugeschnitten: komfortables Fahrwerk, optimierter Spritzschutz und natürlich ein schickes Design mit Doppelscheinwerfern, Zweifarbenlackierung und Weißwandreifen – ganz im Stil also von amerikanischen Straßenkreuzern. Das kommerzielle Ergebnis gab den Mattighofenern ohne Zweifel recht: Sowohl in Österreich als auch in Deutschland war die KTM Ponny ein voller Erfolg; bis 1962 konnten knapp 40.000 Stück der ersten Generation abgesetzt werden. Zwei Jahrzehnte später, 1982, wurde die KTM Ponny-Produktion schließlich beendet und das Erfolgsmodell durch die KTM 50 GSA, ein Kooperationsprojekt mit Gilera, ersetzt. Die große Nachfrage erzwang jedoch eine Wiederaufnahme der Herstellung, und so entstanden zwischen 1984 und 1987 noch einmal 1.892 Exemplare – in Summe liefen bis zur Produktionseinstellung am 18.12.1987 rund 120.000 Ponnys vom Band. Sondermarke „KTM Ponny II“ aus der Serie „Motorräder“: Nennwert 1,45 €, Ersttag 31.1.2014, Grafikentwurf: David Gruber, Druck: ANY Security Printing Company PLC., Auflage: 230.000 Stück. Die neue Marken Kollektion – siehe auch Seite VI.


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ALBUM

jänner 2014

PHILATELIETAGE Beim Kauf von Philatelie­ produkten ab einem Einkaufswert von 20 Euro erhalten Sie – wie immer – eine personalisierte Briefmarke geschenkt (limitierte Auflage, Abgabe so lange der Vorrat reicht).

Datum

Uhrzeit

Standort

03.1.2014

8-17

08.1.2014

9-12 / 13.30-16 Postfiliale  Wiener Straße 10

3710 Ziersdorf

08.1.2014

9-12 / 14-17

Postfiliale  Dr.-Scheiber-Straße 8

4870 Vöcklamarkt

09.1.2014

10-16

Post Partner  Boschstraße 5a

4610 Wels

10.1.2014

9-16

Postfiliale  Friedrich Schiller-Straße 19

2340 Mödling

10.1.2014

8-16.30

Post Partner  Untergroßau 183

8261 Sinabelkirchen

14.1.2014

9-16

Postfiliale  Ignaz Philipp Semmelweis-Gasse 7

7000 Eisenstadt

14.1.2014

9-12 / 14-17

Postfiliale  Ringstraße 5

6830 Rankweil

15.1.2014

9-12 / 14-17

Postfiliale  Dr. Franz-Stumpf-Straße 4

6250 Kundl

15.1.2014

8-12 / 14.30-17 Postfiliale  St. Andrä 210

9433 St. Andrä, Lavanttal

16.1.2014

9-16

Postfiliale  Bahnhofgasse 18

5500 Bischofshofen

16.1.2014

8-17

Postfiliale  Hietzinger Hauptstraße 1a

1130 Wien

17.1.2014

8-12 / 14-17

Postfiliale  Kärntner Straße 154

8053 Graz-Neuhart

20.1.2014

9-16

Postfiliale  Denkstraße 37

4030 Linz

23.1.2014

9-12 / 14-17

Postfiliale  Neustraße 7

4522 Sierning

Postfiliale  Hauptplatz 11

7540 Güssing

9524 Villach-St. Magdalen

24.1.2014

8.30-12 / 14-17 Postfiliale  Europastraße 1

26.1.2014

9-13

Meteor-Großtauschtag, TU-Wien (Mensa)  Wiedner Hauptstraße 8-10 1040 Wien

28.1.2014

9-16

Postfiliale  Dreifaltigkeitsplatz 5-7

2170 Poysdorf

29.1.2014

9-12 / 14-17

Postfiliale  Bahnhofstraße 19

4655 Vorchdorf

31.1.2014

8-12 / 13.30-17 Postfiliale  Hauptplatz 5

8793 Trofaiach


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JÄNNER 2014

V

Foto: Walter Zwicknagl, Tiroler Tagesztg.

NACHLESE IN MEMORIAM. In einer Auflage von 850.000 Stück ist die Weihnachtsmarke, die Altbischof Dr. Reinhold Stecher kurz vor seinem Ableben geschaffen hat, ein großartiger Botschafter der seit 875 Jahren bestehenden Benediktinerabtei St. Georgenberg-Fiecht. Tirols Landtagspräsident DDr. Herwig van Staa, Abt Anselm Zeller, Martina Prinz von der Österreichischen Post AG, St. GabrielEhrenobmann Dr. Karl Ohnmacht, Innsbrucks Bischof Dr. Manfred Scheuer und der Altbischof von Linz, Dr. Maximilian Aichern (im Bild v.l.n.r.), kamen zur Präsentation nach Fiecht. Das Markenmotiv zeigt das Felsen­ kloster, zu dem Dr. Stecher oft von Innsbruck aus zu Fuß wanderte. Elf Rosenkränze lang, wie er einmal sagte. CHRISTKINDL. Am 29. November öffnete das ro-

Foto: Werner Kerschbaummayr

mantische Postamt Christkindl wieder seine „himmlischen Pforten“, heuer übrigens bereits zum 64. Mal. Das weltberühmte Sonderpostamt präsentiert sich ja heuer in einem völlig neuen Aus­sehen – Grund zum Feiern gab’s daher gleich in mehrfacher Hinsicht. Christkindl-Leiterin Martina Prinz, Post-Vorstand DI Walter Hitziger, das charmante „Steyrer Christkindl“, Ober­österreichs Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer und Philateliechef Ing. Jörg Pribil (im Bild v.l.n.r.) freuten sich über die zahlreichen Gäste, die der Einladung zur Eröffnung folgten.

Foto: z.V.g.

STILLE NACHT. Ebenfalls am 29. November wurde auch die neue Weihnachtsmarke „Stille Nacht, 150. Todestag Franz Xaver Gruber“ der Öffentlichkeit vorgestellt, Ort der Veranstaltung war das Heimatmuseum in Oberndorf (Salzburg). Im Bild v.l.n.r.: Günter Schmied, Leiter Produktmanagement Philatelie bei der Österreichischen Post AG, Helmut Zauchner, Leiter der Sektion Salzburg 1 des ABSV, und der Bürgermeister von Oberndorf, Peter Schröder.

AWZ Anlass

Standort

von

bis

Motiv

Eindruck

Motivwechsel Postfiliale 1010 Wien Fleischmarkt 19

7.1.2014 27.11.2014 Sommer 2014 PHILATELIE.SHOP (Cosmea / Flachs)

Motivwechsel BAWAG-PSK-Postfiliale Linzer Straße 34, 3114 St. Pölten

7.1.2014 27.11.2014 Sommer 2014 PHILATELIE.SHOP (Cosmea / Flachs)

Motivwechsel Phila Punkte (76 Standorte)

7.1.2014 27.11.2014 Sommer 2014 PHILA PUNKT (Cosmea / Flachs)

Motivwechsel Sonderpostamt Steinheilgasse 1, 1210 Wien

7.1.2014 27.11.2014 Sommer 2014 SONDERPOSTAMT (Cosmea / Flachs)


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ALBUM

jänner 2014

sammelzeit MARKEN EDITION 1 „RAUCHFANGKEHRER“

Die Marken Edition 1 zeigt einen Rauchfangkehrer als Glücksbringer für das Jahr 2014. (2,10 €, im Abo 1,60 €) Bestell-Nr. 114841

MARKEN EDITION 8 „ELVIS PRESLEY“

Elvis Aaron Presley, häufig einfach nur „Elvis“ genannt, war ein USamerikanischer Sänger, Musiker und Schauspieler, der als einer der wichtigsten Vertreter der Rock- und Popkultur des 20. Jahrhunderts gilt. Darüber hinaus ist er mit über einer Milliarde verkaufter Tonträger der erfolgreichste Solo-Künstler weltweit. Die Marken Edition besteht aus 4 Marken à 62 Cent und 4 Marken à 70 Cent. (9,90 €, im Abo 7,90 €) Bestell-Nr. 114821

MARKEN HEFT „ÜBERLEBENSKÜNSTLER IN EIS UND SCHNEE“

Sie sind wahre Überlebenskünstler und trotzen selbst Temperaturen weit unter dem Gefrierpunkt. Das vorliegende Heft präsentiert zwölf Tiere, die in Eis und Schnee leben und bestens daran angepasst sind. Es enthält acht frankaturgültige Briefmarken im Gesamtwert von 5,68 €. (5,99 €) Bestell-Nr. 611045

NUMIPHILUM KOLLEKTION „AUSTRO DAIMLER ADR 22/70“

AB MITTE jännER ERHÄLTLICH! Diese Ausgabe enthält die Sondermarke „Austro Daimler ADR 22/70“ und eine Silbermarke mit gleichem Motiv. Legierung: Feinsilber, Reinheit: 999,0, Größe: 20 x 26 mm, Stärke: 0,1 mm. Die Silbermarke ist nicht frankaturgültig und kann außerhalb der Verpackung oxidieren. (15,99 €, im Abo 14,50 €) Bestell-Nr. 613023

MARKEN KOLLEKTION „MOTORRÄDER“

AB ENDE JÄNNER ERHÄLTLICH! Die vorliegende Kollektion beinhaltet einen 4er-Markenblock gestempelt und ungestempelt, einen 4er-Markenblock geschnitten/nicht perforiert und einen 4er-Markenblock, geschnitten/nicht perforiert/Schwarzdruck von der Sondermarke „KTM Ponny II“ sowie neun weitere Briefmarken aus aller Welt zum Thema „Motorräder“. (26,99 €, im Abo 25,99 €) Bestell-Nr. 613024


ALBUM

jänneR 2014

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AUSTRIA NETTO KATALOGE STANDARDKATALOG 2014: Österreich (19,90 €) Bestell-Nr. 605441 VIERLÄNDERKATALOG 2014: Österreich, Deutschland, Schweiz, Liechtenstein (49,90 €) Bestell-Nr. 605446 MÜNZKATALOG 2014: Österreich (29,90 €) Bestell-Nr. 605444

25-EURO-SILBER-NIOB-MÜNZE „EVOLUTION“

AB 22. JÄNNER ERHÄLTLICH! Die streng limitierte Bimetallmünze „Evolution“ setzt in der Münzwelt neue Maßstäbe. Sie besteht aus einem Ring aus Silber und einem Niob-Kern, der zum ersten Mal in zwei Farben glänzt: Eine harmonische Kombination aus Blau und Grün setzt einen Meilenstein in dieser einzigartigen Münzserie der Münze Österreich. Die Wertseite der Münze visualisiert mit unglaublicher Detailfreude Symbole aus der Evolutionsmedizin. Die andere Seite thematisiert als Hauptmotiv die Entwicklungsgeschichte des Menschen und die Vielfalt an Leben, welche die Evolution hervorgebracht hat. Entdecken Sie eine bunte Mischung an beeindruckenden Motiven und lassen Sie sich in eine neue Farbenwelt entführen! (Feinheit Ring: Silber AG 900, Feinheit Kern: Niob, Feingewicht: 9 g, Gewicht: 16,50 g, Durchmesser: 34 mm, Auflage in „Handgehoben“: 65.000 Stück). Jede Münze kommt in einem attraktiven Etui gemeinsam mit einem nummerierten Echtheitszertifikat. (58,-- €) Bestell-Nr. 650643

SAMMELEDITION „ÖSTERREICH UND DER ERSTE WELTKRIEG“

Der Erste Weltkrieg begann „offiziell“ am 28. Juli 1914 und damit vor genau 100 Jahren – ein angemessener Anlass, sich ein Jahr lang mit der Geschichte dieses historischen und folgenschweren Ereignisses zu beschäftigen. In zwölf Kapiteln, also in zwölf Sammelheften mit jeweils sechs exklusiven Briefmarken im Wert von 4,99 €, werden die Geschichte, die Hintergründe und die Auswirkungen des Ersten Weltkriegs dargelegt. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Verstrickung Österreichs in diesen Krieg und auf den dramatischen Folgen für unser Land. Im ersten Sammelheft wird das Attentat von Sarajevo behandelt. Im Abo erhalten Sie die exklusive Sammelmappe im Wert von 14,-- € kostenlos! Sammelheft Nr.1 „Das Attentat in Sarajevo“ (9,90 €) Bestell-Nr. 675101 Sammelmappe (14,-- €) Bestell-Nr. 675100


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jänner 2014

JETZT NEU: SUPERSCHLAU „EXPERT“

Für alle Superschlau-Abonnenten geht das Sammellexikon 2014 mit vielen tollen Neuerungen weiter! Das Sammellexikon trumpft auf mit spannenden Themen, vielen Infos, nützlichen Tricks und lustigen Basteltipps aus den Wissensgebieten Natur, Technik, Geschichte, Sport und Kunst! Jeden Monat erhalten clevere Kids 3 Wissensblätter und 4 Briefmarken im Wert von 3,67 €. Auf einer der vier Marken ist ein QR-Code aufgebracht, mit dem interessante Infos und tolle Geschichten über das Handy oder den Computer abgerufen werden können! Die Marken mit QRCode können auf einem extra Briefmarkenblatt gesammelt werden. Die Sammelmappe im Wert von 12,99 € ist im Abo kostenlos! 5,50 € pro Monat

ABVERKAUFSAKTION DIVERSER MARKEN BÜCHER ZUM MARKEN-NOMINALWERT! Folgende Marken Bücher sind im Zeitraum von 2. bis 31.1.2014 in Aktion: Marken Buch

Regulärer Preis Aktionspreis Bestell-Nr.

„Sagenhaftes Österreich“

13,30 €

4,80 €

610105

„Kathedralen in Österreich“

13,30 €

4,80 €

610106

„Mozart“ (deutsch)

15,99 €

4,80 €

610098

„Mozart“ (englisch)

15,99 €

4,80 €

610103

„Hundertwasser 2010“ (deutsch)

15,90 €

8,75 €

610107

„Barock in Österreich“

13,30 €

5,28 €

610120

„Exoten der Eisenbahn“

13,30 €

4,80 €

610110

„Pferde in Österreich“

13,30 €

4,80 €

610099

„Hundertwasser in Wien“

15,90 €

6,95 €

610114

„Historische Kleinstädte“

13,30 €

4,80 €

610112

„Residenzen der Habsburger“

13,30 €

5,20 €

610113

„Jagd in Österreich“

13,30 €

5,28 €

610115

So lange der Vorrat reicht!


jänneR 2014

neuAUSGABEN Sondermarke „Österreich neu zeichnen – ‚Zeichne Österreich neu!‘“ Wert: EUR 0,62 Vorbezugstag: 17.1.2014  Ausgabetag: 22.1.2014 Auflage: 600.000 Marken in Kleinbögen zu 6 Stück Markengröße: 42 x 42,05 mm Grafikentwurf: UNDEMI Druck: Joh. Enschedé Stamps B.V., Offsetdruck Bestell-Nr. 214040 / Kleinbogen: Bestell-Nr. 214710

Sondermarke „Austro Daimler ADR 22/70“  Serie „Autos” Wert: EUR 1,70 Vorbezugstag: 17.1.2014  Ausgabetag: 22.1.2014 Auflage: 200.000 Marken in Bögen zu 50 Stück Markengröße: 42 x 35 mm Grafikentwurf: David Gruber Druck: ANY Security Printing Company PLC., Offsetdruck Bestell-Nr. 214020

Sondermarke „KTM Ponny II”  Serie „Motorräder“ Wert: EUR 1,45 Vorbezugstag: 17.1.2014  Ausgabetag: 31.1.2014 Auflage: 230.000 Marken in Bögen zu 50 Stück Markengröße: 42 x 35 mm Grafikentwurf: David Gruber Druck: ANY Security Printing Company PLC., Offsetdruck Bestell-Nr. 214010

Sondermarke „25 Jahre KURIER Romy” Wert: EUR 1,45 Vorbezugstag: 17.1.2014  Ausgabetag: 7.2.2014 Auflage: 230.000 Marken in Bögen zu 50 Stück Markengröße: 50 x 31,8 mm Grafikentwurf: Regina Simon Druck: Joh. Enschedé Stamps B. V., Offsetdruck, Goldfolie, Reliefprägung Bestell-Nr. 214050

Sondermarke „Hundszahnlilie – Treuebonusmarke 2013“ Wert: EUR 0,62 Vorbezugstag: 17.1.2014  Ausgabetag: 7.2.2014 Auflage: 420.000 Marken in Bögen zu 50 Stück Markengröße: 32,25 x 42 mm Entwurf: Brigitte Heiden Druck: ANY Security Printing Company PLC., Offsetdruck Gratis erhältlich nur für Neuausgaben-Abonnenten der Österr. Post AG!

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jänner 2014

SONDERSTEMPEL Datum Zeit 3.1.2014 10-12 und 14-16 Uhr

22.1.2014 9-14 Uhr

22.1.2014 9-14 Uhr

31.1.2014 13-17 Uhr

Entwerfer Darstellung

Gefälligkeitsabstempelung *) bis spätestens bis spätestens 17.1.2014

Philatelie Region West Martina Prinz Tel. 057767 24884

bis spätestens 5.2.2014

Philatelie Region Ost Martin Luksch Tel. 057767 33600

Anlass

Standort

Veranstalter

20. Neujahrskonzert JSO, 25 Jahre Lions Club Bludenz

Volksbank Bludenz, Werdenbergerstraße 40, 6700 Bludenz

Jugendgruppe BG Bludenz, Mag. Otto Schwald, Unterfeldstraße 11, 6700 Bludenz, Tel. 0676 / 794 90 99

MMag. Marina Schöpf

Ersttag der Sondermarke „Österreich neu zeichnen – ‚Zeichne Österreich neu!‘“

Verband Österreichischer Philatelisten­ vereine, Getreidemarkt 1, 1060 Wien

Österreichische Post AG, Philatelie, 1030 Wien

Mag. Peter Ledl

Ersttag der Sondermarke „Austro Daimler ADR 22/70“ aus der Serie „Autos“

Verband Österreichischer Philatelisten­ vereine, Getreidemarkt 1, 1060 Wien

Österreichische Post AG, Philatelie, 1030 Wien

Ersttag der Sondermarke „KTM Ponny II“ aus der Serie „Motorräder“

KTM KINI Shop, Brandl 319, 6210 Wiesing

BSV Kufstein, Gerhard Unterpertinger, Schanz 6, 6341 Ebbs

49 x 29 mm Noten des Donauwalzers 35 x 35 mm Markenmotiv

David Gruber 48 x 33 mm Austro Daimler ADR 22/70 David Gruber 35 x 32 mm KTM Ponny II

ErsttagZusatzstempel bis spätestens 5.2.2014 ErsttagZusatzstempel bis spätestens 14.2.2014 ErsttagZusatzstempel

Rückfragen

Abbildung

Philatelie Region Ost Martin Luksch Tel. 057767 33600 Philatelie Region West Martina Prinz Tel. 057767 24884

*) Gefälligkeitsabstempelungen – wenn nicht anders angegeben – nur bei der Zentralen Stempelstelle-Philatelie, Steinheilgasse 1, 1210 Wien.

POSTÄMTER-CHRONIK

Da alle philatelistischen Abstempelungen mit dem letzten Betriebstag der ersatzlos aufgelassenen bzw. in Post Partner umgewandelten Postfilialen zentral im Filialnetz-Archiv abgewickelt werden, ist der Zusatz „Angabe des gewünschten Stempelabdruckes auf der zu stempelnden Sendung“ unbedingt erforderlich, da ansonsten keine ordungsgemäße Durchführung gewährleistet werden kann. Das Produkt Post Partner-Eröffnungsbeleg wird ab 1.1.2014 nicht mehr angeboten. PLZ

Ort

Bundesland

7091 6764 1234 6026 6870 5324 7091 6764 6870 5324 4073 9035 7035 2462 4839 2513 6952 5421 8614 5562 3142 6543 3804 6080 5570 5753 8713 2485 4064 6333 6631 6993 8903 2253 6262 6675 7121 6754

Breitenbrunn, Neusiedlersee Lech Wien Innsbruck Bezau Faistenau Breitenbrunn a. Neusiedler See Lech Bezau Faistenau Wilhering Klagenfurt Steinbrunn Wilfleinsdorf Vöcklabruck Traiskirchen Hittisau Adnet Breitenau am Hochlantsch Obertauern Perschling Nauders Allentsteig Innsbruck-Igls Mauterndorf, Lungau Saalbach St. Stefan ob Leoben Wampersdorf Oftering Kufstein Lermoos Mittelberg, Kleinwalsertal Lassing bei Selzthal Weikendorf Schlitters Tannheim, Tirol Weiden am See Klösterle

Burgenland Vorarlberg Wien Tirol Vorarlberg Salzburg Burgenland Vorarlberg Vorarlberg Salzburg Oberösterreich Kärnten Burgenland Niederösterreich Oberösterreich Niederösterreich Vorarlberg Salzburg Steiermark Salzburg Niederösterreich Tirol Niederösterreich Tirol Salzburg Salzburg Steiermark Niederösterreich Oberösterreich Tirol Tirol Vorarlberg Steiermark Niederösterreich Tirol Tirol Burgenland Vorarlberg

letzter Arbeitstag

02.09.2013 14.10.2013 31.10.2013 31.10.2013 20.11.2013 02.12.2013

05.09.2013 30.09.2013 30.09.2013 30.09.2013 30.09.2013 30.09.2013 30.10.2013 30.10.2013 31.10.2013 31.10.2013 18.11.2013 22.11.2013

erster Dienststelle Arbeitstag

03.09.2013 15.10.2013 21.11.2013 03.12.2013 10.09.2013 17.09.2013 27.09.2013 01.10.2013 08.10.2013 15.10.2013 22.10.2013 31.10.2013 05.11.2013 14.11.2013 19.11.2013 19.11.2013 26.11.2013 02.12.2013 03.12.2013 04.12.2013

Post Filiale Post Filiale Post Filiale Post Filiale Post Filiale Post Filiale Post Partner Post Partner Post Partner Post Partner Post Partner Post Partner Post Partner Post Partner Post Partner Post Partner Post Partner Post Partner Post Partner Post Partner Post Partner Post Partner Post Partner Post Partner Post Partner Post Partner Post Partner Post Partner Post Partner Post Partner Post Partner Post Partner Post Partner Post Partner Post Partner Post Partner Post Partner Post Servicestelle

letzter Tag d. Stempelungen bzw. Beleg bei Einreichfrist 01.02.2014 01.02.2014 01.02.2014 01.02.2014 01.02.2014 01.02.2014 01.02.2014 01.02.2014 01.02.2014 01.02.2014 01.02.2014 01.02.2014 01.02.2014 01.02.2014 01.02.2014 01.02.2014 01.02.2014 01.02.2014 01.02.2014 01.02.2014 01.02.2014 01.02.2014 01.02.2014 01.02.2014 01.02.2014 01.02.2014 01.02.2014 01.02.2014 01.02.2014 01.02.2014 01.02.2014 01.02.2014 01.02.2014 01.02.2014 01.02.2014 01.02.2014 01.02.2014 01.02.2014

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Keine „Spezial-Stempelungen“ (z.B. Wunschdatum) möglich! Abstempelung mit OT-Stempel entsprechend dem Tag des Einlangens.

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porto spezial

Postkarten aus Schweden – Tücken der Aufschrift Der in Washington am 15. Juni 1897 abgeschlossene Weltpostvertrag ist am 1. Jänner 1899 in Kraft getreten. Dieser Vertrag brachte wesentliche Erleichterungen für die Versendung von Postkarten im internationalen Verkehr.

Ab 1. August 1880 galten im internationalen Postverkehr die allgemein bekannten so genannten Weltpostvereinskarten mit den entsprechenden Aufschriften, darunter auch die Hinweise auf den Weltpostverein und das Ursprungsland. Für diese Aufschriften war die französische Sprache zwingend vorgesehen, die Verwendung anderer Sprachen war zusätzlich gestattet. Ab 1. April 1886 wurden neben den bisher ausschließlich verwendeten amtlichen Postkarten – mit Wertzeicheneindruck – auch privat hergestellte Karten (als Grundlage für die alsbald sehr beliebten Ansichtskarten) zugelassen. Für diese galten dieselben strengen Vorschriften wie für die amtlichen Karten, abgesehen davon, dass sie keinen Wertzeicheneindruck aufwiesen und daher mit Freimarken zu frankieren waren. Der Vertrag von Washington brachte ab 1. Jänner 1899 beträchtliche Änderungen. Unfrankierte Karten wurden nicht mehr mit dem verdoppelten Porto für unfrankierte Briefe belegt, sondern zur doppelten Kartentaxe befördert. Weiters wurde den Postverwaltungen der Mitgliedsstaaten lediglich empfohlen, die Angaben „Weltpostverein“ und „(Nur für die Adresse)“ womöglich beizubehalten. Zwingend vorgeschrieben war weiterhin nur die Aufschrift „Carte postale“ in französischer Sprache. Diese Aufschrift sollte „obenan“ stehen. Gestattet war es aber auch, diese französische Aufschrift in einer Zeile unterhalb einer allfälligen Aufschrift in der Landessprache des Absenderstaates anzubringen (vgl. hiezu Abb. 1). Auch hier brachte der neue Vertrag – im Artikel XV des Ausführungsreglements – eine Erleichterung. Für den Inlandsverkehr bestimmte Karten (schon rein begrifflich kann es sich hier nur um amtliche Postkarten mit Wertzeicheneindruck handeln) waren für den Auslandsverkehr zugelassen, soferne sie die Aufschrift „Postkarte“ zumindest in der Sprache des Ursprungslandes aufwiesen. Das für die Post zuständige österreichische Handelsministerium hat nun bei der Redigierung der Einführungsverordnung vom 14. Dezember 1898 (PuTVBl 1898 Nr. 120) eine andere Formulierung gewählt. Der diesbezügliche Passus im Wortlaut: „Die Correspondenzkarten müssen obenan auf der Adreßseite den geschriebenen oder gedruckten Titel ‚Carte postale‘ oder eine gleichbedeutende Bezeichnung in der Sprache des Aufgabelandes tragen“ (Anm.: Fettdruck vom Verf.). Diese Erläuterung für die österreichischen Postbeamten weicht eindeutig von der Zielsetzung des Weltpostvereins ab. Doch hatte dieser stets den nationalen Postverwaltungen eine gewisse Freiheit bei der Gestaltung der Vorschriften eingeräumt. So hatte das k.k. Handelsministerium bereits im Erlass vom 5. März 1894 „die k.k. Postämter [...] darauf aufmerksam gemacht, dass nach Artikel XVI des Reglements zur Ausführung des Weltpostvertrages (zu ergänzen: von Wien 1891; Anm.d.Verf.) für die im A u s l a n d e durch die Privatindustrie hergestellten Correspondenzkarten [...] die Bezeichnung ‚Carte postale’ nicht obligatorisch ist. Die Vorschreibung einer solchen Bezeichnung der Correspondenzkarten privater Erzeugung liegt im Belieben der Postverwaltung des Ursprungslandes. Wenn daher derlei Privat-Correspondenzkarten die Bezeichnung ‚Carte postale‘ nicht tragen, aber in Bezug auf das Format und die Stärke des Papieres den amtlich aufgelegten entsprechen, so sind dieselben von den k.k. Postämtern nicht nachzutaxieren, es wäre denn, dass sie im Ursprungsgebiete als taxpflichtig gelten und demgemäß mit dem Stempel T bedruckt worden sind.“ Ob diese liberale Auslegung des österreichischen Handelsministeriums wirklich durch den Wortlaut der UPU-Bestimmungen gedeckt ist, soll dahingestellt bleiben. Für uns Philatelisten ist sie jedenfalls ein Faktum. Die schwedische Postverwaltung hat hingegen die grundsätzlich zwingende Vorschrift über die Anbringung der Aufschrift „Carte postale“ in französischer Sprache auch für die von der Privatindustrie hergestellten Ansichtskarten als gültig angesehen. DIE BRIEFMARKE 1.14

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porto spezial Wie die Anwendung dieser Bestimmungen in der Praxis wirklich aussieht, sei an Hand von vier Ansichtskarten aus Schweden dargestellt. Diese wurden in den Jahren 1901 bis 1904, also während der Geltungsdauer des UPU-Vertrages von Washington in Schweden geschrieben und nach Österreich aufgegeben. Diese Karten wurden bereits von der schwedischen Post wegen Frankierungsmängeln beanstandet. Diese Mängel haben sämtlich ihre Ursache in der Aufschrift der Karten. Es wurde daher auf allen Karten der T-Stempel abgeschlagen und das auf die französische Währung der UPU umgerechnete Fehlporto jeweils mit einem achteckigen Stempel angezeigt. In Österreich sind die Karten postamtlich unterschiedlich behandelt worden. Dabei ist offensichtlich nur eine einzige Taxierung vorschriftsmäßig erfolgt.

Abb. 1a und 1b: Vorder- und Rückseite; mangels Streichung der Aufschrift „Postkarte“ nicht als Drucksache anerkannt.

Abb. 2: Vorschriftmäßige Taxierung (entspricht der Anforderung des Ursprungslandes Schweden).

Abb. 4: Warum keine Taxierung? Der Vorgang lässt sich nicht erklären.

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DIE BRIEFMARKE 1.14

Abb. 3: Die Abgeltung der fälligen Nachgebühr mit nur 10 Heller ist zum Nachteil der Post unrichtig.

Bezüglich der Taxbeträge ist darauf hinzuweisen, dass der damalige schwedische Posttarif mit jenem der UPU in der Parität nicht übereinstimmte. Zwar entsprach die schwedische Gebühr für eine Auslandsdrucksache der ersten Gewichtsstufe mit 5 Öre in der Relation dem Weltposttarif von 5 Centimes (grüne Freimarke/FM). Gleiches gilt für die Auslandspostkarte: 10 Öre = 10 Centimes (rote FM). Der schwedische Auslandsbrief der 1. Gewichtsstufe war hingegen mit 20 Öre (blaue FM) zu frankieren. Diese 20 Öre entsprachen dem Gegenwert von 25 Centimes des UPUTarifes). Auf die von der UPU wiederholt veröffentlichten Äquivalenztabellen „für die Verwaltungen jener Vereinsländer, die nicht den Franc als Münzeinheit hatten ...“ ist in diesem Zusammenhang zu verweisen. Demnach entspricht der Gegenwert von 1 Öre 1 ¼ Centime bzw. ab 1.1.1900 auch 1 ¼ österr. Heller.


porto spezial In Österreich stimmten nach der Währungsreform im Postbereich die Posttarife mit jenen der UPU in Relation und Parität überein (einfache Drucksache 5 h / FM grün, Postkarte 10 h / FM rot, einfacher Brief 25 h / FM blau). Dies führte nun wiederum zu Schwierigkeiten für die Abwicklung des Briefpostverkehrs mit dem Deutschen Reich. Denn der deutsche Briefposttarif wies dasselbe System auf wie jener von Schweden (und auch von Norwegen und Dänemark). Demnach hätte der Gegenwert von 1 Pfennig 1 ¼ Heller entsprochen. Daher wurde ab 1. April 1900 die Gleichstellung beider Währungen (Relation 1 österreichische Krone = 1 deutsche Mark) eingeführt. Dieses oben dargestellte unübersichtliche System von Vorschriften bereitete ersichtlich den österreichischen Postbeamten Probleme, wie aus der postamtlichen Behandlung der nachstehenden Belege zu ersehen ist.

312. 313. Auktion Auktion

am 27. und 28. September am 31. Januar und 1. Februar2013 2014

Großbritannien Nr. 66

Seit Jahrzehnten erfahren in der Auflösung und Verwertung von: Zu Abb. 1: Diese Karte entspricht an sich der UPU-Vorschrift. Oben die Bezeichnung „Postkarte“ in schwedischer Sprache, klassischen Marken der ganzen Welt, Los 733 Italien Nr.41Generalsammlungen, Einzelfrankatur aus Milano 16.11.87 darunter der französische Titel und schließlich der schweNachlässen und Erbschaften dische Hinweis, dass die Vorderseite (nur) für die Adresse Besichtigung: bestimmt ist. Die Frankierung – 5 Öre – reicht für eine einin Berlin vom Georg 23. bis 28.Bühler September 2013, Bornstedter Str. 3 – über 60 Jahre Auktionserfahrung zu Ihrem – fache Drucksache und tatsächlich erfüllt diese Karte sämtin Hamburg am 20. September 2013, Nutzen Nierdernstraße 121 ab 11 Uhr (10 Gehminuten vom Hauptbahnhof). liche Voraussetzungen hiefür. Denn auf der Bildseite hat der Katalog auf Anfrage kostenlos! Absender nur das Datum und seine Unterschrift angesetzt. Abbildung aller Einzellose im Internet einzusehen unter: Dennoch wurde die Karte taxiert. Dem Taxansatz 6 ¼ Cent. www.briefmarken-buehler.de der schwedischen Post ist zu entnehmen, dass diese zwar die Karte als solche anerkannt, aber auch das Kartenporto von Bornstedter Str. 3 • 10711 Berlin 10 Öre für erforderlich angesehen hat. Fehlporto 5 Öre = 6 ¼ Telefon: 030 – 8 82 73 57 • Telefax: 030 – 8 83 53 12 Centimes ergibt verdoppelt eine Nachgebühr von 12 ½ Helwww.briefmarken-buehler.de • georgbuehler@t-online.de ler, die verdoppelt mit Portomarken (gerundet wohl auf 13 h) abzugelten gewesen wäre. Die Nachgebühr von nur 10 h ist – zu Gunsten der Adressatin – unrichtig. (Anm: Das Postamt Gmunden dürfte, ebenso wie das Postamt Vöslau bei Abb. 3 das Fehlporto – wie im Postverkehr mit dem Deutschen Reich – im Verhältnis 1:1 umgerechnet haben).

Aber warum war überhaupt eine Nachgebühr fällig? Der Fehler des Absenders bestand darin, dass er die Bezeichnungen „Postkarte“ nicht gestrichen und durch einen Verweis auf den Drucksachencharakter ersetzt hat. Erst durch den nachfolgenden Weltpostvertrag von Rom (1906) wurde die Verpflichtung der Post normiert, auf ausländischen Postkarten, die alle Voraussetzungen für eine Drucksache erfüllten und auch als solche frankiert waren, von Amts wegen die Bezeichnung „Postkarte“ zu streichen. Für das österreichische Inland galt eine derartige Bestimmung seit Oktober 1905 (Näheres s. Bernardini / Pfalz „100 Jahre österreichische Portomarken“, Seite 205). Den je mit dem Auslandskartenporto von 10 Öre frankierten Postkarten Abb. 2 bis 4 ist gemeinsam, dass die französische Bezeichnung „Carte postale“ fehlt. Die schwedische Post hat daher jeweils den T-Stempel abgeschlagen und das Fehlporto von je 10 Öre = 12 ½ Centimes angesetzt, das in Österreich mit je 25 h in Portomarken abzugelten gewesen wäre. Nur die Taxierung der Karte Abb. 2 mit 25 h entspricht den Vorschriften. Die Nachgebühr auf der Karte Abb. 3 mit nur 10 h ist nicht nachvollziehbar, es wurde damit nicht einmal das Fehlporto, das 12 ½ h betragen hätte, abgegolten (s. die Anm. zur Karte Abb. 1). Den Vogel schießt aber wohl die Karte Abb. 4 ab. Das Postamt Warmbad Villach ignorierte den schwedischen Taxansatz zur Gänze. Entweder hat sich der Postbeamte am Wortlaut der Ausführungsverordnung des k.k. Handelsministeriums orientiert, sodass für ihn überhaupt kein Taxierungsfall vorlag. Vielleicht gehörte er aber auch selbst dem als Adressat aufscheinenden „Haustisch“ als Mitglied an ...? (Der Verf. besitzt für den Zeitraum der Geltung des UPU-Vertrages von Washington nur einige taxierte Karten aus Schweden und wäre für sachdienliche Hinweise von den Lesern dankbar, aus denen sich vielleicht neue Gesichtspunkte ergeben könnten). Ernst Bernardini DIE BRIEFMARKE 1.14

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TRADITIONELLE PHILATELIE

Zwei sensationelle Funde

Franco- bzw. Abzugs-„Marken“ aus Linz ex 1839 und 1841 In seinem außerordentlich penibel recherchierten und hoch interessanten Buch über Laurenz Koschier1) hat Dr. Ernst Bernardini ausführlich dargelegt, dass Koschier bereits im Jahre 1835 – also ganze fünf Jahre vor Ausgabe der „Penny Black“ in England und 15 Jahre vor Erscheinen der ersten österreichischen Briefmarken – in einer Eingabe an die K.K. Allgemeine Hofkammer in Wien die Verwendung von „Künstlich angelegten Brieftaxstempeln“, also von Briefmarken im Sinne unseres heutigen Verständnisses, vorgeschlagen hatte. Wie auch später Sir Rowland Hills Reformen in England, zielten Koschiers Vorschläge auf eine einfachere, zweckmäßigere und effektivere Manipulation der Verrechnung der Brief- und Fahrposteinnahmen. Die Briefmarke war sozusagen das hierfür erforderliche Werkzeug: Sie selbst war nicht das Ziel seiner Bestrebungen, sondern – wie auch in England – eher ein sinnvolles und ergänzendes „Nebenprodukt“! Laurenz Koschier war Buchhalter, dem es primär darum ging, die Einnahmen der Postanstalt zu optimieren: Heute wäre er als Beamter im Rechnungshof wohl richtig am Platz. Er dachte wahrscheinlich nicht daran, dass seine genial-einfache Erfindung der Briefmarke einmal das Postwesen grundlegend reformieren würde. Er wollte auch nicht an der dringend reformbedürftigen Brieftax-Ordnung aus dem Jahr 1817 rütteln, viel mehr spielte er darauf virtuos Klavier und ärgerte sich über die fehlerhafte Anwendung durch Postbeamte in der Praxis, wodurch dem Staat ein beträchtlicher Einnahmenentfall entstand.3) Wie in Österreich nicht unüblich, wurde dieser Vorschlag jedoch nicht akzeptiert, er wurde – um im Beamtenjargon zu sprechen – „schubladisiert“, aber auch mit Erlass der K.K. Hofpost-Buchhaltung vom 22. Mai 1836 ausdrücklich abgewiesen.4) Nichtsdestotrotz dürften die Ideen und Vorschläge Laurenz Koschiers nicht ganz unbekannt geblieben sein, ja er wurde sogar als geistiger Urheber der einheitlichen Briefposttaxe bezeichnet, der den Anlass zur Postreform in England durch Rowland Hill gegeben haben soll5). Diese Behauptung entsprach wohl einem Wunschdenken der jugoslawischen Postverwaltung, die Laurenz Koschier im Jahr 1948 mit einer völlig verfehlten Sondermarken-Serie zum vermeintlichen 80. Todestag ehrte. Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit hat Rowland Hill die Ideen und Vorschläge von Koschier nicht gekannt!

Jene drei Muster-Briefe ex 1835, die Laurenz Koschier seiner Eingabe an den 1874 in Bern tagenden GründungsKongress zum Allge­ meinen Postverein (als Vorläufer der UPU) zur Illustration beigelegt hatte2).

Im Jahr 1952 wurde in mehreren Artikeln österreichischer, aber auch internationaler Zeitungen über einen sensationellen Fund in Oberkärnten berichtet, u.a. titelte die Kärntner Tageszeitung „Älteste Briefmarke der Welt aufgefunden – eine sensationelle Entdeckung in Oberkärnten“. Hierbei handelte es sich um einen während des Zweiten Weltkrieges in Millstatt in Kärnten entdeckten Brief aus dem Jahre 1839, der von SPITAL nach KLAGENFURTH gelaufen und mit einer rechteckigen „Briefmarke“ im Querformat beklebt war, die sog. „Hebemärke“. Im Juni desselben Jahres wurde eine Experten-Konferenz (gebildet aus Post-Fachleuten, philatelistischen Sachverständigen, Historikern, Archivaren und Heimatforschern) ins Leben gerufen, die diesen Beleg einer gründlichen Überprüfung unterzog. Die Kommission kam zuerst zu der Überzeugung, dass dieser Brief und die darauf befindliche Hebemärke echt sein müsse, erst 1975 konnte aufgrund modernster wissenschaftlicher Untersuchungen ein eindeutiges Gutachten beweisen, dass es sich bei der „Marke“ um eine Fälschung handelt.6) Vor einigen Jahren nunmehr tauchte ein Brief mit komplettem Inhalt von PEUERBACH nach LINZ auf, der am 15. Februar 1841 verfasst worden war und auf der Rückseite einen blauen Ankunftsstempel „Linz 16. FEB.“ aufweist. Der an Franz Ferster, einem Alumnen im Bischöflichen Seminar zu Linz, adressierte Brief trägt auf der Vorderseite oben links einen kompletten Abgangsstempel „PEUERBACH 15. FEB. 1841“ sowie ein Feder-Franco-Kreuz, darüber hinaus unten links von der Mitte einen blauen Klebezettel (ebenfalls mit einem übergehenden zarten Federkreuz „entwertet“) mit der Beschriftung „Franco tutto“! (siehe Abbildungen 1 bis 3)

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DIE BRIEFMARKE 1.14


TRADITIONELLE PHILATELIE

 Abb.

1: Vorderseite ... 2: ... Rückseite des Briefkuverts.

 Abb.

 Abb. 3: Inhalt (Briefbogen, Seiten 1 und 4).

Bis vor wenigen Wochen (als mir der in der Folge beschriebene 2. Brief aus Linz vorgelegt wurde), konnte mangels Vergleichsstücken nicht festgestellt werden, ob dieser Zettel bereits bei der Aufgabe in Peuerbach oder erst bei der Ankunft in Linz von privater Seite oder vom jeweiligen Postmeister angebracht worden war. Dass dieses dunkelblaue Zettelchen jedoch aus der Zeit stammt, ist durch das vorliegende Widmung-Bildchen vom 25.8.1845 dokumentiert, das auf der Rückseite mit denselben Klebzetteln in grüner, beiger und dunkelblauer Farbe verklebt wurde (Abb. 4 und 5). Der zweizeilige Stempel „Franco tutto“ ist zwar im Vorphila-Abstempelungs-Katalog von Ing. Edwin Müller nicht gelistet, ist aber dem in diesem Werk unter der Nummer 445 auf Seite 57 abgebildeten sehr ähnlich. Laut freund­ licher Mitteilung von Dr. Ernst Bernardini ist ein solcher oder doch sehr ähnlicher Stempel als Gerichtsstempel bekannt. Dieser wurde in den Dreißiger-Jahren des 19. Jahrhunderts vom Appellations-Gerichtshof in Wien ziemlich häufig verwendet, vorwiegend jedoch in roter Farbe. Mir scheint diese Tatsache nicht unbedingt ein zwingendes Argument dafür zu sein, dass ein solcher Stempel – und in Folge davon damit hergestellte Klebezettel – nicht auch dem Bedürfnis eines Postbediensteten hätte entspringen können. Er wollte damit auf Poststücken die vollständige Bezahlung der Beförderungsgebühren  Abb. 4: Vorderseite mit dokumentieren – also nichts anderes, als die Scherenschnitt-Bildchen im Zierkranz. später erfundenen „Briefmarken“ auch zu tun hatten (die ja ursprünglich auch „Franco-Zettel“ genannt wurden)!

 Abb.

5: Rückseite mit handschriftlicher Widmung vom 25.August 1845

Wir werden im Folgenden eine noch viel weitreichendere Verwendung solcher Zettelchen vorfinden, die ganz sicher nichts mit Verwendung an Gerichten zu tun hat, sondern die einem rein postalischen Verrechnungsproblem entsprangen! DIE BRIEFMARKE 1.14

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TRADITIONELLE PHILATELIE Anlässlich einer Ausstellung in Graz im März 2013 sah ein Sammlerfreund den oben beschriebenen Beleg und brachte am nächsten Tag den unten abgebildeten Brief von SALZBURG nach LINZ mit. In diesem Fall handelt es sich um einen kompletten Faltbrief „Von der k.k. landesfürstl. Stifts. Verwaltung Salzburg“ an „Die loebliche Graf von Salburg‘sche Güterdirektion zu Linz“, in Salzburg am 20. Dezember aufgegeben und laut Ankunftsstempel in Linz am 21. Dezember (1839) eingelangt und nach SALLABERG p. STRENGBERG weitergesandt. Zu meiner grenzenlosen Überraschung trägt auch dieser Beleg adressseitig links unten einen dunkelblauen Klebzettel mit einem roten Oval-Stempel-Aufdruck „Abzug von Linz“ und der handschriftlichen Zahl „18“, die sich auch auf dem Brief selbst befindet. Es handelt sich also um einen sehr seltenen „Abzugsbrief“ 7), da die Post in Linz nunmehr mit 18 Kreuzer (Gebühr für einen 1 ½-fachen Brief) belastet war.

 Abb.

6 : Vorderseite des Abzugs-Briefes mit dem blauen Klebezettel adressseitig in der linken unteren Ecke.

 Abb. 7: Rückseite des Abzugs-Briefes mit komplettem blauen Ankunfts-Stempel „Linz 21.DEC:“

Zweifelsohne sind beide Briefe vom selben Postmeister in Linz mit diesen dunkelblauen Zetteln versehen worden und es sieht ganz danach aus, als ob dieser Linzer Postmeister die Vorschläge von Laurenz Koschier, die dieser bereits 1835 erstmals entwickelt hatte, in die Tat umgesetzt hätte! Von Koschier sind solche Briefe ja nicht bekannt, sondern nur seine Zettel, die er als Musterbriefe eingereicht hatte. Sie erinnern frappant an die Linzer „Franco“- bzw. „Abzugs“-Marken! Anscheinend hatte man in Linz versucht, eine Vereinfachung des Verrechnungsverkehrs durch das Kleben dieser Zettel zu erreichen – also nichts anderes, als die „Erfindung“ der Franco- bzw. Briefmarke durch Sir Rowland Hill! Der in Linz tätige Postmeister hieß übrigens Josef Blasel, er war von 1839 bis 1841 (also genau zum in Rede stehenden Zeitpunkt!) im Amt. Musste er vielleicht seinen Posten räumen, weil er mit seinen Neuerungen übers Ziel geschossen hatte? Wieder einmal wurde in Österreich ein genialer Gedanke durch übermäßigen Bürokratismus und nicht rechtzeitiges Erkennen ad acta gelegt – der Ruhm des Erfinders dem Ausland überlassen! Einige Sammlerfreunde und ich sind bereit anzunehmen, dass es sich bei diesen beiden Belegen um unverfälschte und in keiner Weise manipulierte Briefe und bei den kleinen blauen Klebezetteln um eine Art Vorläufer der österreichischen Franco- (Brief-)marken, und zwar von amtlichen Post-Organen hergestellt und angebracht, handelt!

Inhalt des Briefes, datiert „Salzburg am 19. Dezember 1839“

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DIE BRIEFMARKE 1.14

Bei dem Brief aus dem Jahre 1839 handelt es sich sogar weltweit gesehen um den ersten Beleg mit amtlich angebrachten „Briefmarken-Vorläufern“, denn die erste Briefmarke erschien in England erst im Juni des Jahres 1840 (erster Verwendungstag war der 6.6.1840)!


TRADITIONELLE PHILATELIE Außerordentlich interessant in diesem Zusammenhang ist das Schlusskapitel in Ernst Bernardinis bahnbrechendem Werk über Laurenz Koschier, nämlich die „Vorgeschichte der Briefmarke – vom Brieftaxstempel bis zum Postwertzeichen“.8) Es wäre natürlich sensationell, würde noch ein weiterer Beleg dieser Art zum Vorschein kommen, aber auch eine genaue Erforschung der Postgeschichte der Stadt Linz um diese Zeit wäre dringend angezeigt: Gibt es irgendwelche schriftlichen Hinweise auf diese Art der Postmanipulation etc.? Für jeden Hinweis sind wir daher außerordentlich dankbar. Herzlich bedanke ich mich bei Sammlerfreund Dr. Ernst Bernardini für seine Ratschläge und Hinweise, insbesondere für seine kritischen Bemerkungen! Dr. Hadmar Fresacher bin ich für seine Unterlagen zur „Spittaler Hebemärke“ zu Dank verpflichtet. Dr. Ulrich Ferchenbauer ) Dr. Ernst Bernardini: „Laurenz Koschier, Wegbereiter der Briefmarke“, erschienen 2004, herausgegeben vom Kärntner Philatelisten-Club 2 ) Ebendort: Seiten 33, sowie 37/38 3 ) Ebendort: Seiten 41/42 bzw. 76/77 4 ) Ebendort: Seite 34 5 ) Broschüre der jugoslawischen Postverwaltung anlässlich der Internationalen Briefmarken-Ausstellung 1948 in Basel (IMABA) 6 ) „Die kriminaltechnische Beurteilung der ältesten Briefmarke der Welt – ein Beitrag zur Aufdeckung philatelistischer Fälschung“ von Dr. Max Frei-Sulzer, Lehrbeauftragter für Kriminalistik an der Universität Zürich, und Dr. Karl Dinklage, o.Prof. für Wirtschafts- und Sozialgeschichte an der Wirtschaftsuniversität Wien, veröffentlicht im Austria-Philatelist, 1975. 7 ) Siehe Dr. Ulrich Ferchenbauer, Spezial-Katalog und Handbuch ex 2008, Band II, Seiten 498/499 8 ) Dr. Ernst Bernardini „Laurenz Koschier – Wegbereiter der Briefmarke“, Seiten 87 ff. 1

So fing es

gleich zweimal an

PHILATELIE PERSÖNLICH

Bereits meine Großmutter hatte begonnen, Briefmarken aus Umschlägen auszureißen und in Schuhkartons aufzuheben. Und meine Mutter übergab mir eines Tages, ich war vierzehn Jahre alt, eine ganze Reihe mit Schuhkartons, die bis an den Deckel mit Umschlagschnipseln gefüllt und mit Gummibändern gegürtet waren. Ich kann nicht behaupten, dass zu diesem Zeitpunkt alles begann, aber es war ein Anfang. Ich fand es schade, dass die Briefmarken in den Kartons lagerten und nicht betrachtet werden konnten. Also begann ich mit dem Ablösen. Nach Jahren waren die Kartons dann mit papierfreien Marken befüllt. Im Jahr 1989 lernte ich meine spätere Frau beim Studium kennen. Die Semesterferien brachten uns immer wieder ins heimische Allgäu und zu den Schuhkartons. Wir machten uns daran, die Marken nach Ländern zu ordnen und in Briefumschläge zu stecken. „Kuck mal, Frankreich!“, meinte meine Freundin und begann, die Marken ihres Heimatlandes auf einen gesonderten Haufen zu legen. Ich hatte inzwischen alte Deutsche entdeckt. Wie eng doch Zeitgeschichte und Marken miteinander verknüpft waren ... faszinierend. Ein Ausruf meiner Freundin riss mich aus meinen Überlegungen. „Oh! Die ist ja ’übsch!“ Mein Blick fiel nur kurz auf die Marke. „Mhm“, dann setzte ich mein akribisches Sortieren nach Ländern fort. Unglaublich, von woher all die Marken kamen. Nach einer Weile sah ich auf. Das Bild vor meiner Freundin hatte sich verändert. Der Stapel mit den französischen Marken war verschwunden und stattdessen reihten sich andere Marken sorgfältig nebeneinander auf. Sie ahnen, um welche Serie es sich handelt, nicht wahr? „Diese Mädschen, sie sind so ’übsch.“ Ich sah genauer hin. „Stimmt! Das sind österreichische.“ Und genau in diesem Moment fing es an. Vergessen waren aller Herren Länder und die geschichtlichen Zusammenhänge. Diese Mädchen waren wirklich charmant und die Landschaften ... die detailreiche Ausführung ... DIE BRIEFMARKE 1.14

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PHILATELIE PERSÖNLICH Es wurde systematischer gesucht. Die österreichischen Marken auf den Tisch, alle anderen zurück in die Schuhkartons. Und immer wieder die Trachtenserie. Wie viele es wohl davon gab? Ein ortsansässiger Buchhändler konnte einen farbigen Österreich-Katalog besorgen und zu unserem Kummer mussten wir feststellen, dass unsere Sammlung der Trachten- und Landschaftsserie mehr als lückenhaft war. Ich überlegte. Das Internet war zu dieser Zeit noch kein Thema. Aber von meinem Heimatort bis Lindau war es nicht weit. Mit meinem alten, rostigen Käfer kaum zwanzig Minuten. Am Bodensee entlang bis Bregenz. Branchenverzeichnisse lagen sicher im Postamt auf. Also los! Im Postamt Bregenz angekommen, wurden unsere Augen sofort von den aktuellen Briefmarken angezogen und ehe wir das Branchenverzeichnis auf der Suche nach einem Briefmarkenhändler auch nur angefasst hatten, war schon ein Teil der umgetauschten Schillinge ausgegeben. Auch ein ausliegendes Formular für ein Markenabonnement war, aus einem Begeisterungssturm heraus, ausgefüllt und am Schalter abgegeben worden. Ein Briefmarkenhändler fand sich in Dornbirn. Fahrten dorthin unternahmen wir in der Folge häufiger und ganz langsam wuchs eine richtige Österreich-Sammlung heran. So hat es angefangen, aber die Geschichte ist noch nicht zu Ende. Abonniert sind wir seit fast fünfundzwanzig Jahren, fehlende Marken lassen sich leicht übers Internet beziehen und „Die Briefmarke“ ist eine willkommene monatliche Lektüre.

Fünf Jahre alt und schon ein erstes „Exponat“!

Inzwischen hat auch unsere Liebe Früchte getragen und unser Sohn ist fünf Jahre alt. Um Kinder für etwas zu begeistern, darf man sie nicht zwingen. Sie müssen die Welt von selbst entdecken und ihre eigenen Leidenschaften entwickeln. Aber es bleibt nicht aus, dass ein Sohn seinem Papa beim Blättern über die Schulter schaut. „Uuiih!“, rief er plötzlich aus, „Die sind ja ... suupaa!“ Nun raten Sie mal, über welche Serie sich seine kleine Nase senkte. Der Klassiker, nicht wahr? „Kann ich solche haben?“ „Na, klar.“ Die alten Umschläge mit den doppelten Marken waren noch da, auch ein kleines Taschenalbum. So fing es zum zweiten Mal an. Im Kindergarten wurden Farben behandelt und mein Sohn wurde aufgefordert, rote Dinge mitzubringen, aus denen sich etwas basteln ließ. Was er auswählte? Sehen sie doch mal das Foto an ... Kinder haben ihre eigene Art, mit schönen Dingen umzugehen, aber die Hauptsache ist doch, dass sie lernen, sie zu entdecken, stimmt’s? Martin Winter, D-35415 Pohlheim

vöph-jUGEND

Stockerau Ein kleiner, aber immer gut besuchter Tauschtag. Leider war heuer kein großer Besuch von Kindern. Aber zwei emsige Sammler haben uns wie immer besucht. Es wird bestimmt nächstes Mal wieder besser.

Jugend

Berge von Marken zum Aussuchen: Wenn nicht so viele Kinder kommen, ist die Auswahl umso größer!

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DIE BRIEFMARKE 1.14


VÖPH-JuGEND

Peter Sinawehl, Maler und Briefmarkengestalter, besucht die Schule Der Besuch des Briefmarkengestalters Peter Sinawehl war in der De La Salle Schule in Wien, Schopenhauerstraße 4446, ein Highlight. Die dritten und vierten Klassen erfuhren in ihrer monatlichen Philateliestunde, wie genau eine Briefmarke entsteht. Der Künstler zeigte mit einem selbst gemalten Bild den Entwurf für eine Eisenbahnmarke. Anhand dieser erklärte er den Kindern den Ablauf einer Markengestaltung. Er zeigte Bilder von der Produktion der Marke über die verschiedenen Farbdrucke, das Briefmarkenstechen, wo er eine Stahlplatte und einen Stecher mit hatte – vom Kombinationsdruck bis zur Perforierung, die auch heute noch teilweise von Hand gemacht wird, bis zur Kontrolle der Marke. Die Zeit verrann wie im Fluge bei diesem wirklich sehr aufschlussreichen Vortrag. Wir möchten auf diesem Wege Herrn Peter Sinawehl noch einmal für diese sehr interessante Stunde danken und hoffen, dass er uns wieder einmal besucht.

Freilassing – eine Reise wert Wie jedes Jahr gab es bei dem Bayrisch-Salzburgerischen Sammlertreffen in Freilassing viele Besucher und natürlich auch eine Menge Jungphilatelisten, für die der Besuch des Jugendstandes wie immer etwas Besonderes war. Das Zielscheibenschießen war der Höhepunkt, und alle Gewinner freuten sich bei der Preisverteilung über die gut gefüllten Koffer und die Geschenke der Post (herzlichen Dank dem Team der Post AG!). Einige sind schon perfekte Sammler und wussten genau, was sie an Motiven und Material suchten. Einige Kids besuchten schon gezielt den Jugendstand, um zu schauen, ob es etwas Neues für ihre Sammlung gibt, alle fanden natürlich noch etwas dazu.

Suchen mit ein bisserl Unterstützung ...

... und Tolles finden.

Der bekannte Grafiker Peter Sinawehl hat international viele Briefmarken entworfen – in der Schule hat er die Kinder fasziniert.

Sybille Pudek am Jugendstand – alle gehen zufrieden heim!

Die EU-Ausstellung des Gymnasiums der Herz Jesu Missionare Salzburg wurde auch von vielen Leuten besucht; drei Schüler waren vor Ort, um den Besuchern das Objekt zu zeigen und ihre Arbeit zu erklären. Auch Frau Prof. Haslauer war dabei; sie war es, die den Jugendlichen bei der Gestaltung des Objektes geholfen hatte. Ich freue mich schon auf das nächste Jahr in Freilassing, wo nach Rücksprache mit Veranstalter Hannes Eckel vielleicht auch ein Philatelie-Familientag stattfinden wird. Also Termin jetzt schon vormerken: 9. November 2014! Sybille Pudek DIE BRIEFMARKE 1.14

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NEUES AUS DEM VERBAND

Schon Mitglied im Verband Österreichischer Philatelistenvereine? Werden Sie Mitglied in einem unserer österreichweit rund 300 Vereine oder direkt im Verband, falls Sie eine Mitgliedschaft ohne Vereinszugehörigkeit bevorzugen. Eine Mitgliedschaft im VÖPh bietet Ihnen viele Vorteile:  Aktuelle Informationen – Tauschmöglichkeiten – Austausch mit Gleichgesinnten  Kompetente Beratung – Bewertung von Sammlungen – Begutachtung von Briefmarken  Attraktive Veranstaltungen – Ausstellungsmöglichkeit im In- und Ausland  Philatelistische Bibliothek – Philatelistisches Jahresgeschenk – Gratisbezug der „Briefmarke“ So einfach geht es:  ONLINE

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Also, worauf warten Sie noch? Wir freuen uns, Sie bald als Mitglied begrüßen zu dürfen! Mit philatelistischen Grüßen, Ihr Verband Österreichischer Philatelistenvereine

Beachtlicher Erfolg für VÖPh-Regionalvertreter West Franz Zehenter gewinnt bei der 20. „Massari-Challange“ in Lambesc/Frankreich In Lambesc in Südfrankreich wurde im November 2013 die „20. Massari-Challenge“ ausgetragen, mit der Verleihung des weltweit angesehensten Preises für thematische Exponate zum Thema „Musik“.

BriefmarkenServicetelefon Unter der Nummer 0676 / 606 80 25 erhalten Sie jeden Mittwoch von 14 bis 16 Uhr (außer an Feiertagen) kompetente Auskunft in allen Belangen rund um die Philatelie und das Hobby Briefmarken­sammeln. Richten Sie Ihre Fragen einfach an den Verband!

Der internationale „Augusto Massari Preis“ für Musikphilatelie ist ein Beispiel der guten internatio­ nalen Zusammenarbeit der Musik-Motivgruppen und der Verbände für Thematische Philatelie in ganz Europa. Der direkte Vergleich von Sammlungen aus dem gleichen Themenbereich fördert und hebt den Grad der thematischen und philatelistischen Entwicklung der Exponate. Augusto Massari wurde am 1. Juni 1887 in San Giovanni Marignano (Italien) geboren. Er studierte Musik in Mailand, war später als Dirigent und Komponist tätig und außerdem leidenschaftlicher Philatelist. Zu seinem kompositorischen Schaffen gehören mehrere lyrische Opern. 1968 gewann Augusto Massari den Kompositionswettbewerb für die Hymne der Olympischen Spiele in Mexico City. Seine Triumph-Hymne „Vers Mexico“ wurde bei allen Siegerehrungen gespielt. Augusto Massari starb 1970. Von Severino Massari, dem Sohn des Komponisten, wurde 1972 der Preis zum Gedenken an seinen Vater gestiftet. Im Wettbewerb 2013 wurden 29 Exponate von Ausstellern aus sieben Ländern präsentiert. Gezeigt wurde naturgemäß viel Mozart, einiges an Beethoven aber auch Mahler, die Callas, Chopin, Hymnen der Welt und natürlich im Jubiläumsjahr auch Verdi und Wagner. Umso erfreulicher ist es, dass Franz Zehenter mit seinem Exponat „Sozialgeschichte des Jazz“ die sechs internationalen Juroren dermaßen beeindrucken konnte, dass er in überlegener Manier den Hauptpreis, den „20. Massari-Preis“ für das höchstbewertetste Exponat (88 Punkte entsprechend FIP Großvermeil) erhielt. Dazu herzlichen Glückwunsch im Namen der Mitglieder des Philatelieclub Montfort! Der Verband schließt sich diesem Glückwunsch mit großem Stolz an.

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DIE BRIEFMARKE 1.14


neues aus dem verband

Aktuelle Termine im VÖPh

Getreidemarkt 1 / Hochparterre, 1060 Wien

Sonderpostamt 22. Jänner 2014, 9-14 Uhr Ersttag SM „Österreich neu zeichnen – ‚Zeichne Österreich neu!‘“ Ersttag SM „Austro Daimler ADR 22/70“ aus der Serie „Autos“ Kommen Sie vorbei – wir freuen uns auf Ihren Besuch! Finden Sie Altes und Neues, um Ihre Sammlung zu vervollständigen. Wie immer erwartet unsere Besucher ein philatelistisches Überraschungsgeschenk! www.voeph.at

VÖPH-ERSTTAGSBELEGE AUF VORBESTELLUNG

Abbildungen entsprechen Symbolfotos

Falls Sie unser Sonderpostamt nicht persönlich besuchen können, senden wir Ihnen folgende Ersttagsbelege bei Vorbestellung zu:

„Austro Daimler ADR 22/70“ Beleg mit 170 Cent-Marke, Sonder- und ET-Stempel Preis: € 2,80 zzgl. Versandkosten.

„Österreich neu zeichnen“ Beleg mit 62 Cent-Marke, Sonder- und ET-Stempel Preis: € 1,70 zzgl. Versandkosten.

Bestellungen sind bis Dienstag, 21.1.2014, möglich: mona.calander@voeph.at oder  01 / 587 64 69

Aktuelle Öffnungszeiten des VÖPh Büro Montag bis Donnerstag von 9-15 Uhr (ab 7. Jänner 2014) Bibliothek Mo 14-16.30 und Do 15-17.30 Uhr (ab 9. Jänner 2014)

Philatelie-Beratungstage Die nächsten Philatelie-Beratungstage durch Mitglieder des Verbandes Österreichischer Brief­ markenprüfer (VÖB) im Verband Österreichischer Philatelistenvereine, 1060 Wien, Getreidemarkt 1 (Hochparterre), finden an folgenden Tagen jeweils von 16.30 bis 17.30 Uhr statt: 13. Jänner 2014: Glavanovitz / Steiner 17. Februar 2014: Goller / Soecknick Weitere vorgesehene Termine: 17. März, 28. April, 26. Mai und 23. Juni 2014. DIE BRIEFMARKE 1.14

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termine

Auktionen

6.-8. Februar 2014

10. bis. 14. Februar 2014

RÖLLI 54. Internationale Auktion u Seidenhofstraße 2, CH-6003 Luzern

GÄRTNER 27. Auktion Auktionshaus Christoph GärtnerGmbH & Co. KG, Steinbeisstraße 6+8, D-74321 Bietigheim-Bissingen, Tel. 0049 7142 / 78 94 00, Fax 0049 7142 / 78 94 10, E-Mail: info@auktionen-gaertner.de (www.auktionen-gaertner.de)

28. Feb. / 1. März 2014

11. bis 15. März 2014

28./29. März 2014

POSTILJONEN Internationale Auktion u Hans Michelsensgatan 9, S-201 25 Malmö

25./26. April 2014

Axel LENZ – 00. Auktion für Briefmarken und Münzen Thurgauerstraße 1, D-78224 Singen, Tel. 0049 7731 / 649 82, Fax 0049 7731 / 694 46, E-Mail: lenz@briefmarken.com (www.briefmarken.com)

9./10. Mai 2014

VEUSKENS 85. Auktion u Max-Planck-Straße 10 (Gewerbegebiet Glockensteinfeld), D-31135 Hildesheim FELZMANN 148. Auktion u Immermannstraße 51, D-40210 Düsseldorf (Münzen am 11./12.3. – Briefmarken 13.-15.3.)

VEUSKENS 86. Auktion u Max-Planck-Straße 10 (Gewerbegebiet Glockensteinfeld), D-31135 Hildesheim

Wettbewerbsausstellungen 19. bis 22. Februar 2014

LONDON – zwei mal jährlich eine STAMPEX-Ausstellung für mehr als 500 Rahmen Die Vereinigung der britischen Philatelisten hat mit den Briefmarkenhändlern eine Vereinbarung getroffen, dass in den nächsten 5 Jahren 2 x jährlich eine Ausstellung im Business Design Centre in Islington / London sein wird. Zugelassen sind alle Klassen (!) und der Preis von £12 / Rahmen ist moderat. Nächste Veranstaltung: 19. bis 22. Februar 2014 / Anmeldeschluss: 4. Jänner 2014 Informationen und Anmeldeformular unter: http://www.abps.org.uk/Exhibiting/Downloads/ABPS_Spring_Stampex_2014_Application_Pack.pdf Bei Interesse bitte folgende Mailadresse kontaktieren: exhibiting@abps.org.uk

HUNFILA 2014 in Debrecen (Ungarn) ● Alle Klassen Ort: Ferenc Kölcsey Cultural Centre, H-4026 Debrecen, Hunyadi u. 1-3 Anmeldung bei Kommissar Horst Horin,  0664 / 150 57 68, (E-Mail: h.e.horin@aon.at)

25. bis 27. April 2014

16. bis 18. Mai 2014 HIBRIA 2014 ● Philatelistischer Salon im Rang 2 und 3 mit internationaler Beteiligung Alle Wettbewerbsklassen mit Philatelie- und Ansichtskartenbörse mit renommierten in- und ausländischen Händlern sowie Zubehörhandel und Austria Cup 2. Runde im Rang II Anmeldeschluss: 31. Jänner 2014 Ort: Kulturhaus Hirtenberg, 2552 Hirtenberg Veranstalter: 1. Triestingtaler Briefmarkensammler Verein Hirtenberg Ausstellungsleiter: Richard Winkler, Eichengasse 8, 2551 Enzesfeld,  02256 / 810 77, E-Mail: philatelie.hirtenberg@aon.at, Internet: www.briefmarkenverein-hirtenberg.at

7. bis 9. Juni 2014

EXPHIMO 2014 – Bad Mondorf ● Einrahmenwettbewerbsausstellung (Philatelistischer Salon) im Wettbewerb Anmeldeschluss: 31. Dezember 2013 Ort: Bad Mondorf, Luxemburg Ausstellungsreglement und Anmeldevordruck sind bei Roger Thill, 8a rue du Baerendall, 8212 Mamer, Luxemburg, oder über die Homepage www. Philcolux.lu erhältlich.

14. bis 22. Juni 2014

PARIS PLANÉTE TIMBRE 2014 ● Internationale FEPA-Briefmarkenausstellung mit FIP-Anerkennung Ausstellungsklassen: Postgeschichte, Aerophilatelie, Thematische Philatelie (Natur, Kultur, Technik), Offene Klasse Ort: Parc Floral de Paris Information / Anmeldung: bei Kommissar Dr. Helmut Seebald, Schwabenweg 6, 6012 Hörbranz,  0650 / 200 94 11, E-Mail: filvbg.45@gmx.at – Paris ist eine Reise wert!

7. bis 10. August 2014

13. EUROSCOUT 2014 ● Internationale Pfadfinderbriefmarken-Ausstellung IFSCO 2014 Ausstellungen zum Thema „Scouting“ etc. – „Walter Grob Award“ Ort: Taastrup, Dänemark Informationen: Wilhelm Otto Neubäck, Marburger Straße 2/9, 8042 Graz,  0316 / 471-731

7. bis 12. August 2014

FIP-Weltausstellung und FIP-Kongress in Korea (Seoul) Kontakt: Miri Matejka,  0664 / 332 69 80, E-Mail: miri.matejka@chello.at

29. bis 31. August 2014

MULTILATERALE Briefmarkenausstellung im Rang I Anmeldeschluss: 28. Februar 2014 Ort: Haldensleben, Ohrelandhalle, Magdeburger Straße 57, Deutschland Informationen über Kommissar Alfred Kunz, Johann Leutner-Gasse 43,  0676 / 8233 7312, E-Mail: bsv.bruckleitha@aon.at Ich freue mich heute schon, Ihr Exponat bei dieser Multilateralen präsentieren zu dürfen!

29. bis 31. August 2014

GMUNDEN 2014 Philatelistischer Salon im Rang 2 und 3 mit internationaler Beteiligung. Alle Wettbewerbsklassen, Briefmarkenbörse Ort: Toscana-Congress, Toscanapark 6, 4810 Gmunden Veranstalter:BMSV-Gmunden Info: Reinhard Neumayr, Wunderburgstraße 30, 4810 Gmunden,  und Telefax: 07612 / 628 90, Handy: 0676 / 342 97 66, E-Mail: g.kantor@aon.at, Internet: www.bmsv-gmunden.at.

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DIE BRIEFMARKE 1.14


termine LONDON 2015 Europhilex – Internationale FEPA-Briefmarkenausstellung Zugelassen für: TR, PO, AERO, REV, GS, TH, JUGEND, LIT und OK Anmeldeschluss: 31. Dezember 2013 Ort: London, Business Design Centre / Islington Informationen / Anmeldung: Kommissar Alfred Kunz, Johann Leutner-Gasse 43, 2460 Bruck/Leitha,  0676 / 82 33 73 12, E-Mail: bsv.bruckleitha@aon.at. Wieder eine FEPA-Ausstellung in London – wäre doch super, wenn Sie dabei wären!

13. bis 16. Mai 2015

Neues Reglement für Ansichts- und Motivkarten Das bestehende Reglement aus dem Jahre 2007 wurde auf Wunsch und Anregung der AK-Aussteller in Zusammenarbeit mit den deutschen Kollegen überarbeitet. Die Neufassung wurde vom Vorstand des VÖPh am 30.11.2013 beschlossen und kann ab sofort auf unserer Homepage unter www.voeph.at / Ausstellung / Reglements als pdf abgerufen oder über das VÖPh-Büro unter Tel. 01 / 587 64 69 in Druckform angefordert werden.

Verleihung der AMPh-Verdienstmedaille an Dr. H. Fresacher Die Bundesarbeitsgemeinschaft Maximaphilie & Philokartie hat Dr. Hadmar Fresacher die Verdienstmedaille 2013 verliehen. Herr Dr. Fresacher leistete auch wesentliche Pionierarbeit bei der Schaffung des ersten gemeinsamen Regelwerkes für die Bewertung von Ansichts- und Motivkarten. Des weiteren war er maßgeblich an der Erarbeitung des zweiten Regelwerkes im Jahre 2013 beteiligt. Wir gratulieren sehr herzlich zu dieser Anerkennung! Überreichung der Medaille auf der Messe in Sindelfingen durch Günter Formery, AMPh-Vorsitzender.

Philatelistische Veranstaltungen Vortragsreihe: „30 Minuten mit …“ im Philatelie-Club Montfort. Die Kurzvorträge finden jeweils bei den Freitags-Treffen im Clublokal „Gasthaus Sonne“ in Rank­weil mit Beginn um 19.30 Uhr statt. Bereits davor, ab 16 Uhr, ist die Bibliothek in der Alemannenstraße 36, 6830 Rankweil, für Studien und Ausleihungen geöffnet, ab 18 Uhr im Clublokal dann Erfahrungsaustausch, Diskussion, Tausch. 27.12. Jahresrückblick mit Sektempfang 03.01. Gabriele Staffler-Hermann „ebay & Co. – Wie kaufe/verkaufe ich im Internet“ – Teil 1 10.01. Gabriele Staffler-Hermann „ebay & Co. – Wie kaufe/verkaufe ich im Internet“ – Teil 2 17.01. Helmut Seebald „Werbung der Post“ 24.01. Gerhard Blaickner „Schweiz – Altdeutschland mit Rayon-Frankaturen“ 31.01. Jahreshauptversammlung mit Vereinsauktion 07.02. Oskar Schilling „Besonderheiten der Zensurstelle Feldkirch im Ersten Weltkrieg“ – Teil 5 Informationen dazu sind auch auf der Webseite www.philatelieclub.at aufrufbar.

27. Dezember 2013 bis 7. Februar 2014

Werbeschau in der Volksbank Bludenz Am 3. Jänner wird in der Volksbank Bludenz ein Sonderpostamt mit Sonderstempel und personalisierter Briefmarke zum Anlass „25 Jahre Jugend-Sinfonie-Orchester“ stattfinden. Den philatelistischen Rahmen dazu gestaltet der Philatelie-Club Montfort in einer Werbeschau mit Exponaten seiner Mitglieder. Geplant ist eine Ausstellungsfläche von ca. 25 bis 30 Rahmen. Der Erwerb der personalisierten Marke ist bereits am Neujahrskonzert, also am 1. Jänner 2014 möglich, Restbestände und der Sonderstempel werden am 3. Jänner 2014 in der Volksbank abgegeben. Genaue Details und Öffnungszeiten finden Sie auf Seite 49.

3. bis 31. Jänner 2014

Zehnter Großtauschtag der Salzburger Briefmarkensammlervereine von 9-13 Uhr im ABZ-Zentrum Itzling (Antonius-Saal), 5020 Salzburg, Kirchenstraße 34. Tischmiete pro Meter € 10,00 (Einlass für Aussteller ab 7 Uhr). Info und Tischbestellungen: Hannes Eckl,  0650 / 570 27 23. Kleines Buffet mit Snacks und Getränken, Parkplätze sind vorhanden. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme und auf regen Besuch. Eintritt frei!

11. Jänner 2014

Sonderpostamt im VÖPh Ersttag der Sondermarken „Österreich neu zeichnen – ‚Zeichne Österreich neu!‘“ und „Austro Daimler ADR 22/70“ aus der Serie „Autos“ von 9-14 Uhr im Verband Österreichischer Philatelistenvereine, 1060 Wien, Getreidemarkt 1 (Näheres siehe Seite 43). Finden Sie Altes und Neues, um Ihre Sammlung zu vervollständigen. Wie immer erwartet unsere Besucher ein philatelistisches Überraschungsgeschenk! KOMMEN SIE VORBEI – WIR FREUEN UNS AUF IHREN BESUCH!

22. Jänner 2014

Internationales METEOR Sammlertreffen (mit Philatelietag der Österr. Post AG) von 9-15 Uhr in der TU Wien, Mensa 1. Stock, 1040 Wien, Wiedner Hauptstraße 8-10, für Ansichtskarten, Briefmarken, personalisierte Briefmarken, Vignetten, Ganzsachen, Heimatbelege, Telefon-, GSM-, Handy- und Prepaidkarten, Euromünzen und Kaffeerahmdeckel. Info: Kurt Harl,  0676 / 718 98 70, Fax 01 / 330 27 88.

26. Jänner 2014

DIE BRIEFMARKE 1.14

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termine

2. Februar 2014

Briefmarken-, Münzen und Kartengroßtauschtag mit Philatelietag von 8-13 Uhr im Volksheim Bindermichl in Linz, Uhlandgasse 5. Veranstalter: Postsportverein Linz, Sektion Philatelie. Info: Wolfgang Spitzer, Leonfeldnerstraße 233/2/9, 4040 Linz,  0664 / 380 97 31.

9. Februar 2014

Großtauschtag von 9-16 Uhr in der Inntalhalle in Rosenheim (Deutschland), Kapuzinerweg 1, für Briefmarken, Ganzsachen, Ansichtskarten, Münzen, Banknoten, philatelistisches Zubehör, weiters Sonderpostamt. Kostenlose Parkplätze vor der Halle. Veranstalter: Philatelisten-Verein Rosenheim e.V. Info: Roland Bründl,  0049 8031 / 665, (E-Mail: Roland.Bruendl@t-online.de).

16. Februar 2014

17. Rottaler Großtauschtag von 8-14 Uhr in der Rottalhalle in 94094 Rotthalmünster (Deutschland), Matthias-Fink-Straße 2. Veranstalter: Sammlergemeinschaft Rotthalmünster e.V. Info: Hanspeter Zink,  +49 160 / 90 73 93 92, (E-Mail: info@sammlergemeinschaft.de).

2. März 2014

Tauschbörse mit Philatelietag von 8-13 Uhr im neuen Bildungszentrum „Steiermarkhof“, 8052 Graz, Krottendorferstraße 81, für Briefmarken, Ansichtskarten, Literatur, Münzen und postgeschichtliche Dokumente. Ausreichend Parkplätze vorhanden! Infos und Tischreservierung: Philatelistische Gesellschaft Graz, Karl Reiter-Haas,  0664 / 42 86 714, (E-Mail: karl.reiter-haas@aon.at).

2. März 2014

Großer Tauschtag bei Merkur Innsbruck von 8-13.30 Uhr mit reichhaltigem Angebot für den Sammler von Briefmarken, Ansichtskarten und Münzen ... sowie für Postgeschichtler, Heimat-, Motivsammler ... Besucher und Händler aus Nah und Fern willkommen! Zum Schauen und Staunen: Auswahl von Ein-Rahmen-Exponaten im Foyer. Veranstalter: Phk Merkur Innsbruck, Viktor-Franz-Hess-Str. 7 (Kolpinghaus). Nähere Infos und Tischbestellungen bei Robert Dautz, Erlach 149, 6150 Steinach,  05272 / 21 29 oder 0680 / 440 54 37, (E-Mail: r.dautz@hotmail.com).

2. März 2014

Großtauschtag von 8-13 Uhr im Kulturhaus Wagram in St. Pölten, Oriongasse 4. 95 Tische und philatelistischer Flohmarkt des BSV St. Pölten mit zahlreichen günstigsten Angeboten. Väter, Opas – bitte nehmt eure Kids mit zum Tauschtag – eigener Jugendcorner (jede/r Jugendliche bekommt ein kleines Geschenk)! Parkplätze sind hinter dem Kulturhaus genügend vorhanden, Restaurant direkt im Haus. Auskünfte: BSV St. Pölten, Präsident OStR. Mag. Helmut Kogler,  0664 / 40 40 788, (E-Mail: heko.activities@kstp.at).

8. März 2014

Großtauschtag – Sammlertreffen mit Philatelietag der Post AG von 8-13 Uhr in der Stadtwerke-Hartberg-Halle in 8230 Hartberg, Wiesengasse 43, für Briefmarken, Ansichtskarten, Ganzsachen/Belege, Telefonwertkarten, Münzen usw. Viele Sammelgebiete! Anfahrt; Autobahnabfahrt Hartberg, beim 5. Kreisverkehr links Richtung Graz, 1. Ampel links abbiegen. Parkplätze sind ausreichend vorhanden. Veranstalter: ABSV Sektion Hartberg. Tische für Aussteller: € 5,00 pro Tisch (140 x 80 cm). Anmeldung an: Ing. Erwin Mathe, 8241 Dechantskirchen 103,  0043 (0) 3339 / 233 53 oder 0043 (0) 664 / 15 36 952, (E-Mail: ilse.mathe@schule.at).

9. März 2014

Großtauschtag von 7-12 Uhr im Volksheim Traun, Neubauerstraße 11. Veranstalter: BSV Merkur Traun. Info: Ernst Wiesinger, Schul­­stra­ße 17, 4050 Traun,  07229 / 637 61 oder 0664 / 356 81 66, (E-Mail: ernst.wiesi@aon.at).

16. März 2014

Briefmarken-Großtauschtag mit Philatelietag der Österr. Post AG von 8-14 Uhr im Festsaal des Neuen Linzer Rathauses in Linz-Urfahr. Veranstalter: Philatelistische Gesellschaft Linz. Tischbestellungen: Herbert Bressler, Ottensheimerstraße 3, 4111 Walding,  07234 / 825 73. Weitere Informationen: RegRat Paul Stöger, Römerstraße 16, 4020 Linz,  0732 / 79 23 95.

16. März 2014

Briefmarken- und Ansichtskartenbörse mit Philatelietag der Österr. Post AG von 8-13 Uhr in Klagenfurt, im großen Saal des Gemeindezentrums „Robert Musil“, St. Ruprecht, Kinoplatz 3, für Briefmarken, Briefe, Ansichtskarten und Münzen. Eintritt frei! Veranstalter: Kärntner BMSV (Kärntner Briefmarkensammlerverein). Info: Walter Schneider, Wiegelegasse 10, 9020 Klagenfurt,  0463 / 23 88 92.

22. März 2014

Aichfeld-Börse mit Philatelietag von 12-17 Uhr im Volksheim Zeltweg, Schulgasse, für Briefmarken, Ansichtskarten, Telefonwertkarten, Münzen, Papiergeld, Antiquitäten, Historisches, Militaria, Mineralien und Überraschungseier. Philatelietag mit personalisierten Marken.Eintritt frei. Veranstalter: ABSV Knittelfeld und Aichfelder Sammlerverein MMM (Marken-Münzen-Militaria). Info: Josef Grillitsch, Haldenweg 16a,  0676 / 89 81 44 27 und Gerhard Hengster, Marhaltstraße 5,  03577 / 262 29, beide 8740 Zeltweg.

23. März 2014

Großtauschtag mit Jugendcorner und Philatelietag von 8-12 Uhr in den Phönixsälen in 4800 Attnang-Puchheim, Marktstraße 6-8. Der 6. Wert der Serie „Heimatbahnhof Attnang“ wird verausgabt, der die E-Lok ÖBB 1073 zeigt. Weiters Verkaufsstand der Österr. Post AG mit Philatelietag (Markenmotiv zeigt die Dampflok 78.618). NEU: Jugendcorner mit vielen Marken, Spiel & Spaß sowie einem Willkommensgeschenk für jeden Jugendlichen bzw. jedes Kind. Eintritt frei, Tischpreis: € 12,00 (140 x 70 cm). Info: Helmut Baumgartner,  0699 / 8113 8294, oder Johann Gruber,  0699 / 1159 6163, (E-Mail: absv.attnang.puchheim@gmx.at).

Auf zur Sammlerbörse! Ingeborg Ewerz aus Imst, Leserin der „Briefmarke“ und natürlich auch Sammlerin, hat diese so treffenden Zeilen gereimt.

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Zu Fünft im Auto fahren wir, zu einer Börse, voller Gier! Der eine sucht alte Karten aus seiner Stadt schnell schauen, welcher Stand sowas hat. Ich suche mehr nach alten Motiven wie sie von 1890-1930 liefen. Ein anderer dreht die Karten um, er sucht nach Sonderstempeln wiederum. Der Vierte schielt nach besonderen Marken, an welchem Tisch diese wohl parken? DIE BRIEFMARKE 1.14

Der Fünfte hat was anderes im Sinn, ihn zieht‘s zu den schönen Münzen hin. Nach einer kurzen Pause bei einer Kaffeejause, flux wieder in den Saal hinein, es könnt‘ ja noch was drinnen sein, was man zuerst nicht hat entdeckt, nach dem man sich jetzt die Finger leckt. Glücklich fahren wir dann nach Haus‘ und packen freudig unsere Schnäppchen aus!


termine 11. Mattigtaler Großtauschtag mit Philatelietag von 8-13 Uhr im Stadtsaal Mattighofen (Salzburger Straße, gegenüber Postamt) für Briefmarken, Ganzsachen, Ansichtskarten, Telefonwertkarten und philatelistisches Zubehör. Jede Menge Parkplätze vor dem Saal. Veranstalter: BSV Mattighofen-Schalchen. Infos und Tischreservierung: Rupert Freischlager, Ludwig Vogl-Straße 14, 5230 Mattighofen,  07742 / 44 89 oder Annemarie Brandstätter,  0664 / 135 46 70, (E-Mail: a.brandstaetter01@gmail.com).

23. März 2014

Die 26. Börse – Briefmarkengroßtauschtag in Innsbruck mit Philateliestag der Österr. Post AG von 9-14 Uhr in Innsbruck, Kajetan-Sweth-Straße 1, Dr.Dr. Alois Lugger Platz, für Briefmarken, Belege, Ansichtskarten, Telefonkarten, Münzen und Ü-Eier. Westösterreichs größte „Börse“ – für alle etwas! Fünf Nationen sind vertreten: Italien, Schweiz, Liechtenstein, Deutschland, Österreich. Zufahrt bis zum Saal, Tische im Saal und Foyer. Preis pro Tisch € 15,00 (80 x 130 cm), Tische werden gestellt. Veranstalter: Philatelistenklub Olympisches Dorf Innsbruck. Info: Gerhard Thomann, Andechsstraße 61/4/28, 6020 Innsbruck,  (0043) 0512 / 93 69 78, (E-Mail: g.thomann@chello.at).

29. März 2014

Großtauschtag mit Philatelietag der Österr. Post AG von 8-13 Uhr im Gasthof Zöchling (Großer Saal) in 4400 Steyr Münichholz, Schuhmeierstraße 2a. Angeboten werden Briefmarken, Ansichtskarten und Ganzsachen. Tischgebühr € 8,00 je Tisch. Ausreichend Parkplätze, Restaurant geöffnet, Eintritt frei. Veranstalter: KBMS Steyr. Info: Bernd Prokop, Buchholzstraße 23, 4451 Garsten, /Fax: 07252 / 541 82, Mobil: 0650 / 541 82 00, (E-Mail: bernd.prokop@kbms.at).

6. April 2014

 Ausgabe 2 / 2014  Ausgabe 3 / 2014  Ausgabe 4 / 2014

Redaktionsschluss:

am 27. Dezember (erscheint am 27. Jänner 2014) am 27. Jänner (erscheint am 25. Februar 2014) am 25. Februar (erscheint am 25. März 2014)

Mitmachen und bis zu 1.000 Euro gewinnen: Die „europäischste“ Briefmarke Österreichs!

Kids, aufgepasst!

Die Österreichische Post AG und die Wirtschaftskammer Österreich laden alle Schülerinnen und Schüler Österreichs zu einem Kreativ-Wettbewerb zur Gestaltung einer ganz besonders „europäischen“ Briefmarke ein. Klar ist, dass es dabei auch überaus attraktive Preise zu gewinnen gibt! Anlass ist das 20-jährige Jubiläum der Volksabstimmung zum EUBeitritt Österreichs. Am 12. Juni 1994 haben sich die Österreicherinnen und Österreicher mit einer Zweidrittel-Mehrheit für den Beitritt zur Europäischen Union ausgesprochen. Dies soll 2014 mit einer eigenen Sondermarke gefeiert werden – und dabei ist DEINE Kreativität gefragt! Gesucht wird das schönste Bild zum Thema „Europa“ – dieses wird dann, nach einer eingehenden Jury-Bewertung, das Motiv einer entsprechenden Sondermarke im Jahr 2014 darstellen. Wichtig ist: Bei der Gestaltung deines Bildes sind der Fantasie keinerlei Grenzen gesetzt, auch die angewandte Technik (Zeichnung, Gemälde, Collage, Fotografie usw.) kann selbstverständlich frei entschieden werden. Also: Macht mit, es zahlt sich aus! Wir freuen uns auf eure tollen Bilder!

Die Facts Inhalt: Eingereicht werden können Bilder zum Thema Europa. In welcher Form die Bilder gestaltet werden (Zeichnung, Gemälde, Collage, Fotografie usw.) bleibt den jungen Künstlern überlassen. Alle Beiträge sollen mit einem Titel versehen werden. Achtung: Die Größe des Bildes darf das Format A3 nicht überschreiten! Teilnahmebedingungen: Teilnehmen können alle Schülerinnen und Schüler Österreichs. Einsendeschluss: Bis 31. Jänner 2014 müssen die Bilder bei der Österreichischen Post AG einlangen – entweder physisch als Postsendung oder elektronisch per E-Mail. (Achtung: Alle Formate wie .jpg, .pdf, .tif usw. sind selbstverständlich möglich!) Post-Anschrift: Österreichische Post AG / Unternehmenszentrale / Abteilung Philatelie & Marken Kennwort: „Europa-Marke“ / Haidingergasse 1 / 1030 Wien E-Mail: philatelie-event@post.at Bewertung: Die Auswahl der besten Bilder erfolgt durch eine Fachjury. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Gewinner werden schriftlich verständigt.

Gewinne: 1. Platz: 1.000 Euro und 100 Sondermarken 2. Platz: 100 mit deinem Bild bedruckte Briefmarken (personalisierte Marken) 3. Platz: 60 mit deinem Bild bedruckte Briefmarken (personalisierte Marken) DIE BRIEFMARKE 1.14

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AUS UNSEREN VEREINEN

1. Triestingtaler Briefmarkensammler Verein Hirtenberg

NEWS zur HIBRIA 2014

Wie bereits berichtet, findet vom 16. bis 18. Mai 2014 in Hirtenberg die nächste philatelistische Großveranstaltung statt. Die Hirtenberger Briefmarkenausstellung ist ein Philatelistischer Salon im Rang 2 und 3 mit internationaler Beteiligung sowie Philatelie- und Ansichtskartenbörse. Für Werbezwecke erscheinen Ende Jänner die drei nächsten personalisierten Briefmarken der Serie „Eisenbahnen im Triestingtal“. Die Eisenbahnmotive stammen wie bei den beiden letzten HIBRIAs vom Hobbyfotografen Karl Wildberger aus Berndorf. Von den ersten sechs Marken der Serie gibt es noch Restbestände.

Personalisierte Marken HIBRIA 7-9.

Foto: Manfred Stadlmann

Die Auflage beträgt jeweils 300 Stück. Die Marken sind zum Stückpreis von € 3,00 erhältlich, von jedem Motiv gibt es auch Postkarten zum Preis von je € 1,50. Gerne kann auch ein Abo abgeschlossen werden und wir senden automatisch alle Marken nach Erscheinen mit Rechnung zu. Für die Jugend veranstalten wir erstmals einen Fotowettbewerb, das Sieger-Foto kommt auf eine personalisierte Marke. Näheres siehe STAMP, Seite 53. Auch einen Jugend-Corner gibt es im Rahmen der Ausstellung. Das Logo zur HIBRIA 2014 wurde von Katrin Doubek, 14 Jahre alt, aus Neunkirchen, gestaltetet. Der moderne Schriftzug in hellen kräftigen Farben vermittelt Fröhlichkeit und Spaß. Ein umfangreiches Belegprogramm ist geplant. Das ausführliche Programm finden Sie zeitgerecht auf unserer Vereinswebsite www.briefmarkenverein-hirtenberg.at oder es kann ab Ende März bei Ausstellungsleiter Richard Winkler, Eichengasse 8, 2551 Enzesfeld,  02256 / 810 77, (E-Mail: philatelie.hirtenberg@aon.at) angefordert werden. Richard Winkler

Katrin Doubek, Entwerferin des Ausstellungslogos für die HIBRIA 2014. 

Die Salzburger und Bayrischen Briefmarkensammlervereine

Bayrisch-Salzburgisches Sammlertreffen

Zu diesem internationalen Großtauschtag haben sich im November 2013 wieder Besucher aus Österreich, Deutschland und einigen unserer Nachbarländer eingefunden. Der Andrang war wie immer enorm, rund um die Briefmarken war neben einem Buchgeschenk für jeden Besucher und der großen Tombola viel los. Einige Restbelege sowie die personalisierte Marke können derzeit noch bestellt werden bei: Hannes Eckl, Lebenaustraße 4a, 5020 Salzburg,  0650 / 570 27 23 (E-Mail: hannes.eckl@aon.at).

€ 0,50

€ 3,00

€ 3,50

Der Termin für heuer steht auch schon fest: Am 9. November 2014 gibt es den nächsten Inter­ nationalen Großtauschtag – Bayrisch-Salzburgisches Sammlertreffen in Freilassing! Hannes Eckl

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DIE BRIEFMARKE 1.14


AUS UNSEREN aus unseren vereinen VEREINEN

Philatelie-Club Montfort

Werbeschau in der Volksbank Bludenz 3. bis 31. Jänner 2014 – Sonderstempel und personalisierte Briefmarke Am 3. Jänner wird in der Volksbank Bludenz ein Sonderpostamt mit Sonderstempel und personalisierter Briefmarke zum Anlass „20 Jahre Jugend-Sinfonie-Orchester“ und „25 Jahre Lions Club Bludenz“ stattfinden. Den philatelistischen Rahmen dazu gestaltet der Philatelieclub Montfort mit einer Werbeschau mit Exponaten seiner Mitglieder. Geplant ist eine Ausstellungsfläche von ca. 25 bis 30 Rahmen in den Räumlichkeiten der Volksbank Bludenz. Unter der Patronanz des Lions Club Bludenz, welcher heuer sein bereits 25-jähriges Bestehen feiert, findet nun schon zum 20. Mal am Neujahrstag, dem 1. Jänner 2014 um 17 Uhr, das traditionelle Neujahrskonzert mit dem Jugendsinfonieorchester der Musikschulen des Bezirkes Bludenz, im Bludenzer Stadtsaal, statt. Die jahrelange ausgezeichnete Zusammenarbeit des Lions Club Bludenz mit den Musikschulen des Bezirkes bietet den besten Schülerinnen und Schülern der Musikschulen Bludenz, Brand, Blumenegg/Großes Walsertal, Klostertal, Lech, Montafon und Walgau die Möglichkeit des Musizierens im großen Orchester. Das Neujahrskonzert ist eine Benefiz-Veranstaltung des Lions Club Bludenz. Der Erlös kommt der Unterstützung der Krankenpflegevereine im Bezirk Bludenz zugute. Um ein Motiv für die personalisierte Marke zu finden, wurde im Bundesgymnasium Bludenz ein Zeichenwettbewerb veranstaltet. Überraschend viele Schüler aller Altersstufen beteiligten sich daran mit zum Teil äußerst interessanten Darstellungen. Schließlich wurde auch ein geeigneter Entwurf durch die Jury gefunden, wobei berücksichtigt werden musste, dass sich, durch die sehr begrenzte Darstellungsfläche einer Briefmarke, nicht alle Entwürfe für den Druck eigneten. Zudem musste auch noch die Grafik des Sonderstempels berücksichtigt werden. Der Erwerb dieser personalisierten Marke ist bereits am Neujahrskonzert, also am 1. Jänner 2014, möglich. Restbestände, das extra für diese Veranstaltung aufgelegte Schmuckkuvert des LionsClubs und der Volksbank sowie der Sonderstempel werden am 3. Jänner 2014 anlässlich des Sonderpostamtes in der Volksbank Bludenz abgegeben. Öffnungszeiten: Montag bis Freitag von 8-12 und 14-18 Uhr – vom 3. bis 31. Jänner 2014. Harald Staffler

JETZT NEU!

HELMUT PFALZ THOMAS RIEGER

Dr. Helmut Pfalz († 2013), der langjährige Chefredakteur der „Briefmarke“, hatte einst die Idee dazu und startete mit scharf gespitzter Feder, Thomas Rieger, Chefredakteur des ALBUMs, setzt sie augenzwinkernd fort: die beliebte Anekdoten-Rubrik in unserer Zeitschrift. Jetzt liegen die besten und lustigsten Geschichten in einem eigenen Büchlein gesammelt vor.

mundwerk VOM KAISER ZU DEN FORMEL 1-PILOTEN BRIEFMARKEN UND IHRE ANEKDOTEN

Der hübsch gestaltete Band mit dem Titel „Mundwerk“ ist ab sofort beim Verband Österreichischer Philatelistenvereine um € 9,80 erhältlich. Das ideale Geschenk für jeden Philatelisten ... oder für sich selbst! Bestellen Sie per Post, Telefon, Fax oder Internet beim Verband Österr. Philate­listen­­vereine (VÖPh), E-Mail: office.voeph@voeph.at Getreidemarkt 1, 1060 Wien,  +43 1 587 64 69, Fax +43 1 587 70 26

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Softcover, Format 19 x 14 cm, 48 Seiten mit Farb-Abbildungen. Inhaltsauszug siehe www.verlag-pollischansky.at Mundwerk_1_Umschlag.indd 1

DIE BRIEFMARKE 1.14

31.10.2013 09:54:35

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literatur

Studie der Postgebühren in Österreich 1938 in der Zeit als Ostmark Vor kurzem erschien in der Schriftenreihe „Neues Handbuch der Briefmarkenkunde“ als Band 56 das Werk „Gebühren im Jahr 1938 als aus Österreich die Ostmark des Deutschen Reiches wurde“ – Zusammenstellung der gebräuchlichsten Postgebühren von Paul-Jürgen Hueske. Nach einer (post)historischen Darstellung des Zeitraumes folgen Hinweise zu Sendungsarten, Versendungsformen und Nebengebühren, die auch manchem fortgeschrittenen Sammler noch Neues bringen werden wie z.B. Geschäftsantwortsendungen, Krankenkassenporto und Mischsendungen. Herzstück der Studie sind jedoch die Postgebührentabellen. Jede mögliche Besonderheit ist berücksichtigt. Zwischen den Tabellen werden entsprechende Belege farbig abgebildet und kommentiert. Eine wahre Fundgrube an Information auch für den Spezialisten und daher ein „Muss“ für jeden Sammler dieses interessanten Gebietes. Format DIN A5, Softcover, 104 Seiten, 85 farbige Abbildungen. Preis € 15,00 plus Versandkosten. Erhältlich bei der ArGe „Neues Handbuch der Briefmarkenkunde“, Postfach 1951, 59479 Soest, Deutschland,  +49 2921 / 34 60 81, (E-Mail: H.Oeleker@t-online.de). Dieses Buch liegt in der Bibliothek des VÖPh zur Einsichtsnahme auf.

WW

MICHEL-Neuerscheinungen Deutsche Ganzsachen von A-Z / 2014 Erste Neuauflage seit 2011, jetzt mit farbigen Abbildungen. Inhalt: Deutsche Staaten, Norddeutscher Bund, Deutsches Reich 1872-1945, Deutsche Auslandspostämter, Deutsche Kolonien, Deutsche Besetzungsausgaben Erster Weltkrieg (1914/18), Deutsche Abstimmungsgebiete (mit Saargebiet), Freie Stadt Danzig, Memelgebiet, Sudetenland (1938), Böhmen und Mähren, Generalgouvernement, Deutsche Besetzungsausgaben Zweiter Weltkrieg (1939/45) Deutschland unter alliierter Besetzung – Notausgaben 1945/48 – Aufbrauchs- und Behelfsausgaben 1945/46, Gemeinschaftsausgaben, Sowjetische Zone, DDR, Berlin (West), Saarland, Französische Zone, Amerikanische und Britische Zone, BRD, Eigenausgaben der Deutschen Post AG, Privatpostausgaben der Deutschen Post AG, Internationale Antwortscheine.  Neuaufnahme einiger Hundert Ganzsachen.  Rund 4.000 Abbildungen der Wertstempel, der wichtigsten Vordruckverschiedenheiten und Wasserzeichen sowie ca. 18.000 Preisnotierungen.  Viele Preissteigerungen; zum Teil über 100% bei vielen Gebieten. 21. Auflage, neu in Farbe, ca. 880 Seiten, Format: 152 x 203 mm, kartoniert. Katalogpreis: € 79,00 (ISBN 978-3-95402-063-8), E-Book-Preis: € 69,00 (ISBN 978-3-95402-821-4).

Junior-Katalog 2014: „Deutschland-Philatelie im Taschenformat“ Inhalt: Die klassischen und modernen deutschen Briefmarken vom Schwarzen Einser 1849 bis zu den neuesten Markenausgaben der Deutschen Post AG 2013 inkl. Ausgabedaten und Bewertungen in verschiedenen Erhaltungen.  Optimales Nachschlagewerk sowohl für erfahrene Philatelisten als auch Neu- und Wiedereinsteiger aller Altersklassen.  Größenangaben für Klemmtaschen.  Rund 8.000 Abbildungen und über 30.600 Preisnotierungen.  Preissteigerungen besonders bei den Sammelgebieten Altdeutschland, Deutsche Abstimmungsgebiete, Besetzungsausgaben, Memel, Sudetenland und SBZ. 42. Auflage in Farbe, 598 Seiten, Format: 115 x 188 mm, kartoniert. Katalogpreis: € 9,95 (ISBN 978-3-95402-064-5), E-Book-Preis: 8,90 € (ISBN 978-3-95402-822-1).

Der neue MICHEL-Ratgeber für Sammler Ratgeber zum Briefmarkensammeln, der sich sowohl für Neu- und Wiedereinsteiger als auch fortgeschrittene Sammler aller Altersklassen eignet, geschrieben vom bekannten Fachautor Torsten Berndt.  Basiswissen rund um das Sammeln und den Aufbau einer Sammlung.  Schritt-für-Schritt-Anleitung für Einsteiger mit Klärung von Fachbegriffen wie Druckverfahren, Papiersorten, Stempeln und anderen Entwertungen, Gummierungen, Abarten und Druckzufälligkeiten.  Briefmarkenbeschaffung und -bewertung.  Informationen zum Prüfwesen, zu Fälschungen und Reparaturen.  Überblick zu philatelistischen Fachzeitschriften und sonstiger philatelistischer Fachliteratur.  Vorstellung von Messen, Ausstellungen und Philatelistentagen.  Nützliche Internetadressen.  MICHEL-Tipps aus der Praxis.  Stichwortregister. 1. Auflage in Farbe, 128 Seiten, Format: 150 x 225 mm, kartoniert. Katalogpreis: € 14,95 (ISBN 978-3-95402-073-7), E-Book-Preis: € 12,99 (ISBN: 978-3-95402-831-3).

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DIE BRIEFMARKE 1.14


LITERATUR Japan, Korea, Mongolei, GUS-Katalog 2014, Band 2 – ÜK 9/2 Nach wie vor zählen Mittel- und Ostasien zu den beliebtesten Sammelgebieten nicht nur im deutschsprachigen Raum. Sorgfältig gestaltete und aufwändig gedruckte Wertzeichen kennzeichnen seit langem die Ausgabepolitik dieser Länder. Der vorliegende Teil 2 des Bandes 9 schließt an den bereits erschienenen Teil 1 (China) an. Enthalten sind Japan, Korea und die Mongolei. Dazu kommen die ehemals sowjetischen Republiken des Kaukasus und Zentralasiens, einschließlich Tuwas. Die in der vorigen Auflage vorübergehend in diesem Band untergebrachte Katalogisierung Irans erschien bereits Anfang des Jahres im Band 10 (Naher Osten), wo sie bis auf weiteres ihre Heimat gefunden hat. Die auffälligste Neuerung dieses Kataloges ist sicherlich der Wechsel zum Farbdruck, wodurch Marken wesentlich leichter gefunden werden können. Die noch verbliebenen Schwarzweißabbildungen sollen in einem zweiten Schritt ersetzt werden. Inhalt: Die Ausgaben von Japan, Korea, der Mongolei und den ehemaligen Sowjetrepubliken in Asien von den Anfängen bis zur Gegenwart.  Geschnittene Ausgaben bei Aserbaidschan neu aufgenommen. it philatelistischen Karten.  Viele Preisänderungen.

40. Auflage, neu in Farbe, 1.246 Seiten, Format: 150 x 225 mm, kartoniert. Katalogpreis: € 84,00 (ISBN: 978-3-95402-066-9), E-Book-Preis € 74,00 € (ISBN: 978-3-95402-823-8). Ing. Alfred Kunz

IMOS Kongress 2013 Vom 2. bis 5. Mai 2013 fand der IMOS Jahreskongress 2013 in Gmunden statt. Ein Sonderheft berichtet ausführlich über diese internationale Veranstaltung der Sport- und Olympiadensammler, ebenso über den Sonderstempel und die gelben Karten des BMSV Gmunden mit Sportmotiven. Zahlreiche personalisierte Marken nicht nur von Wintersportlern sondern auch von erfolgreichen österreichischen Sommersportlern sind abgebildet und ausführlich beschrieben. Auch der Österreichischen Post als Hauptsponsor der Olympischen Spiele 2006 in Turin und 2010 in Vancover ist ein umfangreicher Artikel gewidmet. Interessant ist ein Beitrag über Victor Sieberer, den Pionier der Sportberichterstattung in Österreich. Bezug beim Geschäftsführer der IMOS, Diethard Hensel: hensel-roederaue@freenet.de – Preis € 8,00 zuzüglich Versandkosten. Die Broschüre liegt in unserer Bibliothek auf. AT

Die erste offizielle Luftpostausgabe Brasiliens 1929-1934 Die ArGe Brasilien hat vor der Weltausstellung in Brasilien neuerlich eine Broschüre herausgegeben. Dr. Manfred Pesenacker hat eine Vielzahl von Abweichungen wie Zähnungen, Farbunterschiede, Wasserzeichen, Größenunterschiede und Verschiebungen im Bogen systematisch aufgelistet. Es hat den Anschein, dass diese Markenausgabe bisher wenig Aufmerksamkeit bei den Sammlern gefunden hat. Doch es lohnt sich ganz offensichtlich, genauer hinzusehen, wie uns der Autor in seiner profund illustrierten Arbeit zeigt. Zunächst hat er sich nur die im Buchdruck hergestellten Marken dieser Ausgabe (50, 200, 300, 500, 1.000 Réis) vorgenommen. Dazu hat er ein spezielles Vergrößerungsverfahren benutzt, welches quasi selbst erklärende Bilder erzeugt, die zusätzlich mit großen Pfeilen auf die Fehler hinweisen. Die beachtliche Zahl von mehr als 650 Abweichungen vom normalen Bild sind auf diese Weise dokumentiert, viele davon als Mehrfachfehler. Mit diesen Vorlagen kann der Sammler nun „auf Jagd“ gehen. Das Material dafür wurde zum Teil in großen Auflagen gedruckt und steht relativ reichlich zur Verfügung. Und es können weitere Unregelmäßigkeiten gefunden werden. Ein Buch für den, der gerne sucht und findet! Hardcover, 213 Seiten in Farbe auf satiniertem Papier. Preis € 29,50 zzgl. Versandkosten. Erhältlich bei der ArGe Brasilien, Postfach 1251, 48351 Everswinkel, Deutschland, (E-Mail: p0995@web.de). AT

Nachtrag zum Weihnachtsmarkenkatalog Nunmehr erschien zu dem von der Motivgruppe Weihnachten e.V., ArGe im BDPh, herausgegebenen und von Helmut Schraets verfassten Weihnachtsmarkenkatalog und Handbuch der Nachtrag 2013 für Übersee, der alle Ausgaben enthält, die bis September 2012 im Michel-Online-Katalog verzeichnet waren. Außerdem wurden zahlreiche frühere Ausgaben und Abbildungen ergänzt. Wie gewohnt enthält der Nachtrag zu den meisten Marken die entsprechenden Hintergrundinformationen. Format DIN A5, Loseblattform, 79 Seiten, Abbildungen in SW, Preis € 5,00 für Mitglieder bzw. € 7,00 für Nichtmitglieder zzgl. Versandkosten. Bezugsadresse: Manfred Wullenweber, Ahornstraße 5, 25462 Rellingen, Deutschland, (E-Mail: mgweihnachten@gmx.de). Der Nachtrag liegt auch in der Verbandsbibliothek zur Einsichtsnahme auf.

WW DIE BRIEFMARKE 1.14

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wortanzeigen www.Philaseiten.at Tägliche Informationen, Diskussionen und Dokumentationen von Briefmarken, Stempeln und Belegen. Kauf, Verkauf, Tausch und Auktionen. Das kostenfreie Philatelie Portal. Richard Ebert, Leutkirch,  0049 7561 / 915 14 90. Ankauf: www.hiti-ankauf.at Verkauf: www.hiti.at Kostenlos SchnäppchenListe gratis bestellen! Briefmarken-Lietz, Kirchengasse 1, D-08468 Reichenbach /Fax: 0049 3765 / 120 97. Internet: www.briefmarken-lietz.de. An- und Verkauf von Österreich, Bosnien, Feldpost, Lombardei-Venetien.Post auf Kreta und Türkei-Levante. Gratis Preislisten anfordern oder Angebote an: Dr. Begusch, Postfach 2,A-8023 Graz. /Fax 0043316 / 712 870. Verkauf – Ankauf: Briefmarken von A, D, CH, FL, West-, Osteuropa und Übersee, / auch Briefe, Karten u. Münzen. Hausbesuch nach tel. Anruf. Neuheitendienst Hinkelmann, A-1070 Wien, Burggasse 86  524 40 74. Fehllistenbearbeitung Berlin, Österr. ab 1945 Dt. Reich BRD, DDR, Fr. Z. Jürgen Lutz, Uhlandstr. 7, D-72820 Sonnenbühl. /Fax: 0049 7128 / 927 803.

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Möchten auch Sie Ihr Angebot in der „Briefmarke“ präsentieren? Die Zeitschrift geht monatlich an die Mitglieder sämtlicher Briefmarkensammlervereine Öster­reichs, an alle Neuheiten-Abonnenten der Österreichischen Post AG sowie an Abonnenten. Mit einer Einschaltung er­ rei­ chen Sie regelmäßig 60.000 Briefmarken­sammler. Wir informieren Sie gerne näher und schicken oder mailen Ihnen Unterlagen zu: Verlag Pollischansky Dürauergasse 12a/7 1170 Wien  0043 (0)1 / 982 56 72

Fax 0043 (0)1 / 982 56 72-72

E-Mail: office@ verlag-pollischansky.at

 An den VERLAG POLLISCHANSKY 1170 Wien, Dürauergasse 12a/Top 7

Anzeigenschluss ist jeweils am 1. des Vormonats. Ihre Einschaltung kann nur nach Vorauskassa erfolgen; d.h. nach Erhalt Ihrer Bestellung senden wir Ihnen eine Vorausrechnung mit Erlagschein/Zahlschein zu und ersuchen um Überweisung auf eines unserer Konten:

Fax: (0043) 01 / 982 56 72-72 E-Mail: office@verlag-pollischansky.at

WO RTA N Z E I G E NAU F T R AG f ü r d i e B R I E F M A R K E Jede Zeile einer Wortanzeige kostet Euro 4,- / sfr 5,- (inkl. aller Abgaben)

€ 16,00 € 20,00 € 24,00 € 28,00

Datum und Unterschrift

2337.056 PSK Wien BIC: OPSKATWW IBAN: AT28 6000 0000 0233 7056 1205 27-806 Postbank München BIC: PBNKDEFF IBAN: DE50 7001 0080 0120 5278 06 80-54889-0 PostFinance Schweiz BIC: POFICHBEXXX IBAN: CH44 0900 0000 8005 4889 0

Wenn Ihre Überweisung bis zum 1. des Vormonats bei uns eintrifft, kann Ihre Wortanzeige in der entsprechenden Ausgabe geschaltet werden. (Beispiel: Die Nr. 5 / Mai erscheint am 25. April – Ihre Zahlung ist spätestens am 1. April bei uns.)

Name und Anschrift

Weitere Zeilen auf Beiblatt möglich. Falls Sie Ihre Briefmarke nicht zerschneiden möchten, verwenden Sie bitte einfach eine Kopie dieses Vordruckes. Unleserliche Bestellungen können leider nicht bearbeitet werden.

Verwenden Sie bitte zum Ausfüllen nachfolgenden Raster. Sehen Sie für jedes Kästchen nur einen Buchstaben, ein Satzzeichen oder einen Wortabstand vor.

Ab 2012: Mindest-Auftragsmenge vier Zeilen

Folgende Wortanzeige wollen Sie ab der nächsten Ausgabe .................................................. mal veröffentlichen:


STAMP!

DIE STARKEN SEITEN FÜR MARKEN -KIDS

Macht mit bei unserem

Vom 16. bis 18. Mai 2014 findet die „HIBRIA 2014“ in Hirtenberg statt. Diese Briefmarkenwettbewerbsausstellung lädt euch zu etwas ganz Besonderem ein. Macht mit bei unserem Fotowettbewerb! Lass deiner Kreativität freien Lauf und fotografiere einfach drauf los. Ob Landschaft, Gebäude, Natur, Menschen, Arbeitswelt, Freizeit, deine Hobbys oder Freunde, Events und interessante Situationen ... Die Motive sollten im weitesten Sinn mit dem Triestingtal zu tun haben. Pro Teilnehmer können maximal drei Bilder, als hochauflösende JPG-Datei oder in Form von Papierfotos (Mindestformat 10 x 15 cm, größtes Format 20 x 30 cm), mit einer kurzen Beschreibung des Motives, Name, Adresse und Alter (höchstens 16 Jahre) des Einsenders versehen, an die Ausstellungsleitung übermittelt werden.

Einsendeschluss ist der 31. März 2014.

Die eingesandten Bilder werden von einer Fach-Jury bewertet. Von den besten drei Bildern werden personalisierte Briefmarken aufgelegt, welche im Rahmen der Ausstellung präsentiert werden. Außerdem werden von den interessantesten bzw. originellsten fünf Bildern professionell hergestellte Ansichtskarten angefertigt. Aber das ist noch nicht alles, von der Jury werden auch noch zusätzlich die 10 besten Fotos ausgewählt. Die Preisverleihung für alle Gewinner findet im Rahmen der Eröffnung bei der HIBRIA 2014 statt. Wir wünschen viel Spaß beim Fotografieren und freuen uns auf Deine Einsendung.

So haben Fotoapparate früher ausgesehen – heute ist das Fotografieren einfacher!

Schicke bitte deine Fotos an Richard Winkler Eichengasse 8 2551 Enzesfeld oder per E-Mail: philatelie.hirtenberg@aon.at

Mitmachen und gewinnen bei der neuen Jugendmarke

Hallo, es geht um die Jugendmarke 2014. Diesmal gibt es ein tolles Thema, da fällt euch bestimmt viel ein. Auf Seite 5 steht Genaues für euch. Also los, schnell nachdenken, gestalten und an den Verband schicken. Wir werden euch das nächste Mal schon über die ersten Einsendungen berichten.

DIE BRIEFMARKE 1.14

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Foto: Manfred Stadlmann

Fotowettbewerb


STAMP!

very easy Sehen wir auch die Rückseiten an! Unser Jungsammler Sebastian geht öfters auf den Flohmarkt stöbern. Diesmal brachte er uns einige Briefumschläge mit, bei welchen ihm die Rückseiten aufgefallen waren. Dort befanden sich nämlich einige Poststempel – allerdings ohne Briefmarken! Gut, dass wir in der Briefmarkenjugendgruppe unseren Betreuer haben, der uns dazu Auskünfte geben konnte. Früher einmal war es üblich, dass jede Postsendung im Bestimmungsort einen so genannten „Ankunftsstempel“ bekam. Später wurde in vielen Ländern, darunter Österreich, dieser Brauch bei „normalen“ Poststücken Ankunftsstempel Österreich-Ungarn, 14.5.1864 eingestellt, jedoch bei besonderen Anlässen nach wie vor angewendet.

Ankunftsstempel Lettland, Gegenwart

Solange es noch „Eilbriefe“ gab, bekamen diese nach Einlangen beim Zustellpostamt den „Ortstagesstempel“ aufgedruckt, als Beweis dafür, dass das Poststück sofort an den Empfänger zugestellt wurde. Des weiteren wurde bei postlagernden Sendungen (die beim Postamt abzuholen waren) ein solcher Stempel angebracht, um die Lagerzeit überprüfen zu können, nach welcher ein nicht abgeholtes Poststück zurück gesendet wurde. Wenn ein Brief oder eine Karte beim falschen Postamt angekommen war, kam ebenfalls ein Ortstagesstempel darauf, ehe eine Weiterleitung erfolgte. Dasselbe passierte, wenn ein Poststück aus bestimmten Gründen nicht zugestellt werden konnte. In unserem nächsten Artikel werden wir berichten, was wir sonst noch an Vermerken auf Briefrückseiten ausfindig machen konnten. Junge Sammler Seiersberg des Vereins der Briefmarkensammler in Graz

Vorderseite: Empfänger unbekannt Rückseite: Ankunftsstempel vor Rücksendung

Vorderseite: Aufkleber „Eilsendung“ Rückseite: Ankunftsstempel einer Eilsendung

Vorderseite: Irrläufer wegen falscher Postleitzahl Rückseite: Ankunftsstempel vor der Weiterleitung

Vorderseite: Postlagersendung Rückseite: Ankunftsstempel 25.6.1985 – „Nicht abgeholt“ – zurück am 1.8.1985

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DIE BRIEFMARKE 1.14


STAMP! Briefmarken-Großtauschtag

am 23.3.2014 von 8 bis 12 Uhr in den Phönixsälen Attnang-Puchheim Jetzt mit Jugendcorner VORSCHAU! VORSCHAU!

Hallo BriefmarkenKids!

Wir suchen den SUPER SCHÄTZMEISTER: Wie viele Marken befinden sich im Behälter?

Veranstalter: ABSV-Sektion Attnang-Puchheim

Ein Geschenk für jedes Kind!

Siegerehrung des Schätzmeisters um 11 Uhr

!!! NEU – NEU – NEU !!!

DIE BRIEFMARKE, Monatszeitschrift für Post & Philatelie in Österreich. Medieninhaber und Herausgeber: Verband Österr. Philate­listen­­vereine (VÖPh), Getreidemarkt 1, 1060 Wien,  +43 1 587 64 69, Fax +43 1 587 70 26, E-Mail: office.voeph@voeph.at. Bezug der Zeitschrift: Preis für ein Jahresabonnement (11 Hefte): Inland und EU € 35,Europa € 40,- / Übersee € 45,Versand von Einzelheften: € 4,- zzgl. Porto Für Mitglieder des VÖPh und seiner Vereine sowie für NeuheitenAbonnenten der Österreichischen Post AG ist die Zeitschrift gratis. Bankverbindung: Bank Austria Konto-Nr. 10911 042 400, BLZ: 12000 IBAN: AT84 1200 0109 1104 2400 BIC: BKAUATWW Abonnementbedingungen: Das Abo läuft von Jänner bis Dezember und wird automatisch verlängert, soferne nicht bis zum 30. November die schriftliche Kündigung erfolgt.

Abo-Betreuung: Mona Calander,  01 / 587 64 69-10 E-Mail: office.briefmarke@voeph.at. Adressverwaltung: Franz Sirninger,  01 / 587 64 69-20 E-Mail: office.briefmarke@voeph.at. Copyright beim Medieninhaber. Der Nachdruck (auch auszugsweise) ist nur mit schriftlicher Genehmigung des Medieninhabers und mit Quellen­ angabe gestattet. Redaktion „Die Briefmarke“ Chefredakteur: Mag. Anton Tettinek Redakteure: Dr. Hellwig Heinzel und Thomas Rieger (Adresse wie Medieninhaber). Sämtliche Rechte bleiben vorbe­halten. Namentlich gezeichnete Beiträge stellen nicht unbedingt die Meinung der Redaktion oder des Herausgebers dar, für die Richtigkeit deren Inhaltes wird keine Gewährleistung übernommen. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Artikel zu überarbeiten, zu kürzen oder zu ergänzen. Leserbriefe können auch gekürzt veröffentlicht werden. Der Redaktions­schluss der nächsten Ausgaben ist im Blattinneren angegeben. Für unverlangt einge­sandte Manuskripte

Kommt zum Jugendstand

wird keine Gewähr übernommen, sie werden auch nicht zurückgesandt. Redaktion STAMP! Sybille Pudek und Max Fink (Adressen wie Medieninhaber) Redaktion ALBUM siehe ALBUM, jeweils Seite II oder III. Entgegennahme von Terminen und Vereinsmitteilungen, Koordination und Layout: Verlag Pollischansky, Dürauergasse 12a/Top 7, 1170 Wien. Tel./Fax/E-Mail siehe bei Inseraten­annahme. Die für die Vereins- und Termin­ meldungen übermittelten Daten werden exakt übernommen, können jedoch nicht einzeln nachgeprüft werden. Die Verantwortung für Richtigkeit, Vollständigkeit und sachlichen Inhalt der genannten Informationen liegt ausschließlich bei den Vereinen bzw. Veranstaltern. Allfällige Rückfragen hierzu sind bitte an den jeweiligen Veranstalter zu richten. Druck: Niederösterreichisches Pressehaus, 3100 St. Pölten.

Offenlegung gem. §24 Mediengesetz: „Die Briefmarke“ befindet sich zu 100% im Besitz des VÖPh, der durch seinen Präsidenten, Mag. Anton Tettinek, und den Schriftführer, Jaromir Matejka, vertreten wird. Die Zeitschrift dient der Förderung des Briefmarken­sammelns im Allgemeinen und der österreichischen Philatelie im Besonderen. Inseratenannahme: Verlag Pollischansky, 1170 Wien, Dürauergasse 12a/Top 7,  +43 1 982 56 72, Fax: +43 1 982 56 72-72, E-Mail: office@verlag-pollischansky.at, Internet: www.verlag-pollischansky.at Wortanzeigen-Annahme ausnahmslos schrift­lich und gegen Vorauskassa. Preis pro Zeile € 4,- (inkl. Abgaben), Mindest-Auftragsmenge: 4 Zeilen. Anzeigenschluss jeweils am 1. des Vormonats. Die aktuelle Anzeigen­preisliste wird Ihnen auf Wunsch gerne zugesandt.

DIE BRIEFMARKE 1.14

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42. Auflage, 598 Seiten, kartoniert Katalog-ISBN: 978-3-95402-064-5 Katalog-Preis: 9,95 € E-Book-ISBN: 978-3-95402-822-1 E-Book-Preis: 8,90 €

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• Der Katalog enthält die deutschen Briefmarkenausgaben von der ersten Marke des Jahres 1849 bis zu den neuesten Postwertzeichen der Deutschen Post AG

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• Preissteigerungen besonders bei den Altdeutschland, Deutsche Abstimmungsgebiete, Besetzungsausgaben, Memel, Sudetenland und SBZ • Größenangaben für Klemmtaschen und weitere wichtige Informationen

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Inhalt: Altdeutschland, Deutsches Reich, Auslandspostämter und Kolonien, Besetzungsausgaben 1914/18, Abstimmungsgebiete (mit Saargebiet), Freie Stadt Danzig, Memelgebiet, Böhmen und Mähren, Generalgouvernement, Sudetenland, Besetzungsausgaben (1939/45), Feldpostmarken, Lokalausgaben, Alliierte Besetzung (Gemeinschaftsausgaben, Berlin und Brandenburg, Sowjetische Zone, Französische Zone, Bizone), Deutsche Demokratische Republik, Berlin (West), Saarland, Bundesrepublik Deutschland

Der kleine Deutschland-Katalog 42. Auflage

Ganzsachen Deutschland 2014 21. Auflage, 862 Seiten, kartoniert Katalog-ISBN: 978-3-95402-063-8 Katalogpreis: 79,– € E-Book-ISBN: 978-3-95402-821-4 E-Book-Preis: 69,– €

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21. Auflage

Inhalt: Deutsche Staaten, Norddeutscher Bund, Deutsches Reich 1872–1945, Deutsche Auslandspostämter, Deutsche Kolonien, Deutsche Besetzungsausgaben erster Weltkrieg (1914/18), Deutsche Abstimmungsgebiete (mit Saargebiet), Freie Stadt Danzig, Memelgebiet, Sudetenland (1938), Böhmen und Mähren, Generalgouvernement, Deutsche Besetzungsausgaben zweiter Weltkrieg (1939/45), Deutschland unter alliiert. Bes. – Notausgaben 1945/48 – Aufbrauchs- u. Behelfsausgaben 1945/46, Gemeinschaftsausgaben, Sowjetische Zone, DDR, Berlin (West), Saarland, Franz. Zone, Amerik. und Brit. Zone, BRD, Eigenausg. d. Dt. Post AG, Privatausg. d. Dt. Post AG, Intern. Antwortscheine

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1. Auflage, 128 Seiten, kartoniert ISBN 978-3-95402-073-7 Ladenpreis: 14,95 € Auch als E-Book erhältlich.

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