Die Briefmarke 1/2015

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DIE

BRIEFMARKE Post und Philatelie in Österreich

1.15 63. Jahrgang Jänner 2015 Einzelpreis EUR 4,00 Sponsoring Post, Entgelt bezahlt, Verlagspostamt 1060 Wien, GZ: 02 Z 031235 S

Sportlicher Jahresbeginn


Switzerland

RAPP-AUKTION 2014

12,2 MILLIONEN FRANKEN GESAMTUMSATZ

› Verkaufspreis: 109‘800 Franken*

Weltrekord für Basler Taube-Brief verkauft für CHF 103‘700.–* und das Münzhighlight: Ernst II., 20 Mark 1872 E. verkauft für CHF 70‘760.–*

Erfolg kommt nicht von selbst. Erfolg muss man machen. Wie man Erfolge macht, hat die Rapp-Auktion 2014 mit einem Gesamtumsatz von 12,2 Millionen Schweizer Franken eindrücklich vorgeführt. Mit einem grossen fachlichen, organisatorischen und finanziellen Aufwand haben wir einen sensationellen Auktionserfolg erzielt. Sogar das Schweizer Fernsehen hat im wichtigsten Nachrichtenformat mehrere Minuten über die Rapp-Auktion 2014 berichtet. Rapp weiss, wie man Briefmarken und Münzen ins rechte Licht setzt und sogar Weltrekorde vorgeführt. Nach dem Erfolg ist vor dem Erfolg Unsere nächste Auktion ist bereits in Planung. Wenn Sie sich mit einer schönen Einlieferung an der kommenden Rapp-Auktion beteiligen wollen, kommen wir gerne zu Ihnen nach Hause. * Zuschlagspreise in CHF inkl. Aufgeld, ohne Mehrwertsteuer WIR SIND FÜR SIE UNTERWEGS

PETER R APP AG Internationale Auktionen für Briefmarken & Münzen Toggenburgerstrasse 139 Postfach 276 9500 Wil, Schweiz Telefon 0041 71 923 77 44 Fax 0041 71 923 92 20 www.rapp-auktionen.ch info@rapp-auktionen.ch

Schweiz (alle Kantone)

13. Januar 2015

Österreich (alle Bundesländer)

21. / 22. Januar 2015

Deutschland (alle Bundesländer)

27. / 28. Januar 2015

Schweiz (alle Kantone)

5. Februar 2015

Deutschland (alle Bundesländer)

18. / 19. Februar 2015

Österreich (alle Bundesländer)

25. / 26. Februar 2015

Weitere Reisetermine finden Sie immer aktualisiert unter www.rapp-auktionen.ch


editorial

Liebe Leserinnen und Leser, wieder ist ein erfolg- und arbeitsreiches Jahr zu Ende gegangen. Zuerst möchte ich mich bei allen, die mit der Jugend und für diese arbeiten, herzlich bedanken. Erst durch sie konnten wir die Jugendarbeit ausbauen und viele Fortschritte in allen Bereichen erzielen. Wir konnten die Anzahl der teilnehmenden Schulen an dem Schulprojekt im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdoppeln und weitere sind für das Jahr 2015 schon in Planung. Im Zuge dieses Projekts wird den Volksschulkindern spielend das Sammeln von Briefmarken näher gebracht und dies mit großem Erfolg. Besonders freut mich, dass sich auch schon höhere Schulstufen diesem anschließen wollen. Auch in Integrationsklassen hatte ich die Möglichkeit, anhand von Briefmarken den Schülern die Besonderheiten Österreichs zu zeigen. Der Unterricht fand zweisprachig statt und ich selbst konnte dabei viel an Erfahrung mitnehmen und freue mich darauf, auch dieses Projekt in Zukunft ausbauen zu können. Genauso im Bereich der Wettbewerbsausstellungen; in allen Rängen haben wir gute Erfolge im In- und Ausland erzielen können. Ebenso sind die vielen neuen Aussteller mit Eifer dabei, ihre Exponate zu verbessern und für die nächsten Rang 3-Bewerbe gibt es schon wieder etliche Neuaussteller. Ich möchte auch jenen Juroren danken, welche die Jugendarbeit fördern, indem sie die Aussteller beraten und unterstützen. Es freut mich besonders, dass einige Vereine bei ihren Veranstaltungen einen Tisch für Jugendliche einrichten. Auch wenn diese nicht immer so sehr wie gewünscht besucht werden, bin ich davon überzeugt, dass die Arbeit der engagierten Vereinsmitglieder bald Früchte zeigen wird. Auch in den meisten Jugendgruppen gibt es Zuwächse und einige neue wurden gegründet. Unsere regionalen Schulungen werden sehr gut besucht und dadurch ist auch die Zusammenarbeit mit den Jugend­ leitern und Vereinsobmännern vielversprechend. Mit den bisherigen Erfolgen kann man mehr als zufrieden sein und ich weiß ganz bestimmt, dass wir alle auch dieses Jahr wieder mit vollem Elan durchstarten werden. Besonders gebührt mein Dank der Österreichischen Post AG für die Auflage der Jugendmarke, denn ohne diesen Ertrag wäre es uns nicht möglich, die Projekte in diesem Rahmen durchzuführen. Ich bitte alle, die Jugendmarke fleißig zu kaufen. Informieren Sie Bekannte, Familie und befreundete Unternehmen von dieser, da durch deren Erwerb unsere Arbeit unterstützt wird.

Sybille Pudek Leitung VÖPh-Jugendreferat

45 Jahre Briefmarken Krones Einkauf  Verkauf  Versand

Wir wünschen Ihnen besinnliche Weihnachtsfeiertage sowie ein erfolgreiches 2015! Wir bieten ein großes Angebot an Marken der ganzen Welt sowie Briefe, Ganzsachen, Kataloge und Zubehör.

Wir sind an unserem bekannten Standort A-1010, Fleischmarkt 14 (Hauptpost) für Sie da.

Öffnungszeiten: Montag, Dienstag, Donnerstag, Freitag von 10 bis 18 Uhr (durchlaufend)

DIE BRIEFMARKE 1.15

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in diesem heft Editorial......................................................................................................................................................................... 3

philatelie

Aktuell: „Schleicherlaufen“ in Telfs................................................................................................................................. 5 Aktuell: Neujahrswünsche vor 100 Jahren.................................................................................................................... 5 Thematische Philatelie: Epiphanie und Philatelie....................................................................................................... 6-8 Ganzsachen: Bunte Landschaftsserie 1945............................................................................................................. 9-11 Vorphilatelie: Das alte Einsteigerseminar am Irrsee in neuen Kleidern.................................................................. 12-14 DIE BRIEFMARKE online........................................................................................................................................... 12 Aktuell: „China“ zu Gast bei der MMB Friedrichshafen............................................................................................... 14 Stempelkunde: Jahrhundert-Daten 2015.................................................................................................................... 15 Philatelie und Zeitgeschichte: Notpost mit Domweihmarken................................................................................. 16-17 Anekdote: Albert Paris Gütersloh........................................................................................................................... 17-18 Moderne Philatelie: „Fehlerteuferl“ am Hauptbahnhof................................................................................................ 19 Weltraum-Philatelie: Pionierraketenpost und kosmische Post – Katalogfragen XY ungelöst................................ 20-21 Militärphilatelie............................................................................................................................................................. 22 Philatelie Spezial: Besondere Manipulation eines Amtsbriefes.............................................................................. 34-35 Philatelie Spezial: Benützen oder wegwerfen?........................................................................................................... 35

album

Sondermarkenblock „75. Hahnenkamm Rennen / 80. Geburtstag Toni Sailer“.............................................................. I Editorial......................................................................................................................................................................... II Impressum..................................................................................................................................................................... II Sondermarke „Und Österreich bewegt sich doch‘“....................................................................................................... III Sondermarke „Wiener Pauken“....................................................................................................................................IV Neue Serie bei den Wiener Philatelietagen..................................................................................................................IV Philatelietage im Jänner................................................................................................................................................V Neues im neuen Jahr............................................................................................................................................. VI-VII Nachlese....................................................................................................................................................................VIII Neuausgaben...............................................................................................................................................................IX NewsTicker...................................................................................................................................................................IX Trau dich: Meine Marke.................................................................................................................................................X Neuer Internet-Auftritt der Post.....................................................................................................................................X Post unterstützt Uni Wien im 650-Jahr-Gründungsjubiläum.........................................................................................X Sonderstempel und AWZ..............................................................................................................................................XI Rabatt-Tage im Jänner.................................................................................................................................................XI

verband

VÖPh-Jugend......................................................................................................................................................... 36-37 Terminkalender: Wettbewerbsausstellungen, Philatelistische Veranstaltungen, Auktionen................................... 38-40 Neues aus dem Verband........................................................................................................................................ 41-42

WIPA

Sonderangebote – Restposten............................................................................................................................... 43-46

gesellschaft

Neues aus unseren Verbandsvereinen.................................................................................................................. 47-49

service

Leserforum.................................................................................................................................................................. 50 Literatur.................................................................................................................................................................. 50-51 Wortanzeigen.............................................................................................................................................................. 52 Impressum................................................................................................................................................................... 55

STAMP!

Die STARKEN Seiten für MARKEN-Kids............................................................................................................... 53-55

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DIE BRIEFMARKE 1.15


aktuell

„Schleicherlaufen“ in Telfs Am 1.2.2015 findet nach 5-jährigem Warten das zum immateriellen Kulturerbe der UNESCO geadelte „Schleicherlaufen“ statt. Das die Einheimischen bei den monatelangen Vorbereitungen in einen emotionalen Ausnahmezustand versetzende Ereignis wird philatelistisch begleitet im Gedenken an Prof. Sepp Schwarz, der am 25.12.2013 verstarb. Über 65 Jahre gestaltete er ehrenamtlich sämtliche Plakate zur Fasnacht, jenes für 2015 kurz vor seinem Tode. Daraus zeigt die Briefmarke einen Ausschnitt, einen Schleicher mit pflanzenumranktem Hut, in dem sich symbolisch eine verführerische Schlange windet. Aus seinem umfangreichen Schaffen wurden drei Motive für Festpostkarten und eines für den Sonderstempel gewählt. Feinsinnig und

sensibel versucht Prof. Schwarz in den Holzschnitten das Lustige, aber auch das Ernste und Unerklärbare der Fasnacht im Auf- und Abklingen von Hell und Dunkel sowie in klaren, harten parallelen Schnitten und auch in malerischen Grundtönen darzustellen. Beeindruckend ist die Gruppe der „Sonne“, die am Festtag um 7 Uhr früh durchs Dorf zieht und um gutes Wetter fleht. Um 11 Uhr proklamiert einer der „Herolde“ den Beginn des Festumzugs. In späterer Folge treten die „Beas‘n Buam“ auf, von denen einer spitzbübisch porträtiert ist. Gemeinsam mit dem im Sonderstempel frech in Szene gesetzten „Bachof‘n“ karikieren sie und andere in Reden und Darstellungen das Gemeindeleben und die Politik. Im rund 3-stündigen Umzug zeigen alle Gruppen an mehreren Plätzen ihre Aufführungen. Zu den bereits Genannten gesellen sich die Musibanda, die Reiter der vier Jahreszeiten, die Wilden mit dem Tschinellen schlagenden Panzenaff, der Publikum und Obrigkeit verhöhnt, die festlich gekleideten Schleicher, die Bären & Exoten, die Laninger mit dem frechen pubertierenden Naz, die Vogler, ‘s Galtmahd, die Kurpfuscher und die Soafnsieder. Weitere Infos zur Telfer Fasnacht: http://www.schleicherlaufen.at Dr. Hans Moser

Bestellungen per E-Mail: hans.moser@uibk.ac.at bzw. Dr. Moser, Bärenweg 14, A-6410 Telfs. Preise: Marke € 2,50 Festkarten je € 1,50 1x Festkarte + Marke + Sonderstempel € 4,00 / Set = 3 verschiedene Festkarten, jeweils Marke + Sonderstempel € 11,00 zuzüglich Porto. Belege werden mit Rechnung zugesandt.

Neujahrswünsche vor 100 Jahren

Die Grüße und guten Wünsche, die wir uns heute zuschicken, sehen etwas anders aus als damals. Der alte Kaiser ... Jugendstil ... kunstvolle Gestaltung ... aber was brachte das Jahr 1915 den Menschen tatsächlich? Der Krieg hatte zum Jahreswechsel 1914/15 noch nicht lang genug gedauert, um Kriegsmüdigkeit aufkommen zu lassen. Noch sah man optimistisch einem baldigen Sieg entgegen – ein fataler Irrtum. Wenn wir 100 Jahre zurückzudenken, relativieren sich unsere heutigen Sorgen wohl ein wenig. Besinnen wir uns darauf, wie glücklich wir über ein Leben mitten im Frieden sein können. AT DIE BRIEFMARKE 1.15

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thematische philatelie

Epiphanie und Philatelie Seit dem 4. Jahrhundert wird Weihnachten in der Westkirche am 25. Dezember gefeiert. Der kirchlichen Tradition gemäSS dauert aber die Weihnachtszeit vom 25. Dezember bis zum Dreikönigsfest (Epiphanie) am 6. Jänner.

Es gibt jedes Jahr eine Menge Weihnachts(sonder)marken. Wann die ersten in Österreich und einigen umliegenden Ländern erschienen sind, zeigt ein Blick in den ANK-Katalog. So findet sich die erste in Österreich 1953 (Mädchen vor Christbaum, Abb. 1), dann 1954, 1963 (Heilige Familie, Stift Admont), 1967 (Krippe aus Nonnberg) und von da an jedes Jahr (z.B. 1983 die Weihnachtskrippe aus der Pfarrkirche in Kitzbühel, Abb. 2). Es handelt sich bei den Abbildungen fast immer um Ausschnitte aus kirchlichen Kunstwerken in Österreich.   Abb. 1: Österreich 1953, Mädchen vor Christbaum  Abb.

2: Österreich 1983, Weihnachtskrippe

Die Post der BRD hat eine erste Weihnachtsmarke 1969 herausgebracht und dann jedes Jahr, wobei bis 1975 Künstler mit der Herstellung der Markenbilder beauftragt wurden und anschließend auch in Deutschland Ausschnitte aus kirchlichen Kunstwerken Verwendung fanden (z.B. Abb. 3, 1986, Anbetung des Kindes, linker Flügel des Ortenberger Altares, um 1420). Die ersten Weihnachtsmarken in Liechtenstein erschienen 1957; in der Schweiz 1996 im Rahmen der „Pro Juventute-Ausgabe. Als Beispiel aus dem Jahre 1969 Abb. 4 – Madonna mit Jesuskind aus der Jakobskapelle bei Gräpplang, um 1150. Soviel als kleiner Ausschnitt aus unseren Nachbarländern. Das Fest der Erscheinung des Herrn (griech. Epiphanias), also das Sichtbarwerden des Gottseins Christi, ist ein außerordentlich wichtiges Fest zur Weihnachtszeit. Es

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  Abb. 3: BRD 1986, Anbetung des Kindes  Abb. 4: Schweiz 1969, Madonna mit Jesuskind

wurde schon in den ersten christlichen Jahrhunderten am 6. Jänner gefeiert, ehe man es im 4. Jh. auf den 25. Dezember vorverlegte; erst dann bekam der 6. Jänner den Namen „Dreikönigstag“. Die Ostkirche feiert Weihnachten weiterhin am 6. Jänner. Von den Heiligen drei Königen oder Weisen aus dem Morgenland (Magiern) berichtet das Matthäus-Evangelium (2,11): „Sie gingen in das Haus und sahen das Kind und Maria, seine Mutter; da fielen sie nieder und huldigten ihm. Dann holten sie ihre Schätze hervor und brachten ihm Gold, Weihrauch und Myrrhe als Gaben dar." Aus dieser Textstelle über die drei Gaben wurde schon früh einiges gedeutet: Zunächst war die Zahl der Weisen noch offen; der Ausdruck „Könige“ wurde im 3. Jh. erstmals von Tertullian gebraucht. Aus der Zahl der Geschenke schloss man auf die Dreizahl der Magier. Die


thematische philatelie

Bibel sagt nur, dass es mehrere Weise gewesen sind und erwähnt keine Namen. Die bekommen sie ab dem 6. Jh. und werden Thaddadia, Melchior und Balytora genannt. Im Malerbuch vom Berg Athos wurden sie im 8.Jh. zu Kaspar, Melchior und Balthasar und in den Stand der Könige erhoben. Wegen der weiten Reise hinter dem Stern her gelten sie als Schutzpatrone der Reisenden. Daher sind Gasthäuser nach ihnen benannt: zur Krone, zum Stern, zu den Heiligen Drei Königen oder zum Mohren. Letzteres weil man seit dem 12. Jh. einen dieser Könige schwarzhäutig machte (Caspar als Myrrhe schenkender Afrikaner). Der goldbringende Melchior hingegen wird als Europäer und Balthasar, der Weihrauch schenkt, als asiatischer König dargestellt. Die drei Anfangsbuchstaben CMB werden auch als Christus Mansionem Benedicat (christl. Segensspruch) gedeutet. Martin Luther verwarf die nicht aus der Bibel abzuleitende Vorstellung von drei Königen, deshalb herrscht im Protestantismus die Bezeichnung „Weise aus dem Morgenland“ vor. Wenn auch in der Bibelforschung verneint wird, dass die Weisen Jesus in der Nacht seiner Geburt besucht haben, so stellten die Künstler früherer Jahrhunderte häufig in ihren Bildern und Statuen das neugeborene Jesuskind in Gegenwart der Heiligen Drei Könige dar. Einige willkürliche Beispiele aus meiner Sammlung zeigen die weltweite Verwendung dieses Motivs (Abb. 5, Maisstrohkrippe aus dem Burgenland), und aus verschiedensten Ländern (Abb. 6 bis 17). Interessant ist, dass ich vom Vatikan keine gemeinsame Darstellung der Geburt Christi mit den Heiligen Drei Königen gefunden habe. Eine offizielle Heiligsprechung der Hl. Drei Könige hat es in der katholischen Kirche nie gegeben, dennoch feiert sie deren Fest am 6. Jänner. Es ist klar: Je weniger geschichtlich gesichert ist, umso mehr tritt Legen Abb.

 Abb. 6: Caiman Inseln, 1991

 Abb.

 Abb. 7: BRD 1993, aus der Klosterkirche Blaubeuren

denbildung ein. Eine dieser besagt, dass die Hl. Helena, die Mutter des Kaisers Konstantin I., auf einer Pilgerfahrt in Palästina um das Jahr 326 die Gebeine der Könige gefunden und mit sich genommen hätte. Nach einer weiteren Legende aus dem 12. Jh. soll Bischof Eustorgius von Mailand einige Jahre später die Reliquien als Geschenk des Kaisers erhalten und persönlich nach Mailand überführt haben. In der diesem Bischof geweihten Basilika lassen sich die Reliquien der Hl. Drei Könige erstmals geschichtlich nachweisen. 1158 wurden sie wegen der Belagerung Mailands durch Friedrich Barbarossa von der außerhalb der Stadtmauern

 Abb.

5: Österreich 1981

8: Spanien, 2006

 Abb.

9: Zaire, 1980  Abb

10: Kenya, 1992

11: Portugal  Abb.

12: Estland, 2005

 Abb.

13: Malawi, 1998

 Abb.

14: Belgien, 2004  Abb.

15: Andorra, 2005

Bild 16: Brasilien, 2007

 Abb.

17: San Marino, 2011

DIE BRIEFMARKE 1.15

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thematische philatelie

Wikipedia

  Abb.19 und 20: Dreikönigsschrein im Kölner Dom

 Abb.

18: BRD, 2003

 Abb.

 Abb.

21: BRD, 2007

22: England, 1979  Abb.

24: Österr. Post, personalisierte Marke

 Abb.

23: Australien, 1959

 Abb. 25: Vatikan, 1992

Abb. 29: Tschechische Republik, 2009

  Abb. 26: Liechtenstein, 2009

 Abb.

gelegenen Basilika in den Glockenturm der in der Stadt befindlichen Kirche St. Georg geschafft. Das hat jedoch wenig geholfen. Nach der Eroberung Mailands erhielt der damalige Erzbischof Rainald von Dassel die Gebeine 1164 als Geschenk von Kaiser Barbarossa. Diese „ersten christlichen Könige“ sollten nämlich dem Reich Barbarossas eine sakrale Rechtfertigung ohne Abhängigkeit vom Papst verleihen. Am 23. Juli 1164 gelangten die Reliquien nach Köln in den Dom, wo sie bis heute verehrt werden. 1903 wurde ein Teil der Reliquien an die Mailänder Basilika des Hl. Eustorgius zurück gegeben. Bei Durchsicht des Deutschland-Kataloges habe ich zwei Marken mit der Abbildung des Kölner Domes gefunden, eine davon zeigt Abb. 18, der Dom in der Freimarkenserie „Sehenswürdig­ keiten“. Natürlich mussten die von Kaiser Barbarossa über­ gebenen Reliquien eine entsprechende Aufbewahrung erhalten. So wurde als Reliquiar der bedeutendste Schrein geschaffen (Abb. 19 und 20). Er gilt als die größte Goldschmiedearbeit Europas, stellt eine Basilika dar und versinnbild­licht die Dreieinigkeit Gottes. Mit einer Länge von 220 cm, einer Breite von 110 cm und einer Höhe von 153 cm ist er der zentrale Blickpunkt im Chorraum des Domes. Mit 74 getriebenen Figuren aus vergoldetem Silber, edelsteinbesetzten Filigranplatten, farbigen Bändern aus Emailstreifen, über 1.000 Edelsteinen und Perlen sowie zahlreichen antiken Gemmen mit 300 geschnittenen Steinen, stellt der Schrein die größte Bildersammlung antiker Bildsteine des Mittelalters dar. Die Historiker sagen uns, dass er ab 1190 bis 1220 von der Werkstatt des Gold-

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DIE BRIEFMARKE 1.15

27: BRD, 2013

 Abb.

28: Liechtenstein, 2013

schmiedes Nikolaus von Verdun und nachfolgenden Kölner und maasländischen Werkstätten geschaffen wurde. Man findet in der Kunst und damit auf Briefmarken die Hl. Drei Könige auch allein dargestellt. Wieder sollen das einige willkürlich herausgegriffene Markenausgaben veranschaulichen (Abb. 21 bis 24). Es finden sich auch moderne Darstellungen, wie Abb. 25 bis 29, die alle schon auf die Sternsinger hinweisen. Als Sternsinger bezeichnet man drei als Hl. Drei Könige verkleidete Menschen, meist Kinder, die in der Weihnachtszeit Geld für wohltätige Zwecke sammeln. Es ist dies in Mitteleuropa ein traditioneller katholischer Brauch. Aufzeichnungen des Klosters St. Peter in Salzburg belegen ein erstes Sternsingen im Jahre 1541. Im ausgehenden 19. Jh. wurde es zunehmend als Form von Bettelei von einigen Behörden verboten, heute ist es in vielen Ländern sehr aktuell. Der slowenische Salesianerpater Janez Rovan soll einer der „Begründer“ des modernen Sternsingens in Österreich sein. Seit 1954 organisiert die Katholische Jugend die Aktion. Mit den gesammelten Spenden werden derzeit etwa 500 Projekte in 20 verschiedenen Ländern unterstützt. Bei der Sternsingeraktion 2013 wurden in Österreich laut Wikipedia knapp 15,4 Millionen Euro durch etwa 85.000 SternsingerInnen gesammelt. An die Eingangstüren werden dafür mit Kreide die Jahreszahl und Kreuze sowie die drei Buchstaben CMB (Christus Mansionem Benedicat – Christus segne diese Wohnung) geschrieben. Dr. Hellmuth Schindlbauer (E-Mail: h.schindlbauer@kabsi.at)


ganzsachen

Bunte Landschaftsserie 1945: Ganzsachen In unserer Ausgabe 1/2007 stellten wir die 8 Groschen-Antwortpostkarten vor, die niemals verausgabt wurden. Bekannt sind Überklebungen (Abb. 1) und im Postdienst verwendete Belege (Abb. 2). Auch Adolf Kosel (Verlag Austria Philatelist) benützte diese nicht verausgabten Karten zur Gestaltung von Ersttagen und Sonderbelegen (Abb. 3).  Abb.

1: Überklebung einer 8 Groschen-Postkarte mit einer 1 SchillingMarke der Trachtenausgabe. Inlandspostkarte, Ferntarif vom 1.9.1951: 1 Schilling. OT-Stempel Klagenfurt 2 vom 9.11.1953.

 Abb.

 Abb.

2: 8 Groschen-Postkarte, im Postdienst verwendet. OT-Stempel Klagenfurt 2 vom 14.1.1953.

3: Der Verlag A. Kosel erhielt als Großabnehmer diese nicht ausgegebenen Karten von der Post. Sie wurden zur Gestaltung von Ersttags- und Sonderbelegen verwendet. Ersttagsbrief für die 3 SchillingFlugpostmarke. OT-Stempel Wien-Parlament vom 5.5.1947, alliierte Zensur.

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ganzsachen Weniger bekannt ist der ebenfalls nicht ausgegebene Anschriftvormerkschein (Abb. 4 und 5). Er war zum Zweck der Postnachsendung bei Adress­ änderung gedacht. Auch ihn hatte die Portoerhöhung „überholt“ und der aufgedruckte Wert von 8 Groschen war somit obsolet geworden. Die Formulare wurden trotzdem noch aufgebraucht; mit einem  Abb. 4: Anschriftvormerkschein  Abb. 5: Bei diesem Anschriftvormerkschein Stempel, der die Marke als un- Ausgabe 1947, ungebraucht. wurde die Marke mit einem schwarzen Balken ungültig gemacht. Er wurde derart gestempelt am Schalter abgegeben. gültig überdeckte, wurden sie am Schalter an die Postkunden abgegeben. Mit Markeneindruck als Strichklischee gibt es weitere Ganzsachen aus dieser Serie, die Werte 15 Groschen, 30 Groschen und 60 Groschen.

Der 15 Groschen-Wert Postauftragskarte Ausgabe 1946 auf orangefarbigem Karton (Abb. 6). Postauftragskarte, ebenfalls Ausgabe 1946, auf grauem Karton (Abb. 7).   Abb.

6: Postauftragskarte mit eingedrucktem 15 Groschen-Wert, ungebraucht.  Abb. 7: Gleiche Postauftragskarte, gebraucht. Der Empfänger verweigerte die Annahme. OT-Stempel Wien 66 vom 17.7.1948.

Der 30 Groschen-Wert Postauftragsscheine bzw. -karten der Ausgabe 1946 auf grauem Karton in unterschiedlichen Grautönen (Abb. 8, 9, 10). Gleiche Formulargestaltung wie Abbildung 10, jedoch gelber Karton (Abb. 11).  Abb.

8: Postauftragsschein mit anhängender AuftragsPostanweisung auf grauem Karton, mit eingedrucktem 15 Groschen-Wert.

  Abb.

9: Postauftragsschein mit anhängender AuftragsPostanweisung auf dunkelgrauem Karton, mit eingedrucktem 30 Groschen-Wert.

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ganzsachen  Abb.

10: Postauftragskarte, ungebraucht, mit eingedrucktem 30 Groschen-Wert. Formular und Inschrift wurden geändert.

 Abb.

11: Postauftragskarte mit eingedrucktem 30 Groschen-Wert, auf gelbem Karton.

Der 60 Groschen-Wert Am 1.9.1947 erfolgte eine Portoerhöhung von 30 auf 60 Groschen. Aufgelegt wurde also eine Postauftragskarte 60 Groschen auf dunkelgrauem Karton, Ausgabe 1947 (Abb. 12). Die 30 Groschen-Antwortpostkarte wurde mit Zusatzfrankatur aufgebraucht (Abb. 13) oder mit einem 30 Groschen-Zudruck aufgewertet (Abb. 14).

 Abb.

13: Postauftragskarte zum Gebrauch für Finanz­ämter. Wegen der Portoerhöhung wurden zwei 15 GroschenMarken zugeklebt. Gebraucht, mit OT-Stempel Steyr vom 30.9.1947.

 Abb.

12: Postauftragskarte mit anhängender Auftrags-Postanweisung auf dunkelgrauem Karton, mit eingedrucktem 60 Groschen-Wert.

Abb. 14: Postauftragskarte zum Gebrauch für Finanzämter,  mit anhängender Auftrags-Postanweisung. Wegen der Portoerhöhung wurde ein zweiter 30 Groschen-Wert zugedruckt.

Postauftragsbelege, deren Annahme verweigert wurde, gingen an das Absenderpostamt zurück. Sie hätten nach angemessener Frist vernichtet werden sollen, kamen jedoch oft in den Handel. Daher sind gebrauchte Belege häufiger, ungebrauchte aber selten. Dr. Hellwig Heinzel DIE BRIEFMARKE 1.15

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vorphilatelie

Das alte Einsteigerseminar am Irrsee in neuen Kleidern Seit Jahren pfeifen die philatelistischen Spatzen von den Dächern, dass das Einsteigerseminar am Irrsee gar kein Einsteigerseminar mehr sei, sondern mittlerweile bereits ein Fortgeschrittenenseminar. Endlich ist diese Erkenntnis so nachhaltig auch bei uns Veranstaltern Günter Baurecht und Hubert Jungwirth angekommen, dass wir uns zu einer entsprechenden Umgestaltung und Umbenennung entschlossen haben.

Beginn: Freitag, 10. April, ab Mittag Das Seminar wird zwar am 10. April nach dem Mittagessen in altbewährter Form mit einer inoffiziellen Aufwärmrunde beginnen, die dem Erfahrungsaustausch, dem Diskutieren, dem Tausch, Kauf und Verkauf dienen soll. Je mehr Material alle Teilnehmer dazu mitbringen, umso spannender.

Offizielle Eröffnung des Seminars: Samstag, 11. April, 9.30 Uhr Einleitend wird Hubert Jungwirth in einem Kurzreferat seine Überlegungen zur systematischen Beschreibung von Belegen erläutern. Anschließend wird zur Abwechslung unser erster Gastreferent zu Wort kommen. Für das Vorphilaseminar 2015 hat sich Dr. Herbert Kühn bereit erklärt, das Hauptreferat zur Entwicklung der Stempelformen der österreichischen Briefpost bis zum 31. Mai 1850 zu halten. Am Nachmittag wird zuerst Hubert Jungwirth Belege aus der Inflationszeit von 1811 bis 1817 zeigen. Um 15 Uhr werden wir erstmals mit einem Workshop beginnen, der frischen Wind in das Seminar bringen soll. In diesem Workshop wollen wir unter dem Motto „Kopfwehbelege der österreichischen Vorphilazeit“ ungeklärte, schwierige, unerklärliche Belege gemeinsam diskutieren, deuten und dabei hoffentlich das eine oder andere Dunkel erhellen. Die Themen der dafür ausgesuchten Belege – die weder sündteuer zu sein brauchen, noch unerforschlich geheimnisvoll, sondern in erster Linie spannend – werden wir an alle für das Seminar angemeldeten Teilnehmer so zeitig schicken, dass sie sich nach Möglichkeit darauf vorbereiten oder gar dazu passende Belege mitbringen können.

Was sind Kopfwehbelege? Die folgenden Beispiele sollen andeuten, was wir unter Kopfwehbelegen meinen und dass diese weder besonders schön, noch vollkommen unergründlich zu sein brauchen, sondern nur ein spannendes Problem, eine spannende Fragestellung aufzeigen sollen. Damit dieser Beitrag unsere Leser aber nicht mit Kopfweh belästigt, enthält er nicht nur die Belege mit den Fragestellungen, sondern im Anschluss auch die bereits gefundene Lösung. DIE

BRIEFMARKEn e

Post und Philatelie in Österreich

In diesem Monat:

onli

Eine Serviceleistung des Verbandes: „Die Briefmarke“ ist als gedrucktes Medium platzmäßig eingeschränkt. Die VÖPh-Homepage soll eine sinnvolle Ergänzung und Erweiterung bieten: Lesen Sie einfach im Internet weiter – Sie werden überrascht sein, wie vielfältig die Themen sind, die laufend erscheinen!

Sacharij Sograf

Begründer der weltlichen bulgarischen Malerei Bei uns nahezu unbekannt, spielte Sacharij Sograf für die Entwicklung der bulgarischen Malerei eine wesentliche Rolle. Auf zahlreichen bulgarischen Briefmarken dargestellt, gibt uns Dietrich Ecklebe einen Einblick ins Leben des Künstlers und damit ins Bulgarien des 19. Jahrhunderts. Von der Kirchenmalerei, die vom Unabhängigkeitskampf gegen die osmanischen Besatzer geprägt war, bis zu deutlich charakterisierten Porträts reicht Sografs Oevre.

www.voeph.at / Die Briefmarke / Briefmarke-online 12

DIE BRIEFMARKE 1.15


vorphilatelie

Erstes Beispiel Problem: Wieviel musste der Empfänger in Micheldorf für die Briefe bezahlen?  Einfacher Portobrief von Ried im Innkreis im Mai 1832 über Wels nach Micheldorf. Musste der Empfänger 6x, 8x oder 14x bezahlen?

 Einfacher Grenzportobrief vom 21.2.1840 von Lindau über Braunau nach Micheldorf. Musste der Empfänger 6x, 8x, 14x oder gar 28x bezahlen?

 Einfacher Grenzportobrief vom 19.2.1840 von Langenthal/Schweiz über Bregenz und Wels nach Micheldorf. Musste der Empfänger 6x, 12x, 20x oder gar 26x bezahlen?

Zweites Beispiel Problem: Wieso weisen manche journalisierten Briefe eine Portotaxe auf?  Dreifacher Militärbrief vom Oktober 1830, in Wiener Neustadt in das Journal eingetragen, mit dem zentralen Rötel-P als gebührenfrei deklariert, vorschriftsmäßig mit dem Gewichtsvermerk für 1½ Lot und rätselhafter Weise mit der Zahl 30 versehen. Was bedeutet die Zahl 30? Musste der Empfänger vielleicht 30x Porto bezahlen?

 Einfacher Gerichtsbrief vom 17.7.1833 von Linz über Wien nach Klosterneuburg, in Linz in das Journal eingetragen, mit dem zentralen P als gebührenfrei deklariert + rätselhafte 8 in Rötel, rs. roter Frankostempel von Wien, vs. korrigierter Botenvermerk in roter Tinte. Was bedeutet die Zahl 8? Musste der Empfänger vielleicht 8x Porto bezahlen?

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vorphilatelie

Lösungen Auf dem Brief aus Ried fehlt die Taxe 2 für ½ Lot über 3 Posten bis Wels, wo als Botengebühr bis Micheldorf 6x (vermutlich für ein kleines Briefbündel) taxiert wurden, zuzüglich 2x Postporto = 8x Gesamtgebühren für den Empfänger. Der Brief aus Lindau war mit 14x rh. vom Absender bis zur österreichischen Grenze bezahlt. Das Grenzporto für ½ Lot über 5 Posten bis Wels betrug nach dem Tarif für Auslandsbriefe 8x + 6x Botengebühr = 14x CM Gesamtgebühr für den Empfänger. Für den Brief aus Langenthal betrug das Grenzporto für ½ Lot von Bregenz bis Wels 14x, dazu ab 1.7.1819 das eigenartige Transitporto (über den Arlberg) von 6x + 6x Botengebühr ab Wels = 26x CM vom Empfänger. Der Militärbrief aus Wiener Neustadt lässt für sich allein genommen nur die Feststellung zu, dass ein dreifacher Portobrief von Wiener Neustadt über Bruck und Unzmarkt nach Klagenfurt = 1½ Lot über 15 Posten, ebenfalls 30x gekostet hätte. Beim Brief von Linz nach Wien deckt sich abermals die 8 mit dem Porto für einen einfachen Brief = ½ Lot über 10 Posten von Linz nach Wien. Der rote Wiener Frankostempel ist jedoch der erste verlässliche Hinweis für die Portofreiheit dieses Briefes. Schließlich ist die korrigierte Taxe des Klosterneuburger Boten, der ursprünglich ebenfalls auf die 8 hereingefallen war, der zweite verlässliche Beweis dafür, dass die irritierend Rötel-8 nur eine fiktive Portotaxe darstellt, die eigentlich nur ins Journal, aber nicht auf den Brief gehört hätte.

Abschluss des Seminars: Sonntag, 12. April Ab 9 Uhr wird Hubert Jungwirth anhand von Belegen das Gebührensystem der Wiener Stadtpost während ihrer 1. Peri­ ode von 1830 bis 1847 erläutern. Abschließend wird Günter Baurecht alte Belege über die beschleunigte Briefbeförderung zeigen (= Cito, per expressum, Estafette).

Anmeldungen

für die Teilnahme am Seminar an: Günter Baurecht Litzelhofenstraße 20, A-9800 Spittal/Drau Handy: 0664 357 67 96, E-Mail: guenter.baurecht@gmx.at

für die Quartierreservierung an: Gasthof Radauer Am Irrsee 40, A-4893 Zell am Moos Tel. 06234 8275, E-Mail: office@dorferwirt-am-Irrsee.at Hubert Jungwirth A-6156 Gries 75 , E-Mail: hu.jung@tirol.com

aktuell

„China“ zu Gast bei der MMB Friedrichshafen Die MMB (Mineralien-, Münzen- und Briefmarken-Börse) Friedrichshafen hat in Südwestdeutschland einen hervorragenden Klang, und ihr Besuch ist für die Sammler dieser Region ein „Muss“. Selbst Besucher aus Österreich und der Schweiz lassen es sich nicht nehmen, dazu alljährlich an den Bodensee zu reisen. Die „Forschungsgemeinschaft China e.V.“ (FCP) wird dort am 18. Jänner 2015 erstmalig das „Trendgebiet mit Zukunft“ präsentieren. Die FCP hat es sich zum Ziel gesetzt, nicht modischen Trends hinterher zu laufen, sondern auf Fragen zum ernsthaften Sammeln der Briefmarken und Belege Chinas seriöse Antworten zu geben. Über eine gut gepflegte, aktuelle Homepage www.forge-china.de hinaus bietet die FCP ihren mehr als 200 Mitgliedern aus dem In- und Ausland ein interessantes, farbiges Magazin, die „China-Philatelie“, mit einem breiten Spektrum an Fachartikeln. In den letzten Ausgaben ging es nicht nur um „Rotbandbriefe“, um „150 Jahre Briefmarken aus Hongkong“, sondern auch um

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die „Luftpost zwischen Deutschland, der Republik China, Hongkong und Macao“. Die FCP ist stolz darauf, dass ihr Magazin im letzten Jahr den „Internationalen Förderpreis Philatelie“ des Auktionshauses Christoph Gärtner gewinnen konnte. Infos: franz-josef.puetz@gmx.de Ein weiteres Highlight auf dieser Börse sind die ausgestellten Philatelie-Exponate mit dem angebotenen Gedankenaustausch zwischen Besuchern und Ausstellern. Unter dem Motto „Philatelie überwindet Grenzen“ haben deutsche und österreichische Sammlervereine (bei uns der Philatelie-Club Montfort) gemeinsam beschlossen, neue Wege zu gehen und unser interessantes Hobby einem breiten Publikum näher zu bringen. Schauen Sie vorbei! AT Näheres zur Ausstellung finden Sie in unserer Dezember-Ausgabe, Seite 73.


stempelkunde

Jahrhundert-Daten 2015 Da immer wieder nach den Jahrhundert-Daten gefragt wird, wieder eine Aufstellung der möglichen Daten des heurigen Jahres. Jahrhundert-Daten sind Stempelabdrucke, bei denen das Datum im OT-Stempel mit der Postleitzahl übereinstimmt, z.B. am 9. Juli 2012 in 9712 Fresach. Eine solche Übereinstimmung kommt bei einem Postamt oder einem Post-Partner nur einmal im Jahrhundert vor, bei manchen Postämtern überhaupt nie, z.B. wenn der Postleitzahl kein Datum entspricht (etwa alle Postleitzahlen mit „0“ in der Hunderterstelle, z.B. 1030 Wien, 8020 Graz).

9. Juni 2015: 9615 Förolach (Post Partner) 8. Juli 2015: 8715 St. Lorenzen bei Knittelfeld (Post Partner) Das Jahr 2015 ist für das Sammelgebiet also mehr als bescheiden: Die Einerziffer „5“ bedeutet, dass die Postdienststelle an der fünften Stelle einer Leitstrecke liegt. Gegen Ende der Leitstrecken wird die Zahl der Postämter immer kleiner, daher wird auch die Ausbeute im Laufe eines Jahrzehnts immer geringer. Weitere Übereinstimmungen, jedoch auch nicht allzu viele, hätte es noch in 1115 Wien, 4115 Kleinzell im Mühlkreis, 1215 Wien, 6215 Achenkirch und 9815 Kolbnitz gegeben. Diese Daten fallen jedoch auf Sonn- oder Feiertage, an denen die Postdienststellen geschlossen sind.

Nur einmal im Jahrhundert möglich: Stempeldatum identisch mit Postleitzahl.

Bei vielen Daten gibt es wiederum keine entsprechende Postleitzahl. Von vornherein kommen nur die ersten neun Tage eines Monats in Frage, weil die Tagesangabe, die der Tausenderziffer der Postleitzahl entspricht, einstellig sein muss. Weiters kommen auch nicht alle Hunderterziffern vor, weil es in etlichen Bundesländern keine zehn Leitgebiete gibt (z.B. im Burgenland). In vielen Leitgebieten gibt es keine zehn Leitstrecken und auf vielen Leitstrecken liegen keine zehn Postämter. Es sind daher auch die Zehner- und Einerziffern nicht völlig ausgenützt, wodurch viele Jahreszahlen fehlen. Genau genommen, sind die Jahrhundert-Daten eine Spielerei. In der Philatelie gibt es aber viele solche Spielereien, warum nicht auch bei den Poststempeln? Im Jahr 2015 gibt es für die Sammler von Jahrhundert-Daten nur ganz wenige Gelegenheiten. Es können nur zwei Daten dokumentiert werden:

Von den Postleitzahlen her hätte es noch viel mehr Möglichkeiten gegeben, sie sind alle verloren gegangen, weil die entsprechenden Postämter aufgelassen wurden: 2115 Ernstbrunn, 2215 Raggendorf, 3715 Roseldorf, Bez. Hollabrunn, 8615 St. Erhard und 4815 Ort bei Gmunden.

Aus demselben Grund müssen die Sammler aufpassen, wenn sie selbst Belege beschaffen wollen. Die obige Übersicht gibt nämlich nur den Stand von Ende Oktober 2014 wieder. Da aber laufend weitere Postämter oder Post Partner aufgelassen werden, kann es sein, dass briefanschrift: ladengeschäft: city-philatelie manfred bürscher Beschaffungsmöglichkeiten, die hier noch angeführt sind, stubenberggasse 5, 8010 graz briefmarkenversand in einigen Monaten nicht mehr bestehen. Andererseits A - 8044 weinitzen mo - fr 9 - 17:30, sa 9 - 15 uhr können durch Neueröffnungen neue Möglichkeiten hinzukommen. Es sich also, vor einer Beschaffung erstinteressenten fordern bitte kostenlos an: an 0316 81 63empfiehlt 28 ! zur nachzufragen. faxSicherheit 0316 81 68 42 NEU www.buerscher.com Weitere Info über Bezugsmöglichkeiten von Jahrhundert(60 seiten mit österreich, uno wien, D, FL, CH) office@buerscher.com Daten gibt gerne der Autor: Prof. Richard Zimmerl, Ketzer­gasse 242, 1230 Wien, briefmarke 12/14 (183*30) (E-Mail: richardzimmerl1939@gmail.com).

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philatelie und zeitgeschichte

Notpost mit Domweihmarken Der Ausbruch des Ersten Weltkrieges 1914 war im vorigen Jahr Anlass zu zahlreichen Rückblicken auf die letzten hundert Jahre. Etliche andere Jubiläen sind dabei untergegangen. Eines davon ist die Ausgabe der Notpost-Marken von 1924. Mehrmals wurden von Sammlern Marken vorgelegt, die sie nicht im Katalog finden konnten. Es handelt sich um sechs Werte in Stichtiefdruck mit Linienzähnung, zwei Werte zeigen Ansichten aus Linz, vier Werte die Porträts von Priestern: 500 Kronen weinrot: Linz, Landstraße 500 Kronen schwarzgrün: Neuer Dom Linz 500 Kronen violett: Bischof Franz Joseph Rudigier 1000 Kronen orange: Johann Nepomuk Hauser 1000 Kronen blau: Ignaz Seipel 2000 Kronen braun: Johannes Maria Gföllner

„Domweihmarken“: Spendenmarken zum Bau des Neuen Linzer Domes.

Diese Domweihmarken wurden im November 1924 mit einem Aufdruck „Notpost / Linz-Wien“ versehen. Die Marken sind samt Abbildung im Austria Netto Katalog (ANK) verzeichnet.

Bischof Rudigier, Veranlasser des Dombaues (1862).

Die Bilder beziehen sich auf Bau und Weihe des Neuen Domes in Linz. Dieser Dom war im 19. Jahrhundert die größte Kirchenbaustelle Europas. Der Bau wurde 1862 von Bischof Franz Joseph Rudigier (500 Kronen violett) veranlasst und war mit großen Schwierigkeiten verbunden. Rudigier war von 1853 bis zu seinem Tod 1884 Bischof des damals noch recht jungen Bistums Linz. Die Bauzeit betrug 62 (!) Jahre, daher die Jahreszahlen „1862“ und „1924“ auf den Marken.

Bischof Gföllner, Weihe des Domes (1924).

Bischof Johannes Maria Gföllner (2000 Kronen braun) war von 1915 bis 1941 Bischof von Linz. Unter seiner Amtszeit wurde der Dom fertig gestellt und geweiht. Zu dieser Zeit war ein Priester, Prälat Ignaz Seipel (1000 Kronen blau), Bundeskanzler (= Premierminister) von Österreich. Eine seiner größten Leistungen war es, zu verhindern, dass Adolf Hitler die österreichische Staatsbürgerschaft zurückbekam, sodass er in Deutschland bleiben musste. Ein weiterer Priester, Johann Nepomuk Hauser (1000 Kronen orange), war von 1908 bis 1927 Landeshauptmann von Oberösterreich. Die Marke zu 500 Kronen grün zeigt den neuen Dom. Es war damals das größte Kirchenbauvorhaben Europas. Der Turm ist 135 Meter hoch. Er durfte nicht höher gebaut werden, um den Stephans­ dom in Wien (137 Meter) nicht zu übertreffen.



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Mappe mit Einzelabzügen auf Japanpapier.

DIE BRIEFMARKE 1.15


philatelie und zeitgeschichte Die Marke zu 500 Kronen weinrot zeigt die Landstraße in Linz von der Kreuzung mit der Rudigierstraße aus. Für die Straßenbahn-Sammler (!) ist die Marke interessant, weil auf ihr unter anderem eine Straßenbahn zu sehen ist. Sie fährt heute noch genauso wie 1924 durch die Landstraße, die Hauptstraße der oberösterreichischen Landeshauptstadt. Damals herrschte in Österreich allerdings Links-Verkehr. Die beiden sichtbaren Kirchen sind die Karmeliten- und Ursulinenkirche. Die Marken sind im Stichtiefdruck sehr aufwändig hergestellt. Die Bevölkerung hatte zwar fleißig gespendet, trotzdem fehlten nach Beendigung des Baues noch große Summen. Es wurden daher diese Marken aufgelegt, um weitere Spenden zu bekommen. Diese „Domweihmarken“ wurden in kompletten Sätzen abgegeben. Zusätzlich wurden 500 Sätze ungezähnt als Einzelabzüge auf Japanpapier aufgelegt und in einer nummerierten Mappe an besondere Spender verkauft. Diese Vorzugsstücke haben einen breiten Rand und sind hinter einem Blatt mit vier­ eckigen Fenstern aufgeklebt. Etliche dieser Mappen enthalten die Autogramme von Bundeskanzler Seipel und Bischof Gföllner, sind daher auch für Autographen-Sammler interessant. Der Dom wurde am 29. April 1924 geweiht. Am 10. und 11. November 1924 kam es zu einem Streik der Eisenbahnbediensteten, durch den auch die Postverbindungen von Linz nach Wien unterbrochen waren. Die Linzer Kaufmannschaft organisierte – teilweise auch aus parteipolitischen Motiven – sofort einen Postdienst nach Wien. Dafür waren die damals aufgelegten Marken sehr willkommen. Sie wurden mit einem zweizeiligen Aufdruck „Notpost / Linz-Wien“ versehen. Entwertet wurden die Marken mit einfachen schwarzgrauen dreizeiligen Langstempeln „NOTPOST / Linz-Wien / (Datum)“. Verwendet wurden aber nur sehr wenige davon. Echt gelaufene Bedarfsbriefe sind daher äußerst selten.

Domweihmarken mit Aufdruck: Notpost Linz-Wien für zwei Tage.

Diese Marken sind ziemlich wenig bekannt. Die Notpost-Marken sind als Lokalausgabe in den Katalogen verzeichnet, die Domweihmarken als private Spendenmarken aber nicht. Sie sind im ANK nur sehr niedrig bewertet, wahrscheinlich weil infolge des geringen Bekanntheitsgrades keine Nachfrage vorhanden ist. Ihr philatelistischer Wert ist dagegen sehr hoch. Auch die Mappen mit den Vorzugsstücken sind mit 60 Euro sehr niedrig bewertet, obwohl damals nur 500 Stück aufgelegt wurden. Prof. Richard Zimmerl

anekdote

Albert Paris Gütersloh:

„Immer empfinde ich die Frauen als verkleidete Menschen“ Maler, Schriftsteller, Klimt-Schüler, Professor an der Wiener Kunstgewerbeschule, Professor an der Akademie der bildenden Künste, geistiger Vater der „Wiener Schule des Phantastischen Realismus“ – Albert Paris Gütersloh vereinte ohne Zweifel viele Talente und Funktionen in einer Person. 1887 als Albert Conrad Kiehtreiber in Wien geboren, schuf er Aquarelle, Zeichnungen, Ölbilder, Gobelins, Mosaike und Glasfenster ebenso wie Romane, Erzählungen und Gedichte; in die Chronik der österreichischen Kunstgeschichte hat er sich jedoch vor allem als wichtiger Wegbereiter des erwähnten Wiener Phantastischen Realismus eingetragen – und somit als Lehrer von Ernst Fuchs, Arik Brauer, Friedensreich Hundertwasser, Anton Lehmden, (seinem Sohn) Wolfgang Hutter und zahlreichen anderen namhaften Malern. 1973 in Baden verstorben, erinnert nicht nur die nach ihm benannte Güterslohgasse in Wien-Donaustadt an den großen Meister. Auch eine ganze Reihe treffend formulierter Zitate – siehe Titel dieses Beitrags – und erzählenswerter Anekdoten haben Gütersloh

Sondermarke „100. Geburtstag Albert Paris Gütersloh“, 1987 (Michel-Nr. 1875).

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anekdote überlebt, so zum Beispiel die Geschichte rund um seine Namensänderung: Man schrieb das Jahr 1922, als Kiehtreiber sich offiziell in Albert Paris Gütersloh umbenannte. Grund dafür war einerseits ein frühes Engagement als Schauspieler in der deutschen Kleinstadt Gütersloh, andererseits die dortige Liebe zu zwei Mädchen zur selben Zeit. Die Verhältnisse nahmen, so liest man, Formen an, die eine Entscheidung zwischen den beiden Frauen für ihn unabdingbar notwendig machten – und dabei wurde er für sich zum Paris, der zwischen mehreren schönen Frauen entscheiden musste. Aus dieser Situation soll sein Wahlname entstanden sein. Eine andere nette Schnurre basiert auf Güterslohs 1962 erschienenem Roman „Sonne und Mond“, welcher den österreichischen Schriftsteller Peter Marginter seinerseits einst zur Literatur führte. Zum Dank dafür stellte der junge Autor seinem Roman „Königsrufen“ ein Gütersloh-Zitat voran: „Ein Schriftsteller muss keine Situationen erfinden, sondern in solche geraten!“ „Ah, sehr schön“, meinte der alte Herr geschmeichelt, als ihm die Widmung überreicht wurde. „Und wo haben Sie das her?“ Marginter holte tief Luft und gestand mit roten Ohren, dass er selbst, in aller Bescheidenheit, dieses Zitat erfunden habe. „Soso“,

Gütersloh legte seinen Kopf schief, erhob drohend den Zeigefinger und tadelte: „Zur Gewohnheit sollten Sie sich das allerdings nicht werden lassen!“ Die großstädtische Betriebsamkeit Wiens, die Kaffeehäuser, Museen und Bibliotheken gehörten zweifellos schier unverzichtbar zu Güterslohs schöpferischem Alltag. Als der Achtzigjährige infolge eines Blasenleidens jedoch fortan der ständigen Pflege bedurfte, richtete ihm seine Frau im beschaulichen Badener Helenental ein gemütliches Atelier ein. Sobald aber der Moment gekommen war, dieses in Besitz zu nehmen, bockte der alte Mann mit seiner ganzen Widerstandskraft. „Du brauchst nicht draußen zu bleiben, wenn es dir nicht gefällt“, lockte seine Frau, „nur ansehen sollst du dir’s, jetzt, wo alles fertig ist.“ – „Also gut“, antwortete Gütersloh grantig, „anschauen werd ich mir’s.“ Tags darauf fuhr er im Taxi nach Baden, stieg aus und bat den Chauffeur, doch bitte zu warten, da er nur einen raschen Blick in das Haus werfen wolle und auf der Rückfahrt nach Wien gleich wieder mitkomme. – Gesagt, und nicht getan: Mit Ausnahme von zwei Spitalsaufenthalten, einem Arztbesuch und einer Lesung hat Gütersloh das Atelier bis zu seinem Tod nicht mehr verlassen ... rie

WIPA 1981-Belege für Motiv- und Heimatsammler Das OK WIPA 1981 hat als Dokumentation zur Ausstellung ab 1977 (Eröffnung des WIPA-1981-Postamtes 1063 Wien) ein Abonnement in einer Auflagenhöhe von 4.100 Stück bereitgestellt, das seit Oktober 1980 ausverkauft ist. Von den wichtigsten Belegen wurden etwas höhere Stückzahlen aufgelegt. Die beiden abgebildeten Briefe sind ein kleines Beispiel für die vorhandenen Reststücke. Wir bieten diese und weitere nun mit einer eigenen Bestellliste an. Fordern Sie die komplette Aufstellung mit allen Abbildungen an beim ORGANISATIONSKOMITEE WIPA A-1060 Wien, Getreidemarkt 1 – Österreich Fax +43 (0)1 / 587 70 26, E-Mail: office.wipa@voeph.at

Aufstellung mit Abbildungen anfordern für Belege, die Sie auf den Seiten 43 bis 46 nicht finden!

BESONDERS GÜNSTIG: Ihr Portoanteil für R-Brief im Inland = € 4,00, in Europa € 6,00, übriges Ausland auf Anfrage. Frankatur mit österreichischen Sonder­marken und/oder ATM! Den Rest des Portos trägt das OK WIPA. Bei einem Bestellwert ab € 10,00 ist die Zusendung PORTOFREI !

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DIE BRIEFMARKE 1.15


moderne philatelie

„Fehlerteuferl“

am Hauptbahnhof

Mit groSSem Medienrummel wurde am 10. Oktober 2014 der Wiener Hauptbahnhof eröffnet – mit Rede des Bundespräsidenten, mit eigener Sondermarke, mit Sonderpostamt, Sonderstempel und sonstigem Aufwand. Tatsächlich wurde aber nicht der Hauptbahnhof eröffnet, sondern das riesige Einkaufszentrum, um frühzeitig mit dem Weihnachtsgeschäft beginnen können. Der Bahnhof selbst ist schon seit fast zwei Jahren teilweise in Betrieb, die endgültige Fertigstellung wird noch bis Ende 2015 dauern. Die Anlage selbst ist gigantisch. Kurioserweise hatte Wien bis jetzt keinen Hauptbahnhof, sondern eine Reihe von Kopfbahnhöfen in den Außenbezirken. Als Mitte des 19. Jahrhunderts die Eisenbahnlinien gebaut wurden, errichtete jede Bahngesellschaft ihren eigenen Bahnhof. So gab es einen Westbahnhof, einen Nordbahnhof, einen Nordwestbahnhof, einen Ostbahnhof (damals „Raaberbahnhof“, später „Staatsbahnhof“), einen Südbahnhof (damals „Gloggnitzer Bahnhof“) und noch etliche andere. Der Südbahnhof war an der Fassade mit zwei Sandstein-Figuren des Löwen von San Marco in Venedig geschmückt. Der Wiener Südbahnhof 1875 mit den Löwen an den Ecken der Seitenpavillons.

Der Löwe von San Marco in der Eingangshalle des neuen Hauptbahnhofes.

Die beiden Figuren überlebten die Zerstörungen 1945, ein Löwe wurde 1982 in der Halle des Südbahnhofes aufgestellt (der andere ist in Laxenburg). Am neuen Hauptbahnhof steht nun der Löwe von San Marco in der Eingangshalle mit einer Erläuterungstafel am Sockel. Bereits am Eröffnungstag gab es großes Gelächter, sogar das Fernsehen zeigte die Tafel, und immer noch kommen Leute vorbei, um die Blamage zu fotografieren. Die Tafel enthält nämlich zwei schwere Fehler: Markuslöwe Den geflügelten Sandsteinlöwen schuf 1873 der Bildhauer Josef Leimer für den vom Architekten Wilhelm von Flattich errichteten zweiten Wiener Südbahnhof. Dabei ruhte die Skulptur auf der Attika der an die Bahnhofshalle vorgbauten Seitenpavillons. 1982 wurde die Figur in der Bahnhofshalle des dritten Wiener Südbahnhofes (1956-2009) aufgestellt.

Zwei Fehler an der Erklärungstafel.

Die Philatelisten haben die Situation sofort erfasst und personalisierte Briefmarken mit dem Löwen und der kuriosen Tafel herstellen lassen. Informationen über Beschaffungsmöglichkeit: Prof. Richard Zimmerl, Tel. 0043 / 1 / 869 23 95, E-Mail: richardzimmerl1939@gmail.com

Prof. Richard Zimmerl

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weltraum-philatelie

Pionierraketenpost und kosmische Post

Katalogfragen XY ungelöst

Eine mit SpaceShipOne geflogene Karte schwebt fünf Jahre nach dem Flug in der ISS.

2015 wird im ANK-Verlag ein Katalog über Pionierraketenpost und kosmische Post erscheinen. Neben einer Bewertung enthält er technische, biographische und philatelistische Hintergrundinformationen zu allen Briefen, Belegen und Vignetten dieses Sammelgebiets. Noch immer sind Fragen ungeklärt. Vielleicht können die Leser der „Briefmarke“ weiterhelfen. Für jeden Hinweis bin ich dankbar; vieles suche ich für meine Sammlung. Zwischen beiden Weltkriegen starteten raketenbegeisterte junge Männer in verschiedenen Ländern Raketen, mit denen sie Briefe und Karten beförderten. Einige führten Vorversuche zur Weltraumfahrt durch: Sie testeten Treibstoffe, Raketenformen und -materialien und verschossen Messinstrumente, Kameras, Insekten und Vögel. Sie wollten entlegene oder von der Außenwelt abgeschnittene Hütten und Ortschaften mit Post versorgen, mit Raketen die Postzustellung über große Entfernungen beschleunigen und die Weltraumfahrt beginnen. Zur Finanzierung ihrer Experimente verwendeten sie oft selbst angefertigte oder bei Druckereien bestellte Vignetten, die sie „Raketenmarken“ nannten. Am 3.10.1942 erreichte die erste A-4 / V-2 Rakete den Weltraum. Sie wurde unter Leitung von Wernher von Braun groß-

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industriell in Peenemünde gefertigt. Die deutsche Kriegsrakete sollte später die Grundlage für Raketenwaffen und Weltraumfahrt insbesondere der USA und der Sowjetunion bilden. Die Pionierraketenpost endet mit dem Ende des 2. Weltkriegs. Spätere Raketenpostflüge innerhalb vom Schwerefeld unserer Erde konnten keinen signifikanten Beitrag zur Raketentechnik und zur Erforschung des Weltalls leisten. „Kosmische Post“ sind Belege, die im Weltraum waren, der in einer Höhe von 100 km beginnt. Der Maschinentechniker und Raketenkonstrukteur Franz Josef Kareis wurde 1910 in Saalfelden geboren. Er fiel 1942 bei Stalingrad. Wie Kareis am 13.6.1931 dem deutschen Verein für Raumschifffahrt mitteilte, hatte er bereits Mitte 1930 in Wien seine erste Rakete mit Flüssigkeitsantrieb gestartet. Mir liegt lediglich die Kopie eines am 6.5.1932 mit der Versuchsrakete K 7 von Königsbrunn Richtung Stammersdorf im 21. Wiener Gemeindebezirk beförderten Beleges vor. Von fast der Hälfte der Flüge vor 1938 des holländischen Raketenpioniers Adam de Bruijn konnte ich keine Abbildung auftreiben. Nur drei verschiedene Belege aus dieser Zeit tauchen regelmäßig bei Auktionen auf.


weltraum-philatelie Albert Püllenberg startete am 19.9.1934 die Flüssigkeitsrakete VR 5. Die ca. 30 geflogenen Postkarten wurden mit einem Motorrad zum Hauptpostamt Hannover befördert und dort abgefertigt. Keine Karte soll den 2. Weltkrieg überlebt haben?

Briefe, Karten oder Briefmarken, die mit einem der drei SpaceShipOne-Flüge in den Weltraum geflogen sind? Die Firma Michael Göde aus Aschaffenburg hat 800 Belege verkauft, die vom 14.6. bis 2.7.1994 mit dem unbemannten

Einer von 20 am 23.06.1936 mit Rakete Nr. 323 von Adam de Bruijn verschossenen Belegen.

Einschreibebrief mit oben ungezähnter kubanischer Raketenpostmarke.

Ist der Beleg mit Foton-9 geflogen oder nur die Marke?

Am 15.10.1939 erschien in Kuba die erste Raketenpostmarke der Welt. 200.000 Stück 10 C Flugpostmarken wurden in Smaragdgrün statt in Dunkelgrau gedruckt. Sie tragen den Aufdruck „Experimento del Cohete Postal, Ano de 1939“. Wegen des missglückten Raketenflugs sollen die Marken bereits am 18.10.1939 zurückgezogen und der Restbestand vernichtet worden sein. Wie groß war er? Gibt es Ganzbögen? Mir liegt lediglich ein ungebrauchter 10er-Block vor. Brian Binnie erreichte mit dem letzen SpaceShipOne-Flug am 4.10.2004 die 3,25-fache Schallgeschwindigkeit und eine Höhe von 112 km. Mit dem zweiten Weltraumflug innerhalb von zwei Wochen gewann SpaceShipOne den Ansari X-Prize. Mit dieser Mission flogen 189 Serien von Karten mit Stempeln vom Start aller drei SpaceShip One-Flüge in den Weltraum. Die geflogenen Karten sind auf einem aufgeklebten blauen Smiley nummeriert. Für jede 3er-Serie gibt es eine von Tonya Rutan unterschriebene Bestätigung. Am 5. Jahrestag aller drei Starts wurden 13 Serien in der ISS abgestempelt. Gibt es weitere

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russischen Satelliten Foton-9 geflogen sind. Laut Presseinformation der Weltraumfirma Kaiser-Threde wurden mit Foton-9 neben Experimenten Briefmarken, Münzen und Telefonwertkarten befördert. Die 800 geflogenen Belege tragen „Kosmische Post“-Briefmarken aus Kasachstan. Sie wurden am 11.10.1994 – also gut drei Monate nach dem Flug – am Startort Plesetsk im Norden Russlands postalisch abgefertigt. Weder die Firms Göde noch Kaiser-Threde haben Aufzeichnungen, ob Marken oder Umschläge geflogen sind. Ich gehe davon aus, dass nur die ungebrauchten Marken im Weltraum waren. Gibt es nicht allgemein bekannte Belege bzw. Briefmarken, die mit weiteren unbemannten Weltraumfügen geflogen sind? Für Antworten dankt den Lesern schon jetzt Walter Michael Hopferwieser Santnergasse 61, 5020 Salzburg Tel. +43 / 664 / 50 22 998, E-Mail: walter@hopferwieser.net

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militärphilatelie

Auslands-Feldpostamt 1503 AUTCON-KFOR Am 1. Oktober 2014 wurde die zweite Ausgabe der Jubiläums-Marken des österreichischen Auslands-Feldpostamtes 1503 AUTCON-KFOR erstmals für Post der Soldaten in die Heimat verwendet.

Temporäres Feldpostamt „Schallaburg 2“ Am 17. Oktober 2014 amtierte ein temporäres Feldpostamt (diesmal FPM Arnd Meiszl) nochmals auf der Schallaburg. Da von der im Juli aufgelegten personalisierten Marke nur mehr geringe Restbestände vorhanden waren, wurde eine kleine Auflage (leicht geändert) nachbeschafft. Den größten Teil davon widmete der HBSV den drei Schülerinnen der NMS Loosdorf als Dankeschön für die im Rahmen des Projektes „Feldpost im Ersten Weltkrieg“ erarbeitete „Feldpostkarte“, welche allen Besuchern der Ausstellung „Jubel und Elend“ gratis ausgefolgt wird. Schmuckkarte mit personalisierter Briefmarke.

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Schmuckbeleg des HBSV.

Temporäres Feldpostamt „Nationalfeiertag 2014“ Die Planung des tFPA für die traditionelle Bundesheer-Informationsveranstaltung am Heldenplatz in Wien konnte leider erst lange nach dem Redaktionsschluss für die Oktober-Ausgabe der „Briefmarke“ anlaufen. Grund waren sowohl Kommunikationsprobleme als auch die viel zu spät erfolgte Genehmigung zum Betrieb des tFPA (u.a. wegen der bereits angelaufenen Sparmaßnahmen des Bundesheeres). Viele Sammler fanden dann die Ankündigung des doch noch genehmigten Einsatzes eines Feldpost-Teams (24.-26. Oktober 2014) im Veranstaltungskalender der Firma Gilg. Die Website des Bundesheeres brachte am 25.10. einen Hinweis (www. bundesheer.at/Nationalfeiertag/Die besten Fotos/Die Schau am Samstag). Weder in der Info-Broschüre noch auf den darin abgebildeten Plänen war ein Hinweis auf das tFPA zu finden. Eine von mir Samstag vormittag an einen InfoOffizier des Heeres gestellte Frage zur Position des Feldpostamtes wurde erst nach längerer Diskussion von „... bei der Staatsdruckerei ...“ auf den tatsächlichen Ort korrigiert. Die angedeuteten Kommunikationsprobleme verhinderten leider auch die Herstellung einer passenden personalisierten Marke, die Sammler mussten ihre Belege mit den Restbeständen der personalisierten Marken zum Nationalfeiertag aus dem Jahr 2013 bzw. mit österreichischen Sondermarken frankieren.

Planung 2015 2014 wurden insgesamt 11 temporäre Feldpostämter genehmigt, der HBSV nahm an 10 davon teil. Für die interessierten Sammler gab es 11 thematisch passende personalisierte Briefmarken (in enger Zusammenarbeit mit dem Feldpostteam und den Veranstaltern) und viele Schmuckkarten (großteils durch das Bundesheer aufgelegt). Ab November 2014 werden nun die Erfahrungen durch die zuständige ministerielle Dienststelle ausgewertet und – nicht nur durch das Sparpaket des Bundesheeres notwendig – es wird Änderungen geben: Diese werden sowohl die Einsatzzeiten und die Stärke des Feldpostpersonals als auch den Ablaufplan (Antrag zeitgerecht, danach Genehmigung spätestens 8 Wochen vor dem gewünschten Termin) und die mögliche Unterstützung durch den HBSV (personalisierte Marken, Mitarbeit bei der Schmuckkartenproduktion, Informationsstand, Berichte in der „Briefmarke“ und in den Vereinsmitteilungen, Verlautbarung im Veranstaltungskalender) umfassen. Wir werden hoffentlich schon in der Februar-Ausgabe der „Briefmarke“ über Details und kommende temporäre Feldpostämter berichten können.

Vzlt iR Erich Grohser (AIJP)

Personalisierte Briefmarken und Belege von den vorgestellten Veranstaltungen (mit Militär-Thematik) erhalten Sie über Firma Gerhard Gilg, 1150 Wien, Mariahilfer Straße 143 /Fax +43 (0)1 / 893 66 33 (E-Mail: briefmarkengilg@aon.at). Weitere Informationen über temporäre Feldpostämter und militär-philatelistische Veranstaltungen erhalten Sie über den HBSV (Vzlt iR Erich Grohser, 1100 Wien, Rotenhofgasse 81/12,  +43 (0)676 / 962 35 15, (E-Mail: erich@grohser.com), www.bundesheer.at und www.briefmarkengilg.at / eventcalendar/.

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DIE BRIEFMARKE 1.15


ALBUM

DAS PHILATELIEMAGAZIN DER ÖSTERREICHISCHEN POST AG

jänner 2015

DER SCHWARZE BLITZ AUS KITZ GROSSE JUBILÄEN IM NOBLEN SKIORT KITZBÜHEL: 75. HAHNENKAMM-RENNEN UND 80. GEBURTSTAG DES WOHL LEGENDÄRSTEN SKIFAHRERS ÖSTERREICHS, TONI SAILER. DIE POST GRATULIERT DAZU MIT EINEM SPORTLICH-ATTRAKTIVEN SONDERMARKENBLOCK.

S

chon seit 1931 lockt der Hahnenkamm, der mit einer Höhe von 1.712 Metern eindrucksvoll über Kitzbühel ragt, Sportler aus aller Welt an; auf verschiedenen Rennstrecken messen sich hier die Rennläufer in Geschick und Schnelligkeit. 1937 wurde die Streif, die heute ohne Zweifel als die spektakulärste Abfahrt des alpinen Skisports gilt, eingeweiht. Jahr für Jahr verfolgen zigtausende Fans gebannt die waghalsigen Rennläufer bei ihrer Medaillenjagd – über die Mausefalle ins Karussell, vom Steilhang in den Brückenschuss, über die Alte Schneise, den Seidlalmsprung und den Lärchenschuss bis zur Hausbergkante; am Ende des schier endlos langen Zielhangs werden die Athleten dann von meist mehr als 50.000 Zusehern frenetisch jubelnd empfangen.

Foto: © Kitzbühel Tourismus

Einer der berühmtesten Sieger hier, das steht fest, war „der schwarze Blitz aus Kitz“, Toni Sailer. Am 17. November 1935 in Kitzbühel geboren, stand Sailer bereits als Zweijähriger auf den Skiern. Seine ersten Rennen bestritt er im zarten Alter von zehn Jahren, den ersten internationalen Erfolg konnte er 1955 in Wengen verbuchen. 1956 sollte schließlich das Jahr des Toni Sailer werden: Er feierte drei Siege auf dem Hahnenkamm in den Disziplinen Abfahrt, Slalom und Kombination, und auch die Olympischen Spiele in Cortina bestritt er mit Gold in der Abfahrt, im Slalom und im Riesenslalom als One-Man-Show. Er wurde als Superstar umjubelt und avancierte zu einem wichtigen Jugendidol der österreichischen Nachkriegszeit. Seine Abfahrtssiege in Kitz und in Wengen konnte er bereits im darauf folgenden Jahr wiederholen, und auch seine WM-Erfolge bestätigte er 1958 in Bad Gastein eindrucksvoll: Gold in der Abfahrt, im Riesenslalom und in der Kombination – lediglich im Slalom reihte er sich hinter Josl Rieder als Zweiter ein.

Wertvolles Stück: Autogrammkarte aus dem Jahr 1958. Sondermarkenblock „75. Hahnenkamm Rennen / 80. Geburtstag Toni Sailer“: Gesamtnennwert 1,32 € (0,62 € + 0,70 €), Ersttag 20.1.2015, Grafikentwurf: Marion Füllerer, Druck: OeSD, Auflage: 150.000 Blocks à 2 Marken.

Toni Sailer hatte mit 22 Jahren im Skisport alles erreicht und widmete sich fortan – sozusagen als lebende Legende – einer völlig anderen Leidenschaft: Er spielte in Filmen, Fernsehserien und Theaterstücken und nahm zudem als Schlagersänger mehrere Alben auf. Mitte der Sechzigerjahre wandte er sich wieder dem Skisport zu, nun jedoch hinter den Kulissen: Von 1972 bis 1976 trug er als Cheftrainer und technischer Direktor des ÖSV maßgeblich zu den großen Erfolgen Österreichs bei, und von 1986 bis 2006 war er der engagierte Rennleiter der Kitzbüheler Hahnenkammrennen. Am 24. August 2009 verstarb Toni Sailer an Krebs – als charismatischer, allseits beliebter Superstar des alpinen Skisports lebt er in den Herzen seiner riesigen Fangemeinde freilich bis heute weiter. Gänsehaut-Feeling: Das Zielgelände der spektakulären Streif in Kitzbühel.


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EDITORIAL

Neue Wege Die Philatelie – wem sag ich das – ist nach wie vor ein Hobby, das Millionen von Menschen auf der ganzen Welt fasziniert. Allen Unkenrufen zum Trotz können sich Briefmarken auch heute noch gegen eine Vielzahl scheinbar übermächtiger „Konkurrenten“ behaupten – im privaten ebenso wie im Business-Bereich. Das ist ohne Zweifel ein Erfolg für all jene, die sich mit diesem Thema beschäftigen. Aber – und das haben wir alle, meine sehr geehrten Damen und Herren, im Laufe der Jahre gelernt: Stillstand bedeutet Rückschritt. Ob dies nun gut ist oder nicht, darüber lässt sich freilich lange diskutieren, Tatsache ist aber, dass die Welt, in der wir leben, sich immer rascher dreht – zumindest kommt es uns so vor. Was ich damit sagen möchte, ist: Wir von der Philatelie der Österreichischen Post AG haben nicht nur die Aufgabe, unsere bestehenden Kunden zufriedenzustellen (idealerweise sogar zu erfreuen!), wir müssen auch möglichst viele neue gewinnen. Ein ganz normales Ziel, klar, die Frage ist nur, welche Wege auf optimale Weise dahin führen. Der langen Rede kurzer Sinn: Unser ständiges Bestreben gilt unter anderem auch dem Erschließen neuer, zusätzlicher Vertriebskanäle, um unsere schönen Produkte einer noch größeren Öffentlichkeit zugängig zu machen – und zwar national ebenso wie international. Innerhalb Österreichs zählt seit wenigen Wochen die bekannte Buchhandelskette „Thalia“ zu unseren vielversprechenden Vertriebspartnern. Wir freuen uns, dass in deren Filialen in WienDonauzentrum, St. Pölten, Amstetten und Linz – zunächst auf drei Monate befristet – ausgesuchte Marken Bücher und Marken Hefte erhältlich sind und in überaus ansprechender Form präsentiert werden. Auf internationaler Ebene haben wir vor kurzem einen Vertriebsvertrag mit der Internet-Plattform WOPA (World Online Philatelic Agency) unterzeichnet. Klicken Sie sich bei Gelegenheit mal rein auf www.wopa-stamps.com – Sie werden überrascht sein, wie attraktiv, benutzerfreundlich und vor allem stetig wachsend das weltweite Angebot dieser Online-Agentur ist. Fest steht: Thalia und WOPA, um es kurz zu sagen, bieten neue Chancen, die Philatelie einer breiteren Aufmerksamkeit zu erschließen. Und diese Chancen wollen wir, in unser aller Interesse, natürlich bestmöglich nützen. Frohe Stunden und einen guten Start ins neue Jahr, herzlichst

Ing. Jörg Pribil Leiter Philatelie & Marken Leiter Bereich Endkunden-Initiativen & Service Österreichische Post AG

IMPRESSUM Herausgeber: Österreichische Post AG, Philatelie, 1030 Wien, Haidingergasse 1 Chefredaktion: Thomas Rieger E-Mail: thomas.rieger@post.at

Layout: Verlag Pollischansky www.verlag-pollischansky.at Druck: Niederösterreichisches Pressehaus, St. Pölten Sammler-Service Steinheilgasse 1, 1210 Wien

Gratis-Hotline innerhalb Österreichs: 0800 100 197 Tel. 057767 95095 (außerhalb Österreichs: 0043 57767 95095) Fax: 057767 95195 (außerhalb Österreichs: 0043 57767 95195) E-Mail: sammler-service@post.at

Zentrale Stempelstelle Philatelie Sonderpostamt Steinheilgasse 1, 1210 Wien Tel. 057767 33600 E-Mail: pa.1010.sonderpostamt@post.at www.post.at  www.post.at/philatelie


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UND ÖSTERREICH BEWEGT SICH DOCH

D ­

ie großen Veränderungen der westlichen Welt in den vergangenen Jahrzehnten – wie etwa die industrielle Revolution, der schwierige Weg von der Monarchie zur Demokratie, der medizinische Fortschritt sowie technische Errungenschaften im Bereich der Mobilität und der Kommunikation – bewirkten überaus radikale gesellschaftliche und kulturelle Umwälzungen. Die Konsumgesellschaft wurde geboren, die wirtschaftlichen Tore auch für Frauen geöffnet, moralische Einstellungen gelockert. Die Einführung des Computers, des Handys und des Internet läutete ein Zeitalter der Information und Kommunikation ein. Auch Österreich blickt auf sehr bewegte Zeiten zurück: Von der mächtigen Habsburgermonarchie schrumpfte es zu einem von massiver Armut geGrafiker, Designer und nun auch prägten Nachkriegsösterreich, dessen Bevölkerung zur gleichen Zeit die wilMarkenkünstler: Nikolaus Schmidt. den Zwanziger zelebrierte, während man in den Dreißigerjahren wieder zur Prüderie zurückkehrte. Der Anschluss an das NS-Regime demoralisierte die österreichische Gesellschaft und bedeutete auch eine folgenschwere kulturelle Zäsur. Nach einer von den Besatzungsmächten geprägten Nachkriegszeit erholte sich das Land allmählich und erlebte schließlich das sogenannte Wirtschaftswunder der Fünfzigerjahre: Eine neue Mittelschicht entstand, Investitionen wurden möglich, Fernseher angeschafft und erste Urlaubsfahrten nach Italien unternommen. Die Jugendkultur emanzipierte sich zusehends, die Erfindung der Antibabypille war Mitauslöser einer sexuellen Revolution und ermöglichte den Frauen mehr Selbstbestimmung. In den Achtzigerjahren etablierte sich ein verstärktes Umweltbewusstsein, das spätestens seit der großen Ölkrise im darauffolgenden Jahrzehnt zum stets präsenten Thema wurde. Die natürlichen Ressourcen bei gleichzeitiger Förderung des wirtschaftlichen Wachstums zu schonen ist eine der großen Aufgaben, der sich die österreichische Gesellschaft gegenwärtig stellen muss; eine Steigerung der Lebensqualität, die Anpassung des Arbeitsmarktes sowie der Erhalt unserer sozialen Sicherheit sind weitere grundlegende Herausforderungen für das Österreich von heute. Für das Sujet der neuen Sondermarke wurde der Text „Österreich 62 Cent“ durch gestalterische Veränderung selbst zum künstlerischen Inhalt. Die Dynamik der Linien und Formen erzeugt Bewegung und intensiviert in hohem Maße das Betrachten, die Farbgebung wurde der österreichischen Flagge nachempfunden. Die Gestaltung des interessanten Markenmotivs, der siegreiche Entwurf des eingangs erwähnten Markenwettbewerbs, stammt vom Wiener Grafiker Nikolaus Schmidt, dessen kreative Tätigkeit sich von Typografie über Webdesign, Architektur- und Umweltgestaltung bis hin zur Schaffung von Markenidentität erstreckt. Für Philateliechef Ing. Jörg Pribil steht fest: „Das neue Wertzeichen ist ein beispielhaftes Exemplar zeitgemäßer Markenkunst.“ Sondermarke „Und Österreich bewegt sich doch“: Nennwert 0,62 €, Ersttag 21.1.2015, Grafikentwurf: Nikolaus Schmidt, Druck: OeSD, Auflage: 480.000 Marken in Kleinbögen zu 6 Stück.

Foto: z.V.g.

„ÖSTERREICH IN BEWEGUNG: GESELLSCHAFTLICHER WANDEL ALS POSITIVE MÖGLICHKEIT DER VERÄNDERUNG“ – SO LAUTETE DAS THEMA EINES VON DER TAGESZEITUNG „DIE PRESSE“ UND DER POST VERANSTALTETEN BRIEFMARKENWETTBEWERBS. DER SIEGREICHE ENTWURF BILDET DAS MOTIV EINER NEUEN INTERESSANTEN SONDERMARKE.


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PAUKENSCHLAG MIT DER FORTSETZUNG DER BELIEBTEN MARKENSERIE „MUSIKINSTRUMENTE“ WIRD NUN ORDENTLICH AUF DIE PAUKE GEHAUT.

M

it Pauken und Trompeten“ heißt es so schön, oder? Erstere – genauer gesagt die „Wiener Pauken“ – bilden das Thema des neuen Werts aus der attraktiven Serie „Musikinstrumente“. Das klassische Schlaginstrument, das aufgrund seines speziellen Klangs und seiner Tradition in bedeutenden Orchestern wie zum Beispiel den Wiener Philharmonikern gespielt wird, verdankt seinen Siegeszug niemand Geringeren als Richard Strauss und Gustav Mahler. Die Pauke gehört zur Gruppe der sogenannten „Membranophone“ und besteht aus einem Kupferkessel, über den ein Fell gespannt wird. Durch einen speziellen Mechanismus, der die Spannung des Fells verändert, kann die Tonhöhe des Instruments während des Spielens variiert werden. Verschiedenartige Kesseltrommeln gab es bereits vor tausenden Jahren, paarweise gespielte Kesseltrommeln kamen jedoch erstmals aus der Türkei und aus Persien nach Europa. Sie wurden ab dem 12. Jahrhundert unter dem Namen „puke“ geläufig und erlangten im 18. Jahrhundert große Beliebtheit, als unterhaltsame Paukengruppen auftraten und ihre Darbietung durch akrobatische Einlagen mit den Klöppeln noch unterstrichen.

Sondermarke „Wiener Pauken“ aus der Serie „Musikinstrumente“: Nennwert 1,45 €, Ersttag 21.1.2015, Entwurf: Maria Schulz, Druck: OeSD (© Etch-Art by OeSD), Auflage: 200.000 Stück.

Im Jahre 1894 holte der Hofkapellmeister Hans Richter den böhmischen Paukisten Hans Schnellar an die Wiener Hofoper, wo dieser bis 1932 Mitglied des Opernorchesters und der Wiener Philharmoniker war. Schnellar unterrichtete zudem am Konservatorium der Gesellschaft der Musikfreunde und an der Akademie für Musik und darstellende Kunst – der Nachwelt in Erinnerung blieb er indes vor allem durch seine technischen Errungenschaften: Von den eingangs erwähnten Hofoperndirektoren Richard Strauss und Gustav Mahler ermutigt, arbeitete er an einer Hebelpauke, die er 1920 schließlich zum Patent anmeldete. In der Folge erfuhr Schnellars Handhebelpauke freilich weitere technische Verbesserungen, die den typischen Klang unterstreichen und perfektionieren sollten. Eine Besonderheit der Wiener Pauke, die in klassischer Besetzung meist paarweise gespielt wird, ist die Bespannung mit einem Ziegenfellpergament. Dieses erzeugt ein Klangbild mit einer stärkeren Tonalität, welches sie von anderen eher geräuschhaft klingenden Pauken in hohem Maße unterscheidet; auch reagiert die Tierhaut intensiver auf unterschiedliche Klöppelarten. Interessant ist, dass die Grundtonhöhe bei den Wiener Handhebelpauken durch Bewegung des Kessels mittels eines Handrads verändert wird und nicht, wie etwa bei Pedalpauken, durch Hebung und Senkung des Fells.

NEUE SERIE BEI DEN WIENER PHILATELIETAGEN Die Wappenserien, die Straßenbahn- und die Eisenbahnreihe und zuletzt die beliebte Serie „Die Schifffahrt auf der Donau“ – die Wiener Philatelietags-Marken laden Jahr für Jahr auf ganz besondere Weise zum Sammeln ein. So auch heuer wieder: 2015 startet die neue Reihe mit dem Titel „Wien-Tram mit Wappen“. Die Serie zeigt die Wappen der Wiener Gemeindebezirke und jene Straßenbahnen, die in den jeweiligen Bezirken einst zum Einsatz kamen. Bereits im Jänner wird die attraktive Serie mit dem Philatelietag in 1010 Wien gestartet (siehe Seite rechts). Der Schöpfer der detailverliebten Markenmotive ist übrigens wieder Ing. Johann Wirth, von dem auch schon die früheren Serien stammten. Der Sachverständige für das Schifffahrts-, Eisenbahn- und Straßenbahnwesen öffnet in seinen liebevoll ausgearbeiteten Aquarellen gekonnt den künstlerischen Zugang „zu allem, was sich technisch bewegt“. Fest steht: Martin Luksch, der Leiter der Verkaufsstelle Ost, und sein Team freuen sich auf Ihren Besuch bei den Wiener Philatelietagen 2015!


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philatelietage

Beim Kauf von Philatelie­produkten ab einem Einkaufswert von 20 Euro erhalten Sie – wie immer – eine personalisierte Briefmarke geschenkt (limitierte Auflage, Abgabe so lange der Vorrat reicht). Datum

Uhrzeit

Standort

07.1.2015 9-16

Post Partner  Untergroßau 183

8261 Sinabelkirchen

08.1.2015 9-16

Postfiliale  Fleischmarkt 19

1010 Wien

09.1.2015 9-16

Postfiliale  Hauptplatz 11

7540 Güssing

12.1.2015 9-12 / 14-16

Postfiliale  Dr.-Scheiber-Straße 8

4870 Vöcklamarkt

13.1.2015 9-16

Postfiliale  Dreifaltigkeitsplatz 5-7

2170 Poysdorf

13.1.2015 9-16

Postfiliale  Denkstraße 37

4030 Linz

14.1.2015 10-15

Post Partner  Boschstraße 5a

4610 Wels

14.1.2015 9-16

Postfiliale  Humboldtstraße 18

8015 Graz

15.1.2015 9-16

Postfiliale  Graben 62

3300 Amstetten

15.1.2015 9-12 / 14-16

Postfiliale  Grünmarkt 1

4400 Steyr

16.1.2015 9-16

Postfiliale  Bambergerplatz 1

9560 Feldkirchen in Kärnten

21.1.2015 9-12 / 14-16

Post Partner  Sonnenbergstraße 6

6714 Nüziders

22.1.2015 9-12 / 14-16

Postfiliale  Dr. Franz-Stumpf-Straße 4

6250 Kundl

22.1.2015 9-16

Postfiliale  Neulerchenfelder Straße 23

1160 Wien

23.1.2015 9-16

Postfiliale  Bahnhofgasse 18

5500 Bischofshofen

23.1.2015 9-12 / 14-16.30 Post Partner Marktgemeinde Vasoldsberg  Hauptplatz 1

8076 Vasoldsberg

25.1.2015 9-13

Großtauschtag des Meteor  TU Wien, Mensa, Wiedner Hauptstr. 8-10 1040 Wien

27.1.2015 9-16

Postfiliale  Hietzinger Hauptstraße 1a

1130 Wien

27.1.2015 9-12 / 14-16

Postfiliale  Bahnhofstraße 19

4655 Vorchdorf

30.1.2015 9-16

Postfiliale  Wiener Straße 45

8605 Kapfenberg


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neues im neuen jahr MARKEN EDITION 1 „FLIEGENPILZ“

Die Marken Edition 1 zeigt einen Fliegenpilz als Glücksbringer für das Jahr 2015. (2,10 €, im Abo 1,60 €) Bestell-Nr. 115841

MARKEN EDITION 8 „VENEZIANISCHE MASKEN“

Zur Zeit des Karnevals sieht man in Venedig unzählige geheimnisvoll maskierte Gestalten, die der ohnehin phantastischen Stadt ein zusätzliches Flair verleihen. Diese Marken Edition präsentiert acht exklusive Briefmarken mit venezianischen Masken im Gesamtwert von 5,28 €. (9,90 €, im Abo 7,90 €) Bestell-Nr. 115821

MARKEN EDITION 20 „TIERE IN STEPPE UND SAVANNE“

Löwe, Elefant oder Präriehund – so unterschiedlich wie ihre Bewohner sind auch die Landschaften der Steppen und Savannen. Diese Marken Edition präsentiert zwanzig exklusive Briefmarken mit wunderschönen Tiermotiven im Gesamtwert von 12,80 €. (19,90 €, im Abo 14,90 €) Bestell-Nr. 115801

MARKEN HEFT „HEILFASTEN“

Gefastet wird schon seit Urzeiten, in den unterschiedlichsten Religionen und Regionen und in verschiedensten Formen, zu besonderen Anlässen und über bestimmte Zeitspannen hinweg, allein oder im Kollektiv. Das vorliegende Marken Heft stellt sieben Fastenkuren vor und enthält acht frankaturgültige Briefmarken im Gesamtwert von 5,92 €. (5,99 €) Bestell-Nr. 615001


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MARKEN BUCH „EUROPA ROYAL – DIE EUROPÄISCHEN KÖNIGSHÄUSER“

Sie symbolisieren Geschichte und üben auch heute noch große Faszination aus – durch gesellschaftliche Skandale, herrschaftlichen Glamour, die Bedienung romantischer Sehnsüchte und ihren großen Reichtum. Das vorliegende Buch präsentiert die meisten der heute agierenden Dynastien Europas – von den königlichen Familien von Spanien, Großbritannien, Dänemark, Belgien, Norwegen, Schweden und der Niederlande bis zur fürstlichen Ausnahme Monaco und enthält neun exklusive Briefmarken zum Thema im Gesamtwert von 12,16 €. (14,99 €) Bestell-Nr. 615002

AUSTRIA NETTO KATALOGE

STANDARDKATALOG 2015: Österreich (19,90 €) Bestell-Nr. 605541

VIERLÄNDERKATALOG 2015: Österreich, Deutschland, Schweiz, Liechtenstein (49,90 €) Bestell-Nr. 605546 MÜNZKATALOG 2015: Österreich (29,90 €) Bestell-Nr. 605544

NEU ab Jänner 2015 ist auch das Briefmarken-Abo für Kinder Bei Abschluss dieses Abos bekommt jedes Kind É ein buntes Einsteckbuch A4, 16-seitig É 1 Pinzette É 1 Lupe Monatlich gibt es 4 personalisierte Briefmarken zu folgenden Themengebieten:  Tiere und Pflanzen  Erde und Weltall  Berühmte Gebäude und Bauwerke  Technik und Naturwissenschaften  Kunst und Kultur  Historische Persönlichkeiten Preis pro Monat: 3,99 €

BITTE BEACHTEN SIE: Aufgrund

der bevorstehenden Weihnachtsfeiertage und einem eingeschränkten Dienst in der Zeit vom 22.12.2014 bis 6.1.2015 können wir Ihre Bestellungen erst wieder ab 7.1.2015 entgegennehmen.


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jänner 2015

nachlese VELÁZQUEZ. Niemand Geringerer als Königin Letizia von Spa-

Fotos: KHM Wien

nien adelte den Festabend zur Eröffnung der großen Velázquez-Ausstellung im Kunsthistorischen Museum Wien, in dessen Rahmen auch die neue Sondermarke vorgestellt wurde. Im Bild links die spanische Königin mit Bundespräsident Dr. Heinz Fischer und Bundesminister für Kunst und Kultur, Dr. Josef Ostermayer; im Bild rechts KHMDirektorin Dr. Sabine Haag mit ihrem Mann sowie Post-Generaldirektor DI Dr. Georg Pölzl mit seiner charmanten Gattin.

PHILHARMONIKER. Am 5. November wurde der attrak-

WEIHNACHTLICH. Die röm. kath. Marienpfarre des Ordens der Redemptoristen in Wien-Hernals war Schauplatz der Ersttagsfeier der beiden Weihnachtsmarken „Krumauer Madonna“ und „Winterlandschaft – Lucas van Valckenborch“. Rektor P. Mag. Alfons Jestl, Günter Schmied, Leiter des Produktmanagements Philatelie bei der Österreichischen Post, und Provinzial P. Liz. Lorenz Voith (v.l.n.r.) freuten sich, zahlreiche Festgäste begrüßen zu dürfen.

Foto: Münze Österreich AG Foto: Richard Hauer

Foto: Heinz Peroutka

tive Markenblock „25 Jahre Goldmünze Wiener Philharmoniker“ der Öffentlichkeit präsentiert, Ort der Veranstaltung war der Shop der „Münze Österreich AG“ in 1030 Wien. Im Bild v.l.n.r.: „Münze“-Vorstandsdirektor DI Dr. Manfred Matzinger-Leopold, Philateliechef Ing. Jörg Pribil und Thomas Pesendorfer, Chefgraveur der „Münze Österreich“ und Schöpfer des neuen Markenblocks.

CHRISTKINDL. Am Freitag, dem 28. November fand die festliche Eröffnung des berühmtesten Sonderpostamts der Welt statt. Oberösterreichs Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer, Post-Generaldirektor DI Dr. Georg Pölzl, das Steyrer Christkindl, der Leiter des Postmuseums Eisenerz, Obmann Friedrich Schwaiger (in historischer Unifom), die Kinder der örtlichen Volksschule und viele weitere Gäste feierten den Beginn der 65. Saison des „himmlischen Postamts“, wo bis einschließlich 6. Jänner 2015 wieder mehr als 100.000 Besucher erwartet werden.


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neuausgaben Sondermarkenblock „75. Hahnenkamm Rennen / 80. Geburtstag Toni Sailer“ Nennwert: EUR 1,32 (EUR 0,62 + 0,70) Vorbezugstag: 9.1.2015  Ausgabetag: 20.1.2015 Auflage: 150.000 Blocks à 2 Marken Markengrößen: 52 x 31 mm Blockgröße: 120 x 80 mm Grafikentwurf: Marion Füllerer Druck: Österreichische Staatsdruckerei GmbH, Offsetdruck Bestell-Nr. 215020

Sondermarke „Und Österreich bewegt sich doch“ Nennwert: EUR 0,62 Vorbezugstag: 9.1.2015  Ausgabetag: 21.1.2015 Auflage: 480.000 Marken in Kleinbögen zu 6 Stück Markengröße: 42 x 42 mm Grafikentwurf: Nikolaus Schmidt Druck: Österreichische Staatsdruckerei GmbH, Offsetdruck Bestell-Nr. 215010 (Kleinbogen: 215710)

Serie „Musikinstrumente“ Sondermarke „Wiener Pauken” Nennwert: EUR 1,45 Vorbezugstag: 9.1.2015  Ausgabetag: 21.1.2015 Auflage: 200.000 Marken in Bögen zu 50 Stück Markengröße: 50 x 31,8 mm Entwurf: Maria Schulz Druck: Österreichische Staatsdruckerei GmbH, Kombinationsdruck, Offset-Stich (© Etch-Art by OeSD) Bestell-Nr. 215030

NEWS TICKER ÖFFENTLICHE ANERKENNUNG FÜR MUSEUM DER ROYAL PHILATELIC SOCIETY IN LONDON In Großbritannien gibt es insgesamt rund 1.700 staatlich anerkannte Museen, 137 davon alleine in London. Vor kurzem sprach der „Art Council“ nun auch dem Haus der Royal Philatelic Society den Status eines akkreditierten Museums zu, womit die außerordentlichen Bemühungen dieses ältesten philatelistischen Vereins der Welt um den steten Ausbau und die Pflege der Objekte ihre Anerkennung finden. Künftig sollen, so wurde bekannt gegeben, die ehrwürdigen Räumlichkeiten der „Society“ auch allen Besuchern, also nicht nur den Vereinsmitgliedern, zugänglich gemacht werden.


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TRAU DICH: MEINE MARKE Österreichs größte Hochzeitsmesse „TRAU DICH“ versammelt vom 23. bis 25. Jänner 2015 wieder die besten Hochzeitsprofis Österreichs unter dem Dach des MCC Messe Wien. Die „TRAU DICH“ ist damit für angehende Brautpaare der perfekte Ort, jene Experten zu finden, die ihren großen Hochzeitstraum wahr werden lassen! Mit dabei: Ein Meine Marke Stand der Post, bei dem es die Gelegenheit gibt, sich vor Ort fotografieren zu lassen und ganz persönliche Briefmarken mit nach Hause zu nehmen. Schauen Sie vorbei!

NEUER INTERNET-AUFTRITT DER POST Vor kurzem ging die neue Website der Österreichischen Post AG online. www.post.at präsentiert sich nun moderner und in einem kontraststarken, klaren Design. Bei der Umgestaltung lag der Fokus auf dem Nutzungsverhalten der Kunden, das vorab erhoben wurde und das sich in den letzten Jahren maßgeblich verändert hat: Kunden wollen die Produkte und Services der Post rund um die Uhr beziehen, auf einer einfachen und übersichtlichen Website, personalisiert auf die individuellen Bedürfnisse und egal von welchem Gerät – Smartphone, Tablet, Notebook oder PC. Neu ist auch die Umsetzung im sogenannten „Responsive Design“: Das Layout orientiert sich dabei an der entsprechenden Bildschirmgröße, somit erhalten alle Kunden auf ihren verschiedenen Endgeräten automatisch die optimierte Darstellung der kompletten Website. Der personalisierte Bereich „Meine Post“ bietet darüber hinaus einen noch besseren Überblick über alle Sendungen und Aufträge. Also: Reinklicken auf www.post.at !

POST UNTERSTÜTZT UNI WIEN im 650-JAHR-GRÜNDUNGSJUBILÄUM Die Universität Wien feiert im Jahr 2015 ihr 650. Gründungsjubiläum mit einem vielfältigen Programm. Die Highlights wurden kürzlich im Rahmen einer Pressekonferenz von Rektor Heinz W. Engl gemeinsam mit den Sponsoren des Jubiläums präsentiert. Die „Alma Mater Rudolphina Vindobonensis“, an der fast 9.700 MitarbeiterInnen beschäftigt und über 92.000 Studierende inskribiert sind, wird in zahlreichen Veranstaltungen auf die Relevanz von Forschung und Lehre für die Weiterentwicklung der Gesellschaft und die Bildung künftiger Generationen hinweisen. „Die Förderung von Forschung und Bildung ist der Österreichischen Post ein wichtiges Anliegen, umso mehr macht es mich stolz, dass die Post die Universität Wien im 650-Jahr-Gründungsjubiläum unterstützt“, meinte Generaldirektor DI Dr. Georg Pölzl. Und weiter: „Die Uni Wien leistet einen unschätzbaren Wert für Österreich, der weit über Bildung und Forschung hinausgeht. Das Jubiläumsjahr soll diese Leistung sichtbar machen. Wir freuen uns daher, mit der Sondermarke ‚650 Jahre Universität Wien‘ einen kleinen Beitrag leisten zu können.“


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jänner 2015

SONDERSTEMPEL Datum Zeit

20.1.2015 10-16 Uhr

21.1.2015 9-13 Uhr

21.1.2015 9-13 Uhr

30.1.2015 13-17 Uhr

Entwerfer Darstellung

Gefälligkeitsabstempelung *)

Marion Füllerer

3.2.2015

35 x 37 mm Kitzbüheler Gams

ErsttagsZusatzstempel

Verband Österreichische Österreichischer Post AG, Philatelie, Philatelistenvereine, 1030 Wien Getreidemarkt 1, 1060 Wien

Peter Ledl

4.2.2015

36 x 36 mm

ErsttagsZusatzstempel

Ersttag der Sondermarke „Wiener Pauken“ aus der Serie „Musikinstrumente“

Verband Österreichische Österreichischer Post AG, Philatelie, Philatelistenvereine, 1030 Wien Getreidemarkt 1, 1060 Wien

Maria Schulz

4.2.2015

41 x 37 mm Wiener Pauke

ErsttagsZusatzstempel

Schleicherlaufen Telfs 2015

Noaflhaus, Untermarkt 20, 6410 Telfs

Prof. Sepp Schwarz

13.2.2015

Anlass

Standort

Veranstalter

Ersttag des Sondermarkenblocks „75. Hahnen­ kamm-Rennen / 80. Geburtstag Toni Sailer“

Postfiliale Josef-PirchlStraße 11, 6370 Kitzbühel

Österreichische Post AG, Philatelie, 1030 Wien

Ersttag der Sondermarke „Und Österreich bewegt sich doch“

Philatelistenklub Merkur Innsbruck, Robert Dautz, Erlach 144, 6150 Steinach, Tel. 05272 / 21 29

Symbolische Darstellung

41 x 37 mm „Bachof‘n“ zum Schleicherlaufen in Telfs

Rückfragen

XI

Abbildung

Philatelie Region West Renate Rebhandl Tel. 0664 6241798 Philatelie Region Ost Martin Luksch Tel. 057767 33600

Philatelie Region Ost Martin Luksch Tel. 057767 33600

Philatelie Region West Renate Rebhandl Tel. 0664 6241798

*) Gefälligkeitsabstempelungen – wenn nicht anders angegeben – nur bei der Zentralen Stempelstelle-Philatelie, Steinheilgasse 1, 1210 Wien.

AWZ Anlass

Standort

von

Motivwechsel Postfiliale 1010 Wien, Fleischmarkt 19

bis

Motiv

Eindruck

7.1.2015 26.11.2015 Sommer 2015 PHILATELIE.SHOP (Margariten / Krokusse)

Motivwechsel BAWAG-PSK-Postfiliale, 7.1.2015 26.11.2015 Sommer 2015 PHILATELIE.SHOP 3114 St. Pölten, Linzer Straße 34 (Margariten / Krokusse) Motivwechsel Phila Punkte (76 Standorte)

7.1.2015 26.11.2015 Sommer 2015 PHILA PUNKT (Margariten / Krokusse)

Motivwechsel Sonderpostamt, Steinheilgasse 1, 1210 Wien

7.1.2015 26.11.2015 Sommer 2015 SONDERPOSTAMT (Margariten / Krokusse)

RABATT-TAGE IM JÄNNER Datum 8.1.2015 20.1.2015

Zeit

Verkaufsstelle

Adresse

9-15 Uhr

Verkaufsstelle West

Gleinker Hauptstraße 1, 4407 Steyr

9-15 Uhr

Verkaufsstelle Süd

Bahnhofgürtel 48-50, 8020 Graz


philatelie spezial

Manipulation eines Amtsbriefes In der „Briefmarke“ 12.14 schreibt Dr. Ernst Bernardini über „Francozwang und Portopflicht“ eine überaus lesenswerte und interessante Abhandlung. Danke dafür dem Verfasser, der auf Seite 64 in Zeile 10 anmerkt, dass „solche Sendungen naturgemäß nicht bekannt sind“. Ich darf ergänzend einen Brief vorstellen, der vielleicht dieser Aussage des Autors widerspricht. Eine für uns in der heutigen Zeit wohl ungewöhnliche Vorgangsweise bei der Übernahme eines mit Nachporto versehenen Fernbriefes von Dimbach nach Perg zeigt der hier präsentierte Beleg.

Hier hat sich wohl der Briefträger von der Obrigkeit umstimmen und den Brief abnehmen lassen. Erst dies ermöglichte den Einblick in den Inhalt des Schreibens ohne Erstattung der notwendigen Nachgebühr. Im § 61 der Dienstordnung für die Zusteller bei den Post­ ämtern, Absatz 1, erfahren wir, dass „vor der Ausfolgung eines Gegenstandes (Sendung, Geldbetrag, Forderungsurkunde, Abschnitte der Auftragskarte, Empfangsbestätigung zu einem Sammelpostauftrage, Benachrichtigung, Bezugsschein) der Empfänger dem Zusteller die nach der Lage des Falles darauf lastenden Beträge, und zwar: Postgebühren einschließlich der Zustellgebühr, sonstige Gebühren, Auslagen, die Nachnahme, den Forderungsbetrag zu zahlen hat“. Ferner ist im Absatz 6 zu lesen, dass „bei Ablehnung der Zahlung, der Zusteller den Gegenstand zum Postamt zurückzubringen und das Nähere zu melden hat“. Nach Sicht dieser Dinge wäre der Zusteller eigentlich falsch vorgegangen. Doch wir wären nicht in Österreich, wenn es nicht für Ämter und Behörden (Bund, Land, Bezirk und Gemeinden) andere Bestimmungen gegeben hätte als für die Allgemeinheit. Und so war es auch. Anschriftseite (Vorderseite) des Amtsbriefes mit 10-Gr-Trachtenviererblock aus der rechten oberen Bogenecke mit Stempeln, handschriftlichen Vermerken und Unterschrift eines BH-Beamten vom 2.III.1949.

Der Inlandsfernbrief der 2. Gewichtsstufe war mit einem Viererblock der 10-Gr-Trachtensatzmarke, Ausgabe 1948/52, vergebührt und mit dem Segmentstempel des Postamtes DIMBACH bei GREIN entwertet worden. Ein mit Blaustift erfolgter handschriftlicher Taxvermerk „T 60“ lässt einerseits folgern, dass der falsch frankierte Brief bei der Aufgabe in einen Postkasten eingeworfen wurde und andererseits durch den Briefzusteller vom Empfänger 60 Groschen Nachporto eingehoben werden sollten. Da es sich um keinen Standardbrief bis 20 Gramm, sondern um einen schwereren handelte, hätten allerdings 70 statt 40 Groschen geklebt gehört. Für den um 30 Groschen zu wenig freigemachten Brief war laut Gebührenordnung ab 1.9.1947 der doppelte Fehlbetrag (Mindestnachgebühr 20 Groschen) zu bezahlen, was durch die geklebte Portomarke leicht nachzuvollziehen ist. Der handschriftliche Blaustiftvermerk „T 60“ bedeutet aber auch, dass die fehlende Gebühr vom Empfänger einzuheben gewesen wäre. Dieser war die Bezirkshauptmannschaft Perg, wie wir aus der Anschrift erfahren können, die sich allerdings dem Anschein nach nicht an die „Spielregeln“ der Post hielt. Denn wie war es möglich, den Briefinhalt aus dem Kuvert zu nehmen und die leere Briefhülle mit dem Vermerk „wegen Porto nicht angenommen“ an den Absender zurückzusenden!?

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DIE BRIEFMARKE 1.15

Im § 62 derselben Dienstanweisung ist über die Gebührenentrichtung durch die Dienststellen des Bundes, der Länder, der Bezirke und der Gemeinden zu lesen. Dort steht Folgendes: „1. Auch den Dienststellen werden die für sie bestimmten, mit Postgebühren belasteten Sendungen nur gegen Entrichtung der Gebühren ausgefolgt. 2. Falls es sich jedoch um Briefe und Postkarten handelt und die empfangende Dienststelle findet, dass die Entrichtung der Gebühr zu Unrecht auf sie überwälzt wurde, wird die entrichtete Gebühr zurückerstattet, wenn sie der Post den Absender bekanntgibt und den Briefumschlag oder die Postkarte zurückstellt. Die Post zieht in diesem Falle den postordnungsmäßigen Nachgebührenbetrag vom Absender ein“. So dürfte es sich beim hier präsentierten Beleg zugetragen haben. Die beiden rechteckigen, violetten Stempel „ZURÜCK nach“ und „T Groschen einheben“ ließen das entleerte Kuvert zum Einheben der Taxe an das Gemeindeamt Dimbach zurückwandern, nachdem es dafür auf der BH umgestaltet worden war (Verklebung mit blauem Papierstreifen, Anbringung des violetten Anschriftstempels „An das Gemeindeamt Dimbach“). Am Postamt Dimbach bei Grein erhielt der Brief ein Pärchen mit Farbrandstreifen und einen Einzelwert der


philatelie spezial 20-Gr-Portomarke, Ausgabe 1947, aufgeklebt und wurde mit zwei für die damalige Zeit charakteristischen Segmentstempeln entwertet (Rückseite). Rückseite des Briefes mit ergänzter Rückadresse, mit 60 Groschen Nachporto (= senkrechtes Paar mit Farbrandstreifen und Einzelwert) und entsprechenden Segmentstempeln des Postamtes DIMBACH bei GREIN vom 5.III.1949. Die Reaktion der mit dem retournierten Brief befassten Personen am Gemeindeamt Dimbach ist leider nicht bekannt. Doch werden sie ob der Vorgangsweise der Beamten in der BH Perg bestimmt erstaunt gewesen sein und das Nachporto „mit Begeisterung“ bezahlt haben. Heimo Tschernatsch

Benützen oder wegwerfen?

Marken aus den frühen Jahren der 2. Republik sind oft das Papier nicht wert, auf dem sie gedruckt wurden. Wie sie dennoch nutzbringend verwertet werden können, zeigen diese Briefe. Sie kommen aus Bludenz, aus Vorarl­berg also, wo die Fleißigen und Sparsamen zu Hause sind. „Schaffe, schaffe, Hüsli bauen“ wird auch dort groß geschrieben. Die erste Abbildung zeigt einen Bedarfsbrief aus der Schilling-Zeit mit OT-Stempel Bludenz vom 16.5.2001. Damals betrug das Briefporto 7 Schilling, die Summe der Frankatur beträgt auch genau 7 Schilling. Der Brief wäre vollkommen richtig frankiert, wenn einige Marken nicht bereits längst ungültig gewesen wären. Die zweimal 6 Groschen, die 8 Groschen und die 60 Groschen vio­ lett aus der Landschaftsserie 1945 wären nur bis zur 2. Währungsreform (9.12.1945) zu verwenden gewesen. Der Brief wurde anstandslos befördert und erreichte sicher seinen Adressaten. Der zweite Bedarfsbrief kommt ebenfalls aus Bludenz und stammt schon aus der Euro-Zeit, mit OT-Stempel Bludenz vom 27.9.2007. Er ist ebenfalls mit 7 Schilling frankiert und fast noch interessanter. Im Jahr 2007 waren nämlich sämtliche Schilling-Marken bereits ungültig, die zweimal 5 Pfennig (Groschen) der Posthorn-Serie waren es sogar schon seit Jahrzehnten. Sie stammen aus der Zeit vor der 1. Währungsreform, somit noch aus der Reichsmark-Periode (am 31.5.1946 ungültig geworden). Auch dieser Brief wurde anstandslos befördert. Das Porto für Bedarfspost auf diese Art und Weise zu bestreiten, mag vielleicht ganz schlau sein – ob die Post da allerdings immer mitmachen wird, ist mehr als fraglich! Dr. Hellwig Heinzel DIE BRIEFMARKE 1.15

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vöph-jugend

Schulprojekt „Neu“ Stadl-Paura Die Sektion Stadl-Paura vom ABSV begann ab dem Schuljahr 2014/15 im Rahmen unseres Schulprojektes mit drei 2. Klassen der Franz Keim-Volksschule. Schon im Vorfeld wurden die Kinder auf dieses Schulprojekt durch den Besuch des VÖPh-Jugendreferates vorbereitet. Herr Konsulent Sohm hat sich bereit erklärt, die nicht ganz einfache, aber sehr schöne Aufgabe zu übernehmen, den Kindern im Rahmen des Sachunterrichtes die Philatelie nahe zu bringen. Da Herr Sohm selbst Lehrer war und seine Gattin auch in dieser Schule unterrichtete, war der Zugang leicht, da er viele Kinder schon kennt. Er berichtete uns, dass die Schüler sich sehr über seinen Besuch freuten und auch besonders interessiert an seinem Vortrag waren. Wir wünschen ihm weiter noch viel Erfolg bei der Arbeit mit der Jugend! Einen Dank auch an alle im Gemeinderat der Marktgemeinde Stadl-Paura vertretenen Fraktionen, die Banken sowie an den Bürgermeister Ing. Alfred Meisinger für die Katalogspende zugunsten der Jugendgruppe.

Foto: privat

Jan Daum erhielt Bronze-Medaille

Bei der großen Briefmarkenausstellung in Gmunden 2014 konnte Jan Daum von der Jugendgruppe des BSV Grenzland Heidenreichstein mit seinem Projekt „Raumfahrt“ die Bronze-Medaille erringen. Dazu gratulierte ihm der Vorstand des BSV Grenzland recht herzlich. Die Jugendgruppe des BSV Grenzland hat 21 Mitglieder. Es sind aber auch andere interessierte Jugendliche zu den Tauschtagen sehr herzlich eingeladen. Diese finden jeden zweiten Sonntag im Monat von 9-11 Uhr Der Vorstand des BSV Grenzland mit Jan Daum und Jugendleiterin Elfie Ullrich. im Einsatzzentrum Heidenreichstein statt. Die Leiterin der Jugendgruppe, Elfie Ullrich, betreut auch Jugend in der Schule im Rahmen des Nachmittagsunterrichtes und ist sehr bemüht, den Kindern das Thema Briefmarke näher zu bringen.

Linz beim Schulprojekt! Herr Reg.-Rat Paul Stöger, Obmann der Philatelistischen Gesellschaft Linz, fragte bei mir an, ob es auch möglich wäre, in Linz ein Schulprojekt zu starten. Er meinte, dass unbedingt etwas für die Jugend getan werden muss, denn sonst gibt es für die Briefmarken nicht viel Zukunft. Wie er dabei sein philatelistisches Wissen weitergeben könne, damit die Einführung in die Philatelie den Kindern Spaß macht, war ein weiterer Punkt seiner Anfrage. Nachdem er das Seminar in St. Pölten besucht hatte, begann er mit den Vorbereitungen. Da er mit einer Volksschule bereits Kontakt aufgenommen hatte, bat er mich, der Direktorin dieser Schule unser Projekt vorzustellen. Diese war aus pädagogischer Sicht begeistert und so stand dem Beginn des Schulprojektes nichts mehr im Wege. Am 30.10.2014 stand die erste Schulstunde im Rahmen des Sachkundeunterrichts in der Volksschule 9, Linz, Ziegeleistraße 29, auf dem Plan. Reg.-Rat Paul Stöger berichtet: „Am 30.10.2014 habe ich dank der Unterstützung der Schulleitung mit dem Jugendprojekt in der 2. Klasse

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DIE BRIEFMARKE 1.15


vöph-jugend der Volksschule 9, Linz, erfolgreich begonnen. Die Klassenvorständin und die zwölf Kinder der Klasse freuten sich schon auf meinen Besuch. Der Koffer samt Inhalt wurde mit großer Freude angenommen. Nicht nur das Einstecken der Marken in das Steckbuch machte Spaß und wurde mit Geschick gelöst, sondern einige Kinder begannen zugleich spontan und unkompliziert mit dem Briefmarkentauschen. Es bestand auch großes Interesse an der Theorie, die ja auch zum Sammeln gehört. Die Stunde war in Kürze vorbei. Da ich den Kindern versicherte, dass ich wieder kommen und ihnen noch viel mehr über Briefmarken erzählen werde, freuten sie sich alle schon auf meinen nächsten Besuch. Die Klassenvorständin sprach sich sehr positiv über diese sehr lehrreiche erste Stunde aus. Auch für mich war es eine sehr aufbauende Erfahrung und ich freue mich, dass ich trotz anderer Meinungen diesen Weg eingeschlagen habe.“

Alle Jahre wieder: das „Wolkenpostamt“ Heuer kann man das Wolkenpostamt zum vierzehnten Mal auf dem Christkindlmarkt besuchen. Wie jedes Jahr gibt es sehr schöne Sonderstempel, entworfen von der Markenkünstlerin Maria Schulz. Auch Sondermarken und noch viele Spezialitäten bietet die Firma Gilg im Wolkenpostamt an. Doch ganz wichtig ist, dass man dort seinen Brief an das Christkind abgeben kann und wenn alle schlafen, holt es die Post ab. Also ganz wichtig: Besucht das Wolkenpostamt auf dem Wiener Christkindlmarkt! Wie jedes Jahr erhalten alle Kinder ein kleines Geschenk.

Philatelie und Kakteen. Wo? In Freilassing! Herrn Eckl, dem Organisator des Großtauschtages in Freilassing, fällt jedes Jahr etwas Besonderes ein, um diesen nicht nur für Philatelisten zu gestalten. Wie immer war die große Sporthalle gefüllt mit Händlern, der Österreichischen und der Deutschen Post, dem Tisch des Verbandes Österr. Philatelistenvereine und des VÖPh-Jugendreferates sowie der Briefmarkenprüfer. Im Obergeschoß gab es für die Besucher eine Besonderheit: Ein Kakteenzüchter, welcher seine Schätze präsentierte und den Leuten mit seinem Wissen über Pflege und Seltenheit der Kakteen Auskunft gab. Viele Interessierte drängten sich um den Stand. So wird hier schon im kleinen Rahmen versucht, auch andere Sammler zu den Veranstaltungen zu bringen. Auch für die Jugend geht Herr Eckl immer neue Wege mit Gewinnspielen und Aktivitäten. Für viele Jugendliche ist es schon ein Fixpunkt, den Jugendtisch zu besuchen. Besonders freue ich mich, wenn sie schon mit Katalogen kommen, um die Marken zu suchen, die ihnen noch fehlen. Die neuen Schätze werden dann sofort in ein Album eingeordnet. Nach der Preisverleihung gibt es bei den Gewinnern immer strahlende Gesichter. Danke Herrn Eckl und seinem Team für die gelungene Veranstaltung!

Sybille Pudek DIE BRIEFMARKE 1.15

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terminkalender

wettbewerbsausstellungen

18. bis 25. März 2015 „CANAKKALE 2015” ● Nationale Rang 1 Ausstellung mit „FEPA Recognition“ unter dem Motto „100 Jahre Canakkale Wars = Gallipoli Campaign“ Ausstellungsklassen: TR, PO, AERO, GS, TH, Offene Klasse, 1-Rahmen und Ansichtskarten Ort: Canakkale, Türkei Kommissar: Horst E. Horin, Getreidemarkt 1, 1060 Wien. Handy: 0664 / 150 57 68, (E-Mail: h.e.horin@aon.at)

7. bis 9. Mai 2015 „European Championship for Thematic Philately“ in Essen (BRD) „Europäische Meisterschaften für Thematische Philatelie” in Verbindung mit der EUROPHILEX 2015 in London (FEPA) Themen: „Kunst und Kultur“, „Geschichte und Organisation“, „Mensch und Alltag“, „Sport und Freizeit“, „Transport und Technik“, „Medizin und Naturwissenschaften“, „Wildtiere und Pflanzen“, „Landwirtschaft und Haustiere“. Eine interessante Möglichkeit, sich mit Gleichgesinnten zu messen – das beste Objekt in jeder Gruppe geht zur LONDON 2015 Information: Alfred Kunz, Johann Leutner-Gasse 43, 2460 Bruck/Leitha,  0676 / 8233 7312, E-Mail: bsv.bruckleitha@aon.at. Interesse? – Ruft mich an, oder schreibt mir – Infokatalog und Anmeldeformular verfügbar

13. bis 16. Mai 2015 LONDON 2015 Europhilex – Internationale FEPA-Briefmarkenausstellung Zugelassen für: TR, PO, AERO, REV, GS, TH, JUGEND, LIT und OK Ort: London, Business Design Centre / Islington Information / Anmeldung: Kommissar Alfred Kunz, Johann Leutner-Gasse 43, 2460 Bruck/Leitha,  0676 / 82 33 73 12, E-Mail: bsv.bruckleitha@aon.at. Wieder eine FEPA-Ausstellung in London – wäre super, wenn Sie dabei wären!

23. bis 25. Mai 2015 Briefmarkensalon EXPHIMO in Bad Mondorf, Luxemburg – zu Pfingsten Thema: Landwirtschaft – Weinbau – Forstwirtschaft Anmeldeformulare, Reglement und Auskünfte bei Roger Thill, 8a rue du Baerendall, 8212 Marner, Luxemburg, oder über die Homepage www.philcolux.lu

29. bis 31. Mai 2015 MARKE + MÜNZE ‘15 in Graz – Seiersberg Wettbewerbsausstellung für alle Klassen im Rang III mit internationaler Beteiligung AUSTRIA-CUP 3. Runde im Rang I ● Händlermesse ● Jugendaktivitäten mit Gewinnspiel Anmeldeschluss: 2. Februar 2015 Ort: Sporthalle Seiersberg, Schlarweg 7, 8055 Neuseiersberg (Nähe Shoppingcity Seiersberg) Veranstalter: Organisationskomitee Marke + Münze, Dr. Ernst Schimpel, Bahnhofstraße 10/B/19, 8054 Graz,  0664 / 469 62 93, E-Mail: schimpel.ernst@aon.at Info: DI Peter Hüthmair, Wittenbauerstraße 100, 8042 Graz,  0664 / 88 58 90 16, E-Mail: peter.huethmair@utanet.at oder Dr. Armin Lind, Berlinerring 46, 8047 Graz,  0664 / 402 42 22, E-Mail: armin.lind@aon.at

18. bis 21. Juni 2015 TULLN 2015 – ÖVEBRIA Wettbewerbsausstellung im Rang I mit internationaler Beteiligung ● alle Wettbewerbsklassen ● Händlermesse Präsentation des Kleinbogens „Tag der Briefmarke“, insgesamt 4 Sonderstempel, personalisierte Marken und Jugendveranstaltungen. Anmeldeschluss: Freitag, 9. Jänner 2015 Ort: 3430 Tulln an der Donau, Minoritenplatz 1, Minoritenkloster Saal Atrium Veranstalter: Briefmarken Club Tulln – wir feiern „50 Jahre Briefmarken Club“ und „50. Briefmarkenausstellung TULBRIA“. Unterlagen beim Ausstellungsleiter Bruno Pengl, 3430 Tulln, Neugrabengasse 3, im Internet www.briefmarken-club-tulln.at – gleich am Bildschirm ausfüllen ist möglich.

26. bis 28 Juni 2015 HUNFILA 2015 Nationale Rang I Ausstellung mit Internationaler Beteiligung ● alle Klassen (ohne ASTRO) und Jugend Anmeldeschluss: 31. März 2015 Ort: Tata in Ungarn Kommissar: Horst E. Horin, Getreidemarkt 1, 1060 Wien,  0664 / 150 57 68, E-Mail: h.e.horin@icloud.com

14. bis 19. August 2015 FIP-Weltausstellung SINGAPORE 15 „General World“ für alle Klassen mit vorgesehenen 2.500 Rahmen. Diese Ausstellung verspricht ein großes Ereignis zu werden! Interessenten bitte mit dem österreichischen Kommissar Verbindung aufnehmen: Dr. Helmut Seebald,  0650 / 20 09 411, E-Mail: filvbg.45@gmx.at

27. bis 30. August 2015 GMUNDEN 2015 Wettbewerbsausstellung im Rang I mit internationaler Beteiligung und FEPA-Recognition Alle Wettbewerbsklassen ● Briefmarkenbörse Anmeldeschluss: 30. April 2015, Anmeldeformulare ab Dezember 2014 Ort: Toscana-Congress, Toscanapark 6, 4810 Gmunden Veranstalter: BMSV-Gmunden Info: Reinhard Neumayr, Wunderburgstraße 30, 4810 Gmunden, /Fax: 07612 / 628 90, Mobil: 0676 / 342 97 66, Internet: www.bmsv-gmunden.at Zeitgleich findet in den Räumen der GMUNDEN 2015 ein WELTRAUM-Salon im Rang III + II in den Klassen AERO, ASTRO, THEMATIK (Weltraumthemen) und JUGEND (Weltraumthemen) statt. In den drei Seniorklassen werden auch 1-Rahmen-Exponate und Offene Klasse-Exponate angenommen. Am 29. August 2015 sind eine Autogrammstunde mit Kosmonauten (Foto-Möglichkeit) nur für Jugendliche und ein öffentliches Sonderpostamt mit Sonderstempel und personalisierter Briefmarke geplant.

18. bis 20. September 2015 PÖLLAU 2015, ALPEN-ADRIA-Ausstellung im Rang II mit Börse Alle Wettbewerbsklassen (einschließlich Ansichtskarten und Offene Klasse) Anmeldeschluss: 30. Juni 2015 Ort: POST-Sparkassen Freizeithallen, A-8225, Pöllau bei Hartberg Veranstalter: Alpen-Adria-Philatelie Österreich, Paracelsusgasse 53, 8010 Graz, E-Mail: h.nessler@utanet.at Ausstellungsleiter: Hermann Dornhofer, Kaindorf Nr. 210, A-8224 Kaindorf,  0664 / 73 84 68 47, E-Mail: hermann.dornhofer@aon.at Kommissar für Österreich: OSR Heimo Tschernatsch, Hochwiesenweg 16 a, 8753 Fohnsdorf,  0676 / 687 20 55 oder 03573 / 53 16, E-Mail: heimo.tschernatsch@fohnsdorf.at

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DIE BRIEFMARKE 1.15


terminkalender

philatelistische veranstaltungen

Jänner/Februar 2015 Vortragsreihe: „30 Minuten mit …“ im Philatelie-Club Montfort. Die Kurzvorträge finden jeweils bei den Freitags-Treffen im Clublokal „Gasthaus Sonne“ in Rank­weil mit Beginn um 19.30 Uhr statt. Bereits davor, ab 16 Uhr, ist die Bibliothek in der Alemannenstraße 36, 6830 Rankweil, für Studien und Ausleihungen geöffnet, ab 18 Uhr im Clublokal dann Erfahrungsaustausch, Diskussion, Tausch. 02. Jänner: Rückblick auf ein philatelistisch ereignisreiches Jahr 2014 09. Jänner: Reinhard Weiß – Die französische Zensur in Tirol 1945-1953 16. Jänner: Robert Wightman – Die Postgeschichte Sansibars – Teil 5 23. Jänner: Clemens M. Brandstetter – Verschwörungstheorien – Teil 2 30. Jänner: Jahreshauptversammlung mit anschließender Auktion 06. Februar: Franz Zehenter – Filmvorführung: Briefmarkendruck Informationen dazu sind auch auf der Webseite www.philatelieclub.at aufrufbar.

10. Jänner 2015 11. Großtauschtag der Salzburger Briefmarkensammlervereine von 9-13 Uhr im ABZ-Zentrum Itzling (Antonius-Saal), 5020 Salzburg, Kirchenstraße 34. Tischmiete pro Meter € 10,00 (Einlass für Aussteller ab 7 Uhr). Info und Tischbestellungen: Hannes Eckl,  0650 / 570 27 23. Kleines Buffet mit Snacks und Getränken, Parkplätze sind vorhanden. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme und auf regen Besuch. Eintritt frei!

18. Jänner 2015 Philatelie überwindet Grenzen Sammler aus Süddeutschland und Mitglieder des Philatelie-Club Montfort zeigen den Besuchern der 45. Internationalen MMB-Börse für Mineralien, Münzen und Briefmarken in Friedrichshafen am Bodensee die breite Palette eines außergewöhnlichen und faszinierenden Hobbys. Mehr dazu siehe Seite 14 und Ausgabe 12.14 (Seite 73).

21. Jänner 2015 Sonderpostamt im VÖPh Mittwoch von 9-13 Uhr. Ersttag: „Wiener Pauken“ (145 c) und „Und Österreich bewegt sich doch“ (62 c). Ort: Verband Österreichischer Philatelistenvereine, Getreidemarkt 1 / Hochparterre, 1060 Wien. Nähere Infos sowie Hinweise zur Vorbestellung von Ersttagsbelegen finden Sie auf Seite 41.

25. Jänner 2015 Internationales METEOR-Sammlertreffen mit Philatelietag der Österr. Post AG von 9-15 Uhr in der TU Wien, Mensa 1. Stock, 1040 Wien, Wiedner Hauptstraße 8-10, für Ansichtskarten, Briefmarken, personalisierte Marken, Vignetten, Ganzsachen, Heimatbelege, Telefon-, GSM-, Handy- und Prepaidkarten, Euromünzen, Kaffeerahmdeckel und EW-Chips. Info: Johann Kreuzer,  +43 (0)664 / 73 85 12 18, (E-Mail: hans.kreuzer@aon.at).

1. Februar 2015 Briefmarken-, Münzen- und Kartengroßtauschtag von 8-13 Uhr im Volksheim Bindermichl in Linz, Uhlandgasse 5. Veranstalter: Postsportverein Linz, Sektion Philatelie. Info: Wolfgang Spitzer, Leonfeldnerstraße 233/2/9, 4040 Linz,  0664 / 380 97 31.

8. Februar 2015 Großtauschtag von 8-12 Uhr in den Phönixsälen Attnang-Puchheim, Marktstraße 6-8. Tischpreis: € 12,00 (140 x 70 cm), Eintritt frei. Veranstalter: ABSV-Sektion Attnang-Puchheim. Info: Helmut Baumgartner,  0699 / 8113 8294 oder Johann Gruber  0699 / 1159 6163, (E-Mail: absv.attnang.puchheim@gmx.at). Näheres siehe Seite 49.

22. Februar 2015 Großtauschtag von 7-12 Uhr im Volksheim 4050 Traun, Neubauerstraße 11. Veranstalter: BSV Merkur Traun. Info: Ernst Wiesinger, Schulstraße 17, 4050 Traun, . 07229 / 637 61 oder 0664 / 356 81 66, (E-Mail: ernst.wiesi@aon.at).

1. März 2015 Großtauschtag in Passau mit Briefmarkenausstellung in der Schule für Gastronomie und Landwirtschaft gegenüber Parkhaus Klinikum, D-94032 Passau, Innstraße 71. Tischbestellung unter  0049 851 / 311 63, (E-Mail: karl.linseisen@t-online.de).

7. März 2015 Sammlertreffen mit Sonderpostamt und Ersttag – viele Sammelgebiete! von 8-14 Uhr in der Stadtwerke-Hartberg-Halle in 8230 Hartberg, Wiesengasse 43, für Briefmarken, Ansichtskarten, Ganzsachen/Belege, Telefonwertkarten, Münzen usw. Erreichbar über Autobahnabfahrt Hartberg, beim 5. Kreisverkehr links Richtung Graz, 1. Ampel links abbiegen (Parkplätze sind ausreichend vorhanden). Veranstalter: ABSV-Sektion Hartberg. Tische für Aussteller: € 5,00 (140 x 80 cm). Anmeldung bei Ing. Erwin Mathe, 8241 Dechantskirchen 103,  +43 (0) 3339 / 23 3 53 oder +43 (0) 664 / 15 36 952, (E-Mail: ilse.mathe@schule.at).

7. März 2015 Großtauschtag und Flohmarkt von 9-17 Uhr (Einlass für Aussteller ab 8 Uhr) im Hotel-Restaurant Hillinger, 1220 Wien, Erzherzog-Karl-Straße 105, für Briefe, Briefmarken, personalisierte Marken, Münzen und Ansichskarten. Flohmarkt im Untergeschoß für diverse Kleinund Kunstartikel (keine Bekleidung!). Spende pro Tisch € 10,00 (Tischgröße ca. 174 x 74 cm). Veranstalter: ABSV-Sektion Großfeld. Info: Walter „NEVADA“ Bayerschmid,  0676 / 96 48 352, (E-Mail: nevadawalter@hotmail.com).

8. März 2015 Tauschbörse mit Philatelietag von 8-13 Uhr im Bildungszentrum „Steiermarkhof“ 8052 Graz, Krottendorferstraße 81, für Briefmarken, Ansichtskarten, Literatur, Münzen und postgeschichtliche Dokumente. Es sind ausreichend Parkplätze vorhanden. Infos und Tischreser­ vierung: Philatelistische Gesellschaft Graz, Karl Reiter-Haas,  0664 / 42 86 714, (E-Mail: karl.reiter-haas@aon.at).

15. März 2015 35. Internationales Sammler- und Händlertreffen in Stockerau ● Sonderpostamt, Philatelietag und MM Mobil von 8.30-13.30 für Briefmarken, Ansichtskarten, Münzen, Briefe, SAFE- und Lindner-Alben sowie Kataloge, Bücher Mineralien ... und Sonderpostamt am Sonntag! NEU: im Veranstaltungszentrum „Z 2000“ (Seminar-Säle), Sparkassenplatz 2, 2000 Stockerau. Eintritt frei! Parkplätze im Haus vorhanden (€ 2,00/Tag). Info: Helmut Zodl, Wiesenerstraße 6, 2003 Leitzersdorf, /Fax: 02266 / 628 71, (E-Mail: zodl.helmut@computerzentrum.org).

15. März 2015 Briefmarken-Großtauschtag mit Philatelietag der Österr. Post AG und Jugendsammlertisch von 8-14 Uhr im Festsaal des Neuen Linzer Rathauses in Linz-Urfahr. Veranstalter: Philatelistische Gesellschaft Linz. Tischbestellungen: Herbert Bressler, Ottensheimerstraße 3, 4111 Walding,  07234 / 825 73, oder Reg.-Rat Paul Stöger, Römerstraße 16, 4020 Linz,  0732 / 79 23 95, (E-Mail: paul.stoeger@a1.net). Am Jugendsammlertisch erhält jeder Jugendliche ein Willkommensgeschenk!

DIE BRIEFMARKE 1.15

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terminkalender

15. März 2015 Briefmarken- und Ansichtskartenbörse mit Philatelietag der Österr. Post AG von 8-13 Uhr im großen Saal des Gemeindezentrums „Robert Musil“ in Klagenfurt St. Ruprecht, Kinoplatz 3, für Briefmarken, Briefe, Ansichtskarten und Münzen. Eintritt frei! Veranstalter: Kärntner BMSV (Kärntner Briefmarkensammlerverein). Info: Walter Schneider, Wiegelegasse 10, 9020 Klagenfurt,  0463 / 23 88 92.

21. März 2015 Aichfeld-Börse mit Philatelietag von 12-17 Uhr im Volksheim Zeltweg, Schulgasse, für Briefmarken, Ansichtskarten, Telefonwertkarten, Münzen, Papiergeld, Antiquitäten, Historisches, Militaria, Mineralien und Überraschungseier. Philatelietag mit personalisierten Marken. Eintritt frei. Veranstalter: ABSV Knittelfeld und Aichfelder Sammlerverein MMM (Marken-Münzen-Militaria). Info: Josef Grillitsch, Haldenweg 16a,  0676 / 89 81 44 27 und Gerhard Hengster, Marhaltstraße 5,  03577 / 262 29, beide 8740 Zeltweg.

22. März 2015 12. Mattigtaler Großtauschtag mit Philatelietag des BSV Mattighofen von 8-13 Uhr im Schloss Mattighofen, Stadtplatz 1, für Briefmarken, Ganzsachen, Ansichtskarten, Telefonwertkarten und philatelistisches Zubehör. Parkplätze am Kirchenplatz. Veranstalter: BSV Mattighofen-Schalchen. Infos und Tisch­ reservierung: Rupert Freischlager, Ludwig Vogl-Straße 14, 5230 Mattighofen,  07742 / 44 89 oder Annemarie Brandstätter,  0664 / 135 46 70, (E-Mail: a.brandstaetter01@gmail.com).

10. bis 12. April 2015 Vorphilaseminar am Irrsee Das Seminar beginnt am 10.4. mit dem traditionellen Diskutier-, Tausch-, Kauf- und Verkaufsnachmittag, beschreitet am 11.4. mit dem Referat zur Entwicklung unserer Vorphilastempel von Dr. Herbert Kühn sowie einem Workshop über vorphilatelistische „Kopfwehbriefe“ neue Wege und endet am 12.4. zu Mittag. Anmeldungen bei Günter Baurecht, Litzelhofenstr. 20, A-9800 Spittal/Drau,  0664 / 357 67 96, (E-Mail: guenter.baurecht@gmx.at) – siehe auch Seite 12-14.

12. April 2015 Großtauschtag mit Philatelietag der Österr. Post AG von 8-13 Uhr im Jugend- und Kulturzentrum Hafnerstraße 1, 4400 Steyr, Ennsleite. Angeboten werden Briefmarken, Ansichtskarten und Ganzsachen. Tischgebühr € 8,00 je Tisch. Großer Parkplatz und ein Büfett vorhanden. Eintritt frei! Veranstalter: ABSV-Steyr. Info: Adolf Danninger, Steinbrecherring 11, 4400 Steyr,  07252 / 513 90 oder Bernd Prokop, Buchholzstraße 23, 4451 Garsten, /Fax: 07252 / 541 82, Mobil 0650 / 541 82 00, (E-Mail: bernd.prokop@kbms.at).

12. April 2015 LANAPHIL Die nächsten Termine für die LANAPHIL, das große internationale Sammlertreffen in Lana/ Südtirol für alte Ansichtskarten, Briefmarken, Münzen, Briefe, postalische Belege, Andachtsbildchen, Militaria, Bücher, Stiche usw. sind am Sonntag, 12. April 2015 und Sonntag, 4. Oktober 2015, jeweils von 9-14 Uhr im Raiffeisenhaus Lana. Alle Informationen immer unter www.lanaphil.info

31. Mai 2015 Internationales METEOR-Sammlertreffen mit Philatelietag der Österr. Post AG von 9-15 Uhr in der TU Wien, Mensa 1. Stock, 1040 Wien, Wiedner Hauptstraße 8-10, für Ansichtskarten, Briefmarken, personalisierte Marken, Vignetten, Ganzsachen, Heimatbelege, Telefon-, GSM-, Handy- und Prepaidkarten, Euromünzen, Kaffeerahmdeckel und EW-Chips. Info: Johann Kreuzer,  +43 (0)664 / 73 85 12 18, (E-Mail: hans.kreuzer@aon.at).

4. bis 7. Juni 2015 Transpölten Info: Günter Baurecht, Litzelhofenstr. 20, A-9800 Spittal/Drau,  0664 / 357 67 96, (E-Mail: guenter.baurecht@gmx.at).

Auktionen

6./7. März 2015 17./18. April 2015 18. April 2015 26./27. Juni 2015

VEUSKENS 89. Auktion u Max-Planck-Straße 10 (Gewerbegebiet Glockensteinfeld), D-31135 Hildesheim SCHWARZENBACH Auktionen u Merkurstraße 64, CH-8032 Zürich JURANEK Briefmarken-Auktion im Café Griensteidl, 1010 Wien u Firma: Sieveringer Straße 9/9, 1190 Wien VEUSKENS 90. Auktion u Max-Planck-Straße 10 (Gewerbegebiet Glockensteinfeld), D-31135 Hildesheim

RApp november-auktion 2014 Am 27. November 2014 schloss die diesjährige Rapp-Auktion mit einem Gesamtumsatz von 12,2 Millionen Schweizer Franken! Damit übertraf die Auktion alle Erwartungen und der Trend zeigt, dass Höchstpreise nicht nur für Top-Raritäten erzielt werden. Offenbar treibt die große Nachfrage die Preise für Marken (aber auch Münzen) in die Höhe. Die Ergebnisse widerlegen alle „Gerüchte“, der Markt für Briefmarken sei tot. Immer mehr Sammler und Investoren entdecken in diesen Zeiten der Wirtschafts- und Währungsunsicherheit Briefmarken als wertvolle Anlage-Investition. Der Markt für Briefmarken wird immer globaler und erreicht teils schwindelerregende Preise. So wurden für Raritäten der Sowjetunion aus dem Zeitraum 1921 bis 1983 insgesamt 150.000 Schweizer Franken geboten. Eine Sammlung mit Marken und Briefen aus aller Welt überraschte mit einem Verkaufspreis von über 1,4 Millionen Franken. Das teuerste Einzelstück der Auktion war jedoch ein Paar der „Basler Taube“, das für 109.800 Franken gehandelt wurde. Als Weltrekord geht der Preis von 103.700 Franken für einen Brief mit einer Basler Taube in die Geschichte ein. Mehr über das Auktionshaus und wann Rapp-Mitarbeiter auf ihren Reisen wieder nach Österreich kommen, finden Sie in diesem Heft auf Seite 2. Dr. Hellwig Heinzel

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DIE BRIEFMARKE 1.15


neues aus dem verband

Sonderpostamt im VÖPh Mittwoch, 21. Jänner 2015, 9-13 Uhr Ersttag: „Wiener Pauken“ (145 c) und „Und Österreich bewegt sich doch“ (62 c) Getreidemarkt 1 (Hochparterre) 1060 Wien Kommen Sie vorbei, wir freuen uns auf Ihren Besuch!

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Schwarzdruck – Sonderaktion! Auf den Seiten 43/44 finden Sie Schwarzdrucke „Tag der Briefmarke“ vergangener Jahre aus unserem Schatzkisterl. Bitte ausschließlich mit dem dort beiliegenden Bestellschein bestellen. Wenn Sie größere Abbildungen eines Schwarzdruckes sehen möchten, besuchen Sie den Shop auf unserer Webseite www.voeph.at

Die Verbandsbibliothek … ... bedankt sich bei folgenden Spendern: Prof. Richard Zimmerl, 1230 Wien  Linde Siegmund, 1130 Wien  Gerhard Lenz, 3421 Höflein  Albin Findeis, 2601 Sollenau  Bernd Vogl, 1190 Wien  Dr. Haim, 1160 Wien  BSV Donau, Tauschstelle Klosterneuburg. Wir freuen uns, Sie zu den Öffnungszeiten unserer Bibliothek persönlich begrüßen zu dürfen. Selbstverständlich sind wir während der Öffnungszeiten auch telefonisch erreichbar: 01 / 587 64 69 – DW 18. Bitte unbedingt die „18“ durchwählen, da das Büro ab 15 Uhr geschlossen hat und Sie sonst den Anrufbeantworter erreichen. Wir wünschen schöne Feiertage und ein gesundes Jahr 2015! Ihr VÖPh-Bibliotheksteam

Briefmarkenprüfer im VÖPh An alle VÖPh-Mitglieder: Nächste Möglichkeit zur kostenlosen Prüfung Ihrer Sammlerstücke im Verband: Montag, 12. Jänner 2015, 16.30 – 17.30 Uhr (Glavanovitz / Kovar). DIE BRIEFMARKE 1.15

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neues aus dem verband

Gelungenes Symposium für Postgeschichte am Johannisberg Vom 2. bis 5. Oktober 2014 fand am Johannisberg bei St. Paul im Lavanttal dieses bereits traditionelle Symposium zum 33. Mal statt. Üblicherweise auf drei Tage anberaumt, wurde diesmal der Donnerstag als vierter Tag dazugenommen, um sich zusätzlich ganz speziell der Kärntner Philatelie zu widmen, da der Veranstalter, der Kärntner Philatelistenclub, 2014 sein 40-jähriges Gründungsjubiläum feierte. Den unbestrittenen Höhepunkt bildete der Festvortrag von Prim. Dr. Harald Lang über die Ausgaben Österreich 1867 und 1883. Elitäre Stücke an Frankaturen und Destinationen waren in einer solchen Fülle und Vollständigkeit bisher sicherlich nicht zu bewundern! Das anspruchsvolle Programm wurde durch die Aktion „Teilnehmer zeigen ihre Lieblingsstücke“ besonders abwechslungsreich gestaltet – alle waren aktiv eingebunden und so konnten etliche bisher unbekannte Belege begutachtet und diskutiert werden. Der Schwerpunkt „Kärnten Philatelie“ begann mit erlesenen Stücken von der Vormarkenzeit bis zur Gegenwart (1966), wobei viel Neues und Seltenes geboten wurde. In weiterer Folge wurden dem staunenden Publikum fast alle Belege der Kärntner Klassik zwischen 1850 und 1867 vorgeführt. Im zweiten Teil präsentierte der Philatelistenclub Vindobona eine Fülle jener seltenen Kärnten-Stücke, die dem Kärntner Club bisher nicht zugänglich gewesen waren. Somit brachte dieses Sondersymposium den Teilnehmern über alle Epochen der Kärntner Postgeschichte – vor allem den Heimatsammlern – ein umfassendes Bild über die Philatelie des Kron- bzw. Bundeslandes Kärnten bis zur jüngsten Vergangenheit. Interessant auch die Präsentation „Handbuch Kärnten ‘14“. Auf zirka 300 Seiten mit mehr als 330 Farbabbildungen stellt das Buch den letzten Baustein der Kärntner Stempelforschung dar und ist zum Preis von € 30,00 zzgl. Versandkosten beim Kärntner Philatelistenclub, Dr. H. Fresacher, 9073 Viktring, Augustusgasse 32, erhältlich. Damit ist Kärnten das einzige Bundesland Österreichs, das über eine lückenlose Aufarbeitung aller verwendeter Stempel und philatelisticher Bereiche verfügt. Nähere Details zum Buch siehe „Briefmarke“ 12.14, Seite 75. Zusammenfassend darf gesagt werden, dass die philatelistische Kooperation zwischen dem Philatelistenclub Vindobona und dem Kärntner Philatelistenclub der Philatelie sicherlich wertvolle Impulse verleiht! Dr. Hadmar Fresacher

Sindelfingen 2014 – Erfolge für Österreich

Den Höhepunkt aus österreichischer Sicht bildete jedoch die Überreichung der SAVO-Plakette an Dr. Ernst Bernardini. Diese hohe Auszeichnung für besondere Verdienste um die postgeschichtliche Forschung verleiht der DASV als Rechtsnachfolger des SAVO (der Postgeschichte-Verein, den Anton Kumpf-Mikuli 1933 gründete). In seiner Laudatio würdigte Dr. Hadmar Fresacher die vielseitige und tiefgründige Forschungstätigkeit Bernardinis, der in zahllosen Aufsätzen, Artikeln und Büchern sein Wissen auch den nachfolgenden Generationen zugänglich macht. Auch das Vereinsengagement Bernardinis wurde von DASV-Präsident Klaus Weis und Vindobona-Präsident Günter Stellwag hervorgehoben. Immerhin war Bernardini einer der Vorgänger Stellwags in der Vindobona. Der Geehrte selbst dankte mit persönlichen Erinnerungen an den SAVO-Gründer Kumpf-Mikuli. Dr. Gerald Heschl V.l.n.r.: Dr. Hadmar Fresacher, DASV-Präsident Klaus Weis und Dr. Ernst Bernardini bei der Verleihung der SAVO-Plakette.

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DIE BRIEFMARKE 1.15

Foto: Heinrich Mimberg (DASV)

Mit einem Posthorn in Gold (Emil Rose) und einem in Silber (Peter Hüthmair) war Österreich auch 2014 bei der „Postgeschichte live“ in Sindelfingen sehr erfolgreich. Besonders hoch ist dies deshalb einzuschätzen, weil die Royal Philatelic Society London mit zahlreichen höchst prämierten Exponaten anwesend war. Vor allem in der heiß umkämpften Gruppe 1 („Postgeschichte vor UPU“) waren teils Sammlungen von enormer Qualität zu sehen. Zum wiederholten Mal erhielt ein Vorphila-Exponat das Goldene Posthorn in dieser Gruppe. In der Literaturklasse wurde das Jubiläumsbuch „10 Jahre Transpölten“ auf Vorschlag der Jury mit dem Literaturpreis des Deutschen Altbriefsammlervereins (DASV) ausgezeichnet. Eine Würdigung für die Transpölten-Macher Dr. Hubert Nemec und Günter Baurecht sowie alle Autoren.


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aus unseren vereinen

einladung des briefmarken club tulln

ÖVEBRIA 2015 Rang I – 18. bis 21. Juni 2015 An unsere Aussteller Verlängerung der Anmeldefrist bis Freitag, dem 9. Jänner 2015. Wegen der Weihnachtsfeiertage und eventueller Urlaube, auf vielfachen Wunsch. Anmeldeformular im Internetauftritt des Clubs www.briefmarken-club-tulln.at. Schriftlich beim Ausstellungsleiter Bruno Pengl, 3430 Tulln, Neugrabengasse 3, oder bruno.pengl@gmx.at – danke für die bisher eingelangten Anmeldungen.

Einladung an alle Sammlerinnen und Sammler, nach Tulln zu kommen Die Besucher erwartet an jedem Ausstellungstag der ÖVEBRIA etwas Besonderes. Donnerstag, 18. Juni, Eröffnungstag: Um 10 Uhr Vorstellung des Kleinbogens „Tag der Briefmarke“ – Tulln inmitten der vier Viertel von NÖ, mit Ersttag und Sonderstempel. In einem Video zeigen wir die vergangenen 50 Jahre des BC-Tulln und der 50 TULBRIA-Ausstellungen – Sie sind alle dazu eingeladen (Öffnungszeit: 9-17 Uhr).

Jugend

Freitag, 19. Juni: Tag der Jugend – Sammler und die die es noch werden wollen. Die Jugendleitung wird besondere Geschenke für die jungen Besucher vorbereiten (Öffnungszeit: 9-17 Uhr). Samstag, 20. Juni: Treffen der Eisenbahnfreunde auf der ÖVEBRIA (Öffnungszeit: 9-17 Uhr). Sonntag, 21. Juni: Treffen der Sammler von Ansichtskarten (Öffnungszeit: 9-12 Uhr). An jedem Tag: Angebote unserer Händler – täglich ein anderer Sonderstempel – personalisierte Marken und Festkuverts am Verkaufsstand unseres Clubs. Bruno Pengl

BSV hollabrunn

autogrammstunde In der „Briefmarke“ Ausgabe 11/2014, Seite 43, wurde vom BSV Hollabrunn eine Autogrammstunde mit der Graphik- bzw. Briefmarkendesignerin Teresa Hausgnost beim Philatelietag am 12.11.2014 in Hollabrunn angekündigt. Leider konnte Frau Hausgnost diesen Termin nicht wahrnehmen, weil sie (nach langer Wartezeit) ab Anfang November eine fixe Anstellung erhalten hatte. Der BSV Hollabrunn wie auch Frau Hausgnost entschuldigen sich hiermit bei allen Sammlern. Wegen der Kurzfristigkeit der neuen Situation konnten wir diese Änderung am 3.11.2014 nur noch über den Veranstaltungskalender der Firma Briefmarken-Gilg weiterleiten. Da einige Besucher ihren Ärger darüber zum Ausdruck brachten, bietet der BSV Hollabrunn daher allen Sammlern, denen ihre Autogrammwünsche vor Ort nicht erfüllt werden konnten an, diese am Postweg zu erfüllen. Wir werden dazu eine vom Verein aufgelegte Postkarte mit Bildzudruck verwenden (siehe Abbildung). Die personalisierte Marke wurde von der Künstlerin in Zusammenarbeit mit dem BSV Holla­ brunn im Jugendstil gestaltet. Bitte wenden Sie sich an Obmann Walter Sendlhofer, Großstelzendorf 117, 2013 Göllersdorf,  0664 / 54 17 350 (E-Mail: walter.unop@aon.at). Diese Karte wird als Wiedergutmachung an Autogrammjäger kostenlos abgegeben. Wir danken für das Verständnis! Walter Sendlhofer DIE BRIEFMARKE 1.15

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aus unseren vereinen

BSV „Wien“

B.S.V. „WIEN“

Neues vereinslokal GEGRÜNDET Bitte beachten Sie, dass die Tauschtreffen des BSV „Wien“ ab Sonntag, 11. Jänner 2015 im 1919 Restaurant „Centimeter“ (Extrazimmer im 1. Stock), 1180 Wien, Herbeckstraße 1 / Ecke Gersthofer Straße wie gewohnt jeden Sonntag Vormittag von 8.30 bis 11.30 Uhr (ausgenommen Ostersonntag) stattfinden. Das Lokal liegt verkehrsgünstig und ist erreichbar mit der Schnellbahn S45, den Straßenbahnlinien 9, 40 und 41 sowie dem Autobus 10A – alle Stationen (Gersthof) liegen in unmittelbarer Nähe des Lokals.

Sie finden bei uns Briefmarken, Ganzsachen, Ansichtskarten, einen vereinseigenen Neuheiten- und Rundsendedienst sowie die gängigsten Kataloge und Beratung. Gäste sind stets herzlich willkommen! B.S.V. „WIEN“ Wir würden uns freuen, Sie ab Jänner in unserem neuen Vereinslokal wieder zahlreich begrüßen zu dürfen! Briefmarkensammlerverein „Wien“

ABSV-sektion gänserndorf

GEGRÜNDET 1919

Neue serie „kleindenkmäler“ Der ABSV Gänserndorf legt eine Serie von Briefmarken mit dem Thema „Die Kleindenkmäler von Leopoldsdorf im Marchfeld“ auf. Die Auflage wird aus 2 x 4 Marken bestehen. Die Nummern 1 bis 4 können ab jetzt erworben werden. Die Nummern 5 bis 8 erscheinen im Frühjahr 2015. Jede Marke ist für € 2,50 und jeder Brief für € 4,00 erhältlich. Bezugsadressen: Heinz Kaiser Czinkgasse 2/2/12 2230 Gänserndorf  02282 / 60 593

Fa. Briefmarken Gerhard Gilg Mariahilfer Straße 143 1150 Wien  01 / 893 66 33 Leopold Jirout

ABSV-sektion poysdorf

für die A5!

„Wir wollen die A5!“, ein Baum-Plakat – Kunst am A5-Baum „JA A5“ und die Aktionisten Gerhard Ebinger, Wolfgang Bohrn und dem Baum-Plakat-Maler Egon Englisch zieren die neue personalisierte Marke, die kürzlich herausgegeben wurde. Mit dem Kauf dieser Marke unterstützt man indirekt die Bemühungen, die A5 schnellstens weiterzubauen und die Verkehrs­ hölle auf der B7 in Erdberg, Poysdorf und Drasenhofen zu reduzieren. Auch die Herren auf dem Foto rechts freuten sich, mit diesem Aktionismus einen erweiterten Kreis auf die Probleme mit Bürgermeister Thomas Grießl, Nationalratsabge­ ordneter Hubert Kuzdas, Stadtrat Hans-Peter Vodicka der A5 aufmerksam zu machen und dadurch indirekt Druck auf die und Egon Englisch (v.l.n.r.). ASFINAG und das Land NÖ auszuüben. Die Marke wird um € 2,00 angeboten, ein eventueller Reingewinn beim Verkauf aller personalisierten Marken ergeht an die Rettungsstelle Poysdorf. Ein mögliches Defizit wird uneigennützig von Egon Englisch getragen. Egon Englisch

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DIE BRIEFMARKE 1.15


aus unseren vereinen

ABSV-SEKTION ATTNANG-PUCHHEIM

JUGEND – EISENBAHN – POST – TAUSCHTAG Diese vier Themen erwarten Sie bei unserer Veranstaltung am 8. Februar 2015 in Attnang-Puchheim (Details siehe „Termine“, Seite 39). Nach dem guten Anklang 2014 wird auch dieses Mal ein Jugendstand unter der Leitung von Sybille Pudek eingerichtet. Dort wird wieder Spiel und Spaß für Klein (und Groß) geboten. Bei einem Puzzle-Bewerb gibt es Preise zu gewinnen und jedes Kind erhält eine Überraschung. Natürlich erfahren unsere jungen Gäste auch viel Wissenwertes aus der Welt des Briefmarkensammelns. Siehe dazu auch STAMP! (Seite 55). Für Eisenbahnfreunde wird der 7. Wert der Serie „Heimatbahnhof Attnang“ (Dampflok BR 52.1227) verausgabt (Abb. 1). Diese 1944 gebaute Lok, die man auch im Bahnhof Attnang be­ obachten konnte, brachte es bei einer Länge von knapp 23 Metern, einem Gewicht von über 146 Tonnen und einer Leistung von 1625 PS auf stolze 80 km/h. Noch heute versieht sie ihren Dienst bei einem privaten Betreiber, wo sie Sonderzüge im In- und Ausland bespannt.

Abb. 1

Das Team der Österreichischen Post dürfen wir ebenfalls wieder begrüßen, welches einerseits ein reichhaltiges Angebot und andererseits einen Philatelietag bietet. Die Philatag-Marke (je 20 Euro Einkauf gibt es eine gratis dazu) zeigt den Diesel-Triebzug VT11.5, besser bekannt unter dem legendären Namen TEE, während eines Aufenthalts in Attnang im Juli 1979 (Abb. 2).

Abb. 2

Die Händler und privaten Anbieter laden zum gemütlichen Gustieren und Stöbern ein, wobei sicher wieder die eine oder andere Rarität auf ihren Finder wartet. Bei unserem Vereinsstand können noch Restmengen der letztjährigen Vereinsmarken erstanden werden. Dort ist auch der erste Teil der neuen PM-Serie „Krokodile auf Schienen“ erhältlich, deren sechs Marken zum Preis von € 18,00 hier erstmals angeboten werden (Abb. 3-8). Den gemütlichen Teil stellt das vereinseigene Buffet dar, wo unsere guten Seelen bei Imbissen, Getränken, Kaffee und Kuchen zum Verweilen einladen. Abb. 3 bis 8

Bei großzügigem Platzangebot und freiem Eintritt können Besucher unsere Vereinsmarke während der Veranstaltung zum Preis von € 3,00 erwerben (ab 5 Stk. je € 2,50). Zudem können Interessierte diese schriftlich bei Günter Straßer, Bahrstraße 5, 4800 Attnang-Puchheim, telefonisch unter 0676 / 63 55 600 (Hr. Straßer) oder per E-Mail bestellen unter absv.attnang.puchheim@gmx.at (Hr. Gruber). Händler sind gerne willkommen (€ 12,00 pro Tisch mit 140 x 70 cm). Die ABSV-Sektion Attnang-Puchheim freut sich auf Ihr Kommen! Johann Gruber

ABSV-Sektion hartberg

sammlertreffen mit sonderpostamt Die ABSV-Sektion Hartberg veranstaltet am 7. März 2015 von 8 bis 14 Uhr ihr bereits traditionelles Sammlertreffen in der Stadtwerke-Hartberg-Halle in der Wiesengasse 43. Als besondere Attraktion gibt es diesmal ein Sonderpostamt mit drei Briefmarken-Ausgaben der Österreichischen Post AG, die dazugehörigen Sonderstempel sowie den Ersttag-Zusatzstempel. Die Ersttage betreffen folgende Briefmarkenausgaben: Comicmarken-Puzzle „Osterhasen“ Treuebonusmarke „Kuhschelle“ Motorräder „Delta Gnom 123 cm³ LM 125“ Die abgebildete, zum Osterhasen passende personalisierte Briefmarke, wird ebenfalls angeboten. Genauere Informationen folgen in der März-Ausgabe der „Briefmarke“. Die ABSV Sektion Hartberg würde sich über Ihren Besuch freuen! Hermann Dornhofer DIE BRIEFMARKE 1.15

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leserforum

fussacher bote ohne Tiertransport [...] Das Heft 11.14 habe ich im Freundeskreis gezeigt, es enthält nämlich einen köstlichen Fehler, den Sie vielleicht schon kennen: Auf Seite 8/9 ist die interessante Institution des Fußacher Boten beschrieben, der Fernverbindung Bodensee – Mailand. Auf Seite 8 sind die „Tariffe für die Fußacher Messagerie“, also den Fußacher Botendienst kopiert. Auf Seite 9 wurde aus dieser Messagerie allerdings eine „Menagerie“, was in unserem Sprachgebrauch bekanntlich Tierschau heißt. Die Redaktion versicherte mir, der Fehler sei umgehend, jedoch bereits zu spät entdeckt worden. Noch ein Hinweis: Die im Fußach-Artikel abgedruckte Landkarte ist noch „gesüdet“ statt wie seit langem üblich genordet. Dementsprechend finden sich Fußach mit dem Bodensee am unteren Rand, Mailand (Mediolanum) ganz am oberen. Es wird vielen Lesern vielleicht gar nicht bewusst sein, dass man früher Landkarten anders orientiert hat als heute. Dr. Arthur Stromenger, 2344 Maria Enzersdorf

frage an die leser Habe diese Karte mit diesem „Stempel“ bekommen. Die Dame hat sich die Mühe gemacht und auf der Post in Mallorca fünf Marken gekauft, extra für mich, als Sammlerin! Alle Karten sind einen Monat später angekommen, mit diesem Stempel von Malta, und abgeklebt. Wie ist das zu erklären? Irmgard Nekrepp, 6840 Götzis

wappenpostkarten 1945 Mit großem Interesse lese ich gerade Ihren Artikel über die Wappenpostkarten 1945, wie ich überhaupt alle Briefmarken-historischen Artikel in der „Briefmarke“ immer sehr interessant finde. Zur Abbildung 8 auf Seite 15 in Ihrem Artikel in der „Briefmarke“ 12.14 möchte ich als Briefmarkensammler und oftmaliger Besucher des schönen Ortes Kirchberg am Walde im Waldviertel eine kleine Anmerkung machen: Mich hat es sofort freudig berührt, als ich die Anschrift auf der Postkarte „Kirchberg a/W.“ las und meinte, endlich einen alten Beleg aus unserem Ort abgebildet zu sehen, denn diese Art der Anschrift ist und war durchaus üblich für Poststücke nach (nunmehr 3932) Kirchberg am Walde. Doch bei näherem Hinsehen sieht man doch deutlich, dass der die Nachportomarke entwertende Stempel in Kirchberg am Wechsel abgeschlagen wurde, also „nix war's“ mit Kirchberg am Walde. Schade. Aber vielleicht darf ich dieses Schreiben mit der Bitte an Sie verbinden, in einem künftigen historischen Artikel einmal etwas über Kirchberg am Walde zu bringen? Nicht zu übersehen ist, dass ganz in der Nähe Hoheneich gelegen ist, wo – zumindest wie ich aus dem ANK entnehmen kann, denn besitzen tue ich sie leider nicht – im Jahr 1945 eine interessante Lokalausgabe mit Gummihandstempelaufdruck herausgegeben wurde. Dr. Ernst Gall, Wien Diese Verwechslung tut uns leid, denn wir hätten gern einen Beleg aus Kirchberg am Walde gebracht. Können vielleicht unsere Leser weiterhelfen und Scans oder Fotokopien übermitteln? Obwohl ich jahrelang Lokalausgaben gesammelt habe, ist mir die Hoheneicher Ausgabe nie zum Kauf angeboten worden, ich habe auch nie eine entsprechende Marke bzw. einen Beleg gesehen. Vielleicht hat auch hier ein Leser eine Abbildung für uns. E-Mail: office@verlag-pollischansky.at oder Fax: 01 / 982 56 72-72. Dr. Hellwig Heinzel

Briefmarken-Servicetelefon Unter der Nummer 0676 / 606 80 25 erhalten Sie jeden Mittwoch von 14 bis 16 Uhr (außer an Feiertagen) kompetente Auskunft in allen Belangen rund um die Phila­telie und das Hobby Briefmarken­sammeln. Richten Sie Ihre Fragen einfach an den Verband!

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DIE BRIEFMARKE 1.15


literatur Prifix-Katalog Luxemburg 2015  Zusammenarbeit des deutschen MICHEL-Katalogs mit dem luxemburgischen Prifix-Katalog  Zweisprachig: Deutsch (Text in Schwarz) und Französisch (in Blau)  Inhalt: Briefmarken Luxemburgs 1852-2014 inkl. der deutschen Besetzungsausgaben im Zweiten Weltkrieg  Katalogisierung nach MICHEL-Schema: Kopftext, Farbabbildung, ausführliche Bildbeschreibung, MiNr. usw.  NEU: Mit den Privatausgaben der Luxemburgischen Post  Viele Preisänderungen durch Überarbeitung der Bewertungen und Anpassung der Minimalpreise  Rund 1.500 Abbildungen und über 5.600 Preisnotierungen

4. Aufl., in Farbe, ca. 168 Seiten, Format: 150 x 225 mm, kartoniert. Katalogpreis: € 25,00 (ISBN: 978-3-95402-092-8), MICHEL-Online-Bibliothek: € 12,50 (ISBN: 978-3-95402-849-8).

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esten Markenausgaben der Deutschen Post AG 2014 inkl. Ausgabedaten und Bewertungen in verschiedenen Erhaltungen  Größenangaben für Klemmtaschen  Rund 8.100 Abbildungen und über 30.900 Preisnotierungen  Preissteigerungen besonders bei den Sammelgebieten Altdeutschland, Besetzungsausgaben, Deutsche Abstimmungsgebiete, Memel, Generalgouvernement, Sudetenland, Lokaslausgaben und SBZ 43. Auflage, in Farbe, 598 Seiten. Format: 115 x 188 mm, kartoniert. Katalogpreis: € 9,95 (ISBN: 978-3-95402-094-2), E-Book-Preis: € 4,98 (ISBN: 978-3-95402-852-8).

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Rekozettel Böhmen und Dalmatien Fortsetzung des Kataloges der Rekozettel und Einschreibebelege ehemaliger österreichischer Kronländer – Band 9 Böhmen und Band 10 Dalmatien Im Eigenverlag des Verfassers Hermann Sanbach erschienen in der Schriftenreihe „Rekommandation“ die oben genannten Bände, seit Einführung der Rekozettel in diesen Ländern 1886 bis zum Ende der Monarchie 1918. 1. Böhmen: 1.848 Postamtsnamen sind aufgelistet und etwa 4.450 der bislang bekannt gewordenen R-Zettel auf ca. 500 Seiten farbig abgebildet. Preis € 75,00 zzgl. Versandkosten (Österreich € 5,00, Europa € 15,00). 2. Dalmatien: 214 Postamtsnamen, etwa 310 R-Zettel, 86 Seiten. Preis € 20,00 zzgl. Versandkosten (Österreich € 4,00, Europa € 8,00). Bei Kauf beider Kataloge kommen die Versandkosten nur einmal zur Anrechnung (€ 5,00 bzw. € 15,00). Jeder Katalog enthält geschichtliche, geographische und statistische Daten des jeweiligen Kronlandes oder Gebietes sowie die Bestandsdaten der Postämter mit der Zugehörigkeit zur jeweiligen Bezirkshauptmannschaft und der heutigen Bezeichnung mit Postleitzahl. Weiters sind in jedem Band beispielhaft Abbildungen von attraktiven Einschreibebelegen wiedergegeben. Die beiden Bände bieten eine hervorragende Ergänzung zu den grundlegenden Werken Mag. Wolfgang Schuberts über die Rekommandation in Österreich, die ja bekanntlich das heutige österreichische Staatsgebiet behandeln. Die Schriftenreihe ist im DIN A4-Format hergestellt und jeder Band in einer Thermobindemappe geheftet. Erhältlich beim Verfasser Hermann Sanbach, Moarfeld 44, 9900 Lienz,  0680 / 216 49 17, (E-Mail: hermann_s@gmx.at). Die beiden Bände liegen auch in der Verbandsbibliothek zur Einsichtsnahme auf. WW

DIE BRIEFMARKE 1.15

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Weitere Zeilen auf Beiblatt möglich. Falls Sie Ihre Briefmarke nicht zerschneiden möchten, verwenden Sie bitte einfach eine Kopie dieses Vordruckes. Unleserliche Bestellungen können leider nicht bearbeitet werden.

Verwenden Sie bitte zum Ausfüllen nachfolgenden Raster. Sehen Sie für jedes Kästchen nur einen Buchstaben, ein Satzzeichen oder einen Wortabstand vor.

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Die Zeitschrift wird monatlich an die Mitglieder sämtlicher Verbands-Briefmarkensammlervereine Öster­ reichs, an alle Neuheiten-Abonnenten der Österreichischen Post AG sowie an Abonnenten und inte­ ressierte Sammler und VIPs in ganz Europa verschickt. Mit einer Einschaltung erreichen Sie also regelmäßig 60.000 „echte“ Briefmarkensammler. Wir informieren Sie gerne näher und schicken oder mailen Ihnen Unterlagen zu: Verlag Pollischansky, 1170 Wien, Dürauergasse 12a/7  0043 (0)1 / 982 56 72  Fax 0043 (0)1 / 982 56 72-72  E-Mail: office@verlag-pollischansky.at

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DIE BRIEFMARKE 1.15


STAMP!

DIE STARKEN SEITEN FÜR MARKEN -KIDS

Der Winter ist eine herrliche Zeit Besonders für alle, die Wintersport betreiben! Das Thema Sport im Winter wird auch sehr oft von Jugendlichen als Ausstellungsthema gewählt. Man kann einzelne Sportarten beschreiben oder auch nur das Skifahren. Auch hier gibt es Verschiedenes. Slalom, Abfahrtslauf, Riesentorlauf ... auch den Langlauf soll man nicht vergessen, dieser wird immer mehr zu einem beliebten Freizeitvergnügen. Aber im Wettbewerb ist er eine sehr anstrengende und körperliche Herausforderung. Wintersport ist, wie ich schon oben erwähnte, sehr vielseitig – man kann bei einem Exponat ganz allgemein darüber arbeiten oder auch im Speziellen jede Wintersportart beschreiben und mit vielen verschiedenen Briefmarken und Belegen zeigen. Skifahrer sind meistens sehr berühmt und werden, wenn sie gewinnen, immer sehr gefeiert. Das kommt wahrscheinlich daher, dass die meisten, die selbst skifahren, wissen, wie anstrengend und gefährlich es ist, bei so hohen Geschwindigkeiten und eisigen Pisten einen Berg hinunter zu fahren. Daher werden diese Fahrer von allen sehr bewundert. Österreich ist ein Land, wo es viele bekannte Wintersportler gibt und auch gab. Also wenn ihr noch überlegt, welches Thema ihr sammeln wollt – ich denke, Wintersport ist sehr vielseitig, und Material gibt es bestimmt genug dafür.

Bitte an die „großen“ Sammler: Zum Thema Material hätte ich an alle, die unsere Jugend unterstützen wollen, eine Bitte: Wir würden dringend Belege für Ausstellungsobjekte brauchen. Keine Ersttagsbriefe – schön gestempelte, echt gelaufene Belege zu den verschiedensten Themen. Wir sind in der glücklichen Lage, neue Jugend-Aussteller zu haben, aber leider zu wenig Material. Da die Jugendlichen nicht zu allen Tauschtagen fahren können, möchte das Jugendreferat so weit als möglich unterstützen. Briefmarken bekommt man immer leicht zu allen Themen, aber mit echt gelaufenen Belegen ist es schwieriger. Vielleicht haben Sie von Ihren Sammlungen Dubletten oder eine Sammlung begonnen und dann nicht mehr weitergemacht. Denken Sie bitte an unsere Jungphilatelisten! Auch bei den Wettbewerbsausstellungen ist es wichtig, dass wir die Jugend unterstützen, denn auch hier ist sie unsere Zukunft. Kontakt: Sybille Pudek  VÖPh-Jugendreferat  E-Mail: e.pudek@gmx.at  Handy 0699 / 109 435 34

DIE BRIEFMARKE 1.15

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STAMP

very easy Schwarzdruck, Specimen und sonstige unbekannte Dinge Ein Jungsammler hat bei uns angefragt, was man unter einem „Schwarzdruck“ zu verstehen hat. Und da haben wir uns schlau gemacht. Die Österreichische Post hat seit Dezember 1946 von Briefmarkenneuausgaben schwarze, ungezähnte Muster (meistens von den Originalplatten) ausgedruckt. Diese wurden auf Schmuckkarton zusammen mit einer Beschreibung der Marke herausgegeben und dienten als Geschenke für ausgesuchte Persönlichkeiten. Auch galten Sie als Voraus­ information für die Zeitungen. Seit mehreren Jahren können auch Sammlervereine Schwarz- oder sogar Buntdrucke gegen Bezahlung bestellen. Einen ähnlichen Zweck wie die österreichischen Schwarzdrucke haben auch Originalmarken bestimmter Länder, die mit den Begriffen „Specimen oder Spezimen oder Muster“ überdruckt sind. In Ländern, die enge Beziehungen zu Frankreich haben, gibt es für Geschenkszwecke auf Spezialkarton nachgedruckte „Ministerblocks“. 

Deutschland „Muster“

Frankreich „Specimen“

Österreich Postkarte „Muster“

Föderation Malaya „Specimen“ auf Postkarte

Österreichische Schwarzdrucke

Nordkorea „Specimen“ auf Markenkarte

Die ersten Muster- oder Specimen-Marken entstanden jedoch auf Vorschrift des Weltpostvereins. Jedes Mitgliedsland sendet dem Weltpostverein alle seine Neuausgaben und erhält seinerseits alle Marken der Neuausgaben der anderen Länder vom WPV zugeschickt. Da kann es schon passieren, dass solche Marken früher oder später in den Handel kommen. Bedeutsam ist zu wissen, dass alle erwähnten Sorten nicht zur Frankatur zugelassen waren. Sie können jedoch ein netter Aufputz jeder Sammlung sein. Noch ein wichtiger Hinweis: Es gibt auch normale Beschreibungen mit Abbildung der Marke. Diese bitte nicht mit Schwarzdrucken verwechseln! Junge Sammler Seiersberg des Vereins der Briefmarkensammler in Graz

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DIE BRIEFMARKE 1.15


STAMP

Wer wird Puzzlemeister? Vielleicht wirst du es? Besuch‘ den Großtauschtag in Attnang-Puchheim. Nicht nur der Puzzlemeister wird gewählt, auf euch warten viele Briefmarken und noch einige andere Überraschungen. Also nicht vergessen! Wir freuen uns schon auf euren Besuch (mehr über diesen Tag erfährst du auf Seite 49).

Wann: 8. Februar 2015 von 8-12 Uhr Wo: Phönixsäle in Attnang-Puchheim (Marktstraße 6-8)

Erinnerung! Erinnerung! Erinnerung! Hallo Kinder – vergesst nicht, mitzumachen bei unserem Wettbewerb „Wer gestaltet die Jugendbriefmarke 2015“. Das Thema ist „Jugend für gesunde Ernährung“, etwas ganz Wichtiges für uns alle. Ich bin sicher, dass ihr schon viele Ideen habt, aber vergesst nicht, der Einsendeschluss ist schon am 30.1.2015. Also schnell an die Arbeit, wer möchte nicht der Gestalter der neuen Jugendmarke 2015 sein! Sendet eure Arbeiten an das VÖPh-Jugendreferat, Kennwort „Jugendmarke“, 1060 Wien, Getreidemarkt 1. Wir freuen uns schon auf eure Bilder.

Adventzauber mit Wolkenpostamt Noch bis 24.12. ist das Wolkenpostamt am Wiener Christkindlmarkt (Rathauspark) geöffnet. Es gibt kleine Geschenke für alle jugendlichen Besucher!

Öffnungszeiten: bis 23. Dezember Montag bis Freitag

15-19 Uhr / Samstag und Sonntag 11-19 Uhr. Die letzte Weihnachtskarte kann sogar noch am 24. Dezember von 10-16 Uhr aufgegeben werden.

DIE BRIEFMARKE, Monatszeitschrift für Post & Philatelie in Österreich. Medieninhaber und Herausgeber: Verband Österr. Philate­listen­­vereine (VÖPh), Getreidemarkt 1, 1060 Wien,  +43 1 587 64 69, Fax +43 1 587 70 26, E-Mail: office.voeph@voeph.at. Bezug der Zeitschrift: Preis für ein Jahresabonnement (11 Hefte): Inland und EU € 35,Europa € 40,- / Übersee € 45,Versand von Einzelheften: € 4,- zzgl. Porto Für Mitglieder des VÖPh und seiner Vereine sowie für NeuheitenAbonnenten der Österreichischen Post AG ist die Zeitschrift gratis. Bankverbindung: Bank Austria Konto-Nr. 10911 042 400, BLZ: 12000 IBAN: AT84 1200 0109 1104 2400 BIC: BKAUATWW Abonnementbedingungen: Das Abo läuft von Jänner bis Dezember und wird automatisch verlängert, soferne nicht bis zum 30. November die schriftliche Kündigung erfolgt.

Abo-Betreuung: Mona Calander,  01 / 587 64 69-10 E-Mail: office.briefmarke@voeph.at. Adressverwaltung: Franz Sirninger,  01 / 587 64 69-20 E-Mail: office.briefmarke@voeph.at. Copyright beim Medieninhaber. Der Nachdruck (auch auszugsweise) ist nur mit schriftlicher Genehmigung des Medieninhabers und mit Quellen­ angabe gestattet. Redaktion „Die Briefmarke“ Chefredakteur: Mag. Anton Tettinek Redakteure: Dr. Hellwig Heinzel und Thomas Rieger (Adresse wie Medieninhaber). Sämtliche Rechte bleiben vorbe­halten. Namentlich gezeichnete Beiträge stellen nicht unbedingt die Meinung der Redaktion oder des Herausgebers dar, für die Richtigkeit deren Inhaltes wird keine Gewährleistung übernommen. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Artikel zu überarbeiten, zu kürzen oder zu ergänzen. Leserbriefe können auch gekürzt veröffentlicht werden. Der Redaktions­schluss der nächsten Ausgaben ist im Blattinneren angegeben. Für unverlangt einge­sandte Manuskripte

wird keine Gewähr übernommen, sie werden auch nicht zurückgesandt. Redaktion STAMP! Sybille Pudek und Max Fink (Adressen wie Medieninhaber) Redaktion ALBUM siehe ALBUM, jeweils Seite II oder III. Entgegennahme von Terminen und Vereinsmitteilungen, Koordination und Layout: Verlag Pollischansky, Dürauergasse 12a/Top 7, 1170 Wien. Tel./Fax/E-Mail siehe bei Inseraten­annahme. Die für die Vereins- und Termin­ meldungen übermittelten Daten werden exakt übernommen, können jedoch nicht einzeln nachgeprüft werden. Die Verantwortung für Richtigkeit, Vollständigkeit und sachlichen Inhalt der genannten Informationen liegt ausschließlich bei den Vereinen bzw. Veranstaltern. Allfällige Rückfragen hierzu sind bitte an den jeweiligen Veranstalter zu richten. Druck: Niederösterreichisches Pressehaus, 3100 St. Pölten.

Offenlegung gem. §24 Mediengesetz: „Die Briefmarke“ befindet sich zu 100% im Besitz des VÖPh, der durch seinen Präsidenten, Mag. Anton Tettinek, und den Schriftführer, Jaromir Matejka, vertreten wird. Die Zeitschrift dient der Förderung des Briefmarken­sammelns im Allgemeinen und der österreichischen Philatelie im Besonderen. Inseratenannahme: Verlag Pollischansky, 1170 Wien, Dürauergasse 12a/Top 7,  +43 1 982 56 72, Fax: +43 1 982 56 72-72, E-Mail: office@verlag-pollischansky.at, Internet: www.verlag-pollischansky.at Wortanzeigen-Annahme ausnahmslos schrift­lich und gegen Vorauskassa. Preis pro Zeile € 4,- (inkl. Abgaben), Mindest-Auftragsmenge: 4 Zeilen. Anzeigenschluss jeweils am 1. des Vormonats. Die aktuelle Anzeigen­preisliste wird Ihnen auf Wunsch gerne zugesandt.

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