DIE
BRIEFMARKE
62. Jahrgang Februar 2014 Einzelpreis EUR 4,00 Sponsoring Post, Entgelt bezahlt, Verlagspostamt 1060 Wien, GZ: 02 Z 031235 S
Foto: Max Fink
Post und Philatelie in Ă–sterreich
2.14
Die neuen Sondermarken im Februar 2014
10. - 14. Februar 2014
LIEBE FREUNDE DER PHILATELIE & NUMISMATIK Wir freuen uns, Ihnen hier einen kleinen Einblick in unsere FebruarAuktion geben zu können. Auf www.auktionen-gaertner.de können Sie in allen Katalogen recherchieren und online Ihr Gebot abgeben. Hier eine kleine Vorschau: •ÖSTERREICH, großes Angebot Einzellose und Sammlungen •KAPSEL- & BRIEFMARKENNOTGELD, „Collection Frederic Le Noir“, Sonderkatalog •OSMANISCHES REICH, LEVANTE & MITTLERER OSTEN, Sammlung „Ibrahim Pasha“, Sonderkatalog •BRASILIEN, Sonderkatalog Briefmarken, Belege und Sammlungen •MARKENHEFTCHEN, alle Welt •interessante Einzellose NEUFUNDLAND FLUGPOST, USA KLASSIK, FÄRÖER INSELN, ITALIEN (inkl. Staaten) und KROATIEN •ALTDEUTSCHLAND, attraktive Sammlungen, Marken und Belege •besonderes Angebot OLYMPIA, ZEPPELIN, ANTARKTIKA, DEUTSCHE KOLONIEN, DEUTSCHES REICH II. WK SUDETENLAND
Briefmarke 14/02
Kontaktieren Sie uns: AUKTIONSHAUS Christoph Gärtner GmbH & Co. KG Steinbeisstr. 6 + 8 | 74321 Bietigheim-Bissingen / Germany Tel: +49-(0)7142 -789400 | Fax: +49-(0)7142 -789 410 info@auktionen-gaertner.de | www.auktionen-gaertner.de
CG
Christoph Gärtner
27. AUKTION
www.auktionen-gaertner.de
EDITORIAL
Von Nelson Mandela über die Olympischen Spiele in Sotschi und ungewöhnlichen Markenmosaiken bis hin zur neuen Romy-Sondermarke:
Die bunte Vielfalt der Philatelie Der große österreichische Maler Friedensreich Hundertwasser bezeichnete die Briefmarke einst als „Zeugnis der Weiträumigkeit und Mittel zum Erzählen darüber“. Das fertige Stück – „ein Massenprodukt von reichlich kleinem Format“ – war für ihn ein authentischer Bote, der jedermann erreicht. Unbestritten ist: Auch am Beginn des 21. Jahrhunderts hat die Philatelie, trotz aller Unkenrufe und scheinbar übermächtiger elektronischer Konkurrenz, nichts von ihrer Bedeutung eingebüßt; Millionen von begeisterten Briefmarkensammlern auf der ganzen Welt beweisen dies überaus eindrucksvoll. Einer der Gründe freilich ist, dass die Philatelie eine „Disziplin“ von unglaublicher Vielfalt ist – eine kleine Kostprobe, wie weit sich der Bogen spannt und auf welch unterschiedliche Weise man sich mit dem Thema Briefmarken beschäftigen kann, bietet das vorliegende Heft. Lassen Sie mich, meine sehr geehrten Damen und Herren, ein paar Highlights hervorheben, welche diese Vielfalt im Besonderen betonen. Christian Schuhböck befasst sich zum Beispiel mit dem Wiener Otto Wagner-Spital „Am Steinhof“ und informiert über dessen aktuellen Status als potentielles UNESCO-Welterbe, Andreas Raffeiner indes bringt einen ausführlichen und reich bebilderten zeithistorisch-philatelistischen Nachruf zu dem im Dezember des Vorjahrs verstorbenen Nelson Mandela. Was in dieser Ausgabe natürlich auf keinen Fall fehlen darf, sind die Olympischen Winterspiele in Sotschi; auf mehreren Seiten werfen wir einen fachspezifischen Blick auf dieses sportliche Großereignis. Mit einem ganz anderen Thema beschäftigt sich hingegen Dr. Hellwig Heinzel: „Care-Pakete – US-Hilfe für das hungernde Europa“ lautet der Titel seines in hohem Maße interessanten postgeschichtlichen Beitrags. Weitere Höhepunkte dieses Hefts sind die Fortsetzung der beliebten Serie „Briefspionage als Vorläufer der NSA“, ein Hinweis auf die bevorstehende Ausstellung des (neuerdings auch Marken-)Künstlers Franz Graf im Wiener „21er Haus“ sowie ein Interview mit dem Sieger der Gmundner Neuheitenschau 2013, Armin Bohn. Was dieser deutsche Sammlerkollege aus dem Medium Briefmarke macht, sieht man, versprochen, nicht alle Tage! Last but not least werden – wie immer im ALBUM – die aktuellen Neuausgaben vorgestellt; die attraktive Sondermarke „25 Jahre KURIER Romy“ sowie die neue Treuebonusmarke verdienen hierbei ganz besondere Erwähnung. Viel Freude beim Lesen, Ihr
Thomas Rieger Chefredakteur ALBUM
DIE BRIEFMARKE 2.14
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in diesem heft Editorial...........................................................................................................................................3
Otto-Wagner-Spital „Am Steinhof“ – potentielles UNESCO-Weltkulturerbe............. 5 Zum Tode von Nelson Mandela..........................................................................................6-7 7. bis 24. Februar 2014: Die XXII. Olympischen Winterspiele in Sotschi..............8-9 „You‘re the Hero(s)“.................................................................................................................10 PHILATELIE
Anekdote: Hermann Maier............................................................................................................ 11 Im Namen der Vorphilatelie......................................................................................................12-13 Postgeschichte: Care-Pakete...................................................................................................14-15 Postgeschichte: Aufnahme des Postverkehrs Kleinwalsertal – Österreich..............................16-17 Postgeschichte: Briefspionage als Vorläufer der NSA (Teil 4)..................................................18-19 Militärphilatelie...............................................................................................................................19 Philatelie und Kunst: Markenmosaik........................................................................................20-21 Philatelie und Kunst: Franz Graf im 21er Haus............................................................................. 22 Moderne Philatelie: „Premium-Postwertzeichen“.......................................................................... 31 Zensurpost: Briefzensur der Inlandspost nach dem 2. Weltkrieg in der sowjet. Zone..............32-33 Philatelie und Zeitgeschichte: Das frühe Ende der Wappenserie................................................. 34 Im Blickpunkt.................................................................................................................................35 Telefonwertkarten: Eine chinesisch-österreichische Connection.................................................. 35 DIE BRIEFMARKE online.............................................................................................................35
ALBUM
Sondermarke „25 Jahre KURIER Romy“.........................................................................................I Editorial...........................................................................................................................................II Impressum.......................................................................................................................................II Sondermarke „Gablonz“.................................................................................................................III Philatelietage im Februar...............................................................................................................IV Neuausgaben..................................................................................................................................V Das Fixpreis-Abo.............................................................................................................................V Neues im neuen Jahr...............................................................................................................VI-VII Sonderstempel.............................................................................................................................VIII NewsTicker...................................................................................................................................VIII
SAMMELN
Sammelgut in der Thematik (Teil 9)..........................................................................................36-37
VERBAND
VÖPh-Jugend...........................................................................................................................38-39 Neues aus dem Verband..........................................................................................................40-42 Termine: Wettbewerbsausstellungen, Auktionen, Philatelistische Veranstaltungen.................43-46
GESELLSCHAFT
Neues aus unseren Verbandsvereinen....................................................................................46-50
SERVICE
Leserforum....................................................................................................................................50 Literatur.........................................................................................................................................51 Wortanzeigen................................................................................................................................52 Impressum.....................................................................................................................................55
STAMP!
Die STARKEN Seiten für MARKEN-Kids.................................................................................53-55
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DIE BRIEFMARKE 2.14
aktuell
Otto-Wagner-Spital „Am Steinhof“ – ein potentielles UNESCO-Welterbe Seit geraumer Zeit sind Bemühungen im Gange, die ehemalige Niederösterreichische LandesHeil- und Pflegeanstalt „Am Steinhof“, das nunmehrige Otto-Wagner-Spital, mit ihrer Jugendstilkirche „Hl. Leopold“ vor Verbauung zu schützen und für kommende Generationen zu erhalten. Da sich der nationale Denkmalschutz hierfür als unzureichend erwiesen hat, gibt es seit Jahren Überlegungen, das Otto-Wagner-Spital als UNESCO-Welterbestätte unter internationalen Schutz zu stellen. Nachdem von politischer Seite her keine entscheidenden Schritte dafür gesetzt wurden, hat sich die Bürgerinitiative „Steinhof erhalten“ an die Landschaftsschutzorganisation „Alliance For Nature“ gewandt und ihr den Auftrag erteilt, eine Vergleichs- und Machbarkeitsstudie zu erstellen. Aufgabe dieser Studie war die Prüfung, ob das Areal „Am Steinhof“ samt der Anstaltskirche „Hl. Leopold“ Chancen hat und die Voraussetzungen erfüllt, in das UNESCO-Welterbe aufgenommen zu werden. Zu diesem Zweck war auch ein Vergleich mit anderen ähnlichen Anlagen vorzunehmen, die bereits zum UNESCO-Welterbe erklärt wurden. Außerdem war aufzuzeigen, auf welche Art und Weise eine Nominierung und die Erklärung zur UNESCO-Welterbestätte erfolgen kann. Die Studie kam zum Schluss, dass das Otto-Wagner-Spital gleich mehrere Kriterien der UNESCO-Welterbe-Richtlinien erfüllt. Im August 2012 wurde sie im Rahmen einer Pressekonferenz vorgestellt und im September 2012 der Vizebürgermeisterin der Stadt Wien offiziell übergeben. Im Frühjahr 2013 wurde die Zusammenfassung der Studie wortgleich als Petition der Bürgerinitiative „Steinhof erhalten“ im Wiener Gemeinderat eingebracht und von tausenden Wienerinnen und Wienern unterstützt. Danach entstand die Idee, auf Basis der Studie ein Buch zu gestalten, um der Bevölkerung diese außergewöhnliche Krankenanstalt mit dem wohl bedeutendsten Jugendstil-Sakralbau Wiens vor Augen zu führen. Der prächtige Bildband, ausgestattet mit Skizzen, Plänen und Graphiken sowie historischen und zeitgenössischen Fotos, schildert die Geschichte und den Werdegang der ehemals NÖ Landesheil- und Pflegeanstalt „Am Steinhof“ zu einer der weltweit bedeutendsten Spitalsanlagen Anfang des 20. Jh. Er beleuchtet außerdem die künstlerische Ausgestaltung der Jugendstilkirche „Hl. Leopold“ und stellt einen Vergleich mit bereits bestehenden UNESCO-Welterbe-Spitalsanlagen in Guadalajara (Mexiko) und in Barcelona (Spanien) an.
Briefmarken Auktion 20. – 21. Februar Palais Dorotheum, Dorotheergasse 17, 1010 Wien Experten: Tel. +43-1-515 60-297, -299, -295, stamps@dorotheum.at Kataloge: Tel. +43-1-515 60-200, kataloge@dorotheum.at
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Zeitgleich mit dem Buch erscheint nun auch die gleichnamige Briefmarke „Otto-Wagner-Spital ‚Am Steinhof‘“. Sie zeigt jene Skizze der Anstaltskirche, die Otto Wagner zwecks Auftragserteilung für den Niederösterreichischen Landtag anfertigte. Die Kirche „Hl. Leopold“, benannt nach dem Schutzpatron von Niederösterreich, gilt heute als „Meisterwerk menschlicher Schöpfungskraft“. Der Jugendstil-Sakralbau, speziell auf die Bedürfnisse kranker und gebrechlicher Personen abgestimmt, bildet somit auch einen Höhepunkt der Architektur in der Belle Epoque. Buch und Briefmarke sind erhältlich bei „Alliance For Nature“ (1160 Wien, Thaliastraße 7) und unter www.AllianceForNature.at. Christian Schuhböck DIE BRIEFMARKE MS007_Briefmarke_24.01.indd 1
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07.01.14 15:16
aktuell
Zum Tode von Nelson Mandela Ein zeithistorisch-philatelistischer Nachruf
Ein großer Mann von Weltformat ist nicht mehr Die Nachricht erreichte in Windeseile den ganzen Globus. Nelson Mandela ist tot. Der erste schwarze Präsident Südafrikas starb im hohen Alter von 95 Jahren. Doch wer war Nelson Mandela, der als Südafrikas Freiheitsheld in die neuere (Zeit-)Geschichte eingegangen ist? In Bezug auf seine Heimat Südafrika wurde er der wichtigste Vorkämpfer des konzilianten Bindeglieds von der Apartheid zu einem liberalen und in der gleichen Art und Weise gleichheitsorientierten Staatswesen. Mandela erblickte 1918 das Licht der Welt. Schon bald keimten in ihm Freiheitsliebe und Abscheu gegen den südafrikanischen Unrechtsstaat. 1944 trat er dem Afrikanischen Nationalkongress ANC bei. Nach dem Zweiten Weltkrieg kam die Nationale Partei an die Macht und intensivierte die Rassentrennung. In der Folge eröffnete Mandela, der Jura studierte, die erste farbige Rechtsanwaltskanzlei in Johannesburg. Die Apartheidherrschaft rächte sich an dem schon zu Studentenzeiten „aufmüpfigen Regimekritiker“ und verurteilte ihn zu 27 Jahren Haft. 1964 wurde Mandela, der neben Martin Luther King und Mahatma Gandhi als einer der im 20. Jahrhundert international agierenden Vertreter im Kampf für Freiheit, gegen Rassentrennung und gesellschaftliche Ungerechtigkeit galt, für mehr als 150 Sabotageakte schuldig gesprochen.
Lange Gefängnisstrafe und Freilassung Mehr als 15 Jahre seiner Strafe verbüßte Mandela auf der Felseninsel Robben Island vor Kapstadt. Dort musste er schwere Arbeit verrichten, wovon seine Sehkraft beeinträchtigt wurde. In der Vollzugsanstalt gab er Mithäftlingen Unterricht und lehrte sie die Grundzüge im Lesen und Schreiben. In den späten 1980er-Jahren wurde Mandela auf die Entlassung vorbereitet. Keine drei Jahre vorher hatte er eine Amnestie abgelehnt. Dank Geheimverhandlungen mit den Behörden erfolgte 1990 nach 27 Jahren Freiheitsentzug die Freilassung. Nach seiner Freilassung betrieb Mandela mit Eifer die Beendigung der Rassentrennung, was 1994 in die ersten freien Wahlen mündete. Dabei wurde „der
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DIE BRIEFMARKE 2.14
aktuell Martin Luther King Afrikas“ als erster schwarzer Präsident seines Heimatlandes vereidigt und konzentrierte sich vornehmlich auf die Versöhnung zwischen den Rassen. Ferner trieb er zusammen mit dem Kapstädter Erzbischof die Aufarbeitung der Apartheid voran.
Leben nach der Politik Nach seinem Austritt aus der Politik 1999 widmete Mandela sich in der von ihm ins Leben gerufenen Stiftung sozialen Aufgaben. Kinder und Aids-Kranke lagen ihm am Herzen. Acht Jahre davor war sein zweiter Sohn an dieser Krankheit gestorben. Mandela selbst erklärte danach, während seiner Amtszeit nicht genug gegen die Verbreitung der Epidemie getan zu haben. Der Kampf gegen die Armut in seiner Heimat beeinträchtigte ein wenig die politische Leistung. Die Regenbogennation wird durch die steigernde Korruption, wachsende Kriminalität und ungenügende Berufsaussichten aufs Spiel gesetzt.
Die Welt verliert ein moralisches Gewissen Auf der völkerumfassenden Bühne setzte Mandela seine Bekanntheit als Schlichter im Bürgerkriegsland Burundi ein und übte Kritik an der Irak-Politik der USA und Großbritanniens. 2004 war der Nobelpreisträger, der selbst Staatsbesucher in seinen farbenfrohen T-Shirts empfing, daran beteiligt, die erste FußballWM nach Afrika zu holen. Mit einem folgenschweren Unfall seiner Urenkelin vor Beginn des Turniers verschlechterte sich das gesundheitliche Befinden Mandelas zusehends. Der Rückzug in sein Heimatdorf nährte bis zuletzt Spekulationen über seine Gesundheit. Mit Nelson Mandela verliert die Welt einen bedeutenden Widerstands- und Freiheitskämpfer. Südafrika verliert überdies ein moralisches Gewissen, auch wenn sich der geschwächte mehrfache Urgroßvater am Ende kaum mehr in der Öffentlichkeit zeigte. Es ist durchaus möglich, dass der Afrikanische Nationalkongress nach seinem Tod noch schneller den nicht gerade förderlichen Weg zu Machtmissbrauch und Nepotismus geht. Dieser politische Führungsstil steht bedauerlicherweise auf dem afrikanischen Kontinent auf der Tagesordnung. Andreas Raffeiner Quellen (Auszug) Albrecht Hagemann: Nelson Mandela, Reinbek bei Hamburg 2000. Maren Gottschalk: Die Morgenröte unserer Freiheit – Die Lebensgeschichte des Nelson Mandela, Weinheim 2002. Joel Joffe: Der Staat gegen Mandela, Berlin 2007. Richard Stengel: Mandelas Weg, Liebe, Mut, Verantwortung. Die Weisheit eines Lebens, Müchen 2010. DIE BRIEFMARKE 2.14
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aktuell
7. bis 24. Februar 2014:
Die XXII. Olympischen Winterspiele in Sotschi Schied in der Vorwahl aus: Bewerbungsstadt Salzburg.
Ein Rückblick Die Olympischen Winterspiele sind ein Teil der Olympischen Spiele. Sie werden seit nunmehr 90 Jahren durchgeführt (die ersten Winterspiele wurden 1924 im französischen Chamonix ausgetragen). Vorher gab es Wintersportbewerbe wie beispielsweise Eiskunstlaufen als Teil der Olympischen Sommerspiele, die etwa 1908 in der britischen Hauptstadt London bzw. 1920 im belgischen Antwerpen ausgetragen wurden. Bis 1992 (Austragungsort war das französische Städtchen Albertville) fanden die Winterspiele immer im gleichen Jahr wie die Olympischen Sommerspiele statt. Seit 1994, die norwegische Stadt Lillehammer präsentierte sich als optimale Gastgeberin, werden sie im zweijährigen Wechsel mit Sommerspielen durchgeführt.
2014 am Schwarzen Meer: Sotschi Doch nun blicken wir in die Gegenwart. Sotschi, eine russische, am Schwarzen Meer liegende Stadt, trägt zwischen dem 7. und 24. Februar dieses Jahres die 1982: Denkmal der Sowjetsoldaten in Olympischen Winterspiele aus. Nach den Olympischen Sommerspielen in MosSotschi; offizieller Briefumschlag der UdSSR. kau 1980, die durch den Boykott zahlreicher westlicher Nationen aufgrund des sowjetischen Einmarsches in Afghanistan ein Jahr zuvor gekennzeichnet waren, UdSSR 1988: betritt die olympische Familie zum zweiten Mal russischen Boden. Sondermarke zum 150-Jahr-Jubiläum der Stadt Sotschi.
Selbstklebende Briefmarke aus Russland, 2012.
Für Sotschi stimmten im Rahmen der 119. Vollversammlung des Internationalen Komitees (IOC) 51 Berechtige, währenddessen 47 Teilnehmer dagegen votierten. Der ärgste Widersacher Sotschis, die südkoreanische Stadt Pyeongchang, hatte im Finalwahlgang das Nachsehen, obwohl sie im ersten Wahldurchgang noch knapp vor Sotschi gelegen war. Die dritte Bewerberin, die Mozartstadt Salzburg, war bereits im ersten Wahlgang ausgeschieden. Schenkt man IOC-Präsident Rogge Glauben, so wäre Sotschi „ein starkes und visionäres Projekt“. Der russische Machthaber Wladimir Putin hatte mit energischer Tatkraft und großer Leidenschaft für die Spiele in Russland geworben. Für ihn ist Sotschi „die beste Bewerbung“, denn „sie biete Frühling an der Küste und in den Bergen Winter; Schnee ist somit garantiert.“ Die frohe Kunde von Guatemala-Stadt (dort tagte die IOC-Vollversammlung) ist für Putin ein Schlüsselmoment der russischen Geschichte. Der Chef der Sotschi-Bewerbung sprach davon, dass es fantastische Spiele werden, die Russland helfen, die junge Demokratie zu entwickeln.
Russland: amtlicher Ganzsachenumschlag, 25. Juli 2012.
So groß die Freude im Osten Europas war oder ist, umso nachdenklicher und kritischer waren einige Stimmen in den anderen Ländern, zumal die ganze Verkehrsinfrastruktur
Briefstück aus dem Jahr 2012, mit Sotschi-Marke.
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Die Sportstätten, dekorativ präsentiert.
Gepard, Hase und Bär: So sehen Sieger aus!
Russische Briefmarke aus dem Kleinbogen, mit Zierfeld auf Briefstück.
DIE BRIEFMARKE 2.14
aktuell erneuert und ausgebaut werden musste. Straßen, Brücken und Tunnel wurden errichtet, um den Verkehr zu beschleunigen. Im Jahr 2009, zwei Jahre nach der Vergabe, fehlten nicht weniger als 70 Millionen Euro im Budget. Die internationale Finanzkrise, die noch nicht ganz ausgestanden ist, erschwerte teilweise das ganze Projekt. Russischen Medien zufolge gab es 2008 für acht von 14 Bauvorhaben keine Investoren. Doch nun scheint sich alles zu einem positiven Ende zu wenden. Der Rubel rollt. Die russische Regierung und auch Privatinvestoren sicherten dem Internationalen Olympischen Komitee jede Menge Geld in Form von Investitionen zu. Wie schaut es genau mit den Infrastrukturen aus? Nahezu alle Eishallen werden im Olympiapark Sotschi errichtet. Das ist neu, zumal alle Hallen leicht zu Fuß erreichbar sind. Das Olympiastadion selbst hat ein Fassungsvermögen von 40.000 Zuschauern und wird die – aus russischer Sicht – wohl pompöse Eröffnungs- und Schlussfeier beherbergen. Anschließend wird dort dem runden Leder nachgejagt, und da die Russen die Fußball-WM 2018 ausrichten, wird das Areal als einer der modernsten Fußballtempel im größten Land Osteuropas gelten. Darüber hinaus gibt es auch andere Stadien oder Hallen, die teilweise nach den Spielen ganz abgetragen und in anderen Städten wieder aufgebaut werden können.
Das Olympische Feuer darf natürlich nicht fehlen.
Die so genannte „Medal Plaza“, auf der Siegerehrungen stattfinden und Medaillen übergeben werden, wird sich im Olympiapark Sotschi befinden. So werden viele Fans und Sportler diesen emotionalen Moment hautnah miterleben können.
Tor zur Zukunft
Sotschi möchte die russische Demokratie nach vorn bringen.
Fast jeder sportliche Event hat ein Motto. Das ist bei den XXII. Olympischen Winterspielen in Sotschi nicht anders. Die Spiele laufen unter dem Slogan „Tor zur Zukunft“ (Gateway to the Future). Russland erwartet sich durch die Austragung dieses sportlichen Höhepunkts nicht nur sportliche Effekte, sondern auch eine wirtschaftliche, soziale, ökologische und nachhaltige Entwicklung. Das offizielle Motto lautet „Heiß. Cool. Deins“ (Hot, Cool. Yours). Neben der Vielfalt Russlands sollen auch die Jahreszeit, die Leidenschaft für den Sport und die Wahrnehmung des großen Landes der Welt näher gebracht werden. Zuletzt hätten wir noch das Maskottchen. Drei Tiere – ein Leopard, ein Eisbär und ein Hase – sind sozusagen als Trio unterwegs, um als Talisman allen teilnehmenden Sportlerinnen und Sportlern unabhängig von Geschlecht, Rasse, Religion und staatlicher Zugehörigkeit jede Menge Glück zu wünschen. Neben den Glücksbringern muss auch etwas über die Medaillen erzählt werden. Die vielen Gold-, Silber- und Bronzemedaillen wurden bei „Adamas“ angefertigt. Das ist eine große Moskauer Juwelierfabrik. Alle Medaillen haben einen Durchmesser von 10 Zentimetern, für jede einzelne Medaille wurden 25 Herstellungsschritte und acht Arbeitsstunden benötigt.
Fürstentum Liechtenstein: rechter Rand des Kleinbogens.
Kommen wir zum Sportlichen. Viele Medaillenanwärterinnen und -anwärter kommen aus Österreich. So sind die nordischen, aber auch die alpinen Skisportler durchaus immer für Edelmetall gut. Erstmals werden heuer die Skispringerinnen um Medaillen kämpfen. Ski-Halfpipe-Bewerbe für Frauen und Männer sind genauso neu wie eine Mixed-Staffel im Biathlon oder Mannschaftsbewerbe im Rennrodeln oder Eiskunstlaufen. Der Snowboard-Spezialparalleltorlauf ist genauso wie die Slopestyle-Bewerbe für Skifahrer und Snowboarder neu in das Olympische Programm aufgenommen worden. Die Naturbahnrodler müssen sich leider noch gedulden. Bei aller Kritik und allen Kontroversen bemüht sich die Stadt Sotschi, eine gute Gastgeberin zu sein. Das philatelistische Ausgabeprogramm wird sicherlich auch seinen Teil dazu beitragen, dass die Spiele bunt und abwechslungsreich werden und sich alle in Russland wohlfühlen dürfen. Andreas Raffeiner
Die Gastgebernation schickt ein sportliches Sextett nach Sotschi.
Guinea-Bissau „treibt es bunt“.
Niger: Exotisches Land im Winterrausch.
Zentralafrika schickt einen Abfahrer, einen Eisschnelläufer, ein Bobteam und eine „weiße“ Eistänzerin nach Russland. DIE BRIEFMARKE 2.14
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aktuell
„You're the Hero(s)"
Heimat bist du großer Sportlerinnen und Sportler ... Die Olympischen Winterspiele Sotschi werfen ihre Schatten längst voraus. Österreich erhofft sich als DIE Ski-Nation Nummer 1 von den Wettbewerben Medaillen – vor allem vom Skispringen und Ski Alpin, aber auch im Rodeln, in der Nordischen Kombination, im Biathlon oder in den Freestyle/ Snowbord-Bewerben. Die Stars der Szene stehen mächtig unter medialem bzw. auch eigenem Druck, das Beste zu geben. Und somit ebenfalls für Traumquoten im ORF zu sorgen, der umfangreich vom Top-Ereignis berichten wird. Einige Helden von 2010 sind nach wie vor sehr erfolgreich; wie Benni Raichs zwischenzeitlich schwer verletzte Freundin Marlies Schild, welche eben erst Vreni Schneiders Rekord (Schweiz) von 35 Weltcupsiegen bei den Damen um einen Sieg überboten hat. Sie gehört wie ihre Schwester Bernadette zu den engsten Favoriten auf eine Medaille – natürlich genauso wie Kathrin Zettel, Michalea Kirchgasser und Niki Hosp. Vor allem aber Anna Fenninger und Elisabeth Görgl, welche kürzlich bei der Weltcup-Abfahrt in Zauchensee mit einem Doppelsieg für Rot-Weiß-Rot erneut aufhorchen ließen! Dabei sorgte Lizz Görgl für den ersten Abfahrtssieg der ÖSV-Damen seit dem 7. Jänner 2012, wo sie selbst in Bad Kleinkirchheim triumphiert hatte. Dass beim „starken“ Geschlecht im Alpin-Bereich Marcel Hirscher – wie schon in Schladming – eine Hauptlast an Erwartungshaltung zu tragen hat, ist klar. Vor allem, nachdem er am „Chuenisbärgli“ von Adelboden den Slalom nach 2012 und 2013 zum dritten Mal hintereinander gewann und somit auf den Spuren des legendären Ingemar Stenmark wandelt (5x)! Aber auch alle anderen wie der unverwüstliche und erfolgreiche Mario Matt aus Flirsch/Tirol (feierte am 15. Dezember 2013 in Val-d’Isère seinen 15. Weltcupsieg und ist somit der älteste Gewinner eines Weltcupslaloms überhaupt, mit 34 Jahren und 8 Monaten) oder alle unsere Abfahrer um Klaus Kröll, Max Franz oder Joachim Puchner. Was wäre Österreich ohne wenigstens EINE Speed-Medaille ...! Dass im Moment der Hype um den „Fliegenden Flachländer“ Thomas Diethart aus Michelhausen (NÖ) riesengroß ist und er nunmehr nach dem tragischen Sturz von Thomas Morgenstern zusammen mit dem beim Skifliegen am Kulm aufs Stockerl geflogenen Weltcup-Sieg-Spitzenreiter Gregor Schlierenzauer sowie Wolfgang Loitzl als größter Medaillenkandidat gilt, ist aufgrund seines kometenhaften Aufstiegs zum vielumjubelten Vierschanzentourneesieger mit Tagessieg in Bischofs hofen nur verständlich. Andreas Kofler, Manuel Fettner, Michael Hayböck, Manuel Poppinger oder Stefan Kraft könnten im Team-Bewerb, bei den Damen Daniela Iraschko und Jacqueline Seifriedsberger die Hoffnungen bestätigen. In der Nordischen Kombination könnten sich ebenfalls Medaillenträume erfüllen, denn für Berni Gruber, Lukas Klapfer, Christoph Bieler, Mario Stecher oder Willi Denifl (vor kurzem sein erster Weltcupsieg) könnte sich ein Platz am Stockerl ausgehen. Und dass ein weiterer Flachländer namens Johannes Dürr im Langlauf schon aufgrund seines sensationellen dritten Gesamtranges bei der „Tour de Ski“ und ersten Weltcup-Erfolges auf deren letzter Etappe – dem Schlussanstieg zur Alpe Cermis; einer Abfahrtstrecke – mit der schnellsten Zeit gegen härteste Konkurrenz der Norweger plötzlich sehr zu beachten ist, verdient allerhöchsten Respekt! Auch unsere Biathleten um Christoph Sumann, Daniel Mesotitsch, Simon Eder oder Dominik Landertinger erkämpfen pünktlich im olympischen Vorfeld mit einem StaffelWeltcup-Sieg in Ruhpolding, dem ersten seit Dezember 2009 in Hochfilzen, einen lang ersehnten Stockerlplatz! Nicht zuletzt haben Sportlerinnen und Sportler der Freestle/ Snowbord-Bewerbe (Marion Kreiner, Claudia Riegler, Benjamin Karl) sowie die „DoppelRodler“ Andreas und Wolfgang Linger berechtigte Aussichten auf Edelmetall. Doch wollen wir nicht vergessen, dass auch Hochleistungssportler nur Menschen sind, nicht programmierbar und neben der jeweiligen Tagesverfassung oft auch abhängig von ein wenig Glück. Wünschen wir ihnen, dass alle gesund und verletzungsfrei bleiben, dass sie am Tag der Entscheidung ihre Bestform abrufen können – und verurteilen wir sie nicht, wenn aus der ersehnten Medaille leider doch nichts werden sollte ... Reinhard Böttger
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anekdote
Zeus werd‘ ich nicht einholen Wir Österreicher sind nun mal ein Bergvolk, da kann man machen was man will – auch wenn der Großteil von uns in Städten und ein anderer Teil am Neusiedlersee zu Hause ist. Und, Hand aufs Herz: Dass Schifahren das leiwandste ist, was man sich nur vorstellen kann, wissen wir auch nicht erst seit Wolfgang Ambros‘ unzählige Male gegrölter Winterhymne. So ist das halt. Wir Ösis haben das im Blut, es hilft nix. Unsere Sportidole suchen wir daher, nona, in den Bergen, und da wiederum bevorzugt in den winterlich verschneiten Bergen, oder vielmehr auf den dortigen, teuer präparierten Pisten – kurz, und damit ist’s gesagt: unter den Schifahrern, Punkt. Einer, der es – neben mehreren anderen, wohlgemerkt – bereits in jungen Jahren in den von Ruhm bekränzten Legendenrang geschafft hat, ist ohne Zweifel unser „Herminator“. Hermann Maier, geben wir’s zu, hat uns allen miteinander schon sehr viel Freude 2004: Sondermarke bereitet. Der sympathische Salzburger aus Flachau ist nicht nur Doppel- „Hermann Maier“, Mi-Nr. 2497 Olympiasieger und dreifacher Weltmeister, er gewann auch viermal den Gesamtweltcup und wurde ebenso oft zum österreichischen Sportler des Jahres gewählt. Mit 96 Weltcup-Podestplätzen liegt er in der ewigen Bestenliste auf Platz drei – gleich hinter dem schweigsamen Schweden Ingemar Stenmark und dem als schwierig geltenden Einzelgänger Marc Girardelli. Hermann Maier machte aber, und das ist das wirklich Erfreuliche, nicht nur durch seine großen Erfolge von sich reden, sondern auch abseits der Piste – und hier vor allem mit seinen gleichermaßen geradlinigen wie treffend pointierten Aussprüchen, welche immer wieder für Heiterkeit und Überraschung sorgten. Eine kleine Auswahl dieser Sager sei hier zusammengestellt. Da war zum Beispiel diese etwas seltsame Journalistenfrage, unmittelbar nach einem Abfahrtstriumph, wann er, Maier, der gelernte Maurer, denn seinen letzten Ziegel verlegt habe. Die Antwort kam wie selbstverständlich und ohne das geringste Zögern: „Am 26. Oktober 1995 um Punkt 15 Uhr.“ Ein anderes Mal brillierte der „Herminator“ nicht weniger schlagfertig: Auf die Frage, welche Ziele er nach dem zweiten WM-Gold noch habe, meinte Maier trocken: „Pfarrer von Flachau zu werden. Ministrant war ich ja schon.“ Als der beliebte Schistar 1999 bei der Weltmeisterschaft in Vail auf seinen typisch aggressiven Fahrstil angesprochen wurde, analysierte dieser mit großer Schärfe: „Die Flaggen sind hier sehr stabil, aber ich habe nicht nachgegeben. Ich hab gedacht: Ich muss da durch, ich muss die Flaggen zerstören.“ Bereits ein Jahr davor, 1998 bei den Olympischen Winterspielen in Nagano, erreichte Hermann Maier mit selbstbewusster Souveränität Bonmot-Güteklasse römisch eins. Zur Feststellung des seinerzeitigen ÖSVHerrenchefs Werner Margreiter, dass Maier mit Gold nach seinem Horrorsturz in den Schi-Olymp aufgestiegen sei, blieb dieser nämlich ganz gelassen und meinte nur lächelnd: „Zeus werd‘ ich aber nicht einholen.“ Einige Jahre später, nach einer Zeit der Krise, zeigte Hermann Maier seine ebenso vorhandene sentimentale Seite. Über seine Tränen nach dem sensationellen Sieg im Weltcup-Super-G 2003 in Kitzbühel sagte er in charaktervoller Offenheit: „Heute schmeckt der Sieg a bisserl salzig.“ – Ein echtes Sportidol eben; siehe oben ...
Switzerland
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rie DIE BRIEFMARKE ins_diebriefmarke_at_89x252_2.indd 1
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vorphilatelie
Im Namen der Vorphilatelie Immer wieder lösen gegensätzliche Bewertungen von Vorphilaobjekten Ärger und Unverständnis aus. Beim letzten mir bekannten Beispiel handelt es sich um ein Vorphilaobjekt, das bei „Alpe Adria 2008“ Gold und Grand Prix sowie bei „Marke und Münze“ mit 94 Punkten Großgold erobert hatte, und vor einigen Wochen in Sindelfingen durchgefallen ist. Solche offensichtlichen Fehlurteile schädigen nicht nur das Image der Jurorengilde, sondern sind auch Anlass, über Bewerter und Bewertungen von Vorphilaobjekten grundsätzlich und objektiv nachzudenken, um Fehlentwicklungen zurücknehmen zu können.
Grundlage für unsere Wettbewerbe für Vorphilatelie ist der Bewertungsbogen für Postgeschichte mit 4 unterteilten Bewertungskriterien und dem Maximum von 100 erreichbaren Punkten. Der Bewertungsbogen ist positiv ausgerichtet und auf die Addition von Gutpunkten ausgelegt, nicht auf die Addition von Schlechtpunkten!! Und die 4 Bewertungskriterien sorgen zusätzlich dafür, dass jedes Exponat Pluspunkte erreicht. Sensible Juroren nutzen diesen Umstand, wenn sie auf ein Exponat zugehen und vorerst nach dessen Stärken Ausschau halten. Es tut auch wohl, solchen Juroren zuzuhören, wenn sie das Jurygespräch mit Sätzen einleiten wie: „Zuallererst ist mir die hohe Stempelqualität aufgefallen. Ich kann mir vorstellen, wie mühsam es ist ...“ oder „Woher haben Sie nur den interessanten Irrläufer von Olmütz über Siebenbürgen in die Steiermark? So etwas suche ich auch schon lange, aber vergeblich.“ oder „Die Skizze mit den Leitwegen von Schlesien nach Wien finde ich sehr eindrucksvoll.“ ... So viel Wohlwollen und grundsätzliche Anerkennung hat jeder Aussteller verdient, nachdem er viel Zeit, Mühen und Geld in sein Objekt gesteckt hat, um damit in der Öffentlichkeit mehr oder weniger zu glänzen. Auch wenn bei weiterer und näherer Betrachtung die Summe aller Gutpunkte beim ehrlichen besten Willen und bei fairer Handhabung der Bewertungskriterien nur für Vermeil reicht. Dass es auch Juroren gibt, die ihre Existenzberechtigung lediglich im Bemängeln erblicken und dass es unter ihnen ebenso viele chronische Nörgler und Kritiker, Alles- und Besserwisser sowie eitle Selbstdarsteller gibt, wie unter den Sammlern aller Wettbewerbsklassen, ist ein allgemeines Problem.
Der Wettbewerbsnachteil der Vorphilatelie hingegen ist ein internes Problem der
Wettbewerbsklasse Postgeschichte, welche die Vorphilatelie (= die ersten 350 Jahre unseres Postwesens) und die ersten 25 Jahre der Markenzeit umfasst. Damit wurden zwei unvergleichbare philatelistische Bereiche, nämlich sammeln und forschen, unter ein Joch gezwungen. Das musste zu Problemen führen, zumal der Postgeschichte häufig die meisten Exponate zugeordnet werden, und auch, wenn das Reglement allen Exponaten blauäugig eine fachgerechte Bewertung verspricht.
Die Wurzel des Übels ist die Konkurrenz gegen die übermächtige Tradition des Briefmarkensammelns und des Stempelsammelns, das ja auch in die Vorphilatelie hineinreicht.
Über Generationen hinweg wurde damit Sammeltrieb befriedigt und Geld angelegt. Und Katalogund Zubehörverlage sorgen bis heute für Verbreitung und luxuriöse Aufbewahrung der Sammlungen. Und Hand aufs Herz! Wem gefällt eine saubere Vierfarbenfrankatur der 67er-Ausgabe nicht besser als ein alter Faltbrief? Wiewohl die Schöne, abgesehen von ihrem Aussehen und ihrem Marktpreis postgeschichtlich vielleicht weniger zu bieten hat als der unauffällige Faltbrief.
Die Folgen ergeben sich von selbst: Nach wie vor besteht die erdrückende Mehrheit der Postgeschichtler aus Marken-, Markenbrief- und Stempelsammlern, ebenso die Mehrheit der Aussteller und Exponate und leider auch die Mehrheit der Juroren für Postgeschichte, sodass manchen die wünschenswerte Wertschätzung und die Identifikation mit der Vorphilatelie fehlt, sie die wenigen Vorphilaexponate als lästige Zuwaage zu ihrer Jurorentätigkeit empfinden und deren fachgerechter Bewertung nicht gewachsen sind. 12
DIE BRIEFMARKE 2.14
vorphilatelie
Die vernünftigste Lösung des Problems beginnt mit eigenen Vorphilajuroren, die sich mit der Materie identifizieren und die Leistung, die in Vorphilaexponaten steckt, wirklich beurteilen können. Wünschenswert wären auch zwei Bewertungsbogen: einer mit Zuschnitt für sammelnde Postgeschichtler und einer mit gezieltem Zuschnitt für die forschende und entdeckende Sektion. Oder die Vorphilajuroren müssten die vorgegebenen Bewertungskriterien im Sinne der Exponate interpretieren und nicht blindlings Ausgewogenheit und Vollständigkeit suchen, wo sie nicht möglich ist oder fallweise Forschung und persönliches Studium höher gewichten als vorgesehen.
Solche Vorphilajuroren müssten so viel Zeit und so wenige Exponate zu bewerten haben, dass sie sich mit allen postgeschichtlichen Besonderheiten und Hintergründen einzelner Belege ausreichend befassen könnten. Die Lösung für die Organisation bestünde in der längst überfälligen radikalen Reduzierung der Rahmenheere.
Eine andere Lösung bestünde darin, mit der Ausschreibung einer Veranstaltung bereits die vorgesehenen Juroren bekannt zu geben. Dann könnten sich Vorphilatelisten wenigstens noch dort anmelden, wo sie eine fundierte, fachgerechte Bewertung erwarten. Zum Abschluss die dümmste Lösung: Sie bestünde darin, die Vorphilatelie auf Aus-
stellungen willkürlich verhungern zu lassen, weil wenig attraktiv und im Hinblick auf Jurierung lästig und wenig erfolgreich. Die Dummheit bestünde in der Beseitigung eines besonders anspruchsvollen und spannenden Teiles der Philatelie, was ich am einfachen Beispiel des folgenden Briefes zeigen will, den ich zufällig zuletzt bekommen habe:
Aus der Sicht eines Vorphilalaien: Faltbrief aus 1847 von Triest nach Nürnberg mit sattem Doppelkreisstempel von Triest, Teilabschlag eines schwarzen OBC-Stempels, kaum leserlicher roter Auslagenstempel und schwarzer Ankunftstempel von Nürnberg, Porto 20x, zwei schwache horizontale Büge, durchschnittliche Erhaltung, Müller 9 + 40 Punkte. Aus der fachgerechten Sicht eines Vorphilatelisten: Paketschluss + Taxe = Postweg Einfacher Portobrief aus 1847 der Paketschlüsse von Triest über Salzburg nach Augsburg und von Augsburg nach Nürnberg, in Triest bereits für die Postroute über Salzburg nach Nürnberg mit 15/5 x RW taxiert (5x bayrischer Rayonszuschlag, weil über Salzburg geschickt, über Braunau oder Schärding = Oberösterreich – Nürnberg wäre der Rayonszuschlag entfallen). Durchgangs- und Auslagestempel von Augsburg mit Gesamttaxierung: 20x RW Porto, durchschnittliche Erhaltung und durchschnittlicher Seltenheitsgrad. Hubert Jungwirth A-6156 Gries 75 (E-Mail: hu.jung@tirol.com) DIE BRIEFMARKE 2.14
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postgeschichte
Care-Pakete
US-Hilfe für das hungernde Europa Wie so oft in der Philatelie treffen Postgeschichte und Zeitgeschichte hier in interessanter Weise aufeinander. Rare Belege, die zum Nachdenken anregen – vielleicht auch zum Spenden für die, denen es heute viel schlechter geht als uns ... Als nach dem Zweiten Weltkrieg Millionen von Menschen ohne Nahrung, Kleidung und Medikamente waren, gründeten am 27. November 1945 in den USA 22 Wohlfahrtsverbände die private Hilfsorganisation CARE („Cooperative for American Remittances to Europe“). Die damals populärste Hilfsmaßnahme waren die CARE-Lebensmittelpakete, die von Amerika aus nach Europa verschickt wurden. Am 25. Juli 1946 übergab US-General Clark die ersten zehn CARE-Pakete, die US-Präsident Truman symbolisch an das österreichische Volk spendete, an Bundespräsident Renner. Gerade in Wien, das damals als „hungrigste Großstadt Europas“ galt, wurden die CARE-Pakete dringend benötigt: Die durchschnittliche tägliche Kalorienversorgung betrug 980 Kalorien pro Person. Die Sterberate war dreimal höher als 1930.*) Anfänglich wurden die als „Liebesgaben“ bekannten CARE-Pakete nur an Einzelpersonen verteilt, die Bekannte in Übersee hatten. Die Empfänger wurden von der Ankunft ihres Paketes verständigt und holten es dann in den Lagerhäusern ab. Später trafen auch „general relief“-Pakete in Öster reich ein. Wer diese Pakete bekam (meist Altersheime, Krankenhäuser und Schulen) entschied das Bundesministerium für soziale Verwaltung (BMfSV).*) Abb. 1: Beleg zum Bezug von einem CARE-Paket.
Wer die Verständigung zum Bezug eines CARE-Paketes enthielt (Abb. 1) konnte sich glücklich schätzen. Das Stardard-Paket enthielt die nachstehend angegebenen Mengen: 500 Gramm Rindfleisch in Kraftbrühe 500 Gramm Steaks und Nieren 250 Gramm Leber 250 Gramm Corned Beef 475 Gramm „Prem“ (Fleischkonserven) 250 Gramm Speck 1.000 Gramm Margarine 500 Gramm Schweineschmalz 1.000 Gramm Zucker 500 Gramm Honig 500 Gramm Schokolade 500 Gramm Aprikosen-Konserven 250 Gramm Eipulver 1.000 Gramm Vollmilch-Pulver 1.000 Gramm Kaffee 500 Gramm Rosinen
*) Quelle: www.care.at
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Abb. 2: Vorder- und Rückseite einer Bestätigung, die vom Empfänger unterzeichnet und retourgeschickt wurde, als Auslandspostkarte gelaufen / OT-Stempel Wien 89 vom 29.11.47, alliierte Zensur. DIE BRIEFMARKE 2.14
postgeschichte Für jedes CARE-Paket, das geliefert wurde, gab es einen Beleg, der vom Empfänger unterzeichnet und an den Spender als Bestätigung rückgesandt werden musste (Abb. 2 und 3). Insgesamt wurden in den Nachkriegsjahren 110 Millionen CARE-Pakete an Opfer des Zweiten Weltkrieges verteilt, allein nach Österreich kamen rund eine Million Pakete.
Abb. 3: Diese Rückbestätigung ist als Auslandsdrucksache gelaufen / OT-Stempel Wien 20 vom 24.9.47, alliierte Zensur.
Seit damals leistet CARE überall auf der Welt den Ärmsten der Armen Hilfe zur Selbsthilfe. Heute beschränkt sich das nicht mehr auf die Sendung von Paketen. Wie viele verschiedene Projekte es gibt, findet man auf der Homepage von CARE Österreich (www.care.at). Zu dessen Jubiläum hat die Österreichische Post am 1.5.2011 die abgebildete Sondermarke herausgebracht, nachzulesen in der „Briefmarke“ 5.11 (ALBUM, Seite III). Wer Gutes tun möchte, hier das Spendenkonto: PSK 1.236.000. Dr. Hellwig Heinzel
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DIE BRIEFMARKE 2.14
Die Briefmarke 02/14
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postgeschichte
Aufnahme des Postverkehrs zwischen dem Kleinwalsertal und dem Mutterland Österreich
Ein „heißes Eisen“: Wann begann er wirklich? Mit zwei Walsertal-Themen habe ich mich bereits an die Leserschaft der „Briefmarke“ gewandt; bei einem bin ich dank Ihrer Mithilfe mit meinen postgeschichtlichen Forschungen weitergekommen. In den Heften 9/2008, 9/2010 und 6/2011 hatte ich den Frankaturwechsel von 60 zu 70 Groschen innerhalb des 10-Pfennig-Sondertarifs für Postkarten nach Deutschland behandelt. Diese Frage konnte auf den Zeitraum zwischen 14. und 23.9.1961 eingegrenzt werden. In der zweiten Frage bin ich noch nicht so nahe am Ziel, nämlich ab wann der Sondertarif-Stempel „Riezlern/Kleinwalsertal – b“ ohne Postleitzahl im Postamt Oberstdorf geführt wurde (siehe Heft 12/2011). Inzwischen habe ich zwei Fassungen des ÜZAG erhalten, dem „Übereinkommen betreffend der Wiederausübung der österreichischen Post- und Fernmeldehoheit bei den Postund Telegraphenämtern des österreichischen Zollausschlussgebietes (Jungholz/Tirol, Hirschegg/ Kleinwalsertal, Mittelberg/Kleinwalsertal und Riezlern/Kleinwalsertal) durch die Oesterreichische Post- und Telegraphenverwaltung mit Wirksamkeit vom 1. Jänner 1951“ – so lautet sein voller Name –, eine von 1952 und eine, die sich auf vier Daten bezieht, nämlich 2.10.1967, 5.4.1968, 18.11.1968 und 27.5.1970. In der Fassung von 1952 wird der Stempel „Riezlern/Kleinwalsertal – b“ noch gar nicht erwähnt, in der späteren Fassung sehr wohl. Dort steht in § 10 (4): „Gewöhnliche Briefsendungen, die mit österreichischen Briefmarken freigemacht sind, und die im Kleinwalsertal durch Einwurf in Briefeinwürfe der deutschen Kraftpost oder durch Einwurf in den Briefkasten des Postamtes Oberstdorf eingeliefert werden, sind beim Postamt Oberstdorf mit einem vom Postamt Riezlern, Kleinwalsertal, zur Verfügung gestellten Sondertarifstempel zu entwerten ...“
Abb.
1: Brief aus Bregenz vom 29.10.1945 nach Hirschegg/Kleinwalsertal, Porto: 12 Pfennig.
Abb.
2: Brief vom 4.12.1945 aus Riezlern/Kleinwalsertal nach Kärnten, Porto: 12 Pfennig.
Bei der ersten Fassung des Übereinkommens – die Unterzeichnung fand am 3.10.1952 in Frankfurt am Main und am 10.10.1952 in Wien statt – hatte man an das Stempelproblem offenbar nicht gedacht. Ich schließe daraus, dass der Stempel „Riezlern/Kleinwalsertal – b“ zu diesem Zeitpunkt noch nicht in Oberstdorf eingeführt worden war und stehe mit dieser Ansicht im Gegensatz zu F. Heinisch, dem großen Kleinwalsertal-Postgeschichtler. Mein frühester Beleg, der eine Abstempelung mit diesem Stempel in Oberstdorf nahe legt, stammt vom 7.6.1960 (siehe „Die Briefmarke“ 12/2011, Seite 54; auf Seite 53 wurde als Abb. 4 irrtümlich ein anderer Beleg abgebildet). Meine Frage steht also weiterhin im Raum: Ab wann stand dem Postamt Oberstdorf besagter Stempel zur Verfügung? 1952 offenbar noch nicht, denn dann wäre dies meines Erachtens in der ersten Fassung des ÜZAG erwähnt worden; Mitte 1960 wohl schon, denn dafür spricht mein Beleg. Wer kann weiterhelfen?
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DIE BRIEFMARKE 2.14
postgeschichte Und nun spreche ich das in der Überschrift erwähnte, weitere „heiße Eisen“ an: Begann der Postverkehr zwischen dem Kleinwalsertal und seinem Mutterland Österreich wirklich erst am 1. bzw. 2. Jänner 1946? Bei Heinisch und auch bei Kainz wird dieses Datum genannt. Bei Heinzel finde ich dieses Datum nur für die Aufnahme des Postverkehrs in Österreich mit dem Ausland, von Ausnahmen abgesehen. Im Kleinwalsertal hatte aber am 20.9.1945 die offizielle Verwaltungsüberleitung in das österreichische Staatsgebiet stattgefunden (Jungholz hatte man dabei wohl „vergessen“!); somit war das Kleinwalsertal für Österreich kein Ausland mehr, auch wenn die Postämter noch bis Ende 1950 von der Deutschen Post verwaltet wurden.
Abb.
3: Brief vom 16.12.1945 aus Hirschegg nach Mittelberg/Kleinwalsertal. Im Kleinwalsertal galt der Ortstarif der Deutschen Post: 8 Pfennig.
(Sammlung H. Heinzel)
Abb. 4: Einschreibebrief vom 20.12.1945 aus Riezlern/Kleinwalsertal nach Bregenz (Ankunft: 22.12.45), Porto: 12 Pf + 30 Pf Reko-Gebühr = 42 Pfennig.
(Sammlung H. Heinzel)
Mir vorliegende Belege (siehe Abbildungen) sprechen auch dafür, dass Postverkehr zwischen dem österreichischen Zollausschlussgebiet Kleinwalsertal und dem österreichischen Mutterland schon 1945 bestanden haben muss. Ich neige dazu, die bei Heinzel auf Seite 153/154 genannten Termine als richtig anzusehen; er nennt den „1.10.1945 [für die] Aufnahme des Briefverkehrs mit dem gesamten österreichischen Staatsgebiet (Ausnahme: Französische Zone – siehe 11.10.1945)“ – und zwar in beiden Richtungen. Auch sprechen Belege dafür, dass nicht erst die Briefmarken der Ausgabe „Bunte Landschaften“ im Kleinwalsertal verkauft wurden, sondern auch schon die der Posthorn-Ausgabe briefanschrift: ladengeschäft: (siehe Abbildungen, insbesondere den Ortsbrief). manfred bürscher city-philatelie Auch dazu erbitte ich Mitteilungen von Spezialisten. Meine Anschrift lautet: Schulstraße 6, D-71672 Marbach am Neckar, Tel. 0049 (0) 7144 / 149 73; online bin ich nicht. Günter Klein Literatur: F. Heinisch: Kleinwalsertal-Report; Philatelie und Postgeschichte Nr. 87/1986 bis 94/1986. H. Heinzel: Österreich nach 1945, Band 1; Verlag Pollischansky, Wien 2004. Chr. Kainz: Post in Österreich 1945/1946; Österreichische Staatsdruckerei, Wien 1978.
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postgeschichte
Briefspionage als Vorläufer der NSA Teil 4 Von Metternich zur NSA Unmittelbar nach dem Sturz Metternichs kam die Briefspionage zum Erliegen. Grund dafür war auch das vermehrte Briefaufkommen. Die billigeren Tarife, die aufblühende Wirtschaft und der bessere Service der Post ließen das Briefaufkommen in Österreich sprunghaft ansteigen. Ein Zeichen dafür ist die zig-millionenfache Auflage der ersten österreichischen Briefmarken 1850. Dennoch bedeutete das Ende Metternichs kein totales Ende der Briefspionage. Die neoabsolutistische Regierung Kaiser Franz Josephs konzentrierte sich aber auf gezielte Korrespondenzen. So war in Wien die Diplomatenpost ein begehrtes Ziel, ebenso Briefe verdächtiger Personen in den italienischen Besitzungen der Habsburger und in Ungarn. Konnten doch gerade erst 1848/49 die ungarische Revolution und der Aufstand in Venezien niedergeschlagen werden. Auch die folgenden Kriegszeiten führten wieder zu einem regen Interesse der Behörden an Brief inhalten. Jedoch darf man die Briefspionage nicht mit der Kriegszensur verwechseln. Während die Spionage im Geheimen ablief und weder Absender noch Empfänger davon etwas mitbekommen sollten, wurde die Zensur klar deklariert. Vor allem im Ersten Weltkrieg wurde faktisch jedes Poststück zensuriert, was an den vielen Zensurstempeln deutlich wird. Ein zurecht beliebtes Sammelgebiet! Von echter Briefspionage kann man dann wieder bei den Machenschaften der Diktaturen des 20. Jahrhunderts sprechen. Ganz offen ging man damit in Deutschland um. Gleich zu Beginn der Nazi-Herrschaft 1933 erließ der Reichspräsident eine „Verordnung zum Schutz von Volk und Staat“, in der das Post-, Telegraphen- und Fernsprechgeheimnis aufgehoben wurden.
Fotos: wikimedia.org
Weniger offen, dafür aber genauso intensiv, setzten die kommunistischen Staaten diese Brief spionage fort. Wie in vielen Belangen war auch hier die DDR unter den „Bruderstaaten“ besonders vorbildlich. Wie schon im 18. Jahrhundert beobachtet, erließ die Regierung strenge Strafen bei Verletzung des Briefgeheimnisses, beging diesen Tatbestand selbst aber schamlos. Briefe aus oder in die BRD und Westberlin wurden in aller Regel geöffnet und gelesen. Mit der Zeit waren die Zensurstellen der Stasi so frech, dass sie sogar Briefinhalte klauten. Wer zu dieser Zeit Tauschpartner in der DDR hatte, weiß ein Lied davon zu singen. Briefmarken waren ein besonders begehrtes Diebsgut der Stasi. Selbstverständlich tat man dies nur zum Schutz der Bevölkerung!
Heißluftgebläse zum Öffnen von Briefen der DDR-Stasi (MfS) Abteilung M – Postkontrolle. Automatische Schließmaschine des Ministeriums für Staatssicherheit (Stasi oder MfS) Abteilung M – Postkontrolle. Diese diente zum Wiederverschließen von Briefumschlägen wie am Fließband. Die Briefumschläge wurden eingespannt und per Unterdruck zum Verkleben transportiert. Der Leim wurde mittels Wärmebehälter flüssig gehalten und an die entsprechenden Stellen verteilt. Eine Art Förderband drückte die Klebestellen wieder zusammen.
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DIE BRIEFMARKE 2.14
Fototisch der Abteilung M – Postkontrolle. Briefe wurden abgelichtet und damit u.a. ein Handschriftenspeicher angelegt. So sollten Deckadressen fremder Geheimdienste aufgespürt oder auch unerlaubte „Westkontakte“ erkannt werden (hier stimmte zumeist die Handschrift im Inneren des Briefes nicht mit der des Briefkuverts überein).
postgeschichte Aber keine Sorge: Auch die BRD beteiligte sich an diesem Spielchen. Briefe aus kommunistischen Staaten kamen oft nicht an die angegebene Adresse, sondern landeten beim Bundesnachrichtendienst. Schon in den 60er-Jahren kamen erstmals Gerüchte auf, dass in Westdeutschland Telefongespräche abgehört werden. Wie zu allen Zeiten waren die Argumente dafür denkbar einfach. Damals wie heute dienten all diese Aktionen angeblich einzig und allein dem Schutz des Staates und seiner Bevölkerung. Und es hieß: „Wer nichts zu verbergen hat, braucht sich nicht zu fürchten.“ Argumente, die man von der aktuellen Debatte rund um die NSA-Spionage der USA bestens kennt. Dass damit die Privatsphäre jedes Einzelnen massiv verletzt wird, kümmerte damals wie heute niemanden. Aber schon Metternich scheiterte an der enormen Datenmenge. Er konnte mit seiner flächendeckenden Briefspionage die Revolution in Österreich und Deutschland ebenso wenig verhindern, wie die DDR den Fall der Mauer ... Dr. Gerald Heschl Im Gegensatz zur Briefspionage wurde die Zensur mittels Stempel klar deklariert. Zensurierte Karte von Triest ins Lager Göllersdorf, wo u.a. italienische Freiheitskämpfer einsaßen.
MILITÄRPHILATELIE
Das nächste temporäre Feldpostamt Vielen herzlichen Dank an die vielen Sammler, welche sich anlässlich der Weihnachtsfeiertage und des Jahreswechsels bei mir für die Berichterstattung zur aktuellen österreichischen Feldpost im abgelaufenen Jahr bedankt haben. Ich werde mich bemühen, weiterhin aktuelle Informationen zur Beschaffung von Feldpostbelegen zeitgerecht in der „Briefmarke“ zu bringen. Am 31. Jänner 2014 (13-20 Uhr) wird in Pinkafeld (Am Platzl, Feuerwehrhaus) anlässlich der Verlegung der letzten Teile des JgB 19 in die neue Heimat, die Montecuccoli-Kaserne, ein Festakt mit Angelobung der im Jänner eingerückten Wehrpflichtigen stattfinden. Es ist die Einrichtung eines tempFPA und die Herausgabe einer personalisierten Marke geplant (siehe Abbildung, Motiv: das Truppenkörperabzeichen). Am Abend wird der „Große Österreichische Zapfenstreich“ aufgeführt. Weitere Details sind noch nicht bekannt. Möglicherweise kann der Obmann des BSV Pinkafeld, Hermann Wolfahrt, +43 (0)699 / 104 21 434 (E-Mail: pinkaphil@chello.at), Internet: www.bsv-pinkafeld.com Auskunft geben, wenn Sie diese Ausgabe der „Briefmarke“ noch vor dem 31.1.2014 in Händen halten. Ich drücke Ihnen die Daumen und hoffe, dass die nächsten tempFPÄ wieder zeitgerecht verlautbart werden können! Vzlt iR Erich Grohser (AIJP) Personalisierte Briefmarken und Belege von den meisten beschriebenen Veranstaltungen erhalten Sie über Firma Gerhard Gilg, 1150 Wien, Mariahilfer Straße 143, /Fax +43 (0)1 893 66 33 (E-Mail briefmarkengilg@ aon.at). Weitere Informationen über temporäre Feldpostämter und militär-philatelistische Veranstaltungen erhalten Sie über den HBSV (Vzlt iR Erich Grohser, 1100 Wien, Rotenhofgasse 81/12, E-Mail erich@grohser.com, +43 (0) 676 962 35 15), „www.bundesheer.at“ und „www.briefmarkengilg.at / eventcalendar/“.
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DIE BRIEFMARKE 2.14
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PHILATELIE und kunst
Markenmosaik
Wir alle kennen die Porträts von Lincoln, Einstein, Che Guevara usw. Und wir alle kennen Briefmarken. Höchste Zeit also, etwas völlig Neues kennen zu lernen. Wie wäre es zum Beispiel mit der Kombination des einen mit dem anderen? Dass man sich auf ganz unterschiedliche Weise mit dem Thema Briefmarken beschäftigen kann, ist hinlänglich bekannt, die Wertzeichen zu sammeln steht bei all der mannigfaltigen Befassung dennoch bei den meisten Interessierten im Vordergrund. So auch bei Armin Bohn aus Saarburg (Deutschland) – trotzdem ist das, was er mit oder besser gesagt aus den Marken macht, im wahrsten Sinn des Wortes einzigartig. Die Rede ist von Briefmarkenmosaiken, Bildern also, die aus vielen einzelnen Marken bestehen und in ihrer Gesamtheit ein konkretes Motiv, meist ein Porträt einer großen Persönlichkeit, darstellen. Dass man mit diesen ungewöhnlichen Kunstwerken in hohem Maße für Aufsehen und Bewunderung sorgen kann, bewies Armin Bohn mit seiner Teilnahme an der Briefmarken-Neuheitenschau 2013 in Gmunden, die er – veni, vidi, vici – kurzerhand gewonnen hat. Wir haben mit dem vielseitig Talentierten das folgende Interview geführt. Die Briefmarke: Herr Bohn, erzählen Sie: Wie sind Sie eigentlich auf die Idee der Markenmosaike gekommen?
Zur Person
Armin Bohn: Ausgangspunkt des Ganzen waren die seit etlichen Jahren bekannten Fotomosaike; Bildern, die aus vielen verschiedenen Fotos zusammengesetzt werden. So etwas auch aus Briefmarken zu gestalten, war ein logischer Schritt. Das Besondere ist freilich, dass in diesen Bildern die Marken auf den reinen Materialwert reduziert werden, das heißt: Auch die teuerste Marke ist letztlich nur Farbe und Helligkeit. DB: Wie geht man an ein solches Bild heran?
Armin Bohn, 52 Jahre alt, lebt im deutschen Saarburg, „einem kleinen wunderschönen Städtchen mit Burg und Wasserfall“, wie er betont. Der gelernte Ingenieur der Nachrichtentechnik ist neben seinen verschiedenen künstlerischen Aktivitäten (elektronische Musik, Kupferarbeiten usw.) seit 25 Jahren begeisterter Briefmarkensammler. 2012 begann er, seine Idee der Markencollagen umzusetzen. Nach zahlreichen fertig gestellten Bildern und Aberhunderten von Arbeitsstunden ist er überzeugt: „Erst die Kombination von Technik, Kunst und Sammelleidenschaft ermöglicht, meine ich, die Gestaltung dieser Collagen.“
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A. Bohn: Als Betrachter? Nun, man kann die Bilder von weitem anschauen, um das Motiv zu erkennen, oder aber von ganz nah, um die einzelnen Marken zu sehen. Diese Polarisierung ist selbstverständlich gewollt, denn eine Position in der Mitte macht überhaupt keinen Sinn. Wie sie ja, ganz nebenbei bemerkt, nirgends Sinn macht. DB: Und als Künstler? A. Bohn: So ein Bild bedeutet sehr viel Arbeit! Alle Marken müssen zunächst gescannt oder fotografiert, dann in einer Datenbank erfasst und schließlich als Bilddatei hinterlegt werden. In der Folge entsteht am PC ein Entwurf und anschließend wird dieser mit dem Bekleben des Bildes umgesetzt. Briefmarken werden dabei zu Pixeln reduziert, aber jeder dieser Pixel hat eine eigene Geschichte. Die Marke war vielleicht auf einem Liebesbrief, einer Geburts- oder Todesnachricht oder aber auf einer simplen Rechnung unterwegs – das ergibt mitunter tausende Geschichten in einem Bild oder auf einem Objekt!
Markenmosaike, die berühmte Persönlichkeiten zeigen: Che Guevara (rechte Seite), Albert Einstein, Abraham Lincoln und Marilyn Monroe. DIE BRIEFMARKE 2.14
PHILATELIE und kunst
„Gebrauchsanweisung“ für die Betrachtung eines Markenmosaiks: Gehen Sie einige Schritte zurück und schauen Sie sich das Bild an – Sie werden staunen, wie gut das Porträt zu erkennen ist! DB: Würden Sie Ihre Arbeit in den Bereich der Philatelie einordnen? A. Bohn: Nein, ich würde eher sagen, dass es sich dabei um eine künstlerische Tätigkeit handelt. Ich bin aber auch Briefmarkensammler und manchmal ist es schwer, ein schönes Stück zu verkleben, denn es ist nachher zerstört durch Kleber und Farbe. Am Anfang habe ich Tapetenkleister benutzt, den hätte man noch abwaschen können. Aber schließlich ist ja auch der Destruktivismus ein Ausdruck von Kunst. DB: Und wie reagieren die Betrachter auf Ihre Markenmosaike?
Fotos: privat
A. Bohn: Viele schauen zunächst, treten dann näher an die Bilder heran und rufen, wenn sie das Material erkannt haben: „Das sind ja Briefmarken!“ – Tja, Kunst ist eben Überraschung … DB: Stichwort Neuheitenschau Gmunden. Wie wurden Sie denn darauf aufmerksam? A. Bohn: Nun, ein Freund von mir, natürlich ein Briefträger, erzählte mir von der Veranstaltung in Gmunden. Aus Respekt vor dem Gastgeberland habe ich mir dann Alben mit österreichischen Marken beschafft und zum wiederholten Male festgestellt, dass Ihre Briefmarken einfach wunderschön sind und sich besonders gut für ein Mosaik eignen. In der Folge erarbeitete ich eigens für die Neuheitenschau elf neue Porträtbilder und sandte sie nach Gmunden. Leider war es mir nicht möglich, die Veranstaltung persönlich zu besuchen, ich freue mich aber natürlich riesig über den Erfolg, den meine Collagen dort erzielt haben. Wenn ich gewusst hätte, dass meine Arbeiten in Gmunden so gut ankommen, wäre ich natürlich gerne gekommen! DB: Herzliche Gratulation auch von unserer Seite und vielen Dank für das nette Gespräch.
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Der „Tatort“: An diesem Arbeitsplatz entstehen Armin Bohns ungewöhnliche Markenmosaike.
DIE BRIEFMARKE 2.14
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PHILATELIE und kunst Refugium für alle Liebhaber zeitgenössischer Kunst: Das 21er Haus im „Schweizer Garten“ in 1030 Wien.
Sondermarke „Franz Graf – E.V.A.“ aus der Serie „Zeitgenössische Kunst“ (Ersttag 5.12.2013).
Ausstellungstipp
Franz Graf im 21er Haus: „Siehe was dich sieht“ Mit Franz Graf und dessen Werk „E.V.A.“ fand das Markenausgabeprogramm 2013 seinen interessanten Abschluss. Nun widmet das Wiener Museum „21er Haus“ dem erfolgreichen Konzeptkünstler eine eigene vielversprechende Ausstellung. „Franz Graf: Siehe was dich sieht“ 21er Haus 1030 Wien, Arsenalstraße 1 Öffnungszeiten: 29. Jänner bis 27. April 2014 Mi und Do von 11 bis 21 Uhr Fr, Sa und So von 11 bis 18 Uhr www.21erhaus.at
Franz Graf, Jahrgang 1954, gehört ohne Zweifel zu den meist diskutierten österreichischen Gegenwartskünstlern. In seinen unterschiedlichsten Arbeiten versteht er es virtuos, die Grenzen zwischen Werk und Raum aufzuheben; durch die Integration vorhandener Gegebenheiten kreiert er einen künstlerischen Kosmos, in dem überaus subtile Zeichnungen, experimentelle Fotos, monochrome Flächen und raumfüllende Installationen wechselseitig kommunizieren; elegant gesetzte Buchstaben stellt er atmosphärisch dichten, feingliedrigen Skizzen gegenüber. In seinen surrealen Räumen entwirft Graf gewissermaßen eine „Kunst der Materialpoesie“, wobei er die mannigfaltigen Ebenen seines Schaffens gekonnt verzahnt. Charakteristisch ist sein Spiel mit Fülle und Leere, mit schwarzen und weißen Kontrasten sowie mit zarten Details und ikonenhaft Archaischem. „Die Summe der Teile“, so ist es in der neugierig machenden Einladung zur Ausstellung „Siehe was dich sieht“ im Wiener 21er Haus zu lesen, „ergibt nicht nur eine überbordende Schau im Hauptraum des Museums, sondern gleichsam eine Bühne, auf der Franz Graf während der Laufzeit seine Installation permanent erweitern wird und alle zwei Wochen Performances und kollaborative Kunstproduktionen stattfinden werden.“ Apropos 21er Haus: Das Gebäude, das 1958 als österreichischer Pavillon zur „Expo 58“ in Brüssel errichtet und von 1962 bis 2001 in Wien als „Museum des 20. Jahrhunderts“ (Spitzname „20er Haus“) bzw. als Dependance des aus ihm hervorgegangenen „Museums moderner Kunst“ genutzt wurde, feierte im November 2011 – nach umfangreichem Um- und Ausbau – seine fulminante Wiedereröffnung. Das im Schweizer Garten im 3. Wiener Gemeindebezirk situierte Haus gehört zur Österreichischen Galerie Belvedere und trägt nun, im Hinblick auf die Kunstbetrachtung aus heutiger Sicht, den Namen „21er Haus“. Es zeigt heimisches Kunstschaffen des 20. und 21. Jahrhunderts im internationalen Kontext und versteht sich als Museum für zeitgenössische Kunst. Resümee: Die am 5.12.2013 erschienene Sondermarke „Franz Graf – E.V.A.“ gibt allen Interessierten einen geeigneten „Vorgeschmack“, die neue Ausstellung im 21er Haus bietet nun eine entsprechende Vertiefung in das kontroversielle Schaffen dieses Künstlers. rie Betrachten – genießen – diskutieren: Franz Grafs Kunstwerke sind, so viel steht fest, eine Einladung zur aktiven Auseinandersetzung.
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DIE BRIEFMARKE 2.14
ALBUM
DAS PHILATELIEMAGAZIN DER ÖSTERREICHISCHEN POST AG
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GLAMOURÖS DER BEKANNTESTE TV- UND FILMPREIS ÖSTERREICHS, DIE „ROMY“, WIRD 25 JAHRE ALT. EINE EIGENE SONDERMARKE UNTERSTREICHT DIE BEDEUTUNG DIESER BEGEHRTEN AUSZEICHNUNG.
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legant, bedeutend, ganze 30,5 Zentimeter hoch und 24-karätig vergoldet: das ist die „Romy“, eine nach der berühmten Schauspielerin Romy Schneider benannte Statuette, Österreichs bedeutendster TV- und Filmpreis, der heuer bereits zum 25. Mal vergeben wird. 1989 vom Filmkritiker der Tageszeitung „Kurier“, Rudolf John, erfunden, war die Romy ursprünglich als reiner Fernsehpreis gedacht. Im Laufe der Jahre entwickelte sich der Award jedoch weiter – und heute werden darüber hinaus auch besondere Leistungen des deutschsprachigen Kinos mit dieser Auszeichnung gewürdigt. Interessant ist, dass die Romy der einzige Preis in der TV-Branche des deutschen Sprachraums ist, der von den Zusehern vergeben wird; das Publikum kürt die entsprechenden Schauspieler, Showmaster und Moderatoren aus jeweils fünf bis sechs Nominierungen pro Kategorie zu ihren Lieblingen. In der 25-jährigen Romy-Geschichte gibt es dabei einen klaren Favoriten: Armin Assinger – er bekam bis 2013 nicht weniger als acht Mal die Romy überreicht! Schauspiel-Grande Dame Christiane Hörbiger und ZIB 2-Lady Ingrid Thurnher teilen sich Platz zwei mit jeweils sieben Romys, und auch Tobias Moretti konnte die begehrte Statuette bereits sechs Mal mit nach Hause nehmen. Er war es übrigens auch, der die kürzeste Dankesrede der Romy-Geschichte hielt: „Danke, danke, danke“ waren ihm seinerzeit genug der Worte – ganz im Gegensatz zu Kathrin Zechner, die der Überreichung ihres Preises einst eine 20-minütige Rede folgen ließ. Die wohl ausgefallensten und romantischsten Worte fand indes der bayerische TV-Star Wolfgang Fierek: Er hielt vor den Augen aller Anwesenden und hunderttausenden Fernsehzuschauern um die Hand seiner Lebensgefährtin an. Mit den Jahren wurde die „KURIER Romy-Gala“ freilich zu einem wichtigen Society-Event und zum viel beachteten Treffpunkt für die gesamte heimische Film- und TV-Branche; die glamouröse Preisverleihung mit dem gewissen heimischen „Oscar-Flair“ lockt, so viel steht fest, Jahr für Jahr auch zahlreiche Interessierte vor die Fernsehschirme. Weniger bekannt hingegen ist, dass Rudolf John mit der Romy einst auch einen Preis erschaffen wollte, der jene Menschen vor den Vorhang holt, die normalerweise an den Schreibtischen, hinter der Kamera oder abseits des Filmsets ihre herausragenden Leistungen erbringen. Nachdem das Publikum diese kreativen Geister naturgemäß weniger gut kennt, stimmen in ebendiesen Kategorien nicht die Zuschauer ab, sondern die so genannte „Romy-Akademie“. Diese besteht aus ehemaligen Preisträgern und wählt aus einem Dreiervorschlag der Jury aus – auf diese Weise werden unter anderem auch Romys für die beste Kino-Dokumentation, den besten TV-Produzenten, die beste Regie, die beste Programmidee, die beste Kamera und das beste Buch vergeben und damit jene Personen geehrt, die oft weniger bekannt im Schatten stehen. Sondermarke „25 Jahre KURIER Romy“: Nennwert 1,45 €, Ersttag 7.2.2014, Grafikentwurf: Regina Simon, Druck: Joh. Enschedé Stamps B.V., Auflage: 230.000 Stück.
„Man muss viele Leidenschaften haben in seinem Leben. Es ist zu kurz, als dass man so etwas nur einmal erleben sollte.“ Romy Schneider, 1974
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ALBUM
februar 2014
EDITORIAL Dynamisch ins neue Jahr Das Jahr 2013, meine sehr geehrten Damen und Herren, war ein überaus intensives Arbeitsjahr für uns; wir hatten uns viel vorgenommen und dank dem großen Einsatz meines engagierten Teams konnten wir das allermeiste auch erfolgreich umsetzen. Die Zeit rund um den Jahreswechsel haben wir genützt, um kräftig durchzuatmen – und nun krempeln wir die Ärmel wieder hoch und starten mit neuen Ideen und einer riesigen Portion Motivation ins neue Arbeitsjahr. Unsere Ambition für 2014 ist es, den vielfältigen Philateliemarkt für all unsere Zielgruppen weiterhin so spannend und zeitgemäß wie möglich zu gestalten. Erlauben Sie mir, Ihnen ein paar Highlights für heuer „schmackhaft“ zu machen, ohne mich dabei gleich in allen Einzelheiten zu verlieren. Da haben wir zum Beispiel einmal ein in hohem Maße interessantes Ausgabeprogramm, das uns erwartet. Zahlreiche neue Sondermarken zu denkwürdigen Anlässen und mit attraktiven Motiven werden uns Sammler ganz besonders erfreuen; darunter befindet sich auch eine absolute Weltneuheit. Im März erscheint in der beliebten Serie „Klassische Markenzeichen“ der neue Wert „Augarten Porzellan“ – und diese Marke thematisiert nicht nur das weltberühmte Wiener Traditionsunternehmen, diese Marke besteht auch tatsächlich aus Porzellan! Wie gesagt: Eine internationale Innovation, auf die wir Österreicher alle miteinander, meine ich, schon ein bisschen stolz sein dürfen. Darüber hinaus werden wir Sie, sehr geehrte Leserinnen und Leser, mit neuartigen Produkten und Diensten im Online-Bereich verwöhnen und wir werden durch verschiedene Aktionen vermehrt auch neue Sammler-Generationen ansprechen; über die entsprechenden Details werden wir Sie selbstverständlich wie immer auf dem Laufenden halten. Last but not least freuen wir uns aber, dass wir all unseren treuen Kunden wieder ein ganz besonderes Geschenk überreichen dürfen: die schon zur guten Tradition gewordene Treuebonusmarke, die heuer eine von der bekannten steirischen Markenkünstlerin Brigitte Heiden gestaltete Hundszahnlilie zeigt. Ich wünsche Ihnen viel Freude mit der ewig jungen Philatelie, Ihr
Ing. Jörg Pribil Leiter Philatelie & Marken Leiter Bereich Endkunden-Initiativen & Service Österreichische Post AG
Sondermarke „Hundszahnlilie – Treuebonusmarke 2013“: Nennwert 0,62 €, Ersttag 7.2.2014, Entwurf: Brigitte Heiden, Druck: ANY Security Printing Company PLC., Auflage: 420.000 Stück.
IMPRESSUM Herausgeber: Österreichische Post AG, Philatelie, 1030 Wien, Haidingergasse 1 Chefredaktion: Thomas Rieger Tel. 057767 21627, E-Mail: thomas.rieger@post.at
Layout: Verlag Pollischansky www.verlag-pollischansky.at Druck: Niederösterreichisches Pressehaus, St. Pölten Sammler-Service Steinheilgasse 1, 1210 Wien
Gratis-Hotline innerhalb Österreichs: 0800 100 197 Tel. 057767 95095 (außerhalb Österreichs: 0043 57767 95095) Fax: 057767 95195 (außerhalb Österreichs: 0043 57767 95195) E-Mail: sammler-service@post.at
Zentrale Stempelstelle Philatelie Sonderpostamt Steinheilgasse 1, 1210 Wien Tel. 057767 33600 E-Mail: pa.1010.sonderpostamt@post.at www.post.at www.post.at/philatelie
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STADTJUWEL MIT DEM NEUEN WERT „GABLONZ“ FINDET DIE BELIEBTE SERIE „ALTES ÖSTERREICH“ NUN IHRE ATTRAKTIVE FORTSETZUNG.
Sondermarke „Gablonz“ aus der Serie „Altes Österreich“: Nennwert 0,62 €, Ersttag 28.2.2014, Entwurf: Kirsten Lubach, Druck: ANY Security Printing Company PLC., Auflage: 360.000 Stück.
Historische Ansichten von Gablonz an der Neiße.
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ablonec nad Nisou (deutsch: Gablonz an der Neiße), dessen historisches Zentrum die goldene Ära der einst habsburgischen Glasschmuckstadt bezeugt, befindet sich am Fuße des malerischen Isergebirges. In den oft steilen Straßen reihen sich prächtige Jugendstilvillen neben imposanten Bauten des Barock, des Klassizismus sowie der Renaissance.
Zur Geschichte: Erstmals im Jahre 1356 urkundlich erwähnt, verschwand die Siedlung 1496 durch einen Angriff des böhmischen Königs Jiří von Poděbrad wieder von der Landkarte. Mitte des 16. Jahrhunderts wurden die ersten Glashütten errichtet, doch bereits 1643 brannte der Ort im Zuge des Dreißigjährigen Krieges erneut nieder. Das reiche Vorkommen an Holz, Sand und Wasser ließ die Glaserzeugung dennoch schnell wieder aufleben. Im 18. Jahrhundert wurde die erste Bijouterie eröffnet und das „Iserberg-Glas“ erlangte europaweite Anerkennung. 1866 erhob Kaiser Franz Joseph I. die Marktgemeinde zur Stadt, die nun ihre Hochblüte erleben sollte: Das Sortiment von Glas und Glasschmuck erweiterte sich stetig und wurde bald in alle Teile der Welt geliefert, der Ort entwickelte sich in der Folge zu einem bedeutenden Wirtschaftszentrum mit einem überaus mondänen Stadtbild. 1918 zerfiel die Donaumonarchie, und die Tschechische Republik wurde ausgerufen. Das Jahr 1938 bedeutete schließlich eine Zäsur für das florierende Glasgeschäft – Gablonz wurde vom Deutschen Reich annektiert, viele Menschen mussten fliehen oder wurden deportiert. Nach dem Krieg wurden die meisten deutschsprachigen Bewohner des Landes verwiesen, viele der Vertriebenen sammelten sich jedoch in anderen Städten, wo sie ihr Gewerbe wieder ausübten – so auch im ober österreichischen Enns, wo die 1947 gegründete Gablonzer Genossenschaft seit Jahrzehnten weltweit Mode- und Silberschmuck vertreibt.
Heute ist Jablonec mit ihren 45.000 Einwohnern wieder eine Stadt der Bijouterie und Glaskunst und darüber hinaus für viele Besucher ein attraktiver Ausgangspunkt für Ausflüge ins Isergebirge. Das Motiv der Marke „K.K. Postgebäude Gablonz“ zeigt übrigens das örtliche Postamt in einer Ansicht von 1899. Erbaut wurde das Gebäude in den Jahren 1892 bis 1894 nach den Plänen des Architekten und k.k. Oberbaurats Friedrich Setz, unter dessen Leitung insgesamt 26 Post- und Telegraphenämter in der Monarchie errichtet wurden. Das „Postovni urad“ wurde vor einigen Jahren renoviert und dient nun wieder als Hauptpostamt der Stadt.
IV
ALBUM
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PHILATELIETAGE Datum
Uhrzeit
02.2.2014 8-12
Standort Großtauschtag des PSV Linz Volkshaus Bindermichl, Uhlandgasse 5 4026 Linz
04.2.2014 9-12 / 14-17 Postfiliale Graben 20
4690 Schwanenstadt
04.2.2014 9-16
Postfiliale Bahnhofsplatz 1
3950 Gmünd
05.2.2014 8-12
Post Partner Gemeindeamt, Ortsplatz 1
4532 Rohr im Kremstal
05.2.2014 8-12 / 13-17 Postfiliale Hauptstraße 59
8650 Kindberg
07.2.2014 8-17
Postfiliale Bambergerplatz 1
9560 Feldkirchen in Kärnten
11.2.2014 9-16
Postfiliale Kaiser Franz Joseph-Ring 35
2500 Baden bei Wien
12.2.2014 9-17
Im alten Postamtsgebäude Bahnhofgürtel 48-50
8020 Graz
13.2.2014 9-16
Postfiliale Pocksteinerstraße 5a
3340 Waidhofen an der Ybbs
14.2.2014 9-12 / 14-17 Postfiliale Westbahnstraße 27
4300 St. Valentin
14.2.2014 8-12 / 13-16 Postfiliale Hauptstraße 19
7442 Lockenhaus
18.2.2014 9-16
Postfiliale Almteilweg 1
6706 Bürs
19.2.2014 9-16
Postfiliale Bahnhofstraße 30a
6410 Telfs
20.2.2014 8-17
Postfiliale Hütteldorfer Straße 209
1140 Wien
20.2.2014 9-16
Postfiliale Walserfeldstraße 45
5071 Wals
21.2.2014 8-12 / 14-17 Postfiliale Hauptplatz 8
9330 Treibach-Althofen
23.2.2014 8-12
Großtauschtag des BSV Favoriten Vereinsheim, Zur Spinnerin 37
1100 Wien
25.2.2014 10-14
Gemeindeamt Hauptstraße 34
4594 Grünburg
25.2.2014 9-12 / 14-16 Postfiliale Erlaufpromenade 8
3270 Scheibbs
28.2.2014 8-12 / 14-17 Postfiliale Hauptstraße 72
8301 Laßnitzhöhe
Beim Kauf von Philatelieprodukten ab einem Einkaufswert von 20 Euro erhalten Sie – wie immer – eine personalisierte Briefmarke geschenkt (limitierte Auflage, Abgabe so lange der Vorrat reicht).
ALBUM
februaR 2014
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neuAUSGABEN Sondermarke „Gablonz“ Serie „Altes Österreich” Wert: EUR 0,62 Vorbezugstag: 13.2.2014 Ausgabetag: 28.2.2014 Auflage: 360.000 Marken in Bögen zu 50 Stück Markengröße: 42 x 32,25 mm Entwurf: Kirsten Lubach Druck: ANY Security Printing Company PLC., Offsetdruck
Bestell-Nr. 214060
Sondermarke „400 Jahre Barmherzige Brüder Krankenhaus Wien” Wert: EUR 0,62 Vorbezugstag: 13.2.2014 Ausgabetag: 8.3.2014 Auflage: 430.000 Marken in Bögen zu 50 Stück Markengröße: 42 x 42 mm Grafikentwurf: Dieter Kraus Druck: ANY Security Printing Company PLC., Offsetdruck
Bestell-Nr. 214070
DAS FIXPREIS-ABO Das „Fixpreis-Abo“ garantiert, wie der Name schon sagt, die Zusendung aller Neuausgaben zu einem vorher festgelegten fixen Preis, egal wie hoch die Summe der tatsächlichen Nominalwerte ist. Alle Vorteile, die man als Kunde eines „normalen“ Abonnements hat, gelten selbstverständlich auch für das Fixpreis-Abo (der Bezug der Zeitschrift „Die Briefmarke“ gratis 11 Mal pro Jahr, die Treuebonusmarke, die Weihnachtskarte usw.); der Abschluss ist für ein oder zwei Jahre möglich. Die folgende Liste zeigt die „Eckpunkte“ des Fixpreis-Abos. Das Fixpreis-Abo ist ausschließlich im Quartalsversand erhältlich (Auslieferung und Bezahlung erfolgen ebenfalls ausschließlich quartalsweise). Frei wählbare Zahlungsart. Die Marken sind ausschließlich in postfrischer und gestempelter Form (ohne Sonderwünsche) erhältlich; die Stückzahl ist selbstverständlich frei wählbar. 1 Jahres Fix-Preis-Abo: Kosten pro Quartal 13,-- € ; jährlich 52,-- € (bei 1 Stück postfrisch oder gestempelt). Der Preis gilt bei Abschluss bis 31.12.2014. 1 Jahres Fix-Preis-Abo plus: Zu den fixen Kosten kommen noch die Kosten der Dauermarken hinzu. 2 Jahres Fix-Preis-Abo: Kosten pro Quartal 12,50 €; jährlich 50,-- € (bei 1 Stück postfrisch oder gestempelt). Der Preis gilt bei Abschluss bis 31.12.2014. 2 Jahres Fix-Preis-Abo plus: Zu den fixen Kosten kommen noch die Kosten der Dauermarken hinzu. Bei Abschluss eines 1 Jahres-Abos bzw. eines 2 Jahres-Abos kann man jeweils eines aus den unten angeführten Magazinen wählen und bekommt dieses gratis zugesandt. Achtung: Die Zeitschriften-Titel haben sich seit unserer letzten Bekanntmachung im ALBUM 12.13 geringfügig geändert! Bei Abschluss eines 1 Jahres-Fixpreis-Abos Magazin
Bei Abschluss eines 2 Jahres-Fixpreis-Abos
Magazin Abo-Laufzeit Ausgaben
Magazin
Magazin Abo-Laufzeit Ausgaben
Servus
4 Monate
4
Terra Mater (inkl. DVD)
Jahres-Abo
6
Terra Mater (ohne DVD)
Jahres-Abo
6
Servus Kinder
Jahres-Abo
6
Servus Kinder
Jahres-Abo
6
The Red Bulletin
Jahres-Abo
12
The Red Bulletin
Halbjahres-Abo
6
Seitenblicke-Magazin
Halbjahres-Abo
13
Micky Maus
Quartals-Abo
13
Micky Maus
Quartals-Abo
13
Wendy
Halbjahres-Abo
13
Wendy
Halbjahres-Abo
13
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ALBUM
februar 2014
neues im neuen jahr MARKEN EDITION 1 „WASSERMANN“
Die Marken Edition 1 zeigt das Tierkreiszeichen Wassermann. Die Sonne befindet sich in der Zeit von 21. Jänner bis 18. Februar in diesem Zeichen. (2,10 €, im Abo 1,60 €) Bestell-Nr. 114842
MARKEN EDITION 20 SK „TULPEN“
Die Tulpen bilden eine Pflanzengattung in der Familie der Liliengewächse. Die etwa 150 Arten sind von Nordafrika über Europa bis Mittel- und Zentralasien verbreitet. Zahlreiche Hybriden werden als Zierpflanzen in Parks und Gärten sowie als Schnittblumen verwendet. Die Marken Edition präsentiert 20 verschiedene Tulpenarten inklusive 15 Marken à 62 Cent und 5 Marken à 70 Cent. (19,90 €, im Abo 14,90 €) Bestell-Nr. 114801
CAR-EDITION „ENO PAKETWAGEN TYP 2 MIT SCHWARZEM OBERTEIL“
AB MITTE FEBRUAR ERHÄLTLICH! Der Elektropaketwagen Typ 2 ENO wurde ab 1951 bei der Postund Telegraphenverwaltung für den Zustelldienst in den Ballungsräumen eingesetzt. Der Vorteil des Elektromotors zeigte sich im täglichen Einsatz in der Stadt: Nach der kurzen Fahrtstrecke von einem Kunden zum nächsten gab es kein Abstellen und Starten des Motors, sondern nur ein Ein- und Ausschalten ohne Leerlauf. Der ENO war bis Juni 1982 im Einsatz in Wien, Linz, Innsbruck, Graz und Klagenfurt. Der ENO 2 hatte einen Brown Boveri 160 V Gleichstromreihenschlussmotor. Das Fahrzeug hatte eine Reichweite von ca. 40 Kilometern und eine Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h. Ab 1951 wurden 160 Stück für die Post gebaut. Hier als Modell in der klassischen Postlackierung mit komplett schwarzem Oberteil, wie er in den 70er-Jahren eingesetzt wurde. Maßstab 1:87, Auflage: 1000 Stück. (26,99 €) Bestell-Nr. 670841
MARKEN HEFT „HEILPFLANZEN“
Seit Urzeiten haben die Menschen die Natur beobachtet, mit ihr experimentiert und die Erkenntnisse an nachfolgende Generationen weitergegeben. Aus der Fülle an wertvollen Heilpflanzen stellt dieses Heft einen kleinen Ausschnitt von zwölf heimischen, einfach anwendbaren Pflanzen vor, deren Auswahl sich an dem 2012 erschienenen Markenheft über Heil kräuter orientiert. Inklusive 8 Briefmarken im Wert von 5,68 €. (5,99 €) Bestell-Nr. 611046
ALBUM
februaR 2014
VII
MARKEN HEFT „TIERISCHE SCHNAPPSCHÜSSE“
Dieses Markenheft beinhaltet lustige Schnappschüsse aus dem Tierreich – eingefangen vom Fotografen Daniel Zupanc im Tiergarten Schönbrunn in Wien. Inklusive 8 Briefmarken und 2 Postkarten im Wert von 4,96 €. (4,99 €) Bestell-Nr. 611047
WIENER PHILHARMONIKER PROOF SATZ – 1 UNZE UND 1/4 UNZE WIENER PHILHARMONIKER GOLD
Geprägt nach den höchsten Standards in der Qualität Polierte Platte/Proof, zählt das einzigartige Set von 1 Unze und 1/4 Unze des Wiener Philharmonikers aus purem Gold mit einer limitierten Auflage von nur 5.000 Stück schon bei der Ausgabe zu den begehrten Raritäten. Diese beiden Einheiten waren auch jene Größen, die 1989 zur Ausgabe gelangten. Die beiden exklusiven Münzen in Proof-Qualität sind mehrwertsteuerfrei und in einer Holzschatulle mit Echtheitszertifikat und Schuber verpackt. (1.590,-- €) Bestell-Nr. 650644
SAMMELEDITION „ÖSTERREICH UND DER ERSTE WELTKRIEG“
JETZT NEU: SUPERSCHLAU „EXPERT“
Für alle Superschlau-Abonnenten geht das Sammellexikon 2014 mit vielen tollen Neuerungen weiter! Das Sammellexikon trumpft auf mit spannenden Themen, vielen Infos, nützlichen Tricks und lustigen Basteltipps aus den Wissensgebieten Natur, Technik, Geschichte, Sport und Kunst! Jeden Monat erhalten clevere Kids 3 Wissensblätter und 4 Briefmarken im Wert von 3,67 €. Auf einer der vier Marken ist ein QR-Code aufgebracht, mit dem interessante Infos und tolle Geschichten über das Handy oder den Computer abgerufen werden können! Die Marken mit QR-Code können auf einem extra Briefmarkenblatt gesammelt werden. Die Sammelmappe im Wert von 12,99 € ist im Abo kostenlos! 5,50 € pro Monat
Abbildungen entsprechen Symbolfotos
Der Erste Weltkrieg begann „offiziell“ am 28. Juli 1914 und damit vor genau 100 Jahren – ein angemessener Anlass, sich ein Jahr lang mit der Geschichte dieses historischen und folgenschweren Ereignisses zu beschäftigen. In zwölf Kapiteln, also in zwölf Sammelheften mit jeweils sechs exklusiven Briefmarken im Wert von 4,99 €, werden die Geschichte, die Hintergründe und die Auswirkungen des Ersten Weltkriegs dargelegt. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Verstrickung Österreichs in diesen Krieg und auf den dramatischen Folgen für unser Land. Im zweiten Sammelheft wird der Kriegsschauplatz Balkan thematisiert. Bereits erschienen: Sammelheft Nr. 1 „Das Attentat von Sarajevo“ (9,90 €) Bestell-Nr. 675101 NEU: Sammelheft Nr. 2 „Kriegsschauplatz Balkan“ (9,90 €) Bestell-Nr. 675102 Sammelmappe (14,-- €) Bestell-Nr. 675100 Im Abo kostenlos!
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ALBUM
februar 2014
SONDERSTEMPEL Datum Zeit 7.2.2014 9-14 Uhr
7.2.2014 9-14 Uhr
7.2.2014 9-14 Uhr
28.2.2014 10-16 Uhr
Entwerfer Darstellung
Gefälligkeitsabstempelung *)
Gmündner Weltraumfreunde, Laxenburger Straße 87, 1100 Wien, Jaromir Matejka, Tel. 0664 / 33 26 980
Alfred Gugerell
bis spätestens 21.2.2014
Philatelie Region Ost Martin Luksch Tel. 057767 33600
Verband Österr. Philatelisten vereine, Getreidemarkt 1, 1060 Wien
Österreichische Post AG, Philatelie, 1030 Wien
Regina Simon
bis spätestens 21.2.2014
Philatelie Region Ost Martin Luksch Tel. 057767 33600
Ersttag der Sondermarke „Hundszahnlilie – Treuebonusmarke 2013“
Verband Österr. Philatelisten vereine, Getreidemarkt 1, 1060 Wien
Österreichische Post AG, Philatelie, 1030 Wien
Ersttag der Sondermarke „Gablonz“ aus der Serie „Altes Österreich“
Foyer im Schloss Ennsegg, Schlossgasse 9, 4470 Enns
BSV Lauriacum Enns
Anlass
Standort
Veranstalter
30 Jahre „Erster Freiflug im All“, Space Shuttle Challenger
Verband Österr. Philatelisten vereine, Getreidemarkt 1, 1060 Wien
Ersttag der Sondermarke „25 Jahre KURIER Romy“
40 mm Bruce Mac Candless
38 mm Romy
ErsttagZusatzstempel
Brigitte Heiden
bis spätestens 21.2.2014
30 x 42 mm Hundszahnlilie
ErsttagZusatzstempel
Kirsten Lubach
bis spätestens 14.3.2014
45 x 32 mm K.K. Postgebäude Gablonz
ErsttagZusatzstempel
Rückfragen
Abbildung
Philatelie Region Ost Martin Luksch Tel. 057767 33600
Philatelie Region West Martina Prinz Tel. 057767 24884
*) Gefälligkeitsabstempelungen – wenn nicht anders angegeben – nur bei der Zentralen Stempelstelle-Philatelie, Steinheilgasse 1, 1210 Wien.
AUSBLICK 2014: DIE ÖSTERREICHISCHE POST AG BEI NATIONALEN UND INTERNATIONALEN VERKAUFSAUSSTELLUNGEN 06.03.2014 – 08.03.2014 21.03.2014 – 24.03.2014 25.04.2014 – 26.04.2014 08.05.2014 – 10.05.2014 09.05.2014 – 10.05.2014 16.05.2014 – 18.05.2014 14.06.2014 – 22.06.2014 29.08.2014 – 31.08.2014 29.08.2014 – 31.08.2014 04.09.2014 – 06.09.2014 12.09.2014 – 14.09.2014 17.10.2014 – 19.10.2014 23.10.2014 – 25.10.2014 23.10.2014 – 26.10.2014 November 2014
Internationale Briefmarken-Börse München Deutschland Milanofil Mailand Italien Numismata 2014 Messe Wien Österreich Internationale Briefmarken Messe Essen Deutschland Helgoland Helgoland Deutschland Hibria 2014 Hirtenberg Österreich Salon Planète Timbres Paris Frankreich Multilaterale 2014 Haldensleben Deutschland Gmunden 2014 Gmunden Österreich Sberatel Prag 2014 Prag Tschechien Alpe Adria 2014 Lugano Schweiz Postex 2014 Appeldorn Niederlande Internationale Briefmarken-Börse Sindelfingen Deutschland Modellbau-Messe Wien Österreich Veronafil 2014 Verona Italien Stand Mitte Jänner 2014, Änderungen vorbehalten
NEWS TICKER Seit die britische Regierung ihren Mehrheitsanteil am operativen Postgeschäft verkauft hat, schossen die Aktien der Royal Mail um 65 Prozent in die Höhe, heißt es in einem Kommentar im „Wall Street Journal“. Royal Mail bietet laut einer Schätzung von UBS eine künftige Dividende von 3,7 Prozent und wird damit auf das Siebenfache des EBITDA bewertet.
Zum Schmunzeln: Papst Franziskus kritisierte zuletzt übertriebene Wundersucht und Neugier. Er meinte, es sei überflüssig, ständig wundersamen Dingen und Neuigkeiten nachzuspüren, Christen sollten sich stattdessen von der Weisheit des Heiligen Geistes führen lassen. Der Papst verwies auf die Gottesmutter Maria – sie liebe alle Menschen, sei aber „nicht die Leiterin einer Postfiliale, die jeden Tag Botschaften verschickt“.
moderne PHILATELIE
„Premium-Postwertzeichen“
(K)ein Ersatz für die mit 1.1.2001 eingestellte Expressbeförderung Am 1.10.2001 wurde eine gelbe Vignette ausgegeben, die – zusätzlich zum Porto auf einen Brief geklebt – diesem eine „schnelle und bevorzugte Behandlung“ zu sichern sollte. Es gab zwei Ausgabeformen: 1a Fünferstreifen auf weißem Trägerpapier ohne Nummerierung. 1b Rolle mit 100 Vignetten auf gelbem Trägerpapier; auf diesem waren Nummern aufgedruckt. Von 1b gibt es zwei Auflagen, mit großen (Abb. 1) und kleinen Nummern. Von 1b wurden auch einzelne Vignetten abgegeben. Die beiden Verkaufsformen sind nur mit Trägerpapier (weiß oder gelb) zu unterscheiden. Die Vignette kostete ATS 20,00 oder EUR 1,45. Sie war nur in Österreich gültig, im Verkehr von Postamt zu Postamt. Die Briefe wurden dem Adressaten im Gegensatz zum früher üblichen Expressdienst also nicht mit eigenem Expressboten, sondern mit der Normalpost zugestellt. Der Dienst wurde bereits mit 1.1.2004 wieder aufgelassen. An alle Abonnenten der Österreichischen Post wurden „zum Abschied“ drei Vignetten (Type 1b) verschenkt.
Abb. 1: Selbstklebende Vignetten auf gelbem Trägerpapier, Nummerierung mit aufgedruckten großen Nummern (Vorder- und Rückseite).
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2: Inlandsbrief, Premium-Aufkleber (Postpreis € 1,45 nicht im Briefporto enthalten), Portosatz vom 1.1.2002 € 0,51. Opal-Kleber 5522 St. Martin im Tennengebirge vom 12.05.03.
Abb.
3: Inlands-R-Brief mit PremiumAufkleber (Postpreis € 1,45), Brief- und Rekogebühr € 2,65 (Portosatz vom 1.6.2003). OpalKleber 7350 Oberpullendorf vom 03.08.03.
Abb.
4: Inlands-R-Brief mit Premium-Aufkleber (Postpreis € 1,45), Brief- und Rekogebühr € 2,65 (Portosatz vom 1.6.2003). Opal-Kleber 3130 Herzogenburg vom 15.12.03.
Die kurze Laufzeit zeigt schon den Misserfolg dieses Dienstes: Die Vignetten hatten wenig Einfluss auf die Dauer der Postbeförderung, ja es wurde sogar von einer Verzögerung der betreffenden Post berichtet. Auf Belegen ist die Vignette selten. Sie wurde meist nicht entwertet (Abb. 2 bis 4), es sind jedoch Briefe mit einem zusätzlichen OT-Stempel auf der Vignette bekannt. Dr. Hellwig Heinzel DIE BRIEFMARKE 2.14
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zensurpost
Briefzensur der Inlandspost nach dem 2. Weltkrieg in der sowjetischen Zone Österreichs Während die westlichen Alliierten – Briten, Amerikaner und Franzosen – in ihren Besatzungszonen bereits unmittelbar nach Kriegsende (8. Mai 1945) die gesamte Post der österreichischen Bevölkerung einer Zensur unterworfen hatten, war dies eigenartigerweise in der russisch-sowjetischen Zone, trotz rigoroser Militärdiktatur, nicht der Fall. Es gab zwar schon ab dem 27. Dezember 1945 eine „Auslandszensurstelle Wien“, jedoch richtete man erst ab dem 25. März 1946 in dieser Zone separate Zensurstellen für die österreichische zivile Inlands- und Auslandspost ein, und zwar die Zensurstelle Wien 76 für die Bezirke II, IV, X, und XXI bis XXVI (Dienstbeginn 25.3.1946) die Zensurstellen Wiener Neustadt, St. Pölten, Amstetten und Eggenburg für Niederösterreich und Burgenland (Dienstbeginn 1.4.1946) die Zensurstelle Urfahr für Oberösterreich nördlich der Donau (Dienstbeginn 15.4.1946). Unmittelbarer Anlass dafür war das nachfolgend abgebildete Schreiben der Sowjet-Abteilung der Alliierten Kommission für Österreich vom 28. Februar 1946 an den Bundeskanzler der Republik Österreich, Herrn Ing. Leopold Figl (man beachte die sehr höfliche Anrede „Herr Kanzler!“). Und so geschah es – wie alles nach dem Willen und Vorschriften und Anweisungen der Besatzungsmächte. Abschrift Übersetzung Verb.ZI. 161/ VII. Sowjet - Abteilung der Alliierten Kommission für Österreich 28. Februar 1946 Nr.041
An den Bundeskanzler der Österreichischen Republik Herrn Ing. L. F i g I Herr Kanzler!
Ich habe die Ehre, Ihnen mitzuteilen, daß behufs des Schutzes der Sicherheit der Alliierten Besatzungstruppen, ferner im Interesse des Schutzes der staatlichen Sicherheit des neuen demokratischen Regimes in Österreich der Oberbefehlshaber der Sowjet-Besatzungstruppen in Österreich, Marschall der Sowjet-Union Konjew, beschlossen hat, in der Sowjet-Zone der besetzten Gebiete eine Zensur der internationalen Postkorrespondenz und aller Arten des inländischen Post-, Radio-, Telegraph-, Telegramm- und Telephonverkehres der Zivilbevölkerung einzuführen. Die Zensur wird durch den österreichischen Zensurapparat unter Kontrolle von SowjetSachverständigen durchgeführt werden. Die Zensurstationen müssen möglichst rasch in Wien und in drei bis vier anderen Punkten der Sowjet-Besatzungszonen nach Ermessen der österreichischen Verwaltung organisiert werden u. zw. so, daß durch diese Kontrolle der ganze Post- und Telegrammverkehr in der Sowjet-Zone erfasst wird. Gemäß dem oben Gesagten habe ich die Ehre, Sie zu ersuchen, an die betreffenden Organe Ihrer Verwaltung die Weisung zu erteilen, innerhalb des kürzesten Termines die nötige Anzahl von Zensurstationen zu organisieren, sie mit dem nötigen Personal zu versehen und dafür zu sorgen, daß durch diese Stationen die ganze Post- und Telegraph-Korrespondenz der Sowje -Zone hindurchgeht. Alle Maßnahmen der österreichischen Verwaltung zur Schaffung der Zensurorgane in der Sowjet-Zone gemäß dem Inhalt dieses Briefes müssen vorher dem Repräsentanten der Zensur-Abteilung der Sowjet-Abteilung der Alliierten Kommission für Österreich vereinbart werden. Ich bitte, mich von den getroffenen Maßnahmen verständigen zu wollen. Mit Hochachtung Generaloberst A. Scheltow Für die Richtigkeit der Übersetzung: M Bartel
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DIE BRIEFMARKE 2.14
Die Kontrollstempel dieser vorgenannten Zensurstellen trugen die von der Bevölkerung mit Unverständnis wahrgenommene Umschrift „Österreichische Zensurstelle“ sowie eine vierstellige Nummer und die Buchstaben S. Z. Anhand der Nummern lassen sich die einzelnen Ämter lokalisieren, und zwar für Wien 76 die Nummernfolge 1000-1499 (Abb. 1) Wiener Neustadt die Nummernfolge 1500-1599 St. Pölten die Nummernfolge 1600-1699 (Abb. 2) Amstetten die Nummernfolge 1700-1799 (Abb. 3) Eggenburg die Nummernfolge 1800-1899 (Abb. 4) Urfahr die Nummernfolge 20.. - …. (Abb. 5) Darüber hinaus gab es Dienststellenstempel mit der jeweiligen Ortsbezeichnung an Stelle der zugeteilten Nummern (Abb. 6). Mit Ende der Briefzensur der österreichischen Zivil-Inlandspost am 7. Oktober 1946 (für alle Besatzungszonen) wurden diese unter sowjetischer Aufsicht betriebenen Stellen wieder aufgelassen. Für die Auslandspost war bis zum Ende der Nachkriegszensur in Österreich mit 15. August 1953 auch für die Sowjetzone die Auslandszensurstelle in Wien zuständig, für die dann auch nicht mehr die Postverwaltung, sondern das Innenministerium Abt. Z1 gegenüber den Alliierten verantwortlich war. Die Beschäftigung mit den schlimmen Lebensverhältnissen der unmittelbaren Nachkriegszeit im All gemeinen sowie mit der Geschichte der Post im Besonderen ist immer wieder interessant und voller neuer philatelistischer Erkenntnisse und Entdeckungen – und für manchen auch erinnerungsschwer!
zensurpost
Abb.
1: 1. Juli 1946: Ansichtskarte von REUTTE (Tirol) nach GMÜND (Niederösterreich), zensuriert von der Zensurstelle WIEN 76, Prüferstempel SZS 15a „1401“. Die Karte wurde vermutlich von Gmünd nach Langegg weitergeleitet. Abb.
3: 2. April 1946: Sehr frühes Datum! Privater Brief an den Autor, der damals Schüler des Gymnasiums in Waidhofen an der Ybbs war, aufgegeben in AMSTETTEN, zensuriert von der Zensurstelle Amstetten, Prüferstempel SZS 6 mit handschriftlichem Eintrag „1715“, Packpapier-Verschlussstreifen.
Abb. 2: 3. Juni 1946: Inlands-Rekobrief von YBBS(DONAU) nach BADEN b. Wien, zensuriert von der Zensurstelle St. Pölten, Prüferstempel SZS 15a „1614“, Packpapier-Verschlussstreifen, rückseitiger Ankunftsstempel Baden vom 6. Juni 1946. Abb.
4: 20. Juli 1946: Privater Brief an den Autor von AIGEN bei RAABS nach YBBS an der Donau, zensuriert von der Zensurstelle Eggenburg, Prüferstempel SZS 15a „1842“, Packpapier-Verschlussstreifen.
Abb. 5: 10. September 1946: Ansichtskarte von KAPFENBERG nach LINZ/URFAHR, zensuriert von der britischen Zensur (links unten) „2619“ und von der Zensurstelle Urfahr, Prüferstempel SZS 15a „2060“.
Weiterführende Literatur:
Abb.
6: 14. (Monat unleserlich) 1946: Brief von STADT SCHLAINING (Poststellenstempel Deutsches Reich „über OBERWART) nach Wien, zensuriert von der Zensurstelle Wiener Neustadt, Amtsstempel der Dienststelle SZS 12b.
Betrachten Sie doch einmal die Post aus dieser Zeit, sei es für den Heimatsammler, den Thematiker oder den historisch Interessierten, wenn sie in Ihre Hände gelangt und einen Zensurstempel trägt, genauer. Lesen sie den Inhalt, schauen Sie Absender und Adressaten an und erleben Sie Karte oder Brief als Zeitdokument. Ing. Gerhard Oberleitner DIE BRIEFMARKE 2.14
Karl Majörg, Nachrichtenzensur der Alliierten in Österreich 1945-1954, Verlag Pollischansky, 2005 Helmut Seebald, Katalog Briefzensur der Alliierten (Schriftenreihe Philatelieclub Montfort), 2007.
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PHILATELIE und zeitgeschichte
Das frühe Ende der Wappenserie Die Währungsreform 1945 brachte Österreich den Schilling zurück. Die deutschen Reichsbanknoten, ab 5 RM, wurden ungültig und gegen neue Schilling-Noten getauscht (allerdings nur 150 Mark pro Person).
Auch die Wappenserie stammte aus der Mark-Währungszeit und verlor mit 21.12.1945 ihre Frankaturkraft. Sie war also nur wenige Monate gültig gewesen. Es gab keine Eintauschmöglichkeit, das heißt, man konnte diese Briefmarken nicht gegen gültige Postwertzeichen umtauschen: das Geld war weg. Die wenigen Tage zwischen Ankündigung der Währungsreform und Außerkurssetzung der Wappenmarken wurden von etlichen Postkunden genützt, um noch möglichst viel von ihrer Korrespondenz zu erledigen. Letzttagsbriefe sind daher nicht selten, ebenso Massenfrankaturen. Auch nahm man es mit den Postgebühren nicht so genau; Überfrankaturen sind häufig, die Marken wurden ja bald darauf sowieso wertlos. Da die ersten Marken der neuen Landschaftsserie bereits am 24.11.1945 ausgegeben worden waren, gibt es auch viele Mischfrankaturen Wappen/Landschaft. Inlands-Reko-Postkarte, Letzttag für die Wappen ausgabe, Mischfrankatur mit der Landschafts ausgabe. OT-Stempel Wien 107 vom 20.12.45 (Ankunftsstempel Wien-Mauer vom 22.12.45).
Ortsbrief, Letzttags-Briefkastenpost. Die Marken wurden am 20.12.1945 ungültig, jedoch wurde die am Tag nach der Ungültigkeit am 21.12.1945 vorgefundene Post als korrekt frankiert angesehen. OT-Stempel Wien 1 vom 21.12.45.
Inlands-Reko-Brief, Ferntarif, 2. Gewichtsstufe. Briefporto 24 Rpf, Rekogebühr 30 Rpf = gesamt 54 Rpf (Überfrankatur 2 Rpf). OT-Stempel Rabenstein vom 20.12.45 (Letzttag), Ankunftsstempel Wien 1 vom 22.12.45 (Rückseite).
Reko-Ortsbrief, als Fernbrief frankiert, Letzttag für die Wappenserie. Mischfrankatur mit der Landschaftsserie (Überfrankatur 1 Rpf mangels einer 2 Pfennig-Marke). OT-Stempel vom 20.12.45.
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DIE BRIEFMARKE 2.14
Versuchte Verwendung der Wappenausgabe nach der Kurszeit. Daher mit doppeltem Nachporto belegt. OT-Stempel Wien 68 vom 13.6.46, sowjetische Inlandszensur.
Am 10. Dezember 1947 (zweite Währungsreform) sollten dann auch alle Marken, die nach der Wappenserie ausgegeben worden waren, ungültig werden. Für den „kleinen Mann“ war das damals eine teure Zeit! Dr. Hellwig Heinzel
im blickpunkt
Glück muss man haben! Ein Sammler aus Oberösterreich hatte am 10. Dezember 2013 bei einem Besuch in Christkindl das Glück, einen Rollenwechsel am Briefmarken-Automaten zu erleben. Der Erfolg war, dass anschließend ein ungeschnittenes Pärchen herauskam. Eine Marke hatte keinen Werteindruck, bei der anderen fehlte der Eindruck „CHRISTKINDL 13“, und außerdem war der Werteindruck „08“ nach oben verschoben – abgesehen davon, dass es einen solchen Werteindruck gar nicht geben dürfte. OStR. Prof. Richard Zimmerl
Eine chinesisch-österreichische Connection
telefonwertkarten
Nicht alltäglich: drei chinesische Telefonwertkarten, die österreichische Briefmarken abbilden. Als Eisenbahnfreund sammle ich fast alles, was irgendwie mit der Bahn zu tun hat. So auch Briefmarken und Telefonwertkarten mit Eisenbahnmotiven. Letztens konnte ich drei Karten ersteigern, auf denen österreichische Briefmarken aus den Jahren 2007 und 2008 abgebildet sind. Diese zeigen einen Dampfzug der Bregenzer Wälderbahn in Vorarlberg, einen Zug der Mariazellerbahn mit einer Lokomotive, die um 1910 in Linz gebaut wurde und einen ÖBB-Zug auf der Westbahn vor dem Benediktinerkloster Stift Melk.
Auf der Suche nach neuen Marken und Karten war ich bei einer belgischen Internet-Auktion auf diese Karten aus Hongkong gestoßen. Der Anbieter selbst war auch aus China, ich bot als Einziger und konnte die guten Stücke für nicht einmal fünf Euro ersteigern. Die Portokosten waren da fast höher als die Sammlerstücke. Es ist nicht ungewöhnlich, dass in China Telefonkarten oder Briefmarken mit scheinbar abwegigen Motiven ausgestattet werden. Die Hersteller schauen sich im Internet um und verwenden Bilder, die ihnen gefallen; Lizenzen oder Urheberrechte spielen dabei keine Rolle. Aber Briefmarken auf Telefonwertkarten sind schon etwas Seltenes! Günther Klebes DIE
BRIEFMARKEn e
Post und Philatelie in Österreich
In diesem Monat:
onli
Eine Serviceleistung des Verbandes: „Die Briefmarke“ ist als gedrucktes Medium platzmäßig eingeschränkt. Die VÖPh-Homepage soll eine sinnvolle Ergänzung und Erweiterung bieten: Lesen Sie einfach im Internet weiter – Sie werden überrascht sein, wie vielfältig die Themen sind, die laufend erscheinen!
Vom österreichischen Gulden
Ing. Kurt Bellak gibt einen tabellarischen Überblick über die Währungen Kreuzer/Gulden und Wiener Währung/Conventionsmünze – wann welche verwendet und wie sie umgerechnet wurden. Alte Tarifordnungen und Belege untermalen das Ganze ... Von der Homepage heruntergeladen und ausgedruckt der ideale „Schummelzettel“ für den Sammler klassischer Philatelie.
www.voeph.at / Die Briefmarke / Briefmarke-online DIE BRIEFMARKE 2.14
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thema sammeln
Sammelgut in der Thematik – Teil 9
Einfach wirkungsvoll
Meine mir selbst gestellte Aufgabe für ein Thema meines Exponats „Aufklärung 2.0“ war die Darstellung des Staates in der Krise. Natürlich kann das auf viele verschiedene Arten durchgeführt und herausgearbeitet werden. Eine der einfachsten ist sicherlich, Briefmarken und Stempel von
So sieht das fertige Blatt im Exponat aus.
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DIE BRIEFMARKE 2.14
thema sammeln Staaten einzubauen, die sich gerade in der Krise befinden oder befanden. Davon gibt es ja zur Genüge. Einerseits wäre ich damit in den Konflikt mit meiner eigenen Vorgabe gekommen, nämlich möglichst unterschiedliches Material auf einem Blatt zu zeigen. Andererseits sind die Motive auf Briefmarken und Stempeln eher positiv und damit nicht so besonders gut geeignet, eine Krise darzustellen. Also mussten wieder einmal die Ideen herhalten. Herausgekommen ist dabei ein Ausstellungsblatt mit einer Ganzsache, einem gelaufenen Brief (sic!), einem Muster und einem Briefmarkenzusammendruck aus einem Bogen. Als ersten Teil wollte ich als Übergang vom vorherigen Blatt den Begriff Revolution aufgreifen und diese dann überführen in eine Krise. Ein glücklicher Zufall verhalf mir zu einer Ganzsache von Hawaii mit einem Aufdruck. Die Ganzsache zeigt als Wertstempel die letzte Königin von Hawaii, Lili’uokolani. Dieser Werteindruck ist mit dem Zweizeiler „Provisional Government / 1893“ überdruckt. Mit dem thematisch passenden Text konnte ich sowohl die Verbindung zum vorherigen Blatt wie auch zum Einstieg in das aktuelle Thema herstellen (Abb. 1).
Abb. 1: Revolutionen führen zu provisorischen Regierungen. Oft endet dies – wie in Hawaii – nach einem Übergang in der Auflösung des Staates (Annexion durch die USA).
Nun musste die selbst verschuldete Krise dargestellt werden. Auch hier half mir der glückliche Zufall weiter: Ich fand einen Brief aus dem Jahre 1942 mit einer ganzen und einer halbierten Marke mit dem Bild des damaligen Staatschefs Philippe Petain. Die Halbierung ist durch eine kurzfristige Portoerhöhung und das Manko an entsprechenden Briefmarken zustande gekommen und wurde vorübergehend toleriert. Auch hier muss der thematische Text die Geschichte fortführen (Abb. 2). Im dritten und letzten Schritt dieser kurzen Geschichte musste ich thematisch auf den Punkt kommen und ein Beispiel für die aktuelle Krise aufzeigen. Hier erschien mir die Gegenüberstellung wirtschaftlicher Entwicklungen als am besten geeignet. Ein Pressemuster der deutschen Briefmarke zum Weltkultur erbe der Alten Völklinger Hütte zeigt sehr deutlich die Veränderung in Europa. Ein unterer Bogenteil mit Darstellungen aus der ägyptischen Wirtschaft sollte die Aussage ergänzen (Abb. 3). Alle diese gezeigten Stücke kosten „nicht die Welt“. Und dennoch zeigen sie wirkungsvoller als so manches andere Material den „Staat in der Krise“. Und genau darum geht es auch in der thematischen Philatelie bzw. in einem Exponat. Das Aufzeigen von Ideen und Geschichten mit den Mitteln der Philatelie kann sehr wohl auch mit einfacherem Material geschehen. Solches Material kann sich Jede und Jeder leisten. Verzichten wir lieber auf die Vielzahl von fantasievollen „Motivausgaben“ von Agenturen und Ländern, die außer dem eigenen finanziellen Vorteil keinerlei Interesse an ihren Ausgaben haben. Die Philatelie bietet mit etwas Nachdenken so viele Möglichkeiten, Einfaches wirkungsvoll darzustellen, dass mir um den Fortbestand nicht bange ist.
Abb. 2: Manchmal endet es auch mit der „Halbierung“ (zumindest der Macht) des Staatschefs – Petain wurde zum Tode verurteilt. Das Urteil wurde in lebenslange Haft und Verbannung umgewandelt. Abb. 3: In Europa geht die Angst vor einer Revolution um. Die Wirtschaft wird immer öfter zum Kulturerbe und die Krise zum Standard. Der eigentliche Markt passiert in Ländern, die genügend Ressourcen zur Verfügung haben.
In diesem Sinne wünsche ich allen viel Spaß beim Suchen nach geeignetem philatelistischen Material und vor allem viel Erfolg bei der Präsentation ihrer Exponate. Franz Zehenter
Fasching Molly und Bibi, zwei lebenslustige junge Damen, treffen sich in ihrer Stammbar. Molly: „Ich hab dich gestern an der Theke mit einem feschen jungen Mann gesehen. Um Mitternacht wart ihr plötzlich weg. Was ist denn dann passiert?“ Bibi: „Er hat mich in seine Wohnung eingeladen, um mir seine Briefmarken sammlung zu zeigen.“ Molly beugt sich interessiert vor: „Und weiter – erzähl doch!“ Bibi seufzt: „Er hat mir wirklich seine Briefmarken gezeigt.“
MF DIE BRIEFMARKE 2.14
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vöph-jugend
Jugend
40 Jahre Sonderpostamt St. Nikola – BSV Grein-Strudengau Philatelisten
Erstmals gab es bei dieser Veranstaltung einen Jugendtisch, welcher von Frau Temper, Mitglied des BSV Grein, betreut wurde. Im Rahmen einer Werbeschau im Turnsaal der Volksschule konnte man anhand einiger Objekte die vierzigjährige Geschichte dieser Veranstaltung sehen. Mitglieder des Vereines waren vor Ort und erklärten Jugendlichen und Erwachsenen die Ausstellung. Der liebevoll hergerichtete Jugendtisch wurde von den Jüngsten sofort in Beschlag genommen. Auch die Großen interessierten sich für das Thema Philatelie und wurden von Frau Temper sehr gut betreut. Ich bin sicher, dass dies nicht das letzte Jugendprojekt des Vereines war! Der Besuch vom Nikolo hat die Kleinen und auch die nicht mehr ganz Kleinen gefreut.
Neben Briefmarken gab es auch andere Giveaways, die begeisterte Fans fanden.
Numiphil 2013 Auch dieses Jahr durften wir an der Veranstaltung mit unserem Jugendcorner teilnehmen. Kinder, die uns schon im Vorjahr besucht hatten, kamen auch in diesem Jahr wieder mit ihren Eltern. Wie bei Profis wurde schon Material ausgesucht und auch einige Fragen bezüglich verschiedener Marken gestellt. Das Wurfspiel und dessen tolle Gewinne, darunter auch unser neuer Jugendkoffer, trugen dazu bei, dass alle sich freuten und mit strahlenden Gesichtern den Jugendstand verließen. So war die Numiphil 2013 wieder erfolgreich für die Jugendarbeit und wir freuen uns schon auf die nächste. Danke der Veranstalterin Tajana Westermayr für die Einladung. Danke auch dem Briefmarkenhändler Rudolf Mahut für die sehr großzügige Jugendspende. Reichlich Sammelmaterial und schöne Gewinne: Die Numiphil war wieder ein großer Erfolg!
Tauschtag des 1. B.S.V. Philatelie Wr. Neustadt Schon zum zweiten Mal gab es bei diesem Tauschtag einen Jugendcorner. Ein Suchspiel und einen Zeichentisch für die Kleinen, welche mit viel Freude Briefmarken zeichneten, und noch vieles mehr gab es hier für Kinder. Der Jugendleiter des Vereines, Rudolf Setznagel, bemüht sich sehr um die Jugend. Er ist bei vielen Veranstaltungen, ob es von der Stadt oder von verschiedenen Vereinen ist, mit seinem Jugendcorner dabei – wo er Werbung für die Jugendphilatelie macht. Danke für das Bemühen und viel Erfolg wünscht das Jugendreferat.
Ein bunter Tisch, der nur auf die Kinder wartet und ein lieber Betreuer, der sich für die Kleinen geduldig Zeit nimmt – besser geht‘s nicht!
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VÖPH-JuGEND
Tag der Kinder im Postamt Christkindl Erstmalig in der Geschichte des Postamtes gab es am 20.12.2013 den Tag der Kinder. In Gemeinschaft des Postamtes Christkindl und des VÖPh-Jugendreferates wurde dieser besondere Tag für Kinder gestaltet. Gleich nach der Öffnung des Postamtes besuchte uns der Kindergarten des Landeskrankenhauses Steyr. Einiges über das Postamt und eine kurze Weihnachtsgeschichte wurde den Kleinen erzählt. Alle waren natürlich ganz brav. Nach der Erzählung gab es für jedes Kind ein Geschenk vom Christkind und auch einige Süßigkeiten. Eine Klasse der Volksschule St. Johann freute sich über die Bastelgeschenke und so manche zusätzliche Überraschung. Von 14 bis 16 Uhr wurden wir vom Steyrer Christkindl besucht. Viele Kinder kamen, dem Christkind wurden Briefe überreicht, manche Wünsche ins Ohr geflüstert und auch leise vorgetragen, damit sie nur das Christkind hört. Für alle Kinder gab es an den Postschaltern den Cachetstempel, der extra zu diesem Anlass gestaltet worden war, den Weihnachtsstempel – und dies alles auf einer Karte mit der Weihnachtsmarke. Dieses wurde immer wie ein Schatz behandelt und den Eltern nur zögernd zur Aufbewahrung weitergegeben. Die Kinder freuten sich über die Geschenke des Jugendreferates und der Post, manche fragten schon, ob wir nächstes Jahr auch wieder kommen. Auch ein Briefmarkenalbum als Weihnachtswunsch wurde dem Christkind schon mitgeteilt, also wurde hier auch schon etwas für die Jugendphilatelie getan.
Das Christkind war zauberhaft und an diesem Tag ausnahmsweise zum Angreifen nahe. Beim Vorlesen war es spannend und auf seinem Schoß auch ganz gemütlich.
Ein bisserl schüchtern, weil das Christkind ist ja sooo schön!
Einen solchen Andrang von herzigen Kindern kann man sich nur wünschen! Sybille Pudek wie immer mittendrin (Foto , Mitte).
Ich muss gestehen, dass diese Veranstaltung etwas ganz Besonderes für mich war, denn die ehrliche Vorfreude der Kinder weckte in mir wunderschöne Weihnachtsgefühle und Erinnerungen an meine eigene Kindheit. Danke den Damen vom Postamt Christkindl, die mit ihrer besonders netten Art den Kindern gegenüber dazu beigetragen haben, dass es für diese einige besondere Stunden wurden. Danke auch Martina Prinz für die sehr gute Zusammenarbeit, natürlich auch der Post AG für die Unterstützung und die Erlaubnis, diesen Tag zu gestalten. Sybille Pudek
Wie fein, dass man am Ende auch eine ganze Menge mit nach Hause nehmen konnte!
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NEUES AUS DEM VERBAND
Aktuelle Termine im VÖPh
Getreidemarkt 1 / Hochparterre, 1060 Wien
Sonderpostamt 7. Februar 2014, 9-14 Uhr Ersttag SM „25 Jahre KURIER Romy“ Ersttag SM „Hundszahnlilie – Treuebonusmarke 2013“ Kommen Sie vorbei – wir freuen uns auf Ihren Besuch! Finden Sie Altes und Neues, um Ihre Sammlung zu vervollständigen. Wie immer erwartet unsere Besucher ein philatelistisches Überraschungsgeschenk! www.voeph.at
Abbildung entspricht Symbolfoto
VÖPH-ERSTTAGSBELEGE AUF VORBESTELLUNG Falls Sie unser Sonderpostamt nicht persönlich besuchen können, senden wir Ihnen den links abgebildeten Ersttagsbeleg bei Vorbestellung zu: Bestellungen sind bis Donnerstag, 6. Februar 2014, möglich: mona.calander@voeph.at oder 01 / 587 64 69 „25 Jahre KURIER Romy“ Beleg mit 145 ct-Marke, Sonder- und ET-Stempel Preis: € 2,50 zzgl. Versandkosten
Philatelie-Beratungstage Die nächsten Philatelie-Beratungstage durch Mitglieder des Verbandes Österreichischer Brief markenprüfer (VÖB) im Verband Österreichischer Philatelistenvereine, 1060 Wien, Getreidemarkt 1 (Hochparterre), finden an folgenden Tagen jeweils von 16.30 bis 17.30 Uhr statt: 17. Februar 2014: Goller / Soecknick 17. März 2014: Sturzeis / Kovar Weitere vorgesehene Termine: 28. April, 26. Mai und 23. Juni 2014.
Die Verbandsbibliothek ... ... bedankt sich bei folgenden Spendern: BSV-Donau Tst. 43, 3400 Klosterneuburg u Ernst Strasky, 1120 Wien u Fritz Writzel, 1140 Wien u Prof. Richard Zimmerl, 1230 Wien. Wir freuen uns, Sie zu den Öffnungszeiten unserer Bibliothek begrüßen zu dürfen. Das Bibliotheksteam
Zagreb sucht Philatelie-Partner in Wien Der Philatelistenklub in Zagreb sucht den Kontakt zu einem Verein, einer Sektion oder Tauschstelle in Wien, der an Austausch und Zusammenarbeit interessiert ist. Der Grundgedanke dahinter: Die vielen Anknüpfungspunkte, die sich durch die gemeinsame Geschichte beider Städte ergeben, ermöglichen interessante Synergien in der Philatelie und Philokartie. Wenn gute Kontakte hergestellt sind, ist es das Ziel Vorlagen auszutauschen oder gemeinsame Ausstellungen zu organisieren. Interessierte können sich bei Ivan Libric, Filatelistcki Klub Zagreb, Draskoviceva 21, 10000 Zagreb, Kroatien, melden. Ein spannendes Projekt! AT
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neues aus dem verband
Seminar für Moderne Philatelie in Österreich Briefmarken / Postgeschichte / Philatelie ab 1900
Freitag bis Sonntag, 4. bis 6. April 2014, im Landhotel Eichingerbauer / Mondsee veranstaltet vom Verband Österreichischer Philatelistenvereine Freitag, 4. April Eintreffen am Nachmittag, Tausch in der Gaststube oder im Gastgarten 18.45 Uhr Seminareröffnung vor dem Abendessen Nach dem Abendessen „Tausch und Expertengespräche“ Samstag, 5. April 9 Uhr Tirol und Vorarlberg – US Zensur und Französische Zensur 1945-1953. Post, Brief- und Zensurstempel, Verschlussstreifen, postalische Besonderheiten in Nordtirol und Vorarlberg. Doppelvortrag von und mit Franz Egger und Reinhard Weiss 11 Uhr Forum: Vorstellen, Erklären und Diskutieren neu erworbener Mar‑ ken und philatelistischer Belege durch die Seminarteilnehmer 13.30 Uhr Tschechoslowakei 1920-1923: Vorstellen der Buchdrucksausgaben 1920 bis 1923 durch Gerhard Hanacek. Erstmalig wird ein nichtösterreichisches Thema im Seminar behandelt 15.30 Uhr Eine Reise durch die Postgeschichte Österreichs ab 1945 mit Dr. Helmut Seebald. Gezeigt werden Highlights aus den letzten Kriegsmonaten, der Befreiung und Besetzung durch die Alliierten, Beginn und Entwicklung des Postverkehrs bis zur völligen wirtschaftlichen und postalischen Normalisierung
Innsbruck 17.9.1945: Einschreiben über die Französische Zensur LJB nach Kitzbühel. Ausgabe „Befreite Republik“ 150 h rot ungezähnt als 6er-Block, in dieser Form amtlich nicht ausgegeben, größte bekannte Einheit.
Sonntag, 6. April 9 Uhr Die Landschaftsausgabe 1945 / 1948 im österreichischen Postwesen. Dr. Heinrich Stepniczka zeigt Auszüge aus der Postgeschichte 1945 bis 1950. Die Landschaftsausgaben waren nach 1945 ein Mittel eines funktionierenden Postverkehrs im Inland und nach dem Ausland, und wirkten so am Wirtschaftsaufschwung nach dem Krieg mit 11 Uhr Neues in der österreichischen Philatelie, Ausstellungswesen national / international. Kurskritik, Vorschläge für weitere Seminare, Themenauswahl Veranstalter: VÖPh, Leitung: Dr. Helmut Seebald, Schwabenweg 6, 6912 Hörbranz, 0650 / 200 94 11, (E-Mail: filvbg.45@gmx.at). Anmeldung beim Seminarleiter bis 10. März 2014. Die Zimmer im Seminarhotel Eichingerbauer werden in der Wintersaison um gebaut. Anmeldung für Unterkünfte bis 10. März beim Nachbarhotel Aichingerwirt: Eich 5, 5310 St. Lorenz bei Mondsee, 06232 / 21 30, (E-Mail: office@aichingerwirt. at), www.aichingerwirt.at.
Aerogramm / Luftpostfaltbrief: Werteindruck Propellerflugzeug Ausgabe 1952 – erstes Aerogramm nach 1945. Wien 27.3.1952 über die Alliierte Auslandszensur nach Port Moresby/Papua/Neuguinea. Wien – New York 7.10.1947: Reko- Luftpostbrief der 9. Gewichtsstufe, Porto 49,20 Schilling: 5,80 S Auslandsbrief (160-180 Gramm) + 1,40 S Einschreiben Tarifperiode 1.9.1947 bis 31.12.1949) + 35 x 1,20 S / 5 Gramm Flugpostgebühr in die USA (Tarifperiode 15.1.1947 bis 2.5.1948). Mischfrankatur der Freimarken 1945/1947 mit der Flugpostserie 1947. Alliierte Auslandszensur Wien. DIE BRIEFMARKE 2.14
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NEUES AUS DEM VERBAND Die Reihe der traditionellen Ungarisch-Österreichischen Philatelistentreffen für Postgeschichte wird mit dem
9. Symposium vom 11. bis 13. April 2014 (Wochenende vor Ostern) im Stadthotel Hofer in Pinkafeld, Hauptplatz 18
PROGRAMM
Freitag, 11. April 15-17 Uhr Ankunft, Bezug der Quartiere 18 Uhr Gemeinsames Abendessen, danach phil. Tausch/Kauf und freie Unterhaltung Samstag, 12. April 9 Uhr Eröffnung 9.15 Uhr 1. Vortrag: Dipl.-Ing. Bándi Attila „Markenausgaben im Jahr 1921 in Westungarn im Dienst der Propaganda“ danach Kaffeepause 10.45 Uhr 2. Vortrag: OStR Prof. Mag. Walter Bruckner „Die Feldpost in Westungarn 1918-1921“ 12-14 Uhr Mittagessen 14 Uhr 3. Vortrag: Dipl.-Ing. Nagy Gabor „Kriegsgefangenenkorrespondenz während des Ersten Weltkrieges“ danach Kaffeepause 15.30 Uhr 4. Vortrag: Dipl-Ing. Jörg Krasser „K.u.K. in Ostasien“ danach kurze Pause 17.15 Uhr 5. (Kurz)Vortrag: Dipl.-Ing. Kostyál Ferenc „Die zurückgezogenen Fehldrucke der Ungarischen Post 1871-2003“ 18 Uhr Gemeinsames Abendessen (mit Damen) anschließend Kurzfilm über das Burgenland Sonntag, 13. April 9 Uhr 6. Vortrag: Dipl.-Ing. Ralph Ebner, FRPSL „Der Einfluss Napoleon Bonapartes auf das Stempelgefälle in Österreich“ danach Kaffeepause 10.15 Uhr 7. Vortrag: Mag. Wolfgang Schubert „Vergleich der Einschreibevermerke von Österreich-Ungarn in der Zeit der Doppelmonarchie, insbes. die Entwicklung im Burgenland bis zum Übergang an Österreich“ 12 Uhr Mittagessen und Abreise DAMENPROGRAMM Samstag, 11. April 9 Uhr Ausflug mit dem Autobus nach Bernstein (Serpentinerzeugung) Lockenhaus (Mittagessen auf der Ruine) Rechnitz (Stiefelmuseum) Rückkehr bis längstens 17 Uhr 18 Uhr Gemeinsames Abendessen (mit Herren) Sonntag, 13. April 9.30 Uhr Stadtbesichtigung unter Führung von Herrn Prof. Mag. Rudolf Köberl 12 Uhr Mittagessen und Abreise
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fortgesetzt. Wie immer werden bei diesem Symposium je drei Referenten durch die Ungarische Akademie der Philatelie, MAFITT, und die FREUNDE DER ÖSTERREICHISCHEN POSTGESCHICHTE über interessante Themen, die in irgendeiner Weise beide Länder tangieren, Vorträge halten. Die Sprache des Symposiums ist Deutsch, eine Simultanübersetzung ist leider nicht möglich. Erstmals werden auch Vertreter der Slowakischen Akademie, der ARGE Ungarn im BDPh, der Anglo Hungarian Society und des Slowenischen Philatelistenverbandes teilnehmen. Dankenswerterweise können wir schon jetzt das vorgesehene Programm mit allen Referenten sowie das Damenprogramm bekanntgeben. Die Vortragenden wurden gebeten, eine Kurzfassung Ihrer Beiträge samt Abbildungen zur Verfügung zu stellen, denn Czirók Denes plant die Herausgabe einer Broschüre über das gesamte Symposium. Alle Teilenehmer bitten wir, viel Kauf- und Tauschmaterial mitzubringen! Im Stadthotel Hofer ist ein größeres Kontingent an Einund Zweibettzimmern reserviert. Die Anmeldungen mögen ab sofort beim Stadthotel Hofer, Hauptplatz 18, A-7423 Pinkafeld, +43 (0)3357 / 433 35, Fax +43 (0)3357 / 433 35 35, (E-Mail: stadthotel-pinkafeld@aon.at),www.stadthotel-pinkafeld.at oder bei Dr. Hadmar Fresacher, Augustusgasse 32, A-9073 Viktring, +43 (0)463 / 29 21 73 oder 50 20 49 vorgenommen werden. Die Kosten im Stadthotel Hofer betragen pro Person und Übernachtung inkl. Frühstück im Zweibettzimmer € 43,50, im Einbettzimmer € 56,50. Für ein Abendessen am Freitag (11.4.) und Samstag (12.4.) am Buffet (nach Wahl zwei Fleischgerichte, 1 Fischgericht oder 1 vegetarisches Gericht + Beilage und Dessert) ist ein Pauschalpreis von je € 15,00 vereinbart. Diese und alle sonstigen allfälligen Kosten sind von den Teilnehmern selbst zu tragen. Dankenswerterweise stellt die ungarische Akademie MAFITT ihren Autobus für das Damenprogramm am Samstag (12.4.) zur Verfügung, sodass für die österreichischen Teilnehmerinnen keine Fahrtkosten anfallen, lediglich die persönliche Konsumation und allfällige Eintrittsgebühren wären individuell zu tragen. Ich bitte Sie/Euch alle sehr herzlich, Eure Anmeldung bis Ende Februar 2014 bekanntzugeben – bei Dr. Hadmar Fresacher (siehe oben). Mit bestem Dank und mit dem Wunsch, dass dieses Symposium wie die bisherigen auf hohem Niveau und in sehr freundschaftlicher Atmosphäre verlaufen möge, verbleibe ich wie immer mit herzlichen Grüßen Dr. Hadmar Fresacher
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Wettbewerbsausstellungen LONDON – zwei mal jährlich eine STAMPEX-Ausstellung für mehr als 500 Rahmen Die Vereinigung der britischen Philatelisten hat mit den Briefmarkenhändlern eine Vereinbarung getroffen, dass in den nächsten 5 Jahren 2 x jährlich eine Ausstellung im Business Design Centre in Islington / London sein wird. Zugelassen sind alle Klassen (!) und der Preis von £12 / Rahmen ist moderat. Nächste Veranstaltung: 19. bis 22. Februar 2014 Informationen und Anmeldeformular unter: http://www.abps.org.uk/Exhibiting/Downloads/ABPS_Spring_Stampex_2014_Application_Pack.pdf Bei Interesse bitte folgende Mailadresse kontaktieren: exhibiting@abps.org.uk
19. bis 22. Februar 2014
HUNFILA 2014 in Debrecen (Ungarn) ● Alle Klassen Ort: Ferenc Kölcsey Cultural Centre, H-4026 Debrecen, Hunyadi u. 1-3 Anmeldung bei Kommissar Horst Horin, 0664 / 150 57 68, (E-Mail: h.e.horin@aon.at)
25. bis 27. April 2014
HIBRIA 2014 ● Philatelistischer Salon im Rang 2 und 3 mit internationaler Beteiligung Alle Wettbewerbsklassen mit Philatelie- und Ansichtskartenbörse mit renommierten in- und ausländischen Händlern sowie Zubehörhandel und Austria Cup 2. Runde im Rang II Anmeldeschluss: 31. Jänner 2014 Ort: Kulturhaus Hirtenberg, 2552 Hirtenberg Veranstalter: 1. Triestingtaler Briefmarkensammler Verein Hirtenberg Ausstellungsleiter: Richard Winkler, Eichengasse 8, 2551 Enzesfeld, 02256 / 810 77, E-Mail: philatelie.hirtenberg@aon.at, Internet: www.briefmarkenverein-hirtenberg.at
16. bis 18. Mai 2014
EXPHIMO 2014 – Bad Mondorf ● Einrahmenwettbewerbsausstellung (Philatelistischer Salon) im Wettbewerb Ort: Bad Mondorf, Luxemburg Ausstellungsreglement und Anmeldevordruck sind bei Roger Thill, 8a rue du Baerendall, 8212 Mamer, Luxemburg, oder über die Homepage www. Philcolux.lu erhältlich.
7. bis 9. Juni 2014
PARIS PLANÈTE TIMBRE 2014 ● Internationale FEPA-Briefmarkenausstellung mit FIP-Anerkennung Ausstellungsklassen: Postgeschichte, Aerophilatelie, Thematische Philatelie (Natur, Kultur, Technik), Offene Klasse Ort: Parc Floral de Paris Information / Anmeldung: bei Kommissar Dr. Helmut Seebald, Schwabenweg 6, 6012 Hörbranz, 0650 / 200 94 11, E-Mail: filvbg.45@gmx.at – Paris ist eine Reise wert!
14. bis 22. Juni 2014
13. EUROSCOUT 2014 ● Internationale Pfadfinderbriefmarken-Ausstellung IFSCO 2014 Ausstellungen zum Thema „Scouting“ etc. – „Walter Grob Award“ Ort: Taastrup, Dänemark Informationen: Wilhelm Otto Neubäck, Marburger Straße 2/9, 8042 Graz, 0316 / 471-731
7. bis 10. August 2014
FIP-Weltausstellung und FIP-Kongress in Korea (Seoul) Kontakt: Miri Matejka, 0664 / 332 69 80, E-Mail: miri.matejka@chello.at
7. bis 12. August 2014
MULTILATERALE Briefmarkenausstellung im Rang I Anmeldeschluss: 28. Februar 2014 Ort: Haldensleben, Ohrelandhalle, Magdeburger Straße 57, Deutschland Informationen über Kommissar Alfred Kunz, Johann Leutner-Gasse 43, 0676 / 8233 7312, E-Mail: bsv.bruckleitha@aon.at Ich freue mich heute schon, Ihr Exponat bei dieser Multilateralen präsentieren zu dürfen!
29. bis 31. August 2014
GMUNDEN 2014 Philatelistischer Salon im Rang 2 und 3 mit internationaler Beteiligung. Alle Wettbewerbsklassen, Briefmarkenbörse Ort: Toscana-Congress, Toscanapark 6, 4810 Gmunden Veranstalter:BMSV-Gmunden Info: Reinhard Neumayr, Wunderburgstraße 30, 4810 Gmunden, und Telefax: 07612 / 628 90, Handy: 0676 / 342 97 66, E-Mail: g.kantor@aon.at, Internet: www.bmsv-gmunden.at.
29. bis 31. August 2014
ALPEN-ADRIA-Ausstellung im Rang II in Lugano Ort: Messezentrum „Padiglione Conza“, Lugano Veranstalter: Club Filatelico Lugano, VSPhV Auskunft: Dr. Hadmar Fresacher, Richard Wagner Straße 9/3, 9020 Klagenfurt, 0463 / 50 20 43
12. bis 14. September 2014
„Ansichtskartensalon Herzogenburg“ Rang III und II nur Ansichtskartenklasse Anmeldeschluss: 31. Mai 2014 Ort: Anton-Rupp-Freizeithalle, Dammstraße 1, 3130 Herzogenburg Veranstalter: ABSV-Sektion Herzogenburg Info: Mag. Erich Böck, Kalkofengasse 12, 3130 Herzogenburg, 02782/82554 (Anrufbeantworter), E-Mail: erichboeck@aon.at
19. bis 21. September 2014
Wettbewerbsausstellungen – Vorschau 13.-16. Mai 2015
LONDON 2015 Europhilex
19.-22. Juni 2015
ÖVEBRIA 2015 in Tulln
14.-19. August 2015 FIP-Weltausstellung in Singapur 27.-30. August 2015 GMUNDEN 2015
18.-20. September 2015 Alpen-Adria-Ausstellung Rang II in Pöllau in der Steiermark 28. Mai-4. Juni 2016
FIP-Weltausstellung in New York / USA
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Auktionen 31. Jän. / 1. Februar 2014
6. bis 8. Februar 2014 7. und 8. Februar 2014 22. Februar 2014
10. bis. 14. Februar 2014
28. Feb. / 1. März 2014 11. bis 15. März 2014
BÜHLER 313. Auktion Auktionshaus Georg Bühler, Bornstedter Straße 2, D-10711 Berlin, Tel. +49 30 / 882 73 57, Fax +49 30 / 883 53 12, E-Mail: georgbuehler@t-online.de (www.briefmarken-buehler.de) RÖLLI 54. Internationale Auktion u Seidenhofstraße 2, CH-6003 Luzern SCHWANKE 344. Auktion u Kleine Reichenstraße 1, D-20457 Hamburg BBA Therese Weiser Auktion mit BBA-Collector‘s Club u Battonnstraße 23, D-60311 Frankfurt/M.
GÄRTNER 27. Auktion Auktionshaus Christoph GärtnerGmbH & Co. KG, Steinbeisstraße 6+8, D-74321 Bietigheim-Bissingen, Tel. +49 7142 / 78 94 00, Fax +49 7142 / 78 94 10, E-Mail: info@auktionen-gaertner.de (www.auktionen-gaertner.de) VEUSKENS 85. Auktion u Max-Planck-Straße 10 (Gewerbegebiet Glockensteinfeld), D-31135 Hildesheim FELZMANN 148. Auktion u Immermannstraße 51, D-40210 Düsseldorf (Münzen am 11./12.3. – Briefmarken 13.-15.3.)
Philatelistische Veranstaltungen
Jänner bis März 2014
Vortragsreihe: „30 Minuten mit …“ im Philatelie-Club Montfort. Die Kurzvorträge finden jeweils bei den Freitags-Treffen im Clublokal „Gasthaus Sonne“ in Rankweil mit Beginn um 19.30 Uhr statt. Bereits davor, ab 16 Uhr, ist die Bibliothek in der Alemannenstraße 36, 6830 Rankweil, für Studien und Ausleihungen geöffnet, ab 18 Uhr im Clublokal dann Erfahrungsaustausch, Diskussion, Tausch. 31.01. Jahreshauptversammlung mit Jahresrückblick 2013 und Auktion 07.02. Oskar Schilling: Zensurstelle Feldkirch – Teil 6 14.02. Franz Zehenter: Veränderungen bei der Ein-Penny-Rot von Großbritannien 21.02. Clemes Brandstätter: Limax – Blaues Blut auf leisen Sohlen 28.02. Franz Zehenter: Alles neu bei der Ein-Penny-Rot von Großbritannien 07.03. Oskar Schilling: Zensurstelle Feldkirch – Teil 7 Informationen dazu sind auch auf der Webseite www.philatelieclub.at aufrufbar.
2. Februar 2014
Briefmarken-, Münzen und Kartengroßtauschtag mit Philatelietag von 8-13 Uhr im Volksheim Bindermichl in Linz, Uhlandgasse 5. Veranstalter: Postsportverein Linz, Sektion Philatelie. Info: Wolfgang Spitzer, Leonfeldnerstraße 233/2/9, 4040 Linz, 0664 / 380 97 31.
7. Februar 2014
Sonderpostamt im VÖPh – Ersttag der Sondermarken „25 Jahre KURIER Romy“ und „Hundszahnlilie – Treuebonusmarke 2013“ von 9-14 Uhr im Verband Österreichischer Philatelistenvereine, Getreidemarkt 1, 1060 Wien. Sichern Sie sich Ihre Ersttagsbelege – Näheres auf Seite 40.
9. Februar 2014
Großtauschtag von 9-16 Uhr in der Inntalhalle in Rosenheim (Deutschland), Kapuzinerweg 1, für Briefmarken, Ganzsachen, Ansichtskarten, Münzen, Banknoten, philatelistisches Zubehör, weiters Sonderpostamt. Kostenlose Parkplätze vor der Halle. Veranstalter: Philatelisten-Verein Rosenheim e.V. Info: Roland Bründl, 0049 8031 / 665, (E-Mail: Roland.Bruendl@t-online.de).
16. Februar 2014
17. Rottaler Großtauschtag von 8-14 Uhr in der Rottalhalle in 94094 Rotthalmünster (Deutschland), Matthias-Fink-Straße 2. Veranstalter: Sammlergemeinschaft Rotthalmünster e.V. Info: Hanspeter Zink, +49 160 / 90 73 93 92, (E-Mail: info@sammlergemeinschaft.de).
23. Februar 2014
Briefmarkenausstellung mit Großtauschtag von 8-12 Uhr in der Schule für Landwirtschaft und Gastronomie in 94032 Passau (Deutschland), Innstraße 71. Veranstalter: Briefmarken-Sammlerverein Passau. Tischreservierungen bitte an Karl Linseisen, +49 851 / 311 63, (E-Mail: karl.linseisen@t-online).
28. Februar 2014
Ersttag und Briefmarkenausstellung von 10-16 Uhr im Auersperg Saal im Schloss Ennsegg/Enns. Näheres siehe Seite 48.
2. März 2014
Großer Tauschtag bei Merkur Innsbruck von 8-13.30 Uhr mit reichhaltigem Angebot für den Sammler von Briefmarken, Ansichtskarten und Münzen ... sowie für Postgeschichtler, Heimat-, Motivsammler ... Besucher und Händler aus Nah und Fern willkommen! Zum Schauen und Staunen: Auswahl von Ein-Rahmen-Exponaten im Foyer. Veranstalter: Phk Merkur Innsbruck, Viktor-Franz-Hess-Str. 7 (Kolpinghaus). Nähere Infos und Tischbestellungen bei Robert Dautz, Erlach 149, 6150 Steinach, 05272 / 21 29 oder 0680 / 440 54 37, (E-Mail: r.dautz@hotmail.com).
2. März 2014
Großtauschtag von 8-13 Uhr im Kulturhaus Wagram in St. Pölten, Oriongasse 4. 95 Tische und philatelistischer Flohmarkt des BSV St. Pölten mit günstigsten Angeboten. Väter, Opas – bitte nehmt eure Kids mit zum Tauschtag – eigener Jugendcorner (jede/r Jugendliche bekommt ein kleines Geschenk)! Parkplätze sind hinter dem Kulturhaus genügend vorhanden, Restaurant im Haus. Auskünfte: BSV St. Pölten, Präsident OStR. Mag. Helmut Kogler, 0664 / 40 40 788, (E-Mail: heko.activities@kstp.at).
8. März 2014
Großtauschtag – Sammlertreffen mit Philatelietag der Post AG von 8-13 Uhr in der Stadtwerke-Hartberg-Halle in 8230 Hartberg, Wiesengasse 43, für Briefmarken, Ansichtskarten, Ganzsachen/Belege, Telefonwertkarten, Münzen usw. Viele Sammelgebiete! Anfahrt; Autobahnabfahrt Hartberg, beim 5. Kreisverkehr links Richtung Graz, 1. Ampel links abbiegen. Parkplätze sind ausreichend vorhanden. Veranstalter: ABSV Sektion Hartberg. Tische für Aussteller: € 5,00 pro Tisch (140 x 80 cm). Anmeldung an: Ing. Erwin Mathe, 8241 Dechantskirchen 103, 0043 (0) 3339 / 233 53 oder 0043 (0) 664 / 15 36 952, (E-Mail: ilse.mathe@schule.at).
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termine Tauschbörse mit Philatelietag – Terminänderung! von 8-13 Uhr im neuen Bildungszentrum „Steiermarkhof“, 8052 Graz, Krottendorferstraße 81, für Briefmarken, Ansichtskarten, Literatur, Münzen und postgeschichtliche Dokumente. Ausreichend Parkplätze vorhanden! Infos und Tischreservierung: Philatelistische Gesellschaft Graz, Karl Reiter-Haas, 0664 / 42 86 714, (E-Mail: karl.reiter-haas@aon.at).
9. März 2014
Großtauschtag von 7-12 Uhr im Volksheim Traun, Neubauerstraße 11. Veranstalter: BSV Merkur Traun. Info: Ernst Wiesinger, Schulstraße 17, 4050 Traun, 07229 / 637 61 oder 0664 / 356 81 66, (E-Mail: ernst.wiesi@aon.at).
9. März 2014
Großtauschtag von 9-15 Uhr in der Badria-Halle in Wasserburg am Inn (Deutschland), Alkorstraße 14, für Briefmarken, Ansichtskarten, Münzen u.a. Eintritt: € 2,00. Veranstalter: Briefmarkenfreunde Wasserburg a. Inn e.V. Info. Gerhard Kannengießer, Mozartstraße 83, D-83512 Wasserburg a. Inn, 0049 8071 / 67 35.
9. März 2014
11. Mattigtaler Großtauschtag mit Philatelietag – Terminänderung! von 8-13 Uhr im Stadtsaal Mattighofen (Salzburger Straße, gegenüber Postamt) für Briefmarken, Ganzsachen, Ansichtskarten, Telefonwertkarten und philatelistisches Zubehör. Jede Menge Parkplätze vor dem Saal. Veranstalter: BSV Mattighofen-Schalchen. Infos und Tischreservierung: Rupert Freischlager, Ludwig Vogl-Straße 14, 5230 Mattighofen, 07742 / 44 89 oder Annemarie Brandstätter, 0664 / 135 46 70, (E-Mail: a.brandstaetter01@gmail.com).
16. März 2014
33. Sammler- und Händlertreffen in Stockerau Sonderpostamt mit Prof. Tuma von 8.30-13 Uhr in den Sälen des Volksheims (Gasthaus zur Post) in 2000 Stockerau Bahnhofplatz 9. Ausfahrt Autobahn Stockerau – Mitte, jede Menge Parkplätze beim P+R der Bahn. Veranstalter BSV 2000 und ÖBMHV. Info: Helmut Zodl, 0664 / 230 33 32.
16. März 2014
Briefmarken-Großtauschtag mit Philatelietag der Österr. Post AG von 8-14 Uhr im Festsaal des Neuen Linzer Rathauses in Linz-Urfahr. Veranstalter: Philatelistische Gesellschaft Linz. Tischbestellungen: Herbert Bressler, Ottensheimerstraße 3, 4111 Walding, 07234 / 825 73. Weitere Informationen: RegRat Paul Stöger, Römerstraße 16, 4020 Linz, 0732 / 79 23 95.
16. März 2014
Briefmarken- und Ansichtskartenbörse mit Philatelietag der Österr. Post AG von 8-13 Uhr in Klagenfurt, im großen Saal des Gemeindezentrums „Robert Musil“, St. Ruprecht, Kinoplatz 3, für Briefmarken, Briefe, Ansichtskarten und Münzen. Eintritt frei! Veranstalter: Kärntner BMSV (Kärntner Briefmarkensammlerverein). Info: Walter Schneider, Wiegelegasse 10, 9020 Klagenfurt, 0463 / 23 88 92.
16. März 2014
Aichfeld-Börse mit Philatelietag von 12-17 Uhr im Volksheim Zeltweg, Schulgasse, für Briefmarken, Ansichtskarten, Telefonwertkarten, Münzen, Papiergeld, Antiquitäten, Historisches, Militaria, Mineralien und Überraschungseier. Philatelietag mit personalisierten Marken.Eintritt frei. Veranstalter: ABSV Knittelfeld und Aichfelder Sammlerverein MMM (Marken-Münzen-Militaria). Info: Josef Grillitsch, Haldenweg 16a, 0676 / 89 81 44 27 und Gerhard Hengster, Marhaltstraße 5, 03577 / 262 29, beide 8740 Zeltweg.
22. März 2014
Großtauschtag mit Jugendcorner und Philatelietag von 8-12 Uhr in den Phönixsälen in 4800 Attnang-Puchheim, Marktstraße 6-8. Der 6. Wert der Serie „Heimatbahnhof Attnang“ wird verausgabt, der die E-Lok ÖBB 1073 zeigt. Weiters Verkaufsstand der Österr. Post AG mit Philatelietag (Markenmotiv zeigt die Dampflok 78.618). NEU: Jugendcorner mit vielen Marken, Spiel & Spaß sowie einem Willkommensgeschenk für jeden Jugendlichen bzw. jedes Kind. Eintritt frei, Tischpreis: € 12,00 (140 x 70 cm). Info: Helmut Baumgartner, 0699 / 8113 8294, oder Johann Gruber, 0699 / 1159 6163, (E-Mail: absv.attnang.puchheim@gmx.at).
23. März 2014
Vortrag „Robert Kronfeld, der Pionier des Segelfluges“ von Ewald Fischer in Enns, Dr. Karl Rennerstraße 29. Beginn: 19 Uhr (Näheres siehe Seite 49). Gäste sind wie immer herzlich willkommen!
28. März 2014
Die 26. Börse – Briefmarkengroßtauschtag in Innsbruck mit Philatelietag der Österr. Post AG von 9-14 Uhr in Innsbruck, Kajetan-Sweth-Straße 1, Dr.Dr. Alois Lugger Platz, für Briefmarken, Belege, Ansichtskarten, Telefonkarten, Münzen und Ü-Eier. Westösterreichs größte „Börse“ – für alle etwas! Fünf Nationen sind vertreten: Italien, Schweiz, Liechtenstein, Deutschland, Österreich. Zufahrt bis zum Saal, Tische im Saal und Foyer. Preis pro Tisch € 15,00 (80 x 130 cm), Tische werden gestellt. Veranstalter: Philatelistenklub Olympisches Dorf Innsbruck. Info: Gerhard Thomann, Andechsstraße 61/4/28, 6020 Innsbruck, (0043) 0512 / 93 69 78, (E-Mail: g.thomann@chello.at).
29. März 2014
Traditioneller TUTMONDO Briefmarkenflohmarkt von 9-13 Uhr im ABZ-Center, Salzburg-Itzling, Kirchenstraße 34, für Restsammlungen vieler Länder, Briefmarken aus aller Welt, Kiloware, Waschware, Briefe, Postkarten, Ansichtskarten, Ganzsachen, Ersttage diverser Länder, Gebrauchtalben, Gebrauchtbinder aller Marken, Alben für Briefe und Postkarten, Kataloge – alles zu Flohmarktpreisen! Gastronomie ist geöffnet, Parkplätze sind vorhanden. Veranstalter: BSV Tutmondo. Info: Hannes Eckl, Lebenaustraße 4a, 5020 Salzburg, 0650 / 570 27 23, (E-Mail: hannes.eckl@aon.at). Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
5. April 2014
Großtauschtag mit Philatelietag der Österr. Post AG von 8-13 Uhr im Gasthof Zöchling (Großer Saal) in 4400 Steyr Münichholz, Schuhmeierstraße 2a. Angeboten werden Briefmarken, Ansichtskarten und Ganzsachen. Tischgebühr € 8,00 je Tisch. Ausreichend Parkplätze, Restaurant geöffnet, Eintritt frei. Veranstalter: KBMS Steyr. Info: Bernd Prokop, Buchholzstraße 23, 4451 Garsten, /Fax: 07252 / 541 82, Mobil: 0650 / 541 82 00, (E-Mail: bernd.prokop@kbms.at).
6. April 2014
9. Ungarisch-Österreichisches Philatelistensymposium im Stadthotel Hofer in Pinkafeld, Hauptplatz 18. Die Reihe der traditionellen Ungarisch-Österreichischen Philatelistentreffen für Postgeschichte wird auch dieses Jahr mit hochkarätigen Referenten und internationalen Teilnehmern fortgesetzt. Alle Teilnehmer sind gebeten, viel Kauf- und Tauschmaterial zum Symposium mitzunehmen. Info und Programmdetails: Dr. Hadmar Fresacher, Augustusgasse 32, 9073 Viktring, 0463 / 29 21 73 oder 50 20 49. Anmeldung bitte bis spätestens 31. Jänner 2014 an Dr. Fresacher: +43 3357 43335, Fax DW 5. Unterkunft: Im Stadthotel Hofer ist ein größeres Kontingent an Ein- und Zweibettzimmern reserviert. (E-Mail: stadthotel-pinkafeld@aon.at), www.stadthotel-pinkafeld.at.
11. bis 13. April 2014
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12. April 2014
6. Großtauschtag mit Philatelietag der Österreichischen Post AG zum „50-jährigen Jubiläum des MBSV 7350 Oberpullendorf“ von 8-12 Uhr im Rathaussaal in Oberpullendorf, Hauptstraße 9, für Briefmarken, Münzen, Telefonwertkarten, Ganzsachen, Ansichtskarten, Heimatbelege und personalisierte Marken. Gleichzeitig findet auch eine Festveranstaltung zum 50-jährigen Bestandsjubiläum des MBSV Oberpullendorf mit einer Briefmarken-Ausstellung der Vereinsmitglieder statt. Veranstalter: MBSV 7350 Oberpullendorf. Info: Johann Eidler, 0680 / 312 00 75, (E-Mail: hans.eidler@aon.at) oder Walter Baldauf, Tel. 0664 / 17 04 507, (E-Mail: wch.baldauf@aon.at).
13. April 2014
28. LANAPHIL – Große internationale Sammlerbörse von 9-14 Uhr im Raiffeisenhaus in Lana (Südtirol). Alte historische Ansichtskarten, Briefmarken, personalisierte Marken, Münzen, Briefe, Vorphilatelie, Ganzsachen, Heimatbelege, Heiligenbildchen, Militaria, Banknoten, Telefonwertkarten, Tirolensien und andere Bücher, Stiche, historische Aktien und Wertpapiere, alte Fotos sowie Zubehör können getauscht, gekauft oder verkauft werden. Weiters vom Veranstalter aufgelegte personalisierte Marken der Österreichischen Post. Auf der neu gestalteten Homepage www.lanaphil.info sind alle im Rahmen dieser Veranstaltung erschienenen personalisierten Marken aufgelistet und abrufbar. Eintritt frei, Parkmöglichkeiten vorhanden. Info und Tischreservierung: Albert Innerhofer, (0039) 338 / 490 15 50, (E-Mail: albertinnerhofer@web.de).
18. und 19. April 2014
25. April 2014
Vortrag „Flugpost der 1. Republik“ von Franz Hochleutner in Enns, Dr. Karl Rennerstraße 29. Beginn: 19 Uhr (Näheres siehe Seite 49). Gäste sind herzlich willkommen! Veranstalter: Lauriacum Enns. Info: DI Rupert Dworak, 07225 / 85 93, (E-Mail: aon.913325086@aon.at).
25. bis 27. April 2014
6. Vorphila-Seminar am Irrsee Die Organisatoren Dir. Hubert Jungwirth und Günter Baurecht referieren über die österreichische Fahrpost, den Beginn des österreichischen Postwesens, „Die Wolzogen“ und andere österreich-relevante Themen aus der Vorphilazeit. Einsteiger und Fortgeschrittene sind herzlich willkommen. Am Feitag, 25. April, ab 14 Uhr Tausch und Tratsch. Offizieller Seminarbeginn am Samstag, dem 26. April, um 9 Uhr. Skriptum Beitrag € 20,00. Anmeldungen gerne an: Günter Baurecht, Litzelhofenstraße 20, 9800 Spittal/Drau, (E-Mail: guenter.baurecht@gmx.at).
26. April 2014
11. Sammlermarkt von 8-13 Uhr im Zentrum kem.A[r]T (alte Bezeichnung: Festhalle Kematen an der Ybbs), für Andachtszettel, Ansichtskarten, Briefmarken, Heimatbelege, Heiligenbilder, Münzen, Notgeld, Sammlerliteratur, Telefonwertkarten uvm. Eintritt frei! Veranstalter: ABSV-Sektion Hilm-Kematen. Tischgebühr (120 x 80 cm) € 10,00. Info: Horst Steindl, 25. Straße Nr. 9/11, 3331 Kematen an der Ybbs, 0664 / 977 11 89. Für Speisen und Getränke ist gesorgt, wir freuen uns auf Ihren Besuch!
26. April 2014
VPÖE-Großtauschtag von 9-13 Uhr im Gasthof zur Pfanne, 1210 Wien, Hermann Bahr Straße 2 (Ecke Pragerstraße). Ab Bahnhof Floridsdorf zwei Stationen mit der Linie 26 Richtung Strebersdorf oder ca. 10 Minuten Fußweg. Veranstalter: VPÖE / Vereinigung der Philatelisten der österr. Eisenbahner. Info: Helmut Svehlik, Voltagasse 43/12/5/11, 1210 Wien, 0650 / 800 80 78.
27. April 2014
Sonderpostamt „1000 Jahre Pfarre Herzogenburg“ von 10-14 Uhr im Pfarrzentrum Herzogenburg, Kirchenplatz 5. Der ABSV, Sektion Herzogenburg, zeigt eine Werbeschau (9-17 Uhr) mit Stiftsbriefen und Ansichtskarten des Stiftes und legt eine personalisierte Marke und Sonderkuverts auf. Info: Mag. Erich Böck, Kalkofengasse 12, 3130 Herzogenburg, 02782 / 82 554 (Anrufbeantworter), (E-Mail: erichboeck@aon.at).
Messe-Tauschtag auf dem Messegelände Brünn (Brno), Halle A3 geöffnet jeweils von 9-17.30 Uhr, für Briefmarken, Belege, Ansichtskarten, Münzen und Banknoten. Eintritt: 20 CZK pro Tag, Jugendliche bis 18 Jahre und Damen gratis, Einfahrt ins Messegelände: 180 CZK. Info und Bestellung von Tischen (1.000 CZK für beide Tage): Klub filatelistů A. Muchy, Orlí 30, 602 00 Brno, Česká republika, (E-Mail: kloubec@volny.cz). Buffet und Mittagessen direkt in der Halle, Anfahrt vom Hauptbahnhof mit der Tramway Nr. 1.
Redaktionsschluss:
Ausgabe 3 / 2014 am 27. Jänner (erscheint am 25.2.2014) Ausgabe 4 / 2014 am 25. Februar (erscheint am 25.3.2014)
aus unseren vereinen
BSV Grein – Strudengau Philatelisten
Philatelie für einen guten Zweck Die Strudengau Philatelisten haben am 6. Dezember 2013 eine Schiffspostbeförderung zum 40. Sonderpostamt St. Nikola dürchgeführt. Der Verein hatte zu diesem Anlass 1.000 Kuverts aufgelegt, mit der Verpflichtung, den Reinerlös des Verkaufes dem Förderzentrum (für behinderte Kinder) in Waldhausen zu spenden. Die 1.000 Euro Erlös haben die Strudengau Philatelisten auf 1500 Euro erhöht! Somit konnten sie dem Förderzentrum mit Obfrau Maria Klammer und Leiterin Gabriella Sebökne diesen nennenswerten Betrag überreichen. Restbestände von Schiffspostbelegen mit verschiedenen Markenmotiven, personalisierte Marken mit der Nikolauskirche sowie Gedenkblätter sind noch erhältlich bei Erwin Uhrmann, Markt 27, 4391 Waldhausen, 07260 / 42 31, (E-Mail: tischlerei.uhrmann@aon.at). Erwin Uhrmann
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DIE BRIEFMARKE 2.14
AUS UNSEREN VEREINEN
BSV donau Villach
Villacher Faschingspost 2014 Nach der Dokumentation der Ausrüstung der Villacher Faschingspost, die 2012 die Postuniformen zum Inhalt hatte, folgten 2013 die Posthörner, aus denen wie bereits bekannt ist, Blumen entspringen. Heuer liegt der Schwerpunkt bei den Briefkästen der Faschingspost. Der Sonderstempel zeigt einen klassischen Briefkasten, der an das Jahr 1867 erinnern soll. Von diesem Jahr sind die ersten Aufzeichnungen über das Narrentreiben in Villach erhalten. Wie sein kaiserliches Gegenstück verfügt er über ein gewölbtes Dach, in dessen Ausformung der Doppeladler Platz fand. Auf derartige Gebilde verzichtet die Faschingspost, obwohl der Brillennasenbart etwas an ein Wappen erinnert. Der Stempel weist zusätzlich eine weitere Besonderheit auf. Traurig wurde 2013 das Ende der laufenden Zahlen im Stempel mit 11.12.13 um 14 Uhr verkündet. Viele Sammler haben im Advent auf dieses Datum vergessen. Andere hatten leider keine Gelegenheit oder Kontakt, einen 14 Uhr-Stempel zu erbitten. Niemand braucht die vertane Chance zu bedauern, die Faschingspost hilft! Durch einen Narrenschachzug wird die Uhrzeit an den Beginn der Zahlenreihe gestellt und ergibt 12. 13. 14! Man muss nur über einen . hinwegsehen und schon kann dieser Sonderstempel eine Zahlenreihe bieten, die vorher nie für möglich gehalten werden konnte. Nicht minder reiht sich der Großannahmepostkasten unter die Errungenschaften der Faschingspost ein. Auf der amtlichen Festtagskarte ist ein solcher abgebildet. Noch gibt es nur Pläne davon – aber er soll in Natura 2 Meter hoch gebaut werden. Damit er entleert werden kann, muss er in einer Höhe mit Unterkante von mindestens 1,5 Meter montiert werden. Zieht man den layoutbedingten Hohlraum ab, ergibt dies eine Einwurfhöhe von 3 Metern. Für normale Narren ist dies etwas hoch, aber Narren mit Flügelkostümen und Stelzenläufer sind von dem Vorhaben bereits begeistert. Für alle anderen Narrenbriefschreiber wird als zusätzliches Equipment eine Leiter neben dem Post kasten zur Verfügung stehen. Die wirkliche Innovation ist aber auf der personalisierten Briefmarke zu sehen. Sie zeigt einen Faschingspostsammelsack, der mobil bei Sonderpostämtern zum Einsatz kommen soll. Der Kranz mit den Mützenzipfeln beinhaltet auch einen Einwurfschlitz, darunter ist der Sack aber flexibel bauchig angelegt. Dieser Schnitt erinnert an die Ranzengarde und ermöglicht ein weitaus höheres Aufnahmevolumen an Poststücken. Patentanfragen können gerne an die Villacher Faschingspost gerichtet werden. Wir erwarten eine weltweite Verbreitung dieses Modells. Die Marke gibt es in einer begrenzten Auflage von nur 200 Stück um je 3,50 Euro. Ein Großinvestor könnte daher mit nur 700 Euro die gesamte Auflage aufkaufen. Wenn Sie dem zuvorkommen wollen, können Sie die Marken bei der Generaldirektion der Villacher Faschingspost, Norwegengasse 5, 9500 Villach, ordern. Die Festtagskarte gibt es um 1 Euro. Wenn gewünscht, gibt es den Cachetstempel gratis dazu. Lei Lei nit aufs Feiern vagessn! Johann Funk Generaldirektor der Villacher Faschingspost bsvdonauvillach@gmx.at bsv-donau-villach.net
Besuchen Sie am 1.3. das Sonderpostamt im Gasthof Krapfenbacher von 8 bis 12 Uhr in der Peraustraße 39 in Villach. Für jeden Besucher liegt ein kleines Präsent aus dem Fundus der Vereinsbelege bereit! DIE BRIEFMARKE 2.14
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AUS UNSEREN VEREINEN
Lauriacum Enns
Enns – wie es zur Schmuckstadt wurde In der Sondermarkenserie „Altes Österreich“ erscheint am 28. Februar Gablonz mit dem damaligen k.u.k. Postamt (siehe Bericht im ALBUM, Seite III). In Gablonz, rund 100 km nördlich von Prag, begann um 1800 die Gürtlerarbeit, bei der Steine in Metall gefasst wurden. Daraus entwickelte sich sukzessive der bekannte Modeschmuck. Wegen der großen Nachfrage gab es Mitte des 19. Jhdts. bereits 69 Glashersteller, praktisch in jedem Haus waren Gürtler mit der Schmuckherstellung beschäftigt. Die Gablonzer erkannten bald die Chance, ihren Schmuck in die ganze Welt zu liefern – Trauerschmuck an die Fürstenhäuser, islamische Gebetsketten, Modeschmuck Hauptpost in Gablonz nach Amerika und Armreifen, so genannte Glasbangles, nach Indien. Diese waren im 20. Jhdt. – anno 1928 – der größte Verkaufsschlager; die Pilger kauften und warfen diese vielfach als Opfer in die heiligen Umfang der Aktivitäten: Flüsse. 1912 baute der österreichische Lloyd den Dampfer „Gablonz“, der auf der Route Triest – 20 Millionen Briefe Bombay ständig Waren transportierte – jährlich bis zu 20.000 Kisten mit je 200 Armeifen, bis zum 550.000 Reco-Briefe 120.000 Telegramme Ersten Weltkrieg. Die Gablonzer waren beste Devisenbringer. Obwohl einer der kleinsten Bezirke 3.250.000 Telefonate Böhmens, war die Steuerleistung größer als im gesamten Königreich Dalmatien! Die wirtschaft250.000 ausl. Telefonate liche Vitalität schlug sich in einem beeindruckenden Postaufkommen nieder: So wurden täglich 650.000 Postpakete rd. 12.000 bis 15.000 Karten oder Briefe zugestellt, bei monatlich 20.000 eingeschriebenen Sen800 Millionen Ein- und dungen. Die Bahn beförderte jährlich eine Million Kilogramm Gepäck, drei Millionen Kilogramm Auszahlungen von Geld 1750 Telefonanschlüsse. Eilgut. 24 Personenzüge, 14 Motorschnellzüge und zehn Güterzüge täglich beförderten pro Jahr dreieinhalb Millionen Menschen und fast zwei Millionen Tonnen Frachten. Die elektrische Straßenbahn in Gablonz beförderte jährlich dreieinhalb Millionen Personen und 40.000 Tonnen Frachten. Doch wie viele Bürger lebten eigentlich dort? 1808, im Jahr der Markterhebung von Gablonz, zählte man 2.000 Personen, 1945 bereits rd. 36.000 Menschen! Mit dem Zweiten Weltkrieg endete jäh der enorme Aufschwung der Gablonzer Glasindustrie. Zwar wurden für die Rüstung Kleinteile wie Orden oder Knöpfe, aber auch Zeitzünder für die Luftwaffe produziert, jedoch kein Schmuck mehr. 1945 führten die oft zitierten Benes-Dekrete zur Vertreibung von ca. 3,5 Millionen Sudetendeutschen aus der Tschechoslowakei; darunter auch die Glaserzeuger aus Gablonz. Mehr als 250.000 Menschen kamen dabei ums Leben. Zirka 30.000 Sudetendeutsche erreichten Oberösterreich und fanden u.a. in Enns, Linz, Wels, Bad Hall und Kremsmünster ihre zukünftige Heimat. Der Not in der damaligen Zeit entsprechend, produzierten die Gablonzer „aus dem Nichts“ im Auersperg‘schen Schloß zu Losensteinleiten zunächst Christbaumschmuck, der allerdings zu den ersten Nachkriegsweihnachten nur wenige Christbäume fand. Dieser Schmuck war aus Aluminium und bemaltem Weißblech, das aus Keks- und Konservendosen der Amerikaner geschnitten wurde. Aus den einzelnen Unternehmen bildete sich 1947 eine Genossenschaft, die rd. 50 Unternehmungen mit etwa 500 Beschäftigten und 200 Heimarbeitern vertrat und vor allem für den Export von großem Besonderer Beleg mit besonderer Frankatur! Vorteil war. 1951 ließ sich die Genossenschaft dann in Enns im heute bekannten Neu-Gablonz nieder. Die Ausstellung findet Dort fand die Schmuckerzeugung in der ehemaligen Lerchentaler Kaserne ihre Bleibe. Beam Freitag, dem kannterweise hat der Modeschmuck sich in den letzten Jahrzehnten stark gewandelt. Ein 28. Februar 2014, Schmuckstück sorgt jedes Jahr erfreulicherweise für den Blickfang. So wurden seit 1959 im Foyer des über viele Jahre die Opernballkrönchen von der Fa. Waniek in Enns erzeugt. Dabei sind Auersperg Saales ausschließlich Swarovski-Schmucksteine verwendet worden (Swarovski war schon 1895 von im Schloß Ennsegg im Gablonz nach Wattens übersiedelt). Zentrum von Enns, Eine Auswahl davon, jedoch auch andere herrliche Schmuckstücke, können im Museum – also 5 Minuten nunmehr beheimatet bei der Fa. Handorfer in Enns – besichtigt werden. Im Oktober 2001 vom Hauptplatz entfernt, veranstaltete der BSV Lauriacum in der dortigen Genossenschafts-Verkaufshalle inmitten von von 9-16.30 Uhr statt. herrlichsten Schmuckstücken das Jubiläum „50 Jahre Modeschmuck in Enns“ (siehe Abb. BeGablonzer Schmuck wird leg). Eine Besonderheit war die Kombination von Euro- und Schillingfrankatur noch vor dem ebenso zu sehen sein 1. Jänner 2002. Dies war nur möglich, weil die Absenderfreistempelgeräte schon auf Euro umwie ein Rahmen mit gestellt werden konnten. Die Frankaturen mit Euro sind vor dem 1. Jänner 2002 sicherlich nicht Belegen aus „aller Welt“, häufig, die Kombination in Verbindung mit einem Sonderstempel wahrscheinlich einmalig. adressiert nach Enns. Gäste und geschichtlich Interessierte sind zu den Vorträgen im Verein immer willkommen:
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DIE BRIEFMARKE 2.14
AUS UNSEREN aus unseren vereinen VEREINEN Am Freitag, dem 28. März 2014 berichtet uns Ewald Fischer über den Flugpionier Robert Kronfeld. Wie schon bei seinen früheren Vorträgen wird er uns auch diesmal wieder eine übersichtliche Chronik der Entwicklung des Segelfluges in postalischer Form präsentieren. Garantiert spannend, so wie die rasante Entwicklung eben war. Am Freitag, dem 25. April 2014 folgt ihm Franz Hochleutner mit dem Thema „Flugpost, das letzte Abenteuer der Philatelie“ nach. Wer Franz Hochleutner kennt, weiß, dass hier die abenteuerliche Entwicklung in der 1. Republik bestens präsentiert wird. Flugpost war zu dieser Zeit sehr teuer, was sich in niedrigen Verkaufszahlen niedergeschlagen hat. Sie waren zum Teil so gering und die Tarife derart kompliziert, dass sich die Post ernsthaft überlegt hat, die Flugpost aufzulassen, da diese fast nur von den Sammlern gefragt war. Gezeigt werden viele Bedarfsbriefe, abgesehen von den Anfängen, als es fast noch keine Bedarfsbriefe gegeben hat. Beide Vorträge finden wie üblich im Klubraum Dr. Karl Rennerstraße 29 in Enns statt.
Flugbrief Wien 27. Sept. 36 nach Rio de Janeiro. Brasilianischer Ankunftstempel auf der Rückseite.
Robert Kronfeld: Einer seiner bekanntesten Flüge war der Segelflug Wien – Semmering.
Auslandsbrief über 20 Gramm = 0,95 öS + Flugzuschlag 5 x 5 Gramm = 5 x 3,00 öS = 15,00. Gesamtgebühr somit 15,95 öS.
DIng. Rupert Dworak
ABSV – OMV Gänserndorf
Engerlpostamt
Beim Engerlpostamt am Gänserndorfer Weihnachtsmarkt im Rathaus war was los! Die Kinder lösten Rätsel, schrieben Briefe an das Christkind, bekamen von den Engerln ein Geschenk mit Marken und Süßem, und nahmen aus der Markenbox die zehn schönsten Marken mit. Der ABSV – OMV Gänserndorf hat noch Restbelege mit Cachestempel, Engelmarken und OT-Stempel; Brief € 4,00 / Engerlmarke € 2,50. Bestellungen bitte an Heinz Kaiser, Dr. H. Czinkgasse 2/2/12, 2230 Gänserndorf, 02282 / 605 93. Leopold Jirout
VPÖE – Vereinigung der Philatelisten der österreichischen Eisenbahner
Wechsel unseres Vereinslokales
Da uns der Inhaber vom Restaurant „Maria vom Siege“ buchstäblich in letzter Minute von der Schließung seines Betriebes – und unseres Vereinslokales – Mitteilung gemacht hat, war es dringend notwendig, für uns ein neues Vereinslokal zu finden. Die Entscheidung fiel nun auf das Restaurant PUNTIGAMERHOF, 1040 Wien, Wiedner Gürtel 12 (Ecke Mommsengasse, gegenüber vom ehemaligen Südbahnhof), 01 / 505 35 36, Homepage: www.puntigamerhof.com. Gute Erreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln: U1 und Schnell bahn: Station Südtiroler Platz-Hauptbahnhof. Die regelmäßigen Tauschtreffen bleiben unverändert jeden 1. und 3. Dienstag im Monat von 15 bis 17 Uhr (ausgenommen im Juli und August). Als Ersatz für den Rundsendedienst liegen bei den Tauschtreffen Rundsendehefte eines renommierten Sammelvereins auf. Wir würden uns sehr freuen, Sie bei einem der nächsten Treffen begrüßen zu dürfen. Wolfgang Mayer / RRat Erich Schindler DIE BRIEFMARKE 2.14
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AUS UNSEREN VEREINEN
ABSV Knittelfeld / Sammlerverein Marken – Münzen – Militaria
Neuer Bahnhof Zeltweg
Nach 145 Jahren – Bau der Kronprinz-Rudolf-Bahn – wurde der Bahnhof mit einem Totalumbau auf den neuesten Stand gebracht und im Dezember 2013 feierlich eröffnet. Mit dem Skywalk, der nun Bahnhofstraße und Hauptstraße in der Stadtmitte verbindet, sind alle Züge in Richtung Bruck/ Mur und Unzmarkt zum Bahnsteig 2 und 3 über Treppen oder barrierefrei mit Liften erreichbar. Die abgebildete personalisierte Marke ist bei der Aichfeldbörse am 22. März 2014 im Volkshaus Zeltweg erhältlich (Näheres siehe Termine, Seite 45). Bestellungen an: Josef Grillitsch, Haldenweg 16a, 0676 / 898 144 27 oder Gerhard Hengster, Marhaltstraße 5, 03577 / 26 229, beide in 8740 Zeltweg. Josef Grillitsch
leserforum
Großzügige Spende
Zum Artikel „Weihnachtsspende Christkind“ von Herrn Dr. Heinzel in der Ausgabe 12.13, Seite 15, sind auch höhere Spenden mittels Briefmarken gutgeschrieben worden – siehe Abbildung. Ing. Robert Lipp, 8071 Hausmannstätten Postkarte, OT-Stempel Seewalchen am Attersee 4863 vom 7.12.1993, Spende von 200,00 Schling – frankiert mit 4 x 50 S Freimarken „Schönes Österreich“.
Wir sind spannend
Als Abonnentin der Post Philatelie erhalte ich regelmäßig die Zeitschrift „Die Briefmarke". An den interessanten Artikeln erfreue ich mich immer und sie finden auch bei „Nichtsammlern“ lebhaftes Interesse. Auf Ihren Hinweis haben wir das ambitionierte Postmuseum in Eisenerz besucht und waren ganz erfeut über eine nette Führung durch Herrn Fritz Schweiger. Im letzten Heft war der Beitrag „Unheimliches Porträt“ besonders spannend. Ich habe sofort in der Sammlung, die mein Vater ca. 1910 begann und die von mir weitergeführt wird, nachgesehen. Mit großer Neugier sehe ich Ihren weiteren Editionen entgegen!
Heide Mayerhofer, per E-Mail
Wir sind international
Ein besonderes Lob erreichte uns aus dem äußersten Südwesten Europas. Nachzulesen (mit der Sprachauswahl „Deutsch“) auf der Homepage http://o-filatelista.blogspot.pt. Unser Leser schreibt: Thank you very much for the excellent publication (Die Briefmarke nº 1.2014) that sent me. Philatelic greetings and Happy New Year, Mário Paiva, 1685-117 Caneças, Portugal
Weihnachtsmarke aus dem Lungau – Ergänzung
Zu dem absolut schönen und informativen Artikel von Mag. Wilhelm Remes, Philatelistenverein St. Gabriel (Ausgabe 12.13, Seite 71) möchte ich als gebürtiger Lungauer allerdings anmerken, dass bisher zumindest vier Sondermarken mit Bezug zum Lungau erschienen sind und nicht wie angeführt zwei Sondermarken. Vergessen wurden in diesem Artikel die Briefmarken ANK Nr. 1959 aus dem Jahr 1988 „Fertigstellung der Tauernautobahn“ und und ANK Nr. 2385 aus dem Jahr 2001 „Volksbrauchtum und volkskundliche Kostbarkeiten, Preberschießen“. Johann Gruber, 8770 St. Michael
Segelflug
Eines meiner Sammelgebiete beschäftigt sich mit den Segelflügen von Robert Kronfeld. Bei den „Semmering-Flügen“ ist bei den besseren Belegen nahezu immer die Adresse von Fr. Wetti Palka, Semmering Nr. 103, zu finden. Trotz intensiven Literaturstudiums und Suche im Internet war es mir bisher nicht möglich, festzustellen, um wen es sich bei Fr. Palka handelt. War die Dame eine Sammlerin oder vielleicht Postbedienstete? Ich würde mich freuen, wenn jemand aus der geneigten Sammlerschaft Informationen für mich hätte. Zu erreichen bin ich am besten per E-Mail: ewald.fischer@liwest.at. Ewald Fischer, per E-Mail
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DIE BRIEFMARKE 2.14
literatur
Warentransporte 1919-1921
In einem Sonderband des post&geschichte Magazins werden die Warentransporte mit militärischer oder ziviler Begleitung behandelt. Um die Wirtschaft nach dem 1. Weltkrieg wieder anzukurbeln, wurden Warentransporte von der Schweiz aus über Österreich nach Serbien, Polen und Rumänien organisiert. Aus Sicherheitsgründen wurden sie militärisch oder zivil überwacht, bzw begleitet. Der erste überwachte Warentransport in den Osten hat am 11. April 1919 Buchs verlassen und wurde nach Belgrad geführt. Zwischen 1919 und 1921 wurden mehr als 40 Transporte durchgeführt und tagebuchartig dokumentiert. Bezug und Informationen: mail@post-und-geschichte.ch. Der Sonderband ist in unserer Bibliothek einsehbar. AT
IMOS-Journal und RS vom November 2013
An die 200 Seiten im DIN A5-Format bringt das dritte IMOS-Journal samt RS des Jahres 2013. Neben der philatelistischen Dokumentation der Neuheiten, sowohl bei den Briefmarken als auch bei den Sonderstempeln und Ganzsachen, sind noch sehr interessante Berichte veröffentlicht. Die „Sportphilatelie im Sommer 2013“ und die „Sportmotivdarstellungen bei deutschen Privatpostdienstleistern“ sprechen viele Spezialisten an. Auch zwei Fußballjubiläen, „150 Jahre The Football Association“ in England und „140 Jahre Scottish Football Association“ werden ausführlich behandelt. Eine Neuheit für österreichische Fußballfans möchten wir Ihnen nicht vorenthalten: Wie im Journal zu lesen ist, feierte Wacker Innsbruck sein 1000-jähriges Bestandsjubiläum – dagegen sieht sich ja das englische Jubiläum geradezu lächerlich an! Naturgemäß werfen die Olympischen Winterspiele 2014 in Sotschi ihren Schatten voraus. Weitere Informationen über IMOS finden Sie auf der Webseite: www.imos-online.met. Sowohl das Journal als auch das Rundschreiben liegen in unserer Bibliothek auf.
AT
Nachtrag zum Weihnachts-Ganzsachen-Katalog
Vor kurzem erschien im Rahmen der Motivgruppe Weihnachten, ArGe im BDPh e.V., die 22. Lieferung zum Weihnachts-Ganzsachen-Katalog von Kaus Scheel. Der Verfasser erfasst in gewohnter Gründlichkeit die im Jahr 2012 erschienenen Neuheiten sowie einige ältere Ganzsachen. Zu allen Ganzsachen sind Abbildungen und ausführliche Beschreibungen enthalten. Format DIN A5, 72 Seiten, Loseblattform, alle Abbildungen in Schwarzweiß. Verkaufspreis € 3,50 für Mit glieder und € 4,50 für Nichtmitglieder, zzgl. Versandkosten. Bezug: Klaus Scheel, Postfach 3348, D-58033 Hagen, 0049 2331 / 90 01 66. Der Nachtrag liegt in der Verbandsbibliothek auf. WW
Rekozettel und Einschreibebelege ehemaliger österr. Kronländer
Im Eigenverlag des Verfassers Hermann Sanbach erschienen in der Schriftenreihe Rekommandation die Bände 5 bis 7 über die Rekozettel und Einschreibebelege der früheren österreichischen Kronländer Bukowina, Südtirol und Trentino sowie Schlesien – seit Einführung der Rekozettel in diesen Ländern 1886 bis zum Ende der Monarchie 1918. 1. Bukowina: 167 Postamtsnamen sind aufgelistet und etwa 260 der bislang bekannt gewordenen R-Zettel auf 72 Seiten farbig abgebildet. Preis € 16,00 2. Südtirol und Trentino: Der von Österreich 1918 abgetrennte Teil des Kronlandes Tirol. 275 Postamtsnamen, etwa 510 R-Zettel, 95 Seiten. Preis € 22,00 3. Schlesien: 210 Postamtsnamen, etwa 500 Rekozettel, 81 Seiten. Preis € 19,00 Jeder Katalog enthält geschichtliche, geographische und statistische Daten des jeweiligen Kronlandes oder Gebietes sowie die Bestandsdaten der Postämter mit der Zugehörigkeit zur jeweiligen Bezirkshauptmannschaft und der heutigen Bezeichnung mit Postleitzahl. Weiters sind in jedem Band beispielhaft Abbildungen von attraktiven Einschreibebelegen wiedergegeben. Die drei Bände bieten eine hervorragende Ergänzung zu den grundlegenden Werken Mag. Wolfgang Schuberts über die Rekommandation in Österreich, die ja bekanntlich das heutige österreichische Staatsgebiet behandeln. Die Schriftenreihe ist im DIN A4-Format hergestellt und jeder Band in einer Thermobindemappe geheftet. Zu den angeführten Verkaufspreisen kommen noch die Verpackungs- und Versandkosten, innerhalb Österreichs € 4,00, restliches Europa € 8,00. Bei Abnahme bis zu drei Katalogen kommen die Versandkosten nur einmal zur Anrechnung. Erhältlich beim Verfasser Hermann Sanbach, Moarfeld 44, 9900 Lienz, 0680 / 216 49 17, (E-Mail: hermann_s@gmx.at). Die drei Bände liegen auch in der Verbandsbibliothek zur Einsichtsnahme auf. WW DIE BRIEFMARKE 2.14
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wortanzeigen Sammlertreffen BSV Wien jeden Sonntag von 8.30 bis 11.30 Uhr im „9er-Bräu“, 1090 Wien, Liechtenwerder Platz 2 Sie finden: Briefmarken, Ganzsachen, Ansichtskarten, Neuheiten- und Rundsendedienst, Kataloge und Beratung. Gäste sind stets willkommen! Gebe / RO, B, I, USSR, DDR, UNG, NL, Skand., USA, Japan sowie SdSt, Olymp., Sport, Fl, Fa, Gemälde, Transp. + Neuh. Suche / A, CH, Fl, F + Neuh. Baran, Vascauteanu 18, 700462 Iasi, RO. Motive Europa + Übersee //Liste von W. Adam, Postfach 1106, D-82451 Garmisch. Historische Ansichtskarten: www.ansichtskartenversand.at Jörg Spevacek, Hochreut 1, D-94474 Vilshofen. NEUHEITENDIENST ganze Welt. Fehllistenbearbeitung, Bedarfsartikel: WestermayrSlavicek, A-1060 Wien, Mariahilfer Straße 91/8 0043 664 / 101 76 34. E-Mail:westermayr@chello.at
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Möchten auch Sie Ihr Angebot in der „Briefmarke“ präsentieren?
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Weitere Zeilen auf Beiblatt möglich. Falls Sie Ihre Briefmarke nicht zerschneiden möchten, verwenden Sie bitte einfach eine Kopie dieses Vordruckes. Unleserliche Bestellungen können leider nicht bearbeitet werden.
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Die Zeitschrift wird monatlich an die Mitglieder sämtlicher Verbands-Briefmarkensammlervereine Österreichs, an alle NeuheitenAbonnenten der Österreichischen Post AG sowie an Abonnenten und interessierte Sammler und VIPs in ganz Europa verschickt. Mit einer Einschaltung erreichen Sie also regelmäßig 60.000 „echte“ Briefmarkensammler. Wir informieren Sie gerne näher und schicken oder mailen Ihnen Unterlagen zu: Verlag Pollischansky, 1170 Wien, Dürauergasse 12a/7 0043 (0)1 / 982 56 72 Fax 0043 (0)1 / 982 56 72-72 E-Mail: office@verlag-pollischansky.at
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DIE STARKEN SEITEN FÜR MARKEN -KIDS
Kinder, aufgepasst! Es ist soweit!
Wir suchen die oder den neue(n) Entwerfer(in) der Jugendmarke und des Sonderstempels, denn wie immer soll die Gestaltung dieser Marke von euch erfolgen. Das Thema, welches heuer gewählt wurde, ist auch wieder ein sehr Wichtiges für uns alle:
Jugend für Sport und Bewegung Also überlegt, was euch zu diesem Thema alles einfällt. Es kann Sport im Sommer sein, Wintersportarten oder vielleicht auch eine Sportart, die ihr besonders gerne in eurer Freizeit macht. Also schnell ein Blatt Papier nehmen und gleich beginnen. Ihr könnt mit Buntstiften zeichnen oder mit bunten Farben malen, vielleicht gefällt euch eine Collage (Klebebild) besser – gestaltet es, wie es euch gefällt. Vielleicht könnt ihr eure Freunde oder Schulkameraden auch motivieren, daran teilzunehmen, denn sein Bild auf einer Briefmarken zu sehen, ist schon etwas Besonderes. Die Möglichkeit, eine Briefmarke zu gestalten, hat man nicht immer!
Wir freuen uns schon auf eure Einsendungen! Einige Zeichnungen sind schon bei uns eingelangt.
Also schnell an die Arbeit, denn der Einsendeschluss ist der 24. Februar 2014! Sendet die Bilder an das VÖPh Jugendreferat Stichwort „Jugendmarke“ Getreidemarkt 1, 1060 Wien Bitte schreibe auf die Zeichnung deinen Namen, deine vollständige Adresse, Telefonnummer und dein Alter. Wenn wir dich auch über E-Mail erreichen können, so schreibe uns auch dieses auf. Die Auswahl der Arbeiten erfolgt durch eine fachkundige Jury. DIE BRIEFMARKE 2.14
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STAMP!
very easy Na hallo, was steht denn da auf der Rückseite? Vor einem Monat haben wir schon einmal über Stempel gesprochen, die man auf Umschlägen finden kann. Diesmal tauchte aber noch ein Stück auf, das acht (!) solcher Aufdrucke aufzuweisen hat. Der Einschreibebrief war am 5.12.1938 in Bressanone (Brixen, Südtirol/Italien) an eine Dame in Graz aufgegeben worden. Der Beförderungsweg lässt sich durch die vorhandenen Stempel – auch Durchlaufstempel genannt – genau verfolgen. Bei einem nochmaligen Blick auf die Vorderseite des Briefes mussten wir feststellen, dass dem Postbeamten in Brixen zu allem Überfluss ein Fehler unterlaufen ist. Er dürfte an seinem Handstempel ein Rädchen verdreht haben, denn der Aufgabestempel zeigt das Datum 5.12.37– also eine falsche Jahreszahl.
Auf der Briefvorderseite 1) Aufgabestempel Brixen 5.12.37 (falsche Jahreszahl!)
Auf der Briefrückseite folgende Stempel 2) Durchlaufstempel Postwagen des Zuges San Candido (Innichen) – Bozen 5.12.38 3) Bozen 5.12.38 4) Postwagen des Zuges Trient – Bologna 6.12.38 5) Zug von Mailand nach Triest 6.12.38 6) Zug von Triest nach Postojna (italienisch Postumia) am 6. Dezember 7) Im Postamt Graz 1 am 7.12.38 8) Ankunftsstempel Postamt Graz 2 am 7.12.38, da „Annenstraße“ in dessen Zustellbereich. Wäre doch wirklich schade, wenn man so einen Briefumschlag zerschneiden würde!
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Junge Sammler Seiersberg des Vereins der Briefmarkensammler in Graz
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DIE BRIEFMARKE 2.14
STAMP! VÖPh-Jugendreferat
Unser Jahresmotto 2014: „Jugend bei Tauschtagen“ Dieses Thema soll alle Vereine und Obmänner daran erinnern, dass wir Nachwuchs brauchen. Ohne dass wir die Philatelie der Jugend nahe bringen, gibt es für diese keine Zukunft. Einige Vereine sind sich dessen schon bewusst, aber viele glauben noch immer an Wunder – diese gibt es leider nicht. Wir können nur durch stetige Jugendarbeit etwas erreichen! Nächster Termin:
Großtauschtag BSV St. Pölten Wo: Kulturhaus Wagram, Oriongasse 4, 3100 St. Pölten Wann: 2. März 2014 An alle Opas und Väter: Nehmt eure Enkel und Kinder mit! Es gibt wieder einen Jugendcorner, eine Tombola mit Sofortgewinnen und jeder jugendliche Besucher bekommt ein Philateliegeschenk.
Also nicht vergessen: am 2.3.2014 von 8-13 Uhr DIE BRIEFMARKE, Monatszeitschrift für Post & Philatelie in Österreich. Medieninhaber und Herausgeber: Verband Österr. Philatelistenvereine (VÖPh), Getreidemarkt 1, 1060 Wien, +43 1 587 64 69, Fax +43 1 587 70 26, E-Mail: office.voeph@voeph.at. Bezug der Zeitschrift: Preis für ein Jahresabonnement (11 Hefte): Inland und EU € 35,Europa € 40,- / Übersee € 45,Versand von Einzelheften: € 4,- zzgl. Porto Für Mitglieder des VÖPh und seiner Vereine sowie für NeuheitenAbonnenten der Österreichischen Post AG ist die Zeitschrift gratis. Bankverbindung: Bank Austria Konto-Nr. 10911 042 400, BLZ: 12000 IBAN: AT84 1200 0109 1104 2400 BIC: BKAUATWW Abonnementbedingungen: Das Abo läuft von Jänner bis Dezember und wird automatisch verlängert, soferne nicht bis zum 30. November die schriftliche Kündigung erfolgt.
Abo-Betreuung: Mona Calander, 01 / 587 64 69-10 E-Mail: office.briefmarke@voeph.at. Adressverwaltung: Franz Sirninger, 01 / 587 64 69-20 E-Mail: office.briefmarke@voeph.at. Copyright beim Medieninhaber. Der Nachdruck (auch auszugsweise) ist nur mit schriftlicher Genehmigung des Medieninhabers und mit Quellen angabe gestattet. Redaktion „Die Briefmarke“ Chefredakteur: Mag. Anton Tettinek Redakteure: Dr. Hellwig Heinzel und Thomas Rieger (Adresse wie Medieninhaber). Sämtliche Rechte bleiben vorbehalten. Namentlich gezeichnete Beiträge stellen nicht unbedingt die Meinung der Redaktion oder des Herausgebers dar, für die Richtigkeit deren Inhaltes wird keine Gewährleistung übernommen. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Artikel zu überarbeiten, zu kürzen oder zu ergänzen. Leserbriefe können auch gekürzt veröffentlicht werden. Der Redaktionsschluss der nächsten Ausgaben ist im Blattinneren angegeben. Für unverlangt eingesandte Manuskripte
wird keine Gewähr übernommen, sie werden auch nicht zurückgesandt. Redaktion STAMP! Sybille Pudek und Max Fink (Adressen wie Medieninhaber) Redaktion ALBUM siehe ALBUM, jeweils Seite II oder III. Entgegennahme von Terminen und Vereinsmitteilungen, Koordination und Layout: Verlag Pollischansky, Dürauergasse 12a/Top 7, 1170 Wien. Tel./Fax/E-Mail siehe bei Inseratenannahme. Die für die Vereins- und Termin meldungen übermittelten Daten werden exakt übernommen, können jedoch nicht einzeln nachgeprüft werden. Die Verantwortung für Richtigkeit, Vollständigkeit und sachlichen Inhalt der genannten Informationen liegt ausschließlich bei den Vereinen bzw. Veranstaltern. Allfällige Rückfragen hierzu sind bitte an den jeweiligen Veranstalter zu richten. Druck: Niederösterreichisches Pressehaus, 3100 St. Pölten.
Offenlegung gem. §24 Mediengesetz: „Die Briefmarke“ befindet sich zu 100% im Besitz des VÖPh, der durch seinen Präsidenten, Mag. Anton Tettinek, und den Schriftführer, Jaromir Matejka, vertreten wird. Die Zeitschrift dient der Förderung des Briefmarkensammelns im Allgemeinen und der österreichischen Philatelie im Besonderen. Inseratenannahme: Verlag Pollischansky, 1170 Wien, Dürauergasse 12a/Top 7, +43 1 982 56 72, Fax: +43 1 982 56 72-72, E-Mail: office@verlag-pollischansky.at, Internet: www.verlag-pollischansky.at Wortanzeigen-Annahme ausnahmslos schriftlich und gegen Vorauskassa. Preis pro Zeile € 4,- (inkl. Abgaben), Mindest-Auftragsmenge: 4 Zeilen. Anzeigenschluss jeweils am 1. des Vormonats. Die aktuelle Anzeigenpreisliste wird Ihnen auf Wunsch gerne zugesandt.
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