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the only thing that should matter to people is pleasure in life

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“the only thing that should matter to people is pleasure in life.“ knut hamsun, 1859 – 1952

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photographer: yves smal (jean louis jérôme) photographer assistant: nicholas velter producer and stylist: federica sarra (close up by imm) make-up and hair: sabine peeters (c’est chic agency) using products by mac model: emmanuelle bastiaenssen (dominique models)

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dress by louise assomo, stockings by la perla, shoes by christian louboutin

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bra by tezenis, skirt by libidex, shawl by habana, bracelets by colours & beauty


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dress by jean paul knott, necklaces by mango and colours & beauty

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dress and belt by rokit vintage

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dress by bcbg max azria, gloves by sermoneta

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shirt by jean paul knott, stockings by calzedonia, bra by dolce & gabbana underwear, panty shorts by donna bc, boots by topshop

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dress by rue blanche, gloves by sermoneta, stay ups by la perla, ring by ck jewels, shoes by topshop, necklace by colours & beauty

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leggings by american apparel, shirt by pf paola frani, necklace by mango, long shirt by jean paul knott, shoes by christian louboutin, bra by dolce & gabbana underwear

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editor’s note

was erfüllt den menschen mit freude? der us-wirtschaftswissenschaftler tibor de scitovsky hat sich in diesem zusammenhang mit der „qualität des lebens“ auseinandergesetzt und diese in verbindung mit dem konsum des menschen gebracht. scitovsky ist dabei zu der erkenntnis gekommen, dass ansteigender konsum nicht unbedingt mit entsprechend zunehmender lebensfreude gleich zu setzen sei. „erfüllte freude“ in einer wohlstandsgesellschaft könne derjenige erreichen, der in vergnügungen investiert, die nicht vergänglich sind und es zu bleibenden erinnerungen kommt: erlebnisse mit der familie, mit freunden oder schöne, persönliche dinge und momente, die in unserem inneren „abgespeichert“ bleiben. der weg zur „lebensressource freude“ ist im grunde ein ganz einfacher, es gilt jedoch sich immer wieder den menschlichen basiswerten bewusst zu werden. gerade in diesen zeiten ...

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what fills people with pleasure? in this context, us economist tibor de scitovsky looked into the subject “quality of life” and linked it to people’s consumption. in the process scitovsky found that increased consumption does not necessarily equal an increased lust for life. “fulfilled pleasure” in an affluent society can only be achieved by those who invest in amusements that are not short-lived and that will result in long-lasting memories: experiences with family and friends or beautiful, personal things and moments that we “store” inside ourselves. the way to “life’s resource of pleasure” is a very easy one in principle; however it is imperative that we always remember our basic human values. especially in times like these … helmut wolf

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pleasure ...

_essence fotostory_01 velvet solace

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rainer stollmann laughing as pure joy

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the big penis book mr. big

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ken read flying the flag

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sandra pfeifer finding enlightenment

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patrick taschler shared pleasure

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_appearance

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fotostory_02 my life as a clown

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giovanni petrin the good in everything

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bjĂśrn borg love for all

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wrangler we are animals

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tomasz donocik jewellery against vampires

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_impression

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wolf demar champagne for all!

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maxim velcovskĂ˝ simply enchanting

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bene corporate places

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jägermeister rock:liga applause applause

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mercedes-benz shining star

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marimekko paradigmatic

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pool-guestbook renzo rosso

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fotostory_03 superstitious

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fotostory_04 children of the corn

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distribution where we are

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network/imprint connect_contact_collect

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“a really good intense laugh, which really shakes you up and satisfies you, has to hit at the roots of your fears.� blouse by ralph lauren, corsage by strenesse, necklaces and bracelet by escapulario, jeans by benetton, clutch bag by longchamp, stockings by wolford, shoes by salvatore ferragamo

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laughing as pure joy dass die eigentliche funktion des lachens die vertreibung der angst ist, mag am ersten blick nicht so klar ersichtlich sein. bei näherer betrachtung und umschreibung durch den lachforscher rainer stollmann, professor an der universität bremen, wird jedoch das lachen als „befreiender vorgang“, der die angst vertreibt, sehr klar ersichtlich. ein gespräch über lustvolle freude, lachen als lebensverlängernde stimulation und als ausdruck reinsten glücks.

lieber herr stollmann, warum widmen sie sich eigentlich gerade dem thema lachen? ursprünglich bin ich ja kulturhistoriker und professor für kulturgeschichte. mit dem lachen beschäftige ich mich schon seit über 20 jahren. natürlich ist es so, dass wenn man den ausdruck lachforscher hört, es vorerst komisch wirkt. auf den zweiten blick ist es ein breites gebiet, mit reichlich literatur und geschichte. schon die großen philosophen wie sokrates, kant oder hegel, sind alle in ihren systemen und betrachtungsweisen zu der stelle gekommen, wo sie sich gefragt haben: was ist lachen? die aufdringliche körperlichkeit dieser eigenschaft, die aber gleichzeitig nicht nur körperlich ist, sondern ebenso humor und ironie beinhaltet, welche wiederum eine höchst geistige verhaltensweise darstellt, fasziniert viele große philosophen. bei kant finden sie sieben seiten, bei hegel dreißig seiten über das thema lachen. alle versuchen dabei, das lachen in ihre systeme zu integrieren. ist es nicht so, dass das lachen, mit ausnahme vielleicht der affen, nur den menschen vorbehalten ist? aristoteles sagt zum beispiel: der mensch unterscheidet sich nicht durch das denken vom tier, sondern durch das lachen. dabei hat er vielleicht erkannt, dass das lachen eine frühe form des denkens ist oder das denken im lachen drinnen steckt. heute kann man sagen, die höheren menschenaffen, vor allem die schimpansen, lachen ebenso. das beste beispiel ist, wenn schimpansenmütter ihre kinder kitzeln, was man nur in freier wildbahn beobachten kann. zumeist passiert das, wenn die schimpansenkinder im alter von drei bis vier monaten sind. wenn man das so sieht, kann nur angenommen werden, dass die schimpansen eine vorstellung von lachen haben müssen. die schimpansenkinder stoßen auch ein glucksartiges geräusch aus, was dem menschlichen lachen sehr nahe kommt. gorillas dagegen lachen nicht. das mag damit zusammenhängen, dass die schimpansen beweglicher sind. lachen ist ja auch eine form der beweglichkeit. diese szene „mutter-kitzelt-kind“ ist wahrscheinlich die ur-szene des lachens. wenn sie wirklich wissen wollen, was lachen bedeutet, dann müssten sie diese mutter-kind-szene beschreiben. da liegt natürlich die frage auf der hand: warum kitzeln mütter ihre kinder? wenn man mütter danach fragt, dann sagen sie: weil es spaß macht. und wenn sie bei den kindern genauer nachfragen, dann haben die auch ein bisschen angst davor, gekitzelt zu werden.

ab einem gewissen moment macht ja kitzeln keinen spaß mehr ... richtig. beim kitzeln steckt ambivalenz dahinter, es ist gleichzeitig angsterregend und lustvoll. ich glaube auch, dass kitzeln ein problem löst, das bei den höheren säugetieren auftritt: nämlich das problem der entwöhnung. wenn sie die geschichte betrachten, wie lange mütter ihre kinder säugen sollen, dann stellen sie fest, dass es hier kein maß gibt. die adeligen mütter im 18. jahrhundert in frankreich haben ihre säuglinge sofort an die hebammen, an die milchmutter, weitergegeben. ganz im gegensatz zu den hippies der frühen siebziger jahre, wo die kinder so lange wie möglich gestillt wurden. also zwischen einem monat und vier jahren ist beim menschen heute alles erlaubt. da entsteht eine gewisse unsicherheit, wann das kind abgestillt gehört. und das ist ja nicht nur ein körperlicher vorgang, sondern dieser ist auch mit starken gefühlen besetzt. nach dem motto: „du darfst nicht mehr zu mama“. wenn sie diesen abstillvorgang im niederen tierreich betrachten, so geht es da rabiat zu. wallrossmütter drehen sich einfach auf den bauch, dann kommen die kinder nicht mehr heran. wolfsmütter sind richtig aggressiv, geben ihren jungen ohrfeigen, um sie fern zu halten. wenn sie sich vorstellen, dass eine funktionierende mutter-kind-beziehung besteht, wo ja richtige mutterliebe existiert, und diese nicht befriedigend ist, nämlich die alternative zwischen gleichgültigkeit und aggressivität vorherrscht, dann glaube ich, dass man kitzeln als ausweg aus dieser zwickmühle beschreiben muss. da steckt ein bisschen aggressivität dahinter, ohne brutal zu sein ... das kitzeln ist sozusagen die erfindung der mütter, um aus der zwickmühle „wie entwöhne ich mein kind“ herauszukommen. und es ist nicht nur entwöhnung, sondern auch der vorgang „wie trenne ich mich von meinem kind, damit es selbstständig wird, auf eigenen beinen steht.“ kitzeln und lachen ist ein prozess der mit emanzipation, mit trennungsfähigkeit zu tun hat. ich glaube, das ist der schlüssel des kitzelns, des lachens, der freude. wenn sie am abend beim comedy-talk im fernsehen über gewisse dinge lachen, hat das auch damit zu tun, dass dabei sensible stellen ihrer haut berührt werden. eigentlich dort, wo sie angst haben müssten, wo sie sich von etwas lieb gewordenen trennen müssen, was sie vorher nicht wussten. das können auch gedanken sein. gleichzeitig wird diese angst aber in lust umgesetzt, wie beim kitzeln der mutter. es ist etwas rätselhaft, aber alle, die uns zum lachen bringen, berühren uns an der haut. nicht nur an der körperlichen haut, sondern auch der politischen, der moralischen, der vernunft- und gefühlshaut. an allen schwachen

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stellen, an allen „identitäts-häuten“ können sie gekitzelt werden. und dann lachen sie. das ist das geheimnis des lachens. gibt es kulturen und regionen in der welt, wo die leute tendenziell mehr lachen? gerade in ärmeren regionen ist es ja oft so, dass die menschen, auch wenn sie materiell wenig besitzen, scheinbar fröhlicher sind, viel lachen ... in afrika gibt es die form des palavers als diskussion. also man redet lange um die sache herum, versammelt sich, hat zeit, setzt sich mit allem möglichen gedanken auseinander. interessant ist, dass dieses palavern von permanenten lachen begleitet ist: einer sagt etwas, die anderen lachen. dann sagt ein anderer etwas, die anderen lachen. lachen und denken, lachen und reden, bilden eine gewisse balance. das lachen spielt eine dominante rolle. ich glaube, dass man diese beobachtung verlängern kann auf alle nicht industrialisierten, nicht aufgeklärten gesellschaften, in denen das denken noch nicht die erste geige spielt. in diesen gesellschaften wird kommunikation von permanentem lachen begleitet. dies galt von der jungsteinzeit, etwa 10.000 jahre vor christus bis in das europa des 17. jahrhunderts. im 18. jahrhundert kam dann die aufklärung, die vermittelt hat: du musst selber denken, nicht selber lachen. der dekan und die großen geister setzten das denken an die erste stelle, als jene eigenschaft, über die man sich emanzipieren muss. auch im zuge der industrialisierung bekommt das lachen einen anderen stellenwert im menschlichen leben und in der menschlichen kommunikation. ich würde es so sagen: in den vorindustrialisierten gesellschaften wie in afrika sitzt das denken unter dem dach des menschen, bei uns sitzt das lachen unter dem dach des denkens. gerade in wirtschaftlich schwierigen zeiten, wie wir sie jetzt erleben, gibt es, so sagt man, wenig zu lachen. gibt es da gewisse erkenntnisse, wie sich dabei das verhalten der menschen verändert? also die eigentlich einzige funktion des lachens ist die vertreibung der angst. wenn sie an das oben geschilderte mutter-kind-verhältnis denken, wo das kind trennungsangst hat, so wandelt die mutter mit ihren flinken fingern und durch das kitzeln diese (trennungs-)angst in lachlust um, in lustvolle freude. im grunde machen komiker auch nichts anderes. in besonders angstvollen zeiten, wie wir sie jetzt mit der finanzkrise erleben, ist auch der anlass zum lachen viel größer, als in zeiten, wo das nicht so ist. das können sie auch historisch verfolgen. geschichten wie „don quijote“ oder „till eulenspiegel“ sind alle in zeiten großer angst entstanden, die vertrieben werden musste. dieses lachen, das dann eingreift, ist die reaktion der menschen gegen die angst. man kann sagen, es gibt eine sehr intensive beziehung zwischen lachen und angst. die zeiten, die viel angst produzieren, können auch viel lachen entstehen lassen. es kommt halt immer darauf an, jemanden zu finden, der, wie die mutter mit dem kitzelfinger, diese angst in lustvolle freude umwandeln kann. der tschechische roman „die abenteuer des braven soldaten schwejk“ handelt zum beispiel vom ersten weltkrieg und will die angst vor diesem vertreiben. im prinzip sind die zeiten großer angst auch immer die zeiten großen lachens. ein richtig intensives lachen, wo es sie so richtig durchschüttelt und befriedigt, muss die wurzeln von angst treffen. wenn sie in gut situierten zeiten leben, wo sie sich nicht besonders fürchten müssen, ihnen vieles gleichgültig ist, werden die wurzeln der angst viel schwerer zu treffen sein.

stimmt es, dass kinder viel öfter lachen als erwachsene? auf jeden fall. schlaue psychologen haben das sogar nachgezählt, und sind in etwa auf folgenden schnitt gekommen: erwachsene lachen 20 bis 30 mal pro tag, kinder rund 200 mal pro tag. verlernen wir im alter das lachen, weil wir zuviel vorher nachdenken? kinder sind ja noch nicht aufgeklärt, vertreiben ihre angst leichter durch das lachen als ernsthaft über ein problem nachzudenken. dazu gibt es eine interessante studie, die herausfinden wollte, welche kinder im kindergarten und der schule die „anführer“ sind. zuvor dachte man, die anführer sind die intelligenteren oder stärkeren kinder. aber es waren jene, die am witzigsten, am heitersten waren, jene mit den lustigsten einfällen in der gruppe. dann gibt es auch noch das so genannte pubertätslachen. drastische veränderungen der biologie des körpers führen zu viel unsicherheit bei den heranwachsenden. durch das viele lachen sollen diese unsicherheiten verdrängt werden. haben menschen, die viel geld und materiellen besitz haben, mehr freude an ihren dingen und am leben? schauen sie sich doch einmal dagobert duck an, der hat sicher nicht viel freude mit seinem besitz. die ärmeren sind da durchaus besser dran, in diesem fall sogar durchaus realistisch. freude haben, zu lachen, deutet auf die schönen seiten des lebens und daseins, auf vergnügen und genuss hin. viele menschen streben in gewisser weise zu dieser glück bringenden freude, aber nur die wenigsten erreichen sie. warum? also wir kommen hier auf ein schwieriges gebiet und es lässt sich nicht vermeiden, dabei über die psychoanalyse zu sprechen. die psychoanalyse ist nämlich die einzige wissenschaft, die den begriff von lust definiert. wobei lust in der psychoanalyse zu über 60 % eine sexuelle färbung hat. lust und freude liegen aber nahe nebeneinander. verhaltensforscher charles darwin beispielsweise schreibt im dritten band seines hauptwerkes „der ausdruck der gemütsbewegungen bei den menschen und den tieren“ auch zehn seiten über das lachen. sein erster satz darin lautet: „lachen ist der ausdruck des reinsten glücks.“ ein paar sätze später schreibt er auch vom „lachen als ausdruck reinster freude“. und obwohl die ersten beiden großen bände von darwin sich dem „kampf der arten“, dem prinzip „nur der stärkere wird überleben“ usw. widmen, so scheint auch er letztendlich auf die gemütszustände lust und freude zu stoßen. lachen muss man eigentlich, im unterschied zur sexualität, als soziale freude bezeichnen. wenn menschen zusammen sind, wenn kommunikation funktioniert, wenn sie in einer einigermaßen zufriedenen gemeinschaft sind, dann stellt sich lachen ein. das ist aber eine andere lust als lust im zusammenhang mit liebe und sexualität. lachen ist sozusagen der lustkristall des sozialen. fast alle soziologen sagen heute, gesellschaft wird durch kommunikation zusammengehalten und damit meinen sie kommunikationsmittel oder sprache. ich glaube aber auch, dass es einen lustvollen zusammenhalt zwischen den menschen gibt - und das ist eben das lachen. wenn menschen zusammen sind, dann sind sie darauf aus, sich zum lachen zu bringen und nicht nur, um zu kommunizieren oder zu arbeiten. das merken sie in der alltagskommunikation. wenn sie den nachbarn treffen und miteinander reden, ist es das schönste, wenn das in heiterer art und weise passiert. dann hat man das gefühl, das war ein nettes gespräch und

“when people are together, they not only aim to communicate or to work; they aim to make each other laugh. you can see that in your everyday communication.”

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“in a way, laughing is an anarchism of your body; you lose control over your body for a moment. and when you lose control over something, you are more open for things you normally wouldn’t do.” top by tom tailor denim, scarf by g-star, jeans by karl lagerfeld, belt by energie, sandals by bernhard willhelm by camper

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“aristotle for example said that the difference between man and animal does not lie in the ability to think but the ability to laugh.� tank top by cos, top by flip*flop, sunglasses by dior, cap by lacoste, stockings by wolford, pants by miss sixty luxury, shoes by robert clergerie

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es war schön, ihn gesehen zu haben. das kann man auch als unterhaltung bezeichnen. darauf sind die menschen aus, und nicht um informationen auszutauschen oder sich zu belehren. das ist die große leistung des lachens, sie konstituiert lustvoll menschliche gesellschaft. und das wird fast immer unterschätzt. wie wichtig freude und lachen ist, zeigt sich ja auch immer häufiger im wirtschaftsleben, bei den betont seriösen besprechungen ... ... wo dann eben über rituale oder seminare die freude und das lachen sekundär eingeführt werden. es gibt viele leute, die das auch erkannt haben, das lachen nachträglich in den arbeitsprozess hinein bringen. in japan sind das rituale. da gehört lachen und freude einfach dazu. bei geschäftsabschlüssen müssen sie schnaps trinken, müssen sich zeit nehmen. das hängt auch damit zusammen, dass in japan das private und das unterhaltsame unabdingbare bestandteile geschäftlicher verhandlungen sind, anders als in unserer kultur. würden sie sagen, dass fröhliche menschen grundsätzlich weniger aggressiv, friedvoller sind? im prinzip, ja. wir kennen aber alle auch das böse, das teuflische lachen. es gibt auch erlebnisse aus der kindheit, wo erwachsene mit kindern ironisch umgehen, was kinder aber nicht verstehen, dies als verletzend empfinden. kinder sind naiv und verstehen ironie noch nicht. es gibt auch aggressives lachen, wie das lachen über einen blondinenwitz, welches ein klar abwertendes statement gegen frauen ist. der philosoph adorno hat das drastisch ausgedrückt. „fun ist ein stahlbad“, also durch freude, durch unterhaltung härte ich mich ab. sind ironie und sarkasmus positiv oder agressiv? romantiker haben das lachen als zeichen von humor gelten lassen, den witz aber nicht. ein aufklärer macht witze, ein romantiker nicht. was ist der unterschied zwischen lachen und auslachen? ich könnte ihnen texte aus märchen aus dem 17. jahrhundert zeigen, wo heftiges auslachen, welches wir heute als sehr aggressiv empfinden, als heilsame, gute wirkung dargestellt wird. lachen kann auch als mittel gesehen werden, das gegen gefühle immunisiert. es gibt verschiedenste interpretationen und empfindungen, die mit dem lachen einhergehen. positive wie negative. wer lacht, lebt länger. stimmt das? ich denke, damit ist in erster linie gemeint, dass lachen etwas sehr lebendiges ist. jene menschen, die ihre lebenskräfte durch lachen äußern, ein offensichtlich lustvolleres leben haben, könnten tatsächlich länger leben als jene, die sich nur ärgern und grämen. es gibt auch neurophysiologische und biologische forschungen über das lachen, die zusammenhänge zwischen der ausschüttung von endorphinen, der erhöhung des blutkreislaufs und der bildung von blutkörperchen, also eine allgemeine zunahme der natürlichen lebenstätigkeiten im inneren des körpers, feststellten. lachen scheint dies direkt anzuregen. woher kommt die meinung, dass dicke menschen die fröhlicheren sind? also mir fällt da gleich der dicke, lachende buddha ein. und, ja es stimmt: die dicken lachen eher als die dünnen. obwohl dicke nicht länger leben, da können die noch soviel lachen ... (lacht). und ich stelle jetzt einmal in den raum, dass die dicken deswegen soviel lachen, weil sie sich in der außenwelt nicht mehr so gut bewegen können, deshalb ihren eigenen körper durch lachen in bewegung bringen. sind leute, die sich freuen und lachen, glücklicher, zufriedener, vielleicht sogar produktiver ... konsumfreudiger? das glaube ich durchaus. die menschen werden einfach lockerer, wenn sie lachen, zufrieden sind. lachen ist ja gewissermaßen ein anarchismus ihres körpers, sie verlieren für einen moment die herrschaft über

ihren körper. und wenn sie die herrschaft über etwas verlieren, sind sie offener für dinge, die sie sonst nicht tun würden. deshalb überzeugen sie einen lachenden menschen eher von etwas, als einen ernsten. aus diesem grund ist werbung heute auch sehr häufig lustig. witzige werbeformen gibt es ja noch nicht so lange, schätzungsweise erst seit rund 20 bis 30 jahren. bis mitte der 1960er-jahre wollte werbung noch bewusst seriös erscheinen, erst danach hatten wir den ausbruch der guten laune in der warenwelt.

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that the actual function of laughing is the dispersion of fear might not be obvious at first glance. taking a closer look however and listening to the descriptions of “laughter scientist” rainer stollmann, professor at the university of bremen, it becomes clear that laughing is a “liberating process” that scatters fear. a dialogue about joy-filled happiness, laughing as life-prolonging stimulation, and as expression of pure bliss. mr. stollmann, why do you dedicate yourself to laughing of all subjects? well, originally i am a cultural historian and a professor of cultural history. i have been dealing with laughing for over 20 years. of course, when one hears the expression “laughter scientist”, it seems quite odd at first. at second glance, it is a large field, with plenty of literature and history. even the great philosophers like socrates, kant or hegel all got to the point in their systems and approaches where they asked themselves: what is laughter? many great philosophers have been fascinated with the obtrusive physicalness of this feature which at the same time is not only physical, but also implies humour and irony - which in turn is a highly spiritual behaviour. in kant’s works you can find seven pages about laughing; in hegel’s works, thirty. and they all try to integrate laughing into their systems. isn’t it true that laughing is something uniquely human, maybe with the exception of monkeys? aristotle for example said that the difference between man and animal does not lie in the ability to think but the ability to laugh. maybe he recognized that laughing is an early form of thinking, or that thinking is a part of laughing. today we can say that the higher-developed apes, especially chimpanzees, are laughing too. the best example is when chimp mothers are tickling their babies, something that can only be observed in the wild. it mostly happens when the chimpanzee babies are between three and four months old. just looking at this, one has to assume that chimpanzees have to have an idea of laughing. the baby chimps are also emitting a chuckle-like sound that is very close to human laughter. gorillas on the other hand do not laugh. that might be related to the fact that chimpanzees are much more agile – after all, laughing is also a form of motility. this scene (mother tickles baby) is probably the ancestral scene of laughing. if you really wanted to know what laughter means, you would have to describe this mother-child scene. the obvious question of course now is: why do mothers tickle their babies? if you ask mothers for the reason, they say “because it is fun”. and if you ask the children, they are always a little bit afraid to be tickled … after a certain moment, tickling is no fun anymore … correct. tickling is ambivalent; it is scary and joyful at the same time. i also believe that tickling solves a problem that occurs among higherdeveloped mammals: the issue of weaning. if you look to history for how long mothers should breastfeed their babies, you will see that there is no measurement. aristocratic mothers in 18th century france immediately gave their children to the midwife, the “milk mother” – quite the contrary to the hippies of the early seventies, who breastfed their children as long as possible. today, everything between one month and four years is acceptable for people. there is certain insecurity as to when a child is supposed

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to be weaned. and it is not simply the physical process of ablactating; it also is adorned with strong feelings, according to the principle “you can’t go to mama anymore”. when you look at the weaning process of lesser-developed animals, it is quite brutal. walrus mothers simply turn over onto their belly, so the babies cannot reach anymore. wolf mothers are downright aggressive; they slap their young to keep them away. if you imagine a functional relationship between mother and child, where true motherly love exists but is not satisfactory, and where the alternative lies between indifference and aggressiveness, then i believe that tickling has to be described as a way out of this predicament. it involves a tiny bit of aggressiveness, without being brutal … so to speak, tickling is an invention of mothers to get out of the predicament “how do i wean my child”, and it is not just the weaning; it also is the process itself. “how do i separate from my child, so it can become independent, stand on its own two feet?” tickling and laughing is a process that has to do with emancipation and the ability to separate. i believe this is the key to tickling, laughing and joy. even when you are laughing about certain things you see on your evening comedy show on tv. this has also to do with the fact that sensitive areas of your skin are being touched. areas where you should be afraid, where you have to separate from something dear, but you just didn’t know it before. it can just be thoughts. at the same time however this fear is transformed into joy, just like when a mother tickles a child. it is quite baffling, but everyone who makes us laugh, touches our skin. not only our physical skin; also our political, ethical, rational and emotional skin. you can be tickled in all the weak spots, all “skins of your identity” – and then you laugh. this is the secret of laughing. are there cultures and regions in the world where the people tend to laugh more? especially in poorer regions, the people often seem to be happier and laugh more, even though they don’t have much, materialistically speaking … in africa, there is the palaver as a form of discussion. people will hedge around a subject, get together, take their time, and look into all kinds of different thoughts. what is interesting is that this palavering is accompanied by permanent laughter: one person says something, the others laugh. then another person says something, the others laugh. laughing and thinking, laughing and talking build some kind of a balance. laughter plays a dominant role. i think that you can also extend this observation to all the not-industrialized, not-enlightened societies, in which thinking was not yet of primary importance. in these societies, communication was also accompanied by permanent laughter. this applies from the new stone age, about 10,000 years before christ, until the 17th century in europe. with the 18th century came the age of enlightenment, which communicated: you have to think for yourself, not laugh for yourself. the dean and the great spirits put thinking into first place, as the one characteristic through which one has to emancipate oneself. in the course of industrialization, laughter again got a new significance in people’s lives and in human communication. i would put it like this: in pre-industrialized societies like africa, thinking sits under the roof of laughter; in our society, laughter sits under the roof of thinking. especially in times of economic hardship, like the one we are encountering now, people purportedly have nothing much to laugh about. are there any findings as to how people’s behaviour changes in such times?

well, the only real function of laughing is actually the dispersion of fear. when you think of the mother-child relationship described before, where the child has a fear of separation, the mother transforms this fear through the tickling of her fingers into risibility, into joyful happiness. and what comedians do is basically not much different from that. in particularly fear-filled times, like we are experiencing now with the financial crisis, the motivation for laughing is much stronger than in times where that isn’t the case. you can also see that historically. the great comic stories like “don quixote” or “till eulenspiegel” were all written in times of great fear that needed to be scattered. the laughter that then is initiated is the reaction of people to fear. you could say that there is a very intensive relationship between laughing and fear. times that produce a lot of fear can also produce a lot of laughter. it just always depends on finding someone who can transform this fear into joy, like the mother with her tickling finger. the czech novel “the adventures of the good soldier schwejk” for example is a novel about world war I and disperses the fear of that war. a really good intense laugh, which really shakes you up and satisfies you, has to hit at the roots of your fears. if you live in good times where you don’t need to be afraid of much, where you are indifferent to many things, it will be much harder to hit these roots. is it true that children laugh much more often than adults? definitely. smart psychologists even took a tally and they ended up with the following average values: adults laugh about 20 to 30 times per day; children about 200 times. do we forget how to laugh as we get older, maybe because we think about it too much? children don’t know the facts of life yet; it is easier for them to make their fear go away by laughing rather than giving serious thought to a problem. there was an interesting study that wanted to find out which children are the “leaders” in kindergarten and school. at first it was believed that the more intelligent or stronger children would be the leaders. but it turned out to be the ones who were the wittiest, the funniest; the ones with the most amusing ideas of the group. then there is also the so called “puberty laugh” that is related to the drastic change the body undergoes at that time, which leads to great insecurity among young adults. these insecurities are meant to be scattered through a lot of laughing. do people who have a lot of money and material possessions enjoy their things and their life more than others? just look at scrooge mcduck, i’m sure he does not enjoy all his possessions that much. the poorer ones are certainly better off; in this case it’s even realistic. enjoyment, laughter – these are signs of the good sides of life and existence, of pleasure and indulgence. many people are in a certain way aspiring to reach this joy-bringing happiness, but only few ever get there. why? here we are entering into more difficult territory, and we cannot avoid talking about psychoanalysis. psychoanalysis is after all the only science that defines the term of lust; whereby lust in psychoanalysis has a sexual meaning about 60% of the time. but lust and joy are very close

“those people who express their vitality through laughter and apparently have a more joyful life could actually really live longer than those who only fret and grieve.”

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“you could say that there is a very intensive relationship between laughing and fear. times that produce a lot of fear can also produce a lot of laughter.� t-shirt by hummel, tank top by lacoste, belt by drykorn, jeans by calvin klein jeans

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“smart psychologists even took a tally and they ended up with the following average values: adults laugh about 20 to 30 times per day; children about 200 times.� jacket by karl lagerfeld, tank top by benetton, belt by desigual, bermudas by hummel, sneakers by mihara yasuhiro by puma

photographer: david bornscheuer art director, stylist: oliver rauh styling assistance: alex huber digital operator: jan lehner models: sandra malek and ben hoh (louisa models)

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to each other. behavioural scientist charles darwin for example also wrote ten pages about laughing in the third tome of his magnum opus “the expression of the emotions in man and animals”. his first sentence reads: “laughter is primarily the expression of joy”. a few sentences later, he also writes about “laughter as expression of happiness”, and even though darwin’s first big tomes are dedicated to the “battle of the species”, the principle of “survival of the fittest” etc, he finally seems to have encountered the topics of lust and joy. laughter, in contrast to sexuality, should actually be characterized as social lust. when people are together, when communication works, when they are in a rather content community – this is when laughter arises. but this lust is different from the lust that is related to love and sexuality. so to speak, laughter is the crystal of lust of the social environment. almost all sociologists today say that society is held together by communication, which implies means of communication or language. but i believe that there also is a joyful unity between people, which is laughing. when people are together, they not only aim to communicate or to work; they aim to make each other laugh. you can see that in your everyday communication. when you bump into your neighbour and you have a chat with him, it is best if this happens in a cheerful manner – you are left with the feeling that it was a nice conversation and it was good to have seen him. you can also call this entertainment. and this is what people are looking for, rather than just exchanging information or teaching each other something. this is the great benefit of laughing – it constitutes human society in a joyful way. and this is something that is underrated more than often. even in the business world, in particularly serious meetings, it shows more and more often how important joy and laughter are ... ... which are now often introduced secondarily through rituals or seminars. there are many people who also have recognized this, and who now include laughter into the working process by hindsight. in japan they have the rituals, where laughter and joy are a big part of it. when closing a deal, you have to take your time, drink a glass of schnapps. the japanese will never say no. this also is related to the fact that in japan private things and entertainment are indispensable parts of business negotiations, which is different from our culture. would you say that in principle happy people are less aggressive, more peaceful? in principle, yes. but we all know the evil, diabolic laugh as well. there are also those childhood experiences, where adults interact with children in an ironic way, which children don’t understand and it feels hurtful to them. children are naïve and they don’t yet understand irony. then there also is the aggressive laugh, for example the jokes about blondes, which are clearly directed against women. the philosopher adorno has said it drastically: “fun is a steel bath,” meaning that you toughen through joy, through entertainment. this is a paradigm that has been around since romanticism. the romanticists accepted laughter as humour, but not jokes. a rationalist makes jokes, a romanticist doesn’t. in that sense, laughter is also seen as a means to immunize against emotions. but this is more of a side comment. i could show you texts from 17th-century fairy tales, where the act of laughing at someone is portrayed as beneficial, whereas today we consider it to be very aggressive. those who laugh will love longer. is this true? i think that this primarily means that laughing is something very vital. those people who express their vitality through laughter and apparently

have a more joyful life could actually really live longer than those who only fret and grieve. there have also been neurophysiologic and biological studies about laughter, where they found a relation between the distribution of endorphins, the boost of circulation and the accumulation of blood cells – in short, a general increase in natural vital processes inside the body. laughing seems to stimulate this directly. where does the assumption that fat people are happier come from? well, the first thing i have to think about is the big, laughing buddha. and yes, it is true: fat people do laugh more often than skinny people. but fat people do not live longer; they can laugh as much as they want … (laughs). and i’m just putting the theory out there that fat people laugh so much because they cannot move as well on the outside, so they have to get their own body moving through laughter. are people who enjoy themselves and laugh happier, more content, maybe more productive … or even more consumerist? i definitely think so. people just become more relaxed when they laugh, when they are content. in a way, laughing is an anarchism of your body; you lose control over your body for a moment. and when you lose control over something, you are more open for things you normally wouldn’t do. that is why you will convince a laughing person of something much sooner than a serious one. advertisements are often funny these days for the same reason. funny advertising concepts have not been around for that long, probably only 20 or 30 years. until the mid-1960s, advertisements wanted to appear deliberately serious; it was only after this time that the breakthrough of good humour came to the world of commodities.

frequently asked questions was bereitet ihnen besondere freude? am interessantesten und schönsten ist es für mich, von meinem eigenen lachen überrascht zu werden. über wen oder was lachen sie am liebsten? das ist eine schwierige frage an einen lachforscher. ich habe immer einen analytischen blick auf die dinge, möchte immer wissen, warum das so funktioniert. grundsätzlich hege ich heute eine große sympathie für anti-entertainer, wie beispielsweise den deutschen komiker helge schneider. haben sie ein lebensmotto? immer lustig und vergnügt, bis der arsch im sarge liegt.

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what gives you the most joy in life? to me the most interesting and beautiful thing is to be surprised by my own laughter. what or who do you like to laugh about most? that is a difficult question for a laughter scientist. i always have an analytical approach to things, i always want to know why things work the way they do. but in general i have great sympathy for “anti-entertainers”, for example the german comedian helge schneider. do you have a philosophy of life? always be joyous and happy, until your ass lies in a coffin.

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“the endless discussion about the right size goes back to relevant historic developments. early civilizations already worshiped huge penis statues, and in ancient rome women used to deflower themselves with golden penis models or nailed sightly replicas to the city gates as a warning to intruders.�

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mr. big und am sechsten tag erschuf gott den penis. ob sich der liebe gott bereits am anfang um die zusammenhänge jener subjektiven fragen der ästhetik, größe und dem lustfaktor bewusst war, als er seinen prototypen adam in die welt entsandte, bleibt wohl das ewige geheimnis der schöpfungsgeschichte. seit den anfängen der menschheitsgeschichte waren größe und leistung des männlichen geschlechtes, gleichsam mit seinem weiblichen pendant - den brüsten - beliebtes thema und zeitgemäß oft strenges tabu in kunst, literatur, politik und dem gesellschaftsleben. wie „groß“ tatsächlich groß ist, wird nun beispielsweise auf visuell eindrucksvolle weise im the big penis book (taschen) ganz ohne scham und peinlichkeit dargelegt. auf 383 seiten erzählen und zeigen fotografen, verleger und diverse models wie gott sie geschaffen hat. dabei wird in einer zeitspanne von den roaring sixties bis in die 1990er jahre dokumentiert, wie es um deren verhältnis zum männlichen objekt der begierde „steht“. laut dem vorwort des buches wird die obsession um den penis seit jeher als eine männliche beschrieben. seine anatomie wurde in früheren jahrhunderten von forschern und penisvermessern erfasst und statistisch ausgewertet. die männliche und weibliche sichtweise zu größe, ästhetik und symbolik des penis veränderte sich im laufe der jahrzehnte und unterlag durch unterschiedliche trends, moden und technologie auch ständig neuen bewertungen. das heutzutage vorherrschende ideal eines großen, kräftigen penis, hinter dem ein „richtiger mann“ steht, wirft im hinblick weiterer aktueller messungen eine interessante frage auf: inwieweit eignet sich der penis eigentlich als marketing-objekt? von gemeinhin errechneten, weltweiten durchschnitts-penis-längen, die zwischen 16 und 19 cm liegen, sind es nur rund 1,8 prozent der männer, dessen größe die 20 cm marke übertreffen. es ist anzunehmen, dass es sich hierbei nicht um den „ruhezustand“ des penis handelt. jene minderheit der überdurchschnittlich großen penisse wird im buch auf einer sehr persönlichen und einfühlsamen ebene behandelt. seit den frühesten stunden der menschheit war die götterverehrung in verschiedenen kulturen durch das anbeten großer penisstatuen ein durchaus übliches ritual. im alten rom huldigten die frauen penisnachbildungen und selbstentjungferungen an nachbildungen aus gold waren keine seltenheit (man denke hier bereits an eine frühe form des vibrators!). andere kulturen nagelten stramme penisnachbildungen auf die stadttore, um feindlich gesinnten eindringlingen eine warnung zu geben. die anbetung des penis als zeichen der lebensenergie und beschützenden kraft ist noch heute in einigen kulturen ein zelebriertes glaubensritual, wie beispielsweise auf den sunda-inseln, in indien oder bhutan. in europa entwickelte sich aus dem „laissez-faire“ gegenüber der freizügigen zurschaustellung des männlichen geschlechtsteils, wie einst bei michaelangelos david, ein noch bis heute nicht ganz überwundenes tabu. napoleon zum beispiel konnte den anblick seinesgleichen ohne hüllen nicht ertragen. laut historikern war seine auffassung, dass schönheit und „sexiness“ keine männersache sei. männer sollten kriege führen, so

napoleons meinung. ob insgeheim vielleicht nicht napoleons allgemein bekannte kleine körpergröße dabei eine rolle spielte, bleibt offen. in weiterer folge entwickelte sich später, durch das entstehende kapitalistische system, die allgemein gültige formel „geld = macht“. ein nackter mann konnte diese keinesfalls versinnbildlichen. obwohl dieser, gerade wegen seiner ultimativen fruchtbarkeitssymbolik, früher einmal als gott verehrt wurde. die aufklärung im zuge der kirchlichen reformation wäre in diesem zusammenhang einer überlegung wert. wirtschaftlicher fortschritt und technologie brachten vor allem die fotografie dazu, das tabu der männlichen nacktheit zu brechen, im gleichen zug jedoch auch aufmerksamkeit auf größe und ästhetik des penis in den vordergrund zu rücken. noch in den 1920ern war die nacktfotografie unter die schützende ägide der kunst gestellt. ab den 1950er jahren setzte in den usa eine dramatische liberalisierung um die gezeigte öffentlichkeit des penis ein. die sexuelle revolution der späten 1960er-jahre tat ihr übriges zum selbstwertgefühl des plötzlich „gern gesehenen“ nackten mannes. the big penis book stellt viele neue ansätze zusammenfassend dar, indem es vor allem persönliche geschichten rund um das „beste stück“ des mannes schildert. wie die vom fotograf und verleger des damaligen renommierten physique pictorial magazins, bob mizer, der sich trotz vorherrschender zensur durch den us-postal service nicht von der produktion und dem versand seines magazins abhalten ließ. er war einer, der den penis „professionell“ als ernst zu nehmendes geschäft ansah, bei dem – nebenbei bemerkt - seine mutter die bücher führte. in den 1970er-jahren stand sogar arnold schwarzenegger vor seiner linse, allerdings mit hose. models wie john holmes, geboren 1944 in der kleinstadt ashville, ohio, erzählen, wie sie ihr „talent“ eines tages nach dem duschen in der hose entdeckten, gutgläubig des besseren zum einsatz brachten, um nach einiger zeit die bittere enttäuschung zu erfahren, nur wegen ihres penis geachtet und gemocht zu werden. oder die geschichte eines früheren models namens “chuckpixxx”, das als einziger gesteht, sich eine penisverkleinerung zu wünschen, um sein (sexuelles) leben endlich genießen zu können. interessant auch ein interview mit dem fotografen jay myrdal, der sich durch seine erschaffung des „long dong silver“-mythos in den 1970erjahren einen namen machte: ein riesenpenis, der dem model, einem gewöhnlichen familienvater, bis zum knie reicht. der long dong silver-mythos entstand durch das talent, sein fotografisches können technisch perfekt umzusetzen. im vergleich zu heute verwendeten grafik-programmen wurde damals mit licht und winkeln gespielt, um „optische täuschungen“

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herzustellen – die wie in diesem fall – vergrößernde wirkung hatten. ohne zweifel zählte jay myrdal mit seiner erfindung des „endlos-penis“ wohl auch zu den mitbegründern des „erregierten größenwahns“. nicht zu vergessen der legendäre low budget-film “deep throat”, welcher nach seinem erscheinen in den kinos 1972 die tabugrenzen rund um das thema nacktheit sprengte und mit sicherheit ebenso zum „big penis boom“ beigetragen hat. seitdem gilt der penis als betrachtungsobjekt per se und hat sich vom ehemaligen stein des moralisch-ästhetischen anstoßes zu einem akzeptablen, verwendbaren werbemittel entwickelt – wenngleich in reizvoller „verpackung“, welche lust aufs auspacken machen sollte. wer nach einer literarischen „erklärung“ sucht, etwa was die obsession der männer für ihre edlen teile auf sich hat, wird beispielsweise beim autor william burroughs fündig. in burroughs werk interzone - entstanden im sexuell konservativen amerika der 1950er jahre - bricht der autor tabus in seiner beabsichtigten „offensiven schilderung“ von männern im umgang mit männern und deren einsatz des penis. zum oben beschriebenen fotografen jay myrdal entwickelte sich in den 1980er jahren auch eine künstlerische parallele. robert mapplethorpe zum beispiel ist es über seinen äußerst sensiblen und ästhetischen ansatz der männlichen aktfotografie gelungen, den penis als teil einer lebendigen, männlichen skulptur darzustellen, ihn somit in gewisser weise zu „entsexualisieren“. auch der fotograf terry richardson hat durch den besonderen stil und kontext in seinen männlichen akten dem penis genau jene bedeutung gegeben, die er offensichtlich darstellt: nämlich ein menschliches organ zu sein - einmal mehr und einmal weniger ästhetisch. sehr aufschlussreich ist ein brief im vorwort des big penis book von einem heterosexuell orientierten mann namens “mr. five inch”, der seinen gefallen an gut bestückten männern so erklärt: „für mich sind männer mit großen schwänzen die jungs, die im großen sexspiel als schlagmänner auf dem platz stehen. jedes mal, wenn ich sehe, wie einer von ihnen zum abschlagplatz geht, empfinde ich stolz auf unsere mannschaft.” voilà.

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and on the sixth day, god created the penis. when god sent his prototype adam out into the world, did he know about the spicy interchange of subjective aesthetics, size and lust he would create? it will always remain an unsolved mystery. since the beginning of mankind, the size and performance of the male sexual organ – and likewise the female breasts – have always been a popular topic and taboo in art, literature, politics and society. today, the big penis book (published by taschen) showcases, for once without shame or embarrassment, how large “big” really can be.

on 383 pages, photographers, publishers and models share with us their ultimate birthday suit experiences, from the roaring sixties to the 1990’s. according to the book’s preface, the obsession with the penis has always been a male one. during the early centuries, researchers and penis measurers already set out to translate the male anatomy into scientific statistics. the male and female views of the penis’ size, aesthetics and symbolism often changed throughout the centuries, and its ”standing” was often influenced by trends, fashion and technology. today’s vision of a big, powerful penis pertaining to a “real man” leads us to another interesting question: can the penis be used as a marketing object? if you take into account the average global penis length of 16 cm to 19 cm, it only leaves us with about 1.8 % of manhood who have a sexual organ longer than 20 cm. obviously not referring to the ”relaxed state” of the member. and it is this minority of men that is portrayed in a very personal and sensitive way in the the big penis book. however, the endless discussion about the right size goes back to relevant historic developments. early civilizations already worshiped huge penis statues, and in ancient rome women used to deflower themselves with golden penis models (so to speak, an early version of the vibrator) or nailed sightly replicas to the city gates as a warning to intruders. today, the penis is still used as a sign of vitality and protection in many cultures and in such countries as the sunda islands, india or bhutan. in europe, the initial laissez-faire exhibitionism of showing off the male sexual organ just like in the times of michelangelo’s david, soon gave way to making the subject taboo, and has partly prevailed until today. napoleon for instance, did not tolerate any nakedness except for female breasts because he didn’t think that beauty and sex appeal were something for men, who were supposed to deal with such things like warfare. could it be that his strict policy had anything to do with the fact that he was known to be of small stature himself? at a later point in time, emerging capitalism established the equation of ”money = power”. as such, a naked man was simply not seen fit to be the poster child for this sort of attitude, even if it had once been worshipped by many cultures as the ultimate symbol of fertility. and we don’t even want to mention the church’s reformational view of this topic here! however, economic progress and advanced technology primarily inspired the world of photography to break the taboo of male nakedness and at the same time draw attention to the size and aesthetics of the male sexual organ.

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“since the beginning of mankind, the size and performance of the male sexual organ – and likewise the female breasts – have always been a popular topic and taboo in art, literature, politics and society.” this development also paved the way for growing self esteem, which had begun to blossom during the sexual liberalization of the late 1960s. during the 1920’s, nude photography was still protected by the wings of art, and the naked penis gradually became more liberal during the 1950’s in the usa. the big penis book picks up many new aspects by illustrating personal stories on the male sexual organ. one of these stories is that of bob mizer, photographer and publisher of renowned physique pictorial magazine. he did not let the censorship of the us postal service keep him from producing and distributing his magazine. he saw the penis in a professional light and made it into a business. the company’s books were kept by his mother and during the 1970’s the magazine even once featured arnold schwarzenegger – albeit dressed. other contributors to the book include models like john holmes, who was born in the small town of ashville, ohio, in 1944. he relates how he one day discovered the ”enormous” talent inside his pants and decided to show it to the world - only to discover that he would soon only be known and liked for his penis. fellow model chuckpixxx even admits to wanting a penis reduction to be able to finally enjoy his sex life in a normal way. the book also features an interview with photographer jay myrdal, renowned for creating the notorious ”long dong silver” myth during the 1970s: a giant penis hanging down to the knees of the model and family man. this mythical image emerged thanks to myrdal’s photographic talent, which was quite exceptional considering that back then there was no such thing as sophisticated photo-editing software. doubtless to say, his ”endless penis” was a milestone of megalomania. another milestone of nudity is the legendary 1972 low-budget movie deep throat, which forcefully broke the taboo of nakedness and contributed an important part to the ”big penis boom”. ever since then, the penis has experienced an unequalled success story and today has shed its reputation of moral and aesthetic offence to become an acceptable and popular means of advertising – albeit it is concealed by a nice ”packaging” waiting to be unwrapped. if you are looking for a literary explanation for men’s obsession with their sexual organ, you might want to take a look at the works of william burroughs. in his book interzone, written in the sexually conservative america of the 1950’s, burroughs breaks a taboo by explicitly describing homosexuality and the male penis. at about the same time as jay mydral, other photographers also put the artistic spotlight on male nudity during the 1980’s. one of them was robert mapplethorpe, known for his particularly tender and aesthetic depictions of the naked male body, which showed the penis as part of a lively male sculpture and thus partly ”de-sexualized” it. photographer terry richardson, on the other hand, used his works to depict the penis as what it actually is: a human organ, sometimes more and sometimes less aesthetic. the big penis book starts off with an interesting letter from a heterosexual guy called mr. five inch, who has the following to say about men with big penises: “for me, guys with big cocks are something like the batters in the game of sex. every time i see one of them stepping onto the plate to score i’m proud of our team.” voilà. sandra pfeifer

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flying the flag das meer und der mensch. von jeher war dieses zusammentreffen von vielen extremen geprägt: von unendlichem glück, tiefem schmerz, von grenzenloser sehnsucht, von großer angst, von neuen ufern und zeitloser schönheit. die faszination des menschen für das meer und dessen überquerung ist jedenfalls seit jahrtausenden ungebrochen. dies dokumentiert der rund neun monate andauernde segelwettbewerb „volvo ocean race cup 2008/2009“ eindrucksvoll. kann der mensch das meer „bezwingen“? kann er sich das meer untertan machen? ist es möglich, jedem wind, jedem wetter mit dem segelboot zu trotzen, immer das richtige segel zu hissen und dem meer stetig die „flagge zu zeigen“? es ist möglich, zumindest wenn es nach dem willen der teilnehmer des wahrscheinlich gefährlichsten und schwierigsten segelwettbewerbs der welt geht: dem volvo ocean race cup. insgesamt acht segel-teams mit bis zu 11 crewmitgliedern haben sich seit anfang oktober 2008 vom spanischen alicante auf den weg gemacht, mit ihren speziell genormten segelbooten in rund neun monaten - bis ende juni 2009 - die welt zu umsegeln und im russischen sankt petersburg einzulaufen. auf einer gänzlich neuen route - über südafrika, indien, china, süd- und nordamerika - für die es noch keine erfahrungswerte gibt. die mit abstand größte herausforderung seit dem ersten ocean race cup im jahre 1973. am beispiel des beeindruckend ästhetisch geratenen ocean racingschiffes „il mostro“ - „das monster“ - vom team puma, wird sichtbar, wie schmal der grad hier zwischen höchsten technologischen qualitätsstandards und minimalistischer ausstattung ist: keine dusche, nur eine kleine kochstelle, die schlafsäcke werden von zwei crewmitgliedern gemeinsam genutzt, um ein geringeres gewicht am schiff zu erzielen. nur rund drei bis vier stunden schlaf pro tag bleiben der 11-köpfigen crew in etwa, um sich von den strapazen an deck halbwegs zu erholen. wiewohl schlafen bei heftigem seegang natürlich oft sehr schwierig sein kann. wie anstrengend die körperlichen anforderungen an das team sind, belegen alleine zwei maßeinheiten: das hauptsegel mit 175 m², und der spinnaker (vorsegel) mit umfassenden 500(!) m². je nach wind und kurs müssen diese beiden segel gehisst oder eingeholt werden - permanent, tag und nacht. als skipper (team-/schiffsleiter) der „il mostro“ agiert der us-amerikaner ken read, einer der erfahrendsten profi-segler der welt mit rund 30jähriger erfahrung auf den meeren und ozeanen quer über den globus. im nachfolgenden gespräch erzählt der skipper des puma ocean racing-teams, wie sich seine sichtweise auf das leben und die welt geändert hat und dass sich sein zuhause eigentlich nicht am meer sondern bei seiner familie befindet. lieber ken, inwieweit hat sich durch deine teilweise extremen erlebnisse am meer, die perspektive auf das leben grundsätzlich verändert, auch im hinblick auf die teilnahme am volvo ocean race cup? ich würde sagen, mein leben hat sich bereits um 100 % verändert. alles hat sich geändert. es hat sich deshalb gewandelt, weil ich überhaupt nicht weiß, wie sich dieses segelrennen (volvo ocean race cup 2008/2009, anm.) entwickeln wird, was da alles auf uns zukommen wird. ich habe eine 11jährige tochter, die sich sehr viele sorgen um mich macht, und die sich einzig und allein wünscht, dass ich wieder gut nach hause komme. außerdem habe ich noch weitere 10 personen an bord des schiffes, für die ich ebenfalls verantwortung trage. dieses schiff heißt nicht nur „il mostro“, also monster, sondern es kann wirklich zu

einem monster auf rauer see werden. ich habe dafür sorge zu tragen, dass all diese menschen wieder heil zu ihren familien zurückkehren. der volvo ocean race cup ist für mich nicht nur ein segelrennen, sondern es ist auch ein ereignis, welches mich bereits vor beginn des rennens in meiner gesamten persönlichkeit geprägt hat. ich muss versuchen, das rennen zu gewinnen, ganz klar. aber auf der anderen seite habe ich danach zu trachten, dass wir alle wieder gut und sicher nach hause kommen. dieser aspekt, das leben jedes einzelnen zu schützen, hat für mich höchste priorität. du kommst hier ganz stark mit den naturgewalten des meeres, mit der natur an sich in kontakt. du segelst mit dem wind, bewegst dich mit den wellen des meeres. welches gefühl ist das für dich, so nahe an der schnittstelle zwischen mensch und natur zu sein? das ist eine sehr gute frage, aber ich muss dir ganz ehrlich sagen: ich habe bei dieser sache kein interesse an der natur. ich betrachte dieses ereignis als reinen wettbewerb. für mich steht im vordergrund, ein gutes team zu haben, ein ausgeklügeltes programm zu fahren und das rennen, die trophäe letztendlich zu gewinnen. diese aspekte sind mir wichtig. natürlich sind wir auf den ozeanen unterwegs, spüren, welche kräfte da frei werden, sehen den einen oder anderen albatros über unsere köpfe hinweg fliegen oder einen mächtigen wal. aber gerade wenn ich einen wal sehe, denke ich nicht, „wow, wie eindrucksvoll!“ sondern eher: „hoffentlich rammt der nicht unser schiff!“. ich hab dir diese fragen auch deswegen gestellt, weil viele menschen den großteil ihrer zeit, ihres lebens, in geschlossenen räumen verbringen, den zugang zur natur, zu den „natürlichen“ lebensgewohnheiten verloren haben? bei mir ist das eigentlich umgekehrt. ich bin sehr oft mehr in kontakt mit der natur, mit den kräften der natur, öfter als es mir manchmal lieb ist. das kann teilweise sehr gefährlich sein. oft freue ich mich dann wirklich, öfter mal wieder in einem geschlossenen, sicheren raum sein zu können (lacht). du wirst jetzt rund ein dreiviertel jahr auf den meeren der welt unterwegs sein. wo fühlst du dich eigentlich zuhause? zuhause sein bedeutet für mich, bei der familie zu sein. die familie, meine tochter sind mein zuhause. ich versuche alles, damit ich nach diesem unglaublichen rennen den rest meines lebens mit meiner frau und meiner tochter verbringen kann. mein kind ist immer die nummer eins in meinem herzen. ich habe meiner tochter versprochen, dass alles gut gehen wird. ihr habt keine dusche an bord, teilt euch einen schlafsack zu zweit, verfügt nur über eine kleine kochstelle, es gibt keinen platz zum zurückziehen ... und das über monate. wird einem da bewusst gemacht, welche die wirklich wichtigen dinge im leben sind?

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of course we are sailing across the oceans, feeling the powers of nature and seeing albatrosses right above our heads, or the occasional mighty whale next to our boat. but when this happens, i don’t think “wow, this whale is impressive”, but rather “i hope it doesn’t collide with our boat!”

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es ist schon jetzt vor dem eigentlichen rennen eine sehr enge verbindung zwischen all den bordmitgliedern am schiff entstanden. ein unsichtbares band, das uns alle zusammen hält. diese stimmung ist von einer ganz besonderen stärke und tiefe geprägt, fast unbeschreiblich. das ist wirklich etwas ganz besonderes. ich glaube, wir geben vor, was es bedeutet, mit dem minimum an materiellen dingen auszukommen, ja sogar daraus kraft zu schöpfen. ich genieße das. es bringt dich an die grenzen deiner physischen und psychischen elemente. du kommst an den punkt, wo du dich fragst: wie stark ist der mensch? wozu ist er fähig? wie es uns in den kommenden neun monaten und auf den insgesamt 37.000 seemeilen des race cups aber wirklich ergehen wird, das kann keiner von uns voraussagen. was kann angst, wie du sie vielleicht schon am meer erlebt hast, in einem menschen bewirken? das empfinden von angst, das beurteilen von schwierigen situationen, verändert sich im laufe der jahre. ich habe vor 10, 15 jahren sicher anders gehandelt als heute. ich kann nur von mir sagen, dass wenn ich in turbulente situationen mit dem schiff komme, ich sofort versuche, wieder den überblick, die ruhe innerhalb des teams herzustellen. es geht darum, auch in extremen momenten die dinge so schnell wie möglich in eine geordnete bahn zu bringen. das ist ein großer teil meines jobs. was, glaubst du, bewirkst du bei deiner heranwachsenden tochter mit deinem durchaus unkonventionellen beruf als skipper, beim möglicherweise gefährlichsten (segel-)rennen der welt? also das wichtigste signal für mich an meine tochter ist sicherlich, ihr zu vermitteln: die welt ist sehr groß und es gibt so viele wege, die du darauf gehen kannst. manche sind vielleicht ungewöhnlicher, aber du alleine hast die wahl, eine wegrichtung davon einzuschlagen. dir steht alles offen. andererseits möchte ich ihr sagen, ich trage verantwortung für dich und für andere, ich weiß genau, was ich hier tue und verspreche dir da zu sein, wenn du mich brauchst. ich habe ihr das versprochen, und das werde ich auch so einhalten.

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man and ocean. put together, they often make for extreme encounters of total bliss, deep pain, endless longing, great fear, new shores and timeless beauty. for many centuries, man has been fascinated with the ocean and the idea of crossing it. this fascination now takes on a new form with the nine-month sailing competition volvo ocean race cup 2008/2009. will man ever conquer the ocean? will he subdue it? is it possible to brave the winds and weather in a sail boat, at all times hoisting the right sails and flying a proud flag? according to the determined participants of the volvo ocean race cup, one of the world’s most dangerous and challenging sailing competitions, the answer to this question would probably have to be yes. eight sailing teams – each with a crew of 11 and a special standard boat – have embarked on a breathtaking journey across the world; starting in alicante, spain in early october 2008 and finishing in st. petersburg, russia about nine months later. this year, the race features a completely new route sailing past south africa, india, china and the americas. this new route will be the most challenging since the first ocean race cup in 1973, as sailors will not have any previous experiences to draw from. team puma’s aesthetic ocean racing boat ”il mostro” (”the monster”) is an impressive example of state-of-the-art technology and minimalist equipment. there are no showers on board; only a small cooking plate and sleeping bags that are shared by two crew members each to minimize the weight of the boat. the crew of 11 only sleeps around three to four hours each night – little time to recover from the exertions on deck, especially considering that it is often disturbed by heavy seas. every day and night, the team is faced with extreme physical challenges, including the hoisting and striking of the impressive 175 m2 main

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“you often ask yourself how much a man can take, what he is capable of. but nobody knows how we will do during the next nine months on the 37,000 sea miles of the race cup.” sail and 500 m2 spinnaker (fore sail). with 30 years of experience out on the oceans, il mostro’s us-american skipper (team/boat leader) ken read is one of the world’s most skilled professional sailors. in the following interview, the skipper of ocean racing team puma, tells us how his view of life and the world in general has changed, and how his home has shifted away from the sea and towards his family. dear ken, have your extreme ocean experiences changed your view of life and the volvo ocean race cup? i’d say they have completely changed my whole life. everything is different now. i have no idea where this sailing race (nb: the volvo ocean race cup 2008/2009) is heading to and where it will take us. i have an 11-year-old daughter who really worries about me and only wants me to return safe and sound. in addition, i have 10 people on board whom i have the complete responsibility for. this boat isn’t just called ”il mostro”; in rough seas it really can be a monster. and it is my responsibility to get all these people safely back home to their families. for me, the volvo ocean race cup is more than just a sailing race. it’s something that has influenced my whole personality. of course i’m determined to win this race, but i also have to bring us all back home safe and sound. and protecting all of our lives is the most important thing for me! during this race, you are directly facing the powers of the sea, sailing with the wind and waves. what does it feel like to be right in the middle of this encounter between man and nature? that’s a good question, but to be honest i have to admit that i’m not really interested in the nature aspect of this race. i only see it as a competition, including a good team, a sophisticated strategy and the determination to win the trophy – that’s what’s important to me. of course we are sailing across the oceans, feeling the powers of nature and seeing albatrosses right above our heads, or the occasional mighty whale next to our boat. but when this happens, i don’t think “wow, this whale is impressive”, but rather “i hope it doesn’t collide with our boat!” i also asked this question because many people spend most of their time indoors and lack a real connection to nature and ”natural” living habits. well, in my case it’s pretty much the other way around. i’m constantly in contact with nature and its powers – more often than i’d like! oftentimes, this can be very dangerous and that’s what makes it attractive for me to be safely indoors from time to time (laughs)!

you will now spend three quarters of a year out at sea, sailing around the world. where do you feel at home? for me, being at home means to be with my family. my family and especially my daughter are my home. and i will do everything to spend the rest of my life together with my wife and kid after this incredible race. my daughter is the most important person in my life and i have promised her that everything will be fine. you don’t have showers on board, only a small cooking place; you have to share your sleeping bag and there’s no space to retreat to for several months. does this make you focus on the really essential things in life? even before the race we have already established a close connection between all crew members, kind of an invisible band that ties us together. the mood on board is characterized by strength and profoundness, something you cannot really describe. it’s really something special and i think we learn to make do with and even draw strength from living with the bare minimum of material things. i enjoy this experience because it pushes you to your physical and mental limits. you often ask yourself how much a man can take, what he is capable of. but nobody knows how we will do during the next nine months on the 37,000 sea miles of the race cup. what do you think fear can do to a person, for instance on a boat? over the course of the years, your perception of fear and the way you assess difficult situations changes. ten or fifteen years ago i would have reacted totally different from the way i do now. when my boat runs into trouble, the first thing i try to do is get an overview and restore calmness within the team. extreme moments are all about getting things back on track as quickly as possible – that’s a big part of my job. what kind of influence do you think your unconventional profession as a skipper in the world’s probably most dangerous sailing race has on your teenage daughter? the most important thing i want to teach my daughter is that the world is a big place and that there are many paths to take. some of them might be a little unusual, but it’s you who can choose what path to take – it’s up to you! on the other hand, i want to tell her that i have a responsibility for her as well as others, that i know exactly what i’m doing, and that i promise to be there when she needs me. i gave this promise to her and i’m determined not to break it.

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finding enlightenment

das einmal jährlich stattfindende festival „burning man“ in der wüste des us-staates nevada ist nur schwer in worte zu fassen. es ist ein ort, ein ereignis der dekadenz, der zuflucht, der wahrheit, der erleuchtung, der kunst, der freude – und die mutter aller parties. es ist ein chamäleon, spiegelt in jedem moment die empfindungen des erlebens jedes einzelnen wieder. man nimmt teil, weil man selbst teil davon wird. geboren wurde die idee des burning man von einem gewissen larry harvey, der im jahre 1986 anlässlich der sonnwendfeier am baker beach in san francisco eine hölzerne figur verbrannte. ein akt „kreativer befreiung“, welcher sich in den folgejahren immer größerer beliebtheit erfreute. neben behördlichen auflagen war es mangelnder platz, das larry harvey und sein team schließlich dazu bewog, den „brennenden mann“ in die wüste nevadas zu schicken. seit einigen jahren werden in der black rock desert-wüste verschiedene lebensthemen zelebriert und reflektiert. mit dabei mittlerweile rund 50.000 „burner“. einmal im jahr im august entsteht so eine temporäre wüstenstadt mit straßen, zelten und wohnwägen - und über dem bunten treiben, welches sich in vielen kunstwerken und (selbst-)darstellungen äußert, wacht ein riesengroßer mann über das bunte treiben. bis der „mann“ schließlich am sechsten tag lichterloh verbrennt, müssen sich die einwohner selbst mit wasser und nahrung versorgen. bemerkenswert ist auch der respekt der „burners“ der imaginären stadt gegenüber: trotz fehlens jeglicher mülleimer, sind dosen oder zigarettenstummel auf der so genannten playa nur selten zu sehen. es ist eben kein festival, wie man es sonst kennt ...

it’s hard to describe the “burning man” festival, which takes place in the desert of nevada, usa, every year. it’s a place and experience of decadence, refuge, truth, enlightenment, art and happiness – and it’s the mother of all parties. it’s a chameleon constantly reflecting the experience of every individual visitor. you participate because you become a part of it. the idea for the burning man festival was developed by a certain larry harvey, who burnt a wooden statue at baker beach, san francisco, during the midsummer celebrations of 1986. this kind of “creative liberation” became increasingly popular over the ensuing years, and the event soon had to be relocated to the nevada desert due to governmental restrictions. for several years now, nevada’s black rock desert has been the site of this celebration and interpretation of all areas of life. every august, the event attracts around 50,000 “burners” who live together in a temporary desert town of roads, tents and trailers. the hustle and bustle of art and self-expression is watched over by a giant figure, which is burnt down on the sixth day. until then, the visitors have to see to their own food and drinks, which they do with great respect for their imaginary city. although there are no garbage bins on site, the so-called playa is rarely littered with empty cans or cigarette butts. this just goes to show you that the burning man simply isn’t your ordinary festival … photos & text: sandra pfeifer

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“am i happy? why am i happy? is there a recipe for being happy? maybe lots of chocolate with a bit of honey on top to make life a bit sweeter?�

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shared pleasure bin ich glücklich? warum bin ich glücklich? gibt es eigentlich ein rezept, um glücklich zu sein? vielleicht viel schokolade, etwas honig darauf, um alles noch etwas mehr zu versüßen? einige werden bei diesen fragen nur lachen, andere mir wahrscheinlich sogar den vogel zeigen! aber versuchen sie beim nächsten freudvollen euphorieausbruch kurz inne zu halten und sich zu fragen: „wieso bin ich jetzt so fröhlich?“ vielleicht war es ein „ich-liebe-dich“-sms der geliebten, bei dem sie einfach nur schmetterlinge im bauch gefühlt haben oder die erinnerung an den sonnenuntergang beim urlaub in norwegen vor sechs jahren, bei dem gedanken daran sie sich immer noch frei wie ein vogel fühlen. oder auch die geburt der kleinen katharina, die ihnen immer noch freudentränen in die augen steigen lassen ... freudige momente können auf ganz unterschiedliche weise in unserem leben auftreten, plötzlich da und ebenso schnell wieder weg sein. es gibt auch jene situationen, bei denen wir uns über die pannen anderer ergötzen und die schadensfreude die oberhand nimmt: sie haben sicherlich schon geschmunzelt, wenn jemand beim spaziergang in einen hundehaufen getreten ist und sich darüber ärgert, weil seine so schön polierten designer-schuhe so ganz und gar nicht mehr ästhetisch wirken. aber da lacht man zum glück meistens nicht über jemanden sondern „mit“ jemandem. oder vielleicht auch nicht? man braucht diese missgeschicke anderer, um manchmal die eigenen lebenspannen etwas gelassener zu sehen. darüber hinaus gibt es natürlich viel bessere gelegenheiten, um zusammen zu lachen und bei denen man freude und glück wirklich teilen kann: beim rubbeln eines glücksloses zum beispiel, wenn die wassermelonen, glocken und sparschweine in der richtigen reihenfolge erscheinen und ihr freund 1.000 euro gewonnen hat. dabei könnte aber natürlich auch eine prise neid ins spiel kommen. oder am großen tag, wenn die ehemalige sandkastenfreundin voller aufregung zum altar geführt wird. diese so genannte „mitfreude“ taucht erstmals, unter kritischer betrachtung des mitleids, beim philosophen friedrich nietzsche auf, der diese art der freude als eine wesentliche eigenschaft für ein friedliches, soziales zusammenleben beschreibt. dies ist, traue ich mich zu behaupten, eine wesentliche zutat für jenes rezept, das uns zum glück führt und somit zur menschlichen selbstverwirklichung. schon der griechische philosoph epikur erkannte in der freude ein zentrales ziel des menschlichen lebens. und ich muss ihm damit sicherlich recht geben. es geht auch mir einfach viel besser, wenn ich glücklich bin, fröhliche momente mein leben erfüllen. momente, in denen ich alle anderen gedanken und sorgen rund um mich – und sei es nur für einen kleinen augenblick – vergessen kann, die welt für mich zu diesem zeitpunkt in ordnung erscheint. harmonie und freude schaffen, zumindest für das eigene, kleine universum! „wieso bin ich jetzt eigentlich glücklich?“, fragt sich patrick taschler in seinem essay, um nicht nur eine sondern unterschiedliche möglichkeiten des glücks und der freude zu finden und zu erkennen.

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am i happy? why am i happy? is there a recipe for being happy? maybe lots of chocolate with a bit of honey on top to make life a bit sweeter? i know that many of you will laugh at these questions or even tap their foreheads at me. but the next time you feel a rush of happiness, simply stop for a moment and ask yourself “why am i happy in this moment?”

maybe it was an “i love you” text from your lover giving you butterflies in your stomach, or maybe it was the memory of a norwegian sunset during your holidays six years ago, which still makes you feel as free as a bird. or maybe it was the birth of little katharina, who still brings tears of joy to your eyes … happy moments can have quite different reasons, and they can be gone just as quickly as they came. there is also the kind of delight caused by the mishaps of others, the malicious joy we feel because of their glitches – or haven’t you ever caught yourself chuckling at the man in the polished designer shoes who stepped right into dog muck next to you, ruining his spick-and-span

“shared joy was first mentioned alongside the concept of compassion by german philosopher friedrich nietzsche, who stated that this type of happiness was an essential characteristic of a peaceful social coexistence.” appearance? most of the time however, you laugh with the unfortunate ones and not at them. or don’t you? sometimes it simply takes a few mishaps on behalf of others to feel a bit more relaxed about one’s own life. in any case, there are far better occasions to laugh together and share your happiness and joy with others. for instance, when your friend is scraping his scratch card next to you, suddenly revealing the right combination of water melons, bells and piggybanks and winning him 1,000 euros. of course, this might also spark a bit of jealousy … another fine occasion of mutual joy is when your childhood friend is being led to the altar in her wedding dress. this kind of “shared joy” was first mentioned alongside the concept of compassion by german philosopher friedrich nietzsche, who stated that this type of happiness was an essential characteristic of a peaceful social coexistence. and i dare say that i too think it is a vital ingredient in the recipe for happiness and human self-fulfilment. back in the days, greek philosopher epicurus already recognized happiness as one of the central aims of human existence – and i have to agree with him on that. because it simply makes me feel better to be happy and enjoy cheerful moments in life, which make me forget about all the worries and problems for a short moment and simply make the world a better place. creating harmony and happiness, at least for one’s own small universe! “why am i happy in this moment?” is the central question of patrick taschler’s essay about finding not only one but several ways of joy and happiness in your life. illustration: maira stefou / mairastefou@yahoo.gr

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_appearance 4x5

porsche design romper suit & baby cap | custo barcelona custo | Êlixir de lingerie glam corsage | lanvin handbag carl f. bucherer alacria royal | david & martin chicken claw bracelet | burton wms veil one piece | lee priya t bo van melskens love, hope & harmony dress | tommy hilfiger mercer chino | bentley collection driver’s gloves | chanel organic bag mini collection pop style ammo | louis vuitton panda | kangaroos saki | marc ecko cut & sew star wars collection hoody gola by christian lacroix | s.oliver poetry | camper jaime hayon wn | crocs nadia

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photograper: kirstin knufmann stylist: nini gollong (ballsaal) styling assistant: stephanie neubert make-up and hair: sandra kadler (closeup) model: joelle (cream model management)

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overall by jean-paul lespagnard, bolero by sandra backlund

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cap and shoes by celine, shirt by burfitt, corsage by scherer gonzales, bracelet by aristo chic, tights by kunert

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blouse by paule ka, vest by josep font, pants by sabrina seifried, shoes by burberry

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dress by fatima lopes, collar by sabrina seifried, hat by daphne van der grinten, shoes by kaviar gauche

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jacket by lie sang bong, trousers by marcel ostertag, cap by talbot runhof, boots by max mara

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the good in everything „wir sind künstler, keine wäschereibetreiber!“, betont giovanni petrin in einem interview. petrin ist einer jener großen persönlichkeiten, die zwar nicht im öffentlichen rampenlicht stehen, jedoch für viele globale mode-trends und -tendenzen mitverantwortlich zeichnen. in diesem falle von jeans etlicher namhafter modemarken, die petrin als general manager beim renommierten italienischen „textilveredler“ martelli maßgeblich mitgestaltet. haushohe waschmaschinen, bimssteine und viele schmirgelnde mitarbeiter. giovanni petrin’s tägliches umfeld hat etwas aus einer mischung aus riesiger wäscherei, stoffproduktion und kreativer forschungs-werkstatt. unter seinen anordnungen entstehen jene modischen vintage-, used- bleached-, stonewashed- oder edlen sophisticated-looks bei vielen jeans, die dann unter bekannten markennamen am markt erscheinen: dolce & gabbana, armani, dsquared, gucci oder yves saint laurent sind nur einige davon. petrin, für die jeans-entwicklung und –visionen beim seit 1966 aktiven italienischen textilveredelungs-unternehmen martelli zuständig, kann von sich aus behaupten, als vorreiter maßgeblich an globalen trendentwicklungen mitbeteiligt zu sein, ohne sich in den vordergrund der öffentlichkeit drängen zu müssen. was giovanni petrin in wirtschaftlich schwierigen zeiten fröhlich stimmt und wieso es gerade jetzt wichtig ist, an positiven gedanken festzuhalten, verrät er im nachfolgenden gespräch. lieber herr petrin, welche bedeutung hat das wort „freude“ für sie persönlich? es bedeutet für mich das gute in allem zu sehen. es ist ein sehr mitreißendes gefühl. wenn ich glücklich bin, schaffe ich es immer enthusiasmus, positive gedanken und freude zu verbreiten und alle menschen rund um mich anzustecken. es ist schön, freude mit anderen zu teilen, zuhause und bei der täglichen arbeit. was waren bislang die fröhlichsten erlebnisse in ihrem leben? auch wenn es kitschig klingt, sicherlich der tag meiner hochzeit und die geburt meiner kinder. gibt es ein besonderes ereignis bei ihrer arbeit, dass sie sehr fröhlich gestimmt hat? ja, durchaus. das war als wir ende der 1990er-jahre angefangen haben mit schmirgelpapier die jeans zu bearbeiten. in diesem moment habe ich gemerkt, dass der mensch und die handarbeit wieder die hauptdarsteller in der jeansverarbeitung geworden sind. die kraft des menschen hat dabei den unterschied gemacht. dieser gedanke und ansatz, wieder die kreativität des menschen zu sehen, seine handwerklichen fähigkeiten neu zu entdecken, sie sichtbar zu machen, stimmt mich bis zum heutigen tage fröhlich.

was war ihre größte enttäuschung? das ist nicht lange her und ich würde es als einen schleichenden prozess bezeichnen. dies bezieht sich auf die vergangenen jahre. es ist der kontinuierliche verlust des konzepts und qualitätskriteriums „made in italy“. es stimmt mich traurig, zuzusehen, wie die italienische mode, aber nicht nur diese, ihre professionalität und ihre wichtigsten und kreativsten handwerke abgibt und verliert. die globalisierung ist sicherlich ein ausdruck der modernen welt, bereitet aber italien und vielen anderen europäischen ländern immer größere schwierigkeiten. dies werden vor allem die nächsten generationen hier in europa zu spüren bekommen. in ihrer laufbahn als jeans-entwickler haben sie viel experimentiert. gab es auch (jeans-)waschungen, an die am anfang niemand glauben wollte? im schauraum der firma martelli haben wir eine ausstellung mit rund 5.000 verschiedenen waschungen bzw. verarbeitungen, darunter sind auch einige sehr experimentierfreudige, lustige. der schimmel-effekt ist dabei sicherlich jener, auf den in der entwicklungsphase niemand gesetzt hätte, uns am ende aber sowohl im bereich des looks als auch was die forschung und den kommerziellen erfolg anbelangt, sehr viel freude und genugtuung gegeben hat. sie werden tagein und tagaus mit verarbeitungs-phantasien von kunden konfrontiert. erinnern sie sich dabei an einige lustige anekdoten? in den 1980er jahren kam eines tages der verantwortliche eines wichtigen produkt-entwicklungs-büros (namen wollte giovanni petrin keinen nennen, anm.) zu uns. mit dabei hatte er ein stück erde. er wollte, dass wir eine hose in exakt diesem braunton färben. wir sind ruhig geblieben und haben ihn gefragt, ob er noch eine gegenprobe am ende haben würde, da die erde, die er mitgebracht hatte, immer mehr trocknete und sich die farbe vollkommen veränderte. ein anderes mal ist ein englischer designer zu uns gekommen und wollte, dass wir auf jeanshosen und -röcke aus seiner kollektion einen riesigen männlichen penis aufdrucken bzw. einkratzen. dafür hatte er in einem sexshop eigens einen plastikdildo gekauft, um uns damit zeigen zu können, wo wir ihn positionieren sollten. er wollte auch sofort ein muster haben. sie können sich nicht vorstellen, wie sich meine mitarbeiter vor lachen gekrümmt haben. ich konnte es aber kaum glauben, als wir am ende dann doch 3.000 stück produziert haben ...

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die wirtschaftskrise betrifft wohl alle bereiche im moment. wie glauben sie, wird sich diese auf die modebranche insgesamt auswirken? die krise hat die textilfirmen bereits sehr hart getroffen. hauptsächlich auch deswegen, weil dies eine branche ist, welche produkte herstellt, die nicht als essentiell im leben angesehen werden. ich glaube, dass die zukunft in unserem sektor mit großen veränderungen verbunden sein wird und sehr stark von der weltweiten finanzpolitik abhängt. der ökologische aspekt wird von größter bedeutung sein: recycling, die vertretbarkeit der produkte, ethik und die werte des einzelnen individuums, werden eine zentrale rolle im markenbild spielen. während den letzen damen-modeschauen für den frühjahr/sommer 2009 wurde aber trotzdem sehr stark auf luxus, farbe und optimismus gesetzt ... luxus und farben sind sicherlich zwei wesentliche bestandteile in der aktuellen mode. luxus steht für die schönheit, die qualität, die besonderen stoffe, die handarbeit und die lust, einzigartige, manchmal auch unerreichbare kleider zu besitzen. farbe vermittelt optimismus, glücksgefühle und lebensfreude: wichtige eigenschaften für unser leben. wir brauchen beide attribute, um träumen und unsere persönlichen vorlieben ausleben zu können - auch in zeiten der krise. wie wichtig ist es, trotz krise positiv zu denken? dies ist sicherlich grundlegend! sowohl für das private leben, als auch im beruf. nur so ist es möglich, sich den täglichen anforderungen und schwierigkeiten zu stellen und diese auch zu überwinden. ich würde positive gedanken als ein serum gegen ein gestresstes leben definieren. was ist ihr ganz persönlicher (positiver)leitgedanke? in italien gibt es einen philosophen namens domenico de masi. er ist ein aufmerksamer beobachter der gesellschaft, analysiert das tägliche leben und die zukunft. er hat ein buch mit dem titel „l’ozio creativo“ („die kreative muse”) geschrieben. dieser titel stimuliert mich sehr, gibt mir persönlich freude und aufschwung!

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“we are artists, not apparel distributors,” giovanni petrin pointed out in an interview. petrin is one of those great personalities that does not stand in the public limelight, but still are responsible for many global trends and tendencies in fashion. in this case, jeans for several famous fashion brands which petrin influences a great deal as the general manager of martelli, the renowned italian “textile refiner”. washing machines as big as houses, pumice stones and many sanding employees. giovanni petrin’s everyday environment resembles a mixture of gigantic laundry, fabric production and creative research workshop. under his directions many jeans get their fashionable looks – vintage, used, bleached, stonewashed, or sophisticated – before appearing on the market under famous brand names: dolce & gabbana, armani, dsquared, gucci or yves saint laurent, to mention only a few. petrin is responsible for jeans development and vision at the italian textile refining company martelli, which has been in business since 1966. he can say of himself to be significantly involved in the global development of trends without having to put himself into the foreground of the public. in the following interview, giovanni petrin reveals what makes him happy in times of economic hardship and why it is important to hold on to positive thoughts especially now. mr. petrin, what does the word “pleasure” mean to you personally? to me it means seeing the good in everything. it is a very contagious feeling. when i’m happy, i always manage to spread enthusiasm, positive thoughts and joy, and to pass it on to everyone around me. it is nice to share pleasure with others, at home as well as at work.

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“washing machines as big as houses, pumice stones and many sanding employees. giovanni petrin’s everyday environment resembles a mixture of gigantic laundry, fabric production and creative research workshop.”

what were the happiest moments of your life so far? even though it sounds cheesy, it was definitely my wedding day and the birth of my children. was there a particular moment at work that made you very happy? yes, certainly - back in the late 1990s, when we started to treat jeans with sanding paper. in that moment i realized that man and handcraft have become the main protagonists in jeans processing again. it was the manpower that made the difference. this thought and the approach to rediscover man’s creativity and manual skills, making them visible again, have been making me feel happy to this day. what was your biggest disappointment? this was not very long ago, and i would call it a slow process. i am referring to the past years. it is the continuous loss of the concept and the quality criterion “made in italy”. it makes me sad to see how italian fashion (and not only fashion) gives up and loses its professionalism and its most important and most creative handcrafts. globalization is certainly a concept of the modern world, but it seems to be more and more of a problem for italy and many other european countries. especially the next generations here in europe will feel the effects of this. during your career as jeans developer you have experimented a lot. were there also (jeans) washes that nobody believed in at the beginning? in the martelli showroom we have an exhibition of around 5,000 different washes or treatments, and there certainly are some very experimental, funny ones among them. the mildew effect for example is one that nobody would have put their money on in the development phase, but in the end it gave us a lot of joy and satisfaction with the style itself as well as research and commercial success. day in and day out you are confronted with customers’ fantasies for treating their fabrics. do you recall any particularly funny anecdotes? one day back in the 1980s, the person in charge of an important product development agency came to us. (note: giovanni petrin did not want to name the person.) he had brought a piece of soil with him and wanted us to dye a pair of pants in exactly the same shade of brown. we just remained calm and asked him if he would also be able to give us a contrasting

sample at the end, as the soil that he brought would be drying up over time, and its colour would change completely. another time a british designer came to us and wanted us to print or rather etch a huge male penis onto the denim pants and skirts for his collection. for this purpose, he had gone to a sex shop and bought a plastic dildo in order to show us exactly where we should position it. he also wanted a prototype right away. you cannot imagine how hard my employees were laughing. but i almost couldn’t believe it when we actually had to produce 3,000 pieces in the end. the economy crisis is affecting all areas at the moment. how do you think will it affect the fashion industry as a whole? the crisis has already affected the textile companies very badly; mainly because this is an industry that manufactures products which are not considered essential in life. i think that our sector will see many changes in the future, and that it is strongly dependent on the global financial policy. the ecological aspect will be of highest importance: recycling, the tenability of the products, ethics and the values of the single individual will play a central role in the brand image. the last ladies’ fashion shows for spring/summer 2009 however were displaying a lot of luxury, colour and optimism … luxury and colours are definitely two main factors of the current fashion. luxury stands for beauty, quality, special fabrics, handcrafts and the desire to own unique, sometimes out-of-reach clothing. colour suggests optimism, feelings of happiness and lust for life: important characteristics of our life. we need both attributes to be able to dream and live our personal preferences – even in a time of crisis. how important is it to think positive, despite the crisis? it is definitely essential! for one’s private as well as professional life. only this way it is possible to face up to the daily requirements and difficulties and to overcome them. i would define positive thoughts as a serum against a stressed-out life. what is your personal (positive) guiding motto? there is an italian philosopher named domenico de masi. he is an attentive observer of society who analyzes everyday life and the future. he wrote a book with the title “l’ozio creativo” (“the creative muse). this title stimulates me a lot; it makes me feel happy and gives me a boost! patrick taschler

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love for all björn borg ging mit seinen fünf aufeinander folgenden wimbledon-siegen zwischen 1976 bis 1980 nicht nur in die sportgeschichte ein. der schwede galt auch dank seiner unkonventionellen auftritte und modischen vorlieben am tennis-court als wegbereiter einer neuen generation von tennisspielern. borg’s legendäres stirnband beispielsweise erreichte „ikonenhaften“ status. erfolg feiert er nun auch mit seiner sportswear-kollektion und seit kurzem mit der „björn borg white“-linie. kollege boris becker nannte björn borg einmal den „ersten popstar im tennis“. und sein damaliger, sportlicher „erzrivale“ john mcenroe verglich borg’s auftritte bei den tennisturnieren gar mit jenen der beatles. der schwedische tennis-profi björn borg erfreute sich innerhalb kürzester zeit einer großen schar von – vor allem weiblichen – fans. seine „spielerische blütezeit“ erlebt borg von mitte der 1970er-jahre bis anfang der 1980er-jahre. dabei passierte es nicht einmal, dass so manch weiblicher fan ihm beim einzug auf den tennis-court mit ihrer unterwäsche zuwinkte. sein beliebtheitsgrad und talent für die individuelle kommunikation mit den menschen waren jedenfalls enorm und gaben björn borg zum ende seiner aktiven tenniskarriere genügend rückenwind, um schließlich ende der 1980er-jahre den start einer namensgleichen modelinie zu lancieren. ausgerichtet und konzipiert war diese im jahre 1989 lancierte modelinie vorerst hauptsächlich auf das design sportlich verspielter unterwäsche, welche in weltweit zehn angesiedelten concept-stores großen

anklang beim konsumenten fand. zur björn borg-underwear etabliert sich seit sommer 2008 auch die modekollektion „björn borg-white“, welche sich gewissermaßen als sinnbild seines stilistisch und sportlichen erbes definiert. die „white“-linie zeichnet sich grundsätzlich durch ihre subtilen eigenschaften an körperlichkeit, dynamik und skandinavischer eleganz aus. all jene elemente also, die björn borg in seiner glanzeit und ära als tennisprofi dargestellt hatte. in der kommenden kollektion für frühjahr/sommer 2009 wird dies in form von hochwertigen materialien dokumentiert, die einen hauch von luxus verströmen und gemeinsam mit natürlichen textilien wie organischer baumwolle gemixt werden. damit soll borgs legende von erfolg, männlichkeit, verletzbarkeit und seinem vergnügen am kleiden, dezent aber selbstbewusst nach außen getragen werden. viel farbe und humor dagegen zeigen die unterwäsche- und bademoden-kollektionen für den nächsten sommer. dabei präsentiert sich der retro-chic als wichtigster „verbündeter“ in sachen stil-anleihen. da

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“the ‘white’-collection is basically characterized by its subtle features of physicalness, dynamics and scandinavian elegance – all the elements that björn borg embodied during his heydays and his era as a professional tennis player.”

björn borg neben seiner spielerischen leistung vor allem durch seinen individualismus die welt des tennis geprägt und fasziniert hatte, gilt es nunmehr auch in den kollektionen das credo höchster „originalität“ fortzuführen. nach der erfolgreichen „grand slam“-linie, zur anerkennung seiner frühen tennisjahre, wurde vor kurzem auch die „lucky underwear“ am markt präsentiert. der name „lucky underwear“ sollte auch eine andeutung auf borgs abergläubisch festgelegten outfits sein, in die er zu verschiedenen turnieren schlüpfte, damit ihm diese beim spiel glück bringen sollten. für die berühmten wimbledon-matches beispielsweise, trug er ausschließlich grüne nadelstreif-t-shirts. auch die immer wieder ins leben gerufenen, durchaus provokanten werbekampagnen von björn borg überzeugen durch ihren witz und spielerisch-freudvollen ansatz. eine der so genannten „missionen“ hat es sich dabei zur aufgabe gemacht „frieden auf erden zu schaffen create peace on earth“, und rief dazu auf, alte, „unsexy“ unterwäsche zu spenden, um diese lieferung an den ehemaligen us-präsidenten george w. bush zur milderung seiner kriegerischen absichten zu schicken. ob der riesenstapel intimer textilien an das berühmte weiße haus je wirklich vor die augen des damaligen us-präsidenten gelangte, bleibt jedoch offen. in der aktuellen werbekampagne ruft nunmehr ein pseudonym namens „bibi“ - eine art björn borgs attraktives (weibliches) tennisalter-ego - zu „love for all“ auf und bietet auf dessen homepage ein speed-dating service für singles und all jene, die freunde verkuppeln wollen. die botschaft ist auch hier wieder klar: mehr liebe und humor braucht die welt.

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björn borg did not only make sports history with his five consecutive wins in wimbledon between 1976 and 1980. thanks to his unconventional appearances and fashion preferences, the swede was also considered a pioneer for a new generation of tennis players. borg’s legendary headband for example reached “iconic” status. nowadays he is also celebrating successes with his sports wear- and “white”-collection. his colleague boris becker once called björn borg “the first pop star in tennis”. and his former sports archrival john mcenroe even compared borg’s performances at tennis tournaments with performances by the beatles. within a short amount of time, swedish tennis pro björn borg enjoyed great popularity with a large number of (mostly female) fans. borg’s “playing heydays” lasted from the mid-1970s into the early 1980s. and on more than one occasion he would have female fans wave their underwear at him when he entered the tennis court. his popularity and talent for individual communication with people was enormous, and towards the end of his active career in tennis these talents gave him the tailwind to launch a fashion line under his name in the late 1980’s. the primary direction and concept of this fashion line, launched in 1989, was mostly the design of sporty, playful underwear which would enjoy great popularity with consumers in ten concept stores worldwide. in addition to björn borg underwear, the fashion collection “björn borgwhite”, which in a way defined the symbol for his stylistic and athletic heritage, was established in the summer of 2008. the “white”-line is basically characterized by its subtle features of physicalness, dynamics and scandinavian elegance – all the elements that björn borg embodied during his heydays and his era as a professional tennis player. in the upcoming collection for spring/summer 2009, this is documented through high-quality materials that exude a touch

of luxury and are mixed with natural fabrics like organic cotton. in this manner, borg’s legend of success, masculinity, vulnerability and passion for fashion shall be presented in a subtle but confident way. the underwear and swimwear collections for next summer on the other hand show a lot of colour and humour. retro-chic presents itself as their closest “ally” when it comes to borrowing style elements. aside from his athletic performance, björn borg particularly influenced and fascinated the world of tennis with his individualism. therefore it is essential that the credo of maximum originality be continued in his collections. after the successful “grand slam” line that was a tribute to his early tennis years, the “lucky underwear” line recently made its market debut. the name “lucky underwear” is supposed to be a reference to borg’s habit of choosing outfits to wear at tournaments based on superstition, so they would bring him luck during the game. at the famous wimbledon matches for example he exclusively wore green pinstripe shirts. the quite provocative advertising campaigns that björn borg launches every now and then also convince with their wit as well as their playful and joyful approach. one of those so-called “missions” for example made it their business to “create peace on earth” and called for people to donate their old, “unsexy” underwear to have them shipped to george w. bush in order to curb his intentions for war. however it remains uncertain if the giant pile of intimate apparel ever made it to the white house and before the eyes of the former u.s. president. in the most recent campaign a fictional character named “bibi” - sort of an attractive (female) tennis alter ego of björn borg’s - is calling for “love for all”, and offers a speed dating service for singles and people looking to set up their friends on his website. the message once again is clear: the world needs more love and humour. sandra pfeifer/helmut wolf

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begriffe wie natur und natürlichkeit liegen sehr eng nebeneinander. in jüngster zeit werden diese auch gerne mit menschlichen verhaltensweisen und eigenschaften assoziiert. „natürlichkeit“ als eigenschaft vermittelt eine klare sichtweise, geradliniges denken. weit weniger aufmerksamkeit wird dem ebenso wichtigen instinktverhalten des menschen zuteil. die jeansmarke wrangler, widmet sich in ihrer spannenden werbekampagne „we are animals“ den animalischen instinkten beim menschen.

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10.12.2008 12:55:54


„das tier in mir.“ „folge deinem trieb.“ „instinktives denken.“ eine reihe geflügelter sprichwörter lässt deutlich erkennen, wie stark das „nicht steuerbare“, instinktive handeln in der menschlichen lebenskultur verankert ist. instinktives denken wurde von der evolution ursprünglich so angelegt, um das überleben in der umwelt, in der natur zu gewährleisten. seit den anfängen der menschheit vor rund 3 millionen jahren hat sich zwar viel verändert und weiter entwickelt, die grundzüge und ur-instinkte des menschen sind jedoch erhalten geblieben. selbst in unserer zunehmend urbanisierten und globalisierten welt der großstädte und mega-cities lassen sich triebe und instinkte der menschen nicht unterdrücken oder gar „zivilisieren“. nach wie vor gehören instinkte, „natürliche“ verhaltensweisen und intuition zu grundlegenden wesens- und überlebensmerkmalen im täglichen leben. „der mensch ist ein tier, aber er weiß es nicht mehr.“ instinkthaftes verhalten beim menschen stellt das große gegengewicht zum rationalen, sachlich-kühlen denken dar. und sei es nur der „jagdinstinkt“ nach dem neuesten bekleidungsstück oder technischem gerät, welcher auf der shoppingmeile plötzlich völlig „unkontrollierbar“ zu neuem leben erwacht. die welt ist natur - und wir sind teil davon. „we are animals“ lautet die aktuelle werbekampagne der jeansmarke wrangler, welche sich den „oft verborgenen“ animalischen instinkten des menschen widmet. zudem soll mit dieser kampagne die frage aufgeworfen werden, inwieweit unsere natürlichen instinkte durch die zunehmende technologisierung und dynamisierung im alltag verloren gehen. die us-jeansmarke, deren herkunft in der natur der amerikanischen wildnis wurzelt, bezieht sich damit auch auf die eigenen errungenschaften, die in erster linie auf begriffe wie freiheit, gemeinschaft und harmonie fußen. wie nur bei wenigen anderen bekleidungsfirmen ist die verbindung bei wrangler sehr stark in der natur eingebettet und stand stets in der engen verbindung zwischen mensch und umwelt. rodeos und cowboys gehören dabei ebenso dazu, wie der fokus auf die (natürliche) handwerkskunst und der rebellische ansatz der jeanskultur. mit der von der pariser kreativagentur fred & farid entworfenen kampagne „we are animals“ möchte wrangler seine neue vision von freiheit und „menschlicher natürlichkeit“ darlegen. verborgene instinkte, das pure, das natürliche des menschen soll dabei zu neuem leben erweckt, auf eine neue ebene gebracht werden. die jeans von wrangler fungieren dabei als metapher für das überraschende, welches in der natur noch als grundprinzip gilt. die kampagne wurde in einem nächtlichen wald in der wildnis von new jersey (usa) fotografiert. als darsteller agierten 13 models, die allesamt auf eine harte probe gestellt wurden, um deren „tierischen instinkte“ zu wecken. es galt ein art „herde“ zu schaffen, mit einer mischung aus verschiedenen persönlichkeiten und wesenszügen, von sanft bis wild, von angriffig bis zurückhaltend.

das (visuelle) ergebnis des shootings ist eine ungewöhnlich dichte atmosphäre aus mensch und wilder natur, welche hier auf besonderer art und weise aufeinander treffen. zudem „erscheinen“ dabei besonders jene grundlegenden dinge, um die sich im leben stets alles zu drehen scheint: nämlich um essen, trinken, fortpflanzen und überleben.

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terms like nature and naturalness are very closely related. in recent times, these terms have been associated with human behavioural patterns and characteristics. the characteristic “naturalness” for example, conveys a clear vision and straightforward thinking. much less attention however is given to man’s instinctive behavioural patterns which are just as important. the jeans brand wrangler dedicated their fascinating advertising campaign “we are animals” to people’s animalistic instincts. “the animal inside me.” “give in to your urge.” “intuitive thinking.” a range of familiar sayings clearly shows just how deeply the “uncontrollable” instinctive behaviour is rooted in human culture. intuitive thinking was originally designed by evolution to ensure the survival in the environment, in nature. even though many things have changed and developed further since the beginnings of mankind about 3 million years ago, the basic characteristics and primary instinct of man have persisted. even in our increasingly urbanized and globalized world of metropolises and mega-cities, peoples urges and instincts cannot be suppressed or “civilized”. instinct, natural behavioural patterns and intuition are still some of the basic character and survival features in our everyday lives. “man is an animal; he has just forgotten it.” intuitive behaviour is man’s big counterbalance of rational, objective thinking. and even if it’s just the “thrill of the hunt” for the latest piece of fashion apparel or technological gizmo that suddenly – uncontrollably - comes to life in the shopping mall. the world is nature – and we are part of it. “we are animals” is the title of the latest advertising campaign by the jeans brand wrangler, which is dedicated to the often hidden animal instincts of man. in addition, the campaign wants to raise the question of how much our natural instincts are lost through our increasingly technologized and dynamized everyday lives. the us jeans brand with roots in the nature of american wilderness also refers to its own accomplishments in this way, which are primarily are based on liberty, community and harmony. few other apparel companies have such a strong connection with nature and have always been in such a close relationship to man and nature. rodeos and cowboys were just as much part of it as was the focus on (natural) craftsmanship and the rebellious approach of the jean culture. in its campaign “we are animals”, developed by parisian creative agency fred & farid, wrangler wants to demonstrate its new vision of freedom and “human naturalness”. it aims to revive people’s hidden instincts, purity and naturalness and to take them to a new level. wrangler jeans serve as a metaphor for the surprise element, which is still considered a basic principle in nature. the campaign was shot at night time in a forest in the wilderness of new jersey (usa). the 13 models underwent a tough challenge to awaken their animalistic instincts. they had to form sort of a “herd,” with a mixture of different personalities and characters; from gentle to wild, from aggressive to reserved. the (visual) result of the shooting was an exceptionally dense atmosphere between man and nature which came together in a special way. in addition, all the basic things that life seems to be revolving around appear in the campaign: food, drink, procreation and survival.

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jewellery against vampires wer als mann nicht gerade rapper oder superstar ist, hat es immer noch schwer, außergewöhnlichen schmuck zu tragen. eine stilvolle uhr, ein ehering, maximal eine halskette werden beim mann gemeinhin akzeptiert. alle was darüber hinausgeht, erfordert nach wie vor eine gewisse portion mut. schmuckdesigner tomasz donocik kennt diese (männlichen) anforderungen genau und findet mit seinen unkonventionellen produkten den goldenen mittelweg zwischen exzentrik und tragbarkeit. der heute in london lebende, und in wien aufgewachsene designer tomasz donocik ist stets auf der suche nach neuen subtilen wegen, um männern individuellen schmuck vermitteln zu können. donocik möchte dem ästhetisch gesinnten mann kein schmuckstück „umhängen“ sondern viel mehr dessen persönlichkeit schmückend unterstreichen. dass ihm dies sehr gut gelingt, dokumentieren eine reihe internationaler auszeichnungen und design-awards. im nachfolgenden gespräch verrät er, wieso männer eigentlich mehr schmuck tragen sollten und wieso diamanten nie die besten freunde des „starken“ geschlechts sein werden. lieber tomasz donocik, wann haben sie das erste mal über schmuck nachgedacht? ich bin im jahr 2000 nach london gezogen, um am central saint martins college of art & design zu studieren. alles, was ich wusste, war, dass ich eine karriere im kunstbereich anstreben wollte. in meinem einführungskurs habe ich einige monate lang verschiedene fächer wie mode, graphik-, interaktions- und stoffdesign und eben auch schmuckdesign studiert. ich habe zu diesem zeitpunkt realisiert, dass schmuck das richtige medium für mich ist, entwickelt aus der kombination zeichnen, handarbeit und design. ich hatte vorher nie etwas mit schmuck zu tun, würde mich deshalb auch nur als ein designer bezeichnen, der sich auf schmuck spezialisiert hat. dies könnte auch der grund sein, weshalb einige meiner stücke völlig anders sind, als alles, was man sich eigentlich unter schmuck vorstellt. was war das erste schmuckstück, das sie entworfen haben? ich musste für den abschluss meines einführungskurses im jahr 2001 eine ganze kollektion entwerfen. sie basierte auf kinderängsten, also vampire, fledermäuse, teufel usw. daraus entstanden beispielsweise ein „käfig-ring“ mit einer echten knoblauchzehe, oder eine schlüsselanhänger-box gefüllt mit kleinen silbernen kreuzen. schmuckstücke, um vampire und andere teuflische kreaturen zu bekämpfen. alles war sehr verspielt und vielleicht auch etwas albern, aber ich war 18 jahre alt und wollte einfach nur kreativ sein, mit materialien wie silber experimentieren. welches würden sie als ihr aufwendigstes stück bezeichnen? sicherlich der „chesterfield hunters armreif“. er ist sehr ikonisch, hat einen großen wiedererkennungswert und verbindet alle meine lieblingsrohstoffe: leder, gold und wertvolle steine. das steppen des leders ist sehr aufwendig und ist so eine art markenzeichen für mich geworden. sie konzentrieren sich sehr stark auf männerschmuck, welcher immer noch ein sehr schwieriges thema ist. was halten sie persönlich von männlichem schmuck? er ist ein sehr wichtiger teil von mir und meinem label. es gibt einfach zu wenig guten, und vor allem schönen männerschmuck. das ist sehr schade! die firmen, für die ich arbeite, schätzen es, dass ich über die stilistischen grenzen des männerschmucks hinausgehe. es gibt noch sehr viel spielraum für neue und innovative ideen in diesem bereich.

ich finde auch interessant, dass männerschmuck von frauen getragen werden kann. das erinnert mich an den „ausdruck“ der jeans: die wirkungsweise hängt stets von der jeweiligen persönlichkeit ab! sollten männer ihrer meinung nach mehr wert auf schmuck legen? komischerweise waren es im 19. jahrhundert gerade männer, welche mehr schmuck als frauen getragen haben. in indien beispielsweise bunte halsketten, in der viktorianischen zeit in london liebten es männer, sich mit taschenuhren, broschen oder ringen zu schmücken. von meinem gefühl her ist diese historische tendenz jetzt wieder sehr stark im kommen. dies dokumentieren große schmuckhersteller wie de beers, stephen webster oder auch garrard, die bereits eigene männerkollektionen entwickelt haben. alles eindeutige zeichen für einen wachsenden markt. sie haben den accessoires-preis „ykk“ beim renommierten talentwettbewerb „its#7“ in triest/italien gewonnen. was war das für ein gefühl? es war unglaublich! ich habe viel zeit für die herstellung der produkte gebraucht und ebenso viel herzblut hineingesteckt, um die von mir gezeigten zipper und stopper zu entwickeln. dieser award bedeutet mir sehr viel, vor allem auch deshalb, weil all meine mühe und mein designkonzept damit anerkennung gefunden hat. zudem haben sich daraus wieder neue projekte entwickelt. gerade bin ich in verhandlungen mit its# bezüglich einer zukünftigen zusammenarbeit. was war für sie bis jetzt ihre interessanteste zusammenarbeit? sicherlich jene mit dem schmuckdesigner stephen webster. durch ihn konnte ich an der „burning rocks“-männerkollektion von de beers mitarbeiten, und nun auch für garrard entwerfen. dies ist eine gute möglichkeit, meine fähigkeiten als männerschmuckdesigner der schmuck- und designwelt vorzustellen. kennen sie den spruch: „diamanten sind die besten freunde der frau“? könnte das auch für männer zutreffen? ich kenne den spruch, aber ich bezweifle, dass man denselben auch für männer gebrauchen kann. männer wählen grundsätzlich steine, die „cool“ aussehen, wie etwa einen schwarzen grob geschliffenen diamanten. dies ist zwar auch ein diamant, aber ich glaube nicht, dass sie deshalb sofort beste freunde werden. „diamant“ klingt einfach zu wenig männlich.

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if you are a guy and don’t happen to be a rapper or superstar, it still is difficult for you to wear heavy, unusual jewellery. a stylish watch, a wedding band, a necklace at the most – that’s the kind of jewellery generally accepted for men, while everything beyond that requires a certain amount of courage. jewellery designer tomasz donocik knows about these (male) requirements, and with his unconventional products strikes a harmonious balance between eccentricity and wearability. vienna-bred designer tomasz donocik, who now lives in london, has always been looking for new subtle ways of creating individual jewellery for men. donocik’s goal is not to simply hang a piece of jewellery around the necks of aesthetic-minded men, but he rather seeks to underline

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their personality. and his approach has already been rewarded with a series of international prizes and design awards. in the following interview, tomasz donocik talks to pool about why men should actually wear more jewellery and why diamonds will never be man’s best friend. dear tomasz donocik, when did you first think about the topic of jewellery? i moved to london in 2000 to study at the central saint martins college of art & design. all i knew back then was that i wanted to pursue a career in arts. during my introductory courses, i spent several months dealing with different subjects like fashion, graphic, interaction & fabric design and jewellery design. this experience made me realize that jewellery was the right medium for me, constituting a perfect combination of drawing, handicrafts and design. previously i had never had anything to do with jewellery and that’s why i would only say i’m a designer specializing in jewellery. this could also be the reason why many of my creations look totally different to what you would expect from common jewellery. what was the first piece of jewellery you designed? in order to pass my introductory course in 2001 i had to design a whole jewellery collection. this collection was based on childhood scares like vampires, bats, devils etc. and it inspired me to design pieces like a “cage ring” containing a real garlic clove or a key chain box filled with small silver crosses – in short, jewellery to fend off vampires and other evil creatures. everything was very playful and maybe a bit daft, but i was only 18 back then and just wanted to be creative and experiment with materials like silver. what was the most sophisticated piece of jewellery you designed? that would definitely have to be the ”chesterfield hunters” bracelet. it’s very iconic, instantly recognizable and unites all my favourite raw materials: leather, gold and precious stones. sewing leather is a very elaborate process and has become something like my trademark. you mainly focus on jewellery for men, which still is a bit of a difficult area. what is your personal opinion on it? it’s a vital part of me and my label. there simply isn’t enough good and beautiful jewellery for men around these days and that’s a real shame!

the companies i work for like the fact that i go beyond the stylistic borders of men’s jewellery. there’s still a lot of room for new and innovative concepts in this field. for instance, i also like the idea of women wearing men’s jewellery, which also makes me think of the expressive power of jeans: their effect always depends on the person wearing them! do you think that men should attach more importance to jewellery? funny enough, during the 19th century it was men who wore jewellery rather than women. for instance, in india men wore colourful necklaces and in victorian london they loved to adorn themselves with pocket watches, brooches and rings. and i get the feeling that this trend is being picked up again today. just think of big jewellery manufactures like de beers, stephen webster or garrards, who have already created a series of jewellery collections for men. all of these are sure signs of a growing market! you won the ”ykk” accessories award at the renowned talent competition ”its#7” in trieste, italy. what did this make you feel like? it was incredible! it took lots of time and passion to create my zippers and stoppers, and this award means a lot to me because it acknowledges all my efforts and my design concept. it also led to new projects, for instance i’m currently discussing a future cooperation with its#. what was your most interesting cooperation to date? that would have to be my cooperation with jewellery designer stephen webster. he gave me the chance to work on the de beers’ men’s jewellery collection ”burning rocks” and paved the way for my current works for garrard. it has given me a great opportunity to show off my skills as a men’s jewellery designer to both the jewellery and design world. do you know the saying ”diamonds are a girl’s best friend”, and could it also be true for men? i know the saying but i doubt that it could be used for men as well. men always prefer stones that somehow look ”cool”, like a black, rough diamond. granted, that’s a diamond too, but i don’t think that this instantly makes them best friends … the word “diamond” simply doesn’t sound manly enough. patrick taschler

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champagne for all! für viele menschen ist champagner immer noch der inbegriff von luxus schlechthin. dabei ist es ein getränk für alle situationen und jede tageszeit. champagner ist ein echter spaßmacher, der gespräche beflügelt und die stimmung beschwingt. wer heute ein glas – oder besser gleich eine flasche – champagner bestellt, wird sehr oft immer noch als protziger verschwender angesehen. champagner ist doch ein getränk für geburtstag, weihnachten oder den heiratsantrag, aber doch nicht für zwischendurch? ich sehe das ganz anders. es gibt kaum ein getränk, das für „zwischendurch“ besser geeignet ist, als der edle schaumwein aus frankreich. kein anderes alkoholisches getränk verleiht derart viel schwung und gute laune wie champagner. egal, ob zum eleganten frühstück, zum leichten lunch, am späten nachmittag für sich alleine genossen, als aperitif vor einem feinen essen oder als digestif, um geist und körper wieder in schwung zu bringen. doch was ist eigentlich das besondere an champagner? was stellt ihn über andere sprudelnde getränke wie sekt oder prosecco? ist cham– pagner wirklich besser? und kann man in anbetracht der tatsache, dass die preise für eine flasche champagner von knapp 20 bis weit über 200 euro reichen, überhaupt allgemein über die qualität von champagner sprechen? ja, man kann. strenge ursprungsgesetze schützen die herstellungsart „méthode traditionnelle“ und die ursprungsbezeichnung „champagne“. diese gesetze sichern ein mindestmaß an qualität - zumindest 15 monate flaschenreife, meist 24 bis 38 monate - und ein ähnliches geschmacksbild (nur die rebsorten chardonnay, pinot noir und pinot meunier aus genau definierten lagen). außerdem sind die basis-champagner aller hersteller ein verschnitt verschiedener jahrgänge, womit ein über die jahre gleich bleibendes geschmacksbild garantiert ist. so schmeckt etwa eine flasche „veuve clicquot brut“ immer gleich - und immer gut, sofern sie nicht zu lange in einem regal herumgestanden ist. denn obwohl es sich bei champagner, im gegensatz zu fast allen heimischen sekten, fast immer um gereifte weine handelt, sollten sie nach der verkorkung recht bald, also innerhalb eines jahres, getrunken werden. bewahrt man eine flasche champagner deutlich länger auf, lässt die spannkraft des korks nach. der wein verliert seine lebendigkeit und frische. auch edle jahrgangs-champagner, die erst viele jahre nach der ernte verkorkt werden, gewinnen durch weitere lagerung in der flasche nicht mehr. deshalb ist es auch ratsam, eine geschenkte flasche champagner - wenn schon nicht am gleichen abend - dann doch in den folgenden wochen zu trinken. auf eine passende gelegenheit zu warten und sie dann vielleicht jahre lang aufzuheben, ist eigentlich ein frevel. gelegenheiten, champagner zu trinken, gibt es - siehe oben - ja wirklich genug. worauf ist noch zu achten? wenn man sich nicht in einer bar oder einem restaurant befindet, wo regelmäßig viel champagner getrunken wird, ist die glasweise bestellung immer riskant. gut gekühlt und wieder verschlossen bleibt champagner zwar ein paar stunden lang frisch, das letzte glas einer schon länger geöffneten flasche macht jedoch

selten spaß. außerdem hat man bei einer ganzen flasche immer die garantie, dass man auch das bekommt, was man bezahlt. und nicht zuletzt macht eine schöne flasche, die im kühler am oder bei tisch steht, ja auch optisch etwas her. weil champagner, nicht zuletzt aufgrund der jahrhunderte-langen imagepflege, heute weltweit mehr denn je gefragt ist, ist es in den letzten jahren nicht nur zu einem anstieg der preise, sondern auch zu einem konzentrationsprozess der hersteller gekommen. so gehören heute etwa die marken veuve clicquot ponsardin, moët & chandon und sein wohl bekanntestes luxus-cuvée dom pérignon, krug und ruinart alle zum französischen luxus-konzern “lvmh”. hat dies der qualität der einzelnen marken geschadet? bis jetzt nicht, aber es ist natürlich immer eine persönliche frage, ob man das produkt eines großen konzerns oder lieber das eines kleineren hauses, das sich noch im familienbesitz befindet - etwa pol roger - kaufen will. es gibt übrigens noch hunderte kleinere, weit gehend unbekannte champagner-häuser, die sehr unterschiedliche qualitäten – von exzellent bis „geht so“ – produzieren. doch deren weine sind außerhalb frankreichs zumeist nicht oder nur sehr schwer erhältlich. trotz der grundsätzlichen ähnlichkeit der produkte, hat jedes champagner-haus seinen eigenen stil. einige sind in ihrem geschmack besonders frisch und fruchtig, etwa piper heidsieck, roederer oder pol roger, laurent perrier. andere etwas molliger und vollmundiger, siehe ruinart, taittinger, pommery, billecart-salmon, deutz. wieder andere sind in der mitte dieser beiden stilrichtungen angesiedelt, etwa veuve clicquot, lanson, perrier-joüet. diese kategorisierung gilt natürlich nur für die basis-brut-cuvées, also jene gattung, von denen jedes haus jahr für jahr die meisten flaschen herstellt. daneben füllen manche hersteller noch ultra bruts (kein restzucker), sec (trocken), und demi sec (also halbsüß) und natürlich die exklusiven, und sehr teuren, jahrgangscuvées ab. außerdem wurden in den letzten jahren rosé-champagner immer beliebter, doch das ist eine andere geschichte. zweifellos gibt es auch die eine oder andere gute flasche winzersekt (z.b. bründlmayer, schloss gobelsburg, steininger), den spanischen cava (z.b. gran juvé y camps) oder einen spritzigen spumante (z.b. bella vista, montenisa, ferrari), die nach der traditionellen champagner-methode hergestellt werden. im großen und ganzen liegen die qualitäten jedoch deutlich unter jenen der meisten champagner, wenngleich sich vor allem in der italienischen franciacorta – eines wegen des milden klimas und der besonderen böden idealen weinanbaugebietes der lombardei - in den letzten jahren im bereich der produktion nach der champagner– methode sehr viel getan hat. hier zeigt sich auch, dass man bei entsprechend aufwändiger produktion - lese mit der hand, jahre lange reifung in der flasche, ausschließlich chardonnay-trauben, geringe hektar-erträge - auch ansprechende qualitäten produzieren kann. diese raren top-

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“due to the constant high quality, great traditions and good local marketing, champagne has experienced a real international boom over the last few years.” produkte sind in der regel jedoch auch nicht wesentlich billiger als das original aus frankreich. andere sprudelnde alternativen wie etwa perlweine (prosecco) können mitunter zwar auch ganz gut munden, sie spielen jedoch ohne wenn und aber in einer anderen liga. aufgrund der gleich bleibend hohen qualitäten, der großen tradition und eines stimmigen gebietsmarketings, boomt der champagner-absatz weltweit wie nie zuvor. in ländern wie österreich kommt vielleicht noch hinzu, dass viele konsumenten etwas „prosecco-müde“ geworden sind und zunehmend bereit sind, sich – so wie beim wein - ein gutes glas auch etwas kosten zu lassen. recht haben sie. champagner ist zwar etwas besonderes, genießen kann man ihn jedoch zu vielen anlässen. schließlich ist das leben zu kurz, um es mit mittelmäßigen schaumweinen zu verbringen!

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for many of us champagne still is the epitome of luxury, but it is actually a drink for all occasions and any time of day. champagne is a true good-mood drink, boosting conversations and providing the right atmosphere. if you order a glass – or even a bottle – of champagne you’re still often seen as a pretentious snob. after all, champagne is strictly reserved for birthdays, christmas or marriage proposals and not for everyday occasions! well, that’s where i beg to differ. there is hardly any drink more suitable for everyday occasions than the sophisticated sparkling wine from france. no other alcoholic beverage has quite as much verve and spirit as champagne. no matter if it accompanies an elegant breakfast or light lunch, or is enjoyed as an aperitif before a fine dinner or as a digestif to get body and soul into the right mood. but what is so special about champagne? what makes it more sophisticated than other drinks like sparkling wine or prosecco? is champagne really better? and - considering the fact that champagne bottles cost from 20 upwards to more than 200 euro is it even possible to talk about the quality of champagne in general? yes, it is. after all, strict regulations of origin protect the production method “méthode traditionelle” and the original designation of “cham-

pagne”. these regulations ensure a minimum degree of quality (at least 15 months of bottle ripe but most somewhere between 24 and 38 months) and a similar taste (only grape variety of chardonnay, pinot noir and pinot meunier from specified locations). in addition, the basic champagnes of all manufacturers constitute a blend of different vintages, ensuring a constant taste for several years. thus, a bottle of “veuve clicquot brut” will always have the same exquisite taste – provided that it hasn’t sat on the shelf for too long. although champagnes are mostly matured wines, unlike most local sparkling wines, they should be consumed within one year after corking. if you store a bottle of champagne significantly longer than that, the cork’s resilience decreases and the wine loses its liveliness and freshness. even sophisticated vintage champagnes that are only corked many years after harvest don’t gain in quality through longer bottle storage. therefore if someone gives you a bottle of champagne as a present, it is a good idea to open it on the very same evening or sometime during the following weeks. to wait for a special occasion and maybe store away the bottle for many years would actually be a real crime. after all, as mentioned above, there are countless perfect occasions to drink champagne every day. so what else should you pay attention to? when you are at a bar or restaurant that doesn’t usually sell large amounts of champagne, it is always a bit of a risk to order a single glass. although an opened bottle which is closed again and stored in a cool place remains fresh for another couple of hours, the last glass of an opened bottle will likely taste rather disappointingly. what’s more, with a whole bottle you always get exactly what you paid for. and last but not least, a beautiful bottle in a cooler or on the table is always a real feast for the eyes. since champagne has gained increasing popularity, the last couple of years have seen a rise in prices as well as a concentration of manufacturers. for instance, the brands veuve clicquot ponsardin, moët & chandon and its most famous luxury cuvée dom pérignon, krug and ruinart now all belong to the french luxury company “lvmh”. has this affected the quality of the individual brands? not yet, but it’s always a question of personal

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taste whether you prefer a product from a big company or that of a smaller family business like pol roger. incidentally, there are hundreds of small, mostly unknown champagne manufacturers producing different quality champagnes, ranging from excellent to quite alright, but their wines are hard to get outside of france. despite the basic similarity of all products, every champagne manufacturer has their own style. some brands are particularly fresh and fruity (e.g. piper heidsieck, roederer, pol roger or laurent perrier), while others are more heady and full-bodied (e.g. ruinart, taittinger, pommery, billecart-salmon or deutz). some others are a mixture of both, such as veuve clicquot, lanson or perrier-joüet. however, this categorization is only true for basic brut cuvées, of which every manufacturer produces the most bottles each year. besides that, some manufactures produce ultra bruts (no residual sugar), secs (dry), demi secs (medium sweet) and of course the exclusive (and very expensive) vintage cuvées. in addition, rosé champagnes have become increasingly popular over the last couple of years, but that’s another story altogether. without a doubt, you can find a few fine bottles of winzersekt (e.g. bründlmayer, schloss gobelsburg, steininger), spanish cava (e.g. gran juvé y camps) or sparkling spumante (e.g. bella vista, montenisa, fer-

rari) that are produced according to champagne tradition. however, in most cases the quality of these wines is significantly below that of champagne - although there have been some impressive developments in the lombard region of franciacorta, which is especially suitable for viniculture because of its mild italian climate and special soil. this goes to show that a laborious production process with manual picking, many years of bottle ripe, the exclusive use of chardonnay grapes and low harvest per hectare can produce noticeable quality. however, in most cases these rare top products aren’t much cheaper than the original from france. other bubbly alternatives like sparkling wines (prosecco) can have quite an appealing taste as well, but without a doubt they are in a completely different league. due to the constant high quality, great traditions and good local marketing, champagne has experienced a real international boom over the last few years. in addition, many people in countries like austria have become “prosecco-weary” and are now willing to spend more on a good glass of champagne. and aren’t they right! champagne is something special that can be enjoyed on many occasions. after all, life is too short to spend it with mediocre sparkling wine! photos: comité interprofessionnel du vin de champagne, text: wolf demar

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simply enchanting in seiner jugend stellte der tschechische designer maxim velcovský mit begeisterung coca cola dosen in seinem zimmer aus, die er aus dem müll der botschaftshäuser sammelte. nun arbeitet er daran, rost endlich salonfähig zu machen und wartet geduldig auf die nasa, bis sie ihr getestetes material endlich in die spielwiese der designer entlässt. velcovský’s talent ist gleichsam ein zaubertrick: alten ideen wird die form abgestreift, um ihnen eine neue funktion zu geben. maxim velcovský hat traditionelles design aus glas und porzellan stets aus einem anderen blickwinkel interpretiert. dieser ansatz entspringt seinen tief verhafteten tschechischen wurzeln, wo die herstellung von glas und porzellan einen besonders hohen stellenwert besitzt. für seine außergewöhnlichen glas- und porzellan-kreationen wurde er im jahre 2007 vom renommierten design-magazin &fork unter die 100 außergewöhnlichsten designer des jahres gereiht. ein gespräch über zauberlaternen und wie sich aus licht illusionen erzeugen lassen. lieber maxim velcovský, was bereitet ihnen an ihrer arbeit besondere freude? besonders schätze ich das gefühl, durch meine arbeit und kreationen den menschen etwas mitteilen zu können; etwas, das sie vielleicht auch für sich verwenden können. richtig freude verspüre ich dann, wenn leute auf meine projekte reagieren - wenn sie lachen oder sogar ärger darüber empfinden. ihre arbeit, die sie auf einladung beim glaswaren-spezialisten j. & l. lobmeyr im rahmen der „vienna design week“ präsentierten, war in gewisser weise eine hommage an die alte form der projektionskunst, die früher bei gauklern verwendung fand, um ihre märchen und geschichten zu illustrieren. was hat sie auf die idee gebracht?

ich würde das projekt eher als eine mischung zwischen schattentheater und „laterna magica“ (zauberlaterne) bezeichnen, welches auf eine tschechische erfindung zurückgeht. als ich zum ersten mal den keller bei lobmeyr betrat, hat mich das licht, das beim öffnen der tür über den dunklen raum eingefallen ist, an die skyline einer stadt erinnert. die installation selbst besteht aus verschiedenen gläsern und teilen eines lusters, die mittels projektion die skylines von verschiedenen städten wie new york, london, moskau oder wien sehr lebendig und wahrhaftig darstellen. glauben sie, dass design nach außen hin auch etwas von dieser magie ausstrahlt? in gewissem sinne sind designer „schöpfer“, so ähnlich wie gott etwas aus dem nichts erschaffen hat (lacht). was waren ihre erfahrungen, mit einem ungreifbaren material wie licht zu arbeiten? es war eine sehr interessante erfahrung. die eigentliche herausforderung aber bestand darin, die passenden teile an glas und luster für jede city-skyline (s. o.) zusammenzutragen. der interessanteste aspekt am ganzen projekt war, wie die illusion durch den einsatz des lichts erzeugt wird: ohne licht wirkt es wie eine gewöhnliche ansammlung von gläsern

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und glasteilen, ohne wirkliche bedeutung. schaltet man das licht ein, erscheint plötzlich ein wunderbares bild, das aber nicht greifbar ist. eine art fata morgana ... gibt es für sie als designer eine bestimmte botschaft, die sie übermitteln wollen? hinter jedem objekt verbirgt sich auch eine geschichte. es geht bei design nicht immer nur um pure form, geometrie und funktion ... obwohl ich viele stunden nur damit verbringen kann, über verschiedene formen und winkel zu grübeln. welchen aspekt an ihrer arbeit empfinden sie als besonders herausfordernd? immer wieder verschiedene themen und nuancen zu erschließen, die design an sich beinhaltet; und natürlich immer wieder den kontext neu aufzuarbeiten, neue arbeitsprozesse- und techniken zu finden. dinge sehen und fühlen sich an verschiedenen orten oft ganz anders an. design schließt ja auch den gedanken mit ein, wie ein gegenstand letztendlich präsentiert wird. ich würde nur allzu gerne mit noch unbekannten materialien wie mais oder getreide experimentieren, um daraus zum beispiel gläser herzustellen. welche rolle spielt humor für sie in ihrer arbeit? humor zu besitzen im leben ist äußerst wichtig. ich finde, durch humor lassen sich verschiedene situationen oder kulturen auf eine gewisse weise porträtieren. woher beziehen sie ihre inspiration? überall, wohin ich gehe, wo immer ich mich gerade befinde, nehme ich dinge um mich wahr. ich denke aber auch, dass die dinge, die mich in meiner kindheit umgeben haben, großen einfluss ausgeübt haben. ich bin während des kommunismus groß geworden. design als solches gab es damals überhaupt nicht. fabriken produzierten ein stück in gleicher ausfertigung für die nächsten zehn jahre. deshalb war der besuch bei freunden zu hause immer eine recht spannende angelegenheit, weil man dabei ganz unmittelbar spürte, wie leute es mit einfachen mittel verstanden zu improvisieren, um ihren lebensraum angenehmer zu gestalten. ein teil ihrer arbeit beschäftigt sich mit dem konzept, alten, gebrauchten gegenständen eine neue bedeutung zuzuschreiben. diesen prozess haben sie für ihre arbeitsweise als „neustart“ - „restarting“ - umschrieben. woher entstammt dieser ansatz? ich würde sagen, von meinen tschechischen wurzeln und der damit verbundenen liebe zum handwerk. während des kommunismus gab es fast kein (bau-)material, das man in kaufhäusern oder im handel kaufen konnte. man hat sich etwas aus verschiedenen gesammelten materialien zusammengebastelt. ein paradebeispiel aus dieser zeit sind die gewächshäuschen aus leeren gurkengläsern für den privaten tomatenanbau. nachdem man so an die 500 leere gläser zusammen hatte, machte man sich im garten mit mörtel und kelle an die arbeit. aus diesem grundgedanken sind ja interessante gegenstände entstanden? ja, beispielsweise die „stiefelvase“ („waterproof“): ein gewöhnlicher gummistiefel, der zur luxuriösen porzellanvase umfunktioniert wurde. ich wollte damit zeigen, dass jedes ding auch eine gegenteilige wirkungsweise hat: vorher, um das wasser abzuhalten, nun um das wasser zu sammeln. im alltag bemerkt man meist gar nicht, wie viel man im alltag vorgeschrieben bekommt. kommunismus ist ein gutes beispiel dafür. ein weiteres beispiel ist die cola tasse (cola cup): als vorlage dazu diente mir die gewöhnliche coca cola-flasche, die ich an der unteren hälfte durchschnitten habe und daraus ein model aus porzellan anfertigte. besonders interessiert hat mich nach der revolution jener trend, sein essen, wie pizza, direkt aus der karton-verpackung zu konsumieren;

“design isn’t always just about pure shape, geometry and function … although i spend many hours just thinking about different forms and angles!”

oder suppenpulver mit heißem wasser zu vermischen und aus einem plastikbecher zu trinken. ich wollte die fast-food kultur auf die traditionelle esskultur übertragen, in dem ich versucht habe, einen zusammenhang nachzuempfinden oder wiederherzustellen - wie an den genuss einer richtigen mahlzeit oder eines typischen sonntagsbraten zu erinnern. aus dieser idee habe ich auch gewöhnliche plastikbecher aus glas oder den allseits bekannten papierteller der würstchen von der bude aus porzellan entworfen.

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as a kid, czech designer maxim velcovský loved to collect coca cola cans found in the garbage bins of embassies. nowadays, his focus is more on turning rust into a fashionable statement and waiting for nasa to release their tested materials to eager designers. velcovský’s talent is similar to a magic trick: he sheds old ideas of their original meaning and gives them a new function. maxim velcovský has always been known to present traditional glass and porcelain designs in a completely new light. his talent is influenced by the strong connection to his home country, the czech republic, where the manufacturing of glass and porcelain has always been of great significance. in 2007, his unusual glass and porcelain creations were even voted among the 100 most exceptional designs of the year by

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“it’s very important to have a good sense of humour in life. i think you can use it in a nice way to portray different situations and cultures.” renowned design magazine “&fork”. pool talked to maxim velcovský about his magical talent and how to create illusions with light. maxim, what aspect of your job do you enjoy most? i love the feeling of conveying a message through my work and creations. i love to give people something that they can actually use. and it makes me particularly happy when people react to my projects – no matter if it’s with laughter or anger. the work you did for glass specialists j. & l. lobmeyr, which was presented at the vienna design week, constituted a tribute to the traditional art of projection, which was once used by jugglers and storytellers to illustrate their fairytales. what inspired you to follow this line of work? i’d rather call the project a mixture between a shadow play and a “laterna magica” (magic lantern), which goes back to an old czech invention. when i first stepped into the lobmeyr cellar, the light falling into the dark room reminded me of a city skyline. the installation consists of different glasses and chandelier parts, which are skilfully projected to create the skylines of cities such as new york, london, moscow or vienna. would you say that design radiates a certain kind of magic? in a way, designers are creators, making something from nothing just like god (laughs). what was it like to work with an intangible material like light? it was a very interesting experience. the main challenge was to collect the right pieces of glass and chandeliers for the different city skylines. the most interesting thing about the whole project was to create a certain illusion by means of light. without light it just looks like a random collection of glass pieces without meaning. however, once you turn on the light, it suddenly turns into a wonderful, intangible image. so to speak a kind of mirage …

part of your job is to give a new meaning to old, used objects. you once described this process as ”restarting” – where did you get this idea from? i’d say it was inspired by my czech roots and the love of handicraft that goes with it. during communism, there were hardly any (building) materials people could buy. you simply built something from different materials you collected along the way. for instance, to grow tomatoes at home, people used old pickle jars. once you had collected about 500 of them, you took some mortar and a trowel and set out to work in the garden. and this approach led to some quite interesting objects? yes, for instance the “wellington vase” (”waterproof”): i simply took an ordinary wellington boot and turned it into a luxury porcelain vase. with this design, i wanted to show that every object also has an opposite use to the one it was intended for. in this case, the wellington boot once used to fend off water is now used to collect it. in addition, i wanted to point out how much is regulated in our everyday lives, and communism is a good example for that. another example is the cola cup: i simply took an ordinary coca cola bottle, cut off the bottom part and turned it into a porcelain model. i was also interested in the post-revolutionary trend to eat food straight out of the carton, like you do with pizza or instant soups brewed up with hot water. i wanted to mix fast food culture with traditional food culture by trying to re-establish a connection between them, for instance the feeling of enjoying a fine meal or delicious sunday roast. this inspired me to create ordinary plastic cups from glass or disposable plates from porcelain.

is there a certain kind of message you want to get across as a designer? there’s a story behind every object. design isn’t always just about pure shape, geometry and function … although i spend many hours just thinking about different forms and angles! what is the biggest challenge of your job? i’d say to keep on discovering new shades and nuances of design, and to develop new contexts, procedures and techniques to go with them. things often look totally different in different places. after all, design also is about how the object is presented in the end. i’d love to experiment with lesser-known materials like corn or grain and create glasses from it in the future. how important is humour in your job? it’s very important to have a good sense of humour in life. i think you can use it in a nice way to portray different situations and cultures. where do you get your inspirations from? i notice things wherever i am. i also think that i’ve been greatly influenced by things from my childhood. i grew up in a communist country where there was really no such thing as design. back then, factories used to produce things in exactly the same way for ten years in a row. that’s what made it interesting to visit other people’s homes, because it made you notice how they improvised to make their homes a little more cheerful.

frequently asked questions verfolgen sie ein bestimmtes ziel in ihrem leben? weiterhin an interessanten projekten zu arbeiten. können sie sich vorstellen, etwas anderes als design zu machen? nicht wirklich. wenn, dann vielleicht autor einer sitcom zu sein ... haben sie ein vorbild? der finnische designer und skulpteur tapio wirkkala. er ist designer der alten „finlandia vodka“-flasche und tausend anderer interessanter formen.

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do you have a certain goal in your life? to keep on working on interesting projects. could you imagine doing something other than being a designer? not really. maybe being the author of a sitcom … do you have a role model? yes, finnish designer and sculptor tapio wirkkala. he designed the old ”finlandia vodka” bottle and a thousand other interesting objects.

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corporate places viele menschen verbringen den großteil ihres (arbeits-)alltages im büro. jedenfalls in vier wänden. ohne „erfreuliches umfeld“ in den arbeitsräumen leidet nicht nur die laune der anwesenden, sondern auch deren produktives verhalten. wie grundlegend sich anregende, inspirative bürolandschaften auf den menschen auswirken, bestätigt didi lenz, „kreativer geist“ beim büroeinrichtungsspezialisten bene, im interview. das büro ist zum vitalen lebensraum avanciert. mit lebenswerten, ausgleich schaffenden elementen und gestaltungsmöglichkeiten, die den menschen in den vordergrund stellen. „corporate places“ nennt der spezialist für büroraumgestaltung bene diese neue definition des büros. über gefühl, bewusstsein und neue wertigkeiten charaktervoller büros ein gespräch mit bene-projektmanager und -vordenker didi lenz. lieber didi lenz, wie wird man eigentlich professionist für büroraumgestaltung? meine erste tätigkeit nach dem architekturstudium in einem architekturbüro war die erstellung eines bürogebäudes von bene. damit kam ich mit der büromöbel-branche in berührung und jenem unternehmen, für das ich heute tätig bin. dabei habe ich erfahren, dass es nicht nur um die erstellung schöner möbel und dinge geht, sondern auch um viele soziale aspekte: wie agieren leute in büros? wie fühlen sie sich darin? und in weiterer folge: wie produktiv sind sie in diesen räumen? es geht eben nicht nur um kanten, formen und materialien, sondern auch um soziale inhalte, was mich schon immer sehr interessiert hat. das schöne an dieser branche ist zudem, dass man produkte entwickelt, die sich vervielfältigen lassen. das ist eigentlich das erfolgsgeheimnis guter unternehmen: nämlich das wesen einer aufgabenstellung zu erfassen und mit einer dienstleistung bis hin zum produkt bedienen zu können. ich bin gewissermaßen „am äußeren ende des vorwärtsdrängens“ tätig, bediene kunden wie beispielsweise credit suisse, bei denen es noch keine entsprechenden produkte gibt. jemand der (büro-)räume für menschen gestaltet, muss sehr gut auf gefühle und anforderungen der menschen eingehen können. sind sie ein guter beobachter soziologischer entwicklungen? einerseits bin ich beobachter, andererseits jemand mit idealvorstellungen, wie ein lebendiges, respektvolles miteinander in einem büro funktionieren sollte. die jetzige neuformulierung des zeitgemäßen büros beruht darauf, wie die menschen zusammen arbeiten sollten. eigentlich übernimmst du dabei ein stückchen führung. bei einem zeitgemäßen bürokonzept geht es in erster linie darum, wie sich die menschen darin fühlen, wie viel von ihren werten, von ihren

ansprüchen hier plötzlich realisierbar werden; wie sie vom anderen profitieren können. derzeit ist das büro oft noch von einem konkurrenz-, von einem behauptungsdenken durchdrungen. es geht bei uns eigentlich darum, die kultur des teamgeists, das miteinander und füreinander in einem unternehmen einzuführen. du interpretierst das zusammenwirken von menschen neu, gibst ihnen neue leitbilder, neue möbel, ein neues umfeld, ein neues feeling, ein neues auftreten und verhalten. wie äußert sich ihrer meinung nach das dynamisierte, hoch-technologisierte umfeld der menschen in bezug auf gefühl und gestaltung des büro-interieurs? im gegensatz zum abgeschlossenen zimmer von früher, wo der angestellte abgegrenzt agiert hat, setzt man sich heute mehr der wahrnehmung anderer aus. alles wird transparenter, offener. dies erfordert aber wieder rückzugsmöglichkeiten. die modernen bürokonzepte leben von einer extrem kommunikativen qualität, räumlich gesehen. andererseits brauchst du plätze, wo du zur ruhe finden kannst. büro ist nicht mehr nur arbeiten an einem tisch, sondern vielmehr das bewegen, das austauschen zwischen vielen tischen und kollegen. der vom büro-alltag gestresste mensch ist heute oft auf der suche nach wohlfühlen, möchte „sich etwas gutes tun“. wie wichtig ist ein bürokonzept im hinblick auf die innere balance des menschen? das büro soll keine gegenwelt mehr sein. büro soll willkommener alltag sein. eigentlich sollte der beruf das maximum unserer eigenen vorstellungen befriedigen, ein höchstmaß an zufriedenheit geben. es geht auch um zwischenmenschliche aspekte, die aus dem unternehmen, aus dem bürokonzept heraus entstehen sollten. dann entsteht so etwas wie ein bewusstsein, ein flair, ein „spirit“, der sich in form von freude aller mitarbeiter nach außen hin äußert. die neuen bürokonzepte, die ich derzeit entwickle, beziehen alle ihre kraft aus einer neuen werteorientierung – und nicht aus einem rationellen nutzungskonzept. es geht darum zu definieren: wie gebe ich der arbeit sinn. auch die natur rückt vermehrt ins blickfeld, vor allem weil viele leute den großteil ihrer zeit in geschlossenen räumen verbringen. nach einer

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“the office should be a welcome daily routine. in fact, our jobs should be the maximum of our imagination, give us highest satisfaction.” arbeitsreichen woche sucht man nach outdoor-betätigung, nach wandern, mountainbiken, joggen, surfen, segeln etc. ist die natur, das draußen-sein auch inspiration für sie? im privaten bereich praktiziert fast schon ein jeder den seelischen ausgleich, die suche nach balance in der natur und beim sport. schön langsam wirkt sich dies auch auf den arbeitsbereich aus. nach dem motto: warum soll sich dieses bewusstsein nur auf das zuhause und wochenende beschränken? eigentlich ist das ja eine lebenshaltung. manche unternehmen haben schon erkannt, dass es wichtig ist, dass die mitarbeiter sich viel bewegen, gesund sind, ausgewogen essen usw. unternehmen versuchen immer mehr einfluss auf den lebensstil der menschen auszuüben. im idealfall kann das büro meine lebenslange weiterentwicklung bedienen. die neue generation der arbeitnehmer achtet sehr auf diese bedingungen. welches gefühl ist es, ein bürokonzept für ein unternehmen entwickelt zu haben und dann zu sehen, dass menschen in diesen räumen vielleicht produktiver arbeiten als zuvor? die große schwierigkeit bei den „produktivitäts-steigernden wohlfühlfaktoren“ ist, dass sie nur schwer messbar sind. ich glaube grundsätzlich, man sollte der inneren intuition folgen. sozusagen: all jenes, was mir als mensch gut tut, muss auch dem organismus unternehmen gut tun. eigentlich sollte dieses bewusstsein ganz natürlich sein. wenn nicht, sollte es wachgerufen werden.

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many people spend the greater part of their everyday (work) life at the office, or at least inside of four walls. without a “joyful environment” in the workspace, not only the mood of the people present suffers but also their productive performance. didi lenz, “creative spirit” for office equipment specialist bene, confirms in our interview how fundamental an inspiring office landscape affects people. the office has advanced to a vital living space, with liveable, balancing elements and design options that put the people into the spotlight. bene, the specialist for office space design, calls this new definition of the office “corporate places”. a conversation with bene’s project manager and visionary didi lenz about emotion, awareness, and new values of offices that are full of character. didi lenz, how does one become a professional in office space design? my first job at an architecture firm after finishing my architecture studies was the design of an office building for bene. this was where i first encountered the office furniture industry and the company i work for today. it was also then that i learned that it is not only about the creation of beautiful furniture and things, but also about many social aspects: how do people act in offices? how do they feel there? and in direct relation to that: how productive are they in these spaces? it simply is not only about edges, shapes and materials, but also about social matters, which is something that i’ve always been interested in. the beautiful thing in this industry also is that you develop products that can be amplified. in fact, that is the secret of the success of good companies: to comprehend the nature of the task and to be able to provide a service that leads towards the product. i operate on the “outer edge of business development”, so to say – i serve customers like credit suisse, who have no such products yet. someone who designs (office) spaces for people has to be very responsive to people’s emotions and needs. are you a good observer of sociological developments? on the one hand i’m an observer; on the other hand i’m somebody who has an ideal conception of how a vivid, respectful cooperation in an

office should function. the current new formula for the modern office is based on how people should work together. you almost take on a little bit of leadership. a modern office concept is mostly about how the people feel in it, how many of their values and desires can suddenly become possible here; how they can benefit from each other. presently the average office is still infused with competitiveness and a spirit of assertion. for us, it is more about introducing the culture of team spirit, cooperation and joint support into companies. you freshly interpret the collaboration between people, give them a new approach, new furniture, new surroundings, a new feeling, a new appearance and behaviour. in your opinion, how does people’s dynamic, highly technological environment manifest itself in relation to the feeling and the design of the office interiors? contrary to the closed-off rooms from before, where the employee acted in a confined space, people are now exposing themselves much more to the perception by others. everything becomes more transparent, more open. this however calls for retreat possibilities in turn. the modern office concepts live on their extreme communication qualities, for spatial purposes. on the other hand, you need places where you can find some quiet. an office is not only working at a desk anymore, but rather the movement, the exchange between many desks and colleagues. stressed by their daily work life, people today are often looking for “wellness”, want to treat themselves to something. how important is an office concept with regard to people’s inner balance? the office is no longer supposed to be a “counterworld”. the office should be a welcome daily routine. in fact, our jobs should be the maximum of our imagination, give us highest satisfaction. it is also about interpersonal aspects that should emerge through the company, through the office concept. this is when something like awareness is generated, flair, and a spirit, which is expressed through the outward joy of all employees. all the new office concepts i’m currently developing draw their energy from a new value orientation – not a rational concept of utilization. it is all about defining how to give our work meaning. nature also edges closer and closer to the spotlight, especially because people spend the majority of their time in closed rooms. after a busy week, everybody is looking to do some outdoor activities, hiking, mountain biking, jogging, surfing, sailing etc. is the nature and being outside also an inspiration to you? almost everybody is already practicing mental balance in private; the search for balance in nature and through sports. slowly but surely this is also showing effects in the professional world, true to the motto “why should this awareness only be limited to our homes and weekends?” it is really more of a lifestyle. some companies have already realized that it is important for their employees to get lots of exercise, be healthy, eat a balanced diet etc. companies try more and more to exert influence on people’s lifestyles. in the best case, my office can further my life-long development. the new generation of employers pays a lot of attention to these conditions. how does it feel to have developed an office concept for a company, and to see that people really are more productive in these rooms than they were before? the great difficulty with “productivity-enhancing wellness factors” is that they are hard to measure. in principle i believe that you should follow your inner intuition. so to speak, everything that is good for me as a person also must be good for the organism of my company. this awareness should actually come naturally; and if it doesn’t, it should be awakened.

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jägermeister ro ck :liga

„20 konzerte, 12 ba nds in vier gruppen und nur ein ziel: die jägermeis ter sc haft.” wobei: nur ein tea m wird jägermeis die grundsätze de ter. r bereits zum fünfte n mal über die bü deutschlands ablau hnen fenden jägermeister rock:liga sind allen nehmenden bands teilbekannt. entsprec he nd hart „rocken“ sie im rahmen von limitierte n 45 minuten um die gunst des publikums oder vielmehr um de , ren applauslautstärk e. der applaus und ne lautstärke - geme seissen per elektronisc hen „applausometer - entscheiden näml “ ich über das weiterko mm en in richtung finale, wo die sieger-band dann im mai 2009 in berlin den titel des germeisters 2009“ „jäentgegennehmen darf. wie spannend de r entsc heidungsve rlauf sein kann, ve deutlichten die im rok tober 2008 durch fün f deutsche städte tourenden bands der gruppe b: cry stal castles aus ka metronomy aus en nada, gland und shitdisco aus schottland. im ter centrum club, wo erfures schließlich zum entscheidenden, he applaudierenden „p ftig ublic voting“ komm t, erhält die discopu band shitdisc o zw nk ar die höchste pu nk tez ahl vom publi metronomy liefern kum, eine tolle show, für den toursieg reich dann aber doch nic t es ht. schließlich setze n sich die kanadisch digitalrocker „cr yst en al castles“ durch, welche nun am 16 2009 in berlin auf . ma i den toursieger de r gruppe a, „die ma quin,“ ebenfalls au nnes kanada, treffen. im februar und mä es weiter mit der roc rz geht k:liga. dann werde n die nächsten se bands um den ein chs zug ins finale kämp fen.

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“20 concert s, 12 ba nds in four groups – and only one goal: ‘jägermeister scha the ft’.” but: only one tea m can claim the titl “jägermeis ter.” the e of rules of jägermeis ter rock:liga, which the stages of germ hit any already for the fifth time, are know all participating ba n to nds. during a limite d 45 minutes, the yo bands “rock ” espe ung cially hard for the ap proval of the audie or rather for the vo nce– lume of their appla use. the applause its volume – me as and ure d by the ele ctr onic “applause- me – will decide who ter ” can advance to the finals. in may 2009 winning band will , the be awarded the titl e of “jägermeister in berlin. 2009” how exciting the de cision process can be was made clear by the bands from group b, who toured fi ve german cities oc tober 2008: cry in stal castles from ca nada, metronomy england and shitd from isco from scotland. at erfurt’s centrum clu where the crucia b, l and much -appla uded public votin place , the dis co pu g took nk band shitdisc o rec eived the highe score from the audie st nce; metronomy de livered a great show but it was not enou ; gh for a win. in the end, canadian dig rockers crystal ca ital stles prevailed. on may 16 th 2009 in they will now ba ttle berlin the winner from gro up a, “the mannequins”, who are fro m canada as well. in february and ma the rock:liga will co rch ntinue as the next six bands compete a place in the finals. for

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shining star der mercedes-stern symbolisiert heute so etwas wie die höchste klasse der motorisierten welt: qualität, komfort und zeitloser stil. ein „leuchtender stern“ auf jeder straße und in jedem winkel dieser erde. genährt aus über 100 jahren firmengeschichte repräsentieren mercedes-benz fahrzeuge heute europäisches auto-design und deutsche ingenieurkunst. ein gespräch mit mercedes-chefdesigner gorden wagener über die faszination rund um den dreizack-stern. rund zwanzig fahrzeugklassen umfasst das personenwagenspektrum von mercedes-benz heute. und bei jedem einzelnen dieser fahrzeuge wird zumeist auf einen blick der typische charakter und die „formale identität“ des hauses klar sichtbar. das motto: ein mercedes-benz muss immer als solcher erkennbar sein. ob van, roadster, luxus-limousine oder coupé. unverwechselbarkeit und eine eindeutige design-sprache zählen zum fundament des deutschen autoherstellers, welches über jahrzehnte hinweg kultiviert und perfektioniert wurde. bei mercedesbenz-fahrzeugen spricht man heute von tendenziell puristischen designs, die vor allem ruhe und kraft repräsentieren. die design-elemente entstammen dem „stilistischen gen-pool“ der marke, welcher laufend mit neuen ideen und erkenntnissen angereichert wird. am gesamterscheinungsbild jedoch wird seit über 100 jahren nicht gerüttelt. gorden wagener, chef-designer bei mercedes-benz umschreibt im nachfolgenden interview die enge beziehung zwischen mensch und auto und die hohe design-kunst, fahrzeuge in stets neue, aufregende dimensionen zu führen.

lieber herr wagener, haben sie als kind und jugendlicher auch schon gerne dinge und gegenstände neu- oder umgestaltet? bereits als kind habe ich versucht, dinge nicht nur formal zu optimieren sondern sie zu verändern. dabei hat alles mit modellautos angefangen. später habe ich dann eine leidenschaft fürs surfen entwickelt und begonnen, surfbretter neu zu gestalten. wann wussten sie, dass im „designen“ ihre stärke liegt? das habe ich vorerst gar nicht bewusst gemerkt. doch spätestens als mich meine freunde und schulkameraden baten, für sie etwas zu zeichnen, habe ich mein talent schätzen gelernt. später kam gewissermaßen die dritte dimension dazu - und da liegt auto-design natürlich sehr nahe. der us-design-experte donald a. norman hat einmal gemeint, dass die emotionale freude an einem gerät/produkt dessen funktionalität erhöht, ja damit sogar besser gearbeitet wird. stimmen sie dieser einschätzung zu?

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auf jeden fall. je zufriedener ich mit einem produkt bin, je besser es mir gefällt, umso mehr macht es spaß es zu nutzen.

ist überspitzt formuliert nicht nur eine stil- sondern auch eine charakterfrage.

sollte gutes design in gewisser weise immer dem funktionellen aspekt folgen? es gibt ohne frage eine enge verbindung zwischen dem design und der funktionalität eines produktes. dabei wäre es aber falsch, das eine vom anderen abhängig zu machen und damit falsche prioritäten zu setzen.

bei mercedes-autos hat man immer das gefühl, dass sie einem das (mobile) leben komfortabler machen, das leben vielleicht sogar verbessern, verändern können. pointiert gefragt: haben mercedes-besitzer ein freudvolleres lebensgefühl? ein mercedes-benz bereitet freude. für viele beginnt nach einem stressigen tag oder auf der fahrt zwischen zwei terminen in einem mercedesbenz eine genuss- und erholungsphase.

orientieren sie sich als auto-designer - gerade von einem traditionsunternehmen wie mercedes-benz - eher an bestehenden formen oder haben sie auch den freiraum, ganz neues, ungewohntes zu „erfinden“? die kunst des fahrzeugsdesigns liegt gerade darin, eine bestehende form weiter zu entwickeln und diese in neue, aufregende dimensionen zu führen. das fahrzeug behält dadurch seine historisch definierten grundzüge, durchlebt jedoch völlig neue facetten. somit durchlebt es immer wieder neue lebenszyklen, von denen jede ausprägung einzigartig und faszinierend ist. woraus gründet sich ihrer meinung nach die faszination der menschen an den autos von „mercedes“? der einfluss des autos auf unser leben ist enorm. die auswahl des eigenen fahrzeugs bestimmt zugleich eine bestimmte lebenseinstellung. das faszinierende an mercedes-benz ist gerade diese beziehung zwischen mensch und auto. ein „mercedes“ wird nicht nur als fortbewegungsmittel gesehen – faktoren wie identifikation und nähe spielen eine große rolle. die marke symbolisiert souveränität, dynamik, eleganz, innovation, gleichzeitig auch sicherheit, solidität und qualität. die wahl des autos

autos bilden heute einen großen anteil unserer umgebung, nehmen einfluss auf unser tägliches leben, auf unser optisch-ästhetisches empfinden. denken sie bei ihren entwürfen auch an die optik, wie das auto in diese oder jene stadt oder eher auf das land passt? ich orientiere mich da eher an den menschen. in unserer hochmobilen zeit verbringen die meisten menschen ihre zeit ohnehin nicht nur im städtischen oder im ländlichen bereich. aber natürlich ist auch der einfluss der umgebung und der kultur ein wichtiger aspekt, den wir berücksichtigen. nicht umsonst haben wir design-studios in los angeles, tokio und im italienischen como. inwieweit hat sich ihrer meinung nach der anspruch des konsumenten an das auto in den letzten zehn bis zwanzig jahren verändert? die gesellschaft hat sich in letzter zeit von einer angebotsorientierten zu einer nachfrageorientierten form entwickelt. der anspruch des kunden besteht in der befriedigung seiner bedürfnisse. jedes auto fährt, jedes

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auto bremst, jedes auto lenkt, das ist klar - die unterschiede liegen im vermittelten lebensgefühl, der qualität und der strahlkraft der marke. wo liegt ihre tägliche antriebsfeder bzw. ihr täglicher „antriebsmotor“? wenn wir uns die autos auf der straße anschauen, merken wir, wie sehr die welt des designs noch unausgeschöpft ist. wir begegnen ähnlichen formen, gleichartigen gestalten. es gibt soviel neues zu entdecken und zu entwickeln. die voranschreitende technik lässt immer mehr kreativität zu. die tatsache, für das design der marke mercedes-benz verantwortlich zu sein und mit einem tollen und kreativen team die zukunft der marke zu gestalten, ist mein täglicher antrieb. und jeder neue tag beginnt bei mir mit einer reise in die zukunft und zu den ideen, die wir für die nächsten jahre planen. wie würden sie ihren persönlichen autofahrstil bezeichnen? verantwortungsvoll ... als designchef genieße ich das privileg, verschiedene mercedes-modelle zu erleben. in einer s-klasse genieße ich die wohlfühl-atmosphäre, die ruhe und die kraft. in einem slk 55 amg darf es auch mal sportlich zugehen. welches von ihnen entwickelte design hat ihnen persönlich bis jetzt am meisten freude bereitet? jeder designprozess macht spaß. man beobachtet, wie die idee wächst, sich entwickelt und immer weitere ausprägungen erfährt. einer der schönsten erfolge war sicherlich der mercedes vision slr, weil es nach fast 50 jahren wieder einen „flügeltürer“ gab - und ich durfte ihn mitdesignen. wo sehen sie die zukunft des autos? in der technik, im design und wie beide aspekte von der ökologie beeinflusst werden. die progressive entwicklung im technischen bereich eröffnet immer neuere horizonte und herausforderungen für das design.

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the mercedes star symbolizes something like the highest class of today’s motorized world: quality, comfort, and timeless style. a “shining star” on every street and in every corner of this world. nourished by over 100 years of company history, mercedes-benz vehicles today represent

european car design and german engineering. an interview with gorden wagener, head of design for mercedes about the fascination surrounding the trident star. mercedes-benz’s array of passenger cars comprises around twenty vehicle classes today. and for almost each single one of these vehicles, one will see at first glance the typical character and the “formal identity” of the brand. the motto is: a mercedes-benz should always be recognizable as such - whether it is a van, a roadster, a luxury limousine or a coupé. distinctiveness and a unique design language are the fundamentals of the german car manufacturer, which was cultivated and perfected throughout the decades. when referring to mercedes-benz vehicles today, we usually think about rather puristical designs that above all represent calmness and power. the design elements are rooted in the stylistic gene pool of the brand, which is continuously enriched by new ideas and findings. the general appearance however has remained unshaken in over 100 years. in the following interview gorden wagener, head of design for mercedes-benz, describes the close relationship between man and car and the fine art of design that can take vehicles into ever-new exciting dimensions. mr. wagener, did you already enjoy redesigning or remodeling things when you were a child or teenager? even as a child i was not only optimizing the shape of things, but changing them. everything started with model cars. later on i developed a passion for surfing, and i started to redesign surfboards. when did you know that design was your strength? initially i was not aware of that. but only after my friends and classmates kept asking me to draw things for them, i started to appreciate my talent. the three-dimensional part was sort of added to that later on - and car design of course suggests itself. us design expert donald a. norman once said that the emotional joy evoked by a product increases its functionality, and people work even better with it. do you agree with this assessment? absolutely. the happier i am with a product, the better i like it, the more i enjoy using it.

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“the influence cars have on our lives is enormous. the selection of your vehicle also defines a certain attitude towards life. the fascinating thing with mercedes-benz is exactly this relationship between man and car.” should good design in a way always follow the functional aspect? there is no doubt that there is a close relationship between the design and the functionality of a product. but it also wouldn’t be right to make one dependent of the other, and set the wrong priorities. as a car designer - especially for a traditional company like mercedesbenz - do you tend to go with existing shapes, or do you also have the freedom to “invent” completely new and unusual things? the art of car design lies in being able to take an existing shape, develop it further, and lead it into new and exciting dimensions. this way, the vehicle keeps its historically defined features, but also enjoys completely new facets. so, it lives through new life cycles over and over again, each one with unique and fascinating characteristics. in your opinion, what is the basis for the fascination people have for mercedes cars? the influence cars have on our lives is enormous. the selection of your vehicle also defines a certain attitude towards life. the fascinating thing with mercedes-benz is exactly this relationship between man and car. a mercedes is not only seen as a means of transportation - but factors like identification and closeness also play a big role. the brand symbolizes sovereignty, dynamics, elegance, innovation, and at the same time, safety, solidity and quality. in exaggerated terms, the choice of one’s vehicle is not only a question of style, but of character. with mercedes cars, one always feels that they made (mobile) life more comfortable; maybe even improved it and changed life for the better. to ask point blank: do mercedes owners have a more joyful attitude to life? a mercedes-benz gives pleasure. for many people, a phase of enjoyment and relaxation starts in a mercedes-benz, after a stressful day at work or on the way from one meeting to another. cars are a big part of our surroundings nowadays, they influence our everyday life and our optical and aesthetic sense. do you also consider the visual appearance in your design like, how will the car fit into this or that city, or will if fit better in the countryside ...? i orientate myself more on the people. in our very mobile times, most people don’t spend their time strictly in either urban or rural areas anymore. but the influences of the surroundings and the local culture is of course an important aspect, which we also incorporate. it is not for nothing that we have design studios in los angeles, tokyo and como (italy). from your point of view, in what ways have the consumer’s demands towards a car changed in the last ten to twenty years? society has recently developed from a supply-oriented approach to a demand-oriented one. the customer’s demand is to satisfy his wants. every car drives, every car brakes, every car steers, that much is clear the difference lies in the attitude to life that is communicated, the quality and energy of the brand. what is your daily “driving motor”, the force that drives you every day? when we look at the cars on our streets, we notice how little the world of design is exploited. we encounter similar forms, congeneric shapes. there are so many new things to discover and develop. the progressive technology allows for more and more creativity. the fact that i’m responsible for the design of the brand mercedes-benz, and that i’m able to shape the future of the brand together with a fantastic and creative team - that’s

what drives me every day. and each new day for me starts with a trip into the future and to the ideas we are planning for the coming years. how would you describe your personal driving style? responsible ... as the head of design i enjoy the privilege to experience various mercedes models. in an s-class vehicle i enjoy the comfortable atmosphere, the calmness and power. in an slk 55 amg, i can let my sporty side out here and there. which design that you developed has given you the most joy so far? every design process is fun. you watch how an idea grows, develops, and becomes more and more detailed. one of the most beautiful successes was the mercedes vision slr because it was the first folding door model in almost 50 years, and i took part in designing it. how do you see the future of the car? in the technology and the design and how both these aspects are influenced by ecology. the progressive development in the technical field keeps opening new horizons and challenges in design.

gorden wagener seit mitte des jahres 2008 agiert der 40-jährige als chefdesigner von mercedes-benz. trotz seines jungen alters hat der diplomierte designer schon einen beachtlichen lebenslauf hinter sich gebracht. so ist wagener, der industrial design in essen studierte und sich am londoner royal college of art auf „transportation-design“ spezialisierte, bereits im jahr 1997 zum deutschen automobilhersteller gestoßen und hat zwei jahre später die leitung für das exterieur-/interieurstyling übernommen. er gestaltete die modelle der gl-, m- und r-klasse. im jahre 2002 sorgte der geborene essener für das design der modellklassen a-, b-, c-, e-, clk- and cls. im jahre 2006 schließlich übernahm er die leitung der mercedes-benz-design-studios in kalifornien/usa und japan. ein jahr später wurde gorden wagener dann zum leiter des strategischen „advanced designs“ ernannt und zeichnete unter anderem für das viel beachtete forschungsfahrzeug „f 700“ verantwortlich. „design mit langzeitwirkung zu schaffen“, lautet eines seiner credos.

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since mid-2008, the 40-year-old operates as head of design for mercedes-benz. despite his young age, the graduate designer has already compiled an impressive resume. wagener, who studied industrial design in essen (germany) and later specialized in transportation design at the london royal college of art, joined the german car manufacturer in 1997, and two years later was put in charge of exterior and interior styling. during this time, he designed the models in the gl-, m- and r-class. in 2002, the essen-born designer was entrusted with the design of the model classes a, b, c, e, clk and cls. in 2006, he finally took over leadership of the mercedesbenz design studios in california (usa) and japan. one year later, gorden wagener was named head of the strategic division “advanced design” and among other things was responsible for the highly remarkable research vehicle “f 700”. one of his credos is to “create design with long-term effect”.

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paradigmatic unser ganzes leben ist bestimmt von farben und formen. ob zuhause oder unterwegs, täglich begegnet uns heute eine wahre flut an visuellen eindrücken, die das gemüt zumeist unbewusst beeinflussen. wie wichtig es ist, sich in den eigenen vier wänden mit heiteren, ausgleichenden farben und mustern zu umgeben, kann die finnische interieur-designerin maija louekari nicht nur sehr gut „skizzieren“ sondern auch umschreiben. bunte streifen, fröhliche muster, auffallende details, immer jedoch mit einer unprätentiösen note versehen, gehören seit rund 60 jahren zu den typischen produkt-markenzeichen des finnischen textil- und bekleidungsunternehmens marimekko. schönheit, freude und eine positive attitüde für das tägliche leben kreieren, lautet die philosophie oder vielmehr „mission“, wie es die gründer von marimekko im jahre 1951 definiert haben. gerade der alltag sollte als tägliches, schönes geschenk betrachtet und begriffen werden. bis zum heutigen tag zeigen deren heimtextilien, interieur-accessoires, bekleidung und taschen stets einen „musterhaften“, farbenfrohen look, der zudem funktionell und qualitätsvoll ausgelegt ist. designerin maija louekari, seit einigen jahren für marimekko tätig, fügt sich mit ihren naturnahen, oft verträumten mustern und designs hervorragend in diese stil- und gefühlswelt ein. louekari liebt die natur und zeigt auf, wie sich zartheit im ausdruck auch in einer sehr lauten und plakativen welt durchsetzen kann. liebe maija, welche dinge, gegenstände hast du in deiner kindheit besonders gemocht? besonders gern hatte ich nette kinderbücher mit schönen illustrationen. ich denke durchaus, dass diese meine späteren designs sehr beeinflusst haben. auch der umgang mit schönen dingen, die mich in meiner kindheit und jugend begleitet haben, prägten mein ästhetisches bewußtsein. mir fallen da speziell die luftballons und papierpuppen ein, die mir früher immer so gut gefallen haben. bist du am land oder in der stadt aufgewachsen? als kind habe ich sowohl am land als auch in der stadt gelebt. ich bin im nördlichen finnland, in einer relativ großen stadt namens oulu aufgewachsen.

in deinen arbeiten für marimekko bilden sich stark impressionen aus der natur ab. was bedeutet natur für dich persönlich? natur ist mir sehr wichtig, sie hilft mir, mich zu entspannen. die natur ist einfach voll von verschiedenen farben und formen, die mich in meiner arbeit inspirieren. wie empfindest du die vorstellung, dass deine kreationen in das wohnumfeld, in das tägliche leben von menschen „einziehen“? das finde ich toll. ich wünsche mir immer, dass die menschen lange zeit freude und nutzen an diesen dingen finden können! ich hoffe auch, dass meine arbeiten die menschen glücklich machen und noch nach langer zeit ihre funktion erfüllen werden. möchtest du die welt mit deinen designs schöner, bunter, lebensfroher machen? ja, auf jeden fall! für mich persönlich ist einfach wichtig, dass ich mir besonders meinen alltag schön mache. vielleicht kann ich mit meinen arbeiten einige menschen ebenfalls davon überzeugen. wir leben in einer sehr lauten, auch visuell sehr plakativen und „lauten“ welt. deine designs zeichnen sich dagegen eher durch reduktion und zartheit aus. möchtest du hier bewusst einen kontrast setzen? ich glaube, diese zartheit hängt auch stark damit zusammen, dass ich mit der hand male. was die aussage meiner designs betrifft, so hoffe ich, dass die menschen aus meinen mustern etwas ruhe schöpfen können, die sie in ihrem hektischen alltag so dringend benötigen. wie kann man sich den prozess deiner ideenfindung vorstellen? wann entstehen bei dir die besten ideen? ich zeichne viel, mache skizzen usw.. manchmal erscheinen mir ideen im traum, manchmal auf der straße, wenn ich gerade eine schöne farbkombination sehe. auch auf reisen habe ich oft gute einfälle. ich denke, gerade wenn man unterwegs ist, wird der geist freier, um neue dinge zu entwickeln. hast du ein bestimmtes bild von der person, die auf deine designs und grafiken besonders reflektiert? nein, eigentlich hoffe ich, dass sie für alle menschen passend sind, vom kind bis zum erwachsenen. kann man sagen, dass die fantasie dein wichtigstes „werkzeug“ ist? ja, das könnte man so sagen. manchmal besteht die fantasie nur darin, zu entscheiden, welche farben ich verwende. manchmal ist es eine kleine geschichte, die ich am stoff illustriere.

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our whole life is dominated by colours and shapes. whether at home or on the streets - every day we face a true flood of visual impressions that influence our minds, at least unconsciously. finnish interior designer maija louekari cannot only sketch but also describe the importance of surrounding yourself with bright, balanced colours and patterns.

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we live in a very loud and visually strident world. however, your designs are rather characterised by diminution, delicateness. do you deliberately want to set this contrast? i think much of the delicateness comes from the fact that i draw by hand. regarding the message of my designs, i hope that people will be able to draw some tranquility from my patterns, which they need so badly in their hectic everyday lives.

colourful stripes, bright patterns, extravagant details, but always with an unpretentious touch - for over 60 years, these have been the typical product characteristics of the finnish textile and apparel company marimekko. to create beauty, joy and a positive attitude for everyday life is the philosophy - or rather “mission” - of marimekko; just like the company’s founders defined it in 1951. everyday life, in particular, should be seen and understood as a beautiful daily gift. to this day, the company’s home textiles, interior accessories, apparel and bags always display a paradigmatic colourful look, which in addition is designed to be functional and of high quality. designer maija louekari, who has worked for marimekko for the last few years, perfectly fits into this world of style and emotions with her nature-orientated, often dreamy patterns and designs. louekari loves nature and demonstrates how delicate expressions can prevail even in a loud and strident world. maija, which things were you particularly fond of from your childhood? i especially liked nice children’s books with beautiful illustrations. i definitely think that these have profoundly influenced my later designs. my aesthetic consciousness was also defined by beautiful things that accompanied me through my childhood and youth. in particular, i’m thinking of the balloons and paper dolls that i enjoyed greatly back then. did you grow up in the city or in the countryside? as a child i lived in both, the countryside and the city. i grew up in northern finland, in a relatively large city named oulu. a lot of impressions from nature are represented in your work for marimekko. what does nature mean to you personally? nature is very important to me, it helps me to unwind. nature is just so full of different colours and shapes and they inspire me in my work. how do you like the thought that your creations move into the living space, into the daily life of other people? i think this is fantastic. i always hope that people will find joy and usefulness in them for a long time! i also hope that my creations make people happy, and that they still fulfill their purpose many years later. do you want to make the world more beautiful, more colourful, more joyous with your designs? yes, definitely! to me personally, it is very important that i make my everyday life as beautiful as possible. maybe i can also convince other people of that with my creations.

how can we picture your idea finding process? when do you have the best ideas? i draw a lot, do many sketches etc. sometimes i get ideas in my dreams; sometimes i’ll be on the street and had just seen a beautiful colour combination. as well, i often have good ideas when i’m travelling. i think that when you’re on the road your mind becomes freer to develop new thoughts. do you have a certain image of a person that particularly fits your designs and graphics? no; i actually hope that they are suitable for all people, from children to adults. would you say that imagination is your most important “tool”? yes, you could definitely say that. sometimes the imagination only consists of deciding which colours to use. other times it’s a whole little story that i illustrate on the fabric.

frequently asked questions was bereitet dir besonders viel freude? glückliche menschen zu sehen. schönes wetter. liebe. was würdest du sofort ändern, wenn du es könntest? die menschen sollten ökologischer denken. dein liebster ort? dort, wo ich mit meinen liebsten zusammen sein kann. zu hause. dein liebster gegenstand zuhause? das ist schwierig ... ich mag einfach schöne dinge. am liebsten mag ich aber wohl meine alten tassen aus den 1960er-jahren, auf denen zahlen als bilder dargestellt sind. außerdem habe ich noch einen alten kochtopf mit dem sternzeichen fische darauf. und meinen staubsauger „henry“ mag ich auch sehr gern, der ist rot und hat ein lustiges gesicht.

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what gives you the most pleasure? to see happy people. nice weather. love. what would you change immediately if you could? people should think more environmentally. your favourite place? where i can be with my dearest. at home. your favourite item in your home? that’s difficult ... i just like beautiful things. but i guess it would have to be my old teacups from the 1960’s, which show numbers as pictures. and then there is my old cooking pot that has a picture of the zodiac sign pisces. and i also really like my vacuum cleaner “henry”, who is red and has a funny face.

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renzo rosso, founder & mastermind of the “diesel planet” wie lautet deine lebensphilosophie? den mutigen gehört die welt!

what’s your philosophy of life? only the brave!

welche momente genießt du am meisten? bei der arbeit setze ich auf brainstorming und teamwork, ansonsten sind mir die liebsten momente jene, die ich mit familie und freunden verbringen kann.

which moments do you like most? when i am at work i like brainstorming and team working with my people, otherwise the moments i love the most are those spent with my family and friends.

was bedeuten zeit und vergänglichkeit für dich? ich lebe für den moment und glaube stets daran, dass morgen noch besser sein wird als heute!

what do time and transitoriness mean to you? i live for the moment, always thinking that tomorrow will be better than today!

dein liebstes altes kleidungsstück? meine ersten diesel vintage jeans!

your favourite piece of vintage clothing? my first pair of diesel vintage jeans!

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photographer: mar mateu art direction: vĂ­ctor celdrĂĄn location: ginger studio bcn stylist: anna arroyo make-up and hair: javier fuentes using products by make up for ever models: monique s. (trendmodels), santi kim (francinamodels)

trousers and neckless by falsa modestia

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coat by el delgado buil, bracelet by pichiglas

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shirt by gori de palma, top and skirt by falsa modestia, neckless by le swing

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coat by josep abril, trousers by g-star, bracelet by falsa modestia

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t-shirt by el delgado buil, suspenders by h&m, boots by boxer bcn

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dress and neckless by falsa modestia, hat by le swing

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oversize shirt by house of the very island’s, hood by pamela langer, shirt by christina berger

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photographer: andreas waldschĂźtz styling: andreas reiter assistant to stylist: kathy make-up: steffi lamm (makeupart) 1st assistant to photographer: marlena koenig a.k.a. mĂśrlin 2nd assistant to photographer: olivia koenig models: louis and bruno (tempo models) post production: martin wolfinger a.k.a. matt spanky general retouching: christian friedrich

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bruno | jacket by wilfried mayer, shirt, t-shirt, cloth and hat by h&m, trousers by house of the very island’s, brooch by claudia reifberger louis | shirt by wilfried mayer, tailcoat vest by house of the very island’s, cloth by h&m, belt by diesel

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louis | shorts by wilfried mayer, leggings by house of the very island’s, jacket by diesel bruno | trousers by wilfried mayer, t-shirt by elizaveta fateeva, slipover by iris staudecker, coat by martin sulzbacher, scarf by h&m

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pullover by diesel, tailcoat vest by wilfried mayer, jacket by house of the very island’s

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shirt by diesel, cardigans by wilfried mayer, jacket by house of the very island’s, brooch by martin margiela, hat by h&m

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distribution

a small selection of places you’ll find pool at ...

brandmedia festival, budapest bread & butter, barcelona colophon, luxembourg cph vision, copenhagen designspotter/imm, cologne go-see / update, germany,

france, usa

le book connections, paris, london, new york

livingroom, tokyo margin, london poolbar, feldkirch premium, berlin the train, new york viennale, vienna vienna design week, vienna 25 hours hotel, frankfurt, hamburg augarten hotel, graz aveda institute, berlin casa camper, barcelona casa howard, florence, rome demel café, salzburg, vienna designhotel josef, prague dinzler, rosenheim do&co hotel, vienna frederik’s, vienna g-room, vienna hangar 7, salzburg harry’s hotel, graz hotel & aveda spa haus hirt, bad gastein

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2002

_special thanks to all, who gave us energy, support and inspiration: jutta heugl | kristyan geyr | karl-heinz müller | agnés b. | markus langes-swarovski | jakub arnold & the carhartt-team | renzo rosso & the “diesel-spirit” | bernie | matthias | andy tanner | our families _many thanks to lisa köstl | yasemin akkaya | alina barnstorf | ernesto barbieri | eva gartner | claudia laimer | jos van tilburg | pascal van meijel | marie schneier | nina fischer | rainer stollmann | lisa unfried | rocky af ekenstam brennicke | christian stadil | anders lunde | ingo jost | michael hetzinger | hennes weiss | wolf demar | sandra pfeifer | patrick taschler | the mongochickens © | sabine lakonig and to all our partners, friends and supporters! _cover photo: andreas waldschütz model: louis (tempo models) white shirt by wilfried mayer, red shirt and hat by h&m, cardigan by diesel

individuals david bornscheuer tomasz donocik kirstin knufmann didi lenz maija louekari mar mateu giovanni petrin sandra pfeifer oliver rauh ken read renzo rosso yves smal maira stefou rainer stollmann patrick taschler maxim velcovský gorden wagener andreas waldschütz

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imprint publisher: pool verlags gmbh editor in chief: helmut wolf <helmut.wolf@pool-mag.net> art/creative directors: bernie steinbach & martin weiß <artpool@pool-mag.net> marketing/pr: barbara figl <barbara.figl@pool-mag.net> marketing assistant: laura ari <laura.ari@pool-mag.net> contributing writers: wolf demar, sandra pfeifer, patrick taschler, helmut wolf contributing photographers: david bornscheuer, kirstin knufmann, mar mateu, sandra pfeifer, yves smal, andreas waldschütz illustrations: maira stefou translation: susanne schiendorfer, marianne waneck editorial associate: sabine lakonig, antonio santos printing: atlas druck, großebersdorf; cover: ueberreuter headoffice: pool_life & culture thurngasse 2, a-1090 vienna, tel.: + 43 1 945 72 00 – 0, fax: + 43 1 945 72 00 – 33, <office@pool-mag.net> the editorial features are researched best possible. there will not be taken any liability for the correctness of the statements though. the content expresses the opinion of the respective author, which has not necessarily to be conform with the opinion of the publisher.

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10.12.2008 13:11:32


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