Sandstein Frühjahrsprogramm 2017

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2017 F R Ü

SAN DSTEI N

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Hoffnung, Schönheit und Schrecken

Im »roten Oktober« 1917 brachten organisierte Arbeiter die russischen Verhältnisse zum Tanzen – nicht ahnend, dass sich nicht nur ihre Welt, sondern alles ändern würde. Eine »neue Zeit« für »neue Menschen« dämmerte herauf, das war seit 1905, seit der Kanonade des Panzerkreuzers Potemkin und dem »Petersburger Blutsonntag« spürbar. Später, als die Völker 1914 in den Krieg aufbrachen, wankten erst die Fronten, dann die Fundamente des »alten Europa«. Und was 1917 mit Lenins Bahnfahrt aus der Schweiz nach St. Petersburg begann, mündete in den Exodus Hunderttausender Revolutionsgegner und Verfolgter aus Russland. Der radikale Wandel bot den einen neue Chancen, andere wurden heimatlos oder starben in Kämpfen, Gefängnissen und Lagern.

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In den gleichen Jahrzehnten zerschlugen die Künstler der russischen Avantgarde mit ihren Waffen die alte Welt, schufen Visionen gelungenen Lebens

und einer Erneuerung der Kunst – und sahen das Ende ihrer Utopien wohl kaum voraus.

Wenn sich die Schweiz, Deutschland und Europa in Ausstellungen und Büchern 2017 an die Russische Revolution erinnern, tun sie das kritisch und ernüchtert zugleich. Denn wir kennen nicht nur den Fortgang der Ereignisse

in dem zwanzigsten, dem »Jahrhundert der Extreme«, wir sind auch Zeugen der iranischen, orangenen oder arabischen Revolutionen geworden, deren Sehnsucht nach Freiheit, Glück und Wohlstand unter dem Zugriff der Macht in Gewalt und Enttäuschung verging.

Dennoch bleiben die Spuren der Aufbrüche und Umbrüche am Beginn des vergangenen Jahrhunderts faszinierend, gerade wenn Malerei, Fotografie,

Architektur und das Theater eine Sprache für das ungeahnt Neue finden und mitreißende Bilder der Zukunft entwerfen. Wir laden Sie ein zu einer Reise in alte Träume, reale Ereignisse und ererbte Utopien.

»Früher war alles besser, auch die Zukunft.« K A R L VA L E N T I N

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e h c is s s Ru de r a g t n r a e v d A aus ng lu m Sam dimir Vla kov n e r Tsa


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Herausgeber: Ingrid Mössinger, Brigitta Milde, Kunstsammlungen Chemnitz 424 Seiten, 428 meist farbige Abb. 31,5 × 24,5 cm, Festeinband 48 € (D), 49,40 € (A), 64,80 CHF ISBN 978-3-95498-269-1

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n o i t Zwischen 1905 und 1920 erschütterten Revolutionen, Krieg und Bürgerkrieg das alte Russland. Zugleich wagten Künstler einer jungen Generation einen ästhetischen und visionären Aufbruch. Sie kooperierten in Ausstellungen und Publikationen mit der westeuropäischen Avantgarde und entwickelten eigene künstlerische Spielarten wie den Kubofuturismus oder den Suprematismus. Die Londoner Sammlung Vladimir Tsarenkov veranschaulicht die ästhetische Revolte und die sozialutopische Zielrichtung dieses Aufbruchs in Gemälden, Zeichnungen und Grafiken von Natalja Gontscharowa, Kasimir Malewitsch, Alexander Deineka und vielen anderen bedeutenden Künstlern ebenso wie in Entwürfen für den angewandten Bereich. Einen Glanzpunkt der Sammlung bilden die zahlreichen hochkarätigen Porzellane dieser Epoche mit konstruktivistischem oder agitatorischem Dekor. in englischer Sprache ISBN 978-3-95498-300-1

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Herausgeber: Deutsches Historisches Museum, Schweizerisches Nationalmuseum 200 Seiten, 70 Abb., farbig und sw 28 × 21 cm, Festeinband 34 € (D), 35 € (A), 46,95 CHF ISBN 978-3-95498-274-5

1917 tion Revolu

in englischer Sprache ISBN 978-3-95498-296-7

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Titelabbildung Prospekt: Plakat von Alexander Rodtschenko aus dem Katalog

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1917 kam es in Russland zu zwei Revolutionen, die sich einschneidend auf das Land und das Weltgeschehen auswirkten. Sie setzten einen Prozess in Gang, an dessen Ende 1922 aus der Monarchie

des russischen Imperiums die Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken geworden war – ein Systemwechsel, der das gesamte 20. Jahrhundert prägte.


Herausgeber: Schweizerisches Nationalmuseum 160 Seiten, 76 Abb., farbig und sw 28 × 21 cm, Festeinband 30 € (D), 30,90 € (A), 41,95 CHF ISBN 978-3-95498-273-8

1917 tion Revolu NEU

nd Russla chweiz S und die

n o i t u l o v e R Essayband Der vom Deutschen Historischen Museum in Berlin und dem Schweizerischen Nationalmuseum in Zürich initiierte Aufsatzband widmet sich dieser historischen Zäsur. Die Texte entfalten ein Kaleidoskop der Russischen Revolution aus unterschiedlichen Blickwinkeln und geben Antworten auf die Frage, warum wir uns noch heute daran erinnern sollten.

Mit Beiträgen von zwölf Autorinnen und Autoren aus Deutschland, der Schweiz, Russland, Frankreich und Großbritannien: Jörg Baberowski, Heiko Haumann, Frithjof Benjamin Schenk, Igor Narskij, Julia Richers, Jutta Scherrer, Felix Philipp Ingold, Sophie Coeuré, Martin Sabrow, Gerd Koenen, Boris Kolonickij, Catherine Merridale. BLICK INS BUCH

Katalog Zu Beginn des 20. Jahrhunderts lebten Tausende Schweizerinnen und Schweizer in Russland – Unternehmer, Bauern, Lehrerinnen. Umgekehrt hielten sich russische Künstler, Intellektuelle und Sozialisten in der Schweiz auf, auch Lenin. Es gab vor und nach der Oktoberrevolution vielseitige

Verflechtungen der Schweiz mit den revolutionären Ereignissen in Russland. Sie werden mit acht umfangreichen Beiträgen und einem großzügigen Bildteil in diesem Katalogband ausgelotet, der anlässlich einer Sonderausstellung des Schweizerischen Nationalmuseums zum 100. Jahrestag der Russischen Revolution erscheint. BLICK INS BUCH

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Katalog zur Ausstellung der Stadt Frankfurt (Oder) und der Evangelischen Kirchengemeinde Frankfurt (Oder) – Lebus im Städtischen Museum Viadrina, in St. Marien und in St. Gertraud

Herausgeber: Maria Deiters und Gotthard Kemmether unter Mitarbeit von Cornelia Aman und Martin Schieck ca. 304 Seiten, ca. 190 Abb. 28 × 22 cm, Festeinband ca. 25 € (D), 25,80 € (A), 33,80 CHF ISBN 978-3-95498-305-6 Erscheint im Mai 2017

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Bürger, Pfarrer, Professoren St. Marien in Frankfurt (Oder) und die Reformation in Brandenburg

Die Publikation lädt zu einer Wiederentdeckung Frankfurts als märkischer »Metropole« des 14. bis 17. Jahrhunderts ein. Zunächst als »Anti-Wittenberg« an der Spitze der Luthergegner, wurden Universität und Stadt nach 1539 zu geistig-kulturellen Mittelpunkten der brandenburgischen Reformation. Nichts in der 1945 zerstörten Stadt führt dies so lebendig vor Augen wie die Marienkirche mit ihrer grandiosen Architektur und ihren Kunstschätzen: mittelalterliche Altäre, Glas- und Wandmalereien, eine bedeutende Bibliothek, Epitaphgemälde.

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Sie halten das Gedächtnis an ihre Stifter wach und bringen uns deren Lebenswirklichkeit nahe. Für die Ausstellung restauriert, werden viele Objekte in dem reich bebilderten Katalog erstmals veröffentlicht. Auf der Basis neuer

Forschungen entsteht das Bild des mittelalterlichen und reformationszeitlichen Frankfurts als reicher Handels- und Bürgerstadt an der Oder, Universitäts- und Buchdruckerstadt mit künstlerischem Leben und Zentrum der Musik.


Herausgeber: Heike Pöppelmann und Dieter Rammler Veröffentlichungen des Braunschweigischen Landesmuseums 117 ca. 420 Seiten, ca. 320 Abb. 28 × 21 cm, Klappenbroschur ca. 48 € (D), 49,40 € (A), 64,80 CHF ISBN 978-3-95498-290-5

ergänzend dazu erscheint: St. Ulrici-Brüdern Von der Klosterkirche der Franziskaner zur lutherischen Pfarrkirche Herausgeber: Heike Pöppelmann und Dieter Rammler Veröffentlichungen des Braunschweigischen Landesmuseums 118 ca. 80 Seiten, ca. 60 Abb. 21 × 15 cm, Klappenbroschur ca. 8 € (D), 8,30 € (A), 10,80 CHF ISBN 978-3-95498-291-2

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Im Aufbruch

R E F O R M AT I O N 1 5 1 7 – 1 6 1 7 Globalisierung, Medienrevolution, Mitbestimmung, Krisenangst – Schlagworte, die nicht nur das 21. Jahrhundert prägen. Bereits im 16. Jahrhundert beeinflusst die Erfindung des Buchdrucks die Verbreitung von Neuigkeiten und Ideen genauso stark wie Twitter, WhatsApp und Co. heute.

ARND REITEMEIER

Reformation in Norddeutschland

Abb. 1 Grabplatte des Bürgermeister Barthold Lafferde und seiner Familie, St. Martini, Braunschweig, 1552

»ANNO 1552 D(EN) [...] MARTIVS / IST DER ERNVESTE ER]BAR VND [WOLWE]ISER HERR BARTOLD[T LAF]FERS BVR[GE]MIESTE[R / IN GOTT SELICHLEICHEN ENTSLAFF/EN DER SELE GOTT G]NEDICH SEI VND [IST ALHIR DER LAFFERDE ERBGRABSTIDE]. ICH WILL NICH DEN DOTH DES SVNDERS, SPRICHT DER HERE, SVNDER DAS EHR SICH BEKERE VND LEBE [EZECHIE 33]« (Abb. 1). Diese Grabinschrift für den Braunschweiger Bürgermeister steht für die Kontinuität der Religiosität ebenso wie für

deren Wandel infolge der Reformation: Viele Grabplatten und Epitaphien des beginnenden 16. Jahrhunderts lassen sich ikonografisch kaum von denen des späten 16. und frühen 17. Jahrhunderts unterscheiden. Doch Luther sah im Sterben ein Entschlafen, sodass es nicht mehr darum ging, dass die Seele von Gott aufgenommen würde, sondern dass der Verstorbene dem Urteil Gottes ebenso wie der Überlebenden unterworfen war. Die Betonung der Vorsorge infolge der Flüchtigkeit des menschlichen Daseins wandelte sich zur Sorge um die Erinnerung und zur Ermahnung der Lebenden. Entsprechend wurde der Erinnerung an Luther und sein Eintreten für den wahren Glauben bereits beim ersten Reformationsjubiläum 1617 viel Raum gewährt. Die Einführung des lutherischen, später auch des refor-

Der Abenteurer Christoph Kolumbus entdeckt eine neue Welt, Kopernikus versetzt die Erde, und in Wittenberg stellt Martin Luther die christliche Kirche infrage. Viele glaubten das Ende der Welt nahe, fühlten sich mit allem überfordert. Deshalb fiel die Reformation auf fruchtbaren Boden.

mierten Glaubens erfolgte keineswegs plötzlich und umfassend, sondern war ein sich über Generationen hinziehender Prozess, der auf Entwicklungen und Phänomenen des späten Mittelalters aufbaute und der zugleich vielfältige Transformationen nach sich zog. Bezogen auf das erste Reformationsjahrhundert gab es solche Wandlungsprozesse in ganz Norddeutschland, aber keineswegs überall zur selben Zeit. Tatsächlich gilt es vier Phasen zu unterscheiden.

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Abb. 3 Lucas Cranach d.Ä.: Luther und Hus erteilen das Abendmahl

Abb. 4 Hans Holbein d.J.: Bildnis des schreibenden Erasmus von Rotterdam, 1523

er seit Herbst 1517 als eine Art Markenzeichen der neu gegründeten, traditionslosen kursächsischen Universität propagierte, mit Augustins antipelagianischer Schrift »De spiritu et littera« (Vom Geist und vom Buchstaben). Ihrem Anspruch nach traten die Wittenberger Theologen, die sich anfangs durchaus als enges Interessenskonsortium verstanden, als Interpreten der Bibel auf. Sie behaupteten, ihre Erkenntnis, dass das Heil allein auf der göttlichen Gnade basiere und der Mensch dieses nur im Glauben erlangen könne, aus den Schriften des Apostels Paulus gewonnen und bei Augustin bestätigt gefunden zu haben. Sofern die Frage, ob eine bestimmte, »genuine« Lesart des Paulus oder eine bereits durch die Augustin- oder die Taulerlektüre konditionierte Perspektive auf ihn am Anfang eines reformatorischen Erkenntnisprozesses gestanden hat, überhaupt beantwortet werden kann, dürfte sie historisch einigermaßen irrelevant sein. Denn sobald die radikale Gnadentheologie seitens ihrer frühen Wittenberger Protagonisten öffentlich propagiert wurde, trat sie mit dem Anspruch auf, mit Augustin und gegen die Scholastik den ursprünglichen Sinn der zentralen paulinischen Texte zu reformulieren. In dem ersten illustrierten Flugblatt der Reformation, Karlstadts bei Lucas Cranach dem Älteren in Auftrag gegebenem »Fuhrwagen«, wurde diese Programmatik ins Bild gesetzt (Abb. 2). In den theologischen Kontroversen seit dem Beginn des Ablassstreites im Herbst 1517, insbesondere in Luthers und Karlstadts in der Leipziger Disputation (Sommer 1519) kulminierender Auseinandersetzung mit ihrem Ingolstädter

Das Braunschweigische Landesmuseum zeigt gemeinsam mit der Evangelischen Akademie Abt Jerusalem Braunschweig, wie der Gedanke Martin Luthers eine Bewegung auslöste, die auch in Niedersachsen die Gesellschaft veränderte.

Kollegen Johannes Eck, wurde eine ähnliche Argumentations- und Defensionsstrategie wirksam: Man stemmte sich gegen eine dominante scholastische Tradition und berief sich für die eigene Position auf selektiv herangezogene Zeugen insbesondere unter den lateinischen Kirchenvätern. Freilich bemühte sich Karlstadt ungleich intensiver darum, die Übereinstimmung der Wittenberger mit den Kirchenvätern zu erweisen; als gelehrtem Kanonisten lag ihm daran, hinsichtlich der Autoritäten und normativen Instanzen, die man für die eigene Position anführen konnte,

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ZUR GEISTES- UND THEOLOGIEGESCHICHTLICHEN EINORDNUNG DER REFORMATION

nichts unversucht zu lassen. Luther hingegen nahm das Schriftprinzip zum Anlass, um die Irrtumsfähigkeit nicht nur des Papstes, sondern auch der Konzile zu erklären. Überdies ließ er sich, seiner eigenen, in der Schrift gegründeten theologischen Wahrheit gewiss, von Eck dazu verleiten, sich mit der 1415 auf dem Konstanzer Konzil verurteilten Lehre des böhmischen Theologen Jan Hus zu identifizieren. Auch wenn der Augustinereremit zum Zeitpunkt der Leipziger Disputation von Hus kaum mehr als die Verwerfungskanones des Konstanzer Konzils kannte, wurde die Auseinandersetzung um ihn für Luther doch zum Anlass, sich ausgiebig mit seinem Werk zu befassen und bald starke Gemeinsamkeiten festzustellen. Ex post konstruierte er Hus dann als seinen »Vorläufer« und sich selbst als Vollender der Anliegen des inkriminierten Ketzers (Abb. 3). In ähnlicher Weise verfuhr Luther mit einer Reihe anderer durch Rom inkriminierter theologischer Lehrer: John Wiclif, William

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Herausgeber: Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland 216 Seiten, 197 meist farbige Abb. 30 × 24,5 cm, Festeinband 29,80 € (D), 30,70 € (A), 40,20 CHF ISBN 978-3-95498-285-1 Nichts bewegt die Deutschen so sehr wie das Automobil. Für die meisten ist es mehr als nur ein nützliches Fortbewegungsmittel: Das Auto verheißt grenzenlose Mobilität und Freiheit, Geschwindigkeit und Vervielfältigung der menschlichen Kräfte, Status und Macht. Es ist Ausdruck eines individuellen Lebensgefühls und nationaler Identität. Zugleich wird es kritisiert für Verschwendung, Lärm und Umweltgefährdung. Heute steht der Pkw vor einem revolutionären Wandel. Automatisierten und vernetzten Fahrzeugen, die emissionsfrei sind, gehört die Zukunft. Beiträge ausgewiesener Experten und Interviews lassen die soziale, kulturelle und wirtschaftliche Bedeutung des Autos in Deutschland lebendig werden. Autoren und Interviewpartner: Peter Borscheid, Joachim Breuninger, Claudia Defuhr, Ferdinand Dudenhöffer, Manfred Grieger, Micha Hilgers, Hans Walter Hütter, Günther Jauch, Peter Kirchberg, Johann-Günther König, Doris Kortus-Schultes, Barbara Lenz, Kurt Möser, Wolfram Nickel, Ulrich Op de Hipt, Götz Ulrich Penzel, Wolfgang Ruppert, Rainer Schönhammer, Angela Schwarz, Hans-Peter Schwarz, Stefan Thiele

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GELIEBT. G E B RAU C H T . G E H AS S T . DIE DEUTSCHEN

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M i niatu r G es chichten DIE SAMMLUNG INDISCHER MALEREI IM DRESDNER KUPFERSTICH-KABINETT

Herausgeber: Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Monica Juneja, Petra Kuhlmann-Hodick ca. 260 Seiten, ca. 310 Abb. in deutscher und englischer Sprache 30 × 23 cm, Klappenbroschur 19,80 € (D), 20,40 € (A), 26,70 CHF ISBN 978-3-95498-271-4 Zwei bislang nahezu unbekannte Sammlungskonvolute indischer Malerei des späten 17. und frühen 18. Jahrhunderts im Dresdner Kupferstich-Kabinett stehen im Fokus der »Miniatur-Geschichten«: 1738 wurde im ersten Inventar die Sammlung Augusts des Starken verzeichnet, vorwiegend Alben mit indischen Herrscher- und Fürstenporträts. 1848 kam eine Schenkung von 78 thematisch vielgestaltigeren Werken aus dem Nachlass des bedeutenden Sprachwissenschaftlers und Indologen August Wilhelm Schlegel hinzu.

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Der Katalog stellt in repräsentativer Auswahl den jüngst durch die Schenkung eines »Shāhnāma«-Manuskriptes aus Kashmir bereicherten Dresdner Bestand vor. In der Ausstellung wird dieser im Kontext von Leihgaben aus Mumbai, London, Paris, Wien, Amsterdam und Berlin präsentiert. Elf Essaybeiträge auf Deutsch und Englisch erläutern Hintergründe und geben Einblicke in die faszinierende Welt indischer Malerei.


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Unter italischen Himmeln Band 1: Italienische Landschaft der Romantik Band 2: Italienbilder zwischen Romantik und Realismus Einzelbände siehe Seite 15

Herausgeber: Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Heike Biedermann, Andreas Dehmer zus. 300 Seiten, 181 farbige Abb. 30 × 23 cm, 2 Festeinbände mit Banderole 39,80 € (D), 41 € (A), 53,70 CHF ISBN 978-3-95498-293-6 Der Himmel war es vor allem, der »reine blaue italische Himmel« (Kleist), zu dem sich »viel süßer hinaufschmachten« ließ als »nach dem aschgrau deutschen Werkeltagshimmel« (Heine). Sein intensives Licht vermittelte Seherlebnisse, die kaum anderswo zu erfahren waren. Aber nicht nur damit zog Italien Künstler magisch an: Es verzauberte ebenso mit seinen rauen und elegischen Landschaften, seinen antiken Stätten sowie mit seinem Reichtum an Renaissancekunst. Erfahrbar wird diese Faszination in vielen Werken deutscher italienreisender Künstler – von Jakob

Philipp Hackert über Carl Blechen und Ludwig Richter bis hin zu Adolph Menzel und Max Klinger. Die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden besitzen einen reichen Bestand an solchen Bildern, der erstmals umfassend präsentiert wird. Während im ersten Band die Entdeckung der Landschaft im 19. Jahrhundert nachvollzogen wird und die Gemälde in einen Dialog mit ausgewählten Texten zeitgenössischer Schriftsteller treten, entfalten in Band 2 die vielgestalti-

gen Italienbilder und ihre Entwicklung von der Epoche des Klassizismus und der Romantik bis hin zu den Strömungen des Realismus und des Fin de Siècle ein beeindruckendes Panorama.

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Aufbruch Flora NEU

MEISTERWERKE AUS DER SAMMLUNG ARTHUR UND HEDY HAHNLOSER-BÜHLER

Herausgeber: Staatsgalerie Stuttgart, Angelika Affentranger-Kirchrath, Christiane Lange, Neela Struck 100 Seiten, 128 farbige Abb. 28,5 × 22 cm, Festeinband 24 € (D), 24,70 € (A), 32,40 CHF ISBN 978-3-95498-286-8 Zwischen 1906 und 1936 trug das Schweizer Ehepaar Arthur und Hedy Hahnloser-Bühler in seinem Wohnhaus in Winterthur – der Villa Flora – eine umfangreiche Sammlung postimpressionistischer Kunst zusammen. Schwerpunkte der einzigartigen Kollektion liegen bei den Nabis-Künstlern Félix Vallotton, Pierre Bonnard und Édouard Vuillard sowie den Fauves um Henri Matisse.

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Durch ihre Werke und den freundschaftlichen Austausch der Sammler mit den Künstlern wurde die »Flora« zu einem Ort der Einheit von Kunst und Leben. Ein Aufbruch in die Moderne nahm hier seinen Anfang und wirkte weit über die Grenzen des privaten Mäzenatentums hinaus auch befruchtend für das öffentliche Sammeln.


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nackt und bloß

Lovis Corinth und der Akt um 1900

Barbara Martin Herausgeber: Landesmuseum Hannover 120 Seiten, 108 meist farbige Abb. 26 × 21 cm, Klappenbroschur 24 € (D), 24,70 € (A), 32,40 CHF ISBN 978-3-95498-295-0 Kaum ein anderes Motiv ist so zentral für das Œuvre Lovis Corinths wie der Akt. Den nackten menschlichen Körper zeigt der Künstler in verschiedensten Varianten: als Modellstudie im Atelier, mit ironischem Blick auf antike Mythen, in sinnlich-intimen Szenen. Corinths ebenso lebensnahe wie ausdrucksstarke Aktbilder, aber auch seine theoretische Auseinandersetzung mit dem Sujet werden in diesem Band erstmals im Kontext ihrer Zeit beleuchtet.

Dabei zeigt sich in der Gegenüberstellung mit Zeitgenossen wie Edgar Degas, Max Slevogt oder Paula Modersohn-Becker eine Epoche im Umbruch: zwischen dem Festhalten an Tradiertem und dem Beginn der Moderne, zwischen Prüderie und aufkommender Freikörperkultur-Bewegung.

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K U N ST

Das Paradies auf Erden

Jacob Samuel Beck (1715 – 1778)

Von Leonardo fasziniert

Flämische Landschaften von Bruegel bis Rubens

Zum 300. Geburtstag des Erfurter Malers

Giuseppe Bossi und Goethe

Herausgeber: Uta Neidhardt, Konstanze Krüger, Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Gemäldegalerie Alte Meister 368 Seiten, 233 meist farbige Abb. 24 × 30 cm, Festeinband 39,80 € (D), 41 € (A), 53,70 CHF ISBN 978-3-95498-252-3

Herausgeber: Thomas von Taschitzki, Kai Uwe Schierz 272 Seiten, 288 meist farbige Abb. 29 × 23 cm, Festeinband 38 € (D), 39,10 € (A), 51,30 CHF ISBN 978-3-95498-195-3

Herausgeber: Hermann Mildenberger, Serena Zanaboni Text von: Fernando Mazzocca, Francesca Tasso, Reinhard Wegner 284 Seiten, 167 farbige Abb. 28 × 22 cm, Klappenbroschur 38 € (D), 39,10 € (A), 51,30 CHF ISBN 978-3-95498-242-4

Im Laufe des 16. und 17. Jahrhunderts wird die Natur zur Landschaft. Die natürliche Umwelt ist erstmals in Bildern denk- und darstellbar. Die Entstehung der Landschaftsmalerei verdankt sich großen Umwälzungen in der Geistes- und Kunstgeschichte und hat ihren Dreh- und Angelpunkt in Flandern. Der überaus reiche Bestand flämischer Gemälde in Dresden erlaubt es, die Herausbildung des neuen Genres in allen seinen Entwicklungsschritten bis zu den Höhepunkten barocker Landschaftsmalerei darzustellen. Es ist das Zeitalter der großen Entdeckungen und kartografischen Vermessung der Welt, die den flämischen Regionen Wohlstand bescheren. Die Natur wird mit dem Blick des naturkundlich-distanzierten Entdeckers und des staunenden Gläubigen betrachtet. Die Sehnsucht nach dem Paradies als Ort des Einklangs des Menschen mit der Schöpfung kommt in der neu entstehenden Bildform dabei genauso zum Ausdruck wie seelische Abgründe, die dem Einzelnen auf seinem Lebensweg drohen. BLICK INS BUCH

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Die Zeitgenossen des Malers Jacob Samuel Beck (1715 – 1778) bewunderten seine naturgetreu gemalten Stillleben, Tierstücke und Porträts. In seinen wohlkomponierten Frucht- und Gemüsestillleben feierte Beck die Schönheit der einfachen, alltäglichen Naturdinge. Das Œuvre des bedeutendsten Erfurter Malers des 18. Jahrhunderts umfasst aber auch mythologische und religiöse Historienmalerei sowie Genrebilder. Zu den Höhepunkten seines Porträtschaffens zählen Aufträge für den Weimarer Hof und späte Künstlerbildnisse. Anlässlich der Ausstellung zum 300. Geburtstag des Künstlers im Angermuseum Erfurt wird in diesem Band das Werk des spätbarocken Meisters erstmals in umfassender Weise präsentiert. Sechs Essays von Fachwissenschaftlern untersuchen die Besonderheiten und den kunsthistorischen Kontext des ungewöhnlich vielfältigen Œuvres. Eine Reihe von Entdeckungen und Neuzuschreibungen erweitert den Blick auf Jacob Samuel Beck und seine malerische Praxis.

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Der Band erschließt Aspekte italienischer und ergänzend deutscher klassizistischer Zeichenkunst aus dem Fundus der Graphischen Sammlungen in Weimar. Großherzog Carl August von SachsenWeimar-Eisenach erwarb 1817 in Mailand aus dem Nachlass des 1815 verstorbenen Künstlers Giuseppe Bossi zahlreiche Zeichnungen, die sich schließlich auf mehr als 100 dieses Klassizisten in Weimar beliefen. In den folgenden Jahren wurden eine Fülle von weiteren Kunstobjekten und Büchern für Weimar erworben. Bossis obsessives Studium der Kunst von Leonardo da Vinci, insbesondere dessen »Abendmahl«, inspirierte Goethe zu intensiven Studien. Über das Mailänder Beziehungsgeflecht fand auch der junge Künstler Friedrich Preller die Chance, als Stipendiat in Italien zu lernen. Prellers klassizistisch-mediterrane Prägung war Anlass und ein Auftakt zum immer wieder neu inspirierten Fortleben der Kunst des Klassizismus in Weimar bis hin zum Beginn des Ersten Weltkriegs. BLICK INS BUCH


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Meisterzeichnungen von Dürer bis heute

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Italienische Landschaft der Romantik

Italienbilder zwischen Romantik und Realismus

Malerei und Literatur

Malerei des 19. Jahrhunderts

Herausgeber: Udo Kittelmann, Birgit Verwiebe, Nationalgalerie der Staatlichen Museen zu Berlin 264 Seiten, 170 farbige Abb. 29,5 × 24,5 cm, Festeinband 48 € (D), 49,40 € (A), 64,80 CHF ISBN 978-3-95498-217-2

Herausgeber: Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Andreas Dehmer 104 Seiten, 42 farbige Abb. 30 × 23 cm, Festeinband 19,80 € (D), 20,40 € (A), 26,70 CHF ISBN 978-3-95498-229-5

Herausgeber: Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Heike Biedermann, Andreas Dehmer 196 Seiten, 139 farbige Abb. 30 × 23 cm, Festeinband 29,80 € (D), 30,70 € (A), 40,20 CHF ISBN 978-3-95498-268-4

Das Herzog Anton Ulrich-Museum beherbergt eine der bedeutenden graphischen Sammlungen Europas. Der Band gibt erstmals einen repräsentativen Überblick über die Höhepunkte und Vielseitigkeit der mehr als 10 000 Blätter umfassenden Sammlung der Zeichnungen und Aquarelle – vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Vertreten sind Meister wie Albrecht Dürer, Hans Holbein d. J., Pieter Bruegel d. Ä., Tintoretto, Adam Elsheimer, Peter Paul Rubens, Rembrandt, Claude Lorrain, Giovanni Battista Tiepolo, Caspar David Friedrich, Carl Blechen, Paul Cézanne, Käthe Kollwitz, Ernst-Ludwig Kirchner, Paul Klee, Joseph Beuys, Georg Baselitz, Maria Lassnig und Francesco Clemente. Neben der auf neuen Forschungen basierenden Vorstellung von 100 herausragenden Meisterwerken – darunter bedeutende Neuzuschreibungen – bietet der Band eine allgemeinverständliche Anleitung zum Sehen und Verstehen von Zeichnungen, zur Entschlüsselung ihrer Funktionen und ihrer zuweilen abenteuerlichen Geschichte(n).

Der aus Breslau stammende August Kopisch (1799 – 1853) war einer der vielseitigsten Künstler des 19. Jahrhunderts. Wie kein Zweiter hat Kopisch in seinem Werk Malerei, Dichtung, Forschergeist und Erfindungskraft vereint. Er machte sich einen Namen, als er 1826 auf der Insel Capri die Blaue Grotte entdeckte, seither ein Magnet für Touristen. Als Maler schuf Kopisch Bilder von ganz eigener poetischer Strahlkraft. Magisches Sehnsuchtsblau oder schwelgerisches Sonnenuntergangsrot waren seine bevorzugten Farben, mit denen er Lichtphänomene wiedergab. Zu seinen literarischen Hauptwerken zählt die metrische Übersetzung von Dantes »Göttlicher Komödie«. Am bekanntesten sollte jedoch sein bis heute beliebtes Gedicht »Die Heinzelmännchen« werden. Diese Publikation gibt erstmals einen Überblick über das in seiner Vielfalt einzigartige Werk von August Kopisch, das neben farbintensiven Gemälden, Zeichnungen, Dichtungen, Übersetzungen und Briefen auch Erfindungen wie den sogenannten Schnellofen umfasst.

Tivoli und die römische Campagna, Capri und die Bucht von Neapel, majestätisch sich erhebende Bergsilhouetten, lichte Weiten des Mittelmeers, würdevolle alte Architektur und die mediterrane Pflanzenwelt: Italien aus der Sicht von Literaten und bildenden Künstlern der Romantik steht im Mittelpunkt dieser Publikation. Über 20 Landschaftsgemälde aus dem Bestand der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden vermitteln – im Dialog mit ausgewählten Texten zeitgenössischer Schriftsteller – eindrucksvolle, zum Teil bislang noch unentdeckte Blicke auf »das Land, wo die Zitronen blühn«, dessen Faszination und Anziehungskraft bis heute ungebrochen sind.

Im 19. Jahrhundert gab es eine tief verwurzelte deutsche Sehnsucht nach dem Licht und den Farben Italiens, das ebenso mit seinen antiken und christlichen Stätten, mit seiner Fülle an Renaissancekunst sowie mit seinen rauen und elegischen Landschaften verzauberte. Das Albertinum zeigt ein umfassendes Panorama gemalter Italienbilder jener Zeit. Erstmals wird hierzu der reiche Bestand der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden in den Fokus gerückt und in kunsthistorische Kontexte gesetzt. Das Schaffen deutschsprachiger Künstler steht im Dialog mit Arbeiten herausragender Maler anderer Nationen wie Johan Christian Dahl, Camille Corot, William Turner und Arnold Böcklin, aber auch mit zeitgenössischer Skulptur sowie prägenden Vorbildern früherer Jahrhunderte – von der Antike bis hin zu Nicolas Poussin und Claude Lorrain, deren Landschaftsdarstellungen die Naturwahrnehmung bis weit in das 19. Jahrhundert hinein beeinflussten.

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Aus dem Kupferstichkabinett des Herzog Anton Ulrich-Museums Braunschweig

Herausgeber: Thomas Döring und Jochen Luckhardt in Zusammenarbeit mit Karen Buttler, Josua Walbrodt und Michael Wiemers ca. 252 Seiten, ca. 190 Abb. 30 × 24,5 cm, Festeinband ca. 38 € (D), 39,10 € (A), 51,30 CHF ISBN 978-3-95498-303-2

August Kopisch Maler · Dichter · Entdecker · Erfinder

in polnischer Sprache: Włoski pejzaż romantyzmu Malarstwo i literatura ISBN 978-3-95498-230-1

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The Great Graphic Boom

Giorgio de Chirico

Poesie der Farbe

Magie der Moderne

Werke der 1920er und 1930er Jahre aus der Nationalgalerie

Amerikansk grafikk 1960 – 1990

Herausgeber: Nasjonalmuseet for kunst, arkitektur og design, Oslo, Staatsgalerie Stuttgart 184 Seiten, 95 farbige Abb. in norwegischer und englischer Sprache 30,5 × 23,5 cm, Festeinband 38 € (D), 39,10 € (A), 51,30 CHF ISBN 978-3-95498-287-5 During the 1950s and 60s, the American art scene flourished with a vitality and originality that had significance far beyond the borders of the United States. The American breakthrough started with the so-called Abstract Expressionist movement of the New York School, which was succeeded by new generations of artists and new movements such as Neo-Dada, Hard Edge, Pop Art and Minimalism. This catalogue considers a marginalized and overlooked aspect of American art during these important decades: the strong interest in printmaking that emerged among many artists in the years from around 1960 onwards. The catalogue text discusses works by 23 artists, including Louise Bourgeois, Helen Frankenthaler, Jasper Johns, Donald Judd, Ellsworth Kelly, Willem de Kooning, Roy Lichtenstein, Agnes Martin, Bruce Nauman, Barnett Newman, Robert Rauschenberg, Ed Ruscha, Frank Stella and Andy Warhol.

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Surreale Sachlichkeit

Herausgeber: Staatsgalerie Stuttgart, Paolo Baldacci, Christiane Lange, Gerd Roos 248 Seiten, 198 meist farbige Abb. 28×23 cm, Festeinband 38 € (D), 39,10 € (A), 51,30 CHF ISBN 978-3-95498-211-0

Herausgeber: Staatsgalerie Stuttgart, Corinna Höper, Iris Haist, Birgit Langhanke 240 Seiten, 182 farbige Abb. 28,5×23 cm, Festeinband 38 € (D), 39,10 € (A), 51,30 CHF ISBN 978-3-95498-188-5

Herausgeber: Nationalgalerie – Staatliche Museen zu Berlin, Kyllikki Zacharias 224 Seiten, 132 meist farbige Abb. 27 × 21 cm, Klappenbroschur 38 € (D), 39,10 € (A), 51,30 CHF ISBN 978-3-95498-255-4

Nur wenige Künstler der Moderne übten einen derart richtungsweisenden Einfluss auf Zeitgenossen und nachfolgende Künstlergenerationen aus wie Giorgio de Chirico. In seiner Malerei entwickelte er eine hochkomplexe Bildsprache, deren Gegenständlichkeit sich bei näherer Betrachtung in eine mysteriöse Welt voller Symbole und Anspielungen auflöst. Die 1911 in Paris begonnene Schaffensphase seiner metaphysischen Malerei fand von 1915 bis 1918 ihren Höhepunkt im italienischen Ferrara. Die dortige Begegnung mit Carlo Carrà führte 1917 zur Geburtsstunde der »Metaphysische Schule«. Zahlreiche Meisterwerke de Chiricos und Carràs treffen in diesem Katalog auf Gemälde und Zeichnungen von Künstlern des Dadaismus, Surrealismus und der Neuen Sachlichkeit. Auf herausragenden Werken von René Magritte, Salvador Dalí, Max Ernst oder George Grosz tauchen Motive wie der gesichtslose »manichino« oder das »Bild im Bild« auf und zeugen von der intensiven Auseinandersetzung mit de Chirico.

Max Beckmann, Heinrich Campendonk, Robert Delaunay, Otto Dix, Lyonel Feininger, George Grosz, Alexej Jawlensky, Wassily Kandinsky, Paul Klee, Alfred Kubin, August Macke, Franz Marc, Emil Nolde: In der Staatsgalerie Stuttgart befindet sich ein bedeutender Bestand an Gemälden, Zeichnungen und Druckgrafiken der Klassischen Moderne. Diese Künstler haben sich zum Teil selbst ausführlich mit Farbtheorien und mit der emotionalen Relevanz von Farben beschäftigt. Der Band betrachtet sie in den Kategorien der drei Grundfarben Blau, Rot und Gelb. Blau wird vertreten durch die Künstler des »Blauen Reiter«, Rot als Sinnbild des Krieges vereint Beckmann, Dix und Grosz, und Gelb führt alle Künstler mit Alfred Kubin noch einmal zusammen – heiter, ironisch, bis ins Groteske gehend. Dabei wird unser Blick geleitet durch die poetischen Aspekte der Farben und die mit ihnen assoziierten Stimmungen. August Macke nannte sie 1910 »3 Farben Blau Gelb Rot. Parallelerscheinung Traurig heiter brutal.«

»Surreale Sachlichkeit« gibt es nicht – oder doch? Ausgehend von den Werken der Nationalgalerie, die über einen reichen Bestand aus der Zeit zwischen den beiden Weltkriegen verfügt, wirft dieser Band einen neuen, durch den Surrealismus geschärften Blick auf das Phänomen der Neuen Sachlichkeit. Tatsächlich haben die beiden Kunstrichtungen mehr gemeinsam, als man zunächst vermuten möchte. Ausgewählte Werke des Surrealismus werden dem breiten Spektrum der Neuen Sachlichkeit gegenübergestellt und lenken die Aufmerksamkeit auf den »psychischen Raum«, der überraschend oft auch in diesem mitschwingt. Sie beleuchten den surrealen Anteil dieser Bewegung, der den Werken oftmals ihre eigentliche Tiefendimension verleiht. Neben den großen Figuren wie Otto Dix, Christian Schad oder Alexander Kanoldt sind auch weniger bekannte Künstler der Neuen Sachlichkeit vertreten wie Paula Lauenstein, Fritz Burmann oder Konrad Adolf Lattner sowie Max Ernst, René Magritte und anderen Surrealisten.

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SELBST IST DER MANN !

ERICH BÖDEKER UND JOSEF WITTLICH

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August Hudler in Dresden

Selbst ist der Mann

Dieter Goltzsche

Hubertus Giebe

Erich Bödeker und Josef Wittlich

Werkverzeichnis der Lithografien 1997 – 2016

Schein & Chock

Herausgeber: Ulf Sölter im Auftrag der Stadt Neuss 96 Seiten, 103 farbige Abb. 28 × 24 cm, Festeinband 18 € (D), 18,60 € (A), 24,30 CHF ISBN 978-3-95498-299-8

Herausgeber: Sigrid Walther Text von: Dieter Goltzsche 72 Seiten, 99 farbige Abb. 20 × 21 cm, Festeinband 30 € (D), 30,90 € (A), 40,50 CHF ISBN 978-3-95498-270-7

Herausgeber: Gisbert Porstmann, Carolin Quermann 160 Seiten, 170 meist farbige Abb. 28 × 23 cm, Festeinband 28 € (D), 28,80 € (A), 37,80 CHF ISBN 978-3-95498-259-2

Der Maler Josef Wittlich (1903 – 1982) und der Bildhauer Erich Bödeker (1904 – 1971) besuchten keine Kunstschulen oder Akademien. Beide Männer verrichteten zum Broterwerb schwere körperliche Arbeit und eigneten sich ihre künstlerischen Fähigkeiten selbst an. Ihre experimentellen und unkonventionellen Methoden – sowohl bei der Wahl ihrer Themen als auch bei der Verwendung und Verarbeitung der gewählten Werkstoffe – brechen mit bestehenden Normen. Sie arbeiteten frei vom Zwang inhaltlicher Vorgaben und gelangten so zu einer neuen, eigenen künstlerischen Ausdrucksweise. Die Qualität naiver Künstler sowie deren Bedeutung und Einfluss auf das Œuvre anderer ist unbestritten. Erich Bödeker und Josef Wittlich schufen einzigartige Werke, die auch Jahrzehnte nach ihrer Entstehung noch faszinieren.

Eigenständig und zu allen Zeiten unabhängig vom Mainstream entwickelte Dieter Goltzsche sein künstlerisches Werk. Viele Jahre waren Naturbeobachtung, Figur, Stadt und Landschaft Themen seiner Auseinandersetzung. Seit den 1950er Jahren entstand so ein reiches zeichnerisches und druckgrafisches Œuvre, das alle grafischen Techniken umfasst. Das vorliegende Verzeichnis schließt an das 1996 erschienene »Werkverzeichnis der Lithographien 1954 – 1996« an und setzt die dort begonnene Nummerierung der Werke fort. Es umfasst freie grafische Blätter, Blätter für Bücher, Mappenwerke und Kalender, originalgrafische Bücher sowie Plakate und Gelegenheitsgrafik. In den letzten Jahren hat Goltzsche seine Lithografien und Algrafien gelegentlich überarbeitet, manchmal – bei größeren Auflagen – in serieller Absicht, manchmal, um Korrekturen oder Veränderungen vorzunehmen, in anderen Fällen, um Probedrucke weiterzubearbeiten. Das neue Verzeichnis bezieht Beispiele dieser Blätter ein.

Der Dresdner Hubertus Giebe (* 1953) verkörpert eine der wichtigen künstlerischen Positionen figurativer Malerei in Deutschland. Im Zentrum seines Werkes stehen großformatige, expressive Geschichtsbilder, die er seit den späten 1970er Jahren entwickelt. Er reagiert damit auf Ideologien und Weltentwürfe, ihren ewigen Fortgang von Macht und Repression und erschafft so Sinnbilder für die Existenz des Menschen. Neben dieser Werkgruppe setzt sich Hubertus Giebe mit den klassischen Themen Landschaft, Porträt, Stillleben und dem Akt auseinander. Weniger bekannt sind seine plastischen Arbeiten, in denen er Motive aus seinen Gemälden in die dritte Dimension überträgt. Die Idee der Plastik wohnt seinem gesamten Werk inne. Der Künstler ist besonders sensibel für die Befindlichkeiten der Gesellschaft, für die Verwerfungen und Krisen unserer Zeit. Giebes breites Wissen um die abendländische Kunstgeschichte, seine intensiven Studien zu Literatur und Philosophie bilden von Beginn an bis heute eine wesentliche Quelle seiner Inspiration.

Ein Bildhauer auf dem Weg zur Moderne

Herausgeber: Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Astrid Nielsen, Andreas Dehmer 168 Seiten, 171 Abb., farbig und sw 30 × 24 cm, Festeinband 38 € (D), 39,10 € (A), 51,30 CHF ISBN 978-3-95498-185-4 Die Jahre um 1900 waren eine spannungsvolle Zeit des Aufbruchs. Eine junge Generation von Künstlern setzte neue Impulse »gegen die ›fin de siècle‹ und ›Dekadenz‹ benannte Abendmüdigkeit des zu Ende gehenden Jahrhunderts« (Friedrich Ahlers-Hestermann). Einer dieser Wegbereiter der Moderne war August Hudler. Fast alle Zeugnisse seines Schaffens besitzt die Dresdner Skulpturensammlung im Albertinum, in dem nun zum ersten Mal der Bildhauer seiner kunsthistorischen Bedeutung gemäß gewürdigt wird. Das Buch ist die grundlegende Monografie über einen Reformkünstler, der zu Beginn des 20. Jahrhunderts als eines der hoffnungsvollsten Talente der deutschen Plastik galt. August Hudler und sein Werk stehen zwischen Jugendstil und Moderne – neben Bildhauern wie Ernst Barlach, Bernhard Hoetger, Max Klinger, Georg Kolbe oder Georg Wrba.

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Signifikante Signaturen 4 × junge Kunst

Die Edition unternimmt eine Entdeckungsreise durch die Gegenwartskunst der neuen Bundesländer. Jährlich werden vier Künstler aus Sachsen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern vorgestellt, denen jeweils ein Einzelkatalog gewidmet ist und die im gemeinsamen Schuber ein informatives Paket zum Stand der Dinge liefern sollen.

So entsteht ein handliches Kompendium, das verschiedenste Haltungen und Arbeitsweisen einem größeren Publikum zugänglich macht. Die Individualität der Handschriften wird durch die jeweils besondere, werkbezogene Gestaltung der einzelnen Bücher unterstrichen. Vier Künstlerkataloge im Schuber 24 × 17 cm, Festeinband in deutscher und englischer Sprache Einzelpreis je Katalog 10 € (D), 10,30 € (A), 13,50 CHF Preis je Schuber 25 € (D), 25,80 € (A), 33,80 CHF

¿ Die Reihe »Signifikante Signaturen« wird gefördert und herausgegeben von der Ostdeutschen Sparkassenstiftung.

Jana Debrodt

XVI Sophie Baumgärtner · Elisabeth Rosenthal · Tim Kellner · David Lehmann

2007 Marcus Golter · Hilke Dettmers · Henriette Grahnert · Franca Bartholomäi

XV Peter Klitta · Jana Wilsky · Corinne von Lebusa · Simon Horn

2006 Sophie Natuschke · Tanja Zimmermann · Famed · Stefanie Oeft-Geffarth

XIV Alexander Janetzko · Iris Vitzthum · Martin Groß · René Schäffer

2005 Göran Gnaudschun · Julia Körner · Stefan Schröder · Wieland Krause

XIII Mona Höke · Janet Zeugner · Marie-Luise Meyer · Kristina Schuldt

2004 Christina Glanz · Mike Strauch · Janet Grau · Christian Weihrauch

XII Jonas Ludwig Walter · Christin Wilcken · Tobias Hild · Sebastian Gerstengarbe

2003 Daniel Klawitter · Miro Zahra · Peter Krauskopf · Katharina Blühm

2010 Albrecht Tübke · Stefanie Alraune Siebert · Marc Fromm · Ina Abuschenko-Matwejewa

2002 Susken Rosenthal · Sylvia Dallmann · Sophia Schama · Thomas Blase

2009 Kathrin Harder · Jan Brokof · Johannes Nagel · Klaus Walter

2001 Jörg Jantke · Iris Thürmer · Anna Franziska Schwarzbach · Hans-Wulf Kunze

2008 Stefanie Busch · Sven Ochsenreither · Erika StürmerAlex · Klaus Völker

1999 Susanne Ramolla · Bernd Engler · Eberhard Havekost · Johanna Bartl

Skizzenbuch unerhörter Geräusche

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XVII Schuber ISBN 978-3-95498-284-4 Jana Debrodt ISBN 978-3-95498-280-6 Bertram Schiel ISBN 978-3-95498-281-3 Jakob Flohe ISBN 978-3-95498-282-0 Simone Distler ISBN 978-3-95498-283-7

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Dresdener Kunstblätter Vierteljahresschrift der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden

Alle Bände der Reihe Einzelpreis 5 € (D), 5,20 € (A), 6,80 CHF Abonnementpreis 4,50 € (D), 4,70 € (A), 6,10 CHF 21 × 15 cm, Klappenbroschur ISSN 0418-0615

Die Dresdener Kunstblätter bieten ihren Lesern kompakte, kurzweilige und fundierte Texte quer durch die Sammlungs- und Wirkungsbereiche der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, nehmen sie mit auf Forschungsund Entdeckungsreise. Ebenso lebendig und lesefreundlich wie wissenschaftlich qualifiziert geschrieben, führen die Beiträge jeweils zu einem Thema das breite Spektrum der Museen vor Augen, in Forschung, Restaurierung und Ausstellungen. Die Zeitschrift erscheint viermal im Jahr, viermal mit spannenden Themen – aktuelle Einblicke inklusive.

Fälschung? Band 3/2016, 60. Jahrgang 80 Seiten, 46 meist farbige Abb. ISBN 978-3-95498-241-7

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Sehnsucht Italien Band 1/2017, 61. Jahrgang 80 Seiten, 54 farbige Abb. ISBN 978-3-95498-278-3

Paradies Band 4/2016, 60. Jahrgang 80 Seiten, 49 farbige Abb. ISBN 978-3-95498-260-8

Italien ist ein Sehnsuchtsland. Schon die Maler und Gelehrten des 15. Jahrhunderts zog es nach Rom. Einem rasanten Zuwachs an Touristen sah sich die Ewige Stadt ab dem 18. Jahrhundert ausgesetzt, als nicht mehr nur die Adligen auf der Grand Tour diese Stadt zum Höhepunkt ihrer Italienreise erkoren. Alle Beiträge des Heftes zeugen von den Blicken und Vorstellungen, mit denen sich vor allem die Künstler des 19. Jahrhunderts Italien genähert haben. Doch ist dies kein Phänomen allein der Vergangenheit, auch in der Gegenwart zieht es die Menschen in dieses Land.

Das Paradies kann vielerlei Gestalt haben – bis heute wird versucht, sich immer wieder neue Orte der Sehnsucht zu (er-)finden. Ein Besuch in der Dresdener Museumslandschaft kann dabei helfen. Die Autoren: Friedrich-Christoph Ilgner, Maria Körber, Kathleen Hohenstein, Roland Enke, Marion Heisterberg, Maria Söhnel, Igor A. Jenzen, Andreas Dehmer, Agnes Matthias

Die Autoren: Gudula Metze, Andreas Dehmer, Heike Biedermann, Stephan Dahme, Christine Follmann, Claudia Maria Müller, Marlies Giebe, Astrid Nielsen, Stephan Koja

Starke Frauen Band 2/2016, 60. Jahrgang 80 Seiten, 44 farbige Abb. ISBN 978-3-95498-235-6

Weltsicht + Wissen Band 1/2016, 60. Jahrgang 72 Seiten, 63 farbige Abb. ISBN 978-3-95498-219-6

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GESCHICHTE

K U LT U R 20

Die Ernestiner

Vornehmste Tischlerarbeiten aus Leipzig

Textile Räume – Textile Spaces

F. G. Hoffmann, Hoftischler und Unternehmer. Tagung anlässlich der Ausstellung

Seide im höfischen Interieur des 18. Jahrhunderts – Silk in 18th Century Court Interiors

Herausgeber: Friedegund Freitag, Stiftung Schloss Friedenstein Gotha, Karin Kolb, Klassik Stiftung Weimar 512 Seiten, 334 farbige Abb. 26 × 18 cm, Festeinband 48 € (D), 49,40 € (A), 64,80 CHF ISBN 978-3-95498-215-8

Herausgeber: GRASSI Museum für Angewandte Kunst Leipzig, mobile. Gesellschaft der Freunde von Möbel- und Raumkunst e.V. 192 Seiten, 255 meist farbige Abb. 28 × 24 cm, Festeinband 28 € (D), 28,80 € (A), 37,80 CHF ISBN 978-3-95498-261-5

Herausgeber: Stiftung Preußische Schlösser und Gärten 172 Seiten, 153 meist farbige Abb. in deutscher und englischer Sprache 28 × 21 cm, Festeinband 29 € (D), 29,90 € (A), 39,20 CHF ISBN 978-3-95498-243-1

Über 400 Jahre lang prägten die Ernestiner aus dem Haus Wettin die Geschichte Thüringens, Deutschlands und Europas. Begleitend zur Thüringer Landesausstellung 2016 in den beiden früheren Residenzstädten Weimar und Gotha geht der Katalog den Spuren des Wirkens dieser einst mächtigen Dynastie vom späten 15. Jahrhundert bis zum Ende der Monarchie 1918 nach. Vor dem Hintergrund bedeutsamer historischer Ereignisse entfaltet sich ein buntes Panorama höfischen und kulturellen Lebens, wissenschaftlicher Interessen und künstlerischer Bestrebungen, politischer Entscheidungen und persönlicher Schicksale.

Der Leipziger Kunsttischler Friedrich Gottlob Hoffmann (1741 – 1806) war einer der innovativsten Möbelhersteller des Klassizismus in Deutschland. Die Publikation bietet einen Überblick über sein Werk und seine Arbeitsweise. Eine Vorstellung von der überraschend vielfältigen Produktion des Tischlers vermitteln die etwa 50 Erzeugnisse der Hoffmannwerkstatt, die abgebildet und ausführlich beschrieben werden. Berichte von Restauratoren gehen auf Konstruktion, Material und technische Details der Hoffmann’schen Produktion und einzelner Stücke ein. Anhand einer ausführlichen Biografie sowie von Beiträgen zum kulturgeschichtlichen Kontext und zum Umfeld des späteren »Churfürstlich Sächsischen Hoftischlers« wird Hoffmann als Wegbereiter zukunftsweisender Produktionsund Vertriebsformen im Möbelbau vorgestellt. Als Gegenpol zur Manufakturware werden Meisterstücke der Leipziger Tischlerinnung mit ihren tradierten hohen handwerklichen Anforderungen vorgestellt.

Kleider machen Leute und Stoffe definieren Räume. Das Interieur fürstlicher Residenzen des 18. Jahrhunderts wird maßgeblich geprägt durch Textilien. In ganz Europa bestimmten gewebte, bemalte oder bedruckte Seidengewebe, Seidenborten sowie silberne und goldene Tressen und Quasten die Wirkung höfischer Repräsentationsund Privaträume. Dieser Band vereinigt Essays zu Ausstattungstextilien europäischer Schlossräume und regt damit grenzübergreifende Untersuchungen zu den künstlerischen Beziehungen auf dem Gebiet der textilen Raumkunst an.

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Eine Dynastie prägt Europa


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best of

Heikles Erbe

111 Geschichten aus dem WeltenMuseum

Koloniale Spuren bis in die Gegenwart

Herausgeber: Katja Lembke 264 Seiten, 203 farbige Abb. 26 × 21 cm, Klappenbroschur 24 € (D), 24,70 € (A), 32,40 CHF ISBN 978-3-95498-277-6

Herausgeber: Alexis von Poser, Bianca Baumann 390 Seiten, 345 meist farbige Abb. 26 × 21 cm, Klappenbroschur 48 € (D), 49,40 € (A), 64,80 CHF ISBN 978-3-95498-250-9

Warum sind die Fische im Pazifik bunter als ihre Verwandten in Nordund Ostsee? Gab es in Niedersachsen Dinosaurier? Wo lebten die ersten Menschen? Wie begann die Globalisierung, und seit wann gibt es eigentlich Kunst? Auf viele Fragen finden Sie in diesem Buch eine Antwort. Mit 111 Objekten reisen Sie durch das WeltenMuseum, dessen Sammlungen ein Abbild unserer Erde darstellen. Raum und Zeit übergreifend erzählen sie Geschichten – von 240 Millionen Jahre alten Seelilien bis zu lebenden Bewohnern von Land und Wasser, vom Gamelanorchester aus dem fernen Indonesien bis zur Goldkette von Isenbüttel, von den ersten handwerklichen Erzeugnissen der frühen Menschen bis zur weltweit größten Sammlung deutscher Impressionisten. Wunderbare Fotos und einprägsame Texte sprechen Jung und Alt an und führen ein in die Geheimnisse unseres Kontinents.

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Die deutsche Kolonialzeit war kurz, doch sie hat Spuren hinterlassen. Wie soll heute mit diesem Erbe umgegangen werden? Dieser Band liefert einen Überblick über das Thema Kolonialismus und stellt die umfangreiche ethnografische Sammlung des Landesmuseums Hannover aus den deutschen Kolonien vor. Die dazu erarbeiteten Sammlerbiografien erlauben Einblicke in die unterschiedlichen Erwerbsumstände. Dabei werden Fachgrenzen überschritten, wenn Sammler beispielsweise neben völkerkundlichen auch naturkundliche Objekte mitbrachten. Geschichtswissenschaft und Provenienzforschung tragen außerdem zu einem vielschichtigen Bild bei. Dem Thema des heutigen Umgangs mit dem Kolonialismus nähert sich der Band auf ungewöhnliche Weise. Zeitgenössische Positionen aus Hawai‘i und Rapanui zeugen vom Widerstand der jeweiligen indigenen Bevölkerungen gegen aktuelle Abhängigkeitsverhältnisse. Das Projekt »Heikles Erbe« markiert eine neue Sicht auf die völkerkundlichen Objekte in den Sammlungen des Landesmuseums. BLICK INS BUCH

Reformation entdecken

Bob Dylan Face Value

Zwischen Heide, Harz und Leine Ein Reise-Lese-Buch

Karin Dzionara Herausgeber: Braunschweigisches Landesmuseum, Evangelische Akademie Abt Jerusalem, Uta Hirschler, Heike Köhler 160 Seiten, 158 farbige Abb. 21 × 15 cm, Klappenbroschur 14 € (D), 14,40 € (A), 18,90 CHF ISBN 978-3-95498-292-9 Was entdecken wir, wenn wir uns auf Spurensuche begeben? In diesem Reise-Lese-Buch finden sich keine Restaurant-Tipps, Rundtouren oder Radwegekarten. Stattdessen werden Orte der Reformation besucht und die steinernen Zeugen von früher befragt. Auf sieben Routen, die durch ehemals welfische Lande führen, können »Reformationsreisende« das Wirken Luthers und seiner Zeitgenossen in Niedersachsen nachvollziehen. Auf dem Weg liegen Museen, Plätze, offene Kirchen, Radwegekirchen oder Pilgerstationen. Alle erzählen sie Geschichten: vom Glauben, von den Menschen und den Ereignissen, die damit zusammenhängen.

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Herausgeber: Ingrid Mössinger, Kunstsammlungen Chemnitz 96 Seiten, 14 farbige Abb., in deutscher und englischer Sprache 30 × 24 cm, Festeinband 24 € (D), 24,70 € (A), 32,40 CHF ISBN 978-3-95498-237-0 Neben seinen einzigartigen Fähigkeiten als Komponist, Lyriker, Sänger und Performer hat Bob Dylan (* 1941) in den letzten Jahren auch im Bereich der bildenden Kunst ein umfangreiches Œuvre geschaffen. Seine Pastelle mit dem Titel »Face Value« entstanden 2012. Sie zeigen Gesichter, die von einschneidenden Erfahrungen und Lebensumständen geprägt sind. Dylan gibt diesen Porträts eine überraschende inhaltliche Wendung, indem er an den jahrhundertealten Bildtypus der Ikone anknüpft und die von den Widrigkeiten des Lebens gezeichneten, gleichwohl in sich ruhenden Personen ins Ikonenhafte überhöht, wodurch er den Dargestellten eine besondere Würde verleiht. Der Katalog der Aquarelle wird durch Beiträge eines Kunst-, eines Musik- und eines Literaturwissenschaftlers ergänzt, die Dylans Werk unter verschiedenen Aspekten analysieren.

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ARCHITEKTUR 22

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Die alte Augustusbrücke in Dresden AH 22 Landesamt für Denkmalpflege Sachsen

Forschungen zur spätgotischen Retabelkunst Arbeitsheft 25 des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen

Denkmalpflege in Sachsen Mitteilungen des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen, Jahrbuch 2016

Herausgeber: Landesamt für Denkmalpflege Sachsen 144 Seiten, 137 teils farbige Abb. 29,7 × 21 cm, Broschur 20 € (D), 20,60 € (A), 27 CHF ISBN 978-3-95498-164-9

Herausgeber: Landesamt für Denkmalpflege Sachsen 156 Seiten, 277 meist farbige Abb. 29,7 × 21 cm, Broschur 15 € (D), 15,50 € (A), 20,20 CHF ISBN 978-3-95498-251-6

Herausgeber: Landesamt für Denkmalpflege Sachsen 160 Seiten, 238 meist farbige Abb. 29,7 × 21 cm, Broschur 15 € (D), 15,50 € (A), 20,20 CHF ISBN 978-3-95498-279-0

Die alte Elbbrücke/Augustusbrücke galt jahrhundertelang als eines der Wahrzeichen Dresdens. Um 1230 erstmals urkundlich erwähnt, war sie die längste steinerne Bogenbrücke des hohen Mittelalters im gesamten Reichsgebiet und eines der größten Verkehrsbauwerke Europas. Von den Zeitgenossen wurde sie nach dem meisterhaften Umbau durch Matthäus Daniel Pöppelmann bewundert, August der Starke machte sie zum Symbol seiner Königswürde. Seit Abbruch der sichtbaren Teile und dem Brückenneubau 1907 bis 1910 ging die Erinnerung an dieses Bauwerk und älteste Kulturdenkmal der Stadt zunehmend verloren. Der vorliegende Band stellt die alte Elbbrücke im geschichtlichen Zusammenhang, auf der Grundlage bauarchäologischer Befunde und im Vergleich mit anderen hochmittelalterlichen Steinbrücken dar.

Sachsen verfügt über einen bedeutenden Bestand an spätgotischen Retabeln. Einige dieser Werke sind vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen und dessen Partnern in den letzten beiden Jahrzehnten erforscht, untersucht und aufwendig restauriert worden, so das Hochaltarretabel in der Pfarrkirche St. Niklas in Ehrenfriedersdorf, geschaffen von bedeutenden Meistern wie »HW«, Hans von Cöln und Hans Effelder. Vorgestellt wird auch der prächtige Schnitzaltar der ehemaligen Wallfahrtskirche in Rötha südlich von Leipzig, bei dem es sich um das einzige in Sachsen bekannte Beispiel eines holzsichtig belassenen Altars der Spätgotik handelt. Zudem werden zu Werken von Schülern Lucas Cranachs des Älteren neue Forschungsergebnisse publiziert, die der stilkritischen und kunsttechnologischen Forschung zu verdanken sind.

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Dieses Jahrbuch präsentiert spektakuläre Entdeckungen in Sachsens Schlössern: Die bisher unergründliche Systematik, nach der die Büsten römischer Kaiser in der Fassade des Palais im Großen Garten in Dresden aufgestellt wurden, konnte geklärt werden. Rätselhafte Schriftzeichen im Chinesischen Zimmer des Marcolini-Palais in Dresden, die bisher als Phantasieprodukt der europäischen Ostasien-Rezeption des 18. Jahrhunderts galten, wurden entziffert. Einem bisher wenig beachteten Raumtrakt im Georgenbau des Dresdner Residenzschlosses konnten Dekorationspläne aus dem 18. Jahrhundert zugeordnet werden. Daneben beschäftigen sich Beiträge u. a. mit den Befunden an romanischer Malerei in Sachsens Kirchen und mit topografischen Ansichten des 16. Jahrhunderts, mit der Baugeschichte des Zwickauer Gewandhauses oder der Geschichte des Massivlehmbaus. Zudem werden Forschungen zum Dresdner Architekten Karl Emil Scherz und zur Kolonie Heye III (Landkreis Bautzen) vorgestellt. Ein umfangreicher Beitrag widmet sich der Erfassung sächsischer Kulturdenkmale aus den 1970er und 1980er Jahren.


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Der Dresdner Architekt Martin Pietzsch

Gestaltungsfibel Gartenstadt Hellerau

Herausgeber: Anne Claußnitzer unter Mitarbeit von Gernot Klatte 240 Seiten, 171 teils farbige Abb. 24 × 17 cm, Festeinband 18,90 € (D), 19,50 € (A), 25,50 CHF ISBN 978-3-95498-201-1

Herausgeber: Verein Bürgerschaft Hellerau e.V. ca. 144 Seiten, ca. 100 Abb. 29,7 × 21 cm, Broschur ca. 10 € (D), 10,30 € (A), 13,50 CHF 978-3-95498-301-8 Erscheint im II. Quartal 2017

Die Bauten von Martin Pietzsch (1866 – 1961) prägten das Dresdner Stadtbild und tun dies in einigen Vierteln bis heute. Die Zeugnisse seines vielfältigen architektonischen Schaffens werden in diesem Buch anhand zahlreicher Bilder und Skizzen vorgestellt: Villen, Zweckbauten und Ausstellungspavillons, Denkmale und Grabstätten, vor allem aber die seinerzeit wegweisenden Lichtspieltheater. Zu Pietzschs bekanntesten Bauten zählt das Dresdner Künstlerhaus in Loschwitz, welches eine besondere Würdigung erfährt. Martin Pietzsch hat in allen Lebensphasen Texte verfasst. Diese Briefe, Aufsätze und Tagebücher ermöglichen neben den erhaltenen Dokumenten und Fotos Einblicke in seinen Kosmos. Lebendige persönliche Erinnerungen, aber auch kritische Reflexionen und Betrachtungen nehmen den Leser mit auf die Reise durch ein halbes Jahrhundert Architektur- und Kunstgeschichte.

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Wolfgang Hänsch (1929 – 2013)

Das Buch zum »Wiel«

in Memoriam

Leopold Wiel zum Hundertsten

Herausgeber: Stiftung Sächsischer Architekten 72 Seiten, 73 Abb., farbig und sw 21 × 21 cm, Klappenbroschur 12 € (D), 12,40 € (A), 16,20 CHF ISBN 978-3-95498-212-7

Herausgeber: Stiftung Sächsischer Architekten 160 Seiten, 205 Abb., farbig und sw 28 × 21 cm, Festeinband 28 € (D), 28,80 € (A), 37,80 CHF ISBN 978-3-95498-234-9

Die Gestaltungsfibel dient als Handlungsanleitung für alle an Baumaßnahmen in der Gartenstadt Hellerau Beteiligten. Sie soll die Umsetzung der Denkmalschutzauflagen durch praktische Hinweise für Erhaltungs- und Instandsetzungsmaßnahmen erleichtern und fördern. Es wird über die kulturelle Bedeutung und Entwicklung der Siedlung informiert, außerdem werden ihre charakteristischen Merkmale – angefangen vom öffentlichen Raum über die Gärten bis hin zu den Häusern mit ihren Details – vorgestellt. Anhand von vorbildlichen Lösungen für die Sanierung der Wohngebäude und Gestaltung der Gärten werden die Belange des Denkmalschutzes vermittelt. Die gegenwärtige Gesetzgebung, Genehmigungspflichten und Fördermöglichkeiten werden ebenso erklärt wie Hinweise für die Gestaltung von Neubauten gegeben. Als Instrument für den langfristigen Erhalt der historischen Siedlung unterstützt die Broschüre auch die Nominierung Helleraus für das UNESCO-Welterbe.

Mit dem Namen Wolfgang Hänsch verbindet sich eng der Wiederaufbau des kriegszerstörten Dresdens. In politisch schwierigen Zeiten schuf er nach den Idealen der Moderne in Funktionalität, Raumbildung und Plastizität vorbildliche Architekturen wie die Ladenpassage Webergasse, das »Haus der Presse« oder den Kulturpalast und schrieb sich mit ihnen – auch international wahrgenommen – in die Architekturgeschichte der DDR ein. Als begnadeter Architekt mit viel Erfahrung in Großprojekten empfahl er sich für den Wiederaufbau der Dresdner Semperoper, die er durch elegant-zurückhaltende und doch gleichwertige Funktionsbauten ergänzte. Selbst nach der politischen Wende im Herbst 1989 und eigentlich im Ruhestandsalter oblagen Hänsch besondere Bauaufgaben wie der Umbau und die Rekonstruktion des Rathauses Pirna und des Dresdner Schauspielhauses. Mit seinem Tod im Herbst 2013 ging der Stadt Dresden nicht nur in architektonischen und städtebaulichen Fragen eine gewichtige, zuweilen vehement mahnende Stimme verloren.

Friedrich Leopold Wiel (* 1916) gehört zu den bedeutenden Figuren im Architekturgeschehen der DDR. Als Hochschullehrer prägte er Generationen von Architekturstudenten mit seiner Entwurfs- und Werklehre. Sein 1955 veröffentlichtes Lehrbuch »Baukonstruktionen unter Anwendung der Maßordnung im Hochbau« und das 1967 folgende Buch »Baukonstruktionen des Wohnungsbaues« wurden zu Standardwerken der Architekten. Seine Wohnungsbauentwürfe ab Mitte der 1950er Jahre zielten auf Vielfalt und Variabilität. 1959 entwarf er ein Kulturhaus für Dresden, einen Ideenentwurf für den Kulturpalast. Gemeinsam mit Denkmalpflegern stand er gegen Abrisse im Dresdner Altstadtkern. Anlässlich seines 100. Geburtstags würdigt die Stiftung Sächsischer Architekten Leben und Werk von Leopold Wiel mit der Herausgabe seiner Biografie. Wiels reich bebilderte Erinnerungen an Debatten zu Architektur und Stadtbaukunst in der DDR und seine zahlreichen Entwürfe zum industriellen Wohnungsbau fernab des baupolitischen Mainstreams werden hier lebendig.

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GESCHICHTE 24

Martin Luther. Schätze der Reformation

Martin Luther. Aufbruch in eine neue Welt

Katalog

Essays

Herausgeber: Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt – Landesmuseum für Vorgeschichte, Stiftung Luthergedenkstätten in Sachsen-Anhalt, Stiftung Deutsches Historisches Museum, Stiftung Schloss Friedenstein Gotha, Minneapolis Institute of Art, The Morgan Library & Museum 504 Seiten, 488 farbige Abb. 30 × 24,5 cm, Festeinband 38 € (D), 39,10 € (A), 51,30 CHF ISBN 978-3-95498-221-9

Herausgeber: Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt – Landesmuseum für Vorgeschichte u. a. (wie Katalog) 496 Seiten, 271 farbige Abb. und 18 Infografiken 30 × 24,5 cm, Festeinband 38 € (D), 39,10 € (A), 51,30 CHF ISBN 978-3-95498-222-6 Der Band mit 50 Essays gibt den aktuellen Stand der Reformationsforschung wieder. Er vereint aktuelle Arbeiten von Historikern und Kirchenhistorikern, von Vertretern der Kunst-, Kultur- und Mentalitätsgeschichte, der Archäologie, der Wirtschafts- und Sozialgeschichte. Das Themenspektrum reicht von der geografischen und geistigen Herkunft Luthers bis zum Luthertum in Nordamerika. Die wichtigsten Ereignisse und Aspekte der Reformation werden ebenso beleuchtet wie ihr kunst- und kulturhistorische Kontext. Ergänzend eröffnen 18 innovative Karten und Infografiken den Zugang zu Hintergrundinformationen und bilden zum Teil erstmals in dieser Form wichtige Entwicklungen und Zusammenhänge ab.

Luther und die Fürsten Selbstdarstellung und Selbstverständnis des Herrschers im Zeitalter der Reformation

Herausgeber: Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Dirk Syndram, Yvonne Wirth, Iris Yvonne Wagner, Doreen Zerbe 26×22 cm, Klappenbroschur 38 € (D), 39,10 € (A), 51,30 CHF Katalog 360 Seiten, 345 meist farbige Abb. ISBN 978-3-95498-158-8 Essayband 348 Seiten, 156 meist farbige Abb. ISBN 978-3-95498-159-5 Katalog und Essayband im Schuber 62 € (D), 63,80 € (A), 83,70 CHF ISBN 978-3-95498-160-1

Im Rahmen des Projekts »Here I stand ...« werden in mehreren Städten der USA Ausstellungen gezeigt, die ein umfassendes Bild vom Leben und Wirken Martin Luthers, der Reformation, ihrem kulturhistorischen Umfeld sowie ihrer Rezeption zeichnen. Der Katalog führt die Objekte thematisch gegliedert zusammen. Originale Lutherrealien und Autografen ebenso wie archäologische Funde von den Lutherstätten in Eisleben, Mansfeld und Wittenberg beleuchten die Person des Reformators und seine Lebenswirklichkeit. Hinzu kommt eine einmalige Zusammenstellung hochkarätiger Gemälde und Grafiken, wichtiger Druckwerke, Skulpturen und kunstgewerblicher Objekte. Sie bieten einen einzigartigen Querschnitt durch die kulturellen Schätze des Geburtslandes der Reformation.

beide Bände im Schuber 68 € (D), 70 € (A), 91,80 CHF ISBN 978-3-95498-231-8 Schuber in englischer Sprache ISBN 978-3-95498-232-5

Als Martin Luther vor 500 Jahren die Reformation der Kirche anstieß, war der Erfolg dieser Bewegung auch abhängig von der Unterstützung durch die Landesherren. Diese »Fürstenreformation« hat neben der »Reformation von unten« entscheidend zur Durchsetzung der Ideen beigetragen. Die Bände erzählen Reformationsgeschichte aus dem Blickwinkel der Herrschenden, zeigen sie als einen Prozess des politischen, religiösen und sozialen Wandels, der auch Kunst und Kultur sowie das alltägliche Leben erfasste. Gemälde, prunkvolle Harnische und Waffen, Werke der Schatz- und Goldschmiedekunst, fürstliche Kostüme, Medaillen, grafische Kunstwerke, Urkunden, zeitgenössische Schriften belegen eindrucksvoll die gegenseitige Beeinflussung von Politik und christlicher Erneuerung.

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NEU

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Kurfürst August von Sachsen

Heinrich Graf von Brühl (1700 – 1763)

14 – Menschen – Krieg

Ein nachreformatorischer »Friedensfürst« zwischen Territorium und Reich

Ein sächsischer Mäzen in Europa

Essays und Katalog zur Ausstellung zum Ersten Weltkrieg

Herausgeber: Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Martina Schattkowsky, Winfried Müller, Dirk Syndram ca. 250 Seiten, ca. 80 Abb. 22 × 26 cm, Broschur 28 € (D), 28,80 € (A), 37,80 CHF ISBN 978-3-95498-302-5 Erscheint im April 2017

Herausgeber: Ute C. Koch und Cristina Ruggero, Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Bibliotheca Hertziana – Max-Planck-Institut für Kunstgeschichte, Rom ca. 560 Seiten, ca. farbige 250 Abb. 23,5 × 16,2 cm, Festeinband ca. 68 € (D), 70 € (A), 91,80 CHF ISBN 978-3-95498-297-4

Herausgeber: Gerhard Bauer, Gorch Pieken, Matthias Rogg, Militärhistorisches Museum der Bundeswehr, Dresden 28 × 21 cm, Festeinband

Unter Kurfürst August (1526, reg. 1553 – 1586) erlebte Sachsen nach den großen Umwälzungen der Reformationszeit eine Phase der inneren Konsolidierung. In August und seiner Ehefrau Anna begegnen wir einem Fürstenpaar, das für den treu sorgenden, lutherischen Landesvater und die gebildete, fromme Landesmutter steht. Auf Reichsebene wirkte der Kurfürst maßgeblich am Zustandekommen des Augsburger Religionsfriedens von 1555 mit. Mit dem Konkordienbuch und der Konkordienformel brachte er die Reformation in Sachsen zum Abschluss. Während seiner Regentschaft entwickelte sich das Land zu einem der mächtigsten Fürstentümer im Reich. Der Aufsatzband basiert auf der Begleittagung zur 1. Nationalen Sonderausstellung zum 500. Reformationsjubiläum »Luther und die Fürsten«, die 2015 in Torgau stattfand. Er widmet sich dem Wechselverhältnis von Reformation und Politik aus historischer sowie kunst-, musik- und kirchengeschichtlicher Perspektive.

Brühlsche Terrasse, Schwanenservice oder auch die Sixtinische Madonna – sie alle sind auf das Engste mit dem sächsischen Premierminister Heinrich Graf von Brühl verbunden. Mit eigenen kostbaren Sammlungen oder auch seinen Schlössern setzte Brühl als Mäzen Maßstäbe in ganz Europa. Die vorliegende Publikation bricht die Verengung des Blicks auf Brühls lokale Bedeutung für Dresden, Sachsen und Polen auf und legt erstaunliche Verbindungen frei. Mit Beiträgen von mehr als 30 Autorinnen und Autoren aus ganz Europa versteht sie sich als »Türöffner« für die Erforschung der kulturellen und politischen Bedeutung Sachsens im 18. Jahrhundert in Europa und der Welt.

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Essays: 408 Seiten, 254 Abb. 38 € (D), 39,10 € (A), 51,30 CHF ISBN 978-3-95498-074-1 Katalog: 308 Seiten, 354 Abb. 28 € (D), 28,80 € (A), 37,80 CHF ISBN 978-3-95498-075-8 Essayband und Katalog im Schuber: 48 € (D), 49,40 € (A), 64,80 CHF ISBN 978-3-95498-076-5

Krieg der Geister Weimar als Symbolort deutscher Kultur vor und nach 1914

Herausgeber: Wolfgang Holler, Gerda Wendermann, Gudrun Püschel, Klassik Stiftung Weimar 352 Seiten, 286 meist farbige Abb. 28 × 22 cm, Festeinband 19,95 € (D), 20,60 € (A), 26,90 CHF ISBN 978-3-95498-072-7

Der Gegensatz zwischen Dynamik und Statik kennzeichnete den Ersten Weltkrieg. Die Ausstellung des Militärhistorischen Museums der Bundeswehr, konzipiert in Kooperation mit der Fernsehdokumentation »14 – Tagebücher des Ersten Weltkriegs«, konzentrierte sich auf diese Aspekte des Krieges. Sie behandelte die großen Menschenverschiebungen und die Brüche und Entwicklungen in den Biografien der an der »Urkatastrophe« beteiligten Menschen. Sie befasste sich aber auch mit der erstarrten Front im Westen, wo sich eine Todeszone ausbildete, waffenstarrend und gesäumt von Stellungen und besetzt mit Hunderttausenden von Soldaten. Auf 1200 m² Ausstellungsfläche waren rund 600 Exponate zu sehen, darunter zahlreiche Leihgaben aus sechs Ländern.

Weimar spielte von 1900 bis 1918 eine besondere Rolle als »Identifikationsort der deutschen Kultur«. Wie unter dem Brennglas verdichten sich hier die ästhetischen und kulturpolitischen Konfrontationen, lässt sich die intellektuelle Aufrüstung im Zeichen der Nationalisierung der Künste beobachten. Harry Graf Kessler, Adolf Bartels, Selma von Lengefeld, Ernst Haeckel, Rudolf Eucken, Großherzog Wilhelm Ernst, Elisabeth Förster-Nietzsche und Eugen Diederichs – sie alle sind (un-)freiwillige Teilnehmer am »Krieg der Geister« in Weimar. Diese Kunst-, Kultur- und Mentalitätsgeschichte wird mit Zeugnissen der Zeit unterlegt: von Gemälden, Grafiken, Plakaten, Fotografien über architektonische und plastische Arbeiten bis hin zu literarischer Propaganda, öffentlichen Aufrufen und Feldpostsendungen. Die Überhöhung des sogenannten klassischen Erbes sowie die Mythisierung der Stadt und ihrer Umgebung als gemütvolles »Herz Deutschlands« bilden den Hintergrund für diesen bislang wenig betrachteten Aspekt deutscher Kulturgeschichte.

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Provenienz & Forschung Herausgeber: Deutsches Zentrum Kulturgutverluste Alle Bände der Reihe 21 × 14,8 cm, Klappenbroschur 7,50 € (D), 7,70 € (A), 10,10 CHF

Die Provenienzforschung macht vor allem Schlagzeilen, wenn die Rückgabe prominenter NS-Raubkunst aus unseren Kunstmuseen an die ursprünglichen Eigentümer zur Diskussion steht. In dieser ersten Ausgabe von »Provenienz & Forschung« wird an wenigen Beispielen die ganze Breite der notwendigen, aufschlussreichen Recherchen in unterschiedlichsten Häusern deutlich. So ergeben sich Einblicke in die alltägliche Aufklärungsarbeit an Museen, Bibliotheken, Archiven und wissenschaftlichen Instituten im ganzen Land.

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NEU Band 1/2017 80 Seiten 46 meist farbige Abb. ISBN 978-3-95498-304-9

Band 1/2016 80 Seiten 45 meist farbige Abb. ISBN 978-3-95498-254-7

Carl Blechen: »Blick auf das Kloster Sta. Scolastica bei Subiaco«. Zur Kunstsammlung Rudolf Mosse an der Staatlichen Kunsthalle Karlsruhe  Adolph von Menzels »Blick über die Dächer von Schandau«. Ein Beispiel proaktiver Provenienzforschung am Wallraf-RichartzMuseum  Zur Provenienz eines Gemäldes von Hans von Marées aus der Sammlung Max Silberberg  Bücher von August Liebmann Mayer in der Bibliothek des Zentralinstituts für Kunstgeschichte  Das Projekt »Transparenz schaffen« der Staatsbibliothek zu Berlin. Die Rückkehr von 384 Büchern in die Potsdamer Johannis-Loge »Teutonia zur Weisheit«  Provenienzforschung und Sammlungsgeschichte an den Bayerischen Staatsgemäldesammlungen in München  German Sales 1901 – 1945: Kunst – Auktionen – Provenienzen

Walter Dexel als Ankäufer 1941 – 1944. Zu den Erwerbungsumständen der Formsammlung des Städtischen Museums Braunschweig  Historische Landkarten und Bücher von Wilhelm Friedrich Graf zu Lynar im Heimatmuseum Müllrose  Provenienzforschung an der Stadtbibliothek Bautzen  Von der Vernichtung der Arbeiterbibliotheken bis zur Literaturbeschaffung für medizinische Versuche an KZ-Häftlingen. Kontexte des NS-Bücherraubes in Thüringen  NS-Raubgut und Behördenschriftgut. Provenienzforschung im Generallandesarchiv Karlsruhe  Das Daphne-Projekt der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden  »Galerie Helbing« – Auktionen für die Welt


Achtung Spione! Geheimdienste in Deutschland 1945 bis 1956

Herausgeber: Magnus Pahl, Gorch Pieken, Matthias Rogg, Militärhistorisches Museum der Bundeswehr, Dresden 28 × 21 cm, Festeinband je 48 € (D), 49,40 € (A), 64,80 CHF Essays 440 Seiten, 208 teils farbige Abb. ISBN 978-3-95498-208-0 Katalog 440 Seiten, 624 meist farbige Abb. ISBN 978-3-95498-209-7 Essays und Katalog im Schuber 68 € (D), 70 € (A), 91,80 CHF ISBN 978-3-95498-210-3 Wer den heutigen BND verstehen möchte, muss in seine Gründungsphase zurückblicken. Er war hervorgegangen aus der Organisation Gehlen, die gleich nach Kriegsende unter US-amerikanischer Kontrolle entstand und ihr Personal überwiegend aus hochrangigen ehemaligen Wehrmachtsangehörigen bezog. Neben der BND-Vorläuferorganisation auf westlicher steht das Ministerium für Staatssicherheit auf östlicher Seite im Mittelpunkt dieser Publikationen. Der Essayband vereint Texte ausgewiesener Wissenschaftler und Geheimdienstexperten zum Thema. Der Katalog zeigt anhand von über 600 Objekten Menschen und Strukturen, Ziele und Strategien, technische Mittel und Methoden, Erfolge und Pannen im Kampf an der unsichtbaren Front. BLICK INS BUCH

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Bestimmung: Herrenmensch

Schuhe von Toten

Braune Karrieren

Dresden und die Shoa

Dresdner Täter und Akteure im Nationalsozialismus

Herausgeber: Gorch Pieken, Matthias Rogg, Militärhistorisches Museum der Bundeswehr, Dresden 344 Seiten, 254 teils farbige Abb. 25 × 19,5 cm, Klappenbroschur 20 € (D), 20,60 € (A), 27 CHF ISBN 978-3-95498-054-3

Herausgeber: Christine Pieper, Mike Schmeitzner, Gerhard Naser 320 Seiten, 84 sw-Abb. 24 × 17 cm, Broschur 19,80 € (D), 20,40 € (A), 26,70 CHF ISBN 978-3-942422-85-7

NS-Ordensburg zwischen Faszination und Verbrechen

Herausgeber: Klaus Ring, Stefan Wunsch, Vogelsang IP gGmbH 384 Seiten, 397 teils farbige Abb. 28 × 21 cm, Festeinband 38 € (D), 39,10 € (A), 51,30 CHF ISBN 978-3-95498-220-2 Mit rund 100 Hektar Fläche ist die ehemalige NS-Ordensburg Vogelsang in der Nordeifel eines der größten Bauensembles aus der NS-Zeit. Die Herrschaftsarchitektur zeugt von der Hybris und der Selbstdarstellung des Nationalsozialismus und von dem Machtanspruch über Mensch und Natur. Der Begleitband zur dortigen Dauerausstellung »Bestimmung: Herrenmensch. NS-Ordensburgen zwischen Faszination und Verbrechen« geht der Architektur, Funktion und Geschichte dieses Ortes nach. Dabei nimmt er vor allem das Kollektiv der Männer in den Blick, die in den Ordensburgen zur neuen »Elite« der Parteiführung geformt werden sollten, stellt aber immer wieder auch die Verhaltens- und Handlungsoptionen des Einzelnen in den Fokus. Insbesondere wird dabei die Frage nach den Folgen der Ausbildung an den Ordensburgen aufgeworfen, denn zahlreiche Ordensburgangehörige wurden letztlich zu Mittätern und Tätern im Holocaust, zu radikalen Praktikern des Völkermordes.

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Im Jahr 2014 jährte sich die Befreiung des KZ Majdanek zum 70. Mal. Das Militärhistorische Museum erinnerte in einer Sonderausstellung an die jüdischen Bürgerinnen und Bürger, die in Dresden lebten oder aus anderen Teilen Deutschlands und Europas stammten und über Dresdner Bahnhöfe in die Konzentrations- und Vernichtungslager Treblinka, Sobibor, Belzec und Majdanek deportiert wurden. In Majdanek wurden ihre Schuhe zentral gelagert und fanden erneut Verwendung, auch bei Schuhkäufern im Deutschen Reich. Unter den Ermordeten befand sich ein Mädchen von zwölf Jahren, das zum Aussortieren der Schuhe eingeteilt war und ein Gedicht verfasste über die »Schuhe von Toten«. Diesen Themen widmet sich der die Ausstellung begleitende Band mit Beiträgen namhafter Autoren, u. a. Tomasz Kranz, Direktor der Gedenkstätte Majdanek, Ralph Giordano, Hannes Heer und Winfried Nachtwei sowie der Schauspielerin Iris Berben im Gespräch mit dem Chefredakteur des ZEITmagazins Christoph Amend. BLICK INS BUCH

Dresden war – mit Blick auf den 13. Februar 1945 – nicht nur eine »Stadt der Opfer«, sondern ebenso eine wichtige Gauhauptstadt im »Dritten Reich«, in der viel zu viele Täter und Akteure ihre »Arbeit« verrichteten. Der Sammelband mit 33 Autoren und 42 Beiträgen stellt nicht nur SA-, SS- und GestapoLeute vor, sondern auch Repräsentanten aus der Justiz, der Medizin, der Wirtschaft, der Architektur, der Kirche, der Wissenschaft und der Kunst. Diesem weiten Personenkreis und seinen Wegen und Motiven nachzuspüren, ist das Grundanliegen dieses Buches.

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DRESDEN

Forschungszentrum Rossendorf 1989 – 2011 Von der Auflösung des Akademieinstitutes bis zum Eintritt in die Helmholtz-Gemeinschaft Wolfgang Matz Herausgeber: Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf 156 Seiten, 202 meist farbige Abb. 28 × 21 cm, Broschur 19 € (D), 19,60 € (A), 25,60 CHF ISBN 978-3-95498-214-1 Bereits seit 1956 wurde in Rossendorf, am östlichen Stadtrand Dresdens, Forschung betrieben. Durch den Einigungsvertrag wurde das damalige Zentralinstitut für Kernforschung der Akademie der Wissenschaften der DDR aufgelöst. Zu Beginn des Jahres 1992 entstand das »Forschungszentrum Rossendorf«, das inhaltlich an einige der Forschungsrichtungen anknüpfte, aber auch neue Forschungsfelder erschloss. Das Buch berichtet über die Entwicklung in Rossendorf von der Zeit des Umbruchs 1989/90 über die Phase der Neugründung bis zum Wechsel in die größte deutsche Forschungsorganisation im Jahr 2011 als Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf.

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Glück auf Dresden – Von der Kohle zum modernen Gewerbe in Coschütz/Gittersee

Herausgeber: Landeshauptstadt Dresden, Umweltamt 188 Seiten, 172 Abb., farbig und sw 26 × 21 cm, Festeinband 20 € (D), 20,60 € (A), 27 CHF ISBN 978-3-95498-184-7 Dies ist die Geschichte eines ganz besonderen Ortes. Viele Generationen haben hier am Südhang der Landeshauptstadt Dresden ihre Spuren in der Landschaft hinterlassen. Kohleabbau, Uranerzaufbereitung, Mülldeponie und Reinstsiliziumwerk – all das am Standort Dresden-Coschütz/Gittersee. Wer weiß das noch? Wer hat hier gearbeitet? Und wie ist es geglückt, dass sich auf dieser geschundenen Industriebrache am Kaitzgrund ein modernes städtisches Gewerbegebiet entwickelt hat und die Landschaft wieder blüht?

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Verurteilt. Inhaftiert. Hingerichtet. Politische Justiz in Dresden 1933 – 1945, 1945 – 1957

Birgit Sack, Gerald Hacke Herausgeber: Stiftung Sächsische Gedenkstätten, Gedenkstätte Münchner Platz 396 Seiten, 370 Abb., farbig und sw 27 × 23 cm, Klappenbroschur 38 € (D), 39,10 € (A), 51,30 CHF ISBN 978-3-95498-202-8 Der Komplex am Münchner Platz wurde von 1907 bis 1957 von der Justiz genutzt, davon fast 25 Jahre unter ideologisch ausgerichteten Diktaturen. Die Gedenkstätte Münchner Platz Dresden erinnert an die dort während der nationalsozialistischen Diktatur, unter der sowjetischen Besatzungsmacht nach 1945 und in den ersten Jahren der DDR begangenen Justizverbrechen und ihre Opfer. Die ständige Ausstellung der Gedenkstätte »Verurteilt. Inhaftiert. Hingerichtet. Politische Justiz in Dresden 1933 – 1945, 1945 – 1957« orientiert sich an den drei Funktionen als Gerichts-, Haft- und Hinrichtungsort. Die weitgehende Konzentration auf Dresden als »Tatort« ist ein konstitutives Element der Ausstellung und soll den Besucherinnen und Besuchern Widerstand und Repression im wörtlichen Sinne »nahe« bringen. Neben einem konsequenten Ortsbezug nehmen Biografien der justiziellen Repression ihre Abstraktheit und machen sie in ihren konkreten Auswirkungen erfahrbar. BLICK INS BUCH


3 Haselnüsse für Aschenbrödel Die Winterausstellung zum Kultfilm auf Schloss Moritzburg

Herausgeber: Staatliche Schlösser, Burgen und Gärten Sachsen gGmbH, Schloss Moritzburg und Fasanenschlösschen 120 Seiten, 192 Abb., farbig und sw 28 × 21 cm, Klappenbroschur 9,90 € (D), 10,20 € (A), 13,40 CHF ISBN 978-3-95498-182-3 Aschenbrödel und kein Ende: Auch über 40 Jahre nach seiner Kinopremiere hat das Wintermärchen »Drei Haselnüsse für Aschenbrödel« nichts von seinem Zauber verloren. Der Begleitband zur neuen Ausstellung auf Schloss Moritzburg begibt sich erneut auf die Spuren der tschechischdeutschen Koproduktion. Neue Interviews und erstmals ausgewertete Akten der DEFA bieten Anekdoten und ungeahnte Einblicke in die Entstehung des Films. Zudem enthält der Band viele bisher selten oder noch nie veröffentlichte Fotografien der Dreharbeiten und seiner Protagonisten.

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Die Orgel der Dresdner Frauenkirche

Kinogeschichten

Auf den Spuren Erich Kästners in Dresden

Herausgeber: Stiftung Frauenkirche 56 Seiten, 24 farbige Abb. 29,5 × 18 cm, Broschur 14 € (D), 14,40 € (A), 18,90 CHF ISBN 978-3-95498-197-7

Michael Wüstefeld 208 Seiten, 106 farbige Abb. 21 × 13 cm, Festeinband 18 € (D), 18,60 € (A), 24,30 CHF ISBN 978-3-95498-228-8

Matthias Stresow 64 Seiten, 27 sw-Abb. 15 × 15 cm, Broschur 6 € (D), 6,20 € (A), 8,10 CHF ISBN 978-3-95498-140-3

Es beginnt mit dem sowjetischen Film »Tierfänger« in einem Saal, der gar kein Kino war, und endet mit »Concert for Bangladesh« in einem Freilichtkino am Balaton. Dazwischen gibt es »Chronik eines Mordes« und »Söhne der großen Bärin« von der DEFA, Mantel- und Degenfilme wie »Fanfan der Husar« und »Die drei Musketiere«, mit »12 Uhr Mittags« den ersten Western und mit »Spartacus« den ersten Monumentalfilm. Einerseits Leinwandreisen in nie zuvor gesehene Welten, andererseits die hinter den Filmen lauernde Täuschung. Ein wechselvolles Spiel zwischen Unterhaltung und Propaganda. Detailversessen und ironisch gebrochen erzählt der Dresdner Autor Michael Wüstefeld – ein Kinobesessener und Filmenthusiast – in 28 Kapiteln von seinen »Kinoerlebnissen« in den 1960er Jahren, als er Filmbühnen, Lichtspieltheater und Paläste ebenso wie Prädikatshürden und Sommerfilmtage enterte. Erinnerungen an Totalvision und 70-mm-Technik, an ORWO- und Eastman-Color, aber auch an Filmbühnen, Lichtspiele, Filmtheater, Paläste und Filmecks werden wach ...

Bekanntester Dresdner, einer der meistgelesenen deutschsprachigen Autoren, Moralist, Anwalt der Kinder. Viele Titel verdient Erich Kästner, der 1899 in Dresden zur Welt kam. Als junger Erwachsener verließ er seine Geburtsstadt, um in Leipzig zu studieren. Mit Berlin fand er eine neue Heimat. Er erlebte den aufkommenden Nationalsozialismus und wurde eins seiner zahlreichen Opfer. Seine Bücher landeten als undeutsche Literatur auf dem Scheiterhaufen, und eine Inhaftierung war täglich zu erwarten. Die Nachkriegswirren machten ihn zum Münchner. Während dieser Zeit erschien sein Kindheitsroman »Als ich ein kleiner Junge war«, eine Hymne auf »sein« Dresden, aber auch eine kritische Sozialgeschichte. Als 75-Jähriger starb Kästner in München, wo er auch beigesetzt wurde. Im Buch wandelt der Autor auf den Pfaden von Kästners Erinnerungen durch das damalige Dresden und präsentiert dabei dessen Entwicklung bis in die Gegenwart.

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Mit der Zerstörung der Dresdner Frauenkirche im Jahr 1945 ging eine jahrhundertealte Tradition der Musikpflege in Gottesdiensten und Konzerten zu Ende. 60 Jahre später steht die Kirche wieder an ihrem Platz; in ihr hat sich ein reiches geistliches, geistiges und musikalisches Leben entwickelt. Wesentlichen Anteil daran hat die neue Orgel, die hier neben der Geschichte ihrer Vorgängerinnen und des musikalischen Lebens in der Frauenkirche ausführlich vorgestellt wird.

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REIHEN

Zwei Engel und der Zauber des Orients

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Körpergeschichten Eine Sammlung zur Prothetik

Museumsführer für Kinder durch die Rüstkammer

Ramona Nietzold Herausgeber: Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Bildung und Vermittlung Illustriert von: Michael Kaden 44 Seiten, 50 farbige Abb. und 12 Seiten Kreativteil 26 × 22 cm, Festeinband 9,95 € (D), 10,30 € (A), 13,40 CHF ISBN 978-3-95498-128-1 Dieses Abenteuer führt Angelus und Uriel durch ein Versehen in den Riesensaal des Residenzschlosses, wo sie viele spannende Geschichten über Ritter, ihre Rüstungen und verschiedene Turniere erfahren. Als sie danach ihr eigentliches Ziel – die Türckische Cammer – erreichen, lassen sie sich mit einem rauschenden türkischen Fest vom Orient verzaubern. Der siebente Museumsführer für Kinder stellt die Rüstkammer und die Türckische Cammer mit aufregenden und witzigen Geschichten vor.

Ausführliche Infos über alle Bände einer Reihe unter www.sandstein-verlag.de

Das restaurierte Meisterwerk

Die beiden Engel erleben auch Abenteuer in der Porzellansammlung (ISBN 978-3-942422-75-8), in der Skulpturensammlung (ISBN 978-3-940319-86-9), im Grünen Gewölbe (ISBN 978-3-940319-01-2), im Museum für Volkskunst mit der Puppentheatersammlung (ISBN 978-3-940319-56-2), in der Galerie Alte Meister (ISBN 978-3-940319-91-3) sowie in der Galerie Neue Meister (ISBN 978-3-95498-013-0). je 9,95 € (D), 10,30 € (A), 13,40 CHF

Herausgeber: Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Gemäldegalerie Alte Meister 27 × 24 cm, Klappenbroschur Die Gemäldegalerie Alte Meister stellt in dieser Publikations- und Ausstellungsreihe Hauptwerke ihrer Sammlung vor – insbesondere, wenn im Rahmen eines größeren Restaurierungsprojekts ein Gemälde intensiv erforscht und im Bestand gesichert werden konnte. In Beiträgen verschiedener Fachgebiete – etwa der Kunstgeschichte, Kunsttechnologie oder Konservierung – werden Aufgaben und Möglichkeiten einer Restaurierung aufgezeigt und exemplarisch Motive und Funktionen eines Gemäldes erläutert. Bernardo Bellotto Der Canaletto-Blick vergriffen ISBN 978-3-942422-61-1 Tizian · Die Dame in Weiß 104 Seiten, 81 meist farbige Abb. 18,90 € (D), 19,50 € (A), 25,50 CHF ISBN 978-3-940319-93-7 Rembrandt van Rijn Die Entführung des Ganymed vergriffen 112 Seiten, 118 meist farbige Abb. ISBN 978-3-937602-88-2 Andrea Mantegna Die Heilige Familie vergriffen ISBN 978-3-937602-72-1 Johannes Vermeer Bei der Kupplerin vergriffen ISBN 978-3-937602-26-4

Herausgeber: Susanne Roeßiger, Annika Wellmann-Stühring, Stiftung Deutsches Hygiene-Museum 200 Seiten, 104 farbige Abb. 24 × 17 cm, Broschur 18,90 € (D), 19,50 € (A), 25,50 CHF ISBN 978-3-95498-240-0 Dieses Buch präsentiert die historische Entwicklung der Prothetik und einen Rundgang durch das Museumsdepot mit dem Schriftsteller David Wagner. 32 Geschichten bieten faszinierende Einblicke in die Biografien von Objekten und ihren Nutzerinnen und Nutzern: Eine individuell angefertigte Prothese ermöglicht einem Kind das Cello-Spiel. Ein Rennrollstuhl macht seinen Erfinder zum Weltmeister. Ein implantierter Magnet verleiht einem Cyborg den sechsten Sinn. Die Hilfsmittel des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz geben Minenopfern eine Zukunftsperspektive. Die Objekte verweisen auf gesellschaftliche Hindernisse und individuelles Leid. Sie sind aber auch Ausdruck der Kreativität, mit der Menschen Prothesen verwenden. Der Band eröffnet einen neuen Blick auf das Leben mit Technik und zeigt, wie sich mit Museumsobjekten (Körper-) Geschichte schreiben lässt. In der Reihe »Sammlungsschwerpunkte« erschienen außerdem Band 1: Rechtzeitig erkannt – heilbar vergriffen Band 2: Sammlung Münchow ISBN 978-3-937602-87-5 Band 3: Körper in Wachs vergriffen Band 4: Kamera! Licht! Aktion! ISBN 978-3-942422-36-9


Albrechtsburg Meißen

Staatliche Schlösser, Burgen und Gärten Sachsen Jahrbücher

Albrechtsburg Meißen Fünf Bände im Schuber Herausgeber: Staatliche Schlösser, Burgen und Gärten Sachsen gGmbH 540 Seiten, 750 meist farbige Abb. 28 × 21 cm, Klappenbroschur 34 € (D), 35 € (A), 45,90 CHF ISBN 978-3-942422-93-2 Im Zusammenhang mit der Neugestaltung der Dauerausstellung in der Albrechtsburg Meißen und anlässlich des 300. Jubiläums der Gründung der Meissener Porzellanmanufaktur werden in dieser Publikationsreihe interessante Aspekte des für die sächsische Kunst-, Architektur- und Wirtschaftsgeschichte gleichermaßen bedeutenden Denkmals erläutert. Kunst oder Kommerz? Meissener Porzellan im 19. Jahrhundert ISBN 978-3-940319-95-1 Experiment und Produktion Die Albrechtsburg als erste Porzellanmanufaktur Europas ISBN 978-3-940319-94-4 MeisterWerk Albrechtsburg Von fürstlichen Ideen, faszinierenden Formen und flinken Händen ISBN 978-3-942422-42-0 Geschichte(n) für’s Volk Der monumentale Bildzyklus der Albrechtsburg ISBN 978-3-942422-43-7 Im Zentrum der Macht Meißner Burgberg und Wettiner im Mittelalter ISBN 978-3-942422-37-6

Herausgeber: Staatliche Schlösser, Burgen und Gärten Sachsen gGmbH 29 × 22,5 cm, je etwa 220 Seiten Klappenbroschur/Broschur je 15 € (D), 15,50 € (A), 20,20 CHF Sachsens 1 000-jährige Geschichte spiegelt sich in seinen Schlössern, Burgen und historischen Gärten wider. Die Jahrbücher präsentieren neueste Forschungen zur Landes-, Architektur- und Baugeschichte, zu Kunstwerken und historischen Persönlichkeiten. Außerdem vermitteln sie Ergebnisse von Restaurierungen und Informationen über Ausstellungen. Jahrbuch 2010|11 ISBN 978-3-942422-87-1 Jahrbuch 2009 ISBN 978-3-940319-87-6 Jahrbuch 2007 |08 ISBN 978-3-940319-32-6 Jahrbuch 2006 ISBN 978-3-937602-97-4 Jahrbuch 2005 ISBN 978-3-937602-73-8 Jahrbuch 2004 ISBN 978-3-937602-33-2 Jahrbuch 2003 ISBN 978-3-937602-14-1 Jahrbuch 2002 ISBN 978-3-937602-06-6

Schriftenreihe zur Erinnerung an die Opfer politischer Gewaltherrschaft

Naturführer Ost-Erzgebirge

Fundamentale Gebote der Sittlichkeit Der »Euthanasie«-Prozess vor dem Landgericht Dresden 1947 Herausgeber: Boris Böhm, Gerald Hacke, 212 Seiten, 45 Abb. 23 × 16,5 cm, Klappenbroschur 15 € (D), 15,50 € (A), 20,20 CHF ISBN 978-3-940319-55-5

Herausgeber: Grüne Liga Osterzgebirge e.V. 21 × 13 cm, Klappenbroschur

Nationalsozialistische Euthanasieverbrechen Beiträge zur Aufarbeitung ihrer Geschichte in Sachsen vergriffen ISBN 978-3-937602-32-5 U-Haft am Elbhang Die Untersuchungshaftanstalt der Bezirksverwaltung des Ministeriums für Staatssicherheit in Dresden 1945 bis 1989/90 vergriffen ISBN 978-3-937602-15-8 Stasi-Gefängnis Bautzen II. 1956 – 1989 Katalog zur Ausstellung Herausgeber: Susanne Hattig, Silke Klewin, Cornelia Liebold, Jörg Morré 240 Seiten, 145 Abb., DVD mit Video- und Hörbeiträgen 23 × 16,5 cm, Klappenbroschur 15 € (D), 15,50 € (A), 20,20 CHF ISBN 978-3-937602-98-1 Geschichte des Speziallagers Bautzen. 1945 – 1956 Katolog zur Ausstellung Herausgeber: Susanne Hattig, Silke Klewin, Cornelia Liebold 236 Seiten, 146 Abb. 23 × 16,5 cm, Klappenbroschur 15 € (D), 15,50 € (A), 20,20 CHF ISBN 978-3-937602-29-5

Die Reihe »Naturführer Ost-Erzgebirge« im handlichen Taschenbuchformat bietet viele Anregungen, sich mit der faszinierenden Natur des Ost-Erzgebirges zu beschäftigen. Den beiden Umweltvereinen Grüne Liga Osterzgebirge e.V. und Št’ovík Teplice gelang es, namhafte und erfahrene Autoren aus der Region für ihr Projekt zu gewinnen. Entstanden sind dabei Bücher auf Deutsch bzw. Tschechisch, die für alle Liebhaber dieser Gegend ideale Begleiter in der Natur sind. Band 4 Naturschatz Ost-Erzgebirge 21×22 cm, Broschur, in deutscher und tschechischer Sprache 408 Seiten, 366 farbige Abb. 18 € (D), 18,60 € (A), 24,30 CHF ISBN 978-3-95498-170-0 Band 3 Naturkundliche Wanderziele 768 Seiten, 400 sw-Abb. 15 € (D), 15,50 € (A), 20,20 CHF ISBN 978-3-942422-48-2 Band 2 Natur im Überblick 472 Seiten, 430 teils farbige Abb. vergriffen in tschechischer Sprache Geografick´y prˇehled 15 € (D), 15,50 € (A), 20,20 CHF ISBN 978-3-940319-20-3 Band 1 Pflanzen und Tiere. Über 750 Artenbeschreibungen vergriffen

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Aus unserer Backlist K U N ST Dahl und Friedrich Romantische Landschaften Herausgeber: Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Petra Kuhlmann-Hodick, Gerd Spitzer, Nasjonalmuseet for kunst, arkitektur og design, Oslo, Ernst Haverkamp, Bodil Sørensen 256 Seiten, 214 farbige Abb. 30 × 23 cm, Festeinband 39,80 € (D), 41 € (A), 53,70 CHF ISBN 978-3-95498-104-5 Ernst Ludwig Kirchner in den Kunstsammlungen Chemnitz Herausgeber: Ingrid Mössinger, Anja Richter, Kunstsammlungen Chemnitz 136 Seiten, 108 meist farbige Abb. 30 × 24 cm, Festeinband 28 € (D), 28,80 € (A), 37,80 CHF ISBN 978-3-95498-155-7 Jawlensky. Neu gesehen Herausgeber: Ingrid Mössinger, Thomas Bauer-Friedrich 248 Seiten, 284 meist farbige Abb. 30 × 24 cm, Festeinband 38 € (D), 39,10 € (A), 51,30 CHF ISBN 978-3-95498-059-8 Paul Klee Die Reise nach Ägypten 1928/29 Herausgeber: Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Kunstsammlungen Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf 184 Seiten, 167 meist farbige Abb. 30 × 24 cm, Festeinband 14,95 € (D), 15,40 € (A), 20,20 CHF ISBN 978-3-95498-081-9 Karl der Große / charlemagne Karls Kunst Herausgeber: Peter van den Brink, Sarvenaz Ayooghi, Stadt Aachen 280 Seiten, 210 meist farbige Abb. 28 × 21 cm, Festeinband mit Schutzumschlag 29,80 € (D), 30,70 € (A), 40,20 CHF ISBN 978-3-95498-093-2

Imagination und Anschauung Ägyptenrezeption und Ägyptenreisen in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts Herausgeber: Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Heike Biedermann, Andreas Dehmer, Technische Universität Dresden, Henrik Karge 144 Seiten, 112 meist farbige Abb. 30 × 24 cm, Festeinband 29 € (D), 29,90 € (A), 39,20 CHF ISBN 978-3-95498-156-4 Kontroverse & Kompromiss Der Pfeilerbilderzyklus des Mariendoms und die Kultur der Bikonfessionalität im Erfurt des 16. Jahrhunderts Herausgeber: Eckhard Leuschner, Falko Bornschein, Kai Uwe Schierz 400 Seiten, 407 farbige Abb. 27,5 × 23 cm, Festeinband 48 € (D), 49,40 € (A), 64,80 CHF ISBN 978-3-95498-176-2 Verstecktes Spiel Zeichnungen und Druckgrafik von Thomas Ranft Herausgeber: Ingrid Mössinger, Brigitta Milde, Kunstsammlungen Chemnitz 128 Seiten, 101 meist farbige Abb. 30 × 24 cm, Festeinband 24 € (D), 24,70 € (A), 32,40 CHF ISBN 978-3-95498-178-6

K U LT U R G E S C H I C H T E Schlösser für den Staatsgast – Schönhausen und Augustusburg Staatsbesuche im geteilten Deutschland Herausgeber: Generaldirektion der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg, UNESCOWelterbestätte Schlösser Augustusburg und Falkenlust in Brühl 144 Seiten, 118 Abb., farbig und sw 28,5 × 23 cm, Festeinband 34 € (D), 35 € (A), 45,90 CHF ISBN 978-3-95498-216-5

Weltvermesser Das goldene Zeitalter der Kartographie Herausgeber: Michael Bischoff, Vera Lüpkes, Rolf Schönlau, Weserrenaissance-Museum Schloss Brake, Lemgo 392 Seiten, 375 farbige Abb. 30 × 24 cm, Klappenbroschur 48 € (D), 49,40 € (A), 64,80 CHF ISBN 978-3-95498-180-9 Claudia Schmitz Ethnographica in Braunschweig Sammlungskatalog des Herzog Anton Ulrich-Museums, Band XIX Herausgeber: Regine Marth, Herzog Anton Ulrich-Museum, Kunstmuseum des Landes Niedersachsen 544 Seiten, 635 farbige Abb. 30 × 24 cm, Festeinband mit Schutzumschlag 49 € (D), 50,40 € (A), 66,20 CHF ISBN 978-3-95498-225-7 Aegyptiaca und Papyri der Sammlung Julius Kurth Archäologisches Museum der Martin-Luther-Universität HalleWittenberg Bestandskatalog, Band 1 Herausgeber: Stephan Lehmann, Hans-W. Fischer-Elfert 432 Seiten, 516 farbige Abb. 28 × 21 cm, Festeinband 68 € (D), 70 € (A), 91,80 CHF ISBN 978-3-95498-134-2

GESCHICHTE Frauensache Wie Brandenburg Preußen wurde Herausgeber: Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg 312 Seiten, 250 farbige Abb. 28,5 × 23 cm, Festeinband 38 € (D), 39,10 € (A), 51,30 CHF ISBN 978-3-95498-142-7

Karl der Große / charlemagne Orte der Macht. Essays Herausgeber: Frank Pohle, Stadt Aachen 504 Seiten, 260 meist farbige Abb. 28 × 21 cm, Festeinband mit Schutzumschlag 49,80 € (D), 51,20 € (A), 67,20 CHF ISBN 978-3-95498-092-5 Karl der Große / charlemagne Orte der Macht. Katalog Herausgeber: Frank Pohle, Stadt Aachen 320 Seiten, 355 meist farbige Abb. 28 × 21 cm, Festeinband mit Schutzumschlag 39,80 € (D), 41 € (A), 53,70 CHF ISBN 978-3-95498-091-8 Führerschule, Thingplatz, »Judenhaus« Orte und Gebäude der nationalsozialistischen Diktatur in Sachsen Herausgeber: Konstantin Hermann 320 Seiten, 82 sw-Abb. 24 × 17 cm, Broschur 19,80 € (D), 20,40 € (A), 26,70 CHF ISBN 978-3-95498-052-9

ARCHITEKTUR Holzbauten der Moderne Die Entwicklung des industriellen Holzbaus Herausgeber: Museum Niesky, Konrad-Wachsmann-Haus 232 Seiten, 326 Abb., farbig und sw 28 × 24 cm, Klappenbroschur 24 € (D), 24,70 € (A), 32,40 CHF ISBN 978-3-95498-165-6 Französische und italienische Architekten am Dresdner Hof Arbeitsheft 21 des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen Herausgeber: Landesamt für Denkmalpflege Sachsen 160 Seiten, 113 meist farbige Abb. 29,7 × 21 cm, Broschur 20 € (D), 20,60 € (A), 27 CHF ISBN 978-3-95498-127-4


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