Frühjahr 2018
Schwabe Verlag BASEL UND BERLIN
PHILOSOPHIE | GESCHICHTE | BASEL | LITERATURWISSENSCHAFT ALTERTUM | POLITIK | KUNSTGESCHICHTE
Viel Vergnügen mit der aktuellen Vorschau wünscht Ihnen das Team des Schwabe Verlags
Inhalt Altertum 25 D. Amherdt Ioannes Fabricius Montanus, Poèmes latins 26 A. Kubler La mémoire culturelle de la deuxième guerre punique 27 Chr. Guerra Der erzählte Papst Architektur 14 Bungalow. Thurgauer Experimente im Systembau 34 .J. Steinmann Zimmermannshandwerk vor 460 Jahren Basel 3 W. Beyrodt Basel – Bonn – Berlin. Jacob Burckhardts Freundeskreis in den frühen Jahren 20 L. Ott Geschichte der Psychiatrie des Kantons Basel-Landschaft 29 S. Bennewitz Jüdischdeutsche Drucke und Basler Mundart Editionen 9 Heinrich Wölfflin Salomon Geßner 9 Heinrich Wölfflin Die Jugendwerke des Michelangelo 10 Robert Walser Prager Manuskripte 11 Robert Walser Drucke in der Prager Presse 30 Hans Kunz Zur Frage nach der Natur des Menschen 44 Jacob Burckhardt Die Cultur der Renaissance in Italien Geschichte 4 P. von Matt Don Quijote reitet über alle Grenzen 5 G. Kreis Gerechtigkeit für Europa 6 W. Lundius Die Frauen in der Gruppe 47 7 H. Münkler Griechische Kultur und Römisches Reich 15 D. Häni Kaiseraugst besetzt! 16 C. Arni Pränatale Zeiten 19 S. Bieri Bild und Bibliothek 20 L. Ott Geschichte der Psychiatrie des Kantons Basel-Landschaft 21 H. Thomann Tewarson Die ersten Zürcher Ärztinnen 23 R. Chr. Schwinges Universität – Reform 24 Philippe Rogger, Nadir Weber (Hg.) Beobachten, Vernetzen, Verhandeln 26 A. Kubler La mémoire culturelle de la deuxième guerre punique 27 Chr. Guerra Der erzählte Papst 33 Die allgemeinen Rechtsquellen des Rheintals 34 J. Steinmann Zimmermannshandwerk vor 460 Jahren 44 Jacob Burckhardt Die Cultur der Renaissance in Italien
Kunstgeschichte 9 Heinrich Wölfflin Salomon Geßner 9 Heinrich Wölfflin Die Jugendwerke des Michelangelo 17 A. Thaler Die Signatur der Iconologia des Cesare Ripa 18 H. Thommen Sulamith und Maria 19 S. Bieri Bild und Bibliothek 22 C. Dora (Hg.) Barockes Universum 44 Jacob Burckhardt Die Cultur der Renaissance in Italien Literatur- und Sprachwissenschaft / Germanistik 1 N. Bender Verpasste und erfasste Möglichkeiten 4 P. von Matt Don Quijote reitet über alle Grenzen 6 W. Lundius Die Frauen in der Gruppe 47 10 Robert Walser Prager Manuskripte 11 Robert Walser Drucke in der Prager Presse 12 Klaus Ridder, Hans-Joachim Ziegeler (Hg.) Deutsche Versnovellistik des 13. bis 15. Jahrhunderts 13 A. Honold Die Tugenden und die Laster 25 D. Amherdt Ioannes Fabricius Montanus, Poèmes latins 29 S. Bennewitz Jüdischdeutsche Drucke und Basler Mundart 31 Wolfgang W. Müller, Franc Wagner (Hg.) Was ist Gerechtigkeit? 32 A. Blechschmidt, U. Schräpler (Hg.) Mehrsprachigkeit in Sprachtherapie und Unterricht Mediävistik 12 Klaus Ridder, Hans-Joachim Ziegeler (Hg.) Deutsche Versnovellistik des 13. bis 15. Jahrhunderts Philosophie 28 U. Breitenstein (Hg.) Empathie – individuell und kollektiv 30 Hans Kunz Zur Frage nach der Natur des Menschen Politik 5 G. Kreis Gerechtigkeit für Europa 15 D. Häni Kaiseraugst besetzt! 31 Wolfgang W. Müller, Franc Wagner (Hg.) Was ist Gerechtigkeit? Zeitschriften 35 Studia philosophica 36 Basler Zeitschrift für Geschichte und Altertumskunde 37 Museum Helveticum 37 Schweizerische Zeitschrift für Geschichte 38 Gesnerus 39 Bioethica Forum
Schwabe reflexe 52 Niklas Bender
Verpasste und erfasste Möglichkeiten Lesen als Lebenskunst 2018. Ca. 110 Seiten. Broschiert. Ca. sFr. 17.50 / € (D) 17.50 ISBN 978-3-7965-3780-6 Erscheint im Mai 2018 Auch als eBook erhältlich
Was das Lesen von Literatur heute zu leisten vermag
Der Literaturwissenschaftler und -kritiker Niklas Bender untersucht an ausgewählten Beispielen der modernen und der Gegenwartsliteratur, wie das Lesen von Literatur heute dazu beitragen kann, das Leben sinnvoll zu gestalten. Im ersten Teil seines Essays nimmt der Autor eine Diagnose der digitalen Gegenwart vor, die uns mit einem Überangebot an möglichen Existenzweisen überhäuft. An den Beispielen Flaubert, Pirandello und Houellebecq zeigt er auf, wie Romane einen guten Umgang mit dieser Überflutung lehren können – gerade durch Erzählwelten, in denen Lebenswege auch einmal verpasst und Potenziale nicht immer genutzt werden. Im zweiten Teil wird anhand von drei Dichtern der Moderne und der Gegenwart (Baudelaire, Montale und Nico Bleutge) veran-
schaulicht, auf welche Weise Lyrik uns das Ergreifen von intensiven Momenten vor Augen zu führen vermag. Im dritten Teil des Buches wird ein weiterer aktueller Aspekt hervorgehoben: das (etwa in den sozialen Medien) allgegenwärtige Storytelling, das mit mehr oder weniger lobenswerten Absichten unsere Existenz in erzählerische Bahnen zu lenken versucht. Die beiden Lehren der Literatur – die Pflege des Möglichkeits- und des Augenblickssinns – können uns helfen, die Mechanismen des Storytelling aufzubrechen und unsere Lebensgeschichte sowohl komplexer als auch intensiver zu gestalten. Sie ermuntern uns und leiten uns an, ein selbstbestimmtes Leben zu führen.
Der Autor Niklas Bender, geboren 1976, hat an der FU Berlin und der Université Paris 8 promoviert und sich 2013 in Tübingen habilitiert. Der Romanist und Komparatist forscht zu Literatur und Wissen sowie zum Komischen; er ist Literaturkritiker der F.A.Z.
Literaturwissenschaft, Ästhetik
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200. Geburtstag von Jacob Burckhardt
Lionel Gossman
Evonne Levy
Basel in der Zeit Jacob Burckhardts Eine Stadt und vier unzeitgemässe Denker
Baroque and the Political Language of Formalism (1845–1945): Burckhardt, Wölfflin, Gurlitt, Brinckmann, Sedlmayr
Aus dem Amerikanischen übersetzt von Reinhard Brenneke und Barbara von Reibnitz 2005. 636 Seiten, 44 Abbildungen. Gebunden. sFr. 68.– / € (D) 68.– / € (A) 70.– ISBN 978-3-7965-2157-7
2015. 400 Seiten, 42 Abbildungen. Leinengebunden. sFr. 68.– / € (D) 68.– ISBN 978-3-7965-3396-9 Auch als eBook erhältlich
Neujahrsblatt der GGG 178 Herausgegeben von der Gesellschaft für das Gute und Gemeinnützige, Basel Andreas Morel
Basler Kost So kochte Jacob Burckhardts Grossmutter. Mit Beilage «Einige Rezepte zum Nachkochen»
Schwabe reflexe 36 Ernst Ziegler
Burckhardt und Schopenhauer Eine Anthologie 2015. 110 Seiten, 4 Abbildungen. Broschiert.
Joseph Gantner (Hg.)
Jacob Burckhardt / Heinrich Wölfflin Briefwechsel und andere Dokumente ihrer Begegnung 1882–1897
sFr. 17.50 / € (D) 17.50 ISBN 978-3-7965-3324-2
1989. 186 Seiten. Leinen mit Schutzumschlag. sFr. 28.– / € (D) 28.–
2000. 200 Seiten, mit 24 meist farbigen Abbildungen. Broschiert. sFr. 35.– / € (D) 35.– ISBN 978-3-7965-1426-5
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ISBN 978-3-7965-0879-0 Auch als eBook erhältlich
Wolfgang Beyrodt
Basel – Bonn – Berlin Jacob Burckhardts Freundeskreis in den frühen Jahren 2018. Ca. 120 Seiten. Broschiert. Ca. sFr. 22.– / € (D) 22.– ISBN 978-3-7965-3794-3 Erscheint im April 2018 Auch als eBook erhältlich
Veranstaltungshinweise ab April 2018 auf unserer Website www.schwabeverlag.ch
burtstag 200. Ge rckhardt b Bu von Jaco ai 2018 am 25. M
«Und in meinem Zimmer hängen ein paar Porträts – das ist alles, was mir Freude macht.» Jacob Burckhardt an Gottfried Kinkel, 18. Januar 1844
Eine im Original verschollene Daguerreotype, die im Frühjahr oder Sommer 1842 in Berlin entstanden ist und Jacob Burckhardt gemeinsam mit Freunden in einem sorgfältig komponierten Gruppenbild zeigt, bildet den Ausgangspunkt des vorliegenden Essays. Über Burckhardts Studienzeit von 1839 bis 1843 an den Universitäten Bonn und Berlin und seine damals unternommenen Kunstreisen, unter anderem nach Belgien und Frankreich, ist relativ wenig überliefert. Die aus diesen Jahren erhaltenen Briefe liefern kein vollständiges Bild seiner damaligen Lebensumstände. Grund hierfür sind beträchtliche Lücken in der erhaltenen Korrespondenz. Bekannt sind immerhin die Namen einiger seiner Briefpartner aus dieser Zeit. Unter Jacob Burckhardts Studienfreunden fanden sich Mediziner, Theologen und Philologen. Man teilte musische und poetische Interessen und tauschte sich über die jeweiligen beruflichen Perspektiven aus.
Mobil war man nicht nur bei der Wahl der Studienorte – fast alle hatten sowohl in Bonn als auch in Berlin studiert –, sondern auch im Hinblick auf Auslandsaufenthalte nach dem Studium. Den erhaltenen Briefen aus diesem Zirkel, darunter auch unveröffentlichte Materialien, lassen sich Stimmen und Urteile über Burckhardt entnehmen, die seine intellektuelle Entwicklung und die hohe Wertschätzung seines Freundeskreises widerspiegeln. Dass sich der Freundeskreis um Jacob Burckhardt im Bild festhalten liess, erlaubt zudem interessante kulturgeschichtliche Seitenblicke in die Anfänge der Fotografie. So handelt es sich bei der Berliner Daguerreotype um ein sehr frühes Beispiel dieses Mediums, das zudem deutlich in der Tradi tion des romantischen Freundschaftsbildnisses steht.
Der Autor Wolfgang Beyrodt, geboren 1948, war wissenschaftlicher Bibliothekar an der Staats- und Universitäts bibliothek Bremen sowie im Bibliotheksverbund der FU Berlin. Er promovierte über den Kunsthistoriker Gottfried Kinkel und veröffentlichte zur Geschichte der Kunstgeschichte. Das könnte Sie auch interessieren JBW 26: Jacob Burckhardt Die Cultur der Renaissance in Italien. Ein Versuch Mikkel Mangold / Kenji Hara / Hiroyuki Numata (Hg.) 2018. 640 Seiten. Leinengebunden sFr. 148.– / € (D) 148.– ISBN 978-3-406-44183-7 Verlag C.H. Beck Siehe auch Seite 44 in dieser Vorschau.
Kunst- und Kulturgeschichte, Fotografiegeschichte, Basel, 19. Jahrhundert
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Peter von Matt
Don Quijote reitet über alle Grenzen Europa als Raum der Inspiration Mit einem Vorwort von Roger de Weck 2017. 40 Seiten. Broschiert. sFr. 12.– / € (D) 12.– ISBN 978-3-7965-3737-0 Bereits erschienen Auch als eBook erhältlich
«Große Literatur achtet die Grenzen und kennt keine.» Aus dem Vorwort von Roger de Weck
In gewohnt anregender Manier spürt Peter von Matt in diesem Essay einer literarischen Figur nach, die uns seit vier Jahrhunderten durch alle europäischen Literaturepochen hindurch wieder und wieder begegnet: Kreuz und quer folgt der grosse Schweizer Literaturwissenschaftler Don Quijotes Spuren über die Ländergrenzen und Jahrhunderte hinweg – nur dem dänischen Königssohn Hamlet war eine ähnlich reiche Wirkungsgeschichte beschieden wie dem «Ritter von der traurigen Gestalt». Auf diese Weise gelingt es Peter von Matt, Europa neu zu vermessen – als Raum der Inspiration und Resonanzraum für literarische Motive, dem aber stets ein anderes Europa gegenübersteht, ein Raum der Macht,
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der Kriege und der Nationalismen. Letztere beklagte schon Erasmus von Rotterdam in seiner 1517 in Basel erschienenen Schrift «Querela pacis». Doch auch wenn die poli tischen Gräben zwischen den Nationen im Laufe der Jahrhunderte immer aufs Neue aufgerissen wurden – stets vermochten zugleich Kultur und Literatur den europäischen Kontinent zusammenzuhalten. Den Blick auf dieses janusköpfige Europa verbindet Peter von Matt mit einem engagierten Plädoyer für ein politisch geeintes Europa, in dem nationalstaatliche Grenzen immer unbedeutender werden sollten, nicht nur in der Literatur. Literaturwissenschaft, Germanistik, Geschichte
Der Autor Peter von Matt, 1937 in Luzern geboren, war von 1976 bis 2002 Professor für Neuere Deutsche Literatur an der Universität Zürich. Seine Werke sind im Hanser Verlag erschienen, zuletzt: Sieben Küsse. Glück und Unglück in der Literatur (2017), Das Kalb vor der Gotthardpost. Zur Literatur und Politik der Schweiz (2012) und Wörterleuchten. Kleine Deutungen deutscher Gedichte (2009).
Georg Kreis
Gerechtigkeit für Europa Eine Kritik der EU-Kritik 2017. 336 Seiten, 2 Grafiken, 21 Karikaturen. Broschiert. sFr. 35.– / € (D) 35.– ISBN 978-3-7965-3743-1 Bereits erschienen Auch als eBook erhältlich
Die Europäische Union kann nur so gut sein wie ihre Mitglieder Die Europäische Union steht in der Kritik. Ist diese Kritik gerechtfertigt oder entspringt sie einer allgemeinen Unzufriedenheit mit den Verhältnissen, die sich missmutig eine Adresse sucht und diese in «Brüssel» findet? Manches kann man an der EU zu Recht bemängeln: das Demokratiedefizit, die Bürokratie, die Konstruktionsschwäche des Euro, die fehlende Solidarität in der Flüchtlingspolitik u.a.m. Georg Kreis begibt sich in die historischen Tiefen der EU-Geschichte und geht der Frage nach, warum sich die EU zu der Institu tion entwickelt hat, die sie heute ist, und wer dafür verantwortlich ist. Die Darstellung
verknüpft Ausführungen zu den einzelnen Etappen der europäischen Integrationsgeschichte mit den juristischen, geschichtsund sozialwissenschaftlichen Debatten, die in den vergangenen Jahrzehnten rund um das Demokratiedefizit der EU und die europaweite Politikverdrossenheit geführt worden sind. Kritiker der EU sollten diese Debatten kennen, wenn sie zur EU Stellung nehmen. Es fiele dann leichter, zu einem gerechten Urteil zu kommen und konstruktive Erwartungen an das europäische Gemeinschaftsprojekt zu richten.
Der Autor Georg Kreis, geboren 1943, ist emeritierter Professor für Neuere Allgemeine Geschichte an der Universität Basel und war bis 2011 Direktor des dort von ihm gegründeten interdisziplinären Europainstituts. Akademische Ausbildung in Basel, Paris und Cambridge; zahlreiche Publikationen. Im Schwabe Verlag von ihm zuletzt herausgegeben: Die Geschichte der Schweiz (2013).
Geschichte der europäischen Integration, Politikwissenschaft
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Wiebke Lundius
Die Frauen in der Gruppe 47 2017. 384 Seiten, mit 15 Abbildungen. Gebunden. SFr. 42.– / € (D) 42.– ISBN 978-3-7574-0000-2 Bereits erschienen Auch als eBook erhältlich
t bei Erschein rlin e Be Schwab
«Ich habe einen ganzen Stoß Ehefrauen ausgeladen, weil sie mich bei den Lesungen stören.» Hans Werner Richter
Welche Rolle spielten Frauen in der Gruppe 47? Wiebke Lundius untersucht erstmals systematisch und umfassend den Beitrag von Autorinnen, Verlegerinnen und Ehefrauen zur Etablierung der Gruppe 47 als wichtigste und innovativste literarische Instanz in der Bundesrepublik Deutschland zwischen 1947 und 1967. Die erfolgreiche Positionierung der Gruppe im literarischen Feld ist auch das Verdienst von Autorinnen wie Ilse Aichinger, Ingeborg Bachmann, Gisela Elsner, Gabriele Wohmann und Helga Novak, die aus der Gruppe 47 heraus die deutsche Nachkriegsliteratur mitprägten. Ausgehend von der Habitustheorie Pierre Bourdieus zeigt Wiebke Lundius auf, wie sehr die Veränderung des zunächst rein männlich dominierten Habitus der Gruppe auf den Einfluss der Frauen zurückzuführen ist. Mit dieser detailreichen, genderbezogenen Darstellung werden auch bisher weniger beachtete Autorinnen wie Ruth Rehmann, Barbara König und Renate Rasp in ihrem litera rischen Schaffen gewürdigt. Literaturwissenschaft, Germanistik
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Die Autorin Wiebke Lundius, geboren 1958, hat in Marburg Germanistik, Geschichte und Latein studiert und am Fachbereich Germanistik und Kunstwissenschaften der Philipps-Universität Marburg promoviert.
Ilse Aichinger, Ulm 1960 © Hans Werner Richter-Stiftung
Jacob Burckhardt-Gespräche auf Castelen 33 Herfried Münkler
Griechische Kultur und Römisches Reich Konkurrierende Selbstbilder der europäischen Moderne 2018. Ca. 40 Seiten. Broschiert. Ca. sFr. 14.– / Ca. € (D) 14.– ISBN 978-3-7965-3776-9 Erscheint im Februar 2018 Auch als eBook erhältlich
Griechenland oder Rom: Vorbilder für ein politischkulturelles Selbstbild bis heute Die Rückbesinnung auf die Antike als vergessene Zeit und verlorenes Wissen gilt seit Jacob Burckhardt als das Kennzeichen der Renaissance in Europa. Für Italien, von Burckhardt als das Kernland der Renaissance ausgemacht, war der Bezug auf die römische Antike naheliegend. Erst mit dem Fall Konstantinopels wandten die Italiener sich auch der griechischen Antike zu, die sie als intellektuelle Vorgeschichte der römischen Antike begriffen. Was für sie eher eine Kontinuität der politischen und kulturellen Entwicklung war, wurde für Deutsche und Franzosen spätestens seit dem 18. Jahrhundert zu einer Alternative, angesichts derer man sich entscheiden musste: Orientierte man sich an Griechenland oder an Rom? Griechenland wurde mit Philosophie und Dichtkunst, kulturellem Glanz und politischer Zersplitterung identifiziert; Rom dagegen mit politischer Machtentfaltung – sowohl in republikanischer als auch in imperialer Form – und der Schaffung eines politisch wie militärisch gesicherten Verbreitungsraums für Zivilisation und Kultur. Von Winckelmann bis Thomas Mann ist die Oppositionsstellung zwischen Deutschland
und Frankreich nach dieser Vorgabe beschrieben worden. Sie wurde zur Selbstverständigungsvorgabe beider Länder, die da rüber ihre Identität kommunizierten und das jeweilige Gegenüber stereotypisierten. Diese Entwicklung, die erst mit dem Beginn der europäischen Einigung im 20. Jahrhundert politisch entschärft worden ist, wird hier in ihren vielfältigen Verschlingungen nachgezeichnet und analysiert. Philosophie, Geschichte, Literatur Der Autor Herfried Münkler, geboren 1951, ist Professor für Politikwissenschaft an der HU Berlin und Mitglied der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften. Seine Forschungsschwerpunkte sind Politische Theorie und Ideengeschichte. Einige seiner Veröffentlichungen hierzu gelten als Standardwerke, etwa Die neuen Kriege (2002), Imperien (2005), Die Deutschen und ihre Mythen (2009), Der Große Krieg (2013) sowie Der Dreissig jährige Krieg (2017). Für sein Werk erhielt Herfried Münkler zahlreiche Auszeichnungen, u.a. den Preis der Leipziger Buchmesse (2009), den Meyer-Struckmann-Preis der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (2009) sowie den Friedrich-SchiedelLiteraturpreis (2016).
In dieser Reihe u.a. bereits erschienen 32: Gertrude Lübbe-Wolff, Das Dilemma des Rechts (2017) 31: Ulrich Raulff, Die alte Welt der Pferde (2016) 30: Luca Giuliani, Das Wunder vor der Schlacht (2015) 29: Hans Joas, Was ist die Achsenzeit? (2014) 28: Michael Hagner, Buchkritik als Kulturkritik (2014) 27: Gregor Paul, Logik und Kultur (2013) 26: Peter Bieri, Eine Erzählung schreiben und verstehen (2012) 25: Otfried Höffe, Macht Tugend schön? (2011) 24: Vittorio Hösle, Die Rangordnung der drei griechischen Tragiker (2009) 23: Peter von Matt, Der unvergessene Verrat am Mythos (2009) 22: Tonio Hölscher, Herrschaft und Lebensalter (2009) 21: Michael Stolleis, Rechtsgeschichte schreiben (2008) 20: Jan Philipp Reemtsma, Das Scheinproblem «Willensfreiheit» (2008) 19: Ernst Osterkamp, Gewalt und Gestalt (2007) 18: Ernst-Wolfgang Böckenförde, Sicherheit und Selbsterhaltung vor Gerechtigkeit (2004) 17: Andrei Plesu, Die Toleranz und das Intolerable (2004) 16: Christian Meier, Wandel ohne Geschichts bewusstsein? (2004) 15: George P. Fletcher, Die kollektive Schuld (2003) 14: Manfred Fuhrmann, Humanismus und Christentum (2003) 13: Kurt Flasch, Lobrede auf Boccaccio (2003) 12: Annette Schavan, Bildung – Wege zu Wissen, Urteilskraft und Selbständigkeit (2001)
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Heinrich Wölfflin Gesammelte Werke Herausgegeben von Tristan Weddigen und Oskar Bätschmann
ition Neue Ed
Prospekt erhältlich
Heinrich Wölfflin in einer grossen Gesamtausgabe
Der Schweizer Kunsthistoriker Heinrich Wölfflin (1864–1945) gehört zu den einflussreichsten Denkern und Autoren des Faches. Seine bedeutenden Schriften werden nun erstmals kritisch ediert. Die Ausgabe enthält zudem umfassendes, bislang unpubliziertes Material.
Heinrich Wölfflins Schriften waren von weltweiter Ausstrahlung und ihre Wirkung reichte weit über die Grenzen der Kunstgeschichte hinaus. Seine wahrnehmungspsychologische Kunstwissenschaft, die er auf stilhistorischen Begriffen und visueller Erfahrung fundierte, fand unmittelbar Nachahmer und Kritiker und prägte die Kunstgeschichte sowie affine Fächer bis in unsere Zeit. Die kultur- und kontextspezifische Rezeption seines Denkens wird seit zwei Jahrzehnten als ein profunder Teil der Geschichte der Kunst- und Geisteswissenschaften anerkannt und aufgearbeitet. Obwohl Wölfflins Schriften zu den Fundamenten der Kunstwissenschaft gehören, sind sie heute grossenteils vergriffen. In der vorliegenden Edition werden im Rahmen eines durch den Schweizerischen Nationalfonds geförderten Forschungsprojekts publizierte und unpublizierte Schriften des Kunsthisto rikers sowie Nachschriften seiner berühmten Vorlesungen erstmals vollumfänglich der kunsthistorischen und interdisziplinären Forschung zur Verfügung gestellt.
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Die Edition erlaubt es, Wölfflins im Vorfeld und im Nachgang einer Publikation durchgeführte Überlegungen nachzuvollziehen sowie methodologische und thema tische Aspekte hervorzuheben, die sich nur als Teil einer oral and visual history erhalten, nicht aber in Publikationen niedergeschlagen haben, so etwa seine Analyse von musea len Originalwerken oder sein Verhältnis zur Gegenwartskunst. Wölfflins reiches intellektuelles Schaffen wird in der vorliegenden Edition in seiner gesamten Breite dargestellt und durch Einleitungen, Kommentare, Apparate sowie zeitgenössische Abbildungen wissenschaftlich erschlossen. Für künftige historiografische Forschung in der Kunstgeschichte und benachbarten Disziplinen – einem Feld, das seit gut zwei Jahrzehnten weltweit äusserst aktiv ist – bietet die HWGW eine verläss liche und materialreiche Grundlage. Auf ihrer Basis werden zudem neue Fragestellungen in der Wissenschaftsgeschichte, Kunsttheorie oder der Global Art History erschlossen. Kunstwissenschaft, Wissenschaftsgeschichte, Ästhetik Die Herausgeber Tristan Weddigen ist Professor für Kunstgeschichte der Neuzeit an der Universität Zürich und Direktor an der Bibliotheca Hertziana – Max-Planck-Institut für Kunstgeschichte, Rom.
Oskar Bätschmann war von 1991 bis 2009 Professor für Kunstgeschichte an der Universität Bern und ist heute als Forschungsprofessor am Schweizerischen Institut für Kunstwissenschaft SIK-ISEA in Zürich tätig. Editionsplan (Zwei Bände pro Jahr) Schriften –– 1 Prolegomena zu einer Psychologie der Architektur (1886) –– 2 Renaissance und Barock. Eine Untersuchung über Wesen und Entstehung des Barockstils in Italien (1888) –– 3 Salomon Geßner (1889) –– 4 Die Jugendwerke des Michelangelo (1891) –– 5 Die Klassische Kunst. Eine Einführung in die italienische Renaissance (1899) –– 6 Die Kunst Albrecht Dürers (1905) –– 7 Kunstgeschichtliche Grundbegriffe. Das Problem der Stilentwickelung in der neueren Kunst (1915) –– 8 Italien und das deutsche Formgefühl (1931) –– 9 Kleine Schriften I (1889–1921) –– 10 Kleine Schriften II (1922–1944) Archivalien –– 1 Vorträge und Reden –– 2 Aufsätze und nicht veröffentlichte Schriften –– 3 Grundbegriffe II –– 4 Vorlesungsnachschriften –– 5 Biographisches und Autobiographisches
Heinrich Wölfflin Gesammelte Werke Schriften 3 Tristan Weddigen, Oskar Bätschmann (Hg.), mit einer Einleitung von Wolfgang Proß
Salomon Geßner 2017. Ca. 300 Seiten, ca. 28 Abbildungen, davon 10 in Farbe. Leinen mit Schutzumschlag. Ca. sFr. 138.– / € (D) 138.– Subskriptionspreis bis 30. September 2018: sFr. 120.– / € (D) 120.– ISBN 978-3-7965-3773-8 Erscheint im September 2018
Der Verfasser der Einleitung Wolfgang Proß ist emeritierter Professor für Germanistik der Universität Bern.
Heinrich Wölfflin veröffentlichte seine Studie Salomon Geßner 1889, nur ein Jahr nach seiner berühmten Habilitationsschrift Renaissance und Barock. Als einzige Monografie mit literaturwissenschaftlichem Schwerpunkt nimmt sie im Œuvre des Kunsthistorikers eine Sonderstellung ein. Wölfflin widmet sich hier dem Zürcher Dichter, Maler und Grafiker der Aufklärung (1730– 1788), der schon zu Lebzeiten europaweit Ansehen genoss und als Künstler und Verle-
ger mit Zeitgenossen wie Christoph Martin Wieland, Johann Georg Sulzer, Karl Wilhelm Ramler und Anton Graff verkehrte. Wölfflin beleuchtet die Lebensgeschichte Geßners, kontextualisiert dessen Idyllendichtungen, untersucht ihre literarischen Voraussetzungen und nimmt sprachliche Analysen vor. Hinzu kommt eine kunsthistorische Einordnung des bildkünstlerischen Schaffens Geßners. Als Teil der neuen kritischen Edition der gesammelten Werke Wölfflins erscheint Salomon Geßner erstmals wieder und mit einer literaturwissenschaftlichen Einleitung von Wolfgang Proß, der eine umfassende Würdigung der Monografie als ein Dokument der transdisziplinären Forschung Wölfflins vornimmt. Überdies bringt Proß die Schrift mit dem zentralen Konzept der Stilgeschichte in Zusammenhang und ver ortet die Untersuchung in der literaturwissenschaftlichen Forschungsdiskussion des ausgehenden 19. Jahrhunderts. Der kritische Kommentar erschliesst das reiche Quellenmaterial zu Salomon Geßner aus Wölfflins Notiz- und Tagebüchern. Damit leistet die kommentierte Edition einen Beitrag zur fächerübergreifenden Wissenschaftsgeschichte und zur Text-Bild-Forschung.
Heinrich Wölfflin Gesammelte Werke Schriften 4 Tristan Weddigen, Oskar Bätschmann (Hg.), mit einer Einleitung von Joseph Imorde
Die Jugendwerke des Michelangelo 2017. Ca. 190 Seiten. Leinen mit Schutzumschlag. Ca. sFr. 105.– / € (D) 105.– Subskriptionspreis bis 31. Mai 2018: sFr. 90.– / € (D) 90.– ISBN 978-3-7965-3774-5 Erscheint im Mai 2018
Der Verfasser der Einleitung Joseph Imorde ist Professor für Kunstgeschichte an der Universität Siegen.
Mit seiner Monografie Die Jugendwerke des Michelangelo, erschienen 1891, positionierte sich der junge Heinrich Wölfflin innerhalb der Michelangelo-Forschung, die sich vorwiegend in Deutschland etabliert hatte. Indem das Werk exemplarisch die künstle rische Entwicklung Michelangelos hin zum «Vater des Barock» entwirft, schliesst es an Wölfflins Habilitationsschrift Renaissance und Barock von 1888 an. Wölfflin untersucht die Werke Michelangelos mithilfe der von Giovanni Morelli entwickelten Stilanalyse, aber in Hinsicht auf ihre Ausdruckswerte. Jede biografische oder kulturhistorische Kontextualisierung wird bewusst vermie-
den, womit Wölfflin sich deutlich gegenüber der traditionellen Kunstgeschichtsschreibung distanziert, wie sie Jacob Burckhardt und Herman Grimm vertraten. Dieses gewagte methodische Vorgehen verfolgte das Ziel, die Werke Michelangelos auf der Basis einer mit objektiven analytischen Kategorien durchgeführten chronologischen und stilistischen Einordnung auf ihre Echtheit hin zu prüfen, um schliesslich ihre Bedeutung für die spätere Entwicklung des Künstlers zu bestimmen. Die Jugendwerke des Michelangelo sind aufgrund ihres polemischen Charakters auch als Versuch Wölfflins zu verstehen, innerhalb der kunstkennerschaftlichen Forschung eine neue Position zu erarbeiten. Die Auseinandersetzungen um die Echtheit einzelner Werke, die auf das Erscheinen der Schrift folgten, brachten Wölfflin für eine gewisse Zeit die erhoffte Bestätigung. An den Jugendwerken des Michelangelo lässt sich nicht nur die Zeitgebundenheit des Wölfflin’schen methodischen Vorgehens im Zusammenhang mit der Disziplingeschichte ablesen, sondern auch ein konkreter Moment innerhalb des wissenschaftlichen Werde gangs Wölfflins bestimmen. Das Werk wird mit einer Einleitung von Joseph Imorde und einem kritischen Kommentar erstmals wissenschaftlich erschlossen und in historio grafischer Hinsicht kontextualisiert.
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Robert Walser Kritische Ausgabe sämtlicher Drucke und Manuskripte V 2 Im Auftrag der Stiftung für eine Kritische Robert Walser-Ausgabe herausgegeben von Wolfram Groddeck und Barbara von Reibnitz Angela Thut, Christian Walt, Wolfram Groddeck (Hg.)
Prager Manuskripte 2018. Ca. 520 Seiten, 240 Faksimiles. 235 x 330 mm. Gebunden, Fadenheftung, mit begleitender elektronischer Edition Ca. sFr. 168.– / € (D) 168.– ISBN 978-3-7965-3778-3 Erscheint im Juni 2018
Manuskripte aus der Prager Zeit
Mit den Prager Manuskripten erscheint der erste Band der Abteilung V der Kritischen Robert-Walser-Ausgabe, in der die Manuskripte zur kleinen Form nach Standorten zusammengefasst präsentiert werden. Der vorliegende Band versammelt 103 Reinschriftmanuskripte, die heute im Museum der Tschechischen Literatur bewahrt werden. Fast alle wurden in der Prager Presse abgedruckt. Die in deutscher Sprache erscheinende tschechische Zeitung veröffentlichte so viele Beiträge Walsers wie kein anderes Blatt; zwischen 1925 und 1937 erschienen hier mehr als zweihundert Texte. Die Handschriften sind in Originalgrösse faksimiliert, einer diplomatischen Umschrift gegenübergestellt und mit einem Kommentar zur Entstehung und Datierung versehen. Im Zusammenspiel mit der Edi tion der Zeitungsdrucke in der Prager Presse (KWA III 4) und der Mikrogramme in der Abteilung VI – zu fast allen der in Prag gedruckten Texte sind mikrografische Aufzeichnungen erhalten – erlaubt dieser Band, Walsers Arbeitsweise ab Mitte der 1920erJahre nachzuvollziehen, und bietet damit einen Einblick in sein spezifisches Schreibverfahren für das Feuilleton. Literaturwissenschaft, Edition
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Sehr verehrter Herr. Indem Sie sicher begreifen werden, daß nicht alles, was aus der Feder eines Vielbeschäftigten springt, abdruckbar und kunstkritikwiderstandbar sein kann, schicke ich Ihnen im Drang der Geschäfte, womit ich mich überhäuft erblicke, vier neue Prosastücke und grüße Sie eifrig, d.h. aus einem gewissen Eifer heraus, hochachtungsvollst
Manuskriptseite zu Robert Walsers Mondscheingeschichte
Ihr sehr ergebener Robert Walser [an Otto Pick, 29.11.1926]
Robert Walser Kritische Ausgabe sämtlicher Drucke und Manuskripte III 4 Im Auftrag der Stiftung für eine Kritische Robert Walser-Ausgabe herausgegeben von Wolfram Groddeck und Barbara von Reibnitz Hans-Joachim Heerde und Barbara von Reibnitz (Hg.)
Drucke in der Prager Presse 2018. 2 Teilbände, je ca. 460 Seiten, ca. 5 Abb. 135 x 198 mm. Gebunden. Fadenheftung, mit begleitender elektronischer Edition Ca. sFr. 128.– / € (D) 128.– ISBN 978-3-7965-3777-6 Erscheint im Juni 2018
Prager Feuilletons
Von grösster Bedeutung für Walsers schriftstellerische Entwicklung in der 2. Hälfte der 1920er-Jahre war seine Verbindung zur Feuilletonredaktion der Prager Presse. Über zweihundert Beiträge sind dort erschienen, weit mehr als in irgendeiner anderen Zeitung. Diese hohe Präsenz hatte ihren Grund im besonderen kulturpolitischen Auftrag dieses Feuilletons: Die mit staatlichen Mitteln finanzierte Zeitung sollte einerseits die Bindung der deutschsprachigen Minderheit an den tschechischen Staat fördern, andererseits im Ausland das hohe Niveau des tschechisch-deutschen Kulturlebens repräsentieren. Die Redaktion war daher mit den entsprechenden Mitteln ausgestattet und um namhafte Beiträger bemüht. Ein breites Spektrum der literarischen Moderne von Peter Altenberg bis Stefan Zweig war hier vertreten. Die Lektüre im Kontext dieser Zeitung eröffnet neue Perspektiven auf Walsers späte Berner Prosa, etwa auf die besondere Nähe ihrer «poetologischen Modernität» zu den avantgardistischen Bestrebungen der Prager Literatur- und Kunstszene nach 1918. Auch genrespezifische Fragen und Beobachtungen lassen sich mit Walsers Prager Ver öffentlichungen verbinden. So sind die zahl-
reichen Gedichte, die (fast) nur hier zu lesen waren und die eine neue Periode der lyrischen Produktion in Walsers Spätwerk hörbar werden lassen, eine Besonderheit der Veröffentlichungen in der Prager Presse. Aber auch die übrigen Publikationen, die hier veröffentlicht wurden, bilden innerhalb von Walsers Spätwerk ein eigenes Korpus, das sich beispielsweise von den Publikationen in der NZZ oder im Berliner Tageblatt signifikant unterscheidet. Da ein grosser Teil der Druckmanuskripte in der Sammlung des Chefredakteurs Arne Laurin überliefert ist, ist hier ein analy tischer Vergleich von Zeitungsdrucken und Manuskripten (die in KWA V 2 ediert werden) in einzigartiger Weise möglich. Das editorische Nachwort charakterisiert die Zeitung und Walsers Beziehung zu ihr. Der dokumentarische Anhang versammelt die zahlreichen Briefe an den Feuilleton redaktor Otto Pick und weitere Zeugnisse, die über diese Beziehung Aufschluss geben können oder Aussagen zu bestimmten Texten enthalten. Die elektronische Edition enthält die Faksimiles der originalen Zeitungsdrucke.
Derzeit lieferbare Bände Abteilung I: Buchpublikationen I 1: Fritz Kocher’s Aufsätze, ISBN 978-3-7965-2463-9 I 2: Geschwister Tanner, ISBN 978-3-7965-2461-5 I 3: Der Gehülfe, ISBN 978-3-7965-2464-6 I 4: Jakob von Gunten, ISBN 978-3-7965-2466-0 I 8: Prosastücke, Kleine Prosa, Der Spaziergang, ISBN 978-3-7965-3457-7 I 9: Poetenleben, ISBN 978-3-7965-3357-0 I 11: Seeland, ISBN 978-3-7965-3704-2 I 12: Die Rose, ISBN 978-3-7965-3499-7 Abteilung II: Drucke in Zeitschriften II 1: Drucke in der Neuen Rundschau, ISBN 978-3-7965-3677-9 II 3: Drucke in der Schaubühne / Weltbühne, ISBN 978-3-7965-3399-0 Abteilung III: Drucke in Zeitungen III 1: Drucke im Berliner Tageblatt, ISBN 978-3-7965-2468-4 III 3: Drucke in der Neuen Zürcher Zeitung, ISBN 978-3-7965-2467-7 Abteilung IV: Werkmanuskripte IV 1: Geschwister Tanner, ISBN 978-3-7965-2462-2 IV 2: Der Gehülfe, ISBN 978-3-7965-2465-3 IV 3: Seeland, ISBN 978-3-7965-3705-9 Abteilung VI: Mikrogramme VI 1: Mikrogramme 1924/1925, ISBN 978-3-7965-3500-0
Literaturwissenschaft
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Klaus Ridder, Hans-Joachim Ziegeler (Hg.) Unter Mitarbeit von Patrizia Barton, Reinhard Berron, Uta Dehnert, Fabienne Detoc, Gudrun Felder, Manuela Gliesmann, Rebekka Nöcker, Christian Seebald; in Verbindung mit Sebastian Coxon; Konzeption der Datenverarbeitung: Paul Sappler (†), fortgeführt von Anne Kirchhoff, Thomas Ziegler
Deutsche Versnovellistik des 13. bis 15. Jahrhunderts 2018. In sechs Bänden mit je ca. 600 Seiten (s/w). Gebunden. Je Band ca. sFr. 90.– / € (D) 90.– Einleitungsband:
ISBN 978-3-7574-0004-0
Band 1.1:
ISBN 978-3-7574-0005-7
Band 1.2:
ISBN 978-3-7574-0006-4
Band 2:
ISBN 978-3-7574-0007-1
Band 3:
ISBN 978-3-7574-0008-8
Band 4:
ISBN 978-3-7574-0009-5
Bände 1.1–4 zusammen ca. sFr. 380.– / € (D) 380.– ISBN 978-3-7574-0010-1 Erscheint im Herbst 2018
178 deutsche Mären vollständig ediert und kommentiert
Circa 72 200 Verse umfasst die Edition der deutschen Versnovellistik des 13. bis 15. Jahrhunderts, welche die Kurzerzählungen (Mären) vollständig ediert und kommentiert. Die Ausgabe verfährt überlieferungsnah und nicht-rekonstruierend, beruht auf dem Leithandschriftenprinzip und bietet Parallelfassungen. Neben der Buchausgabe wird auch eine elektronische Version vor gelegt, die Transkriptionen und Faksimiles der Handschriften und Drucke zugänglich macht. Entstanden ist die umfangreiche Edition in zwei Arbeitsgruppen an den Universitäten Köln und Tübingen. Leitziel des Unternehmens ist die Herstellung von kritisch durchdachten und zugleich lesbaren Texten in angemessener Darstellung der Einzelüberlieferungen, die dennoch den Überblick über die Textvarianz ermöglichen. Die fachkundige Kommentierung rechtfertigt die gewählte Textgestaltung; sie gibt ferner Verständnishilfen und erleichtert zusammen mit der eng lischen Übersetzung Interessenten und Studierenden den Zugang. Mit der Ausgabe ist die deutsche Versnovellistik des 13. bis 15. Jahrhunderts schliesslich zur Gänze nach heutigen Standards ediert. Germanistik, Mediävistik, Literaturwissenschaft
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Die Herausgeber Klaus Ridder, geboren 1957, ist Professor für deutsche Literatur des Mittelalters an der Universität Tübingen. Hans-Joachim Ziegeler, geboren 1944, ist Professor em. für deutsche Literatur des Mittelalters an der Universität zu Köln.
Manuskriptseite der Handschrift Cod. Pal. germ. 341, 22r
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Alexander Honold
Die Tugenden und die Laster Gottfried Kellers Die Leute von Seldwyla 2018. Ca. 336 Seiten. Broschiert. Ca. sFr. 38.– / € (D) 38.– ISBN 978-3-7574-0002-6 Erscheint im April 2018
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Kellers Seldwyla-Novellen als Panoptikum des bürgerlichen Zeitalters Wo liegt Gottfried Kellers imaginäres Seldwyla? Es ist eine typische Schweizer Stadt, deren soziale Grundzüge auch für Deutschland und andere Länder um die Mitte des 19. Jahrhunderts Geltung haben. In einem Kreis von zehn Novellen schreitet Keller das Figurenarsenal und die Erscheinungsformen des zeitgenössischen bäuerlichen und bürgerlichen Lebens ab und zeigt dabei den Übergang von traditionellen Wertvorstellungen in die dynamisierten Handlungsmuster der modernen Gesellschaft. Worin jeweils falsches und richtiges, gutes und schlechtes Verhalten besteht, ist unter den Rahmenbedingungen der Moderne nur mehr am novellistischen Einzelfall auszuhandeln, das heisst im wechselseitigen Ausgleich von unterschiedlichen Kräften, Interessen und Standpunkten. Der Band stellt die Seldwyla-Novellen im zeit- und werkgeschichtlichen Kontext vor,
erörtert ihre Stellung in der Gattungstradition der Novellistik und im bürgerlichen Realismus. In ausführlichen Werkbetrachtungen kommen die zehn Seldwyla-Novellen mit ihren kühnen und verzagten, ihren rückständigen und ihren weltzugewandten Protagonisten selbst zu Wort. Es zeigt sich, wie das beschreibende Temperament des Chronisten und das didaktische des exemplarischen Erzählers einander überkreuzen. So stellt Gottfried Keller in seinen SeldwylaNovellen das modellhafte Figurenpersonal in strukturgeschichtlicher Hinsicht vor die Probleme und Herausforderungen der gesellschaftlichen Modernisierung. Die erzählten Tugenden und Laster erweisen sich dabei als Steuerungselemente einer sozialen Bestandsaufnahme und Verhaltenslehre des bürgerlichen Lebens.
Der Autor Alexander Honold, geboren 1962 in Valdivia/Chile, ist Ordinarius für Literaturwissenschaft an der Universität Basel. Nach Studienjahren in München und Berlin lehrte er an der FU und HU Berlin sowie an der Universität Konstanz. Er hat zahlreiche Bücher, Aufsätze und Literaturkritiken veröffentlicht. Jüngste Veröffentlichungen (u.a.): Die Zeit schreiben. Jahreszeiten, Uhren und Kalender als Taktgeber der Literatur (2013). Einsatz der Dichtung. Literatur im Zeichen des Ersten Weltkriegs. Berlin (2015). Goethe als Literatur-Figur (2016; hg. mit Edith Anna Kunz und Hans-Jürgen Schrader). Der Erd-Erzähler. Peter Handkes Prosa der Orte, Räume und Landschaften (2017).
Sprach- und Literaturwissenschaften, Novellistik, Bürgerlicher Realismus
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Denkmalpflege im Thurgau 19 Herausgegeben vom Amt für Denkmalpflege des Kantons Thurgau
Bungalow Thurgauer Experimente im Systembau 2017. 160 Seiten. Broschur mit Klappen. sFr. 48.– / € (D) 48.– ISBN 978-3-7965-3741-7 Bereits erschienen
Fertighäuser – neu entdeckt
In unmittelbarer Nähe zum Amt für Denkmalpflege des Kantons Thurgau, im Park der Villa Sonnenberg in Frauenfeld, befindet sich seit Frühjahr 2017 ein ungewöhnlicher und typologisch schwer einzuordnender Bau. Es handelt sich um den 1970 als Wohnhaus von Heinrich Eugen Tuchschmid-Beer (1922–1998) errichteten Bungalow, eine Weiterentwicklung des Bungalow-Systems der deutschen Firma Hoesch durch den Bauherrn und sein im Stahl- und Metallbau spezialisiertes Frauenfelder Familienunternehmen. Die Rettung dieses bereits als Abbruchobjekt klassifizierten Gebäudes und seine Wiedererrichtung waren – neben dem derzeit wachsenden Interesse an Bauten der Nachkriegsmoderne – Ausgangspunkte für die Konzeption des vorliegenden Bandes. Nach einem Überblick über die Geschichte der Systematisierung und des industriellen Bauens von 1910 bis 1970 werden – neben dem Tuchschmid-Bungalow – zwei weitere Thurgauer Beispiele von sogenannten Fertighäusern in Bild und Text vorgestellt. An
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allen dreien tritt bezeichnenderweise weniger das Typische des Systembaus als die individuelle Geschichte des jeweiligen Baus in Erscheinung. Dass der Schädler-Prototyp, ein Systembau aus metallenen Elementen, entwickelt in den 1930er-Jahren von der Firma «Presswerk F. A. Schädler» in Arbon, nur noch als Modell überliefert ist, macht die Recherche nach seiner Entwicklung umso spannender. Die vor über siebzig Jahren als Provisorium aus industriell gefertigten Bauelementen erstellte Saurer-Kantine in Arbon überzeugt noch heute durch ihre schlichte Eleganz. Die Entstehungsgeschichten der behandelten Bauwerke zeigen auf, welch grosser Reifeprozess in den zunächst oft unauffällig oder gar kurios erscheinenden Leichtbauten steckt. Zudem fällt der Blick auf ortsansäs sige Unternehmerfamilien, die sich in ihrer Zeit mit internationalen industriellen Entwicklungen auseinandersetzten. Denkmalpflege, Ostschweiz
Architektur,
Industriegeschichte,
Das könnte Sie auch interessieren Frank Bürgi, Frühmoderne Architektur aus der Fabrik. Die Holzbau AG Lungern 1925–1935. ISBN 978-3-7965-3428-7
Wirtschafts-, Sozial- und Umweltgeschichte 8 Herausgegeben von Christian Pfister und Christian Rohr David Häni
Kaiseraugst besetzt! Die Bewegung gegen das Atomkraftwerk 2018. Ca. 456 Seiten, 23 Abbildungen, davon 8 in Farbe. Gebunden. Ca. sFr. 48.– / € (D) 48.– ISBN 9783-7965-3756-1 Erscheint im Juni 2018 Auch als eBook erhältlich
Der Protest gegen das AKW Kaiseraugst – der Erfolg einer neuen sozialen Bewegung in der Schweiz Gegenstand dieser Studie ist die Auseinandersetzung um den Bau des Atomkraftwerks Kaiseraugst vor den Toren der Stadt Basel, die zu den wichtigsten Ereignissen der Schweizer Umweltgeschichte der letzten Jahrzehnte zählt. Der Protest gegen das geplante energiewirtschaftliche Infrastrukturprojekt gipfelte in der Besetzung des Bau geländes durch die «Gewaltfreie Aktion Kaiseraugst» (GAK) zwischen April und Juni 1975. Mit dieser Besetzung gelang es den Atomkraftgegnern nach jahrelangem Tauziehen mit den Befürwortern der Atomenergie, grosse Teile der Nordwestschweizer Bevölkerung gegen das Bauvorhaben zu mobilisieren und den politischen Druck auf die Bundesbehörden und das Baukonsortium zu erhöhen.
Die Beschlagnahmung des AKW-Geländes verhinderte die Aufnahme der Bauarbeiten und liess den Bauplatz zu einem Ausgangspunkt von Diskursen über Atomenergie, Demokratie, Rechtsstaat, Föderalismus, Wirtschaftswachstum und Umweltschutz werden. Durch ihren zivilen Ungehorsam erreichte die äusserst heterogene Gegnerschaft des AKW, dass eine von den staatlichen Behörden bereits getroffene Entscheidung zurückgenommen werden musste. Dies gelang auch, weil im Laufe der Besetzung immer mehr Menschen aus allen Generationen und Gesellschaftsschichten mit der Bewegung sympathisierten oder sich ihr anschlossen.
Der Autor David Häni, geboren 1962, studierte Neuere und Neueste Geschichte, Erziehungswissenschaft und Humangeografie und wurde an der Abteilung für Wirtschafts-, Sozial- und Umweltgeschichte der Universität Bern promoviert.
Geschichte, Wirtschaftsgeschichte, Sozialgeschichte, Umweltgeschichte, Politikgeschichte, Schweizer Geschichte
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Caroline Arni
Pränatale Zeiten Das Ungeborene und die Humanwissenschaften (1800–1950) 2018. Ca. 300 Seiten. Broschiert. sFr. 28.– / € (D) 28.– ISBN 978-3-7574-0003-3 Erscheint im Februar 2018 Auch als eBook erhältlich
t bei Erschein rlin Be e b Schwa
Bevor das «ungeborene Leben» zu einem Politikum der Gegenwart wurde Im späten 19. Jahrhundert machten französische Psychiater eine alarmierende Beobachtung: Bei Kindern, die während der preussischen Belagerung und der blutigen Revolten in Paris 1870/71 gezeugt worden waren, zeigten sich gehäuft körperliche und psychische Anomalien. Das liess aufhorchen: Wie hatten die turbulenten Ereignisse jener Zeit eine solch fatale Wirkung über Generationen hinweg entfaltet? Als mög liche Faktoren wurden neben den schwierigen Lebensumständen vor allem die traumatischen Erfahrungen der Schwangeren in Betracht gezogen. Ausgehend von dieser Episode untersucht Caroline Arni, wie Physiologen, Mediziner und Psychologen im 19. Jahrhundert ihren Blick auf das Geschehen vor der Geburt richteten, indem sie das «Leben» des Fötus zum Gegenstand von Experiment und Beobachtung machten. Aus diesen Forschungen ging zum einen das gesundheitspolitisch brisante Konzept der pränatalen Prägung hervor. Zum andern warf die Ergründung fötaler Entwicklung eine gewichtige Frage
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auf: Beginnt menschliche Subjektivität vor oder nach der Geburt? Pränatale Zeiten leistet einen wichtigen Beitrag zur Geschichte der Wissenschaften und der Schwangerschaft. Als sich im 19. Jahrhundert die Wissenschaften vom Leben und jene vom Menschen herausbildeten, wurde das Ungeborene nicht nur als «Embryo» Gegenstand biologischen Wissens, sondern forderte als «Vorgeburtliches» auch die Humanwissenschaften heraus. Indem das Buch diesen bisher wenig bekannten Aspekt in der Geschichte des Ungeborenen ausleuchtet, eröffnet es neue Blickwinkel auf heute virulente Fragen: Es verleiht den bioethischen Debatten um den Beginn menschlichen Lebens eine historische Dimension und skizziert die Anfänge aktueller Forschungen zur pränatalen Prägung, die heute neben genetischen und sozialen Faktoren als dritte eigenschaftsbildende Kraft gilt. Wissenschaftsgeschichte, Historische Anthropo logie, Medizingeschichte, Kulturgeschichte
Die Autorin Caroline Arni, geboren 1970, ist Professorin für Allgemeine Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts an der Universität Basel. Nach Studien in Bern hat sie längere Forschungsaufenthalte in Princeton, Paris und Konstanz verbracht. Sie forscht und lehrt zu Themen der Sozial- und Kulturgeschichte, Wissen- schaftsgeschichte, Geschlechtergeschichte und Schweizer Geschichte. Im Mai 2017 wurde ihr der Teaching Excellence Award für Modern Scholarship der Universität Basel verliehen.
Alice Thaler
Die Signatur der Iconologia des Cesare Ripa: Fragmentierung, Sampling und Ambivalenz Eine hermeneutische Studie 2018. Ca. 256 Seiten, 81 Abbildungen. Gebunden. Ca. sFr. 52.– / € (D) 52.– ISBN 978-3-7965-3751-6 Erscheint im Januar 2018 Auch als eBook erhältlich
Die Iconologia als Werk zwischen Antike und Neuzeit
Die Iconologia des Cesare Ripa ist eine Anleitung zur Darstellung von Begriffen: Abstrakta von Abondanza (Überfluss) bis Zelo (Eifer) werden definiert und als Personifikationen beschrieben, viele davon durch Holzschnitte illustriert. Die enge Verbindung von Text und Bild verschaffte dem Werk eine über 300-jährige internationale Resonanz. Alice Thaler stellt das Werk in einen Kontext, der Bilder und Texte ihrem kulturellen Narrativ zuordnet. Dazu deckt sie im ersten Teil historische und begriffsgeschichtliche Bedeutungszusammenhänge auf, insbesondere Interferenzen mit Texten aus Neuplatonismus, christlicher Theologie, zeitgenössischer und antiker Dichtung sowie mit Sammlungen von Emblemen und Hieroglyphen. Im zweiten Teil präsentiert sie eine eigene Über-
setzung des Vorworts der Iconologia und von zwölf illustrierten Begriffsbeschreibungen. In jeder Einzelanalyse sucht sie nach der Herkunft ikonografischer Elemente und überprüft und kontextualisiert die literarischen Quellen. Die Erkenntnisse aus den Analysen werden im dritten Teil zusammengefasst. Hier werden drei subtextuelle Ebenen herausgearbeitet, die das Werk zusammenhalten. Die Iconologia erweist sich als ein Werk, das zwischen Antike und Neuzeit steht: Es vermittelt eine Wertepluralität sowie ein Weltbild, das die Freiheit der Wahl beinhaltet und ein Subjekt voraussetzt, das verschiedenen Traditionen und Perspektiven gegenüber offen ist.
Die Autorin Nach Abschlüssen an der Musikhochschule Zürich, mehrjähriger gestalterischer Unterrichtstätigkeit und Regiearbeiten für Tanz und Theater studierte Alice Thaler Islamwissenschaft, Kunstgeschichte und Philosophie. Sie promovierte an der Universität Zürich mit der Arbeit Von ontologischen Dualismen des Bildes. Philosophische Ästhetik als Grundlage kunstwissenschaftlicher Hermeneutik (Schwabe Verlag, 2015).
Kunstgeschichte, Ästhetik, Begriffsgeschichte, Philosophie
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Heinrich Thommen
Sulamith und Maria Beziehungen zwischen Friedrich Overbeck, Franz Pforr und den Schwestern Regula und Lisette Hottinger Mit einem Vorwort von Michael Thimann 2018. Ca. 350 Seiten. Gebunden. Ca. sFr. 68.– / € (D) 68.– ISBN 978-3-7965-3779-0 Erscheint im Februar 2018
Zwei zentrale Gemälde der deutschen Romantik neu gedeutet
Im Zentrum dieser Studie stehen zwei Hauptwerke der nazarenischen Kunst, Franz Pforrs «Sulamith und Maria» und Friedrich Overbecks «Zwei Bräute» (später «Italia und Germania»). Durch die kritische Lektüre schriftlicher Zeugnisse der beiden Maler sowie weiterer Quellen gelingt es dem Autor, in den Gemälden Verschlüsseltes zu dechiffrieren und zu zeigen, dass beide Werke Bezug auf reale persönliche Beziehungen und Ereignisse nehmen. Diese reichen in die Gründungszeit des Lukasbundes vor und um 1809 zurück, als sich Overbeck in eine der zwei Töchter des in Wien tätigen Seidenhändlers und Kaufmanns Johannes Hottinger verliebte, dessen Sohn Konrad ebenfalls Mitglied des Bundes war. In Rom, wohin Pforr und Overbeck 1810 gezogen waren und wo sie zusammen mit anderen Künstlern im Kloster San Isidoro arbeiteten, verschleierte Pforr – so eine der zentralen Thesen des Verfassers – Overbecks unglückliche Liebe und gleichzeitig seine eigene, nicht ausgelebte Neigung zu Overbeck im Gemälde «Sulamith und Maria». Darüber hinaus transformierten Pforr und Overbeck in weiteren Werken die Gestalten der HottingerSchwestern in allegorische Figuren und in den Kontext christologischer Szenen. Kunstgeschichte, Romantik
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Der Autor Heinrich Thommen, geboren 1948, promovierte nach seiner Tätigkeit als Primarlehrer in Jura. Fasziniert von Werken der frühen Lukasbrüder und der deutschen und schweizerischen Romantik, begann er diese zu sammeln und Kunstgeschichte zu studieren. 1990 überführte er seine Sammlung in die «Stiftung für Kunst des 19. Jahrhunderts», Olten. Er veröffentlichte Arbeiten zu Ludwig Vogel, zur patriotischen Ikonografie, zu Franz Pforr und über Haiti.
Lithografie von Nicolaus Hoff nach Friedrich Overbecks «Italia und Germania» (Originalgemälde in der Neuen Pinakothek München)
Der Verfasser des Vorworts Michael Thimann, geboren 1970, ist Professor für Kunstgeschichte an der Georg-August-Universität Göttingen und u.a. Verfasser einer grossen Monografie über Friedrich Overbeck.
Das könnte Sie auch interessieren Heinrich Thommen, Im Schatten des Freundes. Arbeitsmaterialien von Franz Pforr im Nachlass Ludwig Vogels. ISBN 978-3-7965-2700-5
Susanne Bieri
Bild und Bibliothek Die Graphische Sammlung der Schweizerischen Nationalbibliothek oder Wie die Kunst in die Bibliothek kam und warum sie dort geblieben ist 2018. 400 Seiten. Gebunden mit Schutzumschlag. sFr. 88.– / € (D) 88.– ISBN 978-3-7965-3752-3 Bereits erschienen Auch als eBook erhältlich
Wegweisende Studie zur Geschichte des institutionellen Sammlungswesens in der Schweiz Susanne Bieri, Leiterin der Graphischen Sammlung der Schweizerischen Nationalbibliothek, führt in ihrem Buch durch die wechselvolle Geschichte dieser Institution, von der Neugründung im Jahr 1895 bis in die Gegenwart. Bilder wurden stets als originäres Element eines helvetischen Bibliotheksbestandes aufgefasst – das zeigt die Vorgeschichte der Nationalbibliothek, die geprägt ist durch ihre ideellen Wegbereiter Gottlieb Emanuel von Haller und Philipp Albert Stapfer. Sowohl die authentische bildliche Wiedergabe eines Gegenstands oder Sachverhalts als auch die künstlerische Ausführung waren wichtige Sammelkriterien. Entsprechend wurden in der Nationalbibliothek «mit Einschluss artistischer Darstellungen» explizit nicht nur «schweizerische Bilder, Portraits und Stiche», sondern auch «Aufrüfe, Flug-
blätter und ähnliche Drucksachen» gesammelt, also sämtliche visuelle Bildmedien, die über Land und Leute Auskunft geben. Das Sammelkonzept, das hier sichtbar wird, verweist auf das traditionelle KunstkammerPrinzip und sollte sowohl dokumentarischen als auch künstlerisch orientierten Ambitionen genügen – und das Jahrzehnte, bevor der avantgardistische Kunstbegriff die Kategorien «high and low» einführte. Dieser Ansatz liess die Schweizerische Nationalbibliothek zu einer illustrierten Enzyklopädie der Schweiz im Leibniz’schen Sinne werden, zu einem Gedächtnisspeicher, in dem sich die Komplexität des schweizerischen Staatengefüges erst wirklich zu einem «Bild der Nation» zusammenfügt, das nationale Identität stiftet.
Die Autorin Susanne Bieri, geboren 1960, studierte Kunst- und Architekturgeschichte sowie Religionsgeschichte und promovierte in Basel in Kunstwissenschaften. Sie ist Leiterin der Graphischen Sammlung und der Spezialsammlungen der Schweizerischen National bibliothek. Ausserdem kuratiert sie Ausstellungen und leitet ein Forschungsprojekt des Schweizerischen Nationalfonds zum Künstlerbuch in der Schweiz. Das könnte Sie auch interessieren Norberto Gramaccini (Hg.), Das Bildgedächtnis der Schweiz. Die helvetischen Altertümer (1773–1783) von Johannes Müller und David von Moos. ISBN: 978-3-7965-2675-6
Kunstgeschichte, Schweizer Geschichte, Sammlungsgeschichte
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Lukas Ott
Man geht hinein, um wieder herauszukommen! Geschichte der Psychiatrie des Kantons Basel-Landschaft 2017. 204 Seiten mit zahlreichen Abbildungen. Gebunden. sFr. 39.– / € (D) 39.– ISBN 978-3-7965-3766-0 Bereits erschienen Auch als eBook erhältlich
Von den Anfängen bis zur reformpsychiatrischen Wende
Über Psychiatrie zu schreiben heisst, über Menschen zu schreiben. Diesem Ansatz sieht sich die vorliegende sozialgeschichtliche Annäherung an die Psychiatriegeschichte des Kantons Basel-Landschaft verpflichtet. Sie spannt den Bogen von den Anfängen im 14. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Über alle Jahrhunderte hinweg stehen dabei die Patienten selbst im Mittelpunkt der Betrachtungen: Auf welchen Wegen gelangten sie in die Anstalten in Liestal? Wie erlebten sie die Aufnahme? Welcher Ordnung folgte das Zusammenleben? Wie wurden sie behandelt? Gab es Aussicht auf Heilung? In welchem Verhältnis standen die Patienten zu ihren Angehörigen? Und wie gelangten sie, wenn überhaupt, wieder aus der Anstalt hinaus? Auf diese Fragen geht Lukas Ott in seiner Psychiatriegeschichte ein. Psychiatriegeschichte ist jedoch nicht nur die Geschichte der Patienten, sondern auch die der Pflegenden, deren Berufsbild immer wieder starken Wandlungen unterworfen war. Im Fokus stehen zudem die Ärzte. Welche Sicht hatten sie auf die Psychiatrie und die Anstalt? Wie begründeten sie den Einsatz neuer Behandlungen und Therapien?
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Wie hielten sie es etwa mit dem Einsatz der Fieber- und Dauerschlafkuren? Wie standen sie den neu entwickelten Cardiazol-, Insulinund Elektroschockbehandlungen gegenüber? Führten die Ärzte auch in Liestal Hirnoperationen und Sterilisationen durch? Gab es Medikamentenversuche mit nicht zugelassenen Präparaten wie an anderen Schweizer Kliniken? Auch auf diese Fragen gibt der Band Antworten. Im Weiteren beschäftigt sich das Buch mit den Politikern. Durch ihr Handeln wie durch ihr Nichthandeln beeinflussten sie die Entwicklung der Institution Psychiatrie bzw. ihrer Vorläufer im Kanton Basel-Landschaft ganz wesentlich. Dabei interessieren auch die politischen Rahmenbedingungen, unter welchen die Politiker tätig waren. Auf diese Weise wird es möglich, die Psychiatriegeschichte exemplarisch als Teil der gesundheits- und gesellschaftspolitischen Entwicklung darzustellen – und die pionierhafte Zuwendung zur Sozialpsychiatrie, die Baselland ab 1978 erlebte, in ihren historischen Gesamtzusammenhang zu stellen. Geschichte, Psychiatrie, Psychiatriegeschichte, Sozialgeschichte, Basel, Baselland
Der Autor Lukas Ott, geboren 1966, lic. phil., lebt in Liestal. Er hat Soziologie, Kunstgeschichte und Botanik an der Universität Basel studiert. Als Publizist mit zahlreichen Veröffentlichungen im Bereich der Sozial- und Kulturgeschichte sowie als Konsulent war er von 1997 bis 2017 Inhaber eines Büros für Politikforschung und Kommunikation. 2000–2017 war er Stadtrat in Liestal, 2012–2017 Stadtpräsident. Seit Dezember 2017 ist er Leiter der Kantons- und Stadtentwicklung Basel-Stadt.
Heidi Thomann Tewarson
Die ersten Zürcher Ärztinnen Humanitäres Engagement und wissenschaftliche Arbeit zur Zeit der Eugenik 2018. Ca. 160 Seiten, ca. 25 Abbildungen. Broschiert. Ca. sFr. 38.– / € (D) 38.– ISBN 978-3-7965-3750-9 Erscheint im März 2018
Die medizinische Forschung und Praxis der ersten Zürcher Ärztinnen im ausgehenden 19. Jahrhundert Gegenstand dieser Studie sind der Werdegang der vier ersten Zürcher Ärztinnen (geboren 1866/67) und ihre medizinischen Veröffentlichungen, die erstmalig untersucht werden. Pauline Gottschall, Jenny Koller, Ida Schmid und Josephine Zürcher hatten schon als Studentinnen an der Universität Zürich ein besonderes Interesse am neuen Fachbereich der Psychiatrie. Sie waren eng vertraut mit den wissenschaftlichen Kontroversen ihrer Zeit und somit auch mit den brisanten eugenischen Theorien und Massnahmen der leitenden Professoren und Persönlichkeiten (u.a. A. Forel, E. Bleuler, J. M. Charcot). Als praktizierende Medizinerinnen verfolgten sie aufs Genaueste die psychiatrischen, klinischen und sozialen Entwicklungen, von denen sie viele befürworteten. Doch ihre Aufmerksamkeit richtete sich ebenso auf die problematischen
und bedrohlichen Aspekte gewisser ideologisch gefärbter Lehren und Praktiken, denen gegenüber sie sich kritisch positionierten, nicht nur weil sie sich der zeitgemässen Wissenschaftlichkeit verpflichtet fühlten, sondern insbesondere auch aus ihrem Verständnis von Humanität heraus. So erhoben sie Einspruch gegen die gängigen Lehren ihrer jeweiligen Spezialgebiete: der Erblichkeitsforschung, der Degeneration, der Hypnose und Autosuggestion sowie der psychiatrischen Diagnostik. Zudem machten sie sich auch für die Frauenfürsorge und -rechte stark. Diese breit angelegte Untersuchung eröffnet nicht nur den Blick auf das Leben und Wirken der vier Ärztinnen, sondern auch auf die weitere Zürcher Medizin- und Sozialgeschichte jener Zeit.
Die Autorin Heidi Thomann Tewarson, in der Schweiz geboren und aufgewachsen, studierte und promovierte in den USA und war bis zu ihrer Emeritierung Professorin für Germanistik an der Columbia University und am Oberlin College. Ihre zahlreichen Buchpublikationen umfassen u.a. Studien zu Alfred Döblin, Rahel Levin Varnhagen und Toni Morrison.
Medizin- und Wissenschaftsgeschichte
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Stiftsbibliothek St. Gallen Cornel Dora (Hg.)
Barockes Universum Religion und Geist in der Fürstabtei St. Gallen Mit Beiträgen von Cornel Dora, Peter Hersche, Franziska Schnoor, Karl Schmuki und Hans Haselbach 2017. 148 Seiten, 67 Farbabbildungen und 1 Schema. Broschur mit Klappen. sFr. 25.– / € (D) 25.– ISBN 978-3-906819-26-6 Auch erhältlich mit der ISBN 978-3-905906-26-4 Bereits erschienen
Ausstellung der Stiftsbibliothek St. Gallen vom 29. November 2017 bis 11. März 2018
Faszination Barock in der Fürstabtei St. Gallen
Das religiöse und geistige Leben im Barockzeitalter war voller Farbe, Feierlichkeit und Frömmigkeit. Nach der Reformation organisierte sich der katholische Klosterstaat neu. Gleichzeitig herrschte Optimismus, was sich in einer dynamischen Bautätigkeit, grossen religiösen Festen, kulturellen Aktivitäten wie Theateraufführungen und der Entwicklung im Bildungswesen zeigte. Die moderne Wissenschaft erlebte ihre erste Blütezeit. Die Begleitschrift zur Winterausstellung der Stiftsbibliothek St. Gallen 2017/18 zeichnet das Leben in der Fürstabtei St. Gallen zur Zeit des Barock nach. Thematisiert werden Bautätigkeit, Buchund Festkultur ebenso wie die Tätigkeit der Druckerei, die Erforschung der Handschriftenschätze und die Erwerbung des wertvollen Nachlasses von Aegidius Tschudi für die Bibliothek im Jahr 1768. In einem einleitenden Aufsatz skizziert der bekannte Barockspezialist Peter Hersche die Welt der Klöster jener Zeit und zeigt ihre Bedeutung für die da malige Gesellschaft auf. Hans Haselbach präsentiert neue Erkenntnisse zu den berühmten Deckengemälden der Bibliothek, insbesondere zu den dort dargestellten Kirchenvätern des Ostens und Westens. Kunst- und Kulturgeschichte, Kirchengeschichte, Kloster St. Gallen
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Die Autoren Cornel Dora, Historiker und Anglist, ist Stifts bibliothekar von St. Gallen. Peter Hersche, Historiker, hat sich durch Standardwerke zum Barockzeitalter einen Namen gemacht. Franziska Schnoor, Mittellateinerin und Musikwissenschaftlerin, ist wissenschaftliche Mitarbeiterin der Stiftsbibliothek St. Gallen. Karl Schmuki, Historiker und Geograf, ist Stellvertreter des Stiftsbibliothekars von St. Gallen. Hans Haselbach, Altphilologe und Romanist, ist seit seiner Pensionierung als Führer in der Stiftsbibliothek St. Gallen tätig.
Inhalt –– Cornel Dora: Vorwort –– Peter Hersche: Die Klöster im Barockzeitalter –– Cornel Dora: Barockes Bauen in der Fürstabtei –– Franziska Schnoor: Barocke Buchkunst –– Franziska Schnoor: Barocke Festkultur –– Cornel Dora: Die Klosterdruckerei –– Cornel Dora: Der Klosterplan und die St. Galler Mönche –– Karl Schmuki: Handschriftenforschung im Barockzeitalter –– Karl Schmuki: Der Nachlass Tschudi –– Hans Haselbach: Neues zur Bilderdecke
Veröffentlichungen der Gesellschaft für Universitäts- und Wissenschaftsgeschichte 14 Herausgegeben von Rainer Christoph Schwinges in Verbindung mit Rüdiger vom Bruch (†), Notker Hammerstein, Walter Höflechner, Martin Kintzinger
Universität – Reform Ein Spannungsverhältnis von langer Dauer (12.–21. Jahrhundert) 2018. Ca. 380 Seiten. Gebunden. Ca. sFr. 98.– / € (D) 98.– ISBN 978-3-7965-3793-6 Erscheint im Februar 2018 Auch als eBook erhältlich
Von den frühen Scholaren bis zur heutigen Wissenschaftspolitik: keine Universität ohne Reformen Reformen, sowohl im Inneren als auch von aussen, prägen die Entwicklung der Universität seit ihrer Entstehung. 14 Aufsätze von Wissenschaftlern aus Australien, Belgien, Frankreich, Österreich, der Schweiz, Ungarn und Deutschland erschliessen das ebenso komplexe wie hochaktuelle Spannungsfeld «Universität – Reform» in chronologisch wie thematisch breiter und komparativer Perspektive. Universitätsgeschichte, Wissenschaftsgeschichte Die Herausgeber Martin Kintzinger, geboren 1959, ist seit 2002 Professor für Mittelalterliche Geschichte an der Universität Münster, zuvor war er von 1999 bis 2002 an der LMU München Professor für Universitäts- und Wissenschaftsgeschichte. Gastprofessuren an der EHESS Paris 2011 und EPHE Paris 2016. Er forscht über Universitäts- und Wissensgeschichte, Geschichte der Diplomatie und internationale Beziehungen. Wolfgang Eric Wagner, geboren 1966, wurde 1999 an der HU Berlin promoviert und 2009 an der Universität Rostock habilitiert. Seit 2012 ist er Professor für Mittelalterliche Geschichte an der Universität Münster. Er forscht zur Erinnerungskultur (Memoria) und zur Universitätsgeschichte. Julia Crispin, geboren 1982, wurde nach dem Studium der Kunstgeschichte, Mittelalterlichen Geschichte und Ur-und Frühgeschichte 2016 in Münster promoviert und arbeitet seit 2017 als Koordinatorin im SFB 874 an der Ruhr-Universität Bochum.
Inhalt –– Martin Kintzinger: Universität – Reform. Ein Spannungsverhältnis von langer Dauer (12.–21. Jahrhundert) –– Jacques Verger: Pourquoi réformer l’université? Réflexions sur les principales réformes universitaires en France au Moyen Âge –– Frank Rexroth: Reformen gegen den disziplinären Eigensinn. Die Pariser Statuten von 1215 und der Konservatismus der frühen Universitätsgeschichte –– Spencer E. Young: A Workshop of Wisdom or a Pomp of Satan? Critics and Reform at the Early University of Paris –– Ingo Runde: Universitätsreformen in Heidelberg – Überlieferung und Erschließung –– Bruno Boute: Universitätsreform und Konfessionalisierungspolitik: das Beispiel der Habsburgischen Niederlande und Burgund (Löwen, Douai, Dole) 1590–1620
–– Harald Lönnecker: Studentische Reform vorstellungen nach 1918 –– Christa-Irene Klein: Gerd Tellenbach, ein «Hochschulreformer der ersten Stunde». Kontinuität und Wandel der universitären Krisenlösungsansätze 1945–1962 –– Sebastian Brändli: «Die Schweiz vor unübersichtlichen Mammuthochschulen zu bewahren». Systembildung und Hochschulreformen in der Schweiz der 1960er Jahre –– Barbara Wolbring: Wissenschaft und Politik. Walter Hallstein und die Reform der Universi täten in den ersten Nachkriegsjahren –– Rainer Christoph Schwinges: Universität – Reform. Ein Epilog
–– Ulrich Rasche: Innensichten auf Wandel und Reform an deutschen Universitäten des 17. bis 19. Jahrhunderts. Beobachtungen aus (Jenaer) Akten –– Björn Thomann: Reformvorstellungen der Burschenschaften in Breslau und Bonn im Vormärz und in der Revolution 1848/49 –– Johan Lange: Die Reform der akademischen Disziplin durch die Literatur. Briefromane für Studenten in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts –– Alois Kernbauer: Die Thun’sche Universitätsreform und die Restrukturierung der Habsburgermonarchie im Neoabsolutismus
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Itinera 45 Herausgegeben von der Schweizerischen Gesellschaft für Geschichte Philippe Rogger, Nadir Weber (Hg.)
Beobachten, Vernetzen, Verhandeln Diplomatische Akteure und politische Kulturen in der früh neuzeitlichen Eidgenossenschaft Observer, connecter, négocier Acteurs diplomatiques et cultures politiques dans le Corps helvétique, 17e et 18e siècles 2018. Ca. 192 Seiten. Broschiert. Ca. sFr. 48.– / € (D) 48.– ISBN 978-3-7965-3769-1 Erscheint im Juni 2018 Auch als eBook erhältlich
Höfische Diplomatie im republikanischen Stimmengewirr
Für die Gesandten frühneuzeitlicher Fürsten war die Eidgenossenschaft ein schwieriges Terrain. Das komplexe Geflecht von Territorien unterschiedlicher Grösse, Verfassung und Konfession fügte sich nicht in politischsoziale Ordnungsvorstellungen ein, die vom Ideal monarchischer Souveränität geprägt waren. Fünf Fallstudien fragen nach dem Zusammenhang von politischem Wissen, personaler Verflechtung und dem Erfolg von Verhandlungen mit den eidgenössischen Republiken. Darüber hinaus bietet der Band einen Überblick zur Funktionsweise der Aussenbeziehungen des Corpus Helveticum im 17. und 18. Jahrhundert und skizziert Perspektiven für die künftige Forschung. Pour les représentants des princes de l’époque moderne, le Corps helvétique était un terrain d’action très difficile. Le réseau complexe de territoires de différents étendu, constitution et confession ne convenait guère avec des conceptions socio-politiques marquées par l’idéal de la souveraineté monarchique. Cinq études de cas analysent les rapports entre savoir politique, réseaux personnels et succès de négociations avec les républiques suisses. De plus, le volume présente une vue globale du fonctionnement des relations politiques extérieurs du Corps helvétique aux 17e et 18e siècles et esquisse des perspectives pour la recherche future. Geschichte, Politikgeschichte, Schweizer Geschichte
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Die Herausgeber Philippe Rogger, geboren 1978, studierte von 2000 bis 2005 Geschichte, Politikwissenschaft und Allgemeines Staatsrecht an der Universität Bern. 2009–2015 war er Assistent am Historischen Institut der Universität Bern, wo er 2011 promovierte. Seit 2016 ist er Postdoc im SNF-Projekt «Militärunter nehmertum und Verflechtung». Nadir Weber, geboren 1985, hat von 2004 bis 2009 Geschichte und Soziologie in Bern und Paris studiert. 2013 promovierte er in Geschichte an der Universität Bern. 2012–2014 war er wissenschaftlicher Assistent am Lehrstuhl für Neuere Geschichte und seit 2014 ist er assoziierter Forscher am Historischen Institut der Universität Bern. 2014/15 war er Gastforscher an der LMU München, 2015/16 an der EPHE Paris und am CRCV Versailles, 2016–2018 ZIF Marie SkłodowskaCurie Postdoctoral Fellow an der Universität Konstanz. Inhalt –– Nadir Weber, Philippe Rogger, Unbekannte inmitten Europas? Zur aussenpolitischen Kultur der frühneuzeitlichen Eidgenossenschaft Fallstudien –– Samuel Weber, Ein Verteidiger adliger «Interessen» gegen republikanische «Leidenschaften»: Nuntius Federico Borromeo als Akteur im Zwyerhandel (1656–1659) –– Sarah Rindlisbacher, Mit Gottes Segen und obrigkeitlichem Auftrag. Die Zürcher Gesandtschaftsreise von Johann Heinrich Hottinger zu protestantischen Reichsfürsten und in die Niederlande 1664
–– Katrin Keller, Ein Schweizer Gardehauptmann als französischer Unterhändler: Johann Peter Stuppas Werbeverhandlungen in der Eidgenossenschaft 1671 –– Andreas Affolter, «Ces misérables gouvernemens Républiquains». Zum Blick französischer Gesandter auf die Regierungsformen der eidgenössischen Orte (erste Hälfte 18. Jahr hundert) –– Nadja Ackermann, Un prince prussien pour la Suisse? La réponse royaliste du diplomate Neuchâtelois Jean-Pierre de Chambrier d’Oleyres face aux révolutions helvétiques (1798–1815) Essays –– André Holenstein, Militärunternehmer, gelehrte Geistliche und Fürstendiener: Karriereemigranten als Akteure der Aussenbeziehungen im Corpus Helveticum der frühen Neuzeit –– Béla Kapossy, Politisches Wissen zwischen Diplomatie- und Ideengeschichte –– Daniel Schläppi, Alteidgenössische Diplomatie als Ökonomie sozialer Beziehungen und die politische Kultur der vormodernen Schweiz. Bemerkungen zu Wissensstand, Begriffen sowie Methodik und Perspektiven der Forschung –– Christian Windler, «Elende republikanische Regierungen» in der europäischen Fürstengesellschaft
Schweizerische Beiträge zur Altertumswissenschaft 44 David Amherdt
Ioannes Fabricius Montanus Poèmes latins Introduction, édition, traduction et commentaire 2018. Ca. 400 pages. Relié. Ca. sFr. 98.– / € (D) 98.– ISBN 978-3-7965-3755-4 Disponible en février 2018 Aussi disponible en eBook
La première grande étude sur l’humaniste suisse Fabricius Montanus et son œuvre poétique latine Johannes Fabricius Montanus (1527–1566) fut enseignant et pasteur, sous la direction d’Heinrich Bullinger, à Zurich puis à Coire. S’il ne fait pas partie des grandes figures du monde intellectuel de son temps, sa vie et ses écrits donnent néanmoins une image fidèle de l’humanisme protestant, dont ils reflètent les aspirations spirituelles, intellectuelles et artistiques. Son œuvre, d’une variété exceptionnelle, est précieuse aussi bien pour l’histoire de l’humanisme suisse et européen que pour celle de Zurich et de Coire. La première partie de l’ouvrage présente la vie et l’œuvre de Montanus. La seconde partie est consacrée à son œuvre poétique latine, qu’elle situe dans le contexte littéraire des humanistes. Cette présentation est illustrée par l’édition, la traduction et le commentaire de toute la production poétique de Montanus. Le texte de chaque pièce est précédé d’une introduction, et accompagné d’un apparat critique et d’un apparat des sources.
Montanus cherche à faire revivre la poésie antique dans toute sa diversité: prenant appui sur les grands classiques, il compose des odes, des élégies, une bucolique, un épithalame, des poèmes funèbres, des épigrammes, une épopée sur Zurich, un poème patriotique sur Guillaume Tell, un poème didactique sur les sources de la Basse-Engadine, une autobiographie en vers et quelques poèmes religieux. Ce sont pour la plupart des pièces de circonstance à coloration autobiographique, qui s’inscrivent dans le sillage des nombreux recueils «autoportraits» de la première moitié du XVIe siècle. L’œuvre de Montanus reflète enfin ses centres d’intérêt et ses préoccupations: la religion, la poésie, la vie simple, la famille, la mort, l’amitié, la haine de la guerre, l’amour de la nature, l’éducation.
L’auteur David Amherdt (né en 1968) est Maître d’enseignement et de recherche (MER) à l’Université de Fribourg. Ses recherches portent sur le latin de l’Antiquité (Sidoine Apollinaire, Ausone et Paulin de Nole) et de la Renaissance (Jean Du Bellay, Étienne Dolet, Michel de L’Hospital), en particulier sur les humanistes suisses (Fabricius Montanus, Glareanus).
Philologie classique, Littérature néolatine, Humanisme, Histoire
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Schweizerische Beiträge zur Altertumswissenschaft 45 Anne Kubler
La mémoire culturelle de la deuxième guerre punique Approche historique d’une construction mémorielle à travers les textes de l’Antiquité romaine 2018. Ca. 400 pages. Relié. Ca. sFr. 98.– / € (D) 98.– ISBN 978-3-7965-3770-7 Disponible en avril 2018 Aussi disponible en eBook
Nouvelles perspectives sur la mémoire culturelle romaine à l’exemple de la deuxième guerre punique Pendant la deuxième guerre punique, Rome et Carthage s’affrontent pour l’hégémonie du bassin méditerranéen de 219 à 201 av. J.-C. Le souvenir de cette guerre a perduré tout au long des siècles dans les écrits de l’Antiquité gréco-romaine. Notre étude des enjeux mémoriels liés à ce conflit laisse apparaître les éléments structurant la mémoire culturelle romaine, mais aussi une série de déformations, de falsifications et de détournements du sens de l’histoire. La recherche s’est centrée sur un corpus de textes provenant de vingt auteurs de l’Antiquité gréco-romaine, de Fabius Pictor à Augustin. L’analyse procède d’une approche globale des récits vers une analyse
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détaillée de trois épisodes clé de cette guerre : la chute de Sagonte et le déclenchement de la deuxième guerre punique, le passage des Alpes d’Hannibal, la bataille du lac Trasimène. La recherche, menée à l’aide des outils en sémiotique et analyse du discours, a mis en évidence la manière dont les faits historiques sont transposés dans la mémoire culturelle ainsi que l’évolution historique de cette dernière. Ainsi ont été caractérisés quatre moments de la mémoire culturelle de la deuxième guerre punique entre le IIe siècle av. J.-C. et le Ve siècle ap. J.-C., révélateurs des enjeux narratifs et des contextes historiques participant à leur production. Sciences de l’Antiquité, Histoire
L’auteur Agrégée d’histoire et docteure en histoire romaine, Anne Kubler mène ses recherches dans le domaine de la mémoire culturelle et des usages du passé dans l’Antiquité gréco-romaine.
Schweizerische Beiträge zur Altertumswissenschaft 46 Christian Guerra
Der erzählte Papst Enea Silvio Piccolomini-Pius II. und die römische Historiographie in den Commentarii de rebus a se gestis 2018. Ca. 328 Seiten. Gebunden. Ca. sFr. 88.– / € (D) 88.– ISBN 978-3-7965-3761-5 Erscheint im Mai 2018 Auch als eBook erhältlich
Die politische Agenda des Papstes persönlich erzählt
Als einziger Papst vor dem 20. Jahrhundert hat Papst Pius II., mit weltlichem Namen Enea Silvio Piccolomini (1405–1464), eine autobiografische Schrift hinterlassen. Mit den Commentarii de rebus a se gestis hat er sich selbst ein literarisches Denkmal gesetzt. Dabei war die Ausgangslage alles andere als günstig: Der Kongress von Mantua, zu dem Pius alle christlichen Fürsten eingeladen hatte, um über einen Kreuzzug gegen die Türken zu debattieren, war so gut wie gescheitert, und auch die Kämpfe gegen die aufständischen Barone des Königreichs Neapel schienen kein gutes Ende zu nehmen. Umso eindrücklicher ist die Erzählung, die sich auf den Seiten der Commentarii entspinnt. Sie gewährt dem Leser tiefe Einblicke in die politische Agenda des Papstes und vermittelt seine persönliche Sicht der Dinge.
Christian Guerra zeigt in seiner Studie, wie der Papst sich der antiken römischen Historiografie bediente, um der Geschichte seiner eigenen Zeit eine Deutung und ein narratives Gewand zu verleihen. Der Autor analysiert dazu historiografische und biografische Narrative und untersucht den Einsatz moralischer Exempla, die Erzählstrategien bei Schlachtbeschreibungen, das Verhältnis von annalistischer und monografischer Erzählweise sowie die Lebensentwürfe des sozialen Aufsteigers, des Fürsten und des Nachahmers Christi. In die Analyse werden erstmals neben Caesars Commentarii de bello Gallico und Vergils Aeneis weitere Intertexte systematisch einbezogen und auf ihre makrostrukturellen Implikationen für die Narration hin untersucht. Dadurch eröffnen sich neue Perspektiven auf einen zentralen Text des italienischen Quattrocento.
Der Autor Christian Guerra, geb. 1982, hat in Basel und Bologna Lateinische Philologie sowie Italienische Literatur- und Sprachwissenschaft studiert und in Basel in Latinistik promoviert. Er hat mehrere Aufsätze zu Enea Silvio Piccolomini veröffentlicht und bei der Edition der Gedichte des Michel de L’Hospital (um 1506–1573) und des Johannes Atrocianus (um 1490–1546) mitgearbeitet.
Klassische Philologie, Neulateinische Literatur, Geschichte
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Vorträge der Aeneas-Silvius-Stiftung an der Universität Basel 51 Herausgegeben von Urs Breitenstein
Empathie – individuell und kollektiv Interdisziplinäre Veranstaltungen der Aeneas-Silvius-Stiftung 2018. Ca. 216 Seiten. Broschiert. Ca. sFr. 34.− / € (D) 34.− ISBN 978-3-7965-3767-7 Erscheint im Juni 2018
Die hellen und dunklen Seiten der Empathie
Empathie, Mitgefühl, compassio: Viele Namen trägt ein Phänomen, das sowohl individuell als auch kollektiv zu fassen ist. Die von Aristoteles geäusserte Vorstellung, «die Seele [sei] in gewisser Weise alle Dinge», lässt den Gedanken aufkommen, das Individuum habe qua seines Seins eine Affinität gegenüber allem Übrigen, es empfinde empathisch mit allem anderen mit. Ein moderner Reflex dieser Auffassung lässt sich noch bei Heidegger finden, dessen «In-der-Welt-sein» die vermeintliche Objektivität moderner Wissenschaft und Technik unterläuft. Aufbauend auf dieser individuellen Ebene wird Empathie häufig auf eine blosse Zweierszene reduziert, auf das Mitleid mit einem Gegenüber. Dabei wird allerdings übersehen, dass viele Formen von Empathie überhaupt erst zustande kommen, weil Dritte eine entscheidende Rolle spielen. In diesem Zusammenhang wird von kollektiver Empathie gesprochen. Wie genau die kollektiven Dimensionen Empathie prägen, wird hinterfragt. Aus interdisziplinärer Perspektive erschliessen die Beiträge aus Theologie, Philosophie, Sprach-, Literatur- und Musikwissenschaft, Kunstgeschichte, Medizin und Tiermedizin, Kinder- und Jugendpsychiatrie sowie Politikwissenschaft aktuelle Herausforderungen im Umgang mit Empathie auf individueller und kollektiver Ebene. Emotionstheorie, interdisziplinäre Forschung
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Inhalt
Zuletzt in dieser Reihe erschienene Bände
Individuelle Empathie –– Hans-Dieter Mutschler: Gibt es eine universale Empathie allem gegenüber?
XLII Maria Antonietta Terzoli: Aeneas Silvius Piccolomini und Basel – Enea Silvio Piccolomini e Basilea ISBN 978-3-7965-2147-8 XLIII Karl-Josef Kuschel: Adams Kinder. Biblische und koranische Grundlagen für einen Trialog von Juden, Christen und Muslimen ISBN 978-3-7965-2273-4 XLIV Hans Weder: Wissen und Glauben. Kreationismus – Intelligent Design – Schöpfungsglaube ISBN 978-3-7965-2407-3 XLV Othmar Keel: Selbstverherrlichung. Die Gestalt Abrahams in Judentum, Christentum und Islam ISBN 978-3-7965-2583-4 XLVI Jürg Kesselring: Im Anfang war das Wort … und die Evolution. Gedanken zur Sprachentwicklung aus neurologischer Sicht ISBN 978-3-7965-2686-2 XLVII Kurt Flasch: Der Papst schreibt an den Sultan. Pius II. an Mohamed II. im Jahre 1461 ISBN 978-3-7965-2755-5 IL Leib-Seele. Spiritualität. Emotionen ISBN 978-3-7965-3307-5 L Verantwortung – Freiheit und Grenzen ISBN 978-3-7965-3546-8
–– Reinhold Bernhardt: Mitgefühl und Mitleid in Christentum und Buddhismus –– Markus Wild: Empathie, Mitleid und warum Nietzsche nichts damit anfangen kann –– Alain Di Gallo: Empathie – das Du von innen und das Ich von aussen –– Matthias Schmidt: Musikalische Empathie. Überlegungen zum «Wunder» Mozart –– Thomas Grob: Das grosse Spiel des Lesens. Literarische Einfühlung in das Andere und in uns selbst) Kollektive Empathie –– Fritz Alwin Breithaupt: Empathie als kollektive Empathie –– Ralph Ubl: Geteilte Perspektiven. Das Denken und Fühlen der Anderen in Bildern –– Brigitte von Rechenberg: Empathie aus Sicht der Tiermedizin –– Angelika Krebs: «Nobody Does It Better» – Max Scheler über Wesen und Formen der Sympathie –– Hugues Marchal: Ein mehrstimmiger Monolog? Über einige Paradoxa der lyrischen Empathie –– Madeleine Herren-Oesch: Empathie und internationale Beziehungen im globalen Kontext
Neujahrsblatt der GGG 196 Herausgegeben von der Gesellschaft für das Gute und Gemeinnützige, Basel Susanne Bennewitz
Jüdischdeutsche Drucke und Basler Mundart Jüdische Sprachen in Basel zu Beginn der Emanzipation 2017. 188 Seiten, 28 Abbildungen, 15 davon in Farbe. Broschiert. sFr. 35.– / € (D) 35.– ISBN 978-3-7965-3762-2 Bereits erschienen
Von Jiddisch zu Baseldütsch und vom Aleph Beth zum ABC
Wie funktionierte die sprachliche Integration von Bevölkerungsgruppen in den Nationalstaaten des 19. Jahrhunderts, die von einheitlichen Bildungsidealen und einer zentralisierten Verwaltung geprägt waren? Mit einer Sprachgeschichte von unten zeigt die Autorin, wie wir uns die sprachliche Annäherung, aber auch die Flexibilität in der Alltagskommunikation etwa bei amtlichen Vorgängen vorstellen können. Sie weist nach, dass die Juden im französischen Vorort von Basel ihren ersten Bürgereid auf den französischen König auf Deutsch ablegten, und vergleicht die Ausspracheregeln für Basler Schulkinder zu Beginn der allgemeinen Schulpflicht mit denen der jüdischen Spracherzieher. In Abgrenzung zu einer politischen Sprachgeschichte und dem Diskurs über Sprachen stützt Susanne Bennewitz ihre Studie auf soziolinguistische Beobachtungen und aufschlussreiche Transkriptionen
von jüdischdeutschen Dokumenten. Erstmals wird die hebräische Schreibweise für hochdeutsche Texte ausführlich erläutert und die mediengeschichtliche Bedeutung der jüdischdeutschen Basler Drucke beschrieben. Mit ihrer lebendigen Darstellung führt die Autorin zugleich in die jüdische Kulturgeschichte im Basel des 19. Jahrhunderts ein. Insbesondere wird so nachvollziehbar, wie sich die jüdische Aufklärung in Preussen und die jüdische Gleichberechtigung in Frankreich auf die Sprachpraxis und -ideale in Basel auswirkten. Die fachkundige Bebilderung der Studie bietet einen anschaulichen Einstieg in alle Kapitel und Fachbegriffe und führt Sachund Schriftkultur unter neuen Gesichtspunkten zusammen.
Die Autorin Die Kulturwissenschaftlerin Susanne Bennewitz, geboren 1968, arbeitete am Jüdischen Museum der Schweiz und promovierte an der Universität Basel zur jüdischen Sozialgeschichte des 19. Jahrhunderts. Zuletzt erschien ihre Biografie über den Basler Kaufmann Isaac Dreyfus.
Geschichte, Judaistik, Basel, Soziolinguistik, Sprachgeschichte, Jiddistik, Kulturwissenschaft
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Hans Kunz Gesammelte Schriften in Einzelausgaben KGS 5 In Zusammenarbeit mit der Hans-Kunz-Gesellschaft Frauenfeld herausgegeben von Jörg Singer
Zur Frage nach der Natur des Menschen Aufsätze, Nachlasstexte und Rezensionen 1942–1973 2018. Ca. 512 Seiten. Leinen mit Schutzumschlag Ca. sFr. 88.– / € (D) 88.– ISBN 978-3-7965-3787-5 Erscheint im Juni 2018
Natur- und Geisteswissenschaften gemeinsam denken
Dieser fünfte Band der Ausgabe von Hans Kunz’ Schriften präsentiert eine Auswahl von Studien, die wegweisend sind für dessen Grundlegung der philosophischen Anthropologie. Insbesondere orientiert sich die Sammlung an den Arbeiten aus seiner späten Schaffensperiode. Darin überschreitet Kunz die klassische Dichotomie von Natur und Geschichte, indem er als Psychologe die Trennung von Natur- und Geisteswissenschaften überwindet und als Philosoph die Natur als Ursprungsphänomen erörtert.
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Beides geschieht diesseits der gängigen Hermeneutik, deren verstehender Ansatz stets gefährdet ist, die Faktizität der eigenständigen naturhaften Geschehen im Menschen zu überspringen. Ebenso begrenzt Kunz in einem hier erstmals publizierten Aufsatz aus dem Nachlass, Beobachtung und Spekulation in der Anwendung vergleichend-verhaltensphysiologischer Aspekte auf den Menschen, den Geltungsanspruch ethologischer Aussagegehalte. Philosophie, Psychologie, Psychiatrie, Biologie
Der Herausgeber Jörg Singer, geboren 1946, ist Editionsleiter der 1999 gegründeten Hans-Kunz-Gesellschaft. Er studierte an den Universitäten Zürich und Basel zunächst Mathematik sowie Physik, dann Philosophie und Psychologie. Als ehemaliger Schüler von Hans Kunz bearbeitet er seit 1978 dessen wissenschaftlichen Nachlass und veröffentlichte dazu mehrere Beiträge in Fachzeitschriften.
TeNor 6 Wolfgang W. Müller, Franc Wagner (Hg.)
Was ist Gerechtigkeit? Interdisziplinäre Zugänge zu einer kulturellen Universalfrage 2018. Ca. 224 Seiten. Gebunden. Ca. sFr. 45.– / € (D) 45.– ISBN 978-3-7965-3765-3 Erscheint im Juni 2018
«Gerechtigkeit» – Untersuchungen eines facettenreichen Leitbegriffs der Gegenwart Kaum ein Terminus ist in den vergangenen Jahren so sehr zu einem Leitbegriff poli tischer Programme, sozialer Erwartungen und individueller Hoffnungen geworden wie «Gerechtigkeit». Seit jeher dient diese Kategorie als Legitimationsgrundlage und normative Orientierung für geltende Rechtsordnungen und staatliche Verfassungen. Trotz seiner Aktualität ist der Begriff allerdings inhaltlich unbestimmt. Wurde er in der griechischen Antike mit der Eingliederung der Gerechtigkeit als bürgerliche Elementartugend im Rahmen der poli tischen Philosophie Platons noch für lange Zeit verbindlich differenziert, so ist seine Semantik heute kaum mehr präzise bestimmbar. Ziel des Bandes ist, die unterschiedlichen Facetten des Themas aus der jeweiligen Perspektive einschlägiger Disziplinen zu beleuchten. Die Beiträge kommen aus verschiedenen Fachbereichen und Diskursen, die von der Politik bis zur Religion, von den Sozialwissenschaften bis zur Theologie reichen. Der Band basiert auf der Vortragsreihe «Gerechtigkeit» an der Universität Luzern, die aus dem universitären Forschungs-
schwerpunkt «Text und Normativität (TeNor)» hervorgegangen ist. Hier wurden die historischen und systematischen Interdependenzen zwischen der Genese normativer Grundlagen gesellschaftlicher Entwicklung einerseits und deren jeweiliger Textgestalt in Politik, Recht, Religion und Literatur andererseits untersucht. Das Thema «Gerechtigkeit» ist so unmittelbar mit der Gesamtthematik von TeNOR verbunden: Rechtstexte leiten sich ebenso von vorgängig entwickelten normativen Idealen individueller Gerechtigkeit her wie philosophische Theorien sozialer Ordnungen oder religiöse Konzeptionen. Sprach- und Literaturwissenschaften, Rechtswissenschaften, Politikwissenschaften, Theologie
Die Herausgeber Wolfgang W. Müller, geboren 1956, ist Professor für Dogmatik an der Theologischen Fakultät der Univer- sität Luzern und Leiter des dortigen Ökumenischen Instituts. Franc Wagner, geboren 1958, ist Koordinator des Graduiertenkollegs «Text und Normativität» und der Vorlesungsreihe «Gerechtigkeit» an der Universität Luzern.
Aus dem Inhalt –– H. Vorländer: Gerechtigkeiten im Theoriediskurs der Gegenwart –– R. Reichmann: Argumentation im talmudischen Rechtsdiskurs –– P. Kirchschläger: Omni-dynamisch soziale Gerechtigkeit als Lösungsansatz –– P. Mastronardi: Interrationale Dimensionen wissenschaftlicher Entscheidung –– G. Frankenberg: Human Rights and the ‹Belief› in a Just World –– M. Khalfaoui: Islamisches Recht: Tradition und Moderne –– G. Akkaya: Rassismusbekämpfung in der Schweiz –– A. Tischer: Zukunft aus einer besseren Vergangenheit oder Zukunft als verbesserte Vergangenheit? –– M. Mahlmann: Gerechtigkeit als universales Rechtsprinzip –– E. Rudolph: Kann politischer Widerstand gerecht sein? Philosophische Antworten in der Kritik –– A. Poya: Der Begriff Gerechtigkeit bei den Muslimen im Mittelalter –– W. Wilhelmy: Schrei nach Gerechtigkeit. Leben am Vorabend der Reformation –– M. Nekroumi: Die ethische Ausrichtung isla- mischer Normenlehre zwischen menschlichem Gemeinwohl und göttlichem Gerechtigkeits konzept –– F. Wagner: Metaphernszenarien transzendenter Gerechtigkeit
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treffpunkt logopädie 5 Herausgegeben von Anja Blechschmidt und Ute Schräpler Anja Blechschmidt, Ute Schräpler (Hg.)
Mehrsprachigkeit in Sprachtherapie und Unterricht 2018. Ca. 160 Seiten. Broschiert. Ca. sFr. 38.–/ € (D) 38.– ISBN 978-3-7965-3795-0 Erscheint im April 2018 Auch als eBook erhältlich
Tagung am 14. April 2018 im Kollegiengebäude der Universität Basel
Sprachliche Förderung und logopädische Therapie bei Mehrsprachigkeit Das Buch bietet einen Einblick in aktuelle Studien und Konzepte zur sprachlichen Förderung und logopädischen Therapie bei Mehrsprachigkeit sowie entsprechende Fallbeispiele. Es kann als Hilfsmittel und zur weiterführenden Orientierung von Logopädinnen und Logopäden, Sonderpädagoginnen und -pädagogen sowie Lehrpersonen genutzt werden. Logopädie, Sprachtherapie, Sonderpädagogik Die Herausgeberinnen Anja Blechschmidt ist Sonderpädagogin, Diplom pädagogin Sprachtherapie und Logopädin NDT. Sie promovierte an der Universität Basel in Allgemeiner Sprachwissenschaft und arbeitete viele Jahre in der Schweiz als Logopädin. Heute ist sie Leiterin der Professur für Logopädie am Institut Spezielle Pädagogik und Psychologie an der Fachhochschule Nordwestschweiz. Ute Schräpler, Klinische Sprechwissenschaftlerin, promovierte am Lehrstuhl für Sprachheilpädagogik der LMU München. Nach langjähriger Tätigkeit als Logopädin mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen ist sie heute als Dozentin an der Professur für Logopädie an der Fachhochschule Nordwestschweiz tätig.
Inhalt I. Förderung von Minderheitensprachen –– Jadwiga Kaulfürstowa: Förderung und Vermittlung einer Minderheitensprache in Kindertageseinrichtungen: Das Beispiel der Sorben in Deutschland
III. Logopädische Versorgung von mehrsprachigen Kindern und Erwachsenen –– Agnes Groba: Sprachtherapie mit mehrsprachigen Kindern – Ein Überblick über Behandlungsansätze und Interventionsstudien
–– Gian-Peder Gregori: Mehrsprachigkeit in den Schulen Graubündens
–– Lilly Wagner: Sprachentwicklungsstörungen bei mehrsprachigen Kindern: Logopädische Diagnostik und Therapie
–– Barbara Neuber: Die Rolle des Schulunterrichts im Kontext der sprachlichen Identität deutschstämmiger Sprecher in der Ukraine II. Mehrsprachigkeit in Kindergarten und Schule –– Ingeborg Rychener: Gelingender Zweitsprach erwerb im Kindergarten – Voraussetzungen
–– Claudia Jenny: Die Bedeutung des elterlichen Sprachmodells für die Therapie zweisprachiger Kinder
–– Andrea Haid: Einstellung zu Dialekt und Standarddeutsch
–– Ulla Licandro: Mehrsprachigkeit in (Inter-)Aktion: Peer-Potentiale in Sprachpädagogik und -therapie erkennen und nutzen
–– Maren Aktas et al.: Elternberatung bei Mehrsprachigkeit –– Sandra Bucheli: Partizipation in multilingualen Klassen –– Angelika Jungwirth: Schriftliche Vorläuferfähigkeiten im Kontext des mehrsprachlichen Umfeldes –– Amelia Lambelet, Audrey Bonvin, Carlos Pestana: «Une fois, je suis été quelque part avec ma classe.» Aperçu du développement des compétences textuelles et lexicales d’enfants plurilingues –– Tanja Rinker, Frank Fuchshuber, Ramona Baumgartner: Mehrsprachigkeit am Übergang vom Kindergarten in die Schule
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–– Marc Schmidt: Kontrastoptimierung: Sprachtherapie bei mehrsprachigen Kindern
–– Jürgen Steiner: Mehrsprachigkeit bei Aphasie – Stand der Dinge aus der Sicht der Praxis
Sammlung Schweizerischer Rechtsquellen Les sources du droit suisse Le fonti del diritto svizzero
Die allgemeinen Rechtsquellen des Rheintals XIV. Abteilung: Die Rechtsquellen des Kantons St. Gallen, Dritter Teil: Die Landschaften und Landstädte, Band 3 Bearbeitet von Werner Kuster 2018. 3 Bände, ca. CXX, ca. 2200 Seiten, 1 Karte. Gebunden. 390.– / € (D) 390.– ISBN 978-3-7965-3789-9 Erscheint im Frühjahr 2018
Historische Einblicke in eine vielfältige Landschaft
Die allgemeinen Rechtsquellen des Rheintals umfassen Dokumente aus jenem Gebiet des Kantons St. Gallen, das im Norden vom Bodensee und im Süden von der Region Werdenberg begrenzt wird. Gut dreihundert Jahre lang, von 1490 bis 1798, war der grösste Teil dieses Territoriums eine gemeine eidgenössische Herrschaft. Ähnlich wie im Fall anderer gemeiner Herrschaften zeigt die Edition der Rechtsquellen die Funktion des rheintalischen Verwaltungsgebiets als Integrationsfaktor des eidgenössischen Bündnisgebildes. Sie verdeutlicht aber mit den hier bestehenden Konfliktherden auch die «Krisenfaktoren […] für den Bestand des Corpus Helveticum» (André Holenstein). Vor allem nach der Reformation wurden im mehrheitlich konfessionell gemischten Rheintal die Konflikte dadurch akzentuiert, dass den (reformierten) Orten mit dem Abt von St. Gallen ein starker katholischer Grundherr gegenüberstand. Dass das Kloster St. Gallen so präsent war, macht das Rheintal gleichzeitig zum Exempel für dessen Tendenzen zur Herrschaftsintensivierung und der Territorialisierung seit dem 15. Jahrhundert. Die drei Bände decken jedoch nicht nur die Zeit ab 1490 ab. Vielmehr umfassen sie auch die wichtigsten schriftlichen Aufzeichnungen seit dem 9. Jahrhundert bis 1490 in Form von Regesten der Urkunden, die im Chartularium Sangallense publiziert wurden. Sie werfen damit ein Licht auf die kom-
plexe Herrschaftssituation des Hoch- und Spätmittelalters. Die Edition der allgemeinen Rechtsquellen des Rheintals bietet einen umfangreichen Fundus neuer Erkenntnisse und eine nie dagewesene Gesamtschau der Rheintaler Geschichte bis zum Ende des Ancien Régimes in den Bereichen Rechts-, Sozial-, Wirtschafts- und Mentalitätsgeschichte. Rechtsgeschichte, Geschichte der Frühen Neuzeit
Der Bearbeiter Werner Kuster, geboren 1956 in Altstätten (SG), hat Allgemeine Geschichte und Kunstgeschichte an der Universität Zürich studiert. Er ist Mitarbeiter der Eberle AG, Büro für Geschichte, Archiv und Verwaltung (Kirchberg SG) sowie der Rechtsquellenstiftung des Schweizerischen Juristenvereins. Er arbeitet in den Bereichen Archivorganisation, Inventarisation, Ausstellungswesen sowie historische und kunst historische Forschung mit Schwerpunkt Rheintal und Kanton St. Gallen.
Trigonometrisch aufgenommene «Specialcharte des Rheintals» von 1796 mit dem Gebiet der Landvogtei Rheintal zwischen dem Bodensee im Norden (rechts) und der ehemaligen Herrschaft Sax-Forstegg im Süden (links) (Original: Museum Altstätten).
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Schriften der Archäologie Baselland 53 Jakob Steinmann
Zimmermannshandwerk vor 460 Jahren Der Abbund eines Mehrreihen- Ständerbaus in Ramlinsburg 2018. 112 Seiten, mit zahlreichen farbigen Abbildungen. Gebunden. sFr. 24.– / € (D) 24.– ISBN 978-3-7965-3772-1 Erscheint im Januar 2018 Auch als eBook erhältlich
Ungewohnte Einblicke in die Arbeit von Zimmerleuten – dank eines Fehlers Die Baselbieter Landschaft ist reich an Gebäuden, die erst im Laufe vieler Generationen ihr heutiges Aussehen erhalten haben. Die ältesten Häuser sind im Kern 500 oder mehr Jahre alt. Dank systematischer Bauforschung wird allmählich erkennbar, wie die Menschen in früheren Jahrhunderten gelebt und die Ortschaften im Laufe der Zeit ihr Gesicht verändert haben. Doch wie wurden diese Bauten erstellt? Wie hat man sich beispielsweise die Aufrichtung der beeindruckenden Hochstudkonstruktionen vorzustellen? Viele dieser Fragen kann ein Haus in Ramlinsburg beantworten. Ein Fehler beim Abbund und die anschliessenden Korrekturen erlauben einmalige Einblicke in die faszinierende Logik und Effizienz der Zimmerleute vor 460 Jahren.
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Errichtet wurde das Haus am Gassenbrunnen in den Jahren 1555/56. Obwohl es als Holzbau konstruiert war, besass es, wohl als Konsequenz aus einem Missgeschick, von Anfang an einen gemauerten Wohnteil. Dessen Aufstockung 1713–1715 und eine Erweiterung vor 1807 ermöglichten die Unterbringung zweier Wohnparteien und von Bandwebstühlen für die Posamenterei. Die Renovierung des Ökonomieteils folgte 1778/79. In dieser Form repräsentiert das Haus beispielhaft ein Stück Kulturgeschichte des ländlichen Baselbiets. Geschichte, Architekturgeschichte, Archäologie
Der Autor Jakob Steinmann, geb. 1949, erlernte nach Abschluss eines geschichtlich orientierten Studiums in Basel den Beruf des Zimmermanns. Nach dreijähriger Wanderschaft eignete er sich als selbstständiger Zimmermann und Treppenbauer Spezialwissen im Bereich der traditionellen Holzbearbeitung an. – Publikation: Jakob Steinmann, Traditionelle Zimmerei (Waldshut 2008).
In dieser Reihe bereits erschienen Band 52: Debora Schmid, Luxus auf dem Land ISBN 978-3-7965-3642-7 Band 51: Jürg Sedlmeier, Die letzten Wildbeuter der Eiszeit ISBN 978-3-7965-3444-7 Band 50: Reto Marti / Werner Meyer / Jakob Obrecht, Der Altenberg bei Füllinsdorf ISBN 978-3-7965-3203-0
Studia philosophica 76
Die Philosophie und ihre Geschichte – eine aktuelle Debatte La philosophie et son histoire – un débat actuel 2018. Ca. 288 Seiten. Broschiert. Ca. sFr. 68.– / ca. € (D) 68.– Sonderpreis für Mitglieder der Schweiz. Philosoph. Gesellschaft: Ca. sFr. 47.50 / € 47.50 ISBN 978-3-7965-3771-4 Erscheint im Januar 2018 Auch auf www.schwabeonline.ch
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Das Verhältnis der Philosophie zu ihrer Geschichte
Seit dem Ende der 1980er-Jahre nimmt die Frage nach dem Verhältnis der Philosophie zu ihrer Geschichte einen zentralen Platz in den Diskussionen um das Wesen und die Methode der Philosophie ein. Beeinflusst durch Vertreter der kontinentalen Philosophie hat sich eine «relativistische» Position (Alain de Libera, Kurt Flasch) herausge bildet, die eine Inkommensurabilität der Theorien behauptet, die den verschiedenen historischen Epochen zugehören. Dem gegenüber steht eine eher «kontinuistische» Position (Claude Panaccio, Pascal Engel), die sich auf prominente Figuren der analytischen Philosophie stützt, etwa auf Peter Strawson, Donald Davidson oder Michael Dummett. Die Debatten um diese Standpunkte haben das Interesse der philosophischen Gemeinschaft an metaphilosophischen und methodologischen Fragen neu geweckt. Der Band 2017 der Studia philosophica stellt ausgewählte Beiträge des Symposiums der Schweizerischen Philosophischen Gesellschaft (Universität Genf, 2016) vor, das der Rolle der Geschichte der Philosophie in den aktuellen Debatten gewidmet war. In fünf Themenkomplexen werden Reflexionen vorgestellt, die zwar nie infrage stel-
len, dass Geschichte für die Philosophie ötig ist. Sie zeigen aber divergierende n Positionen auf, was die Frage des Nutzens der Philosophiegeschichte, des Verhältnisses zwischen ihr und der Philosophie sowie die vorgestellten philosophiehistorischen Praktiken betrifft. Im Hintergrund steht die Frage, ob es entdeckte und zu entdeckende philosophische Wahrheiten überhaupt gibt und die Philosophie in diesem Sinne eine Fortschrittsgeschichte kennt oder ob man sich mit der kulturellen und historischen Vielfalt der philosophischen Doktrinen zufriedengeben muss, deren Geschichten inkommensurabel bleiben. Was es heisst, dass die Sprache – Instrument und Gegenstand des Philosophierens – in ihrer Geschichtlichkeit unhintergehbar ist, wird dabei ebenso untersucht wie die Frage der historischen Kontingenz in den philosophischen Problemstellungen. Kontrovers diskutiert wird insbesondere, wie man die Geschichte der Philosophie in den Dienst aktueller Debatten stellen kann, ohne sie zu instrumentalisieren, und wie man mit Diskontinuität, verursacht durch historische Brüche, umgehen soll. Philosophie, Wissenschaftsgeschichte
Die Herausgeber Laurent Cesalli, geboren 1968, studierte Philosophie in Fribourg und Genf. Er unterrichtete an den Univer- sitäten Freiburg i. Br., Lausanne, Fribourg, Lille und Cornell. Er war Chargé de recherche am CNRS (2011–2014) und ist seit 2014 Professor für mittel- alterliche Philosophie an der Universität Genf. Hamid Taiebr, geboren 1981, verteidigte seine Dok- torarbeit in Philosophie an der Universität Lausanne in Cotutelle und an der École pratique des hautes études in Paris. Er ist derzeit Postdoktorant an den Universitäten Genf und Salzburg. Parwana Emamzadah, geboren 1987, studierte Theo- logie und Philosophie an der Universität Genf und an der École pratique des hautes études in Paris. Sie ist derzeit Doktorandin und wissenschaftliche Assis- tentin am Lehrstuhl für mittelalterliche Philosophie der Universität Genf.
Die Redaktion Janette Friedrich, geboren 1961, studierte Philosophie in Rostow am Don (Russland) und promo vierte an der HU Berlin. Nach mehrjährigen Forschungsaufenthalten in Paris ist sie gegenwärtig Maître d’enseignement et de recherche an der Universität Genf. Anton Hügli, geboren 1939, studierte Philosophie, Psychologie, Germanistik/Nordistik und Mathematik in Basel und Kopenhagen. Er war bis 2005 Professor für Philosophie und Pädagogik an der Universität Basel.
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Basler Zeitschrift für Geschichte und Altertumskunde 117 Herausgegeben von der Historischen und Antiquarischen Gesellschaft zu Basel Lorenz Heiligensetzer, Hermann Wichers (Red.)
Zuwanderung nach Basel Beiträge zur Migrationsgeschichte im späten 19. und 20. Jahrhundert 2017. 236 Seiten, 12 Abbildungen, 7 Tabellen/Grafiken. Broschiert. sFr. 38.– / € (D) 38.– ISBN 978-3-7965-3758-5 ISSN 0067-4540 Bereits erschienen
Migration als Teil der «conditio humana»?
Der Band 2017 der Basler Zeitschrift für Geschichte und Altertumskunde ist neueren Ansätzen der Migrationsgeschichte gewidmet. Sie hat sich in den letzten Jahren von einem Teilbereich der Sozialgeschichte zu einem eigenständigen, innovativen Forschungsfeld entwickelt. Prägend waren Einflüsse der Kulturgeschichte und der Globalgeschichte, die sich in drei Grundannahmen spiegeln: Erstens wird Migration heute als Teil der conditio humana verstanden. Migration war in der Menschheitsgeschichte kein marginales Phänomen, sondern ist Bestandteil der globalen Mobilität, welche die Geschichte der letzten zweihundert Jahre entscheidend mitgeprägt hat. Zweitens wird heute stärker die Position von Migrantinnen und Migranten zwischen den unterschiedlichen Kulturen betont. Drittens hat die neuere Forschung die komplexen und vielschichtigen Verschränkungen zwischen Migration und Territorialisierung in den europäischen Nationalstaaten des 19. und 20. Jahrhunderts herausgearbeitet. Die Beiträge zum Themenschwerpunkt greifen diese neueren Ansätze der Migra tionsforschung auf und illustrieren deren Potenzial für eine Basler und Schweizer Gesellschaftsgeschichte. Geschichtswissenschaft, Kulturgeschichte, Lokalgeschichte Basel
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Inhalt Schwerpunktthema –– Nora Köhli: «S’preusselet, s’preusselet» – Die deutsche Einwanderung im Spiegel der Basler Fasnachtszeedel (1870–1914) –– Flavia Grossmann: Kontrolle und Widerstand. Handlungsweisen von Migrantinnen und Migranten und die Praxis der Fremdenpolizei Basel-Stadt nach dem Zweiten Weltkrieg bis 1970 –– Linda Silva-Jost: Die spanische Arbeitsmigration in der Schweiz in den sechziger und siebziger Jahren. Anliegen und Forderungen des Verbandes ATEES –– Gabriel Heim: «Jetzt bin ich Emigrant» – Schicksale junger jüdischer Flüchtlinge in Basel 1937–1946 –– Andrea Althaus: Berufs- und Stellenwechsel verboten! Fremdenpolizeiliche Bestimmungen und die Erfahrungen einer deutschen Arbeits migrantin in Basel um 1950
Weitere Beiträge –– Noemi von der Crone: Basel-Rheinfelden – Eine unüberwindbare, jedoch überschreitbare Grenze. Ein Ausschnitt aus einem lange schwelenden Konflikt zwischen zwei Städten im Spätmittelalter –– Michal Pavel und Marie Kumpf: Krank und arm? Die Krankenakten des Bürgerspitals als Spiegel der Zeit. Sozioökonomische und epidemiologische Analysen aufgrund von 19000 Patienten daten (1843–1868) –– Patrick Braun: Die Entwicklung der katholischen Gemeinde Basel im Erleben ihres Pfarrers Burkhard Jurt (1858–1900) –– Kai Arne Bühler: Die Etablierung der nationalsozialistischen Herrschaft in Deutschland im Spiegel der bürgerlich-liberalen Presse von Basel. Die Basler Nachrichten und die National-Zeitung in den Jahren 1933/34
Museum Helveticum 75/1 Schweizerische Zeitschrift für klassische Altertumswissenschaft Revue suisse pour l’étude de l’antiquité classique Revista svizzera di filologia classica Herausgegeben von der Schweizerischen Vereinigung für Altertumswissenschaften
Inhalt –– Emanuel Zingg: Apollon in Knidos –– Carlo M. Lucarini: Textkritisches zu Herodian –– Francesco Verde: Accio, Lucrezio e la psicologia de Epicuro. Osservazioni su Trag. 296 R3 (589 Dangel) –– Mikhail Shumilin: A Possible Corruption in Verg. Aen. 12.510
Redaktion: Stefan Rebenich, Christoph Riedweg,
–– Boris Kayachev: Ciris 68: an emendation
Danielle van Mal-Maeder, Martin Guggisberg,
–– Marcello Valente: Il problema della concorrenza tra lavoro libero e lavoro servile nella Grecia antica
Francesca Dell’Oro 2 Hefte pro Jahr (Juni/Dezember). 128 Seiten pro Heft. Broschiert. ISSN 0027-4054
–– Epigraphica Helvetica –– Archäologische Berichte
Jahresabonnement: sFr. 100.– / € (D) 100.– Preis Einzelheft: sFr. 55.– / € (D) 55.–
Das Museum Helveticum ist die einzige Schweizer Zeitschrift, die Beiträge aus der gesamten klassischen Altertumswissenschaft veröffentlicht, einschliesslich der Papyrologie, Epigrafik und Archäologie. Die Zeitschrift will nicht nur die Schweizer Forschung fördern und repräsentativ darstellen, sondern auch die Kontakte mit der internationalen Forschergemeinschaft pflegen und vertiefen. Altertumswissenschaften
Schweizerische Zeitschrift für Geschichte Revue Suisse d’Histoire Rivista Storica Svizzera Vol. 68 / 2018 Herausgegeben von der Schweizerischen Gesellschaft für Geschichte Redaktion: Martin Lengwiler, Irène Herrmann
Die Schweizerische Zeitschrift für Geschichte veröffentlicht Originalabhandlungen zur schweizerischen und zur allgemeinen Geschichte. Miszellen und Forschungsberichte unterrichten über aktuelle Entwicklungen in der Geschichtswissenschaft. Ein gut ausgebauter Besprechungsteil ermöglicht eine fundierte Übersicht über Neuerscheinungen insbesondere zur Geschichte der Schweiz. Geschichte
Seit 1921. Jährlich 3 Hefte. Vol. 68 / 2018 Das Abonnement ist im Mitgliederbeitrag der SGG inbegriffen. Abonnementsbestellungen für Nichtmitglieder beim Verlag Mitgliederbeitrag: Einzelmitglieder sFr. 120.–, Studierende sFr. 50.–, Kollektivmitglieder sFr. 150.–, Paare / Familien sFr. 150.–, Mitglieder VSGs sFr. 80.–, Einzelmitglieder ohne Zeitschrift sFr. 90.–, Gönnermitgliedschaft ohne Zeitschrift sFr. 100.–, Gönnermitgliedschaft mit Zeitschrift sFr. 200.–, Abonnement für Nichtmitglieder sFr. 120.– Anmeldungen für die Mitgliedschaft sind zu richten an: Generalsekretariat SGG, Villettemattstrasse 9, CH-3007 Bern, generalsekretariat@sgg-ssh.ch ISSN 0036-7834
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Gesnerus Volume 74 / 75 Published by the Swiss Society of the History of Medicine and Sciences Editors-in-chief: Vincent Barras and Hubert Steinke Editors: Christian Bonah, Michael Hagner, Francesco Panese, Iris Ritzmann, Hans K. Schmutz, Jakob Tanner 2 Hefte pro Jahr (Juni/Dezember) Ca. 160 Seiten. Broschiert. ISSN 0016-9161 Das Abonnement ist im Mitgliedsbeitrag der SGGMN inbegriffen: Jahresbeitrag sFr. 110.– Studierende sFr. 40.– Jahresabonnement für Nichtmitglieder sFr. 145.– Einzelheft sFr. 78.– Weitere Informationen unter: www.gesnerus.ch
Originalartikel zu allen Epochen und Aspekten der Medizin- und Wissenschaftsgeschichte Gesnerus ist eine schweizerische, international ausgerichtete Zeitschrift für Medizinund Wissenschaftsgeschichte. Sie publiziert Originalartikel, Kurzmitteilungen und Dokumente zu verschiedenen Epochen und Aspekten und berücksichtigt die theore tischen und sozialen Fragen des Faches. Gesnerus enthält ferner Mitteilungen und Anzeigen über Neuigkeiten und Aktivitäten auf dem Fachgebiet. Ein ausführlicher Rezensionsteil orientiert über Neuerscheinungen. Publikationssprachen sind Englisch, Deutsch, Französisch und Italienisch. Gesnerus ist indexiert bei Arts and Humanities Citation Index, Historical Abstracts und Medline. Medizin- und Wissenschaftsgeschichte
Vol 74 (2017) No 2 Theme issue: History and Global Health (Guest editors: Antoine Flahault, Patrick Zylberman) Patrick Zylberman, Antoine Flahault: Introduction. – Walter Bruchhausen, Iris Borowy: Development Aid and Solidarity Work: East and West German Health Cooperation with Low-Income Countries, 1945–1970. – Maria Eugenia Galiana-Sánchez: The Role of International Organisations in the Development of Public Health Nursing, 1933–1974. – James A. Gillispie: International Constructions of Social Security and Public Health: Policy Intersections 1920–1970. – Susan Gross Solomon, Lion Murard: Outside the Family of Nations: First Thoughts on Writing a History of Public Health from the Perspective of Outlier Nations. – James. L.A. Webb: Battling Soil-Transmitted Intestinal Worm Disease: From the Hookworm Campaigns of the Rockefeller Foundation to Mass Drug Administration. – Book Reviews, Books Received Vol 75 (2018) No 1 Articles in preparation – Book Reviews, Books Received
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Wissenschaftlicher Beirat Anne Carol (Aix-en-Provence) François Delaporte (Amiens) Martin Dinges (Stuttgart) Jacalyn Duffin (Kingston) Olivier Faure (Lyon) Esther Fischer-Homberger (Bern) Colin Jones (London) Othmar Keel (Montréal) Helen King (Reading) Eduard I. Kolchinsky (St. Petersburg) Shigehisa Kuriyama (Harvard) Andreas Holger Maehle (Durham) Vivian Nutton (London) Alessandro Pastore (Verona) Gianna Pomata (Bologna) Hans-Jörg Rheinberger (Berlin) Philipp Sarasin (Zürich) Sonu Shamdasani (London) Paul Weindling (Oxford) Dora Weiner (Los Angeles)
Bioethica Forum 2018 / Volume 11 Schweizer Zeitschrift für Biomedizinische Ethik Journal Suisse d’Ethique Biomédicale Swiss Journal of Biomedical Ethics Herausgegeben von der Schweizerischen Gesellschaft für Biomedizinische Ethik (SGBE) 4 Hefte pro Jahr (März/Juni/September/Dezember) 2018. Je ca. 40 Seiten. Broschiert. ISSN 1662-6001 Einzelabonnement: sFr. 89.– (Schweiz) / € 110.– (Europa) € 154.– (übrige Länder) Abonnement für Institutionen: sFr. 178.– (Schweiz) / € 219.– (Europa) € 308.– (übrige Länder) Preis Einzelheft: sFr. 30.– (Schweiz) / € (D) 37.– (übrige Länder)
Bioethik in Theorie und Praxis
Bioethica Forum ist eine interdisziplinäre Zeitschrift zu Fragen der biomedizinischen Ethik. Schwerpunkte bilden Beiträge zur Ethik in den Bereichen Klinische Medizin, Forschung, Biotechnologie und Gesundheitswesen. Die Artikel und Wortmeldungen beziehen sich einerseits auf konkrete Themen – ethische, rechtliche und politische –, andererseits auf grundsätzliche Konzepte und Theorien, anhand derer bestimmte Fragen diskutiert werden. Mit akademischen Beiträgen möchte die Zeitschrift die bioethischen Debatten stimulieren und vertiefen. Jede Ausgabe ist einem Schwerpunkt («Focus») gewidmet. Sowohl der Focus als auch die ständigen Rubriken enthalten Originalbeiträge zu theoretischen Positionen und Fallbesprechungen (peer reviewed), ausserdem kürzere Statements, die in ethischen Fragen Stellung beziehen oder konkrete Erfahrungen aufarbeiten. Bioethik, Klinische Medizin, Biotechnologie
Schwerpunktthemen 2017 2017/1 (März): Fortpflanzung und Wohltun 2017/2 (Juni): Genome editing 2017/3 (September): Ethik professioneller Rollen 2017/4 (Dezember): Medizin und Migranten Schwerpunktthemen 2018 2018/1 (März): Leiden 2018/2 (Juni): Intensivmedizin 2018/3 (September): Medizinethik und Zeit 2018/4 (Dezember): Personalisierte Medizin Schwerpunktthemen 2019 2019/1 (März): Hirn-Computer-Schnittstelle 2019/2 (Juni): Reanimation in der Neonatologie Die Schweizerische Gesellschaft für Biomedizinische Ethik (SGBE) Die SGBE bzw. SSEB (Société Suisse d’Ethique Biomédicale) wurde 1989 gegründet, um über bioethische Fragen nachzudenken und die Verständigung über die Grenzen der einzelnen Fachdisziplinen hinaus zu suchen. Die SGBE versteht sich entsprechend als ein Forum, das verschiedene Positionen zu Wort kommen lässt und in interdisziplinären Auseinandersetzungen nach Lösungen sucht. Sie vereinigt Expertinnen und Experten aus der Ärzteschaft, den Pflegeberufen, den Naturwissenschaften, aus Recht und Politik sowie schliesslich der philosophischen und theologischen Ethik.
Die Redaktion Samia Hurst, Leitung (Genève) Roberto Andorno (Zürich) Anne Dalle Ave (Lausanne) Ralf Jox (Lausanne) Angela Martin (Fribourg) Simone Romagnoli (Genève) Michelle Salathé (Basel) Markus Zimmermann (Fribourg) Wissenschaftlicher Beirat Paolo Becchi (Luzern, Genova) Nikola Biller-Andorno (Zürich) Alberto Bondolfi (Trento) Marion Danis (Bethesda) Ezekiel Emanuel (Philadelphia) Johannes Fischer (Zürich) Véronique Fournier (Paris) Béatrice Godard (Montréal) Olivier Guillod (Neuchâtel) Christian Kind (St. Gallen) Walter Lesch (Louvain) Alex Mauron (Genève) Stella Reiter-Theil (Basel) Kurt Seelmann (Basel) Anne-Marie Slowther (Warwick) Benjamin Wilfond (Seattle)
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Robert Walser
Robert Walser
Kritische Ausgabe sämtlicher Drucke und
Kritische Ausgabe sämtlicher Drucke und
Manuskripte (KWA) I 11
Manuskripte (KWA) II 1
Matthias Sprünglin (Hg.)
Hans-Joachim Heerde / Barbara von Reibnitz / Caroline Socha (Hg.)
Seeland
Drucke in der Neuen Rundschau
Martina Wohlthat (Hg.)
Tonkunst macht Schule 150 Jahre Musik-Akademie Basel 1867–2017 2017. 437 Seiten, 69 Abbildungen, davon 10 in Farbe, 1 Tabelle. Gebunden.
2017. Ca. 300 Seiten, ca. 8 Abbildungen. Gebunden.
2017. 245 Seiten, 11 Abbildungen, davon 3 in Farbe.
sFr. 49.– / € (D) 49.–
Ca. sFr. 68.– / € (D) 68.–
Gebunden in Schuber.
ISBN 978-3-7965-3659-5
ISBN 978-3-7965-3704-2
sFr. 78.– / € (D) 78.–
Mit begleitender elektronischer Edition
ISBN 978-3-7965-3677-9
Mit begleitender elektronischer Edition
Auch als eBook erhältlich
Schwabe interdisziplinär (Schwint) 6
Schwabe interdisziplinär (Schwint) 9
Schwabe interdisziplinär (Schwint) 10
Reinhard Schulze
Alfred Schmid
Irmgard Männlein-Robert / Wolfgang Rother / Stefan Schorn / Christian Tornau (Hg.)
Der Koran und die Genealogie des Islam 2015. 677 Seiten, 24 Abbildungen, davon 1 in Farbe, 10 Tabellen. Gebunden. sFr. 49.– / € (D) 49.– ISBN 978-3-7965-3365-5 Auch als eBook erhältlich
Die Geburt des Historischen aus dem Geiste der Politik Zur Bedeutung frühgriechischer Geschichtsschreibung, mit einem Seitenblick auf Altchina
Philosophus orator Rhetorische Strategien und Strukturen in philosophischer Literatur Michael Erler zum 60. Geburtstag
2016. 596 Seiten. Gebunden. sFr. 68.– / € (D) 68.–
2016. 435 Seiten, 1 Abbildung. Gebunden.
ISBN 978-3-7965-3459-1
sFr. 68.– / € (D) 68.–
Auch als eBook erhältlich
ISBN 978-3-7965-3337-2 Auch als eBook erhältlich
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Grundriss der Geschichte der Philosophie
Grundriss der Geschichte der Philosophie
Joachim Ritter / Karlfried Gründer /
Begründet von Friedrich Ueberweg
Begründet von Friedrich Ueberweg
Gottfried Gabriel (Hg.)
Herausgegeben von Helmut Holzhey
Herausgegeben von Helmut Holzhey
Alexander Brungs, Vilem Mudroch,
Johannes Rohbeck, Wolfgang Rother (Hg.)
Peter Schulthess (Hg.)
Die Philosophie des Mittelalters 13. Jahrhundert
Die Philosophie des 18. Jahrhunderts Spanien, Portugal, Lateinamerika
Historisches Wörterbuch der Philosophie online Campuslizenz 2017. Preis exkl. MwSt. sFr. 4990.– / € (D) 4990.– ISBN 978-3-7965-3736-3 Die Lizenz wird unlimitiert erworben und
2017. 1713 Seiten. In zwei Teilbänden.
2015. XIV, 436 Seiten. Gebunden.
Gebunden. Leinen mit Schutzumschlag.
Leinen mit Schutzumschlag.
sFr. 290.– / € (D) 290.–
sFr. 120.– / € (D) 120.–
ISBN 978-3-7965-2626-8
ISBN 978-3-7965-2630-5
Schwabe reflexe 49
Schwabe reflexe 50
Schwabe reflexe 51
Nora Eckert
Helmut Holzhey
Vittorio Hösle
Wer und was ist Hamlet? Erkundungen
«Wir sehen jetzt durch einen Spiegel» Erfahrungen an den Grenzen philosophischen Denkens
Russland 1917–2017 Kultur, Selbstbild und Gefahr
2016. 120 Seiten, 1 Abbildung. Broschiert. sFr. 17.50 / € (D) 17.50 ISBN 978-3-7965-3621-2
2017. 157 Seiten. Broschiert.
berechtigt zur zeitlich unlimitierten Nutzung.
2017. 103 Seiten. Broschiert. sFr. 17.50 / € (D) 17.50 ISBN 978-3-7965-3636-6
sFr. 17.50 / € (D) 17.50 Auch als eBook erhältlich
ISBN 978-3-7965-3650-2
Auch als eBook erhältlich
Auch als eBook erhältlich
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Wirtschafts-, Sozial- und Umweltgeschichte 6
Itinera 44
Itinera 43
Daniel Krämer / Christian Pfister /
Alix Heiniger / Sonja Matter /
Andrea Brait, Anja Früh (Hg.)
Daniel Marc Segesser (Hg.)
Stéphanie Ginalski (Hg.)
«Woche für Woche neue Preisaufschläge» Nahrungsmittel-, Energie- und Ressourcenkonflikte in der Schweiz des Ersten Weltkrieges
Die Schweiz und die Philanthropie Reform, soziale Vulnerabilität und Macht (1850–1930) Suisse et philanthropie Réforme, vulnérabilité sociale et pouvoir (1850–1930)
2017. 403 Seiten, 3 Abbildungen, 4 Tabellen, 18 Grafiken, davon 2 in Farbe. Gebunden.
2017. 162 Seiten, 3 Abbildungen. Broschiert.
sFr. 88.– / € (D) 88.–
sFr. 48.– / € (D) 48.–
ISBN 978-3-7965-3541-3
ISBN 978-3-7965-3713-4
Museen als Orte geschichtspolitischer Verhandlungen Ethnografische und historische Museen im Wandel Lieux des négociations politiques de l´histoire L´évolution des musées d´ethnographie et d´histoire 2017. 181 Seiten, 8 Abbildungen. Broschiert. sFr. 48.– / € (D) 48.–
ISBN 978-3-7965-3647-2
Melanie Salvisberg
Esteban Piñeiro / Seraina Winzeler (Hg.)
Luzerner Historische Veröffentlichungen 46
Die unzähmbare Gürbe Überschwemmungen und Hochwasserschutz seit dem 19. Jahrhundert
Wohnungsnot als gesellschaftlicher Konflikt Alfred Kunz und die Gemeinnützige Stiftung Wohnhilfe Basel
Auch als eBook erhältlich
2017. 214 Seiten, 70 Abbildungen in Farbe.
Heidi Bossard-Borner
Vom Kulturkampf zur Belle Epoque Der Kanton Luzern 1875 bis 1914 2017. 540 Seiten, 67 Abbildungen,
Gebunden.
2017. 302 Seiten, 29 Abbildungen, 1 Grafik.
sFr. 38.– / € (D) 38.–
davon 20 in Farbe, 25 Tabellen. Gebunden.
Gebunden.
ISBN 978-3-7965-3715-8
sFr. 68.– / € (D) 68.–
sFr. 32.– / € (D) 32.–
ISBN 978-3-7965-3714-1
Auch als eBook erhältlich
ISBN 978-3-7965-3640-3 Auch als eBook erhältlich
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Auch als eBook erhältlich
Kurt M. Füglister / Martin Hicklin / Pascal Mäser (Hg.)
Edith Habraken
Martin Gaier
natura obscura 200 Naturforschende – 200 Naturphänomene – 200 Jahre Naturforschende Gesellschaft in Basel
«Doublés mien grällele» Auf den Spuren des Basler Trommelns
Bilder Basler Bändelherrenn Der Historienmaler Albert Landerer (1816–1893) und seine Auftraggeber
2017. 243 Seiten, 153 Abbildungen, davon 140 in Farbe, 17 Grafiken, davon 17 in Farbe. Gebunden. sFr. 40.– / € (D) 40.–
2016. 68 Seiten, 41 Abbildungen. Freirückenbroschur. Mit 1 DVD-Beilage.
Mit Beiträgen von Laura Catania und
sFr. 48.– / € (D) 48.–
Myriam Dössegger.
ISBN 978-3-7965-3526-0
ISBN 978-3-7965-3686-1
2017. 221 Seiten, 43 Abbildungen, davon 13 in Farbe, 4 Tabellen, 2 Karten. Broschiert. sFr. 48.– / € (D) 48.– ISBN 978-3-7965-3730-1
Neutraler Quartierverein Gundeldingen (Hg.)
Jana Lucas
Georg Kreis (Hg.)
Das Gundeli Ein Basler Stadtquartier im Wandel
Europa in Basel Das Konzil von Basel (1431–1449) als Laboratorium der Kunst
Die Geschichte der Schweiz
2017. 257 Seiten, 69 Abbildungen, davon 46 in Farbe, 4 Karten. Broschur mit Klappen.
2017. 504 Seiten, 172 Abbildungen in Farbe.
sFr. 38.– / € (D) 38.–
Gebunden.
ISBN 978-3-7965-3727-1
sFr. 98.– / € (D) 98.–
2014. 645 Seiten, mit 372 farbigen Abbildungen, Grafiken, Tabellen und Karten. Gebunden. sFr. 128.– / € (D) 128.– ISBN 978-3-7965-2772-2
ISBN 978-3-7965-3575-8
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Jacob Burckhardt Werke Kritische Gesamtausgabe Band 4
Die Cultur der Renaissance in Italien. Ein Versuch Herausgegeben von Mikkel Mangold, Kenji Hara und Hiroyuki Numata 2018. 640 Seiten. Leinengebunden. sFr. 148.– / € (D) 148. – Vorzugspreis bei Abnahme des Gesamtwerks sFr. 128.– / € (D) 128. – ISBN 978-3-406-44183-7 Erscheint im Mai 2018
burtstag 200. Ge rckhardt b Bu von Jaco ai 2018 5 am 2 . M
Burckhardts Hauptwerk in der ersten wirklich kritischen Edition Die Cultur der Renaissance in Italien, Jacob Burckhardts berühmtestes Werk, gehört zu den wichtigsten Werken der Geschichtsschreibung. Bis heute ist unser Bild der Renaissance von ihm geprägt. Zum 200. Geburtstag des Basler Gelehrten erscheint die erste wirklich kritische Edition, in der die faszinierende Entstehung des Buches ebenso nachvollziehbar wird wie seine Editionsgeschichte seit der Erstausgabe. Zum ersten Mal wird dabei das Material in Burckhardts Nachlass systematisch herangezogen. Die über 1200 Zettel mit Notizen, aus denen das Buch entstand, lassen dessen Konzep tion und Machart deutlich erkennen. Sie dokumentieren zudem höchst aufschlussreiche Reflexionen Burckhardts, die im fertigen Buch keinen Platz mehr fanden. Auch
formulierte Burckhardt hier oft unmittel barer und schärfer als in seinem gedruckten, weltweit bekannten Text. Ausserdem wurden die Quellen, auf die sich das Werk stützt, erstmals genau überprüft. So erlaubt es diese Ausgabe, die Cultur der Renaissance in ganz neuem Licht zu lesen. Jacob Burckhardt darf als der am besten gealterte Historiker des 19. Jahrhunderts gelten. Sein Hauptwerk, das bis heute auch ein literarischer Hochgenuss ist, erscheint hier endlich in einer verlässlichen Standardedition. Die Ausgabe wird von der Jacob Burckhardt-Stiftung, Basel, herausgegeben und gemeinsam von den Verlagen C.H.Beck, München, und Schwabe, Basel, veröffentlicht. Auslieferung über Verlag C.H.Beck. Geschichte, Kulturgeschichte, Kunstgeschichte
Die Herausgeber Mikkel Mangold ist promovierter Historiker und Redakteur der Kritischen Gesamtausgabe Jacob Burckhardts. Er ist Herausgeber von Bd. 7 und Mitherausgeber von Bd. 1 und Bd. 8. Kenji Hara war Professor für Deutsche Literatur an der Universität Sendai (Japan). Hiroyuki Numata war Historiker und Philosoph und lehrte als Professor an der Kamakura Women’s University (Japan).
Zuletzt in dieser Reihe erschienen JBW 7: Jacob Burckhardt Kleine Schriften Band I Kunsthistorische Schriften Mikkel Mangold (Hg.) 2017. 666 Seiten, 40 Abbildungen. Leinengebunden. sFr. 148.– / € (D) 148.– ISBN 978-3-406-70573-1 Verlag C.H. Beck JBW 26: Jacob Burckhardt Neuere Geschichte 1450–1598 Hans Berner / Wolfgang Hardtwig / Christine Tauber (Hg.) 2016. 1691 Seiten, 1 Abbildung, 13 Grafiken. Leinengebunden. sFr. 268.– / € (D) 268.– ISBN 978-3-406-69875-0 Verlag C.H. Beck
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Schwabe Verlag Schwabe AG Steinentorstrasse 13 CH-4010 Basel Tel. +41 (0)61 278 95 65 Fax +41 (0)61 278 95 66 verlag@schwabe.ch www.schwabeverlag.ch Schwabe Verlag Berlin GmbH Marienstraße 28 D-10117 Berlin info@schwabeverlag.de www.schwabeverlag.de Das Signet des 1488 gegründeten Druckund Verlagshauses Schwabe reicht zurück in die Anfänge der Buchdrucker kunst und stammt aus dem Umkreis von Hans Holbein. Es ist die Druckermarke der Petri; sie illustriert die Bibelstelle Jeremia 23,29: «Ist nicht mein Wort wie Feuer, spricht der Herr, und wie ein Hammer, der Felsen zerschmettert?» Titelseite: Jacob Burckhardt (2 v. r., hinten) im Kreis von Freunden und Studienkollegen. Daguerreotype, ca. 1842. Erstmals veröffentlicht in: Jacob Burckhardt. Briefe und Gedichte an die Brüder Schauenburg. Verlag Benno Schwabe & Co. 1923. Vgl. hier S. 3.
Verlagsleitung Susanne Franzkeit Tel. +41 (0)61 278 95 64 s.franzkeit@schwabe.ch Vertrieb Tel. +41 (0)61 278 98 21 vertrieb@schwabe.ch Marketing und Öffentlichkeitsarbeit Dr. Corinne Susanek Tel. +41 (0)61 278 98 32 c.susanek@schwabe.ch Verlagsvertretung für den Buchhandel in Deutschland und Österreich Hans Frieden c/o G.V.V. Groner Straße 20 D-37073 Göttingen Tel. +49 (0)551 797 73 90 Fax +49 (0)551 797 73 91 g.v.v@t-online.de
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