Schwabe Herbstvorschau 2017

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Schwabe Verlag Herbst 2017

SCHWABE VERLAG

VERLAG FÃœR GEISTESUND KULTURWISSENSCHAFTEN


Inhalt Altertum 22 Augustinus-Lexikon 23 Ptolemaios – Handbuch der Geographie

Musikwissenschaft 14 Die Partimenti Giovanni Paisiellos 15 Compendium Improvisation

Architektur / Denkmalpflege 17 Schrift an Bauten 18 Gartenjahr 2016 19 Die Leitsätze zur Denkmalpflege in der Schweiz

Philosophie 2 HWPh-online 3 Philosophie der Kaiserzeit und der Spätantike 8 Das Dilemma des Rechts

Basel 5 natura obscura 12 Pionierin der Kinderzüge 13 Das Gundeli

Religionswissenschaften 29 Kosmischer Tanz

Editionen 6 Robert Walser, Seeland 7 Robert Walser, Seeland (Manuskript) 9 Karl Jaspers, Ausgewählte Verlags- und Übersetzerkorrespondenzen Geschichte / Politik 4 Bilder Basler Bändelherren 10 Die unzähmbare Gürbe 11 Vom Kulturkampf zur Belle Epoque 20 Arznei für die Seele 24 Die Schweiz und die Philanthropie Literatur- und Sprachwissenschaft 30 Schweizerisches Idiotikon 31 Die Flur- und Siedlungsnamen der Amtei Thal-Gäu 32 Namengebrauch als immaterielles Kulturerbe Mediävistik 21 Tuotilo Medienwissenschaft 16 Qualität der Medien Medizin / Psychologie 33 Die Krankheiten und Operationen von Henri Matisse 34 Das biopsychosoziale Konzept 35 Versicherungsmedizinische Gutachten

Zeitschriften 25 Gesnerus 26 xviii.ch 27 Museum Helveticum Schweizerische Zeitschrift für Geschichte 28 Bioethica Forum


Liebe Leserinnen und Leser,

mit dieser Programmvorschau präsentiert Ihnen der Schwabe Verlag neue Inhalte – wenn auch nicht, wie auf der Titelseite, in Stein gemeisselt, so doch in neuen Produktformen: im digitalen Volltext das HWPh-online und erste Bücher, klassisch gedruckt, in neuer Gestaltung. Ab Sommer 2017 wird das komplette «Historische Wörterbuch der Philosophie» im Volltext digital zugänglich sein: Die Suche in rund 6 000 erfassten philosophischen Begriffen führt zur genauen Anzeige der Fundstellen und zu Verweisen auf Synonyme und ­verwandte Artikel, die ihrerseits übersichtlich einzeln oder nebeneinander dargestellt werden können. Ein Export der bibliographischen Angaben in gängige Literaturver­ waltungssysteme erleichtert das Zitieren aus dem HWPh-online, verlinkte Autoren- wie Sachgruppenregister vereinfachen die Navigation: ein Angebot für die Wissenschaft, das sich insbesondere an Bibliotheken richtet (S. 2). Den Auftakt im neuen Layout macht ein umweltgeschichtliches Sachbuch zum «teuersten Wildbach der Schweiz» (Die unzähmbare Gürbe, S. 10). Aspekten der schweizerischen Geschichte widmen sich auch die Bilder Basler Bändelherren (S. 4) in kunst- und kulturgeschichtlicher Perspektive und, mit sozialhistorischem Fokus, der Band über die Baslerin Mathilde Paravicini als Pionierin der Kinderzüge (S. 12). Den Blick auf Naturerscheinungen unserer Gegenwart zu lenken ist Anliegen von natura obscura (S. 5): In zweihundert kurzen Texten befassen sich namhafte Naturforschende mit zweihundert Naturphänomenen – vom Atom bis zur nächtlichen Dunkelheit. Nicht nur zum Lese-, sondern regelrecht zum Seherlebnis wird der Band dank der Bilder des ­bekannten Basler «Mikronauten» Martin Oeggerli sowie der NASA-Aufnahmen aus den Weiten des Weltalls. Um die oftmals unbewusste Wahrnehmung und die fotografische Inszenierung eines ­Alltagsphänomens geht es in dem ansprechend gestalteten Band Schrift an Bauten (S. 17) des Basler Typografen und Fotografen Hans-Christian Pulver. Aus unserem philosophischen Schwerpunktprogramm heben wir an dieser Stelle drei Teilbände des «Grundrisses der Geschichte der Philosophie» hervor: Erstmals wird hier die Philosophie der Kaiserzeit und der Spätantike in einer Überblicksdarstellung und auf dem neuesten Stand der Forschung präsentiert (S. 3). Aber schauen und entdecken Sie selbst. Wir wünschen Ihnen viel Freude und nachhaltige Einsichten bei der Lektüre unserer Bücher! Ihre

Susanne Franzkeit mit dem Team des Schwabe Verlags

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HWPh-online: das philosophische Standardwerk als Datenbank Joachim Ritter, Karlfried Gründer, Gottfried Gabriel (Hg.)

Historisches Wörterbuch der Philosophie Volltext des Gesamtwerks ab Sommer 2017 Weitere Informationen zum Kauf, zur Subskription oder zu einem kostenlosen Testzugang erhalten Sie auf www.HWPH.ch

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Das Historische Wörterbuch der Philosophie (HWPh), unter Mitwirkung von mehr als 1500 Fachgelehrten entstanden, ist eines der umfassendsten, bedeutendsten und auch erfolgreichsten Publikationsprojekte der ­ jüngeren deutschsprachigen Geisteswissen­ schaften. Das auf der Geschichte von 3670 philosophischen Begriffen basierende Lexi­ kon umfasst rund 6000 Artikel. Es doku­ mentiert anhand zahlreicher präziser Belege und Stellenangaben Herkunft und Genese der Begriffe und beschreibt den Wandel ih­ rer Bedeutung und Funktion von ihrem ers­ ten Auftreten bis heute. Um die spezifisch philosophische Begriffs­ arbeit im Kontext des gesamten Wissen­ schaftssystems zu veranschaulichen, werden zudem auch Begriffe aus angrenzenden Fach­ gebieten – Theologie, Psychologie, Pädagogik, Soziologie, Geschichte und Kunstgeschichte, Politik, Jurisprudenz, Medizin sowie aus den Naturwissenschaften – behandelt.

Das HWPh-online bietet folgende Funktionen: –– strukturierte Datenbank mit einfacher Benutzerführung –– intelligente und filterbare Volltext­suche durch das gesamte Werk mit Anzeige der Fundstellen sowie Verweis auf Synonyme und verwandte Artikel –– übersichtliche Darstellung einzelner und mehrerer Artikel –– einfaches Zitieren durch Export­möglichkeiten in gängige Literatur­verwaltungssysteme –– schnelle Navigation durch verlinkte Autoren- und Sachgruppenregister –– Möglichkeit zum Ausdruck


Grundriss der Geschichte der Philosophie Begründet von Friedrich Ueberweg. Völlig neu bearbeitete Ausgabe. Herausgegeben von Helmut Holzhey Christoph Riedweg, Christoph Horn, Dietmar Wyrwa (Hg.)

Die Philosophie der Antike Band 5: Die Philosophie der Kaiserzeit und der Spätantike 2017. In 3 Teilbänden. Ca. 2550 Seiten. Leinen mit Schutzumschlag. Ca. sFr. 360.– / € (D) 288.– ISBN 978-3-7965-2629-9 Erscheint im Dezember 2017 Die Teilbände sind auch einzeln erhältlich: Ca. sFr. 135.– / € (D) 108.– pro Teilband ISBN 978-3-7965-3698-4 (Teilband 1) ISBN 978-3-7965-3699-1 (Teilband 2) ISBN 978-3-7965-3700-4 (Teilband 3) Der Band und alle Teilbände sind auch als eBook erhältlich

... als die Grundlagen der abendländischen Identität (und nicht nur dieser) geschaffen wurden Mehr als fünfzig weltweit auf ihrem Gebiet führende Wissenschaftlerinnen und Wis­ senschaftler präsentieren in diesem Band, der die Reihe «Die Philosophie der Antike» abschliesst, das überaus facettenreiche paga­ ne, jüdische und frühchristliche philosophi­ sche Erbe der ersten Jahrhunderte nach Christus, in denen die Grundlagen nicht nur der abendländischen und byzantinischen, sondern auch der islamischen Denktradition gelegt worden sind. Mit den detaillierten und umfassenden Darstellungen, die den neuesten Stand der philosophiegeschicht­ lichen Forschung reflektieren, erhebt das Werk den Anspruch, für die Philosophie der Kaiserzeit und der Spätantike auf lange Sicht die erste Anlaufstelle für Forschende nicht allein der Altertumswissenschaften, sondern auch der Theologie, der Philosophie, der Judaistik und der Islamwissenschaft so­ wie allgemein der Geisteswissenschaften zu bilden. Der Anlage des Bandes liegt die Überzeu­ gung zugrunde, dass mit der paganen und der jüdisch-christlichen Philosophie nicht etwa zwei grosse weltanschauliche Blöcke gegeneinander abzugrenzen und somit iso­ liert zu betrachten sind, sondern dass es an­ gemessener ist, diese in ihrem lebendigen Austausch miteinander darzustellen. Ent­ sprechend wurde für den Bandaufbau ein Mischprinzip gewählt, bei dem die chrono­ logische Folge die zentrale Rolle spielt, zu­

dem aber auch das Lehrer-Schüler-Verhältnis, die Schulzugehörigkeit eines Autors und – in sekundärer Weise – auch seine Religions­ zugehörigkeit und seine geographische Situ­ ierung berücksichtigt werden. So gelingt es, die zum Teil überraschenden Interdepen­ denzen zwischen Autoren und Schulen, die durchaus religionsübergreifend festzustellen sind, deutlich herausarbeiten. Die faszinie­ rende, bis heute in unserer Kultur stark nachwirkende Epoche wird auf diese Art äusserst plastisch beschrieben und dadurch verständlich gemacht. Philosophie, Antike, Kultur- und Geistesgeschichte Inhaltsverzeichnis der Teilbände 1. Teilband: Allgemeine Einleitung, Fortführung der hellenistischen Schulen, Kaiserzeitlicher Aristotelismus, Philosophiegeschichtsschreibung, Philosophienahe Fachwissenschaft, Mittelplatonismus und Neupythagoreismus, Philosophie im hellenistischen Judentum, Philosophie im frühen Christentum der vornizänischen Zeit. 2. Teilband: Hermetische und Orphische Literatur, Chaldäische Orakel, Theosophien, Der Neuplatonismus vom 3. Jahrhundert bis zum zweiten Drittel des 4. Jahrhunderts, Philosophie bei den christlichen Autoren in der Blütezeit der patristischen Literatur. 3. Teilband: Der Neuplatonismus vom letzten Drittel des 4. bis zum 7. Jahrhundert, Philosophie der späteren christlichen Autoren im Osten, Philosophie der späteren lateinischen Autoren am Übergang zum Mittelalter, Philosophie im rabbinischen Judentum, Philosophie im syrischen Sprachbereich, Register.

Die Herausgeber Christoph Riedweg, geb. 1957, Studium der Klassischen Philologie und Musikwissenschaft in Zürich, Oxford, Leuven, München. Promotion (1987) und Habilitation (1992) an der Universität Zürich. 1993–1996 Professor für Klassische Philologie/ Gräzistik in Mainz, seither in Zürich. 2005–2012 Direktor des Istituto Svizzero di Roma. Forschungsschwerpunkte: Frühgriechische Philosophie, Rhetorik, Platonismus, jüdisch-hellenistische und frühchristliche Literatur. Christoph Horn, geb. 1964, Studium der Philosophie, der Klassischen Philologie und der Theologie in Freiburg i. Br., München und Paris. Promotion (1993) in München und Habilitation (1999) in Tübingen. Professor für Philosophie in Gießen (2000–2001), seither Professor für Philosophie an der Universität Bonn. Arbeitsschwerpunkte: Philosophie der Antike und Praktische Philosophie der Gegenwart. Dietmar Wyrwa, geb. 1943, Studium der evange­ lischen Theologie, der Philosophie und der Klassischen Philologie in Heidelberg, Tübingen, Göttingen und Berlin. Promotion (1982) und Habilitation (1988) an der Kirchlichen Hochschule Berlin (West). 1988–1991 ebenda Dozent für Kirchengeschichte, 1991–2008 Professor für Kirchengeschichte in Bochum. 2009–2013 Lehrstuhlvertretung an der HU Berlin, seit 2011 Arbeitsstellenleiter an der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften. Arbeitsschwerpunkte: Platonismus und griechisches Christentum, Augustin, AthanasiusEdition.

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Martin Gaier

Bilder Basler Bändelherren Der Historienmaler Albert Landerer (1816–1893) und seine Auftraggeber Mit Beiträgen von Laura Catania und Myriam DĂśssegger 2017. Ca. 248 Seiten, ca. 55 Abbildungen in Farbe. 165 x 245 mm. Broschiert. Ca. sFr. 48.– / â‚Ź (D) 48.– ISBN 978-3-7965-3730-1

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Erscheint im Oktober 2017

Ein bedeutendes Kapitel Basler Kunst- und Kulturgeschichte Was wissen wir eigentlich Ăźber die Seiden­ bandfabrikanten Basels, die sogenannten ‚Bändelherren›, abgesehen von wirtschafts­ historischen Aspekten? Nicht sehr viel, denn die private Seite dieser Ăśkonomischen Elite des 19. Jahrhunderts, ihre kulturellen Interessen, Weltanschauungen, Alltagspro­ bleme und Lebenszusammenhänge ausser­ halb ihrer Firmen, liegen heute weitgehend im Dunkeln. Die vorliegende kunst- und kul­ turhistorische Untersuchung leistet einen Beitrag dazu, dies zu ändern. Zugleich bietet sie die erste Monografie Ăźber Albert Lande­ rer (1816–1893), einen der bedeutendsten Historienmaler Basels im 19. Jahrhundert. Im Mittelpunkt steht ein neu entdecktes Gemälde Landerers aus Dornacher Privatbe­ sitz. Das grossformatige, 1861 fertiggestellte Historienbild zeigt eine zeitlich weit zurĂźck­ liegende mittelalterliche Episode, den Tri­ umph der Grafen von Thierstein Ăźber den Bischof von Basel im Jahr 1376. Zugleich ist das Bild aber ein spektakuläres aktuelles Gruppenporträt von vier jungen Basler Fabri­ kantensĂśhnen – unter ihnen der Auftrag­ geber des Bildes Eduard Bischoff –, die hier stolz ihren damals gerade neu erworbenen Besitz, die Burgruine Neu-Thierstein im Kan-

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ton Solothurn, dokumentieren. In dem Ge­ mälde und seinen Entstehungshintergrßn­ den offenbart sich nicht nur ein geradezu neofeudales Selbstverständnis Basler Gross­ bßrger, sondern auch eine subversive Kritik am Basler Pietismus. Der in Paris lebende, durch Jacob Burck­ hardt gefÜrderte Maler Albert Landerer ver­ stand es, sich seine Auftraggeberkreise in der Heimatstadt zeitlebens zu wahren. Die Historiengemälde, die von Protagonisten der Basler Wirtschaftselite bei ihm bestellt wurden, flankieren die Analyse des im Zent­ rum stehenden Bildes. Ein Konvolut von Briefen des Malers an den Auftraggeber sowie weitere bislang un­ publizierte Archivalien stßtzen und berei­ chern die Untersuchung. Neben einem Werkverzeichnis Landerers finden sich hier Transkriptionen seiner Korrespondenzen (unter anderem mit Jacob Burckhardt) und seines Testaments, das nach seiner Ermor­ dung in Fontainebleau in einem vielbeach­ teten Basler Gerichtsprozess eine wichtige Rolle spielte. Regio Basiliensis, Kunstgeschichte, Kultur­ geschichte

Der Autor Martin Gaier ist Privatdozent am Kunsthistorischen Seminar der Universität Basel und HeisenbergFellow der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Er forscht und publiziert zur venezianischen Kunst und Architektur der Frßhen Neuzeit sowie zur Wissenschaftsgeschichte im 19. Jahrhundert.

Aus dem Inhalt –– Die toten und die lebenden Helden von Thierstein –– Die Thierstein-Touren der Bändelherren (von Myriam DĂśssegger) –– Der Basler Historienmaler Albert Landerer (1816–1893) (von Laura Catania) –– Albert Landerer und Jacob Burckhardt Anhang –– Albert Landerers Korrespondenz –– Albert Landerers Testament –– Albert Landerer: Malerisches und zeichnerisches Ĺ’uvre –– Jacob Burckhardt: Aufforderung zur Subskription fĂźr ein Historiengemälde Albert Landerers


Kurt M. Fßglister, Martin Hicklin, Pascal Mäser (Hg.)

natura obscura 200 Naturforschende – 200 Naturphänomene – 200 Jahre Naturforschende Gesellschaft in Basel 2017. Ca. 240 Seiten, ca. 115 Abbildungen in Farbe. 200 x 266 mm. Gebunden. Ca. sFr. 40.– / â‚Ź (D) 40.– ISBN 978-3-7965-3686-1

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Erscheint im September 2017

200 Blicklichter auf die Natur

Die unermessliche Vielfalt und die Hinter­ grĂźnde von Naturerscheinungen aufzuzei­ gen und zu vermitteln ist seit 200 Jahren Mission und Herzensaufgabe der Naturfor­ schenden Gesellschaft in Basel. Zu ihrem 200-jährigen Bestehen im Herbst 2017 be­ richten 200 Naturforschende mit Bezug zu Basel Ăźber ein Naturphänomen ihrer Wahl. Ausgewählte namhafte Wissenschaftler (dar­ unter berĂźhmte PersĂśnlichkeiten und auch Nobelpreisträger), Naturbegeisterte in Beruf und Hobby, Forschende in vielen Spezialge­ bieten und diverser Herkunft, erzählen ihre jeweils eigene Geschichte und werfen einen erhellenden Blick auf manchen dunkel ge­ bliebenen Vorgang. Natura obscura wird so zum Kaleidoskop, in dem immer wieder neue Bilder der Natur entstehen. Dies ganz im Sinne der Naturforschenden Gesell­ schaft in Basel, die breite Ă–ffentlichkeit fĂźr die Wissenschaft und insbesondere Natur­ forschung zu begeistern und den Appetit auf dieses Wissen kräftig zu mehren und – zu stillen.

Der Rest ist Sehen: Ganzseitige Abbildun­ gen des bekannten und vielfach ausgezeich­ neten Basler Mikronauten Martin Oeg­ gerli sowie spektakuläre NASA-Bilder aus den Weiten des Weltalls bieten einzigartige Einblicke in den Mikro- und den Makrokos­ mos. Naturwissenschaften, Basel

Die Herausgeber Kurt M. Fßglister, ehem. Biologielehrer am Gymnasium Bäumlihof in Basel. Martin Hicklin, Wissenschaftsjournalist, der seit 1965 fßr Basler Zeitungen arbeitet. Pascal Mäser, Professor fßr Parasitologie und Protozoologie an der Universität Basel und Mitarbeiter am Swiss TPH.

Aus dem Inhalt –– Benzin aus Algen – Utopie oder bald Realität? –– Wie sieht ein Atom aus? –– Ein Basler Dinosaurier? –– Virtuose Parasiten –– Die Faszination ÂŤRamsch-DNAÂť –– Feenkrebse im temporären See –– Leben auf Granit –– Molekulare Prothesen –– Selbstbezug in der Natur –– Gene in Bewegung Cuthona coerulea, 13 mm. Muster auf den RĂźckenkolben zwecks Tarnung, im Inneren der Kolben Darmenden mit Nesselzellen. Foto Š Annetrudi Kress

–– Unwahrscheinlich wahrscheinlich / Warum ist es nachts dunkel? –– Zauberhafte Illusionen

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Robert Walser Kritische Ausgabe sämtlicher Drucke und Manuskripte I 11 Im Auftrag der Stiftung fßr eine Kritische Robert Walser-Ausgabe herausgegeben von Wolfram Groddeck und Barbara von Reibnitz Matthias Sprßnglin (Hg.)

Seeland 2017. Ca. 300 Seiten, ca. 8 Abbildungen. 135 x 198 mm. Gebunden. Mit begleitender elektronischer Edition. Ca. sFr. 68.– / ₏ (D) 68.– ISBN 978-3-7965-3704-2

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Erscheint im November 2017

die bedeutendsten Prosaarbeiten aus meinem bisherigen Schaffen in der Druckfassung von 1920 Mit der Sammlung Seeland hat Robert Wal­ ser nach eigener Aussage sein schweize­ rischstes Buch verÜffentlicht, das zugleich entschieden europäisch gemeint war. Es er­ schien 1920 im Max Rascher-Verlag in Zß­ rich. Die Entstehungsgeschichte reicht zu­ rßck bis Anfang 1917, als Walser mit dem Huber-Verlag ßber einen Sammelband, Studien und Novellen, verhandelte. Die­ ses Projekt wurde zwar nicht realisiert, aus ihm entwickelten sich aber die beiden Bß­ cher Poetenleben und Seeland. Dem Verlag gegenßber äusserte Walser ßber die sechs Texte der Sammlung Seeland, die zuvor an verschiedenen Orten einzeln erschienen waren, er habe sie fßr die Buch­ herausgabe neu und so vorteilhaft wie mÜg­ lich geformt, Satz fßr Satz aufmerksam ­geprßft und inhaltlich teilweise stark berei­ chert. Beim Huber-Verlag kam eine VerÜffentli­ chung nicht zustande. Walser bot die Samm­ lung dann umgehend dem Rascher-Verlag an, der sich bereit erklärte, das Buch unter der Bedingung zu verlegen, dass Karl Walser es illustriere. Gegen den Wunsch des Autors,

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das Buch lieber ÂŤunillustriertÂť zu lassen, stattete der Verlag es als ÂŤLuxusausgabeÂť aus und erhoffte sich dank der ­Illustrationen des damals bekannten BuchkĂźnstlers einen Verkaufserfolg bei Liebhabern. Schliesslich erschien es erst 1920 – zu einem Zeitpunkt, als die Inflation die Gewinne aus dem Ver­ kauf jedoch zunichte machte. In der Kritischen Walser Ausgabe (KWA) werden der Druck von 1920 und das Manu­ skript jeweils in einem eigenen Band ediert. Nachwort und Dokumentation des Druck­ bandes (KWA I 11) machen die Entstehungs­ geschichte von Seeland nachvollziehbar. In KWA IV 3 wird das Manuskript vollständig faksimiliert und in einer diplomatischen Umschrift wiedergegeben. Die Zeitschriften­ fassungen der Texte werden in den jeweili­ gen Bänden von Abt. II integral ediert, so dass ein Nachvollzug der gesamten Textge­ nese mĂśglich wird. Die Bände werden von einer elektroni­ schen Edition online begleitet, in der alle Materialien in digitaler Form zugänglich sind. Literaturwissenschaft, Edition


Robert Walser Kritische Ausgabe sämtlicher Drucke und Manuskripte IV 3 Im Auftrag der Stiftung fßr eine Kritische Robert Walser-Ausgabe herausgegeben von Wolfram Groddeck und Barbara von Reibnitz Fabian Gossenbacher, Matthias Sprßnglin, Wolfram Groddeck (Hg.)

Seeland (Manuskript) 2017. Ca. 200 Seiten, 88 Faksimiles. 235 x 330 mm. Gebunden. Mit begleitender elektronischer Edition. Ca. sFr. 98.– / ₏ (D) 98.– ISBN 978-3-7965-3705-9

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Erscheint im November 2017

ÂŤin mĂźhsamer Winterarbeit ‌ die bestmĂśgliche FormÂť als Faksimile und diplomatische Umschrift Das Druckmanuskript der Sammlung See­ land erlaubt einen genauen Blick auf Robert Walsers schriftstellerische Arbeitsweise und illustriert den hohen Anspruch, mit dem er die Auswahl der bereits in verschiedenen Zeitschriften verĂśffentlichten Texte fĂźr die Buchausgabe um- und neu geschrieben hat. ÂŤDie sechs StĂźcke werden im Druck gut aus­ sehenÂť, schrieb er in einem Brief an den Journalisten und Schriftsteller Emil Wied­ mer. Der intensive Arbeitsprozess lässt sich an einer relativ grossen Anzahl von Bearbei­ tungsspuren, die sich auf den Blättern des Seeland-Manuskripts finden, gut ablesen. Die Ăźberlieferten Romanmanuskripte, die Reinschriften der Kurzprosa oder die Mikro­ gramme weisen nicht dasselbe Ausmass sol­ cher Korrekturen von Walsers Hand auf. Das Seeland-Manuskript gewährt daher ei­ nen bislang noch wenig bekannten Einblick in Walsers poetische Werkstatt. Literaturwissenschaft, Faksimile-Edition

Zuletzt erschienene Bände ABTEILUNG I: Buchpublikationen I.3: Der Gehßlfe ISBN 978-3-7965-2464-6 I.4: Jakob von Gunten. Ein Tagebuch ISBN 978-3-7965-2466-0 I.8: Prosastßcke, Kleine Prosa, Der Spaziergang ISBN 978-3-7965-3457-7 I.9: Poetenleben ISBN 978-3-7965-3357-0 I.12: Die Rose ISBN 978-3-7965-3499-7 ABTEILUNG II: Drucke in Zeitschriften II.3 Drucke in der Schaubßhne/Weltbßhne ISBN 978-3-7965-3399-0 ABTEILUNG III: Drucke in Zeitungen III.1: Drucke im Berliner Tageblatt ISBN 978-3-7965-2468-4 III.3: Drucke in der Neuen Zßrcher Zeitung ISBN 978-3-7965-2467-7 ABTEILUNG IV: Werkmanuskripte IV.2: Der Gehßlfe ISBN 978-3-7965-2465-3 ABTEILUNG VI: Mikrogramme VI.1: Mikrogramme 1924/25 ISBN 978-3-7965-3500-0

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Jacob Burckhardt-Gespräche auf Castelen 32 Gertrude Lßbbe-Wolff

Das Dilemma des Rechts Ăœber Strenge, Milde und Fortschritt im Recht 2017. 93 Seiten. Broschiert. sFr. 14.– / â‚Ź (D) 14.– ISBN 978-3-7965-3690-8

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Bereits erschienen Auch als eBook erhältlich

Ăœber Recht und Gerechtigkeit nachdenken

Recht und Gerechtigkeit haben ein Element der Strenge. Das macht sie dilemmatisch. Die Milde, die gut und richtig erscheint, wenn man allein den einzelnen Fall in den Blick nimmt, kann als unverträglich mit der Funktion des Rechts erscheinen, wenn man Ăźber den Einzelfall hinausgehende Konse­ quenzen berĂźcksichtigt. Das daraus resultie­ rende Dilemma ist ein ewiger Gegenstand des Nachdenkens Ăźber Recht und Gerech­ tigkeit. Ăœber die Jahrhunderte ist es in den unterschiedlichsten Formen thematisiert worden. Dichter haben es in Dramen verar­ beitet, Philosophen und Juristen haben es unter anderem als Problem des Verhältnis­ ses von Recht und Billigkeit behandelt, und Theologen als Problem des Verhältnisses von Gerechtigkeit und Nächstenliebe. Ist dem Dilemma des Rechts zu entkommen? Lässt es sich entschärfen? Wie hängt es mit der Regelhaftigkeit des Rechts zusammen? Warum ist unser heutiges Recht viel weniger hart, als das Recht frĂźherer Epochen? Blutra­ che, grausame KĂśrperstrafen, Folter, Sippen­ haft, Schuldknechtschaft, all das sieht unser Recht nicht mehr vor. Was hat den Fort­ schritt zu grĂśsserer Milde ermĂśglicht? War es nur ein Fortschritt der Ideen? Oder sind

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wir heute einfach klĂźger als unsere Vorfah­ ren? Ist tatsächlich jeder Schritt zu grĂśsserer Milde ein Fortschritt? Kann es RĂźckschritte geben? Um diese Fragen geht es im vorliegen­ den Band der Jacob Burckhardt-Gespräche auf Castelen. Rechtsphilosophie, Rechtsgeschichte Die Autorin Gertrude LĂźbbe-Wolff, geb. 1953, lehrt Ă–ffentliches Recht und Grundlagenfächer des Rechts an der Universität Bielefeld. Von 1988 bis 1992 leitete sie das Umweltamt der Stadt Bielefeld, von 2002 bis 2014 war sie Richterin des Bundesverfassungs­ gerichts in Karlsruhe.

In dieser Reihe u.a. bereits erschienen 31: Ulrich Raulff, Die alte Welt der Pferde (2016) 30: Luca Giuliani, Das Wunder vor der Schlacht (2015) 29: Hans Joas, Was ist die Achsenzeit? (2014) 28: Michael Hagner, Buchkritik als Kulturkritik (2014) 27: Gregor Paul, Logik und Kultur (2013) 26: Peter Bieri, Eine Erzählung schreiben und verstehen (2012) 25: Otfried HĂśffe, Macht Tugend schĂśn? (2011) 24: Vittorio HĂśsle, Die Rangordnung der drei griechischen Tragiker (2009) 23: Peter von Matt, Der unvergessene Verrat am Mythos (2009) 22: Tonio HĂślscher, Herrschaft und Lebensalter (2009) 21: Michael Stolleis, Rechtsgeschichte schreiben (2008) 20: Jan Philipp Reemtsma, Das Scheinproblem ÂŤWillensfreiheitÂť (2008) 19: Ernst Osterkamp, Gewalt und Gestalt (2007) 18: Ernst-Wolfgang BĂśckenfĂśrde, Sicherheit und Selbsterhaltung vor Gerechtigkeit (2004) 17: Andrei Plesu, Die Toleranz und das Intolerable (2004) 16: Christian Meier, Wandel ohne Geschichts­ bewusstsein? (2004) 15: George P. Fletcher, Die kollektive Schuld (2003) 14: Manfred Fuhrmann, Humanismus und Christentum (2003) 13: Kurt Flasch, Lobrede auf Boccaccio (2003) 12: Annette Schavan, Bildung – Wege zu Wissen, Urteilskraft und Selbständigkeit (2001)


Karl Jaspers Gesamtausgabe III/8.1 Dirk Fonfara (Hg.)

Ausgewählte Verlags- und Ăœbersetzerkorrespondenzen 2017. Ca. 700 Seiten. Leinen mit Schutzumschlag. Ca. sFr. 148.– / â‚Ź (D) 148.– ISBN 978-3-7965-3722-6

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Erscheint im Dezember 2017

Die bisher unverĂśffentlichten Korrespondenzen von Karl Jaspers Karl Jaspers war als Autor an einer mĂśglichst breiten Wirkung gelegen, weswegen er auch einen intensiven Kontakt zu seinen Verla­ gen pflegte. Schon deshalb kommt den ein­ schlägigen Briefwechseln (erhalten sind ins­ gesamt etwa 6 000 Briefe) biographisch und werkgeschichtlich zentrale Bedeutung zu. Denn die bisher unverĂśffentlichten Korres­ pondenzen aus der Zeit zwischen 1911 und 1968 geben nicht nur wesentliche Einblicke in die PersĂśnlichkeit und das Leben von Karl Jaspers, sondern ebenso in sein Selbstver­ ständnis als Psychopathologe, Psychologe, Philosoph und politischer Schriftsteller. Vielfach legen sie offen, wie er historische und zeitgenĂśssische Personen, politische ­Ereignisse oder Konstellationen bewertete, doch bisweilen beleuchten sie umgekehrt auch das Verhalten einiger Verlage ihm ge­ genĂźber während der NS-Zeit. Insbesonde­ re aber informieren die Briefe Ăźber seine Monographien und Aufsätze, indem sie de­ ren Entstehung und Rezeption zu Tage tre­ ten lassen oder von mitunter mĂźhsamen und nicht immer erfolgreichen Ăœberset­ zungsverhandlungen berichten. Dokumen­ tiert ist auch der Austausch Ăźber wichtige Buchprojekte, die zu Jaspers’ Lebzeiten nicht mehr realisiert wurden (etwa die ÂŤVer­ stehende PsychologieÂť oder ÂŤDie Grundsät­ ze des PhilosophierensÂť).

Der vorliegende Band enthält u.a. Brief­ wechsel mit den Verlagen Artemis, Francke, de Gruyter, Les Éditions de Minuit, Harper & Row, Meiner, Mohr Siebeck, Routledge, Lambert Schneider, Springer, Storm, Suhr­ kamp, University of Chicago Press und Yale University Press, mit den Verlegern Kurt und Helen Wolff sowie mit den Ăœbersetzern E.B. Ashton, Noboru Hosoo, HĂŠlène Naef, Paul A. Schilpp, RĂŠ Soupault und Jean Wahl. Die Briefe werden in Auswahl, aber jeweils vollständig wiedergegeben. Der zweite Teilband (KJG III/8.2), der 2018 erscheinen wird, widmet sich aus­ schliesslich den Korrespondenzen mit Klaus Piper und dem Piper Verlag. Briefedition, Korrespondenz, diplomatische Ausgabe Der Herausgeber Dirk Fonfara, geb. 1969, Studium der Klassischen Philologie, Geschichte und Philosophie an der Universität zu KĂśln. Seit 2014 wissenschaftlicher Mitarbeiter der Heidelberger Akademie der Wissenschaften.

Bisher erschienene Bände I/10: Karl Jaspers, Vom Ursprung und Ziel der Geschichte, hg. von Kurt Salamun 2016. XXXII, 284 Seiten. Leinen mit Schutzumschlag. sFr. 84.– / â‚Ź (D) 84.–, ISBN 978-3-7965-3429-4 I/13: Karl Jaspers, Der philosophische Glaube angesichts der Offenbarung, hg. von Bernd Weidmann 2016. XC, 625 Seiten. Leinen mit Schutzumschlag. sFr. 148.– / â‚Ź (D) 148.–, ISBN 978-3-7965-3431-7 I/21: Karl Jaspers, Schriften zur Universitätsidee, hg. von Oliver Immel 2015. 508 Seiten. Leinen mit Schutzumschlag. sFr. 108.– / â‚Ź (D) 108.–, ISBN 978-3-7965-3423-2

Abteilungen der Reihe und in Vorbereitung befindliche Bände Abteilung I: Werke –– I/3 Gesammelte Schriften zur Psychopathologie –– I/6 Psychologie der Weltanschauungen –– I/8 Schriften zur Existenzphilosophie –– I/10 Vom Ursprung und Ziel der Geschichte –– I/13 Der philosophische Glaube angesichts der Offenbarung –– I/21 Schriften zur Universitätsidee Abteilung II: Nachlass –– II/1 Grundsätze des Philosophierens Abteilung III: Briefe –– III/8 Verlagskorrespondenzen

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Melanie Salvisberg

Die unzähmbare GĂźrbe Ăœberschwemmungen und Hochwasserschutz seit dem 19. Jahrhundert 2017. Ca. 192 Seiten, 70 Abbildungen in Farbe. Gebunden. Ca. sFr. 38.− / â‚Ź (D) 38.− ISBN 978-3-7965-3715-8

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Erscheint im Dezember 2017 Auch als eBook erhältlich

Einer der teuersten Wildbäche der Schweiz

Seit Menschen an Fliessgewässern siedeln, versuchen sie, ihr Hab und Gut vor den ver­ heerenden Folgen von Ăœberschwemmungen zu schĂźtzen. Die Methoden des Hochwas­ serschutzes haben sich im Laufe der Zeit aber stark gewandelt. Während jahrhunder­ telang nur lokale, kleinräumige Massnah­ men vorgenommen wurden, kamen im 19. Jahrhundert die grossen Gewässerkor­ rektionen auf. In der Hoffnung, die Ăœber­ schwemmungen gänzlich zu verhindern, wurden die FlĂźsse und Bäche der Schweiz nach und nach kanalisiert und verbaut. Ge­ gen Ende des 20. Jahrhunderts setzte ein erneuter Wandel ein, das heisst, seit einigen Jahrzehnten wird versucht, den Gewässern wieder mehr Raum zu geben. Dieser Wandel im Hochwasserschutz lässt sich an der GĂźrbe, einem rund dreissig Kilo­ meter langen Fluss sĂźdlich von Bern, exem­ plarisch aufzeigen. Aufgrund der stets wie­ derkehrenden Ăœberschwemmungen wurden

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hier seit der Mitte des 19. Jahrhunderts fort­ laufend grosse Präventionsprojekte umge­ setzt. Melanie Salvisberg untersucht die im Zeitraum von 1855 bis 2010 vorgenomme­ nen Schutzmassnahmen und berßcksichtigt dabei sowohl die Wildbachverbauung im Oberlauf als auch den Gßrbekanal in der Talebene. Thematisiert werden nicht nur Art und Umfang der Präventionsprojekte, sondern auch deren Finanzierung sowie Schwierigkeiten und Konflikte. Als beson­ ders interessant erweisen sich die Auswir­ kungen der Hochwasserschutzmassnahmen auf die Landschafts-, Wirtschafts-, Verkehrsund Siedlungsentwicklung im Gßrbetal. Das reich bebilderte und lebendig ge­ schriebene Buch richtet sich an ein breites Publikum und ergänzt die ebenfalls im Schwabe Verlag erschienene wissenschaft­ liche Publikation zum Thema. Schweizer Geschichte, Umweltgeschichte, Sozialgeschichte, Wirtschaftsgeschichte

Die Autorin Melanie Salvisberg studierte Geschichte und Geographie in Bern, promovierte im Februar 2016 am Lehrstuhl fßr Wirtschafts-, Sozial- und Umweltgeschichte des Historischen Instituts der Universität Bern und absolvierte die Graduate School of Climate Sciences des Oeschger Centre for Climate Change Research. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in der Hochwasserschutz- und Naturkatastrophen­ forschung sowie in der Umwelt- und Verkehrs­ geschichte.

Dieser Titel kĂśnnte Sie auch interessieren WSU 7: Melanie Salvisberg, Der Hochwasserschutz an der GĂźrbe. Eine Herausforderung fĂźr Genera­ tionen (1855–2010) 2017. Ca. 416 Seiten, 38 Abbildungen. Gebunden. Ca. sFr. 89.– / â‚Ź (D) 89.– ISBN Printausgabe 978-3-7965-3643-4 ISBN eBook (PDF) 978-3-7965-3684-7


Luzerner Historische VerĂśffentlichungen 46 Herausgegeben vom Staatsarchiv Luzern / Stadtarchiv Luzern Heidi Bossard-Borner

Vom Kulturkampf zur Belle Epoque Der Kanton Luzern 1875 bis 1914 2017. Ca. 608 Seiten, 67 Abbildungen, davon 20 in Farbe, 25 Tabellen. Gebunden. Ca. sFr. 68.– / ₏ (D) 68.– ISBN 978-3-7965-3714-1

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Erscheint im November 2017 Auch als eBook erhältlich

Die Schweiz des späten 19. Jahrhunderts im Spiegel der Luzerner Kantonsgeschichte Der dritte Teil der Luzerner Kantonsge­ schichte des 19. Jahrhunderts beleuchtet den Weg aus der vom Trauma des Bßrger­ kriegs ßberschatteten Nachsonderbundszeit in die schweizerische Normalität des frßhen 20. Jahrhunderts. Als spezifisch luzernisches Element tritt im Politischen der konservativ-liberale Ge­ gensatz hervor; er wurde auch durch die Entstehung der sozialdemokratischen Partei nicht aufgeweicht. Auffallend sind die zwei Gesichter, mit denen sich der Parteidualis­ mus präsentierte: einerseits die konstruktive Zusammenarbeit im politischen Alltagsge­ schäft, andererseits die erbitterten Macht­ kämpfe, die sich Konservative und Liberale periodisch lieferten. Ein unerschÜpfliches Reservoir fßr Partei­ polemik bot die Kirchenpolitik. Luzern war Schauplatz eines Kulturkampfs mit umge­ kehrten Vorzeichen, in dem die konserva­ tive Regierungsmehrheit gegen alles vor­ ging, was als Bedrohung des romtreuen Katholizismus gelten konnte. Aus dem vielfältigen Alltagsgeschäft von Politik und Verwaltung stechen zwei The-

men heraus: das Phänomen der allzu zahl­ reichen Gemeindebeamten, die Üffentliches Gut veruntreuten, sowie das Schicksal der Kinder, die bei Privaten verdingt oder in den Erziehungsanstalten Rathausen und Son­ nenberg versorgt wurden. Hinsichtlich des wirtschaftlichen und so­ zialen Lebens spannt sich der Bogen von der Weltwirtschaftskrise der 1870er Jahre ßber die Modernisierung der Landwirtschaft, das Aufblßhen des Tourismus und die Entste­ hung industrieller Schwerpunkte hin zu den erbitterten Arbeitskämpfen, die namentlich im Raum Luzern ausgetragen wurden. Her­ vorzuheben ist im Weiteren das Eisenbahn­ wesen mit der Gotthardbahn als dem In­ begriff verkehrspolitischer Träume und Enttäuschungen. Besondere Aufmerksam­ keit gebßhrt schliesslich den Vereinen, die das katholische Milieu strukturierten und damit dem Luzerner Katholizismus einen neuen Charakter verliehen.

Die Autorin Heidi Bossard-Borner, geb. 1951, Dr. phil., war Mitarbeiterin der Briefedition Philipp Anton von Segesser und erarbeitete im Rahmen einer Forschungsstelle am Staatsarchiv Luzern die Luzerner Kantonsgeschichte des 19. Jahrhunderts. Die ersten zwei Bände des Projekts erschienen 1998 und 2008.

In dieser Reihe u.a. bereits erschienen LHV 34: Heidi Bossard-Borner, Im Bann der Revolution. Der Kanton Luzern 1798–1831/50 1998. 480 Seiten, mit Karten und Abbildungen. Gebunden. sFr. 58.– / â‚Ź (D) 58.– ISBN 978-3-7965-1627-6 LHV 42: Heidi Bossard-Borner, Im Spannungsfeld von Politik und Religion. Der Kanton Luzern 1831 bis 1875 2008. In 2 Teilbänden. 927 Seiten, 50 Abbildungen, davon 4 in Farbe, 52 Tabellen, 6 Grafiken, 34 Karten. Gebunden. sFr. 122.– / â‚Ź (D) 122.– ISBN 978-3-7965-2417-2

Schweizer Geschichte, Kantonsgeschichte, Sozialgeschichte, Wirtschaftsgeschichte, Politik

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Publikationen der Universitätsbibliothek Basel 45 Herausgegeben von der Universitätsbibliothek Basel Helena Kanyar Becker (Hg.)

Pionierin der Kinderzßge Erinnerungen an die vergessene Baslerin Mathilde Paravicini (1875–1954) 2017. Ca. 160 Seiten, ca. 85 Abbildungen, davon 30 in Farbe. 155 x 225 mm. Broschiert. Ca. sFr. 32.– / ₏ (D) 32.– ISBN 978-3-7965-3731-8

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Erscheint im Oktober 2017

Eine charismatische, mutige und humorvolle Frau

Die Baslerin Mathilde Paravicini (1875– 1954) setzte sich während der beiden Welt­ kriege fĂźr FlĂźchtlinge, Verwundete, Ge­ fangene und RĂźckkehrer ein. Nach der nationalsozialistischen MachtĂźbernahme organisierte sie zusammen mit verschiede­ nen Hilfswerken Erholungsferien fĂźr circa 5000 jĂźdische Emigrantenkinder, die in Frankreich in misslichen Verhältnissen leb­ ten. Am Kriegsende betreute sie franzĂśsi­ sche FlĂźchtlingskinder, die elternlos Ăźber die Schweizer Grenzen kamen, und begann erneut, die sogenannten KinderzĂźge zu or­ ganisieren, die kriegsgeschädigte Kinder aus ganz Europa zur Erholung in die Schweiz brachten. Bis in die 1960er Jahre gehĂśrte Mathilde Paravicini zu den bekanntesten Schweize­ rinnen. Sie wurde von der Basler Universität als erste Frau mit einem Ehrendoktortitel ausgezeichnet (1942) und als Ritter und Of­ fizier der Ehrenlegion von der franzĂśsischen Regierung geehrt (1922 und 1946). In Basel wurde eine Strasse nach ihr benannt (1964), die erste, die einen Frauennamen trug. Die Universitätsbibliothek Basel widmete Mathilde Paravicini im Jahr 2014 eine Ausstellung, in deren Zusammenhang Zeitzeu­ ginnen und Zeitzeugen aus unterschied­ licher Perspektive Ăźber diese mutige und charismatische Frau zu berichten begannen. Verwandte schilderten Mathilde als origi­ nelle Grosstante, ehemalige ­Pfadfinderinnen

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und Pfadfinder erzählten ßber die ihnen zu­ gewiesenen Aufgaben bei der Ankunft der Kinderzßge. Ein ehemaliges Ferienkind er­ innerte sich an seine Aufenthalte in der Schweiz. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschrieben Mathilde Paravicinis als gross­ herzige, aber auch energische Organisatorin. Mit niemandem, so heisst es, konnten sie so herzlich lachen wie mit dieser ausserge­ wÜhnlichen Frau. Ergänzt wird das Buch mit zahlreichen Zeitdokumenten und Fotografien, unter an­ derem aus dem Familienarchiv, und einer von Mathilde Paravicinis Neffe Nicolas Ja­ quet verfassten Familiengeschichte der Bas­ ler Paravicini, die im 17. Jahrhundert als Re­ ligionsflßchtlinge in die Stadt kamen. Schweizer Geschichte, Frauengeschichte, Basel

Die Herausgeberin Helena Kanyar Becker promovierte in Prag und Zßrich in Geschichte, Slawistik und Kunstgeschichte. Sie publiziert zur Flßchtlings- und Minderheiten­ thematik, organisiert Ausstellungen und Vortrags­ zyklen. Als Fachreferentin der Universitätsbibliothek Basel wurde sie 2010 mit dem Wissenschaftspreis der Stadt Basel ausgezeichnet.

Aus dem Inhalt –– Helena Kanyar Becker: Die Pionierin der KinderzĂźge –– Nicolas Jaquet: Im rollenden Einsatz –– Mathilde Paravicini: Kinder kommen in die Schweiz –– Helena Kanyar Becker: 300-Kinder-Aktion –– Erinnerungen an Mathilde Paravicini von Hieronymus Christ, Franz Christ, Bernhard Christ, Rosina Rieder-Christ, Claudius Christ, Peter Christ, Christian Jaquet, Valentin Jaquet, RenĂŠ Jaquet, Anne-Brita Preiswerk-Roulet, Helene Vischer, Rolf A. Handschin, John FĂźegi, Katia Guth-Dreyfus, Nicolas Jaquet, Eberhard Zellweger, Erneste Ribière, Marta Gränacher, Alfred Siegfried –– Nicolas Jaquet: Ăœber das Herkommen und die Geschichte des Basler Stammes der Paravicini

Pfadfinder halfen in den BahnhĂśfen, die Ferienkinder zu empfangen. (Archiv SRK, Schweizerisches Bundesarchiv Bern, J.2.15.1969.7, Dossier Nr. 451.11)


Neutraler Quartierverein Gundeldingen (Hg.)

Das Gundeli Ein Basler Stadtquartier im Wandel 2017. Ca. 240 Seiten, zahlreiche Abbildungen in Farbe. Broschiert mit Schutzumschlag. Ca. sFr. 38.– / ₏ (D) 38.– ISBN 978-3-7965-3727-1

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Erscheint im August 2017

Lebendige Zeitreise durch das Basler Viertel jenseits der Gleise Das von QuartierpersÜnlichkeiten verfasste Buch fßhrt die Leserinnen und Leser auf eine ausgedehnte Wanderung durch den Basler Stadtteil Gundeldingen (von seinen Bewohnern liebevoll Gundeli genannt), zu seinen bemerkenswertesten Orten und Menschen und zu den bedeutendsten Sta­ tionen seiner Geschichte. Das Gundeli gilt als der am dichtesten be­ siedelte Stadtteil Basels und hat sich bis heute zu einer multikulturellen Stadt in der Stadt entwickelt. Auf einer Zeitreise von den einstigen Schlossherren auf Gun­ deldingen ßber das Mainzerquartier bis hinein in die postindustrielle Gegenwart leuchtet das Buch einen urbanen Lebens­ raum im Wandel aus. In historischen Mini­ aturen wird die Geschichte des Viertels mit reichhaltigem Bild- und Kartenmaterial do­ kumentiert. Ergänzend erfolgt ein Quer­ schnitt durch aktuelle Projekte und Heraus­ forderungen. Auf den Arealen der bis in die 1980er Jahre in Gundeldingen angesiedel­ ten Industrieunternehmen haben sich viel­ fach kulturelle und gastronomische Einrich­ tungen sowie Betriebe der Kreativwirtschaft niedergelassen. Mit der Fertigstellung des Meret-Oppenheim-Hauses auf der Bahnhofs­ sßdseite 2018/19 erhält das Quartier in den nächsten Jahren nicht nur ein neues archi­ tektonisches Wahrzeichen, sondern wird mit

dem Bezug der Studios des SRF (Schweizer Radio und Fernsehen) zu einem wichtigen nationalen Medienstandort. Basel, Stadtgeschichte Die Herausgeber Der Neutrale Quartierverein Gundeldingen (NQVG) ist 1875 fast zeitgleich mit dem Gundeli-Quartier entstanden und war der erste Quartierverein in Basel. Er war auch der erste Verein, dem alle Bewohner beitreten konnten, egal ob Mann oder Frau, ob jung oder alt, ob reich oder arm, ob Katholik, Protestantin oder Atheist, ob Sozi oder bßrgerlich. Der NQVG hat seine Rolle im Laufe seiner ßber 140-jährigen Geschichte immer wieder neu definieren mßssen. Auch heute sind die Heraus­ forderungen gross. Als mitgliederstärkster Verein des Quartiers hat er die Aufgabe, das Gespräch im Gundeli und darßber hinaus zu fÜrdern. Dieses Buch ist ein Beitrag dazu.

Aus dem Inhalt –– Claude Wyler: Das Gundeldingen auf historischen Plänen und Ansichten –– Claude Wyler: Von den vier SchlĂśssern zum ÂŤMainzerquartierÂť –– Beatrice Isler: 140 Jahre Neutraler Quartierverein Gundeldingen –– Alain Aschwanden: Der Centralbahnhof –– Werner Gallusser: Das Eisenbahnquartier am Tellplatz –– RenĂŠ Guillod: Verkehr im Quartier –– Oswald Inglin: Die Heiliggeistkirche – katho­ lisches Bollwerk –– Renata Gäumann: Die Containersiedlung fĂźr FlĂźchtlinge –– Fausi Marti: Neue Heimat Gundeli – Die FlĂźchtlinge Jivan und Jiwan –– Andreas MĂśri: Das Zwinglihaus – eine Kirche im Stil des Neuen Bauens –– Claude Wyler: Der Wolfgottesacker –– Freddi Hoehn: Das Gundeldinger Casino –– Robert Labhardt: Wohngenossenschaften –– Oswald Inglin: D’Kunschti –– Barbara Buser: Das Gundeldinger Feld –– Iris Becher: Cinema Querfeld –– Markus Bodmer: Meret Oppenheims Geist strahlt im Gundeli –– Barbara Buser: 2000-Watt-Gesellschaft –– AndrĂŠ Salvisberg: Das Dreispitz

Am Tellplatz Š Frantiťek Matouť

–– Werner Gallusser: QuartierpersĂśnlichkeiten –– Alain Aschwanden: Klanglandschaft Gundel­ dingen

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Schola Cantorum Basiliensis Scripta 6 Herausgegeben von Thomas Drescher und Martin Kirnbauer Nicoleta Paraschivescu

Die Partimenti Giovanni Paisiellos Wege zu einem praxisbezogenen Verständnis 2017. Ca. 384 Seiten, mit zahlreichen Noten­ beispielen. 163 x 240 mm. Broschiert. Ca. sFr. 68.– / â‚Ź (D) 68.– ISBN 978-3-7965-3724-0

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Erscheint im Dezember 2017

Die Partimenti Giovanni Paisiellos im Kontext der musikalischen Gattungen ihrer Zeit Ăœber Leben und Werk von Giovanni Paisiel­ lo (1740–1816) ist Einiges bekannt – sein pädagogisches Ĺ’uvre und seine Unterricht­ stätigkeit sind hingegen bislang nur teilwei­ se erforscht. In diesem Band werden fĂźr eine eingehen­ de Untersuchung des pädagogischen Werks Paisiellos die bislang bekannten Quellen – die 1782 in St. Petersburg gedruckten Regole und deren sogenannte autographe Hand­ schrift – um einundvierzig neu entdeckte Partimenti, die als zwei- und dreistimmige Disposizioni Ăźberliefert sind, ergänzt. Da­ durch wird auch der Blickwinkel auf die pä­ dagogische und kĂźnstlerische Bestimmung der Partimenti signifikant erweitert. Erst­ mals wird somit der genrespezifische Kontext beleuchtet, in dem Paisiellos Partimenti zu sehen sind. Im Zentrum stehen verschiedene Ansätze und Vorschläge zu ihrer AusfĂźhrung. Diese ergeben sich durch den Vergleich ver­ schiedener Kompositionen Paisiellos mit denjenigen seines Lehrers Francesco Duran­ te sowie anderer Zeitgenossen. Es kann schliesslich gezeigt werden, dass durch den modellhaften Einbezug von grĂśsseren For­ men und komplexen Abläufen das Spektrum

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von MÜglichkeiten bei der Ausfßhrung der Partimenti bedeutend erweitert wird. Um die oft nur skizzenhaft ßberlieferte Musik des späten 18. Jahrhunderts auffßh­ ren zu kÜnnen, muss man die musikalische Sprache der Zeit verstehen lernen. Dank ih­ rer breit gefächerten MÜglichkeiten sind die Partimenti hierfßr ein effizientes und phan­ tasiereiches Werkzeug. Musikwissenschaft, Pädagogik

Die Autorin Nicoleta Paraschivescu, geb. 1975, unterrichtet Orgel an der Musik-Akademie Basel (AMS) und ist Organistin an der Basler Theodorskirche. Sie studierte Orgel und Cembalo an der Musikhoch­ schule Gheorghe Dima in Cluj-Napoca (Klausenburg), an der Schola Cantorum Basiliensis und an der Staatlichen Hochschule fßr Musik und Darstellende Kunst in Stuttgart. 2015 promovierte sie an der Universität Leiden (NL) und wurde 2016 Preisträgerin der hibou-Stiftung (CH). Frau Paraschivescu ist Leiterin des Ensembles La Floridiana, mit dem sie fßr das Label SONY zwei CDs mit Ersteinspielungen der Haydn-Schßlerin Marianna Martines aufgenommen hat. Darßber hinaus ist sie international in Konzerten, Co-Produktionen und Radio-Mitschnitten zu hÜren.


Schola Cantorum Basiliensis Scripta 5 Herausgegeben von Thomas Drescher und Martin Kirnbauer Markus Schwenkreis (Hg.)

Compendium Improvisation Fantasieren nach historischen Quellen des 17. und 18. Jahr­ hunderts 2017. Ca. 400 Seiten, ca. 600 Notenbeispiele. 270 x 240 mm. Broschiert. Ca. sFr. 74.– / â‚Ź (D) 74.– ISBN 978-3-7965-3709-7

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Erscheint im Oktober 2017

Von der Kunst des Fantasierens

Das Compendium Improvisation erschliesst fĂźr ein breiteres Fachpublikum wichtige Quellentexte zur Improvisationspraxis des 17. und 18. Jahrhunderts fĂźr den Unterricht auf historischen Tasteninstrumenten. Es vereint in sich Impulse der neueren Musik­ theorie und der damit verbundenen Wieder­ entdeckung der neapolitanischen Partimen­ to-Praxis ebenso wie die – in stetiger Weiterentwicklung befindlichen – metho­ dischen Ideen und Konzepte der Autoren. In den einzelnen Artikeln werden Quel­ lenauszĂźge, Musikbeispiele, Analysen Ăźber­ lieferter Kompositionen und praktische Ăœbungen zu einem lebendigen Bild der ba­ rocken ‘Fantasierkunst’ verknĂźpft. Dabei verfolgt die Sammlung jedoch nicht das Ziel, eine konsequent aufgebaute Improvisations­ schule zu formulieren. Vielmehr mĂśchte sie mĂśglichst unterschiedliche Zugänge zur stilgebundenen Improvisation erĂśffnen, de­ ren methodische Ideen an historischen Vor­ bildern verifiziert und belegt sind. Das For­ mat des Bandes lädt zum praktischen Ausprobieren der zahlreichen Notenbeispie­ le und präsentierten Methoden ein. Ein Netz von Querverweisen erleichtert nicht

nur das Querlesen, sondern lässt das vorlie­ gende Compendium selbst zu einem Abbild jener hochkomplexen, integrativen Vorgän­ ge werden, die bei einer gelungenen Phan­ tasie aus dem Kopfe im Gehirn des Spielers unbewusst ablaufen. Musikwissenschaft, Partimento-Praxis

Der Herausgeber Markus Schwenkreis, geb. 1970, unterrichtet an der Schola Cantorum Basiliensis Improvisation auf historischen Tasteninstrumenten sowie Theorie der Alten Musik. Gemeinsam mit seinen Dozierendenkollegen in Basel (Dirk BÜrner, Nicola Cumer, Emmanuel Le Divellec, Rudolf Lutz, Sven Schwannberger) widmet er sich in der Forschungsgruppe Basel fßr Improvisation (FBI) der Wiederent­ deckung und -belebung improvisatorischer Praktiken in der Musik des 17. und 18. Jahrhunderts.

Aus dem Inhalt –– Fantasieren in Stilen des 17. und 18. Jahrhunderts. Ăœber Praxis und Methodik einer verloren gegangenen Kunst –– Die ÂŤWissenschafft des General-BassesÂť –– Kadenzfiguration in verschiedenen Stilen –– ÂŤGar stille halten wäre zu schlechtÂť. Zeilen­ zwischenspiele in der Choralbegleitung –– ÂŤAuff 2 Clavier. PedaliterÂť. Der colorierte Orgelchoral nach Scheidemann und Buxtehude –– BlĂźtenlese bei Johann Sebastian Bach. Ein Einstieg in das Präludieren ––  ‘Sonar di fantasia’ im frĂźhen 17. Jahrhundert –– Die Fugen Johann Pachelbels als Improvisationsmodell –– Rhetorik. Fantasieren als musikalische Redekunst

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Qualität der Medien Schweiz – Suisse – Svizzera Herausgegeben vom fĂśg – Forschungsinstitut Ă–ffentlichkeit und Gesellschaft / Universität ZĂźrich im Auftrag der Stiftung Ă–ffentlichkeit und Gesellschaft, ZĂźrich

Jahrbuch 2017 Qualität der Medien 2017. Ca. 160 Seiten. Gebunden. Ca. sFr. 59.− / â‚Ź (D) 59.− ISBN 978-3-7965-3695-3 Bei Abnahme im Abonnement sFr. 49.− / â‚Ź (D) 49.− ISSN 1664-4131

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Erscheint im November 2017 Auch als eBook erhältlich

Zur Qualität der Schweizer Medien

Zum achten Mal erscheint 2017 das Jahrbuch Qualität der Medien – Schweiz Suisse Svizzera. Seit der ersten Ausgabe 2010 lie­ fern die Herausgeber jährlich aktuelle Kenn­ zahlen zu den Mediengattungen Presse, ­Online / Social Media, Radio und TV. Die Forschergruppe der Universität ZĂźrich unter­ sucht neben der Entwicklung der inhaltli­ chen Qualität auch die Nutzungsentwicklung und die Finanzierungsbasis der Informa­ tionsmedien. Ebenso ordnen die Wissen­ schaftler Trends und neue Phänomene wie

beispielsweise die fortschreitende Medien­ konzentration oder die Bedeutung von Social Media fßr die Informationsmedien in einen grÜsseren Kontext ein. Die begleitend zum Jahrbuch erscheinenden Studien setzen in diesem Jahr Akzente in den Bereichen Me­ dienvielfalt, Service public, Integration der Sprachregionen und politische Kommunika­ tion. Die fundierten Analysen bieten ßber das Jahrbuch hinaus eine Grundlage fßr die medienpolitische Debatte in der Schweiz. Medienwissenschaft, Schweizer Medien

Das Jahrbuch Qualität der Medien – Schweiz Suisse Svizzera wird erarbeitet durch das fĂśg – Forschungsinstitut Ă–ffentlichkeit und Gesellschaft / Universität ZĂźrich (www.foeg.uzh.ch). Es wird gefĂśrdert durch die Kurt Imhof Stiftung fĂźr Medienqualität (www.kurt-imhof-stiftung.ch). Ziel ist es, das Qualitätsbewusstsein fĂźr die Medien in der Schweiz zu stärken. Das Jahrbuch bietet eine grundlegende Informationsquelle fĂźr Medienschaffende, FĂźhrungskräfte aus Politik und Wirtschaft, Wissenschaftler und alle Interessierten, die sich mit der Entwicklung traditioneller wie neuer Informationsmedien und deren Inhalten auseinandersetzen wollen. Studien und Reflexionen Qualität der Medien Neben dem Jahrbuch erscheinen auch die E-Journals Studien und Reflexionen Qualität der Medien. Sie sind erhältlich unter: www.schwabeverlag.ch ISSN Studien 2296-5114 ISSN Reflexionen 2296-8393

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Hans-Christian Pulver

Schrift an Bauten 2017. Ca. 160 Seiten, zahlreiche, zumeist farbige Abbildungen. 210 x 265 mm. Leinen mit Schutzumschlag. Ca. sFr. 48.– / ₏ (D) 48.– ISBN 978-3-7965-3728-8

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Erscheint im Oktober 2017

Fotobuch zu einem faszinierenden Aspekt der Architektur und Alltagskultur Der innovative LED-Fries am 2016 erÜffne­ ten Erweiterungsbau des Basler Kunstmuse­ ums hat den Blick geschärft fßr ein Thema, das unsere Architektur und unseren Alltag gleichermassen visuell prägt. Seit mehr als vierzig Jahren fotografiert Hans-Christian Pulver beschriftete Gebäude und Gebäude­ teile. Die Beispiele stammen vielfach aus dem Gebiet der Nordwestschweiz, darßber hinaus aber auch aus verschiedenen Ländern Europas und des Maghrebs, aus Sßdasien und Nordamerika. Das Buch dokumentiert die grosse Bandbreite an Erscheinungsfor­ men, die Schrift und Schriftelemente im Kontext von Bauten aufweisen kÜnnen. Der Verfasser kommentiert die Fotogra­ fien aus der Sicht des praktizierenden Typo­ grafen und Schriftgestalters. Die Texte ge­ hen auf die gestalterischen und technischen Eingriffe ein, die mit der Schriftanbringung jeweils verbunden sind. Zudem werden all­ gemeine Aspekte der Schriftgestaltung kurz erläutert. Ohne Anspruch auf Vollständigkeit, eher visuell-assoziativ und mit gestalterischem Feingefßhl erfolgt die Annäherung an das Thema anhand zahlreicher, hÜchst unter­ schiedlicher Schauplätze mit ihrem stets

einzigartigen Zusammenspiel von Umge­ bung, Material, Farbe und Form. Die Fotos – teils von zwischenzeitlich schon wieder ver­ schwundenen Beschriftungen – ergeben auch ein Bild von den Veränderungen gestal­ terischer Konventionen während der langen Dauer des Projekts. Dazu gehĂśrt etwa die durch Corporate Design und digitale Tech­ nik bewirkte Annäherung der Architektur­ beschriftung an die Typografie auf Papier. Das Buch erweitert den Blick auf ein StĂźck Alltagskultur, von der Laien in der Re­ gel kaum mehr als die gelesene Botschaft wahrnehmen, und bietet Anhaltspunkte zur Einordnung und Beurteilung der grossen Vielfalt uns diesbezĂźglich umgebender bild­ licher Inszenierungen. Gestaltern zeigen die hier präsentierten Beispiele ein anregen­ des Spektrum an typografischen MĂśglich­ keiten auf.

Der Autor Hans-Christian Pulver, geb. 1941, ist Typograf. Er unterrichtete an der Schule fßr Gestaltung Basel, an der Werkkunstschule Krefeld, am National Institute of Design in Ahmedabad (Indien) sowie an der Rhode Island School of Design in Providence (USA). Er lebt in der Nähe von Basel.

Fotografie, Typografie, Architektur

Kunstmuseum Basel, Neubau

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Schriftenreihe zur KulturgĂźter-Erhaltung 4 Bund Schweizer Landschaftsarchitekten und Landschaftsarchitektinnen (BSLA); ICOMOS Suisse, Arbeitsgruppe Gartendenkmalpflege; Konferenz der Schweizer Denkmalpflegerinnen und Denkmalpfleger (KSD); Nationale Informationsstelle zum Kulturerbe (NIKE); Schweizerische Gesellschaft fĂźr Gartenkultur (SGGK); Schweizer Heimatschutz (SHS) (Hg.)

Gartenjahr 2016 – Raum fĂźr Begegnungen. Grundlagen, Projekte, Ergebnisse AnnĂŠe du jardin 2016 – Espace de rencontres. Bases de rĂŠflexion, projets, rĂŠsultats 2017. 128 Seiten, zahlreiche Abbildungen in Farbe. Broschiert. Texte deutsch/franzĂśsisch. sFr. 42.− / â‚Ź (D) 42.− ISBN 978-3-7965-3701-1

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Bereits erschienen

Freiräume sind Teil der Lebensqualität im urbanen Raum Die schweizweite Kampagne ÂŤGartenjahr 2016 – Raum fĂźr BegegnungenÂť unter dem Patronat von Bundesrat Alain Berset war ein grosser Erfolg. Sie setzte sich fĂźr den Erhalt und die Entwicklung von Freiräumen und Gärten ein und machte die Ă–ffentlichkeit und die Fachwelt auf deren zentrale Bedeu­ tung fĂźr eine qualitätsvolle Verdichtung des Siedlungsraums aufmerksam. Die Vielzahl von Veranstaltungen ermĂśglichte eine brei­ te Diskussion. Von Anfang an war die Ergebnissicherung ein wichtiger Teil der Kampagne. Die Publi­ kation, aufgebaut nach den fĂźnf Forderun­ gen Freiräume fĂźr und mit den Menschen planen und schaffen / Vorausschauend Freiräume sichern / Freiräume sind eine Daueraufgabe / Gewachsene Qualitäten erkennen und in die Planung einbeziehen / Planungsgewinne in Freiräume investieren, präsentiert rĂźckblickend die wichtigsten Themen und Projekte und macht sie auf Dauer greifbar. Das Buch lässt vor allem die Akteure zu Wort kommen. 22 Beiträge stehen fĂźr die breite Palette der Veranstaltungen. Die reich bebilderten Texte halten Fakten, Pro­ jekte und Ergebnisse des Gartenjahrs 2016 fest und geben einen vielfältigen Einblick in die wichtige Thematik der urbanen Frei­ räume. Landschaftsarchitektur, Denkmalpflege, Gartenkunst

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Die Herausgeber Der Bund Schweizer Landschaftsarchitekten und Landschaftsarchitektinnen, die Arbeitsgruppe Gartendenkmalpflege von ICOMOS Suisse, die Konferenz der Schweizer Denkmalpflegerinnen und Denkmalpfleger, die Nationale Informationsstelle zum Kulturerbe, die Schweizerische Gesellschaft fĂźr Gartenkultur und der Schweizer Heimatschutz bildeten die Trägerschaft des Schweizer Gartenjahrs 2016 und zeichnen fĂźr die Ergebnissicherung in der Publikation ÂŤGartenjahr 2016 – Raum fĂźr Begegnungen. Fakten, Projekte, ErgebnisseÂť verantwortlich. Inhalt I. Menschen –– Maik HĂśmke (Luzern): Lebensqualität im Siedlungsraum –– Pascal Amphoux (Lausanne/Nantes): De la maĂŽtrise d’œuvre Ă la conduite d’œuvre –– Yves Lachavanne, Lorette Coen (Lausanne): Plantages: cultiver en ville, cultiver la ville –– Anja Bandorf (ZĂźrich): Das Stadt-Garten-Spiel in Sursee 2016 –– Juerg Luedi (Bern): NEUstadt-lab – Splendid Playground II. Raum –– Lukas BĂźhlmann (Bern): Keine Verdichtung ohne Freiräume –– Marianna Hochreutener (Niederteufen): Die Bedeutung der Freiräume fĂźr das Dorf –– Angelus Eisinger (ZĂźrich): Freiräume schaffen! Oder: Welche Impulse kĂśnnen Ausstellungen zu Frei- und Landschaftsräumen liefern? –– Gruppe Bibergeil, Lukas Schweingruber (Brugg/ Baden/Aarau/ZĂźrich): Les Argovies: Identität des Dazwischen

–– Christophe Mauron (Bulle): Bulle: Les Jardins de la CitĂŠ –– Reto Camenzind, Daniel Arn (Ittigen), Doris Sfar (Grenchen): Jugendliche und Kinder präsentieren ihre WĂźnsche zu Freiräumen III. Zeit –– Daniel Oertli (Genève): Maintenir et crĂŠer des espaces verts de qualitĂŠ avec des moyens financiers restreints –– Johannes Stoffler (ZĂźrich): Das fliessende GrĂźn der Nachkriegsmoderne –– Mark Krieger (Rapperswil): Temporäre Gärten Rapperswil-Jona 2016 IV. Planung –– Judith Rohrer-Amberg (ZĂźrich): Kulturgut Garten – Erhalt, Pflege, Nutzungsveränderungen in historischen Parks aus ZĂźrcher Sicht –– Claudia Moll (ZĂźrich): Schutz und Sicherung des gartenkulturellen Erbes – die Bedeutung von Garteninventaren –– Anke Domschky, Stefan Kurath, Simon MĂźhlebach, Urs Primas (Winterthur): Stadtlandschaften verdichten –– Brigitte Frei-Heitz (Liestal): GrĂźn 80 – ein Kulturdenkmal? –– Cony GrĂźnenfelder (Luzern): Kapuzinerkloster Wesemlin Luzern: Wohnen im Klostergarten V. Finanzierung –– Heinz Aemisegger (KĂźsnacht): Der Ausgleich planungsbedingter Vor- und Nachteile –– Raimund Rodewald (Bern): Mehrwertab­ schĂśpfung: Was bedeutet das fĂźr den Freiraum? –– Susanne Brinkforth (Basel): Mehrwert fĂźr die Basler BevĂślkerung


Schriftenreihe zur Kulturgßter-Erhaltung 5 Formation Continue – Weiterbildung – Formazione Continua NIKE, Bundesamt fßr Kultur BAK, ICOMOS Suisse (Hg.)

NĂŠcessaires ou superflus? Die Leitsätze zur Denkmalpflege in der Schweiz 2017. Ca. 120 Seiten, zahlreiche Abbildungen in Farbe. Broschiert. Texte deutsch/franzĂśsisch. Ca. sFr. 42.− / â‚Ź (D) 42.− ISBN 978-3-7965-3706-6

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Erscheint im Oktober 2017 Auch als eBook erhältlich

Gemeinsame Grundlagen fĂźr die Arbeit am Denkmal?

Die Leitsätze zur Denkmalpflege in der Schweiz wurden 2007 als Grundlage fßr die Arbeit am Denkmal formuliert. Nach fast zehn Jahren stellen sich Fragen zu ihrer Bedeutung, ihrem Gebrauch und ihrem Nut­ zen: Ist die Bedeutung heute noch die glei­ che, und welche Rolle spielen die Leitsätze fßr die verschiedenen Fachbereiche in Denkmalpflege und Archäologie? Wie, wann und wo lassen sie sich im Alltag einsetzen? Erleichtern sie das Fällen und Vermitteln von Entscheidungen? Bei diesen Fragen geht es nicht nur um das Qualitätsverständnis und um Methoden der Qualitätssicherung, auch globale Ent­ wicklungen wie Urbanisierung und demo­ grafischer Wandel sowie nationale Entschei­ dungen, etwa zur Energiewende oder Verdichtung, wirken sich auf die Arbeit von Archäologie und Denkmalpflege aus. KÜn-

nen die ÂŤLeitsätze zur Denkmalpflege in der SchweizÂť auch auf diese Herausforderun­ gen Antworten liefern? Sie wurden verfasst, um die Tätigkeit der Fachstellen fĂźr Denk­ malpflege und Archäologie gegenĂźber der Ă–ffentlichkeit und der Politik erfolgreich vertreten zu kĂśnnen. Nachvollziehbarkeit, Transparenz und Rechtssicherheit sind da­ fĂźr unerlässlich. Die Fachtagung ÂŤNĂŠcessaires ou super­ flus? Die Leitsätze zur Denkmalpflege in der SchweizÂť, die im November 2016 in Basel abgehalten wurde, verfolgte das Ziel, einen erneuten Dialog Ăźber die ÂŤLeitsätzeÂť in Gang zu setzen und zu diskutieren, wie weit sie zu einer unitĂŠ de doctrine fĂźr alle Han­ delnden beitragen. Der Band fasst die Ta­ gungsbeiträge zusammen. Denkmalpflege, Architektur, Archäologie

Die Herausgeber Das Bundesamt fßr Kultur BAK, die Nationale Informationsstelle zum Kulturerbe NIKE und die Schweizer Landesgruppe des International Council on Monuments and Sites ICOMOS organisieren alle zwei Jahre eine interdisziplinäre Tagung zu einem aktuellen Thema der Kulturgßter-Erhaltung, deren Resultate im Folgejahr publiziert werden.

Aus dem Inhalt –– Nott Caviezel (Bern): Den Haag, Paris, Granada, Valletta, Faro – nicht nur Reiseziele –– Bernhard Furrer (Bern): 2004–2007. Wie es dazu kam: Entstehung und Ziel der Leitsätze –– JĂźrgen Tietz (Berlin): Gemeinsames Erbe – gemeinsame Konzepte? –– Marion Wohlleben (ZĂźrich): Ist Denkmaltheorie notwendig oder ĂźberflĂźssig? –– Laurent Chenu (Lausanne): De l’œil, de l’esprit et de la main –– Judith Rohrer-Amberg / Claire MĂŠjean (ZĂźrich/ Genf): Herausfordernde Dynamik am GrĂźnen Denkmal: le dĂŠfi de la conservation des monuments vivants –– Carmen Buchillier / Adriano Boschetti (Fribourg/ Bern): Nutzen und Grenzen denkmalpflegerischer Leitsätze fĂźr die Archäologie –– Pascal Vincent (Bern): Evolution urbaine et bâtiments protĂŠgĂŠs

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Stiftsbibliothek St. Gallen Cornel Dora (Hg.)

Arznei fĂźr die Seele Mit der Stiftsbibliothek St. Gallen durch die Jahrhunderte Mit Beiträgen von Cornel Dora, Uwe Jochum, Philipp Lenz und Karl Schmuki 2017. 139 Seiten, 44 Abbildungen, davon 43 in Farbe, 3 Karten. Broschur mit Klappen. sFr. 25.– / â‚Ź (D) 25.– ISBN 978-3-906819-20-4 Auch erhältlich mit der ISBN 978-3-905906-21-9

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Bereits erschienen

Ausstellung der Stiftsbibliothek St. Gallen bis 12. November 2017

Ein Gang durch die Geschichte einer der ältesten Bibliotheken der Welt Die Stiftsbibliothek St. Gallen wurde nicht gegrĂźndet – sie ist entstanden. Sie hat sich seit der Ankunft von Gallus an der Steinach im Jahr 612 nach und nach wie von selbst gebildet, schrittweise Form angenommen und sich schliesslich als feste Infrastruktur im Kloster etabliert. Zusammen mit der Bib­ lioteca Capitolare di Verona, der Bibliothek des Katharinenklosters auf dem Sinai und der Bibliothek der Erzabtei St. Peter in Salz­ burg gehĂśrt sie zu den ältesten heute noch bestehenden Bibliotheken der Welt. Bereits bei Gallus, der als irischer Missio­ nar und gebildeter Eremit St. Gallen begrĂźn­ dete, spielten BĂźcher eine Rolle. Schon in der Vor- und FrĂźhgeschichte des Klosters gab es immer BĂźcher. Mit dem Skriptorium, das seit der Mitte des 8. Jahrhunderts nach­ gewiesen werden kann, begann die bewuss­ te VergrĂśsserung der Sammlung durch die MĂśnchsgemeinschaft. Die enge Beziehung zwischen Schreibstu­ be und Bibliothek ist auch auf dem St. Galler Klosterplan um 820 bezeugt. Die Hand­ schriftensammlung wurde in der Folge zur Grundlage fĂźr die Arbeit von aussergewĂśhn­ lichen KĂźnstlern und Gelehrten, von Notker

Balbulus, der auch Bibliothekar war, bis zu Ekkehart IV., ihrem wohl intensivsten Be­ nutzer. Im St. Galler Hartmutturm trotzte sie vom 10. bis zum 16. Jahrhundert allen Gefahren und mehreren Kloster- und Stadt­ bränden. Mit GlĂźck Ăźberstand sie auch die Wirren der Reformationszeit. 1553 wurde im WestflĂźgel des Konvents­ gebäudes ein eigenes Bibliotheksgebäude errichtet, das 1767, also vor 250 Jahren, durch den heutigen Bau mit dem Barocksaal ersetzt wurde. Er gilt als einer der schĂśnsten Bibliotheksräume weltweit. Wie durch ein Wunder gelang es den letzten Klosterbiblio­ thekaren zur Zeit der Aufhebung der FĂźrstab­ tei 1797 bis 1805, den Bestand unbeschadet zu erhalten. Als HerzstĂźck des UNESCOWeltkulturerbes Stiftsbezirk ist die Stiftsbib­ liothek St. Gallen heute die wichtigste histo­ rische SehenswĂźrdigkeit der Ostschweiz. Der Band präsentiert DenkwĂźrdiges aus der langen Geschichte der Bibliothek. Der Titel knĂźpft an die Ăœberschrift ÂŤSeelenapo­ thekeÂť Ăźber dem Eingangsportal zum Ba­ rocksaal an. Geschichte, Kulturgeschichte, Bibliotheksgeschichte, Kloster St. Gallen

Die Autoren Cornel Dora ist Historiker und Anglist und Stiftsbibliothekar von St. Gallen. Uwe Jochum ist Germanist und Politikwissenschaftler und Autor mehrerer Bßcher ßber die Geschichte des Buchs und der Bibliotheken. Philipp Lenz ist Historiker und Anglist und bearbeitet den Katalog der Handschriften der Stiftsbibliothek St. Gallen. Karl Schmuki ist Historiker und Geograph und Stellvertreter des Stiftsbibliothekars von St. Gallen.

Inhalt –– Cornel Dora: Vorwort –– Uwe Jochum: Heilstätten der Seele – Zur Geschichte der Bibliotheken –– Cornel Dora: Anfang der Bibliothek –– Cornel Dora: Schaffung des Bibliothekarsamts –– Cornel Dora: Buchorte auf dem St. Galler Klosterplan –– Cornel Dora: Gefahren und Gelehrte –– Philipp Lenz: Bibliotheksbenutzung im Hoch- und Spätmittelalter –– Karl Schmuki: Renaissance-Bibliothek –– Karl Schmuki: StĂźrmische Zeiten und ein Hauch von Wunderkammer –– Karl Schmuki: Attraktion fĂźr Gäste – Eldorado fĂźr Forschende –– Cornel Dora: Die Bibliothekare

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Monasterium Sancti Galli 8 Herausgegeben von der Stiftsbibliothek und dem Stiftsarchiv St. Gallen David Ganz, Cornel Dora (Hg.)

Tuotilo – Archäologie eines frĂźhmittelalterlichen KĂźnstlers 2017. Ca. 300 Seiten, mit zahlreichen farbigen Abbildungen. Gebunden. Texte deutsch/englisch. Ca. sFr. 98.– / â‚Ź 98.– ISBN 978-3-906819-19-8 Auch erhältlich mit der ISBN 978-3-905906-22-6

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Erscheint im Oktober 2017

Einer der wenigen namentlich bekannten KĂźnstler des Mittelalters Der MĂśnch Tuotilo (um 850–913) gehĂśrt zu den herausragenden Gestalten der kultu­ rellen BlĂźtezeit des Klosters St. Gallen im 9./10. Jahrhundert. Schon im Mittelalter wurde er als VorzeigekĂźnstler des Klosters St. Gallen erinnert und gefeiert. Vom 26. bis 29. August 2015 fand im Stiftsbezirk St. Gal­ len eine vom Schweizerischen National­ fonds gefĂśrderte internationale Tagung zu dieser Ausnahmeerscheinung des FrĂźhmit­ telalters statt, organisiert durch die Stifts­ bibliothek St. Gallen und den Lehrstuhl fĂźr Kunstgeschichte des Mittelalters der Uni­ versität ZĂźrich. Dabei stand der interdiszip­ linäre Austausch Ăźber neue Zugänge zu Tuo­ tilos Leben, seinem Umfeld, seinem Werk als Goldschmied, Elfenbeinschnitzer, Maler, Dichter und Komponist sowie zu den ver­ schiedenen Facetten des Tuotilo-Bildes spä­ terer Jahrhunderte im Mittelpunkt. Der Band vereinigt den Grossteil der Tagungs­ beiträge in der vom Bundesamt fĂźr Kultur fĂźr ihr Design ausgezeichneten Reihe Monasterium Sancti Galli. Mediävistik, Kunstgeschichte, Buchkunst, Kloster St. Gallen

Die Herausgeber David Ganz ist Professor fĂźr Kunstgeschichte des Mittelalters an der Universität ZĂźrich. Cornel Dora ist Historiker und Anglist und Stiftsbibliothekar von St. Gallen.

Inhalt Cornel Dora: Vorwort David Ganz: Archäologie eines frĂźhmittelalterlichen KĂźnstlers. Zur EinfĂźhrung 1. Die literarische und kĂźnstlerische Ăœberlieferung zu Tuotilo –– Ernst Tremp: Tuotilo in den Casus Sancti Galli Ekkeharts IV. –– Franziska Schnoor: Das Tuotilo-Bild in Texten vom Mittelalter bis zum Barock

3. Anfänge musikalischer SchĂśpfung –– Andreas Haug: War Tuotilo ein Komponist? –– Susan Rankin: Ut a patribus audiuimus. Tuotilo, as framed by Ekkehard IV 4. Goldschmied, Elfenbeinschnitzer und Buchmaler –– Joseph Salvatore Ackley: Tuotilo caelator, early medieval monastic metalworking, and the precious-metal book-cover of the Evangelium longum –– Ittai Weinryb: Material and Making: Artisanal Epistemology at St Gall –– Fabrizio Crivello: Die St. Galler Buchmalerei zur Zeit Tuotilos –– Stefan Trinks: Archäologie des Piercing: Tuotilo und die gebohrten Elfenbeine der Karolingerzeit

–– Karl Schmuki: ÂŤSant TĂźtelÂť – ein Seliger oder Heiliger der Kirche? Ein stiftsanktgallisches Gutachten zur Kanonisierung des Tuotilo von 1776 –– Karl Schmuki: Tuotilo-Portraits der frĂźhen Neuzeit 2. KĂźnstlerische Aktivität im frĂźhmittelalterlichen Kloster –– Rupert Schaab: Tuotilo: Die Klostergemeinschaft und der KĂźnstler –– Wojtek Jezierski: Tuotilo and St Gall’s Emotional Community: Monastic Sensations, Sentiments, and Sensibilities (9th–11th Centuries) –– Philipp Lenz: Tuotilo und das Evangelium longum: Alte und neue Wege ihrer Erforschung

St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 53, Vorderseite – Evangelium longum (Evangelistar)

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Augustinus-Lexikon vol. 4, fasc. 7/8 Roberto Dodaro, Cornelius Mayer, Christof MĂźller (Hg.)

Augustinus-Lexikon Prouerbium, Prouerbia (Prv) – Sanctimoniales 2017. Ca. 320 Spalten. Broschiert. Ca. sFr. 65.– / ₏ (D) 65.– ISBN 978-3-7965-3710-3

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Erscheint im Dezember 2017

Augustinus-Lexikon vol. 4 (ganzer Band)

2017. Ca. LVIII, 640 Seiten. Leinengebunden. Ca. sFr. 320.– / ₏ (D) 320.– ISBN 978-3-7965-3723-3

Einbanddeckel fßr vol. 4 (Leinen) sFr. 20.– / ₏ (D) 20.– ISBN 978-3-7965-3711-0

Augustinus – Leben, Werk, Lehre

Das Augustinus-Lexikon (AL) ist ein mehr­ bändiges Begriffs- und Real-Lexikon. In al­ phabetischer Reihenfolge erfasst es Begriffe, Personen und Sachen, die fßr Leben, Werk und Lehre Augustins von Bedeutung sind. Um grÜssere Zusammenhänge darstellen zu kÜnnen, behandelt das AL nicht nur Augus­ tins Biographie und Schriften, sondern be­ zieht auch seine kirchenpolitische Stellung, die PersÜnlichkeiten seiner Umgebung so­ wie den zeitgeschichtlichen Kontext mit ein. Das AL stellt die fßr Augustins Denken cha­ rakteristischen Begriffe unter Berßcksichti­ gung sowohl der christlichen wie der paganantiken Tradition dar. Die Artikel werden von international anerkannten AugustinusSpezialisten der jeweiligen Wissenschaftsdis­ ziplinen verfasst und in deutscher, englischer oder franzÜsischer Sprache verÜffentlicht. Augustinus selbst wird im Original zitiert. Eine ausfßhrliche Bibliographie schliesst je­ den Artikel ab.

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Faszikel 7/8 von Band 4 ist herausgegeben von Robert Dodaro, Cornelius Mayer und Christof MĂźller in Verbindung mit Isabelle Bochet, Michael Cameron, François Dol­ beau, Volker Henning Drecoll, Therese Fuh­ rer, Alfons FĂźrst, Wolfgang HĂźbner, Martin KlĂśckener, James J. O’Donnell, Christian Tornau, Konrad VĂśssing. Redaktion: A ­ ndreas E. J. Grote. Unter der Verantwortung der Akademie der Wissenschaften und der Literatur, Mainz. GefĂśrdert mit Mitteln des Bundes­ ministeriums fĂźr Bildung und Forschung, Bonn, und des Bayerischen Staatsministe­ riums fĂźr Wissenschaft, Forschung und Kunst, MĂźnchen, sowie der Deutschen Au­ gustinerordensprovinz, WĂźrzburg. Altertumswissenschaften, Theologie, Philosophie

Die Herausgeber Robert Dodaro, Professor an der Pontificia Università Lateranense und bis 2016 Präsident des Istituto Patristico Augustinianum in Rom. Cornelius Mayer, Professor em. der Justus-LiebigUniversität in Giessen, Begrßnder des AL, Heraus­ geber des Corpus Augustinianum Gissense. Christof Mßller, Professor an der Julius-MaximiliansUniversität und Leiter des Zentrums fßr AugustinusForschung in Wßrzburg.

Augustinus-Lexikon vol. 1: Aaron – Conuersio ISBN 978-3-7965-0964-3 vol. 2: Cor – Fides ISBN 978-3-7965-1929-1 vol. 3: Figura(e) – Mensura ISBN 978-3-7965-2777-7 vol. 4: Meritum – Sanctimoniales ISBN 978-3-7965-3723-3


Alfred Stückelberger, Gerd Graßhoff (Hg.)

Ptolemaios – Handbuch der Geographie 1. Teilband: Einleitung und Buch 1–4 2. Teilband: Buch 5–8 und Indices 2017. Ca. 1018 Seiten, 21 Abbildungen, 29 Karten. eBook (PDF) Ca. sFr. 200.– / € (D) 200.– ISBN 978-3-7965-3703-5 Erscheint im Juli 2017 Auch der Ergänzungsband zu Ptolemaios – Handbuch der Geographie (2009 erschienen) ist neu als eBook erhältlich.

Neu als eBook mit einer Liste korrigierter Koordinaten und Lokalisierungen Das Handbuch der Geographie des Klaudios – nach den Angaben des Ptolemaios ausge­ führte Umzeichnungen der 3 Weltkarten und Ptolemaios, das kurz nach 150 n. Chr. in Ale­ der 26 Länderkarten xandria verfasst wurde, ist eines der bedeu­ tendsten wissenschaftlichen Werke der anti­ – einen ausführlichen Orts-, Personen- und ­Sachindex ken Literatur. In seinen 8 Büchern fasst es das ganze geographische Wissen der Antike – eine Datenbank auf CD-ROM, mit welcher die Ortsangaben des Ptolemaios nach ver­ zusammen und bleibt mit seinen neuartigen schiedenen Gesichtspunkten ausgewertet Projektionsmethoden, seinen etwa 8000 werden können meist mit Koordinaten bestimmten Ortsan­ gaben und seinem farbigen Kartenatlas bis Die 2. Auflage besteht bei Text und Überset­ zur Schwelle der Neuzeit unerreicht. zung der Geographie aus einem unveränder­ Das seit der Ausgabe von C. F. A. Nobbe ten Nachdruck der Auflage von 2006 und von 1843/45 nie mehr vollständig edierte Werk wird in der durchgehend neu bearbei­ beschränkt sich in den übrigen Teilen auf teten zweisprachigen Ausgabe wieder allge­ die Korrektur einiger unbedeutender Ver­ sehen. Gleichzeitig ist sie, zusammen mit mein zugänglich gemacht. dem Ergänzungsband, nun auch als eBook Die 2006 erschienene Neuausgabe der Geo­ erhältlich. Das eBook enthält zudem eine Zusammenstellung korrigierter Koordina­ graphie enthält: ten und Lokalisierungen, insbesondere im – einen neu bearbeiteten griechischen Text mit weit über 1000 Änderungen gegenüber Ortskatalog. der Ausgabe von Nobbe, unter erstmaliger Altertumswissenschaften, Geographie, Klassische vollständiger Berücksichtigung der Istan­ Philologie buler Kartenhandschrift (Cod. Seragliensis GI 57) – eine erstmalige vollständige deutsche Übersetzung mit Sacherklärungen und zahlrei­ chen Lokalisierungen

Der Herausgeber Alfred Stückelberger ist emeritierter Professor für Klassische Philologie und ehemaliger Leiter der Ptolemaios-Forschungsstelle an der Universität Bern. Gerd Graßhoff ist Professor für Wissenschaftstheorie und Wissenschaftsgeschichte an der Universität Bern.

Gedruckte Ausgabe –– Alfred Stückelberger, Gerd Graßhoff (Hg.) Ptolemaios – Handbuch der Geographie Korrigierter Nachdruck der 1. Auflage von 2006. 2017. Ca. 1018 Seiten, 21 Abbildungen, 29 Karten. Gebunden. Mit eingelegter CD-ROM. Ca. sFr. 250.– / € (D) 250.– ISBN 978-3-7965-2148-5 –– Alfred Stückelberger, Florian Mittenhuber (Hg.) Ptolemaios – Handbuch der Geographie Ergänzungsband mit einer Edition des Kanons bedeutender Städte 2009. 487 Seiten, 141 Abbildungen, davon 47 in Farbe, 105 Tabellen, 12 Grafiken. Gebunden. sFr. 128.– / € (D) 128.– ISBN 978-3-7965-2581-0

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Itinera 44 Herausgegeben von der Schweizerischen Gesellschaft fĂźr Geschichte Alix Heiniger, Sonja Matter, StĂŠphanie Ginalski (Hg.)

Die Schweiz und die Philanthropie Reform, soziale Vulnerabilität und Macht (1850–1930) Suisse et philanthropie RĂŠforme, vulnĂŠrabilitĂŠ sociale et pouvoir (1850–1930) 2017. Ca. 192 Seiten, 3 Abbildungen. Broschiert. Ca. sFr. 48.− / â‚Ź (D) 48.− ISBN 978-3-7965-3713-4

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Erscheint im November 2017

Private Hilfstätigkeit zwischen Reform und Normierung L’assistance privĂŠe entre rĂŠforme et imposition de normes Die Beiträge untersuchen die Geschichte der Philanthropie in der Schweiz und zeigen auf, wie im frĂźhen Sozialstaat soziale Vulne­ rabilität durch private Hilfsmassnahmen be­ kämpft wurde. Das Reformpotential der Phi­ lanthropie wird dabei ebenso ausgeleuchtet wie ihr Machtanspruch. Der Band gibt An­ regungen fĂźr die historische Erforschung der Philanthropie im lokalen, nationalen und globalen Kontext und reflektiert kri­ tisch, wie eine von Privaten initiierte Hilfe ausgestaltet wurde. Philanthropie, Transnationale Geschichte, soziale Sicherheit

Ce volume explore l’histoire de la philan­ thropie en Suisse. Il montre comment celleci a luttĂŠ contre la vulnĂŠrabilitĂŠ sociale au moment de l’Êmergence de l’État social. Il ĂŠclaire ĂŠgalement le potentiel rĂŠformateur de la philanthropie, ainsi que le rapport de force qui se cache derrière cette activitĂŠ. Les contributions de ce volume ouvrent de nou­ velles pistes de rĂŠflexion pour apprĂŠhender la mise en place d’un système d’aide par l’ini­ tiative privĂŠe dans son contexte local, natio­ nal et global. Philanthropie, histoire transnationale, protection sociale

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Die Herausgeberinnen Alix Heiniger, Dr., ist Forschungsbeauftrage an der Universität Lausanne und wissenschaftliche Mitarbeiterin in der unabhängigen Expertenkommission Administrative Versorgung. Sie forscht zur Geschichte der sozialen Sicherheit und Philanthropie der Schweiz. Sonja Matter, Dr., ist Forschungsstipendiatin des Schweizerischen Nationalfonds. Zu ihren ­Forschungsschwerpunkten gehĂśren die Geschichte der Armut, Philanthropie und sozialen Sicherheit und die Sexualitäts- und Geschlechtergeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts. StĂŠphanie Ginalski, Dr., ist Dozentin und Forschungsbeauftragte am Institut d’Êtudes politiques, historiques et internationales der Universität Lausanne. In ihren Forschungen beschäftigt sie sich mit der Geschichte des Kapitalismus, der Soziologie von Eliten und der Philanthropie.

Inhalt –– Alix Heiniger, Sonja Matter, StĂŠphanie Ginalski: Introduction / Einleitung –– Ismael Albertin: ÂŤWerkzeug fĂźr die Vermittlung eines grossen SegensÂť – ÂŤPhilanthropieÂť in der Deutschschweiz im ausgehenden 19. Jahrhundert: historische Perspektiven –– Eva Keller: Straffälligenhilfe im Dreiländereck. Die Basler Patronagekommission und ihre nationale und transnationale Vernetzung im 19. Jahrhundert –– Anina Eigenmann: Die Soziale Käuferliga der Schweiz – eine philanthropische Akteurin? –– Ernst Guggisberg: ÂŤDa muss die Wohlthat sich ihr Recht erzwingen.Âť Die Fremdplatzierung des Basellandschaftlichen Armenerziehungsvereins als philanthropisches Gegenkonzept zur kommunalen Verdingung? –– JoĂŤlle Droux: Les politiques de l’enfance en Suisse romande : le lent reflux d’un ĂŠlan philanthropique (1800–1960) –– Matthias Ruoss: ÂŤAltersproblemeÂť aus Sicht der Stiftung Pro Senectute. Philanthropische Politik der BedĂźrfnisinterpretation in der Zwischenkriegszeit –– Bernhard C. Schär: Philanthropie postkolonial. Macht und Mitleid zwischen der Schweiz und Indien, 1850–1900 –– Fabio Rossinelli: La philanthropie coloniale des sociĂŠtĂŠs suisses de gĂŠographie au Congo (1876–1908)


Gesnerus Volume 74 Published by the Swiss Society of the History of Medicine and Sciences Editors-in-chief: Vincent Barras and Hubert Steinke Editors: Christian Bonah, Michael Hagner, Francesco Panese, Iris Ritzmann, Hans K. Schmutz, Jakob Tanner 2 Hefte pro Jahr (Juni/Dezember). Ca. 160 Seiten. Broschiert. ISSN 0016-9161 Das Abonnement ist im Mitgliedsbeitrag der SGGMN inbegriffen: Jahresbeitrag sFr. 110.– Studierende sFr. 40.– Jahresabonnement für Nichtmitglieder sFr. 145.– Einzelheft sFr. 78.– Weitere Informationen unter: www.gesnerus.ch

Originalartikel zu allen Epochen und Aspekten der Medizin- und Wissenschaftsgeschichte Gesnerus ist eine schweizerische, interna­ tional ausgerichtete Zeitschrift für Medizinund Wissenschaftsgeschichte. Sie publiziert Originalartikel, Kurzmitteilungen und Do­ kumente zu verschiedenen Epochen und Aspekten und berücksichtigt auch die theo­ retischen und sozialen Fragen des Faches. Gesnerus enthält ferner Mitteilungen und Anzeigen über Neuigkeiten und Aktivitäten auf dem Fachgebiet. Ein ausführlicher Re­ zensionsteil orientiert über Neuerscheinun­ gen. Publikationssprachen sind Englisch, Deutsch, Französisch und Italienisch. Gesnerus ist indexiert bei Arts and Humanities Citation Index, Historical Abstracts und Medline. Vol. 74 (2017) No 1 Marie Gaille: Cabanis and the philosophy of human passions. The medicalization of mo­ rals and the politization of medicine – Ro­ berto Lo Presti: Forms of empirical observa­ tion and argumentative structures in Julien

Offray de la Mettrie’s Observations de médecine pratique (1743) – René Sigrist, Sonia Za­ hier: La botanique dans un contexte local: les jardins de Florence au 18e siècle – Nicho­ las Stuecklin: A tidal wave of field mice: ag­ ricultural allies, the «economic relations» among species and the injurious vole in the US Biological Surveys around 1900 – Giaco­ mo Lorandi: Les dynamiques d’une célébrité transnationale: Théodore Tronchin et l’ino­ culation de l’Infant Ferdinand de Parme, 1764 –Book Reviews, Books Received. Vol. 74 (2017) No 2 Theme issue: History and global health (guest editors: Antoine Flahault, Patrick Zyl­ berman). – Articles in preparation – Book Reviews, Books Received.

Wissenschaftlicher Beirat Anne Carol (Aix-en-Provence) François Delaporte (Amiens) Martin Dinges (Stuttgart) Jacalyn Duffin (Kingston) Olivier Faure (Lyon) Esther Fischer-Homberger (Bern) Colin Jones (London) Othmar Keel (Montréal) Helen King (Reading) Eduard I. Kolchinsky (St. Petersburg) Shigehisa Kuriyama (Harvard) Andreas Holger Maehle (Durham) Vivian Nutton (London) Alessandro Pastore (Verona) Gianna Pomata (Bologna) Hans-Jörg Rheinberger (Berlin) Philipp Sarasin (Zürich) Sonu Shamdasani (London) Paul Weindling (Oxford) Dora Weiner (Los Angeles)

Medizin- und Wissenschaftsgeschichte

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xviii.ch Vol. 8/2017 Jahrbuch der Schweizerischen Gesellschaft fĂźr die Erforschung des 18. Jahrhunderts Annales de la SociĂŠtĂŠ suisse pour l’Êtude du XVIIIe siècle Annali della SocietĂ svizzera per lo studio del secolo XVIII Herausgeber: Schweizerische Gesellschaft fĂźr die Erforschung des 18. Jahrhunderts Redaktion: Sarah Baumgartner, Meike Knittel, TimothĂŠe LĂŠchot, Sylvie Moret Petrini, Miriam Nicoli 2017. Ca. 176 Seiten. Broschiert. Ca. sFr. 58 .– / â‚Ź (D) 58.– ISBN 978-3-7965-3694-6 ISSN 1664-011X

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Erscheint im Dezember 2017

Aktuelle Forschungsergebnisse zur Aufklärung in der Schweiz Das Jahrbuch der Schweizerischen Gesell­ schaft fĂźr die Erforschung des 18. Jahrhun­ derts ist die einzige wissenschaftliche Zeit­ schrift, die sich schwerpunktmässig der Erforschung der schweizerischen Aufklä­ rungszeit widmet. Anhand von Aufsätzen, Berichten, noch unverĂśffentlichten Quellen und Rezensionen gewährt das Jahrbuch ei­ nen breiten und vielschichtigen Einblick in die aktuellste Forschung. Es erscheint jähr­ lich, alternierend als thematische Nummer, die durch einen Gastherausgeber verant­ wortet wird, und als ‘offenes’ Heft. Letzteres bietet wie der 2017 erscheinende achte Band die MĂśglichkeit, Artikel zu publizie­ ren, die aus verschiedenen disziplinären Perspektiven insbesondere das kulturelle, Ăśkonomische, soziale und politische Leben in der Schweiz des 18. Jahrhunderts be­ leuchten. Publikationssprachen sind Deutsch, Fran­ zĂśsisch, Italienisch und Englisch. Die Beiträ­ ge werden einem zweifachen Peer-ReviewVerfahren unterzogen und von einer mehrkĂśpfigen Redaktion betreut, die sowohl die Interdisziplinarität der Zeitschrift als auch die sprachliche Vielfalt der Schweiz wider­ spiegelt. Philosophie, Literatur, Geschichte, Kunstgeschichte, Aufklärung, Schweiz

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Inhalt Die Beiträge des achten Bandes des Jahrbuchs xviii.ch spiegeln erneut ein breites Spektrum der Forschung zur Schweiz im 18. Jahrhundert wider. Die Artikel in den drei Landessprachen thema­ tisieren Schweizer PersÜnlichkeiten, die zwischen unterschiedlichen Kulturen vermittelten, wie Johann Georg Sulzer, Marie-AimÊe Steck-Guichelin und Henri-David Chaillet, sowie verschiedene literarische und bildliche Darstellungen der Schweiz in den Werken von Friedrich Schiller, Caspar Wolf und Johann Rudolf Sinner von Ballaigues. Weitere Beiträge befassen sich mit den Tessiner Vogteien, Bibliotheken in Graubßnden und dem Aufenthalt der Familie Mozart in der Schweiz. Der Band wird durch einen umfangreichen Rezensionsteil komplettiert.


Museum Helveticum 74/1

Inhalt –– Fluvio Beschi: Cinira e le Enotropi nei Canti Ciprii

Schweizerische Zeitschrift für klassische Altertumswissenschaft Revue suisse pour l’étude de l’antiquité classique Revista svizzera di filologia classica Herausgegeben von der Schweizerischen Vereinigung für Altertumswissenschaften Redaktion: Stefan Rebenich, Christoph Riedweg, Danielle van Mal-Maeder, Martin Guggisberg, Francesca Dell’Oro 2 Hefte pro Jahr (Juni/Dezember) 128 Seiten pro Heft. Broschiert.

–– Cristian Tolsa: Ptolemy’s Savoir God, «Saving the Phenomena» and Plato’s Timaeus –– Francesco Verde: Accio, Lucrezio e la psicologia de Epicuro. Osservazioni su Trag. 296 R.3 (589 Dangel) –– Oliver Grote: Das Stasisgesetz des Solon – ein Gesetz für die ganze Polis –– Uwe Walter: Patrizier und Plebeier in der römischen Historiographie –– Ido Israelowich: The extent of the patria potestas during the High Empire: Roman midwives and the decision of non tollere as a case in point

ISSN 0027-4054 Jahresabonnement: sFr. 100.– / € (D) 100.– Preis Einzelheft: sFr. 55.– / € (D) 55.–

Das Museum Helveticum ist die einzige Schweizer Zeitschrift, die Beiträge aus der gesamten klassischen Altertumswissenschaft veröffentlicht, einschliesslich der Papyro­ logie, Epigraphik und Archäologie. Es will nicht nur die Schweizer Forschung fördern und repräsentativ darstellen, sondern auch die Kontakte mit der internationalen For­ schergemeinschaft pflegen und vertiefen. Altertumswissenschaften

Schweizerische Zeitschrift für Geschichte Revue Suisse d’Histoire Rivista Storica Svizzera Vol. 67 / 2017 Herausgegeben von der Schweizerischen Gesellschaft für Geschichte Redaktion: Martin Lengwiler, Irène Herrmann Seit 1921. Jährlich 3 Hefte. Vol. 67 / 2017

Die Schweizerische Zeitschrift für Geschichte veröffentlicht Originalabhandlungen zur schweizerischen und zur allgemeinen Ge­ schichte. Miszellen und Forschungsberichte geben Nachrichten über aktuelle Entwick­ lungen in der Geschichtswissenschaft. Ein gut ausgebauter Besprechungsteil ermög­ licht eine fundierte Übersicht über Neuer­ scheinungen insbesondere zur Geschichte der Schweiz. Geschichte

Das Abonnement ist im Mitgliederbeitrag der SGG inbegriffen. Abonnementsbestellungen für Nichtmitglieder beim Verlag Mitgliederbeitrag: Einzelmitglieder sFr. 120.–, Studierende sFr. 50.–, Kollektivmitglieder sFr. 150.–, Paare / Familien sFr. 150.–, Mitglieder VSGs sFr. 80.–, Einzelmit­ glieder ohne Zeitschrift sFr. 90.–, Gönnermit­ gliedschaft ohne Zeitschrift sFr. 100.–, Gönnermitgliedschaft mit Zeitschrift sFr. 200.–, Abonnement für Nichtmitglieder sFr. 120.– Anmeldungen für die Mitgliedschaft sind zu richten an: Generalsekretariat SGG, Villettemattstrasse 9, CH-3007 Bern, generalsekretariat@sgg-ssh.ch ISSN 0036-7834

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Bioethica Forum 2017 / Volume 10 Schweizer Zeitschrift für Biomedizinische Ethik Journal Suisse d’Ethique Biomédicale Swiss Journal of Biomedical Ethics Herausgegeben von der Schweizerischen Gesellschaft für Biomedizinische Ethik (SGBE) 4 Hefte pro Jahr (März/Juni/September/Dezember) 2017. Je ca. 40 Seiten. Broschiert. ISSN 1662-6001 Einzelabonnement: sFr. 89.– (Schweiz) / € 110.– (Europa) € 154.– (übrige Länder) Abonnement für Institutionen: sFr. 178.– (Schweiz) / € 219.– (Europa) € 308.– (übrige Länder) Preis Einzelheft: sFr. 30.– (Schweiz) / € (D) 37.– (übrige Länder)

Bioethik in Theorie und Praxis

Bioethica Forum ist eine interdisziplinäre Zeitschrift zu Fragen der biomedizinischen Ethik. Schwerpunkte bilden ethische Beiträ­ ge zu den Bereichen Klinische Medizin, For­ schung, Biotechnologie und Gesundheits­ wesen. Die Artikel und Wortmeldungen beziehen sich einerseits auf konkrete – ethische, rechtliche und politische – Themen, ande­ rerseits auf grundsätzliche Konzepte und Theorien, anhand derer bestimmte Fragen diskutiert werden. Mit akademischen Beiträ­ gen möchte die Zeitschrift die bioethischen Debatten stimulieren und vertiefen. Jede Ausgabe ist einem Schwerpunkt («Focus») gewidmet. Sowohl der Focus als auch die ständigen Rubriken enthalten Originalbeiträge zu theo­ retischen Positionen und Fallbesprechungen (peer reviewed), ausserdem kürzere State­ ments, die in ethischen Fragen Standpunkt beziehen oder konkrete Erfahrungen aufar­ beiten. Bioethik, Klinische Medizin, Biotechnologie

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Schwerpunktthemen 2017 2017/1 (März): Fortpflanzung und Wohltun 2017/2 (Juni): CRISPR-Cas9 2017/3 (September): Ethik professioneller Rollen 2017/4 (Dezember): Medizin und Migranten Schwerpunktthemen 2018 2018/1 (März): Ethik der Palliativmedizin 2018/2 (Juni): Intensivmedizin Die Schweizerische Gesellschaft für Biomedizinische Ethik (SGBE) Die SGBE-SSEB wurde 1989 gegründet, um über bioethische Fragen nachzudenken und die Verständigung über die Grenzen der einzelnen Fachdisziplinen hinaus zu suchen. Die SGBE versteht sich entsprechend als ein Forum, das verschiedene Positionen zu Wort kommen lässt und in interdisziplinären Auseinandersetzungen nach Lösungen sucht. Sie vereinigt Expertinnen und Experten aus der Ärzteschaft, den Pflegeberufen, den Natur­wissenschaften, aus Recht und Politik sowie schliesslich der philosophischen und theologischen Ethik.

Die Redaktion Samia Hurst, Leitung (Genève) Roberto Andorno (Zürich) Anne Dalle Ave (Lausanne) Ralf Jox (Lausanne) Angela Martin (Fribourg) Simone Romagnoli (Genève) Michelle Salathé (Basel) Markus Zimmermann (Fribourg) Wissenschaftlicher Beirat Paolo Becchi (Luzern, Genova) Nikola Biller-Andorno (Zürich) Alberto Bondolfi (Trento) Marion Danis (Bethesda) Ezekiel Emanuel (Philadelphia) Johannes Fischer (Zürich) Véronique Fournier (Paris) Béatrice Godard (Montréal) Olivier Guillod (Neuchâtel) Christian Kind (St. Gallen) Walter Lesch (Louvain) Alex Mauron (Genève) Stella Reiter-Theil (Basel) Kurt Seelmann (Basel) Anne-Marie Slowther (Warwick) Benjamin Wilfond (Seattle)


Eranos 2015 und 2016 Armin Morich (Hg.)

Kosmischer Tanz 2017. Ca. 272 Seiten, 43 Abbildungen. Broschiert. Ca. sFr. 38.– / ₏ (D) 38.– ISBN 978-3-7965-3697-7

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Erscheint im Juli 2017 Auch als eBook erhältlich

Tanz als Ausdrucksform allgegenwärtiger Transzendenz

Tanz ist ein urmenschliches Phänomen. Der kosmische Tanz bewegt uns Menschen vom Ursprung zum Urgrund und ist Dreh- und Angelpunkt dieses Eranos-Bandes. Die Dy­ namik des Universums durchdringt die ge­ heimnisvolle Lebendigkeit der Welt. Nam­ hafte Wissenschaftler und ausgewählte Fachleute umkreisen (ausser-)gewĂśhnliche Ausdrucksformen allgegenwärtiger Trans­ zendenz und lassen den Leser an diesem in­ terdisziplinären Dialog teilhaben. Den Reigen erĂśffnet der indische Gott des Tanzes, der Erscheinungen und der Trans­ formation, Shiva, der alles verwandelt und alles in Bewegung bringt. Shiva in uns ver­ eint die Polaritäten männlich–weiblich, Licht und Schatten. Diesem Zwischenraum von Licht und Schatten, der mehr spĂźrbar als sichtbar ist, widmet sich der Butoh-Tanz, eine moderne japanische StrĂśmung im Tanz, die radikal erlebt und vorgetragen wird. Dem innerlich erlebbaren Chaos folgt mit Blick auf das Spannungsfeld von Sonne, Mond und Sternen die Auseinandersetzung mit dem Fund der Himmelsscheibe von Ne­ bra, die mit ihrer Darstellung des Firma­ mentes der Wissenschaft Rätsel aufgab und sich als einer der bedeutendsten archäologi­ schen Schätze der Welt erweist. Auch im dargestellten ostnepalesischen Sakela-Tanz, der fester Bestandteil seit Jahrhunderten be­ wahrter religiĂśs schamanistischer Riten ist, sind Gottesverehrung und alltägliche indivi­

duelle Handlung miteinander verflochten. Und so spricht auch er von der Sehnsucht nach leib-seelischer Hingabe des Menschen. Dies wird vergeistigt in einer ganz anderen Kultur, der Sufi-Mystik, die mit dem Dreh­ tanz der Derwische zu besonderer Blßte ge­ bracht wird. Auch im Christentum findet sich tatsächlich, allen Anfeindungen zum Trotz, bei aller Leibfeindlichkeit, das Motiv von Christus als Tänzer in den apokry­ phen Texten. Als Logos und Licht ist er Rei­ genfßhrer des Lebens, sofern sich die Seele zum Tanz mit ihm bereithält. In enger Ver­ bindung mit dem tanzenden Christus ste­ hen die Totentänze, deren Kulturgeschichte ßber Zeugnisse aus 3500 Jahren verfßgt. Der Kreis schliesst sich mit den geistigen Ge­ heimnissen der Bienen, die in ihrer tiefen, natßrlichen Verbundenheit mit Himmel und Erde eine rhythmische All-Gegenwär­ tigkeit lehren kÜnnen, wenn der Mensch seine Sinne dafßr zu Üffnen vermag. Eranos blickt auf eine lange Tradition zu­ rßck. Seit der Grßndung 1933 stehen die Ta­ gungen im Zeichen der Begegnung der Kul­ turen, aber auch des Dialoges zwischen den Geistes- und Naturwissenschaften, wobei der Psychologie und der Religionswissen­ schaft eine wichtige Mittlerrolle zukommt. Die Beiträge des vorliegenden Bandes set­ zen diesen Dialog fort.

Der Herausgeber Armin Morich, geb. 1949, studierte Elektronik und Psychologie in Dresden und war Kurator der Evangelischen Akademie MeiĂ&#x;en der Landeskirche Sachsen mit Arbeitsschwerpunkt Glaube, Psyche, Wissenschaft. Er ist in eigener Praxis als Psycho­ analytiker, Dozent, Lehranalytiker, Gutachter und Zen-Lehrer tätig. Seit 2015 ist er Präsident des Vereins zur FĂśrderung der wissenschaftlichen Tagungen von Eranos.

Inhalt Kosmischer Tanz – Teil I –– Thomas Meier: Shiva – Gott des Tanzes, der Erscheinungen und der Transformation –– Tadashi Endo: Butoh Ma – Schatten und Licht –– Harald Meller: Die Himmelsscheibe von Nebra – Zwischen Logos und Mythos –– Marion Wettstein: ÂŤSakelaÂť – VerkĂśrperung und Leibhaftigkeit lokaler Mythen in den rituellen Tänzen Ostnepals Kosmischer Tanz – Teil II –– Fatimabi Monika Grieger: Sufi-Mystik und Derwischtanz –– Martin Leutzsch: Christus als Tänzer – Stationen eines Motivs von der Antike bis heute –– Uli Wunderlich: Mit Musik und Tanz ins Jenseits? Zeugnisse aus 3500 Jahren Kulturgeschichte in Wort und Bild –– Karsten Massei: Geistige Geheimnisse der Bienen

Geisteswissenschaften, Religionswissenschaft, Ethnologie

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Schweizerisches Idiotikon WĂśrterbuch der schweizer­ deutschen Sprache Band XVII, Heft 225 2017. Ca. 128 Spalten. Gebunden. Ca. sFr. 33.– / â‚Ź (D) 33.– ISBN 978-3-7965-3729-5

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Erscheint im November 2017

Von Zeiger ßber Ziger und Zigßßner zu Zug

Das Heft 225 enthält WĂśrter, die der Stamm­ silbengruppe zag–zug angehĂśren und be­ ginnt mit dem letzten Teil der Gruppe von zeigen, einsetzend mit den Verbzusammen­ setzungen von erzeigen bis darzeigen. Das Stichwort Zeiger beispielsweise ist in zwei grĂśssere Gruppen aufgeteilt, in eine persĂśn­ liche, unter die der Ăœberbringer von Nach­ richten, der Bote, oder auch der Anzeiger der SchĂźsse auf der Schiessscheibe gehĂśren, zum andern in eine etwas breiter aufgefä­ cherte sachliche, die neben eher geläufigen Bedeutungen wie dem Schusszeiger, der Zeigerkelle und dem Uhrzeiger auch abgele­ genere wie das Wirtshausschild oder das (Band-)Register aufweist. FĂźr Zwingli ist Zeiger sogar ein grammatikalischer Begriff, das Zeigerli der bestimmte Artikel, der Zeiger das Demonstrativpronomen. Unter dem Stichwort Ziger erĂśffnet sich eine Ăźberaus vielfältige und heute fast ganz verschwundene Welt eines uralten Milch­ produkts, das sich je nach Gegend durch ganz unterschiedliche Herstellungs-, Verar­ beitungs- und Verwendungsarten auszeich­ net. Ziger hat auch mehrere Ăźbertragene ­Bedeutungen, es bezeichnet etwa das einge­ trocknete Augensekret, das man sich am Morgen aus den Augen reibt, oder das aus Trester oder alter Gerberlohe gepresste Heizmaterial in Form von ZigerstĂścklein. Schliesslich hat Ziger, oder das Diminutiv Zigerli, auch vielen Pflanzen einen mundart­

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lichen Namen verliehen. In der Wortsippe von Ziger werden zudem gut 70 Wortzusam­ mensetzungen mit -Ziger im zweiten Wort­ glied behandelt. Die bekannteste unter ­ihnen ist zweifellos Schabziger, auch Glarnerziger genannt, eine jahrhundertealte Glarner-Kräuterziger-Spezialität, die in die­ sem Heft ausfĂźhrlich beschrieben wird. Da­ neben dokumentieren zahlreiche weitere Herkunftskomposita wie Arthner-, Beckenrieder-, Chamer-, Schwyzer- oder Urnerziger die Vielfalt von längst vergessenen Ziger­ produkten. Der Artikel Zigßßner gewährt viele Einbli­ cke in die Geschichte dieser Fremdbezeich­ nung fĂźr unterschiedliche, meist nicht sess­ hafte ethnische Minderheiten. Das im deutschen Sprachraum und auch in der deutschen Schweiz seit dem frĂźhen 15. Jahr­ hundert bezeugte Wort erscheint im hier versammelten Material oft mit negativen Einschätzungen und Vorurteilen verbunden. Das Heft endet mit dem Einstieg in den umfangreichen Artikel Zug, der ein Wort do­ kumentiert, das eine grosse Bandbreite an Bedeutungen und Bedeutungsaspekten auf­ weist – vom sehr konkreten Atem- oder Spielzug, der ‘ziehenden’ Personengruppe, der militärischen Einheit, dem Fuhrwerk und natĂźrlich dem Eisenbahnzug bis hin zu eher abstrakten, fachsprachlichen oder auch juristischen Bedeutungen. WĂśrterbuch, Sprachwissenschaft, Schweizerdeutsch

Die Redaktion Hans-Peter Schifferle, geb. 1954, Dr. phil., Chef­ redaktor. Studium der Germanistik, italienischen Literatur und Volkskunde an der Universität Zßrich. Andreas Burri, geb. 1956, Dr. phil., Studium der Dialektologie und Volkskunde der deutschen Schweiz, der deutschen Sprache und Schweizer­ geschichte an der Universität Bern. Christoph Landolt, geb. 1966, Dr. phil., Studium der Vergleichenden germanischen Sprachwissenschaft, der Nordischen Philologie und der Allge­ meinen Geschichte an der Universität Zßrich. Hans Bickel, geb. 1957, Prof. Dr. phil., Studium der Germanistik, Ethnologie und Volkskunde an der Universität Basel und an der Purdue University in West Lafayette/Indiana (USA). Martin H. Graf, geb. 1975, Dr. phil., Studium der Germanistik, Allgemeinen Geschichte und Mittellateinischen Philologie an der Universität Zßrich. Claudia Schmid, geb. 1985, MA., Studium der Vergleichenden germanischen Sprachwissenschaft, Allgemeinen Geschichte und Geschichte des Mittelalters an der Universität Zßrich. This Fetzer, geb. 1976, Dr. phil., Studium der Soziologie, Germanistik (Linguistik) und Publizistikwissenschaft an den Universitäten Zßrich, Wien und Bern.


Solothurnisches Namenbuch 4 Beatrice Hofmann-Wiggenhauser, Jacqueline Reber (Hg.)

Die Flur- und Siedlungsnamen der Amtei Thal-Gäu 2018. Ca. 1200 Seiten, ca. 45 Abbildungen, 17 Karten. 164 x 240 mm. Gebunden. Ca. sFr. 168.– / â‚Ź (D) 168.– ISBN 978-3-7965-3696-0

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Erscheint im Dezember 2017

Die aktuellen und historischen Flur-, Siedlungs-, Strassen-, Gewässer- und Bergnamen der Amtei Thal-Gäu Der aktuelle Band des Solothurnischen Na­ menbuches dokumentiert alle Flur-, Sied­ lungs-, Strassen-, Gewässer- und Bergnamen der Amtei Thal-Gäu. Auf eine geographischhistorische Beschreibung der beiden Bezirke sowie eine Darstellung der dialektologischen Eigenheiten des Gebietes folgen sprachwis­ senschaftliche Erläuterungen zu Semantik und Etymologie der Namen, die zudem an­ hand von Belegen lokalisiert, erläutert und gruppiert werden. Von Ă„bisholz bis Zingelen Ăźber die Bereten zum Teuffeler und zur Winterlen zurĂźck. Der vierte Band des Solothurnischen Namen­ buchs enthält Ăźber 9 000 aktuelle und histo­ rische Flur-, Siedlungs-, Strassen-, Gewäs­ ser- und Bergnamen. FĂźr diese wurden rund 40 000 handschriftliche, gedruckte, mĂźndli­ che und kartographische wissenschaftlich transkribierte Belege aller siebzehn Ge­ meinden der Amtei Thal-Gäu zusammenge­ tragen. Ergänzt wird das Namenmaterial durch eine Auswahl der im Untersuchungsgebiet belegten Besitzer- und Familiennamen. Die einzelnen Namenartikel sind im Lexikonteil

analog zum zweiten und dritten Band struk­ turiert: Zuerst folgen sprachwissenschaft­ liche Erläuterungen, in denen nach MĂśg­ lichkeit der jeweilige Name mit einem sprach- und kulturgeschichtlichen Hinter­ grund erklärt bzw. gedeutet wird. In einer alphabetischen Namenliste sind die Flurna­ men gemeindeweise aufgefĂźhrt, wenn mĂśg­ lich lokalisiert und mit einer Belegauswahl dokumentiert. Namen bzw. Namenerweite­ rungen, die in einer Gemeinde zusammen­ gehĂśren, sind jeweils zu einem Artikel zu­ sammengefasst. Eine geographisch-historische Abhand­ lung zu den beiden Bezirken sowie eine Un­ tersuchung der dialektologischen Eigenhei­ ten des Untersuchungsgebiets bilden den einleitenden Teil des Buches. Des Weiteren ist dem Namentext fĂźr jede Gemeinde eine Ăœbersichtskarte angefĂźgt, auf welcher alle aktuell belegten Flur-, Siedlungs- und Stras­ sennamen abgebildet sind. Durch einen zweifach erstellten Index (alphabetisch und numerisch) sind die Flurnamen auf der Kar­ te zudem leicht zu finden.

Die Herausgeberinnen Beatrice Hofmann-Wiggenhauser, geb. 1986 in Georgia (USA), Studium der Germanistik und Medienwissenschaften an den Universitäten Basel und ZĂźrich. Mitarbeit am Solothurnischen Namenbuch seit 2008, Forschungsschwerpunkte: Namenkunde, Namensemiotik, Immaterielles Kulturerbe. Jacqueline Reber, geb. 1981 in Luzern, Studium der Germanistik, Neueren Allgemeinen Geschichte und Kunstgeschichte an der Universität Basel. Mitarbeit am Solothurnischen Namenbuch seit 2008, interne Leitung seit 2010; Forschungsschwerpunkte: Namenkunde, Geolinguistik und Dialektologie. Aus dem Inhalt –– Geographisch-historischer Ăœberblick –– Dialektologischer Ăœberblick –– Namenteil A–Z –– Gemeindekarten und Namenregister Flurnamen-Beispiele: Ă„bisholz, Bachtele, Bereten, Bisecht, Brunnersberg, Chlus, Goleten, Näsplen, RamisbĂźel, Roggen, Rumimoos, Schitterwald, Schwänglenhälzli, Seblen, Teuffeler, Walenmatt, Winterlen, Zingelen.

Sprachwissenschaft, Namenforschung

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Beatrice Hofmann-Wiggenhauser

Namengebrauch als immaterielles Kulturerbe der UNESCO Ein Beitrag zur subjektiven Wahrnehmung des Namenraumes und die Konzeptualisierung von Namenfeldern aus Sicht des onomastischen Laien 2017. Ca. 252 Seiten, ca. 25 Abbildungen. Broschiert. Ca. sFr. 38.– / ₏ (D) 38.– ISBN 978-3-7965-3708-0

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Erscheint im September 2017

Namen hinterfragen, einordnen, verorten: Das Erbe unserer Erinnerungskultur Namen umgeben uns allgegenwärtig. Wir identifizieren uns durch unsere Vor- und Fa­ miliennamen und orientieren uns im Alltag mit Hilfe von Orts- und Flurnamen. Welche Bedeutung kommt den Flurnamen aber in unserer Gesellschaft zu? Die Flurnamen werden meist mßndlich von Generation zu Generation weitergegeben und in Auseinan­ dersetzung mit ihrer Natur und Umwelt fortwährend neu geschaffen. Der Namen­ raum unterliegt dabei Veränderungen und kann sich erweitern oder verringern. Die Konzeptualisierung dieser Namenräume durch den namengebenden Akteur wird als immaterielles Erbe verstanden. Die vorliegende Arbeit untersucht den Gebrauch der Flurnamen als immaterielles

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Kulturerbe im Sinne der UNESCO. Im Be­ reich der Onomastik wird erstmals eine Wahrnehmungsonomastik theoretisch be­ schrieben und mit einer Pilotstudie werden erste Erkenntnisse gewonnen. Die Untersu­ chung erforscht das Bewusstsein und die Wahrnehmung der Namen durch onomasti­ sche Laien. Dabei werden die Flurnamen des Bezirks Thal im Kanton Solothurn als sprachliche Praxis und immaterielle Aus­ drucksform innerhalb der Erinnerungskul­ tur erfasst und ausgewertet. Somit wird die bis anhin vorwiegend etymologisch arbei­ tende Namenkunde um eine subjektive Lai­ enwahrnehmung erweitert. Kulturelles Gedächtnis, Namenforschung

Die Autorin Beatrice Hofmann-Wiggenhauser, geb. 1986, arbeitet als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Projekt Solothurnisches Orts- und Flurnamenbuch und weiterhin als Journalistin. Sie studierte Germanistik und Medienwissenschaften an der Universität Basel, an der sie mit der vorliegenden Arbeit 2016 promovierte. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Namenkunde, Kulturerbe und populärwissenschaftliche Kommunikation.


EMH Schweizerischer Ă„rzteverlag Ernst Gemsenjäger

Die Krankheiten und Operationen von Henri Matisse Eine medizinische und kunst­ historische Abhandlung 2017. Ca. 88 Seiten, 11 Abbildungen, 4-farbig. Deutsch/Englisch/FranzĂśsisch. Broschiert. Ca. sFr. 24.50 / â‚Ź (D) 24.50 ISBN 978-3-03754-098-5

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Erscheint im August 2017

Unter Schmerzen – das Werk von Henri Matisse im Lichte seiner Krankheiten Krankheiten spielten im Leben von Henri Matisse eine bedeutende Rolle. Er selbst reflektierte seine Erkrankungen intensiv, und auch die Forschung hat sich eingehend mit der medizinischen Biographie des Malers befasst. Diese neu zu bewerten unter Beachtung modernen Fachwissens sowie unverĂśffentlichter Dokumente aus den ÂŤArchives MatisseÂť und IrrtĂźmer auszuräumen, ist Anliegen des Chirurgen Ernst Gemsenjäger. Sein Buch ist eine spannende, lehrreiche medizinische Fallbesprechung und zugleich eine medizin- und kunsthistorische Abhandlung.

Matisse selbst berichtete kenntnisreich Ăźber medizinische Belange, etwa häufige Erkäl­ tungen, viszerale abdominale Schmerzen oder Ăźber die 1941 durchgefĂźhrte Darmope­ ration. Mehrfach waren Ă„rzte mit schwieri­ gen Diagnosen konfrontiert. Die schmerzhaften Abdominalkrisen hat­ ten Matisse in der Jugend zum Kolorieren und Malen gebracht. Der ÂŤMalkasten in der

Hand vermittelte ihm tiefe Zufriedenheit, ein neues, befreiendes Lebensgefßhl. Nach der Operation im Jahr 1941 zur Entfernung eines gutartigen Dickdarmtumors traten schwere postoperative Komplikationen auf. Bis zu seinem Lebensende litt der Maler an den Operationsfolgen, einem kßnstlichen Darmausgang und einer grossen Narben­ hernie sowie einem schmerzhaften, lebens­ bedrohlichen Gallensteinleiden. Dennoch empfand er die Zeit nach der Operation als geschenktes Leben. Der Krankheitsverlauf beeinflusste unmittelbar sein kßnstlerisches Schaffen: 1942 musste er wegen des Gallen­ steinleidens ein halbes Jahr auf das Malen verzichten. Zwischen Krisen arbeitete er, so­ weit ßberhaupt mÜglich, halbsitzend im Bett, wo er vor allem zeichnete. Dieses Zeichnen im Bett wurde fßr Matisse zu ei­ ner Art Retraite, einer Verinnerlichung. Zu­ gleich etablierte er die Zeichnung als eigen­ ständige Kunstform innerhalb seines Oeuvres. In den Jahren des geschenkten Lebens schuf Matisse sein wunderbares Spätwerk.

Der Autor Prof. em. Dr. med. Ernst Gemsenjäger-Mercier ist pensionierter Chefarzt fĂźr Allgemeine und Viszeralchirurgie. Während seiner Tätigkeit am Claraspital in Basel und an der Chirurgischen Klinik des Spitals NeumĂźnster Zollikerberg, ZĂźrich, spezialisierte er sich auf Bauch- und endokrine Chirurgie. Er verfasste zahlreiche Publikationen Ăźber moderne kolorektale und endokrine Chirurgie. 2009 erschien sein ÂŤAtlas of Thyroid SurgeryÂť. Der komplexen Krankengeschichte von Matisse nimmt sich der Autor nicht nur mit seiner grossen klinischen Erfahrung an. Seine Vertrautheit mit Biographie und Werk des KĂźnstlers beruht auch auf familiären Verbindungen: Seine Schwiegermutter, die Exilrussin Princesse HĂŠlène Galitzine (1912– 1966), war in den 1930er-Jahren Modell von Matisse. Gemsenjägers Abhandlung profitiert darĂźber hinaus von seinen ausgezeichneten Beziehungen zu den ÂŤArchives MatisseÂť in Issy-les-Moulineaux, Paris, die ihm bisher unverĂśffentlichte Dokumente zur VerfĂźgung gestellt haben. Aus dem Inhalt –– Episoden von Gesundheit und Krankheit im Leben des KĂźnstlers –– Kälteempfindlichkeit, Erkältungen –– Magen-Darm-Beschwerden –– Appendizitis und Leistenhernie –– Abdominale Schmerzkrisen –– Kolonresektion 1941 –– Operationsfolgen –– Gallenkrisen –– Auswirkungen der Erkrankungen auf das Werk von Henri Matisse

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EMH Schweizerischer Ă„rzteverlag Rolf H. Adler

Das biopsychosoziale Konzept: Herausforderung fßr die Biomedizin Reflexionen seit der Emeritierung (2001–2016) 2017. Ca. 200 Seiten. Deutsch, einzelne Texte Englisch. Klebebindung. Ca. sFr. 39.50 / ₏ (D) 39.50 ISBN 978-3-03754-107-4

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Erscheint im September 2017

Die Natur des Menschen ist eine biopsychosoziale

Im 19. Jahrhundert schrieben sich die bedeutenden Physiologen Ernst Wilhelm von BrĂźcke (1819–1892) und Emil du Bois-Reymond (1818–1896) auf ihre Fahne, sie wollten nicht eher ruhen, als bis alle Lebensvorgänge chemisch-physikalisch erklärt wären. Der Neurochirurg Harvey W. Cushing (1869–1939) betonte im Gegensatz dazu, dass der Arzt nicht nur die Krankheit, sondern die Krankheit mit dem Menschen in seiner Umwelt wahrnehmen solle. Viktor von Weizsäcker (1886–1957) prägte den Satz: Die Medizin wird eine psycho­ somatische sein, oder sie wird nicht sein.

Seit Beginn der zweiten Hälfte des 20. Jahr­ hunderts hat die Medizin dank des Einbe­ zugs psychischer und sozialer Faktoren in Theorie und Praxis wesentliche Fortschritte gemacht. George L. Engel (1977) sowie Thu­ re von UexkĂźll und Wolfgang Wesiack (1988) schrieben bedeutende Texte Ăźber die Grund­ lagen der biopsychosozialen Medizin. Fried­ rich Wilhelm Ahnefeld (1924–2012), Anäs­ thesist an der Medizinischen Fakultät der

Universität Ulm, hielt fest, dass eine Zunah­ me an Technik in der Medizin nicht ein We­ niger, sondern ein Mehr an BerĂźcksichtigung psychischer und sozialer Faktoren verlange. Im Sinn dieser Vordenker, mit denen er teilweise persĂśnliche Kontakte pflegte, mĂśchte der Autor mit seinem Buch einen Beitrag zum Paradigmenwechsels von ei­ nem biologischen zu einem biopsychosozia­ len Konzept der Medizin leisten. Dies vor dem Hintergrund, dass die biopsychosoziale Medizin durch die zunehmende Technisie­ rung der Medizin und die Sparanstrengun­ gen der Ă–konomen, Manager und Politiker in eine Krise gerät, die sich derzeit bedroh­ lich ausweitet. Das Buch vereint Texte zum biopsychoso­ zialen Konzept der Medizin, die seit der Emeritierung des Autors im Jahr 2001 ent­ standen sind. Ein besonderes Augenmerk richtet er dabei auf die im biopsychosozia­ len Konzept zentralen Elemente Anamnese­ erhebung, integrierte Diagnose und ArztPatienten-Beziehung.

Der Autor Der Schweizer Internist und Psychosomatiker Prof. em. Dr. med. Rolf H. Adler gilt als einer der bekanntesten Vertreter des biopsychosozialen Konzepts, das er als langjähriger Chefarzt des Lory-Hauses am Berner Inselspital umsetzte. Adler absolvierte seine Assistenzzeit sowohl in einer Medizinischen als auch in einer Psychiatrischen Klinik. Die Kontakte mit George L. Engel und Thure von Uexkßll Üffneten ihm den Blick dafßr, dass nur die Synthese beider Fachrichtungen und die Berßcksichtigung der biopsychosozialen Zusammenhänge eine optimale Behandlung ermÜglichen.

Aus dem Inhalt –– Ohne Theorie ist die Medizin blind, und ohne Praxis lahm –– Das biologische ist ein Teilsystem des biopsychosozialen Systems –– Die Anamneseerhebung, ein ÂŤunmĂśglichesÂť Unterfangen –– Die Kommunikation zwischen Arzt und Patient: Kunst oder Wissenschaft? –– Die Individuelle Wirklichkeit und der Arzt –– Visite am Krankenbett ist Aufgabe des Arztes –– Was ist gute Medizin? –– Therapeutische Wirksamkeit ist kein dehnbarer Begriff –– Kann, soll, muss der Arzt ärztliche Aufgaben delegieren?

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EMH Schweizerischer Ă„rzteverlag in Kooperation mit dem Stämpfli Verlag, Bern Gabriela Riemer-Kafka (Hg.)

Versicherungsmedizinische Gutachten 2017. 187 Seiten. Broschiert. sFr. 43.– / ₏ (D) 43.– Deutsch: ISBN 978-3-03754-102-9 FranzÜsisch (vorbestellbar, erscheint im Herbst 2017): ISBN 978-3-03754-104-3

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Bereits erschienen Auch als eBook erhältlich

Versicherungsmedizinische Gutachten – einwandfrei verfassen – eindeutig verstehen Der von Prof. Dr. Gabriela Riemer-Kafka verfasste interdisziplinäre juristisch-medizinische Leitfaden ist soeben in der dritten, vollständig Ăźberarbeiteten und ergänzten Auflage im EMH Schweizerischen Ă„rzte­ verlag erschienen. Die aktualisierte franzĂśsische Ausgabe erscheint im Herbst und ist bereits vorbestellbar.

Das versicherungsmedizinische Gutachten ist ein Beweismittel, das in strittigen Fragen von Versicherungen, Gerichten oder den versicherten Personen selbst in Auftrag ge­ geben wird. Da eine rasche und richtige Ent­ scheidungsfindung von der Ăœberzeugungs­ kraft und Qualität des Gutachtens abhängt, mĂźssen die inhaltlichen und formalen An­ forderungen an ein solches entsprechend definiert werden. Der vorliegende auf den neusten Stand aktualisierte juristisch-medizinische Leitfa­ den zeichnet sich dadurch aus, dass Ă„rzte und Juristen gemeinsam die im Zusammen­ hang mit der Erstellung von Gutachten sich ergebenden Fragen erarbeitet haben, um damit das gegenseitige Verständnis zu fĂśr-

dern und Brßcken zwischen diesen beiden unterschiedlichen Disziplinen, jede mit der ihr eigenen Denkweise, zu schlagen. Der Leitfaden befasst sich, jeweils aus medizini­ scher und juristischer Sicht, mit Fragen wie Funktion des Gutachtens und Aufgabe des Gutachters sowie den Modalitäten des Gut­ achtens, so insbesondere Gutachtensauftrag, Fragestellung und Gliederung. Des Weiteren werden die fßr Gutachten zentralen medizinischen und juristischen Begriffe erläutert und als Abschluss auch eine kurze Einfßhrung in die Begriffe und den Aufbau der ICF sowie deren MÜglich­ keiten bei der Beurteilung des funktionalen LeistungsvermÜgens geboten. Wo es von Be­ deutung ist, werden auch die fßr die Begut­ achtung relevanten Unterschiede zwischen Sozialversicherung und Privat- bzw. Haft­ pflichtversicherung hervorgehoben. Der Leitfaden richtet sich in erster Linie an mit Gutachten befasste Mediziner sowie an Richter, Anwälte, Versicherungsjuristen und Sachbearbeiter, die diese in Auftrag ge­ ben und zu wßrdigen haben.

Die Autorin Gabriela Riemer-Kafka absolvierte ihr Studium der Rechtswissenschaft an der Universität ZĂźrich und schloss dieses 1987 mit der Promotion ab. Im Jahr 1999 erfolgte an der Universität Freiburg i. Ue. die Habilitation mit der venia legendi fĂźr Sozialversicherungs-, Privatversicherungs- und Arbeitsrecht. In der Folge nahm sie Lehraufträge an den Universitäten Freiburg i. Ue. (bis 2004) und Bern (bis 2006) wahr. Auf das FrĂźhjahrssemester 2004 wurde sie als ordentliche Professorin an die Universität Luzern berufen, wo sie Sozialversicherungs- und Arbeitsrecht doziert. Gabriela Riemer-Kafka hat zahlreiche Publikationen, insbesondere auch Lehrmittel, sowohl im Sozialversicherungs- als auch im Arbeitsrecht sowie einen Forschungsbericht zur Strukturreform der schweizerischen Sozialversicherung verfasst. Sie leitet das Luzerner Zentrum fĂźr Sozialversicherungsrecht Lu-ZeSo, ist GrĂźndungsmitglied des Luzerner Forums fĂźr Sozialversicherungen und Soziale Sicherheit und regelmässige Referentin in Weiter­ bildungsprogrammen der Versicherungsmedizin. Aus dem Inhalt A. Funktion des Gutachtens – Aufgabe des Gutachters: eine EinfĂźhrung aus medizinischer und juristischer Sicht B. Modalitäten des versicherungsmedizinischen Gutachtens –– I. Rahmenbedingungen und formalrechtliche Aspekte des Gutachtensauftrags –– II. Fragesteller und Fragestellung –– III. Gliederung des Gutachtens –– IV. Medizinische Abklärung der Haushalttätigkeit C. Begriffe D. Bedeutung der ICF bei der Beurteilung der Leistungsfähigkeit und Leistung

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Grundriss der Geschichte der Philosophie

Grundriss der Geschichte der Philosophie

BegrĂźndet von Friedrich Ueberweg

BegrĂźndet von Friedrich Ueberweg

Herausgegeben von Helmut Holzhey

Herausgegeben von Helmut Holzhey

Alexander Brungs, Vilem Mudroch,

Johannes Rohbeck, Wolfgang Rother (Hg.)

Peter Schulthess (Hg.)

Die Philosophie des Mittelalters 13. Jahrhundert

Die Philosophie des 18. Jahrhunderts Spanien, Portugal, Lateinamerika

2017. Ca. 1800 Seiten. In zwei Teilbänden.

2015. XIV, 436 Seiten. Gebunden.

Gebunden. Leinen mit Schutzumschlag.

Leinen mit Schutzumschlag.

Ca. sFr. 290.– / ₏ (D) 290.–

sFr. 120.– / ₏ (D) 120.–

ISBN 978-3-7965-2626-8

ISBN 978-3-7965-2630-5

Die Geschichte der Schweiz 2014. 645 Seiten, mit 372 farbigen Abbildungen, Grafiken, Tabellen und Karten. Gebunden. sFr. 128.– / ₏ (D) 128.– ISBN 978-3-7965-2772-2

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Schriften zur Existenzphilosophie 2017. Ca. 330 Seiten. Leinen mit Schutzumschlag. Ca. sFr. 44.– / ₏ (D) 44.– ISBN 978-3-7965-3430-0

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I S B N 978-3-7965-2630-5

783796 526305

Itinera 43

Itinera 42

Andrea Brait, Anja FrĂźh (Hg.)

Matthieu Gillabert, Tiphaine Robert (Hg.)

Museen als Orte geschichts­ politischer Verhandlungen Ethnografische und historische Museen im Wandel Lieux des nĂŠgociations politiques de l’histoire L’Êvolution des musĂŠes d’ethnographie et d’histoire

Zuflucht suchen Phasen des Exils aus Osteuropa im Kalten Krieg Chercher refuge Les phases d’exil d’Europe centrale pendant la Guerre froide

2017. Ca. 192 Seiten. Broschiert. Ca. sFr. 48.– / ₏ (D) 48.– ISBN 978-3-7965-3647-2

2017. 192 Seiten, 1 Tabelle. Broschiert. sFr. 48.– / ₏ (D) 48.– ISBN 978-3-7965-3646-5

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I S B N 978-3-7965-3647-2

Erscheint im Juni 2017 9

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Dominic Kaegi (Hg.)

Erscheint im Oktober 2017

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Georg Kreis (Hg.)

Karl Jaspers Gesamtausgabe I/8

783796 536472


Neujahrsblatt der GGG, Basel 195 Sabine Braunschweig

Die GGG im 20. Jahrhundert Die Bedeutung der ÂŤGesellschaft fĂźr das Gute und GemeinnĂźtzigeÂť im kulturellen, sozialen und wirtschaftlichen Basel 2016. 230 Seiten, 39 Abbildungen, davon 1 in Farbe, 8 Tabellen, Mit zahlreichen Abbildungen, Tabellen

Bettina von Meyenburg-Campell, Rudolf Koella

Evonne Levy

Augenzeugin der Moderne 1945–1975 Maria Netter Kunstkritikerin und Fotografin

Baroque and the Political Language of Formalism (1845–1945): Burckhardt, WÜlfflin, Gurlitt, Brinckmann, Sedlmayr

2015. 276 Seiten, mit zahlreichen Abbildungen

2015. 400 Seiten, 42 Abbildungen.

Duplex. Gebunden.

Leinen. Gebunden.

sFr. 48.– / ₏ (D) 48.–

sFr. 68.– / ₏ (D) 68.–

ISBN 978-3-7965-3487-4

und Grafiken. Broschiert.

ISBN 978-3-7965-3396-9

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sFr. 35.– / ₏ (D) 35.– ISBN 978-3-7965-3661-8

I S B N 978-3-7965-3487-4

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Auch als eBook erhältlich

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, 6 % 1

Heinrich WĂślfflin

Luigi Snozzi

Kunstgeschichtliche Grundbegriffe Das Problem der Stilentwicklung in der neueren Kunst

25 Aphorismen zur Architektur

2004. 19. Auflage, 287 Seiten, 123 Abbildungen,

Mit Texten von Paulo Mendes da Rocha, Werner

davon 4 in Farbe. Leinen mit Schutzumschlag.

Edited and translated with Introduction,

Oechslin, Maximilian Rimmel, Ă lvaro Siza,

sFr. 54.– / ₏ (D) 54.–

Explanatory Notes, and a Critical Catalogue

Aphorismen in Italienisch, Deutsch, Englisch,

of Didymos’ Works

ISBN 978-3-7965-0288-0

, 6 % 1

Schweizerische Beiträge zur Altertumswissenschaft 41

Stiftung Bibliothek Werner Oechslin, Einsiedeln / Maximilian Rimmel (Hg.)

FranzĂśsisch. Texte in Originalsprache sowie in

Bruce K. Braswell

Didymos of Alexandria Commentary on Pindar

englischer Ăœbersetzung.

Korrigierter Nachdruck der 1. Auflage von 2013

2015. 2. Auflage. 103 Seiten,

2017. Ca. 325 Seiten. Gebunden. Ca. sFr. 98.– / ₏ (D) 98.–

33 Abbildungen. Halbleinen.

ISBN 978-3-7965-2901-6

sFr. 35.– / ₏ (D) 35.– ISBN 978-3-7965-3264-1

, 6 % 1

Auch als eBook erhältlich

I S B N 978-3-7965-2901-6

Erscheint im Juni 2017 9

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CORPUS MONODICUM II 1

CORPUS MONODICUM II 2

Im Auftrag der Akademie der Wissenschaften und

Im Auftrag der Akademie der Wissenschaften und

der Literatur, Mainz, am Institut fĂźr Musikforschung

der Literatur, Mainz, am Institut fĂźr Musikforschung

der Universität Wßrzburg, hrsg. von Andreas Haug

der Universität Wßrzburg, hrsg. von Andreas Haug

Elaine Stratton Hild (Hg.)

Andreas Haug, Isabel Kraft, Hanna ZĂźhlke (Hg.)

Tropen zu den Antiphonen der Messe aus Quellen franzĂśsischer Herkunft

Tropen zu den Antiphonen der Messe aus Quellen deutscher Herkunft

2017. XVII, 292 Seiten, zahlreiche Abbildungen

2017. Ca. 470 Seiten, zahlreiche Abbildungen

von Originalnotationen. Gebunden.

von Originalnotationen. Gebunden.

sFr. 120.– / ₏ (D) 120.–

Ca. sFr. 120.– / ₏ (D) 120.–

ISBN 978-3-7965-3563-5

I S B N 978-3-7965-3563-5

ISBN 978-3-7965-3564-2

Schola Cantorum Basiliensis Scripta 4

, 6 % 1

Herausgegeben von Thomas Drescher und Martin Kirnbauer Karin Paulsmeier

Notationskunde 15. und 16. Jahrhundert 2017. 2 Teilbände. XXVI, 600 Seiten, 450 Abbildungen, 3 Tabellen, mit diversen Notenabbildungen. Broschiert. sFr. 78.– / â‚Ź (D) 78.– ISBN 978-3-7965-3502-4 9

Erscheint im August 2017 9

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Antal Szerb

Geschichte der Weltliteratur Aus dem Ungarischen Ăźbertragen von AndrĂĄs Horn.

I S B N 978-3-7965-3502-4

783796 535024

Robert Walser

Robert Walser

Kritische Ausgabe sämtlicher Drucke und

Kritische Ausgabe sämtlicher Drucke

Manuskripte I 12

und Manuskripte VI 1

Wolfram Groddeck, Hans-Joachim Heerde,

Angela Thut, Christian Walt,

Caroline Socha (Hg.)

Wolfram Groddeck (Hg.)

Die Rose

Mikrogramme 1924/1925

2016. 166 Seiten, 6 Abbildungen. Gebunden in

2016. 405 Seiten, 39 Faksimiles. Gebunden in

Schuber. Mit beigelegtem USB-Stick.

Schuber. Mit begleitender elektronischer Edition.

sFr. 44.– / ₏ (D) 44.–

sFr. 113.– / ₏ (D) 113.–

Mit einem Nachwort von GyÜrgy Poszler. 2016. 995 Seiten, 2 Abbildungen. Leinen mit Schutzumschlag. sFr. 98.– / ₏ (D) 98.– ISBN 978-3-7965-3370-9

, 6 % 1

Auch als eBook erhältlich

ISBN 978-3-7965-3499-7

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I S B N 978-3-7965-3500-0

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ISBN 978-3-7965-3500-0

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Schwabe reflexe 51

Schwabe reflexe 50

Schwabe reflexe 49

Vittorio Hösle

Helmut Holzhey

Nora Eckert

Russland 1917–2017 Kultur, Selbstbild und Gefahr

«Wir sehen jetzt durch einen Spiegel» Erfahrungen an den Grenzen philosophischen Denkens

Wer und was ist Hamlet? Erkundungen

2017. 103 Seiten. Broschiert. sFr. 17.50 / € (D) 17.50 ISBN 978-3-7965-3636-6

I S B N 978-3-7965-3636-6

Auch als eBook erhältlich

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sFr. 17.50 / € (D) 17.50 ISBN 978-3-7965-3621-2

2017. 157 Seiten. Broschiert. sFr. 17.50 / € (D) 17.50

2016. 120 Seiten, 1 Abbildung. Broschiert.

ISBN 978-3-7965-3650-2

Auch als eBook erhältlich

Auch als eBook erhältlich

Schwabe reflexe 48

Schwabe reflexe 47

Schwabe reflexe 46

Michael Rüegg

Katrin Meyer

Anton Hügli

Krise der Freiheit Religion und westliche Welt Plädoyer für ein gelassenes Verhältnis

Macht und Gewalt im Widerstreit Politisches Denken nach Hannah Arendt

Von der Schwierigkeit, vernünftig zu sein 2016. 235 Seiten. Broschiert.

2016. 201 Seiten. Broschiert.

sFr. 17.50 / € (D) 17.50

2016. 76 Seiten. Broschiert.

sFr. 17.50 / € (D) 17.50

ISBN 978-3-7965-3489-8

sFr. 17.50 / € (D) 17.50

ISBN 978-3-7965-3556-7

ISBN 978-3-7965-3560-4

I S B N 978-3-7965-3560-4

Auch als eBook erhältlich

I S B N 978-3-7965-3489-8

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Auch als eBook erhältlich

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ÂŤReformationsjahr 1517Âť im Schwabe Verlag

Basler Zeitschrift fĂźr Geschichte und Altertumskunde 116

Ĺ’uvrekataloge Schweizer KĂźnstler und KĂźnstlerinnen 29

Historische und Antiquarische Gesellschaft

Schriften der Burgerbibliothek Bern

zu Basel (Hg.)

SIK-ISEA, Burgerbibliothek Bern (Hg.)

Reformation in Basel

Niklaus Manuel Catalogue raisonnĂŠ

2016. 219 Seiten, 47 Abbildungen, davon 23 in Farbe. Broschiert.

Michael Egli und Hans Christoph von Tavel mit

sFr. 38.– / ₏ (D) 38.–

Beiträgen von Petra Barton Sigrist.

ISBN 978-3-7965-3615-1

, 6 % 1

2017. In 2 Teilbänden. 688 Seiten, 644 Abbildungen, davon 229 in Farbe und 295 Duplex. Gebunden in

Schuber. Mit Lesebändchen. sFr. 640.– / â‚Ź (D) 640.– ISBN 978-3-7965-3630-4

, 6 % 1

Publikationen der Universitätsbibliothek Basel 44

Schwabe reflexe 45

Ueli Dill, Petra Schierl (Hg.)

Christine Christ-von Wedel

Das bessere Bild Christi Das Neue Testament in der Ausgabe des Erasmus von Rotterdam

Erasmus von Rotterdam Ein Porträt

Alfred Bodenheimer (Hg.)

Sebastian MĂźnster – Der Messias-Dialog Der hebräische Text von 1539 in deutscher Ăœbersetzung

Mit 9 Karikaturen von Albert de Pury Mit Beiträgen von Patrick Andrist, Christine Christ-von Wedel, Ueli Dill, Jan Krans, Petra Schierl, Valentina Sebastiani, Peter Stotz, Miekske van Poll-van de Lisdonk 2017. 2. Auflage. 220 Seiten, 127 Abbildungen, davon 123 in Farbe, 9 Tabellen. Gebunden. , 6 % 1

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sFr. 17.50 / â‚Ź (D) 17.50 ISBN 978-3-7965-3687-8 Auch als eBook erhältlich

sFr. 88.– / ₏ (D) 88.– ISBN 978-3-7965-3685-4

2017. 2. Auflage. 192 Seiten. Broschiert.

2017. 250 Seiten, 143 Seiten Faksimile. Gebunden. sFr. 48.– / â‚Ź (D) 48.– ISBN 978-3-7965-3635-9 Auch als eBook erhältlich



Schwabe Verlag Steinentorstrasse 13 CH-4010 Basel Tel. +41 (0)61 278 95 65 Fax +41 (0)61 278 95 66 verlag@schwabe.ch www.schwabeverlag.ch Verlagsleitung Susanne Franzkeit Tel. +41 (0)61 278 95 64 s.franzkeit@schwabe.ch

Das Signet des 1488 gegründeten Druckund Verlagshauses Schwabe reicht zurück in die Anfänge der Buchdrucker­ kunst und stammt aus dem Umkreis von Hans Holbein. Es ist die Druckermarke der Petri; sie illustriert die Bibelstelle Jeremia 23,29: «Ist nicht mein Wort wie Feuer, spricht der Herr, und wie ein Hammer, der Felsen zerschmettert?» Titelseite: Vollplastische, überdimensionierte Bücherstapel aus Kunststein flankieren den Eingang zu einer öffentlichen Bibliothek in Dalat (Vietnam) © HansChristian Pulver. Bild entnommen aus «Schrift an Bauten». Vgl. hier S. 17.

Vertriebsleitung Markus Moser Tel. +41 (0)61 278 98 21 m.moser@schwabe.ch Marketingleitung Laurent Gachnang Tel. +41 (0)61 278 98 30 l.gachnang@schwabe.ch

Stand Mai 2017, Preisänderungen und Irrtum vorbehalten.

Verlagsvertretung für den Buchhandel in Deutschland und Österreich Hans Frieden c/o G.V.V. Groner Strasse 20 D-37073 Göttingen Tel. +49 (0)551 797 73 90 Fax +49 (0)551 797 73 91 g.v.v@t-online.de Verlagsvertretung für den Buchhandel in der Schweiz Scheidegger & Co. AG Verlagsvertretungen Obere Bahnhofstrasse 10A CH-8910 Affoltern a.A. Fax +41 (0)44 762 42 49 Stephanie Brunner Tel. +41 (0)44 762 42 47 s.brunner@scheidegger-buecher.ch Angela Kindlimann Tel. +41 (0)44 762 42 46 a.kindlimann@scheidegger-buecher.ch Urs Wetli Tel. +41 (0)44 762 42 41 u.wetli@scheidegger-buecher.ch Auslieferung Schweiz Schwabe AG Buchauslieferung Farnsburgerstrasse 8 Postfach 832 CH-4132 Muttenz Tel. +41 (0)61 467 85 75 Fax +41 (0)61 467 85 76 auslieferung@schwabe.ch Auslieferung Deutschland, Österreich und übrige Länder Stuttgarter Verlagskontor SVK GmbH Heike Bauer Rotebühlstrasse 77 ­Postfach 10 60 16 D-70049 Stuttgart Tel. +49 (0)711 6672-1216 oder 6672-0 Fax +49 (0)711 6672-1974 svk@svk.de Distribution USA ISD LLC 70 Enterprise Drive Bristol, CT 06010 USA Tel. +1 860 584-6546 Fax +1 860 516-4873 info@isdistribution.com www.isdistribution.com

ISBN 978-3-7965-3733-2

www.schwabeverlag.ch


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