2011 san dstei n
Auf dem Weg…
»via regia – 800 Jahre Bewegung und Begegnung« – so lautet der Titel der 3. Sächsischen Landesausstellung, die in diesem Jahr in Görlitz den Blick der Besucher auf die »Hohe Straße« lenken wird, auf einen Weg, der über Jahrhunderte Menschen und Städte ver band, auf dem Schätze, Waren und Ideen transportiert wurden. Wir werden die Landesausstellung mit vielfältigen Publikationen begleiten. Damit gehen wir auch weiter auf unserem Weg, der uns in den vergangenen über 20 Jahren von unseren Anfängen 1989 mit der Produktion von Flugblättern für das Neue Forum zu bemerkens werten Stationen führte: Zu den interessantesten zählten neben anspruchsvollen Kunstbüchern immer wieder umfangreiche Ausstellungskataloge, etwa zu den Expositionen »Glaube und Macht« in Torgau (2004), »Heiliges Römisches Reich Deutscher Nation« in Magdeburg (2006), »Gründerzeit 1848 – 1871« (2008), »Calvinismus. Die Reformierten in Deutschland und Europa« (2009) oder der Begleitband zu der vielbeachteten Ausstellung »Hitler und die Deutschen« in Berlin (2010). Wir freuen uns, mit den Publikationen zur Landesausstellung und zu Görlitz – neben überregionalen Projekten wie dem Band »Denkorte« zur Geschichte der Max-Planck-Gesellschaft und der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft oder dem Katalog zur Berliner Ausstellung »Polizei im NS-Staat« – in diesem Jahr auch wieder verstärkt Themen aus Sachsen in unserem Programm zu haben. Ähnlich wie die via regia werden wir in diesem Jahr mit polnischen, englischen und mehrsprachigen Publikationen immer wieder Sprachgrenzen überschreiten. Und wir werden uns auf neue, digitale Wege begeben, um Schätze und Ideen zu transportieren: Die Besucher der Landesausstellung werden die Exposition und die Stadt Görlitz auch mit einer Applikation erkunden können.
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Denk orte Max-Planck-Gesellschaft
und Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft Brüche und Kontinuitäten 1911 – 2011
Herausgeber: Peter Gruss und Reinhard Rürup unter Mitwirkung von Susanne Kiewitz 384 Seiten, 431 Abb., farbig und sw Format 30 × 24 cm, Festeinband 38 € ISBN 978-3-942422-01-7
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»Die Geschichte als Ansporn nutzen« Interview mit Gerhard Ertl Die neue Bibliothek im Altbau des Instituts nach der Sanierung, rechts der alte »Kaisereingang«, 2010.
Gerhard Ertl (*1936) war von 1986 bis 2004 Direktor der Abteilung physikalische Chemie des Berliner Fritz-HaberInstituts der Max-Planck-Gesellschaft. Für seine Forschungen zur Oberflächenchemie wurde ihm 2007 der Nobelpreis für Chemie zuerkannt. KH: Als Sie 1986 an das Fritz-Haber-Ins-
titut nach Berlin gekommen sind, wussten Sie um die historische Bedeutung dieses Ortes. Gleichzeitig muss man, wenn man arbeiten will, Dinge verändern. Gibt es Bauten auf dem Campus des Fritz-Haber-Instituts, die eigens für Sie und Ihre Forschung neu errichtet wurden? GE: Nein, ich bin in den ursprünglichen Altbau eingezogen. Damals wurde baulich nur ganz wenig verändert, es wurde nur ein bisschen renoviert. Die eigentlichen Baumaßnahmen kamen erst hinterher. Zurzeit wird das historische Stammgebäude von Grund auf saniert. Es bekommt wieder das originale Dach, das im Krieg beschädigt worden war. Damals hatte es dann ein Flachdach bekommen, und jetzt soll das Dach wieder auf die originale Form zurückgebaut werden. Aber als ich kam, war da alles noch im alten Zustand gewesen. KH: Gibt es innerhalb des Gebäudes Spuren, die Sie hinterlassen haben? GE: Nein, es waren die gleichen Labors, die auch zu Fritz Habers Zeiten schon da gewesen sind. Es wurden natürlich Installationen erneuert, und die Möbel wurden auch ausgetauscht, das ist völlig klar. KH: Aber hat das funktioniert? Kann man in solchen alten Räumen und innerhalb der alten Laborzuschnitte moderne Forschung betreiben?
GE: Ja, die Labors waren sehr solide gebaut 1910/1911. Wirklich erstaunlich bei der sehr kurzen Bauzeit damals. Manchmal war es mit der Erschütterung ein bisschen kritisch, da sind wir in den Keller heruntergegangen, wo wir noch kleine bauliche Veränderungen vorgenommen haben, damit wir im Keller dann die Apparaturen erschütterungsfrei aufbauen konnten. Eines war früher anders: Als das Institut gebaut wurde, gab es im Wesentlichen nur die leitenden Wissenschaftler und die Techniker. Anders als heute gab es nur wenige Doktoranden, und deswegen waren die Labors auch nicht so konzipiert, dass man viele Schreibtische aufstellen konnte. Später mussten wir das etwas anders arrangieren, um mehr Schreibtische aufstellen zu können. Aber es haben sich dort alle sehr wohl gefühlt. KH: Erstaunlich, dass es diese Kontinuität innerhalb des Instituts gibt. GE: Es gibt gewisse kleine Veränderungen. In der Mitte des Erdgeschosses gibt es ein kleines Büro, auf das man direkt zugeht. Das war der ursprüngliche Haupteingang gewesen, der sogenannte Kaisereingang. Zur Eröffnung kam der Kaiser nach Dahlem, und da wurde extra dieser Eingang geschaffen. Hinterher hat man den wieder zugebaut, um dann ein Büro daraus zu machen. Es war eines der schönsten Büros überhaupt, das wir hatten – mit Blick auf den Park. Der Kaisereingang wird jetzt wieder rekonstruiert. Das ganze Gebäude wird nun im Wesentlichen zur Bibliothek und Verwaltung umgebaut. Aber ich habe mir gewünscht, dass ich da trotzdem wieder einziehen kann, in mein altes Büro. Und das wird dann auch so sein.
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261 Kaskadengenerator im Institut in Mainz, 1956.
und mentale Disziplin der Forscher, es war ein exaktes Arbeiten, das auch große persönliche Erfahrung erforderte. Die eingesetz ten finanziellen Mittel waren erheblich, vor allem, da das zum Bestrahlen dienende Radium so teuer war, dass einigermaßen ausreichende Mengen nur über besondere Zuwendungen der Notgemeinschaft der Deutschen Wissenschaft angeschafft werden konnten. 1934 begannen Meitner und Hahn unter Hinzuziehung des analytischen Chemikers Fritz Straßmann mit der Darstellung, Untersuchung und theoretischen Deutung vermeintlicher neuer Elemente, die durch Bestrahlung von Uran mit Neutronen entste hen sollten, der sogenannten Transurane. Im Sommer 1938 war die Lage für die aus einer jüdischen Wiener Familie stammende Meitner bedrohlich geworden. Die Annexion Österreichs, aber auch die Situation innerhalb des Instituts – der Leiter der Gast abteilung, Kurt Hess, und einige Mitarbeiter Hahns und Meitners waren überzeugte Nationalsozialisten, und es kam zu einer Denun ziation – zwangen Meitner zur Emigration nach Stockholm, die mit Hilfe von Kollegen gelang. Die Zusammenarbeit war von da an nur noch brieflich möglich. In diese Zeit fiel die Entdeckung der Kernspaltung im Dezember 1938. Die angeblichen Transurane waren Spaltprodukte des Urans. Straßmann und Hahn war der Nachweis der Spaltprodukte mit chemischen Methoden gelungen. Zur Bestrahlung des Urans mit Neutronen verwendeten sie eine Strahlenquelle von nur geringer Intensität – Radium in Verbindung mit Beryllium – und keinen Teilchenbeschleuniger. Meitner und Hahn war allerdings schon vor der Entdeckung klargeworden, dass die Tage der einfachen Methoden in der Radiochemie und der Kernphysik gezählt waren. Linearbeschleuniger waren bereits technisch verfügbar, und mit ihrer Hilfe würden sich sehr viel höhere Ausbeuten an Zerfallspro dukten erzielen lassen. Zur Trennung und Identifizierung der auftretenden Isotope war ebenfalls eine neue Technik vorhanden: die hochauflösende Massenspektrometrie. Als Hahn einen Nach folger für Meitner suchte, schien er zwei Gesichtspunkten Vorrang gegeben zu haben: keinen Nationalsozialisten und instrumentelle Kompetenz ans Institut zu holen. In dem Physiker Josef Mattauch hatte er beides gefunden. Gemeinsam mit Richard Herzog hatte Mattauch in Wien ein Instrumentendesign entwickelt, das das Auflösungsvermögen der Massenspektrometrie stark verbesserte. Mit deren Hilfe ließ sich nicht nur die Energieausbeute von Kern reaktionen experimentell bestimmen, sondern es waren auch Bestimmungen von Isotopenhäufigkeiten, also der Verteilung der Zerfallsprodukte, möglich.
Die Etablierung der Massenspektrometrie lenkte das Institut auf eine Bahn, die in die Großforschung führen sollte. Zu Ende waren die Tage einfachster Versuchsaufbauten. Mit der Unterstützung Hahns arbeitete Mattauch energisch daran, das Institut mit weiteren modernen Großgeräten auszustatten, darunter zwei Linearbeschleuniger. Dieser neue, durch den Einsatz von Groß geräten geprägte Forschungsstil bei gleichzeitiger enger Zusam menarbeit von Kernphysik und Kernchemie sollte die prägende Konstante bis Mitte der 1960er Jahre werden. Denn über den politischen Umbruch von 1945 hinweg setzten die Forscher des Instituts alles daran, Kontinuität in der experimentellen Ausrich tung zu erreichen. Die für Berlin geplanten, aber dort nie in Betrieb genommenen, Beschleunigeranlagen sollten in den 1950er Jahren am neuen Standort in Mainz zum Einsatz kommen. Auch die Massenspektrometer Mattauchs und seiner Mitarbeiter machten alle Umzüge mit. Durch die neuen Forschungstechnologien veränderte sich das Institut. Auf dem zwischen dem KWI für Chemie und dem KWI für physikalische Chemie gelegenen Gelände wurde eine Holzbaracke errichtet, die von Mattauch für die Massenspektrometrie genutzt wurde. Hinzu kamen das Radiumhaus, das seit 1935 für Bestrah lungszwecke genutzt wurde, und zu Beginn der 1940er Jahre ein Turm für eine Hochspannungsanlage im Rahmen des Projekts »Minerva« [Weiss 1994 b]. Auch wenn Hahn später betonen sollte, dass nur Grundlagen forschung, deren Ergebnisse veröffentlicht wurden, durchgeführt wurde, war das Institut während des Zweiten Weltkriegs ein zentraler Teil der deutschen Atomprojekte, wozu auch geheime Forschungen gehörten. Die Kenntnis der Spaltprodukte und ihres chemischen Verhaltens war unbedingt nötig für den Betrieb eines Kernreaktors. Und daran arbeiteten die deutschen Wissenschaft ler zweifellos, auch wenn sie nach dem Krieg jegliche Mitarbeit an der Entwicklung einer Atombombe abstritten. Die Physiker und Chemiker des Instituts wirkten an den Projekten des »Uranver eins« mit, der zeitweise unter direkter militärischer Kontrolle stand. Ihre Instrumente, darunter vor allem die Massenspektro meter Mattauchs, erlaubten die experimentelle Feststellung der freisetzbaren Energien; sie waren auch zur Isotopentrennung einsetzbar. Die enge Verbindung mit den Physikern des Atompro jekts wird auch daran deutlich, dass im Frühjahr und Sommer 1944 das KWI für Chemie in die unmittelbare Nachbarschaft der Verla gerungsorte des KWI für Physik, nach Tailfingen in Württemberg, gebracht wurde. Nach der Teilzerstörung der Dahlemer Gebäude durch alliierte Luftangriffe im Februar 1944 zog das KWI in stillge legte Textilfabriken. Dort wurde Otto Hahn im April 1945 von einem
Die Max-Planck-Gesellschaft ist heute die renommierteste deutsche Organisation für Grundlagenfor schung. Ihre Geschichte ist ebenso glanzvoll wie problematisch, denn sie trat 1948 das Erbe der 1911 gegründeten Kaiser-WilhelmGesellschaft an. Mit ihr verbinden sie einerseits Nobelpreisträger wie Albert Einstein, Max Planck und Otto Hahn, andererseits aber ein bedrückendes Erbe, denn Wissen schaftler der Kaiser-Wilhelm-Gesell schaft kooperierten auch mit dem NS-System. Der Band reflektiert zum 100. Grün dungsjahr der Kaiser-WilhelmGesellschaft die Geschichte beider Einrichtungen in Fotografien, Essays und Interviews. Er erzählt mit Blick auf bestehende oder aufgegebene Bauten, in denen Forschung ge macht wurde und wird, und auf die Menschen in ihnen ein heraus ragendes Kapitel der jüngeren Wis senschaftsgeschichte. Darin haben nicht nur naturwissenschaftliche Entdeckungen wie die der Kern spaltung von 1938 ihren Platz, son dern auch so bedeutende geistes geschichtliche Orte wie die 1913 eröffnete Bibliotheca Hertziana für Kunstgeschichte in Rom. Der Band erscheint voraussichtlich im Herbst 2011 in englischer Sprache. ISBN 978-3-942422-44-4
via regı˙a 800 jah re
bewegung und begegnung 3. s ä c h s i s c h e l a n d e s au s st e l l u n g G ö r l i t z 2 01 1
Die via regia war eine der bedeu tendsten Ost-West-Verbindungen der Vormoderne, an ihr lagen Städte wie Erfurt, Leipzig, Bautzen, Lauban oder Breslau – und Görlitz, der Veranstaltungsort der 3. Sächsischen Landesausstellung »via regia – 800 Jahre Bewegung und Begegnung«.
W I N F R I E D M Ü L L E R / SW E N ST E I N B E R G
Menschen unterwegs Die via regia und ihre Akteure
»Via regia« oder des »koniges strate«, so die Bezeichnung im Sachsenspiegel, dem berühmten Rechtsbuch aus dem ersten Drittel des 13. Jahrhunderts – das verweist auf einen besonderen Rang, auf eine Straße, die unter dem Schutz des Königs stand beziehungsweise von diesem genutzt wurde. So gesehen trug in den Tagen der mittelalterlichen Reiseherrschaft eine Vielzahl der zu den Märkten, Gerichtsorten oder auch den Plätzen von königlichen Hoftagen führenden Straßen diese Bezeichnung. Die Engführung des Begriffs »via regia« mit der im Mittelpunkt der 3. Sächsischen Landesausstellung stehenden Ost-West-Verbindung ist freilich neueren Datums. Zwar ist erstmals in einer 1252 von Heinrich dem Erlauchten, seines Zeichens Markgraf von Meißen, ausgestellten Urkunde von einer »strata regia« die Rede.1 In der Regel sprechen die Quellen des späten Mittelalters indes von der Hohen Straße. Dies ist ein Hinweis auf einen Straßenverlauf auf einer Geländekammlinie, dessen Anfänge keineswegs erst auf das 13. Jahrhundert zu datieren sind. Im Vergleich zur schriftlichen Überlieferung hat die Archäologie wesentlich frühere, bis in die frühe Eisenzeit des 9. Jahrhunderts v. Chr. zurückreichende Spuren gesichert, die auf einen von Osten nach Westen verlaufenden Transferkorridor verweisen. Von einer via regia ist für unseren Verkehrs- und Handelsweg lange Zeit nicht die Rede. Allem Anschein nach wird dieser erstmals in einer 1732 erschienenen Wittenberger Dissertation von Johann Friedrich Schwartz so bezeichnet (Abb. 1).2 Aber auch danach ist im 19. und lange Zeit auch noch im 20. Jahrhundert eher selten von der via regia, viel häufiger von der Hohen Straße, der »hohen« oder der »geordneten Landstraße«, gelegentlich auch von der »hohen Heerstraße« die Rede.3 Für die Geläufig-
keit vor allem der Bezeichnung »hohe Straße« steht beispielsweise die 1938 in Breslau erschienene, ideologisch eingefärbte Zeitschrift »Die Hohe Straße. Schlesische Jahrbücher für deutsche Art und Kunst im Ostraum«. Und die in Herrnhut ansässige Zigarrenfabrik Abraham Dürninger & Co. bot noch in den 1950er Jahren die Marke »Zollhaus Hohe Straße« an. Beide Bezeichnungen, Hohe Straße wie via regia, standen für eine Ost-West-Verbindung mit relativ überschaubaren geografischen Dimensionen. Im Wesentlichen war dies die Wegstrecke zwischen Frankfurt a. M. und Breslau (Wrocław); für manche beginnt die via regia gar erst in Erfurt. In Sachsen und in der Oberlausitz hatte sie wichtige Knotenpunkte, an denen sich Verkehr und Handel konzentrierten: die Messestadt Leipzig etwa, wo sich die Nord-Süd-Achse der via imperii mit der Hohen Straße kreuzte. Und nicht zuletzt ist hier eben Görlitz zu erwähnen, das um 1500 etwa 9000 bis 10 000 Einwohner zählte und eine der bedeutendsten Kommunen an der via regia war. Dass von dieser ›Kernzone‹ aus Verzweigungen und Fortsetzungen weiterführten, ist natürlich unbestritten. Ebenso klar muss aber auch gesagt werden, dass die Übertragung des via regia-Begriffs auf das gesamte mitteleuropäische Straßennetz ahistorisch ist. Wenn im populären Sprachgebrauch der Gegenwart Santiago de Compostela im Westen und Kiew im Osten als Endpunkte einer als via regia bezeichneten »Europäischen Kulturstraße« genannt werden, so sind das moderne Projektionen, die durch das 1987 begonnene Kulturstraßenprogramm des Europarats forciert wurden und insbesondere im europapolitischen Diskurs seit 1989 eine wichtige Rolle spielen. Erst jetzt begann recht eigentlich die Karriere der Bezeichnung
Abb. 1 Johann Friedrich Schwartz · Delineatio Geographica Viae Regiae [...] kolorierter Kupferstich · aus: ders., Via Regia Lvsatiae Svperioris [...], Wittenberg 1732 · Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden
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SW E N ST E I N B E R G
Handel im Geist des Pietismus Der Kaufmann Abraham Dürninger in Herrnhut
Im Jahr 1722 nahm der Theologe Nikolaus Ludwig Graf von Zinzendorf (1700 – 1760) auf seinem oberlausitzischen Gut Berthelsdorf böhmische Exulanten auf und gründete 1727 im nahe gelegenen Herrnhut eine Brüdergemeine, die als Erneu erte Bruderunität bezeichnet wurde (Abb. 1). Deren pietistische Prägung rührte zum einen von Zinzendorfs Erziehung und Ausbildung her; er war auf Schloss Großhennersdorf bei Zittau in der Obhut seiner Großmutter Henriette Katharina von Gers dorf (1648 – 1726) aufgewachsen, die als aktive und überaus gebildete Pietistin mit Phillip Jakob Spener (1635 – 1705) und August Hermann Francke (1663 – 1727) in Kontakt gestanden hatte. 1710 bis 1715 besuchte Zinzendorf überdies das Päda gogium der Franckeschen Stiftungen in Halle. Zum anderen brachten die Exulanten selbst ausgeprägte Glaubensvorstel lungen mit, gingen ihre religiösen Wurzeln doch auf die vor reformatorische Frömmigkeitsbewegung der Böhmischen beziehungsweise Mährischen Brüder (Unitas fratrum/Jednota bratrská) zurück. Diese beiden Impulse sorgten dafür, dass sich aus den etwa einhundert Familien, die sich mit Zinzendorfs Erlaubnis ansie delten, in Herrnhut eine christliche Gemeinschaft entwickelte, die hinsichtlich bestimmter interner Regeln so einzigartig wie eigentümlich war. Die Grundlage bildeten das Verständnis der Gleichheit vor Gott – die Gemeinemitglieder waren Brüder und Schwestern – und das freiwillige Einfügen in eine allumfassende Ordnung des täglichen Lebens, der sich das Individuum unter zuordnen hatte. Hinzu kam die bereits seit den 1730er Jahren verfolgte innere und äußere Missionsarbeit – die Herrnhuter verstanden sich als »Streiter im Reiche Christi«,1 in Sachsen wie in der ganzen Welt. Zu den genannten Besonderheiten zählte in Herrnhut vor allem die frühzeitige Trennung der Kinder von ihren Eltern, deren Erziehung war Aufgabe der Gemeine. Zudem gab es eine strikte Trennung der Geschlechter sowie die Diver sifizierung dieser beiden Gruppen in gesonderte, nach Alter und Familienstand definierte Untergruppen. Diese als Chor bezeich neten Gruppen bildeten das Herzstück der Herrnhuter Gemeine, die durch eigene Gremien koordiniert wurden. Allerdings sollte der religiöse Frieden in der neuen Heimat nicht lange währen. Schon im Jahr der Gründung Herrnhuts ge riet Zinzendorf ins Visier der evangelischen Landeskirche, seine Gemeinschaft stand im Verdacht der Sektiererei. Nach mehre ren eingehenden Untersuchungen wurde er 1733 kurzzeitig und schließlich 1736 ganz aus Sachsen verbannt, erst 1747 durfte er seine erste Gründung wieder besuchen. Zinzendorf begab sich in die Nähe von Frankfurt a. M. und gründete in der hessischen Wetterau zwei weitere Gemeinen: Marienborn und Herrn haag. Im Sommer des Jahres 1743 besuchte ein Straßburger Kaufmann die Gemeine Herrnhaag und entschied sich im Jahr darauf ganz für dieses Lebenskonzept: Abraham Dürninger.
Ein Kaufmannssohn aus Straßburg Abraham Dürninger wurde am 22. Dezember 1706 in das ge hobene Wirtschaftsbürgertum Straßburgs hineingeboren. Sein Vater war der Wollweber, Tuchhändler und Ratsherr Jakob Dür ninger (1671 – 1747), die Mutter Susanna Katharina (1680 – 1753) war die Tochter des Kaufmanns Abraham Faust, der gleichzei tig Beisitzer im Großen Rat von Straßburg war. Dürninger hatte 64
im Geschäft seines Vaters gelernt und bereiste schon als Ge selle in dessen Auftrag die europäischen Handelszentren – etwa Amsterdam, Alicante, Nancy und Basel. Nach seiner Rück kehr arbeitete er wieder in der väterlichen Handlung, die stark in den innereuropäischen Handel integriert war und intensive Geschäftsbeziehungen nach Spanien unterhielt. Ein zentrales Wesensmerkmal Dürningers bestand in des sen stark ausgeprägter Religiosität, die einerseits zu einer be ständigen Suche nach Erfüllung und auch Schwärmerei führte. Andererseits bewirkte diese aber auch eine steigende Abscheu vor dem Beruf des Kaufmanns, den er für unredlich und charak terverderbend hielt. In dieser Hinsicht können Dürningers Emi grationspläne als Ausdruck eines Bruchs mit der eigenen So zialisation und Ausbildung gesehen werden. Schließlich fand er 1732 Kontakt zu jener Gruppe Salzburger Exulanten, die ge rade ihre Auswanderung nach Nordamerika vorbereitete, und erwarb in deren späterem Siedlungsgebiet – im heutigen Bun desstaat Georgia – ein Stück Land. Dürninger wanderte dann allerdings nicht nach Amerika aus, vielmehr machte er 1741 in Straßburg Bekanntschaft mit zwei Herrnhuter Brüdern, die ihm von den Zinzendorfschen Gründungen in der hessischen Wetterau berichteten. Nach zwei Besuchen zog er Anfang De zember 1744 endgültig nach Herrnhaag. Im Februar 1745 wurde er Rechnungsführer und Kassierer des Seminars Lindheim – ein Gut, dass der Besitzer und spätere ZinzendorfBiograf Ludwig Karl Freiherr von Schrautenbach (1724 – 1783) der Gemeine zur Nutzung überlassen hatte. Zudem unterstützte Dürninger die Gründung eines Chores der ledigen Brüder, dem er selbst zu geordnet war. Allerdings sollte es noch bis zum 7. Juni 1745 dauern, dass er von Zinzendorf persönlich als volles Mitglied in die Gemeine aufgenommen wurde. Zwei Jahre darauf siedelte Dürninger mit dem Seminar in die Gemeine Marienborn über, wo er am 18. September 1747 die Witwe Anna Christine Ober müller, geb. Franz (1715 – 1792) heiratete. Entschieden wurde dieser Bund durch eine weitere Besonderheit der Zinzendorf schen Gemeinen: das Los, welches den göttlichen Willen ver sinnbildlichte.
Aufbau in Herrnhut Im Herbst 1747 bekam Dürninger eine neue Aufgabe übertra gen: die treuhänderische Leitung des unbedeutenden wie fi nanziell maroden Gemeineladens im oberlausitzischen Herrn hut. Das kleine Geschäft bot bei seiner Ankunft lediglich Herrn huter Fabrikate an und hatte mehr als 600 Taler Schulden. Dürninger hatte auf der Anreise die Leipziger Michaelismesse besucht und bereits erste Ankäufe für den Herrnhuter Laden getätigt. Generell sollte der nahe Handelsplatz Leipzig für Dür ninger ein wichtiger Dreh und Angelpunkt seines wirtschaft lichen Agierens an und auf der via regia werden: Bis zu seinem Tod war er mehr als 50 Mal in Leipzig präsent, seine »Recht schaffenheit, […] die seltenste tiefe und gründliche Einsicht […] in das allgemeine und Privatcommercium« sowie »die Sicher heit in den mit ihm behandelten Geschäften« wurden dort besonders geschätzt.2 Mitte Oktober 1747 traf Dürninger dann mit seiner Frau in Herrnhut ein, wo er in Zinzendorfs Haus Quartier bezog und die Arbeit im Gemeineladen aufnahm. In den folgenden Jahren baute er das Geschäft schrittweise aus, 65
Auf der via regia wurden Waren und Ideen bewegt, durch Kaufleute und Pilger, wandernde Scholaren und Künstler, Soldaten und Viehtreiber, aber auch durch Bettler und Vagan ten, Postreiter und Boten. Dieses Ensemble der »Menschen unterwegs« steht im Mittelpunkt der 25 Beiträge in diesem Band, die eine Vielzahl der Facetten des Lebens an und auf der via regia beschreiben und zum Teil neue For schungsergebnisse präsentieren.
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Essays Herausgeber: Winfried Müller und Swen Steinberg im Auftrag der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden 240 Seiten, 104 farbige Abb. Zusammenfassungen der Essays jeweils in polnischer, tschechischer und englischer Sprache Format 28 × 21 cm Klappenbroschur, 20 € ISBN 978-3-942422-33-8
Katalog und Essayband zusammen im Schuber: ISBN 978-3-942422-40-6, 35 €
Auf der Straße
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A r c h i t e k t u r · k u n s t · G e s c h i c h t e
In fünf Themenwelten – Straße, Fundament, Markt, Menschen und Ideen – lassen über 400 Exponate und Medieninstallationen die Geschichte der alten bedeutenden Handelsstraße lebendig werden. Der reich bebilderte Katalog präsentiert eindrucksvolle Doku mente zu den verschiedenen Funk tionen dieser Straße, archäologi sche Schatzfunde des Mittelalters sowie Zeugnisse des Handels und der Handwerkskunst. Er stellt, etwa mit der Krone Augusts II. und den Stiefeln Napoleons, Reisende und Wanderer vor und zeigt wertvolle Kunstwerke, z.B. von Lucas Cranach und Veit Stoss. Mit ausführlichen Einleitungen und einem Essay von Karl Schlögl.
Junior-Katalog 40 Seiten, zahlreiche Abb. Klappenbroschur, 6 € ISBN 978-3-942422-39-0 Für Ausstellungsbesucher ab ca. 12 Jahren. Der Junior-Katalog erscheint auch in polnischer Sprache. ISBN 978-3-942422-41-3, 6 €
Katalog Herausgeber: Bettina Probst und Roland Enke im Auftrag der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden ca. 384 Seiten ca. 400 farbige Abb. Format 28 × 21 cm, Klappenbroschur, 20 € ISBN 978-3-942422-34-5 Erscheinungsdatum: 21. Mai 2011 Der Katalog erscheint auch in polnischer Sprache. ISBN 978-3-942422-38-3, 20 €
Jürgen Paul Herausgeber: Kulturhistorisches Museum Görlitz und Ostdeutsche Sparkassenstiftung Fotografien von Frank Höhler 184 Seiten, 189 farbige Abb. Format 17 × 20 cm Klappenbroschur, 15 € ISBN 978-3-942422-35-2
Straßenzüge mit prächtigen Renais sancehäusern, üppige Barockfassa den, reich ausgestattete Kirchen, imposante klassizistische Bauten und Platzanlagen – in Görlitz ist heute die größte zusammenhän gende historische Altstadt in Deutschland zu erleben. Neben den herausragenden Baudenkmalen, vor allem dem reichen Bestand an Bürgerhäusern der Spätgotik, der Renaissance und des Barock, besitzt die Stadt an der Neiße ein weiteres Denkmal von Weltrang: das Heilige Grab. Dieses auch als »Lausitzer Jerusalem« bezeichnete Ensemble von Sakralbauten und Landschaft ist eine Nachbildung der originalen Stätten in Jerusalem.
Der reich bebilderte Band führt in drei Rundgängen durch die Alt stadt, die Nikolaivorstadt und die unmittelbar angrenzenden Viertel und bezieht auch Sehenswürdig keiten in der polnischen Schwester stadt Zgorzelec mit ein. Außerdem werden weitere Denkmale und Ensembles erläutert und Ausflugs ziele in der Umgebung von Görlitz und Zgorzelec vorgestellt.
Für die Besucher der Landesaus stellung wurde außerdem von SANDSTEIN Neue Medien eine Applikation (für iPhone, Blackberry und Androide) entwickelt, mit der sie sich die Exposition und die Stadt Görlitz erschließen können.
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BEGAS M O N U M E N T E
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K A I S E R R E I C H
Herausgeber: Esther Sophia Sünderhauf für die Stiftung Deutsches Historisches Museum, Berlin 416 Seiten, 487 Abb., farbig und sw Format 28 × 21 cm, Festeinband 38 € ISBN 978-3-942422-15-4
Das DHM zeigt zum 100. Todestag des Bildhauers Reinhold Begas (1831 – 1911) die erste Ausstellung seit 1911 und erinnert damit an einen seine Epoche bestimmenden Künstler. Als Schöpfer der größten Denkmäler Berlins – wie des Neptunbrunnens und des KaiserWilhelm-Nationaldenkmals – sowie als Porträtist bedeutender Persön lichkeiten gestaltete er die Bildwelt des Kaiserreiches.
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Der opulent bebilderte Katalog ist die erste Monografie zu Begas nach einem schmalen Band von 1901 und nähert sich dem Leben und Werk von vielen Seiten. Ein Aufsatzteil beleuchtet in 15 Essays die wichtigsten Entwick lungslinien, Einflüsse und Aspekte von Begas’ Schaffen, die Rezeption seiner Werke und die Einordnung in den Zeitkontext. Im Zentrum des Buches steht ein von Jutta von Simson verfasstes Verzeichnis der bildhauerischen Werke. Es folgt ein Katalog der in der Ausstellung gezeigten Werke, der eine Fülle von zeitgenössischen Fotografien und Textdokumenten erfasst.
Den Abschluss des Buches bilden Briefe von und an Begas, die aus Familiennachlässen und Archiven erstmalig an die Öffentlichkeit gelangen, zudem eine Reihe von Texten über ihn, die – anders als die wissenschaftlichen Einlassungen – die Zeitstimmung und Denkungsart lebendig veranschaulichen.
Das Exponat als historisches Zeugnis Präsentationsformen politischer Ikonographie
Herausgeber: Hans Ottomeyer, Deutsches Historisches Museum, Berlin 208 Seiten, 106 farbige Abb. Format 28 × 21 cm, Festeinband 29,80 € ISBN 978-3-942422-30-7
Den Prinzipien und Überlieferungs strängen der politischen Ikonogra phie, die der Dauerausstellung des Deutschen Historischen Museums zugrunde liegen, war ein Sympo sium gewidmet, auf das die vorlie gende Publikation zurückgeht. Die gemeinsame materielle Tradi tion Europas macht es möglich, nichtverbale Zeugnisse zum Spre chen zu bringen. Diese Zeugnisse sind über Generationen aufbe wahrt und weitergegeben worden, um Geschichte und historische Wirklichkeit zu repräsentieren und unter Beweis zu stellen.
Die in dem Band versammelten Aufsätze zeigen die historische Bedeutung der Dinge aus der Perspektive unterschiedlicher Fach disziplinen auf und sind somit Annäherungen an das historische Objekt im Museum. Mit Beiträgen von Gottfried Korff, Hans Ottomeyer, Bernd Roeck, Wolfgang Brückner, Jochen Brüning, Thomas Weidner, Reinhard Heydenreuter, Nicolas J. Saunders, Rainer Rother, Christian BeaufortSpontin, Ann Grönhammer, Friedrich Polleroß, Hans-Jörg Czech, Reinhold Baumstark und Thomas W. Gaehtgens. Zwei Texte sind in englischer Sprache verfasst.
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Ordnung Vernichtung und
Ordnung und Vernichtung D i e p o l i z e i i m N s - S ta at
D i e p o l i z e i i m N s - S ta at
Herausgeber: Deutsche Hochschule der Polizei, Münster, und Florian Dierl, Mariana Hausleitner, Martin Hölzl sowie Andreas Mix 320 Seiten, 198 Abb., farbig und sw Format 24 × 17 cm, Broschur 24,80 € ISBN 978-3-942422-20-8
Die Polizei war ein zentrales Herr schaftsinstrument des NS-Regimes. Von seinen Anfängen bis zu seinem Untergang konnte es sich auf die Polizei stützen. Ausstellung und Katalog zeigen, dass nicht nur die Gestapo, sondern auch die Krimi nalpolizei und die uniformierte Polizei die politischen und welt anschaulichen Gegner des NS-Staa tes verfolgten – zunächst im Innern des Deutschen Reiches und ab Kriegsbeginn 1939 auch in den von der Wehrmacht eroberten Gebie ten. Alle Sparten der Polizei waren am nationalsozialistischen Völker mord beteiligt, an der Unterdrü ckung des Widerstands und an der Verschleppung von Zivilisten zur Zwangsarbeit. Diese Verbrechen verübten Polizisten, die mehrheit lich in der Weimarer Republik, einem demokratischen Rechtsstaat, ausgebildet worden waren. Nur wenige von ihnen mussten sich für ihre Taten nach 1945 vor Gericht verantworten. Viele konnten in der Bundesrepublik ihre Karrieren im Polizeidienst fortsetzen.
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316 n »Wieder ist eine Bande gestellt und im harten Kampf vernichtet!« Propaganda zum kriegseinsatz der 4. ss-PolizeiPanzergrenadier-division / sowjetunion, 1941 –1943 / foto, 17,5 × 24 cm / münster, deutsche Hochschule der Polizei – Polizeigeschichtliche sammlung, Pg 5.2.0-38,2 317 Befehl an das SS-Sonderbataillon »Dirlewanger« zur Vernichtung der Bevölkerung im südlichen Weißrussland kommandeur der kampfgruppe nord, major der schutzpolizei siegfried Binz (geb. 1898) / Weißrussland, 15. februar 1943 / reproduktion (Original 29,7 × 21 cm) / freiburg, Bundesarchiv/militärarchiv, rs 3-36/4
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seit 1942 bekämpften Polizei, ss und Wehrmacht den zunehmenden Widerstand in den Besatzungsgebieten mit militärischen ›großunternehmen‹. die Operationsgebiete erklärte man zu ›toten zonen‹: die zivilbevölkerung wurde zur zwangsarbeit verschleppt oder ermordet; Vieh oder getreide wurden abtransportiert oder vernichtet. am unternehmen »Hornung« nahmen vorwiegend einheiten der Ordnungspolizei und der einheimischen schutzmannschaften teil. das ebenfalls beteiligte ss-sonderbataillon »dirlewanger« war für seine zahlreichen kriegsverbrechen berüchtigt.
318 Meldungen aus den besetzten Ostgebieten, Nr. 46, zu den Folgen des Anti-Partisanenunternehmens »Hornung« Herausgeber: Chef der sicherheitspolizei und des sdkommandostabs / Berlin, 19. märz 1943 / reproduktion (Original 29,7 × 21 cm) / freiburg, Bundesarchiv/ militärarchiv, film sf-01/28940, aufnahme
319 Stahlhelm M 35 mit Tarnbesatz zwischen 1935 und 1945 / stahl, leder, garn, Höhe 16,5 cm / Privatbesitz
die meldungen aus den besetzten Ostgebieten wurden ab 1942 von den kommandeuren der einsatzgruppen und -kommandos der sicherheitspolizei und des sd an das reichssicherheitshauptamt gesandt. in der meldung zum unternehmen »Hornung« sind als »feindverluste« neben den etwa 9500 getöteten weißrussischen zivilisten auch 3300 Juden aus dem ghetto von sluzk aufgeführt, die bereits vor Beginn der Operation von einheiten der Polizei erschossen worden waren.
321 Uniformhose eines Angehörigen der Ordnungspolizei nach 1936 / Privatbesitz
e u r O Pa i m g r i f f d e r P O l i z e i
320 Schlupfjacke mit Flecktarnmuster nach 1942 / Privatbesitz
Pa rt i s a n e n k r i e g i n O s t- u n d s ü d Os t e u r O Pa
Die
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Wiederkehr der verdrängten Vergangenheit
Hitler und die Deutschen Vo l k s g e m e i n s c h a f t u n d V e r b r e c h e n
Herausgeber: Hans-Ulrich Thamer und Simone Erpel für die Stiftung Deutsches Historisches Museum, Berlin 328 Seiten, 280 meist farbige Abb. Format 28 × 21 cm, Broschur 25 € ISBN 978-3-942422-14-7
Mit Hitler sind wir noch längst nicht fertig. Jede Generation stellt sich aufs Neue die Frage, wie ein solcher Diktator möglich war. Die Herrschaft des Nationalsozialismus bedeutete eine bis dahin kaum gekannte Gewalt- und Vernich tungspolitik – warum aber fanden Hitler und sein Regime dennoch fast bis zum Ende breite Zustim mung unter den Deutschen? Ausgehend von einer Ausstellung im Deutschen Historischen Museum versucht dieser Themenband Antworten zu geben. Im inter disziplinären Zugriff analysieren führende NS-Forscher Aufstieg, Ideologie und Macht Hitlers. Dazu zählen der Kurator der Berliner Ausstellung Hans-Ulrich Thamer, die renommierten Hitler-Biografen Brigitte Hamann und Ian Kershaw, die bekannten Zeithistoriker Hans Mommsen, Peter Steinbach und Norbert Frei, kulturhistorisch argumentierende NS-Spezialisten wie Peter Reichel und Claudia Schmölders und eine Reihe aus gewiesener Forscherinnen und Forscher der jüngeren Zeit- und Kulturhistoriker-Generation.
Hitlers Erfolg als »Führer« wird im Wirkungszusammenhang mit den gesellschaftlichen Bedingungen und Erwartungen seiner Zeit beleuchtet. Die Mechanismen seiner Herrschaft geraten dabei ebenso in den Blick wie die Ästhetisierung des Politischen, die Inszenierung der »Volksgemein schaft« und der Terror gegen jede Art der Abweichung. Und auch der lange Schatten, den diese deutsche Vergangenheit bis in unsere Gegen wart wirft, ist ein wichtiger Aspekt.
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Glöckner
Lusici
Gemälde und Zeichnungen. 1904 – 1945
Die Sammlung Perschk mit Werken von 1956 bis 2006
Werkverzeichnis der Gemälde und Zeichnungen von Christian Dittrich Werkverzeichnis der Photographien von Werner Schmidt Herausgeber: Kupferstich-Kabinett der Staat lichen Kunstsammlungen Dresden und Nachlass Hermann Glöckner 308 Seiten, 947 meist farbige Abb. Format 33 × 24 cm, Festeinband mit Schutzumschlag 49,80 € ISBN 978-3-942422-12-3
Herausgeber: Eberhard Perschk, Sammlung Lusici 192 Seiten, 667 farbige Abb. Format 32 × 25 cm, Festeinband 28 € ISBN 978-3-942422-31-4
Hermann Glöckner – einer der bedeutendsten Künstler, der in der DDR gelebt hat – schuf in über sieben Jahrzehnten ein Werk von beeindruckender Spannweite. Der lange Zeit »im Stillen« arbei tende Maler, Grafiker und Bildhauer ist heute vor allem als ein wichtiger Vertreter des Konstruktivismus bekannt.
Mit dem Werkverzeichnis der vor 1945 entstandenen Gemälde, Zeichnungen und farbigen Blätter Glöckners – ergänzt durch das Verzeichnis seiner Fotografien – liegt nun eine umfassende Doku mentation des künstlerischen Frühwerks vor. Diese zeigt, wie direkt die Arbeiten jener Jahre
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vom Gegenständlichen ausgehen. Gleichzeitig wird Glöckners Vor liebe für bildstrukturierende Ele mente und Kompositionslinien in ihrer Entwicklung nachvollziehbar, die er später zum Prinzip seines »Tafelwerks« erhob und die ihn nach 1945 zu seinen Faltungen und dreidimensionalen Objekten führte. Die opulent bebilderte Publikation ist ein fundamentaler Baustein für die weitere Forschung zu Glöckner und würdigt eine herausragende Künstlerpersönlichkeit, deren besonderer Stellenwert für die deutsche und europäische Kunst – und damit in der Kunstgeschichte des 20. Jahrhunderts überhaupt – erst spät erkannt wurde.
Im Ergbnis eines Jahre währenden Dialogs zwischen Eberhard Perschk und Lusici – zwischen Unternehmer und Künstler – entstand eine Werk schau, die vor allem Bilder und Zeichnungen aus 40 Schaffens jahren von Lusici vorstellt. Orte der Inspiration wie der Spreewald im engeren Sinne oder Berlin als urbaner Hintergrund für die Bilder von der Welt im weiteren Verständ nis sind ebenso zu erkennen wie die Unabhängigkeit gegenüber kulturpolitischer Einmischung und das Festhalten an der eigenen Kunstauffassung wider aller modi schen Trends. Der Betrachter kann nachvollziehen, wie sich das Werk entwickelt hat. Das Figürliche, das Lusici bis an den Rand der Abstrak tion verknappt, hatte seine Wurzeln bereits in den 1950er Jahren.
Beeinflusst von Picasso – und lange bevor A. R. Penk seine Strichmänn chen als Kulturrelikt in die Kunst einführt – ignoriert Lusici die staatlich verordnete Idealprojektion des sozialistischen Menschenbildes und dringt zu dem für ihn Wesent lichen vor. Das Katalogbuch stellt die Werke der Ausstellung vor und enthält außerdem eine ausführliche Bio grafie des Künstlers sowie ein Verzeichnis der Literatur über bzw. von Lusici. Die Texte sind sowohl in deutscher als auch in englischer Sprache verfasst.
Der Kamelienwald Die Geschichte einer deutschen Gärtnerei Das Geheimnis der Kamelie
Mustafa Haikal 3. überarbeitete und erweiterte Auflage 168 Seiten, 84 teils farbige Abb. Format 23,5 × 17 cm Klappenbroschur 14,80 € ISBN 978-3-942422-17-8
Mustafa Haikal Herausgeber: Staatliche Schlösser, Burgen und Gärten Sachsen Schlösser und Gärten Dresden Schloss Pillnitz 72 Seiten, 100 meist farbige Abb. Format 23,5 × 17 cm, Klappenbroschur 7,95 € ISBN 978-3-940319-26-5
Weltberühmt wurde sie durch die Literatur: In Alexandre Dumas’ »Die Kameliendame« trägt die morbidschöne Protagonistin den Namen der prächtigen Blume. Nach Europa kam die Kamelie im 18. Jahrhundert. Exotische Pflanzen zu züchten war vor allem ein Hobby des Hochadels. Doch auch zur Innerlichkeitskultur des entstehenden Bürgertums gehörte bald das Interesse für die Schönheit von Pflanzen und die Geheimnisse der Natur. Gärten, so klein auch immer sie sein mochten, wurden zu Refugien der Menschen in einer industrialisierten und urba nisierten modernen Gesellschaft – gerade in Deutschland.
Nachdem die Kamelie von Seefah rern nach Europa gebracht worden war, machten die exotische Her kunft und ihr Formenreichtum sie zu einer der begehrtesten Pflanzen in Gärtnereien und Gewächshäu sern sowie zu einem Statussymbol im Privatbereich. Noch heute faszi niert sie die Menschen. Im Schloss park Pillnitz befindet sich eine mehr als 200 Jahre alte Kamelie, die 1778 den Import aus Japan und 1905 gar einen Brand des hölzernen Schutzhauses überstand. Das heute neun Meter hohe Exemplar lockt jährlich Tausende nach Pillnitz, wenn dort von Mitte Februar bis April seine bis zu 35 000 karmesin roten Blüten leuchten. Die Publikation mit zahlreichen prächtigen Abbildungen enthält eine Fülle von Informationen rund um die Kamelie: von der Herkunft des Namens über die bedeutende Rolle der sächsischen Gärtner bei der Kultivierung dieser Zierpflanze bis zur außergewöhnlichen Vielfalt in der Darstellung der Kamelie in der bildenden Kunst und in der Werbung.
Vor diesem kulturhistorischen Hin tergrund zeichnet Mustafa Haikal die Geschichte der berühmten säch sischen Hofgärtnerfamilie Seidel nach. Die Kamelie ist mit dem Schicksal der Seidels aufs Engste verbunden. Johann Heinrich Seidel eröffnete in Dresden die erste Kameliengärtnerei. 1794 besuchte ihn Goethe, und beide kamen mehr mals ins »vertraute Gespräch über die offenbaren Naturgeheimnisse«. Seidel wurde zum Ahnherrn einer Dynastie sächsischer Gärtner – vier seiner Söhne ergriffen den Beruf des Vaters, zwei Töchter heirateten angesehene Gärtner. So entwickelte sich die Dresdner Hofgärtnerei zur ersten deutschen Exportgärtnerei, überstand zwei Weltkriege und endete erst unter der Verwaltung der Treuhand. Die sächsische Resi denzstadt war nicht nur der Schau platz dieser Gärtner- und Garten geschichte, sie beherbergt bis heute auch ein besonders sehenswertes Exemplar des Kamelienbaumes.
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Burg und Herrschaft Herausgeber: Rainer Atzbach und Sven Lüken im Auftrag der Stiftung Deutsches Historisches Museum, Berlin 320 Seiten, 390 farbige Abb. Format 27 × 22 cm, Festeinband 48 € ISBN 978-3-940319-97-5
Die Burg Begleitband zu »Burg und Herr schaft« und »Mythos Burg« Herausgeber: Germanisches Nationalmuseum, Nürnberg 340 Seiten, 280 farbige Abb. Format 27 × 22 cm, Festeinband 38 € ISBN 978-3-940319-96-8 3 Bände im Schuber 98 € ISBN 978-3-942422-02-4
Mythos Burg Herausgeber: Germanisches Nationalmuseum, Nürnberg 456 Seiten, 600 farbige Abb. Format 27 × 22 cm, Festeinband 48 € ISBN 978-3-940319-98-2
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Zur gemeinsamen Ausstellung des Deutschen Historischen Museums, Berlin, und des Germanischen Nationalmuseums, Nürnberg, im Herbst 2010 erschien eine dreibän dige Katalogedition. »Burg und Herrschaft« lautet der Berliner Titel von Katalog und Aus stellung. Fast 1000 Jahre war die mittelalterliche Burg Zentrum poli tischer und wirtschaftlicher Macht. Architekturteile und Modelle ver deutlichen Entstehung und Gestalt der mittelalterlichen Burg, kostbare Handschriften und Bilder eröffnen Einblicke in die mittelalterliche Herrschaftspraxis, Waffen und Rüstungen bezeugen die militäri sche Rolle. Die Nürnberger Publikation und Ausstellung beleuchtet unter dem Titel »Mythos Burg« die mythische Überhöhung der Burg schon im Mittelalter: Auf Siegeln und Grab platten lassen sich Herrscher als ideale Ritter darstellen, Wandteppi che, Fresken und Buchminiaturen zeigen das gesamte höfische Leben vom Kampf bis zur Erotik, das sich in und vor der Burg abspielte. Doch das tatsächliche Leben war wesent lich facettenreicher. Die Katalogedition wird abgerundet von einem wissenschaftlichen Begleitband »Die Burg« und lädt ein zu einer Entdeckungsreise in eine ferne Welt voller Gegensätze, die bis heute fortwirkt.
Grafik bis 1700 Von Dürer bis Sadeler Bestandskatalog Museum Bautzen
Dieter Beaujean Herausgeber: Sächsische Landesstelle für Museumswesen, Museum Bautzen 424 Seiten, 1065 farbige Abb. Format 28 × 21 cm, Festeinband 28 € ISBN 978-3-942422-32-1 Die Stiftung des Oberlausitzer Landadeligen Hans von Gers dorff zu Weicha (1630 – 1692) als geschlossene hochkarätige Sammlung europäischer Druck grafik des 15. bis 17. Jahrhunderts ist ein Glücksfall für Bautzen. Herausragend ist der umfang reiche Bestand an Werken von Albrecht Dürer, der mit rund 170 Kupferstichen, Eisenradierun gen, Holzschnitten und zwei Druckstöcken vertreten ist. Neben größeren Werkgruppen aus dem Umfeld der Prager Hofkunst Rudolfs II. prägen anspruchsvolle altdeutsche,
niederländische und italienische Druckgrafiken und Zeichnungen, beispielsweise von Albrecht Altdorfer, Lucas van Leyden, Marcantonio Raimondi oder Martin Schongauer die Samm lung. Dieser kostbare und als Leihgabe im Museum Bautzen bewahrte Bestand alter Grafik – ergänzt durch museumseigene Blätter – wird nun erstmalig umfassend in einem großzügig illustrierten Bestandskatalog vorgestellt.
01.2010
Die Türckische Cammer
Die Inventare der kurfürstlich-sächsischen Kunstkammer in Dresden
Katalog zur Sammlung orientalischer Kunst in der kurfürstlich-sächsischen Rüstkammer Dresden
Herausgeber: Dirk Syndram und Martina Minning, bearbeitet von Jochen Vötsch für die Staatlichen Kunst- sammlungen Dresden Format 31 × 24 cm 5 Bände, etwa 1300 Seiten, etwa 700 meist farbige Abb. ISBN 978-3-940319-99-9 298 € Käufer der kompletten Edition erhalten den Essayband nach Erscheinen versandkostenfrei zugesandt.
11:19 Uhr
Herausgeber: Holger Schuckelt für die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden 384 Seiten, 427 farbige Abb. Format 30 × 24 cm Festeinband mit Schutzumschlag 39,90 € ISBN 978-3-940319-89-0
Seite 87
D I E A N FÄ N G E D E R TÜ RC K I S C H E N CAM M E R I M 1 6. JA H R H U N D E RT
de
hie an ihren Sachsen und vergoldet; vergoldetem Silbereschläge Silber, ver-
6 cm; Gewicht 2021 g
esden, Inv.-Nr. Y 349 06, S. 572 729;
tige Klinge ist im d vergoldet. Griff, sind mit gegosseerzogen. Während r aus abwechselnd eher schlicht verziert n unterteilte Knauf, Klinge hin gebogene inen reichen Dekor punztem Grund. Auf nden sich gravierte Mark 13 lott 19/3«.
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Über mehrere Jahrhunderte entstand durch diplomatische Geschenke, Ankäufe und Beute stücke aus diversen Feldzügen gegen die Osmanen eine exotische Kollektion, die seit 1591 einen eige nen Komplex innerhalb der Rüst kammer der Staatlichen Kunst sammlungen Dresden bildete: die Türckische Cammer. Mit Gold und Edelsteinen verzierte Arbeiten aus den Istanbuler Hof werkstätten finden sich hier ebenso wie orientalisierende Meisterwerke siebenbürgischer Goldschmiede. Das Spektrum reicht vom kleinen, aus Elfenbein geschnitzten Daumen ring bis hin zum riesigen und präch tig verzierten Zelt eines hohen osmanischen Würdenträgers. Das Buch zeigt die prachtvollen Schätze der Kurfürsten von Sachsen in Text und Bild und eröffnen den Blick auf eine der bedeutendsten und ältesten Sammlungen osmani scher Kunstwerke in Deutschland.
Inventarbände 1587 – 1619 – 1640 – 1741 4 Bände im Schuber, 908 Seiten, 500 meist farbige Abb. ISBN 978-3-942422-13-0 250 € Essayband etwa 400 Seiten, etwa 200 Abb. ISBN 978-3-942422-00-0 48 € Erscheint im IV. Quartal 2011
Dank der erhaltenen Kunst kammerinventare ist die Sammel tätigkeit der sächsischen Kurfürs ten sehr gut dokumentiert. Sie bieten nicht nur wichtige Informa tionen zu den Objekten selbst, zu deren Erwerbung und den beteilig ten Künstlern, sondern stellen auch eine einzigartige Quelle dar, um Rückschlüsse auf die Sammlungs geschichte, den sich wandelnden Geschmack und den höfischen Kulturaustausch zu gewinnen.
Das Jubiläumsjahr war ein gebüh render Anlass, diese Forschungs grundlage zugänglich zu machen: Veröffentlicht werden die Tran skriptionen von vier der sieben er haltenen Kunstkammerinventare – dem ersten Inventar von 1587 und dem letzten von 1741 sowie von zwei weiteren Bänden, die wichtige Zäsuren markieren.
Die Inventaredition wird durch einen umfangreichen Essayband vervollständigt, in dem ausgewie sene Wissenschaftler die Fülle des Materials unter sammlungs geschichtlichen und thematischen Aspekten untersuchen.
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Johannes Beutner
Heinz Scharr
1890 – 1960 Leben und Werk
Das Werk
Herausgeber: Jördis Lademann für das Stadtmuseum Pirna 144 Seiten, 127 meist farbige Abb. Format 28 × 22 cm, Festeinband 25 € ISBN 978-3-940319-88-3
Herausgeber: Christa Hirschler im Auftrag des Schlossmuseums Sondershausen 254 Seiten, 250 meist farbige Abb. Format 28 × 22 cm, Klappenbroschur 20 € ISBN 978-3-940319-71-5
Das Werk Johannes Beutners ent wickelte sich im Spannungsfeld von Impressionismus, Jugendstil, Expressionismus und Neuer Sach lichkeit, hin zu einem neuen Realis mus, vom Wilhelminischen Kaiser reich bis in die DDR. Unterbrochen durch zwei Weltkriege, gehemmt und 1945 nahezu ausgelöscht im Brand von Dresden, beeinträchtigt durch Diffamierung, zeugt Beutners Kunst dennoch von seiner Fähigkeit, Freude und Glück bewusst und intensiv erleben zu können. Die dar aus gewonnene lebensbejahende Energie spricht bis heute aus seinen Aktbildern, seinen Porträts, Kinderund Landschaftsgemälden wie auch aus seinen baugebundenen Arbeiten.
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Meisterwerke der Portraitkunst 10 Jahre Museum Georg Schäfer
Heinz Scharr, Jahrgang 1924, gehört zu den bedeutendsten zeitgenös sischen Künstlern Thüringens. Sein grafisches und plastisches Werk ist von einer hohen technischen und gestalterischen Meisterschaft geprägt. Scharrs großes Thema ist die Natur. Der Blick ist dabei auf jene Elemente und Vorgänge gerichtet, die Substanzen und Geschöpfen innewohnen, sie struk turieren und verändern. Scharrs grafisches und skulpturales Werk spiegeln sich ineinander. Skulptur bedeutet für Scharr vor allem die Erweiterung seiner Gestaltungs möglichkeiten ins Dreidimen sionale, auch die faszinierende Arbeit an und mit Eisen.
Herausgeber: Sigrid Bertuleit, Museum Georg Schäfer, Schweinfurt 256 Seiten, 200 meist farbige Abb. Format 31,5 × 24,5 cm, Festeinband 24 € ISBN 978-3-942422-03-1 Begleitend zur großen gleichnami gen Jubiläumsausstellung erschien der Katalog »Meisterwerke der Por traitkunst«. Er beleuchtet unter schiedliche Facetten des Bildnisses im 19. Jahrhundert: Staatsportrait, repräsentatives Gesellschaftsbildnis und Studie, Gruppenportrait, Selbstbildnis, Atelierbild, Familien darstellung, Typenbild und Kari katur. Neben bedeutenden Persönlich keiten aus den Bereichen Wissen schaft, Politik und Kultur, wie Kaiser Wilhelm II., Bismarck, Wagner oder Schopenhauer, treten auch in Ver gessenheit geratene Charaktere ihrer Zeit hervor. Jedes Gesicht ver bindet sich mit einer Geschichte, berichtet über Freundschaften und Feindschaften, gesellschaftlichen Aufstieg, Erfolge und Niederlagen. Zu den vertretenen Künstlern zählen unter anderem: Lovis Corinth, Julius Exter, Anton Graff, Olaf Gulbransson, Max Hess, Leo von König, Wilhelm Leibl, Franz Len bach, Gabriel von Max, Adolph Menzel, Max Liebermann, Otto Scholderer, Moritz von Schwind, Franz Skarbina, Max Slevogt, Carl Spitzweg, Hans Thoma, Karl Wilhelm Wach.
Johann Heinrich von Heucher und Carl Heinrich von Heineken
Beiträge zur Geschichte des Dresdner Kupferstich-Kabinetts im 18. Jahrhundert Christian Dittrich Herausgeber: Martin Schuster und Thomas Ketelsen für die Staat lichen Kunstsammlungen Dresden, Kupferstich-Kabinett 204 Seiten, 119 meist farbige Abb. Format 27 × 21 cm, Festeinband 25 € ISBN 978-3-942422-11-6 Die beiden ersten Direktoren des Dresdner Kupferstich-Kabinetts, Johann Heinrich von Heucher und Carl Heinrich von Heineken, stehen für den hohen Standard der Samm lungsbestände als auch der kunst historischen Forschung, dem das Kabinett seit der Gründung im Jahre 1720 seine weltweite Bedeutung verdankt. Christian Dittrich hat den beiden Gelehrten und Universalis ten des 18. Jahrhunderts zahlreiche Studien gewidmet, die wegweisend wurden für jede quellenkundliche, sammlungsgeschichtliche und kulturgeschichtliche Auseinander setzung mit der Geschichte des Sammelns von Zeichnungen und Grafik im 18. Jh. in Deutschland. Die zum Teil an entlegener Stelle erschienenen Aufsätze sind in dieser Publikation erstmals vereint. Zusätz lich beigefügte Aufsätze führen die Forschungen von Christian Dittrich fort. In den Bibliografien wird ver sucht, die inzwischen enorm ange wachsene Literatur zu Heucher und Heineken wenigstens im Ansatz zu erfassen. Unsere Festgabe begreift sich aber auch als Beitrag zum 450-jährigen Jubiläum der Staatli chen Kunstsammlungen Dresden.
Das restaurierte Meisterwerk
Tizian Die Dame in Weiß
Rembrandt van Rijn Die Entführung des Ganymed
Andrea Mantegna Die Heilige Familie
Johannes Vermeer Bei der Kupplerin
Herausgeber: Andreas Henning und Günter Ohlhoff für die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, Gemäldegalerie Alte Meister 104 Seiten, 81 meist farbige Abb. Format 27 × 24 cm Klappenbroschur 18,90 € ISBN 978-3-940319-93-7
Herausgeber: Uta Neidhardt und Thomas Ketelsen für die Staatlichen Kunstsamm lungen Dresden, Gemäldegalerie Alte Meister, Kupferstich-Kabinett 112 Seiten, 118 meist farbige Abb. Format 27 × 24 cm Klappenbroschur 18,90 € ISBN 978-3-937602-88-2
Herausgeber: Andreas Henning und Christoph Schölzel für die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, Gemäldegalerie Alte Meister 104 Seiten, 83 meist farbige Abb. Format 27 × 24 cm Klappenbroschur 18,90 € ISBN 978-3-937602-72-1
Herausgeber: Uta Neidhardt und Marlies Giebe für die Staatlichen Kunstsamm lungen Dresden, Gemäldegalerie Alte Meister 104 Seiten, 124 meist farbige Abb. Format 27 × 24 cm Klappenbroschur 20 € ISBN 978-3-937602-26-4
Dresden war sich sicher: Die Weiß gekleidete ist Tizians Geliebte. Der erste gedruckte Katalog der König lichen Gemäldegalerie, der 1765 erschien, vermerkte sie als »Porträt der Mätresse von Tizian, bedeckt mit Haaren & gekleidet in Weiß…«. Diese romantisierende Interpreta tion als Liebschaft des Künstlers gilt mittlerweile als überholt, doch sollte diese Deutung die Geschichte des Bildes lange Zeit prägen. Tizians »Dame in Weiß« ist eines der anmutigsten, aber auch eines der rätselhaftesten Werke dieses Malers. Sie gehört zu den belle donne, die kein Porträt im strengen Sinn darstellen, sondern ein Ideal der bellezza zur Anschau ung bringen. Keine andere Stadt als Venedig hat diese Bildform im Laufe des 16. Jahrhunderts so markant entwickelt, weshalb Aus stellung und Katalog die »Dame in Weiß« im Kontext der Porträt malerei und Idealbildnisse präsen tieren. Gewidmet ist dieser Band der Reihe »Das restaurierte Meis terwerk« der Restaurierung des Bildes, die die Staatlichen Kunst sammlungen in den Jahren 2006 bis 2007 durchführte.
Zu Rembrandts 400. Geburtstag veranstalteten die Gemäldegalerie Alte Meister und das KupferstichKabinett gemeinsam eine Aus stellung, in deren Mittelpunkt zwei Werke standen: das Gemälde »Die Entführung des Ganymed« von 1635 und die entsprechende Vorzeich nung zu diesem Werk im Besitz des Kupferstich-Kabinetts. Die 2003 erfolgte Restaurierung des »Ganymed« durch die Restau ratorin Gerthilde Sacher ermög lichte neue Einsichten zur Arbeits weise Rembrandts und förderte jahrzehntelang verborgen geblie bene Malschichten wieder zutage. Der Vergleich mit der Vorzeichnung gestattet nun erstmals einen besonderen Einblick in den Ent wurfs- und Arbeitsprozess des Künstlers.
Andrea Mantegna war einer der füh renden Meister der Frührenaissance in Oberitalien, dem die Gemälde galerie Alte Meister eine Kabinett ausstellung in der Reihe »Das res taurierte Meisterwerk« widmete. Im Zentrum stand »Die Heilige Familie«, ein herausragendes Spät werk von Mantegna. Das Bild wurde 2001 restauriert. Danach sind jetzt wieder die farbliche Brillanz und zeichnerische Klarheit erlebbar. Gezeigt wurden interessante Etap pen der Restaurierung und Unter suchungen der Maltechnik, die im J. Paul Getty Museum in Los Angeles durchgeführt werden konnten. Mantegna stellt eines der populärs ten Motive der Zeit dar. Die Tradition der Andachtsbilder musste Innova tionen geradezu herausfordern. Dies macht ein Vergleich mit Werken von Botticelli, Lorenzo di Credi, Previtali, Giovanni Bellini und anderen Künst lern deutlich. Das außerordentliche künstlerische Niveau Mantegnas spiegelt sich auch in seiner Druck grafik. Aus der Sammlung des Kup ferstich-Kabinetts wurden berühmte Blätter wie die »Grablegung Christi« oder der »Kampf der Seegötter« gezeigt.
Als Johannes Vermeer im Jahre 1556 sein großformatiges Vielfigurenbild »Bei der Kupplerin« fertigstellte, signierte und vermutlich als erstes Werk seiner Laufbahn auch datierte, war er seit drei Jahren selbständiger Meister der Delfter Lucasgilde. Nach seinen beacht lichen frühen Historienbildern trat mit der »Kupplerin« überraschend eine andere Bildgattung und eine neue Art des Sehens und Malens in den Mittelpunkt seines Schaffens. Der Katalog beschreibt, wie mit der Restaurierung der »Kupplerin« der Entstehungsprozess dieses Bildes in Teilen offengelegt wurde. Es zeigt sich, dass Vermeer die Angebote und Möglichkeiten des Niederländischen Caravaggismus aufgriff und – soweit bekannt – ein einziges Mal in seiner Weise durchspielte. Sein Gemälde verkör pert einen der wohl wichtigsten Entwicklungsschritte seiner künst lerischen Laufbahn und öffnete ihm zugleich das Tor für eine Mal weise, die mit den Stilprinzipien der »Kupplerin« nicht mehr viel gemein hat.
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In der Dresdener Galerie Gerhard Richter in der Dresdener Galerie Band VIII
Herausgeber: Dietmar Elger für die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, Gerhard Richter Archiv 48 Seiten, 23 meist farbige Abb. Format 21 × 17 cm, Broschur 8 € ISBN 978-3-942422-22-2
Der 1932 in Dresden geborene und heute in Köln lebende Maler Ger hard Richter gehört zu den bedeu tendsten und einflussreichsten zeit genössischen Künstlern. Für das im Juni 2010 neu eröffnete Albertinum hat er zwei Räume eingerichtet, die Werke dafür selbst ausgewählt und ihre Hängung bestimmt. Während der erste Saal einen retrospektiven Einblick in seine Malerei von 1963 bis 2000 bietet und die frühen Fotogemälde, Farbtafeln, Grauen und Abstrakten Bilder miteinander in einen Dialog bringt, hat Richter eine Installation aus neuen Glasarbeiten speziell für den zweiten Ausstellungsraum in Dresden geschaffen. Der begleitende Text beschreibt die Werkentwicklung des Künstlers und erläutert die gezeigten Bilder und Skulpturen. Die ausgestellten Werke stammen aus dem Besitz der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, öffentlicher und privater Leihgeber sowie aus der Samm lung von Gerhard Richter selbst.
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Malerei des Fin de Siècle
Caspar David Friedrich
Carl Gustav Carus
Max Liebermann
in der Dresdener Galerie Band IX
in der Dresdener Galerie Band VII
in der Dresdener Galerie Band VI
in der Dresdener Galerie Band V
Herausgeber: Andreas Dehmer für die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, Galerie Neue Meister 72 Seiten, 36 meist farbige Abb. Format 21 × 17 cm, Broschur 8 € ISBN 978-3-942422-23-9
Herausgeber: Gerd Spitzer für die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, Galerie Neue Meister 64 Seiten, 31 meist farbige Abb. Format 21 × 17 cm, Broschur 8 € ISBN 978-3-942422-08-6
Herausgeber: Gerd Spitzer für die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, Galerie Neue Meister 64 Seiten, 29 meist farbige Abb. Format 21 × 17 cm, Broschur 8 € ISBN 978-3-940319-72-2
Herausgeber: Heike Biedermann und Andreas Dehmer für die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, Galerie Neue Meister 60 Seiten, 24 z. T. farbige Abb. Format 21 × 17 cm, Broschur 8 € ISBN 978-3-940319-27-2
Ludwig Richter
Otto Dix
Ferdinand von Rayski
Die Brücke
in der Dresdener Galerie Band IV
in der Dresdener Galerie Band III
in der Dresdener Galerie Band II
in der Dresdener Galerie Band I
Herausgeber: Gerd Spitzer für die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, Galerie Neue Meister 64 Seiten, 29 meist farbige Abb. Format 21 × 17 cm, Broschur 8 € ISBN 978-3-940319-09-8
Herausgeber: Birgit Dalbajewa für die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, Galerie Neue Meister 56 Seiten, 26 meist farbige Abb. Format 21 × 17 cm, Broschur 8 € ISBN 978-3-937602-95-0
Herausgeber: Gerd Spitzer für die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, Galerie Neue Meister 120 Seiten, 62 meist farbige Abb. Format 21 × 17 cm, Broschur 15 € ISBN 978-3-937602-86-8
Herausgeber: Birgit Dalbajewa für die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, Galerie Neue Meister 56 Seiten, 26 meist farbige Abb. Format 21 × 17 cm, Broschur 8 € ISBN 978-3-937602-76-9
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Die Wiedergeburt einer Königin
Die GottfriedSilbermann-Orgel der Petrikirche zu Freiberg
Geschichte und Restaurierung der Amalien-Orgel in Berlin
Die Orgeln Gottfried Silbermanns
Entstehung · Veränderung · Rekonstruktion Herausgeber: Franz Bullmann, Evangelische Paul-GerhardtKirchgemeinde Lichtenberg 84 Seiten, 79 meist farbige Abb. Format 28 × 21 cm, Klappenbroschur 14,80 € ISBN 978-3-942422-16-1 Viel Glück hatte die Amalien-Orgel bisher in ihrem Leben von über 250 Jahren erfahren, aber auch einiges Leid. Peter Migendt und Ernst Marx bauten sie 1755 für das Balkonzim mer des Berliner Stadtschlosses. Ihr ornamentreicher, stark vergoldeter Prospekt ist von vorzüglicher Quali tät. Auftraggeberin war Anna Ama lia, Prinzessin von Preußen, jüngste Schwester Friedrichs II., Organistin, Komponistin und Autografen sammlerin. Der in die Zukunft wei sende Manualumfang bedeutete im Berlin des 18. Jahrhunderts ein Privileg, bei dem sicherlich Carl Phi lipp Emanuel Bach Pate gestanden hatte; er widmete der Prinzessin und ihrer Orgel Sonaten.
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Herausgeber: Berit Drechsel, für die Ev.-Luth. Kirchgemeinde 92 Seiten, 84 meist farbige Abb. Format 28 × 21 cm, Klappenbroschur 15 € ISBN 978-3-940319-02-9
Bis heute ist diese schöne Orgel zweimal verschenkt und einmal verkauft worden. Sechs Umzüge musste der Prospekt über sich erge hen lassen, vier Umzüge das innere Werk. Sie überstand teils in St. Marien, teils in Potsdam fast unbe schadet den Zweiten Weltkrieg und wurde 1956 von Probst Heinrich Grüber nach Karlshorst vermittelt. So ist die Amalien-Orgel die einzige erhaltene Orgel Berlins aus dem 18. Jahrhundert. Nach dieser Geschichte und nun 50 Jahren Dienst in Karlshorst bedurfte sie der grundlegenden Auffrischung und der Rückführung in die Nähe ihrer ursprünglichen bautechni schen und künstlerischen Dimen sionen.
Die Gottfried-Silbermann-Orgel der Freiberger Petrikirche ist das größte zweimanualige Instrument des berühmten sächsischen Orgelbau meisters. Fast zeitgleich mit der Orgel der Dresdner Frauenkirche entstanden, wurde sie am Reforma tionsfest 1735 geweiht. Beide Instru mente verband neben zahlreichen baulichen Parallelen auch eine identische Disposition des Haupt werkes. Wie fast alle historischen Orgelinstrumente erfuhr die Frei berger Petriorgel im Laufe der Jahr hunderte substanziell einschnei dende Veränderungen. Ziel der 2006/07 durchgeführten Restaurie rungs- bzw. Rekonstruktionsarbei ten war es, sich den ursprünglichen Intentionen Silbermanns wieder weitgehend anzunähern. Von besonderer Bedeutung sind die während der Arbeiten zutage getre tenen Funde. So lagen in den Pedal windladen zahlreiche Dokumente aus der Entstehungszeit der Orgel, die auch zu anderen Instrumenten Silbermanns neue Fakten lieferten. Zudem zeigten sich bei zwei Regis tern Markierungen, die Rück schlüsse auf die ursprünglich von Gottfried Silbermann gelegte Stim mung erlauben. Für die Forschung sind diese Hinweise ein bedeuten der Impuls für die künftige Ausein andersetzung mit Temperierungs fragen.
3. überarbeitete und ergänzte A uflage Text von Frank-Harald Greß Mit einem Essay von Joachim Menzhausen Fotografien von Michael Lange 184 Seiten, 130 meist farbige Abb. Format 31 × 24 cm Festeinband mit Schutzumschlag 38 € ISBN 978-3-930382-50-7 Sachsen zählte im Barock zu den ökonomisch und kulturell führen den europäischen Ländern. Ver wurzelt in höfischer Musikkultur und protestantischen Traditionen entfaltete sich auch eine vielfältige, landesweite Musikpflege. Mit Gottfried Silbermann erreichte schließlich auch der sächsische Instrumentenbau eine sprichwört liche Verfeinerung der Musikalität. Der Autor des repräsentativen Bandes, Prof. Frank-Harald Greß, einer der besten Kenner sächsischer Orgeln, arbeitete in enger Abstim mung mit der Silbermann-Gesell schaft an dieser modernen Gesamt darstellung. Eingeleitet wird das Buch mit einem Essay von Dr. Joa chim Menzhausen über die sächsi sche Kunst des 18. Jahrhunderts. Ihm folgt eine ausführliche Dar stellung des Lebens Gottfried Silbermanns und des Erfolges seiner schon zu Lebzeiten berühm ten Orgelwerkstatt. Allen nach weisbaren Orgeln des Meisters, auch den meisten nicht erhaltenen, ist ein »Porträt« in Wort und Bild gewidmet. Großformatige Fotos des Dresdner Fotografen Michael Lange bringen dem Betrachter die barocke Pracht der Prospekte nahe.
_Umschlag.xpr
Schriftenreihe der SLUB
Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden Schriftenreihe
Mit der Schriftenreihe der SLUB sollen vor allem herausragende Nachlässe und Schenkungen einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.
11.09.2009
11:44 Uhr
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Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden
he der SLUB
Zwischen Aufbruch und Agonie
Herausforderung. der Sächsischen Landesbibliothek. 2000
Julius Schnorr von Carolsfeld
in: Schwarze Köpfe. Dresdner Scherenschnitte usmann-Kohlmann. 2000
Die Anfänge des Buchdrucks in Dresden. 2000
art de la fortification. nd Festungskrieg vom 16. bis zum 18. Jahrhundert. 2001
rstin: Über Naumann, den guten Menschen nstler. Ausstellungskatalog. 2001
her 1945–2000. beitsbibliothek Annemarie Verweyen. 2001
rstin: Jüdisches Leben in Dresden. ässlich der Weihe der Synagoge. 2002
er Freundschaft Denkmal. Stammbücher und Poesiealben underten im Bestand der SLUB. 2003
-Dieter: Die Direktoren der Universitätsbibliothek 828 bis 1996. 2005
an: Julius Schnorr von Carolsfeld. und Zeichnungen. Bestandskatalog. 2005
UB. Lexikon der Sächsischen Landesbibliothek – versitätsbibliothek Dresden. 2006
: Die Auktion der Dubletten der kurfürstlichen Bibliothek bis 1777. 2006
tantin: Die Bibliothek der Gehe-Stiftung in Dresden. 2006
Zwischen Aufbruch und Agonie. alerie Nord 1974 bis 1991. 2009
Julius Schnorr von Carolsfeld
Nachlass Ernst Hassebrauks (1905 – 1974) in der SLUB Dresden g, erscheint 2009)
Gastronomica Walter Putz in der SLUB Dresden g, erscheint 2010)
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Schriftenreihe der SLUB Nr. 10
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Julius Schnorr von Carolsfeld, Druckgraphik und Zeichnungen Bestandskatalog der Sächsischen Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden Stephan Seliger, mit Beiträgen von Thomas Bürger, Perk Loesch und Hansheinrich Schnorr von Carolsfeld 214 Seiten, 110 Abb. (sw) Format 23,8 × 16,6 cm Klappenbroschur, 26 € ISBN 978-3-937602-53-0 vergriffen Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden
LEXIKON
der Sächsischen Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden
Das ABC der SLUB
Lexikon
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der Sächsischen Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden
Das ABC der SLUB Lexikon der Sächsischen Landes bibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden Herausgeber: Thomas Bürger und Konstantin Hermann 264 Seiten, 327 meist farbige Abb. Format 23,8 × 16,6 cm Klappenbroschur, 20 € ISBN 978-3-937602-69-1 vergriffen
Musik und ihre Theorien Clemens Kühn zum 65. Geburtstag Herausgeber: Felix Diergarten, Ludwig Holtmeier, John Leight, Edith Metzner 280 Seiten, zahlr. Notenbeispiele Format 24 × 17 cm, Broschur, 18 € ISBN 978-3-942422-06-2
Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden
Zum Geleit S. 4
Lexikon S. 9
Zeittafel S. 252
Literatur S. 261
Autoren S. 263
Impressum S. 264
Die Dresdner Galerie Nord 1974 bis 1991
Zwischen Aufbruch und Agonie Schriftenreihe der SLUB Nr. 14
Zwischen Aufbruch und Agonie. Die Dresdner Galerie Nord 1974 bis 1991 Sigrid Walther 176 Seiten, 250 Abb. (sw) Format 23,8 × 16,6 cm Klappenbroschur, 20 € ISBN 978-3-940319-76-0 2009 entschloss sich Sigrid Walther, das Archiv der Dresdner Galerie Nord aus den 70er und 80er Jahren der SLUB anzuvertrauen. 14 Jahre hatte sie die Galerie geleitet und seit der Auflösung 1991 Korrespon denzen, Fotografien und Plakate gehütet. Die in diesem Band abgedruckten Fotografien – ergänzt durch Erinne rungen von Künstlern, Musikern und Dichtern – stehen symbolisch für das Alltagsleben der Kunst in der DDR, für engstirnige politische Auseinandersetzungen mit den Behörden genauso wie für tiefe Ver bundenheit der Besucher mit den Künstlern und einen großen Zuspruch.
Dalcroze 2000 Herausgeber: S. Gies, C. Straumer, D. Zwiener 136 Seiten, 26 Abb. Format 24 × 17 cm, Broschur, 12 € ISBN 978-3-930382-83-5 Kurt Weill und das Musiktheater in den 20er Jahren Herausgeber: Michael Heinemann 104 Seiten, keine Abb. Format 24 × 17 cm, Broschur, 12 € ISBN 978-3-937602-05-9 W. A. Mozart La clemenza di Tito Herausgeber: Michael Heinemann 48 Seiten, 5 farbige Abb. Format 24 × 17 cm, Broschur, 6 € ISBN 978-3-937602-11-0 Dresden – Venedig Stationen einer musikgeschicht lichen Beziehung Herausgeber: Michael Heinemann 80 Seiten, 2 farbige Abb. Format 24 × 17 cm, Broschur, 10 € ISBN 978-3-937602-23-3 Wilhelm Friedemann Bach Der streitbare Sohn Herausgeber: Michael Heinemann und Jörg Strodthoff 120 Seiten zahlreiche Notenbeispiele Format 24 × 17 cm, Broschur, 12 € ISBN 978-3-937602-52-3 Wilfried Krätzschmar Perspektiven seines Schaffens Herausgeber: Jörg Peter Hiekel 94 Seiten, zahlreiche Notenbeispiele Format 24 × 17 cm, Broschur, 12 € ISBN 978-3-937602-55-4
Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden 1856 – 2006 Herausgeber: Manuel Gervink 120 Seiten, 64 Abb. (sw) Format 24 × 17 cm, Broschur, 12 € ISBN 978-3-937602-57-8 Dmitri Schostakowitsch Das Spätwerk und sein zeitgeschichtlicher Kontext Herausgeber: Manuel Gervink, Jörn Peter Hiekel 218 Seiten, 1 Abb., zahlreiche Notenbeispiele Format 24 × 17 cm, Broschur, 15 € ISBN 978-3-937602-89-9 Märchenoper Ein europäisches Phänomen Herausgeber: Matthias Herrmann, Vitus Froesch 136 Seiten, 4 Abb., zahlreiche Notenbeispiele Format 24 × 17 cm, Broschur, 12 € ISBN 978-3-940319-14-2 Robert Schumanns »Welten« Herausgeber: Manuel Gervink, Jörn Peter Hiekel 152 Seiten, 9 Abb., zahlreiche Notenbeispiele Format 24 × 17 cm, Broschur, 12 € ISBN 978-3-940319-13-5 Systeme der Musiktheorie Herausgeber: Clemens Kühn, John Leigh 132 Seiten, zahlreiche Notenbeispiele Format 24 × 17 cm, Broschur, 12 € ISBN 978-3-940319-64-7
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Verborgene Pracht Der jüdische Friedhof Hamburg-Altona – Aschkenasische Grabmale
Herausgeber: Michael Brocke, Salomon Ludwig Steinheim-Institut Duisburg, im Auftrag der Stiftung Denkmal pflege Hamburg 432 Seiten etwa 496 Abb., farbig und sw Format 29 × 24 cm, Festeinband 39,80 € ISBN 978-3-940319-33-3 Von Anfang des 17. bis Mitte des 19. Jahrhunderts diente der Friedhof an der Königstraße in HamburgAltona Sefarden und Aschkenasen. Er ist wohl die größte Anlage neu zeitlicher jüdischer Grabmale in Deutschland. Dieses Buch macht die »verborgene Pracht« des aschkenasischen Areals sichtbar. Im Spiegel der Grab inschriften wird Gemeinde-, Sozialund Kunstgeschichte lebendig, ausgewählte Stammbäume bedeu tender Familien runden die Gesamt schau ab. So eröffnet sich erstmalig die Sicht auf die Epoche frommen und traditionellen, aber auch modernen Selbstbewusstseins, das jüdische Kaufleute, Rabbiner und Gelehrte der Elbestadt über Jahr hunderte entfalten konnten.
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Juden in Schwarzburg Festschrift zu Ehren Prof. Philipp Heidenheims (1814 – 1906), Rabbiner in Sondershausen, anlässlich seines 100. Todestages
Herausgeber: Schlossmuseum Sondershausen Zwei Bände im Schuber Band I: Beiträge zur Geschichte der Juden Schwarzburgs 256 Seiten, 127 Abb. (sw) Band II: Der jüdische Friedhof von Sondershausen 280 Seiten, 190 Abb. (sw) Format 28 × 21 cm, Klappenbroschur, 39 € ISBN 978-3-937602-74-5 Schon im Mittelalter lebten Juden in Schwarzburg. Nach den Pest pogromen von 1349 waren sie für lange Zeit nur in wenigen Orten geduldet. Erst vom Ende des 17. Jahr hunderts an konnten sich jüdische Gemeinden dauerhaft etablieren. Bis ins 19. Jahrhundert hinein besaßen die Juden den Status von »Schutzbürgern« und waren einer diskriminierenden Sondergesetz gebung unterworfen, ehe sie im Prozess einer langwierigen Geset zesreform die vollen Bürgerrechte erlangten. Keine der schwarz burgischen Gemeinden hat den Holocaust überdauert. Als eines der letzten Zeugnisse jüdischen Lebens in Sondershausen versteckt sich im Wald oberhalb der Stadt der Friedhof der jüdi schen Gemeinde. Dieser Ort birgt 250 Jahre Geschichte der Sonders häuser Juden: von seiner Anlage im Jahr 1699 bis zur Vertreibung und Vernichtung auch dieser Gemeinde im 20. Jahrhundert. In Band II der Publikation wurde der Versuch unternommen, die erhaltenen Grabinschriften zu lesen und sie durch Übersetzung und Kommen tar einem breiteren Publikum zugänglich zu machen.
Das Königliche Invalidenhaus zu Berlin Geschichte und Entwicklung seines Geländes
Laurenz Demps Herausgeber: Förderverein Invalidenfriedhof e. V. 224 Seiten, 230 teils farbige Abb., Format 30 × 24 cm Festeinband mit Schutzumschlag 48 € ISBN 978-3-940319-43-2
Laurenz Demps beschreibt die Ent stehung des Invalidenhauses sowie die Entwicklung des ihm zur Verfü gung gestellten Geländes seit der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts bis in die unmittelbare Gegenwart. Dies ist umso interessanter, weil es bisher keine zusammenhängende Darstellung dieses nicht nur für die Stadtgeschichte Berlins so wichtigen Gebietes gibt. Ausgehend von der Anlage von Gärten und Maulbeerplantagen im 18. Jahrhundert werden die Entwicklung des ersten industriel len Zentrums Berlins (Borsig, Egells u. a.) in der Chausseestraße, der
Bau von zwei Bahnhöfen sowie der zahlreichen wissenschaftlichen Einrichtungen (u. a. Landwirt schaftshochschule und Natur kundemuseum) behandelt. Mit dem Sitz von zwei Bundes ministerien und dem Neubau für den BND zeigt sich, wie wichtig das Gelände des ehemaligen Invali denhauses auch heute noch ist.
Gründerzeit 1848 – 1871
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Fremde?
Keine Gewalt!
Deutsche und Polen Abgründe und Hoffnungen
Bilder von den »Anderen« in Deutschland und Frankreich seit 1871
Revolution in Dresden 1989
Herausgeber: Burkhard Asmuss und Bernd Ulrich im Auftrag der Stiftung Deutsches Historisches Museum, Berlin 272 Seiten, 200 meist farbige Abb. Format 24 × 17 cm, Broschur 20 € ISBN 978-3-940319-66-1
Herausgeber: Rosemarie Beier-de Haan und Jan Werquet im Auftrag der Stiftung Deutsches Historisches Museum, Berlin 360 Seiten, 268 teils farbige Abb. Format 28 × 21 cm, Broschur 38 € ISBN 978-3-940319-78-4
Herausgeber: Holger Starke im Auftrag des Stadtmuseums Dresden 216 Seiten, 114 z. T. farbige Abb. Format 28 × 21 cm, Broschur 19,90 € ISBN 978-3-940319-73-9
Herausgeber: Ulrike Laufer und Hans Ottomeyer, Deutsches Historisches Museum Berlin 560 Seiten, 583 farbige Abb. Format 30 × 24 cm, Festeinband 19,95 € ISBN 978-3-940319-29-6
Zwanzig Jahre nach den Ereignissen im Herbst 1989 widmet sich das Buch dem Heranreifen und dem Verlauf der Friedlichen Revolution in Dresden. Dabei werden der demokratische Umbruch in den Gesamtzusammenhang des gesellschaftlichen Wandels in den letzten b eiden Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts gestellt und das Werden einer neuen Dresdner Stadtgesellschaft beleuchtet. Hier bei wird erkennbar, dass die Bedeu tung Dresdens für den Gesamtpro zess des Gesellschaftswandels im Osten Deutschlands bislang weit gehend unterschätzt worden ist. Neben den Fachbeiträgen verleihen authentische Erfahrungsberichte aus dem letzten Jahrzehnt der DDR sowie Erinnerungen von Protago nisten und Beteiligten der Fried lichen Revolution in Dresden dem reich illustrierten Band Lebendig keit und Anschaulichkeit.
Die politische Enttäuschung über den Ausgang der bürgerlichen Revolution 1848/49 mündete in eine Phase immenser wirtschaftli cher Energie. Es kam zu zahlreichen Neugründungen noch heute beste hender und zu einem rasanten Auf schwung älterer Unternehmen. Aktiengesellschaften entwickelten sich, große Bankinstitute entstan den. Aus der Mangelgesellschaft der Restauration entstanden die Grundlagen nationalen Wohl stands. Noch vor der Reichsgrün dung 1871 hatte sich Deutschland reorganisiert und war auf dem Weg zu einer europäischen Wirtschafts macht. Dieser Themenband zur gleichnamigen Ausstellung behan delt den industriellen Aufschwung, die Entstehung einer neuen Waren welt und zugleich den Forschritts eifer und die Lebensträume des unternehmenden Bürgertums zwischen Vormärz und Kaiserreich. Einen sehr anschaulichen Einblick geben neben Essays und Objekt beschreibungen auch Gründer biografien, Zitate und unterschied lichste Abbildungen wie die zahlrei chen Holzstich-lllustrationen aus der »Leipziger Illustrirten Zeitung«.
Das Deutsche Historische Museum Berlin widmet sich mit einer umfas senden Ausstellung der wechsel haften Geschichte der deutschpolnischen Beziehungen. Anlass ist der 70. Jahrestag des Überfalls auf Polen am 1. September 1939. Das Katalogbuch eröffnet mit den drei Teilungen Polens im ausgehen den 18. Jahrhundert und schlägt den Bogen über die blutige Besat zungspolitik Deutschlands bis zum heutigen Verhältnis der beiden Nachbarstaaten in der Europäi schen Union. Dazwischen werden die zahlreichen Etappen der deutsch-polnischen Geschichte ausführlich erläutert: die deutsche Polenbegeisterung im Vormärz, das schwierige deutsch-polnische Ver hältnis zu Beginn des 20. Jahrhun derts, die gewaltsame Vertreibung der deutschen Bevölkerung aus den Gebieten östlich von Oder und Neiße sowie die deutsch-polni schen Beziehungen in der DDR und der Bundesrepublik in der Zeit des Kalten Krieges, an die sich die Phase der Entspannungspolitik anschloss.
Wer sind wir? – Wer die »Ande ren«? Das sind Fragen, die nicht nur in der Entstehungszeit der Nationen im 19. Jahrhundert gestellt wurden. Auch zu Beginn des 21. Jahrhun derts durchleben moderne Gesell schaften Prozesse, die nationale Identitäten in Frage stellen. Der Katalog zur gleichnamigen Aus stellung des Deutschen Histori schen Museums in Berlin »Fremde? Bilder von den ›Anderen‹ in Deutschland und Frankreich seit 1871« reflektiert die Entstehung und Wirkung von Fremdbildern in bei den Ländern und zeigt, wie diese zur Konstruktion und Verfestigung nationaler Selbstdefinitionen dien ten. Zentrale Themen sind die Dar stellung des »kolonialen Fremden«, Erscheinungsformen des Antisemi tismus sowie Stereotype von Mig ranten. Weitere Schwerpunkte sind Fragen der Staatsangehörigkeit und das gegenwärtige Islambild.
Industrie & Lebensträume zwischen Vormärz und Kaiserreich
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Albrechtsburg Meißen Anlässlich des 300. Jubiläums der Gründung der Meissener Porzellan manufaktur auf der Albrechtsburg in Meißen geben die Staatlichen Schlösser, Burgen und Gärten Sach sen eine Publikationsreihe heraus.
MeisterWerk Albrechtsburg
Geschichte(n) für das Volk
Von fürstlichen Ideen, faszinierenden Formen und flinken Händen
Der monumentale Wandbildzyklus in der Albrechtsburg
Herausgeber: Staatliche Schlösser, Burgen und Gärten Sachsen 120 Seiten, zahlreiche farbige Abb. Format 28 × 21 cm ISBN 978-3-942422-42-0
Herausgeber: Staatliche Schlösser, Burgen und Gärten Sachsen 64 Seiten, zahlreiche farbige Abb. Format 28 × 21 cm ISBN 978-3-942422-43-7
Erscheint im Herbst 2011.
Erscheint im Herbst 2011.
Im Zentrum der Macht
Ausgangspunkt umfassender Herr schaftsbildung. Als Markgrafen von Meißen stiegen sie im Mittelalter zur hegemonialen Vormacht über ganz Mitteldeutschland und schließlich zu Kurfürsten von Sachsen auf. Die Beiträge des Buches zeichnen diese wechselvolle mittelalterliche Geschichte des Meißner Burgberges und bieten Einblicke in das Werden des ganzen Landes, das damals noch den Namen der Hauptburg trug – Meißen. Mit den Wettinern wird die herrschaftlich gestaltende Dynastie näher vorgestellt und mit dem Leben am wettinischen Hof fürstliche Residenzkultur eindrucks voll beleuchtet. In der Vielfalt the matischer Zugriffe bietet das Buch abwechslungsreiche Sondierungen in die spannende mittelalterliche Geschichte Sachsens.
Meißner Burgberg und Wettiner im Mittelalter
Herausgeber: Staatliche Schlösser, Burgen und Gärten Sachsen 96 Seiten, 105 meist farbige Abb. Format 28 × 21 cm Klappenbroschur 14,90 € ISBN 978-3-942422-37-6 Erscheinungsdatum: 2. Mai 2011 Die Gründung der Burg Meißen im Jahre 929 gilt gemeinhin als mythi scher Urgrund sächsischer Geschichte. Mit Markgraf, Bischof und Burggraf siedelten sich im Laufe der Jahrhunderte gleich drei Gewalten auf dem Burgberg an und machten den Platz zu einem außergewöhnli chen Zentrum der Macht. Vor allem für die Wettiner wurde Meißen zum
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Meissener Porzellan im 19. Jahrhundert
Kunst oder Kommerz?
Kunst oder Meissener Porzellan im 19. Jahrhundert
Kommerz?
Kunst oder Kommerz?
Experiment und Produktion
China in Schloss und Garten
Meissener Porzellan im 19. Jahrhundert
Die Albrechtsburg als erste Porzellanmanufaktur Europas
Chinoise Architekturen und Innenräume
Herausgeber: Staatliche Schlösser, Burgen und Gärten Sachsen 132 Seiten, 130 farbige Abb. Format 28 × 21 cm Klappenbroschur 14,90 € ISBN 978-3-940319-95-1
Herausgeber: Staatliche Schlösser, Burgen und Gärten Sachsen 96 Seiten, 105 farbige Abb. Format 28 × 21 cm Klappenbroschur 14,90 € ISBN 978-3-940319-94-4
Der Band zur Sonderausstellung »Kunst oder Kommerz? Meissener Porzellan im 19. Jahrhundert« erschien anlässlich des 300. Jubilä ums der Gründung der Meissener Porzellanmanufaktur auf der Alb rechtsburg in Meißen. In ihm wird der aufregende Weg des Meissener Porzellans im 19. Jahrhundert nach gezeichnet, der nach dem künstle rischen Niedergang und einem dramatischen Verkaufseinbruch unumgänglich für das traditionelle Unternehmen war. Mit neuen künstlerischen und technologi schen Strategien konnte die Manu faktur ihre führende Weltmarkt stellung zurückerobern und bis in die heutigen Tage hinein behaup ten. Die Broschüre enthält darüber hinaus ein informatives Glossar der einschlägigen Techniken.
Ein größerer Gegensatz ist wohl kaum vorstellbar: Der erste Schloss bau Deutschlands, wuchtig, monu mental, steinern, beherbergte die erste Porzellanmanufaktur Europas. 1710 begann eine Epoche intensiver Nutzung. Hier »laborierten« der Alchimist Johann Friedrich Böttger, der Universalgelehrte Ehrenfried Walther von Tschirnhaus und der Bergbauexperte Pabst von Ohain gemeinsam mit Hüttenfachleuten und begannen mit der Herstellung von Porzellan. Amüsante Interviews geben Einblicke in zahlreiche Aspekte der Porzellangeschichte, in Chinoiserie, die Begeisterung Europas für asiatische Artefakte, in höfische Tischsitten und den Traum vom Porzellanschloss sowie in ökonomische und technische Fragen.
Herausgeber: Dirk Welich unter Mitarbeit von Anne Kleiner im Auftrag der Staatlichen Schlösser, Burgen und Gärten Sachsen 240 Seiten, 320 meist farbige Abb. Format 29 × 22,5 cm, Broschur 25 € ISBN 978-3-942422-21-5
Schloss Pillnitz war im Herbst 2008 Veranstaltungsort eines internatio nalen Symposiums zur Chinoiserie – einer Richtung europäischer Kunst, die sich an chinesischen Vorbildern orientiert. Thematisiert werden die Chinoiserie als kulturhistorisches Phänomen, die ostasiatischen und europäischen Vorbilder und ihre Wechselwirkungen, Lackkabinette in Deutschland und Ungarn, William Chambers Wirkung in Europa sowie Japonerie und Chinoiserie in Sachsen. Der Band leistet einen fundierten Beitrag zur Erforschung der chinesischen Einflüsse in Schloss und Garten.
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Staatliche Schlösser, Burgen und Gärten Sachsen
Schlossbau der Spätgotik in Mitteldeutschland
Jahrbücher
Tagungsband
Herausgeber: Staatliche Schlösser, Burgen und Gärten Sachsen Format 29 × 22,5 cm Klappenbroschur/Broschur je 15 €
Herausgeber: Staatliche Schlösser, Burgen und Gärten Sachsen in Zusammenarbeit mit dem Kuratorium Schloß Sachsenburg e. V. und der Deut schen Burgenvereinigung e. V., Landesgruppe Sachsen 192 Seiten, 300 meist farbige Abb. Format 29 × 22,5 cm, Broschur 25 € ISBN 978-3-940319-23-4
Jahrbuch 2002 184 Seiten, 178 meist farbige Abb. ISBN 978-3-937602-06-6 Jahrbuch 2003 216 Seiten, 198 meist farbige Abb. ISBN 978-3-937602-14-1 Jahrbuch 2004 236 Seiten, 223 meist farbige Abb. ISBN 978-3-937602-33-2 Jahrbuch 2005 224 Seiten, 204 meist farbige Abb. ISBN 978-3-937602-73-8 Jahrbuch 2006 232 Seiten, 243 meist farbige Abb. ISBN 978-3-937602-97-4 Jahrbuch 2007|08 218 Seiten, 222 meist farbige Abb. ISBN 978-3-940319-32-6 Jahrbuch 2009 220 Seiten, 288 meist farbige Abb. ISBN 978-3-940319-87-6 Jahrbuch 2010|11 in Vorbereitung Sachsens tausendjährige Geschichte spiegelt sich in seinen Schlössern, Burgen und historischen Gärten. Die Jahrbücher präsentieren neueste Forschungen zur Landes-, Architek tur- und Baugeschichte, zu Kunst werken und historischen Persönlich keiten. Außerdem vermitteln sie Ergebnisse von Restaurierungen und Informationen über Ausstellungen.
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2002 begannen im Schloss Sach senburg bei Frankenberg/Sa. umfangreiche Untersuchungen zur Baugeschichte. Die durch das Kura torium Schloß Sachsenburg e. V. angestoßenen Arbeiten führten zu überaus bedeutenden Erkenntnis sen, die den Anlass boten, 2006 ein Symposium zum Schlossbau in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts in Mitteldeutschland auszurichten. Damit ergab sich auch die Möglich keit, die in zahlreichen anderen mitteldeutschen Schlössern neu erzielten Forschungsergebnisse vor zustellen. Dieser reich bebilderte Band prä sentiert die Beiträge der namhaf testen zur Thematik forschenden Wissenschaftler.
Wilhelm der Einäugige Markgraf von Meißen (1346 – 1407)
Herausgeber: Staatliche Schlösser, Burgen und Gärten Sachsen in Zusammenarbeit mit dem Verein für sächsische Landes geschichte e. V. 200 Seiten 300 meist farbige Abb. Format 29 × 22,5 cm, Broschur 25 € ISBN 978-3-940319-59-3 Das 600. Todesjahr von Markgraf Wilhelm von Meißen war Anlass für eine Tagung über diesen Herr scher, der in der sächsischen Historiografie bisher zu den am wenigsten beachteten Regenten des wettinischen Hauses gehört. Die Burg Mildenstein bot für die Veranstaltung im Herbst 2007 den idealen Rahmen, da das Erscheinungsbild der Burg in den Jahrzehnten um 1400, also im Zeitalter des Markgrafen Wilhelm, entscheidend geprägt wurde. Namhafte Historiker, Kunsthisto riker, Architekten und Restaurato ren hinterfragen in ihren Beiträgen die Bedeutung des Markgrafen Wilhelm von Meißen.
Ledertapeten Bestände, Erhaltung und Restaurierung
Herausgeber: Staatliche Schlösser, Burgen und Gärten Sachsen 188 Seiten, 245 meist farbige Abb. Format 29 × 22,5 cm, Broschur 25 € ISBN 978-3-937602-25-7
Seitdem August der Starke Schloss Moritzburg bei Dresden umbauen und neu ausstatten ließ, befindet sich hier der weltweit größte Origi nalbestand an Goldledertapeten des Hochbarock. Aus Anlass der Wiedereröffnung des ersten restaurierten Tapeten raumes fand in Moritzburg 2003 ein Symposium statt, auf dem die historische Entwicklung dieser luxuriösen Raumdekoration des 16. bis 18. Jahrhunderts erörtert wurde. Dieser Band präsentiert die im In- und Ausland bewahrten Bestände sowie deren Erhaltung und Restaurierung.
Aus dem Deutschen Uhrenmuseum Glashütte
»Eine Uhr am Körper zu tragen ...«
Herbert Dittrich Herausgeber: Stiftung Deutsches Uhrenmuseum Glashütte in deutscher und englischer Sprache Format 25,5 × 25,5 cm, Klappenbroschur 29,80 € je Band
500 Jahre neues Zeitgefühl
Band I
Band III
Die Messung des Augenblicks
Erfinder und Visionäre
Wie die genaue Zeit nach Glashütte kam
Die Pioniere der Präzisionsuhren-Herstellung in Dresden und Glashütte
120 Seiten, 60 teils farbige Abb. ISBN 978-3-940319-37-1
160 Seiten, 90 teils farbige Abb. ISBN 978-3-940319-40-1
Band II
Band IV
Die Kunst der Genauigkeit
Der Beginn einer Tradition
Die Wurzeln der Präzisions- uhren-Herstellung in Sachsen
Die ersten 50 Jahre Präzisionsuhren-Herstellung in Glashütte von 1845 bis 1895
120 Seiten, 50 teils farbige Abb. ISBN 978-3-940319-39-5
176 Seiten, 200 teils farbige Abb. ISBN 978-3-940319-67-8
Für das Deutsche Uhrenmuseum Glashütte erscheint eine exklusive Schriftenreihe zur Geschichte der Glashütter Uhrmacherkunst. Sie umfasst bisher vier reich bebilderte, zweisprachige Bücher (dt. und engl.). Diese enthalten viele Fakten und Hintergrundinformationen rund um das Thema Zeitmessung und Uhrenindustrie in Glashütte. Wo konnte man die genaue Zeit bestimmen und wie kam sie nach Glashütte? Wer waren die Men schen, die sich plötzlich in dieses fremde Wissen einarbeiten konn ten? Gegenständlich und urkund lich exakt werden große Ereignisse geschildert, wie die Gründung der Uhrenmanufakturen in der alten, verarmten Bergstadt Glashütte oder der Alltag bei der Herstellung der verschiedenen Uhren.
Michael Kicherer, Sven Riesel Herausgeber: Stiftung Deutsches Uhrenmuseum Glashütte – Nicolas G. Hayek 80 Seiten, 60 meist farbige Abb. Format 32 × 21,5 cm Klappenbroschur 24,80 € ISBN 978-3-942422-07-9 Zu Beginn des 16. Jahrhunderts wurden mechanische Uhren zum ersten Mal in einer solchen Größe hergestellt und mit bestimmten technischen Merkmalen ausgestat tet, dass sie am Körper getragen werden konnten. Der Zweck, die Gestaltung und die Bedeutung der tragbaren Uhren standen stets in Wechselwirkung mit kulturellen und gesellschaftlichen Entwicklun gen. Das Deutsche Uhrenmuseum Glashütte zeigt in einer Sonder ausstellung markante Momente dieser Interaktion zwischen Uhr und Mensch. Mechanische tragbare Uhren waren immer mehr als nur zweckgebundene Zeitmesser. Nicht selten sollte eine tragbare Uhr weni ger die Zeit, als viel mehr den sozialen Status ihres Trägers oder dessen individuellen Stil anzeigen: »Eine Uhr am Körper zu tragen ...« – seit 500 Jahren ein neues Zeitgefühl.
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Der Große Garten zu Dresden
Gartenstadt Hellerau Die Geschichte ihrer Bauten
Geschichte und Wiederaufbau
Gartenkunst in vier Jahrhunderten
Herausgeber: Sächsische Schlösserverwaltung Fotos von Frank Höhler 176 Seiten, 131 meist farbige Abb. Format 31 × 24 cm, Festeinband mit Schutzumschlag 18 € ISBN 978-3-930382-51-4 Mit Parkeisenbahn, Zoo, Gondel teich, Freilichtbühne und gar einer Autofabrik mag der Große Garten im Zentrum Dresdens leicht den Eindruck »durchgrünter Beliebig keit« hinterlassen – wäre da nicht der faszinierende Bau des Palais’ mit seinen kultivierten Grünanla gen. Die Leuchtkraft dieses einma ligen Ensembles ist ungebrochen. Einst war es das Herzstück eines barocken Gesamtkunstwerkes von europäischem Format. Dessen wandlungsvolle Geschichte in Gartenkunst und Architektur stellt dieses Buch erstmals zusam menhängend dar – seine prägenden Gestalter Karcher und Bouché, die Feste und die Zerstörungen, sei nen reichen Skulpturenschmuck und die vielen Restaurierungsbe mühungen. Eine Fülle historischen Bildmaterials macht die weithin unbekannte Entwicklung ebenso anschaulich wie die Fotos von Frank Höhler, welche die stillen Schönhei ten des heutigen Parks ins Bewusst sein rufen.
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Die Frauenkirche zu Dresden
Herausgeber: Ralph Lindner und Hans-Peter Lühr 224 Seiten, 296 meist farbige Abb. Format 24 × 30 cm, Festeinband 28 € ISBN 978-3-940319-30-2 In dem beachtlichen Quantum von Hellerau-Literatur fehlte bisher ein für die Gartenstadt grundlegender Aspekt – ihre architektonische Ausprägung. Der Band beschreibt dieses »Phänomen Hellerau«, des sen Städtebaugeschichte in drei großen Phasen zu sehen ist: die Frühgeschichte bis zum Ausbruch des Ersten Weltkrieges, die Garten stadterweiterung der zwanziger Jahre und die Neubau- und Sanie rungsprojekte der Gegenwart. Mit Architekten wie Richard Rie merschmid, Hermann Muthesius und Heinrich Tessenow hat die Ent stehung Helleraus im Geist der Reformbewegung namhafte Künst ler der deutschen Baugeschichte im 20. Jahrhundert vorzuweisen. Tessenows furioses Festspielhaus und Riemerschmids gediegene Deutsche Werkstätten gelten heute als die wichtigsten Beiträge der Gartenstadt zur Architektur geschichte. Texte zur Gartengestaltung und dem Denkmalpflege- und Erweite rungsprogramm nach 1990 schla gen den Bogen zur Gegenwart. Auf sätze über die europäische Garten stadtbewegung, die Geschichte der deutschen Werkstätten und die große künstlerische Strahlkraft Helleraus geben dem Architektur panorama eine übergreifende kulturgeschichtliche Dimension.
Herausgeber: Stiftung Frauenkirche Dresden Text: Andreas Friedrich Fotos: Jörg Schöner 132 Seiten, 198 meist farbige Abb. Format 28 × 16,5 cm Klappenbroschur, 15 € ISBN 978-3-937602-47-9 außerdem in englischer Sprache: ISBN 978-3-937602-48-6
Sie ist Gotteshaus und historisches Baudenkmal, Mahnmal und zugleich eine der bekanntesten Dresdner Sehenswürdigkeiten: die Frauenkirche. Die außerordentliche Leistung des authentischen Wieder aufbaus der Frauenkirche nach ihrer fast vollständigen Zerstörung im Zweiten Weltkrieg wird gele gentlich als das »Wunder von Dresden« bezeichnet.
Mit diesem Band gibt die Stiftung Frauenkirche Dresden eine Kompaktausgabe der opulenten Baumonografie »Die Frauenkirche zu Dresden – Werden, Wirkung, Wiederaufbau« heraus. Der erste Teil widmet sich dem Baugeschehen im 18. Jahrhundert, während der zweite sich mit dem Wiederaufbau befasst. Die vom Autor Andreas Friedrich zusammengefassten Inhalte basie ren auf den Texten von Spezialisten, die in Vorbereitung, Planung und Baudurchführung maßgeblich eingebunden waren.
Ballhäuser in Dresden
Gruna
Herausgeber: Balance Film GmbH 2., vollkommen überarbeitete und erweiterte Auflage mit Fotos von Ralf Kukula und einem Text von Volker Helas 204 Seiten, 370 meist farbige Abb. Format 15,6 × 30 cm, Festeinband mit Schutzumschlag, 25 € ISBN 978-3-940319-15-9
Autorin und Herausgeberin: Annette Dubbers Erscheint im Herbst 2011 im Verlag A. Dubbers in Kooperation mit dem Sandstein Verlag 72 Seiten, ca. 250 Abbildungen Format 24 × 31 / Broschur 11,80 € ISBN 978-3-973199-50-4
Tanzen und Schwofen war um die Jahrhundertwende die Nr. 1 unter den Freizeitvergnügen. Allein in Dresden gab es dafür vor dem Ersten Weltkrieg 155 »Etablissements« mit Sälen voller Lüster, Stuck und Plüsch, ja sogar mit künstlichem Alpen glühen. Ralf Kukula hat seit den 1990er Jahren ihren morbiden Charme oder auch erneuerten Glanz fotografiert und historische Fotos einstiger Pracht und Ballherrlichkeit
Aus der Geschichte eines Dresdner Stadtteils
danebengestellt. Volker Helas fand viel Wissenswertes über die unter gegangene Tanzkultur und die Geschichte der Dresdner Ballhäuser heraus. Am Ende des Buches sind alle einstigen Ballhäuser, die sich im heutigen Stadtgebiet Dresdens befinden, in Wort und Bild dokumen tiert. Entstanden ist ein opulenter Bild-Text-Band zu einem Kapitel deutscher Kulturgeschichte vom Anfang des 20. Jahrhunderts.
Die Publikation zeichnet ein plastisches Bild Grunas von den Anfängen bis ins Jetzt. Gruna, der »Ort in der grünen Aue«, lag lange still und unbeachtet nur eine gute Meile vor der Residenz stadt Dresden. 1901 wurde er ein gemeindet. »Grüne Stadtväter« achteten auf moderate Bebauung seiner Fluren. Das änderte sich nach dem Ersten Weltkrieg. Siedlungen mit preiswertem Wohnraum umschlossen bald den schönen alten Dorfkern. 1945 wurden viele Bauten Grunas zerstört und später wieder aufgebaut. Den ausge brannten Dorfrundling hielten die Baupolitker der DDR dafür nicht für wert. An seine Stelle setzten sie drei 17geschossige Hochhäuser. Nichts erinnert mehr an den einstiegen »Ort in der grünen Aue«. Die Bro schüre will ihn der Vergessenheit entreißen.
In dieser Reihe sind erschienen: ■ Die Altstadt 15,80 € ISBN 978-3-937199-36-8 ■ Die Äußere Neustadt 12,50 € ISBN 978-3-973602-71-4 ■ Blasewitz 12,50 € ISBN 978-3-937602-91-2 ■ Gorbitz 9,50 € ISBN 978-3-930382-64-4 ■ Die Innere Neustadt 11,80 € ISBN 978-3-937199-31-3 ■ Johannstadt (vergriffen) ISBN 978-3-930382-32-3 ■ Klotzsche 11,80 € ISBN 978-3-937199-39-9 ■ Leuben ISBN 978-3-937199-33-7 ■ Loschwitz 9,80 € ISBN 978-3-937199-30-6 ■ Pieschen 9,50 € ISBN 978-3-930382-59-0 ■ Plauen 11,80 € ISBN 978-3-937199-34-4 ■ Strehlen 11,80 € ISBN 978-3-937199-38-2 ■ Striesen 12,50 € ISBN 978-3-937602-90-5 ■ Die Südvorstadt 11,80 € ISBN 978-3-937199-32-0 ■ Die Wilsdruffer Vorstadt 11,80 € ISBN 978-3-937199-40-5 ■ Zschertnitz 9,50 € ISBN 978-3-930382-97-2
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Der VEB Pentacon Dresden
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Geschichte der Dresdner Kamera- und Kinoindustrie nach 1945
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Gerhard Jehmlich
Der VEB Pentacon Dresden Geschichte der Dresdner Kameraund Kinoindustrie nach 1945
Claus Köpcke Bauingenieur und Wissenschaftler
Die Geschichte der Denkmalpflege Sachsens 1945 – 1989
125 Jahre Peterskirche Leipzig
Hans Nadler zum 100. Geburtstag Gerhard Jehmlich Herausgeber: Neue Photographi sche Gesellschaft in Sachsen e. V. 280 Seiten, 300 teils farbige Abb. Format 28 × 24 cm, Festeinband 29,90 € ISBN 978-3-940319-75-3 Der volkseigene Betrieb VEB Penta con steht für die Nachkriegsepoche der international erfolgreichen Kamera- und Kinoindustrie Dresdens. Dr. Gerhard Jehmlich war über lange Zeit Leiter der Forschung und Entwicklung des VEB Pentacon. Auf der Basis von Archivstudien und Zeitzeugenerinnerungen erörtert er die Innovationen in Technik und
Fertigung sowie die ökonomischen Erfolge des Unternehmens, aber auch die Hemmnisse durch zentra listische Wirtschaftsführung, feh lende Ressourcen und die Restrik tionen des Kalten Krieges. Einge bettet ist diese Darstellung in einen Abriss der Geschichte der Dresdner Kameraindustrie und einen Aus blick auf die Aus- und Neugrün dungen nach der Liquidation des Kombinates durch die Treuhand. So wird beispielhaft das differen zierte Bild eines bedeutenden Industriebetriebes der DDR gezeich net – und von der Lebensleistung seiner Beschäftigten berichtet.
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Dietrich Conrad 112 Seiten, 156 teils farbige Abb., Format 22 × 22 cm Festeinband, 14,80 € ISBN 978-3-942422-04-8 Claus Köpcke wurde 1831 in Jork (Altes Land) als Sohn eines Elbschif fers geboren. Er studierte an der Polytechnischen Schule in Hannover Ingenieurwesen und Architektur. Nach ersten Tätigkeiten bei Hafenund Speicherbauten in Harburg war er ab 1863 bei der Hannoverschen Staatsbahn beschäftigt, zuerst als Hilfsarbeiter, dann als Baudirektor. Seine steile Karriere führte ihn 1868 zum Preußischen Handelsministe rium, wo er als Regierungsrat im »Technischen Bureau« beschäftigt war. Nur ein Jahr später wurde er als Professor für Eisenbahn-, Was ser- und Brückenbau an das Poly technikum in Dresden berufen. Ab 1872 war Köpcke im Sächsischen Finanzministerium für den Ausbau des Eisenbahnwesens verantwort lich. Er entwickelte wesentlich die sächsischen Schmalspurbahnen. Unter seiner Leitung entstanden mehrere wichtige Brücken, die bekannteste ist das 1893 erbaute Blaue Wunder zwischen den Dresd ner Vororten Loschwitz und Blase witz. Auch an der Umgestaltung des Dresdner Hauptbahnhofs mit der Hallenkonstruktion war er von 1892 bis 1898 beteiligt. Das Buch beschreibt seinen Lebensweg und eine Vielzahl seiner Projekte. Es vermittelt reich bebildert und anschaulich ein Gefühl vom großen Zeitalter der Inge nieurkunst – dem 19. Jahrhundert.
Heinrich Magirius Arbeitsheft 16 des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen Herausgeber: Landesamt für Denkmalpflege Sachsen 240 Seiten, 362 teils farbige Abb. Format 29,7 × 21 cm, Broschur 19 € ISBN 978-3-942422-05-5 Am 1. Juli 2010 wäre Prof. Dr. Hans Nadler, der Nestor der sächsischen Denkmalpflege, 100 Jahre alt geworden. Er war sowohl mit Weitsicht als auch mit einem Blick für das Machbare beschenkt und konnte so das damalige Institut für Denkmalpflege und die sächsische Denkmalpflege nach 1945 entscheidend mitgestalten. Sein Geburtstag ist Anlass für diese Publikation. Der Autor Heinrich Magirius ist langjähriger Kollege und Weggefährte, der das Institut für Denkmalpflege (später Landes amt für Denkmalpflege) wesentlich mittrug und aufbaute.
Arbeitsheft 15 des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen Herausgeber: Landesamt für Denkmalpflege Sachsen in Zusammenarbeit mit der Vereinigung zur Förderung von Aufbau und Erhaltung des Peterskirchgebäudes e. V. 124 Seiten, 170 teils farbige Abb. Format 29,7 × 21 cm, Broschur 15 € ISBN 978-3-942422-19-2
Am 27. Dezember 1885 wurde die Leipziger Peterskirche – eine der bedeutendsten historistischen Kirchen in Sachsen und der erste evangelische Kirchenbau in Leipzig seit der Reformation – geweiht. In den Beiträgen dieses Bandes, der zum 125-jährigen Kirchen jubiläum erscheint, werden die Entstehungsgeschichte der Kirche, ihre Bedeutung für die Stadt Leipzig, ihre Zerstörung im Zweiten Weltkrieg und die langjährigen Bemühungen der Gemeinde und der sächsischen Denkmalpflege um eine denkmalgerechte Sanierung des Bauwerks dargestellt. Besonderes Interesse gilt dabei dem umfangreichen, u. a. von namhaften Künstlern der Düssel dorfer Akademie geschaffenen Glasfensterzyklus und seiner Restaurierung.
Kulturlandschaft Moritzburg
Das Wunder von Leinefelde
Bemühungen um ihre Bewahrung von 1945 bis 1990
Eine Stadt erfindet sich neu
Herausgeber: Gerhard Glaser, Schloss Moritzburg 48 Seiten, 34 Abb., farbig und sw Format 24 × 16,7 cm, Klappenbroschur 8,50 € ISBN 978-3-942422-29-1
Herausgeber: Wolfgang Kil, Ulrike Steglich und Iris Reuther für die Stadt Leinefelde-Worbis 164 Seiten, 148 meist farbige Abb. Format 25 × 21 cm, Festeinband 25 € ISBN 978-3-937602-94-3 außerdem in englischer Sprache: ISBN 978-3-940319-38-8
Der vorliegende Band zur Kultur landschaft Moritzburg soll eine Bestandsaufnahme sein. Seit Ende des Zweiten Weltkriegs sind vielfäl tige Verwaltungsentscheidungen und Gestaltungspläne in dieser Region verwirklicht worden. Meist geht und ging es um die Bewah rung einzigartiger kultureller Schätze, mit denen bewusst und behutsam umgegangen werden muss, damit sie noch lange erhal ten bleiben. In diesen Jahren hat sich eine Menge an Informationen und an Erfahrungen angesammelt, die als Quelle der Inspiration und als Archiv für kommende Genera tionen dienen kann. So kann man heute zum Beispiel das von 1982 bis 2003 restaurierte, zauberhafte Federzimmer im Barockschloss besuchen und bewundern. Jede Generation von Kulturschaf fenden hat auf dem Fundament der vorangegangenen aufgebaut und deren Erfahrungen achtsam genutzt.
Dem Leser erschließt sich die Histo rie der im Hochbarock und Rokoko durch die Wettiner geformten Denkmallandschaft. Man bekommt eine Ahnung von der Komplexität der Anlage und der großartigen Planungsleistung der Altvorderen zur Schaffung und zur Bewahrung dieses Ensembles.
Die Botschaft, die von Leinefelde ausgeht, ist alles andere als depri mierend: Es geht auch ohne Wachs tum! Der Verzicht auf ein ewiges »Höher, schneller, weiter« kann sogar zu neuen, erfreulichen, berei chernden Lebensumständen füh ren. Eine positive Entwicklung von Städten ist nicht ausschließlich an erweiterte Siedlungsflächen oder Zuwächse an Einwohnern und Geschäften gekoppelt. Wem in Ostdeutschlands Städten die nicht enden wollenden Abriss szenen aufs Gemüt schlagen, der kann sich an Leinefelde wieder auf richten. Die neue, verkleinerte Süd stadt ist kein Archipel auseinander driftender Wohninseln und kein verwilderndes Biotop. Natürlich lassen sich lebendige Erinnerungen an das heroische Zentrum der Textil industrie weder verdrängen noch begraben, doch der Blick auf das Leinefelde von heute kann einem Leben nach der »Spinne« sehr wohl Idee und Richtung geben. Was von schrumpfenden Städten nach eher willkürlich vollzogenem Rückbau übrigbleibt, ergibt vieler orts ein bedrückendes Bild. Doch durch entschlossenes Handeln las sen sich unvermeidliche Schrump fungsfolgen in ihren schädlichen Auswirkungen eindämmen und durch andere Qualitäten aufwiegen.
Torgau Stadt der Renaissance
Herausgeber: Tilmann von Stockhausen für die Staatlichen Kunst sammlungen Dresden 188 Seiten, 290 meist farbige Abb. Format 28 × 16,5 cm Klappenbroschur 15 € ISBN 978-3-940319-69-2
Torgau zählt zu den eindruckvolls ten Renaissancestädten in Deutsch land. Zahlreiche Bauten haben sich aus dem 16. Jahrhundert erhalten. Die historische Altstadt ist Zeugnis einer Zeit, in der Torgau als die wichtigste sächsische Residenz stadt europäische Bedeutung hatte. In Torgau residierten die sächsi schen Kurfürsten. Vom Glanz des 16. Jahrhunderts kann man in der Renaissancestadt noch an vielen Orten großartige Zeugnisse vor finden. Wissenschaftler und Restauratoren geben Einblicke in den aktuellen Stand der Forschung zu den bedeutendsten Bauten der Elbestadt. Im Anhang schildert ein umfassender Katalogteil in Kürze etwa 50 interessante Gebäude sowie architektonische Details Torgaus.
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Signifikante Signaturen 4 × junge Kunst
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Die Edition unternimmt eine Ent deckungsreise durch die Gegen wartskunst der neuen Bundes länder. Jährlich werden vier Künst ler aus Sachsen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg und MecklenburgVorpommern vorgestellt, denen jeweils ein Einzelkatalog gewidmet ist und die im gemeinsamen Schu ber ein informatives Paket zum Stand der Dinge liefern sollen. So entsteht ein handliches Kom pendium, das verschiedenste Haltungen und Arbeitsweisen einem größeren Publikum zugäng lich macht. Die Individualität der Handschriften wird durch die jeweils besondere, werkbezogene Gestaltung der einzelnen Bücher unterstrichen.
2010 Schuber ISBN 978-3-942422-28-4 Ingar Krauss ISBN 978-3-942422-24-6 Stefanie Alraune Siebert ISBN 978-3-942422-25-3 Albrecht Tübke ISBN 978-3-942422-27-7 Marc Fromm ISBN 978-3-942422-26-0
Die Reihe »Signifikante Signaturen« wird gefördert und herausgegeben von der Ostdeutschen Sparkassenstiftung.
Vier Künstlerkataloge im Schuber Format 23,5 × 16,5 cm, Festeinband Einzelpreis je Katalog 10 € Preis je Schuber 25 €
1999
Anna Franziska Schwarzbach (vergriffen)
Schuber (vergriffen)
Hans-Wulf Kunze Landschaft und Porträt ISBN 978-3-930382-57-6
Susanne Ramolla ISBN 978-3-930382-27-9 Bernd Engler ISBN 978-3-930382-36-1 Eberhard Havekost (vergriffen) Johanna Bartl ISBN 978-3-930382-35-4
2001 Schuber (vergriffen) Jörg Jantke ISBN 978-3-930382-56-9 Iris Thürmer ISBN 978-3-930382-58-3
30
2002 Schuber ISBN 978-3-930382-82-8 Susken Rosenthal ISBN 978-3-930382-73-6 Sylvia Dallmann Arbeiten auf Papier zwischen 1991 und 2002 ISBN 978-3-930382-75-0
2003 Schuber ISBN 978-3-930382-93-4 Daniel Klawitter »Expedition« ISBN 978-3-930382-89-7 Miro Zahra ISBN 978-3-930382-90-3 Peter Krauskopf ISBN 978-3-930382-91-0 Katharina Blühm ISBN 978-3-930382-92-7
2004
Sophia Schama ISBN 978-3-930382-74-3
Schuber ISBN 978-3-937602-21-9
Thomas Blase Malerei ISBN 978-3-930382-76-7
Christina Glanz Fotografien 1992 – 2004 ISBN 978-3-937602-18-9
Ingar Krauss Mit der Konzentration auf Wesen haftes gelingt es ihm, Porträts mit hoher psychologischer Wirkungs kraft zu schaffen. Auf der Suche nach Zeichen von sozialer Zugehö rigkeit und Individualität dringt er in verschiedene Milieus wie in psychi sche Bereiche vor.
Stefanie Alraune Siebert Was sind diese Gruppen von lebens großen Menschen aus weichem Stoff: Environments? Dada? Surrea lismus? Als Besucher der magischen Installation steht man mitten in einem Kosmos aus Zauberwesen, ist in einer verkehrten Welt gelandet. Wohin man blickt, Sinnesverwirrung.
Albrecht Tübke In seiner Fotoserie »Jugend« reflek tiert er die Ambivalenz zwischen Kindheit und Erwachsensein, die Suche nach Identität, die Selbstfin dung sowie Einsamkeit und Verlo renheit junger Menschen. Er zeigt sie in Ganzkörperporträts sowie ihre kleinen Refugien im Elternhaus.
Marc Fromm »Bilder« nennt Fromm seine Skulptu ren und nimmt an ihnen das System der traditionellen Skulptur grund sätzlich auseinander. Sie wagen etwas, was lange unmöglich schien: Sie sind bunt inszeniert und doch geisterhaft still, handwerklich raffi niert und doch hinreißend schön.
Mike Strauch ISBN 978-3-937602-17-2
Wieland Krause Video- und Fotoarbeiten ISBN 978-3-937602-44-8
2007
Sven Ochsenreither kinder-räume ISBN 978-3-940319-49-4
Janet Grau ISBN 978-3-937602-19-6 Christian Weihrauch Zeichnungen ISBN 978-3-937602-20-2
2005 Schuber ISBN 978-3-937602-45-5 Göran Gnaudschun Fotografie ISBN 978-3-937602-42-4 Julia Körner Malerei ISBN 978-3-937602-41-7 Stefan Schröder Ausgewählte Projekte 1995 – 2005 ISBN 978-3-937602-43-1
2006 Schuber ISBN 978-3-937602-80-6 Sophie Natuschke Poesie des Unscheinbaren ISBN 978-3-937602-82-0 Tanja Zimmermann Malerei ISBN 978-3-937602-84-4 Famed Places and Spaces ISBN 978-3-937602-81-3 Stefanie Oeft-Geffarth Ausgewählte Projekte 2001– 2006 ISBN 978-3-937602-83-7
Schuber ISBN 978-3-940319-08-1 Marcus Golter Köpfe, Plastik, Zeichnung ISBN 978-3-940319-04-3
Erika Stürmer-Alex ISBN 978-3-940319-52-4 Klaus Völker ISBN 978-3-940319-50-0
Hilke Dettmers ISBN 978-3-940319-05-0 Henriette Grahnert ISBN 978-3-940319-06-7 Franca Bartholomäi Holzschnitte ISBN 978-3-940319-07-4
2008
2009 Schuber ISBN 978-3-940319-84-5 Kathrin Harder ISBN 978-3-940319-80-7 Jan Brokof ISBN 978-3-940319-82-1
Schuber ISBN 978-3-940319-58-6
Johannes Nagel ISBN 978-3-940319-83-8
Stefanie Busch ISBN 978-3-940319-51-7
Klaus Walter ISBN 978-3-940319-81-4
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Schriftenreihe zur Erinnerung an die Opfer politischer Gewaltherrschaft Herausgeber: Stiftung Sächsische Gedenkstätten
Geschichte des Speziallagers Bautzen. 1945– 1956
Stasi-Gefängnis Bautzen II 1956 – 1989 Katalog zur Ausstellung
Bautzen II Sonderhaftanstalt unter MfSKontrolle 1956 bis 1989 Bericht und Dokumentation
Katolog zur Ausstellung
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Susanne Hattig, Silke Klewin, Cornelia Liebold, Jörg Morré 236 Seiten, 146 Abb. Format 23 × 16,5 cm Klappenbroschur 15 € ISBN 978-3-937602-29-5
Susanne Hattig, Silke Klewin, Cornelia Liebold, Jörg Morré 240 Seiten, 160 Abb. Format 23 × 16,5 cm Klappenbroschur 15 € ISBN 978-3-937602-98-1
Karl Wilhelm Fricke, Silke Klewin 320 Seiten, 140 Abb. Format 23 × 16,5 cm Klappenbroschur 15 € ISBN 978-3-940319-24-1
Mitte Mai 1945 errichtete die so wjetische Besatzungsmacht in der Landesstrafanstalt Bautzen ein sogenanntes Speziallager. Offizielle Aufgabe des Lagers war die Inter nierung von Funktionären des untergegangenen nationalsozialis tischen Staates, was im Einklang mit den Beschlüssen der alliierten Siegermächte stand. Aber schon bald diente das Lager als Gefängnis für Menschen, die dem Aufbau eines kommunistischen Regimes im Wege standen. Auch nach der Gründung der DDR blieben Tau sende von ihnen für Jahre in Gefan genschaft. Der Band stellt die Biografien zahl reicher politisch Verfolgter vor. Anhand von persönlichen Erinne rungsstücken dokumentiert er ihr Leben im Speziallager und Gefängnis Bautzen in den Jahren 1945 bis 1956.
Thema des zweiten Bandes zur Gedenkstätte Bautzen ist die Sonderhaftanstalt Bautzen II, die einzige Strafvollzugseinrichtung der DDR, die inoffiziell dem Minis terium für Staatssicherheit unter stand. Nach außen als normale Strafvoll zugseinrichtung getarnt, erhielt das Gefängnis 1956 eine Sonderstel lung. Hier sperrte die Staatssicher heit besonders gefährliche »Staats feinde« ein. Bautzen II diente der Inhaftierung von Oppositionellen, Spionen, Republikflüchtlingen und deren Fluchthelfern aus dem Wes ten sowie von Abtrünnigen inner halb des Staats- und Militärappa rates der DDR. Mit dem Zusammenbruch der SEDDiktatur 1989 endete auch die Geschichte des Stasi-Gefängnisses Bautzen II.
Kein anderer Haftort symbolisiert das dunkle Kapitel der politischen Verfolgung und Inhaftierung in der DDR so eindringlich wie Bautzen II. Das intern als »Sonderobjekt für Staatsfeinde« bezeichnete Haus wurde zwischen 1956 und 1989 vom Ministerium für Staatssicherheit als Hochsicherheitsgefängnis für sogenannte Staatsverbrecher genutzt. Namen wie Helmut Brandt, Rudolf Bahro, Georg Der tinger, Adolf-Henning Frucht, Walter Janka, Gustav Just oder Erich Loest sind mit Bautzen II verbunden. Die Autoren beschreiben den spezifischen Charakter dieser Son derhaftanstalt des SED-Regimes und deren komplizierte Stellung innerhalb des Strafvollzugssystems der DDR. Biografische Porträts ehemaliger Bautzen-Häftlinge, unveröffentlichtes Bildmaterial und interne Dokumente des MfS sowie eine Chronik ergänzen die Darstellung. »Die Autoren dieses Bandes haben sich einer wichtigen Aufgabe gestellt. Die Last Bautzen II wiegt schwer, Klarheit ist nötig. Eine Dokumentation ist entstanden, Baustein im Haus unserer Ge schichtsschreiberei. Lücken wurden geschlossen, der Opfer gedacht. Legenden werden es nun schwerer haben.« Erich Loest
BorIS BöHM
Die 1899 in Dresden geborene Malerin Elfriede Lohse-Wächtler wurde 1940 in Pirna-Sonnenstein von den Nationalsozialisten ermordet. Sie gilt heute als eine der bedeutendsten deutschen Künstlerinnen der 1. Hälfte des 20. Jahrhunderts. Erst in den letzten zwei Jahrzehnten wurde ihr Werk wiederentdeckt und gewürdigt.
Sandstein Verlag ISBN 978-3-940319-85-2
Elfriede Lohse-Wächtler
Erstmals werden durch die Fotografien und Bilder des Nachlasses der Familie Wächtler die Stationen des Lebens der Künstlerin nahezu vollständig ins Bild gesetzt. Sie beleuchten ihre Wirkungsstätten und Schicksalsschläge und ermöglichen eine emotionale Annäherung an die Künstlerin.
Wollen wir leben, Das Leben!
Elfriede Lohse-Wächtler 1899 –1940 | Eine Biografie in Bildern
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U-Haft am Elbhang
24.11.2009 14:23:22 Uhr
Nationalsozialistische Euthanasie verbrechen
Fundamentale Gebote der Sittlichkeit
Wollen wir leben, Das Leben!
Beiträge zur Aufarbeitung ihrer Geschichte in Sachsen
Der »Euthanasie«-Prozess vor dem Landgericht Dresden 1947
1899 – 1940 Eine Biografie in Bildern
Annette Weinke, Gerald Hacke 184 Seiten, 30 Abb. Format 23 × 16,5 cm Klappenbroschur 15 € ISBN 978-3-937602-15-8
Autorenkollektiv 208 Seiten, 97 Abb. Format 23 × 16,5 cm Klappenbroschur 15 € ISBN 978-3-937602-32-5
Herausgeber: Boris Böhm, Gerald Hacke 212 Seiten, 45 Abb. Format 23 × 16,5 cm Klappenbroschur 15 € ISBN 978-3-940319-55-5
Boris Böhm Herausgeber: Kuratorium Gedenk stätte Sonnenstein e. V. 128 Seiten, 182 Abb., farbig und sw Format 17 × 24 cm, Broschur 14,80 € ISBN 978-3-940319-85-2
Die Untersuchungshaftanstalt der Bezirksverwaltung des Ministe riums für Staatssicherheit Dresden war ein Instrument der geheim polizeilichen Repression in der DDR. Der Band dokumentiert die Ge schehnisse auf dem Gelände an der Bautzner Straße als Sitz eines NKWD-Untersuchungsgefängnisses und Tagungsortes für sowjetische Militärtribunale, als Unter suchungshaftanstalt des MfS und während der Besetzung durch Dresdner Bürger im Dezember 1989. Dabei werden Ziele, Struktur und Tätigkeit der sowjetischen und ostdeutschen Repressionsorgane im Raum Dresden dargestellt. Die Autoren zeichnen die Haft bedingungen aus Sicht ehemaliger Gefangener nach. Das Buch enthält außerdem eine Beschreibung der Ereignisse der friedlichen Revolu tion in Dresden und schildert die Diskussion um die Errichtung einer Gedenkstätte in der ehemaligen Untersuchungshaftanstalt.
In den Jahren 1940 und 1941 richte ten die Nationalsozialisten sechs Tötungsanstalten im Deutschen Reich ein, in denen mehr als 70 000 psychisch kranke und geistig behin derte Menschen vergast wurden. Die vorliegende Publikation doku mentiert zum einen die zentral organisierten Krankenmorde in Pirna-Sonnenstein und deren Auf arbeitung nach 1945. Zum anderen widmet sie sich der Rolle der psychiatrischen Einrichtungen in Waldheim und Großschweidnitz, in denen tausende Patienten durch Medikamente und Nahrungsentzug systematisch umgebracht wurden. Darüber hinaus enthält der Band biografische Arbeiten zu Schick salen ermordeter Kranker. Anhand von zwei Täterbiografien wird die Beteiligung von Ärzten und Pflege personal an den Mordaktionen beleuchtet. Berichte von Zeitzeugen vermitteln zudem eine persönliche Perspektive auf die »Euthanasie«Verbrechen in Sachsen.
In den Jahren 1940 und 1941 wur den von den Nationalsozialisten in der ehemaligen Heil- und Pflege anstalt Pirna-Sonnenstein fast 14 000 geistig behinderte und psy chisch kranke Menschen vergast. Nach Abbruch der zentral organi sierten Patientenmorde setzte sich das Töten in verschiedenen psychia trischen Anstalten, so auch in Großschweidnitz, fort. Hier starben tausende Patienten durch syste matischen Nahrungsentzug und überdosiert verabreichte Medika mente. Zwei Jahre nach Kriegsende kam es vom 16. Juni bis 7. Juli 1947 im Landgerichtsgebäude am Münchner Platz in Dresden zum Prozess gegen 15 Beteiligte der Krankenmorde in Sachsen. Das als Dresdner »Euthanasie«Prozess bezeichnete Verfahren war das bedeutendste seiner Art in Ost deutschland. Der vorliegende Sam melband behandelt den Prozess aus unterschiedlichen Perspektiven. Er untersucht die Bemühungen des Landgerichts Dresden, das tausend fache Morden unter Anwendung rechtsstaatlicher Mittel zu sühnen. Auch wird dieser Prozess in den Kontext der allgemeinen politischen Entwicklung sowie der Aufarbei tung von NS-Verbrechen in Ost- und in Westdeutschland gestellt.
Die 1899 in Dresden geborene Malerin Elfriede Lohse-Wächtler wurde 1940 in Pirna-Sonnenstein von den Nationalsozialisten ermor det. Sie gilt heute als eine der bedeutendsten deutschen Künst lerinnen der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Erst in den letzten zwei Jahrzehnten wurde ihr Werk wiederentdeckt und gewürdigt. Erstmals werden durch die Foto grafien und Bilder des Nachlasses der Familie Wächtler die Stationen des Lebens der Künstlerin nahezu vollständig ins Bild gesetzt. Sie beleuchten ihre Wirkungsstätten und Schicksalsschläge und ermög lichen eine emotionale Annähe rung an die Künstlerin.
Die Untersuchungshaftanstalt der Bezirksverwaltung des Ministeriums für Staatssicherheit in Dresden 1945 bis 1989/90
Elfriede Lohse-Wächtler
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Museumsführer für Kinder
August der Starke
Zwei Engel entdecken die Skulpturensammlung
Eine Biografie für Kinder
Monika Rosner Illustrationen von Glummie Riday 88 Seiten, reich bebildert und farbig illustriert empfohlen für Kinder ab 8 Jahre Format 33 × 22 cm Festeinband 9,95 € ISBN 978-3-940319-31-9
Was hat August der Starke zum Frühstück gegessen? Und war er überhaupt so stark? Diese und viele andere Fragen beantwortet dieses Buch. Unterhaltsam und kind gerecht erzählt es die Lebens geschichte des berühmten sächsi schen Kurfürsten und polnischen Königs: von der Kindheit im Dresd ner Residenzschloss und den Reisen durch ganz Europa, von den prunk vollen Festen und von Johann Fried rich Böttger, der aus Blei Gold machen sollte und dabei heraus fand, wie man Porzellan herstellt.
Bianka Stübig Illustrationen von Stefan Seidel Herausgeber: Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Museumspädagogik mit 16-seitigem Einlegeheft »Malen, Rätseln und kreativ Gestalten mit Angelus und Uriel« 46 Seiten, 42 farbige Abb. Format 26 × 22 cm, Festeinband 9,95 € ISBN 978-3-940319-86-9
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»Was für ein bezauberndes Kleid!«, rufen Angelus und Uriel und machen gleich darauf eine über raschende Entdeckung: Die junge Frau vor ihnen trägt nur scheinbar ein Gewand aus weichem fließen dem Stoff. Die beiden sind gerade einem besonderen Kunstwerk begegnet. Es ist eine Skulptur, ganz aus kostbarem Stein. Genau die richtige Gefährtin für die zwei Engel aus dem Gemälde der Sixti nischen Madonna auf ihrer For schungsreise durch die Museen. Gemeinsam mit ihr durchstöbern sie die Skulpturensammlung. Die Ausstellungsstücke erzählen inter essante Geschichten. Auch die ver schiedenen Materialien und Verfah ren, mit denen sie gefertigt wurden, sind erstaunlich. Ein Kreativteil er gänzt den Museumsführer für junge Leser und Künstler ab 6 Jahren.
Sammlungsschwerpunkte des Deutschen Hygiene-Museums
Zwei Engel auf Reisen
Zwei Engel büxen aus...
im Museum für Sächsische Volkskunst mit der Puppentheatersammlung
Grit Lauterbach, Claudia Schmidt Illustrationen von Michael Kaden Herausgeber: Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Museumspädagogik mit 16-seitigem Einlegeheft »Malen und Basteln mit Angelus und Uriel« 44 Seiten, 47 farbige Abb. Format 26 × 22 cm, Festeinband 9,95 € ISBN 978-3-940319-56-2
Stephanie Sonntag Illustrationen von Stefan Seidel Herausgeber: Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Museumspädagogik mit 16-seitigem Einlegeheft »Malen und Bastlen mit Angelus und Uriel« 44 Seiten, 43 farbige Abb. Format 26 × 22 cm, Festeinband 9,95 € ISBN 978-3-940319-91-3
Band 3 Körper in Wachs Moulagen in Forschung und Restaurierung Herausgeber: Johanna Lang, Sandra Mühlenberend und Susanne Roeßiger für die Stiftung Deutsches Hygiene-Museum 172 Seiten, 144 meist farbige Abb. Format 24 × 17 cm, Broschur 14,80 € ISBN 978-3-942422-18-5
Band 4 Kamera! Licht! Aktion! Filme über Körper und Gesundheit 1915 bis 1990 Herausgeber: Susanne Roeßiger und Uta Schwarz für die Stiftung Deutsches Hygiene-Museum 144 Seiten, ca. 150 meist farbige Abb. Format 24 × 17 cm, Broschur enthält eine Film-DVD 18,90 € ISBN 978-3-942422-36-9 Erscheinungsdatum: 25. Mai 2011
Zwei Engel im Grünen Gewölbe Constanze Sturm, Claudia Schmidt Illustrationen von Stefan Seidel Herausgeber: Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Museumspädagogik mit 16-seitigem Einlegeheft »Malen und Rätseln mit Angelus und Uriel« 44 Seiten, 42 farbige Abb. Format 26 × 22 cm, Festeinband 9,95 € ISBN 978-3-940319-01-2
Band 2 Sammlung Münchow Eine Forschungssammlung zur Geschichte der Augenheilkunde Herausgeber: Stiftung Deutsches Hygiene-Museum 144 Seiten, 105 meist farbige Abb. Format 24 x 17 cm, Broschur 13 € ISBN 978-3-937602-87-5
Kommentierter Bestandskatalog zum Filmbestand des Deutschen Hygiene-Museums. Mit Beiträgen von Uta Schwarz, Philipp Osten u. a.
Band 1 Rechtzeitig erkannt – heilbar Krebsaufklärung im 20. Jahrhundert Herausgeber: Stiftung Deutsches Hygiene-Museum 144 Seiten, 155 meist farbige Abb. Format 24 × 17 cm, Broschur 13 € ISBN 978-3-930382-55-2
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Sandstein Verlag Goetheallee 6 01309 Dresden
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Die Madonna Stroganoff Ehrengast aus Moskau Herausgeber: Andreas Hennig, Staatliche Kunstsammlungen D resden, Gemäldegalerie Alte M eister 24 Seiten, 17 meist farbige Abb. Format 22 × 22 cm, Broschur 6,95 € ISBN 978-3-940319-79-1
Übergänge – das Dresden Projekt Fotografien von Fredrik Marsh Herausgeber: Andreas Krase, Technische Sammlungen Dresden, Fredrik Marsh 104 Seiten, 72 meist farbige Abb. Format 22,5 × 29,7 cm, Festeinband 25 € ISBN 978-3-940319-74-6
Rolf Günther, Ilka Melzer Goppeln als Malerdorf Herausgeber: Städtische Sammlungen Freital 76 Seiten, 73 meist farbige Abb. Format 31,5 × 24 cm, Broschur 15 € ISBN 978-3-940319-90-6
Die Ahnengalerie der Wettiner Herausgeber: Heinz-Werner Lewerken unter Mitarbeit von Karin Kolb für die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden 100 Seiten, 82 z. T. farbige Abb. Format 28 × 23 cm Klappenbroschur 15 € ISBN 978-3-937602-70-7
Die Schöne Tür in der Sankt Annenkirche zu Annaberg Herausgeber: Heinrich M agirius Mit Beiträgen von Heinrich Magirius, Hans Burkhardt, Siegfried Seifert und Peter Vohland 128 Seiten, 131 meist farbige Abb. Format 26 × 22 cm Festeinband mit Schutzumschlag 20 € ISBN 978-3-937602-04-2
Backlist
Oskar Zwintscher 1870 – 1916 Leben und Werk mit dem Werkverzeichnis der Gemälde Text von Rolf Günther 96 Seiten, 138 Abb., Format 31 × 24 cm, Klappenbroschur 24,50 € ISBN 978-3-930382-29-3 Pol Cassel 1892 – 1945 Herausgeber: Franz Carl Diegel mann, Stadtmuseum Pirna 144 Seiten, 118 meist farbige Abb. Format 28 × 22 cm, Broschur 25 € ISBN 978-3-937602-28-8 Gerhard Kettner – Begegnungen im Atelier Zeichnungen und Texte Herausgeber: Gitta Kettner, Marlies Giebe 60 Seiten, 50 teils farbige Abb. Format 26 × 21 cm, Klappenbroschur 18 € ISBN 978-3-930382-85-9 Igor Oleinikov Sturm Herausgeber: Galerie Döbele GmbH 66 Seiten, 21 farbige Abb. Format 28 × 25 cm, Festeinband 15 € ISBN 978-3-940319-35-7
Eberhard Friedrich, Klaus-Peter Arnold, Olaf Stoy Plaketten und Medaillen aus D resdner Porzellan Herausgeber: Dresdner Porzellankunst e. V. 208 Seiten, 340 meist Duplexabb. Format 21 × 16 cm, Klappenbroschur 24,90 € ISBN 978-3-940319-34-0 Lernräume Von der Landesschule Dresden zur Akademie Herausgeber: Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung e. V. (DGUV) 184 Seiten, 155 meist farbige Abb. Format 23,5 × 28,5 cm, Festeinband 24 € ISBN 978-3-940319-77-7 Das barocke Schneeberg Kunst und städtische Kultur des 17. und 18. Jahrhunderts in Sachsen Text von Mario Titze Herausgeber: Landesamt für Denkmalpflege Sachsen 208 Seiten, 279 meist farbige Abb. Format 31 × 24 cm, Festeinband mit Schutzumschlag 29,80 € ISBN 978-3-930382-77-4
Die Berliner Mauer Ausstellungskatalog Dokumen- tationszentrum Berliner Mauer Herausgeber: Verein Berliner Mauer – Gedenkstätte und Doku mentationszentrum Redaktion: Dr. Gabriele Camp hausen, Maria Nooke Texte in deutsch und englisch 188 Seiten, 177 Abb. Format 28 × 21 cm, Festeinband 9 € ISBN 978-3-930382-80-4 Das öffentliche Denkmal Denkmalpflege zwischen Fach disziplin und gesellschaftlichen Erwartungen Herausgeber: Thomas Will, Arbeitskreis Theorie und Lehre der Denkmalpflege e. V. 116 Seiten, 64 Abb. (sw) Format 29,7 × 21 cm, Broschur 18 € ISBN 978-3-937602-22-6 Sozialer Raum und Denkmalinventar Vorgehensweisen zwischen Erhalt, Verlust, Wandel und Fortschreibung Herausgeber: Birgit Franz, Gabi Dolff-Bonekämper, Arbeitskreis Theorie und Lehre der Denkmalpflege e. V. 116 Seiten, 80 Abb. (sw) Format 29,7 × 21 cm, Broschur 15 € ISBN 978-3-940319-42-5
Schrumpfende Städte und Dörfer Wie überleben unsere Baudenkmale? Herausgeber: Birgit Franz, Arbeitskreis Theorie und Lehre der Denkmalpflege e. V. 108 Seiten, 135 Abb. (sw) Format 29,7 × 21 cm, Broschur 18 € ISBN 978-3-940319-12-8 Die Kunst der KunstTherapie Band I: Aus der Mitte Band II: Kunstaustausch Herausgeber: Doris Titze, Hoch schule für Bildende Künste Dresden 480 Seiten, 324 teils farbige Abb. Format 24 × 20 cm, Broschur 2 Bände mit DVD im Schuber 39 € ISBN 978-3-937602-40-0 Resonanz und Resilienz Die Kunst der KunstTherapie, Bd. IV Herausgeber: Hochschule für Bildende Künste Dresden 288 Seiten, 170 meist farbige Abb. Format 24 × 20 cm, Klappenbroschur 27 € ISBN 978-3-940319-36-4 Naturführer Ost-Erzgebirge Herausgeber: Grüne Liga Osterzgebirge e.V. Format 21 × 13 cm, Klappenbroschur jeweils 15 € Band I Pflanzen und Tiere über 750 Artenbeschreibungen 504 Seiten, etwa 1000 farbige Abb. ISBN 978-3-940319-16-6 in tschechischer Sprache: ISBN 978-3-940319-19-7 Band II Natur im Überblick 472 Seiten, etwa 430 Abb. ISBN 978-3-940319-17-3 in tschechischer Sprache: ISBN 978-3-940319-20-3 Band III Naturkundliche Wanderziele vergriffen