Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.
INDUSTRIEMAGAZIN: ZUM THEMA
DOSSIER: KUNSTSTOFFE, VERBUNDSTOFFE
Systemintegration neuer Robotertypen und -steuerungen
Ultrad체nne Heizer f체r Spritzgiesswerkzeuge
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Nr. 8 August 2014
ellMit Schn zugriff
DOSSIER: ANTREIBEN, BEWEGEN, AUTOMATION
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Leistungsstarke, laufruhige und pr채zise Winkelgetriebe
IMPRESSUM
MASCHINENBAU EDITORIAL
printed in Switzerland 43. Jahrgang Schweiz: ISSN 2297-0053 www.maschinenbau-schweiz.ch
Herausgeber Olympia-Verlag AG CH-8041 Zürich
Kollege Roboter denkt mit Montageautomatisierung war lange Zeit ein negativ besetztes Reizwort. Das hat sich jedoch gründlich geändert. Heute stellen kürzere Innovationszyklen und grosse Variantenvielfalt hohe Anforderungen an die Produktion. Mehr Effizienz, hohe Qualität und maximale Lieferflexibilität bei durchgängig niedrigen Kosten erfordern ständige Innovationen.
Redaktion | Verlagsleitung Aboverwaltung
Dabei werden Robotiksysteme zunehmend matchentscheidend. Teilweise
Publica-Press Heiden AG Redaktion Maschinenbau Im Bad 8, Postfach 262 CH-9410 Heiden Telefon +41 (0)71 898 80 10 Fax +41 (0)71 898 80 19 maschinenbau@pph.ch
bringt es schon erhebliche Verbesserungen, wenn Schlüsselpositionen in der
Redaktion: Thomas Brosch, brosch@pph.ch Edgar Grundler, kommedia@t-online.de Peter Göldi, goeldi@pph.ch Andreas Wisler, wisler@pph.ch
Layout Publica-Press Heiden AG
Anzeigenverwaltung
Fertigung automatisch ablaufen – etwa das Heben schwerer Komponenten, das Laden und Entladen an Maschinen. Je mehr Prozesse der Roboter übernimmt, desto geringer ist meist der Ausschussanteil – und desto kleiner ist der Berg an Nacharbeit. Längst gelten solche «Pick&Place»-Bewegungen als Stand der Technik. Wer die Hannover Messe im Frühjahr besuchte oder wer in Kürze zur MOTEK reist, weiss: An Innovationen herrscht im Bereich Robotik
Wincons AG Fischingerstrasse 66, Postfach CH-8370 Sirnach Telefon +41 (0)71 969 60 30 Fax +41 (0)71 969 60 31 info@wincons.ch
wahrlich kein Mangel. Ständig erobern
Verkauf: Manuel Keel, manuel.keel@wincons.ch Mario Keel, mario.keel@wincons.ch
man den Maschinen überlassen konnte. Heute sind mobile und flexible
Druck
unterschiedlichen Aufgabenstellungen sollen auf denselben oder leicht
gdz AG Spindelstrasse 2 CH-8041 Zürich
modifizierten Anlagen gefertigt werden können. Natürlich sollte dabei
Abonnementpreise (inkl. MwSt.)
wie viel ihnen die gewonnene Flexibilität durch die Automatisierung
Jahresabonnement/Einzel-Nr. Inland CHF 75.–/ 8.– Ausland EUR 85,–/ 9,– Ausland EUR 100,–/ 10,– (Übersee)
neue Erfindungen den Markt. Die Automatisierung geht weiter. Lesen Sie hierzu den Beitrag ab Seite 32. Bislang waren es die starren, wiederkehrenden Produktionsabläufe, die Roboter- beziehungsweise Systemlösungen gefragt. Arbeitsfolgen mit
die Kosten-Nutzen-Rechnung stimmen. Die Anwender müssen abwägen, wert ist.
Auflage Druckauflage: 7500 Ex. Erscheint monatlich zuzüglich eine Jahreshauptausgabe
Ihr
Nachdruck | Sonderdruck Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck und elektronische Wiedergabe, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags. Für Sonderdrucke wenden Sie sich bitte an den Verlag.
Thomas Brosch Chefredaktor
n Anzeige
maschinenbau 8/2014 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.
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Ein Meisterwerk in Serie.
Die neue KASTOwin. Spitzenqualit채t f체r alle.
MASCHINENBAU 8/2014 I N H A LT S V E R Z E I C H N I S
Z U M T IT E L B I L D
6
Sandvik AG Coromant: Bohrungen mit Hochgeschwindigkeit
S Z E NE News
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Brancheninfos in Kürze
M A S C H IN E N B A U Bearbeitungszenter
8 Die neue Grösse für den Einstieg DMU 70 ecoline:
INDUST RI EMAG A ZI N
D O S S I ER
Zum Thema
Schweissen, Schneiden
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Systemintegration neuer Roboter- typen und -steuerungen Ob in der Fahrzeugproduktion oder im Maschinenbau: In der Montage gibt es ein enormes Automatisierungspotenzial, das zunehmend durch den Einsatz von Robotern erschlossen wird.
MB-Interview
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Menschen und Technik stehen im Mittelpunkt Die Unternehmen der vorwiegend von KMU geprägten Schweizer MEM-Industrie sind sehr offen gegenüber bedarfsgerechten sowie entsprechend leistungsfähigen Werkzeugmaschinen aus dem In- und Ausland. Da die Schweizer Werkzeugmaschinenhersteller aber lediglich noch in einigen Segmenten zur Weltspitze zählen, jedoch in der breiten Anwendung an Boden verloren haben, ergeben sich für viele ausländische Hersteller beziehungsweise für deren Schweizer Vertretungen und Niederlassungen gute Geschäftschancen.
MB-Report
18 5-Seiten-Bearbeitung komplexer Werkstücke bis 350 kg – preisbewusst und qualitätsorientiert.
Schleifmaschine
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Studer S141: Innenschleifen auch für lange Werkstücke
Grüne Logistik mit autonomen Robotern Das Jungunternehmen YLOG baut autonome Roboter für den Behältertransport in Logistikfirmen. Durch den Einsatz der Autonomous Intelligent Vehicle (AiV) werden Stromkosten gespart und der Platz im Lager kann viel effi zienter ausgenutzt werden. Die integrierten maxon-Antriebe sorgen unter anderem für den präzisen Antrieb der frei fahrenden AiVs.
20 verdoppelt
Produktivität des CNC-Centers
Werkzeuge
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Gühring Werkzeug-Ausgabesystem: Eingebaute Intelligenz – flexibel, transparent und nachhaltig
24 Laser Stabiler Schweissprozess 25 für (fast) alle Fälle Robotergeführter
Die Zahl der Schweissprozesse ist selbst für Experten nur schwer überschaubar. Neue kommen ständig dazu – die Auswahl des für die Anwendungssituationen optimalen ist schwer zu treffen. Häufig empfehlen die Schweisssystemhersteller die Prozesse, für deren Ausrüstungen sie deutlich höhere Preise erhalten.
26 Sonderanfertigungen Standardlösung für
Kunststoffe, Vebundstoffe
28 Verbindung Ultradünne Heizer für 30 Spritzgiesswerkzeuge Sichere
Künftig lassen sich Kunststoffteile dank einer Dünnschichtheizung mit verbesserter Oberflächenqualität herstellen. Forschern ist es gelungen, den dazu nötigen Energiebedarf deutlich zu senken.
Antreiben, Bewegen, Automation
32 kleineren Sensoren Leistungsstarke, laufruhige und 35 präzise Winkelgetriebe Anlagen tendieren zu
Mit durchschnittlich 30 Prozent mehr Nenndrehzahl, jeweils um 20 Prozent gestiegenen Beschleunigungsmomenten und Nenndrehmomenten sowie einem weiter minimierten Verdrehspiel übertrifft die neue Kegelradge triebefamilie von WITTENSTEIN alpha im Bereich niedriger Übersetzungsverhältnisse den bislang gültigen Industriestandard. In Summe ergibt sich dadurch eine Steigerung der übertragbaren Nennleistung von 56 Prozent.
36 «Flexible Automation» Schlüsselkonzept
Messen
39 bei der 2. Durchführung Messehighlights 40 SINDEX
SINDEX: Starke Nachfrage
Der Leichtbauroboter des Beschickungssystems BFM öffnet die Türe des CNC-Centers, bevor er ein Werkstück zuführt. Rechts im Bild das Magazinsystem BFS. Das Gühring Werkzeug-Ausgabesystem wird mit der Gühring Tool Management Software (GTMS) gesteuert.
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Sandvik CoroTap™-XM: Gewindebearbeitung vereinfacht Sandvik Coromants neue CoroTap™-XMSerie ist ein auswahlfreundliches Werk- zeugsortiment für die Gewindebearbeitung in unterschiedlichen Werkstoffen.
Steuerungen
22 im Blick hat
Ein System, das alles
Ein Druckluftmanagementsystem, das sieht, wann zum Beispiel die Temperatur zu hoch wird oder ob es menschlichen Eingreifens bedarf und das alles veranlasst und regelt: Übergeordnete Steuerungen spielen bei der effizienten Nutzung von Druckluftsystemen schon länger eine wichtige Rolle. Mit der nächsten Generation kommen jetzt intelligente technische Systeme auf den Markt, die wieder ein Stück technisches Neuland erobern.
R U B R I K EN 3
Impressum
13/27
News & Trends | Advertorials
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Kurse, Aus- und Weiterbildung
42 Kapazitäten | Occasionen | Verschiedenes 43
Sachregister | Bezugsquellen
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Vorschau Nr. 9 | September 2014
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Inserentenverzeichnis
maschinenbau 8/2014 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.
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S Z E NE NE WS
Ausgezeichnet I
ZUM TITELBILD Bohrungen mit Hochgeschwindigkeit CoroDrill® 860 bedeutet schnelles, ökonomisches, problemfreies Bohren. Es verbessert die Produktivität dank hoher Zerspanleistung und Maschinennutzung. Dabei gewährleistet der CoroDrill® 860 eine ausgezeichnete Spanabfuhr besonders bei hohen Schnittdaten und selbst bei kurz- und langspanenden Werkstoffen sind reibungslose Bearbeitungsprozesse sichergestellt.
Das CoroDrill® 860 Produktangebot besteht aus drei Bohrergeometrien – eine für Stahl, eine weitere für rostfreien Stahl, die andere für Aluminium optimiert. Der Bohrer ist in Längen von 3-8×D als Standard erhältlich. Ein erweitertes Programm ist auch als Tailor Made Ausführung erhältlich. Vorteile des CoroDrill® 860 – Optimierte Schnittdaten – Reduzierte Kosten pro Bohrung – Zuverlässigere Leistung – Optimale Spanabfuhr – Lange Standzeit, kontrollierter Verschleiss – Hervorragende, reproduzierbare Bohrungs– toleranz Zum Video und weitere Informationen sind erhältlich über den untenstehenden QR-Code oder geben Sie folgenden Link im Browser ein: http://tinyurl.com/nqoglza.
I N FOS | KONTAKT Sandvik AG Coromant Alpenquai 14 CH-6002 Luzern Telefon +41 (0)41 368 33 72 www.sandvik.coromant.com/ch cosimo.antonazzo@sandvik.com
6 maschinenbau 8/2014 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.
Dr. Mohammad Shahab Sanjari nimmt den Doktorandenpreis von Pfeiffer Vacuum Vorstandsmitglied Nathalie Benedikt und GSI-Forschungsdirektor Professor Karlheinz Langanke entgegen.
Doktorandenpreis verliehen n Pfeiffer Vacuum Technology AG hat zum ersten Mal gemeinsam mit GSI Helmholtzzentrum für Schwerionenforschung GmbH einen Doktorandenpreis verliehen. Preisträger ist Dr. Mohammad Shahab Sanjari, der den mit 1000 Euro dotierten Preis für seine Promotionsarbeit über Teilchendetektion in Speicherringen entgegen nahm. Pfeiffer Vacuum ist Stifter des Preises, der von nun an jährlich verliehen werden soll. Dr. Sanjari entwickelte für seine Doktorarbeit «Resonant pickups for non-destructive single-particle detection in heavy ion storage rings and first experiments» an der Goethe-Universität in Frankfurt ein neuartiges, nicht-destruktives Detektorsystem für Experimente mit gespeicherten Ionen und setzte es in ersten Experimenten am GSI-Speicherring ESR erfolgreich ein. Das neue System zeichnet sich durch eine extrem hohe Empfindlichkeit aus, die es erlaubt, die Umlauffrequenzen einzelner Ionen zu messen und dynamische Prozesse zu untersuchen. Pfeiffer Vacuum und GSI verbindet eine langjährige Partnerschaft. Vakuumlösungen von Pfeiffer Vacuum werden seit Jahrzehnten erfolgreich bei GSI eingesetzt. Infos: www.pfeiffer-vacuum.de
n Am 7. Juli traf sich die Designwelt in Essen zur Preisverleihung des international anerkannten Red Dot Awards. Das 40-köpfige Red Dot-Expertengremium bewertete insgesamt 4815 Einreichungen aus 53 Nati onen. Mit dem Freeformer erhielt erstmals ein Produkt des Maschinenbauers Arburg den begehrten, international anerkannten Designpreis. Damit reiht sich das zukunftsweisende System für die additive Fertigung neben Produkten von Top-Marken wie Apple, Audi und Adidas ein.
IN KÜRZE In Betrieb
n Nach einer knapp einjährigen Bauphase hat die EMC-Testcenter AG kürzlich den regulären Betrieb aufgenommen. Dem Projektteam ist es gelungen, das modernste Prüflabor der Schweiz im Industriegebiet Regensdorf zu realisieren. Sowohl die Ausrüstung wie auch die Infrastruktur (zwei Absorberhallen) entsprechen dem letzten Stand der Technik. Damit sind Prüfungen im Bereich CE-Konformität (Industrie, Medizin, Labor-, Gewerbe- und Wohnumgebung) und Zertifizierungen (Aviatik-, Weltraum- und Militär-Systeme/Geräte) möglich. Infos: www.emc-testcenter.com
Präsenz ausgebaut
n GF Machining Solutions erwirbt die Liechti Engineering AG. Liechti Engineering AG ist die führende Spezialistin im Bereich 5-Achsen-Fräsmaschinen für die Herstellung von Schaufeln und Blisks für Flugzeugtriebwerke und Turbinen. Beide Unternehmen arbeiten bereits seit zehn Jahren erfolgreich zusammen, agiert doch GF Machining Solutions als Lieferant von Liechti. Infos: www.georgfischer.com
Neu im Sortiment
Gezügelt
n Auch im Jahr 2014 geht Meusburger Georg GmbH & Co KG, der Marktführer von Normalien, durch Produkterweiterungen auf Kundenanregungen ein, unter anderem mit den neuen Produkten für die Modultechnik. Dem Kunden werden hochgenaue Normalien für eine optimale Führung von Werkzeugmodulen geboten. Mit der übersichtlichen Auswahlhilfe kann schnell die passende Kombination von Mittenflanschsäule, Kugelkäfig und Führungsbuchse ausfindig gemacht werden. Für sehr hohe Hubzahlen ist die Führungssäule E 5078 mit höchster Oberflächengüte Ra 0,1 (Superfinish) perfekt geeignet. Durch praktische und kostengünstige Normalien wird ein einfacher Einbau von Werkzeugmodulen garantiert. Infos: www.meusburger.com
Neuer COO I
n Die Schweizer Niederlassung der Firma Schmidt Technology GmbH wechselt ihren Standort. Der Anbieter von Pressen wird vom bisherigen Standort in Kerzers nach Zuchwil gezügelt. «Wir werden dort eine verbesserte Infrastruktur vorfinden und sind so auch näher bei unseren Kunden und Partnern», erklärt Verkaufsleiter Christoph Affolter. Infos: www.schmidttechnology.ch
n Die zur MAPAL-Gruppe gehörende LASERPLUSS AG hat ihre Führungsspitze um einen zweiten Vorstand erweitert: Dr.-Ing. Marc Fleckenstein wird als Chief Operating Officer (COO) für die Leitung des operativen Geschäfts sowie die Optimierung der Betriebsprozesse zuständig sein Infos: www.mapal.com www.laserpluss.de
S ZEN E N EW S
«Neben Qualität und Funktionalität wird das Design einer Maschine immer wichtiger für die Kaufentscheidung», ist Herbert Kraibühler überzeugt. Der ehemalige technische Geschäftsführer trieb in den vergangenen zehn Jahren die Entwicklung des Freeformers voran und ist seit April Berater für das Kunststoff-Freiformen bei Arburg. Mit dem Freeformer und dem Arburg Kunststoff-Freiformen (AKF), die auf der Weltleitmesse K 2013 Weltpremiere feierten, erschliesst Arburg den zukunftsfähigen Markt der industriellen additiven Fertigung. Infos: www.arburg.com
Simon Künzli von Siemens Building Technologies überreicht Tobias Ott und Claude Ritschard den Award.
Ausgezeichnet II n Tobias Ott aus Davos und Claude Ritschard aus Zürich werden für ihre Bachelorarbeit mit dem regionalen Siemens Excellence Award ausgezeichnet. In ihrer Arbeit entwarfen und konstruierten die beiden Absolventen des Studiengangs Maschinentechnik an der ZHAW School of Engineering einen experimentellen Holzvergasungsreaktor zu Versuchszwecken. Infos: www.zhaw.ch
Neuer COO II
n Per Mitte Juni wurde Reto Steinmann zum COO der Feller AG ernannt und hat somit die operative Führung übernommen. Feller ist Marktführer im Schweizer Elektroinstallationsmarkt und innerhalb des Mutterkonzerns Schneider Electric, weltweit tätiger Spezialist in Energiemanagement, ist Steinmann zudem Vice President Retail Schweiz. Infos: www.feller.ch www.schneider-electric.com
Jubiläum I
n Die Lenze Bachofen AG feiert ihr 40-jähriges Bestehen. Lenze Bachofen AG zählt zu den führenden Anbietern in der Antriebs- und Automatisierungstechnik auf dem Schweizer Markt. Mit einem Team von 35 Mitarbeitern an den Standorten in Uster und Crissier und zusätzlich fünf in der Schweiz verteilten Lenze Performance Partner bieten wir unseren Kunden die komplette Unterstützung in den Bereichen Vertrieb, Auslegung, Schulung, Applikation, Logistik und Service. Infos: www.lenze-bachofen.ch
Jubiläum II
n CEO Michel Riva berichtete anlässlich der Feiern zum 50-JahrJubiläum von Reichle & De-Massari AG (R&M) über das Umsatzplus im ersten Halbjahr. Der EBIT entwickle sich auch erfreulich, so die Zwischenbilanz von Michel Riva. R&W feierte vor wenigen Tagen am Stammsitz in Wetzikon sein 50-JahrJubiläum. Einst starteten die Firmengründer Hans Reichle und Renato De-Massari mit der Erfindung und Fertigung von Telefonanschlussdosen. Diese fanden grossen Anklang bei den Installateuren, weil sie so einfach zu montieren waren, und kamen in nahezu jedem Schweizer Haushalt zum Einsatz. Heute ist R&M ein weltweit gefragter Entwickler und Hersteller von Verkabelungslösungen für lokale Datennetze, Gebäude, Rechenzentren und Breitbandnetze. Infos: www.rdm.com
SCHUNK-Markenbotschafter Jens Lehmann und Sky Champions League Chefreporterin Jessica Kastrop kommentierten das WM-Duell.
Kompetenztag n Einen Wissenstransfer auf exzellentem Niveau erlebten die Besucher des 1. SCHUNK Kompetenztags. Während tagsüber renommierte Gast-Referenten sowie SCHUNK Spanntechnik- und Greifsystemexperten zahlreiche Möglichkeiten zur Produktivitätssteigerung in Fertigungsprozessen vorstellten, kommentierte am Abend Jens Lehmann zusammen mit Sky Champions League Chefreporterin Jessica Kastrop live das WM-Duell Deutschland gegen USA. Sowohl bei den Workshops als auch beim WM-Spiel stand ein zentrales Thema im Mittelpunkt: Wie lassen sich angesichts anspruchsvoller Bedingungen mit maximaler Effizienz überlegene Ergebnisse erzielen? Infos: www.schunk.com
Kandidaten gesucht n Im Januar 2015 wird zum zehnten Mal der mit CHF 25’000 dotierte «This-Priis» vergeben. Der Preis wird an Unternehmen verliehen, die in ihren Betrieben nachhaltig Menschen mit einem Handicap integrieren. Solche Unternehmen können sich selbst nominieren oder von Dritten für den Preis vorgeschlagen werden. In den vergangenen neun Jahren wurden 24 Betriebe aus verschiedenen Wirtschaftszweigen für ihr Engagement ausgezeichnet. Infos: www.this-priis.ch
Neues Maschinenbaulabor n Im neu eröffneten Erweiterungsbau der ABB-Technikerschule wird derzeit das neue Maschinenbaulabor ausgerüstet und in Betrieb gesetzt, damit die Studenten des Fachbereichs Konstruktion in den Genuss einer Ausbildung kommen, die sich noch stärker an den aktuellsten industriellen Technologien orientiert. Im neuen Maschinenbaulabor sticht als erstes ein moderner Windkanal ins Auge, der fluidtechnische Untersuchungen bei Luftgeschwindigkeiten bis 100 km/h erlaubt. Der Kanal ist Bestandteil des Laborbereichs «Strömungs- und Wärmelehre». Im Bereich «Werkstoffprüfung» stehen unter anderem je ein Gerät für die Härteprüfung sowie für die Messung der Zug- und Kerbschlagfestigkeit bereit. Im Bereich «Festigkeitslehre und Statik» fallen vor allem die Versuchsanordnungen für den Fachwerkbau (Knotentechnik) sowie das Polariskop ins Auge. Mit letzterem kann die Kerbwirkung (K-Faktor) bei Zugbelastung visualisiert werden. Imposant präsentiert sich auch der Laborbereich Fluidtechnik, wo vier modernste Hydraulik-Schulungsarbeitsplätze auf Studentenversuche warten. Im Bereich Pneumatik arbeitet man weiterhin mit dem entsprechenden Labor der benachbarten Berufsbildungsschule BBB zusammen. Für den Laborbereich «Antriebstechnik und Dynamik» erarbeitet derzeit eine Studentengruppe ein zeitgemässes Laborkonzept. Die Ergebnisse dieser Diplomarbeit stehen also schon bald den nächsten Konstruktions-Klassenzügen für praktische Laborarbeiten zur Verfügung. Das moderne Maschinenbaulabor im Erweiterungsbau ergänzt die be stehenden Laboreinrichtungen im «alten» Schulgebäude, die in ihrem Bereich schon heute ihres gleichen suchen. Gemeint ist hier der CAxRaum, in dem alle in diesem Umfeld relevanten computergestützten Technologien geschult und getestet werden können. Neben CAD-Anwendungen bietet man hier die entsprechenden Einrichtungen für generative Fertigungsverfahren (3DDrucker), 3D-Scanner, CAM, FEM und einiges mehr an. Infos: www.abbts.ch
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MASCHINENBAU BEARBEITUNGSZENTER
Die neue Grösse für den Einstieg F
ür die 5-Seiten-Bearbeitung von einfachen bis hochkomplexen Werkstücken offeriert DMG MORI in seinem Einstiegssegment neben der erfolgreichen DMU 50 ecoline nun mit der DMU 70 ecoline eine weitere hochgenaue Universalfräsmaschine. Die DMU 70 ecoline führt mit grösseren Verfahrwegen und leistungsstarker Spindel das erfolgreiche Konzept der 5-Seiten-Bearbeitung für preisbewusste und qualitätsorientierte Anwender fort. Nach dem Erfolg der DMU 50 ecoline offeriert DMG MORI in seinem Einstiegssegment mit der DMU 70 ecoline nun ein Universalgenie, das mit deutlich grösseren Verfahrwegen von 750x600x 520 mm in X/Y/Z auch die präzise und effiziente Bearbeitung von komplexen Werkstücken zulässt.
Upgrade für die 5-Seiten-Bearbeitung «Durch den Erfolg der DMU 50 ecoline haben wir deutlich wahrgenommen, dass die Anforderungen an die Produktion komplexer Werkstücke erheblich gestiegen sind», erläutert Ralph Christnacht, Geschäftsführer der DMG ECOLINE AG, und erklärt: «Dies
ist ein Resultat der modernen CAD-Software, bei denen die Ingenieure heute viel mehr Funk tionen in Bauteil konstruieren können als noch vor einigen Jahren. Eine Antwort auf diese He rausforderung bietet die DMU 70 ecoline. Durch den grossen Arbeitsraum lassen sich Werkstücke mit engen Form- und Lagetoleranzen und grossen Störkonturen in einer Aufspannung von fünf Seiten bearbeiten. Mit der im Standard einhaltenden 12’000 min-1-Spindel und dem grossen 32-fach Werkzeugwechsler tragen wir den gestiegenen Anforderungen ebenfalls Rechnung.»
Der Schlüssel zur Präzision Für den effizienten Werkstattbetrieb bietet die DMU 70 ecoline Anwendern daher viel Platz für anspruchsvolle Bearbeitungsaufgaben. Der bereits im Standard enthaltene patentierte NCSchwenkrundtisch (Schwenkbereich –10°/+95°) lässt bei einer Aufspannfläche von Ø 800x620 mm eine Beladung von 350 kg zu und die hydraulische Tischklemmung sowie die digitalen Antriebe ermöglichen eine hochpräzise Bearbeitung auch unter schweren Zerspanbedingungen. Insbeson-
Der patentierte NC-Schwenkrundtisch für die 5-Seiten-Bearbeitung bietet digitale Antriebe für höchste Präzision.
dere bei genauen Form- und Lagetoleranzen von gegenüberliegenden Bohrungen macht sich diese Eigenschaft bemerkbar. Das direkte Wegmesssystem und die zentral geschmierten Rollenumlaufführungen sichern in diesem Zusammenhang eine hohe Dauergenauigkeit. Optimale Fräsergebnisse erzielt der Anwender mit der kraftvollen 12’000er-Spindel sowie mit schnellen Eilgängen in den Linearachsen mit bis zu 24 m/min. Der Werkzeugwechsler mit Platz für maximal 32 Werkzeuge (SK40) verspricht als Kettenausführung mit Köchern und Doppelgreifer zudem rüstzeitreduziertes Arbeiten – und das bereits alles im Standard. Darüber hinaus kann die DMU 70 ecoline mit einem optionalen 3D quickSET für die Überprüfung und Korrektur der Maschinenkinematik ausgestattet und für die Automatisierung vorbereitet werden.
dend für die Produktivität. Das gilt sowohl für den Highend als auch den Entry-Bereich», so Ralph Christnacht. «Mit Operate 4.5 auf SIEMENS 840D solutionline bieten wir einen intuitiven Zugang zu sämtlichen fertigungsrelevanten Funktionen der Maschine, der fast alle Arbeitsschritte einfacher, schneller und effizienter macht. Diese Oberfläche ist einzigartig in der Einstiegsklasse», bekräftigt Ralph Christnacht. Die DMU 70 ecoline ist mit 15“ SLIMline® wahlweise mit Operate 4.5 auf SIEMENS 840D solutionline oder mit HEIDENHAIN TNC 620 erhältlich. Aufgrund des anvisierten Bauteilsspektrums mit Schwierigkeitsgraden vom einfacheren 3-Achs-Fräsen bis hin zur 5-Seiten-Bearbeitung komplexerer Werkstücke kann die CNC ihre Stärken hier voll ausspielen. Insbesondere gilt das für die werkstattorientierte Programmierung mitsamt 3D-Simulation. So werden dem Bediener alle Bedienund Programmierschritte, etwa bei der Wahl von Mess- oder Bearbeitungszyklen, über intuitiv verständliche Grafikanimationen vermittelt.
Moderner Arbeitsplatz
5-Seiten-Bearbeitung komplexer Werkstücke bis 350 kg.
8 maschinenbau 8/2014 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.
Mit dieser Ausstattung und Bearbeitungsperformance, dem ergonomischen Design und moderns ter 3D-Steuerungstechnologie setzt sich die DMU 70 ecoline genau wie das gesamte ecoline-Sortiment von seinen Wettbe werbern in der Einstiegsklasse deutlich ab. «Die Bedien- und Programmieroberfläche einer Werkzeugmaschine ist entschei-
PRODEX, Basel Halle 1.0, Stand C01 I N F OS | KON TAKT DMG MORI SEIKI Schweiz AG Lagerstrasse 14 CH-8600 Dübendorf Telefon +41 (0)44 824 48 48 www.dmgmori.com info@dmgschweiz.ch
MASCHINENBAU SCHLEIFMASCHINE
Innenschleifen auch für lange Werkstücke messer über dem Tisch beträgt 400 mm, das maximale Werkstückgewicht 250 kg. Das sind wahrlich imposante Eckdaten mit denen die neuste Entwicklung der Schleifspezialisten aus Thun aufwarten können.
Alle Achsen mit Linearantrieben
Die neue Innenrundschleifmaschine S141 von STUDER.
M
it einer Weltneuheit, der Universal-Innenrundschleifmaschine S141, stösst STUDER in ein neues Marktsegment, nämlich dasjenige der langen Werkstücke, vor. Die S141 ist die ideale Maschine für das Schleifen von Spindelwellen, Spindelgehäusen, Rotorwellen oder Achsen. Viele Werkstücke finden sich in den Bereichen von Werkzeugmaschin Anzeige
Hinter diesen Zahlen verbergen sich technische Finessen vom Feinsten: – Alle Achsen sind mit Linearantrieben ausgerüstet – Das Führungsbahnsystem StuderGuide® sorgt für schnelle, hochpräzise Achsbewegungen
– Automatisches Schwenken des Werkstücktisches zum Achsparallelen Schleifen von Konen/Kegeln – Für jede Anwendung die perfekte Abrichtstrategie mit bis zu zwei Abrichtstationen – Schleifsoftware entwickelt von Schleifspezialisten für anspruchsvolle Anwender – Granitan® Maschinenbett mit hervorragenden Dämpfungs eigenschaften – Schleifspindelrevolver mit Direktantrieb, bis zu vier Schleifspindeln, davon maximal zwei Aussenschleifspindeln – Schleifdornlänge bis 265 mm – Integrierter Messtaster axial/ radial für Längspositionierung und Prozessunterstützung – Konsequente Umsetzung von BlueCompetence Mit der S141 bringt STUDER eine state-of-the-art Innenrundschleifmaschine auf den Markt, die mit ihren technischen Features und der sprichwörtlichen STUDERPräzision restlos überzeugt.
nen, Antriebselementen, Aerospace und dem Werkzeugbau.
Hochpräzise Achsbewegungen Kurze Werkstücke fliegend, aber vor allem lange Werkstücke bis zu 1300 mm mit zusätzlichem Setzstock, sind das Spezialgebiet der von Grund auf neu entwickelten S141. Dabei beträgt die maximale Schleiflänge innen 250 und aussen 150 mm. Der Schwingdurch-
PRODEX, Basel Halle 1.0, Stand A28 I N F OS | KON TAKT Fritz Studer AG CH-3602 Thun
Innenkonenbearbeitung an langer Spindel.
Telefon +41 (0)33 439 11 11 www.studer.com info@studer.com
MASCHINENBAU WERKZEUGE
Bild: Gühring
Eingebaute Intelligenz flexibel, transparent und nachhaltig
Die Gühring Werkzeug-Ausgabesysteme.
A
lle Gühring Werkzeug-Ausgabesysteme werden von der anwenderfreundlichen Gühring Tool Management Software (GTMS) gesteuert. Sie dokumentiert alle relevanten Bewegungsdaten des Lagerbestands, löst Bestellvorschläge aus und ermöglicht Auswertungen nach unterschiedlichen Kriterien. Dieses umfangreiche und detaillierte Reporting bietet den Anwendern grösstmögliche Transparenz über ihre Werkzeugbestände und den Werkzeugverbrauch und ermöglicht ihnen ausserdem eine präzise Kostenzuordnung. Schnittstellen ermöglichen die Anbindung an unterschiedlichste Warenwirtschaftssysteme sowie die Online-Anbindung der jeweiligen Lieferanten durch automatisierte Bestellvorgänge.
Optimierung durch umfassende Analyse Die Gühring Tool Management Software (GTMS) ermöglicht einen schnellen und umfassenden Einblick in aller werkzeugrelevanten Daten. Durch die Analyse des Werkzeugwesens bietet sie die perfekte Basis, die jeweilige Fertigung zu optimieren. Die GTMS ist modular aufgebaut und kann individuell an Kundenanforderungen angepasst werden.
Kern der GTMS: die Artikeldatenbank Das Herzstück der GTMS ist die Artikeldatenbank. Der Anwender kann sich per Benutzer identifikation, mit Barcode oder RFID-Chip anmelden. Die in der Datenbank gesammelten Artikeldaten bilden den Grundstein für die vielen Analyse- und Auswertungsmöglichkeiten und haben zahlreiche Vorteile wie zum Beispiel: – Lieferantenbewertung, – Verwaltung und Überwachung von Messmitteln,
– nachhaltige Dokumentation von werkzeugbezogenen Prozessen, – exakte Verbrauchsanalysen nach unterschiedlichen Kriterien wie zum Beispiel Werkzeugverbrauch je Bauteil, je Maschine oder je Fertigungsbereich, – Verwaltung von Zeichnungen, – Terminüberwachung, – enorme Zeiteinsparung.
Schwachstellen im Fertigungsprozess finden und analysieren In jedem Fertigungsprozess verstecken sich Schwachstellen wie beispielsweise: – plötzlich erhöhter Werkzeugverschleiss, – falsche Werkzeugentnahmen, – Maschinenstillstand, – Fehlkalkulationen von Werkzeugstandzeiten, – Lieferantenprobleme. Mit den Modulen der Gühring Tool Management Software besteht zusätzlich zur aus gezeichneten Werkzeug- beziehungsweise Lagerverwaltung die Möglichkeit, eben diese versteckten Schwachstellen schnell ausfindig zu machen, auszuwerten, Engpässe in der Produktion zu identifizieren und durch gezielte Gegenmassnahmen die Produktivität zu erhöhen. Je nach gewünschter Ausführung kann die Software dank des modularen Aufbaus individuell an Anforderung des Kunden angepasst werden. Die Module können je nach Bedarf zusammengestellt werden. Die Gühring Tool Management Software hilft dabei produktions- und werkzeugrelevante Prozesse transparent zu gestalten und mit den daraus resultierenden Ergebnissen sowohl die Fertigung zu verbessern als auch Kosten zu sparen.
PRODEX, Basel Halle 1.1, Stand L04 INFO S | K O NTAKT Gühring (Schweiz) AG Grundstrasse 16 CH-6343 Rotkreuz Telefon +41 (0)41 798 20 80 www.guehring.ch info@guehring.ch
MASCHINENBAU WERKZEUGE
Gewindebearbeitung vereinfacht
Sandvik Coromants neue CoroTap™-XMSerie ist ein auswahlfreundliches Werk- zeugsortiment für die Gewindebearbeitung in unterschiedlichen Werkstoffen.
S
andvik Coromants neue CoroTap™-XM-Serie ist ein auswahlfreundliches Werkzeugsortiment für die Gewindebearbeitung in unterschiedlichen Werkstoffen. Die innovativen Werkzeu-
ge sind ideal für Kunden geeignet, die häufig zwischen mittleren und kleinen Losgrössen wechseln. Die unter wechselnden Prozessbedingungen notwendige Flexibilität resultiert aus optimierten Schneidstoffen und einzigartigen Geo metrien. Zudem ermöglicht CoroTap™-XM eine Minimierung von Werkzeugbestand und Kosten.
Sicher, stabil, flexibel Massgeblich für die erfolgreiche Gewindeherstellung ist eine grösstmögliche Produktivität bei gegebener Prozesssicherheit. Bei Bearbeitungen von unterschied lichen Werkstoffen sowie mit verschiedenen Losgrössen ist ein Erreichen von wenigen, kurzen Ma-
n Anzeige
12 maschinenbau 8/2014 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.
schinenstopps wichtig: Indem CoroTap™-XM mit sicheren, stabilen und flexiblen Zerspanungsprozessen in einem breiten Anwendungsbereich punktet, können die Einrichtungszeiten reduziert und somit eine vollständige Maschinenauslastung realisiert werden. Zudem bietet CoroTap™XM robuste Zerspanungsleistung bei leicht anzuwendenden Schnittdaten.
Drei Schneidstoffe zur Auswahl Je nach Prozessbedingung kann zwischen drei verschiedenen Schneidstoffen gewählt werden. Die Schneidstoffe erfüllen branchenübergreifend nahezu jede Anforderung – unter anderem im Allgemeinen Maschinenbau, der
Automobilindustrie (Transferstrassen) und der Zuliefererindustrie.
Innovatives Design Das spiralförmige Spankanal-Design des CoroTap™ T300-XM gewährt einen konstanten Spanwinkel für kontinuierliche Fertigungsprozesse sowie lange und konstante Standzeiten; grosse Spiralwinkel ermöglichen eine hervorragende Spanabfuhr. Der CoroTap™ T200XM mit fortschrittlichem Schälanschnitt minimiert das Drehmoment und erhöht die Gewindequalität. CoroTap™-XM ist sowohl für Durchgangs- als auch Sacklochbohrungen (mit einer Tiefe von bis zu 2,5xD) und einer Werkstoffhärte bis 350 HB geeignet.
I N F OS | KON TAKT Sandvik AG Alpenquai 14 CH-6002 Luzern Telefon +41 (0)41 368 34 34 www.sandvik.coromant.com coromant.luzern@sandvik.com
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35 Jahre Lütze AG Schweiz n Im Jahre 1958 gründete Friedrich Lütze in Grossheppach bei Stuttgart die Friedrich Lütze Elektro GmbH + Co. Zu Beginn stand der Vertrieb von Kabeln für die industrielle Anwendung im Vordergrund. Wenige Jahre nach der Firmengründung war die Lütze GmbH einer der ersten Anbieter überhaupt, die schleppkettenfähige Kabel im Sortiment führte, welche nota bene nach Vorgaben von F. Lütze gefertigt wurden. Im Jahre 1972, also vor über 40 Jahren, entwickelte Lütze das erste kanallose Verdrahtungssystem für Steuerschränke, bekannt als das LSC-System, welches heute weltweit erfolgreich eingesetzt wird. 1979 wurde die Lütze AG/Schweiz gegründet. Die innovativen und erfolgreichen Produkte bescherten der Lütze AG in den 80er-Jahren ein rasches Wachstum und die gemieteten Räume wurden zu eng. In der Folge wurde in CH-8854 Siebnen ein eigenes Gebäude erstellt und 1991 bezogen. Im gleichen Zeitraum entwickelte Lütze zusätzlich Produkte für den Einsatz auf Schienen gebunden Fahrzeugen. Um den besonderen Bedingungen im Markt für Bahntechnik gerecht zu werden, wurde 2012 die Lütze Transporta tion GmbH gegründet, welche im gleichen Jahr die äusserst anspruchsvolle IRIS 2.0 Zertifizierung (IRIS: International Railway In-
dustrie Standards) erlangte. Die Lütze GmbH International, ein familiengeführtes Unternehmen, wird heute in der zweiten Generation durch Udo Lütze geführt und ist international in verschiedenen Ländern mit einer eigenen Niederlassung aktiv. In den Fertigungsstätten in Deutschland und Tschechien werden mit modernsten Betriebsmitteln unterschiedliche Komponenten und Produkte hergestellt, wie zum Beispiel die bekannte LOCC-Box. Den Schwerpunkt des aktuellen Industrie-Sortiments bilden Produkte und Systeme für Anwendungen im Umfeld von automated manu facturing. Grossen Wert legt Lütze auf Nachhaltigkeit und Effizienz: Schon bei der Produktentwicklung ist Nachhaltigkeit eine Massgabe und dem effizienten Einsatz von Energie wird bereits bei der Herstellung Rechnung getragen.
INFO S | K O NTA K T Lütze AG Oststrasse 2 CH-8854 Siebnen Telefon +41 (0)55 450 23 23 www.luetze.ch info@luetze.ch
Mini-Datenlogger
n Ein deutlich erweiterter Messbereich von bis zu 200 g sowie eine bis zu zehnmal längere Aufzeichnungsdauer – damit erlaubt der Datenlogger MSR165 von MSR Electronics jetzt eine noch präzisere Erfassung von Schocks und Vibrationen. Der erweiterte Messbereich ist immer dann von Nutzen, wenn es darum geht, Anwendungen aufzuzeichnen, in denen plötzlich sehr grosse Kräfte auftreten, etwa im Bereich der Transportüberwachung empfindlicher Güter, in der Luft- und Raumfahrt oder auch bei Fall- und Aufpralltests in der Industrie. Die Datenaufzeichnung des digitalen 3-Achsen-Beschleunigungssensors beginnt wahlweise zu einem bestimmten Zeitpunkt oder wenn ein Schwellwert überschritten wird. Damit der Anwender bei einer g-Analyse auch die Vorgeschichte des Schocks betrachten kann, zeichnet der Logger 32 Messwerte bereits vor dem Schockereignis auf. Der autonom im Langzeitbetrieb arbeitende MSR165 ermög-
licht bis zu 1600 Schockmessungen pro Sekunde in allen drei Achsen, verfügt über eine Speicherkapazität von bis zu einer Milliarde Messwerte und lässt sich zusätzlich mit Temperatur-, Feuchte-, Druck- oder Lichtsensoren ausstatten. Die Aufzeichnungen lassen sich via USB-Schnittstelle oder microSD-Karte auf einen PC übertragen. Mithilfe des wiederaufladbaren LiPo-Akku (800 mAh) können mit dem MSR165 bis zu sechs Monate Schocküberwachung durchgeführt werden. Für eine längere Aufzeichnungsdauer von bis zu fünf Jahren lässt sich der Logger mit zwei wechselbaren Batterien (3,6 V, 7700 mAh, Li-SOCl2) ausstatten. Eine andere Möglichkeit, die Aufzeichnungsdauer des MSR165 bis zu sechs Mal zu verlängern, bietet das «MSR Power Pack», eine autonome Ladestation mit einer Kapazität von 5000 mAh.
I N F OS | KON TAKT MSR Electronics GmbH Mettlenstrasse 6 CH-8472 Seuzach Telefon +41 (0)52 316 25 55 www.msr.ch sales@msr.ch
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n Schaumstoffverpackungen sind besonders dann zu empfehlen, wenn es um den Schutz hochwertiger und hochempfind licher Güter geht. Welche Produkte Sie auch immer zu verpacken haben – Messgeräte, medizinisch technische Apparate, Steu erungen, Geräte oder sonstige hochempfindliche Güter –, wir unterstützen Sie bei der Realisierung und der Entwicklung Ihrer Schaumstoff-Verpackungen, welche optimal auf die Anforderungen Ihres Produktes abgestimmt sind. Unsere Konstrukteure sind Fachspezialisten mit jahrelanger Er fahrung, die, unterstützt durch modernste Datenverarbeitung (solid works), Lösungen in 2- oder 3D für die jeweiligen individuellen Anforderungen erarbeiten. Damit Stösse, Vibrationen oder Schläge maximal absorbiert
werden, führen wir eine Vielfalt an qualitativ hochstehenden Schaumstoff-Qualitäten an Lager um Ihnen eine maximale Sicherheit bei minimalem Materialbedarf bieten zu können. Die Herstellung der Prototypen bis hin zur Serienproduktion erfolgt unter Berücksichtigung wirtschaftlicher Gesichtspunkte, handgefertigt oder mit modernsten hauseigenen CNC-Maschinen geplottet, gefräst oder wasserstrahlgeschnitten. Wo immer Sie etwas schützen, transportieren oder präsentieren möchten sorgen wir dafür, dass Ihr Produkt sicher verwahrt und unbeschadet das Ziel erreicht.
Die wichtigste Bestimmung für die Sicherheit von Maschinen ist die Maschinenrichtlinie 2006/42/EG. Tagesseminar
Anwendung der Maschinenrichtlinie 2006/42/EG Die Hersteller erhalten praxisnahe Informationen, was es seit dem 29. Dezember 2009 beim Bau von Maschinen zu beachten gilt. Schwerpunkte des Seminars:
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INDUSTRIEMAGAZIN ZUM THEMA
Systemintegration neuer Robotertypen und -steuerungen Ob in der Fahrzeugproduktion oder im Maschinenbau: In der Montage gibt es ein enormes Automatisierungspotenzial, das zunehmend durch den Einsatz von Robotern erschlossen wird.
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mmer mehr Montageroboter sind mit intelligenter und verlässlicher Sensorik ausgestattet und nutzen anspruchsvolle Steuerungs- und Regelungstechnik, um Montageprozesse präzise zu führen. Neuartige Robotertypen nehmen die künftigen Herausforderungen einer effizienten und flexiblen Montageautomatisierung an: Im Fokus stehen intelligente Leichtbauroboter mit leisZUM A UT OR Prof. Dr.-Ing. Dr. h. c. Alexander Verl Vorstand Technologiemarketing und Geschäftsmodelle Zentrale der Fraunhofer-Gesellschaft Hansastrasse 27c D-80686 München Telefon +49 (0)89 1205 4000 www.fraunhofer.de
tungsfähiger integrierter Sensorik und neuartige Zwei-Arm-Systeme. Das Fraunhofer IPA setzt diese neuen Robotertechnologien in innovativen Montageanwendungen um. Besonders im Mittelpunkt: Die sichere Mensch-Ro boter-Kooperation und präzise, kraftgeregelte Montageprozesse.
Präzise und intuitiv Durch eine integrierte Sensorik können Leichtbauroboter komplexe und hochgenaue Fügeaufgaben programmieren und ausführen. Diese Kraft- und Momentensensorik unterstützt die Feinfühligkeit und damit die intuitive und sichere Kooperation zwischen Mensch und Roboter in der arbeitsteiligen Montage. Bereits seit vielen Jahren steht der robuste und schnelle «Griff in die Kis-
Prof. Dr.-Ing. Dr. h. c. Alexander Verl: «Neuartige Robotertypen nehmen die künftigen Herausforderungen einer effizienten und flexiblen Montageautomatisierung an.»
te» auf dem Wunschzettel der Industrie und ist nun für eine breite Palette möglicher Werkstücke verfügbar. Der Roboter lokalisiert und greift weitgehend ungeordnete Werkstücke aus dem Gebinde. Dadurch sinkt der Aufwand
für die Bereitstellung. Zahlreiche industrielle Anwendungen wurden bereits durch die am Fraunhofer IPA entwickelte Griff-indie-Kiste-Software bp3 realisiert, insbesondere für das Vereinzeln grösserer Schmiede- und Gussteile. Aktuelle Lösungen werden für die Identifikation und Lokalisierung kleiner Montageteile zur Erweiterung herkömmlicher Vereinzelungstechnik vorbereitet.
Flexibel und griffbereit Zwei-Arm-Roboter ermöglichen es, Greif-Montage-Prozesse zu parallelisieren, wodurch sich zunächst ein höherer Durchsatz ergibt. Zudem lassen sich mit zwei klassischen Greifern zahlreiche Griffmöglichkeiten und weite Greifspannen erzeugen. Dies führt dazu, dass Zwei-Arm-Roboter unterschiedliche Werkstücke variabel greifen können. Ein weiterer Vorteil ergibt sich durch die flexible Aufgabenteilung zwischen den Armen: Während ein Arm als Aufspann- und Positi onierhilfe dient, übernimmt der andere Arm die Fügebewegung. Der gesamte Aufgabenablauf folgt dem anthropomorphen Vorbild und ist somit in der Einrichtung und der Programmierung sehr intuitiv.
Roboterlösungen für die automatische Bearbeitung grossvolumiger Bauteile An Bedeutung für den Einsatz von Robotern gewinnt neben der
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14 maschinenbau 8/2014 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.
INDUSTRIEMAGAZIN ZUM THEMA
Montage die automatisierte Be arbeitung, vor allem in Bezug auf grossvolumige Bauteile aus Holz, Faserverbundwerkstoff und Kunststoff. Bisher erfolgte die Bearbeitung der grossvolumigen Leichtbauteile meist anhand von Portalfräsmaschinen mit kartesischem Achsaufbau. Allein aufgrund ihres Eigengewichts und der für die Metallbearbeitung ausgelegten Strukturen sind die Maschinen sehr steif und massiv gebaut. Dies ergibt sich dabei vor allem durch die mechanische Steifigkeit der Maschinenkomponenten. Dafür ist einerseits ein hoher Materialeinsatz notwendig. Andererseits erfordert die mechanische Steifigkeit hohe Genauigkeiten der verbauten Komponenten, was wiederum hohe Kosten zur Folge hat. Der Einsatz von Roboterkinematiken, insbesondere mit arbeitsraumerweiternden und zusätzlichen Linearachsen, kann bei der Bearbeitung von grossvolumigen Leichtbauteilen einen enormen Kostenvorteil erzielen. Die Herausforderung besteht darin, die für die Bearbeitung ungeeignete Robotersteuerung vor allem in Bezug auf die Programmierung komplexer Bearbeitungsbahnen zu erweitern. Um ein optimales Ergebnis zu erzielen, hat das Institut für Steuerungstechnik der Werkzeugmaschinen und Fertigungseinrichtungen (ISW) gemeinsam mit Industriepartnern eine NC- und RC-Steuerung kombiniert. Dabei wurden die Regelungs- und Kompensationsalgorithmen für die Roboterkinematik beibehalten und um die Berechnungsalgorithmen für komplexe Bahnen aus der NC-Steuerung ergänzt. Deutlich verbessert werden konnten dabei zum einen sowohl die Bearbeitungszeit als auch die Genauigkeit. Zum anderen lässt sich der Roboter als Fräsmaschine in die CAD/CAM-Kette des Engineer ing-Prozesses integrieren. Aktuelle und zukünftige Forschungsprojekte werden die Einsatzgebiete von Fräsrobotern durch die Erhöhung der Genauigkeit und Dynamik weiter ausbauen.
tersystemen und ihre Vernetzung mit der Datenwelt ein wesent licher Kostenfaktor. Eine nahtlose Integration von Roboteranwendungen als Services in Industrie 4.0 stellt unter anderem Herausforderungen in Bezug auf die Flexibilität, Austauschbarkeit und Wiederverwendbarkeit der verwendeten Robotersteuerungssoftware dar. Insbesondere bei hohen Varianzen von Werkstücken und nichtstatischen Umgebungen sind Automatisierungslösungen mit einem höheren Bedarf an Sensorik und intelligenten Komponenten zur Auswertung erforderlich. Neben proprietären Lösungen eröffnet auch Open-Source-Software interessante Lösungsansätze für den Praktiker beim Engineer ing und der Integration von Robotersystemen: Als Beispiel bietet das Open-Source-Roboter-Entwicklungssystem ROS zahlreiche hoch entwickelte Softwarekomponenten aus den Bereichen autonome mobile Navigation, Bewegungsplanung, 2D- und 3DBildverarbeitung sowie Werkzeuge zur Komponentenverwaltung und hardwareunabhängigen Applikationsentwicklung. Eine besondere Stärke von ROS ist dabei die Austauschbarkeit von Hardware- als auch von Softwarekomponenten durch standardisierte Schnittstellen und komponentenund rechnerübergreifende Kommunikationsstrukturen.
ROS Industrial Im Bereich Engineering und Instandhaltung sind die steuerungstechnische Integration von Robomaschinenbau 8/2014 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.
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INDUSTRIEMAGAZIN MB-INTERVIEW
Menschen und Technik stehen im Mittelpunkt Die Unternehmen der vorwiegend von KMU geprägten Schweizer MEMIndustrie sind sehr offen gegenüber bedarfsgerechten sowie entsprechend leistungsfähigen Werkzeugmaschinen aus dem In- und Ausland. Da die Schweizer Werkzeugmaschinenhersteller aber lediglich noch in einigen Segmenten zur Weltspitze zählen, jedoch in der breiten Anwendung an Boden verloren haben, ergeben sich für viele ausländische Hersteller beziehungsweise für deren Schweizer Vertretungen und Niederlassungen gute Geschäftschancen. führer Karl Niederer, der leider allzu früh verstarb, die Voraussetzungen für eine adäquate Komplettbetreuung des Schweizer Marktes geschaffen.
ie sich durch kontinuierliche Marktbearbeitung und besten Service auf Dauer der Erfolg einstellt, wird im Gespräch mit Dipl.-Wirt.-Ing. Gerd Messmer, Geschäftsführer der Hermle (Schweiz) AG, deutlich.
Das führt zur Nachfrage, wie das vorher ablief? Bis zur Gründung der Hermle (Schweiz) AG im Jahr 1999 wurde die Firma Hermle durch Händler vertreten. Dietmar Hermle hatte die Vision, durch intensive Kundenbetreuung und erstklassigen Service aus einer verantwortlichen Hand sowie mit Menschen, die die Sprache der anspruchsvollen Schweizer Kundschaft verstehen, ein Partnerschaftsmodell auf die Beine zu stellen. So kam es im Jahr 1999 zur Gründung der Hermle (Schweiz) AG, die von Anfang an auf das landesbewährte Vertriebs-, Service- und Administrationspersonal vom damaligen Händler Rolma zurückgriff, das teilweise noch bis heute an Bord ist.
Die CNC-Bearbeitungszentren von Hermle sind nicht nur weltweit, sondern auch im hoch anspruchsvollen Schweizer Markt bestens positioniert. Wie erklären Sie sich diesen Erfolg? Nachdem Hermle wie auch andere Werkzeugmaschinenhersteller in den Jahren 1993 und 1994 zunächst in einer tiefen Krise steckte, begann mit der Vorstellung der damals revolutionären C-Baureihe eine Erfolgsgeschichte, die bis heute anhält. Doch das ist nur die eine Seite der Medaille. Denn erst mit der Gründung der Hermle (Schweiz) AG wurden vom damaligen und langjährigen Geschäfts-
Wie sieht die heutige Hermle (Schweiz) AG aus? Aktuell werden 18 Mitarbeitende beschäftigt, davon der überwiegende Anteil in der Anwendungsberatung und im Service. Wir haben in der Schweiz Hunderte von CNC- und vor allem 5-AchsenCNC-Hochleistungs-Bearbeitungszentren laufen und gewährleisten über die Zentrale in Neuhausen am Rheinfall sowie durch dezentral domizilierte Servicetechniker eine sehr schnelle Reaktionszeit bei Problemen aller Art. Hilfreich ist hier natürlich auch die Nähe des Stammwerks Gosheim/Süd-
«Wir bieten unseren Kunden Komplettlösungen nach dem Motto: Alles aus einer Hand!», Gerd Messmer, Geschäftsführer der Hermle (Schweiz) AG.
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deutschland, das wir von der Grenze aus in ca. 45 Minuten erreichen. Das Stammhaus ist im EU-Deutschland, die Kunden sind in der NichtEU-Schweiz. Gibt es da keine Lieferverzögerungen bei der Ersatzteilversorgung? Gute und berechtigte Frage, die wir aber auf Hermle-Art gelöst haben. So besteht zum einen in der Schweiz-Zentrale in Neuhausen ein Ersatzteillager mit verzollten Waren, sodass sofort darauf zurückgegriffen werden kann. Ausserdem übernehmen wir auch die Rückläufer- und Reparaturware und erledigen sämtliche Logistik- und Verzollungsaufgaben, sodass der Kunde damit gar nichts zu tun hat. Der allgemeine Trend geht hin zur automatisierten Teilefertigung. Wie ist die Hermle AG hier aufgestellt? Hier bieten wir unseren Kunden Komplettlösungen nach dem Motto: Alles aus einer Hand! Gemeinsam mit der Hermle Tochtergesellschaft Hermle-Leibinger Systemtechnik GmbH (HLS) haben wir alle Möglichkeiten zur individuellen Produktions-Automatisierung, und zwar ausgehend von standardisierten Basis-Bausteinen wie zum Beispiel den Robotersystemen RS05 und RS 2, oder auch Paletten-, Magazin-
Die Maschinenfabrik Berthold Hermle AG zählt zu den weltweit führenden Herstellern von Fräsmaschinen und Bearbeitungszentren. Hermle-Werkzeugmaschinen kommen auf Grund ihrer hohen Qualität und Präzision in anspruchsvollen Branchen wie Medizintechnik, optische Industrie, Energietechnik, Luftfahrt, Automobil- und Motorsportindustrie sowie Zulieferern zum Einsatz. Der Konzernumsatz erreichte im Jahr 2013 über 300 Millionen EURO, der von rund 1000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erwirtschaftet wurde. Die Hermle AG engagiert sich stark in der Fachkräfte-Ausbildung und zählt aktuell 93 Ausbildende, mithin 12 Prozent der Gesamtbelegschaft.
und Wechselsystemen. Der Kunde schlägt sich nicht mit Schnittstellenproblemen herum, sondern er erhält eine strikt an der Praxis und an den Bedürfnissen ausgerichtete sowie funktionserprobte Anlagenlösung, inklusive Installation, Inbetriebnahme, Anwendungs-Support und natürlich Service. Sind die Schweizer Kunden «Automatisierungsaffin» und wenn ja, welche Bereiche stechen hier hervor? Mit der flächendeckenden Eroberung des Schweizer Marktes vor allem mit unseren 5-Achsen-CNCHochleistungs-Bearbeitungszentren, konnten wir uns neben dem traditionell starken Segment Medizintechnikfertigung auch in vielen anderen Bereichen etablieren. Zu nennen wären hier der Werkzeug- und Formenbau, die Zu lieferteilefertigung, der Turbinenund Armaturenmarkt sowie der allgemeine Maschinenbau. Entsprechend unterschiedlich sind die Anteile bezüglich Automatisierung und auch des Automatisie-
Das Hermle (Schweiz) AG Messeteam auf der letzten PRODEX 2012. Auch dieses Jahr wird sich Hermle (Schweiz) AG an der PRODEX präsentieren; Halle 1.0, Stand A24.
INDUSTRIEMAGAZIN MB-INTERVIEW
rungsgrades. Vor allem in der Medizintechnik-Fertigung haben wir eine ganze Anzahl an hoch automatisierten Maschinen laufen, die sowohl mit Werkzeug-Zusatzmagazinen und Werkstückspeichern plus Handhabungssystemen als auch mit Robotersystemen bestückt beziehungsweise kombiniert sind. In Verbindung mit der Leistungsfähigkeit des oder der jeweiligen Bearbeitungszentren ist der Kunde in der Lage, die Einzelteil-, Klein-, Mittel- bis hin zur Grossserienfertigung flexibel, autark, effizient sowie reproduzierbar qualitativ und damit hochwirtschaftlich durchzuführen. Wie sehen Sie persönlich die Entwicklung des Schweizer MetallbearbeiterMarktes? Als ich im Jahr 2009 als «HermleEigengewächs» zur Hermle (Schweiz) AG kam, liefen die Geschäfte wie in allen anderen Krisenregionen der damaligen Zeit eher schlecht. Doch dank des nachhaltigen Konzepts und der kontinuierlichen Arbeit von allen Mitarbeitenden sowie unseres Produkt- und Leistungsportfolios konnten wir selbst in dieser schweren Zeit immer schwarze Zahlen schreiben. Nach Überwindung der Krise ging es eigentlich nur noch steil bergauf, zumal sich auch die lange Aufbauarbeit in der West- und Südschweiz auszuzahlen begann und wir hier heute eine sehr starke Stellung haben. Da die Schweizer Kunden auf modernste Technologie und höchste Leistungsfähigkeit sowie Dauergenauigkeit setzen, und damit auch weiterhin im Inland wie im Export reüssieren, sehen wir uns bestens gerüstet, die Kundschaft auf ihrem Weg langfristig begleiten zu können. Das Thema Service zählt wegen der Komplexität der Hochleistungsmaschinen heute zu den elementaren Aspekten beim Maschinenkauf. Wie geht Hermle (Schweiz) AG mit dieser Herausforderung um? Service ist für uns absolute Herzenssache und wird in jeder Hinsicht unterstützt. Hier geniessen wir über die Jahre und nachweislich einen sehr guten Ruf. Nicht zuletzt geht die heutige Position der Hermle (Schweiz) AG auch darauf zurück, dass wir in all den
Das Messe-Power-Duo der MEM-Industrie Die PRODEX, Internationale Fachmesse für Werkzeugmaschinen, Werkzeuge und Fertigungstechnik, findet zeitgleich zur SWISSTECH, Internationale Fachmesse für Werkstoff, Komponenten und Systembau, statt. Daten und Fakten zur PRODEX Öffnungszeiten: Dienstag, 18., bis Freitag, 21. November Ort Messe Basel Halle 1 und 3, Messeplatz CH-4058 Basel Veranstalter Exhibit & More AG Bruggacherstrasse 26, Postfach 185 CH-8117 Fällanden Telefon +41 (0)44 806 33 44 info@prodex.ch www.prodex.ch
Jahren eine sehr hohe Serviceund Betreuungspersonalkontinuität wahren konnten. Somit kennen die Kunden ihre auch sprachlich versierten (französisch und italienisch) und technisch kompetenten Kontakt- und Servicepartner sehr gut. Diese engen Bindungen sind in diesem Geschäft, wo es um Vertrauen, um höhere Investitionen, um maximale technische Verfügbarkeit, Zuverlässigkeit und präzise Qualität sowie reaktionsschnellen Service geht, nur auf gegenseitiger Achtung und Wertschätzung möglich, und so verstehen wir auch unser Geschäft nach dem Geschäft. Wie präsentiert sich die Hermle (Schweiz) AG ihren Kunden und solchen, die es werden sollen über die reine Akquise hinaus? Ich glaube, dass wir hier doch sehr nah am Markt sind und allen Schweizern sowie den Kunden aus Liechtenstein die gebotene Referenz erweisen. So stellen wir selbstredend an der Schweizer Fachmesse PRODEX aus und führen bei einigen Referenzkunden, zum Beispiel in der Westschweiz und auch in der Ostschweiz, praxisorientierte Technikshows durch. Diese dauern zwei Tage und wir dürfen zu solchen Anläs-
sen dann jeweils, je nach Konjunktur, um die 250 Kunden und Interessenten begrüssen. Ausserdem nutzen wir die Nähe des Stammhauses, in das wir Kunden und Interessenten zu Vorführungen, zur jährlichen Hausausstellung, zu Frästests und zu Schulungen einladen. Noch ein Wort zu Ihnen – Sie führen als Deutscher ein deutsch-schweizerisches Unternehmen in der Schweiz? Zunächst einmal ist die Hermle (Schweiz) AG ein Schweizer Unternehmen, das mit hervorragenden Produkten und Leistungen stetig wächst und damit sichere Arbeitsplätze bietet beziehungsweise zu bieten hat, denn wir sind zum Beispiel immer auf der Suche nach gutem Servicepersonal. Ich fühlte mich im Betrieb von Anfang an als voll akzeptiertes Familienmitglied, wobei mir hier sicher auch die sprachliche Verwandtschaft des alemannischen Sprachraums und damit das Verstehen der Schweizer Mundart zugute kam. Für mich und meine Familie ist Arbeiten und Leben in der Schweiz eins, weshalb wir, also meine Frau und ich sowie unsere beiden kleinen Söhne, in Diessenhofen am Rhein buchstäblich eine neue Heimat gefunden haben. Der dörfliche Charakter kommt uns sehr entgegen, da wir selbst vom Land stammen, und die Kinder sowie die örtliche Spielgruppe so oder so für inten siven Kontakt mit unseren Nachbarn und der Bevölkerung sorgen. Herr Messmer, wir danken herzlich für das offene Gespräch und wünschen Ihnen und Ihrer Familie sowie der Hermle (Schweiz) AG auch weiterhin alles Gute und viel Erfolg!
PRODEX, Basel Halle 1.0, Stand A24 I N F OS | KON TAKT Hermle (Schweiz) AG Tobeläckerstrasse 6 CH-8212 Neuhausen am Rheinfall Telefon +41 (0)52 674 00 40 www.hermle-schweiz.ch info@hermle-schweiz.ch
INDUSTRIEMAGAZIN MB-REPORT
Grüne Logistik mit autonomen Robotern Das Jungunternehmen YLOG baut autonome Roboter für den Behälter transport in Logistikfirmen. Durch den Einsatz der Autonomous Intelligent Vehicle (AiV) werden Stromkosten gespart und der Platz im Lager kann viel effizienter ausgenutzt werden. Die integrierten maxon-Antriebe sorgen unter anderem für den präzisen Antrieb der frei fahrenden AiVs.
teilelagers. Diese Lagerart entspricht rund 95 Prozent aller Lager weltweit.
Intelligentes Logistiksystem
Bild: YLOG
Bild: YLOG
zurück fährt, um Waren ein- oder auszulagern. YLOG kombiniert mit ihrer Lösung erstmals ein frei fahrendes Transportsystem mit der Behälterlogistik eines Klein-
YLOG baut Shuttles unterschiedlicher Grösse mit schwenkbaren Rädern, die in Lager- und Transportlogistik gleichermassen agieren. Durch das an Bord befindliche Navigationssystem berechnen die AiVs einen einfachen Fahrauftrag und finden ihren Weg durch das Regal. Die Entwicklung des intelligenten Logistiksystems geht soweit, dass die Transport-
Die YLOG-Roboter agieren vollkommen autonom.
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007 hatten die zwei Österreicher Heinrich Amminger und Martin Trummer die Idee, die Lagerlogistik zu revolutionieren. Mit der Entwicklung des automatischen Kleinteilelagers – einem intelligenten und obendrein noch sehr ökologischen Logistiksystem – gewinnt das in Dobl bei Graz ansässige Jungunternehmen YLOG inzwischen immer mehr neue Kunden. Das Prinzip ihrer Lagerlogistik ist recht einfach zu beschreiben: Die Technologie basiert auf einzelnen, frei fahrbaren Fahrzeugen (AiV). Diese erkennen sich gegen seitig, beachten Vorrangregeln
und Einbahnen und erledigen auf diese Weise ihre Aufträge vollkommen autonom, also ohne Eingreifen und Koordination eines zentralen Rechners. Durch den Einsatz der neuen Technologie, können Rationalisierungspotenziale aufgedeckt und so Kosten gespart werden. Auch beim Preis-LeistungsVerhältnis und dem Energieverbrauch weisen die Roboter einen grossen Vorteil gegenüber bestehenden Systemen auf. Bei bestehenden, durchaus modernen Systemen werden heute meist sogenannte Regalbediengeräte eingesetzt, das längs des Regals vor und
Die rund 50 kg schweren Shuttles brauchen nur sehr wenig Platz zum Manövrieren.
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18 maschinenbau 8/2014 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.
3.0, Halle
Stand
C15
Bild: maxon motor
Bild: maxon motor
INDUSTRIEMAGAZIN MB-REPORT
Der maxon EC-max 30 wird im YLOG-Roboter für die schwenkbaren Räder des AiV eingesetzt.
«Herzstück» des maxon-Motors ist die weltweit patentierte eisenlose Wicklung, System maxon.
wagen während des Betriebes mit Strom aufgeladen werden. Das wird ermöglicht, weil die rund 50 kg schweren Shuttles sehr wenig Platz zum Manövrieren brauchen. Die Transportwagen verfügen über eine Leistung von nur 100 W, deshalb werden statt Akkus sogenannte Superkondensatoren eingesetzt. Der grosse Vorteil dieser Kondensatoren ist, dass diese in nur wenigen Sekunden aufgeladen werden, dafür können sie nicht so viel Energie speichern wie ein Akku. Durch diesen geringen Stromverbrauch der Roboter können etwa 200 Roboter mit dem gleichen Energieaufwand betrieben werden, wie ein einzelnes konventionelles Regalbediengerät, das im Durchschnitt rund 20’000 W verbraucht. Das eigentlich Entscheidende des Logistiksystems ist die Steuerung: Zwar bekommen die Shuttles von einer zentralen Einheit den Auftrag, einen bestimmten Behälter aus den Regalen zu holen oder ihn abzustellen, aber sie steuern sich dank der einprogrammierten Verkehrsregeln selbst. Dadurch können durchaus 500 Transportwagen durch diesen dezentralen Ansatz in nur einem Lager unterwegs sein.
Kombination mit den Antrieben werden maxon-Planetengetriebe in der Keramikversion verwendet. Durch die Verwendung von Keramik-Bauteilen in Getrieben kann das Verschleissverhalten kritischer Komponenten deutlich verbessert werden. Daraus ergeben sich die Vorteile, dass diese Ge triebe eine höhere Lebensdauer, höhere Dauerdreh- und Kurzzeitdrehmomente haben und auch höhere Eingangsdrehzahlen erlauben. Für YLOG haben die maxon-Motoren alle Anforderungen in Bezug auf Abstufung der Antriebe in Kombination mit den richtigen Getriebeübersetzungen ideal erfüllt. Auch die individuelle kundenspezifische Gestaltung der Antriebe, zum Beispiel für die Lenkmotoren, war für das junge Unternehmen ausschlaggebend für die Wahl von maxon-Motoren. Inzwischen hat YLOG bereits neun Lager mit ihrem Transportsystem ausgerüstet. Das Grösste wird derzeit in Deutschland in einem Glaswerk aufgebaut. Dort sind 52 AiVs im Einsatz – das macht insgesamt 468 maxon-Motoren, die jeden Tag mehrere Tausend Lagerteile von einem Ort zum anderen transportieren.
Präzise Lenkung Motoren und Getriebe von maxon motor übernehmen in den autonomen Fahrzeugen unterschiedliche Aufgaben. So werden von insgesamt elf Achsen eines AiV neun durch maxon-Motoren angetrieben. Diese sind verantwortlich für die Lenkung der Räder und die Aufnahme und Abgabe der Behälter. Es kommen unterschiedliche kundenspezifische Motorvarianten mit Getriebe zum Einsatz. Insgesamt werden neun Motoren pro Shuttle verbaut. Vier maxon-Motoren EC-max 30 werden beispielsweise als Lenkmotoren für die Roboterfahrzeuge verwendet. Die schwenkbaren Räder des Fahrzeugs werden durch den Antrieb in die exakte Position gebracht. Die elektronisch kommutierten EC-Motoren zeichnen sich speziell durch ein günstiges Drehmomentverhalten, hohe Leistung, einen extrem grossen Drehzahlbereich und selbstverständlich durch ihre hohe Lebensdauer aus. In
SINDEX, Bern Halle 3.0, Stand D15 SWISSTECH, Basel Halle 1.2, Stand J35 INFO S | K O NTA K T maxon motor ag Brünigstrasse 220 CH-6072 Sachseln Telefon +41 (0)41 666 15 00 www.maxonmotor.com info@maxonmotor.com maschinenbau 8/2014 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.
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INDUSTRIEMAGAZIN MB-REPORT
Produktivität des CNCCenters verdoppelt Um den Grossauftrag eines neuen Kunden effizient bewältigen zu können, hat die Ingold Tools AG ein bestehendes CNC-Fertigungscenter mit einem neuen Rundtisch der Firma Lehmann aufgerüstet. Integraler Bestandteil der neuen Anlage ist ein vollautomatisches Beschickungssystem der Automationsspezialistin bachmann engineering ag, das die Produktivität des Centers massiv erhöht hat.
rung gehörten dazu auch grundlegende Überlegungen zur Beschickung des Centers. Jenzer: «Da ich immer bestrebt bin, Produktionsabläufe zu verbessern, war es für mich naheliegend, eine vollautomatische Beschickungslösung für die neue Anlage ins Auge zu fassen.»
Integration einer Bachmann FeedMaster Aufgrund eines Zeitschriftenartikels und nach Gesprächen im Bekanntenkreis nahm die Ingold Tools AG Kontakt mit der Automationsspezialistin bachmann engineering ag aus Zofingen auf.
Konkret ging es um die Integra tion der Automationslösung Bachmann FeedMaster (BFM), die für die Aufgabe geradezu prädestiniert war. «Die BFM, die in der Regel mit einem Leichtbauroboter von Universal Robots ausgerüstet ist, eignet sich hervorragend für Beschickungsaufgaben. Sie hat sich in den verschiedensten Branchen bewährt», sagt Roger A. Bachmann, Geschäftsführer der bachmann engineering ag. Für die Ingold Tools AG haben schliesslich der geringe Platzbedarf (die BFM kann für viele Anwendungen ohne Schutzzaun eingesetzt werden), die einfache Handhabung via Touchscreen und Handführung, die Leistungsdaten (10 kg Last bei einem Eigengewicht von 28 kg) sowie der günstige Preis den Ausschlag für die Anschaffung einer BFM gegeben.
Enge Zusammenarbeit führt zu Weiterentwicklung «Eine wichtige Rolle haben auch die geographische Nähe und die
Das CNC-Fertigungscenter mit dem neuen Beschickungssystem von bachmann engineering ag (rechts im Bild).
I
m Sommer 2013 entschied sich die Ingold Tools AG aus CH3375 Inkwil dafür, ein bestehendes CNC-Fertigungscenter mit einem neuen Rundtisch aufzurüsten. Auslöser für diesen Entscheid war ein neuer Grossauftrag mit hohen Stückzahlen und langen Laufzeiten. «Für uns stellte sich die Frage, wie wir diesen Auftrag effizient bewältigen könn Anzeige
nen», erklärt Geschäftsleitungsmitglied Christoph Jenzer. Das auf die Fertigung komplexer und hochpräziser Teile spezialisierte Unternehmen mit 16 Mitarbeitenden begnügte sich deshalb nicht einfach mit der Aufrüstung des CNC-Centers, sondern strebte eine umfassende Gesamtlösung an. Nebst einem integrierten Messsystem zur Qualitätssiche-
Der Leichtbauroboter des Beschickungssystems BFM öffnet die Türe des CNC-Centers, bevor er ein Werkstück zuführt. Rechts im Bild das Magazinsystem BFS.
INDUSTRIEMAGAZIN MB-REPORT
Sind mit dem neuen Beschickungssystem sehr zufrieden – Christoph Jenzer (links) und Edgar Stich von der Geschäftsleitung der Ingold Tools AG.
gute Zusammenarbeit mit der bachmann engineering ag gespielt», ergänzt Jenzer. So konnte das Magazinsystem Bachmann FeedStacker (BFS), das einfach an die BFM gekoppelt werden kann und so die Autonomie der ganzen Anlage massiv erhöht, in gemeinsamer Zusammenarbeit von vier auf zehn Schubladen erweitert werden. «Heute kann die BFS je nach Höhe der Teile standardmässig mit zwei bis zehn Schubladen eingesetzt werden. Das haben wir der engen und qualifizierten Kooperation mit der Ingold Tools AG zu verdanken», sagt Bachmann. Er ist überzeugt davon, dass die BFM in Kombination mit der BFS – beides Eigenentwicklungen der bachmann engineering ag – auch in vielen anderen Unternehmen zu einer Steigerung der Produktivität beitragen kann: «Das Potenzial ist gross, gerade bei kleinen und mittleren Unternehmen, die ihre Produktionsprozesse optimieren wollen, aber nur beschränkte Investitionsmöglichkeiten haben.»
Amortisation in einem Jahr Die Ingold Tools AG ist mit dem neuen Beschickungssystem, dank der das aufgerüstete CNC-Center mit minimalem Personaleinsatz und auch zu Randzeiten und in der Nacht betrieben werden kann, auf jeden Fall sehr zufrieden. Jenzer: «Das ganze Beschickungssystem mit BFM und BFS ist nun genau so, wie wir uns das vorgestellt haben. Wir konnten die Produktivität des CNC-Centers verdoppeln.» Jenzer rechnet damit, dass die Investitionen bereits in einem Jahr amortisiert sind.
SINDEX, Bern Halle 3.0, Stand A05 INFO S | K O NTA K T bachmann engineering ag Henzmannstrasse 8 CH-4800 Zofingen Telefon +41 (0)62 752 49 49 www.bachmann-ag.com info@bachmann-ag.com
Bearbeitete und unbearbeitete Werkstücke sind so positioniert, dass der Roboter sie zuverlässig greifen kann. maschinenbau 8/2014 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.
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INDUSTRIEMAGAZIN STEUERUNGEN
Ein System, das alles im Blick hat Ein Druckluftmanagementsystem, das erkennt, wenn es dem Kompressor an etwas fehlt, das sieht, wann zum Beispiel die Temperatur zu hoch wird oder ob es menschlichen Eingreifens bedarf und das alles veranlasst und regelt: Übergeordnete Steuerungen spielen bei der effizienten Nutzung von Druckluftsystemen schon länger eine wichtige Rolle. Mit der nächsten Generation kommen jetzt intelligente technische Systeme auf den Markt, die wieder ein Stück technisches Neuland erobern, die die Betriebssicherheit weiter verbessern und noch mehr Kosten einsparen.
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ffizienz, Zuverlässigkeit und vor allem schonende Ressourcennutzung und Energieersparnis zwingen Entwickler und Anwender dazu, vorhandene Lösungen immer weiter zu optimieren. Moderne Anlagen sind umfangreiche Systeme mit Kompressoren, Kühlsystemen, Trocknern oder Filtern. Und selbst die einzelnen Komponenten haben wieder Sekundärsysteme wie zum Beispiel Lüftung oder Kühlwassersysteme. Zusätzlich werden moderne Druckluftstationen gerne in Wärmerückgewinnungsverfahren eingebunden, um einen möglichst optimalen energetischen Nutzen zu erzielen. Die Bandbreite und ZU DE N AUT ORE N Dipl.-Ing. (FH) Erwin Ruppelt, leitender Projektingenieur und Dipl. Betriebswirtin Daniela Koehler, Pressesprecherin KAESER KOMPRESSOREN SE Carl-Kaeser-Strasse 26 D-96450 Coburg
Anzahl der Einzelkomponenten eines kompletten Druckluftsystems kann somit recht umfangreich sein. Bei einem solch komplexen System braucht es eine Art ordnende Hand. Hier kommen maschinenübergreifende Steuerungen ins Spiel. Sie überwachen die einzelnen Komponenten und stimmen sie optimal aufeinander ab. Sie sind diejenigen, die aus den Einzelspielern erst ein wirklich effektives Team machen, das betriebssicher und wirtschaftlich arbeitet. Bisher war durch ihren Einsatz auch schon einiges an Optimierung möglich. So sind übergeordnete Steuerungssysteme wie zum Beispiel die SAM mit 3D- Regelung bereits seit einiger Zeit in der Lage, verschiedene Kom pressoren mit unterschiedlichen internen Regelungen so zu optimieren, dass sie bei bester Energieausnutzung immer den be nötigten und vorgegebenen Betriebsdruck liefern.
Bessere Kommunikation untereinander Doch gab es auch Punkte, die noch deutlich Verbesserungspotenzial in sich trugen. So bot zum Beispiel die Kommunikation zwischen Komponenten und Steu erung noch sehr viel Entwicklungs- und Verfeinerungspoten zial. Manche Kompressoren verfügen nicht über integrierte Steuerungen, welche die Zustände der Kompressoren erkennen und weitergeben, sondern sind nur mit sogenannten potenzialfreien Kontakten ausgestattet, die es lediglich erlauben, den Grundzustand des Kompressors (läuft/ läuft nicht) zu übermitteln. Hinzu kommt, dass die grosse Bandbreite an unterschiedlichen miteinander nicht oder nur kaum kompatiblen BUS-Systeme, die auf dem Markt sind, es schwer macht, alle notwendigen Informationen über den Zustand der Anlagen weiterzugeben. Zeitgemässe Bussysteme auf der Basis von Ethernet ermög lichen eine einfachere Einbindung und die Übermittlung sehr vieler Daten. Anlagen, die bereits mit modernen internen Steuerungen ausgestattet sind, greifen deshalb bereits auch auf Ethernet
als Kommunikationsmittel zurück, um mit anderen Systemen vernetzt zu kommunizieren.
Neuste Generation der Managementsysteme Bei der neusten Generation an Steuerungen handelt es sich nun um regelrechte Managementsysteme. Diese agieren genauso wie übergeordnete Steuerung, können aber noch viel mehr. Sie ermitteln die Daten der angeschlossenen Komponenten und Messpunkte über Ethernet und sind in der Lage, sie ohne Einschränkungen auf ein zentrales Leitsystem zu übertragen und auszuwerten. Die Art und Weise, mit der sie die Daten ermitteln, bietet unterschiedliche Möglichkeiten der Nutzung. Die Managementsysteme optimieren das Druckluftsystem. Zum Beispiel werden die Kompressoren und Aufbereitungskomponenten immer so zuund abgeschaltet oder laufen in Teillast, dass die Druckluftmenge und -qualität immer dem aktuellen Bedarf optimal entspricht. Natürlich unter dem Gesichtspunkt der Betriebssicherheit und Wirtschaftlichkeit.
Randparameter im Blick Zusätzlich überwachen die Managementsysteme auch alle relevanten Randparameter. Wie zum Beispiel die Temperatur und die Drücke im Kompressor und bei der Druckluftaufbereitung oder die Umgebungsbedingungen. Das heisst, es kann auch überprüft werden, ob die Kühlung für die Kompressoren entsprechend ar-
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Druckluftmanagementsysteme der neusten Generation, wie zum Beispiel die SAM 2, steuern nicht nur die Kompressoren selbst, sondern sind inzwischen auch in der Lage, Randparameter der Druckluftaufbereitung, Umgebungsbedingungen oder der Wartung der Systeme mit im Auge zu behalten und in die Optimierung des Gesamtsystems mit einzubeziehen.
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INDUSTRIEMAGAZIN STEUERUNGEN
erung einer Kompressorenstation entwickelt sich somit mehr und mehr zu einem Managementsystem, welches nicht nur die Kompressoren gemäss Druckluftverbrauch ansteuert, sondern das Gesamtsystem und seine Randsysteme überwacht und unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten betreibt, sowie die Auswertungsmöglichkeiten verbessert. Das bringt mehr Betriebssicherheit bei genaueren Informationen über das eigene System und die Betriebskosten reduzieren sich insgesamt.
Überwachen, Analysieren, Vorausschauen und die Daten auf unterschiedliche Art und Weise auswerten und weiterverwenden, all diese Möglichkeiten sind mit neuen Managementsystemen, wie zum Beispiel der SAM 2, leicht möglich.
beitet oder ob die Umgebungsbedingungen (Temperatur, Druck) den nötigen Voraussetzungen entspricht. Wird Wärmerückgewinnung betrieben, werden auch alle hierfür relevanten Parameter mit in das Managementsystem eingebunden.
Vorausschauende Wartung Beim reinen Betrieb der Anlage allein hört der Fortschritt allerdings nicht auf. Ein wesentlicher Punkt für eine möglichst kostengünstige Drucklufterzeugung ist auch die Wartung. Schlecht gewartete Anlagen, mit zum Beispiel verschmutzten Kühlern oder Filtern, sind auch in der spezifischen Leistung schlechter. Neue Managementsysteme ziehen deshalb auch den Parameter der Wartung schon in Betracht und beziehen diesen in die Gesamtoptimierung mit ein. Eine vorbeugende Wartung bringt auf Dauer neben der Energie- auch eine Kostenersparnis mit sich und verbessert die Werterhaltung der Gesamtanlage. Durch die komplexere Überwachung wird auch eine Vorausschau möglich.
Dokumentation und Management Zusätzlich zur Steuerung der Anlage selbst, ermöglichen die Managementsysteme der neusten
Generation die Erfassung, Weiterleitung und Auswertung wichtiger Daten für die Dokumentation nach ISO 50001. Die neuen Managementsysteme erfassen Daten über den Luftverbrauch oder, sofern genutzt, die Wärmerückgewinnung und rechnen sie automatisch in Kosten um, die dann wiederum den einzelnen Positionen zugeordnet werden können. Die Nutzung dieser Funk tionen, einschliesslich der Visua lisierung, erfolgt webbasiert mit Standardbrowsern ohne den Einsatz von Zusatzsoftware.
Einbindung Altanlagen Doch was tun, wenn die bestehende Anlage nicht dem neusten Standard entspricht? Auch dann ist der Einsatz von Managementsystemen möglich. Denn sie erlauben die Einbindung von Alt anlagen. Sind die vorhandenen Anlagen nicht entsprechend technisch ausgestattet, ist die Überwachung zwar schwieriger, aber dennoch möglich.
Fazit Neue Managementsysteme reduzieren die Schnittstellenprobleme. Sie benötigen keine Zusatzsoftware zur Kostenüberwachung. Die übergeordnete Steu
SINDEX, Bern Halle 3.0, Stand C18 I N F OS | KON TAKT KAESER KOMPRESSOREN AG Grossäckerstrasse 15 CH-8105 Regensdorf Telefon +41 (0)44 871 63 63 www.kaeser.com info.swiss@kaeser.com
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Robotergeführter Laser Das Projekt «Robotergeführter Laser zum Schneiden und Schweissen» (RoboLaSS) präsentierte sich mit einer Produktionsanlage zum kombinierten Laserstrahlschneiden und -schweissen auf der letztjährigen LASER World of Photonics. Die Vision, mit welcher drei Jahre zuvor in das Projekt gestartet wurde, konnte nun Realität werden.
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aserstrahlschneiden und -schweissen mit einer Optik und einer Strahlquelle versprach vor drei Jahren eine verbesserte Auslastung kostenintensiver Systemtechnik. Insbesondere für kleine und mittelständische Unternehmen bedeutet das eine Erhöhung der Flexibilität ihrer Produktionsanlagen. Z U DE N AUT ORE N M. Sc. Markus Schweier, Mitglied der Institutsleitung, und Dipl.-Ing. Jan Musiol, Themengruppe Füge- und Trenntechnik, Institut für Werkzeugmaschinen und Betriebswissenschaften Technische Universität München Boltzmannstrasse 15 D-85747 Garching Telefon +49 (0)89 289 155 00 www.iwb.tum.de info@iwb.tum.de
Im Zuge der Sonderschau «Photons in Production» konnte eine Produktionsanlage vorgestellt werden, welche mittels Remote-Laserstrahl-Abtragschneiden (RAC) und Remote-Laserstrahl-Schweissen (RLW) sowohl Trenn- als auch Fügeoperationen an Bauteilen ausführen kann.
Die Prozesse Als abtragender Schneidprozess stellt RAC sehr hohe Anforderungen sowohl an die Strahlquelle als auch an die Strahlführung. Geforderte Intensitäten von einigen Gigawatt pro Qua dratzentimeter bedingen den Einsatz von Multi-Kilowatt-Lasern mit höchster Strahlqualität und bester Fokussierbarkeit. Darüber hinaus müssen aufgrund der hohen Vorschubgeschwindigkeit des Brennflecks auf der
Schneidtrajektorie von mehreren Metern pro Sekunde Laserscanner eingesetzt werden, welche mittels beweglicher Spiegel diese Dynamik realisieren können. Eine dedizierte Ausrichtung der Systemtechnik auf den Schneidprozess hat jedoch Auswirkungen auf das Schweissen. Vor allem der beim RAC verwendete kleine Fokusdurchmesser von 30 bis 50 µm stellt für den Schweissprozess eine grosse He rausforderung dar. Die mit dieser kleinen bestrahlten Fläche erreichten Nahtbreiten können bei Stumpfstössen oft nicht die fertigungsbedingte Spalte zwischen den Fügepartnern schliessen und erreichen bei Überlappverbindungen nur sehr kleine Anbindungsquerschnitte. Im Projekt «RoboLaSS» wird daher das Schmelzbad durch eine harmonische Oszillation des Fokus entlang der Schweisstrajektorie künstlich verbreitert. Dieses Verfahren ermöglicht eine aufgabenspezifische Gestaltung der Schweissnahtform und -breite.
send in einer Überlappkonfiguration dichtgeschweisst und bilden Kassetten, welche zu einem Wärmetauscher gestapelt werden.
Die Systemtechnik Zur Realisierung der Bearbeitungsaufgabe wurde die Produktionsanlage aufgebaut. Hinsichtlich der Lasersicherheit wurden Laserspy-Sensoren zur aktiven Überwachung von AluminiumDoppelwänden mit diversen Überwachungskameras kombiniert. Um beste Bearbeitungsergebnisse zu gewährleisten, kamen speziell angepasste Spannvorrichtungen aus dem Projektkonsortium zum Einsatz. Die Abmessungen der Wärmetauscher-Kassetten überschreiten das Bearbeitungsfeld des Laserscanners um ein Vielfaches. Daher wurde für eine grosse umlaufende Schweissnaht eine gekoppelte «on-the-fly»-Bewegung des Roboters und der Optik eingesetzt. Der Edelstahl, aus welchem die Wärmetauscherplatten bestehen, emittiert beim Schmelzen und Verdampfen gesundheitsschädliche Stoffe. Gemeinsam mit unseren Partnern konnte ein Konzept zum lokalen Entfernen der Rauche und Stäube aus der Prozesszone entwickelt und aufgebaut werden.
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Das Bauteil Kassetten für Plattenwärmetauscher dienten als Demonstratorbauteil. In vorgeprägte Tauscherplatten aus Edelstahl wurden auf der Messe mittels RAC je vier Durchbrüche für die Medienzuund -abfuhr eingebracht. Zwei dieser Platten werden anschlies-
Kassette eines Plattenwärmetauschers mit vier Durchbrüchen.
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D O S S I ER S C H W EI S S EN, SC H NEI DEN
Stabiler Schweissprozess für (fast) alle Fälle Die Zahl der Schweissprozesse ist selbst für Experten nur schwer überschaubar. Neue kommen ständig dazu – die Auswahl des für die Anwendungssituationen optimalen ist schwer zu treffen. Häufig empfehlen die Schweisssystemhersteller die Prozesse, für deren Ausrüstungen sie deutlich höhere Preise erhalten.
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KS Welding Systems geht für das automatisierte Schweissen von Blechen zwischen 0,8 und 1,5 mm einen anderen Weg. Der KFPuls löst rund zwei Drittel der Schweissaufgaben praktisch perfekt – und das mit der Standardausrüstung ohne zusätzlichen finanziellen Aufwand. Das breite Anwendungsspektrum des KF-Puls erfasst die gängigen Schweissarbeiten an niedrig- bis hochlegierten Stählen, Aluminium und das MIG-Löten. Geringe Spritzerbildung, grosse Spaltüberbrückbarkeit, verringerter Wärmeeintrag und reproduzierbarer Einbrand zählen zu den spezifischen Eigenschaften. Besonders besticht der Prozess mit minimaler Silikatbildung. Deshalb bietet er beste Voraussetzungen für das anschliessende Lackieren der Oberfläche ohne aufwändige Vorbereitungsarbeiten.
Universell und kostengünstig Übliche Lichtbogen-Impulsprozesse regeln nur eine Kenngrösse: entweder den Strom oder die Spannung. Nachteile wie hoher Wärmeeintrag und negative Ergebnisse beim Schweissen in Zwangslage kennzeichnen diese Prozesse. SKS Schweisstechnologen suchten eine Prozessvariante, die diese Nachteile vermeidet und entwickelten den KFProzess. Er regelt beide Energiegrössen und vermeidet die genannten Nachteile. Sein kurzer Lichtbogen liegt zwischen dem Kurzund dem Sprühlichtbogen im Bereich des Übergangs- oder Mischlichtbogens. Die be-
Bild 2: Schliffbild der KF-Schweissnaht von Bild 1.
währte Liftarc-Funktion zündet den KFLichtbogen, die Hotstart-Funktion ist über die Steuerung wählbar. Eine spezielle Kurzschluss-Auflöseroutine erlaubt es, ihn nahe der Kurzschlussgrenze einzustellen. So ist auch der Einbrand definiert einstellbar. Die Dynamikregelung ermittelt zyklisch die Lichtbogenlänge und stellt sie automatisch ein. Dies gewährleistet über den gesamten Verlauf der Schweissnaht eine konstant kurze Lichtbogenlänge. Für das Nahtende kann der Anwender die automatische Endkraterfüllung einstellen. Alle Funktionen kann er nach zeitlicher Abfolge und Energiegrössen unabhängig voneinander parametrieren.
INFO S | K O N TAKT Messer Eutectic Castolin Langwiesenstrasse 12 CH-8108 Dällikon
Bild 1: Schweissnaht mit KF-Puls an einem Fahrwerksteil, Stahl; t = 2,0 mm; Kehlnaht, 15° fallend; 14 mm/s Schweissgeschwindigkeit bei 11 m/min Drahtvorschub.
Telefon +41 (0)44 847 17 17 www.messer-castolin.ch daellikon@messer-castolin.ch www.sks-welding.com
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Standardlösung für Sonderanfertigungen
im Rahmen von Sonderlösungen entwickelt, sowohl im Bereich des automatisierten und mechanisierten Schweissens, wie auch für das Auftragschweissen.
zogen, der es erlaubt, die Gasströme sichtbar zu machen und deren Strömungsverhalten optisch klar zu unterscheiden. Gase verändern bei unterschiedlichen Geschwindigkeiten und bei Verwirbelungen ihre Dichte. Die sogenannte Schlierenmethode nutzt den durch die unterschiedliche Dichte geänderten Brechungsindex des Lichts, um die Gasströme optisch darzustellen. Auf diese Weise konnten Verwirbelungen und Einflüsse unterschiedlicher Gasströme unter einander bereits im Vorfeld erkannt werden und deren Ursachen direkt beseitigt werden. Diese Methode verhalf den Ingenieuren von Polysoude, die Basis der unterschiedlichen Brennerfamilien soweit zu optimieren, dass aufwendige Versuchsprogramme unnötig wurden. Zukünftig werden Brenner erst dann in ihrer Konzeption bestätigt, wenn der Schlierentest durchgeführt wurde.
Individuell nach Kundenwunsch
Modulares Konzept
Die Schweissbrenner wurden für beide Verfahren entwickelt und unterlagen systematisch einer Reihe von Tests, um das Leistungspotenzial zu belegen: Einschaltdauer, Schutzgaseinfluss, Temperaturlimit und die Qualität der Videoaufzeichnung. Im Laufe der Jahre hat Polysoude somit ein Dutzend verschiedener Brennertypen entwickelt, deren Art und Länge den Kundenanwendungen angepasst werden kann. Aber nicht nur die gewonnenen Erfahrungen waren notwendig, um das Endergebnis zu bestätigen: für jeden Brennertyp wurden zusätzliche Testphasen ausgeführt, wodurch sich das Ergebnis noch weiter verbesserte. Jean-Pierre Barthoux, Leiter der Technologie-Abteilung, hat sich dazu geäussert: «Wenn man einen Schweissbrenner konzi piert, ist es äusserst schwierig, das Verhalten der verschiedenen Gase auf Grund der Helligkeit und der Hitze in der Nähe des Brenners zu beobachten. Wir haben oft zu viel Zeit verloren, um bei jeder neuen Anwendung den idealen Schweissbrenner zu entwickeln.» Alle Schweissbrenner wurden einem weiteren Test unter-
Heute kann der Hersteller einen kompletten Katalog von Schweissbrennern und Zubehör vorweisen, welcher auf einen hohem Erfahrungsgrad und der Bestätigung durch die eingesetzten Technologien basiert. Dank des modularen Konzepts kann aus dem Katalog der Brenner gewählt werden, welcher den Kundenanforderungen entspricht. Die Vorteile liegen klar auf der Hand: weniger Zeitverlust bei Forschung und Entwicklung, was sich natürlich auch im Preis wiederspiegelt, sowie eine Optimierung des Brenners in Punkto Gas- und Energieverbrauch.
Es ist bekannt, dass jede Schweissaufgabe eine spezifische Lösung benötigt. Je nach Schweissnaht, Legierung, Wurzelnaht und den Arbeitsbedingungen bemühen sich hier die Hersteller von Schweissbrennern, die bestmögliche Brennerform zu konzipieren, um das von Kunden erwartete Ergebnis zu erreichen: eine Schweissung ohne Poren, Oxyde oder anderen Rückständen, um nach der Schweissung jegliche kostenaufwendige Nacharbeit oder sogar die Zerstörungen des Werkstückes zu vermeiden. Kurz gesagt: der Brenner war jedes Mal eine Sonderanfertigung.
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uch Polysoude kannte diese Herausforderung, die in Punkto Forschung und Entwicklung hohe Kosten verursachte. Man hätte glauben können, dass es genügt, mehr Schutzgas in den Brenner einfliessen zu lassen, um diese Gefahren zu vermeiden und ein perfektes Schweissergebnis zu erhalten. Dies führt jedoch lediglich zu ei-
ner Veränderung des Strömungsverhaltens der verschiedenen Gasströme, ohne jedoch unbedingt ein besseres Resultat zu erzeugen. Dank seiner jahrelangen Erfahrung konnte sich das Unternehmen einen hervorragenden Namen in vielen Industriebereichen machen. Im Laufe der Zeit wurde eine grosse Anzahl verschiedener Schweissbrenner
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Auszug aus der Produktpalette der Schweiss- und Auftragschweissbrennern.
I N F OS | KON TAKT Polysoude (Schweiz) AG Langwiesenstrasse 8 CH-8108 Dällikon Telefon +41 (0)43 243 50 80 www.schweissenonline.ch contact@polysoude.ch
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Schweissengineering und Produktion n Qualitech Innotec, eine Niederlassung der Qualitech AG in Winterthur, ist auf anspruchsvolle Schweissaufgaben bezüglich Werkstoffe, Geometrie oder Anwendungszweck spezialisiert. Neben der Herstellung von Neuteilen bieten wir auch Reparaturschweissungen beim Kunden vor Ort an. Zusammen mit unseren Bearbeitungsspezialisten werden Herstellungslösungen für komplexe Baugruppen entwickelt. Wir verbinden Bauteile auch aus bedingt schweissgeeigneten Materialien und Materialkombinationen. Seit mehreren Jahrzehnten erledigen wir eine Vielzahl von qualitativ hochwertigen Schweissarbeiten für Kunden in der ganzen Welt. Ausserdem decken wir den gesamten Bereich von Ausbildungskursen in den verschiedensten Schweissverfahren in unserem Ausbildungszentrum ab. Unsere Kurse werden individuell auf die jeweiligen Bedürfnisse abgestimmt und erfolgen in kleinen Gruppen oder im Einzelunterricht. Dabei werden die Unterrichtsinhalte nicht nur den Vorkenntnissen und Fähigkeiten der Teilnehmer angepasst, sondern auch an ihren Produktionsablauf. Qualitech AG ver-
fügt zusätzlich über eine akkreditierte Zertifizierungsstelle für Schweisspersonal, wo die Teilnehmer bei Bedarf die Schweisser-, Löter- oder Bedienerprüfung ablegen können. Unser umfangreiches Know-how beruht auf breit abgestütztem Praxiswissen und langjähriger Erfahrung. Die kontinuierliche Schulung unserer Mitarbeiter und unsere modernen Anlagen ermöglichen uns, alle gängigen Technologien, Verfahren, Vorschriften und Normen anzuwenden. Be suchen Sie uns unter www.qualitech.ch und erfahren Sie mehr über unser breites Dienstleistungsangebot.
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DOSSIER K U NS T S T O F F E , V E RBUNDST OFFE
Sichere Verbindung
Überlappprobekörper
Doppel-T-Probekörper
Laserschweissnaht
Laserschweissnaht
A = absorbierend T = transmittierend
Bild 1: Geometrie der Probekörper.
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asergeschweisste Kunststoff bauteile wurden bislang häu fig mit statischen Kennwerten, einem Sicherheitsfaktor und einer Mehrzahl von Abminde rungsfaktoren ausgelegt. Dies kann zu einer Unter- oder Über dimensionierung führen, was eine Unsicherheit darstellt. Oft mals bleiben zum Auslegen der Laserschweissverbindung expe rimentell ermittelte mechani sche Kennwerte bezüglich der Schwingfestigkeit unberücksich tigt. Eine Möglichkeit, eine La serschweissverbindung im Sinne der Betriebsfestigkeit und des Leichtbaus zu bemessen, ist die experimentelle Simulation. Da bei werden Interaktionen einzel ner Einflussfaktoren berücksich tigt und das Gesamtsystem, be stehend aus: –– Laserschweissprozess, –– Laserschweissprozessparame tern, ZUM A UT OR M. Eng. Dominik Spancken Experimentelle Betriebsfestigkeitsbewertung Kunststoffe Fraunhofer-Institut für Betriebsfestigkeit und Systemzuverlässigkeit LBF, Bartningstrasse 47 D-64289 Darmstadt Telefon +49 (0)6151 705-412 dominik.spancken@lbf.fraunhofer.de www.lbf.fraunhofer.de
–– verwendetem Materialsystem, –– Geometrie der Komponente, –– äusseren Belastung, in dessen Gesamtheit betrachtet. Die Einflussfaktoren können im Einzelnen oder auch in Kombi nation untereinander betrachtet werden [1, 2 und 3].
Proben, Material, Laserschweissprozess Im Folgenden werden Untersu chungen an lasergeschweissten Proben, dem Überlappprobekör per und dem Doppel-T-Proben körper vorgestellt. Der Überlapp probekörper wurde auf Zugsche rung beansprucht, bei dem der Wanddickeneinfluss auf die Schweissnahtfestigkeit unter sucht wurde. Die Wanddicken des absorbierenden und trans mittierenden Fügepartners be trugen jeweils 1 und 2 mm. Der Doppel-T-Probekörper wurde auf Zug beansprucht. Beide Ein zelteile wurden mit dem Spritz giessverfahren hergestellt und anschliessend mittels Laser ge fügt (Bild 1). Die untersuchten Materia lien waren ein amorpher Ther moplast Acrylnitril Butadien Styrol (ABS) und ein teilkristalli ner Thermoplast Polypropylen (PP). Der transparente Fügepart ner war ungefärbt und der ab sorbierende Fügepartner war mit
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0,5 Prozent Gewichtsprozent Russ gefärbt. Bei der Untersu chung wurden die zwei Laser schweissprozessvarianten mitei nander verglichen, das Kontur schweissen mit TWIST®-Prozess (KS-TWIST®) (Transmission Welding by an Incremental Scanning Technique) [5] und das Quasisimultanschweissen (QSLS) [4 und 6].
Experimentelle Untersuchungen In Bild 2 ist zu sehen, dass mit steigender Streckenenergie die Schweissnahtfestigkeit ansteigt. Bei zu geringen Streckenener gien wird nicht genügend Ener gie in die Fügeebene einge bracht, um ausreichend Material zu plastifizieren. Die Schweiss nahtfestigkeit steigt bis zu einem Umkehrpunkt an, der das Opti mum des Prozessfensters wider spiegelt und fällt dann wieder ab. Diese Abnahme der Schweiss nahtfestigkeit liegt an der Mate rialdegradation durch zu hohen Energieeintrag. Bei Laser schweissungen der Wanddicke von 2 mm wird überwiegend eine höhere Schweissnahtfestig keit erreicht als bei Schweissun gen von 1 mm Wanddicke. Die Betrachtung der ge schweissten Proben zeigt, dass auf der Rückseite des absorbie renden Fügepartners bei 1 mm Wanddicke bei hohen Strecken energien Einfallstellen zu sehen sind. Bei 2 mm Wanddicke sind im gesamten Leistungsbereich keine Einfallstellen zu sehen
MPa
(Bild 2 rechts). Bei 1 mm Wand dicke wird die eingebrachte Energie in umliegende Bereiche ausserhalb der Fügezone abge leitet. Aufgrund des morpho logischen Aufbaus liegen im Vergleich zu teilkristallinen Kunststoffen, bei amorphen Kunststoffen für unpigmentierte laserstrahltransparente Füge partner weniger Streuzentren
1 mm – 1 mm, ES = 700 J/m
Scherzugfestigkeit t
Das Laserschweissen von funktions- und sicherheitsrelevanten Bauteilen aus Kunststoffen nimmt stetig zu. Der Grund dafür ist, dass Kunststoffe eine spezifisch hohe Festigkeit aufweisen, welche diese für Leichtbaustrukturen besonders auszeichnet. Oft müssen zwei oder mehrere Bauteile aufgrund deren Komplexität, der Grenze des Herstellprozesses oder der Integration von Funktionen miteinander verbunden werden. Durch das Laserschweissen ergeben sich neue Möglichkeiten, die geforderte Funktionalität bei minimalem Gewicht und Kosten, mit diesem Fügeverfahren zu erzielen.
Literatur [1] J. Hartmann und A. Büter: Experimentelle Materialprüfung von kurzglasfaser-verstärkten Thermoplasten im Sinne der Betriebsfestigkeit; 11. Darmstädter Kunststofftag; 2010. [2] J. Hartmann, E. Moosbrugger und A. Büter: Variable amplitude loading with components made of short fiber reinforced Polyamide 6.6; 11th International Conference on the Mechanical Behavior of Materials; 2011. [3] D. Spancken, J. Decker und A. Büter: Betriebsfeste Bemessung von thermoplastischen Laserschweiss nähten; 6. Landshuter LeichtbauColloquium; 2013. [4] U. A. Russek: Prozesstechnische Aspekte des Laserdurchstrahlschweissens von Thermoplasten; Dissertation RWTH Aachen; Shaker Verlag, Aachen 2006. [5] A. Boglea, A. Olowinski und A. Gillner: Extending the Limits of Laser Polymer Welding using Advanced Irradiation Strategies; FraunhoferInstitut für Lasertechnik ILT; JLMNJournal of Laser Micro/Nanoengineering Vol. 5, No. 2; 2010. [6] P. Laakso, S. Ruotsalainen und V. Kujanpää: Pyrometer Control for Quasi-simultaneous Laser Welding; VTT Technical Research Centre of Finland, Lappeenranta University of Technology; 13th NOLAMP Confer ence; 2011.
2 mm – 2 mm, ES = 700 J/m
Streckenenergie ES
Bild 2: Prozessparametervalidierung der Überlappproben QSLS von ABS unter Berücksich tigung der Fügepartnerwanddicke.
D O S S I ER KU NSTS TO FFE, V ER B U NDS TO FFE
KS-TWIST®, ES = 150 J/m
Zugfestigkeit sº
MPa
QSLS, ES = 300 J/m
Streckenenergie ES
J/m
Bild 3: Prozessparametervalidierung von QSLS und KS-TWIST® für PP.
vor [4]. Im absorbierenden Fü gepartner wird der Laserstrahl lediglich an den zugegebenen Russpigmenten absorbiert und gestreut. Daraus resultiert eine hohe Leistungsdichteverteilung, sodass die eingebrachte Energie den absorbierenden Fügepartner in der gesamten Wanddicke lokal aufschmilzt. In Bild 3 ist die Prozesspara metervalidierung von QSLS und KS-TWIST® geschweissten Dop pel-T-Probekörpern dargestellt. Dabei ist zu sehen, dass bei KSTWIST® eine höhere Schweiss nahtfestigkeit resultiert als bei QSLS. Für die ermittelten Pro zessfenster von QSLS mit einer Streckenenergie von Es = 300 J/m und KS-TWIST® mit einer Stre ckenenergie von Es = 150 J/m wurden Wöhlerversuche durch geführt, um das Schwingfestig keitsverhalten der beiden Laser schweissprozesse zu vergleichen. Bild 4 zeigt die Wöhlerlinien (Nominale Zugspannungsampli tude als Funktion der Schwing festigkeit, doppellogarithmische Darstellung) der Laserschweiss
verbindungen von QSLW und KS-TWIST®. Dabei besitzen die KS-TWIST® geschweissten Pro ben eine höhere ertragbare Spannungsamplitude als die QSLS geschweissten Proben (Bild 4). Mikroskopische Auf nahmen an Mikrotomschnitten der Wärmeeinflusszone (Bild 3 rechts) zeigen, dass die Wärme einflusszone der KS-TWIST® Probe eine gleichmässigere Auf schmelzzone aufweist, als bei QSLS. Dadurch entsteht in den Randbereichen eine geringere Kerbwirkung, wodurch eine hö here Schweissnahtfestigkeit für KS-TWIST® Proben besteht.
wurde ermittelt, dass die Wand dicke bei gleichem Materialsys tem einen entscheidenden Ein fluss auf die Nahtfestigkeit be sitzt. Durch die Kenntnis des Schwingfestigkeitsverhaltens von Laserschweissverbindungen kann das Leichtbaupotenzial der Verbindung und des Gesamtsys tems, entsprechend der äusseren Beanspruchung, besser ausge schöpft werden. Weiterhin ist es wichtig, die Wechselwirkungen zwischen Laserschweissprozess, Materialsystem, Füllstoffen, Pig menten und Geometrie zu ken nen. Bei der Verwendung eines anderen laserschweissbaren ther moplastischen Kunststoffes, un ter den gleichen Beanspruchun gen, können sich die ermittelten Interaktionen und deren Aus wirkung auf das Lebensdauer verhalten unterscheiden. Um die Übertragbarkeit der Ergebnisse auf andere laserschweissbare thermoplastische Kunststoffe zu überprüfen, sind weitere Unter suchungen notwendig.
Zusammenfassung und Ausblick Durch experimentelle Untersu chungen und die Betrachtung des Materialsystems wurden In teraktionen zwischen unter schiedlichen Einflussparametern wie Laserschweissprozess, Geo metrie und Material sowie deren Auswirkungen auf die Schweiss nahtfestigkeit für statische und schwingende Beanspruchung bestimmt und bewertet. Dabei
MPa
Stand
2
E10-0
Zugspannungsamplitude sa (log)
2.2, Halle
Schwingspielzahl NB (log)
Bild 4: Wöhlerlinien von Doppel-T-Probekörper für QSLS und KS-TWIST® für PP. maschinenbau 8/2014 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.
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Ultradünne Heizer für Spritzgiesswerkzeuge Künftig lassen sich Kunststoffteile dank einer Dünnschichtheizung mit verbesserter Oberflächenqualität herstellen. Forschern ist es gelungen, den dazu nötigen Energiebedarf deutlich zu senken.
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er schon einmal Waffeln ge backen hat, kennt das Prob lem: Das Eisen muss die richtige Temperatur haben, damit das
ZUM A UT OR Fraunhofer-Institut für Werkstoffmechanik IWM Alexander Fromm Wöhlerstrasse 11 D-79108 Freiburg Telefon +49 (0)761 5142 134 www.iwm.fraunhofer.de alexander.fromm@iwm.fraunhofer.de
Backwerk gelingt. Bei der Pro duktion von Kunststoffteilen wie Displays, Blenden, Abdeckungen und Armaturentafeln im Spritz giessverfahren ist das nicht an ders. Das stählerne Formwerk zeug, in das man die flüssige Kunststoffschmelze einspritzt, wird wie ein Waffeleisen aufge heizt. Dabei kommt es auf eine perfekte Abformung der Werk zeugoberfläche an, die wie ein Spiegel poliert oder auch funk tional strukturiert sein kann. Die gewünschte Oberflächen
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struktur und -funktion der Kunststoffkomponenten sollen während des Spritzgusses zudem in einem einzigen Schritt ohne aufwändige Nachbehandlungs schritte entstehen. Gleichzeitig muss der Prozess wirtschaftlich und energieeffizient sein. Für Kunststoffkomponenten mit hochwertigen Oberflächen heizt man im Variothermverfah ren das gesamte Formwerkzeug auf etwa 110 °C auf, das ent spricht zum Beispiel der Verar beitungstemperatur von ther moplastischen Kunststoffen wie Polycarbonat. Damit man das fertige Kunststoffteil schadens frei aus der Form nehmen kann,
muss dieses anschliessend um rund 20 bis 30 °C herunterge kühlt werden – und das in jedem Produktionszyklus immer wie der aufs Neue. «Das bedeutet einen grossen Energieaufwand», erläutert Alexander Fromm vom Fraunhofer-Institut für Werk stoffmechanik IWM in Freiburg. Gemeinsam mit seinen Kol legen und dem Kunststoff-Zent rum in Leipzig hat er deshalb ein neuartiges Temperierverfahren entwickelt. Damit lässt sich der Energiebedarf im Vergleich zu bisher verwendeten Verfahren je nach Produkt um bis zu 90 Pro zent senken. Der Trick: Anstatt das gesamte Formwerkzeug auf zuheizen – das abhängig vom Kunststoffteil immerhin bis zu einer halben Tonne und mehr wiegen kann –, wird nur noch die Werkzeugoberfläche er wärmt, die mit der Kunststoff schmelze in Berührung kommt.
Mikrometer dünne Schicht Möglich macht das eine Dünn schichtheizung. Dazu beschich
Bild: Fraunhofer IWM
DOS S I ER KUNST ST OFFE, VERBUNDSTO FFE
Heizschicht
DünnschichtThermoelement DTE
oxidische Isolationsschicht ca. 10 µm
Stahl
Kostengünstigere Kunststoffteile mit besserer Oberflächenqualität: Das Spritzgusswerkzeug ist mit einer Dünnschicht-Temperierbeschichtung versehen (runde Flächen in den aufgeklappten Werkzeughälften).
ten die Forscher die Wand des Formenwerkzeugs mittels eines vakuumbasierten Beschich tungsverfahrens, dem Sputter prozess. Wie in einer Art Billardspiel werden dabei in einer Va kuumkammer die Schichtatome aus dem Ausgangsmaterial mit hilfe von energiereichen Ionen herausgeschlagen. Das atomar zerstäubte Material kondensiert auf der Oberfläche des Form werkzeugs zu einer aus mehre ren Lagen aufgebauten Schicht, deren Dicke nur wenige Mikro meter (1 µm ist 0,001 mm) misst. Zum Vergleich: Ein menschliches Haar ist rund 80 µm dick. Diese extrem dünne Schicht kann nicht nur die Ober fläche des Formwerkzeugs auf die gewünschte Temperatur bringen, sondern sie hält auch den thermomechanischen Belas tungen beim Spritzgiessen stand. Als elektrische Isolation dient eine keramische Lage, wel che die leitfähige Heizschicht vom darunter liegenden Stahl werkzeug abschirmt. Die eigent liche beheizbare Schicht besteht aus einem speziell angepassten, leitfähigen Hartstoff. Die Heraus forderung beim Besputtern be steht darin, nicht nur eine per fekte Isolationsschicht herzustel len, um Kurzschlüsse zu vermei den, sondern auch einen Sensor in der Dünnschichtheizung un terzubringen. Mit diesem kann
die Temperatur am Ort des Ge schehens gemessen und der Pro duktionsprozess gesteuert wer den. Dies gelang den Forschern, indem sie extrem dünne «Ther modrähte» mit Stärken von we nigen 100 Nm aus Nickel bezie hungsweise einer Nickel-ChromLegierung integrierten. Diese können in Dünnschichttechnik hergestellt und in den Schichtsta pel eingefügt werden. Die Ther moelemente reagieren wegen ihrer extrem geringen Massen sehr schnell auf Temperaturver änderungen und erlauben eine direkte Messung der Temperatur der Werkzeugwand. Im Labor konnten die Wissenschaftler nachweisen, dass sich diese Dünnschichtheizung in kürzes ter Zeit auf die gewünschte Formwandtemperatur einstellen lässt. Nun suchen sie Partner aus der Industrie, mit denen sie das Verfahren in einen serienreifen Prozess überführen können.
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Anlagen tendieren zu kleineren Sensoren Kompakte Sensoren erfreuen sich zunehmender Beliebtheit, kommen sie doch im Maschinen- und Anlagenbau dem Trend hin zu kompakteren, schnelleren und effizienteren Lösung entgegen.
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rfreulich bei den neuesten Sensor-Entwicklungen für die Anwender ist, dass die Sensoren trotz ihrer begrenzten Abmessungen mit zahlreichen Innovationen und Leistungsmerkmalen punkten können, die man bisher nur von grösseren Baureihen gewohnt war. Den Beweis liefert Pepperl+Fuchs mit einer interessanten Auswahl kleiner Sensoren aus dem Programm der induktiven, optoelektronischen und Ultraschallsensoren sowie mit dem weltweit kleinsten ASInterface-Anschaltmodul. In Zeiten von ständig steigendem Automatisierungsgrad, höheren Taktzahlen und grösserem Warendurchsatz darf man die Rechnung nicht ohne die Z U M A UT OR Dipl. Ing. Jens Scherer, Produktmanager Sensoren Geschäftsbereich Fabrikautomation Pepperl+Fuchs GmbH Lilienthalstrasse 200 D-68307 Mannheim Telefon +49 (0)621 776 1111 www.pepperl-fuchs.com fa-info@de.pepperl-fuchs.com
Sensor-Baugrösse machen. Je mehr die Maschinen hinsichtlich Funktions- und Leistungsdichten optimiert werden, desto mehr Sensoren braucht man zum Überwachen von Systemparametern und -zuständen. Um den begrenzten Einbauraum bestmöglich zu nutzen, leisten kleine Sensoren unterschied licher Wirkprinzipien einen wertvollen Beitrag.
Induktive Sensoren: Ab 3 mm Durchmesser Induktive Sensoren sind so etwas wie der Klassiker der Fabrikautomation. Sie haben entscheidend dazu beigetragen, mechanisch betätigte Schalter wie den Rollenhebel-Endschalter durch berührungslose, verschleissfreie Sensorik zu ersetzen. Als Pionier dieser Technologie zu den Welt-
marktführern gehörend, kann Pepperl+Fuchs seine Entwicklungskompetenz auch bei kleinen induktiven Sensoren unter Beweis stellen. Die Näherungsschalter sind in zylindrischen und kubischen Bauformen erhältlich und eignen sich bestens, um Gegenstände aus Metall zu erfassen. Die kleinsten zylindrischen Ausführungen haben einen Durchmesser von nur 3 mm. Die Sensoren können ihre Vorteile vor allem in rauen Industrieumgebungen ausspielen, denn das induktive Wirkprinzip ist resistent gegenüber Schmutz, Staub, Öl und Feuchtigkeit. In Verbindung mit hohen Schutzarten sind den Einsatzmöglichkeiten der kleinen induktiven Sensoren kaum Grenzen gesetzt. Man findet sie in Werkzeugmaschinen, in der Halbleiterfertigung, beim Zählen von Werkstücken und vielem mehr.
Wenns mal wieder eng wird – kleine Sensoren mit grosser Leistungsfähigkeit.
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Kleine Ultraschallsensoren mit Auswerteelektronik Auch Ultraschallsensoren in kleinsten Bauformen erschliessen sich zahlreiche Einsatzbereiche. Sie eignen sich für Zielobjekte aus beliebigen Materialien, beliebigen Farben und lassen sich nicht durch ungünstiges Umgebungslicht blenden beziehungsweise durch Staub, Nebel oder Dampf beeinträchtigen. Eine interessante Eigenschaft von Ultraschallsensoren ist das keulenförmige Erfassungsfeld, das durch eine Art Mittelwertbildung prädestiniert ist zum Detektieren von Gegenständen mit unregelmässiger Oberflächenbeschaffenheit wie Schüttgütern oder Flüssigkeiten, bei denen sich zuweilen Wellen bilden. Ähn liches gilt beim Erkennen von Leiterplatten in der Elektronikfertigung. Hier können Bohr löcher, SMD-Bauteile, verschiedenfarbige Bedruckungen oder Lötstopplacke eine millimetergenaue Detektion nicht behindern. Die mit dem Portfolio der kleinen Ultraschallsensoren von Pepperl+Fuchs realisierbaren Funktionsprinzipien sind der Reflexionstaster mit Hintergrundausblendung, die Reflexionsschranke sowie die Einwegschranke mit grossem Erfassungsbereich. Highlights der kleinen Ultraschallsensoren sind
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Induktivsensor F79 beim Erkennen von metallischen Maschinenteilen.
die Modelle der neuen Serie F77. Sie sind in Gehäusen mit einer Länge von nur 31 mm untergebracht und erfüllen die Schutzart IP67. Die geringe Blindzone, die Schallkeule und die optimierte Auswerteelektronik sorgen für hohe Funktionssicherheit und Störfestigkeit. Störender Schall, der durch Anlagengeräusche wie zum Beispiel pneumatische Ventile entstehen kann, wird zuverlässig ausgeblendet. Der Schaltpunkt lässt sich exakt und einfach per Teach-In einlernen. Zur Verfügung stehen Ausführungen mit Erfassungsbereichen von bis zu 250, 400 und 800 mm. Ausserdem gibt es eine Variante mit Frequenzausgang, der den gemessenen Objektabstand auf eine dazu proportionale Ausgangsfrequenz abbildet. Mit geringen Abmessungen und hoher Zuverlässigkeit finden sich für die F77Sensoren zahlreiche Einsatzbereiche überall dort, wo Platzmangel vorherrscht, nichtmetallische, transparente und spiegelnde
Objekte oder allgemein Objekte mit schwierigen Oberflächen zu erfassen sind.
Optoelektronik für platzsparende Installationen Ebenfalls unverzichtbar für die vielfältigen Aufgaben beim Automatisieren sind kleine Lichtschranken und Lichttaster, mit denen sich alle optischen Funktionsprinzipien wie Einweglichtschranken, Reflexionslichtschranken sowie Reflexionslichttaster mit Hintergrundausblendung und Hintergrundauswertung nutzen lassen. Sie werden repräsentiert durch die kleinsten kubischen Bauformen der Serien ML6, ML4.2, ML7, ML100 und durch die ultrakleine Serie R2. Die Reflexionslichttaster der Serien ML4.2 und ML6 verfügen über eine präzise Hintergrundausblendung und sind für die Erkennung von Objekten vor nahen Hintergründen optimiert. Geht es darum, transparente Objekte oder Objekte zu de-
Ultraschallsensor F77 im Einsatz bei einer Leiterplattenerkennung.
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anderem die einzigen Refle xionslichttaster mit Hintergrundauswertung in dieser kleinen Baugrösse. Weitere Besonderheiten sind 45°-Kabelabgänge, abriebfeste und antistatische Glasfrontscheiben sowie die Einweglichtschranke, die sich per Kabel umschalten lässt zwischen einem High-Range-Modus für Reichweiten bis 2500 mm und dem High-Precision-Modus zur präzisen Objektkanten- oder Kleinteileerkennung bis Objektgrössen von 0,16 mm.
Daten- und Energietransport über dieselbe Leitung
Das Applikationsbeispiel zeigt den Reflexionslichttaster mit Hintergrundauswertung der ultrakleinen Serie R2 bei einer Staustreckenüberwachung in einem Kartonierer. Ein nahes Maschinenteil im Hintergrund dient als Referenz. Selbst spiegelnde Objekte werden im gesamten Tastbereich sicher erkannt.
tektieren, die den Lichtstrahl nur teilweise abdecken, können die Lichtschranken mit Koaxialoptik der Serie ML7 ihre Stärken ausspielen. Die Sensoren der Serie ML100 bilden eine komplette Miniaturlichtschrankenfamilie und eignen sich ideal für Applikationen, bei denen hohe Reichweiten und hohe Funktionssicherheit gefragt sind. Speziell auf die Leiterplatten erkennung in Bestückungs- und Handlingsautomaten sind die Lichttaster der Serie ML8 ausgerichtet. Sie ar-
beiten entweder mit einem schmalen länglichen Lichtstrahl oder verfügen sogar über mehrere Lichtflecken. Diese weltweite Innovation verhindert unerwünschte Schaltvorgänge durch Leiterplattenausbrücke oder Bohrungen. Die ultrakleinen Sensoren der neuen Serie R2 setzen mit einer Gehäusegrösse von nur 24x7,5x11,2 mm und bezogen auf die Baugrösse einmaligen optischen Leistungen Massstäbe in diesem Produktsegment. In der Serie R2 finden sich unter
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Bei den Feldbus-Anschalt-Modulen vom Typ G10 handelt es sich um die weltweit kleinsten AS-Interface-Module der Welt in Schutzart IP68/69K. Sie passen in jeden Kabelkanal und sind durch ihre clevere Schneidklemmtechnik besonders einfach zu installieren: Flachkabel in das Modulgehäuse einlegen, zuklappen und mit unverlierbarer Schraube fixieren. Das ASInterface ist dominierend im Bereich der binären Sensorik, erlaubt es aber auch, analoge und Safetysignale zu transportieren. Daten und Energie können über dieselbe Zweidrahtleitung transportiert werden.
Fazit Fortschritte im Maschinen- und Anlagenbau sind stets angewie-
sen auf innovative Komponenten wie die aktuellen kleinen Sensorentwicklungen beziehungsweise Sensoranschaltungen. Mit einem breit gefächerten Sortiment kleiner und kleinster Sensoren kann Pepperl+Fuchs für die vielfältige Anwendung in der Fabrikautomation jeweils eine optimale Kompaktlösung liefern. Für die Detektionsaufgaben stehen dazu induktive, mit Ultraschall arbeitende oder optoelektronische Sensoren aus einer Hand zur Verfügung. Anwender profitieren von zahlreichen raffinierten Produkteigenschaften, die die Maschinen schneller machen, die Energieeffizienz verbessern und Bauraum einsparen.
SINDEX. Bern Halle 2.2, Stand A02 I N F OS | KON TAKT Pepperl+Fuchs AG Sägeweg 7 CH-2557 Studen Telefon +41 (0)32 374 76 76 www.pepperl-fuchs.ch info@ch.pepperl-fuchs.com
D O S S I ER A NTREI B EN, BEW EG EN, AU T O MAT I O N
Leistungsstarke, laufruhige und präzise Winkelgetriebe Mit durchschnittlich 30 Prozent mehr Nenndrehzahl, jeweils um 20 Prozent gestiegenen Beschleunigungsmomenten und Nenndrehmomenten sowie einem weiter minimierten Verdrehspiel übertrifft die neue Kegelradgetriebefamilie von WITTENSTEIN alpha im Bereich niedriger Übersetzungsverhältnisse den bislang gültigen Industriestandard. In Summe ergibt sich dadurch eine Steigerung der übertragbaren Nennleistung von 56 Prozent.
Ideal geeignet für offene Anlagenkonzepte mit sichtbaren Maschinenelementen: Bei der Konstruktion der neuen Kegelradgetriebe wurde auf funktionsgerecht integrierte Sicken am Gehäuse geachtet, aussenliegende Schrauben wurden bewusst vermieden.
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onzipiert wurde die neue Kegelradgetriebefamilie als extrem leistungsstarke Lösung für Applikationen mit niedrigen Übersetzungen. Die einstufigen Versionen decken Übersetzungsverhältnisse von 1:1 sowie 1:2 ab und bieten maximale Beschleunigungsmomente zwischen 10 und 315 Nm bei einem Verdrehspiel von maximal 4 arcmin. Mit diesen Werten übertreffen sie deutlich den aktuellen Industriestandard in diesem Übersetzungsbereich. Die verlustarmen, zweistufigen Ausführungen mit integriertem Planetengetriebe sind sowohl als Wellenabtrieb (SPC+) als auch als Flanschabtrieb (TPC+) mit einem Überset-
zungsbereich von i = 4 bis i = 10 verfügbar. Auch sie überzeugen mit ihren Leistungsdaten: mit Beschleunigungsmomenten zwischen 30 und 1600 Nm sowie einem Verdrehflankenspiel zwischen 2 und 4 arcmin.
ten. In Verbindung mit einem durchdachten und aufeinander abgestimmten Lagerungs- und Schmierkonzept erreichen die Getriebe einen Wirkungsgrad zwischen 95 und 97 Prozent bei gleichzeitig hoher Robustheit der Lager. Die konstruktiven Innovationen führten zudem dazu, dass die Schallemissionen um absolut bis zu 6 dB(A) gesenkt werden konnten – was einer Geräuschminderung um 200 Prozent entspricht.
Besondere Verzahnungs technologie
Musterbeispiel für «efficiency engineering»
Bei der Auslegung der Ritzel und Tellerräder der neuen Winkelgetriebe hat sich WITTENSTEIN alpha für eine Verzahnung entschieden, die eine Leistungs steigerung ermöglicht und eine höhere DIN-Norm-Qualität erreicht. Zudem sorgt die gezielte Gestaltung und Optimierung der Makro- und Mikrogeometrie für ein optimiertes Laufverhalten und eine erhöhte Tragfähigkeit, wodurch maximale Funktions sicherheit auch bei hoher Dy namik gewährleistet wird. Dies zeigt sich besonders in den hohen zulässigen Drehmomenten, dem geringen Laufgeräusch und dem guten Übertragungsverhal-
Die neue Kegelradgetriebefa milie ist ein perfektes Beispiel für das von WITTENSTEIN alpha forcierte «efficiency engineer ing», bei dem vielfältige produkt- und prozessorientierte Effizienzkriterien berücksichtigt und gebündelt werden. So ist das Gehäuse einteilig im Werkstoff Aluminium ausgeführt, was eine erhebliche Gewichtseinsparung mit sich bringt. Integrierte Metallbalgkupplungen gleichen Versatz aus und übertragen die erhöhten Drehmomente beschädigungs- und verlustfrei. Die Kegelräder werden innerhalb des optimierten Ölraums durch ein niedrig viskoses Öl tauchge-
schmiert, was – neben minimierten Planschverlusten, geringerer Reibung und verminderter Wärmeentwicklung – zur Dämpfung von Laufgeräuschen beiträgt. Gleichzeitig ist der Ölraum und die Schmierstoffmenge aber so ausgelegt, dass die lebensdauergeschmierten Winkelgetriebe in beliebigen Einbaulagen montiert werden können. Fehler bei der Bestellung durch einbaulagenabhängige Getriebeausführungen oder Fehler bei der Inbetriebnahme, zum Beispiel durch das Einfüllen von zu viel oder zu wenig Schmieröl, sind so sicher ausgeschlossen.
Performance in ansprechendem Produktdesign Offenen Anlagenkonzepten mit ungekapselten Antriebseinheiten, das heisst mit sichtbaren Maschinenelementen und Motoren, kommt das ansprechende Produktdesign der neuen Kegelradgetriebe von WITTENSTEIN alpha sehr entgegen. Aussenliegende Schrauben wurden bei der Konstruktion bewusst vermieden. Funktionsgerecht integrierte Sicken am Gehäuse zur Schraubenbefestigung an die Applikation runden das Design und die Formensprache der Kegelradgetriebe ab.
Kompatibilität gewährleistet Hinsichtlich ihrer mechanischen Schnittstellen sind die neuen Getriebetypen SC+, SPC+ und TPC+ kompatibel zu den Winkelgetrieben der Baureihen SK, SPK und TPK von WITTENSTEIN alpha.
SINDEX. Bern Halle 2.0, Stand B12 I N F OS | KON TAKT WITTENSTEIN AG Trutwisstrasse 1 CH-7214 Grüsch Die neue Winkelgetriebefamilie überzeugt durch Leistungsdichte, Laufruhe und Präzision und setzt neue Massstäbe bei niedrigen Übersetzungsverhältnissen.
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Schlüsselkonzept «Flexible Automation» Es ist ein Trend, der schon seit mehreren Dekaden viele Produzenten in verschiedensten Branchen weltweit dazu zwingt, sich immer weiter anzupassen: immer mehr neue Produkte müssen in immer kürzer werdenden Produktzyklen zur Verfügung gestellt werden. Wettbewerbs faktoren, Marktbedingungen und Käuferverhalten machen es für die Unternehmen zu einer Schlüsselfrage des Erfolgs, wie gut ihnen das schnelle Neu- und Umgestalten von Produktionsprozessen gelingt.
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nternehmen wie Philips Electronics führen Produktlisten mit hunderten von Einzelpositionen. Wenn hier Updates und Produktumstellungen fällig werden und noch dazu kurze Lieferzeiten eingehalten werden müssen, sind die Anforderungen an die Flexibilität und die Anpassungsmöglichkeiten der Produk-
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tionsprozesse enorm. Als Konsequenz daraus hat in vielen Branchen längst ein Umdenken eingesetzt – weg von der «harten» Automation und dem Konzept der Auslagerung hin zu flexiblen Formen der Automation mit einer schlankeren Dimensionierung der Strukturen. Zu den Unternehmen, in denen die neuen
Produktionskonzepte bereits erfolgreich umgesetzt werden, gehören vor allem die Hersteller von Konsumprodukten, Elektronik und Medizingeräten sowie Lebensmittelproduzenten.
Flexible Automation: die perfekte Basis für die Umsetzung von Produktänderungen Die Vorteile von flexiblen Produktionskonzepten sind vielfältig: Einzelne Produktionseinheiten können einfach modifiziert werden. Materialflüsse lassen sich schlanker und effizienter gestalten. Qualitätskontrolle, Einhaltung von engen Toleranzen
und die Einheitlichkeit von Einzelteilen lassen sich einfacher gewährleisten. Höhere Nutzlasten sind möglich, Umstellungen und Wechsel lassen sich schneller durchführen. Darüber hinaus ist die Kontrolle über die Produktionsdaten grösser und die Prozesse laufen mit weniger Fehlern beziehungsweise Störfaktoren wie Verunreinigungen ab, da sie mit weniger menschlicher Interaktion verbunden sind. Das wichtigste Argument ist jedoch, dass flexible Produktionskonzepte deutlich mehr Zukunftssicherheit bieten als andere. Robotik in Kombination mit Bildverarbeitung, Fliessbandverfolgung und flexiblen Zuführ lösungen spielen heute bereits in vielen Fabrikationsprozessen eine grosse und entscheidende Rolle. Denn erst mithilfe flexibler Roboter sind die Unternehmen in. Es sind vor allem die schnelleren, präziseren 6-Achs-Roboter, die es ermöglichen, innerhalb
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einer Produktionslinie mehrere Produkte «gleichzeitig» zu fertigen. Mit ihrem grossen Spektrum an Bewegungsabläufen und -formen bringen sie die idealen Voraussetzungen für flexible Arbeitseinheiten mit. Weiterentwickelte Intelligenz in der Robotersteuerung, moderne Effektoren, flexible Zuführlösungen und autonome mobile Transporteinheiten sind die Bausteine einer flexiblen Automation, die Kosten reduktion ebenso ermöglicht wie die notwendige Produktionsflexibilität.
Flexibel, smart, intelligent Durch den Einsatz von flexiblen industriellen und mobilen Robotern im Zusammenspiel mit Bildverarbeitung und Bewegungskontrolle entstehen historisch gesehen neue Freiheitsgrade in der Automa tion. Erstmals können Unternehmen nun ohne grösseren Aufwand von Arbeit und Verlust von Zeit Produktupdates managen, Grössen und Mengen anpassen und neue Anwendungen integrieren. Ein gutes Beispiel findet sich in den Philips Produktionsstandorten in den Niederlanden. Hier werden in der Rasiererherstellung über 600 verschiedene Produkttypen gefahren. Dieses Höchstmass an Flexibilität in der Produktion von Kleinteilen ist hier nur zu realisieren durch den Einsatz von Robotern innerhalb von einzelnen Arbeitsstationen. Wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, wie es Philips gelungen ist, dieses bahnbrechende Konzept zur Montage von über 600 Produkten zu verwirklichen, lesen Sie bitte den entsprechenden Anwenderbericht. Interessanter «Nebeneffekt» für Philips: es gelang dem Unternehmen damit zugleich das profitable und effiziente Zurückholen der Produktion von China in die Niederlande. In vielen Produktionsprozessen gehört das Entnehmen und Platzieren von Teilen unter Einbeziehung von tausenden von Einzelkomponenten mittlerweile zur Norma lität. Das Management von Handling-Prozessen mit derartigem Komplexitätsgrad muss auf die hochentwickelten Fähigkeiten moderner industrieller und mobiler Roboterlösungen zurückgreifen. Dazu gehören: –– Mobile Roboter wie der Adept Lynx zum Transport von Material und Teilen zwischen den einzelnen Stationen innerhalb einer Fabrik, die damit als integriertes Ganzes zu einer Produktionslinie wird. –– Automatisiertes Management einer Flotte von mobilen Robotern. –– Flexible Zuführlösungen, Greifer und hochentwickelte Effektoren. –– Führungssysteme mit integrierter Bildverarbeitung zur Übernahme von zusätzlichen Aufgaben und Prozesseinheiten.
–– Unabhängige Prozesse in einzelnen Arbeitseinheiten für hohe Verfügbarkeit. –– Erleichterte Programmierung durch Auswahl mehrerer gängiger Programmiersprachen. Moderne Bildverarbeitungssysteme sind aufgrund ihrer hochentwickelten Erkennungs- und Auswertungsfähigkeiten in der Lage, Position und Ausrichtung einzelner Produkte präzise zu bestimmen und damit eine exakte Steuerung der notwendigen Bewegungsabläufe von Robotern zu gewährleisten. Darüber hinaus können Produktfehler und Abweichungen in Bemassungen oder Abläufen zuverlässig erkannt werden. Das Entfernen von Teilen und die notwendigen Korrekturen der Abläufe können automatisch erfolgen. So lassen sich die Fehlerquoten senken – bei gleichzeitig steigender Prozessgeschwindigkeit. Im Hinblick auf Qualitätsmanagement und Effizienz ergeben sich daraus entscheidende Vorteile.
Schlanke Prozesse und Zurückholen von Produktionskapazitäten Bei Strategien und Konzepten zur Verschlankung von Prozessen geht es im Kern immer darum, die Produktionszyklen durch effizienteres Ausschöpfen der Ressourcen ohne Qualitätsverlust zu verkürzen und zu vereinfachen. Ganz gleich, ob es um einen ganzen Produktionsstandort geht oder um eine einzelne Produktions linie: das Augenmerk liegt immer darauf, Prozessketten möglichst reibungslos laufen zu lassen, sodass die Unternehmen mehr, flexibler und kostengünstiger produzieren können. Flexibilität ist der eigentliche Schlüsselfaktor für erfolgreiche ProzessVerschlankung. Die neuen Generationen von flexiblen Robotern sind genau das passende Instrument dafür. Denn sie gewährleisten nicht nur die schnelle Durchführung von Werkzeugwechseln, sondern auch die konsequente Wiederholbarkeit von komplexen Bewegungsabläufen. Ihr technisches Konzept ähnelt dem der menschlichen Natur und hat von dieser das hohe Mass an Flexibilität geerbt. Im Unterschied zum Menschen können Roboter jedoch auf konsequente Optimierung programmiert werden. Zeit sparen, Abläufe vereinfachen und Produktionsprozesse optimieren – dies können Roboter genau so zuverlässig leisten wie jeden einzelnen Bewegungsablauf. Industrielle und mobile Roboter als Teil von Produktionsprozessen bieten diese Vorteile: –– Höhere Ausnutzung innerhalb von Kreisläufen durch Übernahme paralleler Aufgaben –– Gesteigerte Zukunftsfähigkeit durch einfaches Programmieren und Re-Programmieren
DOSSIER A NTR E IB E N , B E W E GEN, AUT OM AT ION
–– Minimierung von Ausfallzeiten, Wartezeiten, Ausschuss quoten und Laborkosten durch flexibles Handling von Material. –– Reduzierung der Anzahl von Prozessstationen durch die Fähigkeit von Robotern, Teile so oft wie erforderlich zu bestimmten Stationen zurückzubringen. –– Vorabüberprüfung von Reichweiten, Zykluszeiten, Bewegungspfaden und Positionierungen mittels Simulationssoftware. –– Mehr Sicherheit am Arbeitsplatz und dadurch Steigerung der Produktivität. –– Gesteigerter Return-on-Investment bezüglich der Anlagenkosten. Die hier aufgeführten Vorteile bringen Unternehmen eine nachhaltige Optimierung der Nutzung von Ressourcen. Ein wertvoller «Nebeneffekt» ist, dass diese neuen Produktionsund Automationskonzepte überall dort, wo es um hochwertige
ein führender Anbieter von kosten effizienten und flexiblen Robotiklösungen. Adept Produkte sind speziell darauf abgestimmt, in flexiblen Prozesseinheiten für die Umsetzung von schlanken Automationskonzepten eingesetzt zu werden.
Produktion von elektrischen Rasierern mit Robotern der Adept Cobra Reihe.
Produkte mit kurzen Produktzyk len geht, die Voraussetzungen für ein Zurückholen von Produktionskapazitäten in die Stammländer schaffen.
Schlussfolgerung Für alle Unternehmen, die das erklärte Ziel verfolgen, die Bedürfnisse ihrer Kunden auf möglichst effiziente Art zu erfüllen, sind Robotiklösungen ein leistungsstarkes Werkzeug zur Um-
setzung von flexiblen und schlanken Produktionskonzepten. Wenn industrielle und mobile Roboter intelligent eingesetzt werden, lassen sich damit Produktionslinien realisieren, die sich ebenso einfach und schnell anpassen lassen, wie sich die Anforderungen marktseitig verändern. Sie bieten dabei zugleich ein Optimum an Einheitlichkeit der Produkte und Zuverlässigkeit. Adept Technology ist
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Starke Nachfrage bei der 2. Durchführung Die Schweizer Messe für Technologie SINDEX findet dieses Jahr zum zweiten Mal auf dem Berner Messeplatz statt. Vom 2. bis 4. September werden die neusten Produkte und Dienstleistungen aus der Welt der Industrieautomation präsentiert. Messeleiter Patrick Sägesser gibt dem Maschinenbau zur Messe sowie zu seinen Erwartungen einen kurzen Einblick. Herr Sägesser, wie ist der Stand der Dinge heute, knapp drei Wochen vor Beginn der Schweizer Messe für Technologie SINDEX? Wir sind auf Kurs. Alle Eckpfei ler und Inhalte der Messe sind definiert und mehrheitlich be reits umgesetzt. Jetzt geht es noch an den Feinschliff: Wir be antworten die letzten adminis trativen Fragen der Aussteller und dann beginnt schon bald der Aufbau. Da wir dieses Jahr bei spielsweise für die Sonderschau «Technologie erleben» eine gan ze Messehalle in eine Fabrik ver wandeln und viele Aussteller grosse Exponate präsentieren werden, ist der Aufbau logistisch und technisch eine grosse He rausforderung. Inwieweit haben sich bisher Ihre Erwartungen erfüllt? Unsere Erwartungen haben sich bisher auf ganzer Linie erfüllt. Wir durften ja bereits im März vermelden, dass wir den Anmel destand aus 2012 egalisiert ha ben. Die Nachfrage nach Aus stellungsplätzen war sehr erfreu lich, mittlerweile haben sich über 400 Aussteller angemeldet. Die Ausstellerlandschaft hat da durch an Breite gewonnen und die Besucher können sich in einem Tag ein umfassendes Bild über die neusten Trends und Schlüsseltechnologien machen. Nun hoffen wir natürlich auf viele Besucher! Was ist anders, verglichen zu der erfolgreichen Erstausrichtung vor zwei Jahren? Wir können auf allen Ebenen von den Erfahrungen aus 2012 profitieren: von der Administra
Messeleiter Patrick Sägesser: «Die Ausstellerlandschaft der diesjährigen SINDEX hat an Breite gewonnen.»
tion über unsere Partner, die In halte bis zur visuellen Gestaltung und der Leitung der Besucher ströme vor Ort. Dies erleichtert uns einerseits die Vorbereitun gen, führt aber andererseits hof fentlich auch zu einer noch bes seren, erlebnisreicheren Messe für die Besucher. Welche Trends werden die Aussteller präsentieren? Was können die Besucher erwarten? Ein wichtiger Trend ist sicherlich die Industrie 4.0. Unser Patro natspartner swissT.net veranstal tet an der SINDEX eine spezielle Guided Tour zu diesem Thema. Es wird spannend sein zu sehen, wo die Schweizer Firmen in die sem Thema derzeit stehen. Eben falls mit Spannung erwarte ich unsere Sondershow «Cleanroom Robotics», die wir gemeinsam mit Yaskawa veranstalten. Wir werden dort beispielsweise eine Cleanroom-Roboterzelle präsen
tieren, die in der Schweiz noch nie gezeigt wurde. Zum weiteren Rahmenprogramm gehört aber auch die Sonderschau «Technologie erleben» und der gemeinsame Marktplatz «Electronic City». Können Sie uns schon etwas darüber berichten? An der Sonderschau «Technolo gie erleben» stellen 23 Aussteller live Fertigungsprozesse vor. Die Besucher erleben die Technik hautnah und können teilweise selber Hand anlegen. Ein beson deres Highlight ist das Manu faktur-Künstlerduo «Château Grenouille». Renate Güntensperger und Louis U. Wagner werden in der Mitte der Halle während dreier Tage gemeinsam mit den Besuchern eine Skulptur schweissen. In der «Electronic City» bilden 15 Aussteller aus dem Elektronikbereich eine ge meinsame Plattform. Die Besu cher können sich dort einen ganzheitlichen Überblick über die neusten Elektronik- und Softwareentwicklungen ver schaffen und erhalten auf einer Fläche einen kompakten Über blick. Das CEO-Roundtable macht den Abschluss des Symposiums. Welche Themen werden darin hinterleuchtet? Das Symposium steht in diesem Jahr unter dem Titel «Werkplatz Schweiz – Erfolgsfaktoren im globalen Wettbewerb». Ange sichts der aktuellen politischen Entscheide ist die exportorien tierte Technologiebranche der zeit ja mit einigen Herausforde rungen konfrontiert. Am CEORoundtable diskutieren Remo Lütolf, Annette Heimlicher, Oli ver Vietze, Martin Müller sowie Professor Konrad Wegener die Folgen dieser politischen Ent scheide. Die vier Geschäftsführer beziehungsweise CEOs repräsen
Veranstalter BERNEXPO AG Mingerstrasse 6 CH-3014 Bern Öffnungszeiten Dienstag, 2., bis Donnerstag, 4. September von 9.00 bis 17.00 Uhr Eintrittspreise Tageskarte Schüler, Studenten
CHF 25.– CHF 15.–
Infos www.sindex.ch
tieren ja Unternehmen ganz un terschiedlicher Grösse – ich bin gespannt, wie unterschiedlich sie den aktuellen Herausforderun gen begegnen. Welchen Stellenwert hat die SINDEX heute in der Messelandschaft Schweiz? Die SINDEX hat sich als die massgebende Technologiemesse der Schweiz etabliert. Zudem strahlen wir inzwischen auch über die Grenzen hinaus. So hat beispielsweise auch die Nachfrage von ausländischen Ausstel lern und Besuchern zugenom men. Für viele Aussteller ist die SINDEX eine von zwei Messen in Europa, an denen sie mit ih ren Demonstrationszellen prä sent sind. So dürfen wir uns heute mit Stolz zu den bedeu tenden europäischen Technolo giemessen zählen. Herr Sägesser, was wünschen Sie sich für die drei Messetage? Ich wünsche einerseits unseren Ausstellern erfolgreiche Ge schäfte – sie sind die Basis unse res Erfolgs. Und dann hoffe ich, dass wir die Besucher da und dort überraschen können. Wir haben einige Highlights in Petto, die die SINDEX zu einem Erleb nis werden lassen dürften … Herr Sägesser, vielen Dank für das Gespräch. Ich wünsche Ihnen eine erfolgreiche Messe.
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Palette von Neuheiten
n An der SINDEX in Bern, der mittlerweile grössten Technologiemesse der Schweiz, zeigt die ifm electronic ag vom 2. bis 4. September eine ganze Palette von Neu heiten im Produktportfolio. Dieses beinhal tet sowohl die traditionelle Positionssen sorik mit induktiven und kapazitiven Kom ponenten als auch das ganze Umfeld der Prozesstechnik mit Druck-, Strömungs-, Durchfluss-, Temperatursensoren und vie lem mehr sowie die industrielle Kommuni kation mit dem Bussystem AS-Interface und innovativen Anschlusstechniken, zum Beispiel mit I/O-Link-fähigen Komponen ten. Besonderes Augenmerk verdienen die sogenannten «Top Produkte», bei de nen es sich um Neuheiten des Jahres 2014 handelt. Dazu zählen leistungsstarke und robuste optoelektronische Sensoren für die Lebensmittelindustrie, Neigungs sensoren zur präzisen Messung von Nei gungswinkeln in X- und Y-Richtung, Infra
rot-Temperatursensoren, Drucksensoren, Durchflusssensoren für die exakte Mes sung von Flüssigkeiten bis 600 l/min. und vieles mehr. Die Komponenten werden auf dem modernen, offenen und übersichtlich ge stalteten Stand im Spezialbereich des Swiss Sensor Market anhand funktions fähiger Präsentationsmodelle vorgeführt. Natürlich ist an der Messe der persönliche Kontakt wichtig. Alle Aussendienstmitar beiter der ifm werden am Stand anwesend sein. Ungezwungene Gesprächsmöglich keiten ergeben sich zudem an der belieb ten ifm-Bar.
SINDEX, Bern Halle 2.2, Stand A12 INFO S | K O NTA K T ifm electronic ag Altgraben 27 CH-4624 Härkingen Telefon +41 (0)800 88 80 33 www.ifm.com/ch info.ch@ifm.com
40 maschinenbau 8/2014 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.
sind keine beweglichen Bauteile wie Lüf ter oder Hard Disk eingebaut und auch auf eine Batterie wird aus Wartungsgründen verzichtet. Die Pufferung des RTC’s wird mit einem Super Cap realisiert. Als Spei chermedien setzt man ganz auf Flash Disks. Intern können 2x eine 2.5“ SSD und 2x eine mSATA eingebaut werden, von aussen ist eine SD-Karte zugänglich. Der PC verfügt über eine Vielzahl von Schnitt stellen, wie 3x Gb Ethernet, 4x USB und Display Port. Weitere Ausbau-Optionen sind vorgesehen, auf Anfrage sind auch OEM Versionen möglich.
n Die neue KBox C-101 von Kontron bietet verschiedene Vorteile für Anwendungen in rauhen Industrieumgebungen, das Design ist vorzugsweise für den Einbau in einem Schaltschrank optimiert. Der PC ist ska lierbar mit Celeron® 2002E, i5-4402E und i7-4700EQ Prozessoren. In den Expan sion-Slots mit 2x PCIex4 können Zusatz karten verwendet werden, intern verfügt das Gerät noch über 2 weitere mPCIe An schlüsse. Kontron betont den «wartungs freien» Betrieb des PC’s, das heisst, es
SINDEX, Bern Halle 2.2, Stand E10-02 I N F OS | KON TAKT Ineltro AG Riedthofstrasse 100 CH-8105 Regensdorf Telefon +41 (0)43 343 73 00 www.ineltro.ch contact@ineltro.ch
Klein, aber oho Bild: Festo AG & Co. KG
n Die kostenfreie App PASmsi von Pilz un terstützt Nutzer von Smartphones und an derer mobiler Endgeräte bei Risikobeurtei lungen. In vier übersichtlichen Kategorien können unterschiedliche Berechnungen vorgenommen werden, darunter Risiko einschätzung, Ermittlung des erreichbaren Performance Levels oder Prüfung einer Maschine auf wesentliche Veränderungen. Die ermittelten Daten lassen sich in Pro jekten für die spätere Verwendung spei chern oder exportieren. Kenntnisse der mathematischen Zu sammenhänge sind nicht erforderlich. Der Nutzer beantwortet, zum Beispiel zur Er mittlung des erforderlichen Risikolevels einer Maschine, lediglich die vordefinier ten Fragen. Die App führt im Hintergrund alle Berechnungen durch und liefert umgehend das Ergebnis. Auswertungen, Projektverwaltung und auch die Foto dokumentation sind dabei mobil und somit
Industrial Box-PC, ideal für Schaltschrank-Montage
für mechanische Verriegelung in Endlage oder Mittelposition erhältlich. Dazu kommt eine komplett abgedichtete Variante für feuchte Umgebungen sowie zwei interne und eine externe Dämpfungsart. Erleben Sie den DRRD sowie die Trends der Automatisierungstechnik live auf der SINDEX vom 2. bis 4. September.
Der neue Doppelkolbenschwenkantrieb DRRD positioniert kraftvoll, präzise und sehr wirtschaftlich.
n Auch bei langem Hebelarm positioniert der Doppelkolbenschwenkantrieb DRRD von Festo in den Endlagen sehr genau. Seine grosse Belastbarkeit bei Drehmo menten von 1,6 bis 24,1 Nm und das hö here maximale Massenträgheitsmoment von bis zu 67’000 kgcm2 selbst in kom pakten Bauformen sind weitere Merkmale. Darum darf der kraftvolle Schwenk antrieb bei gleicher Leistung eine Nummer kleiner sein. Das spart Geld und Bauraum in der Handhabungs- und Montagetechnik oder im Maschinenbau. Das optimierte Gehäuse- und Kol benantriebsdesign des DRRD trotzt im All tag auch rauesten Industriebedingungen. Ab Baugrösse 16 ist er mit einem Endlock
SINDEX, Bern Halle 3.2, Stand C04 I N F OS | KON TAKT Festo AG Moosmattstrasse 24 CH-8953 Dietikon Telefon +41 (0)44 744 55 44 www.festo.ch info_ch@festo.com
MESS EH I G H LI G H T ’ S
Bild: Pilz GmbH & Co. KG
Gerüstet für den internationalen Einsatz
Der Betriebsartenwahlschalter PITmode von Pilz steht nun auch optional mit Piktogram men für Werkzeugmaschinen zur Verfügung.
n Der bewährte Betriebsartenwahlschal ter PITmode steht nun in neuem Design und optional mit Piktogrammen für Werk zeugmaschinen zur Verfügung. Durch die Verwendung von Normensymbolen lässt er sich ideal für den internationalen Ein satz nutzen. PITmode bietet zwei Funktionen in einem kompakten Gerät: die sichere Wahl von definierten Betriebsarten und die Zu gangsberechtigung zur Maschine. Zum einen werden definierte Be triebsarten von der Steuerung sicher er kannt: Dabei schaltet PITmode durch
Selbstüberwachung sicher von einer Be triebsart auf die andere um. Fünf einstell bare Betriebsarten sind möglich: Automa tikbetrieb, Einrichtbetrieb, manuelles Ein greifen unter eingeschränkten Bedingun gen, Special Mode beziehungsweise Prozessbeobachtung und Servicebetrieb. Zum anderen lässt sich die Zugangs berechtigung zur Maschine regeln: Jeder Bediener erhält über den codierten Schlüssel Zugang zu den für ihn frei gegebenen Maschinenfunktionen oder Maschinenbetriebsarten.
SINDEX, Bern Halle 3.0, Stand B09 INFO S | K O NTA K T Pilz GmbH & Co. KG Gewerbepark Hintermättli CH-5506 Mägenwil Telefon +41 (0)62 889 79 30 www.pilz.ch pilz@pilz.ch
Klasse. SINADRIVES bietet massgeschnei derte und flexible Lösungen für Anwen dungen im Maschinenbau, der Verpa ckungs-, Kunststoff- und Pharmaindustrie und der Photovoltaikbranche. Kurz gesagt, überall dort, wo Know-how in der industri ellen Automatisierung verlangt wird. n Lineareinheiten MLE 7 von SINADRIVES bieten derzeit das beste Kraft-/BauraumVerhältnis auf dem Markt. Die ständig wachsenden Anforderun gen bei Automatisierungsanwendungen fordern höhere Zuverlässigkeit, Qualität und Genauigkeit für alle Komponenten. Als kompetenter Partner für elektromechani sche Lösungen bietet SINADRIVES innova tive Produkte für schnelle und exakte Posi tionieraufgaben. Lineareinheiten mit Linearmotoren bieten erhebliche Vorteile in Dynamik, Ge nauigkeit, Zuverlässigkeit und reduzierter Geräuschentwicklung. Die neuen Linear einheiten MLE 7 verbinden diese Vorteile mit einer gleichzeitig hohen Leistungs dichte. Mit bis zu 4000 N Kraft und einer Bauhöhe von nur 78 mm ist die Linearmo torachse MLE 7 die kompakteste ihrer
SINDEX, Bern Halle 3.0, Stand BC15 I N F OS | KON TAKT BIBUS AG Allmendstrasse 26 CH-8320 Fehraltdorf Telefon +41 (0)44 877 50 11 www.bibus.ch info@bibus.ch
Kompaktes Flächenportal Bild: Festo AG & Co. KG
Neue Ventilserie
Neuartige Linearmotorachsen
Präzises und schnelles Positionieren bei engen Einbauverhältnissen.
n Die neuen Elektromagnetventile NEW SY von SMC bauen sehr kompakt. Durch die massive Erhöhung des Durchflusses können mit Ventilen von 10 mm Baubreite Zylinder bis zum Druchmesser von 50 mm angetrieben werden. Die Lebensdauer wurde durch die Integration eines Filtersiebes und durch ozonbeständige Dichtungen von 50 auf 70 Millionen Schaltspiele erhöht. Eine grosse Vielfalt von Anschlussmöglichkeiten und elektrischen Anbindungen sowie die sehr geringe Leistungsaufnahme (Energiespar
version 0,1 W) ergeben ein sehr grosses Spektrum von Einsatzmöglichkeiten.
SINDEX, Bern Halle 3.2, Stand A01 INFO S | K O NTA K T UNIPROD AG Sumpfstrasse 26 CH-6312 Steinhausen Telefon +41 (0)41 747 25 90 www.uniprod-ag.ch mail@uniprod-ag.ch
n Das kleinbauende H-Portal EXCM von Festo deckt den Arbeitsraum maximal ab: Es kommt überall dort zum Einsatz, wo je der Millimeter zählt. Dabei trifft hohe Funk tionalität auf kompaktes Design und ein interessantes Preis-Leistungs-Verhältnis. Das parallelkinematische Antriebs konzept sorgt für geringe bewegte Mas sen. Der umlaufende Zahnriemen führt dabei den Schlitten in einem zweidimensi onalen Raum. Die feststehenden Motoren sind mit diesem gekoppelt. Das einbaufer tige System ermöglicht schnelles Positi onieren mit Geschwindigkeiten von bis zu 500 mm/s und Wiederholgenauigkeiten im Bereich von ±0,05 mm. Das vorparamet rierte Antriebs- und Controllerpaket ver einfacht die Inbetriebnahme.
Das Portal mit seinem optimalen Ver hältnis zwischen Einbau- und Nutzfläche kommt für sehr kompakte Maschinen in Frage – ohne externen Schaltschrank und direkt auf dem Arbeitstisch. Bei der Version EXCM-10 zählt das funktionale Antriebsund Controllerpaket zum Standard. Es eig net sich zum Beispiel für die Automatisie rung prä- und postanalytischer Laborpro zesse. Die Version EXCM-30 hält das An triebs- und Controllerpaket optional bereit. Seine Hauptanwendungen findet es in der Kleinteilmontage und im Kleinteilhandling ebenso wie in der Elektronikfertigung oder in Laborprozessen. Erleben Sie das H-Portal EXCM sowie die Trends der Automatisierungstechnik live auf der SINDEX vom 2. bis 4. Septem ber.
SINDEX, Bern Halle 3.2, Stand C04 I N F OS | KON TAKT Festo AG Moosmattstrasse 24 CH-8953 Dietikon Telefon +41 (0)44 744 55 44 www.festo.ch info_ch@festo.com
maschinenbau 8/2014 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.
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maschinenbau 8/2014 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.
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n Energieketten-Systeme
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n Giessereien
n Filter für Farbspritzkabinen/Lüftungen
n Drehteile auf Drehautomaten und CNC-Drehmaschinen
n Druckguss Alu + Zn
n Giessereibedarf LIWAG Industrieofenbau + Wärmetechnik AG Botzen 12, CH-8416 Flaach Tel. +41 (0)52 315 29 21 Fax +41 (0)52 315 14 06 www.liwag.ch, ofenbau@liwag.ch
Generalvertretung Postfach 508 CH-8034 Zürich Telefon 043 499 06 78 www.JJHofstetter.ch info@JJHofstetter.ch
Max Säuberli AG, Automatendreherei CNC-Fräsen, CH-5105 Auenstein Tel. +41 (0)62 897 13 13 www.cnc-dreherei.ch
n Filter
n Entmagnetisierung HEIL Magnet-+Werkzeugtechnik Blegistrasse 15, CH-63w40 Baar-Walterswil Tel. +41 (0)41 760 76 60 Fax +41 (0)41 760 76 65 www.heilmagnet.ch, info@heilmagnet.ch
FSO-Filterservice AG Aspstrasse 10, CH-8154 Oberglatt Tel. +41 (0)44 850 01 60 Fax +41 (0)44 850 62 15 www.fso-filter.ch, info@fso-filter.ch
n Filtration und Siebung
n Gleitlager
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n Druckluftwerkzeuge P. Mettler, Renferstrasse 17, CH-2500 Biel 8 Tel. +41 (0)32 341 57 08 Fax +41 (0)32 341 69 08
n Elektromotoren
Rüetschi AG – Antriebstechnik Feldackerstrasse 2, 5040 Schöftland Tel.: 062 739 20 60, Fax: 062 739 20 71 www.antriebstech.ch mail@antriebstech.ch
Egli Federnfabrik AG Neugutstrasse 65, CH-8600 Dübendorf Tel. +41 (0)44 801 80 00 Fax +41 (0)44 821 33 37 www.eglifedern.ch, info@eglifedern.ch FAVRE-STEUDLER S.A. Chemin de la Prévôté 7 CH-2504 Bienne Tel. +41 (0)32 341 30 79 Fax +41 (0)32 342 52 34 www.favre-steudler.ch pfavre@favre-steudler.ch
Gleitlager, Buchsen, Gleitplatten
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2544 Bettlach / Tel. 032 628 60 00 switzerland@ggbearings.com www.ggbearings.com
n Flüssigkunststoffe
n Federn und Drahtartikel DEJEX SA, Fabrique de ressorts Route de Reuchenette 59 CH-2502 Bienne Tel. +41 (0)32 341 77 66 Fax +41 (0)32 342 29 61 www.ressort.ch, dejex@swissonline.ch Thür & Co. AG Industrie-Aegert, CH-8305 Dietlikon Tel. +41 (0)44 807 44 11 Fax +41 (0)44 807 44 00 www.thuer-co.ch, info@thuer-co.ch
n Fördertechnik
n Feinblech
n Energieführungsketten in Nylon und Stahl Wasenstrasse 49 CH-4133 Pratteln Tel: +41 (0)61 827 32 11 Fax: +41 (0)61 827 32 13 info@ringele.ch www.ringele.ch
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Paul Hedfeld GmbH Hundeicker Strasse 20, D-58285 Gevelsberg Telefon +49 (0)23 32 63 71 Fax +49 (0)23 32 6 11 67 www.hedfeld.com, info@hedfeld.com
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SA C H R EG I S T ER BEZU G S Q U ELLEN n Gravuren/Beschriftungen
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n Hydraulikzylinder
n Infrarot-Wärmestrahler
Nordson EFD, CH-7324 Vilters Tel. +41 (0)81 723 47 47 Fax +41 (0)81 723 71 09 www.nordsonefd.com/ch info.ch@nordsonefd.com
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n Kabelkonfektionierung
Flexibler Kleinbetrieb empfiehlt sich für
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Kreuzschleifen (Honen), ø 3-250 x 3000mm Klein- und Grossserien
n Industrie-PC’s und Displays
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Spectra (Schweiz) Gewerbestrasse 12 a 8132 Egg / ZH Tel. 043 277 10 50 info@spectra.ch www.spectra.ch
n Hydraulik
Rex Articoli Tecnici SA Via Catenazzi 1 CH-6850 Mendrisio
Tel. +41 (0)91 640 08 21 www.rex.ch
ATP Hydraulik AG Aahusweg 8, CH-6403 Küssnacht am Rigi Tel. +41 (0)41 799 49 49 Fax +41 (0)41 799 49 48 www.atphydraulik.ch, info@atphydraulik.ch
n Industrielle Automation
NT HYWAG AG Hochdruckhydraulik, Fabrikweg 1 CH-8634 Hombrechtikon Tel. +41 (0)55 254 54 74 Fax +41 (0)55 254 54 75
n Gummi-/Polyurethane-/Silikon-/ Schaum-/cfk-Walzen und -Spezialrollen
n Kälte- und Klimatechnik
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M
n Härtesäcke – Metallfolie Nordson EFD, CH-7324 Vilters Tel. +41 (0)81 723 47 47 Fax +41 (0)81 723 71 09 www.nordsonefd.com/ch info.ch@nordsonefd.com
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n Kompressoren
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n Hydraulik, Schläuche und Verschraubungen
n Härte- und WärmeBehandlungsanlagen
MY
CY
CMY
Pilz Industrieelektronik GmbH Gewerbepark Hintermättli CH-5506 Mägenwil Telefon +41 (0)62 889 79 30 pilz@pilz.ch, www.pilz.ch
K
n Industrieöfen/Wärmeschränke
Häberli Härterei- und Werkstofftechnik AG Jägerweg 20, CH-3097 Bern-Liebefeld Tel. +41 (0)31 971 73 30 Fax +41 (0)31 971 73 49 haertetechnik@bluewin.ch
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n Kompressoren und Zubehör airtag engineering AG Drucklufttechnik und Anlagenbau Hölzliwisenstrasse 5a, CH-8604 Volketswil Tel. +41 (0)43 399 30 20 Fax +41 (0)43 399 30 21 mail@airtag.ch
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SACHREGISTER BEZUGSQUELLEN
n Kompressoren und ZubehĂśr
n Kompressoren und ZubehĂśr
n Lager-/Archivierungssysteme
n Laserschneiden
HW-Regale AG, Lagertechnik Riedgrabenstrasse 10, CH-8153 Rßmlang Tel. +41 (0)44 817 60 50 Fax +41 (0)44 817 24 34 Filiale: Säntisstrasse 9, CH-9030 Abtwil Tel. +41 (0)71 311 29 35 Fax +41 (0)71 311 23 55
Kompressoren • Kältetrockner Filter • Gesamtsysteme Amblank AG I Holzgasse 18 I 5242 Birr Tel.056 / 444 83 34 I Fax 056 / 444 98 06 www.amblank.ch I info@amblank.ch
Widmer AG Lagertechnik Frauenfelderstrasse 33, CH-8555 MĂźllheim Tel. +41 (0)52 763 35 35 Fax +41 (0)52 763 35 36 info@widmertools.ch
n Laserbeschriftung Atlas Copco (Schweiz) AG Kompressoren und Druckluftaufbereitung BĂźetigenstrasse 80, CH-2557 Studen Tel. +41 (0)32 374 14 02 Fax +41 (0)32 374 12 97 www.atlascopco.ch kompressoren@ch.atlascopco.com
• Blechbearbeitung • Laserschneiden • Roboterschweissen • Gehäusebau
n Kondensatableiter
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n Kunststoff laserschneiden 2D/3D n Laserschneiden
Kompressoren Vakuum Gebläse Service Engineering Aufbereitung KAESER Kompressoren AG
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Laserschneiden von Kunststoffen und nichtmetallischen Materialien ZB-Laser AG Bahnstrasse 43, CH-5012 SchĂśnenwerd Tel. +41 (0)62 858 24 00 Fax +41 (0)62 858 24 01 info@zb-laser.ch, www.zb-laser.ch
n Lineartechnik n Kunststoffbearbeitung Novoglas AG, Kunststoffe in Bestform Durisolstr. 10, CH-5612 Villmergen Tel. +41 (0)56 622 24 24 Fax +41 (0)56 622 77 65 www.novoglas.com, info@novoglas.com Filiale ZĂźrich: Tel. +41 (0)44 307 56 74 Filiale Basel: Tel. +41 (0)61 225 42 94
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n Lager-/Archivierungssysteme
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46 maschinenbau 8/2014 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.
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