MB September 2013

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Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

Industriemagazin: zum Thema

Dossier: transportieren, lagern, logistik, industriebau

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Dreidimensionale Erfassung schneller Fertigungsprozesse

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FĂźr einen produktiveren Warenfluss

Nr. 9 September 2013

ellMit Schn zugriff

Dossier: mess-, steuerund regeltechnik

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Eine Technologie, viele MĂśglichkeiten


Halle 17 Stand B04


Im p r e s s u m

42. Jahrgang www.maschinenbau-schweiz.ch

Herausgeber Olympia-Verlag AG CH-8041 Zürich

Redaktion | Verlagsleitung Aboverwaltung Publica-Press Heiden AG Redaktion Maschinenbau Im Bad 8, Postfach 262 CH-9410 Heiden Telefon +41 (0)71 898 80 10 Fax +41 (0)71 898 80 19 maschinenbau@pph.ch

Maschinenbau Editorial

Im Rausch der Automation Liebe Leserinnen und Leser, vom 7. bis 10. Oktober ist Business-Time für die Produktions- und Montage-Automatisierung. Wenn die 32. Motek in Stuttgart ihre Tore öffnet, können die Messebesucher aus aller Welt bewundern, was Anlagebauer und Systemintegratoren an neuen produktiven Lösungen in den Bereichen Industrial Handling, Robotik, Materialfluss und integrierter Prüftechnik präsentieren. Wobei sich die Grenzen zwischen den einzelnen Disziplinen mehr denn je verwischen. Produktion, Montage, Fügen und Verbinden sowie das Handhaben von Bauteilen und Bau­gruppen wachsen

Redaktion: Thomas Brosch, brosch@pph.ch Edgar Grundler, kommedia@t-online.de Peter Göldi, goeldi@pph.ch Andreas Wisler, wisler@pph.ch

zusammen – eine der Herausforderungen

Layout

ihre Zulieferer stehen dabei an vorderster

Publica-Press Heiden AG

Front: Roboter arbeiten miteinander

Anzeigenverwaltung

vernetzt – buchstäblich Hand in Hand. Die

Wincons AG Fischingerstrasse 66, Postfach CH-8370 Sirnach Telefon +41 (0)71 969 60 30 Fax +41 (0)71 969 60 31 info@wincons.ch Verkauf: Beni Meier, bme@wincons.ch Manuel Keel, mk@wincons.ch

Druck gdz AG Spindelstrasse 2 CH-8041 Zürich

Abonnementpreise (inkl. MwSt.) Jahresabonnement/Einzel-Nr. Inland CHF 75.–/   8.– Ausland EUR 85,–/  9,– Ausland EUR 100,–/ 10,– (Übersee)

durch die Sachzwänge der globalisierten Produktion. Die Automobilindustrie und

alten Fliessbänder werden überflüssig. Die Produktion muss nicht nur punkto wirtschaftlicher Effizienz zulegen, gleichzeitig ist ein Höchstmass an Tempo und Flexibilität gefordert. In Rekordzeit müssen neue Produkte anlaufen. Marktdynamik und Preise lassen keine andere Alternative zu. Angesichts dieser Entwicklung wird sich mancher Fachbesucher an die guten alten Komponenten-Fachmessen zurücksehnen, wo speziell nach Kundenwünschen realisierte Anlagen im Fokus standen. Natürlich wird man auch auf der Motek je nach Interesse bei der Suche nach Komponenten, Antrieben und Bau­gruppen fündig. Trotzdem: Das Messekonzept bietet Konstrukteuren und Anwendern die einmalige Gelegenheit, bereichsübergreifende Lösungs­ansätze kennenzulernen. Nutzen Sie die Chance!

Auflage Druckauflage: 7500 Ex. Erscheint monatlich zuzüglich eine Jahreshauptausgabe

Nachdruck | Sonderdruck Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck und elektronische Wiedergabe, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags. Für Sonderdrucke wenden Sie sich bitte an den Verlag.

Ihr

Thomas Brosch Chefredaktor

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maschinenbau 9/2013 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

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Besuchen Sie uns in Basel! Halle 1.1, Stand C 129.

Bearbeitungsbeispiel

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Maschinenbau 9/2013 I n h a lt s v e r z e i c h n i s

Z u m T i t e l b il d

6

Kompetenter Partner für alle Belange der Stanz-, Tiefzieh- und Umformtechnik

I ndu st r i emag a zi n

Do s s i er

MB-Serie

Transportieren, Lagern, Logistik, Industriebau

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Grossaufträge unter Dach und Fach bringen

45 effizient

Produktiv, sicher und

Toyota Material Handling präsentiert einen Preview des neuen Toyota Traigo80.

Szene

46 nutzen Ergonomische 47 Handhabung Transportsystem mit 48 vollintegriertem Antrieb

Vorteile der Lagernavigation

News

6

Brancheninfos in Kürze

Mess-, Steuer- und Regeltechnik

M a s c h i n e n b au Bearbeitungszenter

8 Anforderungen Vielseitig, genau und 9 effizient Kompromisslos in Präzision 10 und Geschwindigkeit Für höchste

Drehmaschine

12 Optionen Für eine hohe 14 Drehteilpräzision

Platzwunder mit vielen

Sägemaschine

16

Variable und hohe Schnittleistung

Werkzeuge

17 18 19

Kraftvolles Zupacken, kompromisslose Präzision Nr. 2520 fräst Titan! Gewindeschneiden in VA-Stählen

MB-Report

24 produktiv stanzen Schwerlastakrobatik beim 26 Oberflächenveredler Kupferteile flexibel und

Oftmals beginnt die Arbeit der BAUBERGER AG dort, wo andere kapitulieren.

28 durch Backsourcing

Wettbewerbsvorteile

50 Strukturen

Prüfung an kleinen

Hoch­ komplexe Schichtsysteme wurden entwickelt, um kratzfeste, schmutz­ abweisende, antistatische, reflektierende oder speicherfähige Oberflächen zu realisieren.

52

Highend 3D-Digitalisierung

Markierung

30 im Vorbeiflug Hochpräzise

Werkstoff

32 Stahllösungen Höherfeste

Werkstoffbearbeitung

33 Zerspanen

54 viele Möglichkeiten Perfekte 56 Oberflächenkontrolle

Werkzeuglösungen

Messen

Vorsprung beim

34

Aus sechs mach zwei

Arbeitsplatz

36 Einhänge-System Flexibles

Eine Technologie,

60 der Automation Messen | Tagungen | 62 Veranstaltungen

Motek: Die ganze Welt

Konstruktion

37 in der Fertigung Bestens elektrisch 38 leitfähig! Schnellzugriff

20 Innenkühlung nachrüsten

Werkzeuge kostengünstig auf

Do ss i er I nd u s t r i e m a g a zi n Zum Thema

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Dreidimensionale Erfassung schneller Fertigungsprozesse Die Vermessung komplexer Teile im Fertigungsprozess erfordert Mess­systeme, die mit dem Tempo des Produktionsprozesses mithalten. Mit einem neuen laserbasierten System können bis zu 40 dreidimensionale Messbilder pro Sekunde erzeugt werden.

Transportieren, Lagern, Logistik, Industriebau

42 Warenfluss

Für produktiven

Die neue Schubmaststapler-Generation Linde R14 bis R20 im Traglast­bereich von 1,4 bis 2 t sorgt mit ihrer kompakten, wendigen Bau­ weise für einen noch produktiveren Warenfluss im Lager.

44

Fit für die schweren Jobs

Ru b r i ken 3

Impressum

40/49/ 57

News & Trends | Advertorials

58

Aus- und Weiterbildung/Kurse

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Vorschau Nr. 10 | Oktober 2013

64

Bücher | Kataloge | Lexika

65 Kapazitäten | Occasionen | Verschiedenes 66

Sachregister | Bezugsquellen

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Inserentenverzeichnis

maschinenbau 9/2013 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

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Szene N e ws

25-Jahr-Jubiläum

ZUM TITELBILD Kompetenter Partner für alle Belange der Stanz-, Tiefzieh- und Umformtechnik Ein Team von erfahrenen Spezialisten steht Ihnen dabei beratend zur Seite – in jeder Phase des Produktionsprozesses, bei der Werkzeugkonstruktion oder der Optimierung von bestehenden Produkten. Ob für anspruchsvolle Prototypen, Grossoder Kleinserien, unser vielseitiger Maschinenpark ist auf dem neuesten Stand der Technik und für jede Aufgabe bestens gerüstet. Moderne Stanzautomaten ermöglichen eine effiziente Komplettbearbeitung ab Band. Was wir nicht vollautomatisch herstellen können, erledigt unser elektronischer Helfer, ein «sehender» Roboter, der Stanzteile kostengünstig in die Presse einlegt und weiter verarbeitet. Sehen Sie selbst: http://goo.gl/DDti5O

Ein eigener Werkzeugbau sowie ein Team das von Erfindergeist geprägt ist, führen zu innovativen Folgeverbund-, Mehrfach- sowie Einzelwerkzeugen. So lässt sich die aus der Produktion gewonnene Erfahrung direkt in die Neuerstellung einbringen. Dies ist unabdingbar, damit der Kunde möglichst schon zu Beginn ein voll funktionsfähiges Werkzeug erhält.

Inf os | Kontakt Stettler AG Industrie Bännli 4 CH-4628 Wolfwil Telefon +41 (0)62 926 35 25 www.stettler-ag.ch info@stettler-ag.ch

6 maschinenbau 9/2013 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

V.l.n.r.: Norbert Hanke, CEO und Präsident Hexagon Metrology, Chris Charnley, Quality Manager Red Bull Technology Ltd.

Kombiniertes 3- und 5-Achsen-Fahrständerbearbeitungszentrum mit fest eingebauter Dreh-Schwenktischeinheit zur 5-Achsen-Simultanbearbeitung.

Exklusiv-Vertretung n NEWEMAG hat per 1. Juli die Exklusiv-Vertretung von Hedelius, einem deutschen Maschinenhersteller von 3-, 4- und 5-Achsen CNC-Fahrständer-Bearbeitungszenter, für die Schweiz und Liechtenstein übernommen. Die Hedelius Maschinenfabrik entwickelt und produziert seit 1967 leistungsstarke vertikale CNC-FahrständerBearbeitungszentren. Heute produziert das traditionsreiche Familienunternehmen mit mehr als 160 hochqualifizierten Mitarbeitern im Nordwesten Deutschlands auf über 12’000 m2 modernste Bearbeitungszentren. Hedelius hat sich für NEWEMAG entschieden, da der Partner der Zukunft einen leistungsfähigen Vertrieb sowie eine sehr kompetente und flexible Serviceabteilung verfügt. Infos: www.newemag.ch

Lizenzvereinbarung unterzeichnet n In einer Lizenzvereinbarung vom 23. Juli hat Kennametal die Haimer GmbH aus D-86568 Igenhausen, lizenziert, die neue, fortschrittliche Spindelschnittstelle KM4X™ von Kennametal global zur Verfügung zu stellen. Als weltweiter Technologieführer im Bereich der Werkzeugspanntechnik und Anbieter der innovativen Werkzeugauszugsicherung SAFE-LOCK™ sieht Haimer zusammen mit Kennametal signifikante Vorteile für die Kunden in der spanenden Fertigung. Die KM4X™Spindelschnittstelle ist derzeit das System mit der grössten Steifigkeit weltweit. Das KM4X™-Design ermöglicht es getätigte Maschineninvestitionen maximal zu nutzen. So erlaubt KM4X™ ein höheres Zeitspanvolumen, was wiederum zu effizienterer Maschinennutzung und geringeren Stückkosten führt. Infos: www.haimer.com

n Wenn am 26. September die ersten Besucher zum Technologietag bei weil engineering im D-79379 Müllheim eintreffen, werden diese auf seit Jahren weiterentwickelte und weltweit installierte Kurzrohrfertigungsanlagen auf Laserschweiss- und nun neuerdings Laserschneidzellen treffen. Das Unternehmen blickt auf erfolgreiche 25 Jahre zurück. Der Laser war vor 25 Jahren noch eine junge Technologie, der sich Wolfgang Weil verschrieben hatte. Ausdruck dieser Haltung ist eine eintägige Veranstaltung mit Vertretern aus Industrie, Hochschulen und Forschung, mit wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und technischen Prozessen beschäftigen werden: – Vortrag «Herausforderung Asien» – Vortrag «Nano – Technologie oder Hype?»

I N K Ü R ZE

Neue Vertretung

n Die MSF-Vathauer Antriebstechnik hat NOVITAS AG in CH-8340 Hinwil als neuen Vertriebspartner für die Schweiz gewonnen. Damit gehen zwei führende Anbieter der industriellen Automatisierung eine enge Partnerschaft ein. Infos: www.novitas.ch

Kooperation I

n Die Kiekert AG ist als Entwickler und Produzent im Bereich automobiler Schliesssysteme weltweit tätig. Die PRIAMUS SYSTEM TECHNOLOGIES AG beschäftigt sich seit vielen Jahren mit intelligenten Qualitätssicherungssystemen für den Spritzgiessprozess. Gerade die Herausforderungen im internationalen Umfeld haben beide Firmen jetzt zusammengeführt, um den geforderten Qualitätsstandard beim Spritzgiessen zu garantieren. Infos: www.priamus.com, www.kiekert.com

Kooperation II

n Afag, führender Anbieter für Komponenten der Montageautomation, mit Fertigungsstandorten in der Schweiz und Deutschland – und e•p•s ein junges, dynamisches Unternehmen aus dem Schwarzwald, mit einer beachtlichen Marktposition bei elektrischen Handlingsystemen gehen in Zukunft gemeinsame Wege. Infos: www.afag.com

Neuer Geschäftsführer

n Kennametal Inc. hat Joost Berting zum Geschäftsführer der Kennametal Europe GmbH ernannt. Berting ist verantwortlich für die gesamten Aktivitäten der Unternehmensgruppe in Europa, dem Mittleren Osten und Afrika (EMEA). Sein Dienstsitz ist die Zentrale von Kennametal EMEA in CH-8212 Neuhausen am Rheinfall. Infos: www.kennametal.com


S zen e N ew s

– Podiumsdiskussion «Laserschweisstechnik in der Blechbearbeitung – heute und morgen» – Vortrag «Fortschritt durch verkettete Prozesse» – Vortrag «Flexibles Formen und Schweissen von dickwandigen Rohren» – Vortrag «Modulare Laserzelle zum Schneiden und Schweissen» – Vortag «Hand in Hand – ein Projekt der weil Gruppe» Die Begrüssung der Gäste des Technologietages liegt bei Dipl.-Ing. Wolfgang Weil, Geschäftsführender Gesellschafter der weil engineering gmbh. Durch das Programm führt Richard Petersen, Vertriebsleiter Europa, weil enginering gmbh. Infos: www.weil-engineering.de

45 Jahre in Europa

n Mitutoyo feiert mit einzigartigen Set-Angeboten für die Bereiche Koordinatenmessgeräte, Bildverarbeitungsmessgeräte und Formmessgeräte. Die Aktion ist noch bis zum 31. Dezember gültig. Infos: www.mitutoyo.ch

Vertrieb neu organisiert n Neu an der Vertriebsspitze für den deutschsprachigen Raum bei TSUBAKI KABELSCHLEPP ist Peter Marzinek als Head of Sales Deutschland/Schweiz/Österreich. Infos: www.kabelschlepp.de

Auf Wachstumskurs

n Um sich besser auf marktspezifische Geschäftsfelder zu fokussieren und somit künftige Marktchancen optimal zu nutzen, hat die TRIAG AG den Bereich Spanntechnik für den internationalen Markt auf eine eigene Gesellschaft, die TRIAG international AG, übertragen. Infos: www.triag.ch

Ausgezeichnet

n Klein, praktisch, gut – so einfach lässt sich der BASIC Tower der Friedrich Remmert GmbH beschreiben. Das kleine Lagerwunder für Blech wurde mit der Goldmedaille als Innovation des Jahres 2013 ausgezeichnet. Bewertungskriterien waren unter anderem das Kosten-Nutzen-Verhältnis, die Funktionalität, die Effizienz in Bezug auf Energie- und Materialverbrauch sowie das Design. Infos: www.remmert.de

Komplettiert

n Alparslan Kütükçüoglu übernimmt die Funktion des CEO der KVT-Koenig AG. Damit ist das Führungsteam der KVT-Koenig Group wieder komplett. Infos: www.kvt-koenig.ch

50-Jahr-Jubiläum Fast drei Stunden lang tauschte sich Dieter Gundel, das erfahrene «Elektronik-Hirn» der Scuderia Ferrari, mit den von SKF unterstützten Nachwuchs-Konstrukteuren der Formula Student aus.

Überraschungsgast auf dem Hockenheimring n Da staunten die «Hochschul-Schumis» nicht schlecht: Auf Einladung von SKF schaute Ferraris Ingenieurslegende Dieter Gundel in der Boxengasse der Formula Student vorbei. In Hockenheim trat das erfahrene «Elektronik-Hirn» der Scuderia Ferrari mächtig aufs Gas und geizte nicht mit Tipps und Tricks. Anlass für das «Treffen der Generationen» war unter anderem die stetig wachsende Popularität der Formula Student: Mit 187 Teams aus 33 Ländern wollten mehr Studierende als jemals zuvor an diesem internationalen Konstruktionswettbewerb teilnehmen. Hinzu kommt, dass der Abstand zwischen der automobilen Königsklasse und der Nachwuchsliga schrumpft. Beispielsweise braucht das sprintstärkste Elektroauto der Formula Student nur noch zwei Zehntelsekunden mehr von 0 auf 100 km/h als ein Ferrari aus der Formel 1. Mit 2,681 Sekunden ist die batteriebetriebene Rakete des «GreenTeams» der Uni Stuttgart sogar ins Guinness Buch der Rekorde gerast. Infos: www.skf.de

Red dot awards gewonnen n Als Partner der Hoffmann Group in der Schweiz präsentiert SFS unimarket stolz die drei red dot awards der Premiummarke GARANT. Insgesamt hatten Hersteller aus aller Welt 4662 Produkte eingereicht. Die Expertenjury hat drei GARANT-Produkte für ihre Ästhetik und Funk­ tionalität ausgezeichnet. Das GARANT-Hochleistungsfrässystem überzeugt neben seinem ansprechenden Design mit seiner aufgeräumten Optik und der sicheren Aufbewahrung der Qualitätswerkzeuge. Der enthaltene GARANT-Hochleistungsfräser sorgt für hohe Arbeitsgeschwindigkeit und erzielt bei einer Schnitttiefe von 8 mm eine 90° Genauigkeit. Der elektronische Drehmoment-/Drehwinkelschlüssel von GARANT besticht durch sein einmaliges Anwendungs- und Bedienkonzepts, sowohl für Schlüssel als auch für Software. Bedienmöglichkeiten, erledigt der Schlüssel zahlreiche Mess-, Kontroll- und Montageaufgaben dank vier verschiedener Mess- und zwei Funktionsmodi. Für ihre besonders gelungene Detaillösung wurde die GARANT-Industrie-Arbeitsstuhl-Serie ausgezeichnet, die über verschiedenste Einstellmöglichkeiten verfügt. Bei der Entwicklung des Drehstuhls stand die Umsetzung von höchsten Ansprüchen im Vordergrund. Infos: www.sfsunimarket.biz

n Am 30. August feierte die TRUMPF Maschinen AG zusammen mit 250 Gästen ihr 50-jähriges Bestehen. Am 26. Juli 1963 wurde das Unternehmen als erste ausländische Tochtergesellschaft der TRUMPF GmbH + Co. KG in Zug gegründet. In einer 4,5Zimmer-Wohnung nahm die Vertriebs- und Servicegesellschaft ihr Geschäft auf und in einer nahe gelegenen Garage wurden die Produkte ausgestellt. Schon bald wurden die ersten Produkte und CNC-Maschinen verkauft. Mit dem Bezug eigener Räumlichkeiten im Jahre 1978 in Baar wurde gleichzeitig die Produktionstätigkeit aufgenommen. Von allem Anfang an konzentrierte man sich auf Präzisionsteile, Komponenten und Baugruppen. Im Laufe der Zeit wurden am Standort ebenfalls Entwicklungstätigkeiten aufgenommen. In mehreren Schritten wurde dieser nach und nach baulich erweitert und leistet heute im Produktionsverbund der TRUMPF-Gruppe einen wichtigen Beitrag. Dr. Nicola Leibinger-Kammüller, Vorsitzende der Geschäftsleitung der TRUMPFGruppe, liess in ihrer Ansprache an die Kunden und Gäste einige Stationen der Unernehmensgeschichte Revue passieren. Sie wies darauf hin, dass «damit der erste Schritt vom schwäbischen Familienbetrieb hin zu einem weltweit operierenden Hochtechnologieunternehmen» erfolgte. Insgesamt 775 Mitarbeitende (davon 67 Lernende) beschäftigt TRUMPF aktuell in Baar und Grüsch. Infos: www.ch.trumpf.com

Hans Marfurt, Geschäftsführer TRUMPF Maschinen AG, und Dr. Nicola LeibingerKammüller, Vorsitzende der Geschäftsleitung.

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Maschinenbau Bearbeitungszenter

Für höchste Anforderungen höchsten Anforderungen ausge­ legt. Anwendungsgebiete finden sich vom allgemeinen Maschi­ nen-, Werkzeug- und Formenbau über den Energiesektor bis hin zu Luft- und Raumfahrtindustrie.

Drehoperationen mit bis zu 400 min-1 Die Verfahrwege 1800x1800x 1210 mm (XxYxZ) erlauben es, Werkstücke mit einem maxima­ len Schwenkkreis von Ø 2200 mm, simultan zu bearbeiten. Die Ähn­

Das Maschinenkonzept der RX14 wurde von der bestehenden Maschine RX18 übernommen und in kleineren Dimensionen umgesetzt.

A

uf der Ausbildung tüchtiger Mechaniker und Techniker beruht die Zukunft unserer Industrie und jeder Fortschritt auf technischem Gebiet, Robert Bosch (1861 bis 1942). Wie im Zi­ tat von Robert Bosch setzt auch die Reiden Technik AG stark auf die Ausbildung junger Berufs­ leute und investiert viel in ihre Mitarbeiter. Das Ergebnis dieses Engagements sind innovative

Produkte und ein Team, das ge­ meinsam eine erfolgreiche Zu­ kunft anstrebt. Das neuste Meisterwerk aus der Entwicklungsabteilung des Schweizer Traditionsunterneh­ mens heisst REIDEN RX14, ein 5-Achs-Bearbeitungscenter mit Fräs-Drehfunktion. Wie die ande­ ren Maschinen aus der RX-Bau­ reihe, ist auch die RX14 für die Bearbeitung kubischer Teile mit

lichkeit zur grösseren REIDEN RX18 ist nicht zu übersehen. Be­ wusst wurden bewährte Kompo­ nenten wie etwa das schwin­ gungsdämpfende, eigenstabile Material «HYDROPOL» für Ma­ schinenbett und Ständer oder der Trigonalfräskopf übernommen. Andere Schlüsselteile wie zum Beispiel der optionale HighTorque-Drehtisch wurden auf die kleineren Dimensionen ange­ passt. Auf der RX14 können rota­ tive Bearbeitungen mit Drehzah­ len bis 400 min-1 realisiert wer­ den. Noch vor der Fertigstellung des Prototyps konnte Reiden Technik AG bereits drei Maschi­ nen dieses Typs verkaufen. Beim Schweizer Maschinenhersteller ist man überzeugt, dass die REI­ DEN RX14 eine optimale Ergän­ zung zum bestehenden Portfolio darstellt. Die Maschine wird der Öffentlichkeit zum ersten Mal an der EMO 2013 in Hannover vor­ gestellt.

EMO, Hannover Halle 13, Stand B76 INF OS | Ko n TAKT Reiden Technik AG Werkstrasse 2 CH-6260 Reiden Grosse Sichtscheibe und ein modernes Ergonomie-Konzept lassen einen optimalen Blick auf das zu bearbeitende Werkstück zu.

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24 to 27 September 2013 | Messe Basel | www.ilmac.ch

Focused on your success: ILMAC depicts all the industrial applications that feature in process and laboratory technology to a greater extent than any other fair. Make a note of the date right now!

Organiser: MCH Messe Schweiz (Basel) AG | Ilmac | CH-4005 Basel | info@ilmac.ch

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Maschinenbau Bearbeitungszenter

Vielseitig, genau und effizient

Damit steht die neue Maschi­ ne in der Summe für optimale Dynamik, höchste Präzision und perfekte Werkstückqualität in der Endbearbeitung sowie in der Elektroden- und Teilefertigung.

Das Design: Sichtbar hoher Anspruch schinen in den Markt, die nicht erst bei Kunden im Feld getestet werden müssen, sondern von An­ fang an perfekt arbeiten. Entspre­ chend beeindruckend ist deshalb nicht nur das Design der Maschi­ nen, sondern vor allem ihre Leis­ tungsdaten: Die MP7 gibt es mit und ohne Palettenwechsler in einer 3- und 5-Achs-Version. Die Spindeldrehzahl liegt bei 42’000 min-1, die Spindelleistung S1/S6 –40 Prozent bei 10 beziehungs­ weise 13 kW. Die Eilgänge XxYxZ fahren max. 100 m/min., sind aber aus Sicherheitsgründen auf 40 m/min. begrenzt.

Die moderne Maschinenverklei­ dung der neuen HSC MP7 setzt ein deutliches Zeichen Richtung Zukunft. Es ist geprägt von Funk­ tionalität, klaren Strukturen und einer dynamischen Linienfüh­ rung. So visualisiert das Design der neuen Maschine auch nach aussen hin den hohen exeron An­ spruch an Präzision und Hoch­ wertigkeit.

Die Steuerung: Heidenhain iTNC 530

«Wenn besser, dann richtig.» Der Slogan zur Markteinführung der neuen HSC MP7 weist darauf hin, dass in die Neuentwicklung sehr viele Verbesserungen eingeflossen sind, die einen nachweisbar höheren Kundennutzen sicherstellen.

B

is auf das Jahr 1966 geht die Geschichte der exeron GmbH aus D-78727 Oberndorf zurück. Es waren wechselvolle, aber er­ folgreiche Jahre, die das Unter­ nehmen geprägt haben. Heute steht das Unternehmen synonym für Hightech-EDM- und -HSCLösungen Made in Germany. Die MP7 setzt als HighendHSC-Maschine von exeron neue Massstäbe überall dort, wo es auf maximale Genauigkeit in der Be­ arbeitung ankommt. Insbesonde­ re im Mikrobereich spielt das neue Maschinenkonzept seine Vorteile aus und erfüllt damit höchste Ansprüche. Die HSC MP7 ergänzt die bis­ her bekannten HSC-Maschinen um einen völlig neu entwickelten Typ, der die Vorteile der alternati­ ven Antriebstechnik bei Dynamik und Präzision nicht nur nutzt,

sondern bis ins Detail neu defi­ niert.

Antriebstechnologien als Alternativen Mit der Einführung der linearen Antriebstechnik haben exeronKunden wie bei keinem anderen Hersteller die freie Auswahl zwi­ schen Maschinen mit Kugelge­ winde- oder Linearantrieben.

Die Heidenhain-Bahnsteuerung iTNC 530 bietet eine optimierte Bewegungsführung, kurze Satz­ verarbeitungszeiten und spezielle Regelungsstrategien. In Verbin­ dung mit dem durchgängig digi­ talen Aufbau und der integrierten digitalen Antriebsregelung in­ klusive Umrichter sind damit höchste Bearbeitungsgeschwin­ digkeiten bei grösstmöglicher Konturgenauigkeit möglich. Da­ rüber hinaus bietet die Steuerung den neuesten Stand der Technik hinsichtlich der integrierten funk­ tionalen Sicherheit für erweiterte Betriebsarten.

Exeron EMO, Hannover Halle 27, Stand E24 INF OS | Ko n TAKT niedermann werkzeugmaschinen Lochrütistrasse 24 CH-8633 Wolfhausen Telefon +41 (0)55 263 10 00 www.niedermann-wema.ch info@niedermann-wema.ch www.exeron.de

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Linearantriebe: Die Zeit ist reif Die Entwicklung der Lineartech­ nik wurde bei exeron wie immer nach dem Prinzip vorangetrieben, nicht der Erste, sondern der Beste zu sein. Deshalb kommen nicht nur wartungsarme, hochproduk­ tive Linearantriebe zum Einsatz, sondern zahlreiche Optimierun­ gen als Gesamtkonzept für höchs­ te Präzision. So bringt das Unter­ nehmen mit der neuen MP7 Ma­ maschinenbau 9/2013 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

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Maschinenbau Bearbeitungszenter

Kompromisslos in Präzision und Geschwindigkeit K

ann ein Vertikalbearbeitungs­ zentrum bei den drei Parame­ tern Präzision, Steifigkeit und Ge­ schwindigkeit dieselbe heraus­ ragende Leistung bringen? Selbst Maschinen im Highend-Bereich haben ihren Schwerpunkt meist auf einem der drei Kriterien. Doch das neue vertikale Bearbeitungs­ zentrum D800Z überzeugt in allen drei Disziplinen mit einer gleich guten und tatsächlich unerreich­ ten Leistung. Eine kompromiss­ lose Maschine, die auf den Erfolg der D500 von Makino aufbaut. Das jüngste Modell der D-Serie (D300 und D500) von Makino wurde ebenfalls für die Präzisions­ teilefertigung, für den Werkzeugund Formenbau und Luftfahrtan­ wendungen konzipiert. Wie die anderen beiden Maschinen dieser Serie bietet die D800Z einen guten Zugang zur Spindel und zum Tisch, eine äusserst steife Bauwei­ se für die Hochleistungszerspa­ nung, ein ausgezeichnetes Ober­

Kostenoptimierter Betrieb

flächenfinish und optionale Auto­ matisierungsmöglichkeiten. Die D800Z ist ganz eindeutig die «grosse Schwester» in der Familie. Werkstücke von bis zu 1000 mm im Durchmesser und 1200 kg Ge­ wicht können in fünf Achsen sehr effizient und mit weniger Auf­ spannungen zeitsparend bearbei­ tet werden.

Herausragende Genauigkeit Unabhängig vom Werkstückge­ wicht (bis zu 1200 kg) liefert die D800Z eine herausragende Ge­ nauigkeit dank ihrer äusserst stei­ fen Bauweise und der Direktan­ triebe in der vierten und fünften Achse, die für einen gleichmässi­ gen Lauf sorgen.

Hochleistungsbearbeitung Die D800Z bietet vier verschie­ dene Spindelvarianten: 14’000 min-1 (HSK-A63), 20’000 min-1 (HSK-A63), 12’000 min-1 (HSKA100) oder 18’000 min-1 (HSK-

Z-förmige vierte und fünfte Achse im geneigten Tischaufbau.

A100). Dank dieses breiten Spekt­ rums an vibrationsfrei arbeiten­ den Makino-Spindeln ermöglicht die D800Z massgeschneiderte Lö­ sungen für jegliche Anforderun­ gen in der Präzisionsteilefertigung ebenso wie im Werkzeug- und Formenbau und in der Luftfahrt. Die Vorschubgeschwindigkeiten liegen bei 36’000 mm/min. in der X-, Y- und Z-Achse und bei 18’000 °/min. (50 min-1) in der B- und X-Achse.

Komfortable und sichere Bedienung

Das 5-Achs-Vertikalbearbeitungszentrum D800Z.

10 maschinenbau 9/2013 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

Die weit nach zwei Seiten öffnen­ de Arbeitsraumtür ermöglicht einen leichten Zugang zur Spindel und zum Tisch; das grossflächige, breite Fenster verschafft gute Ein­ sicht in den Arbeitsraum. Auch die Späneentsorgung ist einfach und effizient gestaltet. Darüber hinaus verhindert eine AntiKollisionsfunktion Berührungen zwischen Spindel und Tisch, so­ dass Kollisionen durch fehler­ hafte Programmierung oder Ma­ schineneinstellungen vermieden werden.

Die D800Z wurde vor dem Hin­ tergrund konzipiert, durch weni­ ger Handarbeit und geringerem Energieverbrauch die Betriebs­ kosten zu reduzieren. Werkstücke können in einer Aufspannung oder in einer reduzierten Anzahl erforderlicher Operationen gefer­ tigt werden, ohne dass manuelle Eingriffe, Messungen oder Kom­ pensationen notwendig sind. Ins­ besondere ist das Nacharbeiten, Polieren oder Entgraten von Hand dank der verbesserten Oberflä­ chengüte und der Ge­ nauigkeit des Werkstücks nahezu überflüs­ sig. Ihre kompakte Bauweise von 3200x5070x3600 mm hält den Platzbedarf der Maschine gering; ihr intelligentes Design macht die Wartung einfach. Zur Verringe­ rung von Stromverbrauch und Einsparung von Energiekosten verfügt die D800Z über einen Eco-Modus, der Peripheriegeräte abschaltet, wenn sie nicht ge­ braucht werden. Das energiespa­ rende Kühlschmierstoffsystem ist mit einer frequenzgeregelten Pumpe ausgestattet, die für jede Funktion exakt die geforderte Durchflussmenge in der richtigen Zeit bereitstellt. Nicht zuletzt sorgt die Hydraulikeinheit mit ihrem Druckspeicher für einen NullStrom-Verbrauch, wenn sich die Hydraulikeinheit im StandbyModus befindet.

Anwender Vorteile Der konkrete Nutzen des Vertikal­ bearbeitungszentrums D800Z von Makino: kürzere Durchlaufzeiten für komplett fertig bearbeitete Werkstücke, verbesserte Oberflä­ chengüte und Qualität des Werk­ stücks, geringere Bearbeitungs­ kosten, stabile Fertigungsprozesse und nur ein sehr geringes Risiko eines kollisionsbedingten Scha­ dens.

INF OS | Ko n TAKT neutec werkzeugmaschinen ag Artherstrasse 60 CH-6405 Immensee Telefon +41 (0)41 854 45 00 www.neutec-ag.ch info@neutec-ag.ch www.makino.eu



Maschinenbau Drehmaschine

Platzwunder mit vielen Optionen Produktion von Elektromotoren­ wellen hat aktuell die EMAGGruppe entwickelt: Die automati­ sierte Vertikaldrehmaschine VT 2-4 sorgt für Leistungssprünge bei der Wellenherstellung. Um bis zu 30 Prozent soll nach dem Willen der EU-Elektro­ motoren-Richtlinie die Energie­ effizienz vieler elektrischer An­ triebssysteme in den nächsten Jahren gesteigert werden. Dies bedeutet, dass sich für die Hersteller von Elektromotoren ein

riesiger Markt eröffnet. Allerdings ist die Entwicklung auch eine He­ rausforderung: Bei der Herstel­ lung der Komponenten sind nicht nur effektivere Produkti­ onslösungen gefragt. Zugleich steigen mit der Konstruktion mo­ derner Motoren auch die Anforderungen an die Bauteile. «Wir kennen diese Herausforderungen bei der Herstellung von zent­ ralen Komponenten für den Elektromotor», erklärt Dr. Guido Hegener, Geschäftsführer der EMAG Salach Maschinen­ fabrik GmbH. «Gerade die anspruchsvolle Wellenbearbeitung steht im Blick­ punkt – und von der Werkzeug­ maschine hängt dabei viel ab: In der Serienfertigung muss sie mit kurzen Nebenzeiten für niedrige Bauteilkosten sorgen und gleich­ zeitig flexible Fertigungsprozesse sicherstellen.»

Die VT 2-4 ist eine 4-achsige Wellendrehmaschine für Wellen bis 400 mm Länge und ø 63 mm.

E

in grosses Wachstum prognosti­ zieren Experten dem Markt für Elektromotoren – gerade wenn es um hoch effiziente Antriebe geht. Auch nach dem Willen der EUKommission sollen sie bis 2020 in­ effiziente Motoren in der Industrie und in anderen Bereichen ver­ drängen. Was bedeutet diese Ent­ n Anzeige

wicklung für Hersteller, die mit In­ novationen und hoher Qualität im Markt punkten möchten? Das Bei­ spiel Wellenbearbeitung macht es deutlich: Damit die Herstellung der komplexen Bauteile noch effizien­ ter wird, stehen die eingesetzten Fertigungssysteme im Blickpunkt. Eine passgenaue Lösung für die

VT 2-4: 4-Achs-Bearbeitung von Elektromotorwellen in hohen Stückzahlen.


Maschinenbau drehmaschine Automation sorgt für kurze Nebenzeiten Mit der vertikalen, 4-achsigen Pick-up-Drehmaschine VT 2-4 haben die Spezialisten eine solche Lösung für Wellen bis 400 mm Länge und ø 63 mm entwickelt. Vor allem bei höheren Stückzah­ len zeigt sich die Stärke der Anla­ ge, weil ihre Automationslösung für sehr schnelle Span-zu-SpanZeiten und niedrige Bauteilkosten sorgt: Über Werkstückgreifer wer­ den die Rohteile in die Maschine transportiert und nach der Be­ arbeitung wieder entnommen. Je nach Werkstück dauert diese Wechselzeit nur sechs bis acht Se­ kunden. «In einer grossvolumi­ gen Produktion summieren sich diese kurzen Nebenzeiten zu ­einem enormen Zeitgewinn», er­ klärt Guido Hegener. «Zudem ga­ rantieren sie eine energieeffizien­ te Produktion. Immerhin ver­ braucht eine Werkzeugmaschine einen Grossteil ihrer Energie während der Stillstandszeiten.» Auch der eigentliche Dreh­ prozess mit einer Drehzahl von 6000 min-1 vollzieht sich in ext­ rem kurzen Zyklen. Die Welle wird vertikal zwischen Haupt­ spindel und Reitstock einge­ spannt und von zwei Seiten bear­ beitet. Dafür stehen zwei Werk­ zeugrevolver mit jeweils zwölf Plätzen zur Verfügung, die mit Drehwerkzeugen oder angetrie­ benen Werkzeugen bestückt sind (ein Platz ist durch den Greifer belegt). Für das Fräsen zum Bei­ spiel von Passfedernuten kann die Maschine optional mit einer Y-Achse ausgestattet werden. Für dauerhafte Prozesss icherheit sorgt die vertikale Anordnung des Bauteils – durch den freien Spänefall werden Spänenester im Maschinenraum vermieden. Entscheidend für eine wirt­ schaftliche Produktionsplanung sind nicht zuletzt die Aussenmas­ se der Maschine. So ist bereits ihr Grundkörper klein, weil die verti­ kale Anordnung nur wenig Raum beansprucht. Auch müssen Pro­ duktionsplaner keine zusätzli­ chen Roh- und Fertigteilspender einplanen – sie sind ein integraler Bestandteil der VT 2-4. Zusätzlich lassen sich die Maschinen in einer engen Linienanordnung zu einem Fertigungssystem verketten. «Ins­ gesamt haben wir ein sehr kom­ paktes Fertigungssystem entwi­

ckelt, das extrem flexible und somit auch zukunftssicher ist», erklärt Guido Hegener. Schnelle Span-zu-Span-Zei­ ten, dazu die Vorteile der vertika­ len Bearbeitung – wie sind die Marktchancen dieses Konzepts? «Gerade wenn es um die Herstel­ lung von Wellen für Elektromoto­ ren geht, sehen wir viele Einsatz­ möglichkeiten», sagt Guido Hege­ ner. «Wir bieten ein System, mit dem sich anspruchsvollste Zerspa­ nungsaufgaben direkt umsetzen lassen und das zugleich für eine massive Kosteneinsparung steht. Diese Qualität wird sich durchset­ zen.»

EMO, Hannover Halle 17, Stand C33 IN FOS | K on TA KT EMAG Gruppen-Vertriebsund Service GmbH Austrasse 24 D-73084 Salach Telefon +49 (0)7162 170 www.emag.com communications@emag.com


Maschinenbau Drehmaschine

Für eine hohe Drehteilpräzision I

denen umzugehen er geübt ist. Vielmehr wurde daran gearbeitet, die durch die Maschine selbst ent­ stehenden Restriktionen zu elimi­ nieren.

Auch im Zeitalter der CNCWerkzeugmaschinen ist das kon­ ventionelle Drehen unverzichtbar in Industrie, Handwerk sowie in Lehrwerkstätten von Schulen und Universitäten. Bei der Ent­ wicklung der Drehmaschine Ser­ voturn 410 hat die Knuth Werk­ zeugmaschinen GmbH darauf ge­ achtet, dass dem versierten Dre­ her keine der Möglichkeiten verloren geht, die er beim kon­ ventionellen Drehen hat und mit

Konventionelles Drehen auf ein höheres Qualitätsniveau gehoben

Bilder: Knuth

n eine konventionell zu bedie­ nende Drehmaschine wurden Elemente aus CNC-Maschinen in­ tegriert. Die Kombination von Linearwälzlagern, Kugelumlauf­ spindelantrieben und Servomoto­ ren sorgt für eine hohe Drehteil­ präzision und Bearbeitungsleis­ tung bei zugleich geringem Ver­ schleiss sowie vermindertem Wartungsaufwand.

Erstmals verfügt eine konventionelle Drehmaschine über ein Mineralgussgestell mit Linearführungen. n Anzeige

14 maschinenbau 9/2013 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

Dem Bediener werden damit be­ stimmte Arbeiten erspart und an­ dere erleichtert. Im Ergebnis bringt dies eine gesteigerte Arbeitseffi­ zienz. Ziel der Entwicklung war es, eine Highend-Drehmaschine für den konventionellen Betrieb zu etablieren, die preislich deutlich unterhalb des Einstiegsniveaus für einfache CNC- oder zyklengesteu­ erte Drehmaschinen angesiedelt ist. Bei der Servoturn sind drei klassische Elemente konventi­ oneller Drehmaschinen durch Komponenten substituiert wor­ den, die für höherwertige CNCDrehmaschinen typisch sind: – Der Kreuzsupport des Werk­ zeugschlittens ist in beiden Achsen mit Linearwälzlagern (Profilschienenführungen und Kugelumlaufschuhe) ausge­

stattet, die für die Aufnahme hoher Lasten und Momente ausgelegt sind. Dies garantiert eine genaue Führung des Dreh­ meissels bei zugleich geringem Verschleiss. Der Reitstock ist in gleicher Weise gelagert, sodass dessen Positionierung nur we­ nig Kraftaufwand erfordert. – Der Vorschub erfolgt über eine Kugelumlaufspindel, die von einem Servomotor angetrieben wird. Das mechanische Getrie­ be wurde dabei substituiert durch ein elektronisches Schalt­ netz, bestehend aus einem Drehgeber im Spindelstock, der die Spindelrotation genau auf­ löst, und einem Mikrocontrol­ ler, der die Vorschubinkremen­ te an den Motorverstärker in Mikrometergenauigkeit aus­ gibt. Zum manuellen Verfahren des Werkzeugschlittens dient ein elektronisches Handrad, das feinfühlig und ohne Kraftauf­ wand betätigt werden kann, so­ dass eine sehr hohe Stellge­ nauigkeit ermöglicht ist. – Auch die Zustellachse des Werk­ zeugschlittens wird in gleicher Genauigkeit von einem Servo­ motor und einer Kugelumlauf­ spindel bewegt, entweder wie­ derum gekoppelt an die Dreh­ zahl der Hauptspindel oder ge­ mäss der Drehung des zweiten elektronischen Handrads. Beide Handräder sind in gleicher Wei­ se gestaltet und angebracht, wie es bei klassischen Drehmaschi­ nen üblich ist.


Maschinenbau Drehmaschine

Die Drehmaschine bietet auch bei grosser Spanabnahme noch eine hohe Laufruhe.

Die Kombination von Linearwälzlagern, Ku­ gelumlaufspindel-Antrieben und Servomoto­ ren erlaubt der Drehmaschine bezüglich der Bearbeitungsgenauigkeit das bei CNC-Maschi­ nen bekannte Qualitätsniveau: präzise Positi­ onierung des Werkzeugs, geringe Umkehrspie­ le, keine Stick-slip-Effekte und damit ein sehr gleichmässiger Vorschub des im Eingriff be­ findlichen Werkzeugs. Auch das Schneiden von Gewinden ist somit in hoher Qualität möglich. Natürlich verfügt die Drehmaschine über eine stufenlose Drehzahlregelung für die Hauptspindel, einen weiten Drehzahlbereich bis zu 3000 min-1 und über den Modus der konstanten Schnittgeschwindigkeit bei variie­ rendem Drehteilradius (automatische Anpas­ sung der Spindeldrehzahl). Somit sind die Vo­ raussetzungen gegeben, um beim Plandrehen sehr hohe Oberflächengüten zu erreichen. Dies trifft umso mehr zu, als Knuth die bei seinen CNC-Bearbeitungszentren gemachten Erfahrungen zum Einsatz von MineralgussMaschinengestellen in die Entwicklung der Servoturn hat einfliessen lassen. Durch das Maschinenbett aus Mineralguss ist erstmals eine konventionelle Drehmaschine mit einem hohen Mass an Schwingungsdämpfung ge­ schaffen worden. Dies garantiert nicht nur die sehr gute, beim konventionellen Drehen sonst nicht erreichte Oberflächengüte, sondern min­ dert zugleich den Werkzeugverschleiss.

Das Maschinenbett sorgt für hohe Schwingungsdämpfung Die Bedienung erfolgt in gleicher Weise wie bei konventionellen Drehmaschinen: Positi­ onieren der Werkzeuges über Handräder, Zu­ schalten des Vorschubs über Hebel für Vorund Rücklauf sowie Wählen des Vorschubs und der Gewindesteigung in festgelegten Stu­ fen über Drehschalter. Die Bedienung ist aber erleichtert, da alle Schalter und Hebel nur elektrische Kontakte setzen. Gleichzeitig bietet das elektronische Innenleben der Drehmaschi­ ne zusätzliche Möglichkeiten, ähnlich den ma­ nuellen Funktionen bei CNC-Maschinen:

– Endanschläge werden komfortabel in zu­ gleich höherer Genauigkeit per Knopfdruck elektronisch gesetzt. Das aufwendige und störanfällige Setzen mechanischer Festan­ schläge und die beschränkte Genauigkeit der mechanischen Kupplung für den Vor­ schub entfallen. – Längere Stellbewegungen des Werkzeug­ schlittens werden für beide Achsen im Eil­ gang mit einem handlichen Joystick vorge­ nommen. – Mittels Override kann der Vorschub konti­ nuierlich verändert werden, und zwar so­ wohl bei konstant gehaltener Hauptspindel­ drehzahl (zum Beispiel zum Optimieren des laufenden Drehvorgangs) als auch bei kons­ tant gehaltener Gewindesteigung (beispiels­ weise zum langsamen Anfahren eines Ge­ windeschneidvorgangs). Diese neue Generation der servokonven­ tionellen Drehmaschinen verbindet hohe Ge­ nauigkeit und eine gesteigerte Bearbeitungs­ leistung mit leichter Bedienbarkeit und hoher Zuverlässigkeit bei zugleich verringertem War­ tungsaufwand und Verschleiss. Die Servoturn 410 ist Mitglied einer Familie von sowohl kon­ ventionellen als auch CNC-Werkzeugmaschi­ nen, die von Knuth für unterschiedliche Auf­ gabenstellungen angeboten werden.

EMO, Hannover Halle 12, Stand E44 Halle 13, Stand B04 IN FOS | Kon TAKT KNUTH WERKZEUGMASCHINEN GMBH Schmalenbrook 14 D-24647 Wasbek Telefon +49 (0)4321 6090 www.knuth.de info@knuth.de


Maschinenbau sägemaschine

Variable und hohe Schnittleistung

Die vollautomatisierte Hochleistungskreissäge HCS 180 MF von Behringer Eisele.

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Machen Sie auf sich aufmerksam Telefon +41 (0)71 969 60 30 info@wincons.ch

ie neue Hochleistungskreissäge HCS 180 multifluid von Behringer Eisele liefert Mas­ senschnitte in Vollendung. Sie überzeugt mit höchster Schnittleistung, innovativem Kühl­ system und optimierter Späneabfuhr. Die neue HCS 180 MF ist die konsequente Antwort, wenn es um das Trennen hochlegierter, wär­ mebeständiger Stähle grösser als 1200 N/mm2 geht. Sie bildet die ideale Mischung aus viel­ fach bewährter Sägetechnologie, verbunden mit einem hohen Mass an Variabilität und An­ passungsfähigkeit. Entsprechend der Bearbei­ tungsaufgabe und den Bedürfnissen des Säge­ schnitts ermöglicht die Multifluid-Technologie den Einsatz verschiedener Kühlmedien: Von der Werkstückkühlung mittels Emulsion, einer Mikrosprüheinrichtung bis hin zur Luft­ kühlung im Trockenschnitt.

Hochleistungs-Kreissägetechnik Ausgelegt ist die Hochleistungskreissägeanlage für einen Werkstückdurchmesser bis 180 mm. Der serienmässige Drehzahlbereich von 20 bis 250 min-1 ermöglicht bereits in der Grundaus­ stattung ein Anwendungsfeld für nahezu jede Sägeaufgabe. Das gesamte Maschinenkonzept wurde hinsichtlich der erweiterten Funktion für den Nass- und Trockenschnitt optimiert: Ein neuer Späneförderer mit integriertem Kühlmittelre­ servoir und Kühlmittelpumpe sorgt beispiels­ weise für die rasche Entsorgung anfallender Späne und Kühlschmieremulsion. Er kann zur Reinigung einfach aus der Maschine gefahren werden. Ausserdem haben sich die Fachleute bei Behringer Eisele in Sachen Schwingungs­ dämpfung für eine weitere Versteifung des

16 maschinenbau 9/2013 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

Maschinenkonzepts entschieden. Die neue Sä­ geblattführung mit BVA (Blade Vibration Ab­ sorber) und aktivem Spänereinigungskonzept sorgt für ein deutliches Plus an Standzeit bei verbesserter Schnittoberfläche für einen präzi­ sen, zügigen Schnitt, egal ob nass oder tro­ cken. Als vollautomatisierte Hochleistungskreis­ säge orientiert sich die neue HCS 180 MF nach wie vor an maximaler Ausbringung. Selbstver­ ständlich ohne dabei die produktionsnahe und flexible Einbindung in nachgelagerte Ferti­ gungsprozesse zu vernachlässigen. Denn die Anpassung an stetig wachsende Markterfor­ dernisse bedingt ein hohes Mass an Flexibilität beim Materialhandling. So garantieren der Einsatz kundenspezifischer Zu- und Abfuhr­ einrichtungen sowie die Anbindung an Maga­ zine und Lagersysteme Unabhängigkeit von Tag- oder Nachtschicht – und das absolut pro­ zesssicher.

Behringer GmbH EMO, Hannover Halle 15, Stand F31 INF OS | Ko n TAKT Bider Hauser AG Buchbergstrasse15 CH-8200 Schaffhausen Telefon +41 (0)52 647 30 20 www.bider-hauser.ch info@bider-hauser.ch www.behringer.net


Maschinenbau werkzeuge

Kraftvolles Zupacken, kompromisslose Präzision tionsmöglichkeiten verschiedener Spannbacken werden alle Arten von Werkstücken präzis gehalten. Das Wechseln der Spannbacken erfolgt buchstäblich im Handum­ drehen – ohne Werkzeug.

Flexibilität Nach dem erfolgreichen Start mit der Version P stehen jetzt weitere Ausführungen zur Verfügung: eine Version in etwas geringerer Baugrösse, sozusagen der kleine Bruder des P, eine Variante ohne integrierte Palette und schliesslich

die Ausführung mit der G-Zent­ rierplatte. Auch hier garantiert die Fertigung von Grundkörper und Schieber aus je einem Stück höchste Stabilität und beste Ge­ nauigkeit. Bei hohen Wechselbe­ lastungen, etwa in 5-Achsmaschi­ nen, kommen diese Vorteile zum Tragen. Natürlich werden Zent­ rumspanner mit integrierter Pa­ lette hauptzeitparallel gerüstet. Sobald die Maschine bereit ist, wird die ganze Einheit gewech­ selt. Die Palette sorgt für Kraft und Präzision auf allen EROWASpannfuttern. Der EROWA-Zent­ rumspanner ist somit die Schnitt­ stelle für zuverlässige Positionie­ rung.

EMO, Hannover Halle 6, Stand E29 INF OS | Ko n TAKT EROWA AG Knutwilerstrasse 3 CH-6233 Büron Telefon +41 (0)41 935 11 11 www.erowa.com info@erowa.com

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Aus einem Stück gefertigt: solid und stabil.

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chraubstöcke gibt es viele. Wo immer gute Zugänglichkeit, grosse Haltekraft und variable Klemmung gefordert sind, spielt der EROWA-Zentrumspanner eine Hauptrolle. Standardisieren ist der erste Schritt im EROWA FMC. Durch die Integration eines durchgän­gigen Spannsystems auf allen Werkzeugmaschinen entfal­ len Stillstandzeiten. Fräsen mit grossen Vorschüben? Schwere Zerspanung? Anspruchsvolle Vor­

gaben in Bezug auf Präzision und Wiederholgenauigkeit? Der EROWA-Zentrumspanner ist die richtige Wahl.

Durchdachte Konstruktion

Halle 17 Stand D65

Dieser Schwerarbeiter hält Roh­ linge mit 19’000 N in Position. Passende Spannbacken sorgen für zusätzliche Stabilität. Und bei Be­ darf verhindert die SlipStop®Oberfläche das Verrutschen von ungehärteten Werkstücken. Da­ bei sind alle beweglichen Teile ge­ schützt. Die frei liegenden Nuten werden durch ebenso einfache wie geniale Schmutzabdeckungen sau­ ber gehalten. Das sorgt für Zuver­ lässigkeit auch in anspruchsvollen Umgebungen.

Hart im Nehmen

Optimale Zugänglichkeit mit durchdachter Geometrie: Bis zu fünf Seiten können in ein und derselben Aufspannung bearbeitet werden.

Der aus einem Stück gefertigte Körper des Schraubstockes über­ zeugt durch Stabilität. Die ver­ schleissfreie Spindel und das kor­ rosionsbeständige Material, wel­ ches für die gesamte Konstruk­tion verwendet wird, heben die Zuver­ lässigkeit auf ein hohes Niveau. Mit den unzähligen Kombina­ maschinenbau 9/2013 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

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Maschinenbau werkzeuge

Nr. 2520 fräst Titan! D

ie neuen WNT-Mastermill 2520 Hochleistungsfräser mit Wendeplatten sind für die effi­ ziente Bearbeitung von Titan, Superlegierungen und Edelstahl ausgelegt. Die Trägerwerkzeuge haben eine stabile und robuste Plattenauflage und nehmen Wen­ deschneidplatten mit jeweils acht Schneidkanten auf. Damit ist, bei sehr hoher Leistung und Produk­ tivität, auch eine hohe Wirt­ schaftlichkeit gewährleistet. Die neuen Fräser sind im Durchmes­ serbereich ab 32 und bis 80 mm als Einschraub-, Schaft- oder Auf­ steckfräser erhältlich. Alle Grund­ körper verfügen über Innenküh­ lung. Zusammen mit den RNHUWendeschneidplatten sind die Werkzeuge universell zum Lang­ loch-, Dreh-, Plan- und umge­ kehrten Kopierfräsen verwend­ bar. Die doppelseitigen Wende­ schneidplatten werden durch vier Präzisionskalotten indiziert, so­ dass acht Schneidkanten zu je 90° zur Verfügung stehen. Die Ge­

ometrie wurde dahingehend ent­ wickelt, dass sich optimale Leis­ tung und die Vereinfachung des Verarbeitungsprozesses bei den bekannt kritischen Werkstoffen ergänzen.

Robuste Spanleitstufe

Die Rundplattenfräser der Serie 2520 von WNT wurden speziell für das Fräsen von Titan und anderen schwer zu zerspanenden Materialien entwickelt.

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Die Sorte HCN5235 ist die erste Wahl für die Bearbeitung von martensitischen hitzeresistenten Cr-Ni-Stählen. Die schnittige Spanleitstufe – M31 wird dabei eher für die allgemeine Bearbei­ tung, die robuste Spanleitstufe – M32 für die Bearbeitung unter er­ schwerten Bedingungen einge­ setzt. Die Sorte HCF5240 – M31 hingegen ist optimal zur Bearbei­ tung von Titan und Titanlegierun­ gen geeignet. Die Kombination aus widerstandsfähigen Schneid­ körpern und speziell für die ge­ nannten Materialien entwickelte Wendeschneidplatten prädesti­ niert den Rundplattenfräsern Typ 2520 für die Hochleistungs-Bear­ beitung von Superlegierungen mit Vorschüben bis zu 0,6 mm je Zahn und einer maximalen Schnitttiefe von 3 mm (theo­ retisch 5,5 mm). Dadurch sind die Fräser ideal für zahlreiche An­ wendungen in der Raum- und Luftfahrt sowie in der Allgemei­ nen-, und Fahrzeugindustrie zu verwenden.

EMO, Hannover Halle 4, Stand F46 INF OS | Ko n TAKT WNT Deutschland GmbH Daimlerstrasse 70 D-87437 Kempten Telefon +49 (0)831 57010-0 www.wnt.com info@wnt.com

18 maschinenbau 9/2013 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.


Maschinenbau werkzeuge

Gewindeschneiden in VA-Stählen zeugoberfläche bekommen, die wirkungsvollen Verschleissschutz für hohe Standzeiten bietet und gleichzeitig besonders glatt für bestmöglichen Spantransport ist. Die Werkzeuggeometrie der Gewindebohrer hat Gühring mit Unterstützung moderner Simula­ tionstools im eigenen Forschungsund Entwicklungszentrum ent­ wickelt. Sie sorgt speziell in VAMaterialien für einen optimalen Spantransport. Insbesondere die starke, an den Werkstoff ange­ passte Spiralisierung lenkt die Späne direkt zum Grund der Spannut und aus der Bohrung heraus. Darüber hinaus erhöht die definierte Ausrichtung des Spanflusses die Prozesssicherheit deutlich.

sätzlich reduziert sie die Reibkräfte an den Zahnflanken deutlich. In Kombination führen diese Ent­ wicklungen zu wesentlich höheren Standmengen und damit zu einer deutlich wirtschaftlicheren Ferti­ gung. Mit den neuen VA-Gewinde­ bohrern hat Gühring somit einen weiteren Schritt zur Steigerung der Produktivität und Prozesssicher­ heit bei der Zerspanung von rostund säurebeständigen Stählen ge­ macht.

EMO, Hannover Halle 4, Stand A42 Halle 5, Stand E45 INF OS | Ko n TAKT Simulationen im Gühring-eigenen Forschungs- und Entwicklungszentrum zeigen die günstige Spanbildung und niedrige Temperaturentwicklung beim Einsatz der neuen VA-Gewindebohrer.

Gühring (Schweiz) AG Grundstrasse 16 CH-6343 Rotkreuz Telefon +41 (0)41 798 20 80 www.guehring.ch info@guehring.ch

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Hohe Standzeit Die neuen Gühring VA-Gewindebohrer sind perfekt ausgelegt für die Gewindeherstellung in VA-Stählen.

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peziell für die Sacklochbear­ beitung von rost- und säurebe­ ständigen Stählen hat Gühring neue VA-Gewindebohrer ausge­ legt. Dabei standen zwei Aspekte im Fokus der Weiterentwicklung: Einerseits hat Gühring die Werk­ zeuggeometrie für die Erzeugung einer optimalen Spanform ver­ bessert. Andererseits haben die VA-Gewindebohrer eine Werk­

Umfangreiche Funktionsversuche mit verschiedenen Beschichtungs­ varianten haben dann die Leis­ tungsfähigkeit der Kombination einer TiAlN-Verschleissschutz­ schicht mit einer WC/C-Gleitschicht nachgewiesen. Die Schichtkombi­ nation bewirkt einen reibungsar­ men Spantransport bei gleichzeitig hoher Standzeit. Dabei ist die WC/C-Gleitschicht als Deckschicht über der TiAlN-Verschleissschutz­ schicht aufgebracht. Dadurch senkt sie die Adhäsionsneigung der Späne an Nut und Spanfläche. Zu­

Halle 15 Stand D26

Die neuen VA-Gewinde-Spezialisten von Gühring sorgen unter anderem dank ihrer speziellen Beschichtung für wesentlich höhere Standmengen. maschinenbau 9/2013 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

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Maschinenbau Werkzeuge

Werkzeuge kostengünstig auf Innen­ kühlung nachrüsten

Flexibel im Einsatz Mit reCool® können alle angetrie­ benen Werkzeuge mit Aussenge­ winde nach DIN 6499/ISO 15488 nachgerüstet werden, um die Vorteile der internen beziehungs­ weise peripheren Kühlung nut­ zen zu können. Erhältlich ist das System für die ER Grössen 16 bis 40 für das Einspannen von Werkzeugschäf­ ten von ø 2,5 bis 30 mm. Es wer­ den je nach Anwendung REGOFIX-Dichtscheiben für interne Kühlung beziehungsweise REGOFIX-Kühlscheiben für periphere Kühlung eingesetzt. Das System lässt sich bei einem Kühlmittel­ druck bis zu 20 bar verwenden.

In der Praxis mit Erfolg erprobt Innenkühlung: Kühlmittelzufuhr mit der REGO-FIX®-Dichtscheibe. Das Kühlmittel wird durch die Kühlkanäle des Werkzeuges transportiert.

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Pheriphere Kühlung: Kühlmittelzufuhr mit der REGO-FIX®-Kühlscheibe. Das Kühlmittel wird am Werkzeugschaft entlang zur Schneide geführt.

n Drehzentren werden viele an­ getriebene Werkzeuge einge­ setzt, die aus Gründen der Inves­ titionskosten ohne interne Küh­ lung durch die Spindel ausgerüs­ tet sind. Denn wegen der aufwendi­ gen Konstruktion sind angetrie­ bene Werkzeuge mit interner Kühlmittelzufuhr in der Anschaf­ fung und im Unterhalt kostenin­ tensiver als diejenigen ohne inter­ ne Kühlmittelzufuhr. Diese Werk­ zeuge sind daher nur für äussere Kühlung durch Sprühdüsen ge­ eignet.

geleitet. Hierdurch lassen sich Standzeiten und Zerspanungsleis­ tung entscheidend verbessern so­ wie vorzeitige Werkzeugbrüche vermeiden. Mit innerer oder peri­ pherer Kühlung lassen sich also erhebliche Betriebskosten gegen­ über der äusseren Kühlung ein­ sparen. Jetzt lassen sich diese Ein­ sparungen auch bei angetriebe­ nen Werkzeugen realisieren, die für äussere Kühlung ausgelegt waren. Hierzu bietet REGO-FIX jetzt ein neuartiges System zum einfachen und günstigen Nach­ rüsten an.

Einsparpotenzial nutzen

So einfach ist Nachrüsten mit reCool®

Nachweislich lassen sich jedoch mit der inneren oder peripheren Kühlung deutliche Vorteile im Betrieb gegenüber der äusseren Kühlmittelzufuhr erzielen. Die Kühlung der Schneide wird op­ timiert, Späne werden besser ab­

Das patentierte, wartungsarme System besteht aus zwei Haupt­ komponenten: Dem Aussenkör­ per, welcher durch einen Schlauch an die Kühlwasserzu­ fuhr angeschlossen wird, und

dem rotierenden Innenkörper. Die rotierende Komponente übernimmt dabei die Funktion der Spannmutter und spannt das Schneidwerkzeug in der ER Spannzange. reCool® ermöglicht nun ein Umbau in wenigen Handgriffen! Die bestehende Spannmutter wird entfernt und stattdessen wird reCool® aufgeschraubt. Jetzt wird nur noch der Verbindungs­ schlauch mit der Kühlwasserzu­ fuhr des Werkzeugs verbunden. Fertig. Das angetriebene Werk­ zeug ist nun für interne oder peri­ phere Kühlung einsatzbereit.

Durch die Nachrüstung von ange­ triebenen Werkzeugen auf IKZ mithilfe von reCool® konnte bei einem englischen Hersteller von hochwertigen Komponenten für die Luftfahrt erhebliche Produkti­ vitätssteigerungen erzielt werden. Die Werkzeugstandzeit wurde ebenfalls massiv verlängert. Mit reCool® können alle an­ getriebenen Werkzeuge (mit Aus­ sengewinde nach DIN 6499/ISO 15488) mit wenigen Handgriffen nachgerüstet werden, um die Vorteile der internen beziehungs­ weise peripheren Kühlung nut­ zen zu können. Diese optimale Kühlmittelzufuhr, bis zu 20 bar Kühlmitteldruck, sorgt für eine ideale Spanabfuhr und für eine messbar längere Lebensdauer der Werkzeuge.

Einfaches Nachrüsten.

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EMO, Hannover Halle 4, Stand B22 INF OS | Ko n TAKT REGO-FIX AG Obermattweg 60 CH-4456 Tenniken Telefon +41 (0)61 976 14 66 www.rego-fix.ch rego-fix@rego-fix.ch

20 maschinenbau 9/2013 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.


Industriemagazin ZUM T H EMA

Dreidimensionale Erfassung schneller Fertigungsprozesse Die Vermessung komplexer Teile im Fertigungsprozess erfordert Mess­ systeme, die mit dem Tempo des Produktionsprozesses mithalten. Mit einem neuen laserbasierten System können bis zu 40 dreidimensionale Messbilder pro Sekunde erzeugt werden.

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ie allgemein bekannt, ist es schwierig, bewegte Objekte auf einem einzigen Bild einzufangen. Selbstverständlich wissen das auch Ingenieure, die industrielle Produkte auf Fertigungslinien zu überprüfen haben. Für komplexe Formteile, die auf einem Fertigungsband transportiert werden, stellt sich beispielsweise die Frage, ob die Teile fehlerfrei gefertigt wurden, und ob die Form der Teile in Ordnung ist. Um solche Analysen für die verantwortlichen Ingenieure in Zukunft einfacher zu gestalten, wurde von Wissenschaftern am Fraunhofer-Institut für Angewandte Optik und Feinmechanik IOF in Jena gemeinsam mit Kollegen vom Institut für Angewandte Optik der Universität

Jena ein neuer dreidimensionaler Messprozess entwickelt. Dr. Peter Kühmstedt, Gruppenleiter am IOF sagt: «Unsere berührungslose dreidimensionale Vermessung funktioniert so schnell, dass wir selbst dynamische Vorgänge in guter Qualität abbilden können».

Viel mehr Kamerabilder Systeme für die berührungslose optische Vermessung gibt es schon seit Jahrzehnten. Typischerweise werden dabei bestimmte Bilder, zum Beispiel Streifen oder auch andere Muster auf das Messobjekt projiziert. Das projizierte Bild verzerrt sich dabei entsprechend der Oberflächenform des Messobjektes. Aus mehreren projizierten Bilden kann

leuchtung wird durch einen Laser realisiert, der eine Streuscheibe und einen Umlenkspiegel anstrahlt und hierüber das Objekt ausleuchtet. Durch die Streuscheibe entsteht ein sogenanntes Specklemuster, dessen Variation die Messinformation kodiert. Der besondere Vorteil dieser Muster ist, dass sie extrem schnell variiert werden können. So konnten am Institut für Angewandte Optik, bereits bis zu 10’000 Bilder pro Sekunde projiziert und daraus bis zu 600 3D-Bilder erzeugt werden. Die Wissenschaftler präsentierten einen Prototyp mit Laserbeleuchtung auf der diesjährigen Control in Stuttgart. Als neue Herausforderung haben sich die Forscher zum Ziel gesetzt, mit einem veränderten Modell noch schneller zu arbeiten.

dann eine dreidimensionale Darstellung des Objektes berechnet werden. Werden die Bilder allerdings wie gewohnt mit einem Beamer digital erzeugt und projiziert, ist die Anzahl der Bilder, die pro Sekunde projiziert werden können, begrenzt. Üblicherweise können Beamer 60, jedoch höchstens 180 Bilder pro Sekunde projizieren. Obwohl dies schon eine recht ansehnliche Frequenz ist, reicht dies in der Regel nur für langsame Analyseprozesse aus. Für Produkte, die sich auf Fliessbändern fortbewegen, ist dies jedoch mög­ licherweise nicht schnell genug, da die Bilder sonst zu schnell verwackeln. Dr. Kühmstedt erläutert: «Mit unserer Vermessungstechnik können wir derzeit 400 Bilder pro Sekunde projizieren und damit 40 dreidimensionale Bilder pro Sekunde erzeugen». Die Objektbe-

I n f os | k on ta k t Fraunhofer-Institut für Angewandte Optik und Feinmechanik IOF Albert-Einstein-Strasse 7 D-07745 Jena Telefon +49 (0)3641 807-0 www.iof.fraunhofer.de

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Industriemagazin mb-Serie

Grossaufträge unter Dach und Fach bringen Teil 4 unserer Verkaufsstrategien-Serie. Der Kunde ist «reif» zum Abschluss. Nun gilt es, den Lieferumfang und die Lieferkonditionen vertraglich zu fixieren. Zu solchen Abschlussgesprächen werden, wenn es um grössere Aufträge geht, oft die Verkaufsleiter hinzugezogen. Doch sie waren meist nicht in alle Vorgespräche involviert. Umso wichtiger ist eine gezielte Vorbereitung. Folgende Regeln sollten Sie als Verkaufsleiter beachten.

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in Kurz-Briefing während der Fahrt zum Kunden lässt nur ungenügend Zeit für eine kundenorientierte Einstimmung und Z um A ut or Peter Schreiber PETER SCHREIBER & PARTNER Eisenbahnstrasse 20/1 D-74360 Ilsfeld Telefon +49 (0)7062 96 96 8 www.schreiber-training.de zentrale@schreiber-training.de

strategische Überlegungen. Lassen Sie sich vom Kundenverantwortlichen spätestens zwei Tage vor dem Termin schriftlich und (eventuell mittels eines Formblatts) strukturiert informieren über: – den Kunden (Was machen die? Wovon leben die?) – die Gesprächspartner (Verantwortungsbereich, informeller Status in der Kundenorganisation, Entscheidungskompetenz,

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22 maschinenbau 9/2013 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

persönliches Interesse in diesem Bedarfsfall) – die Historie des Kunden und des aktuellen Bedarfs – das Potenzial (aktueller/künftiger Bedarf?) – die Chance (Hat der Kunde die Grundsatzentscheidung getroffen? Welche Alternativen hat er? Wie stehen unsere Chancen?) – die Entscheidungssituation (Wer entscheidet? Was sind die Entscheidungskriterien? Wie läuft der Entscheidungsprozess ab?) – die Verhandlungspunkte (Welche Punkte des Angebots will der Kunde verhandeln?) – die Preisfindung (Wie sieht unsere Kalkulation aus?)

MB-Serie Verkaufsstrategien Auf welche Verkaufsstrategien müssen moderne Verkäufer setzen, um aner­ kannter Partner und wichtiger Selling Consultant ihrer Kunden zu sein? Teil 1 in Maschinenbau 6/13: Preis­ gespräche professionell führen Teil 2 in Maschinenbau 7/13: In Preis­ verhandlungen den Mehrwert sichtbar machen Teil 3 in Maschinenbau 8/13: Die Preise erhöhen beziehungsweise anpassen

Alle kundenrelevanten Möglichkeiten für die Preis­ argumentation nutzen Stellen Sie sich und Ihre Vertriebsmitarbeiter auf ein offen­ sives Verhandeln ein. Bestätigen Sie dem Kunden Ihren höheren Preis und zeigen Sie ihm die Angemessenheit des Preis-LeistungsVerhältnisses auf, indem Sie alle kundenrelevanten Leistungen Ihres Unternehmens in die Waagschale werfen. Verdeutlichen Sie ihm den besonderen Nutzen Ihres Angebots aufgrund Ihrer – Produktpolitik – Sortimentspolitik


Bild: Archiv

Industriemagazin mb-serie

– Servicepolitik – Informations- und Kommunikationspolitik – Preispolitik – Distributionspolitik Lassen Sie sich vorab die für den Kunden relevanten Argumente schriftlich zusammenstellen.

Nach dem Prinzip «Geben und Nehmen» verhandeln Sie werden im Gespräch Kondi­ tionen einräumen müssen – aus sachlichen Gründen (wie Konkurrenz-Angebote oder Budgetprobleme des Kunden) sowie psychologischen Gründen (etwa das Bedürfnis nach Erfolgserlebnissen Ihrer Gesprächspartner). Dabei sollten Sie jedoch, um seriös und glaubwürdig zu wirken, gemäss folgender Maxime agieren: kein Nachlass ohne Gegenleistung! Überlegen Sie im Vorfeld, welche Gegenleistungen dies sein könnten.

Die Preisverhandlung zur Kundenbindung nutzen Stellen Sie Gegenforderungen, die den Kunden binden – entweder – vertraglich (Abruf-Auftrag, Service-Vertrag) – individuell-persönlich (Teilnahme an Schulungen Ihres Hauses, gemeinsame Arbeitskreise) – technisch (Systemlösungen, Sonderanfertigungen) – organisatorisch (Bestellabwicklung, Logistik-Konzepte) oder – marketingpolitisch (Anwender-Berichte, Referenz)

Rational und emotional verhandeln Lassen Sie sich von Ihrem Mitarbeiter sachliche (Kauf-)Argumente wie Produktvorteile und Wirtschaftlichkeits-Betrachtungen notieren. Argumentieren Sie aber auch emotional. Sprechen Sie über Partnerschaft und längerfris-

tige Zusammenarbeit. Zeigen Sie Freude und Zuversicht, Betroffenheit und Bedauern. Und signalisieren Sie: Ich will den Auftrag nicht um jeden Preis.

Rollenverteilung klären Übernehmen Sie in der Verhandlung als Verkaufsleiter eher die Rolle des «Bad Guy». Überlassen Sie die Rolle des «Good Guy» Ihrem Vertriebsmitarbeiter, denn er muss danach mit dem Kunden zusammenarbeiten. Erstellen Sie einen Gesprächsleitfaden: – Welches Ziel wollen wir erreichen? – Worüber wollen wir in welcher Reihenfolge sprechen? und klären Sie die Rollenverteilung (Wer nimmt welche Haltung ein? Wer sagt zu welchem Thema was?). – Entwerfen Sie zudem eine Gesprächstaktik (Wenn diese Si­ tuation …, dann folgende Vorgehensweise ... / Wann unterbrechen wir die Verhandlung taktisch wie?).

Grundregeln von Preisverhandlungen in Erinnerung rufen Prüfen Sie vorm Nennen von Konditionen – das Wertbewusstsein des Kunden gegenüber Ihrem Haus und Ihrer Lösung («Entspricht unsere Lösung grundsätzlich Ihren Vorstellungen?») – das Auftragsvolumen («Es geht jetzt also gemäss unserem Angebot um folgenden Auftragsumfang ...?») und – die Entscheidungsbereitschaft («Das heisst, wenn wir uns über die Konditionen einigen, dann können Sie uns heute den Auftrag zusagen?») Verhindern Sie ein Rosinen-Picken, indem Sie zuerst alle Verhandlungspunkte sammeln, bevor Sie über einzelne Punkte im Detail verhandeln. maschinenbau 9/2013 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

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Kupferteile flexibel und produktiv stanzen Mit der Multifunktions-Kupferstanzmaschine CU PROFI von Boschert flexibilisiert und rationalisiert der Schaltanlagen-Hersteller Leukhardt die Fertigung von Bauteilen für Schaltanlagen – und steigert durch mehr Wertschöpfung auch die Wettbewerbskraft.

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eht es um typgeprüfte Mittelspannungs-, NiederspannungsSchaltanlagen und Schwerpunktstationen für die Stromversorgung in Industrie, Öffentlichen Gebäuden oder privaten Grossgebäuden, wird in einem Atemzug mit den bekannten Grosskonzernen ziemlich sicher auch der Name Leukhardt genannt. Das Unternehmen wurde im Jahr 1919 gegründet und begann ab den 50er-Jahren mit dem Bau von Trafostationen sowie mit der Entwicklung und Herstellung von Schaltanlagen für Mittel- und Niederspannung. Daraus entstand dann die Leukhardt-Gruppe, die sich wie gehabt mit Elektroanlagen, aber auch mit elektrischen Maschinen, Kläranlagenausrüstung und Industrie-PCs befasste. Im Jahr 2001 geriet die Gruppe in Insolvenz, was zum einen die Schliessung einiger Geschäftsbereiche, und zum anderen den Neustart des immer erfolgreichen Geschäfts mit Schaltanlagen ermöglichte. Da die internationale Kundschaft von LeukhardtSchaltanlagen die Produkte, die

Innovations- und Leistungs-Fähigkeit und den Service sehr wohl zu schätzen wussten, konnte sich die Leukhardt Schaltanlagen GmbH vom Start weg wieder bestens etablieren und entwickeln. Die Stärken von Leukhardt sind einerseits individuelle, schlüsselfertig projektierte und in Eigenregie gefertigte Stromversorgungslösungen, und zum anderen die konsequent an hoher Flexibilität und an hohen Qualitätsmassstäben ausgerichtete Fertigungsintensität. In Zahlen ausgedrückt sind bei der Leukhardt Schaltanlagen GmbH in D-78194 Immendingen sowie in den deutschen Tochtergesellschaften in Schwerin und Magdeburg und schliesslich in der ausländischen Tochtergesellschaft in Puebla/Mexiko derzeit 120 Mitarbeiter beschäftigt, die pro Jahr einen Umsatz von gut 14 Millionen Euro erwirtschaften.

Gezieltes Investment in die Fertigung von Schlüssel­ komponenten Der stetig ansteigende Liefer- und Geschäftsumfang erforderte im

Das neue Kupferstanzzentrum CU PROFI von Boschert beim Kunden Leukhardt Schaltanlagen GmbH im Werk Immendingen; vorne die Zuführrollenbahn zum Auflegen der bis 4000 mm langen Kupfer-Halbzeuge unterschiedlichen Querschnitts.

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Jahr 2007 das Investment in eine neue Fabrik im Gewerbepark Immendingen. Da im Jahr 2005 noch in der alten Fabrik ein ambitioniertes Projekt zur Modernisierung der Fertigung und zur intensiven Aus- und Weiterbildung des Fachpersonals gestartet wurde, lag es nahe, das Produktionslayout der neuen Fabrik entsprechend leistungsgerecht und zukunftsorientiert auszulegen. Weitere Investments in Maschinen und Anlagen folgten, und so wurde im Jahr 2012 ein neues Kupferstanzzentrum angeschafft, das die altgediente Kupferstanze mehr als nur ersetzen sollte. Dazu Dipl.Ing. (FH) Andreas Glunk, Geschäftsführer und einer der Gesellschafter von Leukhardt Schaltanlagen GmbH: «Wir sehen den hohen Eigenfertigungsgrad durchaus als strategischen Vorteil, weil wir gegenüber den Grosskonzern-Wettbewerbern viel flexibler und schneller sind, und vor allen Dingen individuelle Kundenwünsche sofort umsetzen können. Fast jedes Projekt bringt diverse Neukonstruktionen und damit neue Fertigungsteile mit sich, sodass wir neben wenigen Standardteilen eigentlich fast immer kleine bis mittlere Serien an Sonderteilen herzustellen haben.

Dies betrifft insbesondere die zahlreichen Stromschienen und Schaltelemente aus mehr oder weniger dicken Kupferhalbzeugen, weshalb wir hier auch ganz gezielt investiert haben. Dagegen können wir für die Schaltschränke zumeist auf Standardschränke zurückgreifen, weshalb wir diese auch nicht selbst fertigen». Als die Evaluation für das zu beschaffende Kupferstanzzentrum anstand, kamen Andreas Glunk und Hariold Aicher, Leiter Fertigung bei Leukhardt Schaltanlagen GmbH, anlässlich einer Fachmesse mit dem Blechbearbeitungsmaschinenhersteller Boschert GmbH & Co. KG aus D-79541 LörrachHauingen in Kontakt. Der zuständige Fachvertreter Peter Kemmerling, von der Peter H. Kemmerling GmbH in D-79807 Lott­ stetten, konnte den beiden Interessenten die Kupferstanzmaschine Boschert CU PROFI präsentieren und die flexiblen, multifunktionalen Bearbeitungsmöglichkeiten (Stanzen, Nibbeln, ­Formen, Markieren, Gewindeschneiden) vorführen. Im Nachgang dazu fanden Tests und Probestanzungen statt und schliesslich ging der Auftrag für die Lieferung und den Service des ­ neuen Kupferstanzzentrums an Boschert.

Terminkritische Teile extern fertigen? Besser und flexibler Selbermachen! Hariold Aicher, Leiter Fertigung, führte dazu aus: «Das war schon ein grosser Schritt für uns, den herkömmlichen Weg der mehrstufigen Kupferteile-Fertigung durch Sägen der benötigten Ab-

Das Kupferstanzzentrum von der Bedienerseite her; in der Mitte die Stanzeinheit, und rechts das Vorschubzangensystem für die Werkstückpositionierung sowie ein Klappenmechanismus zum schonenden Ablegen/Abführen fertiger Kupferteile.


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Die Stanzeinheit mit dem linearen Werkzeugmagazin mit acht Stationen; diese sind für die Komplettbearbeitung verschiedener Kupferschienen/des Kupferteile-Spektrums mit unterschied­ lichen Stanzwerkzeugen bestückt. Rechts das CNC-Anschlag- und Vorschubzangensystem für die programmgesteuerte Werkstück-Positionierung.

schnitte, Stanzen der Bohrungen und Langlöcher oder Ausbrüche sowie aufwändigem manuellem Entgraten und Biegen weitgehend durch ein CNC-gesteuertes, multifunktionales Kupferstanzzentrum zu ersetzen. Unser erklärtes Ziel war, gegenüber früher eine Zeit- und Kosteneinsparung von mindestens 30 Prozent zu erzielen. Heute können wir sagen, dass wir dies mittels automatisierter Kupferteile-Fertigung durch Ablängen, Entgraten und Stanzen im ersten Schritt und Biegen im zweiten Schritt deutlich übertreffen. Das Kupferstanzzentrum von Boschert produziert Kupferteile in reproduzierbar hoher Massgenauigkeit und Qualität, was für uns zum einen erheblich weniger Entgrataufwand bedeutet. Zum anderen sind nun auch störungsfreie Montageabläufe gewährleistet. Da wir je nach Auftrag Stückzahlen von 1 bis 1000 haben, und

für einen Auftrag zur Ausrüstung einer Fabrik zusammengerechnet schon mal mehrere Kilometer Kupferschienen in Dicken bis 15 mm bearbeiten müssen, sind wir neben der besagten Anwendungs- und Nutzungsflexibilität auch auf eine maximale technische Verfügbarkeit angewiesen. Das robuste und präzise Kupferstanzzentrum CU PROFI hat uns diesbezüglich noch nie im Stich gelassen, obwohl wir es mit einem Durchsatz von jährlich 70 bis 100 t Kupferschienen durchaus hart rannehmen.» Dies ist etwa dann der Fall, wenn es um die Schaltanlagen-Ausrüstung einer Automobilfabrik geht, was in Summe zum Beispiel die Bearbeitung von ca. 200 Kupferstangen à 4000 mm Halbzeug-Standardlänge in Abmessungen von 80x10, 40x10, 160x10 und 80x5 bis 120x15 mm bedeutet. Für das multifunktionale Kupferstanz-

Dipl.-Ing. (FH) Andreas Glunk, Geschäftsführer (rechts), und Hariold Aicher, Leiter Fertigung, vor einem Schaltschrank von Leukhardt Schaltanlagen GmbH, der eine grosse Anzahl verschiedener Kupferteile und Kupferschienen aufweist.

Ein Auszug aus dem Spektrum verschiedenster Kupferteile, die aus 4000 mm langen Standard-Halbzeugen unterschiedlicher Querschnitte in einem Prozessdurchlauf komplett gefertigt werden.

zentrum ist das absolut gar kein Problem, denn es können Kupfermaterialien in Breiten ab 15 und bis 200 mm und in Dicken bis 15 mm bearbeitet werden. Dafür stehen max. 400 kN Stanzkraft zur Verfügung, womit der Einsatz der bei Leukhardt benötigten Stanzwerkzeuge im Bereich von Ø 6 bis 30 mm und für Langlöcher bis 10x22 mm allemal abgedeckt ist.

Fazit Multifunktional und flexibel nutzbar wird das Kupferstanzzent­ rum durch die Möglichkeit, im linear angeordneten Werkzeugmagazin bis zu acht unterschiedliche Stanzwerkzeuge zu platzieren. Damit, und über die CNCSteuerung, lassen sich beispielsweise Kupferschienen eines Querschnitts direkt ab dem 4000 mm langen Standard-Halbzeug komplett bearbeiten, und zwar einschliesslich Ablängen, als fast montagefertig herstellen. Ausserdem sorgt ein Schachtelprogramm für die optimale Ausnutzung des Kupfer-Halbzeugs. Für Andreas Glunk und Hairold Aicher stellt das Investment in das Kupferstanzzentrum CU PROFI von Boschert ein in jeder Hinsicht lohnendes Investment dar, was den Geschäftsführer zur folgenden Schlussbemerkung veranlasste: «Die Entscheidung für den Kauf des Kupferstanzzentrums war goldrichtig. Wir arbeiten voll im Einschichtbetrieb und streben die weitere Auslastung durch Hinzunahme von Teilen unserer Tochtergesellschaften sowie weiteren Bauteilen aus anderen Ma-

terialien an. Aktuell geht es zum Beispiel um die Stanzbearbeitung von GFK-Bauteilen, mit denen in unseren Anlagen die Kurzschussfestigkeit verbessert wird. Solche und weitere Werkstücke kommen, wann immer möglich, auf die CU PROFI von Boschert, weil wir sie von dort als exakte und damit quasi einbaufertige Teile herunterbekommen. Nicht zuletzt sparen wir bei der Fertigung von Kupferschienen wie bei der Bearbeitung anderer Schaltanlagen-Bauteile Zeit und Personal. Denn für die Kupferschienenproduktion waren früher vier Mann erforderlich, während jetzt nur noch ein Bediener damit befasst ist, sodass wir die drei hier freigewordenen Mitarbeiter in personell dringend aufzustockende Abteilungen übernehmen konnten.»

Boschert GmbH + Co. KG EMO, Hannover Halle 14, Stand J12 I n f os | k on ta k t HCH. REIMMANN AG Mettlenbachstrasse 27 CH-8617 Mönchaltorf Telefon +41 (0)44 949 49 49 www.reimmann.ch info@reimmann.ch www.boschert.de

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Schwerlastakrobatik­ beim Oberflächen­ veredler Oftmals beginnt die Arbeit der BAUBERGER AG dort, wo andere kapitulieren. So musste bei BWB in CH-6370 Stans-Oberdorf eine 14 t schwere Werkzeugmaschine im zweiten Obergeschoss durch eine Fassadenöffnung eingebracht werden, die lediglich 80 mm höher als die Maschine war.

fahrt-, Automobil-, Heimelektronik- und Beleuchtungsindustrie ebenso wie in der Medizin- und Labortechnik, im Maschinenbau, bei Möbeldesignern und bei Herstellern von Küchen und Sanitäreinrichtungen sowie von Sportund Freizeitgeräten. Die veredelten Industriebauteile und Baumaterialien geniessen auch international einen ausgezeichneten Ruf. Neben dem renommierten Schweizer Architekten paar Herzog & de Meuron gehören etwa auch das Autounternehmen Rolls Royce und die Hersteller des Airbus A380 zu den Kunden der BWB Group.

Organisches Wachstum Hinter dem Kürzel BWB verbergen sich die Initialen von Thomas Betschart und Dr. Ruedi Wunderlin, die für Marketing und Verkauf respektive die Gesamtleitung zuständig sind. Ein offensichtlich erfolgreiches Gespann: In den letzten zehn Jahren ist das in­ habergeführte Unternehmen um durchschnittlich 15 Prozent pro Jahr gewachsen. Dabei hielten

sich organisches Wachstum, Akquisition sowie der Einbezug neuer Marktfelder in etwa die Waage.

Hohe fachliche Kompetenz Im Zentrum des Erfolges von BWB steht aber vor allem die hohe fachliche Kompetenz der Mitarbeitenden. «Individuelle Lösungen erfordern ein breit gefasstes Verständnis für Material, Technik und Dienstleistung. Unsere Fachleute verfügen über modernste Profilbearbeitungsmaschinen, entwickeln innovative Verbindungslösungen und geben der Oberfläche das richtige Finish», sagt Bernhard Mayer, Fabrikationsleiter Bearbeitung des BWBWerkes in Stans-Oberdorf, das primär auf die Aluminiumbearbeitung spezialisiert ist. «Die Verantwortlichen wissen, wie Aluminium optimal zur Geltung gebracht wird – ob mit oder ohne Oberflächenveredelung.»

Wichtiger Einbezug der Kunden Als weiteres wichtiges Erfolgsrezept nennt Mayer das Delegieren: «Nicht alles selber machen wollen – so lautet unsere Devise.» So praktiziert die BWB-Betschart AG nicht alles nur im eigenen modernen CNC-Maschinenpark, sondern sucht auch die Zusammenarbeit mit ausgewählten spezi­ alisierten Fachbetrieben aus dem bestehenden Kundenstamm. Auf diese Weise werden Kunden zu Lieferanten und Partnern.

Stetige Steigerung der Produktivität Natürlich spielen die Optimierung der Prozesse und Innovation bei

Die Werkzeugmaschine musste im zweiten Obergeschoss durch eine Fassadenöffnung eingebracht werden.

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as haben die Design-Leuchte «Topsi», die von Herzog & de Meuron gestaltete Messehalle in Basel sowie ein in der Szene beliebtes Hightech-Jo-Jo gemeinsam? Sie alle erfuhren ihren letzten Schliff in einer Unternehmung der BWB-Holding AG – eines auf diverse Veredelungsmethoden spezialisierten Schweizer Familienbetriebes. Das erfolgreiche KMU mit Hauptsitz in StansOberdorf und mit rund 450 Mitarbeitenden an sieben Standorten bezeichnet sich ganz bescheiden

als «Ihr Partner für Oberflächentechnik». Dahinter verbirgt sich jedoch ein komplexes Betriebsgeflecht mit einer breiten Kompetenz im Bereich Veredelung (anodisieren und galvanisieren) von metallischen Oberflächen wie etwa Aluminium.

Hohe Branchenvielfalt und internationales Renommee Das praxisbezogene Know-how wird von einer Vielzahl von Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen geschätzt: In der Luft-

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Millimeterarbeit – lediglich 80 mm höher als die Maschine war die Fassadenöffnung.


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In ruhiger und professioneller Art wurde die Maschine platziert.

den Verfahren auch eine grosse Rolle, wie Bernhard Mayer am Beispiel des Standortes StansOberdorf beschreibt: «Durch gezielte Verbesserungen der operativen Abläufe und Prozesse konnte die Produktivität gesteigert werden. Der Mitarbeiterbestand ist von 42 auf 88 Mitarbeitende gewachsen. Dazu kommt auch die stetige Investition in neue Betriebsanlagen.» Eine solche ist n Anzeige

auch die Anschaffung eines neuen 5-Achs-CNC-Fräszenter. «Damit können wir noch flexibler kundenspezifisch fertigen und individuelle Lösungen bieten», sagt der Fabrikationsleiter.

«Genau so, wie wir es geplant hatten» Und wie so oft bei Innovationsschritten von Unternehmen, hatte auch diesmal die BAUBERGER

AG ihre Hände im Spiel. «Die 14 t schwere Werkzeugmaschine musste in die 12 m hoch gelegene Produktionshalle im zweiten Stockwerk gehoben werden. Zudem war die Fassadenöffnung nur 80 mm höher als die Maschine. Das war sehr anspruchsvoll». Doch die Mechanikprofis, für die es bereits der dritte Auftrag der BWB-Group war, erledigten den Auftrag zur absoluten Zufrieden-

heit des Kunden: «Beeindruckt hat uns, wie die vier Mitarbeiter von BAUBERGER in ruhiger und professioneller Art ans Werk gingen. Da wurde auch ans kleinste Detail gedacht. Nach einem Tag stand die neue Werkzeugmaschine an ihrem Platz. Genau so, wie wir es geplant hatten», rekapituliert Fabrikationsleiter Mayer. So liegt es auf der Hand, dass bei der nächsten tonnenschweren Neuanschaffung der BWB Group der Partner bereits gesetzt ist. «Wir werden sicher auch in Zukunft gerne mit BAUBERGER zusammenarbeiten», lautet denn schon einmal die Prognose vonseiten BWB.

I n f os | k on ta k t BAUBERGER AG St.Gallerstrasse 19 CH-8353 Elgg Telefon +41 (0)52 368 60 60 www.bauberger.ch info@bauberger.ch


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Wettbewerbsvorteile durch Backsourcing Im südbayerischen Ostermünchen beheimatet, beliefert die DHF Präzisions­ mechanik GmbH Kunden aus der Medizintechnik, Elektrotechnik und Luftund Raumfahrttechnik mit hochpräzisen, CNC-gefrästen und -gedrehten Bauteilen oder Baugruppen. Und dies so erfolgreich, dass das Unternehmen in den 15 Jahren seines Bestehens kontinuierlich wachsen konnte und mittlerweile über 18 CNC-Bearbeitungszentren verfügt. Das Angebot reicht dabei vom Prototypenbau bis zur Serienfertigung von mehreren 10’000 Teilen pro Jahr.

Beschriftungssystem CombiLine-Advanced.

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ür den guten Ruf der DHF GmbH zeichnen unter anderem die flexiblen und reaktionsschnellen Fertigungsmöglichkeiten und die ausserordentliche Präzision der Teile verantwortlich. Dabei geht man in Ostermünchen

bei Bedarf auch bis an die Grenzen des technisch Machbaren. Wie etwa bei der Serienproduk­ tion CNC-gedrehter Motorteile, deren Lageraufnahmen eine Genauigkeit von wenigen Mikrometern einhalten müssen, um Ku-

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28 maschinenbau 9/2013 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

gellager dort später zuverlässig einkleben zu können.

Neuland Lasermaterial­ bearbeitung Um schnell auf Kundenanfragen reagieren zu können, verfügt man in Ostermünchen über eine grosse Fertigungstiefe im Haus. Von der CAD/CAM-Konstruktion über das Zurichten der Teile, in der Regel Halbzeuge aus verschiedenen Stahl- und Aluminium­ legierungen oder Titan, über das CNC-Fräsen und CNC-Drehen bis hin zur Oberflächenbearbeitung, Montage und Qualitätssicherung. Die Produktionsabläufe der DHF GmbH umfassen regelmässig auch Schweissungen, Gravuren oder Beschriftungen. Markier- und Fügetechniken für die der Laser ­prädestiniert ist. Denn die hochpräzisen Metallteile müssen auch nach dem Verschweissen perfekte Oberflächen mit porenfreien Schweissnähten, ohne Rissbildung aufweisen. Anforderungen, die insbesondere Kunden aus der Medizintechnik stellen, um Bakterienfallen auszuschliessen und völlige Keimfreiheit der Geräte zu gewährleisten. Gleiches gilt für sämtliche Tiefgravuren und Beschriftungen. Hier ist die Bildung von Graten oder Gräben an den Konturen genauso auszuschliessen, wie Materialveränderungen, die Oberflächenkorrosion begünstigen. Bis dato hatte das Unternehmen alle Laserapplikationen an externe Zulieferer vergeben. Ein Umstand, der die Flexibilität und Reaktionsschnelligkeit bei bestimmten Produkten allerdings deutlich einschränkt und den Logistikaufwand in die Höhe treibt. Dies nimmt Tobias Telser zum Anlass, die extern vergebenen Aufträge eines Jahres zusammenzustellen und kommt auf einen sechsstelligen Umsatz. Grund genug, um über den Aufbau einer eigenen Lasermaterialbearbei-

Einschweissen von Pins mit vierter Achse.

tung nachzudenken. Die drei Gesellschafter-Geschäftsführer und Laser-Neulinge Bernhard Fischbacher, Tobias Telser und Paul Heilmann konzentrieren sich dabei zunächst auf das Lasermarkieren, da sie das Feinschweissen mit dem Laser für deutlich schwerer beherrschbar halten – bis zu jenem Messeerlebnis.

Komplettpaket von ROFIN Von ROFIN auf den Geschmack gebracht, erweitern die drei Geschäftsführer ihre Investitionsplanung. Sie bieten verschiedene Laseranbieter, mit Originalteilen ­ Applikationsmuster vorzubereiten und ihnen den Laserschweissprozess live zu demonstrieren. Bei der Feinheit der Schweissungen und der geforderten Oberflächengüte, insbesondere für die Medizintechnik, ist vor allem Letzteres kein einfaches Unterfangen. Der zuständige Vertriebsleiter von ROFIN-BAASEL Lasertech aus Starnberg, Andreas Schöllhorn, weiss jedoch aus Erfahrung, welche Bedeutung eine optimale Präsentation im Applikationslabor hat. So setzt er alles daran, die Geschäftsführer der DHF GmbH zu überzeugen – mit Erfolg. Schöllhorn weiss jedoch auch, das damit erst der Anfang gemacht ist: «Mittelständische Unternehmen erwarten viel mehr von uns als nur die passenden Lasersysteme. Wir schulen die Mitarbeiter, helfen beim Einrichten der ersten Applikationen und unterstützen den Kunden auch in den Monaten danach schnell und


Industriemagazin mb-report

Der Integral für joystick-geführtes Auftragsschweissen oder CNC-Bearbeitung.

unbürokratisch mit unserem Applikationssupport. Bei Bedarf planen wir auch den lasergerechten, sicheren Produktionsraum gleich mit, so wie bei der DHF Präzisionsmechanik.»

Aufbau eines eigenen Laserbearbeitungszentrums

Als CNC-Materialbearbeitungsexperten fällt es Fischbacher, Telser und Heilmann leicht, die optimalen Arbeitsabläufe zu planen und die dazu nötigen Komponenten selbst zu fertigen. So entstehen grosse Lochrasterplatten sowie passende Werkstückaufnahmen und Programme für eine Vielzahl von Teilen. Eine Art Baukastensystem, das es zusammen mit einer systematischen Dokumentation ermöglicht, jede Markier- oder Schweissapplikation in wenigen Minuten einzurichten. Auch heute noch, in der Rückschau, merkt man Paul Heilmann die Überraschung an: «Wir dachten, wir fahren die Laserbearbeitung langsam hoch und holen nach und nach die Anwendungen zurück ins Haus. Tatsächlich aber hatte sich die externe Vergabe bereits nach wenigen Wochen erledigt! Heute verfügen wir über fertige Setups für etliche Hundert Beschriftungs- und Schweissanwendungen.»

Nur knapp sechs Monate nach dem ersten Messekontakt richtet ROFIN bei der DHF GmbH ein Laserbearbeitungszentrum mit dem integrierten CNC- und Handschweisslaser Integral sowie dem Beschriftungssystem CombiLine Advanced ein. Der Schweissarbeitsplatz arbeitet als Handschweisslaser, Joystick-geführter Auftragschweisser oder CNC-System – übergangslos, mit einem durchgängigen Bedienkonzept. Das System verfügt über einen Kreuztisch für bis zu 500 kg schwere Werkstücke und eine zusätzliche Drehachse. Mit ausschlaggebend für die Wahl des Integrals war die grosse Bearbeitungskammer, die genug Platz bietet, um Werkstücke mit bis zu 400 mm Durchmesser frei zu drehen.

Lasertechnik für Hightech-Medizin

Stern für Navigation komplett inklusive Seriennummer.

Auch die langjährige Zusammenarbeit mit Brainlab, einem weltweit führenden Unternehmen für bildgestütze Chirurgie und Strahlentherapie, profitiert von den zusätzlichen Fertigungsmöglichkeiten. Bernd Fischbacher: «Wir arbeiten mit den Entwicklern von Brainlab oft schon bei der Produktplanung zusammen. Hier ist es von grossem Vorteil, nicht nur die Möglichkeiten der zerspanen-

den Fertigung genau abschätzen zu können sondern auch die der Fügetechnik und Beschriftung. Ganz abgesehen von der schnellen Produktion einzelner Proto­ typen.» Für Brainlabs DASH® produziert und montiert die DHF Präzisionsmechanik GmbH die iPod-Halterung mit allen angeschweissten oder ansteckbaren 3D-Positionsmarkern und Schnittlehren. Sämtliche Teile sind nach medizintechnischen Qualitätsvorgaben auszuführen. Der gesamte Teilesatz umfasst 14 Schweissverbindungen an präzisionsgefrästen oder gedrehten Teilen aus hochwertigen Edelstahllegierungen in unterschiedlichen Paarungen. Die meist kreisförmigen Schweiss­ nähte mit einer Breite von wenigen 100 µm sind absolut porenund rissfrei auszuführen. Die Beschriftung der Kunststoffhalterung wird mit dem Laser tiefgraviert, um danach mit einer speziell zugelassenen Farbe ausgelegt zu werden. So bleibt die Markierung erkennbar, auch wenn nach vielen Sterilisationsvorgängen die Farbe langsam ausgewaschen wird.

Die richtige unternehmerische Entscheidung Bernhard Fischbacher, Tobias Telser und Paul Heilmann sind mit ihrer Entscheidung für eine eigene Laserbearbeitung mehr als zufrieden. Auch die wirtschaftliche Gegenüberstellung der Investitionskosten von etwa 150’000 Euro und der nötigen Betriebskosten mit den nun selbst erwirtschafteten Umsätzen fällt nach zwei Jahren ausgesprochen positiv aus. Mindestens ebenso wichtig ist aber, dass man die Kernkompe-

Dash®-Handgerät.

tenz der DHF Präzisionsmechanik GmbH, CNC-Fräsen und -Drehen, mit weiteren, häufig nachgefragten Bearbeitungstechniken ergänzen konnte. Denn die flexible und schnelle Reaktion auf Kundenanforderungen ist für die DHF GmbH genauso ein zentraler Erfolgsfaktor, wie für viele andere mittelständische Unternehmen.

I n f os | k on ta k t ROFIN-BAASEL Swiss Zürichstrasse 23 CH-2504 Biel Telefon +41 (0)32 322 10 10 www.rofin-baasel.ch info@rofin-baasel.ch ROFIN-LASAG AG C.F.L. Lohnerstrasse 24 CH-3602 Thun Telefon +41 (0)33 227 45 45 www.lasag.ch sales@lasag.ch

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Industriemagazin M a r ki e r u n g

Hochpräzise im Vorbeiflug Bilder: AxNum AG, Biel-Bienne

Bei ungetakteten, kontinuierlichen Fertigungsprozessen werden Produkte markiert, ohne sie anzuhalten – Marking on the fly nennt man dieses äusserst wirtschaftliche Vorgehen. Dazu wird die Bewegung des zu markierenden Objekts mit der Bewegung des Laserstrahls überlagert, die Geschwindigkeit der Transporteinrichtung kontinuierlich erfasst.

tungsarbeiten durchgeführt werden, führte das zu erheblichen Kosten. Nach einer wiederholt teuren Wartung machte sich der Hersteller auf die Suche nach einem wirtschaftlicheren System und stiess dabei auf die AxNum AG. Diese vertreibt hochwertige Produkte für die Automation, Montage- und Beschriftungstechnik. Der Hersteller hat bereits seit einiger Zeit eine Nadelprägemaschine von AxNum erfolgreich im Einsatz, um damit in einem anderen Werk Druckgussteile zu beschriften.

Präzise und kontraststarke Markierung Bild 1: Nacheinander laufen die Rohre über Prismenrollen zur Lasermarkierstation, um dort mit allen erforderlichen Daten gekennzeichnet zu werden.

D

er Hersteller von Formteilen sowie von nahtlos warm- oder kaltgewalzten Stahlrohren, geschweissten und geschweisst gezogenen Präzisionsstahlrohren mit Durchmessern von 12 bis 120 mm stellt seine Produkte weitestgehend automatisiert her. Der Spe­ zialist entwickelt und fertigt dabei nicht nur die massgeschneiderten Rohrlösungen, er übernimmt auch die Werkstoffdefinition sowie die Produktgestaltung. Weil die Rohre vorwiegend in der Automobilin­ dustrie eingesetzt werden, sind sie in vielen Einsatzfällen prüf- und abnahmepflichtig. Aus Sicherheitsgründen sind Verwechslungen auszuschliessen, einzelne Chargen oder Produkte müssen rückverfolgbar sein. Deshalb erhalten die Rohre in axialer Richtung eine Kennzeichnung mit verschiedenen Angaben wie Aussendurchmesser, Wandstärke, Werkstoff-, Artikelund Auftragsnummer oder auch das Produktionsdatum.

Hochpräzise und schnell kennzeichnen In der Halle legt ein Kran die bis zu sieben Meter langen Rohre ge-

bündelt auf eine Zuführeinheit, an die eine Vereinzelungsstation angeschlossenen ist. Nacheinander laufen sie mit einer Geschwindigkeit von 70 m in der Minute über Prismenrollen zur Lasermarkierstation, um dort mit allen erforderlichen Daten gekennzeichnet zu werden. Um ein klares Schriftbild zu erhalten und gleichzeitig eine kontinuierliche Fertigung sicherzustellen, muss der Markierungsprozess hochpräzise und schnell erfolgen – am besten so schnell, dass der Transportgurt weder stoppt noch langsamer wird. Deshalb werden die Rohre mit der Option Marking on the fly quasi im Vorbeiflug markiert. Eine weitere Anforderung: Es darf bei der Laserbearbeitung keine Kerbwirkung an der Beschriftungsstelle entstehen. Der Hersteller setzte für diese Aufgabe bisher auf einen diodengepumpten Laser mit Wasserkühlung. Mit dieser Lösung konnten die Rohre zwar sehr genau markiert werden, das Kühlsystem machte den Laser durch den komplexeren Aufbau jedoch wesentlich anfälliger. Mussten War-

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«Schon im ersten Gespräch war klar, dass sich für diesen Einsatz unser integrierbarer Laser i103LG von SIC Marking bestens eignet», sagt Mike Machule, der für den Verkauf von Markier- und Beschriftungssystemen bei AxNum zuständig ist. Diese kompakte Lösung beschriftet die Stahlrohre in hoher Qualität und mit sehr niedrigen Zykluszeiten. Der Faserlaser schreibt dabei präzise und kontraststark alphanummerische Zeichen, 1D- und 2D-DataMatrix-Codes, Grafiken und Logos. Das Markierfenster hat die Abmessungen 100x100 mm, optional bis 215x215 mm. Der i103L-G besteht aus einem Markierkopf und einer

Controllereinheit, in der sich auch die Laserquelle – ein diodengepumpter Ytterbium-dotierter Laser – befindet. Der Markierkopf ist über ein drei Meter langes optisches Faseroptikkabel mit dem Controller verbunden. Die kompakten Abmessungen des Markierkopfs und das geringe Gewicht von nur fünf Kilogramm ermöglichen einen einfachen Einbau. «Damit war die Integration bei den engen Platzverhältnissen kein Problem», erinnert sich Mike Machule. Selbst die Herausforderung, das Lasersystem in die bestehende Anlage möglichst schnell zu integrieren, weil die Anlage nicht lange stillstehen durfte, konnten die Experten souverän meistern. Das Lasersystem liess sich ohne grossen Aufwand an die Steuerung anbinden. Der Laser hat eine Wellenlänge von 1064 Nm und ist mit einer durchschnittlichen Leistung von 10, 20 oder 50 W erhältlich. «Um die hohe Beschriftungsgeschwindigkeit zu erreichen, setzen wir einen Laser mit einer Leistung von 50 W ein», erklärt Mike Machule. Seit diesem Jahr bietet AxNum auch eine Version mit einer Leistung von 100 W an. Damit ist Axnum zukünftig auch für höhrere Bandgeschwindigkeiten gerüstet, ist Machule überzeugt. Gesteuert wird das Lasersystem über eine einfach zu handhabende Software.

Geringe Wartungskosten, bis zu 100’000 Betriebsstunden Besonders überzeugte den Automobilzulieferer, dass der Faserlaser die hohe Beschriftungsgeschwindigkeit ohne Wasserkühlung erreicht. Denn das bedeutet für ihn deutlich geringere Wartungskosten. Dadurch seien auch

Zum Einsatz kommt der Faserlaser i103L-G. Dieser sorgt für eine dauerhafte und flexible Beschriftung.


Industriemagazin M a r ki e r u n g

Die Markierung besitzt eine konstant hohe Qualität.

keine teuren Installationen für die Wasser- und Wegführung notwendig, erklärt Machule. Mit dem äusserst effizienten Faserlaser sind zudem etwa 50’000 bis 100’000 Betriebsstunden zu erwarten. Dabei handelt es sich um ein Standardprodukt, das die AxNum-Experten nur anwendungsspezifisch angepasst haben. «Wir haben zum Beispiel eine Schutzvorrichtung angebracht, um den Bediener vor einer möglichen Laserstrahlung zu schützen», sagt Machule. Der i103L-G ist jetzt direkt über dem Transportgurt angeordnet. Sobald ein Rohr in die Schutzverschalung des Lasers fährt, löst ein Sensor ein Signal aus, und der Laser startet mit der Beschriftung – Marking on the fly. Die Bandgeschwindigkeit wird über ein Encodersignal an die Lasersteuerung übermittelt. Das gewährleistet eine hohe, gleichbleibende Beschriftungsqualität, auch bei nicht konstanter Geschwindigkeit. Der Laser passt sich so immer an die effektive Bandgeschwindigkeit an.

Transportgurt geführt werden, weil sie beispielsweise schmutzig sind. Sind die Rohre erfolgreich geprüft, befördert sie der Transportgurt schliesslich zum Entladeband. «Die erste Anlage hat AxNum im Juni 2012 installiert. Eine zweite ist seit Januar 2013 in Betrieb. Die Faserlaser i103L-G sorgen nun für dauerhafte und flexible Beschriftungen und gewährleisten eine äusserst wirtschaftliche Fertigung.

Einwandfreie Qualität der Beschriftung Nachdem das System das Rohr mit allen erforderlichen Angaben markiert hat, erfolgt an der Laserstation noch eine Rissprüfung. «Die Qualität der Beschriftung wird nicht überprüft», erklärt Machule. Diese sei bei diesem innovativen Lasersystem ohnehin stets gewährleistet. Der einzige Fehler, der auftreten kann, den ein Mitarbeiter aber schon mit blossem Auge sieht: Rohre werden nicht beschriftet. Das passiere allerdings nur dann, wenn die Rohre nicht korrekt auf dem

In fos | k on ta kt AxNum AG Solothurnstrasse 142 CH-2504 Biel Telefon +41 (0)32 343 30 60 www.axnum.ch office@axnum.ch


Industriemagazin W e r k s t o ff

Höherfeste Stahllösungen Die weiterentwickelten Höherfesten HSX®-Stähle haben die Gratwanderung zwischen hohen Festigkeiten und gleichzeitig guter Zerspanbarkeit geschafft. Dank neuester Entwicklungen hat Steeltec, ein Unternehmen der SCHMOLZ + BICKENBACH Gruppe, den zerspanungsverbessernden Schwefelgehalt der HSX®-Stähle deutlich reduziert, bei dennoch guter Zerspanbarkeit. Hochbelastete Bauteile werden dadurch noch stabiler.

Die HSX®-Stähle bringen über den ganzen Querschnitt und Abmessungsbereich gleichmässige mechanische Eigenschaften mit und eignen sich damit für kompakte Bauteilkonstruktionen.

N

eu ist ausserdem die umfassende Charakterisierung der HSX®-Serie hinsichtlich ihrer physikalischen Eigenschaften. Sie ermöglicht beispielsweise, mag-

netische Kennwerte mit mechanischen Werkstoffeigenschaften zu verknüpfen. Dies schafft künftig die Voraussetzung dafür, komplizierte Bauteilkonstruktionen

Dank ihres unterschiedlichen Festigkeitsniveaus und Zähigkeitsverhaltens eignen sich die HSX®-Stähle für eine Vielzahl an hochbeanspruchten Präzisionsteilen.

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komplett neu und besonders wirtschaftlich zu realisieren.

Schwefelgehalt kann fast vollständig reduziert werden Die HSX®-Serie zeichnet sich durch höhere Festigkeiten bei guter Zerspanbarkeit aus, und das bereits im Lieferzustand. Sie umfasst drei höherfeste Stähle, die sich in ihren Festigkeiten, Zähigkeiten und dem Gefügetyp unterscheiden. Steeltec ermöglicht ihren Kunden, die Werkstoffe jetzt noch stärker entsprechend ihrer jeweiligen Anwendung zu modifizieren. Zum einen bietet Steeltec jetzt für alle drei HSX®-Stähle Variationen beim Schwefelgehalt. So wird für jede Anwendung das optimale Verhältnis zwischen Festigkeit und Zerspanbarkeit definiert. Je nach Anforderung kann der Schwefelgehalt fast vollständig reduziert werden, was zum Beispiel die Rissgefahr bei dünnwandigen Bauteilen, wie dem Pumpenzylinder im Antiblockiersystem, deutlich senkt. Trotz Minderung des Schwefelgehalts sind die HSX®-Stähle wesentlich besser zerspanbar als herkömmliche Vergütungsstähle. Die zweite Neuerung findet sich in der umfassenden Charakterisierung der HSX®-Serie hinsichtlich ihrer physikalischen Eigenschaften, wie zum Beispiel der

mag­ netischen Werte. Konstrukteuren erlaubt diese Kenntnis effizientere Modelle zu realisieren: Die Höherfesten HSX®-Stähle können künftig in einem Bauteil vereinen, was heute Kombinationen aus Magnetwerkstoffen und hochfesten Stählen leisten. Das kann sich zum Beispiel bei der Fertigung von Magnetventilen bewähren, deren Anforderungen bisher kompliziert konstruktiv gelöst werden. In diesem Zusammenhang zeichnet die HSX®-Stähle ein weiterer Vorteil aus: Anders als bei Standardvergütungsstählen fallen Produktionsschritte, wie eine nach­ gelagerte Wärmebehandlung und die dann notwendigen Zusatzoperationen wie Nachrichten, Schleifen und Entgraten der Teile vielfach weg. Der Prozessweg wird kürzer, die Logistikaufwendungen sinken markant.

Wirtschaftliche Alternative Die Spezialstähle HSX® 110, HSX® 130 und HSX® Z12 eignen sich für hochbeanspruchte Präzisionsteile im Maschinen- und Fahrzeugbau sowie in der Hydraulikindustrie. Dank der genannten Vorteilen sind sie eine wirtschaftliche Alternative zu Standardvergütungsstählen: Höhere Festigkeiten führen bei guter Zerspanbarkeit und kürzeren Produktionszeiten insgesamt zu tieferen Teilekosten.

I n f os | k on tak t Steeltec AG Emmenweidstrasse 72 CH-6020 Emmenbrücke Telefon +41 (0)41 209 63 63 www.steeltec.ch info@steeltec.ch

Die HSX®-Serie ermöglicht im Vergleich zu Standardvergütungsstählen kürzere Prozesse und niedrigere Teilekosten.


Industriemagazin w e r k s t o ff b e a r b e i t u n g

Vorsprung beim Zerspanen Bild: KOMET GROUP

Je nach Anforderung unterscheiden sich Wendeschneidplatten (WSP) im Material und in der Schneidgeometrie. Spanwinkel, Topografie und Schneidkantenverrundung werden derart an den Zerspaneinsatz angepasst, dass eine aktive Spankontrolle, Gratminimierung am Werkstück, beste Oberflächen, optimale Prozesssicherheit durch hohe Stabilität sowie einen effizienten Einsatz der Maschinenleistung gewährleistet sind.

PVD Hochleistungsbeschichtung für warmfeste Stähle

und neigt daher schneller zum Bruch. So sorgen diese Wendeschneidplatten für verbesserte Spanbildung bei schwierigen Materialien, wie zum Beispiel zähen, langspanenden Stahlwerkstoffen und rostfreien Stählen. Ein sicherer Späneabtransport ist auch bei grossen L/D-Verhältnissen gegeben. Die neuen Wendeschneidplatten gewährleisten ein prozess­ sicheres Arbeiten auch bei hohen Schnittgeschwindigkeiten (grösser 300 m/min). Dadurch kann der Anwender die Bearbeitungszeit senken oder – bei gleichen Schnittparametern wie früher – die Standzeit erheblich verlängern.

Spitzenleistung in der Gussbearbeitung

KOMET®-Wendeschneidplatten stehen zum Vollbohren, Aufbohren, Feinbohren und Reiben für Guss, Aluminium, Stahl und rostfreie Stähle zur Verfügung.

D

amit neben der Geometrie auch der Schneidstoff der Wendeschneidplatten stets auf modernstem Stand ist, hat die KOMET GROUP eine hochmoderne CVD-Beschichtungsanlage in Betrieb genommen. Sie ermöglicht komplexe Beschichtungsverfahren für unterschiedliche Werkzeuge, Bauteile und Anwendungen. Die KOMET GROUP dürfte damit derzeit das einzige, im Segment der Präzisionswerkzeuge ­tätige Unternehmen sein, das alle industriell bedeutsamen Beschichtungen wie PVD, CVD und nanokristalline Diamantschichten aus eigener Produktion bieten kann. Damit unterstreicht die KOMET GROUP ihren Anspruch auf eine führende Rolle als Technologieentwickler für Präzisionswerkzeuge, und die Anwender

profitieren durch die HightechAnlage von höchster Qualität bei kurzen Lieferzeiten.

Spanbildung unter Kontrolle Ein Beispiel für die permanente Optimierung der bestehenden Produktpalette sind die Wendeschneidplatten mit der Topografie 03. Sie sind jetzt mit dem neuen Hochleistungsschneidstoff BK6730 mit CVD-MT-Beschichtung verfügbar. Die Platten eignen sich besonders zum Voll- und Aufbohren von Stahlwerkstoffen mit den KOMET® Werkzeugen KUB Trigon® und KUB Quatron® sowie KUB Centron® Powerline. Die kalottenförmige Spanformstufe der Topografie 03 bewirkt ein unterschiedliches Fliessverhalten des Spans. Er wird in seinem Querschnitt gestaucht

Ein neuer Hochleistungsschneidstoff namens BK7615 hat die bisherige Sorte BK61 abgelöst. Werkzeuge mit derartigen Schneidplatten erlauben höhere Schnittgeschwindigkeiten und bieten verbesserte Verschleissbeständigkeit. Dies führt insgesamt zu einer Leistungssteigerung bei der Bohrungsbearbeitung von Guss und gehärteten Materialien. So ermöglichen die neuen BK7615-Platten gegenüber dem Vormodell nahezu doppelt so lange Kontaktzeiten, sowohl bei Trocken- als auch bei Nassbearbeitung. Das haben zum Beispiel Versuche mit dem Gusswerkstoff EN-GJS-600 ergeben, der jeweils mit folgenden Schnittwerten bearbeitet wurde: vc = 250 m/min; f = 0,10 mm; ap = 0,50 mm. Auch hier ist die höhere Verschleissfestigkeit auf eine neue CVD-Beschichtung zurückzuführen. Mit der Einführung des neuen BK7615-Schneidstoffs wurden zudem zwei weitere WSP-Grössen eingeführt, so dass die Leistungsfähigkeit dieser Beschichtung auch bei Werkzeugen für kleinere Bohrungsdurchmesser genutzt werden kann.

Die Weiterentwicklungen der KOMET GROUP haben immer einen starken Praxisbezug. Besonders deutlich wird das an den Platten W60/W79, die jeweils um eine PVD-beschichtete Ausführung (BK2710) erweitert wurden. Als Grundsubstrat wird ein äusserst verschleissfestes K10-Hartmetall verwendet, das in Kombination mit einer TiAlN-Beschichtung für höchste Masshaltigkeit und Verschleissbeständigkeit steht. Diese Wendeschneidplatten eignen sich ideal für hochwarmfeste Stähle wie Duplex-Stähle, Nickel-ChromLegierungen und speziell bei Turboladern, Turbinenschaufeln und Verbindungselementen eingesetzte Materialien. Vor allem die Turboladergehäusebearbeitung ist derzeit ein sehr aktuelles Thema, mit dem sich die KOMET GROUP intensiv beschäftigt. In enger Partnerschaft mit diversen Herstellern von Turboladergehäusen hat KOMET® ein umfangreiches Werkzeugprogramm entwickelt, das aus konventionellen Stufen- und Sonderwerkzeugen sowie modernen mechatronischen Werkzeugen vom Typ KomTronic® besteht. Die darauf eingesetzten KOMET®Wendeschneidplatten sind hinsichtlich Material, Beschichtung und Geometrie perfekt geeignet sind, um die hochtemperaturfesten Materialien zu bearbeiten.

EMO, Hannover Halle 4, Stand A06 I n f os | k on ta k t KOMET GROUP GmbH Zeppelinstrasse 3 D-74354 Besigheim Telefon +49 (0)7143 3730 www.kometgroup.com info@kometgroup.com n Anzeige

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Industriemagazin Werkzeuglösungen

Aus sechs mach zwei Bilder: Läpple

Die Suche nach einem produktiveren Bearbeitungskonzept für eine Lagerbuchse führte den Präzisionsdrehteile-Hersteller Schuhmacher GmbH aus dem schwäbischen Spaichingen zu einer Kombiwerkzeuglösung. Zwei Sonderwerkzeuge ersetzen sechs Standard Drehwerkzeuge. Geliefert wurde die All-in-two-Lösung von Walter in Tübingen.

Stangenlader, Doppelspindel-Drehmaschine, Roboter fürs anschliessende Handling zum Waschen, Messen und Palettieren. Mit dieser Anlage fertigt Schuhmacher unter anderem 200’000 Lagerbuchsen im Jahr.

S

pektakuläre Bauteile, die mit zahlreichen Technologien und damit Werkzeugen bearbeitet werden, bergen in der Regel viele Anknüpfungspunkte, um die Fertigungszeit zu verkürzen. Je mehr Einzelprozesse ablaufen, desto mehr Optimierungspotenzial besteht. Unter dem Strich sind es meist Minuten, die eingespart werden. Als schwieriger gestaltet sich mitunter die Bearbeitungsoptimierung einfacher Teile mit nur einer Handvoll Operationen. Hier feilen die Ratio-Spezialisten oft an wenigen Sekunden, vor allem bei hohen Stückzahlen. Aber genau solche Teile gehören für viele mit-

telständische Zerspaner zum Alltagsgeschäft: Drehteile wie Bolzen, Büchsen, Achsen jeder Art. So ist es auch bei der Schuhma-

cher Präzisionsdrehteile GmbH im schwäbischen Spaichingen. Das Unternehmen fertigt im Jahr etwa 1800 verschiedene Drehteile, komplexere und weniger aufwändigere, aus den unterschiedlichsten Werkstoffen, teilweise mit zusätzlichen Weiterbearbeitungen versehen, teilweise in Baugruppen fertig montiert. In der Auftragsliste findet sich auch eine Lagerbuchse aus dem Material 16MnCr5 mit Ø 51 mm und 65 mm Länge, die Jahresstückzahl beträgt 200’000. Aufgrund des Preisdrucks sah sich Schuhmacher veranlasst, die Bearbeitungszeit der Buchse von 58 auf wenigstens 45 s zu reduzieren. Zwar handelt es sich um eine zylindrische Lagerbuchse, doch auch solche Teile haben mitunter ihre Tücken. Bei diesem Beispiel bewegen sich die Toleranzen für Gesamtlänge, Rundheit des Innendurchmessers und Parallelität

Die beiden Walter Turn Kombiwerkzeuge für die Bearbeitung der Lagerbuchse auf Haupt- und Gegenspindel (links).

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34 maschinenbau 9/2013 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

der beiden Planflächen im Bereich von 0,02 mm. Bei einer Wandstärke von wenigen Millimetern ist die Herstellung des Innendurchmessers eine knifflige Aufgabe. Die Spannkräfte des Spannsystems sind entsprechend zu reduzieren, die Hülse könnte sonst deformiert werden. Aus Gründen der Prozesssicherheit sind demzufolge nur relativ ge­ ringe Schnittkräfte zulässig. In so einem Fall ist der Spielraum für grössere Spantiefen und höhere Schnittdaten, um kürzere Laufzeiten zu erzielen, extrem eingeschränkt. Was die Maschine, eine Takamaz X200 DoppelspindelDrehmaschine, und deren Peripherie angeht, so entwickelte Schuhmacher ein stimmiges Gesamtkonzept: Das Rohmaterial gelangt per Stangenlader ins Spannsystem. Nach der Bearbeitung führt ein Handlingsystem die Buchse einem Roboter zu. Dieser übergibt sie zunächst an eine Reinigungsstation, anschliessend an eine Messstation zur vollautomatischen 100-Prozent-Messung. Zum Schluss legt der Roboter die fertige Buchse auf einer Palette ab. Bislang sah der Arbeitsplan für die Zerspanung sechs Werkzeuge für die Einzelprozesse Plandrehen, Innendrehen und Anfasen vor. Drei Werkzeuge waren für die Hauptspindel-, drei für die Gegenspindel-Operationen zuständig. Vor der Übergabe an die Gegenspindel erfolgte das Abstechen von der Stange. Für Optimierungen kamen nur die Prozesse Plandrehen, Innendrehen und Anfasen in Frage. Da der Abstechvorgang bei einer dünnwandigen


Industriemagazin Werkzeuglösungen

Die beiden Kombiwerkzeuge zur Bearbeitung der Lagerbuchse, Hauptspindel (oben) und Gegenspindel mit Walter Capto Schnittstelle.

Buchse so gut wie kein Optimierungspotenzial enthält, wurde er für die Neugestaltung der Bearbeitung nicht berücksichtigt.

Werkzeug-Konstruktion an der Maschine Wie lassen sich angesichts der Bauteiltücken und des stimmigen Fertigungsumfeldes die geforderten Sekunden einsparen? Die Frage stellte der Präzisionsdrehteilehersteller dem Werkzeuglieferanten Walter, der zwar nicht für die Lagerbuchse, aber für andere Bauteile bereits Werkzeuge lie­ ferte. Geschäftsführer Dominik Schuhmacher formulierte die Aufgabe an Firma Walter: «Wir sagten, hier ist unser Bauteil, hier steht unsere Maschine und unser Prozess – lasst euch etwas einfallen, damit wir auf unsere Kundenforderung eingehen können.» Es folgte eine gründliche Bauteil-, Maschinen- und Prozessanalyse. «Wir kamen zu dem Ergebnis, dass uns nur ein völlig neues Werkzeugkonzept zum Ziel führt», blickt Marc Etter, technische Beratung und Verkauf bei Walter Deutschland GmbH, zurück. Die Idee des langjährigen Anwendungstechnikers: Kombiwerkzeuge sollten künftig die Standardwerkzeuge ersetzen. Noch an der Maschine stehend, entwarf er zusammen mit dem Leiter der CNC-Abteilung bei Schuhmacher Thomas Haller zwei Kombiwerkzeuge, eines für die Hauptspindel-Operationen mit vier Wendeplatten und eines

für die Gegenspindel-Operationen mit drei Wendeplatten. Der Wegfall der Revolverschaltungen und die Minimierung der Verfahrwege sollten die gewünschte Reduzierung der Gesamtbearbeitungszeit im Wesentlichen bewirken. «An der Maschine Sonderwerkzeuge zu entwerfen, ist nicht gerade alltäglich, aber effektiv», meint Marc Etter. Konstruiert werde in der Regel im Konstruktionsbüro, nicht an der Maschine. «Wir freuten uns natürlich über die unkonventionelle und praxisnahe Unterstützung», setzt Thomas Haller hinzu. Der Entwurf der beiden Zerspanungsspezialisten ging umgehend zur Umsetzung an die Konstruktionsabteilung des Werkzeugherstellers in Tübingen, und von dort in die Werkzeugherstellung. Nach wenigen Feinanpassungen bei den Wendeplatten fiel das Ergebnis besser aus als die ursprüngliche Forderung: Die beiden Kombiwerkzeuge benötigen nur 38 s. Das macht unter dem Strich eine Einsparung von 20 s je Lagerbuchse. Hochgerechnet auf das Jahr führt dieses Ergebnis zu mehr als 1100 Stunden gewonnener Zeit. Ein geringer Teil geht dabei auf eine moderate Erhöhung der Schnittwerte zurück, bedingt durch die Wendeplatten aus dem Tiger·tec® Schneidstoff WPP20. «Bei der Wahl der Wendeplatten und des Schneidstoffes waren mehrere Faktoren unter einen Hut zu bringen», erklärt Marc Et-

V.l.n.r.: Dominik Schuhmacher, Geschäftsführer Schuhmacher Präzisionsdrehteile GmbH; Marc Etter, technische Beratung und Verkauf, Walter Deutschland GmbH; Thomas Haller, Leiter CNC-Fertigung.

ter, «allen voran die engen Rundlauf- und Planlauftoleranzen sowie die Schnittkraftbegrenzung aufgrund der geringen Spannkräfte. Die gewählten Wendeplatten aus WPP20 mit insgesamt vier verschiedenen Geometrien, je nach Einzelprozess, erzeugen gut abfliessende Späne und erfüllen das Bündel der Anforderungen optimal.» Walter lieferte die beiden Kombiwerkzeuge mit DIN ISO-Wendeplattensitzen in Mono­ blockausführung mit Walter Capto-Schnittstelle. Die Einführung dieser Schnittstelle auf der Doppelspindelmaschine ist eine weitere Neuerung. Der Standard-VDIRevolver erhielt entsprechende Adapter, um die Werkzeuge aufzunehmen. Mit der Walter CaptoSchnellwechselschnittstelle spart

der Anwender im Verschleissfall weitere Nebenzeiten ein. Dominik Schuhmacher resümiert: «Wir gehen davon aus, dass bei uns immer mehr Kombiwerkzeuge dieser Art zum Einsatz kommen werden. Sind die Stückzahlen vorhanden, rechnen sich solche Lösungen in überschaubarem Zeitrahmen.»

EMO, Hannover Halle 3, Stand G24 I n f os | k on ta k t Walter (Schweiz) AG Hunnenweg 2 CH-4501 Solothurn Telefon+41 (0)32 617 40 72 www.walter-tools.com service.ch@walter-tools.com

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Industriemagazin A r b e i t s pl at z

Flexibles Einhänge-System allen neuen oder bereits bestehenden Ablageflächen und Schubladen beziehungsweise Werkzeugwägen, Werkbänken und Beistellwägen sowie Materialien. Das System selbst ist aus Aluminium und daher leicht, belastbar und stilvoll im Design. Dazu passend bietet METZLER auch Komplettlösungen mit vorgefertigten Tablaren verschiedener Grössen an, zum Beispiel Kombi-Werkbänke, Rollcontainer und Montagewagen. Diese wiederum können mit Hartschaum­ einlagen ausgestattet werden. Das Werkzeug immer an der richtigen Stelle.

CLIP-O-FLEX von METZLER GmbH & Co KG, Spezialist für Werkzeuge und Fertigungslösungen, ermöglicht das einfache und seitlich wie höhenmässig per einfachem Clip verstellbare Einhängen und Lösen von Arbeits-, Auflage- oder Lagerflächen.

E

s besteht aus einer Halteschiene und einem Einhängeprofil, welches verschiedene Neigungswinkel (0/40/80 oder 0/45/90°) bei der Aufhängung erlaubt. «Das spart Zeit, Platz und Wege in der Fertigung, was insgesamt die Produktivität und die Qualität erhöht», so Reinhard Metzler zum Nutzen des neuen Produkts.

Produktivität steigern Diese erheblichen Produktivitätssteigerungen ergeben sich vor al-

lem deshalb, weil das Umrüsten, das Austauschen und das Ersetzen von Arbeits- und Lagerflächen sowie der Zugriff auf Arbeitsmittel durch CLIP-O-FLEX schneller erfolgen. Arbeitsplätze können flexibel und ergonomisch gestaltet werden. Zudem wird ein hohes Mass an Übersicht erreicht und die Arbeitsfläche optimal und ohne Verlust oder unnötige Verschwendung genutzt. Kombiniert werden kann CLIP-O-FLEX bei Bedarf mit fast

Innovative Hartschaumlösungen Innovative Hartschaumeinlagen aus dem Hause Metzler bringen einzeln oder in Kombination mit Betriebseinrichtungen beziehungsweise CLIP-O-FLEX (flexi­ bles Einhängesystem) noch mehr Ordnung am Arbeitsplatz. Hartschaum eignet sich auch bestens für qualitativ hochwertige Verpackungen für schützenswerte Produkte jeglicher Art. Die individuelle Planung von Hartschaumprodukten erfolgt mit der dafür eigens entwickelten Software «METZLER Designer». Mit dem transportablen Scanner für die Erfassung von Geometrien (zum Beispiel Handwerkzeuge, mecha-

Einfache Handhabung.

nische Bauteile usw.), «METZLER Tool Scanner», können Werkzeuggeometrien und vieles mehr direkt beim Kunden erfasst werden. Diese Innovationen eröffnen auch Anwendungsmöglichkeiten für eine hochwertige Aufbewahrung, wie etwa Etuis mit Magnetverschluss, für edle Aufmachungen von Präsenten oder für Einlagen von Präsentationskoffern.

I n f os | k on ta k t Metzler GmbH & Co KG Oberer Paspelsweg 6-8 AT-6830 Rankweil Telefon +43 (0)5522 77963 0 www.metzler.at office@metzler.at

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Innovative METZLER-Hartschaumeinlagen garantieren eine schonende Lagerung von Werkzeugen. Fehlende Werkzeuge werden sofort durch passgenaue bicolore Ausschnitte signalisiert.

36 maschinenbau 9/2013 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.


Industriebau Konstruktion

Schnellzugriff in der Fertigung Nachdem von MySolutions entwickelten QR.ID Verfahren für weltweit eindeutige Werkzeug-Identifizie­ rungen setzt das Unternehmen nun verstärkt auf schnelle Bedienkonzepte und Zugriffstechniken.

Die Umsetzung ist optisch attraktiv, selbsterklärend und intuitiv.

D

iese ermöglichen auf Knopfdruck das optimierte Bedienen von Prozessabläufen in der produzierenden Industrie. Erstmals wird es Benutzern somit ermöglicht alle für einen Arbeitsablauf erforderlichen Anwendungen zentral zu steuern und zu bedienen.

Radialmenü sorgt für optimale Ergonomie Die Besonderheit ist hier ein neues rundes Menü, das bei Bedarf eingeblendet wird und eine Vielzahl von Anwendungsverknüpfungen inklusive Anpassungsfunktionen zugänglich macht. Durch das Radialmenü, auch Torten- oder Kreismenü genannt, sind komplexe Vorgänge wie etwa das Verwalten von unterschiedlichen Daten oder Informationen leicht realisierbar. Die Umsetzung ist optisch attraktiv, selbsterklärend und intuitiv bedienbar.

Nahtlose Menüstruktur erhöht die Übersicht

te gut zu erkennen sind. Die MyXPert®Industrieanwendungen sind als Einzelmodule sowie auch als Gesamtlösung in mehreren Stufen installierbar. Mit der neuen Menüstruktur werden komplexe Interfaces schneller bedienbar. Speziell bei Anwendungen in aktueller Windows Umgebung wird sich das Radialmenü aufgrund der Übersichtlichkeit und schnellen Bedienbarkeit schnell durchsetzen. Die Arbeitsweise der Anwendungsmenüs wird von innen nach aussen bedient und generiert je nach Modulstruktur und Verzweigung weitere Ringsegmente. Das nahtlose integrieren von Programmen wird durch die Drag&Drop-Funktionalität ermöglicht.

Zukunftsweisende Technik – bereit für Touch-Anwendungen Mit dieser zukunftsweisenden Menüstruktur ist es dem innovativen Schweizer Unternehmen erneut gelungen richtungsweisende Elemente auf vorhandene und kommende Standards aufzubauen. Der ungebrochene Trend zu multifunktionalen Bedienoberflächen mit einer Touch-Bedienung und mausgesteuerter Bedienerführung wird schon jetzt angewendet. Das Radialmenü in den MyXPert®Anwendungen sorgt für den schnellen Zugriff, eine innovative Alternative zu bisherigen linearen Menüstrukturen.

Um die Vorteile dieser Menüs nutzen zu können, ist es wichtig, dass die einzelnen Elemen-

In fos | kon tak t MySolutions GmbH Ohmstalerstrasse 4 CH-6247 Schötz

Das Radialmenü sorgt für den schnellen Zugriff.

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Industriemagazin Konstruktion

Bestens elektrisch leitfähig!

Bild 1 zeigt die metallischen Mikrokontakte, die sich bei massiver Kaltumformung (beim TOX®-Rund-Punkt) zwischen den gefügten Blechen ausbilden.

TU Dresden weist in einer Untersuchung elektrische Leitfähigkeit von Clinch-Verbindungen nach und bestätigt dem Blechverbindungsverfahren TOX®-Rund-Punkt «die mit Abstand beste elektrische Leitfähigkeit» im Vergleich mit anderen mechanischen Fügeverfahren.

N

un ist es amtlich: Die hervorragende elektrische Leitfähigkeit von TOX®-Rund-Punkten

und TOX®-SKB-Punkten zum Verbinden von Blechen aus gleichen oder unterschiedlichen Ma-

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Kennzeichnen mit Tinte

terialien gleicher oder verschiedener Dicken wurde in einem umfangreichen Test der Technischen Universität Dresden nachgewiesen! Die intensive Untersuchung zum Thema «Elektrisches Eigenschaftsprofil umformtechnischer Fügeverbindungen» wurde vom Institut für Oberflächen- und Fertigungstechnik gemeinsam mit dem Institut für Elektrische Energieversorgung und Hochspannungstechnik der TU Dresden durchgeführt. An den im Vorfeld vom Arbeitskreis «Fügen» durchgeführten Sitzungen des PbA (Projektbegleitender Ausschuss) nahmen führende Vertreter der Automobilindustrie und deren Zulieferer sowie mehrere Hersteller von Füge- und Verbindungstechnik-Produkten teil. Dabei wurden unter anderem ein Anforderungsprofil und ein Versuchsplan entwickelt, wobei der Versuchsplan in der praktischen Durchführung dann in vollem Umfang zur Anwendung kam.

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38 maschinenbau 9/2013 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

Das Prinzip der Versuchsdurchführung.

Grundsätzlich wurde unterschieden zwischen dem mechanischen Verbinden (zum Beispiel Druckfügen/Clinchen), der Bauteil-Anbindung (zum Beispiel Setzen von Bolzen, Setzmuttern) und dem mechanischen Verbinden mit Bauteil-Anbindung (zum Beispiel Stanzmuttern). Definiert wurde der Versuch zum «langzeitstabilen, mechanischen Verbinden von Bauteilen bei zum Teil vorhandener Funktionsintegration durch Befestigen von Anbauteilen (Funktionselemente)». Dabei floss, unter Berücksichtigung des Stands der Technik, die mechanische Festigkeit (Abscher-, Zug- und Abdrehfestigkeit) genauso ein, wie die bis dato geringe bis gar nicht vorhandene Forderung an die elektrischen Eigenschaften solcher Verbindungen. Der praktische Hintergrund hierbei ist der, dass sich die Suche nach energie- und materialsparenden Füge- und Verbindungslösungen nunmehr auf elektrische Bauteile und Baugruppen ausweitet. Gerade um von den zusätzlichen, material- und energieintensiven Verfahren wie Punktschweissen, Löten oder Laserschweissen wegzukommen und neuen, wirtschaftlicheren Fertigungsprozessen Raum zu geben.

Doppel-Nachweis erbracht bei mechanischen und elektrischen Untersuchungen Das Projektziel «Untersuchen der bekannten Fügeverfahren hinsichtlich elektrotechnischer Anwendungen» bezog zum einen die elektrischen Eigenschaften, und zum anderen auch die Bewertung des Langzeitverhaltens (Qualifizieren/Optimieren) mit ein. Dies vor allem deshalb, weil die mechanischen und elektri-


Industriemagazin Konstruktion

Die Versuchsergebnisse und die entsprechende Eignungszuordnung zum jeweiligen Fügesystem. Die Blechvorbereitung beim Clinchen der Bimetallverbindungen, bei denen der Gütefaktor <1,5 erreicht wird, erfolgte durch Reinigen der Oberfläche mit Isopropanol.

schen Eigenschaften der jeweiligen Verbindung den Anforderungen im besagten Langzeiteinsatz genügen müssen. Untersucht wurden Verbindungen ohne und mit Verbindungselementen (VE) wie beispielsweise der Clinchpunkt, der Halbhohlstanzniet und der Vollstanzniet. Ferner wurden Verbindungen mit Funktionselementen (FE) wie die Blindnietmutter und die Blindnietschraube sowie Schraubverbindungen getestet. Geplant sind auch Nietmuttern, Stanzbolzen und Einpressbolzen. Die Versuche wurden mit den Blechwerkstoffen AlMg0,8Si0,9 (Al) und DX54 + Z140 durchgeführt. Die Versuchsdurchführung wiederum gliederte sich in den Teil 1 – Mechanische Untersuchungen und in Teil 2 – Elektrische Untersuchungen. Teil 1 war durch Zugversuche sowie Widerstand und Gütefaktor im Neuzustand nach dem Aushärten gekennzeichnet. Den Teil 2 bestimmten Widerstand und Güte der Verbindungen und Funktionselemente nach Montage, Aushärten und Auslagern bei 80 °C im Wärmeschrank. Die Versuche selbst gliederten sich in die Prozessschritte Reinigen, Fügen (Werkstoffzustand T4), Messung des Verbindungswiderstands Rv, Aushärten (Werkstoffzustand T6)

als Warmauslagerung bei 185 °C für 20 min und Messung Rv in Bezug auf Langzeitversuche (LVZ) beziehungsweise Messung Rv in Bezug auf Kurzzeitversuche (KVZ). Damit wurde die Leitfähigkeit des Blechwerkstoffs AlMg0,8Si0,9 im Zustand T4 und im Zustand T6 ermittelt, sowie der Widerstand der Verbindungen und der Funktionselemente im Ausgangszustand, nach dem Aushärten und nach dem Lagern im Wärmeschrank bei 80 °C.

Die Grafik zeigt die ermittelten Verbindungswiderstände der TOX®-Rund-Punkte für Bimetall­ verbindungen.

schen Mikrokontakte, die sich bei massiver Kaltumformung zwischen den Werkstücken ausbilden und die der Grund für die gute Leitfähigkeit sind. Weiter geforscht wird insbesondere an Aluminium-Kupfer-Bimetallverbindungen, bei denen die üblichen Verfahren wie zum Beispiel das Schweissen bisher an Grenzen stossen. Stichwort: intermetallische Phasen. Erste Versuche deuten beim Clinchen wieder auf

eine besonders gute Leitfähigkeit des TOX®-Punktes hin.

I n f os | k on ta k t TOX PRESSOTECHNIK AG Rünenbergerstrasse 44 CH-4460 Gelterkinden Telefon +41 (0)61 981 33 70 www.tox-de.com infotox-ch.com

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Fazit Die Auswertung erbrachte bei den Mechanischen Untersuchungen (Teil 1) den Nachweis, dass der Stand der Technik gegeben ist und die Verbindungssysteme die mechanischen Anforderungen erfüllen. Bei den elektrischen Untersuchungen (Teil 2) wurde schliesslich festgestellt, dass geclinchte Verbindungen die Anforderungen der Elektrotechnik (Gütefaktor ku <1,5) erfüllen! Damit ist erwiesen, dass der getestete TOX®-Rund-Punkt energietechnisch eine herausragende Verbindung bietet. Auch dauerhaft unter thermischer und mechanischer Last sowie unter Strom. Die unter dem Mikroskop erstellten metallographischen Schliffbilder zeigen die metalli-

Die Gütefaktoren, die im Langzeittest für das Clinchen mit TOX®-Rund-Punkten für mit Isopropanol gereinigte Bleche erzielt wurden. maschinenbau 9/2013 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

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N e ws & T r e n d s A d v e rto r ial s

Messdatenerfassungs­ system Bild: Pilz GmbH & Co. KG

Neues Sicherheitsrelais PNOZ s50

Das Stand-alone-Sicherheitsrelais PNOZ s50 bietet eine wirtschaftliche Lösung zur Ansteuerung von zwei Bremsen bis zur Sicherheitskategorie PL e nach EN ISO 13849-1. Aufgrund der kontaktlosen Technik werden sehr kurze Reaktionszeiten für den Personenschutz erreicht.

n Das neue Sicherheitsrelais PNOZ s50 kann gleich zwei leistungsstarke Bremsen kontaktlos und sicher ansteuern. Damit sorgt es insbesondere im Bereich vertikaler Achsen für die erforderliche Sicherheit: Das Eigengewicht hängender Lasten kann beispielsweise an Belade- und Entladeportalen, Werkzeugmaschinen, Hubeinrichtungen sowie in der Bühnentechnik genügen, um die Achse ungewollt absinken zu lassen. Dank reduzierter Taktzeiten erhöht das Sicherheitsrelais zudem die Energie­ effizienz von Anlagen deutlich. Das Sicherheitsrelais PNOZ s50 mit Not-Halt-Funktion ist für die Ansteuerung von Halte- oder Sicherheitsbremsen im Bereich 24/48 Volt DC in vertikalen Achsen bis PL e nach EN ISO 13849-1 beziehungsweise SIL CL 3 nach EN/IEC 62061 konzipiert. Das Besondere dieser neuen Entwicklung im Markt ist, dass mit einem Sicherheitsrelais gleichzeitig zwei Bremsen, auch unterschiedlicher Hersteller, angesteuert werden können. Durch den hohen Ausgangsstrom von 3,5 A kann PNOZ s50 leistungsstarken Bremsen für schwere Lasten ansteuern; bei Bedarf bis hin zu Spitzenströmen von 6,5 A. Das Sicherheitsrelais PNOZ s50 bietet hohe Sicherheit durch ein schnelles Abschalten der Leistungskreise. Die alterna­ tive Möglichkeit einer langsamen An­ steuerung ermöglicht ein geräuscharmes Schalten der Bremsen. Zur Aktivierung der Funktionen stehen vier sichere und zwei Standardeingänge zur Verfügung. Um die Taktzeiten und damit die Energieeffizienz der Anlage zu verbessern, setzt Pilz die Pulsweitenmodulation zur Spannungsabsenkung ein. Neu ist auch die kontaktlose und damit verschleissfreie Technik im Bereich 24/48 V DC. Sie verkürzt die Re-

aktionszeit im Zusammenspiel mit der Bremse und erhöht somit den Schutz des Bedienpersonals erheblich. PNOZ s50 kann je nach Sicherheitsanforderung mit der Safe Motion Lösung PMCprotego DS von Pilz kombiniert werden, die dann zusätzlich einen sicheren Bremsentest (SBT) bietet. PNOZ s50 verfügt wie andere Entwicklungen der PNOZsigma Produktfamilie über einen Drehknopf zur einfachen Navigation durch das Menü und zur Einstellung der gewünschten Parameter. Das spart Zeit beim Einrichten, da weder PC noch Software benötigt werden. Das Versagen der Bremseinrichtung durch Verschleiss oder der Ausfall der Energiezuführung sind Hauptgründe für ein unkontrolliertes Absinken oder Abstürzen hängender Lasten. Das Sicherheitsrelais PNOZ s50 leistet einen wesentlichen Beitrag zur Beherrschung der Risiken an Ver­ tikalachsen. Typische Einsatzgebiete von Vertikalachsen sind Belade- und Entladeportale, Werkzeugmaschinen, Hubeinrichtungen sowie die Bühnentechnik.

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40 maschinenbau 9/2013 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

n Das Messdatenerfassunssystem GL7000 vom GRAPHTEC sticht durch seinen modularen Aufbau hervor. Die Grundeinheit mit USB, LAN und SD-Card Anschluss ist in 2 verschiedenen Varianten erhältlich. In der einfachsten Version erfolgt die Steuerung ausschliesslich über die GL-Connection Software via PC. In der Version mit einem 5.7“-Touchscreen-Monitor (bis zu 10 m absetzbar) erfolgt die Parametereingabe und Überwachung der Signales direkt am Gerät, kann jedoch trotzdem in die GL-Connection Software eingebunden werden. Das System lässt sich auf bis zu 10 Datenerfassungsmodule erweitern. Mithilfe dieser GL-Connection Software lassen sich bis zu 10 Grundeinheiten mit jeweils 10 Datenerfassungsmodulen (max. 1120 Kanäle) steuern. Über ein Datenkabel lassen sich die Master und Slave Grundeinheiten untereinander syn-

chronisieren, was auch grössere Aufbauten zulässt. So können über das 10-KanalSpannungsmodul GL7-V, das 4-Kanal Highspeed-Spannungsmodul GL7-HSV, das 10-Kanal Spannungs-/Temperaturmodul GL7-M, das 16-Kanal Logic-/Pulsemodul GL7-L/P, das 2-Kanal 1000 V-Hochspannungsmodul GL7-HV in Werte in Echtzeit erfasst werden. Neu sind die 4-Kanal Modul für Dehnungsmessstreifen GL7-DCB und das 4-Kanal Modul für Piezoelemente GL7CHA erhältlich. Die aufgenommenen Signale lassen sich entweder auf den internen Speicher, eine SD-Karte oder ein zusätzliches 64 GB SSD Modul ablegen. Dieses Messdatenerfassungssystem GL7000 von Graphtec lässt keine Wünsche offen.

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Ultrakompaktes Kraftpaket

n Der Elektrozylinder GSM/GSX von EXLAR eignet sich hervorragend als Hydraulikersatz, insbesondere auch für Pressen-Applikationen. Die hohe Steifigkeit, die schnelle und genaue Mehrfachpositionierung sowie leckagefreier Betrieb sind einige Vorteile dieser elektromechanischen Variante. Dank der integrierten Planetenrollenspindel ist der GSM/GSX-Elektrozylinder hervorragend für den anspruchsvollen Dauereinsatz geeignet. Durch die Gewinderollen, welche planetenförmig um die Spindel angeordnet sind, entsteht mehr Kontaktfläche zwischen Spindelmutter und Spindel. Dies erklärt die Robustheit gegen Stösse, die markante Performancesteigerung und die bis zu 15 mal längere Lebensdauer gegenüber der Kugelumlaufspindel. Eine optimale Schmierung wird auch bei Kurzhubapplikationen garantiert. Fünf Baugrössen decken Vor-

schubkräfte von 400 N bis 110 kN ab. Der Servomotor ist beim GSM/GSX platzsparend im Gehäuse direkt auf der Spindel integriert. Diese Spindel mit Innengewinde dient als Träger der Magnete und bildet somit den Rotor. Dadurch kann auf einen externen Motor verzichtet werden, was den GSM/GSX zum Kompaktesten seiner Klasse macht. Auf Wunsch gibt es auch eine integrierte Haltebremse. Als Feedbacksysteme sind Resolver, Inkremental- und Absolutencoder erhältlich. Diese sowie das Pinout der beiden M23-Stecker sind auf den vom Kunden bevorzugten Servoregler abgestimmt. Dies ermöglicht eine ungeahnt simple Integ­ration des GSM/GSX in das vorhandene Antriebskonzept. Für widrige Umgebungen sind Schutzklasse IP65, Zylindergehäuse mit verschiedenen Beschichtungen oder aus rostfreiem Stahl sowie ATEX-Aus­ führungen lieferbar.

I N F OS | Kon TA KT Parkem AG MotionControl Täfernstrasse 37 CH-5405 Baden-Dättwil Telefon +41 (0)56 493 38 83 www.parkem.ch info@parkem.ch


New s & T r en d s A d v ertor ials

Kompakte PC-Steuerung für Echter Vorteil beim den universellen Einsatz Fünfachsenfräsen

n Der neue Embedded-PC CX9020 ist eine äusserst kompakte PC-Steuerung der neuesten Generation. Ausgestattet mit einem lüfterlosen ARM-Cortex™-A8Prozessor, mit 1 GHz, eignet sich der CX9020 für den universellen Einsatz in SPS- sowie Motion-Control-Anwendungen in kleinen und mittleren Maschinen, An­ lagen oder Gebäuden. Der CX9020 ist eine hutschienenmontierbare Steuerung mit Komponenten der neuesten Generation: ARM-Cortex™-A8CPU und MicroSD-Karten mit grosser Speicherkapazität bei sehr kompakter Bauweise. Der Embedded-PC integriert CPU, zahlreiche IT- und Optionsschnittstellen, Stromversorgung und ein direktes I/O-Interface zur Anreihung der Beckhoff I/O-Systeme in

einem kompakten Gehäuse. Die CPU des CX9020 kann intern auf 1-GB-DDR3-RAMSpeicher zugreifen. Zum Lieferumfang gehört eine 256-MB-­MicroSD-Karte für das Betriebssystem. Ein freier MicroSD-Kartenslot kann für zusätzliche Anwenderdaten genutzt werden. In der Basisausstattung sind zwei 10/100-MBit/s-Ethernet-Ports, vier USB-2.0- sowie eine DVI-D-Schnittstelle vorhanden. Das Multioptions-Interface ermöglicht die Integration einer zusätzlichen Schnittstelle: zum Beispiel für EtherCAT (nur Slave), PROFINET, Ethernet/IP, PROFIBUS, CANopen, DeviceNet, serielle Schnittstelle (RS232/RS422/RS485) oder Audio.

EMO, Hannover Halle 25, Stand F33 IN FOS | K on TA KT Beckhoff Automation AG Rheinweg 9 CH-8200 Schaffhausen Telefon +41 (0)52 633 40 40 www.beckhoff.ch info@beckhoff.ch

Steuerungselektronik mit Zukunft!

n Beim F-Tool CentroClamp 180-UP haben wir die Prioritäten auf die gute Funktion und den günstigen Preis gelegt. Schneller Teilewechsel auch bei Serielosgrösse eins, weniger Umrüstzeiten, grössere Flexibilität, mehr Produktionsausstoss bei geringeren Kosten, das sind die Ziele die wir uns bei der Entwicklung gesetzt haben. Mit dem F-Tool CentroClamp 180UP haben wir den optimalen Kompromiss gefunden. Die kompakte Bauart ist zugänglich von allen Seiten und lässt dennoch einen grossen Spannbereich von 0 bis 180 mm zu. Mit den austauschbaren Spannbacken kann die ideale Spannmethode für ein grosses Teilespektrum gefunden werden. Mit dem Handgriff kann die stabile Trapezgewindespindel schnell verstellt und mit dem Ring- oder Drehmomentschlüssel dann

EMO, Hannover Halle 11, Stand D04 I N F OS | Kon TA KT F-Tool International AG Oberdorf 6 CH-5040 Schöftland Telefon +41 (0)62 739 00 30 www.f-tool.com info@f-tool.com

Sicherheit im industriellen Netzwerk

… und modernste Technologien

Die WAN- und LAN-Ports lassen sich flexibel über die Gerätekonfiguration auswählen und einstellen. Für eine einfache und schnelle Security-Konfiguration im Automatisierungsumfeld kann mit dem Quick Automation Profil aus diversen Feldbusprotokollen, einschliesslich PROFINET, EtherCAT, EtherNet/IP, FOUNDATION Fieldbus, Modbus/TCP usw. mit wenigen Clicks das passende Protokoll ausgewählt werden. Die EDR-810 Geräte haben ein robustes Metallgehäuse und montiert werden die Geräte auf DIN-Schienen. Für Anwendungen in harten Umgebungen stehen Versionen mit erweitertem Temperaturbereich von –40 bis +75 ºC zur Verfügung.

– Inline Bestückungsmaschinen – AOI-Inspektionssystem – Reinraum Klasse 10’000 – Qualitätsdefiniertes Reinigungssystem

n Wer einen innovativen Partner für Steu­ erungselektronik sucht, findet hier die notwendige Kompetenz für seinen Projekterfolg. Die Styromat AG hat sich auf kundenspezifische Elektroniklösungen für den Schweizer Markt spezialisiert. Das Angebot reicht von der Idee über die Entwicklung bis zur Serienproduktion. Ein integriertes QSSystem nach ISO 9001:2000 garantiert konstante Qualität in sämtlichen Prozessen und macht Styromat auf höchstem industriellem Niveau kompatibel.

ineltec, Basel Halle 1.1, Stand D110

Umfassende Kompetenz … – Projektierung – Entwicklung – Print-Layout – Beschaffung – Produktion – Baugruppenmontage – Elektrische Prüfung – After Sales Service

kräftig nachgespannt werden. Das Zentrum lässt sich mit den zwei Spindellagern prä­ zise verstellen. Das Lochbild des CentroClamp 180UP passt standardmässig auf die EROWA-Paletten 148, kann aber auch einfach auf andere Systemträger montiert werden. Der Zentrierbolzen im Zentrum vereinfacht das Ausrichten zum System. Die geschliffenen und gehärteten Führungsschienen machen das System präzise, stabil und dauerhaft. Im Preis-Leistungs-Verhältnis lassen wir uns gerne messen. Ein Vergleich lohnt sich erst recht, wenn ein ganzes Robotmagazin mit Zentrumspannern bestückt werden soll.

IN FOS | K on TA KT Styromat AG Weinfelderstrasse 113 CH-8580 Amriswil Telefon +41 (0)71 414 04 40 www.styromat.ch info@styromat.ch

n Die neuen Secure Router EDR-810 von Moxa kombinieren Sicherheitsfunktionen wie Firewall/NAT/Routing und VPN mit einem managed Layer zwei Switch. Die Geräte verfügen über 2 Gigabit SFP-Ports für die optische Übertragung, sowie über acht Fast Ethernet TX-Ports und ermöglichen eine sichere Kommunikation in sicherheitsrelevanten Anwendungen.

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maschinenbau 9/2013 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

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D o s s ie r Tr a n s p o rt ie r en, Lag ern, Lo gi sti k, I ndu s tr i eb a u

Für produk­tiven Warenfluss Die neue Schubmaststapler-Generation Linde R14 bis R20 im Traglast­ bereich von 1,4 bis 2 t sorgen mit ihrer kompakten, wendigen Bauweise für einen noch produktiveren Warenfluss im Lager, denn zahlreiche neue technische Lösungen machen sie komfortabler, leistungsstärker, sicherer und servicefreundlicher.

D

ie deutlich höhere Varianten­ zahl für Mast, Chassis, Bat­ terie sowie optionale Ausstat­ tungsmerkmale ermöglichen kundenspezifische Lösungen aus der Serienfertigung.

Stabil und sicher in die Höhe Schubmaststapler gelten als Kö­ nigsklasse der Lagertechnik. Die Nachversorgung der unteren Kommissionierebenen sowie Ein­ lagerungen ins Hochregal sind ihr Haupteinsatzfeld. Und dies reicht zukünftig bis zu einer

Hubhöhe von 13 m, wodurch zusätzliche Palettenstellplätze er­ reicht werden. Zugrunde liegt ein neues Hubmastkonzept mit verstärkten Profilen, die den Mast versteifen und eine reduzierte Mastdurch­ biegung bei bis zu 20 Prozent höherer Resttragfähigkeit bewir­ ken. Für eine optimierte Sicht durch den Mast sorgt die ge­ schickte Anordnung von Mast­ profilen, Kettenführung sowie Hubzylindern.

Die Ausgaben für Personal sind der grösste Kostenblock eines jeden Staplereinsatzes. Gleich­ ­ zeitig beeinflusst der Bediener massgeblich die Umschlagleis­ tung seines Arbeitsgerätes. Aus diesen Gründen richtete Linde bei der Entwicklung der neuen Schubmaststapler ein grosses Augenmerk auf die weitere Ver­ besserung der Staplerergonomie. Das Ergebnis entlastet den Fah­ rer und schont seine Gesundheit. Über die mehrfach einstellbare Bedienkonsole justiert er die Einheit bestehend aus Lenkrad, Display, Joysticks und Armlehne individuell auf seine Körper­ masse. Vibrationen durch Fahr­ bahnunebenheiten, Schwellen oder schlechte Bodenbeläge hal­ ten luftgefederte Sitze, die zu­ dem über eine Sitzhöhenverstel­

Bilder: Linde Material Handling GmbH, Aschaffenburg

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Komfort auf höchstem Niveau

lung von 110 mm verfügen, vom Bediener fern. Abhängig vom Fahrergewicht erfolgt zusätzlich eine automatische Positionie­ rung für den optimalen Feder­ weg. Damit ist der Sitzkomfort in dieser Klasse branchenweit ein Novum. Überdies schützen neu­ artige Dämpfungselemente den Fahrer vor Schlägen und Stös­ sen, indem sie seinen Arbeits­ platz vom Rest des Chassis ab­ koppeln. Verschieden grosse Ab­ lagefächer bieten ihm Gelegen­ heit, Arbeitsutensilien oder Papiere bequem in Griffweite zu verstauen und über den optional integrierbaren Stromanschluss lässt sich während der Arbeit das Mobiltelefon laden. Materialein- und Auslage­ rungen bis in grosse Hubhöhen fallen umso leichter, je besser der Bediener auf Gabelzinken und Last blicken kann. Freie Sicht nach oben, ohne störende Last­ schutzgitter, erlaubt bei den neuen Linde-Schubmaststaplern das optional erhältliche, durch­ gehende Panorama-Panzerglas­ dach, welches gleichzeitig vor herabstürzenden Gegenständen schützt. Hinzu kommen weitere, zum Teil optionale Sicherheits­ merkmale wie beispielsweise der

Bei der neuen Schubmaststaplerbaureihe von Linde werden Vibrationen durch Fahrbahn­ unebenheiten, Schwellen oder schlechte Bodenbeläge durch luftgefederte Sitze ferngehalten, die zudem über eine Sitzhöhenverstellung von 110 mm verfügen.

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D o s s i er T r a n s p o rt ier en, Lag ern, Lo g i s ti k , Indu s tr i eb a u

um bis zu 22 Prozent im Vergleich zur Vorgängerbaureihe. Um den Energie­ verbrauch möglichst exakt an den Leis­ tungsbedarf anzupassen, lassen sich drei verschiedene Fahrdynamikeinstellun­ gen wählen: Performance für höchste Leistungsabfrage, Efficiency für den bes­ ten Mix aus Umschlagsleistung und Energieeffizienz und Economy für leich­ tere Einsätze.

Wendig und servicefreundlich

Freie Sicht nach oben, ohne störende Lastschutzgitter, erlaubt bei den neuen Linde-Schubmaststaplern das optional erhältliche, durchgehende Panorama-Panzerglasdach, welches gleichzeitig vor herabstürzenden Gegenständen schützt.

seitliche Schutzbügel in Schulterhöhe, der optionale Linde Blue-Spot mit LEDTechnologie zur Warnung von Fussgän­ gern und Staplerfahrern an unüber­ sichtlichen Kreuzungsbereichen oder die serienmässige Allradbremse inklusi­ ve Haltebremse für extrem kurze Brems­ wege, wenn der Bediener das Gerät ab­ rupt stoppt.

Vollausstattung in Serie Viele der neuen Funktionalitäten und Ausstattungsmerkmale des Schubmast­ staplers gehören bereits zur Serienaus­ stattung. Beispiele sind neben dem hö­ henverstellbaren, luftgefederten Fahrer­ sitz mit automatischer Gewichtseinstel­ lung für optimalen Federweg auch die einstellbare Mastvor- und Rückschub­ dämpfung, der Fixmast mit Gabelträgerneigung sowie die Hubhöhenanzeige oberhalb des Freihubs. In Sachen Produktivität fährt Linde mit den neuen Schubmaststaplern im Wettbewerbsvergleich an die Spitze. Dies belegen Ergebnisse nach dem vom TÜV Nord abgenommenen Schubmast­ stapler-Leistungstest. Erstaunlich ist dies nicht, liegen doch die Hubgeschwindig­ keiten mit Last bei bis zu 0,55 m/s und damit im Vergleich zur Vorgängerbau­ reihe um bis zu 41 Prozent höher (ohne Last bei bis zu 0,7 m/s und damit um bis zu 27 Prozent höher). Die Senkge­ schwindigkeit ohne Last verbessert sich ebenfalls auf bis zu 0,55 m/s und damit

Jedes Lager hat andere Anforderungen und verlangt nach einer darauf abge­ stimmten Fahrzeugkonfiguration. Bei der neuen Schubmaststaplergeneration stehen den Kunden über siebzehn Grundfahrzeuge zur Verfügung, über­ dies verschiedene Chassislängen und -breiten, Geräte in Standard-, Drive-Inoder Kühlhaus-Ausführung, unter­ schiedlichen Batteriegrössen und hun­ derte von Mastvarianten. Die Fahrzeugkonturen der Schub­ maststapler orientieren sich am Fahrer und seiner um 90° gedrehten Sitzpositi­ on. Mit der Kombination aus Linde Doppelpedal und 180°-Lenkung lassen sich die Schubmaststapler schnell und präzise wenden. Dabei wird der Wende­ radius minimal, indem sich das An­ triebsrad immer exakt in 90° zur Fahrt­ richtung stellt. Höchstmögliche Zuverlässigkeit hat Priorität im Staplereinsatz, Stillstands­ zeiten gilt es so weit wie möglich zu re­ duzieren. Deshalb hat Linde bei den ak­ tuellen Schubmaststaplern die Service­ zugänglichkeit weiter verbessert. Mit wenigen Handgriffen lässt sich der Fah­ rersitz anheben und ausschwenken. Ge­ kapselte, komplett geschlossene Moto­ ren gehören zum Standard. Abschmier­ bare Mastrollen sind nachträglich ein­ fach nachrüstbar.

IN FOS | KON TAK T Linde Lansing Fördertechnik AG Alte Dübendorferstrasse 20 CH-8305 Dietlikon Telefon +41 (0)44 835 23 00 www.linde-lansing.ch info@linde-lansing.ch


D o s s ie r Tr a n s p o rt ie r en, Lag ern, Lo gi sti k, I ndu s tr i eb a u

Fit für die schweren Jobs Die PREMIA-Niederhubwagen von Mitsubishi Gabelstapler haben längst sowohl in der Mitgängerversion als auch in der Ausführung mit Fahrerstandplattform ihre Besitzer überzeugt. Mitsubishi hat nun ein weiteres Modell für schwere Einsätze mit fester Standplattform hinzugefügt.

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er PBF25N2 mit 2,5 t Trag­ kraft, der zur Familie der PREMIA EM Niederhubwagen zählt, wird mit jeder Arbeit fer­ tig. Gebaut für den pausenlosen, intensiven Gebrauch, transpor­ tiert er problemlos schwere Las­ ten über längere Distanzen mit hohen Geschwindigkeiten. Wie bei allen Modellen der PREMIA-

Der PBF25N2 Niederhubwagen bietet eine besonders ergonomische, neue seitliche Standposition.

Baureihe sind die Hauptkompo­ nenten besonders gegen Wasser, Schmutz, äussere Gewalteinwir­ kungen sowie vorzeitige Abnut­ zung geschützt. Der PBF25N2 geht sogar noch einen Schritt weiter und bietet zusätzlichen Schutz für das Wichtigste: Den Fahrer.

Ausgezeichnete Ergonomie Das neue Chassis dieses Nieder­ hubwagens bietet eine besonders ergonomische, neue seitliche Standposition, die die körper­ liche Beanspruchung reduziert und eine aussergewöhnlich gute Sicht nach Vorne und nach Hin­ ten gewährt, ohne dass man da­ bei Körper und Hals verdrehen muss. Die Form des Chassis, die

Rückenlehne und die rutschfeste Bodenmatte erhöhen den Kom­ fort und die Sicherheit. Ungewöhnlich ist auch das Formel-1-Maxius-Lenkrad, das anstelle der Deichsel eingebaut wurde. Absolut ergonomisch konzipiert sind alle Hebel und Knöpfe gut erreichbar; einhän­ diges Steuern sowie Beschleu­ nigen und Abbremsen sind mit jeder Hand möglich. Die moderne elektrische Len­ kung, gekoppelt mit der Antriebs­ steuerung, sichert Präzision und spricht sofort bei allen Geschwin­ digkeiten an. Mit einer Fahrge­ stellbreite von gerade mal 720 mm ist der PBF25N2 kompakt ­genug, um auch beim Be- und Entladen von LKW eingesetzt zu

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werden. Ein Hochleistungs-ACMotor beschleunigt den Hubwa­ gen bis zu einer Spitzengeschwin­ digkeit von 12 km/h. Zu den Standardfunktionen gehören die automatische Geschwindigkeits­ verminderung in Kurven, eine progressive Lenkung und lastab­ hängige variable Geschwindig­ keitsbegrenzungen. Ein schlüssel­ loser PIN-Code-Zugang weist je­ dem Benutzer seine vorher ein­ gegeben Voreinstellungen zu. Für Notfälle gibt es einen allgemeinen Zugangscode, um die Maschine mit Kriechgeschwindigkeit bewe­ gen zu können. Über einen einzigartigen Schlüsselschalter kann die Leis­ tung der Maschine immer sofort an neue Aufgaben und Arbeits­ bedingungen angepasst werden. So kann der Bediener den Si­ cherheits-/Sparmodus wählen, wenn er beispielsweise in sehr kleinen Räumen arbeitet oder zerbrechliche Gut transportiert, um dann direkt in den Leis­ tungsmodus zu wechseln, wenn wieder höhere Geschwindigkei­ ten gefragt sind. Der PBF25N2 ist extrem haltbar, insbesondere durch sein geschlossenes System, das wenig Wartung verlangt. Dazu zählt das ölgefüllte, stoss- und schlag­

Der PBF25N2 bietet ein einfaches Frachthandling.

geschützte Getriebe sowie die frei schwimmende Antriebsein­ heit, die kaum spürbare Vibrati­ onen zulässt und für eine ange­ nehme, komfortable Mitfahrt sorgt.

Einfaches Handling Zusätzlich zu den zwei Lasträ­ dern und dem Antriebsrad ver­ fügt der Hubwagen über zwei verbundene Stützräder, die für maximale Stabilität sorgen und die Beschädigung der Räder auf Rampen verhindern. Die Gabeln sind robust und für eine leichte Aufnahme von Paletten geeig­ net. Die marktführende Hubhö­ he von 135 mm bietet ein einfa­ ches Frachthandling auf steilen Rampen und Verladebrücken, sogar mit beschädigten Paletten. Der geschlossene Batterieraum schützt die Batterie vorbildlich vor äusseren Einflüssen und bie­ tet Platz für 375 Ah oder – für längere Schichteinsätze – auch für 500-Ah-Batterien. Eine Bat­ terieladeanzeige und ein Stun­ denzähler sind im multifunkti­ onalen Display integriert, das alle Informationen für den Be­ diener und Techniker gleicher­ massen zur Verfügung stellt.

INF OS | KON TAKT STEINBOCK Handling AG Gewerbestrasse 14 CH-8132 Egg Telefon +41 (0)44 986 30 30 www.steinbock-ag.ch info@steinbock-ag.ch


D o s s i er T r a n sp ortier en, Lag ern, Log i s ti k , Indu s tr i eb a u

Produktiv, sicher und effizient Toyota Material Handling präsentiert einen Preview des neuen Toyota Traigo80. Der 80-V-Elektrostapler, der im Spätsommer auf den Markt kommen wird, komplettiert die bereits existierende Traigo-Baureihe mit 24- und 48-V-Staplern. Modelle sind mit der leistungsstarken, effi­ zienten Toyota AC-Drehstromtechnik ausge­ stattet. Für hohen Komfort – unabhängig von Wind und Wetter – sind überdies vielfältige Kabinenvarianten lieferbar, die verschiedens­ te Einsätze im Innen- wie Aussenbereich er­ möglichen.

Auf der ganzen Linie überzeugend

Robust, kompakt und vielseitig – der neue Toyota Traigo80.

D

as charakteristische Design und die Aus­ stattungsmerkmale der kleineren Geräte finden sich auch beim Toyota Traigo80 wie­ der – ganz im Sinne der Leitmotive, die Toyo­ ta zu einer der führenden Marken für quali­ tätsbewusste Kunden machen: Zuverlässig­ keit, Produktivität, Fahrkomfort und Sicher­ heit. Der neue Toyota Traigo80 ist robust, kompakt und vielseitig. Mit diesen Qualitä­ ten ist das Gerät auch für besonders intensive Einsätze mit langen Betriebszeiten ideal ge­ eignet. Zur Markteinführung werden zu­ nächst sechs Modelle mit Tragfähigkeiten von 2,0 bis 3,5 t erhältlich sein. Sämtliche

Der Toyota Traigo80 überzeugt durch eine hohe Produktivität bei maximaler Geschwin­ digkeit von 20 km/h, eine herausragende Energieeffizienz und beste Rundumsicht. Ebenfalls an Bord ist das bekannte Toyota System für Aktive Stabilität (SAS), das welt­ weit Massstäbe für sicheren Staplerbetrieb setzt und dem Kunden so hilft, die Kosten im Materialtransport zu senken. Einzigartig ist auch der Batteriewechsel, der sowohl seitlich als auch nach oben mittels Kran erfolgen kann. Dank passender Mastvarianten für vielfältigste Einsatzanforderungen profitiert der Bediener zudem von einer sehr guten Sicht durch das Hubgerüst. Die neuen Traigo80 Elektrostaplern bie­ ten eine höhere Produktivität bei niedrige­ rem Energieverbrauch und einer verbesser­ ten CO2-Bilanz. Auch die vielen Verbesserun­ gen bei den Sicherheitsmerkmalen machen ihn zu einem Stapler, der die Messlatte in der Intralogistik höher legt.

INFOS | KONTAK T Toyota Material Handling Schweiz AG Riedackerstrasse 1 CH-8153 Rümlang

Für intensive Einsätze geeignet.

Telefon +41 (0)844 869 682 www.toyota-forklifts.ch info@ch.toyota-industries.eu


D o s s ie r Tr a n s p o rt ie r en, Lag ern, Lo gi sti k, I ndu s tr i eb a u

Vorteile der Lager­ navigation nutzen Der «kleine» Schmalgangstapler von Jungheinrich kann auf Basis der Transpondertechnik nun auch mit der Jungheinrich Lagernavigation ausgestattet werden. Nutzer profitieren hierbei von einer höheren Umschlagleistung von bis zu 25 Prozent.

B

eim neuen EFX 410-413 han­ delt es sich um einen ElektroFrontsitz-/Dreiseitenstapler mit einer Hubhöhe bis zu 7 m. «Die­ ses Fahrzeug ist das ‹Einstiegsmo­ dell› in die Schmalgang-Welt», erläutert Sebastian Riedmaier, Leiter Produktmanagement La­ ger- und Systemfahrzeuge bei Jungheinrich. Komplett neu bei dieser Fahrzeuggeneration ist das JXP-Steuerungssystem mittels RFID-Technologie, die bereits bei den «grossen» Schmalgangstap­ lern seit Jahren erfolgreich im Einsatz ist. Mit der neuen Technik ist es nun möglich, die Jungheinrich Lagernavigation auch auf dem EFX 410-413 in vollem Umfang zu nutzen. Das Fahrzeug kann jetzt – wie bereits seit 2008 auch dessen «grosser Bruder», der EKX 513-515 – mit kundenspe­ zifischen Lagerverwaltungssyste­ men kommunizieren. Die Infor­ mationen des Lagerverwaltungs­ systems gehen dabei via LogistikInterface in die Steuerung des Schmalgangstaplers.

Ziel wird auf kürzestem Weg angefahren Das Fahrzeug erhält vom Lager­ verwaltungssystem die Ein- und Auslageraufträge. Der Fahrer steuert den Gang, in dem die

regenerative Bremsen wird zu­ dem Energie zurückgewonnen. Ein aktives Energie- und Batte­ riemanagement optimiert die Stromflüsse und schont die Bat­ terie. Der Vorteil für den Betrei­ ber in Summe: zwei volle Schich­ ten Arbeiten ohne Batteriewech­ sel. Der EFX 410-413 ist flexibel im Einsatz. Er kann geführt im Schmalgang arbeiten oder auch frei verfahrbar im Breitgang ein­ gesetzt werden. «Das Fahrzeug ist flink und flexibel in der Vor­ zone», so Riedmaier weiter, «und kann bei Bedarf sogar LKW entladen!» Auf Grund seiner Frontsitzausführung ist er wie ein «normaler» Gegengewichts­ stapler zu bedienen. Er besitzt darüber hinaus ein seitliches Hubgerüst, welches dem Fahrer eine völlig freie Sicht auf Fahr­ bahn und Last ermöglicht.

Der EFX 410-413 Schmalgangstapler von Jungheinrich kann Vorteile der Lagernavigation in vollem Umfang nutzen.

Ware lagert, an. Die Anfahrt der Zielposition im Gang regelt das Navigationssystem automatisch. «Der Bediener gibt nur noch Vollgas und das Ziel wird auf kürzestem Weg, mit optimaler Geschwindigkeit und niedrigs­ tem Energieeinsatz angefahren», erläutert Sebastian Riedmaier. «Die Erfahrungen der vergange­ nen Jahre zeigen, dass mit der Nutzung der Lagernavigation die Umschlagleistung um bis zu 25 Prozent gesteigert werden kann». Neben der Umschlagleis­ tung wird auch die Prozess­ sicherheit erhöht. Falscheinlage­ rungen lässt das System nicht zu.

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46 maschinenbau 9/2013 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

Die Sicherheitsscans bei jedem Stapelvorgang entfallen; die Na­ vigation meldet die korrekte Ein­ lagerung via WLAN an das La­ gerverwaltungssystem zurück. Durch den Einsatz der neues­ten Generation der JungheinrichDrehstromtechnik konnte die Energieeffizienz dieses Fahr­ zeugs weiter optimiert werden. Sebastian Riedmaier: «Die von uns selber entwickelte Technolo­ gie ist der Garant dafür, dass die Stapler von Jungheinrich deut­ lich mehr leisten, dabei aber we­ nig Energie verbrauchen!» Durch den Rückfluss der Energie beim Absenken der Last und das

INF OS | KON TAK T Jungheinrich AG Holzikerstrasse 5 CH-5042 Hirschthal Telefon +41 (0)62 739 31 00 www.jungheinrich.ch info@jungheinrich.ch


D o s s i er Tra nsp o rti eren, Lag er n, Log i s ti k , In dus t r i eb a u

Ergonomische Handhabung Bild: J. Schmalz GmbH

Als Systemanbieter mit langjähriger Erfahrung in der Vakuum-Hand­ habungstechnik bietet Schmalz hochentwickelte Lösungen, mit denen auch schwere Lasten ergonomisch bewegt werden können. Die Produkte verbessern den Gesundheitsschutz in vielen Branchen und Anwendungen.

Mit dem Vakuum-Schlauchheber JumboFlex werden Lasten bis 35 kg mit einer Hand schnell und ergonomisch bewegt.

G

erade beim Heben und Tra­ gen von Lasten besteht ein erhöhtes Gesundheitsrisiko. Ein Rechenbeispiel: Eine Mitarbei­ terin im Versandbereich kom­ missioniert Pakete mit einem durchschnittlichen Gewicht von 5 kg. Bei 120 Warenbewegungen pro Stunde fällt an einem einzi­ gen Arbeitstag eine Gesamtlast von 4800 kg an. Das entspricht dem Gewicht eines ausgewach­ senen Elefanten. Dieses Beispiel

verdeutlicht die Notwendigkeit für Hebehilfen schon bei kleine­ ren Lasten.

Klein, leicht, schnell Für dynamische Anwendungen bis 300 kg hat Schmalz den ­Vakuum-Schlauchheber Jumbo entwickelt. Dieser eignet sich für häufiges und schnelles Heben und Bewegen von Werkstücken wie Kartons, Säcke oder Fässer in der innerbetrieblichen Logis­ tik sowie zum Be- und Entladen

von CNC-Holzbearbeitungsma­ schinen. Der Schlauchheber er­ möglicht eine rückenfreundliche Haltung in jeder Arbeitshöhe und verfügt über intuitive Be­ dienkonzepte. Lasten bis 35 kg können mit dem «JumboFlex» dank Einhandbedienung und zentralem Steuerungsknopf feinfühlig und zielgenau dirigiert werden. Das innovative Produkt eignet sich besonders zur Kom­ missionierung von Waren, vor allem von Paketen, in der Lagerund Versandlogistik. Für grösse­ re Traglasten empfiehlt sich der «JumboErgo» mit DrehgriffSteuerung. Auch bei diesem Ge­ rät kann der Anwender die Be­ wegung fein dosieren und Holz­ platten oder sogar Solarmodule mit minimalem Kraftaufwand handhaben. Die Bedienelemente der Schlauchheber sind jeweils symmetrisch gestaltet und daher für Rechts- und Linkshänder gleichermassen geeignet.

Gross, schwer, unhandlich Für schwere Anwendungen bis 2000 kg wurden die VakuumHebegeräte «VacuMaster» kon­ zipiert. Sie ermöglichen die si­ chere Handhabung von grossen und flächigen Werkstücken. Er­ gonomisch zeichnen sie sich durch den u-förmigen Bügel­ griff, gut erreichbare Bedien­ elemente und ein geringes ­Eigengewicht aus. Darüber hin­ aus ermöglicht die modulare Bauweise eine individuelle An­

passung des Geräts an den Be­ diener. Das gewährleistet eine einfache Handhabung und eine gesundheitsschonende Arbeits­ haltung. Auch der «VacuMaster» wird in vielen Branchen erfolg­ reich eingesetzt, wie zur Bela­ dung von CNC-Bearbeitungs­ zentren mit Metall- oder Kunst­ stoffplatten oder für die Hand­ habung von empfindlichen Fenstern.

Mit Kran zum ergonomischen Komplettsystem Über ein breites Anwendungs­ spektrum verfügen auch die leichtlaufenden Kransysteme für Lasten bis zu 950 kg. Sie werden in nahezu allen innerbetrieb­ lichen Handhabungs- und Logis­ tikprozessen eingesetzt und wei­ sen eine ganze Reihe ergono­ mischer Vorteile auf. Sie sorgen für ermüdungsarmes Arbeiten durch geringe Verschiebekräfte, besitzen hervorragende Leicht­ laufeigenschaften durch Hoch­ leistungs-Kunststoffrollen und erlauben eine optimale Anpas­ sung an die Nenntraglast des ­Hebegeräts. Neben den gängigen Krananlagen und Schwenkkra­ nen umfasst der Baukasten auch individuelle Lösungen. In der Fracht- und Postlogistik werden zum Beispiel dort, wo herkömm­ liche Kransysteme aufgrund der geringen Raumhöhe nicht instal­ lierbar sind, flach aufbauende Systeme mit schwenkbarem Kranträger eingesetzt.

INF OS | KON TAKT Schmalz GmbH Eigentalstrasse 1 CH-8309 Nürensdorf Telefon +41 (0)44 888 75 25 www.schmalz.com schmalz@schmalz.ch

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Transportsystem mit vollintegriertem Antrieb Der Schweizer Fördertechnikspezialist Montech hat ein neues Transportsystem LTplus entwickelt: Das Besondere daran ist die voll integrierte und kompakte Antriebstechnik.

Die Doppelgurtbänder des neuen Transportsystems LTplus werden von integrierten Antrieben mit einem Durchmesser von nur 60 mm bewegt.

D

as neue Transportsystem LT­ plus besteht aus einem Dop­ pelgurtsystem, auf dem die ein­ zelnen Werkstückträger in einer Geschwindigkeit von bis zu 20 m/ min laufen. Diese haben eine Zu­ ladung von bis zu 16,8 kg und sind mit RFID ausgestattet, sodass sie jederzeit identifiziert werden können; chaotischer Betrieb ist somit möglich. Das Transportsys­ tem gibt es mit Werkstückträgern in drei verschiedenen Breiten von 200/240/320 mm mit schalt­ baren elektrischen Weichen zum Aus- und Einschleusen, 90° und 180° Kurven, Positionier- und Aufsetzvorrichtung, Queraus­ schleusung, Hub-/Dreheinheit, Stopper, Brückenhubeinheit so­ wie Lift und Speicher. Alle Kom­ ponenten sind aufgrund der An­ bindung an das Profilsystem Quick-Set einfach zu verschieben – in der Regel ohne Nacharbeiten am Chassis.

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Highlight: Antriebstechnik Das Besondere an dem Trans­ portsystem LTplus ist seine An­ triebstechnik: Der Antrieb mit einem Durchmesser von nur 60 mm, der in die Welle integriert ist, besitzt keine Störkonturen und bewegt nahezu geräuschlos die Doppelgurtbänder mit den Werkstückträgern. Auf der Steu­ erkarte des Motors ist die von Montech entwickelte Software Autodrive installiert, sodass die Prozessregelung ohne überge­ ordnete Steuerung betrieben werden kann. Fördergeschwin­ digkeit, Förderrichtung und Be­ schleunigung wird in der Soft­ ware stufenlos über eine offene Feldbusanbindung angepasst.

Hoher Wirkungsgrad Der hohe Wirkungsgrad von 90 Prozent wird durch die Verwen­

48 maschinenbau 9/2013 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

dung eines wirkungsgradopti­ mierten Antriebs sowie der Soft­ ware Autodrive erreicht: Diese aktiviert zum Beispiel die Moto­ ren nur bei Bedarf. Durch die Verwendung von Kondensatoren können die An­ fahrspitzen geglättet und die notwendigen installierten Stromstärken bei der Speisung gesenkt werden. Der Einsatz elektrischer Aktoren wie bei­ spielsweise Stopper und Weiche führen zu einem hohen Wir­ kungsgrad. Gianluca Aloisi, Director Sa­ les: «Bei der Entwicklung des Transportsystems LTplus war für Montech der ökologische Aspekt sehr wichtig: Die Themen Nach­ haltigkeit und Energieeffizienz flossen bereits zu Beginn der Entwicklung ins Produkt mit ein.» Die Entwicklung und Ver­ wendung von energieeffizienten Systemen sei für Montech eine Selbstverständlichkeit, so Aloisi. Dabei würden die Hard­ warekomponenten durch die intelligente, zukunftsweisende Ansteuerung der Software Autodrive unterstützt.

Einfache, zeitsparende Inbetriebnahme Die einzelnen Transportstrecken des Systems mit den Komponen­ ten werden von Montech zu­ sammengestellt, konfektioniert und programmiert. Der Kunde braucht nur noch die konfektio­ nierten Teilstrecken zusammen­ zuführen und spart somit viel Zeit bei der Inbetriebnahme. Auch in der Planungsphase unterstützen Konfigurationsund Simulationstools den An­ wender.

INF OS | KON TAKT Montech AG Gewerbestrasse 12 CH-4552 Derendingen Telefon +41 (0)32 681 55 00 www.montech.com info@montech.com


New s & T r en d s A d v ert o r i a ls

Produktlinie für die Maschinenindustrie n Der BRUNOX AG ist es gelungen, ihre Produktlinie weiter zu entwickeln. Dank ständigen Überprüfungen und Optimierungen der Formulierungen gelang es für das bewährte und einzige Allroundspray mit Turboline eine NSF H2-Registrierung zu beantragen und zu erhalten. Das neue Hightech-Korrosionsschutz und Schmiermittel, BRUNOX® LUB& COR® wurde in gleicherweise optimiert und auch dieses erlangte eine NSF H2-Registrierung. Die beiden Allrounder, BRUNOX® Lubri-Food®, der mit Lebensmitteln in Kontakt kommen darf und absolut geruchsneutral ist und BRUNOX® TurboSpray®, das angenehm duftende Produkt, das keinen direkten Kontakt mit Lebensmitteln haben darf, entsprechen sich in Schmierwirkung und Kriechfähigkeit ebenso in der Wartungsund Pflege- Anwendung für Edelstahl und Aluminium. Ist ein Kontaktspray gefragt, löst BRUNOX® TurboSpray® alle anstehenden Probleme souverän. Mit Leichtigkeit lassen sich Verunreinigungen jeder Art mit BRUNOX® Turbo-Spray® lösen, das Produkt verhält sich neutral gegenüber Lack, Gummi, Kunststoff, Holz usw., sodass ohne Kraftakt und Kratzspuren Kleber, Kaugummi, Verharzungen, Teerflecken usw. abgewischt werden können. Ein Nachreinigen mit Spülmittel lässt den Ärger schnell vergessen. Künftige Handprints verhindert man nachhaltig mit eine Politurschicht – BRUNOX® TurboSpray® oder BRUNOX® Lubri-Food®. Sind Geräte immer wieder ungewünscht mit hoher Feuchtigkeit und allenfalls gar aggressiven klimatischen Bedingungen konfrontiert, empfiehlt sich ­BRUNOX® Turbo-Spray® für kurzfristige und BRUNOX® LUB&COR® für langanhaltenden Korrosionsschutz. BRUNOX® Turbo-Spray® ist das ideale Wartungs- und Pflegespray für Kupfer, Aluminium und Edelstahl, wird ein lang anhaltender Oxydationsschutz gewünscht, dann empfiehlt sich BRUNOX® LUB&COR®. Der sich bildende maximale Korrosionsschutzfilm von 20 my ist gleichzeitig ein gut haftender Schmierfilm, der auch bei tiefen Temperaturen, bis –41  °C, zuverlässig schmiert. BRUNOX® LUB&COR® ist damit das Top Schmiermittel für Förderbänder, Kranbahnen, Tore sowohl im Kühl- als auch in Outdoor-Anlagen usw. Die BRUNOX® NSF-Produkte sind alle in handlichen Abpackungen verfügbar: BRUNOX® Lubri-Food® in der 100- und 400-ml-Aerosoldose, BRUNOX® Turbo-

Spray® ist in der handlichen S­erivcespraydose 100 ml, der 300 ml und der 400 ml Indus­ triedose mit 2-W-Click verfügbar. Dieses neue Outfit garantiert dem Anwender die punktgenaue Applikation und das grossflächige Sprühen mit einer Handbewegung. Die Zeiten des Röhrchenverlierens und des lästigen Nachtropfens langer Rüsselvorrichtungen kennt der BRUNOX® 2-W(eg)-Click nicht. BRUNOX® LUB&COR® gibts aus der handlichen Tropfflasche und dem 5-l-Kanister, wie dies auch für BRUNOX® Lubri-Food® der Fall ist.

The One Cable Display Link n Beckhoff präsentiert als TechnologieHighlight zur Hannover Messe CP-Link 4 – die neue Anschlusstechnik für bis zu 100 m vom Industrie-PC abgesetzte Bedienpanel. Mit der Einkabellösung werden Videosignal, USB 2.0 und die Stromversorgung in einem Standard-CAT-7-Kabel übertragen. Kabelund Montagekosten werden damit reduziert. Ein weiterer Vorteil besteht im Einsatz von rein passiven Displays. Die CP-Link4-Technologie wird von den neuen Beckhoff Multitouch-Panel-Serien CP29xx-0010 (Einbau-Variante) und CP39xx-0010 (Tragarm-Variante) unterstützt. Die neue Beckhoff-Panel-Generation mit industrietaug­ lichem Multitouch-Display bietet eine grosse Variantenvielfalt hinsichtlich Displaygrössen und Anschlusstechnik. Durch die Ausstattung mit CP-Link 4 wird das Port­ folio um eine einfache, auf Standards basierende Anschlusstechnik erweitert. Ein grosser Vorteil dieser Übertragungstechnologie ist die Nutzung handelsüblicher CAT7-Kabel. Sie sind unkompliziert zu verlegen und auch als Schleppkettenvariante erhältlich. Die Standard-Steckverbinder sind feldkonfektionierbar; alternativ stehen als Zubehör vorkonfektionierte Kabel zur Verfügung. Der Plug-and-Play-Anschluss bietet

höchsten Komfort bei der Inbetriebnahme. Zur Nutzung von CP-Link 4 bedarf es keiner speziellen Software oder Treiber. Die CP-Link-4-Technologie ist direkt in die passiven Panel der Multitouch-Serie integriert. PC-seitig erfolgt der Anschluss wahlweise über einen PCIe-Modul-Slot im Industrie-PC oder über die Modul-Boxen CU8802 beziehungsweise CU8803.

EMO, Hannover Halle 25, Stand F33 I N F OS | Kon TA KT Beckhoff Automation AG Rheinweg 9 CH-8200 Schaffhausen Telefon +41 (0)52 633 40 40 www.beckhoff.ch info@beckhoff.ch

Geschmiedete Schrumpfscheiben

EMO, Hannover Halle 6, Stand H28 IN FOS | K on TA KT BRUNOX AG Tunnelstrasse 6 CH-8732 Neuhaus Telefon +41 (0)55 285 80 80 www.brunox.com info@brunox.com

n Die geschmiedeten Schrumpfscheiben von Ringfeder garantieren absolute Funktionssicherheit und Unzerstörbarkeit. Anstelle der klassischen Verwendung von Vollmaterial setzt Ringfeder für die Aussenringe der Schrumpfscheiben hochfeste Schmiedringe ein. Diese haben den Vorteil, dass sie anstelle des längsgerichteten Faserverlaufs über eine in alle Richtungen gleichmässige Materialstruktur verfügen, so dass der Ring einer höheren Belastung standhält. Erkennbar sind die «Smart-LockScheiben» an ihrer unbearbeiteten, geschmiedeten Oberfläche, für die das Unternehmen Ringfeder Power Transmission Pa-

tentschutz hat. Die Ringe sind reissfest bis zu einem, für eine molykotierte Schraube M6 extremen, Anzugsmoment von 20 Nm. Somit ergibt sich eine deutlich höhere Sicherheit gegen das Versagen der Aussenringe durch falsches Anziehen der Schrauben. Optional können die Schrumpfscheiben auch mit einer kundenspezifischen Kennzeichnung versehen werden, um so für die Lieferanten der Antriebseinheiten einen höheren Wiedererkennungswert zu garantieren. Die Smart-Lock Schrumpfscheiben RfN 4061/4161 von Ringfeder sind sogar in rostfreier Ausführung mit gleichen Übertragungseigenschaften erhältlich.

I N F OS | Kon TAKT BIBUS AG Allmendstrasse 26 CH-8320 Fehraltdorf Telefon +41 (0)44 877 50 11 www.bibus.ch info@bibus.ch

maschinenbau 9/2013 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

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D o s s ie r m e s s - , s t e u er - u nd R egelt ech nik

Prüfung an kleinen Strukturen In den vergangenen Jahren sind die Anforderungen an die Oberflächen­ eigenschaften verschiedenster Materialien erheblich gestiegen. Hoch­ komplexe Schichtsysteme wurden entwickelt, um kratzfeste, schmutz­ abweisende, antistatische, reflektierende oder speicherfähige Oberflächen zu realisieren.

Bild 1: PICODENTOR® HM500-Komplett­ system mit aktivem Dämpfungstisch und Messbox.

1) bietet dafür die idealen Voraussetzungen, wie im folgenden Beispiel gezeigt ist. Eine immer wiederkehrende Aufgabe ist die Messung an Querschliffen. Dies soll an einer ca. 15 µm dicken Nickelschicht auf Messing demonstriert werden. Um den Einfluss der umgebenden Materialien (Einbettmasse beziehungsweise Messing) zu vermeiden, muss der Abstand des Eindrucks zum Rand der Schicht wenigstens

dem zwei- bis dreifachen der Eindruckdiagonalen entsprechen. Dies stellt gleich in mehreren Punkten eine Herausforderung an das Gerät dar. Die Querschliffprobe wird im HM Schliffprobenhalter fixiert. Damit ist auch bei nicht perfekt planparallelen Proben ein senkrechtes Aufsetzen des Indentors gewährleistet und der Messgegenstand gegen Verschieben gesichert. Um hinreichend kleine Eindrücke zu erhalten, sind kleine Kräfte nötig. Für erschütterungsfreie Messungen muss das Messgerät gegen Vibrationen geschützt sein. Dies wird durch die stabile Granitbasis in Kombina­ tion mit einem aktiven Schwin-

I

m Bereich der instrumentierten Eindringprüfung nach DIN EN ISO 14577 geht der Trend in vielen Bereichen zu Messungen an immer kleineren Strukturen, an immer komplexeren Geometrien und an immer dünneren Schichten. Um diese Aufgaben sinnvoll lösen zu können, werden nicht nur die Anforderungen an das Messgerät selbst grösser, auch die Probenpositionierung und die Supportstruktur müssen immer präziser und stabiler werden. Der neue PICODENTOR® HM500 mit Granitaufbau (Bild

Bild 2: Härtemessung auf BK7 Glas mit einer Maximalkraft von 5 mN. Die verbleibende Eindrucktiefe ist kleiner als 100 nm.

n Anzeige

50 maschinenbau 9/2013 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

gungsdämpfungstisch und einer geschlossenen Messbox erreicht. Um auf sehr kleinen Flächen genau zu positionieren, muss der X/Y-Tisch eine sehr hohe Präzi­ sion besitzen und die Optik ein klares Bild liefern. Mit dem neuen X/Y-Tisch HMT5 wird die erste Forderung erfüllt. Er besitzt eine unidirektionale Wiederanfahrgenauigkeit von weniger als 0,5 µm. Die verbesserte Optik liefert ein schärferes Bild der Probenoberfläche. Somit können kleinere Strukturen aufgelöst werden. Die motorisierte Z-Achse und die Autofokusfunktion erleichtern zusätzlich die Messvorbereitungen.

Visualisierung und Quantifi­zierung von Strukturen im Nanometerbereich Zur Charakterisierung der mechanischen Eigenschaften dieser oft ultradünnen Schichten wird die instrumentierte Eindringprüfung eingesetzt, welche Kennwerte für Härte oder Elastizität der Schichten liefert. Dazu wird eine präzise Wegmessung im Picomevonterbereich und eine Krafterzeugung bis hinunter auf wenige Mikronewton benötigt. Um kleinste Strukturen messen zu können, müssen die Proben zudem exakt positioniert werden. Um weitere Aussagen über die Materialeigenschaften zu erhalten, kann der PICODENTOR® HM500 optional mit einem Rasterkraftmikroskop (Atomic Force Microscope, AFM) aufgerüstet werden. Der programmierbare XY-Tisch mit einer Wiederanfahrgenauigkeit <0,5 µm, der ­aktive Schwingungsdämpfungstisch und die geschlossene Mess-


D o s s i er mes s -, s teu er - und Reg elt ec h n i k

Bild 4: Eindruck auf Wolfram (Fmax = 50 mN) mit deutlich erkennbaren Aufwölbungen. Bild 3: AFM-Messung (3D-Darstellung) eines Eindrucks mit einer Maximalkraft von 5 mN (Skala Z-Achse: 50 nm).

kammer bieten ideale Voraussetzungen für zusätzliche AFMMessungen. «Atomic Force Microscopes» fasst eine Gruppe von Mikroskopen zusammen, die über eine Messspitze verfügen, welche die Probenoberfläche im Gegensatz zum Lichtmikroskop physisch abtasten. Der dabei verwendete Aufbau nutzt einen «Cantilever» mit einer sehr feinen Siliziumspitze, um Höhenunterschiede zu messen. Die Messfläche wird linienweise abgescannt, und die Höheninformation Punkt für Punkt hochgenau erfasst. Die n Anzeige

Auflösung in XY-Richtung wird dabei von der Verrundung der Messspitze bestimmt und liegt in der Regel in der Grössenordnung von 10 nm. Die gewonnenen Daten lassen sich unterschiedlich darstellen: Neben der Topographie der Oberfläche, die das Höhenprofil zeigt, bietet das AFM noch die Möglichkeit, eine Reihe anderer Grössen zu messen. Neben der hochpräzisen Abstandsmessung aufgrund der kalibrierten Z-Achse (mit einem Grundrauschen <0,05 nm) können auch die Phase und insbesondere Eindrücke des Indentors bei

kleinsten Maximalkräften lassen sich mithilfe des AFM ideal darstellen. Auf einer BK7-Glasplatte wurden Messungen mit Fmax = 5 mN durchgeführt, (Bild 2). Die gewählte Maximalkraft führt zu

einer verbleibenden Eindringtiefe von weniger als 50 nm. Die 3D-Darstellung (Bild 3 und 4) visualisiert Details, die ohne das AFM nicht mehr sichtbar sind (Bild 5). So kann in bestimmten Fällen eine präzisere Auswertung der Messergebnisse erfolgen.

Fazit Eine genaue Positionierung, eine gute Optik und eine motorisierte Z-Achse machen nicht nur das Messen komfortabler, sondern führen auch zu einer erheblichen Zeitersparnis und machen die Ergebnisse sicherer.

INF OS | KONTAKT

Bild 5: Optische Aufnahme der Messung auf Wolfram (Fmax = 50 mN, 100x Vergrösse­ rung). Es sind deutlich weniger Details erkennbar.

Helmut Fischer AG Moosmattstrasse 1 CH-6331 Hünenberg Telefon +41 (0)41 785 08 00 www.helmut-fischer.com switzerland@helmutfischer.com


D o s s ie r m e s s - , s t e u er - u nd R egelt ech nik

Highend 3D-Digitalisierung Das besonders innovative Sensorkonzept des STEINBICHLER COMET 6 16M vereint neueste Technologie, Ergonomie sowie Kompaktheit und bietet grösste Flexibilität und Präzision für herausfordernde Aufgaben­ stellungen.

D

ank der 16 Megapixel-Kamera bietet der Sensor mit seiner hohen Auflösung eine bisher unerreichte Detailgenauigkeit zur Digitalisierung filigraner Objekte sowie für Anwendungen mit sehr hohen Anforderungen an die Detailtreue. Das einzigartige Konzept des STEINBICHLER COMET 6 16M basiert auf einer modularen Bauweise mit der bewährten Ein-Kamera-Technologie und erlaubt ein schnelles Anpassen der Messfeldgrösse an die jeweilige Messaufgabe. Das kompakte Sensordesign in Verbindung mit dem neuen Handlingsystem gewährt ein Maximum an Bedienerfreundlichkeit und ergonomischer Handhabung. Der Sensor lässt sich dadurch besonders einfach, präzise und schnell justieren, der Anwender kann das System intuitiv und komfortabel bedienen.

Ausserdem ist der STEINBICHLER COMET 6 16M besonders flexibel, denn der Benutzer kann jederzeit zwischen hoher Auflösung und maximaler Geschwindigkeit wählen und somit die optimale Leistung für die Anwendung nutzen. Der geringe Arbeitsabstand auch bei sehr

grossen Messfeldern lässt speziell bei beengten räumlichen Verhältnissen ein unkompliziertes und zeitsparendes Handling zu. Ein Messfeldwechsel ist besonders einfach und schnell möglich, das System kann dadurch unkompliziert auf unterschiedlichste Objekte und Anwendungen angepasst werden.

Lichtstark und intelligent Das Herzstück des STEINBICHLER COMET 6 16M stellt die

neue Projektionseinheit dar, die sich durch eine extrem lichtstarke LED und eine innovative Projektionsoptik auszeichnet. Die in den Sensor integrierte adaptive Projektion erlaubt eine Anpassung der projizierten Lichtmenge an die jeweilige Objektoberfläche. Unerwünschte Effekte, wie zum Beispiel Überstrahlungen, werden so auf ein Minimum reduziert.

Datenaufnahme, -nachbear­ beitung und -vergleich Die neue Software colin3D ist eine leistungsstarke Ergänzung für COMET, COMET-Photogrammetrie sowie T-SCAN Sensor und ideal auf diese Systeme abgestimmt. Das Programm erkennt selbstständig die ideale Strategie, um Einzelaufnahmen zusammenzufügen (Matching) und führt den Anwender über eine völlig neu gestaltete, projektorientierte Benutzeroberfläche zu einem optimalen Ergebnis. Durch die CAD-Integration erhält der Bediener jederzeit ein Feedback über die noch zu erfassende Bauteiloberfläche.

Funktionen zur Datenanalyse

Das Konzept des STEINBICHLER COMET 6 16M basiert auf einer modularen Bauweise.

n Anzeige

52 maschinenbau 9/2013 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

Zur schnellen und effizienten Positionierung des T-SCAN Systems sind Messfeld und Scanner in colin3D optional einblendbar und erleichtern so das Festlegen der idealen Trackerposition. Messprogramme für Anwendungen mit dem Drehtisch


D o s s i er m ess -, s t eu er - und Reg eltech ni k

16 Megapixel Kameraauflösung für höchste Detailgenauigkeit.

COMETrotary oder COMETdual rotary lassen sich einfach erstellen und ausführen. Alle Einzelmessungen einer Messsequenz werden dabei qualitativ kontrolliert und gegebenenfalls automatisch wiederholt. Basierend auf einer langjährigen Programmiererfahrung mit 64-Bit-Betriebssystemen und der entsprechenden Hardware wie Grafikkarten und Mehrprozessorsysteme erreichen die neuen Algorithmen von colin3D maximale Performance und Datenqualität. Das äusserst benutzerfreundliche und auf das Wesentliche reduzierte User-Interface erlaubt dem Anwender eine besonders schnelle Einarbeitung und komfortables Arbeiten. Die dem Arbeitsablauf angepasste und einheit­ liche Menüstruktur ist logisch und schrittweise aufgebaut und auf für die Applikation relevante Einstellmöglichkeiten reduziert. Zur Kontrolle der Bauteile können die Scandaten mittels einfacher Best-Fit Ausrichtung auf die Oberfläche eines CAD-Modells abgeglichen werden. colin3D beinhaltet eine ein-

fache Fehlfarbendarstellung mit Farbverlauf und festen Werten. Der Anwender kann dabei die Flyer zur genaueren Analyse von Abweichungen individuell auf die Oberfläche setzen. Protokolle zur Dokumentation der Mess­ergebnisse können einfach und schnell generiert und verwaltet werden.

INFOS | KONTAKT Steinbichler Optotechnik GmbH Georg-Wiesböck-Ring 12 D-83115 Neubeuern Telefon +49 (0)8035 8704-0 www.steinbichler.de sales@steinbichler.de

Halle 6 Stand C05

Die Software colin3D erkennt selbstständig die ideale Strategie, um Einzelaufnahmen zusammenzufügen.


D o s s ie r m e s s - , s t e u er - u nd R egelt ech nik

Eine Technologie, viele Möglichkeiten Blum-Novotest, führender Anbieter von innovativer und qualitativ hochwertiger Mess- und Prüftechnologie, präsentiert auf der diesjährigen EMO eine Reihe digiloger Messsysteme. Vorgestellt werden das neue Temperaturmessgerät TG81, der Messtaster TC64-DIGILOG, der Bohrungs­ messkopf BG60 und der innovative Rauheitssensor TC63-RG.

H

eribert Bucher, Leiter des Geschäftsbereichs Messkomponenten, erläutert: «Bereits auf der EMO 2011 haben wir mit dem TC76-DIGILOG das erste System mit der revolutionären digital-analog-Technologie vorgestellt. Auf der diesjährigen

Messe werden wir anhand weiterer Neuheiten zeigen, welches enorme Potenzial in dieser Technologie steckt. Waren die zuvor präsentierten Messtaster speziell für das Messen und Überprüfen von Werkstücken und Freiformflächen entwickelt worden, bie-

ten wir mit den Neuentwicklungen nun viele Verifizierungsmöglichkeiten aus einer Hand. Werkstücke und Bohrungen messen, Werkstücktemperaturen erfassen und kompensieren sowie Werkstückrauheiten überprüfen. Egal ob Masse, Oberflächen oder Temperaturen, jedes der vorgestellten Systeme erfasst analoge Werte und überträgt diese per BRC-Funktechnologie digital an die Maschinensteu­ erung».

Das neue Temperaturmessgerät

Das Temperaturmessgerät TG81 wurde zur hauptzeitparallelen Ermittlung der Werkstück­ temperatur entwickelt. Bis zu acht in die Werkstückspannvorrichtung integrierte Sensoren ermitteln die aktuelle Temperatur. n Anzeige

Das erste Highlight, das neue Temperaturmessgerät TG81, wurde zur hauptzeitparallelen Ermittlung der Werkstücktemperatur entwickelt. Zum Einsatz kommt das Produkt im Bereich der Trockenbearbeitung oder bei der Zerspanung von Werkstücken mit stark schwankender Eingangstemperatur, beispielsweise verursacht durch Temperaturunterschiede zwischen Lager und Fertigung. Bis zu acht in die Werkstückspannvorrichtung integrierte Sensoren ermitteln die aktuelle Temperatur des Werkstücks und übertragen diese via BRC-Funktechnologie an die Maschinensteuerung. NCSteuerungen können anhand der Daten Kompensationswerte

Mit dem TC64-DIGILOG von Blum werden Bearbeitungsfehler schnell und sicher per analogem Scanvorgang erkannt. Dank BRC-Funktechnologie eignet er sich perfekt für den Einsatz in Fräs- und Drehzentren.

errechnen und direkt in den Zerspanungsprozess einfliessen lassen. Das System kann auch mit anderen analogen Sensoren betrieben werden, zum Beispiel mit Werkstücklage- oder Spanndrucksensoren.

Der Funktaster TC64-DIGILOG Ins Bearbeitungszentrum integriert, kontrolliert der kompakte TC64-DIGILOG Werkstücke per analogen Scan auf Bearbeitungsfehler. Auch hier erfolgt die Datenübertragung nicht per Kabel, sondern über die bewährte BRCFunktechnologie. Der Funktaster TC64-DIGILOG ist die optimale Lösung für CNC-Fräs- und Drehzentren. Auf Fräszentren wurden bereits positive Erfahrungen im Bereich 5-AchsZahnradfräsen gemacht. Im Drehmaschinenbereich ist per analoger Messung eine Rund-


Do s s i er m es s-, s t euer - u nd Reg elt ech ni k

Der BG60 kommt zum Einsatz, wenn bei der Bohrungsherstellung kürzeste Messzeiten und maximale Präzision gefordert sind; abhängig vom Einsatzgebiet wird er in unterschiedlichen Bauformen geliefert.

Einzigartig – das Rauheitsmessgerät TC63-RG stellt einen echten Quantensprung im Bereich der maschinenintegrierten Qualitätsüberwachung dar.

heits-, Planlauf- und Zylindrizitätsprüfung von Werkstücken angedacht, wobei ausserdem der digitale Einsatz als üblicher Werkstückmesstaster möglich ist.

her nur als nachgelagerter Kontrollschritt oder als manueller Arbeitsgang am aufgespannten Werkstück möglich. Der Rauheitssensor mit integ­rierter DIGILOG-Technologie wird diese Lücke schliessen. Schlechte Oberflächen, beispielsweise verursacht durch verschlissene Werkzeuge, können damit prozessnah erkannt werden. Schliesslich befindet sich das Werkstück während der Prüfung in der Originalaufspannung, wodurch die Möglichkeit der Nacharbeit mit einem neuen Werkzeug gegeben ist. Nur so kann der durch das Merkmal «Oberflächenrauheit» bedingte Ausschuss auf ein Mindestmass reduziert werden.

Bohrungsmesskopf BG60 Das innovative Messsystem wird in der Serienfertigung von Werkstücken mit eng tolerierten Bohrungen und Passungen eingesetzt. Die Messung erfolgt prozessnah in der Bearbeitungsaufspannung, wodurch fehlerhafte Werkstücke sofort erkannt werden. Er wird wie ein Werkzeug in der Maschine gehandhabt und zur Messung in die Spindel eingewechselt. Der BG60 verfügt über ein eigenständiges, ana­ loges Messwerk, welches im Gegensatz zu herkömmlichen Mess­tastern unabhängig von der Maschinengenauigkeit arbeitet. Gerade in der Massenfertigung von Werkstücken mit iden­ tischen Bohrungsdurchmessern oder Hydraulikkomponenten kann der BG60 seine Stärken voll ausspielen.

Rauheitssensor TC63-RG Einen echten Quantensprung im Bereich der maschinenintegrierten Qualitätsüberwachung stellt der neue Rauheitssensor TC63RG dar. Während Werkstückabmessungen mit den bewährten Blum-Messkomponenten prozessnah und präzise ermittelt werden können, ist die Beurteilung der Oberflächenrauheit bis-

EMO, Hannover Halle 6, Stand C05 INFOS | KONTA KT Blum-Novotest GmbH Rosenweg 4 CH-2543 Lengnau Telefon +41 (0)32 653 77 11 www.blum-novotest.com r.gasser@blum-novotest.com maschinenbau 9/2013 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

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Perfekte Oberflächenkontrolle Die Grossserienfertigung von Drehteilen, Stanz- und Hybridprodukten muss rasant steigende Qualitätsanforderungen erfüllen. Die aufeinander folgenden Fertigungsprozesse müssen immer mehr optimiert und letztendlich wirtschaftlicher gestaltet werden. Präzise und sehr schnell arbeitende Prüfzellen in modularer Bauweise und leistungsstarker Bildverarbeitung – als komplette kundenspezifische Systemlösung – sind ein wichtiges Glied in der Fertigungskette von sehr anspruchsvollen Bauteilen. Diese Prüfzellen sind der Garant für die hundertprozentige dokumentierte Produktqualität.

M

it der Integration des patentierten Bildverarbeitungssystems trevista in die Prüfzellen der Produktfamilien VVC 610 und VVC 811der Vester Elektronik GmbH wird der Anwendungsbereich dieser kompletten Systemlösungen für weitere Aufgaben der Qualitätskontrolle erheblich ausgedehnt. Diese Bildverarbeitungstechnologie erschliesst das eindeutige, störungsfreie und sehr schnelle Detektieren von nur wenige Mikrometer grossen Defekten und Verschmutzungen auf stark glänzenden oder diffus streuenden Oberflächen. Drehteile, Stanz- und Hybridprodukte können nun auf bislang nicht kontrollierte Merkmale der Qualitätssicherung überprüft werden.

teiles extrem genau lokalisiert und in einer 3D-Abbildung dargestellt werden. Aus Kontur, Schattierung und Helligkeitswerten werden die Informati­ onen über die Form von Mikrodefekten generiert.

Diese Arbeitsweise kann sowohl mit Matrixkameras als auch mit Zeilenkameras erfolgen. Bei Endlos-Materialien wie Stanzbändern kann der Vortrieb mit der Zeilenkamera synchronisiert und das daraus gewonnene Bild mit den gleichen Bildverarbeitungsalgorithmen analysiert werden. Das ermöglicht den kontinuierlichen Durchlauf der zu kontrollierenden Stanzbänder mit einer Prüfgeschwindigkeit von bis zu 1000 Teilen/min. Die trevista-Technologie zur Qualitätskontrolle liefert dem Anwender von galvanisierten,

polierten, geschliffenen, gefrästen oder gedrehten Bauteilen ein zusätzliches breites Spektrum von sehr genauen und zuverlässigen Prüfaufgaben mit topografischer Auswertung. Das ist auch ein entscheidender Beitrag für die Minimierung von Pseudoausschuss und weitere Senkung der Fehlerquote in den Bereich weniger ppm (parts per million). Als optimierte Komplett­ lösung werden diese ausgesprochen flexibel einsetzbaren Prüfzellen entsprechend den kundenspezifischen Anforderungen ausgelegt. Das gewährleistet ein reibungsloses Zusammenspiel aus Beleuchtung, Optik, Kamera, Schnittstellen, Rechner und BV-Software mit komfortabler Bedienoberfläche, Anbindung an Prozesssteuerungen bis hin zur Einbindung der dokumentierten Qualitätskontrolle in die Unternehmenskommunikation.

Mikrodefekte schnell und eindeutig detektieren Mit dem Bildverarbeitungswerkzeug trevista des Partnerunternehmens SAC GmbH, bestehend aus speziell strukturiert angesteuerter LED-Dombeleuchtung und besonderen Bildverarbeitungsalgorithmen, können funktionsrelevante Lage- und Grössenbeschreibungen (Topografie) von Beschädigungen eines Bau-

INF OS | KONTA KT Heinz Siegfried AG Leimernweg 26 CH-3270 Aarberg Telefon +41 (0)32 391 74 74 www.siegfried-ag.ch info@siegfried-ag.ch Präzise und sehr schnell arbeitende Prüfzellen in modularer Bauweise.

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56 maschinenbau 9/2013 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

www.vester.de


New s & T r en d s A d v ert o r i a ls

Jetzt mit Zulassung für ex- Schraubenkompressoren plosionsgefährdete Bereiche für Gewerbe und Industrie

n Der führende Getriebemotorenspezialist Bauer Gear Motor demonstriert mit seinem Angebot der Permanentmagnet-Synchron­ motoren (PMSM) seine Fähigkeit, der In­ dustrie grosse Energieeinsparungen und reduzierte Kosten zu bieten. Die PMSM-Mo­ toren entsprechen bereits den Anforderun­ gen der bald in Kraft tretenden Klassifizie­ rung IE4 (Super-Premium-Effizienz). Dies wird durch ihr Potenzial belegt, im Vergleich mit einem umrichtergeregelten IE2-Kurz­ schlussläufermotor Energieeinsparungen von bis zu 40 Prozent zu erzielen. Die PMSM-Reihe ist eine umwelt­ freundliche Motorenfamilie, die eine Rotor­ technologie mit einem hohen Wirkungsgrad verwendet, welche eingebettete Perma­ nentmagnete aus seltenen Erdmetallen an­ statt des Kurzschlussläuferrotors enthält, der in Induktionsmotoren eingesetzt wird. Diese Konstruktion bietet eine Reihe wichti­ ger Vorteile. Sie reduziert den Wärmeverlust des Rotors um 100 Prozent, den Gesamt­ verlust des Motors um ungefähr 25 Prozent und erhöht den Gesamtwirkungsgrad um 10 Prozent oder mehr. Für den PMSM-Be­ nutzer bedeutet diese verbesserte Leistung geringere Gesamtbetriebskosten, eine Re­ duzierung der CO2-Emissionen sowie fort­ laufende Einsparungen, die Rücklagen für zukünftige Erhöhungen der Energiekosten ermöglichen. PMSM-Synchronmotoren bieten eine beträchtlich verbesserte Effizienz im Ver­ gleich zu Induktionsmotoren sogar unter Teillastbedingungen sowie einen äusserst hohen Wirkungsgrad im Nennbetriebs­ punkt. Sie haben ausserdem eine deutlich höhere Leistungsdichte, was bei Getriebe­ motoren einen höheren Systemwirkungs­ grad bei minimalem Installationsvolumen sowie ein reduziertes Gewicht ermöglicht. Was noch wichtiger ist – PMSM-Motoren können für das gleiche Installationsvolu­ men höhere Drehmomente als herkömm­ liche Induktionsmotoren erzeugen. Dieser Faktor bietet Kosteneinsparungen durch die Möglichkeit, bei einigen Anwendungen eine kleinere Motorgrösse zu verwenden.

Bauer hat beträchtliche Konstruk­ tions- und Entwicklungszeit darauf verwen­ det zu gewährleisten, dass seine PMSMMotoren- und -Antriebspakete innerhalb eines breiten Teillastbereichs bis zu einem Lastfaktor von 1:5 hohe Wirkungsgrade bieten. Da diese Motoren sowohl Effizienz als auch Flexibilität liefern, bedeutet die Kom­ bination dieser Merkmale in einer kompak­ ten Grösse bei einem hohen Nenndrehmo­ ment, dass sie zu einer wesentlichen Ver­ ringerung des Inventars grosser Firmen und Lager von Drittanbietern beitragen können. Die Synchronbauweise der PMSMMotoren bedeutet, dass sie nicht nur bei der Umwandlung elektrischer Energie in mechanische Leistung überlegen sind, son­ dern auch den zusätzlichen Vorteil bieten, eine konstante Drehzahl unabhängig von der Last beizubehalten. Dies bedeutet, dass die Motordrehzahl trotz Überlastschwan­ kungen oder Spannungsabfällen nicht va­ riiert, solange die Netzstromversorgungs­ frequenz konstant bleibt. Die PMSM-Motorenreihe ist in belüfte­ ter und unbelüfteter Ausführung in einem Leistungsbereich von 0,55 bis 15 kW er­ hältlich. Die für Umrichterbetrieb ausgeleg­ ten Motoren werden mit Eingangsspannun­ gen von 380 bis 500 V betrieben. Die niedrigen Betriebs- und Wartungs­ kosten der PMSM-Motoren bedeuten, dass sie den optimalen Energiesparantrieb für den Einsatz von Lüftern, Pumpen und Ver­ dichtern sowie Anwendungen mit konstan­ tem Drehmoment wie Aufzüge und Förder­ bänder darstellen.

IN FOS | K on TA KT Meier + Co. AG Oltnerstrasse 92 CH-5013 Niedergösgen Telefon +41 (0)62 858 67 00 www.meico.ch info@meico.ch

n FIAC ist seit über 35 Jahren spezialisiert auf die Herstellung von Schraubenkom­ pressoren. Zwar gehört Fiac nicht zu den «Grossen», besetzt aber inzwischen inter­ national interessante Marktsegmente. Die Qualität von Fiac, dem unabhängigen italie­ nischen Hersteller in Familienbesitz, steht derjenigen der bekannteren Marken in nichts nach, sind doch die Kompressoren mit Komponenten von bekannten und nam­ haften Herstellern bestückt. Schraubenverdichter mit energiespa­ rendem Rollex-Profil, öleingespritzt, einstu­ fig und luftgekühlt. Antrieb durch NormElektromotor in Standardbauweise IP 54, 400 Volt, 50 Hz, ISO F. Die Kompressoren arbeiten vollautomatisch mit einer VollastLeerlauf-Aussetz-Regelung. Die Anlage ist schallgedämmt, in einem verwindungsstei­ fen, lackierten Stahlblechgehäuse. Der Kom­ pressor ist mehrfach schwingungsarm ge­ lagert, steht auf entsprechenden Schwing­ metallfüssen und kann ohne Fundament aufgestellt werden. Er hat aussenliegende Filter welche eine einfache und zeitsparen­ de Wartung ermöglichen. Alle FIAC Kom­ pressoren sind mit einem intelligenten

Steuer-, Regel- und Überwachungssystem ausgerüstet. Dadurch wird ein optimaler Betrieb, sowie die notwendige Sicherheit bei der Betreuung und Wartung der Anlagen garantiert.

I N F OS | Kon TA KT Abeco + Zumtech Drucklufttechnik AG Aarauerstrasse 69 CH-5200 Brugg Telefon +41(0) 56460 03 90 www.zumtech.ch info@zumtech.ch

Neue PEPS-Maschinen­ raumsimulation

n Camtek präsentiert auf der EMO 2013 seine neue PEPS Maschinenraumsimula­ tion in den Bereichen Fräsen und Draht­ erodieren. Mit einer Erfahrung von nunmehr 20 Jahren am Markt, hat es Camtek wieder geschafft, einen weiteren PEPS-Meilenstein zu setzen: Die wesentlichen Vorteile des neuen Simulationsmoduls sind seine sehr hoch­ wertige 3D-Darstellung, kleinste Details können durch zoomen dargestellt werden. Ein eventuell vorhandenes Auf- oder Unter­ mass sowie Bauteilverletzungen, werden je nach Grösse der Abweichung, in verschie­ denen Farben dargestellt. 2,5D-, 3D-, und 5-Achsen simultan Bearbeitungen werden von der in PEPS in­ tegrierten Maschinenraumsimulation, in­ klusive Kollisionsüberwachung und Ma­ schinenkinematik simuliert.

Die Maschinenraumsimulation nutzt alle auf dem Rechner vorhandenen Prozes­ soren, ermöglicht die 3D-Simulation eines gesamten Bauteils, oder einer einzelnen Bearbeitung, in sehr kurzer Zeit. Am darge­ stellten 3D-Werkstück können umfangrei­ che Kontrollmessungen vorgenommen wer­ den. Last but not least, erhält der Anwender eine sehr genaue Zeitberechnung, inklusive Nebenzeiten. Unabhängig von der neuen Maschi­ nenraumsimulation, zeigt Camtek auf der EMO Feature-Erkennung vom Feinsten in den PEPS-Modulen Fräsen, Drahterodieren, Koordinatenschleifen, Laser-, Brenn- und Wasserstrahlschneiden.

EMO, Hannover Halle 25, Stand L22 I N F OS | Kon TAKT Camtek GmbH Werkstrasse 24 D-71384 Weinstadt-Endersbach Telefon +49 (0)7151 979202 www.camtek.de info@camtek.de

maschinenbau 9/2013 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

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Kurse A u s - u n d We i t er bi ldu ng

ERP für kostenbewusste KMU

Swissmem lanciert E-Books für die Berufsbildung

n Entdecken Sie die Vorteile einer kosten­ günstigen Schweizer Business Software Lösung welche speziell für die Bedürfnisse von KMU entwickelt wurde. In kürzester Zeit können Sie entschei­ den, ob diese Lösung Ihre heutigen und zu­ künftigen Anforderungen erfüllt. Dank un­ serer strukturierten und dokumentierten Vorgehensweise führen wir Sie durch den Evaluierungsprozess und binden Ihre Schlüsselpersonen in die Entscheidungs­ findung mit ein. Die Lösung ist klar be­ schrieben und Sie verstehen was geliefert wird. Die Projektvorgehensweise ist be­ stimmt und die Kosten sind definiert. Be­ reits zwei bis drei Monate nach dem Erst­ kontakt arbeiten Sie mit dem System.

n Gewandelte Mediengewohnheiten, ge­ stiegene Mobilitätsanforderungen und der Fortschritt der Kommunikationstechnologie wirken sich auch auf das Lernen aus. Um den sich wandelnden Bedürfnissen gerecht zu werden, lanciert Swissmem interaktive E-Books für die berufliche Grundbildung. Jugendliche wollen heute ihre Infor­ mationen überall und jederzeit via elektro­ nisches Gadgets zur Verfügung haben: le­ sen und lernen im Zug, am Wochenende am See oder in den Bergen. Dank Internet ho­ len sich die Jugendlichen Zusatzinforma­ tionen zum Lernstoff online. Notizen zu den Lerninhalten, Zusammenfassungen und Lö­ sungen von Aufgaben sollten wenn immer möglich via Tastatur, Touchscreen oder Ka­ mera direkt ins Tablet oder in den Laptop eingegeben werden können. Swissmem lanciert ein E-Book, das alle diese Möglich­ keiten bietet. Das Medienverhalten der Jugend­ lichen und der Technologieschub haben auch Auswirkungen auf den Unter­ richt in der Berufsfachschule: Die Lehrper­ sonen entwickeln didaktische Konzepte, um die elektronischen Lehrmedien in den Unterricht einzubeziehen.

dezentralen Systemen verteilt sind. Da die einzelnen Bestandteile der Kette vor Ort ge­ steuert werden müssen, fehlt oft eine integ­ rierte Gesamtplanung. Gerne zeigen wir Ihnen an einem un­ serer Roadshow-Termine, wie ein vollinteg­ riertes ERP-System, mit dem die Wert­ schöpfungskette zentral überwacht wird, zu einer optimierten Struktur und zu einer nachhaltigen Effizienzsteigerung führt. Schreiben Sie sich unter www.solva­ xis.com/event-easystart ein. Wir haben Ter­ mine in Lenzburg, Zürich, Luzern, Bern, Ba­ sel und in St.Gallen vorgesehen.

Roadshow ProConcept Easy Start Erhöhen Sie die Effizienz Ihrer Wertschöp­ fungskette. Die Wertkette nach M. Porter besteht aus unterschiedlichsten Kompo­ nenten wie Logistik, Produktion, Marketing, Kundenservice, Infrastruktur, Personal­ wirtschaft, Entwicklung oder Beschaffung. Unsere über 25 Jahre Erfahrung hat uns gezeigt, dass diese Elemente heute oft in

IN FOS | K on TAK T SolvAxis AG Bahnhofstrasse 20 CH-5600 Lenzburg Telefon +41 (0)58 855 68 69 www.solvaxis.com info@solvaxis.com

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58 maschinenbau 9/2013 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

Entsprechend gibt es die Swissmem E-Books sowohl als Schülerversion wie auch als Lehrerversion, bei der auch die Lösungen eingeblendet werden können. Die Lehrperson kann zudem Inhalte des E-Books, wie Videos, Animationen, Grafiken und Bilder direkt im Unterricht via Beamer auf eine Leinwand projizieren. Für Berufs­ fachschullehrer und Lernende der Maschi­ nenbauberufe sind die Lehrwerke Machine­ World (Maschinentechnik) und TopDesign (Zeichnungstechnik) ab sofort als E-Books erhältlich. Sie stehen für iPad (im App Store unter «Swissmem»), Mac, PC und ab Anfang 2014 auch für An­droid zur Verfügung.

EMO, Hannover Halle 16, Stand D13 I n fo s | ko n takt Swissmem Pfingstweidstrasse 102 CH-8005 Zürich Telefon +41 (0)44 384 41 11 www.swissmem.ch info@swissmem.ch


Kurse A us - u nd Wei t erb i ld u ng

Praxis-Workshops für Anwender n Am 26. und 27. September, jeweils von 9.00 bis 16.30 Uhr, findet ein Praxis-Work­ shop für Anwender in CH-8500 Frauenfeld statt. Schlauchleitungen und Verschrau­ bungen haben in der Praxis höchsten An­ forderungen zu genügen. Immer wieder kommt es zu unerwarte­ ten Leckagen und Produktionsausfällen. In den meisten Fällen entstehen die Probleme durch unsachgemässe Montage, manchmal auch durch eine falsche Produktwahl. Zugegeben – es ist nicht ganz einfach, aus Hunderten von Produkten die richtigen auszuwählen. Tecalto setzt sich mit einer kompetenten Beratung seit Jahren für die Sicherheit der Produkte und die langlebige Qualität ein. Aus diesem Grund lancieren wir in diesem Herbst eine exklusive Schulung, die den Teilnehmern auf professionellem Ni­ veau praxisgerecht ein erweitertes Wissen vermittelt, um die Kundenzufriedenheit hochzuhalten.

Programm 26. September, Block 1: Rohrleitungen und Verschraubungstechnik

27. September, Block 2: Hydraulik-Schlauchleitungen

Kurskosten Block 1 und Block 2 einzeln belegt: je CHF 350.– Block 1 und Block 2 beide Tage komplett: CHF 600.– Die Platzzahl ist beschränkt.

IN FOS | K on TAK T Tecalto AG Rautistrasse 58 CH-8048 Zürich Telefon +41 (0)44 404 58 58 www.tecalto.ch info@tecalto.ch

Zwei Workshops für Elektromechanische Komponenten n Reservieren Sie jetzt schon den Mitt­ woch, 6. November, nachmittags in der Umweltarena in CH-8957 Spreitenbach. Lütze, der seit rund 30 Jahren in der Schweiz tätige Spezialist für elektromecha­ nische Komponenten und Systeme für die industrielle Anwendung, organisiert für Ent­ wicklungs- und Konstruktions-Ingenieure zwei fachtechnische Workshops: 1. Thermodynamik im Schaltschrank: Mo­ derne Elektronik hält viel aus, Hitze ist aber nach wie vor der grösste Feind. Der Fachvortrag beleuchtet die Problem­ zonen und bietet anwendbare Lösungs­ ansätze. 2. Kapazitäten in Kabel und Leitungen: Heutige Motoren und Frequenzumrich­ ter stellen hohe Anforderungen, auch an Kabel und Leitungen. Kapazitätsarme Kabel vermindern Ausfälle und erhöhen die Lebensdauer der Antriebssysteme. Der Fachvortrag erklärt die Bedeutung und zeigt Konsequenzen und Vorteile von kapazitätsarmen Kabeln und Leitun­ gen auf. Die Teilnahme ist kostenlos. Bitte beachten Sie dazu auch unsere Internetseite unter

www.luetze.ch. Für weitere Auskünfte steht Ihnen Peter Burger gerne unter Telefon +41 (0)55 450 23 40 oder peter.burger@luetze. ch zur Verfügung.

IN FOS | K on TAK T Lütze AG Oststrasse 2 CH-8854 Siebnen Telefon +41 (0)55 450 23 23 www.luetze.ch info@luetze.ch maschinenbau 9/2013 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

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D o s s ie r M e s s e n | Mo t ek

Die ganze Welt der Automation Die Internationale Fachmesse Motek findet dieses Jahr vom 7. bis 10. Oktober in Stuttgart statt und ist weltweit die führende Veranstaltung in den Bereichen Produktions- und Montageautomatisierung, Zuführ­ technik und Materialfluss, Rationalisierung durch Handhabungstechnik und Industrial Handling.

D

ie Redaktion maschinenbau befragte den Messemacher Paul E. Schall zum Erfolg der Motek – Internationale Fachmesse für Montage, Handhabungstechnik und Automation, und zur Situation des globalen Messeangebots für die Automation und das Industrial Handling.

Die Motek wird im Jahr 2013 bereits zum 32. Mal veranstaltet? Wie erklä­ ren Sie sich den anhaltenden Erfolg? Paul E. Schall: Dafür sind sicher mehrere Aspekte anzuführen, aber einer ragt heraus: Die absolute Praxisnähe! Wir haben von Anfang an darauf geachtet, dass die Anwender, und darunter verstehen wir die Konstrukteure von Sondermaschinen und Vorrichtungen genauso wie die Hersteller und Zulieferer als Endkunden, sich in ihren Aufgabenstellung beziehungsweise den Lösungen dafür wiederfinden.

Konstrukteure werden umfassend über Komponenten und Baugruppen informiert, und Anwender über Detail- und Systemlösungen für die halb- bis vollautomatische Produktionsund Montageautomatisierung. Das ist weltweit einmalig und macht die Motek zur anerkannten Welt-Leitmesse für die Produktions-, Montage-, Prüftechnik-, Verpackungs- und Intra­ logistik-Automatisierung. Die europäische beziehungsweise be­ sonders die deutsche Messelandschaft ist im weiten Bereich der Automa­ tisierung immer wieder einmal in Bewegung. Sind das Konkurrenten für die Motek? Das Wort Automatisierung wird regelmässig überstrapaziert. Zumal so mancher glaubt, vom vermeintlich lukrativen Kuchen Fachmesse ein Stück abhaben zu können. Aber viele verstehen

Paul E. Schall: «Kein Hersteller oder Zulieferer kann dauerhaft bestehen, wenn er nicht gute Qualität zu möglichst geringen Kosten und auch noch termingerecht produziert.»

60 maschinenbau 9/2013 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

Veranstalter P. E. Schall GmbH & Co. KG Gustav-Werner-Strasse 6 D-72636 Frickenhausen

unter «Automatisierung beziehungsweise Automation» etwas anderes als wir. Wir sind ausschliesslich und konsequent auf den Bereich Produktions- und Montageautomatisierung konzentriert. Deshalb scheint mir eine Begriffsklärung unerlässlich. Automation ist für uns die Automatisierung von Prozessen und Abläufen durch Handhabung, Robotik, Teile- und Baugruppen-Transfer sowie Materialfluss. Automatisierung dagegen meint die elektrische Automatisierung durch Antreiben, Steuern, Prozessüberwachung und dergleichen mehr. In der Konsequenz stellen uns diese Wettbewerber zwar nur begrenzt vor Probleme, sorgen jedoch für Unruhe. Letztlich entscheidet am Ende aber der Markt, womit die Aussteller und die Fachbesucher gemeint sind, über den Erfolg einer Fachmesse. Über 30 Jahre in Folge Motek – ist da nicht alles gesagt und gezeigt? Das sehen wir und wohl auch alle Marktteilnehmer doch deutlich anders. Durch die globalisierte Produktion und Montage herrschen in immer mehr Industrie- und auch Schwellenländern Ländern ein und dieselben Produktivitäts- und Qualitäts-Standards. Kein Hersteller oder Zulieferer kann dauerhaft bestehen, wenn er nicht gute Qualität zu möglichst geringen Kosten und auch noch termingerecht produziert. Produzieren in Niedriglohnländern bietet heute keine Gewähr mehr dafür, die notwendigen Erträge und Gewinne erwirtschaften zu können. Auch dort muss heute durchgängig in die Teil-, Halb- oder Vollautomatisierung sowie in mehr oder weniger qualifiziertes Personal investiert werden. Die Aufgabe lautet in den Schwellen- wie in den Industrieländern: Qualitativ, effizient, material- und kosten-

Öffnungszeiten Montag, 7., bis Donnerstag, 10. Oktober von 9.00 bis 17.00 Uhr Eintrittspreise Tageskarte 2-Tages-Karte Gruppen, Studenten

25,– Euro 40,– Euro 15,– Euro

Infos www.motek-messe.de www.bondexpo-messe.de www.microsys-messe.de Nächster Termin 6. bis 9. Oktober 2014

sparend und damit schliesslich auch wirtschaftlich produzieren und montieren. Wie trägt die Motek dazu bei? Die Produzenten und Zulieferer müssen heute alle Ratio-Poten­ ziale ausschöpfen. Dies geschieht durch Mechanisierung und Automatisierung im kleinen Detail wie im grossen Prozesssystem. Zur Umsetzung sind moderne, leistungsfähigen Komponenten, Baugruppen, Subsysteme und Komplettlösungen erforderlich und darüber informiert lückenlos das Angebot der Motek. Setzt die Motek auf Trends und macht sie zu Themen? Das wäre zu kurz gedacht, wie man an so mancher Fachmesse sieht, die einfach nicht vom Fleck kommt. Dazu ein Beispiel: Vor 30 Jahren wurden an der Motek die damals neuen pneumatisch angetriebenen Handhabungsmodule vorgestellt. Heute geht der Trend hin zu elektrisch betriebenen Handlingmodulen. Eine gewollte Folge davon ist, dass, ganz im Sinne von durchgängigen Subsystem- oder Anlagenbaulösungen, neben der elektrischen Antriebstechnik auch die entsprechende Steu­ erungstechnik und die Software


D o s s i er Me s s en | m o t ek

aus einer Hand kommen. Diesen Wandel haben wir mit der Motek nicht nur begleitet, sondern mitgestaltet und sind weiterhin technologie- und marktfördernd aktiv, in dem wir zum Beispiel in Sonderschauen die Mechatronik und weitergehend die Mikrosystemtechnik propagieren. Bezieht sich das auch auf den Trend zum verstärkten Robotereinsatz? Dazu habe ich ebenfalls ein gutes Beispiel parat: Früher waren diese Geräte zu teuer, heute kosten sie weniger als die Hälfte, zeichnen sich aber durch eine völlig andere Leistungsdichte aus. Daraus ergeben sich neue Anwendungsansätze, multifunk­ tionale Lösungen werden machbar, die Integrationsmöglichkeiten sehen anders aus, und jeweils stellen der Roboter und dessen Steuerungs-/SoftwarePeripherie zentrale Komponenten der Systemlösung dar. Das rief und ruft immer mehr Systemhäuser auf den Plan, die zwar Prozess-Kompetenz haben, sich aber trotzdem nicht als Sondermaschinenbauer verstehen. Diese hochqualifizierten Fachleute suchen leistungsfähige Komponenten beziehungsweise Lieferanten, damit sie das Rad nicht zum x-ten Male erfinden müssen, sondern sich auf die Prozesslösung konzentrieren können. Was heisst das konkret für die dies­ jährige Motek? Im Vordergrund stehen diesmal zum Beispiel Montage-Komplettlösungen mit und ohne Robotertechnik, elektrische Mehrfunktions-Module, Zuführlösun-

Gemeinsam mit der parallel stattfindenden Messe Bondexpo und dem Technologiepark Mycrosys bildet die Motek einen schlagkräftigen Messeverbund, der Zukunftsthemen eine ideale Plattform bietet.

gen als andockbare Subsysteme, die Miniaturisierung plus Funktionsintegration mechatronischer Komponenten, Baugruppen und Geräte, was eine Miniaturisierung der Handling-Module und überhaupt der Tools für die Produktion und Montage zum Beispiel feinwerktechnischer Montageteile nach sich zieht. Weitergehend moderieren wir die zunehmende Verwischung der Grenzen zwischen den einzelnen Disziplinen in Produktion und Montage. Darauf haben wir schon vor Jahren mit der Fachmesse Bondexpo, die sich mit dem Fügen/Verbinden durch Klebtechnologien zum Kleben, Vergiessen, Dichten, Schäumen, Dämmen befasst, reagiert. Wohin geht die technologische Reise der Motek und der Bondexpo? Mit den komplementären Fachmessen Motek und Bondexpo schliesst sich zunächst der Kreis

zu den konventionellen oder auch neuen mechanischen beziehungsweise thermischen Füge- und Verbindungstechnologien. Im Übrigen sind mikrosystemtechnische Lösungen erst durch den Einsatz neuer Fügeund Verbindungstechnik möglich. Ausserdem gilt es entsprechende Materialien und Werkstoffe effizient zu applizieren, was immer häufiger mittels Robotern und spezieller Handhabungstechnik geschieht. Das alles bietet die Motek mit ihrer Schwester Bondexpo heute und erst recht morgen, womit die technologische Reise für die Motek in Richtung ProzesskettenKomplettierung und Automatisierungs-Integration vorgezeichnet ist.

Komponenten und Baugruppen stellen ihre neuesten Kreationen vor, was für die Konstrukteure und Hersteller von Vorrichtungen, Sondermaschinen und Teiloder Komplettanlagen enorm wichtig ist, weil sie damit die Leistungsfähigkeit ihrer Anwendungs- beziehungsweise Prozesslösungen steigern. Die Aussteller von Handlingmodulen, Multifunktions-Handhabungseinheiten und Robotern zeigen ihre neuesten Produkte und Lösungen und werden damit zu hoch interessanten Partnern der Sondermaschinen- und Anlagenbauer, die sich auf ihre Kernkompetenz für Prozesslösungen konzentrieren und auf leistungsfähige Komponenten zurückgreifen. Zur diesjährigen Motek präsentieren wir erstmals die Problemlösungskompetenz von 63 Montageanlagenbauern und von 53 Roboter-Systemintegratoren, die dem Fachpublikum aus aller Welt anhand von praktischen Lösungen Integrations-, Anwendungs- und Nutzungsflexibilität demonstrieren. Zusammen mit den Ausstellern und Teilnehmern der Bondexpo sowie der Sonderschau Mikrosystemtechnik und des MicrosysTechnologieparks zählen wir etwa 1000 Aussteller, die aus über 20 Ländern nach Stuttgart kommen, um sich eingehend zu informieren und Sicherheit für ihre Investitions-Entscheidungen zu bekommen. Vielen Dank für das Gespräch.

Noch ein Wort zu den Highlights der Motek 2013? Die Highlights kommen aus allen Bereichen. Die Aussteller von

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maschinenbau 9/2013 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

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D o s s ie r M ESSE N | TA GU NG E N | V ERA NSTALT UNG EN

Premiere des Science Campus

ProzesskettenKompetenz

Kooperationen zwischen wissenschaftlichen Institutionen und Wirtschaftsunternehmen bilden eine entscheidende Grundlage für die Sicherung und Steigerung der Innovationsleistung und damit der Wettbewerbsfähigkeit nahezu jeder Branche. Zur K 2013, der weltweit bedeutendsten Fachmesse für die Kunststoff- und Kautschukindustrie, wird im Science Campus diese Erkenntnis umgesetzt. Vom 16. bis 23. Oktober bietet die Sonderfläche einen Überblick über die Aktivitäten und Ergebnisse zahlreicher Wissenschaftsorganisati­ onen und ermöglicht es, den Dialog zwischen Forschung und Wirtschaft zu intensivieren. Rund 3100 Aussteller aus 60 Ländern werden auf der K 2013 ihre neuesten Entwicklungen aus den Bereichen Maschinen und Ausrüstung für die Kunststoffund Kautschuk-Industrie, Rohstoffe und Hilfsstoffe sowie Halbzeuge, Technische Teile und verstärkte Kunststoff-Erzeugnisse vorstellen. Das Anbieterspektrum reicht vom globalen Grosskonzern bis zum Start-up-Unternehmen, die Produktpalette vom Standardrohstoff bis zum individuell massgefertigten Werkzeug. Zur Messe werden 200’000 Fachbesucher aus aller Welt erwartet.

Mit dem Fachmessen-Duo Blechexpo und Schweisstec steht Stuttgart als industrielles Zentrum Europas vom 5. bis 8. November wieder ganz im Zeichen der industriellen Blechbearbeitung und der komplementären Schneid- und Fügetechnologien. Aktuell haben sich bereits über 900 Aussteller fest angemeldet, davon 844 zur Blechexpo – Internationale Fachmesse für Blechbearbeitung und 65 zur Schweisstec – Internati­ onale Fachmesse für Fügetechnologie. Hervorzuheben ist hierbei, dass bis dato knapp 150 neue Aussteller auf den Plan treten und sich erstmals an der Blechexpo beziehungsweise der Schweisstec beteiligen. Des Weiteren ist bemerkenswert, dass auch zur 4. Schweisstec so gut wie alle Marktführer mit an Bord sind, obwohl kurz zuvor eine ähnlich gelagerte Branchenmesse stattfindet. Da ausserdem Aussteller aus 30 Nationen nach Stuttgart kommen, wird international wohl ein Zeichen gesetzt, nämlich für den anerkannt hohen Stellenwert der Prozessketten-Kompetenz der beiden Fachmessen Blechexpo und Schweisstec.

September

Oktober

Weltleitmesse der Metallbearbeitung und internationaler Branchentreff 16. bis 21. September www.emo-hannover.de

Internationale Messe für Kunststoff und Kautschuk 16. bis 23. Oktober www.k-online.de

SCHWEISSEN & SCHNEIDEN, Essen

TeleNetfair, Luzern

Internationale schweisstechnische Fachmesse 16. bis 21. September www.schweissenuschneiden.de

Internationale Fachmesse für Netzwerktechnik, Kommunikationstechnik, Gebäude­ leittechnik, Messtechnik, Fiberoptik und Telekommunikation 21. bis 23. Oktober www.telenetfair.ch

EMO, Hannover

World Medtech Forum, Luzern Branchentreffpunkt für Medizintechnik­ unternehmen 17. bis 19. September www.medtech-forum.ch

Composites Europe, Stuttgart Fachmesse und Forum für Verbundwerkstoffe, Technologie und Anwendungen 17. bis 19. September www.composites-europe.com

Eintrittspreis Tageskarte online Tageskarte vor Ort 3-Tages-Karte online 3-Tages-Karte vor Ort Schüler, Studenten Infos www.k-online.de Nächster Termin Herbst 2016

49,– Euro 65,– Euro 108,– Euro 135,– Euro 15,– Euro

Öffnungszeiten Dienstag, 5., bis Donnerstag, 7. November von 9.00 bis 18.00 Uhr Freitag, 8. November von 9.00 bis 17.00 Uhr Eintrittspreise Tageskarte 2-Tages-Karte Schüler, Studenten

25,– Euro 40,– Euro 15,– Euro

Infos www.schweisstec-messe.de Nächster Termin 3. bis 6. November 2015

62 maschinenbau 9/2013 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

Internationale Leitmesse für Reinigung in Produktion und Instandhaltung 22. bis 24. Oktober www.parts2clean.de

E|DPC expo, Nürnberg

Transport & Logistik, Bern Messe für Material- und Intralogistik 18. und 19. September www.easyfairs.com

November

ILMAC, Basel Fachmesse für Prozess- und Labortechnologie 24. bis 27. September www.ilmac.ch

Blechexpo, Stuttgart Internationale Fachmesse für Blechbearbeitung 5. bis 8. November www.blechexpo-messe.de

Schweisstec, Stuttgart

Oktober

MOTEK, Stuttgart Internationale Fachmesse für Montageund Handhabungstechnik 7. bis 10. Oktober www.motek-messe.de

Fachmesse für industrielle Klebetechnologie 7. bis 10. Oktober www.bondexpo-messe.de

info s | Facts

Öffnungszeiten Mittwoch, 16., bis Mittwoch, 23. Oktober von 9.00 bis 18.00 Uhr

parts2clean, Stuttgart

Konferenz mit Ausstellung für die Produktion elektrischer Antriebe 29. und 30. Oktober www.edpc-expo.com

Bondexpo, Stuttgart

i nfos | Facts

K, Düsseldorf

Microsys, Stuttgart Fachmesse für Mikro- und Nanotechnik 7. bis 10. Oktober www.microsys-messe.de

MSV, Brünn Internationale Maschinenbaumesse 7. bis 11. Oktober www.bvv.cz

Internationale Fachmesse für Fügetechnologie 5. bis 8. November www.schweisstec-messe.de

A+A, Düsseldorf Persönlicher Schutz, betriebliche Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit 5. bis 8. November www.aplusa-online.de

Sicherheit, Zürich Fachmesse für Sicherheit 12. bis 15. November www.sicherheit-messe.ch

Productronica, München Internationale Fachmesse der Elektronik-Fertigung 12. bis 15. November www.productronica.de

Schüttgut, Basel Verkaufsplattform für Schüttguttechnologien in der verarbeitenden Industrie 13. und 14. November www.easyfairs.com


D o s s i er MESSEN | TAG U NGEN | V ER A N STA LT U N G E N

November

März

Fachmesse für Abfall- und Entsorgungswirtschaft 13. und 14. November www.easyfairs.com

Messe mit den Produktkategorien Werkzeuge, Industriebedarf, Befestigungs- und Verbindungstechnik, Beschläge, Bau- und Heimwerkerbedarf 9. bis 12. März www.eisenwarenmesse.de

Recycling Technologies, Basel

Midest, Paris Internationale Fachmesse für Zulieferer 19. bis 22. November www.midest.com

Compamed, Düsseldorf Internationale Fachmesse – Hightech solutions for medical technology 20. bis 22. November www.compamed.de

SPS/IPC/DRIVES, Nürnberg Internationale Fachmesse für elektrische Automatisierung, Systeme und Komponenten 26. bis 28. November www.mesago.de

Dezember

EuroMold, Frankfurt a.M.

Internationale Eisenwarenmesse, Köln

EMV, Düsseldorf Internationale Fachmesse und Kongresse für Elektromagnetische Verträglichkeit 11. bis 13. März www.mesago.de

Cebit, Hannover

Internationale Messe für Fertigungstechnik und Automatisierung 11. bis 15. März www.metav.de

Januar

April

Internationale Fachmesse für Druckguss – Technik, Prozesse und Produkte 14. bis 16. Januar www.euroguss.de

Die HANNOVER MESSE umfasst elf Leitmessen: Industrial Automation; Motion, Drive & Automation; Energy; Wind; Mobili­ Tec; Digital Factory; ComVac; Industrial Supply; SurfaceTechnology; IndustrialGreenTec; Research & Technology 7. bis 11. April www.hannovermesse.de

Schweizer Kunststoffmesse 21. bis 23. Januar www.messeluzern.ch/swissplastics

Während der SICHERHEIT 2013 mit ihrem Fachkongress und der neuen Sonderschau zum Risikomanagement von Naturgefahren würdigt die Branche auch aussergewöhnliche Leistungen und Verdienste im Bereich der Sicherheit. In rund zwei Monaten öffnet die SICHERHEIT 2013 ihre Tore. «Wir werden vom 12. bis 15. November wieder eine umfassende Leistungsschau der Schweizer Sicherheitsbranche bieten», freut

Gewohnt umfangreich präsentiert sich der Kongress der SPS IPC Drives 2013 mit 48 Vorträgen in 16 Sessions, 2 Tutorials, 2 Keynotes und einer Trendsession. Ak-

METAV, Düsseldorf

GrindTec, Augsburg

Swiss Plastics, Luzern

Programm veröffentlicht

Fachmesse für Lösungen, Produkte und Services aus allen Bereichen der Informations- und Kommunikationstechnik 11. bis 15. März www.cebit.de

Weltmesse für Werkzeug- und Formenbau, Design und Produktentwicklung 3. bis 6. Dezember www.euromold.com

Euroguss, Nürnberg

Aussergewöhn­ liche Leistungen

Internationale Fachmesse für Schleiftechnik 19. bis 22. März www.grindtec.de

HANNOVER MESSE, Hannover

sich Messeleiter Heinz Salzgeber. Auf den Messeständen zeigt sich ein vielfältiges Angebot an Produkten und Dienstleistungen. Der bewährte SICHERHEITSFachkongress und die praxis­ nahen Forumsthemen der neuen Sonderschau zum Risikomanagement von Naturgefahren liefern zusätzlich viel Hintergrundwissen und sind starke Plattformen für hochstehende Weiterbildungen.

wire, Düsseldorf

Februar

Maintenance, Zürich Nationale Verkaufsplattform für die industrielle Instandhaltung und Facility Management 5. und 6. Februar www.easyfairs.com

Logimat, Stuttgart Internationale Fachmesse für Distribution, Material- und Informationsfluss 18. bis 20. Februar www.logimat-messe.de

Internationale Fachmesse für Draht und Kabel 7. bis 11. April www.wire.de

Tube, Düsseldorf Internationale Rohr-Fachmesse 7. bis 11. April www.tube.de

PaintExpo, Karlsruhe Internationale Leitmesse für industrielle Lackiertechnik 8. bis 11. April www.paintexpo.de

i nf os | Fact s

tuelles Know-how und kompaktes Wissen gibt es an drei Tagen vom 26. bis 28. November. Zu den Highlights zählen unter anderem die beiden, für alle Messe- und Kongressbesucher kostenlos zugänglichen Keynotes «Industrie 4.0 – Basis für die stetige Verbesserung in der Produktion» und «Sensorik 4.0 – wie granular werden CPPS?» sowie die kostenlose Trendsession «Security». Ausserdem bieten Themen wie «Automation und Cloud», «Energieeffizienz» und «Systemarchitekturen» einen umfassenden Überblick über die Trends der elektrischen Automatisierung. Die beiden Tutorials präsentieren praxisbezogenes und fundiertes Wissen in den beiden Bereichen Automation und Drives. Für den erstmals verliehenen Innovationspreis der Automatisierungsindustrie hat das Kongresskomitee unter der Leitung von Prof. Dr.-Ing. Georg Frey, Prof. Dr.-Ing. Walter Schumacher und Prof. Dr.-Ing. Alexander Verl zwölf Nominierte ausgewählt. Drei dieser jungen Ingenieure werden den Preis erhalten und damit als vielversprechender Nachwuchs der Branche ausgezeichnet.

i nf os | Fact s

Öffnungszeiten Dienstag, 12., bis Donnerstag, 14. November von 9.00 bis 17.30 Uhr Freitag, 15. November von 9.00 bis 17.00 Uhr

Öffnungszeiten Dienstag, 26., und Mittwoch, 27. November von 9.00 bis 18.00 Uhr Donnerstag, 28. November von 9.00 bis 17.00 Uhr

Eintrittspreise Tageskarte Online-Eintrittsticket mit Registrierung

Eintrittspreise Tageskarte Dauerkarte Schüler, Student

CHF 20.– gratis

20,– Euro 60,– Euro 10,– Euro

Infos www.sicherheit-messe.ch

Infos www.mesago.de/sps

Nächster Termin noch offen

Nächster Termin 25. bis 27. November 2014 maschinenbau 9/2013 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

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Vorschau N r . 1 0 | O k t o b e r 20 13

Industriemagazin

Dossier

Dossier

Zum Thema

OBERFLÄCHENTECHNIK, HÄRTEN

ANTREIBEN, BEWEGEN, AUTOMATION

Der Trend geht zur Umweltfreundlichkeit

Effiziente Fertigung auf kleinstem Raum

Neben den klassischen Verfahren zur Oberflächenvorbe­ handlung von Metallen im Bereich Entfetten, Beizen und Passivieren, sind nun immer mehr umweltfreund­liche, alternative Verfahren im Kommen, die sich in ­punkto Korrosionsschutzeigenschaften und Lackhaftung vor den alteingesessenen bewährten Systemen nicht zu ­verstecken brauchen.

Die Entwicklung von erweiterten, verbesserten Spann­ mitteln leistet einen wichtigen Beitrag zur effizienten Fertigung. Um das Rüsten bei kleinen Losgrössen so wirtschaftlich wie möglich zu gestalten und die Wett­ bewerbsfähigkeit zu erhalten beziehungsweise zu stei­ gern, gibt es darüber hinaus weitere Stellschrauben, an denen man drehen kann. Eine davon ist die Integration eines Automatisierungssystems, das zudem für neu­ artige Spannsysteme ausgelegt ist.

Einfluss des Kühlschmierstoffes auf Prozess­ sicherheit und Energieeffizienz Der Zerspanungsprozess und Materialabtrag sind sehr komplexe Vorgänge. Dabei steigen die Herausforderun­ gen in der Zerspanung stetig. So kommen verstärkt neue Werkstoffe wie faserverstärkte Materialien (zum Bei­ spiel Kohlefaser), Keramiken und Superlegierungen so­ wie neue Technologien zum Einsatz, welche ökonomisch und ökologisch bearbeitet werden sollen.

MB-Serie

Der Businessplan als Schlüssel zum Erfolg Der Businessplan ist in erster Linie ein Instrument, das aufzeigt, mit welchen Mitteln eine Geschäftsidee ver­ wirklicht werden soll. Einen Businessplan zu erstellen und ihn als Arbeitsinstrument jederzeit zur Hand zu ha­ ben, hat viele Vorteile. Vorteile, von denen gerade KMU profitieren können und sollen.

Mit optimierten Produktionsprozessen Kosten reduzieren Bei der Oberflächenqualität von Bauteilen stellt die geeignete Reinigungstechnik zwar ein wichtiges Ele­ ment dar, aber diese allein kann nicht den gewünschten Sauberkeitsgrad garantieren. Wesentlichen Einfluss auf das geforderte Endergebnis nehmen sowohl die grund­ sätzliche Bauteil-Beschaffenheit als auch die vorge­ schalteten Fertigungsprozesse.

Dossier HYDRAULIK, PNEUMATIK, FLUIDTECHNIK Hydraulikleitungen jetzt schneller montieren

Leckagen in Leitungssystemen sind heute, anders als früher, nicht auf Materialfehler, sondern vielmehr auf eine unsachgemässe Montage zurückzuführen.

B ü c h e r , K ata l o g e Lexika

The Vacuum Technology Book Die Geschichte des Härtens mit Band 1 auch einen umfassenden Ein­ blick in die Welt der Vakuumlösungen von Pfeiffer Vacuum. In Band 2 werden wesent­ liche Grundlagen zur Vakuumtechnik ver­ mittelt, die die notwendige Basis für die ­erfolgreiche Arbeit mit Vakuum legen. In den Bänden 3.1 bis 3.3 präsentiert Pfeiffer Vacuum das neue Produktportfolio für die Bereiche Vakuumerzeugung, -messung, -analyse, Lecksuche und Dichtheitsprü­ fung, Systeme und Vakuumkomponenten. Durch das enorme Wachstum des Un­ ternehmens in den vergangenen zwei Jah­ ren und die Integration neuer Konzernmit­ glieder hat Pfeiffer Vacuum das Produkt­ portfolio stark erweitert und bietet nun noch mehr Vakuumlösungen aus einer Hand. n Der neue Katalog «Vacuum Technology Book, Volume II» bildet die gesamte Pro­ duktvielfalt von Pfeiffer Vacuum ab und dient als fachkundiger Ratgeber rund um das Thema Vakuum. Schon am äusseren Umfang der mitt­ lerweile zweiten Auflage des «Vacuum Technology Books» zeigt sich die Breite des Angebotes. Das Gesamtwerk gibt in fünf Bänden nicht nur einen detaillierten Über­ blick über die Produkte, sondern ermöglicht

IN FOS | K onTAKT Pfeiffer Vacuum GmbH Berliner Strasse 43 D-35614 Asslar Telefon +49 (0)6441 80 20 www.pfeiffer-vacuum.de info@pfeiffer-vacuum.de

64 maschinenbau 9/2013 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

n Gegenwart braucht Herkunft, wenn sie Zukunft gestalten will. Wie auch in vielen Bereichen des Lebens muss in der Wärme­ behandlung die Vergangenheit studiert werden, um die Gegenwart verstehen zu können. Daraus lassen sich Schlüsse zur Gestaltung der Zukunft ziehen. Wie konnte sich aber die Wärmebehandlung trotz ihrer anfänglichen Unzulänglichkeiten zu einem bedeutenden Wirtschaftszweig entwickeln? Dieser Frage widmet sich dieses Buch, wel­ ches im Auftrag der Härterei Gerster AG durch den Autor, Prof. Hans Berns, ge­ schrieben wurde. Der Beginn liegt in der vorchristlichen Epoche mit der Herstellung von Eisenschwamm in einem Rennherd und seines Aufkohlens als grundlegende Voraussetzung für das Härten. Im Zeitalter der Moderne hingegen musste der hohe

Kohlenstoffgehalt des Roheisens mühsam auf ein Niveau reduziert werden, der das Schmieden und Härten ermöglichte. Die Er­ findung des Baustahls im Jahr 1856 brach­ te legierten Stahl hervor, der mit dickeren Querschnitten gehärtet werden konnte, wo­ mit die Grundlage für moderne Härtetechni­ ken gelegt war. Die Geschichte des Härtens, 72 Sei­ ten, gebunden, kostet CHF 36.–/29,– Euro (exkl. MWST und Versandkosten). Neu auch in Englisch: The History of Hardening, ISBN 978-3-033-03889-9. Bestellungen direkt unter www.gerster.ch.

I N F OS | K onTAKT Härterei Gerster AG Güterstrasse 3 CH-4622 Egerkingen Telefon +41 (0)62 388 70 00 www.gerster.ch gersterag@gerster.ch


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maschinenbau 9/2013 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

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n Auswuchtmaschinen und -geräte

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n Abkantwerkzeuge Meier+ Co. AG Oltnerstrasse 92 5013 Niedergösgen Tel. 062 858 67 00 Fax 062 858 67 11 www.meico.ch, info@meico.ch

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n Antriebstechnik

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n Blechtechnik

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n CAD/CAM-Systeme

n Auswuchten

n Blechverarbeitung

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n Auswuchtmaschinen und -geräte Müller-Technik AG Bernstrasse 28, CH-3054 Schüpfen Tel. +41 (0)31 901 02 03 Fax +41 (0)31 901 03 09 www.muellertechnik.ch, info@muellertechnik.ch Auswuchtmaschinen Cemb S.p.A. und Hof­mann, Lohnwu­cht­arbeiten

66 maschinenbau 9/2013 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

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n Druckluftwerkzeuge P. Mettler, Renferstrasse 17, CH-2500 Biel 8 Tel. +41 (0)32 341 57 08 Fax +41 (0)32 341 69 08

n Elektromotoren

Rüetschi AG – Antriebstechnik Feldackerstrasse 2, 5040 Schöftland

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Tel.: 062 739 20 60, Fax: 062 739 20 71 www.antriebstech.ch mail@antriebstech.ch

n Energieführungsketten in Nylon und Stahl

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n Drehmoment-Schlüssel/ -Prüfgeräte/-Service

n Entmagnetisierung HEIL Magnet-+Werkzeugtechnik Blegistrasse 15, CH-63w40 Baar-Walterswil Tel. +41 (0)41 760 76 60 Fax +41 (0)41 760 76 65 www.heilmagnet.ch, info@heilmagnet.ch

n Federn Egli Federnfabrik AG Neugutstrasse 65, CH-8600 Dübendorf Tel. +41 (0)44 801 80 00 Fax +41 (0)44 821 33 37 www.eglifedern.ch, info@eglifedern.ch

n Filter für Farbspritzkabinen/Lüftungen FSO-Filterservice AG Aspstrasse 10, CH-8154 Oberglatt Tel. +41 (0)44 850 01 60 Fax +41 (0)44 850 62 15 www.fso-filter.ch, info@fso-filter.ch

n Filtration und Siebung

FAVRE-STEUDLER S.A. Chemin de la Prévôté 7 CH-2504 Bienne Tel. +41 (0)32 341 30 79 Fax +41 (0)32 342 52 34 www.favre-steudler.ch pfavre@favre-steudler.ch

n Federn und Drahtartikel DEJEX SA, Fabrique de ressorts Route de Reuchenette 59 CH-2502 Bienne Tel. +41 (0)32 341 77 66 Fax +41 (0)32 342 29 61 www.ressort.ch, dejex@swissonline.ch Thür & Co. AG Industrie-Aegert, CH-8305 Dietlikon Tel. +41 (0)44 807 44 11 Fax +41 (0)44 807 44 00 www.thuer-co.ch, info@thuer-co.ch

n Filze (Wollfilze und Nadelfilze) FISSCO AG CH-3077 Enggistein b. Worb Tel. +41 (0)31 838 40 40 Fax +41 (0)31 839 76 30 www.fissco.ch, info@fissco.ch

n Flüssigkunststoffe

Federn und Stanzartikel FpP Federnfabrik GmbH Sihlbruggstrasse 144, CH-6340 Baar Tel. +41 (0)41 761 28 22 Fax +41 (0)41 761 28 23 www.fpp.ch, info@fpp.ch

n Feinblech n Fördertechnik

Wasenstrasse 49 CH-4133 Pratteln Tel: +41 (0)61 827 32 11 Fax: +41 (0)61 827 32 13 info@ringele.ch www.ringele.ch

n Energieketten-Systeme

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Generalvertretung Postfach 508 CH-8034 Zürich Telefon 043 499 06 78 www.JJHofstetter.ch info@JJHofstetter.ch

n Gelenkwellen

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GAMAG AG Chrummacherstr. 3 8954 Geroldswil Tel: 044 910 14 40 www.gamag-ag.ch

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n Giessereibedarf LIWAG Industrieofenbau + Wärmetechnik AG Botzen 12, CH-8416 Flaach Tel. +41 (0)52 315 29 21 Fax +41 (0)52 315 14 06 www.liwag.ch, ofenbau@liwag.ch

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n Industrie- und Gewerbebau

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n Härtesäcke – Metallfolie Nordson EFD, CH-7324 Vilters Tel. +41 (0)81 723 47 47 Fax +41 (0)81 723 71 09 www.nordsonefd.com/ch info.ch@nordsonefd.com

n Hydraulik, Schläuche und Verschraubungen

n Härte- und WärmeBehandlungs­anlagen Häberli Härterei- und Werkstofftechnik AG Jägerweg 20, CH-3097 Bern-Liebefeld Tel. +41 (0)31 971 73 30 Fax +41 (0)31 971 73 49 haertetechnik@bluewin.ch

n Industrielle Automation

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n Hydraulik-Schnellservice

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n Kunststoffbearbeitung Novoglas AG, Kunststoffe in Bestform Durisolstr. 10, CH-5612 Villmergen Tel. +41 (0)56 622 24 24 Fax +41 (0)56 622 77 65 www.novoglas.com, info@novoglas.com Filiale ZĂźrich: Tel. +41 (0)44 307 56 74 Filiale Basel: Tel. +41 (0)61 225 42 94

n Kupplungen

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ABECON AG ZĂœRICH Friesenbergstrasse 108, CH-8055 ZĂźrich Tel. +41 (0)44 451 14 00 Fax +41 (0)44 451 20 22 www.abecon.ch, info@abecon.ch

Atlas Copco (Schweiz) AG Kompressoren und Druckluftaufbereitung BĂźetigenstrasse 80, CH-2557 Studen Tel. +41 (0)32 374 14 02 Fax +41 (0)32 374 12 97 www.atlascopco.ch kompressoren@ch.atlascopco.com

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HW-Regale AG, Lagertechnik Riedgrabenstrasse 10, CH-8153 Rßmlang Tel. +41 (0)44 817 60 50 Fax +41 (0)44 817 24 34 Filiale: Säntisstrasse 9, CH-9030 Abtwil Tel. +41 (0)71 311 29 35 Fax +41 (0)71 311 23 55

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n Laserbeschriftung

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n Metallspritztechnik

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n Normteile

n Profile

n Reinigungs- und Entfettungs­anlagen, Ultraschall

Maschinenverkleidungen C o n t i n u o u s · Maschinenunterbauten Innovation Werkmeisterkabinen · Profile und Komponenten

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n Prüfmittelüberwachung

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n Pumpen n Montage DKM, Althau 1, CH-5303 Würenlingen Tel. +41 (0)56 290 00 05 Fax +41 (0)56 290 00 06 dkm@bluewin.ch

n Oberflächentechnik

n Montagetechnik Iten Galvanik AG Bernstrasse 6, CH-8964 Rudolfstetten Tel. +41 (0)56 633 43 43 Fax +41 (0)56 633 84 58 www.iten-galvanik.ch, info@iten-galvanik.ch

n Öl(nebel)abscheider

GRUNDFOS Pumpen AG Bruggacherstrasse 10 CH-8117 Fällanden Telefon +41 (0)44 806 81 11 Fax +41 (0)44 806 81 15 info_ch@grundfos.com www.grundfos.ch

n Rohr- und Profilbiegemaschinen Rohr-ø 4 bis 120 mm MEWAG Maschinenfabrik AG Dorfstrasse 51 CH-3457 Wasen Tel. +41 (0)34 437 75 75 Fax +41 (0)34 437 75 76 www.mewag.com mewag@mewag.com

n Rohr- und Profil-Service

Gysi Pumpen AG CH-1726 Farvagny Tel. +41 (0)26 411 30 71 www.gysi-pumpen.ch info@gysi-pumpen.ch

n Radialventilatoren

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Lestoprex AG Kronenstr. 11, CH-8735 St.Gallenkappel Tel. +41 (0)55 284 51 51 Fax +41 (0)55 285 51 53 www.lestoprex.ch, mail@lestoprex.ch

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Meriedweg 17 CH-3172 Niederwangen b. Bern Telefon +41 31 981 30 88 Fax +41 31 981 30 91 Internet www.schenkmetall.ch E-mail info@schenkmetall.ch

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ROLLEN, RÄDER UND TRANSPORTGERÄTE

n Reinigungs- und Entfettungs­anlagen

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Langwiesenstrasse 2 • CH-8108 Dällikon

www.baumgartnerag.ch

Perfix Apparatebau AG Ruchstuckstrasse 12, CH-8306 Brüttisellen Tel. +41 (0)44 805 52 05 Fax +41 (0)44 805 52 09 www.strahlmaschinen.ch info@strahlmaschinen.ch

WEMAS – J.-P. Mathez & Cie CH-2720 Tramelan Tel. +41 (0)32 487 43 28 Fax +41 (0)32 487 44 43 www.wemas.ch

maschinenbau 9/2013 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

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SAchregister Bezugsquellen

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n Schmiermittel

n Spanntechnik

n Stapler aller Art

FEHR Oberflächentechnik AG Industriestrasse 36 CH-8108 Dällikon Tel. +41(0)44 844 26 64 Fax +41(0)44 844 54 40 www.fehr-oberflaechen.ch fehrag@active.ch

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n Spannwerkzeuge

SGT Strahlmaschinen AG Ruchstuckstrasse 12 CH-8306 Brüttisellen Tel. +41 (0)44 805 52 00 Fax +41 (0)44 805 52 09 www.strahlmaschinen.ch info@strahlmaschinen.ch

n Sandstrahlmittel

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n Schaltschränke

044 846 51 11

Lestoprex AG Kronenstr. 11, CH-8735 St.Gallenkappel Tel. +41 (0)55 284 51 51 Fax +41 (0)55 285 51 53 www.lestoprex.ch, mail@lestoprex.ch

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n Stellventile

RoViTec GmbH, Auswuchttechnik Studbachstrasse 16, CH-8340 Hinwil Tel. +41 (0)43 843 13 13 Fax +41 (0)43 843 13 00 www.rovitec.ch, rovitec@bluewin.ch

n Sensoren • Blechbearbeitung • Laserschneiden • Roboterschweissen • Gehäusebau

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n Technische Kunststoffteile

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Moderne Pressentechnologie www.schmidttechnology.ch Telefon 031 755 40 71 n Technische Präzisionskugeln

n Wasserstrahlschneiden

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Lestoprex AG Kronenstr. 11, CH-8735 St.Gallenkappel Tel. +41 (0)55 284 51 51 Fax +41 (0)55 285 51 53 www.lestoprex.ch, mail@lestoprex.ch

n Vibrationsmessungen Müller-Technik AG Bernstrasse 28, CH-3054 Schüpfen Tel. +41 (0)31 901 02 03 Fax +41 (0)31 901 03 09 www.muellertechnik.ch info@muellertechnik.ch

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maschinenbau 9/2013 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

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n Zahnräder Hans Christen AG, CH-3360 Herzogenbuchsee Tel. +41 (0)62 956 50 50 Fax +41 (0)62 956 50 55 info@cag.ch

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Aareplast AG

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FpP Federnfabrik GmbH

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Meier + Co. AG

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Steinbichler Optotechnik GmbH

57

Abeco + Zumtech Drucklufttechnik AG

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Fraunhofer IOF

40

MESATEC technische Produkte AG

43/44

Steinbock Handling AG

65

Aeberhard AG

18

Fretz Men AG

36

Metzler GmbH & Co KG

UG 1/6

Stettler AG

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Friedrich Remmert GmbH

Mitutoyo

58 Swissmem

37

Andritz Kaiser GmbH

58

FSO Filterservice AG

48

Mostech AG

34/41

Styromat AG

50

ATEQ Gesellschaft für Messtechnik GmbH

41

F-Tool International

6

MSF-VATHAUER Antriebstechnik

65

Sustenmetall AG

20

Gersag Krantechnik GmbH

35

Müller Biegetechnik

59

Tecalto AG

30

AxNum AG

23

GIS AG

37

MySolutions GmbH

65

TechniSoft CAD/CAM AG

56

Baumgartner AG

21

Gressel AG

10

Neutec Werkzeugmaschinen AG

UG 2

TORNOS Management Holding SA

26

Bauberger AG

19

Gühring (Schweiz) AG

6

NEWEMAG

47

Toscano Stahlbau AG

13/41/49 Beckhoff Automation AG

65

Gysi Pumpen AG

9

Niedermann Werkzeugmaschinen

38

TOX PRESSOTECHNIK AG

Halmer GmbH

6

NOVITAS AG

45

Toyota Materials Handling Schweiz AG

6

7

65

BEMA Werkzeugmaschinen

48

Betschart AG

64

Härterei Gerster AG

36

Oeschger, Mech. Werkstätte

7

TRIAG AG

49

Bibus AG

24

HCH. REIMMANN AG

41

Omni Ray AG

7

Trumpf Maschinen AG

16

Bider Hauser AG

56

Heinz Siegfried AG

17

Otto Suhner AG

7

TSUBAKI KABELSCHLEPP

38

Bluhm Systeme GmbH

50

Helmut Fischer AG

40

Parkem AG

53/54

Blum-Novotest GmbH

11

Hermle (Schweiz) AG

60

P.E. Schall GmbH & Co. KG

49 Brunox

65

Huvit GmbH

22

PETER SCHRIEBER & PARTNER

65

Wekatex Handels GmbH

55

Bunorm AG

45

IEF Werner GmbH

64

Pfeiffer Vacuum GmbH

18

WNT Deutschland GmbH

57

Camtek GmbH

42

IGD Grüter AG

Phoenix Mecano Komponenten AG

52

Zimmerli Messtechnik AG

46

cargopack tägi ag

61

Ing. Erich Geiss GmbH & Co. KG

39

Carl Stahl AG

46

Jungheinrich AG

58

Condecta AG

3

31

Demelectric AG

12

Detron AG

33

Dipl.-Ing. Ernest Spirig

6

Kennametall

14

Durolaminat AG

6

16

Egli Federnfabrik AG

UG 3/12 EMAG Holding GmbH

6

4 40 6

Walter (Schweiz) AG weil engineering

Priamus System Technologies AG

Kanya AG

29

Promatec Automation AG

19

KASTO Maschinenbau GmbH & Co. KG

15/20

REGO-FIX AG

8

Ilmac, Basel

UG 4

Keller AG für Druckmesstechnik

Reiden Technik AG

27/63

sps ipc drives, Nürnberg

28

ROFIN-BAASEL Swiss

22

EMO, Hannover

Kiekert AG

16

Rupp Metalltrend AG

59

Schweissen & Schneiden, Essen

14

KNUTH WERKZEUGMASCHINEN GMBH

47

Schmalz GmbH

62

K 2013, Düsseldorf

33

KOMET GROUP GmbH

7

SFS Unimarket

62

Blechexpo, Stuttgart

Sirag AG

62

Schweisstec, Stuttgart

SKF

63

Sicherheit 2013, Zürich

8

Eroba AG

17

EROWA AG

42

Linde Lansing Fördertechnik AG

Estech Industries Holding AG

59

Lütze AG

51/58

SolvAxis SA

FAEL Tôlerie SA

65

Martin Hänssler

32

Steeltec AG

55

6

Pilz Industrieelektronik GmbH

65 9

34

7

KVT-Koenig AG

74 maschinenbau 9/2013 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

28 7

Messen




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