MB September 14

Page 1

Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

INDUSTRIEMAGAZIN: ZUM THEMA

22

Schadenskunde im Maschinenbau

DOSSIER: MESS-, STEUERUND REGELTECHNIK

52

Flexible Verzahnungsmesstechnik

Nr. 9 September 2014

ellMit Schn zugriff

DOSSIER: TRANSPORTIEREN, LAGERN, LOGISTIK, INDUSTRIEBAU

60

F端r die schnelle und exakte Bereitstellung


The Art of Grinding.

S141

Wenn Sie auch beim Innenschleifen nicht auf modernste Technologie verzichten wollen, dann nehmen Sie sich kurz Zeit – für die S141. Mit einer Einspannlänge von bis zu 1300 mm erschliesst sie neue Märkte. Die unvergleichliche STUDER-Präzision basiert auf dem Maschinenbett aus Granitan® und dem Führungsbahnsystem StuderGuide®. Bei der Entwicklung wurde höchstes Augenmerk auf die Ergonomie gelegt, in Bezug auf das Schleifen, das Einrichten wie auch das Warten der Maschine. www.studer.com – «The Art of Grinding.»

A member of the UNITED GRINDING Group


IMPRESSUM

MASCHINENBAU EDITORIAL

printed in Switzerland 43. Jahrgang Schweiz: ISSN 2297-0053 www.maschinenbau-schweiz.ch

Herausgeber Olympia-Verlag AG CH-8041 Zürich

Liebe Leserinnen und Leser Muss erst ein Schaden beim Kunden auftreten, um daraus zu lernen, also klüger zu werden? Toyota galt lange Zeit in der Qualität als Nummer eins. Das Image bröckelte seit der Pannenserie 2010. Doch bei der Rückrufaktion in diesem Jahr reagierten die Autofahrer sogar eher positiv. Der Grund: Sie erfolgte, bevor etwas passierte.

Redaktion | Verlagsleitung Aboverwaltung

Perfektes Schadensmanagement wirkt angesichts einer immer komplexeren

Publica-Press Heiden AG Redaktion Maschinenbau Im Bad 8, Postfach 262 CH-9410 Heiden Telefon +41 (0)71 898 80 10 Fax +41 (0)71 898 80 19 maschinenbau@pph.ch

Technik also durchaus beruhigend. Und die Schadenskunde wird zur

Redaktion: Thomas Brosch, brosch@pph.ch Edgar Grundler, kommedia@t-online.de Peter Göldi, goeldi@pph.ch Andreas Wisler, wisler@pph.ch

Layout Publica-Press Heiden AG

Anzeigenverwaltung

Schlüsseldisziplin moderner Fertigungstechnik. Darüber berichten wir im Thema ab Seite 22. Trotz sorgfältiger Konstruktion und Fertigung sowie Erprobung gelingt es nicht immer, das Versagen von Bauteilen zu vermeiden. Solche Schadensfälle führen oft zu wirtschaftlichen Verlusten durch Produktionsausfall, Folgeschäden und können die Gesundheit von Menschen gefährden. Ihre Verhütung wird daher

Wincons AG Fischingerstrasse 66, Postfach CH-8370 Sirnach Telefon +41 (0)71 969 60 30 Fax +41 (0)71 969 60 31 info@wincons.ch

heute im Maschinenbau zur Existenzfrage.

Verkauf: Manuel Keel, manuel.keel@wincons.ch Mario Keel, mario.keel@wincons.ch

werden, die alle zusammen erst zur Entstehung des Schadens führen.

Druck

eine wichtige Rolle spielen. Ab Seite 50 zeigen wir aktuelle Trends für den

gdz AG Spindelstrasse 2 CH-8041 Zürich

Maschinenbau. Systeme in Produktionsanlagen werden heute als digital

Abonnementpreise (inkl. MwSt.)

hilft uns, bei allen Prüfaufgaben rasch klüger zu werden.

Jahresabonnement/Einzel-Nr. Inland CHF 75.–/   8.– Ausland EUR 85,–/  9,– Ausland EUR 100,–/ 10,– (Übersee)

Grundlage ist eine systematische Schadensanalyse. Es gilt, die Ursachen des Versagens technischer Bauteile genauestens zu ermitteln. Keine leichte Aufgabe, denn oft muss eine Vielzahl auslösender Faktoren betrachtet Bei der präventiven Verhütung kann die «Industrielle Bildverarbeitung»

automatisierte Kontrollsysteme eingesetzt. Die optische Qualitätskontrolle

Auflage Druckauflage: 7500 Ex. Erscheint monatlich zuzüglich eine Jahreshauptausgabe

Ihr

Nachdruck | Sonderdruck Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck und elektronische Wiedergabe, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags. Für Sonderdrucke wenden Sie sich bitte an den Verlag.

Thomas Brosch Chefredaktor

n Anzeige

maschinenbau 9/2014 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

3



MASCHINENBAU 9/2014 I N H A LT S V E R Z E I C H N I S

Z U M T IT E L B I L D

6

BAUBERGER AG: Investition in Infrastruktur und Markenauftritt

S Z E NE News

6

Brancheninfos in Kürze

INDUST RI EMAG A ZI N

D O S S I ER

Zum Thema

Mess-, Steuer- und Regeltechnik

22

Schadenskunde im Maschinenbau «Aus Schaden wird man klug» ist eine Spruchweisheit, die sich abgewandelt in «Aus Schaden kann und sollte man lernen» auf die Technik übertragen lässt, wobei es zweckmässig erscheint, vor allem aus vorhandenen Erfahrungen, den Schadensfällen anderer, zu lernen. Die Schadenskunde dient diesem Zweck.

MB-Interview

24 für Produktionsstechnik

Das Kompetenzzentrum

M A S C H IN E N B A U Bearbeitungszenter

8 GROB G750: 9 Abrundung nach oben

Willemin-Macodel 701 S: Keine Teile hochgenau bearbeiten

Das Bild zeigt das neue Bearbeitungszentrum der Baureihe G750.

Schleifmaschine

10

26

Ganz im Dienst der MEM-Industrie

28 geschnitten ... Hohe Verfügbarkeit, 30 niedriges Risiko Bedeutende 32 Produktivitätsvorteile Aus Freude am 34 Formen Vom Werkzeugbauer zum Hersteller 37 von Normalien Spindelhubsystem unterstützt 38 Löschwasser-Versorgung Maximale Präzision 39 in der Nische Beschaffung

Rundtische

Werkstückspanntechnik

Tipps zur Optimierung

42 Produktivitätsfaktor Der unterschätzte

Werkzeuge

14 15 16

Hermle Werkzeugausgabesystem: Werkzeugmagazine im Standardformat

Das mechanische Nullpunktspannsystem gredoc NRS.

Schmierstoffe

44

Flüssiges Werkzeug: zuverlässig und vielseitig

Software

19

46

47

KOMET hi.aeQ-Aufsteckfräser: Vibrationsarm Planfräsen

Flexible Verzahnungs-

Das Verzahnungsmessgerät WGT 280.

54 Getriebemotorenmontage Neue Bereiche 57 der Präzision SEW-Eurodrive optimiert

Transportieren, Lagern, Logistik, Industriebau

60 exakte Bereitstellung Automatik-Lager und mehr für 62 Langgutmaterial und Bleche Für die schnelle und

Automatische Lang- und Flachgutlager sowie Materialfluss- und Handhabungssysteme – zentrale Bausteine für die Intralogistik in metallverarbeitenden Betrieben aller Grössen.

64 und Positionen bestimmen

Mit Lichtband Teile identifizieren

67 technik-Szene an der Fakuma Motek: 68 Roboter in Prozessen Messen | Tagungen | 70 Veranstaltungen

Fakuma: Die Schweizer Kunststoff-

Sandvik CoroDrill® 860 PM: Schneller, sicherer und wirtschaftlicher Bohren Mikron CrazyDrill SST-Inox: Klein, rostfrei und prozesssicher

52 messtechnik

Messen

MAPAL Führungsleisten: Gefederte Führungsleisten

18

Hexagon ist ein weltweit führender Anbieter von Systemen zur ein-, zwei- oder dreidimensionalen Messung und ist in drei Hauptgeschäftsbereiche unterteilt: Geosystems, Metrology und Technology. Wir sprachen mit Sandro Sorgon, Sales & Marketing Manager von Hexagon Metrology Schweiz.

Gut gebohrt ist halb

40 des Stahleinkaufs

FIBRODYN DM: Hohe Dynamik – geringer Invest

Trends in der

MB-Report

H.P. Müller ZR 600: Jetzt wird es rund im mittleren Preissegment

11

50 industriellen Bildverarbeitung Die Zukunft 51 der Messtechnik

Fehlerkosten reduzieren

Konstruktion

Aus zwei mach eins

R U B R I K EN 3

Impressum

20/48/ 58/66

News & Trends | Advertorials

72 Kapazitäten | Occasionen | Verschiedenes 73

Vorschau Nr. 10 | Oktober 2014

74

Bücher, Kataloge, Lexika

75

Sachregister | Bezugsquellen

82

Inserentenverzeichnis

maschinenbau 9/2014 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

5


S Z E NE NE WS

Bei der Kometenjagd dabei

ZUM TITELBILD 40 Jahre BAUBERGER – Investition in Infrastruktur und Markenauftritt In diesem Jahr feiert die BAUBERGER AG als führendes Schweizer Unternehmen für internationale Produktionsverlagerungen, Industrieumzüge und Maschinenmontagen ihr 40-jähriges Bestehen. BAUBERGER investiert im Jubiläumsjahr rund CHF 5 Millionen in die Erweiterung und Modernisierung der Infrastruktur, den neuen Markenauftritt und neue Büros. Nebst sechs neuen Montagewagen wurden ein Kranlastwagen, 13 Anhänger und 5 zusätzliche gasbetriebene Schwerlastgabelstapler angeschafft. Insgesamt stehen somit nun sieben gasbetriebene Spezialgeräte von 12 bis 75 t im Einsatz, plus 23 Gabelstapler für die leichten Arbeiten bis 7 t Hubkraft.

BAUBERGER ist im In- und Ausland ein gefragter Partner. Die Mitarbeitenden sind ideenreiche Macher und zählen zu den besten der Branche. Die technischen Hebe- und Verschiebemittel sind in dieser Intensität und Zusammensetzung weltweit einzigartig. Das Unternehmen ist bekannt für seine hartnäckig effiziente Arbeitsweise und steht für Schweizer Qualität und Präzision. Bis 50 Prozent des Umsatzes realisiert BAUBERGER mit internationalen Projekten, vor allem im EU-Raum, aber auch in Ländern wie Indien, China und den USA. Die BAUBERGER AG wurde 1974 gegründet und hat sich zur führenden Schweizer Generalunternehmung für internationale Produktionsverlagerungen entwickelt. Das Unternehmen mit rund 40 Mitarbeitenden plant und realisiert komplette Demontage-, Umzugs-, Reparaturund Montageprojekte von Werkzeugmaschinen und Anlagen, inklusive Verankerungen, Nivellieren und Inbetriebnahmen am Aufstellungsort.

I N FOS | KONTAKT BAUBERGER AG St.Gallerstrasse 19 CH-8353 Elgg Telefon +41 (0)52 368 60 60 www.fabrikumzuege.ch info@bauberger.ch

6 maschinenbau 9/2014 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

Gründer und CEO Adi Drotleff veranschaulicht MuM-Lösungen in Aktion.

Vom Pionier zum Marktführer n Mensch und Maschine (MuM) feiert in diesem Jahr runden Geburtstag: Vor 30 Jahren gründete der damals 30jährige Diplom-Informatiker Adi Drotleff das Unternehmen mit dem Ziel, CAD-Lösungen auf dem PC für alle gut und günstig verfügbar zu machen. Heute gehört MuM mit mehr als 700 Mitarbeitern an weltweit über 50 Standorten zu den führenden CAD/CAM- und PDM-Anbietern. 1984 als Wiederverkäufer für AutoCAD gestartet, entwickelte sich MuM innerhalb weniger Jahre zum marktführenden deutschen Autodesk-Distributor. Ab dem Jahr 1994 wurden Auslandsniederlassungen in ganz Europa eröffnet, 1997 ging das Unternehmen an die Börse. Seit 2000 hat MuM die eigene Software-Entwicklung stark vorangetrieben, die heute eine der beiden Säulen des Geschäfts bildet. Ab 2009 erfolgte dann der Umstieg von Distribution auf Systemhaus, also von indirektem auf direkten Vertrieb. Heute ist MuM das grösste Autodesk-Systemhaus in Europa, erwirtschaftet aber rund 75 Prozent seiner Wertschöpfung mit eigener Software, Schulungen, kundenspezifischen Anpassungen und sonstigen Dienstleistungen. Infos: www.mum.ch

MEM-Frauenpower für attraktive Berufe n An den SwissSkills vom 16. bis 21. September werden die Schweizermeisterschaften der Polymechanikerinnen und Polymechaniker EFZ ausgetragen. Für die Endrunde haben sich zwei Frauen qualifiziert. Natalie Brigger in der Disziplin CNC-Fräsen und Salome Schranzer in der Disziplin CNC-Drehen, sind nicht nur hervorragende Fachkräfte, sondern auch beste Botschafterinnen. Das Frauenpower-Duo freut sich auf die Meisterschaften und möchte junge Frauen motivieren, einen MEM-Beruf zu erlernen. Speziell ist vor allem die Qualifikation von Natalie Briggeler. Sie ist die erste Frau, die sich in der Disziplin Fräsen für eine Schweizermeisterschaft qualifiziert hat. Das Frauen­ power-Duo wird gemeinsam mit 22 Kollegen sein Können unter Beweis stellen. Infos: www.swissmechanic.ch

n Am 6. August war es soweit: Die Raumsonde Rosetta erreichte nach einer mehr als zehnjährigen Reise den Kometen 67P/Tschurjumow-Gerasimenko – kurz Tschury. Zum ersten Mal in der Geschichte der Raumfahrt trifft eine Sonde auf einen Kometen, um diesen nun zu umkreisen, zu kartografieren und verschiedene Daten zu sammeln. Rosetta wird sich jetzt Stück für Stück dem Kometen nähern, bis nur noch eine Distanz von 10 km dazwischenliegt. Mitte November 2014 folgt der schwierigste Teil: Der Lander Philae soll auf Tschury aufsetzen. Es wird die erste kontrollierte Landung auf einem Kometen sein. Eine echte Pionierleis-

IN KÜRZE

30-Jahr-Jubiläum

n In den letzten 30 Jahren wuchs die Noser Engineering AG zu einer etablierten, zuverlässigen und führenden Anbieterin von Software-EngineeringDienstleistungen in einem sich ständig wandelnden Markt heran. Das Unternehmen mit Sitz in Winterthur beschäftigt über 150 Mitarbeitende an fünf Standorten in der Schweiz und in Deutschland. Infos: www.noser.com

25-Jahr-Jubiläum

n Breuckmann ist innovativer Vorreiter und führender Hersteller hochwertiger optischer 3D-Systeme für das berührungslose Messen, Digitalisieren und Prüfen. Das patentierte Messprinzip der miniaturisierten Projektionstechnik erfasst selbst komplexe Objektgeometrien. Mit dem Jubiläum setzt sich die Erfolgsgeschichte des Unternehmens fort. Seit der Übernahme durch die AICON 3D Systems GmbH im August 2012 treten AICON und Breuckmann als Komplettanbieter für optische 3D-Messtechnik auf. Infos: www.breuckmann.com, www.aicon3d.de

20-Jahr-Jubiläum

n Am 15. August feierte das Ingenieurbüro Roder Engineering AG nicht nur sein 20-jähriges Bestehen, sondern auch die Übergabe der Geschäftsleitung auf Toni Roder. Spezialisiert auf Sondermaschinenbau und führend bei Walzwerken und Drahtverarbeitung wurde aus dem Einmannbetrieb ein kompetentes Team. Infos: www.roder-engineering.ch

Ausgezeichnet I

n Steinbichler Optotechnik hat den «2014 Frost & Sullivan Price Performance Value Leadership Award» für das bemerkenswert gute Verhältnis zwischen dem Preis und der Leistung der angebotenen Produkte erhalten. Verliehen wird dieser Preis vom renommierten globalen Beratungsunternehmen Frost & Sullivan, das in den Bereichen Marktforschung und -analyse, Wachstumsstrategieberatung und Weiterbildungsprogramme aktiv ist. Infos: www.steinbichler.de


S ZEN E N EW S

Berufsbildung im Fokus maxon DC-Motoren sind Teil dieser Pionierleistung.

tung – und maxon motor ist mit einem DC-Motor an Bord dabei. Nicht zum ersten Mal sind die Mikro-Antriebe aus der Schweiz bei Weltraum-Missionen erste Wahl. Auch im Frachtraumschiff Dragon von SpaceX, befinden sich maxon Motoren. Und natürlich in den Mars-Rovern, die seit Jahren fleissig über den Roten Planeten fahren. Wie gehts weiter? Auf unserem Twitter-Kanal @maxonmotor werden wir Sie laufend über die Neuigkeiten der Rosetta-Mission informieren. Infos: www.maxonmotor.ch

Schweizer Urgestein der Lasertechnologie

Ausgezeichnet II

n Als Patronatsträger im Rahmen des Swiss Packaging Awards verlieh easyFairs den Green Packaging Award 2014. Bei der Preisverleihung zum 45. Schweizer Verpackungswettbewerb am 21. August hat die Jury mehrheitlich für eine «CharcuterieVerpackung aus 60 Prozent weniger Kunststoff der Micarna SA als nachhaltigste Verpackung votiert. Infos: www.easyfairs.com/ch

Umfirmierung

n Die Hommel-Movomatic Suisse SA mit Hauptsitz in CH-2034 Peseux firmiert ab sofort als JENOPTIK Industrial Metrology Switzerland SA. Mit der Umfirmierung stellt die Gesellschaft ihr gesamtes Leistungsspektrum unter die Dachmarke Jenoptik. Infos: www.jenoptik.com

Vertriebsteam verstärkt

n RS Components (RS), globaler Distributor für Ingenieure und Techniker, erweitert sein Schweizer Vertriebsteam um einen Head of Sales. Mit Raphael B. Burkart tritt ein Spezialist aus dem Bereich der Automatisierung an. Infos: www.rs-components.com

Expandiert

n Der CAD/CAM-Spezialist Mensch (MuM) übernahm per 1. September das schäft der EPLAN in der Westschweiz. schäftseinheit wird in die bestehende in CH-1094 Paudex, integriert. Infos: www.mum.ch

Übernahme

n Debrunner Acifer ist Generalsponsor von SwissSkills und unterstützt die ersten zentralen Schweizermeisterschaften in Bern als Silber-Sponsor. Das Engagement von Debrunner Acifer in der Berufsbildung hat das Ziel, die Nachwuchsförderung zu unterstützen und die Ausbildung, möglichst breit abgestützt, auf einem hohen Niveau zu etablieren. Mit Raïssa Morisoli, Debrunner Acifer Giubiasco, nimmt erstmals eine eigene Mitarbeiterin an den Berufs- und Schweizermeisterschaften SwissSkills teil. Infos: www.d-a.ch

und Maschine Autodesk-GeDie neue GeNiederlassung

n Durch den Erwerb von Vero Software wird Hexagons Software-Angebot gestärkt und es werden die Mittel dazu geliefert, Qualitätsdaten endlich voll auszunutzen, indem die Reichweite der neu entwickelten MMS erweitert wird, um CAM mit zu umfassen. Infos: www.hexagon.com

n Am 4. März 1974 wurde die Schweizer LASAG AG als eine 100 Prozent Tochtergesellschaft der ASUAG (Allgemeine Schweizerische Uhren AG) zur Herstellung von Lasern zum Bohren von Uhrensteinen gegründet. Von 1998 an gehörte die LASAG AG zur Swatchgroup, ehe die am Thunersee beheimatete Firma im Oktober 2010 Mitglied der ROFIN-Gruppe wurde und dadurch Zugang zu deren globalem Vertriebs- und Servicenetz sowie dem internen Technologiepool von ROFIN bekam. Heute umfasst der Hauptsitz in Thun ein 48-köpfiges Team hochqualifizierter Mitarbeiter, die zwischen 150 und 200 Laser im Jahr entwickeln und vertreiben. Infos: www.lasag.ch

Neues Ausbildungszentrum für Logistik n Nach rund zwei Jahren Planungsund Umsetzungszeit ist es soweit, die SVBL eröffnet am Samstag, 20. September ihr achtes Ausbildungszentrum für Logistik (AZL) in der Schweiz. In Goldach, am wunderschönen Bodensee, 10 Gehminuten vom Bahnhof entfernt, wird Ihnen ein breites Spektrum an Stapleraus- und Weiterbildungen angeboten. Neben den SUVA anerkannten Staplerschulungen wird neu auch die berufliche Grundbildung in Goldach angeboten, was für viele Lernende den Anfahrtsweg zum Ausbildungszentrum deutlich verkürzt. Zur Eröffnung sind alle Interessierten herzlich eingeladen. Ab 9 Uhr werden die Türen der Öffentlichkeit geöffnet und ein Einblick in das neue Ausbildungszentrum gewährt. Lauschen Sie der Ansprache vom Präsidenten der SVBL Dr. Beat M. Duerler und fachsimpeln Sie mit Gleichgesinnten über die immer grösser werdende Bedeutung der Logistik auf dem Arbeitsmarkt. Infos: www.svbl.ch

Die Formel 1 zu Gast bei der Formula Student n Zum Formel-1-Zirkus trägt SKF allerdings ebenso massgeblich bei wie zu den Meisterleistungen der Nachwuchs-Ingenieure. Tatsächlich besteht die Zusammenarbeit zwischen SKF und Ferrari schon seit 1947. Aushängeschild der Formula Student Electric ist das von SKF unterstützte «DUT Racing Team» der TU Delft: Mit ihrer batteriebetriebenen Rakete «flogen» die Holländer in unglaublichen 2,134 s von 0 auf 100 km/h – Weltrekord. Angesichts einer derartigen Beschleunigung muss sich selbst die «Königsklasse des Motorsports» hinten anstellen: Die hochgezüchteten Boliden der Formel 1 benötigen rund vier Zehntelsekunden mehr. Infos: www.skf.ch Dieter Gundel, Renningenieur der Scuderia Ferrari: «In mancher Hinsicht ist die Formula Student technisch voraus.»

20-jährige Vertriebspartnerschaft n Die Kallfass Verpackungsmasschinen GmbH aus dem schwäbischen Nürtingen entwickelt und vertreibt seit fast 50 Jahren Folienverpackungsmaschinen weltweit. Seit 20 Jahren gehen Kallfass und Saropack in der Schweiz einen gemeinsamen Weg, vor fünf Jahren wurde die Partnerschaft zusätzlich auch noch auf Österreich ausgeweitet. In jeder Kallfass Folienverpackungsmaschine steckt eine Menge Systemlösungs-kompetenz und Branchenerfahrung. Kallfass Maschinen findet man in sehr vielen Branchen: Druck und Papierbranche, Lohnverpackungs- und Dienstleistungs-Unternehmen (Fullfilment), Lebensmittel- und Getränkeindustrie, Holz- und Möbelprodukten und viele mehr. Infos: www.saropack.eu maschinenbau 9/2014 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

7


MASCHINENBAU BEARBEITUNGSZENTER

Kleine Teile hochgenau bearbeiten K

ompakt, effizient, präzise – auf diesen kurzen Nenner lassen kro­ sich die hochgenauen Mi­ technik-Bearbeitungszentren vom Typ 701 S von Willemin-Macodel SA aus CH-2800 Delemont bringen. Konzipiert nach der DeltaKinematik, die in der HighspeedRobotertechnik öfters angewandt wird, zeichnen sich die MikroBAZs durch reduzierte bewegte Massen und eine entsprechend höhere Dynamik gegenüber konventionell aufgebauten Bearbeitungszentren aus. Während die Arbeitsspindel an einem feststehenden Trägersystem montiert und starr über dem 3-achsig zu bewegenden Maschinentisch angeordnet ist, bewegt die besagte Delta-Kinematik das auf dem Maschinentisch beziehungsweise in der Werkstückaufnahme gespannte Teil in den Achsen X, Y und Z. Dadurch sind hochflexible Werkzeuganstellungen möglich, welche trotz der im Grunde nur 3-achsig ausgelegten Bearbeitungszentren eine maximale Anwendungs- und Bearbeitungsflexibilität mit sich bringen. Ausgerüstet mit einem grossen Werkzeugmagazin mit 36 Plätzen, wobei die Werkzeuge maximal Ø 6 mm und eine Länge von maximal 33 mm aufweisen dürfen,

und einer Motorspindel mit max. 80’000 min-1, sind auch sehr komplexe Bearbeiten an bis zu fünf Seiten in einer Aufspannungen machbar. Das BAZ 701 S stösst exakt in die Lücke für die zerspanungstechnische Bearbeitung von Klein-, Feinwerktechnik-, Uhren- und Mikroteilen in der Grösse Ø 50 x 30 mm Höhe. Damit diese als Einzelstücke wie in kleinen bis mittleren Serien effizient und wirtschaftlich gefertigt werden können, sind die Bearbeitungszentren 701 S optional mit Palettenmagazin für maximal zwölf Paletten aufzurüsten. Damit ist dann über einen längeren Zeitraum autarke Präzisionsbearbeitung möglich. Nicht nur als interessant, sondern in der Praxis sehr wirkungsvoll zeigt sich die Werkzeugaufnahme in der Motorspindel, bei der das direkte Kaltdrehen in der Motorspindel einen hohe Stabilität und einen sehr guten Rundlauf bewirkt. Im Übrigen kann der Anwender somit auf Werkzeughalter verzichten, wodurch sich das Tool-Handling und auch die Kosten reduzieren.

PRODEX, Basel Halle 1.0, Stand C20 I N F OS | KON TAKT Willemin-Macodel SA Route de la Communance 59 CH-2800 Delémont

Mikro-Präzisions-Bearbeitungszentrum 701 S von Willemin-Macodel

n Anzeige

8 maschinenbau 9/2014 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

Telefon+41 (0)32 427 03 03 www.willemin-macodel.com sales@willemin-macodel.com


MASCHINENBAU BEARBEITUNGSZENTER

Abrundung nach oben

Das neue Bearbeitungszentrum der Baureihe G750.

M

it dem Erfolg kommt der Appetit oder auf die Bearbeitungszentren der Baureihe G350 und G550 folgt bei Grob, D-87719 Mindelheim, nun die Baureihe G750. Damit bewegt man sich noch ein Stück weiter nach oben und deckt nunmehr auch Werkstückgrössen bis zu einem etwa 1 m3 betragenden Volumen ab. Genauer hat der Arbeitsbereich die Dimensionen X = 1000, Y = 1100 und Z = 1170 mm und damit lässt sich doch ein grosses Werkstück-Spektrum im Formen- und Werkzeugbau, im allgemeinen Maschinenbau sowie im Flugzeugbau komplett bearbeiten. Dass dies in einer bis möglichst wenigen Aufspannungen geschehen kann, dafür sorgen in der Standardausführung 60 Werkzeuge und optional sogar bis zu 212 Werkzeuge. Die Bearbeitungszentren G750 gibt es in den beiden Spindelversionen 340 und 575 Nm (jeweils bei 40 Prozent ED), wobei beide die Werkstückspannaufnahme HSK-A 100 aufweisen. Als Optionen bietet Grob auch Spindeln mit HSK-A 63 mit 46 beziehungsweise mit 206 Nm (bei 40 Prozent ED) und eine Schnelllaufspindel mit 30’000 min-1 mit 63 Nm an. Weitere Ausrüstungsmöglichkeiten betreffen die neue Maschinenversion Fräsen und Drehen. Hier leistet die Motorspindel dann 306 Nm und verfügt wieder über die Werkzeugaufnahme HSK-A 100. Der Drehrundtisch gestattet bei einem maximalen Werkstück-Durchmesser von 1450 mm eine Drehzahl bis max. 500 min-1 und erzeugt dabei ein Antriebsmoment von 4050 mm, was für die Schwer-

zerspanung im äusseren Werkstück-Durchmesserbereich nur von Vorteil ist. Die werkstücktragenden Achsen A, B und Y sind gleich aufgebaut wie bei den kleineren Schwestern G350 und G550, während die spindelseitig angeordneten Vorschubachsen X und Z in Linearmotortechnik ausgeführt sind. Automatisiert wird auf Wunsch mittels Palettenwechseleinrichtung, womit sowohl Mehrmaschinenbedienung als auch die über einen längeren Zeitraum laufenden autonom betriebene Fertigung unterstützt wird.

INFO S | K O NTAKT GROB-WERKE GmbH & Co. KG Industriestrasse 4 D-87719 Mindelheim Telefon +49 (0)8261 99 60 www.grobgroup.com info@de.grobgroup.com


MASCHINENBAU SCHLEIFMASCHINE

Jetzt wird es rund im mittleren Preissegment

bringt fast 50 Jahre Erfahrung im Verkauf, Service und Unterhalt von Werkzeugmaschinen mit. Insbesondere im Bereich von Flach-, Rund- und Profilschleifmaschinen sind sie eine der führenden Firmen in der Schweiz.

R

undschleifmaschinen werden das bestehende Ziersch-Programm ergänzen und abrunden. Konsequenterweise werden, wie bei allen anderen Modellen, sämtliche Komponenten aus Grauguss gefertigt. Geschabte Gleitführungen in der Z-Achse als V-Flachführung sorgen für ausgezeichnete Dämpfungseigenschaften und hohe Schliffbildgüte.

PRODEX, Basel Halle 1.0, Stand C10 I N F OS | KON TAKT H.P. Müller Werkzeugmaschinen AG Industriestrasse 13 CH-4554 Etziken

Höchste Präzision im mittleren Preissegment

Die kombinierte Aussen-/Innenrundschleifmaschine ZR 600.

Höchste Präzision und Zustellgenauigkeit werden durch vorgespannte Linearführungen in der X-Achse erzielt. In beiden Achsen finden vorgespannte Kugelrollspindeln ihren Einsatz und erlauben in Kombination mit der SPSSteuerung und Heidenhain-Massstab auch kleinste Zustellinkremente. Besonderen Fokus legt Ziersch auf ein äusserst attrak­

tives Preis-Leistungs-Verhältnis durch eine umfangreiche Grundausstattung, welche keine Wünsche offen lässt. Selbst stufenlose Drehzahlregelung gehört zur Grundausstattung. Optional besteht die Möglichkeit, automatisch Schultern zu schleifen und die Schleifscheibe mit Radien aussen und innen abzurichten. Erhältlich sind die

n Anzeige

Maschinen als reine Aussenrundschleifmaschine oder als kombinierte Aussen- und Innenrundschleifmaschine.

In der Schweiz stark vertreten In der Schweiz werden die Schleifmaschinen von Ziersch durch die H.P. Müller Werkzeugmaschinen AG vertreten. H.P. Müller Werkzeugmaschinen

Telefon +41 (0)32 613 33 83 www.hp-mueller.ch info@hp-mueller.ch

AMB, Stuttgart Halle 8, Stand B24 I N F OS | KON TAKT ZIERSCH GMBH Am Vogelherd 26 D-98693 Ilmenau Telefon +49 (0)3677 467 940 www.ziersch.com info@ziersch.com


MASCHINENBAU RUNDTISCHE

Hohe Dynamik – geringer Invest Inbetriebnahmeaufwand minimieren Optional gibt es alle drei Baugrössen des FIBRODYN DM auch als dezentral einsetzbare Allin-one-Lösung mit integrierter Steuerung. In dieser Version bietet der FIBRODDYN DM ideale Voraussetzungen, um eine externe NC-Steuerung einzusparen, den Integrations- und Inbetriebnahmeaufwand zu minimieren und kleine Anlagen ohne komplexe Peripherie zu realisieren. Die integrierte Steuerung FIBRODRIVE plus verfügt wahlweise über eine SPS-, Profibus- oder Profinet-Schnittstelle. Mithilfe der intuitiv bedienbaren Software FIBRO Servolink und einer se­ rienmässig integrierten Teachfunktion lassen sich die StandAlone-Rundtische besonders einfach bedienen. Alternativ können die gewünschten Positionen frei programmiert werden. Mit seinen kurzen Schaltzeiten, einer flexiblen Positionierung und kompakten Massen ist der preisattraktive Highspeed-Rundtisch FIBRODYN DM für unterschiedlichste Handling- und Montageapplikationen geeignet.

K

ürzeste Schaltzeiten, eine flexible Positionierung und einen attraktiven Preis versprechen die direkt angetriebenen HighspeedRundtische FIBRODYN DM von FIBRO aus D-74189 Weinsberg. Nach der erfolgreichen Premiere der beiden Baugrössen DM.0150 und DM.0200 rundet der Rundtischspezialist die Baureihe der leistungsdichten Endlosdreher nun mit der Baugrösse DM.0315 nach oben ab.

Gross und preisleistungsoptimiert Das grösste Modell der preisleistungsoptimierten Highspeed-Serie erzielt ein Spitzenmoment von 335 Nm und erlaubt Aufbaudurchmesser bis 1600 mm sowie Transportlasten bis 750 kg. Aufgrund der geringen Abmessungen bietet die Serie ideale Voraussetzungen für ein besonders kompaktes Anlagendesign.

Verschleiss- und wartungsfreier Direktantrieb Über Passbohrungen und standardisierte Kabelstecker lassen sich die Rundtische schnell und einfach in unterschiedlichste Anlagen integrieren. Mithilfe des spiel-, verschleiss- und wartungsfreien Direktantriebs sowie eines in der Rundtischachse integrierten Messsystems kann unmittelbar nacheinander jede beliebige Position mit einer Teilgenauigkeit von ±21 Winkelsekunden und einer Wiederholgenauigkeit von ±7 Winkelsekunden angefahren werden. Die Highspeed-Montagetische kommen ohne Kühlung aus und lassen sich mit minimalem Aufwand in unterschiedlichste Anlagen integrieren. Eine grosse, zentrale Mittenöffnung ermöglicht die Durchführung von Energie, Signalen und unterschiedlichsten Medien.

Motek, Stuttgart Halle 1, Stand 1401 I N F OS | KON TAKT FIBRO GmbH Brüggbühlstrasse 70 CH-3172 Niederwangen Telefon +41 (0)31 981 07 52 www.fibro.com sales.ch@fibro.com




MASCHINENBAU WERKZEUGE

Werkzeugmagazine im Standardformat M

it kompakten Werkzeugmagazinen für 92 bis 192 Werkzeuge sind Bearbeitungszentren von Hermle für die anspruchsvolle, autarke Komplettbearbeitung individuell aufzurüsten. Die modernen und dynamischen 5-Achsen-HochleistungsBearbeitungszentren der C-Baureihe von Hermle AG sind dank integrierter Werkzeugmagazine schon in der Standardausrüstung mit einer ganzen Anzahl an Zer-

spanwerkzeugen und auch Mess­ tools zu versehen. Doch vielfach reichen selbst diese mehr oder weniger zahlreich vorhandenen Plätze nicht aus, um die anspruchsvolle 5-Achsen-/5-SeitenKomplett-/Simultanbearbeitung zum Beispiel an Teilefamilien in einem Prozess durchführen zu können. Folgerichtig gibt es – wie bei den anderen Herstellern auch – sogenannten Zusatzmagazine unterschiedlicher Ausführung

und Platzanzahl, mit denen die CNC-Bearbeitungszentren etwa auf weit über 200 permanent verfügbare Werkzeuge auszurüsten sind. Bis dato eher nach dem Motto «jedem BAZ sein eigenes Zusatzmagazin» verfahrend, haben die Entwicklungsingenieure von Hermle AG jetzt sozusagen die Bremse gezogen und ein ganz neues Konzept für Werkzeug-Zusatzmagazine auf die Beine gestellt.

Optimale Bedienung Die neue Baureihe Werkzeug-Zusatzmagazine gibt es, angepasst an die Modellreihen C 32 und C 42 sowie C 42 MT beziehungsweise an die grösseren BAZ C 50/C 50 MT und C 60/C 60 MT in zwei Ausführungen. Die Version für die grösseren BAZ weisen zur optimalen Bedienung des Werkzeug-Zusatzmagazins ein zusätz­ liches Bedienfeld auf. Die Version für die BAZ mittlerer Grösse sind so gestaltet, dass das Bedienpult der jeweiligen Maschine zur Beund Entladeseite des Magazins hin geschwenkt werden kann. Das Konzept und der modulare Aufbau aus standardisierten Komponenten beziehungsweise Baugruppen erlauben eine kostengünstige Serienfertigung, ohne die Möglichkeiten der individuellen Konfiguration eines jeden Magazins einzuschränken. Konstruiert in monolithischer Massivbauweise und auf einem Grundsockel sowie einem Z-Achsen-Grundträgerarm aus Mineralguss basierend, zeichnen sich die neuen Zusatzmagazine der Typen ZM 92, ZM 108, ZM 115, ZM 135 und ZM 192 durch ihre achteckige Form und einen vergleichs­ weise geringen Platz- beziehungsweise Raumbedarf aus.

Geringer Platzbedarf Der Grundsockel und der Z-Achs-Grundträger sind in Mineralgussbauweise ausgeführt.

14 maschinenbau 9/2014 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

Auf nur 3 m2 Stellfläche können in der Maxi-Variante je nach Werkzeug-Schnittstelle bis zu 192

unterschiedliche Werkzeuge bevorratet werden. Darüber hinaus sind zwei Magazine miteinander zu kombinieren, womit sich das sofort nutzbare Werkzeug-Spektrum für die autarke Komplett­ bearbeitung ganzer Teilefamilien weiter erhöht. Für die hauptzeitparallele Rüstung beziehungsweise den Austausch von Werk­ zeugen sind die Be- und Entladestellen so gestaltet, dass sie, in Anhängigkeit von der Werkzeugschnittstelle, den ungehinderten und damit schnellen Zugriff auf 2x2 beziehungsweise 3x3 Werkzeugplätze erlauben. Für die Installation an die BAZ sind die Zusatzmagazine auf Stellfüssen mit integrierten Transportrollen leicht und positionsgenau zu verfahren beziehungsweise zu platzieren und anzudocken. Mit den standardisierten Zusatzmagazinen ergeben sich für die Kunden von Hermle-Bearbeitungszentren der C-Baureihen C 32, C 42/MT, C 50/MT und C 60/MT zum einen neue Konfigurations- und dank geringem Platzbedarf neue Aufstell-Möglichkeiten. Zum anderen sorgt die Standardisierung für mehr Wirtschaftlichkeit und ausserdem lässt sich das Leistungsvermögen der BAZ noch inten­ siver abfordern und nutzen.

PRODEX, Basel Halle 1.0, Stand A24 I N F OS | KON TAKT Hermle (Schweiz) AG Tobeläckerstrasse 6 CH-8212 Neuhausen am Rheinfall Telefon +41 (0)52 674 00 40 www.hermle-schweiz.ch info@hermle-schweiz.ch


MASCHINENBAU WERKZEUGE

Gefederte Führungsleisten

Gefederte Führungsleisten sorgen für Stabilität und Sicherheit bei grossen Bohrtiefen.

Z

ur Bearbeitung von Bohrungen mit mittleren bis grossen Durchmessern und langen Auskragungen fehlt es oftmals an ausgereiften Werkzeuglösungen. Mit der Entwicklung von «ge­ federten Führungsleisten» hat MAPAL ein zum Patent angemeldetes Konzept auf den Markt gebracht, das diese Bearbeitungen deutlich produktiver und vor allem sicherer gestaltet. Konventionelle Bearbeitungsmethoden bieten für die Bearbeitung grosser und langer Bohrungen keine befriedigenden Lösungen. Zwei grundsätzliche Schwierigkeiten machen die Produktion langsam und stehen der Prozess­ sicherheit entgegen: Zunächst bedingt die lange Auskragung der Werkzeuge in Verbindung mit einem grossen Werkzeugkopf eine hohe Schwingungsneigung. Üb­ licherweise werden daher einoder zweischneidige Spindelwerkzeuge mit niedrigem Eigengewicht eingesetzt. Nachteilig sind die niedrigen Schnittgeschwindigkeiten, die zu langen Bearbeitungszeiten führen. Die zweite Schwierigkeit liegt im Rohteil selbst, das häufig eine grosse Inhomogenität des Mate­ rials und damit unterschiedliche Aufmasse aufweist.

Eine Tatsache, die dem eingesetzten Werkzeug viel abverlangt.

Ruhiger Lauf und hohe Schnittwerte Die neue Bearbeitungslösung erhöht die Prozesssicherheit und beschleunigt die Bearbeitung deutlich. Das modulare Werkzeugkonzept kombiniert die Tangential- mit der Führungsleistentechnologie. Der Werkzeugkopf

kann mit bis zu acht Wendeschneidplatten bestückt werden. Für die Stabilität und Sicherheit der Bearbeitung sorgt eine Kombination aus konventionellen, fest eingelöteten und innovativen, gefederten Führungsleisten. In Abhängigkeit der tatsächlichen Schneidenanzahl ermittelt ein von MAPAL entwickeltes Berechnungsprogramm die Richtung der resultierenden Schnittkraft. Rechts und links der Kraftrichtung werden die beiden fest ge­ löteten Führungsleisten angebracht. Gegenüberliegend mit einem Überstand zur Wende­ schneidplatte angebracht sind die gefederten Führungsleisten positioniert. Sie unterstützen die Schnittkraftresultierende und gewährleisten, dass die festen Führungsleisten optimal am Material der Bohrung anliegen, um das Werkzeug optimal abzustützen. Ein ruhiger Lauf und hohe Schnittwerte sind das Resultat.

Modulare Verlängerungen für grosse Bohrtiefen Modular ankoppelbare Verlängerungen ermöglichen, dass auch bei

beschränkten Verfahrwegen fast beliebige Bohrtiefen realisiert werden können. Die HSK-Schnittstelle steht für die absolute Genauigkeit der Verbindung. Um eine Verlängerung zu montieren, muss das Werkzeug im Übrigen nicht komplett aus der Bohrung ausgefahren werden, sondern kann mithilfe einer Werkzeugstütze in der Bohrung verbleiben. Eine optimale Zylinderform der Bohrung ist dadurch gewährleistet, und die maximal mögliche Bohrtiefe eigentlich nur durch die Abmessungen des Arbeitsraums begrenzt.

Erfolgreich in der Praxis In einer konkreten Applikation erstreckte sich die Zerspanung über mehrere Tage. Für den anschliessenden Honprozess musste nochmals ein Arbeitstag eingeplant werden. Mit der Werkzeuglösung von MAPAL erreicht der Kunde ein in Durchmesser und Oberflächengüten perfektes und prozesssicher bearbeitbares Werkstück. Die Zerspanung erfolgt in vier bis sechs Stunden, das anschliessende Honen in zwei bis drei Stunden.

PRODEX, Basel Halle 1.0, Stand G36 I N F OS | KON TAKT MAPAL Dr. Kress KG Gässli 10 CH-4588 Brittern Telefon +41 (0)32 661 01 80 www.mapal.com andreas.mollet@ch.mapal.com

n Anzeige

maschinenbau 9/2014 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

15


MASCHINENBAU WERKZEUGE

Schneller, sicherer und wirtschaft­licher Bohren – und seine Festigkeit bei hohen Temperaturen. Die Bedeutung der Warmfestigkeit nimmt auch mit Zunahme der Bohrtiefe zu. Aufgrund dieser Anforderungen sind HSS-Werkzeuge für die Hochleistungsbearbeitung von Bauteilen aus Stahl ungeeignet. Stattdessen werden für die meisten Hochgeschwindigkeits-Bohrbearbeitungen VollhartmetallWerkzeuge in hochtemperatur­ beständigen Sorten verwendet.

Neue Geometrie für wirtschaft­ liche Bearbeitung Dank seiner neuen Geometrie in Kombination mit der innovativen Spankanalform und einer Schneide, die eine effektive Spanabfuhr auch bei höheren Schnittgeschwindigkeiten garantiert, ermöglicht der CoroDrill® 860 PM wettbewerbsfähige und wirtschaftliche Bohrbearbeitungen.

H

ohe Schnittgeschwindigkeiten beim Zerspanen können die Prozesssicherheit, Standzeit und Qualität beeinträchtigen. Beim Fräsen kann dies durch leichtere Schnitte und mehr Durchgänge ausgeglichen werden, die die Belastung während des gesamten Zerspanungsprozesses reduzieren. Beim Bohren besteht diese Op­ tion hingegen nicht: Unabhängig von der Geschwindigkeit bleibt der Bohrweg stets gleich und die Bohrung erfolgt in einem Durchgang. Bereits bei langsamen Bohrprozessen funktionieren Wärmeund Spanabfuhr oft nicht mehr optimal. Mit zunehmender Spindeldrehzahl, Vorschubgeschwindigkeit und Bohrtiefe verstärken sich diese Probleme. Hersteller und Anwender von Werkzeugmaschinen erwarten indes eine optimale Produktivität. Sie verlangen hohe Bohrgeschwindigkeiten, ohne dass die Bearbeitungssicherheit oder die Bohrungsqualität beeinträchtigt werden.

Mit dem Hochleistungsbohrer CoroDrill® 860 PM hat der Spezialist für zerspanende Werkzeuge den aktuell schnellsten Vollhartmetallbohrer entwickelt.

Bester Schneidstoff seiner Klasse Ein zentraler Vorteil des Coro­ Drill® 860 PM ist der Einsatz der neuen, zähen Hartmetallsorte GC4234. Bei niedrigen Schnittgeschwindigkeiten können Werkstätten durch den Einsatz von Werkzeugen aus HSS-Stahl mit einer relativ hohen Zähigkeit und Biegesteifigkeit effizient arbeiten. Bei Anwendungen mit höheren Schnittgeschwindigkeiten hingegen wird ein spezielles Hartmetall benötigt, das auch bei höheren Schnittdaten eine bessere Verschleissfestigkeit und Warmfestigkeit garantiert. Entscheidende Kriterien für ein Werkzeug, das zum Hochgeschwindigkeitsbohren eingesetzt werden soll, sind seine Härte – sie bestimmt die Verschleissfestigkeit

16 maschinenbau 9/2014 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

Ein weiterer Vorteil des CoroDrill® 860 PM liegt in seiner Geometrie. Die Kombination aus innovativer Spankanalform und einer Schneide, die auch bei höheren Schnittgeschwindigkeiten eine effektive Spanabfuhr garantiert, ermöglicht wettbewerbsfähige und wirtschaftliche Bohrbearbeitungen. Die Kantenverrundung schützt die Schneidkanten und sorgt für einen kontrollierten und gleichmässigen Verschleiss.

Klare Produktivitätssteigerungen Die Automobilindustrie ist eine der vielen Branchen, die von diesen Vorteilen besonders profitieren. Hier haben einige Praxisanwendungen beeindruckende Resultate geliefert: So konnte der CoroDrill® 860 PM im Vergleich zu einem Mitbewerberprodukt beim Erstellen von Durchgangsbohrungen mit Ø 6,9 mm in Motorplatten aus niedriglegiertem Stahl (mit Minimalmengenschmierung) eine Produktivitätssteigerung von 62 Prozent erzielen. Die Vorschubgeschwindigkeit konnte von 387 auf 627 mm pro Minute erhöht werden, ausserdem wurde die Standzeit mehr als verdoppelt. Bei der Herstellung einer Fasbohrung mit Ø 8,5 mm

Produktivitätszuwächse bei der Herstellung von Bohrungen basieren auf einer höheren Vorschubgeschwindigkeit. Mit dem Vollhartmetallbohrer CoroDrill® 860 PM wird dies in Kombination mit einer höheren Bearbeitungssicherheit erreicht.

in einer Radnabe aus unlegiertem Stahl und mit einer Härte von 255 HB (mit Überflutungsschmierung) als auch bei einer Durchgangsbohrungen mit Ø 10,5 mm in Antriebsachsen aus niedriglegiertem Stahl (Paketbohren) wurde ein Produktivitätszuwachs von 100 Prozent erreicht – ein weiteres Indiz für die Stabilität und Zuverlässigkeit des Werkzeugs bei hohen Schnittdaten. Der Standarddurchmesserbereich des CoroDrill® 860 PM beträgt 3 bis 20 mm in Längen von 3-8 x D. Erzielbare Bohrungstoleranzen liegen bei IT8-IT9. Eine zentrale Kühlschmierstoffzufuhr ist für alle Bohrer erhältlich. Wird der Kühlschmierstoff bei Bohrern mit internen Kanälen durch die Spindel gezielt an die Bohrerspitze gebracht, kann dies die Standzeit des Bohrers bei fast jeder Schnittgeschwindigkeit steigern. Wenngleich die Minimalmengenschmierung auch weiterhin für bestimmte Hochleistungsbohrbearbeitungen attraktiv bleibt, erfordern viele Anwendungen eine zentrale Kühlschmierstoffzufuhr durch das Werkzeug. Diese Funktion kann oftmals entscheidend für die Span- und Wärmeabfuhr sein.

I N F OS | KON TAKT Sandvik AG Alpenquai 14 CH-6002 Luzern Telefon +41 (0)41 368 34 34 www.sandvik.coromant.com coromant.luzern@sandvik.com



MASCHINENBAU WERKZEUGE

Klein, rostfrei und prozesssicher wesentlich von heutigen Standard. Der Spitzenanschliff mit kleinen Querschneiden reduziert die Vorschubkraft und generiert sogar in langspanigen Materialien kurze Späne.

Verbesserte Standzeit Der leicht reduzierte Bohrdurchmesser nach dem Kopfteil vermindert die Reibung und hält das Drehmoment klein. Verantworter kennt sie nicht, die Problelich für eine gute Späneabfuhr ist me bei der Bearbeitung von rostfreien Stählen, von CrCo-­ die degressive Spiralnute, unterteilt in zwei Spanzonen, eine mit Legierungen oder Superalloys. einem steilem Verlauf von 32° Mi­kron Tool bietet nun eine Lösung für prozesssicheres, präzises und eine mit nur 12° für beseren Bohren ab Ø 0,3 mm. Späneabfluss. Für den Kunden CrazyDrill SST-Inox unterbedeutet dies insgesamt verbesserte Standzeit, mehr Prozesssischeidet sich in der Geometrie

W

n Anzeige

18 maschinenbau 9/2014 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

cherheit und schliesslich bessere Produktivität. «Crazy» ist der Bohrer auch in der Bearbeitungszeit mit 1,5 bis zwei Mal höheren Schnittparametern und mit Bohrstössen bis zu 1 x d. Üblich sind Bohrstösse von max. ½ x d, im Schnitt liegen sie bei ¼ x d oder darunter.

Schnittparameter erhöht Eine zweite Variante verfügt über eine integrierte Kühlung. drei bis vier Kühlkanäle führen durch den Schaft, ein effizienter Kühlmittelstrahl hält die Temperatur unter Kontrolle und spült die Späne konstant weg. Eine nochmals verbesserte Standzeit und Bohrstösse von 1 bis 2 x d sind

möglich, die Schnittparameter erhöhen sich um 20 bis 30 Prozent. Kein Wunder empfiehlt Mikron Tool diese Variante allen, die über eine innengekühlte Spindel verfügen. Verfügbar sind Ø 0,3 bis 2 mm mit einer Nutzlänge von 8xd sowie Sonderanfertigungen unter Berücksichtigung der entsprechenden Lieferfristen.

PRODEX, Basel Halle 1.0, Stand L20 AMB, Stuttgart Halle 1, Stand Z 330 I N F OS | KON TAKT Mikron Tool SA Agno Via Campagna 1 CH-6982 Agno Telefon +41 (0)91 610 40 00 www.mikron.com mto@mikron.com


MASCHINENBAU WERKZEUGE

Bild: KOMET GROUP

Vibrationsarm Planfräsen

Der neue KOMET® hi.aeQ-Aufsteckfräser bietet eine auf den Durchmesser bezogene hohe Schneidenzahl. Durch die abwechselnd stehende und liegende Anordnung am Umfang des Werkzeugs stellt jede Wendeschneidplatte acht verwendbare Schneidkanten zur Verfügung.

D

er chemisch vernickelte Grundkörper des neuen KOMET® hi.aeQ-Aufsteckfräsers ist mit tangential geschraubten Q80-Wendeschneidplatten bestückt, die abwechselnd stehend und liegend am Umfang des Werkzeugs angeordnet sind. So stellt jede Wendeschneidplatte acht verwendbare Schneidkanten zur Verfügung, was zu einem wirtschaftlichen Vorteil bei der Bearbeitung beiträgt.

Hohe Stabilität Die eingesetzten Q80-TangentialWendeschneidplatten, die für Aufbohr- und Fräsoperationen konzipiert sind, bieten hohe Stabilität. Sie zeichnen sich durch niedrige Schnittkräfte aus, was eine geringe Leistungsaufnahme bewirkt. Das vibrationsarme, ruhige Fräsverhalten reduziert zudem die Spindelbelastung. Durch dieses Konzept – in Verbindung mit modernen, auf den jeweiligen Bearbeitungsfall abgestimmten Substraten und Beschichtungen – ist eine besonders hohe Prozess­

sicherheit gewährleistet. Die Wendeschneidplatten werden sowohl PVD- als auch CVD-beschichtet angeboten.

Stehende und liegende Anordnung Den neuen KOMET® hi.aeQPlanaufsteckfräser gibt es in den Ø 63, 80, 100, 125 und 160 mm. Die Schnittstelle des Grundkörpers ist als Aufsteckfräser nach DIN 8030 ausgeführt. Bei Verwendung von innerer Kühlmittelzufuhr wird durch eine spezielle Kühlmittelhülse erreicht, dass der Kühlschmierstoff gleichmässig an jede Schneide gelangt.

INFO S | K O NTA K T KOMET GROUP GmbH Zeppelinstrasse 3 D-74354 Besigheim Telefon +49 (0)7143 3730 www.kometgroup.com info@kometgroup.com


NE WS & T R E N D S A D V E RT O R IA L S

Rohteil-Zentrumspanner

Sicheres Schutztürsystem

n Im Rohteil Zentrumspanner können kubische oder rechteckige Rohlinge mit maximaler Kantenlänge von ca. 160x80x 160 mm zentrisch gespannt werden. Die Backen lassen sich im Raster von 5 mm verstellen. Die Rohlinge werden mit mehreren M8 Stiftschrauben kräftig fixiert. Die kompakte Bauweise und die verjüngten Backen ermöglichen den optimalen Zugang von allen Seiten zum Werkstück. Der Rohteil Zentrumspanner kann von unten mit M8 Schrauben auf die entsprechenden Paletten montiert werden. Der F-Tool Rohteil-Zentrumspanner eignet sich für die preiswerte, robotisierte Fertigung von Klein- und Mittelserien. Die kompakte Bauart, die flexiblen Anwen-

PRODEX, Basel Halle 1.0, Stand A12 INFO S | K O NTA K T F-Tool International Bettenweg 12 CH-6233 Büron Telefon +41 (0)62 739 00 30 www.ftool.com info@ftool.com

Neuer Schwung für modulare Mechatronik

n Mit dem ACOPOSmotor vereint B&R Servomotor und -verstärker in einer kompakten Einheit. Optional kann auch Sicherheitstechnik integriert werden. Dadurch hat der Entwickler beim designen einer Maschine mehr Freiheiten und kann wertvollen Schaltschrankplatz sparen. Der ACOPOSmotor wird über ein Hybridkabel an den Antriebsverbund angeschlossen. Das Kabel beinhaltet alle erforderlichen Energie- und Signalleitungen und stellt die Anbindung an das POWERLINK-Netzwerk sicher. Die ACOPOSmotor-Module gibt es in drei Baugrössen, sie umfassen einen Drehmomentbereich von 1,8 bis 12 Nm. Eine optionale Lüfterbaugruppe sorgt bei Bedarf für einen Leistungsschub von bis zu 100 Prozent.

Safety inklusive Neben den bewährten verdrahteten Sicherheitsfunktion STO (Safe Torque Off) und SS1 (Safe Operational Stop 1) ist das ACOPOSmotor-Modul in Zukunft auch in einer netzwerkbasierten Variante mit open­ SAFETY erhältlich. Damit stehen dem Anwender die aus dem ACOPOSmulti bekannten Funktionen STO, SOS, SS1, SS2, SLS, SMS, SLI und SDI zur Verfügung. Der ACOPOSmotor ist vollkompatibel zum ACOPOSmulti-Antriebssystem. Dadurch kann der Anwender für jede Maschine den jeweils passenden Servoantrieb auswählen, ohne neu engineeren zu müssen.

INFO S | K O NTA K T B&R Industrie-Automation AG Langfeldstrasse 90 CH-8500 Frauenfeld Telefon +41 (0)52 728 00 55 www.br-automation.com office.ch@br-automation.com

20 maschinenbau 9/2014 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

Bild: Pilz GmbH & Co. KG

dungsmöglichkeiten und der günstige Preis zeichnen dieses neue Produkt von F-Tool aus. Der grosse Nutzen des Rohteil-Zentrumspanners liegt vor allem in der Anwendung auf robotisierten Anlagen, die ständig neu bestückt werden müssen und bei welchen für den Tag- und Nachtschichtbetrieb, eine grosse Menge von Spannmittel be­ nötigt werden.

Das sichere Schutztürsystem PSENsgate des Automatisierungsunternehmens Pilz bietet nun noch mehr Systemvarianten.

n Das sichere Schutztürsystem PSENsgate von Pilz bietet neu noch mehr Flexibilität dank wählbarer Bedienelemente: Ab sofort steht eine Vielzahl an Systemvarianten mit optional integrierbaren Bedien- und Betätigungselementen wie etwa Drucktaster, Schlüsselschalter, beleuchtete Taster, Bereichshalt, Not-Halt oder Fluchtentriegelung zur Auswahl. PSENsgate kombiniert die sichere Schutztürüberwachung mit sicherer Zuhaltung für Personen- und Anlagenschutz in nur einem Schutztürsystem. Dabei ist das Schutztürsystem bis zur höchsten Sicherheitskategorie PLe einsetzbar. Durch das einbaufertige System mit integrierten Bedienelementen und einem optionalen Not-Halt reduziert sich der Montage- und Verdrahtungsaufwand erheblich. Das robuste Design und die mechanische Belastbarkeit sorgen beim nur 45 mm breiten Schutztürsystem für eine lange Produktlebensdauer. Dabei erfüllt das sichere Schutztürsystem die sichere Verriegelung mit sicherer Zuhaltung nach DIN EN609475-3. In Verbindung mit sicherer Steuerungstechnik von Pilz entsteht eine komplette Lösung für die Schutztürzuhaltung. Zudem lässt sich PSENsgate mit weiteren Sensoren PSEN einfach in Reihe schalten. Hier eine kurze Übersicht – Kostenoptimierung durch Komplettsystem: Kombination aus Schutztürüberwachung, sicherer Zuhaltung und Bedien­ elementen – Flexibilität: grosse Auswahl unterschiedlicher Bedienelemente bieten für jede Applikation die passende Lösung – Zeitersparnis: reduzierter Montage- und Verdrahtungsaufwand – universell einsetzbar: Gerätebreite 45 mm = passend für 45 mm Profilkons­ truktion

– hohe Sicherheit: mit dem Gerät können die höchsten Level PLe und SIL 3 erreicht werden.

I N F OS | KON TAKT Pilz Industrieelektronik GmbH Gewerbepark Hintermättli CH-5506 Mägenwil Telefon +41 (0)62 889 79 33 www.pilz.ch pilz@pilz.ch


NEW S & T R EN D S AD V ERT O R I A LS

Damit kommen Sie gut an. Weltweit. und hinterlassen einen bleibenden Eindruck. Indem Sie den Werbebrief durch eine handschriftliche Unterschrift oder eine persönliche Botschaft personalisieren, schaffen Sie auch über die Distanz eine gewisse Nähe – was sich auch auf Ihr Image positiv auswirkt. Nicht zu vergessen: Ein Mailing ist der erste Schritt, um mit Ihren Kunden in einen Dialog zu treten.

n Sie möchten Ihr Unternehmen auch über die Landesgrenzen hinaus bekannt machen? Dann wählen Sie am besten den ­direkten Weg. Internationales Direct Marketing ist eines der effizientesten Mittel, um im Ausland erfolgreich Neukunden zu gewinnen und bestehende zu pflegen. Wenn Sie dabei auf Post aus der Schweiz setzen, punkten Sie gleich zweifach. Zum einen, weil ein n Anzeige

physisches Mailing hinsichtlich Aufmerksamkeit bei Empfänger unschlagbar ist. Und zum anderen, weil bereits der Umschlag zeigt: Hier kommt Schweizer Qualität. Zum Greifen nahe Studien belegen: physische Mailings werden eher gelesen. In jedem Land. Sie stehen für Glaubwürdigkeit, Wertschätzung

Ihr Schweizer Plus Swissness ist im Ausland ein wirkungsvolles Gütesiegel und damit Verkaufsargument. Nutzen Sie Ihren Schweizer Qua­ litätsbonus und versenden Sie Ihre internationale Post aus der Schweiz. So fallen Ihre Werbebriefe nicht nur direkt ins Auge, sondern der Empfänger weiss sofort, was ihn erwartet. Hochstehende Qualität. Und hierfür zeichnen auch wir uns aus – als Ihr Direct Marketing Partner. Auf der sicheren Seite Damit ein Mailing grenzenlos erfolgreich ist, muss es perfekt geplant und umgesetzt sein. Entscheidend sind vollständige und korrekte Adressangaben, Empfehlungen und Vorschriften bei der Platzierung der Adressen und Werbeflächen sowie der richti-

ge Zeitpunkt des Versendens. Wir verfügen über das nötige internationale Know-how. Wir kennen die länderspezifischen Eigenheiten und können zudem helfen, Portound Versandbestimmungen bestmöglich auszuschöpfen. Von der Planung über die Durchführung bis zur Responsebearbeitung Ihrer internationalen Direct Marketing-Aktivitäten: Die Schweizerische Post berät und betreut Sie bei allem, was Ihre Werbebriefe im Ausland erfolgreich macht.

I N F OS | KON TAKT Post CH AG PostMail Viktoriastrasse 21 CH-3030 Bern Telefon +41 (0)58 338 18 06 www.post.ch/ directmarketing-international gabriela.weibel@post.ch


INDUSTRIEMAGAZIN ZUM THEMA

Schadenskunde im Maschinenbau «Aus Schaden wird man klug» ist eine Spruchweisheit, die sich abgewandelt in «Aus Schaden kann und sollte man lernen» auf die Technik übertragen lässt, wobei es zweckmässig erscheint, vor allem aus vorhandenen Erfahrungen, den Schadensfällen anderer, zu lernen. Die Schadenskunde dient diesem Zweck.

D

ie Schadenskunde ist ein wichtiges Hilfsmittel auf allen Gebieten des Maschinenbaus. Eine erfolgreiche Schadensuntersuchung führt zunächst zu einer Aufklärung des Falles und zu konkreten Verbesserungen. Darüber hinaus erlaubt es die systematische Auswertung typischer Versagensursachen, fallbezogene Erkenntnisse zu verallgemeinern und zu übertragen. Damit ist eine

n Anzeige

Grundlage für die technische und wirtschaftliche Optimierung, für die Erhöhung der Zuverlässigkeit und Sicherheit von Produkten und für die Qualitätskontrolle gegeben. Der Themenband behandelt Methodik und Methoden der Schadensuntersuchung und -analyse und stellt anhand zahlreicher typischer Schadensbilder und -ursachen Möglichkeiten zur Verallgemeinerung der Aussagen

zu einzelnen Schadensfällen dar. Im Vordergrund einer schadenskundlichen Untersuchung steht zunächst das häufig schwierige Bemühen, aus dem komplexen Beanspruchungsbild eines Schadensfalles die Schadensursache und die letztlich schadensauslösende Einflussgrösse zu ermitteln. Die möglichen Schadensursachen sind vielfältig, sie können in einer nicht beanspruchungsgerechten Auslegung eines Produktes oder in einer Werkstoff und Geometrie nicht angepassten Fertigungstechnik liegen, sie können durch Werkstoff- oder Fertigungsfehler bedingt sein, oder es kann sich

Das Buch zum Thema Schadenskunde im Maschinenbau. Charakteristische Schadensursachen – Analyse und Aussagen von Schadensfällen. Prof. Dr.-Ing. Johann Grosch und zehn Mitautoren. 6., überarbeitete Auflage 2014, 356 Seiten, 392 Abbildungen, 14 Tabellen, CHF 106.–. ISBN 978-3-8169-3172-0

um Bedienungs- beziehungsweise Wartungsfehler handeln. Aus dieser Breite der Einflussgrössen


INDUSTRIEMAGAZIN ZUM THEMA

folgen der oft grosse Aufwand für eine Schadensuntersuchung und die Notwendigkeit für Konstrukteure, Fertigungs- und Werkstofftechniker, sich – möglichst gemeinsam – mit der Schadenskunde zu befassen. Eine erfolgreich durchgeführte Schadensuntersuchung führt zunächst zu einer Aufklärung des vorliegenden Schadensfalles und zu fallbezogenen Verbesserungsmassnahmen. Darüber hinaus erlaubt die systematische Auswertung typischer Versagensursachen eine Verallgemeinerung und Übertragung fallbezogener Erkenntnisse. Damit ist eine Grundlage zur technischen und wirtschaftlichen Optimierung, zur Erhöhung der Zuverlässigkeit und Sicherheit von Produkten und der Qualitätskontrolle gegeben. Dieser Aspekt der Auswertung von Erkenntnissen schadenskundlicher Untersuchungen hat die Bedeutung der Schadenskunde weit über die reine, oft finanziell bedingte Fehlersuche hinausgehoben und zu einem wichtigen Hilfsmittel in allen Bereichen des Maschinenbaus gemacht. Die Schadenskunde ist im Rahmen der FMEA ein Bestandteil des Qualitätsmanagements. In dem aus einem Lehrgang an der Technischen Akademie entstandenen Buch werden Methodik und Methoden der Schadensuntersuchung und -analyse behandelt und an kennzeichnenden Schadensbildern und -ursachen Möglichkeiten zur Verallgemeinerung der jeweils fallbezogenen Aussagen eines Schadensfalles vorgestellt.

Begriff und Bedeutung eines Schadensfalles in der Technik Für eine allgemeine schadenskundliche Betrachtung erscheint es zweckmässig, unter einem Schaden den Funktionsverlust eines technischen Erzeugnisses zu verstehen, wobei es grundsätzlich unerheblich ist, ob der Funktionsverlust auf ein einzelnes Bauteil bezogen wird oder ob eine Anlage in ihrer Gesamtfunktion ausfällt, weil ein Konstruktionselement versagt. Ein technisches Erzeugnis verliert seine Funktionsfähigkeit, wenn unzulässige Abweichungen von der funktionserforderlichen Gestalt und Oberfläche und von funktionserforderlichen Werkstoffeigenschaften vor Ende der Nutzungsdauer eintreten. Die Schadensuntersuchung klärt, warum ein Bauteil funktionsunfähig geworden ist. Der Schadenseintritt ist eindeutig, wenn die Funktion vollständig ausfällt und das Bauteil im aktuellen Zustand nicht mehr (sicher) verwendet werden kann. Bauteile, die bei hohen Temperaturen, durch Verschleiss oder durch nicht mit Rissbildung verbundene Korrosionsangriffe beansprucht werden, verlieren ihre Funktionsfähigkeit allmählich, das heisst, die Bauteile arbeiten weniger gut oder unzuverlässig. Der Zeitpunkt des Schadenseintritts muss dann anhand des gewährleisteten Leistungsumfangs bestimmt werden, von dem die eingetretene

Funktionsänderung abweicht. Für den Ablauf einer Schadensuntersuchung ist es unerheblich, ob die Bauteilfunktion wiederhergestellt werden kann oder ob das Bauteil irreparabel geschädigt worden ist. Ein Schadensfall kann zu einem Sicherheitsrisiko werden, wenn die Funktion eines technischen Erzeugnisses soweit geschädigt wurde, dass die Funktionsfähigkeit für eine weitere Nutzung nicht mehr sichergestellt ist. Die vorsorgliche Schadensuntersuchung überwacht Sicherheitsteile. Dabei wird auch versucht, die Restlebensdauer abzuschätzen. Ein weiterer Aspekt der Schadenskunde liegt im Qualitätsmanagement, in dem im Rahmen der FMEA-(Failure Mode and Effects Analysis)Schäden und ihre Folgen vorweg gedacht und vermieden werden – eine vir­ tuelle Schadenskunde. In beiden Bereichen sind Kenntnisse aus der Schadenskunde unerlässlich. Jeder technische Schaden ist auch ein finanzieller Schaden. Das ausgefallene Teil kostet Geld, häufig entstehen auch oft teure Folgeschäden (Beschädigung anderer Teile, Stillstand, Verlust an Marktstellung). Zu den Folgeschäden gehören auch Eingriffe in die körperliche Unversehrtheit beteiligter und unbeteiligter Personen (Beeinträchtigung Dritter) und in die Umwelt, die finanzielle und teilweise auch strafrechtliche Folgen haben können. Neben der technischen und finanziellen Lösung im Einzelfall können aus den Ergebnissen schadenskundlicher Untersuchungen Massnahmen zur Fehlerbehebung und Schadensvermeidung und zur Verbesserung von Qualität, Zuverlässigkeit und Sicherheit und zur Wirtschaftlichkeit abgeleitet werden.

Schadensursachen Als Kriterium für einen Schadensfall war die Funktionsänderung oder der Funktionsverlust eines technischen Erzeugnisses erkannt worden, der formal eintritt, wenn die Bauteileigenschaften den Beanspruchungen nicht oder nicht mehr entsprechen. Die Bauteileigenschaften sind als Systemverhalten von den Werkstoffeigenschaften, der Konstruktion und der Fertigung abhängig. Werkstoffeigenschaften und Bauteilgeometrie können durch die Beanspruchung zeitabhängig verändert werden, zur Beurteilung eines Schadensfalls müssen daher die erforderlichen oder vorgesehenen Bauteileigenschaften (Soll-Zustand) und die Eigenschaften zum Zeitpunkt des Schadensereignisses (Ist-Zustand) bekannt sein oder abgeleitet werden.


INDUSTRIEMAGAZIN MB-INTERVIEW

Das Kompetenzzentrum für Produktionstechnik inspire betreibt Forschung für die Industrie, entwickelt modernste Technologien, Methoden und Prozesse und löst Probleme auf allen Wissensgebieten der Produktinnovation und der Produktionstechnik. Maschinenbau sprach mit Dr. Martin Stöckli, COO inspire AG, über die Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft.

H

err Stöckli, die inspire AG ist dieses Jahr zehn Jahre alt geworden. Wie hat sich ihre Tätigkeit in diesen Jahren geändert? inspire hat 2004 mit einem Mitarbeiter ganz klein angefangen. Mittlerweile sind wir auf über 60 angewachsen, haben über CHF 8 Millionen Umsatz und sind in dem uns wichtigen Bereich der MEM-Branche bestens bekannt. Wir werden als unabhängige Forschungs- und Beratungsinstitu­ tion wahrgenommen und für unsere gute Arbeit geschätzt. Was ursprünglich von Prof. Wegener aus dem Bereich der Werkzeugmaschinen entstanden ist, ist inzwischen auf sechs Leitbereiche angewachsen, die alle fachlich von einem ETH-Professor geleitet werden. Wir decken nun neben Prozess- und Methodenwissen im Bereich der Werkzeugmaschinen die ganz Breite der Produktionstechnik ab. Letztes Jahr neu dazugekommen sind die Gruppen Produktentwicklung und Design, Umformtechnik, Automatik, Optimierung und vor ein paar Jahren die Gruppen Materialeigenschaften (Mechanical Integrity), Verbundwerkstoffe und Leichtbau. Unsere Hauptaufgabe sehen wir darin, Forschungsaufgaben für schweizerische KMU zu übernehmen – entweder im Auftrag oder in gemeinsamen, vom Bund geförderten Projekten. Daneben machen wir auch langfristig ausgelegte Grundlagenforschung. Inspire ist eine AG und eine vom Bund geförderte Forschungsinstitu­ tion. Ist das ein Widerspruch? Nein, gar nicht. Die Rechtsform der AG hat den Vorteil, dass Aktionäre hinter inspire stehen und dass das Unternehmen professi­

onell geführt werden kann. Als unabhängige Firma, deren Haupttätigkeit der Technologietransfer ist – eine als volkswirtschaftlich wichtig anerkannte Aufgabe – können wir aber mit den Einnahmen aus den Forschungsprojekten nie die vollen Kosten decken. Deswegen werden wir als strategischer Partner der ETH und eine vom Bund anerkannte Forschungsinstitution nationaler Bedeutung über eine Grundfinanzierung vom SBFI (Staatssekretariat für Bildung Forschung und Innovation) gefördert. Als nichtgewinn-orientiertes Unternehmen reinvestieren wir allfällige Überschüsse vollumfänglich in die Forschung. Mit Alfred A. Lichtensteiger ist wieder eine Persönlichkeit aus der Industrie Verwaltungsratspräsident geworden. Was wird sich bei inspire verändern?

Ich denke, dass sich in der täg­ lichen Arbeit nicht viel ändern wird. Herr Lichtensteiger wird aber sicherlich Akzente setzen wollen und inspire unter anderem noch mehr auf die Industrie ausrichten. Weiter will er die Aktivitäten von inspire IRPD, St.Gallen im Bereich des Additive Manufacturing (3D-Printing) verstärken. Additive Manufacturing – oder 3DPrinting – ist in aller Munde. Was macht inspire auf diesem Gebiet und wie sehen Sie die Entwicklung? Wir sind in der Schweiz der Marktleader im AM-Bereich und haben eine Dienstleistungs- und eine Forschungsabteilung mit je etwa zehn Mitarbeiter. Der ganz grosse Vorteil für den Kunden ist genau diese Kombination, da wir die Technologie wie kein anderer versteht und darum die Kunden auch richtig beraten können. Wir machen also bewusst beides: Dienstleitung und Forschung. Bei den Dienstleistungen machen wir von Beratung, Engineering, Konstruktion, Produktion und Nachbehandlung von Komponenten alles,

was ein Kunde braucht. Da bei den Materialien, Maschinen und Prozessen weiterhin grosse Entwicklungssprünge erwartet werden, wollen wir mit unserer Forschungskompetenz diese Entwicklung mitgestalten, um Resultate und Erkenntnisse unseren Partnern und Kunden frühzeitig weitergeben zu können. Wir beabsichtigen beide Abteilungen weiterzuentwickeln, um der steigenden Nachfrage gerecht zu werden. Der 3D-Druck-Hype ist Ausdruck einer allgemeinen Übertreibung, aber die Technologie wird sich mit Sicherheit immer mehr durchsetzen. Auch in der Schweiz dürfen überdurchschnittlich Zuwachs­ raten angenommen werden! Neben den Forschungstätigkeiten be­ treiben Sie auch eine inspire academy. Was ist deren Schwerpunkt und was beabsichtigen Sie damit? Die Schulungen von inspire academy sind ausgerichtet auf Problemstellungen aus der Produk­ tion. Ein Schwerpunkt ist die Qualitätssicherung und -steigerung und die Verschwendungsvermeidung in der Produktion, was bei uns unter Lean Six Sigma läuft. Mit den angebotenen Green- und Black-Belt Kursen haben wir guten Erfolg und decken offensichtlich ein grosses Bedürfnis der Industrie ab. Weitere Kurse wie FMEA, DOE, TRIZ, Messtechnik und Vermessungen von WZM sind insbesondere für Fachpersonen aus Entwicklungsund Produktionsabteilungen sehr interessant und wertvoll. Unsere Absicht mit inspire academy ist, unserem Auftrag nachzukommen, nämlich Hochschulmethoden und -technologien in die Industrie hinauszutragen um Innovationen auszulösen, die schliesslich zu neuen oder verbesserten Produkte und Prozessen führen. Herr Stöckli, vielen Dank für das Gespräch.

I N F OS | KON TAKT Inspire AG für mechatronische Produktionssysteme Technoparkstrasse 1, PFA H15 CH-8005 Zürich Dr. Martin Stöckli, COO inspire AG: «Wir decken neben Prozess- und Methodenwissen im Bereich der Werkzeugmaschinen die ganze Breite der Produktionstechnik ab.»

24 maschinenbau 9/2014 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

Telefon +41 (0)44 632 40 73 www.inspire.ethz.ch


Hofwisenstr. 6 CH-8260 Stein am Rhein Tel. 052 742 75 00 www.phoenix-mecano.ch


INDUSTRIEMAGAZIN MB-INTERVIEW

Ganz im Dienst der MEM-Industrie Seit nunmehr drei Generationen vertreibt die Firma Springmann AG Werkzeugmaschinen. Erfahrung und Beherrschung der in ständigem Wandel befindlichen Fertigungstechnologien zeichnen die Firma mit Hauptsitz in Neuchâtel aus. Wir sprachen mit Frédéric Springmann, CEO der Springmann AG, wie sich die Firma in Zukunft im Markt positioniert und präsentiert.

«In Zusammenarbeit mit unseren Kunden und den Herstellern finden wir die massgeschneiderte Lösung», Frédéric Springmann, CEO Springmann AG.

H

err Springmann, Ihr Unterneh­ men hat sich mit dem Vertrieb be­ kannter Werkzeugmaschinenherstel­ ler nicht nur in der Schweiz sondern auch im angrenzenden Ausland einen Namen gemacht. Wie kam es dazu? Die privilegierten Beziehungen, die nicht nur durch die geografische Nähe, sondern auch durch die Mentalität zwischen dem Vorarlberg und der Ostschweiz bestehen, haben zu Kontakten geführt, die wir zuerst durch unsere Zweigniederlassung im st.gallischen Niederbüren gepflegt haben. In Absprache mit mehreren Herstellern konnten wir im Jahr 2006 mit der Gründung der eigenständigen Springmann Austria, und zwar im westösterreichischen Feldkirch, dieser Kundschaft als inländischer Anbieter im EU-Raum näher kommen. Heute sind wir im Vorarlberg, im Tirol und im Salzburgerland tätig. Die Springmann Austria GmbH bietet ein eigenes Verkaufspro-

gramm an, welches unter anderem auch namhafte Schweizer Produkte beinhaltet.

Platz ein. Erzählen Sie uns mehr da­ rüber? Das Unternehmen INDEXWERKE gehört zu den ersten Geschäftsbeziehungen unserer Firma – das gleiche gilt übrigens auch für Gebr. Heller. Weitere namhafte Hersteller vertreten wir inzwischen auch seit mehreren Jahrzehnten. Es sind Partnerschaften, die durch Vernunft in Erfolgszeiten und Solidarität in bewegten Zeiten geprägt wurden. Eine längere Zusammenarbeit baut nicht nur Fachwissen und Erfahrung auf, sondern auch Kontinuität, die der Kunde schätzt. Der allgemeine Trend der MEMBranche geht hin zur automatisierten Teilefertigung. Wie ist die Spring­ mann AG hier aufgestellt? Dieses Thema ist für unsere Lieferanten, die sich technologisch alle im oberen Bereich befinden, schon längst kein Neuland mehr. Für fast alle Verfahren unseres Angebotes ist Komplettbearbeitung und/oder Handhabung ver-

Öffnungszeiten Dienstag, 18., bis Freitag, 21. November 9.00 bis 17.00 Uhr Ort Messe Basel Halle 1 und 3, Messeplatz CH-4058 Basel Veranstalter Exhibit & More AG Bruggacherstrasse 26, Postfach 185 CH-8117 Fällanden Telefon +41 (0)44 806 33 44 info@prodex.ch www.prodex.ch Das Messe-Power-Duo der MEM-Industrie Die PRODEX, Internationale Fachmesse für Werkzeugmaschinen, Werkzeuge und Fertigungstechnik, findet zeitgleich zur SWISSTECH, Internationale Fachmesse für Werkstoff, Komponenten und Systembau, statt.

fügbar. Die neusten Entwicklungen werden fortlaufend integriert. Springmann präsentiert sich vom 18. bis 21. November auf der PRO­ DEX in Basel. Können Sie uns heute schon ­einen Ausblick geben, was der Besucher an Ihrem Stand A19 in Hal­ le 1.0 zu sehen bekommt? Im Bereich der spanabhebenden Bearbeitung und der dazu passen-

Wie sieht die heutige Springmann AG aus? Seit 1920 ist der Sitz in Neuchâtel. Für eine optimale flächendeckende Bearbeitung des Verkaufsgebietes wurde progressiv in der deutschen Schweiz eine kundennähere Präsenz ausgebaut, was 1997 zu eigenen Räumlichkeiten in Niederbüren geführt hat, in dem Verkauf und Kundendienst zur Verfügung stehen. Die Zentrale unserer grössten Abteilung im Unternehmen, der Kundendienst, befindet sich seit 2002 in unmittelbarer Nähe von Neuchâtel, in St-Blaise, wo auch das beacht­ liche Ersatzteillager untergebracht ist. Drehmaschinen von INDEX und TRAUB nehmen schon seit langer Zeit in Ihrem Portfolio einen wichtigen

26 maschinenbau 9/2014 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

«Tausende verkaufter und durch den Kundendienst betreuter Maschinen haben zu einem nicht unwesentlichen Teil zur rationellen Fertigung zahlreicher Industrieprodukte beigetragen», Frédéric Springmann, CEO Springmann AG.


INDUSTRIEMAGAZIN MB-INTERVIEW

Von der Idee zum perfekten Werkzeug!

Ein erfolgreiches Duo: Die H 2000 von HELLER in Verbindung mit dem flexiblen Palettencontainer FPC 750 von Fastems.

den Peripherie decken wir sehr viele Bereiche ab. Dazu sind wir auch in der Sparte Erodieren, Drehen und Generative Fertigung dabei. An unserem Messestand wird unter anderem auch eine H 2000 von HELLER mit einem flexiblen Fertigungssystem von Fastems zu sehen sein. Aber leider können wir nicht alles vorstellen – aber einen repräsentativen Teil werden wir an der PRODEX «unter Span» zeigen. Sie erwähnten als ein Messe-Highlight die HELLER H2000 mit einem flexiblen Fertigungssystem von Fas­ tems. Was ist der Zusatznutzen dieses «Gespanns»? Die Maschinenverfügbarkeit ist ein sensibles Thema. Wie eine Automatisierungslösung zur Erhöhung der Produktivität und so zu einer wirtschaftlichen Fertigung beitragen kann, zeigen wir auf der diesjährigen PRODEX unter anderem mit dem flexiblen Palettensystem FPC 750 von Fastems in Verbindung mit dem 4-Achs-Bearbeitungszentrum H 2000 mit Palettenwechsler deutlich. Das mit einem Pa­ rallelschlitten ausgerüstete Regalsystem von Fastems verfügt über maximal zwölf Palettenplätze in zwei Ebenen sowie über bis zu zwei Ladestationen für die Werkstückzuführung. Zusätzlich ist auch der Anschluss eines weiteren FPC-Moduls als Ausbau auf 24 Plätze möglich. In dieser Konfiguration kann die Produktionszelle auch um ein zusätzliches Bearbeitungszentrum erweitert werden. Dass das 4-Achs-Bearbeitungszentrum H 2000 in Sachen Produktivität dem in nichts nachsteht, macht mittlerweile die Praxis deutlich: Mit der H 2000 konnten Fertigungszeiten teilweise bis zu 50 Prozent reduziert werden. Ein wesent­ licher Vorteil, der aktuell immer mehr durch die Automatisierung zum Thema wird, ist bei HELLER das Werkzeug-Management. Bei der Baureihe H stehen wahlweise 54, 80, 160 oder 240 Plätze im Kettenwerkzeugmagazin und über 400 Plätze im Regalwerkzeugmagazin zur Verfügung. Das ermöglicht je nach Maschinentyp und Magazinausführung ein hauptzeitparalleles Rüsten. An der PRODEX ist die H 2000 mit einem Werkzeugregalmagazin ­ausgestattet und bietet so mit bis zu 409 Werkzeugen ausreichend Platz und Flexibilität. Überzeugen Sie sich selber an unserem Stand.

Noch kurz zum Schluss. Wir haben über die Entste­ hung und die Gegenwart schon etwas gehört. Wagen wir einen Blick in die Zukunft. 2020 feiert Spring­ mann AG das 100-Jahr-Jubiläum. Wohin geht die Reise? 100 Jahre Geschäftsgeschichte ist keine Garantie für die Zukunft. Immerhin ist es aber ein messbarer Beweis, dass bis anhin nicht alles falsch gemacht worden ist. Wir werden uns darum einerseits weiterhin auf unsere Erfahrung stützen und andererseits aber auch stets am Markt orientieren, um frühzeitig Zukunftsweichen stellen zu können. Man nähert sich natürlich mit einer besonderen Motivation an so einen nicht üblichen Meilenstein. Und wenn das Jubiläum vorbei ist, sucht man sich ein neues Ziel – wir haben auch da schon konkrete Vorstellungen. Herr Springmann, wir wünschen Ihnen eine erfolgreiche PRODEX und besten Dank für das informa­tive Gespräch.

PRODEX, Basel Halle 1.0, Stand A19 INFO S | K O NTAKT Springmann AG Staatsstrasse 10 CH-9246 Niederbüren Telefon +41 (0)71 424 26 00 niederburen@springmann.ch Route des Falaises 110 CH-2008 Neuchâtel Telefon +41 (0)32 729 11 22 www.springmann.com neuchatel@springmann.ch


INDUSTRIEMAGAZIN MB-REPORT

Gut gebohrt ist halb geschnitten … Bohren als Dienstleistung im Stahl-/Metallhandel und Bohren als Performance-Pusher beim Brennschneiden – wie das Stahl-/Metall-Service-Unternehmen stürmsfs ag mithilfe von Gühring-Bohrwerkzeugen mehr als nur die Wertschöpfung optimiert.

Die Autogen-Brennschneidanlage mit zusätzlicher Bohreinheit (im linken Bereich) zum Bohren von Startlöchern beim Brennschneiden in Stahlbleche bis 300 mm Dicke.

S

tahl – Metall – Services: mit dieser Unternehmensphilosophie ist es der mittelständischen Gruppe stürmsfs ag mit Sitz in CH-9403 Goldach in der Ostschweiz gelungen, sich über 175 Jahre hinweg zum grössten freien Stahlhändler mit dem Schweiz weit breitesten Sortiment zu entwickeln. Die an vier Standorten in der Schweiz (Goldach, Här­ kingen, Arnegg, Uzwil) einem in Österreich (Klaus) sowie einem in der Slowakei (Krakovany) tätige

Gruppe beschäftigt rund 280 Mitarbeitende, davon 160 in Goldach. Das Leistungsportfolio umfasst die Beratung, ein vielfältiges Lieferprogramm an Stahl, Metallen und weiteren Materialien, weitreichende An- und Bearbeitungsmöglichkeiten, einen leistungsfähigen Autogen- und Plasmaschneidservice, die Lieferung von Aluminiumprofilen nach Zeichnung und Kundenwunsch, Fixzuschnitte in Aluminium-, Stahl- und Edelstahlblechen so-

Die Bohreinheit mit einem VHM-Bohrwerkzeug RT 100 U, beschichtet, beim Bohren eines Dickblechs mit einem Bohrer 12 mm Durchmesser x 12 D.

28 maschinenbau 9/2014 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

wie die Logistik mit einem eigenen Fuhrpark. stürmsfs versteht sich als Systempartner, der zur schnellen Belieferung der Kunden in den Hauptmärkten Schweiz, Süddeutschland, Westösterreich und Slowakei zum einen auf einen Lagerbestand mit etwa 30’000 t zurückgreifen kann, und zum anderen relevante Anarbeitungstechnologien wie Sägen, Autogen- und Plasmaschneiden, Entgraten, Verputzen, Facettieren, Schleifen, Stanzen, Bohren, Ausklinken, Gleitschleifen, Reinigen, Strahlen und Zinstaubgrundieren bietet. Erich Hautle, Leiter Technik/Infrastruktur bei stürmsfs ag in Goldach zum Unterschied im Angebot zu Wettbewerbern: «Wir sind einerseits breit aufgestellt und andererseits auch in Nischen tätig wie Plasmaschneiden im Bereich von 5 bis 30 mm und Brennschneiden in Dicken ab 15 und bis 300 mm, wobei wir Bleche bis 250 mm Dicke immer am Lager haben. Ebenfalls eine Spezialität ist die erweiterte Anarbeitung nach dem Sägen durch Bohren, sodass wir vielen Kunden schweiss- oder montagefertige Stahl-, Metallund Maschinenbauteile liefern können. Um diese Bearbeitung wirtschaftlich zu gestalten, sind

wir immer am Optimieren und Ausprobieren, ob es im Sinne der Kunden und unserer Wettbewerbskraft nicht noch effizienter und schneller geht.»

Breite Aufstellung bringt mehr Wertschöpfung So wurden im Laufe der Jahre immer wieder grosse Neuinvestitionen getätigt wie zum Beispiel im Jahr 2009 in eine Plasma­ schneidanlage mit zusätzlicher Bohreinheit, 2010 eine AutogenSchneidanlage mit zusätzlicher Bohreinheit, und in den Jahren 2011 und 2013 in je eine weitere Autogenschneidanlage beziehungsweise Plasmaschneidanlage. Bei der Ausrüstung der Schneidanlagen mit den Bohr­ einheiten stand zwar das Bear­ beitungsangebot «Bohren von Gebrauchslöchern (SchraubenDurchgangslöcher, GewindeKernlöcher)» im Vordergrund, jedoch reifte in den Köpfen von Erich Hautle und Kollegen gleichzeitig die Idee, mittels der Bohreinheiten die Startlöcher zum Autogen-Brennschneiden ebenfalls zu bohren, um vom sehr zeitaufwändigen «Vorstechen mit Lanze» wegzukommen. Bohr­ tiefen bis 300 mm stellten jedoch sowohl für den Hersteller der Schneidanlagen mit Bohreinheiten als auch für so manchen Werkzeug-Hersteller eine ziemliche Herausforderung dar, weshalb den ersten Bohrversuchen weitere Anpassungen und anlagen- sowie werkzeugseitige Verbesserungen folgten. Herbert Grosswendt, Beratung und Verkauf bei der Gühring (Schweiz) AG, CH-6343 Rotkreuz, zu den

Hier wird der enorme Arbeitsaufwand beim Vorstechen mit Lanze verdeutlicht; für jedes Loch, für jeden Ausbruch wäre anstelle einer Startlochbohrung zunächst ein Loch zu schneiden, was in etwa Faktor 15 bis 20 an zeitlichem Mehraufwand mit sich bringt.


INDUSTRIEMAGAZIN MB-REPORT

V.l.n.r.: Erich Hautle, Leiter Technik/Infrastruktur bei stürmsfs ag in Goldach, und Herbert Grosswendt, Beratung und Verkauf bei Gühring (Schweiz) AG in Rotkreuz und zuständig für den Kunden stürmsfs ag beziehungsweise die Ostschweizer Kundschaft.

Anforderungen des Kunden stürmsfs ag: «Hier gilt es grosse und schwere Werkstücke aus unterschiedlichsten Stahlqualitäten in verschiedensten Dicken bis 300 mm und mit Stückgewichten bis max. 22 t zu bohren. Beim Plasmaschneiden bis 30 mm Dicke ist das kein grosses Problem, beim Autogenschneiden bis 300 mm dagegen schon. Anfangs liessen die Bohreinheiten nur Bohrungen bis 100 mm Tiefe zu, jedoch drängte stürmsfs auf eine Weiterentwicklung bis 300 mm. Um die anspruchsvolle Bohrbearbeitung prozesssicher darzustellen, nahm sich unser Anwendungstechniker, Peter Zahnd, intensiv der Problematik an, analysierte alle Einflussfaktoren und Parameter und machte dann den Vorschlag, ein Bohrwerkzeug aus dem Gühring-Standardprogramm, nämlich einen VHM-Bohrer aus der Baureihe RT 100 U einzusetzen. In Verbindung mit der, bezüglich Stabilität optimierten Bohreinheit, und durch Verwendung eines Hydrodehnspannfutters anstelle des zuvor genutzten Weldon-Schafts, gelang es ein stabiles Bohrwerkzeugsystem zu erstellen, das nun den sehr hohen Ansprüchen von stürmsfs genügt.»

Prozesssicher bohren in Stahl bis 25 x D Mit den beschichteten VHMBohrwerkzeugen vom Typ RT 100 U werden anstatt früher zwischen 30 und 40 heute bis zu 900 Bohrungen erzeugt. Dann kommt das Werkzeug zum Nachschleifen und Nachbeschichten und ist wei-

terhin prozesssicher einzusetzen; zumal die Standzeiten immer noch zwischen 70 und 80 Prozent über denen von Neuwerkzeugen der meisten Wettbewerber liegen.

Der Brennschneidanlage zugehöriges Bohrwerkzeug-Magazin mit VHM-Hochleistungsbohrern von Gühring vom Typ RT 100 U mit Beschichtung im Durchmesser-Bereich 12 bis 15 mm und in Längen mit 5 x D, 7 x D, 12 x D und 25 x D.

dann selbstredend mit Pilotbohrung. Abschliessend meinte Erich Hautle: «Trotz bekannter Chargen-Unterschiede bei den Baustählen wie bei den Vergü-

n Anzeige

Mit dem Bohrwerkzeug RT 100 U, das in den Durchmessern 12 und 15 mm in Längen 5 x D, 7 x D und 12 x D im Einsatz ist, können in verschiedensten Werkstoffen Durchgangsbohrungen bis 12 x D ohne Pilotbohrungen erzeugt werden, wodurch bei der Anarbeitung erheblich Zeit zu sparen ist. Mit fast derselben Geometrie ist das Bohrwerkzeug RT 100 U «extralang» zum Bohren von Startlöchern beim AutogenBrennschneiden auch in Längen bis 25 x D (300 mm!) im Einsatz,

tungsstählen bohren wir zum Beispiel ein 190 mm dickes Blech mit einem RT 100 U-Bohrer 12 x D in schnellen 20 s komplett durch. Während wir zum Vorstechen per Lanze in beispielsweise 100 mm dickes Blech pro Startloch im Bereich von 15 bis 20 min. lagen, sind wir heute um Faktor 15 bis 20 schneller, wodurch sich die Laufzeiten der Autogen-Anlagen natürlich viel besser nutzen lassen. Darüber hinaus sind wir jetzt in der Lage, viel kleinere Innenkonturen an-

zufertigen und eine bessere Schnittgeometrie sowie eine höhere Qualität zu gewährleisten. Zudem ist der Wärmeeintrag durch Wegfall der Startloch-Erzeugung mittels Lanze deutlich minimiert, was sich wieder positiv auf das Verzugsverhalten auswirkt. Des Weiteren sparen wir Zeit und verkürzen die Durchlaufzeiten, weil die Bleche/Teile nicht mehr lange abkühlen müssen und wir gleich, also nicht erst am anderen Tag, weiterbearbeiten können.» Aber nicht nur beim Autogenschneiden, sondern auch beim Plasmaschneiden bietet Bohren anstelle des Plasma­ schneidens von Löchern Vorteile, nämlich dergestalt, dass Bohren je nach Loch-Durchmesser zwar länger dauern kann, jedoch keine Nachbearbeitung erforderlich sprich: die Qualität der Bohrung besser ist. Diese wiederum ist Voraussetzung, um die Zertifizierung der Stahlbaunorm EN 1090 beziehungsweise der Bohrbearbeitung in Stahlbauqualität zu erreichen, wie im Hause stürmsfs ag im Januar 2014 als einzigem Schweizer Stahlhandelsbetrieb geschehen.

PRODEX, Basel Halle 1.1, Stand L04 I N F OS | KON TAKT Gühring (Schweiz) AG Grundstrasse 16 CH-6343 Rotkreuz Telefon +41 (0)41 798 20 80 www.guehring.ch info@guehring.ch

maschinenbau 9/2014 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

29


INDUSTRIEMAGAZIN MB-REPORT

Hohe Verfügbarkeit, niedriges Risiko Um seine Intralogistik effizienter zu gestalten, entschloss sich der Grosshandel für Sanitär, Heizung und Klima Richter + Frenzel im hessischen Büttelborn für den Bau eines neuen Zentrallagers für die Region RheinMain-Neckar. Dabei stand das Unternehmen vor der Wahl: Automatisches Kleinteilelager (AKL) oder Fachbodenregalanlage? Richter + Frenzel entschied sich schliesslich für ein Lager auf Basis von standardisierten Fachboden- und Paletten-Regalsystemen des Lagerspezialisten BITO. Im Vergleich zum AKL verursachte dies weniger Kosten und war schneller umsetzbar.

D

um sie anschliessend auftragsgesteuert zu kommissionieren, zu verpacken und auszuliefern. Das Unternehmen unterscheidet dabei zwischen Lagerware, die immer verfügbar sein muss, und Kommissionsware, also kundenspezifischen Bestellungen, die auf Abruf stehen. Richter + Frenzel legt sehr viel Wert auf reibungslosen Service, hohe Produktverfügbarkeit und optimale Lieferlogistik. Der hohe Stellenwert der Logistik wird allein dadurch deutlich, dass von den 3500 Beschäftigten mehr als 1000 in diesem Bereich arbeiten. Die Logistik setzt sich aus überregionalen Zentrallagern, den Auslieferungslagern und einem eigenen Fuhrpark mit 400 Lkws für das Tagesliefergeschäft zusammen. Um eine doppelte Lagerung und den damit verbundenen Aufwand an Personal, interner Logistik und Kapitalbindung zu vermeiden, entschied sich das Unternehmen, beide Lager am Standort Büttelborn zusammen-

23’000 Artikel-Positionen permanent verfügbar In dem neuen und mit 34’000 m2 grössten Zentrallager von Richter + Frenzel werden etwa 23’000 Artikelpositionen bevorratet und kommissioniert, die sich in Grösse und Gewicht enorm unterscheiden. Deshalb werden sowohl Fachboden- als auch Palettenregale genutzt. «Grundsätzlich wäre anstelle der Fachbodenregale Bilder: BITO-Lagertechnik Bittmann GmbH

as Familienunternehmen Richter + Frenzel GmbH & Co. KG ist bereits seit 1895 als Handelshaus für Sanitär- und Haustechnik aktiv und gehört heute zu den führenden Grosshändlern in Deutschland. An über 160 Standorten sind rund 3500 Mitarbeiter damit beschäftigt, die unterschiedlichen Wünsche von mehr als 40’000 Kunden schnell und zuverlässig zu erfüllen. Das Unternehmen beliefert Fachhandwerksbetriebe und Industrieunternehmen. Diese können die gewünschten Waren entweder in einem der 130 Selbstentnahmecenter abholen, oder sie werden von Richter + Frenzel im Betrieb oder direkt auf der Baustelle beliefert. Bestellungen erfolgen beim Verkaufinnen- oder Aussendienst oder über das Onlinesystem mit der Katalog-DVD und dem Handwerker-Shop. Rund 50’000 Artikel sind aktuell im Katalog von Richter + Frenzel gelistet. Diese werden in 23 Auslieferungslagern geprüft und gelagert,

zulegen. Für das Gebäude und die Infrastruktur war ein General­ unternehmer verantwortlich, die intralogistische Ausrüstung übernahm Richter + Frenzel in Eigenregie. Das Unternehmen hat dazu unterschiedliche Lager- und Kommissionier-Varianten verschiedener Hersteller evaluiert. Dabei wurde klar, dass ein AKL zwar gewisse Vorteile bringt, die bessere, praxisgerechtere Lösung für Richter + Frenzel jedoch eine dreigeschossige Fachbodenregalanlage mit integriertem Behälterfördersystem ist. Den kompletten Auftrag für die Projektierung, Herstellung, Lieferung und Installation dieser Fachboden- sowie einer Palettenregalanlage erhielt die BITO-Lagertechnik Bittmann GmbH mit Sitz in Meisenheim. Der Lagerspezialist hatte schon in der Vergangenheit mehrere Auslieferungslager von Richter + Frenzel ausgerüstet.

auch ein gross dimensioniertes AKL möglich gewesen», erklärt Clemens Elbert, Niederlassungsleiter und Prokurist von Richter + Frenzel. «Dies hätte aber einen noch stärkeren Einsatz von Software erfordert. Wir wollten hier jedoch möglichst schlank bleiben.» Ausserdem erschien ein so grosses AKL zu komplex und teuer, und hätte im geplanten Zeitraum kaum realisiert werden können. In Büttelborn wird im Dreischichtbetrieb gearbeitet, um die bis zu 1500 eingehenden Aufträge pro Tag termingerecht und mit hoher Lieferqualität abwickeln zu können. Davon entfallen zwei Schichten auf die Kommis­ sionierung und eine Schicht auf Ein- und Umlagern sowie das Beladen der Lkw. «Bei uns geht es von Montagmorgen um drei Uhr bis Freitagnacht um 21 Uhr wirklich zur Sache, weshalb wir auf eine maximale Verfügbarkeit der Lagerund Fördertechnik angewiesen sind und kein Risiko eingehen wollten», schildert Elbert. Um die Kapazitäten für die 23’000 Artikelpositionen und eventuelle weitere Produkte zukunftssicher aufzustellen, wurde die Fachboden-Regalanlage als dreigeschossige Einheit aufgebaut. Bei Bedarf kann sie um ein viertes Geschoss erweitert werden. Hier sind aktuell 27’000 Plätze vorhanden, wobei je nach Produkt und Umschlagshäufigkeit mehrere Plätze mit demselben Produkt belegt sind. In der Fachbodenregalanlage sind vor allem kleinere Produkte und Waren sowie Verbindungs- und Befestigungsteile bevorratet. Diese werden direkt auf dem Fachboden oder in BITO-Sichtlagerkästen gelagert.

Ein Blick in das neue Zentrallager von Richter + Frenzel in Büttelborn: links die dreigeschossige Fachbodenregalanlage, rechts die Palettenregalanlage.

30 maschinenbau 9/2014 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

Jedes Geschoss hat eigenes Kommissionierpersonal, das vermeidet weite Laufwege und lange Kommissionierzeiten.


INDUSTRIEMAGAZIN MB-REPORT 27’000 Fachbodenregal- und 13’000 Palettenregal-Plätze In der ebenfalls von BITO gelieferten und installierten Palettenregalanlage werden dagegen grosse und schwere Produkte wie etwa Bade- und Duschwannen, Heizkörper und Wärmepumpen oder Sanitärbaugruppen sowie der Nachschub für die Fachbodenregalanlage eingelagert. Hier stehen in einem Schmalgangund einem Breitganglager sowie einer Einfachregalzeile insgesamt 13’000 Plätze zur Verfügung, um Paletten in Standard- und Sonderformaten sowie gross dimensionierte oder sperrige Waren aufzunehmen. BITO hat ausserdem für grosses und sperriges Material mit geringem Gewicht eine Bühnenanlage installiert. Zur Lagerfläche gehört auch das 15’000 m2 grosse Freigelände. «Über das Zentrallager Büttelborn läuft nicht nur die tägliche Auftrags­ bearbeitung für 2000 Kunden in den Vertriebsregionen RheinMain, Mannheim, Bingen und Idar-Oberstein», erläutert Lagern Anzeige

Clemens Elbert (rechts), Niederlassungsleiter und Prokurist von Richter + Frenzel, und Heiko Kopp, Lagerleiter im Zentrallager Büttelborn, sind zufrieden mit der neuen Lösung.

leiter Heiko Kopp. «Ebenso versorgen wir unsere eigenen Selbstentnahmecenter, die jeweils rund 15’000 Artikel bevorraten, und tauschen uns mit benachbarten Lagern aus.» 90 Mitarbeiter kümmern sich im Zentrallager darum, dass Aufträge, die von Montag bis Donnerstag zwischen sieben und 18.00 Uhr (online bis 20.00 Uhr) und freitags bis 14.30 Uhr (online

bis 18.00 Uhr) eingehen, am folgenden Tag ausgeliefert werden. Die Kommissionierung im Zentrallager beginnt in der obersten Etage. Für Kleinteile werden BITO-XL-Behälter als Kommissionierbehälter eingesetzt, die mit einem Code versehen werden. Jedes Geschoss hat eigenes Kommissionierpersonal. Das vermeidet lange Laufwege und Kommis-

sionierzeiten. Die Fördertechnik transportiert sämtliche Artikel nach unten bis zur Packstation. Hier erfolgt die Endkontrolle, bevor die kommissionierten Waren schliesslich verpackt und für den Versand vorbereitet werden. Clemens Elbert und Heiko Kopp sind sich einig darüber, mit der Kombination aus mehrgeschossiger Fachbodenregalanlage und integrierter Behälterfördertechnik die richtige Entscheidung getroffen zu haben. Das trifft auch auf die Palettenregalanlage zu, die mittlerweile bereits zweimal erweitert wurde. Das ermöglicht ein noch flexibleres Handling vorhandener wie neu hinzu gekommener Güter.

I N F OS | KON TAKT BITO-Lagertechnik Bittmann AG Industriestrasse 11 CH-6343 Rotkreuz Telefon +41 (0)41 790 20 64 www.bito.ch info@bito.ch


INDUSTRIEMAGAZIN MB-REPORT

Bilder: HAM Standard-Produktvertriebsgesellschaft Hartmann

Bedeutende Produk­tivitätsvorteile

Die innovative Reibahle im Einsatz bei der Bearbeitung von Metallplatten für Strickmaschinen.

Flexibilität und schnelle Reaktion auf Kundenwünsche sind zwei der Stärken des CNC-Bearbeitungsspezialisten Trissler & Kielkopf GmbH in D-72770 Reutlingen. Durch den Einsatz spezieller Reibahlen der HAM Standard-Produktvertriebsgesellschaft erzielt das KMU deutliche Produktivitätsvorteile: Stand- und Bearbeitungszeiten beim Reibevorgang haben sich jeweils um den Faktor fünf verbessert.

A

ls der Firmengründer Johannes Trissler 1921 begann, Strickmaschinen zu bauen, war die Marktlage gut und die Auftragsbücher prall gefüllt. In den 70er-Jahren zeichneten sich tiefgreifende Strukturveränderungen in der gesamten deutschen Textilindustrie ab und der Markt begann wegzubrechen. Die Nach­ folger des Firmengründers, Hermann Trissler und sein Geschäftspartner Fritz Kielkopf, reagierten, und weiteten ihr Portfolio als Zulieferer für Strick- und Textilmaschinen und allgemeinen Maschinenbau aus. In den 80er-Jahren wurde die Produktion von Strickmaschinen schliesslich komplett eingestellt.

gehört auch die Stoll GmbH & Co. KG in Reutlingen, Weltmarktführer für vollelektronisch gesteuerte Flachstrickmaschinen. Trissler & Kielkopf wurde kürzlich von Stoll als A-Lieferant für Liefertreue, Top-Qualität und geringste Fehlerquote ausgezeichnet. In den 90er-Jahren zogen sich die Firmenbesitzer aus Altersgründen aus dem aktiven Geschäft zurück. Auf der Suche nach einem Nachfolger war

schnell ein geeigneter Kandidat gefunden: Peter Dorau, der heute die Geschäfte gemeinsam mit seiner Frau Christel leitet, war bereits langjähriger Mitarbeiter in verantwortlicher Position. Das Ehepaar nahm die Herausforderung an. Es folgte eine Zeit tiefgreifender Umstrukturierungen. Umsatz und Kundenstamm wuchsen kontinuierlich und 1997 entschlossen sich die Geschäftsführer, eine neue Halle zu bauen und kräftig in einen modernen Maschinenpark zu investieren. Heute arbeiten zwölf qualifizierte Mitarbeiter an den CNC-Maschinen, von denen zwei mit einem Roboter zum automatischen Beund Entladen ausgestattet sind. «Wir können Teile von wenigen Millimetern bis hin zu dreieinhalb Metern nach Zeichnung oder Datensatz fräsen», beschreibt Peter Dorau die Bandbreite. Alle Maschinen bei Trissler und Kielkopf arbeiten mit Heidenhain-Steu­ erungen. «Das ermöglicht uns, die Mitarbeiter flexibel einzusetzen. Falls erforderlich, können sie auch an anderen Maschinen arbeiten, ohne sich mit einer neuen Steuerung beschäftigen zu müssen. Diese Regelung sorgt für die nötige Flexibilität und hat sich in der Praxis bewährt», sagt Peter Dorau.

Top-Qualität und geringe Fehlerquote Im Lauf der Jahre erarbeitete sich der Lohnfertiger einen guten Namen als zuverlässiger Lieferant, dessen grosse Erfahrung aus dem Eigenbau von Strickmaschinen zum Tragen kam. Zu den Kunden, die die Qualität und Zuverlässigkeit des Unternehmens schätzen,

Alternative gesucht Nach wie vor liegt ein Schwerpunkt bei Trissler und Kielkopf in der Bearbeitung von Teilen für die Strickmaschinen von Stoll. Wichtige Komponenten sind spanabhebend gefertigte Metallplatten für die Strickmaschinen, die über zahlreiche Lochungen verfügen, in die später Stifte eingesetzt werden. «Wir bekommen die Platten vorgefertigt und übernehmen das Schleifen sowie die Fräs- und Bohrbearbeitung», erklärt Peter Dorau. Zunehmend stehen auch Unternehmen aus Verpackungsindustrie und Umwelttechnik auf der Kundenliste des CNC-Bearbeitungsspezialisten, die um Sondermaschinen- und Vorrichtungsbau ergänzt wird. Zu den Stärken des agilen KMUs gehört die hohe Flexibilität. «Wir fertigen Einzelteile ebenso wie Serien mit 5000 Stück und mehr», schildert Christel Dorau. Pro Monat werden so zwischen 300 und 400 Aufträge abgewickelt. Die Fähigkeit von Trissler und Kielkopf, auf steigende und sich schnell verändernde Kundenanforderungen sowie verschärfte beWettbewerbsbedingungen weglich zu reagieren, waren auch Achim Schweikart von der HAM Standard-Produktvertriebsgesellschaft Hartmann bekannt. Der Spezialist für Technische Beratung und Verkauf, seit Jahren mit den Reutlingern in guter Geschäftsverbindung, konnte dem Mittelständler eine Reibahlenneuheit anbieten, deren Entwicklung auf eine Mangelerscheinung zurückgeht. «Wir mussten bereits vor längerer Zeit feststellen, dass es immer schwieriger wurde, an Rohlinge für die Herstellung von Reibahlen zu gelangen. Möglicherweise wurde dieser Markt als zu wenig attraktiv angesehen und es gab keine entsprechenden Angebote mehr. Also haben wir intensiv nach Alternativen gesucht und es ist uns gelungen, selbst Rohlinge für Reibahlen zu produzieren», schildert Schweikart.

Hohe Rundlaufgenauigkeit

Reibahle mit Spannhülse und in einbaufertigem Zustand (links).

32 maschinenbau 9/2014 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

Die Neuheit besteht aus einem speziell hergestellten Cermetkopf, der in einem Spezialverfahren mit einem VHM-Schaft zusammengeführt wird. Eine Innenkühlung an Werkzeug und Spannhülse sorgt dafür, dass die Späne sauber


INDUSTRIEMAGAZIN MB-REPORT

Die Reibahle sollte in einem Hydrodehn-Spannfutter verbaut werden. Dadurch ist eine sehr hohe Rundlaufgenauigkeit gewährleistet.

entsorgt werden. «Das Kühlmittel gelangt sauber an die Schneide und die Späne werden zuverlässig abgeführt. Das ist beim Einsatz von Reibahlen eine extrem wichtige Voraussetzung», sagt Schweikart. Die Reibahle wird in eine Spannhülse eingeführt und in einem handelsüblichen Hydrodehn-Spannfutter verbaut. «Dadurch ist eine hohe Rundlaufge­ nauigkeit gewährleistet.» In der Neuentwicklung stecke eine Menge Spezialwissen und intensive Entwicklungsarbeit. Doch die Anstrengungen haben sich gelohnt. Achim Schweikart: «Mit dieser Reibahle sind wir Marktführer.» Die Reibahlen lassen sich mit jedem Durchmesser kundenspezifisch herstellen.

Geschäftsführer Peter Dorau, wie seine Frau Christel, neuen Ideen gegenüber aufgeschlossen, liess sich nicht lange bitten und setzte die Reibahle zur Bearbeitung der Teile für Stoll ein. Mit gleich guten Ergebnissen wie beim Auftraggeber. «Die ganze Sache geht jetzt wesentlich schneller über die Bühne. Bei Durchmessern von 3P7 und 3E8 erreichen wir Vorschübe von 2500 mm pro Minute. Wir haben bei der Bearbeitungszeit des Reibens eine Verbesserung um den Faktor fünf erzielt», freut sich Peter Dorau. Auch vom Durchhaltevermögen der Reibahlen war Dorau begeistert. «Bei niedrig legierten Stählen wie beispielsweise 16MnCr5 hat sich die Standzeit um den Faktor fünf und mehr erhöht.» Waren früher 5000 bis 6000 Einsätze pro Reibahle bis zum Verschleiss üblich, sind heute zwischen 25’000 und 30’000 realisierbar, ehe das Werkzeug ausgetauscht werden muss. Seit April dieses Jahres kommen die Reibahlen der HAM Standard-Produktvertriebsgesellschaft Hartmann bei Trissler & Kielkopf mit grossem Erfolg in verschiedenen Anwendungsfällen zum Einsatz. Auch Christel Dorau ist von der Innovation begeistert. «In unserem Geschäftsbereich wird der Preis- und Wettbewerbsdruck aus Billiglohnländern immer grösser. Da helfen solche pfiffigen Lösungen, unsere Position zu verbessern.»

Verbesserung um den Faktor fünf erzielt Erste Tests führten die PräzisionswerkzeugSpezialisten beim Strickmaschinen-Hersteller Stoll durch, wie Trissler & Kielkopf langjähriger Hartmann-Kunde. Die Reaktionen des Weltmarktführers waren überaus positiv. «In Reutlingen war man von den Testergebnissen begeistert. Stoll war gleich von Anfang an von der langen Standzeit der Werkzeuge überzeugt», so Schweikart. «Deshalb habe ich unsere Neuheit auch Trissler & Kielkopf angeboten.»

INFO S | K O NTAKT HAM Präzision Swiss Andreas Maier AG Alte Landstrasse 50 CH-9450 Altstätten Telefon +41 (0)71 757 03 20 www.ham.ch info@ham.ch www.ham-tools.com

Nehmen die Bearbeitungsergebnisse unter die Lupe (v.l.n.r.): Christel Dorau, Achim Schweikart, Technische Beratung und Verkauf HAM Standard-Produktvertriebsgesellschaft Hartmann, und Peter Dorau, Geschäftsführer von Trissler & Kielkopf.


INDUSTRIEMAGAZIN MB-REPORT

Aus Freude am Formen Im Rahmen des ständig laufenden Optimierungsprozesses wird im BMW Werkzeugbau München regelmässig jeder Prozess hinterfragt und verbessert. Bei der Fertigung von Präzisionsteilen für die grossen Umform- und Beschnittwerkzeuge zur Formung der Karosserieteile sind seit Anfang 2012 zwei Mikron Bearbeitungszentren von GF Machining Solutions im Dauereinsatz.

gung von Kleinteilen innerhalb eines Jahres verdoppelt hat. Und die Steigerung wird auch 2014 weitergehen.

Der Werkzeugbau der BMW Group ist eng verzahnt mit der Entwicklung. Aufgaben sind die Realisierung, Fertigung und Einarbeitung komplexer Werkzeugsätze zur Herstellung von Karosseriebauteilen.

D

hat uns dann doch überrascht, aber auch bestätigt», so der Leiter Mechanische Fertigung Werkzeuge im BMW Werkzeugbau München. Verantwortlich dafür sind zwei Fünfachs-Bearbeitungszentren Mikron HPM 1350U von GF Machining Solutions. Ausgestattet mit Werkzeugwechslern, Palettenmagazinen und NullpunktSpannsystemen tragen sie im Rahmen der gesamten Optimierungsmassnahmen seit 2012 massgeblich dazu bei, dass sich die Produktivität bei der Ferti-

Bauteile einbaufertig in die Werkzeugmontage liefern Gleichzeitig konnte jedoch auch die Qualität aller Teile kontinuierlich gesteigert werden. Das sei auch notwendig, betont Winkler, «denn im Gegensatz zu vielen anderen gibt es bei uns keinen Zwischen-Zusammenbau.» Alle Teile müssen einbaufertig für die Werkzeugmontage in der Abteilung Aufbau und Inbetriebnahme angeliefert werden. Das von früher bekannte Fräsen im Zusammenbau gibt es heute nahezu nicht mehr. «Überhaupt hat sich das Bild des Maschinenbedieners stark geändert: Aus dem klassischen Fräser ist heute ein Fräsmanager geworden, der alle Prozesse, die damit zusammenhängen,

Bild: GF

as verbesserte nicht nur die Teilequalität, sondern erhöhte auch die Maschinenlaufzeiten und verdoppelte innerhalb eines Jahres die Produktivität. Und das ist noch nicht das Ende. «Das ständige Optimieren aller Prozesse ist uns inzwischen schon in Fleisch und Blut übergegangen», schildert Herbert Winkler die Einstellung seines Teams zum kontinuierlichen Verbesserungsprozess. «Dass wir allerdings mit den zwei neuen Maschinen solche Effekte erreichen würden,

Als einer von drei Standorten der BMW Group für den Werkzeugbau entwickeln und fertigen die Münchner mit insgesamt 220 Mitarbeitern in enger Verzahnung mit der Entwicklungsabteilung die Werkzeuge für die Karosserie-Aussen- und Strukturteile der neuen BMW Modelle. «Wir verstehen uns als Partner und Lieferant für die Technologien Umformen und Karosseriebau und bringen quasi das Design in Form», bringt es Winkler auf den Punkt. Dazu gehört der gesamte Produktentstehungsprozess mit Planung, Prototypenbau, Engineering, mechanische Fertigung und Werkzeugaufbau. Den rund 80 Werkzeugmachern stehen dafür fünf grosse sowie etliche kleine und mittlere Fräsmaschinen zur Verfügung. Auf sechs Erprobungspressen mit bis zu 23’000 kN Presskraft werden die Werkzeuge getestet, bevor sie die Münchner in den Presswerken überall auf der Welt in Betrieb nehmen. Zusammen mit den Standorten Dingolfing und Eisenach stellt das Münchner Werk rund die Hälfte aller BMW-Werkzeuge selbst her. Die andere Hälfte fertigen Partnerunternehmen.

Bei der Herstellung der kleineren Bauteile für ein Werkzeug sorgen zwei MIKRON HPM 1350U von GF Machining Solutions mit Werkzeug- und Palettenwechsler für deutlich höhere Produktivität.

34 maschinenbau 9/2014 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

Bild: GF

Bild: BMW AG

Das Design in Form bringen

In den drei Standorten verlassen jährlich etwa 500 Werkzeuge mit durchschnittlich vier bis fünf Arbeitsfolgen pro Werkzeugsätzen die Fertigungshallen. Die Herstellungszeit der Werkzeugsätze hat sich in den letzten Jahren drastisch verkürzt, weil alle Prozesse viel besser ineinander verzahnt wurden. Ausserdem sind nicht produktive Prozesse der mechanischen Fertigung von der Hauptzeit entflochten und in pa­ rallel laufende Einheiten ausgegliedert worden. Das betrifft nicht nur Rüst- und Spannvorgänge, sondern auch die Programmierung sowie die Werkzeugvoreinstellung und ist das Ergebnis des ständigen Optimierungsprogramms, das die Herstellung jedes der unterschiedlichen Module eines Werkzeuges betrifft. Hinzu kommt die Erhöhung mannarmer und mannloser Fertigungszeiten.

Die Werkzeuge der BMW Group bringen die Ideen der Designer in Form.


Bild: GF

INDUSTRIEMAGAZIN MB-REPORT

GF Machining Solutions hat die beiden MIKRON HPM 1350U angepasst auf die bei BMW übliche Trockenfräsbearbeitung. Aufspanntürme in den MIKRON-Maschinen gehören mit zum Optimierungsspektrum.

vom Ergebnis her verantwortet.» Hinzu kommt, dass bei BMW die Werkzeuge sehr stark montage­ orientiert entwickelt und gefertigt werden. Bei der Herstellung der kleineren Bauteile für ein Werkzeug hat man festgestellt, dass manche Teile für die Kleinmaschinen zu gross und für die Mittelmaschinen zu klein sind. Also suchte man für die Fertigung von Bauteilen wie Messer, Umformbacken, Hochheber, Warmumformschalen oder Schieber sowie Niederhalter und Stempel passende Bearbeitungszentren. «Wir haben uns für die zwei Mikron HPM 1350U von GF Machining Solutions entschieden, weil sie im Benchmarking bei fast allen wichtigen Fakten Bestwerte versprochen hatten», erklärt Jürgen Heinzer, der neben der Technischen Planung auch für die Beschaffung der Produktionsmittel verantwortlich ist. Projekt- und Key Account Manager Michel Eder von GF Machining Solutions ergänzt: «Und die Mannschaft wurde nicht enttäuscht.»

Summe vieler einzelner Massnahmen aus. So sorgt ein eintei­ liges, gegossenes Maschinenbett, das auf drei Grundfüssen steht, für einen sehr stabilen Grundaufbau. Der Tisch ist symmetrisch aufgebaut und die Führungen der X-Achse sind auf zwei Ebenen angeordnet. Das ergibt eine hohe Torsionssteifigkeit, vor allem, wenn schwere Werkstücke nicht zentrisch auf den Rundtisch aufgespannt werden können und dieser gedreht wird. Bei BMW sind es häufig Aufspanntürme, denen die erhöhte Steifigkeit zugute kommt. Die Linearführungen haben darüber hinaus noch geschabte Auflage­ flächen, was zu einer sehr hohen Geometriegenauigkeit führt. «Maschinen, die über solche Grund­ eigenschaften verfügen, gehen selbst höchste Präzisionsanforderungen in aller Ruhe an», verspricht Eder. Darüber hinaus können A- und C-Achse für Schruppbearbeitungen geklemmt werden, was die Stabilität und somit die Werkzeugstandzeit deutlich erhöht.

In der Ruhe liegt die Präzision

Mit leistungsstarken HightechKomponenten ausgestattet

Das sieht auch Daniel Princip, Meister der mechanischen Fertigung des BMW Werkzeugbaus München so, der täglich mit den Maschinen zu tun hat. «Wir sind heute wesentlich flexibler, präziser und viel produktiver als früher. Die Mikrons lassen sich auf fast jede Fertigungssituation optimal einstellen.» Die Modelle 1350U der Baureihe HPM (high performance milling) sind nach dem Fahrständerprinzip aufgebaut und zeichnen sich durch die

Leistungsstarke Hightech-Motorspindeln des Schweizer GF-Tochterunternehmens Step-Tec sorgen schon im niedrigen Drehzahlbereich für hohes Drehmoment und drehen mit HSK Werkzeugschnittstelle bis 24’000 U/min. Der Schwenkkopf ist wie die Rundachse von Torque-Motoren direkt angetrieben und wassergekühlt. Dadurch ermöglicht die Maschine die simultane 5-AchsFräsbearbeitung. Alle Achsen sind maschinenbau 9/2014 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

35


Bild: GF

INDUSTRIEMAGAZIN MB-REPORT

Daniel Princip (links) und Herbert Winkler sind überzeugt von der Leistungsfähigkeit der MIKRON HPM 1350U von GF Machining Solutions.

dabei mit einem Direktmesssystem ausgestattet. Diese Qualitätskomponenten versprechen hohe Präzision und Wirtschaftlichkeit im Dauereinsatz. Und der ist bei BMW auch angesagt. Beide Maschinen sind mit Werkzeugwechslern, bestückt mit je 92 Werkzeugen, ausgestattet. Palettenwechselsysteme mit je drei Paletten ermöglichen hauptzeitparalleles Rüsten. «So werden

Nebenzeiten zu Produktionszeiten», bekräftigt Eder. Und noch einmal Princip: «Unsere Maschinen laufen heute rund 22 Stunden täglich und damit fast sechsmal so lang wie noch vor fünf Jahren.» Und dabei ist die Qualität der gefertigten Teile besser als vorher. Durch die grosse Steifigkeit der Maschinen ist beispielsweise die Oberflächenbeschaffenheit der Grundfläche an den Werkstücken

n Anzeige

36 maschinenbau 9/2014 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

nahe an den geforderten 80 Prozent Tragfähigkeit und erfordert nur noch eine halbe Stunde nachgelagerte Läpparbeit, wo früher drei bis vier Stunden manuelle Nachbearbeitung nötig waren. Angepasst hat GF Machining Solutions die Maschinen an die bei BMW seit 2002 übliche Trockenbearbeitung. So wird die Druckluft auf 12 bar Druck aufbereitet und die Bearbeitungszone sowohl von innen über die Schneide als auch von aussen luftgekühlt. Ebenso wurde der Späneabtransport an die Trockenbearbeitung angepasst. Hierzu wurde die Förderkette mit einem aktiven Schmiersystem ausgerüstet, weil der Kühlschmierstoff der Maschine nicht zur Verfügung steht.

Dementsprechend hat sich auch der Ausstoss erhöht. Wurden vor 2012 noch 770 Kleinteile jährlich gefertigt, waren es 2013 mit 1550 Bauteilen mehr als doppelt so viele. Und für 2014 ist ein Output von 1900 Teilen geplant. Herbert Winkler und Jürgen Heinzer ziehen ein positives Fazit: «Beim bisher erreichten Ergebnis unserer gesamten Optimierungsmassnahmen haben uns die beiden Mikron HPM 1350U von GF Machining Solutions mit ihrer Leistungsfähigkeit, ihrer Präzision und ihrer Standfestigkeit positiv überrascht und unsere Kaufentscheidung eindrucksvoll bestätigt.»

Wichtiger Bestandteil der Optimierungen

I N F OS | KON TAKT

Mit all diesen Funktionalitäten leisten die beiden Maschinen von GF Machining Solutions einen wichtigen Beitrag zur Produktivitätssteigerung bei BMW Werkzeug- und Anlagenbau München.

PRODEX, Basel Halle 1.0, Stand C14 GF Machining Solutions International SA Via dei Pioppi 2 CH-6616 Losone Telefon +41 (0)91 806 90 30 www.gfms.com/ch thomas.bachmann@georgfischer.com


INDUSTRIEMAGAZIN KONSTRUKTION

Vom Werkzeugbauer zum Hersteller von Normalien

kunftsfähiges Unternehmen an die nächste Generation – Ing. Mag. (FH) Guntram Meusburger übernimmt mit damals 35 Jahren die Meusburger Georg GmbH & Co KG. Die Übergabe war lange geplant. Guntram Meusburger arbeitet seit dem Abschluss seines BWL-Studiums im Jahr 1999 im Unternehmen. Nebenbei legt er ein Abitur in Maschinenbautechnik ab. Der junge Unternehmer tritt die Geschäftsleitung mit klaren Zielen an. Georg Meusburger bleibt weiterhin im Unternehmen und unterstützt auch heute noch mit seinem Fachwissen.

Meusburger, der führende Hersteller von Normalien für den Werkzeugund Formenbau, feiert in diesem Jahr sein 50-jähriges Bestehen. Kunden profitieren von der jahrzehntelangen Erfahrung des Unternehmens in der Bearbeitung von Stahl.

Georg Meusburger gründet 1964 einen Einmannbetrieb.

L

Investitionen zum Erfolg

Geschäftsführender Gesellschafter Ing. Mag. (FH) Guntram Meusburger.

Wolfurt, wo sie bis heute beste Rahmenbedingungen vorfindet. Hier konnten die räumlichen Erfordernisse ständig der wachsenden Geschäftstätigkeit angepasst werden und in den folgenden Jahren wurde kontinuierlich in den weiteren Ausbau investiert.

aufende Investitionen in den Standortausbau, Erweiterungen des Produktsortiments und gezielte Massnahmen im Verkauf bescherten Meusburger in den letzten Jahren ein enormes Wachstum. 1999 lag der Jahresumsatz noch bei rund 28 Milli­ onen Euro, 2013 sind es bereits über 160 Millionen Euro.

Unternehmer hat das richtige Gespür für den Markt und spezialisiert seine Firma auf schnell verfügbare und präzise verarbeitete Formaufbauten. Dieser Schritt erweist sich als zukunftsweisend und dank der starken Nachfrage wird die Geschäftstätigkeit bald auf ganz Europa ausgeweitet.

Vom Einmannbetrieb zum Marktführer

Kontinuierliches Wachstum

Guntram Meusburger übernimmt Geschäftsführung

1980, nur zwei Jahre nach der Umstrukturierung, übersiedelt die Firma mit 35 Mitarbeitern nach

2007 stellt Meusburger erneut die Weichen für die Zukunft. Der Familienbetrieb übergibt ein zu-

Nach erfolgreicher Meisterprüfung und fünf anschliessenden Wanderjahren (1957 bis 1962) in Amerika gründet der gelernte Werkzeugbauer Georg Meusburger 1964 im vorarlbergischen Dornbirn einen Einmannbetrieb. «Damals hatte ich noch die Idee von einem kleinen Handwerksbetrieb im Formenbau – mit ungefähr sieben oder acht Leuten», erinnert sich der Firmengründer. Das Geschäft läuft, Mitarbeiter werden eingestellt, so könnte es weitergehen. Aber nach 14 Jahren strukturiert Georg Meusburger das Unternehmen grundlegend um. Der

Seit 2010 wird auch das Geschäftsfeld Stanzwerkzeugbau mit innovativen Meusburger Produkten bedient. Ab 2011 werden stetig neue Produkte für den Werkstattbedarf ins Produktprogramm aufgenommen. 2013 erscheint sogar ein eigener Katalog «Werkstattbedarf für den Werkzeugund Formenbau». Damit wird Meusburger zum zuverlässigen Partner und bietet seinen Kunden neben Normalien auch Produkte für den Werkstattbedarf. Kunden sparen dadurch zusätzlich Zeit und Geld durch die Minimierung der Lieferantenanzahl.

Weltweit engagiert Neben der Erweiterung des Produktangebotes wurde der Fokus auf die Bearbeitung der europä­ ischen und internationalen Märkte gelegt. «Durch zusätzliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Aussendienst können wir den Markt gezielter bearbeiten. Auch die Verkaufsniederlassungen in China, der Türkei und den USA entwickeln sich sehr gut. Das laufende Geschäftsjahr 2014 zeichnet sich bereits sehr positiv ab, wie die aktuellen Kennzahlen belegen», berichtet der geschäftsführende Gesellschafter Guntram Meusburger zufrieden.

PRODEX, Basel Halle 1.1, Stand F02 I N F OS | KON TAKT Meusburger Georg GmbH & Co KG Kesselstrasse 42 A-6960 Wolfurt

Das Meusburger Betriebsgelände am Standort im vorarlbergischen Wolfurt.

Telefon +43 (0)5574 6706 0 www.meusburger.com verkauf@meusburger.com maschinenbau 9/2014 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

37


INDUSTRIEMAGAZIN MB-REPORT

Spindelhubsystem unterstützt Lösch­ wasser-Versorgung Feuerschutz Messer AG realisiert mit Nozag-Spindelhubantrieben leistungsfähige LKW-Halbportalkrane zum flexiblen und sicheren Beund Entlade-Handling von Lastplattformen.

D

as Schweizer Unternehmen Feuerschutz Messer AG, CH3123 Belp, befasst sich seit gut 35 Jahren mit Themen rund um die Ausrüstung von Feuerwehren. Konzentriert auf die drei Bereiche Schlauchtransport und Pflege, Einrichten und Ausrüsten von Feuerwehrmagazinen sowie Fahrzeuge und Fahrzeugausbau, werden viele Produkte und auch Sonderlösungen in Eigenregie konstruiert, produziert und montiert. Die Feuerschutz-Spezialisten sind schon aus Prinzip sehr nah am Markt, können jederzeit auf besondere Anforderungen eingehen und diese dann auch flexibel in die Praxis umsetzen. Dies ist zum Beispiel der Fall, wenn sich bei der Bewältigung grosser Katastrophen (Tanklagerbrand in England, Kühlwasserversorgung in Fukushima/Japan, Unfälle in Chemieanlagen) herausstellt, dass die Versorgung mit Löschwasser an ihre Grenzen geriet beziehungsweise aus welchen Gründen auch immer einfach

nicht ausreichte, und folgerichtig die Löschwasserversorgung global auf den Prüfstand gestellt wird. Als ein Resultat daraus erhielt Feuerschutz Messer AG vor kurzem den Auftrag zur Entwicklung, zum Bau und zur Montage von LKW-Lastplattformen für Schlauchbrücken und Ausgleichsbehälter. Die selbsttragend kon­ zipierten Hakenplattformen sind so konstruiert, dass sie bestehende Schlauch-Transportgestelle, Schlauchbrücken und Ausgleichsbehälter in einer Einheit aufnehmen. In Summe ergeben sich somit ziemliche Gewichte, denn das Schlauchmaterial weist Ø 150 mm auf und eine entsprechende Schlauchbrücke wiegt, zusammen mit dem Lagerkorb für die einzelnen Elemente, 480 kg.

Unterschiedliche Gewichte effizient und sicher handhaben Damit dies buchstäblichen in allen Lagen zuverlässig und sicher vonstatten geht, galt es solche Herausforderungen wie den möglichen

Ein Feuerwehrauto mit montiertem Halbportalkran der Feuerschutz Messer AG zum Be- und Entladen des LKWs mit Ladeplattformen mit Schlauch-Transportgestellen, Schlauchbrücken und Ausgleichsbehältern samt Zubehör.

38 maschinenbau 9/2014 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

Standort des Feuerwehr-LKWs (Steigung, Gefälle, Neigung, Strasse, Gelände) genauso zu berücksichtigen wie eben das zu hebende beziehungsweise zu senkende Gewicht. Die Konstrukteure von Feuerschutz Messer AG entschieden sich für eine Halbportalkranlösung, wobei der Halbportalkran dann fest auf einer Plattform montiert ist, und eine entsprechend weite seitliche Auskragung erlaubt. Um das seitliche Ein- und Ausfahren (Be- und Entladen) in allen Lagen zuverlässig und betriebssicher zu gestalten, wurde eine entsprechende Antriebslösung mit Selbsthemmung benötigt. Dafür holten sich die Kons­ trukteure Rat und Tat beim Antriebstechnik-Spezialisten Nozag AG, CH-8330 Pfäffikon/ZH. In enger Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen von Feuerschutz Messer AG und der Anwendungstechnik von Nozag entstand, auf Basis von Standardspindelhubgetrieben der Baureihe NSE, eine leistungsfähige und kostengünstige Antriebslösung für das Lastplattformhandling. Die Spindelhubanlage besteht aus einem Spindelhubgetriebe NSE 10-SN

(i = 4:1), einer rostfreien Trapez­ gewindespindel, zwei Flansch­ muttern NSE 10-FM, einem Motoradapter kpl. NSE 10-MOA, einer flexiblen Kupplung, einem Drehstrommotor mit der Leistung 0,55 kW und der Drehzahl 1400 min-1 (230/400 V, 50 Hz) und einem Handrad den manuellen Notbetrieb.

Komplette Antriebslösung aus einer Hand Mit einer Hubkraft von 1000 kg deckt der Spindelhubantrieb alle denkbaren Lastfälle sicher und zuverlässig ab. Dank eines Frequenzumformers können die Lastplattformen mit oder ohne Beladung sanft sowie das Material schonend bewegt sprich: individuell angefahren, befördert und abgebremst werden. Einen grossen Vorteil bietet die Selbsthemmung bei Stromausfall, womit jederzeit ein sicherer Betrieb gewährleistet ist. Die Spindelhubgetriebelösung von Nozag hat die Verantwortlichen und auch die Endkunden überzeugt, weshalb bereits mehrere solcher Halbportalkrane in Auftrag gingen. Nozag liefert(e) die kompletten Antriebssysteme als montagefertige Einheiten, sodass bei Feuerschutz Messer AG nur noch der Einbau und das Anschliessen der Elektrik zu bewerkstelligen sind.

I N F OS | KON TAKT Nozag AG Barzloostrasse 1 CH-8330 Pfäffikon Telefon +41 (0)44 805 17 17 www.nozag.ch info@nozag.ch

Die Nozag-Antriebslösung bestehend aus Standard-Spindelhubgetriebe mit stehender Spindel und Trapezgewindespindel mit Selbsthemmung.


INDUSTRIEMAGAZIN MB-REPORT

Maximale Präzision in der Nische

1945 gegründet

Je kleiner die Teile, desto höher die erforderliche Präzision. Dieser Grundsatz gilt natürlich auch für die Uhrenindustrie, in der viele winzige Komponenten eingesetzt werden. Deshalb kommt der manuellen Feinbearbeitung solcher Teile grosse Bedeutung zu.

I

n dieser Nische der Zulieferbetriebe hat sich die schweize­ rische Auchlin AG aus La Neuveville etabliert. Sie bietet ihren Kunden – nicht nur aus der Uhrenbranche – jahrzehntelange Erfahrung sowie höchstes handwerkliches Können. «Unsere Kompetenzen liegen im Polieren kleiner Bauteile mit sehr hoher Präzision», beschreibt Catherine Frioud Auchlin, administrative Leitung der Auchlin AG, das Tätigkeitsfeld des Familienunternehmens. «Seit der Grün-

dung arbeiten wir hauptsächlich für die Uhrenindustrie im mittleren und hohen Qualitätssegment und behandeln die ganz kleinen Teile der Uhrwerke.»

Handwerkliches Geschick Doch die Auchlin AG ist auch für andere Branchen tätig, in denen höchste Präzision gefragt ist. Dazu gehören unter anderem Mikromechanik, Elektronik, Verbindungstechnik, Medizin- und Zahnmedizintechnik sowie die Automobilindustrie im gehobe-

Hier am Firmensitz in CH-2520 La Neuveville ist die handwerkliche Kompetenz zuhause.

Catherine Frioud Auchlin: «Unsere Kompetenzen liegen im Polieren kleiner Bauteile mit sehr hoher Präzision.»

nen Qualitätssegment. Dabei legt Catherine Frioud Auchlin grossen Wert auf die Betonung des handwerklichen Könnens: «Wir verrichten überwiegend handwerk­ liche Arbeit – zwar im industriellen Rahmen – aber letztlich zählt das handwerkliche Geschick, das uns auszeichnet, und nicht die technische Ausstattung unserer Maschinen.» Positioniert hat sich Auchlin als Lohnfertiger für folgende Dienstleistungen: ästhetische Polierung, Oberflächenbehandlung sowie funktionelle Polierung. Dabei geht es darum, Mikropartikel zu entfernen, um die vom Kunden gewünschte Dimension zu erreichen.

Gegründet wurde das Familienunternehmen 1945 von Marius Auchlin, dem Vater von Thierry Auchlin, dem heutigen Generaldirektor und technischen Leiter. Thierry Auchlin führt den Betrieb gemeinsam mit Catherine Frioud Auchlin. Das Unternehmen beschäftigt heute 18 Mitarbeiter. Neben der Schweiz sind Deutschland, Frankreich und Italien die Märkte von Auchlin. Wie spezialisiert das Metier von Auchlin ist, beschreibt Catherine Frioud Auchlin noch einmal im Detail: «Das Polieren ist eine Nische der mechanischen Bearbeitung und das Polieren winziger Teile wiederum eine Nische davon. Es gibt viele Mitbewerber, die Uhrgehäuse oder Armbänder polieren, aber nur sehr wenige für ganz kleine Bauteile des Uhrwerks. Deshalb müssen wir unsere Mitarbeiter auch selbst ausbilden.» Um die Abhängigkeit von der Uhrenindustrie zu verringern, die 70 Prozent aller Aufträge ausmacht, sucht Auchlin nach weiteren Auftraggebern, die höchste Genauigkeit, Erfahrung und handwerk­ liche Expertise schätzen. Dabei kommt dem Familienunternehmen das exzellente Renommee aus der Uhrenindustrie zugute.

I N F OS | KON TAKT Auchlin AG Prapion 1 CH-2520 La Neuveville Telefon +41 (0)32 751 34 64 www.auchlin.ch info@auchlin.ch

n Anzeige

maschinenbau 9/2014 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

39


INDUSTRIEMAGAZIN BESCHAFFUNG

Tipps zur Optimierung des Stahleinkaufs

Tipp 7: Nicht jede Einkaufsstrategie eignet sich für jede Warengruppe. Die Wahl der Strategie ist individuell auf die Warengruppe abzustimmen. Ausschliesslich Volumenkonzentration und Erweiterung Lieferantenkreis sind bei allen Stahlwarengruppen (zum Beispiel Coils/Bleche, Stanz-, Drehteile) quasi universal anwendbar.

Beim Einkauf von Stahl gibt es immer etwas zu optimieren, bei grossen und bei kleinen Unternehmen, unter schwankenden oder ruhigen Marktbedingungen. Es kommt nur auf den richtigen Ansatz an.

Z

war ist der ein Klassiker – der strategische Einkaufsprozess in fünf Schritten – doch die sorgfäl­ tige Deklination für den Stahl­ einkauf lohnenswert.

Voraussetzungen schaffen Tipp 1: Machen Sie es richtig und nehmen Sie den gesamten strategischen Einkaufsprozess rigoros ins Visier. Zeitverzögerungen sind nicht zu befürchten, da sich alle Sorgfalt schon mittelfristig auszahlt. Dass Sie nicht direkt in die Verhandlungen mit den Lieferanten durchstarten, macht Sie nicht zum Langeweiler, sondern bewahrt Sie davor, wenig informierte Entscheidungen zu treffen. Markt- und Wettbewerbskenntnis sind die entscheidenden Erfolgshebel, nicht die Geschwindigkeit Ihrer Entscheidung. Tipp 2: Seien Sie kreativ und kombinieren Sie die richtigen Einkaufsstrategien miteinander. Halten Sie nicht stoisch an der einmal gewählten Strategie fest. Gehen Sie die strategische Ausrichtung Ihres Einkaufs clever an, ohne den Überblick zu ver­ lieren.

ZU DE N AUT ORE N Dr. Bernhard Höveler, geschäftsführender Gesellschafter bernhard.hoeveler@hoeveler-holzmann.com Christopher Grüne, Einkaufsmanagement-Berater Höveler Holzmann Consulting GmbH Schanzenstrasse 20 A D-40549 Düsseldorf Telefon +49 (0)211 5638750 www.hoeveler-holzmann.com info@hoeveler-holzmann.com

Tipp 3: Behalten Sie im Blick, wer Ihre wichtigen Partner sind. Lieferanten, externe Warengruppenexperten und Kunden sowie die Internen: Ihre Kollegen. Fragen Sie deren Bedarf und Prioritäten im Detail ab. Sie müssen wissen, was in der Produktion wirklich gebraucht wird. Und Sie brauchen Verbündete, um die Einkaufsstrategie im Unternehmen durchzusetzen.

An den Start bringen Tipp 4: Zapfen Sie alle vernünftigen Quellen an, um den Markt zu analysieren. Wie «tickt» der Einkaufsstahlmarkt, welche Kräfte wirken, und wer sind die namhaften Player? Was sind die Prognosen für die Stahlpreisentwicklung? Schauen Sie auch die Wertschöpfungsketten des Wettbewerbs an und ziehen Sie den Vergleich zur eigenen. Nutzen Sie alle vernünftigen Quellen, um Antworten zu finden. Verbände, IHK/AHK, Suchmaschinen, Datenbanken und Fachzeitschriften bieten ausreichend Material. Tipp 5: Was also braucht das Unternehmen? Die Bedarfsanalyse entwirrt den Wust von Bedarfen und Volumina, um ihn neu- und wohlsortiert in Materialgruppen unterzubringen. Ihnen zugeordnet werden

Die Erfolgsformel.

40 maschinenbau 9/2014 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

externen Warengruppenspezialisten – dafür die benötigten Spezifikationen (zum Beispiel Harmonisierung von Coilbreiten und -dicken) oder Ihre Supply Chain (zum Beispiel Optimierung der Lieferfrequenzen oder getrennter Einkauf von Muttercoil und Spaltvorgang).

Spezifikationen (wie zum Beispiel Stahlsorte, Dicke des Materials usw.), (Rahmen-)Verträge, Rechnungen und alles, was das organisatorische Gedächtnis zu früheren Optimierungsversuchen gespeichert hat. Tipp 6: Die Höveler Holzmann Erfolgsformel zeigt alle relevanten Hebel zur Optimierung des Einkaufsvolumens für Stahl an. Als Einkäufer der Stahlindustrie können Sie die Mengenoptimierung getrost zunächst links liegen lassen. Für Sie liegt das Potenzial in der Optimierung von Preisund Prozesskosten. Sie können den Blick auf Ihr Umfeld richten und Ihre Einkaufsmacht geschickt ausnutzen, indem Sie Volumen auf wenige Lieferanten konzentrieren oder über Erweiterung des Lieferantenkreises alternative Anbieter zum Beispiel in Osteuropa oder Asien identifizieren. Oder Sie wählen den eher «introvertierten» Weg, indem Sie zunächst in den «eigenen vier Wänden aufräumen». Optimieren Sie – bei Bedarf mit Hilfe eines

Tipp 8: Mit der richtigen Einkaufsstrategie an der Hand können Sie in die Ausschreibungen einsteigen, um den geeigneten Lieferanten zu identifizieren. Setzen Sie dabei Ihre Marktkenntnisse ein, um den Wettbewerb unter den Teilnehmern zu intensivieren. Nach der Auswertung der Ausschreibung führen Sie mit den Lieferanten der engeren Wahl die Verhandlungen, sei es über E-Auctions oder persön­ liche Gespräche, bis die Entscheidung für einen oder mehrere Bieter gefällt ist. Tipp 9: Nach sorgfältigem Vertragsabschluss sollten Sie während der anschliessenden Implementierung die erzielten Einsparungen messen und ihre Relevanz für die GuV kontinuierlich im Auge behalten.

Fazit Stahleinkauf lohnt sich garantiert - wenn der Einkauf die Optimierung sorgfältig angeht. Stehen «Quick-Wins» im Fokus des Einkaufsprojekts, werden Sie zwar kurzfristig kleinere Erfolge erzielen. Um langfristig messbare Erfolge zu erzielen, müssen Sie sich die Zeit für eine gründliche Optimierung nehmen. Binden Sie Ihre Kollegen aus den Fachbereichen wie beispielsweise Produktion und F&E ein und Nutzen Sie das «Warengruppen-Know-how» eines Experten für Stahl. Ihr Aufwand wird sich bezahlt machen!



INDUSTRIEMAGAZIN W E R K S T Ü C K S PA N N T E C H N I K

Der unterschätzte Produktivitätsfaktor Werkzeugwechsel die unproduktiven Nebenzeiten minimiert werden, während die Maschine im Gegenzug längere Zeit buchstäblich stillsteht, weil sich zum einen der Werkstückwechsel und andererseits das Umrüsten des Werkstückspannsystems in die Länge ziehen?

Sinneswandel erforderlich!

Das mechanische Nullpunktspannsystem gredoc NRS.

Im Kreislauf zwischen Werkzeugmaschine, Werkstückspanntechnik und Prozessperipherie gibt es manches ungenützte Optimierungspotenzial. Modulare und anwendungsflexibel einzusetzende Werkstückspanntechnik sorgt durch Senkung von Rüst- und Handlingzeiten für höhere Maschinenlaufzeiten und damit für mehr Produktivität und Wirtschaftlichkeit.

D

ie mechanische Fertigung durch Zerspanen ist seit einiger Zeit im Strukturwandel begriffen. Bestimmte früher eher die Serienfertigung die Auftragsabläufe, so geht es heute mehr um die Fertigung von Einzelteilen und kleinen bis mittleren Serien oder Chargen. Grossen Anteil daran hat die durch individuelle Marketing- und Kundenwünsche bedingte Variantenvielfalt. Genau genommen sind die am Ende zu fertigenden Gesamtstückzahlen nach wie vor hoch. Jedoch erfordert die besagte Produkt- und Variantenvielfalt andere Produktionsstrategien, weil sich die Aufträge in kleine Einheiten, die wiederum durch unterschiedliche Werkstücke und differenzierten Bearbeitungsaufwand gekennzeichnet sind, splitten. Für moderne CNC-Bearbeitungszentren in 3- bis 5-achsiger Ausführung, die für eine weitgehende Komplett- und/oder Simultanbearbeitung in einer bis wenigen Aufspannungen zudem mit mehr oder weniger umfangreichen

Werkzeugmagazinen ausgestattet sind, stellen diese Ansprüche keine besondere Herausforderung mehr dar. Für die Werkstückspannung dagegen schon! Denn zum einen gilt es jedes Einzel- oder Serienwerkstück sowohl anforderungsgerecht sprich: prozesssicher und reproduzierbar exakt zu spannen, als auch eine einfache Handhabung der Werkstücke wie der Spanntechnik sicherzustellen. Hier nun ist bis heute ein Phänomen um nicht zu sagen ein gewisser Anachronismus festzustellen. Denn dem Investment in die Maschinentechnik folgt nicht zwangsläufig auch eines in die Werkzeug- sowie vor allem in die Werkstückspanntechnik. Viele Anwender legen das Augenmerk auf hohe Dynamik und schnelle Werkzeugwechsel, widmen jedoch der Auswahl des richtigen Werkzeugs und eben der Auslegung und dem Aufbau der Werkstückspanntechnik viel zu wenig Aufmerksamkeit. Was aber bringt es in der Praxis, wenn durch hohe Dynamik und sekundenschnellen

42 maschinenbau 9/2014 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

Hier gilt es grundsätzlich einen Sinneswandel herbeizuführen, in dem der Prozess und das dafür erforderliche Equipment gesamthaft betrachtet werden. Seriösen, weil unabhängigen Untersuchungen zufolge, sind allein durch optimales Werkstück-Handling beim Spannen und flexibles Umrüsten der Spanntechnik bis zu 30 Prozent mehr an Produktivität zu gewinnen. Das Investment dafür

rechnet sich schnell und sicher, denn der Schlüssel für mehr Effizienz in der zerspanenden Fertigung liegt ausser bei der Maschine und den passenden Werkzeugen vor allen Dingen in einer modular konzipierten, individuell und flexibel ausrüst- sowie im Idealfall universell nutzbaren Werkstückspannung. Entscheidend dabei ist eine konsequente Systemdurchgängigkeit, um aus einem Spanntechnik-Baukasten die jeweils geeigneten Komponenten/Module entnehmen und daraus individuell-flexible Spanntechniklösungen konfigurieren zu können. Ein sehr gutes, strikt an der täglichen Industriepraxis orientiertes Beispiel, stellt das Werkstückspanntechnikprogramm von Gressel dar. Ausgehend von langjährigen Erfahrungen in der Entwicklung und Herstellung von Werkstückspanntechnik, ab Werkbank-Schraubstöcken über Maschinenspannstöcke und bis hin zum automatisierten Werkstückhandling, bietet Gressel heute ein breites Programm kompatibler Spanneinheiten für jeden denkbaren Anwendungsfall. Basis des Spannsystembaukastens ist das mechanische Nullpunkt-Raster-

Eine Auswahl an Gressel-Werkstückspanntechnik, angepasst auf das Nullpunktspannsystem gredoc NRS und auch auf andere Systeme adaptierbar.


INDUSTRIEMAGAZIN W E R K S T Ü C K S PA N N T E C H N I K

Spannturm mit Spannern solinos 64-4V/164 auf einer Grundplatte gredoc-rund.

System gredoc NRS, eine in verschiedenen Ausführungen erhältliche StandardmultifunktionsGrundplatte. Diese Grundplatte erlaubt es, die Vorzüge und ein ­fache Bedienung eines mechanischen Nullpunktspannsystems mit der Vielzahl an Befestigungsmöglichkeiten herkömmlicher Rasterplatten zu kombinieren. So sind zusätzliche Befestigungen, Anschläge, Abstützungen oder auch Sonderspannmittel, die nicht in das Nullpunktraster passen, problemlos über integrierte M12-Passbohrungen zu montieren. Ist die MultifunktionsGrundplatte auf dem Maschinentisch oder auf Maschinenpaletten installiert, stellt sich die Frage der Ermittlung des jeweiligen Nullpunkts fortan nicht mehr. Denn die Multifunktionsgrundplatte fixiert Schraubstöcke und Spanntürme oder auch anderweitige Standard-/Sonder-Spannmittel (5-Achsen-Spanner, KleinteileSpanner, Mehrfachspanner), die zuvor für die Aufnahme vorbereitet wurden beziehungsweise ausgerüstet sind. Damit ist die einmal ermittelte Nullpunkt-Position in jedem (Wiederhol-)Fall gegeben.

des mechanischen, hoch präzisen Systems beträgt <0,01 mm. Das Spannen oder Entriegeln erfolgt rein mechanisch und demnach ist keine Hydraulik erforderlich. Darüber hinaus vereinfachen sich Konstruktion und Aufbau von Standard- und Sonderspannmitteln sowie Paletten, weil keine Speicher und Anschlüsse benötigt werden. Ein weiterer grosser Vorteil ist die mit nur 30 mm sehr niedrige Bauhöhe, wodurch der oftmals begrenzte Z-Weg fast voll erhalten bleibt, was wiederum den Anwendungsbereich des Bearbeitungszentrums erweitert. Wie schon angedeutet, nehmen die Multifunktions-Grundplatten gredoc NRS zunächst alles an Spannmitteln auf. Das Aufsetzen gestaltet sich dabei ebenso einfach und sicher wie die Bedienung der in dem Fall sechs Module, die alle von vorne, also frontseitig, und damit sehr gut zugänglich sind. An Standard-Basis-Spannmitteln empfehlen sich wahlweise die aktuell in vier unterschiedlichen Bauformen (Doppelwinkel, Würfel, Dreieck und Kreuz/Achteck für 400er-oder 500er-Paletten) lieferbaren Gressel-Aufspanntürme, oder auch die innovative gredoc-Pyramide. Hinsichtlich der Gressel-Aufspanntürme ergeben sich aus 24 Standard- plus sechs gredoc-Varianten insgesamt bis zu 30 Grundkonfigurationen. Individuell kombiniert mit den verschiedenen Gressel-Spannsystemen, entstehen so optimale Spann­einheiten, die auf Fräsmaschinen, in Transferstrassen oder Bearbeitungszentren (3- bis 5Achsen-Maschinen) einen enormen Produktivitäts-Push bewirken. Denn die unproduktiven Nebenzeiten reduzieren sich auf

den Palettenwechsel und die ra­ tionell-autarke Mehr- bis Vielfach-Bearbeitung ist hochdynamisch durchzuführen.

Systematische Spanntechnik sorgt für Produktivitäts-Push Eine pfiffige Spanntechnik-Lösung und sehr viele Probleme bei der Werkzeug-Anstellung eliminierende Alternative stellt die gredoc-Pyramide dar. Konzipiert für Mehrfachspannungen auf 5-Achsen-CNC-Bearbeitungszent­ ren, ist die Spanneinheit pyramidenförmig aufgebaut und bietet im kompakten Format auf kleiner Grundfläche fünf Aufspannflächen. Diese sind mit dem hier ebenfalls integrierten mechanischen Nullpunkt-Spannsystem gredoc versehen, das wiederum alle Standard-Spannmittel von Gressel sowie Sonderspannmittel aufnimmt. Der niedrige Aufbau der gredoc-Pyramide beeinträchtigt den Z-Achsen-Weg minimal und unterstützt so die 5-AchsenFunktionalität bei der 5-Achsen-/5-Seiten-Komplett-/Simultan- Bearbeitung. Mit der optimalen Werkzeug-Anstellung verbinden sich mehr Prozesssicherheit (kürzere Werkzeuge) sowie weniger Werkzeug- und Aufspannwechsel (1. und 2. Seite beziehungsweise Umspannen), was summiert zu längeren Spindellaufzeiten beziehungsweise kürzeren Bearbeitungszeiten führt. Zu den genannten StandardSpanntechnik-Einrichtungen von Gressel kommen noch komplette hydraulische Spannlösungen, wie sie zur halb-/vollautomatischen Serienfertigung einfacherer bis komplexer Werkstücke erforderlich sind. Die Anwendungs-Ingenieure von Gressel analysieren

Keine Hydraulik, keine Speicher, keine Anschlüsse usw. Bezüglich der Anwendungs- und Nutzungs-Flexibilität setzt gredoc NRS aktuell Massstäbe, weil zum Beispiel schon der GrundplattenTyp 400x400 im Raster sechs gredoc-Module integriert hat und durch diese Sechsfach-Anordnung die Spannmittel wahlweise links und rechts oder auch nur mittig aufzuspannen sind. Die Nullpunkt-Wiederholgenauigkeit

Aufspannturm mit 24 Spannern solinos 40 mit Grundplatten auf gredoc-rund.

dazu den Bedarf, konstruieren und projektieren die Spanntechnik, die dann in der eigenen Produktion gefertigt wird. Auf Wunsch folgen die Installation und die Inbetriebnahme, sodass der Kunde aus einer verantwortlichen Hand eine Komplettlösung erhält. Diese Spanntechnik-Systemlösungen basieren, wann immer möglich, weitgehend auf Standardkomponenten aus dem Gressel-Lieferprogramm sowie auf Standard-/Sonder-Grundund Vorrichtungsplatten nach Kundenvorgaben. Die Verwendung der Standardprodukte sorgt, neben einer schnelleren Realisierung, für echte Kostenvorteile, weil sich der Anteil an Vorrichtungs- und Sonderbau auf ein Minimum verringert. Ausserdem verbinden sich mit den im Handling sehr einfachen hydraulischen Komplett-Spannsystemen kürzere Rüstzeiten, weil die Spanntechnik komplett auf einer Palette/Grundplatte aufgebaut und als ganze Einheit schnell zu wechseln ist.

AMB, Stuttgart Halle 1, Stand G33 PRODEX, Basel Halle 1.0, Stand B32 I N F OS | KON TAKT GRESSEL AG Schützenstrasse 25 CH-8355 Aadorf Eine gredoc-Pyramide mit vier Spanneinheiten; das spezielle Design erlaubt die 5-Seiten-Komplettbearbeitung in einer Aufspannung.

Telefon +41 (0)52 368 16 16 www.gressel.ch info@gressel.ch

maschinenbau 9/2014 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

43


INDUSTRIEMAGAZIN SCHMIERSTOFFE

Flüssiges Werkzeug: zuverlässig und vielseitig Eine möglichst sichere Produktionsplanung und die Zuverlässigkeit von Prozessen sind Eckpfeiler jeder spanenden Fertigung – beim Fräsen, Drehen und Schleifen. Weil genau diese Bereiche immer wieder Probleme bereiteten, wandten sich die Verantwortlichen der Ingold Tools AG aus CH-3375 Inkwil an den Kühlschmierstoffhersteller Blaser Swisslube. Das ehrgeizige Ziel der Zusammenarbeit konnte erreicht werden: eine langfristige Optimierung der Fertigungsprozesse.

blickt Dominik Affolter, Leiter Verkauf Schweiz bei Blaser Swisslube, zurück. «Da verschiedenste Werkstoffe wie Stahl, Aluminium und Chromstahl verarbeitet werden, muss auch der Kühlschmierstoff entsprechend vielseitig sein. Ist er das nicht, kommen zwangsläufig Probleme, die den gesamten Produktionsprozess hemmen können.»

Jeder Stein wurde umgedreht

Die beiden Geschäftsführer Edgar Stich (links) und Christoph Jenzer von Ingold Tools im Gespräch.

D

ie Ingold Tools AG wurde 1946 von Otto Ingold gegründet und produzierte anfänglich Stanzwerkzeuge, Lehren, Vorrichtungen, Einspritzdüsen sowie spezielle Lager- und Maschinenbauteile. Auf dem neuesten Stand der Fa­ brikationstechnik zu sein, war von Beginn an eine ganz zentrale Überzeugung des Unternehmensgründers. Heute liegen die Hauptgebiete der Fertigung in den Bereichen des Spindel-, Kompressoren-, Hydraulik- und dem allge-

meinen Maschinenbau sowie in der Druckerindustrie. Produziert werden Präzisionsteile in Kleinund Grossserien für Firmen im In- und Ausland. Die Ingold Tools AG produziert auf insgesamt 20 CNC Dreh- und Fräsmaschinen sowie auf Rund- und Flachschleifmaschinen. Die Ingold Tools AG ist ein klassischer Mischfertiger. «Als solcher Mischfertiger sah sich das Unternehmen auch mit den üblichen Problemen konfrontiert»,

n Anzeige

44 maschinenbau 9/2014 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

Das bis vor kurzem eingesetzte Kühlschmierstoffprodukt wies keine zuverlässige Einsatzzeit auf. «Ganz unregelmässig, meist aber bereits nach wenigen Monaten wurde der Kühlschmierstoff chemisch instabil und roch sehr unangenehm», berichtet Christoph Jenzer, Geschäftsführer von Ingold Tools. «Es war unmöglich, Stillstandzeiten zu planen und auf diese Weise die Fertigung langfristig zu optimieren. In unregelmässigen Abständen musste unser Team die Anlagen entleeren und reinigen sowie die Emulsion teuer entsorgen. Eine sehr zeitintensive Sache, die uns in unserer Produktivität zurückgeworfen hat.» Als sowohl die Produktionsverantwortlichen als auch der Entsorgungspartner mit diesem anhaltenden Problem konfrontiert waren, kam es zur Kontaktaufnahme mit Blaser Swisslube. Die Blaser-Anwendungstechniker besichtigten den Betrieb und analysierten alle Details: Welche Materialien und welche Prozesstech-

nologien werden eingesetzt? Wie gross sind die Tanks? Wird eine Zentralanlage oder eine Einzel­ lösung verwendet? Wie sieht der Materialmix aus? «Wir haben wirklich jeden Stein umgedreht und den gesamten Produktionsprozess gemeinsam mit Ingold Tools von Grund auf durchleuchtet», sagt Hans-Peter Dubach, Blaser-Anwendungstechniker.

Ausgezeichnete Langzeitstabilität Nach einer eingehenden Analyse war klar, welche spezifischen Anforderungen an einen Kühlschmierstoff in diesem Umfeld zu stellen sind: eine möglichst hohe Funktionalität mit verschiedensten Materialien, chemische Stabilität und eine sehr gute Leistung. Schon im ersten Anlauf trafen die Blaserspezialisten mit ihrer Empfehlung ins Schwarze: Das wassermischbare Produkt Blasocut BC 935 Kombi überzeugt durch eine ausgezeichnete Langzeitstabilität und sehr gute Verträglichkeit. Dieser Kühlschmierstoff ist speziell für den universellen Einsatz konzipiert und funktioniert auch bei Schleifoperationen bestens. Die Anlagen von Ingold Tools wurden gründlich gereinigt. Mithilfe eines Tanklastwagens wurde ein Tank nach dem anderen abgesaugt, mit Emulsion gespült, ein

Edgar Stich bei der Arbeit an der Maschine.


INDUSTRIEMAGAZIN SCHMIERSTOFFE

Zusammen ein hervorragendes Resultat erarbeitet (v.l.n.r.): Edgar Stich, Ingold Tools, Hans-Peter Dubach, Blaser Swisslube, und Christoph Jenzer, Ingold Tools.

zweites Mal abgesaugt und schliesslich mit Druckstrahlung und von Hand ein letztes Mal gereinigt. «Nach zwei bis drei Wochen hat sich bereits gezeigt, dass das Produkt hervorragend funkti­ oniert. Die Maschinen waren nach der Umstellung deutlich sauberer», erzählt Christoph Jenzer. «Schon nach drei Monaten haben wir damit begonnen, auch die anderen Anlagen neu zu befüllen und so unsere ganze Produktion auf Blasocut BC 935 Kombi umzustellen.»

zeug zu verbessern und die Produktivität, Wirtschaftlichkeit sowie die Bearbeitungsqualität zu optimieren. In enger Zusammenarbeit mit dem Kunden und Dank der gesamtheitlichen Betrachtung, bietet Blaser Swisslube die Möglichkeit das Volle aus den Maschinen und Werkzeugen zu schöpfen. Nur durch die Anwendung des richtigen Kühlschmierstoffs wird dieser zum flüssigen Werkzeug.

Einsparnis von 35 Prozent Die Resultate dieser Massnahmen stellten sich als hervorragend heraus: Es wurde eine ausgezeichnete Emulsionsstandzeit von 18 Monaten erreicht. Neben einem Produktivitätsschub führte dieser Umstand auch dazu, dass die direkten Kühlschmierstoffkosten inklusive Entsorgung und Reinigung um satte 35 Prozent gesenkt werden konnten. «Für uns ist zudem sehr wichtig, dass wir jetzt Stillstandzeiten planen können. Auf diese Weise ist es uns möglich, die Produktion viel effizienter zu gestalten. Durch die Neu­ erungen haben wir eine längere Produktionszeit – wir haben unsere Fertigung optimiert», ist Jenzer zufrieden. Beide Unternehmen wollen auch weiterhin zusammenarbeiten, um die Fertigungsprozesse zu überwachen und weiter zu verbessern.

Das flüssige Werkzeug Das Ziel von Blaser Swisslube ist es, die Zerspanungsprozesse ihrer Kunden mit dem flüssigen Werk-

PRODEX, Basel Halle 1.1, Stand G09 INFO S | K O NTA K T Blaser Swisslube AG Winterseistrasse 22 CH-3415 Hasle-Rüegsau Telefon +41 (0)34 460 01 01 www.blaser.com contact@blaser.com maschinenbau 9/2014 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

45


INDUSTRIEMAGAZIN S O F T WA R E

Fehlerkosten reduzieren Die WSW AG beliefert Industriekunden mit Präzisionsteilen in Feinblech. Seit der KMU aus CH-8864 Reichenburg die Qualitätsmanagement-Software «Improve» einsetzt, konnten die Fehlerkosten um 20 Prozent gesenkt werden.

Ablösung von Excel-Lösungen durch Improve habe den gesamten Fehlermeldungsprozess massiv verbessert, vereinfacht und effizienter gemacht.

Mehr Qualitätsbewusstsein

Präzisionsroboter für die Blechabkantung.

M

an findet sie überall, die Feinblechteile aus WSW-Produktion: in Kaffeemaschinen, Laborgeräten, Messgeräten und Flugzeugen, um nur einige zu nennen. «Als hoch automatisiertes Hightech-Unternehmen für Feinblechfertigung sind wir quasi die verlängerte Werkbank der Kunden», sagt CEO Kurt Meier. Wo Präzision die Schlüsselvokabel ist, spielt der kontinuierliche Verbesserungsprozess KVP eine mitentscheidende Rolle für den Unternehmenserfolg. Als Instrument setzt WSW seit Mitte 2011 die webbasierte KVP-Software Improve der Synprovis GmbH ein, deren Ausgangsgedanke die systematische Fehlerbeseitigung ist. Mit vielfältigen positiven Wirkungen.

Verringerte Fehlerkosten «Im Vergleich der beiden ersten vollständigen Jahre, nämlich 2012 und 2013, sanken die Fehlerkosten um nicht weniger als 20 Prozent», freut sich Herbert Späni, Betriebsleiter und Qualitätsverantwortlicher bei WSW. Das Geheimnis dahinter sieht er darin, dass jetzt interne Abweichungen wie auch Kundenreklamationen und Lieferantenfehler absolut lückenlos erfasst werden. Einmal erfasste Abweichungen «verschwinden» mit Improve nie mehr, weil

die Software-Oberfläche über alle Ereignisse hinweg nach der Struktur «erfassen, entscheiden, erledigen, verbessern» aufgebaut ist. «Es liegt alles an der konsequenten Software-Handhabung», begründet Herbert Späni den Erfolg mit Improve. Man erkenne Fehlerhäufungen früh und könne reagieren, man habe allgemein viel mehr Ordnung im Qualitätswesen und eine spezielle Vorbereitung von Audits sei überflüssig geworden, präzisiert der Betriebsleiter. Apropos Kosten: WSW agiert strikt nach Vollkostenprinzip und erfasst daher auch im Bereich der Fehlerbeseitigung nicht nur Material- und Maschinenzeiten, sondern ebenso die Abwicklungszeiten des Qualitätsverantwortlichen. «Gegenüber früher ist’s wie Tag und Nacht», fasst Geschäftsführer Kurt Meier zusammen. Die

Komplexe Feinblechprodukte als WSW-Kompetenz.

46 maschinenbau 9/2014 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

«Improve hat mehr Transparenz geschaffen, was wiederum ein höheres Qualitätsbewusstsein der Mitarbeitenden bewirkt hat», erklärt Herbert Späni. So stellte WSW zum Beispiel fest, dass 70 Prozent der internen Fehler mangelnder Konzentration zuzuschreiben waren. Als Korrekturmassnahme erhöhte WSW die Anzahl der Mitarbeitenden-Meetings deutlich und investierte generell mehr in die interne Kommunikation. Letztendlich löst die KVP-Software bei den WSW-Mitarbeitenden eine Verhaltensänderung mit präventiver Wirkung aus. «Bekommt ein Mitarbeiter zu wenige oder verkratzte Teile für einen Auftrag, so reagiert er heute sofort und auf dem vordefinierten Fehlermeldungsweg», nennt Späni ein Praxisbeispiel. «In Eigen­ regie ‹pragmatische› Lösungen in Gang zu setzen, ist vorbei».

Weitere Effekte Über das Abweichungs-Management hinaus setzt WSW die KVPSoftware auch für die Messmittelverwaltung und für Auswertungen und Analysen ein. Bei der WSW-Geschäftsleitung schätzt man die Einfachheit, den Überblick und das Tempo, welches die Software auch in diesen Bereichen ermöglicht. Die Webbasierung vom Improve nutzt der Reichenburger KMU unter anderem für die entscheidend wichtige Anlagenkalibrierung; ein mobiler Arbeitstisch, mit PCs und allen Kalibrierungsmitteln ausgerüstet und via LAN verbunden, lässt sich einfach von Anlage zu Anlage verschieben. «Wir haben auch Serviceverbesserungen erzielt», bemerkt Kurt Meier. Namentlich könne man gegenüber Kunden und Partnern schneller als früher reagieren, weil sämtliche Dokumente unmittelbar abrufbar sei-

«Voll KMU-tauglich», Betriebsleiter Herbert Späni über Improve.

en. Als positiven Software-Effekt erwähnt WSW schliesslich, dass intern wie extern ausgezeichnete, faktische Gesprächsgrundlagen auf Knopfdruck zur Verfügung stehen. Improve-Dokumente verwendet WSW sowohl bei den Qualifikationsgesprächen wie auch bei den Lieferantenbewertungen. «Lieferantenabweichungen können wir erst seit Einsatz der KVP-Software wirklich klar zuweisen», kommentiert Geschäftsführer Meier.

Selbsterklärende Software WSW pflegte bereits vor Einführung von Improve ein Qualitätsmanagementsystem und tut dies auch weiterhin. Bezüglich KVPSpezialsoftware hatte der Feinblech-KMU übrigens keine Evaluation durchgeführt, sondern war per Empfehlung auf Improve ge­ stossen – und schon bei der ersten Präsentation begeistert. Eine spe­ zielle Aussage macht CEO Kurt Meier zur Zusammenarbeit mit der Firma Synprovis: «Nach der Einführung ist Improve selbsterklärend. Somit braucht es gar keine Kooperation». Damit bringt der Unternehmensleiter indirekt zwei Vorzüge der Software zum Ausdruck: Die Schulungszeiten sind ungewöhnlich kurz und die ClientArbeitsplätze sind mit Improve nie tangiert, weder bei der Erstinstallation noch bei Updates.

I N F OS | KON TAKT Synprovis GmbH Spillgässli 33 CH-6205 Eich Telefon +41 (0)41 785 20 70 www.synprovis.ch kontakt@synprovis.ch


INDUSTRIEMAGAZIN KONSTRUKTION

Aus zwei mach eins Vielseitige Einsatzmöglichkeiten durch Schmiermittelfreiheit

Bilder: igus GmbH

Schutztüren, Plexiglasscheiben, Bedienpanels, Plakate, Bühnenbildinstalla­ tionen – überall dort, wo manuell eine seitliche Verstellung realisiert werden soll und dabei keine zweite Führung eingeplant ist, bieten drylin W-Hybridschlitten von igus die ideale Lösung. Sie verfahren komplett schmierfrei und fast geräuschlos. Die Kombination aus einem linearen Gleitlager mit vier Rollen ermöglicht einen leichtgängigen Lauf.

Wie alle Gleitlagerprodukte aus dem Hause igus verzichten die drylin W-Hybridschlitten ebenfalls vollständig auf eine externe Schmierung. Dadurch eignen sie sich zum einen für den Einsatz im Food- und Packaging-Bereich, da keine Fette oder Öle die Lebensmittel kontaminieren können. Zum anderen können sie ebenfalls problemlos in widrigen Umgebungen wie beispielsweise im Werkzeugmaschinenbau einge-

setzt werden. An den Lagern können sich keine Schmutz- oder Staubpartikel festsetzen, die auf Dauer den Lauf behindern. Weitere Baugrössen für noch mehr Konstruktionsfreiheiten sind bereits in Planung.

PRODEX, Basel Halle 1.1, Stand L14 I N F OS | KON TAKT igus® Schweiz GmbH Winkelstrasse 5 CH-4622 Egerkingen Telefon +41 (0)62 388 97 97 www.igus.ch info@igus.ch

n Anzeige

Die Hybridlager von igus vereinen die Vorteile von Gleit- und Wälzlagern gleichermassen und verzichten dabei komplett auf externe Schmierung.

D

ie Hybridschlitten von igus auf dem drylin W-Schienenprofil aus hartanodisiertem Aluminium nutzen die Vorteile von Gleit- und Wälzlagern, da sie schmierfrei sind und gleichzeitig grössere Lasten ohne hohen Kraftaufwand bewegen können. Diese platzsparende Technologie mit nur einer Führungsschiene eignet sich beispielsweise für die Verstellung von Schiebetüren oder Einhausungen und ermöglicht maximale Designfreiheit. Durch sie ist eine leichte Handverstellung bei einem sehr leisen Lauf möglich.

Der drylin W-Hybridschlitten ist ebenfalls in kompakter Bauform mit einer Länge von 90 mm erhältlich. So können sich Kons­ trukteure den unterschiedlichen Abständen der zu verschiebenden Elemente flexibel anpassen. Gleichzeitig bleibt die Gesamtkonstruktion auch hier dabei unauffällig, da sie ohne zweite Führung als Abstützung auskommt. Wie auch bei der grösseren Ver­sion ist die Rollenführung auf der Schiene gesichert, wodurch ein Abspringen unmöglich ist.

Mit nur einer Führungsschiene als Abstützung können die drylin W-Hybridlager platzsparend in die Konstruktion integriert werden. maschinenbau 9/2014 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

47


NE WS & T R E N D S A D V E RT O R IA L S

Neue SchnittstellenLösungen

Neue KompaktWinkelschleifer

Die so generierten Schaltsignale werden üblicherweise direkt mit der Maschinen-Schnittstelle verbunden, um beispielsweise Verschlussdüsen automatisch zu öffnen oder zu schliessen. In vielen Fällen werden diese Schnittstellen jedoch ausserhalb der Maschine montiert, wozu PRIAMUS eine Reihe von Lösungen entwickelt hat. Gerade bei Mehrfachwerkzeugen ist es oft notwendig, eine ganze Reihe von Schaltsignalen systematisch und geordnet zur Verfügung zu stellen. Zu diesem Zweck wurden verschiedene Schaltschranklösungen geschaffen, die sich vor allem in Grösse und Anzahl von Schaltsignalen unterscheiden. n PRIAMUS-Sensoren und -Systeme erkennen automatisch und in Echtzeit, wenn die Kunststoffschmelze während des Einspritzvorgangs einen Sensor erreicht. Dieses Verfahren, bei dem der Schmelzefluss gezielt gesteuert wird, bietet sich für eine Reihe von Anwendungen an, wie beispielsweise der automatischen Kaskadensteuerung, dem automatischen Entlüften oder dem Schmelzefluss-gesteuerten Spritzprägen.

INFO S | K O NTA K T Priamus System Technologies AG Rheinweg 4 CH-8200 Schaffhausen Telefon +41 (0)52 632 26 26 www.priamus.com info@priamus.com

Schneller am Ziel mit vormontierten Schlitten

n item bietet jetzt vormontierte Schlitten für Rollenführungen an – einfach und zeitsparend Zeit ist Geld. Daher ist es wichtig, Prozesse so effizient wie möglich zu gestalten. Hierfür bietet item, der weltweite Marktführer für Aluminium-Systembaukästen, zunehmend kundenorientierte Anwendungslösungen an. Bestes Beispiel: die neuen Schlitten LRF 8 lassen sich mit Wellenführungen auf Basis der Profilnut 8 kombinieren. In nur drei Arbeitsschritten sind die Schlitten betriebsbereit: Auf die Welle schieben, Spiel einstellen und Schmiersystem montieren – fertig! Dies geht nicht nur schnell von der Hand, auch der Aufwand verringert sich und die Planungssicherheit erhöht sich spürbar. Vier Schlittenvarianten sind derzeit erhältlich: passend für Wellendurchmesser von 10 und 14 mm mit Schlittenmassen von 120x160, 160x160 und 200x160 mm.

Zur Automation stehen die bewährten Spindel-, Zahnriemen- und Kettenantriebe aus dem MB-Systembaukasten zur Verfügung. Die Oberfläche der Schlitten ist plan und bietet viel Platz für die Befestigung von kundenspezifischen Applikationen. Die präzise Fixierung erfolgt dabei mittels cleverer Positionierhülsen. Diese machen es möglich, auch nach einem Rüstvorgang oder einer Wartung technischer Komponenten die Produktion schnell wieder aufzunehmen – ohne erneute Justage der Komponenten. Alternativ können die Positionierhülsen genutzt werden, um mit Profilen der Baureihe 8 im gewohnten Rastermass anzuschliessen.

INFO S | K O NTA K T item Industrietechnik Schweiz GmbH Diessenhoferstrasse 14 CH-8252 Schlatt Telefon +41 (0)52 647 31 31 www.item24.ch info@item24.ch

48 maschinenbau 9/2014 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

n Der Elektrowerkzeugspezialist FEIN erweitert sein Winkelschleifer-Programm um neue Kompakt-Winkelschleifer. Die drei Produktlinien Solid, Power und Inox haben alle die gleiche überzeugende Qualität bei unterschiedlicher Ausstattung und Leistung zwischen 800 und 1500 W. Mit besonders langer Kohlenbürstenstandzeit, einem starken Motor und einem bis zu 30 Prozent grösseren Materialabtrag sind sie die langlebigsten und leistungsstärksten Winkelschleifer ihrer Klasse. Mit einem Gewicht ab 2 kg wiegen sie bis zu 300 g weniger als Maschinen vergleichbarer Leistungsklassen und sind damit die leichtesten am Markt. Ein Vollmetall-Getriebekopf macht die Modelle besonders im harten Einsatz robust und langlebig. Alle Modelle überzeugen mit besten Vibrationswerten ohne Hilfe von Zubehören wie Anti-Vibrationshandgriff oder speziellen Flanschen. Bereits durch die Konstruktion verhindert FEIN das Entstehen von Vibrationen: Die optimale Abstimmung von Motor und Getriebe macht die Winkelschleifer so vibrationsarm. Der Getriebekopf ist in 90°-Schritten drehbar: Je nachdem, ob Trenn- oder Schleifarbeiten anfallen, können die Anwender den Ge­ triebekopf drehen, um eine optimale ergonomische Handhabung zu erhalten. Die Gewährleistung bleibt dabei bestehen. Die Compact-Winkelschleifer liegen dank gutem Umgreifmass und kurzer Baulänge gut in der Hand. FEIN Winkelschleifer der Power-Linie sind für effektives Trennen und Schleifen konstruiert. Durch die eingebaute Tachoelektronik POWERtronic verfügen die Maschinen im Vergleich zu denen der SolidBaureihe über 400 W mehr Leistung bei

gleicher Baugrösse. Zudem sind umfangreiche Funktionen zum Schutz des Anwenders integriert: Ein Sanftanlauf ermöglicht einen ruhigen und sicheren Maschinenstart. Nach einer Stromunterbrechung sorgt die Wiederanlaufsperre dafür, dass der Winkelschleifer neu eingeschaltet werden muss – ein unbeabsichtigtes Wiederanlaufen ist ausgeschlossen. Sollte die Scheibe einmal einhaken, kommt der KickBackStop zum Zug: Die Blockierüberwachung schaltet die Maschine sofort ab, sodass sie sich nicht in der Hand verdreht. Ein elektronischer Überlastschutz verhindert zudem eine Beschädigung des Motors. Die drei Modelle der Power-Linie WSG 15 mit 1500 W sind die leichtesten am Markt und kürzer als alle anderen erhältlichen Maschinen. Die Drehzahl des Edelstahl-Spezialisten WSG 15-70 Inox lässt sich stufenlos elektronisch zwischen 2500 und 7900 U/min einstellen. Auch im unteren Bereich sorgt die grössere mechanische Getriebeübersetzung für eine stabile Drehzahl. Damit eignet sich die Maschine ideal zum Schleifen, Satinieren und Bürsten von Edelstahl.

PRODEX, Basel Halle 1.1, Stand K25 I N F OS | KON TAKT FEIN Suisse AG Bernstrasse 88 CH-8953 Dietikon Telefon +41 (0)44 745 40 00 www.fein.ch info@fein.ch


NEW S & T R EN D S AD V ERT O R I A LS

Klebstoffe für verschiedene Arbeitskleidung mit eingebautem Erfolg Anwendungen und Klebstoff VBA 5M77 ins Programm aufgenommen. Alle Produkte sind wie gewohnt sofort ab Lager lieferbar.

n Der Marktführer für hochpräzise Normalien hat sein Produktportfolio im Bereich der Betriebsstoffe durch Klebstoffe für verschiedene Anwendungen erweitert. Zur Schraubensicherung sind VBA 2M43 und VBA 2M70, mit einer Einsatztemperatur bis +150 °C, am besten geeignet. Diese verhindern ein selbständiges Losdrehen und dichten dauerhaft ab. Die Fügeverbindungen VBA 6M03 und VBA 6M48 punkten mit einer hohen Beständigkeit gegen chemische Einflüsse und einer Einsatztemperatur bis +175 °C. Gewinde werden mit dem VBA 5M42 bis zum Berstdruck dauerhaft abgedichtet. Speziell für Rohrgewinde hat Meusburger den lösungsmittelfreien Dicht-

PRODEX, Basel Halle 1.1, Stand F02 INFO S | K O NTA K T Meusburger Georg GmbH & Co KG Kesselstrasse 42 AT-6960 Wolfurt Telefon +43 (0) 5574 6706 0 www.meusburger.com verkauf@meusburger.com

Der Arbeitskollege LBR iiwa …

n … aus dem Hause KUKA hat einen nicht alltäglich Namen, kann sich aber im betrieblichen wie im privaten Alltagslegen sehr nützlich machen. Konzipiert als Leichtbauroboter mit klarer Ausrichtung für die praxisgerechte Mensch-Maschine-Kollaboration, bietet der Roboter seine Zusammenarbeit an, ohne dass er als mechatronischer Assistent durch Schutzzäune von seinem menschlichen Kollegen getrennt arbeiten muss. Dies erübrigt auch die Aufteilung in automatisierte beziehungsweise nicht automatisierte Prozesse, wodurch in erheblichem Umfang Kosten gespart werden. Ausserdem übernimmt der LBR iiwa auch gerne solche Aufgaben, die den Menschen schwerfallen, sei es wegen der Umge-

n Viele der Firmen im Maschinenbau sind mittelständisch geprägt und mit einem knappen Marketingbudget ausgestattet. Umso wichtiger ist es, die vorhandenen Werbeplätze optimal zu nutzen, zum Beispiel wirkt ein Logo auf der Arbeitskleidung jeden Tag. Jeder weiss wie begehrt und wertvoll im Sport auch nur der kleinste Platz auf der Kleidung ist. Und das mit guten Grund: Mit jedem Blickkontakt prägt sich Ihre Firma ein bisschen mehr beim Geschäftspartner ein und Sie setzen wichtige Kompetenzsignale. Die Firma Bicons hilft ihrem Unternehmen bei der Auswahl der richtigen Arbeitskleidung und der Anbringung einheitlicher Logos oder das Ein­ sticken des Mitarbeiternamens. Entscheidend dabei ist das professi­ onelle, zeitgemässe Design der Arbeitskleidung, wobei die Funktion und Qualität im Hauptfokus steht. Jede Berufsgruppe hat neben den unterschiedlichen Funktionsansprüchen auch einen eigenen Dresscode. Wie in der Mode erkennt man die unterschwelligen Signale. Zeigen Sie wer der Meister ist! Die Firma Bicons hat sich seit Jahren als Berater und Lieferant für professionelle Arbeitskleidung etabliert. Viele Firmen nutzen dabei den umfassenden Service. Vom Monteur bis zum kaufmännischen Leiter Um noch näher beim Kunden sein zu können und auch dem grösser werdenden Markt von Hobbyhandwerkern und Kleinun-

ternehmen das Sortiment besser präsentieren zu können, eröffnet Bicons im November das erste Bicons Workwear Center in CH-9532 Rickenbach bei Will. Das gesamte Programm wird vorgestellt: vom T-Shirt bis zur Arbeitshose, Schutzkleidung und Accessoires wie Gürtel, Schutzbrillen oder revolutionäre Handschuhe von TopMarken wie Snickers, Scruffs, James & Nicholson, Promodoro, Myrtle Beach sind zu top Preisen zu begutachten und zu kaufen.

I N F OS | KON TAKT Bicons GmbH Sonnmattstrasse 11 CH-9532 Rickenbach Telefon +41 (0)71 667 05 90 www.bicons.ch info@bicons.ch www.snickers-schweiz.ch

bungsbedingungen oder auch hinsichtlich dauernd wiederkehrender eintöniger Verrichtungen. Ein paar Beispiele öffnen den Horizont und erlauben den Blick über den Tellerrand hinaus: zu verklebende Glasscheiben für Displays in Kunststoffrahmen setzen, Tabletts einräumen in Grossküchen, sensitive biegeschlaffe Teile wie Kabel oder Schläuche fügen, Bauteile vereinzeln und in Baugruppen einsetzen, Palettieren/Depalettieren direkt am Ort des Bedarfs, Setzen von Stopfen an Gehäusen, Assistenz in der Vor- und Endmontage bei Füge- und Schraubvorgängen, sukzessives Abarbeiten von Prüfpositionen in Funktionseinheiten und Komplettgeräten und dergleichen mehr – der Anwendungs-Phantasie sind eigentlich keine Grenzen gesetzt.

INFO S | K O NTA K T KUKA Roboter Schweiz AG Industriestrasse 9 CH-5432 Neuenhof Telefon +41 (0)44 744 90 90 www.kuka-roboter.ch info@kuka-roboter.ch maschinenbau 9/2014 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

49


DOSSIER M E S S -, S T E U E R - U N D REGELT ECHNIK

Trends in der industriellen Bildverarbeitung Industrielle Bildverarbeitung ist fester Bestandteil des Maschinenbaus, der Fertigungsmesstechnik und Qualitätssicherung. Immer mehr wird der Mensch bei inspizierenden Tätigkeiten durch Bildverarbeitung ersetzt. Dadurch können Produkte schneller, sicherer und marktfähiger hergestellt werden.

D

ie folgenden Thesen zeigen einige Entwicklungsrichtungen, die gegenwärtig bei der Betrachtung der industriellen Bildverarbeitungspraxis zu verzeichnen sind. Die 3D-Bildverarbeitung ersetzt bereits an vielen Stellen Lö-

n Anzeige

sungen mit flächiger Bildverarbeitung. Der «Griff in die Kiste» wird weiter perfektioniert und mehr und mehr zum Standard­ instrument bei der Kopplung von Vision und Robotik. Immer leistungsfähigere Software sorgt für die Erkennung von Teilen im Raum auch bei stark variierender Form und Aussehen der Teile, bei schlechten Lichtverhältnissen oder grossflächiger Ver­ deckung.

Vernetzte Automatisierungs­ komponenten Im Bereich der Bildaufnahme sorgen immer höher auflösende Kameras für detailreichere Bilder, die längst die Sehkraft des menschlichen Auges überschritten haben. Die dabei auftretenden grossen Datenmengen werden durch weiter leistungsgesteigerte Schnittstellen wie Camera Link HighSpeed, CoaXPress oder 10GigE Vision zum Rechner transportiert. Hinzu kommt, dass durch neue Materialien und Aufnahmetechnologien immer breitere Bereich des Lichtes (UV, sichtbar, IR) als auch angrenzende Strahlungsbereiche wie Röntgenstrahlen für Algorithmen der Bildverarbeitung zugängig gemacht werden. Aus ihnen können durch Verknüpfung ganz neue Informationen zu Teileeigenschaften generiert werden (hyperspektrale Bildverarbeitung). Immer schneller laufende Maschinen können nur durch vernetzte Automatisierungs-

50 maschinenbau 9/2014 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

komponenten schnell genug und synchron kommunizieren. Sie benötigen determiniert Daten, um blitzschnell Steuerungs- und Regelvorgänge in Bewegungen umzusetzen. Voraussetzung dafür ist die hart echtzeitfähige Kopplung von Vision & Motion über Feldbusse. Nur so kann die Sensorik der Bildverarbeitung mit der Aktorik von Antriebssystemen effektiv verbunden werden. Was im Bereich der Antriebstechnik schon eingeführt ist, beginnt sich in der Bildverarbeitung erst durchzusetzen.

hin zu immer kleineren Systemen, die leistungsfähiger aber spezialisierter sind. Dazu werden mehr und mehr ganz spezielle Aufgaben einzelner Industriezweige in höchst kompakten Vision Sensoren untergebracht. Unternehmen die Bildver­ arbeitung anwenden, wollen zunehmend autonomer werden. In geringerer Abhängigkeit wollen sie die Technologie selbst verstehen und einsetzen lernen. Daher gibt es neben den technischen Trends auch die spürbare Tendenz zu mehr Schulung und Beratung rund um die Bildverarbeitung. Parallel zum qualifizierenden Bereich der Schulungen und Trainings verzeichnet der Beratungsbereich regen Zuwachs. Passgenau und spezia­ lisiert greifen die Unternehmen auf Bildverarbeitungsdienstleistungen wie Labornutzung, Machbarkeitsstudien, Erarbeitung von Bildverarbeitungslösungen, Lösungsworkshops oder begleitete Inbetriebnahme zurück.

Vereinfachung der Bedienung In der Oberflächenkontrolle werden immer feiner auflösende Verfahren entwickelt, bei denen trotz grosser Messbereiche Tiefenauflösungen bis in den Nanometer-Bereich erreicht werden. Hierbei wird die Entwicklung besonders durch die Verknüpfung hochgenauer klassischer optischer Verfahren mit leistungs­ fähiger Rechentechnik und sehr differenzierter Informatik vorangetrieben. Zu nennen sind als Verfahren die Weisslicht-Interferometrie, Deflektometrie, Streifenlichtprojektionsverfahren sowie das Shape-from-Shading, ein Verfahren, das den Schattenwurf von Oberflächen auswertet. Die Bildverarbeitungsanwender können sich über eine Vereinfachung der Bedienung der Vision Systeme freuen. Trotz steigender Integration und Leistungsfähigkeit sind sie dank grafischer Bedienkonzepte immer in der Lage, komplexe Aufgaben selbständig ohne Spezialistenwissen zu lösen. Zusätzlich geht der Trend bei der Bildverarbeitungshardware

Z UM AUT OR Dipl.-Ing. Ingmar Jahr Schulungsleiter Vision Academy GmbH Konrad-Zuse-Strasse 15 D-99099 Erfurt Telefon +49 (0)361 4262-188 www.vision-academy.org


D O S S I ER MES S -, S TEU ER - UND REG ELT EC H N I K

Die Zukunft der Messtechnik

Öffnungszeiten Dienstag, 18., bis Freitag, 21. November, 9.00 bis 17.00 Uhr Ort Messe Basel Halle 1 und 3, Messeplatz CH-4058 Basel

Hexagon ist ein weltweit führender Anbieter von Systemen zur ein-, zweioder dreidimensionalen Messung und ist in drei Hauptgeschäftsbereiche unterteilt: Geosystems, Metrology und Technology. Wir sprachen mit Sandro Sorgon, Sales & Marketing Manager von Hexagon Metrology Schweiz.

H

exagon Metrology ist Teil von Hexagon AB. Die taktilen und optischen Messsysteme werden, portabel oder stationär, bei der Beurteilung von Herstellungsverfahren, der Prozessqualifikation und der Endkontrolle eingesetzt. Wer sind Ihre Kunden in der Schweiz? Unsere Kunden sind Unternehmen in der Präzisionsindustrie. Vom Dienstleister der Präzisionsmechanik bis hin zum Maschinen- und Uhrenhersteller decken wir alle Kunden ab. Der Sitz von Hexagon Metrology Schweiz befindet sich in Crissier. An diesem Standort, wie auch am Standort Unterentfelden, befinden sich je ein Precision Center. Was können ihre bestehenden und potenziellen Kunden in den Precision Centern erleben? Unsere Kunden haben in unseren Precision Centern die Möglichkeit, das breite Produktportfolio mit den neuesten Messma-

Veranstalter Exhibit & More AG Bruggacherstrasse 26, Postfach 185 CH-8117 Fällanden Telefon +41 (0)44 806 33 44 www.prodex.ch info@prodex.ch

schinen und Messsoftware der grössten Messtechnik-Gruppe der Welt live zu erleben und an Schulungen teilzunehmen. Sie sind an der diesjährigen PRODEX vom 18. bis 21. November Aussteller. Was werden Sie den Besuchern an Ihrem Messestand präsentieren? Können Sie uns schon einen Einblick geben? Auf der diesjährigen PRODEX werden wir viele Messneuheiten präsentieren. Im Fokus der Messe wird die neue Koordinatenmessmaschine TIGO SF stehen. Im portablen Bereich wird der neue ROMER Absolute Arm und diverse Laser Tracker zu sehen sein. Mit diesen Geräten unterstreichen wir innovative Mess­ lösungen, die bis dato nicht möglich gewesen sind. Sie erwähnten TIGO SF. Der neueste Zuwachs der Shop-Floor-Produkt­ familie wird im Fokus auf Ihrem

«Der Schweizer Markt ist technologischer Trendsetter für Messtechnik-Projekte», Sandro Sorgon, Sales & Marketing Manager von Hexagon Metrology Schweiz.

Im Fokus der diesjährigen PRODEX wird die neue Koordinatenmessmaschine TIGO SF stehen. Sie ist speziell für die Anwendung in der Fertigung und somit die ideale Messlösung für klein- bis mittelgrosse Teile aus allen Industriezweigen.

Messestand sein. Für welche Anwendung kann dieses neue Messgerät eingesetzt werden? Die TIGO SF wurde speziell für den Fertigungsbereich entworfen und ist die ideale Messlösung für eine Vielzahl an präzisen, klein- bis mittelgrossen Teilen aus allen Industriezweigen. Softwareseitig kommt die PC-DMIS Touch zur Anwendung. Die verbesserte strukturelle Temperaturkompensation gewährleistet genaue Messergebnisse im Temperaturbereich von 15 bis 30 °C. Passive Dämpfung schützt die Maschine vor den üblichen Vibrationen in der Fertigung. Da TIGO SF sehr kompakt ist und keine Druckluft benötigt, kann das Gerät nahtlos überall in der Produktion oder der Werkstatt aufgestellt werden. Durch die robuste Bauweise ist die Maschine einfach zu bewegen. Damit der Werkplatz Schweiz erhalten werden kann, muss die Schweizer Industrie automatisieren. Messtechnik ist ein wichtiger Schritt dazu. Geben Sie mir recht?

Das Messe-Power-Duo der MEM-Industrie Die PRODEX, Internationale Fachmesse für Werkzeugmaschinen, Werkzeuge und Fertigungstechnik, findet zeitgleich zur SWISSTECH, Internati­onale Fachmesse für Werkstoff, Komponenten und Systembau, statt.

Absolut. Der Schweizer Markt ist technologischer Trendsetter für weltweite Projekte. Aus diesem Grund investieren wir viel in die Entwicklung und Forschung der Produkte und führen jeweils die neuesten Technologien immer zuerst in der Schweiz ein. Aktuelle Themen sind Automation und Inline Solutions. Noch kurz zum Schluss. Wie sieht die Messtechnik-Zukunft aus? Wohin entwickelt sie sich? Flexibilität, einfachste Bedienung und Automation im Zusammenhang mit Robotern werden immer mehr gefragt. Auch portable Messgeräte und Multisensor-Messmaschinen werden weiter an Wichtigkeit zunehmen. Herr Sorgon, vielen Dank für das angenehme Gespräch.

PRODEX, Basel Halle 1.1, Stand H01 I N F OS | KON TAKT Hexagon Metrology SA Chemin du Closalet 14 CH-1023 Crissier Telefon +41 (0)21 633 50 33 www.hexagonmetrology.ch mail.ch@hexagonmetrology.com

maschinenbau 9/2014 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

51


DOSSIER M E S S -, S T E U E R - U N D REGELT ECHNIK

Flexible Verzahnungs­ messtechnik D

er Zahnradhersteller Gibbs Gears, mit Sitz im britischen Stoke Mandeville, hat sich dieser Herausforderung gestellt und seinen Maschinenpark um ein Verzahnungsmessgerät aus dem Hause Wenzel erweitert. Gibbs Gears bedient einen internati­ onalen Kundenkreis, der sich aus Branchen wie Luft- und Raumfahrt, Motorsport, Medizin, Marine und anderen kommerziellen Industriesektoren zusammensetzt. Dabei ist es für das Unternehmen von grosser Be-

Z U M A UT OR Dipl.-Ing. (FH) Svenja Schadek Produktmanagement WENZEL Group GmbH & Co. KG Werner-Wenzel-Strasse D-97859 Wiesthal Telefon +49 (0)6020 201 6117 www.wenzel-group.de svenja.schadek@wenzel-group.com

deutung den individuellen Wünschen und Anforderungen jedes einzelnen Kunden gerecht zu werden. Um flexibel und zeitnah reagieren zu können, bedarf es eines Messsystems das ebenso schnell wie flexibel einsetzbar ist, der WGT 280. Die Geschäftsbeziehung zwischen Gibbs Gears und Wenzel startete bereits 2005. In diesem Jahr kaufte Gibbs Gears ein Koordinatenmessgerät des Typs LH 54 Gear von der Wenzel Niederlassung in Gloucester. Obwohl dieses Messsystem in seiner Zuverlässigkeit und einfachen Bedienbarkeit überzeugte, machte man sich die Entscheidung zum Erwerb eines reinen Verzahnungsmessgerätes nicht leicht. Dave Worthington, technischer Leiter bei Gibbs Gears, erläutert: «Unsere Kaufentscheidung basiert auf einen umfassenden

n Anzeige

52 maschinenbau 9/2014 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

Auswahlprozess. Dies ist eine äusserst wichtige Investition für uns und wir wollten alle unsere Optionen genau kennen.»

«Mit einem Kundenkreis, der grossen Wert auf Qualitätszahnräder legt, ist das hochpräzise Verzahnungsschleifen ein äusserst wichtiger Vorgang in unserem Unternehmen geworden. Da wir die Kapazität in diesem Bereich in den letzten drei Jahren verdoppelt haben, müssen wir nun auch die Kapazität und die Leistungsfähigkeit in der Qualitätssicherung erhöhen, um Bild: WENZEL

Lohnfertiger von hochpräzisen Verzahnungen müssen sich den steigenden Anforderungen ihrer Kunden täglich von Neuem stellen. Die Zahnräder werden in ihren Designs immer individueller und die Forderung nach höchster Genauigkeit nimmt stetig zu. So muss sich, neben der Fertigung, auch die Qualitätssicherung flexibel an neue Aufgaben anpassen.

Optimiertes Zusammenspiel von Fertigung und Qualitäts­ sicherung

Das Verzahnungsmessgerät WGT 280.


D O S S I ER M ESS-, ST EUER- UND REG ELTECH NI K

auch in diesem Bereich den Anforderungen zu entsprechen», so Worthington. Er fügt hinzu: «Unsere Produktion findet in zwei modernen Fertigungsanlagen statt. Der Messraum befindet sich im Hauptgebäude. Allerdings sind die Verzahnungsmaschinen und die Verzahnungsschleifmaschinen, für die das Koordinatenmessgerätes massgeblich eingesetzt wird, im Nebengebäude angesiedelt.» Um die internen P ­ rozesse und Abläufe zu optimieren hat man sich dafür entschieden, die LH 54 Gear an einem andern Standort, direkt neben dem NC-gesteuerten Wälzprüfgerät aufzustellen. Zudem wurde von Wenzel eine klimatisierte Einhausung für die Prüfsysteme installiert. «Nun kann die Verzahnungsprüfung an einem zentralen Ort durchgeführt werden – im Verzahnungsprüflabor», berichtet Worthington.

geräte entsprechen den Forderungen der VDI/VDE 2612/13 Gruppe 1. Die Steuerung der Wenzel Verzahnungsmessgeräte wurde speziell für die Anforderung der Zahnradmesstechnik entwickelt. Sie bietet eine optimale 4-Achs-Steuerung und somit höchste Messperformance. Die WGT Messmaschinen sind mit einem modularen Software-Paket ausgestattet. Der Anwender wird mithilfe intuitiv bedienbarer Eingabemasken durch die Eingabe der Werkstück­ parameter, die Definition der Messaufgabe und durch die Messung selbst geführt. Dabei werden die einzugebenden Parameter stets durch aussagekräftige Grafiken erläutern.

Für die individuelle und präzise Fertigung Das neue Verzahnungsmessgerät WGT 280 bietet Gibbs Gears die Möglichkeit die steigenden Anforderungen seiner Kunden zu erfüllen. Die WGT 280 kann für eine grosse Bandbreite an Verzahnungen und anderen rota­tionssymmetrischen Werkstücken eingesetzt werden. So können Messung von geradund schrägverzahnten Stirn- und Kegel­ rädern, Zylinderschnecken und Schneckenrädern, Wellen, Steckverzahnungen und sogar von Verzahnungswerkzeugen durchgeführt werden. Zusätzlich können auch unbekannte Verzahnungen gemessen und deren geome­ trischen Parameter bestimmt werden. Die WGT 280 wurde konstruiert um Verzahnungen bis zu einem Durchmesser von 280 mm zu messen. Durch die kompakte Bauweise und geringe Stellfläche, kann sie einfach in bestehende Prozesse integriert werden. Der offene und leicht zugängliche Messbereich erlaubt ein einfaches Bestücken des Messsystems. Der integrierte Drehtisch kann mit Bauteilen bis zu einem Gewicht von 50 kg beladen werden. Das Verzahnungsmessgeräte ist mit dem Renishaw Tastsystem SP 600 ausgestattet. Standardmässig können Verzahnungen ab einem Modul von 0,5 gemessen werden. Für die präzise Messung von Wellen kann die WGT 280 zusätzlich mit einem Gegenhalter ausgestattet werden. Der Z-Messbereich beträgt 500 mm.

Langlebigkeit, hohe Präzision und Messperformance Bei der Entwicklung der WGT 280 fokussierte Wenzel sich auf eine seiner Kernkompetenzen, die hochpräzise Verarbeitung von dem in der Messtechnik bewährtesten Material: Granit. Die Basisplatte und die Führungen sind aus handgeläpptem dunklem Impala-Granit gefertigt. Die Kombination aus Granit und Luftlager-Technologie ermöglichen die Langlebigkeit und hohe Präzision der Messsysteme. Wenzel Verzahnungsmess­

PRODEX, Basel Halle 1.1, Stand J07 INFO S | K O N TAKT WENZEL Metromec AG Rheinfelsstrasse 1 CH-7007 Chur Telefon +41 (0)81 257 07 00 www.metromec.ch sales.ch@wenzel-group.com www.wenzel-group.de


DOSSIER M E S S -, S T E U E R - U N D REGELT ECHNIK

SEW-Eurodrive optimiert Getriebe­ motorenmontage Bilder: Atlas Copco Tools)

QS-Loop-Video im Web Atlas Copco Tools hat ein Video gedreht, in dem die Qualitätsstrategie QS-Loop genau erklärt wird: von der Klassifizierung eines Schraubfalls über die Auswahl des richtigen Werkzeugs und der geeigneten Schraubstrategie bis hin zur Qualitätssicherung mit Maschinen- und Prozessfähigkeitsuntersuchungen. Der Film ist acht Minuten lang: www.atlascopco.de/qs-loop

Einmal pro Schicht kontrolliert SEW-Eurodrive in der Getriebemotorenmontage den korrekten Anzug aller Verschraubungen. Zusammen mit allen weiteren verfügbaren Datenquellen werden diese Informationen mit der Atlas-Copco-Software QS-Loop ausgewertet – was einen umfassenden Blick auf die Montageprozesse und damit die Steuerung der Qualität ermöglicht.

Die zuverlässige Montage ist für SEW-Eurodrive ein zentrales Unternehmensziel. Mit der QS-Loop-Strategie von Atlas Copco Tools wollen die Antriebsspezialisten die Qualität proaktiv steuern – und nicht nur prüfen. Softwaregestützt werden dazu Daten aus allen relevanten Quellen zusammengeführt, so dass sich die Produktionsprozesse umfassend beurteilen lassen.

G

etriebemotoren halten zahlreiche Prozesse in der Indus­ trie im wahrsten Sinne des Wortes am Laufen. Damit sie das zuverlässig tun, hat der Antriebstechnik-Spezialist SEWEurodrive seine jahrzehntelange Erfahrung in speziellen Werksund Fertigungsvorschriften zusammengefasst, die unter anderem eine korrekte Montage sicherstellen. An zahlreichen Stellen werden zudem Daten für die Qualitätssicherung erfasst, nicht zuletzt über die Messung des Weiterzugmoments per Drehmomentschlüssel, um beispielsweise den Anzug mit dem vorge-

gebenen Drehmoment zu überprüfen. Doch das Unternehmen will noch weitergehen, wie Christopher Ziegler, Qualitätsingenieur in der Getriebemotorenmontage am Standort Graben-Neudorf erläutert: «Unser Ziel ist es, künftig die Montageprozesse transparenter zu machen, um sie auf diese Weise noch besser kontrollieren zu können und unsere Nacharbeits- beziehungsweise Fehlerkosten zu reduzieren.» Nicht zuletzt wolle man die Montage auch den Kunden gegenüber nachvollziehbarer gestalten.

54 maschinenbau 9/2014 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

um die Qualitätssicherung und Produktion miteinander zu verheiraten. Das hört sich simpel an, ist in der Praxis jedoch nicht einfach umzusetzen. SEWEurodrive ist deswegen einer der Pilotkunden für die QS-LoopStrategie von Atlas Copco Tools geworden. QS-Loop kombiniert softwaregestützt Daten aus verschiedenen Abteilungen, beispielsweise –– Daten aus der Serienfertigung, –– Angaben zur Maschinen- und Prozessfähigkeit der Schraubwerkzeuge (typischerweise aus Instandhaltung und Qualitätssicherung) sowie –– Reibwertmessungen, die bei der konstruktiven Auslegung berücksichtigt werden. Erst diese zusammenfassende Sicht auf alle vorliegenden Daten ermöglicht die genaue und zielführende Bewertung des gesamten Produktionsprozesses.

QS-Loop vernetzt alle möglichen Daten

Prozessfähigkeit lässt sich direkt ablesen und beeinflussen

Um die geforderte Transparenz zu erreichen, ist es sinnvoll, die zahlreichen Datenquellen rund

«Für uns liegt genau darin der Reiz der QS-Loop-Strategie», betont Christopher Ziegler: «Bis-

Mit QS-Loop müssen Daten nicht mühsam händisch zusammengesetzt werden – alle relevanten Datenquellen sind eingebunden. Der intelligente Drehmomentschlüssel ST-Wrench liest etwa die Verschraubungsdaten über den Scan des entsprechenden Barcodes ein, prüft die Verschraubung und sendet die Daten drahtlos via WLAN zur Weiterverarbeitung.


D O S S I ER M ESS-, ST EUER- UND REG ELTECH NI K

www.maschinenbauschweiz.ch

Der Einsatz der QS-Loop-Software ist hinsichtlich der eingesetzten Werkzeuge völlig frei: Es lassen sich auch Druckluftwerk­ zeuge (wie hier ein Impulsschrauber von Atlas Copco) sowie Schrauber von Fremdanbietern problemlos einbinden.

lang liegen die Daten zwar vor, aber die Zusammenhänge waren noch nicht auf einen Blick zu erkennen.» Ein grosser Vorteil sei nun, dass man neben der Maschinenfähigkeit der Schraubwerkzeuge umgehend auch deren Prozessfähigkeit erkennen könne. Die Maschinenfähigkeit gibt ja nur an, ob ein Schraubwerkzeug im Rahmen der zulässigen Toleranzen zuverlässig das geforderte Drehmoment liefert, erst die Prozessfähigkeit berücksichtigt auch weitere Einflüsse, wie etwa die von Bediener und Material.

Fehlerursachen schnell gefunden SEW-Eurodrive kann mit der QS-Loop-Software nun die Qualitätssicherung einen entscheidenden Schritt nach vorne bringen: Qualität wird jetzt nicht mehr nur geprüft, sie wird steuerbar. «So konnten wir beispielsweise feststellen, dass das Drehmoment einiger Schraubwerkzeuge – obwohl nominell richtig – für den Prozess nicht optimal eingestellt war», berichtet der Qualitätsingenieur. «Per QS-Loop lässt sich das leicht erkennen und über die Schraubkurven gut darstellen.» Noch wichtiger aber ist, dass sich auf diese Weise auch die Ursachen direkt klären lassen, etwa im Zusammenspiel mit den Reibwertmessungen. «Einen plausiblen Grund lieferte in diesem Fall ein geringerer Reibungsko­ effizient der verwendeten Schrauben.» Führt man sich vor Augen, dass gemäss der Prozessfähigkeitsuntersuchung nach der 7-M-Methode sieben Faktoren – Mensch, Maschine (hier das Schraubwerkzeug), Methode, Management, Messung, Mitwelt und Material – die Qualität beeinflussen, wird

schnell klar, dass diese sich nur steuern lässt, wenn auch all diese Faktoren betrachtet werden. Das genau war das Ziel der Atlas-CopcoIngenieure, als sie die QS-Loop-Strategie und -Software entwickelten. Konsequenterweise lassen sich deshalb alle verfügbaren Datenquellen (neben Werten aus der Schraubtechnik auch alle anderen verfügbaren Messungen) in die zugrundeliegende Datenbank integrieren – unter anderem auch die Daten von Montagewerkzeugen von Fremdanbietern: QS-Loop setzt also nicht zwangsweise Werkzeuge von Atlas Copco voraus. «Ich kann jeden Schrauber mit Drehmoment und Toleranzbereich einpflegen – das ist ein Vorteil des Systems», bestätigt Ziegler. Hilfreich sei zudem, dass die Software Montageplaner schon bei der Auswahl eines Werkzeuges für einen konkreten Schraubfall unterstütze: QS-Loop prüft anhand der Klassifizierung des jeweiligen Schraubfalls und den zu dieser Verbindung hinterlegten Daten, ob das Werkzeug dazu passt. «Liegt dessen Toleranz über dem zu­ lässigen Wert, kann ich entscheiden, ob ich ein anderes Werkzeug wählen muss oder ob ich das an dieser Stelle akzeptieren kann.»

Elektronische Drehmomentschlüssel für präzisere Daten QS-Loop kann über die zahlreichen Auswertungen helfen, die Zuverlässigkeit der Montage weiter zu erhöhen. Eine wichtige Rolle spielt deswegen die Datenbasis: Je genauer sie ist, desto besser werden die Ergebnisse. Deshalb entschlossen sich die SEW-Verantwortlichen, die bislang verwendeten Drehmaschinenbau 9/2014 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

55


DOSSIER M E S S -, S T E U E R - U N D REGELT ECHNIK

Qualitätsingenieur Christopher Ziegler: «Unser Ziel ist es, künftig die Montageprozesse transparenter zu machen, um sie auf diese Weise noch besser kontrollieren zu können. Die Idee hinter QS-Loop – der umfassende Blick auf alle die Qualität beeinflussenden Faktoren und darüber die Steuerung der Qualität – ist gut umgesetzt; damit können wir gut arbeiten.»

momentschlüssel zum «Nachknicken» in Rente zu schicken. Inzwischen sind bereits zwölf akkubetriebene intelligente Drehmomentschlüssel des Typs ST-Wrench von Atlas Copco im Einsatz. «Das erschliesst uns eine ganz neue Datenwelt – allein schon bezüglich der Genauigkeit», erläutert Christopher Ziegler. «Gegenüber den mechanischen Drehmomentschlüsseln arbeiten die ST-Wrenches präziser, sie ermitteln insbesondere das Weiterzugmoment genauer, was die Aussagefähigkeit im Rahmen der Datenauswertung auf ein neues Niveau hebt.» Auf Basis der so gewonnenen Daten kann SEW-Eurodrive heute sehr genau feststellen, welche

Klemmkraft aus dem Anzug mit dem vorgegebenen Drehmoment resultiert. Mindestens einmal pro Schicht greifen die Werker in Graben-Neudorf jetzt zu dem Werkzeugkoffer mit den STWrenches für die jeweilige Sta­ tion, um an einem Getriebemotor den Schraubenanzug zu prüfen. «Damit können wir sicher sein, dass die Montageschrauber in dieser Schicht das vorgeschriebene Drehmoment innerhalb der gewünschten Toleranzen erreicht haben und die Montage fehlerfrei ist», erläutert der Qualitätsingenieur. «Mit diesen Daten können wir zudem nicht nur unseren Kunden gegenüber die Fertigung transparent ma-

n Anzeige

56 maschinenbau 9/2014 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

chen, sondern auch selbst wesentlich präziser unsere Methoden überprüfen.» Werde die Streuung grösser, sei dies beispielsweise ein Hinweis darauf, dass die Kalibrier- oder Prüfintervalle verkürzt werden müssten.

Die Software soll zukünftig auch mit dem bei SEW eingesetzten SAP-ERP-System kommunizieren. «Somit ist eine Rückmeldung an das ERP kein Problem, was unseren Mitarbeitern die tägliche Arbeit rund um Qualitäts- beziehungsweise Produk­ tionssteuerung sehr erleichtert.» Mit der webbasierten Software kommen Ziegler und seine Kollegen gut klar: «Sie ist weitestgehend selbsterklärend, und alle Punkte, die im Montageprozess eine Rolle spielen, werden berücksichtigt.» Wie in Pilotphasen üblich, gibt es natürlich an der einen oder anderen Stelle Rückfragen, die aber in Zusammenarbeit mit Atlas Copco geklärt werden. «Insbesondere bei der Verarbeitung von Fehlermeldungen wünschen wir uns etwa eine bessere Rückmeldung an die Werker», so der SEW-Mitarbeiter abschliessend. Dann wisse der Werker direkt, wo das Problem liege. «Die Idee hinter QSLoop – der umfassende Blick auf alle die Qualität beeinflussenden Faktoren und darüber die Steu­ erung der Qualität – ist aber gut umgesetzt; damit können wir gut arbeiten.»

Handlungsbedarf wird schneller erkennbar Auch die Fertigungsverantwortlichen können nun viel besser einen Handlungsbedarf erkennen. Das grosse Plus: Jetzt ist nicht nur die Information verfügbar, dass ein Schrauber die Toleranzen nicht mehr einhält. «Über QS-Loop können wir auch direkt die Ursachen ablesen und entsprechend reagieren.»

I N F OS | KON TAKT Atlas Copco (Schweiz) AG Büetigenstrasse CH-2557 Studen Telefon +41 (0)32 374 16 33 www.atlascopco.ch tools.ch@ch.atlascopco.com


D O S S I ER M ESS-, ST EUER- UND REG ELTECH NI K

Neue Bereiche der Präzision ZEISS setzt mit seinem neuen Koordinatenmessgerät ZEISS XENOS den Massstab für Präzision: Mit einer Längenmessabweichung von 0,3 Mikrometern bietet die Messmaschine eine bisher unschlagbare Genauigkeit in dieser Grössenklasse.

D

urch die Verwendung innovativer Technologien und Materialien steht ZEISS XENOS für Genauigkeit und Zukunftssicherheit. «Alle gängigen Messmaschinen lassen sich nur bis zu einem bestimmten Grad optimieren, irgendwann ist das Potenzial erschöpft», erläutert Konrad Werner, Produktmanager von ZEISS XENOS. Das Gerät sei deshalb eine absolute Neuentwicklung gewesen. ZEISS XENOS bietet ein Messvolumen von knapp einem Kubikmeter. Um auch in diesem Messvolumen einen neuen Massstab für Präzision zu setzen und darüber hinaus die Messgeschwindigkeit zu erhöhen, sind die Ingeni­ eure von ZEISS bei der Entwicklung neue Wege gegangen. Durch eine Gewichtsreduktion und konstante bewegte Massen, ist so eine optimale Abstimmung der Antriebe hinsichtlich Beschleunigung und Maximalgeschwindigkeit möglich geworden.

Virtueller Zentralantrieb Zum Antrieb aller Achsen werden bei ZEISS XENOS nicht wie üblich Reibradantriebe, sondern Linearantriebe eingesetzt. «Für den Anwender hat das deutliche Vorteile, etwa eine sehr hohe Beschleunigung sowie generell eine hohe Geschwindigkeit, aber auch eine hohe Positioniergenauigkeit sowie querkraftfreies Antreiben», sagt Werner. Durch das Gesamtkonzept sei es nun erstmals möglich die Krafteinleitung der Linearantriebe

von Führungen und Messsystem zu entkoppeln. Berücksichtigt man ausserdem die hochauflösenden Massstäbe von ZEISS XENOS, ergibt sich aus der neuen Antriebstechnik eine sehr hohe Bahntreue und eine extrem gute Positioniergenauigkeit deutlich unterhalb von 100 Nanometern.

Material für höchste Ansprüche Für die genauigkeitsrelevanten Teile der Maschinenstruktur verwendet ZEISS erstmals für eine Messmaschine eine innovative Siliziumkarbidkeramik. Im Gegensatz zur weissen Standardkeramik bietet die schwarze Siliziumkarbidkeramik eine rund 50 Prozent geringere Wärmeausdehnung, eine bis zu 30 Prozent höhere Steifigkeit und ein 20 Prozent geringeres Gewicht. Im Vergleich zu Stahl liefert sie die doppelte Steifigkeit bei halbem Gewicht. In ZEISS XENOS gibt es darüber hinaus zahlreiche weitere Neuerungen. So sorgen beispielsweise die Weiterentwicklung des Referenzmesskopfes ZEISS VAST gold und dessen optimale Anbindung für eine bessere Genauigkeit und Wiederholgenauigkeit. Die Basis der Präzision sind allerdings die aus Zerodur gefertigten Massstäbe mit einer Wärmeausdehnung von praktisch null. «Bei ZEISS XENOS war unser Ansatz, bereits bei der mechanischen Präzision kompromisslos an die Grenzen des Machbaren zu gehen», sagt Produktmanager Konrad Werner. Weiter galt es, Hystereseeinflüsse zu eliminieren und den Rechner nur noch das letzte Quäntchen erledigen zu lassen. «Wir sind überzeugt, so die maximale Präzision mit bester Wiederholgenauigkeit zu erreichen.»

PRODEX, Basel Halle 1.1, Stand K08 INFO S | K O N TAKT Carl Zeiss AG Feldbachstrasse 81 CH-8714 Feldbach

Das neue Koordinatenmessgerät ZEISS XENOS stösst mit innovativer Technik in neue Bereiche der Genauigkeit und Dynamik vor und setzt so neue Massstäbe.

Telefon +41 (0)55 254 75 00 www.zeiss.ch mikro@zeiss.ch www.zeiss.de maschinenbau 9/2014 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

57


NE WS & T R E N D S A D V E RT O R IA L S

Funkende Fahrzeugcomputer

n ExperTeam, Lieferant von leistungsstarken Datenerfassungsgeräten und Mobilcomputern hat mit der modernen DLT-V83Serie von Advantech-DLoG neu entwickelte, flexibel konfigurierbare Fahrzeugcomputer im Portfolio, die über Lagerverwaltungsund Staplerleitsysteme hinausgehend auch für Heavy-Duty-Anwendungen unter extrem staubigen, kalten und feuchten Umweltbedingungen auf Baggern, Förder­ zeugen, Baumaschinen oder Kipplastern konzipiert sind.

Unter der roten Antennenkappe verbirgt sich die integrierte, platzsparend angeordnete Antennentechnik inklusive GPSEmpfänger. Die Kombination WLAN 802.11 a/b/g/n (Summit Radio, MIMO Funkprotokoll, Antenna Diversity) und WWAN GSM/ GPRS/EDGE (Sierra Wireless MC8092) sorgt für höchste Flexibilität. Neben dem für Arbeiten im Aussenbereich bei Regen und Feuchtigkeitsbildung unverzichtbaren resistiven, blendfrei ablesbaren Farb-TFT-Touchscreen (XGA 12 oder 15“) gibt es die DLT-V83-Serie erstmals mit einem kapazitiven Touchscreen für MultiTouch-Applikationen, die per Wischtechnik oder Gestensteuerung bedient werden.

INFO S | K O NTA K T ExperTeam AG Erlenstrasse 44 CH-2555 Brügg Telefon +41 (0)32 331 24 40 www.experteam.ch info@experteam.ch

Gummi-Metall-Isolatoren in grosser Variantenvielfalt

n Unter dem Überbegriff «ACEolator» stellt die ACE Stossdämpfer GmbH ein breites Spektrum an Lösungen vor, das unerwünschte Schwingungen isoliert. Im 2013 neu geschaffenen Bereich der Vibrationstechnik bietet ACE nun sowohl GummiMetall-Isolatoren, schwingungsisolierende Platten als auch niederfrequente Luftfederelemente an. So haben zum Beispiel die neuen Gummi-Metall-Isolatoren von ACE die Aufgabe, störende Stösse und Schwingungen von Maschinen und Motoren in der Form zu isolieren, dass sich die Arbeitsbedingungen für den Menschen wie für die Umwelt verbessern und die Produktionsqualität erhöht. Kunden, vor allem aus der Industrie, die im produzierenden Gewerbe Transfersysteme, Gebläse oder Kompressoren einsetzen, werden zur Erreichung dieser Ziele durch den technischen Aussendienst von ACE und durch acht verschiedene Typen von Gummi-Metall-Isolatoren unterstützt. Eine wei-

tere grosse Hilfe ist der von ACE bereit gehaltene Spezialkatalog. Mittels der dort aufgeführten Auswahldiagramme lassen sich die passenden Modelle schnell und einfach auswählen, sofern es sich um einfache Auslegungen handelt. Für komplexere Anwendungen bietet ACE neben der telefonischen Beratung durch den technischen Kundendienst auch Vor-Ort-Service an, um die Gummi-Metall-Isolatoren für den jeweiligen Gebrauch individuell anzupassen. In beiden Fällen führen die innovativen Produkte im täglichen Betrieb zu verbesserter Maschinendynamik und höheren Produktionsgeschwindigkeiten. Mehr Informationen zu den neuen Gummi-Metall-Isolatoren finden Sie auf den Webseiten ace-ace.de und aceolator.de.

INFO S | K O NTA K T ACE Stossdämpfer GmbH Albert-Einstein-Strasse 15 D-40764 Langenfeld Telefon +49 (0)2173 922 610 www.ace-ace.com info@ace-int.eu

58 maschinenbau 9/2014 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

Softwarekompetenzen ausgebaut

n Als weltweit erstes Unternehmen konnte Sensirion einen Feuchte- und Temperatursensor in ein Smartphone integrieren, welches dadurch zum ersten Mal die Um­ gebungstemperatur und -feuchte messen konnte. Dabei stand nicht nur die Entwicklung und Produktion des weltweit kleinsten Feuchte- und Temperatursensors im Vordergrund. Vielmehr ging es darum, die Implementierung und Anbindung des Sensors zu realisieren. Das Unternehmen entwi­ ckelt sich dabei immer stärker auch zu einem Softwareanbieter. Aus diesem Grund hat Sensirion eine Lizenz der Cloud-Software von der Koubachi AG erworben und festigt somit seine Position im Bereich «Internet der Dinge». Begriffe wie «Internet of Things», «Smart Homes» und «Wearables» sind heute in aller Munde. Die Basis hierzu bildet eine intelligente Sensorik wie auch die entsprechende Integration in die Geräte. Sensirion ist das einzige Unternehmen, welches die Sensortechnologie und die Implementierung aus einer Hand anbietet. Dabei arbeitet das Unternehmen eng mit globalen Smartphoneherstellern zusammen. Einerseits geht es um die Entwicklung von kleinsten Sensoren und andererseits um deren Integration in die Geräte selber. Mit dem Einbau von Sensoren in Smartphones, Wearables und Smart Devices hat sich das Unternehmen vom reinen Hardwarehersteller zu einem komplexen Softwareanbieter weiterentwickelt. Für die Integration der Sensorik hat Sensirion das Android-API mit einer Schnittstelle zur Temperatur- und Luftfeuchtigkeitsmessung erweitert und als Open-Source-Lösung zur Verfügung gestellt. Bis heute entwickeln die Teams von Sensirion die Software stetig weiter. Damit Sensirion den gestiegenen Anforderungen im Softwarebereich gerecht werden kann, wurde die Nähe zu dem innovativen Technologieunternehmen Koubachi gesucht. Das Start-up-Unternehmen der Eidgenössisch Technischen Hochschule Zürich (ETH) ist ein Pionier im Bereich «Internet der Dinge». Bereits 2010 entwickelte es drahtlose Bodenfeuchtigkeitssensoren

mit Internetanschluss und war somit einer der ersten Anbieter von «Appcessories.» Die «Koubachi Smart Object Server Technologie» ermöglicht es, Daten von hundertausenden Sensoren gleichzeitig zu klassieren und vor allem zu bewerten. «Wir sind stolz, dass wir mit Sensirion, den führenden Anbieter von Sensor-Technologie mit unserem Know-how unterstützen können», sagt Dr. Philipp Bolliger, CEO Koubachi AG. Auch für die Zukunft sieht Sensirion weiterhin enormes Potenzial für Softwareprodukte. «Zusätzlich zur Sensorproduktion sehen wir uns als wichtigen Akteur im Internet der Dinge. Sensoren, zusammen mit der ständig wachsenden Bandbreite und Rechenleistung der Geräte sowie der immer fortschreitende Weg in die Cloud werden einen erstaunlichen Einfluss auf jeden Aspekt unseres Lebens haben. Bei diesem Wandel wollen wir ganz vorne mit dabei sein. Zurzeit arbeiten wir an neuen Sensorlösungen, welche direkt an die Cloud angebunden sind und auf den Technologien von Koubachi aufbauen», führt Dr. Moritz Köhler, Head of Software Development Sensirion aus.

I N F OS | KON TAKT Sensirion AG Laubisruetistrasse 50 CH-8712 Stäfa Telefon +41 (0)44 306 40 00 www.sensirion.com info@sensirion.com


NEWS & TR ENDS ADVERT O R I A LS

Jetzt neu: PEPS-Version V.8

n Die Camtek GmbH aus Weinstadt bei Stuttgart stellt auf der AMB erstmals die neue Version 8.0 des CAD/CAM-Systems PEPS vor. Die Benutzeroberfläche und die Dialoge wurden völlig neu und wesentlich bedienerfreundlich gestaltet. Die Funkti­ onalität der PEPS-Version 8.0 beeindruckt durch neue High Speed Frässtrategien, eine neue, sehr hochwertige Maschinenraum­ simulation, eine verbesserte Feature-Erkennung und hochwertige Direktschnittstellen. Alle Fräsanwendungen vom 2,5DFräsen, der Mehrseitenbearbeitung, dem 3D-Fräsen bis zum 5-Achsen-SimultanFräsen stehen in der PEPS-Version 8.0 in einer gemeinsamen Applikation und unter einer einheitlichen Oberfläche zur Verfügung. Ein völlig neu entwickeltes Modul zur

Programmierung von Rotationsachsen erweitert das PEPS-Drahterodiermodul. Dadurch wird die Programmierung und die Simulation von zusätzlichen Achsen wesentlich vereinfacht. Was präsentiert Camtek noch? Das CAD/CAM-System OPTICAM 2014. Eine in SolidWorks, Siemens NX oder HyperCAD-S integrierbare, Feature basierende Lösung für die Programmierung von Drahterodiermasc0hinen.

AMB, Stuttgart Halle 4, Stand B17 INFO S | K O NTA K T Camtek GmbH Werkstrasse 24 D-71384 Weinstadt Telefon +49 (0)7151 97 92 02 www.peps.de info@camtek.de

Mehr unternehmerische Freiheiten durch Leasing n Es zeugt von unternehmerischem Weitblick, wenn Sie Maschinen, Fahrzeuge und andere Betriebsmittel leasen statt kaufen. Denn so können Sie die Eigenmittel Ihres Unternehmens als strategische Reserve einsetzen – zum Beispiel, um Wachstumschancen wahrzunehmen. Oder um flexibel auf Veränderungen im Markt reagieren zu können. So profitieren Sie, wenn Sie Maschinen und Anlagen leasen: – Sie erhöhen Ihre finanzielle Sicherheit, denn Leasing ist langfristig die stabilste Finanzierungsart. – Sie gewinnen unternehmerische Flexibilität, denn mit Leasing schonen Sie andere Finanzierungsquellen und halten diese als Reserve verfügbar. – Sie erhalten einen Preisvorteil, denn der Leasinggegenstand fliesst zu Ihren Gunsten in die Zinsberechnung ein. – Sie kalkulieren mit fixen Kosten, denn die Leasingzahlungen sind bekannt und ändern sich während der Vertragsdauer nicht. – Sie erhalten eine massgeschneiderte Lösung, so können zum Beispiel saisonal angepasste oder degressive Leasing­raten vereinbart, der Beginn des Leasings bestimmt sowie Währungs-

und Zinsrisiken abgesichert werden; es besteht zudem die Möglichkeit, Anzahlungen und Eintausch bei der Leasingkalkulation zu berücksichtigen sowie für wiederkehrende Investitionen Rahmenlimiten zu vereinbaren, einfach, schnell und praktisch. Sprechen Sie mit uns – gerne zeigen wir Ihnen, wie Sie mit UBS-Leasing mehr aus dem Kapital Ihres Unternehmens machen.

INFO S | K O NTA K T UBS AG Postfach CH-8098 Zürich Telefon +41 (0)44 234 15 55 www.ubs.com/leasing leasing@ubs.com


DOSSIER TR A NS P O RT I E R E N , LAGERN, LOGIST IK, INDUS TR I EB A U

Für die schnelle und exakte Bereitstellung Der steigende Kostendruck in der Medizintechnik ist eine unabwendbare Herausforderung für Hersteller medizintechnischer Lösungen. Denn durch den demografischen Wandel und höhere Kosten für immer speziellere Therapien ist es notwendig, dass auch Medizinprodukte immer besser und preiswerter sein müssen. Qualität und Präzision liefern viele Unternehmen, doch um dem Kostendruck standhalten zu können, müssen sie noch effizienter und wirtschaftlicher produzieren.

D

amit sind leistungsfähige Maschinen sowie eine effiziente Montage- und Handhabungstechnik gefragt. Für die Produktion besonders wirksamer Inhalationsgeräte setzt ein Hersteller deshalb auf eine innovative Palettierlösung von IEF-Werner. «Als Basis nahmen wir unser Palettiersystem euroSTACK», erklärt Stefan Deck, Produktma­

Auf Standard gesetzt Ein Mitarbeiter stellt mit einem Handhubwagen Europaletten mit je 20 leeren Trays in zwei Stapeln im Einlaufschacht des Palettierers ab. Bevor das erste Tray entnommen wird, prüfen Sensoren seine Anwesenheit und die Lage. Die Hubachse fährt mit dem Palettengreifer zuerst im Eil-, dann im Schleichgang in die Greifposition. Die beiden Greifer fassen das Tray an den kurzen Seiten und heben es in einer programmierten Bewegung vom Stapel ab. Im Eilgang

Bilder: IEF-Werner GmbH

n Anzeige

nager für Transfer- und Palettiersysteme bei der IEF-Werner GmbH. «Denn dieses eignet sich optimal für die Palettierung grosser Werkstückmengen.» Der Palettierer kann ohne Unterbrechung während des Betriebs kontinuierlich bestückt werden. Die Be- und Entladung der Werkstücke erfolgt über ein speziell angepasstes integriertes Pro-

dukthandling. Ein Hauptgestell aus Stahlrohr nimmt die Palettierlösung sowie die verschiedenen Baugruppen und Lineareinheiten auf. «In der Standardausführung ist die Anlage für Trays im Halben-, Viertel- oder Achtel­ euromass mit einem Maximalgewicht von 40 kg pro Palette ausgelegt. Diese werden der Anlage – auf Europaletten aufgestapelt – zugeführt», erklärt Deck. Die Palettenstapel können bis zu 1500 mm hoch sein und manuell oder mit einem Transportbandsystem von vorn zugeführt werden.

fährt die Hubachse in Z-Richtung über den Palettentisch. Ein Barcode-Scanner liest das Reinigungsetikett. Ist die Rückmeldung positiv, erteilt die Steu­ erung die Freigabe und das Tray fährt in Y-Richtung auf den Tisch. «Um die leeren Trays von der Palette zum Palettentisch zu transportieren, haben wir unsere bewährten Standardlösungen eingesetzt», berichtet Deck. «Bei der Auswahl der passenden Lineareinheit waren für uns verschiedene Aspekte relevant – beispielsweise die Baulänge und das Antriebskonzept.» Die Lineareinheit Modul 80/15 übernimmt die vertikale Bewegung. Diese hochdynamische Führung besitzt gute Laufeigenschaften. Das innenliegende Führungssystem wird durch den Zahnriemen vor Schmutz geschützt. Zusätzlich verfügen die Führungselemente über spezielle Dichtungen, die die Führungsbahnen vor grobem Schmutz schützen. Für die horizontale Bewegung setzt IEF-Werner eine Lineareinheit vom Typ Modul 160/15 ein. In der Basisversion hat diese Einheit einen Hub von 100 bis 5500 mm und ein Gewicht von 10,4 kg. Die maximale Geschwindigkeit beträgt fünf Meter in der Sekunde. Der Aufbau besteht aus einem Doppelhohlkörperprofil, zwei Führungen und zwei Zahnriemen. Die Einheiten sind belastbar bis 80 kg und arbeiten mit einer Wiederholgenauigkeit von ±0,05 mm.

n Anzeige

Vorderansicht der Palettieranlage – leere Trays werden auf Europaletten angeliefert, befüllt und wieder auf der Europalette abgelegt.


DO S S I ER T R A N S PORT IEREN, LAGERN, LOGI S TI K , I NDU S TR I EB A U

vertikale Bewegung eingebaut. Die leeren Haltevorrichtungen werden zurück auf das erste Transportband geschoben, das sie aus der Anlage transportiert.

Einfache Handhabung

Der Palettengreifer fasst die Trays, bringt sie in Bestück­position und stapelt sie danach auf Europaletten.

Reibungsloser Ablauf sichergestellt Von der Endkontrolle kommend fördert ein Transportband auf der Rückseite der Anlage die Inhalatoren, die sich auf speziellen Haltevorrichtungen befinden, in die Bestückposition. Sensoren prüfen ihre Anwesenheit. Ist diese sichergestellt, schiebt ein horizontal verfahrbarer Schlitten die Aufnahmen samt Bauteile auf ein parallel angeordnetes Transportband. Dieses fördert sie in den Greifbereich des Übergabehandlings. Über eine Lichtschranke wird die Position der Bauteile bestimmt. Eine Einheit mit vier Sauggreifern entnimmt die Produkte aus ihrer Vorrichtung und legt sie in das leere Tray auf dem Palettentisch ab. Für die Z-Bewegung setzt IEF-Werner das Modul 90/15 ein. Diese Einheit ist als Auslegerachse konzipiert. Sie verfährt über einen Zahnriemenantrieb mit Planetengetriebe. Der Antrieb mit stehendem Zahnriemen ist für eine Geschwindigkeit bis 3 m in der Sekunde ausgelegt. Der Vakuumgreifer ist mit je vier qua­ dratisch angeordneten Fixierstiften ausgestattet. Damit kann das Bauteil an seinen Aussenflächen gehalten und beim Aufnehmen und Ablegen in die Trays sicher geführt werden. Als Verfahrachse für die Y-Richtung kommt das Modul 160/15 zum Einsatz. Sobald das Tray komplett mit den insgesamt 204 Inhalatoren bestückt ist, nimmt der Palettengreifer dieses auf, fährt zur Europalette und legt sie dort ab – je 20 Trays auf einer Palette in zwei Stapel. Auch für diesen Bewegungsablauf hat IEF-Werner genau wie beim Paletteneinlauf das Modul 160/15 für die horizontale und das Modul 80/15 für die

Die Benutzeroberfläche der Steuerung ist gemäss dem Standard von IEF-Werner ergonomisch und intuitiv aufgebaut und integ­riert alle zum Betrieb der Anlage notwendigen Funktionen. Der Bediener kann am Display alle Parameter wie Palettenraster, Verfahrgeschwindigkeiten und -positi­ onen, die Bewegungen der Greifer und andere, bauteileabhängige Funktionen direkt eingeben. Mit Programmvarianten kann er vordefinierte Palettenraster aufrufen. Möglich ist ausserdem das automatische Einlesen von Palettengrössen und Lagebildern. Über E/A- und Bus-Schnittstellen kann die Steuerung mit einem übergeordneten System kommunizieren. «Wir konnten die komplette Anlage in relativ kurzer Zeit liefern», resümiert Stefan Deck. «Das war nur möglich, weil wir das Palettiersystem offen und modular aufgebaut haben.» Die Grundlage bildeten Komponenten von IEF-Werner, die sich bereits in vielen Anwendungen bestens bewährt haben. Mit dieser massgeschneiderten Sonderlösung erhielt der Hersteller zudem alles aus einer Hand. Dazu gehört für die Automatisierungsspezialisten ausserdem die Unterstützung bei der Projektierung und Lösungsfindung.

PRODEX, Basel Halle 1.1, Stand K15 INFO S | K O NTAKT IEF-Werner GmbH Wendelhofstrasse 6 D-78120 Furtwangen Telefon +49 (0)7723 914 406 www.ief-werner.de klaus.straub@ief-werner.de


DOSSIER TR A N S P O RT I E R E N , LAGERN, LOGIST IK, INDUS TR I EB A U

Automatik-Lager und mehr für Langgut­ material und Bleche

KASTO Stapeljochsystem UNIBLOC.

Automatische Lang- und Flachgutlager sowie Materialfluss- und Handhabungssysteme – zentrale Bausteine für die Intralogistik in metallverarbeitenden Betrieben aller Grössen.

S

Bilder: KASTO Maschinenbau GmbH & Co. KG

chneller Zugriff, viel Lagerplatz auf kleiner Fläche, hohe Materialverfügbarkeit bei strikt wirtschaftlich orientierter Lagerhaltung, sofortige Übersicht, flexible Lagernutzung – das sind nur einige der Anforderungen, die heute die Materialflussprozesse in kleinen wie in mittleren und grossen metallverarbeitenden Unternehmen bestimmen. Dabei ist es auch egal, ob es sich um produzierende Firmen oder um Stahl-/Metallhandeldienstleister dreht. Denn einerseits gibt

es einen ungebrochenen Trend zum konsequenten Outsourcing der Lagerhaltung wie dem auftragsgesteuerten Zuschneiden beziehungsweise der Anarbeitung. Andererseits haben viele Betriebe erkannt, dass die Vorfertigung durch reproduzierbar exaktes Sägen/Zuschneiden/Anarbeiten heute auch interessante wertschöpfende Elemente beinhaltet, wogegen früher zumeist die Ansicht vorherrschte, dass es sich dabei um eine lästige und teure Zusatzarbeit handelt. Nicht zu unterschätzen ist der in jüngster Zeit wieder verstärkt anzutreffende Mittelweg, sich mit einem speziell auf die Kundenwünsche hin ausgerichteten Verfügbarkeits-/Pufferlager die mehr denn je erforderliche Flexibilität zu sichern. Zumal maximale Material-Verfügbarkeit und schnelle Reaktion auf Kundenforderungen heute mit zu den wichtigsten Faktoren in Bezug auf die Wettbewerbskraft gehören.

forderungen an Lagersysteme für Langgutmaterialien und Flachprodukte wie Bleche, Dickbleche oder Platten von vielen betrieblichen Faktoren sowie von der Fertigungsphilosophie eines jeden Unternehmens abhängen. Aus diesem Grund hat der Spezialist für Metallsägemaschinen und automatische Lagersysteme, KASTO Maschinenbau GmbH & Co. KG, D-77855 Achern-Gamshurst, ein breites Liefer- und Leistungsprogramm an Lager- und Materialfluss- sowie Handhabungseinrichtungen eben für Langgutmaterial, Flachprodukte und weitere Güter auf die Beine gestellt. Das Produktspektrum beginnt bei kleinen und einzeln aufstell-/nutzbaren Einheiten wie einem Turmlager vom Typ KASTOUNITOWER, setzt sich über Stapeljochlager vom Typ KASTOUNIBLOC fort, und endet dann je nach Bedarf in Längslagern vom Typ KASTO-UNILINE oder in Wabenlagern der Typen KASTO-UNIGRIP beziehungsweise KASTO-UNICOMPACT. Alle diese automatischen Lagersysteme

sind modular konzipiert, bestehen jeweils aus standardisierten Komponenten und werden nach Kundenwunsch in verschiedenen Ausbaustufen, zum Beispiel die Anzahl an Lagerplätzen oder Lagerkassetten betreffend, geliefert. Turmlager KASTO-UNI­ TOWER: konzipiert für kleinere Umschlagsmengen; vergleichsweise kleine Grundfläche für eine bei Bedarf hohe Lagerkapazität; Systemhöhen bis 25 m (!); bis zu 150 Lagerplätze in Einzelturm- oder Doppelturmanlagen; sehr universell einsetzbar durch mögliche Lagerung in Kassetten, auf Paletten oder auf speziellen Trägereinheiten; je nach Auslegung sind pro Lagerplatz Lasten zwischen 1 und 5 t erlaubt. Stapeljochlager KASTOUNIBLOC: ideal für das manuelle (per Stapler oder Kran) oder vollautomatische Handling (per Automatikkran) von Stapel­ jochen; Handhaben von einem oder mittels Automatiktraverse von gleichzeitig mehreren (bis 5 m Förderguthöhe) Stapeljochen; auszulegen für Materiallänge ab 6 und bis 24 m Länge sowie für Lasten von 6 oder maximal 9 t pro Joch; pro Stunde sind bis zu 20 Zugriffe möglich. Längslager KASTO-UNI­ LINE: konstruiert für die einfach-tiefe Lagerung von Kassetten oder Paletten in Längsrichtung; modulare Block-Anordnung für Lagersysteme ab 200 Lagerplätze; ideal für enge und schmale Hallen; Systemhöhen bis 25 m realisierbar; optimal zur hoch flexiblen Lagerung von Klein-, Mittel-, Gross-, Maxi-

Welches Lager für welchen Bedarf? KASTO Turmlagersystem UNITOWER B.

Bereits aus diesen einleitenden Worten geht hervor, dass die An-

62 maschinenbau 9/2014 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

KASTO Längslagersystem UNILINE mit Blechvereinzelungseinrichtung.


D O S S I ER TRA NSP O RTI ER EN, LAG ER N, LOG I S TI K , I NDU S T R I EB A U

KASTO Wabenlagersystem UNICOMPACT.

und Sonderformatblechen usw. auf Paletten; wahlweise als gebäudetragende Silokonstruktion mit Dach-/Wandverkleidung oder als eigenständige Einheit in vorhandenen Hallen aufzustellen. Wabenlager KASTO-UNI­ GRIP und -UNICOMPACT: konzipiert als zwei nebeneinander aufgestellte Lagerblöcke in Wabenbauweise mit dazwischen verfahrendem Regalbediengerät; n Anzeige

sehr hohe Lagerdichte und durch kurze Wege sehr schneller Zugriff; optimale Lagerlösung für Anlagen mit mehr als 500 Lagerplätzen (Kassetten, Paletten oder Trägereinheiten); Systemhöhen bis 30 m; hochdynamisches RBG für bis zu 60 Zugriffe pro Stunde.

Alles aus einer Hand Materialhandling und Materialfluss: Handhabungstechnik zum Be- und Entladen von Kassetten,

Paletten und Trägereinheiten für Langgutmaterial oder Bleche; Vereinzelung und Kommissi­ onierung, Fördertechnik zum Transport von Material zur Verbrauchsstelle (Säge usw.); Ro­ botersysteme zur Entnahme von Abschnitten und zum Sortieren sowie Markieren nach Auftrag mit positionsgenauem Ablegen in Behälter oder auf Paletten. Steuerungstechnik und Software: KASTO-Steuerungssysteme und KASTO-LVR (Lagerverwaltungsrechner); Einbindung in übergeordnete Produktions-, Auftrags- und Warenwirtschaftssysteme; Systemlösungen in Hard- und Software für alle Prozesse der Auftragsbearbei­ tung ab dem Wareneingang und bis zur Fakturierung ausgelieferter Ware. KASTO bietet als einziger Systemlieferant das komplette Lager- und Materialflussequipment aus einer Hand. Bis heute wurden vom Marktführer weltweit über 2000 automatische Lagersysteme installiert, sowohl in

Gestalt von Automatiklagern als auch in Form von Sägezentren, in denen die Lager- und Sägefunktionen kombiniert sind, um direkt aus dem Lager heraus mit reproduzierbarer Sägegenauigkeit die gewünschte Anzahl an Abschnitten voll automatisch produzieren zu können.

PRODEX, Basel Halle 1.0, Stand C06 I N F OS | KON TAKT HCH. REIMMANN AG Werkzeugmaschinen Mettlenbachstrasse 27 CH-8617 Mönchaltorf Telefon +41 (0)44 949 49 49 www.reimmann.ch info@reimmann.ch www.kasto.de


DOSSIER TR A NS P O RT I E R E N , LAGERN, LOGIST IK, INDUS TR I EB A U

Mit Lichtband Teile identifizieren und Positionen bestimmen Sowohl in der Fertigung als auch beim Verpacken oder im Rahmen der Qualitätskontrolle müssen unterschiedliche Objekte anhand teilweise minimaler Grössen- oder Höhenunterschiede identifiziert, verglichen oder sortiert werden. Optische und damit berührungslose Verfahren bieten hier deutliche Vorteile. ntsprechende Lösungen gestalteten sich bislang aber eher aufwendig. Das hat sich nun geändert. Ein neues, hochauflösendes Lichtband – bestehend aus einem Sender mit einem leistungsstarken Rotlichtlaser sowie einem Empfänger – arbeitet vollkommen autark, also ohne weiteres Zubehör wie Controller, PC oder spezielle Software. Dennoch bietet es hohe Funktionalität und lässt sich obendrein auch noch einfach in Betrieb nehmen und bedienen. Mit moderner Technik lassen sich immer anspruchsvollere Aufgabenstellungen automatisch bewältigen. Die Mitarbeiter, die die entsprechenden Komponenten und Systeme installieren,

in Betrieb nehmen und anschliessend bedienen müssen, stehen allerdings gar nicht so selten vor beachtlichen Herausforderungen. Plug&play ist zwar ein gern benutztes Schlagwort, aber in der Praxis leider doch oft weit von der Realität entfernt. Auf die optische Objekterkennung beim Sortieren oder bei Anwesenheits- und Höhenkontrollen traf das bislang zumindest zu. Handling und Parametrierung unterschiedlicher Sensoren nebst entsprechender Controller erforderte Geduld und spezielle Kennt-

Das neue, hochauflösende Lichtband – bestehend aus einem Sender mit einem leistungsstarken Rotlichtlaser sowie einem Empfänger – arbeitet vollkommen autark, also ohne weiteres Zubehör wie Controller, PC oder spezielle Software.

Autarke Lösung entlastet die Steuerung

Bilder: Balluff

E

nisse; ähnliches gilt für PC-gestützte Systeme, die obendrein auch noch einen erheblichen Kostenfaktor darstellen können. Dass es einfacher geht, beweist jetzt der Sensorikspezialist Balluff mit einem neuen Lichtband, das sich einfach in Betrieb nehmen und fast intuitiv bedienen lässt, ohne dass hinsichtlich der Funktionalität Wünsche offenbleiben dürften.

Das hochauflösende Lichtband besteht aus einem Sender mit einem leistungsstarken Rotlichtlaser und einem Empfänger (Bild 1). Das Licht des Lasers wird über ein Prisma «aufgefächert». So entsteht ein absolut homogenes Lichtfeld mit überall gleicher Intensität. Objekte im Lichtfeld wirken abschattend, was die hochauflösende CCD-Zeile im Empfänger eindeutig erkennt. Auf diese Weise lässt sich zum Beispiel bei einem Draht nicht nur die Dicke erkennen und prüfen, sondern auch seine Position erfassen, da nicht die Lichtintensität ausschlaggebend ist (Bild 2). Auch die hochgenaue Spur­ verfolgung laufender Bahnen innerhalb des 50 mm breiten Lichtbandes ist so möglich und selbst bei der maximalen Distanz von 2 m wird eine hohe Auf­ lösung von besser als 0,1 mm ­erreicht; bei nur 0,3 m Abstand

Bild 2: Das Lichtfeld ist homogen. Da nicht die Lichtintensität ausschlaggebend ist, lässt sich zum Beispiel bei einem Draht nicht nur die Dicke erkennen und prüfen, sondern auch seine Position erfassen.

ist eine Auflösung von besser 0,025 mm möglich. Auch sehr kleine Objekte lassen sich so zuverlässig erkennen. Das Lichtband arbeitet völlig autark und liefert fertige Detektionsergebnisse. Für die Objekterkennung sind keine weiteren Geräte oder Komponenten nötig, die für die Auswertung miteinander kommunizieren müssten. Das reduziert den «Traffic» auf den Datenleitungen. Gleichzeitig wird die übergeordnete Steuerung von den zur Objekterkennung und -auswertung notwendigen Berechnungen entlastet. Je nach Applikation lässt sich dann eventuell sogar eine kleinere und da-

Bild 3: Sender und Empfänger lassen sich über das grafische Live-Bild der integrierten Multifunktionsanzeige einfach und schnell ausrichten.

n Anzeige

IHR PARTNER FÜR SCHWERE LASTEN 64 maschinenbau 9/2014 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

T +41 (0)62 749 11 11 WWW.GERSAG-KRAN.CH


D O S S I ER TRA NSP O RTI ER EN, LAG ER N, LOG I S TI K , I NDU S T R I EB A U

schen 15 und 30 V. Sensor und Empfänger sind mit Abmessungen von 100x113x26 mm kompakt und wiegen lediglich 375 beziehungsweise 300 g. Sie sind jeweils in einem robusten Metallgehäuse untergebracht; eine widerstandsfähige und reflexionsfreie Glasscheibe schützt Sender- und Empfängeroptik. Das Lichtband erfüllt die Anforderungen der Schutzart IP65 und ist damit für den Einsatz im industriellen Umfeld gut gerüstet. Das Metallgehäuse kann sich zudem nach der Montage nicht verformen; die Bohrungen für die Schrauben geben nicht nach. Und auch an innovative Kommunikationsmöglichkeiten wurde gedacht.

Bild 4: Störende Objekte im Messfeld lassen sich ebenfalls einfach mit wenigen Eingaben am Display ausblenden (Blanking), zum Beispiel Einbauten oder Objekthalterungen.

mit kostengünstigere Steuerung verwenden. In jedem Fall entfällt der sonst für den Abgleich der unterschiedlichen Geräte einzuplanende Zeitaufwand. Zeitsparend bei Inbetriebnahme und Bedienung wirkt sich zudem die hohe Funktionalität des Lichtbandes aus.

Klartextanzeige vereinfacht Inbetriebnahme und Bedienung So sind Sender und Empfänger über das grafische Live-Bild der im Empfänger integrierten Multifunktionsanzeige (Bild 3) einfach und schnell auszurichten. Der Anwender kann zwischen unterschiedlichen Erkennungsmodi wählen und die Toleranzlevel an die eigene Applikation anpassen. Per Tastendruck lassen sich bis zu sechs unterschiedliche Objekte einlernen und den drei standardmässig vorhandenen binärcodierten Digitalausgängen zuordnen. Zusätzlich stellt das Lichtband zwei Analogausgänge zur Verfügung, deren 4 bis 20-mA-Strom- oder 0 bis 10-VSpannungssignale man vielfältig nutzen kann, zum Beispiel für Kanten- oder Mittelpunkterkennung usw. Sie lassen sich unabhängig voneinander konfigurieren und zwischen «steigend» oder «fallend» umschalten, wo-

bei die Messwerte in Millimetern direkt am Display angezeigt werden. Die übersichtliche Menü­ struktur mit gut verständlichen Klartextanweisungen unterstützt den Anwender bei der Anpassung. Die einzelnen Menüpunkte lassen sich per Pfeiltaste anwählen und mit «OK» bestätigen. Für die Konfiguration muss man also keine «Kürzel» lernen und nicht in Listen nachschlagen. Ausserdem passt sich das Display der Einbausituation an, da sich die Darstellung bei Bedarf um 180° drehen lässt. Den Kontrast kann man entsprechen den aktuellen Lichtverhältnissen am Einsatzort variieren, sodass immer eine gute Ablesbarkeit gewährleistet ist. Störende Objekte im Messfeld lassen sich bei Bedarf ausblenden (Blanking). Dazu genügen ebenfalls wenige Eingaben am Display. Das Lichtband ignoriert dann zum Beispiel Einbauten oder Objekthalterungen. Erkannt wird dann beispielsweise nur der zu prüfende Draht, nicht aber seine Halterung oder ein anderes Maschinenteil, das aufgrund der Einbausituation ins Messfeld ragt. Den vom Sensor auszublendenden Bereich definiert der Anwender beidseitig in 0,1-mm-Schritten. Alternativ

kann der auszublendende Bereich auch automatisch bei der Erstinbetriebnahme eingelernt werden; das beschleunigt die ­Installation und vermeidet langwieriges Nachjustieren.

Im robusten Metallgehäuse Das Lichtband arbeitet an Versorgungsgleichspannungen zwi-

I N F OS | KON TAKT Balluff Sensortechnik AG Riedstrasse 6 CH-8953 Dietikon Telefon +41 (0)43 322 32 40 www.balluff.ch sensortechnik@balluff.ch

n Anzeige

maschinenbau 9/2014 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

65


NE WS & T R E N D S A D V E RT O R IA L S

Hardwareentwicklungs­ kosten sparen

n Die Styromat AG aus der Ostschweiz ist seit über 30 Jahren fest in der Elektronikbranche verankert und produziert kundenspezifische Elektronikprodukte auf höchstem Niveau. Als einer der führenden Hersteller für industrielle Anwendungen zu ­typischen Schweizer Stückzahlen, reagiert die Firma auf den ständig wechselnden Markt mit Investitionen in modernste Produktionstechnologien. Ein Team ideenreicher und qualifizierter Mitarbeiter erbringt tagtäglich Höchstleistungen um Produkte zu liefern, mit denen ihre Kunden einen Platz an vorderster Front in ihren Zielmärkten einnehmen ­können.

– Projektierung – Entwicklung und Print-Layout – Beschaffung und Produktion SMT/THT – Montage und Prüfung – After Sales Die neue Universalsteuerung der Styromat Swiss bietet entscheidende Vorteile im Wettbewerb. Seit August können Neukunden von einer innovativen Modularsteuerung profitieren, die auf nahezu jeden Kundenwunsch angepasst werden kann. Neben hoher Flexibilität bietet die Steuerung modernste Schnittstellen und beliebig ausbaubare Module. Für Kunden fallen aufgrund der bereits entwickelten und etablierten Module keine Hardwareentwicklungskosten an.

INFO S | K O NTA K T Styromat AG Weinfelderstrasse 113 CH-8580 Amriswil Telefon +41 (0)71 414 04 40 www.styromat.ch info@styromat.ch

CONNEX-Spannbuchsen bei der Produktion von Spannbuchsen der verschleissfeste und hochwertige Federstahl 50 CrV4 (nach DIN 1.8159) eingesetzt. Für Sondereinsätze im Korrosionsbereich werden gehärtete INOX-Stähle verwendet (nach DIN 1.4568).

n CONNEX-Spannbuchsen sind Gleitlager, welche unter rauen Umgebungsbedingungen, in hoch beanspruchten Lagerstellen – mit langsamen Dreh- und Schwenkbewegungen – eingesetzt werden. Der einfache und daher kostengünstige Ein- und Ausbau spricht sowohl bei der Erstmontage aber auch bei Revisionen für CONNEX. Die Bohrung wird bei der Montage beziehungsweise Demontage nicht beschädigt. Es können – was im Gegensatz bei Vollbuchsen in der Regel nicht mehr möglich ist – gleiche Originalteile der gleichen Abmessung eingesetzt werden. Aufwändige Montageverfahren wie bei Vollbuchsen können vermieden werden. Zudem genügen geringere Toleranzanforderungen der Aufnahmebohrung sowie des Buchsenaussendurchmessers. Die hohe Sitzfestigkeit, die beinahe geschlossene Lauffläche, Ausführungen mit Schmiernuten und -bohrungen sind zusätzliche Eigenschaften, welche CONNEXSpannbuchsen zu einem besonderen Gleitlager machen. Als Standardwerkstoff wird

CONNEX-Prinzip erhöht die Sitzfestigkeit CONNEX-Spannbuchsen verfügen über einen versetzten Wellenschlitz – das CONNEX-Prinzip – welches eine zusätzliche Spannkraft erzeugt. Das heisst, beim Einpressen der CONNEX-Spannbuchsen und der damit verbundenen federnden Kompression im elastischen Bereich des gehärteten Werkstoffs entsteht – durch den versetzten Wellenschlitz – eine zusätzlich zur Federkraft wirkende radiale Tangentialkraft. Diese führt zu einer höheren Flächenpressung zwischen den Spannbuchsen und der Bohrung und damit zu einer erhöhten Sitzfestigkeit.

INFO S | K O NTA K T CONNEX AG Industriestrasse 15 CH-6260 Reiden Telefon +41 (0)62 749 30 22 www.connexch.com office@connexch.com

66 maschinenbau 9/2014 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

Kleinverteiler mit über­ ragenden Eigenschaften

n Mit einer Serie von hochwertigen Kleinverteilern mit erhöhtem Schutzgrad und durchdachten Funktionen, bietet Spelsberg die ideale Lösung um dezentral installierte Schalt- und Steuergeräte zuverlässig zu schützen. Die AK/AKi-Kompakt-Kleinverteiler bieten für 3 bis 24 Teilungseinheiten den eingebauten Schaltgeräten Schutz vor Umwelteinflüssen. Die Schnellmontage mit ­patentierten, witterungsbeständigen Dichtungsmembranen erlaubt für die Montage und Verdrahtung einen ungehinderten Zugang zum grosszügigen Innenraum. Mit dem passenden Zubehör können weitere

AK/AKi-Kleinverteiler angereiht werden. Die beigepackten Doppelmembranstutzen erlauben eine Kabeleinführung ohne grossen Arbeitsaufwand mit einem hohen Schutzgrad (IP65). Die transparenten Klappdeckel lassen sich mit einem Handgriff umbanden. Die Gehäuseverschraubung ist ohne Zubehör plombierbar. Integrierte N-/PE-Schienen und DIN-Schienen mit Schnappbefestigung runden die umfangreiche Ausstattung ab. Die AK/AKi-Kleinverteiler-Serie ist mit 14 bis 70 Teilungseinheiten verfügbar und eignet sich auch für umfangreichere Verteilungen. Dabei stehen die gleichen praktischen Funktionen zur Verfügung wie bei der Kompakt-Serie.

I N F OS | KON TAKT Demelectric AG Steinhaldenstrasse 26 CH-8954 Geroldswil Telefon +41 (0)43 455 44 00 www.demelectric.ch info@demelectric.ch

Rückhaltesystem n In modernen Dreh- und Fräszentren gehts buchstäblich rund. Türen, Sichtfenster, Umhausungen und Schutzabdeckungen müssen nicht nur Spänehagel dauerhaft standhalten. Wenn Schneidplatten ber-sten, Werkzeuge ausbrechen oder sogar Werkstücktrümmer fliegen, entscheidet die Durchschlagsfestigkeit über das Ausmass der Schäden für Mensch und Maschine. Als bekannter Hersteller von Schutzsystemen legt Arno Arnold auch beim Thema Durchschlagsfestigkeit höchste Massstäbe an: Für Fräsmaschinen erfolgen die Prüfungen nach DIN EN 12417. Hierbei wird ein Gewicht von 100 g und Ø 20 mm, abhängig von der maximalen Drehzahl in der Maschine, definiert beschleunigt und auf das Prüfteil geschossen. Die Energie ergibt sich aus der Beschussgeschwindigkeit. Markt­-übliche Systeme absorbieren Energien bis zirka 150 Joule. Modifizierte Abdeckungen von Arno Arnold bändigen Aufprallenergien von mehr als 400 Joule. Arno Arnold hat in Prüfungen nach dieser Norm mit einer speziell angefertigten, mehrschichtigen, teils aus ballistischen Werkstoffen bestehende Konstruktion die höchste Klasse C3 bestanden. Die Aufprallenergie des 80 m/s schnellen Ge-

wichts von 2,5 kg beträgt 8000 Joule. Zum Vergleich: Ein konventioneller Faltenbalg erfüllt die Anforderung A1 und kann Ener­gien bis zu 405 Joule absorbieren. Die Beispiele zeigen: Als Entwicklungspartner und Premiumhersteller kundenindividueller Schutzsysteme kann Arno Arnold jede Kundenlösung feinstufig auf die jeweilige Anwendung abstimmen. Dabei wird stets nur so viel Absorptionsvermögen eingebaut wie nötig.

AMB Stuttgart Halle 7, Stand B 91 I N F OS | KON TAKT Arno Arnold GmbH Bieberer Strasse 161 D-63179 Obertshausen Telefon +49 (0)6104 40 00 0 www.arno-arnold.de info@arno-arnold.de


D O S S I ER MESS E: FA K U MA

Die Schweizer Kunststofftechnik-Szene an der Fakuma Mit 113 Herstellern und Anbietern stellt das Hightechland Schweiz an der Fakuma eines der grössten Ausstellerkontingente. Warum dem seit Jahren so ist, erläutert der folgende Beitrag des veranstaltenden Messeunternehmens P. E. Schall GmbH & Co. KG.

dend bei der Endmontage von Baugruppen und Geräten aus Kunststoffen und Beistellkomponenten.

D

Äusserst leistungsfähig und kreativ

ie Fakuma – Internationale Fachmesse für Kunststoffverarbeitung – findet dieses Jahr bereits zum 23. Mal statt. Die Erfolgsstory, der sich von Anfang an auf die Verarbeitung von Kunststoffen fokussierenden Fakuma, ist eng mit der vor vielen Jahren getroffenen Wahl des Messestandorts Friedrichshafen im Dreiländereck Deutschland, Schweiz und Österreich verbunden. In der von zahlreichen mittelständischen Technologie-Unternehmen geprägten Region eine Fachmesse zu etablieren, die weit über das Dreiländereck hinausstrahlen sollte, hielt so mancher Branchenkenner damals für ein gewagtes Unterfangen. Doch mit den Jahren hat die Fakuma selbst kritischste Geister beruhigt, nämlich, in dem sie sich von einer zunächst regionalen bis überregionalen Fachveranstaltung zur anerkannten Nr. 2 im World-Ranking der

Fachmessen für die Kunststoffverarbeitung entwickeln konnte. Daran haben die Schweizer Hersteller und Anbieter von Kunststoffprodukten, Maschinen und Peripheriegeräten sowie vor allem auch von Werkzeugen für die Kunststoffverarbeitung einen grossen Anteil. Denn zum einen befasst sich die Schweizer Kunststofftechnikszene aus der Historie heraus hauptsächlich mit anspruchsvollen kunststofftechnischen Aufgaben, angefangen bei der Entwicklung und der Materialwahl über das Prototyping und Tooling und bis hin zur absolut qualitätsorientierten Produktion auf Maschinen und Einrichtungen Made in Switzerland. Zum anderen ist im Hightechland Schweiz hinweg über alle Prozessstufen der industriellen Verarbeitung von Kunststoffen ein durchgängiges Prozesswissen vorhanden, beginnend bei der Materialaufbereitung und en-

Die Kombination aus Kompetenz ab dem Rohmaterial und Knowhow für die Verarbeitung kommt beispielhaft im Bereich Spritz­ giess-, Extrusions- und Thermoformwerkzeuge zum Ausdruck. Denn in der Schweiz gibt es eine grosse Anzahl an äusserst leistungsfähigen und kreativen Formen- und Werkzeugbau-Unternehmen, die sowohl im eigenen anspruchsvollen Land als auch international mit Hightech und Qualität zu reüssieren wissen. Damit soll die Leistungsfähigkeit der in der Kunststofftechnik tätigen Schweizer Maschinenindus­ trie und auch die der weiteren Hersteller und Anbieter keineswegs geschmälert werden, aber in der Konzentration nimmt die Schweizer Formen- und Werkzeugbaubranche schon eine Art Sonderstellung ein.

Die Fakuma 2014 widmet sich umfassend allen relevanten Themen rund um das Verarbeiten von Kunststoffen und präsentiert im Kompaktformat das aktuelle Angebot an Technologien, Verfahren, Werkstoffen, Maschinen, Werkzeugen, Produkten und Systemlösungen.

Veranstalter P. E. Schall GmbH & Co. KG Messeunternehmen Gustav-Werner-Strasse 6 D-72636 Frickenhausen Öffnungszeiten Dienstag, 14., bis Freitag, 17. Oktober von 9.00 bis 18.00 Uhr Samstag, 18. Oktober von 9.00 bis 15.00 Uhr Eintrittspreise Tageskarte Dauerkarte Schüler, Studenten

25,– Euro 40,– Euro 15,– Euro

Infos www.fakuma-messe.de

Im Dreiländereck verankert Wohl wissend, dass der heimische Markt nur eine begrenzte Aufnahmefähigkeit hat, sind die Schweizer Unternehmen schon immer auf den Export fixiert und nehmen dafür relevante Marketing-Instrumentarien in Anspruch. Zu den wichtigen Bausteinen im Marketingmix zählen zweifellos Fachmessen, vor allen Dingen dann, wenn es um erklärungsbedürftige Produkte geht. So gesehen ist die Fakuma in Friedrichshafen optimal positioniert. Zumal sie mit den Technologieunternehmen Süddeutschlands und Vorarlbergs sowie weitergehend auch Norditalien, mit hin alles Kunststofftechnik affine Regionen, vor der Haustüre weiteres Ausstellerpotenzial hat. Der Stellenwert der Kunststoffbranche im Dreiländereck ist so hoch, dass die Fakuma heute alle nationalen und internationalen Technologie- und Marktführer zu den Ausstellern zählen darf. Für die Fachbesucher bedeutet dies, dass sie sich an der Fakuma im Kompaktformat über das Weltangebot an Technologien, Verfahren, Materialien, Maschinen, Werkzeugen und Peripherie informieren und mit den Fachleuten «Face-to-Face» kommunizieren können.

maschinenbau 9/2012 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

67


DOSSIER M E S S E : MO T E K

Motek: Roboter in Prozessen Die Redaktion maschinenbau befragte Paul E. Schall, Pionier für Technische Fachmessen und Veranstalter der Motek – Internationale Fachmesse für Produktions- und Montage-Automatisierung, zur Zukunft der Präsentation von robotergestützten Prozesslösungen

D

ie Motek zeigte schon letztes Mal eine grosse Anzahl an Komplettsystemen und Montageanlagen mit systemintegrierten Robotern. Was hat die Motek 2014 hier zu bieten? Zugegeben waren wir vom gros­ sen Erfolg bei der Identifikation von Herstellern im Bereich Son­ dermaschinen und Montagean­ lagen selbst überrascht. Nach­ dem man uns aus welchen Gründen auch immer vorhielt, zu wenig Systemlösungskompe­ tenz darzustellen, konnten wir dies mit über 100 klar als Mon­ tageanlagen- und Komplettsys­ temehersteller identifizierten Ausstellern schon zur Motek 2013 deutlich wiederlegen und in einem Spezialmesseführer plakativ nachweisen. Für die Motek 2014 haben wir die Erfas­ sung konsequent verfeinert und präsentieren erneut weit über 100 Hersteller, die nun um zahl­ reiche Robotersystemintegrato­ ren ergänzt werden konnten.

Damit haben wir bezüglich Pro­ zessketten- und Systemlösungs­ kompetenz weltweit die Nase vorn und untermauern den An­ spruch der Motek als Weltleit­ messe. Unübersehbar sind Roboter aller Art auf dem Vormarsch. Doch erst mit der Peripherie drum herum ergibt sich ein komplettes Bild. Wo sehen Sie Präsentationsschwerpunkte? Um es kurz und bündig zu for­ mulieren: Tanzende Roboter will keiner mehr sehen, Roboter in Anwendungs-Action dagegen schon! Die Roboterwelt von heute hat mit der von gestern nicht mehr viel gemein. Standen bei den Industrierobotern früher hauptsächlich die Anforderun­ gen aus der Automobilindustrie und deren Zulieferer im Vorder­ grund, so hat sich das Bild er­ heblich verändert. Wurde dem Anwendungsbereich General Industry früher kaum Aufmerk­

Veranstalter P. E. Schall GmbH & Co. KG Messeunternehmen Gustav-Werner-Strasse 6 D-72636 Frickenhausen

samkeit zuteil, so macht dieser Part heute über 50 Prozent des Geschäfts mit Robotern aus. Schon vor den Roboterherstel­ lern haben viele Anlagen- und Sondermaschinenbauer das Po­ tenzial erkannt, das in solchen Segmenten wie Beschicken von Werkzeugmaschinen, Verpa­ ckungshandling, Handhaben von Blech-, Holz- und Kunst­ stoffteilen, Prüflingshandling so­ wie der allgemeinen Produk­ tions- und Montageautomatisie­ rung schlummert. Folgerichtig präsentieren die Systemintegra­ toren an der Motek 2014 ihre Leistungsfähigkeit in Gestalt von praktischen weil prozessrelevan­ ten Lösungen aus allen Berei­ chen und erfahren dadurch eine sehr grosse Aufmerksamkeit. Sind Roboter als komplexe AllroundMaschinen bezahl- und beherrschbar und interessiert sich das Gros der Motek-Fachbesucher wirklich dafür? Waren Roboter früher bis auf wenige Ausnahmen eher finanz­ kräftigen Automotivunterneh­ men vorbehalten, so stellt sich

Paul E. Schall: «Standen bei den Industrierobotern früher hauptsächlich die Anforderungen aus der Automobilindustrie und deren Zulieferer im Vordergrund, so hat sich das Bild erheblich verändert».

68 maschinenbau 9/2014 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

Öffnungszeiten Montag, 6., bis Donnerstag, 9. Oktober von 9.00 bis 17.00 Uhr Eintrittspreise Tageskarte Dauerkarte Schüler, Studenten

25,– Euro 40,– Euro 15,– Euro

Infos www.motek-messe.de

die Situation heute komplett an­ ders dar. Denn auch viele mittel­ ständische Firmen setzen konse­ quent auf Robotertechnik. Mög­ lich wurde dies durch Technik-, Steuerungs- und Software-Ent­ wicklungen, die schon vor eini­ gen Jahren zu einem drastischen Preisverfall bei gleichzeitig er­ höhtem Leistungsvermögen und erheblich vereinfachter Pro­ grammierung sowie Bedienung führten. Somit ergaben sich für den Robotereinsatz ganz andere Chancen, denn auf einmal war es möglich, Projekte anzugehen, die früher wegen der Kosten und eben der Beherrschbarkeit als nicht realisierbar erachtet wur­ den. Das konkrete Interesse an Roboterlösungen ist demnach sehr gross und wir sehen einen starken Bedarf an Komponenten wie an Systemlösungen – wobei auch der Roboter lediglich als eine Komponente innerhalb einer Prozesslösung anzusehen ist, weswegen wir zur diesjähri­ gen Motek auch die ganze Band­ breite an Komponenten, Teilsys­ temen und Komplettlösungen vorstellen. Können Sie uns diese Strategie näher erläutern? Jede Metallerfachmesse macht es vor: CNC-Bearbeitungszent­ rum, Werkstück- Spanntechnik, Werkzeuge, Integralmesstech­ nik, Werkstückmagazin, Be- und


D O S S I ER MESS E: MO T EK

Tanzende Roboter will keiner mehr sehen, Roboter in Anwendungs-Action dagegen schon! Die Roboterwelt von heute hat mit der von gestern nicht mehr viel gemein. Heute macht der Anwendungsbereich General Industry über 50 Prozent des Geschäfts mit Robotern aus.

Entladehandling, ein mehr oder weniger anspruchsvolles Werk­ stück drauf und vor Publikum «Späne machen»-fertig! Warum soll das bei Robotern nicht auch möglich sein? Immer da, wo An­ wendungen gezeigt werden, fin­ det sich Fachpublikum ein. Und immer da, wo zwar eine Pro­ duktpalette präsentiert, aber we­ gen fehlendem Praxisbezug kein Nutzenversprechen vermittelt wird, ist buchstäblich tote Hose. Deshalb legen wir Wert auf den praktischen Prozesskettenbezug und weniger auf Show. Wir wol­ len den Fachbesuchern einen Mix aus Prozess-Know-how und Systemlösungskompetenz bie­ ten, also Roboter mit Greifern in Aktion, umgeben von relevanter Materialflussperipherie – das ist es, was die Fachbesucher sehen und fühlen wollen!

In den Augen vieler potenzieller Anwender sowie konservativ eingestellter Anlagen- und Sondermaschinenbauer stellen sich die Roboter als in Technik, Leistung, Bedienung und Wartungsaufwand vermeintlich als «überkandidelt» dar. Wie tritt man den Gegenbeweis an? Dem Wort «vermeintlich» kommt hier eine entscheidende Bedeutung zu. Denn der Arg­ wohn ist eher in zu wenig Pra­ xisinformation denn in «Angst» vor der Technik und deren Be­ herrschbarkeit begründet. Womit wir wieder bei der In­ formation über die Einsatz- und Nutzungsmöglichkeiten bezie­ hungsweise bei der Vermark­ tungsphilosophie und weiter der Marketingkommunikation für Roboter aller Konzepte ange­ langt sind. Will der potenzielle Kunde, also der Geschäftsführer

oder Produktionsleiter usw. oder der das technische Konzept für eine automatisierte Prozesslö­ sung erstellende Anlagen- und Sondermaschinenbauer eine Pa­ lette «tanzender» Roboter se­ hen, oder will er «den» Roboter im funktionsintegrierten Prozess erleben? Darüber lässt sich eigentlich nicht mehr streiten. ­ Denn es gibt sehr gute Beispiele dafür, wie man den universellflexiblen Nutzen von im Grunde genommen gleichen Basisma­ schinen verschiedener Hersteller – siehe die vorige Antwort – überzeugend und in der Konse­ quenz verkaufsfördernd präsen­ tieren kann. Die Motek 2014 ist aber mehr als nur eine Informations-, Kommunikations- und Business-Plattform für die aktuelle Robotertechnik, oder?

In der Tat! Mit auch diesmal weit mehr als 1100 Ausstellern aus über 30 Nationen, davon etwas über 100 Aussteller aus neun Nationen an der parallel veran­ stalteten Bondexpo – Internati­ onale Fachmesse für Klebtech­ nologien, bilden wir das Weltan­ gebot an Bauteilen, Baugruppen, andockbaren Sub- und Teilsyste­ men sowie kompletten Monta­ geanlegen und schlüsselfertigen Komplettlösungen ab. Damit bieten wir allen, auf den jeweils relevanten Hierarchieebenen an Entscheidungsprozessen betei­ ligten Fachleuten, exakte Infor­ mationen, die sie benötigen, um ihre Beschaffungs- und Investiti­ onsentscheidungen abgesichert treffen zu können. Der Sonder­ maschinen – und Anlagenkonst­ rukteur findet Maschinenele­ mente und montagefertige Bau­ gruppen, der Systemintegrator findet andockbereite Zuführsys­ teme, Prozessstationen, Roboter, Greifer und Materialflusseinrich­ tungen, und der Anwender oder Anlagenbetreiber findet prozess­ orientierte Systemlösungen in Komplettausführung. Nicht un­ erwähnt bleiben sollten die bei­ den neuen Spezialmesseführer zu den Bereichen Montageanla­ gen, Sondermaschinen und Sys­ temintegratoren sowie zur Fügeund Verbindungstechnik, womit sich der Informationskreis für das Fachpublikum schliesst und einen zielgerichteten Messerundgang unterstützt. Herr Schall, wir danken Ihnen sehr für das interessante, offene und informative Gespräch und wünschen der Doppelfachmesse oder besser dem komplementären Prozessketten-Duo Motek und Bondexpo 2014 viel Erfolg!

n Anzeige

www.maschinenbau-schweiz.ch maschinenbau 9/2012 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

69


DOSSIER M E S S E N | TA G U N G EN | VERANSTALT UNGEN

Man setzt auf Nachhaltigkeit

Konferenzthemen stehen fest

Weltweit wächst der Einsatz von Aluminium kontinuierlich. Vor allem der Verkehrssektor erweist sich als Wachstumstreiber, die CO2-Reduktionsziele in Europa und den USA schieben die Nachfrage nach Leichtbaumaterialien an. Aber auch der Bausektor und der Verpackungsbereich verzeichnen gute Wachstumsraten. Die steigende Nachfrage aus allen wichtigen Anwendungsmärkten spürt auch die weltweit grösste Branchenmesse, die ALUMINIUM 2014. Rund 950 Aussteller aus 50 Nationen werden vom 7. bis 9. Oktober auf dem Düsseldorfer Messegelände erwartet – eine neue Bestmarke. Nach dem gelungenen Standortwechsel von Essen nach Düsseldorf vor zwei Jahren stehen die Zeichen zur 10. ALUMINIUM auch weiterhin auf Wachstum. «Die Entscheidung für Düsseldorf war zukunftsweisend für die Entwicklung der Messe. In Düsseldorf können wir auch 2014 qua­ litativ und strukturiert weiter wachsen», sagt Michael Köhler, Event Director der ALUMINIUM. Mit Unterstützung des GDA Gesamtverband der Aluminium­ industrie und der EAA European Aluminium Association zeigt die ALUMINIUM 2014 das volle Leistungsspektrum der Branche: von der Produktion des Werkstoffs über die Verarbeitung bis zum Endprodukt.

Das vorläufige Konferenzprogramm der E|DPC 2014 ist veröffentlicht. Im Fokus der weltweit grössten IEEE (Institute of Electrical and Elec­ tronics Engineers) Konferenz stehen Innovationen und Produkte und sie konzentriert sich auf Komponenten, Halbzeuge und Werkstoffe sowie auf produktionsbezogene Querschnittsthemen für elektrische Antriebe und Generatoren. Diese Themen werden am 30. September und 1. Oktober in Nürnberg diskutiert und in der parallel stattfindenden Ausstellung präsentiert. Die Konferenzthemen in diesem Jahr sind: – Production Scenarios for Wind­ing Systems – Future Perspectives for Coil Manufacturing – Winding Processes for Traction Drives – Environmental Production of Electric Drives – Materials and Processes for Lam­ination Stacks – Magnetic Sheet Metal Material and Processing – Manufacturing of Electric Drives – Isolation Technologies for Electric Drives – Computer Integrated Manufacturing und weitere ...

September

Oktober

Internationale Maschinenbaumesse 29. September bis 3. Oktober www.bvv.cz

Fachmesse und Forum für Verbundwerkstoffe, Technologie und Anwendungen 7. bis 9. Oktober www.composites-europe.com

MSV, Brünn

Fond-Ex, Brünn Internationale Giessereifachmesse 29. September bis 3. Oktober www.bvv.cz

Profintech, Brünn Internationale Fachmesse für Oberflächentechnik 29. September bis 3. Oktober www.bvv.cz

IMT, Brünn Internationale Messe für Metallbearbeitung 29. September bis 3. Oktober www.bvv.cz

INFO S | FA C TS Öffnungszeiten Dienstag, 30. September und Mittwoch, 1. Oktober von 9.00 bis 17.00 Uhr

Eintrittspreise Tageskarte Schüler, Studenten Dauerkarte

Eintrittspreise Tageskarte 40,– Euro Kostenloser Besuch bei Online-Reservierung

50,– Euro 32,– Euro 70,– Euro

Infos www.aluminium-messe.com

Infos www.edpc-expo.com

Nächster Termin 29. November bis 1. Dezember 2016

Nächster Termin folgt

70 maschinenbau 9/2014 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

Internationale Fachmesse für Kunst­stoffverarbeitung 14. bis 18. Oktober www.fakuma-messe.de

Materialica, München Internationale Fachmesse für Werkstoffanwendungen, Oberflächen und Product Engineering 21. bis 23. Oktober www.materialica.de

TeleNetfair, Luzern

Internationale Fachesse für Schweisstechnik 29. September bis 3. Oktober www.bvv.cz

Plastex, Brünn

Glasstec, Düsseldorf

Internationale Fachmesse für Kunststoff, Kautschuk und Verbundstoffe 29. September bis 3. Oktober www.bvv.cz

International Trade Fair for Glass. Production – Processing – Products 21. bis 24. Oktober www.glasstec.de

E|DPC, Nürnberg

Euroblech, Hannover

Konferenz mit Ausstellung für die Produktion elektrischer Antriebe 30. September und 1. Oktober www.edpc-expo.com

International Technologiemesse für Blechbearbeitung 21. bis 25. Oktober www.euroblech.com

Oktober

November

Internationale Fachmesse für Montage- und Handhabungstechnik 6. bis 9. Oktober www.motek-messe.de

Weltleitmesse für Bildbearbeitung 4. bis 6. November www.messe-stuttgart.de

MOTEK, Stuttgart

Öffnungszeiten Dienstag, 7., bis Donnerstag, 9. Oktober von 9.00 bis 18.00 Uhr

Fakuma, Friedrichshafen

Internationale Fachmesse für Netzwerktechnik, Kommunikationstechnik, Gebäudeleittechnik, Messtechnik, Fiberoptik und Telekommunikation 21. bis 23. Oktober www.telenetfair.ch

Welding, Brünn

Bondexpo, Stuttgart I N F O S | FACT S

Composites Europe, Düsseldorf

Fachmesse für industrielle Klebetechnologie 6. bis 9. Oktober www.bondexpo-messe.de

Microsys, Stuttgart Fachmesse für Mikro- und Nanotechnik 6. bis 9. Oktober www.microsys-messe.de

ALUMINIUM, Düsseldorf Weltmesse und Kongress 7. bis 9. Oktober www.aluminium-messe.com

Vision, Stuttgart

Compamed, Düsseldorf High tech solutions for medical technology 12. bis 14. November www.compamed.de

Swisstech, Basel Internationale Fachmesse für Komponenten, Systemlösungen und Dienstleistungen in der Zulieferindustrie 18. bis 21. November www.swisstech-messe.ch


D O S S I ER MESS EN | TAG U NGEN | V ER A NSTA LT U N G EN

November

März

Internationale Fachmesse für Werkzeugmaschinen, Werkzeuge und Fertigungstechnik 18. bis 21. November www.prodex.ch

Internationale Fachmesse für Schleiftechnik 18. bis 21. März www.grindtec.de

SPS/IPC/DRIVES, Nürnberg

Die Welt der Verpackung, Zürich

Internationale Fachmesse für elektrische Automatisierung, Systeme und Komponenten 25. bis 27. November www.mesago.de

EMPACK, PACKAGING INNOVATIONs und LABEL&PRINT. Drei Fachmesse für Innovationen in der Verpackungstechnologie. 25. und 26. März www.easyfairs.com

PRODEX, Basel

GrindTec, Augsburg

EuroMold, Frankfurt a.M. Weltmesse für Werkzeug- und Formenbau, Design und Produktentwicklung 25. bis 28. November www.euromold.com

Dezember

April

USETEC, Köln Weltmesse für Gebrauchttechnik 13. bis 15. April www.usetec.com

Valve World Expo, Düsseldorf

HANNOVER MESSE, Hannover

Internationale Fachmesse mit Kongress für Industrie-Armaturen 2. bis 4. Dezember www.valveworldexpo.de

Die HANNOVER MESSE umfasst zehn Leitmessen: Industrial Automation; Motion, Drive & Automation; Energy; Wind; MobiliTec; Digital Factory; ComVac; Industrial Supply; SurfaceTechnology; Research & Technology 13. bis 17. April www.hannovermesse.de

Februar

Logimat, Stuttgart Internationale Fachmesse für Distribution, Material- und Informationsfluss 10. bis 12. Februar www.logimat-messe.de

Maintenance, Zürich Nationale Verkaufsplattform für die industrielle Instandhaltung und Facility Management 11. und 12. Februar www.easyfairs.com

intec, Leipzig Fachmesse für Fertigungstechnik, Werkzeug- und Sondermaschinenbau 24. bis 27. Februar www.messe-intec.de

Z, Leipzig Fachmesse für industrielle Zulieferung 24. bis 27. Februar www.zuliefermesse.de

März

ICebit, Hannover Fachmesse für Lösungen, Produkte und Services aus allen Bereichen der Informations- und Kommunikationstechnik 16. bis 20. März www.cebit.de

Medtec Europe, Stuttgart Fachmesse für Medizintechnik 21. bis 23. April www.medteceurope.com

Südtec, Stuttgart Internationale Zuliefermesse für die verarbeitende Industrie in Süddeutschland 21. bis 23. April www.suedtec.com

Mai

Champions in der Blechbearbeitung

Im Jubiläumsjahr mit neuer Halle

Die diesjährige EuroBLECH präsentiert erstmals einen Online-Wettbewerb, um herausragende Leistungen in der Blechbearbeitung zu würdigen, die für hohe Qualität, Best Practice, Innovation und Exzellenz stehen. Der Wettbewerb «Champions in der Blechbearbeitung» kürt insgesamt fünf Preisträger, einen Gewinner für jede der fünf Kategorien: Produktion in Rekordzeit, Lösung für ein komplexes Problem, herausragender Kundenservice, Herstellung eines aussergewöhnlichen Produkts aus Blech und ausgezeichnete Teamarbeit. Die Gewinner erhalten eine Auszeichnung im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung auf der EuroBLECH, die vom 21. bis 25. Oktober in Hannover stattfindet. Darüber hinaus erhält jeder der fünf Gewinner als Preis einen EuroBLECH-Mini-Fussballtisch. Informationen zum Wettbewerb, der allen Firmen aus der Blechbearbeitung offensteht, sind jetzt auf www.euroblech.de erhältlich. Branchenfachleute können sich ab sofort am Wettbewerb beteiligen. Die Beiträge der teilnehmenden Firmen werden später im Sommer auf der Messewebseite veröffentlicht. Die Gewinner werden dann mittels einer offenen Internetabstimmung ermittelt.

Erstmals in ihrer 25jährigen Geschichte wird die SPS IPC Drives, vom 25. bis 27. November in Nürnberg, im Jubiläumsjahr 2014 in 14 Messehallen ihre Tore öffnen. Hinzu kommt die neu gebaute Halle 3A, die vom renommierten Londoner Architekturbüro Zaha Hadid Architects entworfen wurde. Den Vorteil einer Erweiterung des Messegeschehens führt Sylke Schulz-Metzner, Bereichsleiterin der SPS IPC Drives, aus: «Die neu gebaute Halle 3A bedeutet mehr Raum

I N F OS | FACT S

I N F OS | FACT S

für Aussteller und Besucher. Ihre hohe Funktionalität, gepaart mit Leichtigkeit und Energieeffizienz, passt hervorragend zu unserer Veranstaltung.» Zur Messe werden über 1600 Aussteller aus dem In- und Ausland erwartet, sodass der Besucher auch dieses Jahr einen umfassenden Marktüberblick zur elektrischen Automatisierung erhält. Bereits ein halbes Jahr vor der Veranstaltung haben sich über 1000 Aussteller zur SPS IPC Drives 2014 angemeldet, darunter alle Key Player der Branche.

Control, Stuttgart Internationale Fachmesse für Qualitätssicherung 5. bis 8. Mai www.control-messe.de

Moulding Expo, Stuttgart Internationale Fachmesse für Werkzeug-, Modell- und Formenbau 5. bis 8. Mai www.moulding-expo.de

Labotec, Lausanne Messe für Labortechnologien in der pharmazeutischen und chemischen Industrie und dem Lebensmittelsektor 6. und 7. Mai www.easyfairs.com

Öffnungszeiten Dienstag, 21., bis Freitag, 24. Oktober von 9.00 bis 18.00 Uhr Samstag, 25. Oktober von 9.00 bis 15.00 Uhr Eintrittspreise Tageskarte Dauerkarte Schüler, Studenten

Öffnungszeiten Dienstag, 25., und Mittwoch, 26. November von 9.00 bis 18.00 Uhr Donnerstag, 27. Oktober von 9.00 bis 17.00 Uhr 35,– Euro 55,– Euro 12,– Euro

Eintrittspreise Tageskarte Dauerkarte Schüler, Studenten

20,– Euro 60,– Euro 10,– Euro

Infos www.euroblech.com

Infos www.mesago.de/de/SPS/

Nächster Termin Oktober 2016

Nächster Termin 24. bis 26. November 2015 maschinenbau 9/2014 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

71


K A PA Z I T Ä T E N O C C A S IO N E N , V E R SCHIEDENES

KELLENBERGER Überholung

Wir kaufen! Bettfräsmaschinen, Bohrwerke, Karusselldrehmaschine und andere Grossmaschinen, sowie Metallbearbietungsmaschinen jeglicher Art. Promte Besichtigung u. Barzahlung wird zugesichert!

• Komplette Maschine • Werkstückspindelstock • Nachrüstung Schleifkopfwinkelanzeige

Ortner GmbH, Maschinenhandel Industriegasse 9 A-8311 Markt Hartmannsdorf

Verkauf von KELLENBERGER Maschinen

T +43 5572 29401, F +43 5572 29401-1 M info@ortner-maschinen.at I www.ortner-maschinen.at

Hegelstraße 28, 73230 Kirchheim (Germany) Telefon +49 (0) 70 21/7 17 99 bema@gebrauchtmaschine.de www.rundschleifmaschine.de 10 Minuten vom Flughafen Stuttgart

BEARBEITUNGSZENTER «MECTRON» MTV-T331W 5 Achsen simultan, Fanuc 31i-B5, Spindel BT 30

scemama sa

CH-2500 Biel/Bienne

Telefon +41 (0)32 344 20 60 Fax +41 (0)32 344 20 66 info@scemama.ch/www.scemama.ch

SCHENK METALL Rohr-Profil-Blechbiegen www.

Postprozessor.ch

TechniSoft CAD/CAM AG · CH-8002 Zürich · Tel +41 44 776 17 37

72 maschinenbau 9/2014 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

Meriedweg 17 CH-3172 Niederwangen b. Bern Telefon +41 31 981 30 88 Fax +41 31 981 30 91 Internet www.schenkmetall.ch E-mail info@schenkmetall.ch

www.maschinenbauschweiz.ch Tech. Allrounder gesucht International tätiges, kleineres Unternehmen sucht einen motivierten techn. Allrounder mit Verkaufsflair und sehr guten englischen und französischen Sprachkenntnissen. Spannende und abwechslungsreiche Tätigkeiten wie Unterhalt und Vertrieb von Werkzeugmaschinen gehören dazu. Anfragen bitte an: Chiffre MB091401 Wincons AG, Abteilung Maschinenbau, Fischingerstrasse 66, 8370 Sirnach


KA PA ZI T Ä T EN OC C A S I O NEN, V ER S C H I ED EN ES

MB-Revue 2014 – Ihr Mehrwert Zusätzlich zur Normalausgabe des Maschinenbaus erscheint Mitte Oktober die MB-Revue. Profitieren Sie von der Mehrauflage und zeigen Sie mit Ihrer Anzeige Präsenz bei unseren Leserinnen und Lesern. Zudem wird die Ausgabe mit Ihrer Anzeige an diversen Fach-Messen im In- und Ausland aufgelegt sein. Der Countdown läuft. Rufen Sie uns unter +41 (0)71 969 60 30 für eine unverbindliche Beratung an, wir sind gerne für Sie da!

VORSCHAU NR . 1 0 / O K T O B E R 2014

INDUSTRIEMAGAZIN

DOSSIER

DOSSIER

ZUM THEMA Industrial Handling als Problemlöser?

OBERFLÄCHENTECHNIK, HÄRTEN Innovative Oberflächenmodifizierung

Vom Hebegerät zum Handhabungssystem über den Industrieroboter zum Leichtbauroboter und damit zum mechanisierten Kollegen für alle Einsatzfälle in Montage und Handhabung – falsche Versprechungen und zu viel Euphorie machten dem Roboter das Leben schwer, bevor er endgültig als universeller Kooperationspartner Anerkennung und Akzeptanz fand.

Kunststoffe sind Grundlage einer schier unermesslich grossen Produktpalette, stellen uns mit ihren Oberflächeneigenschaften aber bei der Verarbeitung vor grosse Herausforderungen. Wer hat nicht schon Erfahrungen mit der schlechten Haftung von Beschriftungen oder anderen Flüssigkeiten wie Klebstoffen und Lacken auf Kunststoff-Oberflächen gemacht.

ANTREIBEN, BEWEGEN, AUTOMATION Magnetische Direktantriebe: dynamisch, kostengünstig und individuell

KONSTRUKTION Keramikschrauben – korrosions- und hitzebeständig

Spitzenqualität durch Oberflächenbearbeitung

Schrauben sind meist aus Stahl. Grosse Hitze oder Säure setzt diesem sonst so stabilen Material jedoch stark zu. Eine Alternative: Keramische Schrauben. Welche Kräfte sie aushalten, können Forscher nun präzise vorhersagen.

Wegen der hohen und steigenden Stückzahlen wird das Oberflächenfinish bei Produkten unterschiedlicher Branchen schon seit Jahren vollautomatisch realisiert – auf Roboterstrassen, -anlagen oder -maschinen, auf Schleifaggregaten oder -robotern. Dieser hohe Automatisierungsgrad sorgt dafür, dass die Herstellungskosten im weltweiten Vergleich konkurrenzfähig bleiben.

Positionieraufgaben quer durch alle Branchen verlangen heute häufig Antriebslösungen, die auf den Mikro- oder sogar Nanometer genau arbeiten. So unterschiedlich wie die Anwendungen sind allerdings auch die Anforderungen, die Positionierantriebe – abgesehen von der geforderten Präzision – zusätzlich erfüllen müssen.

HYDRAULIK, PNEUMATIK Starke Lösung für Hydraulik-Anwendungen Mit dem neuen Drucktransmitter PBM4 komplettiert Baumer sein Produktportfolio für hydraulische Anwendungen und bietet eine auch preislich attraktive Lösung für Hydraulikanwendungen.

maschinenbau 9/2014 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

73


B Ü C H ER , K ATA L O G E LEXIKA

Der Massstab für modernes Aktualisierte Ausgabe Schweissen des Normen-Auszugs

Der neue Gerätekatalog 2014/2015 der Firma REHM – Der Massstab für modernes Schweissen

n Der deutsche Schweissgerätehersteller REHM präsentiert im neuen Gerätekatalog 2014/2015 ein Komplettprogramm an Schweissstromquellen «Made in Germany». Die über 90 Seiten starke Gesamtübersicht über die REHM Anlagen- und Verfahrenstechnik repräsentiert den modernsten Stand beim Lichtbogenschweissen: WIGSchweissgeräte, MIG/MAG stufengeschal­ tete und stufenlos regelbare Schweiss­ maschinen, MIG/MAG-Impulsanlagen, Elekt­ roden-Inverter sowie Plasmaschneidanlagen. Nicht nur WIG-Verfahren mit höchsten Ansprüchen an die Schweissnahtqualität, auch neue, besonders effizient arbeitende MIG/MAG-Prozesse gehören zum Liefer-

spektrum von REHM: So die impulsgesteuerte MEGA.PULS FOCUS mit fünf integrierten Schweissprozessen, die neue Massstäbe auch beim Schweissen von niedriglegiertem Stahl setzen – einem Anwendungsbereich, der bislang von anderen Anbietern vernachlässigt wurde. REHM liefert mehr als nur Schweissgeräte, REHM bietet mit seinen geräteintegrierten Prozessen komplette Praxislösungen. Wie der neue impulsgesteuerte Schweissprozess FOCUS.PULS, der Spezialist für Blechdicken ab 3 mm, der in Verbindung mit der UI-Lichtbogenlängenregelung einzigartig ist, was Abschmelzleistung und resultierende Schweissgeschwindigkeit angeht.

INFO S | K O NTA K T REHM GmbH u. Co. KG Schweiss­technik Ottostrasse 2 D-73066 Uhingen Telefon +49 (0)7161 30 07 0 www.rehm-online.de rehm@rehm-online.de

kontinuierlich zu verbessern. Der «NormenAuszug 2014» verschafft einen Überblick zu Zweck und Anwendungsbereiche der Normung im Maschinenbau und unterstützt die Ausbildung nach den Modelllehrgängen der Swissmem. Der «Normen-Auszug 2014» ist in deutsch, französisch, italienisch und englisch zum Preis von CHF 79.– (inkl. MwSt.) erhältlich.

I N F OS | KON TAKT SNV shop Bürglistrasse 29 CH-8400 Winterthur n Der «Normen-Auszug 2014 für die technische Ausbildung und Praxis» gibt den aktuellen Stand der Normung für die Technik wieder. Normen erleichtern den Austausch von Waren und Dienstleistungen, vereinheitlichen technische Prozesse und sind aus Wirtschaft und Gesellschaft nicht mehr wegzudenken. Sie dienen der Sicherheit von Menschen sowie materiellen Werten und helfen, die Qualität in allen Bereichen

Telefon +41 (0)52 224 54 54 www.snv.ch shop@snv.ch Swissmem Berufsbildung Brühlbergstrasse 4 CH-8400 Winterthur Telefon +41 (0)52 260 55 00 www.swissmem.ch berufsbildung@swissmem.ch

n Anzeige

Basiswissen zur Bildver­ arbeitung mobil verfügbar n Die E-Version des rund 450 Seiten umfassenden Handbuchs der Bildverarbeitung von STEMMER IMAGING ermöglicht eine sehr komfortable Suche nach Fachbegriffen und Inhalten, das Bookmarken bevorzugter Seiten sowie eine direkte Verlinkung aus diversen Produktübersichten heraus zu den ausgewählten Produkten und wieder zurück. Wie die gedruckte Ausgabe des Handbuchs beschäftigt sich auch die elektronische Version zu rund einem Drittel des Inhalts mit grundlegenden Technologien und Hintergründen aus den Bereichen Beleuchtungen, Optiken, Kameras, Bilderfassung, Software, Kabel und Systeme sowie der Funktionalität wichtiger Zubehör-Produkte. Zahlreiche Grafiken unterstützen die Technologie-Beschreibungen und veranschaulichen die Zusammenhänge. Hilfreich sind zudem die übersichtlichen Tabellen, die den interessierten Anwender bei der Vorauswahl der optimalen Komponenten für seine jeweilige Anwendung unterstützen. Auf der Produktebene bietet das Handbuch dem Leser zahlreiche technische Daten zur weiteren Konkretisierung seiner Auswahl. Da­ rüber hinaus stehen die erfahrenen Experten von STEMMER IMAGING natürlich auch weiterhin persönlich zur Klärung offener

74 maschinenbau 9/2014 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

Fragen zur Verfügung. Durch die Verfügbarkeit auf allen ak­tuellen Apple Endgeräten bietet das elektronische Handbuch der Bildverarbeitung e­inen deutlichen Zusatznutzen, da Anwender stets mobil darauf zugreifen können. Das elektronische Handbuch der Bildverarbeitung steht innerhalb des Vertriebsgebiets von STEMMER IMAGING kostenfrei im Apple iBookstore als «Das Handbuch der Bildverarbeitung» zum Download auf Ihr mobiles Gerät zur Verfügung. Die folgenden QR-Codes führen zum direkten Download der deutschen Version des Handbuchs.

I N F OS | KON TAKT STEMMER IMAGING AG Eichenstrasse 2 CH-8808 Pfäffikon Telefon +41 (0)55 415 90 90 www.stemmer-imaging.ch info@stemmer-imaging.ch


SA C H R EG I S T ER BEZU G S Q U ELLEN n Abdeckungen

n Arbeitsbühnen

n Blechverarbeitung

n CAD/CAM-Systeme

Novoglas AG, Durisolstrasse 10 CH-5612 Villmergen Tel. +41 (0)56 622 24 24 Fax +41 (0)56 622 77 65 www.novoglas.com, info@novoglas.com

n Airmould-Teile

www.Camtek.de

n Ausstellungsbedarf

n Antriebstechnik n Auswuchten

n CNC-Fertigungstechnik • Blechbearbeitung • Laserschneiden • Roboterschweissen • Gehäusebau

SCHWARZ AG FEINBLECHTECHNIK 056 297 16 16 info@schwarzag.ch www.schwarzag.ch

Peter-Mechanik AG Wir fertigen Präzision Peter-Mechanik AG CNC-Fertigungstechnik

n Auswuchtmaschinen und -geräte

Seit 1975 erfahren in Präzisionsmechanik

n Bodenmatten

RoViTec GmbH, Auswuchttechnik Studbachstrasse 16, CH-8340 Hinwil Tel. +41 (0)43 843 13 13 Fax +41 (0)43 843 13 00 www.rovitec.ch, rovitec@bluewin.ch Auswuchtmaschinen, vertikal, horizontal

Postweg 5 | 5113 Holderbank Tel. 062 893 34 67 | Fax 40 postmaster@peter-mechanik.ch www.peter-mechanik.ch

n Drehen und Fräsen/Bohren CNC-Bearbeitungen bohren / fräsen bis max. 2,0 m Länge Unsere Spezialitäten:

n Batterien

• Aluminiumteile und Stahlprofile • Flexible Liefertermine • Prototypenbau/Einzelfertigung • Herstellung und Montage kompletter Baugruppen Foba AG, 8907 Wettswil Tel. +41 (0)44 701 90 00 Fax +41 (0)44 701 90 01 info@foba.ch

n Bohrbuchsen/Schnittbuchsen

Meier+ Co. AG Oltnerstrasse 92 5013 Niedergösgen Tel. 062 858 67 00 Fax 062 858 67 11 www.meico.ch, info@meico.ch

• AC/DC-Motoren • Frequenzumformer • Übertragungselemente • Getriebemotoren

n Biegsame Wellen und Werkzeugantriebe

E. Ramseier-Werkzeugnormalien AG Dübendorfstrasse 27 CH-8602 Wangen Telefon +41 (0)44 834 01 01 ramseier@ramseier-normalien.ch www.ramseier-normalien.ch

n CAD/CAM-Systeme

WITTENSTEIN AG Trutwisstrasse 1, CH-7214 Grüsch Telefon +41 (0)81 300 10 30 +41 (0)81 300 10 33 Fax sales@wittenstein.ch www.wittenstein.ch

Hélios A. Charpilloz SA ISO 9002 zertifiziert route de Montoz 9, CH-2735 Bévilard Tel. +41 (0)32 491 72 72 Fax +41 (0)32 491 73 73

CAMSOL GmbH 8600 Dübendorf Tel 044 882 27 21 info@camsol.ch www.camsol.ch

Oeschger – mech. Werkstätte Querbearbeitung / Fräsen / Bohren Rückseitenbearbeitung / Ø 3–150 mm Kaisermatt 1, CH-5026 Densbüren Tel. +41 (0)62 878 10 06 Fax +41 (0)62 878 10 07 www.oeschger-mechanik.ch info@oeschger-mechanik.ch WT Technologie AG, CNC, Bearbeitung Auswuchten/Wasserstrahlschneiden Bösch 37, CH-6331 Hünenberg Tel. +41 (0)41 780 90 40 Fax +41 (0)41 780 90 50 www.wttec.ch, info@wttec.ch

maschinenbau 9/2014 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

75


SACHREGISTER BEZUGSQUELLEN n Drehmoment-Schlüssel/ -Prüfgeräte/-Service

Generalvertretung Postfach 508 CH-8034 Zürich Telefon 043 499 06 78 www.JJHofstetter.ch info@JJHofstetter.ch n Drehteile auf Drehautomaten und CNC-Drehmaschinen Max Säuberli AG, Automatendreherei CNC-Fräsen, CH-5105 Auenstein Tel. +41 (0)62 897 13 13 www.cnc-dreherei.ch

n Druckluftwerkzeuge P. Mettler, Renferstrasse 17, CH-2500 Biel 8 Tel. +41 (0)32 341 57 08 Fax +41 (0)32 341 69 08

n Elektromotoren

n Entmagnetisierung HEIL Magnet-+Werkzeugtechnik Blegistrasse 15, CH-63w40 Baar-Walterswil Tel. +41 (0)41 760 76 60 Fax +41 (0)41 760 76 65 www.heilmagnet.ch, info@heilmagnet.ch

Feldackerstrasse 2, 5040 Schöftland

GGB Tristar Suisse SA

2544 Bettlach / Tel. 032 628 60 00

Egli Federnfabrik AG Neugutstrasse 65, CH-8600 Dübendorf Tel. +41 (0)44 801 80 00 Fax +41 (0)44 821 33 37 www.eglifedern.ch, info@eglifedern.ch FAVRE-STEUDLER S.A. Chemin de la Prévôté 7 CH-2504 Bienne Tel. +41 (0)32 341 30 79 Fax +41 (0)32 342 52 34 www.favre-steudler.ch pfavre@favre-steudler.ch

n Gleitlager

Gleitlager, Buchsen, Gleitplatten

n Federn

switzerland@ggbearings.com www.ggbearings.com

n Flüssigkunststoffe

n Federn und Drahtartikel DEJEX SA, Fabrique de ressorts Route de Reuchenette 59 CH-2502 Bienne Tel. +41 (0)32 341 77 66 Fax +41 (0)32 342 29 61 www.ressort.ch, dejex@swissonline.ch Thür & Co. AG Industrie-Aegert, CH-8305 Dietlikon Tel. +41 (0)44 807 44 11 Fax +41 (0)44 807 44 00 www.thuer-co.ch, info@thuer-co.ch

Rüetschi AG – Antriebstechnik

n Filtration und Siebung

n Fördertechnik

n Feinblech

Tel.: 062 739 20 60, Fax: 062 739 20 71 www.antriebstech.ch mail@antriebstech.ch

n Energieführungsketten in Nylon und Stahl

Wasenstrasse 49 CH-4133 Pratteln Tel: +41 (0)61 827 32 11 Fax: +41 (0)61 827 32 13 info@ringele.ch www.ringele.ch

n Filter

Paul Hedfeld GmbH Hundeicker Strasse 20, D-58285 Gevelsberg Telefon +49 (0)23 32 63 71 Fax +49 (0)23 32 6 11 67 www.hedfeld.com, info@hedfeld.com

n Gelenkwellen

n Energieketten-Systeme

Energieführungsketten aus Kunststoff und Stahl TRAXLINE – Leitungen für Energieführungen TOTALTRAX – Komplettsysteme Führungsbahnschutz und Fördersysteme von hans hess + co ag - Gewerbestrasse 16 - CH-8800 Thalwil t +41 44 722 55 00 - f +41 722 55 02 - www.hanshess.ch

n Giessereibedarf

SF-Filter AG Kasernenstrasse 6, CH-8184 Bachenbülach SF-Filter: für Öl, Luft, Kraftstoff, Wasser, Hydraulik, Pneumatik, Entstaubung. Tel. +41 (0)44 864 10 68 Fax +41 (0)44 864 14 56 www.sf-filter.com, info@sf-filter.ch

n Filter für Farbspritzkabinen/Lüftungen FSO-Filterservice AG Aspstrasse 10, CH-8154 Oberglatt Tel. +41 (0)44 850 01 60 Fax +41 (0)44 850 62 15 www.fso-filter.ch, info@fso-filter.ch

76 maschinenbau 9/2014 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

LIWAG Industrieofenbau + Wärmetechnik AG Botzen 12, CH-8416 Flaach Tel. +41 (0)52 315 29 21 Fax +41 (0)52 315 14 06 www.liwag.ch, ofenbau@liwag.ch

n Giessereien

n Gravuren/Beschriftungen


SA C H R EG I S T ER BEZU G S Q U ELLEN n Gummiformteile techn./Gummi­ walzen, Gummi-PTFE­ Metallverbindungen PLASTIGUM AG Grossholzstrasse 20, CH-8253 Diessenhofen Tel. +41 (0)52 646 08 00 Fax +41 (0)52 657 19 52

n Hydraulik

n Industrie-PC’s und Displays

ATP Hydraulik AG Aahusweg 8, CH-6403 Küssnacht am Rigi Tel. +41 (0)41 799 49 49 Fax +41 (0)41 799 49 48 www.atphydraulik.ch, info@atphydraulik.ch

n Industrieumzüge

Spectra (Schweiz) Gewerbestrasse 12 a 8132 Egg / ZH Tel. 043 277 10 50 info@spectra.ch www.spectra.ch

NT HYWAG AG Hochdruckhydraulik, Fabrikweg 1 CH-8634 Hombrechtikon Tel. +41 (0)55 254 54 74 Fax +41 (0)55 254 54 75

Rex Articoli Tecnici SA

n Industrielle Automation

Via Catenazzi 1 CH-6850 Mendrisio

Tel. +41 (0)91 640 08 21 www.rex.ch

n Gummi-/Polyurethane-/Silikon-/ Schaum-/cfk-Walzen und -Spezialrollen TYP AG, Ritterquai 27, CH-4502 Solothurn Tel. +41 (0)32 625 58 58 Fax +41 (0)32 622 72 40 www.typ-tgw.com info@typ-tgw.com

n Infrarot-Wärmestrahler n Hydraulik, Schläuche und Verschraubungen

1

23.05.14

08:18

C

M

n Härtesäcke – Metallfolie

Y

Nordson EFD, CH-7324 Vilters Tel. +41 (0)81 723 47 47 Fax +41 (0)81 723 71 09 www.nordsonefd.com/ch info.ch@nordsonefd.com

n Kabelkonfektionierung

CM

MY

CY

CMY

n Härte- und WärmeBehandlungs­anlagen

Pilz Industrieelektronik GmbH Gewerbepark Hintermättli CH-5506 Mägenwil Telefon +41 (0)62 889 79 30 pilz@pilz.ch, www.pilz.ch

K

n Industrieöfen/Wärmeschränke

Häberli Härterei- und Werkstofftechnik AG Jägerweg 20, CH-3097 Bern-Liebefeld Tel. +41 (0)31 971 73 30 Fax +41 (0)31 971 73 49 haertetechnik@bluewin.ch

n Hebebühnen – Warenlifte

pilz_bqs.pdf

TECALTO AG Rautistrasse 58, 8048 Zürich Telefon 044 404 58 58 Telefax 044 404 58 00 info@tecalto.ch, www.tecalto.ch

n Industrieumzüge

n Hydraulik-Schnellservice n Heizbänder/-kabel/-matten/ -platten/-schläuche

hydroline-service ag Aeroquip-/Eaton-Vertretung Kohlestrasse 12, CH-8952 Schlieren Tel. +41 (0)44 730 87 10 Fax +41 (0)44 730 87 19 www.hydroline-service.ch kontakt@hydroline-service.ch

n Hydraulikzylinder

n Hochhitzebeständiger Kitt – Thermoguss 2000 Nordson EFD, CH-7324 Vilters Tel. +41 (0)81 723 47 47 Fax +41 (0)81 723 71 09 www.nordsonefd.com/ch info.ch@nordsonefd.com

Kreuzschleifen (Honen), ø 3-250 x 3000mm

umzüge www.bauberger.ch

n Honen/Kreuzschleifen Flexibler Kleinbetrieb empfiehlt sich für

Industrie-

n Kälte- und Klimatechnik

hydroline-service ag Kälte- und Klimatechnik Kohlestrasse 12, CH-8952 Schlieren Tel. +41 (0)44 730 87 10 Fax +41 (0)44 730 87 19 www.hydroline-service.ch kontakt@hydroline-service.ch

n Kompressoren

www.Druckluftshop.ch

Druckluftartikel + Zubehör clever einkaufen

n Hydraulikzylinder und -systeme

Klein- und Grossserien Suhm GmbH Schiffmühlestrasse 17b 5417 Untersiggenthal

Tel. 056/282 17 70, Fax 056/282 17 92 www.suhm-mechwerk.ch info@suhm-mechwerk.ch

maschinenbau 9/2014 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

77


SACHREGISTER BEZUGSQUELLEN

n Kompressoren

n Kompressoren und ZubehĂśr

n Kupplungen

n Laserschneiden

KTR Kupplungstechnik AG Bahnstrasse 60, 8105 Regensdorf Tel. 043 311 15 55 Fax 043 311 15 56 www.ktr.com/ch/home.htm ktr-ch@ktr.com

n Lager-/Archivierungssysteme n Kompressoren und ZubehĂśr airtag engineering AG Drucklufttechnik und Anlagenbau HĂślzliwisenstrasse 5a, CH-8604 Volketswil Tel. +41 (0)43 399 30 20 Fax +41 (0)43 399 30 21 mail@airtag.ch

/DJHUWHFKQLN

Telefon 062 789 75 95, www.servatechnik.ch

DXI GLH 6LH EDXHQ N|QQHQ )2&2 /DJHU XQG )|UGHUWHFKQLN $* $HVFK 7HOHIRQ 7HOHID[

2D und 3D Laserbearbeitung Präzisions-Laserschneiden Laser-Schweissen Wasserstrahl-Schneiden Abkanten

( PDLO LQIR#IRFR FK ,QWHUQHW ZZZ IRFR FK

lidag.ch

HW-Regale AG, Lagertechnik Riedgrabenstrasse 10, CH-8153 Rßmlang Tel. +41 (0)44 817 60 50 Fax +41 (0)44 817 24 34 Filiale: Säntisstrasse 9, CH-9030 Abtwil Tel. +41 (0)71 311 29 35 Fax +41 (0)71 311 23 55

Kompressoren • Kältetrockner Filter • Gesamtsysteme Amblank AG I Holzgasse 18 I 5242 Birr Tel.056 / 444 83 34 I Fax 056 / 444 98 06 www.amblank.ch I info@amblank.ch

n Kondensatableiter Atlas Copco (Schweiz) AG Kompressoren und Druckluftaufbereitung BĂźetigenstrasse 80, CH-2557 Studen Tel. +41 (0)32 374 14 02 Fax +41 (0)32 374 12 97 www.atlascopco.ch kompressoren@ch.atlascopco.com

KAESER Kompressoren AG

-

8105 Regensdorf

Tel. 044 871 63 63 Fax 044 871 63 90 www.kaeser.com info.swiss@kaeser.com

n Laserbeschriftung

ZB-Laser AG Bahnstrasse 43, CH-5012 SchĂśnenwerd Tel. +41 (0)62 858 24 00 Fax +41 (0)62 858 24 01 info@zb-laser.ch, www.zb-laser.ch

n Kunststoffbearbeitung Kolben- und Schraubenkompressoren, Druckluftaufbereitung, DruckluftzubehÜr, Märwilerstrasse 43, CH-9556 Affeltrangen Tel. +41 (0)71 918 60 60 Fax +41 (0)71 918 60 40 www.prematic.ch, info@prematic.ch

n Lärmschutz

n Kunststoff laserschneiden 2D/3D

Laserschneiden von Kunststoffen und nichtmetallischen Materialien Kompressoren Vakuum Gebläse Service Engineering Aufbereitung

Widmer AG Lagertechnik Frauenfelderstrasse 33, CH-8555 MĂźllheim Tel. +41 (0)52 763 35 35 Fax +41 (0)52 763 35 36 info@widmertools.ch

Novoglas AG, Kunststoffe in Bestform Durisolstr. 10, CH-5612 Villmergen Tel. +41 (0)56 622 24 24 Fax +41 (0)56 622 77 65 www.novoglas.com, info@novoglas.com Filiale ZĂźrich: Tel. +41 (0)44 307 56 74 Filiale Basel: Tel. +41 (0)61 225 42 94

78 maschinenbau 9/2014 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

• Blechbearbeitung • Laserschneiden • Roboterschweissen • Gehäusebau

SCHWARZ AG FEINBLECHTECHNIK 056 297 16 16 info@schwarzag.ch www.schwarzag.ch


SA C H R EG I S T ER BEZU G S Q U ELLEN

n Laserschneiden

n Maschinenbau

n Messtechnik

n Normalien

DICHTPRÜFGERÄTE DURCHFLUSSMESSGERÄTE

Zylinderstifte, Lochstempel, Aus­werfer­stifte, Führungsbolzen, Mess-Stifte, Bohrbüchsen Alfonso S.A. ch. Louis-Hubert 2, CH-1213 Petit-Lancy Tel. +41 (0)22 3 44 51 20 Fax +41 (0)22 345 43 00 www.alfonso-sa.ch, alfonso@alfonso-sa.ch

n Normteile

Web: www.ateq.de Mail: zentrale@ateq.de n Lineartechnik

Dimensionelle Messtechnik info@nuessler.ch • www.nuessler.ch info@amsler.ch www.amsler.ch

Linearführungen • Linearsysteme Gewindetechnik • Hubsysteme Transfersysteme • Automatisierung Rosa GmbH Gaswerkstr. 33/35, CH-4900 Langenthal Telefon +41(0)62 923 73 33 www.rosa-schweiz.ch buero@rosa-schweiz.ch

n Lochstempel/ Formenbaunormalien

n Maschinenhandel +AW+ Maschinen GmbH CH-6110 Wolhusen Tel. +41 (0)41 490 11 11 Fax +41 (0)41 490 27 20 Natel +41 (0)79 730 11 11

n Öl(nebel)abscheider Lestoprex AG Kronenstr. 11, CH-8735 St.Gallenkappel Tel. +41 (0)55 284 51 51 Fax +41 (0)55 285 51 53 www.lestoprex.ch, mail@lestoprex.ch

Werkmeisterkabinen · Profile und Komponenten

Telefon +41 (0)44 834 01 01 ramseier@ramseier-normalien.ch www.ramseier-normalien.ch

n Löten im Durchlaufofen Grenacher Metall AG Metallwarenfabrik, CH-5275 Etzgen Tel. +41 (0)62 867 20 00 Fax +41 (0)62 867 20 01 www.grenacher-metall.ch info@grenacher-metall.ch

n Magnete HEIL Magnet-+Werkzeugtechnik Blegistrasse 15, CH-6340 Baar-Walterswil Tel. +41 (0)41 760 76 60 Fax +41 (0)41 760 76 65 www.heilmagnet.ch info@heilmagnet.ch Maurer Magnetic AG Industriestrasse 8-10, CH-8627 Grüningen Tel. +41 (0)44 936 60 30 Fax +41 (0)44 936 60 48 www.maurermagnetic.ch info@maurermagnetic.ch

Iten Galvanik AG Bernstrasse 6, CH-8964 Rudolfstetten Tel. +41 (0)56 633 43 43 Fax +41 (0)56 633 84 58 www.iten-galvanik.ch, info@iten-galvanik.ch

n Maschinenschutzabdeckungen

Maschinenverkleidungen C o n t i n u o u s · Maschinenunterbauten Innovation

E. Ramseier-Werkzeugnormalien AG Dübendorfstrasse 27 CH-8602 Wangen

n Oberflächentechnik

SYMA-SYSTEM AG Systemverkauf / Tronic Panoramastrasse 19 9533 Kirchberg/SG Tel. 071 932 32 32 tronic@syma.ch

saphirwerk.com

n Metallspritzanlagen FEHR Oberflächentechnik AG Industriestrasse 36, CH-8108 Dällikon Tel. +41 (0)44 844 26 64 Fax +41 (0)44 844 54 40 www.fehr-oberflaechen.ch fehrag@active.ch

n Metallspritztechnik

n Pneumatik-Komponenten, Garagen- und Luftdienstgeräte/ Manometer und Ventile AZE Handels + Vertriebs AG Sihlquai 278, Postfach, CH-8031 Zürich Tel. +41 (0)44 272 76 11 Fax +41 (0)44 271 10 88 www.aze.ch, info@aze.ch

Fax 071 932 32 33 www.syma.ch

n Mechanische Bearbeitung Humech AG Gewerbe Seeben CH-8460 Marthalen Tel. +41 (0)52 319 15 55 Fax +41 (0)52 319 16 34

n Messebauer

Lestoprex AG Kronenstr. 11, CH-8735 St.Gallenkappel Tel. +41 (0)55 284 51 51 Fax +41 (0)55 285 51 53 www.lestoprex.ch, mail@lestoprex.ch

n Profile

n Montage DKM, Althau 1, CH-5303 Würenlingen Tel. +41 (0)56 290 00 05 Fax +41 (0)56 290 00 06 dkm@bluewin.ch

K-Profile AG Bisrütistrasse 3, CH-9220 Bischofszell Tel. +41 (0)71 424 26 40 Fax +41 (0)71 424 26 49 www.k-profile.com, info@k-profile.com

n Montagetechnik Maschinenverkleidungen C o n t i n u o u s · Maschinenunterbauten Innovation Werkmeisterkabinen · Profile und Komponenten

SYMA-SYSTEM AG Systemverkauf / Tronic Panoramastrasse 19 9533 Kirchberg/SG Tel. 071 932 32 32 tronic@syma.ch

Fax 071 932 32 33 www.syma.ch

maschinenbau 9/2014 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

79


SACHREGISTER BEZUGSQUELLEN

n Prüfmittelüberwachung SCS Kalibrierstelle Nr. 038/3D-Messungen SULZER INNOTEC AG, Messlabor 1581, ­Hegifeldstrasse 12, CH-8404 Winterthur Tel. +41 (0)52 262 58 73 Fax +41 (0)52 262 00 43

n Pumpen

GRUNDFOS Pumpen AG Bruggacherstrasse 10 CH-8117 Fällanden Telefon +41 (0)44 806 81 11 Fax +41 (0)44 806 81 15 info_ch@grundfos.com www.grundfos.ch Gysi Pumpen AG CH-1726 Farvagny Tel. +41 (0)26 411 30 71 www.gysi-pumpen.ch info@gysi-pumpen.ch

n Rohrbiegen

n Schaumstoff

n Spannwerkzeuge

n Schmiermittel

Lestoprex AG Kronenstr. 11, CH-8735 St.Gallenkappel Tel. +41 (0)55 284 51 51 Fax +41 (0)55 285 51 53 www.lestoprex.ch, mail@lestoprex.ch

SCHENK METALL Rohr-Profil-Blechbiegen Meriedweg 17 CH-3172 Niederwangen b. Bern Telefon +41 31 981 30 88 Fax +41 31 981 30 91 Internet www.schenkmetall.ch E-mail info@schenkmetall.ch

n Spritzgussteile

n Rollen und Räder WEMAS – J.-P. Mathez & Cie CH-2720 Tramelan Tel. +41 (0)32 487 43 28 Fax +41 (0)32 487 44 43 www.wemas.ch

n Sandstrahlanlagen FEHR Oberflächentechnik AG Industriestrasse 36, CH-8108 Dällikon Tel. +41(0)44 844 26 64 Fax +41(0)44 844 54 40 www.fehr-oberflaechen.ch fehrag@active.ch

n Stapler aller Art n Schweisskonstruktionen

HANS SIGNER AG 8586 Ennetaach-Erlen Tel. 071 649 11 11 Fax 071 649 11 22 www.signerag.ch LASER- und Wasserstrahlschneiden, CNC- Stanzen, Abkanten bis 7 m, Schweisskonstruktionen und mech. Grossbearbeitung bis 30 t Stückgewicht.

Zier Pumpen und Anlagen AG Hauptstrasse 18, CH-9323 Steinach Tel. +41 (0)71 446 00 00 www.zier-anlagenbau.ch info@zier-anlagenbau.ch

n Reinigungs- und Entfettungs­anlagen Perfix Apparatebau AG Ruchstuckstrasse 12, CH-8306 Brüttisellen Tel. +41 (0)44 805 52 05 Fax +41 (0)44 805 52 09 www.strahlmaschinen.ch info@strahlmaschinen.ch

n Schwingungsmessgeräte SGT Strahlmaschinen AG Ruchstuckstrasse 12 CH-8306 Brüttisellen Tel. +41 (0)44 805 52 00 Fax +41 (0)44 805 52 09 www.strahlmaschinen.ch info@strahlmaschinen.ch

RoViTec GmbH, Auswuchttechnik Studbachstrasse 16, CH-8340 Hinwil Tel. +41 (0)43 843 13 13 Fax +41 (0)43 843 13 00 www.rovitec.ch, rovitec@bluewin.ch

n Sensoren

044 846 51 11

n Sandstrahlmittel

n Reinigungs- und Entfettungs­anlagen, Ultraschall

Kauf Miete Leasing

Cleantec AG Alte Winterthurerstr. 90, CH-8309 Nürensdorf Tel. +41 (0)44 836 47 57 Fax +41 (0)44 836 47 58 www.cleantec.ch cleantec@cleantec.ch

www.still.ch n Stellventile n Schaltschränke

n Sicherheitsschuhe im Freizeitlook Sicherheitsschuhe im Freizeitlook Tel. 071 969 43 85  Fax 82

• Blechbearbeitung • Laserschneiden • Roboterschweissen • Gehäusebau

n Rohr- und Profilbiegemaschinen Rohr-ø 4 bis 120 mm

n Spanntechnik

SCHWARZ AG FEINBLECHTECHNIK 056 297 16 16 info@schwarzag.ch www.schwarzag.ch

MEWAG Maschinenfabrik AG Dorfstrasse 51 CH-3457 Wasen Tel. +41 (0)34 437 75 75 Fax +41 (0)34 437 75 76 www.mewag.com mewag@mewag.com

80 maschinenbau 9/2014 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

n Strahlmittel BBA AG, Schachenallee 29, CH-5001 Aarau Tel. +41 (0)62 824 58 62 Fax +41 (0)62 824 61 40


SA C H R EG I S T ER BEZU G S Q U ELLEN

n Technische Keramik

n Vakuumpumpen und Verdichter

n Wasserstrahlschneiden

Lestoprex AG Kronenstr. 11, CH-8735 St.Gallenkappel Tel. +41 (0)55 284 51 51 Fax +41 (0)55 285 51 53 www.lestoprex.ch, mail@lestoprex.ch

saphirwerk.com

n Technische Kunststoffteile Novoglas AG, Kunststoffe in Bestform Industriegebiet, Durisolstrasse 10 CH-5612 Villmergen Tel. +41 (0)56 619 70 00 Fax +41 (0)56 619 70 01 www.novoglas.com, info@novoglas.com Filialen: Tel. +41 (0)44 307 36 74, +41 (0)61 225 42 94, +41 (0)31 311 21 63

n Werkzeuge

n Verpackungen

n Werkzeugmaschinen

Aeberhard AG, CH-9434 Rheineck Tel. +41 (0)71 886 40 00 www.aeberhardag.ch kartonagen@aeberhardag.ch

n Vibrationsmessungen RoViTec GmbH, Auswuchttechnik Studbachstrasse 16, CH-8340 Hinwil Tel. +41 (0)43 843 13 13 Fax +41 (0)43 843 13 00 www.rovitec.ch, rovitec@bluewin.ch

n Wälzlager

Wasserstrahl – und Plasmaschneiden Stahl rostfrei und Nickelbasislegierungen JACQUET Osiro AG Industriestrasse 105, CH-4147 Aesch Tel. 061 756 89 89, Fax 061 756 89 84 Email: j.osiro@myjacquet.com Web: www.myjacquet.com/osiro

2D und 3D Laserbearbeitung Präzisions-Laserschneiden Laser-Schweissen Wasserstrahl-Schneiden Abkanten lidag.ch

n Technische Präzisionskugeln n Wärmetauscher

saphirwerk.com

n TeilereinigungsWaschmaschinen

WT Wärmeaustausch Technologien AG Aergerastrasse 10, 1734 Tentlingen Tel. 026 418 06 56, Fax 026 418 06 57 e-mail info@wt-sa.ch, www.wt-sa.ch

n Wärmetauscher-Stationen

Perfix Apparatebau AG Ruchstuckstrasse 12, CH-8306 Brüttisellen Tel. +41 (0)44 805 52 05 Fax +41 (0)44 805 52 09 www.strahlmaschinen.ch info@strahlmaschinen.ch

Werkzeugbau-Normalien

DMG MORI SEIKI Schweiz AG Lagerstrasse 14 CH-8600 Dübendorf

Der zuverlässige Partner für den Werkzeug- und Formenbau

n Ultraschall

www.meusburger.com

Telefon +41 (0)44 824 48 48 www.dmgmoriseiki.com info@dmgmoriseiki.com Service, Handel, Reparaturen, Revisionen DKM, Althau 1, CH-5303 Würenlingen Tel. +41 (0)56 290 00 05 Fax +41 (0)56 290 00 06 dkm@bluewin.ch

n Wasserstrahlschneiden E. Ramseier-Werkzeugnormalien AG Dübendorfstrasse 27 CH-8602 Wangen

n UV-Strahler/-Geräte

Telefon +41 (0)44 834 01 01 ramseier@ramseier-normalien.ch www.ramseier-normalien.ch

CH-3401 Burgdorf Tel. +41 (0)34 445 56 11 Fax +41 (0)34 445 62 00 www.haessig-maschinen.com info@haessig-maschinen.com

maschinenbau 9/2014 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

81


SACHREGISTER BEZUGSQUELLEN

n Werkzeugmaschinen

n Werkzeugmaschinen

n Werkzeugmaschinen

n Zahnräder Hans Christen AG, CH-3360 Herzogenbuchsee Tel. +41 (0)62 956 50 50 Fax +41 (0)62 956 50 55, info@cag.ch

Tel. + 41 52 301 21 55 Fax + 41 52 301 21 54 info@spinner-ag.ch www.spinner-ag.ch

Prodex 2014 / Halle 1.0, Stand B19

n Zug- und Druckkabel

Spinner AG CNC-Präzisionsmaschinen Hauserstrasse 35 CH-8451 Kleinandelfingen

Besuchen Sie unseren Showroom.

I N S E R E N T E N - & A DVERT ORIALV E R Z EIC H N I S Fett = Anzeigen Normal = Redaktionelles/Advertorials 73

Aeberhard AG

20

F-Tool International

19

KOMET GROUP GmbH

58

ACE Stossdämpfer GmbH

74

FAEL Tôlerie SA

49

KUKA Roboter Schweiz AG

23

AMK Antriebs- & Regeltechnik AG

48

FEIN Suisse AG

7

Lasag AG

74

SNV shop

29

Andritz Kaiser GmbH

11

Fibro GmbH

3

Lidag AG

26

Springmann AG

66

Arno Arnold GmbH

UG 2

Fritz Studer AG

54

Atlas Copco (Schweiz) AG

35

39/47

Auchlin SA

20

58 7

Sensirion AG SKF (Schweiz) AG

Steinbichler Optotechnik

15

MAPAL Dr. Kress KG

6

FSO Filterservice AG

4

Mayr Kupplungen AG

74

STEMMER IMAGING AG

64

GERSAG Krantechnik GmbH

6

maxon motor

56/66

Styromat AG

B+R Industrie-Automation AG

34

GF Machining Soutions International SA

6/7

Mensch und Maschine

7/ 63

SVBL Rupperswil

64

Balluff Sensortechnik AG

72

Grenacher Metall AG

UG 3

Metzler GmbH & Co. KG

6

Swissmechanik

UG 1

Bauberger AG

42

GRESSEL AG

UG 1/37/49 Meusburger Gerog GmbH & Co. KG

18/74

Swissmem Kaderschule

72

BEMA Werkzeugmaschinen

GROB-WERKE GmbH & Co. KG

18

Mikron Tools SA

46

Synprovis GmbH

65

Betschart AG

28

Gühring (Schweiz) AG

15

Müller Biegetechnik

72

TechniSoft CAD/CAM AG

57

Bibus AG

10

H.P. Müller

Noser Engineering AG

59

UBS AG

49

Bicons GmbH

32

HAM Präzision Swiss Andreas Maier AG

38/45

Nozag AG

50

Vision Academy GmbH

BITO-Lagertechnik Bittmann GmbH

50

Haspa GmbH

72

Ortner GmbH

72

Wekatex Handels GmbH

44

Blaser Swisslube AG

62

HCH. REIMMANN AG

10

P.E.I. Srl

52

WENZEL Metromec AG

36

Böhler-Uddeholm Schweiz AG

14

Hermle (Schweiz) AG

25

Phoenix Mecano Komponenten AG

8

Willemin-Macodel SA

72

Bott GmbH

Hexagon Metrology SA

20

Pilz Industrieelektronik GmbH

47

WT Wärmeaustausch-Technologien AG

9/30

9

7/51

6

6

Breuckmann

73

Hiob International

21/22

Post CH AG

57

Carl Zeiss AG

45

Bunorm AG

40

Höveler Holzmann Consulting GmbH

48

Priamus System Technologies AG

10

Ziersch GmbH

59

Camtek GmbH

72

Huvit GmbH

39

Primus Transportgeräte AG

35

CompAir Aeberhardt AG

33/60

IEF Werner GmbH

74

REHM GmbH u. Co. KG

66

Connex AG

60

IGD Grüter AG

6

Roder Engineering AG

70

Aluminium, Düsseldorf

Debrunner Acifer

47 igus® Schweiz GmbH

7

RS Components

11

E/DPC, Nürnberg

19/66

Demelectric AG

24

Inspire AG

55

Rupp Metalltrend AG

59/71

Euroblech 2014, Hannover

12

DMG MORI SEIKI Schweiz AG

72

Intool AG

16

Sandvik AG

22

Euromold, Frankfurt

52

Durolaminat AG

48

item Industrietechnik Schweiz GmbH

7

Saropack AG

53/67

Fakuma 2014, Friedrichshafen

JENOPTIK Industrial Metrology

72

scemama sa

61/68

Motek/Bondexpo 2014, Stuttgard

Switzlerland SA

72

Schenk Metall

17

Prodex 2014, Basel

Keller AG für Druckmesstechnik

27

Schnegg Tools AG

21/71

SPS IPC DRIVES 2014, Nürnberg

Keller Laser AG

47

Senn AG

41

Swisstech 2014, Basel

7

7

easyFairs

55

Egli Federfabrik AG

44

Eisenring Lyss AG

58

ExperTeam AG

7 UG 4 8

82 maschinenbau 9/2014 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

Messen


Metzler Productivity Solutions Systeme für effiziente Arbeitsplätze und perfekt organisierte Abläufe.

Metzler - Ihr Partner für Werkzeuge und Fertigungslösungen.



Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.