MB Juli 2014

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Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

Nr. 7 Juli 2014

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INDUSTRIEMAGAZIN: ZUM THEMA

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Auf dem Weg zur Industrie 4.0-Fertigung

DOSSIER: OBERFLÄCHENTECHNIK, HÄRTEN

30

Mit geringerem Druck zu höherer Effizienz

DOSSIER: HYDRAULIK, PNEUMATIK

37

Perfekt aufeinander abgestimmt



IMPRESSUM

43. Jahrgang www.maschinenbau-schweiz.ch

Herausgeber Olympia-Verlag AG CH-8041 Zürich

Redaktion | Verlagsleitung Aboverwaltung Publica-Press Heiden AG Redaktion Maschinenbau Im Bad 8, Postfach 262 CH-9410 Heiden Telefon +41 (0)71 898 80 10 Fax +41 (0)71 898 80 19 maschinenbau@pph.ch

MASCHINENBAU EDITORIAL

Branche bleibt auf dem Teppich Stehen wir an der Schwelle zur vierten industriellen Revolution? Schon während der letzten Hannover-Messe wurde die «Industrie 4.0» zum Top-Thema. Entwickler präsentierten ihre ersten «cyberphysikalischen Systeme». Mit der Integration der Internettechnologie sollen Produkte ihre Produktionsprozesse selbst regeln. Werkstücke schicken über Funk ihren Fertigungsplan an die Fabrikanlage, sie werden zu aktiven Steuerungskomponenten, vom ersten Bearbeitungsschritt bis hin zur Übergabe an die Logistik (Seite 12). Solche Visionen von der «Fabrik der Zukunft» sind nicht neu. Schon vor mehr als 20 Jahren versprachen die Versuche rund

Redaktion: Thomas Brosch, brosch@pph.ch Edgar Grundler, kommedia@t-online.de Peter Göldi, goeldi@pph.ch Andreas Wisler, wisler@pph.ch

um das Computer-Integrated-Manufacturing oder kurz CIM den Einstieg

Layout

jäh gebremst. Teure CIM-Ruinen sorgten

Publica-Press Heiden AG

Anzeigenverwaltung Wincons AG Fischingerstrasse 66, Postfach CH-8370 Sirnach Telefon +41 (0)71 969 60 30 Fax +41 (0)71 969 60 31 info@wincons.ch Verkauf: Manuel Keel, mk@wincons.ch Paul Bärlocher, pb@wincons.ch

Druck gdz AG Spindelstrasse 2 CH-8041 Zürich

Abonnementpreise (inkl. MwSt.) Jahresabonnement/Einzel-Nr. Inland CHF 75.–/   8.– Ausland EUR 85,–/  9,– Ausland EUR 100,–/ 10,– (Übersee)

Auflage Druckauflage: 7500 Ex. Erscheint monatlich zuzüglich eine Jahreshauptausgabe

Nachdruck | Sonderdruck Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck und elektronische Wiedergabe, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags. Für Sonderdrucke wenden Sie sich bitte an den Verlag.

in die menschenleere Fabrik. Doch die damalige Euphorie wurde in der Realität in kurzer Zeit für eine oft schmerzhafte Ernüchterung, und die Fabrikplaner erinnerten sich wieder an die einzigartige Ressource «Mensch». Diese Rückbesinnung brachte der industriellen Wertschöpfung bis heute beispiellose Produktivitätszuwächse. Natürlich sollten die anvisierten Innovationen Richtung «Industrie 4.0» weiterverfolgt werden. Doch unsere MEMBranche drückt der Schuh an anderer Stelle: Dem wie leergefegten Personalmarkt bei Ingenieuren und qualifizierten Fachkräften. In der modernen Unternehmensführung geht es darum, «Talente und Routiniers» zu halten und zu finden (Seite 18). Nur wenn hier der Durchbruch gelingt, kann auch weiter vom «Internet der Dinge» geträumt werden. Leider wurde die Schweiz nicht Fussball-Weltmeister dieses Jahr. Wir sind das innovativste Land in Europa! Ich wünsche Ihnen erholsame Sommerferien. Ihr

Thomas Brosch Chefredaktor

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MASCHINENBAU 7/2014 I N H A LT S V E R Z E I C H N I S

Z U M T IT E L B I L D

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W. Steinegger AG: Swissness für den Weltmarkt

S Z E NE News

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Brancheninfos in Kürze

M A S C H IN E N B A U Schleifmaschine

8 Profilgenauigkeit JUNG J600:

INDUST RI EMAG A ZI N

D O S S I ER

Zum Thema

Oberflächentechnik, Härten

Auf dem Weg zur Industrie 4.0-Fertigung Die vierte Industrielle Revolution, auch Industrie 4.0 genannt, ist in aller Munde. Die Konzepte, die hinter diesem Begriff stehen, werden die Produktion der Zukunft prägen und nehmen jetzt schon Einfluss auf die Prozesse in produzierenden Unternehmen. Wie aber können nun diese Konzepte in bestehende Produktionsumgebungen systematisch und zielgerichtet eingeführt werden und einen Mehrwert schaffen, um den Herausforderungen in der Produktion gewachsen zu sein?

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26 die Technik Mit geringerem Druck 30 zu höherer Effizienz

Werkstoff

In der Produktion und Instandhaltung ideal einsetzbar ist der MEWA Bio-Circle, die komfortable, ungefährliche und umweltfreundliche Lösung für die Teilereinigung.

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Aluminium fordert hohe Bearbeitungskompetenz

Antriebstechnik

16 Arbeitsmaschinen

Kupplungen in mobilen

Unternehmensführung

18 Die neue Flach- und Profilschleifmaschine J600 von JUNG.

Schneidmaschine

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Bystronic ByJet Flex: Neue Dimension der Flexibilität

Werkzeuge

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EROWA MTS 1-fach Basisplatten: Noch schneller umrüsten

Unkonventionelle Ideen sind in der Personalrekrutierung gefragt Was haben Pflegefachkräfte wie Informatiker gemeinsam? – Zweierlei: Sie sind enorm gefragt und Mangelware am Personalmarkt. Ähnliches gilt für viele andere Branchen. – Wirtschaftswachstum bei kleinen Jahrgängen, die ins Erwerbsleben treten, sowie komplexere Arbeit bei zu wenig Talenten wie erstklassigen Routiniers schaffen einen Dauerclinch. Selten zuvor war es dermassen entscheidend, welches Image eine Firma als Arbeitgeberin ausstrahlt. – Hand aufs Herz: Möchten Sie in Ihrem eigenen Betrieb angestellt sein?

20 Hightech spezialisiert

MAPAL UNIBASE-M: Automatisches Werkzeugausgabe system

32 Teile reinigen

Umweltfreundlich

Hydraulik, Pneumatik

34 Turbokompressoren installiert Wirkungsgrad 36 optimiert Perfekt aufeinander 37 abgestimmt Ölfrei-verdichtende

Seit 25 Jahren auf

22 von Oculus Ideenreiche Macher feiern 24 40-jähriges Bestehen Das Plus

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Das Hochdruckwasserstrahlen kommt immer häufiger zur Aktivierung von Zylinderlaufbahnen in Kurbelgehäusen vor dem thermischen Beschichten zum Einsatz. Dabei wird mit Drücken von bis zu 3000 bar gearbeitet, was sehr hohe Kosten verursacht.

MB-Report

Am Anfang stand eine kühne Idee: Das mühselige, händische Schleifen und Polieren von Metallteilen sollte durch automatisierte Lösungen ersetzt werden. Mit dieser Zielsetzung fanden genau im Juli 1989 die Partner Otmar Seelmann, Winfried Häring und Johannes Lehr zusammen und gründeten ihre Firma SHL GmbH im schwäbischen Böttingen. 25 Jahre später arbeiten über 1750 RoboterSchleif- und Polieranlagen von SHL weltweit am Markt.

Schnell und flexibel umrüsten mit den EROWA MTS 1-fach Basisplatten.

Der Prozess definiert

38 im Kurztaktbetrieb

Dichtheitsprüfung

Aus- und Weiterbildung

42 Coachen ankommt Worauf es beim

Messen

46 der Werkzeugmaschinenbranche Messen | Tagungen | 48 Veranstaltungen AMB: Die aktuellen Trends

R U B R I K EN 3

Impressum

23/25/33/ News & Trends | Advertorials 40/45 44

Kurse, Aus- und Weiterbildung

50 Kapazitäten | Occasionen | Verschiedenes 51

Sachregister | Bezugsquellen

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Inserentenverzeichnis

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Vorschau Nr. 8 | August 2014

maschinenbau 7/2014 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

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S Z E NE NE WS

Partnerschaft

ZUM TITELBILD Swissness für den Weltmarkt Für höchste individuelle Ansprüche bei Proto­ typen, Einzelstücken sowie Serien, ist oft Hand­ arbeit gefragt, um die Qualitätsanforderungen der Kunden sicherzustellen. Das innovative Schweizer KMU, die W. Steinegger AG, hat sich auf Sonderlösungen im Elektromotorenbau so­ wie auf hochwertige Produkte im Steuerungsund Schaltanlagenbau spezialisiert. Zusätzlich bietet sie ihren Kunden Auswucht-, Wicklereiund Reparaturarbeiten.

Inhouseproduktion garantiert Termintreue und technische Flexibilität Bei der W. Steinegger AG können alle wichtigen Etappen der Wertschöpfungskette im eigenen Betrieb produziert werden. Die hohe Qualität wird durch die Kombination von hoher Automa­ tisierung und fachmännischer Handarbeit ga­ rantiert. Im Elektromotorenbau erfolgen alle Pro­ duktionsschritte mit Ausnahme der Malerei im eigenen Haus. Termintreue und technische Fle­ xibilität als eine ausgesprochene Stärke der W. Steinegger AG, können so sichergestellt werden.

Spezialmotoren und Prototypenbau nach Wunsch W. Steinegger AG bietet professionelle Lösungen für spezielle Anwendungen an und findet schnel­ le und unkomplizierte Lösungen bei erhöhten An­ forderungen in Bezug auf: – Abdichtungen und Kühlungsmöglichkeiten – verschiedene Anschluss-Systeme – Lagerung und Befestigung – mechanische Spezialitäten und – elektrische Sonderwünsche Die Motoren werden gemäss der individuellen Kundenbedürfnisse sowie den gewünschten Spezifikationen produziert und innert kürzester Zeit ausgeliefert.

I N FOS | KONTAKT W. Steinegger AG Byfangstrasse 15 CH-2552 Orpund Telefon +41 (0)32 344 67 67 www.steinegger.biz info@steinegger.biz

6 maschinenbau 7/2014 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

Interessierte Zuhörer am 2. MuMvision 2014.

30-Jahr-Jubiläum n Rund 150 Teilnehmer und Teilneh­ merinnen fanden sich anfangs Juni zur zweiten MuMvision im Seminarzentrum Campus Sursee ein, um sich über Neue­ rungen im CAD-Umfeld zu informieren. In Fachvorträgen, Live-Präsentationen und Kundenreferenzberichten wurden dem geneigten Publikum Ideen, Innovationen und Lösungen präsentiert. Nach der Begrüssung durch Stephan Fuchs, Country Manager Schweiz, übernahm Adi Drotleff das Wort. Anlässlich des 30-Jahr-Jubilä­ ums der Mensch und Maschine betrachte­ te der Gründer die Firmenentwicklung und die Erfolgsgeschichte CAD im Allge­ meinen in der Retrospektive. Auf reges Interesse stiess der MuM­ Showroom. An fünfzehn verschiedenen Arbeitsplätzen, ausgestattet mit aktuellster Software, konnten sich die Besucher über die gesamte Leistungspallette der Mensch und Maschine informieren. So stand nicht nur CAD im Mittelpunkt, sondern auch Datenmanagement sowie Hardware und Netzwerke. Ein weiteres Highlight waren die verschiedenen 3D-Drucker, die es in Aktion zu bestaunen gab. Infos: www.mum.ch

Grinding Symposium n Bereits zum dritten Mal veranstaltete die United Grinding Group in CH-3600 Thun das grösste Fachsymposium der internationalen Schleifmaschinenbranche. «Kunden erfolg­ reicher machen» war zentrales Motto. Prä­ sentiert wurden an 14 Stationen insgesamt 30 Maschinen der Unternehmensgruppe. Dabei waren fünf Weltneuheiten: BLOHM PROKOS XT, JUNG JE600, STUDER S141, SCHAUDT Crank-Grind und EWAG LASER LINE ULTRA. 20 Fachvorträge von namhaften Experten rundeten das Pro­ gramm ab. Mit begeisterten Besuchern ging der weltweit grösste Fachevent der Schleifma­ schinenbranche zu Ende. Die Internatio­ nalität der United Grinding Group wurde in Thun vielfältig belegt: Täglich nutzten jeweils über 1400 Teilnehmer aus über 40 Ländern – darunter 70 internationale Fachjournalisten – die Gelegenheit, in mehr als 154 Technologiepräsentationen und bei 20 Fachvorträgen mehr über die Zukunft des Schleifens zu erfahren. Neben dem fachlichen Austausch boten sich viel­ fältige Gelegenheiten zum Networking mit Kollegen aus aller Welt. Infos: www.grinding.ch

n Das Zentrum für Produkt- und Prozessentwicklung (ZPP) der ZHAW School of Engineering ist neu Partner des sich im Aufbau befindenden FabLab Winti. Teil der Zusam­ menarbeit ist der Austausch und die Förderung im Be­ reich digitaler Fertigung und 3D-Druck. Der Verein FabLab Winti will kreative Köpfe bei der Umsetzung ihrer Ideen unterstützen und Menschen mit verschie­ denen Talenten zusammenbringen. Als digitale Werk­ statt erleichtert das FabLab Winti künftig den Zugang zu neuesten digitalen Produktionstechnologien wie 3D-Druckern, Lasercuttern sowie Platinentechnologi­ en. Neben Maschinen und Werkzeugen zur digitalen

IN KÜRZE

Geschäftstätigkeit übertragen

n Die Kindlimann AG übernimmt durch eine Neuaus­ richtung der Schmolz + Bickenbach Gruppe, per 1. Juli die Geschäftstätigkeit der Steeltec AG in Schwarzen­ bach SG. Die Kindlimann AG nun Kunden auch mit Blankstahl und rostfreiem Stabstahl beliefern. Infos: www.kindlimann.ch

Verkauft

n Die Preh GmbH übernimmt sämtliche Geschäfts­ anteile der IMA Automation Amberg GmbH von der Feintool International Holding AG. Die über 240 IMAMitarbeiter werden von Preh übernommen. Der IMA-Standort Amberg bleibt erhalten. Infos: www.preh.com, www.ima-automation.de

Verstärkt

n Marco Giarrusso ist neuer Sales Manager Healthcare Solutions beim Schweizer Marktführer für integrierte Automatisierungslö­ sungen Swisslog. In seiner Funk­ tion treibt er die Etablierung und Weiterentwick­ lung der Healthcare-Produktpalette weiter voran. Infos: www.swisslog.com

Fusioniert

n Die Camille Bauer AG und die GMC-Instruments Schweiz AG haben fusioniert. Die Camille Bauer AG ist spezialisiert auf Entwicklung, Herstellung sowie den internationalen Vertrieb von Lösungen für Starkstrom-, Drehwinkel- und Prozessmesstechnik. Sowohl die Camille Bauer AG als auch die GMC-I Schweiz gehören zur Metrawatt International Gruppe. Der neue Firmenname lautet Camille Bauer Metrawatt AG. Infos: www.gmc-instruments.ch

Neuer Verkaufsleiter

n Pascal Dätwyler ist seit Anfang April neuer Verkaufs­ leiter bei Toyota Material Handling Schweiz. Er arbeitet seit 2009 bei Toyota und war als Regionalverkaufslei­ ter für die Innerschweiz und den Aargau tätig. Infos: www.toyota-forklifts.ch


S ZEN E N EW S

Produktion wird das FabLab Winti auch Kurse anbie­ ten. Das ZPP ist spezialisiert in der professionellen Umsetzung von Visionen zu Produkten und beschäf­ tigt sich intensiv mit Forschungsfragen innerhalb des Produktentwicklungsprozesses. Neben den Schwer­ punkten Innovation Playground & Development und 3D-Experience werden im Schwerpunkt Advanced Production Technologies neue Verfahren und Pro­ zesse zur Additiven Fertigung (3D-Druck) erforscht. Infos: www.fablabwinti.ch www.zpp.zhaw.ch

Innovationsführer in Europa

n Die Schweiz ist der Innovationsführer in Europa. Das Land liefert eine bessere Performance als der EUDurchschnitt bei internationalen wissenschaftlichen Gemeinschaftsveröffentlichungen, bei Innovations­ investitionen, die nicht Forschung & Entwicklung betreffen, bei Gemeinschaftsmarken und bei der Ver­ leihung von Doktor-Titeln. Infos: www.produktion.de

Neuer Präsident

n Die diesjährige Ecta-Konferenz fand in CH-1820 Montreux statt. Ecta (European Cutting Tools As­ sociation) ist der Verband europä­ ischer Präzisionswerkzeugherstel­ ler. Hier ist das Who‘s who der Zerspanungsindustrie vertreten, die seit dem 16. Mai von Marc Schuler (CEO, Dixi Poly­tool) präsidiert wird. Infos: www.dixipolytool.ch

Eingeweiht

n Schuler hat in Erfurt ein neues Grossbohrwerk in Betrieb genommen. Eindrucksvoll sind die Leis­ tungsdaten des neuen Bearbeitungszentrums mit seinen insgesamt 300 Werkzeugen: Es bohrt und fräst bis zu 120 t schwere Grossbauteile mit dem 50-fachen Drehmoment eines durchschnittlichen Pkw-Motors. Infos: www.schulergroup.com

Wert der Logistik

n Einmal mehr fesselte Dr. Peter Acél mit seiner The­ menwahl am gemeinsam mit der ETHZ durchgeführ­ ten 31. Zürcher Logistikkolloquium die Zuhörerin­ nen und Zuhörer. Die Dr. Acél & Partner AG stellte exklusive, spannende Logistikprojekte vor. Dabei lautet die Botschaft sowohl im Berg als auch im Stahlhandel: Mitarbeitende lösen Probleme und pa­ cken Optimierungen an. Die drei Akteure, Roger Wey, Leiter Logistik bei der Spaeter Gruppe Schweiz, Vinko Castrogiovanni von Fiege Logistik AG und Pe­ ter Seger, CEO der DTE Engineering AG inspirierten die gebannt Zuhörenden mit ihren Lösungsansätzen. Infos: www.acel.ch

Fritz Studer Award Nach dem klassischen Spatenstich kam die technische Variante mit Minibagger als «Spatenstich» zum Einsatz.

Produktion der Zukunft n Wenn sie fertig sind, werden auf mehr als 20’000 m2 neue Kompressoren entstehen. Der Coburger Druckluftspezialist Kaeser Kompressoren verzeichnet seit Jahren ein kontinuierli­ ches und gesundes Wachstum. Das schlägt sich auch in erhöhtem Bedarf an Produktions­ kapazität nieder. In den beiden neuen Ferti­ gungshallen soll eine intelligente Fabrik ent­ stehen, die sich durch nachhaltig gesteigerte Produktivität und Flexibilität auszeichnet. Hier sollen vorwiegend Schraubenkompres­ soren nach dem neuesten Stand der Technik gebaut werden, die zu der Kernkompetenz des Unternehmens zählen. Die Fertigstellung der Gebäude ist für Juni 2016 geplant. Infos: www.kaeser.com

Verliehen n ZEISS hat den Space-Bereich des Unter­ nehmens RUAG Schweiz AG und die Düssel­ dorfer Schmolz + Bickenbach Distributions GmbH mit dem Supplier Award des Unter­ nehmensbereichs Semiconductor Manufac­ turing Technology (Halbleitertechnik) ge­ ehrt. Die Auszeichnung für herausragende Leistungen wurde im Rahmen des siebten Lieferantentags mit dem Motto «Growing to­ gether» verliehen. Beide Unternehmen hat­ ten bei der jährlichen Lieferanten-Bewer­ tung die höchste Punktzahl erreicht. «RUAG Space und Schmolz + Bickenbach unterstüt­ zen uns zuverlässig mit erstklassigen Zuliefe­ rungen für die Herstellung von Halbleiterfer­ tigungs-Equipment», sagte Dr. Hermann Ger­ linger, Mitglied des Vorstands der Carl Zeiss AG und Vorsitzender der Geschäftsführung der Carl Zeiss SMT GmbH, in seiner Laudatio. Infos: www.zeiss.de

Ein-, Durch-, Weitblick n Lösungen mit Präzision und Kompetenz bei der 5-Achsbearbeitung sowie eine ganzheitli­ che Betrachtung der Prozesskette, dies waren die Themen, die bei den 7. HELLER WerkTagen vom 14. bis 16. Mai im Mittelpunkt standen. An insgesamt sieben Bearbeitungszentren un­ ter Span machten die Nürtinger Maschinen­ bauer deutlich, wie sich tägliche Herausforde­ rungen hier wirtschaftlich lösen lassen. Neben dem Live-Einsatz der Bearbeitungszentren zeigten auch die Podiumsdiskussi­onen Anre­ gungen und Potenziale auf, die in der Praxis bereits erfolgreich umgesetzt werden. Infos: www.heller.biz

n Als markt- und technologieführen­ des Unternehmen im Rundschleifen vergibt STUDER zum 4. Mal seinen Forschungspreis, den «Fritz Studer Award». Gesucht werden für diesen Wettbewerb Arbeiten und For­ schungsergebnisse mit folgendem In­ halt: – Innovative Maschinenkonzepte oder Komponenten für Werk­ zeugmaschinen der Präzisionsbe­ arbeitung – Alternative Werkstoffe im Maschi­ nenbau – Simulationsmodelle zum dynami­ schen und thermischen Verhalten von Werkzeugmaschinen – Steuerungs- und Sensorkonzepte für Werkzeugmaschinen – Neue oder weiterentwickelte Fer­ tigungstechnologien, speziell in der Hartfeinbearbeitung, wie Schleifen, Hartdrehen und änliches Der Forschungspreis richtet sich an Absolventen europäischer Universitä­ ten sowie (Fach-)Hochschulen tech­ nischer Fachrichtung. Teilnehmen können all diejenigen Absolventen, welche im Rahmen. Entscheidende Richtlinien für die Bewertung sind neben der möglichen Umsetzbarkeit der Erkenntnisse in der Maschinenin­ dustrie, die Neuheit und Idee der For­ schungsarbeit, der wissenschaftliche Gehalt, die Form als auch die Richtig­ keit der Aussagen. Die die bis zum 31. Oktober ein­ gereichten Arbeiten werden von einer fachkundigen Jury ausgewertet und bewertet. Infos: www.studer.com

Gebündelte Präsenz n Der Gardner Denver-Konzern hat seine Präsenz in der Schweiz neu strukturiert. Die jetzt gegründete Gardner Denver Schweiz AG mit den Standorten in Winter­ thur (Zentrale) und Villeneuve (für die französischsprachige Schweiz) fasst das gesamte Produktprogramm der Marken CompAir (Druckluftkompressoren für Industrie und Bau), Elmo und Rietschle (Druck- und Vakuumpumpen) sowie Wittig (Drehschieberpumpen und -ver­ dichter) und Bellis & Reavell (Hoch­ druckkompressoren) zusammen. Das gut ausgebaute, flächendecken­ de Servicenetz für alle Marken in der gesamten Schweiz bleibt nach der Neu­ strukturierung ebenso erhalten, bezie­ hungsweise wird noch weiter ausge­ baut, wie die Zusammenarbeit mit den bewährten Vertriebspartnern. Infos: www.compairkompressoren.ch maschinenbau 7/2014 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

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MASCHINENBAU SCHLEIFMASCHINE

Profilgenauigkeit E

ine moderne Flach- und Profilschleifmaschine für höchste Präzision und Oberflächengüte – dies präsentiert JUNG mit der neuen J600. Diese erste Maschine einer neuen J-Generation bietet eine Vielzahl von Einsatzmöglichkeiten – von der Einzelteilfertigung bis zur Kleinserienproduk­ tion in allen Branchen. Ausgelegt für einen Schleifbereich von 300x600 mm entfaltet die J600 ihr ganzes Potenzial besonders beim Schleifen anspruchsvoller Anwendungen aus dem Werkzeug- und Formenbau.

X-Achse mit hydrodynamischer Gleitführung Das Konstruktionsprinzip der Maschine orientiert sich an einem Baukastensystem, wodurch sich die J600 optimal auf die jeweiligen Kundenanforderungen zuschnei-

rantieren ein optimales Handling und Reinigen der Maschine. In Verbindung mit dem Handrad für die X-, Y- und Z-Achse schafft ein zusätzliches Highlight – der EasyMode – die Möglichkeit zum halbautomatischen, manuellen Schleifen. Anwender erreichen durch diese Funktion eine erhöhte Maschinenauslastung.

Technologie für den Werkzeug- und Formenbau Neue Anwendungsgebiete erschliesst die J600 durch die einzigartige Softwareerweiterung Polygonschleifen. Diese ermöglicht das Schleifen von beliebigen 360°-Konturen in nur einer Aufspannung. Die neue Flach- und Profilschleifmaschine J600 von JUNG.

den lässt. Ihre hervorragenden Dämpfungseigenschaften verdankt die J600 nicht zuletzt den hydrodynamischen Gleitführungen Easy­Slide in der Tischachse. Hochpräzise Kugelgewindetriebe sorgen für hohe Beschleunigungen und Vorschubgeschwindigkeiten.

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8 maschinenbau 7/2014 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

Elektronisches Handrad für alle drei Achsen Die nach deutschem Qualitätsanspruch in Hamburg produzierte J600 bietet einen einzigartigen Bedienkomfort. Die doppelte Schiebetür zum Arbeitsraum und zusätzliche Wartungsklappen ga-

I N F OS | KON TAKT Blohm Jung GmbH Jahnstrasse 80–82 D-73037 Göppingen Telefon +49 (0)716 1612 0 www.blohmjung.com sales-gp@blohmjung.com


MASCHINENBAU SCHNEIDMASCHINE

Neue Dimension der Flexibilität M

it der neuen Wasserstrahlschneidan­ lage ByJet Flex rüstet Bystronic seine Kunden für die Zukunft. Die Maschinenplattform verfügt über ein variables Beckensystem und einen individuell erweiterbaren Funktionsumfang. Darüber hinaus werden auf der ByJet Flex sowohl 2D- als auch 3D-Anwendungen möglich. Die Maschine arbeitet mit zwei umrüstbaren Schneidköpfen, die je nach Anwendung gerade und schräge Kanten schneiden können.

Flexibles Maschinenkonzept Das Maschinenkonzept der ByJet Flex knüpft an die erfolgreiche Serie der ByJet Classic an. Mit dem variablen Becken­ system wird die ByJet Flex in mehreren Formaten bis zu einer maximalen Arbeitsfläche von 10x3 m angeboten. Auch ein späterer Ausbau ist möglich. Die Basisvariante der Maschine verfügt über alle technischen Voraussetzungen, um erweiterte Funktionen wie 3DSchneidköpfe, Bohrspindel, FixMaster und PositionPointer nachzurüsten. Damit bietet die ByJet Flex Anwendern die Möglichkeit, sich aus einem Baukastensystem eine Maschine zusammenzustellen, die genau auf Ihre Bedürfnisse zugeschnitten ist.

Der neu entwickelte 2D-Schneidkopf.

Breites Funktionsspektrum Die neu entwickelte Prozesssteuerung der ByJet Flex unterstützt den breiten Funktionsumfang und verbessert die Einbindung sämt­ licher Prozesse. Bei 2D-Anwendungen wird dies durch eine hohe Schnittqualität spürbar. An- und Endschnitte, feine Konturen mit häufigen Richtungsänderungen sowie Ecken in dickem Material lassen sich äusserst präzise herstellen. Bei 3D-Anwendungen ermöglicht die neue Steuerung beispielsweise das zeitgleiche 5-Achs-Schneiden mit zwei Schneidköpfen und eine kontinuierliche Höhenabtastung.

INFO S | K O NTA K T Bystronic Laser AG Industriestrasse 21 CH-3362 Niederönz Telefon +41 (0)62 956 33 33 www.bystronic.com info.laser@bystronic.com

Alles auf einer Plattform bei der ByJet Flex. Neben 2D-Schneidköpfen mit Zusatzfunktionen (Bohrspindel und FixMaster) können später auch 3D-Schneidköpfe genutzt werden. maschinenbau 7/2014 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

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MASCHINENBAU WERKZEUGE

Noch schneller umrüsten

mit Abstand 150 mm. Das Befestigungslochbild passt auf Lochrastertische mit Abstand 50 mm. Ein weiteres Befestigungslochbild passend auf T-Nuten-Tische mit Abstand 63 und 100 mm. Zur Montage werden keine Befestigungsbriden benötigt. Die Basisplatten lassen sich so schnell und flexibel auf den gängigsten Maschinentischen (um)platzieren und befestigen.

E

in flexibles und präzises Nullpunkt-Spannsystem ist der Hauptfaktor, um auf der Werkzeugmaschine unproduktive Rüstund Einrichtzeiten zu reduzieren. Doch nicht nur Werkstücke müssen schnell positioniert werden. Auch das Nullpunkt-Spannsystem selber soll, bedingt durch schnell wechselnde Aufträge, zeitsparend und variabel umgestellt werden können.

Spannkraft bis zu 12’000 N Für die Einzel-Palettierung wird die «MTS Single-Basisplatte» mit präziser Lageorientierung in der X- und Y-Achse eingesetzt. Für die Mehrfach-Palettierung empfehlen wir die «MTS Multi-Basisplatte».

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Präzise, kraftvoll und flexibel Die neuen EROWA MTS 1-fach Basisplatten sind die praktische Ergänzung zu den bereits bestens bewährten MTS Mehrfach-Basisplatten zum Palettieren von Werkstückträgern, Schraubstöcken und

Schnell und flexibel umrüsten mit den EROWA MTS 1-fach Basisplatten.

Aufspannvorrichtungen. Die MTS 1-fach Basisplatten schaffen die präzise, kraftvolle und flexible Schnittstelle zwischen Werkstück

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und Maschine. Die MTS 1-fach Basisplatten sind schnell und einfach zu montieren. Sie besitzen 2 x Ø 12H7 Ausrichtbohrungen

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MASCHINENBAU WERKZEUGE

Automatisches Werkzeugausgabesystem D

as neue, automatische Werkzeugausgabesystem UNIBASEM steht für eine optimale Lage-

rung und Verwaltung von Werkzeugen, Komponenten und Zubehör und weist dabei viele

Das neue, automatische Werkzeugausgabesystem UNIBASE-M sorgt für eine schnelle, effiziente und kontrollierte Werkzeugversorgung.

ziehungsweise zeit- und kostenintensive Bestellungen können mit UNIBASE-M reduziert oder ganz vermieden werden.

innovative und benutzerfreund­ liche Features auf. UNIBASE-M ist als Baukastensystem für die Verwaltung und Ausgabe von Werkzeugen aufgebaut und sorgt für eine schnelle, effiziente und kontrollierte Werkzeugversorgung. Ausgehend von einem Basismodul mit Rechnereinheit kann es je nach Anwendung individuell konfiguriert werden. Die Lagerhaltung erfolgt dabei zentral oder dezentral direkt an der Maschine. Komplett neu ist eine intui­ tive Software mit erweiterter Funktionalität, die eine optimale Werkzeugverfügbarkeit sicherstellt. Beispielsweise erhält der Bediener durch eine Ansteuer­ logik einen Hinweis auf die an­ gewählte Schublade. UNIBASEM kann problemlos an externe ERP-Systeme an und in vorhandene Betriebseinrichtungen eingebunden werden. Maschinenstillstände aufgrund fehlender Werkzeuge, riesige Werkzeuglager durch zu viel oder doppelt bestellte Ware be­

I N F OS | KON TAKT MAPAL Fabrik für Präzisionswerkzeuge Dr. Kress KG Obere Bahnstrasse D-73431 Aalen Telefon +49 (0)7361 585-0 www.mapal.com andreas.mollet@ch.mapal.com

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INDUSTRIEMAGAZIN ZUM THEMA

Auf dem Weg zur Industrie 4.0Fertigung Bild: Fraunhofer IPA

Literatur [1] Fokus der vorgestellten Methodik sind grosse bis mittlere Unternehmen. Für kleine Unternehmen wird ein geringfügig abweichendes Modell verwendet. [2] www.plattform-i40.de [3] www.bmbf.de/pubRD/Umsetzungs- empfehlungen_Industrie4_0.pdf [4] www.ipa.fraunhofer.de [5] www.virtualfortknox.de

4.0 [2] oder über den Besuch dedizierter Referenzfirmen erfolgen. Ergebnis dieser Phase ist ein Verständnis für die Thematik Industrie 4.0, die Erkenntnis, dass im eigenen Unternehmen Potenzial für Verbesserung durch Industrie 4.0-Elemente besteht, und die strategische Entscheidung dieses Potenzial weiter zu evaluieren.

Entwicklung von Use Cases

Siebenstufiger Einführungsprozess für Industrie 4.0.

Die vierte Industrielle Revolution, auch Industrie 4.0 genannt, ist in aller Munde. Die Konzepte, die hinter diesem Begriff stehen, werden die Produktion der Zukunft prägen und nehmen jetzt schon Einfluss auf die Prozesse in produzierenden Unternehmen. Wie aber können nun diese Konzepte in bestehende Produktionsumgebungen systematisch und zielgerichtet eingeführt werden und einen Mehrwert schaffen, um den Herausforderungen in der Produktion gewachsen zu sein?

D

er folgende Beitrag beschreibt einen siebenstufigen, umsetzungsorientierten Einführungsprozess für Industrie 4.0, der am Fraunhofer IPA entwickelt wurde. Dieser Einführungsprozess hilft produzierenden Unternehmen dabei, sich dem Thema In-

dustrie 4.0 anzunähern und die Konzepte und Technologien der Industrie 4.0-Bewegung in der ­eigenen Wertschöpfung und insbesondere in den Produktionssystemen wirtschaftlich zu verankern. Mithilfe dieser Vorgehensmethodik kann das Nutzenpo­ tenzial der einzelnen Industrie

4.0-Aspekte für produzierende Unternehmen individuell und quantitativ bewertet und die Einführung von Industrie 4.0-Konzepten systematisch geplant und durchgeführt werden [1]. Kernstück des vorgestellten Modells sind prägnante Szenarien (sogenannte Use Cases), die umsetzungsorientierte, eindeutig spezifizierte Anwendungsfälle in einer überschaubaren Komplexität klar beschreiben. Jedem dieser Use Cases liegt zudem ein Business Case zugrunde, mit dem die Investitionen hinsichtlich der zu erwartenden Rentabilität bewertet werden können.

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Verständnis für die Industrie 4.0-Thematik aufbauen In der ersten Phase geht es hauptsächlich darum, ein Verständnis für die Thematik Industrie 4.0 zu gewinnen. Es sollen die grundsätzlichen Vorteile, konzeptionellen Ansätze und disruptiven Elemente (wie wertschöpfende Logistik) von Industrie 4.0 erfasst und verstanden werden. Dies kann beispielsweise über den Besuch von Vorträgen und Workshops, der Teilnahme an Konferenzen, der aktiven Mitarbeit innerhalb der Plattform Industrie

12 maschinenbau 7/2014 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

Der Schwerpunkt dieser Phase liegt in der Auswahl und Bewertung geeigneter Anwendungs­ szenarien. Als Ausgangsbasis steht am Fraunhofer IPA eine breite Palette gesammelter Use Cases in Form eines Industrie 4.0-Werkzeugkastens zur Verfügung. Diese stammen meist aus bereits umgesetzten Industrieund Forschungsprojekten oder wurden in Kooperation mit Unternehmen erarbeitet beziehungsweise definiert. Des Weiteren können selbstverständlich auch öffentlich zugängige Informationssammlungen (wie beispielsweise des BMBFs [3]) genutzt werden. Diese sind teilweise etwas generischer, können aber auch als Ausgangsbasis verwendet werden. Abschliessend findet eine erste Nutzen- und KostenZ U DE N AUT ORE N Dr.-Ing. Konstantin Konrad, Projektleiter, konstantin.konrad@ipa. fraunhofer.de; Dipl.-Dok. Andreas Bildstein, Projektleiter, andreas. bildstein@ipa.fraunhofer.de und Dipl.-Ing. Joachim Seidelmann, Leiter, joachim.seidelmann@ipa. fraunhofer.de Kompetenzzentrum Digitale Werkzeuge in der Produktion Fraunhofer IPA Nobelstrasse 12 D-70569 Stuttgart Telefon +49 (0)711 970 00 www.ipa.fraunhofer.de


INDUSTRIEMAGAZIN ZUM THEMA

analyse der in Frage kommender Anwendungsfälle statt, welche eine in der Regel relativ lange, priorisierte Liste als Ergebnis hat.

Auswahl und Bewertung der Use Cases Gemeinsam mit einem interdisziplinären Team von Führungskräften des Unternehmens werden die benannten Use Cases unter Berücksichtigung der firmenspezifischen Ziele und Rahmenbedingungen in strukturierten Workshops überarbeitet und weiter detailliert. Dabei kann es zum Beispiel vorkommen, dass mehrere Use Cases der vorangegangenen Phase zu einem einzelnen Use Case zusammengeführt und nur einzelne Teilaspekte berücksichtigt werden. Anschliessend findet eine weitere, wesentlich genauere Potenzialabschätzung statt. Auf dieser Basis kann ein Projektprogramm erstellt werden, das die einzelnen Industrie 4.0 Projekte strategisch einordnet und integrativ ausrichtet.

Interne und externe Kommunikation Die geplanten Projekte müssen innerhalb des Unternehmens eingehend mit den Mitarbeitern kommuniziert und insbesondere mit dem Betriebsrat diskutiert werden. Da zumeist eine Vielzahl heterogener Daten erfasst und verarbeitet wird, welche die Mitarbeiter bei ihrer Arbeit unterstützen sollen, ist dies ein wesentlicher und absolut notwendiger Schritt. Ist eine Umsetzung horizontaler Use Cases über Unternehmensgrenzen hinweg eingeplant, ist zudem eine offene Kommunikation mit den Kunden und Lieferanten essentiell. Die eigentliche Umsetzung sollte dabei zunächst mit ausgewählten, eng vertrauten Partnern stattfinden.

Realisierung geeigneter Pilotprojekte Für interne Demonstrationszwecke müssen geeignete Pilotprojekte gewählt werden, welche als erstes umgesetzt werden. Diese müssen nicht zwingend die mit dem besten Kosten/Nutzenverhältnis sein, sondern sollten vor allem eine überschaubare Komplexität besitzen und ein möglichst geringes Einführungsrisiko bei gleichzeitig vorzeigbarem Nut-

zen der Lösung aufweisen. Für die Fortführung des Programms und das Commitment weiterer Standorte ist eine erfolgreiche Realisierung dieser Demonstrationsprojekte zwingend erforderlich. Die durch die Umsetzung und anschliessende Evaluierung erlangten Erfahrungen fliessen in den nächsten Schritt des unternehmensweiten Roll-Outs ein.

Roadmap für unternehmens­ weiten Roll-Out Basierend auf den erfolgten Pilot­ umsetzungen wird für das weitere Vorgehen eine definierte Roadmap erstellt. Dabei wird zum einen festgelegt wie und wann die bereits verifizierten Use Cases auf weitere Standorte ausgerollt werden. Zum anderen wird die Realisierung weiterer Pilot-Anwendungsszenarien spezifiziert. Das ganze Vorgehen muss aufeinander abgestimmt sein, um die vorhandenen Synergien bei den Basistechnologien (wie Kommunikation, Safety & Security, …) zu nutzen.

Etablierung eines Industrie 4.0-Produktionssystems Die Umsetzung des Industrie 4.0-Projektprogramms innerhalb des Unternehmens sollte kontinuierlich erfolgen und von regelmässigen Evaluationsschritten und notwendigen Überarbeitungen begleitet werden. Des Weiteren sollten themenspezifische Charakteristika im Produktionssystem des Unternehmens verankert werden. Bei der Thematik Industrie 4.0 bietet das Fraunhofer IPA [4] ein breites Spektrum nützlicher Anwendungen für Unternehmen an. Hierzu gehört beispielsweise eine föderative Plattform für serviceorientierte Produktionssoftware (Virtual Fort Knox [5]), die sowohl als Forschungsplattform als auch als kommerzielles Produkt genutzt werden kann. Ausserdem steht ein flexibles Industrie 4.0 Anwendungszentrum zur Verfügung in welchem Unternehmen ihre Konzepte und Anwendungen pilotieren und evaluieren können.


INDUSTRIEMAGAZIN WERKSTOFF

Aluminium fordert hohe Bearbeitungskompetenz Bilder: SHL Automatisierungstechnik AG

Aluminium ist mit seiner Vielfalt an genormten Legierungen für die verschiedenen Anwendungen ein bewährter industrieller Werkstoff. Das Leichtmetall – sein spezifisches Gewicht beträgt lediglich ein Drittel von Stahl – ist vor allem in der Automobilindustrie gefragt. Im Sog des Megatrends Leichtbau dürfte die Bedeutung von Aluminium in Zukunft weiter steigen.

Automatische, robotergestützte SHL-Schleif- und Entgratanlage für die Bearbeitung von Alustrukturteilen für Fahrzeugkarosserien der SHL Automatisierungstechnik AG.

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us Sicht der SHL Automatisierungstechnik AG fordert die effiziente Bearbeitung des Werkstoffs unterdessen viel Erfahrung und Know-how. Allein von Januar bis September 2013 wurden europaweit 324’693 t Aluminium-Druckguss produziert. Gerd Röders, Vorsitzender des Verbandes Deutscher Druckgiessereien (VDD), sieht zu-

sätzliche Potenziale. «Der Aluminium-Druckguss ist in Zeiten des Leichtbaus ein weiterhin wachsender Markt. Druckguss wird überwiegend in der Fahrzeugindustrie eingesetzt, es folgen die Elektronik, Medizintechnik und andere Märkte», so Röders in einem Fachbeitrag. In der Automobilindustrie ist die Tendenz zum Leichtbau unge-

Blick in den Innenraum der Anlage: Die Teile (Vordergrund) werden sortenrein auf einem Palettenförderer zugeführt.

14 maschinenbau 7/2014 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

brochen. Hier spielt das leichte und dennoch widerstandsfähige Aluminium seine Stärken aus. Der Bedarf an neuartigen Lösungen im Leichtbau wird nicht zuletzt wegen der Notwendigkeit, Energie zu sparen, ansteigen. Experten gehen davon aus, dass die Bedeutung des Werkstoffs Aluminium im Automobilbau in den kommenden Jahren weiter zunehmen wird und Alu nicht nur in diesem Industriesektor TrendWerkstoff bleibt. Die steigende Nachfrage aus der Auto- und Flugzeugindustrie sowie dem Bausektor dürfte dem leichten Material zu beträchtlichem Wachstum verhelfen. Schon in den vergangenen Jahren hat der Verbrauch von Aluminium kontinuierlich zugenommen. Die zuverlässige und hochwertige Verarbeitung des wandlungsfähigen Werkstoffs erfordert allerdings viel Erfahrung und Know-how. Manches Unternehmen, das Alu-Druckguss in sogenannten Low-cost-Ländern herstellen oder verarbeiten liess, musste gravierende Qualitätsmängel hinnehmen. Mit einem hohen Anspruch hingegen näherte sich die SHL Automatisierungstechnik AG dem Thema Aluminium-Bearbeitung.

Das Unternehmen mit Sitz im schwäbischen Böttingen entwickelte eine automatische, robotergestützte Schleif- und Entgratanlage für die Bearbeitung von Alustrukturteilen für Fahrzeugkarosserien. SHL lieferte solche Anlagen bereits an mehrere namhafte Hersteller von Alu-Druckgussteilen. Was früher aus Blech gefertigt wurde – Karosserieteile oder Ersatzteile – entsteht heute aus Aluminium. Bei der Alu-Bearbeitung gibt es aber eine spezielle Herausforderung. Je nach eingesetztem Werkzeug reagiert das Material, und die Druckgussteile verändern sich. Es treten dann sogenannte Brandrisse auf, die negative Auswirkungen auf die Geometrie haben. Die Oberfläche wird immer rauer und dadurch wird eine saubere Weiterverarbeitung der Teile etwa durch Kleben oder Nieten unmöglich. Abhilfe schafft hier die Anlage von SHL. Durch das Schleifen, Entgraten und Polieren entsteht die gewünschte, durchgehend hohe Oberflächenqualität auch an Teilen mit komplexen Geometrien. In der zuletzt ausgelieferten Anlage arbeiten zwei Sechs-AchsIndustrieroboter. Die KarosserieAlustrukturteile werden sortenrein automatisch auf einem Pa­ lettenförderer an die Anlage geführt. Roboter 1 greift das Werkstück und führt es an die erste Bearbeitungsstation, eine SHL Bürstmaschine vom Typ P 550 mit Drahtbürste. Hier werden die ersten fünf Zonen am Karosserieteil bearbeitet. Danach fährt der Knickarmroboter zur nächsten Station mit der SHL Schleif-

Der Roboter nimmt die Aluteile auf und führt sie präzise zur Bearbeitung an die jeweilige Station.


INDUSTRIEMAGAZIN WERKSTOFFE

SHL verwendet Schleifbänder zur Alu-Bearbeitung. Das erhöht die Standzeiten und reduziert Verschleiss. Der Einsatz der Bänder ist einzigartig am Markt.

maschine, Typ FKS 250/450. Ein 3,5 m langes Band schleift das Aluteil an zwei weiteren Zonen. Anschliessend übergibt der erste Roboter die Komponente an seinen «Kollegen». Maschine Nummer drei in der Anlage ist eine SHL Doppelbürstmaschine vom Typ DP 550, die mit zwei Werkzeugen ausgestattet ist. Auf der rechten Seite kommt eine Drahtbürste zum Einsatz, die die vorbehandelten Zonen aus dem ersten Sektor weiterbearbeitet. Anschliessend schwenkt der Roboter kurz nach links und führt das Teil präzise an ein Schleifrad, an dem ebenfalls die Weiterbearbeitung erfolgt. Aggregat Nummer vier ist eine SHL Schleifmaschine vom Typ FKS 250/450 mit Schleifband. Auch hier werden vorgeschliffene Bereiche weiter behandelt. Nach diesem Schritt werden die Karosserieteile auf einem Transportband abgelegt und automatisch aus der Zelle gefahren. Nachdem das Werkstück in der Anlage an Roboter 2 übergeben wurde, holt sich Roboter Nummer 1 bereits das nächste Teil. «Damit ist ein kontinuier­ licher Bearbeitungsprozess gewährleistet», sagt Wilhelm Tillinger, Vertriebs- und Anwendungsspezialist bei der SHL Automatisierungstechnik AG.

Prozesssicherheit und Stabilität Die SHL-Lösung weist mehrere Alleinstellungsmerkmale auf, die dem Endkunden die entsprechende Prozesssicherheit, Stabilität und zukunftsweisende Technolo-

gie bieten. Die Anlagen sind so konzipiert, dass ein längerer autonomer Betrieb problemlos möglich ist. Je nach Geometrie und Grösse – die Anlage bearbeitet Karosserieteile bis 1,5 m Länge – laufen bis zu 360 Werkstücke pro Schicht durch die SHL-Schleif- und Entgratanlage. In der Bearbeitungspraxis gibt es unterschied­ liche Anforderungen an die Bearbeitung von Alu-Teilen. Deswegen reagiert die SHL Automatisierungstechnik flexibel auf die jeweiligen Kundenwünsche. Der Spezialist für automatisiertes Schleifen, Entgraten und Polieren bietet seine Lösungen als modulares Baukastensystem an. «Manchmal muss die Zugänglichkeit oder die Art der Bearbeitung berücksichtigt werden. Dann sehen unsere Lösungen entsprechend anders aus und die Anzahl der Maschinenstationen variiert», beschreibt Tillinger. Wenn beispielsweise Teile nur von einer Seite bearbeitet werden müssen, reicht ein Roboter aus. Das ist bei Federbeinelementen oder Längsträgern der Fall.

INFO S | K O NTA K T SHL Automatisierungstechnik AG Spaichinger Weg 14 D-78583 Böttingen Telefon +49 (0)7429 9304-0 www.shl.ag info@shl.ag maschinenbau 7/2014 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

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INDUSTRIEMAGAZIN ANTRIEBSTECHNIK

Kupplungen in mobilen Arbeitsmaschinen Mobile verbrennungsmotorische Antriebe stellen ganz andere Anforderungen an Antriebskupplungen als elektromotorische Antriebe in stationären Maschinen und Anlagen. Die aktuellen technischen Trends, denen beide Gattungen der Antriebstechnik unterliegen, sind jedoch in grossen Teilen deckungsgleich.

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b Bau-, Land- oder Forstmaschinen, Kommunal- oder Spezialfahrzeuge oder die Fördertechnik: Offroad-Maschinen werden immer leistungsfähiger, sollen aber umso wartungsärmer und kostengünstiger arbeiten. Und das auch unter besonders harten Einsatzbedingungen: Wind und Wetter, Sand und Schmutz, Vibrationen und Erschütterungen belasten die Antriebe. Da müssen die Komponenten hart im Nehmen sein. Das Produktprogramm der KTR bietet ein umfassendes Angebot an Kupplungen, die auch bei ungünstigen UmgebungsbedingunZUM A UT OR Josef Schürhörster, Produktmanager KTR Kupplungstechnik GmbH Rodder Damm 170 D-48432 Rheine

gen alle Anforderungen erfüllen – und Mehr: Sie tragen zu einer langen Lebensdauer des gesamten Antriebssystems bei und erhöhen obendrein den Komfort.

Trend geht zur Bauteilintegration

Perfekte Verbindung für Verbrennungsmotoren Zu den Kupplungsbauarten, die unter diesen Gegebenheiten weltweit zum Einsatz kommen, gehören die BoWex®-Flanschkupplungen aus dem Hause KTR, die in verschiedenen Ausprägungen erhältlich sind – zum Beispiel als hochelastische BoWex-ELASTIC® sowie als drehstarre BoWex® FLEPA und deren Weiterentwicklung BoWex® FLE-PAC. Alle drei Kupplungstypen verbindet das gemeinsam genutzte und bewährte Prinzip der Bogenverzahnung®, das auch in stationären Antrieben zum Einsatz kommt und eine gute Verlagerungsfähigkeit bei hoher Lebensdauer ermöglicht. Überdies re­ duziert die BoWex-ELASTIC® die Bilder: KTR Kupplungstechnik GmbH

Telefon +49 (0)5971 798 0 www.ktr.com mail@ktr.com

Schwingungen im Antriebssystem einer mobilen Arbeitsmaschine wirkungsvoll, während die drehstarren Baureihen BoWex® FLE-PA und FLE-PAC ein hohe Formstabilität auch bei höheren Temperaturen aufweisen.

Die drehstarren BoWex®-FLE-PA und BoWex®-FLE-PAC sind in den hydrostatischen Antrieben von mobilen Arbeitsmaschinen weitverbreitet. Immer häufiger liefert KTR sie zusammen mit einem kundenspezifischen Anbaugehäuse.

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Genau wie in der elektrischen Antriebstechnik geht auch in den Antrieben von mobilen Maschinen der Trend zur Bauteilintegration: Die Fahrzeughersteller wünschen möglichst komplette, vormontierte Einheiten. Aus diesem Grund hat KTR inzwischen eine Vielzahl von motor- und kundenspezifischen Kupplungsbauformen im Programm. Hinzu kommen die angepassten Pumpenanbauflansche und Gehäuse, welche die Pumpe zuverlässig zur Schwungscheibe zentrieren und halten. Der Fahrzeughersteller kann dadurch die Schnittstelle zwischen Verbrennungsmotor und Hydraulikpumpe komplett aus einer Hand beziehen. Diesem Trend entspricht auch die Flanschkupplung MONOLASTIC®, die eine einteilige Kupplungslösung bietet. Mit der MONOLASTIC® hat KTR eine Kupplungsbaureihe entwickelt, die vor allem in hydrostatischen Antrieben zum Einsatz kommt und nicht nur Fluchtungsfehler ausgleicht, sondern auch eine elastische Dämpfung von Drehschwingungen ermöglicht. Diese Bau­ reihe wurde im vergangenen Jahr nochmals deutlich erweitert und steht jetzt für zulässige Nennmomente bis 1500 Nm zur Verfügung. Das entspricht einer Dieselmotor-Nennleistung bis ca. 250 kW. Die hohe radiale und wink­ lige Verlagerungsfähigkeit der Kupplung hat zur Konsequenz, dass die Antriebsaggregate weniger belastet werden und so eine längere Lebensdauer aufweisen.

Einfache Montage wird gewünscht Die vormontierte Nabe der MONOLASTIC® kann direkt mit der gewünschten Profilverzahnung ausgeführt werden. Dies ermöglicht eine einfache axiale Steckmontage der Hydraulikpumpe ohne weitere Hilfsmittel und Vorrichtungen. Sonderanschlüsse ohne aufwändige Adaptierung können dank des vereinfachten Aufbaus der Kupplung kostengünstig realisiert werden. Als vorteilhaft wird von den Anwendern auch die Montage im «Plug&Play» -Verfahren empfunden: Der Fahrzeugbauer muss nur die Kupplung auf der Motorschwungscheibe befestigen und die Pumpenwelle in die Kupplung einschieben. Damit wird ein weiteres Thema adressiert, das in mobilen wie stationären Antrieben gleichermassen aktuell ist: die ein­ fache Montage.

Kompakte Abmessungen, hohe Leistungsdichte Ebenfalls für beide Antriebstechnologien gilt der Wunsch, bei kompakten Abmessungen eine hohe Leistungsdichte zu erzielen. Schliesslich müssen die Fahr­ zeuge komplexe Funktionen erfüllen, und oft sind geringe Gesamtabmessungen ein wichtiges Verkaufsargument. Deshalb sollte auch die Kupplung so kompakt wie möglich sein. KTR bietet daher die Wellenkupplungen auch in Kombinationen mit Bremsen, Lüftern und anderen (Antriebs-) Komponenten als Standardkomponenten sowie kundenspezifi-

Keep it simple: Einteilige Kupplungslösungen wie die MONOLASTIC® sind im Trend.


INDUSTRIEMAGAZIN ANTRIEBSTECHNIK

sche Baugruppen an. Hier führt die Bauteilintegration auch zu einer optimalen Ausnutzung des Bauraums.

Wiedersehen mit einer alten Bekannten: Die ROTEX® im Traktor des Jahres 2014 In mobilen Arbeitsmaschinen kommen nicht nur Kupplungssysteme zum Einsatz, die dezidiert für mobile Antriebe entwickelt wurden. Die drehelastische ROTEX® zum Beispiel, die seit Jahrzehnten in weiten Bereichen der industriellen Antriebstechnik Verwendung findet, bewährt sich auch in mobilen Arbeitsmaschinen, und das mit grossem Erfolg. Ein aktuelles Beispiel: Auf der weltgrössten Landmaschinenmesse Agritechnica in Hannover wurde der AXION 850 aus dem Hause CLAAS als «Traktor des Jahres 2014» ausgezeichnet. Ein Grund für diese Auszeichnung ist das innovative Antriebskonzept der Frontzapfwelle. Sie wird vom Antriebsstrang abgekoppelt, wenn sie nicht benötigt wird. Das spart Kraftstoff. Realisiert wird diese zum Patent angemeldete Antriebskonstruktion mithilfe eine Spezialanfertigung der ROTEX®. Sie wurde exakt auf die individuellen Anforderungen des Traktors abgestimmt und zeichnet sich durch kleine Baumasse, geringes Gewicht und niedrige Schwungmomente bei hoher Drehmomentübertragung aus. Ausgestattet mit dem neuartige T-PUR®-Zahnkranzmaterial ist die ROTEX® zudem unempfindlich gegen thermische Einflüsse aus dem Umfeld des Antriebs. Ideale Eigenschaften für eine Kupplung, die zur Energieeinsparung beiträgt. Und die Energieeffizienz zählt ebenfalls zu den zentralen Trends sowohl in der stationären als auch in der mobilen Antriebstechnik.

Die Temperatur wird zum entscheidenden Faktor Die Arbeitsfunktionen von Land- und Baumaschinen sowie Flurförderzeugen werden fast immer hydraulisch betätigt. Mit zunehmender Anforderung an Kompaktheit, Leistungsdichte

und Umweltbewusstsein rückt hier der Faktor «Temperatur des Hydraulikmediums» stärker in den Blick. Systemanbieter und Maschinenbauer wünschen sich hier Ölkühler, die hocheffektiv und zuverlässig arbeiten und sich gut in die vorhandene Umgebungskonstruktion integrieren lassen. Hinzu kommt der Wunsch, mit möglichst geringen Ölmengen auszukommen, um Gewicht und somit auch Kraftstoff einzusparen. Der Geschäftsbereich für kundenspezifische Lösungen (Engineered Business) von KTR bietet Ölkühler, die genau diese Anforderungen erfüllen. Und da auch hier der Wunsch nach Bauteil- und Funktionsintegration klar erkennbar ist, geht der Trend zu kompletten Kühlaggregaten, die auf kompaktem Raum sämtliche Medien im Fahrzeug kühlen. Derartige Kombikühler werden jeweils individuell an den jeweiligen Bedarfsfall angepasst. Auch das anwendungsspezifische Engineering ist ein genereller Trend in der industriellen und mobilen Antriebstechnik. Ziel ist es, Antriebskomponenten einzusetzen, die ihre Aufgabe optimal erfüllen: hohe Effizienz, auf kompaktem Bauraum und mit geringem Montageund Serviceaufwand.

www.maschinenbauschweiz.ch

Elektroantriebe halten Einzug in mobile Arbeitsmaschinen Dass aktuell die beiden so unterschiedlichen Bereiche der Antriebstechnik wieder zusammenwachsen, ist ein weiterer spannender Trend. Es gibt neue Baureihen von Bau- und Landmaschinen, in denen einzelne Arbeitsfunktionen elektrisch ausgeführt werden. Auch erste Fahrzeugbaureihen – zum Beispiel Radlader – mit Hybridantrieben bewähren sich. Diese Entwicklung eröffnet vielen Herstellern elektrischer Antriebskomponenten neue Märkte. KTR ist dort seit Jahrzehnten bereits präsent … übrigens auch in den Hybridund Elektroantrieben führender Automobilhersteller.

INFO S | K O NTAKT

Bauteilintegration auch bei der Kühlung: Kundenspezifische Kombikühler erlauben den Betrieb der Hydraulik mit geringen Ölmengen – als Beitrag zum Leichtbau und zur präzisen Steuerung der Arbeitsfunktionen.

KTR Kupplungstechnik AG Bahnstrasse 60 CH-8105 Regensdorf Telefon +41 (0)43 311 15 55 www.ktr.com/ch ktr-ch@ktr.com maschinenbau 7/2014 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

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INDUSTRIEMAGAZIN UNTERNEHMENSFÜHRUNG

Unkonventionelle Ideen sind in der Personal­ rekrutierung gefragt Was haben Pflegefachkräfte wie Informatiker gemeinsam? – Zweierlei: Sie sind enorm gefragt und Mangelware am Personalmarkt. Ähnliches gilt für viele andere Branchen. – Wirtschaftswachstum bei kleinen Jahrgängen, die ins Erwerbsleben treten, sowie komplexere Arbeit bei zu wenig Talenten wie erstklassigen Routiniers schaffen einen Dauerclinch. Selten zuvor war es dermassen entscheidend, welches Image eine Firma als Arbeitgeberin ausstrahlt. – Hand aufs Herz: Möchten Sie in Ihrem eigenen Betrieb angestellt sein?

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nternehmen sehen sich heute einer grundsätzlich veränderten Situation gegenüber. Der Arbeitsmarkt ist Nachfragegetrieben. Erstklassige Fachkräfte können sich ihre Stelle aussuchen, sie gehören eindeutig zu den sehr gefragten Gütern. Das wiederum bedeutet eine grosse Herausforderung für die Unternehmen als Arbeitgeber. Sie müssen sich mehr denn je um kluge Köpfe und willige Hände bemühen, sie analysieren vorteilhafterweise ihren Auftritt gegen aussen und sie überlegen gut, wie sie sich als attraktive Vertragspartner in Szene setzen wollen. Es liegt auf der Hand: Rekrutierung und Fluktuation sind teuer, teurer noch als vor einiger Zeit. Zum einen zeigen aktuelle Statistiken, dass in verschiedenen Branchen – beispielsweise der Informationstechnik – bis zu 80 Prozent aller Neueinstellungen über Headhunter geschehen. Ohne deren Leistungen in einem ausgetrockneten ArbeitskräfteUmfeld schmälern zu wollen, ist ZUM A UT OR Othmar Schär, Präsident des interdisziplinären Beraternetzwerks Swissconsultants.ch und Geschäftsführender Partner von schärpartners ag, Lyssachstrasse 7 CH-3400 Burgdorf Telefon +41 (0)34 427 30 30 www.schaer.ch othmar.schaer@schaer.ch

es wohl kein Geheimnis: Derart zu rekrutieren geht ganz schön ins gute Tuch. Zum andern wissen Personalchefs wie Frontverantwortliche nur zu gut, was es heisst, ständig mit Wechseln konfrontiert zu sein. Zum einen sinkt die Leistungsbereitschaft bei jemandem, der innerlich bereits gekündigt hat, bis auf einen Drittel des Möglichen ab, zweitens braucht die Suche gehörigen Schnauf wie Geld und drittens ist auch bei der vifsten Neueinstellung mit einer gebührenden Einarbeitungszeit zu rechnen. Erhebungen von Personalverantwortlichen präsentieren eine hohe Zeche: Sie kann bis zu einem Jahresgehalt der betroffenen Stelle ausmachen.

Sich aktiv um die Besten bewerben Also ist die Zielsetzung eindeutig: Talente sind aufzuspüren, und – wenn sie intern vorhanden sind – so zu entwickeln und einzusetzen, dass sie ihre überdurchschnittlichen Fähigkeiten für beide Seiten nutzbringend einsetzen können. Andererseits gilt es, he­ rausragende Routiniers ans Unternehmen zu binden und ihre Motivation zu unterstützen. Beide Zielgruppen erfordern vom Unternehmen ein kritisches Überdenken der eigenen Position. Es geht darum, auf dem Arbeitsmarkt an Attraktivität zu gewinnen, erste Wahl zu werden. Gelingt es Verantwortungsträgern

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im Unternehmen, besonders qualifizierte Mitarbeitende zu fördern und zu stärken, gewinnt logischerweise der ganze Betrieb an Stärke. Nur ist es nicht mehr ganz so einfach, diese überdurchschnittlichen Kräfte an die Firma zu binden. Wer das Mittelmass weit hinter sich gelassen hat, der ist begehrt. Entsprechend wird er oder sie heftig umworben. Gerade der steigende Anteil an Headhunter-Aktivitäten lässt verlockende Angebote recht häufig werden. Und weil die Qualifiziertesten auch zu den Kritischsten gehören, werden sie in regelmässigen Abständen bereits selber eine Bilanz ziehen und sich fragen, welche Entwicklungschancen bestehen, oder ganz grundsätzlich, ob das, was sie heute den ganzen Tag über beruflich tun, auch das ist, was sie morgen tatsächlich tun wollen. An Alternativen zum Vergleichen fehlt es ja wahrlich nicht.

Neue Talente entdecken Zusätzlich zu den schon arrivierten hochqualifizierten Routiniers gilt es natürlich, neue Talente zu entdecken und sie zu begeistern. Das allerdings erweist sich in der betrieblichen Praxis als gar nicht immer einfach. Ausgesprochen Intelligente und solche, die sich über ausserordentliche spezielle Fertigkeiten auszeichnen, bekunden nämlich überdurchschnittlich viel Mühe mit bestehenden Hierarchien und Strukturen. Talente lassen sich häufig nicht in vorgegebene Prozesse und Muster einbinden. Sie hinterfragen den status quo und haben derart vielschichtige alternative und komplexe Gedankengänge, dass ihre Umgebung intellektuell und geschwindigkeitsmässig oft ins Hintertreffen gerät. So überrascht es nicht, wenn sich traditionelle Ab-

läufe und die geistige Auseinandersetzung mit visionären Varianten meistens nur schwer finden. Reibungsverluste, Missverständnisse und Frust sind das bedauernswerte Resultat. Zudem können unterforderte Talente die ursprüngliche Freude an der Aufgabe rasch verlieren und mit einem enormen Leistungsabfall reagieren. Das darf nicht sein. Unternehmen, die sich selbst komplexeren Produktionsabläufen und einer heftigen Globalisierung gegenüber sehen, können sich gar nicht mehr leisten, auf kritische, kreative Köpfe zu verzichten – erstens weil sie nicht an jeder Strassenecke zu finden sind und zweitens weil Althergebrachtes in Frage zu stellen, schon vielen Betrieben sehr gut getan und neuen Schwung in Spinnfäden-durchwobene Werkshallen gebracht hat.

Schluss mit Ressourcen verschleudern Und wenn schon von Talenten die Rede ist, darf die Mehrheit der Schweizer Bevölkerung nicht ausgeklammert werden. Es wäre eine Potenzial-Verschleuderung übelster Sorte. Aber genau das passiert hierzulande, gaben doch an einem kürzlichen Roundtable des «c-level magazin» sage und schreibe 78 Prozent der anwesenden obersten Führungskräfte an, dass in ihren Firmen keine gezielte Förderung weiblicher Talente erfolge – das ist nicht nur äusserst beschämend, es ist schlichtweg dumm.

Talente sind primäre Erfolgsfaktoren Wir wissen, dass ausgeprägte Kompetenzen im Unternehmen eine erfolgsentscheidende Rolle übernehmen. Für das Meistern des Wandels und der Wettbewerbsbedingungen sind daher die richtigen Kompetenzen an der richtigen Stelle unerlässlich. In der Studie «Talentmanagement in Schweizer Unternehmen» stehen entscheidende Feststellungen: «Unternehmenserfolge sind auf die Führungskräfte und die Mitarbeitenden mit ihren Fähigkeiten und Fertigkeiten, ihrem Wissen und ihren Erfahrungen, ihrer Motivation und Unternehmensidentifikation zurück­


INDUSTRIEMAGAZIN UNTERNEHMENSFÜHRUNG

zuführen. Indem mittels eines Kompetenzmanagements die branchen- und unternehmensspezifischen Erfolgsfaktoren erfasst werden, wird dieser Tatsache Rechnung getragen.» «Das Kompetenzmanagement legt dabei den Fokus auf die vorhandenen, wünschenswerten und erforderlichen Kompetenzen. Der Begriff Kompetenz kann dabei unterschiedlich aufgefasst werden: als Teil der Persönlichkeit, der im Verhalten der Person zum Vorschein kommt, als Fähigkeiten und Potenzial, einer Situation entsprechend handeln zu können, oder als Fähigkeiten, welche lern- und trainierbar sind und durch eine Vielzahl von Faktoren wie Unternehmen, Erfahrung oder persönliche Einstellung beeinflusst werden.»

Die Besten wissen um ihre Stärken Wer schlau ist, kennt auch seinen Wert. Die besten Talente sind sich ihres Humankapitals sehr wohl bewusst und wissen diesen Vorteil einzusetzen. Unternehmen sind somit herausgefordert, das vorhandene Mitarbeiterpotenzial sowie dessen Pflege und Entwicklung zum wettbewerbsentscheidenden Faktor zu machen. Unterschiede in Kompetenz und Einsatzbereitschaft – das sehen wir alle selber – vergrössern sich zusehends beim Personal und sie finden ihren Ausschlag unmittelbar in der Wertschöpfung. Die Zürcher Studie beschreibt es richtig: «Die Notwendigkeit mit qua­ lifizierten Mitarbeitenden die Zukunft des Unternehmens zu sichern, intensiviert den ‹war for talents›. Wettbewerbs- und Kostendruck verlangen nach einem effizienten und effektiven Talentmanagement, dessen Aufwände und Wertbeiträge mittels gezielten Controllings erfasst werden.» Wir tun also gut daran, vertiefte Berufskenntnisse, innovatives wie visionäres Denken, persönliche Motivation, Kommunikationsund Teamfähigkeit, Interesse für Neues, spezielle Fertigkeiten, Verhaltensweisen und anderen Merkmale, die ein Talent für eine erfolgreiche Tätigkeit braucht, gezielt einzusetzen und den kreativen Köpfen auch ausreichend Freiraum zu öffnen. Wo immer es das Zusammenarbeiten erlaubt,

sind daher besonders flexible Arbeitszeiten, Arbeiten im HomeOffice, das Nutzen sozialer Medien und die interdisziplinäre Vernetzung innerhalb und ausserhalb des Unternehmens wirkungsvoll zu unterstützen.

Herausforderung statt Langeweile Mehr Freiraum heisst nun aber keineswegs Wildwuchs und betriebliche Anarchie – ganz im Gegenteil: Wenn ein liberales Arbeitsumfeld den Innovationsgeist anregen und Visionen und Kreativität freisetzen soll, braucht es gleichzeitig feste Vorgaben. Das hohe intellektuelle und berufstechnische Niveau der Talente verlangt nach herausfordernden Aufgaben, denn – so im Buch der Beraterin und Therapeutin Anne Heintze (Aussergewöhnlich normal) treffend beschrieben – «wer unter seinem eigentlichen Begabungsniveau lebt wird sich immer unausgefüllt und im Kern unzufrieden fühlen.» Ohne gesunden Druck entsteht tödliche Langeweile. Und exakt das wollen wir ja tunlichst vermeiden. Talente mit hohem Potenzial sollen ihre überdurchschnittliche Leistungsfähigkeit unter Beweis stellen und sich im Unternehmen verwirklichen. Nur so entsteht auch eine hohe gegenseitige Bindung. Aus Talenten werden auf diese Weise hoch geschätzte Routiniers. Hier sprechen Experten sogar von «nachhaltigem Talentmanagement». Dabei geht es darum, dieses wertvolle Erfahrungspotenzial im Interesse von Betrieb wie Fachkraft länger und sinnvoll zu nutzen.

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INDUSTRIEMAGAZIN MB-REPORT

Seit 25 Jahren auf Hightech spezialisiert Bilder: SHL Automatisierungstechnik AG

Am Anfang stand eine kühne Idee: Das mühselige, händische Schleifen und Polieren von Metallteilen sollte durch automatisierte Lösungen ersetzt werden. Mit dieser Zielsetzung fanden genau im Juli 1989 die Partner Otmar Seelmann, Winfried Häring und Johannes Lehr zusammen und gründeten ihre Firma SHL GmbH im schwäbischen Böttingen. 25 Jahre später arbeiten über 1750 Roboter-Schleif- und Polieranlagen von SHL weltweit am Markt.

Im Jahr 2008 entstand am Firmensitz im schwäbischen Böttingen ein neuer, moderner Verwaltungstrakt. Der Empfangs- und Präsentationsbereich für Besucher wurde neu gestaltet.

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HL Automatisierungstechnik AG zählt damit zu den grössten Roboter-Integratoren und -Systemhäusern Europas. «Das ist ein schöner Erfolg, der ohne das dauerhafte Engagement der SHLBeschäftigten nicht möglich gewesen wäre. Wir sind alle stolz darauf, was wir in dieser Zeit geleistet haben», sagt Vorstand Gerd Lehr. Aus den Anfängen des Un-

ternehmens entwickelte sich bis heute ein prozess- und lösungsorientiertes Roboter-Systemhaus, das mit rund 70 hochqualifizierten Fachkräften bei rund 50 Projekten im Jahr und stark abhängig von den Projektgrössen einen Jahresumsatz von etwa zehn Millionen Euro erwirtschaftet. SHL befasst sich am Stammsitz in Böttingen mit Analyse, Beratung,

Das Gründungstrio (v.l.n.r.): Otmar Seelmann, Winfried Häring und Johannes Lehr im Jahre 1989.

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Projektierung, Konstruktion, Herstellung, Programmierung, Inbetriebnahme und After Sales Service von Roboteranlagen und Systemen. Die SHL-Lösungen ermöglichen die wirtschaftliche, prozesssichere sowie vollautomatische Schleif-, Polier-, Entgrat-, Bürst- und Fräsbearbeitung und übernehmen unterschiedliche Handlingsaufgaben in vielen Branchen.

Von mühsamer Handarbeit zum automatisierten Schleifen und Polieren Rückblende: In der Gründungszeit waren Schleifen und Polieren extrem mühselige, wenig automatisierte Arbeitsgänge. Jedes Unternehmen hatte seine eigenen Rezepturen und dementsprechend unterschiedlich waren die Qualitäten. Darüber hinaus wurden die Prozesse den gesetzlichen Normen und Bestimmungen für Arbeitsplatzbedingungen immer weniger gerecht. Am 1. Juli 1989 machten sich die Partner Seelmann, Häring und Lehr (SHL) schliesslich mit dem Ziel selbständig, Schleif- und Polierprozesse robotergestützt zu automatisieren. Erste Wirkungsstätte war die leerstehende Fertigungshalle einer ehemaligen Dreherei, die ideal für

den Start zum Bau von Schleifund Polieranlagen mit integrierten Industrierobotern war. Das Trio schaffte es, mit einem automatisierten Oberflächenfinish erstmals eine deutlich effizientere Produktion und darüber hinaus gleichbleibende Output-Qualität zu realisieren. Und damit stiess SHL in eine Marktlücke vor. Das junge Unternehmen sicherte sich schnell die Aufmerksamkeit namhafter Unternehmen, die bis heute auf der Kundenliste stehen. Ein italienischer Möbelhersteller war der erste, der bei SHL anklopfte. Das Schleifen und Polieren von Fussgestellen für Bürostühle von Hand gestaltete sich äusserst mühselig und zeitaufwendig. Die Italiener fragten nach einer automatisierten Lösung und wurden «pronto» bedient. «Mit dem automatischen Prozess zum Schleifen und Polieren der Oberflächen mit Indus­ trierobotern und ausgeklügelten Stationen sowie platzsparenden Fahrwegen haben wir die Branche revolutioniert und einen Meilenstein gesetzt», sagt Gerd Lehr. In den folgenden Jahren ging es Schlag auf Schlag. Die Zahl der Mitarbeiter stieg kontinuierlich und die Aufträge nahmen zu. 1991 wird die erste Doppel-Polieranlage mit integrierten Indus­ trierobotern von Kuka ausgeliefert. Anfang der 90er-Jahre trägt ein rasanter Anstieg an komplexen Aufträgen für Maschinen, Anlagen und Robotern rund um die Schleif- und Poliertechnik zur vielseitigen Bearbeitung von Bad­ armaturen, Türdrückern und Beschlägen zur gesunden Entwicklung des Unternehmens bei. Stei-

Die SHL-Vorstände Winfried Häring (links) und Gerd Lehr.


INDUSTRIEMAGAZIN MB-REPORT

gende Losgrössen in der Fertigung und Variantenvielfalt erfordern passende Antworten für die Finish-Bearbeitung metallischer Oberflächen. Und SHL liefert sie in Form von Anlagen, die hinsichtlich Zuführung, Greifersystemen und den Kundenwünschen nach schnellen, automatischen Prozessen zunehmend komplexer werden.

Erste Entgratmaschine für Aluminiumfelgen Einer leicht schwächelnden Bad­ armaturenindustrie Anfang der 90er-Jahre kann SHL durch Aufträge aus der räumlich naheliegenden Medizintechnik begegnen. 1996 liefert SHL die bis dato grösste Roboter-Schleifanlage mit acht integrierten Industrierobotern und vollautomatischem Zuführprozess an die Firma Friedrich Grohe in Hemer. Zwei Jahre später melden sich die Automobilzulieferer. Die erste Entgratmaschine für Aluminium-Felgen wird innerhalb weniger Monate konzipiert, gefertigt, montiert und in Betrieb genommen. 1999 markiert ein weiterer Meilenstein den Erfolgsweg von SHL: Das Schulungs- und Trainingscenter wird eröffnet. Industrieroboterlösungen machen das Center zu einem «Know-how-Pool». Theoretisches Wissen wird in die Praxis umgesetzt. Mitarbeiter von SHLKunden erlernen das spezielle Handling im Aufgabengebiet Schleifen und Polieren sowie die Programmierung im Umgang mit integrierten Industrieroboterlösungen. Bis heute ist das Trainings­center unverzichtbares Etappenziel bei der Umsetzung von Projekten. Dort werden wichtige Vorversuche unter Realbedingungen durchgeführt, um Machbarkeit und Lösungsvorschläge zu testen. Kurz nach der Jahrtausendwende kündigt sich ein Generationswechsel bei SHL an. Gerd Lehr nimmt 2001 zunächst seine Aufgaben als Prokurist wahr. Grün-

Anlagen von SHL entstehen in der modernen, klar strukturierten und lichtdurchfluteten Produktionshalle.

dungsmitglied Otmar Seelmann scheidet aus Altersgründen aus und wechselt wenig später in den Aufsichtsrat. Gerd Lehr und Winfried Häring sind heute Vorstände der SHL Automatisierungstechnik AG. Im Jahr 2008 entsteht in Böttingen ein neuer, moderner Verwaltungstrakt. Im Zuge des Neubaus wurde der Empfangs- und Präsentationsbereich für Besucher neu gestaltet. Eine Gesamtfläche von 5000 m2 teilen sich nun Verwaltung, Vertrieb, Produktion, Montage, Inbetriebnahme, Schulung und Versuch. Eine technische Herausforderung steht 2009 an: In enger Zusammenarbeit mit einem Kunden aus Südamerika wird eine Produktions­ linie für Wasserarmaturen entwickelt. Dies soll die Grundlage für einen der grössten Aufträge der Firmengeschichte im Jahr 2010 sein. Heute ist das südamerikanische Unternehmen grösster Kunde von SHL.

Besinnung auf die eigenen Stärken Projekte werden bei SHL erfolgreich durch die Besinnung auf die eigenen Stärken umgesetzt. Die benötigten Schleif- und Poliermaschinen werden im eigenen Haus entwickelt und gefertigt. «Damit lassen sich nicht nur alle Qua­ litäts-, Termin- und Flexibilitätsaspekte berücksichtigen, sondern auch die Schnittstellen klar definieren», beschreibt Vorstand Winfried Häring. Die hierfür benötigten, hochqualifizierten Arbeitskräfte werden bei SHL her-

angebildet und geschult. Im Prinzip beschafft SHL den oder die Roboter, während das gesamte Umfeld an Bearbeitungstechnik, Greifer, Werkzeuge und Materialfluss komplett in Eigenregie entsteht – inklusive mechanischer, elektrischer sowie steuerungsund softwaretechnischer Ausrüstung. «Der Lieferant muss zum Markt kommen und nicht umgekehrt.» Dieses Prinzip ist einer der Schlüssel zum Erfolg von SHL und wird seit der Unternehmensgründung gelebt. Dadurch wird auch die Time-to-Market verkürzt. Die Internationalisierung der Wirtschaft und damit auch der Produktion erfordert eine Präsenz vor Ort. Dementsprechend ist die Globalisierung für SHL gelebte Realität, zumal ein Anwender oder Zulieferer seine Produktionsbetriebe in andere Länder verlagert und sich somit Kostenvorteile verschafft hat. «Die nationale und internationale Vertriebsstruktur von SHL richtet sich ausschliesslich an den aktuellen Bedürfnissen der Märkte aus, die unterschiedlich strukturiert sind», sagt Winfried Häring. Folgerichtig konzentriert sich SHL auf den grossen deutschsprachigen Markt (Deutschland, Schweiz, Österreich), Resteuropa, Nord- und Südamerika, Asien und China sowie Russland. Um den nord- und südamerikanischen Markt ausbauen zu können, wird 2005 die SHL Automation Inc. in Atlanta/USA gegründet.

Noch im ersten Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts musste überwiegend manuell geschliffen und poliert werden. Ein ehrbares Handwerk – und ein mühsames. Inzwischen ist das automatisierte Oberflächen-Finish von SHL Referenz in der Hightech-Industrie geworden. Nur durch die Automatisierung ist diese Wertschöpfungskette für den Kunden in Deutschland haltbar. Und sie hat nach Einschätzung von SHL noch immer eine grosse Zukunft vor sich. Automatisierung liefert höhere Qualität, präzise Reproduzierbarkeit von Fertigungsprozessen sowie ausgeprägte Flexibilität durch softwareunterstützte Produktion.

I N F OS | KON TAKT SHL Automatisierungstechnik AG Spaichinger Weg 14 D-78583 Böttingen Telefon +49 (0)7429 9304-0 www.shl.ag info@shl.ag

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INDUSTRIEMAGAZIN MB-REPORT

Das Plus von Oculus Von der Idee zum Produkt, oder: Präzisionsteile-Fertigung und hoher Eigenfertigungsgrad als zentrale Elemente des Unternehmenserfolgs im Bereich Optische Systeme sowie Geräte für Augenärzte und Arbeitsmedizin.

send Rechnung tragen zu können. Dass dies in Zeiten der boomenden Medizintechnik dauerhaft so bleibt, verlangt nach entsprechenden Investitionen in Equipment und Personal. Deshalb verwundern weder der mit 9 Prozent vergleichsweise hohe Anteil an Auszubildenden noch die starke Fokussierung auf die mechanische Fertigung, die sich in die Bereiche Versuchs- und Werkzeugbau, Teilefertigung, Spritzgiesserei und Optik-Herstellung aufteilt.

Präzise Bauteile effizient und dabei montagefertig bearbeiten Das kompakte 5-Achsen-CNC-Hochleistungs-Bearbeitungszentrum C 22 U mit HeidenhainSteuerung iTNC 530 in der mechanischen Fertigung bei der Oculus Optikgeräte GmbH.

P

räzision hat man im Griff, wenn man so gut wie alles selbst macht, über das notwen­ dige Equipment sowie über qualifiziertes, engagiertes Fachpersonal verfügt, so umschreibt Uwe Wambach, Betriebsleiter bei der Oculus Optikgeräte GmbH in D-35582 Wetzlar die Fertigungsund Qualitäts-Philosophie des Herstellers für Ophthalmologische Geräte. Doch der Reihe nach. Die Gründung des mittelständischen Familienunternehmens Oculus Optikgeräte GmbH geht auf das Jahr 1895 zurück. Damals in Berlin ins Leben gerufen, erfolgte später der Umzug ins «Optik-Valley» um Wetzlar. Hier entwickelte sich Oculus zu einem

weltweit tätigen Betrieb, dessen Geräte und Komplettlösungen für Ophthalmologen, Optometristen und Augenoptiker in über 80 Ländern verkauft werden. In den drei Werken in Wetzlar und im Nachbarort sind 265 Mitarbeiter damit beschäftigt, mit wissenschaftlicher Unterstützung die komplexen mechatronischen Geräte und Systeme zu entwickeln und nach höchsten Qualitätsvorgaben herzustellen. Neben traditioneller Feinmechanik und Feinoptik spielen Elektronik und Software bedeutende Rollen. Die eingangs erklärte Philosophie trägt wesentlich dazu bei, den oftmals extremen Anforderungen der anspruchsvollen Kundschaft umfas-

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Der Bereich mechanische Teilefertigung verfügt über zehn CNCDreh- und Fräsmaschinen sowie drei 5-Achsen-CNC-Bearbeitungszentren. Für die Programmierung und Bedienung im Zweischichtbetrieb sind insgesamt 15 Fachkräfte verantwortlich. Dazu erklärte der gelernte Feinwerktechniker Uwe Wambach: «Wir fertigen mit 5000 und 6000 lebenden und öfters wiederkehrenden sowie neuen Bauteile ein sehr breites Werkstück-Spektrum. Dabei liegen die Stückzahlen chaotisch zwischen 1 und 4000, zumal wir die Serienteile nach Bedarf und Kapazität in Chargengrössen von 25 bis 250 fertigen. Folglich müssen die Maschinen zum einen sehr flexibel zu nutzen sein und zum anderen haben wir sehr hohe Anforderungen an die Form-, Winkel- und Bezugsebenen-(Lage der optischen Achsen) Genauigkeit. Ausserdem wollen wir die Präzisionsteile ohne Probleme schnell und sicher montieren können, weshalb wir sehr viel mehr Wert auf die Bearbeitungsqualität legen und weniger auf die Reduzierung der Fertigungszeit, wenn dadurch zum Beispiel Probleme in der Montage ausklammern können. Dass sich hohe Bearbeitungs-Genauigkeit und hohe Effizienz keineswegs im Wege stehen müssen, ist nicht zuletzt am 5-Achs-HochleistungsBearbeitungszentrum C 22 U von Hermle zu sehen, das bei uns mittlerweile so eine Art Bench-

Der für die BAZ-Kompaktklasse sehr grosse Arbeitsraum und der 320 mm NC-Schwenk­ rundtisch für die Schwenk-/Dreh-Positionierung des Werkstücks/der Werkstücke (zwei Achsen im Werkstück und drei Achsen im Werkzeug) für die 5-Achsen-/5-Seiten-Komplettbearbeitung komplexer Optikteile.

mark-Funktion übernommen hat, weil wir damit Werkstücke aller Komplexitätsgrade bis auf die Oberflächenbehandlung sozusagen montagefertig bearbeiten können.» Das mit der Benchmark-Funktion ist durchaus wie erwähnt zu verstehen. Denn der allgemein bekannten Tatsache, dass immer weniger der hochqualifizierten Fachkräfte auch Schichtarbeit leisten wollen, ist in der Praxis eigentlich nur mit einem hohen Anwendungs-, Flexibilitäts- und Nutzungs- sowie einem pragmatischen Automatisierungsgrad zu begegnen. Die 5-Achsen-/5-Seiten-Komplettbearbeitung in einer bis möglichst wenigen Aufspannungen ist einer der Schlüssel zu Steigerung von Effizienz und Produktivität, und zwar ohne in weitere PersonalKapazitäten investieren zu müssen.

Vorerst teilautomatisiert zum Ziel Folgerichtig nahm Oculus mit der konsequent vorangetriebenen Beschaffung des 5-Achs-CNCHochleistungs-Bearbeitungszentrums C 22 U ein entsprechendes Investment vor und sieht dies auch als Einstieg in die weitere Fertigungs-Automatisierung durch weitere Hermle-Bearbeitungszentren, welche vorhandene Maschinen ersetzen werden. Erklärend dazu Uwe Wambach: «Wir haben in der Evaluation verschiedene Maschinenkonzepte angeschaut und Referenzbesuche gemacht. Das 5-Achs-Konzept und der Maschinenaufbau haben uns genauso überzeugt wie Fräsversuche, das Spänekonzept und die Optionen zur individuellen Ausrüstung. Keine andere Maschine erreichte die gewünschte Präzision bezüglich der 5-Seiten-Komplett-


INDUSTRIEMAGAZIN MB-REPORT

Uwe Wambach (links), Betriebsleiter, und Andreas Theis (rechts), Industriemechaniker, beide von Oculus Optikgeräte GmbH, vor dem 5-Achsen-CNC-Hermle-Bearbeitungszentrum C 22 U.

bearbeitung mit reproduzierbar exakten Achsen-Fluchtungen für die Optik so mühelos wie das Hermle-BAZ. Wir können uns wegen der angestrebten montagefertigen Bearbeitung von Einzel- und Serienteilen absolut kein Vertun erlauben und sind deswegen mit dem Hermle BAZ vom Typ C 22 U auf die sichere Seite gegangen.» Der grossräumige

­ rbeitsbereich erlaubt problemlos A die Komplettbearbeitung der mit Abmessungen von zirka 400x300 mm vorerst grössten Werkstücke (Grundplatten/Geräteträger) wie auch allseitiges Bearbeiten mehrfach aufgespannter Kleinteile. Dafür ist die Maschine unter anderem mit einem NC-Schwenk­ rundtisch mit Ø 320 mm, einem Werkzeugmagazin mit 55 Plätzen

(Aufnahme SK40), einer Motorspindel mit 15’000 min-1, der Steuerung Heidenhain iTNC 530, einem Messtaster und natürlich einer Werkzeugbruchüberwachung versehen. Mit dem Investment in das 5-Achs-CNC-Hochleistungs-Bearbeitungszentrum C 22 U von Maschinenfabrik Berthold Hermle AG, D-78559 Gosheim, vollzog Oculus Optikgeräte GmbH den nächsten Schritt in Richtung Produktionsautomatisierung. Nachdem die Prozesskette für die mechanische Fertigung mit integrierter Qualitätssicherung bereits über die Bausteine CAD-/CAM-Konstruktion, NCProgrammierung und (CNC-) Messtechnik verfügt, bildet die 5-Achsen-/5-Seiten-Komplett-/ Simultanbearbeitung mittels dem Hermle-Bearbeitungszentrum C 22 U den logischen nächsten Schritt. Diesem wiederum werden nach Auskunft von Uwe Wambach alsbald weitere Schritte folgen, nämlich die Beschaffung

Ein komplexer Optikträger mit mehreren Bezugsebenen für optische Achsen, 5-achsig aus dem Vollen komplett gefräst in zwei Aufspannungen (rechts die komplette Baugruppe).

von Hermle-BAZ sowie die Automatisierung des Werkstückhandlings.

I N F OS | KON TAKT Hermle (Schweiz) AG Tobeläckerstrasse 6 CH-8212 Neuhausen am Rheinfall Telefon +41 (0)52 674 00 40 www.hermle-schweiz.ch info@hermle-schweiz.ch

NEW S & T R EN D S AD V ERT O R I A LS

Galvanisieren von Kunststoffen, Sonderwerkstoffen und Rapid Prototyping ■ Um auf Kunststoffe eine galvanische Metallschicht abscheiden zu können, wird eine spezielle Vorbehandlung benötigt, da diese Teile den elektrischen Strom nicht leiten. Galvotec hat das bestehendes Verfahren für ABS-Kunststoff soweit verändert, dass nun praktisch jeder Kunststoff damit im nasschemischen Prozess metallisiert werden kann. PP, PEEK, PTFE, POM, CFK, PE, ABS, PMMC um nur paar wenige zu nennen.

Zur Zeit werden hauptsächlich Einzelteile und Kleinserien bearbeitet. Das fängt an beim glanzverchromen von alten Autoemblemen, Zierleisten usw. welche neu nicht mehr erhältlich sind über Kunststoffteilen aus Rapid Prototyping-Verfahren, zum Beispiel 3D-Drucker, Lasersintering

bis zu Hightech-Teilen aus PEEK oder Karbon für technische Anwendungen. Interessant ist das Verfahren besonders bei Teilen aus Rapid Prototyping Verfahren, weil mit solchen metallischen Beschichtungen das Anwendungsspektrum enorm ausgeweitet werden kann. Die Fir-

ma bietet verschiedene Beschichtungen an und erweitert das Angebot laufend. Zurzeit ist dies glanzverchromen, vernickeln, versilbern, vergolden, verkupfern, schwarzverchromen, chemisch vernickeln, anodisieren von Aluminium und Titan sowie PVD bedampfen im Hochvakuum zum Beispiel für Reflektoren.

Kunststoffe und Sonderwerkstoffe galvanisieren Der Schwerpunkt der Firma liegt im galvanisieren von speziellen Werkstoffen, wie zum Beispiel Verbundwerkstoffe, Hochleistungskunststoffe, Rapid Prototyping-Teile aus 3D-Drucker, Sonderwerkstoffe, Keramik, Fluorkunststoffe, diversen Kunststoffe usw. – und dies komplett im nasschemischem Prozess. Im Januar 2013 gründete Rico Schuhmacher die Firma Galvotec GmbH in CH8165 Schöfflisdorf und stieg gleich in eine Sparte ein, die nur von wenigen bedient wird: das galvanisieren von Nichtleitern.

Propellerspitze aus Karbon CFK wurde glanzverchromt.

I N F OS | KON TAKT Galvotec GmbH Wehntalerstrasse 9 CH-8165 Schöfflisdorf Meistens ist nicht alles Gold was glänzt, doch hier schon, dieser Spielcontroller wurde tatsächlich 24 Karat vergoldet.

Telefon +41 (0)43 422 83 33 www.galvotec.ch info@galvotec.ch

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INDUSTRIEMAGAZIN MB-REPORT

Ideenreiche Macher feiern 40-jähriges Bestehen Das führende Schweizer Unternehmen für internationale Produktions­ verlagerungen, Industrieumzüge und Maschinenmontagen feiert sein 40-jähriges Bestehen. Im Jubiläumsjahr investiert die BAUBERGER AG rund 5 Millionen Franken in die Modernisierung der Infrastruktur und den neuen Markenauftritt. Ein Anlass am Samstag, 21. Juni, bildete den Auftakt ins Jubiläumsjahr.

Ruedi Bauberger inmitten seiner Mechanikprofis für Fabrikumzüge und dem LARAG-Vertreter.

D

er Transport eines Rega-Helikopters ins Verkehrshaus der Schweiz oder die Verschiebung einer 180 t schweren Gasturbinenanlage – die BAUBERGER AG hat für jede Aufgabe das entsprechende Hebe- und Verschiebemittel. Viele davon sind Eigenkonstruktionen. Neben Industrieumzügen ist das Unternehmen spezialisiert auf Maschinenmontagen, bei denen die Mechanik-Profis Millimeterarbeit leisten. Weitere Dienstleistungsbereiche sind die Instandhaltung und das Schwergutlager in CH-8353 Elgg ZH.

Hartnäckige Effizienz führt zum Erfolg Die BAUBERGER AG wurde 1974 gegründet und hat sich zur führenden Schweizer Generalunternehmung für internationale Produktionsverlagerungen entwickelt. Das Unternehmen mit rund 40 Mitarbeitenden plant und rea-

lisiert komplette Demontage-, Umzugs-, Reparatur- und Montageprojekte von Werkzeugmaschinen und Anlagen, inklusive Verankerungen, Nivellieren und Inbetriebnahmen am Aufstellungsort. «Unser Erfolg ist kein Zufall», sagt Ruedi Bauberger. «Wir sind ideenreiche Macher und haben ohne Zweifel die besten Mitarbeitenden der Branche. Zudem sind unsere technischen Hebe- und Verschiebemittel in dieser Intensität und Zusammensetzung weltweit einzigartig.» Das macht BAUBERGER im In- und Ausland zu einem gefragten Partner. «Wir sind bekannt dafür, dass wir hartnäckig effizient arbeiten und für Schweizer Qualität und Präzision stehen. Das ist wichtig, denn die Kunden wollen, dass die Maschinen möglichst kurz stillstehen», erklärt er. Bis 50 Prozent des Umsatzes realisiert das Unternehmen mit internationalen Projekten,

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vor allem im EU-Raum, aber auch in Ländern wie Indien, China und den USA.

Investitionen von CHF 5 Millionen In diesem Jahr feiert die BAUBERGER AG ihr 40-jähriges Bestehen. «Das Jubiläumsjahr bildet einen Meilenstein in der Firmengeschichte. Wir glauben an die Zukunft und vor allem an unsere topmotivierten Mitarbeitenden», sagt Ruedi Bauberger. Das Unternehmen investiert in diesem Jahr rund CHF 5 Millionen in die Erweiterung und Modernisierung der Infrastruktur, sowie den neuen Markenauftritt und neue Büros. Nebst sechs neuen Montagewagen werden ein Kranlastwagen, 13 Anhänger und fünf zusätzliche gasbetriebene Schwerlastgabelstapler angeschafft. Insgesamt stehen somit ab August 2014 sieben gasbetriebene Spe­ zialgeräte von 12 bis 75 t im Einsatz, plus 23 Gabelstapler für die leichten Arbeiten bis 7 t Hubkraft. BAUBERGER setzt grundsätzlich auf das «gut schweizerische», auch bei der Finanzierung. «Diese Investition ist für ein Familienunternehmen nur dank Fleiss, Sparsamkeit und Ausdauer möglich.» Hypotheken, Kredite oder Leasing sind für uns kein

Der BAUBERGER-Fahrzeugpark in neuem Design.

Thema. «Jeden Franken, den wir ausgeben, haben wir vorher gespart. Früher wurden wir mit dieser konservativen Einstellung belächelt. Heute ist es das solide Fundament für unsere Nummer1-Stellung.»

Jubiläumsjahr mit Tag der offenen Tür Ein Anlass am vergangenen Samstag, 21. Juni bildete den Auftakt ins Jubiläumsjahr. Alle Mitarbeitenden wurden zu einem Familienbrunch eingeladen und sechs neue Montagewagen Mercedes Sprinter mit Hager-Anhänger in Betrieb genommen. Rund 60 Personen folgten der Einladung und feierten den Start ins Jubiläumsjahr. Anfangs September lädt BAUBERGER die Öffentlichkeit zum Tag der offenen Tür ein. Die Be­ sucherinnen und Besucher haben die Gelegenheit, den grossen Maschinenpark anhand von Vorführungen live im Einsatz zu sehen und den Mechanik-Profis Fragen zu stellen. «Bis dahin sollte auch der neue Markenauftritt umgesetzt sein», hofft Ruedi Bauberger. «Nebst vielen Lastwagen, Anhängern, Autos und Gabelstaplern benötigen über 4000 Spezialwerkzeuge und Kleingeräte neue Logos.» Der Tag der offenen Tür findet am 6. September von 10.00 bis 16.00 Uhr am Firmensitz in Elgg ZH zwischen Winterthur und Wil statt.

I N F OS | KON TAKT BAUBERGER AG St.Gallerstrasse 19 CH-8353 Elgg Telefon +41 (0)52 368 60 60 www.bauberger.ch info@bauberger.ch


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Neuartige Innenkühlung für Pinoleneinheiten

n Was sind die Hauptaufgaben eines Kühlschmierstoffes? Selbstverständlich das Schmieren und Kühlen der Werkzeugschneide sowie das Herausspülen der Späne. REGO-FIX® hat eine kostengünstige und effiziente Innenkühlung basierend auf einer ER-Spannmutter, die ideal für SUHNER Pinoleneinheiten einsetzbar ist, auf den Markt gebracht. Um die Kühl- und Schmiereffekte bestmöglich zu nutzen und dadurch die Zerspanleistung zu optimieren, muss der Kühlschmierstoff direkt an der Schneide eingebracht werden. Gerade bei Bohroperationen ist dazu eine Innenkühlung nahezu unerlässlich. Die Durchführung einer Innenkühlung gestaltet sich aber bei Pinolen­ einheiten, welche fast ausschliesslich für Bohr­operationen eingesetzt werden, sehr kompliziert und aufwendig.

Der von REGO-FIX® in ihrem neuen Produkt reCool® umgesetzte Ansatz, den Kühlschmierstoff über die Spannmutter durch die Spannzange direkt in das Werkzeug zu führen, ist so einfach wie genial. SUHNER hat auf diesem Ansatz aufgebaut und die reCool® Innenkühlung für ihre Pinoleneinheiten der Familien MONOmaster und MULTImaster mit einem speziellen Adapter integriert. Mit entsprechenden Werkzeugen lassen sich so bis zu 20 Prozent höhere Schnittgeschwindigkeiten fahren, was das Zerspanvolumen bedeutend erhöht und die Taktzeiten kräftig reduziert.

INFO S | K O NTA K T SUHNER Abrasive expert AG Postfach CH-5201 Brugg Telefon +41 (0)56 464 28 80 www.suhner.com info.sae@suhner.com

Neuer Stand-AloneZeilenscanner

n Das Produktportfolio der Pyrometermarke Ircon® wurde kürzlich mit der Einführung des Infrarot-Zeilenscanners ScanIR3 erweitert. Diese neue Baureihe wurde speziell zur Erstellung von Echtzeit-Wärmebildern in einer Vielzahl von Anwendungen zum Beispiel in der Glas-, Metall-, Halbleiterund Kunststoffindustrie entwickelt. Die Zeilenscanner eignen sich für die kontinuier­ liche Temperaturüberwachung von Bandprozessen, aber auch von diskreten Prozessen in Fertigungslinien. Mit einer maximalen optischen Auf­ lösung von 200:1, einer Scangeschwindigkeit von bis zu 150 Zeilen je Sekunde und

bis zu 1024 Datenpunkten je Zeile zählen die neuen Ircon-Scanner zu den genauesten und schnellsten Systemen auf dem Markt. Selbst kleinste Temperaturabweichungen und Hotspots werden erfasst und in Echtzeit angezeigt. Der ScanIR3 enthält einen kalibrierten Infrarot-Punktsensor, der über einen motorisierten Spiegel in einem 90°- Winkel Messpunkte entlang einer Geraden abtastet. In bewegten Prozessen entsteht so ein zweidimensionales Wärmebild. Der Scanner ist mit einer industrietauglichen Prozessbox erhältlich, die über eine einzelnes Kabel mit robustem Schnellverschluss am Scanner angeschlossen wird.

I N F OS | KON TAKT Interstar AG Alte Steinhauserstrasse 19 CH-6330 Cham Telefon +41 (0)41 741 84 42 www.interstar.ch info@interstar.ch

maschinenbau 7/2014 6/2014 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

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DOSSIER O B E R FL Ä C H E N T E C HNIK, HÄRT EN

Bilder: LPW Reinigungssysteme GmbH

Der Prozess definiert die Technik nicht in ausreichendem Masse, auch in Bezug auf Betriebskosten, Durchsatz und Flexibilität, realisiert werden können. Hier schafft eine rechtzeitige und inhaltlich vollständige Projektierung Abhilfe. Entscheidend dabei ist die aufgabengerechte Bestimmung des Reinigungs- und Trocknungsprozesses – und erst im Anschluss die eigentliche Ausführung der Reinigungsanlage an sich. Bei vielen Kunden dominiert die Vorstellung, dass mit einem Pflichtenheft, welches

die gewünschte Reinheitsanforderung in Verbindung mit dem geforderten Durchsatz definiert, alle notwendigen Vorgaben für die Auslegung einer Reinigungsanlage vorliegen. Allerdings existieren für den Betrieb oft wenig oder keine Erfahrungen, und falls doch, basieren diese häufig auf einem veralteten Stand der Technik. So bleiben Potenziale bezüglich Bäder-Standzeit, Personalbindung oder Reserven in Form von Durchsatz und Qua­li­ tät ungenutzt.

Offene Kommunikation schafft Planungssicherheit Daher verlangt die Auslegung und Projektierung von indus­ triellen Reinigungsanlagen für hohe Qualitätsansprüche eine genaue Definition der eigent­ lichen Aufgabenstellung. Diese wird im Idealfall gemeinsam mit dem Bedarfsträger anhand von

Nicht jedes Medium ist für jede Aufgabe geeignet.

Die hochwertige Oberflächen-Qualität ist zunehmend fester Bestandteil vorgegebener Bauteileigenschaften im Rahmen der industriellen Wertschöpfung.

G

erade in Zentraleuropa – aber auch vermehrt in Asien und Nordamerika – erfordern die Produkte eine Integration hochwertiger Industrieller Reinigungstechnik in die Prozesse. Allerdings werden bei der Beschaf-

fung neuer Anlagensysteme die entsprechenden Notwendigkeiten häufig nicht ausreichend berücksichtigt oder zu spät erkannt. Dies hat zur Folge, dass die gewünschte Qualität nicht oder

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26 maschinenbau 7/2014 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

Die Art der Ware bestimmt das Handling innerhalb und ausserhalb der Anlage.


D O S S I ER OBERFLÄC H ENTECH NI K, H Ä RTEN

Die grundsätzlichen Fähigkeiten von Anlagensystemen im Überblick.

Lastenheften, durch Analyse der Reinigungsanforderung sowie durch realitätsnahe Versuche bestimmt. Dabei spielen unter anderem Fragen nach dem qualitativen Reinheitsergebnis (partikulär, filmisch, optisch), den Einflüssen aus den Vorprozessen, nach Art der Verschmutzung, Teilegeometrie und -material, dem Durchsatz und Folgeprozess sowie Teilehandling eine massgebliche Rolle. Des Weiteren wirkt sich die organisatorisch-fertigungstechnische Einbindung (dezentral/zentral) des Systems erheblich auf die Art und Ausführung der Reinigungstechnik aus, da sie Einfluss auf die Medienversorgung, Reinigung und den Teilefluss nimmt. Ferner ist es wichtig, dass mögliche zukünftige Entwicklungen im Bereich Qualität, Ausbringung oder auch recht­liche Vorschriften im Lastenheft definiert oder zumindest allgemein beschrieben sind, um gegebenenfalls eine Upgradefähigkeit in der Auslegung berücksichtigen zu können.

Projektierung Die beschriebenen Basisinformationen werden nach Erfassung gemeinsam mit dem potenziellen Anlagenlieferanten in einem Projektierungsverfahren auf ihre Umsetzbarkeit geprüft. Hierbei kommen Erfahrungswerte, Versuche mit Vergleichsanlagen oder in entsprechend ausgestatteten Laboren/Technika sowie die Auswahl der geeigneten Anlagentechnik zum Tragen.

Erfahrungswerte Der potenzielle Anlagen-Betreiber kennt seine bestehenden Prozesse in aller Regel am Z U M A UT OR Gerhard Koblenzer, geschäftsführender Gesellschafter LPW Reinigungssysteme GmbH Industriestrasse 19 D-72585 Riederich Telefon +49 (0)71 233 804-0 www.lpw-reinigungssysteme.de info@lpw-reinigungssysteme.de

besten. Er kann, mit Unterstützung der richtigen Fragestellungen, die tatsächlichen Anforderungen definieren. Liegen Erfahrungen im Betrieb und in der Wartung von Reinigungsanlagen vor, sollten diese mit einfliessen. Die Berücksichtigung dieses Wissens erleichtert häufig den störungs­freien und zuverlässigen Betrieb der Neuinvestition.

Versuche Vorversuche sind zur Auswahl des geeigneten Reinigungsmediums und bei wässrigen Reinigungsverfahren zur Auswahl der geeigneten Chemie sinnvoll. Vor Beginn sollte basierend auf den Kundenwünschen bezüglich der Qualität zuallererst ein Verfahrensablauf bestimmt werden. Hier können Erfahrungen aus bisherigen Prozessen, sofern sie dem Stand der Zeit entsprechen und grundsätzlich geeignet sind, einfliessen. Um aussagefähige Versuche durchzuführen, sind ausserdem einige Vorbereitungen und Eingangsbedingungen erforderlich. Neben der klaren Beschreibung der Aufgabenstellung, muss eine ausreichende Anzahl geeigneter Bauteile für die Tests zur Verfügung stehen. Ideal sind originalverschmutzte Komponenten oder solche mit vergleichbarer Geometrie, Verschmutzung sowie Vorprozessen. Unabdingbare Voraussetzung für die Reinigung unter partikulären Gesichtspunkten ist die Gratfreiheit und bei Stahl-/Gussbauteilen ein ausreichend niedriger Restmagnetismus. Ist dies nicht gegeben, sind Versuche von Anfang an zum Scheitern verurteilt, da aus ihren Ergebnissen schlicht keine Erkenntnisse gezogen werden können. Je nach Vorgabe, können sich diese Tests über längere Zeiträume hinziehen und erfordern bei hohen Anforderungen an die Oberflächengüte häufig eine analytische Begleitung zur Bestimmung der Bauteilsauberkeit. Deren Ergebnisse erlauben wiederum zielführende Prozessoptimierungen. Hersteller industrieller Reinigungsanlagen verfügen in der Regel über ein entsprechendes Technikum mit angeschlossener Restschmutzanalytik.


DOSSIER O B E R FL Ä C H E N T E C HNIK, HÄRT EN Anlagentechnik Versuche ergeben die notwen­ dige Gesamtprozesszeit für das Erreichen der gewünschten Reinigungsqualität. In Verbindung mit den Faktoren Durchsatz und Taktzeit entstehen die zur Verfügung stehenden Teilschritte und bestimmen gemeinsam mit der Reinheitsanforderung die geeignete Anlagentechnik. Mit den bisher aufgezeigten Vorgehensweisen kann die elementare Aufgabenstellung, nämlich das

Lösen von losen und anhaftenden Verunreinigungen, bestimmt werden. Zur Auswahl des geeigneten Systems ist aus den zur Verfügung stehenden Techniken jenes zu wählen, welches am besten geeignet ist, Rückverschmutzungseinflüsse zu vermeiden. Ferner ist ein leistungsfähiges Verfahren danach zu beurteilen, ob es in der Lage ist, über geeignete Trägermedien (meist wässrige oder lösemittelbasierende Fluide) die Verunrei-

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nigung unmittelbar aus dem Bereich des Bauteils zu transportieren. Dies dient der Vermeidung von Rückverschmutzungseffekten sowie der Abführung von Verunreinigungen zu den entsprechend geeigneten Medienaufbereitungssystemen. Diese sind auch mit Bedacht zu wählen, da sie Reinigungsqualität, Dauer der Prozesssicherheit, Effizienz sowie Standzeit der eingesetzten Reinigungsmedien beeinflusst. Zudem bestimmen sie in einem erheblichen Umfang die Investitionssumme sowie Höhe der Betriebskosten und sollten allein deswegen im Vorfeld gründlich in die Planung mit einbezogen werden.

Verfahren und AnlagenGrundtypen In der Industriellen Teilereinigung haben sich im Wesent­ lichen zwei Verfahren etabliert: Die Spritzreinigung, welche in fast allen Anlagen-Typen bei bei niedrigeren Anforderungen und/ oder bei entsprechend einfachen Geometrien ohne nennenswerte Bohrungen und Hinterschneidungen zum Einsatz kommt. Bei hohen Anforderungen an die Bauteilsauberkeit wird häufig mit Flutreinigung in Kombination mit Injektionsfluten, Ultraschall oder hohen Volumenströmen gearbeitet. Welches Verfahren schlussendlich geeignet ist, lässt sich durch die entsprechenden Versuche bestimmen. Das geeignete Trocknungsverfahren ist stark von der Geometrie sowie der im Bauteil vorhandenen Eigenwärme aus den Wasch- und Spülvorgängen abhängig. Für Prozesssicherheit sorgt sicherlich die HeissluftUmlufttrocknung. Diese neigt jedoch bei hohen Qualitätsanforderungen zur Aufkonzentration von Partikeln und organischen Restverschmutzungen in der Kreislaufführung und ist deshalb häufig nur eingeschränkt nutzbar. Zudem ist diese Methode bei der Trocknung von Bauteilen, welche mit mineralölbasierten Konservierern behandelt wurden, nicht geeignet. Alternativ wird die Heisslufttrocknung als Zuluftsystem mit vorgeschaltetem Luftfilter angeboten. Die Vakuumtrocknung stellt eine weitere eigenständige oder der

28 maschinenbau 7/2014 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

Heiss­lufttrocknung nachfolgende Variante dar, die sowohl den Trocknungsaspekten als auch den Forderungen an den Erhalt der Reinigungsqualität Rechnung trägt. In Kombination mit einer verfahrenstechnisch vorgeschalteten Kältekondensation sind auch Bauteile mit geringer Eigenwärme sicher zu trocknen. Erst nach Festlegung der geeigneten Medien, der richtigen waschmechanischen Verfahren sowie dem geeigneten Trocknungsprozess kann dann die eigentliche Reinigungstechnik unter Berücksichtigung der Taktzeit sowie den Handlingsanforderungen gewählt werden. Generell lassen sich die möglichen Anlagen-Grundtypen in Ein-/ Mehrkammersysteme, Reihentauch- und Durchlaufspritzanlagen unterscheiden. Darüber hinaus kommen in der Automobilindustrie zunehmend Roboterzellen für die Einzelteilreinigung zum Einsatz. Welches System letztendlich geeignet ist, hängt von den eingangs erwähnten Faktoren und der zu reinigenden Bauteile ab.

Genaue Definition zahlt sich aus Die Auslegung und Projektierung von industriellen Reinigungsanlagen für hohe Qualitätsanforderungen verlangt eine genaue Definition der eigent­ lichen Aufgabenstellung. Grundlage bilden die richtigen Fragestellungen, die letztendlich über Versuche und Erfahrungswerte zur passenden Technologie mit der gewünschten Problemlösungsfähigkeit führen. Hierbei ist es unerheblich, ob der aufgezeigte Prozess komplett durch den Bedarfsträger vorgenommen oder gemeinsam mit potenziellen Anlagenherstellern erarbeitet wird.



DOSSIER O B E R FL Ä C H E N T E C HNIK, HÄRT EN

Mit geringerem Druck zu höherer Effizienz

Mit 600 statt 2500 bar aktivieren

Das Hochdruckwasserstrahlen kommt immer häufiger zur Aktivierung von Zylinderlaufbahnen in Kurbelgehäusen vor dem thermischen Beschichten zum Einsatz. Dabei wird mit Drücken von bis zu 3000 bar gearbeitet, was sehr hohe Kosten verursacht.

B

ei dieser Anwendung im Höchstdruckbereich lässt sich der Druck mit dem PulseBoreCenter von Dürr Ecoclean auf maximal 600 bar reduzieren. Möglich wird dies durch den integrierten, innovativen EcoCBooster, der einen pulsierenden Wasserstrahl mit deutlich höherer kinetischer Energie erzeugt. Daraus resultieren nicht nur erhebliche Einsparungen bei den Investitions- und Betriebskos-

ten, sondern auch bessere Ergebnisse. Vorteile bietet das innovative Verfahren auch beim Reinigen, Entgraten und Entschichten. Um bei gleichzeitiger Leistungssteigerung CO2-Emissionen und Kraftstoffverbrauch zu reduzieren, werden Bauteile für Benzin- und Dieselmotoren immer komplexer und kompakter konstruiert. Im Zuge dieses Downsizing ersetzen thermische Der EcoCBooster erzeugt einen pulsierenden Wasserstrahl mit deutlich höherer kinetischer Energie.

Die Oberfläche der Zylinderlaufbahnen zeigt nach der Aktivierung eine für die thermische Beschichtung optimale Rauigkeit. n Anzeige

extrem dünnen (150 bis 300 µm) und sehr harten Metallschicht durch Aufrauen aktiviert. Dafür kommt verstärkt das Hochdruckwasserstrahlen zum Einsatz, unter anderem da es bei dieser Technik keinen Verschleiss gibt und das Reinigen nach dem Aufrauen entfällt.

Beschichtungen zunehmend aus Grauguss gefertigte Zylinderlaufbuchsen bei Kurbelgehäusen. Um optimale Haftzugfestigkeit zu erreichen, wird die Aluminium-Oberfläche der Zylinderlaufbahnen vor der Applikation der

Die heute für das Aktivieren eingesetzten Hochdruckwasserstrahl-Verfahren arbeiten mit einem Druck von mindestens 2500 bar. Dies verursacht neben beachtlichen Investitionen hohe Betriebskosten – nicht zuletzt aufgrund der sehr aufwändigen Filtration beziehungsweise dem Einsatz von Frischwasser bei Systemen ohne Kreislaufführung. Der neue, im PulseBoreCenter eingesetzte EcoCBooster von Dürr Ecoclean ermöglicht die Aktivierung der Zylinderlaufbahnen mit einem Druck von maximal 600 bar. Das Geheimnis der drastischen Druckreduzierung ist der pulsierende Wasserstrahl des innovativen Verfahrens, der die kinetische Energie auf das Fünf- bis Zehnfache verstärkt.

Hervorragende Haftzugwerte – auch bei Graugussoberflächen Der EcoCBooster erreicht mindestens gleich gute oder sogar bessere Ergebnisse als konven­ tionelle Höchstdruckverfahren. Dies belegen bisher realisierte Anwendungen. Die Haftzugwerte liegen unabhängig davon, ob die Metallschicht durch atmos­ phärisches Plasmaspritzen (APS) oder Lichtbogendrahtspritzen (LDS) appliziert wurde, durchweg über 60 MPa. Selbst Guss­oberflächen lassen sich mit dem Verfahren so aufrauen, dass sich das flüssige Metall gut in die Oberfläche verkrallen kann. Dadurch eröffnet der EcoCBooster neue Anwendungsfelder. Dazu zählt beispielsweise die Bearbeitung von Graugusslaufbuchsen im LKW-Bereich. Dies war bisher selbst durch Höchstdruckwasserstrahlen mit 3000 bar nicht möglich.

Hohe Einsparungen beim Invest und im Betrieb Unter Wirtschaftlichkeitsaspekten punktet das neue Verfahren

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DOS S I ER OBERFLÄCHENT ECHNIK, H Ä RTEN

Der im PulseBoreCenter eingesetzte, innovative EcoCBooster ermöglicht bei der Aktivierung von Zylinderlaufbahnen in Kurbelgehäusen mit Hochdruckwasser den Druck von 3000 auf 600 bar zu reduzieren. Ergebnis ist neben erheblichen Einsparungen ein besseres Ergebnis.

ebenfalls. So sind die Anschaffungskosten einer Pumpe für 600 bar deutlich geringer als die einer Pumpe für 3000 bar. Gleichzeitig kann die Filtration einfacher ausgelegt werden: Um den Verschleiss einer Höchstdruckpumpe möglichst gering zu halten, ist eine Filtration auf Feststoffe bis zu 1 µm erforderlich. Dadurch muss sogar Frischwasser gefiltert werden. Die 600-bar-Pumpe des EcoCBooster ist deutlich unempfindlicher. Hier reicht der Hochdruckpumpe eine auf Feststoffe von 3 bis 5 µm ausgelegte Filtration aus, das Wasser wird im Kreislauf geführt. Dies macht sich bei den Investitions- und Betriebskosten bemerkbar. Bezahlt macht sich auch die geringere Leistungsaufnahme der Pumpe. Sie reduziert den Energiebedarf um bis zu 50 Prozent im Vergleich zu einer Pumpe für das Höchstdruckwasserstrahlen. Ausserdem fällt für die Wartung einer 600-bar-Pumpe nur etwa ein Drittel bis ein Viertel der Kosten an, die bei einer 3000-bar-Pumpe zu veranschlagen sind. Der Prozess kann wahlweise mit reinem Wasser oder mit einem Korrosionsschutz­ medium durchgeführt werden.

dem sich neben der Hochdruckpumpe die gesamte Wasserversorgung und Filtration befindet. Die Anlage ermöglicht die Bearbeitung der Kurbelgehäuse von 2-Zylinder-Reihenmotoren sowie aller V-Motoren und komplexer W 12- und W 16-Motoren. Durch die modulare Bauweise lässt sich das System einfach an unterschiedliche Beladungskonzepte und Taktzeiten anpassen.

Hoch flexibles, modulares Anlagenkonzept

INFO S | K O NTA K T

Für den EcoCBooster hat Dürr Ecoclean ein komplett neues Anlagenkonzept entwickelt: das PulseBoreCenter. Es besteht aus der Applikation mit NC-Steu­ erung und Boostern sowie einem Versorgungsmodul, in

Einsatzfelder von der Medizintechnik bis zum Triebwerksbau Der Einsatz des neuen EcoCBooster ist nicht auf die Bearbeitung von Zylinderlaufbahnen beschränkt. Die prozesstechnischen und wirtschaftlichen Vorteile kommen bei unterschiedlichsten Anwendungen zum Tragen, bei denen im Hochdruckbereich über 1000 bar mit Wasser gestrahlt wird. Das Spektrum reicht von der Medizintechnik und dem Triebwerksbau über das Entlacken, Entschichten, Entgraten und Reinigen von Bauteilen bis zur Betonsanierung.

UCM AG Langenhagstrasse 25 CH-9424 Rheineck Telefon +41 (0)71 886 67 60 www.ucm-ag.com info@ucm-ag.com www.durr-ecoclean.com


DOSSIER O B E R FL Ä C H E N T E C HNIK, HÄRT EN

Umweltfreundlich Teile reinigen Für die manuelle Reinigung von Werkstücken nutzen viele einen klassischen Pinselwaschtisch. Diese Lösemittel-Waschtische haben jedoch entscheidende Nachteile: Die sogenannten Kaltreiniger riechen nicht nur streng, sie gelten auch als Gefahrenstoff und sind somit oft umwelt- und gesundheitsschädlich.

A

us diesem Grund hat MEWA ihr Angebot um eine nachhaltige Lösung für die Teilereinigung erweitert: Der MEWA BioCircle ist eine sichere und umweltfreundliche Alternative zu herkömmlichen Pinselwasch­ tischen. Er ergänzt das Mehrwegsystem für Putztücher und bietet eine Lösung für die Reinigung verschmutzter Teile, ganz ohne gefährliche Substanzen. Sie erzielt bei organischen Ver-

unreinigungen wie Ölen und leichten Fetten ebenso gute Ergebnisse wie Kaltreiniger, bei anorganischen wie Spänen, Staub oder Salzen sogar bessere. Die umweltverträgliche Reinigungsflüssigkeit des MEWA Bio-Circle-Systems ist sicher in der Anwendung, enthält keine VOCpflichtigen Inhaltsstoffe und ist kennzeichnungsfrei gemäss Gefahrstoffverordnung und EURichtlinie.

In der wässrigen Flüssigkeit befinden sich natürliche Mikroorganismen, die Fette und Öle biologisch abbauen und für eine langfristig gleich bleibend gute Reinigungsleistung sorgen. Die von herkömmlichen Pinselwaschtischen bekannte Sättigung des Lösemittels und der damit verbundene Verlust an Reinigungsleistung gehören somit der Vergangenheit an. MEWA bietet den Waschtisch mit allen Servicevorteilen an: Im vereinbarten Wartungs­ intervall wird der Waschtisch durch einen MEWA Servicemitarbeiter fachmännisch gewartet. Das Auffüllen der Reinigungsflüssigkeit, der Wechsel und die Entsorgung der integrierten Filter gehören selbstverständlich dazu. Verschleissteile werden kostenfrei ersetzt. Bei Funktionsstörungen wird die defekte Technik innerhalb von 24 Stunden ausgetauscht. Damit ist der MEWA Bio-Circle immer einsatzbereit und bietet optimale Sauberkeit dank Dienstleistungssystem. Den MEWA Bio-Circle

In der Produktion und Instandhaltung ideal einsetzbar ist der MEWA Bio-Circle, die komfortable, ungefährliche und umweltfreundliche Lösung für die Teilereinigung.

gibt es als flexible Rollwagenvariante für den schnellen Standortwechsel und als Tischversion für die Reinigung grosser Werkteile.

I N F OS | KON TAKT MEWA Service AG Neue Industriestrasse 6 CH-4852 Rothrist Telefon +41 (0)62 745 19 00 www.mewa.ch/de/teilereiniger info@mewa.ch Bilder: MEWA

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Natürliche Mikroorganismen neutralisieren die Schmutzstoffe

Die Reinigungsflüssigkeit enthält keine VOC-pflichtigen Inhaltsstoffe. Sie erzielt bei organischen Verunreinigungen wie Ölen und leichten Fetten ebenso gute Ergebnisse wie Kaltreiniger, bei anorganischen wie Spänen, Staub oder Salzen sogar bessere.

32 maschinenbau 7/2014 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.


NEW S & T R EN D S AD V ERT O R I A LS

Automatisierungssystem Gepunktet beim Einsatz in sichert Aufzugsapplikationen Gas- und Dampfkraftwerken

n Die Komponenten des Automatisierungssystem PSS 4000 sind nun als Sicherheitsbauteile für Aufzugsapplikationen durch TÜV Austria zugelassen. Aufzugbetreiber und -hersteller können die für diese Applikationen gültigen strikten Sicherheitsbestimmungen und spezifischen Anforderungen mit PSS 4000 jetzt technisch unabhängig sowie flexibel und einfach umsetzen. Applikationen im Bereich Personen-, Lasten- und Güteraufzüge sowie auch für Hebezeuge aller Art unterliegen strikten Sicherheitsbestimmungen und müssen spezifische Anforderungen erfüllen. Die erteilte Zulassung bescheinigt dem Automatisierungssystem PSS 4000 seine Eignung für solche Applikationen. Diese lassen sich mit

PSS 4000 sicher und dabei effizient rea­ lisieren. Dabei zeichnet sich das System durch hohe Robustheit und einfache Handhabung aus und bietet Anwendern verschiedenste Funktionen wie zum Beispiel Not-Halt. Die TÜV-Zulassung erfolgte nach DIN EN 115-1: Sicherheit von Fahrtreppen und Fahrsteigen – Teil 1: Konstruktion und Einbau sowie nach DIN EN 81-1: Sicherheitsregeln für die Konstruktion und den Einbau von Aufzügen – Teil 1: Elektrisch betriebene Personen- und Lastenaufzüge und DIN EN 81-2: Sicherheitsregeln für die Konstruktion und den Einbau von Aufzügen – Teil 2: Hydraulisch betriebene Personen- und Lastenaufzüge.

INFO S | K O NTA K T Pilz GmbH & Co. KG Gewerbepark Hintermättli CH-5506 Mägenwil Telefon +41 (0)62 889 79 30 www.pilz.ch pilz@pilz.ch

Wälzlager für Industriegetriebe

n NKE Austria GmbH stellt Wälzlager für Industriegetriebe vor, die die Anforderungen an Effizienz und Zuverlässigkeit in unterschiedlichen Branchen wie zum Beispiel dem allgemeinen Maschinenbau, der Bergbau- und Fördertechnik und dem Schwermaschinenbau erfüllen. «Passende Wälzlager spielen in Industriegetrieben eine entscheidende Rolle. Drehzahlen, Belastungen, Bauraum – zahlreiche Faktoren müssen bei der Konstruk­ tion eines Antriebssystems berücksichtigt werden, um die Betriebsanforderungen zuverlässig und langfristig abzudecken,» erklärt Daniel Thalmann, Leiter Anwendungstechnik bei NKE. Eine besondere Stärke des Steyrer Wälzlagerherstellers sind einreihige Zylinderrollenlager, die beinahe unbegrenzte

A­nwendungsmöglichkeiten erlauben. NKE stellt mehr als 3000 unterschiedliche Ausführungen an Zylinderrollenlagern her. Die Lager sind für hohe Radiallasten und mittlere bis hohe Drehzahlen geeignet. Reinster Wälzlagerstahl gewährleistet eine lange Lebensdauer, die hohe Oberflächengüte der Laufflächen verringert die Betriebstemperatur und reduziert Verschleiss. Die Montage der Zylinderrollenlager ist besonders einfach, da sich die Innen- und Aussenringe getrennt montieren lassen. Die Lager zeichnen sich durch hohe Wirtschaftlichkeit und Betriebssicherheit aus und können mit kurzen Vorlaufzeiten am Standort Steyr hergestellt werden.

INFO S | K O NTA K T HEIZMANN AG Neumattstrasse 8 CH-5000 Aarau Telefon +41 (0)62 834 06 09 www.heizmann.ch info@heizmann.ch

n Robust, langlebig und auch bei hohen Temperaturen unempfindlich: Das wird von Positionssensoren erwartet, die in Turbinen von Gas- und Dampfkraftwerken eingesetzt werden. Genau für diese Anforderungen hat MTS Sensor Technologie den neuen Temposonics® Sensor GBS entwickelt. Der magnetostriktive Positionssensor kann bei einer Betriebstemperatur von bis zu 90 °C – optional sogar bis 100 °C – eingesetzt werden, informiert MTS Systems Corporation. Der Stabsensor ist nicht nur mit dem drahtgebundenen Handprogrammiergerät und per USB mit dem Computer programmierbar, auch drahtlos per Bluetooth ist die Kommunikation möglich. Dadurch vereinfachen sich die Inbetriebnahme und Wartungsarbeiten. Der neue Sensor ist flach und kompakt gebaut und kann daher sehr gut dort montiert werden, wo nur wenig Raum zur Verfügung steht. Da erfahrungsgemäss gerade in Turbinen viel Elektronik auf engem Raum montiert wird, ist die Eigenschaft des GBS-Sensors, elektromagnetisch störfest zu arbeiten, von grossem Vorteil. Die Positionssensoren verfügen über die Schutzart IP 67 mit angepasstem

Stecker beziehungsweise IP68 für Modelle mit Kabelausgang. Die Temposonics® GBS Sensoren sind mit einer Messlänge von 25 bis 3250 mm erhältlich. Die einzelnen Bauteile sind robust, druckresistent und verschleissfrei und daher sehr langlebig.

I N F OS | KON TAKT OMNI RAY AG Im Schörli 5 CH-8600 Dübendorf Telefon +41 (0)44 802 28 80 www.omniray.ch info@omniray.ch

Schneiderodieren mit FTool

n Alle modernen Schneiderodieranlagen sind heutzutage mit einem Z-Null BasisMaschinentisch ausgestattet. Grosse Platten können somit direkt auf den Tisch gespannt werden. Wenn die Werkstücke jedoch allseitig bearbeitet und vollständig im Schneidbereich der Maschine gespannt werden sollen, ist ein geeignetes Spannsystem unumgänglich. F-Tool hat mit dem RulerSet ein ein­ faches, flexibles, preiswertes Spannsystem entwickelt. Die Basisleisten vom F-Tool RulerSet werden vorzugsweise in X- und Y-Richtung auf dem Maschinentisch montiert. Die Werkstücke stehen dann mit nur wenig Aufwand, ausgerichtet und kollisionsfrei zur Bearbeitung bereit. Das Angebot von Spannelementen reicht vom einfachen Spannwinkel zum Flachschraubstock und führt über 3D-Pendelvorrichtungen zum Winkel-Index-Tisch. Das umfangreiche

Produktesortiment sorgt in jedem Fall für schnelles und bequemes Spannen auf Z-null. Die Basisleisten können auch auf Startlochbohrmaschinen und EDM-Senk­ erodieranlagen montiert werden. Somit können Werkstücke, ohne neu auszurichten, von der einen auf die andere Maschine gebracht werden. Die Anwender sparen kostbare Zeit, erhöhen die Qualität und steigern die Produktivität. Das F-Tool RulerSet aus edlem, rostbeständigem Material gefertigt, ist preiswert und von höchster Schweizer Qualität. Das F-Tool RulerSet ist wirtschaftlich kaum zu überbieten und seit vielen Jahren bei Anwendern rund um den Globus sehr beliebt.

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maschinenbau 7/2014 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

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DOSSIER H Y D R A U L I K , P N E U MAT IK

Ölfrei-verdichtende Turbokompressoren installiert Der Schweizer Chemiekonzern EMS-Chemie, ein bedeutender Anbieter im Bereich Spezialchemikalien und Polymere, setzt auf Atlas Copco. Letztes Jahr installierte Atlas Copco (Schweiz) AG zwei ölfrei-verdichtende Turbokompressoren des Typs ZH 15000, die am Produktionsstandort CH-7013 Domat/Ems Druckluft für die Werksluftversorgung und die Stickstoffproduktion bereitstellen. Atlas Copco unterstützte den schweizerischen Branchenführer auch vor allem mit Know-how und Beratung bei der Wahl der idealen Lösung zur Optimierung seiner Infrastruktur. Mit Erfolg.

A

m Produktionsstandort Domat/Ems laufen die Maschinen rund um die Uhr. Das auf Hochleistungspolymere spezialisierte Unternehmen, dessen Produkte in der Automobilindustrie und Mobiltelefonie zum Einsatz kommen, konfrontierte Atlas Copco (Schweiz) AG mit einer besonderen Herausforderung: Es

sollten die Druckluftversorgung für die Werksluft und die Luftzerlegungsanlage optimiert sowie ein neues Kühlsystem für die neue Druckluftanlage installiert werden. Die Challenge dabei: Die Produktion am Standort durfte nicht eine Sekunde lang aussetzen.

Hohe Anforderungen Der Bedarf von EMS-Chemie in Domat/Ems ist enorm: Jährlich werden 74’000’000 Nm3 Druckluft für die Werksluftversorgung und 69’000’000 Nm3 für die Stickstoffproduktion benötigt. 2010 zeichnete sich ab, dass die bestehenden Anlagen an ihre Kapazitätsgrenzen stossen und den Produktionsanforderungen

Die Vorteile des ZH 15000 auf einen Blick – Bessere Energieeffizienz (ca. 10 Prozent) – Geringerer Wasserverbrauch – Höhere Leistung und Kapazität – Höchste Sicherheit – Senkung des Geräuschpegels – Tiefere Wartungs- und Unterhaltskosten – Geringere Ersatzteil-Lagerhaltung

nicht mehr lange genügen würden. Als dann noch einer der sechs Kompressoren wegen einer Panne ausfiel, beantragten die Ingenieure von EMS-Chemie zum bereits bewilligten Projekt einen zusätzlichen Verdichters, um damit das bestehende Konzept generell zu optimieren. Sie prüften eine Erneuerung des gesamten Systems und wandten sich an Atlas Copco für eine auf ihre Bedürfnisse massgeschnei-

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Ölfrei-verdichtende Turbokompressoren des Typs ZH 15000 am Produktionsstandort im bündnerischen Domat/Ems.

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DO S S I ER HY D R A U LI K , P NEUMATI K

derte Lösung und eine Optimierung der gesamten Infrastruktur. Die bestehende Anlage umfasste zwei Turbokompressoren und vier alte ölfreie Kolbenkompressoren. Die beiden Turbokompressoren, ein Einwellenverdichter von Sulzer (Jahrgang 1983) und ein Getriebeturbo Typ ZH 10000 von Atlas Copco (Jahrgang 2002) wurden beibehalten und mit zwei neuen Turbokompressoren des Typs ZH 15000 ergänzt. Die Ingenieure mussten den Austausch bewerkstelligen, ohne die Produktion herunterzufahren – eine grosse Herausforderung, die aber dank sorgfältigster Planung und genauester Ausführung erfolgreich gemeistert wurde. Zuerst galt es einen neuen geschlossenen Kühlwasserkreislauf mit einer Trockenkühlleistung von 3 MW zu installieren und anschliessend das neue Leitungssystem zu verlegen. Die neue Druckluftanlage wurde direkt neben den alten Verdichtern aufgestellt. «Wir haben ein komplettes Parallelsystem vorbereitet und anschliessend die Anlagen, Maschine für Maschine, ausgetauscht, so dass die Produktion rund um die Uhr gewährleistet war», erläutert Josef Wolf, Projektleiter bei EMS-Chemie, mit berechtigtem Stolz. «Mit Atlas Copco hatten wir einen hervorragenden Partner an unserer Seite, welcher immer eine Lösung fand, wenn Probleme auftauchten.»

Sauerstoff seit Jahren bereits für die Aufbereitung des Abwassers, darunter auch einen Teil der Siedlungsabwässer der Gemeinde, verwertet. «Bei gleicher Leistung produzieren die ZH 15000 von Atlas Copco weniger Abwärme und verbrauchen weniger Energie. Ihre Energieeffizienz ist einfach besser. Das ist genau das, was wir brauchen!»

I N F OS | KON TAKT Atlas Copco (Schweiz) AG Büetigenstrasse CH-2557 Studen Telefon +41 (0)32 374 16 33 www.atlascopco.ch tools.ch@ch.atlascopco.com

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Energiefrage als zentraler Punkt Die auf den neuesten Stand gebrachte Druckluftzentrale bietet EMS-Chemie zahlreiche Vorteile (siehe Kasten). Insbesondere konnte mit den neuen Kompressoren der Strombedarf um über 10 Prozent gesenkt werden und mit dem neuen Kühlwassersystem der Wasserverbrauch um bis zu 75 Prozent reduziert werden. «Die Frage des Energiebedarfs war für uns absolut zentral. Und auch in dieser Beziehung sind wir mehr als zufrieden», resümiert Martin Schlumpf, Leiter Energien bei EMS-Chemie, und ergänzt, dass der Standort Domat/Ems eine Abwasserreinigungsanlage hat, die den aus der Stickstoffproduktion anfallenden maschinenbau 7/2014 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

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DOSSIER H Y D R A U L I K , P N E U MAT IK

Wirkungsgrad optimiert Eine zusätzliche Funktion im VLT® Refrigeration Drive FC 103 gewähr­ leistet eine verbesserte Funktion der Komponenten von Kälteanlagen. Die sogenannte Ölrückführfunktion bewirkt durch eine Beschleunigung des Antriebs in bestimmten Intervallen eine verbesserte Schmierung der Geräte: Das verringert die Abnutzung, optimiert die Wärmeübertragung und so auch den Wirkungsgrad der Anlagen.

D

er Kältekompressor ist das Herzstück jeder Kälteanlage: Unzureichende Schmierung erhöht die Reibung seiner Bauteile, verursacht so unerwünschte Erwärmung sowie Abnutzung und mindert damit den Wirkungsgrad bis hin zur mechanische Schädigung des Verdichters. Ursache kann das Ergebnis von Ölablagerungen in Rohren und Biegungen sein. Auch können

Ölmengen, die in den Verdampfer gelangen, die optimale Wärmeübertragung beeinträchtigen und somit eine geringere Kälteleistung verursachen. Um das alles zu verhindern und die Verlagerungen zurückzuführen, wird mit der Ölrückführfunktion die Förderleistung des Verdichters erhöht und dadurch das verlagerte Öl durch das schneller fliessende Kältemittel mitgeris-

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Den VLT® Refrigeration Drive FC 103 gibt es in Abstufungen von 1,1 bis 315 kW, er ist speziell an die Erfordernisse von Kälteapplikationen angepasst und besitzt einen Inbetriebnahmeassistenten zur einfachen Parametrierung.

sen und dem Verdichter über einen Ölabscheider zugeführt. ­ Im VLT® Refrigeration Drive FC103 sind zwei zeit- beziehungsweise drehzahlabhängige Ölrückführungsabläufe hinterlegt, die den Verdichter für eine konfigurierbare Zeit auf maximal 60 Hz beschleunigen und nach Ablauf dieser Zeit automatisch in den Regel-Steuerbetrieb zurückfallen. Die Ölrückführfunktion aktiviert sich, wenn die Drehzahl für eine eingestellte Zeit unter 50 Hz fällt oder nach Ablauf eines festen Zeitintervalls. Während des Ölrückführungsvorgangs erscheint im Display eine entsprechende Meldung. Der VLT® Refrigeration Drive FC 103 ist Dank seiner Funkti­ onen zur Regelung von Verdichtern, Pumpen und Lüftern ein Muss in allen Kälteapplikati­ onen: Er senkt deutlich deren Lebenszykluskosten durch stufenlose Drehzahl­ regelung der Antriebe und somit

36 maschinenbau 7/2014 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

intelligent an den Anlagenbedarf angepasste, bedarfsgerechte Kälteleistung. Der VLT® Refrigeration Drive FC 103 eignet sich für die komplette Ausrüstung von Kälteanlagen samt der Peripherieprozesse. Ein grosser Vorteil des Geräts für den Anwender liegt somit in der einheitlichen Projektierung und durchgängigen Programmierung all seiner Anwendungen. Der VLT® Refrigeration Drive FC 103 deckt alle Nennleistungen zwischen 1,1 und 315 kW ab. Erhältlich ist das Gerät in den Schutzklassen IP20/ IP54/55 und IP66. Der COPWert (Coefficient of Performance) einer Kälteanlage wird durch den Einsatz des VLT® Refrigeration Drive aufgrund der bedarfsgerechten Leistungsanpassung erheblich verbessert. Zudem ergeben sich so für die Anlage insgesamt deutlich reduzierte Wartungskosten durch geringere mechanische Belastung und dadurch eine verlängerte Lebensdauer. Ebenso werden die Einschaltstromspitzen deutlich verringert. Durch einen an die Erfordernisse von Kälteapplikationen angepassten Inbetriebnahmeassistenten ist die Parametrierung des VLT® Refrigeration Drive FC103 sehr einfach: Der Frequenzumrichter spricht die Kältesprache. Der Einrichtungsassistent ist für drei grundlegende Anwendungen strukturiert: – Verdichter – Verflüssigerlüfter – Pumpen

I N F OS | KON TAKT Danfoss AG Parkstrasse 6 CH-4402 Frenkendorf Telefon +41 (0)61 906 11 11 www.danfoss.ch info@danfoss.ch


D O S S I ER H Y D R A U LI K , P NEUMATI K

Perfekt aufeinander abgestimmt Bild: Metabo

Mit 18 Kompressoren, mehr als 60 Werkzeugen und einem umfangreichen Zubehörprogramm startet Metabo in Sachen Druckluft voll durch. Das neue Komplett-Programm bietet Profis im Handwerk die richtige Systemlösung für jede Anwendung.

Mit neuen Kompressoren, Druckluft-Werkzeugen und Systemzubehör bietet Metabo die passende Lösung für jede Anwendung.

M

etabo hat sein gesamtes Druckluft-Programm komplett überarbeitet und bietet professionellen Anwendern in den unterschiedlichsten Gewerken modernste Druckluft-Technik aus einer Hand. Zum neuen System gehören Lösungen zur Druckluft-Erzeugung, -Aufbereitung und -Verteilung genauso wie Druckluft-Werkzeuge inklusive Zubehör und ein umfangreiches Service-Angebot.

Leistungsfähigkeit und Ergonomie Ob mit Netzkabel, akkubetrieben oder mit Druckluft-Antrieb: Die Anforderungen professioneller Anwender an Robustheit, Leistungsfähigkeit und Ergonomie eines Werkzeugs sind gleichermassen hoch. Mit seinen neuen, optimierten Druckluft-Werkzeugen erfüllt Metabo die Bedürfnisse der Anwender noch besser. Hochwertige Materialien machen die Geräte besonders robust und langlebig, die perfekt aufeinander abgestimmten Komponenten garantieren eine hohe Leistung. Um die Arbeit mit Winkelschleifer, Schlagschrauber, Klammergerät und Co. so komfortabel wie möglich zu machen, sind alle Werkzeuge noch leichter, ergonomischer und kompakter. Der neue Druckluft-Winkelschleifer DW 125 Quick wiegt beispielsweise nur 2 kg, bietet dabei jedoch viel Leistung und verschiedene Komfort-Funktionen: Der MVT-Zusatzhandgriff dämpft die Hand-Arm-

Vibrationen, die Schutzhaube lässt sich ohne zusätz­ liches Werkzeug verstellen und verdrehsicher fixieren, und auch die Scheibe kann der Anwender dank Quick-Schnellspannmutter werkzeuglos in Sekundenschnelle wechseln.

Extrem leistungsstarke Kompressoren Für die unterschiedlichen Anwendungen und Anforderungen im Bau-, Holz- oder Metallhandwerk, in der Kfz-Werkstatt oder im Maler- und Lackierbetrieb können Anwender aus mehr als 60 verschiedenen Druckluft-Werkzeugen wählen. Zur Druckluft-Erzeugung hat Metabo 18 leistungsstarke Kompressoren von 0,75 bis 4 kW Leistung im Sortiment. Mit leichten und wendigen BasicModellen, der handlichen und mobilen Power-Klasse und den extrem leistungsstarken Mega-Kompressoren gibt es für jede Anforderung das passende Modell.

INFO S | K ON TAKT Metabo (Schweiz) AG Bodenäckerstrasse 5 CH-8957 Spreitenbach Telefon +41 (0)56 418 34 34 www.metabo.ch info@metabo.ch


DOSSIER H Y D R A U L I K , P N E U MAT IK

Dichtheitsprüfung im Kurztaktbetrieb Mit dem neuen Helium-Lecksuchgerät PHOENIX L500i bietet Oerlikon Leybold Vacuum eine innovative und zeitgemässe Lösung für die Dichtheitsprüfung von Bauteilen aller Art.

D

ieser Lecksucher zeichnet sich neben einem attraktiven Äusseren durch zahlreiche «innere Werte» aus. Hochgeschwindigkeits-Lecksuche, Reproduzierbarkeit, zuverlässige Leckerkennung und ein absolut neu­ artiger Bedienkomfort durch iPad-Steuerung sind nur einige der besonderen Vorzüge des PHOENIX L500i. Er ist eine mobile Einheit auf feststellbaren Lenkrollen und kann so jederzeit problemlos den Einsatzort wechseln. Er verbes-

sert die Genauigkeit und Zuverlässigkeit Ihres Prüfbetriebes – bei der Serienprüfung einer grossen Anzahl von Produkten sowie bei Einzelprüfungen – und sorgt damit unmittelbar für Kosteneinsparungen. Eine schnelle Hochlaufzeit als auch einstellbare sleep and wake-up Zeiten ermöglichen eine Messbereitschaft, angepasst an Ihre Bedürfnisse/Arbeitszeiten. Die Schnelligkeit des Systems ist beispiellos für einen fahrbaren Lecksucher. So er-

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38 maschinenbau 7/2014 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

reicht das System für einen 15-lPrüfling bereits nach weniger als

10 s eine Leckraten-Empfindlichkeit von

Geringe Betriebskosten Das exklusive, industrielle Design des PHOENIX L500i und eine Vielzahl besonderer Eigenschaften ermöglichen einen einfachen, störungsfreien Betrieb mit langer Standzeit bei geringen Betriebskosten. Die Überwachung und Steuerung erfolgt drahtlos über WiFi mittels iPad

Die Bedienung erfolgt intuitiv über das TFT-Touchpanel des iPad.


DOS S I ER HYDRAULIK, PNEUMATI K

Der PHOENIX L500i Helium Lecksucher eröffnet neue Dimensionen der Produktivität und Zuverlässigkeit.

(im Lieferumfang enthalten). Nach der einfachen Systemeinrichtung kann die gewünschte Betriebsart eingestellt werden. Die Messwerterfassung und das Auslesen der Daten erfolgt über eine USB-Schnittstelle oder kann in Form eines Prüfprotokolls direkt an Ihren Drucker gesendet werden. Ein optionaler Barcode-Scanner rundet die perfekte Prüfdokumentation ab. Die Bedienung erfolgt intuitiv über das TFT-Touchpanel des iPad. Dieses wird entweder direkt am Lecksucher installiert oder an der ergonomisch gestalteten L500i iPad-Halterung angebracht. Der drahtlose Betrieb ist in einem Bereich von bis zu 50 m möglich und erlaubt eine maximale Flexibilität. Die ergonomischen Start-Stop-Taster in Kombination mit der roten und grünen LED-Leisten ermöglichen einfachste Bedienung mit optischer gut/schlecht Auswertung. Typische Anwendungsbe-

reiche finden sich in der Qualitätssicherung von Bauteilen aus vielen industriellen Bereichen, aber auch in der Forschung und Entwicklung.

INFO S | K O NTA K T Oerlikon Leybold Vacuum Schweiz AG Leutschenbachstrasse 55 CH-8050 Zürich Telefon +41 (0)44 308 40 50 www.oerlikon.com info.vacuum.zh@oerlikon.com


NE WS & T R E N D S A D V E RT O R IA L S

Weichen – Fokussierung auf Spitzentechnologie

n Alu Menziken Extrusion, einer der be­ deutendsten Hersteller von technologisch hochanspruchsvollen Strangpressproduk­ ten, hat nach einem harten Jahr 2013 den Strukturierungspfad nun erfolgreich verlas­ sen können und legt einen sehr erfolgrei­ chen und nachhaltigen Start ins Jahr 2014 hin. Um der Umweltzertifizierung und der Forderung nach Energieeffizienz gerecht zu werden, hat Alu Menziken im Jahr 2013 eine neue Spezialitätengiesserei in Betrieb gebracht. Je nach Kostenentwicklung im Vormaterial, Masseln und Bolzen, wird man flexibel auf die Marktpreise reagieren kön­ nen und macht sich so nahezu unabhängig und sichert die Versorgung auch in Hoch­ phasen des Marktes. Alu Menziken hat ein breites Spektrum im Strangpressprozess zu bieten. Die State-of-the-Art Strangpresslinien sind ge­ nau aufeinander abgestimmt und mit ge­ zielten Investitionen auf die spezifischen Bedürfnisse der Kunden in den strategi­ schen Geschäftsfeldern Pneumatik + Linear­ führung, Automotive, Industrie + Handel, Bau und Precision Machining ausgerichtet. So lassen sich Profile, Rohre und Stan­ gen in vielfältigen Legierungen, mit engsten Toleranzen und besten Oberflächen her­ stellen. Um den heutigen Servicegrad noch weiter steigern zu können, hat Alu Menzi­ ken die Aktivitäten im Bereich Bauteile und Baugruppen weiter ausgebaut. Gezielte In­ vestitionen in den Bearbeitungsmaschinen­ park lassen vielfältige Möglichkeiten zu. Die Kunden kommen aus den Branchen Bahn­ technik, Maschinenbau, Linearführungen oder der Medizinaltechnik. Zum Abschluss können die kunden­ spezifischen Profile noch In-house eloxiert (bis 13’000 mm – farblos) oder aber auch pulverbeschichtet NCS/RAL (bis 7500 mm) werden (Qualanod zertifiziert).

Um den spezifischen Ansprüchen der einzelnen Branchen gerecht zu werden und um über ständiges Lernen eine stetige Ver­ besserung, nicht nur im Strangpressbe­ reich, zu erzielen, wird über KVPs der Pro­ zess fortwährend beobachtet und verbes­ sert. Unterstützend dazu verfügt Alu Menzi­ ken über folgende Zertifizierung: – ISO TS 16949 – OHSAS 18001 – ISO 14001 – ISO 9001/2008 – und NEU ISO 9100 Im Zuge der Erweiterung des Fertigungs­ portfolios hat Alu Menziken in Zukunft «mehr» zu bieten. Auch aus diesem Grunde ist Alu Menziken nicht «nur» Extrusion son­ dern «Swiss Aluminium Technologie».

INFO S | K O NTA K T Alu Menziken Extrusion AG Hauptstrasse 35 CH-5737 Menziken Telefon +41 (0)62 765 21 21 www.alu-menziken.com info@alu-menziken.com

40 maschinenbau 7/2014 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

Schwebekörper-Durchflussmesser – die Alternative n Die EZ-View® Schwebekörper-Durch­ flussmesser sind robuste und preiswerte Geräte mit Direktanzeige zur Durchfluss­ messung von Öl, Wasser und anderen Flüs­ sigkeiten. Sie sind sehr einfach in jeder Po­ sition von horizontal bis vertikal und auch über Kopf einbaubar. Hergestellt aus hochschlagfestem PPSU bringt die EZ-View® Produktreihe hervorragende mechanische und chemi­ sche Eigenschaften mit sich. Die Schwebekörper-Durchflussmes­ ser ermöglichen eine unmittelbare Able­ sung der Durchflussmenge in geschlosse­ nen Rohrsystemen. Öl und Wasser mit einem Messbereich von 10 bis 380 l/min sowie wasserbasierende Medien von 2 bis 100 l/min. Druckbereich bis zirka 22 bar. Durch den transparenten PPSU-Körper kann zudem der Flüssigkeitszustand sowie der Flussindikator relativ zu einer kalibrier­ ten Flussskala optisch überprüft werden.

EZ-View® arbeitet stromunabhängig Eingebaute Strömungsgleichrichter die sich im Ein- und Auslass befinden, erlauben dem Zähler unempfindlich auf turbulente

Strömungsbedingungen zu reagieren. Zu­ sätzliche Strömungsgleichrichter oder spe­ zielle Zusatzinstallationen sind deshalb nicht nötig.

SINDEX, Bern Halle 3.0, Stand C15 I N F OS | KON TAKT Remag AG Mess- und Regeltechnik Mittelholzerstrasse 8 CH-3006 Bern Telefon +41 (0)31 932 01 11 www.remag.ch info@remag.ch

So klein, so leistungsfähig!

n Mit der neuen Serie FDM0620 präsen­ tiert FAULHABER einen Schrittmotor mit mi­ nimalster Baugrösse: In einem Gehäuse von nur 9,7 mm Länge und Ø 6 mm sind sämtliche Komponenten (einschliesslich der Anschlüsse) untergebracht – damit setzt dieser Motor neue Massstäbe im Be­ reich kompakter Antriebssysteme. Mit die­ ser Kombination aus minimalem Platzbe­ darf und maximaler Leistung, Zuverlässig­ keit und Produktionsqualität setzt FAULHA­ BER seine Erfolgsstory auf dem Gebiet miniaturisierter Antriebe fort und vergrös­ sert seine Familie von Schrittmotoren im Durchmesserbereich von 6 bis 22 mm um ein weiteres Mitglied. Mit einem Haltemoment von 0,25 mNm und einem dynamischen Drehmo­ ment von bis zu 0,2 mNm sind diese Schrittmotoren für Anwendungen prädesti­ niert, in denen – wie zum Beispiel bei trag­ baren Geräten – hohe Leistung auf kleins­ tem Raum gefordert sind. Der Open-LoopBetrieb ermöglicht eine schnelle und ein­ fache Implementierung, das hohe Halte-

moment und die präzise Winkelgenauigkeit machen dieses Produkt zur idealen Lösung für mit hohen Anforderungen an die Winkelund Linearpositionierung, insbesondere in der Optik, Photonik und Medizintechnik. Das innovative und patentierte Flex-Leiterplat­ tensystem eignet sich sowohl für LIF-Ste­ cker mit Rastermassen von 0,5 und 1,0 mm als auch für die Verdrahtung über Zuleitun­ gen. Eine breite Palette von metrischen Spindeln für Linearbewegungen sowie ein Planetengetriebe mit verschie­denen Unter­ setzungsverhältnissen runden die Konfigu­ rationsmöglichkeiten der Serie FDM0620 ab. Auf Anfrage sind zahlreiche weitere Mo­ difikationen verfügbar, mit denen die Moto­ ren auch besonderen mechanischen Belas­ tungen oder Umwelteinflüssen (zum Bei­ spiel tiefen Temperaturen oder Vakuum) standhalten. Damit ist die Serie FDM0620 eine flexible Lösung für die unterschied­ lichsten Anwendungsbereiche.

I N F OS | KON TAKT FAULHABER MINIMOTOR SA CH-6980 Croglio Telefon +41 (0)91 611 31 00 www.faulhaber.com info@minimotor.ch


NEW S & T R EN D S AD V ERT O R I A LS

Nur wer Profil hat, kann Eindruck hinterlassen n Der Wettbewerb ist gross, der Preis­ kampf tobt. Wie schafft man es, sich als Unternehmen abzuheben und die Kunden an sich zu binden? Idealerweise werden vorhandene Ressourcen und das KnowHow der Mitarbeiter genutzt und ein Mehr­ wert für die Kunden geschaffen, den diese emotional und monetär belohnen. «Wenn wir vor Augen haben, dass jeder von uns unter akuter Zeitnot leidet, dann liegt es klar auf der Hand, dass wir unseren Kunden einen Service bieten müssen, der Ihnen Zeit und Ärger spart.», beantwortet Michael Jahn, Geschäftsführer der Phoenix Mecano Komponenten AG, die oben gestellte Frage. Im Gehäusebereich hat die Firma viele Kun­ den, die glauben, dass die von Ihnen benö­ tigte Lösung, kostenintensive Einzelanferti­ gungen erforderlich macht. Selbstverständ­ lich können Sondergehäuse mit den Kun­ den entwickelt und umgesetzt werden. Allerdings ist das gar nicht immer zwingend nötig. Durch die Produkte der Konzern­ schwestern Rose Systemtechnik GmbH und Bopla Gehäuse Systeme GmbH, steht ein grosses Sortiment an Standardgehäusen zur Verfügung. «Durch kompetente Bera­ tung kann, oft zum Erstaunen des Kunden, festgestellt werden, dass ein vorhandenes Gehäuse mit entsprechender Bearbeitung am Ende tatsächlich die individuelle Lösung für genau sein Problem liefert», so Jahn. Am Produktionsstandort in Stein am Rhein können sämtliche mechanische Bearbei­ tungen, wie Fräsen, Stanzen und Bohren ausgeführt werden. Dazu ermöglicht eine grosse Anlage das Passivieren, Lackieren oder auch EMV-Beschichten der Gehäuse. Doch die eigentliche Service-Leistung bie­ tet Phoenix Mecano durch die fertige Mon­ tage, Bestückung und sogar Verdrahtung der Gehäuse. Michael Jahn erklärt: «Wir produzieren nach dem Prinzip der LEANProduction, so dass unsere Prozesse konti­ nuierlich verbessert werden. Dadurch kön­ nen wir unseren Kunden die Kapazitäten für

diese Services anbieten.» Dies führt natür­ lich dazu, dass die Gehäuse ohne weitere Bearbeitungsschritte innerhalb kürzester Zeit einsatzbereit zur Verfügung stehen. Ein weiterer Vorteil für die Kunden besteht da­ rin, dass das gesamte Ausschussrisiko der einzelnen Bearbeitungsschritte, an einen Lieferanten abgegeben werden kann. Was aber unterscheidet nun Phoenix Mecano Komponenten AG tatsächlich von anderen Unternehmen und macht es zu einem Bei­ spiel des Werkplatzes Schweiz? «Durch die Einbindung in den weltweit agierenden Phoenix Mecano Konzern und den Vertrieb sämtlicher Produkte auf dem Schweizer Markt, sind wir tatsächlich in der Lage unseren Kunden viel mehr anzubieten.» In vernetzten Verkaufsteams werden ausser der Gehäusetechnik auch mechanische Komponenten oder Bauteile für die Elektro­ technik angeboten. Im einzelnen sind das lineare Antriebe, Hubsäulen, Elektrozylin­ der, Profilsysteme, Schutzgitter, Maschi­ nenverschalungen, Folientastaturen, Front­ folien, Steckverbinder, Prüfstifte, Drosseln und Induktivitäten, Beschlagteile und Stell­ füsse und sogar Backplanes und Münzprü­ fer. «Wir sind stolz auf unser gemischtes Portfolio, das breite Wissen unserer Mitar­ beiterinnen und Mitarbeiter und die Mög­ lichkeiten, die sich dadurch für unsere Kun­ den ergeben. Alles aus einer Hand zu liefern und zu verbinden ist unsere Dienstleis­ tung.», schliesst Michael Jahn ab.

Linearachse in neuer Anwendungsdimension antrieb zu drücken. Dafür erhält der Kunde eine wesentlich genauere Achse – bei den HG-Achsen rangiert die Genauigkeit im µmBereich. Da können weder Zahnriemen mit einer Genauigkeit von zirka 0,1 mm noch Spindelantrieb von etwa 0,02 bis 0,05 mm mithalten. n Die Linearachsen HG sind ein typisches WEISS-Produkt: robust, langlebig und dank Direktantrieb extrem dynamisch, genau und kompakt. WEISS bietet sie in der Aus­ führung HG25 mit 180N und als HG12 mit 110 N Spitzenkraft. Die maximale Be­ schleunigung beider Varianten liegt bei 40 m/s2. Die Sensation steckt weniger im Produkt selbst, sondern im Preis, denn der ist phänomenal niedrig. Kostengünstig wie ein Zahnriemen- und Spindelantrieb aber genauer und kompakter Bei vielen Anwen­ dungen stehen nicht die Robustheit oder Genauigkeit im Fokus, sondern schlicht die Kosten. Daher sind Spindel- und Zahnrie­ menantriebe noch immer beliebt. Durch in­ tensive Entwicklungsarbeit und eine deut­ liche Reduzierung der Produktionskosten gelang es WEISS, den Linearantrieb auf das Preisniveau von Spindel- und Zahnriemen­

I N F OS | KON TAKT WEISS Schweiz GmbH Friedhofstrasse 7 CH-2540 Grenchen Telefon +41 (0)32 653 60 10 www.weiss-gmbh.ch info@weiss-gmbh.ch

Neues Einsteiger-Set ECO 2014 vorgefertigte Werkstücke, gehört zu diesem Set eine Gummiadaptermatte mit hohem Reibbeiwert. Unter Beachtung vakuumspezifischer Bedingungen, können aus grösseren Aus­ gangszuschnitten viele kleinere Werkstü­ cke ausgefräst werden. Durchbrüche und komplizierte Konturen lassen sich damit hervorragend und in ausgezeichneter Qua­ lität herstellen. Und dies bei einer Spannzeit von wenigen Sekundenbruchteilen, quasi auf Knopfdruck.

INFO S | K O NTA K T Phoenix Mecano Komponenten AG Hofwisenstrasse 6 CH-8260 Stein am Rhein Telefon +41 (0)52 742 75 00 www.phoenix-mecano.ch info@phoenix-mecano.com

n Um interessierten Einsteigern die Tech­ nik der Werkstückspannung näher zu brin­ gen, hat Witte ein ECO-Set zu einem güns­ tigen Einstiegspreis auf den Markt ge­ bracht. Das Rückgrat des Vakuum- Spannsys­ tems bildet die seit über 30 Jahren bewähr­ te Witte- Schlitz- Vakuumspannplatte mit einer Spannfläche von 200x300 mm. Eine ölgeschmierte Vakuumpumpe mit einem Saugvermögen von 5 m3/h, mit 230-V-Elek­ tromotor und Vakuum-Manometer sorgt für das nötige Betriebsvakuum von 10 mbar absolut. Für eine sichere Werkstückspannung und zur individuellen Anpassung an bereits

I N F OS | KON TAKT Horst Witte Gerätebau Barskamp KG Horndorfer Weg 26-28 D-21354 Bleckede Telefon +49 (0)5854 89 0 www.horst-witte.de info@horst-witte.de

maschinenbau 7/2014 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

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DOSSIER A U S - U N D WE I T E R BILDUNG

Worauf es beim Coachen ankommt Gecoacht werden heute nicht mehr nur Führungskräfte, sondern auch immer öfter Mitarbeiter. Maximen für erfolgreiches Coachen. ufgrund eigener positiver Erfahrungen empfehlen viele Führungskräfte ihren Mitarbeitern mittlerweile Coaching. Speziell im Umfeld von kleineren und mittelständischen Unternehmen hat der Bedarf nach gezielter und ganzheitlicher Weiterbildung zugenommen. In der Coaching-Ausbildung stehen heute die folgenden Punkte im Vordergrund, die den Extrakt einer Ausbildung beleuchten:

haben keine Antworten, wir können nur Fragen stellen», sagte schon Sokrates treffend. Im Berufsalltag sind die Menschen auf Lösungen und Antworten eingestellt. Schnelle Ergebnisse sind wichtig. Jeder antwortet ständig und vergisst das Fragen.

Coaching ist mehr als Zuhören Coaching ist ein Hineinhören mit dem Ziel, den Denkprozess sowie die Denkmuster des Ge-

Aus der Distanz betrachten Coaching ermöglicht dem Gegenüber die eigene Situation aus

der Distanz zu betrachten. Sich aus der Aussenperspektive zu betrachten ist hilfreich. Dabei geschehen zwei Dinge: Reflexion und Besinnung. Humor ist in diesem Zusammenhang eines der geeignetsten Mittel. Wer über sich selbst lachen kann, zeigt, dass er eine gewisse Distanz zu sich selbst aufbauen kann. Bild: Archiv.

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genübers zu verstehen. Zunächst geht es darum herauszufinden, wie eine Person tickt und wie man die Form des Selbstmanagements weiter entwickeln kann. Jede Person spricht eine andere Sprache und versteht seine eigenen Worte am besten. Ein Coach taucht in die Persönlichkeit des Gegenübers ein und übersetzt den Inhalt so, dass ihn sein Gegenüber versteht.

Buchempfehlung: Ich bin mein eigener Coach Wie Sie innere Gegensätze in Auto­nomie verwandeln Viele Menschen suchen nach einfachen, aber wirksamen Methoden, um ihr Selbstmanagement zu optimieren und die Anforderungen in Beruf und Privatleben besser, gelassener oder einfach überhaupt zu ... Springer Gabler, 2013, 132 Seiten, 2014, Taschenbuch ISBN-10: 365802965X ISBN-13: 9783658029654

Präzise Ergebnisse durch präzise Fragen Ein entscheidender Faktor in jedem Coaching-Prozess ist die Fähigkeit, zuhören zu können. Erst danach folgt in einem zweiten Schritt die Kunst, gute Fragen zu stellen. Fragen sind das A und O einer geglückten Kommunika­ tion. Sie sind das zentrale Kommunikationsinstrument. «Wir Z U M A UT OR Urs R. Bärtschi Coachingplus GmbH Ifangstrasse 10 CH-8302 Kloten Telefon +41 (0)44 865 37 73 www.coachingplus.ch

Beim Coachen gilt es, eigene Stärken zu erkennen und diese Kernkompetenzen in den Alltag einzubringen.

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42 maschinenbau 7/2014 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.


DOS S I ER AUS- UND WEIT ERBI LDU NG Der Kunde hat Wahlfreiheit Jeder Mensch hat die Freiheit, sein Leben auf seine Weise zu gestalten. Es geht darum, das innere Empfinden des Gegenübers nachzuvollziehen sowie die möglichen Selbstgespräche und die Erlebniswelt zu verstehen. Es gilt der Grundsatz: Die Lösung liegt im Gegenüber.

Zwischen den Zeilen lesen «Ich weiss nicht, was ich gesagt habe, bevor ich die Antwort meines Gegenübers gehört habe», sagte der Kommunikationswissenschafter Paul Watzlawick einmal treffend. Ein Coach weiss nie, welchen Satz, welches Wort oder welchen Gedanken der Kunde aufgreift, verinnerlicht und vertieft. Erst durch die Rückmeldung beziehungsweise die Selbstformulierung entsteht diese Klarheit. Entscheidend ist das Wohlwollen für den Gesprächspartner. Die individualpsychologische Grundhaltung der sozialen Gleichwertigkeit ist die Basis für den Gesprächserfolg.

Innere Selbstgespräche erkennen Auf der Bühne des Lebens ist jeder Einzelne ein Hauptdarsteller. Vor ständig wechselnder Kulisse gehen und kommen die Nebendarsteller. Die eigene Rolle wird durch andauerndes Üben perfektioniert. Äussere Antreiber wie Arbeitsdruck, Pendenzen oder Krisen sowie innere Antreiber wie Ungeduld oder Erwartungen treiben den Menschen durch das Leben. Es gilt daher, Selbstgespräche bewusst zu reflektieren. Innere Selbstgespräche und Überzeugungen behindern das eigene Denken und Handeln. Die Krise des Selbstvertrauens schwingt in diesen Momenten meist mit. Dabei steht sich der Mensch selbst im Weg.

Sprachliche Eigentore sind Erfolgshemmer Ein überzeugendes Auftreten braucht Entschiedenheit. Ein Coach achtet auf die sprachliche Klarheit nach dem Motto: Alles, was nicht ja heisst, heisst nein. Das Wahrnehmen und die Diagnose der Formulierungen sind ein Schlüssel in der Gesprächs-

führung. Unzählige Menschen sprechen inhaltlich unklar und brauchen in ihren Sätzen eine Reihe von Weichspülern wie zum Beispiel «Ich will es mal versuchen».

Nicht gekaufte, übergestülpte Programme Die innere Einstellung, Erwartung und Grundhaltung des Gegenübers entscheidet, was im Gespräch möglich wird. Stille Selbstgespräche wie «es interessiert mich» oder «ich habe Zeit» sind entscheidend für den Gesprächserfolg. Doch nicht die «aufgesetzten» Worte wirken, sondern die eigene innere Haltung. Die gegenseitige Resonanz ist zwingend für den Dialog, denn auch unausgesprochene Vorstellungen und Erwartungen übertragen sich auf die andere Seite. Der Alltag verdeutlicht, dass fehlendes Einfühlungsvermögen Spannungen und Konflikte begünstigt.

Stärken stärken Es gilt, eigene Stärken zu erkennen und diese Kernkompetenzen in den Alltag einzubringen. Im Coaching-Gespräch fokussiert sich die Energie auf Tätigkeiten, die begeistern und beflügeln. Es gilt, achtsam zu werden, in welchen Arbeitsbereichen der Einzelne die beste Wirkung erzielt und sein Engagement einen Unterschied macht. Der Mensch wird ermutigt, sein Potenzial zu leben und seine Fähigkeiten zu nutzen. Oft genügen kleinere Veränderungen an der Arbeitsweise, an der Zeiteinteilung, an der Stellenbeschreibung oder an der Teamzusammenstellung, um die eigenen Stärken besser zur Geltung zu bringen.

Grosse Ziele brauchen kleine Schritte Der Weg der kleinen Schritte ist die Umsetzungsgarantie. Wichtig ist die Frage an den Gesprächspartner nach den einfachen und realistischen Schritten: «Stelle dich dem Schwierigen, solange es einfach ist; erfülle die grosse Aufgabe in einer Reihe von kleinen Taten», sagt ein chinesischer Weisheitsspruch. Das Setzen von leicht erreichbaren Zielen ermöglicht Erfolgserlebnisse.

ZUSAMMEN | Neue CAS-Lehrgänge in Management und Führung an der FHNW - CAS Unternehmensnachfolge - CAS Leadership Technik - CAS Projektmanagement Infoabend: 27. August 2014, Brugg-Windisch www.fhnw.ch/wbt maschinenbau 7/2014 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

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KURSE A U S - U N D WE I T E R BILDUNG

Neu gestaltet und überarbeitet n Abgestützt auf die Bildungsverordungen und Bildungspläne der folgenden Berufe: – Polymechaniker/in EFZ – Produktionsmechaniker/in EFZ – Mechanikpraktiker/in EBA – Automatiker/in EFZ – Automatikmonteur/in EFZ sind ab August 2014 die komplett überarbeiteten Modell-Lehrgänge der SWISS­ MECHANIC erhältlich. Mit den Modulen aus den einzelnen Modell-Lehrgängen können nicht nur die Ausbildungsinhalte in der Basisausbildung, sondern auch diejenigen der Ergänzungssowie Schwerpunktausbildung berufsspezifisch und einfach verständlich vermittelt werden. Aussagekräftige Grafiken und Bilder, praktische Übungen und ausgeklügelte Prüfungsfragen helfen den Lernenden, den Lerninhalt zu verstehen. Neu können ergänzende Informati­ onen über zweidimensionale Barcodes (QR-Codes) abgerufen werden. Zusätzlich sind die einzelnen Module elektronisch abrufbar. Dadurch können Lerninhalte über den Beamer weitergegeben werden und sind auch am Smartphone oder Tablet ein-

sehbar. Die Modell-Lehrgänge werden für die Berufe Polymechaniker/in, Produktionsmechaniker/in, Mechanikpraktiker/in, Automatiker/in und Automatikmonteur/in angeboten. Ausschnitte aus den einzelnen Modulen können aus PDF-Dokumenten entnommen werden: – Sichere Lehrzeit – Mess- und Prüftechnik – Werk- und Hilfsstoffe – Fertigungstechnik Grundlagen – Konventionelle Fertigung Drehen – Konventionelle Fertigung Fräsen – Konventionelle Fertigung Schleifen – Fügetechnik – usw.

INFO S | K O NTA K T SWISSMECHANIC Felsenstrasse 6 CH-8570 Weinfelden Telefon +41 (0)71 626 28 00 www.swissmechanic.ch info@swissmechanic.ch

9. Rapperswiler Kunststoff-Forum n Das Institut für Werkstofftechnik und Kunststoffverarbeitung (IWK) lädt jährlich im September zum Rapperswiler Kunststoff-Forum (RAKUFO) ein. Das Forum ist eine Plattform, an der sich alljährlich Interessierte aus Praxis und anwendungsorientierter Forschung in unkompliziertem Rahmen zu Fachgesprächen treffen. Die Veranstaltung bietet Gelegenheit zur fachlichen Informationen aus Hochschule und Industrie sowie zum Gedankenaustausch in anregender Atmosphäre. Das Programm beinhaltet – Referate über aktuelle Entwicklungen und Trends in der Kunststofftechnik, – Demonstrationen aktueller Forschungsprojekte am IWK, – Besichtigungsrundgänge durch die IWKLabore, – Gelegenheit für Fachgespräche und Networking, – sowie ein gemütliches Abendprogramm.

Neue CAS-Angebote n Industrie und Wirtschaft brauchen dringend Fachkräfte, die bereit sind für die Führung von Projekten oder Teams sowie auch für die Übernahme ganzer Firmen. Die Hochschule für Technik FHNW lanciert dazu im Oktober 2014 drei neue technikübergreifende CAS-Lehrgänge. Die neuen Weiterbildungsangebote richten sich an Berufsleute im technischen Bereich, die ihre Kompetenzen im Projektmanagement oder in einer Führungsfunk­ tion, allenfalls auch im Hinblick auf eine Unternehmensnachfolge, ausbauen und ­ vertiefen wollen. CAS Unternehmensnachfolge Eine eigene Firma zu führen ist eine Herausforderung. Personen, die eine Firma übernommen haben oder eine Unternehmensnachfolge planen, werden sorgfältig auf die komplexe Aufgabe vorbereitet. Wichtig ist auch der Erfahrungsaustausch mit Fachleuten aus dem Gebiet der Unternehmensnachfolge. CAS Leadership Technik Im Vordergrund steht die eigene Persönlichkeit in der Rolle als Führungsperson. Wie funktioniere ich als Teamleiter/in? Welches sind meine Stärken und Schwächen

Anmeldung Anmeldefrist: 29. August

INFO S | K O NTA K T

Datum Donnerstag, 4. September 13.30 bis 20.00 Uhr

Institut für Werkstofftechnik und Kunststoffverarbeitung (IWK) Oberseestrasse 10 CH-8640 Rapperswil

Ort HSR Hochschule für Technik Rapperswil Gebäude 4, Aula, CH-8640 Rapperswil

Telefon +41 (0)55 222 47 70 www.iwk.hsr.ch iwk@hsr.ch

44 maschinenbau 7/2014 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

CAS Projektmanagement Hier werden Kenntnisse in Projektmanagement, in der Gestaltung komplexer betrieblicher Unternehmenssysteme und in der erfolgreichen Führung von Projektteams vermittelt. Nebst nützlichen Werkzeugen werden Fallbeispiele besprochen und neueste Methoden des Projektcontrollings behandelt. Infoveranstaltungen 27. August und 3. September in CH-5210 Brugg-Windisch. Weitere Infos: www.fhnw. ch/wbt/management

I N F OS | KON TAKT Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW Sekretariat Weiterbildung Klosterzelgstrasse 2/Raum 1.040 CH-5210 Windisch Telefon +41 (0)56 202 99 55 www.fhnw.ch weiterbildung.technik@fhnw.ch

Druckluftseminare Schweiz

Teilnahmegebühren (inklusive Kursunterlagen und Verpflegung) Ganze Veranstaltung: CHF 280.– Nachmittagsveranstaltung ohne Seerundfahrt: CHF 220.–

Unterkunft, Organisation, Kontakt Sindy Baumann Telefon +41 (0)55 222 49 66 sandra.baumann@hsr.ch

als vorgesetzte Person? Sie erhalten wertvolle Tipps von erfahrenen Führungspersonen aus technischen Betrieben und reflektieren Ihr Führungsverhalten.

n In 2014 bietet CompAir auch ein Druckluftseminar in der Schweiz an. Am 24. und 25. September im Parkhotel Schloss Hünigen, CH-3510 Konolfingen. 30 Prozent Kosteneinsparung in der Drucklufterzeugung? Wir zeigen Ihnen wie das geht! Kennen Sie wirklich alle Kosten, die Drucklufterzeugung in Ihrem Unternehmen verursacht? Nicht schlecht, dann sind Sie weiter als die meisten Druckluftanwender. Neben den eigentlichen Abschreibungen summieren sich die Wartungs-, Energie- und Betriebsmittelkosten und die Kosten der Leitungsnetze zu einem Betrag, der für das Unternehmensergebnis mehr als relevant ist. Die gute Nachricht: in der Regel lassen sich 30 Prozent und mehr der Druckluftkosten einsparen – durch einfache Optimie-

rungsmassnahmen und Modernisierungen, die sich in kürzester Zeit amortisieren. Beim CompAir Druckluftseminar erfahren Sie von unabhängigen Experten, wie Sie die «Kostenlecks» in Ihrem Druckluftsystem aufspüren und ebenso wirkungsvoll wie dauerhaft schliessen. Lassen Sie die Luft aus Ihren Kosten! Das Seminar ist sehr praxisorientiert gestaltet und gibt Ihnen wertvolle Anregungen, die Sie unmittelbar in Ihrem Unternehmen umsetzen können. Interessenten melden sich bitte bei Gardner Denver Schweiz, Division CompAir, Lukas Schröter unter lukas.schroeter@ compair.com

I N F OS | KON TAKT Gardner Denver Schweiz AG Division CompAir Zürcherstrasse 254 CH-8406 Winterthur Telefon +41 (0)52 208 02 00 www.compair-kompressoren.ch info@compair.com


NEW S & T R EN D S AD V ERT O R I A LS

Profilsystem für präzise, formstabile Verbindungen

n Für den Einsatz im Maschinenbau, spe­ ziell für präzise, formstabile Verbindungen, bietet Montech AG ein universelles, modulares Profilsystem. Die Verbindungen des Profilsystems Quick-Set sind vibrationsfest und daher für den anspruchsvollen Einsatz prädestiniert. Für eine präzise, hoch belastbare und vibrationsfeste Verbindung zweier Elemente mit Spannelementen sorgt die Schwalbenschwanzgeometrie: Die Schwalbenschwanzverbindungen sind höher belastbar als T-Nut-Verbindungen. Bei korrektem Schrauben-Anzugsmoment beträgt die Verschiebefestigkeit zweier Profile zueinander 3000 N.

Alle Elemente des Profilsystems Quick-Set wie Profile, Spannelemente oder Verbinder sind aus Aluminium; das Präzisions-Strangpressprofil hat ein Gewicht von 2,18 kg/m. Das Profilsystem Quick-Set ist ein universelles, modulares System für Aufbauten, das eine schnelle Montage ohne mechanische Bearbeitung der Profilenden erlaubt. Es ermöglicht ein einfaches, schnelles und flexibles Justieren; Bohren oder Verstiften ist nicht notwendig. Alle Klemmschrauben in den Aufbauten sind immer zugänglich. Die Aufbauten können jederzeit einfach demontiert und wieder verwendet werden; dank der Klemmverbindung entstehen keine Bohrlöcher.

INFO S | K O NTA K T Montech AG Gewerbestrasse 12 CH-4552 Derendingen Telefon +41 (0)32 681 55 00 www.montech.com info@montech.com

400 W integrierter ServoMotor für 12 bis 48 VDC

n Der MAC400 – 400 W integrierte ServoMotor – normalerweise für 230 VAC Versorgung ist jetzt in einer DC-Variante erhältlich. Der MAC402 ist für Batteriebetrieb oder Betrieb bei niedriger Spannung bestimmt. Der Betrieb ist im Bereich von 12 bis zu 48 VDC möglich. Die volle Leistung von 400 (Nenn) bis 1200 W (Spitze) wird bei einer Versorgung von 24 bis 48 VDC erreicht. Der grösste Vorteil bei der Verwendung des integrierten MAC Motor® ist, dass die Installation einer zusätzlichen Einheit im Schaltschrank entfällt. Dies hat folgende Pluspunkte: Platzersparnis im Schaltschrank, Einsparung von teuren Motor und Encoder Leitungen, Zeit- und Geldersparnis bei der Verkabelung, Reduzierung des EMV Risiko durch interne Verkabelung und Eliminierung von Fehlern bei der Installation zwischen Verstärker und Motor. Zu erwähnen ist auch die

volle Dauerleistung von 400 W im Spannungsbereich von 24 bis 48 VDC sowie die dreifache Spitzenleistung von 1200 W von 0 bis 3000 RPM. Dies bedeutet, dass es oftmals nicht notwendig ist das nächst grös­ sere Motorenmodel auszuwählen, da der 40-W-Motor ausreichend ist. Was zur Folge hat, dass geringere Kosten entstehen und weniger Bauraum verbraucht wird. Derzeit bieten dies nur die integrierten JVL MAC Motoren. Optional kann der MAC402 mit eingebauter Bremse oder Multiturn Absolutwertencoder geliefert werden.

Positioniersysteme mit Führungsschlittenbremse

n Zur Sicherung der Linearbewegungen in vertikalen oder schrägen Applikationen integriert die Bahr Modultechnik GmbH optional Bremsen in die Führungsschlitten ihrer Antriebseinheiten. Die Bremsen halten absolut zuverlässig und verhindern unabhängig von der Motorbremse das ungewollte Absinken der Vertikalachsen in allen Betriebsarten. Damit sind die Achsen auch bei der Montage, Demontage, Wartung und Instandhaltung, bei Ausfall der Motorbremse und bei mechanischen Ausfällen der Antriebskomponenten wie zum Beispiel ­ Zahnriemenbruch immer in einem sicheren Zustand. Die Bremsen sind direkt in die Führungsschlitten integriert und bestehen aus zwei Federstahlmembranen, die eine Kammer bilden. Die Kammer wird zum Lösen der Bremse mit Druckluft beaufschlagt.

Dadurch werden die Federbleche elastisch verformt und in horizontaler Richtung verkürzt – sie heben die Bremsbacken von der Führungsschiene und geben damit den Schlitten frei. Wird die Kammer entlüftet, federn die Bleche in die Ruheposition zurück, weiten den oberen Teil des Klemmkörpers auf und drücken die Bremsbacken gegen die Schiene. Im Überlastfall sinkt der Führungsschlitten konstruktionsbedingt durch die Bremsreibung nur langsam ab und verhindert damit den schlagartigen Absturz der Last. Für grosse Bremskräfte lassen sich mehrere Bremseinheiten auf einem Führungsschlitten kaskadieren.

I N F OS | KON TAKT BAHR Modultechnik GmbH Nord-Süd-Strasse 10a D-31711 Luhden Telefon +49 (0)5722 99330 www.bahr-modultechnik.de info@bahr-modultechnik.de

Für Aluminium und Alu-Knetlegierungen n Der RF 100 A ist eine neue Generation von Hochleistungsfräsern in der Aluminiumbearbeitung.

Kombination mit einer ungleichen Spiralsteigung von 39°/40°/41° ermöglicht eine optimale Spanabfuhr bei gleichzeitig vibrationsfreiem Lauf.

Nanopolierte Schneiden Durch das neuartige Gühring Nano-Polierverfahren verfügt der RF 100 A über eine extrem glatte Oberfläche. Bis zu 25 Prozent höhere Vorschübe sind dadurch möglich – bei gleichzeitig verbesserter Standzeit. Optimale Spanabfur bei vibrationsfreiem Lauf Der neu entwickelte Kreuz-Stirnanschliff erlaubt Bohr-, Stech- oder Ramp-Opera­ tionen bei nahezu konstantem Bahnvorschub. Das innovative runde Nutprofil in

INFO S | K O NTA K T Omni Ray AG Im Schörli 5 CH-8600 Dübendorf Telefon +41 (0)44 802 28 80 www.omniray.ch info@omniray.ch www.jvldrives.de

I N F OS | KON TAKT Gühring (Schweiz) AG Grundstrasse 16 CH-6343 Rotkreuz Telefon +41 (0)41 798 20 80 www.guehring.ch info@guehring.ch maschinenbau 7/2014 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

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DOSSIER M E S S E : A MB

Die aktuellen Trends der Werkzeug­ maschinenbranche Die Werkzeugmaschinenbranche sieht sich einer Vielzahl von Entwick­ lungen ausgesetzt, die die Investitionsentscheidungen ihrer Kunden beeinflussen. Neben den weiterhin dominierenden Themen Industrie 4.0 und Effizienzverbesserung geht es ausserdem um die Themen: Hybridisierung der Maschinen, Software und IT-Sicherheit, zunehmende Intelligenz der Maschinenperipherie sowie die Simulation kompletter Bearbeitungsvorgänge. Antworten auf die komplexen Anforderungen liefert die AMB, die internationale Ausstellung für Metallbearbeitung, vom 16. bis 20. September in Stuttgart.

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as Thema Industrie 4.0 ist «vielschichtig und interdis­ ziplinär», zu diesem Schluss kommt das Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Au­ tomatisierung IPA in der Struk­ turstudie «Industrie 4.0 für Ba­ den-Württemberg», die im Auf­ trag des Landes Baden-Würt­ temberg durchgeführt wurde. Viele der Aussagen dürften gene­ rell gelten. So seien bereits für die rein technische Umsetzung

neben Kompetenzen im Maschi­ nenbau auch Fähigkeiten in den Bereichen Elektrotechnik, Soft­ ware, Informations- und Kom­ munikationstechnik erforder­ lich. Für die Umsetzung auf or­ ganisatorischer Ebene müssten weitere Bereiche wie die Arbeits­ organisation einbezogen wer­ den. Um Industrie 4.0 erfolg­ reich umzusetzen, müssten auch unternehmensnahe Dienstleis­ tungen, beispielsweise die tech­

nologische Entwicklung, die Ein­ führung, die Instandhaltung oder der Service und die techno­ logische Aufrüstung sowie nicht­ technische Bereiche wie Schu­ lung und Weiterbildung einbe­ zogen werden. Das stelle die Unternehmen, sowohl bei der Einführung als Anwender als auch als Anbieter, vor grosse He­ rausforderungen. Das Positive: Einzelne Unter­ nehmen könnten sich hierdurch Wettbewerbsvorteile erarbeiten, beispielsweise durch eine höhere Produktivität, oder neue Allein­ stellungsmerkmale durch weite­ re begleitende Dienstleistungen. Auch für Dr. Nils Schmid, stell­ vertretender Ministerpräsident und Minister für Finanzen und Wirtschaft des Landes BadenWürttemberg, ist das Thema In­

Veranstalter Landesmesse Stuttgart GmbH Messepiazza 1 D-70629 Stuttgart Öffnungszeiten Dienstag, 16., bis Samstag, 20. September von 9.00 bis 17.00 Uhr Eintrittspreise Tageskarte Schüler, Studenten Dauerkarte

28,– Euro 20,– Euro 60,– Euro

Infos www.messestuttgart.de/amb/

dustrie 4.0 einer der Megatrends in der Produktion: «Es geht um die intelligente Zusammenarbeit verschiedener Branchen, die optimierte Wert­ schöpfungsketten und eine grös­ sere Ressourceneffizienz ermög­ licht. Zentrale Themen sind hier­ für neue Arbeitswelten, Sicher­ heit, Standardisierung und die Entwicklung neuer Geschäfts­ modelle.»

Energieeffizienz: Erste Erfolge sind nur der Anfang

Industrie 4.0 und Effizienzsteigerung sind die bestimmenden Themen der Werkzeugmaschinenhersteller und ihrer Partner an der AMB.

46 maschinenbau 7/2014 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

Die Anstrengungen, Energie effi­ zienter einzusetzen, zeigen durchaus schon länger Erfolge. Zu diesem Schluss kamen bereits vor einigen Jahren die Experten des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) in Mannheim. In einer Studie im Auftrag des Bundesumweltministeriums hatten sie ermittelt, dass sich die Energieeffizienz weltweit zwi­ schen 1995 und 2007 um 18 Prozent verbessert habe. In den meisten Ländern, darunter auch Deutschland, hätten vor allem verbesserte Technologien dazu beigetragen. Doch für die Pro­ duktionsforscher war das eigent­ lich nur eine Art Startschuss. So hat man sich dem Thema Ener­ gieeffizienz an der Technischen Universität Darmstadt schon seit Jahren verschrieben. Dort ent­ wickeln mittlerweile Wissen­


D O S S I ER ME S S E: A MB

schaftler die vom Bundeswirt­ schaftsministerium im Rahmen der Industrie 4.0-Hightech-Initi­ ative der Bundesregierung geför­ derte «eta-Fabrik». Interdiszipli­ när wird das Gesamtgebilde «Fa­ brik» optimiert. Gebäude, tech­ nische Gebäudeinfrastruktur und Produktionsmaschinen sol­ len optimal aufeinander abge­ stimmt werden. So wird bei­ spielsweise die Abwärme der Maschinen thermisch gespei­ chert, um die Energie räumlich und zeitlich versetzt wieder zu nutzen.

Leichtbau: Auch im Maschinen­ bau ein Trendthema Neben dem Blick auf das grosse Ganze sollte man jedoch nicht das Potenzial verkennen, das auch im Detail steckt. So hält beispielsweise der Leichtbau nicht nur in den Mobilitätsbran­ chen Einzug, sondern zuneh­ mend auch im Maschinenbau. Und zwar immer dann, wenn es um hochdynamische Prozesse n Anzeige

geht, bei denen grosse Massen möglichst schnell beschleunigt und wieder abgebremst werden müssen. Ein schönes Beispiel hierfür liefert das Karlsruher Institut für Technologie (KIT). Dort entwi­ ckelte das wbk-Institut für Pro­ duktionstechnik einen neuen Leichtbauschlitten aus kohlenstofffaserverstärktem Kunststoff (CFK). Er ist nicht nur deutlich leichter als seine stählernen Konkurrenten, sondern lässt sich vor allem durch Zufügen von Masse in seinem Schwingungs­ verhalten verändern, um das Eigenfrequenzverhalten zu be­ einflussen und damit die Leis­ tungsfähigkeit der Maschine zu verbessern. Leichtbau wird auf der AMB auch im Rahmenprogramm eine wichtige Rolle spielen. So wid­ met sich beispielsweise das Fraunhofer-Institut für Produk­ tionstechnik und Automatisie­ rung IPA zusammen mit der Uni­

versität Stuttgart über «Spanende Bearbeitung im Leichtbau».

Simulation immer wichtiger Doch mit der zunehmenden «Hybridisierung» steigen auch die Ansprüche an den Werker. Deshalb müsse zunächst eine Antwort gefunden werden, «wie die Anwender solcher Maschi­ nenkonzepte in die Lage versetzt werden können, dieses Mehr an Funktionalität so zu beherr­ schen, dass es wirtschaftlich und gewinnbringend eingesetzt wer­ den kann», warnt Eberhard Beck, Leiter Steuerungstechnik der Index-Werke GmbH & Co. KG in D-73730 Esslingen. Kon­ ventionelle Planungsmethoden und Auftragsabläufe genügten nicht mehr den sprunghaft an­ steigenden Anforderungen der neuen Maschinenkonzepte, denn die Planung und Realisie­ rung «multitechnologischer» Zerspanprozesse umfasst neben der Bearbeitungsfolge und Werkzeugplanung vor allem

umfangreiche und erfahrungs­ intensive Programmierarbeiten. Manuell lasse sich das kaum noch konkurrenzfähig leisten. Zur AMB 2014 werden mehr als 90’000 Fachbesucher und rund 1300 Aussteller erwartet. Auf über 105’000 Bruttoquadratme­ tern sind Innovationen und Wei­ terentwicklungen aus der Zer­ spantechnik und der Präzisions­ werkzeugindustrie, aber auch Spannzeuge, CAD, CAM, CAE, Software, Schleifmaschinen, Werkstück- und Werkzeughand­ habung sowie Messtechnik zu sehen.


DOSSIER M E S S E N | TA G U N G EN | VERANSTALT UNGEN

Schweizer Erfolgsfaktoren

Innovationen und Highlights

Schweizer Franken versus Euro, Einwanderungsbeschränkung versus Personenfreizügigkeit: Die Schweizer Wirtschaft und die exportorientierte Technologiebranche sind derzeit mit einigen Herausforderungen konfrontiert – und damit ein Grossteil der rund 400 Aussteller an der diesjährigen SINDEX vom 2. bis 4. September. Am SINDEX-Symposium, der Auftaktveranstaltung zur grössten Technologiemesse der Schweiz, legt Christa Markwalder die Perspektiven der Schweizer (Export-)Wirtschaft aus politischer Sicht dar. Die Berner Nationalrätin verfügt über ein breites wirtschafts- und aussenpolitisches Know-how

Die PACK&MOVE, Schweizer Fachmesse für integrierte Logistiklösungen und Verpackungstechnik findet vom 9. bis 12. September in der Messe Basel statt. Drei Monate vor Messebeginn vermeldet die Messeleitung einen Buchungsstand der Ausstellungsfläche, welcher der letzten Durchführung entspricht. Die neue Infrastruktur in der neuen Messehalle sowie das «Arena-Messekonzept» versprechen eine attraktive Plattform für die Verpackungs- und Logis­ tik­industrie.

und ist überzeugt, dass der technologische Fortschritt eines der Fundamente unserer Gesellschaft ist. Was es braucht, damit dieser Fortschritt in wirtschaft­ lichen Erfolg umgemünzt werden kann, wird Markwalder anlässlich des Symposiums dar­ legen. Hauptredner am diesjährigen Symposium ist der renommierte deutsche Wirtschaftswissenschafter Professor Heiner Flassbeck. Der ehemalige Chef-Volkswirt der UNCTAD (United Nations Conference on Trade and Development) und ehemalige deutsche Staatssekretär wird in seiner Keynote den Wirtschaftsstandort Schweiz aus einer Aussenperspektive beleuchten.

I N FOS | FACT S

Logistik und Verpackung sind mit der Vernetzung und Globa­ lisierung der Wirtschaft zu wesentlichen Faktoren geworden. Ob auf der Strasse, auf der Schiene, in der Luft oder auf dem Wasser, der Austausch von Gütern erfordert komplexe Logistiksysteme und durchdachte Verpackungslösungen. Betroffen sind alle Branchen. Hochklassige Begleitveranstaltungen unterstreichen die Bedeutung der PACK&MOVE als Treffpunkt der Schweizer Logistik- und Verpackungsbranche. GS1 Schweiz führt diese Anlässe in Kooperation mit den tragenden Verbänden und Unternehmen im Bereich der Logistik, Transport und Verpackung durch.

INFO S | FA C TS

Öffnungszeiten Dienstag, 2., bis Donnerstag, 4. September von 9.00 bis 17.00 Uhr

Öffnungszeiten Dienstag, 9., bis Freitag, 12. September von 9.00 bis 17.00 Uhr

Eintrittspreise Tageskarte Schüler, Studenten

Eintrittspreise Tageskarte Schüler, Studenten

CHF 25.– CHF 15.–

Infos www.sindex.ch

Infos www.packmove.ch

Nächster Termin 6. bis 8. September 2016

Nächster Termin folgt

48 maschinenbau 7/2014 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

September

Oktober

Schweizer Messe für Technologie 2. bis 4. September www.sindex.ch

Fachmesse für industrielle Klebetechnologie 6. bis 9. Oktober www.bondexpo-messe.de

Sindex, Bern

PACK&MOVE, Basel Fachmesse für integrierte Logistiklösungen und Verpackungstechnik 9. bis 12. September www.packmove.ch

Microsys, Stuttgart

AMB, Stuttgart

ALUMINIUM, Düsseldorf

Internationale Messe für Metallbearbeitung 16. bis 20. September www.messe-stuttgart.de/amb

Weltmesse und Kongress 7. bis 9. Oktober www.aluminium-messe.com

MSV, Brünn

Composites Europe, Düsseldorf

Internationale Maschinenbaumesse 29. September bis 3. Oktober www.bvv.cz

Fachmesse und Forum für Verbundwerkstoffe, Technologie und Anwendungen 7. bis 9. Oktober www.composites-europe.com

Fond-Ex, Brünn Internationale Giessereifachmesse 29. September bis 3. Oktober www.bvv.cz

Profintech, Brünn Internationale Fachmesse für Oberflächentechnik 29. September bis 3. Oktober www.bvv.cz

IMT, Brünn Internationale Messe für Metallbearbeitung 29. September bis 3. Oktober www.bvv.cz

Fachmesse für Mikro- und Nanotechnik 6. bis 9. Oktober www.microsys-messe.de

Fakuma, Friedrichshafen Internationale Fachmesse für Kunst­stoffverarbeitung 14. bis 18. Oktober www.fakuma-messe.de

Materialica, München Internationale Fachmesse für Werkstoffanwendungen, Oberflächen und Product Engineering 21. bis 23. Oktober www.materialica.de

TeleNetfair, Luzern

Internationale Fachesse für Schweisstechnik 29. September bis 3. Oktober www.bvv.cz

Internationale Fachmesse für Netzwerktechnik, Kommunikationstechnik, Gebäudeleittechnik, Messtechnik, Fiberoptik und Telekommunikation 21. bis 23. Oktober www.telenetfair.ch

Plastex, Brünn

Glasstec, Düsseldorf

Internationale Fachmesse für Kunststoff, Kautschuk und Verbundstoffe 29. September bis 3. Oktober www.bvv.cz

International Trade Fair for Glass. Production – Processing – Products 21. bis 24. Oktober www.glasstec.de

E|DPC, Nürnberg

Euroblech, Hannover

Konferenz mit Ausstellung für die Produktion elektrischer Antriebe 30. September und 1. Oktober www.edpc-expo.com

International Technologiemesse für Blechbearbeitung 21. bis 25. Oktober www.euroblech.com

Welding, Brünn

Oktober CHF 25.– CHF 15.–

Bondexpo, Stuttgart

MOTEK, Stuttgart Internationale Fachmesse für Montage- und Handhabungstechnik 6. bis 9. Oktober www.motek-messe.de


D O S S I ER MESS EN | TAG U NGEN | V ER A NSTA LT U N G EN

November

Februar

Weltleitmesse für Bildbearbeitung 4. bis 6. November www.messe-stuttgart.de

Fachmesse für Fertigungstechnik, Werkzeug- und Sondermaschinenbau 24. bis 27. Februar www.messe-intec.de

Vision, Stuttgart

transfairlog, Hamburg Fachmesse für internationales Transportund Logistik-Management 4. bis 6. November www.transfairlog.com

Swisstech, Basel Internationale Fachmesse für Komponenten, Systemlösungen und Dienstleistungen in der Zulieferindustrie 18. bis 21. November www.swisstech-messe.ch

PRODEX, Basel Internationale Fachmesse für Werkzeugmaschinen, Werkzeuge und Fertigungstechnik 18. bis 21. November www.prodex.ch

SPS/IPC/DRIVES, Nürnberg Internationale Fachmesse für elektrische Automatisierung, Systeme und Komponenten 25. bis 27. November www.mesago.de

EuroMold, Frankfurt a.M. Weltmesse für Werkzeug- und Formenbau, Design und Produktentwicklung 25. bis 28. November www.euromold.com

Dezember

Valve World Expo, Düsseldorf Internationale Fachmesse mit Kongress für Industrie-Armaturen 2. bis 4. Dezember www.valveworldexpo.de

intec, Leipzig

Z, Leipzig Fachmesse für industrielle Zulieferung 24. bis 27. Februar www.zuliefermesse.de

März

InterTech, Dornbirn Technologiemesse mit den Themen Metallbearbeitung, Automatisierung und Kunststofftechnik 4. bis 6. März www.messedornbirn.at/intertech/

Cebit, Hannover Fachmesse für Lösungen, Produkte und Services aus allen Bereichen der Informations- und Kommunikationstechnik 16. bis 20. März www.cebit.de

GrindTec, Augsburg Internationale Fachmesse für Schleiftechnik 18. bis 21. März www.grindtec.de

Die Welt der Verpackung, Zürich EMPACK, PACKAGING INNOVATIONs und LABEL&PRINT. Drei Fachmesse für Innovationen in der Verpackungstechnologie. 25. und 26. März www.easyfairs.com

April

Laser-Material­ bearbeitung

32 Industrienationen vertreten

Mehr Aussteller, höhere Internationalität, eine unerreichte Präsenz bei den Anlagenbauern, und am Ende Zuwachs bei den Besuchern aus dem In- und besonders aus dem Ausland – mit dieser eindrucksvollen Bilanz untermauerten die vergangene Motek – Internationale Fachmesse für Produktions- und Montageautomatisierung und Bondexpo – Internationale Fachmesse für Klebtechnologien den Anspruch, die Welt-Leitmesse für die Branche zu sein! Was bereits in der letzten Pressemeldung angedeutet wurde, ist nun Gewissheit: mit aktuell 900 Ausstellern, davon knapp 800 zur Motek – Internationale Fachmesse für Produktions- und Montageautomatisierung plus über 100 zur Bondexpo – Internationale Fachmesse für Klebtechnologien, präsentieren sich die Motek vom 6. bis 9. Oktober und die Bondexpo auch in ihrer 33. beziehungsweise ihrer 8. Ausgabe in mehr als nur gewohnter Stärke! Die Synergieeffekte zwischen dem Bereich Montagetechnik/ Montageautomatisierung an der Motek und der Verbindungs-/Fügetechnik durch Kleben usw. an der Bondexpo überzeugen die interna­ tionale Fachwelt jedes Mal aufs Neue.

Die Fakuma – Internationale Fachmesse für Kunststoffverarbeitung, geht auch mit ihrer 23. Ausgabe buchstäblich in die Vollen! So kann das Branchen-Highlight 2014 vom 14. bis 18. Oktober nicht nur erneut mit einer stark rekordverdächtigen Anzahl an Ausstellern – aktuell sind es 1288 Hersteller und Anbieter – sondern auch mit einer sehr hohen Internationalität bezüglich des Angebots an Hard- und Software für die industrielle Kunststoffverarbeitung aufwarten. Die zahlreichen Teilnehmer kommen aus 32 Industrienati­ onen und beanspruchen mehr Platz denn je, was wiederum zur Vollbelegung des Messezentrums Friedrichshafen am Bodensee führt. Bezogen auf den Weltmarkt ausgehend von der technologischen und kommerziellen Marktführerschaft deutscher Unternehmen, ist hier die stolze Anzahl von 675 Ausstellern zu verzeichnen, gefolgt von Herstellern und Anbietern aus Italien mit 72 und der Schweiz mit 66 Unternehmen. Auf den Rängen 4, 5 und 6 folgen dann Österreich mit 27, China mit 24 und Niederlande mit 22 Unternehmen.

HANNOVER MESSE, Hannover

Februar

Logimat, Stuttgart Internationale Fachmesse für Distribution, Material- und Informationsfluss 10. bis 12. Februar www.logimat-messe.de

Die HANNOVER MESSE umfasst elf Leitmessen: Industrial Automation; Motion, Drive & Automation; Energy; Wind; MobiliTec; Digital Factory; ComVac; Industrial Supply; SurfaceTechnology; IndustrialGreenTec; Research & Technology 13. bis 17. April www.hannovermesse.de

Maintenance, Zürich Nationale Verkaufsplattform für die industrielle Instandhaltung und Facility Management 11. und 12. Februar www.easyfairs.com

Mai

Control, Stuttgart Internationale Fachmesse für Qualitätssicherung 5. bis 8. Mai www.control-messe.de

I N F OS | FACT S Öffnungszeiten Dienstag, 14., bis Freitag, 17. Oktober von 9.00 bis 18.00 Uhr Samstag, 18. Oktober von 9.00 bis 15.00 Uhr

I N F OS | FACT S Öffnungszeiten Montag, 6., bis Donnerstag, 9. Oktober von 9.00 bis 17.00 Uhr Eintrittspreise Tageskarte Dauerkarte Schüler, Studenten

25,– Euro 40,– Euro 15,– Euro

Eintrittspreise Tageskarte Dauerkarte Schüler, Studenten

Infos www.motek-messe.de

Infos www.fakuma-messe.de

Nächster Termin 5. bis 8. Oktober 2015

Nächster Termin 13. bis 17. Oktober 2015

25,– Euro 40,– Euro 15,– Euro

maschinenbau 7/2014 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

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maschinenbau 7/2014 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

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SACHREGISTER BEZUGSQUELLEN n Drehmoment-Schlüssel/ -Prüfgeräte/-Service

n Energieketten-Systeme

Max Säuberli AG, Automatendreherei CNC-Fräsen, CH-5105 Auenstein Tel. +41 (0)62 897 13 13 www.cnc-dreherei.ch

n Druckguss Alu + Zn

n Giessereibedarf LIWAG Industrieofenbau + Wärmetechnik AG Botzen 12, CH-8416 Flaach Tel. +41 (0)52 315 29 21 Fax +41 (0)52 315 14 06 www.liwag.ch, ofenbau@liwag.ch

Generalvertretung Postfach 508 CH-8034 Zürich Telefon 043 499 06 78 www.JJHofstetter.ch info@JJHofstetter.ch n Drehteile auf Drehautomaten und CNC-Drehmaschinen

n Filter

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n Giessereien

n Filter für Farbspritzkabinen/Lüftungen n Entmagnetisierung HEIL Magnet-+Werkzeugtechnik Blegistrasse 15, CH-63w40 Baar-Walterswil Tel. +41 (0)41 760 76 60 Fax +41 (0)41 760 76 65 www.heilmagnet.ch, info@heilmagnet.ch

FSO-Filterservice AG Aspstrasse 10, CH-8154 Oberglatt Tel. +41 (0)44 850 01 60 Fax +41 (0)44 850 62 15 www.fso-filter.ch, info@fso-filter.ch

n Filtration und Siebung

n Gleitlager

n Federn

• Druckgiesserei für Aluminiumund Zink-Teile • Mechanische Nachbearbeitung Rüetschi AG, Postfach 307, 5034 Suhr Tel. 062 855 50 60, Fax 062 855 50 70 Mailto: info@giessereitech.ch www.giessereitech.ch

n Druckluftwerkzeuge P. Mettler, Renferstrasse 17, CH-2500 Biel 8 Tel. +41 (0)32 341 57 08 Fax +41 (0)32 341 69 08

n Elektromotoren

Rüetschi AG – Antriebstechnik Feldackerstrasse 2, 5040 Schöftland Tel.: 062 739 20 60, Fax: 062 739 20 71 www.antriebstech.ch mail@antriebstech.ch

n Energieführungsketten in Nylon und Stahl

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Gleitlager, Buchsen, Gleitplatten

GGB Tristar Suisse SA

2544 Bettlach / Tel. 032 628 60 00 switzerland@ggbearings.com www.ggbearings.com

n Flüssigkunststoffe

n Federn und Drahtartikel DEJEX SA, Fabrique de ressorts Route de Reuchenette 59 CH-2502 Bienne Tel. +41 (0)32 341 77 66 Fax +41 (0)32 342 29 61 www.ressort.ch, dejex@swissonline.ch Thür & Co. AG Industrie-Aegert, CH-8305 Dietlikon Tel. +41 (0)44 807 44 11 Fax +41 (0)44 807 44 00 www.thuer-co.ch, info@thuer-co.ch

n Feinblech

n Fördertechnik

Wasenstrasse 49 CH-4133 Pratteln Tel: +41 (0)61 827 32 11 Fax: +41 (0)61 827 32 13 info@ringele.ch www.ringele.ch

n Filter

n Energieketten-Systeme

Paul Hedfeld GmbH Hundeicker Strasse 20, D-58285 Gevelsberg Telefon +49 (0)23 32 63 71 Fax +49 (0)23 32 6 11 67 www.hedfeld.com, info@hedfeld.com

n Gelenkwellen

Energieführungsketten aus Kunststoff und Stahl TRAXLINE – Leitungen für Energieführungen TOTALTRAX – Komplettsysteme Führungsbahnschutz und Fördersysteme von hans hess + co ag - Gewerbestrasse 16 - CH-8800 Thalwil t +41 44 722 55 00 - f +41 722 55 02 - www.hanshess.ch

52 maschinenbau 7/2014 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.


SA C H R EG I S T ER BEZU G S Q U ELLEN n Gravuren/Beschriftungen

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n Hydraulikzylinder

n Infrarot-Wärmestrahler

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n Honen/Kreuzschleifen

n Kabelkonfektionierung

Flexibler Kleinbetrieb empfiehlt sich für

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Kreuzschleifen (Honen), ø 3-250 x 3000mm Klein- und Grossserien

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Spectra (Schweiz) Gewerbestrasse 12 a 8132 Egg / ZH Tel. 043 277 10 50 info@spectra.ch www.spectra.ch

n Hydraulik

Rex Articoli Tecnici SA Via Catenazzi 1 CH-6850 Mendrisio

Tel. +41 (0)91 640 08 21 www.rex.ch

ATP Hydraulik AG Aahusweg 8, CH-6403 Küssnacht am Rigi Tel. +41 (0)41 799 49 49 Fax +41 (0)41 799 49 48 www.atphydraulik.ch, info@atphydraulik.ch

n Industrielle Automation

NT HYWAG AG Hochdruckhydraulik, Fabrikweg 1 CH-8634 Hombrechtikon Tel. +41 (0)55 254 54 74 Fax +41 (0)55 254 54 75

n Gummi-/Polyurethane-/Silikon-/ Schaum-/cfk-Walzen und -Spezialrollen

n Kälte- und Klimatechnik

TYP AG, Ritterquai 27, CH-4502 Solothurn Tel. +41 (0)32 625 58 58 Fax +41 (0)32 622 72 40 www.typ-tgw.com info@typ-tgw.com

pilz_bqs.pdf C

M

n Härtesäcke – Metallfolie Nordson EFD, CH-7324 Vilters Tel. +41 (0)81 723 47 47 Fax +41 (0)81 723 71 09 www.nordsonefd.com/ch info.ch@nordsonefd.com

1

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n Kompressoren

Y

CM

n Hydraulik, Schläuche und Verschraubungen

n Härte- und WärmeBehandlungs­anlagen

MY

CY

CMY

Pilz Industrieelektronik GmbH Gewerbepark Hintermättli CH-5506 Mägenwil Telefon +41 (0)62 889 79 30 pilz@pilz.ch, www.pilz.ch

K

n Industrieöfen/Wärmeschränke

Häberli Härterei- und Werkstofftechnik AG Jägerweg 20, CH-3097 Bern-Liebefeld Tel. +41 (0)31 971 73 30 Fax +41 (0)31 971 73 49 haertetechnik@bluewin.ch

n Hebebühnen – Warenlifte n Industrieumzüge

n Heizbänder/-kabel/-matten/ -platten/-schläuche

TECALTO AG Rautistrasse 58, 8048 Zürich Telefon 044 404 58 58 Telefax 044 404 58 00 info@tecalto.ch, www.tecalto.ch

n Hydraulik-Schnellservice hydroline-service ag Aeroquip-/Eaton-Vertretung Kohlestrasse 12, CH-8952 Schlieren Tel. +41 (0)44 730 87 10 Fax +41 (0)44 730 87 19 www.hydroline-service.ch kontakt@hydroline-service.ch

n Kompressoren und Zubehör airtag engineering AG Drucklufttechnik und Anlagenbau Hölzliwisenstrasse 5a, CH-8604 Volketswil Tel. +41 (0)43 399 30 20 Fax +41 (0)43 399 30 21 mail@airtag.ch

maschinenbau 7/2014 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

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SACHREGISTER BEZUGSQUELLEN

n Kompressoren und ZubehĂśr

n Kompressoren und ZubehĂśr

n Lager-/Archivierungssysteme

n Laserschneiden

HW-Regale AG, Lagertechnik Riedgrabenstrasse 10, CH-8153 Rßmlang Tel. +41 (0)44 817 60 50 Fax +41 (0)44 817 24 34 Filiale: Säntisstrasse 9, CH-9030 Abtwil Tel. +41 (0)71 311 29 35 Fax +41 (0)71 311 23 55

Kompressoren • Kältetrockner Filter • Gesamtsysteme Amblank AG I Holzgasse 18 I 5242 Birr Tel.056 / 444 83 34 I Fax 056 / 444 98 06 www.amblank.ch I info@amblank.ch

Widmer AG Lagertechnik Frauenfelderstrasse 33, CH-8555 MĂźllheim Tel. +41 (0)52 763 35 35 Fax +41 (0)52 763 35 36 info@widmertools.ch

n Laserbeschriftung Atlas Copco (Schweiz) AG Kompressoren und Druckluftaufbereitung BĂźetigenstrasse 80, CH-2557 Studen Tel. +41 (0)32 374 14 02 Fax +41 (0)32 374 12 97 www.atlascopco.ch kompressoren@ch.atlascopco.com

n Kondensatableiter

• Blechbearbeitung • Laserschneiden • Roboterschweissen • Gehäusebau

SCHWARZ AG FEINBLECHTECHNIK 056 297 16 16 info@schwarzag.ch www.schwarzag.ch

n Kunststoff laserschneiden 2D/3D n Laserschneiden

Kompressoren Vakuum Gebläse Service Engineering Aufbereitung KAESER Kompressoren AG

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8105 Regensdorf

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Kolben- und Schraubenkompressoren, Druckluftaufbereitung, DruckluftzubehÜr, Märwilerstrasse 43, CH-9556 Affeltrangen Tel. +41 (0)71 918 60 60 Fax +41 (0)71 918 60 40 www.prematic.ch, info@prematic.ch

Laserschneiden von Kunststoffen und nichtmetallischen Materialien ZB-Laser AG Bahnstrasse 43, CH-5012 SchĂśnenwerd Tel. +41 (0)62 858 24 00 Fax +41 (0)62 858 24 01 info@zb-laser.ch, www.zb-laser.ch

n Lineartechnik n Kunststoffbearbeitung Novoglas AG, Kunststoffe in Bestform Durisolstr. 10, CH-5612 Villmergen Tel. +41 (0)56 622 24 24 Fax +41 (0)56 622 77 65 www.novoglas.com, info@novoglas.com Filiale ZĂźrich: Tel. +41 (0)44 307 56 74 Filiale Basel: Tel. +41 (0)61 225 42 94

n Kupplungen info@amsler.ch www.amsler.ch

KTR Kupplungstechnik AG Bahnstrasse 60, 8105 Regensdorf Tel. 043 311 15 55 Fax 043 311 15 56 www.ktr.com/ch/home.htm ktr-ch@ktr.com

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n Lager-/Archivierungssysteme

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54 maschinenbau 7/2014 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

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n Metallspritztechnik

n Pneumatik-Komponenten, Garagen- und Luftdienstgeräte/ Manometer und Ventile AZE Handels + Vertriebs AG Sihlquai 278, Postfach, CH-8031 Zürich Tel. +41 (0)44 272 76 11 Fax +41 (0)44 271 10 88 www.aze.ch, info@aze.ch

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E. Ramseier-Werkzeugnormalien AG Dübendorfstrasse 27 CH-8602 Wangen Telefon +41 (0)44 834 01 01 ramseier@ramseier-normalien.ch www.ramseier-normalien.ch

n Löten im Durchlaufofen Grenacher Metall AG Metallwarenfabrik, CH-5275 Etzgen Tel. +41 (0)62 867 20 00 Fax +41 (0)62 867 20 01 www.grenacher-metall.ch info@grenacher-metall.ch

SYMA-SYSTEM AG Systemverkauf / Tronic Panoramastrasse 19 9533 Kirchberg/SG Tel. 071 932 32 32 tronic@syma.ch

n Profile Fax 071 932 32 33 www.syma.ch

n Mechanische Bearbeitung Humech AG Gewerbe Seeben CH-8460 Marthalen Tel. +41 (0)52 319 15 55 Fax +41 (0)52 319 16 34

n Messebauer

n Montage DKM, Althau 1, CH-5303 Würenlingen Tel. +41 (0)56 290 00 05 Fax +41 (0)56 290 00 06 dkm@bluewin.ch

n Montagetechnik Maschinenverkleidungen C o n t i n u o u s · Maschinenunterbauten Innovation

n Magnete

Werkmeisterkabinen · Profile und Komponenten

SYMA-SYSTEM AG Systemverkauf / Tronic Panoramastrasse 19 9533 Kirchberg/SG

HEIL Magnet-+Werkzeugtechnik Blegistrasse 15, CH-6340 Baar-Walterswil Tel. +41 (0)41 760 76 60 Fax +41 (0)41 760 76 65 www.heilmagnet.ch info@heilmagnet.ch Maurer Magnetic AG Industriestrasse 8-10, CH-8627 Grüningen Tel. +41 (0)44 936 60 30 Fax +41 (0)44 936 60 48 www.maurermagnetic.ch info@maurermagnetic.ch

K-Profile AG Bisrütistrasse 3, CH-9220 Bischofszell Tel. +41 (0)71 424 26 40 Fax +41 (0)71 424 26 49 www.k-profile.com, info@k-profile.com

Tel. 071 932 32 32 tronic@syma.ch

Fax 071 932 32 33 www.syma.ch

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n Normalien Zylinderstifte, Lochstempel, Aus­werfer­stifte, Führungsbolzen, Mess-Stifte, Bohrbüchsen Alfonso S.A. ch. Louis-Hubert 2, CH-1213 Petit-Lancy Tel. +41 (0)22 3 44 51 20 Fax +41 (0)22 345 43 00 www.alfonso-sa.ch, alfonso@alfonso-sa.ch

n Normteile

SCS Kalibrierstelle Nr. 038/3D-Messungen SULZER INNOTEC AG, Messlabor 1581, ­Hegifeldstrasse 12, CH-8404 Winterthur Tel. +41 (0)52 262 58 73 Fax +41 (0)52 262 00 43

n Pumpen

GRUNDFOS Pumpen AG Bruggacherstrasse 10 CH-8117 Fällanden Telefon +41 (0)44 806 81 11 Fax +41 (0)44 806 81 15 info_ch@grundfos.com www.grundfos.ch Gysi Pumpen AG CH-1726 Farvagny Tel. +41 (0)26 411 30 71 www.gysi-pumpen.ch info@gysi-pumpen.ch

Dimensionelle Messtechnik info@nuessler.ch • www.nuessler.ch n Oberflächentechnik n Maschinenhandel +AW+ Maschinen GmbH CH-6110 Wolhusen Tel. +41 (0)41 490 11 11 Fax +41 (0)41 490 27 20 Natel +41 (0)79 730 11 11

Iten Galvanik AG Bernstrasse 6, CH-8964 Rudolfstetten Tel. +41 (0)56 633 43 43 Fax +41 (0)56 633 84 58 www.iten-galvanik.ch, info@iten-galvanik.ch

n Maschinenschutzabdeckungen saphirwerk.com Lestoprex AG Kronenstr. 11, CH-8735 St.Gallenkappel Tel. +41 (0)55 284 51 51 Fax +41 (0)55 285 51 53 www.lestoprex.ch, mail@lestoprex.ch

Zier Pumpen und Anlagen AG Hauptstrasse 18, CH-9323 Steinach Tel. +41 (0)71 446 00 00 www.zier-anlagenbau.ch info@zier-anlagenbau.ch

n Öl(nebel)abscheider

n Metallspritzanlagen FEHR Oberflächentechnik AG Industriestrasse 36, CH-8108 Dällikon Tel. +41 (0)44 844 26 64 Fax +41 (0)44 844 54 40 www.fehr-oberflaechen.ch fehrag@active.ch

Lestoprex AG Kronenstr. 11, CH-8735 St.Gallenkappel Tel. +41 (0)55 284 51 51 Fax +41 (0)55 285 51 53 www.lestoprex.ch, mail@lestoprex.ch

n Reinigungs- und Entfettungs­anlagen Perfix Apparatebau AG Ruchstuckstrasse 12, CH-8306 Brüttisellen Tel. +41 (0)44 805 52 05 Fax +41 (0)44 805 52 09 www.strahlmaschinen.ch info@strahlmaschinen.ch

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n Reinigungs- und Entfettungs­anlagen, Ultraschall Cleantec AG Alte Winterthurerstr. 90 CH-8309 Nürensdorf Tel. +41 (0)44 836 47 57 Fax +41 (0)44 836 47 58 www.cleantec.ch cleantec@cleantec.ch

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SGT Strahlmaschinen AG Ruchstuckstrasse 12 CH-8306 Brüttisellen Tel. +41 (0)44 805 52 00 Fax +41 (0)44 805 52 09 www.strahlmaschinen.ch info@strahlmaschinen.ch

n Sandstrahlmittel

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n Sicherheitsschuhe im Freizeitlook

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n Rohr- und Profilbiegemaschinen Rohr-ø 4 bis 120 mm MEWAG Maschinenfabrik AG Dorfstrasse 51 CH-3457 Wasen Tel. +41 (0)34 437 75 75 Fax +41 (0)34 437 75 76 www.mewag.com mewag@mewag.com

n Rohrbiegen

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n Spannwerkzeuge

n Strahlmittel BBA AG, Schachenallee 29, CH-5001 Aarau Tel. +41 (0)62 824 58 62 Fax +41 (0)62 824 61 40

n Schmiermittel

n Rollen und Räder WEMAS – J.-P. Mathez & Cie CH-2720 Tramelan Tel. +41 (0)32 487 43 28 Fax +41 (0)32 487 44 43 www.wemas.ch

Lestoprex AG Kronenstr. 11, CH-8735 St.Gallenkappel Tel. +41 (0)55 284 51 51 Fax +41 (0)55 285 51 53 www.lestoprex.ch, mail@lestoprex.ch

n Technische Keramik

n Spritzgussteile

n Sandstrahlanlagen

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FEHR Oberflächentechnik AG Industriestrasse 36, CH-8108 Dällikon Tel. +41(0)44 844 26 64 Fax +41(0)44 844 54 40 www.fehr-oberflaechen.ch fehrag@active.ch

n Technische Kunststoffteile

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n Schwingungsmessgeräte RoViTec GmbH, Auswuchttechnik Studbachstrasse 16, CH-8340 Hinwil Tel. +41 (0)43 843 13 13 Fax +41 (0)43 843 13 00 www.rovitec.ch, rovitec@bluewin.ch

56 maschinenbau 7/2014 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

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n Wärmetauscher-Stationen

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n Werkzeugmaschinen

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Perfix Apparatebau AG Ruchstuckstrasse 12, CH-8306 Brüttisellen Tel. +41 (0)44 805 52 05 Fax +41 (0)44 805 52 09 www.strahlmaschinen.ch info@strahlmaschinen.ch

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n Ultraschall

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n UV-Strahler/-Geräte

Service, Handel, Reparaturen, Revisionen DKM, Althau 1, CH-5303 Würenlingen Tel. +41 (0)56 290 00 05 Fax +41 (0)56 290 00 06 dkm@bluewin.ch

CH-3401 Burgdorf Tel. +41 (0)34 445 56 11 Fax +41 (0)34 445 62 00 www.haessig-maschinen.com info@haessig-maschinen.com

n Werkzeuge

n Vakuumpumpen und Verdichter

Lestoprex AG Kronenstr. 11, CH-8735 St.Gallenkappel Tel. +41 (0)55 284 51 51 Fax +41 (0)55 285 51 53 www.lestoprex.ch, mail@lestoprex.ch

Tel. + 41 52 301 21 55 Fax + 41 52 301 21 54 info@spinner-ag.ch www.spinner-ag.ch

Spinner AG CNC-Präzisionsmaschinen Hauserstrasse 35 CH-8451 Kleinandelfingen

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n Werkzeugmaschinen

n Verpackungen Aeberhard AG, CH-9434 Rheineck Tel. +41 (0)71 886 40 00 www.aeberhardag.ch kartonagen@aeberhardag.ch

n Vibrationsmessungen RoViTec GmbH, Auswuchttechnik Studbachstrasse 16, CH-8340 Hinwil Tel. +41 (0)43 843 13 13 Fax +41 (0)43 843 13 00 www.rovitec.ch, rovitec@bluewin.ch

n Wälzlager

Wasserstrahl – und Plasmaschneiden Stahl rostfrei und Nickelbasislegierungen JACQUET Osiro AG Industriestrasse 105, CH-4147 Aesch Tel. 061 756 89 89, Fax 061 756 89 84 Email: j.osiro@myjacquet.com Web: www.myjacquet.com/osiro

n Zahnräder Hans Christen AG, CH-3360 Herzogenbuchsee Tel. +41 (0)62 956 50 50 Fax +41 (0)62 956 50 55 info@cag.ch

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Auchlin SA

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BAHR Modultechnik GmbH

7

7

Fritz Studer AG

Martin Hänssler

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SMC Pneumatik AG

Mensch und Maschine CAD-LAN AG

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STALDERfinish Stalder AG

37

Metabo (Schweiz) AG

50

Straumann AG

32

MEWA Textil-Service AG & Co.

25

Suhner Abrasive Expert AG

Management OHG

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Gebr. Heller Maschinenfabrik GmbH

UG 2/24 Bauberger AG

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Gloor Pumpenbau AG

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Montech AG

50

BEMA Werkzeugmaschinen

50

Grenacher Metall AG

30

Müller Biegetechnik

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Bibus AG

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GRIBI Hydraulics AG

38

Oerlikon Leybold Vacuum Schweiz AG

50

8

Blohm Jung GmbH

45

Gühring (Schweiz) AG

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Omni Ray AG

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Böhler-Uddeholm Schweiz AG

50

Heimarbeit.ch

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Perndorfer Maschinenbau KG

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Borel Swiss SA

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Heizmann AG

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Phoenix Mecano Komponenten AG

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BR TEC Bühler AG

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Hermle (Schweiz) AG

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Pilz Industrieelektronik GmbH

22

Univer AG

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Bystronic Laser AG

41

Horst Witte Gerätebau Barskamp KG

6

Preh GmbH

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Verband Schweizer Medien

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Camille Bauer Metrawatt AG

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Huvit GmbH

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Prematic AG

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Vibraplast AG

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Danfoss AG

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Weiss Schweiz GmbH

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Demelectric AG

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Rösler Schweiz AG

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Wekatex Handels GmbH

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Dixi Polytool AG

Kunststoffverarbeitung (IWK)

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Rübig GmbH & Co. KG

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Wittenstein AG

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Dr. Acél & Partner AG

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Motek, Stuttgart

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Pack and Move 2014, Basel

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FAEL Tôlerie SA

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Faulhaber Minimotor SA

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Fraunhofer IPA

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DOSSIER

DOSSIER

ZUM THEMA

SCHWEISSEN, SCHNEIDEN

ANTREIBEN, BEWEGEN, AUTOMATION

Es ist bekannt, dass jede Schweissaufgabe eine spezifische Lösung benötigt. Je nach Schweissnaht, Legierung, Wurzelnaht und den Arbeitsbedingungen bemühen sich hier die Hersteller von Schweissbrennern die bestmögliche Brennerform zu konzipieren um das von Kunden erwartete Ergebnis zu erreichen.

Kompakte Sensoren erfreuen sich zunehmender Beliebtheit, kommen sie doch im Maschinen- und Anlagenbau dem Trend hin zu kompakteren, schnelleren und effizienteren Lösung entgegen.

Systemintegration neuer Robotertypen und -steuerungen Ob in der Fahrzeugproduktion oder im Maschinenbau: In der Montage gibt es ein enormes Automatisierungspotenzial, das zunehmend durch den Einsatz von Robotern erschlossen wird. Immer mehr Montageroboter sind mit intelligenter und verlässlicher Sensorik ausgestattet und nutzen anspruchsvolle Steuerungs- und Regelungstechnik, um Montageprozesse präzise zu führen.

INTERVIEW

Menschen und Technik stehen im Mittelpunkt Die Unternehmen der vorwiegend von KMU geprägten Schweizer MEM-Industrie sind sehr offen gegenüber bedarfsgerechten sowie entsprechend leistungsfähgen Werkzeugmaschinen aus dem In- und Ausland. Da die Schweizer Werkzeugmaschinen-Hersteller aber lediglich noch in einigen Segmenten zur Weltspitze zählen, jedoch in der breiten Anwendung an Boden verloren haben, ergeben sich für viele ausländische Hersteller beziehungsweise für deren Schweizer Vertretungen und Niederlassungen gute Geschäftschancen.

58 maschinenbau 7/2014 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

Eine Standardlösung für Sonderanfertigungen

Robotergeführter Laser Das Projekt «Robotergeführter Laser zum Schneiden und Schweissen» (RoboLaSS) präsentierte sich mit einer Produktionsanlage zum kombinierten Laserstrahlschneiden und -schweissen auf der letztjährigen LASER World of Photonics. Die Vision, mit welcher drei Jahre zuvor in das Projekt gestartet wurde, konnte nun Realität werden.

Anlagen tendieren zu kleineren Sensoren

KUNSTSTOFFE, VERBUNDSTOFFE Sichere Verbindung

Das Laserschweissen von funktions- und sicherheitsrelevanten Bauteilen aus Kunststoffen nimmt stetig zu. Der Grund dafür ist, dass Kunststoffe eine spezifisch hohe Festigkeit aufweisen, welche diese für Leichtbaustrukturen besonders auszeichnet. Durch das Laserschweissen ergeben sich neue Möglichkeiten, die geforderte Funktionalität bei minimalem Gewicht und Kosten, mit diesem Fügeverfahren zu erzielen.




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