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Schöner lernen in Hogwarts
Die große Gemeinde der Fans des Potter-Kosmos scharrt bereits ungeduldig in den Startlöchern: Am 10. Februar erscheint mit Hogwarts Legacy der wohl umfangreichste und gelungenste Titel zum Thema Zauberschule – ein äußerst immersives Action-RPG in einer Open World.
Es kommt nicht o vor, dass man sich auf die Schule freut. In diesem Falle ist das aber ganz anders: Hogwarts Legacy wurde im September 2020 angekündigt und war ab diesem Zeitpunkt auf zahlreichen Listen heiß ersehnter Spiele zu nden. Wir dürfen die gute Nachricht verkünden: Am 10. Februar erscheint der Titel für PS5, Xbox X/S und Windows; ab 4. April sind PS4und Xbox One-Spielerinnen und -spieler an der Reihe; am 25. Juli ist es dann auch für Nintendo Switch so weit. Was wir gleich zu Beginn verraten können: In Bezug auf Gameplay und Umsetzung haben sich die Entwickler von Avalanche So ware nicht nur Mühe gegeben, sondern dür en die ohnehin schon hoch liegende Latte locker überspringen können.
Locker Klassenbeste
Die in den 1890ern angesiedelte Adaption aus dem sogenannten Wizarding-World-Universum, die sich vom Setting her naturgemäß vom Feeling her stark an die Romane rund um Harry Potter anlehnt, besticht vor allem durch ein detailliertes Gameplay, das es den Spielern ermöglicht, unterschiedliche Loca- tions und Unterrichtsgegenstände zu besuchen – etwa den Forbidden Forest, die Diagon Alley und Hogsmeade sowie die legendären Gemeinscha sräume Hu epu und Ravenclaw. Und was natürlich auch wichtig und richtig ist: Spielerinnen und Spieler können ihren eigenen Character sorgfältig nach Wunsch gestalten. Damit sind aber nicht nur das Aussehen, der Körpertyp und diverse Accessoires wie etwa Brillen gemeint – nein, sogar die Stimme lässt sich modi zieren. Im Laufe des Abenteuers verbessert man diverse Sprüche, Fähigkeiten und Talente; darüber hinaus vertie man seine Erfahrungspunkte durch Herausforderungen, die Kämpfe, Quests, Untersuchungen und einige andere Challenges sein können.
Fundierte Magische Ausbildung
Spannend am Gameplay ist, dass es sich quasi um eine duale Ausbildung handelt: Während der Besuch der unterschiedlichen Klassen die Geschichte weiter vorantreibt, lernt man außerhalb neue oder verfeinerte Zaubersprüche und entwickelt darüber hinaus seinen ganz persönlichen Kampfstil. Natürlich gibt es auch jede Menge Gegenstände, die getauscht oder hergestellt werden und die sich ebenfalls in Auseinandersetzungen nutzen lassen. Und dann wären da auch noch die mannigfaltigen magischen Viecherln, die sich zähmen, p egen und gegebenenfalls auch reiten lassen – darunter Hippogreife, Drachen, Trolle, Mondkälber und Kniesel. Unser Fazit: Dank einer gelungenen technischen Umsetzung und der packenden Vielfalt im Gameplay ist Hogwarts Legacy ein P ichttitel für alle Fans des kultigen Schulbetriebs. Da bleibt uns eigentlich nur noch, allen angehenden Zauberlehrlingen einen erfolgreichen Schulstart zu wünschen.
Spannend: Eine wilde Mischung aus Fantasy, Action-RPG und Freerunning – auch als „Parkour“ bekannt – entwickelt sich zum Überraschungshit von Square Enix.
Das Setting von Forspoken ist interessant: Frey Holland, eine junge Frau aus New York City, findet sich in der überlebensfeindlichen Welt Athia wieder. Mit magischen Kräften versucht sie, einerseits zu überleben und andererseits den Weg zurück in ihr gewohntes Umfeld zu finden. Es ist allerdings nicht nur angewandte Magie, die sie zu einer starken Heldin macht, sondern auch ihre Freerunning-Fähigkeiten: Da fällt den reiferen unter den Spielern natürlich sofort Faith Connors ein, die es bereits vor 13 Jahren in einem Game mit ebendiesen Fähigkeiten zu wohlverdientem Ruhm gebracht hat.
MAGISCHER NAGELLACK Während es einerseits um die versierte Bewältigung des Open-WorldTerrains geht, stehen Frey Zaubersprüche zur Verfügung; für gewonnene Kämpfe bekommt sie Erfahrungspunkte; Spezialkräfte werden freigeschalten, wenn sie sich die Nägel lackiert – vermutlich ein Novum in der Geschichte der Videospiele. Neben den gewohnten RPG-Mechanismen ist der Horde-Mode erfrischend, der hier in Form eines „Breakstorms“ dämonische Kreaturen in wellenartigen Angriffen auf unsere Heldin hetzt und an dessen Ende die Bossgegner warten. Forspoken ist bereits für PS5 und Windows erschienen. forspoken.square-enix-games.com
Parallele Zeitachse
Alles, was ein Hit braucht: kurios, lange erwartet und spektakulär umgesetzt. Für Fans des Besonderen im Shooter-Genre könnte das ein erstes Highlight des Jahres werden.
Angekündigt wurde es bereits 2017 – es wird am 21. Februar, dem Tag des Releases, insgesamt fast sechs Jahre gedauert haben, bis die schräge, aber sympathische Vision von Atomic Heart zu ihrer Umsetzung gelangt ist. Gut Ding braucht eben Weile, und dafür, dass das Ding gut sein dürfte, gibt es ein paar deutliche Hinweise: Zum einen war der Entwicklungsstand der Grafik bereits als Tech-Demo zu bestaunen, und das ist eher ungewöhnlich. Und zum anderen bedient sich das Spiel – wenn auch sehr behutsam und vorsichtig – bei legendären Spielen wie etwa BioShock.
WAS WÄRE, WENN? Denn auch bei Atomic Heart geht es um eine alternative Geschichtsschreibung, nämlich um die Sowjetunion in den 1950ern. In dieser Utopie einer mehr als überzeugenden Retro-FutureWelt kämpfen Roboter, biomechanische und organische Lebewesen um die Vorherrschaft; neben dem ausgefuchsten guten Gameplay ist es vor allem die sehr liebevoll gestaltete Welt sowie die im Detail durchdachte Backstory, die das 1st-Person-Shooter-ActionRPG Atomic Heart zu etwas ziemlich Besonderem machen. Erscheint für PS5, Xbox X/S, PS4, Xbox One und Windows. mundfish.com