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Kampf den Titanen Ein Teenager schlüpft wieder ins Erwachsenenkostüm: „Shazam!“.
Shazam! „Gesundheit“, möchte man entgegnen. Nur bei einem bleibt einem jegliche Höflichkeitsfloskel im Halse stecken, sobald das Zauberwort erklingt. Schließlich hat sich gerade ein Teenager vor unseren Augen in einen muskulösen erwachsenen Superhelden verwandelt. Hautenger Anzug, goldenes Cape, ein zackiger Blitz auf der stolzgeschwellten Brust – heldenhafter geht es kaum. Dass unter dem elektrisch aufgeladenen Muskelberg auch eine gesunde Portion Heldenmut steckt, hat der junge Billy Batson (Zachary Levi, Der Mauretanier) im ersten Teil bewiesen. Mittlerweile ist er mit seinen Superkräften auch nicht mehr nur sich selbst überlassen, denn seine Pflegefami- lie-Geschwister können sich nun auch auf „Shazam!“-Kommando hin in mit jeweils unterschiedlichen Kräften ausgestattete Alter Egos verwandeln.
Ein starkes Team tut auch not, schließlich wird die Welt von richtigen Bossgegnern heimgesucht. Im Auftrag des Titanen Atlas sind dessen Töchter auf die Erde gekommen und führen nichts Gutes im Schilde.
DAS ENDE DES DCU?
Der schwedische Regisseur David F. Sandberg (Lights Out) inszeniert Shazam! Fury of the Gods! wie schon den Vorgänger leichtfüßig und fügt dem DC Universe einen Baustein hinzu. Dieses Jahr sollen noch The Flash, Blue Beetle und Aquaman and the Lost Kingdom erscheinen. Wie es darüber hinaus weitergeht, steht in den Sternen. Die Zeichen deuten zaghaft darauf hin, dass Änderungen in der Veröffentlichungsstrategie ins Haus stehen. Während etwa Marvel bereits gefühlte 20 Produktionen für die nächsten Jahre versprochen hat, wissen wir von DC nur konkret, welche Filme NICHT kommen. So wurde der bereits produzierte Batgirl gecancelt und neuen Wonder Woman-, Superman- sowie Aquaman-Sequels eine Absage erteilt. facebook.com/ShazamMovie
Ist dies das Ende des DCU? Wohl eher nicht, es scheint allerdings, als hätten die neuen Produktionsverantwortlichen James Gunn und Tom Kling eine Art Reset mit neuen Film- und Serienprojekten im Sinn. Womöglich ein erster Schritt aus dem langen MCU-Schatten.
TEXTE: MAX GFRERER