Cool in die Schul’ Alles für einen

Cool in die Schul’

Schultasche? Check! Federpennal? Check! Stifte, Trinkfl asche, Jausenbox? Auch hier! Und schon steht einem guten Start ins neue Schuljahr nichts mehr im Weg.

Die treiben’ s bunt

Bei TK Maxx gibt’s auch zum Schulstart allerhand um bis zu 60 % günstiger als der UVP, z.B. bunte Bleistifte um € 3,99. www.tkmaxx.at

Nachhaltig trinken

100 % frei von Schadsto en und komplett recycelbar: Emil – die Flasche besteht aus einer Glasfl asche, die in einem Thermobecher steckt und von einem Sto beutel umhüllt wird, z.B. im Lama-Look, 0,6 l, um € 21,50,

www. emil-die-fl asche.de Aber sicher doch!

Leuchtende Neonfarben und refl ektierende Sichtstreifen: Mit den Warnwesten von Gofl uo sind Kinder am Weg zur Schule kaum zu übersehen – und besonders sicher unterwegs. Ab € 34,95.

www.gofl uo.com. Lern gut!

Frischer Wind für volle Köpfe: Das KidScents® GeneYus Roll-On von Young Living ist ideal, wenn Konzentration gefragt ist – mit mehr als 15 ätherischen Ölen wie Weihrauch, Zedernholz, Blaue Zypresse und Melisse. Um € 74,07.

www.youngliving.com

U(h)rpünktlich!

1987 stellte Flik Flak die erste SwissMade-Uhr für Kinder vor. 35 Jahre später gibt’s das Design von früher: Modell „Retro Yellow“ mit Armband aus recyceltem PET um € 42,–.

www.swatch.com/fl ikfl ak

Treuer Begleiter Einfach Verstärkungen rausnehmen, und schon wird die Schultasche zum Rucksack: Step by Step 2IN1 PLUS „Wild Cat Chiko“ inkl. Feder- und Schlampermäppchen, Turnbeutel und MAGIC MAGS-Set um € 269,–. www.stepbystep-schulranzen.com

Stiftechaos ade!

Hier fi ndet alles seinen Platz: Maxi-Mäppchen „Bärzaubernd“ von ergobag, befüllt mit Bunt-, Blei- & Filzstiften, Radiergummi,

Lineal, Spitzer & Schere um € 29,99. www.ergobag.de

Hält frisch

Für den auslaufsicheren JausenTransport: Lunchbox aus Edelstahl mit Silikondeckel, Silkonschutzhülle und beliebig verstellbaren Innenfächern. Von Béaba um € 32,–.

www.beaba.com

Fairer Genuss!

Jetzt NEU!

Urpeinlich, Papa!

Das Nussshampoo

Allein die Überschrift überfordert mich schon … Schreibt man Nussshampoo tatsächlich mit 3 s oder gibt’s für Shampoo vielleicht mittlerweile eine korrekte, deutsche, gut gegenderte Version? Fühlen sich jetzt Walnüsse unterdrückt, weil sie als Minderheit hier keine Erwähnung fi nden? Ich weiß es nicht.

von peter draxl

Es war einmal eine laue Sommernacht, irgendwann Mitte Mai, als mein Goldlöckchen aufgebracht aus der Schule kam und sich lautstark beschwerte. Ich pfl ege bei solcher Gelegenheit etwas ungenau hinzuhören, weil der kleine, 1,50 m große Choleriker zur Übertreibung neigt. Ich hörte nur etwas von „Lausalarm“ und „Schulverbot ohne Attest“ – und denke mir, hm, das ist nicht das übliche Geseier, wer heute wieder der Deppenlehrer des Tages war oder welche Schulkollegen sich wieder mal wie die letzten Menschen verhalten haben.

Also wurde ich neugierig und erschien auf der Bildfl äche: „Läuse? Echt jetzt? Die gibt’s immer noch in Schulen? Wie denn das?“ Natürlich begann es mich sofort am Kopf zu jucken, mir braucht man auch nur die Story eines Gelsenstiches am Fuß erzählen, und mir jucken schon die Unterschenkel. Ich hab’s nicht so mit Drecksviechern.

„Die Milena hat die eingeschleppt, mittlerweile haben sie ihr den gesamten Kopf rasiert, und wir dürfen erst wieder zum Unterricht mit einem ärztlichen Attest.“

„Ja und? Spürst du was? Juckt die Kopfhaut? Irgendwas?

„Nein, aber diese Hysterie macht mich schon wieder wahnsinnig, und warum soll ich jetzt zu einem Arzt und mir ein Attest holen?! Ich hab überhaupt keinen Bock auf diese Scheiße.“

„Schön sprechen! Mochma schon.“

„Wer, Du? Das schau ich mir an.“ mit winzigen Viechern, die irgendwo herumsteigen, werde ich erst recht locker fertig. Ich kramte ein wenig rum und fand ein Hundeshampoo aus Nussholz gegen Läuse, Zecken, Milben etc. und dachte mir: Na, das passt doch. Ich stolzierte ins Badezimmer, Gnädigste saß schon in der Wanne und wusch hysterisch ihre Löwenmähne.

„Ich hab was für dich, und mit dem wasch ich dir jetzt den Kopf!“

Keine Widerrede, Madame war hochkonzentriert, ich seifte sie ordentlich ein und wusch ihr mit dem stinkenden Nussholzshampoo jedes Getier vom Kopf. Ich bildete mir sogar ein, dass sie während des Spülvorganges verzweifelt vom Kopf des Kindes in den tödlichen Ausguss sprangen. Noch ein wenig durchgekämmt und geguckt – alles sauber.

„Was stinkt denn hier so? Bist das du?“

„Nein, das ist das Shampoo, da geht jedes Viech freiwillig weg.“

Goldlöckchen wollte die Flasche sehen und erschrak lautstark. Ich durfte mir dann anhören, wie peinlich es doch sei, sie mit einem verdammten Hundeshampoo zu waschen, noch dazu ist da ein brauner Pudel abgebildet, was sie befürchten ließ, jetzt Locken zu bekommen.

© Freepik

Das Gezeter wurde mir zu anstrengend, und ich sagte: „Weißt du was, wir suchen uns jetzt einen Friseur und machen dich hübsch.“ Der kleine, zornige Engel überlegte kurz.

„Okay, aber ich will kürzere Haare, ich will glatte Haare und ich will blonde Strähnen und überhaupt eine hellere Haarfarbe“.

Ich dachte nach, mir war vieles egal geworden, Hauptsache, es ging ihr gut. Wir sind in Wien-Meidling. So richtige Öffnungszeiten gibt’s da eh nicht, schon gar nicht bei den Dutzenden Barbershops. Ich telefonierte 2, 3 durch und wurde rasch fündig. Eine nette Friseurin erklärte mir: „Klar, können wir Sie heute noch unterbringen, wird in etwa vier Stunden dauern. Wir müssen bleichen, schneiden, färben, Strähnchen machen, Haare glätten, pflegen. Das dauert. Kommen Sie am besten gleich, dann schaffen wir das noch vor 21 Uhr.“ Abmarsch.

Ich pflanzte mich unweit davon in ein Meidlinger Kaffeehaus und ging nach jedem doppelten Espresso mit großem Glas Wasser schauen, was die denn da so trieben mit meinem Zwerg. Sie schien glücklich – drei Damen wuselten um sie herum, das gefiel ihr scheinbar. Frauen und Friseur. Wenn MEIN Ali länger als 10 Minuten braucht, frag ich ihn schon, was das Herumgefudel soll.

Endlich war sie fertig. Haare glatt, nur noch schulterlang, wunderschön glänzend und gefärbt, alles nach Wunsch erledigt, und der Papa durfte nur noch reingehen zahlen. 160 Euro. Für Meidling viel, beim Friseur im Ersten waschen’s dir dafür nicht mal die Haare.

Sie war hochzufrieden, ich durfte sie noch rundherum in ihrem neuen Look fotografieren und dachte mir, bei so viel Nuss und so viel Chlorbleiche hat auf diesem Kopf garantiert kein einziges Bakterium überlebt.

Mission completed. Und das halbwegs unpeinlich, nicht wahr? Ich will jetzt nix mehr hören.

Als nicht ganz alltäglicher Vater erlebt man mit seiner allerliebsten Tochter viele peinliche, lustige und schräge Momente. Weitere Kurzgeschichten von Peter Draxl gibt’s im Buch „Papa Peinlich. Der Rock ’n’ Roll-Daddy und sein Teenager“, erschienen im Milena Verlag um € 21,–.

Hilft bei Kopfl äusen.

Gemilderter Juckreiz und sanfter Schutz vor Kop äusen mit dem Weidenrinden SPEZIAL-SHAMPOO.

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