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Nahrungsergänzung, aber richtig

© ActiNovo (2), Freepik (2)

Supermärkte und Drogerien sind voll mit allerlei Nahrungsergänzungsmitteln, auch Apotheken bieten massenhaft Vitamine, Spurenelemente & Co. an. Aber wie gut sind diese sogenannten Supplements? Und braucht man die alle überhaupt? Wir räumen mit den Mythen auf und haben vernünftige Alternativen parat. von markus höller

Wer kennt das nicht: Die kalte Jahreszeit steht vor der Türe, grippale Infekte machen die Runde, und wir werden von der Werbung mit allerlei guten Ratschlägen zur Stärkung des Immunsystems bombardiert. Allen voran Vitamin C, das Allheilmittel schlechthin, in unterschiedlichster Darreichungsform von der Kapsel über den angereicherten Orangensaft bis zur Brause. Ergänzend dazu bringen vermeintliche Kräuterpäpste jedes Jahr ein neues Superfood aus den Tiefen irgendeiner indigenen Speisekarte als die beste Vitaminbombe aller Zeiten hervor. (Nahrungs)ergänzend dazu: Spurenelemente, Antioxidantien, Mineralstoffe und zig andere Molekülverbindungen, die eine robuste Immunabwehr und ein langes Leben versprechen. Und der gutgläubige Konsument kauft und schaufelt alles in sich hinein. Sinn und Erfolg sind mehr als fraglich. Denn viele dieser Präparate sind nutzlos – nicht unbedingt aufgrund ihrer Inhaltsstoffe, sondern aufgrund ihrer Darreichungsform. Und vor allem deshalb, weil sie völlig an den Bedürfnissen des Körpers vorbei eingenommen werden. Erst mal zum Arzt Bevor man also wie wild das ganze Alphabet an Vitaminen aufkauft, sollte erst mal ein ausführliches Blutbild und ein Gespräch mit dem Hausarzt vereinbart werden. Unser Gesundheitssystem macht das sogar im Rahmen der jährlichen Gesundenuntersuchung völlig kostenlos möglich, hier werden mittels Blut- und Harntest alle wichtigen Laborwerte erfasst. Auch auf der Standardtafel nicht inkludierte Werte können auf Wunsch gleich vom Labor mitgeprüft werden – einfach den Arzt danach fragen! Bei der Befundbesprechung kann der Arzt dann schnell ermitteln, wo ein Mangel herrscht. Der Klassiker in unseren Breiten, überhaupt im Winter: viel zu wenig Vitamin D. Dieses fettlösliche Vitamin kann zwar vom Körper durch ausreichende UV-Bestrahlung der Haut selbst gebildet werden, da wir aber relativ weit im Norden leben und selbst im Sommer nicht dauernd nackt im Freien sind, reicht die Sonne nicht aus. Zufuhr durch die Nahrung ist also wichtig, um diesen zum Beispiel für den Knochenbau wichtigen Grundstoff im Körper vorrätig zu haben. Blöd nur: Zu den besten Lieferanten zählt Meeresfisch, den gibt es bei uns nur eingeschränkt frisch, und es mag ihn auch nicht jeder. Daher werden schon fast routinemäßig am Ende der Untersuchung Vitamin-D-Präparate verschrieben, doch das ist nur ein Tropfen auf dem heißen Stein.

Die Tipi-Redaktion empfiehlt

Nach professioneller Beratung, angepasst dosiert, können folgende Supplements als Basis einer gesunden Ergänzung angesehen werden: • Vitamin D + K2 • Vitamin C • Zink • Magnesium Zumindest einmal im Jahr sollte die Einnahme mit dem Hausarzt abgestimmt werden – insbesondere Kinder und Jugendliche haben einen anderen Bedarf als Erwachsene!

Hilf dir selbst Da fragt man sich natürlich: Wie hat der Mensch vor der Erfi ndung moderner Pharmazie überlebt? Nun ja, lustig war es ja eh nicht immer, Mangelerscheinungen waren in Industrieländern noch bis ins beginnende 20. Jahrhundert gang und gäbe. Zu wenig Vitamin C führte zu Skorbut, also unter anderem zu Zahnausfall und Muskelschwund; das schon erwähnte fehlende Vitamin D führte besonders bei Kindern zu deformierten Knochen und Wachstumsstörungen. Und so weiter. Mit einem verbesserten Nahrungsangebot jedoch verschwanden viele dieser Krankheiten quasi von selbst. Viele indigene Völker kennen das alles aber gar nicht – aus einem einfachen Grund: Sie sind viel im Freien, haben allerlei Obst und Gemüse auf dem Speiseplan, und wenn mal ein Tier geschlachtet wird, dann wird es komplett verarbeitet und konsumiert. Also eben nicht nur das Muskelfl eisch, sondern auch Organe wie Leber und Milz, die randvoll mit vielen vom Körper benötigten Spurenelementen sind. In der heutigen Gastronomie breitet sich diese „Nose to Tail“-Philosophie wieder aus – weniger wegen der Nährsto e, sondern aus Gründen des Tierwohls und der Ressourcenschonung – aber immerhin. Auch wenn Beuschel & Co. nicht jedermanns Sache sind, ist so mit einem entsprechend breit aufgestellten Speiseplan dem Körper schon mal Gutes getan. Und ein regelmäßiger, aber nicht übertriebener Besuch im Solarium macht nicht nur einen schönen Teint, sondern hilft dem Körper durch die UV-Bestrahlung der Haut auch, die Eigenproduktion wichtiger Blutbestandteile anzukurbeln. Man sieht also: Mit relativ wenig Aufwand lassen sich viele Mängel beheben – aber eben nicht alle.

Die Herstellung macht’s Vielen Menschen ist es nämlich aus ethischen, religiösen oder medizinischen Gründen gar nicht möglich, sich mit allen nötigen Nährsto en aus dem Speiseplan der Natur einzudecken. Nahrungsmittelunverträglichkeiten oder Allergien können mitunter ganze Gruppen an wertvollen Vitamin- oder Spurenelement-Lieferanten ausschließen. Auch vegane oder vegetarische Ernährung erfordert einen gewissen Mehraufwand bei der Versorgung mit essenziellen Grundbausteinen. Generische Präparate, egal ob sie sehr billig in Supermärkten oder sehr teuer in Apotheken verkauft werden, sorgen für eine trügerische Beruhigung hinsichtlich Mangelvermeidung, denn die oral eingenommenen Supplements überstehen meistens nicht mal die Magensäure und kommen so kaum oder gar nicht im

Haftungsausschluss

Die Inhalte und Informationen, die in diesem Artikel zur Verfügung gestellt werden, dienen ausschließlich der allgemeinen Information der Leserschaft. Tipi recherchiert und informiert gewissenhaft, übernimmt jedoch keinerlei Haftung für eventuelle Fehler oder Irrtümer. Die Informationen sind generelle und unverbindliche Meinungen und das Ergebnis individueller Recherchen der Redaktion, die einen Besuch bei einem Arzt oder eine professionelle Ernährungsberatung keinesfalls ersetzen. Sie dienen ausschließlich der Information und fordern weder zur Selbstdiagnose noch zur Selbstbehandlung auf. Ausnahmslos, doch insbesondere bei gesundheitlichen Problemen, sollten ausgebildete und anerkannte Ärztinnen und Ärzte aufgesucht werden.

Interview

Saskia Fritsch

ist Director of Marketing bei ActiNovo. Ihr Lieblingsprodukt und Alltagsunterstützer: ActiNovo Zink + Vitamin C. www.actinovo.com

Tipi: Woher stammt die Idee, für

Supplements von ActiNovo liposomale Technologie zu verwenden?

Saskia Fritsch: Lange Zeit suchten die beiden ActiNovo-Gründer, Jan Braband und Rinat Albetkov, vergeblich nach Nahrungsergänzungsmitteln, die wirklich eine Wirkung auf den Körper haben. Der Markt ist groß, und dennoch scheiterte die Suche. Im Zuge der Suche ist Jan Braband auf die liposomale Technologie gestoßen und hat sich näher damit auseinandergesetzt. Das Ziel der beiden Gründer war und ist es, Nahrungsergänzungsmittel anzubieten, die auch wirklich vom Körper aufgenommen werden und eine Wirkung zeigen. Es wurden erste Versuche der liposomalen Verkapselung mit Vitamin liposomalen Verkapselung mit Vitamin C gestartet und ActiNovo gegründet. C gestartet und ActiNovo gegründet. In den vergangenen 6 Jahren hat In den vergangenen 6 Jahren hat sich die Marke als Pionier auf dem sich die Marke als Pionier auf dem liposomalen Markt etabliert.

Sind die Produkte auch für Allergiker oder Menschen mit Allergiker oder Menschen mit Unverträglichkeiten geeignet?

Ja, die Produkte sind für Menschen mit Unverträglichkeiten geeignet. Alle Formulierungen sind allergenfrei und vegan! Zudem sind sie auch allergikerfreundlich. In unserem Sortiment befi nden sich Produkte – wie Quercetin –, die Allergiesymptome mindern können.

Wie erfolgt die Dosierung im Vergleich mit herkömmlichen Präparaten?

Bei der Aktivsto -Dosierung halten wir uns an die EU-Regeln für Nahrungsergänzungsmittel (Eurpean Food Authority).

Die Einnahme pro Produkt beläuft sich auf 5 oder 10 ml – je nach Wirksto .

Hierfür bieten wir ein Shotglas zur

Bemessung und Einnahme an. 10 ml entspricht jedenfalls einem Esslö el.

Die Einnahme pro Produkt beläuft sich auf 5 oder 10 ml – je nach Wirksto . Hierfür bieten wir ein Shotglas zur Bemessung und Einnahme an. 10 ml entspricht jedenfalls einem Esslö el.

Sind die Produkte auch für Sind die Produkte auch für Kinder geeignet? Kinder geeignet?

Laut der deutschen GesetzgeLaut der deutschen Gesetzgebung sind Nahrungsergänzungsmittel nicht für Kinder empfohlen.

restlichen Verdauungstrakt an. Im Gegensatz dazu sind moderne, auf biologischer Basis hergestellte Nahrungsergänzungsmittel sehr im Kommen. Die sogenannten „Food Derived“ Supplements kommen ohne Bindemittel oder sonstige Hilfssto e aus und setzen sich aus konzentrierten „echten“ Nahrungsmitteln zusammen. Die wahrscheinlich ganzheitlichste, aber auch urigste Form davon sind gefriergetrocknete und gemahlene Organe von biologisch aufgezogenen Tieren. Kein Hochgenuss und für Veganer schwerlich vertretbar, aber hoche zient. Zur besseren Bioverfügbarkeit, also e zienteren Aufnahme durch den Körper, werden bei hochwertigen Supplements neuerdings auch Fulvin- und Huminsäure zugesetzt. Das sind Bestandteile, wie man sie auch in natürlichem Humus von gesunden Böden fi ndet.

Fazit Es gilt also bei Supplementierung, egal ob zur grundsätzlichen Unterstützung des Körpers oder zur Vorbeugung von Krankheiten, weit mehr zu tun, als täglich eine Brausetablette in Wasser zu lösen. Nach der grundlegenden Bedarfsermittlung durch einen Arzt spielt in erster Linie die Dosierung und Qualität der Nahrungsergänzung eine große Rolle. Hier setzen Experten seit Kurzem auf eine revolutionäre Darreichungsform: fl üssige liposomale Formulierung, bei der die jeweils wichtigen Sto e in Liposome eingeschlossen werden. Das sind vereinfacht gesagt kugelförmige Fettmoleküle, die den Wirksto einerseits vor Enzymen oder Magensäure schützen und andererseits, im Darm angelangt, besonders schnell die Blutschranke passieren. Diese Biotechnologie, die unter anderem auch schon bei empfi ndlichen Arzneisto en zur Anwendung kommt, sorgt etwa für eine bis zu 12 Mal höher Absorption von Vitamin C als bei herkömmlicher Darreichung. Die liposomale Technologie lässt sich dabei auf alle Arten von Supplements anwenden – von Vitamin C über L-Carnitin bis hin zu Zink ist schon jetzt alles möglich!

GEHEIMTIPPS

Fokus Gesundheit:

GEFRIERGETROCKNET VOM BIO-RIND

Von einer kleinen Manufaktur in Estland. Nahrungsergänzung ganz im Stile des Nose-ToTail Ansatzes. Hohe Bioverfügbarkeit. Lokale Bio-Farmen. Nichts für Veganer! nutriest.eu Fokus sportliche Leistung:

AUS ECHTEM OBST UND GEMÜSE

foodspring setzt mit Daily Vitamins auf Extrakte aus echtem Obst und Gemüse. Zink und Magnesium unterstützen einen gesunden sportlichen Alltag. foodspring.at

FOOD DERIVED GOODNESS

Drei Marken, die ihre eigenen Konzentrate fabrizieren und die Produkte bei lokalen Landwirten, Fischern und Familienbetrieben einkaufen.

megafood.com greenpasture.org gardenofl ife.com

ERHÖHTE BIOVERFÜGBARKEIT

Angenommen wird eine verstärkte Wirkung durch Fulvin- und Huminsäuren.

rocky-mountain-minerals.eu cymbiotika.com

LIPOSOMALE PIONIERE

Liposome dienen als Transportmittel von Wirksto en, um den Körper nachhaltig besser mit essenziellen Nährsto en zu versorgen.

actinovo.com

GUTES AUS KÄRNTEN

Ziel ist die Rundumversorgung mit hochwertigen Vitalsto en bei gleichzeitiger Reduzierung der Schadsto belastung.

evolution-international.com LEGALE LEISTUNGSSTEIGERUNG

Onnit wurde 2010 von Aubrey Marcus und Joe Rogan in Austin/Texas gegründet und ist zu einem Begri für Spitzenleistungen bei innovativen, klinisch getesteten Nahrungsergänzungsmitteln und Supernahrung geworden. Mit dem Streben nach „Total Human Optimierung“ sowohl für Sportler als auch für den Durchschnitts-Joe, katapultierte sich das Unternehmen über die Jahre auf den Zenit der Hochleistungsernährung und -ergänzung. Alle anderen unten stehenden Marken bewegen sich auf vergleichbar innovativen Pfaden.

onnit.com glaxon.com athleticgreens.com alphalion.com blacklionresearch.com legionathletics.com myvega.com

HAFTUNGSAUSSCHLUSS

Die kurzen Beschreibungen zu obigen Marken geben die fi rmeneigenen Angaben zu ihrer Produktpalette wider. Weitere Infos zum Thema Haftungsausschluss auf Seite 85.

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