Perspektive 08.2013

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Perspektive. Rendez-vous mit Klasse Carworld ab Seite 13

Der Willensvollstrecker Fachartikel ab Seite 17

Das VPZ-Team stellt sich vor Teil 1 ab Seite 21

Euro trotzt dem Sturm Fachartikel ab Seite 26

Sea Cloud Travel ab Seite 31

Art of Shopping Promoting invaluable ab Seite 37

Hypothekarfinanzierungen Fachartikel ab Seite 55

Edition 08

Vermögensplanung gehört zu den wichtigen Grundaufgaben unserer Gesellschaft. Je früher die Zusammenhänge einzelner Dimensionen erkannt werden, umso effizienter wird das Gesamtresultat. Vermögen, Steuern, Vorsorge, Erbrecht, Immobilien und Nachfolgeregelungen bringen komplexe und grundsätzlich verschiedene Ausgangslagen mit sich. Gerade darum brauchen Sie einen integrierten, aber umso mehr individuellen Lösungsansatz. Perspektive, das Klientenmagazin der VPZ | Vermögens Planungs Zentrums AG möchte Sie auf eine ganzheitliche Denk- und Sichtweise sensibilisieren.


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Sieht soDeine Lebensplanung aus? Gratulation, gar nicht schlecht! Wir alle suchen doch nach einer hohen Lebensqualität. Eine Art des persönlichen Glücks. Doch die Suche fängt wie so vieles, mit der Suche am falschen Ort an. Dabei machen es uns die hunderten von Ratgebern – alle mit der scheinbaren Lösung – auch nicht einfacher. Es ist darum höchste Zeit für einfachste Werkzeuge, um Ziele festzuhalten und einzuordnen, um daraus einen Lebensentwurf zu gestalten, welcher sich nicht nur richtig anfühlt, sondern realisierbar ist. Gerade, weil das Leben keine Gerade ist und niemand weiss, was morgen ist. Es ist mehr als sinnvoll, alles zu planen, was sich planen lässt. Sportler wissen das und erstellen Trainingspläne. Manager wissen das und entwickeln Strategien. Architekten wissen das und bauen Häuser mit Plänen. Sogar zum Einkaufen machen wir uns Listen, weil jedem klar ist, dass wir sonst alles einkaufen und doch nichts haben. Der Sinn einer Einkaufsliste ist schnell verstanden. Pläne helfen. Sie geben uns Freiheiten und bereiten Szenarien für das Unvorhersehbare vor. Trotzdem sind Menschen meistens ohne einen geordneten Lebensplan unterwegs. Ein definierter Plan B oder gar C existiert erst recht viel seltener. Warum ist das eigentlich nur so? Selbstcoaching wäre doch so einfach! Darum, jetzt mehr lesen über BlueAide Empowerment: www.blueaide.com


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E D I T O R I A L

Geschätzte Klientin, geschätzter Klient Sehr geehrte Leserinnen und Leser Haben Sie manchmal Lust, einfach loszulassen? Sind Ihnen die leeren Embleme, der blinde Statuswahn und die oft pure Opulenz nicht auch ein Gräuel? Fragen Sie sich nicht auch, wann sind denn die guten alten Werte endlich wieder gefragt? Jetzt! Und zwar mehr denn je! Denn der Wandel ist mittlerweile mehr als nur ein Wertewandel. Es geht heute um einen regelrechten Bewusstseinswandel. Weg vom Materiellen, hin zum Persönlichen. Auf direktem Weg zur Echtheit. Schliesslich haben wir alle dafür – tief in unserem Inneren – einen angeborenen Sinn. Jetzt lassen wir uns nicht mehr blenden, von Verpackungen, Marken und Marketing. Genau wegen dieser emanzipierten Erneuerung profilieren sich endlich die guten alten Werte und damit die Ideen und Unternehmen, welche eigentlich nie etwas anderes gemacht haben, als das, was sie schon immer gemacht haben: Wertarbeit! Der einzige Unterschied ist der, dass nun der Wind gedreht hat, die Kunden wollen wieder Herkunft, Leidenschaft, Nutzen und Funktionen. Wind ist auch unser Thema, um Ihnen den Perspektivenwechsel zu versinnbildlichen. Darum wollen wir Ihnen zum Beispiel einen wirklichen Wert vorstellen: Die legendäre Sea Cloud, eines der berühmtesten Segelschiffe der Welt. Noch mit dem Lied des Windes in der Luft, dem Duft des Meeres in der Nase und dem Bild vor dem inneren Auge, wie am Horizont die Grenze zwischen Himmel und Wasser verwischt, wollen wir Ihnen zeigen, wie extrem wichtig eine erfahrene Crew ist. Denn es ist nicht immer schönes Wetter, das haben wir in den letzten Jahren erlebt. Genau diese Thematik gilt auch für unsere Fachartikel und unser Klientenportrait. Diese zeigen auf, wie enorm wichtig es ist, dass Sie für die wichtigsten Fragen in Ihrem Leben einen Partner haben, der weiss, was navigieren heisst. Einer, der sich nicht scheut, auch in Sturm und Wetter für Sie zu führen. In diesem Sinne wünschen wir Ihnen mit unserem Magazin in der achten Ausgabe viel Freude beim Lesen über echte Werte! Herzlichst,

Mirco Signorell

Antonio Domina

CEO | Vorsitzender der Geschäftsleitung

Executive Director & Partner


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C O N T E N T S

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Contributors & Impressum

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Treuhanddienstleistung versus ganzheitliche Vermögens- und Steuerplanung

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E) Rendez-vous mit Klasse

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Nachlassregelung: «Der Willensvollstrecker»

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A) VPZ Teamwork, Teil 1

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Euro trotzt dem Sturm

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B) Sea Cloud

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D) Art of Shopping

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Bewegung macht jung

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International Capital Management

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C) Klientenportrait

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Hypothekarfinanzierungen mit Blick auf den Immobilienmarkt Ostschweiz

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C O N T R I B U T O R S

IMPRESSuM Offizielles Magazin der: VPZ | Vermögens Planungs Zentrum AG Balz Zimmermann-Strasse 7 | Postfach | CH-8302 Kloten Telefon +41 44 880 11 11 | Telefax +41 44 880 11 12 www.vpz.ch | info@vpz.ch CEO | Vorsitzender der Geschäftsleitung: MIRCO SIGNORELL mirco.signorell@vpz.ch Editor-in-Chief: CHRISTOF KÜNG christof.kueng@bykueng.ch Layout, Design & Desktop Publishing: NOBLEMAN DeLUXE – BRANDING INVALUABLE. www.noblemandeluxe.com Translations & Proofreading: ST. GALLER TAGBLATT, ST. GALLEN www.tagblatt.ch Advertising, Content, Manufacturing & Distribution: PREMIUM PUBLISHING – CONNECTING INVALUABLE. www.premium-publishing.com Advertising Closings & Appearance: Edition 09.2014: January 2014, Appearance May 2014 Circulation & Frequency: Once a year, 20’000 copies, with about 60 pages per issue. 90% Swiss Readers. 95% of the circulation will be distributed through an personalized direct mailing to the clients of VPZ | Vermögens Planungs Zentrum. News & Promotion OPENTRESOR – PROMOTING INVALUABLE. www.opentresor.com Corporate Responsibility: Alle Titel aus dem Premium Publishing Bundle werden mit grösster Sorgfalt von Hand erarbeitet. Herausgeber, Verlag, Redaktion und alle mitarbeitenden Subunternehmen arbeiten nach bestem Wissen und Gewissen. Alle Angaben und Inhalte in diesem Magazin erfolgen ohne Gewähr. Für eventuelle Fehler oder unverlangt eingereichte Unterlagen wird jede Haftung abgelehnt. Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen Beiträge, Abbildungen, Entwürfe und Pläne sowie die Darstellung der Ideen sind urheberrechtlich geschützt. Eine Verwertung einschliesslich des Nachdrucks ohne schriftliche Einwilligung des Herausgebers ist strafbar. Alle Titel des Premium Publishing Bundle können jeweils unter der Anschrift des Herausgebers einzeln bestellt werden. Premium Publishing ist eine Marke der Küng Identity Group, Zürich. Mehr unter: www.premium-publishing.com oder info@premium-publishing.com

01 Christof Küng, Editor-in-Chief Schon immer war Christof Küng fasziniert von echten Geschichten. Er las Bücher, sammelte Magazine und interessierte sich für Design, Fotografie und den technologischen Fortschritt. Aus seinen Interessen wurde schliesslich seine Berufung. In den bisherigen 20 Jahren seiner Selbständigkeit, gründete er eine Brandingagentur, einen Verlag mit diversen Magazinen sowie ein Internet News Portal. Für das VPZMagazin bringt er heute mit der gleichen Leidenschaft und Begeisterung seine Erfahrung als kleinen Beitrag zum grossen Ganzen ein: «Unsere Kunden besitzen nicht selten unbezahlbare Werte. Manchmal ist es eine legendäre Marke mit einer bewegenden Geschichte. Manchmal sind es wertvolle Klientenbeziehungen, mit wundervollen Traditionen. Manchmal ist es Potenzial und manchmal ist es einfach nur beneidenswertes Talent mit einer riesigen Zukunft vor sich. Für uns ist es aber immer eine Ehre, solch' unschätzbaren Werte zu betreuen. Es fasziniert uns, Talente zu entdecken, Potenzial umzusetzen, Kunden glücklich zu machen und Marken in die Zukunft zu führen. Aus dieser Faszination entsteht schliesslich unsere Höchstleistung. Integriert als Gruppe, wie auch in den einzelnen Unternehmens-Teilen. Von der Entwicklung einer Idee, über den akribischen Markenaufbau, vom Verbinden mit den richtigen Klienten bis zu den regelmässigen Promotionen. Ihren unbezahlbaren Werten bieten wir unseren besten Reputation Service.» Mehr Informationen unter: www.bykueng.ch 02 upDate Fitness Das Familienunternehmen update Fitness besteht seit 1997. Mit dem neuen Standort Rorschach, der Ende April 2013 eröffnet wurde, gehören bereits 14 Anlagen zur update-Familie. upDate Fitness ist somit der grösste Fitnessanbieter der Ostschweiz. Als Gast bei upDate Fitness können Sie in allen Anlagen ein Jahr lang für den Preis von 690 Franken trainieren. Unsere über 200 qualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden Sie gerne bei der Auswahl des Trainingsinhaltes beraten, einen auf Ihre Wünsche angepassten Trainingsplan erstellen und Sie fortwährend in Ihrem Training unterstützen. Zudem bieten wir jährlich ca. 8000 geführte Gruppenkurse (Biking, Aerobic, Zumba, TaeBo uvm) an. Unsere Anlagen erfüllen seit über 10 Jahren und als erster Fitness-Anbieter in Europa die ISO 9001/2008 QualitätsNorm. Zudem sind alle Standorte qualitop (Krankenkassen) anerkannt. Führende Sportvereine, wie zB. der FC St. Gallen, GCZ, FC Wil, Volley Amriswil und Otmar St. Gallen bauen auf unsere Kompetenz und unsere Infrastruktur. 1

The titles of the Premium Publishing Bundle are processed with the greatest of attention. The editor, publisher, editorial staff and all of the cooperating journalists work to the best of their knowledge and belief. All information and content in this magazine are provided without warranty. No liability is assumed for eventual mistakes or unwanted documentation provided. The magazine and all contributions, images, designs and plans, as well as the presentation of ideas are protected by copyright. Reprinting and copying without permission of the publisher is liable to prosecution. All titles of the Premium Publishing Bundle can be ordered individually: Premium Publishing is a Brand of the Küng Identity Group, Zurich. Find more: www.premium publishing.com or info@premium-publishing.com

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CC Mitglied werden: Die Mitgliedschaft im CUBA CLUB steht Frauen, Männern und Unternehmungen offen, die sich darum bewerben. Gemäss den Club-Statuten sind neue Anträge auf Mitgliedschaft jeweils vom Vorstand zu prüfen und endgültig zu entscheiden.


F A C H A R T I K E L

Treuhanddienstleistung versus ganzheitliche Vermögens- und Steuerplanung Der Unterschied ist viel grösser, als man denkt! Obwohl er jahrelang durch eine renommierte Treuhandgesellschaft beraten wurde, versteuert Dr. H. heute jährlich CHF 150’000.– weniger. Auch der Unternehmer und Bäckermeister F. spart alleine durch eine ganzheitliche Vermögensund Steuerplanung jährlich Steuern in Höhe von CHF 35’000.–. Der Psychologe W. mindert durch eine neue Auslegung seiner Vorsorgeplanung seine Steuerlast um CHF 18’000.– pro Jahr. Georgios Skarlakidis (GS), Key Account Manager, und Michael Bischof (MB), Vermögens- und Steuerplaner, erläutern im folgenden Gespräch, was das VPZ | Vermögens Planungs Zentrum anders macht als ein Steuerexperte in einer Treuhandgesellschaft. Wenn ich richtig verstehe, ergänzt sich Ihre Dienstleistung mit der eines Treuhänders? MB: Ja, genau so ist es! Ein Treuhänder ist wichtig und soll auch nicht unbedingt ersetzt werden. Unsere langjährige Erfahrung zeigt, dass sich ca. 50 Prozent unserer Klienten durch eine Treuhandunternehmung betreuen lassen. Wir haben jedoch andere Aufgaben und bieten weitergehende Beratungsleistungen, was vielen Menschen nicht bewusst ist. Wir sind gewissermassen Architekten einer erfolgreichen Vermögens- und Steuerplanung und binden je nach Bedarf und Ziel der Mandanten zusätzliche Experten in die Konzeption mit ein. So entwickeln wir in vielen Fällen weitere Optimierungsmöglichkeiten.

Was ist der unterschied zwischen Ihrer Dienstleistung und der eines Treuhänders, und worin liegt der Mehrwert? GS: Um es einfach auszudrücken: Der Treuhänder setzt sich mit der Vergangenheit auseinander und berücksichtigt die möglichen Abzüge innerhalb der Ist-Situation und der gesetzlichen Bestimmungen. Er ist ebenfalls «Spezialist» für steuerliche Themen, allerdings nicht im Bereich ganzheitliche Planung. Wir dagegen gestalten die Zukunft unter Berücksichtigung sämtlicher Vermögenselemente. Wir nehmen zwar den Status quo unserer Klienten minuziös auf, richten aber sämtliche Vermögensbestandteile für die nächsten Dekaden aus und koordinieren sie. Die Neuorientierung erfolgt nicht nur in strategischer, sondern auch in taktischer Hinsicht. Diese Vorgehensweise wiederum verschafft dem Treuhänder erweiterte steuerliche Abzugsmöglichkeiten, die letztendlich dem Klienten zugutekommen. Die Vorteile liegen in der Optimierung von Erträgen, der Minimierung von Steuern und der Absicherung von Risiken. Ferner hat die Flexibilität der Instrumente einen hohen Stellenwert. Durch eine fortwährende Überprüfung und Plausibilisierung der Planung kann rechtzeitig und schnell auf Veränderungen reagiert werden.

Können Sie ein Beispiel aus der Praxis nennen? GS: Unser Tätigkeitsbereich ist weit und geht über eine banken- und versicherungsunabhängige sowie neutrale Wertschriftenanalyse hinaus bis hin zur Erbschafts- und Nachlassregelung. Häufig begegnen wir unzufriedenen und verunsicherten Anlegern, die nach alternativen Anlagelösungen suchen. Manche geplagten Investoren haben in den letzten zehn Jahren mit traditionellen Anlagen wie Obligationen und 11

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Wodurch unterscheiden Sie sich von anderen Finanzdienstleistern wie z. B. Banken und Versicherungen? MB: Da wir keine eigenen Produkte anbieten, besteht kein Interessenkonflikt. Wir leiten Massnahmen ein, von denen ein Banker oder Versicherungsberater absehen würde, da für ihn kein Ertrag herausspringt. Ausserdem ist die VPZ AG zu 100 Prozent in Privatbesitz. Wir haben weder Aktionäre noch Verwaltungsräte von Banken oder Versicherungsgesellschaften, die unsere Lösungsansätze beeinflussen und steuern könnten. Der entscheidende und wesentliche Punkt ist aber, dass wir unsere Dienstleistung gegen Entgelt anbieten. Wir arbeiten unabhängig und neutral auf Honorarbasis. Aus diesem Grund können wir als spezialisiertes Beratungsunternehmen die Interessen unserer Klienten in den Mittelpunkt stellen und eine absolut banken- und versicherungsunabhängige Beratung gewährleisten. Diese Tatsache verbessert unsere Dienstleistung und erhöht das Optimierungspotenzial. Die Fachkenntnisse unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden durch ausgesuchte Kooperationen mit marktführenden Vermögensverwaltungen, Banken, Versicherungsgesellschaften, Anwälten, Revisions- und Treuhandgesellschaften sowie Immobilienspezialisten ergänzt, die bei Bedarf in die Vermögens- und Steuerplanung miteinbezogen werden.

Aktien erhebliche Verluste erlitten. Wir zeigen Alternativen auf, die nachhaltig und sicherheitsorientiert sind. Wir erstellen nicht nur ein detailliertes Risikoprofil, sondern bewerten neben der Rentabilität eines Produktes auch die Bonität des Emittenten, die Kosten und Gebühren sowie die steuerlichen Aspekte. Im heutigen Umfeld tiefer Zinsen, hoher teileuropäischer und US-amerikanischer Staatsverschuldung sowie eines potenziellen Inflationsszenarios sind angepasste und individuelle Lösungen gefragter denn je. Der Spielraum für die Ertragsoptimierung wird immer kleiner und die Risikobereitschaft ist erheblich zurückgegangen. Weitere Elemente unserer Praxis sind unter anderem Eigenheimfinanzierung und Vorsorgeanalyse. Auch hier gibt es einen ungemein grossen Spielraum für Optimierungen, die mehrere tausend Franken pro Jahr ausmachen können. Viele unserer Klienten denken aber auch an eine Frühpensionierung oder planen ihre Selbständigkeit. Für diese Belange sind wir die richtigen Partner. Wir zeigen ihnen Chancen und Gefahren auf, bieten Sicherheit durch Transparenz und erarbeiten eine solide Entscheidungsgrundlage. Unsere Dienstleistung wird stets durch eine abgestimmte Nachlassplanung abgerundet. Diese ist essentiell und gehört zur Standardberatung unserer Klienten.

Michael Bischof Vermögens- und Steuerplaner VPZ | Vermögens Planungs Zentrum AG Zürcherstrasse 82, 8640 Rapperswil Tel. +41 55 220 02 50, Fax +41 55 220 02 51 www.vpz.ch, info@vpz.ch

Georgios Skarlakidis Key Account Manager VPZ | Vermögens Planungs Zentrum AG Balz Zimmermannstrasse 7, 8058 Zürich-Flughafen Tel. +41 44 880 11 11, Fax +41 44 880 11 12 www.vpz.ch, info@vpz.ch

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Vermögensverwaltung mit Weitblick. Wir verwalten Ihr Vermögen agil und aktiv. Aktiv, indem wir die aktuelle Situation an den Kapitalmärkten konstant analysieren. Agil, weil wir ihr Ihre Anlage je nach Situation laufend neu strukturieren. So bleibt Ihr Vermögen immer optimal investiert. Unsere Unabhängigkeit garantiert Ihnen, dass wir ohne Einschränkung nur die interessantesten Wertpapiere des Marktes für Sie auswählen. Planen Sie Ihre finanzielle Zukunft mit Weitblick – mit Zugerberg Asset Management. www.zugerberg-finanz.ch



C A R W O R L D

Rendez-vous mit Klasse Die schönste Form von Dynamik, heisst es auf der Brochüre! und Dynamik kann man schon beim Einsteigen fühlen. Die Sitze sind herrlich straff und die Türen schliesslich satt. Dabei stellt der neue 5er-Touring keine Prinzipien auf den Kopf. Alles ist da, wo es hingehört. Intuitiv findet der Fahrer alles. Das Ergebnis ist trotzdem ein aussergewöhnliches Auto. und zwar, weil man nicht die künstliche Innovation gesucht hat, sondern ganz einfach ein einwandfreies Auto abgeliefert hat. Selbstverständlich fasziniert dabei auch die Optik. Der Kombi überzeugt wegen seiner inneren Werte. Der souveräne Komfort ist gekonnt mit allen aktuellen Möglichkeiten der Technik kombiniert. Speziell die M-Version vereint Ratio & Emotionen. Spätestens aber nach der ersten Fahrt wird jedem klar, die Fahreigenschaften sind hervorragend und der 5erTouring erscheint einem irgendwie selbstverständlich. Er verbindet zeitlose Schönheit mit funktionaler Technik. Kommen Sie doch mit auf einen Ausflug.

Text & Bild: Christof Küng

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5 5 4 Die Marke hinterl채sst einen starken Eindruck. Funktionalit채t, Fahreigenschaften und Verarbeitung sind top!

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5 Die Innenausstattung kann zumindest optional jeden Wunsch erf체llen. Das Preis-Leistungs-Verh채ltnis stimmt jedoch auch bei den Grundausstattungen.

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Geballte Diesel-M-Power Diesel und M – passt das zusammen? Denn wer sich für ein MModell aus dem Hause BMW entscheidet, für den steht der Buchstabe M für mehr Leistung, mehr Dynamik, mehr Nähe zum Motorsport. Diese Attribute waren nicht immer unbedingt die Attribute von Diesel. Ein Vorurteil? BMW ist davon überzeugt. Darum hat BMW mit dem M550d xDrive eine neue Ausbaustufe des aufgeladenen Sechs-Zylinder-Selbstzünders gebaut: Das Drei-Liter-Aggregat bekommt einen dritten Turbolader verpasst. So steigt die Leistung auf 381 PS. Das maximale Drehmoment beträgt nun satte 740 Newtonmeter. Das Ergebnis ist absolut beeindruckend: Noch mehr Power, noch viel spontaneres Ansprechen bei niedrigen Drehzahlen und eine bedarfsgerechte Steigerung des Ladedrucks in höheren Lastbereichen. BMW heizt mit dem Sechs-Zylinder-Diesel richtig ein, und jeder Sportwagenbesitzer muss bereit sein, will er nicht gegen einen «Kombi» das Nachsehen haben.

1 Schönes Detail: Die dezent gestaltete Wagenbeleuchtung! 2 Sportlich bis zum Schluss. Das Design gefällt von allen Seiten. 3 Im BMW M550d xDrive vereint sich die gesamte Erfahrung der Ingenieure von BMW M, die in die besondere Feinabstimmung von Antrieb, Fahrwerk und Lenkung eingeflossen ist.

Gekoppelt wird der neue Power-Diesel mit einer Acht-GangSportautomatik, die zwei Schaltprogramme und eine Handschaltoption vorhält. Ein Start-Stopp-System ist ebenfalls serienmässig an Bord. Nach M-Spezifikationen wurden auch das Fahrwerk und die Fahrdynamiksysteme abgestimmt. Die vergrösserte Bremsanlage wurde vom 550i übernommen. Die 19Zoll-Leichtmetallfelgen mit 245/40er-Reifen wurden speziell für den M-Diesel gezeichnet. Insgesamt ein sehr stimmiger Eindruck. Unter 5 Sekunden auf 100 km/h Auf Wunsch wird der Fahrer in 4,9 Sekunden von 0 auf Tempo 100 km/h befördert. Die Höchstgeschwindigkeit ist auf 250 km/h limitiert. Der Kombi reagiert auf jeden kleinsten Tipp aufs Gaspedal. Um die Kraft perfekt auf die Strasse zu bringen, verfügt er über einen Allradantrieb, welcher bei BMW xDrive genannt wird. So werden Kurvengeschwindigkeiten ermöglicht, die man sonst nur von Sportautos kennt, aber keinesfalls einem Kombi zutrauen würde. Dennoch lässt sicher der M550d xDrive Touring auch ganz gemütlich fahren. Komfort und Geräuschkulisse ist dann so, wie man es von einem grossen Businesskombi gewohnt ist. Noch was, schliesslich entscheidet man sich auch für Diesel, weil doch jeder damit rechnet, die steigenden Sprittkosten tiefer zu halten. Den angegebenen Werksverbrauchs-Wert von 6,4 Liter wird sicher niemand erreichen, denn das Auto macht einfach zu viel Spass! Im Schnitt hat unser M550d xDrive knapp 10 Liter Diesel verbraucht! Ein Wert, der in Bezug auf die Leistung und den gebotenen Fahrspass durchaus in Ordnung ist. (Doch das alles hat seinen Preis.) Und damit wären wir schon beim Innenraum.

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Innovation im Innenraum Dass BMW hohe Massstäbe erfüllen kann, zeigt sich auch am extrem hochwertigen Design und an der Qualität des Innenraums. Die Ausstattung ist oft handgenäht. Design- und Zierelemente aus Karbon oder Aluminium sorgen für eine exklusive Optik. Die bietet eine perfekte Mischung aus Sportlichkeit und Komfort. Aber ein ausgezeichnetes Ambiente im Innenraum und Top-Sitze für viel Komfort haben ihren Preis. Qualität kostet einfach im Leben mehr. Doch in Anbetracht dessen, dass der Käufer mit dem BMW M550d xDrive nicht nur ein Auto bekommt, sondern einen Sportwagen mit einem Kofferraumvolumen von 560 bis 1’670 Liter, der wird mit dem SportwagenKombi ganz lange glücklich sein.

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Nachlassregelung: «Der Willensvollstrecker» Sicher ist, dass wir alle eines Tages ableben werden – unsicher dagegen, wie die Nachlassteilung erfolgt und wer diese vornimmt. Mit Letzterem befasst sich der nachfolgende Artikel.

Erstaunlicherweise leben immer noch mehr als 70% aller Bewohner der Schweiz ab, ohne ihren Nachlass individuell geregelt zu haben, obwohl es nicht selten um beträchtliche Vermögenswerte oder gar um eine Firmennachfolge geht. Dann kommen für die Nachlassteilung die gesetzlichen Regeln gemäss Art. 462 ZGB zur Anwendung. Dabei hätte der Erblasser, je nachdem ob er verheiratet war oder nicht, die Möglichkeit gehabt, über seinen künftigen Nachlass im Rahmen eines Erbvertrages (verheiratete und nicht verheiratete Paare) oder eines Testamentes (jedermann) letztwillig zu verfügen und damit den überlebenden Ehegatten oder Konkubinatspartner oder andere Personen erbrechtlich besser oder überhaupt zu begünstigen (für den Fall von verheirateten Paaren zusätzlich verbunden mit einem Ehevertrag mit maximaler Vorschlagszuweisung).

nicht falsch, doch gilt insbesondere für den Fall, dass noch andere Erben (zB. Nachkommen) vorhanden sind, zu bedenken, dass aus der Doppeleigenschaft «Willensvollstrecker und Erbe» ein Interessenkonflikt entstehen kann. Weiter ist nicht zu vernachlässigen, dass ein Todesfall regelmässig hohe emotionale Belastungen mit sich bringt, welche eine korrekte Amtsausübung nicht nur nicht erleichtern, sondern oft verunmöglichen. Tätigkeit des Willensvollstreckers Vorab ist zu sagen, dass es nicht Aufgabe des Willensvollstreckers ist, zB. die Todesanzeigen oder den Lebenslauf zu verfassen, das Trauermahl festzulegen sowie Art und Ort der Bestattung zu bestimmen. Solche, meist sehr persönliche Angelegenheiten, sind Sache der Angehörigen. Nur in Ausnahmefällen, etwa wenn der Willensvollstrecker mit dem Verstorbenen eng befreundet gewesen war und dieser keine Angehörigen mehr hat, welche sich um diese Dinge kümmern, kann es vorkommen, dass der Willensvollstrecker seine Tätigkeit auf die erwähnten Handlungen ausweitet, dann aber, und auch zur eigenen Absicherung, stets nur auf Grund schriftlicher Anordnungen des Verstorbenen.

Wenn ein künftiger Erblasser über seinen Nachlass letztwillig verfügt hat, stellt sich immer auch die Frage, wer dafür sorgt, dass der «letzte Wille» des Verstorbenen auch so umgesetzt wird, wie er es bestimmt hat. Sofern der Erblasser diesbezüglich nichts verfügt hat, ist es Sache der Erben, untereinander klarzukommen bzw. den Nachlass zu teilen, was erfahrungsgemäss oft mit «Nebengeräuschen» verbunden ist. Klugerweise aber setzt der Erblasser einen neutralen «Willensvollstrecker» ein.

In Artikel 518 des Schweizerischen Zivilgesetzbuches (ZGB) finden sich zusammengefasst die wesentlichen Aufgaben des Willensvollstreckers. Es sind dies: 1.) den Willen des Erblassers zu vertreten; 2.) die Erbschaft zu verwalten; 3.) die Schulden des Erblassers zu bezahlen; 4.) die Vermächtnisse auszurichten und 5.) die Teilung des Nachlasses gemäss den vom Erblasser getroffenen Anordnungen oder, insofern keine solche getroffen wurden, nach Gesetz auszuführen.

Wer kann Willensvollstrecker sein Grundsätzlich kann dieses «Amt» von jeder handlungsfähigen, natürlichen und juristischen Person ausgeübt werden. In Erbverträgen und Testamenten wird gelegentlich der überlebende Ehegatte oder Lebenspartner als Willensvollstrecker bestimmt. Das ist zwar 19


Aus diesen Kompetenzen ergibt sich, dass die Erben zunächst einmal die Anordnungen des Willensvollstreckers zu dulden haben. Die Erben können den Willensvollstrecker nicht abberufen oder gar dessen Amtsantritt verhindern. Der Willensvollstrecker hat aber absolut keine Narrenfreiheit. Er hat, nebst der bereits erwähnten Informationspflicht, gleichzeitig auch eine ganze Reihe anderer Pflichten zu erfüllen, bei deren Verletzung ihm zwar nicht unmittelbar die Absetzung droht, möglicherweise aber zivil- oder strafrechtliche Verfahren, eingeleitet von den Erben. Wichtig ist auch, dass der Willensvollstrecker die Wünsche der Erben insoweit zu berücksichtigen hat, als sie mit den testamentarischen Anordnungen vereinbar sind. Abweichungen davon sind zulässig, insofern alle Erben damit einverstanden sind. Bis zur Erbteilung besteht in rechtlicher Hinsicht eine Erbengemeinschaft, also Gesamteigentum gemäss Art. 560 ZGB. Daher ist zu beachten, dass es für alle Entscheidungen, welche getroffen werden müssen, stets die Zustimmung aller Erben bedarf, einen Mehrheitsbeschluss gibt es nicht. Dort, wo der Willensvollstrecker auf Grund der erblasserischen Anordnungen für seine Handlungen keine Zustimmung der Erben benötigt, stellt sich das Problem nicht. Stellt der Willensvollstrecker fest, dass eine erblasserische Anordnung den Pflichtteil eines Erben verletzt, hat er dies dem betroffenen Erben mitzuteilen. Es liegt dann an jenem zu entscheiden, ob er die Pflichtteilsverletzung akzeptiert oder nicht. Ein stets heikles Thema bei der Feststellung des Nachlassvermögens ist die Ermittlung von ausgleichungspflichtigen Vorbezügen der Erben, welche bei der Nachlassteilung mit zu berücksichtigen sind. Die Erbteilung Nachdem der Willensvollstrecker Aktiven und Passiven per Todestag erfasst, Schulden bezahlt, Forderungen eingezogen, notwendige Massnahmen in die Wege geleitet, Versicherungsansprüche geltend gemacht, das Nachlassinventar bei der zuständigen Steuerbehörde eingereicht, Bankkonti saldiert und zusammengezogen, Erbvorbezüge und Ausgleichungen geprüft, allfällige Erbschafts- und andere offene Steuern bezahlt, die Verrechnungssteuerrückerstattung beantragt und allfällige Vermächtnisse ausgerichtet hat, erstellt er seine Schlussrechnung. Nun erst 20

erfolgt die eigentliche Erbteilung gemäss den vom Erblasser getroffenen Anordnungen (bzw. im Einzelfall gemäss einvernehmlichem Wunsch aller Erben). Dies geschieht in Form eines Erbteilungsvertrages, der von allen Erben zu unterzeichnen ist. Erst wenn der Erbteilungsvertrag von allen Erben unterzeichnet und damit akzeptiert worden ist, richtet der Willensvollstrecker die einzelnen Erbansprüche an die verschiedenen Erben aus. Bei lange andauernden Erbschaftsverwaltungen (über Jahre hinweg) stellt sich oft die Frage von so genannten Abschlagszahlungen. Prinzipiell ist dagegen nichts einzuwenden. Es sind allerdings 4 Punkte zu beachten: 1.) Es müssen alle Erben damit einverstanden sein; 2.) Der einzelne Erbe darf nicht mehr erhalten, als er maximal erbt; 3.) Der Nachlass darf dadurch nicht in Liquiditätsengpässe geraten; 4.) Die zuletzt noch zu bezahlenden allfälligen (Erbschafts-)Steuern müssen gesichert sein. Sollten die Steuerbehörden nach erfolgter Nachlassteilung noch offene Forderungen haben und bei den Erben zu Verlust kommen, dann haftet der Willensvollstrecker nämlich solidarisch mit den Erben. Kosten und Dauer des Willensvollstreckermandates Richtig ist, dass das Amt des Willensvollstreckers nicht unentgeltlich ist. Schwierig hingegen ist im Voraus zu sagen, was die Mandatsausübung letztendlich kosten wird. Einfache Willensvollstreckermandate kosten in der Regel wenige tausend Franken, und der Nachlass sollte innert Jahresfrist nach dem Tod des Erblassers geteilt sein. Bei schwierigeren Verhältnissen (mehrere Liegenschaften und/oder Firmen im Nachlass, Streitigkeiten/Uneinigkeiten unter den Erben, Prozessführung etc.) sind die Kosten naturgemäss höher. Zusätzlich zum Honorar kann ein Satz von 1 bis 2 Prozent der Bruttoaktiven für Verwaltungshandlungen verlangt werden. Die Kosten können dadurch reduziert werden, indem die Erben den Willensvollstrecker bei seiner Amtsausübung tatkräftig unterstützen.

urs F. Müller lic. iur. Rechtsanwalt & öffentlicher Notar des Kantons St. Gallen Nach vorgängig 10-jähriger Berufserfahrung im Versicherungswesen, ist der Autor seit 1995 Inhaber eines beratend und forensisch tätigen Anwalts- sowie Notariatsbüros in Wil SG. advokat.mueller@active.ch


Vertrauen wird auf beständigem Fundament gebaut.

Confidence is built on solid foundations.

FÜRSTENTUM LIECHTENSTEIN

Unser Ziel: Ihr Aufstieg Our Target: Your financial advancement



I N T E R N A

Team Teil: I Wenn ein Unternehmen keine eigentlichen Produkte in seinen Regalen hat, dann wird der Mensch sehr wichtig. Wenn dann die Zeit, in welcher wir alle leben, ausserordentlich schnelllebig ist, Werte wanken und die Welt gläsern wird, dann werden Menschen noch wichtiger. Denn spätestens jetzt wollen wir genau wissen, mit wem wir es zu tun haben. Vor allem dann, wenn es um Ihr Vermögen geht. Oder um Ihre Vorsorge oder um Ihre Steuern. Darum wollen wir uns bei Ihnen detailliert vorstellen. Als Team. Als Ihre Ansprechspartner. In dieser Ausgabe zeigen wir uns Ihnen mit einem ersten Teil, unserer Mitarbeiter. Text & Bild: Christof Küng

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1 Georgios Skarlakidis Key Account Manager Nach seiner ursprünglichen Lehre im kaufmännisch-technischen Bereich schloss er seine Finanzplanerausbildung BVF mit Bravour ab. Schliesslich machte er noch seinen Master in Business Administration und daneben war er für viele Jahre Kampfsportlehrer und Schwarzgurtträger in verschiedenen asiatischen Kampfsportarten. Heute lässt es Georgios Skarlakidis ruhiger angehen. Während einer Pause nimmt er inzwischen auch gerne mal seine Gitarre in die Hand. Psychologie, Yoga, Fitness und Tanzen bringen ihm heute den Ausgleich zu seinem verantwortungsvollen Beruf beim VPZ.

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2 Antonio Domina Executive Director & Partner Antonio Domina ist eine charismatische Persönlichkeit. Mit seinem Auftreten versteht man sofort, dass er ein ausgewiesener Fachmann im Finanzgeschäft sein muss. Und trotzdem ist seine Sprache einfach und direkt. Sein Stil unkompliziert, aufrichtig und nahbar. Man fühlt sich bei «Toni», wie ihn seine Freunde nennen, sofort wohl, und er geniesst ein hohes Vertrauen. Dieses Vertrauen hat er sich hart erarbeitet. Schliesslich basiert seine Kompetenz auf mehreren Ausbildungen in der Finanz- und Versicherungswelt. Das Nachdiplomstudium, die Fachausweise und eid-

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genössischen Diplome bestätigen den Klienten, dass er das Vertrauen mehr als verdient. Für Antonio Domina ist die berufliche Laufbahn wichtig, und auch hier hat er eine grosse Erfahrung vorzuweisen. Viele Jahre in Managementpositionen gaben ihm die notwendige Praxis und formten seine Erfahrung zu genau dem Wissen, was er im VPZ weitergeben kann.


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derung. Vorallem dann, wenn die Vermögens-, Pensions- und Steuerthematik immer komplexer wird und sich zurzeit fast jährlich verändert. Doch Pierino Signorell ist ein Profi. Er kennt sich aus. Nein, mehr als das, Marketing und Verkauf sind für ihn Passion. Er lebt seine Werte und liebt gutes Essen und eine schöne Zigarre.

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Er schätzt die persönliche Art und Weise des VPZ, vor allem auch den direkten Kontakt zu den Klienten. Diese werden nicht selten zu guten Freunden, mit denen sich Antonio Domina auch gerne zu seinem grossen Hobby Golf, einer Zigarre oder einem feinen Essen verabredet. 3 Stephan Meli Leiter Projektentwicklung Er ist der Leiter der Projektentwicklung und damit ein ausgesprochener Fachmann. Gelernt hat Stephan Meli Versicherungswirtschaft. Diese Ausbildung hat er mit eidgenössischem Fachausweis abgeschlossen. Danach folgten diverse Aus- und Weiterbildungen im Versicherungs- und Finanzbereich. Insgesamt kann er auf weit

über 20 Jahre Erfahrung in der Vorsorgeberatung zurückschauen. Dass er schnell denken kann, hat er im VPZ längst bewiesen. Dass er auch einen schnellen Sport liebt, zeigt seine Passion: Badminton! Ihm gefällt das Spiel und die Geschwindigkeit. Mit über 30 Jahren Erfahrung als MarkeDaneben findet er seine Ruhe in der Musik ting- und Verkaufsleiter in national und und natürlich bei seiner Familie. international tätigen Unternehmen ist er zudem integrierte und doch schnelle Kom4 munikation gewohnt. Darum geniesst er es Pierino Signorell dann umso mehr, wenn er in seiner Freizeit Leiter Marketing einfach mal abschalten kann. Biken, Tennis und Golf sind seine Sportarten. Und Er ist die Sprache der VPZ AG. Er ist ver- dann ist da noch seine grosse Liebe: Das antwortlich für die ganze Kommunikation, Motorrad. Er mag es einfach, bei Wind und intern wie extern. Gerade in der heutigen, Wetter im Fahrtwind zu sein. Er liebt dabei schnelllebigen Zeit, eine echte Herausfor- vor allem seine regelmässigen Ausfahrten durch seine Heimat: das wunderbare Appenzellerland. Hier fühlt er sich zu Hause. Genauso wie in der VPZ AG.

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5 Mirco Signorell CEO | Vorsitzender der Geschäftsleitung Es klingt wie eine Geschichte aus Amerika. Ein ursprünglicher Mitarbeiter übernimmt seinen Arbeitgeber. Doch genau solche Geschichten gibt es auch in der Schweiz. Und zwar ist es die Geschichte von Mirco Signorell, welcher sich zuerst mit einer kaufmännischen Grundausbildung und danach in verschiedenen Ausund Weiterbildungen Jahr für Jahr mehr Wissen und Erfahrung in finanzwirtschaftlichen Themen aneignete. Die Finanzwelt faszinierte ihn, und so wurde er Autor von verschiedenen Medienbeiträgen und Fachartikeln. Nicht nur in der VPZ AG galt er bald als profuner Kenner der Materie. So war es absehbar, dass er der logische Nachfolger des früheren Gründers und CEO werden würde. Seit 2009 führt er nun als Inhaber das Vermögens Planungs Zentrum und ist parallel immer noch direkt mit Klienten in persönlichen Beratungsgesprächen verbunden. Dies weil er den direkten Kontakt wünscht und es auch schätzt,

direkt zu spüren, was die Anliegen seiner Klienten sind. Es ist seine Art von Präzision und Exaktheit, die er an seinem Beruf so mag und welche er auch in seinen Hobbies pflegt. Als leidenschaftlicher Golfer weiss er nur zu gut, wie wichtig Präszision ist. Auch das Klavierspielen ist eine Passion, welche nur richtig klingt, wenn alle Töne passen. Doch Mirco Signorell ist nicht zuletzt ein guter CEO, weil er vor allem auch ein guter Mensch ist. Dies zeigt er auch mit seiner Leidenschaft für seine Familie, ein gemeinsames Essen oder dem Genuss einer wohlverdienten Zigarre. 6 Walter Spiess Leiter Operations & Services Mitglied der Geschäftsleitung

Leidenschaft und einer einzigartigen Qualität erledigen. Walter Spiess ist ein Mensch, der beissen kann und durchhält. Darum macht er gerne Bergtouren. Bei Wind und Wetter. Er ist gerne an der frischen Luft. Bei Sonnenschein und bei Schneefall. Und mit der gleichen Zuverlässigkeit verantwortet er die operative und kaufmännische Leitung der VPZ AG. Und dies seit der Gründung. Im Sport bereitet er sich mit dem Rennrad bei schönem Wetter und im Flachen auf die Berge vor. Im Beruf hat sich der ausgebildete Betriebsökonom sein Rüstzeug in verschiedenen Aus- und Weiterbildungen im Versicherungs- und Finanzbereich angelegt. Dank seiner Erfahrung weiss er, dass zu harten Leistungen auch grosse Pausen gehören. Darum freut er sich am Kennenlernen von neuen Menschen. Im Beruf und im Privaten.

7 Michael Bischof Jede Unternehmung braucht Menschen wie Vermögens- und Steuerplaner Walter Spiess. Menschen, die einfach dazu gehören. Menschen, die ihre Aufgaben mit European Insurance Intermediary (eficert) Es gibt Menschen mit Benzin im Blut. Menschen, welche ihre Leistungsgrenze immer wieder einen Schritt weiterbringen. Es sind Menschen, welche einem nichts 26


VPZ News Das VPZ|Vermögens Planung Zentrum expandiert

Seit dem 1. Juli 2013 freuen wir uns, Sie in unserer neuen Geschäftsstelle an der Belpstrasse 4 in 3074 Muri b. Bern empfangen zu dürfen.

Geschäftsstelle Belpstrasse 4, 3074 Muri b. Bern

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vormachen. Man kann sofort fühlen; die sind echt. Michael Bischof ist einer von den Menschen, für die Leistung kein Müssen ist, sondern pure Leidenschaft. Kein Wunder, liebt er die Rennstrecke. Kein Wunder, musste sein Helm mit auf das Bild. Doch da entpuppt sich der Mensch mit grossem Drang nach Geschwindigkeit plötzlich als Mensch mit einer anderen Seite. Denn der Helm ist für ihn viel mehr ein Zeichen der Sicherheit.

Und genau das zeichnet Michael Bischof aus und unterscheidet ihn von reinen Risikosportlern. Er mag zwar den Nervenkitzel, doch noch viel mehr liebt er das Leben. Genau darum kommt immer die Sicherheit zuerst. Wie in seinem Beruf geht es letztendlich um Sicherheiten. Risiken gilt es so weit zu minimieren, dass diese schliesslich ausgeschaltet werden können. Gelernt hat er sein Handwerk in verschiedenen Aus- und Weiterbildungen. Heute ist er ein ausgewiesener Spezialist in der Vermögens- und Steuerplanung.

Am 29. August 2013 beziehen wir unsere neuen Büroräumlichkeiten an der Breitfeldstrasse 13 in 9015 St. Gallen. Ab 2. September 2013 arbeiten neu 11 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf über 330 m2 Bürofläche, um die wachsende Anzahl neuer Klienten noch effektiver und professionell betreuen zu können.

Geschäftsstelle Breitfeldstrasse 13, 9015 St. Gallen

An dieser Stelle möchten wir uns bei allen unseren Klienten und Geschäftspartnern für die Treue und vertrauensvolle Zusammenarbeit in den letzten Jahren bedanken. Ihre Zufriedenheit ist unsere tägliche Motivation! Auf eine gemeinsame Zukunft mit Perspektive stossen wir bei Ihrem nächsten Besuch gemeinsam an, Viva, Prost, Salut!


F A C H A R T I K E L

Euro trotzt dem Sturm VPZ | Vermögens Planungs Zentrum AG im Interview mit Prof. Dr. Maurice Pedergnana, Chefökonom und Geschäftsführender Partner, und Timo Dainese, Gründer und Geschäftsführender Partner, Zugerberg Finanz AG

Entgegen der zahlreichen Euro-Untergangsprophezeihungen aus den Jahren 2011 und 2012 entwickelte sich die europäische Einheitswährung zu einer der stärksten globalen Währungen in den vergangenen Monaten. Das Halten von Aktien-, Obligationen und Immobilien entpuppte sich 2012 zudem als Erfolg für investierte Schweizer Anleger. Historische Betrachtungsweisen von Krisenverläufen und Interventionsmassnahmen von Staaten und Zentralbanken zeigen jedoch auf, dass Krisenbewältigungen idR zwischen 7 und 15 Jahre andauern. Es ist deshalb davon auszugehen, dass die aktuell am Markt ersichtliche tiefe Risikoaversion der Anleger noch mehrfach auf Herz und Nieren geprüft wird in den kommenden Monaten und Jahren. Kurzfristige Schwankungen bergen jedoch gleichzeitig grosse Chancen für Anleger. Denn Wertpapiere von grundsätzlich soliden Unternehmen oder Staaten sind dann besonders interessant, wenn hohe Risikoprämien am Markt bezahlt werden und die Ampeln gegen Rot tendieren. Aktive, insbesondere antizyklisch handelnde Vermögensverwalter können in solchen Momenten den entscheidenden Unterschied machen; denn ein Vermögensverwaltungsmandat für einen Teil des frei verfügbaren Vermögens schützt den Anleger nicht nur vor den eigenen Emotionen, sondern dient gleichzeitig als beruhigender Diversifikator im Sinne des eigenen Risikomanagements.

Einklang mit vielfältigen Forschungsergebnissen eindrücklich bewiesen hat, dass aktive Vermögensverwaltung Vorteile für Investoren bringen kann; und dies unabhängig der Grösse des verwalteten Portfolios. VPZ: Herr Pedergnana, wie beurteilen Sie das? Pedergnana: Bildlich gesprochen kehren Jung und Alt in einer Bar ein, die vom Staat betrieben wird. Was da an Bier ausgeschenkt wird, wird durch die Bezahlung der Gäste nur teilweise gedeckt. Der Barbetreiber meint, dass höhere Preise seiner Kundschaft nicht zuzutrauen seien. Das Bier schmecke zwar gut, aber das Geld solle in der Tasche der Leute bleiben. Ihm als Barbetreiber sei es wichtig, dass man sich in der Bar vergnüge. Und so nimmt der Staat für jedes Fass, das angezapft wird, neue Schulden auf – und die Party geht weiter. VPZ: Aber so kann das doch nicht ewig weitergehen. Pedergnana: Dass die Kundschaft sich daran gewöhnt und auch in Zukunft nicht mehr bezahlen will, stört den Staat offensichtlich nicht. Hauptsache, es geht lustig zu und her und man wählt ihn – oder sie – zum besten Barbetreiber des Landes. Natürlich ist das etwas überzeichnet, wiederspiegelt allerdings das tatsächliche fiskalische Verständnis der meisten westlichen Staaten. Damit steigt das Risiko von Staatsbankrotten – nicht nur in Island, Irland, Griechenland und Portugal. Auch Spanien, Italien, Frankreich und Grossbritannien laufen Gefahr, ihren Haushalt in absehbarer Zeit nicht konsolidieren zu können. Am schlimmsten steht es um die USA. Dort ist innert kürzester Zeit ein Schuldenberg aufgetürmt worden, der bereits zu über 70% mit Zentralbankgeld finanziert wird. Immer weniger Leute glauben dran, dass die USA je diese Schuldenlast werden abtragen können – ausser durch eine starke Inflation und weitere Währungsabwertung.

Auf den folgenden Seiten zeigen die beiden Geschäftsführenden Partner der Zugerberg Finanz AG auf, wie sie im aktuellen Tiefzinsumfeld ein interessantes Obligationenportfolio mit Referenzwährung Schweizer Franken strukturiert haben, welche Themen sie im Aktiensektor für das Jahr 2013 wie besetzt haben und weshalb sie ihren Kunden keine strukturierte Produkte ins Depot legen. Wir nehmen Sie mit auf die Reise eines zukunftsgerichteten Vermögensverwalters, der in den letzten Jahren im 28


VPZ: Erklären Sie uns Ihre Investitions-Philosophie in wenigen Worten. Dainese: Unsere Investitions-Philosophie hängt stark mit unseren fünf Kernwerten zusammen. Diese sind Agilität bzw. aktive Bewirtschaftung von Portfolios innerhalb der vorab vertraglich vereinbarten Bandbreite pro Assetklasse, Unabhängigkeit in der Selektion der Wertpapiere, Transparenz im Sinne der Offenlegung von Kosten, Nachhaltigkeit in der Finanzanalyse sowie Performance im Sinne der Performance-Konstanz. Klar im Zentrum steht die Agilität, sprich, dass wir die uns anvertrauten Gelder aktiv, entsprechend der Situation an den internationalen Kapitalmärkten, verwalten. Der Kunde gibt uns Bandbreiten für die verschiedenen Assetklassen vor, in welchen wir uns frei bewegen können. Wenn wir eine grössere Korrektur am Aktienmarkt erwarten, können wir die Aktien auf 0 reduzieren.

schnittliche Performances erzielt. Vergleichen wir dabei sämtliche SMI-Titel. Diese weisen per 31.12.2012 eine jährliche Dividendenrendite von 3,4% auf. Ein Investor hat dann das volle Aufwärts- und Abwärtspotential. Bei einem Barrier-Reverse-Convertible-Produkt erzielt er möglicherweise ebenfalls einen Coupon von drei bis fünf Prozent. Doch gerade das Aktienjahr 2012 hat gezeigt, wie Investoren mit einem vergleichbaren Aktienexposure deutlich besser fahren als mit den nur konditionell abgesicherten strukturierten Produkten. Dazu kommt, dass die Absicherung dann bei den besagten Produkten nicht greift, wenn sie am meisten benötigt wird – wie beispielsweise im Jahr 2008. Zudem wird das Emittentenrisiko kaum entschädigt. VPZ: Wo sind Sie anders aufgestellt als andere Anbieter? Dainese: Wir verwalten auch kleine Vermögen aktiv und mit Entscheidungsspielraum. Wenn Sie mit CHF 10.000.– zu Ihrer Hausbank gehen oder sich für eine Standard-Freizügigkeits- oder 3a-Lösung entscheiden, erhalten Sie ein Produkt, das immer und in einer festen Struktur investiert ist. ZB. «ausgewogen», das bedeutet, das Produkt hat immer 50% Aktien und 50% Obligationen. Egal, was an den Märkten passiert. Wenn die Aktien stark korrigieren, müssen sogar noch werterhaltende Obligationen verkauft und Aktien in der Abwärtsbewegung nachgekauft werden, um die vom Reglement vorgeschriebene 50%:50% Struktur zu bewahren. Bei uns heisst «ausgewogen» maximal 50% Aktien, das bedeutet 0-50% Aktien. Wir entscheiden, wie stark wir diese Bandbreite ausschöpfen, und nehmen dabei Rücksicht auf die Situation an den Kapitalmärkten. Wir sind nie gezwungen, ein Rebalancing vorzunehmen, weil wir eine Quote einhalten müssen. Oder investiert zu sein. Denn manchmal ist es einfach sinnvoller, Cash zu halten. Insbesondere im Retail-Segment (kleinere Vermögen) ist dieser aktive, flexible Ansatz auch heute noch einzigartig.

Pedergnana: Unsere Kunden profitieren von unserem eigenen Konzept des Strategischen Investment Managements (SIM). Die dem SIM-Konzept zugrundeliegende Praxis der Vermögenserhaltung und -vermehrung ist in Büchern und zahlreichen Publikationen festgehalten und in der Praxis langjährig erprobt. Je nach Risikoprofil und Anlagehorizont des Kunden haben wir passende Vermögensverwaltungsdienstleistungen kreiert, welche aktiv verwaltet werden. Dainese: Grundsätzlich stützen wir uns dabei auf eine Verbindung der Portfoliotheorie mit der modernen CoreSatellite-Strategie. Die Core-Satellite-Strategie kombiniert defensive Anlagen (Core), die als Risikopuffer dienen und für eine stetige Grundrendite sorgen, mit aktuellen Trends und Themen (Satellite), welche hohe Renditechancen in Aussicht stellen. Dabei kaufen wir - je nach Anlagevermögen – Fonds oder Aktien und Obligationen, verzichten aber auf strukturierte Produkte. Denn wir sind davon überzeugt, dass unsere Kunden über einen gesamten Zyklus hinweg in Verbindung mit unserer aktiven Vermögensverwaltung mit symmetrischen ChanceRisiko-Profilen deutlich besser fahren als mit nur teilweise transparenten strukturierten Produkten.

Pedergnana: Im Obligationensektor haben wir wohl nach wie vor die spürbarste Differenzierung gegenüber unseren Mitwettbewerbern. Denn in den letzten Jahren haben wir uns zum Spezialisten für Schweizer-Franken-Unternehmensobligationen entwickelt. Unsere Obligationenportfolios sind darauf ausgerichtet, einen hohen Grad von laufenden Erträgen im Einklang mit realem Kapitalerhalt und Erhaltung der Liquidität durch die Anlage in vorwiegend Schweizer Franken nominierte oder von in der Schweiz domizilierten oder sonst allgemein bekannten Unternehmen herausgegebenen Obligationen zu generieren. Dabei steht das Verständnis gegenüber dem Geschäftsmodell sowie der fundamentalen Rahmenbedingungen des jeweiligen Emittenten im Vordergrund.

VPZ: Das heisst, Sie würden Ihren Kunden kein Barrier-Reverse-Convertible-Produkt ins Depot legen? Die sind heute ja sehr prominent. Pedergnana: Korrekt. Wir sind uns bewusst, dass man mit (Multi-)Barrier-Reverse-Convertible-Produkten in Seitwärtsmärkten durch den Leerverkauf von Optionen attraktive Erträge generieren kann. Oftmals sind diese Produkte auch steuerlich interessant strukturiert. Doch durch das stark beschränkte Aufwärtspotential, welches de facto dem Coupon entspricht, werden mit solchen Produkten über gesamte Aktienmarktzyklen nur unterdurch29


Dainese: Die seit 2007 sichtbar gewordenen Effekte der jahrzehntelang angehaltenen, undisziplinierten Ausgabepolitik vieler Staaten und Unternehmen hat eine Verwerfung am Kreditmarkt in Form von hohen Risikoprämien für verschiedene Schuldner verursacht. Diese Risikoprämien sind rein statistisch betrachtet nicht gerechtfertigt. Wir konnten beobachten, dass gerade im Jahr 2012 ein erheblicher Teil dieser Korrektur bereits vollzogen wurde. Gleichzeitig sind wir nicht bereit, grössere Zinsrisiken entlang der Zinskurve für unsere Kunden einzugehen. Denn die Zinsen befinden sich auf einem historisch tiefen Stand. Eine mögliche Veränderung in Richtung langfristiges Mittel hätte fatale Folgen bei einer zu langen Duration.

zen. Denn wenn man sich beispielsweise an einem Vergleichsindex orientiert und Aktienbuchgewinne sichert, der Index jedoch danach weiter steigt, sieht man als aktiver Vermögensverwalter schlecht aus. Das Timing-Risiko besteht somit bei aktiven Strategien. Andererseits erachten wir es als immens wichtig, dass wenn an Märkten euphorische oder panikartige Stimmung verbreitet ist, dass wir dann antizyklisch reagieren können im Sinne unserer Kunden. Damit schützen wir quasi auch den Investor vor sich selber, der dazu neigt, in der Euphorie, also auf Hochständen, zu kaufen, und in der Panik, meist nahe dem Tief, zu verkaufen. VPZ: Wie sehen Sie das aktuelle makroökonomische umfeld, und was bedeutet dies für die Märkte? Dainese: Grundsätzlich erwarten wir global gesehen ein moderates Wirtschaftswachstum, mit noch gedämpfter Inflation, jedoch mit weiter geöffneten Geldhähnen. Das wird dazu führen, dass die Entwicklung der Inflation gerade in den Jahren 2014+ genau beobachtet werden muss. In den USA könnten höhere Steuern für eine Belastung der Haushalte sorgen, doch eine grössere fiskalische Straffung scheint aus heutiger Sicht eher unwahrscheinlich. In vielen aufstrebenden Frontier Markets (wie der Türkei) sehen wir eine weiterhin intakte Wachstumsdynamik, welche uns mehr überzeugt als China oder Russland.

Pedergnana: Im Immobilienbereich haben wir einen vielversprechenden, nachhaltigen Immobilienfonds gewählt, welcher eines der tiefsten Agios am Schweizer Immobilienfondsmarkt aufweist. Zusätzlich besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass der noch relativ junge Anlagefonds im Juni 2014 ein Börsenlisting erhalten wird, was weiteres Kurspotenzial entfachen wird. Dainese: Im Aktienbereich haben wir sehr interessante Themen besetzten können. Diese sind ua. Small & MidCaps, welche über eine hervorragende Corporate Governance verfügen müssen. Oder das Thema «familiengeführte Unternehmen». Auch haben wir einen gesunden Anteil in Infrastrukturaktien gelegt, welche durch langfristige Verträge, ihrer (Quasi-)Monopolstellung sowie soliden Dividendenrenditen von durchschnittlich 5% p.a. ein äusserst interessantes Modul unserer Core-Satellite Strategie bilden. Auch Frontier Markets berücksichtigen wir, weil wir dort von der makroökonomisch langfristigen Entwicklung überzeugt sind. In China sind wir differenziert; obwohl wir vom weiteren Wachstumspotenzial der chinesischen Volkswirtschaft überzeugt sind, sind wir kritisch eingestellt gegenüber den lokalen Corporate-Governance-Mechanismen.

Pedergnana: Viele der von uns beobachteten Obligationen haben gerade in den letzten neun Monaten eine starke Rally hinter sich gebracht. Dh., die Kreditspreads von Obligationen 2. und 3. Qualität sind nun im Rahmen der aktiven Suche von Investoren nach renditeträchtigen Obligationen verkleinert worden. Insbesondere für private Anleger, die sich nicht professionell um ihr Vermögen kümmern, ist es dadurch schwieriger geworden, mit Schweizer-Franken-Obligationen interessante Nettorenditen nach Gebühren erwirtschaften zu können. Dies kommt uns entgegen.

Pedergnana: Alles in allem haben wir die Portfolios nach vielen Szenarien im Anlageausschuss für die künftige Entwicklung der Börsenlandschaft so strukturiert, dass die investierten Kunden der Zugerberg Finanz AG im aktuellen Umfeld optimal positioniert sind. Wir haben zudem die Aktienquote mit 60 bis 70 Prozent bewusst nicht voll ausgeschöpft, denn so können wir in allfälligen Korrekturen günstig dazukaufen.

Dainese: Bei den Aktienmärkten stellen wir fest, dass europäische Aktien im Vergleich zu amerikanischen Aktien mit einem signifikanten Bewertungsabschlag handeln. Wir sind überzeugt, dass das Aufholpotenzial der europäischen Aktienmärkte grösser ist als das der USBörsen. Nach den Geldzuflüssen in die Aktienmärkte, welche wohl ua. mangels Alternativen stattgefunden haben, und der aufhellenden Stimmung an den Konjunkturfront haben die globalen Aktienmärkte seit Mitte November 2012 rund 12% zugelegt. Das entspricht mehr als dem 1,5fachen einer durchschnittlich zu erwartenden Jahresbruttorendite. Insofern kann es gut sein, dass trotz anhaltend guter Börsenstimmung im ersten Semester

VPZ: Warum ist es so schwierig, antizyklisch und somit gegen den Trend zu handeln? Pedergnana: Das Forschungsfeld der Behavioral Finance («Verhaltensökonomie») lehrt uns, dass es immer schwierig ist, gegen den Trend und somit den Herdentrieb zu set30


2013 eine Konsolidierung an den Aktienmärkten einsetzen wird. Auch technisch gesehen sind wir nicht mehr weit weg von den Allzeithochs im DAX oder dem S&P500. Der Risikoindikator VIX, welcher die erwartete Volatilität wiedergibt, ist aktuell auf einem Niveau, welches zuletzt 2006 beobachtet werden konnte. D.h., die Risikobereitschaft der Anleger ist aktuell als vergleichsweise hoch einzuschätzen. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass in einem solchen Umfeld Stimmungsumschläge relativ schnell und unerwartet stattfinden können.

es als richtig erachten und nach Chance-Risiko-Gesichtspunkten. Auch machen wir in der Regel keine öffentlichen Aussagen zu einzelnen Positionen unserer Portfolios. Pedergnana: Als richtungsweisende Information können wir jedoch Folgendes festhalten: • Aktienpositionen werden bei Kursrückgängen weiter aufgebaut – positive strategische Einschätzung • Fokus auf Unternehmensanleihen und ausgewählten südeuropäischen Kommunal- oder Staatsanleihen; keine AAA-Bonds • Fokus auf nachhaltige Immobilienportfolios mit tiefem Agio und langfristigen Mietverträgen • Rohstoffe und Edelmetalle berücksichtigen wir aktuell nicht in unseren Portfolios • Bei den Währungen setzen wir klar auf den Franken und den Euro, nicht aber den US-Dollar, das britische Pfund und den japanischen Yen.

Pedergnana: Aber viele sind immer noch in Aktien unterinvestiert. Wenn alle auf eine Korrektur warten, kommt sie am wenigsten. Wir sind deshalb recht zuversichtlich für die kommenden Aktienmonate, haben jedoch bewusst noch Cash auf der Seite für Opportunitäten. VPZ: Welche Trends sehen Sie für die nähere Zukunft? Pedergnana: Wir beobachten, dass der Konjunkturverlauf von vielen Ökonomen besser vorausgesagt wird, als dies heute vor einem Jahr getan wurde. Va. sind aber die Erwartungen an die Kursentwicklungen an den Aktienmärkten deutlich höher als 2012. Vermutlich sind wir am Ende einer zehnjährigen säkularen Baisse an den Aktienmärkten angelangt.

Dainese: Aber wir sind nicht dogmatisch, sondern haben stets das Renditeversprechen gegenüber der Kundschaft im Auge. Deshalb haben wir ein faires und transparentes Geschäftsmodell, in dem wir seit Jahren auf TransaktionsGebührenanteile verzichten. Wir sind ausschliesslich unseren Kunden verpflichtet. VPZ: Vielen Dank für das interessante Gespräch.

Dainese: Solange die Bereitschaft der weltweiten Zentralbanken weiterhin da ist, wenn es notwendig wird «unlimitiert zu intervenieren», wird die Risikobereitschaft der Anleger relativ hoch bleiben. Sollte es zu Kursrücksetzern von 7 bis 10% kommen, raten wir zu Zukäufen von Aktien. Bei weiterhin global anhaltend tiefen Zinsen ist die aktuelle Dividendenrendite der SMI-Indexwerte von 3,4% p.a. vergleichsweise hoch. Zusätzlich sind Aktien gerade in Europa noch immer attraktiv bewertet. Pedergnana: Im Obligationenbereich gehen wir davon aus, dass der Kampf um attraktive Renditen von soliden Schuldnern an den von uns fokussierten Schweizer und europäischen Bondmärkten sich in den kommenden Monaten noch intensivieren wird. Dabei ist es wichtig, nach Fakten und nicht nach Emotionen zu entscheiden. Denn vereinzelte Obligationenformen wie Perpetuals oder nachrangige Obligationen werden beispielsweise von Pensionskassen häufig zu Unrecht vermieden.

Prof. Dr. Maurice Pedergnana Chefökonom & Geschäftsführender Partner Zugerberg Finanz AG Zugerberg Finanz AG Lüssiweg 47, CH-6301 Zug Telefon +41 (41) 769 5010 Telefax +41 (41) 769 5020 www.zugerberg-finanz.ch

VPZ: Wie sieht Ihre Anlagepolitik aus in den einzelnen Asset-Klassen für 2013? Dainese: Da wir ein aktiver Vermögensverwalter sind, halten wir nicht per se an einer Unter- oder Übergewichtung von Asset-Klassen fest. Vielmehr verfolgen wir das laufende Marktgeschehen und reagieren dann, wenn wir 31

Timo Dainese Gründer & Geschäftsführender Partner Zugerberg Finanz AG


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T R A V E L

Eine Reise von Malta nach Piräus

Sea cloud Jedes Schiff verzaubert und überzeugt auf seine charakteristische Art und Weise. Die legendäre Sea Cloud, 1931 von einem Millionärsehepaar erbaut, entführt in ein luxuriöses Seeleben vergangener Zeiten. Der Start unserer Reise war in Malta. Kommen Sie mit?

Text & Bild: Christof Küng

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Stolz der Meere: Die »Sea Cloud« unter Vollzeug auf Kurs – 109 Meter lang und fast 60 Meter hoch. Ob ganz exklusiv oder gemeinsam mit anderen Reisenden – als echte Legende zieht die «Sea Cloud» alle in ihren Bann. Sie bleibt die schönste Windjammer-Legende aller Zeiten und ist für viele der wahre Mittelpunkt einer Reise. Denn wenn die eigenen Stimmungen wie die Stunden eines Tages ineinandergleiten, dann eröffnet die Leichtigkeit neue Horizonte. Die Musse inspiriert, und Lust und Laune können sich frei entfalten – für unvergessliche Momente bei Tag und Nacht. 34

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Das Lied des Windes in der Luft, der Duft des Meeres und ein Horizont, der die Grenzen zwischen Himmel und Wasser verwischt – auf einem Windjammer ist das Natürliche allgegenwärtig und intensiver. Die Stille der Welt – wer die Augen schliesst, fühlt sich zutiefst befreit und kann ein ganz besonderes Reiseziel erreichen: sich selbst. und die See glättet die Seele, macht sie offen für den Augenblick. Jedem Einzelnen schenkt sie das Gefühl, am richtigen Platz zu sein – angekommen am Ziel der Ansprüche, der Träume und Wünsche. Wer das Besondere sucht, der wird es finden – in jedem Augenblick, an jedem Tag und überall an Bord.

Gerade gab es noch Lunch auf dem Lido-Deck. Köstliche Tapas, Kohlrabi mit Ingwer, Käse überbackene Salamistangen. Simon, der «Hotelmanager» ist seit über 25 Jahren charmante Seele des Schiffs, hat einen rosigen Lachs portioniert, ein paar Gläser guten Riojas wurden geleert. Die Passagiere ruhen in den Liegestühlen auf dem Achterdeck, schauen nach oben. Ein paar Deckhands klettern auf die höchsten Rahen und bergen die Segel. Schwarze Figuren, die akrobatisch im Gegenlicht turnen. Stimmen sind aus der Höhe zu vernehmen, kehliges Lachen. Offensichtlich haben die Matrosen Spass bei ihrem luftigen Tun. Es ist eine besondere Reise: Der letzte Törn des Jahres, danach segelt die wohl eleganteste Viermastbark der sieben Meere in die Werft – zu einer fast sechsmonatigen Verjüngungs- und Verschönerungskur. Denn 2011 wurde die scheinbar alterslose Schönheit zur See achtzig Jahre alt, und zu diesem Jubiläum wurde sie nach dem neuesten Katalog von Vorschriften zur Sicherheit auf See umgerüstet. Sie bekam neue Sprit sparende Aggregate, Sprinkler und Feuermeldeanlagen wurden erneuert, in einigen Kabinen die Bäder ausgewechselt, kosmetische Verschönerungen standen an. «Doch die historische Patina, das einzigartige Ambiente der «Sea Cloud» ist bestehen geblieben». Der Zauber der «Sea Cloud» ist weltberühmt, ihr Ruf legendär, ihre Vergangenheit glamourös und ihr über 80 Jahre langes Seeleben spiegelt auch das Auf und Ab der Weltgeschichte wider. Getauft als «Hussar», verliess sie im April 1931 als grösste private Segelyacht der Welt die Germaniawerft in Kiel. Auftraggeber war das Ehepaar Marjorie Merriweather Post und Edward Francis Hutton. Er war ein erfolgreicher Börsenmakler an der Wall Street mit einer Leidenschaft für das Segeln und die See. Sie war die geschäftstüchtige Erbin eines millionenschweren Vermögens und ihr extravaganter Stil prägt die repräsentative Privatyacht bis heute. Ihr Windjammer sollte Freude bereiten, das Leben bereichern und sämtliche Superlative in den Schatten stellen. Doch die «Hussar» wurde auch über viele Jahre das ganz persönliche Zuhause der Familie. Nach der Trennung des Paares und mit einem neuen Ehemann an Marjories Seite begann das zweite Leben der Viermastbark, allerdings unter einem neuen Namen: Sea Cloud. Ihre Planken wurden zum internationalen Diplomatenparkett, ihre Räume empfingen gekrönte und ungekrönte Häupter und in St. Petersburg wurde sie der abhörsichere Treffpunkt für westliche und kommunistische Politiker.

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Mit dem Ausbruch des Zweiten Weltkrieges endete der Aufenthalt im Ostseeraum und Leben Nummer drei begann. Aus jener Zeit sind noch heute fünf Messingwinkel auf einer kleinen weissen Tafel an der Stirnseite des Ruderhauses zu finden: eine Auszeichnung für ihren Einsatz im Zweiten Weltkrieg. 1955 tauschte die abenteuerlustige Marjorie ihr Traumschiff gegen ein hochmodernes Passagierflugzeug ein. Der neue Schiffseigner war ein guter Freund: Diktator Trujillo. Als «Angelita» wurde der Windjammer zur Staatsyacht der Dominikanischen Republik, doch vor allem schrieb er als Partyschiff vieler Hollywoodstars, wie zB. Zsa Zsa Gabor und Kim Novak, Schlagzeilen. Mit der Ermordung Trujillos im Jahr 1961 war auch diese Zeit vorbei. Das fünfte Leben der «Sea Cloud» unter dem Namen «Antarna» war weniger skandalumwittert. Doch da die Eigentumsverhältnisse nie ganz geklärt waren, kam sie in Colón an die Kette, wo die Bark vergessen vor sich hinrostete. Ihr sechstes Leben bestand daher aus Jahren des Zerfalls. Doch es war auch ein Neuanfang: Ende der siebziger Jahre wurde sie in Panama von dem Hamburger Kapitän Paschburg entdeckt und schliesslich von einer Truppe tollkühner Hamburger Segelliebhaber über den Atlantik nach Deutschland geholt: zur Wiederauferstehung! Unter vielen Herausforderungen wurde sie nach Europa gebracht und erreichte so im November 1978 den Hamburger Hafen. Nach umfangreichen Instandsetzungsmassnahmen begann in Hamburg ihr siebtes Leben als exklusives Kreuzfahrtschiff, das seitdem für viele Gäste ein ganz privates Zuhause auf Zeit geworden ist. Im Frühjar 2011, nach ihrer letzten Schönheitskur, hat sie nach über 30 Jahren erstmals wieder in Hamburg festgemacht: in neuem Glanz, so prächtig wie eh und je und einfach unvergleichlich. Am Hafengeburtstag im Mai 2011 hat sich dann die geliftete Schönheit ihren Liebhabern erstmals nach dem Werftaufenthalt präsentiert und ist danach für einige Törns nach Sylt und Bremerhaven ausgelaufen. Die Jubiläumsreise machte der romantische Segler schliesslich im Juli auf einer Route von Barcelona über Korsika zu den Sehnsuchtszielen in Italien. Als dann der Kapitän vor Amalfi das grosse Segeltheater inszenierte und die junge Decks-Crew die Wanten hochspurtete, war dies der magische Moment, den wir Fans der «Meereswolke» so lieben.

Ein imposantes Rigg mit 3’000 qm Segelfläche im Sonnenlicht. Matrosen klettern auf die höchsten Rahen und bergen die im Wind knatternden Segel. Die Passagiere verfolgen das Spektakel und geniessen das Spiel der Elemente auf dieser eleganten Viermastbark. Dass ist der Zauber der «Sea Cloud». Ihr Ruf ist weltberühmt, ja legendär! Ihre Vergangenheit glamourös und ihr über 80 Jahre langes Seeleben spiegelt auch das Auf und Ab der Weltgeschichte wider.

Die Kameras richten sich in den Himmel, die Blicke folgen den Männern, aber auch der einen oder anderen Matrosin auf den Rahen, und selbst routinierte Kreuzfahrer können dabei rührselig werden. «Ich habe nicht geglaubt, dass es so etwas noch gibt», schnieft ein älterer Professor aus New York. Und verliebt sich in diese Szenen, in dieses Schiff unter erhabenen Segeln. An Deck weht eben doch ein guter Wind. 36


Beim Entspannen auf Deck fühlt man das Einzigartige. Es ist eine einzige Begegnung mit dem Glanz einer vergangenen Epoche. Gedanken klären sich, Gefühle wirken intensiver, und mit jedem neuen Ablegen kommt man ein Stück mehr bei sich selbst an. Vielleicht, weil die Natur das Sagen übernommen hat; vielleicht, weil das Wohin zur schönsten Nebensache der Welt geworden ist. Wer dieses Erlebnis für viele Tage geniessen möchte, der kann unserem Kurs von der Alten in die Neue Welt folgen. Denn einmal im Jahr kreuzt die «Sea Cloud» auf historischen Routen über den Atlantik. Dann regiert nur noch der Wind – für jeden wahren Segelenthusiasten ein einzigartiges Erlebnis.

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Die erste Bubbleology öffnet seine Türen in der Schweiz.

Karl Lagerfeld Watches Von Karl Lagerfeld erdacht, repräsentiert die Uhren-Kollektion plakativ die Vision des Designers, übertragen auf moderne Zeitmesser. Ikonisch und extravagant werden die sieben Uhrenmodelle in einer Auswahl von Farben und Grössen vorgestellt, die eine grösstmögliche modische Vielfalt bieten. Eines der einzigartigsten Stücke in der Kollektion ist die «Karl Zip», Lagerfelds Lieblingsmodell. Das Modell Zip verkörpert alles, was Karl Lagerfeld mit seinem frechen Design und seiner ungebrochenen Anziehungskraft ausmacht. Der offen liegende Reißverschluss ist voll funktionsfähig und kann mehr, als nur auffallen – man kann dieses Laufstegmodell als vielseitiges Accessoire auf verschiedene Arten

Brammo Empuls Das erste 6-Gang-Getriebe für Elektro-Motorräder ist da. Die aktuellen Brammo-Modelle sind bis 160 km/h schnell. Mehr: www.brammo.com Unser Ambassador steht zur Verfügung | For further information, please contact our Ambassador Phone: +41 (0)44 208 31 55, ambassador@opentresor.com, www.opentresor.com/buytheworld

Rolf Sachs verhilft britischem Handwerk zu neuen Höhenflügen Auf dem Londoner Design Festival 2012 lanciert der international anerkannte Konzeptkünstler Rolf Sachs seine Zusammenarbeit mit dem berühmten britischen Designer LINLEY. Diese Zusammenarbeit zeichnet sich aus durch den beidseitigen Glauben an Qualitätsarbeit und schöne Materialien. Mehr dazu unter: www.rolfsachs.com

Loewenkind von Nana Fink Loewenkind ist mehr als eine Kreation – es ist Inspiration. Der mächtige Appeal von antiken Löwen mit einem modernen, ausgefeilten Finish wird zu einem wunderschönen Schmuckstück in modernem, aber dennoch klassischem Design. Nana Fink steht für die Zusammenführung von kontrastierenden Welten und Zeitaltern, Einflüsse aus der Kunst verschiedener alter Kulturen. Sie schafft es, die Essenz eines Schmuckstückes zeitlos erscheinen zu lassen. Diese wertvollen Schmuckstücke spiegeln Schönheit und Eleganz wieder, ebenso wie Kraft und Selbstvertrauen. Mehr unter: www.nanafink.com


DER NEUE RANGE ROVER

ERLEBEN SIE DESIGN UND BEWEGUNG IN VOLLENDUNG.

Von Grund auf neu konzipiert und doch unverkennbar ein Range Rover, bringt die vierte Generation der britischen Design-Ikone so einiges in Bewegung. Als weltweit erster SUV mit Vollaluminium-MonocoqueKarosserie wiegt er stolze 39% oder 420 kg weniger als seine Vorgänger und setzt damit neue Massstäbe in seiner Klasse. Dabei fällt der neue Range Rover mit seinem aerodynamischen Design auf und lässt mit seinem noch luxuriöseren Interieur keine Wünsche, aber viel Platz für Fahrer und Passagiere offen. Am besten kommen Sie jetzt bei uns für eine Probefahrt vorbei. www.landrover.ch


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Das Traditionshaus Bucherer feiert seinen 125. Geburtstag Viel ist geschehen seit der Gründung des Unternehmens im Jahr 1888. Über 125 Jahre unverändert blieb die von Gründer Carl F. Bucherer definierte Philosophie des Hauses: Streben nach allerhöchster Qualität, verbunden mit ständiger Innovation. Ganz im Sinne dieser Unternehmensphilosophie hat Bucherer eine aus Unikaten bestehende Schmuckkollektion sowie limitierte Editionen von beliebten Uhrenmarken entwickelt. Wir freuen uns, Ihnen diese besonderen Schmuckstücke und Uhren vorzustellen! Mehr dazu unter: www.bucherer.ch

PietHeinEek Dem Prinzip von Ecodesign haben sich zahlreiche internationale Designer verschrieben, einer der bekanntesten ist Piet Hein Eek. Der Niederländer entwirft, formt und fertigt seit vielen Jahren erfolgreich echte Unikate, insbesondere aus Abbruchholz. Seine Sessel, Tische, Sideboards und Leuchten sind wahre Liebhaberstücke und werden in seiner Werkstatt in Eindhoven in aufwändiger Handarbeit nach den Vorstellungen des Kunden gefertigt. Die international begehrten Designstücke von Piet Hein Eek sind seit Kurzem endlich auch in der Schweiz erhältlich, exklusiv bei «eco design home» in Zürich. Mehr dazu: unter: www.ecodesignhome.ch oder www.pietheineek.com New Range Rover Sport Der Range Rover Sport ordnet sich gleich ganz oben ein, nämlich als schnellster, agilster und fahraktivster Land Rover aller Zeiten. Er trumpft mit Superlativen auf. So wirft er die beste Strassen-Dynamik in die Waagschale, mit der jemals ein Modell der britischen Marke aufwarten konnte. Der neue Range Rover Sport präsentiert sich den Kunden nicht nur als moderner, mit Technik gespickter Sport-SUV. Ihn kennzeichnen zudem ein muskulöses und dabei elegantes Karosseriedesign und ein Innenraum, in dem Hochwertigkeit und Flexibilität gleichermassen zu Hause sind - bis hin zur neuen Option der praktischen 5+2-Sitzkonfiguration. Mehr unter: www.rangerover.ch

Sternstunde Das Wort «Sternstunde» ist eine Metapher und steht für Zeiten überdauernde Entscheidungen, enorme Taten und grosse Ereignisse, welche in Erfüllung gehen. Eine Sternstunde steht aber auch für das Erreichen von ausserordentlichen Zielen, welche schicksalhaft unsere Zukunft beeinflussen. Es ist oft nur ein einziges Datum. Manchmal ein Moment der eine Stunden dauert, ein anderes Mal ist er auf eine Minute zusammengedrängt. Sternstunden sind selten im Laufe der Geschichte. Sternstunden sind selten im Leben. Darum sind sie etwas Kostbares. Sie sind leuchtend wie das Glück, das wir doch alle in unserem Leben suchen. Wir suchen es im Vergnügen, im Genuss, im Internet, im beruflichen Erfolg, in der Kunst, der Musik, in der Schönheit der Natur, im Sport und in vielen anderen Bereichen. Dennoch entzieht sich uns das Glück immer wieder. Wir fühlen aber, dass es irgendwo sein muss – und so suchen wir weiter. Doch die Suche fängt, wie so vieles mit der Suche am falschen Ort an. Dabei machen es uns die hunderten von scheinbaren Ratgebern – alle mit der scheinbaren Lösung für den höheren Sinn des Lebens – auch nicht einfacher. Es ist darum Zeit für ein kurzes, dafür pragmatisches Buch. Eines, welches schnell auf den Punkt kommt. Es ist Zeit für eine «Sternstunde». Denn in einer konzentrierten Stunde ist alles gelesen. Und verstanden! Dieses Buch schliesst den Kreis: Denn es fängt am richtigen Ort an und hört am richtigen Ort auf. Beim Leser selbst! Informationen oder Bestellmöglichkeiten finden Sie unter: www.blueaide.com Unser Ambassador steht zur Verfügung | For further information, please contact our Ambassador Phone: +41 (0)44 208 31 55, ambassador@opentresor.com, www.opentresor.com/buytheworld

Christian Morgenstern 1871-1914

Kosten für eine Sternstunde CHF 12.– inkl. Versand & MwSt. Informationen & Bestellungen jetzt unter www.blueaide.com


Fingerring | Panther | Ohrclips Entworfen und hergestellt in den Ateliers von Meister Z端rich

Juwelen, Bahnhofstrasse 33, 8001 Z端rich, T +41 (0)44 221 27 27 Silber & Tafelkultur, Augustinergasse 17, 8001 Z端rich, T +41 (0)44 221 27 30, www.meister-zurich.ch



L E B E N

Bewegung macht jung. Es ist bewiesen, dass das biologische und kalendarische Alter über 20 Jahre auseinanderliegen kann. Durch regelmässige Bewegung kann das Gewicht reguliert, die Mobilität erhalten, die Leistungsfähigkeit gesteigert und Krankheiten vorgebeugt werden. Blicken wir in der Evolution zurück, so hat der Mensch über 200'000 Jahre alles unternommen, um Energie zu sparen und so das Überleben sichern zu können. In den Industrieländern haben sich in den letzten 50 Jahren die Vorzeichen grundlegend geändert. Wir sind heute darauf angewiesen, unserem Körper die notwendige Menge an Bewegung künstlich zuzuführen. Stand der Sport lange im Zeichen von Wettkampf und der Förderung der Wehrtüchtigkeit, ist es heute ein «Wundermittel» zum Erhalt und zur Förderung der Gesundheit geworden.

Text & Bild: Michael Ammann, Geschäftsführer von update Fitness AG

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1 Der erste Eindruck von aussen, wird innen bestätigt. update Fitness ist topmodern und perfekt ausgestattet. Selbstverständlich fehlt dabei auch das kompetente Team nicht.

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körperliche Aktivität das Herzinfarktrisiko um die Hälfte und senkt signifikant das Bluthochdruck-, Osteoporoseund Depressionsrisiko, um nur einige Vorzüge zu nennen.

Betreiben Sie regelmässig Sport, und setzen Sie alles daran, dies auch in Zukunft zu tun. Achten Sie darauf, dass Ihr Trainingstermin auch in Zukunft ein fester Bestandteil Ihrer Agenda bleibt, denn regelmässige und gezielte Bewegung muss uns von der Wiege bis zur Bahre begleiten. Dazu ist die Wahl der Bewegungsform, bzw. der Sportart auf den ersten Blick weniger entscheidend. Zentral ist es, dass man es tut und vor allem auch regelmässig. Betrachtet man die grosse Menge an Sportangeboten genauer, gibt es in deren Wirkung auf die Gesundheit Unterschiede. So sind nicht alle Sportarten für alle Lebensabschnitte gleich geeignet und gleich relevant. Es lohnt sich, sich über die Auswahl der Sportart Gedanken zu machen, das richtige Angebot zu wählen und in der Zukunft regelmässig zu betreiben. Richten Sie ein besonderes Augenmerk auf veränderte Lebenssituationen (Aufgaben- und Berufswechsel, Pensionierung usw.), bei denen sich die Lebensverhältnisse verändern. So haben Sie zB. nach der Pensionierung bedeutend mehr Zeit, welche Sie für ein ausgewogenes Leben nutzen können.

Angebot Am meisten wird die Natur als «Sportarena» verwendet. Neben den Angeboten von Sportvereinen werden zunehmend Bewegungsangebote von kommerziellen Anbietern genutzt. Über 10 Prozent der Bevölkerung in der Schweiz trainiert in Fitness-Anlagen. Achten Sie bei der Wahl der Sportart darauf, dass Sie in der Nähe Ihres Wohnort und/oder Arbeitsort und zu den von Ihnen gewünschten Zeiten betrieben werden kann. Faktor Spass Viele scheitern auf der Suche nach einer adäquaten Sportart am Anspruch, dass diese Spass machen soll. Das Durchführen von regelmässigen Trainingseinheiten fällt sicherlich einfacher, wenn Sie dies gerne tun. Dies trifft leider nur selten zu, meistens, wenn diese mit einem Wettkampf verbunden sind. Sie müssen sich bei der Auswahl einer Sportart bewusst sein, dass gesundheitsrelevantes und erfolgreiches Training langweilig und repetierend sein kann. Lassen Sie sich nicht alleine durch den Inhalt der Trainingseinheit motivieren, sondern vielmehr über den Erfolg, der die körperliche Aktivität mit sich bringt.

Gesundheitliche Voraussetzungen Beginnen Sie neu mit einer sportlichen Aktivität, ist ein Gesundheitscheck beim Arzt empfohlen, um allfälligen Einschränkungen Rechnung tragen zu können. In praktisch allen Fällen wird eine Form von Bewegung möglich und vor allem förderlich sein. So reduziert regelmässige

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um die wichtigsten Vorzüge des regelmässigen Ausdauertrainings aufzuzählen. Nur von kleiner Bedeutung ist dabei, durch welche Sportart das Herz-Kreislauf-System belastet wird. So führt Velofahren, Joggen, Schwimmen, Rudern, Tanzen, usw. zum Erfolg, sofern der Körper in der richtigen Intensität, über eine möglichst lange Dauer und vor allem regelmässig belastet wird.

Erfolgskomponenten des Sports Je nach Trainingsziel, gesundheitlichen Voraussetzungen und unabhängig von der gewählten Sportart müssen die Kraft, die Ausdauer, die Koordination und die Beweglichkeit im richtigen Masse gefördert werden. Um die Ziele erreichen zu können, ist es in vielen Fällen angebracht, zwei Sportarten zu kombinieren (zB. Joggen und Krafttraining, Velofahren und Pilates, usw.)

C) BEWEGLICHKEIT / FLEXIBILITäT: Ein grösserer Bewegungsumfang durch das Längentraining der Muskulatur richtet den Körper auf, löst Verspannungen, macht beweglicher, kann Rückenbeschwerden reduzieren und beugt Zerrungen und Verkrampfung vor. Mit zunehmendem Alter nimmt die Wichtigkeit des Beweglichkeitstrainings zu.

A) KRAFT: Krafttraining ist kein Wundermittel, aber hilft viele Ziele zu erreichen und hat mehr Potential, als viele annehmen. Sie ist die zentrale Erfolgskomponente. Unsere Muskulatur unterliegt einem stetigen Ab-und Aufbau. Der Abbau ist naturgegeben, der Aufbau wurde früher mit den hohen Belastungen im Alltag sichergestellt und kann heute in den meisten Fällen nur mit gezieltem Krafttraining kompensiert werden. Für alle, die Beschwerden am Bewegungsapparat bekämpfen, Gewicht reduzieren, den Körper formen oder sich einfach etwas Gutes tun wollen, finden mit Bewegungsangeboten die Kraft.

D) KOORDINATION: Die Koordination ist die Basis jeder Bewegung. Sie trägt die Verantwortung für die Ansteuerung der Muskeln. Im Kindesalter (bis zum 14. Lebensjahr) sollten diese Fähigkeiten erworben und speziell gefördert werden, bilden sie doch die Basis jedes sportlichen Tuns. Sie bildet zudem die Grundlage des sportlichen Talents. In zunehmenden Alter muss es das Ziel sein, die Koordination zu erhalten. Wer regelmässig sportlich aktiv ist, benötigt dazu häufig kein spezielles Zusatztraining.

B) AUSDAUER: Das Ausdauertraining steigert die Leistungsfähigkeit und erhöht den Energieverbrauch, verkürzt die Erholungszeit, verbessert das Wohlbefinden, beugt Herz-Kreislauf- und Zivilisationskrankheiten vor und stärkt das Immunsystem,

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E) ENTSPANNUNG: Diese Komponente rückt für gewisse Gesellschaftsschichten immer mehr in den Fokus. Unser Alltag fordert, ist vielfach hektisch und lässt immer weniger Spielraum für Erholung. Die Förderung der Entspannung kann nicht verordnet werden, da sie sehr individuell ist. Unser Alltag bietet aber grundsätzlich viele Möglichkeiten, auch in ganz einfachen Formen, die Entspannung zu fördern. So kann zum Beispiel das Lesen eines Buches, an einem angenehmen Ort die Ruhe zu geniessen, ein Gespräch mit einem wichtigen Mitmenschen zu führen, ein Spaziergang zu machen oder ein warmes Bad zu nehmen eine der vielen «Entspannungsformen» sein. Wichtig bleibt auch bei einer grossen Auswahl an Möglichkeiten zur Förderung dieser Erfolgskomponente, diese gezielt im Alltag einzuplanen und zu leben.

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Häufig erzählt und trotzdem falsch: 10 Trainings-Irrtümer

6. «Wundermaschinen» reduzieren den Trainingsaufwand bei gleichem Erfolg Sicherlich ein Traum vieler, jedoch trotz aller Erfindungen: Ohne regelmässige Anstrengung und Ermüdung der Muskulatur tritt kein Erfolg ein.

1. Krafttraining ist nur für Junge Es kann in jedem Alter begonnen und Erfolge erzielt werden. Somit ist ein Trainingsbeginn auch über 50 noch gut möglich und sinnvoll. Bei der Auswahl der Bewegungseinheit muss den gesundheitlichen Voraussetzungen Rechnung getragen werden.

7. Bei Rückenschmerzen muss vor allem die Rückenmuskulatur gekräftigt werden Viele Rückenschmerzen-Geplagte reduzieren ihre Beschwerden durch ein intensives Bauchtraining, denn Bauch- und Rückenmuskulatur gemeinsam entlasten die Wirbelsäule.

2. Sport ist für Sportler Viele gesundheitsrelevante Bewegungsformen sind einfach auszuführen, verlangen kein sportliches Talent und es kann auch im Alter damit begonnen werden.

8. Nur harte und lange Trainingseinheiten bringen Erfolg Auch kurze Einheiten mit der passenden Intensität wirken und vor allem die Regelmässigkeit bewirkt «Wunder».

3. Nur 2-3 Trainingseinheiten pro Woche bringen Erfolg Alle nicht Trainingsfans können sich freuen, denn bereits eine Trainingseinheit von 30 Minuten bringt Erfolge.

9. Stretching nach dem Training verhindert den Muskelkater Da es sich beim Muskelkater um Mikrotraumatas handelt, kann hier Stretching nicht helfen. Trotzdem gehört regelmässiges Dehnen zum persönlichen Training, denn es verkürzt die Erholungsphase und fördert den Bewegungsumfang.

4. Fettverbrennung beginnt erst ab 30 Minuten Wir verbrennen permanent Fett, lediglich nimmt die Energiebereitstellung über Fett mit der Dauer des Trainings zu. Also jede Minute Bewegung ist Gold wert. 5. Ohne Muskelkater bringt die Trainingseinheit nichts Muskelkater ist kein Indikator der Trainingsqualität. Es sind kleine Verletzungen der Muskelstruktur und somit nicht erstrebenswert.

10. Sport und Bewegung muss Spass machen Grundsätzlich liegt es nicht in der Natur des Menschen, sich freiwillig zu bewegen. So motivieren sich viele über den Trainingserfolg und nicht zwingend über Bewegungsinhalt.

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F A C H A R T I K E L

International Capital Management International Capital Management AG und VPZ | Vermögens Planungs Zentrum AG schlagen die Brücke zwischen institutioneller Investmentwelt und privaten Investoren

Die International Capital Management AG wurde, als eine durch die Finanzmarktaufsicht (FINMA) regulierte und konzessionierte Vermögensverwaltungsgesellschaft, 2006 im Fürstentum Liechtenstein gegründet. Sie ist Mitglied im Verein unabhängiger Vermögensverwalter und hat im Management über 20 Jahre Erfahrung im Investmentbereich.

Portfolio mit institutionellen Investmentfonds, welches in dieser Mandatsgrösse am Markt nicht verfügbar ist. Ziel des Portfolios ist eine nachhaltige Rendite von 8,00% p.a. bei einer möglichst geringen Volatilität zu erreichen. Oberstes Gebot ist die Schwankungsbreite so klein wie möglich zu halten, denn dann werden Risiken kalkulierbarer und beherrschbar. Erreicht wird dieses Ziel durch den Einsatz verschiedener Investmentfonds, welche sich durch unterschiedliche Strategien und eine geringe Korrelation zueinander auszeichnen.

Als eine der ersten Gesellschaften europaweit, hat die ICM AG im Juni 2013 die Zulassung als AIFM (Alternative Investment Fund Manager) beantragt.

Die Allokation wird quartalsweise einer Prüfung unterzogen und es finden nur Fonds mit ausgezeichneten Kennzahlen Beachtung. Das Fondsresearch der ICM AG greift dabei auf Bloomberg als einen der grössten Informationsunternehmen am Markt zurück.

Wir betreuen individuelle Mandantenportfolios sowohl für den privaten als auch für den institutionellen Anleger. Aus unserer Erfahrung heraus wurden gerade auch im privaten Investmentbereich Strategien und Vermögensansätze entwickelt, die dem Anleger den Zugang zu Anlageprodukten ermöglichen, die bisher vorwiegend institutionellen Investoren vorbehalten sind.

Die Zahlen der Strategie in der Vergangenheit dokumentieren die Leistungsfähigkeit. So steht unser gemanagtes Fondsportfolio in den vergangenen 5 Jahren für einen Vermögenszuwachs von 69,10%.

Dabei profitieren unsere Mandanten von einer klar definierten Kostenstruktur der ICM AG und Sonderkonditionen bei unseren Depotbanken. Zu unserem Angebot gehören ein gemanagtes Fondsportfolio mit institutionellen Investmentfonds, ein AnleihenPortfolio, welches überwiegend in Neuemissionen von strukturierten Aktienprodukten investiert, sowie die individuelle Vermögensverwaltung.

Das Anleihenportfolio (AP): Eine Aktienstrategie mit sechsstelligem Investment und einer Absicherung von min. 45% gegen Wertverluste. Investiert wird überwiegend in Neuemissionen von strukturierten Aktienanleihen mit kurzen Laufzeiten und monatlichen Couponzahlungen (bei Indexprodukten quartalsweise Ausschüttungen).

Das gemanagte Fondsportfolio (gFP): Unser Hauptaugenmerk in der Zusammenarbeit mit dem VPZ | Vermögens Planungs Zentrum liegt in der Vermögensverwaltung auf dem aktiv gemanagten Fondsportfolio. Bei einem Anlagehorizont ab 5 Jahren haben Mandanten bereits mit kleineren Investments Zugang zu einem

Es gibt Aktien und es gibt Anleihen. Eigentlich zwei sehr unterschiedliche Assetklassen. Was aber sind Aktienanleihen? Aktienanleihen sind Wertpapiere für jene Anleger, die in steigenden, aber auch in seitwärts tendierenden und/oder fallenden Aktienmärkten auf überdurchschnittliche Zins49

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zahlungen setzen. Wie der Name aussagt, beziehen sich solche Anleihen auf Aktien als Basiswert. Die Anleger sind bereit, ein Aktienrisiko einzugehen, denn die Kursentwicklung der Anleihe ist an die Kursentwicklung der Basiswerte gekoppelt. Die Ertragschancen sind dabei auf einen monatlichen FIX-Zinssatz begrenzt. Die Risiken gegenüber einer Direktinvestition in Aktien sind jedoch ebenfalls begrenzt, denn im Portfolio wird ausschliesslich in sogenannte Protect-Aktienanleihen investiert. Neben den Ausstattungsmerkmalen kurze Laufzeiten (6 bis 12 Monate) und Basispreis (Kurs der Aktie zum Emissionszeitpunkt) verfügen Protect-Aktienanleihen über eine Barriere, die 45% bis 50% unterhalb der Basispreise liegt. Die monatlichen Zinszahlungen sowie die Rückzahlung des Kapitals zu 100% des Nominalwertes sind vom Emittenten garantiert, solange der Kurs der Basiswerte während der Laufzeit immer über der Barriere liegt. Wurde eine Barriere während der Laufzeit berührt oder unterschritten, erfolgt die Rückzahlung am Ende der Laufzeit in Aktien und die monatliche Zinszahlung entfällt für die Monate, in denen am Beobachtungstag die Barriere unterschritten wurde.

tät, Unabhängigkeit und Seriosität sind uns besonders wichtig. Gerade wenn es um Ihr Vermögen geht, ist absolute Diskretion und Zuverlässigkeit oberstes Gebot. Unser Ziel ist es, Ihr Vertrauen zu gewinnen und durch gemeinsamen Erfolg zu bestätigen. Dabei legen wir höchsten Wert auf eine kontinuierliche Partnerschaft. Die angebotene Dienstleistung orientiert sich vollumfänglich an den Bedürfnissen der Mandanten. Vermögen individuell planen und als Kunde trotzdem flexibel sein, steht für uns über dem Investmentansatz im Portfolio. Um eine solche individuelle Strategie kosteneffizient und zielgerichtet umsetzen zu können, bedarf es einer siebenstelligen Mindestinvestition. Die Unternehmenskultur der International Capital Management AG zeichnet sich vor allem durch ein partnerschaftliches Miteinander sowie ein Höchstmass an Engagement, Motivation und Zuverlässigkeit aus. Das gesamte Team verfügt über eine langjährige Berufserfahrung und jeder einzelne Mitarbeiter hat im Laufe der Jahre nicht nur seine fachlichen Kenntnisse, sondern auch seine Persönlichkeit weiterentwickelt und setzt diese mit einem unternehmerischen Bewusstsein zum Vorteil unserer Kunden ein.

Somit bietet dieses Portfolio in bewegten Börsenzeiten dem risikobewussten Anleger interessante Ertragschancen, denn es ist für den Anleger nicht von Bedeutung, ob die Aktienkurse der Basiswerte innerhalb der Laufzeit um 10%, 20%, 30% oder 40% fallen.

Allen voran steht für die ICM AG als CEO und Head of Investment Herr Curt Steffen Walker. Als ausgebildeter Bankkaufmann mit anschliessendem BWL-Studium in Deutschland und den USA mit MBA-Abschluss sowie als Certified International Wealth Manager setzt er sein Wissen und seine Erfahrung für unsere Mandanten erfolgreich um. Seine beruflichen Stationen vor seiner Tätigkeit bei der ICM AG waren das Treasury Department von Chicago Title & Trust, Prudential Bache Securities Inc. und Merill Lynch Global Wealth & Investments Management Inc. New York.

Das Anleihen-Portfolio mit selbststrukturierten Wertpapieren, die auch in Kombination mit einem gemanagten Fonds Portfolio genutzt werden können, hat seit 11/2011 (Berechnung durch ein Musterportfolio) eine ausgewiesene Netto-Performance von 27,78%. Die individuelle Vermögensverwaltung Vermögen ist etwas Persönliches, das gilt für Privatpersonen ebenso wie für institutionelle Anleger. Individuali-

Curt Steffen Walker, MBA CEO und Head of Investment International Capital Management AG Industriestrasse 56, FL-9491 Rugell Tel. 00423 239 64 00, Fax 00423 239 64 09 www.i-c-m.li

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P O R T R A I T

Klientenportrait Einfach so, mit jemandem über Geld zu sprechen, das ist schwer. Es braucht ein Grundvertrauen, welches vom ersten Moment an da sein muss. Danach darf dieses anfängliche Vertrauen niemals enttäuscht werden. Ganz im Gegenteil. Es soll sich bestätigen und wird dann wachsen. Doch Wachstum gibt es nur, wenn keine Fehler passieren. Seit über 10 Jahren darf das VPZ | Vermögens Planungs Zentrum nun die Familie Kugler beraten. Fehler sind keine passiert, dafür fand ein konstantes Wachstum statt. Auch im Vertrauen. Heute sind die Kuglers mehr als Klienten. Sie sind vor allem auch Freunde.

Text & Bild: Christof Küng & Pierino Signorell

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2 1 Die Familie Kugler hat sich lange nicht mit dem Thema der Vorsorge beschäftigt. Die Thematik erschien ihnen früher kompliziert und unnötig. Heute sind die Kuglers froh, das VPZ kennen gelernt zu haben. Dank der ehrlichen und unabhängigen Beratung haben sie sogar das Interesse und auch Freude an dem Thema gefunden. 2 Im Hause der Kuglers ist heute das VPZ mehr als willkommen. Denn aus der Partnerschaft ist über viele Jahre eine Freundschaft gewachsen. 54


Warum sind Sie Klienten beim VPZ |Vermögens Planungs Zentrum geworden? Nach einigen Gesprächen mit produktegebundenen Vorsorgeberatern, die wenig erfolgreich verliefen, schoben wir das Thema der Vorsorgeplanung einige Zeit ungelöst vor uns hin. Wahrscheinlich lag es an der Komplexität der Angelegenheit und unseren überwiegend andersgelagerten Interessen, dass der konkrete Anlass fehlte, sich um das Thema vertieft zu kümmern, obwohl die Notwendigkeit bekannt war. Der Kontakt mit VPZ kam eher zufällig zustande. In einem ersten Gespräch liessen wir uns von der Unabhängigkeit und der Fachkompetenz vom VPZ überzeugen. Die umfassende Betrachtungsweise entsprach und entspricht weiterhin unserer Vorstellung. Haben Sie die Honorarkosten durch Einsparungen und Mehrerträge wettmachen können? Ja, selbstverständlich. Da wir uns vorher nicht aktiv um Optimierungen im Vermögensbereich bemüht hatten, wurde das Versprechen, das Beratungshonorar innert kürzester Zeit durch Einsparungen bei den Steuern und geschickte, risikoarme Anlagen wieder einzuspielen, mehrfach übertroffen. Wie wurden Ihre Wünsche, Ziele und Bedürfnisse im Planungsprozess berücksichtigt und integriert? In der Planung wurden sowohl die damals aktuellen Bedürfnisse unserer Familie mit Jugendlichen in der Ausbildung als auch die zukünftigen Ansprüche für die restliche Zeit während und nach dem Erwerbsleben angemessen miterfasst. Seit 2004 hat sich sicher einiges verändert, privat und wirtschaftlich, wie sind diese Veränderungen in Ihre Planung eingeflossen? Auf die eigentliche Planungsphase und die Umsetzung der daraus resultierenden Massnahmen folgte die Zeit der Optimierungen. Die laufende Überprüfung der Richtigkeit und Aktualität vorangegangener Entscheide durch das VPZ war für uns sehr beruhigend. Seit 2004 hat sich wohl einiges verändert. Die Grundvoraussetzungen, den Lebensstandard zu halten und die Vermögensbildung für die Pension zu sichern, sind allerdings dieselben geblieben, da sich im Privaten keine wesentlichen Veränderungen ergaben. Was hat Ihnen die Vermögens-, Pensions- und Steuerplanung durch das VPZ gebracht? Im Wesentlichen gibt uns die Planung durch das VPZ die Sicherheit, die richtigen Schritte für die Sicherung beziehungsweise die moderate Vermehrung des Vermögens unternommen zu haben. Die seriöse und profunde Beratung half uns, keine kurzsichtigen Fehlentscheidungen bei den Anlagen zu treffen und die Steuern zu optimieren. Wichtig war für uns immer die Gewissheit, sich dabei nicht im Graubereich zu bewegen.

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3 Die Einrichtung und der Stil der Kuglers sind heute wie ein Bild von der Beratung durch das VPZ. Alles ist aufeinander abgestimmt und organisiert, so dass es Platz für Neues hat und Unvorhergesehenes schnell eingeordent werden kann.

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Fühlen Sie sich sicher und wissen Sie genau, wie Sie finanziell dastehen, bei der bevorstehenden Pensionierung? Ja, gewiss fühlen wir uns sicher, nicht zuletzt auch dank der Gewissheit, dass VPZ die wichtigen Entscheide und Abläufe für uns selbständig terminiert und vorgemerkt hat. Doch da die Finanzen für mich trotz allem abstrakt bleiben und definitiv nicht «meine Welt» sind, greife ich zu den umfassenden und informativen Akten vom VPZ, wenn ich mir die aktuelle Situation vergegenwärtigen will. Was können Sie weiterempfehlen von den Dienstleistungen des VPZ | Vermögens Planungs Zentrums? Mit gutem Gewissen dürfen wir nach bald 10-jähriger Erfahrung die umfassende Vermögens- und Steuerplanung, die aufgrund einer sorgfältigen Analyse erfolgt ist und bei der sämtliche wichtigen Punkte besprochen und berücksichtigt wurden, weiter empfehlen. Daraus resultierte rechtzeitig die Pensionsplanung, deren erfolgreiche Bearbeitung und Umsetzung uns die Sicherheit und Vorfreude für die im Verlauf des nächsten Jahres geplanten Pensionierungen gibt. Würden Sie das VPZ |Vermögens Planungs Zentrum wieder als Ihren Partner wählen und warum? Es war zwar ein Zufall, mit dem VPZ in Kontakt zu kommen, doch hat sich die Zusammenarbeit für uns als Glücksfall erwiesen. Besonders schätzen wir immer die persönliche Betreuung und kompetente Beratung sowie die laufenden Erfolgskontrollen, die in einer auch für nicht Finanzleute verständlichen und nachvollziehbaren Form stattfinden. Laufende Überprüfungen der Situation führten zu rechtzeitigen Korrekturen, wo diese erforderlich waren. Dank der andauernden personellen Konstanz konnte über die Jahre ein ausserordentliches Vertrauensverhältnis aufgebaut werden. Alles Gründe, wieder gleich zu entscheiden... einzig, wenn das Rad der Zeit zurückgedreht werden könnte, würden wir heute den Kontakt früher suchen.

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F A C H A R T I K E L

Hypothekarfinanzierungen mit Blick auf den Immobilienmarkt Ostschweiz Die St. Galler Kantonalbank und VPZ | Vermögens Planungs Zentrum AG diskutieren über den Hypothekar- und Immobilienmarkt und beantworten wichtige Fragen.

Raphael Wenk, man hört immer wieder von der Immobilienblase in den Medien, von einer bevorstehenden Immobilienkrise ist gar die Rede. Wo liegen denn die wirklichen Gefahren im Hypothekar- und Immobilienmarkt? Die allgemeine Lage ist nicht so dramatisch, wie sie vielerorts dargestellt wird. Ich spreche dabei aber in erster Linie für unsere Region, die Ostschweiz. Wir befinden uns schon länger in einer Tiefzinsphase und es spricht einiges dafür, dass die Zinsen noch eine Weile auf diesem Niveau verharren und die Preise tendenziell steigen werden. Bei den historisch tiefen Zinsen haben sich viele Wohneigentümer bereits mit Festhypotheken längerer Laufzeiten abgesichert. Zudem rechnet die St.Galler Kantonalbank die kalkulatorische Tragbarkeit weiterhin mit 5%. Dies gibt dem Kunden die Sicherheit, dass er auch in Zeiten steigender Zinsen sein Wohneigentum langfristig finanzieren kann.

Es sind nicht gesetzliche Bestimmungen, welche den Eigenmittelanteil aus Vorbezug von Pensionskassengeldern vorschreiben. Die Schweizerische Bankiervereinigung hat Mitte 2012 neue Richtlinien betreffend Mindestanforderungen bei Hypothekarfinanzierungen erlassen, welche von der Finanzmarktaufsicht (FINMA) anerkannt und deren Einhaltung von den Prüfgesellschaften kontrolliert werden. Demzufolge sind bei neuen Hypothekarfinanzierungen mindestens 10 % Eigenmittel erforderlich, welche nicht aus dem Guthaben der 2. Säule stammen. Bestehende Hypotheken oder beispielsweise Ablösungen mit gleichbleibendem Kreditbetrag sind davon nicht betroffen. Ebenfalls geregelt wird mit diesen Finanzierungsregeln auch die Amortisation. Die Hypothekarschuld ist innert maximal 20 Jahren auf zwei Drittel des Belehnungswertes der Liegenschaft zu amortisieren.

Sie sprechen das tiefe Zinsniveau an: Wie sehen Sie die Zinsentwicklung in nächster Zeit? Eine Prognose abzugeben ist sehr schwierig; wir gehen von einer Seitwärtsbewegung aus und erwarten einen Zinsanstieg nicht vor Ende 2013. Wenn die Zinsen ansteigen, dann rechnen wir mit einem moderaten Anstieg. Vieles hängt von der Lösung der Probleme im Euroraum ab. Für die Schweizer Nationalbank vergrössert sich der Spielraum für Zinsanpassungen erst, wenn der Druck auf den Schweizer Franken abnimmt.

Ich empfehle meinen Kunden wenn immer möglich keine Pensionskassengelder als Eigenmittel zu verwenden, da ein Vorbezug die Rente empfindlich kürzen kann. Zudem muss bei einem allfälligen Verkauf der Liegenschaft das Pensionskassengeld wieder zurückbezahlt werden. Kannte man früher nur die variablen und Festhypotheken, so sind Libor-Hypotheken aufgrund der tiefen Zinsen immer beliebter. Welches Hypothekarmodell ist denn nun das richtige? Es gibt bei der Wahl des Hypothekarmodells nicht richtig oder falsch. Der Entscheid für eines oder eine Kombination beider Modelle ist sehr individuell und hängt von der Risikobereitschaft und der Risikofähigkeit eines Kunden

Es ist heute sehr günstig, Wohneigentum zu finanzieren. Für die erforderlichen Eigenmittel können bekanntlich Pensionskassengelder vorbezogen werden. In welchem umfang ist dies möglich, gibt es da gesetzliche Bestimmungen? 57

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ab. Gerade bei diesem Zinsniveau ziehen es viele Kunden vor, schon heute längerfristige Festhypotheken abzuschliessen. Dies ermöglicht eine einfache Budgetierung und die Sicherung eines günstigen Zinssatzes auf Jahre hinaus.

Dies ist noch nicht alles: Weil Sie den Amortisationsbetrag auf das Vorsorgekonto einzahlen, bleiben der Hypothekarbetrag und die Zinszahlungen während der Laufzeit gleich. Ihre abzugsfähigen Beträge auf das steuerbare Einkommen und Vermögen reduzieren sich dadurch ebenfalls nicht.

Die Libor-Hypothek dagegen ist den Schwankungen am Geld- und Kapitalmarkt unterworfen. Alle drei Monate wird der Zins neu fixiert und gilt immer für die nächsten 3 oder 6 Monate, je nach Wahl der Zinsbindung. Auch wenn die Anzeichen für einen Zinsanstieg derzeit nicht da sind, hat gerade 2008 gezeigt wie schnell sich der Libor verändern kann. Der 3-Monats-Libor sank innert weniger Wochen von 3,10% auf 0,60%. Bei der LiborHypothek hat der Kunde die Möglichkeit, einmal während der Laufzeit in eine Festhypothek umzusteigen. Dies bedingt allerdings, dass er den Libor im Auge behält und auf Zinsveränderungen reagieren kann. Tendenziell steigen mit den Libor-Zinsen auch die SWAP-Zinsen, was die Festhypotheken wiederum verteuert.

Bei der direkten Amortisation nehmen zwar Hypothekarschuld und Schuldzinsen ab. Damit sinken aber die Steuerabzüge und die Steuerbelastung nimmt in der Folge zu. Für Haus- oder Wohnungsbesitzer bringt die indirekte Amortisation beträchtliche Steuervorteile. Wohnen im Alter – worauf muss ich achten, dass die Tragbarkeit auch im Alter gesichert ist? Wie bereits vorgängig erwähnt, rechnen wir für alle Kunden mit der kalkulatorischen Tragbarkeit. Ob jemand erwerbstätig ist oder bereits die Pension geniesst, spielt dabei keine Rolle. Im Regelfall sinkt das verfügbare Einkommen nach der Pensionierung, Gesundheitskosten steigen im Alter, und auch die Möglichkeit sinkender Renten darf nicht ausser Acht gelassen werden. Dies kann dazu führen, dass die Tragbarkeit im Alter knapp wird.

Bleibt das Zinsniveau nach Abschluss einer Libor-Hypothek aber länger auf dem heutigen tiefen Zinsniveau, so kann der Kunde genügend Geld «sparen», um bei einem Wechsel auf eine Festhypothek einen leicht höheren Zinssatz in Kauf zu nehmen.

Um den Kunden vor unliebsamen Überraschungen zu schützen, achte ich bei der Beratung darauf, dass Amortisationen rechtzeitig in einem gesunden Verhältnis erfolgen, damit bis zum Erreichen des Pensionsalters die Belastung einer Liegenschaft im Rahmen einer 1. Hypothek zurückgeführt werden kann. Wichtig ist mir auch, dass der Zinsendienst mit dem laufenden Einkommen gewährleistet ist, damit man das Vermögen nicht antasten muss.

Man hört immer wieder von Steuerersparnissen, wenn man die Hypothek nicht direkt, sondern indirekt über ein Vorsorgekonto amortisiert. Wo liegen denn die konkreten Sparmöglichkeiten bei der indirekten Amortisation? Für Besitzer von selbstbewohntem Wohneigentum lohnt sich die indirekte Amortisation auf jeden Fall. 3.-SäuleKonti sind gesetzlich steuerprivilegiert. Sie können neben den Schuldzinsen auch den jährlich (2013 CHF 6’739.–) geleisteten Betrag auf Ihr Vorsorgekonto vom steuerbaren Einkommen abziehen. Selbst der Zinsertrag ist steuerfrei.

Uns liegt am Herzen, mit einer umsichtigen Beratung und einer guten Tragbarkeit dem Kunden Sicherheit zu geben, dass er seinen Wohntraum lange geniessen kann.

Raphael Wenk Niederlassungsleiter | Mitglied der Direktion St. Galler Kantonalbank AG Marktplatz 11, 9400 Rorschach Tel. +41 71 844 27 71, Fax + 41 71 844 28 41 www.sgkb.ch | info@sgkb.ch 58


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