Geschäftsführer Basel 04/2015

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WINTER : : 2015/2016

WIRTSCHAFT IM DREILÄNDERECK

BASLER INNENSTADT KRISE ODER STRUKTURWANDEL?

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O

ffensichtlich tickt Basel-Stadt, wo die Linke bei den Nationalratswahlen auf Kosten der Bürgerlichen einen Sitz gewann, tatsächlich anders, zumindest was den gesamtschweizerischen Trend in Richtung «Rechtsrutsch» anbelangt. Die Gründe für die Sitzverluste von FDP und CVP sowie für das sensationelle Wiedererstarken der Liberalen sollten hinlänglich bekannt sein und müssen auch an dieser Stelle nicht weiter analysiert werden. Es würde auch nichts nützen! Genauso wenig es bis dato genützt hat, wenn immer wieder darauf hingewiesen worden ist, dass im Hinblick auf die Basler Gross- und Regierungsratswahlen 2016 die Bürgerlichen endlich ihre innerbaselstädtischen Animositäten über Bord werfen müssten, um gegen Rot-Grün reüssieren zu können. Aber wir wollen niemandem dreinreden – im besten aller politischen Systeme beheimatet lernt man, gewisse Unzulänglichkeiten im System stoisch zu akzeptieren!

Nachdem vor allem der Freisinn in der Stadt vor ein paar Monaten noch meinte, ob der linken Schlappe bei den vergangenen Landratswahlen Morgenluft mit Blick auf die Wahlen 2016 schnuppern zu können, bleibt im Baselbiet bei den Nationalratswahlen auf Parteienebene der Status quo bestehen. Und jegliche bürgerlichen Hoff nungen auf einen günstigen Trend von ausserhalb sind in Basel-Stadt zerstoben. Da mögen zusätzlich im Landkanton die innerparteiliche Klatsche für den mutmasslich mächtigen Wirtschaft skammerboss Christoph Buser sowie sein gleichzeitig deutliches ständerätliches Scheitern nur noch Randnotizen sein. Keine Randnotiz ist allerdings die Tatsache, dass der nächste «Geschäftsführer» nicht nur ordnungsgemäss Mitte Februar 2016 erscheinen wird, sondern dann auch seinen zehnten Geburtstag feiert. Der «Geschäftsführer» wird dann natürlich wieder ein interessantes und unterhaltsames Bild vom vielfältigen regionalen Wirtschafts- und Lebensstandort Nordwestschweiz bieten, dann allerdings – dem Anlass gemäss – in einer Grossauf lage von 50’000 Exemplaren mit einer zusätzlichen Verteilung in den einwohnerstärksten Gemeinden im sogenannten «Speckgürtel» rund um Basel.

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INHALT Banque CIC (Suisse) Herausforderungen meistern

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BASLER EUROPA-BREVIER schliesst Wissenslücken

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RESTAURANT «ALTES WARTECK» unter neuer Leitung

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MORITZ HUNZIKER AG Wenn die Baslerstäbe leuchten!

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MCH GROUP AG Viele Highlights zu 100 Jahre MCH Group geplant

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SPECIAL INNENSTADT Krise oder Strukturwandel?

FHNW Arbeitsethik im Wandel

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KINDERTAGESKLINIK LIESTAL AG Klare Strategie für die Zukunft

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BASLER ORTHOPÄDIE® RENÉ RUEPP AG Schützt, stützt und bewegt!

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BÄNTELI DEKOR AG Qualität, Stil, Klasse

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HOTEL BIRSIGHOF Small & Smart

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BNI CHAPTER VOGEL GRYFF 52 Netzwerk für Geschäftsempfehlungen

THOMAS KESSLER 32 Basel gemeinsam attraktiv machen!

UMFRAGE Positive Erwartungen für 2016

SCHILDAREAL 34 Willkommen im Büro- und Gewerbehaus

QUICKLINE BUSINESS AG 58 Das sicherste Datacenter in der Schweiz

GEWERBETAGUNG Parkplatzsituation und Gebühren

GESCHÄFTSFÜHRER WINTER : : 2015/2016

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BENI HUGGEL BEWEGT Leistungssteigerung durch Personaltraining

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FAIRWAY FASHION Golf & Fashion

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FOOD PAIRING Die Physik des Essens

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L1 ARCHITEKTEN AG 106 Architektur mit dem speziellen Etwas! DAS BAUHAUS Die Neuerfindung der Moderne

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COELUX Lichtfänger

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EMIL FREY AG BASEL-DREISPITZ Lexus: von gelassen bis gewaltig

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AUTOMOBILE BÜCHER Mythos, Hippies & Members only

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MARGARETHEN-GARAGE AG Der neue Fiat 500

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GARAGE HOLLENSTEIN AG Die neue BMW 7er Reihe

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ERBACHER RACING CLUB 111 136 Leidenschaft für zwei und vier Räder! 137

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ERBACHER BIKES AG Eine feste Grösse in der US-Bike-Szene Schweiz!

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RALLYE DAKAR Die härteste Rallye der Welt

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DOMINO MÖBEL AG Mehr Platz und Stil im Kleiderschrank DESIGNKLASSIKER «Ei»

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GESCHÄFTSFÜHRER WINTER : : 2015/2016

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AKTUELL

Die Ziele der Banque CIC (Suisse) in Basel

HERAUSFORDERUNGEN MEISTERN KUNDEN SIND HEUTE AUCH BEI BANKEN UND IHREN DIENSTLEISTUNGEN ANSPRUCHSVOLLER GEWORDEN. KONSOLIDIERUNG DER BRANCHE, STAATLICHE REGULIERUNGEN ODER NEUE HERAUSFORDERUNGEN IN DER DIGITALEN TRANSFORMATION DER BANKENWELTEN ERFORDERN VON DEN VERANTWORTLICHEN IHRE GANZE AUFMERKSAMKEIT. WIE WERDEN UNTERNEHMEN BANKDIENSTLEISTUNGEN IN ZUKUNFT NUTZEN? INTERVIEW MIT YVES GRÜTTER von Georg Lutz

PORTRÄT Yves Grütter ist seit September 2015 neuer Standortleiter am Hauptsitz der Banque CIC (Suisse) in Basel. Er verfügt über ein ausgezeichnetes Netzwerk im Grossraum Basel und war vor seinem Wechsel in der Geschäftsleitung der Bank Coop verantwortlich für Grosskunden, Handel sowie Produktmanagement. Für die Banque CIC (Suisse) übernimmt Yves Grütter am Hauptsitz Basel die Verantwortung für das Kernkundengeschäft mit Unternehmen, Unternehmern und Privatpersonen in der Schweiz. Darüber hinaus führt Yves Grütter auch das Geschäft mit externen Vermögensverwaltern auf nationaler Ebene. Mit Yves Grütter will die Banque CIC (Suisse) ihre Marktstellung in der Nordwestschweiz weiter ausbauen und sich noch stärker als Bank für anspruchsvolle Unternehmen und Unternehmer positionieren.

GESCHÄFTSFÜHRER WINTER : : 2015/2016


AKTUELL

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Die Banque CIC (Suisse) ist mit der Basler Wirtschaft über den Hauptsitz am Marktplatz Basel verwoben.

Y

ves Grütter ist seit einigen Monaten neuer Standortleiter am Hauptsitz der Banque CIC (Suisse). Wir führten mit ihm ein Interview, um die Hürden, die sein Traditionshaus zu nehmen hat und welche strategischen Ziele er daraus ableitet, zu thematisieren. Beginnen wir mit einer zentralen Herausforderung, der Zinssituation. Wie schätzen Sie diese ein? Die Zentralbank (Fed) in den USA ist ja erst einmal, was die Zinserhöhung betrifft, in die Verlängerung gegangen. Wir haben als Bank im September gehofft, dass die Fed hier einen Schritt nach vorne macht. Diese Ausnahmesituation der tiefen oder sogar negativen Zinsen kann nicht der Regelfall werden. Wir müssen uns in einem Plan B durchaus auch auf japanische stagnierende Verhältnisse einlassen. Das hoffe ich aber nicht. Ich bin mir auch sicher, dass mittelfristig die Zinswende kommen wird. Wir sind aber, ohne Frage, nicht in einer leichten Situation.

Was heisst das für Anlagestrategien? Bringen wir es auf den Punkt: Es herrscht ein Anlagenotstand. Das ist für Unternehmen schwierig, aber auch Pensionskassen stehen vor gewaltigen Herausforderungen. Pensionskassen haben ein vergleichsweise enges Anlageuniversum. Das trifft die gesamte Gesellschaft. Sie kämpfen dann mit negativen Zinsen oder Staatsanleihen, die oft aktuell nicht mehr rentabel sind. Und wie sieht es bei Ihnen im Hause aus? Die Frage ist: Wie sollen auf Sicherheit bedachte Anleger, in einem derart tiefen Zinsumfeld, Rendite erwirtschaften können? Wir empfehlen im aktuellen Zinsumfeld die Beimischung von höher verzinsten Anleihen, auch bekannt als High-Yields-Anleihen. Diese weisen zwar ein höheres Kreditrisiko auf, zahlen aber auch einen höheren Coupon. Wir sind unter anderem auf High-Yields-Anleihen spezialisiert und bieten Investoren einen in der Schweiz einmaligen Fonds an. Der CIC High Yields Bonds «CHF Primus» investiert in ausgewählte Hochzinsanleihen und konnte seit Auflegung 2012 über sieben Prozent gewinnen. Dass wir stark sind in der Verwaltung von ausgewogenen Portefeuilles mit einem wesentlichen Anteil an Obligationen, belegen wir mit der Performance unserer eigenen Pensionskasse (vgl. Tabelle). Negativzinsen muss man trotzdem heft ig kritisieren. Auf jeden Fall ist heute das Risiko höher, und das müssen alle berücksichtigen, wenn man seriös bleiben will. Das sieht man ja auch im Immobilienmarkt. Da gibt es einige sehr ungesunde Ausschläge, die durch den Anlagenotstand verursacht sind. Ich kann nur raten, bei Immobilien nicht jeden Verkaufswert als Basis zu nehmen. Lassen Sie sich da unabhängig beraten.

Eine weitere Herausforderung betrifft die Reputation Ihrer Branche. Seit der Finanzkrise stehen harte Vorwürfe im öffentlichen Raum: Kunden wurden für Banken zu Wettgegnern und Staaten im Zuge von «Too big to fail» zu Selbstbedienungsläden. Welches andere Bild setzen Sie dagegen? Für mich erfüllen Banken grundsätzlich sehr wichtige realwirtschaft liche Funktionen. Die ganz grosse Mehrheit aller Bankangestellten arbeitet an diesem lebenswichtigen Zyklus und stellt sicher, dass der Austausch von Geld gegen Waren einfach funktioniert. Banken verwahren Geld und legen dieses im Auftrag des Kunden an und stellen darüber hinaus sicher, dass Unternehmen Kredite erhalten, damit sie investieren und wachsen können. Unser Institut betreibt kein Investmentbanking und kennt die von Ihnen erwähnten Exzesse nicht. Unsere Gruppe ist genossenschaft lich organisiert, und wir sind seit jeher sehr geerdet. Wir tragen gegenüber unseren Kunden eine Verantwortung. Sie müssen sich auf uns verlassen können. Das klingt in Zeiten von verbrieften Hochrisikopapieren mit erstaunlichen Renditen sehr klassisch. In der Finanzwelt wurden doch in den letzten Jahren ganz andere Räder gedreht? Das sind Auswüchse, mit denen unser Haus und auch andere Marktakteure nichts zu tun haben. Wir dienen der Realwirtschaft. Einzelne, sehr komplexe Produkte hatten einen Teil der Branche kontaminiert. Es gibt aber viele Banken, und dazu gehören auch wir, die an solchen Auswüchsen nicht mitgemacht haben. Das steht aber nicht in den Medien. >

Performance der Pensionskasse der Banque CIC (Suisse) im Vergleich zum Credit Suisse Schweizer Pensionskassen Index.

PENSIONSKASSE DER BANQUE CIC (SUISSE)

CREDIT SUISSE SCHWEIZER PENSIONSKASSEN INDEX

2005

12.73%

12.62%

2006

7.86%

6.58%

2007

4.06%

2.04%

2008

--11.36%

-13.25 %

2009

13.67% 1

10.86%

2010

1.16% 1

3.01%

2011

--1.61%

-0.56 %

2012

8.47%

7.21%

2013

5.94%

5.76%

2014

8.88%

7.73%

30.06.2015

0.74%

N/A


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AKTUELL

Die Exzesse sind aber meines Erachtens nicht nur auf einzelne Personen, sondern auf falsche Unternehmensphilosophien zurückzuführen. Ich kann doch fast jede Woche einen neuen Skandal in der Finanzbranche beobachten. Heute (am 29. September) lese ich, dass die Schweizer Wettbewerbskommission wegen Preisabsprachen im Edelmetallhandel gegen die UBS und die Deutsche Bank ermittelt. Haben Sie solch eine Schlagzeile schon über unser Haus gelesen? Nein. Es tauchen auch immer wieder die gleichen Namen auf. Über 90 Prozent der Beschäft igten in der Branche machen einen ethisch guten Job und sind für ihre Kunden da. Den Akteuren, die falsch unterwegs sind, müssen wir alle die rote Karte zeigen.

Können wir das noch etwas konkreter fassen? Lassen Sie mich einen Branchenvergleich einbringen. Es geht um eine Branchenkonsolidierung, die bei uns im Gange ist. Man kann diese Entwicklung vielleicht mit der Entwicklung des Biermarktes vergleichen. Viele mittlere Brauereien sind in der letzten Dekade übernommen worden, und die allgemeine Meinung war, nun verlieren wir unsere Braukultur an wenige globale Konzerne. Und was ist passiert? Noch nie waren so viele Bierbrauereien und Biermarken im Angebot wie heute. Diese Vielfalt kam aus einem Zwang zu Innovation und hat viele neue Anbieter auf den Markt gebracht, die eine sehr hohe Qualität produzieren. Diese Entwicklung hat unsere Branche noch vor sich. Als kleineres Haus müssen wir die Felder richtig besetzen, und ich bin überzeugt, dass wir profitieren werden.

Der Finanzplatz Basel steht im Standortwett«MEIN ZIEL IST, DASS Es geht aber nicht nur um die Reputation der bewerb. Wo liegen die Vorteile im Vergleich JEDER UNTERNEHMER AUS zu den Standorten in Genf und Zürich? Branche, eine weitere Herausforderung sind die DER REGION BASEL, DER EIN Wir müssen uns nicht mit Genf oder Zürich vergleistaatlichen Anforderungen. Sie sind gewaltig geFINANZIELLES BEDÜRFNIS HAT, chen. Wir können auf die Stärken unseres Standorts stiegen. Ich nenne hier nur die Stichworte GeldAN DIE BANQUE CIC (SUISSE) wäschereigesetzgebung, Eigenkapital, Risikoververweisen. Wir liegen von der Kaufkraft weit über DENKT.» teilung oder Finanzdienstleistungsgesetz. Wie dem Schweizer Durchschnitt und haben einige Bransind Sie hier aufgestellt? chen, die im globalen Markt ganz oben mitagieren Die erlassenen Gesetze sind das Resultat der Finanzkrise und werden und regelmässig Investitionen tätigen. Das färbt natürlich auch ab und hilft noch zu einigen Marktveränderungen führen. Dabei wurden Leitder gesamten Region Basel. Wir kennen diesen Markt und sind so in planken für alle Akteure gesetzt. Die Leitplanken sind wichtig, allerder Lage, auch davon zu profitieren und rentable Geschäfte abzuschliessen. dings schränken sie in Teilen den Wettbewerb ein, ich denke etwa an neue Firmen aus dem Fintech-Bereich. Wir müssen aufpassen, dass Das betrifft auch den Euroraum, der ja vor der Haustüre liegt? wir uns international nicht vorauseilend zu starre Ketten anlegen, die Ja, wir begleiten unsere Kunden in den Euroraum. Da geht es um KreInnovation abwürgen. Für uns sehen wir aber auch eine Chance. Wir dite und um den Devisenhandel und die Beratung, die dazu gehört. Wir sind einerseits eine vergleichsweise kleinere Bank, die sehr f lexibel sind eine der wenigen Banken, die hier vor Ort noch einen Devisenhanagieren kann, andererseits haben wir mit der Crédit Mutuel eine frandel hat. Das schätzt auch unsere Kundschaft. zösische Mutter, die genossenschaftlich und sehr gesund aufgestellt ist. Acht Millionen Genossenschaft ler und 30 Millionen Kunden lasKommen wir nochmals auf die konkrete betriebliche Ebene. Viele sen mich da ruhig schlafen. Das heisst aber nicht, dass wir die Hände Unternehmer unterschätzen die Schwankungen von Währungen in den Schoss legen können, im Gegenteil. Wir müssen uns jeden Tag deutlich. Sie sehen deutliches Optimierungspotenzial im Bereich des neu beweisen. eigenen Devisenmanagements.

An diesem Ort wurde der Schweizer Franken erfunden. Vor welchen historischen Herausforderungen steht die Finanzbranche heute?

GESCHÄFTSFÜHRER WINTER : : 2015/2016


AKTUELL

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muss dem Kunden einen echten Mehrwert liefern. Das lässt sich auch mit unserer Branche vergleichen. Dann bestellt der Kunde nicht alles im Netz oder fährt nach Deutschland oder Frankreich. Die kommunalpolitische Debatte und die folgenden Regulierungen um Fahrverbote oder die Parkplatzsituation hier in Basel sind für mich nicht zielführend und lästig. Allerdings sind sie nicht der Hauptgrund für die schwierige Situation in den Schweizer Innenstädten, was den Detailhandel betrifft. Kommen wir zur jungen Generation. Sie will mobil mit Paypal, Giropay oder Lending Club arbeiten. Wie passt das zu den klassischen Dienstleistungen einer Bank, genauer Ihrer Bank? Die Entwicklung ist da, nimmt immer mehr Fahrt auf und wir müssen uns ihr stellen. Kunden, die E-Banking nutzen wollen, erwarten Lösungen. Gleichzeitig wird es die klassische Bankfiliale weiter geben. Wir haben beispielsweise den Eröffnungsprozess für unsere Angebote im Bereich Vorsorge und Sparen so gestaltet, dass ein Filialbesuch nicht nötig ist. Wir können unseren Kunden auch direkt am Computer begleiten mittels Co-Browsing. Das heisst, unser Berater spricht mit dem Kunden am Telefon und kann mit ihm gemeinsam surfen und ihn auf dem Kundenbildschirm führen. Wir wollen im digitalen Bereich aber noch viel weiter gehen und arbeiten an einer weitgehenden Digitalstrategie, die unseren Kunden einen echten Mehrwert bieten.

Den Kunden einen Mehrwert liefern.

Ja, da gibt es Luft nach oben. Die Herausforderung kann man nicht einfach an den Buchhalter übergeben. Das ist Chefsache. Oft werden Umsätze in fremden Währungen gemacht. Wer Chancen wahrnimmt und Risiken absichert, hat einen Wettbewerbsvorteil. Unsere Kundenberater können hier Strategien aufzeigen. Wir haben in diesem Zusammenhang auch eine Studie in Auft rag gegeben 1) mit einem sehr klaren Resultat: Kunden wünschen auch in der Bewirtschaft ung ihrer Devisen eine aktivere Beratung. Diese wollen wir bieten und laden Unternehmen ein, sich diese bei uns zu holen. Unsere Devisenhändler sitzen in Basel und nicht in London. Ihr Stammhaus ist das Gebäude am Marktplatz in Basel, welches der Geburtsort des Schweizer Franken war. Auch heute stehen wir vor grossen Umbrüchen. Digitale Revolution heisst das Stichwort. In der Innenstadt von Basel, in der wir uns befinden, gibt es noch sehr viele und vielfältige Geschäfte. Heute und morgen kaufen wir aber immer mehr im Internet ein oder fahren nach Frankreich oder Deutschland. Es gibt Studien von Think Tanks wie dem GDI (Gottlieb Duttweiler Institut), die für die nächsten zehn Jahre einen Rückgang der Ladenfläche in der Schweiz von über einem Drittel sehen. Sind Sie da auch dabei? Es gibt Veränderungen in der Struktur der Innenstädte. Das lässt sich hier an der Freie Strasse in Basel oder in Zürich an der Bahnhofstrasse festmachen. Alteingesessene Familienunternehmen werden weniger, und globale Ladenketten und Flagship-Stores, wie der von Apple, nehmen zu. Das finde ich nicht befriedigend, aber ich muss damit umgehen. Es gibt aber auch noch sehr gesunde Beispiele. Ich muss heute als Einzelhändler sehr viel mehr machen wie noch vor 20 Jahren. Den Unterschied machen die innovativen Anbieter, die spannende Produkte, Servicedienstleistungen und genauso spannende Mitarbeiter haben. Ich

Wagen wir noch einen Ausblick in die nahe Zukunft der Banque CIC (Suisse). Wo und mit welcher Strategie möchte Ihr Haus wachsen? Wir wollen sowohl bei privaten als auch bei Unternehmenskunden wachsen. Dabei pflegen wir einen ganzheitlichen Ansatz. Bei uns gibt es alles aus einer Hand. Unsere Teams haben dazu die notwendigen Kompetenzen und das Herzblut. Der Bekanntheitsgrad gerade aus der Region wird sich in den nächsten Jahren erhöhen. Mein Ziel ist, dass jeder Unternehmer aus der Region Basel, der ein fi nanzielles Bedürfnis hat, an die Banque CIC (Suisse) denkt. Können Sie uns noch ein Unternehmensbeispiel aus Ihrem Dienstleistungsangebot nennen? Wir führen aktuell mit Factoring eine spezialisierte und sehr interessante Finanzierungsform ein, die unser Angebot vervollständigt. Gerade bei mittleren Unternehmen ist ein grosser Debitorenbestand eine Herausforderung, um Liquiditätsengpässen zu entgehen. Unser Geschäftsmodell und damit die Kundenerfahrungen sind einmalig. Keine andere Bank kann mit einer vergleichbaren Grösse und damit in einem sehr persönlichen Rahmen eine vollständige Produktpalette anbieten. Wir sind die Privatbank unter den Universalbanken.

ANMERKUNG 1)

Die Studie heisst «Financial Literacy der Unternehmer».

WEITERE INFORMATIONEN Banque CIC (Suisse) Marktplatz 13 CH-4001 Basel Telefon +41 (0)61 264 12 00 Telefax +41 (0) 61 264 12 01 www.cic.ch

GESCHÄFTSFÜHRER WINTER : : 2015/2016


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AKTUELL

Historisches Restaurant

«ALTES WARTECK» UNTER NEUER LEITUNG DEM TRADITIONSRESTAURANT «ZUM ALTEN WARTECK» WIRD NEUES LEBEN EINGEHAUCHT. UNTER NEUER LEITUNG VON HERRN CARLO REUSS WIRD TRADITIONELLE KÜCHE MIT FREUNDLICHER ATMOSPHÄRE VEREINT. INTERVIEW MIT CARLO REUSS

H

err Reuss, Sie haben am 1. September das Traditionsrestaurant „Altes Warteck“ direkt an der Messe Basel übernommen. Was ist neu? Carlo Reuss: Das Restaurant «Altes Warteck» reicht mit seiner Geschichte und Tradition bis in das Jahr 1856 zurück. Ich möchte mit meinem Team diese Basler Institution in seinem historischen Ambiente erhalten und mit neuem kulinarischem Leben erfüllen. So bieten wir unseren Gästen, wie auch den Besuchern der diversen Basler Messen eine traditionelle Küche mit regionalen Produkten. Eine freundliche Atmosphäre verbunden mit leckeren Speisen zu fairen Preisen ist das neue Motto im «Alten Warteck». Welches Publikum sprechen Sie an und was bietet das «Alte Warteck» seinen Gästen? Mit unserer perfekten Lage, direkt an der Messe Basel, begrüssen wir natürlich jedes Jahr unzählige Messebesucher, Aussteller und Messebauer, die unsere gute Küche schätzen. Vom preiswerten Mittagstisch bis hin zum Geschäftsdinner am Abend, wird jeder Gast das «Alte Warteck» in guter Erinnerung behalten. Aber auch durch Musicals wie z. B. der «König der Löwen» konnten wir bereits neue Gäste begrüssen, die gerne vor oder auch nach der Musical-Veranstaltung unsere leckeren Speisen geniessen. Zu unseren Gästen zählen ebenso die Besucher des benachbarten Kongresscenters, die das «Alte Warteck» wegen der idealen Lage und der guten Küche schätzen.

v. l. Thomas Schumacher (Restaurantleiter), Carlo Reuss (Inhaber), Pasquale Maybaum (Küchenchef).

Wir bieten unsern Gästen das traditionelle Restaurant im Charme einer Brasserie, sowie das «Wettsteinstübli» mit weiss gedeckten Tischen, und für Feierlichkeiten bis zu 300 Personen den Schalandersaal. Ausserdem gibt es noch «sNachtcafe Bar & Lounge» täglich bis 06.00 Uhr geöff net. Mein persönliches Ziel ist es, den traditionellen Schalandersaal wieder mit tollen Events und Veranstaltungen zu füllen. Der Schalandersaal eignet sich ideal für Firmenevents, Hochzeiten und Bankette für bis zu 300 Personen. Die Kombination aus dem Charme der ehemaligen Brauerei und moderner Saaltechnik, bietet unseren Gästen zahlreiche Möglichkeiten, ein individuelles und unvergessliches Event zu erleben. Auf Wunsch unterteilen wir den Saal durch mobile Trennwende und können somit auch Firmen-Weihnachtsfeiern, Seminare und Bankette für Gruppen jeder Grösse durchführen. Seit Eröff nung konnten wir bereits im September über 1900 Gäste im Schalandersaal erfolgreich bewirten. Herr Reuss, vielen Dank für das Gespräch und viel Erfolg im neuen «Alten Warteck».

GESCHÄFTSFÜHRER WINTER : : 2015/2016

WEITERE INFORMATIONEN Restaurant zur Alten Warteck Clarastrasse 59/ Riehenring CH-4058 Basel Telefon +41 (0) 61 681 40 10 info@alteswarteck.ch www.alteswarteck.ch


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AKTUELL

Doris Ferrari Renggli und Urs Renggli-Ferrari staunen immer noch über den sehr tiefen Energieverbrauch ihrer Eisspeicherheizung.

EISSPEICHERHEIZUNG SCHLÄGT ALLE REKORDE SEIT IHRE EISSPEICHERHEIZUNG IM EINSATZ IST, BRAUCHT DIE FAMILIE RENGGLI-FERRARI IN OBERWIL FAST ZEHNMAL WENIGER ENERGIE. MIT DIESER WELTNEUHEIT HAT DIE FIRMA OMLIN ENERGIESYSTEME AG EINEN EINDRÜCKLICHEN BEWEIS IHRER HOHEN FACHKOMPETENZ GELIEFERT.

Was, nur 297 Liter Heizöl pro Jahr? Das gibt’s doch gar nicht!» Urs Renggli-Ferrari kann es noch immer fast nicht glauben, was ihm die Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW) mitgeteilt hat. Aber es ist wirklich wahr: Die Eisspeicherheizung der Familie Renggli-Ferrari am Rosenweg 11 in Oberwil hat im Kalenderjahr 2014 nur 297 Liter Heizöl verbraucht! «Das bedeutet, dass wir im Vergleich zu früher fast zehnmal weniger Energie benötigen», rechnet Urs Renggli vor und nickt zufrieden. Vor der Sanierung des Hauses und der Heizung hat die Familie pro Jahr zwei Ster Brennholz im Schwedenofen verfeuert und noch zwischen 2500 bis 3000 Liter Heizöl eingekauft.

Das technische Wunderwerk von Oberwil besteht aus einer modernen Sole-/Wasserwärmepumpe, die über hochsensible Wärmeabsorber Energie vom Dach holt. Die empfi ndlichen «Kollektoren» produzieren ständig Energie – auch nachts. Voraussetzung dafür sind Temperaturen über null Grad. Sobald das Quecksilber unter den Gefrierpunkt sinkt, greift die Wärmepumpe auf den Energiespeicher aus einem 10’000 Liter grossen Wassertank zurück, der sich im Erdreich befi ndet. Während des stetigen Wärmebezugs bildet sich bei tiefen Temperaturen Eis im Wassertank – daher der Name «Eisspeicher».

ENERGIEEFFIZIENZ VON ALLERHÖCHSTER GÜTE MIT 100 PROZENT NATURWÄRME «Natürlich verbrennt diese weltweit einzigartige Heizung keinen einzigen Tropfen Heizöl; sie läuft mit 100 Prozent Naturwärme», erklärt der Energiefachmann Martin Omlin, der mit der Firma Omlin Energiesysteme AG die Heizung geplant und gebaut hat. «Der angegebene Wert in Liter Heizöl dient als Vergleichszahl und beweist eindeutig die hohe Effi zienz der Anlage. Immerhin war 2014 ein Winter mit einer relativ langen Heizperiode», ergänzt Cornelia Omlin, die die Firma mit ihrem Mann zusammen führt.

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Nach einer langen und intensiven Kälteperiode kann es passieren, dass weder vom Wärmeabsorber auf dem Dach noch vom Wassertank Energie bezogen werden kann. Normalerweise werden in diesem Fall Elektroheizeinsätze von bis zu 10 kW zugeschaltet. Nicht so am Rosenweg in Oberwil: Dort ist es erstmals gelungen, eine solche Anlage ohne Elektroheizeinsatz zu betreiben, was die hohe Fachkompetenz der Firma Omlin Energiesysteme AG unterstreicht. «Das ist Energieeffi zienz von allerhöchster Güte», erklärt Martin Omlin. Kein Wunder hat der Wärmepumpenhersteller Viessmann die Anlage zum Referenz-


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projekt erkoren und die FHNW in Muttenz mit der Messung und Überwachung der Anlage beauft ragt. Auch das Ziel, dass sich im Speicher nie Eis bildet, hat die Firma Omlin Energiesysteme AG im vergangenen Winter erreicht. «Die Energiereserven waren immer 100-prozentig gesichert. Der Speicher ist nie gefroren», freut sich Martin Omlin. Dass die Anlage nur 297 Liter Heizöl «brauchte», hat selbst ihn erstaunt. «Meine Prognose lag bei einem Vergleichswert von 600 bis 800 Liter.» Die Messungen und Auswertungen der Firma Omlin Energiesysteme AG zeigen, dass die Eisspeicherheizung selbst dann genug Energie liefert, wenn es während drei bis vier Wochen minus 20 Grad kalt ist. Voraussetzungen dafür sind eine genügend grosse Dachfläche für die Wärmeabsorber, ein sehr gut isoliertes Haus – und natürlich ein Gesamtkonzept, das die Vorteile einer alternativen, nachhaltigen Heizungsanlage voll und ganz ausschöpft. Dank guter Wärmedämmung wird das Einfamilienhaus über Nacht nur wenig ausgekühlt, so dass die Heizung ausgeschaltet werden kann. Zusätzliche Energiespeicher sorgen dafür, dass die Wärmepumpe auch tagsüber drei Mal für je zwei Stunden nicht läuft, um vom günstigeren Wärmepumpen-Stromtarif profitieren zu können. «Dieser Zusatz ist sehr wichtig auf dem Weg zur Energiewende», erklärt Martin Omlin.

WICHTIGER BEITRAG ZUR ENERGIEWENDE Die magische Zahl 297 ist für Urs Renggli-Ferrari auch eine Bestätigung dafür, dass er richtig investiert hat. So viel Technik habe ihren Preis; auch die Isolierung habe einiges gekostet, erzählt Urs Renggli unverblümt. Aber angesichts der Tatsache, dass Investitionen in energetische Sanierungsmassnahmen steuerlich absetzbar sind und der Kanton auch Fördergelder ausschüttete, zahle sich das Ganze unter dem Strich – und vor allem auf längere Sicht – allemal aus. «Und wir haben erst noch einen Beitrag zur Energiewende geleistet», erklärt der Hausherr. Die neue Heizung bereitet der ganzen Familie viel Freude. «Wir leben viel komfortabler», erzählt Doris Ferrari Renggli strahlend. Die Familie kann die gewünschte Temperatur genau einstellen; und es ist im ganzen Haus gleich warm – und der an sich gemütliche Schwedenofen ist kaum mehr zum Einsatz gekommen. «Dank der guten Isolation des Hauses haben wir die Hitze im vergangenen Sommer sehr gut ertragen. Wir hatten sehr oft Besuch, weil es bei uns so kühl war», lacht Doris Ferrari Renggli. Von den Dienstleistungen der Omlin Energiesysteme AG ist die Familie voll und ganz überzeugt. «Die Planung und Ausführung aus einer Hand ist ganz klar ihre Stärke. Mit ihrem Fachwissen steht die Firma heute schon mitten in der Energiewende», sagt Urs Renggli, während er noch einmal einen Blick auf Papier der FHNW wirft. «297 Liter Heizöl – es ist wirklich unglaublich!».

Doris Ferrari Renggli ist fasziniert von der modernen, hocheffizienten Technik im Heizungsraum.

WEITERE INFORMATIONEN Omlin Energiesysteme AG Salinenstrasse 3 CH-4127 Birsfelden Telefon +41 (0) 61 378 85 00 Telefax +41 (0) 61 378 85 01 www.omlin.com

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SAUBERKEIT IN REINKULTUR DIE MILO POTZ-BLITZ AG IN MÜNCHENSTEIN BIETET DIE KOMPLETTE REINIGUNGSPALETTE AUS EINER HAND. VON DER KLASSISCHEN UNTERHALTSREINIGUNG UND HAUSWARTUNG ÜBER ANSPRUCHSVOLLE FENSTER- UND FASSADENREINIGUNGEN BIS HIN ZU KOMPLEXEN SPEZIALREINIGUNGEN, BAUREINIGUNGEN ODER AUFGABEN IM KÜCHENDIENST – DIE EXPERTEN DER MILO POTZ-BLITZ AG FINDEN FÜR PRIVATE, UNTERNEHMEN UND INSTITUTIONEN – WIE ZUM BEISPIEL FÜR HOTELS, ALTERS- UND PFLEGEHEIME – IN DEN BEREICHEN BAUREINIGUNG, SPEZIAL-, FENSTER- UND FASSADENREINIGUNGEN MASSGESCHNEIDERTE UND QUALITATIV HOCHWERTIGE LÖSUNGEN FÜR JEDES BEDÜRFNIS ZU EINEM HERVORRAGENDEN PREIS-LEISTUNGS-VERHÄLTNIS. DARÜBER HINAUS STELLT DIE MILO POTZ-BLITZ AG KÜCHENPERSONAL UND PROFESSIONELLES AUSHILFS-REINIGUNGSPERSONAL. INTERVIEW MIT MILORAD MILUTINOVIC

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irmeninhaber und -gründer Milorad Milutinovic startete vor 21 Jahren seinen Reinigungsbetrieb mit fünf Mitarbeitenden. Heute zählt das ISO-9001-zertifizierte Unternehmen rund 200 qualifizierte Fachkräfte für alle Bereiche des Unterhalts, der Raumpflege und der Reinigung. Im Gespräch mit dem «Geschäftsführer» skizziert er seine Unternehmensphilosophie, welche auch die Bereitschaft zur Innovation und Verantwortung gegenüber den Mitarbeitenden beinhaltet. «Geschäftsführer»: Worauf gründen Sie den Geschäftserfolg der MILO Potz-Blitz AG in den letzten 21 Jahren? Milorad Milutinovic: Wir erfüllen mit unseren Dienstleistungen die höchsten Qualitätsansprüche unserer Kunden, mit denen wir partnerschaftlich die für sie richtigen Lösungen erarbeiten. Neben unserem Qualitätsbewusstsein bieten wir ein hervorragendes Preis-LeistungsVerhältnis und sind innovativ. Das heisst, wir optimieren laufend unsere Abläufe, Techniken sowie die verwendeten Materialien und investieren gezielt in neue ökologische Reinigungsmethoden. Welche Bedeutung haben die Mitarbeitenden der MILO Potz-Blitz AG? Unsere Mitarbeitenden sind unser Kapital. Dementsprechend bieten wir ihnen überdurchschnittliche Anstellungsbedingungen und gehen zum Beispiel auf ihre persönlichen familiären Verhältnisse in Bezug auf ihre Einsatzzeiten und -möglichkeiten ein. Natürlich investieren wir viel in die Ausbildung und Schulung unserer Mitarbeitenden. Dies führt dazu, dass wir viele langjährige Mitarbeitende haben, was wiederum von unseren Kunden sehr geschätzt wird und sich auch qualitativ niederschlägt. Sie stellen auch Personal für Küchendienste? Das ist richtig. Wir sind quasi Küchenspezialist unter den Reinigungsfi rmen und dürfen diesbezüglich auf grosse Erfahrung zurückblicken. Renommierte Restaurants, Kantinenbetriebe, Hotels, grössere Spitäler und Alterseinrichtungen zählen auf die Zuverlässigkeit unseres Personals. Dabei erledigen wir von der individuellen Frühstücksvorbereitung über die Betreuung der Gäste während der Mahlzeiten bis zum Geschirrabräumen und -waschen, der sach- und fachgerechten Organisation in der Küche oder der richtigen Lagerung und Kennzeichnung der Lebensmittel alle Arbeiten, die in einer grossen Küche anfallen. Als weitere Dienstleistung der MILO Potz-Blitz AG stellen wir Unternehmen, welche dringend einen Ersatz in der Reinigung suchen, zuverlässiges Aushilfspersonal. Wir übernehmen dabei das Salär, die Sozialleistungen und den kompletten administrativen Aufwand.

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WEITERE INFORMATIONEN MILO Potz-Blitz AG Stöckackerstrasse 30 CH-4142 Münchenstein Telefon +41 (0)61 416 02 02 Telefax +41 (0)61 416 02 00 info@milopotzblitz.ch www.milopotzblitz.ch


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Pro Engineering Security AG

INNOVATIVE LÖSUNGEN ZUR GEBÄUDESICHERHEIT DIE PRO ENGINEERING SECURITY AG MIT BÜROS IN BASEL UND ZÜRICH IST DER KOMPETENTE PARTNER FÜR BAUHERREN, ARCHITEKTEN, INVESTOREN, GENERALUNTERNEHMER, UNTERNEHMEN ODER PRIVATE FÜR ALLE FRAGEN RUND UM DAS THEMA GEBÄUDESICHERHEIT.

zeption und Organisation rund um das Thema Gebäudesicherheit grosse Erfahrung mitbringen. Damit konnte der Pro Engineering AG als vor allem technisch orientiertem Planungsbüro eine wertvolle Ergänzung zugefügt werden. Als selbstständiges Unternehmen bietet die Pro Engineering Security AG hohes Synergiepotenzial und profitiert gleichzeitig vom elektrotechnischen Know-how des Mutterhauses.

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as im Juli 2014 gegründete Unternehmen ist eine 100-prozentige Tochterfi rma der Basler Pro Engineering AG, welche in der Planung und dem Engineering von elektrotechnischen Anlagen tätig ist, Konzepte erstellt, Gebäudeautomationssysteme realisiert und Dienstleistungen im Bereich der Beratung übernimmt. Die Pro Engineering Security AG plant und setzt Sicherheitskonzepte für Gebäude nach dem individuellen Sicherheitsbedarf der Auftraggeber um und berücksichtigt dabei die gesetzlichen Anforderungen und die Auflagen der Nutzer, Bauherren und Versicherer. Sie bewertet sowie erfasst Risiken und entwickelt die entsprechenden Lösungen. Die Pro Engineering Security AG projektiert effiziente und innovative Einbruch-, Brandmelde- Video- und Zutrittskontrollanlagen, erstellt die Tür-Fachplanung, legt Evakuierungsmassnahmen fest und überprüft sowie konzipiert Flucht- und Rettungswege. Sie übernimmt die Fachbauleitung im Bereich Sicherheit und Brandschutz und führt integrale Tests in den Bereichen Sicherheit und Brandschutz durch. Im Interview mit dem Geschäftsführer stellen Anton Häcki, Mitinhaber sowie VR-Präsident der Pro Engineering AG, und Patric Knispel, Mitinhaber und Geschäftsführer der Pro Engineering Security AG, das Unternehmen, welches für umfassende, individuell aufeinander abgestimmte Sicherheitslösungen in Gebäuden sorgt, vor. Geschäft sführer: Die Pro Engineering AG selbst war schon im Bereich Gebäudesicherheit tätig, wieso ist es zur Gründung einer diesbezüglich tätigen Tochterfirma gekommen? Anton Häcki: Mit Patric Knispel und seinem Vater Rainer konnten zwei ausgewiesene Gebäudesicherheits-Fachleute gewonnen werden, welche vor allem in den Bereichen Türfachplanung, Entwicklung, Kon-

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Wieso hat das Thema Gebäudesicherheit in den letzten Jahren so an Bedeutung gewonnen? Patric Knispel: Die technische Ausstattung moderner Gebäude hat in den letzten fünf, zehn Jahren markante Fortschritte gemacht. Heute lassen sich nahezu alle Funktionen innerhalb und ausserhalb eines Gebäudes automatisieren und vernetzen. Zugenommen haben aber auch die Gefahrenpotenziale und dementsprechend die Schutz- sowie Sicherheitsbedürfnisse der Menschen, die in diesen Gebäuden wohnen, arbeiten, zur Schule gehen, sich als Patienten oder als Besucher dort aufhalten. Die Sicherheitsbedürfnisse von Privaten in deren Eigenheim unterscheiden sich aber sicher von denen zum Beispiel in öffentlich zugänglichen Gebäuden oder Produktionsbetrieben? Patric Knispel: Das Bedürfnis nach persönlicher Sicherheit – gleich, wo man sich befi ndet – ist allen Menschen gemein. Natürlich misst man der persönlichen Sicherheit und dem Schutz seines Eigentums in den eigenen vier Wänden eine zentrale Bedeutung zu. Genauso wichtig ist es aber, dass die persönliche Integrität als Kunde in einem Warenhaus, als Schüler in einer Schule, als Matchbesucher in einem Stadion oder als Reisender in einem Bahnhof gewährleistet ist, um nur ein paar Beispiele zu nennen. Vice versa ist es für Unternehmen, Banken, Produktionsbetriebe oder Museen unerlässlich, dass ihre Mitarbeitenden, aber auch sensible Daten, Produktionseinheiten, Lager usw. geschützt sind. Wir reden hier nicht nur vom Schutz vor Feuer, Kriminalität, Terrorismus oder Vandalismus, sondern auch zum Beispiel vom Schutz vor Unfällen oder Schadensfällen bei Produktionsprozessen. Und für solche Szenarien entwickelt die Pro Engineering Security AG entsprechende Konzepte? Patric Knispel: Als effi ziente Schnittstelle zwischen internen und externen Projektbeteiligten – und mit dem technischen Know-how der Pro Engineering AG – können wir aufgrund unserer Analysen kundengerechte Lösungen sowohl technologisch als auch psychologisch und organisatorisch entwickeln. Einem Laien erschliesst es sich nicht auf den ersten Blick, dass zum Beispiel die Planung einer möglichen Evakuierung von Mitarbeitenden in einem Produktionsbetrieb aufgrund eines Schadensfalles sehr komplex ist. Da reicht es nicht, dass die Alarmierung rein technisch klappt, sondern Fluchtwege müssen richtig angelegt


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FHNW Muttenz, Pool Architekten Zürich

Stadthaus Zürich, Pfister Schiess Tropeano Architekten

Erweiterungsbau Kunstmuseum Basel, Christ & Gantenbein Architekten

sein und sicher geführt werden, die Beleuchtung muss auch bei Stromausfall gewährleistet sein und die Kommunikation zwischen allen Beteiligten muss funktionieren. Sind sich Bauherren, Architekten und Unternehmen dieser Problematiken bewusst? Anton Häcki: Chemie- und Pharmaunternehmen oder Banken haben natürlich dieses Problembewusstsein. Bei Bauherren oder Architekten und Privaten stellen wir aber immer noch durchaus gewisse Defizite fest. Gerade kleinere Unternehmen sind sich oft nicht bewusst, dass das Aufschieben entsprechender Sicherheitsmassnahmen und -dispositive auf Dauer teuer werden kann. Und ebenfalls nachvollziehbar ist es, wenn Unternehmen eine gewisse Zurückhaltung an den Tag legen, wenn es um ihre sensiblen Bereiche geht. Deshalb ist es oberste Maxime der Pro Engineering Security AG und ihrer Mitarbeitenden, äusserst diskret und verantwortungsvoll mit dem durch ihre Tätigkeit erworbenen Wissen umzugehen. The Metropolitans Zürich, Implenia Schweiz AG

DIE PRO ENGINEERING SECURITY AG BIETET FOLGENDE DIENSTLEISTUNGEN IM BEREICH GEBÄUDESICHERHEIT AN: § § § § § § § § § §

Sicherheitskonzepte Risikoanalysen Evakuationskonzepte Zutrittskonzepte Brandschutzplanung (QS Stufe 1 & 2) Brandschutz- und Sicherheitsüberprüfung (QS Stufe 1 & 2) Türfachplanung Schliessanlagenplanung Fachbauleitung im Bereich Sicherheit und Brandschutz Koordination und Durchführung von Integralen Tests im Bereich Sicherheit

WEITERE INFORMATIONEN Pro Engineering Security AG Büro Basel Innere Margarethenstrasse 2 CH-4051 Basel Büro Zürich Leutschenbachstrasse 48 CH-8050 Zürich Telefon +41(0) 61 385 50 20 info@proengineering-security.ch www.proengineering-security.ch

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Im Laden am Spalenring 166 werden auch Planungen für die Unterhaltungselektronik in Neu- und Umbauten gemacht.

Geschäftsstellenleiter Christoph Geissmann und Markus Avanzini im HiFi-Raum in Muttenz, wo Lautsprecher ideal verglichen werden können.

Im Lädeli an der Schneidergasse 30 in Basel findet man eine riesige Auswahl an Kleingeräten für den Haushalt.

Zihlmann beim St. Jakob, Hagnaustrasse 25, in Muttenz feiert von 26 – 28. November 2015 Geburtstag. Grosse Auswahl an Unterhaltungselektronik, Haushaltgeräten und Domizil von Zihlmann Professional.

ZIHLMANN FEIERT GEBURTSTAG VOR EINEM JAHR HAT ZIHLMANN SEINEN NEUEN, GROSSEN LADEN IN MUTTENZ ERÖFFNET. EIN SCHÖNER GRUND ZU FEIERN! VOM 26. – 28. NOVEMBER WERDEN ALLE KUNDINNEN UND KUNDEN BESONDERS VERWÖHNT!

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nde November ist Geschenke-Such-Zeit! So lohnt es sich zum 1. Geburtstag ganz besonders zu kommen! «Wir stellen viele Geschenkideen zu Aktionspreisen unter Hundert Franken bereit, die sich als Weihnachtsüberraschung ideal eigenen. Zum Beispiel Kopfhörer für Fr. 9.90, ein Handstaubsauger zu Fr. 26.– oder eine HiFiAnlage zu Fr. 99 .–!» erläutert Christoph Geissmann, der Geschäftsstellenleiter. Electrolux gewährt auf alle Grossgeräte für Küche und Waschküche 50 % auf den Listenpreis! Das lohnt sich und ist eine ideale Gelegenheit, z.B. ältere Küchengeräte zu ersetzen! «Zudem gibt es ein geschmackvolles Überraschungsgeschenk zu jedem Kauf ab Fr. 100.–! S’het , solang s’het!» Beim Wettbewerb winkt ein Fujitsu-Laptop als Hauptpreis!

Das Zihlmann Lädeli im Herzen der Stadt, an der Schneidergasse 30, bietet eine breit gefächerte Auswahl an Haushalt-Kleingeräten wie Kaffeemaschinen, Bügeleisen, Staubsauger, Racletteöfen und vieles mehr. Auch viel praktisches Zubehör! Zihlmann Professional ist neu auch in Muttenz zuhause und ist u. a. spezialisiert auf die Einrichtung von Schulungs- und Sitzungsräumen mit Audio- und Videoprodukten. Zihlmann ist seit über 50 Jahren ein zuverlässiger regionaler Partner!

Das alteingesessene Basler Fachgeschäft hat vor einem Jahr einen wunderbaren Laden unweit vom St. Jakobspark eröff net. Sehr grosszügig, aber nicht überfordernd zu gross! Eine umfangreiche Ausstellung von Haushaltgrossgeräten, ein Heimkino-Vorführraum, eine HiFi-Vergleichslandschaft und viel Unterhaltungselektronik wie auch Haushalt-Kleingeräte stehen bereit.

WEITERE INFORMATIONEN WARUM INS FACHGESCHÄFT? Zihlmann bietet Lösungen von A – Z. Im Fachgeschäft kann man sich von geschultem Fachpersonal freundlich beraten lassen, seine Wünsche und Gegebenheiten schildern und verhindert damit teure Fehlkäufe. Zudem steht ein grosses Service-Rundum-Paket zur Verfügung, auch nach dem Kauf. Das sucht man im Internet vergeblich.

Zihlmann Electronics AG Unterhaltungselektronik, Haushaltgeräte und Professional Hagnaustrasse 25, CH-4132 Muttenz Unterhaltungselektronik ganz individuell Spalenring 166, 4009 Basel

WO GIBT ES ZIHLMANN AUCH NOCH? Der moderne Laden am Spalenring 166 (beim Schützenmattpark) hat sich ganz den individuellen Lösungen mit Loewe, Bang & Olufsen, Revox und vielen hochwertigen HiFi-Marken verschrieben. Auch ganze Neubau- oder Umbauplanungen sind hier möglich. Die grosszügige Ausstellung lässt keine Wünsche offen!

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KRISE ODER STRUKTURWANDEL? HOHE MIETEN, STARKER FRANKEN, KUNDEN- UND DETAILHANDELSFEINDLICHE VERKEHRSRESTRIKTIONEN ODER DAS INTERNET UND DAMIT VERÄNDERTES KAUFVERHALTEN – VERSCHIEDENE GRÜNDE WERDEN FÜR DAS VERSCHWINDEN VON BASLER TRADITIONSUNTERNEHMEN AUS DER INNENSTADT GENANNT. DIESE ENTWICKLUNG WIRD EINERSEITS BEKLAGT, IST ABER ANDERERSEITS AUCH AUSDRUCK EINES TRENDS, DER NACH DEN GROSSEN METROPOLEN NUN AUCH KLEINERE STÄDTE WIE BASEL ERFASST HAT. DEMNACH ENTWICKELN SICH DIE INNENSTÄDTE IMMER MEHR ZU SOGENANNTEN ERLEBNISZONEN, IN WELCHEN SICH DER URSPRÜNGLICHE GEDANKE, VOR ALLEM DIE BEVÖLKERUNG MIT WAREN DES TÄGLICHEN BEDARFS ZU VERSORGEN, EINE IMMER GERINGERE ROLLE SPIELT. von Niggi Freundlieb

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ost, Botty, Wolford, Benneton, Spira, Deiss – nur um ein paar wenige Namen von Basler Traditionsgeschäften zu nennen – sie haben das Handtuch geworfen und verliessen oder verlassen die Basler Innenstadt. Insbesondere die Freie Strasse steht immer wieder im Mittelpunkt der Berichterstattung über Unternehmen, welche gezwungen sind, das Geschäft aufzugeben oder Basels renommierte Einkaufsmeile zu verlassen.

HOHE MIETEN ALS «LÄDELI-KILLER»? Neustes «Opfer» ist das Luxus-Kleidergeschäft «Trois Pommes», das auf Ende Jahr seinen Standort im Haus «zum Sodeck» verlässt. Der Mietvertrag sei ausgelaufen, weil man sich mit dem Hausbesitzer fi nanziell nicht hätte einigen können. Man mache aber im Geschäft an der Bäumleingasse 10 mit reduziertem Personalbestand weiter, liess Inhaberin Trudie Goetz Ende September über die Medien verbreiten. Nach dem «Geschäft sführer» vorliegenden Informationen hätte der Vermieter einen um rund einen Drittel höheren Mietzins als bis anhin verlangt, was selbst einer der erfolgreichsten Mode-Unternehmerinnen der Schweiz wie Trudie Götz zu hoch

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SPECIAL INNENSTADT

oder Strassensanierungen realisieren und Parkraum schaffen müssen, bevor das neue Regime in Kraft tritt.» Der starke Franken ist immer wieder als weiterer Hauptgrund bei Geschäftsaufgaben angegeben worden. Unbestritten ist, dass der einheimische Detailhandel vom Einkaufstourismus in den Euroraum stark betroffen ist. Seit der Aufhebung des Euro-Mindestkurses im Januar haben die schon zuvor hohen Auslandseinkäufe bis Juli gegenüber der Vorjahresperiode noch einmal um sieben Prozent zugenommen. Laut aktuellen Schätzungen der Credit Suisse dürfte der Wert der Auslandseinkäufe 2015 gesamtschweizerisch rund 11 Mia. Franken – rund zehn Prozent des gesamten Umsatzes des Schweizer Detailhandels – ausmachen. Um die Kunden bei der Stange zu halten, werden ihnen vor allem im Non-Food-Bereich enorme Preisnachlässe gewährt. Der Begriff «Preiszerfall» macht die Runde, und Wirtschaft sforschungsinstitute wie das BAK Basel rechnen sogar mit einer diesbezüglichen Verschärfung. Jedenfalls scheint noch nicht eine Deflation zu drohen, da laut Umfragen die Löhne 2016 über alle Branchen um 0.5 Prozent steigen sollen.

war, geht es doch dabei pro Jahr um Summen, welche mindestens im hohen sechsstelligen Bereich oder darüber liegen. Dass immer wieder Geschäfte verschwinden oder an neue Standorte wegen der hohen Mieten ziehen, relativierte Mathias Böhm, Geschäftsführer der Pro Innerstadt, bereits in einem früheren Interview mit dem «Geschäft sführer»: «Was die Mietpreise anbelangt, liegt Basel hinter Zürich und Genf, was ein zusätzlicher Anreiz für Firmen ist, an Basels Top-Adressen präsent zu sein, allerdings fehlt es an genügend Flächen. Dies hat allerdings den positiven Effekt, dass sich auch in den Vorstädten, also in der Spalen, im Gundeli oder im St. Johann immer mehr neue Läden und Geschäfte ansiedeln, was die Stadt als Einkaufsstandort mit einem sehr guten Angebots-Mix zusätzlich attraktiv macht. Und betrachten wir doch auch die Entwicklung gerade in der Freien Strasse aus einem anderen Blickwinkel: Basels Einkaufsmeile Nummer eins erlebt eine grosse Nachfrage. International tätige Unternehmen und Top-Marken siedeln sich hier an und bieten ein Angebot, wie wir es noch nie hatten. Und zusätzlich fi nden auch immer wieder junge, innovative Unternehmen aus Basel Platz in der Innenstadt.»

Auch Mathias Böhm nimmt die Problematik des starken Frankens und des damit zusammenhängenden Einkaufstourismus sehr ernst: «Allerdings ist es absolut nicht zukunft sgerichtet, wenn sich unsere Detailhandels-Unternehmen allein über den Preis definieren beziehungsweise einen tiefen Preis als Hauptargument dafür ansehen, dass man bei ihnen einkaufen sollte. Die Stärken des Einkaufstandortes Basel müssen gesamthaft betrachtet werden: Breite und Vielfältigkeit des Warenangebots, kundenorientierter Servicegedanke, qualifi ziertes Personal, kurze Wege, dazu ein hervorragendes Umfeld mit attraktiven Kultur- und Freizeitangeboten, welche das Einkaufen auch zum Erlebnis machen.»

VERÄNDERTES EINKAUFSVERHALTEN Der Detailhandel befindet sich in einem strukturellen Wandel und steht mitten in einer Entwicklung, welche unumkehrbar ist und enorme Veränderungen bringt. Die Kunden kaufen heute anders ein als früher, und die Geschäfte müssen sich darauf einstellen. «Ich führe mit Max & Moi >

UMSTRITTENES VERKEHRSKONZEPT UND STARKER FRANKEN Laut Befragung bei Geschäftsinhabern in der Innenstadt und in der Freien Strasse nehmen vor allem die Restriktionen beim Autoverkehr durch das neue Verkehrsregime in der Innenstadt einen breiten Platz bei der Problemnennung ein. Insbesonders wird auch der mangelnde Einbezug der Betroffenen bei der Planung und Umsetzung moniert. «Grundsätzlich steigert eine fussgängerfreundliche Innenstadt die Attraktivität des Einkaufstandortes Basel, das ist unbestritten», findet zwar Mathias Böhm, «aber man hätte die Regelungen für die Zufahrten besser überdenken und praxisnaher gestalten, bauliche Veränderungen

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heute praktisch nur noch ein einziges Label. Die Kundinnen wissen heute viel besser als früher, was sie genau wollen und wo sie es bekommen», sagt zum Beispiel Tonja Dimov, Inhaberin «Max & Moi by Tonja» an der Bäumleingasse 4. «Nicht unüberschaubare Label-Vielfalt, sondern ein klares Produkteprofi l wird verlangt. Die Kundinnen wollen professionell beraten werden und schnell in den Besitz der gewünschten Artikel kommen. Da ich nicht Franchise-Nehmerin, sondern selbstständige Partnerin von Max & Moi in Paris bin und zudem in Zürich und Bern weitere Geschäfte habe, bin ich in der Lage, schnell auf die Wünsche der Kundinnen, die Wert auf persönliche Betreuung legen, einzugehen.» Eine Spezialisierung im Sortiment sowie eine Verkleinerung der Verkaufsfläche hat sich Martin Lotz, Inhaber des Traditions-Modehauses Kohler an der Freien Strasse 84, auf die Fahne geschrieben. «Mit der Redimensionierung des Geschäfts und der Konzentration auf Männerbekleidung habe ich auf den Budgetdruck und das teilweise aufgezwungene Sortiment der grossen internationalen Marken, mit denen ich zusammengearbeitet habe, reagiert.» Anpassung an die Kundenbedürfnisse – der Detailhandel musste sich auch schon früher immer wieder neuen Entwicklungen anpassen. Mit der Online-Konkurrenz ist allerdings ein neuer Faktor hinzugekommen, dem viele Ladenbesitzer noch zu wenig Aufmerksamkeit schenken. «Die Kunden informieren sich im Internet und tätigen auch dort immer mehr Einkäufe. Das ist aber auch eine grosse Chance», ist Mathias Böhm überzeugt. «Den Kunden muss man deshalb als Ladenbesitzer mehr als einfach ein Warenangebot unterbreiten. Neben einer ausgeprägten Service- und Dienstleistungskultur muss man ihnen zu regelrechten Einkaufserlebnissen, zum Beispiel gekoppelt mit gastronomischen oder kulturellen Angeboten in attraktiver Umgebung, verhelfen. Weiter braucht es eine stärkere Zusammenarbeit und Vernetzung von Unternehmen, Läden, Institutionen, aber auch der Verwaltung. Dementsprechend fordern wir von der Pro Innerstadt auch von der Verwaltung und der Politik weniger Vorschriften und starre Regulatorien, welche die freie und kreative Entwicklung der Unternehmen bremsen und behindern.»

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Martin Lotz Inhaber Kohler Mode Freie Str. 84 CH-4051 Basel Als Geschäftsinhaber habe ich die ganzen Entwicklungen im Zuge des neuen Innenstadt-Verkehrsregimes schon seit Langem verfolgt. Als Konsequenz habe ich zusammen mit anderen Geschäftsbesitzern, Ladenbetreibern, Hausbesitzern oder Mietern der Freien Strasse ein Komitee gegründet – dies auch in Zusammenarbeit mit dem Gewerbeverband und Pro Innerstadt –, um die verantwortlichen Stellen, insbesondere Regierungsrat Wessels, im direkten Gespräch auf meiner Meinung nach gravierende Planungsfehler aufmerksam zu machen und Verbesserungsvorschläge vorzubringen. Ich moniere eine Planung ohne eine Bedürfnisanalyse und ohne Einbezug der Betroffenen. Ebenso kritikwürdig ist es, einfach Fakten zu schaffen – Stichworte Vernichtung von Parkplätzen sowie Autofahrverbote – ohne gleichzeitig Alternativen, also zum Beispiel Parkraum, anzubieten. Die dank der verschiedenen Interventionen durch unser Komitee und anderer Kreise nachträglich erreichten Korrekturen am neuen Verkehrskonzept – auch wenn sie nur teilweise befriedigen – zeigen, dass es bei einer bedürfnisorientierten und nicht auf ideologischen Gründen basierenden Planung am Schreibtisch von Beginn an möglich gewesen wäre, pragmatische Lösungen zu finden. Ich bin allerdings nach wie vor der Überzeugung, dass die generelle Verbannung des motorisierten Individualverkehrs aus der Freien Strasse als Vorzeige-Einkaufsmeile für gehobene Ladenangebote nicht zu einer Belebung beiträgt, sondern zahlungskräftige Kunden in andere Städte ausweichen lässt, wo sie bequemer einkaufen können. Zur Attraktivitätssteigerung der Freien Strasse gehören auch Möglichkeiten zum Verweilen oder gastronomische Angebote. Wir müssen auf jeden Fall Sorge dazu tragen, dass unsere Innenstadt mit Leben erfüllt wird, auch nach Feierabend.

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GESCHÄFTSFÜHRER WINTER : : 2015/2016

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AKTUELL

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SPECIAL INNENSTADT Tonja Dimov Inhaberin Max & Moi by Tonja Bäumleingasse 4 CH-4051 Basel Ich bin seit sieben Jahren an der Bäumleingasse und mit dem Standort sehr zufrieden. In direkter Anbindung an die Freie Strasse gewinnt die Bäumleingasse für Ladenbetreiber zunehmend an Attraktivität, weil sich hier immer mehr Geschäfte ansiedeln. Ich bin in der glücklichen Lage, über eine treue Stammkundschaft zu verfügen, die sich durch die autofreie Innenstadt nicht vom Einkaufen bei mir abhalten lässt. So ist zum Beispiel der Stress durch drohende Parkbussen weggefallen. Trotzdem wäre eine Verbesserung in Bezug auf Parkhäuser und günstig gelegenem Parkraum wünschenswert. Für Menschen, die auf das Auto angewiesen sind, ist die Situation jedenfalls unbefriedigend. Zu Beginn der Einführung des neuen Verkehrskonzeptes befürchtete ich noch Probleme wegen der Lieferanten, welche nur bis 11 Uhr Ware liefern können, mittlerweile hat sich das aber eingespielt. Was das sogenannte «Lädelisterben» vor allem in der Freien Strasse betrifft, wo internationale Unternehmen und Ketten sich stattdessen positionieren, bin ich der Meinung, dass die Präsenz grosser, internationaler Unternehmen, wie zum Beispiel von Apple, einen grossen Gewinn für Basel darstellt. Ich glaube auch nicht, dass sich die Attraktivität der Freien Strasse durch mehr Gastronomiebetriebe – welche wohl nur während relativ kurzer Zeit am Tag Kundschaft erreichen können und deswegen kaum die hohen Mieten

erarbeiten könnten – oder durch Sitzgelegenheiten erhöht wird. Man muss schon sehen, dass die Freie Strasse keine Flaniermeile, sondern vor allem eine Einkaufsstrasse ist. SItzbänke und Verpflegungsmöglichkeiten findet man problemlos rund um die Freie Strasse in der gesamten Innenstadt. Ich verspreche mir zudem durch den neuen Kunstmuseumsbau neue Impulse. Ausserdem würde sich doch der Münsterplatz für Belebungsangebote geradezu anbieten.

Gabriel Barell Direktor Gewerbeverband Basel-Stadt Eine attraktive Einkaufsstadt muss optimal erreichbar sein. Einerseits für die ansässigen Unternehmen und die Lieferanten – hier hat sich, auch dank des beharrlichen Einsatzes des Gewerbeverbandes, endlich die Erkenntnis durchgesetzt, dass eine möglichst verkehrsfreie Innenstadt nur mit und nicht gegen das Gewerbe umgesetzt werden kann. Andererseits für die Kundinnen und Kunden – gerade auch für jene mit Auto. Deshalb fordert der Gewerbeverband unter anderem vergünstigtes Parkieren während der ersten Stunden. Aufgrund der Frankenstärke ist eine Reduktion der Benachteiligungen gegenüber Konkurrenzstandorten dringender denn je. >

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GESCHÄFTSFÜHRER WINTER : : 2015/2016


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AKTUELL SPECIAL INNENSTADT Vito Jenny Inhaber Pure Hair & Spa Bäumleingasse 14

Seit der Einführung des neuen Verkehrskonzeptes scheint es mir, dass es in der Innenstadt viel ruhiger geworden ist. Es gibt weniger Verkehr, was umwelttechnisch sicher positiv ist, aber auf der anderen Seite ist es schon so, dass Verkehr Leben und Pep in die Stadt bringt. Wenn das fehlt, geht einiges an Attraktivität verloren. Die Menschen gehen ausserhalb der Stadt shoppen oder frequentieren weniger die Restaurants. Mein Geschäft an der Bäumleingasse ist davon nicht so betroffen, da wir auf eine treue Stammkundschaft zählen können. In der Freien Strasse – wo nun schon mal die Bedingungen aufgrund des herrschenden Immobilienmarktes gegeben sind – lässt sich wohl hinsichtlich Ladenmix und Präsenz internationaler Brands wenig machen. Da unterscheidet sich die Situation aber auch nicht von der in anderen Städten. Sehr unbefriedigend ist die Parkplatzsituation. Die Parkhäuser sind oft überfüllt, und generell gibt es zu wenige Parkplätze in Gehdistanz zur Innenstadt. Es lässt sich auch durchaus fragen, ob man nicht abends wieder mehr Autoverkehr in der dann ansonsten toten Innenstadt zulassen könnte. Vielleicht würden sich so das Nachtleben und die Gastronomie ein bisschen ankurbeln lassen. Sehr kritisch hinterfrage ich, wie behördliche Massnahmen ohne ausreichenden Einbezug der betroffenen Unternehmen und Geschäfte geplant und realisiert wurden. Hier hätte ich mir vor allem gewünscht, gemeinsam zuerst die Situation zu analysieren, um dann Lösungen zu entwickeln, anstatt zuerst am Schreibtisch entstandene Planungen einfach umzusetzen, ehe man dann gezwungen war, die Scherben aufzukehren.

Renate Boetschi Marketingverantwortliche «BLEER’S» Eröffnung voraussichtlich Anfang 2016 an der Hutgasse 4 Mit dem «BLEER’S» wird ein Gastrokonzept unter der Überschrift «Urban Street Food» in der Basler City umgesetzt. Viele Läden und Restaurants in der Innenstadt beklagen Umsatzrückgänge oder kapitulieren. Natürlich ist das Gewerbe, der Detailhandel oder die Gastronomie in der Innenstadt stark unter Druck. Wir glauben aber, dass man als Unternehmen – gerade im Gastronomiebereich – auf die veränderten Konsumationsgewohnheiten der Kunden eingehen muss. Heute gehen vor allem jüngere Menschen nicht mehr nach traditionellem Stil ausgiebig essen, sondern wollen sich, bevor sie gemeinsam mit Freunden ins Kino oder an einen Event gehen, während eines überschaubaren Zeitraums und zu vernünftigen Preisen verpflegen. Im Trend stehen dabei nicht Fastfood, sondern immer mehr gesunde, frische Kreationen aus nachhaltiger Produktion, wie sie vor allem die asiatische Küche anbietet. Das «BLEER‘S» orientiert sich deshalb an thailändischer oder indischer Küche. Wir sind überzeugt, mit Eigenkreationen oder selbst gemachten Saucen, welche man vor Ort auch kaufen kann, in einem modern eingerichteten und auf die Konsumations- und Kommunikationsbedürfnisse der Kunden angepassten Lokal zur Belebung der Innenstadt beizutragen. Deshalb ist bereits angedacht, in Zukunft weitere Standorte zu eröffnen.

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Roger Spinnler Geschäftsführer Chronometrie Spinnler + Schweizer AG Am Marktplatz 11 CH-4001 Basel Das grösste Problem für den Detailhandel ist nur bis zu einem gewissen Grad der starke Franken. Vor allem signalisiert aber Basel mit seiner Politik der Verteufelung des individuellen motorisierten Verkehrs und der Vernichtung von Parkplätzen gerade den Besuchern dieser Stadt, dass sie eigentlich nicht willkommen sind. Andere Städte haben begriffen, dass es möglich ist, mit einer intelligenten Parkraumbewirtschaftung und der Bereitstellung von genügend Parkraum in Gehdistanz zu den Geschäften dieses Problem zu lösen. Ein ewiges Politikum ist auch die Gestaltung der Freien Strasse. Warum pflanzt man nicht ein paar Bäume und stellt nicht Tische sowie Bänke zum Verweilen auf, wo man eine Glace essen oder etwas trinken kann? Im Gegensatz zu anderen bin ich absolut der Meinung, dass die Freie Strasse eine einladende Flanierund Einkaufsmeile werden muss. Und wenn wir schon eine autofreie Innenstadt haben, sollten sich die Menschen dort frei und sicher bewegen können. Dabei sollten sie nicht Angst haben, von Velofahrern überfahren zu werden. Aber so lange dieses verbotene Tun von der Polizei mehr oder weniger geduldet wird, wird sich nichts ändern! >

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AKTUELL SPECIAL INNENSTADT Thomas Köstner Inhaber Immoline Basel AG Freie Strasse 105 CH-4051 Basel

Ich bin mit dem Standort an der oberen Freien Strasse sehr zufrieden. Allerdings habe ich natürlich nicht den Publikumsverkehr eines Detailhandelsgeschäfts. Dass grosse Konzerne und Ladenketten die wichtigen Einkaufsstrassen prägen, das ist auch in anderen Städten so und per se nichts Verwerfliches, sondern vor allem ja auch Ausdruck eines interessanten und angesagten Angebots. Naturgemäss sind auch die Ladenmieten und Immobilienpreise an Lagen wie der Freien Strasse höher als ausserhalb der City. Ich persönlich könnte mir durchaus Massnahmen zur Attraktivitätssteigerung der Freien Strasse und der Innenstadt für das Publikum und die Konsumenten vorstellen. Gerade in einer Fussgängerzone könnten das mehr Restaurants oder zumindest mehr Orte sein, die Verpflegungsmöglichkeiten anbieten, und wo man auch draussen sitzen und konsumieren kann. Was spricht dagegen, an einem Tischchen vor einem Modegeschäft – wie es ja teilweise schon praktiziert wird – ein Cüpli zu trinken, während der Partner einkauft? Das Einkaufserlebnis findet doch nicht nur im Laden statt!

Fabrice Bütler Geschäftsleiter BÜTLER MEN’S FASHION Rathausstr. 69 CH-4410 Liestal Ich kenne natürlich die Standortsituation in der Basler Innenstadt, welche sich aber natürlich allein schon von der Grösse her nicht vergleichen lässt. Zwar ist Liestals «Einkaufsmeile», die Rathausstrasse, ebenfalls autofrei, aber aufgrund der kurzen Wege und den beiden Parkhäusern in Gehdistanz ist das Parkieren vergleichsweise komfortabel. Die Kunden unseres Geschäfts haben es allerdings noch besser. Wir sind zwar direkt vor dem Törli mit der Rathausstrasse verbunden, können unseren Kunden aber direkt vor dem Geschäft drei Parkplätze anbieten. Es ist ganz offensichtlich, dass wir damit den Kunden ein wichtiges Argument bieten, bei uns einzukaufen. Viele Kunden melden sich sogar an, um einen Parkplatz zu reservieren – auch aus Basel! Die Kunden wollen heute nicht nur kompetent beraten werden und aus einem anspruchsvollen Sortiment auswählen können, sondern sie wollen effizient einkaufen und dabei wenig Zeit verlieren. Mit diesem Gesamtpaket können wir auf die zeitgemässen Einkaufsbedürfnisse der Kunden eingehen. Das ermöglicht es uns nach 26 Jahren und ohne Personaleinsparungen immer noch konkurrenzfähig tätig zu sein.

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AKTUELL

Abteilung Kantons- und Stadtentwicklung

BASEL GEMEINSAM ATTRAKTIV MACHEN! WIE ATTRAKTIV IST BASEL ALS EINKAUFS- UND TOURISMUSSTANDORT? IST ZUM BEISPIEL DAS IN LETZTER ZEIT REGISTRIERTE VERSCHWINDEN VERSCHIEDENER TRADITIONSGESCHÄFTE AUS DER BASLER INNENSTADT AUSDRUCK EINER KRISE DES DETAILHANDELS AUFGRUND HOHER MIETEN, DES STARKEN FRANKENS, DES NEUEN VERKEHRSKONZEPTES ODER WEGEN DES VERÄNDERTEN EINKAUFSVERHALTENS DER KUNDEN? INTERVIEW MIT THOMAS KESSLER von Niggi Freundlieb

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der könnten auswärtige Gäste die Einkaufs- und Tourismus-Destination Basel links liegen lassen, weil die «Willkommens-Qualität» oder die Attraktivität des öffentlichen Raums zu wünschen übrig lassen? Die Abteilung Kantons- und Stadtentwicklung im Präsidialdepartement Basel-Stadt unter der Leitung von Thomas Kessler befasst sich unter anderem auch mit diesen Fragen. Im Rahmen seines «Innenstadt-Specials» wollte deshalb der «Geschäftsführer» von Thomas Kessler seine diesbezügliche Einschätzung erfahren.

keiten, sondern um die Bereitschaft der Behörden, an frei werdenden Standorten – wie zum Beispiel im historischen Polizeiposten beim Rathaus – ein attraktives Dienstleistungsangebot für Einheimische und Touristen zu schaffen. Oder denken Sie an das Dreiländereck. Es ist doch schade, dass ein solch spezieller Ort, der zudem mit einer Fussgängerroute entlang des Rheins gut erschlossen ist, quasi brach liegt. So gibt es verschiedene Orte in der Stadt, welche man aufwerten könnte.

«Geschäftsführer»: Verstehen Sie die Sorgen von Bewohnern und Geschäftsinhabern, wenn immer wieder vom Verschwinden traditionsreicher Geschäfte aus der Innenstadt berichtet wird? Thomas Kessler: Das Verschwinden von gewohnten Strukturen und Angeboten löst Irritationen aus. Es hat immer wieder Phasen gegeben, wo Geschäfte aus der Innenstadt verschwunden sind. An ihrer Stelle haben sich aber neue Läden dort etabliert. Gleichzeitig sind in den Quartieren neue Geschäfte aufgegangen, welche zum Beispiel mit f lexiblen Öffnungszeiten auf die veränderten Einkaufsbedürfnisse einer mit grossem Wohlstand gesegneten Gesellschaft reagiert. Ladenbesitzer – vor allem in der Innenstadt – monieren die hohen Mieten. Was sagen Sie dazu? Der Staat hat naturgemäss darauf wenige Einflussmöglichkeiten. Dennoch appelliere ich an den Idealismus von Hausbesitzern, auf Maximalrenditen zu verzichten. Als Beispiel möchte ich die Confiserie Schiesser nennen, wo die Besitzerfamilie aus Liebe zur Tradition und Belebung der Innenstadt auf andere Nutzungsoptionen verzichtet hat. Gibt es weitere Möglichkeiten, die Attraktivität der Stadt zu verbessern? Ich plädiere für ein engeres Zusammengehen von Wirtschaft, Gewerbe, Politik und Gesellschaft, um mit innovativen Ideen, aber auch mit der entsprechenden «Willkommens-Kultur» die Attraktivität unserer Stadt zu steigern. So müssen wir unbedingt noch gastfreundlicher werden. Ob Kunden oder Touristen – sie alle sollten sich hier willkommen fühlen. Basel und seine Geschäfte können zwar nicht mit tiefen Preisen, dafür mit Urbanität, hoher Dienstleistungsqualität, Freundlichkeit und französischem Charme, der mir in letzter Zeit etwas abhandengekommen scheint, punkten. Dann bietet gerade die Innenstadt Basels mit ihrer historischen Substanz und ihrem erstklassigen kulturellen Angebot enorm viel. Dies gilt es nicht nur sorgfältig zu bewahren, sondern vor allem qualitativ auszubauen. Dabei geht es nicht allein um Verbesserungen im öffentlichen Raum, wie neue Strassenbelege oder Sitzmöglich-

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THOMAS KESSLER leitet seit 2009 die Abteilung Kantons- und Stadtentwicklung. Vorher war er Drogendelegierter (1991–1998) und Leiter der Integrationsstelle (1999–2008). Er ist zudem Mitglied der eidg. Kommission für Kinder- und Jugendfragen (EKKJ).

WEITERE INFORMATIONEN Präsidialdepartement | Kantons- und Stadtentwicklung Marktplatz 30a CH-4001 Basel Telefon +41 (0) 61 267 88 97 Telefax +41 (0) 61 267 88 66 www.entwicklung.bs.ch


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AKTUELL

schildareal in Liestal

WILLKOMMEN IM BÜRO- UND GEWERBEHAUS IM NEU ERRICHTETEN BÜRO- UND GEWERBEHAUS AUF DEM SCHILDAREAL IN LIESTAL SIND DREI VON VIER STOCKWERKEN BEREITS VERMIETET. IM ERDGESCHOSS STEHEN NUN DIE LETZTEN 900 M 2 MIETFLÄCHEN ZUM INDIVIDUELLEN AUSBAU FÜR DIENSTLEISTUNGS- UND/ODER GEWERBEBETRIEBE BEREIT.

INTERVIEW MIT MARC LÖHLE

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as schildareal, ehemals Standort der Tuchproduktion der Schild AG Liestal, wurde seit Ende der 1980er-Jahre kontinuierlich zu einem Industrie-, Gewerbe- und Dienstleistungszentrum entwickelt und präsentiert sich heute als ein gelungener Mix aus sanierten und umgenutzten Industriebauten sowie neuen, modernen Gewerbe- und Bürogebäuden. Rund 60 Unternehmen mit über 800 Arbeits- und Ausbildungsplätzen haben sich auf dem Areal angesiedelt.

der übrigens auch von unseren Mietern für Dienstleistungen wie Staplerdienst angefordert werden kann. Ein Facility Management System unterstützt Serviceanforderungen und Störungsmeldungen der Mieter via Internet. Abfallentsorgung und andere Dienstleistungen sind zentral organisiert.

Im Gespräch mit dem «Geschäftsführer» schildert Marc Löhle, Geschäftsführer der Schild AG Liestal, was das schildareal mit seinem breiten Angebot an Mietflächen und Infrastruktur alles zu bieten hat und welche Möglichkeiten sich für Mieter der noch letzten freien Flächen im neuen Büro- und Gewerbehaus bieten. «Geschäftsführer»: Für wen eignen sich die 900 m 2 Mietflächen im neuen Büro- und Gewerbehaus? Marc Löhle: Die Mietflächen eignen sich für Dienstleistungsunternehmen oder leichte Produktionsbetriebe. Nach Bedarf können die Räumlichkeiten auch für Schulungszwecke, Praxen, Verwaltung usw. genutzt werden. Sie realisieren eine individuelle Gestaltung der Mietflächen nach individuellen Wünschen und Bedürfnissen? Ob Büro oder Werkstattbetrieb – wir vermieten Flächen ab 300 m 2 . Dabei ermöglicht das offene Flächenkonzept eine flexible Raumaufteilung und eine freie Gestaltung der Räume nach Mass. Die Mietflächen befinden sich im Edelrohbau und können von uns individuell und nach den Wünschen der Mieter ausgebaut werden. Zusätzlich zur bereits bestehenden Infrastruktur wie WC, Duschen, Lift, Anlieferung etc. kann somit den Mietern ein betrieblich sinnvoller und auf ihre Bedürfnisse genau zugeschnittener Ausbau angeboten werden. Im Untergeschoss befinden sich zudem Lagerräume und die Tiefgarage mit 52 Parkplätzen.

WEITERE INFORMATIONEN Was macht das schildareal für Mieter so attraktiv? Das Areal ist mit dem direkten Autobahnanschluss A22 hervorragend an den Verkehr angebunden und eine Bushaltestelle befi ndet sich direkt beim schildareal, das nur wenige Gehminuten vom Bahnhof Liestal entfernt ist. Im schildareal stehen über 400 Parkplätze zur Verfügung, davon rund 60 Besucherparkplätze. Für Velos und Mopeds gibt es eigene Unterstände. Die Gebäude sind mit Anlieferungsrampen, Hebebühnen und Anpassrampen ausgestattet. Gebäude und Anlagen werden durch einen hauseigenen technischen Dienst gewartet,

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GEGEN PARKPLATZSITUATION UND GEBÜHRENDSCHUNGEL VERBESSERUNG DER PARKPLATZSITUATION UND TRANSPARENZ IN DEN GEBÜHRENDSCHUNGEL – AN DER DIESJÄHRIGEN GEWERBETAGUNG DES GEWERBEVERBANDES BASEL-STADT STELLTE DIREKTOR GABRIEL BARELL EIN ENTSPRECHENDES MASSNAHMENKONZEPT VOR, UM DIE KMU WEITER VON UNNÖTIGEN FESSELN ZU BEFREIEN. IM RAHMEN DER TAGUNG WURDEN ZUDEM DIE ALABOR GARTENBAU AG SOWIE DIE KURIERZENTRALE ALS INNOVATIVE UND ENERGIEEFFIZIENTE UNTERNEHMEN MIT DEM IWB KMU AWARD AUSGEZEICHNET.

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ber 500 Mitglieder und Gäste nahmen am 10. September 2015 an der traditionellen Gewerbetagung des Gewerbeverbandes Basel-Stadt im Messe-Zentrum teil. In seiner Begrüssung erwähnte Gewerbepräsident Marcel Schweizer vier Projekte, die Grund für Optimismus geben: die «Werkarena Neudorfstrasse», das Projekt ENERGIE IMPULSE Region Basel, den «Campus Unternehmertum» sowie die Gewerbestift ung. «Wo früher die Villa Rosenau stand, werden zurzeit 4 300 Quadratmeter Gewerbepark erschlossen», sagte Schweizer zum Projekt Werkarena. «Flächen, die auf Firmen zugeschnitten sind, die ein wenig mehr Lärm machen und ein wenig mehr transportieren müssen, als auf einem Velogepäckträger Platz hat.» Schweizer lobte auch die ausgezeichnete Zusammenarbeit mit Immobilien Basel-Stadt und dem Regierungsrat bei diesem gemeinsamen Projekt. «Das ist ein Aufsteller in einer Zeit, wo den Planern das Wohnen wichtiger geworden ist als das Werken.» Ein Modell der Werkarena war im Foyer der Messe Basel zu sehen. Gewerbedirektor Gabriel Barell betonte in seiner Ansprache die Herausforderungen für die regionale KMU-Wirtschaft . Diese spüren seit

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der Frankenstärke die Überregulierung und alle anderen Fesseln noch stärker als zuvor. Als Reaktion darauf lancierte der Gewerbeverband Basel-Stadt im April zusammen mit dem Arbeitgeberverband und anderen ein «Entfesselungspaket». Einige Forderungen daraus hat die Regierung erfreulicherweise bereits umgesetzt wie gewisse Lockerungen beim Zufahrtsregime in die Innenstadt, betonte Gabriel Barell. In anderen Bereichen gibt es aber noch viel Handlungsbedarf. «Im Fokus stehen die Parkplatzmisere im Kanton sowie der undurchsichtige Gebührendschungel», erklärte der Gewerbedirektor. Er zeigte sich erfreut, dass Politikerinnen und Politiker der bürgerlichen Parteien sowie der Grünliberalen auf dem politischen Parkett gegen diese Missstände vorgehen. Insgesamt werden zehn Vorstösse lanciert. Dazu gehören eine Erneuerung des veralteten Parkleitsystems, das Verhindern des klammheimlichen Parkplatzabbaus, eine Vergünstigung der Parkgebühren in den öffentlichen Parkhäusern während der ersten drei Stunden und die Publikation eines öffentlich einsehbaren Gebührenkatalogs.


Weiter soll es im Sinne einer lebendigeren Stadt Restaurants endlich möglich sein, unbürokratisch kleine Feierabendkonzerte veranstalten zu können. «Beim Verkehrskonzept Innenstadt haben wir am Verhandlungstisch Erfolg gehabt», sagt Gewerbedirektor Barell. «Das stimmt uns zuversichtlich, dass dieses Vorstosspaket ein weiterer Schritt auf dem Weg zu einer Entfesselung der KMU und des Gewerbes darstellt.» Zum dritten Mal wurden dann an der Gewerbetagung die Preisträger des IWB KMU Award gekürt. Ausgezeichnet wurden die Alabor Gartenbau AG sowie die Kurierzentrale GmbH. Mit dem IWB KMU Award zeichnen IWB und der Gewerbeverband Basel-Stadt seit 2013 besonders energieeffi ziente, innovative und engagierte Unternehmen in der Region aus. Den Preisträgern wurden Gewinnerpakete im Wert von insgesamt 45’000 Franken überreicht. In diesem Jahr schafften es 15 Unternehmen mit ihren spannenden Projekten in die letzte Auswahl: vom Glasbeisser in Altglascontainern über ein europaweit einzigartiges Schiebefenstersystem bis zum «Out in the Green»-Volksfest.

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AKTUELL

HERBSTGARTENPHILOSOPHIE «WAS EIN HERBSTGARTEN MIT EINKAUFSTOURISMUS ZU TUN HAT …» von Luzius Gschwind

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ch liebe den herbstlichen Garten. Es ist nun weniger die Blütenpracht, die laut um Aufmerksamkeit buhlt, sondern es sind eher die Blattfarben und -formen, die Astgerüste der Gehölze und die wogenden Ziergräser, welche den Garten leise bespielen. Der Herbst ist auch Erntezeit – in ihm klingt der Sommer nach. Deshalb mag ich Obstgehölze besonders gut. Man kommt nicht nur in den Genuss einer überschwänglichen Blüte im Frühjahr und kann den Bienen beim Befruchten zuschauen, sondern nun auch mit Stolz die Ernte einbringen und geniessen. Das mag im Zeitalter von «alles ist jederzeit möglich» seltsam klingen, denn die Früchte sind ja ganzjährig im Supermarkt erhältlich. Aber das selbst gezogene Gemüse und die selbst geernteten Äpfel schmecken einfach viel besser als die Gekauften! Haben Sie diese Erfahrung auch schon gemacht?

identifi zieren? Schafft die Firma Arbeitsplätze in der Region und bildet sogar Lernende aus? Voraussetzung dafür ist natürlich, dass die regionalen Unternehmen ihre gepflegten Werte und ihre Leistungen für die Allgemeinheit gegenüber der Öffentlichkeit kommunizieren. Ganz nach dem Moto: «Tue Gutes und sprich darüber!» Die im Verband «Gärtnermeister beider Basel» zusammengeschlossenen Gärtner sind allesamt aus der Region. Sie bieten hier hochwertige Dienstleistungen, lokale Arbeitsplätze und Lehrstellen für unsere Jugend an und danken Ihnen für die geschätzte Zusammenarbeit!

Ein Produkt beinhaltet eben nicht nur Materielles, sondern mindestens ebenso viel Immaterielles. Die Frucht aus dem Garten schmeckt anders, weil ich den Baum selbst gepflanzt habe, weil ich der Frucht beim Gedeihen zusehen konnte, weil ich bei Trockenheit den Baum gegossen habe – kurz, weil ich mich mit Liebe und Fürsorglichkeit um die Pflanze gekümmert habe. Es ist mir klar, dass sich eine selbst gezogene Frucht schlecht mit einem in Fernost produzierten Fernseher vergleichen lässt. Die Beziehung wird – auch bei gutem Marketing – nie gleich emotional sein. Deshalb wird der Fernseher dort eingekauft, wo ich mit möglichst wenig Zeit- und Geldaufwand zum Erfolg komme. Anders ist es vielleicht, wenn mir ein Laden beim letzten Einkauf in besonders guter Erinnerung geblieben ist. Die gute Stimmung, die freundlich lächelnde Bedienung, die fundierte Beratung oder die kulante Behandlung eines Garantiefalls könnten es gewesen sein. Da spielt es dann plötzlich nicht mehr eine so grosse Rolle, ob der Preis woanders noch ein paar Fränkli tiefer ist. Ob im Laden, Garten oder im Restaurant – die Leistung muss stimmen, das ist Voraussetzung. Entscheidend aber dafür, ob ich das Lokal wieder besuche, sind wohl eher Faktoren wie Freundlichkeit, Ambiance und aufmerksamer Service. Sie sind Teil des Erlebnisses und kosten den Betreiber nicht viel. Als Kunde sollte ich mir bewusst sein, dass ich nicht nur das Produkt kaufe, sondern mit dem Kauf auch den Herstellungsprozess, die involvierten Firmen mit ihren Angestellten und schliesslich auch den Verkäufer unterstütze und mitfinanziere. Wir gestalten mit unserem Einkauf unsere Umwelt. Insofern tragen wir als Konsument eine grosse Verantwortung. Es ist doch paradox, dass Themen wie lokaler Stellenabbau, fairer Handel und tiergerechte Haltung in der öffentlichen Diskussion einen grossen Stellenwert haben und gleichzeitig ennet der Grenze das möglichst günstigste Angebot gesucht wird.

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Wir müssen uns vermehrt fragen: Können wir hinter diesem Herstellungsprozess stehen? Können wir uns mit der Firma und ihren Werten

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ALTERNATIVE ZUR RENTENKÜRZUNG

T I Z I A N A BA B I C - BA L D I Partnerin / Spezialistin Vorsorge B&F Partner GmbH Gerbergasse 30/Postfach 213 CH-4001 Basel Telefon +41 (0)61 261 63 00 www.bf-partner.ch

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aben Sie sich auch schon gefragt, wie Sie und Ihre Mitarbeitenden im Rentenalter abgesichert sein werden? Das während der Erwerbstätigkeit angesammelte Vorsorgekapital genügt nicht, um den, infolge der steigenden Lebenserwartung, immer höheren Kapitalbedarf im Alter zu decken. Die Leistungen der Berufl ichen Vorsorge genügen bereits heute nur knapp, um den Lebensstandard im gewohnten Umfang fortzusetzen. In der Regel sind wir bereits heute auf eine zusätzliche Absicherung im Rahmen der freiwilligen privaten Vorsorge angewiesen. Die steigende Lebenserwartung sowie die aktuellen Negativzinsen beeinflussen die Altersrente massiv. Die Pensionskassen sind gezwungen ihre Umwandlungssätze zu senken. Die Auswirkungen sind fatal: Je nach Höhe des Guthabens in Ihrer Berufl ichen Vorsorge, besteht das Risiko, dass Ihre Altersrente jährlich um mehrere Tausend Franken niedriger ausfallen kann. Mit dem Umwandlungssatz wird das vorhandene Kapital bei Pensionierung in die jährliche Altersrente umgerechnet. Der aktuelle Umwandlungssatz liegt bei 6.8 %. Um diesem gerecht zu werden, wird eine Rendite von insgesamt über 4 % benötigt. Durch die rekordtiefen Zinsen an den Kapitalmärkten verschärft sich die Situation, denn es besteht fast keine Möglichkeit diese Rendite am Kapitalmarkt zu erwirtschaften, was zur Folge hätte, dass der notwendige Ertrag von den aktiven Versicherten zu finanzieren ist. Lücken bestehen nicht nur im Alter, sondern auch im Invaliditätsfall sowie im Todesfall. Insbesondere Konkubinatspaare und alleinerziehende Elternteile sehen sich im Vorsorgefall mit grossen finanziellen Problemen konfrontiert.

GESCHÄFTSFÜHRER WINTER : : 2015/2016

Das Bundesamt für Statistik (BFS) erstellt seit 1984 im Auft rag des Bundesrates und in Zusammenarbeit mit anderen Bundesstellen periodisch Szenarien zur Bevölkerungsentwicklung in der Schweiz. Mit den im Juli 2010 veröffentlichten Szenarien 2010 – 2060 liegt nun die sechste Serie der Bevölkerungsszenarien mit 3 Szenarien vor. Das «mittlere» Szenario ist das Referenzszenario, welches die Entwicklungen der letzten Jahre fortschreibt und die in der Folge des Inkraft tretens der bilateralen Abkommen über den freien Personenverkehr mit der EU beobachteten Trends miteinbezieht. Es rechnet mit einem weiteren Wachstum der Bevölkerung in der Schweiz bis 2055. Danach dürfte sich die Wohnbevölkerung stabilisieren. Ein Bevölkerungsrückgang ab 2020 oder ein anhaltendes Wachstum über das Jahr 2060 hinaus sind aber ebenfalls durchaus plausible Szenarien. Die Zunahme der Lebenserwartung, vor allem aber der derzeitige Altersaufbau, hat eine beschleunigte Alterung der Bevölkerung zur Folge. Die Zahl der Personen im Ruhestandsalter wächst in den kommenden Jahrzehnten immer schneller. Es steht zweifelsfrei fest, dass auf politischer Ebene Handlungsbedarf besteht Da der Einzelne wenig bis gar keine Möglichkeiten hat, seine obligatorische Berufliche Vorsorge zu optimieren, ist eine private Vorsorge unausweichlich. Wir beschäft igen uns Tag täglich mit diesen Fragen und beraten unsere Kundschaft in der Rentenvorsorge und der Finanzplanung. Fragen Sie nach einer unverbindlichen Beratung – für Sie persönlich oder für Sie als Unternehmer und Arbeitgeber.


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AKTUELL

Das Führungsteam der Moritz Hunziker AG (v.l.): Gregorio Barbuto, Projekleiter; Daniel Hunziker, Inhaber /Geschäftsführer; Marco Blanco, eidg. dipl. Elektroinstallateur.

Moritz Hunziker AG

WENN DIE BASLERSTÄBE LEUCHTEN! OB ANSPRUCHSVOLLE TELEFONANLAGEN, EDV-VERNETZUNGEN, TV-INSTALLATIONEN, SATELLITEN-, KABELUND FOTOVOLTAIKANLAGEN, SERVICE ODER UMBAU – DIE MORITZ HUNZIKER AG IST IN ALLEN BEREICHEN DER ELEKTROINSTALLATIONSTECHNIK TÄTIG. WEITERES HIGHLIGHT IM ANGEBOT DES 1947 GEGRÜNDETEN UND SEIT 2002 IN DRITTER GENERATION VON INHABER DANIEL HUNZIKER GELEITETEN TRADITIONSUNTERNEHMENS SIND DIE VON IHR ENTWICKELTEN, ILLUMINIERTEN BASLERSTÄBE, DIE UNTERNEHMEN UND PRIVATE ALS WEIHNACHTSBELEUCHTUNG EINSETZEN KÖNNEN. INTERVIEW MIT DANIEL HUNZIKER

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ie Stärken des dem Verband Basler Elektroinstallationsfirmen (VBEI) angehörenden Unternehmens, das 25 Mitarbeitende beschäftigt und fünf Lehrlinge ausbildet, sind die gut ausgebauten Serviceleistungen für Gewerbe- und Privatkundschaft. Ob Teil- oder Totalumbau einer Wohnung, Ein- oder Mehrfamilienhaus oder Gewerbe- und Industriebereich, das Fachpersonal der Moritz Hunziker AG bietet nach dem Firmenmotto «flexibel, schnell, gut und sauber» in allen ihren Tätigkeitsbereichen professionelle Dienstleistungen. Im Gespräch mit dem «Geschäftsführer» spricht Daniel Hunziker über die von ihm «erfundenen», beleuchteten Baslerstäbe oder über innovative Nachhaltigkeit als Grundlage seiner Geschäft sphilosophie, wird doch zum Beispiel das Geschäft sauto der Marke Tesla durch die hauseigene Fotovoltaikanlage mit Strom versorgt. «Geschäftsführer»: Eignen sich die illuminierten Baslerstäbe nur für die Weihnachtszeit? Daniel Hunziker: Die beleuchteten Baslerstäbe, welche übrigens vom Design her weiterentwickelt wurden, gibt es in drei Grössen, aber auch als Modell «FCB», und lassen sich dementsprechend auch ausserhalb der Weihnachtszeit einsetzen. Jetzt, zur Adventszeit, werden sie natürlich ein weihnachtliches Bekenntnis zu Basel sein und eine wunderschöne Ergänzung zur bestehenden Weihnachtsbeleuchtung darstellen. Wie lassen sich die Baslerstäbe montieren, und wo sind sie erhältlich? Die Baslerstäbe sind bei der Moritz Hunziker AG erhältlich. Die Erstmontage sowie die jährliche Montage und Demontage können selber durchgeführt werden. Sonst übernehmen wir die Montage der Befestigungsplatte an der Fassade, Montage des Baslerstabs in der Halterung, Lieferung einer Anschlussleitung, jährliche Montage und Demontage und – wenn gewünscht – die Lagerung.

GESCHÄFTSFÜHRER WINTER : : 2015/2016

Die Moritz Hunziker AG hat sich Nachhaltigkeit auf die Fahne geschrieben. Ist die Betankung des Firmenfahrzeugs Marke Tesla mit Strom durch die hauseigene Fotovoltaikanlage nur der Beginn einer Gesamtstrategie? Ich denke, es steht einem Elektroinstallations-Unternehmen nicht schlecht an, wenn es hinsichtlich Nachhaltigkeit und ressourcensparender Technologien mit dem guten Beispiel vorangeht. Mit einem reinen Elektroauto wie dem Tesla sowie der Generierung des dazu nötigen Stroms durch eine eigene Fotovoltaikanlage können wir zudem auch unseren Kunden aufzeigen, was möglich ist. Mittelfristig ist jedenfalls der Ersatz unserer aus 16 Fahrzeugen bestehenden Firmenflotte durch reine, CO2-freie Elektrofahrzeuge vorgesehen.

WEITERE INFORMATIONEN Moritz Hunziker AG Kleinhüningerstrasse 183 CH-4057 Basel Telefon +41 (0)61 631 35 35 Telefax +41 (0)61 631 36 66 info@elektro-hunziker.ch www.elektro-hunziker.ch


AKTUELL

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Die Kunst der Reinigung

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AKTUELL

Streichquartett vor der Schlucht Saghmossavank, Armenien

Neues World Trade Centre, New York

Isaaks Kathedrale, St. Petersburg

DIVERTIMENTO GmbH

KULTURREISEN AUF HÖCHSTEM NIVEAU DAS BASLER KONZERTREISEN- UND KULTUREVENT-UNTERNEHMEN DIVERTIMENTO VERANSTALTET KULTURREISEN FÜR GRUPPEN UND EINZELREISENDE AUF HÖCHSTEM NIVEAU UND MIT DEM SPEZIELLEN «ETWAS»! OB NEW YORK, MAILAND, VENEDIG, LONDON, PRAG, KATOWICE, DRESDEN ODER BAYREUTH – DIVERTIMENTO MACHT NICHT NUR EXKLUSIVE BESUCHE IN DEN BERÜHMTESTEN OPERNHÄUSERN MÖGLICH, SONDERN ORGANISIERT REISEN ZU DEN WICHTIGSTEN KULTUR-HOT-SPOTS DER WELT UND ENTFÜHRT DIE REISENDEN AUCH AN EXOTISCHE DESTINATIONEN WIE ARMENIEN ODER OMAN. INTERVIEW MIT PETER POTOCZKY

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IVERTIMENTO kümmert sich um Flüge, Hotels, Restaurants oder Galaveranstaltungen, Opern- und Konzertkarten, organisiert die Transfers sowie professionelle Stadt- und Museumsführungen und nimmt den Reiseteilnehmenden die komplette Organisation ab, so dass sie einfach nur noch unvergessliche kulturelle Highlights geniessen können. DIVERTIMENTO schneidert aber auch für Gruppen oder Einzelreisende nach deren individuellen Wünschen und Vorstellungen massgeschneiderte Programme unter Berücksichtigung der von ihnen geäusserten Schwerpunkte. Gegründet wurde DIVERTIMENTO 2006 von Peter Potoczky, der persönlich alle Gruppenreisen begleitet und aufgrund seines berufl ichen und persönlichen Netzwerkes seinen Kunden teilweise exklusiven Zugang zu kulturellen Events verschaffen kann. Peter Potoczky studierte nach einer kaufmännischen Ausbildung am Meistersinger Konservatorium Nürnberg klassischen Operngesang und war bereits während seines Studiums im internationalen Musikmanagement tätig. Er war über Jahre Mitarbeiter des Internationalen Musikwettbewerbs der ARD in München und des Meistersänger Wettbewerbs Nürnberg. Dann amtierte er als Manager Logistik während sieben Jahren für das Nationale Jugendorchester der Bundesrepublik Deutschland (BJO) und war in dieser Zeit Mitorganisator von über 20 Tourneen des Orchesters im In- und Ausland sowie in Übersee. Von 1998 bis 2005 arbeitete er als Konzertmanager für den grössten Veranstalter klassischer Konzerte in Basel und begann bereits in dieser Zeit exklusive Kultur- und Konzertreisen zu organisieren. Er lebt zusammen mit seinem Lebenspartner, dem Couturier Raphael Blechschmidt, in Basel. Im Gespräch mit dem «Geschäft sführer» spricht Peter Potoczky

GESCHÄFTSFÜHRER WINTER : : 2015/2016

über die Philosophie von DIVERTIMENTO, über aussergewöhnliche Kulturangebote an seine Kunden und exotische Destinationen. «Geschäftsführer»: Inwieweit kann man sagen, dass DIVERTIMENTO den Kunden «exklusive» Kulturreisen anbietet? Peter Potoczky: Wenn es bedeutet, unseren Kunden Türen zu aussergewöhnlichen Kunst- und Kulturerlebnissen zu öffnen, welche für Individualtouristen in der Regel verschlossen bleiben, kann man durchaus von Exklusivität sprechen. Opern- und Konzertkarten der besten Kategorie für Veranstaltungen, für welche kaum Tickets auf dem Markt sind, zu beschaffen, ist eine unserer Spezialitäten. Sei es die Mailänder Scala, die MET in New York, das Royal Opera House London oder weltweit bekannte Festivals wie z. B. Glyndebourne, Bayreuth oder das Neujahrskonzert in Wien – wir können es möglich machen. Sehr viel Wert legen wir ausserdem auf exklusive Privatführungen ausserhalb der regulären Öff nungszeiten in den wichtigsten Museen. Welch ein Genuss ist es, die Sammlungen der Ermitage in St. Petersburg, das Museum of Modern Art in New York oder die Tate Britain ganz für sich alleine besuchen zu können? Privatkonzerte an ganz speziellen Orten gehören bei unseren Reisen ebenso dazu wie persönliche Treffen mit Solisten und Dirigenten. Übernachtet wird in der Regel ausschliesslich in 5-Sterne-


Altstätter Ring, Prag

Opernhaus, Valencia Spanien

Opernfestival, Glyndebourne

Canale Grande, Venedig

Dom, Breslau

Bolschoiballett, Moskau

Häusern und auch über alle kulinarischen Angelegenheiten wachen wir mit Argusaugen. Zudem sind in unseren Gruppenarrangements alle Leistungen wie auch die Getränke stets im Reisepreis inbegriffen. Unsere Kunden müssen in der Zeit, in der sie mit DIVERTIMENTO unterwegs sind, das Portemonnaie nicht zücken. Gibt es nicht eine Hemmschwelle gegenüber Gruppenreisen? Wir reisen in überschaubaren Gruppen von 20 – 25 Teilnehmern und haben sehr viele Stammkunden, welche uns seit vielen Jahren ihre Treue beweisen (übrigens auch sehr viele Einzelreisende). Unsere Kunden schätzen es ausserordentlich, Erlebnisse geniessen zu können, welche ihnen als Einzelreisende unmöglich wären. Sie schätzen es, ihre Reiseerlebnisse mit anderen Gleichinteressierten zu teilen und sich über das Gesehene auszutauschen. Die Leidenschaft für Kunst und Kultur verbindet all unsere Kunden und ist übrigens auch meine persönliche Triebfeder, solche Reisen zu veranstalten. Besonders wichtig für uns ist der stetige und direkte Kontakt zu unseren Gästen. Das ist auch der Grund dafür, dass jede unserer Reisen quasi «Chefsache» ist und von mir persönlich begleitet wird. Ja, es gibt durchaus Menschen, die Gruppenreisen skeptisch gegenüberstehen. Diese Bedenken sind aber meistens nach der ersten Reise mit DIVERTIMENTO völlig verschwunden. Auch wenn das DIVERTIMENTO-Angebot vor allem im kulturellen und musikalischen Bereich liegt, bieten Sie vermehrt auch Reisen in eher kulturell exotischen Destinationen an – weshalb diese Angebotserweiterung? Kultur findet ja nicht nur im westlich geprägten Raum statt. Mit unserem Reiseangebot nach Oman, wo sich übrigens das einzige Opernhaus

auf der arabischen Halbinsel befi ndet, konnten wir nicht nur unser musikalisches Angebot um eine nicht zu den bekannten Opern-Metropolen gehörenden Destinationen erweitern, sondern für unsere Kunden eine Kulturwelt mit grosser und reicher Tradition erschliessen. Dasselbe lässt sich von unserem Reiseziel Armenien sagen, wo wir unseren Reiseteilnehmern nicht nur eine hoch interessante Musiktradition auf der Schwelle zwischen Abend- und Morgenland vermitteln, sondern wo wir auch den Kontakt zur Bevölkerung sowie das Kennenlernen einer jahrtausendealten Geschichte grossschreiben.

WEITERE INFORMATIONEN DIVERTIMENTO GmbH Malzgasse 7a CH-4052 Basel Telefon +41 (0) 61 281 11 88 Telefax +41 (0) 61 281 11 77 pp@divertimento.ch www.divertimento.ch

Kloster Noravank, Armenien

GESCHÄFTSFÜHRER GES GE G ES E SC CH CHÄ HÄ HÄFFT FTS T S FFÜ TS FÜH ÜH Ü HR RER RE ER E R W WINTER WIN IN NTTER TE ER E R :: 2 20 201 2015/2016 01 0 15/2 5 /2 5/ / 20 01 016 16 16


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AKTUELL

AS Werner GmbH & Expressdruckerei GmbH

ZWEI FIRMEN UNTER EINEM DACH – EIN ZIEL! DIE AS WERNER GMBH IN RHEINFELDEN BIETET VOM AUFKLEBER ÜBER DIGITAL GEDRUCKTE FOLIEN UND BANNER BIS ZUM GROSSFORMATIGEN DIGITALDRUCK FÜR WERBEFLÄCHEN EIN BREITES PRODUKTSORTIMENT AUS DEM BEREICH WERBETECHNIK, WERBEBESCHRIFTUNGEN ODER CARDESIGN. ALS IDEALE ERGÄNZUNG PRODUZIERT DIE IM GLEICHEN HAUS ANSÄSSIGE EXPRESSDRUCKEREI GMBH ZU ATTRAKTIVEN PREISEN FÜR ALLE BEDÜRFNISSE AUS DEN BEREICHEN DRUCK SOWIE WERBUNG UND PUNKTET ZUSÄTZLICH MIT EINEM KUNDENFREUNDLICHEN ONLINE-SERVICE. INTERVIEW MIT MARCEL WERNER

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s gibt eigentlich fast keinen Bereich, den die AS Werner GmbH und die Expressdruckerei GmbH nicht drucktechnisch bearbeiten und gestalten können: Ob kreatives Cardesign, Beschriftungen für Firmen- oder Privatautos, Lastwagen, Anhänger, Boote oder Trams, Gebäude, Schaufenster, Ladengeschäfte, Bau- und Werbetafeln, Fassadenverkleidungen oder Blachen, aber auch Aufk leber, Plankopien, Broschüren, Sticker, Flyer, Visitenkarten, Postkarten oder Plakate. Renommierte Kunden wie Feldschlösschen, Mobiliar, Davidoff, Oettinger Imex, Swisslos, DSM Nutritional Products, REMAX, Erne, ISS, Mobility, die Kantonspolizei Basel-Stadt oder Lindt und Sprüngli zählen auf die hohen Kompetenzen in den Bereichen Digital-, Folien- und Textildruck der schweizweit tätigen AS Werner GmbH und der Expressdruckerei GmbH. Im Interview mit dem «Geschäft sführer» skizziert Marcel Werner, Inhaber der AS Werner GmbH und der Expressdruckerei GmbH, die Philosophie seiner Unternehmen und streicht dabei vor allem deren Flexibilität und Qualitätsansprüche gegenüber den Wünschen der Kunden hervor. «Geschäftsführer»: Was zeichnet die Dienstleistungen der AS Werner GmbH und der Expressdruckerei GmbH besonders aus? Marcel Werner: Beide Unternehmen ergänzen sich hervorragend. Wir können aus einer Hand den Kunden einerseits eine breit gefächerte Palette verschiedenster Druckdienstleistungen und andererseits die Realisation genau auf die Bedürfnisse der Kunden zugeschnittener Werbemittel und Gestaltungsmassnahmen zu einem attraktiven Preis anbieten. Wie flexibel können Sie auf Kundenwünsche reagieren? Unser Motto lautet: Nicht die Auft räge müssen uns angepasst werden, sondern wir passen unsere Prozesse den gelieferten Grundlagen an. Da-

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er bei suchen wir immer individuelle oder unkonventionelle Lösungen, welche zu einem Mehrwert für den Kunden führen. Jeder Kunde hat von Anfang n bis Schluss eines Auft rages immer den gleichen Ansprechpartner und wird persönlich betreut. Die kundenspezifischen Bedürfnisse, Fragen und Anliegen fl iessen direkt in den Auft rag, welcher dank unserer Flexibilität effi zient und innert kürzester Zeit ausgeführt wird. Wie gewährleisten Sie die Qualität? Wir verfügen über gut ausgebildetes und geschultes Personal und investieren laufend in die neueste Technologie für unseren umfangreichen, modernen Maschinenpark, welcher bestmöglichste Qualität, höchste Auf lösung, grösste Auswahl an Farben und sehr effektvolle Druckprozesse garantiert.

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AKTUELL

Bänteli Dekor AG

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INTERVIEW MIT CHRISTINE BÄNTELI

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as 1980 von Heinz und Doris Bänteli gegründete Unternehmen polstert und überzieht alte Sessel, Liegen sowie Sofas neu und führt Lederreparaturen aus. Die Bänteli Dekor AG bietet zudem verschiedene Ausführungen von Raumtrennern, Sonnenschutz, Jalousien, Vorhänge auf Mass, Plissée- und Flächenvorhänge, Raff rollos oder die neuen eRollos, welche mit einer App via Smartphone von überall her bedient werden können. Grosse, internationale Beachtung erhält die Bänteli Dekor AG jeweils an den Swiss Indoors, wo sie seit 25 Jahren die grauen Wände und Stahlrohrtribünen mit blauen Stoffen verhüllt. Im Interview mit dem «Geschäft sführer» stellt Christine Bänteli von der Geschäft sleitung der Bänteli Dekor AG die klassische Familienfirma vor, welche als Lehrbetrieb traditionelles Handwerk, professionelle Beratung und erstklassigen Service verbindet. «Geschäftsführer»: Wie gefragt ist heute die von der Bänteli Dekor AG gepflegt traditionelle Handwerkskunst? Christine Bänteli: Im Gegensatz zu schnelllebigen Einrichtungstrends setzen wir auf Dauerhaft igkeit und gute Qualität. Gerade heute, wo wir von einer Wegwerfgesellschaft sprechen, schätzt die Kundschaft unsere handwerklichen und kreativen Fähigkeiten, alte Polstermöbel zu neuem Leben zu erwecken und nach den Wünschen der Kunden zu gestalten. Aber auch wenn wir alte Handwerkstraditionen pflegen, verwenden wir moderne Reparatur- oder Reinigungstechnologien, welche wir in Seminaren an Profis weitervermitteln. Die Kunden der Bänteli Dekor AG müssen aber nicht zwangsläufig zu Ihnen an die Solothurnerstrasse 46 kommen, Sie gehen auch zu den Kunden? Mit den Werkstattfahrzeugen unserer Tochterfirma LPRS GmbH bieten wir einen rollenden Reparatur-, Reinigungs- und Pflegeservice für alle Arten von Polstermöbeln. Damit betreuen wir Kunden in der ganzen

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Schweiz mit erstklassigem Service und professionellem Handwerk jeweils direkt vor Ort. Sie reparieren aber nicht nur, sondern schaffen auch neue Kreationen? Die Bänteli Dekor AG berät ihre Kunden in sämtlichen Fragen der Innenausstattung – auch direkt vor Ort. Das beinhaltet auch das Aufzeigen neuer Wohnlösungen oder die Verbindung von antiken Objekten mit modernen Designermaterialien. Zusätzlich schaffen wir auch neue Sofa-Kreationen und designen auf Kundenwunsch neue Objekte.

WEITERE INFORMATIONEN Bänteli Dekor AG Solothurnerstrasse 46 CH-4053 Basel Telefon +41 (0) 61 361 75 75 Telefax +41 (0) 61 361 76 05 info@baenteli-dekor.ch www.baenteli-dekor.ch LPRS GmbH Solothurnerstrasse 46 CH-4053 Basel Telefon +41 (0) 61 363 36 36 Telefax +41 (0) 61 361 76 05 info@lprs.ch www.lprs.ch


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Geschäften Sie hier? Dann besuchen Sie einen unserer 6 Firmenkunden-Standorte in der Schweiz. Weitere Informationen unter: www.commerzbank.ch Ganz gleich, wo auf der Welt Sie geschäften – als exportorientiertes Unternehmen haben Sie spezielle Anforderungen an Ihre Bank. 1870 von hanseatischen Kaufleuten für ihr internationales Geschäft gegründet, ist die Commerzbank heute eine starke, weltweit vertretene Bank für Firmenkunden. Wir bieten Ihnen auch in der Schweiz über Ihre gesamte Wertschöpfungskette konkrete Optimierungsmöglichkeiten in allen Phasen der Zusammenarbeit: Von den ersten Verkaufsverhandlungen bis zum Zahlungseingang richten wir uns exklusiv an den speziellen Bedürfnissen von Unternehmen aus. Deshalb sind wir auch die Firmenkundenbank der Schweiz.


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AKTUELL

Hotel Birsighof

SMALL & SMART IN SCHRITTWEITE ZUR BASLER INNENSTADT, VIS-À-VIS DES NACHTIGALLENWÄLDCHENS UND DREI GEHMINUTEN VOM ZOO, INMITTEN VON WOHNHÄUSERN GELEGEN, IST DAS HOTEL BIRSIGHOF AN DER BIRSIGSTRASSE 30 EINE WAHRE OASE FÜR SEINE GÄSTE. DAS GEPFLEGTE UND CHARMANTE 3-STERNE-HOTEL PUNKTET ABER NICHT NUR WEGEN SEINER LAGE UND SEINER FAIREN PREISE, SONDERN IST LAUT GÄSTEUMFRAGEN IM RAHMEN DES SCHWEIZWEIT VERGEBENEN «PRIX BIENVENU» DAS FREUNDLICHSTE HOTEL BASELS. INTERVIEW MIT BERNHARD MÜLLER

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it seinen 24 persönlich und geschmackvoll sowie mit zweckmässigem Komfort – inklusive Flat-TV und kostenlosem WLAN – eingerichteten Zimmern , dem idyllischen Hofgarten, wo während der warmen Jahreszeit das Frühstück – mit selbst gemachtem Müesli, Früchtebrot und Konfitüren – serviert wird, ist das Hotel Birsighof gleichermassen bei Geschäft sleuten und Touristen beliebt. Bernhard Müller, der zusammen mit seiner Frau Gret das Hotel seit Anfang 2011 führt, erklärt im Interview mit dem «Geschäftsführer» die Philosophie des Hotels Birsighof. «Geschäftsführer»: «small & smart» lautet das Motto des Hotels Birsighof – was steckt dahinter? Bernhard Müller: Ich habe viele Jahre in grossen Hotelbetrieben gearbeitet, dort auch viele Erfahrungen gesammelt. Aber meine Frau, welche ebenfalls aus der Hotelbranche kommt, und ich wollten selbstständig werden, und wir suchten eine neue Herausforderung. Dabei schwebte uns ein überschaubares Haus vor, das es aufgrund seiner Grösse erlaubt, uns persönlich um unsere Gäste zu kümmern und unsere Vorstellungen von Gastfreundlichkeit zu verwirklichen. «Smart» ist auch die hervorragende Lage des Hotels, welches zwar mitten in der Stadt gelegen ist, aber dennoch mit seinem lauschigen Garten und, in unmittelbarer Nachbarschaft zum Birsig sowie dem Zoo, Ruhe und eine ganz spezielle Atmosphäre ausstrahlt. Unsere Gäste benötigen kein Auto und können zu Fuss oder mit dem ÖV innert weniger Minuten die Stadt erkunden. Wer sind Ihre Gäste? Vornehmlich sind dies Geschäftsleute und Messebesucher. Zu unseren Stammkunden zählen auch Unternehmen, welche Mitarbeitende, die berufl ich in Basel weilen, bei uns einquartieren. Eine enge Partnerschaft besteht zudem mit dem Theater Basel .Weiter beherbergen wir auch Gäste, die «privat» in Basel verweilen, sei es für einen Zoo-, Theater-, Konzert- oder Museumsbesuch. Welche Bedeutung hat für Sie die Bewertung im Rahmen des «Prix Bienvenu» zum freundlichsten Hotel Basels? Die Resultate des von Schweiz Tourismus geschaffenen «Prix Bienvenu», welche von der Schweizer Illustrierten in einer Broschüre veröffentlicht wurden, basieren auf Gäste-Feedbacks aus über 250 Online-Bewertungsportalen. Dies macht uns stolz und ist auch eine Bestätigung für unsere Arbeit und unsere Art, das Hotel zu führen. Natürlich ist diese Auszeichnung ein Verdienst des ganzen Teams. Dass das Hotel Birsighof zudem auf Online-Plattformen in der Kategorie Sauberkeit mit Höchstnoten bewertet wird, ist ebenfalls erfreulich und gleichzeitig eine Verpfl ichtung für uns, unseren Gästen weiterhin das Beste anzubieten.

GESCHÄFTSFÜHRER WINTER : : 2015/2016

WEITERE INFORMATIONEN Hotel Birsighof Birsigstrasse 30 CH-4054 Basel Telefon +41 (0) 61 273 30 30 Telefax +41 (0) 61 271 36 42 info@birsighof.ch www.birsighof.ch


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AKTUELL

Business Network International (BNI)

NETZWERK FÜR GESCHÄFTSEMPFEHLUNGEN BUSINESS NETWORK INTERNATIONAL (BNI) IST WELTWEIT DIE GRÖSSTE UND ERFOLGREICHSTE ORGANISATION FÜR EMPFEHLUNGSMARKETING UND BIETET GESCHÄFTSLEUTEN UND UNTERNEHMERN EIN SYSTEM AUF BASIS VON MUND-ZU-MUND-EMPFEHLUNGEN AN. INTERVIEW MIT BODO GERHARDT von Niggi Freundlieb

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NI wurde vor genau 30 Jahren von Unternehmensberater und Bestseller-Autor Ivan Misner in den USA als Franchise-Business gegründet. Mittlerweile sind in 65 Ländern über 180’000 Geschäft sleute in über 7 100 sogenannten Chaptern organisiert. Insgesamt wurden 2014 etwa 6.6 Mio. qualifi zierte Geschäft sempfehlungen ausgetauscht, wodurch für die Mitglieder ein Gesamtumsatz von 8.5 Mrd. CHF erreicht werden konnte. In der Schweiz gibt es 52 BNI-Chapter mit über 1 250 Mitgliedern, die im Jahr 2014 über 35’000 Empfehlungen ausgetauscht haben, was einem Auft ragsvolumen von über 115 Mio. CHF entspricht. Weitere Chapter sind für 2015/16 geplant oder bereits im Aufbau. Franchisenehmerin in der Schweiz ist die PDR Personal Management GmbH, Luzern. Stellvertretend für die fünf BNI-Chapter in der Region Nordwestschweiz erklärt der Präsident des BNI-Chapters «Vogel Gryff», Bodo Gerhardt, die Vorteile von Empfehlungsmarketing und wie BNI funktioniert.

«Geschäftsführer»: Was muss man sich unter dem Begriff «Empfehlungsmarketing» vorstellen? Bodo Gerhardt: Bei BNI werden nicht nur Geschäfte direkt vermittelt, sondern Mitglieder an Interessenten weiterempfohlen und Kontakte, das heisst von potenziellen Kunden, auf der Basis von persönlichen Beziehungen, Vertrauen und im Einverständnis mit dem interessierten Kunden, hergestellt.

GESCHÄFTSFÜHRER WINTER : : 2015/2016

Und wie funktioniert das konkret? Jedes Chapter trifft sich einmal wöchentlich frühmorgens – das Chapter «Vogel Gryff» jeweils am Donnerstag im «Culinarium» in der Crédit Suisse in Basel. Die Meetings finden frühmorgens statt, damit der Arbeitsalltag der Mitglieder so wenig wie möglich tangiert wird. Zu Beginn werden die Besucher begrüsst. Es folgen die 60-SekundenPräsentationen der Mitglieder, in welchen diese mitteilen, welche Leistungen sie gerade suchen oder anbieten. So kann jedes Mitglied auf die gesamten Netzwerke der Mitglieder zurückgreifen und wird gleichzeitig in die Lage versetzt, Verkäufer für die anderen Mitglieder zu werden. In diesem Zusammenhang ist es wichtig zu erwähnen, dass jede Branche jeweils nur durch ein Mitglied vertreten ist. Ein Chapter umfasst bis zu 40 Branchen beziehungsweise Mitglieder. Im Anschluss wird eine Box mit Visitenkarten zur Weitergabe der Kontakte herumgereicht. An den Meetings können sich auch auswärtige BNI-Mitglieder und die Gäste vorstellen. Als Nächstes steht jeweils eine 10-Minuten-Präsentation eines Mitgliedes und seines Unternehmens auf dem Programm. Zentral ist natürlich der konkrete Austausch der Empfehlungen auf einem Formular, wo der Bedarf und die Koordinaten eines möglichen Kunden notiert sind. Ob dann aus dieser Empfehlung ein Geschäftsabschluss entsteht, liegt natürlich am Empfänger der Empfehlung. Gibt es denn eine Erfolgskontrolle, also welche konkreten Abschlüsse dank der Empfehlungen getätigt werden können? Natürlich. Eine Kopie der Empfehlung geht jeweils an den Mitgliederkoordinator, dem dann auch konkrete Umsatzmeldungen aufgrund


AKTUELL BODO GERHARDT Alter: 50 Zivilstand: verheiratet Erlernter Beruf: dipl. Stahlbau-Ingenieur Heutige Position: Inhaber GP Immobilien GmbH; Präsident BNI Chapter Vogel Gryff Hobbys: Grillieren, Tauchen, Zinnfiguren

der abgegebenen Empfehlung gemeldet werden. Die Empfehlungen und Umsatzzahlen finden dann Eingang in die Statistiken des BNI. Es müssen übrigens nicht zwingende Umsatzzahlen erreicht werden. Dies ist aufgrund der Heterogenität der verschiedenen Branchen und Unternehmen auch gar nicht möglich. Immerhin sprechen die über 35’000 Empfehlungen, welche allein 2014 in den Schweizer Chaptern ein Umsatzvolumen von über 115 Mio. Franken ausgelöst haben, Bände. Wie wird man Mitglied bei BNI, und was sind weitere Vorteile einer Mitgliedschaft? Um in einem Chapter aufgenommen zu werden, braucht man eine Referenzperson, welche dann eine Einladung ausspricht. Zudem prüfen wir von jedem Antragsteller Geschäft sreferenzen, und jeder Antragsteller bestätigt, unsere Regeln einzuhalten. Die Mitglieder können nicht nur von der Zusammenlegung verschiedenster Netzwerke profitieren, sondern kommen – neben einem regelmässigen, wöchentlichen Informationsaustausch und verschiedenen unterschiedlichen Anlässen – in den Genuss kostenloser Workshops und Trainings, wo die Netzwerkerqualitäten der Mitglieder gestärkt werden. Neumitglieder erhalten in einem Basistraining Grundwissen zum Netzwerken und wie die BNI-Systematik funktioniert. Selbstverständlich ist man als BNI-Mitglied Teil eines globalen Netzwerkes, das 180’000 Geschäftsleute miteinander verbindet.

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Die Mitgliedschaft beim BNI ist nicht kostenlos – lohnt sich denn die Investition in den jährlichen Mitgliederbeitrag auch wirklich? Allein wenn man die Kosten für Inserate und Werbung in den Medien als Grundlage und deren daraus oft kaum messbaren Erfolge nimmt, ist die Mitgliedschaft sgebühr äusserst günstig. Dafür ist man aber in ein Netzwerk und eine eigentliche Vertriebsmannschaft von vielen Verkaufsprofis – nämlich den Mitgliedern – eingebunden, welche ohne Reibungsverluste und Provisionszahlungen Geschäfte initiieren können. Kann man beim BNI-Chapter «Vogel Gryff » noch Mitglied werden? Beim BNI-Chapter «Vogel Gryff » gibt es zurzeit noch Platz für jeweils einen Vertreter aus dem Schreiner-, Gipser- und Metallbaugewerbe. Wer sich für eine Mitgliedschaft interessiert oder auch als Gast uns kennenlernen möchte, kann sich gerne mit mir in Verbindung setzen. Wir stellen auch gerne den Kontakt mit den anderen Chaptern in der Region Nordwestschweiz her, wo sich übrigens neben den fünf bisherigen im Kanton Solothurn demnächst ein weiteres BNI-Chapter konstituieren wird.

WEITERE INFORMATIONEN BNI Chapter Vogel Gryff c/o GP Immobilien GmbH Lettenweg 8 CH-4123 Allschwil Telefon +41 (0) 61 481 46 15 Telefax +41 (0) 61 481 46 29 b.gerhardt@gp-immobilien.info www.bnischweiz.ch

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KOLUMNE

STRANGULIERTES GEWERBE

M AU R U S E B N E T E R Delegierter des Vorstands Wirteverband Basel-Stadt Freie Strasse 82 CH-4010 Basel Telefon +41 (0)61 271 30 10 info@baizer.ch www.baizer.ch

D

ie Frankenstärke hat Probleme akut werden lassen, die schon länger bestehen. Schweizer KMU leiden unter dem Regulierungswahn und abgeschotteten Märkten. Unsere Betriebe können international nur mithalten, wenn wir die Rahmenbedingungen schnell verbessern. Leider passiert das Gegenteil – allen Sonntagsreden zum Trotz. Unternehmer müssen ständig an sich arbeiten, um erfolgreich zu sein. Doch auch die Politiker haben ihre Hausaufgaben zu erledigen. Dazu gehört, dass sie für gleich lange Spiesse, offene Märkte, den Abbau von Bürokratie und funktionierende Infrastrukturen sorgen. Davon sind wir meilenweit entfernt. Nach wie vor schützt die Schweiz ihre Landwirtschaft mit einem komplizierten System aus Zöllen, Kontingenten und Handelshemmnissen. Darunter leiden der Handel und das Gastgewerbe. Die Konsumenten weichen derweil den hohen Preisen zunehmend aus, doch reicht das nicht, um das Bollwerk zu schleifen. Unsere Bauern predigen den freien Markt nur dann, wenn es ihnen passt! Öffnungsschritte sind in weite Ferne gerückt, obwohl die Beispiele Wein und Käse zeigen, dass in der Liberalisierung Chancen stecken: Qualität und Vielfalt nehmen zu, und trotz überstarkem Franken halten sich heimische Spezialitäten gegen billige Importware. Der übertriebene Schutz einer volkswirtschaft lich unbedeutenden Branche ist auf Dauer nicht haltbar. Wenn unter dem Titel «Schoggigesetz» selbst Unternehmen wie Nestlé oder Lindt auf Subventionen angewiesen sind, um Lebensmittel mit Schweizer Zutaten exportieren zu können: Wie sollen dann Wirte und Hoteliers international konkurrenzfähig sein, wenn sie gezwungen sind, für Nahrungsmittel drei oder vier Mal so viel zu bezahlen wie ihre Berufskollegen im Ausland?

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Ebenso störend wie die exorbitanten Preise für Agrarprodukte sind missbräuchliche «Schweiz-Zuschläge» auf zahlreichen Waren, die nicht durch Zölle verteuert werden, sondern durch die Verhaltensweisen marktmächtiger Unternehmen. Weil Konzerne und ihre hiesigen Vertriebsfi rmen wissen, dass unsere Wettbewerbsbehörden schlafen, werden gewerbliche Einkäufe im Ausland in vielen Fällen verhindert. Hier produzierende Unternehmen sind oft gezwungen, ausländische Produktionsmittel zu höheren Preisen im Inland einzukaufen. Gleichzeitig stehen sie beim Verkauf ihrer Produkte in Konkurrenz zu Unternehmen aus dem Ausland und verlieren massiv an Wettbewerbsfähigkeit, weil sie zu höheren Preisen beschaffen müssen. Die Lösung wäre einfach: Der Staat muss lediglich den freien Einkauf im Ausland zu den dort markt- und branchenüblichen Preisen gewährleisten – wenigstens für Produkte, für die Nachfrager keine ausreichenden und zumutbaren Ausweichmöglichkeiten haben. Eine solche Beschaffungsfreiheit würde dafür sorgen, dass in der Schweiz endlich Wettbewerbspreise zustande kommen. Statt für offene Märkte zu sorgen, kümmert sich Bundesbern lieber um weitere Schikanen für das Gewerbe. Ein Beispiel ist die Lebensmittelverordnung, die 2080 Seiten umfasst, den Betrieben unglaublich hohe Kosten verursacht, den Konsumenten aber keinen Mehrwert bringt. Ein wahres Bürokratiemonster! Auf kantonaler Ebene ist es nicht besser. Man baut eine teure Tramlinie nach Weil und legt damit den Einkaufstouristen den roten Teppich aus. Gleichzeitig wird die Innenstadt grossräumig abgeriegelt und verhindert, dass genügend günstige Parkplätze in akzeptabler Gehdistanz zur Verfügung stehen. Die ideologische Basler Verkehrspolitik richtet einen immensen volkswirtschaftlichen Schaden an.



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AKTUELL

Umfrage

POSITIVE ERWARTUNGEN FÜR 2016 ÜBERWIEGEN DAS JAHR NEIGT SICH DEM ENDE ZU, ABER DER GESCHÄFTSFÜHRER WOLLTE IN SEINER BLITZ-UMFRAGE VON DEN BEFRAGTEN KEIN FAZIT ÜBER EIN JAHR, WELCHES VON ZAHLREICHEN TURBULENZEN GEKENNZEICHNET WAR, SONDERN DASS SIE DEN BLICK VORAUS INS JAHR 2016 RICHTEN.

Daniel Hunziker Inhaber, Geschäftsführer Moritz Hunziker AG Ich hoffe für 2016 natürlich auf eine Umsatzsteigerung für meinen Betrieb – wer tut das nicht –, bin aber auch nicht unglücklich, wenn sich das Geschäftsergebnis im gleichen Rahmen wie dieses Jahr bewegt. Kurzum: Ich bin verhalten optimistisch, denn in der heutigen Zeit ist vieles sehr kurzlebig, man kann sich kaum mehr auf langfristige Entwicklungen einstellen, und man muss sehr flexibel sein.

Andreas Stöckli Inhaber Casano.ch GmbH Zollikofen; Präsident Verband Schimmelpilz und Raumsanierung SPR Schweiz Als ein führender Systemhersteller für die Bekämpfung von Schimmel in Wohnräumen beobachte ich natürlich genau die Entwicklung vor allem im Bausektor. Ich rechne mit einer Abnahme beim Neubau, gehe aber für die nächsten Jahre von einer Zunahme im Renovations- und Modernisierungsbereich aus, wovon das Baugewerbe profitieren wird. Deshalb bin ich, was die Zukunft meines Unternehmens anbelangt, optimistisch. In Bezug auf die Aussichten des von mir präsidierten Verbandes Schimmelpilz und Raumsanierung SPR Schweiz bin ich ebenfalls zuversichtlich. Der Verband wird seine Schulungskonzepte ausbauen, verbindliche Richtlinien für die Schimmelpilzbekämpfung erarbeiten und den entsprechenden Fachausweis realisieren. Damit hoffen wir, die Schimmelpilzproblematik insgesamt und natürlich den Verband selbst in der Öffentlichkeit noch bekannter zu machen.

Dominik Prétôt CEO Telebasel Telebasel wird nächstes Jahr einen grossen Schritt in die Zukunft machen, und ich freue mich vor allem auf den bevorstehenden Relaunch unseres Programms, in dem vieles neu wird. Auch unsere Multi-Channel-Strategie wird konsequent vorangetrieben, womit wir den sich verändernden Zuschauerbedürfnissen Rechnung tragen.

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«HIER BRANDS

VERSCHMELZEN

COMMUNITY Y» Christian Jecker Leiter Unternehmenskommunikation MCH Group Einerseits bin ich überzeugt, dass wir – dank auch der nur alle zwei Jahre stattfindenden Swissbau – ein starkes Messejahr 2016 haben werden. Andererseits freue ich mich natürlich ganz besonders auf den 100. Geburtstag der MCH Group, welcher über das ganze nächste Jahr hinweg mit verschiedenen Events, Aktionen, Wettbewerben, Ausstellungen und anderen Veranstaltungen gefeiert wird. Das Jubiläum im kommenden Jahr steht unter dem Motto «100 Jahre Zukunft», was den Pioniergeist und die Innovationskraft der MCH Group seit ihrer Gründung als Schweizer Mustermesse vor 100 Jahren versinnbildlicht. Wir nehmen das Jubiläum nicht nur zum Anlass, auf unsere spannende Vergangenheit zurückzublicken, sondern wollen auch vorausschauen, um weiterhin Geschichte zu schreiben.

Marcel Werner Inhaber, Geschäftsführer AS Werner GmbH & Expressdruckerei GmbH, Rheinfelden Ich glaube, dass das Geschäftsjahr 2016 in etwa so wie dieses Jahr verlaufen wird. Ich bemerke allerdings in letzter Zeit so etwas wie eine Trendumkehr, was mich für die Zukunft optimistisch stimmt. Die Kunden stellen nämlich wieder vermehrt die Qualität und nicht den Preis in den Vordergrund.

Peter Potocky Inhaber, Geschäftsführer Divertimento GmbH Für mein Kulturreisen- und KultureventUnternehmen wünsche ich mir, dass wir weiterhin so erfolgreich wie bisher arbeiten können. Ich bin positiv gestimmt, denn immer mehr Menschen sind bereit, über den kulturellen Tellerrand zu schauen. 2016 feiern wir zudem unseren 10. Geburtstag, was mich auch ein bisschen stolz macht.

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AKTUELL

Quickline Business AG

DATACUBE: DAS SICHERSTE DATACENTER IN DER SCHWEIZ MIT DEM EINDRÜCKLICHEN DATACUBE-GEBÄUDE IN MÜNCHENSTEIN HAT DIE QUICKLINE BUSINESS AG NICHT NUR DAS MODERNSTE UND SICHERSTE DATACENTER DER SCHWEIZ GEBAUT, SONDERN AUCH EIN ARCHITEKTONISCHES HIGHLIGHT GESCHAFFEN.

INTERVIEW MIT MARKUS DEFINTI

ie Quickline Business AG baute eine komplett redundante Infrastruktur mit höchsten Sicherheitsstandards. Der dreigeschossige und mit der schon von Weitem sichtbaren Chromstahlfassade ummantelte Datacube bietet auf 2 500 m 2 Datacenter-Fläche sämtlichen Daten und IT-Systemen von Unternehmen – vom KMU bis zum global tätigen Grossunternehmen aus dem In-, aber auch aus dem Ausland – ein sicheres Zuhause.

D

gue nicht rentabel sind. Verschiedenste Anforderungen, wie Klimatisierung, Redundanz, Sicherheit, Datenzugriffsmöglichkeiten, Energieverbrauch, Ausbaufähigkeit, Nachhaltigkeit, gesetzliche Normen sowie Vorschriften usw., müssen erfüllt werden, und das geht auf Dauer rasch ins Geld. Mit der Auslagerung der Daten und der IT in den Datacube werden die Unternehmen markant entlastet und können sich auf ihr Kerngeschäft konzentrieren und somit Kosten sparen.

Die Quickline Business AG ist als nationaler Full-Service-Provider auf Telekommunikationslösungen für Geschäftskunden spezialisiert. Sie gehört zur national tätigen Quickline-Gruppe, deren Unternehmen Telekommunikations- und IT-Lösungen für Geschäfts- und Privatkunden sowie für Netzbetreiber entwickeln und anbieten. Die Quickline-Gruppe ist die Nummer zwei im schweizerischen Kabelnetzmarkt, drittgrösster TV- und viertgrösster Internet- sowie Telefonanbieter und ist in den Regionen stark verankert. Im Quickline-Verbund versorgen 21 unabhängige Netzbetreiber mehr als 400’000 Haushalte mit Multimediaprodukten. Im Interview mit dem «Geschäftsführer» gibt Markus Definti, Director Marketing & Sales Business der Quickline Business AG, Einblicke in den Datacube, der hinsichtlich Technologie und Sicherheit den modernsten Standards entspricht.

Können Sie ein paar Leistungsdetails verraten, welche den Nutzern des Datacube zur Verfügung stehen? Wir garantieren absolute Zuverlässigkeit, unbegrenzten und absolut geschützten Zugriff, eine technische Hochverfügbarkeit von praktisch 100 Prozent oder einen permanenten 24-Stunden-Betrieb und-Support für Daten und IT-Systeme. Bemerkenswert ist auch die hohe Leistungsdichte des Datacube, die mit 4 kW pro Quadratmeter Datacenterfläche – bis maximal sogar bis 10 kW pro Quadratmeter – einen Spitzenwert in der Schweiz darstellt. Damit könnten 50 E-Autos ein Jahr lang fahren oder 16 Einfamilienhäuser mit Energie versorgt werden. Dann ist eine breite Skalierbarkeit der Leistungen, also die problemlose Erweiterung der räumlichen und virtuellen Platzbedürfnisse, je nach Kundenbedarf jederzeit möglich. Via eigenem Glasfaser-Backbone des Quickline Datacube ist ausserdem die Vernetzung mit unseren Kunden auf höchstem Level gesichert.

«Geschäftsführer»: Erklären Sie bitte einem Laien, was der Datacube der Quickline Business AG genau ist? Markus Definti: Den Datacube könnte man als «Server- und DatenHotel» bezeichnen. Die Quickline Business AG vermietet darin Rechenzentrumsflächen an Unternehmen aus dem In- und Ausland, die dort ihre Server und Daten lagern können. Wieso sollen Unternehmen ihre IT auslagern – der Server im eigenen Haus ist doch in der Regel leistungsfähig genug und kostengünstig? Wir können den Unternehmen, ob klein oder gross – klar aufzeigen, dass das Betreiben eines eigenen Serverraums und der entsprechenden Infrastruktur viel Unterhalt und Pflege benötigen und deshalb à la lon-

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Zentrales Thema für jede Firma ist die Sicherheit ihrer Daten – wie können Sie die gewährleisten? Der Standort des Datacube in Münchenstein bietet nicht nur einheimischen, sondern auch grenznahen Unternehmen aus Frankreich und Deutschland Zugang zu den Schweizer Standards bei Datensicherheit. Der Datacube kann auch als Datentresor bezeichnet werden, wo die Daten durch ein mehrstufiges Sicherheitssystem geschützt werden. Physischer Zutritt zum Datacube kann nur durch eine Sicherheitsschleuse und über einen Handvenenscan erfolgen. Auch verschachtelte Sicherheitszonen, ein getrennter Servicegang sowie weitere Ab-


AKTUELL

schirm- und Überwachungstechniken machen den Datacube zum «Daten-Fort-Knox» der Schweiz!

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nen über den Datacube und die Dienstleistungen der Quickline Business AG kann man uns ganz unbürokratisch mailen oder telefonieren.

Gibt es aber in Bezug auf die Sicherheit nicht auch noch andere Faktoren zu berücksichtigen? Alle Systeme im Datacube sind mehrfach redundant, das heisst, fällt ein System aus, übernimmt ein anderes System dessen Aufgaben. Durch die Anbindung an zwei separate Elektrizitätsunterwerke und Dieselgeneratoren ist man zudem gegen Stromausfall gewappnet. Der Datacube ist weiter gegen Erdbeben und Hochwasser geschützt. Im Brandfall wird dem Feuer durch eine automatische Aktivierung durch Stickstoff die Nahrung entzogen. Feinstaubfi lter schützen vor äusseren Einwirkungen wie Feuer, Rauch und Gas. Wie steht es mit dem Energieverbrauch und der Nachhaltigkeit? Die aktuelle Infrastruktur ist für Leistungen bis zu 2.2 Megawatt ausgebaut. Die Obergrenze der Anlage liegt bei 6 Megawatt, was einem jährlichen Strombezug von 50 Gigawattstunden entsprechen würde. Wir beziehen einen CO2-neutralen Strom-Mix, der hauptsächlich aus Wasserkraft stammt. Besonders stolz sind wir auf unsere Energieeffizienz. Konkret verbraucht der Datacube nur 24 Prozent der Bruttoenergie für andere Dinge als die pure Rechenleistung, was ein Spitzenwert ist. Das Bundesamt für Energie (BFE) hat deshalb den Datacube im Rahmen des Förderprogramms PUEDA für seine Energieeffizienz ausgezeichnet. Das Energieversorgungssystem erfüllt durch den Einsatz eines mehrstufigen Kühlsystems auf Ammoniakbasis, einem perfektionierten Belüft ungssystem und dem Abwärmerecycling, beziehungsweise der Einspeisung von nicht benötigter Energie in einen Wärmeverbund der EBM, die «Tier Level 3»-Anforderungen des «uptime institute». Können sich interessierte Unternehmen auch vor Ort ein Bild vom Datacube machen? Wir laden interessierte Firmen gerne zu einer Besichtigung des Datacube ein. Für Terminvereinbarungen und weitergehende Informatio-

Markus Definti ist Director Marketing & Sales Business der Quickline.

WEITERE INFORMATIONEN Quickline Business AG Aliothstrasse 40 CH-4142 Münchenstein Telefon +41 (0) 61 577 77 77 info@business.quickline.ch www.business.quickline.ch

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AKTUELL

Europas höchstgelegenes 4-Sterne-Superior-Hotel an einem See

HOTEL FRUTT LODGE & SPA … DEN STERNEN SO NAH! DAS HOTEL FRUTT LODGE & SPA LIEGT AUF 1920 M Ü. M. IM ZENTRUM DER SCHWEIZ UND IST DIE ZEITGEMÄSSE, HOCHALPINE INTERPRETATION DES LODGE-GEDANKENS. UMGEBEN VON EINER ATEMBERAUBENDEN NATURKULISSE UND BERGLANDSCHAFT BIETEN DIE GROSSZÜGIG GESCHNITTENEN 58 ZIMMER UND DREI SUITEN EINE KOMBINATION VON ALPINER GEBORGENHEIT UND DEZENTEM LUXUS.

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uf eine hochwertige, regional geprägte Kulinarik und ein erlesenes Weinangebot wird besonders viel Wert gelegt. Die Weinkarte des Hauses zählt zu den zehn besten der Schweiz. Das gepf legte GaultMillau-Restaurant Stübli überrascht mit einer Fusion aus traditioneller Haute Cuisine und alpinem Schick. Das gemütliche Tagesrestaurant Titschli überzeugt mit einer regionalen und marktfrischen Küche. Die grosse Terrasse bietet eine fantastische Sicht auf das beeindruckende Bergpanorama und den See. Im Eingangsbereich schaffen die Bar & Lounge durch den grossen, offenen Kamin eine heimelige Atmosphäre.

RUHE, RAUM UND ZEIT Dies erfährt man auf 900 m2 im Sauna- und Wellnessbereich. Die Panoramasicht geniesst man aus dem Schwimmbecken oder der PanoramaSauna über See und Berge. Vielfältige Möglichkeiten in den verschiedenen Bade- und Saunazonen fördern Erholung und Entspannung.

HOTEL FRUTT FAMILY LODGE Am 12.12.2015 wird das Angebot des Hotels frutt Lodge & Spa mit dem Hotel frutt Family Lodge ergänzt. Die Häuser sind mit einem Tunnel verbunden. Das Angebot der frutt Family Lodge richtet sich an Familien und Gäste, die aktive und unkomplizierte Erholung suchen.

WEITERE INFORMATIONEN Hotel frutt Lodge & Spa CH-6068 Melchsee-Frutt Telefon +41 (0) 41 669 79 79 Telefax +41 (0) 41 669 79 70 info@fruttlodge.ch www.frutt-resort.ch

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AKTUELL

BASLER EUROPA-BREVIER SCHLIESST WISSENSLÜCKEN WIE VIEL EUROPA BRAUCHT DIE SCHWEIZ? WIE VIEL REGIO BRAUCHT BASEL? – DAS KÜRZLICH ERSCHIENENE «BASLER EUROPA-BREVIER» LIEFERT DATEN UND FAKTEN, UM DIE ZUSAMMENHÄNGE UND DIE ENTWICKLUNG DER BEZIEHUNGEN DER SCHWEIZ ZU EUROPA, INSBESONDERE AUCH DER NACHBARSCHAFTSBEZIEHUNGEN IN DER REGIO BASILIENSIS, KOMPETENT AUFZUZEIGEN. INTERVIEW MIT HANS RUDOLF BACHMANN von Niggi Freundlieb

D

as leicht lesbare «Basler Europa-Brevier» ist kein explizites Plädoyer pro oder contra EU. Es ist vor allem als Nachschlagewerk zu gebrauchen, das über die Entwicklung der Europäischen Gemeinschaften (EG) beziehungsweise der Europäischen Union (EU) von den Anfängen bis heute, über die Entwicklung der Beziehungen zwischen der Schweiz und der EG /EU sowie die gegenwärtigen Herausforderungen informiert. Die Kurzporträts wichtiger Schweizer Unterhändler, statistische Hinweise sowie ein Stichwort-, Namens- und Abkürzungsverzeichnis ergänzen die Publikation.

Verfasser ist alt Botschafter Dr. iur. Benedikt von Tscharner, ein ausgewiesener Kenner der Beziehungen Schweiz /«Europa», der unter anderem das Integrationsbüro EDA / EVD in Bern als auch die Schweizerische Mission der Schweiz bei den EG in Brüssel geleitet hat. Herausgeber sind Dr. rer. pol. Paul Aenishänslin, unter anderem ehemaliger Botschaftsrat, Schweizerische Mission bei den EG, Brüssel oder Delegierter des Vororts / SHIV in Brüssel sowie lic. rer. pol Hans Rudolf Bachmann, Berater für Public Relations, Public Affairs und Kommunikation, ehemals Grossrat im Kanton Basel-Stadt und langjähriger Geschäft sführer der Vereinigung für eine STARKE REGION BASEL. Im Interview mit dem «Geschäft sführer» legt Mitherausgeber Hans Rudolf Bachmann vor allem Wert auf die Feststellung, dass das «Basler Europa-Brevier» die sachliche Information in den Vordergrund stellt und einen objektiven Beitrag leisten will, die Wissenslücken bezüglich Europa und EU insbesondere bei Politikern und Führungskräften zu schliessen.

HANS-RUDOLF BACHMANN

«Geschäftsführer»: Als Laie hat man das Gefühl, über das Verhältnis Schweiz – EU sei eigentlich alles gesagt und geschrieben – was waren die Beweggründe, nun das «Basler Europa-Brevier» zu publizieren? Hans Rudolf Bachmann: Es stimmt, was in Bezug auf die EU oder das Verhältnis Schweiz – EU geschrieben wurde, könnte ganze Bibliotheken füllen. Gerade aber die enorme Fülle der Informationen zu diesem zweifellos komplexen Thema ist nicht dazu geeignet, sich ein klares Bild zu machen. Tatsächlich ist die Diskussion zum Thema Europa – sowohl bei Gegnern, als auch Befürwortern eines Beitritts der Schweiz zur EU – vielfach durch emotionelle Vorurteile, Klischees, Behauptungen und Allgemeinplätze anstatt durch Fakten geprägt. Dies ist bedauerlich, denn in der Schweiz und insbesondere in Basel sitzen wir mitten in Europa und müssen uns – wie auch immer – mit der uns umschliessenden EU arrangieren und langfristig gute Lösungen finden. Dass die Eidgenossen zu wenig über die EU, deren Geschichte und deren Strukturen wissen, obwohl es für die Schweiz wichtig wäre, den Verhandlungspartner EU mit seinen Stärken und Schwächen gut zu kennen, war der Auslöser, das «Basler Europa-Brevier» als Wissensbasis und Nachschlagewerk zu publizieren.

Alter: 69 Zivilstand: verheiratet Erlernter Beruf: lic.rer.pol. Heutige Position: Kommunikationsberater Hobbys: Ehrenamtliche Engagements für verschiedene Institutionen, Lesen, Wandern

Das «Basler Europa-Brevier» ist also kein Plädoyer pro oder contra EU? Um es noch einmal zu wiederholen: Unabhängig davon, ob man der EU positiv oder ablehnend gegenübersteht, die EU existiert und diese Tatsache kann man nicht ignorieren. Das «Basler Europa-Brevier» liefert «lediglich» Sach- und Basisinformationen und erklärt, wie Europa funktioniert. Es ist aber durchaus auch ein Plädoyer für die Weiterführung

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der von der Schweiz praktizierten Politik des pragmatischen Bilateralismus. Dieser hat sich bewährt und stellt die notwendige Brücke zwischen der Schweiz und dem grossen europäischen Binnenmarkt dar. Wie stellen Sie sich persönlich denn die Beziehungen der Schweiz zur EU vor? In meiner politischen Tätigkeit habe ich mich stets für sachliche nicht ideologische Lösungen eingesetzt. Dieser Ansatz ist auch bei unseren Beziehungen zur EU zielführend. Wir brauchen eine vernünft ige, den wirtschaftlichen Bedürfnissen der Schweiz angepasste, f lexible, aber dennoch stabile Partnerschaft mit der EU. Themen wie Personenfreizügigkeit, Unternehmensbesteuerung, Liberalisierung des Elektrizitätsmarktes, der Markt für Finanzdienstleistungen oder die Forschungszusammenarbeit – um nur einige zu nennen – sind Realität, und die Schweiz kann dies nicht ignorieren oder sich darum foutieren. Wirtschaft liche und gesellschaft liche Vernetzungen fi nden über nationale Grenzen hinweg statt und sind für Menschen und Unternehmen selbstverständlich. Gerade für eine Grenzregion wie Basel sind gute Beziehungen zu den Nachbarn in der EU zentral. Jetzt präsentiert sich die EU zurzeit nicht gerade positiv, dementsprechend skeptisch wird das Europa der EU von der Schweiz aus beobachtet, und auch die Strategie des Bilateralismus steht auf dem Prüfstand. Wie müsste denn die EU aussehen, um gegen Schweizer Zweifel bestehen zu können? Die EU muss sich entwickeln und föderalistische Strukturen schaffen, um in der Zukunft bestehen zu können. Wenn in Grenzregionen wie der Nordwestschweiz über die Grenzen hinweg zusammengearbeitet wird, dann macht es wenig Sinn, wenn darüber in Brüssel, Paris oder Berlin befunden wird. Die Beziehung Schweiz – EU darf keine Einbahnstrasse sein, wo allein Europa die Regeln bestimmt. Bilaterale Verträge müssen für beide Seiten sinnvoll sein. Es ist nötig – und das soll ja das «Basler Europa-Brevier» vermitteln – dass wir Stärken und Schwächen der EU kennen, um auf Augenhöhe mit ihr verhandeln zu können. Wir werden in den kommenden Jahren immer wieder grundsätzlich und in Einzelfragen an der Urne über unser Verhältnis zur EU entscheiden müssen. Da ist es wichtig, «en conaissance de cause» entscheiden zu können.

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BASLER EUROPA-BREVIER Verfasst von alt Botschafter Dr. iur. Benedikt von Tscharner, herausgegeben von Dr. rer. pol. Paul Aenishänslin und lic. rer. pol. Hans Rudolf Bachmann. Das Buch kann zum Preis von Fr. 15.– + Porto via Website: www.beub.ch oder direkt beim Herausgeber Dr. Paul Aenishänslin, CH-4460 Gelterkinden, Fax: 061 981 68 69, E-Mail: info@beub.ch bestellt werden. Bitte Adresse, Telefonnummer und E-Mail-Adresse sowie Anzahl Exemplare angeben. Die Zustellung erfolgt per Post mit Rechnung.

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MCH Group

VIELE HIGHLIGHTS ZU 100 JAHRE MCH GROUP GEPLANT ZURZEIT LAUFEN DIE VORBEREITUNGEN FÜR DIE NÄCHSTES JAHR STATTFINDENDEN AKTIVITÄTEN ZUM 100-JAHRJUBILÄUM DES MESSEUNTERNEHMENS. ZUDEM PRÄSENTIERTE DIE MCH GROUP MIT EINEM BETRIEBSERTRAG VON CHF 308.5 MIO., EINEM EBITDA VON CHF 84.1 MIO. UND EINEM KONSOLIDIERTEN KONZERNGEWINN VON CHF 48.7 MIO. EINEN ERFREULICHEN HALBJAHRESABSCHLUSS. DIES ENTSPRICHT SEHR GUTEN WERTEN GEGENÜBER DEM ERSTEN SEMESTER DES MESSESTARKEN VORJAHRES, INSBESONDERE FÜR EIN MESSEJAHR OHNE SWISSBAU. INTERVIEW MIT CHRISTIAN JECKER von Niggi Freundlieb

I

m ersten Halbjahr 2015 hat die MCH Group zwölf Eigenmessen durchgeführt, elf davon in Basel, Zürich und Lausanne sowie die Art Basel in Hongkong. Im Weiteren war sie Gastgeberin von 27 Gastmessen, die von verschiedenen Veranstaltern an den Standorten der MCH Group durchgeführt worden sind. An diesen insgesamt 39 Messen beteiligten sich rund 7 200 ausstellende Firmen, und sie verzeichneten gegen 900’000 Besucherinnen und Besucher. Hinzu kommen rund 200 weitere Veranstaltungen in den Messehallen und Kongress-/Konferenzräumen der MCH Group sowie 750 Projekte, welche von den Event-Services-Gesellschaften realisiert worden sind.

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Im Interview mit dem «Geschäftsführer» kommentiert Christian Jecker, Leiter Unternehmenskommunikation MCH Group, das Halbjahresergebnis und gibt schon einen kleinen Einblick in die 2016 zu erwartenden Aktivitäten zum 100. Geburtstag des Basler Messeunternehmens. «Geschäft sführer»: Ihr Kommentar zum Halbjahresabschluss 2015 der MCH Group? Christian Jecker: Der Halbjahresabschluss ist angesichts der messezyklischen Einflüsse und des Marktumfeldes erneut sehr erfreulich. Aufgrund des Zyklus der Mehrjahres-Messen sowie verschiedener weiterer


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Faktoren sind die direkten Vorjahresvergleiche nur bedingt aussagekräftig. Ohne Swissbau, die in den geraden Jahren stattfi ndet, ist das Jahr 2015 im Vergleich zum Vorjahr zyklusbedingt ein schwaches Messejahr. Und die bezüglich Messezyklus vergleichbare Berichtsperiode 2013 war stark geprägt durch aussergewöhnliche Umsatzeffekte im Rahmen der neu konzipierten Baselworld im damals fertiggestellten Hallenneubau. Wie sind die Erwartungen auf das gesamte Jahr 2015? Das Messeprogramm der MCH Group ist im ersten Halbjahr immer dichter und ertragsstärker als im zweiten Semester, in das die veranstaltungslosen Sommermonate fallen. Im Herbst 2015 stehen zudem zahlreiche nationale Fachmessen auf dem Programm, welche die Folgen der Euro-CHF-Relation stärker zu spüren bekommen, als dies bei den grossen internationalen Messen und den Publikumsmessen im Frühjahr der Fall gewesen ist. Es ist zudem davon auszugehen, dass die Frankenstärke den Geschäft sverlauf im Bereich der Event Services weiter und in zunehmendem Masse negativ belasten wird. Angesichts der saisonalen Schwankungen und der messezyklischen Einf lüsse sowie der zunehmend negativen Einf lüsse der Frankenstärke dürfen keine linearen Schlüsse vom Halbjahresabschluss auf das zu erwartende Ergebnis 2015 gezogen werden. Die MCH Group rechnet für 2015 mit einem Ergebnis, das substanziell unter dem zyklusstarken Messejahr 2014 beziehungsweise dem aussergewöhnlichen Geschäftsjahr 2013 liegen wird. 2016 feiert die MCH Group ihren 100. Geburtstag – was bedeutet dieses Jubiläum? Im Jahr 1916 wurde mit der ersten «Mustermesse» der Grundstein gelegt für unsere heutige, international erfolgreiche Unternehmensgruppe. Wir feiern deshalb nicht nur die 100. Muba, sondern gleichzeitig den 100. Geburtstag unserer Unternehmensgruppe sowie das Gründungsjahr des modernen Messewesens in der Schweiz. Das dreifache Jubiläum im kommenden Jahr steht unter dem Motto «100 Jahre Zukunft», was den Pioniergeist und die Innovationskraft der MCH Group seit ihrer Gründung als Schweizer Mustermesse vor 100 Jahren versinnbildlicht. Wir nehmen das Jubiläum nicht nur zum Anlass, auf unsere spannende Vergangenheit zurückzublicken, sondern wollen auch vorausschauen, um weiterhin Geschichte zu schreiben. Können Sie schon ein bisschen erzählen, was in diesem Jubiläumsjahr geplant ist? Die MCH Group feiert ihren 100. Geburtstag über das ganze Jahr hinweg mit verschiedenen Events, Aktionen, Wettbewerben, Ausstellungen und anderen Veranstaltungen. Ab Anfang 2016 informieren wir auf unserer Homepage www.100jahrezukunft.ch laufend über die Jubiläumsaktivitäten. Im März wird sozusagen das offi zielle Jubiläumsbuch veröffentlicht, in dem mehrere Historiker / innen und weitere Autoren /-innen auf vielfältige Art und Weise die spannende Geschichte der «Mustermesse» und unseres Unternehmens darstellen. Zum «offi ziellen» Auftakt des Jubiläumsjahres wird natürlich die 100. Muba vom 15. bis 24. April 2016 als eine ganz besondere Messe mit einem speziellen Eröffnungsanlass sowie zahlreichen Jubiläums-Aktionen und -Attraktionen zelebriert.

CHRISTIAN JECKER Alter: 56 Zivilstand: verheiratet; 2 Kinder Erlernter Beruf: phil I; Journalist; Kommunikationsmanager Heutige Position: Leiter Unternehmenskommunikation MCH Group (seit 1992) Hobbys: Lesen, Sport, Politik

WEITERE INFORMATIONEN MCH Group AG CH-4005 Basel Telefon +41 (0)58 200 20 20 Telefax +41 (0)58 206 21 82 info@mch-group.com www.mch-group.com

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KOLUMNE

PSYCHISCHE PROBLEME IM BETRIEB: MYTHEN UND FAKTEN

D R . P H I L . N I K L A S BA E R Psychologe, Leiter Fachstelle Psychiatrische Rehabiliation Psychiatrie Baselland Bienentalstrasse 7 CH-4410 Liestal Telefon +41 (0)61 553 52 01 info@pbl.ch www.pbl.ch

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ft ist heute die Rede von psychischem Arbeitsstress, stetig steigendem Druck in der Arbeitswelt und entsprechend von immer mehr Mitarbeitenden mit Burn-out und anderen psychischen Problemen. Diese Aussagen sind fragwürdig, auch wenn es wichtig ist, dass das Bewusstsein für psychische Probleme am Arbeitsplatz geschärft wird – gerade in der Schweiz, die hier im internationalen Vergleich schlecht abschneidet. Die Arbeitswelt verändert sich laufend, aber sie wird natürlich nicht einfach immer schädlicher. Im Gegenteil – vieles hat sich auch verbessert: In den letzten 20 Jahren sind die Jahresarbeitsstunden in Europa zurückgegangen, mehr Mitarbeitende fühlen sich heute von ihren Arbeitskollegen gut unterstützt, die Arbeitszufriedenheit ist nach wie vor sehr hoch, und auch der Arbeitsdruck hat sich nicht verändert.

BURN-OUT IST IMMER NOCH DIE AUSNAHME Auch von einer Zunahme psychischer Störungen in der Bevölkerung kann man nicht sprechen. Weder bei den Erwachsenen noch bei den Kindern und Jugendlichen gibt es heute mehr psychische Kranke als noch in der Mitte des letzten Jahrhunderts. Und schliesslich ist das isolierte arbeitsbedingte Burn-out eher die Ausnahme als die Regel: Drei Viertel aller Personen mit einer psychischen Störung sind erstmals vor dem 25. Altersjahr erkrankt, ein Burn-out hat also meistens eine Vorgeschichte. Tatsache ist hingegen, dass immer mehr – gerade junge – psychisch kranke Menschen aus dem Arbeistmarkt ausgeschieden sind. Auch, dass jeder Fünfte am Arbeitsplatz unter einer leichteren oder schwereren psychischen Störung leidet. Neun von zehn Führungskräften und Personalverantwortlichen haben schon Erfahrungen mit entsprechenden Mitarbeitenden gemacht.

FÜHRUNGSKRÄFTE BRAUCHEN UNTERSTÜTZUNG Obwohl Führungskräfte laufend mit psychisch auff älligen Mitarbeitenden zu tun haben, werden sie bis heute kaum geschult und unterstützt, um

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diese so zu führen, dass es nicht zu übermässigen Belastungen für den Betrieb, das Team und die betreffende Person kommt. Darunter leiden die Chefs erheblich: Rund 40 Prozent der Führungskräfte kämpfen wegen solcher Probleme mit Schlafstörungen; und ein Drittel der Arbeitskollegen überlegt sich, deswegen selbst den Betrieb zu verlassen. Führungskräfte und Personalverantwortliche sind bei betroffenen Mitarbeitern vor allem mit depressiven Problemen konfrontiert sowie mit «schwierigen» Persönlichkeiten, die wenig einsichtig und unflexibel sind und Konflikte hervorrufen.

PROBLEME WERDEN (ZU) SPÄT ANGESPROCHEN Wo liegen die Hauptprobleme? Psychisch belastetete Mitarbeitende kommunizieren ihre Probleme sehr selten, aus Angst vor Diskriminierung und Stellenverlust. Führungskräfte bemerken psychische Auff älligkeiten zwar normalerweise sehr früh, sprechen diese aktiv aber meistens erst dann an, wenn sie über längere Zeit «Beweise» gesammelt haben. Aber dann ist es oft zu spät, um noch eine gute Lösung zu finden. Vor allem auch, weil es oft zu Konfl ikten im Team kommt. Externe Hilfe wird, wenn überhaupt, meist viel zu spät beigezogen. Nämlich erst dann, wenn die Situation eskaliert ist. Entgegen dem Klischee des gefühlskalten Vorgesetzten wird in der Realität oft viel zu lange und mit viel Aufwand versucht, dem Mitarbeiter intern zu helfen. Schliesslich fühlen sich Vorgesetzte von den behandelnden Ärzten oft im Stich gelassen: sehr lange oder kaum nachvollziehbare Krankschreibungen, der viel zu seltene Kontakt zwischen Arzt und Arbeitgeber und die gegenseitigen Vorurteile erschweren die Problemlösung entscheidend. Was kann man tun? Zum einen ist eine Betriebskultur wichtig, in der Probleme angesprochen werden dürfen. Zum anderen sollten Vorgesetzte geschult werden, wie sie solche Situationen bewältigen können. Und schliesslich sollten zusammen mit der Ärzteschaft neue Formen des Umgangs miteinander entwickelt werden.


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FUSION STARKT STANDORT MUTTENZ MIT DER ÜBERNAHME DER MUTTENZER MARX AG DURCH DIE JUWAL GRUPPE IST IN DER REGION EIN NEUES, STARKES UNTERNEHMEN IN DEN BEREICHEN FENSTER, FASSADEN UND FLACHDACH ENTSTANDEN. INTERVIEW MIT CLAUDINE GEIGY UND RALPH JUNKER

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it dem Zusammenschluss verlegt die bisher in Otelfingen ansässige JUWAL AG ihren Hauptsitz nach Muttenz. Zudem wird in naher Zukunft ein konsolidierter Marktauftritt der beiden Unternehmen unter einem gemeinsamen Namen angestrebt. Der Wirtschaftsstandort Muttenz wird dadurch um ein national und international tätiges Unternehmen aufgewertet. Die Kernkompetenz der JUWAL AG und der MARX AG im Bereich «Gebäudehüllen» wird durch die eigene, leistungsfähige Fensterproduktion der JUWAL Gruppe in Bosnien-Herzegowina entscheidend gestärkt. Durch die Fusion verfügt das neue Unternehmen sowohl personell als auch fachlich über die erforderliche Leistungskapazität, um grössere Projekte zu interessanten Konditionen zu realisieren. Im Gespräch mit dem «Geschäftsfürer» legen Claudine Geigy, Vorbesitzerin der MARX AG, und Ralph Junker, Inhaber und CEO der JUWAL Gruppe sowie des fusionierten Unternehmens, die Gründe für das Zusammengehen der beiden Unternehmen dar. «Geschäftsfürer»: Frau Geigy, weshalb haben Sie sich zum Verkauf der MARX AG entschieden? Claudine Geigy: Im Zuge der Pensionierung des heutigen CEO der MARX AG, Erwin Plattner, stellte sich für mich die Frage, wie es mit dem Unternehmen weitergehen soll. Da meine Kinder anderweitig en-

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gagiert sind, galt es Wege zu fi nden, welche die Zukunft des Unternehmens sicherstellen. Herr Junker, was waren für Sie die Gründe, die MARX AG zu erwerben? Ralph Junker: Dank der gemeinsamen Kernkompetenzen ergänzen sich die beiden Unternehmen hervorragend. Zugleich kann ich das Angebot der MARX AG mit der JUWAL-Fensterproduktion in Bosnien-Herzegowina sinnvoll erweitern. Im Rahmen der erfolgreichen Zusammenarbeit der JUWAL Gruppe mit der MARX AG in verschiedenen Projekten, habe ich das Unternehmen in den vergangenen Jahren sehr gut kennengelernt. Entsprechend war ich bereits seit längerer Zeit an einer noch intensiveren Zusammenarbeit mit der MARX AG interessiert. In zahlreichen vorbereitenden Gesprächen mit Claudine Geigy hat sich immer mehr herauskristallisiert, dass eine Fusion die beste Lösung ist. Im Hinblick auf die Leistungskombination der beiden Unternehmen sehe ich besonders im Gebäudesanierungsbereich ein grosses Marktpotenzial. Mit Fusionen geht oft ein Abbau von Arbeitsplätzen einher – sind diesbezügliche Entwicklungen zu erwarten? Claudine Geigy: Nein! Es war mir ein grosses Anliegen, die Arbeitsplätze unseres gesunden und erfolgreichen Unternehmens hier in Muttenz zu erhalten. Mit Ralph Junker habe ich einen Unternehmer kennengelernt, der auf der gleichen Wellenlänge denkt und handelt, was mich sehr glücklich macht.


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Claudine Geigy und Ralph Junker besiegeln den Verkauf der MARX AG an die JUWAL Gruppe.

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Neubau Messe Basel, MARX AG.

Ralph Junker: Die 43 Arbeitsplätze der MARX AG sollen langfristig erhalten bleiben. Aus der JUWAL Gruppe kommen vom Standort in Otelfi ngen und der Produktion in Mostar noch einmal gleich viele Mitarbeitende dazu. Mit rund 85 Mitarbeitenden ist das neue Unternehmen im Konkurrenzumfeld gut aufgestellt und bereit für den gezielten Weiterausbau seiner Marktposition. Im Rahmen unserer Wachstumsstrategie haben wir zudem die Absicht, in Zukunft weitere Arbeitsplätze zu schaffen. Was geschieht mit dem JUWAL-Standort Otelfi ngen? Ralph Junker: Der Hauptsitz des Unternehmens ist in Muttenz. In den Räumlichkeiten der MARX AG haben wir eine komplett ausgebaute Infrastruktur zur Verfügung. Zudem gehört die Nordwestschweiz dank ihrer Grenznähe und einer hervorragenden Verkehrsanbindung an Europa zu den Schweizer Regionen mit dem grössten Entwicklungs- und Marktpotenzial. Damit wir unsere Kunden jenseits des Juras weiterhin optimal betreuen können, wird der Standort Otelfingen jedoch als Filiale weitergeführt. Sind für die bestehenden Kunden der MARX AG und der JUWAL Gruppe durch den Zusammenschluss der beiden Firmen einschneidende Änderungen zu erwarten? Ralph Junker: Die Änderungen sind ausschliesslich positiver Natur. Durch das erweiterte Leistungsangebot und das vereinte Know-how profitieren unsere Kunden von noch besseren Gesamtlösungen rund um die Gebäudehülle und attraktiveren Preisen . Bestehende Verträge und Auft räge werden vereinbarungsgemäss weitergeführt. Die Kunden werden von denselben Verantwortlichen wie bisher betreut. Die vertrauten Ansprechpartner in den Bereichen Administration, Fassade, Flachdach sowie Werkstatt und Spenglerei bleiben den Kunden weitestgehend erhalten. Frau Geigy, werden Sie für das neue Unternehmen in irgendeiner Form tätig sein? Claudine Geigy: Da ich bisher nicht operativ tätig war, werde ich dies auch in Zukunft nicht sein. Selbstverständlich werde ich mich aber auch ohne mitbestimmende Funktion weiterhin für die Firma einsetzen.

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«TELEBASEL WIRD DIE ZUSCHAUER ÜBERRASCHEN!» DIE ARBEITEN AM RELAUNCH VON TELEBASEL SIND IN VOLLEM GANGE. WANN GENAU DER BASLER REGIONALSENDER DIESEN PRÄSENTIEREN WIRD, DARÜBER SPRECHEN DIE VERANTWORTLICHEN ALLERDINGS NOCH NICHT, DENN MAN MÖCHTE DAS PUBLIKUM MIT EINEM GESAMTPAKET ÜBERRASCHEN. INTERVIEW MIT DOMINIK PRÉTÔT von Niggi Freundlieb

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chon seit Mitte 2014 wird konkret am neuen Programm gearbeitet. In verschiedenen Arbeitsgruppen werden die Bereiche Programm, Technik, Marketing und Werbebewirtschaft ung weiterentwickelt. Sichtbar für die Zuschauer – um nur ein paar wenige Neuerungen zu nennen – wurden zum Beispiel bereits Sendeformate gestrichen und neue kamen dazu, die HD-Technologie wurde eingeführt oder das Programm von Telebasel in den Kabelnetzen von 45 deutschen Gemeinden im Grenzgebiet aufgeschaltet. Intern wurden neue Organisationsstrukturen geschaffen oder die Ressourcen im Bereich der sozialen Netzwerke sowie die Zuschauerforschung verstärkt.

D O M I N I K P R É TÔT Alter: 39 Zivilstand: verheiratet Erlernter Beruf: Ökonom Heutige Position: CEO Telebasel Hobbys: Natur, Bergwandern, Outdoor-Aktivitäten generell, Jugendarbeit

Im Interview mit dem «Geschäftsführer» lüftet Telebasel-CEO Dominik Prétôt zwar noch nicht den Schleier über dem bevorstehenden Relaunch, gibt aber Einblicke, in die Philosophie, die dahintersteckt. «Geschäftsführer»: Zuerst interessiert uns aber noch, wie die beiden neuen Sendungen «Gsund» und das Film- und Kinomagazin «Reihe 8» beim Publikum angekommen sind. Dominik Prétôt: Beide Sendungen sind auf grosse Resonanz gestossen. Das sehen wir einerseits an den Quoten, andererseits an den Reaktionen der Zuschauer. Beiden neuen Magazinen gemein ist der Einbezug des Telebasel-Publikums, das anonym über ein spezielles Zuschauer-Panel Sendungen bewerten oder seine Meinung und seine Anregungen via soziale Medien zuhanden der Telebasel-Redaktion deponieren kann. Dazu haben wir unsere Präsenz in den sozialen Medien auch personell ausgebaut. Näher beim Publikum und seinen Wünschen sein, das ist ein zentraler Bestandteil unserer Strategie, wie sie dann auch nach dem Relaunch unseres Programms voll zum Tragen kommt. Genaueres zum Relaunch von Telebasel und dessen Starttermin wollen Sie aber noch nicht verraten? Einerseits haben wir in den letzten Monaten bereits diverse kleinere Änderungen an Programm und Abläufen realisiert, der Relaunch beinhaltet aber komplexe Neuerungen, welche sorgfältig erarbeitet werden müssen. Dementsprechend nehmen wir uns die Zeit, die dafür notwendig ist. Schlussendlich wollen wir unsere Zuschauer nicht mit Stückwerk, sondern mit einem kompletten Gesamtpaket überraschen. Ein zentrales Element wird aber die Multi-Channel-Strategie spielen? Wir arbeiten intensiv an unserem Online- und Multimediaauftritt, der gemäss unserer Multi-Channel-Strategie ein integraler Bestandteil des Telebasel-Programms sein wird und den veränderten Konsumge-

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wohnheiten der Zuschauer Rechnung trägt. Auf www.telebasel.ch können sich die Zuschauer nicht nur aktuelle Informationen und Hintergrundwissen holen, sie können auch via soziale Medien mit uns interagieren. Diese Inputs finden dann auch Eingang in die redaktionelle Ausgestaltung unserer Fernsehsendungen. Unser Ziel ist es, dem Zuschauer, wo er sich auch befindet und ob er jetzt Telebasel via TV-Gerät, Laptop, Tablet oder Smartphone konsumiert, auf seine individuellen Bedürfnisse zugeschnittene Informations- und Unterhaltungsangebote anzubieten.

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AUS- & WEITERBILDUNG

«Campus Unternehmertum»

SPITZENFÖRDERUNG IN DER BERUFSBILDUNG MIT DEM PROJEKT «CAMPUS UNTERNEHMERTUM» WILL DER GEWERBEVERBAND BASEL-STADT DIE SPITZENFÖRDERUNG AUCH IN DER BERUFSBILDUNG VERANKERN. NACH DEM MOTTO «LENKE DEINE ZUKUNFT!» SOLL DESHALB IM CAMPUS EINE INDIVIDUELLE FÖRDERUNG VON BERUFSBILDUNGSTALENTEN STATTFINDEN. INTERVIEW MIT RETO BAUMGARTNER von Niggi Freundlieb

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ies unter dem Aspekt, dass heute in der berufl ichen Grundbildung ausserhalb von Grossfirmen keine eigentliche Talentförderung stattfindet. Konkret soll der «Campus Unternehmertum» mit einer zirka fünf Jahre dauernden Pilotphase 2016 starten. Die Vision des Gewerbeverbandes Basel-Stadt für den Campus ist es, dass sich vermehrt leistungsstarke Jugendliche für eine Berufslehre entscheiden. Durch den Gedanken des Unternehmertums soll die Attraktivität der Berufslehre in der Gesellschaft steigen und somit die Motivation bei Jugendlichen, aber auch bei deren Eltern und den Lehrpersonen, sich für den dualen Weg zu entscheiden. Der Campus soll sich als Leuchtturmprojekt zur Anlaufstelle für eine individuelle Karriereplanung nach der beruf lichen Grundbildung und somit zur Talentschmiede für zukünftige Unternehmer und Unternehmerinnen entwickeln. Im Interview mit dem «Geschäftsführer» stellt Reto Baumgartner, für die Berufsbildung Verantwortlicher beim Gewerbeverband, das Campus-Projekt, für das er federführend tätig ist, vor.

«Geschäftsführer»: Weshalb braucht es einen «Campus Unternehmertum»? Reto Baumgartner: Was im Spitzensport – zum Beispiel mit dem Campus-Projekt des FC Basel zur Förderung von Spitzentalenten – praktiziert wird, fehlt in der Berufsbildung noch weitgehend. Insbesondere gibt es Defi zite in der Förderung von praxisorientiertem Führungs- und Unternehmer-Nachwuchs. Mit gezielter Betreuung vor, während und nach der Lehrzeit kann dies im Campus-Projekt gezielt verbessert werden. KMU mit weniger als 250 Mitarbeitenden, welche 99.7 Prozent aller Unternehmungen in der Schweiz ausmachen, haben in der Regel nicht die dazu nötigen Ressourcen – weder personell noch fi nanziell – sowie das entsprechende Know-how, womit der Berufsbildung viele gute Fachkräfte verloren gehen. Welche Ziele verfolgt der «Campus Unternehmertum»? Der «Campus Unternehmertum» verfolgt drei Hauptziele. Erstens die Gewinnung von leistungsstarken Schülerinnen und Schülern für die Berufslehre, zweitens den Auf bau zukünftiger Fachpersonen sowie Unternehmerinnen und Unternehmer und drittens die Steigerung der Direktübertrittsquote nach der obligatorischen Schulzeit.

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Zu wenige Schüler ergreifen also nach ihrer Schulzeit direkt eine Lehre? Gerade in Basel-Stadt geniesst die duale Ausbildung, insbesondere im handwerklichen Bereich, zu wenig Anerkennung. Deshalb entscheiden sich viele Jugendliche anstatt für eine praxisorientierte Lehre für weiterführende Schulen. Nur 17.9 Prozent der Jugendlichen in Basel-Stadt beginnen direkt nach der obligatorischen Schulzeit eine Lehre. Das ist schweizweit der mit Abstand tiefste Wert. Dadurch spitzt sich nicht nur der Mangel an gut ausgebildeten Berufsleuten zu, vor allem gehen auch Talente mit Führungsfähigkeiten verloren. Gerade für KMU, die zum Beispiel vor einer Nachfolgeregelung stehen, kann dies dramatische Folgen haben. >


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AUS- & WEITERBILDUNG

Wie dramatisch ist denn diese Entwicklung? Bis 2018 stehen von den insgesamt 320’000 KMU der Schweiz rund 71’000, oder 22 Prozent, vor einem Eigentümerwechsel. Rund ein Drittel dieser Unternehmen kann allerdings nicht erfolgreich übertragen werden, weil sich die Inhaber nicht oder zu spät um die Nachfolge gekümmert haben. Laut einer Studie der BISNODE D & B SCHWEIZ AG gibt es übrigens den grössten Anteil an Unternehmungen mit einer potenziell offenen Nachfolge in der Nordwestschweiz. Über 14 Prozent der hier ansässigen KMU müssen ihre Nachfolge noch regeln. Wenn keine Nachfolgelösungen gefunden werden, bedeutet das in der Regel das Aus für die betroffenen Firmen. Wenn man davon ausgeht, dass rund ein Drittel der Unternehmen, welche in den nächsten drei, vier Jahren mit dieser Problematik konfrontiert sind, nicht erfolgreich an neue Eigentümer übertragen werden kann, gehen in der Schweiz mehr als 120’000 Arbeitsplätze verloren. Auch wenn Neugründungen und Firmenausbauten diesen Verlust nominell zum Teil wieder kompensieren, resultiert daraus ein enormer Verlust an Know-how und Steuereinnahmen. Umso wichtiger ist es deshalb, dass man Unternehmertalente frühzeitig erkennt und dementsprechend fördert beziehungsweise dem Unternehmertum, als Garanten für unseren Wohlstand, in der Grund- und Weiterbildung mehr Beachtung schenkt, ansonsten die Akademisierungsfalle zuschnappt. Durch was zeichnen sich aber Unternehmer-Talente aus? Wenn wir von Talenten in der Berufsbildung sprechen, dann meinen wir Lernende und junge Berufsleute, die sich durch ihre herausragende praktische Begabung, ihre schnelle Auffassungsgabe, gutes vernetztes Denken und Handeln sowie durch ihre ausgeprägten Persönlichkeitsmerkmale wie Stressresistenz und emotionale Stabilität, (Eigen-)Motivation und Lernwillen, Zuverlässigkeit und Sozialkompetenz auszeichnen.

Unternehmer oder Unternehmerin herangeführt werden. Die gezielte und individuelle Betreuung vor, während sowie nach der Lehrzeit – auch unter Mitwirkung von Mentoren, welche selbst über UnternehmerErfahrung verfügen – sieht unter anderem Berufsinformationen, Lehrstellenvermittlung in ambitionierte Ausbildungsbetriebe und ergänzende Lehrinhalte wie Organisation, Führung, Finanzen und Kommunikation vor. Nicht fehlen dürfen natürlich die Hilfe bei Anschlusslösungen nach einem erfolgreichen Lehrabschluss sowie eine betriebsübergreifende Karriereplanung, inklusive möglicher Weiterbildungen. Wer trägt «Campus Unternehmertum»? Der Campus wird vom Gewerbeverband Basel-Stadt gemeinsam mit einem oder mehreren Partnern getragen. Unterstützung erhalten sie durch Unternehmen, verschiedene Alumni-Organisationen sowie Berufs- und Branchenverbände, welche im Campus ihre Talente in guten Händen wissen und den Campus tatkräftig unterstützen. Rund 25 Unternehmen haben bereits ihre Unterstützung für das Projekt angekündigt, und generell spüren wir grosses Interesse für das Projekt, das ganz offensichtlich eine Lücke in der gesamten Berufsbildung schliessen wird. Die ersten zwei Jahre sind bereits fi nanziell abgesichert, aber zunächst gilt es, Erfahrungen zu sammeln und auch ein langfristiges Finanzierungsmodell zu entwickeln. Der «Campus Unternehmertum» befi ndet sich an der Reinacherstrasse 105.

WEITERE INFORMATIONEN Wie gestaltet sich der Prozess der Talentförderung im «Campus Unternehmertum»? Im Rahmen des Projekts «Campus Unternehmertum» findet eine individuelle und fortlaufende Förderung und Begleitung der Talente in der Berufsbildung statt – unabhängig von sozialer Herkunft und dem jeweiligen Lehrberuf. Ab dem 2. Lehrjahr werden für die Lernenden, welche als Talente gelten, Campus-Module angeboten. Nach der Ausbildung sollen interessierte, motivierte und leistungsbereite Jugendliche an die Aufgabe als

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Das Thema Datenschutz in der Cloud ernst nehmen.

Die drei am häufigsten gestellten Fragen

IN DER CLOUD DAS THEMA CLOUD IST IN ALLER MUNDE. DENNOCH IST FÜR VIELE DER BEGRIFF DER CLOUD NACH WIE VOR MIT ZAHLREICHEN FRAGEN BEHAFTET. DER GRÜNDER DES MARKTPLATZES CLOUD WORLD, FRANK MÜLLER, RÄUMT MIT DEN AM HÄUFIGSTEN GESTELLTEN FRAGEN ÜBER DIE DIGITALE WOLKE AUF. von Frank Müller, cloud world ag

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ür viele Geschäftsverantwortliche von kleinen Unternehmen liegt die Cloud immer noch hinter einer nebligen Wolkenwand. Dies gilt es zu lüften. Wir machen die ersten Schritte.

1. WO IST DIE CLOUD? Die Cloud ist überall dort, wo es Rechenserver und eine Netzverbindung gibt. Sprechen wir von der technischen Seite der Cloud, dann reden wir eigentlich vom Virtualisieren. Eine virtualisierte Hard- oder Soft ware kann ortsunabhängig genutzt werden, während wir andere Soft ware oder Spiele lediglich an den Computern nutzen können, auf denen sie installiert sind. Für den Zugriff auf Spiele «aus der Cloud» benötigt man dagegen einzig und allein einen Internetzugang.

gekühlt sein sollten, sodass sie nicht heisslaufen. Um Energie zu sparen, sind daher besonders jene Standorte beliebt, die von Natur aus die meiste Zeit des Jahres niedrigere Temperaturen verzeichnen wie zum Beispiel Finnland. Trotzdem befindet sich die Mehrzahl der Server in den USA, was aus datenschutzrechtlichen Gründen zum Unmut vieler Nutzer führt. Denn im Gegensatz zu deutschen und skandinavischen Standorten müssen Server in Amerika weitaus weniger Massnahmen zum Schutz der Personendaten auf sich nehmen. Empfohlen wird daher, bei der Auswahl eines Cloud-Angebots auf den jeweiligen Server-Standort zu achten und auch bei der Soft ware zu fragen, ob der Anbieter diese auf einem lokalen oder internationalen Server hostet.

2. WIE GROSS IST DIE CLOUD? Ähnlich funktioniert es mit der Hardware. Ein einfacher Computerbildschirm ohne Rechner bringt mir nicht viel, da ich quasi keinen «Motor» habe, um ihn zu starten. Die Cloud ermöglicht die Erweiterung von Anwendungen, Speicher und mehr, ohne dass der Server neben mir stehen muss. Das ist besonders dann praktisch, wenn ich zahlreiche Server bräuchte, um alle meine Daten und Programme unterzubringen. Diese stehen beim Cloud Computing meist in grossen Rechenzentren, die gut

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Eine Pauschalantwort gibt es auf diese Frage nicht. Doch mit Sicherheit ist zu sagen: Sie wächst beständig. Die Cloud ist bodenlos, denn eigentlich könnte man immer mehr Speicher hinzubuchen, wenn man es wollte. Da es zahlreiche Cloud-Anbieter gibt, die sicherlich nicht öffentlich machen wollen, wie gross ihre Rechenzentren sind, ist kaum eine Aussage über die Grösse der Cloud zu treffen. Doch durch den steigenden Bedarf wächst auch die Anzahl an Rechenzentren, die gebaut werden. Der Anbieter mit


AUS- & WEITERBILDUNG dem wohl grössten Angebot ist aktuell Amazon. Dass die Menge der Daten gross sein muss, ist klar, wie viel jedoch genau gelagert wird, weiss man nicht. Bei etlichen Cloud-Anbietern kann man schon als Privatperson mehrere Terabytes an Datenspeicher buchen. Ein Terabyte sind 1’000’000 Megabytes (MB). Im Vergleich: Ein Song ist durchschnittlich drei Megabytes gross, es könnten also mehr als 333’333 Songs gespeichert werden. Grosse Unternehmen nutzen weitaus mehr Speicherplatz, nicht zuletzt da beispielsweise Plattformen wie Facebook nicht nur die Profilinformationen aller Nutzer (circa 120 Milliarden, Stand 01/2014), sondern auch deren Fotos (Bilder sind durchschnittlich zirka zwei bis vier Megabytes gross) speichern. Das sind angeblich mehr als 220 Milliarden Bilder, also rund 450 Terabytes, wenn wir von der kleinsten Bildergrösse ausgehen.

3. EINMAL IN DER CLOUD, IMMER IN DER CLOUD? Der Mythos, dass alles, was einmal hochgeladen wurde, nicht mehr gelöscht werden kann, stimmt nur zum Teil. Studiert man AGB und nutzt die instellungsmöglichkeiten, um seine Daten zu schützen, hat man wenig zu befürchten. Kritisch wird es erst, wenn Fremde an private Daten gelangen und diese als «neue» Urheber vervielfältigen. Wenn wieder einmal die Accounts und privaten Bilder von Stars gehackt werden, wird die Schuld oft in erster Linie den Opfern in die Schuhe geschoben, da sie doch ihre Daten in der Cloud gespeichert haben. Zudem hält sich wacker die Aussage, dass man Daten, wenn sie einmal im Netz waren, niemals löschen kann. Das ist allerdings nur bedingt korrekt. Für seriöse Cloud-Anbieter, insbesondere solche, die Dienste für Unterneh-

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men, Wissenschaftler und Behörden anbieten, hat der Datenschutz höchste Priorität. Das Problem mit den Cloud-Angeboten für Privatanwender (und auch Stars mit ihren Privatfotos) ist derweil, dass diese oftmals kostenlos angeboten werden und der Anwender das Gratis-Angebot mit seinen Daten und eher wenig Datenschutz bezahlt. In den AGB steht drin, was mit den eigenen Daten passiert, wenn man sie auf Facebook hochlädt. Da diese aber oftmals kompliziert geschrieben und sehr lang sind, lesen wir sie meist nur oberflächlich. Und auch bei den Fotoeinstellungen ist Achtung geboten: So sollten sich User die Frage stellen, ob Fotos und Co. auf sozialen Netzwerken für jedermann öffentlich zugänglich sind. Können private Daten einfach via Google- oder Facebook-Suche gefunden werden, steigt das Risiko unliebsamer Veröffentlichungen durch Fremde. In diesem Fall ist es dann fast unmöglich, alle Kopien zu finden und zu löschen. Diese Probleme treten insbesondere bei YouTube-Videos auf, die von anderen herunter- und dann unter anderen Namen und Accounts hochgeladen werden und etwa in den sozialen Netzwerken die Runde machen. Auch Meme-Bilder, sprich Bilder, die aufgrund ihres interessanten – meist witzigen – Inhalts sehr schnell verbreitet werden, gehören oft mals zu den Inhalten, die – einmal in Umlauf geraten – kaum aufgehalten werden können. Je strikter man also mit seinen Privateinstellungen umgeht und je sparsamer man seine Daten preisgibt (und Fotos hochlädt), desto sicherer sind diese Daten auch vor der illegalen Vervielfältigung.

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AUS- & WEITERBILDUNG

Schlüsselkompetenzen für die Arbeit im «flexiblen Office»

ARBEITSETHIK IM WANDEL IMMER MEHR UNTERNEHMEN BIETEN IHREN MITARBEITENDEN MOBIL-FLEXIBLE ARBEITSMODELLE AN. OBWOHL DIESE NEUE ARBEITSFORM VIELE VORZÜGE MIT SICH BRINGT UND DEN ANFORDERUNGEN EINER GLOBAL VERNETZTEN WELT ENTSPRICHT, ENTFALTEN SICH DIESE ERST, WENN FÜHRUNGSKRÄFTE WIE AUCH MITARBEITENDE DIE ENTSPRECHENDEN KOMPETENZEN AUSBILDEN. von Leila Gisin, Hochschule für Angewandte Psychologie FHNW

Angestellte übernehmen Führungsaufgaben.

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ie neue Arbeitsform der mobil-flexiblen Arbeit bedeutet, dass die zu leistende Arbeit grundsätzlich und zu einem grossen Teil unabhängig von Zeit und / oder Ort erbracht werden kann. Dieses Entfallen von festen Orten und Zeiten der (Zusammen-)Arbeit fordert Organisationen, Führungskräfte wie auch Mitarbeitende gleichermassen, entsprechende Kompetenzen zu entwickeln, welche dieser neuen Arbeitsform gerecht werden. Laut einer repräsentativen Befragung der Schweizer Erwerbstätigen zur Verbreitung von mobil-flexibler Arbeit könnte bereits heute mehr als die Hälfte

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der abhängig Beschäft igten theoretisch, aufgrund ihrer Arbeitsaufgaben, mobil-flexibel arbeiten. Faktisch tut dies aber nur ein knappes Viertel, zumindest anteilsmässig. Insbesondere KMU-Verantwortliche scheinen hier zurückhaltend zu sein. Das Vorschieben der Risiken dieser Arbeitsform, welche vor allem in der Entgrenzung der Arbeit und der Virtualisierung der Führungsaufgabe gesehen werden, führt mitunter zu dieser restriktiven Haltung aller beteiligten Akteure. Das Institut für Kooperationsforschung und -entwicklung der Hochschule für Angewandte Psychologie (FHNW) beschäft igt sich seit einigen Jahren mit


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dem Thema der mobil-flexiblen Arbeit. In verschiedenen Studien wurde mitunter der Frage nachgegangen, welche Schlüsselkompetenzen Organisationen, Führungskräfte wie auch Mitarbeitende dazu befähigen, die Potenziale dieser vielversprechenden Arbeitsform auszuschöpfen, während Fallstricke bewusst umgangen werden.

WANDEL VOM MITARBEITER ZUM ARBEITSKRAFTUNTERNEHMER Während traditionelle Arbeitsformen die Mitarbeitenden dazu anhalten, nach mehr oder weniger strikten Anweisungen der verantwortlichen Führungskräfte zu arbeiten, verlangt die mobil-flexible Arbeitsform vermehrt nach «Arbeitskraft unternehmern», welche sich selber organisieren und weitgehend die für sie erforderliche Strukturierung, Steuerung und Überwachung der Arbeitsprozesse übernehmen. Entscheidungen und Handlungen, welche zuvor der Führungsriege vorbehalten waren, gehen auf die Angestellten und Mitarbeitenden über. Diese neue Selbstverantwortung wird mit der Freiheit belohnt, die Arbeit so zu organisieren, dass sie eine ideale Passung zu den jeweiligen Anforderungen des Privatlebens ermöglicht. Hierzu gehört auch, die für sich selbst passenden Zeiten und Orte für die eigene Arbeit zu wählen. Diese Kompetenz, nämlich in der Multispace-Bürolandschaft oder eben zu Hause den richtigen Ort für die Bearbeitung der jeweiligen Aufgabe zu finden, hat sich in unseren Studien als zentral erwiesen. Mitdenken, Eigenverantwortung und Selbstständigkeit bringen so die moderne Arbeitskraft in die Position, verstärkt eigene subjektive Ansprüche und Bedürfnisse an die Arbeit geltend zu machen. Damit Mitarbeitende diese neue Selbstverantwortung wahrnehmen können, müssen sie sich entsprechend befähigen. In einer Studie, welche diesen Herbst (2015) an der Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW) erscheinen wird, wurden insgesamt 1 750 Aussagen zu in der mobil-flexiblen Arbeit geforderten Kompetenzen von routinierten Home-Office-Nutzenden ausgewertet und analysiert. Wer Erfahrung mit der mobil-flexiblen Arbeit hat, ist der Meinung, dass folgende fünf Schlüsselkompetenzen vor allem Erfolg versprechend sind: § (Arbeits-/Selbst-)Disziplin § Organisationsfähigkeit, Selbstorganisation, Selbstmanagement § Kommunikationsfähigkeit (insbesondere digital / virtuell) § Eigenständigkeit, Selbstständigkeit § Eigenverantwortung, Selbstführung, Selbstkontrolle. Weiter werden Abgrenzungsfähigkeit respektive Boundary Management, Ehrlichkeit, Flexibilität, technisches Know-how und Zuverlässigkeit /Verlässlichkeit als wichtige Eigenschaften für die mobil-flexible Arbeit angeführt.

WANDEL VON FÜHRUNGSKRAFT ZU COACH UND VISIONÄR Das bisherige Führungsverständnis wird durch den «Arbeitskraft unternehmer» infrage gestellt. Braucht es noch Führungskräfte, wenn sich die Mitarbeitenden verselbstständigen? Welche Führungsverantwortung bleibt, wenn diese zu grossen Teilen an die Mitarbeitenden zurückgeführt wird? Gemäss einer weiteren Studie unserer Arbeitsgruppe zur Gestaltung mobil-flexibler Arbeit hat sich gezeigt, dass auch Führungskräfte angehalten sind, neue Kompetenzen zu entwickeln, um den neuen Führungsaufgaben der mobil-flexiblen Arbeit gerecht zu werden. Dabei können grob zwei Phasen unterschieden werden. In einer ersten Initiierungsphase der mobil-flexiblen Arbeit sind Führungskräfte angehalten, die Rolle des Change-Managers einzunehmen. Es gilt, Mitarbeitende an die neue Arbeitsform heranzuführen, entsprechend zu befähigen, eigene Unsicherheiten zu überwinden und ein vorzeitiges Zurückkippen in die traditionelle Arbeitsweise zu verhindern. Spätestens wenn sich die mobil-flexible

Der Chef wird zum «Primus inter Pares».

Arbeit im Team etabliert hat, müssen in einer zweiten Phase das Führungsverhalten und die Führungsinstrumente der neuen Form der Zusammenarbeit angepasst werden. Eine nicht zu unterschätzende Aufgabe ist hierbei, Kontrolle abzubauen und im Gegenzug Vertrauen in die Fähigkeiten der Mitarbeitenden aufzubauen. Führung über Ziele und Ergebnisse (management by objectives) wird unabdingbar. Weiter kommt der Koordinationsfähigkeit als Kompetenz eine grosse Bedeutung zu. Führungskräfte sind gefordert, Taktiken zu entwickeln, welche es ihnen ermöglichen, die jeweilige Auslastungssituation ihrer Mitarbeitenden zu kennen, um rechtzeitig auf Über und Unterbelastungen reagieren zu können. Dann gilt es, die jeweilige Organisationseinheit im Zusammenhang zu halten, indem eine Kultur des mobil-flexiblen Arbeitens geschaffen wird. Dies bedeutet, dass geeignete Spielregeln für die mobil-flexible Arbeit eingeführt werden, welche beispielsweise die Erreichbarkeiten regeln oder festhalten, wie mit dem knappen Gut der Präsenzzeit im Büro umgegangen wird. Gegenüber den Mitarbeitenden ist ein Wandel weg von der elterlichen Führungsfigur hin zum entwicklungsorientierten Coach und Mentor erforderlich. Es gilt, anhand informeller, personenbezogener Führung Mitarbeitende individuell zu entwickeln und auf ihren Karrierepfaden zu begleiten. Der Chef wird zum «Primus inter Pares», geht mit gutem Beispiel voran und ist sich der Botschaft des eigenen Verhaltens innerhalb der mobil-flexiblen Arbeit bewusst.

NÄHRBODEN FÜR MOBIL-FLEXIBLE ARBEIT Damit Mitarbeitende wie Führungskräfte diesen neuen Anforderungen der mobil-flexiblen Arbeit gerecht werden können, müssen Organisationen entsprechende Leitplanken setzen und die organisationale Infrastruktur an die neuen Bedingungen anpassen. Mobil-flexible Arbeit erfordert beispielsweise das Einführen neuer Technologien der virtuellen Zusammenarbeit. Geschäftsräume werden vermehrt zu Begegnungszonen sowie Kooperationsflächen und müssen entsprechend umgestaltet werden. Wichtig ist auch, dass sich die Geschäft sführung diese neue Arbeitsform auf die Fahne schreibt und explizit dazu auffordert. Denn nur eine Organisation, welche von den Vorteilen überzeugt ist, gibt dieser neuen und zukunftsweisenden Arbeitsform eine reelle Chance, künft ige Geschäftserfolge nachhaltig zu sichern und das Unternehmen in das Zeitalter der Wissensgesellschaft zu überführen.

WWW.FHNW.CH/APS/IFK/PROJEKTE GESCHÄFTSFÜHRER WINTER : : 2015/2016


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KOLUMNE

ÄLTER WERDEN – JÜNGER AUSSEHEN

DR. MED. DIETMAR LÖFFLER Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie Chefarzt und Klinikleiter der ALTA AESTHETICA – Rheinfelden ALTA AESTHETICA AG Roberstenstrasse 33 CH-4310 Rheinfelden Telefon +41 (0)61 835 0 835 www.altaaesthetica.ch info@altaaesthetica.ch

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as Streben nach Schönheit ist weiterhin ungebrochen. Zahlreiche alte und neue Studien belegen es eindeutig: Wer jung und gut aussieht, hat die besten Chancen im Beruf und Privatleben. Sicherlich mit ein Grund, warum immer mehr Menschen die modernen Möglichkeiten der Beauty-, Zahn- und Vitalmedizin nutzen. Nicht länger unter einem tatsächlichen oder individuell empfundenen Makel leiden? Das äussere Erscheinungsbild der inneren Vorstellung vom eigenen Ich anpassen lassen?

sem hinterlistigen Älterwerden entgegenzutreten, ihm ganz energisch den Befehl zu erteilen, erst in zehn Jahren wieder vorbeizukommen. Ich wollte mir einen neuen Kopf leisten. Ich habe entdeckt, dass ich mir selbst mein kostbarstes Gut bin und dass ich dieses unanständig teure Geschenk verdient habe: ein Lift ing.» Ziel ist hierbei natürlich immer eine dezente Verjüngung, die nicht sofort auf eine Schönheitsoperation schliessen lässt.

Die neue Haute Couture an Gesicht und Körper boomt mehr denn je speziell im Herbst und ist möglichst «non- oder minimalinvasiv». Denn inzwischen müssen es nicht direkt im wahrsten Sinn des Wortes «einschneidende» Massnahmen sein: Möglichst schonende, schmerzarme oder sogar komplett schmerzfreie Eingriffe ohne längere Ausfallzeit sind dank weiterentwickelter Mittel und Methoden immer öfter die willkommene Alternative – Sanfte Faltenbehandlungen, schonende, Gesicht und Körper modellierende Eingriffe, neuartige Verfahren für einen schärferen Blick ohne Brille oder Kontaktlinsen, ästhetisch perfektionierte Zahnmedizin und moderne Vitalkonzepte machen rundherum fit, schön und ganz schön selbstbewusst.

Es gelingt aber auch, straffe Haut ohne eine Lift ing-OP zu erzielen. Ein innovatives Verfahren verspricht jetzt Ergebnisse wie bei einem Facelift und arbeitet mit Ultraschall, komplett ohne Schnitte oder Spritze. Ultherapy strafft Konturen, bringt das Gesicht zum Strahlen und lässt Falten verschwinden. Das klappt nicht nur im Gesicht, sondern auch am Hals und Dekolleté. Seit 2010 ist Ultherapy als einziges nichtinvasives Lift ingverfahren durch Ultraschall von der US-amerikanischen Gesundheitsbehörde FDA zugelassen. Das Verfahren nutzt die bewährte Ultraschallenergie, um die tiefen, mit Kollagen angelagerten Strukturen der einzelnen Gewebeschichten zu behandeln. Ohne die Hautoberfläche zu beschädigen verjüngt Ultherapy dort, wo auch der Chirurg beim klassischen Facelift ansetzt.

Machen Sie es, wie es die bekannte französische Schrift stellerin Benoîte Groult («Salz auf unserer Haut» als ihr bekanntester Roman) in ihrer Autobiographie von 2011 beschreibt: «Es hiess also etwas tun, um die-

Haben wir Sie neugierig gemacht? Wir würden uns über Ihren Besuch freuen und bieten Ihnen gern ein unverbindliches Beratungsgespräch an.

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BEAUTY & GESUNDHEIT

Chefärztin Dr. med. Elke Regina Maritz

KLARE STRATEGIE FÜR DIE ZUKUNFT DIE KINDERTAGESKLINIK LIESTAL AG BLICKT DANK NEUER CHEFÄRZTIN UND NEUER AUSRICHTUNG OPTIMISTISCH NACH VORNE.

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it Dr. med. Elke Regina Maritz hat die Kindertagesklinik in Liestal seit einigen Monaten eine neue Chefärztin, die auf Vernetzung und Zusammenarbeit statt Abschottung setzt. Darum zeigt sich die Klinik heute mit einem anderen, einem offenen Gesicht und blickt frohgemut in die Zukunft. Elke Maritz’s Händedruck ist genauso fest wie der einer Frau, die überzeugt ist von dem, was sie tut. Dieses und andere nonverbale Zeichen zeigen klar auf, dass Zielstrebigkeit, Konsequenz, Zuverlässigkeit und Entschiedenheit die neuen Tugenden sind, um die KTK zu dem zu machen, was sie verdient hat, nämlich zu einer Institution in der pädiatrischen Gesundheitsversorgung mit grosser Anerkennung und einem hohen Ansehen bei der Bevölkerung, den Spitalpartnern, den kollegialen Zuweisern und bei der Kantonsregierung. Maritz ist seit Januar 2015 Chefärztin der Kindertagesklinik in Liestal (KTK). Jener Klinik, die Anfang 2013 noch kurz vor dem Aus gestanden hatte und der kaum jemand, vor allem nicht die Neider, eine Überlebenschance gegeben hat. Frau Dr. med. Elke Regina Maritz ist eine erfahrene Kinder-und Jugendärztin mit Spezialisierung in Pädiatrischer Infektiologie und Tropenmedizin. Ihre pädiatrische Ausbildung hat sie in Deutschland am Klinikum Ludwigsburg, Lehrkrankenhaus der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg absolviert. Die tropenmedizinische Ausbildung begann sie in der Tropenklinik Paul Lechler Krankenhaus, Tübingen, sowie an der School of Tropical Medicine der University of Liverpool, UK, die sie mit ihrer pädiatrisch infektiologischen Weiterbildung an der University of Stellenbosch, Tygerberg Children`s Hospital, Department of Paediatrics & Child Health, Infectious diseases family clinic und Children’s Infectious Diseases Clinical Research Unit, Cape Town, Südafrika, für mehrere Jahre fortführte. Dort war sie auch auf dem Sektor Public

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Health zur Verbesserung von Gesundheitsstrukturen und Krankheitsfrüherkennung bei Kindern v. a. mit infektiologischen Erkrankungen wie HIV und Tuberkulose in leitender Position tätig. Anschliessend war sie als Oberärztin in der Klinik für Kinder-und Jugendmedizin, Helios Klinikum Pforzheim, Lehrkrankenhaus der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg beschäft igt. Sie hat sich die Optimierung der Gesundheitsversorgung der Kinder und Jugendlichen, inklusive behinderter Kinder, zum Ziel gesetzt. Wenn ein Kind erkrankt, ist dies immer ein gewaltiger Einschnitt im Tagesablauf und Leben der Familie. Umso wichtiger ist ein kindgerechter und familienkompatibler Behandlungsansatz, der so wenig traumatisch und disruptiv im Kind- und Familienleben gestaltet werden soll. Eine tagesstationäre Betreuung und Behandlung des Kindes, das abends wieder bei Mama und Papa zu Hause sein kann, trägt ungemein zur positiven Krankheitsverarbeitung und Genesung des Kindes bei. Und schon erfüllt Kinderweinen die gerade noch ruhigen Räumlichkeiten an der Oristalstrasse 87a in Liestal, inmitten des Gewerbegebiets. Ein Mädchen hat sich an der Hand verletzt, Blut fl iesst. Sofort kümmert sich Pf legefachfrau Ursula Läuchli um die Verletzte, derweil sich ihr Bruder in der Spielecke einnistet. Puppen warten hier und ein ganzer Fuhrpark für die Jungs. «Es kommt vor, dass die Kinder gar nicht mehr fort wollen», sagt Maritz.

AUSBAU DER DIENSTLEISTUNGEN Sie fühlt sich wohl hier, lobt das Schweizer Gesundheitssystem, will etwas bewirken. Das schafft sie, indem das Angebot der KTK weiter ausgebaut wird. Ziel ist, ein kompaktes, breites Angebot an medizinischen Leistungen für kleine und grosse Patienten zu bieten. Das Team der KTK besteht aus erfahrenen Fachärzten der Kinder- und Jugendmedizin mit diversen


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Subspezialisierungen sowie Spezialisten der Kinderchirurgie, Anästhesie und Zahnmedizin. Geplant ist, die Zusammenarbeit mit den praktizierenden Kinderärzten und Allgemeinmedizinern zu intensivieren und das miteinander. Das Angebot für tagesstationäre Operationen und Zahnbehandlungen soll ausgeweitet werden. Ziel ist auch die Ausweitung der KTK als Kompetenz- und Ausbildungszentrum für Kinderärzte, die zukünftig eine Praxistätigkeit anstreben. Es gibt aktive Pläne der internationalen Multiplikation des erfolgreichen und zukunftsträchtigen Konzepts der Kindertagesklinik. Weiter soll das Angebot um HNO-ärztliche Behandlungen erweitert werden. Spezialambulanzen werden errichtet für Gastroenterologie, Pulmologie /Allergologie, Infektiologie- und Reisemedizin etc. Die KTK bietet weiterhin sämtliche Ultraschalluntersuchungen, Röntgen, Lungenfunktionstests, Allergie-und Nahrungsunverträglichkeitsabklärungen. Die Diagnostik wurde bereits erweitert, bald soll es eine sozialpädiatrische Sprechstunde und einen Ausbau in den fachärztlichen Gebieten Orthopädie und Dermatologie geben.

TEIL DER GRUNDVERSORGUNG Die KTK versteht sich als Brücke und unverzichtbares Bindeglied in der Gesundheitsversorgung von Kindern in Baselland zwischen einerseits niedergelassenen, praktizierenden Kinder- und Hausärzten sowie Allgemeinmedizinern in der Region, dem Kantonsspital Liestal als auch dem Uni-Kinderspital beider Basel (UKBB). Die Kindertagesklinik hat 365 Tage im Jahr geöff net, das tagesstationäre Konzept ist kinder- und familiengerecht sowie kosteneffektiv und zukunft strächtig. Behandelt werden leichte bis mittelschwere Erkrankungen und akute Notfälle inklusive unfallchirurgischer Versorgung von Knochenbrüchen, Schnitt-, Platz- und Schürfwunden, Prellungen etc. Für schwere Erkrankungen, die einen Krankenhausaufenthalt erforderlich machen, oder bei speziellen Fragestellungen, arbeitet die KTK eng mit dem Universitätskinderspital beider Basel (UKBB) in Basel zusammen.

ERFOLGREICHE OBSERVATION Die Kindertagesklinik ist eine Mischung aus Kinderarztpraxis und hochspezialisierter Klinik. Ärzte, Krankenschwestern und ein Kinderchirurg teilen sich hier die notwendigen 400 Stellenprozent. Neben der Behandlung von Kindern mit leichten bis mittelschweren Erkrankungen und akuten Notfällen besteht ein breites kinderchirurgisches Angebot. Weiterhin werden Zahnoperationen für Menschen mit Behinderung durchgeführt und es besteht die Möglichkeit der tagesstationären Infusionstherapie sowie der Observierung von Kindern für mehrere Stunden. Letzteres beschreibt Maritz als eines der wichtigsten und auch wirksamsten Instrumente in der Kinderheilkunde. Die Möglichkeit, die jungen Patienten zu beobachten, ermögliche eine massgeschneiderte Therapie, vermindere die Gesundheitskosten, reduziere den Andrang auf die Intensivstationen und verhindere, dass Eltern mit ihren Kindern auf überfüllten Gängen warten müssten, so Maritz. Und schliesslich werden in der KTK auch Neugeborene behandelt. Dies ist vor allem wichtig, seitdem ambulante Geburten zugenommen haben und damit die Observation Neugeborener ebenfalls zu Hause stattfindet. Da kommt es öfter mal zu einer unkomplizierten Neugeborenengelbsucht, die mit Fototherapie und Bilirubin-Kontrollen in der KTK behandelt werden kann. Viel Erfahrung im weiten Feld der Infektiologie aber auch in der Neonatalogie hat Maritz in diversen Ländern dieser Erde, speziell aber in Südafrika gesammelt!

GLAUBEN AN DIE ZUKUNFT LOHNT SICH Heute kann man bescheiden, aber selbstsicher nach vorne blicken. «Es weht ein frischer, angenehmer Wind in der Kindertagesklinik. Mit Elke Maritz bricht bei uns die 2. Etappe einer neuen Zeit auf dem Weg in eine erfolgreiche Zukunft an», sagt Werner Durrer, Geschäftsführer der KTK. Die neuen Zeiten begannen damit, dass die Klinik auch an den Wochen-

enden geöffnet ist. «Damit sind wir abgesehen von der UKBB die Einzigen in der Region, die eine Versorgung am Wochenende anbieten. Wir sind 365 Tage im Jahr Ansprechpartner für alle kleinen und grossen Kinder, die medizinisch in Not sind. Wir sind die erste Anlaufstelle in unmittelbarer Nähe im Notfall. Bei uns geschieht die Erstdiagnose und Erstversorgung. Diese Erweiterung ist enorm relevant», sagt Durrer und bestätigt, dass dies einem grossen Bedürfnis in der Bevölkerung entspricht, nämlich Kompetenz, Effizienz, Verfügbarkeit in unmittelbarer Nähe.

offen ! 365 Tage 18 Uhr Freitag 8 – r M ontag – e 10 –16 Uh g a rt Feie Sa, So und

WEITERE INFORMATIONEN Kindertagesklinik Liestal AG Oristalstrasse 87a CH-4410 Liestal Telefon +41 (0) 61 927 94 27 Telefax +41 (0) 61 927 94 29 info@kindertagesklinik.ch www.kindertagesklinik.ch

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«sportho reha»

SCHÜTZT, STÜTZT UND BEWEGT DIE BASLER ORTHOPÄDIE ® RENÉ RUEPP AG AN DER AUSTRASSE 109 STEHT SEIT 90 JAHREN FÜR ERFAHRUNG IN DER REHABILITATIONS- UND ORTHOPÄDIETECHNIK UND HAT MIT EIGENENTWICKLUNGEN IMMER WIEDER EUROPÄISCHE STANDARDS GESETZT. MIT DER ZUM UNTERNEHMEN GEHÖRENDEN «SPORTHO REHA» WERDEN AUSGEWÄHLTE PRODUKTE ZUR UNTERSTÜTZUNG UND REHABILITATION VON MENSCHEN MIT BEHINDERUNG, WIE KOMBINIERTE STEH- UND SITZHILFEN, ROLLSTÜHLE SOWIE LIEGE- UND GEHHILFEN, ANGEBOTEN, SELBST ENTWICKELT ODER PERFEKTIONIERT. INTERVIEW MIT THOMAS RUEPP

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ie «sportho reha» – zusammengesetzt aus den Worten Sport und Orthopädie – wurde im April 2008 gegründet. Sie ist die eigentliche Innovations-Schmiede der Basler Orthopädie® René Ruepp AG. Aktuell seien hier stellvertretend die Steh- und Gehhilfe für Jugendliche «Thomy-Walker», eine von der «sportho reha» weiterentwickelte Version des «NF-Walkers», oder der sich zurzeit in Entwicklung befi ndende Rollstuhl mit dem Projektnamen «SWISS-BEN» erwähnt. «sportho reha» stehe aber nicht nur einfach für technische Innovation im Dienste körperlich behinderter Menschen, wie Thomas Ruepp, Inhaber und Geschäftsführer der Basler Orthopädie® René Ruepp AG, im Gespräch mit dem «Geschäftsführer» betont, ebenfalls stark ausgeprägt seien auch das ideelle Engagement für die Sache aller körperbehinderter Menschen. So ist zum Beispiel auf Initiative und tatkräftige Mitarbeit von «sportho reha» das Projekt «Dualski Bellwald» entstanden, welches Körperbehinderten das Skifahren ermöglicht. elen Innovati«Geschäftsführer»: Welche Rolle spielen onen in Ihrem Unternehmen? Thomas Ruepp: Seit mein Grossvaterr Ernst Ruepp die m Unternehmen Firma 1926 gegründet hat, ist es dem al erfolgreiche Proimmer wieder gelungen, international dukte zu entwickeln. Insbesondere mein Vater René Ruepp war Pionier in der Einführung von Kunststoffen, AralB inschienenbau dit & Polypropylen für den Prothesen-- und Be Beinschienenbau erung und oder bei der theoretischen Strukturierung Schematisierung der Fussbettungen, Einlagen nehmen und Fussführungen. Da unser Unternehmen ntInnen, auch ganzheitliche Lösungen für PatientInnen,

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ÄrztInnen, TherapeutInnen, nen, Pf legepersonal und Institutionen entwickelt, nst einen eigenen Notfalldienst petenten unterhält und einen kompetenten dischen FachgeService auf allen orthopädischen voll, unser medizinalbieten leistet, war es sinnvoll, w in der «sportho reha» technologisches Know-how i dG t h iin zu bündeln. Innovationen sind Garantt fü für unsere U Unternehmen, einem spezifischen und kleinen Markt sowie unter stark regulierten Bedingungen diktierten Umfeld zukunftsfähig zu bleiben. Wir sind aber auch begeisterte Entwickler, die – immer mit Blick auf die Bedürfnisse der Patienten – uns ständig überlegen, wie wir unsere Produkte und die anderer Hersteller verbessern und weiterentwickeln können. Zurzeit arbeiten Sie an einem neuartigen Rollstuhl? Projektnam «SWISS-BEN» haben wir einen bereits Unter dem Projektnamen zertifi zierten Rollstuhl mit einer speziellen Balance entwickelt, um für die Patienten eine op optimalere Schwerpunktverlagerung zu erreichen. Durch Modulbau Modulbauweise konnten wir ein Drittel der Bauteile gegenüber herkömmliche herkömmlichen Modellen einsparen, was sich auch auf die Kosten ausw auswirkt. Die Kostenfrage wird leider immer wichtiger, da die Deckungsbeiträge der IV völlig h sind. Dennoch ist der «SWISS-BEN» äusunrealistisch u sicher, wie dies regelrechte Crash-Tests mit serst stabil und einem über 100 Kilo schweren Dummy ergeben haben. Damit ist der «SWISS-BEN» diesbezüglich weltweit führend führend.


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Mit dem «Thomy-Walker» haben Sie ein weiteres, führendes Produkt auf den Markt gebracht? Diese auf Mass hergestellte Steh- und Gehhilfe ist eine Weiterentwicklung des «NF-Walkers» durch die «sportho reha» und ist für Jugendliche ab einer Grösse von 140 cm oder einem Gewicht ab 40 kg geeignet. Da die Mittelsäule vor der Orthese platziert ist, wird der Einstieg von hinten ermöglicht, und der Patient muss nicht komplett gehoben werden. Je früher Jugendliche durch solche Hilfen unterstützt werden, desto wirksamer sind Reha-Erfolge und Verbesserungen ihres Gesundheitszustandes. Je länger man Massnahmen aufschiebt, desto höher steigen auch die Kosten! Die «sportho reha» engagiert sich auch im Projekt «Dualski Bellwald» – um was geht es? Der Verein «Dualski Bellwald» ermöglicht Menschen mit Behinderungen, das Skifahren zu erleben. Das Besondere ist das vernetzte und ganzheitliche Angebot für Menschen mit Behinderung und deren Familien. In das Projekt sind verschiedene Partner aus Bellwald aktiv eingebunden. Zur Auswahl stehen drei Arten von Ski: Dualski, Dualski-Pilot und Tandemski. Mit diesen Geräten können Menschen, die sonst keine Möglichkeit haben, Winterferien zu machen, aktiv und passiv Ski fahren. Die Sessel- und Schleppliftanlagen von Bellwald können diese Sportgeräte transportieren. Speziell ausgebildete Skilehrer führen und begleiten Kinder und Erwachsene und leiten Angehörige und Betreuer als aktiv Fahrende und als Begleiter von Menschen mit Behinderungen an. Durch das Engagement der Stift ung Cerebral können die Spezialski kostenlos ausgeliehen werden, und mit diversen Hilfsmitteln und Massnahmen kann eine behindertengerechte Infrastruktur in Bellwald gewährleistet werden.

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WEITERE INFORMATIONEN

Die Basler Orthopädie® René Ruepp AG versorgt körperlich Behinderte und Schwerstbehinderte mit Hilfsmitteln und entwickelt für jeden Patienten massgeschneiderte Lösungen für Orthopädie und Rehabilitation. Dies geschieht in enger Zusammenarbeit mit den Spitälern und Ärzten. Ein Grossteil der Patienten, die zum Beispiel an zerebralen Bewegungsstörungen leiden, kommt aus dem Kinderspital und dem REHAB. Zu den Kunden der Basler Orthopädie® René Ruepp AG gehören auch all jene, die von weniger gravierenden orthopädischen Problemen betroffen sind. Die Basler Orthopädie® René Ruepp AG begleitet die Patienten mit grosser Empathie über den ganzen Prozess, von der Anschaffung von Hilfsmitteln über deren Entwicklung und Anpassung sowie der ganzen juristischen Abklärung bei den Kostenträgern bis hin zu interdisziplinärer Zusammenarbeit und Integration ihres Know-how im gesamten medizinischen Umfeld.

Basler Orthopädie® René Ruepp AG Austrasse 109 CH-4051 Basel Telefon +41 (0) 61 205 77 77 Telefax +41 (0) 61 205 77 78 info@rene-ruepp.ch www.rene-ruepp.ch

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Dualski Bellwald Postfach CH-3997 Bellwald Telefon +41 (0) 27 971 14 70 Telefax +41 (0) 27 971 14 71 info@dualski-bellwald.ch www.dualski-bellwald.ch

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MIT ERGONOMIE AM ARBEITSPLATZ GELD SPAREN DIE REHA MOBIL GMBH BERÄT UNTERNEHMEN – DIE ERSTE BERATUNG IST KOSTENLOS UND UNVERBINDLICH – IN ALLEN FRAGEN ZUM THEMA «ERGONOMIE AM ARBEITSPLATZ». DAS FACHGESCHÄFT FÜR TECHNISCHE HILFSMITTEL IM REHABILITATIONSBEREICH ZEIGT VOR ORT AUF, WIE EIN ARBEITSPLATZ OPTIMAL GESTALTET WERDEN KANN, UND BIETET IN SEINEN VERKAUFSRÄUMLICHKEITEN AN DER FEIERABENDSTRASSE 47 IN BASEL STEH- UND SITZUNTERSTÜTZENDE HILFSMITTEL AN, WELCHE INSBESONDERE ZUR VERHINDERUNG VON RÜCKENBESCHWERDEN ZUM EINSATZ KOMMEN. INTERVIEW MIT MARKUS RALF

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om höhenverstellbaren Schreibtisch über den Bürostuhl bis hin zu ergonomischen Computermäusen oder Tastaturen – die Reha mobil GmbH hat für die Ausstattung von Arbeitsplätzen und ganzen Büros die richtigen Angebote und ermöglicht, die entsprechenden Produkte auch zu testen. Kerngeschäft der Reha mobil GmbH an der Feierabendstrasse 47 in Basel – eine Tochterfirma der Reha Med AG – ist die Versorgung von Menschen mit körperlichen Handicaps mit technischen Hilfsmitteln wie Rollstühlen, Rollatoren, Elektromobilen oder Treppenliften, um ihnen im Alltag zu Mobilität, Autonomie im Tagesablauf, zu mehr Integration in Beruf und Gesellschaft und somit zu grösserer Lebensqualität zu verhelfen. Weshalb darüber hinaus das Thema «Ergonomie in der heutigen Arbeitswelt» eine grosse Bedeutung im Dienstleistungsangebot der Reha mobil GmbH einnimmt, erklärt Geschäftsleiter Markus Ralf im Interview mit dem «Geschäftsführer».

«Geschäftsführer»: Ist das Thema «Ergonomie am Arbeitsplatz» eigentlich bei den Arbeitgebern angekommen? Markus Ralf: Teilweise, aber noch nicht durchgehend. Viele unterschätzen die Problematik noch und sind sich nicht bewusst, dass die Investition in die ergonomische Ausstattung eines Arbeitsplatzes eine Investition in die Zukunft ist. Im Sinne eines präventiven Ansatzes hat sich deshalb die Reha mobil GmbH dieses Themas angenommen. Mit anderen Worten: Es wird oft am falschen Ort gespart? Eine Studie des Seco zeigt, dass 18 Prozent der Erwerbstätigen an arbeitsbedingten Rückenschmerzen leiden, und 26 Prozent aller krankheitsbedingten Arbeitsabsenzen auf

muskuloskelettale Erkrankungen zurückzuführen sind. Viele dieser Beschwerden, insbesondere Rückenprobleme, könnten mit der Wahl eines richtigen Bürostuhls oder -tischs verhindert werden. Ebenfalls nicht bedacht wird, dass mit der richtigen Sitzhaltung die Durchblutung der Organe gefördert wird. Damit wird das Hirn besser mit Sauerstoff versorgt und dadurch die Arbeitsleistung gesteigert. Kommt dazu, dass durch den krankheitsbedingten Ausfall eines Mitarbeitenden grosse Kosten für die Unternehmen entstehen. Wie aufwändig sind die dementsprechenden Korrekturen? Meistens erkennen wir schon bei der ersten, kostenlosen Beratung vor Ort, wie man das Problem lösen kann. Oft sind es nur kleine Korrekturen, aber auch die Anschaffung neuer, geeigneter Bürostühle oder -tische lässt sich schnell amortisieren, wenn man sich die Kosten kranker und fehlender Arbeitnehmer vergegenwärtigt.

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BENI HUGGEL BEWEGT! ALS PERSONALTRAINER MIT SEINER EIGENEN FIRMA «BENI HUGGEL BEWEGT», ALS TRAINER DES BASLER 1.–LIGAVEREINS BLACK STARS ODER ALS FUSSBALLEXPERTE UND CO-KOMMENTATOR BEI TV SRF – DIE FCB-LEGENDE BENI HUGGEL HAT DREI JAHRE NACH DEM ENDE SEINER AKTIVEN FUSSBALLER-LAUFBAHN ERFOLGREICH DIE GRUNDLAGEN FÜR SEINE WEITERE BERUFLICHE KARRIERE GESCHAFFEN. INTERVIEW MIT BENI HUGGEL von Niggi Freundlieb

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ohin schlussendlich die berufl iche Reise gehen wird, lässt der 38-Jährige zurzeit noch offen. Ziemlich klar ist aber, dass Sport, insbesondere der Fussball, ein zentrales Element in seinem Leben bleiben wird. Dank eines soliden «Ausbildungsrucksacks» ausserhalb des Sports, seiner sportlichen Erfolge, des Status als Führungsspieler, der nun abgeschlossenen Ausbildungen als Fussballtrainer oder seiner Eloquenz und seiner analytischen Fähigkeiten sowie eines angeborenen Pragmatismus bringt Beni Huggel allerdings beste Voraussetzungen mit, auf verschiedenen berufl ichen Tätigkeitsfeldern zu reüssieren. Das sportliche Palmarès des Mittelfeldspielers ist beeindruckend. Er absolvierte für den FC Basel von 1998 bis 2005 und von 2007 bis 2012 insgesamt 403 Spiele. Mit dem FCB wurde er siebenmal Schweizer Meister und fünfmal Cup-

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sieger. In der Deutschen Bundesliga lief er von 2005–2007 für Eintracht Frankfurt 68-mal auf. Er ist 41-facher schweizerischer Nationalmannschaft sspieler, nahm an zwei EM- und einer WM-Endrunde teil und wurde 2010 zum Schweizer Nationalspieler des Jahres gewählt. Nach Beendigung seiner aktiven Karriere 2012 wurde der Münchensteiner Trainer-Assistent der U-21 des FCB, betreute von 2013 bis 2014 dessen U-14, danach von 2014 bis 2015 die U-16 des FC Luzern und ist seit Mai 2015 Trainer des FC Black Stars. Im Interview mit dem «Geschäftsführer» spricht Beni Huggel über die Zeit nach seiner aktiven Karriere, über seine Zukunft, seine Arbeit beim FC Black Stars, seine Tätigkeit beim Fernsehen und seine eigene Firma «Beni Huggel bewegt».

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SPORT & FREIZEIT

«Geschäftsführer»: Waren Sie gut vorbereitet für das Leben nach dem aktiven Fussball, und wie gross war die Umstellung? Beni Huggel: Natürlich war die Umstellung gross und bedeutete einen markanten Einschnitt in meinem Leben. Als Berufssportler wird man vor allem über seine Leistung definiert, und rund um einen herum wird alles organisiert, damit man diese Leistung erbringen kann. Fällt dieser Leistungsanspruch weg, verändert sich vieles, auch der eigene Körper. Das kann man nicht planen, sondern muss es erleben und aktiv angehen. Ich war relativ gut auf diesen Zeitpunkt vorbereitet, machte mir viele Gedanken und freute mich auf die Zeit nach dem aktiven Fussball. Zudem konnte ich dank eines Anschlussvertrags als Nachwuchstrainer beim FCB – wofür ich sehr dankbar bin – diesen Übergang sanft gestalten und meine Trainerkarriere starten, was für mich eine gute Option für die Zukunft war, da mich die Trainerlaufbahn interessierte. Dass ich zudem dank meiner Tätigkeit als Experte und Co-Kommentator beim Schweizer Fernsehen weiterhin in der Öffentlichkeit präsent bin, trägt natürlich zusätzlich dazu bei, dass ich nicht in Vergessenheit gerate (lacht)! Haben Sie einen genauen Plan, wohin Ihr beruflicher Weg führen soll? Einen Generalplan gibt es nicht. Ich habe nun soeben ein weiteres Stück der Trainer-Ausbildung mit dem UEFA A-Diplom abgeschlossen und lasse die Zukunft auf mich zukommen. Natürlich habe ich eine grosse Verbundenheit mit dem Fussballsport, aber Fussball ist auch ein grosses Business mit vielen Unwägbarkeiten, und ich sehe mich immer noch mitten in einem Lernprozess. Eine Trainerkarriere lässt sich schwer planen, man muss Schritt für Schritt gehen, Chancen schaffen und dann auch nutzen.

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Ist Ihr Engagement beim FC Black Stars ein Teil dieses Lernprozesses? Auf jeden Fall ist die Verpfl ichtung beim FC Black Stars Basel ein guter Start für mich. Ich kann einerseits quasi berufsbegleitend meine Trainerausbildung abschliessen und kann gleichzeitig praktische Erfahrungen in einem 1.-Liga-Club sammeln. Das Team – mit einigen Spielern mit FCB-Vergangenheit – verfügt über eine gute Qualität, und ich bekomme die Möglichkeit und die Zeit, die Mannschaft weiterzuentwickeln und ihr ein Gesicht zu geben. Ziel ist es, in die Aufstiegsspiele zu kommen, wobei die Entwicklung einer Aufstiegsmannschaft Zeit und Anstrengung braucht. Was sind Sie für ein Trainer? – Fussballlehrer, Taktikfuchs, Schleifer oder Sozialarbeiter? (lacht) Wahrscheinlich von allem etwas. Primär stehen für mich die Spieler im Vordergrund. Die Mischung ist entscheidend. Manchmal muss man die Spieler fordern und unter Druck setzen. Genauso wichtig ist es, Streicheleinheiten zu verteilen und einen Spieler in den Arm zu nehmen. Empathie ist wichtig, und ich selbst – man sieht es mir vielleicht nicht an – war als Spieler nicht unsensibel und hätte mir damals als Spieler bei einigen Trainern mehr Lob erhofft. Heute spüre ich, dass es Lob und Kritik braucht. Lob hört man von vielen Seiten über Ihre Auftritte als Experte und Co-Kommentator bei TV SRF – wie sind Sie zu diesem Engagement gekommen? >

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Als mein Rücktritt als Spieler bekannt wurde, haben sich die Verantwortlichen von SRF sofort bei mir gemeldet und mir ein Engagement als Fussballexperte angeboten. Offenbar war man von meinem sprachlichen Ausdrucksvermögen, meinen analytischen Fähigkeiten und meiner Präsenz vor der Kamera angetan. Seit August haben Sie mit Ihrer eigenen Firma «Beni Huggel bewegt» ein weiteres berufl iches Standbein – um was geht es? «Beni Huggel bewegt» bietet Personaltraining für aktive, sportliche Menschen, welche gesund und leistungsfähig den Alltag meistern wollen, an. Dieses Personaltraining ist vor allem für Menschen gedacht, welche einen Ausgleich zu ihren berufl ichen Tätigkeiten suchen. Dies nach der Erkenntnis, dass wer sich bewegt, sich auch besser konzentrieren kann. Dann unterstütze ich ambitionierte Fussballer, Hobbysowie Leistungssportler darin, ihr persönliches Leistungsvermögen zu verbessern. Ein weiteres Angebot von «Beni Huggel bewegt» ist ein spezifisches Aufbautraining für sportbegeisterte Menschen im Anschluss an die Rehabilitation nach Sportverletzungen. Ihre Angebote sind auf die individuellen Bedürfnisse Ihrer Kunden massgeschneidert? Das ist richtig. Nach der ersten Kontaktaufnahme wird ein Check-upFormular ausgefüllt und dann eine Standortbestimmung vorgenommen. Basierend darauf wird gemeinsam ein Trainingsziel festgelegt und mit den gesammelten Informationen ein individuelles Trainingsprogramm zusammengestellt. Gemäss den Trainingszielen wird die Leistungsverbesserung dokumentiert und sichtbar gemacht. Wichtig dabei: Meine Trainings haben auch eine mentale Komponente. Es muss Spass machen, und ich kann daher meinen Kundinnen und Kunden zu sichtbaren und spürbaren Erfolgserlebnissen verhelfen.

BENI HUGGEL Alter: 38 Zivilstand: verheiratet; 2 Kinder Erlernter Beruf: Landschaftsgärtner (mit Berufsmaturität); Fussballtrainer Heutige Position: Personaltrainer; Trainer FC Black Stars; Fussballexperte und Co-Kommentator TV SRF Hobbys: Familie, Sport, Konzertbesuche

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SPORT & FREIZEIT

Fairway Fashion

GOLF & FASHION KEINE SPORTART ZELEBRIERT SEINE GESCHICHTE SO SEHR WIE DER GOLFSPORT, UND DAZU GEHÖRT NEBEN DEM GOLFSPIELEN NATÜRLICH AUCH DIE GOLF-MODE. von Lone K. Halvorsen

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u den Schlägen der ersten Bälle im schottischen St. Andrew wurde damals ein langes wallendes Gewand als Spieldress getragen. Ob sich die Niederländer oder die Schotten zum ersten Mal im 14. Jahrhundert dem Sport gewidmet haben, ist ein wenig umstritten. Wenngleich die Frage, ob man damals auf dem Platz noch Jeans tragen durfte oder nicht, wohl völlig überflüssig ist.

GOLFKLEIDUNG OHNE KOMPROMISSE

In einem Golfclub wird grossen Wert auf die Etikette gelegt. Nicht nur für das Spielverhalten gilt auf dem Golfplatz die sogenannte Etikette, die Etikette schreibt auch vor, dass man auf dem Golfplatz in «angemessener Kleidung» zu erscheinen hat. Der Golfsport hat zwar sein antiquiertes Image längst verloren, doch viele Clubs schreiben auf ihren Runden eine angemessene Kleidung vor oder bitten, das Tragen von bestimmten Kleidungsstücken zu unterlassen. Standesgemässe Kleidung verbietet Damen ärmellose Oberteile ohne Kragen und den Herren Shirts ohne Kragen. Auch an noch so heissen Tagen sollten die Shorts bei den Damen wie den Herren eine angemessene Länge haben.

Während einer Runde auf dem Golfplatz entschieden sich der berühmte norwegische Skirennläufer Lasse Kjus und der Schweizer Investor Didi Serena, eine innovative Sportkollektion mit High-PerformanceTextilien und klarem Design zu entwerfen. Die Sportbekleidung sollte vor allem über ein besonderes Stretchvermögen für die notwendige Bewegungsfreiheit sorgen. Was dann als Marke für Skibekleidung begann, entwickelte sich schnell weiter und 2010 kam die erste Golfkollektion auf den Markt. Bei «Kjus» kommen innovative Funktionsmaterialien, die leicht, weich, geräuscharm und dehnbar sind, zum Einsatz. Es sind Materialien, die dem passionierten Golfer auf der Suche nach Individualität bei unterschiedlichsten Bedingungen rund um den Globus optimalen Komfort bieten. Die Golfkollektion zeichnet sich durch ihre ausdrucksstarke Farbgebung und ihr sportives, zeitloses und durchdachtes Design aus. Nun ist das Golfathleten-Team bei Kjus rund um Max Kieffer und Caroline Martens um den zweimaligen Ryder-Cup-Sieger Peter Hanson erweitert worden. Der «Geschäftsführer» sprach mit dem sympathischen Schweden über die Kleider-Etikette beim Golf sowie über seinen Dream-Flight.

Einige Golfer lieben es inzwischen, ironisch mit diesen Regeln und der Etikette umzugehen, indem sie steife Hosen in schrillen Farben tragen. Es gibt jedoch auch andere Wege, um sich als Golfspieler zu definieren. Denn auch wenn die Etikette erhalten bleibt, die Mode im Golfsport entwickelt sich stets weiter. Namhafte Firmen entdecken das Potential des Golfsports und wollen mit ihren eleganten Outfits Damen und Herren auf dem Platz einen stilvollen Auft ritt gewährleisten.

«Geschäftsführer»: Wie kam die Zusammenarbeit zwischen Lasse Kjus und Ihnen zustande? Peter Hanson: Ich habe bereits letztes Jahr ein Auge auf die Kollektion geworfen. Während der letzten PGA habe ich CEO Didi Serena kennengelernt, und wir haben relativ schnell beschlossen zusammenzuarbeiten. Für mich ist es sehr spannend, mit einer Marke zusammenzuarbeiten, die führend im Bereich Funktionalität sowie Ästhetik ist.

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Fotos: Kjus

SPORT & FREIZEIT

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Mit welchem Ziel sind Sie in die Saison gestartet? Mein Ziel war es, unter die Top 50 zu kommen. Das Ende der Saison wird sehr wichtig sein, um an grossen Turnieren teilnehmen zu dürfen. Nach den bisherigen Ergebnissen bin ich sehr zuversichtlich, dass ich mein Ziel erreichen werde. Für 2016 sind die Olympischen Spiele das Ziel. Was ist Ihre grösste Schwäche im Golf? Früher war es das Putten, und nun ist es eindeutig – aufgrund meiner Rückenprobleme – das Physische, welches ich als meine grösste Schwäche bezeichnen muss.

Der Ladies Sugar Dress von Kjus. Ein sportliches Golfkleid mit vielen Funktionen und einem coolen Retro-Look.

Schön, funktionell oder bequem? Funktionalität ist sehr wichtig! Grundsätzlich geht es darum, trocken zu bleiben sowohl, innen wie aussen. In den USA spielen wir täglich unter heissen Wetterbedingungen und daher sind atmungsaktive, kühlende und leichte Stoffe natürlich eine Grundvoraussetzung. Zugleich muss es bei Wetterverhältnissen wie in Schottland auch einen Windstopper-Effekt geben. Ferner ist natürlich der Bequemlichkeitsaspekt relevant, denn im Golfsport finden stetige Positionswechsel statt. Beim Putten geht man zuerst tief in die Knie, und hier darf ich mich nicht eingeschränkt fühlen. Da KJUS die Kleidungsstücke mit Stretch ausstattet, habe ich keine Probleme beim Schwung.

Wie kamen Sie zum Golf? Wenn ich ganz ehrlich sein soll: Zum Tennisspielen war ich ganz einfach nicht gut genug! Ich wäre sehr gerne Tennis-Profi geworden, aber leider hat es nicht gereicht. Mit 14 Jahren habe ich allerdings mein Golftalent entdeckt und bin dann diesem Weg gefolgt. Was ist Ihr Dream-Flight? Stefan Edberg, Roger Federer und da ich eine Leidenschaft für die Formel 1 habe, wäre es ein Traum, Michael Schuhmacher im Flight zu haben.

Welches Kleidungsstück hat die höchste Priorität im Hinblick auf die Funktionalität? Die Hosen sind eindeutig am wichtigsten! Durch die Bewegungen beim Golf, muss Bewegungsfreiheit gewährleistet sein. Gibt es eine Farbe, in der Sie nie spielen würden? Bestimmt! Man darf jedoch nicht die geographischen Unterschiede aus den Augen verlieren. Was beispielsweise in Europa Mode ist, mag noch lange nicht auf den amerikanischen Plätzen Mode sein. Befürworten Sie den Dresscode beim Golfsport? Es hat sich in den letzten fünf bis sieben Jahren sehr viel verändert. Früher hat man sich nicht wohl gefühlt, wenn man Golfk leidung ausserhalb des Platzes getragen hat. Heute ist das jedoch nicht mehr so.

Der Halfzip-Windbreaker Men Sevve HZ von Kjus beeindruckt durch seine Funktionen und sein minimales Packmass. Passt in jede Golftasche.


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CULINARIUM

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m Winter stehen auch wieder das beliebe Fischfondue, der heisse Stein und im Moment noch die Wildkarte auf seinem abwechslungsreichen Programm. Mit einem reichen Erfahrungsschatz und Erfahrung in der Diätküche berät und hilft er auch im Falle von ganz speziellen Anforderungen. Spezielles braucht ein bisschen mehr Zeit – geben Sie ihm deshalb auch genügend Vorbereitungszeit.

Das eingespielte Team um Markus Füglister, Verantwortlicher für alle Belange ums Essen und Trinken, freut sich, Ihre individuellen Wünsche zu erfüllen und begleitet Sie von der Vorbereitung Ihres Anlasses bis zur Durchführung mit Rat und Tat.

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Wie gewohnt und mit grossem Erfolg führen wir auch diesen Winter/ Frühling unsere Dinner-Krimis durch. Individuell, als kleine Gruppe oder sogar noch als Idee für einen Firmenanlass bieten sich diese abwechslungsreichen Inszenierungen mit einem thematisch abgestimmten Essen im wunderschönen Merian-Saal an.

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CULINARIUM

Die Physik des Essens

FOOD PAIRING SIND FOOD PAIRING, AROMA PAIRING UND FLAVOUR PAIRING MODEBEGRIFFE, DIE NUR VOM KOCHEN ABLENKEN? ODER STECKT DOCH ETWAS MEHR DAHINTER, WAS ALLE NUTZEN KÖNNEN? von Lilly Steffen Weisse Schokolade & Kaviar

Marmelade & Erbsen

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inter Food Pairing steckt ein fundiertes Wissen über Lebensmittel und deren Zusammensetzung – von den Inhaltsstoffen über den Geschmack, die Aromen und die Texturen –, mit dem Ziel, diese harmonisch oder kontrastierend zu Speisen oder zu Menüs zu komponieren. Die Kombination von Lebensmitteln ist mehrheitlich durch Gewohnheiten geprägt. So wird vor allem innerhalb derselben oder bekannten Geschmacksrichtungen kombiniert. Gleiches mit Gleichem zu paaren, ist kulinarisch jedoch eine eher langweilige Angelegenheit. Zudem entfalten sich die Aromen in den unterschiedlichen Lebensmittelkombinationen für den Laien unvorhersehbar. Für ein tieferes Verständnis forschen Köche seit einiger Zeit tief in den molekularen Eigenschaften der Duftstoffe und deren «Geschmack».

ES BEGANN IN DER FETTEN ENTE … Unter Food Pairing versteht man das Kombinieren von Lebensmitteln, die über ähnliche Aromen verfügen und dadurch miteinander harmonieren. Dieser Food-Trend aus den USA ist nun auch in Europa angekommen. Der Ursprung des Food Pairing geht auf den britischen Küchenchef Heston Blumenthal zurück, der in den 90er-Jahren mit verschiedenen Aromen zu experimentieren begann. Vor fast zehn Jahren wurde «The Fat

Duck» in Bray / England zum weltweit besten Restaurant ernannt. Die Küche von Heston Blumenthal überzeugte mit Gerichten, bei denen eigentlich gegensätzliche Zutaten verwendet wurden, wie zum Beispiel weisse Schokolade mit Kaviar oder Schokomuffin mit Blauschimmelkäse. Aus dem Erfolg dieser Gerichte entwickelte Blumenthal die molekulare Küche namens Food Pairing. Dabei werden Lebensmittel nach der Analyse des Geschmackssinns ideal kombiniert. Die Zusammenstellung der Zutaten erfolgt nach ähnlichen Aromastrukturen, wobei mindestens eine dominante Struktur übereinstimmen muss.

VERRÜCKTE KOMBINATIONEN Heute stehen auf den Speisekarten hipper Restaurants, die sich dem Food Pairing verschrieben haben, Kombinationen wie Rindfleisch mit Popcorn, Erbsen-Kartoffel-Brei mit Marmelade oder Schokomousse mit Röstzwiebeln. Klingt gewöhnungsbedürftig, ist es auch, doch laut wissenschaft lichem Food Pairing ideale Kombinationen! Ein Paradebeispiel für Food Pairing sind übrigens Kaffee und Rind. Sie haben 102 gemeinsame Aromastoffe. Dank Food Pairing werden neue, überraschende Geschmackswelten eröffnet – es bleibt also spannend in der Welt des Kochens! Food Pairing ist jedoch hauptsächlich nur für die nordamerikani-

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Fondue Chinoise à discrétion pro Person täglich ab 18.00 Uhr sche und westeuropäische Küche möglich, da asiatische Klassiker wie Sojasauce, Reis und Ingwer kaum aromatische Gemeinsamkeiten haben.

DAS PASSENDE GETRÄNK Für die meisten Menschen gehört zu einem gediegenen Essen auch das passende Glas Wein. In den USA werden jedoch immer öfter hochwertige Spirituosen zum Essen genossen. Der Clou dabei: Essen und Getränk werden präzise aufeinander abgestimmt – auch dies ist eine Art des Food Pairing. Essen und Getränk basieren auf den gleichen Hauptaromen, wodurch das Geschmackserlebnis intensiviert wird. Auch hierzulande bevorzugen immer mehr Männer und Frauen einen guten Whiskey zu einem leckeren Essen. So entdecken immer mehr Barkeeper das Food Pairing für sich, um Anregungen für neue Cocktailrezepturen zu finden.

SIEBEN AROMENGRUPPEN Das Aroma bezeichnet den Geruch oder auch Geschmack, der auf einzelne chemische Verbindungen in Lebensmitteln zurückgeht. Sieben Aromengruppen bilden das Grundschema für das Kochen nach Food Pairing: § § § § § § §

Fruchtig und säuerlich Blumig und frisch Zitrusartig und kräuterig Holzig, herb Vanilleartig, rauchig Würzig, zimtartig Röstartig, erdig

Blauschimmelkäse & Schokomuffin

grüner Salat an franz. Salatsauce Rindshuftwürfeli (so viel wie man essen kann) verschiedene hausgemachte, kalte Saucen grob geschnittene Früchte, fritierte Bananen Pommes Frites (Standart) Nudeln oder Reis Tischreservation erwünscht (s’hed solang‘s s’hed)

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«LE MURENBERG» DAS WÄRMSTENS ZU EMPFEHLENDE « LE MURENBERG» IST NICHT NUR AN FEIERTAGEN ODER SPEZIELLEN ANLÄSSEN EINEN UMWEG WERT.

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um Konzept von Denis und Melanie Schmitt gehören täglich wechselnde Menüs, die auf einer mobilen Tafel verkündet werden. Das Angebot ist ebenso überschaubar wie frisch. Genau das ist es, was die beiden Gastronomen in Ihrem Restaurant anstreben: Eine lebhafte, kreative und saisongerechte Küche mit guten Produkten. Im «Le Murenberg» kommt nichts auf den Tisch, das nicht hausgemacht ist, selbst das Brot wird nicht eingekauft . Das Restaurant ist mit 27 Sitzplätzen klein aber fein, kann aber für Firmenanlässe bis zu 42 Personen erweitert werden. Für kleinere Familienfeiern bis 12 Personen bietet das Stübli ein gemütliches Ambiente. Über Mittag bietet das Restaurant den Le Murenberg Lunch an, einen Zwei- oder Dreigänger für 38 beziehungsweise 45 Franken – ein Kaffee und 33cl Mineralwasser inklusive. Jeweils an Sonntagen kann man im «Le Murenberg» ein 4-Gangmenü für 86 Franken geniessen. Das Küchenangebot wird überdies auch in vier- bis sechsgängigen Degustationsmenüs gereicht. Bald können einige Produkte auch online bestellt werden, um ihre Familie zu Hause verwöhnen zu können. Für Weihnachten können Sie sogar ein komplettes Menü bestellen, welches sie ohne grossen Aufwand servieren können. Mehr erfahren Sie unter www.lemurenberg.ch

WEITERE INFORMATIONEN Restaurant Le Murenberg Melanie & Denis Schmitt Krummackerstrasse 4 CH-4416 Bubendorf Telefon +41 (0) 61 931 14 54 info@lemurenberg.ch www.lemurenberg.ch Mittwoch bis Sonntag: 12.00 –14.30 Uhr / 18.30 – 23.00 Uhr Montag & Dienstag: Ruhetag

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CULINARIUM

GASTHOF ZUM REBSTOCK AUF VIELFACHEN WUNSCH WERDEN WIR UNSERE GÄSTE AUCH DIESES JAHR AN SILVESTER MIT EINEM GLAS CHAMPAGNER EMPFANGEN, SIE MIT EINEM SAISONAL AUSGEWÄHLTEN GOURMET MENU VERWÖHNEN, EINE FESTLICHE STIMMUNG HINZAUBERN UND KULINARISCHE HIGHLIGHTS KREDENZEN.

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er Gasthof zum Rebstock bietet gerade in der Vorweihnachtszeit mit seinem Saal den idealen Rahmen für Weihnachtsessen für Firmen- und Privatanlässe. Der Höhepunkt des Jahres bildet aber der Silvesterevent, der wie letztes Jahr musikalisch begleitet wird durch den sympatischen Heinz am Piano und Sängerin Lilo, die zum «Tanzen in den Morgen» einladen. «Wir wollen unseren Gästen nicht einfach eine gewöhnliche Silvesterparty, sondern einen erstklassigen Anlass in festlicher Atmosphäre bereiten und ein exquisites Menu anbieten», erklärt Gastgeberin Doris Burger. Besonderen Wert wird auch auf die Auswahl der Weine gelegt, wobei eine grosse Anzahl im Offenausschank erhältlich ist. Dabei werden vor allem Weine kleiner, unabhängiger Produzenten, vornehmlich aus Italien, Spanien, Frankreich oder Portugal, sowie Regionale berücksichtigt. Nun freuen wir uns auf das Fest, für welches Sie ab sofort Plätze reservieren können. Auch im kommenden Jahr wird der Gasthof zum Rebstock im gemütlichen Rahmen seine Gäste verwöhnen. Bis bald!

GESCHÄFTSFÜHRER WINTER : : 2015/2016

WEITERE INFORMATIONEN Gasthof zum Rebstock Kirchplatz 7 CH-4132 Muttenz Telefon +41 (0) 61 461 04 60 Telefax +41 (0) 61 461 04 60 info@rebstockmuttenz.ch www.rebstockmuttenz.ch

Öffnungszeiten: Mittwoch bis Samstag von 10 bis 24 Uhr Sonntag von 10 bis 22 Uhr Montag und Dienstag geschlossen


CULINARIUM

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NEUIGKEITEN FĂœR

GOURMETS Die besten Cocktails zuhause geniessen Mit Drink-Syndikat kĂśnnen Cocktail-Fans in die Welt der richtig guten Drinks reisen. Fabelhafte Cocktails einfach zuhause erleben – Kreationen aus den ÂŤGoldenen ZwanzigernÂť und phantasievolle Variationen aus den angesagtesten Bars dieser Welt. Kurzum: zeitlose Drinks, die den Unterschied machen und aussergewĂśhnliche Geschmacksnuancen offenbaren. Das Drink-Syndikat arrangiert jeden Monat ein Set mit handverlesenen Spirituosen von kleinen Brennereien und weiteren ausgesuchten Zutaten fĂźr sechs Drinks – samt Handbuch mit je zwei Rezepten und Know-how fĂźr Klassiker und moderne Variationen. Die grossartige Bar- und Cocktailkultur der ÂŤBelle ÉpoqueÂť feiert seit einigen Jahren ein Ăźberwältigendes Comeback. Und jetzt auch in den eigenen vier Wänden. www.drink-syndikat.de

HÜchster Espressogenuss mit P.E.P.Š Ein angesagtes, mondänes CafÊ oder eine typische Kaffeebar, Seeblick, leise Strassenmusikklänge. Die Sonne im Gesicht und Blßtenduft in der Nase. Was jetzt noch fehlt? Korrekt, ein richtig aromatischer Espresso vom Barista hÜchstpersÜnlich, natßrlich frisch zubereitet. Träumen wir nicht alle davon? Der neue Kaffeevollautomat Z6 von JURA macht dieses Ambiente jetzt mÜglich. Bei jeder Kaffeezubereitung, ganz einfach zuhause. Einzigartige Innovationen unterstßtzen die optimale Entfaltung der Aromen und liefern damit Espressi auf hÜchstem Kaffeebar-Niveau. Die gesamte Vielfalt an Kaffeespezialitäten ist mit der neuen Z6 auf Knopfdruck zubereitet. Das Wasser wird im Brßhprozess exakt getaktet und in schnellen Intervallen durch das Kaffeepulver der fein gemahlenen Bohnen gepresst. Dadurch haben die Aromen erheblich mehr Zeit, sich zu entfalten. Aus den frischen Bohnen kann somit das Maximum an Geschmack herausgekitzelt werden. Der Puls-Extraktionsprozess (P.E.P.Š), wie JURA die Weltneuheit nennt, resultiert in einem perfekt vollmundigen und intensiven Ristretto oder Espresso. www.jura.com

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GESCHĂ„FTSFĂœHRER WINTER : : 2015/2016


KENTUCKY SALOON & STEAKHOUSE AM 9. SEPTEMBER 1999 WURDEN DIE TORE DES «KENTUCKY SALOON & STEAKHOUSE» UND SOMIT EINER EINZIGARTIGEN, AUTHENTISCHEN OLD WEST TOWN VOR DEN TOREN BASELS GEÖFFNET. DRUGSTORE, POST OFFICE, HOTEL, JAIL UND SALOON – ALLES, WAS DEN WILDEN WESTEN AUSMACHT!

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om Western-Feeling, von Steaks, Spare Ribs, Baked Potatoes und Cowboy Beans samt Country Music und Line Dance, liessen sich nicht nur abgebrühte Western-Fans überzeugen. Die Leute strömten aus allen Landesteilen herbei. Schon bald kamen die Gründerväter ob des Ansturms an ihre Grenzen. Für die Pioniere konnte es schon damals nur eine Entscheidung geben: «Yes we can.» Die Küche und das kulinarische Angebot wurden in der Folge unter professioneller und fachkundiger Anleitung ausgebaut und beglücken die Liebhaber der American Food und TexMex Kitchen nun seit jeher mit butterzarten Steaks (Spezialität Original US Black Angus), Spare Ribs und Co. sowie weiteren authentischen Gerichten.

Mittlerweile hat sich das «Kentucky Saloon & Steakhouse» als Inbegriff eines amerikanischen Steakhouse voll etabliert und es geschafft , zwischen der authentischen Western-Küche und einer gepflegten Gastronomie Brücken zu schlagen. So können A-la-carte-Gäste zum Beispiel die Grösse der erstklassigen Kentucky Steaks selber bestimmen (Handcut). Eine auserlesene Auswahl an amerikanischen Weinen rundet den Genuss ab, nebst preiswerten Tropfen fi nden sich auch Cabernet-Klassiker wie ein Hess Collection, Hess Lion oder Altamura. Sogar den US-Kultwein Opus One haben wir im Angebot entdecken können. Dass seit über 16 Jahren im Pratteler Wilden Westen mit grossem Erfolg nicht nur Liebhaber der Old-WildWest-Romantik und der American Tex-Mex Kitchen verwöhnt werden, hat dazu geführt, dass es gegen die Wochenenden und zu bestimmten Zeiten unerlässlich ist zu reservieren, um nicht vor einem «Sorry

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Fullhouse Tonight»-Schild zu stehen. Auf Wunsch zu buchen sind auch Liebes- und Geburtstagsgedecke, Line-Dance-Crash-Kurse für grössere Gruppen, Nagelbalken, Kutschenfahrten, Specials wie z. B. Dolly Parton Show, Bullrider usw.). Diesem einzigartigen Erlebnisgastronomie-Konzept, den legendären Kentucky BBQ Buffets und weiteren Vorzügen wie zum Beispiel Autobahnanschluss (1 Min. ab Autobahn-Ausfahrt), Gratisparkplätze für Pw wie auch Cars, ÖV-Anbindung (5 Min. zu Fuss) wird es zugeschrieben, dass die Spezialisierung auf grössere Privat- und Firmenbankette massgeblich die Erfolgsgeschichte des «Kentucky Saloon & Steakhouse» mitbestimmen. Inhaber und Gastgeber John Billich sowie sein Team kennen die Wünsche, Sorgen und Budgetvorgaben von Event-Organisatoren oder Firmenchefs somit aus langjähriger Erfahrung; diese zur Zufriedenheit zu lösen gehört zu den Kernkompetenzen des Kentucky-Teams. Frühzeitige Reservation lohnt sich auf jeden Fall.

WEITERE INFORMATIONEN Kentucky Saloon & Steakhouse Gallenweg 22 CH-4133 Pratteln Telefon +41 (0) 61 821 21 21 info@kentuckysaloon.ch www.kentuckysaloon.ch

Öffnungszeiten: Dienstag bis Samstag 18 bis 24 Uhr


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CULINARIUM


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L1 ARCHITEKTEN AG

ARCHITEKTUR MIT DEM SPEZIELLEN ETWAS! DIE LIBERA ARCHITEKTEN GMBH IST IM JUNI 2015 NEU MIT DER L1 ARCHITEKTEN AG ERWEITER WORDEN. UNTER DIESEN NEUEN NAMEN WERDEN WIR UNSERE ARCHITEKTURPLANUNG UND ENTWICKLUNG FÜHREN. DER NAME LIBERA ARCHITEKTEN GMBH BLEIBT WEITERHIN FÜR DIE IMMOBILIENBETREUUNG, KAUF, VERKAUF, VERMIETUNGEN, SCHATZUNGEN UND BEWERTUNGEN BESTEHEN. DER NAME HAT SICH VERÄNDERT, NICHT ABER DAS, WAS DAS UNTERNEHMEN AUSZEICHNET. UNTER DER LEITUNG VON GABRIELE LIBERA HAT SICH NÄMLICH DAS ARLESHEIMER ARCHITEKTURBÜRO SEINEN AUSGEPRÄGTEN SINN FÜR ARCHITEKTONISCHE KREATIVITÄT BEWAHRT UND MIT SEINER BREITEN DIENSTLEISTUNGSPALETTE SICH ÜBER DIE JAHRE EINEN HERVORRAGENDEN NAMEN GEMACHT. INTERVIEW MIT GABRIELE LIBERA

Gabriele Libera, Architekt und Geschäftsführer.

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achdem Gabriele Libera 2004 sein eigenes Architekturbüro gegründet hatte, konnte er schnell reichhaltigen Erfahrungen, wie zum Beispiel in der Leitung von Grossprojekten wie beim Ausbildungszentrum der UBS in Basel, dem Kunstmuseum in Biel, dem Ausbau und Sanierung Kaserne Liestal, dem Neubau der Crossair VIP Lounge auf dem Euro Airport Basel-Mulhouse oder beim Novartis Pharma Diener Building sammeln. Heute profi liert sich die L1 ARCHITEKTEN AG vor allem im Villen- und Einfamilienhausbereich, Mehrfamilienhäuser oder der gehobenem Altbausanierung. Im Interview mit dem «Geschäftsführer» stellt Gabriele Libera die L1 ARCHITEKTEN AG kurz vor und spricht über seine Architektur-Philosophie.

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«Geschäftsführer»: Dokumentiert die Namensänderung auch ein bisschen den Erfolg der L1 ARCHITEKTEN AG in den letzten elf Jahren? Gabriele Libera: LIBERA ARCHITEKTEN GmbH wird parallel weiter existieren und auch alle bis anhin laufenden Projekte werden weiterhin unter diesem Namen stehen. Sämtliche neue Projekte werden jedoch über L1 ARCHITEKTEN AG abgewickelt. Grundsätzlich ging die Namensänderung vor allem mit einer Änderung der Rechtsform der L1 ARCHITEKTEN AG einher. Gleichzeitig haben wir unseren Aussenauftritt, wie zum Beispiel im Internet, etwas «modifiziert». Aber ich darf schon mit Befriedigung sagen, dass sich unser Büro gut entwickelt hat. Jedenfalls wird der Platz für unser neunköpfiges Team


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immer enger, und wir planen bereits den Bau eines neuen Domizils der L1 ARCHITEKTEN AG vis-à-vis vom jetzigen Standort in Arlesheim. Was zeichnet die L1 ARCHITEKTEN AG besonders aus? Bauherrschaften beziehen bei uns nicht einfach nur die Leistungen eines «normalen» Architekturbüros – das Unternehmen ist als Totaloder/und Generalplaner gleichzeitig Kostenplaner, Subplaner, Baubegleiter, Berater, Controller und Bauherrenvertreter und bietet in partnerschaftlicher Zusammenarbeit mit den Kunden kreative Lösungen aus einer Hand.

EFH Arlesheim.

MFH Münchenstein. MFH Münchenstein.

Was sind die Vorteile einer solchen partnerschaft lichen Zusammenarbeit und weshalb sind für Bauherren Gesamtlösungen aus einer Hand, wie sie die L1 ARCHITEKTEN AG anbietet, interessant? Viele Bauherren schätzen es, wenn sie einen einzigen Ansprechpartner haben, bei dem sie die Gewissheit haben, zentral in die verschiedenen Entscheidungsprozesse einbezogen zu werden, die nun ein Bauprojekt mit sich bringt. Auch aufgrund des gegenseitigen Vertrauensverhältnisses und der von uns gelebten Transparenz können die Bauherren die Überzeugung haben, dass ihr Projekt zum Erfolg geführt wird. Lassen sich die Grundsätze der L1 ARCHITEKTEN AG kurz beschreiben? Unser Augenmerk gilt vor allem dem ausgewogenen Verhältnis zwischen Kosten und Nutzen, worin die architektonisch-ästhetischen, die konstruktiv-technologischen, die ökologischen, die funktionellen und die ökonomischen Aspekte ihren eigenen Stellenwert haben. Welche Art von Architektur vertreten denn Sie persönlich? Vereinfacht gesagt mache ich moderne, ansprechende Architektur, die den Menschen gefallen soll. Ich gestalte moderne Architektur, die mir selber gefällt und die in ihrer Funktionalität so angelegt ist, dass sich die Menschen darin wohlfühlen. Ob Neubau oder Umbau einer alten Liegenschaft, die Architektur muss zur Umgebung passen und einen Bezug zu ihr herstellen.

EFH Binningen.

Welche Rolle spielt für die L1 ARCHITEKTEN AG das Thema «Ökologie»? Wir sind uns bewusst, dass wir im Zeitalter einer gesellschaftlichen, sozialen und wirtschaft lichen Polarisierung vor dem Hintergrund einer sich laufend verändernder Wirtschaft und zunehmender Umweltproblematik leben. Deshalb sollten wir im Hinblick auf unsere Zukunftschancen uns um integrative Prozesse auf allen Ebenen bemühen. Das erfahren in logischer Konsequenz auch die Architekturen unserer Häuser: Die synergetische Nutzung von Gestalt, Materialverhalten, Form und Energetik im Einklang mit Stadt- und Landschaftsgestaltung muss deshalb das Bestreben sein.

EFH Binningen.

WEITERE INFORMATIONEN L1 ARCHITEKTEN AG Hauptstrasse 32 Postfach 505 CH-4144 Arlesheim Telefon +41 (0)61 702 11 10 Telefax +41 (0)61 702 11 09 mail@L1-architekten.ch www.l1-architekten.ch

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Das Kommunikationszentrum im Haus – Der Tisch

DAS TISCH- UND STUHL-PARADIES TISCH UND STUHL GEHÖREN IN UNSEREM KULTURKREIS EINFACH ZUSAMMEN. TOLLE KOMBINATIONSMÖGLICHKEITEN DIESER BEIDEN MÖBEL ZEIGT MÖBEL ROTH IN REINACH IN SEINER AUSSTELLUNG. DANK DER KOMPETENTEN BERATUNG IST ES EINFACH, DAS PASSENDE ZU FINDEN.

Der Auszugstisch Cubus plus ist in verschiedenen Längen und Breiten erhältlich. Je nach Einlegeplatte lässt sich er sich im Nu um 50, 100 oder 2 x 50 cm verlängern. Optisch und technisch intelligent designt verbirgt sich der Auszug elegant hinter der Edelstahlzarge. Ein Glanzstück traditioneller Handwerkskunst ist der Naturholz-Tisch Loft. Sichtbar verzapfte Tischbeine zeigen die hohe Qualität der Verarbeitung und gewähren Solidität. Loft lässt sich bis auf 370 cm verlängern. Optional gibt es den Tisch auch mit einer komfortablen Bestecklade. Bei allen Modellen können die integrierten Einlegeplatten auch aus Farbglas sein; in der Kombination von Holz und Glas ist Team7 richtungsweisend.

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aum ein anderes Möbelstück geniesst im Alltag so viel Bedeutung wie der Tisch. Hier spielt sich das gesamte häusliche Leben ab. Die Kinder machen die Hausaufgaben daran, sie basteln und spielen. Der Tisch dient als Arbeitsfläche und abends wird ein Jass darauf geklopft. Nicht zuletzt isst man hier zusammen mit Familie und Freunden. Der Tisch zu Hause wird zum Kommunikationszentrum schlechthin. Entsprechend gross ist die Auswahl bei Möbel Roth in Reinach.

TISCHE, SO VIELSEITIG WIE DAS LEBEN Von den hochwertigen Tischen der Firma Team 7 werden hier drei Modelle vorgestellt: Magnum, Cubus und Loft. Alle drei Tische sind als Fix- oder Auszugstisch erhältlich. Die Auszugs-Varianten sind mit der patentierten, einhändig bedienbaren 2soft-Technik ausgestattet. Dank dieser lassen sich die Tische von Team 7 sanft wie ein Flügelschlag öffnen und schliessen. Der Tisch Magnum wurde preisgekrönt. Mit der integrierten Einlegeplatte kann er bequem auf eine maximale Grösse von 350 cm verlängert werden. Handwerklich hochwertige Schlitz-Zapfen-Verbindungen garantieren Stabilität und bringen die charaktervollen Eigenschaften von Naturholz besonders zur Geltung.

«Dank des geradlinigen Designs der erwähnten Tische lassen sich sämtliche Stühle dazu kombinieren. Einer unserer beliebtesten Stühle ist der Freischwinger Arizona der Schweizer Firma Sitzplatz», so Marc Roth. Die schlichte Verarbeitung und das bequeme Polster machen diesen Stuhl zum Klassiker. Er ist in Decovin Nappa, Microfaser oder Leder in allen Farben lieferbar. Decovin Nappa ist ein angenehmes Material und ist pflegeleicht, daher sehr beliebt. Das Untergestell wird in Chrom matt oder glänzend hergestellt. Wer es klassischer mag, wählt die Variante mit vier Holzbeinen. Ein weiteres Highlight bei den Stühlen ist das Modell Aye von Team 7. Der Stuhl überzeugt durch Formschönheit und Komfort. Er gehört zu den international erfolgreichsten Stuhlentwürfen der vergangenen Jahre. Die bequeme Sitzschale umschliesst den Körper wie eine Hand. Die prägnante Taillierung der Rückenlehne verleiht dem Stuhl etwas Skulpturales. Aye gibt es mit Stoff- oder Lederbezug. Überraschend die Variante mit unterschiedlichen Lederfarben der Innen- und Aussenschale. Das Angebot an ansprechenden Stühlen bei Möbel Roth ist sehr umfangreich. Dank der kompetenten Beratung wird den Kunden die Wahl erleichtert.

WEITERE INFORMATIONEN Möbel Roth AG Kägenhofweg 8 CH-4153 Reinach Telefon +41 (0) 61 711 86 16 info@moebel-roth.ch www.moebel-roth.ch

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KOLUMNE

MOBILITY PRICING FÜR MEHR TRANSPARENZ IM VERKEHR

M A R T I N DÄT W Y L E R Stv. Direktor der Handelskammer beider Basel; Abteilungsleiter Standortpolitik Handelskammer beider Basel St. Jakobs-Strasse 25 CH-4010 Basel Telefon +41 (0) 61 270 60 80 Telefax +41 (0) 61 270 60 65 m.daetwyler@hkbb.ch www.hkbb.ch

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ie Schweizer Strassen und Schienen sind chronisch überlastet. Das Konzept Mobility Pricing bietet aus Sicht der Handelskammer beider Basel die Chance, die komplizierten Verhältnisse in der Schweizer Verkehrsfinanzierung zu vereinfachen. Dabei muss auf das bisherige Finanzierungssystem verzichtet werden.

in der schweizerischen Verkehrspolitik sind derzeit kompliziert und intransparent. Weiter laufen die heutigen Fondslösungen mittelfristig aus, weshalb ein Wechsel des Finanzierungssystems nicht optional, sondern zwingend ist.

VERURSACHERPRINZIP MUSS BISHERIGES FINANZIERUNGSSYSTEM ABLÖSEN

Die Schweizer sind mobiler denn je. Während Autos und Lastwagen sich zu Spitzenzeiten auf den Strassen stauen, sind auch die Züge voll und stossen an ihre Kapazitätsgrenzen. Die Nachfrage nach Mobilität wird auch in den kommenden Jahren weiter zunehmen, weshalb der Bundesrat in seiner Infrastrukturstrategie «Zukunft der nationalen Infrastrukturnetze in der Schweiz» festhält, dass ein neues Finanzierungsmodell für Strasse und Schiene geprüft werden müsse. Dieses soll nicht nur die notwendigen Einnahmen generieren, sondern auch eine ökonomisch effiziente und ökologisch nachhaltige Nutzung der Netzkapazitäten ermöglichen. Der Bundesrat hat in seiner Botschaft an das Parlament einen «Konzeptbericht Mobility Pricing» vorgelegt. Die Idee hinter Mobility Pricing ist simpel: Die Abgaben für die Nutzung von Infrastruktur und Dienstleistungen im Individualverkehr und im öffentlichen Verkehr werden nach Verbrauch jedes Einzelnen verrechnet. So zahlt jeder die Leistungen im Bereich Mobilität, die er tatsächlich beansprucht.

Die Handelskammer unterstützt das Vorhaben des Bundes, für Strasse und Schiene Mobility Pricing zu entwickeln. Das Ziel des Konzeptberichts des Bundesrats, mit Mobility Pricing die Verkehrsspitzen zu brechen, greift aber zu kurz. Mit der Einführung von Mobility Pricing muss aus Sicht der Handelskammer die Verkehrsfi nanzierung in der Schweiz als Ganzes verändert und die bestehenden Modelle müssen durch die Verursachergerechtigkeit, also durch das Prinzip «pay as you use», vollständig ersetzt werden. Entstünden dennoch Lücken in der Verkehrsfinanzierung, so könnten diese in einem zweiten, politischen Schritt gedeckt werden. Darin besteht für die Handelskammer denn auch die Attraktivität von Mobility Pricing – es ermöglicht einerseits eine verursachergerechte Finanzierung und lässt andererseits auf politischem Weg jederzeit Anpassungen zu. Mobility Pricing würde so grösstmögliche Transparenz in die komplizierten und intransparenten Finanzierungsmechanismen der Schweizer Verkehrspolitik bringen.

Mobility Pricing hat die Vorteile, grösstmögliche Transparenz herzustellen und gleichzeitig eine politisch beabsichtigte Steuerung bei der Bepreisung zuzulassen. Die bestehenden Finanzierungsmechanismen

Die aktuelle Stellungnahme «Konzeptbericht Mobility Pricing» der Handelskammer ist zu finden unter www.hkbb.ch > Standortpolitik > Publikationen > Stellungnahmen

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Die Neuerfindung der Moderne

DAS BAUHAUS MIT DER AUSSTELLUNG «DAS BAUHAUS #ALLESISTDESIGN» PRÄSENTIERT DAS VITRA DESIGN MUSEUM IN WEIL AM RHEIN (D) EINE UMFANGREICHE ÜBERSICHT ÜBER DAS DESIGN AM BAUHAUS. von Georg Lutz

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iel des 1919 von Walter Gropius in Weimar gegründeten Staatlichen Bauhauses war es, einen neuen Typus des Gestalters auszubilden. Dieser sollte am Bauhaus handwerkliche und künstlerische Grundlagen sowie Kenntnisse der menschlichen Psyche, des Wahrnehmungsprozesses, der Ergonomie und der Technik erwerben – ein Profi l, das bis heute das Berufsbild des Designers prägt. Die architektonischen Wellen der Zwanzigerjahre des letzten Jahrhunderts nahmen globale Dimensionen an. So gibt es einen Stadtteil in Tel Aviv in Israel, der sich explizit an das Bauhaus anlehnt. Beim Design lassen sich ähnliche globale Auswirkungen beobachten.

LABOR DER MODERNE Das Design-Verständnis am Bauhaus wies dem Designer einen umfassenden Gestaltungsauft rag zu: Er sollte nicht nur Dinge des täglichen Gebrauchs gestalten, sondern aktiv an der gesellschaft lichen Umgestaltung teilnehmen. Damit steht das Bauhaus am Anfang eines umfassenden Verständnisses von Design, das heute mit neuem Nachdruck gefordert wird: Unter Stichworten wie Social Design, Open Design oder «design thinking» wird erneut diskutiert, wie Designer ihre Arbeit in einen grösseren Zusammenhang stellen und die Gesellschaft mitgestalten können. Ausgehend von dieser aktuellen Perspektive betrachtet die Ausstellung das Bauhaus als komplexes, vielschichtiges Labor der Moderne, das mit heutigen Design-Tendenzen eng verknüpft ist.

AUFBAU DER AUSSTELLUNG Gegliedert ist die Ausstellung in vier Themengruppen, beginnend mit einem Blick auf den historischen und sozialen Kontext des Bauhauses. In einem zweiten Bereich werden sowohl ikonische also auch weniger bekannte Design-Objekte des Bauhauses sowie ihre Entstehungsgeschichte zwischen Kunst, Handwerk, Technik und Industrie untersucht. Ein weiterer Bereich geht auf das Thema Raum ein und zeigt, wie viele verschiedene Gestalter an der Formulierung des Design-Verständnisses am Bauhaus beteiligt waren – darunter Bühnenkünstler, Architekten mit ihren Überlegungen zur Minimalwohnung und Künstler, die Farbgestaltungen und Raummodelle entwickelten. Hier offenbart sich das Bauhaus als das wohl erste künstlerische Totalexperiment der Moderne, bei dem die Verbreitung von Design in allen Lebensbereichen erprobt wurde. Der letzte Bereich beschäftigt sich mit der Kommunikation des Bauhauses, von Typografie und Ausstellungen über experimentelle Filmkunst und Fotografie bis hin zu der – oftmals systematisch geplanten – Schaff ung jener Mythen und Klischees, die das Bauhaus bis heute umgeben.

NICHT NUR MINIMALISTISCH UND KÜHL Die aktuelle Perspektive auf das Bauhaus wird vermittelt, indem historische Exponate aus der Bauhaus-Ära den Werken heutiger Gestalter gegenübergestellt werden. Darunter sind digital produzierte Möbel von Minale


Maeda und Front, Van Bo Le-Mentzels «Hartz-IV-Möbel», aber auch Manifeste von Designern wie Hella Jongerius und Opendesk, Interviews mit Berühmtheiten wie Lord Norman Foster oder Enzo Mari. Es geht aber auch um Hommagen an das Bauhaus von Designern wie Mike Meiré, Studio Miro oder Dokter and Misses. Dabei wird nicht zuletzt die Bandbreite des Bauhaus-Einf lusses sichtbar – vom Automobildesign bei Mercedes-Benz bis hin zur Möbelserie Pipe (2009) von Konstantin Grcic für Muji und Thonet, die von Marcel Breuer inspiriert ist. Eine besondere Rolle unter diesen aktuellen Beiträgen spielen vier Projekte, die eigens für die Ausstellung beauft ragt wurden und vom Leipziger Künstler Adrian Sauer, dem Konzeptkünstler Olaf Nicolai sowie den Architekten und Autoren Joseph Grima und Philipp Oswalt stammen. In der Gegenüberstellung von historischen und aktuellen Exponaten ergibt sich ein neues, differenzierteres Bild des Designs am Bauhaus. Es räumt auf mit dem Klischee, das sogenannte Bauhaus-Design sei primär minimalistisch, kühl und geometrisch gewesen, sondern zeigt, wie interessiert Designer am Bauhaus an sozialen Zusammenhängen, Experimenten und Prozessen waren. Dabei offenbart sich zum einen, dass viele der aktuellen Debatten denen am Bauhaus auf überraschende Weise ähneln – ob jene über die Möglichkeiten neuer Herstellungsverfahren und Materialien, über die Rolle des Designers in der Gesellschaft oder über die Vorteile interdisziplinärer Zusammenarbeit. Zum anderen wird sichtbar, dass das Bauhaus mit seinem offenen Design-Begriff ganz entscheidend dazu beigetragen hat, dass Design heute unsere gesamte Lebenswelt durchzieht – eine Verbindung, auf die auch der Untertitel der Ausstellung anspielt: «#allesistdesign».

BEGLEITUNG DURCH AUSSTELLUNGSKATALOG Begleitet wird «Das Bauhaus #allesistdesign» von einem über 400-seitigen Katalog, der neben einem ausführlichen, illustrierten Katalogteil auch Essays renommierter Autoren wie Arthur Rüegg und Patrick Rössler sowie ein Glossar von Grundbegriffen des Designs am Bauhaus enthält. Unterstützt wird der zeitgenössische Blick auf das Bauhaus durch zahlreiche Kurzbeiträge namhafter Designer, Künstler und Architekten aus der ganzen Welt – unter ihnen Lord Norman Foster, Tobias Rehberger, Arik Levy und Hella Jongerius –, die mit Ideen, Projekten und Thesen die Aktualität des Bauhauses reflektieren. «Das Bauhaus #allesistdesign» ist eine Ausstellung des Vitra Design Museum und der Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland. Im Anschluss an die erste Präsentation im Vitra Design Museum bis zum 28. Februar 2016, wird die Ausstellung anschliessend in der Bundeskunsthalle in Bonn gezeigt.

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BAUEN & WOHNEN

Perfekte Tageslichtsimulation

LICHTFÄNGER DER TRAUM IST URALT. SCHON IMMER WOLLTEN LICHTEXPERTEN DEM TAGESLICHT NACHEIFERN UND SIND DOCH IMMER WIEDER AN GRENZEN GESTOSSEN. BEI DER KLASSISCHEN GLÜHBIRNE WAR DIES OFFENSICHTLICH. HALOGEN UND LED-LÖSUNGEN KOMMEN DA SCHON WEITER. DIE ITALIENISCHE FIRMA COELUX HAT JETZT EINE LAMPE ENTWICKELT, DIE NICHT NUR DAS BLAU DES HIMMELS IM FENSTER IMITIERT, SONDERN AUCH DIE HELLIGKEIT UND WÄRME DER ECHTEN SONNE. WIR STEHEN ZIEMLICH NAHE VOR DEM ORIGINAL. von Georg Lutz

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erade jetzt, wenn die Tage wieder kürzer werden und wir uns fröstelnd vor den Nebelschwaden und der kommenden Dunkelheit in unsere Innenräume zurückziehen, sehnen wir uns nach fl irrendem und wärmendem Licht eines Sommertages. Bisherige Lösungen haben immer ein grosses Manko. Sie sind jeweils als Ersatzlösung sofort zu erkennen. Das Original ist einfach besser. Nun scheint es eine Lampe zu geben, die in der Lage ist, Sonnenlicht auf unglaublich reale Weise zu imitieren. Zwischen Mailand und Como, dort, wo wir normalerweise schnell in das Licht des Südens streben, liegt das Städtchen Lomazzo. Auf einem alten Fabrikareal hat sich ein Wissenschafts- und Technologiepark angesiedelt. Dort werkeln die Lichtmacher von CoeLux unter dem Stichwort «Himmelslicht» an revolutionären Lichtlösungen. Die Experten wollen uns das Blaue vom Himmel holen. Es geht dabei um virtuelle Fenster, die uns Licht in tiefe Keller und finstere Kammern bringen sollen. Das ist hier kein hohles Versprechen.

BIS IN DEN UNTERSTEN STOCK Der Pionier des Unternehmens heisst Paolo Di Trapani. Er ist Physikprofessor an der Universität Insubria in Como. Dort arbeitet er in den Bereichen Optik und Experimentalphysik, er hat zu Flüssigkeitstheorie und Laserspektroskopie geforscht. Jetzt will er die ersten Himmelsfenster auf den Markt bringen und hat gleich städtebauliche Fantasien. Man könnte mit den Himmelsfenstern nicht nur Hochhäuser, sondern auch Tiefhäuser bauen und bis in den untersten Stock mit Tageslicht versorgen.

ALTES THEMA Schon früher haben sich Künstler und Fotografen mit den Themen Diffusion und Spiegelung von Licht, Bündelung von Strahlungsgängen oder dem Regenbogen auseinandergesetzt. Auch die Faszination von Himmelsblau hat schon Generationen bewegt. Warum ist es so blau? Genau hier setzen die Italiener an. Schon Maler der Renaissance haben realisiert, dass Schatten fast nie schwarz oder grau sind, sondern, bei sonnigem Wetter und blauem Himmel, meist einen leichten Blauton haben. Das Sonnenlicht bricht sich in der Erdatmosphäre. Kleinste Partikel lenken es ab. Die Macher von CoeLux haben nun den Streueffekt der Atmosphäre auf ein kleineres Format eingedampft. Die Atmosphäre von Tageslicht braucht einige Zutaten. Die können wir auch in den Testräumen des Unternehmens nachvollziehen. Durch das virtuelle Fenster scheint eine kräft ige künstliche Sonne. Die Besucherinnen und Besucher greifen zur Sonnenbrille. Sie blicken in ein gleissendes Licht. Umrandet ist es von einem Rahmen mit himmlischen Blau.Der Schattenwurf in der Nähe wirkt graubraun, etwas weiter entfernt wirkt er tatsächlich auch blau. EU-Fördertöpfe haben die Entwicklung mit 2.5 Millionen Euro gefördert. Es ging dabei, wie gesagt, nicht nur um eine real

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künstliche Lichtlösung, sondern auch um den echt wirkenden künstlichen Himmel. Wie sehen die exakten technischen Bauteile aus, und wie funktionieren sie genau? Erstens reproduziert eine Lampe mit aktueller LED-Technologie das Spektrum des Sonnenlichts, zweitens suggeriert ein optisches System unserem Auge eine wahrnehmbare Distanz zwischen «Himmel» und «Sonne», und drittens simulieren nanostrukturierte Materialien den Lichtstreuprozess, der sich in der Atmosphäre abspielt. Das so entstandene «Fenster» ist typischerweise ein Oberlicht.

EINSATZMÖGLICHKEITEN Noch sind die Preise für durchschnittliche Privathaushalte zu hoch. Wo kann man sich Einsatzmöglichkeiten vorstellen? In Krankenhäusern, Fitnessstudios, Flughäfen oder Büros, die kaum natürliches Licht zur Verfügung haben. Gerade für Fotografen dürfte die simulierte Sonne interessant sein, da selbst in einem fensterlosen Raum jederzeit Tageslicht zur Verfügung steht. Derzeit arbeitet CoeLux daran, dass man die Position der Sonne sowie die Lichttemperatur verändern kann. Dann liesse sich jede beliebige Tageszeit und der dazugehörende Sonnenlauf simulieren. Die Industrialisierung wurde seinerzeit erst durch die Erfindung des elektrischen Lichts und damit die relative Unabhängigkeit von der Helligkeit ermöglicht. Nur so konnte das Industriezeitalter seine produktiven Sprünge realisieren. Vielleicht stossen wir jetzt bald auch in neue Dimensionen vor, wenn das künstliche Licht gar nicht mehr künstlich wirkt. Wir sollten aber auch aufpassen und uns nicht dem Diktat eines 24 Stunden Sonnentag ausliefern. Das wäre schlicht ungesund.

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TEATIME Teatime ist eine aparte Leuchte und Beistelltischchen in einem. Dank dem lederumwickelten Drahtgriff wird Teatime zu einem mobilen Lichtspender und ein schweigsamer Begleiter durch die Dunkelheit. Feine Details veredeln das Design und machen Teatime zu einer Einrichtungsskulptur. www.bielefelder-werkstaetten.de

SPOKES Spokes, die neue Pendelleuchte von Foscarini, trägt ihren Namen in Anlehnung an die Speichen eines Rades und erinnert in ihrer Form an Volieren und antike orientalische Laternen. Durch ihre weiche, sanfte Form wirkt die Leuchte beinahe schwerelos. Die soliden, metallenen Stränge und die praktische LED-Lichtquelle, die eine direkte Beleuchtung von Flächen, aber auch ein Spiel von Licht und Schatten mit einem magischen Vervielfachungseffekt erlaubt, machen den Charakter der Leuchte aus. www.foscarini.com

CUNA Durch fundierte Kenntnis von Materialeigenschaften und Fertigungsverfahren dewanne Cuna – das neue Projekt von Patricia Urquiola für entstand die Badewanne m Mineralwerkstoff Solid Surface ® tiefgezogen, erinnern die Agape. Aus dem d das gewölbte Profil der kleinen, kompakten Wanne an Rundungen und rippe. Die Stahlrohr-Konstruktion, die sie umgibt, verstärkt diese die Form einer Krippe. Assoziation und macht sie zum Namensgeber von Cuna (dt. Wiege). sign.it www.agapedesign.it

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Modefachberaterin Jsabella Jauslin.

MEHR PLATZ UND STIL IM KLEIDERSCHRANK DIE DOMINO MÖBEL AG IN MUTTENZ KONZIPIERT UND FERTIGT SEIT ÜBER 40 JAHREN SCHRÄNKE, REGALE UND SIDEBOARDS NACH MASS. MIT «DOMINOPRO» BIETET DAS UNTERNEHMEN JETZT ZUSÄTZLICH BRANDNEUE AFTER SALES-ANGEBOTE. MODEFACHBERATERIN JSABELLA JAUSLIN ERKLÄRT, WESHALB ES SICH LOHNT, PLATZ IM SCHRANK ZU SCHAFFEN UND TRENDS AUSZUPROBIEREN. INTERVIEW MIT JSABELLA JAUSLIN

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sabella Jauslin, der völlig neuartige «cleanUp»-Service von Domino verspricht einen aufgeräumten Kleiderschrank. Wie gehen Sie konkret vor? Wenn Sie Ihren Schrank vorab nicht schon selbst aufgeräumt haben, übernehme ich das für Sie. Sie entscheiden, ob Sie dabei sein möchten oder lieber nicht. Um eine Übersicht zu erhalten, nehme ich zuerst alle Kleider heraus und sortiere sie. Danach lege ich sie platzsparend zusammen bzw. hänge sie auf und arrangiere alles neu und übersichtlich. Den Stapel mit Kleidern, die vielleicht ausgemistet oder abgeändert werden sollten, schauen wir uns gemeinsam an. Gegebenenfalls berate ich Sie auch in Bezug auf ergänzende Elemente wie Tablare und Kleiderstangen, die den vorhandenen Raum in Ihrem Schrank optimieren. Was ist zu tun mit Lieblingsstücken, die ausser Mode sind, von denen man sich aber nicht trennen mag? Nach meiner Erfahrung ist mit Lieblingsstücken nicht nur eine besondere Geschichte verbunden, sie sind auch selten ausser Mode. In den meisten Fällen können sie ungeniert behalten werden. Ist etwas wirklich nicht mehr tragbar, sage ich das ehrlich, überlasse es aber Ihnen, ob Sie sich wirklich davon trennen möchten. Beim Angebot «stileUp» kommt die gesamte Garderobe auf den Prüfstand. Worauf achten Sie besonders? Wie beim «cleanUp», das unabhängig vom «stileUp» gebucht werden kann, verschaffe ich mir zuerst einen Überblick und gebe Ihnen dann Empfehlungen. Das können ganz andere Kombinationen sein oder wenige neue Kleiderstücke, die die bestehende Garderobe optimal ergänzen. Grundsätzlich lautet mein Credo dabei «weniger ist mehr».

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Gibt es grosse Unterschiede zwischen Frauen- und Männergarderoben? Männer haben in der Regel weniger Kleider und somit auch weniger zum Ausmisten. Die Mode für Männer hat sich aber in den letzten fünf Jahren extrem verändert. Die Schnitte sind komplett anders. Deshalb lohnt es sich gerade bei der Männergarderobe über die Bücher zu gehen. Bei den Frauen hingegen ist das Modediktat weniger streng, sodass vieles nach wie vor «in» ist. Was empfehlen Sie mir, wenn ich einen neuen Kleiderstil ausprobieren will? Dann begleite ich Sie gerne bei Ihrem Einkauf. Mit meiner langjährigen Branchenerfahrung u. a. bei einem namhaften Modehaus kann ich Sie kompetent in einer ungezwungenen, offenen Atmosphäre beraten. Wichtig ist in erster Linie, dass Sie sich wohl fühlen in Ihrer Kleidung. Das modernste Outfit wirkt nicht, wenn Sie es nicht gerne tragen. Möchten Sie von den After Sales-Angeboten «dominoPro» profitieren? Kontaktieren Sie Jsabella Jauslin für ein unverbindliches, kostenloses Vorgespräch.

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DESIGNKLASSIKER SOWOHL IM KUNSTMUSEUM IN KOPENHAGEN ALS AUCH IM NEW YORKER ORKER MOMA T, DASS EIN EI HAT DER SESSEL LÄNGST EINZUG GEHALTEN. WER HÄTTE GEDACHT, IN DER DESIGNWELT SOLCH EINE BEDEUTUNG ERHALTEN KANN? von Lone K. Halvorsen

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n meinem zweiten Leben möchte ich Gärtner sein», pflegte Arne Jacobsen zu sagen. Ein Glück jedoch, dass er sich in seinem ersten Leben dazu entschloss, sich der Schönheit der Dinge zu widmen. Ob Ameise, Schwan oder Ei – Jacobsen wusste die Ästhetik mit Funktionalität zu verbinden. Und er arbeitete unermüdlich daran, alles so ästhetisch korrekt wie möglich zu machen. Als er 1958 den Auft rag für das SAS Royal Hotel in Kopenhagen erhielt, entwarf er ein Gesamtkunstwerk, das bis ins Detail, von Kopf bis Fuss, aus seiner Feder stammt. Damals erlang Jacobsen nicht die (verdiente) Anerkennung für das Hotel, sondern ganz im Gegenteil, das Hotel wurde zum hässlichsten Gebäude der Stadt gewählt. Doch das sogenannte Gesamtkunstwerk avancierte zu einer dänischen Ikone des internationalen Styles. Insbesondere das Interieur des Hotels brachte etliche Designklassiker zum Vorschein: unter anderem den legendären Sessel «Das Ei™». Jacobsen sagte: «Ich ersticke an Ästhetik», doch dieser ästhetische Anspruch sollte seinen Weltruhm begründen, der bis in die Gegenwart hinein Anerkennung verdient.

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Die Grundidee Jacobsens war, einen Sessel zu gestalten, welcher in der Lobby des Hotels stehen sollte. Zum einen sollte der Sessel eine gewisse Privatsphäre in diesem öffentlichen Raum gewähren, zugleich sollte die Formensprache einen Kontrast zu den vertikalen und horizontalen Linien des Gebäudes bilden. Der Prototyp entstand in Jacobsens Garage. Hier wurden aus Gips die ersten Schalen gefertigt. Eine zugegeben damals avantgardistische Idee, die Sitzfläche, den Rücken sowie die Armlehne aus einem Stück zu fertigen. Doch schliesslich entstand ein Sessel, der dem Gast das Gefühl vermittelt, geschützt und behütet wie in einem Kokon zu verweilen – oder noch besser, sich wie ein Küken im Ei geborgen und sicher zu fühlen. Das Ei, das seit seiner Entstehung von Republic of Fritz Hansen produziert wird, war in den Anfangsjahren alles andere als ein Verkaufsschlager, doch in den 70ern schaffte das skulpturale Möbel den Durchbruch – und sogar eine Hollywood-Karriere bei «Men in Black». Ob Jacobsen darüber «amused» wäre, das bleibt ein Geheimnis – verschlossen im Ei.


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Beton kann mehr

GERÜHRT UND GESCHÜTTELT

Fotos: Chiaki Arai, Iwan Baan, Lisa Ricciotti

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BETON, IST DAS NICHT DIESES HÄSSLICHE ZEUG, AUS DEM MAN AUTOBAHN-BRÜCKEN UND PARKHÄUSER MACHT? DAS IST RICHTIG UND GLEICHZEITIG FALSCH. IM ALLTAG SEHEN WIR ES IN ERSTER LINIE ALS VERSCHALUNGSMATERIAL AN NEUBEUTEN, TUNNELS DER BRÜCKEN. DIESES NÜCHTERNE BILD PRÄGT UNSERE

Chiaki Arai, Niigata City Konan Ward Cultural Center. Rudy Ricciotti, MuCEM.

WAHRNEHMUNG. DAS IST ABER NUR DIE HÄLFTE DER WAHRHEIT. von Georg Lutz

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eton kann aber auch ganz anders. Beton bezeichnet tatsächlich eine ganze Palette von Steingemischen und gehört, wenn er denn richtig eingesetzt wird, zu den edelsten Materialien der zeitgenössischen Architektur. Im flüssigen Zustand lässt er sich zu erstaunlichen Werken der Ingenieurskunst formen, ist flexibel und beständig zugleich. Seit Jahrzehnten kennen internationale Architekten diese Vorzüge und setzen sie auch in beeindruckender Weise ein. Das zweibändige Buch aus dem Taschen Verlag ist ein Denkmal für das Bauen mit Beton. Es stellt die besten Betonbauwerke der letzten Jahre vor. Unter den Baumeistern finden sich Architektur-Ikonen wie Herzog & de Meuron, Steven Holl und Zaha Hadid, aber auch angesagte Newcomer wie die Russen SPEECH. Ebenso präsentiert der Band die Arbeit von Shootingstars der internationalen Szene wie Rudy Ricciotti aus Frankreich und sogar von Künstlern wie James Turrell, der die berühmte Rotunde von Frank Lloyd Wrights Guggenheim-Museum in New York zum Schauplatz einer seiner eindrucksvollsten Arbeiten machte. 100 Contemporary Concrete Buildings, Philip Jodidio Hardcover, 2 Bände im Schuber, 24 x 30.5 cm, 730 Seiten, Taschen Verlag

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Zaha Hadid, Pierresvives.


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LEXUS: VON GELASSEN BIS GEWALTIG LEXUS IST DER EXPERTE FÜR KOMFORTABLEN UND EFFIZIENTEN HYBRIDANTRIEB. DIE PREMIUM-MARKE KANN ABER AUCH RICHTIG SPORTLICH SEIN, WIE DER NX 200T UND DER 477 PS STARKE RC F EINDRÜCKLICH BEWEISEN.

Extrabreiter Diabolo-Kühlergrill, zusätzliche Lufteinlässe und eine raffinierte Aerodynamik ergänzen das extrem dynamische Antriebsaggregat. Alles für ein ultimativ sportliches Fahrvergnügen.

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as eine echte Premium-Marke sein will, muss schon einiges zu bieten haben. Qualität, zum Beispiel. Und innovative Technologie. Aber auch genug Leistung. All das gibt es bei den Modellen von Lexus zweifelsohne. Die herausragende Qualität wird regelmässig mit Spitzenplätzen bei Zufriedenheitsumfragen und Zuverlässigkeitsstatistiken belegt, die innovative Technologie verkörpert der ausgeklügelte Vollhybridantrieb, und genug Power ist bei Lexus sowieso selbstverständlich. Manchmal auch noch etwas mehr als genug.

HOCHLEISTUNGSSPORTLER Nicht weniger als 477 PS stehen zum Beispiel im neuen Lexus RC F zur Verfügung. Die vielen Pferdestärken stellt ein handgefertigter V8-Benziner unter der Motorhaube bereit und schickt sie via 8-Gang-Sportschaltgetriebe an die Hinterachse. Damit die ganze Kraft auch souverän auf die Strasse kommt, verbaut Lexus ein sogenanntes Torque-Vectoring-Differenzial an der Hinterachse. Dessen Abstimmung kann mit den Modi Standard, Slalom und Track vom Cockpit aus verändert werden, so dass der RC F in jedem Bereich den idealen Vortrieb garantiert. Neben dem speziellen Differenzial vermitteln diverse weitere Features echtes Motorsportfeeling. Von viel Seitenhalt bietenden und doch sehr bequemen Sportledersitzen über das extrem steife Chassis bis hin zu vom Supersportler LFA inspirierten Cockpitinstrumenten ist der RC F ein Hochleistungs-Coupé, wie es im Buche steht. Dazu passen auch diese Zahlen: 4.5 Sekunden von 0 auf 100!

KOMPAKT-SUV MIT TURBOPOWER Eine weitere sportliche Neuheit von Lexus heisst NX 200t. Nach der Hybridvariante des markant gestylten Kompakt-SUVs folgt jetzt eine

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zusätzliche Version mit 2.0-Liter-Turbo, der 238 PS leistet und die Kraft serienmässig an alle vier Räder verteilt. So sprintet der charakterstarke SUV-Vertreter in nur 7.1 Sekunden von 0 auf 100 km / h. Ansonsten teilt sich der NX 200t sämtliche Vorzüge mit seinem HybridBruder. Dazu gehören neben dem markanten Design auch ein edles Ambiente im Interieur sowie eine reichhaltige Komfort- und Sicherheitsausstattung: Eine Rückfahrkamera, Anti-Schleudertrauma-Sitze und LED-Abblendlicht sind bei allen NX ab Werk an Bord. Je nach Variante verwöhnt der Kompakt-SUV die Passagiere mit einem adaptiven Tempomaten, belüfteten Vordersitzen, beheiztem Lenkrad oder einem Premium-Soundsystem von Mark Levinson. Bei aller Sportlichkeit der neuen Modelle verliert Lexus einen seiner grössten Trümpfe natürlich nicht aus den Augen. Und das ist eindeutig der Hybridantrieb, der im Prinzip für die ganze Palette – vom kompakten CT 200h über den eleganten GS bis hin zum luxuriösen LS – zu haben ist. Die geniale Kombination aus Benzin- und Elektroantrieb sorgt auf der einen Seite für wenig Durst und anderer seits für viel Power.

HYBRID BLEIBT TRUMPF Weil die Modelle mit Hybridantrieb stets einige Kilometer rein elektrisch zurücklegen können, gehört das System vor allem im Stadtverkehr zum effi zientesten, was es gibt. Der IS 300 h, notabene eine ausgewachsene Sportlimousine mit einer Systemleistung von 223 PS, verbraucht im Gesamtschnitt zum Beispiel nur 4.2 Liter Benzin und ist so locker in der besten Energieeffi zienzkategorie A unterwegs. Genau so wie der CT 200h, der GS 300 h und der NX 300 h. Zur unschlagbaren Effi zienz der Vollhybridmodelle kommt eine extreme Laufruhe, die Sie auf einer Probefahrt am besten selbst erleben sollten.


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LEXUS NX 300H Motor 2.5 l Benziner, gekoppelt mit E-Motor Hybrid-Systemleistung 197 PS Elektronisch gesteuertes, stufenloses Automatikgetriebe Max. Drehmoment 210 Nm bei 4200–4400 U/min 0 – 100 km/h 9.3 Sek. Länge/Breite/ Höhe 4.64/1.85/1.65 Mix-Verbrauch 5.0–5.3/100 km CO2-Ausstoss 116–123 g/km Effizienzkategorie A Gratisservice 100’000 km oder 10 Jahre (es gilt das zuerst Erreichte) Der neue NX: ein kompakter Premium-Allrounder, agil, dynamisch und perfekt zugeschnitten auf einen urbanen Lebensstil.

WEITERE INFORMATIONEN LEXUS SENKT DIE LISTENPREISE «Lexus steht für höchste Kundenzufriedenheit und für eine faire sowie transparente Preispolitik. Per 1. September 2015 hat Lexus in der Schweiz die Listenpreise für alle ab diesem Datum verkauften Neuwagen gesenkt. Zusätzlich zur Listenpreissenkung gewährt Lexus allen Kundinnen und Kunden in der Schweiz modellabhängige Cash-Boni sowie ein 3.9 % Premium-Leasing.» : : WWW.LEXUS.CH : :

Emil Frey AG Autowelt Basel-Dreispitz Brüglingerstrasse 2 CH-4002 Basel Telefon +41 (0)61 335 61 11 Telefax +41 (0)61 335 61 70 info@emilfrey.ch www.emilfrey.ch/basel

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AUTOMOBILE BÜCHER

1 Für Hippies und Handwerker

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Kein anderes Automobil hat über Generationen so viel Sympathie geweckt und seinen Besitzern so viel Freiheit geschenkt wie der Bulli – eine Liebesgeschichte mit immerwährendem Happy End. Dieses Buch widmet sich den Begeisterten, den Liebenden, den Bulli-Besitzern – weltweit. Es ist eine Hommage an die Freiheit, an die Vielseitigkeit und an den Mut, Charakter zu leben. Ob in China oder den USA, ob in Grossbritannien oder Japan, ob in Australien oder in seiner Heimat Deutschland: Der Bulli verbindet – und er erzählt unendlich viele, sehr persönliche Geschichten.

2 Members only?

Bulli Love Edwin Baaske Delius Klasing Verlag

New York, Hamburg, Monaco, Palma, London: Unter den Yachtclubs in aller Welt gibt es einige wenige, die durch ihre Geschichte, ihre sportlichen Aktivitäten und ihre gesellschaftliche Vorbildfunktion herausragen. Aus einst exzentrischen Alt-Herren-Zirkeln sind Unternehmen mit modernen Unternehmensstrukturen gewachsen, bereit und fähig, grossen Sport zu organisieren. Dieses Buch ermöglicht einen Blick hinter die Türen und zeigt, wie sich beispielsweise der Royal Club Nautico Palma de Mallorca wandelte: vom Schickeria-Treff um den Schauspieler Errol Flynn, Held vieler Piratenfilme, zu einem der weltweit bedeutendsten Segelvereine – und dies unter der aktiven Patronage des segelbegeisterten spanischen Königshauses. Am gesellschaftlichen wie sportlichen Erfolg der Yachtclubs waren und sind nicht nur in Spanien, sondern überall auf der Welt einfluss- und traditionsreiche Personen wie Aga Khan, die Familie Roosevelt oder Mitglieder des britischen Königshauses beteiligt. Dementsprechend pflegen und bewahren die Yachtclubs bis heute Werte wie Tradition, Sportsmanship, Seemannschaft und Etikette.

2 Exclusive Yachtclubs Svante Domizlaff Delius Klasing Verlag

Das Buch «Exclusive Yachtclubs» erklärt die Strukturen exklusiver Yachtclubs – ihre Bedeutung, ihre Geschichte, die Menschen, die sie geprägt haben, die Schiffe, die unter ihrem Stander fahren, und wie man heute Mitglied werden kann.

3 On the Road

3 Route 66 Christophe Géral & Stéphane Dugast National Geographic

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Aufbruch, Freiheit und Abenteuer: Wohl kaum eine Strasse ist so legendär wie die Route 66. Stilecht auf einer Harley-Davidson machen sich Fotograf Christophe Géral und Autor Stéphane Dugast auf, herauszufinden, was von dem Mythos heute noch übrig ist. Von Chicago bis Los Angeles führt sie die Reise 6330 Kilometer durch das Herz Amerikas: durch endlose Weiten und Wüsten. Sie begegnen Bikern und Indianern, Cowboys und Barmännern und erfahren mehr über den Wilden Westen und seine Legenden und Geheimnisse, als sie sich vorher erträumt hätten.



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Neues Design für Fiat 500 und Cabriolet Fiat 500 C

DER NEUE FIAT 500 ACHT JAHRE NACH PRÄSENTATION DER AKTUELLEN BAUREIHE WERDEN FIAT 500 UND DAS CABRIOLET FIAT 500C GRÜNDLICH ÜBERARBEITET. VON AUSSEN AUFFALLEND SIND DAS NEUE DESIGN VON FAHRZEUGFRONT UND DIE CHARAKTERISTISCHEN RÜCKLEUCHTEN. INNOVATIVE TECHNOLOGIE BIETET DER NEUE FIAT 500 UNTER ANDEREM MIT NOCH UMWELTFREUNDLICHEREN MOTOREN UND ERWEITERTEM INFOTAINMENTANGEBOT. MIT DATUM UND ORT DER WELTPREMIERE – AM 4. JULI 2015 IM EHEMALIGEN FIAT-WERK LINGOTTO IN TURIN – SCHLIESST SICH EIN KREIS. IM JAHR 1957 WURDE AN DIESEM TAG DER HISTORISCHE FIAT 500 IN TURIN DER ÖFFENTLICHKEIT VORGESTELLT. DAS AUTO IST HEUTE EIN BEGEHRTER OLDTIMER, DER DAZUMAL IN LINGOTTO GEFERTIGT WURDE.

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er 4. Juli war schon immer ein besonderer Tag für den Fiat 500. Im Jahr 1957 rollte an diesem Datum zum ersten Mal der «Nuova Cinquecento», wie er damals genannt wurde, über die Strassen von Turin. Der historische Fiat 500 mobilisierte nicht nur Italien: beinahe 3.8 Millionen Exemplare wurden weltweit verkauft. Zu Recht ist er für Liebhaber klassischer Fahrzeuge heute der Inbegriff des italienischen Oldtimers. Exakt fünfzig Jahre danach, am 4. Juli 2007, begann die Erfolgsstory des modernen Fiat 500. Mit einer Stückzahl von weltweit 1.5 Millionen eroberte auch er die Herzen der Fans im Sturm.

Noch einmal acht Jahre später, am 4. Juli 2015, ist die Zeit des neuen Fiat 500 gekommen. Entwickelt vom Centro Stile Fiat, weisen das überarbeitete Exterieur- und Innenraumdesign den Weg in die Zukunft, ohne die historischen Wurzeln des «grossartigen kleinen Autos» zu vergessen. Auch der neue Fiat 500 ist eindeutig ein Cinquecento und immer noch eine Designikone. Die Abmessungen sind identisch geblieben, aber die Technologie wurde weiterentwickelt. Dies betrifft vor allem die noch umweltfreundlicheren Motoren und die deutlich erweiterte Palette der Individualisierungen. Die Motorenpalette des neuen Fiat 500 besteht zum Markstart aus dem Zweizylinder-Benziner TwinAir in zwei Leistungsstufen (59 kW/80 PS oder 77 kW/105 PS) und dem VierzylinderBenziner 1.2 8V mit 51 kW (69 PS) Leistung. Speziell der TwinAir Motor begeistert mit vorbildlicher Umweltfreundlichkeit. Der CO2-Wert beträgt GESCHÄFTSFÜHRER WINTER : : 2015/2016

je nach Leistungsvariante nur 88 Gramm pro Kilometer Fahrt. Der 1.2-Liter-Benziner wird voraussichtlich ab Ende 2015 auch in einer ECO-Konfiguration angeboten, die ebenfalls hervorragende Verbrauchswerte aufweist. Der neue Fiat 500 untermauert damit seinen Anspruch, auch in Zukunft umweltverträgliche Mobilität zu ermöglichen. Das Gesamtpaket des neuen Fiat 500 stand unter dem Motto «ästhetische Kontinuität und technologische Evolution». Er ist ein weltweiter Bestseller mit einem unverkennbar italienischem Herzen. Er ist elegant und sorgt gleichzeitig für jede Menge Fahrspass. Der neue Fiat 500 tritt mit innovativer Technologie und unvergleichlichem Esprit an, die Spitzenstellung im Segment zu verteidigen.

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DIE NEUE BMW 7ER REIHE MIT DEM NEUEN BMW 7ER DEFINIERT BMW DIE ZEITGEMÄSSE UND ZUKUNFTSWEISENDE FORM EINES EXKLUSIVEN, LUXURIÖSEN FAHRERLEBNISSES NEU. WEGWEISENDE TECHNOLOGIEN IN DEN BEREICHEN LEICHTBAU, ANTRIEB, FAHRWERK, BEDIENUNG, INTELLIGENTE VERNETZUNG UND INNENRAUM-AMBIENTE UNTERSTREICHEN DEN ANSPRUCH, DAS MAXIMUM AN FAHRFREUDE UND REISEKOMFORT IN EINER LUXUSLIMOUSINE ZU VEREINEN. MIT DEM GENERATIONSWECHSEL AN DER SPITZE DES MODELLPROGRAMMS STELLT BMW ZAHLREICHE INNOVATIONEN VOR, DIE IM WETTBEWERBSUMFELD EINZIGARTIG SIND.

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ie Verwendung von carbonfaserverstärktem Kunststoff (CFK) in der Karosseriestruktur, Motoren aus der neuen Antriebsgeneration der BMW Group, das Plug-in-Hybrid-System im neuen BMW 740e, das aktive Fahrwerkssystem Executive Drive Pro, der Fahrerlebnisschalter mit ADAPTIVE Modus und das BMW Laserlicht steigern Dynamik, Effizienz, Komfort und Sicherheit beim Fahren. Höchstes Wohlbefinden im Fond entsteht durch die Executive Lounge Ausstattung mit Massagefunktion und Vitality Programm, das Panorama-Glasdach Sky Lounge, den Welcome Light Carpet, den Ambienten Lichtakzent und eine Smartphone-Halterung mit induktiver Ladestation. Innovative Highlights in den Bereichen Bedienung und Fahrerassistenz werden durch die Erweiterung des iDrive Systems um Touch Display und BMW Gestiksteuerung, Touch Command, das neue BMW Head-Up Display, die Querverkehrswarnung, den Lenk- und Spurführungsassistenten, den aktiven Seitenkollisionsschutz, Surround View mit 3D-Ansicht und das System Ferngesteuertes Parken gesetzt.

DESIGN Stilsichere Präsenz, souveräne Dynamik, exklusive Eleganz. Im Design der neuen BMW 7er Reihe wird der Fahrzeugcharakter authentisch in Szene gesetzt. Harmonische Proportionen, die kraft voll kontrollierte Flächengestaltung und die präzise Linienführung signalisieren stilsichere Präsenz, souveräne Dynamik und exklusive Eleganz. In der unverwechselbaren Ausstrahlung der mit normalem und langem Radstand verfügbaren Luxuslimousinen kommt dabei die optimierte Balance zwischen Fahrfreude und Reisekomfort deutlich zum Ausdruck. Charakteristische Merkmale des Interieurs sind das von horizontal ausgerichteten Flächen und Linien betonte grosszügige Raumangebot, die fahrerorientierte Cockpitgestaltung, edle, mit handwerklicher Präzision verarbeitete Materialien und die hochwertige Funktionalität der Anzeige- und Bedienelemente. Unmittelbar zur Markteinführung der neuen BMW 7er Reihe stehen das M Sportpaket, das Design Pure Excellence und eine BMW In-

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dividual Design Komposition zur Verfügung. Sie unterstreichen gezielt die Dynamik, die exklusive Eleganz sowie das Luxus-Ambiente und erfüllen die weltweit unterschiedlichen Kundenansprüche. «Wir bei BMW glauben, dass sich die Zukunft am besten vorhersagen lässt, wenn wir sie mitgestalten», erklärt Adrian van Hooydonk, Leiter BMW Group Design. «Oberstes Ziel bei der Entwicklung des neuen Fahrzeugs war es, modernen Luxus zu erschaffen und die Erwartungen unserer Kunden zu übertreffen. Moderner Luxus für BMW basiert auf den fortschrittlichsten Technologien und auf einem besonderen Augenmerk für das Detail. Diese Generation der BMW 7er Reihe ist das luxuriöseste, komfortabelste und insgesamt beste Fahrzeug, das wir je in dieser Klasse gebaut haben.»

BMW EFFICIENTLIGHTWEIGHT Mit Carbon Core zu einem um bis zu 130 Kilogramm reduzierten Gewicht. Dank BMW EfficientLightweight fällt das Gewicht der Modelle der neuen BMW 7er Reihe um bis zu 130 Kilogramm geringer aus als in der Vorgängergeneration. Im Mittelpunkt steht die Karosseriestruktur mit Carbon Core, die auf einem Technologietransfer aus der Entwicklung von BMW i Automobilen basiert. Der neue BMW 7er ist das erste Fahrzeug in seinem Segment, bei dem industriell hergestelltes CFK im Verbund mit Stahl und Aluminium verwendet wird. Das intelligente Karosseriekonzept erreicht durch den Mischbauansatz eine Steigerung von Festigkeit und Steifigkeit in der Fahrgastzelle bei gleichzeitig deutlich reduziertem Fahrzeuggewicht.

MOTOREN DER NEUEN GENERATION In der neuen BMW 7er Reihe kommen ein umfangreich weiterentwickeltes V8-Triebwerk sowie Reihensechszylinder-Antriebe der jüngsten Motorengeneration der BMW Group zum Einsatz. Alle Motoren werden serienmässig mit einem ebenfalls weiterentwickelten 8-Gang Steptronic Getriebe kombiniert. Auch der optional verfügbare intelligente Allradantrieb BMW xDrive weist einen optimierten Wirkungsgrad auf.


AUTO & MOTO PLUG-IN-HYBRID-MODELL BMW 740E Mit der Erweiterung des Modellangebots um den BMW 740e hält die in BMW i Automobilen erstmals eingeführte BMW eDrive Technologie Einzug ins Luxuslimousinen-Segment. Das Plug-in-Hybrid-Modell, das auch als BMW 740Le mit langem Radstand sowie als BMW 740Le xDrive mit intelligentem Allradantrieb auf den Markt kommt, wird von einem Vierzylinder- Ottomotor und einem Elektromotor angetrieben, die gemeinsam eine Systemleistung von 240 kW/326 PS erzeugen. Im EU-Testzyklus für Hybridfahrzeuge kommt der BMW 740e auf einen kombinierten Kraftstoff verbrauch von 2.1 Litern je 100 Kilometer beziehungsweise einen kombinierten Stromverbrauch von 12.5 kWh je 100 Kilometer. Die CO2-Emissionen betragen 49 Gramm pro Kilometer (vorläufige Werte). Der von einer Lithium-Ionen-Hochvoltbatterie mit Energie versorgte Elektroantrieb leistet eine deutlich spürbare Unterstützung des Verbrennungsmotors bei dynamischen Beschleunigungsmanövern. Ausserdem ermöglicht die BMW eDrive Technologie rein elektrisches und damit lokal emissionsfreies Fahren mit einer Geschwindigkeit von bis zu 120 km/h und mit einer Reichweite von bis zu 40 Kilometern.

DYNAMIK UND FAHRKOMFORT NACH MASS Hochwertige, präzise verfeinerte Fahrwerkstechnik sowie zusätzliche serienmässig beziehungsweise optional eingesetzte Fahrwerksregelsysteme steigern sowohl die Dynamik als auch den Fahrkomfort des neuen BMW 7er. Zugleich erreicht die Balance zwischen beiden Ausprägungen der Fahrfreude ein im Segment der Luxuslimousinen einzigartiges Niveau. Die serienmässige Ausstattung umfasst eine 2-Achs Luft federung einschliesslich automatischer Niveauregulierung und die Dynamische

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Dämpfer Control. Eine nochmalige Steigerung sowohl des Komforts als auch der Dynamik und Souveränität lässt sich mit der weiterentwickelten, nun auch in Verbindung mit BMW xDrive verfügbaren Integral-Aktivlenkung sowie mit dem erstmals erhältlichen System Executive Drive Pro mit aktiver Wankstabilisierung und datenbasierter Vorausschau erzielen. Elektromechanisch angetriebene Stabilisatoren reduzieren Wankbewegungen bei dynamischer Kurvenfahrt. Zusätzlich passt die aktive Fahrwerksregelung die Abstimmung der Dämpfer an Fahrbahnunebenheiten an. Dem Fahrer bieten die jüngsten Innovationen mehr Freiheit bei der Wahl der perfekten Fahrzeugabstimmung. Er kann ein noch sportlicheres Handling oder einen weiter optimierten Fahrkomfort geniessen sowie den effi zienten ECO PRO Modus nutzen. Mit dem neu gestalteten Fahrerlebnisschalter ist erstmals auch der Modus ADAPTIVE aktivierbar. In dieser Einstellung wird das Setup adaptiv an den aktuellen Fahrstil und die Strecke angepasst.

INTUITIVE BEDIENUNG In der neuen BMW 7er Reihe ist der Bordmonitor des Bediensystems iDrive erstmals als Touch Display ausgeführt. Damit steht eine vom Umgang mit Consumer Electronic Geräten bekannte Form der Bedienung zur Verfügung. Neben der gewohnten Steuerung mittels Controller können die Funktionen redundant auch durch Berührung der Bildschirmoberfläche ausgewählt und aktiviert werden. Zusätzlich wird das System iDrive um die erstmals präsentierte BMW Gestiksteuerung erweitert. Handbewegungen, die von einem 3D- Sensor erfasst werden, steuern Infotainment-Funktionen auf besonders intuitive und komfortable Weise. Die entsprechenden Gesten dienen unter anderem zur >

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AUTO & MOTO

Regulierung der Lautstärke des Audioprogramms und zum Annehmen oder Ablehnen eingehender Telefonanrufe. Ausserdem besteht die Möglichkeit, eine defi nierte Geste mit einer individuell auswählbaren Funktion zu verknüpfen. Ein weiteres Novum ist die in die Mittelkonsole integrierte Smartphone-Halterung, die erstmals in einem Automobil das kabellose, induktive Aufladen des Mobiltelefons ermöglicht.

zur Steigerung des Wohlbefindens an Bord ist das Ambient Air Paket, das für eine Luftionisation und eine Beduftung in acht auswählbaren Aromavarianten sorgt. Überragenden Klanggenuss garantiert das ebenfalls neu entwickelte und präzise auf den Innenraum der neuen BMW 7er Reihe abgestimmte Bowers & Wilkins Diamond Surround Sound System.

WELTPREMIERE IM NEUEN BMW 7ER VOLLENDETES LUXUS-AMBIENTE Executive Lounge, Touch Command. Eine Klasse für sich repräsentiert der Reisekomfort im Fond der Modelle BMW 750Li xDrive, BMW 740Li, BMW 730Ld und BMW 730Ld xDrive mit der Option Executive Lounge, die das individuelle Wohlbefi nden in einem Automobil des Luxussegments neu definiert. Das Ausstattungspaket umfasst die Klimaautomatik mit 4-Zonenregelung, elektrisch verstellbare Komfortsitze mit Massagefunktion im Fond und Aktiver Sitzbelüft ung für alle Plätze sowie die Optionen Executive Lounge Seating, Executive Lounge Fondkonsole und Fond-Entertainment Experience einschliesslich BMW Touch Command. Die Massagefunktion wird dabei erstmals um das Vitality Programm erweitert, das den Fondpassagieren ein aktives Körpertraining zur Regeneration ermöglicht. Die Option Executive Lounge Seating erhöht den Komfort auf dem Fondplatz hinter dem Beifahrersitz, der um zusätzliche 90 Millimeter nach vorn verschoben werden kann und in dessen Rückenlehne eine elektrisch ausfahrbare Fussstütze integriert ist. Ausserdem kann der Fondpassagier durch die besonders weit in die Horizontale neigbare Rückenlehne seines Sitzes eine extrem entspannende Position einnehmen. In der Executive Lounge Fondkonsole sind ein ausklappbarer Tisch, zusätzliche Cupholder sowie das Touch Command untergebracht. Das herausnehmbare 7 Zoll Tablet ermöglicht die Steuerung der im Fond verfügbaren Infotainment- und Komfortfunktionen des neuen BMW 7er und kann ausserdem zum Abspielen von externen Audio- und Videodateien, als Spielkonsole oder zum Surfen im Internet genutzt werden.

STIMMUNGSVOLLES AMBIENTE Die exklusive Atmosphäre im Innenraum des neuen BMW 7er wird auch durch ein präzise gestaltetes Lichtdesign gefördert. Die Option Ambientes Licht beinhaltet erstmals einen Welcome Light Carpet, der eine markante Lichtgrafik im Ein- und Ausstiegsbereich erzeugt. Einzigartig ist auch der Ambiente Lichtakzent für die Langversionen der neuen BMW 7er Reihe, der den Fond mit vertikal an den B-Säulen angeordneten Lichtquellen stimmungsvoll ausleuchtet. Für die Langversionen der neuen BMW 7er Reihe wird auch das im Luxuslimousinen-Segment ebenfalls einzigartige Panorama-Glasdach Sky Lounge angeboten. Bei dieser Ausführung des Dachs wird bei Dunkelheit das von seitlich angebrachten LED-Modulen erzeugte Licht gleichmässig in die Glasfläche geleitet, wo es auf eine aufgedruckte Grafik trifft. Dabei entsteht ein stimmungsvolles Muster im Stil eines Sternenhimmels. Eine weitere Option

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Ferngesteuertes Parken. Als weltweit erstes Serienautomobil kann der neue BMW 7er ohne Fahrer am Steuer in Kopfparklücken oder Garagen hinein- und wieder herausmanövrieren. Die Option Ferngesteuertes Parken ermöglicht so die komfortable Nutzung schmaler Stellflächen. Das Hinein- und Herausfahren wird vom Fahrer mit dem ebenfalls neu entwickelten BMW Display Schlüssel aktiviert und vom Fahrzeug teilautomatisiert ausgeführt, während der Fahrer auf Hindernisse achtet.

EINZIGARTIG IM LUXUSLIMOUSINEN-SEGMENT BMW Laserlicht. Eine Neuheit im Luxuslimousinen-Segment ist auch das aus dem BMW i8 bekannte BMW Laserlicht, das, durch den BMW Selective Beam blendfrei, für den neuen BMW 7er als Alternative zu den serienmässigen Voll-LED- Scheinwerfern angeboten wird. Die Laserlicht-Scheinwerfer erzeugen ein besonders helles und rein weisses Licht. Sie erzielen zudem eine gegenüber den LED-Scheinwerfern verdoppelte Fernlichtreichweite von 600 Metern.

INNOVATIVE FAHRERASSISTENZSYSTEME Der Funktionsumfang des Systems Driving Assistant Plus wird um den Lenk- und Spurführungsassistenten, den Spurhalteassistenten mit aktivem Seitenkollisionsschutz, die Prävention Heckkollision sowie die Querverkehrswarnung ergänzt. Im Rahmen des teilautomatisierten Fahrens kann der Stauassistent auf Strassen aller Art genutzt werden. Bei der Nutzung der Aktiven Geschwindigkeitsregelung mit Stop & Go-Funktion genügt jetzt ein Knopfdruck, um Tempobeschränkungen, die von der Funktion Speed Limit Info erkannt werden, zu berücksichtigen. Die neue Generation des Systems Surround View umfasst nun auch eine 3D View und eine Panorama View Ansicht im Control Display.

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KOLUMNE

«kmu news»

25 JAHRE KOLUMNE «SPITZHACKE»

DAV I D W E B E R Leiter Kommunikation & PR Gewerbeverband Basel-Stadt Elisabethenstrasse 23 Postfach 332 CH-4010 Basel Telefon +41 (0)61 227 50 50 Telefax +41 (0)61 227 50 51 d.weber@gewerbe-basel.ch www.gewerbe-basel.ch

I

n der Novemberausgabe der «kmu news», der monatlich erscheinenden Zeitschrift des Gewerbeverbandes Basel-Stadt, ist die 25. Kolumne «Spitzhacke» zu lesen. Dieses kleine Jubiläum möchten wir mit dem Abdruck einer kleinen Auswahl feiern. Die anderen Kolumnen finden Sie auf unserer Website http://gewerbe-basel.ch/medien/kmu-news

AUSGABE FEBRUAR 2014: MITTELALTERLICHE UNIA-JUGEND Es gibt blöde und dann gibt es auch saublöde Ideen. Als Beispiel für die zweite Kategorie sei hier der «Lehrstellenpranger» erwähnt. Ins Leben gerufen wurde dieser von der Unia-Jugend. Der Gewerkschaftsnachwuchs ist offenbar derart modern, dass ihm das Mittelalter als Ideenfundus für seine politischen Kampagnen dient. Lehrlinge sollen ihren Ausbildungsbetrieb an den Internet-Pranger stellen. Na prima. Verifiziert werden die Vorwürfe selbstverständlich nicht. Hauptsache angeprangert. Nun mag es ja durchaus auch unter den Lehrbetrieben einzelne schwarze Schafe geben. Trotzdem ist dieser Lehrstellenpranger Quatsch – gerade aus der Sicht der Jungen. Dadurch gerät die Mehrheit all der korrekt handelnden Ausbildungsbetriebe in Verruf. Dies dient weder dem Lehrstellenangebot noch dem Image der Berufsbildung. Zur Erinnerung: Die Berufsbildung ist massgeblich verantwortlich für die geringe Jugendarbeitslosigkeit in der Schweiz. Das Anbieten von Lehrstellen ist für die KMU oft mit viel Zusatzaufwand verbunden. Sie machen es trotzdem – aus Überzeugung und Idealismus. Auf den Dank in Form eines virtuellen Tritts in den Allerwertesten können sie gut verzichten. PS: Teeren und Federn sowie öffentliches Auspeitschen sollen auch mal en vogue gewesen sein. So als kleiner Tipp für Folge-Kampagnen.

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AUSGABE MAI 2014: NEUE JOB DANK WESSELS Bisher dachte man ja, Baustellendirektor Hans-Peter Wessels wolle mit seiner «Stau bis zum Abwinken»-Politik einfach allen das Autofahren vermiesen. Aber das stimmt gar nicht, wie die «Basler Zeitung» kürzlich publik machte. Wessels baut an seinem eigenen kleinen Jobwunder. Oder anders gesagt: Wessels baut Stellen. Denn die Staus sind eine prima Grundlage für neue Arbeitsplätze. Neulich putzten beispielsweise zwei Männer aus Rumänien den Wartenden die Autoscheiben. Ganz ausgefeilt scheint das Wessels’sche Beschäftigungsprogramm allerdings noch nicht zu sein. Denn dieser Fall hatte eine Busse wegen «groben Unfugs» zur Folge. Nein, nicht für Wessels, wo denken Sie hin! Für die beiden Männer natürlich.

AUSGABE JULI 2015: DIE RÜCKKEHR DER MÄÄÄÄH-MASCHINEN Tierlieb ist sie ja, unsere Stadtgärtnerei, das muss man ihr lassen. Da bewirtet sie seit Jahren eine ganze Herde Rehe auf dem Friedhof Hörnli und hat noch nicht genug. Jetzt hat die Stadtgärtnerei auch noch Schafe angestellt. 13 Skudde-Schafe, um genau zu sein. Diese Määääh-Maschinen sollen – ist ja logisch – Wiesen abgrasen. Das Mieten der Tiere, Elektrozäune aufstellen, und das tägliche Überwachen würde ungefähr gleich viel kosten wie der Maschineneinsatz, heisst es in einer Medienmitteilung. Und schon haben die Schafe, die im letzten Jahrhundert von effi zienten Maschinen schnöde aus dem ersten Arbeitsmarkt gedrängt worden sind, plötzlich wieder die Nase vorn. So kann's gehen. Aber das ist noch nicht alles. Gemäss Informationen einer gewöhnlich schlecht informierten Quelle verschickt das Präsidialdepartement in Kürze die nächste Määädienmitteilung mit dem Titel: «Neue Abteilung Gleichstellung von Männern, Frauen und Schafen gegründet.»



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AUTO & MOTO

Erbacher Bikes

LEIDENSCHAFT FÜR ZWEI UND VIER RÄDER! ZWEI HERZEN SCHL AGEN IN DER BREITEN BRUST DES ARLESHEIMER CUSTOMIZER UND RENNFAHRER URS ERBACHER. AUF DER EINEN SEITE VERTRITT ER DIE US-TRADITIONSMARKEN INDIAN UND VICTORY UND VEREDELT ANDERE US-BIKES, AUF DER ANDEREN SEITE LIEBT ER DEN RENNSPORT AUF VIER RÄDERN. INTERVIEW MIT URS ERBACHER

ie grosse Leidenschaft von Urs Erbacher ist seit 35 Jahren das Dragracing. In den Anfangsjahren noch auf Serienautos schnell unterwegs, wurde die Professionalität laufend nach Oben geschraubt, drei EM-Titel bei den Funny Cars und ebenso viele in der Königsklasse, den Top Fuelern.

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übersprungen. Sie wird in diesem Jahr in Amerika noch ein paar A-FuelLäufe absolvieren. Im nächsten Jahr steht eventuell, sofern wir Sponsoren finden, ihr erstes A-Fuel-Rennen in Amerika an. Dann sollen in Santa Pod (England) die letzten Lizenzen folgen und wir sind ab dann mit zwei Fahrzeugen einsatzbereit.

Geschäftsführer: Die vergangene Saison war durchzogen. Wetterkapriolen und Defekte wechselten sich ab mit Topresultaten. Urs Erbacher: Ja, das stimmt leider. Ausserdem konnte ich auch nicht die komplette Saison bestreiten. Dies sieht im nächsten Jahr besser aus. Ich werde die ganze Saison fahren. Dank unseren tollen Sponsoren, allen voran Victory, steht einem Vollangriff auf den siebten Titel nichts im Weg. Auch unser Rennfahrzeug konnten wir technisch updaten und sind nun wieder voll dabei.

Ist dies die Wachtablösung im Erbacher-Team? Definitiv nein. Solange meine Gesundheit es zulässt, fahre ich weiter. Dafür macht mir der Nervenkitzel, das Adrenalin, der Teamgeist und das Tüfteln am Auto zu viel Spass. Sollte es gesundheitlich mal nicht mehr gehen, so sehe ich mich als Teamchef, evtl mit Jndia, falls sie dann schon soweit ist, oder auch mit einem anderen Fahrer, dem ich mein Knowhow weitergeben kann.

Der Name Erbacher soll ja auch zukünftig mit dem Dragrace-Sport verknüpft bleiben, auch wenn Sie vielleicht mal ans Aufhören denken. Das ist richtig. Meine Tochter Jndia hat die ersten Hürden mit den verschiedenen Lizenzen, die es braucht, um Top Fueler zu fahren, grandios

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HER ERBAC D BEIM CHEN SIE IE L G MIT BESU EN SIE ODE R ENNE N WE R D B 111! U STEN R 16. L H C C G Ä N IN 20 C IM A T R BE GU S TE AM IM AU ! IM E IE UN S E R S H F N CKE NS AU IN HO EUE N U R F IR W


AUTO & MOTO

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Erbacher Bikes

EINE FESTE GRÖSSE IN DER US-BIKE-SZENE SCHWEIZ! SEIT VIELEN JAHREN BOOMT DIE MOTORRADSZENE IN DER SCHWEIZ. JÄHRLICH GEHEN DIE VERKAUFSZAHLEN NUR IN EINE RICHTUNG, NACH OBEN. DER US-KONZERN POLARIS ÜBERNAHM 2011 NACH VICTORY DIE TRADITIONSMARKE INDIAN UND MÖCHTE JETZT AUCH IN DER SCHWEIZ FUSS FASSEN. URS ERBACHER VERTRITT DIE MARKEN IN DER NORDWESTSCHWEIZ.

G

eschäft sführer: In welchem Segment werden die beiden US-Marken zukünftig positioniert? Wen sprechen sie an? Urs Erbacher: Indian ist eine Traditionsmarke, die 1897 gegründet wurde und damit die älteste US-Motorradmarke verkörpert. Sie zielt klar auf die älteren Konsumenten, die, die bislang vor allem Harley gefahren sind. Bewusst wird mit der Tradition gespielt, sie wird geschickt mit neuer Technik und Knowhow vermischt. Victory hingegen ist eine relativ junge Marke. Sie spricht eher jüngere Leute an, solche, die etwas Extravagantes suchen. Man spielt eher mit den Styles, die in Amerika und auch in Europe aktuell und modern sind, wie beispielsweise dem Bagger-Style – grosses Vorderrad, tiefes Heck. Auch die Leistung ist hier mehr von Bedeutung. So sind beide Marken gut aufgestellt, verfügen über Toptechnik, und ergänzen sich mehrheitlich. Beide Marken werden erst seit ein paar Jahren in der Schweiz angeboten. Wie ist die Zusammenarbeit mit Polaris? Eigentlich gut, wenn man bedenkt, dass die beiden Marken erst seit vier Jahren unter dem Dach von Polaris sind. Auch unser Händlernetz ist neu, da gibt es schon mal die einen oder anderen Missverständnisse. Man merkt aber, dass ein Grosskonzern dahinter steht, der mit viel Knowhow und Professionalität vorwärts kommen will. Ein Kerngeschäft ist das Veredeln von Harley-Davidson-Bikes. Stimmt. Hier verfügen meine Crew und ich über langjährige Erfahrungen. Der Harley-Fahrer stylt sein Bike gerne nach seinem eigenen Gusto. Da kommt ihm oder ihr natürlich auch das riesige Angebot an After-Market-Teilen entgegen, die Harley offeriert. Nicht selten wird die Summe des Kaufpreises nochmals an Tuning-Teilen verbaut. Da sind wir die Spezialisten. Wir haben in den vergangenen Jahren hunderte Harleys veredelt, von einfachen Anbauteilen bis zu Komplettumbauten. Ein Beispiel ist unsere Erbacher One, ein Bike im Top-Segment, das keine Wünsche offen lässt. Alles ausser der Antriebseinheit ist swiss made.

Gunner

Scout

Roadmaster

WEITERE INFORMATIONEN Erbacher Bikes AG Talstrasse 82 CH-4144 Arlesheim Telefon +41 (0)61 743 04 00 bikes@fatattack.ch www.erbacher.biz Magnum


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AUTO & MOTO

Paris – Dakar

DIE HÄRTESTE RALLYE DER WELT SIE GILT ALS BERÜHMTESTE LANGSTRECKEN- RESPEKTIVE WÜSTENRALLYE DER WELT UND WURDE VON 1978 BIS 2007 EINMAL JÄHRLICH HAUPTSÄCHLICH AUF DEM AFRIKANISCHEN KONTINENT AUSGETRAGEN. IM JAHR 2008 WURDE SIE AUFGRUND EINER TERRORDROHUNG ABGESAGT UND FINDET SEITDEM AUS SICHERHEITSGRÜNDEN IN SÜDAMERIKA STATT. von Yvonne Beck

D

ie erste Rallye Dakar wurde am 26. Dezember 1978 in Paris gestartet und endete am 14. Januar 1979 in Dakar. Ideengeber war Thierry Sabine, welcher sich 1977 mit seinem Motorrad in der Libyschen Wüste verfahren hatte und fast dabei umgekommen wäre. Die Wüste, die ihn beinahe das Leben gekostet hätte, lässt ihn nicht mehr los, und so beschliesst er, die von ihr ausgehende Faszination möglichst vielen Menschen zugänglich zu machen. Er organisiert eine Wettfahrt durch das riesige Sandmeer. 170 Teilnehmer machen sich auf den Weg in ein 10’000 Kilometer langes Abenteuer über die Pisten Algeriens, des Niger, Malis, Obervoltas und des Senegal.

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Im Aïr-Gebirge verirrt sich ein gutes Viertel der Teilnehmer. In Bamako hat die Hälfte bereits aufgegeben. So begründet die Dakar ihren legendären Ruf und entdeckt ihre ersten Helden. Bereits in den 80er-Jahren hat die Rallye einen Kultstatus erreicht. Und noch heute ist sie ein menschliches und sportliches Abenteuer, ein Erlebnis für Wagemutige. Ein Abenteuer, das allen offen steht und bei dem bereits das «Durchkommen» einen Sieg an sich bedeutet. Im Jahr 2001 gewann Jutta Kleinschmidt als erste Frau die Rallye Dakar. Die härteste Rallye und wahrscheinlich das gefährlichste Sportereignis der Welt, welches bisher 61 Todesopfer forderte.


Talstrasse 82 4144 Arlesheim +41 61 743 04 00 bikes@erbacher.biz www.erbacher.biz


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AUTO & MOTO

BLUE

I SEE

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I

II

TINTIGE, HELLE ODER MEDITERRANE BLAUTÖNE STARTEN IN DIESEM HERBST DURCH. EIN NOBLER, SELBSTBEWUSSTER UND DUNKLERER BLAUTON KOMBINIERT MIT EINEM HELLEN GRAU ZEIGT INSGESAMT EIN RUHIGERES, SEHR MÄNNLICHES GESAMTBILD.

VIII

I II III IV V VI VII VIII

JJOOP EMP EMPORIO MPORIO ARMANI OMEGA GA BULGARII JOOP RALPH LAUREN THOMAS SABO FAY

VII III VI V IV GESCHÄFTSFÜHRER WINTER : : 2015/2016


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KOLUMNE

Freiwilligenarbeit

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F

reiwilligenarbeit hat in der Schweiz Tradition. Von der Nachbarschaftshilfe über Einsätze in Spitälern, Kinder- oder Altersheimen bis hin zum Engagement in der Kultur, im Sport oder in der Politik, in Kirchen oder der Feuerwehr – landauf, landab wird ehrenamtlich gearbeitet. Die volkswirtschaft liche Bedeutung der unentgeltlich geleisteten Arbeit ist sehr hoch. Gesamtschweizerisch dürfte ihr Wert jährlich zwischen 15 und 27 Milliarden Franken liegen, wie Schätzungen des Schweizerischen Nationalfonds und Zahlen des Bundesamts für Statistik zeigen. Aber auch politisch kann man die Bedeutung der Freiwilligenarbeit nicht genügend unterstreichen. Eine direkte Demokratie lebt davon, dass ihre Bürger nicht nur ihre Meinung äussern und entscheiden, sondern auch selber Verantwortung übernehmen für ihre Institutionen. Jährlich benötigt unser politisches System gegen 40’000 Menschen, um zu funktionieren. Und gesellschaftspolitisch schliesslich gilt die Schweiz als typisches Land der Vereine. Sei es in Fussball-, Musik- oder Dorfund Quartiervereinen: Eine Schweiz ohne freiwilliges Engagement ist kaum vorstellbar. Bedenkt man, in welche Richtung sich unsere Gesellschaft demografisch entwickelt, wird aber rasch klar, dass wir zur Freiwilligenarbeit Sorge tragen müssen. Als Folge der zunehmenden Überalterung wird der Bedarf an Betreuungs- und Pflegeleistungen massiv zunehmen. Dabei werden wir ganz besonders auf die gemeinnützige Arbeit angewiesen sein, weil es kaum finanzierbar wäre, all diese Aufgaben professionell erledigen zu lassen. Es stellt sich also die Frage, auf welchem Weg

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zusätzliche freiwillige Helferinnen und Helfer gefunden und wie diejenigen, die sich bereits engagieren, behalten werden können. Bekannt ist, dass sich die meisten Leute, die freiwillig arbeiten, mehr Anerkennung wünschen. Zwar besteht (noch) keine Einigkeit darüber, in welcher Form diese Anerkennung erfolgen soll, das Bedürfnis danach ist aber zumindest unumstritten. Eine nach wie vor aktuelle Idee ist die des Sozialzeit-Ausweises. Mit diesem könnten die freiwilligen Einsätze dokumentiert und Kompetenzen, die jemand im Rahmen der Freiwilligenarbeit erwirbt, nachweisbar gemacht und anerkannt werden. Eine neuere Studie der Universität Zürich, die vom Schweizerischen Nationalfonds gefördert wurde, zeigt zusätzliche Argumente für freiwilliges Engagement auf: So profitieren etwa Rentner von neuen sozialen Kontakten und geraten so weniger häufig in Gefahr, sich zu isolieren. Berufstätige, die sich freiwillig unentgeltlich engagieren, sind durch ihr Ehrenamt zwar zusätzlich belastet, trotzdem aber zufriedener in Bezug auf das Gleichgewicht zwischen Berufs- und Privatleben. Das Gefühl, sich sinnvoll für die Gesellschaft einzusetzen, scheint das psychische, emotionale und soziale Wohlbefinden zu erhöhen und sich deshalb günstig auf die Gesundheit auszuwirken. Die Freiwilligenarbeit sollte auch darum von den Arbeitgebern unterstützt werden, sei es durch das Zur-Verfügung-Stellen von Zeit, Geld oder Infrastruktur. Umfragen sagen zwar, dass ein Grossteil der Firmen dem freiwilligen Engagement positiv gegenüberstehe; das bewusste Fördern der Freiwilligkeit als Aspekt der Unternehmenspolitik lässt sich aber sicher noch ausbauen.


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IMPRESSUM ISSN 1662-1263 «GESCHÄFTSFÜHRER» WINTER : : 2015 / 2016

Projektleiter Thomas Lindenmaier t.lindenmaier@prestigemedia.ch

HERAUSGEBER

Verkauf Marco Bernasconi m.bernasconi@prestigemedia.ch

Prestige Media International AG St. Jakob-Strasse 110 CH-4132 Muttenz / Basel Telefon +41 (0) 61 335 60 80 Telefax +41 (0) 61 335 60 88 info@prestigemedia.ch www.prestigemedia.ch

Leitung Produktion & Grafik Sandra Schneider s.schneider@prestigemedia.ch Administration & Abo Service Serpil Dursun info@prestigemedia.ch

COPYRIGHT

AUTOREN

Nachdruck oder Vervielfältigung ist nur unter genauer Quellenangabe und mit ausdrücklicher Genehmigung des Verlages gestattet. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben die Meinung der Autoren wieder, die sich nicht automatisch mit der des Verlages deckt. Der Verlag haftet nicht für unverlangt eingesandte Manuskripte.

Tiziana Babic-Baldi Dr. phil. Niklas Baer Yvonne Beck Martin Dätwyler Maurus Ebneter Lone K. Halvorsen Frank Linhart, lic. phil. Dr. med. Dietmar Löffler Georg Lutz Lilly Steffen David Weber

BILDER Niggi Freundlieb, Bildagentur. Bei allen übrigen Bildern liegen die Bildrechte bei den jeweiligen Inserenten.

Verleger Francesco J. Ciringione Chefredaktor Niggi Freundlieb

INHALTSVERZEICHNIS 19 92 80 90 142 46 39 129, 133 126 19 40 26 10 –13, 23, 29 48 84 – 85 51 112 – 113 109 73 109 39 141 90 –92 122 144 95 77 43 87 76 – 77 89 52 – 53 39 47 75 7 72 – 74 133 UG4 114 49

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120 44 –45 118 33 28 105 43 119 2 –3, 124 –125 91 137, 139 136 62 – 63 55 94 – 95 78 – 79 30 98 – 99 141 115 123 38 UG2, 130 –132 143 135 102 109 36 – 37 134 71 119 129 117 37 133 89 110 9 103 72 50

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60 96 117 140 36 4 1 105 94 19 104 82 – 83 121 25 123 106 – 107 117 105 67 87 67 19 128, UG3 68 – 69 31 64 – 65, 81 87 19 18 108 42 127 116 103 16 – 17 47 97 123 39 71 99 111

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43 32 20 – 21 66 86 43 58 –59 138 102 88 53 100 14 67 122 19 34 – 35 63 19 37 101 119 27 115 74 19 111 71 70 24 125 41 56 – 57 93 112 –113 5 47 15 61 54 98 22

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