Die wachsende Bedrohung
Liebe Leserin, Lieber Leser,
WINTERZAUBER
ODER SCHABERNACK?
Wussten Sie, dass Schneeflocken immer sechseckig sind? Unter dem Mikroskop sehen sie wie ein wabenförmiges Kristallgitter aus Wassereis aus. Eiskristalle bilden sich zu unglaublicher Schönheit aus. Aber wer genau hinsieht, merkt: Eiskristalle sind wie Fingerabdrücke – keiner gleicht dem anderen, sie sind millionenfach einzigartig. Genauso wie Sie.
Fast unbemerkt sind die Tage düsterer und kürzer geworden. Der Winter hat sich still und leise eingeschlichen. Doch die Unwetter vom August lasten immer noch schwer in unseren Gedankengängen. Die ersten Anzeichen von Schnee haben sich schon gemeldet. Aus den Kaminen steigt Rauch auf und verschiedene Holzgeschmäcker liegen in der Luft. Ja, es sind die Vorboten auf Weihnachten. Hoffentlich gibt es wieder einmal eine weisse Pracht in den unteren Regionen. Der heutige Schneemangel ist für die Kleinsten wirklich nicht sehr amüsant. Schlittenfahrten werden auf Rädern im Matsch unternommen, Rodeln und Skifahren an den Quartiershügeln werden in Folge des Streiks von Petrus in Hallen oder auf sauerstoffarme Höhen verlegt.
Ich mag mich noch gut erinnern, als wir an den Hügeln mit eisiger Strecke auf Plastiksäcken oder Davoser Holzschlitten herunterbretterten. Ja, es war so schnell,
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dass man beinahe in die Stadt rutschte. Die Anwohner verpflegten uns ab und zu mit Tee oder heisser Schoggi, wir mussten Kraft haben, denn die letzten Kurven vor dem Ziel waren immer tückisch. Es waren auch knifflige Abfahrten auf einer kurzen Strecke möglich. Strohballen schützten uns, sodass der Auslauf nach der Zielgerade wenigstens glimpflich verlief. Die Formula Uno der Schlitten und Skier verlief damals noch auf Schnee in der Stadt – alles «tempi passati».
Heute fressen die Kühe in dieser Jahreszeit das Gras, schauen dem Verkehr zu und stimmen den Alpenjodel an. Die Lebensmittelbranche spielt jedes Jahr verrückter und präsentiert ihr Weihnachtssortiment schon Ende August: Lebkuchen, Spekulatius, Christstollen und andere Gelüste, die auf den Prime-Plätzen in Reih‘ und Glied stehen. Es fehlen nur noch die Melodien von White Christmas und Silent Night als Hintergrundmusik, den ganzen Tag ein Gospelchor, der zu Jingle Bells swingt, und der Santa Claus, welcher seine Glocke schwenkt und wirbelt, als sei er ein Fahnenschwinger an einem eidgenössischen Schwingfest.
IST DAS DENN NOCH GANZ NORMAL?
Wo bleibt noch die Vorfreude auf eine andere Jahreszeit? Wo sind die Rituale geblieben? Dem Kommerz ist nichts mehr heilig, er wird in eine unberechenbare Bahn katapultiert und ist kein Deut besser als der Schabernack des Klimawandels. Dabei sollten wir doch mit ganz anderen Ideologien und Interessen während dieser Zeit beschäftigt sein. Allzu schnell wird man aber von der Gegenwart und Realität wieder eingeholt. Liebe Leserin, lieber Leser, in der vorliegenden Ausgabe der «Schweizer Wirtschaft» warten viele interessante Informationen auf Sie. Ich wünsche Ihnen viel Lesespass mit der neuen Ausgabe.
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CYBERSICHERHEIT
06
«Cybersicherheit»
Stetige Zunahme von Meldungen
10 Cybersicherheit als Schlüssel zur Resilienz Herausforderungen und Lösungen aus Sicht von CONVOTIS Schweiz
ANLAGE
14
14
Vom Handel à la criée zum Computerhandel Die erstaunliche Wandlung der Schweizer Börse
DIALOG
21
Dialog schafft Raum für kreative Beschaffung BFE beschafft auf innovativem Weg
24 Doppelt gut: Corporate Volunteering Programm «Soziales Engagement»
ENERGIE + UMWELT
28
All Electric Society Gleichstrom als Schlüsseltechnologie
32 Upgrade für Biogas-Anlagen Technische Lösungen sind da
38 Überzeugende Ökobilanz für Fronius Tauro So nachhaltig kann ein Projektwechselrichter sein
28 10 52
SICHERHEIT
40
Zufahrtsschutz und Zufahrtsregelung Unverzichtbar für den Schutz von Menschen und Infrastrukturen
LOGISTIK
44
Ein Blick auf die Zukunft der Logistik Digitalisierung bei DHL
48 Optimierte Logistikprozesse mit proLogistik und SOTI
Digitale Transformation für die Transport- und Logistikindustrie
IT-LÖSUNGEN
52
Roboter mit «Herz und Verstand» im Schweizer Paraplegiker-Zentrum Nottwil
FORSCHUNG + HEILUNG
55 Forschung. Hoffnung. Heilung. Die Schweizerische ALS Stiftung stellt sich vor
SCHULMÖBEL
56
Innovative Möbel für innovative Lernumgebungen Wie Zesar.ch den Unterricht revolutioniert
Wir bauen schweizweit Energieund Mobilitätslösungen. Auch für kommende Generationen.
Energiezukunft neu denken
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SEMINARHOTEL
59
Meetings und Seminare mit Blick auf den Zürichsee Marina Lachen
MOBILITÄT
60
Wasserstofftank für den mobilen Einsatz Westschweizer Start-up New Generation Tanks
LIFESTYLE
64
Drink water, be happy Wasserspender am Arbeitsplatz
KULINARIK
68
Die Geschichte des Tête de Moine Der typische Jurakäse mit reicher Vergangenheit
TOURISMUS
72 Spalenberg – eine Flaniermeile im Herzen von Basel Eine der schönsten Shoppingzonen in der Basler Innerstadt
UNTERHALTUNG
76 Individuelle Spiele für Firmen und Regionen erobern die Schweiz Gemeinsam lachen, miteinander spielen und die Zeit geniessen
VORSCHAU
78
Innovation trifft Effizienz: die «LOGISTICS & AUTOMATION 2025» Die Schweizer Logistik- und Automationsbranche kommt am 22. und 23. Januar 2025 in Zürich zusammen
KOLUMNEN
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Weg von Einwegflaschen Hin zu lokalem Wasser Ja zur Nachhaltigkeit
«CYBERSICHERHEIT»
Die Auseinandersetzung mit dem Thema Cybersicherheit wird immer wichtiger, da die digitale Vernetzung in allen Lebensbereichen stetig zunimmt. Die Schweiz hat sich zum Ziel gesetzt, ihre digitale Infrastruktur und die Daten ihrer Bürgerinnen und Bürger zu schützen. Angesichts der wachsenden Bedrohungen durch Cyberangriffe, Datenlecks und anderer digitaler Risiken ist es entscheidend, dass sowohl Unternehmen als auch Privatpersonen sich den Herausforderungen bewusst sind und geeignete Massnahmen ergreifen.
von Florian Schütz, Direktor des Bundesamtes für Cybersicherheit BACS
Der Bundesrat hat frühzeitig erkannt, dass Cybersicherheit eine nationale Aufgabe von höchster Priorität ist. Bereits im Jahr 2003 wurde mit der Schaffung der Melde- und Analysestelle Informationssicherung (MELANI) ein wichtiger Grundstein gelegt. Die Entwicklung von MELANI zum Nationalen Zentrum für Cybersicherheit (NCSC) und schliesslich die Gründung des Bundesamts für Cybersicherheit (BACS) per 1. Januar 2024 zeigen, dass die Schweiz Cybersicherheit ernst nimmt und den wachsenden Bedrohungen im digitalen Raum begegnen will.
Das Bundesamt für Cybersicherheit (BACS) ist das nationale Kompetenzzentrum für alle Cyberfragen und damit Anlaufstelle für die Wirtschaft, die Verwaltung, Bildungseinrichtungen und die Bevölkerung. Das BACS ist ausserdem verantwortlich für die koordinierte Umsetzung und Weiterentwicklung der Nationalen Cyberstrategie (NCS).
STETIGE ZUNAHME
VON MELDUNGEN
Das BACS nimmt Meldungen zu Cybervorfällen von Unternehmen, Behörden und Privatpersonen entgegen und wertet diese statistisch aus. Die beim BACS eingehenden Meldungen bilden neben weiteren Quellen, zum Beispiel von Partnerorganisationen und Sicherheitsforschenden aus der ganzen Welt, eine wichtige Grundlage, um die Bedrohungslage korrekt einzuschätzen. Die Kenntnis der Bedrohungslage erlaubt es dem BACS, zeitnah und mit konkreten Handlungsempfehlungen auf potenzielle Opfer von Cyberangriffen zuzugehen oder die breite Öffentlichkeit zu warnen. Der Meldungseingang ist in den letzten Jahren stetig angestiegen (siehe Grafik).
Zu beachten ist, dass nicht jede Meldung einem erfolgreichen Cyberangriff entspricht. Gerade in der Kategorie «Phishing» gibt es zahlreiche Meldungen von Bürgerinnen und Bürgern, die eine Phishing-E-Mail als solche erkannt und dies dem BACS mitgeteilt haben, obwohl nichts passiert ist. Solche Meldungen, auch ohne Schadensfolge, sind wichtig, damit das BACS die Cyberrisiken möglichst gut einschätzen kann.
Das BACS kategorisiert die eingegangenen Meldungen in 21 Themenbereichen. Die nachfolgende Grafik zeigt deutlich, dass die meisten Meldungen zu Betrugsversuchen gefolgt von Phishing eingehen. Die Zahlen werden wöchentlich aktualisiert und auf der Webseite des BACS publiziert.
Die häufigsten Angriffe – Betrugsversuche und Phishing –werden oft mit relativ einfachen Mitteln durchgeführt. Die Täter benötigen weder ausgewiesenes IT-Fachwissen noch eine überdurchschnittliche Infrastruktur, um erheblichen Schaden anzurichten. Daher ist es eine der wichtigsten Aufgaben des Bundesamtes für Cybersicherheit, die Öffentlichkeit für die Gefahren zu sensibilisieren. Dazu führt das BACS gemeinsam mit weiteren Partnerorganisationen unter s-u-p-e-r.ch, jährlich eine nationale Sensibilisierungskampagne durch.
Die Methoden der Cyberkriminellen sind vielfältig und reichen von Massenversänden von E-Mails mit schadhaften Anhängen bis hin zur gezielten Ausnutzung von Schwachstellen in Systemen. Viele Angreifer sind opportunistisch unterwegs und machen keinen Unterschied zwischen Unternehmensgrösse oder Branchenzugehörigkeit – jede und jeder kann zum Opfer werden. Deshalb ist es wichtig, dass Systeme möglichst gut geschützt sind. Eine gute Vorbereitung senkt nicht nur die Wahrscheinlichkeit eines Cyberangriffs, sondern kann auch dazu beitragen, dass die Folgen eines erfolgreichen Angriffs möglichst niederschwellig ausfallen.
SO SCHÜTZEN SIE SICH VOR CYBERANGRIFFEN
Effektiver Schutz muss weder kompliziert noch teuer sein. Grundlegende Massnahmen können bereits einen bedeutenden Unterschied machen. An erster Stelle steht hier die Verwendung starker Passwörter. Ein komplexes Passwort, das Gross- und Kleinbuchstaben, Zahlen und Sonderzeichen enthält und mindestens 12 Zeichen lang ist, kann als digitaler Schlüssel verstanden werden, der Einbrechern das Leben erheblich erschwert. Ergänzend dazu sollte die Zwei-FaktorAuthentifizierung (2FA) wo immer möglich aktiviert werden. Sie fügt eine zusätzliche Sicherheitsebene hinzu, indem neben dem Passwort ein zweiter Faktor zur Anmeldung benötigt wird. Dies kann eine spezialisierte AuthentifizierungsApp, ein digitaler Fingerabdruck oder eine Gesichtserkennung sein. Die 2FA ist vergleichbar mit einem zusätzlichen Sicherheitssystem an der Haustür – sie macht es Angreifern erheblich schwerer, unbefugten Zugang zu erlangen. Regelmässige Software-Updates sind ein weiterer wichtiger Aspekt der Cybersicherheit. Cyberkriminelle suchen ständig nach Sicherheitslücken, um Schadsoftware einzuschleusen. Daher ist es unerlässlich, alle verfügbaren Updates zeitnah zu installieren. Auch die regelmässige Sicherung der Daten («Backups») ist eine unerlässliche Massnahme gegen den Verlust Ihrer Daten.
CYBERSICHERHEIT IST CHEFSACHE
Es liegt in der Verantwortung jedes Einzelnen, diese grundlegenden Schutzmassnahmen umzusetzen. Doch die Realität zeigt, dass hier noch Nachholbedarf besteht. Die steigenden Zahlen von Cybervorfällen deuten darauf hin, dass die Risiken immer noch unterschätzt werden und die
Notwendigkeit präventiver Massnahmen noch zu wenig bewusst ist.
Hier muss die Aufklärungsarbeit intensiviert werden. Es reicht nicht, technische Lösungen bereitzustellen. Wir müssen ein grundlegendes Verständnis für Cybersicherheit in Unternehmen und der breiten Bevölkerung schaffen. Unternehmen und Institutionen sind aufgerufen, Cybersicherheit als Kernaufgabe zu begreifen und entsprechende Ressourcen bereitzustellen. Regelmässige Schulungen, robuste Sicherheitssysteme und durchdachte Notfallpläne sollten selbstverständlich sein. Ebenso müssen Sicherheitsprozesse etabliert und deren Einhaltung sichergestellt sein.
Schliesslich gilt: Cybersicherheit ist Chefsache! Cybersicherheit muss auf Geschäftsleitungsebene thematisiert werden und ein Risikomanagement bezüglich Cybervorfälle muss in jedem Unternehmen etabliert sein. Die Unternehmensleitung muss über die Restrisiken Bescheid wissen und diese bewusst in Kauf nehmen, die Finanzierung der wichtigsten Massnahmen festlegen und für deren Umsetzung sorgen.
EINE GEMEINSAME AUFGABE
Wir müssen Cybersicherheit als gesamtgesellschaftliche Aufgabe begreifen. Dies erfordert nicht nur technische Lösungen, sondern auch einen kulturellen Wandel. Sicherheitsbewusstsein muss zu einem integralen Bestandteil unserer digitalen Kultur werden – von der Grundschule bis in die Chefetagen der Unternehmen. Gleichzeitig müssen wir die Forschung und Entwicklung im Bereich der Cybersicherheit vorantreiben. Die Schweiz mit ihrer starken IT-Industrie und exzellenten Forschungseinrichtungen hat das Potenzial, eine Vorreiterrolle in der Entwicklung innovativer Sicherheitslösungen einzunehmen. Dies stärkt nicht nur die nationale Sicherheit, sondern kann auch zu einem wichtigen Wirtschaftsfaktor werden.
Die Botschaft ist klar: Cybersicherheit geht uns alle an. Jede / r Einzelne kann und muss seinen Beitrag leisten:
• Implementieren Sie grundlegende Sicherheitsmassnahmen wie starke Passwörter und ZweiFaktor-Authentifizierung;
• Halten Sie Ihre Software stets auf dem neuesten Stand;
• Seien Sie wachsam gegenüber verdächtigen E-Mails und Links;
• Melden Sie Cybervorfälle dem BACS, um zur Verbesserung der Gesamtsicherheit beizutragen. Nur gemeinsam können wir eine resiliente digitale Infrastruktur schaffen und das Vertrauen in die digitale Zukunft der Schweiz stärken. Cybersicherheit ist nicht nur eine technische Herausforderung, sondern eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die unser aller Engagement erfordert. Das BACS engagiert sich, die Rahmenbedingungen zu schaffen, dass Wirtschaft und Gesellschaft sich selber schützen können und bei einem Cybervorfall Unterstützung bei dessen Bewältigung erhalten. Dies bedingt, dass Sie entsprechend Ihre Verantwortung, Cyber risiken bewusst anzugehen, wahrnehmen und uns Ihre Bedürfnisse mitteilen. Lassen Sie uns diese Herausforderung annehmen und gemeinsam eine sichere digitale Zukunft für die Schweiz gestalten.
www.bacs.admin.ch
CYBERSICHERHEIT ALS SCHLÜSSEL ZUR RESILIENZ
Herausforderungen und Lösungen aus Sicht von CONVOTIS Schweiz
Das Teamvon CONVOTIS wird regelmässig geschult und die Strategien werden weiterentwickelt
«Cybersicherheit ist in unserer digitalisierten Welt keine reine IT-Angelegenheit mehr – sie ist zur strategischen Notwendigkeit geworden», erklärt Urs Emmenegger, Chief Information Security Officer (CISO) von CONVOTIS Schweiz. «Besonders in der Schweiz, einem Land, das für Stabilität und Innovationskraft bekannt ist, wird Cybersicherheit zum entscheidenden Faktor für nachhaltigen Erfolg.» Emmenegger sieht den Schutz der digitalen Infrastruktur als Grundpfeiler für langfristige Resilienz und Unternehmenswachstum. Die Experten von CONVOTIS Schweiz arbeiten deshalb intensiv daran, ihrer Kundschaft umfassende, massgeschneiderte Sicherheitslösungen zu bieten und deren Cyberresilienz nachhaltig zu stärken.
COMPLIANCE ALS NOTWENDIGER SCHUTZ FÜR SCHWEIZER UNTERNEHMEN
Für Emmenegger ist die wachsende Zahl an regulatorischen Anforderungen wie NIS2, DORA und dem Informationssicherheitsgesetz (ISG) eine wesentliche Herausforderung. «Diese Vorgaben stärken nicht nur das Vertrauen von Kunden und Partnern, sondern bieten auch rechtlichen Schutz», erklärt er. «Gerade in der Schweiz ist es wichtig, ein Sicherheitsniveau zu erreichen, das höchste Standards erfüllt.» Die Experten von CONVOTIS Schweiz helfen Unternehmen, sich in der komplexen Compliance-Landschaft zurechtzufinden, und etablieren Lösungen, die Schutz und Sicherheit gewährleisten.
KI UND QUANTENCOMPUTING: NEUE DIMENSIONEN IN DER IT-SICHERHEIT
«Die Fortschritte in künstlicher Intelligenz bringen nicht nur Chancen, sondern auch neue Risiken für die Cybersicherheit», betont Emmenegger. Cyberkriminelle nutzen zunehmend KI, um Sicherheitslücken gezielt auszunutzen. «Unternehmen müssen heute auf modernste Technologien setzen, um die Schwachstellen schneller zu erkennen und zu beseitigen.» Besonders das Quantencomputing werde zur Herausforderung. «Quantencomputer könnten die Kryptografie revolutionieren, und Unternehmen sollten sich frühzeitig mit diesen Entwicklungen auseinandersetzen.»
GANZHEITLICHE SICHERHEITSARCHITEKTUR UND FLEXIBLE MODELLE
WACHSENDE BEDROHUNGEN:
KOMPLEXITÄT
UND VIELFALT DER CYBERANGRIFFE
Emmenegger beschreibt die heutigen Bedrohungen eindringlich: «Die wachsende Vielfalt und Raffinesse an Angriffstechniken wie etwa «Quishing» – einer Kombination aus QRCode-Manipulation und Phishing – oder «Vishing» (Phishing per Telefon) zeigt, wie innovativ Cyberkriminelle mittlerweile agieren.» Besonders besorgniserregend sei das «Ransomware-asa-Service»-Modell (RaaS), bei dem Angriffstools als Dienstleistungen angeboten werden. «Dadurch haben selbst unerfahrene Cyberkriminelle Zugang zu komplexen Angriffsmethoden, was Unternehmen jeder Grösse stark gefährdet», warnt Emmenegger. Der Trend zur Automatisierung ermögliche Kriminellen grosse Angriffsvolumen mit minimalem Aufwand.
Urs Emmenegger ist überzeugt: «Sicherheitsmassnahmen sollten nie isoliert betrachtet werden. Eine umfassende Sicherheitsarchitektur ist entscheidend, um Bedrohungen frühzeitig zu erkennen und proaktiv zu handeln.» Eine zentrale Rolle spiele «Threat Intelligence», um Bedrohungen frühzeitig zu erkennen und gezielt zu reagieren. «Mit dem Modell «Security as a Service» bieten wir flexible Lösungen, die besonders für KMU eine nachhaltige Option sind.» Damit können Unternehmen hohe Sicherheitsstandards erreichen, ohne umfassend in eigene Infrastrukturen zu investieren.
ANZEICHEN FÜR EINEN ANBIETERWECHSEL IM IT-SICHERHEITSBEREICH
Laut Emmenegger gibt es klare Hinweise, wann ein Wechsel des IT-Anbieters notwendig ist: «Wenn Überforderung oder lange Reaktionszeiten sichtbar werden, ist dies ein Zeichen dafür, dass der Anbieter den Ansprüchen nicht gerecht wird.»
Umfassende und massgeschneiderte Sicherheitslösungen von CONVOTIS Schweiz
CONVOTIS Schweiz verfügt über die Ressourcen und die Erfahrung, diesen Wechsel reibungslos und schnell zu gestalten. «Dank automatisierter Prozesse und massgeschneiderter Lösungen können wir einen sicheren Übergang gewährleisten, der die Cybersicherheit des Unternehmens verbessert.»
AUTOMATISIERUNG UND INTEGRATION: WEGWEISER FÜR DIE ZUKUNFT
Emmenegger sieht die Zukunft der Cybersicherheit in verstärkter Automatisierung und Integration. «Systeme müssen so vernetzt sein, dass sie als einheitlicher Schutzschild agieren, um Bedrohungen
schnell zu erkennen und abzuwehren.» Angesichts des steigenden Bedrohungsvolumens werde es immer wichtiger, Bedrohungen automatisch zu erkennen und darauf zu reagieren. «Künstliche Intelligenz spielt eine Schlüsselrolle, da sie es ermöglicht, Sicherheitsvorfälle zu analysieren und echte Bedrohungen von Fehlalarmen zu unterscheiden», erklärt Emmenegger.
FEHLER IN DER CYBERSICHERHEIT VERMEIDEN
Ein häufiges Problem sei, dass Unternehmen, insbesondere kleinere, Cybersicherheit unterschätzen. «Viele glauben, dass sie für Angriffe weniger attraktiv
sind», warnt Emmenegger. Diese Fehleinschätzung führe oft zur Vernachlässigung grundlegender Sicherheitsmassnahmen. «Auch die blinde Abhängigkeit von Cyberversicherungen kann gefährlich sein, da nicht alle Schäden abgedeckt werden.» Ein hohes internes Bewusstsein und gezielte Schulungen der Mitarbeitenden sind daher für Unternehmen jeder Grösse unverzichtbar.
Spezielle Empfehlungen für KMU: Sicherheit aufbauen oder outsourcen Emmenegger betont, dass kleinere Unternehmen durch gezielte Massnahmen ihre Cybersicherheit verbessern können. «Entweder baut man internes Wissen auf oder setzt auf externe Expertise. Cybersicherheit ist eine anspruchsvolle Aufgabe, die Anpassungen an neue Bedrohungen erfordert.» Das Motto «Do what you do best and outsource the rest» sei für kleine KMU-Betriebe ein sinnvoller Ansatz, um sich vor Cyberbedrohungen zu schützen und gleichzeitig Kosten zu optimieren.
CONVOTIS SCHWEIZ ALS PARTNER
Für Emmenegger ist die Rolle von CONVOTIS Schweiz als Cybersicherheitspartner entscheidend. «Unsere Spezialisten berücksichtigen branchenspezifische Herausforderungen und bieten Lösungen, die höchste ComplianceStandards erfüllen. Dank fortlaufender Weiterbildung und Optimierung unserer Konzepte tragen wir dazu bei, dass Schweizer Unternehmen widerstandsfähig bleiben. Unser Team wird regelmässig geschult und die Strategien werden weiterentwickelt, damit unsere Kundschaft bestmöglich geschützt ist.»
FAZIT: CYBERSICHERHEIT ALS ERFOLGSFAKTOR
«Cybersicherheit ist heute unverzichtbar für den Erfolg und die Zukunftssicherheit eines Unternehmens», fasst Emmenegger zusammen. «Mit umfassenden Sicherheitsservices, fundiertem Knowhow und innovativen Technologien wie KI und Automatisierung bieten wir Unternehmen Schutz und Flexibilität, um im digitalen Zeitalter bestehen zu können.»
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In aller Liebe, dein Ticker
von Max Räb
Im Internetzeitalter gibt es für die drahtgebundenen Fernschreiber, Telex genannt, keinen Platz mehr. Ich weiss nicht, ob Sie sich noch an das Geratter und an den Lochstreifen erinnern mögen. Meist stand er in einer der hintersten Ecken und ganz alleine im Büro. Er hatte oft eine Plexiglashaube und sein Gewand bestand meistens aus Holz oder einem Metallgehäuse in undefinierbaren Farben. Ich nannte den Klopfgeist «das graue Phantom». Fragt man heute die 15- bis 20-Jährigen nach dem Namen, sind die Aussagen oft sehr lustig, doch sie bie ten keine passende Antwort, denn, was soll’s, wir haben unsere Handys. Ich hatte eine Lehrmeisterin im mittleren Alter. Ihr Name war Rosmarie und sie qualmte den ganzen Tag Zigaret ten aus einem gelben Umschlag – einfach fürchterlich. Zu dieser Zeit gab es noch nicht sehr viele Marken, die so aussahen. Sie war ein Fräu lein der alten Schule. Als Lehrling musste man alles lernen und so wurde ich auch bald an den Telex verbannt und lernte die Codes für eine sichere Übermittlung. Heute würde das natür lich schon unter Cyber sicherheit gehen. Sie war
begeistert von diesem Gerät. Langsam glaubte ich wirklich mit meinen 15 Jahren, dass das Liebesverhältnis meiner Chefin mit dem Stück Blech und Holz eine Langzeitpartnerschaft war. Sie vergötterte das Gerät, und wenn es klingelte, meinte Sie wohl, ihre suchende Liebe würde anrufen. Nach sechs Monaten musste ich die Abteilung wechseln, doch Rosmarie war immer noch verliebt. Nach einigen Jahren musste ich vernehmen, dass meine geliebte Ausbilderin starb. Auf dem Grabstein steht möglicherweise «In aller Liebe, das Phantom, dein Ticker». Der Telex wurde in der Finanzwelt und für den militärischen Gebrauch eingesetzt. Die Verschlüsselung war zu dieser Zeit absolut sicher, aber auch mit sehr viel Zeit verbunden. Das rhythmisch tickende Geräusch eines Fernschreibers hat sich in der Redewendung «Nachrichten laufen über den Ticker» festgesetzt, obwohl die Neuigkeiten heute über den Bildschirm rauschen. Redewendungen haben aber schon oft die technischen Neuerungen überlebt. Tatsächlich gibt es auch noch die Faxgeräte. In den 1990er- und 2000er-Jahren erlebte das Faxgerät seine Blütezeit. Dann kam das Internetzeitalter mit E-Mail, SMS und Co. Seither wurde das Fax weitgehend verdrängt. Doch ganz weg ist es heute noch nicht. Laut einer Studie gibt es noch Tausende Geräte in der Schweiz, die immer noch auf Neuigkeiten warten. Rund um die Uhr strömt Papier um Papier aus dem Schlitz. Absolut nicht umweltbewusst, sagen die einen, absolut veraltet, meinen die anderen.
Sicherlich war es eine Plage, als Sie am Morgen ins Büro kamen, und Sie fühlten sich schon als Hürdenläufer, nur weil Sie verhindern wollten, dass die möglichen Verträge und wichtigen Dokumente mit Ihren Tretern verunstaltet wurden. Ich persönlich hatte es wirklich leid, immer das Papier und den Toner zu wechseln, das alte Thermopapier noch zu kopieren, weil spätestens nach zwei Monaten die Schrift wie von Zauberhand entfernt worden war und meine Quittungen et cetera nicht mehr beim Steueramt eingereicht werden konnten. Diese Querelen hatten viele Nutzer satt. Alle meine tollen Tage mit dem Ticker und dem Fax waren gezählt, da ich genug von Faxgeräten hatte, die ständig Faxen machten.
VOM HANDEL À LA CRIÉE ZUM COMPUTERHANDEL
Die erstaunliche Wandlung der Schweizer Börse – von chaotisch zu abgeklärt. Das System à la criée entstand im 19. Jahrhundert. Schreiende und gestikulierende Händler boten sich gegenseitig Wertpapiere an. Die Sprache war ruppig, laut und nicht für jedermann verständlich. Die Börsianer hatten ihre eigene Sprache und Gestik. Mit Händen und Füssen wurden die verschiedenen Transaktionen abgewickelt, doch die Stimme war wichtig, um sich Respekt zu verschaffen.
von Roland Baer
Die erste Börse, an der mit Wertpapieren von Kapitalgesellschaften gehandelt wurde, wurde in der Schweiz 1850 in Genf unter dem Namen Société des agents de change réunis gegründet. Ebenfalls in Genf wurde 1855 eine RingBörse eröffnet, die im darauffolgenden Jahr vom Genfer Staatsrat anerkannt wurde. Die 1876 eröffnete Börse in Basel
stand ebenso unter kantonaler Aufsicht, genau wie die Börse in Zürich, an der 1884 der erste Handel mit staatlicher Bewilligung stattfand. Vier kleinere Börsen spezialisierten sich auf den Handel mit Regionalwerten und waren rein privatrechtlich organisiert. Hierzu zählten die 1873 gegründete Börse in Lausanne sowie die von 1885 in Bern, 1905 in Neuenburg und 1933 in St. Gallen. Den
SCHWEIZER BÖRSE SIX
Die Schweizer Börse SIX (früher SWX Swiss Exchange) ist die grösste Schweizer Börse und entstand im Mai 1995 durch den Zusammenschluss der drei Börsen Genf, Basel und Zürich. Die Schweizer Börse ist eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der SIX Group. Der SIX Hauptsitz befindet sich heute in der Pfingstweidstrasse in Zürich. Der bedeutendste Aktienindex der SIX Swiss Exchange ist der Swiss Market Index (SMI).
Letzter Handelstag
Börsen wurde von den Kantonen eine Umsatzsteuerpflicht auferlegt. Die Transaktionen wurden mittels Schlussnoten verglichen. Nicht immer war man sich nach dem Handel einig und fand doch auch wieder schnell eine vernünftige Lösung, da in den meisten Fällen die Bankenkunden hinter den Transaktionen standen.
Bullenmärkte stehen für steigende, Bärenmärkte für sinkende Kurse an der Börse.
Telefonkabinen waren die Arbeitsorte der Börsentelefonisten. Sie nahmen die Aufträge der Bankfilialen auf, notierten die Wünsche und gaben die Order an den Händler weiter. Die Telefonhörer wurden mit langen Kabeln an den Ring gebracht, um die Kurse so schnell wie möglich zu übermitteln, da diese sehr nahe am Börsenring platziert waren. Es war ein Wirrwarr aus TelefonkabelHindernissen, Hilfshändlern, welche im Weg standen, und Analysten, welche die Aktienkurse mit ihren Kollegen begutachteten.
Fairness war oberste Priorität, damit der Handel zügig vonstattenging, denn andere Börsen öffneten eine nach der anderen, und das Spiel mit der Arbitrage – kaufen hier und verkaufen dort zum gleichen Zeitpunkt – begann an zwei verschiedenen Börsenplätzen.
Anfang der 1980er-Jahre wurde der Druck grösser, eine Änderung vorzunehmen. Die Unternehmen begannen sich über den Kapitalmarkt zu finanzieren. Die derivativen
Entdecken Sie die Geschichte des Schweizer Finanzplatzes und der Schweizer Börse!
Inst rumente wurden geboren. Die Folge war eine stark steigende Emission von Wertpapieren, die zu Kapitalengpässen an den Börsen führte. Es wurden zusätzliche Handelsringe eingerichtet. Doch auch diese Umstellung reichte nicht und es wurde behelfsmässig in Sitzungszimmern gehandelt.
Der Börsencrash von 1987 galt als schwarzer Montag und ging in die Geschichte des Wertpapierhandels ein. Schlimmer war nur die Weltwirtschaftskrise von 1929. Am Dienstag danach herrschte Ausnahmezustand an der Zürcher Börse. Dank des Telefonhandels der Banken erhielten die Ringhändler gewisse Kursindikatoren. Die Grenze des Handels à la criée wurde merklich erreicht. Die üblichen Handelszeiten wurden um mehrere Stunden überzogen. Zudem gab es bei vielen Aktien keine Kurse, da der Handel durch diese grossen Kurssprünge immer wieder unterbrochen werden musste. Alte
Börsianer sprechen heute noch von diesen verrückten Stunden an der Börsenstrasse. Das enorme Wachstum des Aktienvolumens, die Überziehungen der Handelszeiten und die Erneuerung des Optionenhandels machten den Schritt zur elektronischen Börse, so unpopulär er auch zuerst in den Kreisen der Banken war, unumgänglich.
1995 BEGANN DAS ELEKTRONISCHE BÖRSENZEITALTER
Nach vielen Jahren der Entwicklung begann in der Schweiz am 8. Dezember 1995 das elektronische Börsenzeitalter. Zu Beginn wurde allerdings nur das kleinste Handelssegment, die Auslandsaktien, auf das neue System aufgeschaltet, kaum fünf Prozent des Gesamtvolumens machten diese Transaktionen aus. Damit wurden Auftragseingabe,
Handel, Verrechnung und Verwahrung der Titel elektronisch integriert. Weltweit war dieser Schritt ein absolutes Novum. Leider verlief diese Einführung nicht durchwegs stabil und erwies sich als riskant. Es kam zu Ausfällen und Unterbrüchen. Nach gelungenen Verbesserungen des Systems wurden die grösseren Titelsegmente der Schweizer Aktien und Optionen umgestellt und aufgeschaltet. Wenig später folgten die Obligationen. Der Ringhandel wurde am 15. August 1996 zum letzten Mal vom Börsenkommissar abgeläutet. Eine 146-jährige Ära – und damit die Geschichte des Ringhandels à la criée –ging in der Schweiz zu Ende.
Nach der Umstellung nahm die Anzahl der Zugriffe auf das System rasant zu. Schon bald hatte man mit Kapazitätsengpässen zu kämpfen. Niemand hatte mit solch einem Aufschwung gerechnet und die Volumen explodierten förmlich. Schon bald mussten die Kapazitäten von zwölf auf 200 Zugriffe pro Sekunde ausgebaut werden. (Inzwischen wurde das Volumen auf ein Vielfaches erhöht und erweist sich als stabil.)
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Schematisch Darstellung des Verfahrens mit Dialog. (oben) Anhand dieser Kriterien lässt sich entscheiden, ob bei einer Beschaffung das Instrument des Dialogs zielführend ist. (unten)
DIALOG SCHAFFT
RAUM FÜR KREATIVE BESCHAFFUNG
Wie andere Verwaltungsstellen in Bund, Kantonen und Gemeinden vergibt das Bundesamt für Energie regelmässig Aufträge an externe Dienstleister. Bei einer Ausschreibung im Bereich Innovationsförderung setzte das Bundesamt nun erstmals auf ein Vergabeverfahren mit Dialog (gemäss BöB Art. 24).
Dieser Weg verspricht bessere Ergebnisse bei der Beschaffung von intellektuellen Dienstleistungen, welche die Vergabestelle im Vorhinein nur rudimentär definieren
von Benedikt Vogel, im Auftrag des Bundesamts für Energie (BFE)
Sei es eine Simulationssoftware für das Schweizer Stromnetz, sei es eine Reinigungsfirma für die Entwässerungskanäle des Gotthardbasistunnels, oder seien es neue Kampfflugzeuge zur Landesverteidigung – die öffentliche Hand und die bundesnahen Betriebe beschaffen zur Erfüllung ihrer Aufgaben Bauleistungen, Güter und Dienstleistungen verschiedenster Art auf dem freien Markt. Das Volumen an öffentlichen Beschaffungen durch Bund, Kantone und Gemeinden liegt jährlich in der Grössenordnung von 40 Milliarden Franken und ist damit von grosser volkswirtschaftlicher Bedeutung.
Das öffentliche Beschaffungswesen ist sehr umfangreich und gleichzeitig streng reguliert. Die Verfahrensregeln gewährleisten, dass alle Anbieter auf dem Markt der öffentlichen Ausschreibungen mit gleich langen Spiessen um Aufträge wetteifern und am Ende die Anbieter zum Zuge kommen, deren Angebot die Ausschreibungskriterien am zielgenausten erfüllen. Dafür sorgt ein komplexes Regelwerk im In- und Ausland. Zentrale Richtschnur auf Bundesebene ist das Bundesgesetz über das öffentliche Beschaffungswesen (BöB).
BFE BESCHAFFT AUF INNOVATIVEM WEG
Dort findet sich in Artikel 24 ein neuartiger Weg für Ausschreibungen, der 2010 ins Gesetz aufge-nommen wurde, seither aber erst spärlich Anwendung fand: «Bei komplexen Aufträgen, bei intellek-tuellen Dienstleistungen oder bei der Beschaffung innovativer Leistungen kann eine Auftraggeberin im Rahmen eines offenen oder selektiven Verfahrens einen
Dialog durchführen mit dem Ziel, den Leistungsgegenstand zu konkretisieren sowie die Lösungswege oder Vorgehensweisen zu ermitteln und festzulegen.»
Auf dieses beschaffungsrechtliche Instrument griff das Bundesamt für Energie (BFE) zurück, als es einen Dienstleister suchte, der die nationalen und internationalen Innovationsförderangebote im Energiebereich in einer benutzerfreundlichen Darstellung zusammenfasst und mit geeigneten Mitteln an die Zielgruppen kommuniziert, darunter KMU, Energieversorger, Start-ups, Hochschulen und Universitäten. Wie genau die Kommunikationsmassnahmen aussehen, wollte das BFE nicht schon in der Ausschreibung vorgeben. Diese Festlegung sollte erst während des Vergabeverfahrens im Dialog mit einem versierten Dienstleister erarbeitet werden.
DIALOGE MIT DREI ANBIETERKONSORTIEN
Das dreiköpfige Beschaffungsteam des BFE legte die Details der Ausschreibung fest, die in einem selektiven Verfahren nach GATT / WTO durchgeführt wurde: In einem Informationsanlass wurden potenzielle Anbieter über das Be schaffungsprojekt und das Verfahren mit Dialog gebrieft. Durch Nachweis ihrer Fachkunde und Leistungsfähigkeit mussten sie sich an schliessend für die Abgabe eines Angebots qualifizieren. Von den Anbieterkonsortien, die sich schliesslich um die Ausschreibung bewarben, wurden drei zur Abgabe eines Angebots eingeladen. Dieses musste ein validiertes Projektkon zept und ein Wirkungsmodell umfassen.
SWOT-Analyse zum beschaffungsrechtlichen Instrument Dialog.
Mit jedem der drei Konsortien führte das Evaluationsgremium einen zweistündigen Dialog. Dieser war klar gegliedert: Er umfasste eine Präsentation durch die Anbieter, eine Diskussionsrunde mit vorgängig festgelegten und auch spontanen Fragen, und schliesslich eine Rückmeldung des Beschaffungsteams an den Anbieter, auf deren Grundlage der Anbieter einen Lösungsvorschlag für offene Punkte aus -
arbeitete und präsentierte. Urs Bill, der das BFE-Team als externer Beschaffungsexperte unterstützte, weist darauf hin, dass «Dialog» nicht als freier Gedankenaustausch missverstanden werden darf: «Gemeint ist mit diesem beschaffungsrechtlichen Instrument ein klar strukturierter und streng reglementierter Austausch, der sorgfältig dokumentiert wird und die Gleichbehandlung aller Anbieter gewährleistet.»
LEISTUNGSBESCHREIBUNG ALS ERGEBNIS
Nach Auswertung der Dialoge wählte das Beschaffungsteam aus den drei Anbietern jenen mit dem überzeugendsten Lösungskonzept aus. Er wurde zu einem zweiten, wiederum zweistündigen Dialog eingeladen, der ähnlich gegliedert war wie der erste. Gegenstand des Austauschs waren nun ein
operationalisiertes Projektkonzept und das Preisangebot. Ergebnis dieses zweiten Dialogs war eine finalisierte Leistungsbeschreibung. Sie diente dem Anbieter als Grundlage für die Abgabe des endgültigen formellen Angebots. Dieses erhielt schliesslich den Zuschlag.
Um den besonderen Aufwand des Verfahrens mit Dialog abzugelten, wurden die drei Anbieter für den ersten Dialogs mit 5 250 Schweizer Franken
vergütet. Der Anbieter, der am zweiten Dialog teilnahm, wurde nochmals mit demselben Betrag entschädigt. Es ist charakteristisch für das Beschaffungsverfahren mit Dialog, dass der Ablauf des Dialogs einschliesslich Dauer, Fristen, Entschädigungen und Nutzung der Immaterialgüterrechte in einer Dialogvereinbarung festgeschrieben wird, die für alle Beteiligten verbindlich ist.
EIN ANSATZ MIT
VOR- UND NACHTEILEN
Teil des Beschaffungs- und Evaluationsteams war Annina Fäs, die beim BFE das Programm Wissens- und Technologietransfer (WTT) leitet. Sie bewertet die Ausschreibung im Rückblick positiv: «Das Verfahren mit Dialog bedeutet für uns als Beschaffungsstelle verglichen mit dem Verfahren ohne Dialog einen doch erheblichen Zusatzaufwand, aber ich bin überzeugt, dass wir am Ende so eine bessere Lösung für unseren Bedarf gefunden haben», betont Fäs. Wichtig seien eine sorgfältige Abwägung und gute Planung.
Das Anbieterkonsortium aus Planval Partners AG und Renera AG, das am Ende den Zuschlag erhielt, sieht im gewählten Verfahren den Vorteil, dass die Bedürfnisse und Erwartungen des Auftraggebers durch die Dialogsituationen klarer zum Ausdruck kamen. «Fragen unsererseits konnten wir direkt mit dem BFE besprechen, wobei die Zeit dafür in den beiden Präsentationen sehr limitiert war», sagt Thomas Probst von Planval. Im Ergebnis sei ein Projekt- und Umsetzungskonzept in weitaus höherem Detaillierungsgrad entstanden, als es in einem «normalen» Offertprozess möglich gewesen wäre. Zugleich bezeichnet Probst das Verfahren mit Dialog als «sehr aufwändig».
HINWEISE
GEGENSEITIGES VERSTÄNDNIS
Annina Fäs hat die Beschaffung mit Dialog in einer berufsbegleitenden CAS-Abschlussarbeit an der Berner Fachhochschule evaluiert. Teil der Arbeit sind sechs Interviews, in denen sich Beschaffungsspezialistinnen und -spezialisten aus Wirtschaft und Verwaltung äussern. Nach ihrer Einschätzung haben Vergabeverfahren mit Dialogelement den Vorteil, dass sie das gegenseitige Verständnis zwischen Beschaffungsstelle und Anbietern fördern und so eine gute Grundlage für die anschliessende Zusammenarbeit schaffen. Überdies ermögliche der Dialog der Beschaffungsstelle Einblicke in die verfügbaren Lösungen am Markt und ermögliche mitunter bessere Lösungen. Als Nachteile auf Seiten der Beschaffungsstelle und der Anbieter wurden der zeitliche und finanzielle Mehraufwand sowie eine längere Verfahrensdauer genannt, für die beschaffende Stelle zudem der Zusatzaufwand für juristische Abklärungen.
WISSENSTRANSFER
Damit Forschung Früchte trägt, ist der Wissenstransfer aus der Wissenschaft in die kommerzielle Anwendung essenziell. Wissenstransfer bezieht sich dabei nicht nur auf Inhalte, er umfasst auch prozesstechnische Aspekte. Die Ausführungen im Haupttext zeigen, dass es sich lohnt, Innovationen aus dem Beschaffungswesen zu reflektierten, um mit den gewonnenen Erfahrungen den inhaltlichen Wissenstransfer zu ergänzen.
Auskünfte zur Vorgehensweise des innovativen Beschaffungsprojekts erteilt Annina Fäs, Leiterin des Beschaffungsteams und verantwortlich für das BFE Programm Wissens und Technologietransfer (WTT): cleantech@bfe.admin.ch
Weitere Informationen zum Beschaffungsgegenstand: www.bfe.admin.ch/ bfe/de/home/forschungundcleantech/wissensundtechnologietransfer/ ausschreibungangebotederinnovationsfoerderung.html
Weitere Fachbeiträge aus dem Bereich Wissens und Technologietransfer finden Sie unter www.bfe.admin.ch/ec-ewg.
DOPPELT GUT: CORPORATE VOLUNTEERING
Mit dem Programm «Soziales Engagement» stellt das Unternehmen Energie 360° allen Mitarbeitenden einen Arbeitstag pro Jahr für einen ökologischen oder sozialen Zweck zur Verfügung. An ausgewählten Einsätzen – beispielsweise in Naturschutzgebieten, bei Clean-up-Days oder bei WeihnachtsgeschenkeAktionen für Kinder aus finanziell benachteiligten Familien – haben letztes Jahr 129 Mitarbeitende rund 654 Stunden Arbeit geleistet.
Die Grundidee ist einfach: Energie 360° schenkt allen Mitarbeitenden einen Arbeitstag pro Jahr, um sich ehrenamtlich in einem regionalen sozialen Projekt zu engagieren. Diese Corporate-VolunteeringEinsätze helfen aber nicht nur diesem konkreten Projekt. Pro Einsatz spendet das Unternehmen einen Beitrag an eigens durchgeführte Schulbauprojekte in Afrika und K ambodscha.
Gemeinsam mit der Stiftung Fly & Help hat Energie 360° eine neue Schule in in der Gemeinde Rohal Suong Lech, Kambodscha eröffnet. Das Projekt verbessert das Lernumfeld für 473 Schüler*innen und 20 Lehrer*innen erheblich und stärkt die Bildungschancen der gesamten Gemeinde nachhaltig. Für die Schule wurden sechs moderne Klassenräume errichtet und mit Schulmöbeln, fünf Toiletten und einer Solaranlage ausgestattet.
Die neue Infrastruktur schafft nicht nur ein sicheres und angenehmes Lernumfeld, sondern fördert auch die Teilhabe und Motivation der Schüler*innen. Besonderer Wert wird auf die Einbeziehung der Gemeinschaft gelegt. Die Dorfbewohner*innen tragen durch verschiedene Massnahmen aktiv zum Projekt bei.
Es handelt sich bereits um das zweite Schulhausprojekt im Rahmen des sozialen Engagements von Energie 360°: In Mana in Mali, Afrika öffnete nämlich im Mai 2023 die frisch renovierte und erweiterte Schule ihre Türen. 821 Kinder profitieren dort seither von verbesserten Bildungschancen.
EIN STARKES ZEICHEN DES SOZIALEN ENGAGEMENTS
So bewirkt das soziale Engagement von Energie 360° doppelt Gutes: einmal lokal, indem die Mitarbeitenden als Arbeitskräfte ein Schweizer Projekt unterstützen, und einmal global, indem das Unternehmen ein grösseres internationales Projekt finanziell unterstützt.
Darüber hinaus ist Energie 360° eine Arbeitgeberin mit einer offenen Unternehmenskultur, die Innovation und Vielfalt fördert. Sie bietet ihren Mitarbeitenden vielseitige Entwicklungsmöglichkeiten in einem modernen und flexiblen Arbeitsumfeld und schafft so ideale Voraussetzungen, um eine nachhaltige Energiezukunft aktiv mitzugestalten.
ÜBER ENERGIE 360°
Energie 360° macht nachhaltige Energie in der ganzen Schweiz nutzbar. Das Unternehmen mit Sitz in Zürich und Lausanne plant, baut und betreibt Energielösungen, investiert in Elektroladestationen und ist führend bei Biogas, Solaranlagen und Holzpellets. So leistet Energie 360° Tag für Tag einen Beitrag zur Umsetzung des Netto Null Ziels – hier und jetzt für die kommenden Generationen.
Mehr erfahren:
KONTAKT
Energie 360° AG Aargauerstrasse 182
CH 8048 Zürich
Telefon +41 (0) 43 317 22 22
engagiert@energie360.ch www.energie360.ch
Last Paper Boy
von Boulevard Vogel
Stellen Sie sich vor, es ist halb fünf am Morgen, Sie ziehen die Decke nach oben und drehen sich noch einmal um. Ja, der Schlaf der Gerechten.
Oliver, Spitzname Rölleli, weil er von Haus zu Haus rollt, ein liebenswerter Kauz, ist einer der Letzten seiner Gilde der Zeitungsverteiler, kurz Paper Boy genannt. Er wirft die gerollten Zeitungen nicht wie in den amerikanischen Tränenfilmen einfach in die Vorgärten der Reichen, nein, seine Arbeit hat System.
Bei der Tagwache ist seine erste Tat an diesem frühen Morgen der Kontrollgang ans Fenster, um die Wetterlage zu kontrollieren, welche ja sowieso am Abend vorher von Meteo falsch vorausgesagt wurde, wie auch die Temperatur auf seinem kleinen Messgerät vor dem Fenster abzulesen. Jeden Morgen stellt er sich die gleiche Frage: Was zieh’ ich an? Wo lauern die Gefahren auf der Strecke? Laub, Schnee oder nur nass?
«Same procedure as last day.»
Unser Zeitungsverteiler hat sich heute nicht für die Thermowäsche entschieden und auch die Haare muss man nicht föh nen, denn das Kälte- und Wärmeverhältnis liegt im grünen Bereich, sodass sich die Locken in aller Ruhe auch auf der Tour entfalten können.
Das Schweizer Sackmesser liegt bereit, um die Zeitungbündel zu kappen. Achtung, Gefahr, lass dich nicht von der deutschen Zollpatrouille auf Basler Boden erwischen, obwohl die Klinge nicht aus Solingen kommt – «Messerverbot!»
Die Zeitungen werden aus einem Depot geholt und auf das alte Töffli gepackt. Heute hat sich auch da die Situation geändert. Die Vehikel sind jetzt automatisch, plombiert auf 30 Kilometer pro Stunde und haben keinen Saft am Berg. Die Arbeit wird bei einer erhöhten Tour noch schwieriger, sodass dich schon jeder Hund auf der Strecke grüsst, schneller ist und meint, dass du mit ihm spielst, denn er hat mehr Flausen im Kopf als du, ein Akkord-Verteiler in den frühen und nicht immer netten Morgenstunden.
Auch die Schilder an den Villen –böser, bissiger Hund – könnten entfernt werden. Wer ist denn kläffender als der Empfänger einer Zeitung, der bei deren Lektüre zuerst die Seite 3 aufschlägt? Die Beschützer sind doch in den letzten Jahren geschrumpft und ähneln eher einem Eichhörnchen als einem Wachhund nach getaner Abrichtung.
Natürlich gibt es auch Verspätungen. Eine Druckmaschine springt nicht an, ein Journalist liefert den reservierten Artikel nicht rechtzeitig oder der Chefredaktor ändert die Titelseite im letzten Moment.
Er rollt und rollt von Haus zu Haus, bringt Neuigkeiten, aber auch schlechte Nachrichten zu seiner Leserschaft. Alle sind doch froh, dass die Zeitungen, welche auch immer dünner werden, so früh auf dem Frühstückstisch landen.
Rölleli erzählte mir, dass vor Jahren ein Paper Boy noch angesehen war und ihm Respekt für seine Arbeit gezollt wurde, vor allem in den besseren Quartieren.
Ende des Jahres war dann die Zeit, dem Zeitungsjun gen einen Batzen in einem Couvert mit einem Weihnachtsaufkleber aus der Regenbogenpresse zu überrei chen und sich für die tolle Arbeit zu bedanken. Der Metzger überreichte eine halbe Seite Speck, der Oberst i Gst (ausser Dienst) eine Flasche Wein in der Achtungs-
stellung und Frau Keller von nebenan ein paar ge strickte Socken, in ein Weihnachtspapier eingepackt, welches noch kurz zuvor aufgebügelt wurde, da es aus dem Bestand des letzten Heiligabends stammte – feierlich überreicht und wenn möglich noch mit einem Weihnachtslied untermalt. Heute besteht die Gefahr, dass ein kleiner Schokoladen-Weihnachtsmann, goldig eingepackt mit einer Glocke um den Hals, welcher bei einem Grossverteiler gratis an der Kasse abgegeben wurde, als Präsent nur mit Widerwillen überreicht wird.
Die Zeiten haben sich geändert. Es wird nur noch reklamiert. Wieso ist meine Zeitung oder Illustrierte nicht zur
Boulevard Vogel ist Kolumnist, Redaktor und Satiriker
vereinbarten Zeit im Kasten? Wenn aber diese neureichen Nörgler und Oberschlauberger unter die Lupe genommen werden, stellt man fest: Keiner hatte bis anhin schmutzige Hände und das Haus kam auch noch aus einer Erbgemeinschaft.
Einer unserer «Last Paper Boys» zieht seine Touren. Jeden Morgen begrüsst er seine Kunden – selbstverständlich nur, wenn diese schon ausgeschlafen haben. Und nach einigen täglichen Abenteuern und Ereignissen mit dem Wetter und vierbeinigen Weggefährten ist es Zeit, sich nach getaner Arbeit in den Feierabend zu verabschieden, wenn andere zur Arbeit gehen.
Vor einigen Jahren hatte sich die verschworene Gilde der Paper Boys nach Erledigung aller Arbeiten noch getroffen, nahm gemütlich einen Kaffee oder ein Bier, lästerte über die Tour und war zufrieden, dass alles durch ihren Einsatz geklappt hat. Diese Zeit ist auch vorbei, denn die Preise in unseren Restaurants lassen es nicht mehr zu, dass solche Arbeitshelden nach getaner Arbeit noch ein erschwingliches Getränk erhalten.
Die Gemeinschaft stirbt aus, die alten Hasen gehen langsam von Bord und was übrigbleibt, ist die Digitalisierung. Bald wird die Zeitungspost am frühen Morgen per Drohne geliefert. Die Leserschaft der abonnierten Blätter wird nicht so glücklich sein, da ihre Gärten durch die Landung der kleinen Ufos ramponiert werden. Und der Hund meint, es komme ein Ausserirdischer, und zieht den Schwanz ganz ein und die Villengegenden werden wahrschlich bald zu einer «AREA 51» eingezäunt.
Es bleibt also nur noch, den «Last Paper Boys» auf ihren letzten schönen Touren viel Spass und gute Auslieferung in den nächsten Jahren zu wünschen
ALL ELECTRIC SOCIETY
Wie kann man steigenden Energieverbrauch zulassen und trotzdem das Klima schützen? Aus technischer Sicht gibt es auf beide Fragen nur eine Antwort: das Zukunftsbild einer All Electric Society.
von Martin Reh
Diese Vision beschreibt eine sich nachhaltig entwickelnde Welt, in der bezahlbare Energie überall und jederzeit in ausreichendem Masse zur Verfügung steht, sei es für private Bedürfnisse, wirtschaftliche Zwecke oder zum Nutzen der Gesellschaft. Bei Phoenix Contact hat man sich diese Vision als Ziel für die laufende Dekade gesteckt. An dessen Anfang stehen der massive Ausbau erneuerbarer Energien und der technologische Ansatz der Sektorenkopplung. Damit dies erfolgreich realisiert werden kann, bedarf es einer umfassenden Elektrifizierung, Vernetzung und Automatisierung sämtlicher Sektoren der Wirtschaft und Infrastruktur. Nur wenn alle relevanten Daten ständig in aktueller Form vorliegen, lassen sich die Energieflüsse automatisch bedarfsgerecht steuern, sodass jeder Verbraucher die von ihm benötigte Energie erhält.
Wie ein solches Szenario umgesetzt werden kann, verdeutlicht der auf dem Unternehmensgelände von Phoenix Contact befindliche All Electric Society Park. Auf mehr als 7 800 Quadratmetern sind verschiedene Applikationen installiert, von der Gewinnung regenerativer Energie über deren Wandlung und Speicherung bis zur Verteilung.
550 Solarmodule liefern 155’000 Kilowattstunden grünen Strom pro Jahr. Die Photovoltaik-Anlagen verteilen sich über den gesamten Park inklusive zweier Solartracker. Diese werden einachsig der Sonne nachgeführt. Ist die Windgeschwindigkeit zu hoch, werden die Tracker aus dem Wind gefahren. Ein weiterer Beitrag zur Generierung erneuerbarer Energie kommt vom Windtree, der eine installierte Leistung von 10.8 Kilowattpeak aufweist. Eine Windgeschwindigkeit von 2.5 Metern pro Sekunde reicht bereits zum Antreiben der als kleine
Windturbinen fungierenden 36 vertikal drehenden Blätter aus. Für die Speicherung der überschüssigen elektrischen Energie werden zwei verbaute Batteriespeicher genutzt. Dabei handelt es sich um einen Lithium-Eisenphosphat-Speicher mit einer Kapazität von 1.2 Megawattstun den und einen Li-Ionen-Speicher, der 281 Kilowattstunden zur Verfügung stellt. Ferner übernimmt der kleinere der beiden Speicher, der sich im Ladepark befindet, die Funktion der Booster-Batterie für das Laden der Elektroautos. Sie erlaubt das Betanken, selbst wenn das örtliche Stromnetz dies gerade nicht zulassen würde.
Das elektrische Energiemanagement basiert auf der offenen Steuerungstechnologie PLCnext Technology. Mit der sicheren Cloud-Anbindung kennt das System die Wetterprognosen und die aktuellen Strompreise und maximiert stetig den Eigenverbrauch mittels Nutzung von künstlicher Intelligenz. Den Park nutzen wir selbst als Blaupause und als Testumgebung.
GLEICHSTROM ALS SCHLÜSSELTECHNOLOGIE
Die technologische Entwicklung der Leistungselektronik bietet heute die Möglichkeit, hocheffizienten Gleichstrom preisgünstig nutzbar zu machen. Die meisten elektronischen Geräte wie PCs oder LED-Beleuchtungen arbeiten an Gleichspannung. Auch Elektroautos werden mit der Energie aus Batterien betrieben, die Energie in Form von Gleichstrom speichern. In der Industrie arbeiten viele Verbraucher mittels Frequenzumrichter an einem Gleichspannungszwischenkreis. Bei all diesen Verbrauchern kann in einem DC-Netz auf die verlustbehaftete AC / DC-Wandlung verzichtet werden. Dazu werden weniger Leitungen und ein geringerer Leitungsquerschnitt notwendig, um die gleiche Leistung zu übertragen. Damit sparen Gleichstromanwendungen Rohstoffe wie Kupfer ein. DC-Netze bieten aber noch weitere Vorteile. Ebenfalls lassen sich erneuerbare Energie wie Photovoltaik oder Speichersysteme wie Brennstoffzellen deutlich effizienter in ein Gleichstromnetz einbinden.
Durch eine intelligente Steuerung des Leistungsflusses und die Vernetzung der Sektoren aus Verbrauch und Erzeugung lässt sich eine hohe Verfügbarkeit bei gleichzeitiger Versorgungssicherheit sicherstellen.
In unserem neuesten Gebäude im Headquarter haben wir ein DC-Netzwerk umgesetzt und sehr positive Erfahrungen gesammelt. An die DC-NiederspannungsHauptstromverteilung ist eine Photovoltaikanlage mit 100 Kilowattpeak angeschlossen. Die regenerative Energieerzeugung durch Photovoltaik ist gleichstrombasiert.
Die erforderliche DC-DC-Wandlung erfolgt besonders einfach über unsere Leistungsmodule im 19-Zoll-Format mit MPP-Tracking, da die Synchronisierung mit einem Wechselstromnetz nicht erforderlich ist. Eine intelligente Vernetzung von Erzeugern und Verbrauchern mit unserer offenen Steuerungstechnologie PLCnext Technology als Energiemanagementsystem (EMS) bindet die volatile Energieerzeugung durch Photovoltaik unter Verwendung eines Batteriespeichers so ein, dass der Energiezufluss aus dem öffentlichen Energieversorgungsnetz minimiert wird.
Der 240-Kilowattstunden-Batteriespeicher wird zur Deckung von Lastspitzen, dem sogenannten Peak-Shaving, genutzt, zum Beispiel beim Anlauf von Grossmaschinen. Auch im Fall einer Unterbrechung des öffentlichen Netzes kann er herangezogen werden und sorgt so für Stabilität und Versorgungssicherheit im gesamten Gleichstromnetz. Wie üblich befindet er sich aus brandschutz- und versicherungstechnischen Gründen ausserhalb des Gebäudes.
Die bidirektionale Anbindung von ELadesäulen in das 650-V-DC-Grid ermöglicht den Energiefluss in zwei Richtungen. Fahrzeugbatterien können so geladen und kurzfristig auch als Energiespeicher genutzt werden. Dies ermöglicht es, kurzfristig sehr hohe Lastspitzen abzudecken und zur Netzqualität beizutragen.
Intern versorgt das 650-V-DC-Netz Verbraucher in Festinstallation. Zudem werden aus dem 650-V-DC-Netz über isolierende Umrichter Endstromkreise auf der Spannungsebene 400 V DC versorgt, zum Beispiel für Beleuchtung und Anschlüsse für ortsveränderliche Geräte. Bei den
400-V-Sub-DC-Grids handelt es sich also um isolierte DC-Kreise (DC-IT-System). Aktuelle Wechselspannungsgeräte in der AC-Niederspannungsebene benötigen intern zur Versorgung von PCs, Bildschirmen und LED-Beleuchtungstechnik Netzteile mit Gleichrichtung und DC-Zwischenkreisen. Werden diese Geräte direkt aus einem Gleichstromnetz versorgt, kann ein Grossteil des Gewichts und Volumens der Eingangskreise eingespart werden. Die IT-Netze sind isolationsüberwacht und werden im Fehlerfall abgeschaltet.
FAZIT
In der All Electric Society werden die Sektoren zu einem sich selbst steuernden System vernetzt und die Sektoren selbst intelligent automatisiert. Sie erkennen nicht nur eigene Bedarfe, sondern reagieren auch auf die der angrenzenden Bereiche. Das Ergebnis: Effizienzgewinne und Energieeinsparungen durch optimales Ausbalancieren aller Energieverbraucher, erzeuger und speicher.
Bereitstehende Energie kann dynamisch überall dort eingesetzt werden, wo sie aktuell gebraucht wird. Überschüssige Energie lässt sich speichern und zu einem beliebigen späteren Zeitpunkt bedarfsorientiert nutzen. Steuerbare Verbraucher tragen zudem zum Ausbalancieren der Netze und zur effizienten Nutzung der volatilen regenerativen Energien bei. Das heisst: Egal wie stark der Wind weht und die Sonne scheint – Erzeugungs und Lastspitzen lassen sich durch die Sektorenkopplung glätten, Stabilität und Verfügbarkeit der Energieversorgung werden ohne immense Überkapazitäten möglich.
KONTAKT
PHOENIX CONTACT AG Zürcherstrasse 22 CH-8317 Tagelswangen Telefon +41 (0)52 354 55 55 infoswiss@phoenixcontact.com www.phoenixcontact.ch
UPGRADE FÜR BIOGAS-ANLAGEN
Die Energiepolitik der Schweiz fokussiert auf die Probleme des eigenen Landes. Ausländische Erfahrungen können hierbei helfen, geeignete Wege in Richtung einer erneuerbaren und effizienten Energieversorgung ausfindig zu machen.
Ein Forschungsprojekt mit Beteiligung der Ostschweizer Fachhochschule (OST) hat untersucht, wie sich die Busflotte im schwedischen Uppsala mit zusätzlichem Biomethan aus lokaler Produktion betreiben lässt. Die Ergebnisse sind auch für die Schweizer Versorgung mit Biomethan von Bedeutung.
von Benedikt Vogel, im Auftrag des Bundesamts für Energie (BFE)
Mitglieder des schweizerisch-schwedischen Projektteams vor der Biogasanlage von Uppsala Vatten in Uppsala (Schweden). Die Biogasanlage trennt das CO2 aus dem Rohbiogas ab, damit qualitativ hochwertiges Biogas mit einem Methananteil von nahezu 100 Prozent entsteht.
In den Schweizer Städten ist zurzeit eine flächendeckende
Elektrifizierung des Busverkehrs zu beobachten – sei es durch Einrichtung neuer Trolleybus- und Tramlinien, sei es durch Einsatz von Batteriebussen mit Ladestationen im Depot oder an den Haltestellen. Auch die nordschwedische Stadt Uppsala setzt auf einen öffentlichen Verkehr ohne Kohlenstoffemissionen. Doch die Agglomeration mit ihren 250’000 Einwohnerinnen und Einwohnern hat eine Ausgangslage, die sich von Schweizer Städten unterschiedet: Die 400 Stadt- und Regionalbusse von Uppsala fahren überwiegend mit Biodiesel aus Pflanzenöl (rund 240) oder mit Biomethan (rund 160). Hinzu kommt eine Handvoll batterieelektrischer Busse. Die Betreibergesellschaft arbeitet darauf hin, den (importierten) Biodiesel durch (lokal produziertes) Biogas zu ersetzen.
MEHRERTRAG AUS
BESTEHENDEN BIOGASANLAGEN
Zusätzliches Biomethan lässt sich gewinnen, indem man neue Biogasanlagen baut. Ein anderer Weg besteht in der Optimierung bestehender Anlagen: Das Biogas aus herkömmlichen Biogasanlagen besteht zu rund 60 Prozent aus dem energetisch nutzbaren Methan (CH4), der Rest ist hauptsächlich CO2 , das bislang aus dem Rohbiogas abgetrennt wird. Dieses CO2 lässt sich allerdings energetisch nutzen, indem man es unter Beimischung von erneuerbarem Wasserstoff in Methan verwandelt (« methanisiert»). So lässt sich die Methanproduktion einer Biogasanlage um ca. 60 Prozent erhöhen. Da man zur Herstellung des Wasserstoffs Strom einsetzt, spricht man von einer Power-to-Gas-Anlage.
Ein schweizerisch-schwedisches Forscherteam hat in den letzten vier Jahren die technischen und wirtschaftlichen Aspekte einer solchen Power-to-Gas-Anlage für den Standort Uppsala untersucht. Beteiligt waren die Schwedische Fachhochschule für Agrarwissenschaften (SLU) in Uppsala und – als JuniorPartner – das IET-Institut für Energietechnik (Rapperswil) der Ostschweizer Fachhochschule (OST). Finanzielle Unterstützung leisteten die Schwedische Energieagentur (Stockholm) und das Bundesamt für Energie im Rahmen des länderübergreifenden Forschungsprogramms «ERA-Net Smart Energy Systems». Das Projekt wird im November 2024 abgeschlossen.
BIOMETHAN-PRODUKTION IM GROSSEN MASSSTAB
Das schwedische Entsorgungsunternehmen Uppsala Vatten betreibt eine grosse Biogasanlage, in der vor allem Lebensmittelabfälle aus der Region Uppsala vergärt werden. Die Jahresproduktion von rund 9.3 Mio. Normkubikmetern (Nm3) Rohbiogas bzw. das daraus gewonnene Methan deckt rund 70 Prozent des Treibstoffbedarfs der gasbetriebenen Busflotte in Stadt und Region Uppsala. «Die schwedische Biogasanlage ist deutlich grösser als die Anlagen in der Schweiz. Die technische und wirtschaftliche Erforschung einer Power-to-GasAnlage ist vor diesem Hintergrund besonders interessant, weil durch Skaleneffekte tiefere Gestehungskosten für das Biomethan zu erwarten sind», sagt Matthias Frommelt, wissenschaftlicher Mitarbeiter am IET.
Zur grossindustriellen Herstellung von Wasserstoff wird bisher die alkalische Elektrolyse eingesetzt. Für den Bau einer Power-to-Gas-Anlage empfiehlt das schwedisch-schweizerische Wissenschaftlerteam nun aber einen Elektrolyseur mit
PEM-Technologie (siehe Textbox 2). Diese sei zwar heute noch teurer, verspreche aber einen höheren Wirkungsgrad, argumentieren die Forscher. Eine weitere technische Frage betrifft das Verfahren, mit dem man aus dem Rohbiogas das CO2 extrahiert, so dass es anschliessend mit Wasserstoff methanisieren kann. Hierfür wird in Uppsala bisher die sogenannte Wa sserwäsche eingesetzt. Dieses Verfahren hat den Nachteil, dass das CO2 nicht in so reiner Form abgetrennt wird, wie es für die Methanisierung benötigt wird. Soll in Uppsala die Methanisierung genutzt werden, müsste somit das CO2 mit einem anderen Verfahren aus dem Rohbiogas abgeschieden werden. In Diskussion ist die sogenannte Aminwäsche, bei der das CO2 durch eine Waschlösung aus Amin (einem Ammoniak-Derivat) chemisch gebunden und aus dem Rohbiogas abgetrennt wird.
TECHNISCHE LÖSUNGEN SIND DA
Keine klare Präferenz in technologischer Hinsicht hat das Forscherteam bei der Frage, ob Kohlendioxid und Wasserstoff katalytisch oder biologisch methanisiert werden sollen. «Bisher wird das katalytische Verfahren breiter angewendet, allerdings hat die biologische Methanisierung Vorteile im Handling und dürfte auch etwas günstiger sein», sagt Frommelt.
von
für die
SIMULATIONSTOOL FÜR POWER-TO-X-ANLAGEN AUCH IN DER SCHWEIZ
Ein wichtiges Element des im Haupttext vorgestellten Forschungsprojekts ist das am IET entwickelte Simulationstool für Powerto XAnlagen, also für Anlagen, die erneuerbaren Strom in Methan oder andere chemische Energieträger umwandeln. Das Tool wurde im Projekt dafür eingesetzt, die technische Auslegung und Wirtschaftlichkeit einer möglichen Methanisierungsanlage in Uppsala zu berechnen. Zugleich diente das schweizerischschwedische Projekt dazu, das Simulationstool, das in den letzten Jahren in Zusammenarbeit mit der Firma AlphaSYNT entstanden war, weiterzuentwickeln.
Mit dem Software Werkzeug wird typischerweise ein Betriebsjahr einer Powerto XAnlage in Stundenauflösung simuliert. Dabei werden alle Massenströme nachgebildet. Das Tool ist bisher anwendbar auf Anlagen zur Erzeugung von Wasserstoff, Methan und Methanol. Powerto XAnlagen werden zur Zeit auf industriellen Massstab hochskaliert. Da mit ihnen noch wenig Erfahrungen bestehen, leisten Simulationen wichtige Unterstützung bei der Auslegung und ermöglichen Wirtschaftlichkeitsberechnungen.
Das Simulationstool des IET hat bislang nicht nur bei Projekten in Schweden und Äthiopien gute Dienste geleistet, sondern auch in der Schweiz: Im Auftrag der Elektrizitätswerk JonaRapperswil AG und der Energie Zürichsee Linth AG konnte eine Potenzialstudie für eine Wasserstofftankstelle im Raum RapperswilJona erstellt werden. Die Anlage würde Solarstrom in Wasserstoff umwandeln, mit dem anschliessend Brennstoffzellen Fahrzeuge betankt werden können.
Uppsala Vatten betreibt auch eine Anlage, die verflüssigtes Erdgas (LNG) und verflüssigtes Biogas (LBG) in den gasförmigen Aggregatszustand rückverwandelt.
Die Kapitalwert-Methode ist eine Berechnungsmethode für die Wirtschaftlichkeit einer Technologie, indem sie die Investitionskosten und die Cash flows während der Laufzeit auf den Startzeitpunkt ab-zinst. Liegt der Kapitalwert über Null, ist die Technologie wirtschaftlich, liegt der Wert unter Null, ist sie unwirtschaftlich. Die Sensitivitätsanalyse der OST-Forschenden zeigt, dass der Strompreis der grösste Kostentreiber für dieses Projekt ist. Für einen wirtschaftlichen Betrieb müsste der Strompreis deutlich unter 0.10 Euro pro Kilowattstunde liegen.
PEM-ELEKTROLYSE
Die Elektrolyse zerlegt Wasser unter Zuführung von Strom in die chemischen Elemente Wasserstoff und Sauerstoff. Eines von zahlreichen Elektrolyse Verfahren ist die PEM Elektrolyse. Sie nutzt zur Aufspaltung des Wassers eine protonendurchlässige Polymermembran (englisch: proton exchange membrane / PEM). Bei dem Verfahren wird das Wasser zuerst in Sauerstoff, freie Elektronen und positiv geladene Wasserstoff Ionen aufgespalten. Die Wasserstoff Ionen diffundieren durch die Membran und kombinieren sich auf der anderen Seite mit freien Elektronen zu Wasserstoff.
Ein Schwerpunkt des Forschungsprojekts lag auf der ökonomischen Bewertung einer möglichen Power-to-Gas-Anlage für Uppsala. «Ob das durch Methanisierung zusätzlich gewonnene Biomethan wettbewerbsfähig ist mit herkömmlichem Biomethan, hängt laut den Berechnungen haupt-
sächlich vom Preis des Stromes ab, der für die Herstellung von Wasserstoff eingesetzt wird», sagt IET-Wissenschaftler Boris Kunz. «Wenn man den mittleren Strompreis vor den Preissteigerungen der Energiekrise zugrunde legt, ist unser Biomethan zumindest annährend konkurrenzfähig.» Ausgedrückt in Zahlen: Nur bei einem Strompreis unter 7.5 Euro-Cent pro Kilowattstunde ist das Biomethan konkurrenzfähig. Die Wirtschaftlichkeit lässt sich übrigens nicht verbessern, indem man Strom, Wasserstoff oder CO2 bei günstigen Marktbedingungen beschafft und zwischenspeichert; das konnte das Forscherteam mit einem selbst entwickelten Simulationstool (vergleiche Textbox 1) nachweisen.
AMBIVALENTER SOLARSTROM
Uppsala Vatten betreibt eine mittlere und eine grosse Photovoltaik-Anlage mit einer Gesamtleistung von knapp 5 000 Kilowattpeak. Dieser Solarstrom könnte nach Berechnungen des Forscherteams knapp 10 Prozent des Strombedarfs des Elektrolyseurs decken. Allerdings kann der Solarstrom nicht direkt genutzt werden, sondern er muss ins Netz eingespeist werden,
Fronius Verto
Komplexe Anlagendesigns, Verschattungen oder andere Herausforderungen sind für den Fronius Verto kein Problem. Jetzt erhältlich in den Leistungsklassen 25, 27, 30 und 33,3 kW.
Seit März 2022 betreibt das Limmattaler Regiowerk Limeco in Dietikon (ZH) gemeinsam mit acht Schweizer Energieversorgern die erste industrielle Power-to-Gas-Anlage der Schweiz. Auslegung und Wirtschaftlichkeit solchen Anlagen können durch das an der Ostschweizer Fachhochschule entwickelte Simulationswerkzeug berechnet werden.
wodurch ein Netznutzungsentgelt fällig wird, was den Strom verteuert. Ein Dilemma: Nutzt man für die Power-to-Gas-Anlage mehr Solarstrom, nutzt man zwar «grünen» Strom, aber das produzierte Biomethan wird teurer. Energetisch sinnvoller wäre es ohnehin, den Solarstrom direkt in Batteriebussen zu nutzen: In der Well-to-Wheel-Betrachtung setzt ein Elektrobus rund 80 Prozent der Solarenergie in Fahrleistung um. Beim Gasbus sind es wegen der Umwandlungsverluste der Elektrolyse und der Methanisierung nur rund 15 Prozent. Bislang stehen in Uppsala Gasbusse im Vordergrund, denn das Busnetz ist historisch gewachsen. Kommt hinzu, dass Regionalbusse mit grosser Reichweite aktuell noch nicht ohne weiteres elektrifiziert werden können.
Ob die schwedische Stadt tatsächlich eine Power-to-GasAnlage verwirklicht, ist im Spätsommer 2024 noch nicht entschieden. Zwar wäre das zusätzliche Biomethan willkommen, aber die höheren Kosten und das in der EU diskutierte Verbot für Verbrennungsmotoren stehen dieser Lösung entgegen. Als Alternativen sind Batterie- und Wasserstoffbusse im Gespräch.
ERSTE SCHWEIZER POWER-TO-GAS-ANLAGE
In der Schweiz dürfte Biomethan im Transportsektor auch in Zukunft eine untergeordnete Rolle spielen. Gleichwohl sind zusätzliche Mengen des Energieträgers willkommen, um fossiles Methan (Erdgas) in Gebäudeheizungen und in der Industrie zu ersetzen. Bereits 2022 hat das Limmattaler Regiowerk Limeco in Dietikon (ZH) gemeinsam mit acht Schweizer Energieversorgern die erste industrielle Power-to-Gas-Anlage der Schweiz in Betrieb genommen. Die Anlagenkapazität ist dimensioniert für jährlich rund 1.8 Millionen Nm3 Biomethan, das die beteiligten Energieversorger über Zertifikate an ihre Kundschaft weiterverkaufen. Dadurch lassen sich jährlich rund 5 000 Tonnen CO2Emissionen vermeiden, was den Emissionen der Erdgas-Heizungen von rund 2 000 Haushalten entspricht.
Biogas-betriebener Bus im Stadtzentrum von Uppsala.
METHANISIERUNG
Für die Methanisierung von Kohlendioxid (CO2) und Wasserstoff (H2) zu Methan (CH4) stehen verschiedene, teilweise schon lange bekannte Verfahren zur Verfügung. Bei der katalytischen Methanisierung reagieren die Ausgangsstoffe CO2 und H2 mit Unterstützung eines Katalysators (zum Beispiel Nickel) zu Methan. Die biologische Methanisierung kommt ohne Katalysator aus. Hier sorgen Mikroorganismen für die Umwandlung von CO2 und H2 in Methan (und Wasser).
BZertifikat ist nicht gleich Zertifikat
von Andreas Wisler
ei unserem eigenen Zertifizierungsaudit stiessen wir auf ein Zertifikat, das auf den ersten Blick überzeugend aussah: «ISO 27001 zertifiziert durch Firma XY». Doch bei genauerer Betrachtung handelte es sich um ein fragwürdiges Angebot, das nicht den strengen Anforderungen einer ISO-Zertifizierung entspricht. Warum ist also ein Zertifikat nicht gleich ein Zertifikat? Und welche Risiken bergen diese vermeintlich günstigen Angebote?
LOCKVOGEL-ANGEBOTE – WENN DER PREIS ZU GUT KLINGT, UM WAHR ZU SEIN
Viele Unternehmen, insbesondere solche mit begrenztem Budget, werden von verlockenden Zertifizierungsangeboten angezogen, die mit schnellen und günstigen Lösungen werben.
• Aufbau: Die Grundstruktur des Managementsystems wird oft pauschal vorgegeben, ohne Rücksicht auf die tatsächlichen Anforderungen des Unternehmens.
• Notwendige Dokumente enthalten: Viele dieser Angebote liefern vorgefertigte Dokumente, die nur oberflächlich an die Unternehmensbedürfnisse angepasst werden.
• Internes Audit als Bestandteil: Ein internes Audit wird in das Angebot eingeschlossen, jedoch häufig von der gleichen Person durchgeführt – eine Unabhängigkeit ist nicht gewährleistet.
• Rasche Umsetzung garantiert: Die Umsetzung des ISMS wird innerhalb kürzester Zeit versprochen, oft innerhalb weniger Wochen.
• Garantierte Zertifizierung: Ein besonders auffälliger Punkt – die Zertifizierung wird garantiert. Und all das zu einem unschlagbar günstigen Pauschalpreis. Doch was auf den ersten Blick wie ein attraktives Angebot aussieht, birgt erhebliche Risiken.
RISIKEN – ES IST NICHT ALLES GOLD, WAS GLÄNZT
• Keine externe Stelle prüft es: Das Zertifikat wird durch den Berater ausgestellt. Es gibt keine unabhängige Überprüfung der umgesetzten Massnahmen.
• Nicht nach Norm umgesetzt: Vermutlich sind nicht alle Anforderungen der ISO 27001 vollständig erfüllt, was schwerwiegende Sicherheitslücken zur Folge haben kann.
• Nichtkonformitäten werden nicht geschlossen: Fehler und Abweichungen, die bei einem echten Audit aufgedeckt würden, bleiben unbeachtet.
• Wird von Kunden und Lieferanten nicht akzeptiert: Da solche Zertifikate nicht von akkreditierten Stellen ausgestellt werden, sind sie auch im geschäftlichen Umfeld nicht anerkannt und führen zum Vertrauensverlust bei Kunden und Lieferanten.
WARUM EIN (TEURES) ZERTIFIZIERUNGSAUDIT?
Viele Unternehmen fragen sich, warum sie ein teures Zertifizierungsaudit bei einer akkreditierten Stelle durchführen sollten, wenn es doch vermeintlich günstigere Alternativen gibt. Die Antwort ist einfach: Nur ein echtes Zertifikat bietet die nötige Sicherheit und Glaubwürdigkeit.
• Zertifizierungskette: Die Akkreditierung läuft über eine international anerkannte Zertifizierungskette, die bis zur übergeordneten IAF zurückverfolgt werden kann (International Accreditation Forum, https://iaf.nu > Schweizerische Akkreditierungsstelle, www.sas.admin.ch > Akkreditierte Organisation). Diese Struktur gewährleistet die Unabhängigkeit und Professionalität der Prüfung.
• Zugewiesener Auditor mit Fachkenntnissen: Der Auditor, der das Audit durchführt, muss über Fachkenntnisse und Erfahrung in dem zu prüfenden Bereich verfügen. Dies stellt sicher, dass das Audit fundiert und praxisnah durchgeführt wird.
• Weltweit anerkanntes Zertifikat: Ein Zertifikat, das von einer akkreditierten Stelle ausgestellt wird, ist weltweit anerkannt und geniesst dementsprechend Vertrauen.
• Leistungsausweis: Ein echtes Zertifikat ist ein Leistungsausweis für das Unternehmen. Es zeigt, dass das Unternehmen in der Lage ist, hohe Standards im Bereich der Informationssicherheit umzusetzen und zu halten.
AM ENDE DES TAGES GILT:
Seien Sie vorsichtig bei günstigen Pauschalangeboten, die eine schnelle und einfache Lösung versprechen. Ein ISMS ist mit Aufwand verbunden und wird nicht «geschenkt». Eine akkreditierte Stelle bringt das notwendige Know-how und die Unabhängigkeit mit, um ein fundiertes, wertvolles Zertifikat auszustellen. Ein offizielles Zertifikat ist nicht nur ein Nachweis für die Erfüllung der Norm-Anforderungen, sondern auch ein Leistungsnachweis für das gesamte Unternehmen.
Andreas Wisler ist Inhaber und Senior Security Consultant der goSecurity AG ISO 27001, 27701 und 22301 Lead Auditor
www.goSecurity.ch | www.27001.blog | www.angriffslustig.ch
ÜBERZEUGENDE ÖKOBILANZ FÜR FRONIUS TAURO
So nachhaltig kann ein Projektwechselrichter sein
So nachhaltig kann ein Projektwechselrichter sein: Fronius Tauro
Die Ergebnisse der Lebenszyklusanalyse für den Fronius Tauro sprechen für sich: Der Umweltnutzen übersteigt den Aufwand um das bis zu 52-fache und in maximal zehn Monaten hat er mehr Energie produziert als für seine Fertigung verbraucht wurde. Das sind nur zwei der herausragenden Ergebnisse der Lebenszyklusanalyse, die zeigen, dass der Projektwechselrichter Fronius Tauro «Designed to perform.» ist.
Acht Monate lang analysierten die Nachhaltigkeitsexperten von Fronius den Lebenszyklus des Projektwechselrichters Fronius Tauro. Durchleuchtet wurde jeder Schritt, von der Beschaffung der Rohstoffe, über die Produktion und Nutzung bis hin zur Entsorgung. Selbst die kleinsten Details wurden untersucht: «Wir haben 960 Komponenten mit 5’050 Teilen evaluiert und sogar Bauteile in Schwefelsäure geätzt, um das Gewicht der enthaltenen Halbleiter und Goldbestandteile noch genauer bestimmen zu können», schildert David Schönmayr, Projektleiter R & D, Fronius International GmbH eindrucksvoll.
WISSENSCHAFTLICH BELEGTE NACHHALTIGKEIT
Die insgesamt 8’400 Ergebnisse wurden im Anschluss vom renommierten IZM Fraunhofer gemäss ISO 14040 und 14044 geprüft. «Das ist wissenschaftlich bewiesene Nachhaltigkeit. Wir arbeiten faktenbasiert, denn wir wollen wissen, wo wir stehen und diese Ergebnisse in die zukünftigen Produkte einfliessen lassen», erklärt Schönmayr.
Auch Karsten Schischke, vom IZM Fraunhofer ist von den Ergebnissen überzeugt: «Eine Ökobilanz ist kein Selbstzweck, sondern soll gezielt Möglichkeiten für Verbesserungen im Lebenszyklus aufzeigen.
ÖKOBILANZ LIEFERT
HERAUSRAGENDE ERGEBNISSE
Die Ergebnisse können sich sehen lassen: Die Amortisationszeit der Klimawirkungen (CO2 -Payback-Time) beträgt je nach Szenario zwischen fünf Monaten und zwei Jahren. Auch wenn es um die energetische Amortisation geht, liefert Fronius Tauro Spitzenwerte. Der Projektwechselrichter braucht weniger als ein Jahr (0.34 bis 0.83 Jahre), um mehr Energie zu produzieren als für seine Fertigung verbraucht wurde. Des Weiteren werden bis zu 223’097 Kilogramm CO2 -e durch den Fronius Tauro eingespart. Das entspricht bis zu 200 Flügen zwischen Wien und New York.
Vom eingesetzten Recyclingmaterial zur Reparierbarkeit
Der Fronius Tauro ist komplett und voll umfänglich reparierbar. Nahezu jedes Teil kann getauscht werden. Tauscht man zum Beispiel nach zehn Jahren ein Leistungsteil aus, emittieren bis zu 150 Kilogramm CO2 . Wohingegen beim Mitbewerber der gesamte Wechselrichter getauscht werden muss, wobei ein Vielfaches an CO2 in die Luft abgelassen wird. Diese einzigartige Möglichkeit des Leistungsteiltauschs ist ein absoluter Convenient-Faktor für Fronius-Kunden und zudem gut für die Umwelt.
NACHHALTIGKEIT UND HOHE WERTSCHÖPFUNG IN EUROPA
Für die Lebenszyklusanalyse wurden bestimmte Bauteile sogar in Schwefelsäure geätzt, um das Gewicht der enthaltenen Halbleiter und Goldbestandteile noch genauer bestimmen zu können. (Digitale Lichtmikroskopie eines Chips)
BUSINESS UNIT SOLAR ENERGY
Die 1992 gegründete Fronius Business Unit (BU) Solar Energy entwickelt unter dem Motto «Energize your life.» innovative Lösungen, mit denen sich Sonnenenergie kosteneffizient und intelligent erzeugen, speichern, verteilen und verbrauchen lässt. Fronius Solar Energy macht es möglich, 24 Stunden Sonne zu nutzen, und ist so Weg bereiter einer lebenswerten Zukunft, in der erneuer bare Energien zu 100 Prozent den weltweiten Energie bedarf decken. Nachhaltig entwickelt und produziert werden unsere Lösungen komplett in Europa – überwiegend in Österreich. Weltweit ist Fronius Solar Energy mit 28 Niederlassungen vertreten und kann bis dato auf eine Gesamtleistung von mehr als 35 Gigawatt installierter Wechselrichter verweisen. Der Vertrieb erfolgt über ein globales Kompetenznetzwerk aus Installations , Service und Vertriebspartnern.
KONTAKT
Fronius Schweiz AG Oberglatterstrasse 11 CH 8153 Rümlang Telefon +41 (0) 44 817 99 44
Mehr Informationen finden Sie hier.
Fronius ist Nachhaltigkeit und Reparierbarkeit seit jeher ein grosses Anliegen. Alle Fronius Wechselrichter werden im Herzen Europas gefertigt und ihr gesamter Lebenszyklus basiert auf Nachhaltig keit. «Auch die Partnerschaften legt Fronius langjährig und nachhaltig an. Zudem kommen 95 Prozent der Vertragspartner aus Europa. Von dieser gelebten Nachhaltigkeit und der hohen Wertschöpfung in Europa profitieren vor allem auch die Partner und Kunden von Fronius
pv sales swiss@fronius.com www.fronius.ch
ZUFAHRTSSCHUTZ UND ZUFAHRTSREGELUNG
Unverzichtbar für den Schutz von Menschen und Infrastrukturen
Der Nachrichtendienst des Bundes (NDB) meldete Ende Oktober 2024 eine weiter verschärfte Bedrohungslage in der Schweiz. Die Risiken werden immer vielschichtiger und der Schutz von Menschen und Infrastrukturen rückt verstärkt in den Fokus. Dabei sind Zufahrtsschutz und Zufahrtsregelung wirkungsvolle Massnahmen, um Menschenmengen, kritische Infrastrukturen und öffentliche Veranstaltungen wirksam zu schützen.
von Consel Group AG
Das im Bereich Zufahrts- und Perimeterschutz führende Schweizer KMU Consel Group AG hat sich auf massgeschneiderte Sicherheitslösungen spezialisiert. Als Hersteller und Integrator bietet das Unternehmen nicht nur innovative Produkte, sondern schafft massgeschneiderte Lösungen, die nicht nur effektiv, sondern auch wirtschaftlich und nachhaltig sind.
WARUM IST ZUFAHRTSSCHUTZ LEBENSWICHTIG?
Der Schutz von Zufahrten ist heute wichtiger denn je, denn die Bedrohung ist auch in der Schweiz allgegenwärtig. Öffentliche Plätze, belebte Strassen und Grossveranstaltungen werden zu potenziellen Zielen von Überfahrtaten. Effektive und clevere Zufahrtsschutzmassnahmen minimieren Gefahren und bieten gleichzeitig bedarfsgerechte Zufahrten für Rettungsfahrzeuge oder autorisierte Fahrzeuge. Im Zentrum steht dabei stets der Schutz der Menschen und Infrastrukturen.
WAS GILT ALS SCHÜTZENSWERT?
Schutzmassnahmen sind überall dort notwendig, wo sich grosse Menschenmengen versammeln oder in Bewegung befinden – oder wo sensible Infrastruktur geschützt werden soll.
• Veranstaltungen und öffentliche Plätze: Weihnachtsmärkte, Konzerte oder Sportveranstaltungen ziehen viele Menschen an und erfordern deshalb einen besonderen Schutz.
• Städtische Verkehrszonen: Geregelte Zufahrten schützen vor unautorisiertem Fahrzeugverkehr und schaffen sichere und lebenswerte Innenstadtzonen.
• Sensible Infrastrukturen: Regierungsgebäude, Datenzentren, Synagogen oder Botschaften benötigen besonders zuverlässigen Schutz.
DIE LÖSUNGEN: INNOVATIV, FLEXIBEL UND SICHER
Consel bietet eine Vielzahl an fest installierten und mobilen Lösungen, die flexibel und passgenau auf die Bedürfnisse der Kunden zugeschnitten werden.
• Mobile Fahrzeugsperre ARMIS ONE: Diese Sperre eignet sich für
den temporären Schutz vor Überfahrtaten oder als mobile Zufahrtsregelung bei Veranstaltungen im öffentlichen Raum. Sie lässt sich schnell aufbauen und ermöglicht mit klappbaren Sperrsegmenten gezielte Durchfahrten. Sie wurde nach den neuesten Normen (ISO 22343-1 und DIN SPEC 91414.1) zertifiziert und bietet mit einer Eindringtiefe von nur 8.3 Metern einen effektiven Schutz. ARMIS ONE wird bereits in über 35 Städten in Europa eingesetzt.
• Automatisch versenkbare Poller: Besonders in städtischen Gebieten, in denen eine regelmässige Zufahrtsregelung notwendig ist, bieten diese Verkehrspoller eine effektive Lösung. Sie lassen sich beispielsweise per App, Fernbedienung, QR-Code, Nummernschilderkennung oder Zeitschaltung steuern und ermöglichen so eine flexible Verkehrsregulierung.
• Hochsicherheitspoller, Roadblocker, Tore und Barrieren: Mit hoher Anpralllast eignen sie sich für besonders gefährdete Innenstadtbereiche und kritische Infrastrukturen.
• Schützendes Stadtmobiliar: Fixe oder abnehmbare Sitzbänke und Blumentröge mit Schutzwirkung
schaffen Mehrwert und Identifikation im Stadtraum.
KUNDENSPEZIFISCHE LÖSUNGEN UND UMFASSENDER SERVICE
Als Hersteller und Integrator entwickelt Consel innovative, massgeschneiderte Lösungen, die individuell auf die Bedürfnisse der Kunden abgestimmt sind und sich harmonisch ins Stadtbild einfügen. Alles aus einer Hand – von der Idee bis zur Instandhaltung:
• Beratung: Jede Sicherheitslösung beginnt mit einer umfassenden Beratung. Consel analysiert die spezifischen Sicherheitsanforderungen und empfiehlt passende Lösungen zum optimalen Schutz von Menschen und Infrastrukturen.
• Projektierung: Consel übernimmt die detaillierte Planung und Projektierung der Zufahrtsschutzmassnahme.
• Installation und Instandhaltung: Auch nach der Installation bleibt Consel mit einem eigenen Serviceteam an der Seite seiner Kunden. Regelmässige Inspektionen und Wartungen gewährleisten einen störungsfreien Betrieb und Langlebigkeit der Anlagen.
Hochsicherheitspoller mit Granitmantel, Bundeshaus
Kombinierte Schranken- und Polleranlage für sensible Gebäudezufahrten
FLEXIBLE MIETLÖSUNGEN FÜR TEMPORÄREN ZUFAHRTSSCHUTZ
Für einmalige Veranstaltungen oder kleinere Gemeinden ist der Kauf mobiler Fahrzeugsperren oft nicht wirtschaftlich. Wer auf eine Anschaffung verzichten möchte oder vorab die Funktionalität oder die Akzeptanz bei der Bevölkerung testen will, dem bietet die Miete eine flexible und kosteneffiziente Alternative. Die Vorteile im Überblick:
• Keine Anschaffungskosten
• Ohne langfristige Bindung
• Full-Service inklusive
• Wartungs- und Lagerfreiheit
• Kosten nach tatsächlichem Bedarf
Schiebetoranlage
ERSATZ UND MODERNISIERUNG VON POLLERANLAGEN
Die Lebensdauer einer Polleranlage variiert je nach Material, Nutzungsintensität und Wartung zwischen acht und zwölf Jahren. Ist eine Anlage älter, entspricht sie oft nicht mehr den aktuellen Sicherheitsstandards.
VOLL- ODER TEILERSATZ?
Häufig ist ein vollständiger Austausch nicht erforderlich. Ein Teilersatz bietet finanzielle Vorteile und ist die nachhaltigere Lösung. In einer kostenlosen und unverbindlichen Bestandsanalyse überprüft Consel Polleranlagen umfassend und gibt Empfehlungen zur Modernisierung.
LANGJÄHRIGE ERFAHRUNG
Mit mehr als 25 Jahren Erfahrung und über 400 erfolgreich umgesetzten Projekten ist Consel ein verlässlicher Partner. Durch kontinuierliche Weiterentwicklung von Produkten und Dienstleistungen ist das Unternehmen heute einer der führenden Anbieter von Zufahrtsschutzlösungen in der Schweiz und im DACH-Raum.
KONTAKT
Consel Group AG Brunaustrasse 185 CH 8951 Fahrweid Telefon +41 (0) 43 277 83 00
sales@consel.ch www.conselgroup.com
EIN BLICK AUF DIE ZUKUNFT DER LOGISTIK
Digitalisierung bei DHL
Die Digitalisierung hat die Logistikbranche in den letzten Jahren grundlegend verändert, und DHL steht an vorderster Front dieser Transformation. Mit umfangreichen Investitionen und strategischen Initiativen hat sich das Unternehmen darauf vorbereitet, die Herausforderungen und Chancen des digitalen Zeitalters zu meistern. Die «Strategie 2025» von DHL sieht Investitionen in Höhe von über zwei Milliarden Euro in digitale Transformationsprojekte vor, die darauf abzielen, die betriebliche Exzellenz zu steigern und das Kundenerlebnis zu optimieren.
von Margherita Tilotta
DHL setzt eine Vielzahl digitaler Technologien ein, um seine Prozesse zu optimieren und die Effizienz der Lieferketten zu steigern. Eine der bedeutendsten Entwicklungen ist die Integration von künstlicher Intelligenz (KI) in die Betriebsabläufe. KI ermöglicht es, riesige Datenmengen in Echtzeit zu analysieren, was für die Optimierung der Lieferkettenplanung und die Vorhersage potenzieller Lieferengpässe von entscheidender Bedeutung ist. Ein Beispiel hierfür ist das «Advanced Quality Control Center» (AQCC) von DHL Express, das KI nutzt, um in Echtzeit den Status von Sendungen zu überwachen und potenzielle Probleme frühzeitig zu identifizieren.
Diese Systeme sind besonders nützlich, um den stetig wachsenden Anforderungen des globalen E-Commerce-Markts gerecht zu werden. Mit der zunehmenden Verlagerung des Handels in den Onlinebereich ist die Fähigkeit, Sendungen schnell und zuverlässig zu liefern, zu einem entscheidenden Wettbewerbsvorteil geworden. DHL hat auf diese Entwicklung reagiert, indem es fortschrittliche Tech nologien wie autonome Fahrzeuge und automatisierte Lagerhäuser eingeführt hat. Diese Innovationen tragen dazu bei, den gesamten Logistikprozess zu beschleunigen und gleichzeitig die Kosten zu senken.
Neben den betrieblichen Vorteilen spielt KI auch eine zentrale Rolle bei der Verbesserung der Kundenerfahrung. DHL hat KI-gestützte Assistenzsysteme entwickelt, die Kundenanfragen automatisch bearbeiten können. Diese Systeme sind in der Lage, aus früheren Interaktionen zu lernen und so im Laufe der Zeit immer präzisere Antworten zu liefern. Dies führt zu einer höheren Kundenzufriedenheit und entlastet gleichzeitig die Mitarbeiter, die sich so auf komplexere Aufgaben konzentrieren können.
Ein weiteres bemerkenswertes Projekt ist die Entwicklung von autonomen Fahrzeugen, die in den Lagerhäusern von DHL eingesetzt werden. Diese Fahrzeuge sind in der Lage, Waren automatisch zu transportieren und so den Betrieb effizienter zu gestalten. Darüber hinaus hat DHL auch KI-gesteuerte Systeme entwickelt, die den Bestand in Echtzeit überwachen und so eine präzisere Bestandsverwaltung ermöglichen. Dies ist besonders wichtig, um Engpässe zu vermeiden
und sicherzustellen, dass die richtigen Produkte zur richtigen Zeit am richtigen Ort verfügbar sind.
Die Bedeutung von KI in der Logistik wird in den kommenden Jahren weiter zunehmen, da immer mehr Unternehmen erkennen, wie wertvoll diese Technologie für die Effizienzsteigerung und Kostensenkung ist. DHL ist gut positioniert, um von dieser Entwicklung zu profitieren, da das Unternehmen bereits umfangreiche Investitionen in KI-Technologien getätigt hat und weiterhin in deren Weiterentwicklung investieren wird.
RELEVANZ DER DIGITALISIERUNG FÜR DIE SCHWEIZ
Die Schweiz, ein wichtiges Logistikdrehkreuz in Europa, ist stark von den digitalen Initiativen von DHL betroffen. Angesichts der zentralen Lage und der engen Vernetzung mit internationalen Märkten ist die Schweiz ein bedeutender Akteur im globalen Handel. Die steigenden Anforderungen im grenzüberschreitenden E-Commerce sowie die hohen Erwartungen an Präzision und Zuverlässigkeit machen den Einsatz modernster Technologien in der Logistik unverzichtbar.
DHL Schweiz hat sich der globalen Digitalisierungsstrategie des Unternehmens angeschlossen und setzt auf fortschrittliche Track-and-Trace-Systeme, die es den Kunden ermöglichen, ihre Sendungen in Echtzeit zu verfolgen. Diese Systeme bieten eine höhere Transparenz und schaffen Vertrauen in die Logistikprozesse, was für den Schweizer Markt von grosser Bedeutung ist. Die Fähigkeit, den Status von Sendungen jederzeit
nachvollziehen zu können, ist ein entscheidender Vorteil, insbesondere in einem Markt, der für seine hohen Standards in Bezug auf Qualität und Effizienz bekannt ist.
Neben den operativen Vorteilen spielt die Digitalisierung auch eine zentrale Rolle bei der Verbesserung der Nachhaltigkeit in der Schweiz. Durch den Einsatz von Technologien wie der dynamischen Routenplanung, die auf KI- Algorithmen basiert, kann DHL die Auslieferungszeiten optimieren und den ökologischen Fussabdruck minimieren. Diese Innovationen tragen dazu bei, die Nachhaltigkeitsziele von DHL zu erreichen, indem sie den Energieverbrauch reduzieren und unnötige Fahrten vermeiden. Dies ist besonders wichtig in der Schweiz, wo die Sensibilität für Umweltfragen hoch ist und Unternehmen zunehmend unter Druck stehen, umweltfreundlichere Praktiken zu implementieren.
Die Digitalisierung hat zudem dazu beigetragen, dass DHL Schweiz flexibel auf die wachsenden Anforderungen des E-Commerce-Markts reagieren kann. Mit der zunehmenden Verlagerung von Konsumgewohnheiten ins Internet hat sich die Nachfrage nach schnellen und zuverlässigen Lieferungen erheblich gesteigert. Die digitalen Systeme von DHL ermöglichen es, diesen Anforderungen gerecht zu werden und gleichzeitig eine hohe Kundenzufriedenheit zu gewährleisten.
AUSBLICK UND ZUKÜNFTIGE ENTWICKLUNGEN
DHL wird weiterhin in die Digitalisierung investieren, um den Wandel in der Logistikbranche aktiv mitzugestalten. Die Kombination aus technologischem Fortschritt und einem klaren Fokus auf Kundenbedürfnisse versetzt DHL in die Lage, nicht nur effizienter zu arbeiten, sondern auch neue Massstäbe für den gesamten Sektor zu setzen. Dies ist besonders relevant für die Schweiz, wo die Erwartungen an Qualität und Präzision besonders hoch sind. Die digitale Transformation von DHL bietet in diesem Kontext einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil.
In der Zukunft wird DHL verstärkt auf Technologien wie das Internet der Dinge (IoT) setzen, um noch genauere und effizientere Logistiklösungen zu entwickeln. Sensoren, die in Paketen und Fahrzeugen integriert sind, ermöglichen eine präzise Überwachung der gesamten Lieferkette. Diese Technologie kann genutzt werden, um die Bedingungen, unter denen
Waren transportiert werden, in Echtzeit zu überwachen, was besonders für temperaturempfindliche Produkte wie Medikamente von grosser Bedeutung ist.
Darüber hinaus wird DHL weiterhin an der Entwicklung von nachhaltigen Logistiklösungen arbeiten. Durch die Integration digitaler Technologien und die Optimierung von Prozessen kann das Unternehmen den Energieverbrauch senken und so einen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Dies ist ein zentraler Bestandteil der Unternehmensstrategie, da DHL bestrebt ist, seine CO2 -Emissionen zu reduzieren und gleichzeitig die Effizienz zu steigern.
Ein weiterer wichtiger Aspekt wird die Weiterentwicklung von KI-gestützten Systemen sein, die DHL in die Lage versetzen, die Kundenzufriedenheit weiter zu steigern und die betriebliche Effizienz zu verbessern. KI wird zunehmend in der Lage sein, Kundenpräferenzen zu antizipieren und massgeschneiderte Lösungen anzubieten, die den Anforderungen eines sich ständig verändernden Markts gerecht werden.
Zusätzlich plant DHL, seine Bemühungen im Bereich der Automatisierung weiter auszubauen. Dabei konzentriert sich das Unternehmen darauf, die bestehenden Technologien anzupassen und sicherzustellen, dass sie den aktuellen und zukünftigen Marktanforderungen gerecht werden. Diese Optimierung wird es DHL ermöglichen, die steigende Nachfrage nach schnellen und präzisen Lieferungen zu bewältigen, insbesondere im E-Commerce-Bereich.
Insgesamt zeigt die strategische Ausrichtung von DHL, dass Digitalisierung weit mehr als nur ein Trend ist – sie ist der Schlüssel zur Zukunft der Logistik. Die kontinuierliche Weiterentwicklung und Implementierung digitaler Technologien wie künstlicher Intelligenz, IoT und automatisierter Systeme wird DHL dabei helfen, auch in den kommenden Jahren an der Spitze der globalen Logistikbranche zu stehen und neue Massstäbe für Effizienz, Nachhaltigkeit und Kundenzufriedenheit zu setzen.
www.dhl.com
OPTIMIERTE LOGISTIKPROZESSE MIT PROLOGISTIK UND SOTI
Digitale Transformation für die Transport- und Logistikindustrie
Die Transport- und Logistikbranche steht aktuell vor grossen Herausforderungen. Aufgrund des technologischen Fortschritts muss sie sich kontinuierlich an neue Erwartungen und Bedürfnisse anpassen – sei es von Kundenseite mit dem Wunsch nach einer reibungslosen und schnellen Lieferung oder vonseiten der Mitarbeitenden mit dem Bedürfnis nach sicheren und effizienten Arbeitsbedingungen. Hier spielen die Erkenntnisse der Marktstudie «The Road Ahead» von SOTI und die Unterstützung durch Unternehmen wie proLogistik eine Schlüsselrolle.
SOTI IM ÜBERBLICK:
INNOVATION DURCH MOBILITÄTSLÖSUNGEN
Die Business-Mobility-Lösungen von SOTI helfen Unternehmen, ihre mobile Infrastruktur zu optimieren. Als erfahrener Dienstleister, der die Transport- und Logistikbranche auf ihrem Weg zur digitalen Transformation unterstützt, hat SOTI einige kritische Punkte identifiziert, die dringend verbessert werden müssen: Reduzierung von Geräteausfällen, Verbesserung der Datensicherheit und Umsetzung von Nachhaltigkeitsplänen.
EINBLICKE IN DIE STUDIE
«THE ROAD AHEAD»: HERAUSFORDERUNGEN UND LÖSUNGEN
Die kürzlich von SOTI veröffentlichte Marktstudie «The Road Ahead» hebt viele der aktuellen und dringenden Herausforderungen für Transport- und Logistikunternehmen besonders hervor:
• Ausfallzeiten und Lieferverzögerungen: Laut der SOTI-Studie verschwendet jeder Mitarbeitende durchschnittlich 13 Stunden pro Monat durch Geräteprobleme und Lieferverzögerungen. Spitzenreiter sind die Niederlande und Japan –in beiden Ländern gehen mehr als vier Stunden pro Woche verloren. Abgesehen von den Effizienzverlusten erhöhen solche Störungen die Betriebskosten und den Stress für die Mitarbeiter.
• Mitarbeiterstress und geringere Produktivität: Drei von zehn Mitarbeitern klagen auch über technische Probleme wie Verbindungsschwierigkeiten, die zu weiteren Ausfällen führen. Der Verlust von Echtzeit-Einblicken und proaktiven Massnahmen zur Aufrechterhaltung der Geschäftsziele wirkt sich direkt auf die Leistung und Effizienz des Unternehmens aus. In Kanada und im Vereinigten Königreich gab mehr als die Hälfte der Befragten an, dass Geräteausfälle zu zusätzlichem Stress führen – ein
– Connecting Everything
Faktor, der sich langfristig auch auf die Arbeitsmoral auswirkt.
• Sicherheitsbedenken: Die Studie zeigt auch die steigenden Anforderungen an die Sicherheit mobiler Geräte. 58 Prozent der Befragten gaben an, dass sie sich Sorgen machen, dass Kundendaten auf gemeinsam genutzten Geräten nicht sicher sind. Insbesondere in Mexiko, Kanada und den Niederlanden sind diese Bedenken weit verbreitet. Um dieses Risiko zu verringern, benötigen Unternehmen klare Anmeldeinformationen und Sicherheitserweiterungen so -
wie regelmässige Sicherheitsschulungen für ihre Mitarbeitenden.
• Nachhaltigkeit als Wettbewerbsfaktor: Neben technologischen und sicherheitsrelevanten Herausforderungen verlangt die Branche auch nach innovativen und umweltfreundlichen Lösungen. Die Umstellung auf energieeffiziente Systeme und optimierte Routenplanungen haben hohe Priorität. Diese Anpassungen tragen nicht nur zum Umweltschutz bei, sondern stärken auch das Image eines Unternehmens bei Mitarbeitern und Kunden.
proLogistik Group – Supply Chain aus einer Hand
ZWEI STARKE PARTNER FÜR DIE ZUKUNFT –PROLOGISTIK UND SOTI
Die Partnerschaft zwischen proLogistik und SOTI verbindet technologische Innovation mit fundiertem Branchenverständnis. Die Lösungen sind speziell auf die Anforderungen der Logistik- und Transportbranche zugeschnitten und unterstützen
Unternehmen dabei, ihre Prozesse zukunftsfähig zu gestalten. proLogistik bietet massgeschneiderte Soft- und Hardwarelösungen, die perfekt auf die Anforderungen der Branche abgestimmt sind, während SOTI als Experte für mobile Geräteverwaltung sicherstellt, dass alle Systeme stabil und sicher laufen.
Gemeinsam bieten proLogistik und SOTI Unternehmen eine zukunftsorientierte Partnerschaft, die ihnen die Sicherheit und Flexibilität gibt, die sie für eine erfolgreiche digitale Transformation benötigen. Mit den Gesamtlösungen von proLogistik und SOTI erhalten Unternehmen eine verlässliche Plattform für die digitale Transformation und stärken ihre Position im globalen Wettbewerb.
FAZIT: GEMEINSAM STÄRKER – DIE DIGITALE
ZUKUNFT DER LOGISTIK GESTALTEN
SOTI und proLogistik bieten eine ganzheitliche Lösung, die alle Anforderungen der modernen Logistikbranche abdeckt:
Sicherheit, Effizienz, Transparenz, Nachhaltigkeit und Mitarbeiterzufriedenheit. Dank der Expertise und der Technologien beider Partner kön nen Unternehmen nicht nur ihre Prozesse optimieren, sondern sich auch optimal für die Herausforderungen der Zukunft aufstellen. Mit proLogistik und SOTI haben Unternehmen die Partner an ihrer Seite, die sie brauchen, um ihre Logistikprozesse nachhaltig zu transformieren und langfristig erfolgreich zu sein.
KONTAKT
proLogistik Schweiz AG
Schaffhauserstrasse 611
CH 8052 Zürich
Telefon +41 (0) 44 200 40 00
info ch@prologistik.com www.prologistik.com
Nachhaltigkeit als Unternehmensstrategie: Ein Kommentar
Nachhaltigkeit ist längst mehr als nur ein ethisches Ziel –sie hat sich zu einem entscheidenden Erfolgsfaktor für Unternehmen entwickelt. Organisationen erkennen zunehmend, dass ökologische und soziale Verantwortung sowohl interne als auch externe Vorteile bietet. Effiziente Ressourcennutzung, CO2 - Reduktion und verantwortungsvolle Lieferketten sind heute zentrale Elemente nachhaltiger Geschäftspraktiken.
DIGITALISIERUNG ALS WICHTIGES INSTRUMENT
Eine effektive Nachhaltigkeitsstrategie setzt zunehmend auf Digitalisierung. Intelligente Tools ermöglichen eine präzisere Überwachung von Energieverbrauch und Emissionen, was die Identifikation von Einsparpotenzialen erleichtert. Die digitale Transformation eröffnet zudem neue Wege, um Ressourcen effizienter einzusetzen und nachhaltige Innovationen voranzutreiben. Cloud-Lösungen, die weniger Energie verbrauchen als lokale Rechenzentren, oder Plattformen, die Kreislaufwirtschaftsmodelle unterstützen, sind Beispiele, wie Unternehmen ihre Umweltbilanz verbessern können.
TRANSPARENZ
Die Digitalisierung stärkt aber nicht nur die ökologische Dimension, sondern auch die soziale. Technologien wie Künstliche Intelligenz und Big Data ermöglichen es Unternehmen, Transparenz entlang der gesamten Lieferkette zu schaffen. So können Risiken wie prekäre Arbeitsbedingungen oder problematische Rohstoffbeschaffung frühzeitig erkannt und adressiert werden. Diese Transparenz wirkt sich positiv auf das Vertrauen der Stakeholder aus und erhöht die Glaubwürdigkeit der Nachhaltigkeitsmassnahmen. Konsumenten spielen dabei eine entscheidende Rolle. Studien zeigen, dass Verbraucher zunehmend auf nachhaltige Produkte setzen. Unternehmen, die mithilfe digitaler Lösungen Nachhaltigkeit messbar und kommunizierbar machen, haben einen klaren Marktvorteil. Labels und Zertifikate, die digital verifiziert und nachvollziehbar sind, erleichtern die Kaufentscheidung und fördern nachhaltigen Konsum.
Dennoch gibt es Herausforderungen. Unternehmen stehen vor der Aufgabe, ökologische, ökonomische und soziale Ziele zu vereinen, ohne die Profitabilität zu gefährden. Hier zeigt sich der Vorteil strukturierter Ansätze, wie die Implementierung von Berichterstattungsstandards, zum Beispiel die GRI-Leitlinien (Global Reporting-Initiative) und die Integration nachhaltiger KPIs (Key-Performance-Indicators) in die Geschäftsstrategie. Digitalisierung und Nachhaltigkeit gehen dabei Hand in Hand: Unternehmen können durch digitale Lösungen nicht nur ihre Ziele erreichen, sondern auch neue Geschäftsmodelle entwickeln, die auf nachhaltige Innovationen setzen.
BEST PRACTICES AUS DER UNTERNEHMENSWELT
Nachhaltigkeit ist ein zentraler Baustein für resiliente Unternehmen und eine lebenswerte Zukunft. Schweizer Vorreiter wie ABB mit energieeffizienten Technologien, Lonza mit umweltfreundlichen Produktionsprozessen und Nestlé mit regenerativer Landwirtschaft setzen neue Standards.
Auch international zeigen Unternehmen wie Orange Business, wie Digitalisierung und Nachhaltigkeit Hand in Hand gehen können. Mit energieeffizienten Cloud-Diensten, IoTLösungen und der Optimierung von Energieflüssen in Smart Ci ties trägt es zur Reduktion des CO2 -Fussabdrucks bei.
Solche Ansätze schaffen Vertrauen, fördern Innovation und stärken die Wettbewerbsfähigkeit – für Unternehmen, Kunden und Umwelt gleichermassen.
Evelyn von Wieser ist Geschäftsführerin von L & W Communication AG | www.lw-com.com
ROBOTER MIT «HERZ UND VERSTAND»
im Schweizer Paraplegiker-Zentrum Nottwil
Das Schweizer Paraplegiker-Zentrum (SPZ) setzt auf innovative Lösungen zur Verbesserung der Patientenversorgung und des Besuchererlebnisses. Ein wichtiger Schritt in diese Richtung ist die Anschaffung eines interaktiven Roboters, der Patienten und Besucher begleitet, informiert und unterhaltet. Gerade für Menschen mit eingeschränkter Mobilität kann der Roboter eine grosse Hilfe sein, sich im SPZ zurechtzufinden. UMB hat die Evaluation und Einführung mit Expertise und Erfahrung unterstützt.
Das Schweizer Paraplegiker-Zentrum ist eine private Spezialklinik in Nottwil und ein führendes Zentrum für Forschung und Lehre im Bereich der Paraplegie. Die Klinik ist spezialisiert auf die Behandlung und Rehabilitation von Menschen mit Querschnittlähmungen. Sie ist die Kerninstitution der Schweizer Paraplegiker-Gruppe (SPG). Das SPZ verfügt über 204 Betten für stationäre Patienten. Im Jahr 2023 wurden 1 569 Patienten stationär aufgenommen und insgesamt 59’893 Pflegetage geleistet. im SPZ arbeiten 540 Menschen. Robotertechnologien werden im Paraplegiker-Zentrum eingesetzt, um die Mobilität und Rehabilitation von Patienten mit Querschnittlähmung zu verbessern.
DIE ENTSCHEIDUNG FÜR EINEN
INTERAKTIVEN ROBOTER
Der Roboter, für den man sich im SPZ entschied, kommt von Temi, einem multinationalen Robotics-Unternehmen, dessen Roboter sich durch intuitive Bedienung und vielseitigen Funktionen auszeichnen. Im SPZ sollte der interaktive Roboter besseren Patienten- und Besucherdienst ermöglichen: Er muss in der Lage sein, Informationen und Wegbeschreibungen zu geben, Fragen zu beantworten und zu unterhalten. Der Roboter muss gut sichtbar und für alle Nutzer, inklusive Rollstuhlfahrer, problemlos erreichbar sein, um die Anforderungen zu erfüllen und die Mobilität und Orientierung zu verbessern. Ein guter Zugang zum Touchscreen muss gewährleistet, und die Bedienung des Roboters muss für alle Nutzer einfach und intuitiv möglich sein – besonders für Menschen mit eingeschränkter Mobilität.
EIN SMARTER BEGLEITER
Temi, der freundliche Roboter am Eingang, empfängt Patienten und Besucher und führt sie zuverlässig zu ihrem Ziel im Gebäude. Temi wurde nicht nur aufgrund seines für Rollstuhlfahrer ideal positionierten Displays gewählt, sondern auch wegen seiner offenen Plattform, die die Erweiterung mit weiteren Funktionen, wie zum Beispiel Lift-Transport, ermöglicht. Temi überzeugt mit seinen inneren Werten, wie KIgestützter Navigation: Das LBI-Temi-Navigationssystem gehört zu den besten auf dem Markt und sorgt für die reibungslose Orientierung im Gebäude. Der Roboter bietet ausserdem ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis.
Eine noch nicht optimal gelöste Herausforderung ist die Spracherkennung. Umgebungslärm ist ein Thema. Gerade für Menschen mit eingeschränkter Handund Fingerfunktion ist die Sprachsteuerung aber eine ideale Lösung. Deshalb arbeiten die Spezialisten im SPZ aktiv an einer Optimierung der Spracherkennung.
WEGBEREITER FÜR DIE
ZUKUNFT DER PATIENTENVERSORGUNG
Im SPZ ist Temi mehr als nur ein Roboter – er ist ein Sinnbild für Innovation und die Entschlossenheit, die Zukunft der Patientenversorgung aktiv zu gestalten und die Lebensqualität der Patienten zu verbessern. Temi ist darüber hinaus ein Impulsgeber und sorgt für Begeisterung – sowohl bei Patienten und Besuchern als auch beim gesamten Team. Die Diskussionen rund um den Roboter fördern das Bewusstsein für Robotik und inspirieren für neue, visionäre Ideen. In Zusammen arbeit mit Schindler wird zum Beispiel an einem innovativen Projekt gearbeitet, das Temi die Fähigkeit zur selbstständigen Liftnutzung verleihen soll. So wird er Patienten Etagen-übergreifend begleiten können
und ihnen den Weg zu ihrem Ziel erleichtern. Durch die Integration von Augmented Reality-Technologien wie Microsofts HoloLens, die bereits von schwerstbehinderten Patienten genutzt werden, sollen Temis Fähigkeiten weiter ausgebaut werden.
KI UND ROBOTIK FÜR EIN BESSERES LEBEN
Die Implementierung von KI-Lösungen steht im Zentrum der SPZ-Strategie, um Temis Intelligenz und Interaktionsfähigkeit zu verbessern. So kann er noch individueller auf die Bedürfnisse der Patienten eingehen und ihnen ein Höchstmass an Unterstützung bieten. Die Einführung des Unitree G1 Humanoid Agent AI Avatars, der in der Klinik geplant ist, stellt einen weitere Innovationsschritt dar. Die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten dieses humanoiden Roboters (beispielsweise als Rollstuhlschieber) unterstreichen das Ziel, die Mobilität und Selbstständigkeit der Patienten zu fördern. Diese innovativen Technologien ermöglichen neue Dimensionen der Patientenbetreuung und tragen zu einem besseren Leben für Menschen mit Behinderung bei.
WEGBEREITER FÜR
WEITERE ENTWICKLUNGEN Mit Temi steht Technologie mit Herz und Verstand im Paraplegiker-Zentrum im Einsatz. Der smarte Roboter bringt Technologie auf sympathische und nahbare Weise zu den Menschen. Er erfüllt relevante Aufgaben und unterstützt Patienten und Besucher auf vielfältige Weise – in einem sensiblen Umfeld. Temi wird als Wegbereiter für weitere zukunftsweisende Entwicklungen im Zentrum gesehen. Die UMB hat als starker Partner mit ihrer Expertise in der Beratung und Unterstützung bei der Evaluation und Einführung von Temi einen wichtigen Teil beigetragen. Durch die enge Zusammenarbeit wurden die Möglichkeiten des Roboters optimal ausgeschöpft und gleichzeitig die Bedürfnisse des Umfelds berücksichtigt. Temi ist mehr als nur ein Roboter: Er ist ein Sinnbild für den erfolgreichen Einsatz von Technologie im Dienst des Menschen. Dank UMB und Temi wird die Lebensqualität im Paraplegiker-Zentrum verbessert und die Arbeit patientenfreundlicher und effizienter.
www.umb.ch
FORSCHUNG. HOFFNUNG. HEILUNG.
Die Schweizerische ALS Stiftung stellt sich vor
Als noch unheilbare neurologische Erkrankung, deren Auslöser weitgehend unbekannt sind, kann die Diagnose «Amyotrophe Lateralsklerose» (ALS) jeden treffen –unerwartet und unvorbereitet.
von Schweizerische ALS Stiftung
Kraft für die nächsten Schritte gibt dann häufig die Hoffnung auf eine Zukunft mit Therapiemöglichkeiten und Gesundheit, möglich gemacht durch Forschungsarbeit. Unser Schwerpunkt als Schweizerische ALS Stiftung ist daher, die Forschung auf dem Gebiet der amyotrophen Lateralsklerose in der Schweiz mit Spendengeldern zu unterstützen. Wir finanzieren hauptsächlich Studien in den Bereichen der klinischen Forschung, unter anderem zur Verbesserung der Lebensqualität von ALS -Patientinnen und -Patienten sowie der Grundlagenforschung. Die Absicht hinter all den von uns finanzierten Projekten ist es, die Ursachen der Erkrankung zu finden und so
eine Basis zu schaffen, die eine Heilung möglich machen kann.
Mit Ihrer Unterstützung möchte unsere Stiftung auch zukünftig eine Schlüsselposition im Forschungserfolg gegen ALS einnehmen. Bleiben Sie hoffnungsvoll, Ihr Team der Schweizerischen ALS Stiftung.
KONTAKT
Schweizerische ALS Stiftung Hafnerweg 16
CH 8400 Winterthur Telefon +41 (0) 44 548 67 79
info@als stiftung.ch www.als stiftung.ch
BETROFFENENBERICHT VON PETER AMBÜHL
«Die grösste Herausforderung meines Lebens.» 1965 geboren, verheiratet, eine erwachsene Tochter, 2019 mit ALS diagnostiziert. «Ich habe einen langsamen Verlauf, darum bleibt mir mehr Zeit als anderen. Dennoch ist es mir bereits heute nicht mehr möglich, einen Vollzeitjob auszuführen. Zum Laufen benötige ich zunehmend mehr Unterstützung, auch beim Autofahren bin ich mittlerweile eher Beifahrer und ich musste mit meiner Familie von einem Haus in eine Wohnung umziehen. Nach dem Schock und dem Unverständnis, dass ich einer von 150 Personen bin, die jedes Jahr an ALS erkranken, versuche ich jeden Tag zu nehmen, wie er kommt. Ich lebe mehr im Hier und Jetzt und bin dankbar, von meinem Umfeld Halt und Kraft zu erhalten.»
ALS – es kann jeden treffen.
ALS ist eine noch unheilbare, neurologische Erkrankung. Die Auslöser der Erkrankung sind weitgehend unbekannt. Es kann jeden treffen – plötzlich, unerwartet, unvorbereitet.
Wir unterstützen die ALS-Grundlagenforschung
Sie möchten helfen? Hier können Sie sicher online spenden. www.als-stiftung.ch/spenden
INNOVATIVE MÖBEL FÜR INNOVATIVE LERNUMGEBUNGEN
Wie Zesar.ch den Unterricht revolutioniert
Nicht nur die Arbeitswelt, sondern auch das Bildungswesen steht vor einem Wandel. Um den Anforderungen der neuen Generation gerecht zu werden, müssen Lernumgebungen geschaffen werden, die Flexibilität, Ergonomie und individuelle Anpassung ermöglichen. Zesar.ch hat es sich zur Aufgabe gemacht, genau solche Umgebungen zu gestalten. Mit seinen innovativen Möbelkonzepten unterstützt das Unternehmen unterschiedliche Unterrichtsarten und hilft dabei, die Lernmotivation der Schüler zu steigern.
WIE MÖBEL DEN UNTERRICHT UNTERSTÜTZEN KÖNNEN – #NEWEDUCATION
Möbel haben im Klassenzimmer eine weit grössere Bedeutung, als man auf den ersten Blick vermuten könnte. Sie beeinflussen nicht nur die Atmosphäre, sondern auch die Konzentration und das Wohlbefinden der Schüler. Besonders in der heutigen Zeit, in der neue pädagogische Konzepte gefragt sind, spielen innovative Möbel eine zentrale Rolle. Mit massgeschneiderten Lösungen wie dem Möbelstück «Kokon» schafft Zesar. ch flexible Lerninseln, die sich an die jeweiligen Bedürfnisse anpassen lassen. «Die Lernumgebung bietet massgeschneiderte Lösungen, die den Schülern helfen, sich optimal zu entfalten», betont Philippe Lehmann, Verkaufsleiter bei Zesar.ch. Durch die Kombination von Ergonomie und modernen Designansätzen wird eine Umgebung geschaffen, die das Lernen fördert und gleichzeitig den Anforderungen der modernen Pädagogik gerecht wird.
VOLKSSCHULE LEYTRON: FLEXIBLES LERNEN IN MODERNEN LERNUMFELDERN
In Leytron wurde gemeinsam mit der PH Wallis ein fle xibles Klassenraumkonzept mit sechs verschiedenen Lernum feldern realisiert. Die Einführung der neuen Möbel ermöglichte es, den Unterricht revolutionär zu gestalten. Diese Lerninseln bieten Rückzugsmöglichkeiten für individuelles Arbeiten und schaffen gleichzeitig Raum für Gruppenaktivitäten.
Die Möbelstücke von Zesar.ch unterstützen dabei massgeb lich die Planung und Umsetzung dieser modernen Lernland schaft. Von Frontalunterricht über Gruppenarbeiten bis hin zur Einzelarbeit – die multifunktionalen Möbel lassen sich flexibel einsetzen und bieten eine Umgebung, die die unterschiedlichen Lernformen optimal unterstützt. Gérard Aymon, EventManager bei der PH Wallis, erklärt: «Die flexible Raumge staltung und insbesondere der «Kokon» fördern sowohl die Kreativität als auch die Konzentration unserer Schüler.»
MIAN-LERNSTUDIO: ANGEPASSTE KLASSENRÄUME FÜR BESONDERE BEDÜRFNISSE
Im MIAN-Lernstudio in Jegenstorf steht die Förderung von Schülern im Autismus-Spektrum im Vordergrund. Hier spielt die Gestaltung der Möbel eine besonders wichtige Rolle. Strukturiertes, schlichtes Design hilft dabei, Ablenkungen zu minimieren und eine reizarme Lernumgebung zu schaffen. Die flexiblen Möbel von Zesar.ch wie bewegliche Pulte und modulare Systeme ermöglichen es, den Raum schnell und einfach an die Bedürfnisse der Schüler anzupassen. «Die Bedeutung von Möbeln wird oft unterschätzt, aber sie sind entscheidend für eine erfolgreiche Lernumgebung», betont Sandra Sinatra, Geschäftsführerin des MIAN-Lernstudios
In besonderen Schulen ist die Bedeutung von gut gestalteten Möbeln noch grösser. Kinder mit speziellen Bedürfnissen benötigen eine strukturierte, klare und dennoch flexible Lernumgebung. Das MIAN-Lernstudio, das im Jahr 2022 gegründet wurde, hat mit den Möbeln von Zesar.ch eine ideale Lösung gefunden. Die Räume können dank der flexiblen Möbel an verschiedene Unterrichtssituationen angepasst werden. Dies schafft nicht nur optische Ruhe, sondern unterstützt auch pädagogische Konzepte, die speziell auf Kinder mit besonderen Bedürfnissen zugeschnitten sind. «Möbel sind mehr als nur Gegenstände – sie sind Teil des Lernprozesses», fasst Sandra
Schulklasse im MIAN-Lernstudio in Jegenstorf
Lernumgebung im BBZ Solothurn-Grenchen
Sinatra zusammen. Eine gut durchdachte Einrichtung trägt entscheidend zur Lernatmosphäre bei und ermöglicht es den Schüler, ihr Potenzial voll auszuschöpfen.
MIT DER VISION NEW EDUCATION IN DIE ZUKUNFT
Die Möbel von Zesar.ch bieten sowohl für Volksschulen wie in Leytron als auch für die Spezialschule MIAN in Jegenstorf flexible und funktionale Lösungen, die auf die unterschiedlichen Bedürfnisse der Schüler zugeschnitten sind. Besonders der «Kokon» zeigt, wie innovative Möbelkonzepte zur Schaffung einer ruhigen, strukturierten Umgebung beitragen können, die den Lernerfolg fördert. Egal ob in regulären Klassen oder besonderen Schulen – gut gestaltete Möbel haben einen direkten Einfluss auf die Lernatmosphäre und die Entwicklung der Schüler.
Zesar.ch setzt dabei auf Qualität, Nachhaltigkeit und eine effiziente Produktion vor Ort in der Schweiz. So entsteht eine Symbiose aus Funktionalität und Design, die neue Massstäbe im Bildungsbereich setzt.
KONTAKT
ZESAR.ch SA Rue de la Dout 11 CH-2710 Tavannes Telefon +41 (0) 32 482 68 00
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MEETINGS UND SEMINARE MIT BLICK AUF DEN ZÜRICHSEE
Die Marina Lachen vereint persönlichen Service, gastronomische Vielfalt und einen atemberaubenden Ausblick auf den Zürichsee mit einer Infrastruktur, die den hohen Ansprüchen von Geschäftskunden gerecht wird.
Das Motto «Nahe genug vom Alltag entfernt …» spiegelt das Erlebnis im Seminarhotel perfekt wider. Hier geniesst man eine ruhige, diskrete und exklusive At mosphäre – ein echtes «Hideaway» am Zürichsee, nur 20 Autominuten von Zürich entfernt. Die Gastronomie- und Erlebnismeile umfasst ein Vier-Sterne-Lifestylehotel mit 21 Zimmern, vier Veranstaltungsräume, zwei Restaurants sowie eine Bar-Lounge und verwandelt so jeden geschäftlichen Aufenthalt in ein besonderes Erlebnis.
VIEL LICHT, VIEL SICHT, VIEL STIL
An der Marina Lachen kommen Entscheidungsträger und kreative Köpfe zusammen. Die vier modern ausgestatteten Seminarräume bieten Platz für bis zu 100 Personen, wobei die ideale Teilnehmerzahl bei fünf bis 20 Personen liegt. Die helle und inspirierende Atmosphäre mit Seeblick sowie eine abwechslungsreiche Pausenverpflegung garantieren produktive Meetings und innovative Ideen.
DAS WICHTIGE MIT GENUSS VERBINDEN
Kulinarische Highlights während des Seminars bieten das Grillrestaurant «The Steakhouse» mit Fleisch und Seafood vom offenen Holzkohlegrill und das italienische Restaurant «Osteria
Vista» mit traditioneller Steinofenpizza und mediterranen Gerichten. Nach einem erfolgreichen Meeting-Tag trifft man sich in der «Lago Lounge» zu einem Apéro, lässt den Blick über den See schweifen und entspannt die Seele baumeln.
RAUS AUS DEM SEMINARRAUM!
Direkt am Zürichsee gelegen, ist das Seminarhotel der ideale Ausgangspunkt für Teamevents, die Kreativität, Spass und Entspannung fördern. Ob auf dem See, am Berg oder beim abenteuerlichen Urban Golf im Dorf – die Auswahl an abwechslungsreichen Gruppenaktivitäten ist gross.
RUNDUM-SORGLOS-PAKET
In den attraktiven Tagespauschalen ist alles inklusive: Mittagessen, Raummiete, Standardtechnik, Schreibmaterial, Mineralwasser à discrétion sowie zwei Kaffeepausen mit reichhaltiger Verpflegung. Teilnehmer, die im Hotel übernachten, profitieren zudem von Vorteilskonditionen.
KONTAKT
Marina Lachen Hafenstrasse 4
CH 8853 Lachen SZ
Telefon +41 (0) 55 451 73 73
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WASSERSTOFFTANK FÜR DEN MOBILEN EINSATZ
Brennstoffzellen-Fahrzeuge können einen Beitrag zur fossilfreien Mobilität leisten. Als Treibstoff nutzen sie Wasserstoff, der in einem geeigneten Tank (Druckspeicher) mitgeführt werden muss. Das Westschweizer Start-up New Generation Tanks hat den Prototypen eines Druckspeichers entwickelt, der einfacher in Fahrzeuge integriert werden kann, aus rezyklierbarem Material besteht und weniger wiegt als bisherige Druckspeicher.
Benedikt Vogel, im Auftrag des Bundesamts für Energie (BFE)
rennstoffzellenfahrzeuge werden durch einen Elektromotor angetrieben. Den Strom beziehen sie aus einer Brennstoffzelle, die den Strom direkt im Fahrzeug aus Wasserstoff generiert. Wasserstoff hat von allen Brenn- und Treibstoffen die höchste massenbezogene (gravimetrische) Energiedichte, jedoch ist die volumetrische Energiedichte bei atmosphärischem Druck mit rund 80 Gramm pro Kubikmeter extrem gering. Um das Volumen zu verringern, transportieren Fahrzeuge den Wasserstoff in komprimierter Form bei hohen Drücken von 350 oder 700 bar.
LEICHTE TANKS ERHÖHEN TRANSPORTKAPAZITÄT
Die 2018 gegründete Start-up-Firma New Generation Tanks (NGT) mit Sitz in Renens (VD) will neuartige Wasserstofftanks für Brennstoffzellen- Fahrzeuge entwickeln. «Die bisher auf Fahrzeugen eingesetzten Wassersstofftanks sind schwer, sperrig, lassen sich nicht optimal in die Fahrzeuge integrieren und können nicht rezykliert werden», sagt Firmengründer Gilles Rocher.
Als Autofahrer stellt man sich einem Tank als Stahlbehälter mit Deckel vor. Ein Wasserstofftank für Mobilitätsanwendungen ist weit komplexer. Um den ungiftigen, farb- und geruchlosen, aber leicht entflammbaren Stoff zu speichern, müssen Wasserstofftanks mehrere Hauptanforderungen erfüllen: Sie müssen dicht sein, möglichst wenig Platz einnehmen, auch nach vielen Befüllungsvorgängen möglichst keine Materialermüdung zeigen, und – für Mobilitätsanwendungen –ein möglichst geringes Gewicht haben. In Brennstoffzellen-Fahrzeugen kommen in der Regel Typ-4-Tanks zur Anwendung (vergleiche Textbox 1).
COMTEC hat ein parametrisches Simulationsmodell entwickelt, mit dem die Geometrie, die Materialeigenschaften und die Wandstärken der Liner- und Verbundschichten verändert und simuliert werden können.
Erster Schritt des Recyclingprozesses: Zersägen des Druckspeichers. Dann werden die geschnittenen Teile in Späne zerkleinert, die Späne werden erhitzt und verdichtet. Die daraus entstehende Masse kann zu jeder Art von Teilen für Automobil- oder Haushaltsgeräteanwendungen geformt werden.
KUNSTSTOFF STATT STAHL
Typ-4-Tanks – sie wurden seit den 1990er Jahren entwickelt – bestehen ausschliesslich aus Kunststoff: Der Innentank – Liner genannt – ist aus einem thermoplastischen Kunststoff, die Aussenhülle aus einem Verbundwerkstoff aus Epoxidharz und Kohlenstofffasern. Hier setzen die Entwickler von NGT an: Sie wollen den Typ-4-Tank weiter verbessern und dabei das nicht rezyklierbare und schwierig zu verarbeitende Ep oxidharz durch ein thermoplastisches Polymer ersetzen.
Im Rahmen des BFE-Projekts POSSHYS mit Beteiligung von NGT und dem Labor COMATEC an der Fachhochschule in Yverdon (HEIG-VD) wurde ein hochleistungsfähiges und günstiges thermoplastisches Polymer identifiziert, das für das NGT-Konzept geeignet ist. Das ausgewählte Polymer wird zum einen für den Liner verwendet, zum anderen für die Ver arbeitung der Aussenhülle. Dort tritt es an die Stelle des Epoxidharzes und bildet zusammen mit den Kohlenstofffasern einen thermoplastischen Verbundwerkstoff. Das Polymer hat thermoplastische Eigenschaften, es lässt sich mittels Erwärmung also immer wieder neu verformen und daher
VIER TYPEN VON WASSERSTOFFTANKS
Tanks zur Speicherung von Wasserstoff können kugelförmig sein, oft aber haben sie die Form eines mehr oder weniger langen Zylinders. Zylindrische Tanks bestehen meistens aus einem inneren Tankgefäss, fachsprachlich als ‚Liner’ bezeichnet. Der Liner wird von einer Aussenhülle ummantelt, die dem Tank bei hohem Druck zusätzliche Stabilität verleiht und gegebenenfalls als thermischer Isolator wirkt (siehe Illustration 05).
Abhängig von der Konstruktionsweise und vom Herstellungsmaterial werden Wasserstofftanks in vier Typen eingeteilt:
‣ Typ 1: Der Tank besteht aus einem robusten metallischen Liner und verfügt über keine Aussenhülle.
‣ Typ 2: Der Tank besteht aus einem metallischen Liner (in der Regel aus Aluminium gefertigt), ergänzt um eine Aussenhülle aus einem synthetischen Material (zum Beispiel aus Epoxidharz getränkten Glasoder Kohlenstofffasern). Da die Aussenhülle einen Teil des Drucks aufnimmt, kann der Liner dünner konstruiert werden.
‣ Typ 3: Der Tank besteht aus einem metallischen Liner und einer Aussenhülle. Der gesamte Druck wird durch die Aussenhülle aufgenommen, daher kann der Liner sehr dünn gefertigt werden (zum Beispiel aus Aluminium).
‣ Typ 4: Der Tank besteht aus einem nichtmetallischen Liner aus Verbundwerkstoff. Der Liner wird ummantelt von einer Aussenhülle aus Epoxidharzgetränkten Kohlenstofffasern und anderen eingewobenen thermoplastischen Polymeren. Typ4Tanks wiegen circa 70 Prozent weniger als Typ-1-Tanks. Sie eignen sich für Anwendungen, bei denen Wasserstoff unter hohem Druck gespeichert wird und das Gewicht des Druckspeichers gering sein muss wie beispielsweise im Bereich Mobilität.
wiederverwenden. Epoxidharz dagegen ist ein Duroplast: Ist der Kunststoff einmal in der gewünschten Form erstarrt, kann er nachträglich nicht mehr durch Erwärmung verändert werden.
LANGE ZYLINDER MIT HOHER SPEICHEREFFIZIENZ
Mithilfe des thermoplastischen Polymers hat NGT in den letzten zwei Jahren im BFE-Projekt HYTMOB den Prototypen eines innovativen Typ-4-Wasserstofftanks entwickelt, dies in Zusammenarbeit mit dem Labor iRAP der Freiburger Fachhochschule (HEIA-FR) und dem Labor COMATEC (HEIG-VD). Für den Tank wurde eine Form von langen, schmalen Zylindern gewählt. NGT strebt eine Speichereffizienz von acht bis zehn Prozent an. Das heisst, der Druckspeicher kann Wasserstoff mit einem Gewicht von bis zu zehn Prozent des SpeichergefässGewichts aufnehmen. Heute liegt die Speichereffizienz handelsüblicher Tanks zwischen fünf und 7.5 Prozent, je nach Betriebsdruck (350 oder 700 bar) und Grösse.
Am Projekt HYTMOB waren zwei akademische Partner beteiligt: Das Institut für Mechanisches Design, Materialwissenschaften und Verpackungstechnologien (COMATEC) an der Waadtländer Hochschule für Ingenieur wissenschaften und Verwaltung (HEIG VD) in Yverdon hat ein Simulationsmodell entwickelt, um die Dicke der Auskleidung und der Verbundschichten zu definieren. Das Institut für angewandte Forschung in der Kunststofftechnik (iRAP) der Hochschule für Technik und Architektur Freiburg (HEIA FR) hat unter anderem eine Simulation des Herstellungsprozesses durchgeführt, um sicherzustellen, dass der Liner auch hergestellt werden kann. Das Institut hat auch das Recyclingverfahren definiert und nachgewiesen, dass das aus Druckspeichern recycelte Material ein ähnliches Leistungsniveau aufweist wie nicht rezykliertes «Originalmaterial», das auf dem Markt bezogen wird.
«Die Innovation unserer Druckspeicher steckt im neuartigen Material, aber auch im Design, das wir insbesondere für die beiden Endverschlüsse der Tanks entwickelt haben», sagt Gilles Rocher. «Dank einer speziellen Geometrie braucht es weniger Material, was wichtig ist, weil das thermoplastische Polymer relativ teuer ist.» Die Innovation von NGT besteht ferner in einem neuen Herstellungsprozess für die Aussenhülle, mit dem das Potenzial der
HINWEISE
Kohlenstofffasern hinsichtlich Zugfestigkeit voll ausgeschöpft werden kann.
ZERTIFIZIERUNG
BIS 2026
Der nächste Schritt für NGT besteht darin, den Herstellungsprozess für die Serienproduktion des Druckspeichers zu konzipieren, der Wasserstoff oder andere Gase speichern kann. Parallel dazu soll bis 2026 die anspruchsvolle Zertifizierung erfolgt sein.
Schlussbericht zum Projekt HYTMOB: www.aramis.admin.ch/ Texte/?ProjectID=51465. Schlussbericht zum Projekt POSSHYS: www.aramis.admin.ch/Texte/?ProjectID=47508.
Auskünfte zu dem Projekt erteilt Stefan Oberholzer (stefan.oberholzer[at]bfe.admin.ch), Leiter des BFE Forschungsprogramms Wasserstoff.
Weitere Fachbeiträge über Forschungs , Pilot , Demonstrationsund Leuchtturmprojekte im Bereich Wasserstoff finden Sie unter www.bfe.admin.ch/ec h2
Alptransit Gotthardtunnel
Abschnitt TAT Faido
AG CH-5600 Lenzburg
Phone+4162 8858380
Fax +4162 8858384 www.symalit.com verkauf @symalit.ch
DRINK WATER, BE HAPPY
Interview mit Gilbert Studer, BWT Markenbotschafter « Change the World – sip by sip »
BWT bietet eine breite Auswahl an Geräten, sodass für jeden Betrieb das passende Modell dabei ist, individuell abgestimmt auf die jeweiligen Anforderungen.
Ein Wasserspender am Arbeitsplatz ist kein zu unterschätzender Punkt für die Mitarbeiterzufriedenheit. Er überzeugt zudem in puncto Nachhaltigkeit und Abfallvermeidung.
Ein Wasserspender schafft einen ungezwungenen Raum für am Arbeitsplatz.
Die meisten von uns trinken zu wenig Wasser. Dabei gilt: Wer genügend trinkt, fühlt sich fitter. Ein Trinkwasserspender im Büro ist daher eine unkomplizierte Möglichkeit, damit Mitarbeitende ihr Glas oder ihre Flasche regelmässig nachfüllen.
FRISCHES WASSER FÜR MEHR ENERGIE
Der bequeme und kostenlose Zugang zu Wasser trägt aktiv zu einer guten Arbeitsumgebung bei. Studien belegen, dass Mitarbeitende, die ausreichend Wasser trinken, produktiver und konzentrierter arbeiten, mehr Energie haben und leistungsfä-
higer sind. Ausserdem sind Mitarbeitende, die sich wohlfühlen, motivierter. Wasserspender können auch als sozialer Treffpunkt dienen, es entsteht eine entspannte Atmosphäre, in der sie sich austauschen und Beziehungen aufbauen können. Die Bereitstellung von Wasserspendern ist ein Zeichen des Arbeitgebers, dass er das Wohlbefinden des Personals wertschätzt.
LIEBLINGSWASSERSORTE
Alle BWT-Wasserspender sind direkt am Leitungsnetz angeschlossen. Das ist hygienischer und einfacher als ein Gallonengerät. Der integrierte Filter entfernt allfällige Stoffe, die den Geruch oder Ge -
schmack negativ beeinflussen. Mit der patentierten Magnesium-Technologie kann das Wasser zusätzlich mit Magnesium angereichert werden, was für einen besonders guten Geschmack sorgt.
Jeder Nutzer entscheidet nach seinen Vorlieben, ob er gekühltes oder raumtemperiertes Wasser mit und ohne Kohlensäure oder heisses Wasser für einen Tee beziehen möchte. Alle Wasserarten können direkt am Gerät bezogen werden.
WENIGER ABFALL IM BÜRO
Wasser fährt nicht, Wasser fliesst. Warum sollten also Wasserflaschen von A nach B transportiert werden, wenn
EIN WASSERSPENDER FÜR
IHREN BETRIEB
Ein Wasserspender ist die ideale Ergänzung für Ihren Betrieb, wenn Sie
‣ das Wohlbefinden der Mitarbeitenden fördern möchten,
‣ jederzeit Zugang zu heissem Wasser für einen Tee oder zu gekühltem Wasser mit und ohne Kohlensäure haben möchten,
‣ nachhaltig handeln möchten,
‣ Kosten sparen möchten.
in der Schweiz Leitungswasser problemlos trinkbar ist? Mit einem leitungsgebundenen Wasserspender können Unternehmen richtig viel Abfall vermeiden.
Trinkt beispielsweise jeder der 50 Mitarbeitenden eines Unternehmens täglich ein Liter Wasser aus einer PET-Flasche, summiert sich der jährliche Verbrauch auf etwa 11’000 Flaschen! Ein Wasserspender ist die bequeme Art, aufbereitetes Wasser, zum Beispiel auch mit Kohlensäure zu konsumieren. Mit dem Leitspruch «Change the World – sip by sip» will BWT die Welt PET-freier machen.
Ein Wasserspender liefert gekühltes, heisses oder sprudelndes Wasser.
Leitungswasser aus einem Wasserspender verursacht zudem viel weniger Emissionen. Die Herstellung, der Transport und der Service am Gerät verursachen einen geringeren CO2 -Ausstoss, als ständig neue Wasser in Flaschen zu kaufen.
KOSTEN EINSPAREN
Die hauseigene Wasserquelle spart Geld im Vergleich zum Kauf von Wasser in Flaschen. Während ein Liter Mineralwasser in Flaschen durchschnittlich 80 Rappen kostet, ist Leitungswasser nahezu kostenlos. Trotz der zusätzlichen Kosten für den Kauf oder die Miete des Wasserspenders, der CO2 -Flasche und des regelmässigen Services ist ein Liter aus einem Wasserspender immer noch deutlich günstiger als gekauftes Wasser in einer Flasche.
EINE CLEVERE ENTSCHEIDUNG
Ein Wasserspender im Unternehmen ist mehr als nur ein praktischer Zusatz –er ist eine kluge Investition in die Mitarbeitenden und in die Effizienz des Betriebs. Frisches Wasser stets griffbereit zu haben, steigert die Motivation, spart Kosten und reduziert den ökologischen Fussabdruck. Wer langfristig denkt, setzt auf diese einfache, aber wirkungsvolle Massnahme für ein modernes, nachhaltiges und fortschrittliches Arbeitsumfeld.
WASSERSPENDER KOSTENLOS TESTEN
Finden Sie schnell und einfach heraus, ob ein Wasserspender in Ihren Betrieb passt. Sie können einen Monat lang einen Wasserspender von BWT kostenlos testen.
Ein Wasserspender am Arbeitsplatz verbessert die Arbeitsumgebung.
Kann jede Firma auf eine Wasserspender-Lösung umsteigen?
Gilbert Studer: Ja! Die Nachhaltigkeit mit BWT Trinkwasserspendern ist eine ökologische Lösung und jeder Betrieb profitiert von dieser Lösung. Es werden keine PET- oder Glasflaschen transportiert. Flaschen müssen nicht mit hohem Energieaufwand gekühlt werden und die internen Lagerkosten werden auf null reduziert. Ein Wasserspender passt in jede Art von Firma, sei es ein Büro, eine Werkstatt oder eine Gesundheitseinrichtung.
Wie beeinflusst ein Wasserspender das Image des Unternehmens?
Ein Wasserspender verbessert das Image des Unternehmens, indem er ein modernes und nachhaltiges Arbeitsumfeld signalisiert. Dies zeigt, dass das Unternehmen Wert auf das Wohlbefinden seiner Mitarbeitenden legt und umweltfreundliche Praktiken fördert, was potenzielle Bewerber und Kunden ansprechen kann.
Was möchte BWT mit «Change the World – sip by sip» aufzeigen?
Mit unserem Motto «Change the World - sip by sip» soll eine Philosophie geschaffen werden, die den Menschen auf dieser Welt zeigt, dass Trinken auch ohne PET-Flasche geht. In Ländern wie der Schweiz kann lokales Hahnenwasser zwar problemlos getrunken werden – es kann aber durch geruchs- und geschmacksstörende Stoffe verändert worden sein. Wir filtern mit unseren Geräten das Wasser und bereiten es auf Wunsch zu: heiss, raumtemperiert, gekühlt, mit und ohne Kohlensäure.
Welche Rückmeldungen geben Unternehmen, die bereits ei nen Wasserspender installiert haben?
Das Feedback ist sehr positiv. Die Mitarbeitenden sind vor allem vom Komfort überzeugt. Ein Wasserspender ist eine bequeme Art, sein Wasserbedarf zu befriedigen. Man geht einfach zum Wasserspender und erhält das gewünschte Wasser, ohne sich Gedanken über das Kühlen oder Erhitzen machen zu müssen.
DIE GESCHICHTE DES TÊTE DE MOINE
Wer in der Schweiz hat noch nie etwas vom Tête de Moine gehört? Wohl kaum jemand. Und im restlichen Europa? Es gibt immer mehr Geniesser dieses typischen Jurakäses, wie dies die Exportzahlen der letzten 40 Jahre belegen. Dieser handwerklich hergestellte Halbhartkäse aus Kuhmilch hat eine reiche Vergangenheit. Die Spurensuche nach diesem schmackhaften und feinen Käse führt sehr weit zurück. Dazu lohnt sich ein kleiner Umweg über Bellelay, ein Dorf im Berner Jura.
Das Kloster von Bellelay (von «belle laie», schöne Bache (weibliches Wildschwein) wurde 1136 gegründet. Bereits im Jahr 1192 beglichen die Mönche ihren Jahreszins für Grundstücke beim Bistum von Basel entsprechend ihrer Mittel, nämlich in Form von Käse. Der Käse von Bellelay ist also älter als die Eidgenossenschaft, die 1291 gegründet wurde. Schnell weckte diese Käseproduktion die Neugier der umliegenden Landwirte – Personen, die kräftig, arbeitsam und das raue Klima auf einer Höhe von 1 000 Metern gewohnt waren. Die Käseherstellung wurde auf Sennereien in der Region ausgelagert. Im Zuge der Wirren der Französischen Revolution wurden die Mönche aus dem Kloster vertrieben. Zu dieser Zeit wird die Bezeichnung Tête de Moine erstmals erwähnt. Der Name scheint entweder auf die Assoziation zwischen dem Schaben des Käses und der Mönchstonsur oder die im Kloster gelagerte Menge Käse «pro Mönchskopf» zurückzuführen sein. Im Jahr 1856 erhielt er am Concours universel von Paris einen Preis und an weiteren Ausstellungen Auszeichnungen.
Bellelay liegt in der Mitte der Produktion dort, wo seit 2016 das Tête-de-Moine-Fest stattfindet. Immer am ersten Maiwochenende wird in Bellelay beim Maison de la Tête de Moine das Fest durchgeführt, welches über 10’000 Besucher pro Jahr anzieht.
Ursprünglich wurde der Käse in den Monaten ohne «r» hergestellt. Doch im Laufe der Zeit wandelte sich die Produktion und weitete sich aus. Wurde der Tête de Moine vor rund 50 Jahren hauptsächlich im Winter genossen, so ist dies heute das ganze Jahr hindurch der Fall.
UND DANN KAM DIE GIROLLE!
Eine der Besonderheiten des Tête de Moine liegt in der Art und Weise, wie er konsumiert wird. Angeblich sollen die Mönche des Nachts aufgestanden sein, um heimlich diesen edlen Käse zu essen. Damit ihre Oberen nichts davon bemerkten, schabten sie bloss die Oberfläche des Käses mit einem Messer ab. Dabei stellten sie fest, dass dessen Geschmack noch besser wurde. So mündete schliesslich eine sündige Nascherei in den stilvollen Verzehr des Tête de Moine in Form von Rosetten. Der Tête de Moine sollte also nicht in Stücke geschnitten werden. Das Schaben verändert die Teigstruktur und vergrössert die Oberfläche, die mit der Luft in Kontakt kommt. Dadurch entfalten sich alle für diesen Käse typischen und feinen Aromen.
Die Erfindung der Girolle im Jahr 1981 durch den jurassischen Industriellen Nicolas Crevoisier aus Lajoux stellte eine Zäsur in der Geschichte des Tête de Moine dar. Dieser praktische Käsehobel besteht aus einem an einer Kurbel befestigten Schabmesser und einem Sockel aus Ahornholz. Diese Verbindung zwischen einem Käse und einem Haushaltsgerät war für den Tête de Moine der Durchbruch. Für die Produzenten war sie das Tüpfelchen auf dem i. Die Verkäufe nahmen um über fünfzehnmal zu in den letzten 40 Jahren, die Produktion stieg von 200 Tonnen im Jahr 1980 auf den Rekordwert von 3 303 Tonnen im Jahr 2022. Dieser Halbhartkäse, der 2001 die Appellation d’origine contrôlée (AOC) (kontrollierte Ursprungsbezeichnung) und zehn Jahre später die Appellation d’origine protégée (AOP) (geschützte Ursprungsbezeichnung) erhielt, geniesst europaweite Anerkennung und hat sich stets zu behaupten gewusst – genau wie die Mönche zu ihrer Zeit.
MAISON DE LA TÊTE DE MOINE, BELLELAY (MUSEUM)
Entdecken Sie die schmackhaftesten und preisgekrönten Tête de Moine beim Tête de Moine Fest. Die Siegerkäse der Girolle d’Or sind im Maison de la Tête de Moine in Bellelay erhältlich. Lassen Sie sich diese Gelegenheit nicht entgehen, die besten Käsesorten der Region zu probieren. Nehmen Sie sich die Zeit, einen köstlichen Tête de Moine AOP auf der Terrasse zu kosten, erfahren Sie mehr über das mehr als 800 jährige Fachwissen und sehen Sie bei der traditionellen Herstellung durch den Käsermeister über dem Holzfeuer zu.
Das Maison de la Tête de Moine ist ein historisches Nebengebäude des Klosters Bellelay und so ist es nur natürlich, dass sich hier zahlreiche Wege kreuzen, die den Jura und den Berner Jura seit Jahrhunderten durchqueren. In diesen geschichtsträchtigen Mauern führt Sie unser Museum durch die Jahrhunderte. Während Ihres Gangs durch das Museum erfahren Sie, geführt von einem iPad, alles über einen Käse, der über die Jahrhunderte seinen ursprünglichen und einzigartigen Charakter bewahrt hat, sowie die Girolle, welche den Käse auch im Ausland berühmt gemacht hat.
GIROLLE
Nicolas Crevoisier, ein Feinmechaniker aus Lajoux, hatte eines Tages im Jahr 1981 diese geniale Idee. Nach mehreren Jahren des Grübelns, unvollkommener Prototypen, Tests und Beratungen mit seinen Angestellten und Angehörigen entstanden schliesslich die Skizzen für diesen wunderbaren und amüsanten rotierenden Käsehobel, der die Geschichte des Tête de Moine verändern sollte. Mit der Lancierung seiner Erfindung blieb Nicolas Crevoisier, eine sehr bescheidene Person, mit beiden Beinen auf dem Boden. Zweifellos war es sein Instinkt, der ihm sagte, dass er das Patent sofort anmelden solle. «Damals plante Nicolas, eine Charge von 1 000 bis 2 000 Kartons zu bestellen um seine Girolles zu verpacken.
Natürlich war er sich bewusst, dass er etwas Tolles erfunden hatte, aber er hätte nie gedacht, dass er jährlich und weltweit über 100’000 Exemplare verkaufen würde», erzählt Pierre Rom, der Mann, der inzwischen die Leitung des Unternehmens übernommen hat. «Nie hätte Nicolas gedacht, dass diese Girolle das Universum des kleinen Käselaibs von Bellelay revolutionieren und ihm ungeahnte Horizonte eröffnen würde. Die Crevoisiers waren eine siebenköpfige Familie. Nicolas sah, wie sich sein Vater beim Bedienen grosser Gesellschaften an endlosen Abenden verausgabte.»
Das Gerät katapultierte den Tête de Moine in eine völlig neue Dimension. Es verlieh dem Käse beachtliche Attraktivität, sodass er auch internationale Märkte erobern konnte. Die Zahlen sprechen denn auch für sich: «Die Ge -
schäftsbeziehungen zwischen den Herstellern des Tête de Moine und Nicolas Crevoisier, dem Erfinder der Girolle, waren stets ehrlich und direkt, genauso wie es Nicolas war. Der Tête de Moine und die Girolle – eine Vernunftehe, die beide Parteien glücklich gemacht hat und dies noch immer tut», sagt Jacques Gygax, Präsident der Branchenorganisation Tête de Moine.
KONTAKT
Maison de la Tête de Moine
Le Domaine 1 CH-2713 Bellelay
Telefon +41 (0) 32 941 77 77 info@tetedemoine.ch www.tetedemoine.ch www.maisondelatetedemoine.ch
since 1974
fürperfekteMomente
SPALENBERG – EINE FLANIERMEILE IM HERZEN VON BASEL
von Roland Baer
Der Spalenberg in seinen ganzen Facetten ist mit seinen Gassen eine der schönsten Shoppingzonen in der Basler Innerstadt. Meist beginnt man die Pilgerroute oben auf der Lyss und flaniert in gemächlichem Schritt talwärts, Richtung Rümelinsplatz oder Marktplatz.
Das Schlendern der Passanten und sehr vieler Touristen ist der Grund, wieso so viele kleine Boutiquen und Spezialitätenläden an diesem speziellen Ort etabliert sind. Das war nicht immer so: Vor vielen Jahren konnten keine Luxuswaren erstanden werden. Die «Big-Label-Boutiquen» waren schon geboren, doch für die beliebte Strasse an diesem idyllischen Ort noch in weiter Ferne.
SPALEBÄRG 77A
In den 50er- und 60er-Jahren war die Zeit zweier unglaublicher Schauspiel- und Hörfunkdarsteller. Wir waren in einer anderen Zeit, welche das Radio Basel revolutionierte. Jeden dritten Samstag im Monat wurde das Hörspiel «Spalebärg 77a» mit den Hörfunkschauspielern Margrit Rainer und Ruedi Walter nach dem Mittagstisch in fast jede Stube in Basel übertragen. Es war eine Zeremonie. Vom Vater wurde Stillschweigen verhängt und es war mucksmäuschenstill. Es war besser so, denn mit angespannten Nerven warteten wir auf den nächsten Strassenrenner – mit den grössten Einschaltquoten, welche je gemessen wurden.
Ja, ja, es begeisterte Jung und Alt und die ganze Schar nahm Platz vor dem Äther und lauschte den Anekdoten aus dem Leben und den satirischen Aussagen einer Familie, welche die Probleme der Nachkriegszeit auf den Punkt brachte. Die Stadt stand still, die Uhr wurde angehalten und es lief nichts mehr; sogar der Geschirrabwasch wurde verschoben oder gar vergessen – zur Freude von uns Kindern. Die beiden Protagonisten waren kein Ehepaar, wie viele Hörer meinten, nein, sie waren eigentlich nur die Familie Kiffler zu dieser Zeit. Das Hörspiel nannte sich «Bi’s Ehrsams zem schwarze Kaffi». Hörspielfreunde sprechen nach dieser langen Zeit immer noch von diesen unglaublichen Auftritten am Mikrofon. Heute würden sich die grünen Politiker freuen, den Verkehr von einem Hörspiel stilllegen zu lassen, statt einer Demons -
tration den Zuschlag zu geben, welche auch den Verkehr lahmlegt und nur Fragen zu erneuten Diskussionen über die Vernunft solcher Anlässe aufwirft.
SKIRENNEN AM SPALENBERG
Der Spalenberg war auch sportlich unterwegs. 1986 zum ersten April hatte sich das junge Radio Basilisk etwas Be -
sonderes einfallen lassen. Es lud zum ers ten «Spalenbärger Parallel-Slalom» ein. Für einmal wurden die Leichtgläubigen belohnt, denn als es so weit war, hiess es nicht etwa schadenfroh «Abrille gspränggt», sondern die Gaudi auf dem Hügel ging tatsächlich los. Lastwagen hatten kurz vor Mittag erstklassigen Langenbrucker Schnee zwischen Schnabelgasse und Hotel Basel deponiert. Daraus wurde eine circa 200 Meter lange Piste gebaut, welche aber nicht vom Pistenbauer Bernhard Russi entworfen war, und diese hauchte dem Spalenberg Leben ein.
Bernhard Russi war selbst am Start und das Publikum feierte den ehemaligen Olympiasieger bei der Abfahrt von Sapporo frenetisch an. Sein Gegner, der Liechtensteiner Andy Wenzel, Gesamtweltcupsieger 1980, startete mit ihm zum Duell. Der Ge winner war Andy Wenzel.
Wer seine ganze Skiausrüstung zum Spalenberg gebracht hatte, konnte danach mit den Ski-Assen um die Wette fahren. Ob da noch Schnee vorhanden war?
Auf der Tramlinie 1 / 4 verkehrte zur Feier des Tages ein weisses Trämli. Ob eine weisse Taube auf der Fahnenmontierung sass, ist leider nicht bekannt, ansonsten hätte die Bevölkerung dieses Tram Friedenstram getauft und es würde auch heute noch mit gutem Gewissen als Oldtimer in den quietschenden Kurven der BVB auf Friedenstour fahren.
ÄLPLERFEST
1993 organisierte der Velo-Club Montibeux mit ähnlichem Erfolg das Älplerfest mit einem veritablen Alpaufzug mit Kühen und Ziegen, Jodelchören, Geisslechlöpfern, Trinklergruppen und zwei Schwingerkönigen. Die Innerstadt wurde in einen Morgenstraichähnlichen Rummelplatz verwandelt, der Paraplegiker-Stiftung und dem Lighthouse konnten danach je rund 90’000 Franken überreicht werden.
WALK OF SPALEBERG
Der Walk of Fame am Spalenberg ist eine besondere Ehrung für Persönlichkeiten, die sich um die Stadt Basel verdient gemacht haben. Bei Arthur Cohen, Roger Federer oder Peter Blome gehe ich mit dem Walk d’accord. Doch wieso haben wir Sterne von Darstellern, die wenig für die Kulturstadt geleistet haben? Der Hügel ist lang und muss doch wie in Hollywood mit Sternen gefüllt werden. Wäre es nicht langsam an der Zeit, Personen wie Ärzten, Klinikpersonal oder Feuerwehrleuten, aber auch vielen anderen einen Stern zu
Walk of Spaleberg
widmen, die mehr als nur Publicity im Business wollen. Es gäbe auch eine andere Art, eine Person mit einer Auszeichnung zu ehren. Wieso vergibt man nicht eine Platte mit einer Sternschnuppe, auf der jeder Besucher des eingravierten Namens sich etwas wünschen könnte? Darf man nicht auch in jeder Kirche eine Kerze für alles Mögliche anzünden? Somit wäre die Diskrepanz zwischen wichtig und unwichtig erledigt!
Der Spalenberg lebt und ist immer noch eine der beliebtesten Strassen in Basel. Der Charme und das Flair geben diesem Zauberberg ein Savoir-vivre-Dasein. In der April-2025-Ausgabe lesen Sie über die Augustinergasse in Zürich.
Gesellschaftsspiele haben seit jeher den sozialen Aspekt des Zusammenseins betont. Gemeinsam lachen, miteinander spielen und die Zeit geniessen – das sind Werte, die heute aktueller denn je sind. Die Unique Gaming Partners AG hat sich bereits 2014 dazu entschlossen, Gesellschaftsspiele mit regionalem Bezug in die Schweizer Haushalte zu bringen, und seitdem kontinuierlich ihr Sortiment erweitert. Im Zentrum steht dabei der Klassiker Monopoly, der sowohl bei Privatpersonen als auch bei Unternehmen auf grosses Interesse stösst.
MONOPOLY ALS INDIVIDUELLES FIRMENSPIEL
Das Erfolgskonzept Monopoly, eine der bekanntesten Spielmarken weltweit, bietet durch die Anpassbarkeit einen besonderen Mehrwert. Das Team der Unique Gaming Partners AG hat es sich zur Aufgabe gemacht, Monopoly-Editionen für Firmen und regionale Zwecke zu individualisieren. Seit über 14 Jahren entwickeln André Tschumper und Daniel Herzog, die Gründer des Spieleverlags, massgeschneiderte MonopolyVersionen für Unternehmen, Städte und Gemeinden in der Schweiz und dem Fürstentum Liechtenstein. Diese individuellen Umsetzungen bieten Firmen eine einzigartige Möglichkeit, ihre Marke auf spielerische und unterhaltsame Weise in die Haushalte ihrer Zielgruppen zu bringen.
VON DER IDEE ZUR UMSETZUNG –SPIELE NACH MASS
Die Individualisierung eines Monopoly-Spiels beginnt mit einer ausführlichen Beratung. «Nicht jedes Spiel passt zu jeder Branche», erklärt André Tschumper. Firmenkunden erhalten
eine umfassende Betreuung von der Idee über die Entwicklung und Produktion bis hin zur Auslieferung. Ziel ist es, die Marke des Kunden in einem positiven und vertrauten Rahmen auf den Familientisch zu bringen. «Bis ein Spiel seine finale Form erreicht, braucht es Fingerspitzengefühl und die richtige Herangehensweise», so André Tschumper.
ERFOLG VON MONOPOLY UND WEITEREN SPIELEN
In den vergangenen Jahren konnte die Unique Gaming Partners AG mit
Monopoly und anderen Spielen wie der Spieleserie «Du bisch vo®» grosse Er folge feiern. Spiele mit regionalem Bezug, die die Vielfalt und die Besonderheiten der Schweizer Regionen einfangen, fanden schnell ihren Weg in die Herzen der Menschen und auf die Tische der Familien. Die Nachfrage nach den ersten Editionen war so gross, dass viele Spiele innerhalb weniger Wochen ausverkauft waren und nachproduziert werden mussten.
Die Tradition, Monopoly in eine Form zu bringen, die nicht nur Spielspass, sondern auch Regionalität und
Firmenidentität vereint, wird auch in Zukunft fortgesetzt. Das Team arbeitet kontinuierlich daran, neue und kreative Spielkonzepte zu entwickeln, die sowohl Privatpersonen als auch Unternehmen begeistern. Firmen, die nach einer speziellen und personalisierten Möglichkeit suchen, sich von der Konkurrenz abzuheben, finden in der Unique Gaming Partners AG einen kompetenten Partner für individuelle Spielprojekte.
Die Zukunft verspricht weitere Neuheiten aus dem Hause Unique Gaming Partners AG, sodass die Erfolgsgeschichte der regionalen und individuell gestalteten Brettspiele weitergeht.
KONTAKT
unique GAMING PARTNERS AG Obere Au 34 FL 9495 Triesen
Telefon +41 (0) 81 511 84 15
info@unique gaming.com www.unique gaming.com
INNOVATION TRIFFT EFFIZIENZ: DIE «LOGISTICS & AUTOMATION 2025»
Die Schweizer Logistik- und Automationsbranche kommt am 22. und 23. Januar 2025 in Zürich zusammen
Die Schweizer Fachmesse für Logistik, Intralogistik und Automatisierung «LOGISTICS & AUTOMATION» ist von 22. bis 23. Januar 2025 wieder zurück in der Messe Zürich. Erwartet werden in Synergie mit der parallel stattfindenden «EMPACK» rund 4 000 Fachbesuchende, die sich über die neuesten Entwicklungen, Trends und Innovationen in diesem für die Schweizer Wirtschaft so relevanten Sektor informieren möchten. Mit bereits 90 angemeldeten Ausstellern –darunter Premiumpartner und wichtige Keyplayer – steht das Leitthema der Messe «The future of intralogistics technology» im Fokus. Zentrale Verbände wie GS1 Switzerland, ASTAG, ASFL SVBL sowie ILS unterstützen auch dieses Mal wieder den Fachevent. Nutzen Sie die Chance und profitieren Sie von kostenlosem Eintritt zur «LOGISTICS & AUTOMATION» sowie zur parallel stattfindenden «EMPACK», um für die Zukunft gerüstet zu sein.
Unter dem Motto «The future of intralogistics technology» präsentiert die «LOGISTICS & AUTOMATION 2025» wieder die neuesten Fortschritte, Technologien und Trends in der Schweizer Intralogistik- und Automatisierungsbranche. Das bewährte Konzept «Discover, Learn, Connect» bleibt bestehen und bietet Besuchenden die Möglichkeit, modernste Technologien sowie Expertenwissen zu entdecken, Praxisbeispiele von Fachleuten zu lernen und in angenehmem Ambiente wertvolle Kontakte zu knüpfen. Der Rückblick auf 2023 bestätigt den Erfolg dieses Formats: 91 Prozent der Besuchenden bewerteten die Fachmesse als gut bis sehr gut, 87 Prozent würden sie weiterempfehlen, und 80 Prozent schätzten besonders die Synergien mit der parallel stattfindenden «EMPACK».
NAMHAFTE AUSSTELLER BEREITS MIT AN BORD
Mit aktuell 90 angemeldeten Ausstellern ist die «LOGISTICS & AUTOMATION 2025» nahezu ausgebucht. Als Premiumpartner sind Linde Material Handling Schweiz AG, 7 Days Logistics sowie erstmals die Helfina AG vertreten. Wichtige Keyplayer wie Galliker Transport AG, Georg Utz AG, Still AG, Gebrüder Weiss AG, Sulser Logistics Solutions AG, SSI SCHÄFER AG oder ID-Systems AG unterstreichen die Bedeutung der Fachmesse als zentraler Schweizer Branchentreffpunkt für die Logistik- sowie Intralogistik-Expertinnen und Experten der Schweiz.
GERÜSTET FÜR HERAUSFORDERUNGEN UND DEN MARKT DER ZUKUNFT
Die Schweizer Logistikbranche steht vor grossen Herausforderungen und Neuerungen. Dabei spielen Automatisierung und intelligente Technologien eine zentrale Rolle, modernste Automatisierungslösungen revolutionieren die Abläufe in Unternehmen. Hier setzt die Fachmesse an, indem sie umfassende Lösungen sowie neue Ansätze vorstellt: Motion Control, präzise Sensorik, leistungsstarke Antriebe der Fördertechnik und innovative Robotiklösungen ermöglichen durchgängig automatisierte Systeme, die Effizienz und Flexibilität steigern, um international mithalten zu können. Der Einsatz intelligenter Systeme oder datengestützter KI optimiert dazu die gesamte Supply Chain. Systemintegratoren sind von entscheidender Bedeutung bei der Umsetzung dieser Technologien, indem sie massgeschneiderte, automatisierte Lösungen entwickeln, die neueste Intralogistik-Technologien integrieren und so die Effizienz der Wertschöpfungskette erhöhen.
«LOGISTICS
TALKS»: SPANNENDES RAHMENPROGRAMM MIT GS1 SWITZERLAND
Ein von den Besuchenden sehr geschätztes und bekanntes Highlight der Messe sind wieder die «Logistics Talks», die in enger Zusammenarbeit mit GS1 Switzerland gestaltet und moderiert werden. Die Themenschwerpunkte werden im Oktober 2024 veröffentlicht und versprechen er neut hochkarätige Vorträge und Diskussionsrunden zu aktuellen Entwicklungen, Praxisbeispielen sowie Lösungen für zukünftige Herausforderungen in der Logistikund Automationsbranche. Informieren Sie sich aktuell auf: www.logistics-automation.ch
BESONDERER GEMEINSCHAFTSSTAND MIT 20 AUSSTELLENDEN IN KOOPERATION MIT ILS
Ein besonderes Augenmerk liegt auf dem Gemeinschaftsstand in Kooperation mit ILS (Intralogistik Schweiz), bei dem 20 Aussteller vertreten sind: Darunter finden sich renommierte Unternehmen wie Balluff AG, FANUC Switzerland GmbH, Gilgen Logistics AG, BITO-Lagertechnik GmbH
oder die Stöcklin Logistik AG. Hier präsentieren Fachleute der Intralogistik sowie der Förder- und Lagertechnik ihre neuesten Lösungen und wettbewerbserprobten Dienstleistungen mit anschaulichen DemoObjekten, Präsentationen und in persönlichen Fachgesprächen.
Die «LOGISTICS & AUTOMATION» verspricht erneut ein wichtiger B2B-Termin für alle Fachkräfte der Logistik, Intralogistik und Automatisierungsindustrie zu werden. Die Veranstaltung bietet eine einzigartige Gelegenheit, die Zukunft der Intralogistik-Technologie zu erkunden, wertvolles Fachwissen zu sammeln sowie bereichernde Geschäftskontakte zu knüpfen.
www.logistics-automation.ch
IHR
KOSTENLOSER EINTRITT
Sichern Sie sich Ihren kostenlosen Eintritt mit dem GutscheinCode «1023» auf der Website der «LOGISTICS & AUTOMATION 2025», der auch für die parallel stattfindende «EMPACK» (www.empackschweiz.ch) gültig ist.
IMPRESSUM
Die nächste Ausgabe erscheint im April 2025
Schweizer Fachmedien GmbH
Pfeffingerstrasse 19 CH-4153 Reinach
Tel. +41 78 322 63 43 info@schweizerfachmedien.ch
Verleger
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Projekt- & Redaktionsleitung
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Verkaufsleitung
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Verkauf & Marketing
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Leitung Produktion & Grafik
Sandra Schneider s.schneider@schweizerfachmedien.ch
Grafik
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Korrektorat
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Autor*in
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CONVOTIS Schweiz
Dr. Benedikt Vogel
Fronius
Margherita Tilotta
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Roland Baer
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Kolumnen
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Evelyn von Wieser
Roland Baer
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Interviews
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