Schweizer Wirtschaft 01/25

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LOGISTICS

STROM MUSS

Liebe Leserin, Lieber Leser,

GELIEFERT WERDEN

Ein gutes Beispiel ist die Elektrizität. Hier bei uns, ist es selbstverständlich, dass die Herdplatte heiss wird, wenn wir sie anstellen, dass das Telefon funktioniert, wenn wir einen Anruf tätigen wollen oder dass Haushaltsgeräte auf Touren kommen, sobald wir den Stecker in die Dose bugsieren. Ganz zu schweigen vom täglichen E-Mail-Verkehr, den wir während den Arbeitszeiten führen. Ohne Strom könnten wir nicht leben. Bis aber die Elektrizität aus der Steckdose kommt, hat sie bereits einen weiten Weg hinter sich. Hierfür muss eine einwandfreie Logistik gewährleistet sein, denn in den wenigsten Fällen finden sich Energiequellen genau dort, wo Energie benötigt wird. Rohstoffe werden deshalb mit den unterschiedlichsten Transportmitteln wie Schiff, Bahn oder Pipeline zu den Kraftwerken befördert und dort in elektrische Energie umgewandelt. Doch auch dann ist sie noch nicht am Ziel.

Die elektrische Energie wird nun über Entfernungen von bis zu mehreren hundert Kilometern und über bis zu vier verschiedene Spannungs- und Netzebenen durch Kabel und Freileitungen normgerecht transportiert. Das Bindeglied zwischen den unterschiedlichen Spannungs- und Netzebenen – von der Höchst- bis zur Niederspannung – sind die Transformatoren in den Kraft- und Umspannwerken sowie den Ortsnetzstationen. Diese braucht es um die elektrische Spannung in die gewünschte Höhe zu bringen oder fachlich gesagt: zu transformieren, Erst dann kann die elektrische Energie entfernungsabhängig ohne Verlust verteilt werden.

Letztendliches Ziel sind die Steckdosen und Lichtquellen in den Haushalten. Ob nun Gas durch eine Pipeline fliesst, elektrische Energie durch Spannungsnetze strömt oder Steinkohle mit dem Zug transportiert wird, die Logistik macht es möglich, Energie schnell und effizient von A nach B zu befördern. So kann jeder getrost nach Hause gehen, den Lichtschalter drücken und braucht sich nicht zu wundern, warum die Lampe angeht. Denn, es ist ja selbstverständlich!

Herzlichst

Ihr Roland Baer und Team

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COVERINTERVIEW

6 LOGISTICS MOVES THE WORLD – MOVE WITH US SWISS LOGSTICS by ASFL SVBL

LOGISTIK

10 LOGISTIKFLÄCHEN MIT HÖCHSTER NUTZUNGSFLEXIBILITÄT Sulser Logistics Solutions AG FORSCHUNG + HEILUNG

15 FORSCHUNG. HOFFNUNG. HEILUNG. Die Schweizerische ALS Stiftung stellt sich vor CYBERSICHERHEIT

16 CYBERSECURITY STÄRKEN –MIT BILDUNG, FORSCHUNG UND PRAXIS Berner Fachhochschule, Technik und Informatik

19 FREILICHTMUSEUM BALLENBERG Wie das UMB Cyber Defense Center hilft, ein Schweizer Juwel zu schützen

20 «SCHÄDEN VON CYBERANGRIFFEN KÖNNEN SCHNELL IN DIE MILLIONEN FRANKEN GEHEN» Hochschule Luzern

22 DIE ZUKUNFT DER IT-SICHERHEIT GESTALTEN Cybersecurity-Ausbildung an der gibb HF Informatik AUS- UND WEITERBILDUNG

24 NÄHER DRAN AN CYBERSICHERHEIT Hochschule Luzern

ZEITMANAGEMENT

26 EFFIZIENTE HR-LÖSUNGEN, ADMINISTRATIVE VERWALTUNG, ZEITERFASSUNG UND ZUTRITTSKONTROLLE Kelio

MOBILITÄT

28 BRENNSTOFFZELLE IM XL-FORMAT Westschweizer Firma forscht mit Unterstützung der EPFL KOMMUNALFAHRZEUGE

32 IHR STARKER PARTNER FÜR NUTZFAHRZEUGE IN DER REGION Altherr Nutzfahrzeuge AG Nesslau

35 INTELLIGENTE LÖSUNGEN FÜR EINEN NACHHALTIGEN KOMMUNALDIENST Bucher Municipal AG Niederweningen

38 MASSGESCHNEIDERTER AFTER-SALESSERVICE UND INNOVATIVE PRODUKTE FÜR HÖCHSTE ANSPRÜCHE

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Effizienz und Vielseitigkeit für kommunale Anwendungen

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Wir bauen schweizweit Ladelösungen für Unternehmen. Auch für kommende Generationen.

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LADELÖSUNGEN

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47 SO KOMMEN MIETERINNEN UND MIETER ZU EINER LADESTATION FÜR IHR E-AUTO

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52 SYMALIT POWER-CHARGER-BOX

Unser Beitrag zur Elektromobilität

ENERGIE + UMWELT

54 EIN VERBRENNER OHNE DIREKTE CO2 -EMISSIONEN

Fahrzeugantriebe mit grünem Wasserstoff

59 MIT PRAGMATISMUS IN EINE

KLIMANEUTRALE ZUKUNFT

Verband der Schweizerischen Gasindustrie

64 MIKROORGANISMEN MACHEN BIOMETHAN

Demonstrationsprojekt zur biologischen Methanisierung

70 VERSORGUNGSSICHERHEIT IM BEREICH

KRITISCHER INFRASTRUKTUREN

AKSA Würenlos AG

74 WÄRMEPUMPEN MACHEN DAMPF

Energieeffiziente und klimafreundliche Form der Wärmebereitstellung

LIFESTYLE

80 TRADITION TRIFFT INNOVATION

SWISSMINT

82 DER SCHWEIZER MUSEUMSPASS

Ein Pass für über 500 Schweizer Museen

85 DAS MAISON DE L’ABSINTHE

Ein einzigartiges Erlebnis für Unternehmen im Herzen des Val-de-Travers

88 MUSEUM FÜR MUSIKAUTOMATEN

Selbstspielende Wunder – neu erlebt

90 BUSINESS UND GENUSS AN EINEM ORT

Marina Lachen

92 TAFELN ZWISCHEN DEN REBEN

Hermann Müller-Thurgau

Forscher, Lehrer, Pionier

Mit zahlreichen Innovationen eroberte Hermann Müller-Thurgau die Welt. Er war weit mehr als ein erfolgreicher Rebenzüchter, beispielsweise als bahnbrechender Erfinder der Herstellungsmethode für unvergorene und alkoholfreie Obst- und Traubenweine oder als Schöpfer der Berufsbilder für einen modernen Wein-, Obst- und Gemüsebau.

Unterstützt von

2025 – ein besonderes Jahr

Zum 175. Geburtstag von Hermann MüllerThurgau lädt der Jubiläumsverein «ErlebnisMüllerThurgau» Interessierte, Familien, Schulen und Fachleute ein, die Errungenschaften dieses aussergewöhnlichen Wissenschaftlers zu entdecken und ihre Bedeutung für Gegenwart und Zukunft zu erkunden.

Seiner Zeit voraus

Müller-Thurgau war ein einflussreicher Universalgelehrter und Pionier der Wertschöpfungsketten Wein-, Obst- und Gemüsebau. Seine bahnbrechenden Innovationen haben die Lebensbedingungen der Bevölkerung verbessert. Er forschte interdisziplinär, für die Praxis, mit der Praxis. Seine Vielseitigkeit ist in Vergessenheit geraten.

Wollen Sie mehr wissen? erlebnismuellerthurgau.ch/ueber-hmt

Müller-Thurgaus Forschung geht weiter Seit 2019 fördert die unabhängige MüllerThurgau Stiftung Forschungs-und Entwicklungsprojekte, ganz im Sinn und Geist von Hermann Müller-Thurgau. Ihr Ziel: Innovative und praxistaugliche Lösungen für alle. Damit pflegt die Stiftung das Erbe von Müller-Thurgau und entwickelt es weiter, auch nach dem Jubiläumsjahr..

Informationen: muellerthurgaustiftung.ch

Infos zu den Veranstaltungen im Jubiläumsjahr erlebnismuellerthurgau.ch

LOGISTICS MOVES THE WORLD –MOVE WITH US

Die Logistikbranche hat sich in den letzten Jahrzehnten zu einem zentralen Bestandteil der Wirtschaft entwickelt. Besonders in der Schweiz spielte die Ausbildung im Bereich Logistik eine entscheidende Rolle, um den wachsenden Anforderungen gerecht zu werden. Im Rahmen unseres Interviews mit Dr. Beat M. Duerler werden die Geschichte und Weiterentwicklung der Logistikausbildung sowie die heutige Struktur der beruflichen Bildung in diesem Bereich näher beleuchtet.

Interview mit Dr. Beat M. Duerler

Herr Dr. Duerler, Sie waren mitverantwortlich für den Auf bau der Logistik-Ausbildung in der Schweiz Ende der 80er-Jahre und haben die weitere Entwicklung seither massgeblich geprägt. Berichten Sie bitte über die markanten Meilensteine während dieser gesamten Ära.

DR. BEAT M. DUERLER : Die Schweizerische Vereinigung für die Ausbildung im Lagerwesen (heute Schweizerische Vereinigung für die Berufsbildung in der Logistik, SVBL) wurde 1988 gegründet. Zu dieser Zeit hatte ich mein Studium der Volks- und Betriebswirtschaftslehre in Zürich bereits mit Prädikat abgeschlossen und suchte ein Thema für meine Dissertation.

Mein Doktorvater schuf mit Pius Wildhaber eine Assistentenstelle für betriebswirtschaftliche Logistikforschung. Logistik spielte damals nur in grossen Unternehmen wie Nestlé, Migros oder ABB eine Rolle. Wildhaber, Direktor bei Nestec in Vevey und Präsident der Schweizerischen Gesellschaft für Logistik (SGL), war federführend am Bau des Nestlé-Zentrallagers LISER in Spreitenbach beteiligt.

1984 begann ich meine Dissertation zum Thema Logistik und organisierte 1986 für die SGL den ersten Schweizer Logistikkongress in Regensdorf, bei dem führende Unternehmen aus Handel und Industrie vertreten waren. Durch die SGL-Projektarbeit wurde ich als junger Ökonom auch international als Lo gistikexperte angefragt.

Die SVBL wurde 1988 unter der Leitung von Wildhaber gegründet, erster Präsident war Hugo Ruf (Migros Neuendorf). Bereits 1985 gab es Bestrebungen zur Entwicklung einer Berufslehre in der Logistik, die an der Berufsschule Olten unterrichtet werden sollte. Ich wurde angefragt, den Schulstoff zu entwickeln, musste dies jedoch aufgrund meiner wissenschaftlichen Arbeit ablehnen. Der Pilotkurs für Lageristen war ein Erfolg und führte zur Etablierung eines neuen Berufs mit der SVBL als Trägerschaft.

Nach meiner Dissertation übernahm ich für die SVBL ein Weiterbildungsprojekt und führte den Abschluss Lagermeister ein. Weitere Bildungsprojekte folgten, unter anderem bei der SGL und Spedlogswiss, wo ich auf Stufe der höheren Berufsbildung als Dozent tätig war.

Das Unterrichten hat mich durch meine gesamte Lauf bahn begleitet – von der ABU-Lehrkraft an der Berufsschule für Montage und Ausbau in Zürich bis zu Lehraufträgen an der Universität Zürich, der FHNW und der OST.

Nun kommt die Zeit zum langsamen Rückzug. An der FHNW, der Ostschweizer FH (OST) und nach über 43 Jahren in den Diensten der Bildung für den Kanton Zürich wurde ich in den letzten Jahren in diesen Funktionen offiziell in Rente geschickt

Ab Mitte dieses Jahres werde ich mich auf das Präsidium der OdA SWISS LOGSTICS by ASFL SVBL konzentrieren und mit meinen Vorstandskollegen in den kommenden Jahren die Übergabe der OdA in jüngere Hände vollziehen. Auch das Präsidium der Stiftung Logistik Schweiz – Organisator der Swiss Supply Chain Hall of Fame – und das Engagement bei SW!SS SUPPLY werde ich an jüngere Logistiker*innen übergeben.

Erklären Sie bitte die Aufgaben der Schweizerischen Vereinigung für die Berufsbildung in der Logistik sowie deren Funktion als Organisation der Arbeitswelt (OdA).

Die OdA für das Berufsfeld Logistik zeichnet für die Grundund Fortbildung in der Branche verantwortlich. Gleichzeitig werden aber auch Weiterbildungen für die Praxis angeboten. Vom Staplerkurs bis zum Logistik-Management wird alles abgedeckt.

Dr. Beat M. Duerler ist Präsident und Vorsitzender der Geschäftsleitung SWISS LOGISTICS by ASFL SVBL.

Eine umfassende Definition der Tätigkeiten liefert der Zweck der Organisation: «Gesamtschweizerische Koordination, Förderung und Durchführung der Berufsausbildung und beruflichen Weiterbildung von Logistikfachleuten, Realisierung und Verbreitung eines in der Öffentlichkeit verankerten, den gestellten Anforderungen in den verschiedenen Wirtschaftszweigen entsprechenden Berufsbildes für Logistikfachleute, Sicherstellung einer kontinuierlichen, attraktiven und zukunftsversprechenden Berufsbildung im Sinne der gesetzlichen Grundlagen (BBG / BBV) durch Trägerschaft der obligatorischen Einführungskurse und weitere Kursangebote zur Sicherung der Qualität der Berufsausbildung in der Logistik sowie Schaffung der Voraussetzungen, Förderung und Realisation von Massnahmen zur beruflichen Fort- und Weiterbildung von Logistikfachleuten.»

Als nationale Vereinigung der Berufsausbildung und beruflichen Weiterbildung von Logistikfachleuten verpflichtet, werden heute an elf Standorten in allen Sprachregionen der Schweiz umfassende Bildungsangebote für die gesamte Logistikbranche angeboten. In jeder Sprachregion sind im SWISS LOGISTICS Campus die Leitung und das vielseitige Kursangebot für die Region zusammengefasst, in der Deutschschweiz

seit Anfang des Jahres im Campus Zofingen. Ergänzt wird das Bildungsangebot flächendeckend in den SWISS LOGISTICS Training Center angeboten.

SWISS LOGISTICS verfügt inzwischen über elf Standorte schweizweit . Weswegen wurde nun neu in Zofingen ein Campus von SWISS LOGISTICS in Betrieb genommen?

Unser erstes eigenes Ausbildungscenter (AZL) wurde in Rupperswil geschaffen. 1998, nach einem grossen Um- und Erweiterungsbau wurde die nationale Leitung in Rupperswil aufgebaut. Heute gibt es Bestrebungen der Gemeinde Rupperswil, den Raum zwischen Bahnhof und den weiteren Betrieben – inklusive SWISS LOGISTICS – mit einem Gestaltungsplan für Wohn- und Kleingewerbezonen einzusetzen. Im Sinne einer lang-

fristigen Planung wurde mit dem Campus in Zofingen eine nachhaltige Alternative gefunden und umgesetzt. Der Hauptsitz der OdA wird sich mittelfristig in Zofingen befinden – Rupperswil ist jedoch nach wie vor in Betrieb.

Auch im französischsprachigen Part wird der bestehende Campus Marly in den nächsten Jahren an einem anderen Ort neu aufgebaut werden. Mit dem Kursstart in Riazzino als Training Center und Giubiasco als Campus konnte diese Modernisierung auch im Tessin umgesetzt werden.

Warum sollten angehende Lernende eine Lehre in der Logistik absolvieren?

Die Logistik hat in den letzten Jahrzenten einen enormen Aufschwung erlebt. Vergleichbar mit dem Marketing im letzten

Das Bildungsangebot der SWISS LOGISTICS überzeugt durch seine Vielseitigkeit und begleitet zukünftige Fachkräfte von Grund auf in ihrer Logistik-Karriere.

Jahrhundert wurde die betriebliche Funktion der Logistik mit den internationalen Versorgungsketten immer bedeutender. In der Schweiz ist sicherlich seit der Pandemie die Logistik in aller Munde. Zusammen mit dem Detailhandel und der Gesundheitsversorgung standen die logistischen Prozesse zur Sicherung der Versorgung im Zentrum. Logistik als Querschnittfunktion und in allen Branchen wichtig bietet ein interessantes und zukunftsgerichtetes Betätigungsfeld für junge Menschen. Nationale Versorgungsprozesse, aber auch internationale Supply Chains sind auf gute Mitarbeitende angewiesen. Zusammen mit dem Transport und der Spedition bietet das Berufsfeld Logistik heute viele Chancen für junge Berufsleute. Von der operativen Logistik – etwa der Verteilung auf der letzten Meile – bis zur strategischen Steuerung von globalen Versorgungsketten sind auf allen Stufen ausgezeichnete berufliche Entwicklungen möglich. Die Logistik hat sich vom Stiefkind im Lager zum Wirtschaftsbereich mit unzähligen Möglichkeiten gewandelt.

Mit der Totalrevision der beruflichen Grundbildung Logistikerin und Logistiker 2024 wurde den Anforderungen in den verschiedenen Wirtschaftszweigen entsprechenden Berufsbildes für Logistikfachleute Rechnung getragen und mit dem neuen Beruf Fachfrau / Fachmann Bahntransport im Sinne der gesetzlichen Grundlagen (BBG / BBV) die Verankerung des neuen Berufsfeldes Logistik verstärkt.

Die umfassenden Massnahmen der Berufsbildungskommission (BBK) und der Geschäftsleitung stellen ein umfassendes und zeitgemässes Angebot für die Branche Logistik im Sinne des im Handelsregister festgehaltenen Zwecks für alle Logistikfachleute sicher. Die Vereinigung ist für das kommende Jahrzehnt gut aufgestellt.

Welche vielseitigen Möglichkeiten bietet SWISS LOGISTICS by ASFL SVBL nach der beruflichen Grundbildung an Weiterbildungen und in der höheren Berufsbildung im Logistik-Management?

Die Grundbildung basiert auf dem Berufsattest mit einer zweijährigen Ausbildung und dem Fähigkeitszeugnis mit einer dreijährigen Ausbildung. Dies gilt auch für die Logistik inklusive des Transports und der Spedition (Berufslehre als Teil der kaufmännischen Grundbildung bei spedlogswiss Basel).

Gemäss SBFI (Staatssekretariat für Berufsbildung, Forschung und Innovation) soll kein Abschluss ohne Anschluss bleiben. Die OdA für das Berufsfeld Lo -

gistik hat entsprechend auch den Logistiker mit Fachausweis (Berufsprüfung) und Logistiker mit eidgenössischem Diplom (HFP) im Angebot. Die höhere Berufsbildung ist enorm wichtig für das zukünftige Logistik-Management.

Wie lauten Ihre Zukunftsprognosen der Logistik-Branche in der Schweiz? Was halten Sie von KI in Ihrer Branche? Ich bin sehr optimistisch für die Logistik. Natürlich rechne ich in den kommenden Jahren in der Grundbildung nicht mehr mit den Wachstumsraten, welche wir in den vergangenen zehn oder 15 Jahren erfahren durften. Aber der Beruf bleibt sehr interessant und auch modern und zukunftsgerichtet. Die Frage KI stellt sich nicht nur in dieser Branche, sondern überall. Ich sehe diese Entwicklung aber nicht als Bedrohung, sondern ganz im Gegenteil als grosse Chance für die Logistik und die Versorgungsketten. Die Aufteilung zwischen manuellen Arbeiten und dispositi-

ven Arbeiten wie der Steuerung der Supply Chain wird sich entsprechend ändern, aber ich gehe davon aus, dass immer ein Anteil an händischer Arbeit bleiben und ein vermutlich wachsender Anteil an Pla nungs- und Leitungsaufgaben in der Logistik zum Profil der Logistiker der Zu kunft gehören wird.

KI, aber auch IoT (Internet der Dinge) und die weitere Entwicklung der Digitalisierung werden sowohl die Bildung als auch die gesamte Logistik-Branche unterstützen und weiterbringen.

Ich freue mich auf jeden Fall, die Entwicklung der Logistik mit SWISS LOGISTICS , in der Stiftung Logistik Schweiz und mit dem «Dachverband» SW!SS SUPPLY weiter zu verfolgen.

Wir bedanken uns für das aufschlussreiche und freundliche Gespräch.

www.swiss-logistics.ch

Dr. Beat M. Duerler erörtert an einer internen Info-Veranstaltung die Ziele, News und wichtigsten facts & figures der Vereinigung.

LOGISTIKFLÄCHEN MIT HÖCHSTER NUTZUNGSFLEXIBILITÄT

Das Logistik Know-how der Sulser Group resultiert aus sieben Jahrzehnten Logistikkompetenz einer inhabergeführten Unternehmung. Inzwischen zählt die Sulser Group sieben Firmen und ist mit acht Standorten in den Bereichen Logistik, Transport, Erwachsenenbildung und Handel schweizweit vertreten. Am Standort Brunegg (AG) werden demnächst Logistikflächen unterschiedlicher Grösse mit höchster Nutzungsflexibilität frei. Ausserdem ist eine umfangreiche Erweiterung der bestehenden Logistikplattform der Sulser Logistics Solutions AG geplant. Entstehen wird eines der modernsten Logistikzentren in der Schweiz. Das Besondere: Künftige Kunden können ihre individuellen Planungswünsche oder Anforderungen an ihre logistischen Prozesse jetzt in die Planungsphase einbringen.

HOCHMODERNES LOGISTIKGEBÄUDE MIT MULTIFUNKTIONELLER INFRASTRUKTUR

Das Logistikzentrum der Sulser Logistics Solutions AG befindet sich im aargauischen Brunegg, direkt an der Autobahn A1 mit «eigener» Autobahnanbindung (Zu- und Ausfahrt in nur einer Minute). Die wichtigen Wirtschaftszentren Zürich, Basel, Bern, Luzern oder Genf können in kürzester Zeit erreicht werden. Der integrierte Transportbetrieb der Sulser Transport AG, der ebenfalls auf der Logistikplattform in Brunegg angesiedelt

ist, bietet eine flächendeckende 24-Stunden-Stückgutbelieferung in der gesamten Schweiz sowie Anbindung von internationalen Transporten in Europa und weltweit. Sulser bietet ebenfalls einen nationalen und internationalen Paketdienst über die Partner DPD und DHL.

Das bisherige Sulser-Logistikzentrum, welches bereits 2014 umfangreich modernisiert und umgebaut wurde, wird ausserdem mit einem zweiten, vollautomatisiertem Hochregallager mit Kapazität für rund 8 500 Palettenplätze sowie mit rund

ECKDATEN ERWEITERUNG LOGISTIKZENTRUM BRUNEGG

7 650 Quadratmetern Logistik- und Produktionsflächen erweitert. Ebenfalls dazu kommen über rund 2 250 Quadratmeter Büroflächen. Entstehen wird ein multifunktionales Logistikgebäude mit hochmoderner Infrastruktur, welche sich vollumfänglich auf die unterschiedlichsten kundenspezifischen Logistikanforderungen anpassen kann.

Bestehendes Gebäude Erweiterung Neubau Neu Total Hochregallager * 8 736 EPAL 8 530 EPAL 17 ’ 266 EPAL

Logistik- Produktionsflächen 16’119 Quadratmeter 7 650  Quadratmeter 23’769  Quadratmeter LKW Andockrampen** 30 5 35 Rampen Büro und Sozialzonen 1 050  Quadratmeter 2 238 Quadratmeter 3 288 Quadratmeter

* Die Anlagen sind kompatibel für Industriepaletten (100 x 120 Zentimeter) und Chemiepaletten (120 x 120 Zentimeter). ** Davon sind zwei mit Scherenhebebühnen ausgestattet.

LOGISTISCHE LÖSUNGSKOMPETENZ ENTLANG DER GESAMTEN WERTSCHÖPFUNGSKETTE

Dazu Mario Fieramonte, Projektleiter und COO der Sulser Group: «Wir bieten unseren Kunden mehr als nur Logistikfläche. Mit unseren vier Logistikzentren in Otelfingen / ZH, Mettmenstetten / ZH, Niederbipp / BE sowie mit der Plattform in Brunegg sind wir in der Lage, sehr gezielt auf die unterschiedlichsten kundespezifischen Anforderungen einzugehen und unseren Kunden eine Lösung mit echtem Mehrwert anzubieten – sei es im Thema Fulfillment, Warehousing oder bei Teil- und Komplett-Outsourcing, bei dem wir Teile oder die gesamt der Kette der Wertschöpfung unserer Kunden logistisch abbilden. Mit der Erweiterung unserer Logistikplattform in Brunegg setzen wir einen Benchmark, um den höchstmöglichen Ansprüchen unserer Kunden mit logistischen Lösungen gerecht werden zu können, und schaffen einen weiteren Meilenstein für die Sulser Group.»

KONTAKT

Sulser Logistics Solutions AG CH-5505 Brunegg / AG

Mario Fieramonte

Chief Operation Officer (COO)

Telefon +41 (0) 44 847 46 48

mario.fieramonte@sulsergroup.ch www.sulsergroup.ch

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Die weissen Engel

Seit der Coronazeit hat sich der Spitalberuf drastisch und grundsätzlich verändert. Die weissen Engel wurden zu stark gefordert. Ihre Arbeitsstunden wurden länger und länger, die Überstunden akkumulierten sich, doch die Geldmaschinerie der heutigen Spitaldirektion kennt kein Erbarmen und keine Rücksicht auf Übermüdung oder die Depressionen ihrer Angestellten. Geld sei der auslösende Punkt, mehr Personal zu rekrutieren. Wie kann man Fachpersonal einstellen, wenn der Markt durch die gleiche Instanz in den Abgrund getrieben wird? Viele Spuren wurden hinterlassen. Das Gesundheitswesen hat sich schlagartig in eine Supernova verwandelt. Ich mag mich noch erinnern, als im stationären Aufenthalt in einem Spital die ganze Pflege ruhiger gehandhabt wurde. Die Zeit für den Patienten war nicht grösser als zum jetzigen Zeitpunkt, doch man hatte das Gefühl, das Pflegefachpersonal gab einem eine grössere Aufmerksamkeit.

Hektik den ganzen Tag für die Patienten mit Terminen und Untersuchungen: Schon am frühen Morgen wird zur Tagwache gerufen. Das ganze Spektakel beginnt und der Vorhang der Medizin hebt sich. In kleinen Abständen wird der Blutdruck, das Gewicht, das Fieber gemessen und alles per Klick in die Datenbank eingespeist. Die Tabletten werden immer noch in kleinen Plastikbechern in bun ten Farben serviert.

Auch diese Art der Ver abreichung der Medika mente ist immer noch ein Graus für die Entsor gung – der Umwelt schutz lässt grüssen.

Alles wird unter Hochdruck abgewickelt, damit der zweite Akt starten kann. Es ist die Visite mit dem Stationsarzt und seinem Rösslispiel, eher gesagt mit dem fleissigen Personal. Natürlich ist für die Patienten diese Begegnung meist lästig, da das Gespräch und die Untersuchung meist auf nüchternen Magen stattfinden und weit und breit kein Frühstück in Sicht ist. Wenn der Hungerast grösser wird, wird endlich das ersehnte Frühstück serviert – leider nicht bei Tiffany. Das nächste Problem ist damit auch schon aufgetaucht, da die Zeitspanne zum Mittagessen geschrumpft ist, und man beginnt mit den Überlegungen, ob das Bestellen von Kaffee, Brötchen, Butter und Käse, Joghurt und Cornflakes für diese Uhrzeit nicht zu viele Kalorien für einen Spitaltag aufzeigt. Natürlich sollte man sich nicht hintersinnen, denn die Situation der Fressorgien muss vom Standpunkt der Ernährungsspezialisten des Spitals gesehen werden. Die kennen die Übersättigung sicherlich aus dem Effeff. Was soll‘s! Die Zeit vergeht durch diese ungesunden Aktionen des Schlemmens schneller. Der Tagesanbruch ist noch nicht sehr weit entfernt und mir wurde bewusst, dass der Wunschberuf einer erfahrenen Pflegefachfrau weitgehend sehr anstrengend ist. Es ist nicht nur das Gehetze, nein, es sind oft die Patienten, die sich als Nörgler, Neurotiker oder Querschläger entpuppen und den Ablauf einer Arbeitsschicht stark beeinflussen.

Ich mag mich an eine Oberschwester erinnern, welche die Obhut über die auszubildenden Pflegefachfrauen hatte. Ihre Ruhe stand weit über dem Standard. Sie nahm sich liebevoll Zeit, auch mit den Patienten, und erklärte die aktuelle Situation Ihrer Behandlungen. Sie zeichnete sich durch den liebvollen Umgang mit und ihr Dasein für den Patienten als wirklicher Oberengel aus. Es gibt einfach Menschen, die es in ihrer Natur haben und ihre Hingabe an andere Menschen weitergeben können. Diese harte Arbeit meisterte sie mit Bravour und Zufriedenheit. Eine Frage habe ich mir vor Jahren schon gestellt: Haben diese schwer arbeitenden Seelsorger, wie man sie ja auch nennen darf, Gefühle für Ihre Patienten? Glauben sie mir, ja! Ein grosses Dankeschön an die Engel in Weiss.

FORSCHUNG. HOFFNUNG. HEILUNG.

Die Schweizerische ALS Stiftung stellt sich vor

Als noch unheilbare neurologische Erkrankung, deren Auslöser weitgehend unbekannt sind, kann die Diagnose «Amyotrophe Lateralsklerose» (ALS) jeden treffen –unerwartet und unvorbereitet.

von Schweizerische ALS Stiftung

Kraft für die nächsten Schritte gibt dann häufig die Hoffnung auf eine Zukunft mit Therapiemöglichkeiten und Gesundheit, möglich gemacht durch Forschungsarbeit. Unser Schwerpunkt als Schweizerische ALS Stiftung ist daher, die Forschung auf dem Gebiet der amyotrophen Lateralsklerose in der Schweiz mit Spendengeldern zu unterstützen. Wir finanzieren hauptsächlich Studien in den Bereichen der klinischen Forschung, unter anderem zur Verbesserung der Lebensqualität von ALS -Patientinnen und -Patienten sowie der Grundlagenforschung. Die Absicht hinter all den von uns finanzierten Projekten ist es, die Ursachen der Erkrankung zu finden

und so eine Basis zu schaffen, die eine Heilung möglich machen kann.

Mit Ihrer Unterstützung möchte unsere Stiftung auch zukünftig eine Schlüsselposition im Forschungserfolg gegen ALS einnehmen. Bleiben Sie hoffnungsvoll, Ihr Team der Schweizerischen ALS Stiftung.

KONTAKT

Schweizerische ALS Stiftung Hafnerweg 16

CH-8400 Winterthur

Telefon +41 (0) 44 548 67 79

info@als-stiftung.ch www.als-stiftung.ch

BOTSCHAFTERIN DER STIFTUNG – SCHWEIZER STABHOCHSPRINGERIN PASCALE STÖCKLIN (* 1997)

«Seit meinem zehnten Lebensjahr wurde der Stabhochsprung immer wichtiger und steht nun an erster Stelle. Ob Schnelligkeit, Sprungkraft oder turnerische Fähigkeiten, beim Sprung in die Höhe ist alles gefragt. Ein Alltag ohne Sport, für mich undenkbar. Bewegung gehört für mich zum Leben, wie das Vogelgezwitscher im Wald. Das Wichtigste zu jeder Zeit, mein Körper. Nicht nur im Sport, sondern auch im Medizinstudium vergeht kein Tag, an dem ich nicht etwas Neues über dieses Wunderwerk lerne. Während sich im Spitzensport viel um die eigene Persönlichkeit dreht, ist es mir ein Anliegen der Gesellschaft etwas zurückgeben zu können. In diesem Sinne möchte ich als Botschafterin mithelfen, der Krankheit ALS zu mehr Bewusstsein in der Gesellschaft zu verhelfen.»

ALS ist eine noch unheilbare, neurologische Erkrankung. Die Auslöser der Erkrankung sind weitgehend unbekannt. Es kann jeden treffen – plötzlich, unerwartet, unvorbereitet.

Wir unterstützen die ALS-Grundlagenforschung

Sie möchten helfen? Hier können Sie sicher online spenden. www.als-stiftung.ch/spenden

Die BFH leistet mit einem klaren Fokus auf praxisnahe Ausbildung, spezialisierte Weiterbildungen und anwendungsorientierte Forschung einen zentralen Beitrag zur Cybersicherheit der Schweiz.

CYBERSECURITY STÄRKEN – MIT BILDUNG, FORSCHUNG UND PRAXIS

Cybersecurity ist mehr als nur ein technisches Thema: Sie ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die sowohl den verantwortungsvollen Umgang mit digitalen Technologien als auch die Einhaltung rechtlicher Standards und ethischer Grundsätze umfasst. Die zunehmende Digitalisierung in allen Lebensbereichen – von E-Government und E-ID über das Gesundheitswesen bis hin zur industriellen Produktion – bietet neue Chancen und birgt damit auch neue Angriffsflächen für Kriminelle: Hacker nutzen diese gezielt aus, um Daten zu erpressen, kritische Infrastrukturen empfindlich zu stören oder ganze Lieferketten zu sabotieren.

VERSTEHEN, VERNETZEN, VORBEUGEN: CYBERSECURITY GANZHEITLICH DENKEN

Aufgrund der genannten Vielschichtigkeit kann Cyberse curity nicht isoliert betrachtet werden: Am Departement Technik und Informatik der Berner Fachhochschule (BFH) arbeiten verschiedene Bereiche interdisziplinär zusammen, um ganzheitliche Lösungen zu entwickeln und die Spezialist*innen auszubilden, die die Wirtschaft und Industrie benötigen. Besonders gefragt sind Sicherheitskonzepte, die sowohl auf Software- als auch auf Hardware-Ebene greifen. Die neue Forschungsgruppe Hardware-Sicherheit des Institute for Cybersecurity and Engineering (ICE) beschäftigt sich mit Angriffsszenarien, bei denen Chips direkt manipuliert oder ausgelesen werden. Solche Angriffe sind schwer zu erkennen und können gravierende Folgen haben – gerade in sicherheitskritischen Bereichen wie der Medizintechnik oder dem Verkehrswesen.

Viele der Sicherheitslücken sind nicht ausschliesslich auf technisches Versagen zurückzuführen, sondern eher durch menschliches Fehlverhalten zu begründen. Phishing-Mails, Social Engineering und unsichere Passwörter sind Einfallstore, die mit mehr Sensibilisierung vermieden werden könnten. Die BFH integriert deshalb auch Awareness-Themen in ihre Lehr- und Weiterbildungsangebote und fördert den Austausch mit Unternehmen, Behörden und der Öffentlichkeit.

CYBERSECURITY GEHT

UNS ALLE AN – UND WAS HOCHSCHULEN LEISTEN MÜSSEN

Cybersecurity ist längst nicht mehr nur ein Thema für ITAbteilungen grosser Konzerne. In unserem vernetzten Alltag sind wir ständig damit konfrontiert: vom KMU bis zum Spital, vom Energieversorger bis zum Privathaushalt. Digitale Angriffe, Datenlecks und Ransomware-Attacken gehören zum Alltag. Die zunehmende Verbreitung von künstlicher Intelligenz sowie vernetzten und smarten Systemen schafft neue Möglichkeiten für Angriffe. Um diesen Herausforderungen zu begegnen, braucht es nicht nur Technik – es braucht fundiertes Wissen, Forschung und vor allem gut ausgebildete Fachkräfte.

Als Orte der Wissensvermittlung und als Treiberin von Innovation nehmen die Hochschulen eine Schlüsselrolle ein. Die Berner Fachhochschule Technik und Informatik nimmt diese Verantwortung ernst: Mit einem klaren Fokus auf praxisnahe Ausbildung, spezialisierte Weiterbildungen und anwendungsorientierte Forschung leistet sie einen zentralen Beitrag zur Cybersicherheit der Schweiz.

«Es bleibt ein Katz-und-Maus-Spiel», sagt Prof. Dr. Bruce Nikkel, Co-Leiter des Institute for Cybersecurity and Engineering (ICE) an der BFH. Als ehemaliger Sicherheitsexperte einer internationalen Bank weiss er, wie dynamisch das Bedrohungsumfeld ist. Früher standen Trojaner im Fokus – heute sind es Ransomware, Deepfakes und gezielte Angriffe auf industrielle Systeme. «Cyberkriminelle sind Opportunisten», so Nikkel. «Wo der Widerstand schwach ist, schlagen sie zu.» Umso wichtiger sei es, ein breites Sicherheitsverständnis zu fördern – von der Hardware bis zur Software, von technischen bis zu gesellschaftlichen Aspekten.

BILDUNG, WEITERBILDUNG UND FORSCHUNG ALS FUNDAMENT DER CYBERSICHERHEIT

Die BFH bildet Informatiker*innen, Ingenieur*innen und Sicherheitsspezialist*innen aus, die nicht nur aktuelle Gefahren verstehen, sondern auch aktiv an zukünftigen Abwehrstrategien

und ganzheitlichen Sicherheitskonzepten mitentwickeln. Der Bachelor in Informatik bietet die Vertiefung IT-Security an und mit dem Herbstsemesterstart 2024 startete das neue Profil «Information und Cyber Security» im schweizweiten Kooperationsprogramm Master of Science in Engineering (MSE). Ziel ist es, interdisziplinäre Kompetenzen zu vermitteln – in Netzwerksicherheit, Kryptografie, sicherer Softwareentwicklung, Forensik und Risikomanagement.

Cybersecurity sollte gesamtheitlich auf Software- und Hardware-Ebene betrachtet werden und technische wie auch gesellschaftliche Aspekte berücksichtigen.

VERANSTALTUNGEN & WEITERFÜHRENDE INFORMATIONEN

Veranstaltungstipp:

«Machine Learning in Cyber Security»

‣ Datum: 17. Juni 2025, Switzerland Innovation Park Biel / Bienne

‣ Infos & Anmeldung: www.bfh.ch/ti/de/aktuell/ veranstaltungen/machine-learning-in-cyber-security

Studiengänge & Weiterbildungen

‣ Bachelor in Informatik mit Vertiefung IT-Security: bfh.ch/informatik

‣ Master in Engineering (MSE) mit Spezialisierung in Information & Cyber Security: bfh.ch/mse-ics

‣ Master in Engineering (MSE) mit Spezialisierung in Information & Cyber Security: bfh.ch/mse-ics

‣ MAS Cyber Security: bfh.ch/mas-cs

‣ MAS Digital Forensics & Cyber Investigation: bfh.ch/mas-dfci

Forschung

‣ Institute for Cybersecurity and Engineering ICE: bfh.ch/ice

Cybersecurity an der BFH Technik und Informatik

‣ bfh.ch/cybersecurity

Nebst der akademischen Grundausbildung setzt die BFH auch im Weiterbildungsbereich Massstäbe: Die Studiengänge «MAS Cyber Security» und «MAS Digital Forensics & Cyber Investigation» kombinieren technische Tiefe mit Praxisnähe. Behandelt werden unter

anderem Malware-Analyse, Fintech- Sicherheit, industrielle Steuerungssysteme oder rechtliche Aspekte der IT-Sicherheit. Zusätzlich zur Lehre wird auch die Forschung stetig ausgebaut. Jüngstes Beispiel: Die neue Forschungsgruppe für Hardware-Sicherheit, die eingebettete Sys -

Absolute Sicherheit gibt es nicht. Was es braucht, sind konstante Aufmerksamkeit, aktuelle Kenntnisse und ein starkes Netzwerk von Fachkräften.

teme auf deren Sicherheit prüft sowie solche Systeme entwickelt, leistet einen wertvollen Beitrag, um die physische Ebene abzusichern. Die Forschenden sind überzeugt, dass sich ausschliesslich durch ein ganzheitliches Verständnis – von Bits und Bytes bis zu organisatorischen Prozessen – eine nachhaltige Cybersicherheit erreichen lässt.

Die Schweiz ist heute gut aufgestellt. Doch wie Prof. Dr. Nikkel betont: «Absolute Sicherheit gibt es nicht. Was es braucht, sind konstante Aufmerksamkeit, aktuelle Kenntnisse und ein starkes Netzwerk von Fachkräften. Die BFH trägt ihren Teil dazu bei – mit Wissen, Engagement und Innovation.»

KONTAKT

Berner Fachhochschule

Technik und Informatik

Prof. Dr. Roger Filliger, stv. Direktor roger.filliger@bfh.ch www.bfh.ch/ti

Cybersecurity betrifft alle: Es braucht neben Technik fundiertes Wissen, Forschung und vor allem gut ausgebildete Fachkräfte.

FREILICHTMUSEUM BALLENBERG

Wie das UMB Cyber Defense Center hilft, ein Schweizer Juwel zu schützen

Seit seiner Eröffnung im Jahr 1978 erzählt der Ballenberg die Geschichte der Schweiz auf einzigartige Weise. Selbst diese kleine sympathische Schweizer Institution muss sich vor Angriffen aus dem Cyberspace oder Malware schützen. Darum haben die Verantwortlichen des Freilichtmuseums die Security-Experten von UMB beauftragt, die Endpoint Protection and Response (EDR) einzurichten. Heute schützt das UMB Cyber Defense Center zuverlässig die Endgeräte im Ballenberg.

Über 100 originalgetreu wiederaufgebaute historische Gebäude aus allen Regionen des Landes wurden im Ballenberg zusammengetragen, um das traditionelle Leben und Arbeiten in der Schweiz zu bewahren. Jedes Haus hat seine eigene spannende Vergangenheit, von Bauernhöfen und Alphütten bis zu Handwerksbetrieben.

URALT TRIFFT HOCHMODERN:

DIE HISTORISCHEN

GEBÄUDE SIND DIGITALISIERT UND VERNETZT

Die historischen Gebäude im Ballenberg werden über die nächsten Jahre sukzessive vernetzt. Dabei geht es nicht nur ums WLAN für die Besuchenden, son -

dern vor allem um die Infoscreens in den historischen Objekten, welche dem Publikum auf unterhaltsame Art deren spannende Geschichte erzählen. Diese Endgeräte brauchen Schutz im Cyberspace.

SICHERE ENDPOINTS DANK UMB CYBER DEFENSE CENTER

Auch der Ballenberg ist nicht vor Cyber- Angriffen gefeit. Dazu Isabelle Pi redda, IT-Verantwortliche des Ballenbergs: «Man sieht den historischen Gebäuden nicht an, was da heute an Technik drinsteckt. Die zunehmende Vernetz u ng der Objek t e u n d d a s du rch die Besuchenden nutzbare WLAN stellen grosse Herausforderungen an unsere Cyber-Sicherheit.»

Heute schützt das UMB Cyber Defense Center auf der Basis von Sentine -

lOne Singularity Endpoint Solution die Endgeräte im Ballenberg. Incidents werden im Rahmen eines Services in Echtzeit an das UMB Cyber Defense Center übermittelt, wo sie von unseren Security-Experten analysiert und bei Bedarf sofort entsprechende Massnahmen eingeleitet werden.

Dazu Martin Michel, Geschäftsführer vom Ballenberg: «Wir hatten nie die Illusion, dass wir als kleiner Betrieb vor Cybergefahren sicher wären. Obwohl wir uns selbst um die IT kümmern, schätzen wir die Expertise der UMB-Security-Spezialisten und fühlen uns mit ihrer Unterstützung wesentlich sicherer.».

www.umb.ch

«SCHÄDEN VON CYBERANGRIFFEN KÖNNEN SCHNELL IN DIE MILLIONEN FRANKEN GEHEN»

Die Zahl der Cyberangriffe in der Schweiz hat stark zugenommen. Besonders betroffen sind KMU, die oft unzureichend geschützt sind. Phishing, Ransomware und Datenklau können nicht nur den Betrieb lahmlegen, sondern auch Schäden in Millionenhöhe verursachen. Ron Porath, Cybersecurity-Experte der Hochschule Luzern, erzählt im Interview, wo die grössten Gefahren lauern und wie man sich schützen kann.

Interview mit Ron Porath

Herr Porath, die Anzahl von Cyberangriffen hat sich zwischen 2023 und 2024 mehr als verdoppelt. Von welchen Dimensionen reden wir?

RON PORATH: Das Bundesamt für Cybersicherheit nennt für das Jahr 2023 etwa 50 ’000 Cyberangriffe, also circa 140 pro Tag, was etwa einer Verdoppelung gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht. Dies sind in den letzten Jahren vor allem Cyberbetrugsfälle, die von Privatpersonen gemeldet werden. Es gibt dabei jedoch eine grosse Dunkelziffer von nicht gemeldeten Fällen.

Warum ist das so?

Gemäss FBI und US Department of Justice werden weltweit nur 15 Prozent der Cyberangriffe gemeldet. Im gleichen Jahr 2023 stiegen Fälle von Phishing, also das «Fischen von Passwörtern», in der Schweiz stark an, von circa 4 000 auf 10’000. Das sind etwa 30 Meldungen pro Tag. Angaben zu Anzahl, Kosten und bezahlten Lösegeldern von Cyberangriffen auf Firmen sind kaum vorhanden, auch um den Angreifern keine Anreize zu geben. Laut einer aktuellen Untersuchung von IBM und des Ponemon-Instituts, basierend auf circa 600 Firmen, die von einem Cyberangriff betroffen waren, belaufen sich aktuell die durchschnittlichen Kosten auf fast fünf Millionen Franken pro Fall.

Was sind die Gründe für die starke Zunahme von Cyberdelikten?

Es gibt wohl zwei Hauptgründe: Zum einen lassen sich die benötigten Ressourcen immer einfacher besorgen, da Schadsoftware im Internet einfach heruntergeladen und gestartet werden kann – dabei reicht auch schon ein Standard-PC aus und es sind keine Programmierkenntnisse nötig. Zum anderen gibt es sehr viele Informationen über Personen im Internet, sei es durch eigenes Publizieren der eigenen Daten in Facebook, LinkedIn und Co, oder aber durch die vielen Data Breaches in den letzten Jahren, bei denen Milliarden Datensätze bewusst oder unbewusst offengelegt wurden. Darin waren häufig E-MailAdressen und Passwörter, aber auch Kreditkarten- und andere Daten enthalten, welche nun direkt oder über Phishing genutzt werden können.

Können Sie die jährliche Schadenssumme für die KMU-Wirtschaft in der Schweiz beziffern?

Laut einer Analyse vom Comparitech erlitten Personen und Firmen in der Schweiz im Jahr 2022 hochgerechnet eine Gesamtschadenssumme von circa 1.8 Milliarden Franken durch Cyberangriffe. Hierbei machen Cyberbetrugsfälle bei Privatpersonen den grössten Anteil aus. Gemäss der US-Behörde IC3 (Internet Crime Complaint Center) beziffern sich die Verluste durch E-Mail-Betrug auf circa 125’000 Dollar pro Fall, was wohl auch für Schweizer Firmen stimmt.

Wie viel Geld verlangen die Cyberangreifer von einem KMU, damit sie die gestohlenen oder blockierten Daten zurückgeben?

Strafverfolgungseinheiten berichten an Konferenzen, dass aktuell durchschnittlich circa vier Prozent des Jahresumsatzes der angegriffenen Firmen als Lösegeld gefordert wird. Hierzu recherchieren die Angreifer zum Beispiel in öffentlich zugänglichen Jahresberichten. Es kann also schnell um viele Millionen Franken gehen.

Welche Arten von Cyberkriminalität gibt es?

Grundsätzlich kann man unterscheiden zwischen Schadsoftware (Malware), digitalem Einbruch (Hacking und Sabotage), physischem Einbruch mit Diebstahl und Sabotage von IT-Systemen und Daten sowie Identitätsdiebstahl. Bei Schadsoftware wurden seit Mitte der 2010er-Jahre vermehrt Programme eingesetzt, die Daten verschlüsseln, um Lösegeld für die Entschlüsselung oder die Nichtveröffentlichung zu verlangen (Ransomware). Der Identitätsdiebstahl oder digitale Einbruch geschieht aktuell meist mittels Phishing. Sabotage wird seit einigen Jahren vor allem durch die gezielte Überlastung von Systemen erreicht, indem zusammengehängte PCs, Webcams et cetera massenhafte Anfragen gleichzeitig an eine Adresse senden (DDoS-Angriffe).

Um es den Angreifern möglichst schwer zu machen, braucht es gut ausgebildete Cybersecurity-Expertinnen und -Experten. Auch die Hochschule Luzern (HSLU) bildet solche Fachkräfte aus. Worauf legen Sie bei der Ausbildung besonderen Wert?

Die Hochschule Luzern bietet als einzige Hochschule im deutschsprachigen Raum einen eigenen Bachelor-Studiengang zu Informations- und Cybersicherheit an. Im Herbst startet zudem der gleichnamige Master. Studierende erwerben praxisnah tiefgehendes technisches und organisatorisches Wissen und können sich in verschiedenen Bereichen wie Security Management, Security Technology, Mobile & Cloud Security, Attack oder Digital Forensics spezialisieren. Praktische Projektarbeiten und moderne Labs bereiten sie auf reale Herausforderungen vor. Zudem werden nationale und internationale Projekte mit Firmen sowie Auslandssemester gefördert.

Welche Rolle spielt bei Cyberangriffen der Einsatz von generativer KI?

Generative KI («GenAI») erleichtert Hackern aktuell vor allem die Erstellung von Phishing-E-Mails, die dann ein perfektes Deutsch aufweisen und damit weniger rasch als Fake entlarvt werden. Ausserdem erzeugen Cyberkriminelle auch Bilder mit GenAI, die Personen in einer delikaten Situation zeigen, um Geld oder Informationen zu erpressen. Experten gehen davon aus, dass GenAI auch benutzt wird, um Cyberangriffsziele zu bestimmen und die bestmögliche Strategie für jedes Ziel zu wählen, sodass der Schaden oder das Lösegeld am höchsten sind. Auch DeepFakes können mit GenAI erstellt und dadurch zum Beispiel Anrufe mit der Stimme des CEO durchgeführt werden. Gleichzeitig hilft GenAI auch den Cybersecurity-Experten, die Systeme zu sichern, mögliche Schwachstellen zu erkennen und Anomalitäten im Netzwerkverkehr zu detektieren, bevor ein Schaden entsteht.

ZUR PERSON

Ron Porath ist Physiker, Mathematiker und Informatiker und stellvertretender Studiengangleiter BSc Cyber and Information Security an der Hochschule Luzern.

DIE ZUKUNFT DER IT-SICHERHEIT GESTALTEN

Cybersecurity-Ausbildung an der gibb HF Informatik

Unternehmen müssen auf Cyberattacken vorbereitet sein. Die gibb Berufsfachschule Bern setzt auf ein praxisnahes Ausbildungsmodell. Cybersecurity erfordert technisches Wissen, strategisches Denken und schnelle Reaktionen und die Nachfrage wächst rasant.

ANGREIFER STOPPEN, BEVOR SIE ZUSCHLAGEN

Cyberangriffe werden zunehmend raffinierter, und Unternehmen sowie Institutionen stehen vor der Herausforderung, ihre Systeme gegen eine Vielzahl an Bedrohungen abzusichern. Advanced Persistent Threats (APT), Cyberkriminelle, staatlich unterstützte Akteure und hacktivistische Gruppen entwickeln immer ausgefeiltere Angriffsmethoden, um Netzwerke zu infiltrieren, sensible Daten zu exfiltrieren oder kritische Infrastrukturen zu sabotieren. In einer digital vernetzten Welt, in der Unternehmen und Organisationen von Cloud-Services, IoT-Geräten und komplexen IT-Architekturen abhängen, muss auch die Verteidigung hoch entwickelt und strategisch ausgelegt sein. Die Bedrohungsakteure nutzen raffinierte Social- Engineering-Techniken, Zero-DayExploits und KI-gestützte Angriffsmethoden, um Sicherheitsmassnahmen zu umgehen. Gleichzeitig werden Ransomware-Attacken immer zerstörerischer, während Deepfake-gestützte PhishingKampagnen eine neue Dimension der Cyberkriminalität eröffnen. Die Ausbildung an der gibb HF Informatik bereitet gezielt auf diese Herausforderungen vor. Studierende lernen, wie Bedrohungsakteure agieren, welche Werkzeuge sie einsetzen und wie Abwehrmechanismen so gestaltet werden können, dass sie in einer hochdynamischen IT-Landschaft bestehen.

LERNEN DURCH PRAKTISCHE ANWENDUNG

Theoretisches Wissen bildet die Grundlage, praktische Anwendung schafft Kompetenz und Berufsperformanz. Die gibb HF Informatik setzt konsequent auf Hands-on-Training mit realen Bedrohungsszenarien. Als zentrale Lernplattform wird smartlearn. one eingesetzt, eine virtuelle Lernumgebung für Simulationen und praxisnahe Sicherheitsübungen. Diese geschützte Laborumgebung ermöglicht es, offensive und defensive Security-Techniken risikofrei zu erproben und Sicherheitslücken systematisch zu analysieren. Neben diesem virtuellen Lernraum steht ein Innovationslabor zur Verfügung. Hier werden reale Angriffe auf Steuer- und Leitsysteme simuliert, um deren Widerstandsfähigkeit gegen Cyberangriffe zu testen. Beispielsweise wird untersucht, inwiefern digitale Maschinen oder IoT-Geräte wie intelligente Stromzähler vor Manipulationen geschützt sind. In realistischen Testumgebungen kann erprobt werden, ob und wie physische Schnittstellen kompromittiert oder digitale Schwachstellen ausgenutzt werden können.

Ein weiterer essenzieller Bestandteil der Ausbildung ist das Information Gathering – die Kunst, relevante Informationen über ein Zielsystem zu sammeln. Studierende erlernen, wie sie in der Reconnaissance-Phase systematisch IT-Scoping betreiben, Netzwerke kartieren und mögliche Schwachstellen identifizieren. Neben der technischen Analyse werden auch OSINT-Analysen durchgeführt, bei denen Informationen aus offenen Datenquellen gewonnen werden. Mit modernen OSINT-Tools lassen sich wertvolle Erkenntnisse über Bedrohungsakteure, Unternehmenssicherheitslücken oder sogar über individuelle Angriffspotenziale gewinnen. Eine umfassende Informationslage ist entscheidend, um Sicherheitsrisiken frühzeitig zu erkennen und strategische Verteidigungsmassnahmen zu entwickeln.

TRAINING MIT DIREKTEM PRAXISBEZUG

Der Lernansatz an der gibb HF Informatik geht weit über klassische Lehrmethoden hinaus. Cyberangriffe werden nicht nur analysiert, sondern aktiv nachgestellt und rekonstruiert, um Verteidigungsstrategien unter realistischen Bedingungen zu testen. Neben der Nutzung virtueller Trainingsumgebungen und Labors werden praxisorientierte Capture-the-Flag(CTF)Wettbewerbe eingesetzt, die taktisches Denken und Problemlösungsfähigkeiten fördern. Zusätzlich stehen verschiedene Lernplattformen zur Verfügung, darunter auch Angebote des OWASP-Konsortiums, das sich mit den aktuellen Sicherheitsherausforderungen in der Softwareentwicklung und der Web -

security beschäftigt. Studierende lernen, Schwachstellen wie SQL-Injection oder Cross-Site Scripting (XSS) zu identifizieren und mit modernen Sicherheitskonzepten abzusichern. Durch diese praxisorientierten Ansätze wird ein tiefgehendes, anwendungsnahes Verständnis für IT-Sicherheit vermittelt und auf realistische Be drohungsszenarien vorbereitet.

Im SOC-Training werden Angriffe in Echtzeit erkannt, klassifiziert und abgewehrt. Mithilfe von Threat-Intelligence-Plattformen analysieren die Studierenden Indicators of Compromise (IoC) und nutzen «Security Information and Event Management (SIEM)»-Systeme, um Anomalien frühzeitig zu erkennen. Dabei wird besonderer Wert auf Incident Response gelegt, um Unternehmen in Krisensituationen schnell und effizient zu schützen.

SCHWERPUNKT CYBERSECURITY & COMPUTER-NETWORK

Mit dem Abschluss als diplomierte*r Informatiker*in HF mit Schwerpunkt Cybersecurity & Computer-Network eröffnen sich vielseitige Karriereperspektiven im Bereich der IT-Sicherheit. Absolventinnen und Absolventen sind in der Lage, Verantwortung für die Sicherheit von Informationssystemen und Netzwerken zu übernehmen und diese gegen Cyberbedrohungen zu schützen. Die Identifikation von Schwachstellen, die Entwicklung von Abwehrstrategien sowie die Durchführung von Sicherheitsprüfungen und Risikoanalysen gehören zu den zentralen Aufgaben. Ziel ist es, die Integrität, Verfügbarkeit und Vertraulichkeit von Daten und Systemen zu gewährleisten. Zudem werden fortschrittliche Kenntnisse in Cybersecurity und Netzwerkmanagement vermittelt, um komplexe Sicherheitsprobleme zu lösen und widerstandsfähige Sicherheitslösungen zu implementieren. Ein weiteres zentrales Kompetenzfeld ist das Reverse Engineering: Durch die Analyse von Software können schwerwiegende Sicherheitslücken aufgedeckt und potenzielle Sicherheitsvorfälle frühzeitig erkannt werden.

EIN SPRUNGBRETT FÜR EINE ERFOLGREICHE KARRIERE IN DER IT-SICHERHEIT

Die Nachfrage nach IT-Sicherheitsexpertinnen und -experten wächst kontinuierlich. Die Ausbildung an der gibb HF Informatik bietet nicht nur fundiertes Fachwissen, sondern verschafft Absolventinnen und Absolventen einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil auf dem Arbeitsmarkt. Die praxisorientierte Ausbildung öffnet Türen zu gefragten Positionen in Unternehmen, Behörden und internationalen Organisationen. Der enge Kontakt zur IT-Sicherheitsbranche ermöglicht zudem den Aufbau eines wertvollen Netzwerks, das den Einstieg in eine erfolgreiche Karriere erleichtert.

Cybersecurity ist kein statisches Feld, sondern eine sich ständig wandelnde Disziplin. Neue Bedrohungen erfordern kontinuierliche Anpassung und Weiterentwicklung der Abwehrstrategien. Wer sich für diese Ausbildung entscheidet, wird nicht nur zu einem Experten für bestehende Sicherheitslösungen, sondern auch zu einem Innovator, der die Zukunft der IT-Sicherheit aktiv mitgestaltet. Der Schutz digitaler Infrastrukturen ist eine der grössten Herausforderungen der modernen Gesellschaft – die gibb HF Informatik bietet das nötige Wissen, die Werkzeuge und das Netzwerk, um dieser Herausforderung erfolgreich zu begegnen.

www.gibb.ch/weiterbildung/informatik

NÄHER DRAN AN CYBERSICHERHEIT

Ob Studium oder berufsbegleitende Weiterbildung: Die Hochschule Luzern – Informatik bietet Aus- und Weiterbildungen für Personen, die ihr Fachwissen in den Bereichen Informationssicherheit, Cybersecurity und Datenschutz erweitern und vertiefen möchten.

AUSBILDUNGEN

Bachelor in «Information & Cyber Security»

• Erwerben Sie mit dem Bachelorstudium «Information & Cyber Security» das notwendige Fachwissen, um Unternehmen und Verwaltungen vor Hackerangriffen zu schützen und mit einer sicheren IT-Infrastruktur auszustatten.

hslu.ch/bachelor-ics

Master in «Information & Cyber Security»

• Der neue Masterstudiengang in «Information & Cyber Security» ist ein international ausgerichteter Studiengang, der vollständig in Englisch angeboten wird. Das Ziel des Masterstudiengangs ist die Ausbildung hochqualifizierter Fach- und Führungskräfte. Die Ausbildungsziele umfassen technisches Fachwissen, Kommunikationsund Management kompetenzen sowie eine wissenschaftsgeleitete und praxisorientierte Anwendung. Hervorragende Berufsaussichten und die Tatsache, dass Cybersicherheit ein Thema ist, mit dem sich praktisch jedes Unternehmen auseinandersetzen muss, machen diesen Studiengang zu einer lohnenden Wahl für technikaffine Talente und zukünftige Führungskräfte.

hslu.ch/master-ics

WEITERBILDUNGEN

MAS Cyber Security

• Der Master of Advanced Studies (MAS) Cyber Security stattet die Teilnehmenden mit umfassenden Fachkenntnissen in den Bereichen Technik, Management und Recht aus. Absolventinnen und Absolventen sind befähigt, im Umfeld der Informations- und Cybersicherheit qualifizierte Entscheidungen zu treffen. Die Weiterbildung ist modular aufgebaut und bietet neben den Pflichtmodulen in Informationssicherheit zusätzlich die Möglichkeit, in das Feld des Datenschutzes einzutauchen. hslu.ch/mas-cyber-security

CAS Information Security Management

• Die Weiterbildung vermittelt die Grundlagen der Informationssicherheit. Das CAS-Programm fokussiert auf Managementaspekte, widmet sich aber auch den Bereichen Technik und Recht. hslu.ch/cas-ism

CAS Cyber Risk Management

• Suchen Sie als Führungsperson einen nichttechnischen Zugang zum Cyber Risk Management? Möchten Sie die Cyberresilienz und IT-Sicherheit in Ihrem Unternehmen nachhaltig stärken? Die Weiterbildung beschäftigt sich mit diesen erfolgskritischen Fragen und vermittelt praxisrelevantes Know-how im Umgang mit Cyberrisiken. hslu.ch/cas-crm

Keine Zeit? Die Hochschule Luzern bietet auch spannende Kurzprogramme an:

• Fachkurs Cyber Security für Manager*innen

• Fachkurs Cybercrime

• Fachkurs Cyber Security Lab

• Fachkurse Data Privacy Officer

• hslu.ch/security-privacy

EFFIZIENTE HR-LÖSUNGEN ADMINISTRATIVE VERWALTUNG, ZEITERFASSUNG UND ZUTRITTSKONTROLLE

Gegründet im Jahr 1989, hat Kelio 2002 seine Präsenz in der Schweiz etabliert. Das Unternehmen spezialisiert sich auf Lösungen für Zeitmanagement, Systeme für das Personalmanagement (HR-Management-Systeme) und Zutrittskontrolle. Als Herausgeber und Integrator produziert Kelio auch eigene Stempelgeräte. Heute vertrauen über 150’000 Nutzerinnen und Nutzer in der Schweiz unseren Lösungen.

WARUM KELIO FÜR DIE VERWALTUNG IHRER BERUFLICHEN STRUKTUR WÄHLEN?

Kelio zeichnet sich durch seine Anpassungsfähigkeit sowohl im öffentlichen als auch im privaten Sektor aus. Unsere modularen und skalierbaren Lösungen sind darauf ausgelegt, die spezifischen Bedürfnisse jeder Organisation zu erfüllen. Darüber hinaus garantieren wir die Einhaltung des Schweizer Rechts, insbesondere des neuen Datenschutzgesetzes (revDSG), während wir die Daten auf Schweizer Boden hosten.

HAUPTMERKMALE DER KELIO-LÖSUNG

Unsere Lösung bietet ein flexibles Zeitmanagement, einschliesslich mobiler Stempelung, Biometrie sowie die Verwaltung verschiedener Arbeitspläne, Bereitschaften und Abwesenheiten, sowie des Urlaubsanspruchs. Die Digitalisierung der HR-Prozesse ermöglicht erhebliche Zeitersparnisse in Bereichen wie Rekrutierung, Spesenabrechnung und Einarbeitung neuer Mitarbeiter. Darüber hinaus kombiniert unser System die Kontrolle und Überwachung von sicheren Zugängen, alles über eine einzige Software und verschiedene Arten von Terminals.

ENGAGEMENT FÜR

INNOVATION UND KUNDENSERVICE

Seit über 30 Jahren engagiert sich Kelio für eine kontinuierliche Weiterentwicklung seiner Lösungen, mit einem klaren Fahrplan für die kommenden Jahre, in denen zahlreiche Innovationen im HRManagement erwartet werden. Jährlich organisieren wir auch kostenlose Webinare, um unsere Neuheiten vorzustellen. Unser Kundenservice ist reaktionsschnell, und wir bieten Unterstützung sowie Online-Schulungen an, um eine Nähe zu unseren Kunden zu gewährleisten.

LÖSUNGEN FÜR DEN ÖFFENTLICHEN SEKTOR

Kelio hat bereits über 200 öffentliche Einrichtungen gewonnen, darunter die Stadt Freiburg und das Walliser Gesundheitsobservatorium. Der Stadtsekretär der Gemeinde Reconvilier betonte, dass Kelio «in Bezug auf Preis und Leistung das beste Unternehmen war» nach einer umfassenden Ausschreibung. Der IT-Leiter der Gemeinde Cologny schätzte besonders die Unterstützung von Kelio, die es ermöglichte, die Verwaltung der variablen Arbeitszeiten zu optimieren und die Gebäude effektiv zu sichern.

LÖSUNGEN FÜR DEN PRIVATEN SEKTOR

Wir bieten auch massgeschneiderte Werkzeuge für verschiedene Branchen an, wie Industrie, Handel und Gesundheitswesen. Zum Beispiel sagte die Koordinatorin des Medizentrums, das 200 Mitarbeiter an acht Standorten in den Kantonen Bern und Solothurn beschäftigt: «Dank Kelio ist alles klarer und zentralisiert, das hat unsere tägliche Arbeit wirklich erleichtert.» Sie können das Video ihres Testimonials auf unserer Website ansehen.

FAZIT

Kelio ist die Lösung, die Sie brauchen! Zögern Sie nicht, unsere Website zu besuchen und eine kostenlose Demo anzufordern. Wir freuen uns darauf, Sie bei der Verwaltung Ihrer beruflichen Struktur zu unterstützen.

www.kelio.ch

BRENNSTOFFZELLE IM XL-FORMAT

Westschweizer Firma forscht mit Unterstützung der EPFL

In Personen- und Lastwagen werden Wasserstoff-Antriebe mit Brennstoffzellen heute schon eingesetzt. Soll diese Form der Stromerzeugung auch bei elektrisch angetriebenen Baumaschinen, Schiffen oder Flugzeugen zur Anwendung kommen, braucht es sehr leistungsstarke Brennstoffzellen mit wenig Gewicht. Eine Westschweizer Firma arbeitet zusammen mit der École polytechnique fédérale de Lausanne (am Standort Sitten / VS) an einer innovativen Lösung.

von Benedikt Vogel, im Auftrag des Bundesamts für Energie (BFE)

Funktionsweise einer PEM-Brennstoffzelle: Von der Bipolarplatte diffundiert der Wasserstoff (H2) durch die Gasdiffusionsschicht zur Anodenseite der katalysatorbeschichteten Membran. Dort wird der Wasserstoff oxidiert: unter Abgabe von Elektronen bilden sich H+-Ionen (Protonen), die über die feuchte Membran zur Kathodenseite wandern. Die Elektronen gelangen über einen externen Leiter zur Kathodenseite und bilden einen elektrischen Strom. Auf der Kathodenseite wird der Sauerstoff durch die Elektronen reduziert und reagiert mit H+-Ionen aus der Membran zu Wasser (H2O). Die Gasdiffusionsschicht (GDL) besteht aus Karbonpapier oder -gewebe und ermöglicht die gleichmässige Verteilung der Reaktionsmedien auf die Katalysatorschichten der Anoden- wie der Kathodenseite. Die GDL hat massgeblichen Einfluss auf den Wirkungsgrad einer Brennstoffzelle. Die mikroporöse Schicht (MPL), welche die Gasdiffusionsschicht ergänzt, verbessert die Regulierung des Wasserhaushalts der Elektroden.

Hyundai Nexo und Toyota Mirai sind aktuell die zwei Wasserstofffahrzeuge, die in Serie gefertigt werden. Ihre Elektromotoren werden durch Strom aus Brennstoffzellen mit gut 100 Kilowatt Leistung angetrieben. Es gibt auch Hersteller von Lastkraftwagen und Bussen, die verschiedene Elektrofahrzeuge lanciert haben, wo der Strom für die Motoren durch «kalte Verbrennung», also die direkte Umwandlung von Wasserstoff in einer Brennstoffzelle, generiert wird. Batterieelektrische Fahrzeuge sind heute zwar allgemein viel stärker verbreitet. Es gibt aber Anwendungen, wo Wasserstoffahrzeuge eine interessante Alternative darstellen, weil mit komprimiertem Wasserstoff grosse Mengen an Energie gespeichert werden können.

«Brennstoffzellen werden schon in zahlreichen mobilen Anwendungen eingesetzt, doch können sie noch besser werden. Wir arbeiten an Brennstoffzellen mit grosser Leistung von bis zu einem Megawatt, die leicht, kompakt und robust sind und damit für den Einsatz in Baufahrzeugen, Schiffen und Flugzeugen in Frage kommen», sagt Mardit Matian, Geschäftsführer des Unternehmens EH Group Engineering in Nyon (VD). Der Ingenieur gründete 2017 mit der EH Group eine eigene Firma, die mittlerweile 18 Mitarbeitende zählt und erste Kunden mit Prototypen beliefert. 2022 stellte das Jungunternehmen das Konzept eines Brennstoffzellen- Systems (vergleiche Textbox) mit 250 Kilowatt Leistung vor. Dieses wurde seither zu einem Prototypen weiterentwickelt, unterstützt durch ein BFE-Forschungsprojekt.

WENIGER DICKE PEM-ZELLEN

Um die Innovation des Westschweizer Start-up zu verstehen, braucht es einen Blick ins Innenleben einer sogenannten PEM-Brennstoffzelle, wie sie heute vorzugsweise für mobile Anwendungen eingesetzt wird. PEM steht für «Proton Exchange Membrane», auf Deutsch «Protonen-Austausch- Membran». Die namensgebende Membran ist das Herzstück der PEM-Brennstoffzelle: sie hält die beiden Gase Wasserstoff und Sauerstoff voneinander fern, ist aber durchlässig für Wasserstoff- Ionen (Protonen), die entstehen, wenn Wasserstoffmoleküle an der Anode ihre Elektronen abgeben. Die Protonen diffundieren von der Anode durch die Membran zur Kathode, während die Elektronen extern über eine Last (bei Mobilitätsanwendungen ein Elektromotor) zu Kathode fliessen. An der Kathode reagieren die ankommenden Protonen und Elektronen zusammen mit dem dort zugeführten Sauerstoff zu Wasser.

Für die zwei Teil-Reaktionen braucht es beidseitig der Membran eine Katalysatorschicht, die mit der Membran zusammen die sogenannte Membran-Elektroden-Einheit (Membrane electrode assembly, kurz MEA) bildet. Beidseitig grenzt eine Gasdiffusionsschicht (Gas diffusion layer / GDL) an, die eine mikroporöse Schicht (Microporous layer / MPL) enthält (vergleiche Abbildung). Auf diese beiden Schichten, GDL und MPL, fokussierte das BFE-Forschungsprojekt EHSTACK-XL. In einer typischen Brennstoffzelle sind diese beiden Schichten 180 bis 400 Mikrometer dick. Im Verlaufe des Projekts EHSTACK-XL wurde diese Dicke auf unter 100 Mikrometer reduziert. Zugleich wurde die Diffusion von Wasser und Gas durch die MPL / GDL-Schichten verbessert.

EIN EINZIGER STAPEL

Um die Ziele in diesem Projekt zu erreichen, konnte die EH Group auf die Unterstützung von Doktoranden der

Brennstoffzellen-System der EH Group mit einer Leistung von 250 Kilowatt (Prototyp). Das neu entwickelte Gerät verfügt über rund 120 Sensoren und Aktoren, darunter Druck-, Temperaturund Luftfeuchtigkeitssensoren, die dazu dienen, alle Komponenten des Systems sicher zu steuern.

STAPEL AUS BRENNSTOFFZELLEN

Eine Brennstoffzelle wandelt die in Wasserstoff gespeicherte chemische Energie in Strom um, wobei zusätzlich Wärme und Wasser entstehen. Für die praktische Anwendung werden mehrere Dutzend oder mehrere Hundert Brennstoffzellen zu einem Stapel (englisch stack) übereinander gelegt und in Serie geschaltet. Ein einsatztaugliches BrennstoffzellenSystem besteht aus einem oder mehreren Stapeln sowie in der Regel aus vier Teilmodulen: Erstens einem Wasserstoff-Zufuhrsystem, das den Stapel bei geeignetem Durchfluss und Druck mit Wasserstoff versorgt. Zweitens einem Luftzufuhrsystem, das unabdingbar ist für den sicheren und effizienten Betrieb von PEM-Brennstoffzellen. Drittens einem Wärmemanagementsystem, das die Befeuchtung der Polymermembran und den guten Zustand des Katalysators gewährleistet. Viertens einem Stromversorgungssystem, das den BrennstoffzellenStapel mit der Last verbindet oder von dieser trennt.

In Sattelschleppern und anderen Nutzfahrzeugen werden heute schon Brennstoffzellen eingesetzt. Die sehr leistungsstarken Brennstoffzellen-Systeme der EH Group könnten künftig in Baumaschinen, Schiffen oder auch in Flugzeugen zum Einsatz kommen.

EXPERTISE AUS DEN MATERIALWISSENSCHAFTEN

Die Herstellung der MPL / GDL-Schichten für Brennstoffzellen erfordert detaillierte Kenntnisse aus den Materialwissenschaften. Die GDL-Schicht (Gas Diffusion Layer) besteht aus einer Mischung des Kunststoffs PTFE (Polytetrafluorethylen) und Kohlenstoffpartikeln (Russ). Im Forschungsprojekt EHSTACK-XL wurde unter anderem die Mikrostruktur und die Oberfläche der entwickelten GDL-Schicht mit Rasterelektronenmikroskopie analysiert. Ferner wurden Eigenschaften wie elektrische Leitfähigkeit, Dicke und Porosität gemessen.

Zur Herstellung der mikroporösen Schicht (MPL) wird eine PTFEhaltige Lösung mit Kohlenstoffpulver verwendet und anschliessend mehrere Stunden lang intensiv gemischt. Der Kohlenstoffbrei wird mit einer Siebdruckmaschine auf ein Kohlenstoffsubstrat, das die GDL-Schicht bildet, aufgetragen und bei 380 Grad Celsius thermisch getrocknet, um die MPL-Mikrostruktur auszubilden.

Die verbesserten MPL / GDL-Schichten tragen dazu bei, dass leistungsfähigere Brennstoffzellen mit einem kompakteren Volumen gebaut werden können.

Ein Brennstoffzellen-System ist eine komplette Betriebseinheit, die den Brennstoffzellen-Stapel mit zusätzlichen Komponenten ergänzt.

EPFL aus der Forschungsgruppe Jan Van Herle zurückgreifen. Sie entwickelten zwei Arten von gleichmässigen MPL / GDLSchichten und untersuchten ihre mikrostrukturellen Eigenschaften im Labor. Eine Herausforderung bestand darin, die MPL / GDL-Schichten so herzustellen, dass diese trotz einer geringen Dicke verlässlich und effizient sind (vergleiche Textbox). Ferner wurde darauf hingearbeitet, die Schichten mit einer ungewöhnlich grossen aktiven Fläche von 600 Quadratzentimeter,herstellen zu können. Das ist mehr als doppelt so gross wie in gängigen Brennstoffzellen.

Mit grossflächigen Brennstoffzellen lassen sich besonders leistungsfähige Stapel bauen. Die Stapel der EH Group verfügen über Leistungsdichten von bis zu acht Kilowatt pro Liter. Damit ist es der Firma gelungen, mit einem einzigen Stapel ein Brennstoffzellen-System mit 250 Kilowatt Leistung zu konstruieren. Für eine so hohe Leistung müssen andere Hersteller zwei oder vier Stapel zusammenschalten. Demgegenüber ist eine Ein-Stapel-Lösung leichter und kompakter, auch weil die neben dem Stapel in der Brennstoffzelle verbauten Komponenten (Balance-of-System) weniger Material benötigen. Die Leistung der einzelnen Zellen konnte im Zuge des jüngsten Projekts um 10 bis 15 Prozent verbessert werden.

ZERTIFIZIERUNG FÜR SCHIFFFAHRT

Die neue Brennstoffzellen-Technologie wird nach Angaben der EH Group 2025 die Marktreife erreichen. Mehrere Zwischenschritte auf dem Weg zu diesem Ziel sind bisher gelungen: Das Konzept wurde für kleine Stapel mit einer Leistung von bis zu 15 Kilowatt getestet. Laborexperimente erzielten gute Leistungen unter verschiedenen Betriebsbedingungen. Ein 250- Kilowatt-Stack wurde als Prototyp gebaut.

Viele Technologieentwicklungen starten im Labormassstab und müssen später auf die Grösse eines kommerziellen Brennstoffzellen-Systems hochskaliert werden. Die Brennstoffzelle der EH Group soll nach Abschluss des Entwicklungsprozesses am Standort Nyon vollautomatisch produziert werden, voraussichtlich ab Ende 2025. In einem ersten Schritt sollen Brennstoffzellen-Systeme mit 250 Kilowatt Leistung hergestellt werden. Grosse Systeme mit 500 Kilowattund 1 000 Kilowatt für die Anwendung in Datenzentren und für elektrisch angetriebene Schiffen und Flugzeuge sollen folgen.

Brennstoffzellen-Systeme bestehen unter anderem aus einem oder mehreren Stapeln mit übereinander geschichteten Brennstoffzellen.

HINWEISE

Der englischsprachige Schlussbericht zum Projekt «EHSTACK-XL – Grosses Single-Stack PEM-Brennstoffzellensystem für Schwerlastmobilität und stationäre Grossanlage» ist a brufbar unter: www.aramis.admin.ch/ Dokument.aspx?DocumentID=71907. Auskünfte erteilt Stefan Oberholzer (stefan.oberholzer@bfe.admin.ch), Leiter des BFE-Forschungsprogramms Wasserstoff und Brennstoffzellen.

Weitere Fachbeiträge über Forschungs-, Pilot-, Demonstrations- und Leuchtturmprojekte im Bereich Brennstoffzellen und Wasserstoff finden Sie unter www.bfe.admin.ch/ec-h2.

IHR STARKER PARTNER FÜR NUTZFAHRZEUGE IN DER REGION

Altherr Nutzfahrzeuge AG Nesslau

Die Altherr Nutzfahrzeuge AG mit Sitz in Nesslau, Schaan und bald auch in Bilten ist seit vielen Jahren ein verlässlicher Partner in der Nutzfahrzeugbranche. Als führendes Unternehmen in der Region bietet die Altherr Nutzfahrzeuge AG massgeschneiderte Lösungen für Gewerbe, Kommunen und Privatkunden, die auf zuverlässige, leistungsfähige Nutzfahrzeuge angewiesen sind. Das Unternehmen hat sich auf den Verkauf, die Bereitstellung und Wartung von Nutz- und Kommunalfahrzeugen spezialisiert und ist bekannt für seine langjährige Erfahrung und Fachkompetenz. Mit einem breiten Portfolio an Fahrzeugen, Anbaugeräten und Dienstleistungen sorgt Altherr Nutzfahrzeuge dafür, dass Sie jederzeit mit einem zuverlässigen Partner an Ihrer Seite rechnen können. Der Fokus liegt auf Qualität, Nachhaltigkeit und Innovation, wobei sowohl die Produktqualität als auch der Service kontinuierlich verbessert werden, um den Ansprüchen der Kunden gerecht zu werden.

ZUVERLÄSSIGE NUTZFAHRZEUGE

FÜR JEDEN BEDARF

Die Altherr Nutzfahrzeuge AG bietet eine umfangreiche Auswahl an Fahrzeugen, die speziell für unterschiedlichste Anforderungen in der Kommunaltechnik, der Forstwirtschaft, dem Landschaftsbau und vielen anderen Bereichen entwickelt wurden. Das Unternehmen setzt auf hochmoderne und robuste Fahrzeuge von renommierten Marken wie Mercedes-Benz, Land Rover, Dücker und Boschung. Jedes dieser Fahrzeuge hat spezifische Vorteile und kann mit zahlreichen Anbaugeräten ausgestattet werden, um verschiedene Aufgaben effizient und nachhaltig zu erfüllen. Altherr Nutzfahrzeuge bietet somit flexible Lösungen für Ihre individuellen Bedürfnisse.

MERCEDES UNIMOG – DAS MULTITALENT FÜR JEDE HERAUSFORDERUNG

Der Mercedes Unimog ist eines der bekanntesten und vielseitigsten Nutzfahrzeuge, das seit Jahrzehnten in den verschiedensten Bereichen eingesetzt wird. Als Allzweckfahrzeug vereint der Unimog auf einzigartige Weise Geländegängigkeit, Leistungsfähigkeit und Anpassungsfähigkeit. Mit seiner modularen Bauweise und der Möglichkeit, verschiedene Anbaugeräte zu integrieren, eignet sich der Unimog für eine Vielzahl von Anwendungen – vom Winterdienst über die Landwirtschaft bis hin zum Tiefbau. Der Unimog ist besonders bekannt für seine breite Kompatibilität mit Anbaugeräten wie Kehrmaschinen, Schneepflügen, Mähgeräten und Salzstreuern, die ihn zu einem unverzichtbaren Fahrzeug für verschiedenste Aufgaben machen. Dies macht ihn ideal für den Winterdienst und den vielseitigen Einsatz in der Landwirtschaft. In der Kommunaltechnik hat sich der Unimog als zuverlässiger Geräteträger bewährt, der für Strassenreinigung, Abfalltransport und Instandhaltungsarbeiten an öffentlichen Einrichtungen genutzt wird. Altherr Nutzfahrzeuge bietet Ihnen nicht nur den Verkauf dieser Multitalente, sondern auch die individuelle Anpassung mit den passenden Anbaugeräten, um Ihre Bedürfnisse und Anforderungen optimal zu erfüllen.

DÜCKER – SPEZIALIST FÜR ANBAUGERÄTE

Die Marke Dücker ist ein führender Anbieter von Anbaugeräten, die speziell für den Unimog, Traktoren und viele andere Geräteträger entwickelt wurden. Dücker hat sich als Spezialist in der Herstellung von hochwertigen Anbaugeräten etabliert. Das Unternehmen legt grössten Wert auf Innovationen und Qualität, um leistungsstarke und zuverlässige Geräte zu bieten, die auch unter anspruchsvollen Bedingungen zuverlässig arbeiten. Besonders bekannt sind die Anbaugeräte, die in der Umwelt- und Landschaftspflege zum Einsatz kom men. Dazu gehören unter anderem Mulchgeräte, Kehrmaschinen und Mähgeräte, die mit dem Unimog und anderen Geräteträgern kombiniert werden können, um eine effiziente und nachhaltige Arbeit zu ermöglichen.

LAND ROVER DEFENDER –ROBUSTHEIT FÜR ANSPRUCHSVOLLE EINSÄTZE

Der Land Rover Defender ist ein Klassiker unter den Nutzfahrzeugen und steht für unverwüstliche Robustheit, Geländetauglichkeit und Vielseitigkeit. Besonders im Bereich der Landschaftspflege, im kommunalen Einsatz und als zuverlässiger Partner für schwierige Transporte in unwegsamem Gelände hat der Defender seine herausragenden Eigenschaften unter Beweis gestellt. Er besticht durch seine einzigartige Kombination aus hoher Leistung, Geländegängigkeit und Widerstandsfähigkeit, was ihn zum idealen Fahrzeug für anspruchsvollste Aufgaben macht. Besonders für den Winterdienst oder bei schwierigen Geländebedingungen sorgt der Defender für höchste Sicherheit und Effizienz. Die hohe Zugkraft macht ihn ideal für den Transport von schweren Anhängern bis 3 500 Kilogramm. Die Altherr Nutzfahrzeuge AG bietet zudem massgeschneiderte Lösungen und Fahrzeugumbauten, um den Defender noch vielseitiger zu gestalten und an die speziellen Bedürfnisse der Kunden anzupassen.

BOSCHUNG – INNOVATIVER WINTERDIENST UND KEHRTECHNIK

Die Marke Boschung ist bekannt für ihre innovativen Kehrmaschinen und Winterdienstfahrzeuge. Boschung steht für höchste Qualität und Effizienz im Bereich der Winterdiensttechnik. Mit einer breiten Produktpalette, die vom einfachen Schneepflug bis hin zu komplexen Kehrmaschinen reicht, bietet Boschung massgeschneiderte Lösungen für Strassenreinigung, Winterdienst und die Pflege von öffentlichen Flächen. Boschung-Produkte zeichnen sich durch hohe Leistungsfähigkeit, Technolo -

gie und Langlebigkeit aus. Die Winterdienstfahrzeuge von Boschung sind speziell für den Einsatz in extremen Winterbedingungen konzipiert. Sie bieten eine hervorragende Schneeräumung und Streuung von Salz, was für die Sicherheit auf Strassen entscheidend ist. Auch die Kehrmaschinen von Boschung ermöglichen eine gründliche Reinigung von Strassen, Plätzen und Gehwegen und sind besonders in städtischen Gebieten von unschätzbarem Wert.

BALD AUCH IN BILTEN –IHRE WERKSTATT FÜR NUTZUND KOMMUNALFAHRZEUGE IN DER REGION

Die Altherr Nutzfahrzeuge AG erweitert ihre Präsenz und eröffnet einen neuen Werkstattstandort in Bilten. Mit einer modernen Werkstatt und einem hochqualifizierten Team bieten wir umfassende Dienstleistungen rund um Reparaturen, Wartungen und massgeschneiderte Lösungen für Nutzfahrzeuge. Die strategische Lage des neuen Standorts ermöglicht einen noch schnelleren und bequemeren Service in der Region.

Am 21. Oktober 2024 erfolgte der Spatenstich für den neuen Nutzfahrzeugbetrieb in Bilten. Auf einer Fläche von 11’000 Quadratmetern entsteht bis Ende 2025 ein hochmoderner Betrieb, der alle Anforderungen an Reparatur, Wartung und Fahrzeuganpassungen erfüllt.

Mit Standorten in Nesslau, Schaan und bald auch in Bilten ist die Altherr Nutzfahrzeuge AG optimal positioniert, um den Bedürfnissen der Kunden gerecht zu werden. Die Werkstatt wird mit modernster Technologie ausgestattet, um effiziente Wartung und Reparaturen durchzuführen. Regelmässige Wartung sorgt dafür, dass Ihre Fahrzeuge zuverlässig arbeiten und ihre Lebensdauer maximiert wird. Die Altherr Nutzfahrzeuge AG freut sich, durch diese Erweiterung noch näher an den Kunden zu sein und eine höhere Verfügbarkeit sowie Qualität bieten zu können. Das Unternehmen freut sich darauf, Ihnen bald am neuen Standort in Bilten zur Seite zu stehen.

www.altherr.ch

INTELLIGENTE LÖSUNGEN FÜR EINEN NACHHALTIGEN KOMMUNALDIENST

Bucher Municipal baut sein Spektrum von Fahrzeugen und Ausrüstungen für die Strassenreinigung, Kanalreinigung und den Winterdienst weiter aus. Elektrische Fahrzeuge und Aufbauten sorgen in allen Sparten für einen emissionsarmen Kommunaldienst. Smarte Assistenzsysteme und KI-gestützte Autonomie entlasten die Fahrer bei ihrer täglichen Arbeit. Intelligente Lösungen vernetzen die Fahrzeuge miteinander und bringen Flottenmanagern einen genauen Durchblick im Maschinen- und Gerätepark.

Die vierradgelenkte, vollelektrische Bucher CityCat VR50e (5.6 Kubikmeter) setzt mit ihrer wegweisenden Technologie einen neuen Standard für Kompaktkehrfahrzeuge.
Bucher Municipal AG Niederweningen

Bei der neuen Baureihe der MaxPowa V Serie achtete man darauf, dass die Grosskehrfahrzeuge auf die jeweiligen Bedürfnisse der Kunden individuell abgestimmt werden können – etwa hinsichtlich der Leistungsaufnahme und der Bedienbarkeit.

KNICKGELENKTE LEISTUNGSTRÄGER –DIE BUCHER CITYCAT V20 SERIE

Hohe Leistung und Wendigkeit bei günstigen Verbrauchsund Emissionswerten bieten die kompakten Knicklenker der Bucher CityCat V20 Serie von Bucher Municipal aus der innerstädtisch besonders wichtigen Zwei-Kubikmeter-Klasse. Sie umfasst vier Kehrfahrzeuge mit verschiedenen Fahrzeuggewichten und Antrieben bei höchster Kehr- und Saugleistung. Das Flaggschiff, die Bucher CityCat V20 (2.1 Tonnen Nutzlast bei 4.8 Tonnen Gesamtgewicht) wird von einem Dieselmotor der Abgasstufe Euro 6 befeuert. Das vollelektrische Schwestermodell Bucher CityCat V20e ist standardmässig mit einer 80-Kilowattstunden-Batterie ausgestattet und arbeitet lärmarm und abgasfrei. Dasselbe Design tragen das vollelektrische Schwemmfahrzeug Bucher Ci tyCat W20e sowie deren Dieselvariante Bucher CityCat W20. Ergänzt wird die Serie durch die 3.5-Tonnen-Varianten Bucher CityCat VS20 (mit Stufe-5-Dieselmotor) und Bucher CityCat VS20e (vollelektrisch). Diese Kehrfahrzeuge ermöglichen je nach lokaler Anforderung einfachste Kehrroutinen oder höchst anspruchsvolle Kehraufgaben. Gleichzeitig erfüllen sie die Gewichtsbegrenzungen beim Einsatz auf Gehwegen und können mit dem Kraftfahrt-Führerschein der Klasse B (PW) gefahren werden. Alle Maschinen beweisen ihre Stärken auch im innerstädtischen Winterdiensteinsatz und sind mit gezogenem sowie jetzt wahlweise auch mit gestossenem Kehraggregat erhältlich.

KOMPAKTE LEISTUNG GROSSGESCHRIEBEN –DIE BUCHER CITYCAT

VR50 SERIE

Die vierradgelenkte, vollelektrische Bucher CityCat VR50e (5.6 Kubikmeter) setzt mit ihrer wegweisenden Technologie einen neuen Standard für Kompaktkehrfahrzeuge. Die Batterie- und Ladetechnologie umfasst ein hoch kapazitives Bucher-Batteriepaket (137 Kilowattstunden) sowie zwei wählbare Ladeanschlüsse (AC 22 Kilowatt und DC 70 Kilowatt). Im Betrieb entwickelt das

Fahrzeug dieselbe Kehrleistung wie die bewährte Dieselversion Bucher CityCat VR50 mit Euro-6-Dieselmotor (118 Kilowatt), AdBlue-System und Dieselpartikelfilter. Beide Modelle werden sowohl als Links- als auch als Rechtslenker angeboten, wahlweise mit geschobenem oder gezogenem Kehraggregat, und sind in den zwei Geschwindigkeitsvarianten 50 km / h (Diesel und Elektro) und 80 km / h (nur Dieselversion) erhältlich.

MODULARE LEISTUNGSTRÄGER –

DIE AUFBAUKEHRFAHRZEUGE DER BUCHER MAXPOWA V SERIE

Die Aufbaukehrmaschinen der Bucher MaxPowa V Serie von Bucher Municipal wurden mit Hinblick auf eine saubere Kombination aus hoher Leistung, Produktivität und Bedienfreundlichkeit sowie geringen Gesamtbetriebskosten und Umwelteinflüssen konstruiert. Zu den Weiterentwicklungen der aktualisierten Produktreihe zählen höhere Modularität bei allen Modellen, geringerer Energieaufwand, bessere Bedienerinformation und feinere Steuerung. Um den Anforderungen eines ganzen Arbeitstages gerecht zu werden, ist ein ausgewogenes Verhältnis aus Wasser- und Behälterkapazität sowie Nutzlast erforderlich. Mit der Bucher MaxPowa V Serie hat Bucher Mu nicipal ein nahezu perfektes Gleichgewicht dieser Grössen erreicht. Die Modelle werden in vier Behältergrössen angeboten: V50 (fünf Kubikmeter, 1 365 Liter), V65 (6.5 Kubikmeter, 1 575 Liter / 2 000 Liter), V80 (acht Kubikmeter, 3 955 Liter) und V120 (zwölf Kubikmeter, 6 900 Liter). Als besonders emissionsarm bietet Bucher Municipal aktuell das vollelektrische Modell Bucher MaxPowa V65e (6.5 Kubikmeter).

ENORME FAHRERENTLASTUNG MIT NEUEN ASSISTENZSYSTEMEN

Bucher Municipal bietet für seine Kehrfahrzeuge eine Reihe an Fahrerassistenzsystemen. Der Fahrer wird beträchtlich ent-

Die zwei Seitenflügel mit einem grossen Drehbereich ermöglichen beim innovativen Dreiachs-Schneepflug Bucher Wingx eine Vielzahl an Arbeitspositionen.

lastet und kann sich auf sicheres Fahren konzentrieren, während künstliche Intelligenz den Rest übernimmt und die Leistungsparameter des Fahrzeugs auf die aktuellen Anforderungen einstellt. Damit werden Effizienz und Energieverbrauch optimiert, die Produktivität gesteigert und die Gesamtbetriebskosten gesenkt.

Zwei Assistenzfunktionen sind speziell für kompakte Kehrfahrzeuge konzipiert. Sie zielen darauf ab, den Fahrer zu entlasten und die Betriebssicherheit zu erhöhen.

• SafeSweep: Dieses Assistenzsystem zur Kollisionsvermeidung warnt den Fahrer in Echtzeit vor möglichen Kollisionen und berücksichtigt dabei die Positionen der Frontbesen, der Seitenbesen und des Fahrzeugs selbst. Reagiert der Fahrer nicht auf eine drohende Kollision, greift SafeSweep ein und verringert automatisch die Geschwindigkeit des Fahrzeugs, um eine Kollision zu verhindern.

• PathFollow : Dieses Assistenzsystem verbessert den Betrieb von Kehrmaschinen, indem es das Fahrzeug automatisch auf den Strassenrand ausrichtet und so ein völlig autonomes Manövrieren entlang von Bordsteinen oder parkenden

Autos ermöglicht. PathFollow wird vom Fahrer aktiviert und nutzt Bordkameras und LidarTechnologie, um den Strassenrand zu erkennen. Drei Assistenzfunktionen wurden für die Aufbaukehrmaschinen konzipiert. Sie passen die Leistungsparameter des Kehrfahrzeugs den aktuellen Bedingungen in Echtzeit an. Damit helfen sie, Energie zu sparen und die Effizienz zu erhöhen.

• CSI (Clean Street Index) analysiert die Verschmutzungen auf der Strasse in Echtzeit und liefert darüber eine objektive, gewichtete Bewertung.

• SmartPickup erkennt Art und Lage des Schmutzes und passt den Saugmund mit der optimierten Gebläsegeschwindigkeit automatisch an.

• SmartSetup erkennt, wenn Schmutz nicht aufgenommen wird und gibt eine Rückmeldung über vorgeschlagene Anpassungen des Kehraggregats.

VOM SCHNEEPFLUG

BIS ZUM SALZSTREUER: INNOVATIVE TECHNOLOGIEN UND PRODUKTE

Die Winterdienstsparte von Bucher Municipal setzt neue Massstäbe in Sa -

chen Sicherheit, Effizienz und Ökologie. Mit seiner breiten Produktpalette bietet der Hersteller eine ausgereifte Räumund Streutechnik für alle Arten von Verkehrsflächen, darunter viele vollelektrische Lösungen. Als neuste Innovation zählt Bucher Municipal seinen Dreiachs-Schneepflug Bucher Wingx, der zuverlässig grosse Mengen an Schnee auf Höfen, Parkplätzen und anderen grossen Flächen beseitigt. Zwei Seitenflügel mit einem grossen Drehbereich ermöglichen eine unendliche Anzahl von Arbeitspositionen. Einzigartig ist das MBS-System von Bucher Municipal – ein Räumschild mit integriertem Solesystem – das Streumaterial spart und Räumintervalle verlängert.

ÜBERBLICK FÜR FLOTTENMANAGER

Mit Bucher Connect bietet der Hersteller einen digitalen Service für das Management Ihrer Reinigungs- und Räumarbeiten sowie für die Einsatzplanung und Wartung der Fahrzeuge. Ein Teil davon ist das satelliten- und cloudbasierte System Bucher Assist, mit dem Bucher Municipal seine bereits etablierten digitalen Systeme für automatisierte Streueinsätze, Datenerfassung und Abrechnung erweitert.

www.buchermunicipal.com

MASSGESCHNEIDERTER

UND

INNOVATIVE

PRODUKTE FÜR HÖCHSTE ANSPRÜCHE

Die ZAUGG AG EGGIWIL ist im Bereich Bahntechnik und Winterdienstgeräte seit Langem ein Begriff. Wir als Schweizer Traditionsfirma haben uns über die Jahre nicht nur als einer der führenden Hersteller von spezialisierten Maschinen und Geräten etabliert, sondern überzeugen auch mit einem umfassenden und vor allem massgeschneiderten After-Sales-Service.

Seit unserer Gründung setzen wir bei der ZAUGG AG EGGIWIL konsequent auf Qualität und Innovation. Dies zeigt sich nicht nur in den erstklassigen Produkten, die in verschiedensten Anwendungen rund um den Globus zum Einsatz kommen, sondern auch im umfangreichen Serviceangebot, das die Lebensdauer und Effizienz dieser Produkte signifikant erhöht. Wir haben frühzeitig erkannt, dass der Verkauf eines Produkts lediglich der erste Schritt in einer langfristigen Kundenbeziehung ist. Der eigentliche Mehrwert für unsere Kunden zeigt sich in der Unterstützung, die weit über den Kauf hinausgeht. Wir stellen ein umfassendes After-SalesProgramm bereit, das auf die individuellen Bedürfnisse unserer Kunden zugeschnitten ist. Wir stehen unseren Kunden mit Rat und Tat zur Seite, unabhängig davon, ob es sich um Schneefräsen, Schneepflüge oder Spezialgeräte handelt. Ein wesentlicher Bestandteil dieses Angebots ist die Wartung und Instandhaltung der gelieferten Maschinen. Wir stellen sicher, dass unsere Geräte auch unter extremen Bedingungen stets optimal funktionieren. Zu den weiteren Aspekten des umfassenden Serviceangebots zählen regelmässige Wartungsintervalle, schnelle Reparatureinsätze sowie die Verfügbarkeit von Originalersatzteilen. Für Betreiber ist dies von entscheidender Bedeutung, da Ausfallzeiten oft mit hohen Kosten und Unannehmlichkeiten verbunden sind.

Als Firma bieten wir unseren Kunden eine herausragende technische Unterstützung. Unsere Mitarbeiter sind hochqualifiziert und verfügen über ein tiefes Verständnis der Produkte. Dadurch sind sie in der Lage, als verlässliche Partner in allen Fragen rund um die Wartung und den Betrieb der Maschinen aufzutreten. Bei Bedarf ist unser Team schnell vor Ort, um Störungen zu beheben oder Anpassungen vorzunehmen. Dies ist dank unseres mobilen Services möglich. Wir haben mehrere top ausgestattete ServiceBusse, die zu jeder Zeit bereitstehen, um unseren Kunden zu helfen. Diese Nähe zum Kunden und das schnelle Reaktionsvermögen sind entscheidende Faktoren, die den Erfolg unseres Unternehmens in den letzten Jahrzehnten massgeblich geprägt haben.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass wir nicht nur durch unsere erstklas -

sigen Produkte, sondern auch durch ein herausragendes After- Sales-Angebot bestechen, das individuell auf die Bedürfnisse unserer Kunden abgestimmt ist. Die Kombination aus innovativer Technik, hoher Servicequalität und umfassender Betreuung macht uns zu einem unverzichtbaren Partner in der Seilbahn- und Winterdienstbranche. Kunden weltweit schätzen die Zuverlässigkeit und den hervorragenden Service, der ihnen langfristige Betriebssicherheit und höchste Effizienz garantiert. Mit einem Blick in die Zukunft wird deutlich, dass wir auch weiterhin Massstäbe setzen und den hohen Ansprüchen unserer internationalen Kundschaft gerecht werden.

Ein weiteres wichtiges Element unseres After-Sales-Services ist die ZAUGGAcademy. Diese zielt darauf ab, die Betreiber der Maschinen zu schulen. Es werden umfangreiche Trainingspro -

gramme angeboten, in denen Bediener und Techniker in die Handhabung und Wartung der Geräte eingewiesen werden. Die Schulungen sind praxisorientiert und zielen darauf ab, die Effizienz der Maschinen zu maximieren und gleichzeitig die Sicherheit im Betrieb zu gewährleisten – sowohl für die Maschine als auch für den Betreiber.

KONTAKT

ZAUGG AG

Holzmatt 651b

CH-3537 Eggiwil

Telefon +41 (0) 34 491 81 11

info@@zaugg.swiss

www.zaugg.swiss

Alle Grössen sind zu haben: XL / L / K / M.

HANSA APZ 1003

Effizienz und Vielseitigkeit für kommunale Anwendungen

In der heutigen Zeit sind Kommunalfahrzeuge unverzichtbar für die effiziente Durchführung von Aufgaben in Städten und Gemeinden. Ein herausragendes Beispiel für innovative Technik und Vielseitigkeit ist der Hansa APZ 1003, der von Hansa Maschinenbau in Selsingen / Deutschland hergestellt wird.

Die ZÜKO AG bringt als offizieller Importeur und Vertriebspartner in der Schweiz dieses leistungsstarke Fahrzeug auf den Markt und bietet damit eine wertvolle Lösung für kommunale Dienstleistungen. Das Unternehmen unterstützt seine Kunden auch mit umfassendem Service und Beratung, um sicherzustellen, dass der Hansa APZ 1003 optimal in die bestehenden kommunalen Strukturen integriert werden kann.

Der HANSA APZ 1003 ist ein multifunktionaler Geräteträger, der sich durch seine Vielseitigkeit und Leistungsstärke auszeichnet. Dieser kompakte und wendige Alleskönner eignet sich ideal für kommunale Aufgaben wie Kehrarbeiten, Grünflächenpflege und Winterdienst.

Der Hansa-APZ-1003-Dreiseitenkipper

MAXIMALER KOMFORT FÜR LANGE ARBEITSTAGE

Mit Lancierung des APZ 1003 XL hat Hansa seinen Kommunalfahrzeugmodellen auch noch eine moderne Kabine beschert. Neben ihren herausragenden technischen Spezifikationen verwandelt sie das Fahrzeug in einen echten Blickfang.

Die neue Kabine des Hansa-Geräteträgers APZ 1003 zeichnet sich durch modernste Design- und Technologieelemente aus, die auf Ergonomie und Benutzerfreundlichkeit ausgerichtet sind. Die Kabine bietet eine hervorragende Sicht und ein grosszügiges Raumgefühl, was durch eine ergonomisch optimierte Sitzposition unterstützt wird. Dies sorgt für ein ermüdungsfreies Arbeiten, auch über längere Zeiträume hinweg.

Luftgefederte Luxussitze mit Sitzheizung für Fahrer und Beifahrer sind keine Option. Nein, sie sind Standard – genau wie die Rückfahrkamera, die Frontkamera mit Blick auf die Anbauplatte, beheizte Aussenspiegel und die getönte beheizbare Panorama-Frontscheibe. Der moderne BT-DAB+-Radio sorgt für kristallklaren Sound und nahtlose Konnektivität. LEDArbeitsscheinwerfer und Winterdienstbeleuchtung sorgen für optimale Sicht bei allen Wetterbedingungen.

Beim Hansa APZ 1003 sorgt die neue Kabine für die perfekte Symbiose zwischen Sicherheit und Arbeitskomfort.

Dank der neuen Modellgrösse XL ist es erstmals möglich, einen Hansa als Dreiplätzer anzubieten. Hinzu kommt, dass die XL-Variante nicht nur mit 7.5, sondern auch mit 9.5 Tonnen Gesamtgewicht erhältlich ist. Zusätzlich gibt es auch auf Motorenseite ein Upgrade: Ab sofort erhalten alle Modelle 25 PS mehr unter die Haube und werden mit einem 175-PSTurbodieselmotor von Iveco ausgestattet.

WENDIG UND ANPASSUNGSFÄHIG FÜR JEDE HERAUSFORDERUNG

Die Schmalspurfahrzeuge APZ 1003 K, APZ 1003 M, APZ 1003 L und APZ 1003 XL sind durch unterschiedlichste Anbaugeräte vielseitig erweiterbar. Dies ermöglicht Ihnen einen wirtschaftlichen Einsatz in allen Jahreszeiten und unterstützt Sie bei einer Vielzahl anfallender Arbeiten. Die ausgeklügelte hydraulische Lenkung des APZ 1003 bietet vier verschiedene Modi: Vorderradlenkung für präzises Fahren auf geraden Strecken, Hecklenkung für enge Kurven und beengte Platzverhältnisse, Hundeganglenkung, um das

ROBUST, SICHER UND WARTUNGSFREUNDLICH

Der APZ 1003 ist für den harten Arbeitsalltag gebaut. Die massive Frontanbauplatte mit Parallelführung ermöglicht den stabilen Anbau von Anbaugeräten, die verstärkte Anbautraverse ist für schwere Heckanbaugeräte ausgelegt.

Für zusätzliche Sicherheit sorgt das ABS-Bremssystem, das auch bei plötzlichen Bremsmanövern die volle Kontrolle über das Fahrzeug gewährleistet. Durch den Verzicht auf eine mechanische Zapfwelle entfallen zudem Wartung und Verschleiss, was die Zuverlässigkeit weiter erhöht.

Die KTL-Lackierung und die Elaskon-Konservierung bieten zudem einen optimalen Schutz vor Korrosion und Umwelteinflüssen und sorgen so für eine lange Lebensdauer des Fahrzeugs.

Sie sind noch nicht ganz überzeugt? Schauen Sie sich die Fahrzeuge bei ZÜKO in Wetzikon an. Gerne kommen die Experten auch bei Ihnen vorbei. Wenn Ästhetik auf Funktionalität, Komfort, Leistung und Sicherheit trifft, dann erleben Sie den Hansa APZ 1003.

Fahrzeug seitlich zu versetzen – perfekt für enge Gassen oder paralleles Arbeiten –und Allradlenkung für maximale Wendigkeit auf engstem Raum. Mit einem Wendekreisradius von nur 3.75 Metern lässt sich das Fahrzeug in jeder Umgebung spielend leicht manövrieren. Parabelfedern mit Stossdämpfern an Vorder- und Hinterachse sorgen für hohe Stabilität und Komfort – auch auf unebenem Gelände.

KONTAKT

ZÜKO AG

Zürcherstrasse 67

CH-8620 Wetzikon

Telefon +41 (0) 44 933 61 11

info@zueko.com www.zueko.com

Joystick mit programmierbaren Arbeitsfunktionen
Hansa APZ 1003 M mit Zaugg-Schneefrässchleuder

BUILTRONICS: DER SCHWEIZER EXPERTE FÜR HANGROBOTER, IM DIENSTE DER PROFIS

Die Pflege von Grünflächen und Steilhängen stellt für Kommunen, Unternehmen und Betreiber eine echte Herausforderung dar. Sicherheit, Präzision und Zuverlässigkeit sind unabdingbare Anforderungen, um eine effiziente Arbeit zu gewährleisten und die Langlebigkeit der Ausrüstung zu sichern.

Seit mehr als 10 Jahren engagiert sich Builtronics mit praxisorientierten Lösungen für die Schweizer Berufswelt. Kundennähe, Sicherheit und Effizienz bestimmen unser Handeln und prägen jeden Service, den wir anbieten.

Builtronics unterstützt professionelle Anwender mit einem ganzheitlichen Ansatz, der über den blossen Gerätekauf hinausgeht, durch Komplettlösungen, die Schulung, Wartung und individuelle Geräteanpassungen miteinander verbinden.

MASCHINEN, DIE NACH LEISTUNG UND ZUVERLÄSSIGKEIT AUSGEWÄHLT WURDEN

Jedes von uns angebotene Gerätemodell wurde unter realen Einsatzbedingungen umfassend geprüft, bevor es in den Vertrieb gelangte. So stellen wir sicher,

dass alle Geräte höchsten Qualitätsstandards entsprechen und die spezifischen Anforderungen der Anwender in Bezug auf Leistung und Zuverlässigkeit erfüllen.

Mit einem umfassenden Sortiment an Geräteträgern und Anbaugeräten für das Freischneiden, Mulchen und die Pflege von Grünflächen bietet Builtronics passgenaue Lösungen für unterschiedlichste Einsatzgebiete und örtliche Gegebenheiten.

UMFASSENDES SCHULUNGSANGEBOT

ZUR SICHEREN UND EFFIZIENTEN NUTZUNG DER MASCHINEN

Die Effizienz einer Maschine hängt nicht nur von der Fertigungsqualität ab. Eine ungenügende Handhabung kann zu Ausfällen, hohen Wartungskosten und vor allem zu Risiken für den Bediener führen. Aus diesem Grund legt Builtronics besonderen Wert auf gezielte Schulung, um die fachgerechte Nutzung der Geräte sicherzustellen.

Budronics Pilot+ bietet ein strukturiertes Schulungsprogramm, das Bedienern alle wesentlichen Fähigkeiten für eine sichere und effiziente Nutzung der Geräte vermittelt. Die OnlineSchulung behandelt grundlegende Themen wie Geländesicherung, bewährte Handhabung und technische Kontrollen, die vor jedem Einsatz durchzuführen sind. So erwerben Nutzer das nötige Know­how, um ihre Maschinen optimal zu nutzen, Ausfallrisiken zu minimieren und sichere Einsätze zu gewährleisten.

Für Kunden, die ihre Kenntnisse in der Praxis vertiefen möchten, bietet Builtronics eine praktische Schulung an, die von einem Builtronics ­ Experten begleitet wird. Unter realen Bedingungen können sie das Gelernte anwenden, individuelle Einstel lungen treffen und ihre Technik unter der Aufsicht eines Experten optimieren. Diese kombinierte Herangehensweise gewährleistet eine umfassende Einarbeitung, die auf die individuellen Anforderungen jedes Nutzers zugeschnitten ist.

WARTUNGSSERVICE FÜR

DIE LANGLEBIGKEIT DER GERÄTE

Eine regelmässige Wartung ist unerlässlich, um unvorhergesehene Ausfälle zu verhindern, den vorzeitigen Verschleiss von Komponenten zu begrenzen und eine gleichbleibende Produktivität zu gewährleisten. Builtronics kennt die Herausforderungen professioneller Anwender und hat mit Builtronics Service+ eine Wartungslösung entwickelt, die nicht nur die Lebensdauer Ihrer Maschinen verlängert, sondern auch Ihr Betriebsmanagement effizienter gestaltet.

Der Service basiert auf einer präzisen Überwachung, die sich an der tatsächlichen Nutzungsintensität jedes einzelnen

Geräts orientiert. Anstatt erst im Störungsfall zu reagieren, ermöglicht Builtronics Service+ eine vorausschauende Wartung mit einem klar strukturierten Programm, das Ausfallzeiten re duziert und die Verfügbarkeit der Geräte sichert.

Abo ­ Kunden erhalten jedes Jahr eine umfassende Wartung ihrer Geräte sowie günstige Konditionen für zusätzliche Dienstleistungen. Dazu gehören ein Rabatt von 10 Prozent auf Verschleissteile wie Zähne und Schneidewerke, unbegrenzter Zugang zum telefonischen Support bei technischen Fragen sowie ein Rabatt von 10 Prozent auf andere Serviceleistungen, die je nach Nutzung der Maschine erforderlich sein können.

Mit Builtronics Service+ können Profis ihre Wartungskosten im Voraus planen und das ganze Jahr über eine optimale Leistung gewährleisten, während sie reaktionsschnell und bedarfsgerecht betreut werden.

EINFACHER ZUGANG ZU DEN MASCHINEN DANK FLEXIBLER LÖSUNG

Builtronics bietet eine flexible Mietlösung, mit der professionelle Anwender Hochleistungsgeräte nutzen können, ohne sofort in den Kauf investieren zu müssen.

Das Mietmodell ist als Jahres ­ oder Saisonabonnement erhältlich und bietet eine attraktive Alternative für Unternehmen, die ihre Kosten optimieren und gleichzeitig über eine zuverlässige und jederzeit einsatzbereite Ausrüstung verfügen möchten. Anstatt ein hohes Budget in den Kauf zu investieren, können die Nutzer ihre Ausgaben gezielt planen und die Nutzung an den tatsächlichen Bedarf anpassen.

SPEZIALANGEBOT

Wir bieten eine limitierte Auflage von 10 Maschinen mit einem aussergewöhnlichen Rabatt von 20 Prozent auf den Maschinenpreis sowie ein «Builtronics Service+» Abonnement für 2 490.– Schweizer Franken pro Jahr statt 2 990.– Schweizer Franken pro Jahr an.

Dieses Angebot gilt für die folgenden Geräte:

‣ LV300 PRO (4x) – Kompakt und effizient für Ihre Freischneidearbeiten.

‣ LV400X (3x) – Vielseitig und robust für optimale Leistung.

‣ LV500 PRO (3x) – Leistung und Ausdauer für die anspruchsvollsten Aufgaben.

Dieses Angebot richtet sich an professionelle Anwender, die in zuverlässige und langlebige Geräte investieren möchten. Die Geräte sind sofort verfügbar, aber nur in begrenzter Menge: Sobald sie ausverkauft sind, endet das Angebot.

KONTAKT

Builtronics Werkstatt

Route d’Onnens 46

CH 1740 Neyruz

Telefon +41 (0) 26 411 33 85

info@builtronics.ch www.builtronics.ch

NICHT VERZAGEN, EINFACH LADEN

Schon in rund zehn Jahren könnte jeder zweite Personenwagen in der Schweiz ein Steckerfahrzeug sein. Und obschon diese Entwicklung erfreulich ist, stellt sich eine brennende Frage: Wie sollen wir alle diese Fahrzeuge laden? Denn noch immer ist das Anbringen von E-Ladelösungen in Mehrfamilienhäusern sehr umständlich. Genau hier schafft die AGROLA AG Abhilfe – mit einem praktischen Komplettpaket für Stockwerkeigentümer*innen und Verwaltungen.

Seit Jahren nimmt der Anteil an Steckerfahrzeugen, also elektrischen oder hybriden Fahrzeugen, auf den Strassen zu. Doch in jüngster Zeit stagnierten die Verkäufe und die Neu­Inverkehrsetzungen von Elektrofahrzeugen. Was ist die Ursache dieser Tendenz? Oft wird der Mangel an Lademöglichkeiten als Hauptgrund genannt. Gerade für Mieterinnen und Mieter ist das Laden nicht immer einfach, denn sie sind meistens aufgrund fehlender Optionen zu Hause auf Lademöglichkeiten im öffentlichen Raum angewiesen. Die AGROLA AG bekämpft aktiv den Mangel an Ladestationen im öffentlichen Raum und baut ihr Netz an Ladestationen stetig aus.

Will man nun aber nicht nur auf die öffentlichen Lademöglichkeiten zurückgreifen, sondern zu Hause laden, ist man oftmals auf die Verwaltungen oder Eigentümerschaften der Immobilien angewiesen. Für diese wiederum ist das Bereitstellen von Ladestationen meist ein anspruchsvolles Unterfangen. Denn um eine Ladelösung in einem Mehrfamilienobjekt zu realisieren und zu betreiben, bedarf es einer ausgereiften Lösung zur Abrechnung der einzelnen Fahrzeugladungen. Im Falle von Stockwerkeigentümerschaften wiederum müssen sich die Beteiligten entsprechend einig werden, ob die Investition getätigt werden soll und welchen Lösungsansatz sie verfolgen möchten. «Es braucht einfache Lösungen, die den Eigentümerschaften wenig Aufwand bescheren. Trotz Einfachheit wünschen sich speziell die Stockwerkeigentümerschaften eine Auswahlmöglichkeit, technologische Unabhängigkeit und Wahlfreiheit für die

Zukunft. Funktional ist wichtig, dass die einzelnen Fahrzeugladungen gezielt verrechnet werden können», weiss Andreas Maurer, Leiter Ladelösungen bei der AGROLA AG. «So kann auch eine Ladelösung in Mehrfamilienobjekten installiert und effizient genutzt werden.»

UNKOMPLIZIERT

UND EFFIZIENT

Um die genannten Probleme zu umgehen, hat AGROLA Ladelösungskonzepte entwickelt, die den zahlreichen Anforderungen gerecht werden. Gerade für Verwaltungen bietet sich das Produkt «Charge IMMO» an, bei welchem diese keinen Mehraufwand haben. Denn neben der Beratung sind im Produkt zusätzlich die komplette Abwicklung der Installation durch unsere Installationspartner sowie das Einbinden und Informieren der Mieterschaft enthalten. Nachdem die Verwaltung den Link für das Onboarding an die Mieteroder Eigentümerschaft versendet hat, übernimmt AGROLA den restlichen Aufwand. Den Interessierten bietet sich dann die Chance, Fragen zu stellen, sich gemäss ihren Bedürfnissen zu erkundigen und sogar eine Lademöglichkeit samt zugeschnittenem Dienstleistungspaket zu bestellen. Dabei gibt es die Modelle «IMMO rented» für Mietende sowie «IMMO private» für Eigentümer und Eigentümerinnen.

Auch nach der Installation übernimmt AGROLA allfällige Arbeiten im Hintergrund, überwacht den Betrieb und kümmert sich um die Handhabung der Mietladestationen bei einem Mieterwechsel. «Um den hohen Anforderungen der Stockwerkeigentümerschaften zu entsprechen, bieten wir zusätzlich zielgruppenspezifische Lösungen an und ebnen so den Weg für einen positiven Entscheid», so der AGROLAExperte. «Und mit unserer SmartBox, dem eigenen Lade ­ / Lastmanagement, sind wir auch technologisch für die Zukunft gerüstet – für die Strommarktliberalisierung und dynamische Strompreise.»

LADEMANAGEMENT FÜR FLOTTEN

Das Bedürfnis, das Fahrzeug laden zu können, beschränkt sich nicht nur auf den privaten Gebrauch zu Hause. Auch im Arbeitskontext sind Ladestationen zunehmend gefragt. «Vor allem im gewerblichen Flottenmanagement gewinnt dieses Thema immer mehr an Bedeutung. Mehr und mehr Unternehmen elektrisieren ihren Fuhrpark, um ihre CO2 ­Ziele zu erreichen. Dadurch steigt auch der

Bedarf an Ladelösungen», betont Andreas Maurer. Dieses Potenzial und etwaige Problematiken der Flottenverantwortlichen, flexible und zuverlässige Ladelösungen zu finden, hat AGROLA erkannt. Besonders komplizierte Zahlungsprozesse und lästige Zusatzverpflichtungen machen das Finden von geeigneten Lösungen schwer. Im Gegensatz zu anderen Anbietern verfügt AGROLA über eine unkomplizierte Lösung für die gesamte Palette an Anwendungsfällen im Firmenumfeld. Zu dieser gehören verschiedene Preise für unterschiedliche Nutzergruppen, die Verrechnung auf Kostenstellen sowie das Laden für Mitarbeitende beziehungsweise Besucherinnen und Besucher. Die Lösung kann für die gesamte Flotte gebucht werden sowie das Laden zu Hause oder unterwegs beinhalten. Das ermöglicht Fahrzeugführenden von Dienstfahrzeugen, transparent und komfortabel ihr Lademanagement auf Geschäftskosten abzuwickeln. Für den Arbeitgeber bedeutet das eine ideale Kostenwahrheit, die sich konfigurieren lässt und nicht mit mühseligen Administrativprozessen verbunden ist. Monatlich wird eine übersichtliche Abrechnung erstellt, die alle getätigten Ladungen pro Anwendungsbereich aufzeigt. So behält man den Überblick über sämtliche anfallende Kosten.

ÜBERALL VOLLER ENERGIE

Die AGROLA Powercard, die Nutzerinnen und Nutzern kostenlos zugestellt wird, eröffnet den Zugang zu über 250 ’000 Ladestationen in der ganzen Schweiz und Europa. Komplementiert wird dieses weitläufige Angebot an Ladeinfrastruktur durch die AGROLA e ­MobApp. Mit ihr lässt sich blitzschnell die nächste Ladestation finden. Die Verfügbarkeit kann in Echtzeit geprüft werden und die Stationen lassen sich anhand von Kriterien wie Steckertypen und Ladeleistungen ordnen. Die Preise der verschiedenen Standorte hat man mit der App ebenfalls stets im Überblick. «Auch hier halten wir uns an unseren Grundsatz, dass in Sachen E ­Mobilität alles so einfach wie möglich sein sollte», sage Andreas Maurer.

ANSCHLUSSFÄHIGKEIT UND ZUKUNFT

All diese Ladestationen müssen aber auch mit Strom versorgt werden. Mit PVAnlagen kann der Strom nachhaltig und günstig erzeugt werden. Für Verwaltungen von Mehrfamilienhäusern sowie für Unternehmen bietet AGROLA PV­Anlagen mit intelligenten Speichersystemen an. Damit kann eigener Strom produziert werden und dank der Speichersysteme lassen sich Überschüsse für sonnenschwächere Momente speichern. Die Wartung und Betreu­

ung der Anlagen übernimmt AGROLA ebenfalls, sogar bei schon bestehenden Anlagen. So sind AGROLA­Kunden stets sorgenlos mit nachhaltig produziertem Strom unterwegs und müssen sich keine Sorgen um das Laden ihrer Fahrzeuge machen.

www.agrola.ch www.ladeloesungen.ch

ÜBER AGROLA

Die AGROLA AG ist eine Schweizer Energiedienstleisterin und Tochter der fenaco-Genossenschaft. Das Unternehmen liefert Strom, baut Photovoltaikanlagen, vertreibt Holzpellets und Heizöl. Mit Schnellladestationen für Elektrofahrzeuge und Wasserstofftankstellen investiert AGROLA gemeinsam mit den LandiGenossenschaften in die nachhaltige Mobilität. Das AGROLA-Tankstellennetz umfasst über 400 Standorte und ist damit das grösste im ländlichen Raum der Schweiz. Die AGROLA AG befindet sich in einem Transformationsprozess von der rein fossilen Brenn- und Treibstoffhändlerin hin zur umfassenden und nachhaltigen Energiedienstleisterin.

SO KOMMEN MIETERINNEN UND MIETER ZU EINER LADESTATION FÜR

IHR E-AUTO

Mehr als die Hälfte der Bevölkerung in der Schweiz kann sich vorstellen, ein E-Auto zu kaufen. Dass es viele noch nicht tun, liegt oft an den fehlenden Möglichkeiten in Mietobjekten. Energie 360° unterstützt Immobilienbesitzer und Bewohnerinnen beim Aufbau einer massgeschneiderten Ladeinfrastruktur.

Laut dem Verband Swiss eMobility wächst die Elektromobilität in der Schweiz weiter, jedoch weniger stark als erwartet. Der Anteil der E ­Autos betrug vergangenes Jahr knapp 21 Prozent – dies trotz eines immer dichter werdenden öffentlich zugänglichen Ladenetzes. Gemäss aktuellen Studien können sich zwar mehr als 50 Prozent der Bevölkerung hierzulande vorstellen, ein E ­Auto zu kaufen. Als eine der grössten Hürden beim Umstieg auf die Elektromobilität wird zurzeit jedoch die fehlende Ladeinfrastruktur zu Hause gesehen. Dies betrifft in erster Li nie Mieterinnen und Stockwerkeigentümer.

Rund 70 Prozent aller Personen in der Schweiz wohnen in Mietverhältnissen und sind bei der Installation einer Wallbox für ihren Stormer in der Regel von der Verwaltung abhängig. Immer mehr Immobilienbesitzer ermöglichen ihren Mieterinnen bereits aktiv den Umstieg auf eine nachhaltigere Mobilität und steigern damit zukunftsgerichtet den Wert ihrer Liegenschaften. Dennoch ist das Total der Mietobjekte, das noch nicht über eine Ladeinfrastruktur verfügt, nach wie vor gross. Aber nur einzelne Wallboxen sind technisch auch nicht sinnvoll, denn sobald die Zahl der zu ladenden Stromer steigt, benötigt man eine speziell dafür konzipierte gemeinsame Infrastruktur. Ideal ist ein modularer Grundausbau für sämtliche Mietparkplätze, der sicherstellt, dass eine Ladestation angehängt werden kann, sobald eine Mietpartei dies wünscht.

LEITFADEN SOWIE ARGUMENTE FÜR MIETENDE

Doch wie überzeugen potenzielle Käufer von E ­Autos ihre Vermieterschaft von einem solchen Projekt? Das Unternehmen Energie 360° mit Sitz in Zürich und Lausanne unterstützt sowohl Mietende als auch Immobilienbesitzer beim Aufbau einer Ladeinfrastruktur in Mietobjekten.

Energie 360° fokussiert auf massgeschneiderte, nachhaltige Energielösungen und macht sie schweizweit nutzbar. Im Bereich Elektromobilität umfassen die Leistungen des Dienstleisters beispielsweise Lösungen für Ladeinfrastrukturen in Liegenschaften inklusive Lade ­Abos sowie Tipps für Mietende, um Liegenschaftsbesitzer von den Vorteilen einer hauseigenen Ladeinfrastruktur zu überzeugen.

Der Haupttipp von Reto Baschera, Bereichsleiter Mobilität bei Energie 360°, lautet: «Die Erfolgschancen einer schriftlichen Anfrage bei der Vermieterschaft steigen, wenn sich mehrere Mietende zusammentun und ihr Anliegen frühzeitig kommunizieren.» Spezifische Unterlagen zum Thema «La deinfrastruktur in Mietobjekten» – Antragsformular und Leitfaden – können heruntergeladen werden. Zudem findet man online eine Liste mit Argumenten, die Eigentümer und Vermieterschaft überzeugen könnten – darunter die steigende Nachfrage nach E ­Autos, die langfristige Mieterbindung dank einer Ladeinfrastruktur, die Zukunftssicherung der Immobilie oder die fi nanziellen Vorteile für beide Seiten.

VERMIETERSCHAFT GEFORDERT UND GEFÖRDERT

Die Liegenschaftsbesitzer sind herausgefordert. Denn für Eigentümer und Verwaltungen gibt es einige Fragen zu beantworten: Welche Ladestationen gibt es? Wie viele werden be– heute und in Zukunft? Was ist das beste Vorgehen und wer bezahlt? Auch hier kommt Energie 360° aufgrund des Knowhows und der Erfahrung ins Spiel. Darüber hinaus weiss der Dienstleister, mit wie viel Geld die einzelnen Kantone solche Investitionskosten subventionieren – auf Wunsch bereitet er den Förderantrag gleich unterschriftsreif vor. In Zürich beispielsweise sind es bis zu 60 Prozent der Installationskosten.

Derjenigen Vermieterschaft, die sich für eine Ladeinfrastruktur entscheidet, bietet Energie 360° alles aus einer Hand und begleitet sie bei Planung, Finanzierung, Installation, Betrieb und Support. Ausserdem übernimmt der Dienstleister das und Lademanagement und gewährleistet einen preisgünstigen Zugriff auf das grösste Ladenetz der Schweiz. Für die

massgeschneiderte Lösung sind drei verschiedene Angebote erhältlich – von selbst investieren über teilfinanzieren bis alles auslagern. Die Eigentümer beziehen entsprechende Servicepakete und die Mietenden zahlen für die Lade ­Abos. Reto Baschera bringt die Dringlichkeit auf den Punkt: «Liegenschaftsbesitzer, die ihren Mietenden den Umstieg auf eine nachhaltige Mobilität ermöglichen, steigern den Wert ihrer Immobilie zukunftsgerichtet und positionieren sich als ökologisch verantwortungsvoll handelnde Eigentümer. Denn die Reduktion verkehrsbedingter CO2 ­ Emissionen leistet einen substanziellen Beitrag zur Erreichung der Schweizer Klimaziele.»

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Energie 360° AG Aargauerstrasse 182

CH-8048 Zürich

Telefon +41 (0) 43 317 20 02

mobilitaet@energie360.ch www.energie360.ch

FRONIUS WATTPILOT FLEX

Neue Wallbox vereint Effizienz mit Eleganz

Laden auf neuem Niveau – das verspricht Fronius mit seinen PV-optimierten Ladeboxen Fronius

Wattpilot Flex Home und Fronius Wattpilot Flex Pro. von Fronius Schweiz AG

Vom Dach in den Tank – mit dem Fronius Wattpilot Flex bequem Solarenergie ins E-Auto laden und effektiv Fahrkosten sparen.

Ob für den privaten Gebrauch oder für das E ­ Firmenauto – die innovativen Ladelösungen passen sich optimal an die Bedürfnisse und den Stromverbrauch der Nutzer an. Überschüssiger Solarstrom aus der eigenen Photovoltaikanlage wird besonders effizient – und damit kostengünstig – genutzt, wodurch sich der Eigenverbrauch maximieren lässt. Der neue Fronius Wattpilot Flex verbindet modernste Technologie mit elegantem Design und wurde dafür bereits mit dem German Design Award ausgezeichnet.

FOR THE FUTURE-DRIVEN

Mit seiner neuesten Wallbox «made in Austria» erweitert Fronius sein Portfolio am E ­ Mobilitätssektor und setzt dabei auf einen gekonnten Mix aus bewährten und brandneuen Features. Von der Installation bis zum Monitoring steht die Benutzerfreundlichkeit im Mittelpunkt.

«Unsere E ­ Ladebox lässt sich mühelos in bestehende Heimoder Firmennetzwerke integrieren – egal ob per WLAN oder LAN ­ Schnittstelle», erklärt Markus Brandstötter, Produktmanager bei Fronius. «Darüber hinaus haben wir das Installations ­

konzept erheblich vereinfacht. Installateure können die Verkabelung jetzt flexibel von unten, oben oder hinten durchführen. Zusätzlich ist ein Typ ­2Ladekabel fix integriert, sodass kein separates Kabel mehr benötigt wird. Für noch mehr Flexibilität bieten wir optional eine Montagesäule als Zubehör an.»

Dank RFID ­Technologie können unterschiedliche Nutzer angelegt und verwaltet werden – jederzeit und überall, ganz bequem per App. Aber auch die praktische Steuerung direkt am Gerät ist möglich.

PRÄZISION BEIM LADEN

Erhältlich ist der Fronius Wattpilot Flex in einer Home ­ und einer ab Mitte 2025 verfügbaren Pro ­Version, die für Firmenwagen ideal ist. Denn der Fronius Wattpilot Flex Pro erfasst dank integriertem, MID ­konformem Stromzähler die geladenen Kilowattstunden exakt –die verlässliche Grundlage für eine transparente Abrechnung mit dem Arbeitgeber.

Mit dem Fronius Wattpilot Flex Pro wird auch das Fuhrparkmanagement für Gewerbe, Mehrparteienhäuser und Hotels noch wirtschaftlicher. Die intelligente Cloud­Lösung lädt jede Firmenflotte vollautomatisch, individuell und kostengünstig.

MAXIMAL SONNE TANKEN

Die Energie der Sonne nutzt die innovative Wallbox von Fronius auf intelligente Weise und ermöglicht das Laden selbst bei geringem PV­ Überschuss, indem sie den Ladevorgang dynamisch an den verfügbaren Solarstrom anpasst. So bleibt kein Sonnenstrahl ungenutzt und überschüssiger PV­ Ertrag wandert direkt ins Elektroauto.

In Kombination mit einem variablen Stromtarif ermöglichen intelligente Lademodi den effizienten Gebrauch sowohl von selbst erzeugtem Solarstrom als auch von günstigem Strom aus dem Netz: Im Eco Mode wird vorrangig Solarstrom genutzt, während der Next Trip Mode sicherstellt, dass zu einem bestimmten Zeitpunkt genau die richtige Menge an Energie möglichst kostensparend für die nächste Fahrt geladen ist.

AUSGEZEICHNET STILVOLL

Modernes Design und hochwertige Verarbeitung machen den Fronius Wattpilot Flex zum Stilelement in Haushalt oder Firma. Die Wallbox kombiniert Funktionalität und Eleganz mit Raffinesse: Raue und glatte Oberflächen sor­

DAS IST FRONIUS

Mehr als 7 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weltweit, ein aktueller Exportanteil von 85 Prozent und 1 604 aktive Patente: Das ist Fronius. 1945 als regionaler Ein-Mann-Betrieb gegründet, gehört das Unternehmen heute zu den Global Playern, was 38 internationale Tochtergesellschaften sowie ein Netzwerk an Vertriebspartnern in mehr als 60 Ländern eindrucks voll beweisen. Und doch ist Fronius im Kern immer noch ein Familienunternehmen aus Österreich, das in der Photovoltaik, Schweissund Batterieladetechnologie tätig ist. Seit jeher entwickelt Fonius Produkte und Lösungen für eine lebenswerte Zukunft und bietet seinen Kundinnen und Kunden dabei ein All-in-one-Paket an: von der vorausgehenden Planung und Beratung über das fortlaufende Monitoring bis hin zum bedarfsgerechten Reparaturservice.

gen für eine dynamische Optik. Die dezente Ladeanzeige informiert über die geladene Energiemenge, der LED ­ Ring zeigt die aktuellen Energieflüsse farblich an. So sieht der Nutzer immer auf einen Blick, ob das E ­Auto gerade mit Solarstrom aus PV­Anlage, Batterie oder mit Netzstrom geladen wird.

Für sein exzellentes Produktdesign wurde der Wattpilot Flex bereits vor seinem offiziellen Marktlaunch mit dem renommierten German Design Award 2025 ausgezeichnet. «Wir sind sehr stolz auf diese Auszeichnung für das gelungene Produktdesign. Sie bestätigt uns einmal mehr in unserem Anspruch, hochwertige und ästhetisch ansprechende Produkte zu entwickeln»,

freut sich Brandstötter.

Für Designliebhaber ist die neueste Wallbox von Fronius sogar in einer limitierten Erstauflage mit spezieller LogoVariante erhältlich.

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Fronius Schweiz AG Oberglatterstrasse 11 CH-8153 Rümlang

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Intuitiv und unkompliziert: Der Fronius Wattpilot Flex wird direkt über Touchbuttons oder via Solar.wattpilot-App per Smartphone und Tablet bedient.

SYMALIT POWERCHARGERBOX

Unser Beitrag zur Elektromobilität

Dass Innovation und Tradition keine Widersprüche darstellen, beweist die im aargauischen Lenzburg ansässige SYMALIT AG, welche sich seit 70 Jahren erfolgreich im Kabelschutzrohr-Bereich und deren vielfältigen Komplettlösungen etabliert hat.

So erstaunt es denn nicht, dass mit der neu konzipierten Power­ Charger­ Box, einem Kombi ­Artikel aus Schacht, Deckel und Betonsockel, der Zeitgeist im Bereich der Elektromobilität voll getroffen wird und die SYMALIT AG ih ren Teil zu einer intakten Infrastruktur der E ­Mobility beiträgt.

Die Verkaufszahlen im Bereich der Elektrofahrzeuge nehmen rasant zu und manch ein Autokäufer macht sich, nebst ökonomischen Überlegungen, auch vermehrt ideologische und ökologische Gedanken, denn in den verschiedenen relevanten Entscheidungsfaktoren wie Investitionskosten, Angebotsvielfalt, Infrastrukturnetz, Aufladezeiten und so weiter wurden allseits massive Fortschritte erzielt.

Verantwortungsbewusstsein für die Umwelt ist eben nicht mehr bloss für einen kleinen Kreis unserer Konsum ­ Gesellschaft ein relevantes Thema.

INNOVATIVE LADESTATION

Vor gut fünf Jahren wurden erste Prototypen von Kabelschächten aus glasfaserverstärktem, rezykliertem Polyethylen produziert. Erste mögliche Kunden wurden bereits in der Planungsphase früh miteinbezogen und es entstand ein Gemeinschaftswerk aus einem zweiteiligen Schacht: Ein Teil dient als Kabelschacht und wird mittels Gussdeckel ebenerdig verschlossen, auf den zweiten Teil kommt der teilweise sichtbare Betonsockel als Fundament für die Ladestation.

Ein entscheidender Vorteil dieser Ladestation ist die unkomplizierte, schnelle und dadurch kostengünstige Installation. Aufgrund des Unterbaus kann auf eine Schalung verzichtet werden und die notwendigen Einführungslöcher lassen sich problemlos mittels Kronenbohrer vor Ort praktisch und punktgenau auf diesen äusserst leichten Schacht setzen. Natürlich ist der Betonsockel mit dem notwendigen Einführungsloch für die Elektro ­ Einspeisung ebenfalls schon vorbereitet. Diese Vorgehensweise erlaubt eine Installation auf einem stark frequentierten Parkplatz (zum Beispiel bei Bahn ­

höfen, Poststellen, Einkaufszentren, Sport­ und Freizeitstadien) in knapp einem Tag – und dadurch kann, zum Wohl des Kunden, die Anlage schnellstmöglich in Betrieb genommen werden und es finden keine langen und mühsamen Strassensperrungen statt.

Die Power­ Charger­ Box entspricht somit klar dem Kaiteki­ Gedanken unseres Mutterhauses, unser Verhalten möglichst nachhaltig und ressourcenschonend stets zu hinter fragen und zu optimieren.

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MCAM Symalit AG Hardstrasse 5 CH-5600 Lenzburg Telefon +41 (0) 62 885 83 80

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Alptransit Gotthardtunnel

Abschnitt TAT Faido

EIN VERBRENNER OHNE DIREKTE CO2 -EMISSIONEN

Grüner Wasserstoff ermöglicht Fahrzeugantriebe ohne Treibhausgas-Emissionen am Auspuff: Hierzu wird Wasserstoff mit einer Brennstoffzelle verstromt und treibt dann einen Elektromotor an. Oder der Wasserstoff wird mit einem Verbrennungsmotor direkt in mechanische Energie umgesetzt. Forscherinnen und Forscher der Eidgenössischen Materialprüfungs- und Forschungsanstalt Empa in Dübendorf haben mit deutschen Partnern ein neues Brennverfahren für einen Wasserstoff-Verbrennungsmotor erforscht. Ziel ist der Einsatz in Nutzfahrzeugen.

von Benedikt Vogel, im Auftrag des Bundesamts für Energie (BFE)

ZWEI FORMEN DES WASSERSTOFFANTRIEBS

Wasserstoff lässt sich mit einer Brennstoffzelle elektrochemisch in Strom umwandeln, der anschliessend von einem Elektromotor in mechanische Energie umgewandelt wird. Wasserstoff lässt sich aber auch –wie im Forschungsprojekt H2-DI untersucht – in einem Verbrennungsmotor verbrennen (thermochemisch), wobei direkt mechanische Energie entsteht, die das Fahrzeug antreibt.

Abschätzungen von Empa-Experten zeigen, dass man von beiden Verfahren künftig einen Wirkungsgrad in der Grössenordnung von 50 Prozent erwarten darf. Das heisst, mit beiden Antriebsarten kann mit einem Kilogramm Wasserstoff ungefähr die gleiche Strecke zurückgelegt werden. Hierbei gibt es einen wichtigen Unterschied: Brennstoffzellen-Antriebe arbeiten bei tieferen Leistungen am effizientesten, während Wasserstoff-Verbrennungsmotoren bei höheren Leistungen die beste Effizienz aufweisen (vergleiche Grafik 01). Wasserstoff-Verbrenner sollten folglich dort eingesetzt werden, wo ein Fahrzeug hohe Motorenleistungen während eines grossen Teils der Betriebszeit ausschöpft (zum Beispiel in Bau- und Landwirtschaftsmaschinen sowie im Langstreckenverkehr). Brennstoffzellen-Antriebe empfehlen sich demgegenüber bei Anwendungen, wo oft in Teillast gefahren wird und kurze Stillstandszeiten fürs Nachtanken wichtig sind.

Die beiden Wasserstoff-Antriebe unterschieden sich in weiteren Gesichtspunkten: Brennstoffzellen versprechen nur eine lange Lebensdauer, wenn sie mit extrem reinem Wasserstoff betrieben werden. Verschmutzungen, wie sie bei der Erzeugung, beim Transport oder der Kompression von Wasserstoff entstehen können, werden in Verbrennungsmotoren besser toleriert. Brennstoffzellen haben auch die Eigenheit, dass sie im Vergleich zu Verbrennungsmotoren grössere Kühler brauchen, was konstruktive Nachteile beim Fahrzeugbau nach sich ziehen kann und beispielsweise bei Anwendungen mit wenige Fortbewegung (Baumaschinen) eine kaum lösbare Herausforderung ist. Bei Baumaschinen können zudem extrem hohe mechanische Belastungen auftreten, die für Brennstoffzellen kaum erträglich sind.

Werden Elektrofahrzeuge mit erneuerbarem Strom betrieben, ist das eine saubere und effiziente Lösung. Eine Alternative dazu sind Elektroantriebe mit Wasserstoff: Diese Fahrzeuge tanken Wasserstoff und verwandeln diesen mit einer Brennstoffzelle in Strom, der dann den Elektromotor antreibt. Da Wasserstoff eine hohe Energiedichte hat, sind beispielsweise Langstrecken ­Brennstoffzellen ­Nutzfahrzeuge einige Tonnen leichter als Langstrecken ­Batterie ­LKWs. Wärmepumpen arbeiten insbesondere dann effizient, wenn sie kontinuierlich eine vergleichsweise warme Wärmequelle von 50 und mehr Grad nutzen können. Das ist in vielen Industriebetrieben möglich, wo Abwärme beispielsweise bei der Kühlung entsteht und bislang ungenutzt an die Umwelt abgegeben wird. Ein typi ­

sches Beispiel sind Destillationsprozesse etwa in Nahrungsmittel ­ oder Pharmaunternehmen. Hier braucht man Wärme zum Destillieren und Kälte zum Kondensieren. Die Abwärme aus der Kühlung kann von einer Wärmepumpe zur Dampfproduktion genutzt werden. Auf dem Weg lassen sich fossile Energieträger wie Öl und Erdgas klimafreundlich substituieren.

Fahrzeuge mit elektrischen Antrieben werden geschätzt, weil Sie lokal emissionsfrei unterwegs sind. Anders ist das bei Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor. Allerdings lassen sich auch hier die Schadstoffemissionen mit modernen Konzepten auf nahezu null bringen. Das ist insbesondere der Fall, wenn der Verbrennungsmotor nicht Diesel oder Benzin, sondern Wasserstoff verbrennt. Dabei entstehen hauptsächlich Wasser, daneben gesundheits ­ und umweltschädliche Stickoxide, deren Ausstoss man allerdings durch geeignete Massnahmen vermei den kann. Dieses Antriebssystem ist CO2 ­ arm, sofern man erneuerbaren Wasserstoff einsetzt – es ermöglicht also eine Reduktion der Treibhausgasemissionen in ähnlichem Umfang wie Brennstoffzellen ­ Fahrzeuge.

VERBRENNUNG STATT BRENNSTOFFZELLEN

Verbrennungsmotoren, die Wasserstoff nutzen, sind heute hauptsächlich bei Herstellern von Nutzfahrzeugen ein Thema. Lkw für kurze Reichweiten können ohne weiteres mit Batterie und Elektromotor betrieben werden. Für grössere Reichweiten werden die Batterien aber schwer und teuer, zudem braucht es eine leistungsstarke und teure Schnellladeinfrastruktur im Megawatt­ Bereich. Hier bieten Brennstoffzellen ­ Fahrzeuge eine Alternative – oder Verbrennungsmotoren, die Wasserstoff nutzen. Letztere sind besonders robust und empfehlen sich auch für den Einsatz in Baumaschinen und anderen Off­ Road ­Anwendungen. Dafür sind Brennstoffzellen ­ Fahrzeuge weniger geeignet, da Brennstoffzellen gegenüber Vibrationen oder Verunreinigungen im Wasserstoff beziehungsweise in der angesaugten Luft sehr empfindlich sind und dann schneller altern. «Für leistungsstarke Nutzfahrzeuge im On ­ und Off­ RoadEinsatz könnte ein Wasserstoff ­Verbrennungsmotor eine gute Lösung sein», sagt Patrik Soltic, Experte für Antriebssysteme an der Empa in Dübendorf. Ein Forscherteam um Soltic hat sich zum Ziel gesetzt, einen neuartigen Wasserstoff ­Verbrennungsmotor für schwere Nutzfahrzeuge zu ermöglichen. Dafür wurde ein zweijähriges Forschungsprojekt aufgegleist, gemeinsam mit der Universität Stuttgart. Die Empa wurde im Projekt mit dem Kürzel H2 ­ DI vom BFE sowie durch die industrienahe Forschungsvereinigung FVV finanziell unterstützt.

HOHER LUFTÜBERSCHUSS, TIEFE

LEISTUNGSDICHTE

Fahrzeuge mit Wasserstoff­Verbrennungsmotoren gibt es bislang kaum in Serienproduktion. Die Fahrzeughersteller arbeiten aber in diese Richtung. So stellte der niederländische Lkw ­ Hersteller DAF 2022 einen Lkw mit Wasserstoff­Verbrennungsmotor vor, entwickelt auf der Grundlage eines Dieselmotors. BMW hatte schon im Jahr 2000 mit einem WasserstoffVerbrenner von sich reden gemacht, damals ausgehend von einem Benzinmotor.

Wer einen Benzin ­ oder Dieselmotor für die WasserstoffVerbrennung nutzen will, steht vor einer erheblichen Herausforderung: Der Wasserstoff muss wegen seiner hohen Flammtemperatur sowie der tiefen Zündenergie mit einem grossen Überschuss an (stark verdichteter) Luft verbrannt werden,

RENNSPORT

Wasserstoff-Verbrennungsmotoren sind auch im Motorrennsport ein Thema. So haben beispielsweise Toyota, Bosch und der österreichische Automobilzulieferer AVL entsprechende Motorentechnologien entwickelt. Um den Verbrennungsprozess von Wassersoff zu kontrollieren, wird Wasser eingespritzt. Es reduziert die Reaktivität des Wasserstoffs und kühlt den Motor. Die Rennwagen müssen also Wasser mitführen, oder das Wasser muss durch Kondensation aus dem Abgasstrom gewonnen werden. Die Wasserzugabe ist auf die speziellen Bedürfnisse des Rennsports zugeschnitten; für eine breite Anwendung in Personen- und Nutzfahrzeugen ist dieses Brennverfahren nicht geeignet.

UMWANDLUNGSVERLUSTE

Gegen die Nutzung von Wasserstoff wird gern das Argument angeführt, die Herstellung von grünem Wasserstoff (mittels Elektrolyse aus erneuerbarem Strom) oder die Rückverwandlung in Endenergie habe einen tiefen Wirkungsgrad. Für Patrik Soltic greift diese Betrachtungsweise zu kurz: «Wasserstoff sowie andere erneuerbare Energieträger lassen sich einfacher als Strom über lange Distanzen transportieren und effizient in Gegenden mit günstiger erneuerbarer Energie erzeugen. Entscheidend für die Dekarbonisierung sind die praxisrelevanten und wirtschaftlichen Randbedingungen, und da können sich batterieelektrische und auf nachhaltigen Treibstoffen basierende Ansätze ergänzen.»

soll die Verbrennung kontrolliert (kein Klopfen) und umweltschonend (tiefe NOx ­ Emissionen) ablaufen. Der hohe Luftbedarf hat den Nachteil einer tiefen Leistungsdichte: Ein Lkw mit einem 13 ­ Liter­ Motor hat mit Diesel 300 bis 400 Kilowatt Leistung; wird er bei gleichem Hubraumvolumen mit Wasserstoff betrieben, sind es noch rund 200 Kilowatt. Will man die Leistungs dichte erhöhen, braucht man neuartige Verfahren, die in der Lage sind, sehr viel kompri mierte Luft in den Brenn raum zu pressen – oder ein neues Brenn verfahren, welches nicht auf diesen enor men Luftüberschuss angewiesen ist.

EINSPRITZUNG

VON WASSERSTOFF

Ein Brennverfahren ohne diesen enormen Luftüberschuss – genau das war das Ziel des H2 ­ DI ­ Projekts. Für den neuen Ansatz wird auf ein Luft­Treib stoff­ Gemisch mit hohem Luftüberschuss verzichtet. Vielmehr wird Luft im Brenn raum komprimiert, und in diesen dann der Treibstoff eingespritzt. Man kennt den Vorgang vom Dieselmotor, wo sich der Treibstoffstrahl selber entzündet und die Flamme dann in der komprimierten Luft so lange fortbesteht, wie Diesel ein gespritzt wird («Diffusionsverbrennung Beim H2 ­ DI ­ Projekt wird nicht flüssiger Diesel, sondern gasförmiger Wasserstoff in die Brennkammer gespritzt. Da Was serstoff eine sehr hohe Zündtemperatur hat, entzündet er sich nicht selbst, son dern muss mit einer Zündkerze gezündet werden (wie in einem Benzinmotor). Ist die Flamme einmal da, läuft eine Diffu sionsverbrennung ab, solange Wasser stoff eingespritzt wird. Da kein Wasser stoff ­ Luft Gemisch verdichtet wird, welches zu klopfender Verbrennung füh ren kann, kann man auf klopfverhin dernde Massnahmen (wie den hohen Luftüberschuss) komplett verzichten.

Das H2­DI­Forscherteam konnte zeigen, dass die Diffusionsverbrennung von Wasserstoff im Labormassstab funktioniert und die gleiche Leistungs dichte erreicht wie ein Dieselmotor. Dazu nutzten die deutschen Projektpart ner an der Universität Stuttgart einen Ein Zylinder­ Forschungsmotor mit 0.5 Liter Hubraum. Auch an der Empa in Düben dorf wurde das Brennverfahren erfolg reich umgesetzt. Hierfür wurde ein spe zieller Prüfstand verwendet, der so konzipiert ist, dass sich die im Brennraum ablaufenden Prozesse mit Hochgeschwin

digkeitskameras, einem Spektrometer und weiteren optischen Diagnostikwerkzeugen beobachten lassen. «Die Experimente haben uns ermöglicht, numerische Modelle der Wasserstoffver­

brennung zu erstellen und zu validieren», sagt Patrik Soltic. «Das ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einem künftigen Wasserstoff ­Verbrennungsmotor. Denn Wasserstoff verbrennt anders

Diesen Lkw mit Wasserstoff-Verbrennungsmotor hat der niederländische DAF-Konzern 2022 vorgestellt. Mit dem Prototyp wurden erste Strassentests durchgeführt, er ist aber noch nicht auf dem Markt.

als Di esel, und so konnten wir nicht auf herkömmliche Simulationswerkzeuge zurückgreifen, sondern mussten diese von Grund auf neu entwickeln.»

SCHRITTE ZU EINEM NEUARTIGEN VERBRENNUNGSMOTOR

Bis zu einem kommerziellen Wasser stoffmotor auf der Grundlage des neuen Brennverfahrens ist noch ein weiter Weg. In einem zweijährigen Anschlussprojekt, das Ende 2024 gestartet ist, wollen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Empa die Verbrennung von Wasserstoff optimieren. Dazu gehört die Frage, wie genau der Wasserstoff eingespritzt werden soll und wie der dafür nötige Injektor konstruiert sein muss. Untersucht wird auch, welche Wasserstoffmenge wie lange eingespritzt werden muss, oder wie gross der Abstand zwischen Einspritzdüse und Zündkerze idealerweise sein sollte. Im Zuge des Anschlussprojekts, an dem neben der Universität Stuttgart auch die TU Berlin beteiligt ist, wird ein EinZylinder­ Motor mit zwei Litern Hubraum zum Einsatz kommen. Ferner soll ein Prüfstand mit einbezogen werden, mit dem Wissenschaftler Injektoren optisch vermessen können, was bei der Suche nach einem optimalen Injektordesign hilft. «Bis ein

kommerzieller Wasserstoff ­ Motor verfügbar ist, der mit unserem Brennverfahren arbeitet, dürften noch mehrere Jahre vergehen», schätzt Empa ­Wissenschaftler Soltic.

HINWEISE

Der Schlussbericht (in englischer Sprache) zum Projekt «H2-DI – Hydrogen Direct Injection Combustion Process» ist abrufbar unter: www.aramis.admin.ch/Texte/?ProjectID=48410 Auskünfte zu dem Forschungsprojekt erteilt Stephan Renz (info@renzconsulting.ch), externer Leiter des BFE-Forschungsprogramms Verbrennungsbasierte Energiesysteme.

Weitere Fachbeiträge über Forschungs-, Pilot-, Demonstrations- und Leuchtturmprojekte im Bereich Verbrennung finden Sie unter www.bfe.admin.ch/ec-verbrennung.

Innovation Lab, Gaznat, Aigle (VD)

MIT PRAGMATISMUS IN EINE KLIMANEUTRALE ZUKUNFT

Vier Jahre nach der EU und Deutschland verfügt auch die Schweiz über eine Wasserstoffstrategie. Ohne Wasserstoff oder synthetisches Methan lassen sich die Klimaziele nicht erreichen. Entscheidend für einen Markthochlauf wird sein, ob die Anbindung an das europäische Wasserstoffnetz gelingt.

Im April 2024 trafen sich 5 000 Delegierte aus der ganzen Welt in Rotterdam zum Weltenergiekongress und diskutierten unter dem Motto «Redesigning Energy for People and Planet» Fragen und Lösungen. Beim Kongress in Abu Dhabi 2019 hatten noch die Klimaziele im Vordergrund gestanden. Die euphorische Gründerstimmung damals machte nun in Rotterdam Realitätssinn und Pragmatismus Platz.

Sowohl die Folgen des Angriffs Russlands auf die Uk raine als auch die Lieferkettenengpässe haben die hohe Bedeutung von Resilienz, der Widerstandsfähigkeit gegen äussere Schocks sowie die Wichtigkeit einer sicheren und wirtschaftlichen Energieversorgung für Volkswirtschaften bewusst gemacht. Das hat die Überzeugung dafür geschärft, dass die Transformation zu einer klimaneutralen Energieversorgung kein Spaziergang werden von Daniela Decurtins, Direktorin Verband der Schweizerischen Gasindustrie

Der Energieverbrauch der Schweizer Industrie im Jahr 2022 nach Strom, Erdgas und Heizöl aufgeschlüsselt.

wird. Dass es dabei darauf ankommt, alte Abhängigkeiten nicht durch neue zu ersetzen und den Transformationspfad abzusichern, war eine der zentralen Erkenntnisse in Rotterdam. Dies gelingt, indem man sich nicht einseitig nur auf Strom, sondern auf verschiedene Energieträger und Infrastruk turen abstützt. Die Energieversorgung muss als Gesamtsystem begriffen und entwickelt werden, sowohl unter dem Aspekt der Versorgungssicherheit als auch unter dem Aspekt der Wirtschaftlichkeit.

NEUER PRAGMATISMUS

Es gibt dabei nicht DIE eine Lösung, um die Klimaziele zu erreichen. Der Weg hängt vielmehr davon ab, welche Ausgangslage ein Land oder eine Region aufweist. Dabei spielen der bereits vorhandene Energiemix, die bestehenden Infrastrukturen und die Wirtschaftsstrukturen – etwa das Gewicht von Schwerindustrie – eine zentrale Rolle. Einig waren sich die Delegierten auch, dass der Investitionsbedarf enorm und dass internationale Kooperationen nötig sowie die weitere Nutzung bestehender Infrastrukturen entscheidend sein werden,

um neue Technologien und Märkte zu entwickeln. Dazu brauche es klare und stabile rechtliche Rahmenbedingungen, teilweise kombiniert mit Anreizsystemen, um die Unsicherheiten und Risiken, die mit solchen Investitionen verbunden sind, zu senken.

Für die Delegierten war unbestritten, dass künftig Biomethan, synthetische flüssige und gasförmige Energieträger und Wasserstoff anstelle von Erdgas ein wichtiger Baustein neben anderen sein müssen, um die Klimaziele zu erreichen. Diese klimafreundlichen Gase werden einerseits aus heimischer Produktion stammen, andererseits zu erheblichen Anteilen importiert werden müssen. Grüner Wasserstoff bietet die Möglichkeit, erneuerbaren Strom aus Sonne und Wind chemisch zu speichern und im Winter zu nutzen. Das ist in der Form von Wasserstoff möglich oder unter Bindung von CO2 auch als synthetisches Methan. Es existieren in der Schweiz mehrere Projekte, die in diese Richtung weisen, aber die Bedingungen für eine wirtschaftliche Produktion von Wasserstoff sind in sonnen­ und windreichen Ländern deutlich besser.

PREIS NOCH ZU HOCH

Wasserstoff ist preislich noch nicht konkurrenzfähig. Die Erfahrung der Entwicklungsgeschichte der erneuerbaren Energien zeigt, dass die Investitionskosten in die Produktion perspektivisch im Lauf der Zeit stark sinken dürften. Aber ohne Anreize oder Regulierungen dürften sich Wasserstoff und synthetisches Methan vorerst nicht durchsetzen.

Moleküle werden in jenen Sektoren eine wichtige Rolle spielen, die sich nur schwer defossilisieren lassen. Wasserstoff kann etwa als Brennstoff in der Industrie, zur Stromerzeugung oder als Treibstoff für die Mobilität eingesetzt werden. Dabei wird Wasserstoff insbesondere der Industrie helfen, ihre CO2 ­ Emissionen deutlich zu senken, dort, wo die Energieeffizienz sowie die Nutzung anderer erneuerbarer Energien wie beispielsweise Strom nicht ausreichen. Zu industriellen Prozessen, die bis zu 2 500 Grad Temperatur benötigen, zählen beispielsweise das Spalten von Rohöl zur Herstellung von chemischen und pharmazeutischen Produkten, die Herstellung von Glas und

Wettbewerbsfähigkeit von sauberem Wasserstoff und H2-Derivaten. Anwendung in einer dekarbonisierten Welt.

Papier, das Schmelzen oder die Wärmebehandlung von Metallen oder das Bereitstellen von Dampf. Weitere Anwendungsmöglichkeiten sind die Spitzenlastabdeckung der Fernwärme.

SCHWEIZ WARTET AB

Regierungen setzen weltweit insbesondere auf Wasserstoff, weil im Unterschied zur Methanherstellung kein weiterer Schritt notwendig ist und dies, obwohl die Energiedichte von Wasserstoff deutlich geringer ist als die von Methan. So veröffentlichte Japan bereits 2017 eine Strategie, 2020 folgten die EU und Deutschland. Die Strategien umfassen in der Regel Förderprogramme und diverse Anreize von der Produktion bis zum Verbrauch, um den Markthochlauf in den jeweiligen Ländern zu unterstützen. Seit Dezember 2024 verfügt auch die Schweiz über eine Wasserstoffstrategie. Diese zeigt Perspektiven eines möglichen Wasserstoffmarkts in der Schweiz auf, widerspiegelt aber auch das Ringen des Bundes mit der Frage, ob sich der «neue» Energieträger überhaupt etablieren kann, ohne dass massiv gefördert würde sowie ob er künftig überhaupt zu wettbewerbsfähigen Preisen verfügbar sein wird.

Insofern ist die Strategie ein Schritt in die richtige Richtung, es besteht allerdings weiter Klärungsbedarf zu verschiedenen Rahmenbedingungen. Man wird den Eindruck nicht los, dass der Bund abwartet. Es fehlen konkrete Rahmenbedingungen hinsichtlich eines inländischen Wasserstoffmarkthochlaufs (Produktion und Nachfrage). Denkbar wären An ­

reize, beispielsweise Contracts of Difference, also finanzielle Instrumente, die Preisunsicherheiten absichern. Unklar bleibt auch, wie viele Fördermittel im Rahmen des Klima ­ und Innovationsgesetzes tatsächlich zur Verfügung stehen und ob diese ausreichen für einen inländischen Wasserstoffmarkthochlauf. Es bräuchte auch eine Förderung von grösseren Projekten hin zur Marktreife. Solange hier nicht klarere Rahmenbedingungen geschaffen werden, kann der Bund nicht damit rechnen, dass die Branche aktuell in der Schweiz in grossem Stil in Wasserstoff investiert.

ANSCHLUSS ALS TEIL DER STRATEGIE

Aus Sicht der Schweizer Gasbranche steht so oder so eine Anbindung an die internationalen Importrouten und damit an das europäische Wasserstoffleitungsnetz im Vordergrund. So soll der Zugang zu günstigen Wasserstoffquellen gesichert werden und gleichzeitig positioniert sich die Schweiz in Europa. Dem Anschluss misst auch der Bund in seiner Strategie erfreulicherweise die gebührende Bedeutung zu. Der SouthH2 Corridor rückt dabei speziell in den Fokus. Dieses Projekt zielt darauf ab, erneuerbaren Wasserstoff von Nordafrika nach Europa zu transportieren. Die 3 300 Kilometer lange Pipeline soll Nordafrika mit Italien, Österreich und Deutschland verbinden. Sie wird politisch von mehreren Regierungen unterstützt und eine kostengünstige und nachhaltige Wasserstoffversorgung sicherstellen. Die Schweiz drohte hier lange den Anschluss zu verpassen, obwohl sie mit der Transitgasleitung über die

Die Schweiz verfügt mit der Transitgasleitung über die direkteste Verbindung von Italien nach Deutschland.

H2-Importkorridore und deren Entwicklungspotential auf Basis von Studien und eigenen Berechnungen.

direk teste Verbindung von Italien nach Deutschland verfügt. Inzwischen nimmt die Schweiz aber an den Gesprächen im Beobachterstatus teil.

ÜBERGREIFENDER DIALOG NÖTIG

Ob der Markthochlauf in Europa gelingt, bleibt weiter unsicher. Es hängt alles davon ab, wie ernst es Europa mit der Netto ­ Null ­Zielsetzung ist und auch einen Rahmen insbesondere für Industrie und Gewerbe schafft, damit diese ihre Prozesse wirtschaftlich defossilisieren können. Zurzeit ist allerdings unter anderem auch wegen den geopolitischen Umwälzungen Sand ins Getriebe geraten. Nur vier Prozent der für 2030 angekündigten globalen Wasserstoffproduktion haben eine Investitionsfreigabe erhalten. Die Industrie schliesst aktuell keine substanziellen Abnahmeverpflichtungen ab, weil die Preise und Auslieferungsdaten schwer abschätzbar sind. Entsprechend macht sich neben einer grundsätzlich optimistischen Stimmungslage nach dem Start Deutschlands, das Kernnetz umzusetzen, auch Frustration breit. Der Praxistest führt auch zu differenzierteren Ansichten zum Thema, welche Formen von Wasserstoff in welcher Markthochlaufphase denkbar sind, was auch gut so ist.

Für die Schweiz geht es darum, Optionen offenzuhalten. Was ist es ihr wert, die Klimaziele zu erreichen? Die Rede ist von ein bis zwei Milliarden Franken, wenn es darum geht, die Transitleitung für den Transport von Wasserstoff aufzurüsten, indem stückweise eine zweite Leitung erstellt wird. Das sind Geldsummen, die mit früheren Investitionen in den Bau von Pumpspeicherwasserkraftwerken vergleichbar sind. Die Privatwirtschaft, der die Transitleitung unter anderem gehört, wird die Risiken nicht allein tragen können. Da Wasserstoff mit hoher Unsicherheit verbunden ist, braucht es Mut, staatliche Unterstützung und langfristige Perspektiven für die entsprechenden Schritte.

Zentral wird sein, einen gesellschaftlichen Grundkonsens zu erzielen, als das Ergebnis eines Dialogs: mit Kunden, mit Akteuren aus der Energie ­ und Klimapolitik und der Verwaltung sowie weiteren Exponenten der Energiewirtschaft, insbesondere auch dem Stromsektor. In einem zweiten Schritt ist sicherzustellen, dass der importierte Wasserstoff schliesslich zu den Kunden gelangt. Es wartet noch viel Arbeit auf die Schweizer Gaswirtschaft.

www.gazenergie.ch

MIKROORGANISMEN MACHEN BIOMETHAN

Demonstrationsprojekt zur biologischen Methanisierung

Seit Frühjahr 2022 läuft in Dietikon (ZH) die erste industrielle Methanisierungsanlage der Schweiz und erprobt im Massstab eins zu eins die Produktion von umweltfreundlichem Gas. Der Schlüsselprozess – die biologische Methanisierung – funktioniert zuverlässig und robust. Eine Messkampagne hat überdies den Nachweis erbracht, dass die Power-to-GasAnlage künftig Regelleistung bereitstellen könnte.

von Benedikt Vogel, im Auftrag des Bundesamts für Energie (BFE)

Die PtG-Anlage in Dietikon bezieht Klärgas (Rohbiogas) aus der benachbarten ARA und Strom aus der KVA.

Das Limmattaler Regiowerk

Limeco betreibt in Dietikon eine Kehrichtverwertungsanlage (KVA) und eine Abwasserreinigungsanlage (ARA). Als Ergänzung von KVA und ARA ging im März 2022 die erste Power­ to ­ Gas ­ Anlage (PtG ­ Anlage) im industriellen Massstab in Betrieb. «Industriell» bedeutet in dem Zusammenhang, dass die Anlage die circa 160 bis 200 Normkubikmeter (Nm3) Klärgas verwertet, die in der ARA stündlich anfallen. Früher wurde das Gas in Blockheizkraftwerke geleitet und zur Stromproduktion genutzt. Die neue Anlage verwandelt das Klärgas und KVA­ Strom zu Biomethan, das ins lokale Gasnetz eingespeist wird (vergleiche Textbox 1).

Bau und Betrieb der PtG ­Anlage waren ein mutiger Schritt. Synthetisch produziertes Biomethan ist bei nachhaltig orientierten Gaskunden zwar ein begehrtes Gut, allerdings gab es von Beginn an keine Garantie für die Wirtschaftlichkeit des neuartigen Verfahrens. Initiiert durch Swisspower, spannte Limeco deshalb mit acht weiteren kommunalen Energieversorgungsunternehmen zusammen (vergleiche Textbox 2). Die Partner schulterten gemeinsam das wirtschaftliche Risiko der neuen Anlage.

50 PROZENT MEHR BIOMETHAN DANK POWER-TO-GAS

Seit langem wird in den Faultürmen von ARAs Klärschlamm vergärt und daraus der Energieträger Klärgas (Rohbiogas) hergestellt. Rohbiogas besteht ca. zu zwei Dritteln aus dem energetisch nutzbaren Methan. Der Rest ist hauptsächlich Kohlendioxid (CO2), welches ursprünglich der Atmosphäre entzogen wurde und deshalb klimaneutral ist. Dieses CO2 wird im Rohbiogas den Blockheizkraftwerken zugeführt oder mittels einer CO2-Abscheidung vom Rohbiogas abgetrennt. In beiden Fällen wird das CO2 wieder an die Umwelt abgegeben.

Anders die PtG-Anlage in Dietikon: Sie verwandelt («methanisiert») das im Rohbiogas enthaltene CO2 in den Energieträger Methan. Dazu wird das komprimierte Rohbiogas zusammen mit Wasserstoff in einen mit Klärschlamm gefüllten Bioreaktor geleitet. Der Klärschlamm enthält anaerobe Mikroorganismen (Archaeen). Diese verwandeln das CO2 zusammen mit dem Wasserstoff in Methan. Durch diesen Umwandlungsprozess («biologische Methanisierung») entsteht synthetisches Methan. Je nach CO2-Gehalt im Rohbiogas kann mit einer PtG-Anlage bis zu 50 Prozent mehr Biomethan produziert werden. Vor der Einspeisung ins Gasnetz muss das Methan von Ammoniak-, Schwefel- und Wasserstoffrückständen gereinigt werden, um die geforderte Gasqualität zu erreichen.

Der Wasserstoff, der in der PtG-Anlage in Dietikon eingesetzt wird, stammt aus einem Elektrolyse-Prozess, bei dem Wasser in Wasserstoff (H2) und Sauerstoff (O2) aufgespalten wird. Dafür werden zwei Elektrolyseure mit je 1.25 Megawatt elektrischer Leistung eingesetzt. Angetrieben werden sie mit Strom von der KVA, wo dieser aus der Verbrennungswärme der Abfallverbrennung mittels Dampfturbine und Generator erzeugt wird.

Die PtG-Anlage hat einen Wirkungsgrad von ungefähr 50 Prozent. Von dem erneuerbaren Strom, der für die Produktion von Wasserstoff eingesetzt wird, wird also rund die Hälfte in Methan umgesetzt, die andere Hälfte wird teilweise als Wärme genutzt oder geht als Umwandlungsverluste verloren.

www.powertogas.ch

KOOPERATIONSPARTNER

‣ Bauherrin und Betreiberin: Limeco  – Regiowerk im Limmattal

‣ Kooperierende Stadtwerke: Energie Wasser Bern, Energie Zürichsee Linth AG, Eniwa AG, Industrielle Betriebe Interlaken, Gasversorgung Dietikon, Gasversorgung Schlieren, St. Galler Stadtwerke, SWL Energie AG

‣ Projektinitiantin: Swisspower AG –Schweizer Stadtwerke-Allianz

‣ BFE-Projektleitung: Thomas Peyer, Swisspower AG, Fabian Blaser und Rafael Osswald, Rytec AG sowie Thomas Di Lorenzo und Niclas Gündel, Limeco

ZWEIJÄHRIGES MONITORING

Wenige Monate nach dem Produktionsstart war die PtG ­ Anlage mit einer neuen Herausforderung konfrontiert: Im Herbst 2022 drohte nach dem russischen Überfall auf die Ukraine eine Strommangellage. Deshalb entschieden die Kooperationspartner, den KVA­Strom vollständig ins Netz einzuspeisen und die PtG ­Anlage im Winterhalbjahr 2022 / 23 vorübergehend abzuschalten. Im März 2023 nahm sie den Betrieb wieder auf. Nach und nach konnte die Produktion hochgefahren werden, wobei immer wieder «Kinderkrankheiten» auftraten, wie sie für eine Demonstrationsanlage nicht untypisch sind.

Um die Erfahrungen mit der neuen Anlage auszuwerten, wurde während der ersten zwei Betriebsjahre ein MonitoringProjekt realisiert. Dieses wurde von Limeco durchgeführt, von Swisspower und dem Ingenieurbüro Rytec begleitet. Das Bundesamt für Energie unterstützte das Projekt finanziell aus dem Pilot­ und Demonstrationsprogramm. Ende 2024 wurde es mit zwei Schlussberichten abgeschlossen.

SCHLÜSSELKOMPONENTE BIOREAKTOR

Die PtG ­Anlage produziert im Vollbetrieb jährlich 1.8 Millionen Kubikmeter Biomethan; dies entspricht einer Energiemenge von 18 Gigawattstunde beziehungsweise dem Bedarf von 2 000 Haushalten. Durch die vorsorgliche Abschaltung im Winter 2022 / 23, technisch bedingten Stillstandzeiten und Umbauarbeiten ab Februar 2024 stammen die vom Monitoring erfassten Betriebserfahrungen hauptsächlich aus dem Zeitraum April 2023 bis Januar 2024. «Wir konnten mit der Anlage

Der Bioreaktor ist acht Meter hoch und hat drei Meter Durchmesser. Im Normalbetrieb ist er mit 30 Kubikmeter ausgefaultem Klärschlamm gefüllt, welcher die Mikroorganismen enthält, die das Kohlendioxid (CO2) und den Wasserstoff (H2) in Methan (CH4) umwandeln. Hierzu ist der Reaktor mit einem speziellen Rührwerk ausgerüstet. Im Reaktor herrschen 65 Grad Celsius bei sieben bar Druck.

demonstrieren, dass die Produktion von Biomethan aus dem CO2 der ARA sowie Strom der KVA im industriellen Massstab funktioniert», fasst Limeco ­Projektleiter Thomas Di Lorenzo ein Hauptergebnis des Monitoringprojekts zusammen.

Eine Schlüsselkomponente der Anlage ist der Bioreaktor. Er verwandelt das im Rohbiogas enthaltene CO2 unter Zugabe von Wasserstoff in synthetisches Methan. Für diesen sogenannten Methanisierungsprozess gibt es unterschiedliche technische Lösungen. Limeco hat sich bei der Anlage in Dietikon für die biologische Methanisierung entschieden, bei dem die

Mikroorganismen das Kohlendioxid und den Wasserstoff zu Methan umwandeln. Dieses Verfahren hat den Vorteil, dass das Rohbiogas ohne Vorbehandlung in den Bioreaktor geleitet werden kann.

METHANISIERUNG LÄUFT ROBUST

Die biologische Methanisierung wurde bis anhin erst in Pilotanlagen erprobt. In Dietikon kam sie erstmals im grossen Massstab zum Einsatz. Limeco entschied sich für das Methanisierungsverfahren BiON. Dieses war von microbEnergy, damals einer Tochter des deut ­

In der PtG-Anlage spalten zwei Elektrolyseure des Typs Silyzer 200 mit je 1.25 Megawatt elektrischer Leistung Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff auf. Der Prozess erfolgt in drei Stufen: Zuerst wird das Wasser enthärtet, entsalzt und die elektrische Leitfähigkeit reduziert. Dann erfolgt die eigentliche Elektrolyse mit einer Proton-Exchange-Membran (PEM-Verfahren). Schliesslich wird im DeOxoDryer der Rest-Sauerstoff entfernt und der Wasserstoff getrocknet. Der Hersteller Siemens Energy hat den Elektrolyseur Silyzer 200 im Jahr der Inbetriebnahme der PtG-Anlage per 2032 abgekündigt.

schen Heiztechnikkonzerns Viessmann, entwickelt worden und wird unterdessen vom Cleantechunternehmen Kanadevia Inova Schmack vertrieben.

«In unserer Anlage funktioniert die Methanisierung zuverlässig und robust», sagt Di Lorenzo. Im Projektschlussbericht heisst es dazu: «Stimmen die Rahmenbedingungen (Temperatur, Druck, Rührleistung, stöchiometrisches Einbringen der Gase), kann der Prozess beinahe beliebig ohne Qualitätsverlust im Einspeisegas gestartet und gestoppt werden. Wurde die biologische Methanisierung einmal über mehrere Stunden betrieben, ist ein «Standby» von bis zu 72 Stunden möglich. Steht der Methanisierungsprozess länger als 72 Stunden, muss der Schlamm beziehungsweise die sich darin befindenden Archaeen auf unter 40 Grad Celsius abgekühlt werden, um sie zu inaktivieren. Bleibt der Bioreaktor für einige Tage gekühlt stehen, kann er wieder auf Temperatur gebracht und der Prozess wieder gestartet werden.»

SCHAUMBILDUNG

UNTERBUNDEN

Das einzige grössere Problem, das im Bioreaktor auftrat, war die Bildung von Schaum, der den nachgeschalteten Ammoniakwäscher zu verschmutzen drohte. Diese Gefahr wurde mit einer angepassten Druckregelung verringert. Dass es bei der Demonstrationsanlagen immer wieder zu Betriebsunterbrüchen kam, liegt nicht am Prozess der biologischen Methanisierung, sondern an anderen Anlagenkomponenten, wie der Schlussbericht festhält: «Insbesondere das Elektrolysesystem mit Wasseraufbereitung und DeOxoDryer (Wasserstoffreinigung) waren bisher die Hauptursache für längere Stillstände.» Die technischen Mängel sind mit ein Grund, dass die Anlage in den ersten Betriebsjahren weniger wirtschaftlich lief als geplant. So sollte die Anlage kostendeckend arbeiten, indem die acht beteiligten Stadtwerke das Biomethan zu einem Preis von durchschnittlich knapp 12 Rappen pro Kilowattstunde abnehmen (um es als nachhaltiges Biogas zu einem etwas höheren Preis an ihre Kunden verkaufen zu können). Hohe Strommarktpreise, Wartungskosten

BIOMETHAN AUS DER POWER-TO-GAS-ANLAGE

Wenn Haushalte von ihrem Gasversorger «Biogas» beziehen, handelt es sich in der Regel um Gas aus der Vergärung organischer Abfälle. Das Gas ist somit biogenen Ursprungs. «Erdgas» dagegen stammt aus fossilen Quellen. Chemisch betrachtet sind Biogas und Erdgas nahezu identisch; beide bestehen überwiegend aus der KohlenstoffWasserstoff-Verbindung Methan (CH 4). Bei der Verbrennung von Erdgas wird die Atmosphäre mit klimaschädlichem Kohlendioxid belastet. Bei der Verbrennung von Biogas entsteht ebenfalls Kohlendioxid, dieses belastet die Atmosphäre aber nicht zusätzlich mit Kohlendioxid, weil der Kohlenstoff zuvor aus der Atmosphäre in den biogenen Stoffen gebunden wurde. In diesem Sinne ist Biogas «klimaneutral». Das Gas, das mit der PtG-Anlage in Dietikon eingespeist wird, besteht genau betrachtet aus zwei Quellen: Zu zwei Dritteln handelt es sich um Biomethan, das bei der Vergärung von Klärschlamm entsteht. Das verbleibende Drittel wird aus biogenem CO 2 und Wasserstoff hergestellt. Der mit KVAStrom hergestellte Wasserstoff wird als erneuerbar eingestuft. Vor diesem Hintergrund kann man das Endprodukt der PtG-Anlage in Dietikon als «Biogas» oder als «erneuerbares Gas» beziehungsweise als «grünes Gas» bezeichnen. Will man betonen, dass dieses Gas aus dem Energieträger Methan besteht, ist auch die Bezeichnung «Biomethan» geläufig, so wie sie in diesem Artikel verwendet wird. Wo das Endprodukt des Methanisierungsprozesses gemeint ist, wird der Zusatz «synthetisch» verwendet, um es von dem im Rohbiogas enthaltenen Biomethan abzugrenzen.

Hilfsaggregate der Power-to-Gas-Anlage: Ein Verdichter (blaugrünes Aggregat links) komprimiert das Klärgas von 20 bis 30 mbar auf die erforderlichen sieben bar, bevor es in den Bioreaktor geleitet wird. Nach dem Bioreaktor sorgen mehrere Aktivkohlekolonnen (Bildmitte, zudem aussenaufgestellte Kolonnen) für die Entschwefelung des Biomethans. Die Wasserstoff-Membrane (sechs senkrechte Säulen) ist die letzte Reinigungsstufe vor der Einspeisung ins Gasnetz. Diese sind nötig, weil Biomethan nach bisheriger Regelung nicht mehr als zwei Prozent Wasserstoff enthalten darf.

(insbesondere für die Elektrolyseure), Stillstandzeiten und weitere Faktoren haben die Produktionskosten verteuert. Die Energieversorger haben sich jedoch dazu bereit erklärt, das Biomethan zu einem höheren Preis abzunehmen, damit die Kosten der PtG ­Anlage vollständig gedeckt sind.

SAISONALER BETRIEB UND REGELLEISTUNG

Vor diesem Hintergrund suchen Limeco und ihre Partner nach neuen Ansätzen, um die Wirtschaftlichkeit der PtG ­Anlage zu verbessern. Eine Idee geht dahin, die Methanisierungsanlage hauptsächlich in den Sommermonaten zu betreiben, weil mit dem geplanten massiven Zubau von Solarstrom tiefe Strommarktpreise für den Betrieb der Elektrolyseure erwartet werden. Im Winterhalbjahr hingegen wird bei hohen Stromkosten auf die Methanisierung verzichtet und «nur» das im Rohbiogas enthaltene Biomethan genutzt. Zu dem Zweck wurde im Frühjahr 2024 die PtG ­Anlage mit einer Membran erweitert, die das CO2 aus dem Rohbiogas abscheidet. Seither wird auf die Methanisierung verzichtet, wenn der Strompreis für die Wasserstoffherstellung zu hoch ist. Mit diesem saisonalen Betriebsmodus soll künftig ein durchschnittlicher kostendeckender Preis von unter 15 Rappen pro Kilowattstunde möglich werden, wie der Projektschlussbericht festhält. Im Rahmen des BFE ­Projekts wurde ferner die Nutzung der PtG ­Anlage zur Bereitstellung von Regelleistung untersucht. Regelleistung wird von der nationalen Netzgesellschaft Swissgrid benötigt, um das landesweite Stromnetz zu stabilisieren, wenn vorübergehend zu viel beziehungsweise zu wenig Strom produziert wird. Eine im Herbst 2023 durchgeführte Messkampagne hat

bestätigt, dass die in Dietikon installierte PtG ­Anlage Regelleistung im Umfang von rund ein Megawatt bereitstellen könnte. Das im Verbund mit der KVA berechnete Regelleistungspotenzial wurde von den Projektträgern auf 4.5 Megawatt beziffert. Hierzu würde die Produktion der PtG ­Anlage immer dann kurzzeitig zurückgefahren, wenn Swissgrid zusätzlichen Strom benötigt. Da Swissgrid die Vorhaltung von Regelleistung finanziell entschädigt, besteht hier eine zusätzliche Einnahmequelle. «Das ist für uns eine interessante Option, die wir allerdings erst wahrnehmen können, wenn die Anlage stabil läuft und mit einem Zwischenspeicher für Wasserstoff ausgerüstet ist», sagt Di Lorenzo.

HINWEISE

Der zweiteilige Schlussbericht zum Projekt «Hybridkraftwerk – Power-to-Gas zur Flexibilisierung einer KVA» ist abrufbar unter www.aramis.admin.ch/Texte/?ProjectID=47372. Auskünfte zum Thema erteilt Men Wirz (men.wirz@bfe.admin.ch), verantwortlich für das Pilot- und Demonstrationsprogramm des BFE. Weitere Fachbeiträge über Forschungs-, Pilot-, Demonstrations- und Leuchtturmprojekte im Bereich Bioenergie finden Sie unter www.bfe.admin.ch/ec-bioenergie.

VERSORGUNGSSICHERHEIT IM BEREICH KRITISCHER INFRASTRUKTUREN

Mit Notstromversorgung und Transportkälte als Hauptgeschäft agiert die AKSA Würenlos AG im Kern der Versorgungssicherheit in der Schweiz. Von der kontinuierlichen Energieversorgung von Spitälern, Telekommunikations- und Zivilschutzanlagen sowie Datenzentren bis zur Sicherstellung gekühlter Lieferungen von Lebensmitteln und Pharmaprodukten – im Bereich kritischer Infrastrukturen sind höchste Qualität und Zuverlässigkeit unverzichtbare Schlüsselfaktoren.

Interview mit Thomas Wirz

ZUR PERSON

Seit August 2024 ist Thomas Wirz als CEO bei der AKSA Würenlos AG tätig. Er ist diplomierter Elektro- und Wirtschaftsingenieur FH / EMBA FH sowie zertifizierter Senior Project Manager IPMA Level B und verfügt über mehr als 25 Jahre Erfahrung im Umfeld von komplexen internationalen Projekten im Bereich der elektrischen Energieproduktion, -übertragung und -verteilung. Dabei verfügt er über fundierte Kenntnisse der Strom- und Bahnbranche auf verschiedenen Stufen.

Die AKSA Würenlos AG bedient mehrere Bereiche im Sektor kritische Infrastruktur. Welche Kompetenzen bringen Sie hierfür mit?

THOMAS WIRZ: Die AKSA Würenlos AG (AKSA) ist nun seit 120 Jahren in der Stromerzeugung und ­ versorgung tätig. Die Aktivitäten im Bereich der Transportkälte hat AKSA im Jahr 1965 aufgenommen. Durch die langjährige Geschäftstätigkeit konnte AKSA einen beachtlichen Erfahrungsschatz und Kundenstamm aufbauen.

Sie sind nun seit August 2024 bei AKSA als CEO tätig. Was hat Sie motiviert, diese Funktion zu übernehmen?

AKSA verfügt über ein grosses Potenzial, mit ihren Kunden in den Bereichen der Notstromversorgung und der Transportkälte einen wichtigen Beitrag zur Versorgungssicherheit zu leisten. Dieses Potenzial zu entwickeln, verbunden mit dem grossen Handlungsspielraum und der Möglichkeit, eigene Ideen einzubringen und Veränderungen voranzutreiben und dadurch das Unternehmen nachhaltig voranzutreiben, haben mich motiviert, diese Herausforderung mit Freude anzunehmen.

Was waren die grössten Herausforderungen, die Sie seit Ihrem Start bewältigen mussten?

Der Fachkräftemangel ist allgegenwärtig und stellt – nicht nur für AKSA – eine grosse Herausforderung dar. Dazu wurden gleich mehrere Initiativen gestartet, um möglichst rasch die offenen Stellen mit den geeigneten Profilen besetzen zu können.

Es ist mir besonders wichtig, das Vertrauen und die Zusammenarbeit mit dem bestehenden Personal zu stärken, da sie das Rückgrat unseres Unternehmens sind. Ich lege grossen Wert darauf, dass alle Mitarbeitenden die Möglichkeit haben, sich einzubringen und Verantwortung zu übernehmen. Eine starke, kooperative Kultur fördert nicht nur das Engagement der Mitarbeitenden, sondern sorgt auch für eine bessere Zusammenarbeit und die Umsetzung von Ideen.

Sie sprechen das bestehende Personal an. Jeder Führungswechsel bringt in der Regel eine andere Führungskultur mit sich. Für welche Führungskultur stehen Sie ein?

Unsere Unternehmenskultur soll Offenheit, Respekt, Wertschätzung, Leistungsfähigkeit und Innovationsbereitschaft vereinen. Die Sicherheit und die Gesundheit unserer Mitarbeitenden stehen für mich an oberster Stelle. Damit wir gemeinsam Grosses erreichen können, müssen wir das vorhandene Potenzial ge zielt entwickeln und nutzen.

Was haben Sie konkret in diesen sechs Monaten unternommen, um diese Aspekte zu verbessern?

Die Sicherheit und die Gesundheit unserer Mitarbeitenden sind absolute Prioritäten. Es wurden bereits gezielte Schulungen organisiert und durchgeführt. So wurde unter anderem ein ErsteHilfe ­Kurs für alle Mitarbeitenden durchgeführt, welcher nun periodisch stattfinden wird. Diese wertvolle Kompetenz unserer Mitarbeitenden trägt zur Sicherheit bei, sowohl intern als auch bei Kunden.

Der Fokus auf die Mitarbeitenden ist offensichtlich wichtig, aber auch Ihre Kunden spielen eine zentrale Rolle. Wie stellen Sie sicher, dass deren Bedürfnisse im Mittelpunkt Ihrer Strategie stehen?

Die gute Beziehung zu unseren Kunden aus den Bereichen Stromversorgung, Transportkälte und Dieselmotoren sowie unsere Leistungsfähigkeit sind der Schlüssel zum Unternehmenserfolg. In der Stromerzeugung geht es nicht nur um Effizienz, sondern auch um zuverlässige, nachhaltige und kostengünstige Lösungen.

Im Bereich der Transportkälteanlagen sehen wir grosses Potenzial in der Optimierung von Kühlprozessen, die sowohl Energieeffizienz als auch Kostensenkungen für unsere Kunden ermöglichen. Für den Bereich der Dieselmotoren legen wir grossen Wert auf hohe Zuverlässigkeit und Leistungsfähigkeit. Unsere Kunden müssen sich auf unsere Produkte und Dienstleistungen verlassen können – daher setzen wir unseren Fokus insgesamt auf höchste Qualität, Zuverlässigkeit und kontinuierliche Verbesserung.

Nachhaltigkeit ist in vielen Industrien ein grosses Thema. Wie gehen Sie in Ihrem Unternehmen mit diesem Thema um? Nachhaltigkeit spielt auch bei uns eine zentrale Rolle und wir sind bestrebt, unseren Betrieb und unsere Tätigkeiten möglichst umweltfreundlich zu gestalten. Im Bereich der Stromerzeugung suchen wir kontinuierlich zusammen mit unseren Partnern und Lieferanten nach innovativen und effizienten Technologien, die die Energieeffizienz unserer Lösungen steigern. Im Bereich der Transportkälteanlagen arbeiten wir an Möglichkeiten, die ein tieferes Treibhauspotenzial (GWP) aufweisen und somit die Umwelt weniger belasten. Unser bedeutendster Beitrag ist unser selbst entwickelter «E ­ COOLPAC». Das kompakte, modulare Batteriespeichersystem ermöglicht eine CO2 ­ freie Transportkühlung. Dies ermöglicht beispielsweise auch den Zugang zu Umweltzonen, was weiter dazu beiträgt, dass das Produkt eine zukunftssichere Lösung ist. Auch in der Dieselmotorentechnologie arbeiten wir an Lösungen, die den CO2 ­Ausstoss reduzieren und die Effizienz maximieren.

Sie haben bereits einige zukünftige Entwicklungen angesprochen. Was sind Ihre wichtigsten strategischen Ziele für das Unternehmen in den nächsten Jahren?

Langfristig streben wir an, in allen unseren Geschäftsfeldern (Stromerzeugung, Transportkälteanlagen und Dieselmotoren) unsere Marktposition weiter auszubauen und exzellente Lösungen anzubieten, die den Anforderungen unserer Kunden gerecht werden. Darüber hinaus setzen wir auf die Stärkung unserer Marktpräsenz, um als starkes Unternehmen wahrgenommen und der wachsenden Nachfrage in beiden Kerngebieten – also Stromversorgung und Transportkälte –mit kompetenten und engagierten Mitarbeitenden bedienen zu können. In den nächsten Jahren werden wir unseren Fokus auch auf die Digitalisierung legen, um unsere Prozesse weiter zu optimieren und effizienter zu gestalten.

Zum Abschluss: Was möchten Sie Ihren Kunden mit auf den Weg geben?

Wir sind stolz darauf, ein partnerschaftliches Verhältnis mit Ihnen zu pflegen und gemeinsam einen wichtigen Beitrag zur Versorgungssicherheit in der Schweiz zu leisten. Wir werden weiterhin alles daransetzen, sie mit innovativen und nachhaltigen Lösungen zu unterstützen. Ihr Erfolg ist unser Erfolg und wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit.

AKSA THERMO DAY 2025

Zur Stärkung der Marktpräsenz und um näher bei ihren Kunden sein zu können, eröffnet die AKSA Würenlos AG einen weiteren Standort in Buchs (Aargau), womit noch mehr Serviceleistungen angeboten werden können. Zur Eröffnung des neuen Stand ortes veranstaltet das Unternehmen im Mai 2025 den «AKSA Thermo Day 2025».

WÄRMEPUMPEN MACHEN DAMPF

Wenn in einem Industriebetrieb kontinuierlich Abwärme anfällt und gleichzeitig Prozessdampf benötigt wird, bestehen günstige Voraussetzungen für den Einsatz einer dampferzeugenden Wärmepumpe. Ein Forscherteam der Ostschweizer Fachhochschule hat die Erfolgsbedingungen für diese energieeffiziente und klimafreundliche Form der Wärmebereitstellung untersucht. von Benedikt Vogel, im Auftrag des Bundesamts für Energie (BFE)

Die wachsende Verbreitung der Wärmepumpen in den letzten zwei Jahrzehnten liegt auch darin begründet, dass moderne Neubauten Heiztemperaturen von lediglich 25 bis 30 Grad Celsius benötigen. Wärmepumpen stellen solche Heizwärme mit hoher Effizienz – also geringem Strombedarf – bereit. In den letzten Jahren haben die Wärmepumpen ­Hersteller indes auch Lösungen auf den Markt gebracht, die weit höhere Temperaturen meistern. Eine Reihe von Geräten stellt Dampf im Bereich von 100 bis 165 Grad Celsius bereit, wie er in Industriebetrieben gebraucht wird. Unter Beizug eines Dampfkompressors kann man diese Temperaturen sogar noch überbieten, muss dafür aber zusätzliche Energie aufwenden, was die Effizienz des Gesamtprozesses mindert.

Dampferzeugende Wärmepumpen arbeiten insbesondere dann effizient, wenn sie kontinuierlich eine vergleichsweise warme Wärmequelle von 50 und mehr Grad nutzen können. Das ist in vielen Industriebetrieben möglich, wo Abwärme beispielsweise bei der Kühlung entsteht und bislang ungenutzt an die Umwelt abgegeben wird. Ein typisches Beispiel sind Destillationsprozesse etwa in Nahrungsmittel ­ oder Pharmaunternehmen. Hier braucht man Wärme zum Destillieren und Kälte zum Kondensieren. Die Abwärme aus der Kühlung kann von einer Wärmepumpe zur Dampfproduktion genutzt werden. Auf dem Weg lassen sich fossile Energieträger wie Öl und Erdgas klimafreundlich substituieren.

DAMPF AUS

LAUWARMEM WASSER

In der Schweiz werden Wärmepumpen bisher nicht zur Bereitstellung von industriellem Prozessdampf genutzt. Im Ausland gibt es bereits gute Beispiele für diese energieeffiziente Wärmeproduktion. So nutzt im norwegischen Trondheim die Tierfutter­ Firma Felleskjøpet Agri seit 2024 ein zweistufiges WärmepumpenSystem mit kombiniertem Kreislauf (vergleiche Textbox 1), um 120 ­ grädigen Dampf bereitzustellen.

In der ersten Stufe produziert eine Wärmepumpe unter Einsatz des natürlichen Kältemittels Ammoniak 85 ­ grädigen Wasserdampf (der Prozess erfolgt bei Unterdruck, wo die Verdampfungstemperatur von Wasser tiefer als 100 Grad Celsius liegt). Der Wasserdampf wird anschliessend durch Dampfkompression auf

DREI WEGE, WIE WÄRMEPUMPEN DAMPF ERZEUGEN

Zur Produktion von Prozessdampf nutzt die Industrie heute in der Regel die Energieträger Öl oder Gas. Mit Wärmepumpen lässt sich Dampf unter Verwendung von erneuerbarem Strom fossilfrei herstellen. Drei Konstruktionstypen stehen zur Verfügung: ‣ Wärmepumpe mit geschlossenem Kreislauf: Das ist die Funktionsweise der meisten Wärmepumpen, die heute auf dem Markt sind. Sie nutzen ein Kältemittel (vergleiche Abbildung 01, rote Linien), das in einem geschlossenen Kreislauf zirkuliert. Das Kältemittel ist so gewählt, dass es verdampft, wenn es die Wärme der Wärmequelle (zum Beispiel industrielle Abwärme) aufnimmt. Der Dampf wird mit einem elektrisch angetriebenen Kompressor verdichtet und damit auf eine höhere Temperatur gebracht. Diese hohe Temperatur wird in einem Wärmetauscher zur Erzeugung von Dampf genutzt. Dabei kondensiert das Kältemittel und strömt an den Ausgangspunkt zurück. Vor- / Nachteile: Diese Technologie ist aus der Heizwärmeerzeugung gut erprobt. Allerdings gibt es nur eine begrenzte Zahl von Kältemitteln, deren kritische Temperatur (Verdampfungstemperatur) für die Dampferzeugung hoch genug ist, also mindestens die benötigten 105 Grad aufweist.

‣ Wärmepumpe mit offenem Kreislauf: Hier wird kein extra Kältemittel verdampft und komprimiert, sondern das geschieht direkt mit Wasser (vergleiche blaue Linien in Abbildung 01, Mitte). Damit Wasser die Wärme der Wärmequelle durch Verdampfen aufnehmen kann, braucht es eine Umgebung mit Unterdruck. Anschliessend hebt ein Kompressor die Temperatur des Wasserdampfs an. Ein Dampfkompressor schafft eine Temperaturerhöhung um 10 bis 20 Grad. Um beispielsweise von 45 Grad Celsius auf 115 Grad Celsius zu kommen, müssen ca. sechs Dampfkompressoren hintereinandergeschaltet werden. Hat der Dampf schliesslich die gewünschte Temperatur, kann er direkt als Prozessdampf eingesetzt werden.

‣ Vor- / Nachteile: Als Kältemittel wird hier Wasser verwendet, das ungiftig und nicht brennbar ist. Weil Wasser als Kältemittel dient, kann ein Wärmetauscher eingespart werden, was die Systemeffizienz erhöht. Da für den Temperaturhub mehrere Kompressoren benötigt werden, ist das System teuer und wartungsintensiv und hat ein erhöhtes Ausfallrisiko. Liegt die Quelltemperatur unter 70 Grad, arbeitet eine Wärmepumpe mit offenem Kreislauf sehr ineffizient.

‣ Wärmepumpe mit kombiniertem Kreislauf: Sie bewältigt den gewünschten Temperaturhub von Quell- zu Nutztemperatur in zwei Schritten: Den ersten übernimmt eine Wärmepumpe mit geschlossenem Kreislauf, den zweiten eine Wärmepumpe mit offenem Kreislauf.

‣ Vor- / Nachteile: Diese Lösung ist geeignet für einen grossen TemperaturHub, sie ist aber auch besonders komplex, weil sie zwei technische Systeme (klassische Wärmepumpe, Dampfkompressoren) kombiniert. Nötig ist eine Steuerung von Wärmepumpe und Dampfkompressoren, die Schwingungen im System vermeidet. Bisher gibt es erst wenig Erfahrungen.

120 Grad Celsius (1.5 bar) gebracht. Als Wärmequelle dient feuchte, 30 ­ bis grädige Luft, die bei der TierfutterHerstellung als Abwärme anfällt. Das System aus Wärmepumpe (Aneo Industry) und Dampfkompressoren (Piller) arbeitet mit einer Effizienz, wie man sie von Wohnbauten kennt: Mit dem eingesetzten Strom wird das Dreifache an Wärme erzeugt (COP 3). Die Anlage hat eine Leistung von 1.6 Megawatt und produziert zwei TonnenDampf pro Stunde.

«TECHNISCH AUSGEREIFT»

Dieses Beispiel könnte in der Schweiz Schule machen: Ein Team aus Wissenschaftlern der Ostschweizer Fachhochschule (OST) hat in einem dreijährigen Projekt das Potenzial dampferzeugender Wärmepumpen für die Schweiz untersucht. «Unsere Studie belegt, dass derartige Wärmepumpen heute technisch ausgereift und für den kommerziellen Einsatz verfügbar sind», sagt OST­ Projektleiter Frédéric Bless. Das vom BFE finanziell unterstützte Projekt wurde vor kurzem mit dem Schlussbericht beendet. Zu den Ergebnissen gehören zwei Fallstudien, mit denen der Einsatz dampferzeugender Wärmepumpen in bestehenden Industriebetrieben beispielhaft untersucht wurde. Die erste Untersuchung betrifft eine 2014 erbaute Pro duktionsstätte von UCB Farchim in Bulle (FR). Das Biotech ­ Unternehmen benötigt für einen Destillationsprozess Dampf (110 Grad Celsius, 1,5 bar), der bis anhin mit einem Gaskessel erzeugt wird. Das OST­ Forscherteam konnte mit einer Pinch ­ Analyse (vergleiche Textbox 2) und weiteren Simulationen zeigen, dass der Dampf mit einer Wärmepumpe energieeffizient und umweltfreundlich bereitgestellt werden könnte.

DAMPF FÜR

DESTILLATIONSPROZESS

Die Forscher schlugen dafür eine Wärmepumpe mit kombiniertem Kreislauf vor, bestehend aus einer AmmoniakWärmepumpe (500 Kilowatt, 0.8 Tonnen Dampf pro Stunde) und zwei Dampfkompressoren. Als Wärmequelle würde in Bulle 25 ­ grädige Abwärme genutzt. Es ist das gleiche Anlagenkonzept, das in der oben erwähnten Tierfutter­ Fabrik in Trondheim realisiert wurde.

Für die Effizienz des Systems berechneten die OST­ Forscher einen COP von 2.9. UCB Farchim zögerte seinerzeit bei

PINCH-ANALYSE

Die Pinch-Analyse ist ein systematisches Verfahren mit dem Ziel, den Energiebedarf für die Kälte- und Wärmebereitstellung in industriellen Prozessen zu minimieren. Dies wird primär erreicht, indem vorhandene Kälte- und Wärmeströme ideal miteinander kombiniert werden: www.pinch.ch

der Anschaffung der Wärmepumpe, weil die Technologie noch nicht erprobt war, insbesondere nicht das kontrollierte Zusammenspiel von Wärmepumpe und Dampfkompressor. Als Alternative schlugen die OST­Forschenden eine Lösung vor, bei der zwei Wärmepumpen eines Schweizer Herstellers mit geschlossenem Kreislauf in Kaskade geschaltet werden; die erste nutzt als Kältemittel Ammoniak, die zweite Butan. Diese Lösung ist etwas weniger effizient als der ursprüngliche Vorschlag und setzt das brennbare Butan ein, was besondere Brandschutzmassnahmen erforderlich macht. Aber die Anlage stammt von einem einzigen Hersteller und ist damit «aus einem Guss». Beide Varianten liegen USB Farchim nun zum Entscheid vor.

DIREKT VON 45 AUF 115 GRAD CELSIUS

Die zweite Fallstudie rechnete das OST­Team für DSM Nutritional Products durch. Die Firma stellt in Sisseln Lebensmittelchemikalien her. Dafür nutzt sie ebenfalls einen Destillationsprozess, der 115 ­ grädigen Dampf benötigt, der bislang mit einem Holzheizkessel produziert wird. Da in diesem Werk Abwärme bei 45 Grad Celsius zur Verfügung steht, empfahlen die OST­ Forscher aufgrund ihrer Berechnungen eine Wärmepumpe mit offenem Kreislauf. Das heisst, das 45 ­ grädige Wasser wird bei Unterdruck verdampft und dann durch acht Dampfkompressoren schrittweise auf 115 Grad Celsius gebracht. Für die Effizienz des Verfahrens wurde ein COP von 3.3 berechnet.

Nach Auskunft der OST­ Forschenden ist die Lösung technisch umsetzbar, mit geschätzten 730 ’000 Euro Investitionskosten aber teurer als eine Lösung mit Holz (370 ’000 Euro) oder Biogas (550’000 Euro). Dem stehen tiefere Betriebskosten der Wärmepumpen ­ Lösung gegenüber, zudem kann die Firma hier noch anderweitig profitieren: Sie kann nicht nur Dampf erzeugen, sondern hat auch eine willkommene Verwendung für ihre Abwärme, die bislang in den Rhein abgeführt wird. Die Nutzung des Rheins für Kühlzwecke ist mit Blick auf die Fischbestände umstritten. So dürfen Firmen den Fluss im Som mer

Vereinfachte Darstellung des Destillationsprozesses bei «DSM Nutritional Products»: Der Prozessdampf wird bis anhin von einem zentralen Gaskessel bezogen, der Dampf bei 160 Grad Celsius und sechs bar erzeugt.

zeitweise nicht zur Kühlung nutzen, um die Fische nicht zu gefährden. Wird die Abwärme in den Betrieben selber genutzt, tritt dieses Problem nicht mehr auf.

TREND ZU NATÜRLICHEN KÄLTEMITTELN

Die Autoren stellen mit ihrer Studie auch vertiefende Informationen zu dampferzeugenden Wärmepumpen bereit. So listen sie auf, welche Wärmepumpen zur Dampferzeugung heute auf dem Markt angeboten werden, und sie geben eine Übersicht über die eingesetzten Kältemittel. Dazu hält der Projekt­ Schlussbericht fest: «Es existiert kein perfektes Kältemittel für dampferzeugende Wärmepumpen. Die wichtigsten zukunftssicheren Optionen sind natürliche Kältemittel R600 (n ­ Butan), R600a (Iso ­ Butan), R717 (Ammoniak) und R718 (Wasser) und Fluorchlorkohlenwasserstoffe (HFO): HCFO ­ R1233zd€, HFOR13336mzz(Z). All diese Kältemittel haben kein (oder nur ein geringes) Ozonabbaupotenzial und ein niedriges Treibhauspotenzial, darüber hinaus hat jedes seine Vor­ und Nachteile» (vergleiche Tabelle 05).

Trotz Hürden glaubt Frédéric Bless an den Einsatz von Wärmepumpen im industriellen Umfeld: «Dampferzeugende Wärmepumpen sind heute noch teurer als fossile Systeme zur Dampferzeugung, aber sie bieten Industriebetrieben einen Hebel für eine klimafreundliche Produktion», sagt der OSTWissenschaftler. Die grösste Hürde, die Unternehmen bisher vom Einsatz dieser Dekarbonisierungstechnologie abhält, sieht Bless bei fehlenden Beispielen, die den verlässlichen Langzeitbetrieb dieser Form der Wärmeerzeugung demonstrieren: «Wir

HINWEISE

Der englischsprachige Schlussbericht zum BFE-Forschungsprojekt «IntSGHP - lntegration of steam-generating heat pumps in industrial sites (retrofit)» ist abrufbar unter: www.aramis.admin.ch/ Texte/?ProjectID=49319 Auskünfte erteilen Elena-Lavinia Niederhäuser (elena-lavinia.niederhaeuser@bfe.admin.ch), Leiterin des BFE-Programms Industrielle Prozesse, und Stephan Renz (info@renzconsulting. ch), externer Leiter des BFE-Forschungsprogramms Wärmepumpen und Kälte.

Weitere Fachbeiträge über Forschungs-, Pilot-, Demonstrations- und Leuchtturmprojekte im Bereich Industrielle Prozesse finden Sie unter: www.bfe.admin.ch/ec-prozesse.

brauchen in der Schweiz Demonstrationsanlagen mit einem mehrjährigen Monitoring, das die Verlässlichkeit dieser Anlagen unter Beweis stellt. So erhalten Firmen, die heute mit der Umstellung noch zögern, einen Nachweis, dass die Technologie funktions ­ und betriebstüchtig ist, der für den internen Entscheidungsprozess massgeblich sein kann.»

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EINFACH EINZIGARTIG

SWISSMINT: TRADITION TRIFFT INNOVATION

Die Swissmint ist die offizielle Münzstätte der Schweiz und ein faszinierendes Beispiel für die Verbindung von Tradition und Innovation. Als Teil der Bundesverwaltung sorgt sie für die Produktion des Schweizer Frankens und hat sich über Jahre hinweg als führende Institution in der Herstellung von Münzen etabliert. Besonders im Bereich der Sondermünzen hat die Swissmint mit ihren einzigartigen Produkten für Aufsehen gesorgt.

TRADITION DER SWISSMINT: EIN STÜCK

SCHWEIZER GESCHICHTE

Die Swissmint blickt auf eine lange Geschichte zurück. Ein echtes Highlight ist das Zehn ­Rappen ­ Stück, das seit 1879 in nahezu unverändertem Design im Umlauf ist. Mit dieser Münze hält die Swissmint den Rekord für die älteste Umlaufmünze der Welt. Dieses Stück ist nicht nur ein Symbol für die Stabilität des Schweizer Frankens, sondern auch für das handwerkliche Können und die Tradition, die die Swissmint bis heute prägen.

INNOVATION: DIE SWISSMINT ALS VORREITERIN IN DER NUMISMATIK

Neben der traditionellen Herstellung des Schweizer Frankens hat die Swissmint auch als Innovatorin in der Welt der Sondermünzen grosses Ansehen gewonnen. Ihre Prägetechniken gehören zu den besten der Welt, und es gibt immer wieder beeindruckende Neuerungen. So beschreibt Jan Niklas Betz, stellvertretender Geschäftsleiter der Swissmint, den Kursmünzensatz «Pollierte Platte» als den «Ferrari unter den Münzen». Ein noch hochwertigeres Prägeergebnis gibt es nicht.

In den letzten Jahren hat die Swissmint mit zahlreichen «Firsts» überrascht. 2019 wurde die erste Schweizer Farbmünze geprägt, 2020 folgten die erste Münze mit dem Abbild eines noch lebenden Menschen, «Roger Federer», und die kleinste Goldmünze der Welt. 2023 setzte die Swissmint in Zusammenarbeit mit dem Liechtensteiner Unternehmen CIT Coin Invest mit der ersten Hochreliefprägung in der Schweiz ein weiteres Zeichen.

VON DER TRADITION ZUR MODERNE: THEMEN DER SONDERMÜNZEN

Die Swissmint widmet ihre Münzen nicht nur klassischen Symbolen der Schweiz wie den Alpen oder dem Scherenschnitt, sondern auch modernen Themen, die das heutige Land prägen. So wurden etwa das CERN als Geburtsstätte des Internets und der Schweizer Künstler Mani Matter in Sondermünzen verewigt. Diese modernen Designs spiegeln die vielfältige kulturelle und wissenschaftliche Landschaft der Schweiz wider und machen jede Münze zu einem kleinen Kunstwerk.

BLICK IN DIE ZUKUNFT: JUBILÄUMS-GEDENKMÜNZE

Ein weiteres Highlight erwartet die Sammler und Münzfreunde im Jahr 2025. Am 1. Juli feiert die Swissmint das 100 ­jährige Jubiläum des 100 ­ Franken ­Vreneli von 1925. Diese besondere Münze wird mit einem neuen Design und in 900 Gold geprägt. Sie wird si cherlich ein weiteres Sammlerstück, das die Geschichte der Swissmint prägt.

SWISSMINT – EIN UNTERNEHMEN DER BUNDESVERWALTUNG MIT ZUKUNFT

Die Swissmint ist nicht nur eine bedeutende Institution der Bundesverwaltung, sondern auch ein Unternehmen, das mit seinen innovativen Sondermünzen weltweit Anerkennung findet. Im Bereich der Sammlermünzen setzt sie Massstäbe und sorgt dafür, dass die Schweiz nicht nur in der Feinmechanik und der Verarbeitung von Edelmetallen glänzt, sondern auch mit dem Schweizer Franken.

Wer mehr über die Sondermünzen und die Arbeit der Swissmint erfahren möchte, findet auf den offiziellen Websites zahlreiche spannende Informationen und aktuelle Angebote.

www.swissmint.ch www.sondermuenze.ch

DER SCHWEIZER MUSEUMSPASS

Ein Pass für über 500 Schweizer Museen: Mit dem Museumspass entdecken Sie die kulturellen Schätze der Schweiz und machen das ganze Jahr zu einem unvergesslichen Erlebnis.

Ob Frühling, Sommer oder verschneiter Winter – mit nur einem Pass öffnen sich Ihnen die Türen zu mehr als 500 Museen in der gesamten Schweiz. Tauchen Sie ein in eine Welt voller Kunst, Geschichte, Wissenschaft und lebendiger Traditionen. Von interaktiven Erlebnismuseen über faszinierende Naturwunder bis hin zu bedeutenden historischen Stätten bietet der Museumspass das ganze Jahr hindurch bereichernde Erlebnisse.

Verstaubte Vitrinen waren gestern! Erleben Sie die Schweiz auf eine neue, spannende Weise: Besuchen Sie eine traditionelle Schaukäserei und erfahren Sie, wie der weltberühmte Schweizer Käse hergestellt wird. Erkunden Sie in einer Schokoladenfabrik den süssen Ursprung des schweizerischen Exportschlagers. Oder lassen Sie sich in mittelalterlichen Burgen und prunkvollen Schlössern in vergangene Zeiten entführen.

Auch für Naturliebhaber bietet der Museumspass faszinierende Erlebnisse. Staunen Sie über die Wunder der Alpenlandschaft in naturhistorischen Museen oder erleben Sie spektakuläre Ausstellungen zur Geologie und Tierwelt der Schweiz. Ob Sie sich für moderne Kunst, traditionsreiche Handwerkskunst oder wissenschaftliche Entdeckungen interessieren – mit dem Museumspass steht Ihnen das ganze Spektrum der Schweizer Kultur offen.

Die Stiftung Schweizer Museumspass wurde 1996 gemeinsam mit dem Bundesamt für Kultur, Schweiz Tourismus und dem Verband der Schweizer Museen

gegründet. Mit dem Betrieb eines Schweizer Museumspasses bezweckt die Stiftung mit Sitz in Zürich die Förderung der kulturellen Vielfalt sowie der Bildung und des Wissens in der Gesellschaft und deren Vermittlung und Verbreitung.

Die Vielfalt der Museen, zu welcher der Schweizer Museumspasse Zutritt ermöglicht, erstreckt sich über alle 26 Kantone der Schweiz. Egal, ob Sie die ge ­

schichtsträchtigen Städte der Romandie erkunden, das alpine Erbe Graubündens erleben oder die moderne Kunstszene in Zürich entdecken möchten – der Museumspass ermöglicht Ihnen spannende Einblicke in die kulturelle Vielfalt des Landes. Nutzen Sie die Gelegenheit, die Schweiz in all ihren Facetten kennenzulernen und auf eine Reise durch ihre reiche Geschichte, ihre Innovationen und Traditionen zu gehen.

Der Schweizer Museumspass ist in drei Varianten erhältlich:

• als Jahrespass für Einzelpersonen,

• als Jahrespass Plus für eine Einzelperson und bis zu drei Kinder unter 16 Jahren,

• als Familienpass für zwei Erwachsene und bis zu drei Kinder unter 16 Jahren.

So können auch Familien und Grosseltern mit ihren Enkeln unvergessliche kulturelle Erlebnisse geniessen. Gemeinsame Ausflüge werden zu lehrreichen und spannenden Abenteuern für alle Generationen.

Gönnen Sie sich und Ihren Liebsten ein Jahr voller Entdeckungen, Inspiration und unvergesslicher Momente. Der Museumspass ist Ihr Schlüssel zu den vielfältigen kulturellen und natürlichen Schätzen der Schweiz. Ob an einem sonnigen Frühlingstag, an einem verregneten Herbsttag oder während der Winterferien – mit dem Museumspass gibt es immer etwas zu erleben.

Sichern Sie sich jetzt den Schweizer Museumspass zum Vorzugspreis und tauchen Sie das ganze Jahr über in die faszinierende Welt der Schweizer Museen ein! Bestellen Sie unter

www.museumspass.ch/schweizerwirtschaft

DAS MAISON DE L’ABSINTHE

Ein einzigartiges Erlebnis für Unternehmen im Herzen des Val-de-Travers

Im ehemaligen Hôtel de District in Môtiers, mitten im malerischen Val-de-Travers, liegt das Maison de l’Absinthe – ein faszinierendes Zentrum, das sich ganz der legendären Grünen Fee widmet. Dieses innovative Kultur- und Tourismusprojekt bietet eine immersive Reise durch die Geschichte und Tradition des Absinths und ist ein idealer Ort für Unternehmensveranstaltungen.

FÜHRUNGEN: EINE SPANNENDE ENTDECKUNGSREISE

Das Maison de l’Absinthe bietet massgeschneiderte Führungen für Unternehmensgruppen an. Der Rundgang beginnt mit einem zwölfminütigen Film, der die Geschichte des Absinths und seine Bedeutung für die Region beleuchtet. Anschliessend erkunden die Besucher die Dauerausstellung auf zwei Etagen.

Im ersten Stock erfahren sie alles über die Geschichte des Absinths – von den ersten Erwähnungen bis zur Legalisierung im Jahr 2005. Themenräume wie die Belle ­ Époque ­ Bar, der Export­ Saal oder der «Richter­ Büro» ­ Raum zur Zeit des Verbots machen die Führung lebendig. Im Erdgeschoss wird im Labor die wissenschaftliche Seite des Absinths als Getränk und Pflanze vorgestellt.

DEGUSTATION: EIN SENSORISCHES ERLEBNIS

Der Rundgang endet mit einer Degustation von etwa 30 verschiedenen Absinth­ Sorten, die von regionalen Produzenten hergestellt werden. Diese Verkostung kann entweder an der Bar des Museums oder bei schönem Wetter auf der Terrasse stattfinden. Sie bietet den Teilnehmern eine Gelegenheit, die Vielfalt des Ab sinths zu entdecken und ihre Eindrücke auszutauschen.

KULINARISCHER WORKSHOP: DAS SOUFFLÉ DER FEE

Ein besonderes Highlight ist der kulinarische Workshop, bei dem Gruppen ab acht Personen das berühmte Soufflé der Fee zubereiten können. Diese Aktivität umfasst:

1. die gemeinsame Zubereitung eines gefrorenen Soufflés mit Absinth,

2. eine Führung durch das Maison de l’Absinthe,

3. eine Degustation von drei Absinth von regionalen Spezialitäten wie Wurst und Gebäck mit Absinth.

Das fertige Soufflé kann entweder vor Ort genossen oder in ein Partnerrestaurant geliefert wer den – eine flexible Option für Unternehmen.

GASTRONOMIE: REGIONALE PRODUKTE MIT LIEBE ZUBEREITET

Das Maison de l’Absinthe legt grossen Wert auf hochwertige Produkte aus der Region und bietet verschiedene gastronomische Optionen an:

• Apéro ­Dînatoire: Ideal für Empfänge oder AfterworkVeranstaltungen, mit lokalen Köstlichkeiten wie Käse, Trockenfleisch und hausgemachten Backwaren.

• Komplette Mahlzeiten: Menüs aus frischen, regionalen Zutaten –perfekt für Geschäftsessen oder besondere Anlässe.

• Fondue in einer voll ausgestatteten Küche: Gruppen können gemeinsam ein traditionelles Fondue zubereiten und geniessen. Diese Aktivität fördert den Teamgeist und sorgt für eine entspannte Atmosphäre. Diese kulinarischen Angebote lassen sich hervorragend mit Führungen oder Workshops kombinieren, um ein unvergessliches Erlebnis zu schaffen.

FLEXIBLE RAUMOPTIONEN FÜR

FIRMENVERANSTALTUNGEN

Das Maison de l’Absinthe bietet verschiedene Räumlichkeiten zur exklusiven Nutzung an:

1. Gesamtes Museum: Für grössere Veranstaltungen kann das Museum abends oder montags vollständig privatisiert werden.

2. Küche: Ein Raum für bis zu 18 Personen, ideal für Kochworkshops oder kleinere Meetings.

3. Dachgeschoss ­ Saal: Platz für bis zu 50 Personen – perfekt für Generalversammlungen oder Seminare.

4. Belle ­Époque ­Bar: Ein eleganter Raum für bis zu zehn Personen mit Servicepersonal.

Alle Räume sind mit Bildschirmen und Projektoren ausgestattet und können flexibel an die Bedürfnisse der Gruppe angepasst werden.

EIN GARTEN FÜR VERANSTALTUNGEN IM FREIEN

Der Garten des Maison de l’Absinthe bietet Platz für bis zu 100 Personen und ist ideal für Empfänge oder Sommerveranstaltungen. Bei schlechtem Wetter können alle Aktivitäten problemlos ins Innere verlegt werden.

MASSGESCHNEIDERTE ANGEBOTE FÜR UNTERNEHMEN

Das Maison de l’Absinthe versteht sich als bevorzugter Partner für Unternehmensveranstaltungen. Ob Führungen, kulinarische Workshops, Degustationen oder exklusive Raumvermietung – das Team entwickelt individuelle Lösungen, um einzigartige Erlebnisse zu schaffen.

EIN ORT VOLLER GESCHICHTE UND INNOVATION

Seit seiner Eröffnung im Jahr 2014 hat sich das Maison de l’Absinthe als bedeutendes Kulturzentrum etabliert. Die Stiftung hinter dem Projekt verfolgt das Ziel, das materielle und immaterielle Erbe des Absinths sowie aromatischer Pflanzen aus der Region zu bewahren und zu fördern.

Mit ihrer Kombination aus Geschichte, Gastronomie und modernem Veranstaltungsmanagement bietet das Maison de l’Absinthe Unternehmen einen aussergewöhnlichen Rahmen für Events aller Art – sei es Teambuilding, kreative Seminare oder Networking­Abende.

Das Maison de l’Absinthe ist mehr als nur ein Museum, es ist ein lebendiger Ausdruck von Tradition und Innovation, perfekt geeignet für Unternehmen, die ihren Mitarbeitern oder Kunden ein besonderes Erlebnis bieten möchten.

www.maison-absinthe.ch

MUSEUM FÜR MUSIKAUTOMATEN

Selbstspielende Wunder – neu erlebt

Entdecken Sie die faszinierende Welt der Musikautomaten! Während der einstündigen Führung erleben Sie erstaunliche Technik und hören vielseitige mechanische Musik. Dazu erfahren Sie spannende Details zu Schweizer Musikdosen, Plattenspieldosen, Orchestrien, Figurenautomaten und selbstspielenden Tasteninstrumenten. Von luxuriös ausgestatteten Musikdosen bis hin zu ausgeklügelten Orchestrien, die einst unsere Gross- und Urgrosseltern zum Tanzen brachten –im klingenden Museum erwacht die Geschichte der automatischen Musik zum Leben.

Im «Salon bleu» tauchen Sie in eine Hotel-Lobby der 1920er-Jahre ein.

HIGHLIGHT: BRITANNIC-ORGEL

Bei der Seewener Welte ­ Philharmonie ­ Orgel handelt es sich um ein riesiges selbstspielendes Instrument von 1913 / 14. Sie wurde für die Britannic – Schwesterschiff der Titanic – gebaut. Von diesem Orgeltyp gibt es heute weltweit nur noch etwa fünf intakte Exemplare.

Musikhistorisch äusserst interessant ist auch die zugehörige umfangreiche Sammlung von Musikrollen aus den Anfängen des 20. Jahrhunderts – darunter 1 230 Aufnahmerollen. Sie erlauben Rückschlüsse auf die Aufführungspraxis einer Zeit, für welche keine anderen Orgelaufnahmen existieren.

Die grosse Britannic-Orgel im Klangkunstsaal

ANGEBOT FÜR FAMILIEN

Zauberklang – ein musikalisches Rätsel durchs Museum: Beantworte die Fragen und knipse deinen eigenen Melodiestreifen für eine Musikdose! Das musikalische Rätsel für Kinder vermittelt spielerisch Themen wie Resonanz, Klang und Mechanik. Dank Experimentieren, aufmerksamem Hinhören und scharfem Nachdenken gelingt es den Kindern, die Rätselfragen zu entschlüsseln. So können sie auf ihrem eigenen Melodiestreifen die Lösungen knipsen und danach ihre eigene Melodie auf einer Kurbeldose abspielen.

AKTUELLE AUSSTELLUNG:

MAGIC PIANO

Die goldene Ära des Klavierspiels und ihre selbstspielenden Wunder –neu erlebt, vom 19. September 2024 bis 30. November 2025. Noch vor 150 Jahren musste man, um in den Genuss von Musik zu kommen, entweder eine musikalische Aufführung besuchen oder selbst musizieren. Ab 1878 vollzog sich dann eine Zeitenwende. Mit Phonograph und Grammophon wurde Musik technisch reproduzierbar. Die Geräte traten einen Siegeszug an und wurden zum Massenmedium. Es sollte aber noch Jahrzehnte dauern, bis Tonaufnahmen qualitativ mit einer Live ­ Aufführung mithalten konnten. Insbesondere das Klavier mit seinem grossen Tonumfang und den feinen Lautstärkeunterschieden war vor der Erfindung des Mikrofons nur schwer aufzunehmen. Diesem Mangel versuchten brillante Unternehmerinnen und Ingenieure mit einer kühnen Erfindung entgegenzutreten – mit dem Reproduktionsklavier. Statt aus einem Trichter sollte das Spiel der berühmtesten Pianistinnen und Pianisten von einem echten Klavier wiedergegeben werden. Im Herbst 1904 präsentierte die Freiburger Firma M. Welte & Söhne eine Sensation. Ihre neueste Erfindung, das «WelteMignon», spielte die schwierigsten Klavierstücke fast genau so, wie man es von den grossen Virtuosinnen und Virtuosen im Konzertsaal gewohnt war. Nichts erinnerte an ein mechanisches Instrument, alles klang völlig natürlich. Als andere Firmen nachzogen, entwickelte sich ein blühender Markt. Im Laufe der nächsten drei Jahrzehnte entstanden Tausende Aufnahmen, die uns auch heute noch fasziniert in die «goldene Ära» des Klavierspiels eintauchen lassen.

Die Kataloge von Firmen wie Welte, Hupfeld, Philipps, Aeolian oder der American Piano Company lesen sich wie ein «Who’s who» von Pianisten, Komponistinnen und Dirigenten des ausgehenden 19. und frühen 20. Jahrhunderts. Eine Generation von damals bedeutenden Künstlerinnen und Künstlern spielte Musik mittels spezieller Aufnahmeverfahren ein. Viele Namen – auch von Pianistinnen – sind jedoch in Vergessenheit geraten und warten in der Sammlung des Museums auf ihre Wiederentdeckung.

Unter dem Titel «Magic Piano» widmet das Museum für Musikautomaten (MMA) den selbstspielenden Klavieren und der bisher rund 20 Jahre andauernden Forschungszusammenarbeit des Museums mit der Hochschule der Künste Bern (HKB) eine Sonderausstellung.

RESTAURANT

Nach dem Museums besuch lädt das Restaurant mit Sonnenterasse zum Verweilen

ein. Das Restaurantteam begrüsst Sie gerne zum Znüni bis zum Abendessen und offeriert Ihnen ein passendes Angebot für Sie und Ihre Gruppe.

MUSEUMSSHOP

Suchen Sie nach einer Erinnerung an Ihren Ausflug oder ein Mitbringsel für die Daheimgebliebenen? Im Shop des Museums finden Sie eine grosse Auswahl an klingenden Souvenirs oder Geschenkideen.

WEITERE INFORMATIONEN

Alle Räume sind rollstuhlgängig. Öffnungszeiten, Eintrittspreise und mehr Informationen finden Sie unter www.musikautomaten.ch

Zauberklang: Beantworte die Fragen und knipse deinen eigenen Melodiestreifen für eine Musikdose!

Präzisionsarbeit von 1890: eine Schweizer Zylindermusikdose der Firma Conchon aus Genf

BUSINESS UND GENUSS

AN EINEM ORT

Als vielseitige Business-Destination bietet die «Marina Lachen» ideale Voraussetzungen für produktives Arbeiten, inspirierende Meetings und unvergessliche Events. Dank funktionaler Infrastruktur, modernem Komfort und einer einzigartigen Atmosphäre direkt am Zürichsee werden Geschäftsreisende und Unternehmen hier rundum bestens betreut.

DAS WICHTIGSTE IN KÜRZE

‣ All-in-one-Haus: Hotel, Gastronomie, Meeting- und Eventräume unter einem Dach

‣ Ausgezeichnete Lage: direkt am Zürich-Obersee, gut erreichbar mit öffentlichen Verkehrsmitteln und Auto, nur 20 Minuten von Zürich entfernt

‣ Übernachtungsmöglichkeiten: Vier-Sterne-Hotel mit 21 stilvollen Hotelzimmern

‣ Vielseitige Gastronomie:

– Osteria Vista: Steinofenpizza, hausgemachte Pasta und mediterrane Fleisch- und Fischgerichte

– The Steakhouse: Premium-Fleisch und -Seafood vom offenen Holzkohlegrill

– Lago Lounge: Bar-Lounge mit Kaffee, Cocktails und Snacks

‣ Helle Meeting- und Seminarräume: vier unterschiedlich grosse Räume für fünf bis 120 Personen

‣ Unvergessliche Firmenevents: Bankette bis 120 Personen und Stehpartys bis 150 Personen, mit Seeblick und exzellenter Kulinarik

‣ Exklusive Caterings: für zehn bis 150 Personen, zum Beispiel auf dem Schiff

Marina Lachen

ABGESTIMMT AUF DIE BEDÜRFNISSE VON GESCHÄFTSREISENDEN

Mit 21 Hotelzimmern – darunter sechs Junior­ Suiten und eine Suite – richtet sich das Vier­ Sterne ­Hotel gezielt an Kurzaufenthalter, die eine komfortable und gut angebundene Unterkunft suchen. Die einladenden Zimmer bieten Erholung nach einem intensiven Arbeitstag, während der herrliche Ausblick für einen besonderen Wohlfühlfaktor sorgt. Dank der zentralen Lage und der guten Erreichbarkeit (sieben Minuten Fussweg vom Bahnhof, 150 öffentliche Parkplätze in unmittelbarer Nähe) eignet sich das Hotel

perfekt für Geschäftsreisende, die Wert auf Effizienz und Qualität legen.

Zwei erstklassige Restaurants – ein italienisches und ein Grillrestaurant –sowie eine Bar­ Lounge ergänzen das Hotelangebot mit einer abwechslungsreichen Auswahl an Speisen und Getränken für entspannte Mahlzeiten oder geschäftliche Treffen.

RÄUMLICHKEITEN FÜR

SEMINARE UND MEETINGS

Im ersten Obergeschoss stehen vier bestens ausgestattete Seminarräume zur Verfügung. Die unterschiedlich grossen Räume bieten Platz für diverse Veranstal ­

tungsformate mit fünf bis 120 Personen. Eine kompetente Betreuung sorgt für einen reibungslosen Ablauf und ermöglicht es Unternehmen, sich voll und ganz auf ihre Inhalte zu konzentrieren.

In den attraktiven Tagespauschalen ist alles inklusive: Mittagessen, Raummiete, Standardtechnik, Schreibmaterial, Mineralwasser à discrétion sowie zwei Kaffeepausen. Teilnehmende, die im Hotel übernachten, profitieren zudem von Vorteilskonditionen.

FIRMENEVENTS MIT BLEIBENDEM EINDRUCK

Ob gehobenes Gala ­ Dinner oder ungezwungenes Get ­ together – in der «Marina Lachen» lassen sich Events mit besonderem Flair realisieren. Die einmalige Lage am Wasser, kombiniert mit einer hochstehenden Gastronomie, macht jede Veranstaltung zu einem besonderen Erlebnis. Mit kreativen Menüs setzt die Bankettabteilung kulinarische Akzente auf höchstem Niveau. Ein erfahrenes Team unterstützt bei der Planung und Umsetzung, sodass jeder Anlass individuell und mit viel Liebe zum Detail gestaltet wird. Darüber hinaus werden auch Caterings organisiert, um Events an aussergewöhnlichen Locations zu realisieren – beispielsweise auf einem Schiff.

SYMBIOSE AUS ARBEIT UND ENTSPANNUNG

Die «Marina Lachen» steht für eine

Hafenstrasse 4

CH-8853 Lachen SZ Telefon +41 (0) 55 451 73 73

welcome@marinalachen.ch www.marinalachen.ch

TAFELN ZWISCHEN DEN REBEN

Ein kulinarisches Erlebnis im Weinberg: Erleben Sie ein unvergessliches Wein-Dinner direkt in den blühenden Weinbergen. An sorgfältig arrangierten Tischen, mitten in den Rebengassen oder mit herrlicher Aussicht, geniessen Sie ein mehrgängiges Menü kombiniert mit lokalen Weinen und lernen dabei die Winzerfamilien kennen.

Interview mit Jürg Bachofner von Roland Baer

Herr Bachofner, Sie sind Geschäftsführer des Branchenverbands «Deutschschweizer Wein». Immer mehr Weinliebhaber wechseln zu einheimischen Trauben. Wie sehen Sie die Entwicklung in Ihrer Branche?

JÜRG BACHOFNER: Wir können nun die Früchte der kontinuierlichen Anstrengungen ernten, die zugunsten des Schweizer Weins stattfinden: einerseits regional verankerte Werbung, andererseits authentische Winzer mit einem soliden Wissen, wie ein qualitativ hochstehender Wein hergestellt werden kann.

Der Rosé ist bei den jungen Weintrinkern sehr beliebt. Wie soll es mit dieser euphorischen Begeisterung und diesem Trend weitergehen?

Ja, der Roséwein ­Konsum ist seit jeher Schwankungen unterworfen. Er ist auch ein saisonales Produkt, das vor allem im Sommer viel und gerne getrunken wird. Die Deutschschweizer Winzer sind gerüstet für den Rosé ­Konsum, viele füh ­

Jürg Bachofner ist Geschäftsführer des Branchenverbands «Deutschschweizer Wein».

ren ihn im Sortiment. Er wird aus roten Blauburgundertrauben hergestellt und ist harmonischer, abgerundeter als die Weiss ­

weine. Der Rosé ­Konsum ist immer noch klein, wird aber weiterhin zunehmen.

Deutschschweizer Wein wurde vor Jahren belächelt und war nur einem gewissen Publikum zugänglich. Die Situation hat sich jedoch geändert. Wie kam es zu dieser positiven Wende? Was sich geändert hat, ist die kontinuierliche Qualitätssteigerung des Schweizer Weins. Was sich noch nicht geändert hat: Nur jeder zweite Bewohner der Deutschschweiz kennt den einheimischen Wein. Dies rührt daher, dass drei Viertel der einheimischen Weine direkt vom Winzer verkauft werden. Auf unserer Website www.deutschschweizerwein.ch sind über 300 Weinläden der Winzer direkt erreichbar. Auch die offenen Weinkeller helfen, dass Konsumenten mit den Winzern und Kellereien in Kontakt kommen.

Für die Reben sind die Sonnenlage und die Bodenbeschaffung von grosser Bedeutung und Wichtigkeit.

In der Tat, das sogenannte Mikroklima beeinflusst die Weine recht stark. Wir unterscheiden beim Blauburgunder verschiedene Terroirs wie den Zürichsee, die Bündner Herrschaft, das Schaffhauser Klettgau oder den Aargau. Wir haben in der Deutschschweiz elf unterschiedliche Terroirs mit mehreren Unterregionen. Es ist eine echte Freude, diese Weine zu entdecken.

Kommen wir zu den Risiken: Frost, Hagel und Dauerregen sind Gefahren für die Trauben respektive die Reben. Wie kann mit neuen Technologien bessere Abhilfe geschaffen werden?

Frost und Hagel sind auch mit neuen Technologien schwierig in den Griff zu bekommen. Man kann sich jedoch mit Versicherungen gegen den wirtschaftlichen Ausfall schützen. Auch seitliche Hagelnetze sind im Kommen. Grosse Feuchtigkeit über längere Zeit erhöht den Pilzdruck in den Reben stark. Neue Technologien gehen in Richtung genauer Prognosemodelle, welche den Zeitpunkt der Erstinfektion bestimmen können, um den Einsatz von Pilzmitteln (Fungiziden) zu optimieren.

Deutschschweizer Winzerbetriebe veranstalten jedes Jahr den «Tag der offenen Keller». Erklären Sie uns doch, warum diese Weintage so viel Begeisterung und ein grosses Echo auslösen.

Die offenen Weinkeller werden nicht erst seit gestern durchgeführt, sondern haben ihren Ursprung in der Zürcher Weinbranche Ende der 90er­ Jahre. Dieser Anlass, der am 1. Mai durchgeführt wird, wurde bald von anderen Kantonen übernommen und wird jetzt in allen sechs Schweizer Weinregionen veranstaltet. Dieses Jahr nahmen in der Deutschschweiz 224 Winzerbetriebe mit rund 60’000 Besuchern teil. Die Gäste probieren gerne einheimische Weine an ihrem Ur sprungsort. Sie lieben das authentische Weinerlebnis direkt auf dem Weingut.

Das Weinerlebnis in den Weinbergen ist eine besondere Art der Degustation. Ist dies eine Art Straussenrestaurant und wann wurde die Weintavolata ins Leben gerufen?

Die Weintavolata bietet den Gästen neben der Degustation ein Weindinner mit mehreren Gängen direkt in den Reben. Für diese Events muss man sich auf deutschschweizerwein.ch/ weintavolata anmelden. Dort sind die Angebote ersichtlich und man kann sich direkt einen Platz sichern. In der Deutschschweiz findet dieses Format heuer zum ersten Mal statt – an

Das Weingut Eichberg in Eich LU mit fantastischen Blick auf den Sempachersee.
Die Reblandschaft der Bergtrotte in Osterfingen im Herbst.

zwei Daten im Mai und zwei im August. Die Idee kommt aus dem Wallis, welches den Anlass schon seit mehreren Jahren mit Erfolg durchführt.

Welche Tipps geben Sie Weinanfängern, um sich in der Vielfalt zurechtzufinden?

Jeder Selbstkelterer verfolgt eine Diversitätsstrategie. Bei allen findet man die Hauptsorten Müller­Thurgau (Riesling x Sil vaner) als Weisswein und Blauburgunder als Rotwein. Diese Weine sind typisch bei uns. Ich empfehle Weinanfängern, sich an diese Sorten zu halten.

• 500 Weinshops direkt beim Winzer

• 230 Winzer am 1. Mai mit offenen Weinkellern

• Deutschschweizer Weintavolatas im August

www.deutschschweizerwein.ch

Wein massvoll geniessen

Die nächste Ausgabe erscheint im Oktober 2025

Schweizer Fachmedien GmbH

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Tel. +41 61 711 13 93 info@schweizerfachmedien.ch

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Projekt- & Redaktionsleitung

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Interviews

Dr. Beat M. Duerler, SWISS LOGISTICS

Jürg Bachofner, Deutschschweizer Wein

Ron Porath, HSLU

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Titelbild

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H2-DI

IntSGHP

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Sulser Logistics Solutions AG

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ISSN Print ISSN 2813-852X

ISSN E-Mag ISSN 3042-5050

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Wir beraten Sie bei all Ihren Wünschen, klären sämtliche Rahmenbedingungen ab und erstellen für Sie ein komplettes und individuelles Ladekonzept. Dank unseren umfassenden Dienstleistungspaketen sind Sie für die Zukunft gerüstet.

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