Geschäftsführer Basel 02/2019

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SOMMER : : 2019

KOLUMNEN DR. GABRIEL BARELL STEFAN BUCHER GUY COLIN KIM COOMBS BERNHARD FRINGELI FRANK LINHART MARTIN OMLIN THOMAS RUEPP DEBORAH STRUB PHILIPP SUTTER

THOMAS KESSLER

VOR- UND QUERDENKER NACH BERN

BALZ STÜCKELBERGER

«WIR SIND KLEIN, ABER PRAGMATISCH UND SCHNELL!»

REGIMO BASEL DIGITAL IN DIE ZUKUNFT

STAMM BAU 175 JAHRE STAMM

IC UNICON

25 JAHRE MASSGESCHNEIDERTE VERSICHERUNGSLÖSUNGEN

DR. MED. MARKUS WEBER

BESCHWERDEN AM BEWEGUNGSAPPARAT BEHANDELN

ENRICO SCHWIDDER & RONNY KERN EMIL FREY AG AUTOCENTER MÜNCHENSTEIN


THE X7

Garage Hollenstein AG 4147 Aesch BL www.garage-hollenstein.ch



HOSPI TAL ITY FC BASEL 1893

Ihr Event am Matchtag in der Corner-Bar Sie möchten einen exklusiven Anlass mit Ihren Kunden, Ihren Kollegen oder der Abteilung? Reservieren Sie unsere trendige Corner-Bar und geniessen Sie bereits 90 Minuten vor Spielbeginn feinste Gerichte aus der Pub- und Street Food Küche. Bei einem kühlen Bier oder einem Glas Wein stimmen Sie sich in geselliger Atmosphäre auf das bevorstehende Spiel ein. Pünktlich zum Anpfiff nehmen Sie auf den für Sie reservierten Sitzplätzen, auf dem Balkon im Sektor A6 im Stadion, Platz und fiebern mit Tausenden weiteren Fans mit Ihrer Mannschaft mit! In der Halbzeitpause erwartet Sie in der Corner-Bar ein köstliches Dessert und Kaffee. Anschliessend an das Spiel können Sie den Abend bei interessanten Gesprächen ausklingen lassen. Alle Getränke sind bis 60 Minuten nach Schlusspfiff im Ticketpreis inbegriffen. Corner-Bar Package CHF 180.00 exkl. MwSt. Wir freuen uns, Sie demnächst bei uns in der Corner-Bar begrüssen zu dürfen! Geraldine Bouvrot freut sich auf Ihre Reservation 061 375 10 76 | geraldine.bouvrot@fcb.ch Weitere Informationen finden Sie unter www.fcb.ch/Hospitality


Schränke, Küchen, Büro und Badmöbel …

LIEBE LESERINNEN, LIEBE LESER «Demokratie ist die schlechteste aller Regierungsformen – abgesehen von all den anderen Formen, die von Zeit zu Zeit ausprobiert worden sind.» Das Zitat stammt natürlich von Winston Churchill, der diesen Gedanken in einer Rede äusserte, die er 1947 vor dem britischen Parlament gehalten hatte. Allerdings soll er besagtes Zitat mit dem Zusatz «it has been said that» versehen haben, er also zugibt, selbst eine unbekannte Quelle zu zitieren. Wer die aktuellen verbalen Gemetzel im Unterhaus im Zusammenhang mit dem «Brexit» verfolgt hat, könnte allerdings die Richtigkeit von Churchills Aussage infrage stellen, zumal der britische Staatsmann – neben seinen unzweifelhaften Meriten – immer wieder Formtiefs in seiner langen politischen Karriere zu beklagen hatte und keineswegs als allwissend oder fehlerfrei gilt. Aber das Thema «Demokratie» ist gerade auch in unseren Breitengraden durchaus diskussionswürdig, um nicht zu sagen, diskussionswürdiger denn je! Vor allem die politische Meinungsbildung derjenigen, welche die Demokratie tragen, also die Bürgerinnen und Bürger, lässt immer mehr – und beschränken wir uns hier nur auf Sachthemen – zu wünschen übrig. Oder anders gesagt: Die Zahl derer, die keine Ahnung haben, über was sie abstimmen, ist grösser als befürchtet. Einerseits werden natürlich die Abstimmungsthemen oft immer komplexer und schwieriger, andererseits neigen viele Stimmbürgerinnen und Stimmbürger dazu, auf tiefstem Niveau Schlagworte und Pseudoargumente, die sie in den Medien oder am Stammtisch aufgeschnappt haben, mit galoppierendem Nichtwissen zu kombinieren und lauthals als Meinung zu präsentieren, und – noch verheerender – in der Stimmurne als quasi persönliches Statement zu versenken. Hier greift dann, um die ambivalente Haltung unseres Winston Churchills zu dokumentieren, ein weiteres Zitat von ihm, nämlich: «Das beste Argument gegen die Demokratie ist ein fünfminütiges Gespräch mit einem durchschnittlichen Wähler!» In diesem Zusammenhang stellt sich sicherlich für viele Jüngere, die sich weniger für Geschichte, dafür vor allem für Luxus-Insignien und / oder narzistische Selbstdarstellung via Sozialer Medien interessieren, die Frage: «Wer aber, zum Teufel, ist dieser Churchill?» In Zeiten, wo maximal die zwei letzten Jahrgänge von «Germany’s next Topmodel» im öffentlichen Bewusstsein verbleiben, verschwinden historische Figuren aus dem analogen Zeitalter schnell im Dunkeln des Vergessens. Möglicherweise kennt man aber eine hier beheimatete Zigarrenfirma, welche sich vor ein paar Jahren den Namen Churchill für einen ihrer Luxus-Sargnägel gesichert hat! Sicherlich noch weniger bekannt ist hierzulande H. L. Mencken (1880 – 1956), der einflussreichste und möglicherweise bösartigste amerikanische Journalist des 20. Jahrhunderts. Dass er vermutlich auch der weitsichtigste seiner Zeit war, belegt sein folgendes Zitat zum Thema Demokratie von vor rund 100 Jahren: «Wenn die Demokratie sich fortlaufend perfektioniert, widerspiegelt die Präsidentschaft immer exakter die innere Seele des Volkes. Eines grossen und glorreichen Tages wird sich der Herzenswunsch der einfachen Leute erfüllen und das Weisse Haus mit einem wahren Idioten verziert sein!»

Ihr Niggi Freundlieb Chefredaktor

Ihr Thomas Lindenmaier Projektleiter

In unserer Ausstellung finden Sie auf über 1000 qm neben Küchen-, Büro- und Badmöbel, Schränke in allen Varianten, Grössen und Farben, sowie die neusten begehbaren Schranksysteme. Unsere Öffnungszeiten: Mo – Do, 8.00 – 12.00, 13.30 –17.00, Fr – 16.30 und Sa 10.00 – 16.00 Uhr. Dammstrasse 56 CH-4142 Münchenstein Tel +41 (0)61 416 90 00

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16 42 34 54

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INHALT AKTUELL FORD TRANSIT CENTER 8 IN MÜNCHENSTEIN Für jedes Bedürfnis der passende Ford IC UNICON 25 Jahre massgeschneiderte Versicherungslösungen

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COOP TAGUNGSZENTRUM 16 IN MUTTENZ Das Hotel für Kopf, Herz und Bauch ATELIER23 LASERGRAVUREN Der Spezialist für Lasergravuren in Glaskörper

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FACHHOCHSCHULE 20 NORDWESTSCHWEIZ FHNW Sensortechnik und Elektronik für eine vernetzte Welt OMLIN ENERGIESYSTEME Heizkosten senken mittels effizienter Wärmepumpen

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KUNST-MEKKA BASEL Basel ist wieder die Kunsthauptstadt der Welt

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GESCHÄFTSFÜHRER SOMMER : : 2019

BASELBIETER ENERGIEPAKET 50 «Ich unterstütze diesen pragmatischen Ansatz» UPTOWNBASEL 30 BADEPARADIES SCHWARZWALD 54 Baustart in Arlesheim Viel mehr als Urlaub HOTELBOOKER.CH 32 UMFRAGE 58 Die Meetingplanerinnen Ozeanium: Das Meer nach Basel holen? SCHLOSSHOF PFEFFINGEN 34 350 JAHRE BÜRGERLICHES 62 Für Events in traumhafter Umgebung WAISENHAUS BASEL «Mehr Sorge zum Kleinbasel tragen!» LUFTSEILBAHN 36 REIGOLDSWIL-WASSERFALLEN JFB BORNHORST 66 Mehr Natur, mehr Aussicht, Mehr Erfolg durch Leidenschaft mehr Abenteuer

JETZER IMMOBILIEN 26 Kompetenz dank Wissen und Erfahrung

PRAXIS NEUMATT Beschwerden am Bewegungsapparat behandeln

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BUSINESS PARK OBERBASELBIET LAUFENTAL THIERSTEIN Förderung von Neugründungen

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ENZLER REINIGUNGEN Unternehmen Sauberkeit

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REGIMO BASEL Digital in die Zukunft

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THOMAS KESSLER Vor- und Querdenker nach Bern

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BALZ STÜCKELBERGER «Wir sind klein, aber pragmatisch und schnell!»

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ANTON SAXER 46 Die Müllberge von heute sind die Rohstoffe von morgen

HÖHERE FACHSCHULE TEKO BASEL 76 Gegen den Fachkräftemangel

WEITER AUF DER NÄCHSTEN SEITE    >


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WLTP(1) combined fuel consumption (l/100 km): 4.9 to 7.8. WLTP(1) combined CO2 emissions (g/km): 129 to 175. (1) The fuel consumption and CO2 emissions figures mentioned comply with the WLTP homologation (regulation EU 2017/948). From 1 September 2018, new vehicles are type-approved using the World Harmonised Light Vehicle Test Procedure (WLTP), procedure Basel hardstrasse 21 which is a new, more tel.realistic 061 test 467 50 90for measuring fuel consumption and CO2 emissions. The WLTP fully replaces the New European Drive Cycle (NEDC), which was the test procedure used previously. Due to more realistic test conditions, the fuel consumption and CO2 emissions measured under the WLTP are in Muttenz st.measured Jakobs-strasse 90–100 tel. 061 50 50 figures may vary depending on specific equipment, options and format of tires. Please many cases higher compared to those under the NEDC. The fuel consumption and467 CO2 emissions contact your dealer for more information. For more information www.peugeot.com.

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96 100

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INHALT

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KULINARIK GEBRATEN, GEBACKEN, GEGRILLT 78 Alles Käse oder was? KARSTEN RANITZSCH Der Herr des Kaffees

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MENDOZA 84 Der Diamant unter den Rotweinen

BAUEN & WOHNEN ERNST FREY Ein Mehr an Dienstleistung

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DIE MODERNE CHAISELONGUE Der Platz des gepflegten Genusses

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EINE AUSSTELLUNG ZU BAUHAUS Die Bauhaus-Ikonen

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STAMM BAU 175 Jahre Stamm

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GARTENMÖBEL FÜR JEDEN GESCHMACK Für schöne Stunden im Freien

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GESCHÄFTSFÜHRER SOMMER : : 2019

DIE KÜCHE ALS PRAKTIKABLE 100 PURE HAIR & SPA BEGEGNUNGSSTÄTTE Pure Urban Retreat – Hair, Fliessender Übergang Spa, Boutique

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ROFRA BAU 104 Wer auf Rofra baut, baut auf Qualität

SPORT & FREIZEIT

ÖKOLOGISCHER UND PREISWERTER 106 Es geht doch

FC REINACH Vom «Einschlag» ins «Fiechten»

AUTO & MOTO

CHAPUY CARAVANING 130 Ein rollendes Zuhause für die Ferien

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BMW 114 FC AESCH 132 Kein ende Gelände INTERNATIONALES U19-TURNIER 2019 Dank Sponsoren Gratis-Eintritt ASTON MARTIN DB4 GT 116 Auf Augenhöhe mit den Spitzenclubs Vier gewinnt

KOLUMNEN

CITROËN 120 GUY COLIN Strom und Drang FRANK LINHART DEAN JEFFRIES 122 BERNHARD FRINGELI PHILIPP SUTTER Der Karosserie-Flüsterer MARTIN OMLIN STEFAN BUCHER BEAUTY & GESUNDHEIT DR. GABRIEL BARELL DEBORAH STRUB FRÜHLINGSFRISCH 124 KIM COOMBS Trend Beauty THOMAS RUEPP

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AKTUELL FORD TRANSIT CENTER IN MÜNCHENSTEIN

FÜR JEDES BEDÜRFNIS DER PASSENDE FORD DIE FORD TRANSIT CENTER DER EMIL FREY AG AUTOCENTER MÜNCHENSTEIN REALISIERT FÜR UNTERNEHMEN DIE PERFEKTE, JEWEILS AUF DEREN SPEZIFISCHEN BEDÜRFNISSE ZUGESCHNITTENE LÖSUNG. IM VOR DREIEINHALB JAHREN RUNDUM ERNEUERTEN EMIL FREY AUTOCENTER MÜNCHENSTEIN HAT SICH DER FORDSTORE, INSBESONDERE DAS FORD TRANSIT CENTER, ZUR ERSTEN ADRESSE FÜR NUTZFAHRZEUG-, FAHRZEUG- UND FLOTTENKUNDEN UND DEREN MOBILITÄTSBEDÜRFNISSE IN DER REGION ENTWICKELT. INTERVIEW MIT RONNY KERN UND ENRICO SCHWIDDER VON NIGGI FREUNDLIEB

GESCHÄFTSFÜHRER SOMMER : : 2019


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eit 34 Jahren befindet sich die Emil Frey AG mit ihrem Autocenter am Standort Münchenstein. Nach einem 15 Monate dauernden Um- und Ausbau, der Anfang 2015 abgeschlossen wurde, verfügt das Autocenter über 1 800 Quadratmeter attraktive Showroom-Fläche. Die Werkstatt misst 1 000 Quadratmeter, und das Diagnosecenter gehört zu den modernsten der Schweiz. Die Emil Frey AG Autocenter Münchenstein vertritt die Marken Jaguar, Land Rover, exklusiv für die Region die Traditionsmarken Bentley sowie Ford. Mit dem nach dem Umbau eröffneten FordStore – damals dem ersten in der Deutschschweiz – präsentiert die Emil Frey AG Auto­center Münchenstein ihre Kompetenz im Nutzfahrzeugbereich. Schwergewichtig wird im Ford Transit Center den Bedürfnissen von Gewerbetreibenden und Geschäftsleuten Rechnung getragen und es beinhaltet massgeschneiderte Transport- sowie Mobilitätslösungen. Im FordStore wird auf 615 Quadratmetern die Kultmarke Ford mit ihrer breiten Modellpalette auch im PW-Bereich gezeigt.

AKTUELL

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Im Gespräch mit dem «Geschäftsführer» stellen Ronny Kern, Ford-Verkaufsberater und verantwortlich für Nutzfahrzeuge, sowie Enrico Schwidder, der im Bereich Flottenmanagement Grosskunden für das Autocenter Emil Frey betreut und akquiriert, das Ford Transit Center vor. «Geschäftsführer»: Der Name «Ford Transit» ist Kult – wie präsentiert sich die Marke heute? Ronny Kern: Es stimmt, der «Transit» steht beispielhaft für Generationen von Kleintransportern. 1965 lief der erste Transit vom Band, und seither wurden weltweit über sieben Millionen Fahrzeuge in verschiedensten Ausführungen und für unzählige Einsatzgebiete abgesetzt. Welche Modelle bieten Sie den Kunden in Münchenstein an? Unter den Namen «Transit» und «Tourneo» können die Kunden auf das komplette Nutzfahrzeugprogramm von Ford mit unzähligen Varianten für den Güter- und Personentransport zugreifen.

GESCHÄFTSFÜHRER SOMMER : : 2019


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AKTUELL

Ronny Kern (links) und Enrico Schwidder beraten und betreuen Kunden bei der Emil Frey AG.

EMIL FREY AG – 95 JAHRE TRADITION «Seit dem Umbau präsentiert sich das Emil Frey Auto­ center Münchenstein mit seinen rund 50 Mitarbeitenden als einer der modernsten Garagenbetrieb in der Nordwestschweiz», stellt Steven Schenk, seit genau zehn Jahren Geschäftsführer der Emil Frey AG Autocenter Münchenstein, fest. Die Emil Frey AG ist mit der Autowelt Basel-Dreispitz und dem Autocenter Münchenstein im Raum Basel gleich mit zwei Autohäusern der Extraklasse vertreten. «Die beiden innerhalb des Emil-Frey-Konzerns selbstständig geführten Unternehmen ergänzen sich in puncto Modellpalette und Markenmix hervorragend und bieten den Kunden hinsichtlich Service- und Dienstleistungsangeboten optimale Synergien», führt Steven Schenk weiter aus. Emil Frey, der das Unternehmen 1924 gegründet hatte, war ein Visionär. In einem Kundenbrief von 1935 nannte er ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, das Angebot erstklassiger Produkte, exzellente Facharbeit sowie persönliche Betreuung als zentrale Werte des Unternehmens. «Deren konsequente Umsetzung ermöglicht in sämtlichen Emil-Frey-Betrieben bis heute Qualität und Professionalität auf höchstem Niveau», erklärt Steven Schenk. «Die EmilFrey-Gruppe geniesst ein entsprechend langjähriges und grosses Vertrauen bei Herstellern, Händlern und Kunden, welche alle als Partner behandelt werden.»

GESCHÄFTSFÜHRER SOMMER : : 2019

Was sind die Unterschiede zwischen den Modellbezeichnungen «Transit» und «Tourneo»? Fahrzeuge für den Materialtransport laufen unter der Bezeichnung Transit: Transit Courier, Transit Connect, Transit Custom und Transit Van. Personentransporter, die sich auch mit PW-üblichem Komfort und Zubehör ausrüsten lassen, heissen Tourneo: Tourneo Courier, Tourneo Connect und Tourneo Custom. Dazu kommen der Transit Minibus und der Transit Chassis Cab. Mit welchen neuen Nutzfahrzeugmodellen kann Ford dieses Jahr aufwarten? Vom Ford Transit Van über den Ford Ranger und den ultimativen Performance-Pickup Ford Ranger Raptor bis zum Wohnmobil Ford Transit Nugget bietet Ford einen vielfältigen Mix an interessanten Neumodellen. Wird im Bereich «Personentransport» der beliebte 14-Plätzer wieder lieferbar sein? Ja, Ford wird noch dieses Jahr die Produktion des Transits als 14-Plätzer wieder aufnehmen. Was kann Ford im Nutzfahrzeugbereich in Bezug auf alternative Antriebe anbieten? Noch dieses Jahr kommt der Ford Transit Custom mit Hybrid-Antrieb. Inwieweit können Sie im Nutzfahrzeugbereich individuelle Wünsche und Bedürfnisse Ihrer Kunden realisieren? Einerseits gibt es garantiert einen Ford aus der Transit-Reihe, der auf die Kundenbedürfnisse zugeschnitten ist. Darüber hinaus können wir auch dank eigener Werkstätten hier in Münchenstein oder bei Emil Frey in


AKTUELL

Safenwil nach Massgabe der Kunden – vom Dreiseiten-Kipper über das Service-Fahrzeug mit integriertem Regalsystem bis zum Kühlfahrzeug, ob mit Front-, Hinterrad- oder Allradantrieb – individuelle Ein- und Aufbauten entwickeln und realisieren. So bekommt der Kunde genau das Fahrzeug, das er will und vor allem, das er braucht. Mit dem Ford Transit Center konnten wir uns jedenfalls in der Region vor allem gegenüber Gewerbetreibenden als die Spezialisten für jegliche Kundenwünsche positionieren. Wir sind sehr zufrieden, wie sich diese Sparte entwickelt hat und weiterwächst. Welche weiteren Vorteile geniesst der Kunde des Ford Transit Center? Enrico Schwidder: Wir garantieren den Kunden eine grosse Verfügbarkeit der Fahrzeuge, schnelle Reparaturen, grosse Verfügbarkeit von Ersatzteilen und speziell ausgebildete Ansprechpartner, die vor, während und nach dem Kauf eines Fahrzeugs eine umfassende Beratung anbieten. Und auf Wunsch des Kunden stellen wir ein Ersatzfahrzeug zur Verfügung. Wir versprechen den Kunden nicht nur tiefe Betriebskosten und möglichst hohe Einsatzfähigkeit ihrer Fahrzeuge, sondern sind auch sehr f lexibel und haben geöffnet, wenn der Kunde bereits Feierabend hat. Unser Credo: Das Fahrzeug des Kunden soll innerhalb von 24 Stunden wieder einsatzbereit sein. Enrico Schwidder, das Emil Frey Autocenter Münchenstein erfüllt für Geschäftskunden mit seinen vier Marken jeden Mobilitätswunsch – können Sie das noch ein bisschen konkretisieren? Vom Direktionsfahrzeug über Dienstwagen bis zu Nutzfahrzeugen – das Emil Frey Autocenter Münchenstein bietet jedenfalls mit seinen vier ikonischen Automobilmarken für jedes Bedürfnis die ideale Lösung. Wir verstehen uns aber vor allem auch als Dienstleister, welcher die kompletten Mobilitätsfragen von Firmen abdeckt und organisiert.

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Sie sind seit Anfang März im Autocenter Münchenstein für die Flottenkunden zuständig. Wie setzt sich Ihre Kundschaft zusammen? Als Flottenkunden bezeichnen wir alle Gewerbetreibenden, denen wir mit unseren Marken eine Mobilitätslösung bieten dürfen. Den grössten Anteil bilden KMU-Betriebe, die drei bis 20 Fahrzeuge im Einsatz haben. Sehr attraktiv sind zudem die auf Firmen zugeschnittenen Flottenmanagement-Angebote, welche eine effiziente Flottenbewirtschaftung – angefangen bei optimalen Einkaufskonditionen bis hin zu individuellen Finanzierungs- und Versicherungslösungen – garantieren, was für die Unternehmen beträchtliches Sparpotenzial bedeutet. Auf Wunsch profitieren Firmen von individuellen, markenübergreifenden Rahmenvereinbarungen, welche in dieser Form einzigartig sind. Hat also auch zum Beispiel ein Land Rover in einer Business-Flotte Platz? Selbstverständlich, ein Fahrzeug des britischen Premiumherstellers kann die attraktive Palette von Ford optimal ergänzen.

FORD TRANSIT CENTER EMIL FREY AG AUTOCENTER MÜNCHENSTEIN Grabenackerstrasse 10 CH-4142 Münchenstein Telefon +41 (0) 61 416 45 45 Fax +41 (0) 61 416 45 46 muenchenstein@emilfrey.ch : : WWW.EMILFREY.CH/DE/MUENCHENSTEIN : : : : WWW.FORDSTOREBASEL.CH : :

GESCHÄFTSFÜHRER SOMMER : : 2019


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KOLUMNE

HERAUSFORDERUNGEN IM BASLER IMMOBILIENMARKT VON GUY COLIN

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as Büroflächenangebot in der Stadt Basel nahm 2018 um 16 Prozent ab. Im gesamten Wirtschaftsraum Basel betrug der Rückgang sogar 21 Prozent. Das geht aus einer Auswertung der CSL Immobilien AG hervor, einer Partnerin der Migros Bank. Die Zahlen mögen auf den ersten Blick erstaunen. Die im Wirtschaftsraum Basel dominierenden Branchen Pharma, Chemie und anderen Life-Science-Sparten entwickeln sich nämlich weiterhin robust. Doch häufig suchen diese Firmen Büroräume, die mit Labor- und Produktionsflächen kombiniert sind. Solche spezifischen Bedürfnisse sind auf dem eher kleinen Basler Büromarkt schwierig zu erfüllen, sodass grosse Nutzer vor allem auf eigene Liegenschaften und Projektentwicklungen setzen und weniger auf Drittanbieter. Die grösste Nachfrage auf dem Basler Büromarkt besteht weiterhin in der City in Bahnhofsnähe. Grosse Neubauprojekte wie der «Grosspeter Tower» und das «Meret Oppenheim Hochhaus» weisen im Vergleich zu dezentralen Projekten eine gute Absorption auf. Infolgedessen haben sich 2018 die Medianpreise in Basel City / Bahnhof Ost und in Basel West / St. Johann auf 265 bzw. 260 Franken pro Quadratmeter erhöht. Dagegen ist der Medianpreis In Kleinbasel, dem dritten städtischen Marktgebiet, gegenüber dem letzten Jahr praktisch unverändert geblieben und beträgt 225 Franken. In allen drei städtischen Marktgebieten ist die Bandbreite der Mietpreise allerdings gross. Die Spanne zwischen den günstigsten und teuersten Quadratmeterpreisen reicht in Basel City / Bahnhof Ost von 180 bis 410 Franken, in Basel West / St. Johann von 140 bis 345 Franken und in Kleinbasel von 170 bis 290 Franken. Die Herausforderungen im Basler Immobilienmarkt bleiben 2019 hoch. Wichtig ist für Immobilienbesitzer und -investoren, kompetente Partner an ihrer Seite zu haben – wie die Migros Bank als eine der grössten Schweizer Hypothekarbanken und die CSL Immobilien AG als eine der führenden Gesamtdienstleister im Schweizer Immobilienbereich. Seit die Migros Bank letztes Jahr eine Mehrheitsbeteiligung an der CSL Immobilien AG übernommen hat, bieten die beiden Unternehmen eine Dienst-

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leistungspalette an, die den gesamten Lebenszyklus von Immobilien abdeckt. So kann z. B. für Immobilienfirmen und -investoren alles aus einer Hand angeboten werden, von der Projektierung über die Finanzierung bis hin zur Vermarktung. Die Kombination einer Bank und einer Immobiliendienstleisterin bringt nicht nur Vorteile für Immobilienfirmen und -investoren, sondern z. B. auch für KMU-Produktionsbetriebe. Nehmen wir an, der Chef eines KMU benötigt eine Hypothekarfinanzierung. Sei es, weil er seine Produktion durch einen Neubau erweitern will. Sei es, weil er, im Gegenteil, nicht mehr benötigte Flächen für eine neue, nicht betriebliche Nutzung umbauen möchte. Neben der Leitung seines Unternehmens hat er wahrscheinlich nur beschränkt Zeit, ein komplexes Bauprojekt zu führen. Hier ist es von Vorteil, wenn die Bank bei der Hypothekargewährung gleichzeitig eine Bautreuhänderin empfehlen kann, die sämtliche Arbeiten von der Projektentwicklung bis zur Schlüsselübergabe abdeckt. Veränderungen im Liegenschaftsbestand ergeben sich oft auch im Rahmen einer Unternehmensnachfolge. Bei einer Nachfolgefinanzierung stellt sich regelmässig die Frage, wie mit den Firmenliegenschaften zu verfahren ist. Sollen sie vom Käufer zusammen mit dem operativen Geschäft übernommen werden, oder sollen sie aus der Firma herausgelöst werden? Auch hier bringt es dem Unternehmen einen Mehrwert, wenn seine Bank bei der Nachfolgefinanzierung gleichzeitig eine optimale Lösung für die Liegenschaften bieten kann. Denn der Basler Immobilienmarkt bleibt herausfordernd.

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GESCHÄFTSFÜHRER SOMMER : : 2019


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AKTUELL IC UNICON

25 JAHRE MASSGESCHNEIDERTE VERSICHERUNGSLÖSUNGEN DIE IC UNICON AG FEIERT DIESES JAHR IHREN 25. GEBURTSTAG. DER BEDEUTENDSTE VERSICHERUNGSBROKER MIT SITZ IN DER NORDWESTSCHWEIZ GEHÖRT ZU DEN TOP 20 DER GRÖSSTEN VERSICHERUNGSTREUHÄNDER IN DER SCHWEIZ. DIE BESONDEREN STÄRKEN DES UNTERNEHMENS LIEGEN IN DER VERSICHERUNGSTECHNISCHEN BETREUUNG VON ÖFFENTLICH-RECHTLICHEN INSTITUTIONEN WIE GEMEINDEN UND STÄDTEN SOWIE UNTERNEHMEN DER AKUT- UND LANGZEITPFLEGE WIE ALTERS- UND PFLEGEHEIME, SPITÄLER UND SPITEX-ORGANISATIONEN. INTERVIEW MIT THOMAS SCHNEIDER UND TOBIAS JÖHR VON NIGGI FREUNDLIEB

W

eitere Kundensegmente sind Unternehmen der KMU-­ Wirtschaft, der Life-Science- und Pharma­industrie, der Energiewirtschaft oder Architekten und Ingenieure. Die IC Unicon arbeitet teilweise mit sogenannten Verbundslösungen. Dabei werden Kundengruppen mit gleichgelagerten Risiken zusammengefasst. Dies bietet der IC Unicon die Möglichkeit, den Einkauf von Versicherungen zu bündeln und dadurch Vorteile im Leistungskatalog der Policen sowie auch bei den Prämien zu erzielen.

drei bis fünf Auszubildende beschäftigt. Geleitet wird die IC Unicon AG seit 2014 von Geschäftsführer Thomas Schneider, Dieter Schäublin, Leiter Vertrieb, und Tobias Jöhr, Leiter Personal.

Insgesamt betreut die IC Unicon, die seit 2012 zur international tätigen ARTUS GRUPPE gehört, etwa 700 KMU-Unternehmen mit einem Prämienvolumen von über 130 Mio. Franken. Am Sitz der IC Unicon in Reinach sind rund 30 Mitarbeitende – davon 14 mit Fachausweis – und

«Geschäftsführer»: 25 Jahre IC Unicon – wo steht das Unternehmen heute? Thomas Schneider: Ich bin seit zehn Jahren bei der IC Unicon – davon fünf Jahre als Geschäftsführer –, und ich denke, wenn man unsere

GESCHÄFTSFÜHRER SOMMER : : 2019

Im Interview mit dem «Geschäftsführer» sprechen Thomas Schneider und Tobias Jöhr über das Jubiläumsjahr der IC Unicon, beziehungsweise wie sich das Unternehmen in den letzten Jahren entwickelt hat, schauen aber auch voraus in die Zukunft.


AKTUELL Geschäftsergebnisse anschaut, dann steht das Unternehmen sehr gut da. Die IC Unicon hat sich in einem sich stark verändernden Markt anpassen und ihre Position ausbauen können. Als richtig hat sich der Anschluss an das international tätige Familienunternehmen ARTUS erwiesen, was uns insbesondere im Ausland geholfen hat. Man darf aber nicht nur die nackten Zahlen betrachten. Unsere Philosophie der Kontinuität – sowohl im Personalbereich, wo wir über die Jahre eine geringe Personalfluktuation registrieren, als auch im Kundenbereich –, die fundierte Lehrlingsausbildung und ein toller Team-Spirit erachte ich als wichtige Pfeiler unseres geschäftlichen Erfolgs.

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tenzen werden sich stark in Richtung «Beratung» in den Bereichen Risiko, Finanzen oder Gesundheit entwickeln, sodass wir uns noch intensiver mit den Belangen und Wünschen der Kunden beschäftigen können. Ich nehme aber an, dass die Festivitäten zum 25. Geburtstag der IC Unicon noch auf gute, altmodische Weise analog abgehalten werden? Thomas Schneider: (lacht) Im September organisieren wir einen grossen Kundenanlass im Bürgerlichen Waisenhaus Basel. In kleinerem Rahmen werden wir zusammen mit unseren Mitarbeitenden feiern, und unsere Partnergesellschaften werden wir zu einem weiteren Anlass in unsere Räumlichkeiten einladen.

Tobias Jöhr: Ich habe als Sachbearbeiter vor 19 Jahren bei der IC Unicon angefangen und konnte die Entwicklung des Unternehmens hautnah erleben. Dabei möchte ich auch den Firmengründern Thomas Grüter und Peter Thommen ein grosses Kränzlein winden. Sie haben mich gefördert, aber auch gefordert und mir die Möglichkeit geboten, mich vom Sachbearbeiter bis zum Mitglied der Geschäftsleitung zu entwickeln. Daraus ist eine grosse Verbundenheit mit dem Unternehmen, aber auch vor allem mit den Menschen, die hier arbeiten, entstanden. Apropos Kontinuität im Personalbereich, und damit in Ihren Kundenbeziehungen – wie gewährleisten Sie diese durch die Jahre hindurch? Tobias Jöhr: Im Moment arbeiten bei uns drei Mandatsleiter, welche das 60. Altersjahr überschritten haben. Für die entsprechende Personal­ planung und den damit verbundenen Nachfolgeregelungen haben wir sehr gut funktionierende Modelle entwickelt, damit unsere Kunden langfristig an eine neue Bezugsperson ihres Vertrauens herangeführt werden. Damit können die bisherigen Mandatsleiter ihr grosses Fachwissen schrittweise an ihre Nachfolger weitergeben, ihr Arbeitspensum langsam reduzieren, aber weiterhin einen Teil ihrer Kunden betreuen. Der sich stark verändernde Markt und die damit verbundenen Anpassungen in der Vergangenheit wurden bereits erwähnt – was sind die Herausforderungen der Zukunft für die IC Unicon? Thomas Schneider: Die gesamte Versicherungsbranche wird sich auch zukünftig mit regulatorischen Eingriffen auseinandersetzen müssen. Zurzeit steht das Thema «Vermittlungskosten von Pensionskassen an Versicherungsbroker» im Fokus der Diskussion und soll von der Eidg. Kommission und allenfalls vom Bundesamt für Sozialversicherungen (BSV) untersucht werden. Die entsprechende politische Diskussion ist stark ideologisch gefärbt und lässt den Eindruck entstehen, dass die Broker nicht den Interessen der Kunden verpflichtet seien. Das Gegenteil ist der Fall. Das Courtagenmodell der Broker hat sich bewährt, denn sie beraten und unterstützen Arbeitgeber und Arbeitnehmer über den Abschluss der Vorsorgelösung während der gesamten Vertragslaufzeit hinaus zu sämtlichen relevanten, das BVG betreffenden Themen. Die IC Unicon als Mitglied des SIBA verpflichtet sich gegenüber dem Kunden zur Transparenz der Entschädigung. Dies schafft Vertrauen und Glaubwürdigkeit. Tobias Jöhr: Ein zentrales Zukunftsthema auch unserer Branche ist die Digitalisierung. Im Bereich der Policen-Administration werden die Kunden zunehmend die Möglichkeit haben, jederzeit auf digitalem Weg auf ihre Versicherungsverträge zuzugreifen und Schadenmeldungen online zu erledigen. Die IC-Unicon-Kunden können von dieser Dienstleistung bereits seit letzten Juni Gebrauch machen. Auch wenn der Brokermarkt durch die Transformation in die digitale Zukunft durch Standardisierung der wichtigsten Zusammenarbeitsprozesse und durch die Entwicklung und den Betrieb von zentralen Transformations-Plattformen geprägt wird, bleibt der persönliche Kundenkontakt zentral und lässt sich nicht ersetzen. Unsere Arbeit wird weniger durch Administratives belastet und unsere Kernkompe-

Tobias Jöhr, Thomas Schneider und Dieter Schäublin (v. l. n. r.)

IC UNICON AG Kägenstrasse 17 CH-4153 Reinach BL Telefon +41 (0) 61 716 90 90 Fax +41 (0) 61 716 90 89 unicon@artus-gruppe.com : : WWW.UNICON.CH : :

GESCHÄFTSFÜHRER SOMMER : : 2019


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AKTUELL

COOP TAGUNGSZENTRUM IN MUTTENZ

DAS HOTEL FÜR KOPF, HERZ UND BAUCH DAS COOP TAGUNGSZENTRUM IN MUTTENZ IST EINES DER FÜHRENDEN TAGUNGSHOTELS IN DER NORDWESTSCHWEIZ. DAS HOTEL MIT DEM DREI-STERNE-KOMFORT UND DAS RESTAURANT INCONTRO MIT HOHEM KULINARISCHEM ANSPRUCH STEHEN NICHT NUR TAGUNGSTEILNEHMENDEN, SONDERN AUCH PRIVATEN GÄSTEN OFFEN, WELCHE IN DER WARMEN JAHRESZEIT AUF DER GROSSEN TERRASSE JEWEILS IN DEN GENUSS EINES TÄGLICHEN BARBECUES KOMMEN. MIT ZAHLREICHEN WEITEREN UNTERHALTUNGSATTRAKTIONEN UND RAHMENPROGRAMMEN WIRD DAS COOP TAGUNGSZENTRUM ZUDEM DURCH DAS JAHR HINDURCH SEINEN SEMINARGÄSTEN ODER ANGEMELDETEN FESTGESELLSCHAFTEN DEN AUFENTHALT AUF DEM GELÄNDE DES TAGUNGSZENTRUMS «VERSÜSSEN». INTERVIEW MIT THOMAS HEIMBERG VON NIGGI FREUNDLIEB

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as Tagungszentrum – nur wenige Minuten von der Stadtgrenze Basel sowie dem St.-Jakob-Stadion entfernt und im Grünen gelegen – ist eine Oase für Aus- und Weiterbildung. Seine 24 hellen und modern eingerichteten Ausbildungs- und Veranstaltungsräume eignen sich vorzüglich für die Durchführung von Seminaren, Konferenzen, Tagungen, Workshops, Banketten oder Events für Unternehmen, Organisationen, aber auch für Private. Zum Tagungszentrum gehört das Hotel mit 37 Hotelzimmern und 69 Betten, die auch von privaten Hotelgästen genutzt werden können. Ebenso für die Öffentlichkeit offen steht das Restaurant INCONTRO mit zwei Sälen und insgesamt 170 Sitzplätzen sowie einer einladenden Terrasse. Das Coop Tagungszentrum ist verkehrstechnisch hervorragend an öV und Individualverkehr angeschlossen und verfügt über einen grossen Parkplatz. Das Coop Tagungszentrum blickt auf eine 96-jährige Geschichte zurück. Der damalige Direktionspräsident des VSK (Verband Schweizerischer Konsumvereine), Dr. Bernhard Jäggi, gründete das Zentrum als Genossenschaftliches Seminar in Form einer Stiftung zur fachlichen Aus- und Weiterbildung der Coop-Mitarbeitenden. Im Verlauf

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der Jahrzehnte wurde das Tagungszentrum fortlaufend ausgebaut, modernisiert und für Externe geöffnet. 27 Mitarbeitende in den Bereichen Hotel, Gastronomie und technische Dienste sorgen heute mit grossem Engagement, hohem Qualitätsbewusstsein und mit einer perfekten Infrastruktur für die Bedürfnisse sowie das Wohl der Gäste. Im Interview mit dem «Geschäftsführer» erklärt Thomas Heimberg, Leiter des Coop Tagungszentrums, mit welchen Massnahmen das Tagungszentrum für die Öffentlichkeit geöffnet und dessen Attraktivität nach aussen gesteigert werden soll. «Geschäftsführer»: Das Coop Tagungszentrum in Muttenz soll für Unternehmen, Organisationen und Private, aber auch für die Öffentlichkeit noch mehr geöffnet und attraktiver gemacht werden – welche Überlegungen stehen dahinter? Thomas Heimberg: Das Coop Tagungszentrum verfügt über enorme Möglichkeiten für attraktive Events, welche wir bis anhin gar nicht so genutzt haben. Die verschiedenen Tagungsräume sowie das Restaurant INCONTRO mit seinen beiden Sälen und der grossen Terrasse oder die weitläufigen Grünflächen, bieten vielfältig bespielbaren Raum für vielfältige Aktivitäten. Einiges haben wir schon erfolgreich ausprobiert und gemerkt, dass hier noch viel Potential besteht.


Thomas Heimberg ist Leiter des Coop Tagungszentrums in Muttenz.

An was haben Sie dabei gedacht? Zum einen gilt es, unser Restaurant INCONTRO noch mehr für die Öffentlichkeit zu öffnen. So organisieren wir bis Mitte September auf der grossen Terrasse wöchentliche Barbecues und werden im Restaurant zum Beispiel «Wine & Dine»-Anlässe durchführen. Grundsätzlich ist das INCONTRO ein normales Restaurant, das mit marktfrischer Küche – nach Möglichkeit mit Produkten aus regionaler Herkunft sowie von Coop Naturaplan und mit Max-Havelaar-Zertifizierung – serviert. Welche Attraktionen wollen Sie Teilnehmenden von Seminaren, Konferenzen, Tagungen, Workshops, Banketten oder Events für Unternehmen, Organisationen oder für Private anbieten? Das Tagungszentrum und das INCONTRO können ja die verschiedenen Räumlichkeiten nicht nur für Konferenzen, Sitzungen und Seminare nutzbar machen, sondern für Firmen-Events, Bankette, Hochzeits-, Jubiläums- oder Geburtstagsfeiern usw. Gleichzeitig können wir mit den Möglichkeiten, die das INCONTRO bietet, für eine aussergewöhnliche Gastronomie und das Catering besorgt sein. Und dass auswärtige Besucher direkt vor Ort übernachten können, ist natürlich ebenso ein grosser Vorteil. Darüber hinaus werden wir vom 1. November bis 31. Januar 2020 in unserem Park wieder zwei Riesentipis für Firmen und Gruppen errichten und Fondue Chinoise anbieten – die perfekte Weihnachtslocation also. Rasch buchen lohnt sich, die Plätze sind beschränkt. Weiter planen wir zum Beispiel ein Openair-­ Casino mit Blackjack, Roulette und professionellen Croupiers, kombiniert mit einem Outdoor-Barbecue. Jedenfalls können wir für Gesellschaften – welcher Art auch immer, ob privat oder geschäftlich –praktisch jedes denkbare Rahmenprogramm realisieren, da wir mit entsprechenden Firmen, die solche Anlässe decormässig gestalten können, zusammenarbeiten, und der Fantasie praktisch keine Grenzen gesetzt sind!

RÄUME 24 Ausbildungs- und Veranstaltungsräume mit modernster technischer Grundausstattung (alle Seminarräume und Aula mit Laserbeamer): §§ 12 Gruppenräume à 30 m² §§ 11 Seminarräume à 60 m² bis 130 m² §§ 1 Aula à 200 m² mit bis zu 190 Plätzen

EVENTS Wine & Dine Events: §§ Wine & Dine «Lavaux meets Basel» Freitag, 28. Juni 2019 §§ Eine kulinarische Sommernacht Freitag, 05. Juli 2019 §§ Beer  &  Dine Freitag, 23. August 2019 §§ Wine  &  Dine Südtirol Freitag, 27. September 2019 www.cooptagungszentrum.ch/event BBQ-Abende: §§ Ab Juni, jeden Mittwoch Abend www.cooptagungszentrum.ch/bbq Firmenfeier im Riesentipi – die perfekte Weihnachtslocation: §§ Vom 01.11.2018 – 31.01.2019 (Ausnahme 22.12.2018 – 06.01.2019) www.cooptagungszentrum.ch/tipi

ÖFFNUNGSZEITEN Montag – Donnerstag: 7 – 20 Uhr Freitag: 7 – 17 Uhr Samstag und Sonntag: Bei Seminarbetrieb oder speziellen Anlässen geöffnet.

COOP TAGUNGSZENTRUM RESTAURANT INCONTRO Hotel und Gastronomie Seminarstrasse 12-22 CH-4132 Muttenz Telefon +41 (0) 61 466 11 11 tagungszentrum@coop.ch : : WWW.COOPTAGUNGSZENTRUM.CH : :

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AKTUELL ATELIER23 LASERGRAVUREN

DER SPEZIALIST FÜR LASERGRAVUREN IN GLASKÖRPER OB FIRMEN-LOGO, VEREINS- ODER CLUB-EMBLEM, SPORT-TROPHÄE, GEDENKANLASS, DIENSTJUBILÄUM, ABSCHIEDS-, ERINNERUNGS- ODER GEBURTSTAGSGESCHENK MIT INDIVIDUELLEN UND PERSÖNLICHEN BILDMOTIVEN – NAHEZU UNBEGRENZTE MÖGLICHKEITEN IN FORM UND GESTALTUNG KREIERT UND REALISIERT DAS ATELIER23 IN ALLSCHWIL, DER GRÖSSTE ANBIETER IN DER NORDWESTSCHWEIZ VON ECHT-KRISTALL-GLASKÖRPERN MIT 3-D-INNENLASERUNGEN.

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enn es nach Atelier23-Inhaber Eduard Gattlen geht, der ursprünglich aus der Farbenforschung in der Basler Chemischen Industrie kommt, ist die Zeit der ideenlosen Präsente, langweiligen Werbegeschenke und unpersönlichen Erinnerungs-Gadgets vorbei: «Aus einer grossen Auswahl formschöner Glaskörper gestalten wir einmalige, unvergessliche und individuelle Einzelexemplare oder ganze Serien – je nach Kundenwunsch.» Die Glaskörper in den verschiedensten Form- und Motivvarianten sind aus echtem, blasenfreiem und pf legeleichtem Kristallglas, das nicht vergilbt. Sie verfügen über eine lange Lebensdauer, dement-

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sprechend erfreuen sie sich auch einer wachsenden Beliebtheit bei Unternehmen, Vereinen oder Privaten.

LASST BILDER SPRECHEN! Das Atelier23 geht nach Entgegennahme eines Auftrages mit hoher Qualität, Präzision, termingerecht und schnell. «Haben sich die Kunden für den gewünschten Glaskörper entschieden, der auf Wunsch auch mit einem LED-Licht unterlegt werden kann, müssen sie uns lediglich ihre Bilder oder Logos per E-Mail zusenden», erklärt Eduard Gattlen. «Die uns zur Verfügung gestellten Motive werden digitalisiert und anschliessend mit einem gesteuerten Laserstrahl ins Glas eingebrannt. Dank modernem Computerspezialprogramm kann aus einem zweidimensionalen Bild eine 3-D-­


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Eduard Gattlen, Geschäftsführer von Atelier23.

Vorlage – besonders geeignet bei Personen- und Tiervorlagen – erstellt werden.» Die Kunden können sich via Internet über die grosse Zahl verschiedenster Glaskörper-Formen oder direkt im Gespräch mit Eduard Gattlen – nach telefonischer Anmeldung – im Atelier23 oder bei den Kunden selbst vor Ort ein Bild machen. Für Logos und Bilder werden die gängigen Formate LPG, PDF, TIF und BMB verwendet. Bei der Digitalisierung der Bilder, Logos und Embleme entstehen einmalige Kosten, sodass die gescannten Dokumente – ausser bei nach-

träglichen Änderungen – ohne Kostenfolge jederzeit wiederverwendet werden können.

AT E L I E R 2 3 L A S E R G R AV U R E N Ringstrasse 9 – Lagertrakt im 4. Stock CH-4123 Allschwil BL Telefon +41 (0) 61 481 38 68 | +41 (0) 76 413 38 68 info@atelier23.ch : : WWW.ATELIER23.CH : :

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AKTUELL

FACHHOCHSCHULE NORDWESTSCHWEIZ FHNW

SENSORTECHNIK UND ELEKTRONIK FÜR EINE VERNETZTE WELT DIE HOCHSCHULE FÜR TECHNIK DER FACHHOCHSCHULE NORDWESTSCHWEIZ FHNW VEREINT IHRE ERFAHRUNGEN IN DER MESSTECHNIK UND MIKROELEKTRONIK IM NEUEN INSTITUT FÜR SENSORIK UND ELEKTRONIK.

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b in der Fabrik, aber auch im Auto oder in der eigenen Wohnung: Immer mehr Gegenstände tauschen Informationen aus und ermöglichen dadurch neue Anwendungen. Das «Internet der Dinge», wie diese Technologie genannt wird, setzt hohe Ansprüche an Sensoren und die dahinterliegende Elektronik. Darum hat die Hochschule für Technik FHNW ein neues Institut für Sensorik und Elektronik gegründet. Die knapp 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Instituts entwickeln kundenspezifische Sensoren, Messsysteme sowie anwendungsspezifische Elektronik. Aufgrund der häufig komplexen Aufgabenstellungen ist eine interdisziplinäre Zusammenarbeit mit verschiedensten Partnern zielführend. Die neuen Anwendungen erhöhen die Anforderungen an die Elektronik der Sensoren. Die Mikroelektronik-Spezialisten des Instituts entwickeln kleinere, schnellere, genauere und f lexiblere Komponenten. Zusätzlich verfügen sie über Erfahrungen bei der Entwicklung von Komponenten nach den höchsten Sicherheitsstandards. Eine Spezialität des neuen Instituts ist die Partikelmesstechnik. Dabei geht es um die Messung von Feinstaub und Aerosolen in der Luft. So können beispielsweise wichtige Daten zu Smog oder Diesel-Emissionen erhoben werden. Neben etablierten Techniken kommen auch neue Ansätze beispielsweise in der Photoakustik zum Einsatz. In Zusammenarbeit mit der lokalen Industrie setzt das Institut für Sensorik und Elektronik FHNW konkrete Projekte um und kann so neueste Entwicklungen in die einheimische Wirtschaft integrieren. Auch der Nachwuchs profitiert: Die Studierenden der Hochschule für Technik

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FHNW werden im Rahmen von Studierendenprojekten aktiv in die Forschung eingebunden. : : WWW.FHNW.CH/HOCHSCHULE-TECHNIK : :

DIE FACHHOCHSCHULE NORDWESTSCHWEIZ FHNW Die Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW umfasst neun Hochschulen mit den Fachbereichen Angewandte Psychologie, Architektur, Bau und Geomatik, Gestaltung und Kunst, Life Sciences, Musik, Lehrerinnen- und Lehrerbildung, Soziale Arbeit, Technik und Wirtschaft. Die Campus der FHNW sind in den vier Trägerkantonen Aargau, Basel-Landschaft, Basel-Stadt und Solothurn angesiedelt. Rund 12’000 Studierende sind an der FHNW immatrikuliert. Rund 800 Dozierende vermitteln in 29 Bachelor- und 17 Master-Studiengängen sowie in zahlreichen Weiterbildungsangeboten praxisnahes und marktorientiertes Wissen. Die Absolventinnen und Absolventen der FHNW sind gesuchte Fachkräfte. Die Hochschule für Technik FHNW Die Hochschule für Technik FHNW bildet an den Standorten in Brugg-Windisch, Muttenz und Olten über 1 900 Bachelorund Master-Studierende im Ingenieurwesen, in der Informatik und in der Optometrie aus. Beim Vollzeit- oder berufsbegleitenden Studium ist der Praxisbezug zentrales Element der Ausbildung. Gemeinsam mit führenden Unternehmen im In- und Ausland betreibt die Hochschule für Technik FHNW angewandte Forschung und Entwicklung.


Wie erzielt ImmoYou

8,2 % Rendite? Auch 2018 übertrifft der Immobilien-Club InvestmentPionier ImmoYou für seine Investoren wieder alle Erwartungen. Die Eigenkapitalrendite beträgt durchschnittlich 8,2 % (+ 0,4 Punkte gegenüber Prognose, + 0,1 Punkte gegenüber Vorjahr): 8,5

Prognose

8,0 7,5 7,0

8,2

8,1

RENDITE

7,8

7,7

Angaben in %

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Wie sind solch hohe Renditen langfristig möglich? Das eben erschienene «Entscheider-Briefing» 01/19 erklärt, • warum Immobilien fass- und begreifbare Anlagen mit Wertpotential sind • welche Immobilien stabil 5 – 9 % Rendite generieren • welche Immobilien Leerstände aufweisen und wie eine Vollvermietung langfristig möglich ist • welche Immobilien auch dann dauerhaft rentieren, wenn die Zinsen steigen • warum die rentabelsten Objekte nicht auf den Markt kommen und wie sie ImmoYou trotzdem findet • worin sich exklusives Club Investment fundamental vom massenorientier ten Crowd Funding unterscheidet • wie Sie ab CHF 100’000 ins Immobilien-Club Investment einsteigen

2018

Bestellen Sie jetzt Ihr kostenloses Exemplar des ImmoYou-«Entscheider-Briefings» 01/19: ➔ www.immoyou.ch/entscheider T 044 261 21 21 � www.immoyou.ch

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© Rolf Zenklusen

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Cornelia Omlin erklärt die effiziente Bewirtschaftung der Energiespeicher.

Hausbesitzer Armin Hauser vor dem Aussengerät der Split Luft-Wasser-Wärmepumpe.

OMLIN ENERGIESYSTEME AG

HEIZKOSTEN SENKEN MITTELS EFFIZIENTER WÄRMEPUMPEN

«

WIE VERSORGT MAN EIN GANZES MEHRFAMILIENHAUS FÜR RUND 1 600 FRANKEN PRO JAHR MIT HEIZENERGIE UND WARMWASSER? ES BRAUCHT EINE ZEITGEMÄSSE WÄRMEDÄMMUNG, EINE LUFT-WASSERWÄRMEPUMPE VON VIESSMANN UND DAS HOHE FACHWISSEN DER OMLIN ENERGIESYSTEME AG.

Das ist gelebter Umweltschutz», sagt Armin Hauser und Fassade und das Dach wurden mit einer 16 cm dicken Wärmedämzeigt stolz auf das Aussengerät der Split Luft-Wasser-­ mung versehen; auch die Kellerdecke wurde 14 cm dick gedämmt, Wärmepumpe, die am Rand seines Mehrfamilienhauses alle Fenster haben Dreifachverglasung. «Damit ist das Haus so gut gein Aesch (BL) steht und mit eidämmt wie ein Neubau», lobt der Heizungsnem Innengerät im Heizungsraum verbunden fachmann Martin Omlin, der mit der Fachfirma «AN DIESES HEIZSYSTEM ist. Das hoch hocheffiziente Viessmann-Gerät, Omlin Energiesysteme AG die neue Heizung KÖNNTE MAN PROBLEMLOS das eigentlich für ein Einfamilienhaus ausgegeplant und gebaut hat. Anstelle der alten ZWEI WEITERE WOHNUNGEN richtet ist, versorgt vier Mietwohnungen mit Gasheizung stehen im Heizungsraum jetzt ANSCHLIESSEN.» Heiz­energie und Warmwasser – völlig CO2-frei zwei Energiespeicher mit einem Fassungsund mit reiner Naturwärme. Die Grundlage für diese äusserst energie­ vermögen von je 600 Litern – einer für das Warmwasser und einer effiziente Lösung hat Armin Hauser bereits vorher geschaffen. Die für die Heizung.

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SPITZENWERTE DER ENERGIEEFFIZIENZ

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Armin Hauser hat viel Geld investiert, bekommt aber auch viel zurück, wie Martin Omlin vorrechnet: «Die Heizkosten betragen nur noch rund 1 200 Franken pro Jahr, das Warmwasser wird 300 bis 400 Franken jährlich kosten – und das für vier Wohnungen.» Selbst bei einer sehr guten Wärmedämmung sind das absolute Spitzenwerte der Energieeffizienz. Um eine derart nachhaltige Heizung zu realisieren, ist ein enormes Fachwissen nötig. «Wir haben das Heizsystem so geplant und gebaut, dass die Wärme stets zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort ist», erklärt Omlin. Nachts, wenn die Wärmepumpe wegen kalter Temperaturen am meisten Strom für die Energieproduktion brauchen würde, bleibt sie abgestellt. So wird das Gerät entlastet, was sich positiv auf die Effizienz und die Lebensdauer auswirkt. Auch tagsüber wird die Wärmepumpe durch ein ausgeklügeltes Betriebsmanagement immer wieder für einige Stunden abgeschaltet. Das funktioniert nur, weil erstens genug Restwärme in den gut gedämmten Räumen vorhanden ist. Zweitens verfügen die Energiespeicher noch über genügend Reserven, um das Haus warmzuhalten und warmes Wasser zur Verfügung zu stellen.

INDIVIDUELLE PLANUNG ALS ERFOLGSGARANT

Die neue Umwälzpumpe (rot) braucht sehr wenig Strom. © Rolf Zenklusen

Eine Heizung, die wirklich effizient läuft, muss für jedes Haus individuell geplant und gebaut werden, wie Omlin betont. «Ein wichtiges Kernstück ist das Betriebsmanagement.» Die Energiepufferspeicher müssen richtig bewirtschaftet werden: Es muss immer genug warmes Wasser vorhanden sein, um Spitzen abzudecken. «An dieses Heizsystem könnte man problemlos zwei weitere Wohnungen anschliessen», erläutert Martin Omlin, der die Heizungsfachfirma mit seiner Frau Cornelia seit über 20 Jahren führt. Wie wichtig die individuelle Planung ist, zeigt sich im Haus von Armin Hauser eindrücklich: Das bestehende Elektroheizband zur Reduktion der Wartezeit auf warmes Wasser – eine an sich energie­intensive Lösung – konnte dank einer smarten Steuerung sehr energieeffizient in das neue Heizsystem eingebunden werden. «Das Heizband ist immer warm. Dies erhöht die Systemeffizienz, falls man die Zusatzerträge richtig in das Energiesystem integriert», erklärt Cornelia Omlin. Und sie unterstreicht, wie wichtig vermeintliche Details auch im Heizungsbau sein können. Für die Leitungen, die das Aussen- mit dem Innengerät der Wärmepumpe verbinden, mussten Löcher in die Fassade gebohrt werden. Damit sich allfällige leichte Erschütterungen der Wärmepumpe nicht über die Wände in die Wohnungen ausbreiten, wurden die Leitungen in erschütterungshemmende Isolierungen eingepackt.

DIE OMLINS DENKEN AN ALLES Dass die beiden neuen Energiepufferspeicher punktgenau auf dem Sockel der früheren Gasheizung platziert werden konnten, unterstreicht die genaue Planung und Ausführung der Omlin Energiesysteme AG. Die Firma habe wirklich an alles gedacht, schwärmt Armin Hauser, der als Ingenieur weiss, was eine genaue Planung bedeutet. Sehr zufrieden ist er auch mit dem tiefen Stromverbrauch, wie ihn Martin Omlin angekündigt hat. Den Beweis dafür liefere ein eigener Stromzähler für die Wärmepumpe, erklärt Hauser und denkt bereits weiter in Richtung gelebter Umweltschutz. Später könnte er den Strom mit Photovoltaik auf dem eigenen Dach produzieren, was jedoch mit Blick auf das Portemonnaie vorläufig noch Wunschdenken ist.

Das Innengerät der Wärmepumpe lässt sich flexibel installieren.

OMLIN ENERGIESYSTEME AG Salinenstrasse 3 CH-4127 Birsfelden Telefon +41 (0) 61 378 85 00 info@omlin.com : : WWW.OMLIN.COM : :

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KUNST-MEKKA BASEL

BASEL IST WIEDER DIE KUNSTHAUPTSTADT DER WELT DIE NÄCHSTEN WOCHEN UND MONATE IST BASEL WIEDER TREFFPUNKT FÜR KUNSTBEGEISTERTE AUS DER GANZEN WELT: NOCH BIS 26. MAI PRÄSENTIERT DIE FONDATION BEYELER ALS KULTURHÖHEPUNKT DES JAHRES PABLO PICASSOS FRÜHE MEISTERWERKE DER SOGENANNTEN BLAUEN UND ROSA PERIODE IN EINER EINZIGARTIGEN AUSSTELLUNG. ANSCHLIESSEND WIDMET DIE FONDATION IHRE SOMMERAUSSTELLUNG 2019 DEM ZEITGENÖSSISCHEN MALER RUDOLF STINGEL. DAS MUSEUM FÜR GEGENWARTSKUNST ZEIGT AB 8. JUNI WERKE DES SÜDAFRIKANERS WILLIAM KENTRIDGE. UND VOM 13. BIS 16. JUNI FINDET DIE ART BASEL, DIE BEDEUTENDSTE KUNSTMESSE DER WELT, STATT.

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er Handel mit Kunst ist weltweit ein Wachstumsmarkt auf hohem Level. Laut der neusten Ausgabe des «Global Art Market Report», der zum dritten Mal von der Art Basel und der UBS im März veröffentlicht worden ist, wuchs der globale Kunstmarkt 2018 im zweiten Jahr in Folge, und zwar um 6 % auf

geschätzte 67.4 Milliarden Dollar, den zweithöchsten Stand seit zehn Jahren. Dabei behaupteten die USA, in der 44 % des gesamten Welthandels abgewickelt werden, ihre Position als grösster Markt. Grossbritannien eroberte seinen Rang als zweitgrösster Markt vor China zurück. Zum Vergleich: Nach Angaben des Dachverbandes Kunstmarkt Schweiz

Immer mehr Anleger legen Wert auf eine unabhänigige, neutrale Meinung sowie auf eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit einem externen Vermögensverwalter.

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(VKMS), der im Januar 2018 auf dem TEFAF Art Market Report 2017 beruhende Zahlen zur aktuellen Situation auf dem Schweizer Kunstmarkt veröffentlichte, setzten Schweizer Kunsthändler, Galerien und Auktionshäuser 2017 zusammen 1.611 Milliarden Franken um. Damit liege die Schweiz am Gesamtumsatz weltweit auf Rang 5. Kunstmessen sind nach wie vor ein zentraler Bestandteil des globalen Kunstmarktes. Der Gesamtumsatz bei diesen Anlässen wurde für 2018 auf 16.5 Milliarden Dollar geschätzt, eine Steigerung um 6 % zum Vorjahr. Der Anteil der globalen Händlerumsätze am Gesamtwert bei Kunstmessen lag 2018 bei 46 %. Noch mehr gewachsen ist der Online-Kunstmarkt. Er erreichte 2018 einen neuen Höchstwert von schätzungsweise 6 Milliarden Dollar, eine Steigerung um 11 % zum Vorjahr. Sein Anteil von 9 % am globalen Umsatz ist etwas geringer als der des globalen Online-Einzelhandels: 2018 entfielen 12 % der globalen Einzelhandelsumsätze auf den E-Commerce. Stark gestiegen sind die Umsätze bei öffentlichen Auktionen in den Bereichen Kunst, dekorativer Kunst sowie Antiquitäten. Sie stiegen 2018 im Vergleich zum Vorjahr um 3 % auf 29.1 Milliarden Dollar – ein Plus von nahezu 30 % gegenüber 2016. Über die Höhe der Umsätze an der Art Basel wird jeweils der Mantel des Schweigens gelegt. Schätzungen belaufen sich auf mittlere bis hohe zweistellige Millionen-Dollar-Beträge. Dabei schätzt der Kunstversicherer Axa Art den Wert der an der Art Basel präsentierten Werke auf 3 bis 3.5 Milliarden Franken. An der 50. Ausgabe der Art Basel nehmen 290 Galerien aus 34 Ländern teil, darunter sind 19 Neuzugänge. Gezeigt werden die Werke von rund 4 000 Künstlern. Erwartet werden gegen 100’000 Besucher. Aus Basel gehen folgende Galerien an den Start: Galerie Carzaniga, Nicolas Krupp Contemporary Art, Galerie Gisèle Linder und Galerie Stampa. Im Spezialbereich «Edition» nehmen das Atelier-Editions Fanal und im Bereich «Feature» die Galerie Knoell teil. Die Art Basel führt 2019 ein gleitendes Preissystem ein, von dem vor allem kleinere und mittelgrosse Galerien profitieren sollen. Die Gebühren für kleinere Aussteller sollen damit um 8 % sinken. Für die Art Basel Miami Beach wird das neue Preissystem ebenfalls 2019 eingeführt, für die Art Basel Hongkong im Jahr 2020. : : WWW.ARTBASEL.COM/BASEL : :

ALTERS- UND PFLEGEHEIM KÄPPELI Reichensteinerstrasse 55 CH-4132 Muttenz Telefon +41 (0)61 465 12 12 Fax +41 (0)61 465 12 13 info@kaeppeli-muttenz.ch

Wir heissen Sie herzlich Willkommen im Café-Restaurant Käppeli. Unsere Lokalität bietet Platz für rund 60 – 80 Personen. Im Sommer finden Sie Platz auf unseren beiden Sonnen-Terrassen. Das Innere des Café-Restaurants ist mit viel Charme eingerichtet. Offen ist das Lokal für alle, es ist eine ganz lockere Sache für Junge, für Ältere, und für Familien. Ausgelassene Feste oder gediegene Anlässe lassen sich bei uns ungezwungen feiern, ganz nach Ihren persönlichen Wünschen. Wir verwöhnen Sie mit einem aufmerksamen und freundlichen Service und einer hervorragenden Küche. Unser Angebot beginnt mit einem ausgiebigen Frühstück. Nebst unserem preiswerten à la Carte Angeboten, offerieren wir Ihnen über Mittag täglich ein Fleisch Menü, ein vegetarisches Menü, oder eine Alternative mit saisonalen Zutaten und ein großes Salatbuffet. Beat Ast und das Käppeli-Team.

CAFÉ-RESTAURANT

Geöffnet haben wir jeweils montags-freitags 09:00-17:00 Uhr, samstags und sonntags von 14:00-17:00 Uhr. Ihre Reservation nehmen wir gerne per Telefon entgegen 061 465 12 09 oder besuchen Sie uns auf www.kaeppeli-muttenz.ch


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AKTUELL JETZER IMMOBILIEN GMBH

KOMPETENZ DANK WISSEN UND ERFAHRUNG IMMOBILIENVERKAUF UND MARKTWERTANALYSEN VON IMMOBILIEN – DIE JETZER IMMOBILIEN GMBH IN RHEINFELDEN FINDET DANK LANGJÄHRIGER ERFAHRUNG UND PROFUNDER MARKTKENNTNISSE OPTIMALE LÖSUNGEN FÜR DIE VERMARKTUNG VON LIEGENSCHAFTEN UND GRUNDSTÜCKEN. DABEI SPIELEN VERTRAUEN UND EMPATHIE EINE ZENTRALE ROLLE IN DEN ALS PARTNERSCHAFTLICH DEFINIERTEN KUNDENBEZIEHUNGEN. INTERVIEW MIT DANIEL JETZER VON NIGGI FREUNDLIEB

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AKTUELL

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Daniel Jetzer ist Geschäftsführer der Jetzer Immobilien GmbH.

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ie Jetzer Immobilien GmbH ist primär im Bereich des Jurabogens tätig, bietet ihre Dienstleistungen aber auch gesamtschweizerisch an. Inhaber des Unternehmens ist Daniel Jetzer, ehemaliger Nationalliga-A-Handballer beim TV Zofingen, der lange Jahre als Vermögensverwalter arbeitete, bevor er 2003 begann, im Immobiliengeschäft tätig zu werden. 2005 gründete er die Jetzer Immobilien GmbH, die sich an repräsentativer Adresse mitten in der Altstadt von Rheinfelden befindet. Im Interview mit dem «Geschäftsführer» stellt Daniel Jetzer das Familienunternehmen Jetzer Immobilien GmbH vor – Ehefrau Claudine Jetzer ist für die administrativen Belange und das Back-Office verantwortlich – und erklärt seine Firmenphilosophie. «Geschäftsführer»: Wie wird ein Vermögensverwalter Immobilienfachmann? Daniel Jetzer: Nicht dass mir das Vermögenverwaltungsgeschäft nicht gefallen hätte, aber so mit Ende 30, Anfang 40 bin ich Vater geworden und wollte meinem Leben eine neue Richtung geben. Es waren eigentlich Zufälle, die mich zum eigenen Immobiliengeschäft brachten. Als Vermögensverwalter hatte ich während 15 Jahren naturgemäss viel über Finanzen gelernt und konnte dabei gute Kundenkontakte aufbauen, von denen ich profitieren konnte. Als Vermögensverwalter hatte ich auch immer wieder mit Immobilien zu tun, und weil man mir schon während meiner kaufmännischen Ausbildung grosse Kommunikationsfähigkeit und Verkaufstalent attestiert hatte, ergriff ich einfach die Gelegenheit, als sie sich im Zusammenhang mit einem Immobiliengeschäft in eigener Sache bot. Was sind die Kompetenzen und Stärken der Jetzer Immobilien GmbH? Wir haben eine langjährige Erfahrung im regionalen, aber auch im nationalen Liegenschaftsmarkt, beobachten ihn laufend und kennen ihn dementsprechend genau. Diese «Vor-Ort-Kenntnisse», das Wissen um die lokalen Gepflogenheiten und ein grosses Netzwerk bilden die Basis für die Vermarktung von Immobilien. Wie sieht der Markt aus, welche Rolle spielt die Lage eines Objektes, wie ist der bauliche Zustand einer Immobilie? – All dies sind Faktoren, welche wir genau beurteilen und einschätzen und damit den Kunden verwertbare Informationen vermitteln können. So liegt unsere Trefferquote bei ca. 95 Prozent. Das heisst, dass zwischen dem Angebotspreis und dem erzielten Verkaufspreis, eine Preisspanne von plus / minus fünf Prozent liegen, was ein enorm guter Wert darstellt.

Man sagt, das Liegenschaftsgeschäft sei vor allem auch ein emotionelles Geschäft, wo Zahlen nicht immer die wichtigste Rolle spielen – was ist Ihre Erfahrung? Zahlen spielen schon eine wichtige Rolle, deshalb ist deren professionelle Erfassung und Analyse sowie Vermittlung an die Kunden unabdingbar. Aber Sie haben recht, bei Immobilien kommen sehr oft grosse Emotionen ins Spiel. Gerade wenn jemand zum Beispiel die meiste Zeit seines Lebens in derselben Liegenschaft gelebt hat und jetzt ein Verkauf ansteht, können viele Gefühle einen Verkauf begleiten. Wir nehmen deshalb den Faktor «Emotionen» sehr wichtig und gehen diesbezüglich stark auf die Kunden ein. Grundsätzlich ist ein Liegenschaftsgeschäft Vertrauenssache. Nur wenn zwischen uns und den Kunden eine Vertrauensbasis besteht, nur wenn wir glaubwürdig sind und uns so verhalten, wie wir tatsächlich sind, und dem Kunden nichts vorspielen, nur dann lässt sich ein erfolgreiches Immobiliengeschäft abwickeln. Was könnte denn schieflaufen? Für nicht fachkundige Personen ist ein realistischer Verkaufswert von einem Objekt sehr schwer abschätzbar. Laien haben oft falsche Vorstellungen, was den Wert ihrer Liegenschaft betrifft oder was für Kosten in der Folge eines Liegenschaftsverkaufs auftreten können. Fehler im Immobilienverkauf gehen schnell ins Geld, und dies gilt es zu vermeiden. Deshalb suchen wir immer das Gespräch, um partnerschaftliche Lösungen zu finden. Welche Kosten entstehen für die Kunden? Wir arbeiten auf reiner Erfolgsbasis. Das heisst, dem Kunden wird erst dann eine detaillierte Rechnung gestellt, wenn der Auftrag erfüllt ist und die entsprechenden Papiere beim Notar unterzeichnet worden sind.

JETZER IMMOBILIEN GMBH Marktgasse 6 CH-4310 Rheinfelden Telefon +41 (0) 61 836 20 00 jetzer@jetzerimmobilien.ch : : WWW.JETZERIMMOBILIEN.CH : :

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KOLUMNE

MINDESTLOHN: HOCHRISIKO FÜR BASEL VON FRANK LINHART

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m Kanton Basel-Stadt müssen die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger bald über die Einführung eines gesetzlich geregelten Mindestlohns abstimmen. Ein Verein bestehend aus Vertretern von linken Parteien und Gewerkschaften hat Anfang Jahr eine entsprechende Initiative mit über 4 500 Unterschriften bei der Staatskanzlei eingereicht. Konkret verlangt das Volksbegehren ein Gesetz «zum sozialpolitischen Schutz der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer». Ziel der Initianten ist es, dass der Lohn für eine Vollzeitstelle den Lebensunterhalt sichert. Der Mindestlohn soll bei 23 Franken pro Stunde liegen und jährlich dem arithmetischen Mittel zwischen der Jahresteuerung und der Nominallohnentwicklung angepasst werden, sofern dieses positiv ist. Vom Mindestlohn ausgenommen werden sollen die Entschädigungen für Lernende sowie Personen in Ferienjobs und in obligatorischen Praktika. Der Regierungsrat soll sicherstellen, dass die Einhaltung des Mindestlohns kontrolliert wird. Als Sanktionen sind Bussen vorgesehen sowie eine öffentliche Liste derjenigen Unternehmen, gegen welche Sanktionen angeordnet wurden – also ein regelrechter Pranger! Für «Wiederholungstäter» verlangen die Initianten eine vorübergehende Sperre für öffentliche Ausschreibungen. Die Forderung nach einem Mindestlohn im Kanton Basel-­ Stadt lehnt der Arbeitgeberverband Basel entschieden ab. Für die Unternehmen und Arbeitsplätze in Basel hätte die Einführung eines gesetzlich festgeschriebenen Mindestlohns drastische Folgen. Vor allem für kleine und mittlere Betriebe könnten deutlich höhere Kosten entstehen, die gerade in unserem grenznahen Raum mit grosser ausländischer Konkurrenz kaum auf die Kunden überwälzt werden könnten. Das heisst, es käme zwangsläufig zum Abbau von Arbeitsplätzen. Ist dies das Ziel der Gewerkschaften?

GESCHÄFTSFÜHRER SOMMER : : 2019

Ausserdem würde ein genereller Mindestlohn speziell im Kanton Basel-Stadt eine nicht zu kontrollierende Sogwirkung auf ausländische Arbeitskräfte – insbesondere im Tief­lohnsegment – auslösen und somit eine zusätzliche Erschwernis für Stellensuchende darstellen. Und dann kommt noch hinzu, dass ein Mindestlohn – der gilt, ob jemand eine Ausbildung hat oder nicht – die Berufsbildung massiv unter Druck setzen würde. Wenn nämlich beispielsweise ein 15-Jähriger mit Aushilfsjobs 4 000 Franken oder mehr verdienen kann, wäre eine Lehre für ihn kaum noch attraktiv. Berufsfelder, welche schon heute Mühe haben, Lernende zu finden, würden mit noch grösseren Nachwuchsproblemen zu kämpfen haben. Überdies ist festzuhalten, dass das Schweizervolk bereits 2014 mehr als deutlich NEIN sagte zur Einführung eines staatlich verordneten generellen Mindestlohns. Auch im Kanton Basel-­Stadt lag der Nein-Stimmen-Anteil damals bei über 62 Prozent. Nun einen Mindestlohn nur auf kantonaler Ebener zu fordern, kommt also einer Zwängerei gleich. Es spricht genauso wenig dafür wie auf eidgenössischer Ebene – im Gegenteil: Es spricht aus den erwähnten Gründen noch viel mehr dagegen.

FRANK LINHART Öffentlichkeitsarbeit und Berufsbildung Arbeitgeberverband Basel Postfach St.-Jakobs-Strasse 25 CH-4010 Basel Telefon +41 (0) 61 205 96 00 info@arbeitgeberbasel.ch : : WWW.ARBEITGEBERBASEL.CH : :


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AKTUELL

Der Arealentwickler Hans-Jörg Fankhauser freut sich über den Baustart auf dem Schorenareal in Arlesheim.

UPTOWNBASEL AG

BAUSTART IN ARLESHEIM LANGE LAG DAS INDUSTRIEGELÄNDE AM SCHORENWEG IN ARLESHEIM STILL. ABER JETZT KOMMT BEWEGUNG AUF DAS AREAL: IN DEN NÄCHSTEN JAHREN ENTSTEHT HIER EIN KOMPETENZZENTRUM FÜR INDUSTRIE 4.0. DER «GESCHÄFTSFÜHRER» HAT DAS AREAL BESICHTIGT UND MIT DEM AREALENTWICKLER HANS-JÖRG FANKHAUSER GESPROCHEN. INTERVIEW MIT HANS-JÖRG FANKHAUSER VON FREYA MOHR

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uf dem Schorenareal in Arlesheim ragen vier Baukräne in Der «Geschäftsführer» traf sich mit Hans-Jörg Fankhauser, Arealentdie Höhe. Schon von Weitem ist ersichtlich: Hier passiert wickler und Inhaber der Fankhauser Arealentwicklungen AG, um mit was. Am 26. März war der Baustart für das erste grosse ihm über die Zukunft des Arbeitens und das neue Kompetenzzentrum Gebäude. In den nächsten acht Jahren entsteht auf dem 4.0 zu sprechen. traditionsreichen Industrieareal ein Kompetenzzentrum für die Industrie 4.0. Das Gesamtprojekt unter dem Namen uptownBasel um«Geschäftsführer»: Die digitale Transformation ist in aller Munde und fasst acht Gebäude, darunter auch Hallen für hoch präzises Produzieren, verändert unsere Art und Weise des Arbeitens. Wie sieht der Arbeitsdiverse Datencenter und neu gedachte Büroort der Zukunft Ihrer Meinung nach aus? landschaften. Auf dem 70’000 Quadratmeter Hans-Jörg Fankhauser: Für mich ist der Ar«UPTOWNBASEL SOLL KEINE grossen Grundstück sind 2 000 Arbeitsplätze beitsort der Zukunft campusartig konzipiert. In REINE DENKSTUBE SEIN, für 50 Firmen anvisiert. Dabei stehen nicht der heutigen Arbeitswelt geht es um das ZusamSONDERN EIN ORT, WO DINGE menarbeiten und vor allem um das vernetzte kleine Start-up-Firmen, sondern mittelgrosse ENTSTEHEN ...» Technologiefirmen im Fokus. Angestrebt wird, Arbeiten. Das funktioniert am besten auf einem dass sich diese etablierten Firmen untereinanCampus. Einer alleine, irgendwo in einem alten der vernetzen und daraus neue Ideen, Produkte und Geschäftsfelder Gewerbegebäude wird in Zukunft wohl nicht mehr erfolgreich sein entstehen. Damit das möglich wird, sucht die uptownBasel AG gezielt können. Wir erschaffen hier auf dem uptownBasel-Areal einen attrakFirmen aus, die auf das Areal kommen sollen. tiven Campus für zeitgemässe, moderne Arbeitsplätze.

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AKTUELL

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An was für Unternehmen richtet sich das Angebot der uptownBasel AG? Der Campus richtet sich an Technologiefirmen, die die Vernetzung suchen. Es müssen Unternehmen sein, die den anderen Firmen auf dem Campus eine Technologie anbieten können, die diese nicht haben oder sich in dieser Art nicht leisten wollen oder können. uptownBasel soll keine reine Denkstube sein, sondern ein Ort, wo Dinge entstehen und unmittelbar produziert werden können. Dazu setzen wir auf ein kontinuierliches, nachhaltiges Wachstum, bauen die Gebäude in Etappen und wählen die Firmen entsprechend aus.

Das Areal im Endausbau – etwa 2025.

Das Areal vor Baubeginn im Jahr 2015.

Können Sie das Konzept Campus etwas genauer erklären? Die Art, hier zu arbeiten, ist hier ähnlich wie auf dem Campus der ETH Zürich in Höngg, wo die unterschiedlichsten Fachrichtungen miteinander ein Netzwerk bilden. Um den zentralen Platz mit einem grosszügigen Restaurant, Welcome-Räumen und eigener Busstation sind attraktive Gebäude von modernen Produktionshallen bis zum Co-Working-Arbeitsplatz angeordnet. So bietet der Campus uptownBasel Austausch und Vernetzung. Auch Rückzugsorte für Powernapping und attraktive Sportangebote sind uns wichtig. Das ist es, was wir unseren Mietern versprechen. Professionelle Kontakte knüpfen – ob im organisierten Meeting, beim Feierabendbier, beim lockeren Mittagessen oder bei der gemeinsamen Joggingtour. Mit unserem Standort direkt vor den Toren von Basel und am Rande eines ausgedehnten Naturparkes wollen wir unseren Mietern lebenswerte und zur Kreativität führende Arbeitsplätze anbieten, denn die digitale Arbeitswelt fordert von den Spezialisten täglich kreative Leistungen auf hohem Niveau. Dafür brauchen sie Erholung und Ausgleich. Was für Anforderungen an die Infrastruktur und Gebäudestruktur bringen die Industrie 4.0 und ein solcher Campus mit sich? Es braucht funktionale Gebäude in den unterschiedlichsten Dimensionen. Die stützenfreien Hallen, die wir jetzt als erste bauen, haben eine Fläche von je 1 500 Quadratmetern. Das sind richtige Hightech-Hallen, davon bauen wir drei Stück in das erste Gebäude, das wir soeben begonnen haben. In den beiden darüber angeordneten Stockwerken integrieren wir eine der modernsten Bürolandschaften auf über 10’000 Quadratmetern Fläche für 400 Spezialisten aus der IT- und IoT-Branche. Wir haben aber auch eine Produktionshalle, die mit ihren 6 000 Quadratmetern eine der grössten der Region Basel ist. Ein wahres Wunderwerk des Ingenieurbaus.

Sind die Unternehmen schon bereit für ein solches campusartiges Arbeiten? Ja, das glaube ich. Die zwei Firmen, die wir bereits als zukünftige Mieter haben, haben sich gerade deswegen für den innovativen Campus entschieden. Das sind zwei grosse europäische Technologiekonzerne, die begriffen haben, dass die Arbeitsweise der Zukunft vernetzt ist. Die beiden Konzerne Bouygues und VINCI Energies mit der Marke Axians ergänzen sich ideal. Axians mit über 9 000 Mitarbeitern in Europa bildet ein regelrechtes Netzwerk für smarte Industrielösungen im Bereich Produktionsindustrie, Energie, Umwelt, Pharma und im Gesundheitswesen und vor allem Telekommunikation. Bouygues Energies tritt als Partner im Bereich des energetischen, digitalen und industriellen Wandels auf. Unter anderem spezialisieren sie sich im Thema Smart Cities und sind dort bereits erfolgreich unterwegs. Wir befinden uns auf dem Schorenareal in Arlesheim. Ein vergessener Ort. Warum ist gerade dieses Areal ein geeigneter Standort für das Kompetenzzentrum Industrie 4.0? Warum der Ort fast Jahrzehnte vergessen wurde, ist mir nicht klar. Seit ich das Areal 2010 während meiner Recherchen nach Industriebrachen gefunden habe, bin ich vom Standort vollends begeistert. Das Areal bietet viel. In unmittelbarer Nähe zu attraktiven Wohnquartieren ist das Gebiet hervorragend erschlossen. Auch die Anbindung an die Infrastrukturen Strom und Datenleitungen ist hervorragend ausbaubar. Auch diese Tatsachen waren ausschlaggebend, als sich der Investor Dr. Thomas Staehelin für die Investition entschied, die uptownBasel AG gründete und die beiden grossen Grundstücke kaufte.

TAG DER OFFENEN BAUSTELLE Am 15. Juni 2019 findet von 10.00 bis 16.00 Uhr der Tag der offenen Baustelle auf dem uptownBasel-Areal statt. Besucher können vorbeikommen und eine Grossbaustelle hautnah erleben. Der Bauherr uptownBasel AG bietet interessante Informationen und Besichtigungs­ touren, dazu Aktivitäten wie Baggerfahren und Betonieren. Parkplätze sind vorhanden, mit den öffentlichen Verkehrsmitteln ist das Areal mit der Tramlinie 10, Station Brown Boveri, und dem Bus Nummer 63, Station Schorenweg oder Aliothstrasse, erreichbar.

UPTOWNBASEL AG Altenmatteweg 12 CH-4144 Arlesheim Telefon +41 (0) 61 716 88 88 info@uptownbasel.ch : : WWW.UPTOWNBASEL.CH : :

GESCHÄFTSFÜHRER SOMMER : : 2019


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m Arbeitsalltag muss man nicht alles selber machen. Wichtig ist aber zu wissen, wo man Know-how und Unterstützung erhalten kann. Die Organisation von Anlässen mit Meetings und Hotelübernachtungen von mehr als sieben Personen unterstützt das Frauenpower-Team von hotelbooker.ch seit über zwölf Jahren erfolgreich. Gleichzeitig berät das Unternehmen Hotels in Sales- und Marketingfragen.

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AKTUELL

SCHLOSSHOF PFEFFINGEN

FÜR EVENTS IN TRAUMHAFTER UMGEBUNG AM 30. MÄRZ WURDE AUF DEM SCHLOSSHOF PFEFFINGEN DIE FRISCH RENOVIERTE UND UMGEBAUTE «SCHÜÜRE» OFFIZIELL EINGEWEIHT. IN DER ZWISCHENZEIT KONNTEN SCHON DIE ERSTEN ANLÄSSE FÜR ANGEMELDETE GESELLSCHAFTEN IN DER ORIGINALGETREU WIEDERHERGESTELLTEN LOKALITÄT – INKLUSIVE KULINARISCHEN SPEZIALITÄTEN – DURCHGEFÜHRT WERDEN. INTERVIEW MIT JOSEF UND MARIANI MEYER-RUSCHEL VON NIGGI FREUNDLIEB

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ach dem rund viermonatigen Umbau der «Schüüre», welche Platz für 130 Personen bietet – und auch als moderner Seminarraum für Firmen und Institutionen genutzt werden kann –, stehen auf dem Areal des Schlosshofes, der als regulärer Landwirtschaftsbetrieb geführt wird, zudem die gemütliche Bauernstube für 30 Personen und der lauschige Innenhof für Apéros und GrillEvents zur Verfügung. Unter dem mächtigen Lindenbaum finden zudem stimmungsvolle Trauungen oder Taufen statt. Unterhalb und in Sichtweite der Ruine Pfeffingen, welche von 2013 bis 2017 umfassend saniert wurde, präsentiert sich das kantonal geschützte Bauerngut Schlosshof, das vom Basler Architekt Fritz Stehlin für den Bandfabrikanten Rudolf Vischer-Burckhardt 1899 erbaut wurde. Von 1947 bis 1973 diente das Gut der damaligen Chemiefirma Geigy als landwirtschaftlicher Versuchsbetrieb. Heute wird das Gut von der Familie Josef und Mariani Meyer-Ruschel bewirtschaftet, welche auch als Gastgeber für die angemeldeten Gesellschaften auf dem Schlosshof fungieren. Im Interview mit dem «Geschäfts-

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führer» stellen Josef Meyer-Ruschel und seine Frau das Event- und Gastro-­ Konzept des Schlosshofes Pfeffingen vor. «Geschäftsführer»: Wie lange bewirtschaften Sie schon den Schlosshof? Josef Meyer-Ruschel: Mein Vater Clemens Meyer hat 1994 den Hof gekauft. Auch ich bin gelernter Landwirt und arbeite seither auf dem Hof, den ich 1999 von meinem Vater übernommen habe. Insgesamt bewirtschaften wir 66.5 Hektaren Nutzf läche und beschäftigen uns auch auf 30 Aren mit dem Weinanbau. Wer sich für unsere Landwirtschaft interessiert, dem können wir übrigens auf Voranmeldung unseren Betrieb gerne zeigen. Seit wann nutzen Sie das Areal des Schlosshofes, namentlich die «Schüüre», die Bauernstube oder den Innenhof für ausgesuchte Events? Josef Meyer-Ruschel: Schon Mitte der 1990er-Jahre haben wir auf dem Schlosshof unsere mittlerweile traditionellen 1.-August-Brunches organisiert. Daraus sind immer mehr verschiedene Events und Anlässe entstanden, die beim Publikum gut angekommen sind, sodass ich beschlossen habe, die Wirteprüfung zu machen.


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Mariani Meyer-Ruschel: Ab 2001 ist dann die «Schüüre» dazugekommen. Wir haben gemerkt, dass sich diese Örtlichkeit besonders gut für geschlossene Gesellschaften eignet. Mit dem jetzigen Umbau und der Renovation, welche einerseits eine Wiederherstellung des Originalzustandes der «Schüüre» mit sich brachte, konnten wir andererseits auch energetisch und in puncto Modernisierung der Infrastruktur optimale Möglichkeiten schaffen, die Lokalität auch zum Beispiel für Seminare nutzbar zu machen. Der Schlosshof Pfeffingen ist aber nicht durchgehend als reguläres Restaurant geöffnet? Josef Meyer-Ruschel: Nein, wir sind eigentlich nach wie vor ein normaler Landwirtschaftsbetrieb und öffnen unsere Tore – ob «Schüüre», Bauernstube oder Innenhof – nur Gesellschaften auf Voranmeldung. Dabei ist allerdings sehr viel möglich. Wir arbeiten mit Eventfirmen zusammen und können von der Hochzeit, der Geburtstagsfeier, dem Firmenjubiläum, dem Vereinsanlass bis zur Taufe eigentlich alles organisieren, was gewünscht wird. Es gibt aber auch gewisse Fixtermine, wie zum Beispiel der 1.-August-Brunch, das «Schlosshof BBQ Grillfest» am 18. August mit Country-Music und abwechslungsreichem Unterhaltungsprogramm, oder vom 8. bis 10. November die dreitägige «Metzgete», um nur ein paar Events zu nennen, für die man sich bereits jetzt anmelden kann. Wie sieht das kulinarische Konzept aus? Mariani Meyer-Ruschel: Wir bieten verschiedene Varianten von Apéros an, reichhaltige Brunches ab 20 Personen, ein Smoker-Grill-Buffet, klassische Fleischmenüs mit allen möglichen Beilagen und Desserts. Während der Saison servieren wir auch regionale Spargeln. Besonders beliebt ist für Gesellschaften ab 30 Personen unser brasilianisches Churrasco-Rodisio, wo mein Mann persönlich am Grill steht.

SCHLOSSHOF PFEFFINGEN Schlosshof 120 CH-4148 Pfeffingen Telefon +41 (0) 61 751 17 17 schlosshofmeyer@intergga.ch : : WWW.SCHLOSSHOF-PFEFFINGEN.CH : :

Josef und Mariani Meyer-Ruschel bewirtschaften den Schlosshof Pfeffingen.

GESCHÄFTSFÜHRER SOMMER : : 2019


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AKTUELL LUFTSEILBAHN REIGOLDSWIL-WASSERFALLEN

MEHR NATUR, MEHR AUSSICHT, MEHR ABENTEUER DIE SOMMERSAISON IST ERÖFFNET! SEIT DEM 13. APRIL – MIT BEENDIGUNG DER FRÜHLINGS-REVISION – FÄHRT DIE IN DER NORDWESTSCHWEIZ EINZIGARTIGE LUFTSEILBAHN REIGOLDSWIL-WASSERFALLEN WIEDER MIT IHREN 26 PANORAMAGONDELN MIT EINER GESCHWINDIGKEIT VON FÜNF METERN PRO SEKUNDE INNERT ACHT MINUTEN DIE STRECKE VON 1 941 METERN AUF DIE BERGSTATION AUF 925 METERN HÖHE ÜBER MEER. INTERVIEW MIT JOHANNES SUTTER VON NIGGI FREUNDLIEB

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ort können sich die Gäste im zur Bahn gehörenden «Heidi-­ Stübli» verpflegen. Wer es etwas sportlicher will, den erwartet ein Waldseilpark mit verschiedenen Parcours unterschiedlicher Schwierigkeitsstufen. Für die kleineren und jüngeren Gäste soll diesen Sommer bei der Bergstation ein Erlebnisspielplatz eröffnet werden. Gut ausgebaute Wanderwege halten verschiedene Routen für Rundwanderungen – inklusive mehrerer Bergrestaurants zum Verweilen unterwegs – bereit. Dabei erschliessen sich den Wanderern berückende, einmalige Aussichten teilweise bis zu den Alpen. Die Spaziergänger, denen es zu langsam geht, die Strecke talwärts «per pedes» zu nehmen, können die herrliche Jurabergwelt auf zwei Rädern erleben und die vier Kurvenkilometer lange Fahrt nach Reigoldswil zur Talstation auf 541 Metern über Meer mit dem Trottinett geniessen. Seit 1956 wird die Gondelbahn von Reigoldswil auf die Wasserfallen betrieben.

GESCHÄFTSFÜHRER SOMMER : : 2019

Bereits 1996 ging die Seilbahn in den Besitz der «Stiftung Luftseilbahn Reigoldswil-­Wasserfallen» (LWR) über, welche die Bahn heute auch betreibt. 2006 wurde die gesamte Anlage komplett erneuert beziehungsweise für 11 Mio. Franken – davon 8.5 Mio. Franken durch teilweise denkwürdige Spendenaktionen – neu erbaut. Die Luftseilbahn Reigoldswil-Wasserfallen finanziert sich selbst, muss aber durch grosse Eigeninitiative für die entsprechenden Einnahmen sorgen, wie Johannes Sutter, Delegierter des Stiftungsrats LWR, im Interview mit dem «Geschäftsführer» erklärt. «Geschäftsführer»: Wie hoch ist das Passagieraufkommen auf die Wasserfallen? Johannes Sutter: 2018 – von der Auslastung her eher ein mittleres Jahr – registrierten wir mit unseren Gondeln 109’900 Fahrten und transpor-


AKTUELL

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der Waldseilpark betrieben. Die externe Firma, welche mit dieser Aufgabe betraut ist, stellt auch das benötigte Personal an. Die Luftseilbahn Reigoldswil-Wasserfallen wird nicht subventioniert? Die Luftseilbahn wird von der Stiftung «Luftseilbahn Reigoldswil-Wasserfallen» (LWR), welche die Bahn auch betreibt, getragen. Subventionen gibt es nicht, wir werden aber teilweise durch Spenden – zum Beispiel durch den «Bähnli-Club» mit seinen 400 Mitgliedern und weiteren Spendern – unterstützt. Grundsätzlich müssen wir aber selbsttragend arbeiten. Dies ist uns gelungen, und wir können auch den jährlichen Unterhalt selbst finanzieren. Dieser beträgt – je nachdem, was repariert oder ersetzt werden muss – zwischen 20’000 und 250’000 Franken. Die LWR ist nicht nur für den Betrieb der Luftseilbahn Reigoldswil-­ Wasserfallen zuständig, muss sie auch dafür besorgt sein, dass genügend Menschen die Bahn benutzen? Man fährt ja nicht unbedingt einfach «Bähnli», weil es lustig ist – zumindest nicht in dem Umfang, den es braucht, um den Betrieb zu finanzieren. Deshalb betreiben wir auch das Marketing und arbeiten ständig an der Publikums-Attraktivität. Wir wollen unseren Gästen etwas bieten und auch auf die verschiedenen Bedürfnisse eingehen. Die einen wollen die Natur und die Ruhe der Landschaft geniessen, andere suchen das Abenteuer und wollen sich sportlich oder körperlich betätigen. Eine spezielle Zielgruppe sind Familien mit Kindern, für die wir bei der Bergstation diesen Sommer einen Erlebnisspielplatz eröffnen wollen. Wir errichten dort verschiedene tolle Möglichkeiten zum Klettern und einen für Kinder unter acht Jahren konzipierten Kinderseilpark. Sie organisieren auch für Vereine, Firmen oder Private spezielle Gruppenangebote mit vielseitigen Programmen, die Spiel, Spass und Abenteuer versprechen? Vom Waldseilpark über Trottinettfahren bis zur Farmer-Challenge mit «Chriesisteinspucken», Hufeisenwerfen bis zu Garettenfahren und rustikalen Übernachtungsmöglichkeiten entlang der Wanderrouten können wir so ziemlich alles organisieren, was die Gäste wünschen. Auch für Schulklassen stellen wir interessante Programme zusammen. Dabei stehen nicht allein die Wasserfallen im Fokus. Wir organisieren Ausflüge zu interessanten Destinationen in der gesamten Umgebung wie zum Beispiel zur Ruine Waldenburg, zum Schloss Wildenstein, zum Musikautomatenmuseum in Seewen oder zum Krippen- und Spielzeugmuseum in Bubendorf – nur um ein paar wenige zu nennen –, die spannende und lehrreiche Eindrücke und Erlebnisse hinterlassen werden.

Johannes Sutter ist Delegierter des Stiftungsrats LWR.

tierten 76’000 Gäste auf die Wasserfallen. Bei schönem Wetter können wir schon mal bis zu 2 500 Gäste pro Tag auf der Bergstation begrüssen. Wie viel Personal arbeitet für die Luftseilbahn? Wir müssen sehr flexibel sein, denn je nach Wetter benötigen wir mehr oder weniger Personal. Deshalb arbeiten wir mit einem relativ kleinen Anteil an Festangestellten und greifen je nach Situation auf qualifizierte Aushilfen und freie Mitarbeitende zurück. An normalen Tagen sind zwei, an Spitzentagen im Herbst zwischen fünf und acht Mitarbeitende direkt im Bahnbetrieb tätig. Dann benötigen wir Personal an der Kasse oder im «Heidi-Stübli» auf der Bergstation, das von uns betrieben wird. Zusätzlich bilden wir einen Seilbahn-Mechatronik-Lehrling aus – normalerweise muss man für diese Ausbildung in ein Skigebiet in den Voralpen oder Alpen. Nicht von uns, sondern in unserem Auftrag wird

Organisieren Sie dann auch im Winter attraktive Outdoor-Erlebnisse? Unsere Programme und Attraktionen richten sich natürlich auch nach der Jahreszeit. So können die Gäste auch in der kalten Jahreszeit, ab Ende November bis April 2019 – nach der Herbst-Revision – die schneebedeckten Hügellandschaften mit Schneeschuhen oder auf Winterwanderwegen erkunden. Und die Abfahrt erfolgt dann natürlich mit dem Schlitten.

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GESCHÄFTSFÜHRER SOMMER : : 2019


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AKTUELL

Dr. Weber ist ausgebildeter Facharzt FMH in Rheumatologie, Innere Medizin und Sportmedizin.

PRAXIS NEUMATT AESCH BL

BESCHWERDEN AM BEWEGUNGSAPPARAT BEHANDELN DAS KNIE SCHMERZT UND GELEGENTLICH ZWICKT ES IM RÜCKEN? PROBLEME DES BEWEGUNGSAPPARATS SIND EINES DER HAUPTGEBIETE DER MEDIZIN. OB SPITZENSPORTLER ODER OTTO NORMALVERBRAUCHER, KAUM JEMAND BLEIBT VERSCHONT, FRÜHER ODER SPÄTER DEN ARZT DESHALB AUFSUCHEN ZU MÜSSEN. INTERVIEW MIT DR. MARKUS WEBER VON LONE K. HALVORSEN

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nweit von Basel entfernt, in der Gemeinde Aesch (BL), befindet sich die Gemeinschaftspraxis Neumatt. Mit einem Spektrum weit über die klassische Rheumatologie und Sportmedizin hinaus ermöglicht Dr. med. Markus Weber zusammen mit Dr. med. Regina Suter und der Chiropraktorin Dr. Regula Willi Zimmermann eine umfassende Abklärung und Behandlung der vielfältigen Beschwerden am Bewegungsapparat. Die Praxis kann auf viele erfolgreiche Jahre zurückblicken, denn dieses Jahr feiert das Kompetenzzentrum sein 20-Jahr-Jubiläum. Im Gespräch mit dem «Geschäftsführer» stellt uns Dr. Weber seine Gemeinschaftspraxis vor und beschreibt die Schmerz­ thematik mit den dazugehörigen Abklärungen und Behandlungen.

nutzen wir das ganze Spektrum von Medikamenten, inklusive den ganz modernen immunmodulierenden Medikamenten bei entzündlich rheumatischen Patienten. Zudem bieten wir auch Stosswellenbehandlungen an, vor allem bei Sehnenentzündungen, sowie Eigenbluttherapien (PRP) oder rein pflanzliche Therapien basierend auf Arnica. Wie kam es zu der Zusammenarbeit mit Dr. med. Regina Suter? Neben der Praxistätigkeit bin ich versicherungsmedizinischer Gutachter. Die dadurch entstandenen Abwesenheiten führten dazu, dass ich vor über 15 Jahren Frau Dr. Regina Suter angestellt habe, welche nun in meiner Praxis regelmässig mit der gleichen Facharztausbildung tätig ist und meine Arbeit hervorragend ergänzt. Gemeinsam können wir so eine zeitlich gut ausgebaute Sprechstunde anbieten.

«Geschäftsführer»: Dr. Weber, als ausgebildeter Facharzt FMH in Rheumatologie, Innere Medizin und Sportmedizin bieten Sie ein aussergewöhnliches und einmaliges Angebot an. Welche Vorteile Die interdisziplinäre Zusammenarbeit in Ihrer Gemeinschaftspraxis erkennen Sie darin? besteht unter anderen auch mit der Chiropraktorin Dr. Regula Willi Dr. Markus Weber: Diese Kombination von verschiedenen Facharzt­ Zimmermann. Welche Vorteile für den Patienten können Sie durch ausbildungen deckt praktisch alle Beschwerden am gesamten Bewegungsdiese Synergien erzielen? apparat ab. Seien es krankheits- oder überlastungsbedingte WirbelsäulenSeit Oktober 2015 ist die Chiropraktorin Frau Dr. Regula Willi Zimmerund Gelenkbeschwerden oder sportartspezifische Überlastungsschäden mann meine Praxispartnerin. Diese Kombination und fachliche Ergänund Sportartunfälle. Die Bandbreite der behandelten zung ist einmalig und absolut sinnvoll, denn so Patienten geht daher von akut entzündlichen Gelenkkönnen Patienten gemeinsam beurteilt und be«DAS ERKENNEN DER serkrankungen – zum Beispiel eine Polyarthritis – bis handelt werden. Darüberhinaus kann ich immer GRENZEN DES EIGENEN zu Behandlungen von Fussball-Nationalspielern. Das auf die hohe Fachkompetenz von Fr. Dr. Willi ZimWISSENS IST FÜR EINE Wissen und die Kompetenz, um diese verschiedenen SERIÖSE BEHANDLUNG DER mermann zurückgreifen. Beschwerdebilder zu behandeln, ist ein grosser Plus- PATIENTEN UNABDINGLICH.» punkt für eine ganzheitliche Behandlung der PatiSchmerzen und Beschwerden sollten ja bekanntenten. Die Kenntnisse aus der professionellen Sportmedizin f liessen lich nicht nur lokal, sondern ganzheitlich betrachtet werden. Wo auch in die Behandlungsstrategien aller anderen Patienten mit ein. erkennen Sie selbst als Arzt Ihre Grenzen und ziehen externe Spezialisten in die Aufklärung mit hinein? Was für Untersuchungen und Behandlungen bieten Sie an? Gerade in der Rheumatologie gibt es immer wieder zum Teil sehr seltene Diagnostisch bieten wir neben den klinischen Untersuchungen auch UltraErkrankungen. Insbesondere bei spezifischen entzündlichen Erkranschallabklärungen und bei Bedarf Röntgenbilder an. Therapeutisch kungen besteht ein reger Austausch mit Kollegen der rheumatologischen

GESCHÄFTSFÜHRER SOMMER : : 2019


AKTUELL Universitätsklinik. Das Erkennen der Grenzen des eigenen Wissens ist für eine seriöse Behandlung der Patienten unabdinglich. Im Weiteren haben wir ein umfangreiches Netzwerk, vor allem mit Orthopäden, die auf verschiedene Bedürfnisse spezialisiert sind, und Spezialisten im Bereiche der Schmerztherapie. Die Rheumatologie wird häufig fälschlicherweise mit «alten Patienten mit Schmerzen» verbunden. Können Sie uns hier etwas aufklären? Das Wort Rheuma ist keine eigentliche Diagnose, sondern wird bei verschiedensten Beschwerden am gesamten Bewegungsapparat angewendet. Es liegt in der Natur der Sache, dass bei zunehmendem Alter solche Beschwerden am Bewegungsapparat eher auftreten als bei jüngeren Personen. Grundsätzlich können Menschen jeglichen Alters von Beschwerden am Bewegungsapparat betroffen sein, und die Aussage, dass Rheuma primär ein Alterungsprozess darstellt, entspricht in keiner Art und Weise den medizinischen Tatsachen! Seit 17 Jahren gehören Sie zum Ärzteteam des FC Basel. Welche Herausforderungen erleben Sie bei der Arbeit mit dem Fussballverein, die Sie in Ihrer Praxis nicht erfahren? Im Gegensatz zum Durchschnittspatienten besteht hier ein ganz erheblicher Druck auf uns Ärzte. Wir müssen möglichst rasch eine umfassende Diagnose erheben und ein Behandlungskonzept aufstellen. Zudem müssen wir natürlich eine Prognose geben, wann ein Spieler wieder wettkampfmässig eingesetzt werden kann. Das zeitnahe Umsetzen solcher Massnahmen ist nur mit einer grossen sportmedizinischen Erfahrung möglich, welche ich mir durch jahrelange Praxis im Spitzensport erarbeitet habe. Nachdem ich nun in meiner 17. Saison als Mannschaftsarzt des FC Basel tätig bin, ist diese Herausforderung im Alltag aber immer noch stets sehr spannend und anspruchsvoll. Ob Spitzensportler oder «Normalverbraucher» – sind Patienten mit Schmerzen und Beschwerden am Ende alle gleich, was das Leiden und die Erwartungen an die Therapie anbelangen? Der wesentliche Unterschied vom Spitzensportler zum Durchschnitts­ patienten ist der Zeitfaktor: Da der Spitzensportler seinen Beruf sehr rasch wieder ausüben möchte und muss, sind alle diagnostischen und therapeutischen Massnahmen in sehr schneller Zeit durchzuführen,

Diagnostische Abklärungen für eine optimale Therapie.

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um eine möglichst schnelle Genesung herbeizuführen. Grundsätzlich gilt dies auch für den Durchschnittspatienten, nur hat dieser nicht diesen hohen Zeitdruck wie im Leistungssport. Beide wollen jedoch möglichst schnell wieder gesund werden. Raus aus der Komfortzone! Würden weniger Ärzte benötigt werden, wenn die Bevölkerung sich mehr bewegen würde? Ohne Zweifel könnten generell Beschwerden am Bewegungsapparat durch regelmässige sportliche Aktivitäten ganz klar positiv beeinf lusst werden. Logischerweise würde dies zu weniger Arztkonsultationen führen, und in diesem Sinne würden rein in Bezug auf Beschwerden am Bewegungsapparat auch insgesamt weniger Ärzte benötigt werden. Sind Sie selbst sportlich aktiv? Ich selber bin outdoor-sportlich aktiv im Sinne von vielen Wanderungen mit Bergtouren, Skifahren, aber auch Mountainbiken. Können Sie uns drei Faktoren für ein gesundes Leben mit auf dem Weg geben? Ganz klar im Vordergrund steht eine regelmässige körperliche Bewegung, und dies während des ganzen Lebens! Eine ausgewogene Ernährung mit genügend Flüssigkeitszufuhr und genügend Erholung und Schlaf gehören ebenfalls dazu.

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Seit 17 Jahren gehört Dr. Weber zum Ärzteteam des FC Basel.

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KOLUMNE

LEBENSFREUDE NACH HEIMEINTRITT ERHALTEN VON BERNHARD FRINGELI

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ie meisten Menschen wünschen sich besonders im Alter eine intakte Gesundheit. Das ist verständlich und nachvollziehbar. Niemand wünscht sich im hohen Alter pflegebedürftig oder abhängig zu sein. Trotzdem kann der Eintritt in ein Pflegeheim notwendig werden, weil alle anderen Pflege- und Betreuungsmöglichkeiten ausgeschöpft sind. Oft wird dann das Vorurteil laut, der Aufenthalt in einem Pflegeheim sei eintönig und sinn­entleert. Spätestens einige Wochen nach dem Heimeintritt zeigt sich, dass dieses Vorurteil unbegründet ist – vielen Menschen geht es dann gesundheitlich besser. Die Pflegebedürftigkeit sinkt und sie fassen neuen Lebensmut. Diese Verbesserung ist der professionellen Pflege und vor allem auch einem zielgerichteten Betreuungskonzept zu verdanken. Ein Beispiel dafür ist das Alters- und Pflegeheim FRENKENBÜNDTEN in Liestal. FRENKENBÜNDTEN verfügt sowohl über ein zertifiziertes Betreuungskonzept in Palliative Care als auch über ein Konzept zur Pflege von Menschen mit Demenz. Diese Konzepte erfüllen nicht nur die pflegerischen Grundbedürfnisse, sondern beinhalten auch eine sinnstiftende Alltagsgestaltung. Die unterschiedlichen Fähigkeiten und sozialen Interessen der Bewohner sowie der biografische Hintergrund werden berücksichtigt.

Durch regelmässig wiederkehrende Angebote schafft ein wirksames Betreuungskonzept Orientierung in der Tagesund Wochenstruktur. Es stärkt die körperlichen Kräfte und fördert oder erhält die kognitiven und sozialen Fähigkeiten. Zu einem vielfältigen Angebot gehören beispielsweise Gruppengymnastik, Singveranstaltungen, gemeinsames Kochen, Gedächtnistraining, Gottesdienste, Musikkonzerte, Vorlesungen, kreatives Werken sowie Ausflüge und Spielanlässe. Neben Weihnachten, Ostern oder 1. August schaffen Anlässe wie hausinterne Herbstmessen, Ausstellungen, Fasnachtsveranstaltungen oder Ausflüge einen Bezug zur Jahreszeit. Bei solchen Anlässen entstehen soziale Kontakte, die besonders wertvoll sind. Spezielle Veranstaltungen geben der Bewohnerschaft Gelegenheit, aktiv auf das Heim-

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geschehen einzuwirken. Dazu gehört beispielsweise eine Plauderstunde mit dem Küchenchef oder eine Bewohnerkonferenz mit dem Heimleiter. Bei der Pflege von Menschen mit Demenz und in der Palliative Care erlangt auch die Einzelbetreuung mehr Bedeutung. Zuhören können, Gesprächsangebote machen, gemeinsame Spaziergänge im Garten unternehmen oder ein Restaurant besuchen gehören dazu. Dies alles schafft Vertrauen, nimmt Ängste und lindert Einsamkeitsgefühle. Zur Finanzierung ihres Aufwandes erheben die Heime zusätzliche Betreuungstaxen, da die Pflegetarife nur einen beschränkten, gesetzlich vorgegebenen Leistungsumfang abdecken. Ein Abbau der Betreuungsleistungen unter Spardruck hätte über kurz oder lang ein Anstieg der Pflegebedürftigkeit der Bewohner zur Folge, da diese vermehrt sich selbst überlassen wären. Entsprechend wäre mit einem Anstieg der Pflegekosten bei geringerer Lebensqualität der Bewohner zu rechnen. Da dies niemand wirklich anstreben dürfte, muss die Bedeutung der Betreuungskonzepte erkannt werden und deren Qualität muss sich im Sinne eines Benchmarks messen lassen. Mit gutem Beispiel geht das Alters- und Pflegeheim FRENKENBÜNDTEN in Liestal voran. Einen umfassenden und aktuellen Einblick zu den Betreuungsangeboten erhält man auf der informativen Homepage oder direkt beim Besuch einer der zahlreichen für Besucher und Angehörige frei zugänglichen Anlässe.

BERNHARD FRINGELI FRENKENBÜNDTEN Alters- und Pflegeheim Gitterlistrasse 10 CH-4410 Liestal Telefon +41 (0) 61 927 17 17 : : WWW.FRENKENBUENDTEN.CH : :


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AKTUELL

ENZLER REINIGUNGEN AG

UNTERNEHMEN SAUBERKEIT 13 JAHRE LANG LEITETE PETER HELBLING DIE REGION WEST DER ENZLER REINIGUNGEN AG IN PRATTELN. AM 1. APRIL 2019 HAT ER NUN DIE GESCHÄFTSFÜHRUNG DER GESAMTEN ENZLER REINIGUNGEN AG ÜBERNOMMEN, WELCHE ZU DEN FÜHRENDEN UNTERNEHMEN DER REINIGUNGSBRANCHE IN DER SCHWEIZ GEHÖRT. INTERVIEW MIT PETER HELBLING UND DANIEL KOCH VON NIGGI FREUNDLIEB

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elbling löste damit Karl Enzler ab, der während 25 Jahren das Familienunternehmen in dritter Generation geleitet hatte. Karl Enzler bleibt weiterhin aktiver Verwaltungsratspräsident aller Tochtergesellschaften der Enzler Gruppe, welche einen Umsatz von rund 100 Millionen Franken. erwirtschaften. Der Name Enzler steht seit der Gründung vor 84 Jahren für qualitativ hochstehende Dienstleistungen in den Bereichen Reinigung und Hygiene und setzt neue Massstäbe mit über 2 700 qualifizierten Mitarbeitenden. Besonders in der Life-Sciences- und Pharma­industrie, im Spital- und Pflegewesen, der Nahrungsmittelproduktion, in der Hotellerie oder im Wellnessbereich verfügt die Enzler Gruppe – mit Hauptsitz in Zürich und zahlreichen Standorten in der Schweiz – neben einem umfassenden Reinigungs-Know-how über modernste Mittel und spezialisierte Reinigungstechniken. Im Interview mit dem «Geschäftsführer» geben Peter Helbling und sein Nachfolger in Pratteln, Daniel Koch, diplomierter Ingenieur FH Gebäudetechnik, Einblicke in das Traditionsunternehmen und seine Firmenphilosophie. «Geschäftsführer»: Damit man sich eine Vorstellung machen kann: Wie viel Reinigungsleistung erbringt die Enzler Reinigungen AG? Peter Helbling: Die Enzler Gruppe reinigt täglich mehr als drei Millionen Quadratmeter Büro- und Produktionsräume. Viel wichtiger als Quantität

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ist aber natürlich die Qualität der erbrachten Reinigungsleistungen. Deshalb ist es unser tägliches Ziel, hochstehende Reinigungsleistungen zu erbringen. Wie definieren Sie «hochstehende» Reinigungsleistung? Daniel Koch: Am Anfang jeder Kundenbeziehung steht der Aufbau einer Vertrauensbasis, denn unsere Arbeit tangiert sensible, betriebliche Bereiche. Anschliessend evaluieren wir umfassend die Bedürfnisse und Wünsche unserer Kunden. Dabei gilt es zu beachten, dass jede Immobilie und jede Branche unterschiedliche Anforderungen an Reinigung oder Unterhalt stellt, und es gilt zudem, branchenspezifische und gesetzliche Vorschriften einzuhalten. In Zusammenarbeit mit unseren Kunden erarbeiten wir zudem laufend neue Lösungen und Instrumente. Peter Helbling: Dabei stützen wir uns vor allem auch auf Erkenntnisse, die wir aus unserem Labor des Kompetenzzentrums Hygiene der Enzler Hygiene AG, unserer Tochtergesellschaft, gewinnen. So finden wir zum Beispiel heraus, wie sich Verunreinigungen und Keime auf die Hygiene auswirken, und haben ein Konzept entwickelt, das von der Messung über eine qualifizierte Beratung und Reinigung bis hin zur Kontrolle und Zertifizierung hygienetechnischer Prozesse und Vorgänge reicht.


AKTUELL

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ein individueller Qualitätsrapport erstellt. Zusammen mit der Führung eines Kontrolltagebuchs und einer regelmässigen Kundenbefragung vor Ort verfügen wir über ein ausgereiftes Instrumentarium zur Qualitätssicherung. Dieses Qualitätsbewusstsein darf die Enzler Reinigungen AG mit der Zertifizierung ISO 9001:2015 als gesamtes Unternehmen für sich beanspruchen.

Enzler-Mitarbeitende bei den Reinigungsarbeiten

Kurt Wicki, Centerleiter Kestenholz Automobil AG bei der Qualitätskontrolle mit dem Einsatzleiter (v. l. n. r.)

Daniel Koch und Peter Helbling (v. l. n. r.)

Mit ausgebildeten Fachleuten aus den Bereichen Mikrobiologie, Chemie, Nahrungsmittel- und Werkstofftechnologie erarbeitet unser Labor Hygienekonzepte und überwacht die Bedingungen für eine hygienisch einwandfreie Umgebung. Gerade in Bereichen wie dem Gesundheitswesen, in der Life-Sciences-Industrie oder in der Nahrungsmittelherstellung sind die Ansprüche an optimale Reinheit und Sauberkeit immer wichtiger geworden und steigen laufend. Wir befinden uns jetzt während des Interviews bei der Firma Kestenholz in Pratteln, einem langjährigen Kunden der Enzler Reinigungen AG aus dem Bereich «Autohäuser». Dabei fällt auf, dass – neben den mit Reinigungsarbeiten beschäftigtem Enzler-Personal – der Einsatzleiter mit dem Tablet unterwegs ist und Eintragungen macht – was tut er genau? Peter Helbling: Das ist ein Teil unserer Qualitätssicherung. Sie erfolgt elektronisch via Tablet, auf dem die Qualität unserer Arbeit gemessen und ausgewertet wird. Dadurch können wir sofort erkennen, in welchen Bereichen des zu reinigenden Betriebes Probleme auftreten und dementsprechender Handlungsbedarf besteht. Was das Thema «Qualität» generell anbelangt, sind wir bemüht, unsere eigenen diesbezüglichen Ansprüche laufend zu verbessern. So wird in jedem Quartal

Welche Rolle bei der Erbringung der hochstehenden Enzler-Reinigungsleistungen spielen die Mitarbeitenden? Daniel Koch: Unsere Mitarbeitenden sind schlussendlich diejenigen, die für die Erbringung der Dienstleistung und für die Qualität verantwortlich sind. Dass wir dies mit täglichem Einsatz und grosser Motivation sowie enormem spartenspezifischen Know-how tun, wird von unseren Kunden immer wieder hervorgehoben und macht uns auch stolz. Wir wissen um die Wichtigkeit und die Bedeutung unserer Mitarbeitenden, die aus über 64 Nationen kommen. Die Enzler Reinigungen AG hat deshalb eine Firmenkultur entwickelt, welche die Gemeinsamkeiten aller Mitarbeitenden in den Vordergrund stellt. Wir bezahlen Deutschkurse und bilden Mitarbeitende – von niederschwellig bis zu eidgenössischen Berufs- und Fachprüfungen – intern und extern aus. Wie wichtig ist das Thema Nachhaltigkeit bei der Enzler Reinigungen AG? Peter Helbling: Wir setzen – wann immer möglich – ökologische und zertifizierte Reinigungsprodukte zum Schutz der Umwelt und des Reinigungspersonals ein. Ist der Einsatz von Chemikalien unumgänglich, stellt Enzler durch eine entsprechende Instruktion seiner Mitarbeitenden die fachgerechte Anwendung und Dosierung sicher. Dafür wurde Enzler Reinigungen nach ISO 14001:2015 zertifiziert. Grundsätzlich bin ich davon überzeugt, dass wir ökologische Verantwortung tragen müssen. Ich bin aber auch sicher, dass ein effizienter und nachhaltiger Umgang mit notwendigen Reinigungsmitteln die Basis für eine langfristige Werterhaltung von Infrastrukturen und Immobilien darstellt.

DIENSTLEISTUNGEN Enzler Reinigungen AG: §§ Reinigung nach Hygienestandards GMP, GLP, HACCP, SVG u. a. §§ Unterhaltsreinigungen §§ Bau- und Spezialreinigung §§ SZFF zertifizierte Fassadenreinigung SZFF §§ Industriereinigung §§ Hauswartung / Arealdienste

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AKTUELL THOMAS KESSLER

VOR- UND QUERDENKER NACH BERN DER EHEMALIGE BASLER KANTONS- UND STADTENTWICKLER THOMAS KESSLER IST VON DER BASELSTÄDTISCHEN FDP ALS KANDIDAT FÜR DIE NATIONALRATSWAHLEN AM 20. OKTOBER 2019 NOMINIERT WORDEN. FÜR VIELE WAR ES EINE ÜBERRASCHUNG, DASS DER GELERNTE LANDWIRT UND STUDIERTE AGRONOM, DER EINSTMALS – VOR ÜBER 30 JAHREN – FÜR DIE GRÜNE PARTEI IM ZÜRCHER KANTONSRAT POLITISIERTE, ALS FREISINNIGER WIEDER IN DIE POLITISCHE ARENA STEIGT. WER ALLERDINGS SEINE ARBEIT ÜBER DIE JAHRE VERFOLGTE, DEM KONNTE SEINE URLIBERALE HALTUNG IN ZENTRALEN GESELLSCHAFTSPOLITISCHEN FRAGEN NICHT ENTGANGEN SEIN. INTERVIEW MIT THOMAS KESSLER VON NIGGI FREUNDLIEB

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eit über die Landesgrenzen hinaus bekannt wurde Thomas Kessler von 1991 bis 1998 als Drogendelegierter und Leiter der Drogenabteilung Basel-Stadt sowie von 1996 bis 2014 als Mitglied der Eidgenössischen Expertenkommission für Drogenfragen, als er wegweisende Akzente für eine liberale Drogenpolitik setzte. Von 1998 bis 2008 leitete Thomas Kessler im Basler Sicherheitsdepartement die kantonale Stelle für Integration und Anti-Diskriminierung. Als Integrationsbeauftragter entwickelte er Strategien, die später auf nationaler Ebene übernommen wurden und die Schweizer Politik bis heute mitprägen. Von 2008 bis 2016 nahm Thomas Kessler Einsitz in die Eidgenössische Kommission Kinder und Jugend. Ab 2009 führte er im neu geschaffenen Basler Präsidialamt die Abteilung Kantons- und Stadtentwicklung, welche die vier Fachstellen Wohnraumförderung, Stadtteilentwicklung, Grundlagen und Strategien sowie Diversität und Integration umfasste. 2016 übernahm Thomas Kessler zusätzlich die Leitung der Task Force Radikalisierung BS / BL. Dann der grosse Knall Anfang 2017: Der abtretende Vorsteher des Präsidialdepartements, und damit Vorgesetzter von Thomas Kessler, Guy Morin, liess mitteilen, dass er «zusammen mit seinem langjährigen

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Chef beamten Thomas Kessler zum Schluss gekommen ist, dass der Wechsel an der Departementsspitze der richtige Zeitpunkt ist, das Präsidialdepartement gemeinsam zu verlassen». Die «einvernehmliche» Verabschiedung von Thomas Kessler wurde von den Medien schnell als «Abschiedsgeschenk» an die unerfahrene Nachfolgerin im Amt eingeschätzt. Vor allem wurde vermutet, dass Guy Morin verhindern wollte, dass sie sich mit dem messerscharfen Intellekt des geschassten Chefbeamten hätte auseinandersetzen müssen – beziehungsweise, von ihm hätte profitieren können. Ebenfalls kaum widersprochen wurde der Version, dass sich Guy Morin bei Thomas Kessler für dessen Art, aus seinem Herzen keine Mördergrube zu machen, revanchierte. Jedenfalls herrschte nach diesem Eklat in Basel allgemeines Kopfschütteln über den nicht nachvollziehbaren Entscheid. Insbesondere, dass es sich Basel leisten kann, einen derart brillanten Kopf wie Thomas Kessler in die Wüste zu schicken. Wie zu erwarten war, ist Thomas Kessler nicht in der Wüste gelandet, sondern hat sich, wie er im Interview mit dem «Geschäftsführer» erklärt – neben seinen politischen Ambitionen, als Projektentwickler und Berater für Institutionen oder Exekutiven im In- und Ausland, etabliert. Er hält zudem als Gastdozent an höheren Fachschulen und Universitäten im In- und


Ausland Vorlesungen, ist publizistisch tätig, berät als Verwaltungsrat «Morger Partner Architekten AG» in Basel und hat Einsitz im publizistischen Beirat von «CH Media» sowie der «Fondation CH2048» genommen. «Geschäftsführer»: Zuerst die Verständnisfrage: Was ist zurzeit die korrekte Berufsbezeichnung, für das, was Sie tun? Thomas Kessler: (lacht) Gute Frage. Am besten gefallen mir eigentlich die Begriffe «Ermöglicher» oder «Unterstützer». Ich entwickle für Exekutiven, Unternehmen oder Institutionen – oft auch auf unentgeltlicher Basis – vornehmlich in den Bereichen Stadtentwicklung, Migration oder Sicherheit – konkrete Lösungsansätze bei aktuellen Fragen. Dazu gehören etwa das Management des öffentlichen Raums, Zwischennutzungen, Nachtleben, Flüchtlingshilfe, Erhaltung der Biodiversität, Gewaltprävention und Deradikalisierung. Dank meiner jahrzehntelangen Erfahrungen in Politik und Verwaltung und in der Zusammenarbeit mit zahlreichen Institutionen finde ich pragmatische Lösungen auch in schwierigen Themen. Hat Sie der Verlust des Status als Chefbeamter vor zwei Jahren nicht befreit? Ich hatte meistens eine gute Zeit mit sehr viel Gestaltungsmöglichkeiten. Allerdings hat sich in den letzten Jahren in der ganzen Politschweiz eine Ängstlichkeit eingeschlichen, die zu Bürokratisierung führt. Jetzt kann ich mich ganz auf die relevanten Themen konzentrieren. Die da wären? Das zentrale Thema für mich ist: Wie und in welchem Zustand übergeben wir die Schweiz an die nächsten Generationen? Wie erhalten wir die Innovationskraft, eine solidarische Gesellschaft, Wohlstand, Sicherheit und eine intakte Umwelt? Auf politischer Seite sehe ich die solide Weiterentwicklung unseres Bundesstaates, der 1848 mit der Bundesverfassung die Basis für seine Erfolgsgeschichte legte. Der liberale Geist dieser durch einen revolutionären Akt entstandenen Verfassung gilt es zu bewahren. Fortschrittliche Politik ermöglicht Gesellschaft und Wirtschaft jene Dynamik, die in der heutigen Globalisierung zwingend ist. Sie waren mal grüner Politiker, jetzt machen Sie für den Freisinn Politik – wo stehen Sie ideologisch? Ich bin allergisch gegen Ideologien, mich interessiert der realistische, gesamtheitliche Ansatz im Dreieck Gesellschaft, Wirtschaft und Umwelt. Ökologie ist der Kern meiner Ausbildung, in den 1980ern waren die linken und bürgerlichen Parteien im Kanton Zürich noch vom Kalten Krieg

geprägt. Die Grünen ergänzten damals das Themenspektrum. Ich bin aber auch ein Fan von Forschung. Heute setzt sich immer mehr die Erkenntnis durch, dass die Zukunft unserer Gesellschaften und Industrien auf ökologisch verträglichen Technologien und Prozessen beruhen wird. Wir müssen uns mit Blick auf die nächsten Generationen als Wirtschafts- und Forschungsstandort fit für die Zukunft machen. Dazu gehören neben der Verbesserungen der Standortfaktoren auch neue Lebens- und Arbeitsmodelle. Gerade die Digitalisierung oder Themen wie «Industrie 4.0» und «künstliche Intelligenz» werden Arbeitswelt und Zivilgesellschaft markant verändern – technologisch und sozial. Ökologie und Technologie schliessen sich nicht aus? Im Gegenteil – und wir stehen erst am Anfang der Entwicklung. Ich mache ein Beispiel: Heute reden alle von Elektroautos, die in absehbarer Zeit Benzin- und Dieselmotoren ablösen werden. Die Herstellung von Batterien ist aber noch nicht wirklich umweltverträglich, und für die Elektromobilität braucht es neue Infrastrukturen. Gleichzeitig steigt die Effizienz der Solarpanels und Umwandlungsprozesse, sodass mehr Öko-Überschussstrom mit Power to Fuel in Wasserstoff, Gas oder Diesel umgewandelt und in den bestehenden Infrastrukturen eingesetzt werden kann. Die Universität Erlangen in Nürnberg hat dazu die LOHC-Technologie (liquid organic hydrogen carrier) entdeckt, welche kostengünstig die einfache und sichere Speicherung von Wasserstoff ermöglicht, womit ein enormer Schritt in Richtung klimaneutraler Wasserstoffgesellschaft gemacht worden ist. Mit unseren Hochschulen und Start-up-Unternehmen müssen wir in solchen Entwicklungen an die Weltspitze und so über den Export gleichzeitig einen relevanten Beitrag ans Weltklima und zu mehr Wertschöpfung in der Schweiz leisten.

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AKTUELL ANTON SAXER AG

DIE MÜLLBERGE VON HEUTE SIND DIE ROHSTOFFE VON MORGEN GROSSER ERFOLG FÜR DEN RECYCLING PARK DER FIRMA ANTON SAXER AG IN PRATTELN. IMMER MEHR MENSCHEN NUTZEN DIE MÖGLICHKEIT, IN DER VOR GUT EINEM JAHR AM FIRMENSITZ DER ANTON SAXER AG AM GÖTZISBODENWEG 16 IN PRATTELN ERÖFFNETEN SAMMELSTELLE FÜR WERTSTOFFE & RECYCLING VERSCHIEDENSTE ENTSORGUNGSGÜTER UND WERTSTOFFE KOSTENLOS ODER GEGEN GEBÜHR UMWELTGERECHT ZU ENTSORGEN. MITARBEITENDE DER ANTON SAXER AG UNTERSTÜTZEN SIE BEI DER ABFALLTRENNUNG UND DER KORREKTEN ENTSORGUNG. INTERVIEW MIT JAN UND STEVE SAXER VON NIGGI FREUNDLIEB

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er an verkehrsgünstiger Lage am Rande des Siedlungsgebiets in der Gewerbezone zwischen Autobahn und SBB-Linie gelegene Recycling Park ist werktags und am Samstag geöffnet. Der Recycling Park steht Privaten und Gewerblern offen, die Kleinstmengen oder auch grössere Partien von Werkstoffen und recyclierbarem Material fach- und umweltgerecht entsorgen wollen. Die Anton Saxer AG ist zuständig für den Abtransport von Hauskehricht und öffentlichen Abfuhren von rund 200’000 Bewohnern der 22 bevölkerungsreichsten Gemeinden des Baselbiets. Daneben ist das Familienunternehmen, 1993 von Anton Saxer – heute Verwaltungsratspräsident des Unternehmens – gegründet, auf die Abfall- und Wertstoffentsorgungen für Gemeinden, das Gewerbe und die Industrie sowie auf Containerreinigung und den Verkauf und die Vermietung von Containern spezialisiert. Die Anton Saxer AG, mit einer Fahrzeugf lotte von rund 50, teilweise hoch spezialisierten und nach den aktuellsten Nachhaltigkeitskriterien ausgerüsteten Fahrzeugen, betreibt einen umfassenden Muldenservice, entsorgt Bioabfälle, Sperrgut und Glas und führt Hausräumungen durch. Als weitere Dienstleistungen werden für Firmen professionell Akten vernichtet, Stückgut transportiert oder Speditionsfahrzeuge vermietet.

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Im Interview sprechen Jan und Steve Saxer, die Söhne des Firmengründers, welche die Anton Saxer AG mit 65 Mitarbeitenden leiten, über den Recycling Park in Pratteln und die wachsende Bedeutung umweltgerechter und nachhaltiger Abfallbewirtschaftung und -entsorgung. «Geschäftsführer»: Was hat die Anton Saxer AG dazu bewogen, in Pratteln einen Recycling Park zu eröffnen? Jan Saxer: Die Gemeinde hat den von ihr betriebenen Werkhof für Private aufgegeben. Die Anton Saxer AG füllt nun diese Lücke, denn wir sind überzeugt, dass unsere Sammelstelle für Wertstoffe und Recycling in mehrerer Hinsicht ein Zukunftsprojekt ist. Ausgehend von meiner These, dass die Müllberge von heute die Rohstoffe von morgen sein werden, kann das entsprechende Bewusstsein bei den Verbrauchern nur geschaffen werden, wenn man ihnen zusätzliche Angebote – auch am Samstag – gibt, ihren Abfall intelligent, umweltgerecht und nachhaltig zu entsorgen. Uns ging es dabei nicht einfach darum, ein paar Mülltonnen aufzustellen, wo man den privaten Müll nach verschiedenen Kriterien trennt und entsorgt, sondern gleichzeitig Unterstützung anzubieten, dies auch richtig und sachgemäss zu tun. Deshalb bieten Mitarbeitende der Anton Saxer AG während der Öffnungszeiten Hilfe an, Werkstoffe und recyclierbares Material fach- und umweltgerecht zu entsorgen.


AKTUELL Wie kommt der Recycling Park in der Praxis bei der Bevölkerung an? Steve Saxer: Ob man mit Kleinstmengen, wie mit ein paar gebrauchten Batterien oder mit seinen ausrangierten Winterpneus und defekten Haushaltgeräten zum Recycling Park kommt, wir stehen allen Besuchern mit Rat und Tat zur Seite. Dabei helfen wir ja nicht nur bei der korrekten Entsorgung, sondern geben Informationen, wie Abfall generell vermieden oder minimiert werden kann, und was man tun kann, um mithilfe von Recycling Umwelt und Ressourcen zu schonen. Und dies kommt sehr gut an. Es wird sehr geschätzt, dass wir den Menschen Hilfestellungen anbieten. Auch die Zusammenarbeit mit der Gemeinde Pratteln gestaltet sich sehr gut, denn die Dienstleistungen im Rahmen des Recycling Park kommen der ganzen Gemeinde zugute. Jan Saxer: Der Recycling Park ist übrigens verkehrstechnisch gut erreichbar. Auf diesem Gelände der Anton Saxer AG sind übrigens auch unsere Fahrzeuge stationiert, die aber – dank der Lage des Areals am Rande des Siedlungsgebiets in der Gewerbezone – ohne die Bevölkerung störende Lärmemissionen zirkulieren können. In den heutigen Zeiten werden von der Industrie immer wieder neue Werkstoffe lanciert, gerade im Bereich der Kunststoffe ist für Laien kaum mehr ein Überblick möglich – wie gehen Sie mit diesem Thema um? Steve Saxer: Aus diesen Gründen ist es wichtig, dass sich unsere Mitarbeitenden ständig weiterbilden und dieses Wissen auch an die Kunden weitergeben können. Gerade im Bereich Kunststoffe wird es übrigens ab diesem Sommer einen speziellen, gebührenpflichtigen Sack geben, in dem jede Form von Kunststoff entsorgt werden kann. Diese Säcke können dann gesamtschweizerisch bei verschiedenen Standorten abgegeben werden. Der Vorteil für die Kunden ist, dass es nur noch einen Sack gibt. Zurückgehend auf Ihre These, dass der Müll von heute die Rohstoffe von morgen sein werden, könnte man überspitzt formulieren, dass das Projekt Recycling Park Pratteln auch bis zu einem gewissen Grad der Erziehung der Bevölkerung dienen soll? Jan Saxer: (lacht) Wir sind natürlich nicht so vermessen, mit dem Zeigefinger das Verhalten der Bevölkerung beeinflussen zu wollen. Trotzdem

Steve (links) und Jan Saxer.

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denke ich, dass wir als Experten den Menschen Wissen vermitteln können. Dies geschieht hier im Recycling Park übrigens regelmässig, wenn sich ganze Schulklassen anmelden, um sich von uns über Recycling, Wiederverwendung, energetische Verwertung, Mehrwegsysteme oder Abfallvermeidung informieren zu lassen.

SAMMELSTELLE FÜR WERTSTOFFE & RECYCLING: Gratis-Annahme: Alteisen, Metall, Flaschen, Gläser. Kunststoff. Speiseöl, Karton, Papier, PET-Flaschen, Kaffeekapseln Nespresso, Schuhe, Textilien, Aludosen, Alutuben, Aluminium, Monitore TV / DVD / CD, Elektrogeräte, Haushaltgeräte, Kühlgeräte, Trocken-Batterien, Auto-Batterien, Leuchtstoffröhren, Sparlampen, Glühbirnen, Elektrokabel Gebührenpflichtige Annahme: Chemikalien Sperrgut Fr. 30.– / 100 kg Altholz Fr. 15.– /100 kg Pneu Fr. 10.– / Stück Kompostierbare Abfälle / Grünschnitt Fr. 15.– / 100 kg Bauschutt/Altbelag Fr. 9.– / 100 kg Komplettrad Fr. 20.– / Stück Kunststoffsammelsack Fr. 2.– / 60 Liter / Fr. 3.90 / 110 Liter Flachglas/Gitterglas Fr. 9.50 / 100 kg Heizungsboiler Fr. 80.– / Stück

Öffnungszeiten: Montag bis Freitag: 7 –1   2 Uhr / 13 – 16.30 Uhr Samstag: 9 – 14  Uhr

DIENSTLEISTUNGEN ANTON SAXER AG §§ Sammelstelle für Wertstoffe & Recycling im Recycling Park Pratteln §§ Abfall- und Wertstoffentsorgungen für Gemeinden, das Gewerbe und die Industrie §§ Containerreinigung §§ Container Vermietung / Verkauf §§ Muldenservice / -transporte §§ Bioabfall §§ Aktenvernichtung §§ Speditionsfahrzeuge im CharterWay-Einsatz §§ Sperrgut §§ Glasentsorgung §§ Hausräumungen

ANTON SAXER AG Recycling Park Pratteln Götzisbodenweg 16 CH-4133 Pratteln Telefon +41 (0)61 332 00 22 Fax +41 (0)61 332 01 18 basel@antonsaxer.ch : : WWW.ANTONSAXER.CH : :

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KOLUMNE

JETZT REICHT’S! GENUG PENSIONSKASSEN-BASHING VON PHILIPP SUTTER

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mmer wieder sind Pensionskassen medial präsent. Leider meist in Form von negativen Nachrich-ten. Waren es früher Themen wie Rentenklau oder teure Sanierungsmassnahmen, so sorgen heute besorgte Regulator-Stimmen, die mehr Kontrolle über die stark wachsenden Sammelstiftungen fordern, findige Finanzleute, die im Pensionskassengeschäft schnelles Geld verdienen wollten, und die Evergreens «Broker-Courtagen» oder «Rentner-Pensionskassen» für Schlagzeilen. Der unbedarfte Bürger muss zum Schluss kommen, dass es übel steht um die berufliche Vorsorge in der Schweiz. Aber ein solch negatives Bild von der beruflichen Vorsorge in der Schweiz könnte falscher nicht sein. Natürlich gibt es Reformbedarf, das kann und soll nicht bestritten werden. Aber der Leistungsausweis der Schweizer Vorsorgeeinrichtungen in den vergangenen 35 Jahren ist mehr als beachtlich. Zwei Themen haben all die medialen Beiträge gemeinsam: Erstens befassen sie sich nicht mit den wirklich grossen Herausforderungen der Pensionskassen, und zweitens präsentieren sie keine Lösungen zu den aufgegriffenen, vermeintlichen Problemen.

§§ Finanzierung der laufenden Renten wegen gesunkener Anlagerenditen §§ Kompensation der sinkenden Umwandlungssätze, das heisst höhere Sparbeiträge für die Destinatäre §§ Systemfremde Spaltung von Rentnern und von aktiven Versicherten §§ Unterdeckungsschutz §§ Regulierungswut §§ Fehlende zeitgemässe Software-Systeme zur Automatisierung der Verwaltungen §§ Fehlende Standards im Sozialversicherungswesen bezüglich Datenaustausch und Zahlungsverkehr Einige dieser Herausforderungen lösen die Schweizer Pensionskassen recht gut. So muss darauf hingewiesen werden, dass die Deckungsgrade der Pensionskassen heute nicht einfach mit denjenigen von vor zehn Jahren verglichen

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werden können. Denn in den letzten zehn Jahren haben die Schweizer Pensionskassen ihre Bilanzen massiv verstärkt und trotz der stetig wachsenden Rentner-bestände alle laufenden Renten mit mehr Kapital hinterlegt. Auch bei der Kompensation der sin-kenden Umwandlungssätze ist der Trend zu beobachten, dass die Firmen und ihre Mitarbeitenden mehr Sparbeiträge einzahlen und der Ruf nach mehr Verzinsung der angesparten Gelder lauter wird. Mehrere Herausforderungen könnten einfach vom Gesetzgeber und / oder Regulator gelöst werden, so zum Beispiel die unheilvolle Trennung von Rentnern und den zugehörigen aktiven Versicherten oder auch die Einführung wirksamer Schutzbestimmungen für Firmen und deren Arbeitnehmenden im Falle von Firmenkonkursen und Massenentlassungen. Schliesslich bleibt die Herkulesaufgabe, die Pensionskassenwelt, analog vieler anderen Branchen, zu digitalisieren. Aufgrund des fehlenden Wettbewerbs und des rein nationalen Charakters des Geschäfts gibt es nicht ausreichende Bestrebungen in diesem Bereich. Eine Ausnahme bildet die UWP Sammelstiftung mit Sitz in Basel. Die UWP übernimmt in Sachen Digitalisierung eine Vorreiterrolle und setzt sich tagtäglich mit den zentralen Herausforderungen für Schweizer Pensionskassen intensiv auseinander. Sowohl die Vermögensanlage als auch die angebotenen Vorsorgemodelle und Onlineplattformen der UWP sind im Marktvergleich sehr gut positioniert.

PHILIPP SUTTER UWP Sammelstiftung für berufliche Vorsorge Dornacherstrasse 230 CH-4018 Basel Telefon +41 (0) 61 337 17 67 info@uwp.ch : : WWW.UWP.CH : :



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AKTUELL BASELBIETER ENERGIEPAKET

«ICH UNTERSTÜTZE DIESEN PRAGMATISCHEN ANSATZ» DIE POLITIK DISKUTIERT DIE ZUKUNFT DES BASELBIETER ENERGIEPAKETS. URSPRÜNGLICH WURDE DAS 2010 LANCIERTE KANTONALE FÖRDERPROGRAMM FÜR ENERGETISCHE GEBÄUDESANIERUNGEN FÜR EINE LAUFZEIT VON ZEHN JAHREN KONZIPIERT. INTERVIEW MIT CHRISTOPH BUSER VON NIGGI FREUNDLIEB

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as Baselbieter Energiepaket setzt dort an, wo mit dem eingesetzten Franken die beste Wirkung erzielt werden kann: bei der Verbesserung der Energieeffizienz. Nun spricht sich die Wirtschaftskammer Baselland für eine Fortsetzung des Energiepakets, von dem vor allem die kantonalen KMU und Hausbesitzer profitieren, aus. Weshalb sich Wirtschaftskammerdirektor Christoph Buser – auch als freisinniger Politiker – für eine Weiterführung des Erfolgsmodells engagiert, erklärt er im Interview mit dem «Geschäftsführer». «Geschäftsführer: Ursprünglich sollte das Baselbieter Energiepaket Ende 2019 auslaufen. Weshalb soll die Laufzeit des Förderprogramms verlängert werden? Christoph Buser: Das Baselbieter Energiepaket hat sich bewährt. Es ist ein breit abgestütztes und sehr gut funktionierendes Instrument zur Erreichung der ambitionierten kantonalen Klimaziele. Das Energiepaket setzt dort an, wo mit dem eingesetzten Franken die beste Wirkung erzielt werden kann, bei der Verbesserung der Energieeffizienz, und zwar durch Anreize, nicht durch Verbote. Ich unterstütze diesen pragmatischen Ansatz und engagiere mich sowohl als Wirtschaftskammerdirektor – als auch als FDP-Politiker – stark für eine Weiterführung dieses Erfolgsmodells.

Inwiefern hat sich das Baselbieter Energiepaket bewährt? Dank des Energiepakets konnten im Baselbiet seit 2010 über 255 GWh fossile Energie eingespart werden. Dies entspricht rund 426 Bahnwaggons gefüllt mit Heizöl. Würde man diese Bahnwagen hintereinander koppeln, wäre der Zug rund elf Kilometer lang und würde vom Bahnhof Liestal bis zum Bahnhof Gelterkinden reichen. Während der Klimaschutz vielerorts erst diskutiert wird, haben die Baselbieter Hauseigentümerinnen und -eigentümer – mit Unterstützung des Förderprogramms – in den vergangenen Jahren entsprechend bereits konkret und messbar Energie eingespart. Dies, obschon der Beitrag durch das Energiepaket äusserst überschaubar ist. Durchschnittlich 90 Prozent der Kosten bezahlen die Hauseigentümerinnen und -eigentümer aus eigener Tasche. Wie gross ist die sanierte Fläche? Auch diese ist sehr beachtlich. Seit 2010 konnte dank des Baselbieter Energiepakets eine Gebäudefläche von mehr als 1.5 Mio. Quadratmetern saniert werden. Dies entspricht der Fläche von über 220 Fussballfeldern. Basierend auf den Förderbeiträgen aus dem Energiepaket wurden in unserem Kanton bislang private Investitionen in Höhe von über 650 Mio. Franken ausgelöst – die wiederum der regionalen Wirtschaft und somit uns allen zugutekommen.

GESCHÄFTSFÜHRER SOMMER : : 2019

In welcher Form soll das Programm weitergeführt werden? Das Baselbieter Energiepaket soll gestärkt werden. Vor dem Hintergrund der angesprochenen ambitionierten Klimaziele im Kanton und der Tatsache, dass der Bund die kantonalen Mittel verdoppelt, erachte ich eine massvolle Erhöhung der kantonalen Förderbeiträge auf jährlich vier Mio. Franken als sinnvoll. Damit könnten die Anstrengungen der Hauseigentümerinnen und -eigentümer zur Erreichung der Klimaziele nochmals intensiviert werden. Wie wird über die Zukunft des Energiepakets entschieden? Die genaue Ausgestaltung des Energiepakets wird aktuell im Rahmen des politischen Prozesses definiert. Ich bin zuversichtlich, dass wir die Zukunft des Baselbieter Energiepakets sichern können.

CHRISTOPH BUSER Alter: 47 Zivilstand: verheiratet, zwei Kinder Erlernter Beruf: lic. rer. pol. Heutige Position: Direktor Wirtschaftskammer Baselland Hobbies: Reisen und Sport


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Renditechancen p.a.

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BVG-Zukunft BVG-Nachhaltigkeit BVG-Wachstum BVG-Rendite /-Nachhaltigkeit Rendite BVG-Ertrag

Risiko p.a.

Konto 2. + 3. Säule

0% kurzfristig

+ 1 Jahr

+ 5 Jahre

Anlagehorizont

+ 10 Jahre

+ 15 Jahre

Performance 31.03.2019 BVG-Ertrag BVG-Rendite BVG-Nachhaltigkeit Rendite BVG-Wachstum BVG-Nachhaltigkeit

Year-to-date Tranche A* 4,12 % 5,18 % 5,10 % 6,29 % 6,58 %

Tranche B* 4,00 % 5,01 % 4,99 % 6,14 % 6,40 %

3 Jahre p.a. Tranche A* 1,80 % 2,87 % 3,07 % 3,86 % 4,16 %

Tranche B* 1,26 % 2,39 % 2,60 % 3,32 % 3,60 %

10 Jahre p.a. Tranche A* 3,13 % 3,82 % 4,07 % 4,48 % 4,90 %

Tranche B* 2,61 % 3,30 % 3,55 % 3,94 % 4,37 %

Lancierung 02.05.2006 20.12.1999 19.12.2007 01.11.1991 18.12.2000

BVG-Zukunft BVG Aktien 80**

7,45 % 10,27 %

7,26 % 10,06 %

4,66 % n.a.

4,14 % n.a.

5,20 % n.a.

4,68 % n.a.

02.05.2006 12.12.2018

* Tranche A für institutionelle Kunden, Tranche B für Kunden von Freizügigkeits- und Säule 3a-Stiftungen ** nicht BVV2 konform, für Säule 3a und 1e Pläne

J. Safra Sarasin Anlagestiftung, Elisabethenstrasse 62, Postfach, 4002 Basel, Schweiz, Telefon +41 (0)58 317 44 56, www.jsafrasarasin.ch Wichtiger Hinweis Diese Marketingpublikation der J. Safra Sarasin Anlagestiftung (nachfolgend «SAST») ist ausschliesslich für schweizerische Personalvorsorgeeinrichtungen bestimmt und dient nur zu Informationszwecken. Als direkte Anleger in die in diesem Dokument erwähnten Produkte sind nur in der Schweiz domizilierte steuerbefreite Vorsorgeeinrichtungen zugelassen. Dieses Dokument stellt keinerlei Anlageberatung, kein Angebot, keine Offerte oder Aufforderung zur Offertstellung zum Kauf oder Verkauf von Anlage- oder anderen spezifischen Finanzinstrumenten bzw. von sonstigen Produkten oder Dienstleistungen dar und ersetzt nicht die individuelle Beratung und Risikoaufklärung durch einen qualifizierten Finanz-, Rechts- oder Steuerberater. Das Dokument enthält ausgewählte Informationen, und erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Es basiert auf öffentlich zugänglichen Informationen und Daten («Informationen»), die als richtig, zuverlässig und vollständig erachtet werden. Die SAST hat die Richtigkeit und Vollständigkeit der dargestellten Informationen jedoch nicht überprüft und kann diese nicht garantieren. Mögliche Fehler oder die Unvollständigkeit der Informationen bilden keine Grundlage für eine vertragliche oder stillschweigende Haftung seitens der SAST für direkte-, indirekte- oder Folgeschäden. Insbesondere sind weder die SAST noch deren Anleger oder die Geschäftsführung haftbar für die hier dargelegten Meinungen, Pläne und Strategien. Die in diesem Dokument geäusserten Meinungen und genannten Zahlen, Daten sowie Prognosen können sich jederzeit ohne Vorankündigung ändern. Eine positive historische Wertentwicklung oder Simulation stellt keine Garantie für eine positive Entwicklung in der Zukunft dar. Es können sich Abweichungen zu eigenen Finanzanalysen oder anderen Publikationen der J. Safra Sarasin Gruppe ergeben, die sich auf dieselben Finanzinstrumente oder Emittenten beziehen. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass ein erwähntes und analysiertes Unternehmen mit Gesellschaften der J. Safra Sarasin Gruppe in Geschäftsverbindung steht, wodurch sich ein potentieller Interessenkonflikt ergeben könnte. Weiterhin sind die Bank J. Safra Sarasin AG wie auch deren Konzerngesellschaften berechtigt, in die in diesem Dokument erwähnten Produkte zu investieren. Die SAST lehnt jede Haftung für Verluste, die sich aus der Weiterverwendung der vorliegenden Informationen (oder Teilen davon) ergeben, ab. Finanzprodukte und Kapitalanlagen sind grundsätzlich mit Risiken behaftet. In manchen Fällen können Kapitalanlagen nicht ohne Weiteres liquidiert werden. Anlagewerte können sowohl positiven wie negativen Wertschwankungen unterworfen sein, so dass der Investor gegebenenfalls weniger zurück erhält als er ursprünglich investiert hat. Weitere wichtige Dokumente und Informationen sind unter www.jsafrasarasin.ch/sast oder über J. Safra Sarasin Anlagestiftung, Postfach, 4002 Basel, kostenfrei erhältlich. Weder das vorliegende Dokument noch Kopien davon dürfen in die Vereinigten Staaten von Amerika versandt oder dahin mitgenommen werden oder in den Vereinigten Staaten von Amerika oder an eine US-Person (im Sinne von Regulation S des US Securities Act von 1933 in dessen jeweils gültigen Fassung) abgegeben werden. Das vorliegende Dokument darf ohne die vorherige schriftliche Genehmigung der J. Safra Sarasin Anlagestiftung weder teilweise noch vollständig vervielfältigt werden. © Copyright J. Safra Sarasin Anlagestiftung. Alle Rechte vorbehalten.


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KOLUMNE

KLIMANOTSTAND ZWINGT REGIERUNG ZUM HANDELN VON MARTIN OMLIN

I

n Basel-Stadt herrscht Klimanotstand! Nach dem Grossen Rat hat auch die Regierung den Notstand ausgerufen. Energieminister Christoph Brutschin (SP) hat sogleich Sitzungen mit den Mitarbeitenden des Amts für Umwelt und Energie Basel-Stadt (AUE) angesetzt, um Sofortmassnahmen einzuleiten. Die Welt ist am Kollabieren! Es muss gehandelt werden! Oberstes Ziel ist, den Vollzug des kantonalen Energiegesetzes maximal zu beschleunigen. Der administrative Aufwand mit Wartezeiten über mehrere Monate für eine Bewilligung gehört der Vergangenheit an. Gesuche für den Heizungsersatz werden innerhalb eines Arbeitstages bewilligt! Wer von einer Gas- oder Ölheizung auf Wärmepumpentechnik umstellt, bekommt vom Kanton 100 Gramm Basler Läckerli! Nach der Sitzung im AUE bespricht sich Christoph Brutschin direkt mit seinem Amtskollegen und Partei­ freund Hans-Peter Wessels (SP). Via Pressemitteilung wird die Motion von Grossrat André Auderset (LDP) unverzüglich umgesetzt: Die Baubewilligungspflicht für Wärmepumpen ist aufgehoben – egal, ob eine Wärmepumpe vor oder im Haus steht! Zudem setzt Christoph Brutschin voll auf moderne, innovative Lösungen, die das Klima wirklich schützen. Auch Heizungssysteme, die nicht dem Wärmepumpensystemmodul (WPSM) – einem vorgegebenen Bau­ kastensystem – entsprechen, werden ab sofort mit Förder­g eldern subventioniert. Dagegen werden Förderbeiträge für das Fernwärmenetz gestrichen: Anstatt einheimisches Holz in Fernwärme­öfen zu verbrennen, wird es künftig als nachhaltiger Baustoff eingesetzt. So wird der energieintensive Beton abgelöst und etwas gegen den weltweiten Sandmangel unternommen. Ausnahmebewilligungen für Gas- und Ölheizungen werden nicht mehr erteilt, Gasherde schrittweise stillgelegt. Weil Basel-S­tadt die Förderbeiträge für Fernwärme gestoppt hat, hat der Kanton genügend Geld, mit Förderbeiträgen die deutlich höheren Investitionen für alternative Energiesysteme abzufedern. Aeneas Wanner, Geschäftsleiter von Energie­

GESCHÄFTSFÜHRER SOMMER : : 2019

ZukunftSchweiz, einigt sich mit dem Mieterverband: «Gratis­ energie» aus modernsten Energiesystemen wie Wärmepumpen oder thermischen Solaranlagen darf man künftig in der Heizkostennebenabrechnung den Mieterinnen und Mietern verrechnen. Jeder soll seinen Beitrag zum Klimaschutz leisten! Auch die Mieterinnen und Mieter! Und natürlich die IWB: Sie kauft den Hausbesitzerinnen und Hausbesitzern zum vollen Tagestarif den selbst produzierten Sonnenstrom ab, der nicht im Eigenheim verwendet werden kann. Hausbesitzer setzen nun auf innovative, alternative Gebäudetechnik, die nachweislich das Klima schützt. Das Reparieren von über 20-jährigen Heizungen wird verboten. Stattdessen wird der Heizungsersatz maximal unterstützt mit logischen Spielregeln und Gesetzen. Rotgrüne Ideologien spielen keine Rolle mehr – jetzt zählt der gesunde Menschenverstand. So kommt der stillstehende Sanierungsmarkt wieder in die Gänge: Gas- und Ölheizungen werden möglichst schnell ersetzt, wir bekommen die CO2-Belastung in den Griff! Sie haben es längst gemerkt, geschätzte Leserinnen und Leser: Das oben Geschilderte ist reines Wunschdenken. Auf politischer Ebene wurde sehr wenig für den Klimaschutz unternommen. Energiestadt, Klimanotstand – alles Lippenbekenntnisse! Mit nicht praxistauglichen Spielregeln hat es die rotgrün beherrschte Politik geschafft, den Sanierungsmarkt stillzulegen. Da hilft es auch nicht, den Klima­notstand auszurufen!

MARTIN OMLIN Mitinhaber der Omlin Energiesysteme AG Salinenstrasse 3 CH-4127 Birsfelden Telefon +41 (0) 61 378 85 00 info@omlin.com : : WWW.OMLIN.COM : :


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© Badeparadies Schwarzwald TN GmbH

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AKTUELL

Tourismus neu definiert: Im Badeparadies ergänzen sich Schwarzwald und Karibik.

BADEPARADIES SCHWARZWALD

VIEL MEHR ALS URLAUB DER HOCHSCHWARZWALD WAR LANGE ZEIT EIN TOURISTISCHER MAGNET. IN DEN NEUNZIGERJAHREN STIESSEN DIE KLASSISCHEN KONZEPTE AN GRENZEN. DIES WAR DER ZENTRALE AUSGANGSPUNKT FÜR DAS KONZEPT DES BADEPARADIESES IN TITISEE. INTERVIEW MIT JOCHEN BRUGGER VON GEORG LUTZ

K

aribikfeeling unter Palmen im Schwarzwald. Auf den ersten Blick ist dies ein Widerspruch. Nicht so bei den Themenwelten des Badeparadieses. Das GALAXY SCHWARZWALD begeistert mit spritzigem Wasserspass, während in der PALMENOASE Erholung pur im Zentrum steht. Im PALAIS VITAL verwöhnen unterschiedlichste Saunaangebote und textilfreie Wasserwelten die Besucher. «Geschäftsführer»: Der Schwarzwald ist ein bedeutendes Tourismusziel. Was das Baden betrifft gibt es bei Ihnen im Sommer den Schluchsee, Titisee und für Insider den Windgfällweiher. Im Winter haben einige Hotels kleinere Schwimmbäder oder kleinere Saunas. Sie wollten und wollen hier ein grösseres Zeichen setzen. War dies der Ausgangspunkt Ihres Geschäftsmodells für das Badeparadies? Jochen Brugger: Die Kernidee liegt um die zwölf Jahre zurück. Die politische Führungsriege des Hochschwarzwaldes, sprich, die Bürgermeister aus der Region, standen damals vor der Herausforderung, dass die Übernachtungszahlen des Tourismus im Hochschwarzwald zurückgegangen sind. Das klassische Angebot hat den Gästen nicht mehr genügt. Der Handlungsbedarf war spürbar. Wirkten Bollenhüte und Kuckucksuhren etwas verstaubt? Es ging in erster Linie um eine wetterunabhängige und ganzjährige Attraktion. Planungssicherheit lautete hier das zentrale Stichwort. Es wurden unterschiedliche Szenarien durchgespielt. Zum Beispiel war

GESCHÄFTSFÜHRER SOMMER : : 2019

eine Indoor-Spielhalle im Gespräch. Im Lauf der Zeit wuchs die Idee der Implementierung eines Erlebnisbades. In diesem Zusammenhang wurde Kontakt zum Investor und Architekt Josef Wund aufgenommen. Im Nachhinein kann man den Bürgermeistern und Gemeinderäten für ihren Mut und ihren Weitblick gar nicht genug danken. Wer und was steht da dahinter? Die Unternehmensgruppe Wund sitzt in Friedrichshafen. Herr Wund war ein einzigartiger Visionär, Architekt und Investor dieser traumhaften, karibischen Urlaubsparadiese mitten in Europa. Josef Wund verstarb am 14. Dezember 2017 bei einem tragischen Flugzeugabsturz in der Nähe von Ravensburg. Josef Wund verstand es, seinen Gästen, die immer im Mittelpunkt seines Handelns gestanden haben, einzigartige Erlebnis- und Erholungswelten zu bieten, in denen jede Zielgruppe die jeweils passenden, hochwertigen Angebote und Attraktionen erleben und geniessen kann. Durch sein Wirken und seine neue Interpretation der Themen «Wellness- und Erlebnisbad und Saunieren» wurde die gesamte Branche nachhaltig verändert und geprägt. Sie sprechen sehr heterogene Zielgruppen an. Bei Ihnen findet man lärmende Jugendliche und Menschen, die Ruhe vom Alltagsstress suchen. Wie bekommen Sie diese unter einen Hut? Wir bringen diese Zielgruppen nicht unter einen Hut, aber unter ein Dach. Mittlerweile haben wir es mit drei sehr unterschiedlichen Erlebnis-


© Badeparadies Schwarzwald TN GmbH

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AKTUELL

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Jochen Brugger ist Managing Director der Badeparadies Schwarzwald TN GmbH. © Badeparadies Schwarzwald TN GmbH

Die PALMENOASE bietet einen atmosphärischen Ruheraum.

Das sind über 1 000 Quadratmeter Glasf läche, die hier bewegt werden können. Wir zeigen die Natur. Der Schwarzwald ist bei uns keine Imagination, sondern eine echte Kulisse. Das Spannungsfeld, unter echten Südseepalmen zu liegen, frische Schwarzwaldluft einzuatmen und auf die traumhafte Bergkulisse zu schauen, ist sicherlich weltweit einmalig.

Wie verändert sich die touristische Umgebung in Titisee, beispielsweise was die Gastronomie betrifft? Besteht nicht die Gefahr, dass sie zwar ein Leuchtturm sein wollen, der sich aber eher als Kathedrale in der Wüste entpuppt? Im PALAIS VITAL steht die Regeneration vom Alltag im Vordergrund. In den Achtziger- und Neunzigerjahren gab es im Schwarzwald einen Investitionsstau. Niemand konnte sich vorstellen, in ein touristisches Angebot 100 Millionen Euro zu investieren, schon gar nicht und Erholungswelten zu tun, die aber an einem Standort sind. Wie sie es in ein Bad. Hier haben wir, genauer gesagt Josef Wund, im wahrsten gerade erwähnt haben, ist die eine Erlebniswelt ganz auf Familien mit Sinne des Wortes einen Anschub für die ganze Region realisiert. Kindern und Jugendlichen ausgerichtet. Dort gibt es 23 Rutschen und Demzufolge sehen wir uns auch nicht als einsamen Leuchtturm, sonüber 25 Attraktionen für Klein und Gross. Verdern begreifen uns als ergänzendes Angebot für gnügung steht im Vordergrund, und daher ist die gesamte Ferienregion, die als Einheit eine «WIR GEBEN JEDER es auch lauter. Aber wenn man dann im Bereich weit reichende und bemerkenswerte Strahlkraft ZIELGRUPPE DAS, WAS SIE Sauna und Wellness ist, spielt das Thema Ruhe hat. Unter diesen Gesichtspunkten ist die EntVON UNS ERWARTET.» eine zentrale und ganz besondere Rolle. Wir wicklung, die der Hochschwarzwald in den letzten geben jeder Zielgruppe das, was sie von uns erwartet, und haben gleichzehn Jahren durchlaufen hat, mehr als beeindruckend, und folgerichtig zeitig aber auch das gesamte Spektrum im Blick. Die Heterogenität spiezählt die Region mittlerweile wieder zu den beliebtesten Feriendestinatiogelt sich wider, hat aber ein Dachkonzept. nen in ganz Deutschland. Haben Sie Vorbilder, etwa den Europapark in Rust? Dort werden ja auch sehr unterschiedliche Atmosphären auf einem Gelände zusammen präsentiert? Freizeitparks und Erholungs- und Erlebnisbäder, wie das Badeparadies, sind grundsätzlich sehr unterschiedliche Freizeiteinrichtungen. Richtig ist, dass in Freizeitparks unterschiedliche, hauptsächlich künstliche Themenwelten für die Gäste zur Verfügung stehen. Aber primär geht es dort um die Zielgruppe der Familien, was in einem Freizeitpark ja auf der Hand liegt. Ruhesuchende finden dort wenig Räume. Bei uns haben alle relevanten Zielgruppen ihren eigenen Bereich. Wenn ich, nehme ich mich als Beispiel, als ältere Generation Ruhe in einer Bade- und Saunalandschaft suche, habe ich ja im Hochschwarzwald oder Markgräflerland, aber auch im Raum Basel durchaus Mitbewerber. Wo sehen Sie hier Ihr Alleinstellungsmerkmal? Egal, ob Sie mit Ihrer Familie anreisen oder ob Sie ohne Kinder zu uns kommen, hier finden alle die für sie optimalen Voraussetzungen für eine wetterunabhängige und ganz besondere Freizeitgestaltung. Mit klassischen Kurbädern, selbst wenn sie modern daherkommen, können Kinder und Jugendliche wenig anfangen. Grundsätzlich ist aber die Ausgestaltung, genauer gesagt Thematisierung, bei uns der zentrale Punkt. So haben wir über 300 echte Palmen. Im Badeparadies gibt es keine Kunstwelten. Bei uns sieht der Marmor nicht nur so aus, sondern er ist echt. Eine ganz besondere Attraktion ist sicher die Möglichkeit, dass wir im Sommer unsere Dächer auffahren können.

Wie sieht die mittelfristige Zukunft des Badeparadieses aus? Wo geht die Reise hin? Was sind wichtige Investitionen auch für die Zukunft, um am Markt bestehen zu können. Wir haben Ende 2017, eine Woche nach dem Tod von Herrn Wund, unsere Erweiterung eröffnet. Zwischen 2015 und 2017 wurden nochmals weit über 50 Millionen Euro investiert und damit die Anlage von der Fläche her verdoppelt. Wir haben in diesem Rahmen auch jetzt noch Platz, um mittelfristig weitere Saunen oder andere Angebote und Attraktionen integrieren zu können. Hier setzen wir auf qualitative Erweiterungen, und wir sind derzeit bereits intensiv damit beschäftigt, die Ideen für die konzeptionelle Weiterentwicklung im Badeparadies Schwarzwald zu verfeinern und zu konkretisieren. Neben einer Steigerung unserer jährlich wachsenden Besucherzahl auf mittlerweile über 750’000 Gäste, freut uns vor allem die erhöhte Verweildauer von durchschnittlich fast sechs Stunden.

BADEPARADIES SCHWARZWALD GMBH Am Badeparadies 1 D-79822 Titisee-Neustadt Telefon 00 8000 4444 333 (kostenfrei) info@badeparadies-schwarzwald.de : : WWW.BADEPARADIES-SCHWARZWALD.DE : :

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KOLUMNE

ZEIT, SICH GEDANKEN ÜBER DEN EIGENEN STROM ZU MACHEN VON STEFAN BUCHER

V

ielleicht kennen Sie den Satz, wonach sich die Dinge zuerst lange gar nicht verändern, dann aber umso schneller. So ist es auch in der Energiebranche. Ein Beispiel? Immer mehr Unternehmen produzieren ihren eigenen Strom. Sie setzen dabei auf Photovoltaik, eine Technik, für die heute vieles spricht: Die Investitionskosten sind so tief wie noch nie. Gleichzeitig gibt es in der Schweiz Unterstützung durch die öffentliche Hand in Form von Einmalbeiträgen. Und nicht zuletzt die Möglichkeit, den selbst produzierten Strom auch selbst zu verbrauchen. Die Voraussetzungen sind für viele Unternehmen so gut wie noch nie. Zudem profitiert auch die Umwelt. Der Umstieg auf erneuerbare Energien senkt die Treibhausgasemissionen. Eine Photovoltaikanlage tut dies auf dem eigenen Dach, und das auf sichtbare, auf vorzeigbare Art. Denn wie viel Strom die Sonne vor Ort erzeugt, lässt sich heute eindrücklich visualisieren und damit Kunden und Geschäftspartnern demonstrieren, was man selber zur Energiewende beiträgt. Ganz nach dem alten Motto: «Tue Gutes und sprich darüber.» Doch wer Gutes tut, soll auch selber etwas davon haben. Und das sind ganz konkret: geringere Energiekosten. War früher Photovoltaik etwas für Idealisten, ist sie heute auch und vor allem etwas für ökonomische Realisten. Der Strom, den man nicht einkaufen muss, ist der günstigere, so lautet die einfache Wahrheit hinter der persönlichen Energiewende. Derjenigen, die viele Unternehmer gerade durchleben.

rum mehr selbst produzierten Strom ins Netz ein und werden je nach Anbieter dafür mehr oder weniger gut entschädigt. Sprich: Wer selber Energie produzieren will, sollte sich zuerst umfassend beraten lassen, um im dynamischen Marktumfeld den Überblick zu behalten. Eine solche Beratung bieten wir bei IWB. Die ist zunächst immer kostenlos: Im Erstgespräch sollen Bedürfnisse und Möglichkeiten abgeklärt werden und damit wichtige Entscheidungsgrundlagen auf den Tisch kommen. Denn zwei wichtige Bestandteile einer Solaranlage sind unsichtbar: Transparenz und Vertrauen. Der ehrliche Offertvergleich zwischen Anbietern aus der Region, ein qualifiziertes Partnernetzwerk – sie braucht es immer, ob bei der Standardlösung, bei der Fassadenanlage, bei komplexen Gebäudeintegrationen. Es ist anspruchsvoll, dieses Spektrum abzudecken. Doch die einzelnen Schritte zu begleiten, von der Planung über die Bauherrenvertretung bis zur Übergabe des Solarkraftwerks; zu sehen, wie ein weiteres Unternehmen zum Stromproduzenten wird, das ist ein Ansporn. Übrigens: Wir nennen unsere Lösung «Sonnenbox». Und wie auch immer Sie es nennen – seine eigene Energie zu erzeugen, ist heute mehr als eine Überlegung wert. Das ist Veränderung, die zur Realität geworden ist. Die Energiewende war nie so greifbar zu haben. Packen auch Sie an?

S T E FA N B U C H E R Key Account Manager Photovoltaik, IWB

Selbstverständlich ist für jeden die Ausgangslage eine andere. Je nach Kanton existieren andere gesetzliche Rahmenbedingungen und damit unterschiedlich hohe Förderbeiträge. Auch können manche Betriebe mehr Energie aus Sonnenproduktion selbst verbrauchen als andere, etwa weil die energieintensive Produktion in den Sonnenstunden anfällt. Entsprechend speisen andere Unternehmen wiede-

GESCHÄFTSFÜHRER SOMMER : : 2019

Margarethenstrasse 40 CH-4002 Basel Telefon +41 (0) 61275 57 70 sonnenbox@iwb.ch : : WWW.IWB.CH : :


Ferienparadies für Stubentiger in Muttenz Das Katzenheim des Tierschutzbundes Basel Regional in Muttenz ist bekannt für seine besonders tierfreundliche und familiäre Atmosphäre. Diese ist wertvoll für die unzähligen Katzen, die aus den verschiedensten Gründen kein eigenes Zuhause haben und so im Heim landen. Aber auch jene Stubentiger, die als Feriengast da sind, geniessen die heimelige Unterkunft. Die extra eingerichteten Ferienzimmer mit Aussengehege laden zum Spielen, Relaxen und Entdecken ein. Vor allem in den Schulferien sind die Plätze begehrt, daher lohnt es sich, frühzeitig zu reservieren. Für Informationen und Termine rufen Sie einfach an, die Tierpfleger geben gerne Auskunft.

Jeder Beitrag zählt Der Tierschutzbund Basel Regional ist ein gemeinnütziger Verein, der ausschliesslich privat finanziert ist. Die vielfältigen Aufgaben zum Wohle der Tiere in der Region können nur dank der Unterstützung von vielen Mitmenschen gemeistert werden. Sei es als Pensionsgast, oder aber in Form einer Geldspende, mit Material oder Zeit: Jeder Beitrag hilft!

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AKTUELL

UMFRAGE

OZEANIUM: DAS MEER NACH BASEL HOLEN? OZEANIUM JA ODER NEIN? – DIE PLÄNE FÜR DAS OZEANIUM-PROJEKT DES BASLER ZOOS, EINEN NEUBAU MIT GROSSAQUARIEN, ÜBER DAS DIESER TAGE ABGESTIMMT WIRD, HATTE IN BASEL IN DEN LETZTEN MONATEN FÜR STARKE EMOTIONEN GESORGT. STANDORTATTRAKTIVITÄT VERSUS TIERSCHUTZ – VEREINFACHT FORMULIERT KREISTEN UM DIESE BEIDEN PUNKTE DIE PRO- UND DIE CONTRA-ARGUMENTE. DASS DABEI – QUASI DURCH DIE HINTERTÜR – EIGENTLICH AUCH ÜBER EIN ZENTRALES, STÄDTEBAULICHES THEMA, NÄMLICH DIE ENTWICKLUNG UND NEUGESTALTUNG DER HEUWAAGE UND DEREN PERIMETER, DURCH DIE ABSTIMMUNG VOLLENDETE TATSACHEN GESCHAFFEN WERDEN KÖNNTEN, BEVOR SICH DER SOUVERÄN ÜBERHAUPT DIESBEZÜGLICHE GEDANKEN MACHEN KONNTE, IST IM ABSTIMMUNGSKAMPF MEHR ODER WENIGER UNTERGEGANGEN. UMFRAGE VON NIGGI FREUNDLIEB

I

mmerhin wurden gegen Ende des Abstimmungskampfes doch noch Stimmen laut, welche sich verunsichert darüber zeigten, dass man sich eigentlich gar nicht genau vorstellen könne, wie die Heuwaage als Ganzes konkret mit dem Ozeanium-Bau aussehen würde. Der Zoo und Befürworter des Projektes konterten darauf, die entsprechenden Pläne und Fotomontagen sollten eigentlich genügen, um der Bevölkerung einen illustrativen Eindruck zu vermitteln.

GESCHÄFTSFÜHRER SOMMER : : 2019

Fast vergessen ging dabei die Tatsache, dass vor fast 16 Jahren in einer Volksabstimmung das Projekt eines Multiplex-Kinos der Basler Star­ architekten Herzog & de Meuron auf der Heuwaage mit einem Nein-Stimmen-Anteil von 68.4 Prozent klar bachab geschickt worden ist. Der Weg sei nun frei, konstruktiv eine Aufwertung der Heuwaage nach städtebaulich und stadtökologisch modernen Prinzipien anzupacken, schrieb damals das Referendumskomitee.


Zwar wurde mittlerweile das Nachtigallenwäldeli aufgewertet, oder der Birsig ein kleines Stück weit offengelegt, aber nach wie vor sind sich eigentlich alle einig, dass die Heuwaage immer noch ein «Unort» sei, wo städtebaulich vieles im Argen liege. Tatsächlich präsentiert sich die Heuwaage weiterhin als komplexes Areal mit komplizierten Verkehrsführungen für Individualverkehr sowie ÖV und zahlreichen baulichen und gestalterischen Problemfeldern – sei es in den Bereichen Binningerstrasse, Innere Margarethenstrasse oder hin zum Eingang zur «Steinen». Noch ist zum Beispiel vielen nicht bewusst, dass «Basel erstes Hochhaus», das 1955 erbaute Heuwaage-Hochhaus, bald abgerissen wird und durch einen 70 Meter hohen, 20-stöckigen Neubau der Architekten Miller & Maranta ersetzt werden soll. Bevor es allerdings so weit ist, muss zusammen mit dem Kanton ein Bebauungsplan ausgearbeitet werden, der vom Grossen Rat genehmigt werden muss. Ausserdem muss das Projekt noch auf seine technische Machbarkeit hin geprüft werden. Deshalb ist kaum mit einem Baubeginn vor 2020 zu rechnen. Wer sich ausserdem die gesamte bauliche Situation insgesamt Anfang Steinenvorstadt und Steinentorstrasse – inklusive Birsigparkplatz – mit diversen, teilweise stark sanierungsbedürftigen Immobilien vor Augen hält, kann sich lebhaft vorstellen, dass weitere Pläne für zahlreiche Neubauten im Geviert rund um die Heuwaage in den Schubladen liegen. Dementsprechend wäre es durchaus angesagt, mehr über eine Gesamtplanung rund um die Heuwaage – wenn es denn eine solche gibt – zu erfahren. Nur mit einer gesamtperspektivischen Sicht könnte man als Stimmbürger ein der Sache angemessenes Votum abgeben.

JOSEF MEYER-RUSCHEL, SCHLOSSHOF PFEFFINGEN Das Ozeanium wird sicher ein markanter touristischer Anziehungspunkt werden und wird für die Region Nordwestschweiz eine weitere Bereicherung darstellen.

BALZ STÜCKELBERGER GESCHÄFTSFÜHRER «ARBEITGEBER BANKEN» Das Projekt ist für Basel und die gesamte Region ein Gewinn. Ich denke, es ist auch aus ökologischer Sicht durchaus sinnvoller, in Basel das Ozeanium zu besuchen, als in ein Flugzeug zu steigen, um in Florida oder sonstwo in Übersee Haifische zu betrachten.

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GESCHÄFTSFÜHRER SOMMER : : 2019


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AKTUELL

ROLF SEEHOLZER, GESCHÄFTSFÜHRER ROFRA BAU AG Das Ozeanium ist ein tolles Projekt, das Basel als Standort stärkt und ein Touristen-Magnet allererster Güte wird.

STEVEN SCHENK, EMIL FREY AG, MÜNCHENSTEIN Ich bin generell gegenüber allem, was den Standort Basel als Tourismusdestination stärkt, positiv eingestellt.

ROLAND MING PRÄSIDENT FC REINACH, MITGLIED DER GESCHÄFTSLEITUNG ALLTECH INSTALLATIONEN AG Ich stelle immer wieder fest, wie der Basler Zolli neue Projekte entwickelt und seine Philosophie des Artenschutzes weiterführt. Ihm geht es nicht darum, einfach Tiere auszustellen, sondern artgerechte Räume zu schaffen. Deshalb halte ich auch das Ozeanium-Projekt für sehr bemerkenswert.

Wie auch immer: Am 19. Mai stimmt also das baselstädtische Stimmvolk über das Referendum «gegen den Beschluss des Grossen Rates vom 17. Oktober 2018 betreffend Ratschlag Ozeanium». Der Grosse Rat hatte damals der Vorlage mit 69 gegen 13 Stimmen bei 13 Enthaltungen zugestimmt und damit auch alle Einsprachen erledigt. Bereits am 28. November 2018 wurde das von 4 649 stimmberechtigten Bürgerinnen und Bürgern unterzeichnete Referendum – 2 000 Unterschriften wären notwendig gewesen, mehr als doppelt so viele sind es geworden – der Staatskanzlei Basel-Stadt übergeben. In der «Gedschäftsführer»-Umfrage sprechen sich die Befragten für das Ozeanium-Projekt aus. Es muss allerdings an dieser Stelle erwähnt werden, dass einige Befragte, die dem Projekt kritisch gegenüberstehen, auf eine Stellungnahme verzichtet haben.

GESCHÄFTSFÜHRER SOMMER : : 2019

THOMAS SCHNEIDER GESCHÄFTSFÜHRER IC UNICON Ich war gerade kürzlich wieder einmal im Zolli. Dort habe ich die Pläne für das Ozeanium angeschaut und bin begeistert.

OLIVIER PAGAN DIREKTOR ZOO BASEL «Natürlich sind wir überzeugt, dass das Ozeanium auch für die Tourismus-Destination Basel ein weiteres Highlight wird. Aber in erster Linie stehen für uns die Erholung für die Bevölkerung, Forschung, Naturschutz und Bildung im Vordergrund und nicht die Show oder der Kommerz. Mit dem Ozeanium wird ein Zentrum für Umweltbildung entstehen, welches ein markantes Zeichen für Naturschutz und Nachhaltigkeit setzt. Damit führen wir unsere Philosophie konsequent fort. Der Zoo Basel pflegt eine professionelle Ausrichtung auf Umweltbildung und ökologische Gesamtsicht und sieht sich als Botschafter zwischen Mensch und Natur. Er möchte seinen Besucherinnen und Besuchern die Natur näherbringen und sie für das Verständnis natürlicher Zusammenhänge sensibilisieren. Darüber hinaus vermittelt der Zoo Basel Wissen, indem er Tiere und ihre Lebensräume veranschaulicht und Neugierde weckt. Der Zoo Basel regt dazu an, über die Natur nachzudenken und einen Beitrag zu ihrem Schutz zu leisten und forscht in den Bereichen Artenschutz, Tierhaltung sowie Tiergesundheit und arbeitet eng mit Universitäten und anderen wissenschaftlichen Institutionen zusammen.»


AKTUELL

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GESCHÄFTSFÜHRER SOMMER : : 2019


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AKTUELL 350 JAHRE BÜRGERLICHES WAISENHAUS BASEL

ZUHAUSE AUF ZEIT SEIT 350 JAHREN IST DAS BÜRGERLICHE WAISENHAUS FÜR KINDER UND JUGENDLICHE EIN ZUHAUSE AUF ZEIT. DIE PUBLIKATION «ZUHAUSE AUF ZEIT – 350 JAHRE BÜRGERLICHES WAISENHAUS BASEL» NIMMT DIE LESERINNEN UND LESER MIT AUF EINE REISE HINTER DIE MAUERN DES EHEMALIGEN KARTÄUSERKLOSTERS AM KLEINBASLER RHEINUFER. BASIEREND AUF UMFASSENDEM ARCHIVMATERIAL UND REICH AN HISTORISCHEN ABBILDUNGEN, ERZÄHLT «ZUHAUSE AUF ZEIT» DIE GESCHICHTE EINER INSTITUTION, DIE BIS HEUTE EIN SYMBOL DES BÜRGERSCHAFTLICHEN ENGAGEMENTS FÜR SOZIALE BELANGE IST. DAS UMFANGREICHE WERK BERICHTET VON DEN ANFÄNGEN IM 17. JAHRHUNDERT, VOM WANDEL DER ERZIEHUNGSMETHODEN HIN ZU NEUEN PÄDAGOGISCHEN KONZEPTEN, UND LÄSST AUCH KRITISCHE ASPEKTE NICHT AUS.

AUSSTELLUNG «NICHT DAHEIM DAHEIM»

«

Zuhause auf Zeit – 350 Jahre Bürgerliches Waisenhaus Basel» behandelt, wissenschaftlich fundiert und unabhängig recherchiert, das 350-jährige Bestehen einer der traditionsreichsten Institutionen der Basler Bürgergemeinde. Die Geschichte des Waisenhauses wird zeitgemäss, kritisch und anschaulich, mit Schwerpunkt auf den jüngeren Entwicklungen aufgearbeitet. Dafür wurden die umfangreichen Archivbestände des Waisenhauses ausgewertet und Interviews mit ehemaligen Bewohnerinnen und Bewohnern sowie Mitarbeitenden geführt. Von Beginn weg haben im Bürgerlichen Waisenhaus Basel nicht nur elternlose Kinder gelebt, sondern auch zahlreiche Kinder und Jugendliche, die nach den jeweils herrschenden Dogmen als zu wenig behütet galten. Sei dies, weil sie auf der Strasse lebten und, wie im 17. und 18. Jahrhundert, bettelten oder weil ihre ledigen Mütter arbeiten mussten und keine Tagesbetreuung zur Verfügung stand. Ein Waisenhaus war ein Ort der öffentlichen Fürsorge für Kinder und Jugendliche – und das ist es auch heute noch. Das Buch zeichnet zum einen die lange Geschichte und Tradition des Waisenhauses nach, gibt gleichzeitig aber auch persönliche Einblicke in das Leben im Heim. Über einhundert Abbildungen von den Anfangszeiten der Fotografie bis zur Gegenwart und die zehn Porträts von Zeitzeugen geben einen ungeschminkten Einblick in das Leben im Heim. Zeitzeuginnen und Zeitzeugen, Personen, die zu unterschiedlichen Zeiten als Kinder oder Jugendliche im Waisenhaus gelebt haben, Menschen, die im Waisenhaus gearbeitet haben, und auch solche, die zunächst Betreute waren und später Betreuende wurden, teilen ihre Geschichten.

GESCHÄFTSFÜHRER SOMMER : : 2019

350 Jahre Bürgerliches Waisenhaus Basel: Bis 31. Oktober 2019 erlaubt die Ausstellung auf dem Areal des Bürgerlichen Waisenhauses einen spannenden Blick hinter die Mauern des weitläufigen Areals. Geschichten, Bilder, Fakten, Filmausschnitte und Statements verweben sich zu einem vielschichtigen Mosaik und nehmen die Besucherinnen und Besucher mit auf eine eindrückliche Reise durch den Heimalltag. Öffnungszeiten: Mo–Fr, 14  – 17 Uhr. Eintritt frei Zusätzlich ist die Ausstellung an jedem ersten Donnerstag im Monat abends bis 19 Uhr und jeden ersten Sonntag im Monat von 10.00 – 17.00 Uhr geöffnet. Vom 6. Juli bis 4. August bleibt die Ausstellung geschlossen und es finden in diesem Zeitraum auch keine Führungen statt. Führungen durch die Ausstellung: §§ Kosten: Erwachsene CHF 10.–, Kinder bis 12 Jahre gratis. Anmeldung unter Tel. 061 699 33 11 oder 350jahre@whbs.ch jeweils bis spätestens 3 Tage im Voraus. Mindestens 5, maximal 20 Teilnehmende. §§ Führungen für Gruppen sind auf Anfrage auch ausserhalb der Öffnungszeiten der Ausstellung möglich. §§ Dauer ca. 1 Stunde, Kosten pauschal CHF 180.–, maximal 20 Teilnehmende. Schulklassen sind gratis. §§ Auskunft und Reservation: Tel. 061 699 33 11 §§ Nach dem Besuch der Ausstellung bietet sich das Café Klostergärtli für eine kleine oder grössere Stärkung an. Öffnungszeiten: Mo – Fr, 9.30 – 18 Uhr. Mittwochnachmittag ab 14.00 Uhr und während den Schulferien bleibt das Café geschlossen.

ZUHAUSE AUF ZEIT 350 Jahre Bürgerliches Waisenhaus Basel, 456 Seiten, 2019, Christoph Merian Verlag


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KOLUMNE

UNSINNIGE ROT-LICHT-STAUS VON DR. GABRIEL BARELL

D

er Regierungsrat möchte den Verkehr stärker auf die Hauptverkehrsachsen lenken und die Wohnquartiere entlasten. Dieses Ziel ist grundsätzlich zu begrüssen, die geplanten Massnahmen des Verkehrslenkungskonzepts sind allerdings völlig untauglich. Konkret sollen sieben Dosierstellen auf wichtigen Ausfall­ a chsen dafür sorgen, dass mittels verlängerter Rotphasen der ins Zentrum führende Verkehr verzögert wird. Mit künstlichen Staus soll der Verkehr also flüssiger gemacht werden. Ein Blick in den regierungsrätlichen Bericht bestätigt den Eindruck eines völlig unausgereiften Konzepts. Dieser legt nämlich allerlei Widersprüchliches zutage. Als Basis dieses Konzepts dient ein seit Oktober 2017 laufender Pilot­versuch an der Elsässerstrasse. Obwohl der Regierungsrat von einem «erfolgreichen Test» spricht, deutet die Auswertung des Versuchs auf das Gegenteil hin. So führte die Dosierstelle nicht nur zu einer längeren Fahrtzeit auf der Elsässerstrasse, sondern auch zu erheblichem Ausweichverkehr auf der Schlachthofstrasse. Die Kapazität des Knotens Elsässerstrasse / Hüningerstrasse nahm um 12.5 Prozent ab. Die angestrebte Verbesserung der Situation am Voltaplatz wurde trotzdem klar verfehlt. Obwohl die Bilanz eines Pilotprojekts schlecht war, will das Bau- und Verkehrsdepartement sechs zusätzliche Dosierstellen auf Hauptverkehrsachsen erstellen. Mit Begleitmassnahmen wie Einbahnverkehr und Temporeduktionen. Das wird zu einer Verlagerung auf Strassen führen, die heute schon an de Kapazitätsgrenzen angelangt sind – etwas die Nauenstrasse oder der Luzernerring. Interessant ist auch der Blick auf das Kostenetikett: Mit 1.22 Millionen Franken ist die Referendumsgrenze knapp nicht gegeben. Aber nur, weil einige Dosierstellen separat und zu einem späteren Zeitpunkt beschlossen werden sollen. Pikant ist zudem,

GESCHÄFTSFÜHRER SOMMER : : 2019

dass der Regierungsrat in seinem Bericht erstmals von einer Zunahme des motorisierten Individualverkehrs auf dem Basler Strassennetz aufgrund von wachsenden Pendlerströmen spricht. Diese Aussage widerspricht fundamental den bisherigen Ver­kehrszahlen des Bau- und Verkehrsdepartements, wonach der motorisierte Individualverkehr auf den verkehrsorientierten Strassen zwi schen 2010 und 2017 um 5.3 Prozent, derjenige auf den siedlungsorientierten Strassen im gleichen Zeitraum um 2.4 Prozent abgenommen haben soll. Der Gewerbeverband Basel-­ Stadt hat die Qualität dieser Zahlen wiederholt angezweifelt. Diese Zweifel wurden nun definitiv bestätigt. Es ist klar: Es braucht eine vernünftigere Verkehrspolitik in Basel. Zu diesem Zweck sind die beiden «Zämme besser»-Initiativen lanciert worden. Diese haben nun auch eine eigene Facebook-Seite präsent. Bleiben Sie up to date, was die beiden Initiativen sowie das allgemeine verkehrspolitische Geschehen in Basel-Stadt betrifft. Auf den sozialen Medien sind wir mit dem #zämmebesser unterwegs. Vielen Dank fürs Liken, Inhalte teilen und Freunde einladen.

D R . GA B R I E L BA R E L L Direktor Gewerbeverband Basel-Stadt Elisabethenstrasse 23 Postfach 332 CH-4010 Basel Telefon +41 (0) 61 227 50 50 info@gewerbe-basel.ch : : WWW.GEWERBE-BASEL.CH : : : : WWW.FACEBOOK.COM/ZAEMMEBESSER : : : : WWW.ZÄMME-BESSER.CH : :


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AKTUELL

Bei «Inner Chi Coaching»-Seminaren finden die Teilnehmer innere Klarheit.

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MEHR ERFOLG DURCH LEIDENSCHAFT DIE EIGENEN ZIELE ERFOLGREICH UMSETZEN – WER MÖCHTE DAS NICHT? ABER IMMER WENN ES UM DIE EIGENE SELBSTSTÄNDIGKEIT ODER UM SELBSTVERWIRKLICHUNG GEHT, SPÜREN VIELE INNERE HINDERNISSE UND ÄNGSTE. DER «GESCHÄFTSFÜHRER» FÜHRTE DAZU EIN INTERVIEW MIT RAHO BORNHORST, COACH UND INHABER DER JFB BORNHORST GMBH. INTERVIEW MIT RAHO BORNHORST VON FREYA MOHR

N

ach 28 Jahren Erfahrung im Profi-Coaching bezeichnet Raho Bornhorst als wichtigste Erkenntnis: Wer seine stärksten Kräfte freisetzen und eine echte, starke Leidenschaft im Beruf nutzen will, muss sich selber auf den Grund gehen. Mit «Inner Chi Coaching» zeigt Raho Bornhorst seinen Klienten den bestmöglichen Weg zu einem glücklichen und erfolgreichen Leben.

und glücklich sind, wenn sie einen besonderen Beitrag an die Gemeinschaft leisten. Wenn beides zusammenkommt, entsteht Selbstverwirklichung und Erfüllung.

Wie kann Coaching zum persönlichen Durchbruch und Erfolg verhelfen? Ganz ohne Feedback oder Coaching ist ein Durchbruch fast unmöglich, «Geschäftsführer»: Menschen streben nach Glück und Selbstverwirklida man immer nur mit den eigenen Gedanken arbeitet. Ein Coach hört chung. Wann haben Menschen am meisten Glück und Erfolg im Leben? gut zu und stellt Fragen, deren Beantwortung den bestmöglichen Weg Raho Bornhorst: Ich glaube, dass Glück und Erzeigen. «Inner Chi Coaching» baut auf meinem folg sehr vielfältige Definitionen haben. Je nachABC-Prinzip auf und klärt drei Fragen: A) Was «DIE GRÖSSTE ENERGIE, dem, wie ein Mensch geprägt und konditioniert DIE EIN MENSCH HAT, FÜHRT hat einen bis hierher geführt – der Zustand: B) ist. Alle Menschen streben irgendwie nach Glück. Wo will der Klient hin – das Ziel: C) Welches ZUM GRÖSSTEN ERFOLG.» Nur ist die Antwort, ab wann jemand Erfolg und Hindernis liegt dazwischen? «Inner Chi Coaching» Glück fühlt, sehr unterschiedlich. Deswegen muss jeder für sich selbst nutzt die Kunst zu fragen, was der Klient im Innersten am meisten herausfinden, was seine persönliche Erfüllung ist. Der Weg dahin ist möchte oder braucht, was also die Seele wirklich will. Die Klarheit herauszufinden, was man im Innersten, im Grunde seiner Seele will. über Status und Ziel zeigt dem Klienten neue Wege von A nach B. Der zweite Punkt ist, dass die meisten Menschen nur dann erfolgreich Relevante Hinweise mit dem Coach zu ref lektieren, eröffnet dabei

GESCHÄFTSFÜHRER SOMMER : : 2019


AKTUELL neue Ideen, zeigt Potenziale jenseits innerer Mauern und den möglichen Durchbruch zum Erfolg. Können Sie das Inner-Chi-Coaching genauer erklären? Beim «Inner Chi Coaching» benutzt man den Tiefgang in den Fragen zur Klärung dessen, was im Alltagsleben des Klienten überhaupt Sinn macht. Es geht nicht darum, Entscheidungen abzunehmen, sondern Klarheit zu schaffen. Man erkennt, was einen im Innersten bewegt, welche Probleme man ignoriert und welche man unbedingt genau ansehen sollte. Es gilt zu filtern nach «echtes Hindernis» und «lenkt nur ab, verhindert aber nicht das Ziel». Man coacht am Ende nur jene Probleme, die wirklich innerliche Hindernisse darstellen. «Inner Chi Coaching» arbeitet mit einfachen Fragen, geht aber in die Tiefe wie ein Buddha. Dabei hilft der Coach im Innersten aufzuräumen und innerlich völlig ruhig, sicher und klar zu werden. Wie finden diese Gespräche statt? Sowohl in persönlichen 1:1-Gesprächen wie auch mit mehreren Selbstständigen gemeinsam, wenn wir einmal die Woche online im Video-­ Coaching-Call den regelmässigen Austausch haben. Auf Dauer betrachtet bringen die wöchentlichen Online-Coachings in der gemeinsamen Mastermind-Stunde oft noch viel mehr, weil man bei den Aha-Erlebnissen anderer Unternehmer mit dabei ist. So sind viel mehr Ideen vorhanden, von denen alle Beteiligten profitieren. Und das Lernfeld potenziert sich. Am Ende muss man das theoretisch Gelernte aber auch in die Praxis umsetzen. Wie funktioniert das bei Ihren Seminaren? Richtig. Während das Coaching einen Prozess für Veränderung und Durchbruch startet und über viele Wochen oder Monate begleitet, öffnen Seminare das Herz der Unternehmer durch unzählige kleine Erfahrungen mit anderen Menschen. Sie trainieren die Umsetzung einer Idee in der Praxis und integrieren diese sofort durch viele kleine Übungsschritte. Am schnellsten wirken innere Einsichten dann, wenn man sie sofort anwendet. Bei mir lernen Selbstständige zum Beispiel am Wochenende, wie ideale Coaching-Gespräche oder Verkaufsgespräche funktionieren. Am Montag können sie sofort Kollegen und Mitarbeiter zu besseren Ergebnissen führen oder mehr Umsatz durch besseres Verkaufen erreichen. Das Coaching in meinen Online-LiveCalls reflektiert danach die neuen Erfahrungen. Oft reden im Unternehmen Vorgesetzte und Mitarbeiter oder auch Berater und Kunden aneinander vorbei. Das wirkt sich negativ auf Arbeitsklima, Effizienz und Erfolg aus. Wie lässt sich das vermeiden? Der grösste Wachstumssprung für Menschen entsteht, wenn man Wachstumssprünge im Miteinander mit anderen Menschen auslösen kann. Wer in seinem Leben Hindernisse bemerkt, muss bei sich selber schauen. Denn die grösste Macht gewinnt man im eigenen Sein und durch innere Klarheit. Auf die eigenen Gefühle, Gedanken, Verhaltensweisen und Reaktionen bekommt man durch «Inner Chi Coaching» bis zu 100 Prozent Zugriff. Wer sich innerlich selbst Klarheit holt, kann damit in jedem Gespräch andere Menschen so führen und begleiten, dass auch diese Klarheit gewinnen – und mehr erreichen. Der typische Ballast durch Reibung fällt einfach weg. Beim Coaching geht es also darum, das Gegenüber besser einzuschätzen? Genau, man muss ja dem Gegenüber helfen, weiser zu werden, als man selber ist. Ein guter Coach muss nicht alles wissen, was der Klient weiss. Er muss ihn aber dahin bringen, dass dieser über sich hinauswachsen kann. Der Coach ist der Profi, der schnell erfassen kann, was einen Menschen zu einem Durchbruch führt. Ein guter Coach lernt, wirklich alle Facetten eines Menschen zu bemerken, und kann helfen, über die inneren Hindernisse und Mauern hinwegzuspringen. Deshalb ist das «Inner Chi Coaching» eine so effektive Durchbruch-Technik.

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Sie selber sind durch Coaching erfolgreich geworden. Was können Sie unseren Lesern als Erfolgsrezept mit auf den Weg geben? Die grösste Energie, die ein Mensch hat, führt zum grössten Erfolg. Sobald ein Mensch bei sich selber ankommt und seiner natürlichen Leidenschaft nachgeht, ist er im Kern seines Wesens hoch motiviert und hat die grösstmögliche Energie. Mit dieser Kraft setzt ein Mensch sich sehr viel effektiver und begeisterter dafür ein, etwas Neues zu erschaffen – aus reiner Lebensfreude. Es schafft mehr Raum für Innovationen und bringt die grössten Umsätze und die besten Ergebnisse.

SEMINARE 22. und 23. Juni: «Der Durchbruch» – Selbst-Bewusstsein und Führung 20. und 21. Juli: «Feuer-Bewusstsein» – Berufung klären und Hindernisse auflösen 28. und 29. September: «Coaching-Basis» – Jederzeit richtig coachen, beraten und führen 18. bis 20. Oktober: «Coaching-Erfolgs-Profi» – Erfolgreich Beraten und Verkaufen 29. November bis 1. Dezember: «Online Business» – Automatisierung für neue Kundenkontakte

Raho Bornhorst ist seit 28 Jahren Coach.

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GESCHÄFTSFÜHRER SOMMER : : 2019


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AKTUELL

FÖRDERUNG VON NEUGRÜNDUNGEN BUSINESS PARK OBERBASELBIET LAUFENTAL THIERSTEIN

ANFANG FEBRUAR ERÖFFNETE DER BUSINESS PARK LAUFENTAL & THIERSTEIN OFFIZIELL SEINEN NEUEN STANDORT «OBERBASELBIET» IM HAUS DER WIRTSCHAFT IN LIESTAL. BEREITS SEIT ANFANG JAHR ARBEITET DIE 2013 GEGRÜNDETE STIFTUNG BUSINESS PARK MIT HAUPTSITZ IN ZWINGEN NUN AUCH ZUGUNSTEN VON ANGEHENDEN JUNGUNTERNEHMERN / -INNEN AUS DEM OBERBASELBIET, WELCHE SICH MIT EINER BUSINESSIDEE SELBSTSTÄNDIG MACHEN WOLLEN, UND UNTERSTÜTZT SIE IM GRÜNDUNGSPROZESS. INTERVIEW MIT THOMAS BRETSCHER VON NIGGI FREUNDLIEB

Massnahmen Jungunternehmer – vornehmlich aus den Bereichen Gewerbe und Dienstleistungen – unterstützt werden. «Geschäftsführer»: Wie sieht die Unterstützung für Jungunternehmer / innen durch den Business Park Oberbaselbiet Laufental Thierstein konkret aus? Thomas Bretscher: Zentral geht es darum, angehende Unternehmer / innen, die sich selbstständig machen und eine Firma gründen wollen, im Gründungsprozess zu unterstützen. In einer ersten Phase finden wir im Gespräch mit ihnen heraus, ob ihre Geschäftsidee überhaupt eine Chance hat und ob sie auch den tatsächlichen Willen und die Voraussetzungen mitbringen, erfolgreich ein Unternehmen zu führen. Kann dies bejaht werden, wird zusammen mit den potenziellen Jungunternehmer / innen ein Businessplan ausgearbeitet. Dabei gilt es, die Produkte und / oder Dienstleistungen der neuen Firma zu definieren, wer und wo die Abnehmer sind und wie die Finanzierung aussieht. Weiter muss die geeignete Rechtsform des neuen Unternehmens bestimmt werden, allfällige Mitbewerber erkannt und ein persönliches Stärken-­ Schwächen-Profil erstellt werden. Weshalb brauchen angehende Unternehmer/innen Ihre Unterstützung? Viele Jungunternehmer/innen haben vielversprechende Geschäftsideen, können ihre Produkte oder Dienstleistungen aber «noch» nicht verkaufen. Dabei helfen wir und zeigen, wie man seine Leistungen verkauft und wie man die Kunden angeht.

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er Kanton Basel-Landschaft fördert die Expansion des Business Park Laufental & Thierstein ins Oberbaselbiet mit einer Anschubfinanzierung von 25’000 Franken. Zudem werden für die Jahre 2019 bis 2021 vom Kanton gestaffelte Kostenbeiträge in Höhe von maximal 234’750 Franken geleistet. Dank einer Leistungsvereinbarung mit den Kantonen Baselland und Solothurn ist die Erstberatung und das Business Plan Coaching bei der Gründung von Jungunternehmen kostenlos. Die Stiftung Business Park Oberbaselbiet Laufental Thierstein kann zudem Unternehmen am Standort in Zwingen Büroräume in der Grösse ab 25 m2 und Einzelarbeitsplätze zu fairen Preisen anbieten sowie Start-ups und KMU-Telefonservices und Administrationsdienstleistungen zur Verfügung stellen. Im Interview erklärt Thomas Bretscher, Geschäftsführer des Business Park Oberbaselbiet Laufental Thierstein, mit welchen konkreten

GESCHÄFTSFÜHRER SOMMER : : 2019

Wie werden die Beratungen genutzt? Unsere Angebote entsprechen offenbar einem vorhandenen Bedürfnis und werden sehr gut genutzt. So haben wir in den Jahren 2016, 2017 und 2018 82 Erstgespräche geführt, 37 Businesspläne erstellt und 21 Gründungen begleitet. Der Business Park Oberbaselbiet Laufental Thierstein wird auch von sogenannten Promotoren unterstützt – um was geht es dabei? Wir wollen à la longue nicht allein auf die staatlichen Zahlungen angewiesen sein und wollen unsere Gelder selbst erwirtschaften. Deshalb können Promotoren die Stiftung unterstützen. Dabei geht es nicht allein um finanzielle Zuwendungen. Promotoren sind Unternehmen – wie zum Beispiel Treuhandfirmen, Banken oder Versicherungen, die mit ihren Dienstleistungen als Partner der Stiftung den jungen Unternehmen praktische Unterstützung gewähren. : : WWW.BPLT.CH : :


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AKTUELL

Das Büro der Regimo Basel an der Dufourstrasse 21.

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DIGITAL IN DIE ZUKUNFT DIE IMMOBILIENBRANCHE IST KONFRONTIERT MIT TIEFEN ZINSEN, WOHNUNGSKNAPPHEIT AUF DER EINEN UND LEERSTAND AUF DER ANDEREN SEITE SOWIE MIT DER DIGITALISIERUNG. WIR SPRACHEN MIT DER GESCHÄFTSLEITUNG DER REGIMO BASEL AG ÜBER DIESE ZEIT, IN DER ES DARUM GEHT, ALTE GRUNDSÄTZE ZU PFLEGEN, SICH ABER GLEICHZEITIG NICHT VOR DEM DIGITALEN WANDEL ZU VERSCHLIESSEN. INTERVIEW MIT FERNANDA BALDUCCI UND HANSPETER RUDIN VON FREYA MOHR

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eit über 20 Jahren betreut die Regimo Basel AG Mietwohnungen, Geschäftsflächen, Stockwerkeigentum und Verkaufsmandate in der ganzen Nordwestschweiz. Bei gebietsübergreifenden Mandaten arbeitet sie eng mit den sechs anderen Gesellschaften der Regimo zusammen. Das Unternehmen setzt auf langjährige Kundenbeziehungen und legt Wert darauf, die Kunden zu kennen und auf deren Bedürfnisse individuell eingehen zu können. Mittlerweile betreut die Regimo Basel circa 8 000 Objekte im Portfolio, doppelt so viele wie noch vor zehn Jahren. Im Interview sprachen wir mit der neuen Geschäftsführerin Fernanda Balducci und dem ehemaligen Geschäftsführer Hanspeter Rudin über die aktuelle Lage im Wohnungsmarkt und die Zukunftspläne der Regimo Basel unter der neuen Geschäftsleitung. «Geschäftsführer»: Im Jahr 1995 wurde die MUKI-Treuhand AG in Regimo Basel AG umbenannt. Wie hat sich der Immobilienmarkt von Mietwohnungen seitdem verändert? Hanspeter Rudin: In den 80er-Jahren existierten in den Liegenschaften und bestehenden Bauten sehr viele Klein- und Kleinstwohnungen, und es herrschte ein deutliches Überangebot. Um das Überangebot

GESCHÄFTSFÜHRER SOMMER : : 2019

zu korrigieren, konzentrierte sich die Bautätigkeit darauf, grössere Wohnungen zu schaffen. Seit 2005 nimmt der Bedarf an Grosswohnungen wieder ab. Ausserdem hat die bis heute anhaltende Tiefzinsphase die Investitionstätigkeiten in Neubauten, sowohl in den Städten wie auch in den Agglomerationsgemeinden, stetig zugenommen. Wir beobachten deshalb seit einigen Jahren eine Erhöhung der Leerstände sowohl im Neubaubereich als auch bei Bestandesbauten. Die Konkurrenz an vergleichbaren Objekten ist gross, und die Mieter informieren sich genau über das bestehende Angebot. Investoren tun deshalb gut daran, die vorhandene Nachfrage im angebotenen Segment zu studieren und ihr Produkt daran auszurichten. Zwar ist immer wieder von Leerstand die Rede, aber in den Grossstädten wie Basel herrscht noch immer Wohnungsnot … Fernanda Balducci: Die Fläche der Stadt Basel ist grundsätzlich bebaut, und es gibt nicht mehr viel Potenzial für grössere, zusammenhängende Areale. Dies führt dazu, dass der private Investor Erweiterungen beziehungsweise Aufstockungen lediglich unter den gesetzlichen Rahmenbedingungen planen kann. Als Regimo Basel können wir die


AKTUELL Rahmenbedingungen nicht verändern. Wir unterstützen allfällig politische Vorstösse durch Mitgliedschaften in Verbänden wie zum Beispiel SVIT und Hauseigentümerverband. Hanspeter Rudin: Der politische Prozess oder Wille ist entscheidend, was in Basel-Stadt in den nächsten 15 bis 20 Jahren passiert. Wir haben nur noch wenige Neubaugebiete, Erlenmatt ist eines gewesen, das Hafenareal und Lysbüchel sind weitere. Wenn die Zuwanderung in die Stadt anhält, so wird die angespannte Situation in gewissen Segmenten anhalten oder sich noch stärker akzentuieren, ausser man schafft politische Rahmenbedingungen für das Verdichten oder das Aufstocken. Fernanda Balducci: Im Moment geht die Tendenz eher in umgekehrte Richtung.

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versuchen wir immer, zuerst einen Konsens zu finden, bevor wir rechtliche Schritte unternehmen. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass unsere Vorschläge häufig zu einer akzeptablen Lösungsfindung verholfen haben.

Frau Balducci, Sie haben am 1. April die Geschäftsleitung der Regimo Basel übernommen und Herrn Rudin abgelöst. Was können wir in nächster Zeit von der Regimo Basel erwarten? Fernanda Balducci: Ich bin ja nicht ganz neu bei der Regimo. Im Oktober 2017 bin ich als Teamleiterin bei Regimo Basel eingestiegen – jedoch bereits mit dem Fokus, die Geschäftsführung zu übernehmen. Die Übernahme ist ein f liessender Prozess. Die Firma ist seit der Gründung solide und stetig gewachsen und das soll auch so bleiben. Auch wir stellen uns den Herausforderungen der Digitalisierung. «DIE FIRMA IST SEIT DER Was genau meinen Sie? Vor einem Jahr haben wir den DigitalisierungsGRÜNDUNG SOLIDE UND Fernanda Balducci: Durch die angenommene prozess gestartet und verschiedene Projekte STETIG GEWACHSEN UND DAS lanciert. In den nächsten zwei Jahren werden Wohnschutzinitiative muss man aufpassen, dass SOLL AUCH SO BLEIBEN.» Basel-Stadt nicht zum Museum wird. Wir haben wir die Kreditorenverarbeitung automatisieren, Verständnis, dass man gewisse Teile der Bevölkeund die Papiere in den Aktenschränken und Ordrung schützen will. Aber wenn in einer Stadt wie Basel weiterhin Wohnunnern werden dann Geschichte sein. Unsere Immobiliensoftware lösen wir gen entstehen sollen, dürfen sich die politischen Rahmenbedingungen durch die neuste Version ab. Das hört sich einfach an; die Digitalisierung nicht weiter verschlechtern. Eine zu einseitige Umsetzung der Wohnschutist aber mit einem grossen Arbeitseinsatz verbunden; Prozesse müssen zinitiative könnte verheerende Folgen haben. In der Westschweiz kann man umgestellt und Abläufe vereinfacht werden. Langfristig rechnen wir jegut sehen, was passiert, wenn der Markt überreguliert wird. doch mit einer Effizienzsteigerung. Sie haben die Tiefzinsphase und Wohnungsknappheit bereits angesprochen. Mit welchen weiteren Herausforderungen sehen Sie sich heute konfrontiert? Fernanda Balducci: Die Digitalisierung und technologischen Entwicklungen generieren neue Geschäftsprozesse, und neue Anbieter drängen sich auf den Markt. Dies ergibt auch Chancen. Das Berufsbild des Bewirtschafters wird sich dank Automatisierung der Prozesse langfristig wandeln. Durch Automatisierung der Routinearbeiten hat der Bewirtschafter der Zukunft mehr Zeit, sich um die strategischen Belange der Eigentümer zu kümmern und mehr Freiraum, mit dem Mieter in Kontakt zu treten. Ich kann mir gut vorstellen, dass diese Transformation das Aufgabengebiet des Bewirtschafters aufwertet. Aktuell leidet die Branche unter Nachwuchsmangel. Die Digitalisierung könnte dazu beitragen, dass neue Berufsbilder im Immobilienbereich geschaffen werden und die Aufgaben vielseitig und abwechslungsreich bleiben.

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Wie weit sind Sie mit der Digitalisierung schon fortgeschritten? Viele Ältere haben Angst davor, Jüngere finden es spannend … Vor einem Jahr haben wir diverse Projekte gestartet, und im März dieses Jahres haben wir eine Mieter-App lanciert – die RegimoApp. Wir haben ausgewählte Liegenschaften mit der App ausgestattet, Factsheets verteilt und unsere Mieter dazu motiviert, sich in der App zu registrieren. Wir stellen fest, dass sich unterschiedliche Personen registrieren – sowohl ältere als auch jüngere. Hanspeter Rudin: Es ist ein weiterer Kommunikationskanal. Mieter-­ App, E-Mail, Postverkehr und Telefon – damit decken wir die ganze Bandbreite der Kommunikationsmöglichkeiten ab. Wir versuchen, mit den neueren Kanälen auf die jüngeren Bewohner zuzugehen, hängen aber die Älteren nicht ab, indem wir die anderen Mittel kappen. Kommunikation ist wichtig, schliesslich agiert die Regimo AG als Schnittstelle zwischen Eigentümern und Mietern. Wie schaffen Sie es, beide Seiten zufriedenzustellen? Die Philosophie der Regimo Basel basiert auf der Pflege von partnerschaftlichen Beziehungen. Wir sehen unsere Mieter genauso als Kunden wie unsere Eigentümer. Denn der Eigentümer kann nicht ohne Mieter und der Mieter kann nicht ohne Eigentümer. Es geht nur zusammen. Bei Mietstreitigkeiten

Fernanda Balducci ist Geschäftsführerin bei der Regimo Basel, Hanspeter Rudin ist ihr Stellvertreter.

GESCHÄFTSFÜHRER SOMMER : : 2019


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KOLUMNE

«ARE YOU DIGITAL?» – YES WE ARE VON DEBORAH STRUB

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ie Digitalisierung ist allgegenwärtig. Es vergeht kaum ein Tag, an dem wir nicht darüber lesen, hören, sprechen – oder diskutieren, und man hat manchmal das Gefühl, jeden Tag kommt eine neue Technologie auf den Markt, die alles noch besser, noch schneller, noch intelligenter machen soll. Es scheint: Die Digitalisierung macht vor keiner Branche und keinem Sektor halt. Kaum ein Weg führt noch an ihr vorbei, und als Grundlage innovativer Geschäftsmodelle ist sie nicht mehr wegzudenken. Doch auch wenn wir täglich mit sagenhaft erfolgreichen Kindern der Digitalisierung wie Uber oder Amazon konfrontiert sind und die Möglichkeiten beinahe unbegrenzt wirken, stellen sich gerade für KMU häufig die Fragen: Wie können wir die Chancen der Digitalisierung nutzen und daraus Vorteile für unser Unternehmen generieren? Wie kann Digitalisierung im Betrieb umgesetzt werden? Welche Herausforderungen gibt es? Und genau darauf geben wir Antwort. Mit unserer Initiative «Are you digital?» bieten wir unseren Mitgliedunternehmen konkrete Hilfestellungen an, um einen Schritt vorwärts in Richtung Digitalisierung zu machen. Und es zeigt sich: Die Initiative stösst auf reges Interesse. Nach knapp zwei Jahren haben bereits über 40 Unternehmen einen Check-up absolviert und die Potenziale der Digitalisierung in ihrem Betrieb genauer ausgelotet. Die Unterstützung der Handelskammer endet aber nicht mit dem Abschluss eines Digital-Check-ups: Interessierte Unternehmen können sich im Rahmen eines «Digital Project»

GESCHÄFTSFÜHRER SOMMER : : 2019

um Fördergelder für ihre Investition in digitale Technologien bewerben. Und so realisieren bereits fünf Unternehmen ihr individuelles Digitalisierungsprojekt. Zwei Projekte sind bereits erfolgreich abgeschlossen und im Markt implementiert. So hat eine Schreinerei bislang ihre Arbeitsgänge wie Verkauf, Kalkulation sowie Bestellungen in jedem Arbeitsschritt manuell erfasst. Mit der Realisierung ihres «Digital Project» hat sich dies geändert. Ihre vorhandenen Systeme wie ERP, CAD und CNC hat die Schreinerei miteinander vernetzt und eine Schnittstelle zwecks BIM-Integration aufgebaut. Diese Systemvernetzung erlaubt der Schreinerei nun, ihre Produkte aus den verschiedenen Sparten kaufmännisch wie auch technisch übersichtlich abzubilden und ihre Prozesse zu automatisieren und Fehlerquoten zu reduzieren. Das Unternehmen kann dadurch effizienter produzieren und sagt heute: #we are digital.

DEBORAH STRUB Leiterin Cluster & Initiativen und Mitglied der Geschäftsleitung Handelskammer beider Basel Postfach St.-Jakobs-Strasse 25 CH-4010 Basel Telefon +41 (0) 61 270 60 80 info@hkbb.ch : : WWW.HKBB.CH : :


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AKTUELL BALZ STÜCKELBERGER

«WIR SIND KLEIN, ABER PRAGMATISCH UND SCHNELL!» ES IST NICHT ZULETZT DEM ARLESHEIMER JURISTEN BALZ STÜCKELBERGER UND SEINEM KLEINEN TEAM ZU VERDANKEN, DASS DIE SCHWEIZER BANKEN IN DEN LETZTEN JAHREN ALS MODERNE ARBEITGEBER MIT ZEITGEMÄSSEM AUFTRITT UND ZUKUNFTSTAUGLICHEN STRATEGIESCHWERPUNKTEN IN DER ÖFFENTLICHKEIT WAHRGENOMMEN WERDEN. INTERVIEW MIT BALZ STÜCKELBERGER VON NIGGI FREUNDLIEB

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alz Stückelberger ist Geschäftsführer von «Arbeitgeber Banken», welcher die Arbeitgeberinteressen der Banken in der Schweiz gegenüber Politik, Behörden und der Öffentlichkeit vertritt. Der Verband berät die Mitgliedinstitute in allen Arbeitgeberfragen und fördert den Erfahrungsaustausch unter den Banken. «Arbeitgeber Banken» informiert die Mitgliedinstitute über die Entwicklungen in arbeitsrechtlichen sowie sozialversicherungsrechtlichen Fragen, gestaltet die Rahmenbedingungen im Arbeitsmarkt Schweiz aktiv mit und setzt sich für attraktive und konkurrenzfähige Rahmenbedingungen des Schweizer Finanzplatzes ein. In «Arbeitgeber Banken» – 2009 als Nachfolgeorganisation der Arbeitgeberorganisation (AGO) gegründet – sind rund 180 Mitgliedunternehmen zusammengeschlossen, welche rund 90’000 Mitarbeitende beschäftigen. Davon sind etwa 65’000 der «Vereinbarung über die Anstellungsbedingungen der Bankangestellten» (VAB) unterstellt. In der Geschäftsstelle von «Arbeitgeber Banken» an der Dufourstrasse 49 in Basel spricht Balz Stückelberger über die Tätigkeit des Verbandes und die Prioritäten, die sich «Arbeitgeber Banken» gesetzt hat.

«Geschäftsführer»: Was, glauben Sie, sind die Stärken des Verbandes «Arbeitgeber Banken»? Balz Stückelberger: Auch wenn die Banken zu den grössten Arbeitgebern in der Schweiz gehören, sind wir eine vergleichsweise kleine, aber schnelle und pragmatische Truppe. Insgesamt arbeiten auf der Geschäftsstelle drei Personen. Wir definieren unsere Kernaufgaben, formulieren unsere Ziele und suchen sehr zielorientiert Lösungen. «Arbeitgeber Banken» ist innerhalb der Branche und mit anderen Arbeitgeberverbänden hervorragend vernetzt, greift – je nach Thema und Problemstellung auf das dabei vorhandene Know-how zurück. Dabei können wir personelle Ressourcen effizient nutzen oder bei Bedarf auch optimal durch Experten ausserhalb des Hauses ergänzen. Äusserst hilfreich ist auch, dass wir hier an der Dufourstrasse von der Schweizerischen Bankiervereinigung verschiedene Dienstleistungen wie Buchhaltung, IT, Spedition oder Personaladministration beziehen können, was es uns erlaubt, den eigenen Personalbestand tief zu halten. Welcher Themenbereich beschäftigt Sie zurzeit am meisten? Ein strategischer Schwerpunkt für die nächsten Jahre ist die Erhaltung der Arbeitsmarktfähigkeit der Mitarbeitenden. Konkret geht es darum, die Mitarbeitenden für den Wandel, der durch die digitalen

GESCHÄFTSFÜHRER SOMMER : : 2019

Entwicklungen entstanden ist und die meisten Berufe in den nächsten Jahren stark verändern wird, fit zu machen. Dabei müssen wir den Mitarbeitenden, vor allem den älteren, die Möglichkeit geben, die erforderlichen Qualifikationen zu erwerben. «Arbeitgeber Banken» bietet entsprechende Ausbildungstools an. Dabei geht es nicht darum, zum Beispiel zu lernen, wie man Computer programmiert, sondern sich Kompetenzen anzueignen, welche durch die Digitalisierung notwendig geworden sind. Die Digitalisierung verändert ganze Branchen – wie sieht demnach die Bank der Zukunft aus? Natürlich beschäftigen wir uns intensiv mit solchen Fragen, aber um ehrlich zu sein: Niemand weiss genau, wie die Bank der Zukunft aussieht oder wie sie funktioniert. Das ist auch nicht unsere Aufgabe. Fest steht, dass Technologie eine immer wichtigere Rolle spielen wird. Immer mehr Prozesse werden technologiegestützt ablaufen und Grunddienstleistungen werden standardisiert. Wir müssen da-

BESCHÄFTIGUNGSZAHLEN IM BANKENSEKTOR §§ Auch wenn die Zahl ihrer Mitarbeitenden um 7.7 Prozent auf 93’555 sank, gehörten 2017 die Banken nach wie vor zu den grössten Arbeitgebern in der Schweiz. Laut der Ende Juli 2018 veröffentlichte Publikation «Die Banken in der Schweiz» der Schweizerischen Nationalbank (SNB) ist der Rückgang mit der Verlagerung von Personal aufgrund regulatorischer Anforderungen zu Konzern­g esellschaften ohne Banklizenz zu erklären. Ohne diese Sonder­e ffekte ist weiterhin nur ein leichter Rückgang bei der Beschäftigung in der Bankbranche zu beobachten. §§ Der Anteil der weiblichen Beschäftigten in der Schweizer Bankbranche stieg mit 39 Prozent (2016: 38.5 Prozent) leicht an. §§ Der aktuelle Bankenmonitor von «Arbeitgeber Banken» (Stand April 2019) weist über 4 700 offene Stellen in der Schweiz aus. §§ Nach Informationen der 1918 gegründeten Basler Bankenvereinigung (BBVg) – Branchenverband der in der Nordwestschweiz tätigen Banken – bieten die 27 Mitgliedinstitute die gesamte Palette an Finanzdienst­leistungen an und beschäftigen in der Region Nordwestschweiz rund 6 000 Mitarbeitende.


AKTUELL

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für sorgen, dass die Mitarbeitenden in diesem Strukturwandel bestehen können. In vielen Branchen – wenn nicht sogar den meisten – wird der Fachkräftemangel beziehungsweise die entsprechende Rekrutierung aus einheimischen Ressourcen beklagt. Wie sehen Sie dieses Problem? Das Phänomen des Fachkräftemangels aufgrund der demografischen Entwicklung ist auch für die Schweizer Banken nicht neu. Tatsächlich ist das Problem gross und lässt sich nicht so einfach lösen. Wir können das «einheimische» Arbeitskräftepotenzial besser nutzen, also die Frauen­ erwerbsquote erhöhen, auf ältere Mitarbeitende setzen und die Ausbildung von jungen Fachkräften intensivieren. Das reicht aber alles nicht, weshalb unsere Branche auch auf ausländische Mitarbeitende angewiesen ist, auch wenn die Annahme der Masseneinwanderungsinitiative hier gewisse Einschränkungen bringt. Rund ein Viertel der Bankmitarbeitenden hat einen ausländischen Pass. In Deutschland wird zum Beispiel über Grossfusionen nachgedacht, und grosse Player wie die Deutsche Bank schleppen immer noch gigantische Verluste im Nachgang der Finanzkrise mit sich – wie beunruhigend ist diese Situation für unseren Banksektor? Ich glaube nicht, dass wir uns Sorgen machen müssen. Die Schweizer Banken haben – im Gegensatz zu vielen Instituten im Ausland – in den letzten zehn, 15 Jahren ihre Hausaufgaben gemacht und die Struktur­ bereinigung erfolgreich realisiert. Einmal mehr hat sich gezeigt, wie fähig unsere Unternehmen sind, auch schwierige Zeiten erfolgreich zu überstehen und gestärkt daraus hervorzugehen. Haben die Banken – Stichwort «Boni» – immer noch ein Imageproblem? Ich denke, es ist in der Branche mehrheitlich eine neue Bescheidenheit eingekehrt. Es besteht das Bewusstsein, nicht mehr zu übermarchen, wie dies in der Vergangenheit geschehen ist. Natürlich gibt es immer noch hohe Boni, in Einzelfällen sogar sehr hohe. Mittlerweile haben aber Unternehmen aus der Pharmaindustrie oder der Versicherungsbranche die Banken in diesem Bereich überholt. : : WWW.ARBEITGEBER-BANKEN.CH : :

BALZ STÜCKELBERGER Alter: 1972 Zivilstand: verheiratet, 2 Kinder Erlernter Beruf: Dr. iur. Heutige Position: Geschäftsführer Arbeitgeber Banken, Leiter Recht und Sozialpartnerschaft (www.arbeitgeber-banken.ch) Mandate: Verwaltungsrat Theater Basel; Zentralvorstand Swiss Volley Hobbies: Volleyball, Bike, Schneesport

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wissen wollen». Für alle ist es jeweils wichtig, dass eine qualitativ hochstehende, aktuelle und praxisnahe Weiterbildung garantiert wird, um nach Studienabschluss optimal für den zukünftigen Berufsweg gewappnet zu sein, mehr Verantwortung übernehmen zu können und karrieretechnisch voranzukommen.

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er letzte Fachkräftemangel-Index zeigte auf, in welchen Bereichen bereits heute viele Fachkräfte fehlen. Auf Platz zwei befinden sich technische Berufe. Dies erstaunt, denn die Nachfrage nach Technikerinnen und Technikern ist enorm. Es wird jedoch gezielt nach Leuten gesucht, die «neues Wissen» haben und praxisorientiert ausgebildet wurden. Dies bestätigt auch Terry Tschumi von der TEKO Basel. Die Höhere Fachschule ist spezialisiert auf die Ausbildung von Techniker / innen HF in verschiedenen Fachrichtungen und hat einen ausgezeichneten Ruf bezüglich moderner, praxisorientierter Ausbildung: «Wer jetzt eine Ausbildung zur beziehungsweise zum Wirtschaftsinformatiker/in, Betriebswirtschafter / in, Techniker / in – unter anderem auch im Fachbereich Energie und Umwelt – oder sich für eine Karriere als Technische(r) Kauffrau / Kaufmann entscheidet, hat vorerst eine gute Wahl getroffen. Es ist jedoch wichtig, dass die Aus- und Weiterbildungsinstitute sich an den Bedürfnissen des Marktes ausrichten. Absolventinnen und Absolventen müssen heute zwingend vernetzt denken und handeln und aktualisiertes Wissen in die Praxis umsetzen können. Solchen Anforderungen muss man heute als Schule gerecht werden. Das tun wir natürlich auch in unserem Ausbildungsbereich Technik.»

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AKTUELL

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KULINARIK GEBRATEN, GEBACKEN, GEGRILLT

ALLES KÄSE ODER WAS? DAS VIELFÄLTIGE ANGEBOT AN LOKALEN UND REGIONALEN KÄSESORTEN IN DEN NEPTUNE HOTELS AUF KOS IST DER BEWEIS, DASS GRIECHENLAND NOCH WEITAUS MEHR ZU BIETEN HAT ALS FETA. VON URS HUEBSCHER

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KULINARIK

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er an Griechenland und Käse denkt, dem fällt als Erstes Feta ein. Doch was viele nicht wissen: In Griechenland gibt es über 100 verschiedene Käsesorten. Ob Weich- oder Hartkäse, aus Ziegen-, Kuh- oder Schafmilch hergestellt, in den Neptune Hotels auf Kos findet Pliwitz sich für jeden Geschmack das Richtige, von Katiki Domokou über Kaseri Mytilinis bis hin zu Tirovolaki. Bereits auf dem Frühstücksbuffet wartet eine grosse Auswahl an lokal und regional produzierten Milcherzeugnissen. Tirovolaki, ein Weichkäse aus Schaf- und Ziegenmilch, gilt als unverzichtbare Delikatesse auf Kos. Auf traditionelle Weise hergestellt reift er in Körbchen, die in Salzlake gelagert werden. Er ist wichtiger Bestandteil vieler griechischer Gerichte, aber auch pur ein Genuss. Als «Diamant» der Insel hingegen gilt Krasotiri, ein in Rotwein eingelegter Ziegenkäse, der sehr gerne mit Wassermelone gegessen wird. Historischen Quellen zufolge wurde der heute als Weinkäse bekannte Käse bereits 300 vor Christus in Olivenöl konserviert. Wegen der zurückgehenden Öl- und gleichzeitig steigender Weinproduktion haben

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sich die Einheimischen jedoch entschieden, den Käse in Wein einzulegen. Dies führte nicht nur zu einem intensiveren Geschmack, sondern auch zu einer höheren Qualität. Seither wird der Käse ausschliesslich in griechischen Rotwein eingelegt, wodurch sich seine charakteristische, leicht rötliche Rinde bildet. Inzwischen gilt Krasotiri als eine der meistgefragtesten Käsesorten und wird nur auf der Insel Kos hergestellt. Der persönliche Favorit des Küchenchefs der Neptune Hotels, Vagelis Galenos, ist der San Michali, der auf der Insel Syros produziert wird und als eine der teuersten Käsesorten Griechenlands gilt. Die Milch für diesen Hartkäse stammt ausschliesslich von den Kühen der Insel. Unter hohem Druck gepresst lagert der Käse für circa zwei Wochen in einer Salzlake, bevor er dann für weitere vier Monate reift und so seinen typisch salzigen und leicht pfeffrigen Geschmack entwickelt. «San Michali ist eine Art griechischer Parmesan. Er hat ein ganz besonderes Aroma, würzig und trotzdem weich und kann daher sehr vielseitig in der Küche eingesetzt werden.»

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KULINARIK KARSTEN RANITZSCH

DER HERR DES KAFFEES KARSTEN RANITZSCH HAT EINE DER COOLSTEN BERUFS-BEZEICHNUNGEN DER WELT. ER IST «HEAD OF COFFEE». SEIN METIER SIND DER ROHKAFFEE UND DIE PRODUKTENTWICKLUNG BEI NESPRESSO. ER TRÄGT DAFÜR SORGE, DASS NUR DAS BESTE IN DEN KLEINEN BUNTEN KAPSELN LANDET. INTERVIEW MIT KARSTEN RANITZSCH VON YVONNE BECK

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arsten Ranitzsch hat sich dem perfekten Kaffeegenuss verschieben. Er ist verantwortlich für die Entwicklung neuer Grand Crus und Limited Editions beim Kapselhersteller Nespresso. Zudem pflegt er sehr enge Beziehungen zu Kaffeebauern auf der ganzen Welt. Nur so kann er sicherstellen, dass die verwendeten

Kaffeesorten unter den bestmöglichen Bedingungen angebaut werden. Als Head of Coffee überschaut er für Nespresso die gesamte Reise des Kaffees – vom Baum bis zur Tasse. Der «Geschäftsführer» traf den auch privat passio­nierten Kaffeetrinker in Berlin» und sprach mit ihm über die Kunst der Sensorik, Nachhaltigkeit und den ultimativen Kaffeegenuss.

Montag - Sonntag 11:30h - 23:30h Küche und Pizzeria 11:30h - 14:00h 18:00h - 22:00h Blumenrain 12 4051 Basel 061 381 12 12 info@fiorentinabasel.ch www.fiorentinabasel.ch


KULINARIK

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«Geschäftsführer»: Herr Ranitzsch, Sie haben einen spannenden Jobtitel «Head of Coffee». Was ist das und wie wird man so was? Karsten Ranitzsch: Im Grunde genommen geht es um die Auswahl des Kaffees, die Selektierung der Regionen, von denen wir Kaffee kaufen, über die Komposition der Produkte bis hin zur fertigen Mischung. Das Ganze läuft alles unter dem Banner der Produktentwicklung, ich arbeite jedoch ganz eng mit dem Marketing zusammen. Zudem machen wir Konsumentenstudien, testen unterschiedliche Prototypen, um herauszufinden, welche neuen Trends es gibt und welche zukünftigen Entwicklungen wir anstreben sollten. Da wir mit den Kaffeebauern zusammenarbeiten und nicht einfach über Dritte Kaffee ankaufen, haben wir zudem ein enormes Fachwissen und sind ständig am Puls des Kaffee-­ Geschehens. Zudem gehören zu meinem Aufgabenbereich alle wissenschaftlichen Kaffee-Themen im Unternehmen und die Schulungen unserer weltweiten Kaffee-Experten. Sie müssen einen guten Geruchs- und Geschmackssinn haben. Kann man Sensorik lernen? Schmecken kann jeder Mensch, aber jeder Mensch hat eine unterschiedliche Sensibilität. Der eine schmeckt eher sauer, der andere ist Süssem gegenüber sensibler – jeder Mensch hat also eine bestimmte Veranlagung. Das Wichtigste ist Übung und Training, denn das, was man schmeckt, ist relativ schwer zu beschreiben. Untrainierte haben ein sehr begrenztes Vokabular. Man muss lernen, persönliche Präferenz möglichst objektiv beurteilen zu können. Der persönliche Geschmack muss in den Hintergrund gestellt werden. Zum anderen muss man ein Vokabular entwickeln, damit man sich mit seinen Kollegen verständigen kann. Dieses ist dem Wein­vokabular sehr ähnlich. Wenn ich zum Beispiel von «Potatoe Flavour» spreche, ist für den Fachmann klar, dass ich nicht den Geschmack einer gekochten Kartoffel meine, sondern eher der Geruch einer aufgeschnittenen rohen Kartoffel – sprich, der Geschmack erinnert an diesen Geruch. Wie können Sie gleichbleibende Qualität sicherstellen? Und wie wichtig ist für Sie der Begriff Nachhaltigkeit? Wir arbeiten mit 70’000 Kaffeebauern zusammen. Allein in Kolumbien haben wir ein Cluster von 10’000 Kaffeebauern. Doch wir arbeiten systematisch mit den einzelnen Bauern auf ihren Plantagen. Sprich, die Bäume werden regelmässig zurückgeschnitten, wir analysieren das Erdreich auf Nährstoffe, wir stellen Windbarrieren auf, pflanzen Schattenbäume, legen Korridore an usw. Nur so können wir sicherstellen, dass

Das Team des Restaurant Gasthof zum Rebstock versteht es gekonnt, Tradition und Moderne zu vereinen und die französisch-mediterrane Marktküche innovativ und doch klassisch zu führen. Zu unseren Spezialitäten gehören «Loup de mer» mit Beurre blanc Sauce oder «Chateaubriand», welche wir gerne ab zwei Personen servieren. Da wir ausschliesslich frische Produkte aus der Region verwenden, passen wir unsere Speisekarten jeweils saisonal an, um unseren Gästen stets zur Jahreszeit passende Gerichte servieren zu können. Geniessen Sie bei uns täglich frische und abwechlungsreiche Mittagsmenüs und ausgewählte kulinarische Gerichte. Sonntags haben wir durchgehend warme Küche.

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KULINARIK

wir den Kaffee, den wir einsetzen, auch in Zukunft weiter beziehen können. Deshalb bringen wir uns ganz stark in unsere Wertstoffkette ein und arbeiten direkt mit den Bauern vor Ort. Jedes Agrarprodukt ist anfällig, und gerade Kaffee ist recht empfindlich. Wir können den Bauern vor Ort helfen, Schädlinge in den Griff zu bekommen. Wir schaffen für Kaffeebauern vor Ort wieder Anreize, guten Kaffee anzubauen. Wir dürfen nie vergessen, wie abhängig wir von den Kaffeebauern sind, und daher geben wir jegliche erdenkliche Unterstützung vor Ort. Nachhaltigkeit ist daher eine ganz natürliche und tägliche Geschichte für uns. Denn ohne gute Kaffeebauern gäbe es Nespresso nicht mehr lange. Nespresso bringt in regelmässigen Abständen Limited Editions heraus. Die Vorarbeit, bevor eine solche Edition auf den Markt kommt, ist recht gross. Warum betreibt Nespresso einen solchen Aufwand für etwas, was relativ schnell wieder vom Markt verschwindet? Wir überraschen gerne mit ganz neuen Sorten, und bei den Limited Editions haben wir hierfür eine tolle Möglichkeit. Bei den Limited Editions können wir ausprobieren, wie Neues ankommt. Als bestes Beispiel gilt Kazaar. Es war der erste Kaffee mit einer 12er-Intensität, in dem zudem der Robusta-Anteil dominiert. Kazaar ist so gut angekommen, dass wir ihn in das feste Programm aufnehmen mussten. Was gar nicht so einfach ist, denn wir mussten mit den Kaffeebauern eng zusammenarbeiten, um ein Robusta-Niveau zu erlangen, das den Markt nicht für sechs Wochen, wie bei der Limited Edition, befriedigt, sondern für zwölf Monate pro Jahr. Kommt dieser starke Kaffee in jedem Land gleich gut an? Nein, der Kazaar ist ein Kaffee, der ganz klar polarisiert. Aber in den südlichen Ländern, vor allem in Portugal, ist er der Renner. Die verschiedenen Lieblingssorten haben immer etwas mit der Kaffeekultur des einzelnen Landes zu tun. Bei der Intensität ist beispielsweise ein Süd-Nord-Gefälle zu verzeichnen. Deutschland ist ganz klar ein Lungo-Land. Es ist und bleibt das Kaffee-und-Kuchen-Land, in dem Filter­ kaffee aus dem guten Geschirr getrunken wird. Und dieses Geschirr hat die Grösse unserer Lungos. Man merkt den Ländern ihre historische Kaffeekultur ganz deutlich an.

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Trinken Sie privat noch gerne Kaffee, und wenn ja, was trinken Sie am liebsten? Ich trinke zirka zwölf Tassen am Tag. Meine Kaffeesorten variieren über den Tag, denn ich habe nicht immer die gleiche Laune, und ich passe meinen Kaffee meinen Mahlzeiten an. Ich starte den Tag meist mit einem Lungo, im Laufe des Tages tendiere ich dann zu einem leichteren ­E spresso, und nach dem Essen genehmige ich mir auch mal einen Kazaar – abhängig davon, ob mein Essen scharf war oder vornehmlich aus Gemüse bestand. Das ist w ­ iederum ganz ähnlich wie beim Wein. Beim Weingenuss spielt das richtige Glas eine grosse Rolle. Wie sieht das beim Kaffee aus? Woraus trinkt ein Head of Coffee seinen Kaffee? Natürlich nur aus Riedelgläsern … Ich durfte diese Gläser miteinwickeln und finde es ganz spannend zu beobachten, wie der Kaffeegenuss aus einem Glas ein Ritual provoziert. Ähnlich wie beim Wein schaut und riecht man, bevor man trinkt. Das geschieht ganz automatisch, und man schmeckt ganz deutlich einen Unterschied. Die Zusammenarbeit mit der Firma Riedel war eine sehr spannende und bereichernde Sache, und ich trinke wirklich auch zu Hause meinen Kaffee sehr oft aus diesen Gläsern. Kaffee ist für Sie in drei Worten … Ich kann nicht ohne! Okay, das waren vier Worte. Mich begleitet Kaffee nun seit über 30 Jahren, und es ist nach wie vor ein sehr spannendes Feld, da ständig etwas Neues passiert.

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KULINARIK MENDOZA

DER DIAMANT UNTER DEN ROTWEINEN MENDOZA HEISST DIE HEIMAT DES ARGENTINISCHEN WEINS. AUS DIESEM ANBAUGEBIET STAMMT AUCH DER ROTWEIN DER BERÜHMTEN BODEGA NORTON AUS DEM BESITZ DER FAMILIE SWAROVSKI. DAS GEWALTIGE ANDENPANORAMA IST DIE KULISSE EINES DER BEMERKENSWERTESTEN WEINREGIONEN DER WELT. VON NIKE SCHRÖDER

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as extreme Klima, das zwischen kalt und heiss wechselt, die saubere kühle Luft und eine ge­waltige, unverbrauchte Natur bieten eine exzellente Basis für einen aussergewöhnlichen Wein. Mittendrin im Swarovski-Anbau­ gebiet findet man Reben, die mit einem vollendeten Bewässerungs­ system, das nach Inka-Lehren gebaut wurde, durch die Hitze am Leben erhalten werden. Heute ist der Weinanbau für Argentinien sehr bedeutend. Verantwortlich dafür sind die franzö­sischen und italienischen Einwandererfamilien, die im 19. Jahrhundert Reben aus ihrer Heimat importierten, weil sie das Potenzial des extremen Klimas und des ­B odens zuerst erkannten.

WEINGUT AN DER SPITZE DER WELT Mendoza ist als Weinanbaugebiet seit langer Zeit an der internationalen Spitze. Mehr als die Hälfte der Weinproduktion Argentiniens stammt aus Mendoza, denn die heissen Tage und kühlen Nächte lassen sensationelle Weine entstehen. Die Andenwinde kontrollieren die Alkoholwerte und zeichnen eine frische Säure und Ausgewogenheit des Weines aus. ­Bedingt durch die extremen Tem­p eraturen sind Rebkrankheiten höchst selten. In Mendoza finden sich sehr viele verschiedene Rebsorten in unterschiedlichen Höhenlagen. In luftigen Höhen entstehen aussergewöhnliche, frische Weissweine, die von Kennern als leicht und ausdrucksvoll beschrieben werden.

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Die bekannten, würzigen und tiefdunklen Rotweine sind die edelsten Botschafter für Argentinien.

DER SWAROVSKI-DIAMANT Einen wahren Diamanten finden wir dort, wo die Provinz Mendoza am eindrucksvollsten und un­berührtesten ist, im hochgelegenen Distrikt Luján de Cujo. Hier liegt das renommierte Weingut ­Norton: 600 Hektar voller Weinberge mit einer f­ arbenfrohen Auswahl verschiedenster Weine und Qualitätsstufen, die bis ins Detail gereift sind. Die österreichische Familie Swarovski ist seit 1989 Vorreiter der Weinproduktion und investierte grosse Summen, um die Bodega Norton zu einem der bedeutendsten Betriebe in Argentinien zu machen. Weltweiten Respekt hat sich Swarovskis Bodega insbesondere mit ihren Rotweinen verschaffen können.

EIN UNIKAT AUS ARGENTINIEN: DIE MALBEC-REBE Der Malbec-Rebe wird eine exponierte Ausnahmestellung zugesprochen. In ihrer französischen Heimat war sie aufgrund ihrer sehr späten Reifung lange Zeit fast in Vergessenheit geraten. Aber in Argentinien fand diese tiefrote Rebe ein Revival, und Weinkenner bescheinigen ihr eine besondere Auszeichnung. Der argentinische Malbec ist mittlerweile zu einer fast eigen­ständigen Sorte geworden und hat geschmacklich kaum noch einen Wiedererkennungswert mit seinem Vorfahren. International beachtet man aber doch auch noch andere Rebsorten wie Barbera und Bonarda, Cabernet Sauvignon und Merlot. Das sind Beispiele, die erfolgreich in den Weinbergen der ­Bodega Norton wachsen. Geniesser lieben vor allem die unvergleichliche Identität des Weines aus der Bodega Norton.

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EIN MEHR AN DIENSTLEISTUNG ZEITGLEICH MEHRERE FIRMEN AUF DER BAUSTELLE, DIE KOMMUNIKATION UNTER IHNEN HARZT, NIEMAND HAT DEN ÜBERBLICK. NICHT SO BEI DER ERNST FREY AG. IN SEINER KUNDENBAUABTEILUNG VEREINT DAS BAUUNTERNEHMEN DIE WICHTIGSTEN GEWERKE FÜR DEN NEUBAU, UMBAU ODER DIE SANIERUNG VON GEBÄUDEN.

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in Telefonat mit dem Gipser, weil etwas mit der Wand nicht stimmt. Ein Telefonat mit dem Zimmermann, weil das Holz für das Dach doch ein anderes sein soll. Und zu alledem kommt für alle überraschend hinter einer Zwischenwand Asbest zum Vorschein. Für mehrere Tage geht auf der Baustelle nichts mehr. Der Bauherr muss einen Schadstoffsanierer organisieren. Das alles geht an die Nerven, an die Zeit und schlussendlich auch ans Geld. Nicht so bei der Ernst Frey AG. Dank dem in den vergangenen Jahren laufend ausgebauten Kundenbetrieb bekommen die Kunden vieles aus einer Hand. Beton- und Maurerarbeiten, Beton bohren und schneiden, innere und äussere Verputzarbeiten, Schadstoffsanierungen und Zimmererkunst und moderner Holzbau – die Ernst Frey AG bietet alles aus einer Hand, was es braucht, bis der Rohbau und dessen Veredelung eines Gebäudes steht. Die zwischenmenschlichen Wege auf der Baustelle sind kurz, die Kommunikation untereinander entsprechend effizient und unkompliziert, der Informationsverlust gering. Der Bauherr kennt seinen Ansprechpartner, der alle Bereiche unter Kontrolle hat. Der Kunde erhält so ein Mehr an Dienstleistung.

EINGESPIELTES TEAM Angefangen hat bei der Ernst Frey AG 1912 alles mit dem Abbau von Kies. Es kam das Beton- und Belagswerk dazu, der Strassen- und Tiefbau und später in den 1980er-Jahren mit der Übernahme der Helfenstein und Natterer AG der Hochbau. 2014 wurde der Kundenbau auf einen eigenen Sockel gestellt. Die eigenständige Abteilung aus einer Vielzahl von Einzelgewerken unter der Leitung von Daniel Herb entwickelte sich rasant. «Wir spüren, dass es die Kunden schätzen, dass sie so nur noch einen Ansprechpartner für mehrere verschiedene Arbeiten haben.» Gerade bei einem Umbau stosse man immer wieder auf unerwartete Situationen. Ein eingespieltes Team und kurze Entscheidungswege können da Gold wert sein. Speziell ausgebildete Mitarbeiter garantieren Know-how in allen Bereichen. Die Gewerke selber funktionieren organisatorisch eigenständig, auf der Baustelle werden sie zu einer Einheit. Die Schadstoffsanierung –

im Speziellen Asbest – hat in den vergangenen Jahren stark an Bedeutung gewonnen. Die Ernst Frey AG ist ein von der Suva offiziell anerkanntes Sanierungsunternehmen. «Asbestsanierungen werden oftmals unterschätzt», weiss Geschäftsführer Michael Haug. Der Aufwand für Sanierungen von belasteten Bauteilen ist aufwendig und verlangt von den Mitarbeitenden höchste Beachtung und Vorsicht.

VERDICHTEN UND ENERGIE SPAREN Baulich sind aktuell insbesondere Aufstockungen und Änderungen in der Raumaufteilung gefragt. «Die Leute möchten ihre Parzelle, ihr Haus oder ihre Wohnung besser ausnützen. Dafür sind manchmal nur geringfügige Massnahmen und Eingriffe nötig», verrät Daniel Herb. Auch werden immer mehr Gebäude behindertengerecht ausgebaut und verstärkt gegen Erdbeben gesichert. Immer beliebter und staatlich finanziell gefördert werden energetische Gebäudesanierungen. Die Investitionen in Dächer und Wände würden sich dank der eingesparten Energie rasch amortisieren, betont Daniel Herb. Die Ernst Frey AG verfügt in jedem Fachbereich über sämtliche Systeme, Produkte und Materialien, über Mitarbeitende mit spezifischen Ausbildungen, die die Kunden entsprechend beraten können. Die Ernst Frey AG wird so zum umfassenden Dienstleister und wirkt flexibel in einem vielseitigen Bauspektrum. Ein Mehr an Dienstleistung eben.

ERNST FREY AG Violenried CH-4303 Kaiseraugst / CH-4302 Augst Telefon +41 (0) 61 816 88 00 info@ernstfreyag.ch : : WWW.ERNSTFREYAG.CH : :

GESCHÄFTSFÜHRER SOMMER : : 2019


© Vitra

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BAUEN & WOHNEN DIE MODERNE CHAISELONGUE

DER PLATZ DES GEPFLEGTEN GENUSSES SIE IST KEIN STUHL UND AUCH KEIN BETT, SIE IST EIN GEPOLSTERTES SITZ-LIEGEMÖBEL MIT SCHRÄGER LEHNE AN DER SEITE, UND SIE HAT DAS GEWISSE ETWAS. SIE IST SEXY UND FAST SCHON DEKADENT UND VERSTRÖMT IMMER NOCH DEN HAUCH DES REPRÄSENTATIVEN EHRENSITZES, DER IHR IM MITTELALTER UND WÄHREND DER ROKOKOZEIT ZUTEIL WURDE. DIE CHAISELONGUE, AUF DER SICH SO SCHÖN POSIEREN LÄSST. VON HELENA UGRENOVIC

La Chaise by Charles & Ray Eames

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GESCHÄFTSFÜHRER SOMMER : : 2019


89 © Gallery Mourmans

BAUEN  & WOHNEN

Chaise Lounges von Ron Arad, 1992

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opulär wurde die Chaiselongue, deren Existenz weit in die Geschichte reicht, Anfang des 18. Jahrhunderts in Frankreich. Ursprünglich entstand sie aus einem durch einen Fauteuil verlängerten Tabouret, zwei Elementen, die sich insbesondere in der Louis-Quinze- und Louis-Seize-­Epoche zwischen 1745 und 1780 gros­ser Beliebtheit erfreuten. Die «Duchesse brisée» genannten Möbelstücke verschmolzen mit der Zeit zu einem einzigen Möbelstück, auf dem man sitzen, die Beine hochlagern und sich bei einem Mittagsschläfchen erholen konnte. Im Gegensatz zu einem Bett ist eine Chaiselongue, auf der man eine Haltung zwischen

Sitzen und Liegen einnimmt, nicht wirklich zum Schlafen, sondern zum Faulenzen gedacht.

IM ANTIKEN ÄGYPTEN UND GRIECHENLAND Bei Ausgrabungen antiker ägyptischer Gräber vermuteten Archäologen, dass die dort gefundenen langen Stühle aus der Zeit um 3 000 v. Chr. die frühesten Beispiele für die Entstehung der Chaise­longue sind. Für die wohlha­benden Ägypter wurde der Rahmen aus Holz gebaut und weist ein Elfenbein- oder Ebenholzfurnier auf, während für die ärmere Bevölkerungsschicht das Möbelstück wahrscheinlich aus Palmstöcken und

GESCHÄFTSFÜHRER SOMMER : : 2019


BAUEN & WOHNEN

© Sotheby’s

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Duchesse brisée, circa 1760

Korbgef lecht hergestellt wurde. Im antiken Griechenland war es während des 8. Jahrhunderts v. Chr. üblich, auf einem langen Stuhl zu sitzen, während man dinierte oder sich unterhielt. Die Griechen nannten den Stuhl «kline» oder «klinai», der in Stoff lagen drapiert und mit Kissen an der Kopfstütze gepolstert war. Die «kline» war ein beliebtes Möbelstück für griechische Symposien und gesellschaftliche Versammlungen, wo Männer auf Kline-Sofas sassen, die in Reihen an der Wand aufgereiht waren und den Blick zur Türe ermöglichten, während man trank und sich unterhielt.

DIE CHAISELONGUE IM RÖMISCHEN REICH

DIE MODERNE CHAISELONGUE Die moderne Chaiselongue, wie wir sie kennen, wurde während Frankreichs Königszeiten von Möbelhandwerkern speziell für die Aristokraten ent­wor­fen, um sich tagsüber alleine oder in Gesellschaft von Freunden auszuruhen. Während des 19. Jahrhunderts entwickelte die Chaiselongue feminine Konnotationen als dekadenter Thron für Frauen, um sich während des Tages auszuruhen, ohne ihr Schlafzimmer zu betreten. Während der franzö­sischen Rokokozeit wurde die Chaiselongue, die kunstvoll und nur aus den seltensten und teuersten Materialien hergestellt war, zum Symbol des sozialen Status. Heute gilt die Chaiselongue als Luxus und Neuheit für das moderne Zuhause und wird häufig verwendet, um das Dekor eines Hauses ausserhalb des Schlafzimmers zu ergänzen.

© Vitra

Ähnlich wie im antiken Griechenland liebten es auch die Römer, sich während der Essenszeit und Banketten zu erholen. Sie hatten sogar einen Namen dafür: «accubatio», was so viel wie «das Zurücklehnen am Tisch» bedeutete. Die römische Chaiselongue war als Lektus bekannt, doch die Römer beherrschten die Kunst der Polsterung nicht gut genug, und so wurde der Lektus aus Holz angefertigt und mit Kissen zum Wohlfühlen ausgestattet. Generell übernahmen sie viele Bräuche und ästhetische Merkmale griechischer Symposien, die auf

ähnliche Weise Bankette und geselliges Beisammensein genossen und von den alten Römern als «comissatio» bezeichnet wurden. Ein soziales Nach-­­dem-Essen-noch-einen-Tropfen-Geniessen, das bis spät in die Nacht dauerte.

MVS Chaise by Maarten Van Severen

GESCHÄFTSFÜHRER SOMMER : : 2019


Neu auch Badmöbel! Markus Oberholzer

Rafael Waber

Gregor Siegenthaler

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LÖSUNGEN

Ruedi Schumacher

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Gabriel Rabaglio

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Gökan Can

Domino Möbel AG Homburgerstrasse 24 4132 Muttenz

Telefon 061 461 44 40 info@dominoag.ch www.dominoag.ch

Öffnungszeiten Ausstellung: Mo.–Fr.: 8–12 und 13.30–17 Uhr

Sa.: 9–16 Uhr


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BAUEN & WOHNEN EINE AUSSTELLUNG ZU BAUHAUS UND WERNER M. MOSER

DIE BAUHAUS-IKONEN DIESES JAHR JÄHRT SICH DIE GRÜNDUNG DES WELTBERÜHMTEN BAUHAUSES ZUM 100. MAL. DAS MÖBELHAUS WOHNBEDARF IST ENG MIT DER GESCHICHTE UND DEN PRODUKTEN VERBUNDEN UND WIDMET DEM BAUHAUS EINE AUSSTELLUNG. IM FOKUS STEHT DER SCHWEIZER WERNER M. MOSER. VON BARBARA RYTER

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ie Revolution des Designs begann vor über 100 Jahren in Thüringen. 1919 gründete Walter Gropius in Weimar die wichtigste und einflussreichste Gestaltungsschule des 20. Jahrhunderts: das Staatliche Bauhaus. Gerade einmal 14 Jahre bestand das Bauhaus, das in seiner kurzen Zeit jedoch zahlreiche einflussreiche Designer und Entwürfe hervorgebracht hat, die den Stil bis heute massgeblich prägen. Das Bauhaus war für viele Künstler, Architekten und Gestalter eine Ideologie und eine Überzeugung – nicht nur eine blosse Kunst- oder Architekturlehre. Das Experimentieren mit neuen Materialien und Formen brachte eine neue Lebenswelt mit sich, die zu revolutionären Produkten wie dem ersten massenhaft produzierten Freischwinger-Stuhl von Marcel Breuer führten.

VOM BAUHAUS INSPIRIERT Das Möbelhaus wohnbedarf ist eng mit der Geschichte und den Produkten verbunden. Vom Bauhaus und der Architektur der Moderne inspiriert, gründeten Siegfried Giedion, Werner Max Moser und Rudolf Graber 1931 die Wohnbedarf AG in Zürich. Ihr Wunsch war, dem Publikum eine Auswahl praktischer und formal einwandfreier Möbel, Stoffe und

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Lampen zu bieten, welche in ihrem Verständnis moderne Architektur erst komplett machten. Der Architekt Moser wird heute oft als einer der «Wortführer der Schweizer Moderne» bezeichnet. Der grosse Umfang seiner Werke und die langjährige Entwurfstätigkeit für die Embru-Werke bestätigen dies. Kein anderer externer Designer hat das Produktprogramm zu dieser Zeit so stark geprägt und umfassend erweitert wie er.

WERNER M. MOSER Ab März widmet wohnbedarf deshalb eine Ausstellung dem Thema Bauhaus und dem Schweizer Vertreter Werner M. Moser. Er steuerte der Wohnbedarf AG zahlreiche Typenmöbel bei, wie beispielsweise den Moser Beistelltisch und den Moser Fauteuil. Seine Entwürfe waren, trotz der Nähe zu den bekannten Bauhausmodellen, immer geprägt vom schweizerischen Gedanken des praktischen Möbels. Der Moser Fauteuil mit der verstellbaren Sitzfläche – entworfen 1930 – oder der zwei Jahre später entstandene Hochlehner mit einem höheren Kopfteil passen in jede gemütliche Leseecke. Viele seiner Möbel sind verstellbar, speziell stapelbar oder mehrfach nutzbar. So auch das kleine Beistelltischchen Modell 120 aus dem Jahr 1931. Durch das Aneinanderstellen von zwei Tischen wird aus dem auskragenden Einzelstück ein in sich geschlossenes Staumöbel – auch diese Mehrfachverwendung ist typisch für die damalige Schweizer Haltung. Ebenso der Salontisch 1752 zeugt mit den aufgelegten Platten und dem zusammenklappbaren Gestell von der Funktionalität, welche Moser bei seinen Entwürfen berücksichtigt hat. : : WWW.WOHNBEDARF.CH : :


DEN EIGENEN LIFT ZUHAUSE HABEN ? Einen Lift im Eigenheim einzubauen, ist heute kein kostspieliger Luxus mehr. Wir bauen die Lifte individuell nach Wunsch ein. Sie werden drei Kollektionen vorfinden : die Essentiels, die Créatifs und die Premiums Für weitere Informationen stehen wir Ihnen gern zur Verfügung, kontaktieren Sie uns einfach. RIEFLEX LIFT GmbH | Bernoullistrasse 20 | 4056 Basel Natel +41 (0)79 753 23 12 | www.rieflex-lift.ch | rieflexlift@hotmail.com

Die Gerhard Fritz GmbH ist ein Glasgrosshandelsunternehmen, das seit 1963 erfolgreich auf dem internationalen Markt tätig ist. Dank dem Einsatz von moderner Technik und qualifiziertem Personal bieten wir eine breite Palette qualitativ hoch stehender Produkte. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verschiedenster Fachdisziplinen arbeiten in unserem Betrieb in Rheinfelden.

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GESCHÄFTSFÜHRER SOMMER : : 2019


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BAUEN & WOHNEN

Pferdefuhrwerke vor dem alten Hasenberg Ende der 1940er- / Anfang der 1950er-Jahre.

Ehemaliges Kiesschiff der Firma Stamm.

STAMM BAU AG

175 JAHRE STAMM SEIT ÜBER 175 JAHREN STEHT DIE FIRMA STAMM BAU AG FÜR HÖCHSTE QUALITÄT, STARKEN SERVICE UND INDIVIDUALITÄT. STAMM IST EIN FASZINIERENDES UNTERNEHMEN, DENN STETE INNOVATION BILDET DAS HEUTIGE, SOLIDE FUNDAMENT. ICH FÜHLE MICH GEEHRT UND MIT STOLZ ERFÜLLT, FÜR DIESES TOLLE, SO BREIT AUFGESTELLTE UNTERNEHMEN ZU ARBEITEN UND EIN NEUES KAPITEL IN DER LANGEN GESCHICHTE VON STAMM HINZUFÜGEN ZU DÜRFEN. VON EDWIN VAN VELZEN

«MIT DEM ZEITGEIST GEHEN» Wir erleben eine Zunahme an Komplexität, Unsicherheit und Dynamik, gepaart mit einem steigenden Veränderungsdruck durch Digitalisierung der Kundenschnittstelle, neuen Planungs- und Produktionsverfahren sowie einem verstärkten Wettbewerb. Anders als in der Vergangenheit hat die Geschwindigkeit rasant zugenommen. Es gilt, einerseits unsere lange Tradition zu berücksichtigen, das bewährte Kerngeschäft aufrechtzuerhalten, zeitgleich aber auch neue Geschäftsmodelle voranzutreiben. Dies erfordert Mut und Entschlossenheit, Neues zu versuchen und wo nötig auch zu ändern, was vorderhand als gut und bewährt galt – nicht nur bezogen auf Bestehendes, sondern auch auf Angestrebtes.

wege. Dies kommt unseren Kunden zugute und ist eine solide Basis für alles Kommende. Doch alles begann im Gründungsjahr 1844! Wie hat Stamm zu dieser Zeit ausgesehen? Wie hat sich das Unternehmen bis heute weiterentwickelt? Unsere «Stamm-Chronik», welche ab Juni erhältlich ist, erzählt Ihnen unsere Geschichte und wirft einen Blick in die Zukunft. Oder wollen Sie uns persönlich auf eine ungezwungene Art kennenlernen? Dann laden wir Sie gerne zu unserem Sommerplausch im Juni ein. Eine Voranmeldung ist erforderlich. Bestellung der «Stamm-Chronik» sowie die Voranmeldung und Details zum Anlass bei unten erwähntem Kontakt.

Dies bedeutet, über unser Angebot hinaus in vor- oder nachgelagerte Geschäftsfelder vorzustossen und mit neuen Bau- und Sanierungsdienstleistungen und Komplettangeboten aufzutreten und weiterhin mit massgeschneiderten Lösungen «alles aus einer Hand» zu überzeugen.

«BAUEN SOLL FREUDE MACHEN» Ein weiterer Erfolgsfaktor «im neuen Kapitel» der Stammgeschichte ist eine konsequente Kundenfokussierung und Dienstleistungsorientierung. Dabei ist uns in der Regel kein Auftrag zu klein, kein Wunsch zu gering oder zu unbedeutend. Hierzu trägt die komplette Vernetzung unserer zwölf Gewerke bei. Es ermöglicht rasche Abstimmungsprozesse und kurze Entscheidungs-

GESCHÄFTSFÜHRER SOMMER : : 2019

STAMM BAU AG Aliothstrasse 63 CH-4144 Arlesheim Telefon +41 (0) 61 276 61 11 info@stamm-bau.ch : : WWW.STAMM-BAU.CH : :


Maximum Wellbeing „Was bedeutet Luxus, wenn Sie keine Zeit haben, ihn zu geniessen?“ Maura Wasescha

Luxus bedeutet, sich nicht um Fragen des Luxus kümmern zu müssen. Sondern den perfekten Moment geniessen zu können. Im Kreise der Familie, mit Freunden. Völlig sorgenfrei, im Wissen, dass im Hintergrund ein Team bereit steht, das alle Wünsche erfüllt. Deshalb bietet Maura Wasescha nicht einfach exklusivste Immobilien zum Kauf oder zur Miete. Maura Wasescha bietet mehr. Sie bietet den perfekten Luxusservice. Damit die Magie des Momentes zum zeitlosen Genuss wird.

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BAUEN & WOHNEN GARTENMÖBEL FÜR JEDEN GESCHMACK

FÜR SCHÖNE STUNDEN IM FREIEN DER SOMMER NAHT UND WER AUF DER SUCHE NACH NEUEN GARTENSTÜHLEN ODER EINER LOUNGE FÜR DIE TERRASSE IST, SETZT DIESES JAHR AUF KOMPLEXE GEFLECHTE, MINIMALISTISCHE ELEGANZ UND HOCHWERTIGEN MATERIALMIX. MIT DEN PASSENDEN, NEUEN OUTDOOR-DESIGNERMÖBELN WIRD DER GARTEN ZUM TREFFPUNKT FÜR FAMILIE UND FREUNDE. VON BARBARA RYTER

Mirto Outdoor setzt mit hellen Grautönen und einfachen Strukturen auf Minimalismus.

GESCHÄFTSFÜHRER SOMMER : : 2019


BAUEN  & WOHNEN

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© Minotti

öbel müssen sowohl in formaler als auch materieller Hinsicht beständig und langlebig sein – besonders was Gartenmöbel angeht. Ein Aspekt, der gerade in diesem Jahr gefragt ist. Den Ideen sind dabei keine Grenzen gesetzt, wie die diesjährigen Outdoor-Möbel-Highlights zeigen.

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LIEGEN WIE AM LIDO Zum 80-Jahr-Jubliäum lebt die original Lido-Liege wieder auf. Sie gehört längst zu den zeitlosen Klassikern, und rechtzeitig zur Freiluft-Saison wurde ihr ursprüngliches Kleid zurück auf das feuerverzinkte, frei schwingende Stahlrohrgestell geschneidert. 1936 entwarf der Schweizer Schmied und Kunstturner Battista Giudici gemeinsam mit seinem Bruder Guido die Liege. Zum runden Geburtstag ist es einer Handweberei im Zürcher Oberland in Zusammenarbeit mit WB Form gelungen, die Wiederauflage mit einem ziegelroten Halbleinen auszustatten, das in Machart und Farbe dem Originalstoff nachempfunden ist. Die Altorfer Stuhlmodelle von Embru bilden zum Liegestuhl die sinnvolle Ergänzung. Der Volksmund nennt ihn liebevoll «Spaghetti-­ Stuhl». Egal, ob Regen oder UV-Strahlen, die Sitzfläche bleibt dauer­ elastisch und sorgt für ein angenehmes Sitzgefühl.

ZEITLOSER DIAMANT Ein weiterer zeitloser Klassiker ist der Diamond Chair. Der anmutige Sessel von Knoll International, designt von Harry Bertoia im Jahre 1952, ist eine erstaunliche Studie in Raum, Form und Funktion von einem der Bildhauermeister des letzten Jahrhunderts. Bertoia fand in einem industriellen Material Anmut und nutze es über seinen normalen Zweck hinaus, um damit einen augenfälligen Sessel zu kreieren. Er besteht aus einer geschweissten Stahlkonstruktion und ist hochglänzend oder satiniert verchromt und mit schwarzer oder weisser Rilsanbeschichtung erhältlich. Dazu gibt es passende Vollpolster oder Kissen. Ein Gartenmöbel, das durch zeitloses Design überzeugt, einen schönen Kontrast zu Holz ergibt und sich gleichzeitig auch in reduzierten, modernen Umgebungen behauptet.

HOCHWERTIGE MATERIALIEN Ein Sessel mit einladenden Formen und einer überraschenden Kombination neuer Materialien und Farben ist der Colette Outdoor von Minotti. Die anschmiegsame Form der Metallrückenlehne und das flauschige Kissen führen dazu, dass man den Sessel gar nicht mehr verlassen möchte. Das Profil der Metallstruktur wird kalandriert, zu-

sammengesetzt und an über 300 Stellen verschweisst. Die Metallstruktur ist mit Epoxidpulver lackiert, das optimalen Schutz gegen Korrosion und Witterungseinflüsse bietet. Die Struktur des Sitzes endet am vorderen Teil mit einer Bodenauf lage, die mit einem speziellen Poly­ propylengeflecht bedeckt ist, erhältlich in vier Farben: Sand, Sunflower, Khakigrün und Rostrot. Die Lackierung der Metallstruktur gibt es in den gleichen Farben wie das Geflecht. Auf Materialien achtet auch die Serie Portofino von Paola Lenti. Sie setzt sich zusammen aus Sofas und modularen Elementen wie Hockern, Sesseln und Liegestühlen, kombiniert mit dazu passenden Essund Bistrotischen. Die Serie zeichnet sich durch ihren hochwertigen Material­m ix aus: Die Grundstruktur der verschiedenen Sitzgelegenheiten besteht aus natürlichem oder dunklem Johannisbrotkernholz, der Sitzrahmen aus Stahl mit elastischen Gurten. Die Strukturpolsterung ist herausnehmbar und aus Rope-T-, Brio-, Madras- oder Tamil-­ Stoff gefertigt. Die Sitz- und Rückenkissen bestehen aus strapazierfähigem Polyester mit Polyurethaneinlagen.

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GESCHÄFTSFÜHRER SOMMER : : 2019


Ein zeitlos moderner Diamant: der Diamond Chair des Designers Harry Bertoia.

MINIMALISTISCHE ELEGANZ Eine zeitlose Kollektion mit langer Lebensdauer ist Mirto Outdoor von B & B Italia. Die Möbel zeichnen sich durch ihre erstklassige Qualität und den minimalistischen Touch aus. Das ist vor allem den Details zu verdanken, wie beispielsweise dem leichten Aluminiumgestell und dem Netz aus Batyline Canatex, dessen Hanffaser im Vergleich zu den üblichen Kunststoffen für eine natürliche Wirkung sorgt. Die sorgfältig geschnit-

GESCHÄFTSFÜHRER SOMMER : : 2019

tenen, genähten und verklebten Ränder folgen der klaren, einfachen Linienführung der Profile. Zudem wurde ein Speziallack für Aussenbereiche verwendet, der einem Sprühnebel aus Salz von über 1000 Stunden standhält. Das macht diese Kollektion besonders wetterbeständig und langlebig – sogar für ein Ferienhaus am Meer. : : WWW.WOHNBEDARF.CH : :


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© Poggenpohl

DIE KÜCHE ALS PRAKTIKABLE BEGEGNUNGSSTÄTTE

FLIESSENDER ÜBERGANG DIE KÜCHE ALS FUNKTIONALISTISCHE EINÖDE HAT AUSGEDIENT. 2019 VERSCHMELZEN KÜCHE UND WOHNRAUM MITEINANDER. TRADITIONELLE RAUMSTRUKTUREN WERDEN AUFGEBROCHEN, NEUTRALE FARBEN VERSCHWINDEN VON DEN WÄNDEN UND OBERFLÄCHEN UND DIE NEUSTEN TECHNOLOGISCHEN INNOVATIONEN SCHENKEN MEHR ZEIT FÜRS BEISAMMENSEIN. DIE PLANUNGS- UND GESTALTUNGSVIELFALT KANN FREI AUSGELEBT WERDEN – DENN GRENZEN GIBT ES IN DER KÜCHE KEINE MEHR. VON SWENJA WILLMS

GESCHÄFTSFÜHRER SOMMER : : 2019


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© SieMatic

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Wie man sich bettet, so liegt man.» Auf die neue Küchengeneration lässt sich das Sprichwort wie folgt übertragen: «Wie man kocht, so lebt man.» Als Dreh und Angelpunkt eines jeden Zuhauses stellt die Küche weitaus mehr als nur eine Produktionsstätte dar. Nicht nur auf funktionelle Komponenten wird Wert gelegt, sondern auch auf die optische und sinnliche Wahrnehmung des Raumes. Es gilt, eine Symbiose aus Gemütlichkeit und Funktionalität zu erreichen. Warum zwei Lebensbereiche trennen, die zusammengehören?

BAUEN  & WOHNEN

INTEGRIERT IN DEN WOHNBEREICH Die moderne Küche vereint Arbeitsbereich und familiären Treffpunkt. Hier wird gelebt und gewohnt wie im klassischen Wohnzimmer. Als Herzstück eines jeden Zuhauses zeigt sie sich einerseits einladend und offen, andererseits hält sie sich dezent im Hintergrund. Das Gesamtarrangement von Möbeln und Funktionsgeräten spielt hierbei die zentrale Rolle. Backöfen, Steamer und andere Kleingeräte, die nicht verwendet werden, verschwinden hinter Falt- und Schiebe­türen, Kochplatten und Spülbecken gar unter den Arbeitsplatten einer Kücheninsel. Oder sie werden bewusst in den Mittelpunkt gestellt, um in Aktion alle Blicke auf sich zu ziehen. Neben funktionalen Geräten gesellen sich Möbelstücke wie Sideboards, Buffets und offene Regale hinzu, die in den Wohnbereich überleiten. Die Kochinsel dient nicht nur als ausgiebige Arbeitsund Abstellfläche, sondern entwickelt sich durch die Erweiterung ihrer Elemente auch in ein Kommunikationszentrum. Beispielsweise wird die Kücheninsel mithilfe neuer Tisch- und Sitzbanklösungen eingerahmt und verwandelt sich so in einen klassischen Esstisch. So erweitert sich

Durch erweiterte Elemente verwandelt sich die Kücheninsel in ein Kommunikationszentrum.

GESCHÄFTSFÜHRER SOMMER : : 2019


© LEICHT Küchen AG

Dunkle Farben und matte Oberflächen stehen dieses Jahr hoch im Kurs.

die Küche in einen multifunktionalen Bereich, der Platz fürs Beisammensein schafft. Durch clevere Integrierung von Hauswirtschaftsgeräten fungiert die Küche auch als Helfer im Haushalt. Waschmaschine, Staubsauger und Putzmittel finden ihren Platz in Küchenschränken und diversen Ausstattungselementen. Die Küche als Hauswirtschaftsraum dient somit als komfortable Aufbewahrung und hält alle Utensilien für die Hausfrau und den Hausmann bequem bereit.

FARBTUPFER FÜR DEN WOHLFÜHLEFFEKT Gemütlichkeit mit dem Pragmatismus der Küche zu verbinden, galt lange Zeit als Hürde der Innenarchitektur. Klare Geradlinigkeit und neutrale Farben dominierten die Küchenlandschaften. Dieser Trend erfährt nun eine Kehrtwende. Es darf wieder stimmungsvoll, heimelig und farbenfroh werden. Materialien wie Beton, Stein, Holz, Glas und Keramik haben Vorrang – alles, was an Natürlichkeit und Ursprung erinnert. Besonders dunkle Materialen wie beispielsweise Marmor veredeln Fronten und Arbeitsplatten und hinterlassen einen eleganten Eindruck. Gewöhnlich glänzende Oberflächen werden mit Gold, Kupfer, Messing oder Bronze aufpoliert. In Opposition dazu stehen matte Oberflächen, deren samtige Haptik dem Raum eine gewisse Hochwertigkeit verleihen. Beliebt ist auch eine Kombination aus matten und glänzenden Fronten. Neben warmen und hellen Tönen stehen dunkle Farben hoch im Kurs wie Aubergine oder Graphit bis hin zu Schwarz. Ein unscheinbarer Wohnraum verwandelt sich dadurch in einen Ort der Sinnlichkeit. Gedämpfte Töne lassen sich aufgrund der Farbintensität optimal miteinander kombinieren. Ein Mix aus verschiedenen Farben wirkt spielerisch und einladend und hebt jede Küche von der Masse ab. Der Trend beschränkt sich jedoch

nicht nur auf Fronten, auch nur einzelne Elemente können dunkel gehalten werden wie Griffe, Sockel oder Regale. Selbst Elektrogeräte werden nicht mehr nur im klassischen Edelstahl oder Weiss gehalten. Als letzter Punkt trägt das Licht zum Gesamtambiente einer behaglichen Küche bei. Hierbei dominieren indirekte Beleuchtungen, einzeln akzentuierte Küchenpartien und LED-Leuchtbänder in Regalen, Schränken oder geöffneten Schubladen. Mittels digitaler Vernetzung lassen sich einzelne Partien oder die Gesamtbeleuchtung über Apps steuern.

MEHR ZEIT FÜRS ZUSAMMENSEIN Moderne Technik erleichtert das Kocherlebnis, nimmt Arbeit ab und schenkt Zeit. An Automatikprogramme oder die Bedienung über Tablets und Apps hat sich der Hobbykoch derweilen gewöhnt. Intelligente Vernetzung und die Koordination verschiedener Geräte sind wahre Helferlein beim Kreieren des perfekten Gerichts. Beispielsweise die Abzugshaube, die sich automatisch an- und ausschaltet bei der Zufuhr von Dampf, oder die Herdplatte, die Hitze reduziert, wenn das Nudelwasser überkocht. Die Möglichkeiten der Digitalisierung werden auch 2019 weiter ausgebaut. Nicht mehr lange wird es dauern und wir kommunizieren per Sprachsteuerung mit dem Kühlschrank oder dem Backofen. Digitale Sprachassistenten nehmen Einkaufslisten auf oder informieren bei falscher Lagerung von Gemüse. Am meisten Anklang werden aber wohl intelligente, multifunktionale Geräte, effiziente Geschirrwaschmaschinen oder handliche Küchenkleingeräte finden – alles, was dem Kosten-Nutzen-Vergleich standhält. Denn wie in vielen anderen Lebensbereichen gilt es auch hier, den gesunden Menschenverstand einzuschalten und das Kochen als Tätigkeit nicht nur zu praktizieren, sondern zu leben. : : WWW.KÜCHE-SCHWEIZ.CH : :

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WER AUF ROFRA BAUT, BAUT AUF QUALITÄT DIE ROFRA GRUPPE, HERVORGEGANGEN AUS DEM 1963 VON ROBERT FRANZ GEGRÜNDETEN BAUGESCHÄFT, VEREINT – MIT AUSNAHME DER EIGENTLICHEN ARCHITEKTURLEISTUNGEN – ALLE BEREICHE DER BAUBRANCHE UNTER EINEM DACH. DER NAME ROFRA STEHT VON DER IDEE BIS ZUR FERTIGSTELLUNG FÜR DIE PARTNERSCHAFTLICHE ENTWICKLUNG VON BAUPROJEKTEN IM HOCH- UND IM TIEFBAU. INTERVIEW MIT ROLF SEEHOLZER VON NIGGI FREUNDLIEB

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as Aescher Familienunternehmen hat sich mit den Jahren stark weiterentwickelt, beschäftigt heute rund 200 Mitarbeitende und hat sich dem Ziel verschrieben, in puncto hoher Qualität, Termintreue und Zuverlässigkeit das füh-

rende Unternehmen seiner Branche in der Nordwestschweiz zu sein. Seit 1. April 2019 ist Rolf Seeholzer Geschäftsführer der Rofra Bau AG und löste damit Remo Franz in der operativen Leitung ab. Rolf Seeholzer hat das Bauen im Blut und seinen Beruf von der Pike auf gelernt. Nach einer Maurerlehre wurde er Polier, absolvierte die Bauführerschule in Aarau, qualifizierte sich weiter zum Baumeister und besuchte anschliessend die Unternehmerschule in Sursee. Bevor er im November 2018 zur Rofra Gruppe stiess, wo Rolf Seeholzer zunächst als technischer Leiter fungierte, war er in leitender Position bei Erne in Brugg tätig. Im Interview mit dem «Geschäftsführer» spricht Rolf Seeholzer über die Stärken des Familienbetriebes, Qualitätsansprüche des Unternehmens oder das Thema Ausbildung. «Geschäftsführer»: Das Logo mit dem Slogan «Rofra baut» – ob an Baustellen oder auf Fahrzeugen – scheint in der Region omnipräsent –, täuscht der Eindruck, oder wächst das Unternehmen? Rolf Seeholzer: Die Rofra Bau AG – personell und umsatzmässig die grösste Unternehmung der Rofra Gruppe – ist in den letzten Jahren tatsächlich markant gewachsen und hat sich bei Auftraggebern, Bauherren und Architekten einen sehr guten Ruf erarbeitet. Das Projekt «Citygate» bei der Einfahrt nach Basel, die Umnutzung des ehemaligen Kinos Plaza in der Basler Innenstadt, der Neubau des WBZ in Reinach, die Überbau-

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ung Spitzenrain in Aesch oder im Bereich Tiefbau das grosse Strassenbauprojekt von Röschenz nach Laufen, um nur ein paar wenige, aktuelle Beispiele zu nennen, zeigen die vielfältigen Fähigkeiten der Rofra Bau AG. Wie ambitioniert ist der Anspruch der Rofra Bau AG, in puncto Qualität das führende Bauunternehmen in der ganzen Region zu sein? Dies ist nicht einfach eine Ambition, sondern zentraler Anspruch unserer Philosophie. Wir müssen in einem Markt mit starken Mitbewerbern die Kundschaft in jeder Beziehung zufriedenstellen. Dies erreicht man nur durch Qualität, Zuverlässigkeit, Flexibilität, positives Erscheinungsbild und persönliches Engagement jedes einzelnen Mitarbeitenden. Der Vollständigkeit halber möchte ich erwähnen, dass die Rofra Bau AG gemäss ISO-Norm 9001 zertifiziert ist. Sie führt ein Qualitäts-Management-­ System-Handbuch und garantiert auf diese Weise zusätzlich einen hohen Standard in der Unternehmens- und Qualitätspolitik.

D I E N S T L E I S T U N G E N R O F R A BAU AG §§ Hochbau Ein- und Mehrfamilienhäuser; Hochhäuser; Hotels; Gewerbeobjekte; Lagerhallen; Industriegebäude; Schulen; Kirchen; Spitäler §§ Tiefbau Asphaltieren oder Pflästern Vorplätze, Hauseingänge etc.; Erschliessung von Parzellen inkl. aller Versorgungs- und Entsorgungsleitungen und Zufahrten; Lärmschutzwände; Erstellen neuer Hausanschlüsse; Sanierung von Kanalisationen; Abbrüche aller Art und Grösse inkl. Sprengungen und Teilrückbauten §§ Maurerarbeiten Die Kundenmaurer der Rofra Bau AG führen Kleinaufträge im Bereich Maurerarbeiten aus, dazu gehören beispielsweise Wohnungsumbauten, das Erstellen oder Herausbrechen von Wänden, Beton- oder Strangsanierungen, das Ausbessern von Rissen in Wänden, Umgebungsgestaltung inkl. Gartenmauern, Renovationen oder Schadensanierungen.

R O F R A H O L D I N G AG Zur Rofra Holding AG, welche 2010 gegründet wurde, gehören die fünf Geschäftsbereiche Rofra Bau AG (Hoch-, Tief- sowie Umbau und Erneuerung), Rofra Baumanagement AG (Baudienstleistungen), Rofra Immobilien AG (Projektentwicklung / Handel), Rofra Invest AG (Entwicklung grösserer Immobilien­ projekte) sowie Andlau Park AG (Gewerbecenter). Die Rofra Holding AG ist zu 100 % im Besitz der Familie Franz. Der Verwaltungsrat der Rofra Holding AG wird von Remo Franz präsidiert.

Wie wichtig ist die Tatsache, dass die Rofra Gruppe nach wie vor ein Familienunternehmen ist? Unabhängige, inhabergeführte Familienunternehmen sind Garanten für eine gesunde volkswirtschaftliche Entwicklung. Familienunternehmen sind keine anonymen Gebilde, bei denen man nicht weiss, wohin die Geldströme fliessen. Jeder Mitarbeitende spürt, dass das Unternehmen ihm gegenüber Verantwortung trägt, dass alle im selben Boot sitzen und am selben Strick ziehen. Dies schafft Zusammenhalt und Sicherheit, was sich auf die Leistungen jedes Einzelnen überträgt, wovon wiederum der Kunde profitiert. Was investieren Sie in die Mitarbeitenden? Die Mitarbeitenden sind unser Kapital und massgeblich an unserem Erfolg beteiligt. Unser Anspruch ist es, in jedem unserer Arbeitssegmente Top-Leute und Spezialisten zu beschäftigen. Dabei arbeiten die verschiedenen Bereiche eng zusammen und kommunizieren miteinander. Dadurch werden Synergien geschaffen, und die Kunden bekommen alle Leistungen aus einer Hand. Um die entsprechenden Handwerker – im Sinne der Zukunftssicherung – an unser Unternehmen zu binden, investieren wir viel in die Weiterbildung und -entwicklung unserer Mitarbeitenden. Wir unterstützen den Besuch externer Lehrgänge, fördern die interne Schulung und bilden auf eigene Kosten die Mitarbeitenden aus. Dafür haben wir ein spezielles, internes Rofra-Ausbildungsangebot als praxisorientierte Ergänzung oder Alternative zu den vom Baumeisterverband oder den Bauschulen angebotenen Modulen entwickelt. Ist es schwierig, genügend qualifizierte Auszubildende zu finden? Wir bilden jeweils zwischen zehn und 15 Lehrlinge aus. Es ist in der Tat nicht einfach, qualifizierten Nachwuchs zu finden. Gerade beim Bauhauptgewerbe besteht in der Öffentlichkeit oft der Eindruck, dass die entsprechenden Berufe nicht sehr karriereträchtig sind. Dank des weltweit beispielhaften dualen Bildungssystems der Schweiz ist aber das Gegenteil der Fall. Wir erachten eine solide Berufsgrundbildung im Baugewerbe als hervorragende Basis für weiterführende Ausbildungswege mit guten Verdienst- und Karrieremöglichkeiten, was wir auch in regelmässigen Informationsveranstaltungen für Sekundarschulklassen aus der Region vermitteln.

R O F R A BAU AG Weidenring 34 CH-4147 Aesch Telefon +41 (0) 61 756 94 94 rofra@rofrabaut.ch : : WWW.ROFRA.CH : :

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Der Charme eines Holzmodulbaus mit Stahltragwerk überzeugt.

ÖKOLOGISCHER UND PREISWERTER

ES GEHT DOCH VORGEFERTIGTE MODULE AUS HOLZ, EIN STAHLTRAGWERK, DIE MONTAGE IN WENIGEN TAGEN – MIT DIESEM NEUEN UND INNOVATIVEN SYSTEM BAUEN DIE AXA, DIE RENGGLI AG UND DIE BERNER FACHHOCHSCHULE BFH IN LENZBURG IN KURZER ZEIT EIN NACHHALTIGES MEHRFAMILIENHAUS MIT 20 MIETWOHNUNGEN. DAS IST EINE VORBILDLICHE INTERDISZIPLINÄRE ZUSAMMENARBEIT. VON GEORG LUTZ

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n Lenzburg entsteht in nur fünf Monaten ein innovatives und ökologisches Wohnhaus, welches die Firma Renggli AG und die Bauherrin AXA in Zusammenarbeit mit der Berner Fachhochschule BFH realisieren. Das Prinzip des neuartigen Hochleistungs-Hybridbausystems ist bestechend einfach: Bei der auf Holzbau spezialisierten Firma Renggli AG in Schötz werden die Wohnungen als Raummodule vollständig vorgefertigt. Die Bäder, Küchen, Türen, Fenster und Beläge sind bereits eingebaut, die Leitungen der Gebäude­ technik eingezogen.

HÖHERE GEBÄUDE DANK STAHLTRAGWERK Parallel zur Produktion der Module wurde in Lenzburg das Untergeschoss erstellt und die Stahlstruktur aufgebaut. Die Unterkellerung unterscheidet sich nicht von einem konventionellen Mehrfamilienhaus. Im Gegensatz zu bisherigen Modulbauten kommt in Lenzburg ein Stahlgerüst als Tragwerk zum Einsatz, was viele Vorteile hat: Lasten werden effizient durch die Stahlbauteile ins Fundament abgetragen. Dadurch sind höhere Gebäude möglich, weil die Module von oben nicht

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zusätzlich belastet werden. Mit einer ausgeklügelten Schallentkoppelung zwischen Holz- und Stahlbauteilen wird der Schall und damit der Lärmpegel innerhalb des Gebäudes deutlich reduziert, was dem Eigentumswohnungsstandard entspricht. «Dieses neue Bau­s ystem ist ein Schritt in Richtung Manufacturing 4.0 in der Bauwirtschaft», fasst Roman Hausammann vom Institut für Holzbau, Tragwerke und Architektur IHTA der BFH zusammen. «Die Komplexität wurde durch den entwickelten Hybrid-Systemansatz vereinfacht und mit Untersuchungen validiert. Einzelne Bauelemente werden neu als ganze Systemkomponenten gefertigt.» So werden die Küchen als ein Stück eingebaut, die Steigschächte als standardisiertes Element integriert und alle Bäder sind identisch. Die vorgefertigten Module werden mit Tiefladern angeliefert und können innert Stunden montiert werden. Da die Module im Innern bereits fertig sind, müssen diese nur noch in das Stahlgerüst eingesetzt, miteinander verbunden und die Gebäudetechnik angeschlossen werden. Erschlossen werden die Wohnungen über einen Laubengang mit vorgesetztem Treppen- und Liftturm. Ein konventioneller Erschliessungskern wird somit nicht mehr benötigt.


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PREISWERTEN WOHNRAUM ERNEUERN UND ERHALTEN Dieses Hybridbausystem, welches im Rahmen eines Innovationsprojekts von Innosuisse entwickelt wurde, hat neben der vereinfachten und kompakten Bauweise zahlreiche weitere Vorteile: Der Bau ist deutlich schneller, im Fall von Lenzburg spart man rund neun Monate Bauzeit. Lange Leerstände und Wohnungsknappheit können dadurch reduziert werden. «Aus sehr hoher Vorfertigung im Werk und computergestützter Produktion resultieren kürzere Bauzeiten in höherer Qualität», erklärt Max Renggli, CEO der Renggli AG. «Durch die Vorfertigung, die Standardisierung der Wohnungen und die resultierende Skalierung können die Kosten pro Wohnung in Zukunft deutlich gesenkt werden. Die Bauweise ist dadurch auch viel besser kalkulierbar als bei konventionellen Bauten und lässt Etappierungen zu.» Dies schlägt sich schliesslich im Mietzins nieder. «Die Bauweise erlaubt es gerade uns langfristig denkenden Investoren, Mietwohnungen von schlechter Bausubstanz, bei denen sich eine Sanierung nicht mehr lohnt, mit preiswertem und modernem Wohnraum zu ersetzen. Im Idealfall können wir durch die kurze Bauzeit die bestehenden Mieter halten», begründet Simon Haus, Leiter Asset Management bei der AXA, die Mitarbeit am Projekt. Durch die Holzbauweise im Minergie-A-Standard setzt das Gebäude auch ökologische Standards. Die Photovoltaik-Anlage produziert Strom für den Zusammenschluss zum Eigenverbrauch (ZEV), geheizt wird mit erneuerbarer Wärme von der Erdsonden-Wärmepumpe.

ÜBLICHER WOHNSTANDARD, TIEFES PREISSEGMENT In Lenzburg wird die Bauweise ein erstes Mal beim Projekt «Hello Lenzburg» angewandt. Eine alte Liegenschaft der AXA wurde zurückgebaut und durch ein Gebäude in der modularen Bauweise ersetzt. Man baut

CONSTANZE VON GRAFENSTEIN IMMOBILIEN

Die zum Verkauf stehende Villa mit ihrem 20m Sportbecken liegt an sonniger Wohnlage in Riehen, nahe dem Wenkenpark. Das Haus «Zur Mohrhalde» wurde vom Maler Hans Sandreuter als Atelier- und Wohnhaus entworfen und mit den Architekten «La Roche & Stähelin» 1898 erbaut. Der Künstler hat viele Kunstwerke am und im Objekt hinterlassen, welche heute bedeutende Zeitdokumente sind und darauf warten, mit den Anforderungen an die Moderne kombiniert zu werden.

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Das Anwesen erfuhr in den letzten 20 Jahren umfangreiche Renovationen und befi ndet in einem sehr gepfl egten Zustand. Um es weiter an heutige Wohnbedürfnisse anzugleichen, wurden bereits konkrete Gespräche mit der zuständigen Denkmalpfl egerin/Architektin geführt und Varianten ausgearbeitet.

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© Renggli AG

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BAUEN & WOHNEN

Die Bauweise ist besser kalkulierbar, und schon aus diesem Grund kann effizienter und damit billiger gebaut werden.

ÜBER DIE BERNER FACHHOCHSCHULE BFH Als einzige Bildungs- und Forschungsinstitution in der Schweiz kombiniert das Departement Architektur, Holz und Bau der Berner Fachhochschule BFH Architektur, Holztechnik und Bauingenieurwesen unter einem Dach. Die Fachhochschule bereitet künftige Architekten, Bau- und Holzingenieur­innen sowie Holztechniker auf ihre Karriere vor. Unternehmen rekrutieren an der BFH fähige Mitarbeitende und suchen mit den Forschenden der BFH nach neuen Lösungen für ihre Produkte und Dienstleistungen.

drei Wohnungstypen, zwei unterschiedliche 2,5- und eine 3,5-Zimmer-Wohnung. Die Wohnungen verfügen über einen ökologischen Ausbaustandard, moderne Grundrisse, sind barrierefrei und werden im tiefen Preissegment vermietet. Eine 3,5-Zimmer-Wohnung kostet beispielsweise brutto rund 1 600 CHF pro Monat. «Auch als institutioneller Investor wollen wir unseren preiswerten Wohnraum im Bestand erhalten», führt Haus weiter aus. «Der Hybrid-Modulbau bietet gerade für die Erneuerung unseres eigenen Bestandes diese Möglichkeit. Die Vorsorgegelder aus der zweiten und dritten Säule werden so nachhaltig investiert.» Die Liegenschaft in Lenzburg hat Pioniercharakter, und die Erfahrungen daraus dienen weiteren Projekten als Grundlage. Für das Projekt wurden Umfragen und ein Workshop bei Mietern von vier ähnlichen Liegenschaften durchgeführt, die Resultate flossen in die Gestaltung der Module ein. Bei der Besichtigung der vorgängig erstellten Muster­wohnungen konnten sich die Mieter ein genaues Bild machen und Rückmeldungen geben. «Die Zusammenarbeit der Berner Fachhochschule BFH, Schweizer KMU und der AXA im Rahmen eines Projekts von innosuisse zeigt die Innovationskraft der Schweiz und stärkt unseren Werkplatz», fasst Roman Hausammann das Projekt­resultat zusammen. Weitere Partner dieser interdisziplinären Zusammenarbeit

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sind H. Wetter AG (Stahlbau), Schindler (Aufzüge), Geberit (Sanitärtechnik) und Amstein und Walthert AG (Gebäudetechnik). : : WWW.HELLO-LENZBURG.CH : :

ÜBER DIE RENGGLI AG Die Renggli AG entwickelt und realisiert industriell gefertigte und hochwertige klimagerechte Gebäude in Element- und Modulbauweise in Schweizer Qualität. Immer mit dem Ziel vor Augen, höchstmöglichen Wohnkomfort mit geringstmöglichem Energieaufwand zu erreichen. In ökologischer Holzbauweise entstehen architektonisch anspruchsvolle Bauvorhaben – vom Einfamilienhaus bis hin zum mehrstöckigen Wohn- oder Geschäftsgebäude – stets qualitätssicher und kosteneffizient.


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KOLUMNE

MITARBEITERREKRUTIERUNG IM DIGITALEN ZEITALTER VON KIM COOMBS

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ie Stellensuchenden von heute mit ihrer Affinität für Technologie haben wenig bis nichts mit vergangenen Generationen gemein. Ihnen steht online eine Welt mit einer scheinbar unbegrenzten Fülle an relevanten Informationen zur Verfügung. Sind sie auf Stellensuche, wird diese Welt zum vollsten ausgeschöpft. Die heutige Generation recherchiert ununterbrochen und bis ins letzte Detail – und sie ist äusserst selektiv, welche Arbeitgeber sie überhaupt in Betracht zieht. Bevorzugt werden typischerweise Firmen, die Möglichkeiten für die Karriereentwicklung bieten, durch wettbewerbsfähige Gehälter und Sozialleistungen herausstechen und eine positive Work-Life-Balance und Sinnhaftigkeit im Job sicherstellen. Zunächst ist es zentral, dass man diese Bedürfnisse überhaupt erfüllt. Findige Arbeitgeber gehen jedoch einen Schritt weiter: Sie entwickeln und nutzen einen proaktiven Ansatz, um mit potenziellen Talenten Beziehungen zu knüpfen und mit all dem vertraut zu machen, was die Firma zu bieten hat.

verkäuferische Inhalte ohne Mehrwert abschreckend sind. Hier können Video-Inhalte helfen. Videos sind eine ideale Methode, um Kandidaten konkret aufzuzeigen, wie ein potenzieller Arbeitgeber ihre Karriereziele erfüllen könnte. So kann ein zweiminütiges Video, das sich auf die Kultur, das Arbeitsumfeld und die bestehenden Mitarbeitenden fokussiert, äusserst effektiv sein. Rekrutierungsvideos werden über alle digitalen Kanäle und Online-Sites gestreut, auf Job-Messen gezeigt und geben potenziellen Talenten einen guten Einblick in die Welt des Arbeitgebers mit allen Vorteilen, die sie in der Firma antreffen würden. Und zu guter Letzt kommen die eigenen Mitarbeitenden ins Spiel – bessere Vertreter und Befürworter des Unternehmens gibt es schlicht nicht. Smarte Firmen setzen deshalb ihre Mitarbeitenden als Marken­b otschafter ein. So gibt es beispielsweise Plattformen, die es Mitarbeitenden ermöglichen, mit nur einem Klick Job-Möglichkeiten und Firmen-News mit ihren Netzwerken zu teilen – sei es auf LinkedIn, Facebook, Twitter oder Instagram.

Nicht nur, aber gerade die Millennials verlangen nach einem technologiegetriebenen Ansatz bei der Jobsuche. Obschon sie auch Plattformen wie Karrieremessen nutzen, spielt sich ihre Hauptinteraktion mit potenziellen Arbeitgebern in der digitalen Welt ab. Für den Arbeitgeber heisst das, Technologie und relevante Prozesse zu verinnerlichen, sodass Botschaften spannend, stringent und fortlaufend über alle relevanten digitalen Kanäle an die potenziellen Mitarbeitenden getragen werden können. Für den Arbeitgeber ist es entscheidend zu wissen, welche Talente er umwerben will, und welche physischen und digitalen Standorte diese frequentieren. Wettbewerbe können hier Abhilfe schaffen. So kann man beispielsweise in Hackathons oder Programmierungswettbewerben interessierte Bewerber gegeneinander antreten, Ruhm erlangen und Preise gewinnen lassen. Solche Gamification-Ansätze schaffen für die Arbeitgeber die Möglichkeit, mit potenziellen Arbeitnehmenden zu interagieren und sich zu vernetzen. Während Online-Inhalte einen direkten Einfluss auf die Kundenbindung haben können, muss beachtet werden, dass zu lange, langweilige oder

Eine der effektivsten Methoden hingegen, um sich als attraktiven Arbeitgeber zu positionieren, sind Auszeichnungsprogramme, die Firmen als die besten Arbeitgeber küren. Nur weniges kann einem potenziellen Mitarbeitenden die Attraktivität und Karrieremöglichkeiten eines Unternehmens besser beschreiben. Und ganz nebenher ziehen solche Auszeichnungen die Aufmerksamkeit der Medien auf sich

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KIM COOMBS ist Director Human Resources EMEA bei Riverbed Technology Riverbed Technology GmbH Max-Planck-Straße 8 D-85609 Dornach Telefon +49 (0) 89 20304 4900 vertrieb@riverbed.com : : WWW.RIVERBED.COM/DE : :


Bildung in der Green Lounge «Bildung ist die mächtigste Waffe, die du verwenden kannst, um die Welt zu verändern.» Nelson Mandela Alle unsere Trainer sind ausgewiesene Spezialisten ihres Faches und haben grosse Erfahrung im Lehren. Die zum lernen animierende Green Lounge (www.greenlounge.ch) sorgt für eine tolle Atmosphäre und wird Dich begeistern. Ob als Führungsperson oder in der Entwicklung dazu, sind unsere Seminare ein echter Gewinn. Unsere Trainer sorgen für einen nachhaltigen Wissenstransfer und garantieren Dir einen grossen Nutzen, so dass Du das in Dir schlummernde Potenzial aufrufen kannst. Dadurch wirst Du in Beruf und Privatem Umfeld zufriedener. Die Fokussierung auf die menschlichen Verhaltensweisen erzeugen eine nachhaltige Verbesserung im Umgang mit Menschen. Beim geselligen Umgang und dem genussreichen Abschluss kommt auch das Netzwerken nicht zu kurz. Rundum etwas, was Du erlebt haben musst. Wir freuen uns auf Dich, deine Trainer.

Fabienne Schnyder

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KOLUMNE

POLITIK KONTRA VOLKSWIRTSCHAFT VON THOMAS RUEPP

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s gibt in der Schweiz viele Beispiele wie die Volkswirtschaft, die aus Unwissen, von der Politik übergangen wird. Das Bundeshaus wurde vor Jahren für 70 Millionen Franken saniert, wobei der Auftrag dazu an eine deutsche Firma übergeben wurde. 90 Millionen Franken waren das Angebot der Schweizer Firmen. Das ist ein um 37 Prozent teureres Angebot, was in erster Sicht, ohne Berücksichtigung der Folgen, plausibel wirkt. Volkswirtschaftlich hätte man aber die Folgeeinnahmekosten der Schweizer Firmen berechnen müssen, was aber aus politischer Sicht nicht durchgeführt wurde, da Politiker nicht in der Lage sind, volkswirtschaftlich zu denken. Mindestens 40 Prozent wären durch Steuern von den Unternehmungen und ihren Mitarbeitern zurückgeflossen und somit wären die 90 Millionen bei Weitem unter dieser Voraussetzung das günstigere Angebot gewesen. Dazu gehören nicht nur Steuern, sondern auch die Beschäftigung, die AHV / ALV, die Versicherungen der Betriebe sowie die Materialeinkäufe im Lande zu behalten. Es stellt sich hier die Frage, ob Politiker nicht ein Manko in ihrer Wissenskultur haben, so wie die ganze Bundesverwaltung. Sie berücksichtigen in diesem Beispiel die Volkswirtschaft nicht. Politiker müssen nicht selbst Volkswirtschaftler sein, aber sie müssen verstehen lernen, wie Volkswirtschaft funktioniert. Hier denke ich ganz besonders an die mir nahestehende Invalidenversicherung, die ihre Finanzwelt nicht beherrscht. Es ist nötig, die Invalidenversicherung unter dem Aspekt der Volkswirtschaft zu führen. Beginnen wir bei den Gesamtausgaben von 14 Milliarden Franken. Hier betragen alleine die Renten 50 Prozent, die man wie das Mehrwert-Steuersystem auch in den Griff bekommen sollte. Politiker legen ihr Augenmerk nur auf kurzfristige Kosten und nicht auf die langfristigen, was man mit einer volkswirtschaftlichen Denkweise verbessern könnte. Ein neues System könnte dieses Problem lösen, indem zehn bis 20 Prozent der Renten eingespart wer-

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den würden, ohne die Renten zu kürzen. Diejenigen, die eine Rente benötigen, könnten sich auch eine höhere leisten. Hier ist eben nicht das politische Denken gefragt, sondern das volkswirtschaftliche Denken. 50 Prozent der Renten sind heute 7.5 Milliarden Franken, zehn Prozent sind 750 Millionen Franken und 20 Prozent 1.5 Milliarden Franken. Hierzu ein Beispiel, welches auf volkswirtschaftlichem Denken beruht und somit zwei Gewinner hat: erstens die behinderten Menschen und zweitens die Invalidenversicherung. Mit Politikern, welche keine volks­ wirtschaftliche Denkweise haben, nur die Kosten sehen und die minderwertigen Menschen, geht das nicht. Die Politik hat nun einmal die Problematik, dass alle, welche nicht 100 Prozent arbeiten können, minderwertig sind. Würde man Kindern mit einer Behinderung von null bis 25 Jahren – so lange dauert der Weg zum Erwachsenwerden bei behinderten Menschen – alle Therapien ermöglichen, um ihre Behinderung zu behandeln, wären diese Menschen zehn bis 20 Prozent arbeitsfähiger. Die Kosten im Erwachsenenalter wären geringer und somit auch die Kostenfolge – ich schätze diese liegen in einem dreistelligen Millionenbetrag. Fazit: Die Politik muss einfach die Methode der Volkswirtschaft erkennen!

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AUTO & MOTO BMW

KEIN ENDE GELÄNDE SCHON IN DER FÜNFTEN GENERATION SETZT BMWS OBERKLASSE-SUV X5 SEIT 20 JAHREN NUN SICHTBAR DIE FAMILIENTRADITION FORT. DIE ÄUSSERE ERSCHEINUNG HABEN SIE IN MÜNCHEN AUFGEFRISCHT. ABER SEINE WAHREN WERTE BLÜHEN IM VERBORGENEN. VON AUTO-MEDIENPORTAL.NET

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oran erkennt man den echten Gentleman, auch den bayerischen? Am zurückhaltenden Auftritt und an den inneren Werten, die immer mehr spürbar werden, je länger man sich mit ihm befasst.

Dabei zeigt der neue BMX X5 eine ganz besondere Stärke bei einer Eigenschaft, die niemand – vielleicht ausser seinen Entwicklern – von ihm er-

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wartet hätte. Dass ein SUV – oder wie es bei BMW im Marketingsprech genannt wird –, dass ein SAV oder Sports Activity Vehicle sich im Gelände zu bewegen weiss, setzt heute jedermann voraus. Doch der X5 kann im Gelände so viel mehr, dass manches Geländefahrzeug das Nachsehen hätte. Der X5 kann sich auch dann noch selbst befreien, wenn er auf einem Stein aufliegt. Dann hebt die Luftfederung ihn noch einmal um 30 Millimeter an. Das sollte reichen. Und dieser Extra-Hub ist nur eine


AUTO & MOTO der Eigenschaften innerhalb der Geländepakets, das dem X5 auf Abwegen besonders gut aussehen lässt. Die Geländetauglichkeit ist so eine der Eigenschaften, die man einem SAV nicht unbedingt zutraut, schon weil der normale Fahrerverstand dafür spricht, dass ein Fahrzeug dieser (Preis-) Klasse höchstens mal eine feuchte Wiese mit Boots- oder Pferdeanhänger bewältigen können sollte. So nehmen wir die überschiessenden Geländeeigenschaften des X5 als Beispiel für die Denkweise, mit der die Entwickler die fünfte Generation an den Start schicken: So viel wie möglich, aber mit Sahne. Ausnahme: Der neue V8-­Motor im BMW X5 xDrive50i mit 462 PS und einem maximalen Drehmoment von 650 Newtonmetern wird in Europa nicht angeboten. Zum Verkaufsstart des neuen BMW X5 stehen hier nur Reihensechszylinder-Motoren zur Auswahl. Sie werden jeweils mit einem optimierten Acht-Gang-Steptronic-Getriebe kombiniert und erfüllen die Abgasnorm EU6d-Temp. Die äussere Erscheinung bleibt nicht nur imposant, sie legt auch noch zu: beim Radstand um 42 mm auf 2 975 mm, bei der Länge um 36 mm auf 4.93 Meter, bei der Höhe um 19 Millimeter auf 1.75 Meter und bei der Breite um 66 mm auf 2.04 Meter. Bei der üblichen Breite von Baustellen-­ Spuren von 2.10 Metern muss der M5 also rechts zwischen die Lkw, denn die Aussenspiegel-Aussen­kanten zählen polizeilich mit zur Breite. Welch stattliche Erscheinung der Bayer mit amerikanischen Wurzeln – er wird in Spartanburg im US-Bundesstaat South Carolina gebaut – wirklich darstellt, wird schon beim Einsteigen spürbar – am Schritt, mit dem man einsteigt. Wem diese Hürde zu hoch ist, dem kommt die Karosserie dank absenkender Luftfeder beim Einsteigen und auch beim Beladen ein bisschen entgegen. Wer oben Platz genommen hat, kann nicht nur den erwartet guten Überblick genies­sen, sondern auch grosszügige Platz- und Raumverhältnisse, ausserdem das exklusive Ambiente. Zu den Neuerungen fürs Wohlbefinden an Bord gehören Multifunktionssitze, kühl- und beheizbare Cupholder, das Panorama-Glasdach, das dynamische Konzept für die Innenraumbeleuchtung, das Bowers & Wilkins Diamond Surround Sound System mit 1 500 Watt, das Fond-Entertainment Professional mit 10,2 Zoll grossen Touch-Displays und Glas-­Applikationen für ausgewählte Bedienelemente, besonders auffällig am Wählhebel der Automatik. Wer eine dritte Sitzreihe mitbestellt hat, kann sieben Personen mitnehmen. Die Lehne der zweiten Reihe lässt sich im Verhältnis 40:20:40 umklappen, was das Gepäckraumvolumen von 650 auf bis zu 1  860 Liter erweitert. Anhänger dürfen bis zu 3,5 Tonnen schwer sein.

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Das Cockpit umfasst ein Instrumentenkombi und ein Control-­Display mit einer Grösse von jeweils 12,3 Zoll. Zur Bedienung kann der Fahrer wahlweise die Lenkradtasten, den iDrive-Controller, das Touch-Display sowie die Sprach- und die Gestensteuerung nutzen. Allein das System und die begleitenden Apps können so viel, dass man sich ein Wochenende Zeit nehmen sollte, um alles zu konfigurieren. Die optionale Zweiachs-Luftfederung, die Integral-Aktivlenkung mit Hinterachslenkung, das bereits erwähnte Offroad-Paket steigern Vielseitigkeit, Dynamik und Komfort. Die wichtigsten Fahrerassistenzsysteme hat BMW im Driving Assistant Professional und mit dem Parkassistent Plus einschliesslich Rückfahrassistent zusammengefasst. Unter anderem werden Aktive Geschwindigkeits­ regelung mit Stop & Go-Funktion, Lenk- und Spurführungs­as­sistent, Spurwechsel- und Spurverlassenswarnung, Spurwechsel­assistent, Spurhalte­ assistent mit Seitenkollisionsschutz und Ausweichhilfe, Querverkehrs-, Vorfahrts- und Falschfahrwarnung angeboten. Der Parkassistent übernimmt nun neben dem Lenken auch das Beschleunigen und Bremsen. Ebenfalls neu: der Nothalteassistent, der das Fahrzeug bei einem medizinischen Notfall sicher zum Stehen bringt. Optional werden erstmals für ein BMW-Modell 22 Zoll grosse Leichtmetallräder angeboten. Die bedarfsgerechte Verteilung des Antriebsmoments zwischen Vorder- und den Hinterrädern wird in der jüngsten Generation des BMW-4x4 effizienter und hinterradbetont gesteuert. In Verbindung mit der Ausstattungslinie M Sport beziehungsweise mit dem Offroad-Paket wird die sportliche Charakteristik von einer geregelten Differenzialsperre im Hinterachsgetriebe unterstützt. Mit zahlreichen Fahrwerkssystemen lassen sich Offroad-Performance, Sportlichkeit und Komfort des neuen BMW X5 gezielt optimieren. Die Zweiachs-Luftfederung erfüllt hohe Komfortansprüche. Ausserdem wird erstmals ein Offroad-Paket angeboten. Es umfasst eine weitere Taste zur Auswahl von vier Fahrmodi. So lassen sich die für das Fahren auf Sand, Fels, Schotter oder Schnee idealen Einstellungen für Fahrzeughöhe, xDrive System, Fahrpedalkennlinie und Getriebesteuerung sowie für die Regeleingriffe des Fahrstabilitätssystems aktivieren. Viel mehr als beim BMW X5 kann Technik heute kaum anbieten, um auf jedem Untergrund so schnell wie möglich «Land zu gewinnen». Aber der Vortrieb ist nicht alles, sagten sich die Münchner und schufen eine neue Funktion fürs Rückwärtsfahren: Ein BMW X5 fährt die letzten 50 Meter, die er vorwärts fuhr, exakt rückwärts zurück. Das kann in engen Sackgassen sehr hilfreich sein. Sicher wird so mancher X5-Besitzer froh sein, wenn er seinen Koloss wieder sicher aus der Garage bringt.

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s soll ja auch noch heute vorkommen, dass sich Schauspieler während eines Drehs in den Filmpartner verlieben. Im Fall des britischen Filmstars Peter Sellers war das zumindest so. Nachdem er 1963 in «The Wrong Arm of the Law» einen Aston Martin DB4 GT als attraktive Fluchthilfe zur Seite gestellt bekommen hatte, kaufte er den Wagen nach den Dreharbeiten direkt auf. So begeistert war er von dem exklusiven Sportwagen. Und man muss fairerweise sagen: Der DB4 GT machte eine verdammt gute Figur in der Gangsterkomödie. So ist die Szene, in der Sellers in seiner Edelkarosse vom Polizeiauto Wolseley 6 / 90 verfolgt wird, bis heute unvergessen. Zudem war sicher auch der Fakt für den autovernarrten Schauspieler ausschlaggebend, dass der DB4 GT der schnellste strassenzugelassene Wagen seiner Zeit war.

SELTEN IST ER GEWORDEN, DAHER HEISS BEGEHRT Bis heute ist der Aston Martin DB4 GT so etwas wie ein «Must-have» unter Autokennern und zu einem der beliebtesten Sammlerobjekte von Oldtimer-­ Fanatikern geworden. Auf der einen Seite sicher wegen seiner Exklusivität. In den Jahren 1959 bis 1963 wurden nämlich gerade einmal 75 Exemplare des 302 PS-starken Sportwagens gebaut. Und nur noch wenige sind heute – nach aufwendigen Restaurationen und Modifikationen – überhaupt noch fahrtauglich und für den normalen Strassenverkehr zugelassen. Daher muss schon die eine oder andere Million auf den Auktionstisch gelegt werden, wenn einer unter den Hammer kommt. So wurde beispielsweise das Sondermodell des DB4 GT für die ehemalige italienische Autodesignerschmiede Bertone 2013 für umgerechnet mehr als vier Millionen Franken versteigert. Und auch ein klassisches Modell wechselte 2016 für mehr als drei Millionen Franken bei einer Versteigerung von Sotheby’s den Besitzer.

AUTO & MOTO

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NEU WURDE ER AUFGELEGT, BILLIGER WIRD’S ABER NICHT Für Aufregung der positiven Art rund um den DB4 GT sorgte vor gut zwei Jahren zudem Aston-Martin-Chef Andy Palmer. Der versprach nämlich getreu dem Motto «A brand new old car» eine Neuauf lage des Klassikers. Und zwar eine noch exklusivere als bei der ersten Generation. Nur 25 Exemplare wird es geben, die ausschliesslich auf der Rennstrecke gefahren werden dürfen, das war die Ansage. Und man hielt Wort vonseiten Aston Martin. Ende 2017 wurden die ersten «Continuations cars» an ihre neuen Besitzer ausgeliefert. Der Name basiert dabei auf der Tatsache, dass man die Fahrgestellnummern dort fortgeführt hat, wo man vor mehr als 50 Jahren geendet hatte. Wohin die Wagen gingen, darüber schweigt man sich aus. Beim Preis stand die Summe von etwas mehr als zwei Millionen Franken im Raum. Und wenn man bedenkt, dass in jedem Wagen 4 5 00 Arbeitsstunden stecken und fast alles in Handarbeit gefertigt wurde, ist das schon irgendwie gerechtfertigt.

AM URSPRUNGSORT GEBAUT, PLUS ATTRAKTIVER EXTRAS Gebaut wurden die 25 Exemplare übrigens im einstigen Headquarter von Aston Martin in Newport Pagnell. Bis 2007 war hier der Stammsitz des Luxus-­Automobil-Herstellers. Doch nach dem Verkauf an eine Investorengruppe wurden hier in den letzten Jahren nur noch Restaurationen und Wartungen durchgeführt, und der Geschäftssitz wurde nach Gaydon verlegt, wo man bereits 2003 ein neues Werk eröffnet hatte. Beim Aufbau der Karosserie und beim Innenleben hat man den Retro-­DB4 GT ausserdem nach den alten Vorgaben gebaut. Ein 3,7-Liter-­Reihensechszylinder


AUTO & MOTO © RM Sotheby’s

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Das legendäre Automobil während der Dreharbeiten.

macht auch den Nach­bau 302 PS stark. Ergänzt wurden lediglich ein etwas moderneres Fahrwerk, Bremsen der neusten Generation und diverse zeitgemässe Sicherheits-­Komponenten. Alles wichtige Voraussetzungen, damit die eben nur auf Rennstrecken zugelassenen Sportwagen nicht ins Straucheln kommen. Und damit die Kunden hier voll auf ihre Kosten kommen, wird das Renntraining inklusive Strecke und Events gleich mitgeliefert. Sprich: Es gibt eine spezielle Fahrausbildung, die durchgeführt wird von ehemaligen Rennfahrern. Dazu VIP-Termine auf verschiedenen internationalen Rennzirkeln.

DIE ALTEN BLEIBEN BELIEBT Trotz der Neuauf lage bleiben die ursprünglichen DB4-GT-Modelle weiterhin hochbezahlte Sammlerstücke. Daran hat sich auch mit dem Remake nichts geändert. Und man mag es kaum glauben, auf der Suche nach

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einem davon, wird man aktuell bei Sotheby’s in London fündig. Das allein schon hat wie geschrieben Seltenheitswert. Wenn es einem dann aber noch beim Lesen des Angebots Nummer 165 klar wird, dass es sich um den Originalwagen handelt, mit dem Peter Sellers in «The Wrong Arm of the Law» der Polizei davonfuhr, klatscht man sich als Suchender zufrieden in die Hände. Ein Preis ist jedoch nicht angegeben, dafür die gesamte Geschichte dieses vierrädrigen Filmstars und alle namhaften Besitzer. Daher erfährt man auch, dass Sellers wohl doch ein wenig zu schnell oder risikoreich durch seine Szenen gebrettert sein muss. Denn schon während der Dreh­arbeiten war der Motorblock gebrochen. Dieser wurde aber umgehend ersetzt, sodass dem privaten Fahrvergnügen des Filmstars mit seiner neuen Liebsten nichts im Wege stand. Dass er sich bereits nach einem Jahr von seiner neuen Liebe trennte, ist seinem unsteten Lebenswandel geschuldet. Der Wagen nämlich hat Beziehungspotenzial.


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AUTO & MOTO

CITROËN

STROM UND DRANG ALS CITROËN VOR EINEM KNAPPEN JAHRZEHNT DIE DS-LINIE LANCIERTE, WAR VON EINER EIGENSTÄNDIGEN MARKE NOCH KEINE REDE. DOCH DIE RESONANZ WAR SO POSITIV, DASS DIE PSA-TOCHTER NUN MIT DEM DS 3 CROSSBACK DEN SPRUNG IN DIE ZWEITE GENERATION MACHT. VON AUTO-MEDIENPORTAL.NET

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etzt gehen die DS-Modelle in die zweite Generation. Den Anfang machte der DS 7 Crossback, jetzt stösst der DS 3 Crossback nach – als kompakter Crossover-­SUV, der stilistisch durchaus bahnbrechend ist und zudem mit einem interessanten Antriebsportefeuille aufwartet. Denn es gibt ihn nicht nur mit Otto- und Dieselmotoren, sondern auch in einer vollelektrischen Variante. Alle haben Front­a ntrieb. Konventionell angetrieben kommt der DS 3 Crossback mit einem Diesel- und drei Ottomotoren auf den Markt; stärkste Maschine ist ein 155-PS-Ottomotor mit Acht-Gang-Automatik. Mindestens ebenso interessant ist die Elektrovariante: Sie produziert 136 PS und 260 Newtonmeter Drehmoment; das genügt für einen Sprint von null auf 100 km / h in 8,7 Sekunden und eine Spitze von immerhin 150 km / h. An einer 100-kW-Ladestation kann der Lithiumionen-Akku binnen 30 Minuten auf 80 Prozent hochgeladen werden, an einer häuslichen Wallbox ist der Akku in fünf Stunden komplett aufgeladen. Das reicht im WLTP-Zyklus für über 300 Kilometer Reichweite. Die hochflexible CMP-Plattform ist extrem steif und mit einer Vielzahl von Assistenzsystemen ausgerüstet. Die teilautonomen Spurhaltesysteme funktionieren beim Verbrenner bis zu 180 km / h. Die Matrix-LED-Scheinwerfer liefern Lichtfunktionen auf Ober­k lasse-­Niveau, und der DS 3

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Crossback lässt sich per Smartphone öffnen und starten. Man darf übrigens davon ausgehen, dass DS für etliche dieser Funktionen einen erklecklichen Sonderobolus berechnen wird. Der Crossback wäre kein DS, wenn er sich nicht durch aussergewöhnliche Designelemente auszeichnen würde. Schon das Aussendesign ist reduziert und extrem sauber ausgeführt, mit überraschenden Elementen wie den versenkbaren Türgriffen oder den vertikalen Tagfahrlichtern. Die «Haifischflosse» an der B-Säule ist eine Reminiszenz an den Vorgänger. Die Elektro­variante unterscheidet sich nur in Details von den konventionellen Varianten: Der Doppelauspuff verschwindet, mit «Polarweiss» gibt es eine Sonderfarbe, und wenn sie gewählt wird, kann auch der Frontgrill in Wagenfarbe lackiert werden. Das Interieur ist ausgesprochen hochwertig und eigenständig ausgeführt; das markentypische Diamantenmuster wirkt edel, die Instrumente und Bedienelemente sind futuristisch. Dabei gibt es zahlreiche Individualisierungsmöglichkeiten: Die Ausstattungsniveaus hören auf die Bezeichnung Montmartre, Bastille, Rivoli und Opera; hinzu kommt eine Performance Line und zum Marktstart die Sonderedition La Prèmiere. Marktstart wird im April 2019 sein; die Elektrovariante folgt im Herbst kommenden Jahres.


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AUTO & MOTO DEAN JEFFRIES

DER KAROSSERIE-FLÜSTERER ER BAUT DIE AUTOS VON GARY COOPER, STEVE MCQUEEN, JAMES GARNER UND PINSELT DIE ZAHL 130 SOWIE «LITTLE BASTARD» AUF JAMES DEANS PORSCHE 550 SPYDER. ER IST DER SCHÖPFER DES LEGENDÄREN «MONKEEMOBILE» UND DES «MANTARAY» IN «BIKINI BEACH» UND EINER DER HERVORRAGENDSTEN AUTOBAUER: DEAN JEFFRIES. VON HELENA UGRENOVIC

kurz vor seinem Tod, «mein erster Job war ein Boot, das ich anmalen und verzieren sollte. Ich hatte damals noch keinen Laden, und es war schon ein grosses Glück, wenn man für die Verzierung eines ganzen Autos 5 Dollar erhielt. Wenn du an einem Tag 25 Dollar in der Tasche hattest, warst du King Kong. Ich fand es grossartig.»

NATURTALENT

Dean Jeffries bei der Arbeit

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enn Autos Celebrities wären, würde jedes seiner Kunstwerke auf vier Rädern mit einem Stern auf dem «Walk of Fame» in Hollywood verewigt sein. Hier, in nächster Nachbarschaft, designt und baut Dean Jeffries von den frühen 1960ern bis in die 1980er die berühmtesten Autos der Fernseh- und Filmgeschichte. Der Mantaray mit der Blase in «Bikini Beach» von 1963, der kolossale Landmaster von 1977 in «Strasse der Verdammnis», das Mond­ fahrzeug, das James Bond in «Diamantenfieber» stiehlt, oder das Polizeiauto in «Blues Brothers» sind die berühmtesten Werke des begnadeten Lackierers. Dean Jeffries Talentpool ist immens, und in allem, was er macht, ist er genial. Er arbeitet als Pinstriper, eine Kunstform und Sonderform des Custompainting, ist Stuntman in zahlreichen Filmen und Stuntkoordinator für Fernsehprogramme in Los Angeles, und er baut Autos. 1984 stürzt er in «Die Jagd nach dem grünen Diamanten» mit einem Fünftonner in eine Schlucht und erklärt später in einem Interview: «Ich habe den Sprung gemacht und beschlossen, das war’s, es ist genug.»

WHEN I WAS JUST A LITTLE BOY Deano, wie ihn seine Freunde nennen, wird am 25. Februar 1933 in Osaga, Iowa, geboren und ist das mittlere von drei Kindern. Viola Irene und Edward James Jeffries ziehen mit ihrem Nachwuchs nach Lynwood, Kalifornien, wo Edward als Mechaniker arbeitet. Edward möchte seinen Sohn für seine Arbeit begeistern, doch Dean ekelt sich vor dem Öl und Schmutz in der Werkstatt. Es zieht ihn in die Nachbarswerkstatt, wo Karosserien veredelt werden. Mit 17 Jahren wird Dean während des Koreakrieges in den Militärdienst eingezogen und ist in Deutschland stationiert. Dort sieht er zum ersten Mal, wie junge Soldaten ihre Motorräder bemalen, was ihn nach seiner Rückkehr dazu animiert, sich mit Pinstriping auseinanderzusetzen. Zusammen mit seinem Freund Von Dutch Kenny Howard, dem legendären «Godfather of Modern Day Pinstriping», bemalen sie als Freelancer-Duo Motorräder und Autos. Tagsüber arbeitet Dean in einer Maschinenwerkstatt, doch nach und nach drängt das Pinstriping immer mehr in den Vordergrund. «Ich malte kleine Bilder und Medaillons auf Autos», erzählt Dean Jeffries in einem Interview

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Dean absolviert weder eine spezielle Ausbildung, noch besucht er eine Kunstschule. Was er hat, sind Talent, Mut und Neugier, über den Tellerrand zu blicken und seinen Visionen zu folgen. «Ich wollte das umsetzen, was mir gefiel, und Dinge machen, die noch keiner vor mir gemacht hat.» Stundenlang beobachtet er andere Pinstriper bei deren Arbeit und übt an Versuchsprojekten, bis eine Werkstatt ihn anfragt, drei Porsches für sie zu veredeln. Dean hat keine Ahnung, wie er das umsetzen soll, nimmt den Auftrag trotzdem an und liefert drei grossartige Kunstwerke ab. Es ist der Schlüsselmoment, in dem Dean beschliesst, sich auf das Verzieren von Autos zu konzentrieren. Er kauft sich einen günstigen Porsche Carrera, dessen Aussehen er jedoch nicht erträgt, daher die ganze Vorderfront aus Metall auseinandernimmt und alles neu zusammen­schweisst. Der aufgepimpte Porsche ist einzigartig, und Dean wird mit Anerkennung überschüttet.

GEGEN DEN STROM Troy Ruttman ist ein Rennfahrer und gilt bis heute als einer der jüngsten Gewinner des «Indianapolis 500»-­­Rennens. Troy ist Deans Nachbar, mit dem er herumalbert und durch ihn vieles über Rennwagen lernt. Er mag die Atmosphäre und die Menschen in dieser Branche. Troy tritt dem Team von J.C. Agajanian bei, einer einflussreichen Grösse des ame­rikanischen Motorsports und Inhaber von ­Ascot Speedway, der Dean Jeffries als Anerkennung für seine Arbeiten 1952 zu den Indy 500 mitnimmt, damit er seine Rennautos bemalt und beschriftet. Deans Werke lösen Begeisterungsstürme aus, und die Branche reisst sich um den «Karosserie-­Flüsterer», der Dinge macht, die anders sind als die gängigen und langweiligen Einheitsbrei-­ Lackierungen. Mobil Oil engagiert ihn vom Fleck weg für die nächsten Jahre, während denen Dean die Rennwagen und Helme von Indy-Grössen wie A. J. Foyt, Parnelli Jones und Jim Rathmann veredelt.

HOLLYWOODS LOCKRUF Dean Jeffries gehört zu den besten Autolackierern der späten 1950er und frühen 1960er Jahre und zu den frühen Pionieren, die Flammen auf Autos malen. Er hat sich auf die kundenspezifische Herstellung von Autos spezialisiert und baut den «Mantaray», einen asymmetrischen und eleganten Rennwagen, den er 1964 bei einem Roadster-­Show-­­Wettbewerb präsentiert. Vom «Hot Rod Magazine» zum Meister gekürt, der ein grandioses Meisterwerk erschaffen hat, wird der Produzent von «Bikini Beach» auf Dean und seine Arbeiten aufmerksam und macht den «Mantaray» zum mobilen Helden der Geschichte. Am 5. Mai 2013 legt der Mann mit der besonderen Art, mobile Kunstwerke herzustellen, in seinem Haus in Hollywood seinen Airbrush für immer beiseite.



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arzissen, Tulpen und Hyazinthen: pastellfarbene Frühlingsblumen, die uns ein frisches Lebensgefühl vermitteln. Sowohl ihr Duft wie ihre Optik inspirieren uns. Genauso wie ein neues romantisches Flatterkleid mit pastellfarbenen Blumenblüten (z. B. vom australischen Label Zimmermann) oder ein raffinierter floraler Duft. Was uns aber am meisten beflügelt im Frühling, ist ein neuer Make-up-Look! Mit individuell abgestimmter Pflege, zarter Foundation und pastelligen Farben in spannenden Texturen. Weil wir dann ein neues Ich entdecken können, uns anders und up to date fühlen und die bestehende Garderobe gleich wie neu definiert aussieht. Reloaded, sozusagen. Neben dem viel gepriesenen Glow (den ich selber auch sehr mag!) tauchte an den Prêt-à-porter-Shows in New York, London, Milano und Paris ein überraschendes Phänomen auf: der matte Look. Gesehen bei der ultimativen Show für Frühling / Sommer 2019 bei Fendi (etwa an It-Girl Gigi Hadid), bei Burberry, Michael Kors und Dior. Die Models wirkten frisch, jung und so herrlich unschuldig. Und die neuen Silhouetten und Schnitte kamen so perfekt zur Geltung.

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SCHRITT 3 Der eigentliche Look. Die matte Foundation sorgfältig (am besten mit Schwämmchen) auftragen, dunkle Stellen mit Concealer abdecken, das Augenlid etwas abpudern, die Augenbrauen mit Stift betonen und Mascara auftragen. Die Lippen mit einem Balsam pflegen und dann abpudern. Die Haare zu diesem Look: glänzend, frisch gewaschen und natürlich gestylt. Wem steht dieser Look denn wirklich, werden Skeptikerinnen fragen. Die Antwort lautet: allen, wenn er sorgfältig gemacht wird. Am besten lässt man ihn sich am Counter (z. B. bei Jelmoli) von einer Fachperson zeigen. So kann man ihn dann zuhause perfekt nachmachen. Okay, liebe Instagram-Girls: Wenn Euch das alles viel zu nah bei der Natur und nicht optimal fürs Bild ist, dürft Ihr eine der neuen korallroten (matten!) Lippenfarben auftragen. Wem dies zu laut ist: Ein feiner Cat-Eye-Lidstrich geht auch. Denn beides sind ebenfalls sehr angesagte Frühlingstrends. Und sie machen Spass!

Der matte Make-up-Look besticht durch leichte Optik, viel Transparenz und einen wichtigen Schwerpunkt auf Pf lege. So, als hätten die Make-up-Artisten die Frühlingsfrische neu erfunden. Es geht dabei nicht mehr darum, die Haut und eventuelle Unregelmässigkeiten abzudecken, sondern die Schönheit des Teints hervorzuheben. «Viel zu wenig dekorativ für mich», werden manche sagen. Darunter vermutlich auch einige Instagram-Girls. Sie arbeiten ja oft mit viel Farbe, künstlichen Wimpern und andern Hilfsmitteln. Stimmt nicht! Will nur richtig gemacht sein. Denn der matte Make-up-Look funktioniert nur, wenn die Basis stimmt. Will heissen: Der Teint und seine Anmutung müssen absolut ebenmässig erscheinen. Wie eine perfekte Leinwand bei einem Gemälde eben.

SCHRITT 1 Ein sanftes Peeling, Feuchtigkeitspflege, viel und regelmässig Wasser oder Tee trinken, Unreinheiten beheben.

SCHRITT 2 Die richtige Foundation! Hier lässt man sich am besten vom Fachmann am Kosmetik-Counter oder in der Parfumerie beraten. Im Zweifelsfall lieber einen Hautton heller als dunkler wählen.

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VOM «EINSCHLAG» INS «FIECHTEN» NACH NUR EINER SAISON IN DER 2.-LIGA-INTERREGIONAL MUSSTE DER FC REINACH LETZTEN SOMMER WIEDER DEN GANG IN DIE 2.-LIGA-REGIONAL ANTRETEN. WÄHREND SICH DIE ENTTÄUSCHUNG ÜBER DEN SPORTLICHEN ABSTIEG IN GRENZEN HIELT, IST DIE FREUDE ÜBER DIE IN ETAPPEN ERFOLGTE INBETRIEBNAHME DER MODERNEN, ZUKUNFTSTRÄCHTIGEN SPORT- UND FREIZEITANLAGE FIECHTEN GRENZENLOS. INTERVIEW MIT ROLAND MING VON NIGGI FREUNDLIEB

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it Riesenschritten steuert der FC Reinach in Richtung 100. Geburtstag, der 2021 glanzvoll gefeiert werden soll. Die entsprechenden Gremien, welche die Festivitäten aufgleisen sollen, wurden vereinsintern gebildet und haben die Arbeit aufgenommen. Reale Praxiseindrücke konnten bereits mit der erstmaligen Ausrichtung der «Penalty Bar» an der diesjährigen Rynacher Fasnacht gewonnen werden. Erstmals werden zudem vier Mannschaften des FC Reinach im Juni an der 21. Ausgabe des «Jazz Weekend Reinach» die Beiz zwischen der Bäckerei Buchmann und der Gemeindeverwaltung alleine betreiben, nachdem sich die Rotarier und die Fasnachtsclique zurückgezogen haben. Im Interview mit dem «Geschäftsführer» blickt ein rundum positiv gestimmter Roland Ming, seit 2011 Präsident des FC Reinach, in die Zukunft. «Geschäftsführer»: Weshalb musste vom «Einschlag» ins «Fiechten» gezügelt werden? Roland Ming: Der FC Reinach, mit rund 700 Mitgliedern der grösste Reinacher Sportverein, trainierte und spielte bislang auf den Rasenflächen im «Einschlag», zwischen dem Wohn- und Bürozentrum (WBZ) und dem Gartenbad Reinach. Das WBZ wurde nun erweitert, sodass es im «Einschlag» nicht mehr genug Platz für die Spielflächen hatte. Darum musste jetzt im Quartier «Fiechten», hinter der bestehenden Turnhalle, in einer 1. Etappe eine neue Sport- und Freizeitanlage gebaut werden. Wie weit ist das Projekt nun gediehen? Nachdem im letzten August mit dem Bau der Sport- und Freizeitanlage «Fiechten» gestartet wurde, konnte nun im April der Bau des neuen Clubhauses mit 100 Sitzplätzen, Garderoben, Büro, Lager- und Technikräumen

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ROLAND MING Alter: 60 Zivilstand: verheiratet Erlernter Beruf: Kaufmann Heutige Position: Präsident FC Reinach; stv. Geschäftsführer, Mitglied der Geschäftsleitung «alltech Installationen AG» Hobbies: Fussball

und einer grossen gedeckten Terrasse abgeschlossen werden. Nach Ostern wurde – inklusive der Garderoben – alles gezügelt, das Kunstrasenfeld installiert und das Naturrasenfeld bereitgestellt. Den alten Kunstrasen am bisherigen Ort können wir vorderhand weiter bespielen. In zwei, drei Jahren sollen wir dann am neuen Ort ein weiteres Kunstrasenfeld nutzen können. Kurzfristig hat die kantonale Planung zu reden gegeben, wonach eine neue Strasse just dort gebaut werden sollte, wo nun die neuen Sportplätze entstanden sind – inwieweit wurde dadurch das Projekt der «Sportanlage Sport- und Freizeitanlage Fiechten» tangiert? Möglicherweise wusste hier – bildlich gesprochen – «die Linke nicht, was die Rechte tut», dass nämlich genau dort, wo der Kanton die Teilumfahrung plant, schon Sportplätze gebaut werden. Dabei konnte man auch vom Projekt eines Tunnels hören. Der FC Reinach jedenfalls verhält sich gegenüber etwaigen Strassenbauprojekten, die uns nicht tangieren, neutral. : : WWW.FCREINACH.CH : :


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Öffnungszeiten: Montag bis Freitag: 8.30 – 23 Uhr Samstag und Sonntag: 8.30 – 18 Uhr

info@tab-aesch.ch www.tab-aesch.ch

Montag bis Freitag 07 – 23 Uhr Samstag und Sonntag 08 – 18 Uhr Achtung – gespielt werden kann Mo-Fr bis 22 Uhr.

Warme Küche: Montag bis Freitag: 10 – 14 Uhr, 17.30 - 22 Uhr Samstag und Sonntag: 10 – 15 Uhr


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SPORT & FREIZEIT CHAPUY CARAVANING AG

EIN ROLLENDES ZUHAUSE FÜR DIE FERIEN CAMPING IST WEITERHIN BELIEBT BEI FAMILIEN MIT KINDERN, UND ROADTRIPS SIND BEI JUNGEN SOWIE AUCH BEI ERFAHRENEN GENERATIONEN IM TREND. ES SIND DIE GEFÜHLE VON FREIHEIT, ABENTEUER UND DIE UNABHÄNGIGKEIT, DIE CAMPING-URLAUB EINZIGARTIG MACHEN. DEN BOOM SPÜRT AUCH DIE CARAVANBRANCHE. DAZU SPRACHEN WIR MIT PETER CHAPUY, INHABER DER CHAPUY CARAVANING AG. INTERVIEW MIT PETER CHAPUY VON FREYA MOHR

N © Freya Mohr

och laufen die letzten Vorbereitungen – eine Mitarbeitende stellungen spielen eine Rolle. Mit diesem Wissen führen die Mitarbringt die Felgen der Wohnmobile auf Hochglanz, ein anbeitenden den Kunden langsam an das passende Gefährt heran. Etwa derer feuert bereits den Grill an. Wie jedes Jahr im Frühling 100 Wohnmobile und -wagen stehen auf dem Gelände – sowohl neue lädt der Caravanhändler Peter Chapuy zur Frühlingsmesse Modelle als auch Occasionen und eine Mietf lotte. Das Angebot reicht auf sein Firmengelände an der Baselstrasse zwischen Aesch und Grelvon grossräumigen Wohnwagen für Familien bis hin zu schnittigen lingen ein. Als Premium-Händler für WohnmoVans für junge Abenteurer. «Für Familien ist bile und Wohnwagen spielt die Chapuy Caravader Caravan das ideale Reisemobil», erklärt «DER CAMPING-TREND GEHT Peter Chapuy und ergänzt: «Vor allem Kinder ning AG aus Aesch-Angenstein (BL) ganz vorne WEITERHIN NACH OBEN.» mit. Das Unternehmen setzt auf persönliche Befühlen sich zu Hause im Wohnwagen.» Sein ratung und Qualität. Auf der Frühlingsmesse Fachwissen basiert auf 49 Jahren Erfahrung im können sich die Besucher einen Überblick über das aktuelle Angebot Caravan-Geschäft, seine Eltern gründeten die Chapuy Caravaning AG verschaffen, Fragen stellen und sich über die Preise informieren. Bei den vor 55 Jahren. Im Interview mit dem «Geschäftsführer» sprach er Gesprächen klären die Mitarbeitenden die genauen Bedürfnisse ab: Ist es über aktuelle Trends der Branche, wie wichtig die richtige Beratung eine Familie, ein Single oder ein junges Paar? Auch die Budgetvorist, und gibt einen Ausblick in die Zukunft.

Je nach Grösse bieten Wohnmobile Platz für junge Paare oder grosse Familien mit Kindern.

GESCHÄFTSFÜHRER SOMMER : : 2019


SPORT &  FREIZEIT «Geschäftsführer»: Das letzte Mal haben Sie gerade Ihre neue Werkstatt eröffnet, als ich hier war. Das war im Herbst 2017. Wie hat sich Ihr Geschäft seitdem entwickelt? Peter Chapuy: Seitdem haben wir ungefähr 20 bis 25 Prozent mehr Umsatz in der Werkstatt gemacht. Es hat sich sehr gut bewährt. Wir sind viel effizienter geworden und haben bessere Möglichkeiten durch die hauseigene Schreinerei und die eigene Schlosserei. Wir haben auch mehr Personal, mittlerweile sind wir 22 Mitarbeitende. Vans und Road Trips feiern gerade ein Comeback – vor allem bei den jüngeren Generationen. Macht sich dieser Trend bei Ihnen bemerkbar? Das ist richtig so. Kleine Fahrzeuge und Kleinstfahrzeuge sind im Moment ein Trend – besonders die Kastenwagen. Wie lässt sich dieser Aufschwung und Trend zu Ferien in Wohnmobil und Wohnwagen erklären? Zum Ersten, weil die Investition in ein Fahrzeug für viele Jahre ist. Das hält die Amortisationskosten relativ gering. Zum Zweiten möchten viele Leute wegen der unstabilen politischen Situation in vielen Ländern gar nicht mehr so weit weg fahren oder fliegen. Für uns ist das natürlich ein Vorteil, dass sie Europa wieder besser kennenlernen möchten. Hier ist es ruhig im Gegensatz zu gewissen anderen Ländern. Und das spüren wir. Die Fliegerei geht wieder ein bisschen zurück.

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bisschen hoch, und das ist toll. Es funktioniert. Und ich denke, das wird auch so bleiben. Natürlich müssen wir jetzt die Caravans dem neuen Trend der Elektromobilität anpassen. Da wird es wahrscheinlich gewisse Komfortrückschritte geben, weil die Anhänger leichter werden müssen. Reisemobile werden dann auch irgendwann mit E-Antrieb kommen. Aber im Moment ist das in unserer Branche noch kein grosses Thema. Und was sind bei Chapuy Caravaning die Zukunftspläne? In den letzten Jahren haben wir natürlich viel gemacht mit der neuen Werkstatt. Zukunftspläne gibt es in dem Sinne nicht. Was wir neu im Sortiment haben, ist die Marke KABE. Das ist ein schwedisches Premiumprodukt. Bisher führten wir die zwei bekannten Marken Bürstner und Tabbert. Wir wollten noch ein drittes Bein aufbauen, aber eines, das die anderen beiden nicht konkurrenziert. KABE ist ganz etwas anderes vom Stil her und relativ klassisch. Aber in der Qualität hebt sich die Firma im Wohnwagenbereich ab und ist sehr modern von der Technik her. Tabbert ist ebenso eine Premiummarke, die seit Jahrzehnten auf dem Markt besteht. Wir führen die Marke seit 54 Jahren. Und die Bürstner-­ Modelle sind vorwiegend für Familien, sie sind eher preisgünstig mit einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis.

C H A P U Y CA R AVA N I N G AG

Wohin geht es heutzutage in den Urlaub? Es geht wieder mehr nach Europa – Südeuropa, aber auch Nordeuropa ist heutzutage beliebt: Skandinavien, Schweden, Finnland und Norwegen gehören dazu. Auch nach Schottland und England fahren viele und natürlich nach Frankreich.

Baselstr. 35 CH-4147 Aesch-Angenstein Telefon +41 (0) 61 755 50 20 info@chapuyag.ch

Wenn Sie nun in die Zukunft der Caravan-Branche blicken – welchen Weg schlägt die Branche ein? Der Camping-Trend geht weiterhin nach oben. Ich bin seit 49 Jahren dabei – einen Tiefschlag hatten wir eigentlich noch nie. Es geht immer ein

Um einen passenden Wohnwagen zu finden, kommt es auf die richtige Beratung an. © Freya Mohr

Sie arbeiten seit 49 Jahren in der Caravan-Branche, haben die Aufs und Abs im Markt erlebt und die grossen Veränderungen in der Branche. Was für Auswirkungen hatte das auf Ihr Unternehmen? Natürlich sind in den letzten Jahren die Komfortansprüche extrem gestiegen. Aber der Grundgedanke ist immer genau derselbe geblieben: Die Leute wollen in die Natur raus, sie wollen stressfrei Urlaub machen. Und das ist sicherlich etwas, das unserer Branche zugute kommt. Die Kunden haben es wirklich stressfrei, wenn sie mit dem Wohnwagen reisen. Sie müssen nicht am Flughafen anstehen und kein Hotel suchen. Sie haben eine relativ ruhige Anreise an ihr Domizil und natürlich Entspannung vor Ort. Camping ist vor allem für Familien mit Kindern ganz toll, weil sie sich selbst organisieren können. Auf Campingplätzen sind sehr oft viele Familien mit Kindern, dann geht es ein paar Minuten und die Kinder haben Anschluss mit Kolleginnen und Kollegen. Wenn die Kinder zusammen spielen, sind die Eltern stressfrei.

© Freya Mohr

: : WWW.CHAPUYAG.CH : :

Ferien im Camper wollen gut durchdacht sein. Was raten Sie jemandem, der zum ersten Mal mit einem Wohnmobil oder Wohnwagen unterwegs ist? Es ist natürlich wichtig, dass der Kunde von uns gut beraten wird. Am besten ist es, die Bedürfnisse des Kunden genau abzuklären: Was ist die genaue Vorstellung, wie viele Personen nutzen das Wohnmobil oder den Wohnwagen, wie hoch ist das Budget. Dann können wir die Kunden auf das richtige Fahrzeug hinführen. Das ist die Aufgabe von unseren Verkäufern, und wir machen das gerne. Natürlich ist eine gute Beratung auch wichtig, weil es sich für den Kunden doch um eine relativ hohe Investition handelt und die Anschaffung nicht nur für ein Jahr ist, sondern für längere Zeit.

Peter Chapuy ist Inhaber der Chapuy Caravaning AG.

GESCHÄFTSFÜHRER SOMMER : : 2019


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SPORT & FREIZEIT

FC AESCH INTERNATIONALES U19-TURNIER 2019

DANK SPONSOREN GRATIS-EINTRITT ERSTMALIG NEHMEN DIE TEAMS VON INTER MAILAND, PALMEIRAS SÃO PAULO UND EINTRACHT FRANKFURT AM INTERNATIONALEN U19-TURNIER DES FC AESCH TEIL. DAS TURNIER, DAS NUN BEREITS ZUM SECHSTEN MAL AUSGETRAGEN WIRD, FINDET VOM 1. BIS 3. AUGUST 2019 AUF DEM LÖHRENACKER IN AESCH STATT. DANK SPONSOREN IST DER EINTRITT FREI! INTERVIEW MIT ANDREA MARESCALCHI VON NIGGI FREUNDLIEB

GESCHÄFTSFÜHRER SOMMER : : 2019


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omplettiert wird das erstklassige Teilnehmerfeld durch die Mannschaften von Juventus Turin, FK Roter Stern Belgrad, Fulham FC und natürlich der U18 des FC Basel – verstärkt mit Spielern aus der U21 –, welche vor erwarteten 8 000 Zuschauern um den Turniersieg kämpfen werden. Das U19-Turnier von Aesch wird mittlerweile in der ganzen Fussball-Welt beachtet. Andrea Marescalchi, Präsident des organisierenden FC Aesch, und seinen zahlreichen Helferinnen und Helfern gelingt es immer wieder, internationale Top-Vereine mit ihren besten Junioren nach Aesch einzuladen, wo sie ihre Visitenkarte abgeben können Zur internationalen Popularität des Turniers beigetragen haben auch die vor drei Jahren eingeführte Smartphone-App sowie die Möglichkeit, die Resultate und Leistungen der Teams während des Turniers via Livestream im Internet zu verfolgen. Im Interview mit dem «Geschäftsführer» zeigt sich Turniergründer Andrea Marescalchi zufrieden über die Entwicklung «seines» Turniers, das den Fussballfans in der Region ermöglicht, ein Blick auf die Stars der Zukunft zu werfen. «Geschäftsführer»: Den Zuschauern wird Anfang August während dreier Tage nicht nur einfach spektakulärer Fussball geboten, sie können dies auch bei freiem Eintritt tun – wie ist es dazu gekommen? Andrea Marescalchi: Dank der weit über die Grenzen reichenden Strahlkraft und der Attraktivität der jeweils teilnehmenden Teams ist das Turnier auch für namhafte Sponsoren interessant geworden. Dank der Basellandschaftlichen Kantonalbank in Aesch, der Mobiliar Versicherung Aesch und der Firma Müller-Rieder AG in Seewen haben wir für jeden Spieltag jeweils einen Sponsor gefunden, der den Besuchern den Gratis-Eintritt ermöglicht. War der letztjährige Sieg der das erste Mal auftretenden Mannschaft der Japan University Football Association (JUFA) auch für Sie eine Überraschung? Absolut, die Mannschaft, die dieses Jahr nicht in Aesch spielen wird, überzeugte durch Disziplin, Athletik und Taktik. Ich bin aber überzeugt, dass wir mit der erstmaligen Teilnahme von Inter Mailand, welche im Ruf steht, die beste Juniorenabteilung Italiens zu führen, der brasilianischen Spitzenmannschaft Palmeiras São Paulo und Eintracht Frankfurt aus Deutschland sowie von Juventus Turin, FK Roter Stern Belgrad, Fulham FC und natürlich der U18 des FC Basel wiederum ein sensationelles Teilnehmerfeld auf die Beine stellen konnten. Wie gestaltet sich die Zusammenarbeit mit dem FC Basel? Wir pflegen natürlich eine hervorragende Zusammenarbeit und sind in ständigem Kontakt. Besonders möchte ich mich an dieser Stelle dafür bedanken, dass der FC Basel den am Turnier teilnehmenden Teams die Möglichkeit gibt, jeweils vor und während des Turniers auf dem Gelände des FCB-Campus zu trainieren.

ANDREA MARESCALCHI Alter: 53 Erlernter Beruf: eidg. dipl. Buchhalter, Wirtschaftsprüfer Heutige Position: Präsident FC Aesch; OK-Präsident U19-­ Turnier Aesch; Inhaber MTR Treuhand AG Hobbies: Fussball

FC AESCH 6. U19-TURNIER Auf dem Löhrenacker in Aesch 1. bis 3. August 2019 Teams: Juventus Turin, Inter Mailand, FC Basel, Palmeiras São Paulo, FK Roter Stern Belgrad, Eintracht Frankfurt, Fulham FC. www.u19-turnier.ch

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SPORT & FREIZEIT FC AESCH INTERNATIONALES U19-TURNIER 2019

AUF AUGENHÖHE MIT DEN SPITZENCLUBS AUCH DIE JUNIOREN DES FC BASEL GENIESSEN EINE MEDIZINISCHE RUNDUMVERSORGUNG. SO WIRD DAS U18-TEAM UNTER TRAINER ALEX FREI, WELCHES ANFANG AUGUST AM U19-TURNIER DES FC AESCH ANTRITT, VON EINEM PROFESSIONELLEN PHYSIOTHERAPIE-TEAM BETREUT. SEIT 2014 MIT BEGEISTERUNG DABEI IST SAMUEL WYSS, WIE ER IM INTERVIEW ERKLÄRT INTERVIEW MIT SAMUEL WYSS VON NIGGI FREUNDLIEB

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er 31-jährige Physiotherapeut, der ein 30-prozentiges Arbeitspensum in der Crossclinik absolviert, kümmert sich die restlichen 70 Prozent seiner Arbeitszeit unter der Woche um die FCB-Junioren aller Altersklassen und begleitet die U18 während der Spiele an den Wochenenden.

«Geschäftsführer»: Am Turnier in Aesch trifft das U19-Team des FCB auf internationale Spitzenclubs – wie schneiden die Basler im Vergleich in puncto Fitness und medizinische Betreuung ab? Samuel Wyss: Was Fitnessstand und medizinische Betreuung anbelangt, bewegen sich die FCB-Junioren auf Augenhöhe mit den internationalen Spitzenteams. Wir brauchen uns da überhaupt nicht zu verstecken, es steckt aber auch viel Aufwand dahinter. Insgesamt sieben Physiotherapeuten mit unterschiedlichen Arbeitspensen widmen sich der Betreuung der U18-Spieler. Wie sieht Ihre Arbeit konkret aus? Damit die Spieler zu 100 Prozent fit sind – und das sind sie –, arbeiten wir unter der Woche intensiv an Kraft, Ausdauer und Kondition. Individuell gehen wir auf jeden einzelnen Spieler ein und helfen ihm, persönliche

GESCHÄFTSFÜHRER SOMMER : : 2019

Defizite auszugleichen. Je fitter die Spieler, desto geringer die Verletzungsanfälligkeit, deshalb verstehen wir unsere Arbeit auch stark unter dem Aspekt der Verletzungsprävention. Was fasziniert Sie an Ihrer Tätigkeit besonders? Ich bin natürlich ein grosser Fussballfan. Besonders macht mir aber vor allem die Arbeit mit den jungen Spielern Freude. Ich kann sehen, wie sie sich von klein an entwickeln – aktuelles Beispiel ist Noah Okafor, dessen Entwicklung grosse Freude macht und viel für die Zukunft verspricht. Grundsätzlich erachte ich die Nachwuchsarbeit – und dazu gehört auch die Arbeit der medizinischen Abteilung – des FCB im Campus als richtungsweisend. Welche Bedeutung messen Sie dem U19-Turnier in Aesch für den FCB-Nachwuchs zu? Die ausländischen Spieler sind ja in der Regel etwas älter als unsere, aber der direkte Vergleich zeigt uns, dass der FCB international hervorragend mithalten kann und in jeder Beziehung gut aufgestellt ist. Deshalb ist das Turnier in Aesch jeweils eine gute Standortbestimmung und ein interessanter sowie aussagekräftiger Kräftevergleich auf internationaler Ebene.


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SPORT &  FREIZEIT

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by GESCHÄFTSFÜHRER SOMMER : : 2019


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IMPRESSUM & FIRMENVERZEICHNIS

33 ABRO Ablauf und Rohrreinigungen 33,132 Alltech Installationen AG 25 Alters- und Pflegeheim Käppeli 46-47 Anton Saxer AG 28 Arbeitgeberverband Basel 127 ASG Thommen GmbH 116-118 Aston Martin DB4 GT 18-19 Atelier 23 117, 119 Auto Götte AG 5 Autohaus Wederich, Donà AG 54-55 Badeparadies Schwarzwald TN GmbH 74-75 Balz Stückelberger 3 Bard AG 50 Baselbieter Energiepaket 103 BauTech Personal AG 102 Bawa AG 113 Belmot Swiss BRG AG 136 Bettenhaus Bettina 135 Brandoo 99 Brombacher-Design 101 Bucher KG 62 Buchtipp 350 Jahre Waisenhaus 68 Business Park Oberbaselbiet Laufental 13 Bütler Men's Fashion 130-131 Chapuy Caravaning AG UG4 Chronometrie Spinnler + Schweizer AG 120 Citroën 77 Colanero GmbH 107 Constanze von Grafenstein 16-17 Coop Bildungszentrum, Muttenz 122 Dean Jeffries 100-102 Die Küche als praktikable B egegnungsstätte 88-90 Die moderne Chaiselounge 91 Domino Möbel AG 38-39 Dr. med. Markus Weber 124 Drogerie Rühle GmbH 86 Eiche Metzgerei- und Party Service AG

Herausgeber rundschauMEDIEN AG St. Jakob-Strasse 84 CH-4132 Muttenz / Basel Telefon +41 (0) 61 335 60 80 Fax +41 (0) 61 335 60 88 info@rundschaumedien.ch www.rundschaumedien.ch Verleger Francesco J. Ciringione Mitglied der Geschäftsleitung Boris Jaeggi Hasan Dursun Projektleitung Thomas Lindenmaier t.lindenmaier@rundschaumedien.ch Verkauf & Marketing Marco Bernasconi m.bernasconi@rundschaumedien.ch Chefredaktion Niggi Freundlieb

92 Eine Ausstellung zu Bauhaus 8-11 Emil Frey AG 42-43 Enzler Reinigungen AG 87 Ernst Frey AG 20 Fachhochschule Nordwestschweiz 33 F+T Fensterabdichtungen GmbH 132-134 FC Aesch Internationales U19-Turnier 2 FC Basel 1893 AG 128 FC Reinach 88 Fred Senn AG 40 Frenkenbündten 124-125 Frühlingsfrisch 78-79 Gebraten, gebacken, gegrillt 119 Garage Basilisk AG UG2, 1 Garage Hollenstein AG 123 Garage Nepple AG 121 Garage Schmid 96-98 Gartenmöbel für jeden Geschmack 83 Gasthaus zum Rebstock GmbH 93 Gerhard Fritz GmbH 109 Getzmann AG 48, 64 Gewerbeverband Basel-Stadt 116 Götschi AG 73 H. von Euw 114 H.P. Gerber Pannendienst AG 72 Handelskammer beider Basel 98 Hänni + Schmidlin 61 Hotel Bildungszentrum 21 86 Hotel Restaurant Danner 32 Hotel- & Event Consulting 14-15 IC Unicon AG 21 IFA Weiterbildungen AG 21 ImmoYou AG 127 Irides AG 56 IWB 51 J. Safra Sarasin Anlagestiftung 26-27 Jetzer Immobilien AG

Leitung Produktion & Grafik Lorena Saum l.saum@rundschaumedien.ch Korrektorat / Lektorat Brigitte Battaglia Aboservice info@rundschaumedien.ch Autoren Beatrice Alborghetti-Tschumi Auto-Medienportal.Net Dr. Gabriel Barell Yvonne Beck Stefan Bucher Guy Colin Kim Coombs Wilma Fasola Bernhard Fringeli Lone K. Halvorsen Urs Huebscher Stefan Leichsenring / Motorsport.com Switzerland Frank Linhart Georg Lutz

93 K. Schweizer AG 75 Kaffeerösterei Buser 80-82 Karsten Ranitzsch 24-25 Kunst-Mekka Basel 85 La Serenissima 45 Lallerdesign GmbH 86 Landgasthof Weisses Kreuz 61 Lederfärberei Schmid AG 29 Lipo AG 36-37 Luftseilbahn Reigoldswil-Wasserfallen 44 M. Wagner + Co. AG 49 madörin der erste AG 95 Maura Wasescha AG 97 Meister Immobilien-Treuhand 84 Mendoza 12 Migros Bank 110 Mitarbeiterrekrutierung im digitalen Zeitalter 53 Moritz Hunziker AG 111, UG3 Nasch AG 106-108 Ökologischer und presiwerter 22-23, 52 Omlin Energiesysteme AG 125 Optik Burkart 77 Orsini Sprachschule AG 78 Osteria la Botte 58-60 Ozeanium 127 ParaMediForm Liestal 115 Phönix Basel AG 33 Plüss Sanitär-Technik 59 Pro Engineering AG 126 Pure AG 66-67 Raho J. Bornhorst 85 RCB GmbH 70-71 Regimo Basel AG 112 René Ruepp AG 80 Restaurant Fiorentina 83 Restaurant Hard 84 Restaurant Kronenhof

Freya Mohr Martin Omlin Thomas Ruepp Barbara Ryter Beatrice Schönhaus Nike Schröder Deborah Strub Philipp Sutter Helena Ugrenovic Edwin van Velzen Swenja Willms Joël Ch. Wuethrich

79 Restaurant La Vita 82 Restaurant Schlüsselzunft 73 Restauration zur Harmonie 93 Rieflex Lift GmbH 104-105 Rofra Holding AG 108 Sautter Malerarbeiten AG 34-35 Schloss Pfeffingen 93 Schranz AG 103 Schreinerei D. Monn 33 Schuhhaus Dorenbach 63 Schweizerische Bundesbahnen 103 Securiton AG 41 Selmoni AG 65 Sipcall bye Backbone Solutions AG 129 Sportcenter TAB Tennis an der Birs 94 Stamm Bau AG 61 Stöcklin Logistik AG 109 Strüby Holzbau AG 76 TEKO Schweizerische Fachschule AG 44-45 Thomas Kessler 85 Thommen Getränke AG 57 Tierschutzbund Basel Regional 33 Top-Haus AG 69 U. Baumann AG 133 Ulmann-Degen AG 30-31 uptownBasel AG 53 V. Proietto Storen GmbH 24 Viala AG 89 Voellmy AG 7 Vögtli Mode 114-115 BMW 33 Weingut Röschard 77 WEINLOFT GmbH 33 Wenger 2-Rad-Shop GmbH 73 Werne Orthopädie-Schuhtechnik 57 White Collar Massmode Taing 69 Wisler Holzbau

Reigoldswil-Wasserfallen, Neptune Hotels Kos, Nespresso, Omlin Energiesysteme AG, Praxis Neumatt, Pure Hair & Spa, Regimo Basel AG, RM Sotheby’s, Rofra Bau AG, Schlosshof Pfeffingen, Shutterstock, TEKO Schweizerische Fachschule, Stamm Bau AG, Thomas Kessler, uptownBasel AG, Wohnbedarf WB AG Bei allen übrigen Bildern liegen die Bild­rechte bei den jeweiligen Inserenten.

Bilder Andrea Marescalchi, Anton Saxer AG, Art Basel, Atelier23 Lasergravuren, Badeparadies Schwarzwald GmbH, Bildagentur, Coop Tagungszentrum in Muttenz, Enzler Reinigungen AG, Ernst Frey AG, Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW, Frey AG Autocenter Münchenstein, hotelbooker.ch GmbH, IC Unicon AG, Jetzer Immobilien GmbH, JFB Bornhorst GmbH, Luftseilbahn

Jahresabo Vier Ausgaben CHF 19.–, Einzelpreis CHF 6.–, info@rundschaumedien.ch First Consulenza GmbH ISSN 1662-1263 Wiedergabe von Artikeln und Bildern, auszugs­weise oder in Ausschnitten, nur mit ausdrücklicher Genehmigung der Redaktion. Für unverlangte Zusendungen wird von der Redaktion und dem Verlag jede Haftung abgelehnt.

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GESCHÄFTSFÜHRER SOMMER : : 2019


Bildung in der Green Lounge Bei uns erhalten sie echte Bildung, wir belassen es nicht bei Wissensvermittlung. Wir wollen Ihnen den Mut zum eigenen Denken vermitteln. Sie sollen selbstbestimmt Ihr eigenes Leben geniessen können.

Lernen – Erleben – Umsetzen – Austauschen Kurze Theorieblöcke – Anwendung des Wissens – Meine eigenen Konzepte erstellen – Training und Netzwerk nutzen Dies ist unsere nachhaltige Bildung. Wir fördern ihre Persönlichkeitsentwicklung welche geistig, sozial und kulturell zum Ausdruck kommen soll. Wir wollen keine Professorin oder Professor aus Ihnen machen. Wir wollen, dass sie als Mensch selbstbestimmt, emanzipiert, vernünftig und pragmatisch frei denken und eigene Entscheidungen treffen. Der gesunde Menschenverstand soll in unser Leben zurückkehren. Unser Bildungsprogramm bietet Ihnen die Chance, auch dank einem ausgewogenem Preis- / Leistungsverhältnis, ihr Verhalten zu überdenken und wünschenswerte Änderungen anzupacken. Unsere Trainer helfen Ihnen, den für Sie richtigen Weg zu finden.

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