VERMÖGENSSTEUERN
TRETOR AG
DAS WOHL DER PATIENTEN LIEGT UNS AM HERZEN
IVB PATIENTENTRANSPORT
PURE SWISS AESTHETICS GMBH
FINGER AM PULS
GEKONNTER SPAGAT ZWISCHEN TRADITION UND MODERNE
BÜTLER FASHION
FRISCHER
WIND UNTER
NEUER FÜHRUNG
ZEM ALTE SCHLUUCH
DOPPELT HÄLT BESSER!
BODYBUILDING WELTMEISTER PASCAL RUEFF
MEHR ALS NUR EIN ORT ZUM LERNEN
ARCADIA BILDUNGSCAMPUS AG
BASEL – HANOI IM NULLKOMMANICHTS
V‘OODLES VIETNAMESE STREET FOOD
SOMMER 2024
KOLUMNEN
MARCEL W. BUESS
KARIN VALLONE
ANDREA WITTENBECHER
SASKIA SCHENKER
GESUNDHEIT SPECIAL IN DIESER AUSGABE
TIMO SCHERER UND PATRIK VON ARX VAREM HOLDING AG
LIEBE LESERINNEN, LIEBE LESER
Das Thema Gesundheit ist allgegenwärtig und betrifft uns ausnahmslos alle. Die aktuell gültige Definition von Gesundheit ist nicht mehr, wie früher angenommen wurde, lediglich die Abwesenheit von Krankheiten, vielmehr hat sie sich inzwischen zunehmend zu einem positiven und dynamischen Konzept gewandelt. Schlagwörter wie Gesundheitsressourcen, Gesundheitsförderung und Gesundheitserhaltung stehen im Vordergrund – mit welchen Behandlungsmethoden eine Krankheit angegangen werden sollte, spielt nur noch selten die erste Geige. Es ist längst kein Geheimnis mehr, dass Menschen, die ein höheres Mass an Eigenverantwortung aufweisen, tendenziell über eine bessere körperliche und psychische Gesundheit verfügen. Deshalb ist man gut beraten, den eigenen Gesundheitszustand selbst in die Hand zu nehmen. Eine ausgewogene Ernährung sowie genügend Bewegung erhalten und stärken die Gesundheit – aktiv am Genesungsprozess mitzuwirken, ist ein zentraler Aspekt der modernen Mind-Body-Medizin. Leider befindet sich das Schweizer Gesundheitssystem selbst in einem kränkelnden Zustand, der einem hier und da sorgenvoll die Stirn runzeln lässt. Höher, weiter besser – alles klettert empor. Die Erwartungen an die Medizin steigen, doch parallel dazu nimmt die Zahl der chronisch kranken und pflegebedürftigen Menschen kontinuierlich zu. Medizinischer Fortschritt ist grundsätzlich etwas Positives und eröffnet hoffnungsvolle Möglichkeiten, die aber oftmals zu neuen ethischen Fragestellungen führen können.
Steigende Krankenkassenprämien werden zukünftig für viele unbezahlbar werden – eine realisierbare Lösung ist bisher leider noch nicht in Sicht. Die demografische Alterung der Bevölkerung, also die Veränderung der Altersstruktur, wird in den nächsten Jahrzehnten an Bedeutung gewinnen und generiert immense Herausforderungen an Vorsorgeinstitutionen und die Wirtschaft. Erreichen die geburtenstarken Jahrgänge der Babyboomer demnächst das Rentenalter, wird die gestiegene Alterspyramide eine besondere Dynamik erleben. Über das Sonderspecial Gesundheit hinaus wird in dieser Ausgabe einmal mehr das grosse Ganze beleuchtet – ein Mosaik zahlreicher Interessen der Menschheit. Die einen finden Immobilien faszinierend, andere wiederum suchen Informationen zu Vermögenssteuern, einem umfassenden Versicherungsmodell oder Recycling, um die Menge an Abfallprodukten auf der Welt zu reduzieren.
Was uns bewegt oder Freude bereitet, ob ernsthafte Themen oder leichtere wie etwa die Begeisterung für Fashion, den Automobilsport oder Randsportarten wie Bodybuilding –dies als Lesestoff in einem gedruckten Format mit ansprechendem Layout in den Händen zu halten, vermittelt mir jedesmal aufs Neue ein ausgesprochen zufriedenes Gefühl. So hoffe ich, dass Sie vielleicht ein bisschen meine Hingabe für dieses druckfrische Magazin teilen.
Ihre
Gabriela Röthlisberger Chefredaktorin
Ihr Thomas Lindenmaier Projektleiter
Mit individuellen Schränken, Küchen, Bädern und Büroeinrichtungen erfüllt der Münchensteiner Möbelhersteller seit über 65 Jahren individuelle Wohnträume.
Einen erstklassigen Überblick über die unzähligen Möglichkeiten verschafft die Ausstellung auf über 1000 Quadratmetern. Sie ist von Montag bis Freitag von 8.00 bis 12.00 Uhr und von 13.30 bis 17.00 Uhr (freitags bis 16.30 Uhr) geöffnet, am Samstag durchgehend von 10.00 bis 16.00 Uhr. Weitere Termine nach Vereinbarung.
Besuchen Sie unsere neue Website:
GESCHÄFTSFÜHRER*IN SOMMER 2024 INHALT 3
BARD - ERLEBNISWELT IN MÜNCHENSTEIN
BARD AG Individueller Möbelbau Dammstrasse 56 | CH-4142 Münchenstein T. +41 61 416 90 00 | bard@bardag.ch WWW.BARD.CH
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AKTUELL
VAREM HOLDING AG
«VAREM – Virtuos Variabel» 8
35 JAHRE BÜTLER FASHION
Gekonnter Spagat zwischen Tradition und Moderne 12
ARTUS UNICON AG
Wir feiern dieses Jahr den 30. Geburtstag! 16
ERFOLGSGESCHICHTE DIAQUA
Online-Einkaufsgenuss mit diaqua® 18
TRETOR AG
Vermögenssteuern 20
BALOISE VERSICHERUNG AG
Bauversicherung – unverzichtbarer Schutz 22
REGIERUNGSRAT
DR. LUKAS ENGELBERGER Gesundheitssystem auf dem Prüfstand
MUSEUM FÜR
begeistern Jung und Alt
RENÉ HÄFLIGER, SPORTREPORTER UND MEDIENTRAINER
der regionalen Medienlandschaft
ECO HOUSE RECYCLING Abfall ist ein Spiegel unseres Konsumverhaltens 36
ARCADIA BILDUNGSCAMPUS AG Mehr als nur ein Ort zum Lernen 40
GESUNDHEIT
FÜR EINE AUSGEWOGENE ERNÄHRUNG
Früchte und Gemüse so gesund
GESCHÄFTSFÜHRER*IN SOMMER 2024 4 INHALT WEITER AUF DER NÄCHSTEN SEITE 36 44 8 18 PRIVATKLINIK
Individuelle Therapie nach persönlichem Bedarf 44 STIFTUNG JUGENDSOZIALWERK Die Mutmacher-Brockis 46
SICHTERE
IVB PATIENTENTRANSPORT Das Wohl der Patienten liegt uns am Herzen 48 UNVERZICHTBAR
Deshalb
52 PURE SWISS AESTHETICS GMBH Finger am Puls
sind
24
MUSIKAUTOMATEN Musikautomaten
28
Leuchtturm
30
125 Jahre Basler Kantonalbank Zeit, danke zu sagen.
Danke für die Wärme, Andy.
Andy Bensegger und sein Team sorgen mit der Gassenküche dafür, dass in Basel niemand Hunger haben muss.
BAUEN & WOHNEN
SCHÖNHEITEN VON SCHMIDT, DIE
KULINARIK
GESCHÄFTSFÜHRER*IN SOMMER 2024 6 INHALT 86 76 70 DIE SCHWEIZERISCHE ALS STIFTUNG Forschung, Hoffnung, Heilung 58 AUCH VERSICHERUNGSUNTERNEHMEN KÖNNEN PROFITIEREN Gesicherte Krankenkasse für Expats gefordert 60
BODYBUILDING-WELTMEISTER PASCAL RUEFF Doppelt hält besser! 64 AUTO & MOTO 100 JAHRE EMIL FREY Angetrieben von Leidenschaft 68 DIE LUXURIÖSE GENESIS HOSPITALITY Schöpfer von Erlebnissen 70 AUTOHAUS WEDERICH, DONÀ AG Der neue Peugeot e-3008 76
SPORT & FREIZEIT
EAT
Eat Unique –
78 DAS
«ZEM ALTE SCHLUUCH» Frischer Wind unter neuer Führung 82 V'OODLES VIETNAMESE STREET FOOD Basel – Hanoi im Nullkommanichts 84
UNIQUE
gesund essen ohne Konservierungsstoffe
KLEINBASLER TRADITIONSLOKAL
INAN GROUP Ein starkes Team mit langjährigem Know-how 86 DUNKLE
HELLAUF BEGEISTERN Voll ins Schwarze getroffen 88 EIN UPGRADE FÜR DAS ZUHAUSE Ihir Garten als Urlaubsziel 92 KOLUMNEN KARIN VALLONE 34 MARCEL W. BUESS 47 ANDREA WITTENBECHER 51 SASKIA SCHENKER 95 88 78
«VAREM – VIRTUOS VARIABEL»
Architektur. Lifestyle. Zukunft – mit diesen drei Stichworten präsentiert sich VAREM heute als vielfältige, vielseitige und verantwortungsbewusste Unternehmensgruppe. Verwurzelt in Basel und Immensee, spielt VAREM mit einem kleinen Team von der Konzeptphase bis zum Verkauf die gesamte Klaviatur der Immobilienentwicklung. Nebenbei engagiert sie sich unternehmerisch für die Zukunft und den Genuss.
GESCHÄFTSFÜHRER*IN BASEL: Beginnen wir von vorn: Wie hat alles mit VAREM angefangen und was waren die Meilensteine auf Ihrer Reise bis hierhin? Patrik von Arx: 2007 wollte ich nach 20 Jahren im Finanzbereich etwas Neues machen. Gymlehrer für Wirtschaft und Recht, was ich für eine kurze Zeit danach verfolgte, war es dann aber doch nicht. Stattdessen entschied ich mich für die Immobilienentwicklung mit der Vorstellung, Schönes und Nachhaltiges zu erschaffen. Mit jedem erfolgreich abgeschlossenen Projekt kann ein Beitrag zu dem stetig steigenden Flächenbedarf in der Schweiz geleistet werden. Mit dem Eintritt von Timo Scherer, zuerst als Geschäftsführer und später dann als Mitaktionär, wandelte sich VAREM vom Einmannbetrieb rasch zu einem Immobilienentwickler mit einem ganzheitlichen Leistungsbild. Nebst dem Ursprung in der Entwicklung wurden sukzessive die eigene Architektur und Bauleitung sowie der Verkauf aufgebaut.
Gibt es besondere Momente in der Geschichte von VAREM, die für Sie als Wendepunkt galten?
Timo Scherer: Im Aufbau eines Unternehmens fallen einem hierzu natürlich einige Momente ein. Ein sehr bedeutender
Moment war beispielsweise der Befreiungsschlag, welchen wir im Jahr 2016 bei unserem Grossprojekt «Ribetschipark» am Zugersee erhielten, in Form der Gestaltungsplan-Genehmigung. Sieben Jahre nach dem Grundstückserwerb wurde die lang ersehnte Bewilligung ausgestellt. Während einer so langen Zeit können natürlich, ohne auf grosse Erfahrungen abstellen zu können, Zweifel aufkommen. Glücklicherweise haben wir uns da jedoch nicht unterkriegen lassen. Mit Erhalt dieser Bewilligung sahen wir uns in unserem Handeln sehr bestärkt und der weitere Geschäftsaufbau folgte.
Dieser Glaube an das jeweilige Projekt und die Fokussierung auf ein Ziel ist elementar, um in unserem Geschäft bestehen zu können. Es ist bekanntlich kein Geheimnis, dass Bewilligungen immer schwerer zu erlangen sind. Die reine Tatsache von eingezontem Bauland ist heute leider noch lange keine Gewähr dafür, dass auch «absehbar» gebaut werden kann. Somit ist auch heute noch jede Projektbewilligung etwas Besonderes, wenn auch nicht mehr mit der gleichen initialen Bedeutung wie vorher erwähnt.
Ein weiterer Wendepunkt in der Geschäftsentwicklung war die Feststellung, dass die Integration ausgewählter operativer
GESCHÄFTSFÜHRER*IN SOMMER 2024
VAREM HOLDING AG
INTERVIEW MIT PATRIK VON ARX UND TIMO SCHERER
© TBD
Gründer Patrik von Arx und Mitinhaber Timo Scherer.
Leistungen wie Architektur, Bauleitung und Verkauf die übergeordnete Projektentwicklung sehr gut ergänzt und stärkt. Hierbei haben wir jedoch nicht den Anspruch, alles selbst zu machen, sondern in ausgewählten Projekten und Bereichen situativ, effektiv und effizient zu unterstützen –bei der Architektur beispielhaft grossteils bis zum Erhalt der Bewilligung, bei der Bauleitung im Bereich der sehr wichtigen Ausschreibungsphase.
Was glauben Sie, setzt VAREM von anderen Immobilienunternehmen ab? Was ist das Besondere an Ihrem Ansatz?
Patrik von Arx: Bauen ist dieselbe Herausforderung für alle und Überraschungen gibt es immer wieder, sei es im Bauuntergrund oder bei bauseitigen Anpassungen in der Ausführung. Unsere kurzen Kommunikationswege erleichtern uns, diese Herausforderungen rasch und unkompliziert zu lösen, da Bauherr und TU der gleichen Holding angehören.
Timo Scherer: Im Bereich der Projektentwicklungen sind wir nicht abgeneigt, komplexe Aufgabenstellungen anzunehmen. Sehr häufig gibt es verfahrene Ausgangslagen, bei welchen es viel Feingefühl braucht, um den gordischen Knoten zu lösen. Hiervor machen viele Entwickler halt. Wir hingegen scheuen uns nicht, derartige Herausforderungen anzugehen. Beim Lösen des jeweiligen Knotens kommen uns die kurzen Entscheidungswege wie auch der persönliche Einsatz zugute. Es muss häufig situativ sehr einfühlsam, sorgfältig und schnell reagiert werden. Diese Handlungsweise hat uns bis zum heutigen Tag erfreulicherweise ermöglicht, noch jedes akquirierte Projekt fertig zu entwickeln.
Philosophie ist oft das Herz eines Unternehmens. Wie würden Sie die Seele von VAREM beschreiben
und wie leben Sie diese in Ihrem Alltag und in den Projekten?
Patrik von Arx: Unsere persönlichen Wertvorstellungen von Funktionalität, Qualität und Design müssen in jedem Projekt in Einklang gebracht werden. Bildet sich dies in der Kostenstruktur beim Erwerb von Bauland oder Sanierungsobjekten wirtschaftlich nicht ab, dann verzichten wir lieber und warten auf die nächste Option.
Timo Scherer: In die Realisierung eines Bauvorhabens sind sehr viele Personen involviert. Der Anteil menschlicher «Arbeitsstunden» im Vergleich zu anderen Branchen ist überdurchschnittlich hoch. Nur wenn alle Zahnrädchen perfekt ineinander greifen, funktioniert das grosse Ganze. Unsere Mitarbeiter und Projektbeteiligten tragen eine sehr grosse Bedeutung für unsere Vorhaben. Daher legen wir sehr viel Wert auf ein gutes Miteinander auf Augenhöhe auf allen Ebenen und versuchen, dies auch tagtäglich vorzuleben.
Schauen wir nach vorne: Welche Vision verfolgt VAREM und wie nehmen Sie Kurs auf die Zukunft?
Patrik von Arx: Wir wollen einen Beitrag leisten zu einer sinnvollen Verdichtung unter Anwendung von nachhaltigen Baumaterialien und zukunftsorientiertem Energiemanagement.
Timo Scherer: Zudem legen wir den Fokus auf qualitatives Wachstum unseres Personalbestands, um auch in der Zukunft komplexe Herausforderungen in der Projektentwicklung annehmen und meistern zu können.
Missionen treiben uns an. Welche Mission verfolgt VAREM im Immobilienmarkt und darüber hinaus?
Patrik von Arx: Ich sehe unseren Lebensraum als ein vierblättriges Kleeblatt. Mit jedem Teil muss man künftig
GESCHÄFTSFÜHRER*IN SOMMER 2024 AKTUELL 9
Bauvorhaben Station-West in zentraler Lage von Interlaken
bedacht umgehen. Zum einen gibt es den Wohnraum, dann das Arbeiten, die Natur und zu guter Letzt den Raum über uns – mit sinnvollen Hochpunkten schafft man Identität, aber auch notwendige Verdichtung.
Timo Scherer: Wir möchten einen Beitrag zum wachsenden Flächenbedarf in der Schweiz leisten. Mit jeder Projektentwicklung tragen wir eine Verantwortung infolge städtebaulicher Veränderungen für mehrere Dekaden. Durch Identifikation mit dem jeweiligen Vorhaben versuchen wir, dieser Verantwortung gerecht zu werden.
Abseits der Immobilienwelt engagiert sich VAREM auch philanthropisch, in erneuerbaren Energien und im Lifestyle-Sektor mit Restaurant und B & B in Schottland. Können Sie uns mehr über diese vielseitigen Aktivitäten erzählen?
Patrik von Arx: Seit Jahren engagieren wir uns in Tansania im Bereich Ausbildung und Coaching von Jugendlichen und jungen Müttern. Ziel dabei ist, Hilfe zur Selbsthilfe zu leisten. Weiter unterstützen wir auch eine kleine Fabrik, die Pellets aus nachwachsenden Rohstoffen produziert und so das Abholzen der Bäume und Palmen reduzieren soll.
Seit Kurzem planen wir, die Solarenergie bekannter und verbreiteter zu machen. Dabei können wir auf die Erfahrung von Firmen in unserem Umfeld zählen, an denen wir uns strategisch und finanziell beteiligen.
In Schottland haben wir vor drei Jahren ein kleines Schlösschen aus dem frühen 19. Jahrhundert gekauft und während zwei Winterpausen intensiv und trotzdem schonend saniert. Herausgekommen ist ein B&B, welches den Charme aus der Zeit des Erbauers, dem 7. Duke of Argyll, zurückgebracht hat.
In Basel haben wir mit Partnern den ehrwürdigen Lällekönig wieder zum Leben erweckt. Seit gut drei Jahren bietet das Restaurant Alchemist naturnahe Produkte an – von vegan über vegetarisch bis hin zu Fleischgerichten.
Unsere Erfahrung und unser Netzwerk setzen wir gerne bei der Unterstützung von Start-ups mit mutigen AngelInvestments ein.
Timo Scherer: Infolge des grossen Bedarfs an nachhaltigen Lösungen zur Energiegewinnung haben wir uns im Jahr 2017 entschlossen, die heutige VAREM Energie AG zu gründen, welche einen gesamtheitlichen Ansatz zur Verwertung von organischen Abfällen zu Energie verfolgt. Durch innovative Anordnung bestehender Technologien werden Kohlenstoffe überdurchschnittlich verwertet sowie Biomethan und Biokohle produziert. Mit einem eigenen Ingenieurbüro in Deutschland, der VAREM Energie GmbH, sind wir derweil mit der Entwicklung von zwei Anlagen Nähe Berlin und Hamburg beschäftigt – mit der Absicht, ein eigenes Portfolio aufzubauen und derart einen Beitrag zur Energiewende zu leisten.
Wenn wir uns in fünf bis zehn Jahren wieder unterhalten, wie hoffen Sie, wird die Welt über VAREM sprechen?
Timo Scherer: Es würde mich freuen, wenn die Absichten, welche wir verfolgen, zur Entwicklung unserer gebauten Welt und zur Energiewende einen Beitrag leisten und dies gegebenenfalls auch so wahrgenommen wird.
Patrik von Arx: Die Welt wird nicht unbedingt über VAREM sprechen. Aber VAREM kann in der Welt hoffentlich weiterhin «Leuchttüme» setzen, mit Leuchtkraft in und für die Zukunft.
VAREM HOLDING AG
Peter Merian-Strasse 54 CH-4052 Basel Telefon +41 (0) 41 566 76 76 info@varem.biz
WWW.VAREM.BIZ
GESCHÄFTSFÜHRER*IN SOMMER 2024 10 AKTUELL
Exklusives Einfamilienhaus in Riehen, aktuell im Verkauf
Vielseitig interessiert und variabel im unternehmerischen Denken, engagiert sich VAREM in vielfältigen Geschäftsbereichen –
nicht nur in der Architektur oder im Lifestyle-Bereich, sondern auch für die Zukunft. Es folgt ein Einblick in das Portfolio.
IMMOBILIENPROJEKT RÜTIRING RIEHEN – VORNEHME ARCHITEKTUR AN BESTER LAGE
Beispielhaft für die Immobilienentwicklungen entsteht an bester Lage das Vorzeigeprojekt am Rütiring in Riehen. Mit dem höchsten Anspruch an Qualität, Nachhaltigkeit und Kreativität steht das Projekt für die Ambition, bleibende Werte zu schaffen, um Freude zu bereiten. Drei individuelle Gebäude, entworfen von Backes Zarali Architekten aus Basel, mit Klinkerfassade und Aussichten auf Basel-Stadt, den Schweizer Jura und die Vogesen, vermitteln ein hohes Mass von Freiheit und Erholung im Eigenheim. Zwei luxuriöse Einfamilienhäuser und exklusive Wohnungen werden aktuell realisiert und vermarktet.
WWW.VAREM.BIZ/BAUPROJEKTE
VAREM ENERGIE AG – VERANTWORTUNG FÜR DIE ZUKUNFT
Energie natürlich denken – unter diesem Motto maximiert VAREM Energie die Nutzung vorhandener Ressourcen und ebnet den Weg in eine nachhaltige Energiezukunft. Mit effektiven Verfahrensansätzen entwickelt VAREM Energie neuartige Biomethananlagen zur Verwertung von organischen Reststoffen in Deutschland.
WWW.VAREM-ENERGIE.COM
DUNGALLAN COUNTRY-HOUSE, OBAN, SCHOTTLAND – VERLOCKENDE HISTORIE
Das Gästehaus im Château-Stil liegt an erhöhter Lage mit einer unvergleichlichen Aussicht auf die Bucht von Oban und die Inseln. Es wurde 1860 für den damaligen Herzog von Argyll als Sommerresidenz inmitten des 4.5 Hektar grossen Gartens erbaut. Heute ist das Haus aufwendig renoviert, heisst Gäste aus aller Welt willkommen und gehört zu den besten FünfSterne-B & Bs von Schottland.
WWW.DUNGALLANCOUNTRYHOUSE.CO.UK
RESTAURANT ALCHEMIST, BASEL – VIRTUOSE EXPERIMENTIERFREUDE
Das Lokal umfasst Café, Bar, Lounge und ein Restaurant mit offener Küche. Im Untergeschoss befindet sich eine Labor- und Produktionswerkstatt, die für Anlässe und Veran staltungen gemietet werden kann. Der Alchemist im Lällenkönig ist ein Ort, an welchem sich Experimentier freude, Genuss und Wohlbefinden vereinen.
WWW.ALCHEMIST-BASEL.CH
GESCHÄFTSFÜHRER*IN SOMMER 2024 AKTUELL 11
Rütiring Riehen
Dungallan Country-House
Reendering Varem Energie Damsdorf
Alchemist Basel
© Pony
GEKONNTER SPAGAT ZWISCHEN TRADITION UND MODERNE
Das geschichtsträchtige Törli der Liestaler Altstadt wird zur linken und rechten Seite perfekt von den beiden Modegeschäften Bütler Men’s Fashion sowie Bütler Women’s Fashion eingerahmt. In diesem Jahr zelebriert das in der Region bestens bekannte Modeunternehmen sein 35-jähriges Jubiläum. Ob vertrauenswürdige Klassiker der Modewelt, angesagte Labels oder brandneue Trends – das Sortiment überzeugt mit Qualität, Stil und nachhaltiger Produktion.
INTERVIEW MIT FABRICE BÜTLER VON GABRIELA RÖTHLISBERGER
Bisher hat das Phänomen der Mode noch keine eindeutige Erklärung gefunden, doch Kleidung ist in der Tat eines der wichtigsten sozialen Signale, welches wir aussenden. Unsere Identität wird durch das, was wir tragen, offenbart. Ein individuell gewähltes Outfit verrät unseren Mitmenschen viel über die Art unserer Beschäftigung, Ambitionen, Emotionen und Ausgabegewohnheiten.
GESCHÄFTSFÜHRER*IN BASEL: Herr Bütler, Sie sind in einem von Mode geprägten Umfeld aufgewachsen.
Für mich symbolisiert Mode die Momentaufnahme eines Prozesses, der sich kontinuierlich im Wandel befindet. Wie definieren Sie den Begriff Mode?
Fabrice Bütler: Mode ist für mich ein vielfältiger Begriff.
Zum einen lässt sich mit der Mode ein gewisser Lifestyle sowie gesellschaftliche Veränderungen und Bedürfnisse symbolisieren. Das beste Beispiel dafür war während der Pandemie eindrücklich zu sehen: Die Business- und Festgarderobe musste einem legeren Casual- bis HomewearOutfit weichen. Sobald die Pandemie vorbei war und die Menschen wieder in die Ferien verreisten, heirateten oder zurück ins Office durften, wurde der «Schlabberlook» umgehend verabschiedet. Aktuell wird wieder mehr Wert
auf das äussere Erscheinungsbild gelegt und die lebensfrohen Fashioneinflüsse der 70er-Jahre tragen dazu bei, dass bei den Menschen wieder neue Kaufimpulse geweckt werden.
Es hat 31 Jahre gedauert, bis das Herrenmodegeschäft Bütler Fashion auch Damenmode ins Angebot aufgenommen hat. Wie und warum hat sich das so ergeben? Bereits meine Eltern hatten die Vision, neben dem Herrenmodegeschäft auch ein Pendant für den weiblichen Kundenkreis zu schaffen. Von Anfang an war es jedoch die grundlegende Idee, eine geeignete Location in unmittelbarer Nähe des Herrenladens zu finden, welche sich für dieses Vorhaben perfekt eignet.
Als dann 2019 ein Sportfachhändler gegenüber dem Herrenladen schliessen musste, packten wir die einmalige Gelegenheit beim Schopf und setzten uns umgehend mit dem Vermieter in Verbindung. Dann ging alles Knall auf Fall und schon knappe elf Monate später durften wir eine spektakuläre Neueröffnung feiern. Heute profitieren beide Geschäftslokale von der geballten Synergiewirkung unmittelbar beim Liestaler Törli – somit eine erfreuliche Win-win-Situation.
GESCHÄFTSFÜHRER*IN SOMMER 2024
35 JAHRE BÜTLER FASHION
Wird sich zukünftig vielleicht auch noch ein Kindermodegeschäft dazugesellen?
Davon gehe ich nicht aus – aber letztendlich weiss man nie, was die Zukunft noch bringen mag. Auf jeden Fall können sich meine Frau und ich durchaus vorstellen, ein weiteres «Bütler-Konzept» auszuarbeiten, denn müde sind wir noch lange nicht.
Jeder kennt das wunderbar beflügelnde Gefühl, wenn man sein Lieblingsoutfit anhat – dementsprechende emotionale Reaktionen erleben Sie sicherlich oft in Ihrem Arbeitsalltag. Welche Auswirkung kann die Kleiderauswahl Ihrer Meinung nach auf unsere Persönlichkeit haben?
In erster Linie sehe ich die Aufgabe eines guten Outfits darin, die Vorzüge der Trägerin oder des Trägers zum Ausdruck zu bringen. Ein optimal passendes Outfit, welches die Persönlichkeit eines Menschen gewinnbringend unterstützt, verschafft positive Gefühle sowie Selbstvertrauen und lässt uns im Konsens zu unserem Gegenüber kompetent erscheinen. Genau aus diesem Grund verkaufen wir bei Bütler nicht lediglich nur Mode und Lifestyle, sondern gehen auf den einzelnen Menschen gezielt ein, damit dieser sich gut fühlt und authentisch wirkt. Diese Ambition verschafft uns längerfristig eine vertrauensvolle Bindung zu unseren Kundinnen und Kunden – genau auf diesen Aspekt zielen wir ab.
Bütler Fashion hat von Anfang an Fast Fashion abgelehnt und stattdessen auf verantwortungsvolle Kaufentscheidungen gesetzt – dies lange bevor Nachhaltigkeit zum guten Ton gehört hat und zur Notwendigkeit wurde. Welche Bedeutung hat nachhaltige Mode heute für Sie?
Nachhaltige Mode ist ein enorm starker Wachstumsmarkt –auch bei uns. Wir setzen seit jeher mehrheitlich auf erfahrene Spezialisten der Textilindustrie, welche in Europa produzieren und sich für sozialverträgliche Mode engagieren. Für uns ist diese Entscheidung alles andere als ein trendiges Marketinginstrument, sondern entspringt vielmehr aus tiefster eigener Überzeugung, welche uns diese Strategie aufzeigt. Wir blicken mit Stolz auf die mehrheitlich jahrzehntelangen Lieferantenbeziehungen, welche wir pflegen dürfen. Das Miteinander dieser renommierten Betriebe unterstreicht in ihrem täglichen Handeln unsere Unternehmenswerte.
Sind im Rahmen des Jubiläumsjahres diverse feierliche Aktivitäten oder Sonstiges geplant?
Am Samstag, den 16. März 2024, durften wir mit unseren Stammkundinnen und Stammkunden eine grosse Jubiläumsparty feiern. Noch immer sind wir von dem grossartigen Publikumsaufmarsch überwältigt – es war ein wunderbarer Auftakt, um die neuen Frühlingskollektionen zu lancieren. Entsprechend positiv ist der Start in die Modesaison angelaufen. Die frisch eingerichteten Verkaufsflächen strahlen mit den wunderschönen neuen Kollektionen um die Wette und wecken die Lust auf die kommenden wärmeren Tage. In Bezug auf das Jubiläum sind keine weiteren fixen Aktivitäten geplant. Wer uns jedoch kennt, der weiss, dass bei uns sowieso regelmässig Marketing-
anlässe diverser Art stattfinden. Mit Sicherheit noch einige in diesem Jahr – lassen Sie sich überraschen!
Bütler Fashion bildet seit geraumer Zeit junge Menschen im Textildetailhandel aus. Können Sie mir Ihre Philosophie als Ausbildungsbetrieb nahelegen?
Der Fachkräftemangel ist leider auch in unserer Branche omnipräsent. So erstaunt es wenig, dass wir bei Bütler stark auf den Nachwuchs im textilen Detailhandel setzen.
Zum einen bereitet uns die Zusammenarbeit mit jungen Menschen Freude, zum anderen sehen wir uns als Fachgeschäft und Familienbetrieb in der Verantwortung, den Erhalt unseres Berufsstandes zu wahren. Ab August dieses Jahres werden wir drei Lernende in unterschiedlichen Lehrjahren beschäftigen, aufgeteilt zwischen Bütler Women und Bütler Men. Insgesamt sind bei uns drei Berufsbildner*innen tätig, welche mit grossem Engagement die Verantwortung für die Ausbildung der Lernenden tragen.
Herrenmode wurde Ihnen sozusagen in die Wiege gelegt. War Ihnen bereits in jungen Jahren klar, dass Ihr Berufsziel einmal in der Modebranche liegen würde?
In der Tat hat mich unsere Branche schon von Kindesbeinen an fasziniert. Meine Eltern starteten mit Bütler Fashion im März 1989, als ich noch im Kindergartenalter war. In den Schulferien durfte ich des Öfteren meinen Vater im Wareneinkauf bei unseren Lieferanten oder bei Messebesuchen in Köln, Florenz oder Mailand begleiten. So bin ich schon sehr früh intensiv mit der Modebranche in Berührung gekommen – diese Passion hat mich bis heute nicht mehr losgelassen.
Dem Standort Liestal ist Bütler Fashion nun bereits seit 35 Jahren treu geblieben. Gibt es Ambitionen, Filialen an weiteren Standorten zu eröffnen?
Die Thematik der Expansion wurde in den vergangenen Jahren immer wieder diskutiert, doch konkret wurden die Ideen nie in der Realität umgesetzt. Heute sind wir froh, dass
GESCHÄFTSFÜHRER*IN SOMMER 2024
Das Ehepaar Nicole und Fabrice Bütler teilen sich die Geschäftsleitung
wir dem Standort Liestal treu geblieben sind und gemeinsam mit unserem 14-köpfigen Verkaufsteam als angesehener lokaler Player auftreten dürfen. Das Geheimnis unseres Erfolgs liegt unter anderem darin, dass wir klein und entsprechend agil sind, nicht zuletzt aber auch, weil wir als Unternehmer noch persönlich und mit Freude in unseren eigenen Läden stehen. Eine Standorterweiterung hätte zur Folge, dass genau diese sympathischen Attribute, welche uns aus-
machen, verloren gehen würden. Das dürfen wir auf keinen Fall zulassen.
In derselben Konstellation wie damals Ihre Eltern haben Ihre Frau und Sie die Geschäftsführung übernommen. Worin sehen Sie die Vorteile eines familiengeführten Unternehmens?
Bedingt durch die überschaubare Grösse von Bütler Fashion, können wir sehr schnell und unkompliziert handeln, sofern dies eine Situation von uns verlangen sollte. Die Kommunikationswege sind kurz und gemeinsam mit unserem Team können neue Ideen sowie Inputs binnen kürzester Zeit umgesetzt werden. Genau diese Flexibilität verschafft uns immer wieder gewisse Wettbewerbsvorteile gegenüber trägeren Strukturen in dieser Branche – beispielsweise im Vergleich zu einem Filialunternehmen. Ebenfalls ein sehr bedeutender Aspekt unseres Erfolgs ist unser umfangreiches Netzwerk, welches uns kontinuierlich Vorteile verschafft.
Falls diese Frage nicht zu indiskret für Sie ist – wie steht es um eine dritte Generation?
Die dritte Generation besucht aktuell noch die Primarschule und entwickelt sich in jeglicher Hinsicht bestens (lacht). Ob unsere beiden Kinder ebenfalls mal in die Fussstapfen ihrer Eltern treten möchten, kann ich Ihnen aktuell nicht beantworten. Die Traumberufe unseres Nachwuchses befinden sich gerade an ganz anderen Orten, nur nicht bei uns. Wer weiss, was die Zukunft bringen wird.
Wenn Sie einen Blick zurück auf die vergangenen Jahre werfen und ein Resümee daraus ziehen, wie lautet das Geheimrezept des kontinuierlichen Erfolgs von Bütler Fahion?
Da kommen einige Faktoren zusammen: Wir lieben unseren Beruf und die damit verbundenen facettenreichen Aufgaben und Herausforderungen. Auch könnten wir uns beruflich nichts Schöneres als das vorstellen, was wir täglich in unserer Firma umsetzen dürfen. Obschon uns die Arbeit sehr stark fordert, haben wir nie die Freude und die Passion an unserem Beruf verloren – ganz im Gegenteil.
Wir sind davon überzeugt, dass unsere Kundinnen und Kunden diese Leidenschaft für unser engagiertes Wirken spüren. Das Resultat bestätigt uns immer wieder aufs Neue: Eine langfristige, von Vertrauen und Wertschätzung geprägte Kundenbindung ist bei Bütler Fashion eine Selbstverständlichkeit.
BÜTLER MEN’S FASHION
Rathausstrasse 69 CH-4110 Liestal
BÜTLER WOMEN’S FASHION
Rathausstrasse 78 CH-4110 Liestal
Telefon + 41 (0) 61 36 66 info@buetlerfashion.ch
WWW.BUETLERFASHION.CH
GESCHÄFTSFÜHRER*IN SOMMER 2024
Die Maklerprovision – ein Auslaufmodell?
Laut Prognosen des Festpreismaklers Neho werden in Zukunft drei von fünf Verkäufern ihre Immobilie verkaufen, ohne dabei die von den meisten Maklern geforderte hohe Maklerprovision bezahlen zu müssen.
In vielen Ländern etablieren sich Immobilienmakler mit einem Festpreisangebot zu bedeutenden Akteuren. So auch in der Schweiz: Mit seinem Konzept hat der Festpreismakler Neho bereits mehr als 6’000 Eigentümer von sich überzeugt. Statt einer Provision bezahlen Nehos Kunden eine fixe Gebühr von CHF 12’000 für dieselben Dienstleistungen. Die zahlreichen zufriedenen Verkäufer zeigen deutlich, dass das zukunftsweisende Modell von Neho längst zum neuen Standard geworden ist.
Neho-Kunde Christoph S. äussert sich folgendermassen dazu: «Waren wir früher wirklich gewillt, eine Provision zu bezahlen? Das ist nun das zweite Mal, dass ich mein Haus verkauft habe. Das erste Mal, vor ein paar Jahren, beauftragte ich ein Maklerunternehmen in meiner Nachbarschaft und es kostete mich Zehntausende von Franken. Dieses Mal habe ich mich für Neho entschieden. Ich hatte einen ähnlichen Service, wenn nicht sogar einen noch engagierteren und proaktiveren Makler an meiner Seite; ich habe mein Haus schneller verkauft als beim ersten Mal und es hat mich fünf Mal weniger gekostet.»
RASANTE VERÄNDERUNG
Herkömmliche Makler verrechnen meist eine Maklerprovision in der Höhe von etwa CHF 30’000 bis CHF 50’000. Dies ist für die Eigentümer immer schmerzhaft, für manche von ihnen könnte damit aber bald Schluss sein: «Wir erleben eine rasante Veränderung auf dem Immobilienmarkt, immer mehr Kunden zeigen Interesse an der von Neho angebotenen Alternative und den damit einhergehenden erheblichen Einsparungen», erläutert Gründer Eric Corradin.
Das Maklerunternehmen, das ein exponentielles Wachstum seiner Kundschaft verzeichnet, erwartet, dass bald nahezu 60% oder 24’000 der ca. 40’000 jährlich von Immobilienmaklern abgewickelten Transaktionen in der Schweiz über ein Festpreisangebot realisiert werden. Dies würde für Verkäufer eine Ersparnis von nahezu 600 Millionen Franken bedeuten. Neho erbringt mit einem Festpreis von CHF 12’000 dieselben, laut Kundenfeedback sogar noch besseren, Leistungen als traditionelle Anbieter.
DAS BESTE AUS DIGITAL UND LOKAL
Das Maklerunternehmen automatisiert einen Grossteil wie-
derkehrender administrativer Aufgaben und verschafft den lokalen Maklern so mehr Zeit für die Betreuung ihrer Kunden. Dies vereinfacht den Verkaufsprozess und der Makler kann sich auf die Suche nach einem geeigneten Käufer für das Objekt fokussieren. Neho verbindet somit das Beste aus digital und lokal: Eine leistungsstarke digitale Plattform und lokal verankerte Makler mit einem fundierten Verständnis der Marktgegebenheiten in der jeweiligen Region. Dank dieses attraktiven Modells hat das Maklerunternehmen seinen Kunden bereits über 100 Millionen Franken eingespart. Nach einer intensiven Wachstumsphase ist Neho bei den zufriedenen Kunden somit längst zum Makler der Wahl geworden.
Aufgrund ihrer Dynamik und des Mehrwerts, den sie ihren Kunden bietet, gewann Neho den «Swiss Economic Award» 2023 in der Kategorie Dienstleistungen. Er wird jährlich am Swiss Economic Forum (SEF) von einer Jury aus bedeutenden Wirtschaftspersönlichkeiten an die vielversprechendsten Unternehmen der Schweiz verliehen.
Bis heute hat das Neho bereits rund 6’000 Kunden gewonnen. Das Maklerunternehmen realisiert derzeit etwa 1’000 Verkäufe pro Jahr und bringt jeden Monat 150 neue Immobilien auf den Markt, wodurch es heute die grösste Basis an aktiven Käufern in der Schweiz hat.
Manuel Cacciola Lokaler Makler im Baselbiet 061 588 05 00 manuel.cacciola@neho.ch
Bewerten Sie jetzt Ihre Immobilie kostenlos auf neho.ch
AKTUELL 15
Ihr lokaler Immobilienmakler
WIR FEIERN DIESES JAHR DEN
30. GEBURTSTAG!
Eine beeindruckende Zeitreise, die nicht nur den Wandel der Versicherungsbranche, sondern auch das Engagement und die Tatkraft widerspiegelt, die ARTUS Unicon zu dem gemacht haben, was es heute ist: dem grössten Versicherungsbroker in der Nordwestschweiz.
VON TAMARA DILLMANN
Von Kunden und Versicherungsgesellschaften gleichermassen anerkannt. Insgesamt betreut ARTUS Unicon etwa 1 400 KMU mit einem Prämienvolumen von über 290 Millionen Franken.
1994
Seit dem Zusammenschluss der Rentab AG und der A + T Andres + Thommen AG sowie der Gründung der damaligen IC Unicon AG im Jahr 1994 vereint die ARTUS Unicon AG die traditionelle Tätigkeit eines Versicherungsbrokers mit den Dienstleistungen eines modernen Beratungsunternehmens mit Fokus auf Unternehmenskunden.
Die beiden Gründer, Thomas Grüter und Peter Thommen, setzten damit den Grundstein für ein Unternehmen, das sich auf qualitativ hochwertige Dienstleistungen spezialisierte.
1999
Schon damals standen hohe Qualitätsstandards und das Engagement für exzellente Prozesse und Dienstleistungen im Zentrum der unternehmerischen Tätigkeit. Bereits fünf Jahre nach der Gründung erlangte die IC Unicon AG im Jahr 1999 die Zertifizierung nach ISO 9001-2008, welche das Engagement für Qualität und höchste Kundenzufriedenheit nochmals unterstrich.
GESCHÄFTSFÜHRER*IN SOMMER 2024 16 AKTUELL ARTUS UNICON AG
2004
Im Jahr 2004 erweiterte die IC Unicon AG ihr Engagement in der Ausbildung junger Talente und entwickelte sich zu einem Lehrlingsbetrieb – ein Bekenntnis zur Förderung von talentierten Fachkräften und zur Entwicklung der nächsten Generation von Fachspezialisten*innen.
2012
Mit dem Beitritt der IC Unicon AG zur ARTUS-Gruppe im Jahr 2012 eröffneten sich neue Möglichkeiten für Zusammenarbeit, Synergien und Netzwerke über Landesgrenzen hinaus. Die Zugehörigkeit zur ARTUS-Gruppe stärkte einerseits die Position im Markt und ermöglichte andererseits eine breitere Palette von Dienstleistungen.
2014
Zwei erfolgreiche Jahrzehnte nach der Gründung feierte die IC Unicon AG im Jahr 2014 ihr 20-jähriges Jubiläum mit 28 Mitarbeitenden, darunter zehn mit Fachausweis. Der Fokus auf die Förderung junger Talente zahlte sich aus.
2019
Fünf Jahre später, im Jahr 2019, feierte die IC Unicon AG ihr 25-jähriges Jubiläum mit nunmehr 30 Mitarbeitenden, darunter 13 mit Fachausweis. Kontinuierliches Wachstum und Stabilität des Unternehmens halten Einzug.
2023
Ein bedeutender Meilenstein: Zum 1. Januar 2023 folgte der Zusammenschluss der IC Unicon AG und der Dr. Gysin & Jeker AG zur ARTUS Unicon AG mit gemeinsamem Auftritt im Markt. Bereits seit 2012 respektive 2019 sind beide Unternehmen Teil der inhabergeführten ARTUS-Gruppe. Durch die Übernahme der Allcons AG im Juli 2023 konnte die ARTUS Unicon ihre Marktposition in der Region zudem weiter stärken.
2024
Die ARTUS Unicon AG feiert ihr 30-jähriges Jubiläum! Stolz feiern wir mit unseren geschätzten Kunden, Kollegen und Geschäftspartnern unser 30-jähriges Bestehen. In den ver-
gangenen drei Jahrzehnten hat ARTUS Unicon nicht nur den Puls der Versicherungsbranche gespürt, sondern auch die Bedürfnisse und Erwartungen seiner Kundinnen und Kunden verstanden.
Als «Broker ohne Furcht und Tadel» stellen wir uns ganz in den Dienst unserer Kundschaft, bieten eine transparente Abwicklung und verteidigen die Interessen unserer Kundinnen und Kunden mit höchstem persönlichem Einsatz.
Mit heute insgesamt 40 Mitarbeitenden, 20 davon mit Fachausweis, praktizieren wir eine ganzheitliche Beratung, die auf nachhaltigen Versicherungslösungen basiert und deren Wording wir ganz an den individuellen Bedürfnissen unseres jeweiligen Kunden ausrichten.
In den letzten 30 Jahren entwickelte sich ARTUS Unicon zum Marktführer in der Nordwestschweiz, der durch seine Tatkraft, seine Anpassungsfähigkeit und sein Engagement für Kundenzufriedenheit herausragt und das Image des «grauen Versicherungsmaklers» längst abgelegt hat.
Getreu unserem Motto «Gemeinsam einfach machen» feiern wir im August auf der MS Christoph Merian mitten auf dem Rhein zusammen mit unseren geschätzten Kunden, Mitarbeitenden und Kollegen aus Deutschland unser Jubiläum und blicken gemeinsam auf drei erfolgreiche Jahrzehnte zurück. Im September folgt ein weiterer Event, um auch mit unseren Partnergesellschaften auf unseren Erfolg und die weitere Zusammenarbeit anzustossen. Wir freuen uns schon auf die nächsten 30 Jahre!
ARTUS UNICON AG Kägenstrasse 17 CH-4153 Reinach Telefon +41 (0) 61 716 90 90 unicon@artus-gruppe.com
WWW.UNICON.CH
GESCHÄFTSFÜHRER*IN SOMMER 2024 AKTUELL 17
ONLINE-EINKAUFSGENUSS MIT DIAQUA®
Gestalten Sie mit diaqua® Ihr Badezimmer zu einem persönlichen Spa-Bereich, der keine Wünsche offenlässt. Das breitgefächerte Sortiment deckt alle Bedürfnisse für Bad und Küche ab – von stilvollen Duschvorhängen über komfortable Badteppiche und rutschfeste Badewanneneinlagen bis hin zu praktischen Kosmetikspiegeln, bequemen WC-Sitzen und vielfältigen Duschzubehörteilen. Darüber hinaus bietet Diaqua eine Auswahl an dekorativen Accessoires, die Ihrem Bad eine individuelle Note verleihen. Um Ihnen ein einzigartiges und reibungsloses Shopping-Erlebnis zu garantieren, hat das Unternehmen sein bisheriges Opacc-ERP-System durch den innovativen Opacc Enterprise Shop ergänzt. Diese ganzheitliche Lösung entspricht höchsten Standards und gewährleistet ein fliessendes Einkaufserlebnis, das Sie begeistern wird.
VON OPACC SOFTWARE AG
Diaqua, ein bekanntes und hoch angesehenes Unternehmen in der Sanitärbranche, ist weltweit tätig und bedient über seinen Onlinekanal sowohl B2Cals auch B2B-Kunden. Das Unternehmen ist ein zuverlässiger Lieferant für führende europäische Bau- und Heimwerkermärkte und bietet eine grosse Auswahl an hochwertigen Markenprodukten im Bereich Bad- und Sanitärzubehör. Diaqua hat seinen Hauptsitz in Reinach, Schweiz, und verfügt über ein engagiertes Team von über 100 Mitarbeitenden. Mit einer hochmodernen Logistik, einschliesslich eines automatisierten Lagersystems, und einer gut aufgestellten Vertriebsorganisation gewährleistet Diaqua schnelle Reaktionszeiten und einen hervorragenden Kundenservice. Dies hat dem Unternehmen seit über sechs Jahrzehnten Vertrauen und Loyalität eingebracht. Die Marke diaqua® ist heute als führender Anbieter für Badezimmeraccessoires bekannt. Ihr umfangreiches Sortiment bietet Lösungen für unterschiedlichste Anforderungen und deckt alle Bedürfnisse ab. Diaqua ist bekannt als innovativer,
zuverlässigen Partner für Sanitärbedarf und bietet ein umfassendes Sortiment an hochwertigen Badezimmeraccessoires ab.
AUSGANGSLAGE
Nicht nur zu den Kundinnen und Kunden bestehen langjährige Partnerschaften, auch mit dem Softwarehersteller Opacc pflegt die Diaqua AG eine bewährte Zusammenarbeit. Dessen ERP-System bildet seit Jahren eine stabile, zuverlässige Basis für die Daten und Prozesse der Auftragsabwicklung sowie der Artikel- und Bestandsverwaltung. Auf dieser Grundlage wollte man bei der Diaqua AG die künftige Wachstumsstrategie im Schweizer Direktgeschäft sowie in Europa unterstützen und forcieren. Hintergrund war das Ziel, die Marke diaqua® gegenüber den Endkunden bekannter zu machen und den Markenkern sowie die Unternehmensphilosophie zu vermitteln. Bei der Etablierung der Marke diaqua® als Inspirationsquelle und Ansprechpartnerin für die Belange im Bereich Badezimmereinrichtung sollte Opacc
GESCHÄFTSFÜHRER*IN SOMMER 2024
ERFOLGSGESCHICHTE DIAQUA
eine noch zentralere Rolle als digitale ERP- / E-CommercePlattform spielen.
VORGEHEN
Dass das Projekt kein reines IT-Vorhaben war, stand von Anfang an fest. So war die Projekthoheit im Category-Management diaqua® mit dem integrierten Marketing angesiedelt. «Uns war es wichtig, dass wir sowohl den klassischen Onlineshop als auch die Inspirationsbereiche optimal unter einen Hut bringen», erklärt Dominik Stamm. Für ihn als CategoryManager war es ein zentrales Anliegen, Design, Content und Shop-Funktionen zu einer harmonischen Einheit zu verbinden. Unter dem Stichwort «Shop the Look» wurde zusammen mit Opacc ein Lösungskonzept erarbeitet, welches eine direkte Verbindung der für die Gestaltung der im Badezimmer verwendeten Produkte mit dem Warenkorb vorsah. Kundinnen und Kunden können sich auf diese Weise inspirieren lassen und das Gesehene ohne Umweg gleich einkaufen. Das entsprechende Screendesign wurde mit einer spezialisierten Grafikagentur erarbeitet und umgesetzt. Beim Zusammenspiel von Onlineshop und ERP unterstützte Opacc das Projekt nicht nur mit Rat und Tat, sondern auch mit den benötigten Softwarefunktionen.
LÖSUNG
Ein schöner Tag beginnt in einem schönen Bad. Dieses Leitmotiv prägt den gesamten Webauftritt von diaqua®. Rein von einem Webshop zu sprechen, greift dabei zu kurz. Das Lösungskonzept resultiert in einem gelungenen Gesamtwerk von Bildern, Inhalten und Einkaufsmöglichkeiten. Zum Einsatz kommen dabei Opacc OXAS als Plattform für die Anwendungen Opacc ERP und Opacc DMAS sowie natürlich der Opacc Enterprise Shop. Diese Bausteine bilden das Fundament für ein äusserst benutzerfreundliches Einkaufserlebnis. Abgesehen von den aktuellen Bloginhalten und den ansprechenden Bildwelten, wird im Backend – quasi unter der Oberfläche – mit Opacc Enterprise Software ganze Arbeit geleistet. Damit die Shop-Besuchenden möglichst gezielt und rasch die gewünschten Produkte finden, kommt ein Konfigurator für Eigenschaften wie Farbe, Grösse, Materialisierung und so weiter zum Einsatz. Produktkataloge und Filtermöglichkeiten vereinfachen die Zuordnung und Auffindbarkeit der über 800 Artikel und deren zahlreichen Varianten. Welche Vorteile das integrierte Lösungskonzept bietet, zeigt sich zum Beispiel in der Möglichkeit, die Verfügbarkeit von Waren darzustellen oder Produkte zu sperren. Die Barrierefreiheit ist ebenfalls gewährleistet.
Die Schriftgrösse kann auf Wunsch angepasst werden und Texte können bei Bedarf mittels Screenreader vorgelesen werden. «Solche Funktionen sind mehr als nur «nice to have». Sie beeinflussen in zunehmenden Mass auch das SuchmaschinenRanking», betont Dominik Stamm. Überhaupt hat das Thema Usability bei der Gestaltung des Webshops einen hohen Stellenwert. Mehrsprachigkeit, Sprachsteuerung, die Auswahl verschiedener Währungen, eine übersichtliche Navigationsstruktur mit modularer Seitenverwaltung, das Anlegen von Favoriten und Merklisten sowie das Bewerten und Kommentieren von Produkten gehören zum Funktionsumfang des Onlineshops dazu. Ein besonderes Highlight ist für die Kundschaft sicherlich das «Shop the Look»-Feature. Die Darstellung der unterschiedlich eingerichteten Badezimmer wird mittels Punkten zu
den Produkten verlinkt, welche direkt in den Warenkorb gelegt werden können. Zwar würde dies auch für mobile Geräte funktionieren, doch hat man sich hier aus Usability-Gründen bewusst dazu entschieden, die Produkte direkt als Slider unterhalb des Gesamtbilds zu zeigen. Selbstverständlich dürfen auch Produktvorschläge beziehungsweise Alternativprodukte und Empfehlungen nicht fehlen. Auch hier überzeugt der diaqua®Webshop mit einem State-of-the-Art-Funktionsumfang und verweist zum Beispiel auf Zugehörigkeit eines Artikels zu einer Kollektion oder auf ähnliche Produkte, welche Kundinnen und Kunden in diesem Zusammenhang auch gekauft haben.
FAZIT
Die Umsetzung der Konzeptidee, die darauf abzielte, Kunden durch eine Kombination aus Inspiration und Verkaufsförderung anzulocken und gleichzeitig die Nähe zu den Besuchern herzustellen, wurde von Dominik Stamm als erfolgreich bewertet. Stamm erklärt: «Der Wert eines integrierten ERP und Onlineshops liegt nicht nur in seiner Fähigkeit, die strategischen Ziele eines Unternehmens oder einer Marke zu unterstützen, sondern auch in seinem beeindruckenden Endergebnis und seiner Funktionalität.» Obwohl das Projekt zwölf statt der ursprünglich geplanten zehn Monate gedauert hat, ist man bei diaqua® sehr zufrieden. In Anbetracht des Umfangs und der Anforderungen des Projekts ist alles hervorragend gelaufen, so Stamm. Das digitale Wohlfühl-Einkaufserlebnis von Opacc hat deutlich an Dynamik gewonnen.
OPACC SUCHT IT-TALENTE MIT FOKUS
Werde jetzt Teil des Opacc-Teams! Bei Opacc kannst Du Dein Talent laufend weiterentwickeln. Möchtest du dich weiterbilden? Kein Problem, wir unterstützen dich dabei. Bei Opacc kannst du Karriere machen – und zwar genau in den Bereichen, welche dir Freude machen. Wir legen Wert darauf, dass du neben deiner Verantwortung bei Opacc auch die Verantwortung in deinem privaten Umfeld wahrnehmen kannst – sei es gegenüber deiner Familie, deinen Freunden oder deinem Verein. Erfahre jetzt mehr unter jobs.opacc.ch.
DIAQUA AG
Pfeffingerstrasse 21 CH-4153 Reinach
Telefon +41 (0) 61 716 73 90
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Geschäftsstelle Basel
Tramstrasse 66 CH-4142 Münchenstein
Telefon +41 (0) 41 349 51 00 welcome@opacc.ch
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AKTUELL 19
VERMÖGENSSTEUERN
Auswirkungen des Kapitalisierungssatzes auf die Bewertung von nicht kotierten Wertpapieren
VON MICHAEL RÜEGGER
Die Schweizerische Steuerkonferenz hat eine Wegleitung für die Bewertung von Wertpapieren ohne Kurswert publiziert. Ziel der Wegleitung ist, für die Belange der Vermögenssteuern eine schweizweit einheitliche Bewertung von in- und ausländischen Wertpapieren sicherzustellen, die an keiner Börse gehandelt werden.
Grundsätzlich gilt, dass für die Vermögenssteuer einer Steuerperiode der entsprechende Verkehrswert des Wertpapiers per Ende desselben Jahres massgebend ist. In der Praxis ist es nicht
unüblich, dass Vorjahressteuerwerte für die Vermögenssteuern herangezogen werden. Dies begründet sich vor allem darin, die entsprechenden Veranlagungsverfahren nicht unnötig in die Länge zu ziehen. Es soll jedoch grundsätzlich keine Lücke zwischen einzelnen Perioden entstehen.
BEWERTUNG UND KAPITALISIERUNGSSATZ
Grundsätzlich wird der steuerliche Wert eines nicht kotierten Wertpapiers anhand einer Mischrechnung zwischen Ertrags- und Substanzwert ermittelt. Ein wesentlicher Haupt-
GESCHÄFTSFÜHRER*IN SOMMER 2024 20 AKTUELL TRETOR AG
treiber des Steuerwerts stellt der sogenannte Kapitalisierungssatz dar. Bis zum Bewertungsjahr 2020 galt ein Kapitalisierungssatz von sieben Prozent, was nicht unumstritten war. Seit dem Bewertungsjahr 2021 kommt ein dynamischer Kapitalisierungssatz zur Anwendung, der unter anderem die Illiquidität von kleineren Unternehmen mitberücksichtigt.
Die Anpassung des Kapitalisierungssatzes an ein dynamisches System wurde mit dessen Einführung insbesondere deshalb begrüsst, weil der Kapitalisierungssatz für das Bewertungsjahr 2021 deutlich angehoben wurde und damit die Wertpapierbewertungen sanken. Die nachstehende Entwicklung des Kapitalisierungssatzes ist aufgrund seiner komplexen Ermittlung, beispielsweise im Vergleich zur Leitzinsentwicklung der Schweizerischen Nationalbank, jedoch nur schwer nachzuvollziehen:
§ Kapitalisierungssatz
2020: 7.00 Prozent, 2021: 9.50 Prozent, 2022: 8.50 Prozent, 2023: 7.75 Prozent
§ SNB-Leitzins jeweils per 31.12.
2020: -0.75 Prozent, 2021: -0.75 Prozent, 2022: 1.00 Prozent, 2023: 1.75 Prozent
AUSWIRKUNGEN DES KAPITALISIERUNGSSATZES AUF DIE VERMÖGENSSTEUERN
Unter der Annahme, dass eine Unternehmung im aktuellen Bewertungsjahr sowie in den Vorjahren einen Gewinn von jeweils 100’000 Franken erwirtschaftet hat und eine Substanz von einer Million Franken vorliegt, ergibt sich für die jeweiligen Bewertungsjahre ein anderer Vermögenssteuerwert bei gleichbleibenden Unternehmenszahlen:
§ Steuerlicher Wert der Unternehmung
2020: 1.29 Millionen Schweizer Franken, 2021: 1.04 Millionen Schweizer Franken, 2022: 1.12 Millionen Schweizer Franken, 2023: 1.19 Millionen Schweizer Franken
Von der historisch hohen Bewertung 2020 ist der Wert per Ende 2023 nicht mehr weit entfernt. Die höhere Bewertung 2023 im Vergleich zu 2022 führt zu höheren Vermögenssteuern, obwohl sich die wirtschaftliche Ertragskraft der fiktiven Unternehmung nicht verändert hat.
OPTIMIERUNG DER VERMÖGENSSTEUERN
Die Eignerinnen und Eigner von Gesellschaften, welche nicht börsenkotiert sind, können von den nachfolgenden Entlastungen bei unbeschränkter Steuerpflicht (Wohnsitz) in den Kantonen Basel-Landschaft oder Aargau profitieren:
§ Basel-Landschaft: Auf Antrag kann der durch die Steuerbehörden ermittelte Vermögenssteuerwert einer Aktie bei der zuständigen Taxationskommission herabgesetzt werden. Es müssen dabei diverse Voraussetzungen (beispielsweise ungenügende Rendite, keine Börsenkotierung, operative Geschäftstätigkeit und Weiteres) erfüllt sein. Des Weiteren sollte unter Beizug des Vorjahres und von Amts wegen jeweils der tiefere Steuerwert in der Veranlagung zum Tragen kommen.
§ Aargau: Zur Milderung der wirtschaftlichen Doppelbelastung wird der Steuerwert von Anteilen an
Gesellschaften, die nicht an einer Börse gehandelt werden, noch einem organisierten ausserbörslichen Handel unterliegen, um 50 Prozent herabgesetzt. Diese Herabsetzung erfolgt von Amts wegen.
Die Kantone Basel-Stadt und Solothurn kennen andere Massnahmen, welche nicht primär an die nicht kotierten Wertschriften anknüpfen, sondern genereller Natur sind:
§ Basel-Stadt: Zu deklarieren sind die Verkehrswerte aller Wertschriften. Eine separate Steuerwertberechnung kann dazu führen, dass in einem ersten Schritt ein tieferer steuerlicher Wert massgebend für die Veranlagung respektive die weitere Berechnung wird. In einem zweiten Schritt wird eine Berechnung zur Ermässigung der Vermögenssteuer berechnet. Diese führt vereinfacht gesagt dazu, dass eine maximal zulässige Vermögenssteuerbelastung aufgrund des Reineinkommens resultiert. Der Kanton Basel-Stadt kennt jedoch zusätzlich eine Mindestvermögenssteuer, welche die vorangehende Reduktion korrigieren kann. Für die Berechnungen müssen Sie nichts unternehmen, diese werden von Amts wegen vorgenommen.
§ Solothurn: Zu deklarieren sind die Verkehrswerte aller Wertschriften. Eine separate Steuerwertberechnung, welche die Ertragssituation der Wertschriften berücksichtigt, kann dazu führen, dass ein tieferer steuerlicher Wert massgebend für die Veranlagung wird. Für die Berechnung müssen Sie nichts unternehmen, diese wird von Amts wegen vorgenommen.
EMPFEHLUNGEN UND FAZIT
§ Die Dividendenpolitik kann nebst dem Kapitalisierungssatz ein entscheidender Faktor für die Höhe der Vermögenssteuer sein. Es empfiehlt sich daher eine Planung von Bezügen und eine Kalkulation der voraussichtlichen Vermögenssteuerbelastung.
§ Wir empfehlen generell, die Steuerveranlagungen (privat, geschäftlich) konsequent zu überprüfen, um das steuerrechtlich vorgesehene Optimierungspotenzial auszuschöpfen.
§ Es ist begrüssenswert, dass die Illiquidität bei der Ermittlung des Kapitalisierungssatzes berücksichtigt wird. Dennoch ist die Planbarkeit von steuerlich zulässigen Optimierungen mit einem dynamischen Kapitalisierungssatz erschwert. Die komplexe Herleitung des Kapitalisierungssatzes ist jedoch in der entsprechenden Wegleitung verankert und damit stetig.
Falls Sie Fragen haben oder Unterstützung benötigen, freuen wir uns über Ihre Kontaktaufnahme.
TRETOR AG
Industriestrasse 7 CH-4410 Liestal
Telefon +41 (0) 61 926 83 83
WWW.TRETOR.CH
GESCHÄFTSFÜHRER*IN SOMMER 2024 AKTUELL 21
BAUVERSICHERUNG –UNVERZICHTBARER SCHUTZ
Bei einem Neubau, Umbau oder einer Renovation eines Gebäudes steht die Bauherrschaft –sei dies eine Privatperson oder ein Unternehmen – vor zahlreichen Risiken, die existenzielle Folgen haben können. Von unerwarteten Schäden am eigenen Bauprojekt bis hin zu Schadenersatzansprüchen Dritter –die Gefahren sind vielfältig. Eine Bauversicherung bietet einen wichtigen Schutz während der Bauphase und sichert sowohl das Bauobjekt selbst als auch die Beteiligten ab.
INTERVIEW MIT ANDRÉ HOSTETTLER VON FIONA EGLI
Mit durchschnittlichen Schadenkosten von rund 7 000 Schweizer Franken sind die Risiken im Bauwesen nicht zu unterschätzen. André Hostettler ist Branchenspezialist für technische Versicherungen bei Baloise und erklärt im Interview, aus welchen Bausteinen sich eine umfassende Bauversicherung zusammensetzt und wieso eine gute Absicherung bei jedem Bauvorhaben unentbehrlich ist.
GESCHÄFTSFÜHRER*IN BASEL: André Hostettler, was genau deckt eine Bauversicherung ab?
André Hostettler: Eine Bauversicherung sichert ein Bauprojekt vom Moment des Baubeginns bis zur Fertigstellung aller Bauleistungen ab. Sie setzt sich im Wesentlichen aus zwei Hauptkomponenten zusammen: der Bauwesenversicherung und der Bauherrenhaftpflichtversicherung.
Wann greift die Bauwesenversicherung?
In erster Linie schützt die Bauwesenversicherung die Bauherrschaft vor finanziellen Schäden durch einen Bauunfall, indem sie das investierte und verbaute Vermögen absichert.
Die Versicherung deckt die bereits erbrachten Bauleistungen und gewährleistet im Schadenfall deren Wiederherstellung in den Zustand vor dem Schadenereignis. Aufräumungskosten, Schäden an bestehenden eigenen Bauwerken sowie Vermögensschäden wegen Bauzeitverzögerung und Betriebsunterbruch ergänzen einen guten Versicherungsschutz innerhalb der Bauwesenversicherung. Denn auch wenn die Leistungserbringer – zum Beispiel Bauunternehmer, Architekten und Ingenieure – durch eigene Haftpflichtversicherungen versichert sind, kann nicht davon ausgegangen werden, dass bei unklarer Schadensherbeiführung der vermeintliche Verursacher für den Schaden verantwortlich gemacht werden kann. In solchen Fällen ist es für die rasche Abwicklung hilfreich, wenn die Bauwesenversicherung zumindest in Vorleistung tritt – etwaige Regressansprüche vorbehalten – und das Bauvorhaben schnellstmöglich weitergeführt werden kann. Des Weiteren schützt die Bauwesenversicherung das Vermögen der am Bau beteiligten Unternehmen, indem sie zum Beispiel Versicherungsschutz für die Beschädigung von Gerüstmaterial, Baustelleneinrichtungen und Baugeräten bietet.
GESCHÄFTSFÜHRER*IN SOMMER 2024 22 AKTUELL BALOISE VERSICHERUNG AG
Und welche Risiken deckt die Bauherrenhaftpflichtversicherung ab?
Die zweite Komponente der Bauversicherung, die Bauherrenhaftpflichtversicherung, sichert die Bauherrschaft selbst ab. Denn von Gesetzes wegen haftet der Eigentümer eines Grundstücks immer dann, wenn von seinem Grundstück ausgehend Dritten eine Gefahr droht oder wenn Dritte zu Schaden kommen. Diese Haftung besteht auch dann, wenn die Bauherrschaft den Schaden nicht selbst verursacht hat. Denn der Grundeigentümer haftet kausal, also auch dann, wenn ihn kein Verschulden trifft. So kann beispielsweise ein geschädigter Nachbar seinen Schadenersatzanspruch direkt bei der Bauherrschaft geltend machen. Die Höhe eines möglichen Schadens ist im Vorfeld nur schwer abzuschätzen. Die finanziellen Folgen der möglicherweise entstandenen Sach-, Personensowie Vermögensschäden – das können zum Beispiel Reparaturkosten für beschädigte Gebäude, Heilungskosten, Lohnausfälle oder Mietkosten für eine Ersatzwohnung sein – sowie die Kosten für die Abwehr eines unbegründeten Anspruchs zeigen sich oft erst bei der Regulierung.
Warum ist eine Bauversicherung für ein Bauprojekt unabdingbar?
Die Gefahren für ein Bauprojekt sind vielfältig. Durch menschliches Versagen, Naturereignisse, Feuer, Vandalismus oder Diebstahl können kostspielige Schäden entstehen, die dazu führen können, dass ein Bauwerk nicht fristgerecht fertiggestellt werden kann. Die Bauversicherung schützt die Bauherrschaft, die oft ihr gesamtes finanzielles Budget in das Bauprojekt investiert hat, vor finanziellen Verlusten, welche durch diese unvorhergesehenen Schäden drohen.
Wer sollte eine solche Bauversicherung abschliessen?
Die Bauwesenversicherung empfiehlt sich für alle, die ein Bauvorhaben realisieren, denn sie versichert Schäden, die nach Gesetz beziehungsweise den SIA-Normen zulasten der Bauherrschaft, des Architekten, Bauleiters, Ingenieurs, Geologen sowie der am Bauvorhaben beteiligten Unternehmer und Subunternehmer gehen. Diese umfassende Abdeckung ist wichtig, da jeder Beteiligte das Potenzial hat, durch seine Tätigkeiten am Bau Schäden zu verursachen. Die Bauherrenhaftpflichtversicherung ist für all jene unverzichtbar, die ein Haus bauen oder einen grösseren Umbau realisieren. Bei kleineren Umbauten oder Renovationen sollte kontrolliert werden, ob die Versicherung nicht bereits in einer bestehenden Gebäudehaftpflichtoder Betriebshaftpflichtversicherung enthalten ist.
Was ist versicherungstechnisch während eines Bauprojekts ausserdem noch zu beachten?
Während der Bauphase ist die Gefährdung für das Bauobjekt durch Feuer und Elementarereignisse – also Hochwasser, Überschwemmung, Sturm, Hagel, Lawinen, Schneedruck, Felssturz, Steinschlag und Erdrutsch – meist erheblich. Für einen Grossteil der Kantone besteht dafür ein kantonales Obligatorium. Dies bedeutet, dass zwingend bei der kantonalen Gebäudeversicherung eine Bauzeitversicherung für Feuer und Elementarereignisse abgeschlossen werden muss, welche jedoch – je nach Kanton – die eine oder andere Gefahr ausschliesst, zum Beispiel Elementarschäden an Baugrubensicherungs- und Umgebungsarbeiten oder erdverlegten Leitungen. Deshalb ist es wichtig, dass die Bauwesenver-
sicherung dafür im Sinne einer Subsidiärdeckung Versicherungsschutz bietet.
In den Kantonen, in welchen kein Obligatorium besteht oder welche zwar ein Obligatorium haben, der Versicherungsnehmer jedoch frei bei der Wahl des Versicherers ist, sollten Feuer und Elementarereignisse unbedingt in die Bauwesenversicherung eingeschlossen werden.
Nach Einzug in das fertige Gebäude ist schliesslich eine Gebäudeversicherung erforderlich, die den Schutz des Gebäudes während seiner Nutzungsdauer bietet. In den sogenannten GUSTAVO-Kantonen (Genf, Uri, Schwyz, Tessin, Appenzell Innerrhoden, Wallis und Obwalden) sowie im Fürstentum Liechtenstein ist die Versicherung durch private Versicherer vorgesehen und bietet nebst Feuer / Elementarereignissen, Einbruchdiebstahl / Beraubung, Wasser- und Glasbruchschäden auch Versicherungsschutz für weitere Gefahren, zum Beispiel böswillige Gebäudebeschädigung oder Schäden an der Heizung oder Photovoltaikanlage.
BAUPROJEKTE – RABATTAKTION IN ZUSAMMENARBEIT MIT SMINO
Bauprojekte werden immer komplexer. Eine Software wie smino hilft, alle Baubeteiligten zu vernetzen. Im Rahmen einer Kooperation profitieren Unternehmenskunden von Baloise jetzt von zehn Prozent Rabatt auf ihre nächste smino-Lizenz. Die sminoSoftware unterstützt Architekten, Bauherren und Bauleiter in jeder Leistungsphase eines Bauprojekts – von der Planung bis zur Schlüsselübergabe.
BALOISE VERSICHERUNG AG Aeschengraben 21 CH-4002 Basel
Telefon +41 (0) 58 285 28 28 kmu@baloise.ch
WWW.BALOISE.CH/bauversicherung
GESCHÄFTSFÜHRER*IN SOMMER 2024
André Hostettler, Branchenspezialist technische Versicherungen bei Baloise
GESUNDHEITSSYSTEM AUF DEM PRÜFSTAND
Laut der gängigsten Definition sollte Gesundheit den Zustand eines vollständigen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefindens verkörpern – nicht lediglich die Abwesenheit von Krankheit. Kaum etwas steht uns näher und beschäftigt uns mehr als sie, doch Gesundheit ist nicht nur eine persönliche Angelegenheit, sondern sie betrifft auch die gesamte Gesellschaft und ist Voraussetzung für soziale und wirtschaftliche Entwicklung.
INTERVIEW MIT LUKAS ENGELBERGER VON
GABRIELA RÖTHLISBERGER
Dr. iur., Advokat, LL.M. Lukas Engelberger führt seit August 2014 als Vorsteher das Gesundheitsdepartement des Kantons Basel-Stadt. Die Basler Gesundheitspolitik an verantwortlicher Stelle mitzugestalten, sieht er – zu Recht – als eine ehrenvolle Aufgabe. In seiner Funktion als Gesundheitsdirektor und Regierungsmitglied steht er im Dienst der Öffentlichkeit und trägt auf seinen Schultern die Last der Verantwortung, oftmals über das eigene Departement hinaus.
Die Herausforderungen des Gesundheitswesens gestalteten sich in der jüngsten Vergangenheit äusserst anspruchsvoll, sind es in der Gegenwart noch und so wird es wohl
auch zukünftig bleiben. Denn alles neigt zu einer steigenden Tendenz, angefangen bei den Erwartungen an die Medizin über die Krankenkassenprämien bis hin zur Anzahl an chronisch kranken und pflegebedürftigen Menschen. Für Lukas Engelberger stellt eine simple Verschiebung der Prämienlast auf die öffentliche Hand keine befriedigende Lösung dar – dies würde nichts an den Ursachen des Kostenwachstums ändern. Dringlich gefragt sind konkrete und praktikable Massnahmen, die grösstenteils bereits umgesetzt werden: Modernisierung der Tarife, Verlagerung in den ambulanten Bereich, konsequentere Versorgungsplanung und stärkere Steuerung durch alternative Versicherungsmodelle.
GESCHÄFTSFÜHRER*IN SOMMER 2024
REGIERUNGSRAT DR. LUKAS ENGELBERGER
© Pino Covino
GESCHÄFTSFÜHRER*IN BASEL: Herr Engelberger, Sie leiten seit annähernd zehn Jahren als Gesundheitsdirektor und Regierungsmitglied die Geschicke des Gesundheitsdepartements im Kanton Basel-Stadt. Die Gestaltung der Basler Gesundheitspolitik liegt sozusagen in Ihren verantwortungsvollen Händen. Können Sie mir bitte Ihre diesbezüglich selbst auferlegten Ziele näherbringen?
Lukas Engelberger: Ich setze mich dafür ein, dass unser Gesundheitswesen auch in Zukunft hohe Qualität und bedarfsgerechten Zugang für alle garantieren kann – und zwar so, dass unsere Gesellschaft das auch weiterhin bezahlen kann. Eine enge Zusammenarbeit mit allen Partnern im Gesundheitswesen und dem Kanton Basel-Landschaft ist für mich dabei zentral.
Nach dem irischen Lyriker Oscar Wilde ist «Gesundheit die erste Pflicht im Leben». Welchen Stellenwert hat Gesundheit im Allgemeinen für Sie?
Ich finde das Zitat sehr passend. Es bringt zum Ausdruck, dass Gesundheit bei uns selbst anfängt. Dem versuche ich auch in meinem Alltag einigermassen gerecht zu werden, insbesondere durch Bewegung, eine ausgewogene Ernährung und Erholungsphasen.
Welche Ideologie und welche Werte liegen Ihnen beruflich wie auch privat am Herzen?
Mich prägen bis heute die traditionellen christlichen Werte und die klassischen Ideale, mit denen ich aufgewachsen bin. Beruflich ist es mir sehr wichtig, verlässlich zu sein und den Menschen vertrauensvoll zu begegnen.
Gab es in Ihren jungen Jahren ein prägendes Ereignis, welches Ihr politisches Interesse aufkeimen liess?
Wohl die Umwälzungen in den Wendejahren 1989 und 1990, die wir in der Schule sehr aufmerksam verfolgt und diskutiert haben. Da war ich im Gymnasium und begann auch, mich in der Schulpolitik zu engagieren.
Sie sind promovierter Anwalt (Dr. jur., Advokat, LL.M.) –es fällt mir immer wieder auf, dass sehr viele Politiker*innen ein Studium der Rechtswissenschaften gemeinsam haben. Sehen Sie da einen relevanten Zusammenhang?
Das würde ich nicht übermässig gewichten, zumal viele junge Menschen aus sehr unterschiedlichen Interessen heraus Rechtswissenschaften studieren. Mich hat immer besonders interessiert, wie Regeln und Gesetze zustande kommen.
In den Medien schlägt Ihre Doppelbelastung im Gesundheitsdepartement und Präsidialdepartement hohe Wellen. Dass Sie ein beruflich vielbeschäftigter Mensch sind, dürfte mittlerweile wohl allen klar sein. Mich würde in diesem Zusammenhang interessieren, wie, wo und womit Sie Ihre «Batterien» wieder aufladen?
Ich achte darauf, an den Wochenenden die Tage freizuhalten. Dann kann ich relativ gut Distanz gewinnen im Familienkreis, beim Jogging oder am Klavier.
Sie sind ebenfalls Präsident der Kantonalen Gesundheitsdirektorenkonferenz (GDK). Können Sie mir einen kurzen Abriss über Ihre Funktion respektive Ihre Aufgabenstellung in diesem Amt geben?
Es geht hier darum, die Erfahrungen und Positionen der Kantone zu den verschiedenen Gesundheitsthemen möglichst gut zu bündeln und effektiv zu vertreten. Dabei fasziniert mich die Vielfalt unseres kleinen Landes immer wieder aufs Neue.
Stichworte Pandemie, Stromengpässe, drohende Inflation – welches war während Ihrer Amtszeit als Basler Gesundheitsdirektor Ihre grösste Herausforderung?
Eindeutig die Pandemie. Da mussten wir innert weniger Tage völlig in den Krisenmodus umschalten und das Tempo
Beratung ist unsere Leidenschaft Persönliche Betreuung unsere Stärke Kundenzufriedenheit unser Antrieb
Wir sind Ihr kompetenter Partner wenn es um Fenster, Türen, Service oder Beratung geht!
GESCHÄFTSFÜHRER*IN SOMMER 2024
Lukas Engelberger und seine Frau Kirsten Beckers Engelberger © Rémy Steiner
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massiv beschleunigen. Zudem wurde unser Alltag stark beeinträchtigt, alles in allem war das sehr viel Veränderung und sehr viel Unsicherheit in kurzer Zeit. Ich bin froh, dass das überstanden ist.
Die Krankenkassenprämien steigen – bei der Spitalplanung ist in diesem Zusammenhang sogar die Rede von einer Entmachtung der Kantone, was zu heftigen öffentlichen Diskussionen geführt hat. Welcher Lösungsansatz würde in die richtige Richtung gehen?
Ein Blick auf die grossen Kostenblöcke im Gesundheitswesen zeigt, dass die Kosten sich dort am moderatesten entwickeln, wo die Kantone Planungskompetenzen haben, nämlich bei den stationären Spitalleistungen. Deshalb ist es wichtig, dass wir auch im ambulanten Sektor neue Steuerungsinstrumente bekommen. Diese sollten wir verstärkt kantonsübergreifend wahrnehmen, wie wir das in der Region Basel traditionell tun.
Der Fachkräftemangel schwebt wie ein Damoklesschwert über dem Gesundheitswesen. Muss die Spitalführung dringend überdacht werden oder braucht es neue, mutige Arbeitsmodelle?
Ich habe Vertrauen in unsere Spitäler. Sie sind gute Arbeitgeber. Der Fachkräftemangel wird vermutlich zu einer weiteren Konsolidierung der Spitallandschaft führen. Zudem wird der Druck zur Notwendigkeit, die Behandlungs- und Pflegeprozesse stärker zu automatisieren und
Spezialisiert auf die Vermittlung von Immobilien, unterstützt Sie die Firma Mein Heim Immobilien GmbH professionell, mit viel Engagement und grossem Einfühlungsvermögen beim Verkauf oder auch bei der Vermietung Ihrer Immobilie. Sie findet dabei jeweils die passende Strategie, um Ihre Immobilie optimal zu vermarkten. «Die Zufriedenheit unserer Kunden ist unser Erfolg», so das Motto der Mein Heim Immobilien GmbH.
vertrauensvoll • engagiert • kompetent • herzlich
Daniela Sieber | Immobilienvermarkterin mit eidg. FA | Immobilienbewirtschafterin mit eidg. FA | Geschäftsführerin und Inhaberin
© Kostas Maros
Lukas Engelberger an der Feier im Basler Volkshaus für den frisch gewählten Bundesrat Beat Jans
Hauptstrasse 90, CH-4133 Pratteln | Telefon +41 (0) 76 331 86 74 | info@meinheim-immobilien.ch | www.meinheim-immobilien.ch
technisch zu unterstützen. Das braucht ein Umdenken bei uns Patienten zu Gunsten der Digitalisierung und der Technik.
Milliardeninvestitionen in das Universitätsspital Basel (USB) und Kantonsspital Baselland (KSBL) – seit einiger Zeit sorgen laute Forderung nach einer Neuauflage der Fusion für Kontroversen. Welche realitätsnahen Zukunftsperspektiven sehen Sie für die Spitäler der beiden Basel?
Eine Fusion wurde vor nicht langer Zeit verworfen. Bevor wir erneut derart aufwendige Arbeiten in Auftrag geben, müssen die Rollen und Aufgaben der Spitäler auf politischer Ebene zwischen den beiden Kantonen geklärt werden. Dafür sind in beiden Kantonsparlamenten erste Prüfaufträge erteilt worden, die wir nun zwischen den Departementen diskutieren und bearbeiten.
Die universitäre Altersmedizin Felix Platter steckte letztes Jahr in der Klemme, weil sie die Abschreibungen auf den neuen Spitalkomplex nicht mehr tragen konnte. Wie ist es diesbezüglich um das Spital zum heutigen Zeitpunkt gestellt?
Das Felix-Platter-Spital hat sich von Grund auf neu aufgebaut, das war eine enorme Parforce-Leistung. Seit dem Bezug des neuen Gebäudes 2019 befindet sich das Spital in einem Turnaround, der gute Fortschritte macht, aber noch Zeit braucht. Das lohnt sich, denn immerhin reden
wir über das Spital für unsere betagten Patientinnen und Patienten.
Ein wunder Punkt, der die Bevölkerung verunsichert, ist die offene Drogenszene im Kleinbasel, speziell rund um den Matthäuskirchplatz. Die Suchtpolitik des Kantons Basel-Stadt basiert auf dem Vier-Säulen-Modell. Zeigt dieses im neuen Jahr eine positive Entwicklung des Problems?
Das Vier-Säulen-Modell hat den Vorteil, dass wir es jeweils situationsgerecht auf Veränderungen anpassen können. So werden wir jetzt versuchen, den veränderten Konsumformen zu begegnen und in den Kontakt- und Anlaufstellen mehr Inhalationsräume und längere Öffnungszeiten zu ermöglichen. Natürlich müssen weitere Massnahmen im sozialen Bereich sowie seitens der Polizei dazukommen, um Wirkung zu erzielen. Ob das gelingt, wird sich in der wärmeren Jahreszeit dann zeigen.
Ihr Amt als stellvertretender Vorsteher des Präsidialdepartements ging per Ende April dieses Jahres zu Ende. Welche hoffentlich positiven Erinnerungen nehmen Sie aus dieser sicherlich sehr intensiven Zeit mit? Ich bin dankbar für diese Zeit, die ich als sehr bereichernd empfunden habe. Besonders beeindruckt hat mich die Vielfalt der kulturellen Angebote, die unserer kleinen Stadt eine gewisse Grösse verleihen.
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Das Museum für Musikautomaten bietet ein klingendes Erlebnis zwischen Präzisionstechnik und den Melodien vergangener Zeiten. Während der Führung durch thematisch gegliederte Säle wird die faszinierende Welt der Musikautomaten entdeckt. Dazu gibt es spannende Details zu Schweizer Musikdosen, Plattenspieldosen, Orchestrien, Figurenautomaten und selbstspielenden Tasteninstrumenten zu erfahren.
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ei der Seewener Welte-Philharmonie-Orgel handelt es sich um ein riesiges selbstspielendes Instrument aus den Jahren 1913 / 14. Sie wurde für die Britannic –Schwesterschiff der 1912 gesunkenen Titanic – gebaut. Von diesem Orgeltyp gibt es heute weltweit nur noch etwa fünf intakte Exemplare.
Musikhistorisch äusserst interessant ist auch die zugehörige umfangreiche Sammlung von Musikrollen aus den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts – darunter 1 230 Aufnahmerollen. Sie erlauben Rückschlüsse auf die Aufführungspraxis einer Zeit, für welche keine anderen Orgelaufnahmen existieren.
MAGIC PIANO
Selbstspielende Klaviere der goldenen 1920er-Jahre neu erlebt: Die Sonderausstellung beginnt am 19. September und endet am 30. November 2025.
Die goldenen 1920er-Jahre waren eine Zeit des Aufbruchs und des Vergnügens. Unter dem Titel «Magic Piano» widmet das Museum für Musikautomaten den selbstspielenden Klavieren dieser Zeit eine Sonderausstellung.
Eine Generation von damals bedeutenden Künstlern spielte Musik mittels spezieller Aufnahmeverfahren für selbstspielende Klaviere ein. Viele Namen – auch von Pianistinnen –sind jedoch in Vergessenheit geraten und warten in der Sammlung des Museums auf ihre Wiederentdeckung.
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Das Restaurant mit Aussichtsterrasse lädt zum Mittagessen oder Imbiss ein. Die Räumlichkeiten eignen sich auch für
abendliche Bankette und besondere Anlässe – zum Beispiel im Anschluss an eine Museumsführung.
Im Museumsshop kann eine grosse Auswahl klingender Souvenirs entdeckt werden. Alle Ausstellungsräume des Museums für Musikautomaten sind barrierefrei zugänglich.
ANREISE
Das Museum für Musikautomaten liegt rund 20 Kilometer südlich von Basel mitten im landschaftlich reizvollen Schwarzbubenland.
§ Öffentliche Verkehrsmittel: Mit dem Postauto mehrmals täglich bis Haltestelle «Seewen SO, Musikautomaten»
§ Bus / Auto: Ein Parkplatz für Pkw und Busse befindet sich direkt beim Museum.
Öffnungszeiten, Eintrittspreise und mehr Informationen auf unserer Website.
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RENÉ HÄFLIGER, SPORTREPORTER UND MEDIENTRAINER
LEUCHTTURM DER REGIONALEN MEDIENLANDSCHAFT
Das umfangreiche berufliche Portfolio des Medien-Alleskönners René Häfliger würde mittlerweile genügend Stoff für ein Buch voller Anekdoten über Spitzensportler*innen, Stadtoriginale, Vollblutfasnachtler*innen und markante Ereignisse in der Stadt am Rheinknie bieten. Den Schritt in die erfolgreiche Selbstständigkeit als Medienproduzent wagte er 2001, seit ein paar Jahren liegt sein Fokus vermehrt auf Medientraining und Beratung.
Den langjährig versierten Medienprofi, Moderator und Herzblut-Basler René Häfliger muss man in Basel-Stadt und Agglomeration den meisten wohl nicht mehr vorstellen. Für die paar wenigen unter uns, denen dieser Name jedoch nichts sagen sollte: Für Telebasel produzierte er das FCB-TV-Magazin «Rotblau total», moderiert das Stadion-TV des FC Basel 1883 und ist seit erster Stunde Speaker des Basel Tattoo, eines Spektakels, welches jährlich im Sommer vor rund 80’000 Zuschauenden in Basel veranstaltet wird. Davor arbeitete er für die beiden Basler Radiosender Raurach und Basilisk sowie für den TV-Sender Sat.1 (Schweiz) in Zürich.
GESCHÄFTSFÜHRER*IN BASEL: Herr Häfliger, zuerst einmal möchte ich Ihnen herzlich zur Geburt Ihres Töchterchens Lenia am 1. Januar dieses Jahres gratulieren – ein schöner Start ins neue Jahr. Ein Baby stellt bekanntermassen den gewohnten Tagesablauf ganz schön auf den Kopf. Können Sie als frischgebackener Vater dem zustimmen?
René Häfliger: Das kann ich definitiv bestätigen, aber im positiven Sinn. Es ist eine schöne und sehr erfüllende Umstellung, die einem den Sinn für das Wesentliche im Leben aufzeigt. Es gibt für mich nichts Schöneres, als das Wachsen und die Entwicklung der eigenen Tochter miterleben zu dürfen.
Die Presse betitelt Sie mit Plattitüden wie «Hansdampf in allen Mediengassen» oder «Tausendsassa». Wie würden Sie selbst Ihr umfangreiches berufliches Portfolio bezeichnen?
Ich habe das Glück, beruflich all jenen Tätigkeiten nachgehen zu dürfen, welche mir ausserordentlich Spass bereiten: spannende Podcasts für die Basler Zeitung sowie TV-Beiträge in Eigenregie für Telebasel zu produzieren, das Basel Tattoo, FCB-Spiele und andere beliebte Events zu moderieren und vor allem meine ganzen gesammelten Erfahrungen der vergangenen 35 Jahre in Form von individuell ausgerichtetem Coaching und Medientrainings weiterzugeben.
Irgendwo habe ich gelesen, dass Sie bereits im zarten Kindesalter Radiomoderator werden wollten. Ist das wirklich so zu- und hergegangen?
Das ist tatsächlich etwas Wahres dran. In einem Buch über das Medium Radio habe ich einmal gelesen, dass man zum Radiomenschen geboren wird. Das trifft bei mir auf jeden Fall zu, denn ich stand bereits im zarten Alter von fünf Jahren auf einer umgekehrten Harrasse, benutze die Haarbürste als Mikrofon und unterhielt so meine gesamte Familie in regelmässigen Abständen.
GESCHÄFTSFÜHRER*IN SOMMER 2024 30 AKTUELL
INTERVIEW MIT RENÉ HÄFLIGER VON GABRIELA RÖTHLISBERGER
Bundesratsfeier 2023 – Moderation René Häfliger (links) – hier mit Beat Jans
Sie sagen von sich selbst, dass Redegewandtheit Ihr grösstes Talent sei. Sind Sie damit geboren worden oder ist das etwas von jedem Erlernbares?
Natürlich ist eine gewisse Grundveranlagung sehr wichtig. Dazu kommt aber definitiv der erlernbare Teil, den ich mir mit einer soliden Ausbildung am Medienausbildungszentrum in Luzern erarbeitet habe. Schlussendlich verleiht einem im Laufe der Zeit die Erfahrung eine gewisse Souveränität, die von Routine getragen wird.
Wie lautet Ihre Definition für «gut reden können»?
Gut reden zu können, heisst in meinen Augen, vor allem auch gut zuhören zu können. Wer nicht gut zuhört, kann unmöglich einfühlsam und respektvoll auf sein Gegenüber eingehen. Was die Stimme und die Rhetorik betrifft, gibt es einige grundsätzliche Regeln, die man sich aneignen kann. Alles in allem gibt es drei Sachen, die absolut unabdingbar sind: Authentizität, Authentizität und Authentizität. Wer als Moderator etwas vorspielt, wirkt unglaubwürdig – schliesslich sind wir keine Schauspieler.
Als langjähriger FCB-Moderator haben Sie in der Region einen hohen Bekanntheitsgrad erlangt. Natürlich möchte ich Ihren interessanten beruflichen Werdegang nicht lediglich auf Fussball reduzieren, aber die Basler*innen haben nun einmal eine grosse Affinität zu diesem Sport. Wie aufregend ist die Realität in Wahrheit gestrickt, so nahe bei den Spielenden, ihren Erfolgen und Niederlagen? Sehr aufregend. Ich habe das Glück, in meinem Beruf und mit meinem Jahrgang die goldrichtige Epoche des FC Basel mit
den ganzen glorreichen Titeln und Champions-LeagueErfolgen hautnah miterlebt haben zu dürfen und somit auch Teil davon gewesen zu sein. Aktuell sind die Zeiten etwas schwieriger, aber ein turbulentes Auf und Ab gehört nun einmal zum Sport. «Sunneschyn und Räge» ist deshalb ein treffendes Motto der FCB-Fans.
Dem Ball nachjagen, dribbeln und Tore schiessen – bei derart viel Begeisterung für den Fussball haben Sie sicherlich selbst einmal gespielt.
Ja sicher, Fussball gehörte schon immer in irgendeiner Form zu meinem Leben. Als Junior spielte ich voller Enthusiasmus beim FC Concordia und dann auch noch kurz beim FC Basel. Spätestens beim FCB merkte ich jedoch, dass mein Talent für eine berufliche Karriere nicht ausreicht. Da wurde mir klar, dass ich mir mehr Chancen in der Berichterstattung über diesen Sport ausrechnen konnte.
Nach Ihrer erfolgreichen Karriere als Moderator bei Radio Raurach, Radio Basilisk und Sat.1 Schweiz haben
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Sie sich im Jahr 2001 für eine berufliche Selbstständigkeit entschieden. Da ist es oftmals nicht zu vermeiden, dass der Beruf und das Privatleben mit einem nahtlosen Übergang verschmelzen. Wie haben Sie diese Herausforderung gemeistert?
Ich liebe es, wenn sich berufliche Selbstständigkeit und Privatleben verschmelzen. Das ist ein Zeichen dafür, dass man gerne arbeitet, weil man seinen Beruf liebt. Ich schätze es, keine festen Arbeitszeiten zu haben, dann und dort arbeiten zu können, wo und wann ich gerade Lust darauf habe.
Welches sind die hauptsächlichen Standbeine Ihrer Selbstständigkeit?
Das sind ganz viele und es ist auch diese Vielseitigkeit, welche mir grossen Spass bereitet. Am längsten arbeite ich für den FC Basel 1893, für den ich die Heimspiele und weitere Events moderiere. Zudem bin ich als Mann der ersten Stunde seit zwanzig Jahren als Speaker für das Basel Tattoo tätig. Das ist ebenfalls eine Herzensangelegenheit. Ich produziere und moderiere die Podcastreihe «Los emol» für die Basler Zeitung. Darüber hinaus produziere ich Inhalte für weitere elektronische Medien und gebe meine Erfahrung in Medientrainings und individuellen Coachings weiter.
Wer beruflich sein eigener Chef ist, besonders bei einer mit Terminen prallvollen Agenda, sollte diszipliniert und pflichtbewusst sein. Wie gut ist Ihre Arbeitsmoral diesbezüglich aufgestellt?
Sehr gut, alleine schon deshalb, weil ich Freude an meiner Arbeit habe. Wobei der frühe Morgen, ehrlich gesagt, nicht meine produktivste Tageszeit ist. Ich bin eher der Typ Nachtvogel und werde munter, wenn der Tag sich verabschiedet. Bis spät in die Nacht hinein zu arbeiten ist mein Ding, da bin ich kreativ und voll leistungsfähig. Aus diesem Grund bin ich äusserst dankbar dafür, dass ich keine fixen Arbeitszeiten habe, sondern mir selbst einteilen kann, wann ich meine Arbeit erledigen möchte. Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit sind neben der unverzichtbaren hohen Qualität jedoch das höchste Gut der Selbstständigkeit. Schliesslich möchten die Auftraggeber*innen wissen, woran sie sind und dass sie jederzeit definitiv auf mich zählen können.
Sie halten seit vielen Jahrzehnten ein anspruchsvolles Arbeitspensum aufrecht. Wie generieren Sie die dafür benötigte Energie?
In den vergangenen 20 Jahren lag mein Arbeitspensum in der Tat durchschnittlich deutlich höher als bei 100 Prozent. Das lässt sich über einen längeren Zeitraum viel einfacher bewältigen, wenn man die täglich anstehende Arbeit mit Leidenschaft und Freude in Angriff nehmen kann. Den nötigen Ausgleich hole ich mir bevorzugt in den Bergen. Ich besitze ein Chalet in Bürchen, traumhaft gelegen in der wunderschönen Moosalpregion, wo ich meine kostbare Freizeit sowohl im Sommer als auch im Winter am liebsten verbringe und hervorragend abschalten und auftanken kann.
In letzter Zeit ist das von Ihnen angebotene Medientraining vermehrt in den Fokus gerückt. Wann ist bei Ihnen der Wunsch entstanden, Ihr Wissen und den langjährigen Erfahrungsschatz rund um die Medienlandschaft weiterzugeben?
Als ich vor rund 25 Jahren dazu angehalten wurde, ein Medientraining für hohe Offiziere der Schweizer Armee
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GESCHÄFTSFÜHRER*IN SOMMER 2024
FCB-Trainingslager in Marbella
abzuhalten, ist es mir wie Schuppen von den Augen gefallen, aus welchem Erfahrungsschatz ich mein Wissen weitergeben kann: dass ich nicht nur auf jede Frage eine klare Antwort habe, sondern oft auch ein selbst erlebtes Beispiel aus der Praxis erzählen kann. Das ist bei den Kursteilnehmenden meines ersten Medientrainings sehr gut angekommen und ist bis heute so geblieben. Am meisten Spass bereiten mir jedoch die Einzelcoachings, welche individuell auf die jeweiligen Bedürfnisse der Teilnehmenden zugeschnitten sind und stundenweise bei mir gebucht werden können.
Sind Sie nun beruflich vollends zufrieden angekommen oder verfolgen Sie in naher Zukunft wiederum neue Projekte, die eine andere Richtung einschlagen?
Aktuell bin ich sehr zufrieden und happy mit allen meinen beruflichen Herausforderungen. Aber vom Typ her bin ich halt immer offen für Neues – man weiss ja nie, ob sich zukünftig noch interessante Gelegenheiten ergeben werden.
Sie sind in Basel-Stadt sowie deren Agglomeration eine prominente Persönlichkeit. Wie verbunden fühlen Sie sich mit der Stadt am Rheinknie?
Seit jeher sehr verbunden, was sich auch in meiner aktiven Fasnachtstätigkeit seit bald fünfzig Jahren als Pfeifer der Basler Bebbi und Mitglied der «Zunft zu Schiffleuten» widerspiegelt. Ich habe das Privileg, direkt am Rhein wohnen zu dürfen und geniesse die Vorzüge der schönsten Kleinstadt der Welt mit ihrem reichbefrachteten Jahreskalender, den kurzen Distanzen und weltoffenen Menschen im Dreiländereck in vollen Zügen.
Sie haben einen vierjährigen Abstecher in die Politik unternommen: Von 2017 bis 2021 waren Sie als Vertreter der Liberal-Demokratischen Partei Mitglied im Grossen Rat des Kantons Basel-Stadt tätig. Was waren hierfür Ihre hauptsächlichen Gründe?
Da steckte eigentlich nichts Kompliziertes dahinter, ich wollte mich schlichtweg für das Gemeinwohl einsetzen – ebenso für
Freizeitaktivität im Einklang mit der Natur (Moosalpregion, Bürchen, Kanton Wallis)
liberales Denken und mehr Wirtschaftsfreundlichkeit. Mein politisches Engagement zielte damals auf diese drei Grundpfeiler ab, welche mir auch heute noch sehr am Herzen liegen.
Jeder führt ja irgendwie eine Bucket List. Verfolgen Sie Ziele, die Sie gerne zukünftig noch erreichen möchten? Den Gipfel des Matterhorns habe ich zusammen mit meinem Freund Daniel Egloff bereits erklommen, das war ein wichtiger Punkt auf meiner Liste. Nun gibt es doch noch einige Reiseziele, die ich seit Längerem anvisiere und wegen meines bisherigen Arbeitspensums nicht realisieren konnte. Beispielsweise war ich aus zeitlichen Gründen noch nie im fernen Australien, einem Kontinent, den ich gerne bereisen würde. Und ich denke, den Wahnsinn und Trubel rund um Dubai möchte ich demnächst ebenfalls unbedingt einmal hautnah erleben. Gerade fällt mir auf, dass meine Liste irgendwie nie wirklich komplett ist – da kommen fortlaufend neue unerledigte Wünsche und unerreichte Ziele hinzu.
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GESCHÄFTSFÜHRER*IN SOMMER 2024
WIR LASSEN JUNGE MENSCHEN WIRTSCHAFT ERLEBEN. SIE AUCH?
Eine Woche lang Unternehmerluft schnuppern – das können Jugendliche an unseren Wirtschaftswochen. Um junge Menschen für die Wirtschaft zu begeistern, orga nisieren wir pro Jahr rund 20 Wirtschaftswochen in den beiden Basel. Rund 400 Jugendliche haben im vergangenen Jahr bei Gastgeberfirmen in unserer Region spielerisch wirtschaftliche Zusammenhänge gelernt.
Damit der Begriff «Wirtschaft» nicht abstrakt bleibt, setzen wir bei den Wirtschaftswochen seit Jahren auf Gamification und machen so das Unternehmertum erlebbar: Die Gymnasiastinnen und Gymnasiasten lotsen mit einer Simulation ein Unternehmen während einer Woche durch turbulente Geschäftsjahre. Dabei werden sie von je zwei Fachkräften aus der Wirtschaft, den sogenannten Spielleitenden, angeleitet und unterstützt. Dies macht die Wirtschaft für die Schülerinnen und Schüler sehr greifbar. Sie denken nicht nur über Wirtschaft nach, sondern sammeln selbst als Geschäftsleitungsmitglieder konkrete Erfahrungen, wie es ist, in einem Unternehmen Entscheide zu treffen, zum Erfolg beizutragen und Verantwortung für Mitarbeitende zu übernehmen. Neben den betriebswirtschaftlichen Zusammenhängen wollen wir insbesondere die Bedeutung von ökonomisch, ökologisch und sozial nachhaltigem wirtschaftlichem Handeln vermitteln.
15 Unternehmen der Region engagieren sich auch als Hosts für die Wirtschaftswochen. Die Gastgeber freuen sich, den zukünftigen Wirtschaftsnachwuchs in ihren Unternehmen zu begrüssen. Und die Schülerinnen und Schüler erhalten durch die Praxisnähe zusätzliche Einblicke in die Wirtschaft.
Als Handelskammer beider Basel liegt uns das Wohlergehen der Wirtschaft am Herzen. Wir engagieren uns, damit die Nordwestschweiz die wirtschaftlich wachstumsstärkste Region der Schweiz ist und bleibt. Die Wirtschaft kann aber nur wachsen, wenn es genügend ausgebildete Fachkräfte gibt. Deshalb setzen wir uns unter anderem mit den Wirtschaftswochen dafür ein, dass unser Nachwuchs fit für die Zukunft ist. Unterstützen Sie uns dabei?
Möchten Sie Host unserer Wirtschaftswochen werden und jungen Menschen während einer Woche tiefe Einblicke ins Unternehmertum ermöglichen? Oder würden Sie gerne als Spielleitung praxisbezogen durch eine Wirtschaftswoche führen? Wir suchen laufend Unternehmen und Wirtschaftsfachkräfte aus der Region, die mit uns gemeinsam junge Menschen für die Wirtschaft begeistern. Interessiert? Kontaktieren Sie uns unter wirtschaftswochen@hkbb.ch oder 061 270 60 66.
40 Fachkräfte stehen in der Region Basel bereits für Einsätze als Spielleitung bereit. Sie wurden während eines zweitägigen Einführungskurses auf ihre Rolle vorbereitet. Das Feedback nach einem Einsatz ist durchweg positiv: Nicht nur können sie ihr Wissen und ihre Erfahrungen teilen und so der Gesellschaft etwas zurückgeben, sondern sie erhalten in direktem Austausch mit den Jugendlichen auch Einblick in die Wünsche und Anliegen der nächsten Berufsgeneration.
KARIN VALLONE
ist Leiterin Bildung der Handelskammer beider Basel
St. Jakobs-Strasse 25 CH-4010 Basel
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GESCHÄFTSFÜHRER*IN SOMMER 2024 34 KOLUMNE
von Karin Vallone
SICHERN WIR GEMEINSAM UNSERE STROMVERSORGUNG!
Mehr Strom –vor allem im Winter
Das Stromgesetz sieht verbindliche Ausbauziele für die Stromproduktion bis 2035 und 2050 vor. Es sichert die Winterproduktion und fördert dazu den Ausbau der Wasserkraft und von Solarund Windprojekten von nationaler Bedeutung.
Mehr Strom –aus der Schweiz
Die Schweiz braucht mehr Strom. Nur mit inländischen, erneuerbaren Energien kann der Bedarf rasch gedeckt werden. Eine zuverlässige Stromproduktion ist wichtig für unsere Wirtschaft und Gesellschaft.
Mehr Strom –zu stabileren Preisen
Das Stromgesetz bringt keine neuen Abgaben. Die Stärkung der inländischen Produktion sorgt dafür, dass teure Notfallmassnahmen ausbleiben und die Konsumentinnen und Konsumenten vor grossen Preisschwankungen geschützt werden.
Bild mithilfe von KI erstellt ALLIANZ FÜR EINE SICHERE STROMVERSORGUNG FALKENPLATZ 11, 3012 BERN STROMGESETZ-JA.CH
Elisabeth Schneider-Schneiter Nationalrätin Die Mitte Präsidentin Handelskammer beider Basel
ABFALL IST EIN SPIEGEL UNSERES KONSUMVERHALTENS
Die Schweiz hat eines der weltweit höchsten Abfallaufkommen der Bevölkerung – gleichzeitig haben wir uns zu Weltmeistern des Recyclings entwickelt. Ein sorgsamer und gerechter Umgang mit den natürlichen Ressourcen der Erde hilft in hohem Masse dabei, die Umwelt nachhaltig zu schützen, denn Rohstoffe kommen auf dem Planeten Erde lediglich in einem begrenzten Umfang vor.
INTERVIEW MIT ELVIS RADONJIC VON GABRIELA RÖTHLISBERGER
Das innovative Unternehmen Eco House Recycling sorgt mit seinem einfach anzuwendenden Recyclingsystem dafür, dass jedes Teil PET, Alu, Glas sowie Plastikverpackungen, Kaffeekapseln, Batterien, Korken oder was in einem Haushalt oder einer Firma sonst noch an Abfall anfällt, durch fachgerechtes Recycling wieder dem Materialkreislauf zugeführt wird. Das schont den Einsatz von natürlichen Ressourcen und mindert die Erzeugung von Emissionen erheblich.
GESCHÄFTSFÜHRER*IN BASEL: Herr Radonjic, welche Idee steckt hinter dem wohlklingenden Namen Eco House Recycling?
Elvis Radonjic: Wir, also Cem Özdemir, 38 Jahre jung, verantwortlich für den kompletten Bereich Logistik / Recycling, und ich, 30 Jahre jung, zuständig für die gesamte Administration und das Personalwesen, wollten einen unkomplizierten, aber effizienten Recyclingservice für private Haushalte, Firmen und Geschäfte ins Leben rufen. Es ging uns
GESCHÄFTSFÜHRER*IN SOMMER 2024
ECO HOUSE RECYCLING
darum, das schlechte Gewissen rund ums Falschrecycling zu bekämpfen. Vor allem wollten wir die wichtigsten Ressourcen unserer Kundinnen und Kunden, nämlich Zeit und Energie, schonen. So kann sich am Ende des Tages für alle das zufriedene Gefühl einstellen, etwas Gutes für die Umwelt getan zu haben.
Seit wann und wo genau gibt es dieses geniale Recyclingkonzept?
Eco House Recycling wurde im Jahr 2015 als Start-up-Unternehmen gegründet, damit haben wir unsere Vision in die Realität umgesetzt. Den Recyclingservice bieten wir in Basel-Stadt und in der Agglomeration an. Im April 2022 eröffneten wir das zweite Geschäft in Zürich.
Wie funktioniert das von Ihnen angebotene Konzept im Detail?
Zu Hause können Privatpersonen Glas, PET, Alu und dergleichen zusammen in einem einzigen Wertstoffsack sammeln. Am Abfuhrtag wird der Wertstoffsack dann abgeholt, um fachgerecht getrennt und recycelt zu werden. Für Firmen gilt dies ebenso, auch sie können die Sammelsäcke füllen und am Abholtag vor die Tür stellen – bei Bedarf bieten wir an, eine SMS zur Erinnerung zu senden. Oder wir holen die
Säcke direkt in den Büros ab und wechseln sie mit neuen aus. Dies wird von unserer Kundschaft dankend angenommen, denn so lassen sich Zeit, Mühe und Platz sparen. Wir bieten unterschiedliche Abonnements an, die vom kleinsten Haushalt bis zu grösseren Firmen angepasst sind.
Beim Wort Abonnement kommt mir leider unweigerlich der Begriff «Knebelvertrag» in den Sinn. Wie sieht es mit Kündigungsfristen und dergleichen aus?
Das kann ich gut verstehen, dass Sie so denken, schliesslich hat jeder mal negative Erfahrungen mit einem Knebelvertrag gemacht. Aus diesem Grund arbeiten wir ohne Kündigungsfristen und sind bei Anpassungen der Grösse des Abonnements nach unten oder oben sehr flexibel – mit uns kann man grundsätzlich über veränderte Lebenssituationen reden.
Sind Dienstleistungen von Eco House Recycling auch ohne ein Abonnement möglich?
Ja klar, wir haben ebenfalls Angebote für Nicht-Eco-Kundinnen und -Kunden. Wenn sich beispielsweise nach einer Party zu viele Wertstoffe angesammelt haben, bieten wir einmalige Express-Sonderabholungen an. Einfach bei uns melden –wir finden bestimmt eine Lösung!
GESCHÄFTSFÜHRER*IN SOMMER 2024 AKTUELL 37
Geschäftsführer Elvis Radonjic (Mitte) mit seinen Mitarbeitenden
Das Thema Recycling ist in unserer Gesellschaft bereits gut etabliert – Luft nach oben ist aber schon noch vorhanden. Wo sehen Sie die grössten zu überwindenden Hürden, damit mehr Menschen ihre wiederverwendbaren Abfallprodukte zum Aufbereiten in fachkompetente Hände geben?
Der Zeitfaktor ist wahrscheinlich das grösste Problem für viele, gefolgt vom Unwissen, was genau wo entsorgt werden soll. Ordnung ist vielen wichtig, also eine Sammelstelle an einem Ort, ohne sich darüber Gedanken zu machen, was wo hingehört. Durch unseren Service können zusätzliche Wertstoffe wie etwa Styropor, Tetra-Pack und Plastikverpackungen verwertet werden – was normalerweise im Abfall landet und viel Volumen beansprucht.
Auch gibt es Menschen mit einem Handicap, die dies nicht selbst erledigen können. Letztendlich sind ja alle daran interessiert, die Umwelt nicht unnötig zu belasten. Der Grundgedanke des Konzepts von Eco House Recycling ist die Lösung, da wir Recycling so einfach wie möglich machen.
Das Recyclinggut wird von Ihrer Firma in bereitgestellten Säcken gesammelt, nehme ich an?
Genau, wir stellen die stylischen Eco-Sammelsäcke in diversen Grössen zur Verfügung. Wer möchte, kann bei uns auch Recyclingtonnen für Privathaushalte und Firmen beziehen. Erhältlich sind ebenfalls formschöne Behälter fürs Büro, in denen das Recyclinggut bequem gesammelt werden kann.
Mir fehlt an diversen Entsorgungsstellen oftmals ein klarer Hinweis, was mit dem Material letztendlich passiert. Wie wichtig ist für die Firma Eco House Recycling eine diesbezügliche Transparenz?
Das ist richtig, diese Gedanken über die Transparenz, was mit den gesammelten Wertstoffen passiert und wie sie dem Recycling zugeführt werden, war für uns bei der Firmengründung ein entscheidender Faktor, diesbezüglich andere Wege zu gehen. Nach der Abholung der Wertstoffe werden diese zum Recyclinghof Anton Saxer nach Pratteln transportiert. Dort
besteht im Rahmen einer Besichtigung die Möglichkeit zu erfahren, was mit den Wertstoffen detailliert passiert.
Das fachgerechte Recycling der eingesammelten Wertstoffsäcke übernehmen Mitarbeitende des Bürgerspitals Basel. Wie hat sich diese Zusammenarbeit ergeben?
Das BSB ist für Menschen mit Behinderung der grösste Arbeitgeber in der Region und trägt zu ihrer beruflichen Integrationsmassnahme bei. Beim Erarbeiteten des Konzepts für Eco House Recycling wollten wir unbedingt Menschen mit einer körperlichen Beeinträchtigung eine Erwerbsgrundlage bieten. Wir sind bis heute äusserst zufrieden mit dieser Zusammenarbeit. Im Recyclinghof werden die Wertstoffsäcke einzeln von Hand geöffnet und deren Inhalt wird nach Wertstoffgruppen sortiert, um danach an die jeweiligen Schweizer Abnehmer zur Wiederverwertung weitergeleitet zu werden. Wir arbeiten ebenfalls mit dem Verein Atelier 93 zusammen, der für die Abholungen der Eco-Sammelsäcke verantwortlich ist.
Bieten Sie auch ein Recyclingmodell für grössere Veranstaltung an?
Auf jeden Fall! Wir durften im Laufe der letzten Jahre wertvolle Erfahrungen bei der Wertstoffsammlung an zahlreichen Anlässen, Festivals und Konzerten zusammentragen.
Gemeinsam mit unserem Partner Anton Saxer sind wir bestens gewappnet, bei kleinsten Festen bis hin zu ganz grossen Festivals wie etwa dem Flâneur Festival Basel oder dem eidgenössischen Schwing- und Älplerfest in Pratteln / Basel 2022 die anfallenden Wertstoffe und den Abfall effizient einzusammeln.
Zudem besteht die Möglichkeit, unsere Recycling-Heroes mitzubuchen, welche zu Fuss den in der Öffentlichkeit anfallenden Abfall vom Boden aufpicken, Säcke auswechseln und generell dafür sorgen, dass sich alles am Schluss wieder an seinen Platz befindet.
Werden Sie das Recyclingsystem in Zukunft noch weiter ausbauen?
Auf jeden Fall, das Potenzial ist riesengross. Ein durchschnittlicher Schweizer Kehrichtsack enthält rund ein Drittel Bioabfall, weshalb dieses Thema zukünftig für uns an Bedeutung gewinnen wird. Wir sind dabei, mit unserer Fahrzeugflotte –aktuell verfügen wir über drei Hybridfahrzeuge – komplett auf Elektromobilität umsteigen. Eine neue Website zur Prozessoptimierung wird demnächst am Start sein. Um noch grössere Eingliederungshilfe zu leisten, werden wir die Zusammenarbeit mit mehreren Arbeitsintegrationen ausbauen. Auch möchten wir weitere Firmen durch unseren Service ansprechen – wir sind gewappnet, um noch mehr zu wachsen.
ECO HOUSE RECYCLING
Lehenmattstrasse 330 CH-4052 Basel
Telefon +41 (0) 61 534 89 35
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Die beiden Geschäftsführer Cem Özdemir und Elvis Radonjic
MEHR ALS NUR EIN ORT ZUM LERNEN
Mehrere bewährte Sprachschulen wurden zu einem modernen Ausbildungscampus erweitert.
VON BENNO KAISER
Unter dem Dach der Arcadia Bildungscampus AG wurde in den vergangenen acht Jahren dank enormen Synergiepotenzials in kürzester Zeit ein moderner und äusserst kompetenter Sprach- und Ausbildungscampus aufgebaut. Nebst dem weit über Basel bekannten English Center Basel bietet das Orsini Sprach- und Lerncenter Basel Sprachkurse in Deutsch, Französisch, Italienisch, Spanisch und Portugiesisch an. Dies ist nur eine Auswahl von den mehr als 20 Sprachen, die heute unterrichtet werden, darunter Russisch, Chinesisch und Koreanisch.
Auf dem bestehenden starken Fundament war es möglich, weitere Ausbildungskonzepte zu entwickeln. Mittlerweile seit sechs Jahren besteht die OlympIQ Talentschule Basel.
In den letzten zwei bis drei Jahren haben wir uns intensiv mit der Erweiterung der Sprachförderung ausserhalb des Klassenraumes befasst. Unter dem Begriff SAIP (Sprach- und Arbeits-
integration) erhält ein Teil unserer Kursabsolventen die Möglichkeit, sich parallel zum Sprachunterricht schrittweise auf ein ihm entsprechendes Arbeitsumfeld vorzubereiten.
Alle Schulen sind EDUQUA zertifiziert. Nachstehend finden Sie einen kurzen Überblick über unsere Angebote.
ORSINI SPRACH- UND LERNCENTER
«Wie viele Sprachen du sprichst, so oft bist du Mensch.» Johann Wolfgang von Goethe
Sprachcoaching – mehr als nur das Sprachenlernen: Das Bildungskonzept des Orsini Sprach- und Lerncenters bietet eine breite Palette von Kursangeboten an. Die Gestaltungsmöglichkeiten reichen vom Kleingruppen-Klassenunterricht bis zum massgeschneiderten individuellen Privatunterricht, von Blockkursen vormittags während der Woche bis zu individuell festgelegten Stunden, von regulären Kursen bis
GESCHÄFTSFÜHRER*IN SOMMER 2024 40 AKTUELL ARCADIA BILDUNGSCAMPUS AG
zu Randzeitkursen am Abend und am Samstag. Unsere Lehrer sind ausschliesslich «Muttersprachler». Darüber hinaus verfügen diese über Deutschkenntnisse auf mindestens C1-Niveau.
Nach Bedarf werden die Deutschkurse von Lehrkräften mit anderen Sprachkenntnissen angeboten. Zurzeit trifft dies auf Englisch, Französisch und Italienisch sowie teilweise auf Russisch zu.
Unser Beruf – unsere Leidenschaft – Ihr Anliegen – unser Ziel
STECKBRIEF ORSINI SPRACHUND LERNCENTER
§ Sprachcoaching für Privatpersonen / Sprachcoaching für Firmen
§ Privatunterricht / Kleingruppen / Firmenkurse
§ In der Arcadia / beim Kunden
§ Allgemeine Kursinhalte / massgeschneiderte Inhalte
§ Branchenspezifische Kurse
§ Quartalbeginn / Kursstart jeder Zeit möglich
§ Vorbereitung auf alle Sprachprüfungen
§ Individuell und flexibel
§ Nachhaltig und effizient
OLYMPIQ TALENTSCHULE BASEL
… wo Basels Talente zur Schule gehen
Talente können sich nicht entwickeln, wenn sie keine Chance bekommen. Die OlympIQ Talentschule Basel ist der ideale Ort für Jugendliche mit sportlichen und musischen Ambitionen, welche im Rahmen eines individuellen Unterrichts gezielt im schulischen Bereich ihren besonderen Bedürfnissen entsprechend gefördert werden.
Die OlympIQ Talentschule Basel verfügt über ein durchdachtes und zertifiziertes Konzept, um ausgewählte Schüler mit aussergewöhnlichen Talenten und natürlichen Fähigkeiten zu unterrichten. Zudem steht die OlympIQ Talentschule Basel allen lernwilligen Jugendlichen im entsprechenden Alter offen.
Die OlympIQ Talentschule Basel praktiziert ein ganzheitliches Konzept in der Vermittlung und Anwendung des Schulstoffs. Der Lernerfolg wird in einem gesellschaftlich nahen Kontext sichergestellt. Individuelles Wohlbefinden, sozialer Zusammenhalt, gesunde Ambitionen und ein respektvoller Umgang untereinander werden gefördert, vorgelebt und ausdrücklich verlangt.
Die Schule legt hohen Wert darauf, dass die persönliche Entwicklung des Schülers konstant und erfolgreich geschieht. Die Balance zwischen Eigenständigkeit und Unabhängigkeit wird gewährleistet. Selbstachtung und Respekt gegenüber anderen ist fester Bestandteil des Schulalltags. Das Gleichgewicht jedes Schülers wird gefördert.
Das Ziel ist das erfolgreiche Abschliessen der Oberstufe und die Sicherstellung einer Anschlusslösung auf dem entsprechenden Niveau.
STECKBRIEF OLYMPIQ TALENTSCHULE BASEL
§ Eine solide, zielbestimmte Schulausbildung
§ Coachingprogramm inklusive Lernagenda
§ Intensives Lernen mit realistischen Zielsetzungen
§ Nachhilfe, Betreuung und Unterstützung, welche den persönlichen Bedürfnissen angepasst werden
§ Stärkung des Selbstvertrauens
§ Sicherstellung der persönlichen Ziele
§ Motivierendes und unterstützendes Coaching
§ Mehrsprachiger Unterricht
ENGLISH CENTER BASEL
«With hard work, learning English and getting involved, there is no limit what you can achieve.» Arnold Schwarzenegger
Individualität – für alle unserer Kunden: Das English Center Basel ist auf Englischunterricht konzentriert und arbeitet nach den modernsten Lernmethoden.
Unsere Kurse basieren auf den Komponenten «Onlinemodule» für die Kursvorbereitung und «Präsenzunterricht» für die Vertiefung des Lernstoffes. Das heisst, die Kurse bestehen aus einer Kombination aus individueller Homeoffice-Arbeit mithilfe eines Sprach-Onlinetools, welches auf dem entsprechenden GER-Niveau während sechs Monaten gültig bleibt. Nach Absolvierung von mindestens zwei Computerlektionen im Selbststudium wird der Lernende in einer Präsenz- oder virtuellen Privat- oder Gruppenlektion (je nach konkretem Kursformat) seine erworbenen Kenntnisse mit einem Sprachcoach vertiefen. Diese Lektionen dienen neben der Grammatikvertiefung vor allem der konkreten Sprachanwendung. Die Vorteile dieser Kombikurse liegen vor allem in der freien Gestaltung der Unterrichtseinheiten, dies sowohl zeitlich als auch örtlich. Diese Kursart hat sich während der Pandemie stark verbreitet und weiterentwickelt. Inzwischen findet sie sehr breite Anwendung.
Der Unterricht wird mit State-of-the-Art-Technologien durchgeführt und bedient sich der hervorragenden Blended-LearningLernmethodik. Beide Komponenten fördern die Lernmotivation und steigern die Lernergebnisse der Studenten.
GESCHÄFTSFÜHRER*IN SOMMER 2024 AKTUELL 41
Benno Kaiser, Unternehmungsleiter ARCADIA Bildungscampus AG
Neben der Alltagssprache wird hier auch eine Reihe von Kursinhalten und Zielen angeboten, inklusive der renommierten Cambridge-Certificate-Prüfungen und ENSA.
Die angenehme familiäre Atmosphäre optimiert die Lernfähigkeit. Lernziele werden dadurch effizient erreicht und Zertifikate erworben (Zertifikat- und Diplomprüfungen).
Spezialkurse werden auch angeboten. Für Fussballer und Fussballtrainer gibt es zum Beispiel Learning-together-Kurse. Weitere Spezialkurse unterrichten die Zielsprache im Rahmen eines beruflichen Umfelds (zum Beispiel Architektur), einer Freizeitaktivität (zum Beispiel Kochen), oder auch eines Moduls (zum Beispiel English Pronunciation). Das Zielpublikum dieser Kurse sind vor allem Architekten, Mitarbeiter und Spezialisten aus dem Pharmasektor, Akademiker und Spezialisten aus der Bankbranche.
STECKBRIEF ENGLISH CENTER BASEL
§ Traditionell und innovativ
§ Klassischer und technologiegestützter Unterricht
§ Im English Center / beim Kunden
§ Mündliche und schriftliche Sprachfertigkeiten
§ Grammatikalische und Konversationsmethoden
§ Privatstunden und Kleinklassenkurse
§ Standardprogramme nach allen GER-Stufen
§ English for specific purposes
§ Spezialvokabular nach Ihren Vorgaben
§ Zertifikatsvorbereitung, unter anderem Telc-Englisch und alle Cambridge Certificates
SAIP (SPRACH- UND ARBEITSINTEGRATIONSPROGRAMM)
Das Sprach- und Arbeitsintegrationsprogramm des Arcadia Bildungscampus wird quartalsweise angeboten und ermöglicht den Lernenden eine schnellere Integration in den Schweizer Arbeitsmarkt. Es richtet sich primär an Geflüchtete und immigrierte Personen, welche die deutsche Sprache als Fremd- oder Zweitsprache erlernen und sich fachspezifisch auf die Arbeitsintegration vorbereiten.
Das angebotene Programm öffnet das Tor zum regulären Leben dank einer erfolgreichen Arbeitsintegration. Das unmittelbare Ziel des Programms ist der Durchbruch der Stagnationsphase nach der Flucht oder der Einreise in die Schweiz. Das Programm schafft zudem eine Tagesstruktur, stärkt das soziale Umfeld sowie das Selbstbewusstsein und verhilft zur Eigenmotivation. Dies bildet die unabdingbare Basis für die Eingliederung in die Arbeitswelt, was mittelund langfristiges Ziel der Betroffenen ist.
Übergeordnet vermittelt das Programm die selbstständige Anwendung von Lern- und Arbeitstechniken. Weiterhin fördert es soziale Kompetenzen wie unter anderem die Teamfähigkeit sowie die schriftlichen und mündlichen Ausdrucksformen im Arbeits- und Privatleben. Je nach Bedarf werden zusätzliche Computerkenntnisse vermittelt oder verbessert.
Das Programm ist auf die Dauer eines Quartals ausgerichtet. Alle Kurse des theoretischen Teils finden während der ersten acht Wochen statt. Die Kurszeiten sind jeweils montags bis
freitags von 8:30 bis 12:00 Uhr. An je zwei Nachmittagen pro Woche wird ergänzend ein Fachsprachkurs besucht. Abschliessend stehen allen Programmteilnehmenden zwei Wochen zur Absolvierung eines Praktikums zur Verfügung.
Das Programm zeichnet sich insbesondere durch die Kooperation mit dem Sozialamt (und eventuell dem RAV) sowie durch die enge Zusammenarbeit der Kursleitenden, Coaches et cetera aus. Diese tauschen sich regelmässig in Arbeitsgruppen aus und informieren über Fortschritte und Kursverlauf der Teilnehmenden. Sie sind in der Lage, die Kursabsolventen individuell zu unterstützen und zu fördern.
STECKBRIEF SAIP
§ Basissprachkurs
§ Bewerbungsworkshop
§ Fachkurs
§ Praktikum
§ Individuelles Coaching
ÜBER UNS
Benno Kaiser, Geschäftsführer und Inhaber des Arcadia Bildungscampus verfügt über grosse Erfahrung im Aufbau von Unternehmen und Stiftungen. So war er während vieler Jahre beim FC Basel und in der Stiftung Nachwuchs Basel für den Aufbau einer nachhaltigen Nachwuchsförderung unter anderem als Geschäftsführer tätig. Die im Rahmen dieser Tätigkeit gesammelten Erfahrungen haben wesentlich dazu beigetragen, dass die OlympIQ Talentschule entwickelt werden konnte. In der Person von Frau Jarmila Wolf hat der Arcadia Bildungscampus eine äusserst erfahrenen Schulleiterin, war sie doch über mehrere Jahre sowohl als Sprachlehrerin als auch anschliessend als Sekundarschullehrerin tätig – dies unter anderem als Klassenlehrerin in der Sportklasse an der Minerva Basel. Das erprobte Führungsduo steht Ihnen jederzeit für Rückfragen zur Verfügung. Sie können sich auch jederzeit ein Bild vor Ort machen. Gerne zeigen wir Ihnen unsere attraktiven Schul- und Aufenthaltsräume.
ARCADIA BILDUNGSCAMPUS AG
Weisse Gasse 6 CH-4001 Basel
Telefon +41 (0) 61 269 41 41 info@arcadia-bildungscampus.ch
WWW.ARCADIA-BILDUNGSCAMPUS.CH
GESCHÄFTSFÜHRER*IN SOMMER 2024 42 AKTUELL
Dr. Dr. Gert Mittring, Projektverantwortlicher Mathe Worksshops
Wir wissen Ihre Immobilie zu schätzen.
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AKTUELL 43
INDIVIDUELLE THERAPIE NACH PERSÖNLICHEM BEDARF
Die neue Privatklinik Sichtere der Psychiatrie Baselland in Liestal bietet ein umfassendes psychiatrisch-psychotherapeutisches Behandlungsangebot. Dieses ist auf die individuelle Lebenssituation der Patientinnen und Patienten ausgerichtet.
Das interprofessionelle Behandlungsteam der Privatklinik Sichtere behandelt und unterstützt Menschen, die auf ihrem Lebensweg von psychischen Belastungen und Krisen betroffen sind. Die Klinik deckt das gesamte Spektrum an psychiatrischen Krankheitsbildern ab und verfügt über das gesamte therapeutische Angebot der Erwachsenenpsychiatrie auf dem Campus Liestal der Psychiatrie Baselland (PBL). Dadurch ist es möglich, Patientinnen und Patienten in jeder Situation – von der akuten Krise bis zur Rückkehr in den Alltag – zu begleiten.
LEBENSSITUATION STEHT IM FOKUS
Das Behandlungskonzept besteht aus einem therapeutischen Basisprogramm und ergänzenden spezifischen Therapien. Das Basisprogramm umfasst drei Themenschwerpunkte: Neuorientierung und Lebensübergänge, Beziehungen und Emotionen sowie Alltags- und Stressbewältigung.
«Die meisten Menschen suchen psychiatrische Unterstützung nicht in erster Linie aufgrund einer Diagnose auf», sagt Matthias Jäger, Chefarzt der Privatklinik und Direktor Erwachsenenpsychiatrie der PBL. «Sie suchen Hilfe, weil sie ihren Alltag nicht mehr wie gewohnt bewältigen können, emotional stark belastet oder kognitiv beeinträchtigt sind.»
Psychiatrische Diagnosen spielen in den Therapiegesprächen selbstverständlich weiterhin eine wichtige Rolle. Sie sind aber nicht mehr der Ausgangspunkt der Behandlung, sondern werden dann gestellt, wenn die Patientin oder der Patient in ihrer oder seiner Hauptproblematik entlastet ist und sich für die Hintergründe des Leidens interessiert.
VERTRAUENSVOLLE BEZIEHUNGSARBEIT
Die Fachpersonen behandeln die Betroffenen nach den neusten wissenschaftlichen Erkenntnissen und Leitlinien der Fachgesellschaften. Der Behandlungsplan umfasst psychotherapeutische, psychosoziale und medikamentöse Therapien, die je nach Bedürfnis und Bedarf zusammengestellt werden. Dazu gehören Einzel- und Gruppengespräche, körperbezogene, gestalterische oder tiergestützte Ansätze sowie Pharmakotherapie.
In den Therapiegesprächen und im Stationsalltag legen die Therapierenden grossen Wert auf eine menschliche und vertrauensvolle Beziehungsarbeit. Sofern der Wunsch besteht, kann das soziale Umfeld einbezogen werden.
MODERNE KLINIK IN GRÜNER UMGEBUNG
Die Privatklinik Sichtere liegt in grüner Umgebung in der Nähe des Tierparks Weihermätteli. Lichtdurchflutete, grosszügige Räume in warmen Farben und eine freundliche, wohlwollende Atmosphäre bieten den Patientinnen und Patienten ein angenehmes Zuhause auf Zeit. Alle 20 Zimmer öffnen einen Blick in die Natur und sind mit Dusche und WC ausgestattet.
PRIVATKLINIK SICHTERE Bienentalstrasse 7 CH-4410 Liestal
Telefon +41 (0) 61 553 56 40 privatklinik@pbl.ch
WWW.PRIVATKLINIK-SICHTERE.CH
GESCHÄFTSFÜHRER*IN SOMMER 2024 44 AKTUELL
SICHTERE
PRIVATKLINIK
VON PSYCHIATRIE BASELLAND
Komfortables Zimmer in der Privatklinik Sichtere
Dachterrasse der Privatklinik Sichtere für Ruhe und Entspannung
© Michael Fritschi
© Martin Friedli
#vorausschauend
Wissen, was Sie um die Ecke erwartet.
Immer einen Schritt voraus zu sein, heisst für uns, nicht nur auf dem Laufenden zu bleiben, sondern unseren Blick und unser Wissen darauf auszurichten, was auf Sie zukommt. Denn unser oberstes Ziel ist die Optimierung Ihrer Finanzen. Unternehmerische Denkweise, persönliche und ganzheitliche Beratung sowie massgeschneiderte Lösungen machen uns unverwechselbar. Willkommen bei der Bank CIC, Ihrer flexiblen Bank.
GESCHÄFTSFÜHRER*IN SOMMER 2024 AKTUELL 45
cic.ch
STIFTUNG JUGENDSOZIALWERK
DIE MUTMACHER-BROCKIS
Die Blaukreuz-Brockenhallen Basel und Reinach sammeln gut erhaltene Waren und verkaufen sie zu günstigen Preisen – ganz nach dem Motto «fair teilen».
VON STIFTUNG JUGENDSOZIALWERK
Stark, was die Brockis in einem Jahr alles leisten! 2023 führten die Brockis 287 Räumungen und 138 Umzüge durch. 527 Tonnen Material entsorgten sie fachgerecht und tätigten 72‘585 Verkäufe. Brocki-Leiter Benjamin Singer ist stolz auf diese Zahlen. Ihm geht es aber um mehr:
«Wir konnten 164 Personen dabei unterstützen, in ihrem beruflichen Werdegang voranzukommen.»
Zum Beispiel Karl: Vor einem Jahr war er kaum in der Lage, zwei Stunden in der Woche zu arbeiten. Die Brocki suchte Lösungen, wie Karl in der Arbeit besser eingebettet ist. Das half ihm, eine konstante Leistung zu erbringen. Schliesslich schaffte er es, regelmässig an drei Tagen zu arbeiten.
«Menschen, die orientierungslos und erschöpft zu uns kommen, wieder neuen Mut geben. Und Menschen mit wenig Geld, eine günstige Einkaufsmöglichkeit bieten.» So fasst Benjamin Singer den Sinn der Blaukreuz-Brockenhallen zusammen.
WWW.BROCKI-JSW.CH
Unsere Dienstleistungen - Götschi AG
Ladenlokal
Beratung und Verkauf in unserem Ladenlokal
Hydraulik Schlauchpressung
Wir konfektionieren Hochdruck- und Hydraulikschläuche ohne Vorbestellung direkt nach Muster.
Nähatelier
Wir nähen Ihr Firmensignet auf, kürzen Arbeitshosen und flicken defekte Arbeitsbekleidung.
Reparaturen
Eigene Reparaturwerkstatt für Elektrowerkzeuge
Aussendienst
Kompetente Kundenbetreuung durch unsere Aussendienst-Mitarbeiter
Lieferdienst
Eigener Lieferdienst für die Region Basel und Nordwestschweiz
Vermietung von Maschinen
Vermietung von Elektrowerkzeugen zu einem fairen Preis
Internet: www.goetschi.ch
46 AKTUELL
Götschi AG Werkzeuge und Maschinen Dornacherstrasse 380 4053 Basel Telefon: 061 337 45 11 Telefax: 061 337 45 12 15 Kundenparkplätze E-Mail: info@goetschi.ch
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BARRIEREFREIHEIT
SCHEITERT BISHER AM POLITISCHEN WILLEN!
Am 1. Januar 2004 trat das «Bundesgesetz über die Beseitigung von Benachteiligungen von Menschen mit Behinderungen (BehiG)» in Kraft. Mit dem BehiG wird der in Artikel 8 der Bundesverfassung verankerte Auf trag, «Benachteiligungen der Behinderten zu beseitigen», konkretisiert. Das Gesetz enthält insbesondere Vorschriften, wie die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben für Menschen mit Behinderungen ermöglicht werden soll. Dafür sind konkrete Massnahmen in folgenden Bereichen vorgesehen: Bauen und Anlagen, öffentlicher Verkehr, Dienstleistungen, Schule, Aus- und Weiterbildung sowie Beschäftigung beim Bund. Bei der Umsetzung entsprechender Massnahmen gilt es aber, das Prinzip der Verhältnismässigkeit zu beachten. Es müssen auch andere legitime Interessen berücksichtigt werden – zum Beispiel der wirtschaftliche Aufwand, der Naturschutz oder die Betriebssicherheit. Die verschiedenen Interessen in Einklang zu bringen und die Verhältnismässigkeit der zu treffenden Massnahmen zu wahren, gleicht oft einem Balanceakt und erfordert von allen Interessengruppen Augenmass und den Respekt vor übergeordneten Aspekten.
Wo stehen wir heute? Bei der Beantwortung dieser Frage steht vor allem die Situation im öffentlichen Verkehr (ÖV) unseres Landes in der Kritik. Gemäss dem BehiG sollte der ÖV innerhalb von 20 Jahren frei zugänglich, also barrierefrei sein. Von der Erfüllung dieses wichtigen Ziels sind wir aber noch weit entfernt. Nach wie vor gibt es über 500 Bahnhöfe in unserem Land, welche diesem Erfordernis nicht gerecht werden. Noch eklatanter sieht es beim Nahverkehr, konkret bei den Bus- und Tramhaltestellen aus –hier sind es laut der Einschätzung von Experten sogar beinahe zwei Drittel, welche dem BehiG nicht gerecht werden. Diese Situation ist nicht nur gesetzeswidrig, sondern auch inakzeptabel. Ich schätze, sie wurde nicht absichtlich herbeigeführt. Vielmehr liegt die Misere in der föderalistischen Struktur unseres Landes, in den unterschiedlichen Zuständigkeiten und – last, but not least – bei den öffentlichen Finanzen begründet.
Im Verkehrsbereich existiert bis heute kein koordiniertes Gesamtkonzept. Auch fehlt es am politischen Willen, die Beförderung von mobilitätsbehinderten Menschen vollumfänglich, das heisst auch die weiterhin notwendigen privatwirtschaftlich betriebenen Behindertentransportdienste, in das System des öffentlichen Verkehrs zu integrieren. Nachdem es innerhalb der eigentlich verbindlichen Frist von 20 Jahren nicht möglich war, einen flächendeckenden barrierefreien ÖV zu bewerkstelligen, bedarf es wohl oder übel einer neuen, vor allem durchsetzbaren Frist. Die schweizerischen Behindertenorganisationen fordern, dass im Rahmen der anstehenden Revision des Behindertengleichstellungsgesetzes eine solche Fristsetzung stattfindet. Damit die Umsetzung bis spätestens 2030 abgeschlossen ist, bedarf es aber flankierender Massnahmen. Im Bahnverkehr muss das Bundesamt für Verkehr (BAV) in viel stärkerem Masse die zentrale Verantwortung übernehmen. Und im Nahverkehr müssten die Kantone und Gemeinden verbindlicher in die Pflicht genommen werden – nötigenfalls unter der Koordination des Bundes. Schliesslich wird der Bundesrat für eine solide und vor allem ausreichende zweckgebundene Finanzierung sorgen müssen. Die barrierefreie Mobilität von Menschen mit Behinderungen darf nicht als Stiefkind behandelt und gegebenenfalls wegen anderer, vor allem haushälterischer Prioritäten zurückgestellt werden.
MARCEL W. BUESS
Präsident IVB Behindertenselbsthilfe beider Basel
Schlossgasse 11 CH-4102 Binningen
Telefon +41 (0) 61 426 98 00 mwb@ivb.ch
WWW.IVB.CH
GESCHÄFTSFÜHRER*IN SOMMER 2024 AKTUELL 47
von Marcel W. Buess
DAS WOHL DER PATIENTEN LIEGT UNS AM HERZEN
Die Mobilität von Menschen mit Behinderungen und Leistungseinschränkungen ist ein Kernanliegen der IVB Behindertenselbsthilfe beider Basel. So betreibt die regionale Non-Profit-Organisation seit 1957 einen Behinderten- und Betagtentransportdienst. Jährlich finden rund 140’000 Fahrten für mobilitätsbehinderte Menschen in der Nordwestschweiz statt. Seit gut einem Vierteljahrhundert führt die IVB im Auftrag von Spitälern, Reha-Kliniken, Pflege- und Altersheimen und Ärzten auch Verlegungstransporte mit medizinisch stabilen Patienten durch. Der IVB Patiententransport ist ein von den Krankenkassen und den Kantonen Basel-Stadt und Basel-Landschaft offiziell anerkannter Leistungserbringer.
Dem IVB Patiententransport stehen vier bedarfsgerecht ausgerüstete Krankentransportwagen und über 20 rollstuhlgängige Fahrzeuge zur Verfügung.
Für diese Transporte beschäftigt die IVB fachlich bestens ausgebildete «medizinische Transport-Assistenten / -innen MTA» (Krankenpfleger, Pflegeassistenten, FaGE und Transporthelfer IVR / SRK sowie Rettungssanitäter). Das Fachpersonal der IVB wird laufend aus- und weitergebildet und verfügt über die erforderliche Empathie für den Umgang mit den Patientinnen und Patienten. Jährlich finden zwischen 8 000 und 10’000 Verlegungsfahrten statt. Anhand von zwei Beispielen wollen wir den Alltag des IVB Patiententransports veranschaulichen.
GESCHÄFTSFÜHRER*IN SOMMER 2024 48 GESUNDHEIT IVB PATIENTENTRANSPORT
VON DIMITRIJ WÄGELI
LEBENSWICHTIGE REISE FÜR DEN NEUGEBORENEN TIM
Jeden Morgen beginnen die Mitarbeitenden des IVB Patiententransports ihren Arbeits-tag mit einer sorgfältigen Inspektion der Fahrzeuge und der medizinischen Ausrüstung. Die Überprüfung und das Aufrüsten des Krankentransportwagens sind entscheidende Vorbereitungen, die gewährleisten, dass die Transporte unter optimalen Bedingungen stattfinden können. Diese Routineüberprüfung kam auch zum Tragen, als der kleine Tim, ein frühgeborenes Baby aus dem Spital Delémont, für eine spezialisierte Intensivbehandlung ins Universitäts-Kinderspital Basel (UKBB) verlegt werden musste. Diese Transporte werden jeweils von einem spezialisierten Team medizinischer und pflegerischer Fachpersonen des UKBB begleitet, die über entsprechende Erfahrungen in der Betreuung schwerkranker Früh- und Neugeborener verfügen.
Tim wurde in einem Transportinkubator verlegt, der ein kontrolliertes Mikroklima mit genau regulierter Luftfeuchtigkeit und Temperatur bietet. Der Inkubator ist ausgestattet mit Geräten wie einem Respirator zur Beatmung, einem Absauggerät und Infusions-pumpen. Der Transportinkubator wird über einen 230-Volt-Anschluss im Fahrzeug mit Strom versorgt. Das garantiert eine permanente Funktionssicherheit während der Fahrt. Zudem wird die Luft im Inkubator kontinuierlich mit Sauerstoff angereichert, um die Vitalfunktionen des Neugeborenen optimal zu unterstützen.
Die Ankunft von Tim im UKBB markiert den Beginn einer intensiven Behandlungsphase, die hoffentlich bald zu einer vollständigen Genesung führen wird. Es ist das gemeinsame Ziel aller Beteiligten, Tim eines Tages gesund und munter in sein vertrautes Zuhause zurückbringen zu können. Das IVBTeam ist dankbar, ihn in den guten Händen des UKBB-Teams zu wissen, und freut sich darauf, bald positive Nachrichten über seine Genesung zu erhalten.
EIN TAG VOLLER SONNENSCHEIN UND HERZLICHKEIT
Peter H.s Reise mit dem IVB Patiententransport – Es ist Freitag, der 12. April 2024 – ein strahlender Frühlingstag, als Peter H. im Felix-Platter-Spital in Basel zur Fahrt ins Bürgerspital in Solothurn abgeholt wird. Mit einem herzlichen Lächeln erwartet er den Fahrer in seinem Zimmer. Die Temperatur liegt ungewöhnlich hoch für April, bei rund 25 Grad. Trotz der Hitze ist Peter H. die Vorfreude auf die Fahrt ins Gesicht geschrieben.
Das Pflegepersonal im Felix Platter-Spital sorgt für eine reibungslose Übergabe. Die Fachperson des IVB Patiententransports wird detailliert über Peters Gesundheitszustand und die Vitalwerte informiert. Seine persönlichen Wertsachen werden gegen Quittung in Empfang genommen. Mit Unterstützung einer Pflegerin, die Peter H. bis zum Wagen begleitet, wird sein zahlreiches Gepäck verladen, denn sein Aufenthalt in Solothurn wird kein kurzer sein.
Die Fahrt nach Solothurn verläuft ruhig und angenehm. Peter H., sicher und komfortabel in seinem Rollstuhl im Fahrzeug verankert, erzählt Geschichten aus seinem Leben und spricht offen über seine Krankheit. Die Sonne scheint warm durch das Fenster und Peter H. geniesst jedes Bisschen davon.
Kurz vor unserer Ankunft im Bürgerspital Solothurn hat Peter H. Durst. Unter den vielen Taschen fiel beim Einladen eine Halbliterflasche «Ramseier Süssmost» auf. So wird die Fahrt unterbrochen und es findet eine kleine Pause in einem nahegelegenen Park statt. Unter einem Sonnenschirm, neben einem plätschernden Springbrunnen und in Gesellschaft einer zutraulichen Katze geniesst Peter H. seine wohlverdiente Erfrischung. Es sind Momente wie diese, die der Tätigkeit des IVB Patiententransports trotz der Alltagsroutine eine besondere menschliche Bedeutung und einen zusätzlichen Sinn verleihen.
In Solothurn angekommen, verabschiedet sich Peter H. herzlich und dankbar. Es war mehr als nur ein Transport – es war eine Reise, die trotz seiner Krankheit von Freude und menschlicher Wärme geprägt war. Ein Beispiel dafür, wie wichtig der menschliche Aspekt in der Patientenbetreuung ist, besonders wenn die Wege manchmal lang und die Zeiten schwer sind.
IVB PATIENTENTRANSPORT
Schlossgasse 11 CH-4102 Binningen Telefon +41 (0) 800 889 998 info@ivb.ch
WWW.PATIENTENTRANSPORT.CH
GESCHÄFTSFÜHRER*IN SOMMER 2024 GESUNDHEIT 49
Pharmazeutische Wissenschaften Ein Studium voller Perspektiven
Als Pharma-Hotspot bietet Basel das ideale Umfeld für angehende Pharmazeutinnen und Pharmazeuten. Es erwartet Dich ein innovatives Studium an der Schnittstelle von Naturwissenschaften und Medizin.
Mehr Informationen pharma.unibas.ch
GESCHÄFTSFÜHRER*IN SOMMER 2024
GESUND BLEIBEN IN BEWEGTEN BÜROWELTEN
In Zeiten, in denen sich Arbeitswelten verändern und Unternehmen zunehmend auf hybrides Arbeiten, offene Bürolandschaften oder sogenannte Activity-Based Workspaces (ABW) setzen, sollte die Ergonomie am Arbeitsplatz mehr in den Fokus rücken. Doch warum ist es so wichtig, diese in die Planung einzubeziehen? Die Antwort liegt in der Praxis: Obwohl wir uns eigentlich häufiger bewegen und unsere Kör perhaltung ändern sollten, verharren die meisten Mitarbeitenden über lange Zeiträume in der gleichen Position. Statische Haltungen oder sich wiederholende Bewegungen können zu körperlichen Beschwerden führen. Eine ergonomisch gestaltete Arbeitsumgebung hingegen ermöglicht konzentriertes und fokussiertes Arbeiten ohne Verspannungen und Beschwerden. Eine Grundregel der Ergonomie lautet: Der Arbeitsplatz muss immer an die Bedürfnisse des Menschen angepasst werden und nicht umgekehrt.
Wenn die Mitarbeitenden nicht mehr über einen eigenen Arbeitsplatz verfügen, ändern sich die Anforderungen an das Mobiliar und die Umgebung. Fragen zur Auswahl von Stühlen, Tischen, Bildschirmen, Lichtverhältnissen und Bewegungsmöglichkeiten sind zu berücksichtigen. Wichtig ist, dass bei der Gestaltung alle Mitarbeitenden berücksichtigt werden, unabhängig von Alter, Geschlecht oder Körpergrösse. Auch sollten die Mitarbeitenden in die Planung miteinbezogen werden, damit die neuen Räumlichkeiten zu den Arbeitsaufgaben passen. Einwände gegen eine ergonomische Beratung aufgrund zusätzlicher Kosten werden durch den langfristigen Nutzen entkräftet.
sind, sollten daher von Anfang an auch die Ergonomie miteinbeziehen, um mögliche Risiken zu minimieren und die Qualität der Arbeit sowie die Arbeitszufriedenheit der Mitarbeitenden zu steigern.
Aber nicht nur im Büro, auch zu Hause ist Ergonomie von Bedeutung. Studien zeigen, dass sich Beschäftigte zu Hause noch weniger bewegen und vermehrt unter Muskel- und Skelettbeschwerden leiden. Eine gute Gestaltung der Arbeitsplätze im Büro ist daher unerlässlich, um zusätzlichen Beschwerden vorzubeugen.
Unternehmen, die Wert auf ein ergonomisches Arbeitsumfeld legen, können sich an Ergonomen wenden, die Erfahrung in der Planung von Bürolandschaften haben. Denn nur durch eine ganzheitliche Planung können die Bedürfnisse der Mitarbeitenden optimal erfüllt werden. Die Schönheit eines Büroarbeitsplatzes steht übrigens nicht im Widerspruch zur Ergonomie – sie wird durch das Design definiert. Ergonomie am Arbeitsplatz ist also kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit für das Wohlbefinden und die Leistungsfähigkeit der Mitarbeitenden.
Das gesundheitliche Wohlbefinden am Arbeitsplatz sollte ein Hauptanliegen jedes Unternehmens sein, denn krankheitsbedingte Ausfälle und Fehlzeiten sind letztlich teurer als eine professionelle Ergonomieplanung. Externe Partner, die an der Umgestaltung und Einführung von ABW beteiligt
ANDREA WITTENBECHER ist Inhaberin und Geschäftsführerin von ergophys Basel Falknerstrasse 33 CH-4001 Basel Telefon +41 (0) 76 510 12 42 aw@ergophys.ch
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GESCHÄFTSFÜHRER*IN SOMMER 2024 KOLUMNE 51
von Andrea Wittenbecher
DESHALB SIND FRÜCHTE UND GEMÜSE SO GESUND
Früchte und Gemüse sind nicht nur kulinarische Köstlichkeiten, sondern auch wesentliche Bausteine einer gesunden Ernährung. Ihre Vielfalt an Nährstoffen, von Vitaminen über Mineralien bis hin zu Antioxidantien und Ballaststoffen, macht sie zu unverzichtbaren Bestandteilen eines ausgewogenen Speiseplans.
VON CHRISTIAN ITEN
Früchte sind reich an Vitaminen, Mineralien, Ballaststoffen und Antioxidantien, die eine Vielzahl von gesundheitlichen Vorteilen bieten. Vitamin C, das in Zitrusfrüchten, Erdbeeren und Papaya enthalten ist, stärkt das Immunsystem und unterstützt die Wundheilung. Darüber hinaus enthalten viele Früchte Antioxidantien wie Vitamin E, Betacarotin und Flavonoide, die vor oxidativem Stress schützen und das Risiko von Herzkrankheiten und bestimmten Krebsarten verringern können. Die Ballaststoffe in Früchten fördern eine gesunde Verdauung, regulieren den Blutzuckerspiegel und tragen zur Gewichtskontrolle bei.
Gemüse ist eine wichtige Quelle für eine Vielzahl von Nährstoffen, einschliesslich Vitaminen, Mineralien, Ballaststoffen und sekundären Pflanzenstoffen. Dunkelgrünes Blattgemüse wie Spinat und Grünkohl ist reich an Vitamin K, das für die Blutgerinnung und Knochengesundheit wichtig ist. Karotten
und Süsskartoffeln enthalten Betacarotin, das im Körper in Vitamin A umgewandelt wird und die Sehkraft unterstützt. Knoblauch und Zwiebeln enthalten schwefelhaltige Verbindungen, die entzündungshemmende und immunstärkende Eigenschaften haben. Gemüse ist auch eine hervorragende Quelle für Ballaststoffe, die die Darmgesundheit fördern und das Risiko von Darmkrebs reduzieren können.
NICHT NUR DAS IMMUNSYSTEM PROFITIERT
Der Verzehr einer Vielzahl von Früchten und Gemüsen bietet synergistische gesundheitliche Vorteile, die über die Summe ihrer einzelnen Bestandteile hinausgehen. Die Kombination verschiedener Farben und Sorten von Obst und Gemüse gewährleistet eine optimale Versorgung mit Nährstoffen und Antioxidantien, die das Immunsystem stärken, die Zellgesundheit unterstützen und das Risiko von chronischen Krankheiten wie Diabetes, Herzkrankheiten und Krebs
GESCHÄFTSFÜHRER*IN SOMMER 2024
FÜR EINE AUSGEWOGENE ERNÄHRUNG
UNVERZICHTBAR
verringern können. Die regelmässige Aufnahme von Früchten und Gemüsesorten in die Ernährung ist daher entscheidend für die Förderung der Gesundheit und des Wohlbefindens.
Früchte und Gemüse spielen auch eine wichtige Rolle bei der Gewichtskontrolle und der allgemeinen Gesundheit. Da sie in der Regel kalorienarm und ballaststoffreich sind, können sie dazu beitragen, ein gesundes Körpergewicht zu erhalten oder zu erreichen. Der Verzehr von ausreichend Obst und Gemüse ist mit einem geringeren Risiko für Fettleibigkeit, Herzerkrankungen, Schlaganfall, Bluthochdruck und Typ-2-Diabetes verbunden. Darüber hinaus liefern sie wichtige Vitamine und Mineralstoffe, die zur Aufrechterhaltung einer optimalen Gesundheit beitragen.
AUCH GUT FÜR DIE MENTALE GESUNDHEIT
Neben den physischen Vorteilen haben Früchte und Gemüse auch nachweislich positive Auswirkungen auf die geistige Gesundheit. Untersuchungen haben gezeigt, dass eine Ernährung, die reich an Obst und Gemüse ist, mit einem geringeren Risiko für depressive Symptome und einer besseren kognitiven Funktion verbunden ist. Dies wird teilweise auf die entzündungshemmenden Eigenschaften von bestimmten Nährstoffen in Früchten und Gemüse zurückgeführt, die eine Rolle bei der Neurotransmitterfunktion im Gehirn spielen können. Der regelmässige Verzehr von Früchten und Gemüse kann daher dazu beitragen, die Stimmung zu verbessern und das Risiko von geistigen Gesundheitsproblemen zu verringern.
Vergesslicher
VERSCHIEDENE SORTEN UND FARBEN KOMBINIEREN
Um die gesundheitlichen Vorteile von Früchten und Gemüse vollständig zu nutzen, ist es wichtig, eine Vielzahl von Sorten und Farben zu wählen. Frisches, saisonales Obst und Gemüse sind in der Regel reich an Nährstoffen und haben einen besseren Geschmack. Es ist auch ratsam, sie in unterschiedlichen
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Bei Vergesslichkeit und Konzentrationsmangel.
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GESCHÄFTSFÜHRER*IN SOMMER 2024 GESUNDHEIT 53
als früher?
Dies ist ein zugelassenes Arzneimittel. Lesen Sie die Packungsbeilage. Schwabe Pharma AG, Küssnacht am Rigi
54 GESUNDHEIT
Formen zuzubereiten, beispielsweise roh, gedünstet, gegrillt oder gebacken, um die Vielfalt in der Ernährung zu erhöhen. Darüber hinaus können Früchte und Gemüse als gesunde Snacks oder Beilagen zu den Hauptmahlzeiten dienen.
Beim Kauf von Früchten und Gemüse ist es wichtig, auf die Qualität der Produkte zu achten. Bio- und lokal angebaute Produkte können eine bessere Wahl sein, da sie tendenziell weniger Pestizide und andere Chemikalien enthalten und oft frischer und nährstoffreicher sind. Bioprodukte unterstützen auch nachhaltige landwirtschaftliche Praktiken und den Schutz der Umwelt. Durch den Kauf von Produkten aus der Region kann man die lokale Wirtschaft unterstützen und den ökologischen Fussabdruck verringern, weil der Transportaufwand kleiner ist.
SCHRITT FÜR SCHRITT DEN ERNÄHRUNGSPLAN ANPASSEN
Für viele Menschen kann es eine Herausforderung sein, ihre Ernährung umzustellen und mehr Früchte und Gemüse zu integrieren. Einige praktische Tipps können jedoch helfen, diesen Übergang zu erleichtern. Man kann zum Beispiel damit beginnen, das Frühstück mit frischem Obst wie Bananen oder Beeren zu ergänzen oder einen Gemüse-Smoothie zuzubereiten. Die Hauptmahlzeiten lassen sich Schritt für Schritt um eine grössere Vielfalt an Gemüse erweitern. Es ist auch hilfreich, Früchte und Gemüse in Reichweite zu haben, sei es zu Hause, bei der Arbeit oder unterwegs, um gesunde Snackoptionen zur Hand zu haben.
Früchte und Gemüse sind unverzichtbare Bestandteile einer gesunden Ernährung und bieten eine Fülle von Nährstoffen und gesundheitlichen Vorteilen. Ihr regelmässiger Verzehr kann das Immunsystem stärken, das Risiko von chronischen Krankheiten verringern und zur Aufrechterhaltung eines gesunden Körpergewichts beitragen. Um von den zahlreichen gesundheitlichen Vorteilen zu profitieren, sollten Früchte und Gemüse in ausreichenden Mengen in die tägliche Ernährung integriert werden.
ÜBER PULSCOM !
Dieser Artikel wurde vom Redaktionsteam von PULSCOM ! verfasst. Die erfolgreiche Full-ServiceAgentur verfügt über Redaktorinnen und Redaktoren für journalistische Texte sowie Texte im Bereich PR wie Medienmitteilungen, Geschäftsberichte, Investor Relations, Websites, Newsletters, Social Media, Imagebroschüren, Mailings et cetera.
PULSCOM ! ist spezialisiert auf ganzheitliche Marketing- und Kommunikationsdienstleistungen mit Auftraggebern primär aus der Schweiz, Deutschland und Österreich. Als dynamische und innovative Crossover-Agentur pflegt PULSCOM ! die Marken erfolgreicher Firmen und realisiert verkaufs- und imagefördernde Marketing-, Werbe-, und PR-Kampagnen. Zum Einsatz kommen sämtliche Werbeund Kommunikationsmittel in Print, TV und Internet.
Im Bereich der neuen Medien realisiert PULSCOM ! überzeugende Webauftritte und ist vor allem mit Kampagnen in den sozialen Medien seit Jahren an vorderster Front dabei. Dabei pflegt die Agentur eigene Influencer*innen-Netzwerke. Auch für Optimierungen von bestehenden Websites und Onlineshops ist die Agentur prädestiniert.
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GESCHÄFTSFÜHRER*IN SOMMER 2024
CHICORÉE – EIN BESONDERES GEMÜSE
Vielleicht denkt man zuerst gar nicht daran, aber eines der gesündesten Gemüse ist der Chicorée.
Den zur Familie der Korbblütler gehörenden Chicorée, in der Schweiz auch SwissDiva genannt, erkennt man bekanntlich an seinem herben, leicht bitteren Geschmack.
Das allein ist schon ein Anzeichen, dass dieses Gemüse gesund ist. Denn Bitterstoffe regen die Verdauung an und sorgen dafür, dass die aufgenommenen Nährstoffe optimal absorbiert werden. Ausserdem sind Bitterstoffe in der Lage, Schadstoffe aus unserem Körper zu schleusen. So sorgen Bitterstoffe für einen gesunden Darm – und regen darüber hinaus die Bauchspeichel drüse und die Gallenblase an. Zusätzlich sollen Bitterstoffe blutzuckersenkend und schmerzstillend wirken, und sie senken den Cholesterinspiegel, genauer gesagt den Spiegel des ungesunden LDL-Cholesterins.
SwissDiva, der Original Schweizer Chicorée, ist reich an Folsäure, Ballaststoffen und an dem Zucker Inulin. Folsäure ist an vielen wichtigen Stoffwechselvorgängen im Körper beteiligt und spielt eine grosse Rolle bei allen Wachstumsprozessen. Mit 50 Mikrogramm pro 100 Gramm übertrifft der Chicorée als Folsäure-Lieferant selbst Tomaten und Linsen. Inulin wirkt positiv auf die Darmgesundheit und hilft bei der Vorbeugung von Darmerkrankungen – inklusive Darmkrebs. Selbst Blähungen können gelindert werden – doch Vorsicht: Bei Verzehr von grossen Mengen regt Inulin die Darmtätigkeit stärker an als gewünscht und fördert auch Blähungen.
Als Mineralstofflieferant ist Chicorée reich an Kalium, Kalzium, Magnesium, Phosphor und Carotin – und er ist eine wahre Zinkbombe. Zink ist essenziell für
die Zellgesundheit, die Immunfunktion, die Schilddrüsenfunktion, die Wundheilung und sogar für den gut funktionierenden Geruchs- und Geschmackssinn. Chicorée besitzt wenig Kohlenhydrate und kann daher perfekt in einer Low-Carb-Diät eingesetzt werden.
SwissDiva ist sogar gesund für Herz und Geist. Dafür verantwortlich sind die im Chicorée reichlich vorhandenen Carotinoide, vor allem der sekundäre Pflanzenstoff BetaCarotin. Vor allem bei älteren Menschen konnte nachgewiesen werden, dass die Zufuhr von Carotinoiden das Risiko kardiovaskulärer Erkrankungen senkt. Des Weiteren ermöglicht Beta-Carotin, dass wir uns Wörter und theoretische Inhalte leichter merken –es erhöht so unsere kognitive Leistungsfähigkeit.
Beta-Carotin ist übrigens ein Farbstoff: Es verleiht Pflanzen ihre rötliche bis gelbe Farbe – so auch dem Chicorée.
Und vor allem ist Chicorée auch eine Vitaminbombe. Dank seines Vitamin-C-Gehalts unterstützt er das Immunsystem. Er ist auch reich an den Vitaminen B1 und B2. Vitamin B1 ist gut für das Nervensystem, Vitamin B2 hilft bei der Umwandlung von Nahrung in Energie und übernimmt auch eine wichtige Rolle beim Wachstum und bei der Funktion von Zellen. Vor allem ist der Chicorée reich an Vitamin A. Vitamin A ist ebenfalls essenziell für das Zellwachstum und es ist wichtig für die Augen, die Haut, für Knochen und Zähne. Dabei kommt Vitamin A ansonsten hauptsächlich in tierischen Produkten vor. Daher eignet sich der Chicorée auch besonders für Vegetarier und Veganer.
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GESCHÄFTSFÜHRER*IN SOMMER 2024 GESUNDHEIT 55
SwissDiva ist reich an wertvollen Vitaminen und weiteren wichtigen Nährstoffen.
56 GESUNDHEIT
KOCHEN MIT ÄPFELN – AM BESTEN PINK LADY
Äpfel sind seit Langem ein Symbol für Gesundheit und Wohlbefinden. Ihre knusprige Textur und ihr süsser Geschmack machen sie zu einem beliebten Snack für Jung und Alt. Doch abgesehen von ihrem köstlichen Geschmack bieten Äpfel eine Fülle von gesundheitlichen Vorteilen.
So sind Äpfel reich an Ballaststoffen, insbesondere an löslichen Ballaststoffen wie Pektin. Diese Ballaststoffe spielen eine wichtige Rolle bei der Förderung einer gesunden Verdauung, der Regulierung des Blutzuckerspiegels und der Senkung des Cholesterinspiegels. Durch den Verzehr von Äpfeln kann das Risiko von Herzkrankheiten, Typ-2-Diabetes und Darmkrebs reduziert werden.
Äpfel enthalten eine Vielzahl von Antioxidantien, darunter Vitamin C und verschiedene Flavonoide. Diese Antioxidantien helfen, freie Radikale im Körper zu neutralisieren und oxidativen Stress zu bekämpfen. Durch ihre antioxidative Wirkung tragen Äpfel dazu bei, Entzündungen zu reduzieren und das Risiko von chronischen Krankheiten wie Herzkrankheiten, Arthritis und sogar Alzheimer zu verringern.
Der regelmässige Verzehr von Äpfeln kann sich positiv auf die Herzgesundheit auswirken. Die in Äpfeln enthaltenen Flavonoide haben gezeigt, dass sie den Blutdruck senken und die Funktion der Blutgefässe
Cholesterinspiegel zu senken, was das Risiko von Herzkrankheiten weiter reduziert.
Äpfel sind eine ideale Wahl für diejenigen, die ihr Gewicht unter Kontrolle halten möchten. Sie sind kalorienarm und ballaststoffreich, was bedeutet, dass sie dazu beitragen können, ein Gefühl der Sättigung zu fördern, ohne zu viele Kalorien zu liefern. Durch den Verzehr von Äpfeln als Snack zwischen den Mahlzeiten können Heisshungerattacken vermieden und das Risiko von übermässigem Essen kann reduziert werden.
Vitamin C, das in Äpfeln reichlich vorhanden ist, spielt eine wichtige Rolle bei der Stärkung des Immunsystems. Es hilft dem Körper, Infektionen abzuwehren und sich vor Krankheiten zu schützen. Durch den regelmässigen Verzehr von Äpfeln kann die Immunfunktion gestärkt werden, was dazu beiträgt, Erkältungen, Grippe und anderen Infektionen vorzubeugen.
Äpfel eignen sich hervorragend zum Kochen, Backen und zum Zubereiten von leckeren Drinks. Hierbei sollte man Äpfel von besonders guter Qualität und herausragendem Geschmack verwenden, zum Beispiel Pink Lady. In vielen Rezepten entfalten sich die reichen Aromen und Düfte der Pink Ladys ganz wunderbar: von einem Hauch feiner Vanille über die süssen Noten der Rose oder einen zarten Honiggeschmack bis hin zu einer leichten Zitrusnote.
GESCHÄFTSFÜHRER*IN SOMMER 2024
Äpfel wie Pink Lady stärken unter anderem die Immunabwehr. Pink Lady sind himmlisch-köstlich im Geschmack und eignen sich gut zum Kochen.
FINGER AM PULS
Unsere Haut ist einem Alltagsstress ausgesetzt, dessen Folgen sichtbar sind. E gibt aber Lösungen, die hier wirksame Hilfe anbieten. Im Mittelpunkt steht ein 360-Grad-Ansatz für eine langfristige Verjüngung, optimale Hautgesundheit und umfassendes Wohlbefinden.
Die massgeschneiderte Kombination aus dem BYONIK® Pulse Triggered Laser (PTL) und dem SLIMYONIK® AIR Bodystyler stellt das ideale Duo für vollumfassendes Wohlbefinden und allgemeine Gesundheit dar. BYONIK® ist ein mehrfach preisgekröntes, in Deutschland entwickeltes Gerät, das nichtthermische Diodenlaser-Wellenlängen zur Heilung, Reparatur und Verjüngung der Haut einsetzt. Die patentierte Methode umfasst einen pulsgesteuerten Laser, Hyaluronsäure und Antioxidantien, die in die firmeneigenen Gele integriert sind.
IM ZUSAMMENSPIEL
BYONIK® arbeitet in Synergie mit dem Rhythmus des Körpers, was zu einer einzigartigen und personalisierten Behandlung führt. Dieser neue Hybrid aus fortschrittlicher Lasertechnologie unterstützt umfassend eine beeinträchtigte Hautbarriere und fördert die schnelle Regeneration bei allen Hautproblemen und -zuständen. BYONIK® nutzt die pulsgesteuerte Lasertechnologie, um den Zellstoffwechsel zu stimulieren, die Telomere zu schützen und die Zellfunktion zu verbessern, um die Zeichen der Hautalterung durch Lichttransmembrane effektiv umzukehren. Es gibt nur wenige Kontraindikationen, ein hohes Sicherheitsprofil und keine Vor- oder Nachbehandlungserfordernisse, sodass BYONIK® eine vortreffliche Einzelbehandlung ist oder zur Ergänzung von klinischen Eingriffen eingesetzt werden kann, um das Behandlungsergebnis zu verbessern und die Ausfallzeiten nach der Behandlung zu reduzieren. Tägliche Behandlungen sind möglich und können das ganze Jahr über durchgeführt werden, sogar nach Sonneneinstrahlung, in Verbindung mit Roaccutan und während der Schwangerschaft. BYONIK® erzielt bei einer Vielzahl von Hautproblemen, Hauttypen und Hautzuständen deutlich bessere Ergebnisse als andere vergleichbare Geräte und zeigt sofortige Ergebnisse, die nicht invasiv und nicht traumatisch für die Haut sind. Der Laser arbeitet mit einem Pulsoximeter, das über einen komplexen Algorithmus in Millisekunden berechnet, wann der Laser ausgelöst werden sollte und wann nicht. Auf diese Weise kann sich die Energieabgabe des Lasers an den natürlichen Zellatmungszyklus des einzelnen Patienten anpassen, was die BYONIK®-Behandlung so einzigartig und effektiv macht.
IN DER LUFT
Der SLIMYONIK® AIR Bodystyler ist die international führende und fortschrittlichste Technologie für Körper- und Schönheits-
pflege. Mit acht massgeschneiderten pneumatischen Drucktherapie-Massageprogrammen wird die Behandlung durch sauerstoffangereicherte Umgebungsluft beschleunigt, um den Stoffwechsel und die Lymphdrainage anzukurbeln. Dadurch wird das Lymphsystem sanft aktiviert, der Stoffwechsel angekurbelt und die allgemeine Hautqualität, Gesundheit und das Wohlbefinden gesteigert. Die Vorteile des revolutionären SLIMYONIK® AIR konzentrieren sich auf die Stimulierung der Lymphe und die Hypoxie des stimulierten Gewebes. Das heisst, dass das tiefe Gewebe kurzzeitig von Sauerstoff befreit wird, sodass es nach der Freisetzung mehr Sauerstoff aufnehmen und speichern kann, was die Reparatur und Entgiftung fördert. Dieses System unterstützt den Darm, die Leber, die Nieren und die Darmwand, um unsere Hautzellen zu verbessern, zu entgiften und mit einem Überschuss an essentiellen Nährstoffen zu versorgen, um eine optimale innere und äussere Gesundheit zu ermöglichen. BYONIK® PTL und SLIMYONIK® AIR Bodystyler arbeiten auf zellulärer Ebene, um die langfristige Verjüngung zu aktivieren und wiederherzustellen, die Hautgesundheit zu optimieren und gleichzeitig eine reparative und regenerative Lösung für das allgemeine Wohlbefinden zu bieten.
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GESCHÄFTSFÜHRER*IN SOMMER 2024 GESUNDHEIT 57 PURE SWISS AESTHETICS GMBH
VON PURE SWISS AESTHETICS GMBH
FORSCHUNG, HOFFNUNG, HEILUNG
Als noch unheilbare neurologische Erkrankung, deren Auslöser weitgehend unbekannt sind, kann die Diagnose «Amyotrophe Lateralsklerose» (ALS) jeden treffen – unerwartet und unvorbereitet.
GESCHÄFTSFÜHRER*IN BASEL: Was ist ALS?
Prof. Dr. Markus Weber: ALS ist eine Nervenerkrankung, die zum Verlust der Muskelsubstanz mit Lähmungen führt. Ursache ist der Untergang der zentralen und peripheren motorischen Nervenzellen im Gehirn, Hirnstamm und Rückenmark. Für die Betroffenen bedeutet ALS einen kontinuierlichen Verlust der Muskelsubstanz der Extremitäten sowie der Atem-, Sprech-, Kau- und Schluckmuskulatur in unterschiedlicher Reihenfolge.
ALS ist zurzeit nicht heilbar. Welche medikamentösen Behandlungsansätze gibt es?
Aktuell sind weltweit nur zwei Medikamente, Riluzol (Rilutek®) für sporadische ALS und Tofersen (Qalsody®) bei Patienten mit nachgewiesener SOD1-Genmutation, zugelassen. Diese können den Verlauf der Krankheit aber lediglich verzögern und nicht heilen. Die Schweizerische ALS Stiftung ist bestrebt, die Grundlagenforschung zu intensivieren, um effektivere Medikamente entwickeln zu können und allenfalls sogar ALS
ALS – es kann jeden treffen.
Wir unterstützen die ALSGrundlagenforschung
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zu stoppen. Darüber hinaus unterstützt die Stiftung Projekte, die die Lebensqualität der Patienten verbessern.
Wo liegen die momentanen Forschungsschwerpunkte?
Ein Schwerpunkt ist die Erforschung des körpereigenen Cannabinoidsystems, welches nervenzellschützende Effekte vermitteln kann. Daneben sind unter anderem das «GluR5-Projekt», eine bildgebenden Studie zum mGluR5-Rezeptors, der bei ALS eine Rolle spielt und «Precision ALS» erwähnenswert. Beim letztgenannten leistet die Schweizerische ALS Stiftung einen wesentlichen Beitrag für die Schweizer Beteiligung im europäischen Rahmen. Dabei soll eine Datenbank eingerichtet werden, deren Ziel es ist, Subgruppen zu definieren und die damit eventuell zusammenhängenden unterschiedlichen Krankheitsmechanismen zu charakterisieren, um dann gezieltere Therapien im Sinne einer personalisierten Medizin entwickeln zu können.
BETROFFENENBERICHT VON PETER AMBÜHL
«Die grösste Herausforderung meines Lebens» 1965 geboren, verheiratet, eine erwachsene Tochter, 2019 mit ALS diagnostiziert
«Ich habe einen langsamen Verlauf, darum bleibt mir mehr Zeit als anderen. Dennoch ist es mir bereits heute nicht mehr möglich, einen Vollzeitjob auszuführen. Zum Laufen benötige ich zunehmend mehr Unterstützung, auch beim Autofahren bin ich mittlerweile eher Beifahrer und ich musste mit meiner Familie von einem Haus in eine Wohnung umziehen. Nach dem Schock und dem Unverständnis, dass ich einer von 150 Personen bin, die jedes Jahr an ALS erkranken, versuche ich jeden Tag zu nehmen, wie er kommt. Ich lebe mehr im Hier und Jetzt und bin dankbar, von meinem Umfeld Halt und Kraft zu erhalten.»
SCHWEIZERISCHE ALS STIFTUNG
Hafnerweg 16 CH-8400 Winterthur
Telefon +41 (0) 44 548 67 79 info@als-stiftung.ch
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GESCHÄFTSFÜHRER*IN SOMMER 2024 58 GESUNDHEIT DIE SCHWEIZERISCHE ALS STIFTUNG
INTERVIEW MIT PROF. DR. MARKUS WEBER VON SCHWEIZERISCHE ALS STIFTUNG
Sie möchten helfen?
Prof. Dr. Markus Weber, Zentrumsleiter Muskelzentrum / ALS Clinic am Kantonsspital St. Gallen
LINDEN APOTHEKE
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Basler Str. 15 • 79639 Grenzach-Wyhlen
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Wir bieten Ihnen ein großes Sortiment an Arzneimitteln, Nahrungsergänzungspräparaten, Tees, Kosmetik und Pflegeprodukten.
Schwerpunkt
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Montag bis Freitag 8:00 bis 12:30 und von 14:00 bis 18:00 Uhr, Samstag von 8:00 bis 12:30 Uhr
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ÖV: BVBLinie 38 (Richtung Wyhlen Siedlung): 17 Minuten ab Claraplatz, Haltestelle «Sparkasse» Auto: 5 Minuten ab Zoll Grenzach, Parkplätze vor dem Haus
Bequeme Vorbestellungen möglich per Telefon oder E-Mail
GESCHÄFTSFÜHRER*IN SOMMER 2024 GESUNDHEIT 59
GESICHERTE KRANKENKASSE FÜR EXPATS GEFORDERT
Wer im fortgeschrittenen Alter zum Beispiel aus finanziellen Gründen in ein Land ausserhalb der EU oder der EFTA auswandern möchte, hat unter Umständen Schwierigkeiten, bei einer Krankenversicherung unterzukommen. Mitte-Nationalrätin Elisabeth Schneider-Schneiter möchte für bessere Verhältnisse sorgen.
VON
GESCHÄFTSFÜHRER*IN SOMMER 2024 60 GESUNDHEIT AUCH VERSICHERUNGSUNTERNEHMEN KÖNNEN PROFITIEREN
CHRISTIAN ITEN
Das Bundesamt für Statistik zählt Jahr für Jahr mehr Auslandsschweizerinnen und -schweizer. Im Jahr 2023 waren es mehr als 813’000. Ein beachtlicher Teil von mehr als 347’000 der Schweizer Expats lebt gemäss der Statistik in einem Land ausserhalb der EU oder der EFTA. Wer bislang in ein solches Land auswanderte, verlor den Schutz der Schweizer Krankenkasse, unabhängig davon, wie lange man dort schon einbezahlt hatte. Vor allem für ältere Menschen und solche mit Vorerkrankungen war es schwierig, einen neuen Versicherungsschutz zu finden. Dies konnte dazu führen, dass im Falle einer plötzlichen Erkrankung mangels Versicherung oder ausreichendem Vermögen die medizinische Behandlung verweigert wurde, was unter Umständen das Todesurteil für die betroffene Auslandsschweizerin oder den betroffenen Auslandsschweizer bedeutete.
BUNDESRAT SOLL ZUM HANDELN AUFGERUFEN WERDEN
Die schwierige Krankenversicherungssituation von Schweizer Expats könnte sich ändern. Nationalrätin Elisabeth SchneiderSchneiter von der Mitte-Fraktion hat im Parlament ein Postulat eingereicht, wonach der Bundesrat in einem Bericht aufzeigen soll, wie Auslandsschweizerinnen und -schweizer, die über eine Anzahl von Jahren Prämien einbezahlt haben, auf freiwilliger Basis die bisherige Grundversicherung einer Schweizer Krankenkasse fortführen können. Der Vorstoss wurde von namhaften Parlamentarierinnen und Parlamentariern von links bis rechts mitunterzeichnet.
Initiant der Idee ist Josef Schnyder. Er ist Vizepräsident der Swiss Society in Bangkok und Mitglied des Auslandsschweizerrats. Laut Schnyder gibt es immer mehr Rentnerinnen und Rentner, die sich gerne in Thailand niederlassen. «Das Leben in der Schweiz ist teuer, Thailand ist viel billiger und das Klima ist gesünder», sagt Josef Schnyder. «Leider kommt es immer wieder vor, dass Pensionärinnen und Pensionäre nicht bei einer internationalen Krankenversicherung unterkommen, weil sie vielleicht schon die eine oder andere Vorerkrankung haben», so Schnyder. «Müssen sie in grösserem Umfang Gesundheitsdienstleistungen beanspruchen, gibt es nicht selten finanzielle Engpässe und leider auch Todesfälle, die sich verhindern liessen, wenn eine adäquate medizinische Intervention finanziell gesichert wäre», erklärt er.
RÜCKKEHR IN DIE SCHWEIZ NICHT IMMER MÖGLICH UND SINNVOLL
Auslandsschweizerinnen und -schweizer, die in gesundheitliche Not geraten, können zwar jederzeit ihren Wohnsitz in die Schweiz zurückverlegen und damit wieder den Schutz einer Schweizer Krankenkasse geniessen, doch muss hierbei berücksichtigt werden, dass die erkrankte oder verunfallte Person unter Umständen nicht transportfähig ist. Darüber hinaus ist fraglich, ob die ausgewanderte Person überhaupt in der Lage ist, den in der Schweiz teureren Lebensunterhalt zu finanzieren. Viele wandern gerade deshalb aus, weil es im Ausland günstiger ist. Die Gefahr besteht, dass der ehemalige Expat in der Schweiz zum Sozialfall wird. Ganz abgesehen davon, was für ein einschneidendes Momentum es ist, wenn man zum Beispiel nach langer Sesshaftigkeit im Ausland eventuell gerade im hohen Alter plötzlich die gewohnte Umgebung und den Freundeskreis hinter sich lassen muss, weil die Krankenversicherung nur in der Schweiz gewährleistet ist.
Für Schweizer Krankenkassen ist es finanziell besser, wenn Auslandsschweizerinnen und -schweizer langfristig in eine Schweizer Krankenkasse einzahlen und sich auch dort behandeln lassen, wo es am günstigsten ist. Dies ist abgesehen von den USA, wo tatsächlich viele Schweizer Expats leben, wohl in den meisten Fällen der Wohnort im Ausland. Wird es für Schweizer Expats, die in Länder ausserhalb der EU oder der EFTA auswandern, möglich, die Schweizer Krankenkasse zu behalten, dürften auch viele jüngere Menschen diese Lösung wählen, die kaum Gesundheitsleistungen benötigen. Rund zwei Drittel der Auslandsschweizerinnen und -schweizer sind jünger als 64 Jahre. Rund ein Drittel ist 65 Jahre oder älter.
LÖSUNG AUCH SEITENS DER KRANKENKASSEN DENKBAR
Die politische Lösung von Nationalrätin Schneider-Schneiter ist nicht der einzige Weg. Die Schweizer Krankenkassen können das Problem entschärfen, indem Sie internationale Versicherungslösungen ohne Gesundheitsprüfung anbieten. Ansatzweise gibt es das schon. Um den Versicherungsnehmern eine langfristige Deckung anzubieten, gewähren Swica, Groupe Mutuel und Sanitas beim Auswandern einen vorbehaltlosen Übertritt in eine internationale Krankenversicherung, falls
GESCHÄFTSFÜHRER*IN SOMMER 2024 61
man vorher schon gewisse Zusatzversicherungen abgeschlossen hat. Bei der KPT gibt es eine weltweit gültige private Spitalzusatzversicherung, die man behalten kann, wenn man den Wohnsitz ins Ausland verlegt. Um die Versicherung abzuschliessen, müssen die Kundinnen und Kunden eine Vereinbarung unterzeichnen. Darin wird erwähnt, falls spezielle Leistungen im Ausland nicht übernommen werden können. Die verschiedenen Zusatzversicherungen, die man vor der Anschlusslösung abschliessen muss, sehen allerdings eher nach Luxusvarianten aus und auf jeden Fall gibt es, Stand heute, ganz zu Beginn eine Gesundheitsprüfung.
Selbst wenn Träume und Ideen vom Auswandern vermutlich bei vielen Schweizerinnen und Schweizern latent vorhanden sind, dürften sich Fragen zur Krankversicherung erst dann auftun, wenn es konkret wird. Doch dann ist es unter Umständen zu spät. Es braucht eine gesicherte Krankenversicherung für Auslandsschweizerinnen und -schweizer. Die Politik und die Krankenkassen sind gefordert.
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GESUNDHEIT 63
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Im Herbst 2023 holte sich Pascal Rueff aus Oberwil in Berlin im Rahmen der Bodybuilding-Weltmeisterschaft der World Fitness Federation (WFF) gleich in zwei Kategorien den Weltmeistertitel: im Master +50 sowie im Extrem-Schwergewicht. Diese herausragende sportliche Leistung beeindruckt in besonderem Masse, weil der gebürtige Baselbieter im stolzen Alter von 50 Jahren Weltmeister im Doppelpack wurde und damit seiner Karriere als Bodybuilder die Krone aufgesetzt hat.
INTERVIEW MIT PASCAL RUEFF VON GABRIELA RÖTHLISBERGER
Wer Erfolg im Bodybuilding auf Wettkampfniveau generieren möchte, sollte über zahlreiche positive Eigenschaften wie mentale Präsenz, Disziplin, Bereitschaft für hartes körperliches Training, fundiertes Wissen betreffend Ernährung sowie den Willen zum unablässigen Einsatz verfügen, damit das selbst gesteckte Ziel überhaupt erreicht werden kann. Verfolgt man die Sportkarriere von Pascal Rueff, wird schnell deutlich, dass eine derartige grosse
Begeisterung und dermassen viel Hingabe in nur wenigen Sportarten so stark ausgeprägt zu finden sind.
GESCHÄFTSFÜHRER*IN BASEL: Herr Rueff, in Ihrer Freizeit widmen Sie sich mit Zielstrebigkeit und Selbstdisziplin der Maximierung und Definition von Muskelmasse. Gestaltet sich Ihr Berufsleben ähnlich ambitioniert?
Pascal Rueff: Ja, das kann ich so unterstreichen, Zielstrebigkeit liegt mir im Blut. Seit rund 30 Jahren bin ich als
GESCHÄFTSFÜHRER*IN SOMMER 2024
BODYBUILDING-WELTMEISTER PASCAL RUEFF
Geschäftsmann im Bereich des Handels von Professional Cleaning Systems für kleinere und grössere Firmen sowie Fachpersonen tätig. Aktuell arbeite ich als Kundenberater bei der Firma Atavis Graf AG in Allschwil – mit dieser Firma bin ich bereits über einen längeren Zeitraum eng verbunden.
Und wie gestaltet sich Ihr Privatleben?
Aufgewachsen bin ich in Reinach, ich arbeite in Allschwil und lebe in Oberwil. Mit der Region Basel bin ich stark verwurzelt und habe in meiner Juniorenzeit typischerweise zuerst Fussball und dann Eishockey gespielt, bis ich ungefähr 22 Jahre alt war.
Ansonsten hält mich meine siebenjährige Tochter auf Trab, schliesslich ist der Übergang vom Kindergarten ins Schulalter eine weitere wichtige Lebensphase. Durch sie sehe ich die Umwelt aus einem ganz anderen Blickwinkel.
Wann und wie fanden Sie den Zugang zum Bodybuilding?
Nach meiner Fussball- und Eishockeyzeit hatte ich vom Mannschaftssport erstmal genug und fand anschliessend meinen Kick im Fitnesssport. Da mir genetisch die idealen körperlichen Voraussetzungen für Krafttraining gegeben sind, habe ich mich schnell für das Bodybuilding begeistern können. Nun ist doch schon mehr als ein Vierteljahrhundert vergangen, seitdem ich mit diesem Sport begonnen habe und ihm mit regelmässigem Training treu geblieben bin – das spricht doch schon für sich.
Das Image von Bodybuilding steht heutzutage, meiner Meinung nach, positiver da als noch vor 20 Jahren. Wie sehen Sie die aktuelle weltweite Situation zum Thema Bodybuilding?
Der Ruf und die Wertschätzung von Bodybuilding, also der aktiven Körpergestaltung, hat sich im Laufe der Zeit stark gebessert. Als damals von Amerika die ersten Wellen dieses Sports bei uns ankamen, konnten nur wenige etwas damit anfangen und fanden das Erscheinungsbild der Wettkämpfenden stark übertrieben. Heute gehört Bodybuilding sowohl für viele begeisterte Männer als auch für Frauen zum Lifestyle und zählt damit als etablierter Bestandteil zur immer grösser werdenden Fitnessbewegung. Bei jüngeren Menschen lässt sich seit ein paar Jahren sogar so etwas wie ein leichter Boom verzeichnen.
Welchen Stellenwert nimmt Bodybuilding in der Schweiz ein?
Auch da hat sich in den vergangenen Jahrzehnten viel in eine positive Richtung getan. Die Fitnessbranche in der Schweiz gewinnt zunehmend an Bedeutung, da die meisten Menschen, ob jung oder alt, viel für ihre körperliche Fitness tun wollen. Bodybuilding ist nätürlich nicht für jedermann / -frau geeignet, aber für Ausdauersportler*innen ist dieser Sport ein ausgezeichneter Verbündeter, der Kraft, Stabilität und eine Leistungssteigerung der anaeroben Fähigkeiten hervorbringt –vorausgesetzt, dass das Gleichgewicht zwischen den beiden Sportdisziplinen eingehalten wird.
Können Sie mir bitte die Meilensteine Ihrer BodybuildingKarriere nennen?
Da ich bereits früh am Wettkampfgeschehen teilgenommen habe, kommt da einiges zusammen. Aber um ein paar meiner
Erfolge aufzuzählen: Den Schweizermeistertitel habe ich mehrfach erlangt. Dann war ich internationaler Deutscher Meister und Süddeutscher Meister. Letztes Jahr wurde ich nicht nur doppelter Weltmeister in Berlin, sondern ebenfalls doppelter Schweizermeister in den Kategorien Master +50 und Schwergewicht sowie Gesamtsieger aller Bodybuilding-Klassen.
Ist es in der Bodybuilding-Szene üblich, im Alter von 50 Jahren solche Titel zu erreichen? Nein, es ist nicht die Regel, aber wie ich bewiesen habe, ist es durchaus möglich. Das gehört für mich zu den positiven Aspekten von Bodybuilding, da wird man als Sportler*in nicht irgendwann zum alten Eisen gezählt. Solide Leistungen sind auch im fortgeschrittenen Alter noch möglich, schliesslich holte ich mir als erster 50-Jähriger im September 2023 den Schweizermeistertitel im Schwergewicht und danach die beiden Weltmeistertitel in Berlin.
Mit 50 Jahren in einer Sportdisziplin Weltmeister zu werden – und das gleich im Doppelpack –, ist eine Leistung, die Vorbildcharakter in sich trägt. Sehen Sie sich als Botschafter für Fitness, Sport und Bodybuilding?
So wie Sie das formulieren, schmeichelt mir die Frage, ehrlich gesagt, schon ein bisschen. Aber ich nehme diese beiden
GESCHÄFTSFÜHRER*IN SOMMER 2024 SPORT & FREIZEIT 65
Spitzenleistung mit 50 Jahren – Pascal Rueff errang zweimal Gold an der WM in Berlin
Weltmeistertitel eher cool, denn eigentlich hätte ich nie gedacht, meine Höchstform im Alter von 50 Jahren zu erreichen. Wenn ich damit ein paar Leuten zeigen kann, dass man mit 50 noch lange nicht weg vom Fenster und Sport bis ins hohe Alter absolut möglich ist, bin ich zufrieden.
Der Weg an die Spitze bedeutet für Athleten intensives Training. Wie setzt sich Ihr Trainingsprogramm zusammen?
Für den Muskelaufbau braucht es täglich ein zweistündiges Krafttraining. In den letzten sechs Monaten vor einem Wettkampf beginnt die Diätphase und es kommt zusätzlich noch eine Stunde Kardiotraining hinzu. Ein bis zwei Saunagänge pro Woche und gezielte Massagen sind ebenfalls ein fester Bestandteil meines Programms. Bei all dem sollte man dem Körper auch genügend Zeit für die Regeneration gönnen, das ist sehr entscheidend.
Hochleistungssport und Ernährung gehören wie ein linker und rechter Flügel zusammen. Stimmen Sie dieser Aussage zu?
Absolut, das richtige und vor allem ausgewogenes Essen ist neben einem guten Work-out ein weiterer wichtiger Faktor, um im Bodybuilding-Wettkampf etwas zu erreichen. Während der Diätphase werden Kohlenhydrate konsequent heruntergefahren, dafür sind acht bis zehn proteinreiche Mahlzeiten an einem Tag angesagt, vorzugsweise Fisch, Poulet und mageres Fleisch. Die Einnahme von Supplementen wie etwa Aminosäuren und dergleichen gehört ebenso zum Ernährungsplan wie die Zufuhr von viel Flüssigkeit, um die Nieren ausreichend zu spülen.
Können Sie mir Ihre Faszination für diesen Sport näherbringen?
Mit dem eigenen Körper zu arbeiten und die Grenzen auszuloten, gibt mir ein gutes Feeling, auch dass man ein ausgezeichnetes Gespür für den eigenen Körper entwickelt. Das Beste am Bodybuilding ist für mich jedoch die Zufriedenheit und die Ausgeglichenheit, die sich nach jedem einzelnen Training einstellen. Mit einem gut trainierten und gestählten Body fühle ich mich wohl, wollte aber nie jemandem etwas damit beweisen. Als sogenannter «Kraftprotz» muss man als Person ausserhalb der Norm lernen, mit den oftmals auch kritischen Blicken der Mitmenschen umzugehen.
Es wird behauptet, dass intensives körperliches Training meistens auch den Geist respektive den Charakter schulen würde. Wie sind Ihre diesbezüglichen Erfahrungen?
Das ist definitiv so. Hartes Training bringt einige positive Eigenschaften zum Vorschein, die im Berufsleben und auch privat von Vorteil sind. Man kann die eigenen mentalen Grenzen testen, stärkt das Durchhaltevermögen und wird zielstrebiger, ganz nach dem Motto «wenn etwas in Angriff genommen wird, dann richtig».
Wie wichtig ist im Bodybuilding-Wettkampf ein kompetenter Coach, mit dem man sich gut versteht?
Das ist ein unentbehrlicher Punkt. Mit meinem langjährigen Coach Benn Meier verbindet mich ein Verhältnis, das von Vertrauen, Akzeptanz und Zusammenhalt geprägt ist. Er hat mich an zahlreichen Wettkämpfen begleitet und für
GESCHÄFTSFÜHRER*IN SOMMER 2024 66 SPORT & FREIZEIT
Support sowie Motivation gesorgt. In allen Belangen betreffend Training, Formcheck, Posing und dergleichen hat er hervorragende Arbeit geleistet. Wir können gemeinsam auf eine gute und erfolgreiche Zeit zurückblicken.
Auf dem Weg zum Erfolg braucht es also Begeisterung, Disziplin, optimale Ernährung und einen erstklassigen Coach. Wer oder was spielt zusätzlich noch eine grosse Rolle?
Um immer das Ziel zu erreichen, welches mir vorschwebte, hat mein OMNIA-Physiotherapeut Arjen van Rijswijk eine bedeutende Aufgabe übernommen. Für seine geleistete Hilfe, besonders bei Notfällen und Anliegen, die ein rasches Handeln erfordert haben, ist ihm meine Dankbarkeit stets sicher gewesen – er ist einfach eine geniale Person und verfügt über eine weitreichende Fachkompetenz.
Die Unterstützung aus dem Umfeld sollte ebenfalls nicht unterschätzt werden, denn sie mobilisiert mentale Kraft und Energie. Meine Familie, der Freundeskreis und meine Geschäftspartner haben mich mein Ding machen lassen und mir damit sehr geholfen, mein Ziel zu erreichen. Auch mein guter Freund Stephan Fricker begleitete mich an den Meisterschaften, was ich sehr geschätzt habe.
Letztendlich ist alles wie ein Puzzle, das sich harmonisch zusammenfügen muss, damit sich der Erfolg, ob im Sport oder sonstwo, einstellen kann.
Doping ist ein unschönes Thema, welches sich wie ein roter Faden durch fast alle Disziplinen des Hochleistungssports zieht. Wie ist Ihre Einstellung hierzu?
Da haben Sie recht, das Thema Doping ist in den verschiedensten Sportarten allgegenwärtig. Bodybuilding hat da keinen besonders guten Ruf, denn viele halten es für ein Ding der Unmöglichkeit, nur durch hartes Training und eiweissreiche Ernährung derart viel Muskelmasse aufzubauen. Da ist letztendlich jeder selbst für sein Handeln und seine Gesundheit verantwortlich – ich empfehle deswegen, regelmässige Bluttests beim Arzt durchführen zu lassen. Bluttests und ärztliche Kontrollen gehören zur Routine. Man sollte nichts übertreiben und die Grenzen seines Körpers akzeptieren, auch sollte man sich klar sein, dass ein optimal aufgebautes Training etwas Gutes für den Körper ist – denn wer möchte nicht in einem gesunden und fitten Körper alt werden?
Was würden Sie sich für das zukünftige Image des Bodybuildings wünschen, damit mehr Menschen einen Zugang und ein Verständnis für diesen Sport aufbringen? Da würde ich mir in erster Linie wünschen, dass sich sowohl Begeisterte als auch Neider*innen und solche, die dem Bodybuilding gar nichts abgewinnen können, besser informieren würden, was in diesem Sport steckt und wie intensiv das Training ist. Die Vorurteile einfach mal auf die Seite schieben und die Fakten mit offenen Augen betrachten. Bodybuilding wird sicherlich nie ein Massensport werden, aber Krafttraining kann ein wertvoller, fester Bestandteil eines Fitnessprogramms sein. Auf Wettkampfebene ist Bodybuilding sowieso allein schon wegen der hochwertigen Ernährung ein Sport, der das Portemonnaie ganz schön schröpfen kann.
Frauen scheinen den Zugang zum Bodybuilding gefunden zu haben und stemmen für definierte symmetrische Muskelpartien ebenfalls Gewichte. Was halten Sie von weiblicher Konkurrenz?
Ich finde das total klasse! Das Wettkampfgeschehen im Bodybuilding wird bereits seit geraumer Zeit von einer kontinuierlich steigenden Anzahl an Frauen belebt. In der Bereitschaft und Konsequenz, ein regelmässiges Fitnesstraining in den Alltag einzubauen, sind Frauen uns Männern sowieso längst einen riesigen Schritt voraus. Beim Frauenbodybuilding ist es ähnlich wie beim Frauenfussball, da hätte vor Jahren auch niemand daran geglaubt, dass er so viel an Popularität gewinnen und in den Medien eine derartige Präsenz erhalten würde. Diese Anerkennung steht meiner Meinung nach auch den Bodybuilderinnen zu.
Was würden Sie aufgrund Ihres grossen Erfahrungsschatzes allen Einsteigenden in die Welt des Bodybuildings raten? Welche Tipps würden Sie weitergeben? Es ist immens wichtig, sich vorab gut zu informieren und ausführlich von fachkompetenten Personen beraten zu lassen. Auch sollte mit dem Kraftsport nicht zu jung angefangen werden – im Alter von etwa 18 Jahren ist ein Einstieg früh genug. Niemals sollte man das Training übertreiben – der Körper braucht unbedingt Zeit, um die Muskeln aufbauen zu können. Um von den positiven Auswirkungen des Bodybuildings auf die körperliche Fitness voll zu profitieren, ist ein ausgezeichneter Trainingsplan nötig, der nicht lediglich Hanteltraining, sondern zusätzliches Kardio- und Ausdauertraining berücksichtigt. Wer diese Regeln beachtet, wird lange Freude am Bodybuilding haben und ihn als LifetimeSport betreiben können.
GESCHÄFTSFÜHRER*IN SOMMER 2024 67
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ANGETRIEBEN VON LEIDENSCHAFT
Seit 100 Jahren schreibt das Unternehmen Emil Frey Geschichte und bewegt die Schweiz heute mit einer grossen Auswahl an Qualitätsautomarken und hervorragendem Service. Zum Jubiläum schauen wir kurz auf eine einzigartige Erfolgsgeschichte zurück.
Ob Emil Frey sich vor 100 Jahren je eine derartige Erfolgsgeschichte hätte vorstellen können? Seine Werkstatt für Fahrräder und Motorräder mit zwei Angestellten, die er 1924 gründete, hat sich in einem Jahrhundert zu einem bedeutenden Unternehmen entwickelt, das in ganz Europa über 35 Automarken vertreibt und mehrere tausend Mitarbeitende beschäftigt. Ein Grundstein dazu war zweifellos auch die Leidenschaft, mit der der hervorragende Automechaniker und damals erfolgreiche Motorradrennfahrer sein Geschäft betrieb. Mit dem taktischen Geschick, das Emil Frey auf der Rennstrecke bewies, erweiterte er bereits zwei Jahre später sein Unternehmen und eröffnete seinen ersten Verkaufsladen für Motorräder der Marke Sunbeam. Ein Schritt, der schon damals zeigte, wie sehr Emil Frey an die Zukunft der individuellen Mobilität glaubte.
FACHMANN FÜR MOBILITÄT
In den frühen 30er-Jahren des letzten Jahrhunderts begann die individuelle Mobilität auch in der Schweiz merklich
zu wachsen – Autos prägten mehr und mehr das Bild der Strassen. Aufgrund seiner herausragenden Fähigkeiten als Mechaniker erwarb sich Emil Frey bald den Ruf eines ausgewiesenen Fachmanns – sowohl für Motorräder als auch für Automobile. Dank seiner Expertise erkannte er rasch, dass seine Kundschaft auch bei Automobilen nur bewährte Qualität zu einem guten Preis wünschte. Mit dem Import und Verkauf der Marken Wolseley und Swallow, der heutigen Luxusmarke Jaguar, fiel der Startschuss für den Erfolg von Emil Frey als Fachmann für Mobilität, was gleichzeitig zu seinem Markenzeichen wurde und bis heute seine Gültigkeit hat. Festgehalten hat Emil Frey dies in seinem inzwischen legendären Kundenbrief von 1935, in dem er seine Haltung und Überzeugung seinem Unternehmen und seinen Kunden gegenüber ausdrückt, die auch heute noch jeden Tag in den Emil-Frey-Garagen mit Leidenschaft gelebt werden.
MIT MUT UND WEITSICHT
So, wie der Individualverkehr und damit das Bedürfnis nach Automobilen in der Schweiz wuchs, nahm auch die Grösse des
GESCHÄFTSFÜHRER*IN SOMMER 2024 68 AUTO & MOTO 100 JAHRE EMIL FREY
VON EMIL FREY AG
Unternehmens von Emil Frey zu. 1948 war es dann so weit: In Altstetten entstand das erste eigene Emil-Frey-Autohaus, das zum zentralen Ort wurde, an dem sämtliche Fäden zusammenlaufen sollten. Der Bau beherbergt auch heute noch sowohl die Zentralverwaltung als auch die Garage und Werkstatt des Emil-Frey-Hauptsitzes. Und nur ein Jahr später gründete Emil Frey mit Mut und Weitsicht den Standort Safenwil, der es ermöglichte, den einfachen Garagenbetrieb vor Ort zum nationalen Importzentrum direkt an der A1 auszubauen, das seit 1950 in der ganzen Schweiz bekannt ist.
AUF ZUR NÄCHSTEN ETAPPE
Insbesondere die zweite Hälfte der 60er-Jahre markierte im Unternehmen den Aufbruch der neusten Generation. 1967 gründete die Emil Frey Gruppe die Toyota Schweiz AG und übernahm fortan offiziell den Import, Vertrieb, Verkauf und Service der japanischen Marke, die dank unternehmerischer Umsicht, Engagement und cleverer Geschäftstaktik von der wenig bekannten japanischen Marke zur ernst zu nehmenden Grösse im Schweizer Automarkt wurde. Zwei Jahre später erfolgte ein weiterer entscheidender Schritt in der Erfolgsgeschichte der Emil Frey Gruppe: Patron Emil Frey übergab die Führung des Familienunternehmens offiziell an seinen Sohn Walter Frey. Dieser hatte bereits einige Jahre zusammen mit seinem Vater die Geschicke des Unternehmens geleitet – und tut dies bis heute mit der Leidenschaft, die Teil der DNA des Unternehmens geworden ist.
ERFOLGSFORMEL 1-2-12 BEIDER BASEL
Im Laufe der Jahre hat die Emil Frey Gruppe ihre Expansion stetig fortgesetzt. 2018 wurde das Import-Portfolio auf über 15 Marken erweitert und über 50 Einzelhandelsstandorte in der Schweiz wurden erfolgreich etabliert. Mit dabei seit dem Jahr 1985 auch Emil Frey Münchenstein, seit 2000 Emil Frey Basel-Dreispitz. Seit zwei Jahren verstehen sich die Filialen als eine grosse Familie, die nach der Erfolgsformel 1-2-12 (eine Familie, zwei Standorte, zwölf Marken) mit ausgewiesenen Experten, der typischen Emil-Frey-Leidenschaft und einer grossen Auswahl an Neuwagen sowie geprüften Qualitätsoccasionen für ihre Kundschaft da ist. Von wendigen Kleinwagen über familienfreundliche SUVs bis zu praktischen Nutzfahrzeugen oder herausragenden Luxus-
wagen. Von der Beratung über den Verkauf bis zum Service. Wir gratulieren dem Familienunternehmen Emil Frey zu 100 Jahren bewegender Erfolgsgeschichte und freuen uns auf die nächsten 100 Jahre Leidenschaft, Engagement und Pioniergeist.
ZWEI STANDORTE – EINE MISSION
Genauso wie Emil Frey kann auch die Garage Emil Frey Basel-Dreispitz auf eine bewegende 100-jährige Geschichte zurückblicken. Gegründet 1924 als AG Garage und Vertretung der Agence Américaine in Basel, bezog das Unternehmen gut 20 Jahre später auf dem Dreispitz, einem ehemaligen Fussballplatz, seinen heutigen Standort und eröffnete 1950 die Werkstatt. Im Jahr 2000 wurde das Unternehmen durch die Emil Frey AG übernommen. 2023 erfolgte der Zusammenschluss mit Emil Frey Münchenstein, das seit 1985 an seinem Standort an der Grabenackerstrasse besteht und heute als der Experte im Raum Basel für die Marken Bentley, Ford, Jaguar und Land Rover gilt. Dafür bürgen 53 Mitarbeitende, davon elf Lernende in drei verschiedenen Berufen. Emil Frey Basel-Dreispitz ist offizieller Markenvertreter für Jeep, Kia, Mitsubishi, Opel, Subaru, Suzuki, Toyota und Lexus und zählt 60 Mitarbeitende, davon acht Lernende in sechs verschiedenen Berufen. Allen gemeinsam ist die Leidenschaft, mit der auch heute noch Emil Freys Vision gelebt wird – beste Qualität und bester Service für die Kundschaft.
EMIL FREY AG
Brüglingerstrasse 2 CH-4002 Basel
Telefon +41 (0) 61 511 91 03 info-basel@emilfrey.ch
Grabenackerstrasse 10 CH-4142 Münchenstein
Telefon +41 (0) 61 511 91 02 muenchenstein@emilfrey.ch
WWW.EMILFREY.CH
GESCHÄFTSFÜHRER*IN SOMMER 2024 AUTO & MOTO 69
DIE LUXURIÖSE GENESIS HOSPITALITY
SCHÖPFER VON ERLEBNISSEN
Es sind Einladungen, um Luxus in seiner reinsten Form zu erleben. Genesis öffnet die Türen zu einer Welt, in der jedes Detail darauf abzielt, nicht nur die Strassen zu erobern, sondern auch die Herzen der Reisenden zu gewinnen. Von exklusiven Testfahrten bis hin zu VIP-Lounges bei renommierten Events verkörpert Genesis den Geist von Luxus und Stil. Die Marke lädt nicht nur dazu ein, die unvergleichliche Leistung und das innovative Design der Fahrzeuge zu erleben, sondern auch in eine Atmosphäre einzutauchen, in der jeder Gast wie ein Ehrengast behandelt wird.
VON SWENJA WILLMS
GESCHÄFTSFÜHRER*IN SOMMER 2024 70 AUTO & MOTO
© Genesis Motor Switzerland AG
Es ist mehr als nur ein Wort – es ist ein Ausdruck von Respekt und Wertschätzung gegenüber anderen: «Son-nim». Das koreanische Sprichwort betont die Bedeutung von Höflichkeit, Fürsorglichkeit und einer harmonischen Lebensweise. In der Welt von «Son-nim» werden Gäste als Ehrengäste betrachtet, und die Interaktionen sind von einer herzlichen Atmosphäre geprägt. Die Luxusmarke Genesis hat das «Son-nim»-Prinzip in den Mittelpunkt ihrer Philosophie gestellt. Von der Gestaltung der Fahrzeuge bis hin zur Kundenbetreuung spiegelt Genesis das Erbe koreanischer Eleganz wider. In diesem Sinne wird Genesis nicht nur als Automobilhersteller, sondern auch als Schöpfer von Erlebnissen wahrgenommen. Die Verschmelzung von mo-
dernen Technologien, raffinierter Handwerkskunst und einer einzigartigen Fahrzeugphilosophie schafft nicht nur Luxusautos, sondern auch eine Kultur der Gastfreundschaft, die über die Strassen hinausgeht.
So finde ich mich eines Tages am Ufer des Quinta-Do-LagoSees wider – die perfekte Kulisse für ein reiches und erfülltes Leben. Quinta Do Lago, das Juwel an der sonnenverwöhnten Algarve-Küste Portugals, ist ein Synonym für exklusiven Luxus und natürliche Schönheit. Diese exklusive Resortgemeinde erstreckt sich über 2 000 Hektar unberührter Landschaft, umgeben von Pinienwäldern, Seen und goldenen Sandstränden. Das Herzstück von Quinta Do Lago ist der berühmte
GESCHÄFTSFÜHRER*IN SOMMER 2024 AUTO & MOTO 71
© Genesis Motor Switzerland AG An- und Verkauf GmbH
72 AUTO & MOTO © Genesis Motor Switzerland AG
Quinta-Do-Lago-Golfplatz, der Golfliebhaber aus aller Welt anzieht. Inmitten der Resortlandschaft steht die Villa «Moonsplash». Diese bietet nicht nur einen beeindruckenden Blick auf den See, sondern auch eine Fülle von Annehmlichkeiten wie einen hochmodern ausgestatteten Kinoraum, ein entspannendes Spa und ein Spielzimmer mit Billardtisch. In diese aussergewöhnliche Unterkunft bin ich der Einladung Genesis’ gefolgt – mein Quartier für die kommenden zwei
Nächte. Entlang der prachtvoll bepflanzten Auffahrt der Villa offenbart sich das neueste Modell von Genesis, der G90, der Grund meiner Reise nach Portugal.
LUXURIÖSE ENTDECKUNGSREISE ENTLANG DER ALGARVE
Es sind graue Tage rund um die Region in Faro. Doch just, als ich die schmale Küstenstrasse hinab zum Strand fahre, bricht die Sonne durch die Wolkendecke hervor und taucht die grossen, mächtigen Klippen in ein malerisches Gold. Es ist ein Anblick, der einem die Sprache verschlägt. So gerne ich auch hier am Strand verweilen würde, der G90 wartet auf seine ausführliche Testfahrt entlang der Algarve. Vier Stunden bin ich unterwegs, durchfahre leergefegte Dörfer, Lagunenlandschaften, Olivenplantagen. Viel zu sehen gibt es hier. Und die neue Luxuslimousine aus dem Hause Genesis macht die Fahrt zu einem wahrlich komfortablen Erlebnis. Sowohl im Standardmodell als auch in der «Long Wheelbase»-Variante bietet der G90 grosszügigen Platz, insbesondere durch zusätzliche 190 Millimeter Beinfreiheit in Letzterer.
Die individuell verstellbaren «Ergo Motion»-Rücksitze ermöglichen den Insassen eine unvergleichliche Vielfalt an
GESCHÄFTSFÜHRER*IN SOMMER 2024 AUTO & MOTO 73
Auto Götte AG Christoph Merian-Ring 3, 4153 Reinach BL Tel: 061 717 94 50, f.goette@autogoette.ch
ältester
in
Nordwestschweiz!
Wünsche. Service
© Genesis Motor Switzerland AG
Ihr
Ford-Partner
der
Seit 1962 erfüllen wir Ihre
74 AUTO & MOTO
für den G90 konzipierte «Mood Curator». Mit diesem System können die Passagiere den Innenraum durch Musik, Beleuchtung, Aroma, Massagefunktion und elektrische Sonnenblenden individuell anpassen. Vier Modi stehen zur Verfügung: Vitality, Delight, Care und Comfort – jede davon konzipiert, um negative Gefühle zu
mildern und die emotionale Gesundheit zu fördern. Für das ultimative Premium-Luxuserlebnis setzt das Geräuschunterdrückungssystem ANC-R (Active Noise Control-Road) Massstäbe. Es erkennt und unterdrückt Fahrgeräusche, um eine geräuscharme Umgebung für alle Insassen zu schaffen.
© Genesis Motor Switzerland AG P R HOENIX BASEL AG einacherstr. 80-84, 4053 Basel Tel +41 61 322 79 78 www.phoenixbasel.ch PHOENIX BASEL AG
Die Struktur des G90 wurde gezielt verstärkt, und schallabsorbierende Materialien garantieren ein ruhiges Fahrerlebnis und tragen zum Premiumcharakter des Fahrzeugs bei. Der 3.5-Liter-V6-Benzinmotor in Verbindung mit einem innovativen elektrischen Turbolader bietet verbesserte Leistung und Reaktionsfähigkeit. Das Achtgang-Automatik-
getriebe und der Allradantrieb gewährleisten aussergewöhnlichen Grip und Sicherheit unter allen Wetterbedingungen – ob auf den unebenen Strassen Portugals oder im Schnee und auf Eis in den Bergen.
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AUTO & MOTO 75 © Genesis Motor Switzerland AG
DER NEUE PEUGEOT E-3008
Elektrisierendes Fahrerlebnis trifft auf fortschrittliche Technologie und überlegenen Komfort –Willkommen in der Zukunft des Fahrens.
VON BARBARA KIENZLER
Der neue Peugeot e-3008 kombiniert beeindruckende Leistung mit nachhaltiger Elektromobilität und bietet ein Fahrerlebnis, das alle Erwartungen übertrifft.
Mit einer Länge von 4 542 Millimetern, einer Breite von 1 895 Millimetern und einer Höhe von 1 641 Millimetern bietet der e-3008 nicht nur ein beeindruckendes Äusseres, sondern auch grosszügigen Platz im Innenraum für Passagiere und Gepäck. Die aerodynamische Gestaltung trägt nicht nur zur Ästhetik bei, sondern verbessert auch die Effizienz und Reichweite des Fahrzeugs.
Unter der Haube verbirgt sich ein leistungsstarker Elektromotor mit einer Leistung von bis zu 235 Kilowatt (320 PS), der für eine atemberaubende Beschleunigung und beeindruckende Fahrleistungen sorgt. Diese Leistung ermöglicht es dem e-3008, in nur wenigen Sekunden von null auf 100 km / h zu sprinten und dabei ein Fahrerlebnis zu bieten, das die Sinne belebt.
Die Reichweite des e-3008 ist mit bis zu 545 Kilometern beeindruckend, was bedeutet, dass Sie auch lange Strecken ohne Zwischenstopp zurücklegen können. Und dank der Möglichkeit, in nur zehn Minuten genug Energie für weitere 100 Kilometer zu laden, sind Sie immer bereit für das nächste Abenteuer.
Doch der Peugeot e-3008 bietet nicht nur eine herausragende Leistung, sondern auch unvergleichlichen Komfort und fortschrittliche Technologie. Das Panoramic i-Cockpit mit seinem gewölbten HD-Panoramadisplay mit 21 Zoll, das über dem
Armaturenbrett zu schweben scheint, sorgt für optimale Ergonomie und bietet Ihnen ein atemberaubendes Fahrerlebnis. Das neu überarbeitete Lenkrad mit haptischen Bedienelementen sorgt für ein hohes Mass an Fahrspass und Fahrkomfort, während die vollständig personalisierbaren i-Toggles Ihnen einen schnellen Zugriff auf Ihre zehn Lieblingsfunktionen ermöglichen und so die Bedienung intuitiv gestalten.
Warum sollten Sie den Peugeot e-3008 wählen? Weil er mehr bietet als nur ein Auto – er bietet ein Lebensgefühl, das von Leistung, Komfort und Technologie geprägt ist. Der Peugeot e-3008 ist nicht nur ein Fahrzeug, sondern ein Statement für eine nachhaltigere Zukunft und ein Symbol für Ihre persönliche Freiheit und Unabhängigkeit. Besuchen Sie noch heute unseren Showroom und erleben Sie den Peugeot e-3008 hautnah. Tauchen Sie ein in die Welt der Elektromobilität und lassen Sie sich von seiner Leistung, seinem Komfort und seiner Technologie begeistern. Der Peugeot e-3008 ist bereit, die Strassen zu erobern und Ihre Fahrt in ein unvergleichliches Erlebnis zu verwandeln.
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St. Jakobs-Strasse 90 CH-4132 Muttenz
Telefon +41 (0) 61 467 50 50 info@autohaus.ch
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GESCHÄFTSFÜHRER*IN SOMMER 2024
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Ist
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GESCHÄFTSFÜHRER*IN SOMMER 2024 AUTO & MOTO 77
Ehrenmitglied des Jaguar Drivers‘ Club Switzerland und Jurymitglied des jährlichen Concours d‘Elégance Basel René Grossenbacher
EAT UNIQUE – GESUND ESSEN OHNE KONSERVIERUNGSSTOFFE
Eat Unique bietet gesunde Mahlzeiten in Restaurantqualität, die schnell in der Pfanne oder der Mikrowelle zubereitet werden. Die Gerichte kommen ohne Konservierungsstoffe aus und sind eine Woche haltbar. Gegründet 2021 von den Basler Cousins und Gastronomen Sacha und Tobias Burger, liefert das Unternehmen bereits 1 500 Menüs pro Woche an Haushalte und Büros. Dabei verfolgt es eine ehrgeizige Vision: den Food-Delivery-Markt in der Schweiz zu revolutionieren.
VON SELINA KAMMERMANN
EAT UNIQUE
Das Gründerduo bringt nicht nur seine eigene Expertise – Sacha mit einem betriebswirtschaftlichen Hintergrund, Tobias als gelernter Koch –, sondern auch das Erbe einer langen Familientradition im Gastgewerbe in das Unternehmen ein. Der renommierte Gasthof zum Rebstock in Muttenz, der seit Generationen von ihrer Familie geführt wird, zeugt von ihrer tief verwurzelten Leidenschaft für die Gastronomie.
Im Gespräch mit Sacha Burger erfahren wir, wie die Idee zu Eat Unique entstand und was das Unternehmen so einzigartig macht.
GESCHÄFTSFÜHRER*IN BASEL: Herr Burger, wie sind Sie auf die Idee von Eat Unique gekommen? Gibt es einen persönlichen Hintergrund?
Sacha Burger: Meine Mutter führt den Gasthof zum Rebstock in Muttenz und ihre beiden Brüder führen ebenfalls Restaurants. So kamen wir schon früh in den Genuss von gutem Essen.
Mit der Zeit suchte ich nach Konzepten, die das Angebot in der Branche ergänzen könnten, und stellte fest, dass es im Bereich «Ready to Eat» noch keine wirklich guten Angebote gab. Wir wollten diese Lücke schliessen und gesunde, frische Gerichte für alle Menschen in der Schweiz und in Liechtenstein zugänglich machen. Bei einer Marktanalyse habe ich schnell gemerkt, dass die Nachfrage nach Prepared Meals im Ausland sehr gross ist und es in der Schweiz noch nichts dergleichen gibt. Also haben wir das Konzept weiterentwickelt und so entstand die Idee von Eat Unique.
Wie entscheiden Sie, welche Gerichte angeboten werden? Gibt es unterschiedliche Bedürfnisse oder Kategorien? Unsere Philosophie lautet: gesund, frisch und mit viel Liebe gekocht. Das Ziel ist es, die beliebtesten Gerichte aus der Schweiz und der ganzen Welt anzubieten. Dabei legen wir Wert auf Schweizer Produkte und frische Zutaten.
Bei der Auswahl unserer Menüs verfolgen wir zwei Ansätze. Es gibt Fleisch-, Fisch / Meeresfrüchte- und vegane Gerichte
GESCHÄFTSFÜHRER*IN SOMMER 2024 KULINARIK 79
Restaurant Kronenhof SPECKSTEIN GERICHTE Saftiges Fleisch auf heissem Stein mit leckeren Grillspezialitäten Geniessen Sie Ihre Firmenund Familienfeier bei uns im Haus oder auf unserer grossen Gartenterrasse. PASTA AL DENTE … bei uns kommen Sie Italien ein Stück näher PIZZA WIE IN ITALIEN Geniessen Sie unsere köstliche Pizzen. Alles frisch und hausgemacht Jetzt auch mit ONLINELIEFERSERVICE RESTAURANT KRONENHOF | BENKENSTRASSE 65 | 4112 BÄTTWIL TEL. 061 731 34 68 ODER 0800 333 334 | INFO@KRONENHOF-BAETTWIL.CH | WWW.KRONENHOF-BAETTWIL.CH FEINE SOMMERKARTE
sowie zielorientierte Menüpläne wie Balanced Meals für einen ausgeglichenen Energiehaushalt oder auch Low-Carb-Menüs zum Abnehmen.
Alle zwei Wochen werden die Gerichte mit neuen ausgetauscht. Dabei richten wir uns nach der Beliebtheit und ändern die Gerichte, die weniger nachgefragt wurden. Die saisonale Monatsplanung mit dem Küchenteam und Ernährungsberatern stellt sicher, dass die Gerichte den Wünschen der Gäste und der Saison entsprechen.
Aus welchem Grund haben Sie sich für ein Abo-Modell entschieden?
Unser Ziel ist es, unseren Kunden höchste Bequemlichkeit zu bieten, sodass sie Zeit beim Einkaufen und Kochen sparen und sich nicht um Menüpläne kümmern müssen. Mit dem Abo-Modell können unsere Kunden Woche für Woche flexibel ihre Menüs nach Hause geliefert bekommen. Wir bieten aber natürlich auch Einzelbestellungen an.
Sie waren in der TV-Show «Höhle der Löwen». Haben Sie danach eine Veränderung bei den Kunden festgestellt?
Nach dem Auftritt in der «Höhle der Löwen» stieg unsere Sichtbarkeit, was sich in Bestellungen und Neukunden zeigte.
Für uns war die Sendung eine wunderbare Erfahrung. Wir erhielten viele freudige und positive Nachrichten von bestehenden Kunden, als sie uns dort gesehen haben. Das hat uns natürlich wahnsinnig gefreut!
Ihr Mitgründer Tobias und Sie sind Cousins. Gab es schon Momente, die durch die familiäre Beziehung beeinflusst oder anders ausgelegt wurden?
Das hat bisher super geklappt, wahrscheinlich auch, weil wir uns von klein auf kennen. So wissen wir um die Stärken und Schwächen des anderen und das bringt uns als Menschen, aber auch als Start-up weiter. Natürlich gibt es, wie bei allen anderen auch, Differenzen, aber die klären wir immer schnell und pragmatisch.
Wie sehen die Zukunftspläne für Eat Unique aus?
Die letzten zwei Jahre standen im Fokus des «Proof of Concept». In dieser Zeit konnten wir unsere Geschäftsidee auf Herz und Nieren prüfen. Nun befinden wir uns in der Wachstumsphase. Dafür haben wir in eine neue Produktionsküche, eine skalierbare digitale Infrastruktur und in diverse Marketingmassnahmen investiert. Trotz Wachstum liegt unser Hauptaugenmerk aber nach wie vor auf der Qualität der Zubereitung und der Zutaten.
GESCHÄFTSFÜHRER*IN SOMMER 2024 80
KULINARIK
Welche Rückmeldungen haben Sie bisher zu Ihrem Start-up bekommen?
Wir erhalten immer wieder sehr gute Rückmeldungen von unseren Kunden. Was uns immer besonders freut, sind ausführliche E-Mails mit Ideen, Verbesserungsvorschlägen und / oder Komplimenten zu Eat Unique. Diese Rückmeldungen sind sehr wertvoll, da sie eine Art Analyse unseres Unternehmens darstellen und uns helfen, besser einzuschätzen, wo wir stehen, welche Herausforderungen noch vor uns liegen und was gut funktioniert.
ÜBER EAT UNIQUE
Eat Unique hat seinen Firmensitz in Basel. Mit ihrem Versprechen, dass es jeder Person künftig möglich sein wird, täglich hochwertig, schmackhaft und gesund zu essen, wollen Sacha und Tobias Burger den Schweizer Food-Delivery-Markt revolutionieren. Die Gerichte von Eat Unique enthalten keine Konservierungsstoffe und sind sieben Tage haltbar. Die Familie Burger betreibt seit mehreren Generationen den renommierten Gasthof zum Rebstock in Muttenz. Tobias Burger ist zudem gelernter Koch, Sacha hat ein Wirtschaftsstudium abgeschlossen.
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Unsere Klassiker:
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Geburtstage, Hochzeiten, Anlässe mit Catering
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• Neu sind unsere feinen Wurst- und Käse Schlemmerangebote auf Akazienholzplättchen serviert, diese sind mit dem Rhytax Logo eingebrannt und dürfen als Bhaltis mitgenommen werden Die Brettchen wurden von den Eingliederungswerkstätte bearbeitet, unser kleiner sozialer Beitrag
• Neu: Holzkohlen Tischgrill an Bord!
GESCHÄFTSFÜHRER*IN SOMMER 2024 KULINARIK 81
und Hafenrundfahrten Taxifahrten auf dem Rhein
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FRISCHER WIND UNTER NEUER FÜHRUNG
Per 1. Mai 2024 übernimmt die bestens bekannte Kleinbasler Gastronomin Nicoleta Sorica die Kultbeiz «zem alte Schluuch». Die junge und charmante «Beizerin» bringt mehr als zehn Jahre Erfahrung mit – während der letzten vier Jahre hat sie mit viel Engagement erfolgreich das Restaurant Adler an der Ochsengasse aufgebaut und geführt.
Mit viel Herzblut und Leidenschaft freut sich Nicoleta Sorica jetzt schon auf die Eröffnung und ist voller Ideen und Tatendrang. So will sie einige Änderungen am Mobiliar und an der Inneneinrichtung vornehmen. Auch sollen die Öffnungszeiten angepasst werden. Der Kulturtreffpunkt mit einer grossen Geschichte verfügt über 38 Sitzplätze im Inneren des Lokals, im Aussenbereich hat es 18 Sitzplätze. Aber es soll auch das Angebot an Essen und Getränken erweitert werden. So können auch auf Voranmeldungen individuelle Angebote für Gruppen kreiert werden, zum Beispiel als Ausgangspunkt für eine «Beizentour» durch das Kleinbasel. Nicoleta Sorica präzisiert noch: «Es ist mir wichtig, den Charme des traditionellen Lokals beizubehalten. Gleichzeitig will ich aber meine Ideen einbringen und unser Angebot erweitern, um neue Gäste anzusprechen. Es wird auch saisonale Anlässe geben», sagt sie mit einer herzlichen und offenen Art. «Am 25. Mai 2024 wird der erste saisonale Anlass stattfinden. Es wird frischen Badischen Spargel geben – und zum Abschluss ein feines Dessert mit Erdbeeren. Natürlich darf auch ein Glas Wein nicht fehlen.»
Es soll eine Agenda geben, und die saisonalen Anlässe werden entsprechend frühzeitig kommuniziert werden. Man will sich mit den neuen Angeboten zu den anderen «Beizen» etwas differenzieren und offen sein für ein breiteres Publikum. Selbstverständlich dürfen die grossen Basler Anlässe wie die Basler Fasnacht und der Vogel Gryff auf dieser Agenda nicht fehlen.
Auf die Frage hin, was denn die Motivation und der Anreiz für diese Veränderung sei, meint Nicoleta Sorica: «Es ist Zeit für eine Veränderung, Zeit für eine neue Herausforderung im Zentrum vom Kleinbasel. Ich liebe den Austausch und den Kontakt mit den Menschen. Es ist eine grosse Verantwortung, ein solches Traditionslokal zu übernehmen. Und genau diese Verantwortung motiviert. Schön ist es auch, dass ich auf die Unterstützung meines Lebenspartners Fabian Bischof und des ganzen Teams zählen kann.»
Die Gastgeberin meint zum Schluss: «Ich will Euch begeistern und schaut vorbei, sei es zu «Kaffi & Zeitung», zu einem Apéro, auf ein Feierabendbier oder als Gruppe für einen Privat- oder Firmenanlass. Ich freue mich auf alte Gesichter, auf die Stammgäste und auf neue Bekanntschaften bei angeregten und interessanten Gesprächen. Herzlich willkommen!»
ZEM ALTE SCHLUUCH Greifengasse 6 CH-4058 Basel
Telefon +41 (0) 79 228 59 97 info.schluuch@gmail.com
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GESCHÄFTSFÜHRER*IN SOMMER 2024 82 KULINARIK
DAS
KLEINBASLER TRADITIONSLOKAL «ZEM ALTE SCHLUUCH»
VON RESTAURANT ZEM ALTE SCHLUUCH
BASEL – HANOI IM NULLKOMMANICHTS
In Europa klettert die vietnamesische Küche seit einer Handvoll Jahren die Beliebtheitsskala rasant hoch –man spricht bereits von der «Generation Pho» als Trendtreiber! Auch die Restaurant-Gewohnheiten der Basler Bevölkerung haben sich verlagert und tendieren momentan mit einem dicken Plus zu einer der gesündesten Nationalküchen der Welt: Vietnamesisches Essen ist unglaublich schmackhaft, frisch, fettarm und leicht verdaulich. Als Supplement bringt es sogar Vegetarier*innen, Veganer*innen und Fleischliebhaber*innen in Harmonie an einen Tisch.
INTERVIEW MIT NGOC NGUYEN VON GABRIELA RÖTHLISBERGER
Die eigenständige und vielseitige Kochtradition Vietnams hat zahlreiche typische Gerichte hervorgebracht. Das Essen ist überaus abwechslungsreich, dabei unterscheidet sich die Küche nicht nur zwischen dem Norden und dem Süden des Landes, auch jede Region hat ihre eigenen Spezialitäten hervorgebracht. Historisch gesehen wird der vietnamesischen Küche durch die geografische Nähe zu China ein leichter Stempel aufgedrückt und weist im Süden Vietnams auch Einflüsse der Thai-, Khmer- sowie der Indischen Küche auf. Die Kochkunst ist jedoch, wie auch zahlreiche Garmethoden, stark von einem französischen Einfluss geprägt – ein Erbe der Kolonialzeit.
Keine andere asiatische Küche kombiniert so gekonnt warm und kalt sowie süss und sauer auf eine derart delikate Art.
GESCHÄFTSFÜHRER*IN BASEL: Frau Nguyen, Sie haben im Mai 2016 in Basel das Restaurant «Knock on Wood» in der Nähe des Tellplatzes eröffnet. Im November 2019 folgte dann die Eröffnung Ihrer zweiten Gastro-Location im Herzen von Basel, des «V’oodles» mit Take-awayKonzept in der Freien Strasse. Übrigens mein Kompliment für die originelle Namensgebung. Beide Gastronomiebetriebe haben die wirtschaftliche Gratwanderung rund um die Pandemie überstanden. Können Sie mir die Gründe dafür näher beschreiben?
Ngoc Nguyen: Schön, dass Ihnen die Namen der Restaurants gefallen. Dass wir die Schwierigkeiten der letzten
Jahre überlebt haben, verdanke ich in erster Linie dem Einsatz von unermüdlicher Arbeit und eines fantastischen Teams. Meine Passion für authentisches vietnamesisches Essen und der Wille, jeden Tag so positiv wie möglich über die Runden zu bringen, hat sicherlich auch dazu beigetragen. Doch heutzutage braucht es weitaus mehr, um es in der Gastronomie zu etwas zu bringen. Die Logistik bestimmt rund 80 Prozent des Erfolgs – die Organisation muss so perfekt wie möglich sein. Vielleicht hat uns auch der Umstand in die Hände gespielt, dass die Zeit für frisches, hochwertiges und gesundes asiatisches Essen in Basel einfach reif war.
Sie haben einen Masterabschluss in Wirtschaft und hatten einen lukrativen Arbeitsplatz im Finanzwesen. Was hat Sie dazu bewogen, als Quereinsteigerin ins Gastronomiegewerbe zu wechseln? Irgendwann habe ich festgestellt, dass mir meine tägliche Arbeit absolut keine Freude bereitet. Der Entscheid zur Selbstständigkeit kaum aus einem Bauchgefühl heraus. Der Grundgedanke war, die bekömmliche vietnamesische Küche in Basel zu kultivieren. Natürlich wurde mir schnell klar, dass ich, um ein hervorragendes Restaurant zu führen, eine Profiköchin werden musste. Also besuchte ich neun Monate lang ein renommiertes Institut, das «Le Cordon Bleu» in London – eine der besten Kochschulen. Für mich als Anfängerin war das eine extrem intensive Zeit, aber mit dem Diplom in den Händen wurde mir eines bewusst: Wenn man
GESCHÄFTSFÜHRER*IN SOMMER 2024
' OODLES
V
& KNOCK ON WOOD
sich anstrengt, niemals aufgibt und stets auf das Ziel fokussiert, kann man so ziemlich alles erreichen.
Welches Konzept verfolgen Sie mit dem Angebot Ihrer Restaurants?
Überzeugende Qualität ist die Grundidee und zieht sich wie ein roter Faden durch die Speisekarten beider Restaurants.
Im «Knock on Wood», meinem Flagship, stehen die Gemütlichkeit und das Erlebnis von unverfälschtem vietnamesischem Essen im Vordergrund. Mit dem «V’oodles» wollte ich eine alte vietnamesische Tradition nach Basel holen – das wahrscheinlich beste Essen in Vietnam bieten bis heute die vielen Garküchen auf der Strasse. Frisch zubereitete Köstlichkeiten, die nicht nur für Sättigung sorgen, sondern mit ihrem Aroma der Seele ebenfalls Gutes tun.
Was ist das Spezielle an der vietnamesischen Küche?
Die Leichtigkeit und Frische der Speisen. Es wird nichts vorgekocht oder in schweren, fettigen Saucen ertränkt, es wird kein Glutamat verwendet und die Schärfe ist niemals dominant. Alles wird nach der Bestellung vor den Augen der Gäste zubereitet, so entsteht auch kein Food Waste. Zahlreiche Gemüse und Kräuter spielen eine bedeutende Rolle in der vietnamesischen Küche. Die Balance zwischen würzig, sauer, salzig, süss und umami löst wahrhafte Geschmacksexplosionen im Mund aus. Zu vielen Gerichten wird oftmals eine separate Schale mit frischen Kräutern gereicht, so kann jeder sein Essen nach Belieben selbst verfeinern. Vietnamesisches Essen ist auch für Allergiker geeignet, da die meisten Speisen kein Gluten enthalten oder lactosefrei sind.
Gibt es Gerichte, die bei den Baslerinnen und Baslern besonders beliebt sind?
Die traditionelle Nudelsuppe Pho ist meiner Meinung nach das Kultgericht überhaupt. Das Nationalgericht von Vietnam, ursprünglich aus meiner Heimatstadt Hanoi stammend, besteht aus Reisnudeln, Gemüse und Fleisch vom Rind oder Poulet. Das Geheimnis einer guten Pho liegt in ihrer Brühe, die mit exotischen Gewürzen wie Sternanis, Kardamom, Zimt und Nelken zubereitet wird. Dazu gibt es eine Schale mit frischen Zutaten wie Salat, Minze, vietnamesischem Basilikum, Koriander, Sojasprossen und Limette, begleitet von Fischsauce sowie Chilis zum Würzen.
Jetzt ist mir das Wasser im Munde zusammengelaufen. Meine Favoriten waren bisher die knackigen Sommerrollen. Sind die bei Ihnen erhältlich?
Oh ja, die können in beiden Restaurants genossen werden.
Die sogenannten «Fresh Summer Rolls» sind ein absolutes Must-eat in der vietnamesischen Küche. Da steckt eine geballte Ladung frischer Zutaten aus Gemüse, Minze, Koriander, Salatgurke, Reisnudeln, Garnelen oder auch Fleisch drin.
Sie werden in dünnes Reispapier gewickelt und in eine sündhaft feine hausgemachte Erdnuss- oder Mangosauce gedippt – ein echtes Highlight und ein unvergessliches Geschmackserlebnis.
Kürzlich habe irgendwo gelesen, die vietnamesischen Sandwiches seien ebenfalls eine Versuchung wert.
Sie meinen das Banh Mi – das wohl beste Sandwich der Welt. Banh Mi ist eine Art üppig gefülltes Baguette, das geschmacklich aber rein gar nichts mit der französischen Variante am
Hut hat. Die Füllungen sind sehr unterschiedlich: knuspriges Poulet oder Tofu, Lachs mit Avocado, BBQ-Entrecôte, Süsskartoffeln, Crevetten mit Mango, Tempura-Gemüse oder Schweinebauch mit Kimchi. Dazu kommen noch frischer Koriander, Salatgurke und die authentische vietnamesische Sauce «nuoc cham», die nach eigenem Rezept hergestellt und ausschliesslich im V’oodles erhältlich ist. Ganz gleich mit welcher Füllung – es ist der perfekte Snack für zwischendurch.
Werden Sie demnächst ein weiteres vietnamesisches Restaurant in Basel etablieren?
Das ist nicht ganz auszuschliessen, aber im Moment bin ich mit den beiden Restaurants und dem Catering-Angebot ausgelastet und zufrieden mit der Situation. Seit zwei Monaten steht mir meine Mutter kochtechnisch zur Seite und bereichert mit ihren vielfältigen Erfahrungen die Qualität der Kochkunst unseres Teams. Diese Zusammenarbeit verläuft überraschend harmonisch – für uns steht das Essen, auf das wir beide stolz sind, im Fokus. Jeder einzelne Arbeitstag macht mir jetzt grossen Spass.
Verfolgen Sie in Zukunft ein bestimmtes Ziel?
Meine Vision ist es, die spezielle Küche Vietnams in der Schweiz noch populärer werden zu lassen, um der Gesellschaft mit gesundem Essen längerfristig etwas Gutes zu tun.
KNOCK ON WOOD
Vietnamese Fusion Cuisine
Bruderholzstrasse 39 CH-4053 Basel
Telefon +41 (0) 61 361 60 60 info@knockonwoodfusion.ch
WWW.KNOCKONWOODFUSION.CH
V 'OODLES
Vietnamese Street Food
Freie Strasse 89 CH-4051 Basel
Telefon +41 (0) 79 359 65 02 info@voodlesbasel.ch
WWW.VOODLESBASEL.CH
GESCHÄFTSFÜHRER*IN SOMMER 2024 85
Inhaberin Ngoc Nguyen
EIN STARKES TEAM MIT LANGJÄHRIGEM KNOW-HOW
Bei der Inan Group sind Ihre Bauprojekte in besten Händen. Mit Hauptsitz in Basel-Stadt und einer Zweigniederlassung in Allschwil ist das Unternehmen in der gesamten Nordwestschweiz tätig. Der Spezialist für Maurer-, Gipser und Plattenlegerarbeiten bietet ein breites Angebot an Dienstleistungen – und das mit einem starken Team, das über langjährige Erfahrung und entsprechendes Know-how verfügt. Geschäftsführer Durali Inan über seine Erfahrungen mit dem Fachkräftemangel und zukünftige Projekte.
GESCHÄFTSFÜHRER*IN BASEL: Herr Inan, Sie bieten eine breite Palette an Dienstleistungen wie Maurerarbeiten, Malen, Gipsen und einiges mehr. Welchen Bereich würden Sie bei Ihnen hervorheben und warum?
Durali Inan: Maurer- und Gipserarbeiten sind auf jeden Fall unser Kerngebiet. Hier haben wir eine breite Expertise und umfangreiche Erfahrung, auch bei der Durchführung von Grossprojekten. Wir führen aber auch andere Arbeiten aus, zum Beispiel Demontage, Abbrucharbeiten, Baureinigungen, Malerarbeiten, Gartenbau und vieles mehr. Bei grösseren Aufträgen übernehmen wir die Bauleitung und erarbeiten passende Lösungen für unsere Kunden, damit das Bauprojekt von der Planung bis zur Fertigstellung reibungslos realisiert werden kann.
Spüren Sie das Thema «Fachkräftemangel»? Haben Sie genügend professionelle Mitarbeiter, um alle Aufträge anzunehmen, oder müssen Sie welche ablehnen? Geschulte, professionelle Fachkräfte sind tatsächlich ein Mangel, und das spüren auch wir in unserer Branche deutlich. Es wird immer schwieriger, an die geeigneten Mitarbeiter zu kommen. Umso besser, dass wir einige dieser Topleute bereits bei uns im Team haben. Unser Ziel ist es, diese langfristig zu binden, indem wir ihnen eine freundschaftliche und motivierende Arbeitsatmosphäre, attraktive Weiterbildungen und den richtigen Teamspirit bieten. Bei zu hoher Arbeitsauslastung lehnen wir auch Aufträge ab,
damit sich unsere Leute voll und ganz auf die Projekte unserer Bestandskunden konzentrieren können. Das Ergebnis: Beide Seiten sind zufrieden – unsere Kunden wie auch unsere Mitarbeiter.
Nachhaltigkeit ist eines der grossen Themen unserer Zeit. Sie bieten diverse Dienstleistungen im Rückbau und Abbruch. Was tun Sie Gutes für die Umwelt? Nachhaltigkeit ist auch für uns ein zentrales Thema, das sollte heutzutage selbstverständlich sein. Vor der Entsorgung sortieren wir alle Materialien, welche wir abführen lassen. Dazu gehören Metall, brennbare Materialien, PET, Aluminium, Erde und Kies, Betonabbruch et cetera. Auf unserem Werkhof haben wir eine Edelmetall- und eine Eisenmulde jeweils separat eingerichtet. Der Rest wird per Muldenservice erledigt und die separierten Materialien werden dem Recyclingprozess zugeführt. Wir arbeiten hierbei gemäss SUVA- und SIA-Norm und halten sämtliche Richtlinien strikt ein – da gibt es keine Kompromisse!
Sie bieten Ihre Dienstleistungen auch als Subunternehmer an. Wie dürfen wir uns das vorstellen?
In unserer Branche kommt es häufig vor, dass die eigenen Kapazitäten kurzfristig durch zusätzliche Aufträge oder den Ausfall von Mitarbeitern überlastet sind. In solchen Situationen springen wir als Subunternehmer ein und unterstützen die Bauunternehmer, damit diese ihre Aufträge fristgerecht
GESCHÄFTSFÜHRER*IN SOMMER 2024
INAN GROUP
INTERVIEW MIT DURALI INAN VON MARIO HETZEL
abwickeln können. Die Vorteile liegen auf der Hand: Die Bauleitung muss keine zusätzlichen Leute einstellen, die erst einmal eingearbeitet werden müssten. Der Kunde muss nicht mit Bauverzögerungen rechnen. Es entsteht keine zusätzliche ärgerliche Bürokratie. Und wir als Subunternehmer garantieren eine zügige Abwicklung und liefern hohe Qualität zu fairen Preisen. Auf Ihrer Website sehen wir namhafte Unternehmen als Kunden.
Können Sie uns bereits etwas über zukünftige Projekte berichten?
Da möchte ich auf jeden Fall unsere Zusammenarbeit mit Hoffmann-La Roche nennen. Mit der Kooperation haben wir gerade erst begonnen und wir sind schon gespannt, wohin uns der gemeinsame Weg führt. Momentan sind wir in Gesprächen, die Villa auf dem Hirzen-Areal umbauen zu dürfen, aber dazu kann ich Ihnen in diesem Moment noch keine definitiven Infos geben. Fest geplant ist jedoch bereits, im Hirzen-Areal zusammen mit Roche ein Projekt auf die Beine zu stellen, welches nur von Lehrlingen durchgeführt wird. Dieses werde ich persönlich begleiten – zusammen mit dem Büro für Bauökonomie aus Basel als Bauleitung. Dies zeigt auch unser Engagement für den Nachwuchs in unserer Branche, der uns besonders am Herzen liegt. Unser Nachwuchs ist immerhin unsere Zukunft.
UND DAS SAGEN DIE MITARBEITER:
«Diese Firma ist wirklich bemerkenswert. Das Arbeitsumfeld ist äusserst positiv und unterstützend und das Management legt grossen Wert darauf, dass sich die Mitarbeiter weiterentwickeln und erfolgreich sind. Die Unternehmenskultur ist geprägt von Teamwork, Offenheit und Respekt. Es ist inspirierend, Teil eines Unternehmens zu sein, das so viel Wert auf seine Mitarbeiter legt und stets bestrebt ist, Exzellenz zu erreichen. Ich fühle mich hier wirklich geschätzt und motiviert, mein Bestes zu geben.» Murat Simsek (Gipser)
«Diese Firma ist einfach grossartig! Ich schätze besonders die klare Kommunikation und die offene, transparente Arbeitsweise. Hier herrscht eine Atmosphäre des Vertrauens und der Zusammenarbeit, die es den Mitarbeitern ermöglicht, ihr volles Potenzial auszuschöpfen. Das Unternehmen investiert nicht nur in die fachliche Weiterentwicklung der Mitarbeiter, sondern auch in ihr Wohlbefinden und ihre Work-Life-Balance. Ich bin wirklich stolz darauf, Teil dieses Teams zu sein und freue mich jeden Tag auf die Herausforderungen, die vor uns liegen.» Nico Stalder (Maurer)
INAN GROUP GMBH
Metzerstrasse 22 CH-4056 Basel
Telefon +41 (0) 61 525 12 35 info@inangroup.ch
WWW.INANGROUP.CH
GESCHÄFTSFÜHRER*IN SOMMER 2024 BAUEN & WOHNEN 87
VOLL INS SCHWARZE GETROFFEN
Eine zeitlose Weisheit besagt: Schwarz geht immer. Denn es ist mehr als eine Farbe. Mehr als nur ein optischer Eindruck. Es ist ein persönliches Statement. Ein Bekenntnis zu Stil und Eleganz. Mal schlicht und minimalistisch, mal edel und mondän.
Vom «kleinen Schwarzen» bis zu luxuriösen Limousinen – diese Nichtfarbe setzt überall Akzente. Denn die geheimnisvolle, tiefdunkle Nuance harmoniert mit allem und jedem. Besonders auch in der Küche. Hier hat sie den Status des Trends längst verlassen. SCHMIDT Küchen und Wohnwelten offenbart, wie vielseitig und einflussreich Schwarz in der Gestaltung sein kann. Und wie es jede Küche verwandelt. In einen Ort, der begeistert. Jeden Tag. Ein Paradebeispiel hierfür ist Bossa Nova Black. Die Neuheit des deutsch-französischen Möbelherstellers verbindet Ästhetik mit unterschwelliger Raffinesse. Sie strahlt subtile Schlichtheit aus. Und Klasse. Die Struktur des gemaserten Eichenholzes verleiht der Küche einen Hauch von Noblesse und Charakter. Ein auffälliger Blickfang ist die seitlich angebrachte Vitrine mit gehärtetem Glas im Farbton «Parsol Grey» und einem mattschwarz lackierten Rahmen. Die verlängerte Arbeitsfläche lädt dazu ein, sich gemütlich um die zentrale Insel zu versammeln. Als kongenialer Gegenspieler zu den Küchen-
fronten fungiert die auf Mass gefertigte Arbeitsplatte in der neuen Marmoroptik «Yule Grey». Die beleuchteten Glasschränke rücken das Geschirr stilvoll ins Rampenlicht und beweisen, dass Dunkelheit nicht erdrückend wirken muss. «Schwarze Küchen haftet oft das Vorurteil an, einengend zu erscheinen. Doch mit modernen Lichttechnologien und cleveren Beleuchtungslösungen lässt sich dieses Bild heute völlig umkehren. Wenn alles perfekt zusammenspielt, entfaltet eine solche Küche eine faszinierende Magie, die hellauf begeistert und eine unvergleichliche Atmosphäre schafft», weiss Maryline Stoeckel, Produktmanagerin Design bei SCHMIDT Küchen und Wohnwelten.
HARMONISCHER KONTRAST ALS AUSDRUCKDER PERSÖNLICHKEIT
Die Farbe der Nacht erzählt Geschichten. Von gemütlichen Abenden. Von festlichen Dinners. Vom Spass am Kochen. Bevorzugt wird Schwarz oder auch ein sehr dunkler Grauton wie etwa «Caneo» vor allem in minimalistischen und offen
GESCHÄFTSFÜHRER*IN SOMMER 2024
DUNKLE SCHÖNHEITEN VON SCHMIDT, DIE HELLAUF BEGEISTERN
VON PASCAL BLUM
gestalteten Küchen einsetzt. Dabei sollte man stets kontrastreiche Gegensätze kreieren. Maryline Stoeckel: «Hilfreich sind auch Deko-Elemente, farbenfrohe Accessoires und selbst Grünpflanzen setzen hier eine Pointierung.» Die unterschiedlichen Wirkungen hängen oft damit zusammen, mit welchen anderen Farbtönen und welchem Stil die Nichtfarbe kombiniert wird. Sollte der Raum etwa zu dunkel wirken, lässt sich das mit Holzdekoren, lebendigen Farbakzenten oder metallischen Tönen aufbrechen. Bei der auf Mass gefertigten Arcos Supermatt Nano Black wurde beispielsweise als Gegenpol «Murphy» gewählt – eine naturbelassene Holz-Optik, die eine sehr authentische Wirkung erzielt. Der Farbton findet sich auf den von SCHMIDT konzipierten
Deko-Möbeln wieder, die ganz ohne Schranktüren auskommen. Hier trifft Einfachheit auf Anmut. Und alles bleibt funktional. Als weitere Besonderheit sind bei diesem KüchenModell die Arbeitsplatte und die Schrankfronten mit der speziellen Beschichtung «Nano Black» veredelt. «Schlieren, Schrammen oder Abriebspuren? Das alles kratzt die Oberfläche dank einer einzigartigen Nanotechnologie nicht. Nicht einmal Fingerabdrücke bleiben auf dem schmutzabweisenden Material zurück», erklärt Maryline Stoeckel.
EINE HOMMAGE AN DIE VIELSEITIGKEIT
Durch sein farbliches Understatement verschafft Schwarz den Dingen eine perfekte Bühne, weshalb sein Triumphzug
Schutz für Private und KMU.
Das Einbruchmeldesystem SecuriSafe 800 schützt Sie rund um die Uhr zuverlässig vor Einbrüchen, Überfällen, Bränden und Wasserschäden.
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GESCHÄFTSFÜHRER*IN SOMMER 2024 BAUEN & WOHNEN 89
SCHMIDT hat der Arcos Supermatt Nano Black als Gegenpol «Murphy» an die Seite gestellt –eine naturbelassene Holz-Optik, die eine sehr authentische Wirkung erzielt.
in der Welt der Küchengestaltung ungebremst fortschreitet. Diese eleganteste aller Farben entfaltet ein Universum an Gestaltungsmöglichkeiten: von der bescheidenen Zurückhaltung bis hin zur graziösen Opulenz, die Luxus und Mystik ausstrahlt. Auf diese Weise lassen sich fast alle Facetten eines innovativen Innendesigns abdecken. So auch der angesagte Industrial-Stil – wie die Frame 2 beweist. Eingebettet in das Ambiente einer alten Werkstatt vereint diese Küche meisterhaft das Ultramoderne mit einem Vintage-Flair. Der nostalgische Charme wird originalgetreu wiedergegeben: Silberne Muschelgriffe fungieren hier als einvernehmlicher Antagonist zu den dunklen Fronten. Die Kochinsel ist originell
Bäder zum Verlieben
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antoniolupi, einer der führenden italienischen Hersteller von luxuriöser Badausstattung bringt eine Reihe von wunderschönen Neuheiten.
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und imposant: Auf jeder Seite des abgesenkten Kochfeldes befinden sich die Arbeitsflächen. Durch die besondere Innenarchitektur à la SCHMIDT verschmelzen die Möbel und Raumelemente zu einem harmonischen Ganzen. Die Offenheit des Grundrisses und die fliessenden Formen schaffen einen grosszügigen Kommunikationsbereich. So entwickelt sich ein völlig neues Raumerlebnis – bei der das zeitlose Schwarz eine fundamentale Rolle spielt. Es ist dabei der Schlüssel. Es öffnet den Blick für das Wesentliche. Für das, was wirklich zählt.
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Die VOLT elektro gmbh ist ein junges, dynamisches und innovatives Unternehmen welches Inhabergeführt wird. Wir bieten Ihnen umfassende Dienstleistungen rund um die Elektrotechnik.
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GESCHÄFTSFÜHRER*IN SOMMER 2024
Schwarze Küchen sind mehr sind als nur Räume. Sie sind Ausdruck von Persönlichkeit.
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Mit Schwarz lassen sich fast alle Facetten eines innovativen Innendesigns abdecken.
IHR GARTEN ALS URLAUBSZIEL
Immer mehr Menschen legen Wert darauf, ihre Freizeit draussen in der Natur zu verbringen und sich gleichzeitig zu entspannen. Der alljährliche Urlaub wird daher von Vielen als doch eher Entspannungszeit herbeigesehnt.
92 BAUEN & WOHNEN
EIN UPGRADE FÜR DAS ZUHAUSE
© Vortex Spas
VON KAREN SCHULTE-SIENBECK
In Zeiten, in denen Reisen jedoch immer schwieriger wird oder auch zu teuer geworden ist, suchen viele Menschen nach Alternativen, um dem Alltag zu entfliehen und sich Entschleunigung zu gönnen. Aber Stress vor Ferienbeginn? Mit den richtigen Outdoor-Accessoires kann man dem wunderbar entgehen. Wie wäre es zum Beispiel mit einem eigenen Outdoor-Whirlpool? Er bringt Urlaubsfeeling in den heimischen Garten und das sogar im Winter – ganz ohne lästiges Kofferpacken oder anstrengende
Anreise. Outdoor-Whirlpools erfreuen sich in den letzten Jahren immer grösserer Beliebtheit. Die Branche boomt und gerade jetzt im Frühjahr fangen viele Hausbesitzer an, über ihre Gartengestaltung nachzudenken. Immer mehr Menschen entscheiden sich für einen Urlaub im eigenen Garten, um Geld zu sparen und sich gleichzeitig einen privaten Rückzugsort zu schaffen. Ein Whirlpool oder ein Swim Spa kann ein perfekter Ort für eine optimale, immer frei zugängliche Entspannung zu Hause sein und bietet
GESCHÄFTSFÜHRER*IN SOMMER 2024 BAUEN & WOHNEN 93
© Vortex Spas
eine Alternative zu teuren Wellness-Erlebnissen in Hotels oder Spas.
Zunächst einmal ist der Bau eines Outdoor-Whirlpools in der Regel weniger aufwendig und kosteneffizienter als der Bau eines Schwimmingpools. Es sind keine grossen Fundamente oder aufwendige Wasseraufbereitungssysteme erforderlich, was die Kosten und den Aufwand reduziert. Morgens aufgebaut, kann man schon am Abend den ersten Champagner im eigenen Whirlpool geniessen. Ein weiterer Vorteil ist die ganzjährige Nutzung. Im Gegensatz dazu, ist die Nutzung eines Schwimmingpools in den meisten Regionen auf die warme Jahreszeit beschränkt.
Und bei einem Umzug kann die Ruheoase ohne Probleme mitgenommen werden.
Zudem ist so ein Outdoor-Whirlpool die perfekte Ergänzung für eine Gartenparty oder einen gemütlichen Abend mit Freunden oder der Familie. Gemeinsam entspannen und bei einem schönen Glas Wein im Warmen die Gesellschaft geniessen. Es bietet sich an, den Outdoor-Whirlpool in eine gestaltete Aussenanlage zu integrieren, um das Ambiente weiter zu verbessern.
Der australische Hersteller Vortex ist bekannt für hohe Kundenzufriedenheit durch besondere Qualitätsstandards. Ihre Whirlpools überzeugen durch flexible Sitzkonzepte mit vielen verschiedenen Jets und eine faire Preisgestaltung. Der Name Vortex ist in der Spa-Branche schon seit über 10 Jahren eine feste Grösse. Auch hierzulande vergrössert der WhirlpoolHersteller täglich seine Bekanntheit – und das nicht zuletzt dank der vielen zufriedenen Kunden. Um den unterschiedlichen Ansprüchen gerecht zu werden, hat Vortex sein Sortiment bewusst vielfältig gestaltet. Ob Mini-Whirlpool oder XXL-Spa für zehn Personen, Luxus für Einsteiger, Technik-Begeisterte oder Design-Liebhaber – alles ist ver treten. Im Premium-Bereich angesiedelt, folgen alle Modelle
hohen Qualitätsstandards und sind auf die ganzjährige Nutzung ausgelegt.
Die Firma SPA Deluxe arbeitet als Fachhändler mit PremiumHerstellern und Marktführern. Ob grössere Modelle, die in einen Garten passen oder auch kleinere, die auf eine Terrasse oder sogar auf einem Balkon installiert werden können, alles ist möglich!
Ein Upgrade für das Zuhause, Ruhe und Komfort wie im Urlaub, gesundheitliche Vorteile oder gemeinsame Zeit im Freien mit Familie und Freunden – Die Vorzüge dieses
GESCHÄFTSFÜHRER*IN SOMMER 2024 94 BAUEN & WOHNEN
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«ERFAHRUNG» VERMEHRT NUTZEN!
von Saskia Schenker
Mein Vater ist zum guten Glück mit seinen 71 Jahren jung geblieben, fit und gesund. Als eidgenössisch diplomierter Sanitärinstallateur hat er viele Jahre in unterschiedlichen Funktionen auf dem Bau gearbeitet und das Handwerk von der Pike auf gelernt. Später verantwortete er dann bis zu seiner Pensionierung als technischer Berater die Region Nordwestschweiz für ein weltweit erfolgreiches Sanitärunternehmen und gab Schulungskurse für angehende Berufsleute. Es gibt wahrscheinlich kein technisches Sanitärproblem auf einer Baustelle, das er nicht schon einmal gelöst hat. Als er mit 65 Jahren pensioniert wurde, machte ich mir keine Sorgen darüber, was er nun tun würde, denn mein Vater war und ist bis heute auch neben dem Beruf vielfältig engagiert.
Gleichzeitig war ich nicht überrascht, als er knapp ein Jahr nach der Pensionierung bei einer Sanitärfirma eines Kollegen wieder anfing, niederprozentig zu arbeiten und sein Fachwissen einzubringen.
«Erfahrung», das ist es, was die älteren Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ausmacht – auch jene, die noch nicht im Referenzalter für die Pensionierung sind. Unabhängig voneinander haben mir kürzlich eine Unternehmerin und ein Unternehmer von KMU ganz unterschiedlicher Branchen mitgeteilt, dass die Anstellung einer Person über 55 Jahren «der beste Entscheid war, den ich bei der Rekrutierung je getroffen habe». Beide berichteten, dass die neu angestellte Person mit ihrer Seniorität Ruhe ins ganze Team bringe und aufgrund der Erfahrung rasch hohe Anerkennung erfuhr. Die Erkenntnis über die Vorteile älterer Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer nimmt zu.
Die Arbeitslosigkeit bei der Bevölkerungsgruppe zwischen 55 und 64 Jahren ist im Vergleich zu anderen Altersgruppen über die letzten Jahre meist etwas tiefer und somit unterdurchschnittlich (Quellen BFS, OECD). Wenn aber jemand über 55 Jahre arbeitslos wird, dauert es länger, bis er oder sie wieder in den Arbeitsmarkt integriert ist. Das hat verschiedene Ursachen, denen auch die Arbeitslosenversicherung Rechnung trägt, indem ab dem 55. Altersjahr ein längerer Leistungsbezug möglich ist.
Den erfreulichen Zahlen wird trotzdem oft entgegnet, dass man ältere Menschen kenne, die gerne arbeiten, aber keine Chance auf dem Arbeitsmarkt hätten. Wir als Arbeitgeberverband sind überzeugt, dass das Potenzial der älteren Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer – auch jener über dem Pensionierungsreferenzalter von 65 Jahren – noch besser genutzt werden kann und sollte. Ich denke auch an Frauen, die längere Zeit zu Hause waren und nach dem Auszug der Kinder wieder den Einstieg in den Arbeitsmarkt suchen. Sie bringen viel (Lebens-)Erfahrung und Motivation für den nächsten Lebensabschnitt im Berufsleben mit. Gerade in Zeiten des Arbeitskräftemangels gilt es, den Fokus bei der Rekrutierung auf das inländische noch nicht ausgeschöpfte Potenzial zu legen. Das bringt auch einen unternehmerischen Vorteil, denn diese Zielgruppe bleibt einem Betrieb meist (mindestens) noch zehn Jahre erhalten.
Allerdings hält sich das Argument hartnäckig, dass Arbeitgeber nicht gerne ältere Personen anstellen. Dem widersprechen unsere Beobachtungen und auch die Zahlen klar, denn die älteren Menschen sind äusserst gut in den Schweizer Arbeitsmarkt integriert. So steigt die Arbeitsmarktbeteiligung der älteren Bevölkerung seit Jahren. Interessant ist auch, dass statistisch die Frühpensionierungen zurückgehen – eben gerade, weil wir heute ab 55 Jahren fitter und gesünder sind als noch vor Jahren und viele Menschen auch gerne länger im Arbeitsmarkt tätig sind. Im Alter zwischen 65 und 69 Jahren sind in der Schweiz immer noch fast 22 Prozent der Personen aktiv – und im Alter zwischen 70 und 74 Jahren noch knapp zwölf Prozent.
SASKIA SCHENKER
Direktorin des Arbeitgeberverbands Region Basel
Arbeitgeberverband Region Basel St. Jakobs-Strasse 25 Postfach CH-4010 Basel
Telefon +41 (0) 61 205 96 00 info@arbeitgeberbasel.ch
WWW.ARBEITGEBERBASEL.CH
GESCHÄFTSFÜHRER*IN SOMMER 2024 KOLUMNE 95
alltech Installationen AG 24
Arbeitgeberverband Region Basel 95
Arcadia Bildungscampus AG 40 – 42
ARIATHERM AG 92
Artus Unicon AG 16 – 17
Auto Aebi GmbH 71
Auto Götte AG 72, 73
Autohaus Wederich, Donà AG 76
Baloise Versicherung AG 22 – 23
Bank CIC Basel 45
BARD AG 3
BaselMarketing 39
Basler Kantonalbank 5
BauTech Personal AG 93
BAWA AG 29
BELMOT Swiss Kompetenzzentrum 77
Betten-Haus Bettina AG 96
Brillex 31
Herausgeber
Schweizer Fachmedien GmbH
Pfeffingerstrasse 19 CH-4153 Reinach
Telefon +41 (0) 78 322 63 43 info@schweizerf achmedien.ch www.schweizerfachmedien.ch
Verleger
Fr ancesco J. Ciringione
Verlagsleitung
Hasan Dursun h.dursun@schweizerfachmedien.ch
Projektleitung
Thomas Lindenmaier t.lindenmaier@schweizerfachmedien.ch
Verkaufsleitung
Hazim Junuzovic h.junuzovic@schweizerfachmedien.ch
Verkauf & Marketing
Silvia Fuchs s.fuchs@schweizerfachmedien.ch
Brombacher Design GmbH 90
Bütler Fashion AG 12 – 14
Chronometrie Spinnler+Schweizer AG UG4
Diaqua AG 14 – 15
Eat Unique 78 – 81
Eco House Recycling 36 – 38
Edition Automobile GmbH 29
Emil Frey AG UG2-1, 68 – 69
ergophys Basel GmbH 51
Genesis Motor Switzerland AG 70 – 75
Götschi AG 46
H.P. Gerber Pannendienst AG 75
Handelskammer beider Basel 34, 35
Heinimann AG 29
Immobilienmakler Neho Basel / PropTech Partners SA 15
Inan Group GmbH 86 – 87
Instinct Pictures GmbH 83
IVB Behindertenselbsthilfe beider Basel 47
IVB Patiententransport 48 – 49
Verkauf
Altan Kaydul a.kaydul@schweizerfachmedien.ch
Chefredaktion
Gabriela Röthlisberger g.röthlisberger@schweizerfachmedien.ch
Leitung Produktion & Grafik
Rebecca Brutschin r.brutschin@schweizerfachmedien.ch
Korrektorat / Lektorat
Mario Hetzel Aboservice info@schweizerfachmedien.ch
Autor*innen
Barbara Kienzler
Benno Kaiser
Christian Iten
Dimitrij Wägeli
Emil Frey AG
Fiona Egli
Gabriela Röthlisberger
Karen Schulte-Sienbeck
Karin Vallone
Alles für Ihren guten Schlaf.
Klinik Arlesheim 63
Lamprecht Transport AG 27
Lindenapotheke 59
Maura Wasescha AG 7
Mein Heim Immobilien GmbH 26
Meister Immobilien Treuhand 33
Moritz Hunziker AG 32
Moser AG 29
Museum für Musikautomaten 28
Opacc Software 14 – 15, UG3
Pascal Rueff 64 – 67
Phoenix Basel AG 74
Plüss Sanitär-Technik 29
Privatklinik Sichtere / Psychiatrie Baselland 44
Pulscom ! 52 – 56, 60 – 62
Pure Swiss Aesthetics GmbH 57
Regierungsrat Dr. Lukas Engelberger 24 – 27
Regio Fenster AG 25
Marcel W. Buess
Mario Hetzel
Michael Rüegger Museum für Musikautomaten Opacc Software AG
Pascal Blum Psychiatrie Baselland
Pure Swiss Aesthetics GmbH
Restaurant zem alte Schluuch
Saskia Schenker
Schweizerische ALS Stiftung
Selina Kammermann
Stiftung Jugendsozialwerk
Swenja Willms
Tamara Dillmann
Titelbild mickshot – Mirko Romano
Bilder
Genesis Motor Switzerland AG Kostas Maros
Martin Friedli
Michael Fritschi
Museum für Musikautomaten, Seewen Pino Covino
Pony
Rémy Steiner
René Häfliger 30 – 33
Restaurant Kronenhof 79
Rhytaxi Basel GmbH 81
Sanitär-Heizung Feigenwinter 94
SCHMIDT Küchen GmbH & Co KG 88 – 91
Schwabe Pharma AG 53
Schweizerische ALS Stiftung 58
Securiton AG 89
SPA Deluxe GmbH 92 – 94
Stiftung Jugendsozialwerk 46
Swiss Indoors 2
Team Lindenberger Immobilien GmbH 43
Top Immobilien AG 29
Tretor AG 20 – 21
Universität Basel 50
V'oodles Vietnamese Street Food 84 – 85
VAREM Holding AG UG1, 8 – 11
VOLT elektro gmbh 91
Zem Alte Schluuch / NS Gastro 82
Shutterstock TBD
Vortex Spas
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Jahresabo
Vier Ausgaben CHF 19.–, Einzelpreis CHF 6.–,
info@schweizerfachmedien.ch
ISSN Print 1662-1263, ISSN E-Mag 2813-1541
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A PART OF FIRST CONSULENZA AG
Wiedergabe von Artikeln und Bildern, auszugsweise oder in Ausschnitten, erfolgt nur mit ausdrücklicher Genehmigung der Redaktion. Für unverlangte Zusendungen wird von der Redaktion und dem Verlag jede Haftung abgelehnt.
Willkommen in unserer aktuellen Ausstellung des schönen Schlafens in Therwil.
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Wilmattstrasse 41 4106 Therwil
Telefon 061 401 39 90 www.bettenhaus-bettina.ch Parkplätze vorhanden
GESCHÄFTSFÜHRER*IN SOMMER 2024
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Chronometrie Spinnler + Schweizer AG Am Marktplatz 11 · CH-4001 Basel · Tel. +41 (0)61 269 97 00 info@spinnler-schweizer.ch · www.spinnler-schweizer.ch
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