herbST : : 2019
special
sUVa
Caravan Salon 2019 – Wohnmobil-Ferien im Trend
herkuleSauFgabe reinTegraTion
FührUng 4.0
reSilienz alS mehrWerT
Bern-inside
Wahlen 2019 - berner im nahkampF
BerUFswelt
WeiTerbildung Für Top JobS
gs1 switzerland logiSTik lernen
Sven BreitenmoSer Quooker ag SChWeiz – manChe mögen‘S heiSS!
Maximum Wellbeing „Was bedeutet Luxus, wenn Sie keine Zeit haben, ihn zu geniessen?“ Maura Wasescha
Luxus bedeutet, sich nicht um Fragen des Luxus kümmern zu müssen. Sondern den perfekten Moment geniessen zu können. Im Kreise der Familie, mit Freunden. Völlig sorgenfrei, im Wissen, dass im Hintergrund ein Team bereit steht, das alle Wünsche erfüllt. Deshalb bietet Maura Wasescha nicht einfach exklusivste Immobilien zum Kauf oder zur Miete. Maura Wasescha bietet mehr. Sie bietet den perfekten Luxusservice. Damit die Magie des Momentes zum zeitlosen Genuss wird.
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Liebe Leserinnen, liebe Leser Die Themen rund um die New-Work-Philosophie, die Arbeitswelten der Zukunft, die Industrie 4.0 und die Weiterbildungen, die uns auch künftig fit für die Jobs der Zukunft machen: Das sind auch heuer wieder in dieser aktuellen Ausgabe des «Geschäftsführer Bern» die inhaltlichen Schwerpunkte. Die Entwicklungen in der Arbeitswelt liefern uns spannende Geschichten, und so manche beschäftigen sich mittlerweile mit Fachbegriffen wie «Resilienz», «Singularität» oder «Disruption». Das Zukunftsinstitut schreibt beispielsweise zum Megatrend New Work: «Die Digitalisierung wirft den Menschen auf sein Menschsein zurück – vor allem im Arbeitsleben. Wenn Maschinen künftig bestimmte Arbeiten besser verrichten können als der Mensch, beginnen wir, über den Sinn der Arbeit nachzudenken. Wenn die Arbeit uns nicht mehr braucht, wofür brauchen wir dann die Arbeit? New Work beschreibt einen epochalen Umbruch, der mit der Sinnfrage beginnt und die Arbeitswelt von Grund auf umformt. Das Zeitalter der Kreativökonomie ist angebrochen – und es gilt Abschied zu nehmen von der rationalen Leistungsgesellschaft. New Work stellt die Potenzialentfaltung eines jeden einzelnen Menschen in den Mittelpunkt. Denn Arbeit steht im Dienst des Menschen: Wir arbeiten nicht mehr, um zu leben, und wir leben nicht mehr, um zu arbeiten. In Zukunft geht es um die gelungene Symbiose von Leben und Arbeiten.» Das sind doch gute Aussichten, oder? Wichtig hierbei ist aber, dass man bei der Umsetzung nicht zu blauäugig ist und Fehler vermeidet. Mehr dazu lesen Sie in dieser Ausgabe. Natürlich wollen wir auch in anderen Themenbereichen den Trends auf die Spur kommen und lassen Expertinnen und Experten eine Meinungsplattform. So beschäftigen wir uns in dieser Ausgabe in der Rubrik Mobilität mit dem Phänomen des Caravaning. Der Caravan-Boom lässt sich auch mit Zahlen belegen, hat doch die Reise- und Wohnmobil-Branche ein Umsatz-Rekordjahr nach dem anderen, und der steigende Trend bei den Anfragen auf Mietobjekte ist ungebrochen. Lesen Sie die ausführliche Reportage zum Caravan Salon 2019 in der BernExpo. Natürlich stellt der «Geschäftsführer» auch heuer wieder eine spannende UnternehmerPersönlichkeit vor. Diesmal haben wir uns unter anderem mit Sven Breitenmoser, CEO der Quooker Schweiz AG, unterhalten. Diese und weitere Themen, viele Veranstaltungstipps, weitere spannende Porträts aus Ihrer Region und vieles mehr erwartet Sie in der aktuellen Ausgabe. Wir freuen uns, dass Sie uns weiterhin als Leserinnen und Leser die Treue halten. Wir bekommen viele positive Rückmeldungen und nehmen mit Freude zur Kenntnis, dass unsere Publikation bei den Zielgruppen gut ankommt. Bis zur nächsten Ausgabe im Winter
Ihr Joël Ch. Wüthrich Chefredaktor
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INHALT highlight quooker schweiz «Kitchen possible» – Immer mehr mögen's heiss!
suva 24 Reintegration als Herkulesaufgabe 6 trend customer obsession Die Kunden auf Händen tragen
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suisse caravan salon bern 44 Auf vier Rädern um die ganze Welt
aus- und weiterbildung
Bern-inside
bauen & wohnen
Wahlen 2019 12 Berner Zitterpartie und mehr Lust auf Themen
küchentrends 2019 / 2020 Fliessender Übergang
Business
Tertianum Management 34 Selbstbestimmung und sicher leben
New-Work-Philosophie 18 Lob und Kritik
restclean 36 80 % aller Toiletten sind innwendig verkalkt
Resilienz in der Arbeitswelt 4.0 22 Widerstandsfähigkeit und Standhaftigkeit
maura wasescha 38 Sich Zeit gönnen, um Luxus zu geniessen
Geschäftsführer Herbst : : 2019
mobilität
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Nachhaltige Weiterbildung 50 Die Jagd auf die begehrtesten Jobs GS1 SwitzerlaND Logistik lernen!
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Globaler Handel: «Immer auf Draht» 12. Zollsymposium in Zürich, Dienstag, 19. November 2019 Was uns beschäftigt: Aktuelle globale Entwicklungen erschweren den Zugang zu den Märkten. Der jährlich stattfindende Fachkongress der Aussenwirtschaft «Zollsymposium» bietet spannende Referate zu aktuellen Themen: Marktzugang als wichtiger Erfolgsfaktor Zollprüfungen und Zollverfahren Made in Switzerland = Ursprung Schweiz? und ist die perfekte Plattform für: Wissen Erfahrung Netzwerk Beratung
Herausforderungen im Umgang mit Währungsrisiken Compliance im Export Incoterms 2020
Expertenwissen aus erster Hand und Sensibilisierung für anspruchsvolle Themen Praxisnahe Lösungen zu konkreten Problemstellungen und Erfahrungsaustausch Ausbau und Pflege des eigenen Netzwerks persönliche, länderspezifische Beratungsgespräche (limitierte Plätze)
Bis am 10.10.19 vom Frühbucherrabatt profitieren ! Melden Sie sich jetzt online an und informieren Sie sich über das diesjährige Programm! www.ssib.ch/zollsymposium
PARTNER
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INHALT berner oberland bls 60 Ökologisch unterwegs
sport & freizeit golfsession gmbh 64 «Urbangolf – Ideal auch als Team-Event für KMU»
kulinarik
desperado bern Breakfast-Burrito
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restaurant casino bern Kulinarische Vielfalt
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best of swiss gastro 76 Das grosse Comeback im Casino Bern
style Eniline Bern 80 Mit Bier oder Kaffee Herrenmode nach Mass
Gault Millau, 70 beauty & gesundheit Guide Michelin & Co. Ausgezeichnete podologie 86 Berner Restaurants Fussbäder, Crèmes & Co.
Geschäftsführer Herbst : : 2019
kolumne raho bornhorst
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Reto Nause BĂŠatrice Wertli
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H i g hl i g ht
QUOOKER SCHWEIZ AG
«KITCHEN POSSIBLE» – IMMER MEHR MÖGEN'S HEISS DIE KÜCHE IST HEUTE KEIN REINER FUNKTIONSRAUM MEHR. SIE HAT SICH FAST ZUM WICHTIGSTEN RAUM IM HAUS ENTWICKELT. WIR KOCHEN, KOMMUNIZIEREN UND ARBEITEN IN DER KÜCHE. SVEN BREITENMOSER IST GESCHÄFTSFÜHRER BEI QUOOKER IN DER SCHWEIZ UND ERKLÄRT UNS, WIE UND WARUM EIN QUOOKER IN DIE MODERNE KÜCHE PASST. INTERVIEW MIT SVEN BREITENMOSER VON GEORG LUTZ UND JOËL WUETHRICH
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Highlight
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Wie spiegelt sich diese Entwicklung in den Produkten Ihres Hauses wider? Design und Technik müssen heute viel mehr miteinander kommunizieren. Es ging und geht darum, ein funktionelles Produkt auf der Höhe der Zeit zu entwickeln. Es braucht heute immer noch ein funktionelles Produkt auf hohem technologischem Niveau. Das Produkt muss mich in meiner Küchenarbeit unterstützen. Dabei sollte es effizienter sein als frühere Produkte oder andere Produkte von Mitbewerbern. Wir versuchen jeweils auch ein Alleinstellungsmerkmal zu haben. Zum Beispiel mit unserer Lösung für gekühltes Sprudelwasser und gefiltertem stillem Wasser. Die Frage ist: Möchte man lediglich kochendes Wasser entnehmen oder auch kaltes und warmes, gekühltes, gefiltertes sprudelndes und stilles Wasser? Das sind sportliche Herausforderungen? Ja, beim Thema heisses Wasser, welches bei uns im Mittelpunkt steht, kann es nicht sein, nur auf den Durchschnitt zu setzen. Unser erstes Modell war rein funktionell ausgelegt, aber schon beim zweiten Modell kam auch die Frage nach dem passenden Design zum Zug. Es muss ja auch optisch in die Küche passen. Mittlerweile gehen beide Herausforderungen Hand in Hand: Super funktionell und hochwertiges Design sind heute fast schon selbstverständlich.
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Sven Breitenmoser ist Geschäftsführer bei Quooker Schweiz.
Geschäftsführer»: Wir leben im Zeitalter der Energieeffizienz. Vielen Menschen ist dieses Thema wichtig. Mit Quooker wollen Sie mehr Energieeffizienz in die Küche bringen? Sven Breitenmoser: Dieses Thema ist sehr zentral geworden. Mit Innovation geht natürlich auch die Optimierung der Energieeffizienz einher. Es geht bei uns nicht nur um Produktvorteile, sondern auch um Mehrwerte. Themen wie Filtrierung von Leitungswasser, Minimierung von Plastikmüll und eine generelle Sensibilisierung zum Thema Wasser sind omnipräsent, und Lösungen müssen umgesetzt werden. Sauberes, gefiltertes Leitungswasser – auch angereichert mit Kohlensäure – ist das umweltfreundlichste Getränk, das es gibt.
Sie kennen unterschiedliche Küchenwelten. Gibt es eigentlich nationale Unterschiede oder Vorlieben zwischen Küchen in den Niederlanden, Deutschland und der Schweiz? Ja, es gibt Unterschiede in den vorgefundenen Gegebenheiten. In den Niederlanden ist es so, dass man zunächst nur einen Kaltwasseranschluss hat. Es steht aus diesem Grund ein Boiler schnell auf der Agenda. Hier können wir mit unserem COMBI-Reservoir punkten. Hierbei wird warmes sowie auch kochendes Wasser aus dem Reservoir geliefert. In Deutschland und der Schweiz hat man meist einen Kalt- und Warmwasseranschluss, hier müssen wir dann logischerweise anders agieren. Von der Technik gleichen sich die Gegebenheiten aber immer weiter an. Trotzdem gibt es immer mehr individuell unterschiedliche Designvorstellungen. Darauf müssen wir reagieren.
Ihr Kernthema ist heisses Wasser in der Küche. Klassische Lösungen setzen auf Wasserkocher, Boiler oder den klassischen Topf auf dem Herd. Wo liegen hier die Defizite und umgekehrt die Vorteile der Quooker-Lösungen? Bei einem Quooker hat man das Wasser sofort kochend zur Verfügung. Die Menge des Wassers richtet sich am Bedarf aus. Man muss daher erstens nicht warten und zweitens verbraucht man weniger Wasser und Energie. Ein dritter Punkt betrifft die Sicherheit. An einem Wasserkocher oder einem Kessel kann man sich schnell verbrühen. Jeder hat solche schmerzhaften Situationen schon erlebt. Bei einem Quooker-Strahl, Die Küche war früher in erster Linie ein Funktionsder zudem mit Luft angereichert ist, können Sie «Forschung und raum. Er war eher abgeschottet. Die Durchreiche sich nicht die Haut verbrennen. Dank der sicheren Entwicklung stehen bei von der Küche in das Wohnzimmer war dafür das Doppel-Drück-Dreh-Bedienung für das Kochenduns ganz oben auf Symbol für die kleine Tür zwischen den unterschiedWasser haben wir bis heute keinen Verbrennungsfall der Agenda.» lichen Welten. Würden Sie diese These bestätigen? mit dem Quooker – und das bei um die 600’000 Ja, das kann ich bestätigen. Aber diese Zeiten sind vorbei. Heute ist die installierten Geräten in Europa. Küche ein Statussymbol und ein Raum der Kommunikation. Klar, es gibt Wagen wir einen Sprung in die Praxis. Wie gelingen bei Ihnen die Spaghetti? weiter funktionale Herausforderungen. Wir wollen in unseren Küchen Es geht schneller und besser. Sie können mit dem Quooker optimal gut kochen, aber auch gut leben. Küche ist heute, wo das Zuhause ist. blanchieren und pochieren. So gelingen auch Couscous und Fisch optimal. Ich wage die Behauptung, dass die Küche sich zum wichtigsten Raum in Sie brauchen dazu nur einen Quooker. einem Haus gewandelt hat. Wir sitzen wieder wie vor Hunderten von Jahren um das grosse Feuer und erzählen uns beim Essen spannende Geschichten. Genau, die Küche ist der Erlebnisraum.
Das kann man nur in der Praxis erleben? Ja, den Wert erkennt man nur in der Praxis, und hier haben wir in der Schweiz noch Luft nach oben. Das wollen wir verändern.
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H i g hl i g ht
QUOOKER FLEX – kaltes, warmes, kochendes sowie auch gekühltes stilles und Sprudelwasser
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Highlight Gibt es weitere Einsatzmöglichkeiten? Ja, auch das Thema Reinigung in der Küche wird mit einem Quooker einfacher. Nehmen Sie zum Beispiel ein Schneidebrett, auf dem ein Poulet geschnitten wurde. Mit unserer Lösung geht die Reinigung sehr viel einfacher und schneller. Auch junge Familien profitieren. Zum Beispiel bei der sterilen Zubereitung eines Schoppens. Gibt es eigentlich schon ein Kochbuch, in dem der Quooker bei der Rezepte-Zubereitung zum Einsatz kommt? Nein, aber das könnte eine Idee sein. Wir haben es schon angesprochen: Heute sind die Themen Energie und Effizienz ein wichtiger Knackpunkt. Heisses Wasser braucht Energie. Welche Lösung steht hier bei Ihnen im Vordergrund? Permanent heisses Wasser braucht im Normalfall sehr viel Energie. Das ist bei unserem patentierten System nicht der Fall. Wir arbeiten mit einer Hochvakuum-Isolation. Unser Modell funktioniert ähnlich wie eine Thermosf lasche. Das Wasser wird im Reservoir auf eine Temperatur von 110 Grad gebracht, welche wir dank dieser Isolierung sehr lange halten können. Da braucht es sehr wenig zusätzlichen Strom, um die Temperatur zu halten. Im Quooker-StandbyModus kostet der Strom nur gerade vier bis fünf Rappen pro 24 Stunden. Das ist bedeutend weniger als ein Duschgang. Dann kommt es natürlich auf die Gebrauchszeit an, die kann individuell sehr unterschiedlich sein. Auf jeden Fall ist es sehr viel effizienter wie alle vergleichbaren Lösungen. Lang stehendes Wasser birgt aber auch einige Gefahren? Bei 110 Grad gibt es keine solchen Gefahren. Das Wasser ist rein. Zusätzlich haben wir aber auch noch ein Aktivkohlefilter in dem Reservoir eingebaut. So kann auch beim Thema Geschmack nichts schiefgehen. Das Wasser ist rein und ohne Keime. Wenn der Quooker eingeschaltet ist, bleibt dies auch so.
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oder schwarz matt sind die gängigen Varianten. Dann gibt es die kombinierte Variante, wo man kalt, warm und kochend in einer Armatur zur Verfügung hat. Diese Produktlinie inklusive Zugauslauf (FLEX) setzen wir in erster Linie – zu 75 Prozent – in der Schweiz ein. Neu und sehr wichtig für den Schweizer Markt ist die Ergänzung mit unserem CUBE für gekühltes sprudelndes sowie auch stilles Wasser, welcher mit jedem Armaturentyp von uns kompatibel ist. Ihre Forschungs- und Entwicklungsabteilung geniesst einen hohen Stellenwert. Können Sie uns mögliche Szenarien der nächsten Jahre aus Ihrem Hause verraten? Sie haben recht, Forschung und Entwicklung steht bei uns ganz oben auf der Agenda. Das Produkt (FLEX), bei dem kaltes / warmes und kochendes Wasser inklusive Zugauslauf realisiert wurde, ist weltweit einzigartig. Zudem haben wir mit der Entwicklung eines Expansionsgefässes im Reservoir Massstäbe gesetzt und bieten damit eine sehr einfache Installation. Sie beträgt um die 20 Minuten. Um was geht es da? Das ist ein Reservoir, das sich ausdehnen und komprimieren kann. Damit kommen wir in den Sicherheitsfragen, wenn man mit einem Behältnis mit kochendem Wasser zu tun hat, qualitativ einige Schritte weiter. Das gibt es so auch nicht auf dem Markt. Der Schweizer Küchenmarkt ist ambitioniert aufgestellt. Welche Ziele haben Sie sich in den nächsten Jahren gesetzt? Unser Thema wird immer aktueller. Auch andere Anbieter haben jetzt beim Thema kochendes Wasser Handlungsbedarf entdeckt, und auch dieses Anliegen stärkt unsere Position, da das Thema bekannter wird und wir das Original sind.
Auf den heutigen Arbeitsflächen und Spülen in der Küche kommen viele Arbeitswerkzeuge zusammen. Zum Beispiel die Mischbatterie. Wie integrieren sich hier Ihre Produkte? Es gibt zwei Varianten. Es gibt die nur Kochend-Variante, die im Rahmen und in der Optik der Mischarmatur und zum Design der Küche passend gestaltet wird; verchromt glänzend, Voll-Edelstahl
QUOOBER CUBE – Ergänzung mit gekühltem stillem und Sprudelwasser inkl. CO2-Flasche
QUOOKER SCHWEIZ AG Steinackerstrasse 5 CH-8302 Kloten Telefon +41 (0) 43 411 20 30 info@quooker.ch : : www.quooker.ch : :
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Bern-Inside LISTE 9 Nationalratswahlen 20. Oktober 2019
Wir für dich. men
#gemeinsamweiterkom
BISHER
Alexandre Schmidt
Andrea Frost-Hirschi
Karin Fankhauser
Jürg Lüthi
Peter Dütschler
Christa Markwalder in den Ständerat
Mathias Siegenthaler
47367_FDP_A5_quer_8er_Kombi_DE.indd 1
Marianna Lehmann-Gygax
01.10.19 16:17
. n e l h ä w n a m n n a k Fortschritt ommen
LISTE 9 Nationalratswahlen 20. Oktober 2019
#gemeinsamweiterk
Michael Schär
Simone Richner
Adrian Haas
Daniel Arn
Lenka Kölliker
Christoph Zimmerli
Hans-Peter Kohler
Bern Inside Wer sind die Taktgeber in der Businesswelt der Grossregion Bern, und welche Ideen und Konzepte haben Potenzial zum nachhaltigen Durchbruch? Wer wird sich in den Arbeitswelten 4.0 durchsetzen, und was tut sich in der Bundeshauptstadt hinter den Kulissen? Von Charles Staubach
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n internationalen Studien zur Standortqualität belegt der Wirtschaftsraum Bern die vordersten Ränge. Persönliche Sicherheit, der allgemein hohe Ausbildungsstand der Bevölkerung, die kulturelle Vielfalt, die politische Stabilität, die Wohn- und Umweltqualität, das Freizeitangebot oder der Naherholungsraum sorgen für Lebensqualität. Diese Voraussetzungen sind Grundlage für ein florierendes Gewerbe, einen gut funktionierenden Handel sowie für innovative und solid aufgestellte Firmengründungen für alle Gewerbetreibenden und KMU. Die einzigartige Stellung als «politisches Epizentrum» der Schweiz mit den vielen Interessengruppen macht die Region Bern noch interessanter. Die Hauptstadt Bern mit der als UNESCO-Welterbe geschützten Altstadt, der Aare und dem vielfältigen Natur- und Erholungsraum bietet zudem
eine einmalige Atmosphäre zum Leben und Arbeiten. Wir stellen uns die Frage: Welche Persönlichkeiten und welche Ideen stehen aber hinter den Unternehmen? Wer steckt hinter den Firmenlogos und nackten Kennzahlen, wer sind die Menschen, welche mit ihrem Engagement, ihren Überzeugungen und auch mit ihrem Risikobewusstsein das lokale und regionale Wirtschaftsgeschehen prägen? 2019 ist Wahljahr. Da die Bevölkerung im Kanton Bern weniger gewachsen ist als in anderen Kantonen und das alle vier Jahre Einfluss auf die Sitzverteilung im Nationalrat hat, verliert Bern wieder einen Sitz wie bereits 2011 und 2015. Am 20. Oktober sind damit noch 24 Nationalratssitze für den Kanton Bern zu vergeben. Dies ist unter anderem auch Thema in dieser Ausgabe.
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Bern-Inside Wahlen 2019
Berner Zitterpartie und mehr Lust auf Themen Die Bevölkerung im Kanton Bern ist im Vergleich zu den meisten anderen Kantonen weniger stark gewachsen. Deshalb ist bei den Wahlen 2019 ein Sitz weniger zu vergeben. Trotzdem kandidieren immer mehr Bernerinnen und Berner für den Nationalrat. 2019 sind es deren 651. Das sind 84 Personen mehr als noch vor vier Jahren. von Charles Staubach
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Wer wird im Parlament als National- oder Ständerat einen Sitz einnehmen. Das Rennen bei den Berner Kanditattinen und Kandidaten ist offen wie selten zuvor.
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ie Bevölkerung im Kanton Bern ist zwar in den letzten Jahren gewachsen, jedoch nicht so stark wie in anderen Kantonen. Dies beeinflusst die Sitzverteilung im Nationalrat: Der Kanton Bern verliert erneut wieder einen Sitz, wie bereits 2011 und 2015. Am 20. Oktober sind damit noch 24 Nationalratssitze für den Kanton Bern zu vergeben. Die Chancen für eine erfolgreiche Kandidatur stehen bei den Protagonistinnen und Protagonisten im Vergleich zu 2011 und 2015 weniger gut. Auffallend ist: Im Kanton Bern kandidieren immer mehr Frauen. Waren es 2015 noch 212 Kandidatinnen (37,4 Prozent), sind es in diesem Jahr 274 (42.1 Prozent). Am stärksten ist bei den Kandidatinnen und Kandidaten die Altersgruppe zwischen 21 und 30 vertreten. Das Durchschnittsalter liegt bei 39 Jahren.
Die spannendste aller Fragen: Wer verliert einen Sitz? Die grosse Frage, auf die alle Interessierten und Branchenkenner in Bern gespannt sind, heisst: Welche Partei wird einen Sitz verlieren und Federn lassen müssen? Manche tippen auf die SVP, die zwar 2015 ihren Wähleranteil um vier Prozent auf 33 Prozent steigerte. Dennoch beschreibt man deren aktuelle Ausgangslage dahingehend, dass das Potenzial ausgeschöpft sei. Immerhin: Die Volkspartei wurde zuletzt bezüglich Wähleranteile wieder fast so stark wie vor der Abspaltung der BDP. Aber einige Hinweise lassen aufhorchen: Bei den kantonalen Wahlen, die als Gradmesser dienen, büsste die SVP 2018 ein. Hinzu kommt, dass die Partei die aktuell stark fokussierten Umweltthemen und die Frauenförderung in den letzten Jahren tendenziell nicht sehr proaktiv behandelte. Und den neunten Sitz erzielte die Partei vor vier Jahren nur knapp. Oder trifft es die SP? Trotz erfreulicher Resultate bei den kantonalen Wahlen? Die SP erhielt 2015 einen sogenannten Wackelsitz. Man spekuliert, dass sie einen ihrer sechs Sitze abgeben muss.
Spannend wird es auch für die BDP. Das Gründungsmitglied Hans Grunder tritt nach zwölf Jahren im Parlament nicht mehr an. Nun soll es die bernische Regierungsrätin Beatrice Simon richten, die auch für den Ständerat kandidiert. Die charismatische Beatrice Simon ist ein echtes Zugpferd für die Partei. Bei den letzten Berner Regierungsratswahlen realisierte sie jeweils Spitzenresultate. FDP, Grüne und GLP haben je zwei Sitze und möchten alle einen dazugewinnen. Die EVP möchte indes ihren Sitz halten. Unter den Kandidierenden finden sich – nebst Beatrice Simon – weitere bekannte Namen wie etwa der Stadtberner Gemeinderat Reto Nause (CVP), Ex-Telebärn-Moderatorin Michelle Renaud (BDP) oder Dimitry Rougy (SP), der «Frontmann» beim Referendum gegen die Sozialdetektive. Auch der «Vater» der Hornkuhinitiative, Armin Capaul aus dem Berner Jura, stellt sich auf. Er tut dies auf einer eigenen Liste. Adrian Amstutz (SVP), Hans Grunder (BDP) und Margret Kiener Nellen (SP) treten nicht mehr zur Wiederwahl an.
Favoritin fürs «Stöckli» Die bernische Finanzdirektorin Beatrice Simon geht als Favoritin ins Rennen um den freiwerdenden Berner Ständeratssitz. Das Aushängeschild der kantonalen BDP ist bei den Wählerinnen und Wählern beliebt. Simon erzielte bei den kantonalen Wahlen 2014 und 2018 das beste Resultat. Mit Beatrice Simon ist für die BDP das Risiko klein, ihren schweizweit einzigen Ständeratssitz zu verlieren, der bisher von Werner Luginbühl belegt wurde. Diese 15 Bernerinnen und Berner wollen in den Ständerat: Jorgo Ananiadis, Piraten; Kathrin Bertschy, GLP, Peter Eberhart, Die Unabhängigen DU; Pascal Fouquet, Piraten; Florian Gerber, Partei National Orientierter Schweizer PNOS; Joe Grin, Die Modernokraten, Philipp Jutzi, JUP, Verena Lobsiger-Schmid, Partei der unbegrenzten Möglichkeiten PUM; Christa Markwalder, FDP; Yannic Nuoffer, Partei National
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Im Wahljahr 2019 sind die Kernthemen der jeweiligen Parteien endlich wieder interessant und gewinnen beim Wahlkampf an Bedeutung
Orientierter Schweizer PNOS; Regula Rytz, Grüne; Werner Salzmann, SVP; Beatrice Simon, BDP; Hans Stöckli, SP (bisher); Marianne Streiff, EVP.
Wahljahr 2019 ist wieder «themenlastiger» Interessant ist, was das Berner Forschungsinstitut gfs.bern herausgefunden hat: Hätten die Stimmberechtigten aus der Deutschschweiz und Romandie Mitte September den Nationalrat neu gewählt, hätten die FDP, die Grünen und die GLP leicht zulegen können. SVP und CVP hätten leicht verloren und die SP hätte sich auf dem Niveau 2015 halten können. Das zeigte die vom Forschungsinstitut durchgeführte Ringier-Online-Umfrage unter rund 27’000 Stimmberechtigten in der deutsch- und französischsprachigen Schweiz. Die Schweizer Stimmberechtigten sehen aktuell bei vier politischen Themen eine hohe Dringlichkeit mit Blick auf die Wahlen. Gesundheitspolitik, Altersvorsorge, Migration und Klimawandel/Umweltschutz werden von über 40 Prozent aller Teilnahmewilligen als sehr dringlich zu lösende Probleme eingestuft. Nicht alle als dringlich eingestuften politischen Themen sind hingegen für die Wahlabsicht gleich wichtig, heisst es vonseiten der gfs.bern. Am meisten beobachten Schweizer Wählerinnen und Wähler die Parteien aufgrund ihrer Positionen bei Migration, Gesundheitspolitik und ökologischen Themen. An zweiter Stelle stehen Positionen in Sachen Altersvorsorge und Europa, während alle anderen Themen nur am Rande als hauptsächliche Entscheidungsgrundlage genannt werden. Je nachdem mit welchem Gewicht diese Themen im Wahljahr 2019 diskutiert werden,
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können sich zwischen den sechs grössten Parteien spürbare Verschiebungen ergeben. Von der aktuellen Themenlage profitieren sichtbar die FDP, die Grünen sowie die GLP, während die SVP und die CVP aktuell eher im Nachteil sind. : : www.parlament.ch : :
We r s i n d s i e ? Unter den Kandidierenden für die Wahlen vom 20. Oktober sind gewisse Berufsgruppen besonders stark vertreten. Die Kandidatinnen und Kandidaten aus dem Kanton Bern für die Nationalratswahlen arbeiten in ganz unterschiedlichen Berufen. Die meisten sind in klassischen Büroberufen tätig, bei einer Versicherung oder einer Bank beispielsweise. Auch Leute aus dem Gesundheitsbereich, der Wissenschaft oder Lehrerinnen und Lehrer sind stark vertreten – das zeigt eine Untersuchung von SRF News und Smartvote. Ein genauerer Blick auf die Zahlen verrät: Viele Bernerinnen und Berner, die für einen Sitz im eidgenössischen Parlament kandidieren, sind in medizinischen Berufen tätig.
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Business
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BUSINESS Im Zeitalter der Digitalisierung und der Entwicklung von Business 5.0 und Industrie 4.0 verändern sich auch unsere Arbeitswelten. Das wird in fast allen Bereichen der Geschäftswelt wahrgenommen. Themen wie Resilienz oder «Emotionale Intelligenz» rücken in der New-Work-Ära in den Mittelpunkt. Wir stellen an dieser Stelle regelmässig Unternehmen vor, die nicht nur mit der Zukunft gehen, sondern diese auch in ihren Business-Approaches antizipieren. von Charles Staubach
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ie Zukunft bringt in der Geschäftswelt nicht nur neue Führungsmethoden, eine rasche Entwicklung zur Digitalisierung und eine voranschreitende Transformation des Business-Environments, sondern auch neue Workflow-Modelle.
Die digitale Technologie und Sharing Economy verändern die Schweizer Arbeitswelt. Die Studie «Der Arbeitsplatz der Zukunft: Wie digitale Technologie und Sharing Economy die Schweizer Arbeitswelt verändern» untersuchte die Trends in der Schweizer Arbeitswelt und deren Auswirkungen auf den Arbeitsplatz der Zukunft. Für alle, die sich im Zuge des Digitalisierungswahns mit Prozessoptimierungen beschäftigen wollen, sei ein
Zitat von Thorsten Dirks zu empfehlen: «Wenn man einen Scheissprozess digitalisiert, dann bekommt man einen scheiss digitalen Prozess.» Die sogenannte Business Intelligence entwickelt sich auch zum grossen Trend. Mit der steigenden Relevanz von Big Data und Co. werden sich auch in Unternehmen die Notwendigkeit und der Wunsch verstärken, einen sicheren Umgang mit Daten und deren Analyse und Auswertung zu erlernen. Das Jahr 2019 steht somit ganz im Zeichen der Datenkompetenz. Dadurch steigt die Relevanz der eigenen Datenkompetenz (Data Literacy) bei Geschäftsführern und Mitarbeitern Tag für Tag.
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Hochgelobt und kritisiert
New-Work-Philosophie – Alles super oder was? Leadership und Digitalisierung, Transformation, New Work, Arbeit 4.0, Industrie 4.0. Seit einigen Jahren werden Führungsleute überrollt mit den neuen Anforderungskatalogen für die Arbeitswelten der Zukunft. Die New-Work-Philosophie hat mittlerweile viele Anhänger/innen. Aber ist im New-Work-Alltag alles praktikabel? Wo lauern Fallen? von Joël Ch. Wuethrich
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rank Eilers ist Keynote Speaker zu Zukunftsthemen wie Digitalisierung, Künstliche Intelligenz und die Zukunft der Arbeit und meint hierzu: «Keiner weiss wirklich, was kommen wird. Aber mit dem richtigen Mindset ist man bereit für die Zukunft und für die Herausforderungen des New Work.» Der anerkannte Experte für Zukunftsthemen, unter anderem Digitalisierung, Künstliche Intelligenz und Arbeit 4.0 vermittelt in seinen Arbeiten Einblicke in die Zukunft der Arbeit und versucht aufzuzeigen, was heute ist und morgen sein wird. Seine Überzeugung: «Haltung ist der Leuchtturm in der neuen Arbeitswelt.»
Hier kommen moderne Ausbildungen wie der Lehrgang zum Betrieblichen Mentor / zur Betrieblichen Mentorin mit eidg. Fachausweis ins Spiel. Daniel Herzog, Geschäftsführer der Lernwerkstatt Olten: «Betriebl. Mentoren / -innen agieren kompetent als Berater / in, Coach und Trainer / in und nehmen das Unternehmen als ganzheitliche, sich stetig entwickelnde Organisation wahr. Sie verfügen über ein erweitertes Profil, um Organisationen für die Zukunft fit zu machen. Dabei haben sie den betrieblichen Nutzen im Fokus.»
Augenhöhe, Wertschätzung und Vertrauen
Die Leader der Zukunft sind «Ermöglicher» und Zukunftsgestalter
New Work ist diesbezüglich aktuell eines der omnipräsenten Schlagwörter. Frank Eilers sieht – mit Blick auf die nähere Zukunft – die wichtigsten Leadership-Aspekte im New Work bei der Erkennung, was sich bei einem selbst und im Umfeld verändert: «Meiner Meinung nach gibt es aus der Sicht einer Führungskraft Veränderungen in der Umwelt, in der eigenen Organisation, bei den Mitarbeitern und auch bei der Person selbst. Wir sehen dramatische Veränderungen in der Umwelt, im Umfeld der Unternehmen. Es gibt ständig neue Wettbewerber, die Märkte wandeln sich im Monatstakt. Innerhalb der Organisation verändert sich daraufhin sehr viel: Wie reagieren wir auf diesen Wandel? Wie werden neue Ideen und potenzielle Geschäftsmodelle aufgenommen? Was setzt sich wie durch? Die vielzitierte «Sandwich-Position» wird noch viel stärker ausgeprägt, weil der Druck der Veränderung enorm ist.» Darüber hinaus verändern sich die Mitarbeiter, die eine andere, modernere Sicht auf das Thema Führung haben. Es gehe um Augenhöhe, Wertschätzung und Vertrauen, sagt Eilers. Leider seien «Manager der ganz alten Schule» noch überall zu finden.
Führungskräfte beschäftigen sich heute immer mehr mit den tiefgreifenden Fragen dieser Zeit. Was ist meine Mission, welche Vision habe ich für mich? Man hinterfrage Werte, Normen und Gewohnheiten. Diese Entwicklung sei sehr positiv, koste aber auch Energie, so Eilers. Er plädiert, dass man als Führungskraft alle Ebenen für sich managen müsse. Das sei einer der Kernaspekte von New Work. Die Führungskraft der Zukunft ist ein Coach, ein Mentor, ein Brückenbauer, Ermöglicher und Zukunftsgestalter. Mitarbeiter werden nicht mitgenommen, sondern beteiligt. «Das ist eine ganz andere Dimension und das muss man lernen. Die Fragen, die ich mir oft stelle: Was wird mit den alten Führungskräften, die sich nicht wandeln können, wollen oder auch dürfen? Tauscht man diese aus? Werden diese proaktiv geschult? Gibt es bald eine Ausbildung dafür? Kann man in zehn Monaten zur Führungskraft 4.0 mutieren? Darüber darf man nachdenken und darüber müssen wir reden.» Auf die Frage der passenden Ausbildung meint Herzog: «Der Fachausweis Betriebl. Mentor / in
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"Moralkiller Unterforderung und brachliegendes Potenzial" - Sinnstiftende Arbeit ist in der New Work Philosophie elementar. Aber es lauern auch Gefahren, wenn die betriebswirtschaftlichen Aspekte nicht genügend beachtet werden.
verfolgt genau diese Ziele, denn klassische Führungsmodelle haben ausgedient, und die Begleitung der Mitarbeitenden zu mehr Autonomie verlangt nach Führung auf Augenhöhe.»
«Darwinismus» im New-Work-Zeitalter? Frank Eilers referiert auch gerne über das Thema Anpassung. Folgen die Leader der Zukunft auch wieder einem «darwinistischen Muster»? «Natürlich.
Darwin gilt auch hier. Die Organisationen verändern sich und damit auch die Menschen in diesen Organisationen. Wer seine «altmodischen» Tugenden verteidigen möchte, wird sehr viel Energie dafür aufwenden müssen. Am Ende wird es ein erbitterter Kampf gegen Windmühlen. Ein Beispiel: Ich habe neulich mit einem Unternehmen zusammengearbeitet, bei dem die Hierarchie teilweise ersetzt wurde. Man spricht hier von einer agilen Schwarmorganisation. Interessant zu sehen ist, dass die Teammitglieder keine
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klassischen Führungspositionen innehaben und tendenziell auch mit wenigen ehemaligen Führungskräften besetzt sind.» Die Führung werde inskünftig im Team übernommen und situativ aufgeteilt. In einer solchen Organisation werde, so Eilers, die nächste Generation aufgebaut: «Wer den gleichen Mindset hat, darf mitspielen, wer sich dagegen wehrt, wird vom Schwarm weder akzeptiert noch aufgenommen. Wenn wir diesen einen Fall auf die Wirtschaft als Ganzes übertragen, stehen wir vielleicht kurz vor einem Paradigmenwechsel, der die Arbeitswelt enorm verändern wird. Deshalb gilt für jede Führungskraft: am Puls der Zeit sein, neue Perspektiven annehmen und neue Ideen ausprobieren – ein Anpassen mit i-Tüpfelchen sozusagen.»
Für jeden Einsatz das richtige Fahrzeug
Utopie oder Realität? Bleibt noch die Frage: Wann wird New Work Realität? Eilers: «Es gibt unterschiedliche Definitionen oder Ansichten über New Work. In den meisten Organisationen bedeutet New Work mehr Flexibilität und eine höhere Mobilität beim Arbeiten. Selbstverantwortung wird ein Dauerthema. Für den Erfinder Fridtjof Bergmann ist New Work mehr: Es ist gewissermassen ein Gegenstück zum Kapitalismus. Wir arbeiten weniger, wir tun etwas, das wir wirklich wollen, und mit 3-D-Druckern und anderen Technologien können wir zu einer Art Selbstversorgung zurückkommen. Damit retten wir schlussendlich auch den Planeten, weil wir den Salat auch in einer Grossstadt-Altbauwohnung im Wohnzimmer anpflanzen und nicht aus Südeuropa transportieren müssen. Ob die Utopie von Bergmann real wird oder ob wir nur einzelne Komponenten davon sehen werden, ist schwer vorherzusagen. Ich glaube jedoch ganz fest daran, dass die Arbeit sich für sehr viele Menschen sehr positiv verändern wird.» Dies bedeute gemäss Eilers, dass wir weniger arbeiten müssen und mehr Zeit haben, um eigene Träume zu verwirklichen. Der technologische Fortschritt mache es möglich: «Mehr Mensch, trotz Digitalisierung. Das wäre doch auch irgendwie eine Utopie. Nicht ganz so extrem wie die Welt von Bergmann, aber dennoch ein Zustand, den jede Gesellschaft in Europa bejahen würde.»
Rasche und kompetente Einsätze im Gewerbe oder beim Privatkunden
Gibt es auch Kritik an der New-Work-Philosophie? New Work muss oft als Lösung herhalten, die all das erneuert, was in der Arbeitswelt suboptimal ist. Neu, modern, mit Blick auf Mitarbeiter und deren Zufriedenheit, sinnstiftend soll alles sein. New Work soll aber auch die Produktivität steigern und bessere Leistungen und Ergebnisse hervorbringen. Alles paletti also? Haben wir hier ein Tool zur Realisierung der Quadratur des Kreises in Business- und Führungsfragen? Nein, denn Kritiker geben zu bedenken, dass New Work eine sehr gute Organisation und Koordination verlangt, um die (vielen) Bedürfnisse aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unter einen Hut zu bringen. Fehlt es beispielsweise an Struktur, Organisation und Absprachen, kann die hochgelobte New Work im Chaos enden. Ein Kritikpunkt ist zudem die Verschmelzung von Privatleben und Arbeit. Befürworter sehen dies als Vorteil, Kritiker fürchten jedoch, dass es für Mitarbeitende zunehmend schwieriger wird, beide Bereiche zu trennen. Die Erwartung, dass man immerzu erreichbar bleibt, kann dazu führen, dass gewisse Situationen einer «beruflich motivierten Kontaktnahme» im Privatleben als übergriffig empfunden werden. Mitarbeiter / innen in den Fokus zu rücken, sorgt für Motivation und Zufriedenheit, aber ist das auch wettbewerbs- und marktgerecht? Ein Unternehmen ist erfolgreich, wenn es die Erwartungen von Kunden erfüllt. New Work muss also auch den Markt und die Kundschaft einbeziehen. Hier gibt es in der Philosophie noch «Lücken». : : www.zukunftsinstitut.de : :
Saubere Rohre verhindern Schäden am Gebäude
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Business Resilienz in der Arbeitswelt 4.0
Widerstandsfähigkeit und Standhaftigkeit Auch in Zeiten der weniger hierarchisch ausgerichteten New-Work-Philosophien kommt es natürlich in wichtigen Geschäftsfeldern und -situationen nach wie vor auf die sogenannte Resilienz der Führungspersonen an. von Joël Ch. Wuethrich
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esilienz steht heute im Geschäftsleben für die Widerstandsfähigkeit in Krisen, als Begründung für Standhaftigkeit bei hohen Belastungen oder als Ergebnis für das Erhalten der Lebensqualität in belastenden Lebenssituationen. Wie aber setzen die Profis Resilienz im Arbeitsalltag um beziehungsweise wie erreicht man den Zustand der Resilienz? Resilienz ist ein faszinierendes und vielschichtiges Konzept. Es dient als Ressource und als Teil der inneren Haltung und Einstellung gegenüber
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dem Wandel und den damit verbundenen Herausforderungen. In der aktuellen Entwicklung Richtung Arbeitswelt 5.0 und Industrie 4.0, im Zeitalter der Digitalisierung und der Veränderung der Arbeitsbedingungen und -infrastrukturen, ist das Thema Resilienz immer gegenwärtiger. Wichtig für den Prozess der Resilienz ist zu verstehen, dass alles immer in Abhängigkeit von Risiken, Widrigkeiten und Herausforderungen steht, und zu erkennen, dass resilientes Verhalten ein dynamischer Prozess ist, der sich über ein ganzes Leben hinweg vollzieht und den ich selber gestalten kann.
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Resilienz ist auch in der Gruppe effizient. Dazu gehört auch eine optimale Interaktion der Menschen untereinander und mit der Umwelt.
Resilienz als grundlegendes Anpassungssystem Resilienz ist kein angeborenes und stabiles Persönlichkeitsmerkmal, welches gegen alle negativen Einflüsse und Geschehnisse «unverletzbar» macht. Vielmehr wird heute davon ausgegangen, dass die Resilienz ein grundlegendes Anpassungssystem darstellt, welches durch Umweltfaktoren gefördert oder eingeschränkt werden kann. Für das Verständnis von Resilienz ist es somit wichtig, die Interaktion des Menschen und seiner Umwelt miteinzubeziehen und diese nicht getrennt voneinander zu behandeln. Dies bedeutet, dass bei der Entwicklung und Förderung eines resilienten Verhaltens den Rahmenbedingungen wie Familie, Arbeit und persönliches Umfeld eine mindestens genauso grosse Bedeutung zukommt wie der ressourcenorientierten Arbeit. Um dieses Anpassungssystem und somit das resiliente Verhalten eines Menschen zu stärken und zu entwickeln, bewährt es sich, in der resilienzfördernden Arbeit auf folgende vier Aspekte einen Schwerpunkt zu legen: das Fördern eines positiven Selbstwertgefühls, das Ermöglichen von selbstwirksamem Handeln und Entscheiden, das Sichtbarmachen von Ressourcen und Kompetenzen sowie den Einbezug der Rahmenbedingungen Arbeit, Familie, Umfeld.
Neue Technologien und globale Vernetzung erfordern noch mehr Resilienz Neue Technologien, globale Vernetzung, soziale Medienkanäle, ständige Erreichbarkeit, eine Vielfalt an Entwicklungsmöglichkeiten
und so weiter gehören genauso wie Umweltkatastrophen, Terror und Berichte von Krisen zu unserem Alltag. Schnelles Reagieren, um sich den laufenden Veränderungen in der heutigen Zeit anpassen zu können, verlangt vom Menschen eine hohe Präsenz, Aufmerksamkeit, Achtsamkeit und Konzentration. Sind die einen durch diesen Wandel stark gefordert, fühlen sich andere unterfordert und gelangweilt und wünschen sich mehr Gestaltungsfreiraum und Autonomie.
Mehrwert Resilienz? In welcher Ausprägung stehen mir Kernkompetenzen zur Verfügung? Was tue ich, um kraftvoll durchs Leben zu gehen? Wie bleibe ich gesund und vital? Wie schaffe ich eine gute Balance zwischen Anspannung und Entspannung? Wie erhalte ich in anspruchsvollen Lebenssituation meine Lebensqualität hoch? Wie sieht es mit meiner Resilienz als Ausbildner, als Coach, als Führungsperson aus? Auf dem Weg der Antwortfindung kann es spannend, faszinierend und manchmal sogar wegweisend sein, ins Thema der Resilienz einzutauchen, ein persönliches Verständnis für diesen Begriff zu finden sowie die eigenen Kompetenzen und Ressourcen zu entdecken und für sich nutzbar zu machen. : : www.lernwerkstatt.ch/resilienz : : : : www.lernwerkstatt.ch : :
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Reintegration als Herkulesaufgabe SUVA
Die Wiedereingliederung von verunfallten Personen in die betrieblichen Prozesse ist ein Hauptziel der Suva und für alle Beteiligten eine Win-win-Situation. Die Betroffenen verlieren nicht den Anschluss in der «4.0-Arbeitswelt», und die Einsparungen an künftigen Taggeld- sowie Rentenkosten kommen allen Suva-Versicherten in Form tieferer Prämien zugute. interview mit andrea faes von Simone Isermann
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ür Betroffene, die nach einem Unfall wieder in der Arbeitswelt Invalidenversicherung (IV) kein Anspruch auf EingliederungsmassFuss fassen wollen, sind Massnahmen zum Arbeitsplatzerhalt nahmen oder wird die IV aus einem anderen Grund nicht aktiv, kann die oder zur Einarbeitung in einen neuen Aufgabenbereich essenziell. Suva finanzielle Leistungen im Rahmen ihres Reintegrationsprogrammes Die Suva bietet Unternehmen, die Menschen nach einem Unfall übernehmen. Voraussetzung ist, dass sich die Wiedereingliederungsmasseine berufliche Perspektive ermöglichen, finanzielle Anreize. So hat die nahme für die Suva und damit auch für die Prämienzahler finanziell lohnt. Suva die Möglichkeit, mit der WiederBerufliche Perspektive eingliederung verbundene Kosten von «Mitarbeitende mit gesundheitlichen anstelle einer bis zu 20’000 Franken zu übernehmen. Massnahmen zur Wiedereingliederung Einschränkungen haben einen anderen lebenslangen Rente Die Suva investierte im vergangenen sind unter anderem Anpassungen des Blick auf Arbeitsabläufe und Prozesse.» Jahr über 1.2 Millionen Franken in das Arbeitsplatzes, Ausbildungskurse im Reintegrationsprogramm für VerunHinblick auf eine Umplatzierung oder Neuanstellung sowie die Einarbeitung an einem neuen Arbeitsplatz. Bei eifallte. 78 Betroffene erhielten eine neue berufliche Perspektive anstelle ner abgeschlossenen, erfolgreichen Wiedereingliederung kann zusätzlich ein einer Rente. Dadurch werden die Prämienzahler um 21 Millionen Franken Erfolgshonorar von 20’000 Franken an das Unternehmen ausbezahlt werden. entlastet. Von den 78 Betroffenen fanden 45 Personen wieder eine Aufgabe in der Baubranche und 33 Personen in Industrie und Gewerbe. 188 Verunfallte eingegliedert und 52 Millionen 74 Personen waren männlich, vier weiblich. Der Altersdurchschnitt der Franken an Rentenleistungen gespart seit 2016 Wiedereingegliederten lag bei 49 Jahren, die jüngste Person war 19 und Das «Anreizsystem für betriebliche Wiedereingliederung» wurde von die älteste 64 Jahre alt. der Suva 2016 ins Leben gerufen. Seither konnte die Suva 188 Verunfallte erfolgreich wiedereingliedern und dadurch 52 Millionen FranEine davon ist eine Buschauffeurin von BERNMOBIL, der Städtischen ken an künftigen Rentenleistungen einsparen. Wichtig: Besteht bei der Verkehrsbetriebe Bern. Sie hat sich bei einem Sturz vor einigen Monaten
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Business eine Steissbeinfraktur zugezogen und kann bis auf Weiteres ihren Beruf nicht mehr ausüben. Nach Einschätzung des Suva-Kreisarztes ist es der Mitarbeiterin aber möglich, im Rahmen von 50 Prozent eine leichte wechselbelastende Tätigkeit auszuüben. BERNMOBIL hat für sie deshalb einen Schonarbeitsplatz in der Materialwirtschaft geschaffen, in welchem sie nun in einem Teilzeitpensum arbeitet. Der Austausch mit den Kollegen, die Abwechslung im Alltag und die Tatsache, endlich wieder «BERNMOBIL-Luft» zu schnuppern, wirken sich rundum positiv auf den Gesundheitszustand der Mitarbeiterin aus. Sie kann solange an dem Schonarbeitsplatz bleiben, bis eine vollständige Rückkehr in den Fahrdienst wieder möglich ist. Andrea Faes, Case Managerin bei BERNMOBIL, spricht über den Stellenwert der betrieblichen Wiedereingliederung bei BERNMOBIL und die Erfahrungen, die sie mit dem Reintegrationsprogramm der Suva gemacht hat.
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wir das Angebot an Schonarbeitsplätzen weiter ausgebaut. Zudem haben wir mit der internen Kommunikation des Reintegrationsprogramms eine weitere Sensibilisierung für das Thema erreichen können. Welche Erfahrungen haben Sie mit dem Anreizsystem der Suva gemacht? Die Erfahrungen waren durchwegs positiv. Wir konnten den Mitarbeitenden die Chance bieten, ihre Arbeits- und Leistungsfähigkeit an einem Schonarbeitsplatz Schritt für Schritt wiederaufzubauen. Dies ermöglichte ihnen, die ersten, sehr wertvollen Schritte auf dem Weg zurück in den Arbeitsprozess zu meistern. Können solche Mitarbeitenden abgesehen von ihrer Arbeitsleistung für ein Team auch sonst bereichernd sein? Mitarbeitende mit gesundheitlichen Einschränkungen haben einen anderen Blick auf Arbeitsabläufe und Prozesse. Es zeigt sich immer wieder, dass Anpassungen am Arbeitsplatz nicht nur diesen Mitarbeitenden, sondern allen einen Mehrwert bieten. Welches sind aus Ihrer Sicht die wichtigsten Voraussetzungen für eine erfolgreiche Wiedereingliederung? Eine Mitarbeiterin oder einen Mitarbeiter auf dem Weg der beruflichen Wiedereingliederung zu unterstützen, braucht Geduld. Es scheint mir essenziell, besonders in dieser Phase den Blick für die Ressourcen eines Mitarbeitenden zu schärfen und sich nicht an den Defiziten zu orientieren. Basis sind zudem Anstellungsbedingungen sowie eine Firmenkultur, die eine Wiedereingliederung über mehrere Monate überhaupt ermöglichen. Hier können wir glücklicherweise auch auf das Commitment der Geschäftsleitung zählen.
Andrea Faes, Case Managerin BERNMOBIL.
«Geschäftsführer»: Welchen Stellenwert hat die betriebliche Wiedereingliederung für BERNMOBIL? Andrea Faes: Als attraktive Arbeitgeberin in der Region Bern mit knapp 1 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist das Thema «Vielfalt» eine von vier strategischen Stossrichtungen. Dazu gehört auch, Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen wieder in das Arbeitsleben einzugliedern und damit zu heterogenen Teams beizutragen. Hier konnten wir in den vergangenen Jahren zahlreiche Erfolge verzeichnen, was sich wiederum positiv auf unsere Unternehmenskultur und die Zufriedenheit der Mitarbeitenden auswirkt. Weshalb entschied sich BERNMOBIL für das Reintegrationsprogramm «Anreize für betriebliche Wiedereingliederung» der Suva? BERNMOBIL betreibt seit zehn Jahren ein systematisches betriebliches Gesundheitsmanagement. Ein wichtiger Bestandteil davon ist das Case Management, welches zum Ziel hat, verunfallte oder erkrankte Mitarbeitende rasch und nachhaltig in den Arbeitsprozess zu reintegrieren. Hier bot uns das Reintegrationsprogramm der Suva wertvolle Unterstützung. Wie viele erkrankte oder verunfallte Personen konnte BERNMOBIL seit Bestehen ihres betrieblichen Gesundheitsmanagements wieder in den Arbeitsprozess reintegrieren? BERNMOBIL betreut laufend ca. 40 Personen im betrieblichen Case Management. Erste Priorität hat stets die Rückkehr an den angestammten Arbeitsplatz, bei rund 90 Prozent der Personen können wir dieses Ziel erreichen. Wie konnte BERNMOBIL vom «Anreizsystem für betriebliche Wiedereingliederung» profitieren? Dank des «Anreizsystems für betriebliche Wiedereingliederung» haben
Was ziehen Sie für ein Fazit? Die berufliche Wiedereingliederung ist ein wesentlicher Bestandteil des betrieblichen Gesundheitsmanagements von BERNMOBIL. Wir sind hier aber noch nicht am Ziel, denn es gilt, die Anzahl Schonarbeitsplätze weiter auszubauen, um möglichst allen Mitarbeitenden mit gesundheitlichen Einschränkungen den Wiedereinstieg bei BERNMOBIL zu ermöglichen.
Über die Suva Die seit 1918 tätige Suva beschäftigt am Hauptsitz in Luzern, in den schweizweit 18 Agenturen und in den zwei Rehabilitationskliniken Bellikon und Sion rund 4 200 Mitarbeitende. Als selbstständiges Unternehmen des öffentlichen Rechts mit 4.3 Mrd. Franken Prämienvolumen versichert sie rund 129’000 Unternehmen bzw. 2.0 Mio. Berufstätige gegen die Folgen von Unfällen und Berufskrankheiten. Arbeitslose sind automatisch bei der Suva versichert. Zudem führt sie im Auftrag des Bundes seit 2005 auch die Militärversicherung. Die Dienstleistungen der Suva umfassen Prävention, Versicherung und Rehabilitation. Sie arbeitet selbsttragend, ohne öffentliche Gelder und gibt Gewinne in Form von tieferen Prämien an die Versicherten zurück. Im Suva-Rat sind die Sozialpartner – Arbeitgeber und Arbeitnehmer – und der Bund vertreten.
S u va + (0) 41 41 419 51 11 Fluhmattstrasse 1 CH- 6002 Luzern : : www.suva.ch/wiedereingliederung : :
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Business
Hype, Megatrend oder mehr? Der Direct Day 2019 zeigt auf, dass gelebte Customer Obsession eine konsequent kundenorientierte Grundhaltung bedingt.
Die Kunden auf Händen tragen Trend Customer Obsession
Wer Kunden für das Unternehmen und seine Marktleistungen gewinnen will, muss ihnen zuhören, sie verstehen und sie auf Händen tragen. Customer Obsession ist aber viel mehr als «nur» ein neuer Marketingansatz. von Thomas Hügli
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ie Unternehmensphilosophie der Customer Obsession steht im Fokus des Direct Day 2019 der Schweizerischen Post. Als Unternehmensphilosophie betrifft Customer Obsession die gesamte Organisation, muss in die Firmenkultur eingebettet sein und jede Handlung in der täglichen Arbeit durchdringen. Einige Keynote-Speaker des Direct Day äussern sich zum Beispiel wie folgt über Customer Obsession: «Customer Obsession ist, wenn ein Unternehmen in seine Kunden verknallt ist. Das bedeutet mehr als ‹Der Kunde ist König›. In Könige ist man nicht verknallt.» (Martin Suter, Schriftsteller). Der Neurowissenschaftler Dr. Henning Beck meint: «Künstliche Intelligenz wird nicht verstehen, was es heisst, ein Kunde zu sein. Das ist jedoch unabdingbar für erfolgreiche Customer Obsession.» Oder: «Eine neue Geschäftsidee muss voll den Nerv des Kunden treffen. Ansonsten – forget it!» Anna Alex, Gründerin und Beiratsmitglied Outfittery. Warum es sich lohnt, diese Transformation zur Customer Obsession anzupacken, und wie sie gelingt, zeigt der 20. Direct Day auf. Am wichtigsten Fach-Event der Schweizer Dialogmarketingbranche wird diesmal ausführlich über den Mehrwert Customer Obsession debattiert. Unter anderem darüber §§ wie es Unternehmen gelingt, Silo-Denken radikal abzubauen und Leadership in Customer Obsession zu entwickeln. §§ wie sich Unternehmen mit Customer Obsession in der Beliebtheits skala der Kunden ganz oben etablieren. §§ wie Marketing-Spezialisten Ideen, Produkte und Services im Sinne
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von Customer Obsession so clever vermitteln, dass sie ihre Kunden mit den Angeboten wirklich begeistern (Referat vom renommierten Neurowissenschaftler Dr. Henning Beck). §§ dass Customer Obsession nicht nur zum Geschäftserfolg führt, sondern auch zu einer massiven Steigerung von Effizienz und Produktivität. §§ und wie beim Bestseller-Autor Martin Suter Customer Obsession bei seiner Arbeit eine Rolle spielt. Dieses Jahr bietet der Direct Day den Gästen einen noch grösseren Praxis nutzen. Deshalb gibt es erstmals Impuls-Referate von Marketingprofis und Entscheidern, die neue Wege gehen. So erhalten die Besucherinnen und Besucher Einblick in die Marketing- und Kommunikationsstrategien von Red Bull, St. Moritz und weiteren Top-Brands. Der Direct Day 2019 kombiniert einmal mehr Inspiration für Kommunikations- und Marketingleader, ein grandios inszeniertes Bühnenprogramm und eine ideale Networking-Plattform.
Direct Day 2019 Termin: Dienstag, 19. November 2019 Ort: Kursaal Bern : : www.post.ch/directday : :
27 Business Viele Verunfallte vermissen ihre Arbeit. Unterstützen Sie betroffene Kollegen bei der Rückkehr ins Berufsleben.
Viele Menschen können es nach einem Unfall kaum erwarten, in ihr gewohntes Leben zurückzukehren. Wir unterstützen sie auf diesem Weg mit Beratung, Versicherungsleistungen, Unfallmedizin und Rehabilitation. Doch auch Sie können zur Genesung der Verunfallten beitragen, indem Sie ihnen zur Seite stehen. Für detaillierte Informationen: www.suva.ch/wiedereingliederung
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Bauen & Wohnen Die Inneneinrichtung spiegelt die Personalität des Bewohners wider – sei das in den Wohn- und Schlafräumen oder in der Küche. Und natürlich auch in den Arbeitsbereichen zu Hause und auswärts. von Freya Mohr
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as stilsichere Einrichten von Wohnungen und Häusern ist nicht immer eine einfache Sache oder ein Selbstläufer. Materialien müssen aufeinander abgestimmt werden, es kommt auf die richtige Farbwahl an, die Kombination an Möbelstücken soll ein einheitliches Bild ergeben … Das trifft heutzutage nicht nur auf Wohnraum und Schlafzimmer zu, sondern zum Beispiel auch auf die Küche. Ein Ort, der immer mehr zum Lebensraum und zentralen Treffpunkt wird.
Die Einrichtung der Küche fängt bei der Auswahl der Werkstoffe an – sie verleihen jeder Küche einen ganz eigenen Charakter.
Stahlküchen sind ein Klassiker, und eine Küche aus pulverbeschichtetem Aluminium hat eine andere Wirkung als eine Altholzküche aus recycelten Materialien. Der Vielfalt an Materialien ist keine Grenze gesetzt: Naturstein, Holz, Edelstahl, Kunstharz oder Mineralwerkstoffe. Die richtige Wahl zu treffen, ist oft gar nicht so einfach, wie es vielleicht zu Beginn scheint. Die folgenden Seiten geben Inspiration. Auch Arbeits- und Wohnwelten verändern sich. Im Zeitalter der Digitalisierung ändert sich nicht nur unsere Arbeitsweise, sondern es ändern auch die Infrastruktur und generell die Arbeitsplätze.
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Bau e n & W o h n e n Fliessender Übergang
Die Küche als praktikable Begegnungsstätte Die Küche als funktionalistische Einöde hat ausgedient. 2019 verschmelzen Küche und Wohnraum miteinander. Traditionelle Raumstrukturen werden aufgebrochen, neutrale Farben verschwinden von den Wänden und Oberflächen und die neusten technologischen Innovationen schenken mehr Zeit fürs Beisammensein. Die Planungs- und Gestaltungsvielfalt kann frei ausgelebt werden – denn Grenzen gibt es in der Küche keine mehr. von Swenja Willms
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Wie man sich bettet, so liegt man.» Auf die neue Küchengeneration lässt sich das Sprichwort wie folgt übertragen: «Wie man kocht, so lebt man.» Als Dreh und Angelpunkt eines jeden Zuhauses stellt die Küche weitaus mehr als nur eine Produktionsstätte dar. Nicht nur auf funktionelle Komponenten wird Wert gelegt, sondern auch auf die optische und sinnliche Wahrnehmung des Raumes. Es gilt, eine Symbiose aus Gemütlichkeit und Funktionalität zu erreichen. Warum zwei Lebensbereiche trennen, die zusammengehören?
Integriert in den Wohnbereich Die moderne Küche vereint Arbeitsbereich und familiären Treffpunkt. Hier wird gelebt und gewohnt wie im klassischen Wohnzimmer. Als Herzstück eines jeden Zuhauses zeigt sie sich einerseits einladend und offen, andererseits hält sie sich dezent im Hintergrund. Das Gesamtarrangement von Möbeln und Funktionsgeräten spielt hierbei die zentrale Rolle. Backöfen, Steamer und andere Kleingeräte, die nicht verwendet werden, verschwinden hinter Falt- und Schiebetüren, Kochplatten und Spülbecken gar unter den Arbeitsplatten einer Kücheninsel. Oder sie werden bewusst in den Mittelpunkt gestellt, um in Aktion alle Blicke auf sich zu ziehen. Neben funktionalen Geräten gesellen sich Möbelstücke wie Sideboards, Buffets und offene Regale hinzu, die in den Wohnbereich überleiten. Die Kochinsel dient nicht nur als ausgiebige Arbeits- und Abstellfläche, sondern entwickelt sich durch die Erweiterung ihrer Elemente auch in ein Kommunikationszentrum. Beispielsweise wird die Kücheninsel mithilfe neuer Tisch- und Sitzbanklösungen eingerahmt und verwandelt sich so in einen klassischen Esstisch. So erweitert sich die Küche in einen multifunktionalen Bereich, der Platz fürs Beisammensein schafft.
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Durch clevere Integrierung von Hauswirtschaftsgeräten fungiert die Küche auch als Helfer im Haushalt. Waschmaschine, Staubsauger und Putzmittel finden ihren Platz in Küchenschränken und diversen Ausstattungselementen. Die Küche als Hauswirtschaftsraum dient somit als komfortable Aufbewahrung und hält alle Utensilien für die Hausfrau und den Hausmann bequem bereit.
Farbtupfer für den Wohlfühleffekt Gemütlichkeit mit dem Pragmatismus der Küche zu verbinden, galt lange Zeit als Hürde der Innenarchitektur. Klare Geradlinigkeit und neutrale Farben dominierten die Küchenlandschaften. Dieser Trend erfährt nun eine Kehrtwende. Es darf wieder stimmungsvoll, heimelig und farbenfroh werden. Materialien wie Beton, Stein, Holz, Glas und Keramik haben Vorrang – alles, was an Natürlichkeit und Ursprung erinnert. Besonders dunkle Materialen wie beispielsweise Marmor veredeln Fronten und Arbeitsplatten und hinterlassen einen eleganten Eindruck. Gewöhnlich glänzende Oberflächen werden mit Gold, Kupfer, Messing oder Bronze aufpoliert. In Opposition dazu stehen matte Oberflächen, deren samtige Haptik dem Raum eine gewisse Hochwertigkeit verleihen. Beliebt ist auch eine Kombination aus matten und glänzenden Fronten. Neben warmen und hellen Tönen stehen dunkle Farben hoch im Kurs wie Aubergine oder Graphit bis hin zu Schwarz. Ein unscheinbarer Wohnraum verwandelt sich dadurch in einen Ort der Sinnlichkeit. Gedämpfte Töne lassen sich aufgrund der Farbintensität optimal miteinander kombinieren. Ein Mix aus verschiedenen Farben wirkt spielerisch
Durch erweiterte Elemente verwandelt sich die Kücheninsel in ein Kommunikationszentrum.
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Dunkle Farben und matte Oberflächen stehen dieses Jahr hoch im Kurs.
und einladend und hebt jede Küche von der Masse ab. Der Trend beschränkt sich jedoch nicht nur auf Fronten, auch nur einzelne Elemente können dunkel gehalten werden wie Griffe, Sockel oder Regale. Selbst Elektrogeräte werden nicht mehr nur im klassischen Edelstahl oder Weiss gehalten. Als letzter Punkt trägt das Licht zum Gesamtambiente einer behaglichen Küche bei. Hierbei dominieren indirekte Beleuchtungen, einzeln akzentuierte Küchenpartien und LED-Leuchtbänder in Regalen, Schränken oder geöffneten Schubladen. Mittels digitaler Vernetzung lassen sich einzelne Partien oder die Gesamtbeleuchtung über Apps steuern.
Mehr Zeit fürs Zusammensein Moderne Technik erleichtert das Kocherlebnis, nimmt Arbeit ab und schenkt Zeit. An Automatikprogramme oder die Bedienung über Tablets und Apps hat sich der Hobbykoch derweilen gewöhnt. Intelligente
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Vernetzung und die Koordination verschiedener Geräte sind wahre Helferlein beim Kreieren des perfekten Gerichts. Beispielsweise die Abzugshaube, die sich automatisch an- und ausschaltet bei der Zufuhr von Dampf, oder die Herdplatte, die Hitze reduziert, wenn das Nudelwasser überkocht. Die Möglichkeiten der Digitalisierung werden auch 2019 weiter ausgebaut. Nicht mehr lange wird es dauern und wir kommunizieren per Sprachsteuerung mit dem Kühlschrank oder dem Backofen. Digitale Sprachassistenten nehmen Einkaufslisten auf oder informieren bei falscher Lagerung von Gemüse. Am meisten Anklang werden aber wohl intelligente, multifunktionale Geräte, effiziente Geschirrwaschmaschinen oder handliche Küchenkleingeräte finden – alles, was dem Kosten-NutzenVergleich standhält. Denn wie in vielen anderen Lebensbereichen gilt es auch hier, den gesunden Menschenverstand einzuschalten und das Kochen als Tätigkeit nicht nur zu praktizieren, sondern zu leben. : : www.küche-schweiz.ch : :
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Im Tertianum Fischermätteli führen die Gäste ein selbstbestimmtes Leben.
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Auch im Alter ein selbstbestimmtes und sicheres Leben zu führen, ist das zentrale Anliegen vieler Menschen im dritten Lebensabschnitt. In den erschwinglichen Alterswohnungen der Tertianum Wohn- und Pflegezentren können die Gäste ihr Leben und ihren Alltag nach eigenen Vorstellungen gestalten und geniessen. Dies in der beruhigenden Gewissheit, sich jederzeit auf ein umfassendes Sicherheitsnetz verlassen zu können. VON GRISELDIS SCHLICHTHÄRLE
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ebensqualität im Alter bedeutet für jede Person etwas anderes. Um den Gästen den Alltag so angenehm und komfortabel wie möglich zu gestalten, stehen ihnen bei Tertianum zahlreiche individuell nutzbare Serviceleistungen sowie ein abwechslungsreiches Veranstaltungsprogramm zur Verfügung. Die Bereitstellung der Sicherheitsinfrastruktur und das Aktivitätenangebot sind bereits im Pensionspreis inbegriffen. Die übrigen Dienstleistungen können à la carte bezogen werden, was sich sehr vorteilhaft auf die Gesamtkosten auswirkt. Die Palette reicht von der internen Spitex über Reinigungsund Wäscheservices bis zum hochstehenden gastronomischen Angebot im hauseigenen Restaurant. Für viele Senioren ist das Thema Sicherheit ein wichtiges und sehr emotionales Anliegen – klar, dass Tertianum auch diesbezüglich keinerlei Kompromisse macht. So ist es möglich, über das 24-Stunden-Notrufsystem in den Wohnungen rund um die Uhr Hilfe zu rufen. Kompetentes und bestens ausgebildetes Pflegepersonal bietet individuelle Unterstützung, wo die Selbständigkeit eingeschränkt ist. Pflege und Betreuung finden in den eigenen vier Wänden statt. Daneben verfügen die Tertianum Wohn- und Pflegezentren auch über eine separate Pflegeabteilung mit komfortablen Pflegezimmern, welche mit eigenen Möbeln wohnlich
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eingerichtet werden können. Gäste in den Alterswohnungen haben bei Bedarf jederzeit Anrecht auf einen Platz in der Pflegeabteilung. Deshalb können sie, wenn sich ihre persönliche Lebenssituation ändert, innerhalb der vertrauten Umgebung des Hauses umziehen. So verbinden sich bei Tertianum die Annehmlichkeiten eines selbstbestimmten Lebens in einer modernen Wohnung mit der Möglichkeit der Betreuung und Pflege bis ans Lebensende. Davon können sich Interessierte jederzeit selbst überzeugen: Anlässlich eines Probewohnens im Wohn- und Pflegezentrum ihrer Wahl entdecken und erleben sie alle Annehmlichkeiten des fortschrittlichen Tertianum-Wohnkonzepts ganz persönlich und unverbindlich.
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Bauen & Wohnen
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Bau e n & W o h n e n RESTCLEAN
80 % aller Toiletten sind inwendig verkalkt Der Ersatz von WC-Schüsseln oder Spülkästen wegen Kalk oder einer schwachen Ausspülung ist nicht mehr notwendig! Eine Schweizer Erfindung löst dieses Problem sauber, günstig und umweltschonend. In der ganzen Schweiz für Sie unterwegs. von Roger Maeder
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n der Schweiz sind rund 18 Millionen WC-Anlagen in Betrieb. Der grösste Teil dieser WC s ist älter als zehnjährig. In diesem Zeitraum wurde das WC pro Person gut 25’000-mal benutzt. In jeder Toilette kommt es zu Kalk- und Schmutzrückständen. Das ist völlig normal. Durch die zunehmende Verkalkung im Spülkasten und der WC-Schüssel kann der für den Spülprozess benötigte Wasserdruck nicht mehr aufgebaut werden. Die reduzierte Spülleistung hat zur Folge, dass der Selbstreinigungseffekt der gesamten WC-Spülung nicht mehr gewährleistet ist. Das Abfallgut wird nicht mehr konsequent aus der WC-Schüssel und durch die Ablaufleitungen abtransportiert. Wie bei unseren Zähnen macht auch beim stillen Örtchen ein regelmässiger Service (Dentalhygiene) mehr Sinn als teure und schmerzhafte Zahnbehandlungen.
Der Entkalkungs-Service Für den Entkalkungsservice muss das WC nicht demontiert werden. Das von einem Schweizer entwickelte Reinigungsverfahren funktioniert wie jede Waschmaschine. In einem geschlossenen Umwälzprozess wird eine chemisch-mechanische Reinigungslösung durch sämtliche Spülund Wasserverlaufskanäle des Spülkastens und der WC-Schüssel gespült. Der Kalk löst sich schnell und schonend. Wir entkalken und revidieren sämtliche Typen von WC-Anlagen und Spülkästen. Unsere Kompetenz überzeugt, und wir stehen zu unserer Arbeit mit vierfacher Garantie. Das Resultat ist eine strahlende und restlos saubere Toilette, welche wieder die Original-Spülleistung erreicht und deren Lebensdauer und Funktionalität einer neuwertigen Toilette gleichkommt. Der restclean ®SERVICE ist in der ganzen Schweiz zu fixen Service- und Fahrpauschalen erhältlich (ab CHF 250.–). Restclean ist in der ganzen Schweiz für Sie unterwegs. Wir machen unseren Besuch zum Erlebnis und sorgen bei jedem Service für einen restlos sauberen Auftritt und einen Wow-Effekt!
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Der Wohlfühlfaktor ist entscheidend bei den Empfehlungen von Maura Wasescha.
Maura Wasescha
Sich Zeit gönnen, um Luxus zu geniessen Wenn es um Luxus-Immobilien geht, führt der Weg direkt zu Maura Wasescha. Vor über 40 Jahren hat ihre Erfolgsgeschichte in St. Moritz begonnen, und heute ist ihr Name über die Grenzen der Schweiz hinaus bekannt und ihr Office in St. Moritz DIE Adresse, der die Wohlhabenden dieser Welt vertrauen. Maura Wasescha ist ihren Träumen gefolgt und ihren eigenen Weg gegangen. Bern spielt dabei eine wichtige Rolle. von Charles Staubach
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© Maura Wasescha
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aura Wasescha ist warmherzig, empathisch und voller Lebensfreude. Mit ihrer Familie lebt sie in Bern, während der Wintermonate jedoch und während zweier Monate im Sommer ist sie in ihrem Büro in St. Moritz anzutreffen. Obwohl sie es aus eigener Kraft und aus einfachen Verhältnissen an die Spitze des Immobilien-Olymps geschafft hat, ist Glamour und Glanz nicht ihr Business. Für Maura muss es stilvoll sein. «Jemand, der meinen Job machen will, muss fest auf dem Boden stehen und schweigen können», sagt sie.
Die richtigen Fragen stellen ... Für ihre Kunden nimmt sie sich immer persönlich Zeit. Zeit zuzuhören und zu fragen. «Wenn ich mit meinen Kunden persönlich spreche, können sie hundert Prozent sicher sein, dass ich die richtigen Fragen stelle, um ihre Wünsche zu erfüllen», garantiert Maura. Maura Wasescha ist aber auch sehr gut vernetzt. Es ist dieser Mix, den ihre Kunden so sehr schätzen. Ihr Gespür für Menschen, ihre Leidenschaft für ihren Beruf und 40 Jahre Erfahrung sind ein Garant dafür, dass sie für ihre anspruchsvollen Kunden genau das findet, wovon sie träumen. 2018 feierte das Unternehmen Maura Wasescha sein 20-jähriges Bestehen. 20 Jahre individuell zugeschnittener Dienstleistungen, die drei Grundwerte befolgen: Vertraulichkeit, Präzision und erstklassige Leistungen. Für Maura Wasescha ist vor allem die hohe Vertraulichkeit wichtig, die sie ihren Kunden schuldig ist. Viele ihrer Kunden sind Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft oder dem Showbusiness, die diese Vertrauensbeziehung zu Maura schätzen. Präzision bedeutet für sie die Ernsthaftigkeit, mit der sie sich jeder Kundenanfrage widmet. Erstklassige Leistungen erbringt sie täglich, indem sie für jeden Kunden alles gibt.
Wohnen ohne Wohlfühlen geht nicht Mit dem Abitur in der Tasche kommt die lebendige Florentinerin nach St. Moritz und arbeitet als Putzfrau. Ihr Arbeitgeber, der Chef einer Firma, die Wohnungen und Villen in aller Welt vermietet, erkennt in ihr grosses Potenzial. Und so gibt er ihr «eine Chance», wie Maura sagt. Nur zwei Jahre später wurde sie Filialleiterin in St. Moritz und hatte knapp 80 Angestellte unter sich. Diese Erfahrung inspiriert die talentierte Frau zweifellos dazu, später ihre Selbstständigkeit aufzunehmen.
© Maura Wasescha
Ein richtiger Entscheid vor 21 Jahren Im Jahre 1998 – Maura Wasescha war inzwischen mit ihrem Ehemann nach Bremgarten bei Bern gezogen – ist es dann so weit. Sie gründet ihre eigene, nach ihr benannte Firma zur Vermietung und zum Verkauf von Luxushäusern und -wohnungen. Als vierfache Mutter mit noch zwei kleinen Kindern arbeitet sie zuerst von ihrem Büro zu Hause aus. Später und weil ihr Unternehmen stetig wächst, bezieht sie ihren Hauptsitz im Berner Länggassquartier. Ihre Erfahrung zeigte ihr schon länger, dass Wohnen ohne Wohlfühlen nicht geht. Als Vollblut-Unternehmerin bietet Maura ihren Kunden deshalb von Anfang an einen 5-Sterne-Service. Die Philosophie dahinter ist bestechend: «Wo auch immer und was auch immer Sie sich wünschen: Wir ermöglichen es. Damit Sie Zeit fürs wirkliche Geniessen haben.» Damit trifft Maura Wasescha den Nerv der Zeit. Denn der Kunde von heute sucht sich Partner, denen er vertrauen kann und die ihm Zeit schenken. Zeit, die er für sich nutzen kann, im Wissen, dass im Hintergrund ein kompetentes und zuverlässiges Team nach allem schaut. Eine Reservation im voll gebuchten Restaurant? Ein exklusives Auto mit Chauffeur für einen Einkaufsbummel in Zürich oder Mailand? Ein Sternekoch für ein unvergessliches Dinner mit Freunden und der Familie? Dank ihres exquisiten und exklusiven Netzwerks organisiert Maura alles für ihre Kunden, ohne jedoch ihre eigenen Werte zu verraten.
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Stil und «Wärme» – Das «Maximum Wellbeing» gehört zu Maura Waseschas Motto.
Maximum Wellbeing 2006 wandelt Maura Wasescha ihre Firma in eine AG um. Die nächsten Jahre waren geprägt von wirtschaftlicher Expansion, unter anderem mit der Gründung der «MW & Partners Ltd» in Delaware / USA, und der Diversifikation in benachbarte Segmente des Luxus-Bereichs. Als Mitbegründerin der Kooperation «meand» und als Mitinhaberin der Maximum-Wellbeing AG bietet Maura alsbald auch luxuriöse und kontemporäre Innenarchitektur auf höchstem Niveau an. Die Gründung der MWRN Handycraft & Engineering S.A. für Luxus-Accessoires von höchstem Standard rundet diese Diversifikation ab. Ab jetzt finden Kunden bei Maura Wasescha nicht nur Immobilien zum Mieten und zum Kaufen. Ab jetzt macht sie für ihre Kunden auch den Um- und Ausbau. Von der Idee bis zur Schlüsselübergabe. Welcher Begriff würde dazu besser passen als eben dieses Maximum Wellbeing. Ein Slogan, der alles sagt und die Geschäftsidee von Maura Wasescha zugleich treffend auf den Punkt bringt. Auf die Frage hin, ob und wie sich der Begriff Luxus in Bezug auf das Wohnen in den letzten Jahren verändert hat, antwortet Maura sofort mit: «Sehr! Vor 20 Jahren bedeutete Luxus ein schönes Chalet. Mit schönen Bädern, gerne auch aus Marmor oder Stein, aber noch gefliest. Heute sind die Lavabos aus Stein und die Wände aus einem Stück kostbaren Naturstein. Vor 20 Jahren war der Kühlschrank normal gross und die Küche ein überschaubarer Raum. Heute haben wir riesige Kühlschränke und Küchen so gross wie Wohnzimmer, die gerne auch 500’000 Franken und mehr wert sind. Wer heute eine Villa einrichtet, der hat einen Küchenplaner, Interior- und Gartendesigner. So etwas gab es früher eher selten.» Maximum Wellbeing liegt der Unternehmerin aber auch im eigenen Geschäft und privat am Herzen. Seit sie den Schritt in die Selbstständigkeit
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gewagt hat, besucht sie darum regelmässig Fortbildungen in den Bereichen Leadership / Unternehmensführung, aber auch in Persönlichkeitsentwicklung und Kommunikation für ein Maximum Wellbeing auch im zwischenmenschlichen Bereich. Das merkt man nicht nur an ihrem aussergewöhnlichen Büro und den motivierten Mitarbeitenden; durch ihre natürliche Kompetenz wurde sie Mitautorin des Kommunikationsbuchs «Sprechen oder Schweigen». Und weil Maura nie vergisst, woher sie kommt, zögert sie nicht, sich an Projekten zu beteiligen oder selber Organisationen ins Leben zu rufen, die Menschen zu unterstützen, die es nötig haben. So zum Beispiel den «St. Moritz Award», der Persönlichkeiten und Organisationen ehrt und finanziell unterstützt, die sich für Benachteiligte einsetzt, wie zum Beispiel «Right to Play» oder die «José Carreras Leukämie Stiftung». Oder ihr Engagement bei «Respire International» im Zeichen des Klimawandels. Maura Wasescha zählt ihre Arbeitsstunden nicht. Sie ist sieben Tage die Woche erreichbar. Sie zeigt vollen und aufrichtigen Einsatz. Wie sie bei diesem Rhythmus die Energie und ihre gute Laune behält, ist für viele ein Rätsel. Maura verrät dazu: «Ich höre viel Entspannungsmusik, ich meditiere und ich gehe regelmässig in die Natur. Zum Beispiel um den St. Moritzersee. Auch öfter mal ohne Telefon», fügt sie augenzwinkernd hinzu. Dank dieser Techniken bleibt sie mit beiden Beinen auf dem Boden, und das hört man auch, wenn sie sich überlegt und selbstbewusst äussert.
Non mollare mai – Lass nie locker Oft wird Maura gefragt, was für sie in den vergangenen 40 Jahren vor allem dann wichtig gewesen sei, wenn es mal nicht so gut lief. Für sie ist die Antwort darauf bestechend einfach, auch wenn Dutzende es schon vor ihr ausgesprochen haben: non mollare mai! – lass nie locker! Mehr als einmal hat sie erlebt, dass sich auch in Momenten der Verzweiflung plötzlich eine neue Türe geöffnet hat. Das rät sie natürlich auch ihren Kunden, die ihr Traumobjekt noch nicht gefunden haben. «Geben Sie nicht auf. Kommen Sie auf mich zu und erzählen Sie mir von Ihrem Traum. Plötzlich tut sich eine Tür auf, und Sie wissen: «Sie sind zu Hause.»
Maura Wasescha AG Via dal Bagn 49 CH - 7500 St. Moritz Telefon + (0) 41 81 833 77 00 consulting@maurawasescha.com : : www.maurawasescha.com : :
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M o b i l i tät
Am Suisse Caravan Salon finden Sie uns an den Ständen der Marken Hymer-Eriba, Bürstner, Tabbert, Niesmann + Bischoff und am eigenen Stand A005, Halle 3.2. Messenachlese: 02.-03.11.2019 bei Ruchti AG Steffisburg.
Ruchti AG | Bernstrasse 115 | 3613 Steffisburg-Thun Tel. 033 437 74 37 | ruchti@ruchti.ch | www.ruchti.ch Geschäftsführer Herbst : : 2019
Mobilität Mobilität ist in der heutigen globalisierten Welt eine enorm wichtige Komponente. Mobilität bedeutet nämlich auch Selbstständigkeit. Die Art, wie mobil man sich gibt, ist Ausdruck der Persönlichkeit. Genauso wie die Wahl des Vehikels, welches uns von A nach B bringt. von Charles Staubach
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as ist eigentlich Mobilität? Rein definitionsgemäss bedeutet es Folgendes: Potenzielle Mobilität ist die Beweglichkeit von Personen, allgemein und als Möglichkeit. Realisierte Mobilität ist die Befriedigung von Bedürfnissen durch Raumveränderung, wobei der Verkehr das Instrument ist, das man dann für die konkrete Umsetzung der Mobilität benötigt. Dafür braucht es Fahrzeuge, Infrastrukturen und Verkehrsregeln. Wenn man über die Zukunft auf unseren Strassen, Schienen, Wasserwegen oder in der Luft nachdenken und Lösungen entwickeln will, ist Nachhaltigkeit ebenfalls ein wichtiger Aspekt,
der seit einigen Jahren zum Vokabular der Mobilitätsforscher / innen gehört. Mobilität ist aber auch eine ganz persönliche Angelegenheit, und über die Fahrzeuge und Bewegungsmittel generell definieren wir uns selbst. Studien aus Deutschland und den USA lassen aber tatsächlich den Rückschluss zu, dass sich die Persönlichkeit in der Automarke widerspiegelt. Was Mobilität den Menschen heute bedeutet, zeigt sich deutlich am Caravaning Trend. Wir haben uns diesem Thema angenommen und die Trends beim Suisse Caravan Salon in Bern beleuchtet.
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M o b i l i tät
Auf vier Rädern um die ganze Welt suisse caravan salon bern
Immer mehr Menschen lassen sich vom Caravaning begeistern. Die Auftragsbücher der Caravan-Hersteller sind gut gefüllt, der Mietmarkt kommt an seine Grenzen: Caravaning liegt im Trend. Da kommt der Suisse Caravan Salon vom 24. bis zum 28. Oktober 2019 auf dem BERNEXPO-Gelände gerade richtig. Wieder dreht sich alles ums mobile Reisen. Neben den neusten Fahrzeugen und der besten Ausrüstung lautet das Ziel: Unterhaltung und Abwechslung für jedes Alter. von Charles Staubach
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ie Gastregion Skandinavien, die Vorführung im Traumkino und die Vanlife-Bewegung sind nur einige der diesjährigen Highlights am Suisse Caravan Salon. Auch nach Messeschluss wird ein attraktives Rahmenprogramm geplant: mit gutem Essen, Musik und spannendem Netzwerken und fachlichem Austausch.
Die Gastregion präsentiert sich ganz nach dem Motto «Weit entfernt, aber doch so nah». Neben Fahrzeugen wie Landrover oder Kabe ist natürlich die Region an sich der Star: unberührte Natur, von Fjordlandschaften über Nadelwälder bis hin zu idyllischen Seen, und empfehlenswerte Destinationen weisen den Weg, wo der nächste Ausflug in den Norden hinführen kann. Auch Familien finden Inspiration für ihren nächsten Campingurlaub – und darüber hinaus die perfekten Voraussetzungen für einen gemeinsamen Suisse-Caravan-Salon-Besuch. Vorträge zu familienfreundlichen Zielen ergänzt die Autorin Janina Labhardt mit Lesungen aus ihrem Kinderbuch
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«Die Abenteuer des kleinen Brummi». Im Kinderparadies vertreiben sich die jungen Besucher die Zeit, während die Kleinsten im betreuten Kinderhort gut aufgehoben sind. Besonderes Highlight für die jungen Besucher: Rober Zoss, der seine Kinderlieder zum Besten gibt. Eine Premiere am Suisse Caravan Salon feiert der Trend Vanlife. Das moderne Nomadentum ist in der Schweiz noch nicht so bekannt wie in anderen Ländern. Grund genug, dem spannenden Thema auf dem Freigelände eine eigene Plattform zu widmen. Vorträge von aktiven VanlifeNomaden, Fondue, lockerer Austausch und Live-Musik rund um das Lagerfeuer zeigen hier auf, was das Leben «on the road» ausmacht – und nicht zuletzt, inwiefern es sich von den klassischen Campingferien unterscheidet. Der Bereich Vanlife ist auch nach Messeschluss noch geöffnet. Nutzen Sie die Zeit, um das gute Essen zu geniessen und es sich am Lagerfeuer gemütlich zu machen. Wer die Praxis der Theorie vorzieht, kann beim Wohnmobil-Fahrtraining das eigene Handling an Modellen vor Ort testen. Spannung steht auch beim All-Rad-Fahrparcours auf dem Programm. Unter Begleitung umfahren mutige Besucher und Besucherinnen verschiedene Hindernisse und stellen das eigene Talent hinter dem Steuer unter Beweis. Filmreife Unterhaltung liefert einmal mehr das Traumkino. Auch hier führt die Reise in den Norden – genau genommen von Kristiansand in Norwegen bis hinein in den Osten Russlands. Kostya Abert berichtet dem interessierten Publikum unter dem Titel «Mittsommernachtstraum» am Suisse Caravan Salon von seinen Erlebnissen. : : www.suissecaravansalon.ch : :
Die Trends 2019 / 20 Der Erfolg in der TV-Sendung «Höhle der Löwen» von MyCamper.ch – einer Art «AirBnB-Plattform für Camper» – zeigte einmal mehr, wie sich der Markt entwickelt und wie «trendy» er ist. Natürlich gibt es auch heuer wieder einen «Trendradar» für das aktuelle und kommende Jahr: Da sind zum Beispiel die preisgünstigen «Integrierten» und kompakte, leichte Mobile. Als alltagstaugliches Freizeitfahrzeug erfreuen sich ausgebaute Kastenwagen seit Jahren wachsender Beliebtheit. Man sorgt auch in der Branche oft für einen besonderen Kaufanreiz. Beispielsweise eine Vollausstattung oder ein «cleveres Zubehör» im Bereich Konnektivität und Vernetzungsfähigkeit. Im Mittelpunkt steht das Smartphone, mit dem möglichst alles in seinem Fahrzeug gesteuert werden kann. Da gibt es interessante Optionen, wie beispielsweise Heizung und Klimaanlage per App zu starten. Dazu kommt, Füllstände von Gas, Frisch- und Abwasser abzulesen. Der Trend geht Richtung Überwachung des Wohnmobils von jedem beliebigen Punkt aus und die Fernsteuerung aller Funktionen im Innenraum. Zudem kommen neue LED-Scheinwerfer für Wohnmobile auf den Markt. Natürlich darf auch das Thema Nachhaltigkeit nicht fehlen: Um Schadstoffe zu reduzieren, kommen verstärkt Bio-Toilettenzusätze in die «Kassette». Ausserdem: Stellplätze! Reichte einst eine Fläche aus, auf der das Mobil stehen durfte, sollten heute schon Strom, Verund Entsorgung sowie Sanitärgebäude dazugehören. Die Reservierung per Smartphone ist auch ein wichtiger Aspekt.
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Eine der Attraktionen am diesjährigen Caravan Salon ist in der Halle 4.1 am Stand A012 zu betrachten: Der Bravia Swan 495 Fun ist brandneu auf dem Basisfahrzeug Peugeot Traveller im Angebot. Dieses Fahrzeug verfügt über ein Schlafdach, sowie eine Standheizung und drehbare Fahrer- und Beifahrersitze. Daneben wird der Wagen im Originalzustand belassen. So hat man ein alltagstaugliches Fahrzeug, das Schlafdach stört dabei nicht und ist trotzdem jederzeit mit dabei. Für Ferientrips kann der 495 Fun mit einer Küchenbox nach Wahl ergänzt werden. Der etablierte Heimwerker kann sich auch selber etwas nach seinen Wünschen inividuell zusammenbauen. Den Bravia Swan 495 Fun gibt es vorerst nur in der Schweiz zu kaufen. Auch der Bravia Swan 599 und 636 in der Variante Trend sind Neuheiten. Dieser hebt sich mit der speziellen Sport Stossstange (opional) optisch von seinen Mitbewerbern deutlich ab. Kombiniert mit einer schönen 18" Alufelge ist dieser Camper sicherlich ein Blickfang auf jedem Campingplatz!
BernExpo AG Suise Caravan Salon Mingerstrasse 6 3000 Bern 22 Telefon 031 340 11 11 : : www. suissecaravansalon.ch : :
Eine der Attraktionen: Der neue Bravia Swan 495 Fun
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-Neuheiten am Suisse Caravan 47 MobilitätSalon Swan 599/636 Trend
4.1 Halle A012 d Stan
24.–28. Oktober 2019
Generalvertretung Schweiz Haldenstrasse 5 6166 Hasle LU 041 464 19 69 www.campingwelt-portmann.ch
Swan 699
Swan 495 Fun
bossardhumm.ch Regionalvertretung Mittelland
LOKALMATADOR MIT WURZELN IN BELP UND UETENDORF.
Unsere Kunden haben unterschiedliche Wünsche, aber eines gemeinsam: die Forderung nach höchster Qualität. Diesen Anspruch zu erfüllen, setzen wir uns jeden Tag zum Ziel. Qualität heisst für uns Zusammenarbeit, Verantwortung und Wertschätzung.
Zelgstrasse 87 ∙ 3661 Uetendorf ∙ www.abag.ch Belp und Uetendorf | abag.ch
Unterwegs in die Freiheit mit
CHAPUY CARAVANING AG Ihr Partner in der Nordwestschweiz für:
In unserer modernen Werkstatt übernehmen wir für Sie sämtliche Reparaturen, Einbauten, Umbauten und was Ihr Herz sonst noch begehrt.
Besuchen Sie unsere Internetseite: www.chapuyag.ch oder unsere permanente Ausstellung mit ca. 100 Fahrzeugen. Gerne sind wir auch am Suisse Caravan Salon in Bern für Sie da. CHAPUY CARAVANING AG Baselstrasse 35 4147 Aesch-Angenstein Tel. 061 755 50 20 Fax 061 755 50 21 www.chapuyag.ch info@chapuyag.ch
Aus- und Weiterbildung Wie impliziert man die von Swissfuture und den Zukunftsinstituten definierten Megatrends 2019 ins Arbeitsleben und welchen Einfluss haben sie auf die betriebliche Weiterbildung? Und welche Weiterbildungsstrategie soll man wählen, damit man für die nahe Zukunft gewappnet ist? von Charles Staubach
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an lernt nie aus. Dieser Satz ist wohl jeder und jedem geläufig. Jetzt, wo sich die Arbeitswelten 4.0 in einer nachhaltigen Transformation befinden, erst recht. Neues Wissen wird immer wichtiger und die Wahl einer Ausbeziehungsweise Weiterbildung eine strategische Angelegenheit. Denn auf die richtige Vision kommt es an. Der Entscheid für eine Aus- oder Weiterbildung oder auch für ein Seminar wird immer mehr zu einer strategischen Angelegenheit. Die brennenden Fragen heutzutage heissen: Welche Berufe haben Zukunft und passen in die Arbeitswelten 4.0? Welcher Berufszweig hat noch einen «goldenen Boden», und welche Weiterbildung wird mir helfen, einen Argumentationsvorsprung bei einer Bewerbung zu generieren? Denn die Arbeitswelt wird sich mit der Digitalisierung und
Transformation stark verändern. Und da muss man sich dementsprechend das richtige Know-how aneignen. Für Weiterbildungsinstitute und -unternehmen werden in der näheren Zukunft einige Trends von Bedeutung sein: zum Beispiel New Work – auch dies ein Megatrend. In New Work wird auf Potenzialentfaltung statt Ressourcenausnutzung geachtet. Der Megatrend Individualisierung spielt hierbei auch wieder eine Rolle: Gemeinschaften, Kollaborationen und Kooperationen rücken statt des «egoistischen Ich» in den Fokus. Für Unternehmen hat dies vor allem Einfluss auf die Art, wie im Team zusammengearbeitet wird und wie Organisationen geführt werden. Da müssen die Weiterbildungsinstitute nachziehen. Neue Lehrgänge, Kurse, Seminare und Angebote sind nötig, um die Bedürfnisse der anbrechenden New-Work-Ära zu stillen.
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Die Jagd auf die begehrtesten Jobs Nachhaltige, strategische Weiterbildung
Der Wunsch ist spürbar nach sinnstiftenden Jobs, die auch in der Arbeitswelt der Zukunft noch existieren, neu entstehen, sich weiterentwickeln und gefragt sind. So ist es nicht erstaunlich, dass viele sich nach einer geeigneten Aus- oder Weiterbildung umschauen, um sich für eine dieser Tätigkeiten zu qualifizieren. von Joël Ch. Wuethrich
Die Arbeitswelt der Zukunft verlangt Berufsleute, die sich "neues Wissen" angeeignet haben.
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ie Nachfrage nach Coaching-Ausbildungen ist exponentiell gestiegen. Das hat mehrere Gründe. Immer mehr Menschen wollen ihre Tätigkeit durch Coaching veredeln oder sich gar als Coach selbstständig machen. Allein die Berufung reicht nicht aus, um professionell coachen zu können, denn viele fühlen sich zum Coach berufen, aber nur wenige sind qualifiziert. Schnell kann man eine Situation «verschlimmbessern» oder Schaden anrichten. «Wer es wirklich ernst meint, kommt um eine fundierte Coaching-Ausbildung nicht herum», sagt Daniel Herzog, CEO der Lernwerkstatt Olten. Und: Sie ist auch ein erster Schritt in eine Tätigkeit, die in den kommenden Jahren ebenfalls eine starke Nachfrage erleben wird: Das Mentoring (auch das Betriebliche Mentoring)! Eine gute Coaching-Ausbildung ist multimodal angelegt und vermittelt den Lernenden ein möglichst breites Spektrum an Coaching-Techniken. «Das Ausbildungsangebot in Coaching und Mentoring setzt sich aus drei aufbauenden Bausteinen zusammen, welche man ganz nach den jeweiligen Bedürfnissen kompakt innerhalb von zwei Jahren
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oder verteilt auf einen längeren Zeitraum besuchen kann», so Daniel Herzog. Kein Wunder also steht Coaching und Mentoring auf unserer Liste in den Top Ten. Sehr gefragt sind auch Bildungsmanager /innen. Die Aufgabe der Bildungsmanager / innen ist eine strategische und oft unterschätzte Funktion. Betriebswirtschaftliches Handeln, Organisationsentwicklung, Bildungsberatung, Qualitätsmanagement und Marketing gehören zu den Hauptaufgaben. Bildungsmanager / innen übernehmen im Bildungsbereich von Firmen, Schulen, Verwaltung und so weiter Führungsfunktionen und vernetzen ihre Kenntnisse in Erwachsenenbildung und Management gewinnbringend. Und hier also unsere Top Ten der Jobs der Zukunft: §§ Platz 1: Techniker / in Energie und Umwelt Techniker / innen in Energie und Umwelt projektieren Energieanlagen und berechnen deren Wirtschaftlichkeit, Energieeffizienz und Nachhaltigkeit. Im Zeichen der Energie- wende werden Projekte zur Nutzung von erneuerbaren Energiequellen wie Sonnenlicht, Erdwärme, Wind, Wasser
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§§ Berufe, die Künstliche Intelligenz und "Emotionale Intelligenz vereinen haben Zukunft. Das haben auch die Weiterbildungsinstitute gemerkt.
§§ und Biomasse wichtig, und da können sich die HF-Techniker in Energie und Umwelt profilieren. §§ Platz 2: Interim-Manager / innen und Betriebliche / r Mentor / in Interim-Managerinnen und -Manager springen dann ein, wenn sie gebraucht werden. Dr. Matthias Schweizer – mit seinem Unternehmen Moncrier (moncrier.ch) auf Überbrückungslösungen im Sozial- und Gesundheitswesen spezialisiert – bestätigt: «Interim-Einsätze dienen zur Überbrückung von Engpässen und ermöglichen, in einem begrenzten Zeitraum, Problemlösungen in die Wege zu leiten. Diese sichern den Betrieb und helfen, wirtschaftlichen Schaden bei unvorhergesehenen Ereignissen zu vermindern.» Auch das Betriebliche Mentoring erlebt einen Aufschwung, wie einer der führenden Weiterbildungsanbieter, die Lernwerkstatt Olten, bestätigt: In der Komplexität der heutigen Arbeitswelt wird von Personen mit beratenden Funktionen, von Coaching-Fachleuten und Trainerinnen und Trainern sehr viel verlangt. In den Betrieben ist deshalb das Mentoring ein zentrales Thema geworden, wenn es darum geht, innerbetrieblich Menschen auf einer beruflichen Etappe zu begleiten. Denn Mentoring ist mehr als Coaching. Bei den mehrschichtigen und vernetzten Aufgaben innerhalb der modernen Arbeitswelt ist dies nicht verwunderlich. §§ Platz 3: Wirtschaftsinformatiker / innen Eine gute Zukunft und eine gewisse Jobsicherheit verspricht die Tätigkeit als Wirtschaftsinformatiker / in und als Wirtschaftsmathematiker / in. Denn der Schweizer Wirtschaft fehlen laut Prognosen der SwissICT im Jahr 2020 bis zu 25’000 Informatiker. Unternehmen klagen über den ausgetrockneten Markt. Vor allem Spezialisten wie Wirtschaftsinformatiker sind schwer zu finden. Interessant ist, dass in den nächsten 20 Jahren rund 60 Prozent der heutigen Informatiker / innen oder Wirtschaftsinformatiker / innen in den Ruhestand gehen. §§ Platz 4: Smart-City-Manager / innen und Cyber-City-Analist / in Diese sind sehr gefragt im Zuge der Digitalisierung in Stadtverwaltungen und Behörden. Sie sorgen für Effizienz und Tragfähigkeit von Systemen der digitalen Stadtverwaltung. Wichtig in einer Stadt, die weite Teile ihrer Kommunikation mit dem Bürger über E-Governement-Plattformen und standardisierte Online-Systeme abwickelt. Sie sorgen dafür, dass Behörden untereinander so viele
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oder so wenige Daten austauschen, wie es für die optimale Arbeit der digitalen Verwaltung nötig ist. Platz 5: Big-Data-Analysten und IT-Security-Manager / innen Ein Data-Analyst ist für das Auswerten verschiedenster Daten zuständig. Er analysiert sie auf bestimmte Details und entwickelt auf dieser Basis verschiedene Konzepte. Zudem präsentiert er sie seinen Kollegen und Vorgesetzten und macht sie ihnen verständlich. Platz 6: Ingenieur / in für Energie- und Gebäudetechnik Eine Fachperson der Energie- und Gebäudetechnik ist aufgrund ganzheitlicher Denkweise befähigt, in interdisziplinären Teams bei der Bearbeitung von komplexen Bauaufgaben mitzuwirken. Sie besitzen ein gutes Grundwissen in allen Kerngebieten der Themen «Gebäude, Energie und Nachhaltigkeit». Platz 7: Vertriebsingenieure Als Vertriebsingenieur (engl.: Sales Engineer) ist man für die Vermarktung von Spitzentechnologien verantwortlich. Die / der Vertriebsingenieur / in fungiert als das entscheidende Bindeglied zwischen dem eigenen Unternehmen und dem industriellen Kunden. Platz 8: Fachperson in Lebensmitteltechnologie Lebensmitteltechnologie-Fachleute stellen in industriellen Betrieben Nahrungsmittel oder Getränke her. Sie nehmen die gelieferten Rohstoffe entgegen, prüfen die Qualität und Menge der Waren und lagern diese umgehend ein, damit sie frisch bleiben. Platz 9: Technische Kaufleute Jede / r mag, sie – alle wollen sie: Die «eierlegenden Wollmilchsäue» der Berufswelt der Zukunft. Vielseitigkeit und dennoch Fachkenntnis in einigen wichtigen kaufmännischen Teilbereichen zu haben, ist wieder «in». Immer mehr KMU suchen nach Leuten, die sich in der jeweiligen Branche auskennen und in vielen Bereichen bereits einschlägige Erfahrungen, ja sogar Fachkenntnisse vorweisen können, bestätigt TEKO-Basel-Schulleiterin Terry Tschumi. Der Weg dahin geht über die Ausbildung «Technische Kaufleute mit eidg. Fachausweis» und richtet sich an jene Leute, die beispielsweise in handwerklichen Berufen tätig sind und künftig im Management und / oder kaufmännischen Bereich tätig sein möchten. Tschumi: «Die Nachfrage nach Technischen Kaufleuten wird künftig stark zunehmen.» Platz 10: Data Steward Mit wachsenden Datenmengen steigen auch die Risiken für den Missbrauch von Daten. Leaks und der Vorwurf der unerlaubten Nutzung von Kundendaten können den Ruf von Unternehmen beschädigen und auch ein juristisches Nachspiel haben. Damit es dazu gar nicht erst kommt, sorgen Data Stewards für die Einhaltung von Governance- und Compliance-Vorgaben im Umgang mit Daten.
: : www.teko.ch : : : : www.lernwerkstatt.ch : :
Ausbildungstipps §§ www.teko.ch/de/top/technik/hf-technik/ energieundumwelt §§ www.bildungsblog.ch/tag/bildungsmanagement §§ www.bildungsblog.ch/traum-und-trendberuf-coach §§ www.lernwerkstatt.ch/betrieblicher-mentor §§ www.teko.ch/de/top/wirtschaft/hf-wirtschaft/ wirtschaftsinformatik-hf §§ www.teko.ch/de/top/wirtschaft/ managementausbildungen/technische-kaufleute
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Ko l u m n e
Coaching ist doppelt wichtig von Raho Bornhorst
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ersönliches Coaching für Führungskräfte in Unternehmen ist heute schon doppelt so wichtig wie vor fünf Jahren. Tendenz steigend. Denn Profi-Feedback hilft, schneller aufs nächste Level zu kommen.
Als Personaler 2013 die Bedeutung von Coaching in Unternehmen auf einer Skala von 0 – 100 bewerten sollten, wählten sie im Durchschnitt den Wert 26. Diese Einschätzung steht mit 49 auf der Skala im Jahr 2018 nun fast doppelt so hoch im Kurs. Die Prognose für die nächsten zwei Jahre: über 60. Warum? Die Arbeitsbedingungen haben sich in den letzten Jahren massiv verändert. Es gibt immer wieder neue Trends, Manager müssen permanent umdenken, sich unter Zeitdruck von gewohnten Prozessen lösen und neue Wege finden. Überbelastung ist fast normal. Profi-Coaching inspiriert das Bewusstsein, mit Feedback im Gespräch immer neue praktische Wege zum Erfolg zu finden. Führungskräfte haben schliesslich auch einen ganz enormen Einfluss auf das Leistungsvermögen ihrer Mitarbeiter. Denn: Egal, ob die innere Einstellung aktuell souverän oder gestresst ist, überträgt man dies ja auf das Umfeld und damit prägt man das Betriebsklima schon allein durch die Art, wie man denkt und fühlt. Das passiert nicht nur bewusst, sondern meist völlig unbewusst. Im Profi-Coaching kann man klären, wo nicht die Sachzwänge regieren, sondern die eigene innere Haltung so veränderbar wäre, dass sich enorm viel mehr Leistungsfreude freisetzen liesse. Impulse aufgreifen und umsetzen Während man «Management durch Ergebnisorientierung» noch durch Lesen lernen könnte, lassen sich Themen wie Herzlichkeit oder Souveränität im Umgang mit Mitarbeitern nicht so einfach aus Büchern übernehmen. Aber sie wirken massiv positiv. Die Erfahrung zeigt, dass man in Coachings besonders wertvolle menschliche Eigenschaften aufgreifen, ausprobieren und
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sich auch aneignen kann, wenn man ein latent vorhandenes Interesse daran hat. Sehr verschiedene Menschentypen, etwa emotionale, bedächtige, leicht zu begeisternde oder auch kühl wirkende Mitarbeiter alle mit gleichermassen freudigem Lächeln führen zu können, ist eine eher seltene Kompetenz. Aber wer sich diese ins Bewusstsein ruft, erntet oft ungeahnte Vorteile nicht nur im zwischenmenschlichen Bereich, sondern auch als materiell messbare Erfolge. Man braucht kein Weiser zu sein, um zu sehen, dass die meisten Menschen sich wohlfühlen, wenn man ihnen – bei aller wirtschaftlich motivierten Unternehmertätigkeit – mit einem Lächeln begegnet. Wir Menschen sind viel gesünder, leistungsfähiger und effektiver, wenn wir uns wohlfühlen. Lächeln steckt an. Lachen ist gesund. Das weiss man. Aber wie lernt man, Menschen ein Lächeln zu schenken, wenn man glaubt, nicht viel zum Lachen zu haben? Sich zwingen bringt wenig. Wer aber innerlich Ruhe, Souveränität und Freude herstellt und lernt, damit neue, grössere Ziel anzusteuern und zu erreichen, ist auf Dauer sehr viel öfter mit einem echten authentischen Lächeln anzutreffen. Das strahlt dann auf Dauer auch ganz von allein – und wirkt so auch im Alltag. Fortsetzung in der nächsten Ausgabe.
R aho B ornhorst Gründer JFB Bornhorst GmbH Freiburg, Profi-Coaching-Ausbilder, Co-Autor D-79115 Freiburg Telefon +49 (0)761 21 49 54 06 bornhorst@bornhorst.de : : www.jetztdurchstarten.ch : :
Be First !
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Erfahre als Erste/r von Lancierungen deiner Lieblingsbrands und lasse dich von Marken inspirieren, die wirklich zu dir passen.
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HF-Abschlüsse voll im Trend Höhere Berufsbildung
Höhere Fachschulen (HF) haben in der Schweiz aufgrund des Bildungssystems eine Schlüsselfunktion. Der Anteil der Erwerbstätigen, die einen Abschluss an einer Hochschule oder einer höheren Berufsbildung gemacht haben, ist in den letzten 15 Jahren von 22 auf 35 Prozent gestiegen. Damit liegt die Schweiz im europäischen Vergleich im vorderen Bereich. von Joël Ch. Wuethrich
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Besonders bei den technischen Berufen der Zukunft sind die HF Ausbildungen sehr gefragt.
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as Schweizer Bildungssystem ist komplex und für Aussenstehende manchmal wenig durchschaubar. So gibt es auf der tertiären Bildungsstufe sowohl Fachhochschulen wie höhere Fachschulen. Während Erstere als Hochschulen klassifiziert und institutionell anerkannt sind, stellen die Höheren Fachschulen (HF) einen Teil der höheren Berufsbildung dar. Obwohl sie zu eidgenössisch anerkannten und geschützten Titeln führen, haben sie sowohl in der Schweiz selbst als auch international noch einen schwierigeren Stand. Das wollen der Bundesrat und das Parlament korrigieren und dem «HF»-Titel mehr Akzeptanz verleihen. Laut Prognosen des Bundesamtes für Statistik dürfte ab 2025 über die Hälfte der erwerbstätigen Bevölkerung über einen Tertiär-Abschluss – Hochschule oder höhere Berufsbildung – verfügen. Bis 2045 könnte der Anteil bis auf 60 Prozent ansteigen. Speziell die HF-Ausbildungen erfreuen sich doch immer grösserer Beliebtheit. Nahezu die Hälfte der Erstabschlüsse auf Tertiärstufe wird in der Schweiz mittlerweile im Rahmen der höheren Berufsbildung, also mit dem Abschluss «Diplom HF», einem «eidg. Fachausweis» oder einem «eidg. Diplom» erworben. Kein Wunder, denn Trend-Jobs wie beispielsweise «Dipl. Techniker/in HF Energie und Umwelt» werden künftig noch gefragter denn je. Auch in den Bildungsfachberufen zeigt sich der Trend wie beim «Dipl. Erwachsenenbildner/in HF», wie dies Daniel Herzog, CEO eines Schweizer Branchenprimus', der Lernwerkstatt Olten, bestätigt. Zudem werden jenen, welche zur eidgenössischen oder einer höheren Berufsprüfung gehen, die Ausbildungskosten mit bis zu 50 Prozent subventioniert.
Handlungsorientierter Unterricht gefordert In der innovationsstarken Schweiz bereiten Höhere Fachschulen Studierende auf ihre künftigen Aufgaben vor. Die Unternehmen wollen heute Praktiker/innen, also bauen die Ausbildungen vor allem auf der beruflichen Erfahrung auf. An Höheren Fachschulen spezialisiert und vertieft man sein Fachwissen. Es brauche neben den öffentlichen, universitären Angeboten in der Ausund Weiterbildung auch jene der Privaten, der Höheren Fachschulen, die mit Engagement, Initiative und Innovation punkten und praxisnah unterrichten, bestätigt Arthur Schärli, Leitexperte SBFI für Qualitätsmanagement an Fachschulen: «Der Stellenwert der Höheren Fachschulen ist gestiegen. Das handlungsorientierte Unterrichten ist nicht nur im
Trend, sondern ist auch gefordert. Der fachlich-sachliche Unterricht ist die Basis, aber der Praxisbezug muss eindeutig da sein. Die Höheren Fachschulen machen dabei eine vorbildliche Arbeit.»
Anpassung der Lehrgänge an die neuesten Entwicklungstrends Die TEKO Basel zum Beispiel gehört zu den Höheren Fachschulen (HF). Berufsleuten mit einem eidgenössischen Fähigkeitszeugnis (EFZ) oder einer anderen gleichwertigen Qualifikation bietet die TEKO verschiedene Möglichkeiten, einen eidgenössisch anerkannten Abschluss auf der Tertiärstufe B (Höhere Berufsbildung) zu erwerben. Sowohl in den Bereichen Technik wie auch Wirtschaft und Handel. Die TEKO Basel hat damit Erfolg, Ausbildungen anzubieten, mit welchen man sich in der Zukunft gute Jobaussichten ausrechnen kann. Dieser Erfolg basiert auch darauf, dass man sich dank einer strategisch richtigen Weiterbildungsentscheidung für die Berufe der Zukunft fit machen kann. Ein Beispiel: Der Lehrgang Techniker/in Energie und Umwelt ist voll im Trend, weil mit einem Abschluss die Türen weit offen sind für eine Karriere in vielen Jobs mit Nachhaltigkeit, die in Zukunft auf dem Arbeitsmarkt sehr gefragt sein werden. Dazu kommt, dass man dem absehbaren Fachkräftemangel in vielen Branchen vorbeugt. Die praxisorientierte Ausbildung entspricht natürlich allen ISO- und eduQua-Richtlinien (Schweizerisches Qualitätszertifikat für Weiterbildungsinstitutionen). Schulleiterin Terry Tschumi: «In einigen Berufszweigen ist ein Fachkräftemangel abzusehen. Bildet man sich in Berufen mit grosser Nachfrage, hat man gute Zukunftsaussichten.» Andererseits befinden wir uns in einer Zeit der Globalisierung und Innovation. Mitarbeitende müssen sich 'global fit machen', Kenntnisse und Kompetenzen laufend aktualisieren, um arbeitsmarkt- und konkurrenzfähig zu bleiben. Tschumi: «Der Hauptgrund in der Aktualität der Höheren Fachschulen liegt in der laufenden Anpassung der Lehrgänge an die neuesten Entwicklungstrends sowie im hohen Praxisbezug von HF-Ausbildungen im Gegensatz zum Hochschulbereich. Ein HF-Studium erfolgt bei der TEKO nebenberuflich – so können Studierende Beruf und Weiterbildung vereinen. Aufgrund der während des Studiums praxisorientiert erlernten Kompetenzen ist man nach Abschluss der Weiterbildung in der Praxis in der Lage, das Erlernte umzusetzen. Solche Leute sind begehrt.» : : www.teko.ch : : : : www.lernwerkstatt.ch : :
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Au s - & W e i t e r b i l d u n g
Logistik lernen! GS1 Switzerland
Der Fachverband für nachhaltige Wertschöpfungsnetzwerke, GS1 Switzerland, mit Sitz in Bern ist das Kompetenzzentrum der Wirtschaft für Standards, Logistik, Supply- und Demand Management. Mit einer Wertschöpfung von rund 40 Mrd. Fr. ist der Schweizer Logistikmarkt ein bedeutender Wirtschaftszweig und beschäftigt über 181'000 Personen. GS1 Switzerland hat rund 5 500 Firmen als Mitglieder – vornehmlich aus den Bereichen Konsumgüter, Gesundheitswesen, Technische Industrien sowie Transport & Logistik –, welche von globalen Identifikationsstandards, Datenaustausch, standardisierten Prozessen, Fachinformationen sowie Netzwerken profitieren. Interview mit Franco Miani von Niggi Freundlieb
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udem bietet GS1 Switzerland ein ausgezeichnetes Weiterbildungsprogramm an und ist Prüfungsträger von Berufs- und Höheren Fachprüfungen wie zum Beispiel für Logistikfachleute mit eidg. Fachausweis, dipl. Logistikleiter / innen HFP und dipl. Supply Chain Manager / innen HFP. Der Name GS1 steht für One Global System, One Global Solution und One Global Standard. GS1 ist eine international führende Not-for-profit-Organisation mit Sitz in Brüssel für die Entwicklung und Umsetzung weltweiter Standards mit dem Ziel, Logistik und Versorgungsketten zu optimieren. Die werden heute in über 150 Ländern von über einer Million Mitgliedsunternehmungen genutzt.
Im Interview mit dem «Geschäftsführer» stellt Franco Miani, Studienund Prüfungsleiter bei GS1 Switzerland, das Weiterbildungskonzept der Organisation näher vor. «Geschäftsführer»: Gibt es Prognosen, wie sich der Arbeitsmarkt für Logistiker und Supply-Chain-Fachleute in der Schweiz in Zukunft entwickeln wird? Franco Miani: Der demografische Wandel geht auch an der Logistik nicht vorbei. Vor allem bei Logistik- bzw. Supply Chain Manager und Einkäufern könnte es künftig zu einer Überalterung kommen. Deshalb ist klar: Logistiker und Supply Chain Manager sind und bleiben gefragte Berufe!
Gefragte Fach- und Führungskräfte in Logistik und SCM.
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Aus- & Weiterbildung
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bildete Mitarbeiter. Dies auch, wenn die Tätigkeiten, die sie ausüben, bloss in einem Teilbereich der Logistik angesiedelt sind. Insofern sind die Karriere-Aussichten hervorragend. An wen richten sich die Lehrgangsangebote von GS1 Switzerland? Zielpublikum sind Fach- und Führungskräfte aus der Logistik / SCM, die motiviert sind, den nächsten Schritt auf der Karriereleiter zu erklimmen. Zudem versuchen wir Leute anzusprechen, die bewusst keine Schnellbleiche suchen, sondern sich fundiert mit der Materie auseinandersetzen möchten.
Rolf Uhlmann Franco Miani
Rolf Uhlmann
Was zeichnet die Weiterbildungsangebote von GS1 Switzerland aus? Wir zeichnen uns durch ein grosses Netzwerk mit Partnern aus der Wirtschaft aus. Mit fachlich ausgewiesenen sowie methodisch erfahrenen Dozenten aus der Praxis garantiert unser Weiterbildungsangebot einen fundierten und marktorientierten Unterricht nach der Methode ARIVA, wo nicht die frontale Theorievermittlung im Mittelpunkt steht, sondern das Verarbeiten des Stoffes seitens der Teilnehmenden. Als eduQua-zertifizierter Anbieter werden wir regelmässig von externen Experten kontrolliert. Die Lehrgangskonzepte und die Unterrichtsunterlagen werden auf die Anforderungskataloge der Prüfungsorgane und der Wirtschaft abgestimmt, die Lehrgangsunterlagen dienen als ideales Nachschlagewerk für die Praxis. Weshalb sind die Absolventen von Lehrgängen und Seminaren von GS1 Switzerland ein Gewinn für Ihr Unternehmen? Gemeinsam ist bei all unseren Angeboten, dass sie auf den Logistik- Gesamtprozess bzw. das Managen der gesamten Wertschöpfungskette ausgerichtet sind. Diese Kompetenz gewinnt zunehmend an Bedeutung. Ebenso stellen wir den Praxisbezug ausnahmslos ins Zentrum unserer Lehrgänge und Seminare – so ist das Gelernte sofort umsetzbar. Was müssen Logistik- und Supply Chain-Profis können und was sind die Ziele der Ausbildung? Logistikfachleute sind Allrounder in den unterschiedlichsten Logistik bereichen. In Industrie-, Handels- und Dienstleistungsbetrieben übernehmen sie auf Ebene Sachbearbeiter oder im unteren Kader wichtige Funktionen. Logistikleiter / innen sind im oberen Kader für den gesamten Material-, Informations- und Wertefluss eines Unternehmens sowie für die Personalführung und Zusammenarbeit mit internen und externen Partnern zuständig. Und Supply Chain Manager / innen sind auf allen Hierarchiestufen für Supply-Chain-Strategien national oder international tätiger Unternehmen verantwortlich. In dieser Funktion koordinieren sie die Lieferketten vom Einkauf über die Produktion bis zum Vertrieb und sind für den unternehmensübergreifenden Datenaustausch zuständig. Wie sehen die Karriere-Aussichten für Absolventen von Lehrgängen aus? Das Fazit der jährlich erscheinenden Logistikmarktstudie ist klar: Die Welt verändert sich rasant – und mit ihr die Logistik. Von zentraler Bedeutung wird die Steuerung von unternehmensübergreifenden Logistiknetzwerken gesehen. Die Anstrengungen zur Vernetzung der einzelnen Logistikbereiche zu einem logistischen Gesamtprozess «vom Lieferanten zum Kunden» stehen in den nächsten Jahren ebenso im Vordergrund. Hierzu benötigen Unternehmen bestens ausgebildete Fach- und Führungskräfte. Der Blick in Jobportale oder Stellenanzeiger bestätigt es: Unternehmen setzen auf – im Sinne des logistischen Gesamtprozesses – breit ausge-
absolvierte seine Lehrzeit in der Verkaufsabteilung von Sanitas Troesch, einem Anbieter von Küchen- und Bade zimmereinrichtungen. «Nach der RS arbeitete ich sechs Jahre in der Verkaufsabteilung meines Lehrbetriebes», erinnert er sich, «übernahm dann die Administration bei einer Sanitär-Installationsfirma und verbrachte anschliessend einen halbjährigen Sprachaufenthalt in Venezuela.» Wieder zurück in der Schweiz landete Rolf Uhlmann nach ein paar beruflichen Umwegen wieder bei seinem Lehrbetrieb im Verkauf. «2008 übernahm ich dann im Regionallager in Toffen die Stelle des Abteilungsleiters Warenbeschaffung», erzählt er, «ich musste Führungsaufgaben übernehmen und erlangte zusätzlich vertiefte IT- und Projektmanagement-Kenntnisse.» Mit der gewachsenen Erfahrung und Verantwortung dachte der mittlerweile 42-Jährige 2014 erstmals über eine Weiterbildung nach: «Mein damaliger Vorgesetzter hatte bei GS1 Switzerland den Lehrgang zum eidgenössisch diplomierten Logistikleiter absolviert, und ich informierte mich intensiver über die Lehrgänge von GS1 Switzerland.» Uhlmann entschied sich in der Folge, sich für den Lehrgang zum eidgenössisch diplomierten Supply Chain Manager anzumelden. «Zuerst nahm ich den Lehrgang auf die leichte Schulter», gibt Rolf Uhlmann zu, «aber ich merkte bald, dass es viel Disziplin und die passende Lernmethode brauchte, um die intensive Weiterbildungszeit durchzustehen. Die grösste Herausforderung für mich war das Erstellen der Diplomarbeit gewesen, aber an diesem Prozess, der grossen Durchhaltewillen erforderte, bin ich gewachsen.» Rolf Uhlmann ist überzeugt, dass diese Erfahrung ihm auch heute im Berufsalltag Sicherheit gebe: «Zu wissen, wie man ein Problem angeht, gibt mir Selbstvertrauen.» Auch dank der 2017 erfolgreich abgeschlossenen Weiterbildung zum eidgenössisch diplomierten Supply Chain Manager machte er einen weiteren Karriereschritt: Seit Anfang 2019 ist er Leiter des Sanitas-Troesch-Standorts in Toffen.
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Berner Oberland Das Berner Oberland und die Region rund um den Thunersee sind prädestiniert für Tourismus, Gewerbe und Industrie. Die hohe Identifikation der Unternehmen mit ihrer geostrategischen Zielgruppe hilft mit, eine optimale Positionierung zu erwirken und eine Affinität mit den Anspruchsgruppen zu erzielen. Aber nicht etwa nur die Menschen der unmittelbaren Region werden angesprochen. Von Charles Staubach
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’Oberland ja, z’Oberland, z’Berner Oberland isch schön ... und das nicht nur für die Einheimischen. Unternehmerinnen und Unternehmer, Event-Agenturen, die Tourismus-Branche und so weiter leben unter anderem auch vom Standortvorteil und der hohen Wertschöpfung, die auch auswärtige Investoren, Gäste oder Mandatnehmer / innen generieren. Dabei ist die klare Positionierung zur Marke Oberland und den Wertevorstellungen der Region in jeder Hinsicht hilfreich. Dies bestätigen nicht nur führende Unternehmen und KMU, sondern auch die populären
Sportclubs wie Wacker Thun (Handball Meister 2018) und FC Thun (Fussball-Super-League). Der Tourismus stellt zwar den wichtigsten Wirtschaftszweig für die Region dar. Die Gegend, wo viele ihre Ferien verbringen, inspiriert aber auch Industrie und Gewerbe. Die Region hat sich zu einem dynamischen Wirtschaftsraum entwickelt. Zahlreiche industriell tätige Firmen sind im Berner Oberland angesiedelt, und innovative Gewerbetreibende schätzen neben der besonderen Landschaft auch die gut funktionierende Infrastruktur.
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© Karin Aslani, BLS
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Berner Oberland
Marc Hächler (l) und Elmar Bumann (r) haben für die BLS ein nachhaltiges Technikgebäude entworfen.
Die BLS speichert Strom in Salz Ökologisch unterwegs
Die BLS AG braucht Strom, und das nicht gerade wenig. Ihre Züge sind bereits ökologisch unterwegs: Rund 97 Prozent des Bahnstroms kommen aus Wasserkraft. Aber wie sieht es eigentlich mit dem übrigen Stromverbrauch aus? Da setzt die BLS auf Sonne und Salz. von Tamara Traxler
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ber eine «Hüehnerstäge» klettern wir aufs Dach des neuen Technikgebäudes in Holligen (BE). Als Erstes sieht man zwei weisse Kästen mit Ventilatoren drin. Gebäudetechniker Marc Hächler erklärt, dass im Sommer über diese Ventilatoren die warme Luft im Gebäude gekühlt werden kann. Sie sind Teil der Klimaanlage. Wegen der wärmeempfindlichen Steuergeräte muss die Temperatur im Gebäude zwischen zehn und 26 Grad liegen. Dank der Geräte kann der Strom für die Fahrleitungen von Bahnstrecken an- und ausgeschaltet werden. Dies geschieht alles ferngesteuert – unter anderem aus der Betriebszentrale der BLS in Spiez. Von Holligen aus werden die Strecken Richtung Neuenburg, Schwarzenburg, Thun, Freiburg und Bahnhof Bern mit Strom versorgt.
Ein T-Shirt fürs Gebäude Die BLS will energieeffiziente Gebäude bauen. Darum hat Marc Hächler den Energieverbrauch der Klimaanlage genauer unter die Lupe genommen.
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Er analysierte dafür, wie sich die Temperatur im Gebäude übers Jahr verändert. Dabei hat er festgestellt, dass die Wände bisher zu gut isoliert waren. Dank einer dünneren Gebäudehülle und einer kontrollierten Lüftung sank der Energieverbrauch insgesamt bereits. Nun trägt das Gebäude sozusagen anstelle einer Daunenjacke ein leichtes T-Shirt. So kann im Winter überschüssige Wärme entweichen. Im Sommer gibt’s kühle Luft über die Lüftung. Damit ist die Klimaanlage seltener im Einsatz und es braucht weniger Strom.
Salzbatterie speichert Strom vom Dach Noch nachhaltiger wird es mit den Solarpanels, die ebenfalls hier auf dem Dach installiert sind. Die Idee stammt von Elmar Bumann, mit dem Hächler zusammengespannt hat. Bumann arbeitet im gleichen Team und leitet den Bau neuer Technikgebäude bei der BLS. Ihm ist es wichtig, umweltfreundlich zu bauen, und er ist auf diesem Gebiet gerne pionierhaft unterwegs. Schon lange suchte Bumann nach einem passen-
Berner Oberland den Gebäude, um eine Salzbatterie ausprobieren zu können. Sie besteht aus unbedenklichem Material und kann Sonnenenergie speichern. Das Speichern von erneuerbarer Energie ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Energiewende. Stolz zeigt Bumann seine App, mit der er sieht, wie viel Solarstrom die Panels in Holligen gerade produzieren. Heute ist es 13 Grad warm und sehr sonnig. Zurzeit entsteht mehr Strom, als die Geräte im Innern des Gebäudes verbrauchen. Die überschüssige Energie wird in die Salzbatterie eingespeist. In der Nacht können die Geräte von der Batterie Strom beziehen. Gleichzeitig garantiert die Salzbatterie, dass bei einem Stromausfall Energie für die Steuergeräte des Bahnstroms zur Verfügung steht. Früher setzte die BLS auf Netzstrom und Bleibatterien. Mit den Salzbatterien setzt sie auf eine umweltfreundliche Alternative. Sie lassen sich komplett recyclieren und müssen erst nach 25 Jahren ausgetauscht werden. Die Kombination aus kontrollierter Lüftung, Strom aus Sonnenenergie und Salzbatterie lohnt sich. Dadurch braucht das Gebäude insgesamt zwei Drittel weniger Energie als zuvor. Die BLS ist das erste Bahnunternehmen, das seinen Strom in Salz speichert.
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Elmar Bumann ist Leiter Hochbau Ausführung bei der BLS.
: : www.BLS.ch : :
Vorteile einer Salzbatterie Welche Vorteile hat die Salzbatterie gegenüber Bleibatterien? Sie ist zu 100 Prozent ökologisch. Als Inhaltsstoffe haben wir Kochsalz und Metalle. Beim Recycling werden diese ausgeschmolzen und der Metallindustrie wieder zugeführt. Die Salzbatterien werden in der Schweiz hergestellt und sind mit 25 Jahren Lebensdauer langlebiger als Bleibatterien mit sechs Jahren. Die Salzbatterie ist sogar ein Schweizer Produkt. Mit wem arbeitet die BLS zusammen? In Meiringen sind die Firmen Battery Consult und Innovenergy im Bereich Forschung und Entwicklung der Salzbatterien tätig. Hergestellt werden die Batterien nach Schweizer Umweltstandards von der Firma Fzsonick im Tessin. Wie finanziert die BLS solche Projekte? Der Bundesrat hat eine Energiestrategie verabschiedet. Bis 2050 soll der benötigte Strom für Bahninfrastruktur aus erneuerbaren Quellen kommen. Hier will die BLS innovative Lösungen finden. Dabei wird das Unternehmen unterstützt vom Bundesamt für Verkehr (BAV). Das BAV deckt die Mehrkosten für Energieprojekte ab. Dafür muss die BLS Rechenschaft über die Projektresultate abliefern und ihr Wissen mit anderen Bahnen teilen.
Die Salzbatterie ist ein Schweizer Produkt. Sie besteht aus Salz, Nickel, Eisen und Keramik.
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Dabei ist alles!
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S p o r t & F r e i z e i t
Bern, 24.– 28.10.2019
Veranstalter
Patronatspartner
www.caravaningsuisse.ch
Medienpartner
Sport & Freizeit Der Bereich Sport und Freizeit gewinnt immer mehr an Bedeutung – auch im Business-Umfeld. Sport wird nicht nur betrieben und konsumiert – auch die Wertschöpfung bei allen Tätigkeiten rund um den Sport steigert sich exponentiell. von Charles Staubach
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port und Freizeitaktivitäten generell haben zunehmend auch wirtschaftlich eine erhebliche Bedeutung für Wertschöpfung, Beschäftigung und Konsum. Ob aktiv betrieben oder passiv als Zuschauer verfolgt: Sport hat sich zu einem bedeutenden Wirtschaftsfaktor entwickelt. Die Sportwirtschaft macht in der Schweiz einen Umsatz von über 21 Milliarden Franken (Tendenz stark steigend) und hat ein Beschäftigungsvolumen von nahezu 100’000 vollzeitäquivalenten Stellen. Die Wertschöpfung über den Sport und die Sportevents ist überdies im Steigflug. Und in einer Sport- und Event-Stadt wie Bern kann einiges generiert werden. Ob nun ein Grossereignis stattfindet oder ein Sportclub viele Fans mobilisiert: Potenzial für eine Wertschöpfungssteigerung ist immer vorhanden, wie alle Tourismusdirektoren in der Schweiz bestätigen.
Der Kanton Bern etabliert sich indes je länger je mehr zur Sporthochburg in der Schweiz. Nicht nur der SCB und der BSC Young Boys sind in ihren Ligen Spitze, sondern auch andere Clubs der populärsten Mannschaftssportarten der Schweiz aus dem Kanton Bern. Das hat Einfluss auf die Wertschöpfung in der Region: Sei es in den Bereichen Sportanlässe generell, beim Konsum (Shopping, Gastronomie), bei der Hotellerie und bei touristischen Städtetrips. Andere Wertschöpfungskomponenten wären Stolz, Identifikation, Nachahmung. Erfolge machen zudem Lust auf mehr, sorgen dafür, dass nicht nur das prinzipielle Interesse steigt und so mehr Fans den Weg in die Stadien oder zu den Anlässen auf sich nehmen (und dabei auch konsumieren). Nicht zu unterschätzen für die Wertschöpfung ist der Stolz und die psychologische Komponente. Das Selbstbewusstsein im Kanton steigt mit jedem Erfolg eines Sportclubs und man identifiziert sich eher mit einem erfolgreichen Club als mit einem sportlichen Sorgenkind.
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S p o r t & F r e i z e i t
Das neuste Projekt der Golfsession und ab sofort buchbar: «Golfen im Hotel» – alles möglich im Hotel Banana City in Winterthur!
Golfsession GmbH
«Urbangolf – Ideal auch als Team-Event für KMU» Als Didi (gebürtiger Name Oliver John) Keller das erste Mal einen Golfschläger in der Hand hielt, wusste er noch nicht, dass er diesen wahrscheinlich ein Leben lang nicht mehr loslässt – oder besser gesagt, die Sportart, mit der der Schläger verbunden ist. Keller avancierte zu einem «Urbangolf-Pionier». Mittlerweile buchen auch KMU bei ihm gerne Teamevents. Von Charles Staubach
ffiziell ist «Urbangolf» als Sportart (oder auch Crossgolf, Offgolf, Streetgolf – es gibt viele Namen für diese Trendsportart) nicht bei Swiss Olympics aufgelistet. Der Trend, sich überall golfmässig zu betätigen ist aber seit Jahren deutlich spürbar. Nur, welche Alternativen und Möglichkeiten gibt es, diesen Trendsport auszuüben?
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The Royal Urban Golf Club
Als Didi Keller und ein Freund nach einem TV-Bericht das Verlangen nach Golf spürten, suchten sie einen nahe gelegenen Golfplatz auf. Jedoch bemerkten beide schnell, dass sie hier definitiv nicht am richtigen Ort waren. Didi Keller trug dazumal noch Dreadlocks und sein Freund viele sichtbare Tattoos. Ernüchtert kauften sie ein Playstation-Golf-Game und zockten damit erstmal drauflos. Die Idee mit dem richtigen Golfen ging aber den beiden nicht aus dem Kopf. Per Zufall entdeckten sie in der Brockenstube einen gebrauchten Golfbag inklusive Golfschlägern.
Daraufhin spielten sie gewissermassen nur noch in Kiesgruben und ähnlichen Gefilden. Und im Jahre 2000 gründeten die beiden Jungs den Royal Urban Golf Club. Der erste Urbangolf-Club der Schweiz. «Dank des Internets merkten wir dann, dass wir ja nicht die Einzigen sind, die so spielen …», erklärt Keller und fügt weiter an. «Wir besuchten natürlich unsere «Sportsfreunde» überall in Europa! Heute ist es jeweils wie eine Klassenzusammenkunft, wenn wir uns alle wieder treffen. Es ist sehr familiär. Jeder kennt sich. Es ist eine kleine, wachsende Gemeinschaft.» In der Schweiz war Urbangolf in dieser Zeit noch sehr unbekannt.
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«Wir haben sicher etwa gleich viel für unsere ersten Golfbälle bezahlt, wie unsere ganze Golfausrüstung gekostet hat», erinnert sich Keller. Zusammen gingen sie dann auf frisch gemähten Wiesen irgendwo golfen. Bis per Zufall der Golfball in eine Kiesgrube flog …
Sport & Freizeit
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In einer Tiefgarage; Didi Keller zeigt wie es geht.
asXg – Association Suisse de X- Golf Heute ist der RUGC (wie der Royal Urban Golf Club abgekürzt genannt wird) der grösste Club der Schweiz. Mittlerweile gibt es sieben offizielle Urbangolf-Clubs in der Schweiz. 2016 wurde die Association Suisse de X-Golf – kurz asXg – gegründet. «Wir versuchen mit dem Dachverband unseren Sport weiterzubringen, Vereine zu unterstützen, Regeln zu vereinheitlichen, national wie auch international. Und vieles, was noch zuerst erfunden werden muss», lacht er. Natürlich werden auch jährliche nationale Meisterschaften ausgespielt. Die Besten der Besten von der asXgTour de Suisse können dann jeweils an die Europameisterschaft oder Weltmeisterschaft. «Richtig gehört», sagt Keller und lacht. «Ernsthaft! Wir hatten das letzte Jahr die erste Weltmeisterschaft im Urbangolf in Paris! Wir belegten für die Schweiz den dritten Platz!»
Urbangolf als Team-Event – auch für KMU Zwischenzeitlich organisierte Didi Keller viele Events und nahm sich dafür immer frei bei seiner Arbeitsstelle als Teamleiter einer Grafikabteilung. Irgendwann bekam er von seinem Arbeitgeber nicht mehr frei und kündete kurzerhand seinen Job. Im Jahre 2016 gründete dann Didi Keller seine Golfsession GmbH, eine Firma, die Urbangolf-Events organisiert für alle und überall. «Urbangolf ist etwas für alle – und ideal für Team-Anlässe jeglicher Art. Auch für KMU-Events ist Urbangolf wie geschaffen. Egal, ob jung oder alt – jeder will doch mal von einem Autodach abschlagen und in eine WC-Schüssel treffen», schwärmt er weiter.
Auch für klassische Golfer
Didi Keller beim Abschlag bei der Schweizer Meisterschaft 2016 in Winterthur.
Zum ersten Mal konnte Didi Keller letztes Jahr die normalen Golfer mit den Urbangolfern zusammenbringen. «Dabei ist die Idee, den Urban golfern zu zeigen, wie schön – und auch wie cool – der Golfsport in all seinen Varianten wirklich ist. Die nächsten Gelegenheiten bieten die Migros Park goes Urbangolf-Events in enger Zusammenarbeit mit vier Golf-Parks der Migros in der ganzen Schweiz verteilt.
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S p o r t & F r e i z e i t
Fliegt der Golfball ins Objekt?
Erste Indoor-UrbanGolf-Anlage in Deisswi bei Bern
Didi Keller erklärt einem Spieler die Regeln an der Schweizer Meisterschaft 2017.
Bereits 2017 konnte man in der ehemaligen Kartonfabrik in Deisswil, nahe Bern, Indoor-Urbangolf spielen! Didi Keller nutzt einen Teil der Fabrik als und hat einen Indoor-Urbangolf-Parcours eingerichtet. Unter der Woche können Firmenanlässe oder Privat-Sessions durchgeführt werden. Immer am letzten Sonntag im Monat stehen die Tore sogar für alle offen. Golfschläger und das restliche Material stehen bereit. Seit kurzer Zeit auch in einer Industrie-Zone in Winterthur sowie auf dem ehemaligen Chemie-Gelände in Uetikon am See, nahe Zürich. Diese sind vorerst nur für Urbangolf-Anlässe buchbar.
UrbanGolf-Parcours in der Region Letztes Jahr durfte Didi Keller zusammen mit dem «House of Winterthur» den ersten Urbangolf-Parcours der Schweiz in Winterthur einweihen. «Viele werden jetzt sagen, dies ist ja gar nicht der erste Parcours in der Schweiz», versucht uns Didi Keller zu erklären. «Ja, es gibt bereits Stadtgolf-Parcours in Friburg, Morges, Frauenfeld und Bern. Bei diesen handelt es sich aber über eine Art Swingolf. Beim Urbangolf ist der grosse Unterschied, dass am Schluss ein Objekt getroffen werden muss – zum Beispiel ein Abfalleimer – und wenn hineingespielt wird, kann sogar das Ergebnis verbessert werden. Und auch normale Golfschläger werden bei uns benutzt. Noch ein wichtiger Unterschied zum normalen Golfen ist, wir spielen mit weichen Golfbällen; sogenannten Almost-Golf-Bällen. Aber der Rest ist gleich. Man kann sich einen Golfschläger, -ball und -plan ausleihen und die Stadt so ganz anders erkunden.»
Weitere Projekte Dank seinem neuen Mitarbeiter Thomas Schildknecht kann Didi Keller sich noch mehr ins Zeug legen. «Wir haben noch weitere UrbangolfProjekte in der Pipeline. Und ich hoffe, dass wir bald einen neuen Urbangolf-Parcours in einer weiteren Stadt umsetzen können. Die ersten Gespräche laufen bereits», erzählt Didi Keller und fängt an zu strahlen. Wenn man mit Didi Keller über Urbangolf diskutiert, merkt man schnell, wie wichtig es für ihn ist und mit welcher Leidenschaft – ja schon fast mit Liebe – er dies alles erarbeitet hat. «Urbangolf ist mehr als nur eine Sportart für mich. Urbangolf ist ein Lifestyle!»
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Didi Keller
G o l f s e s s i o n Gm b H Zürcherstrasse 122 CH-8500 Frauenfeld Telefon +41 (0) 79 503 65 85 golfsession golfsession : : : : : : : :
www.golfsession.ch : : www.golf-fabrik.ch : : www.asxg.ch : : www.urbangolf.ch : :
Platin-Partner
Sport & Freizeit
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Seite an Seite mit dem FC Thun Berner Oberland Jetzt Business-Mitglied Werden. fcthun.ch/mitgliedschaften
Mitgliedschaftspartner
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Kulinarik
Mex you ! Brunch
SUNDAY BRUNCH Jeden Sonntag von 11 - 14 Uhr im Desperado Bern und Westside
www.desperado.ch Geschäftsführer Herbst : : 2019
Kulinarik Das gastronomische Angebot in Bern ist überregional bekannt als bodenständig und abwechslungsreich. Fakt ist, dass es selbst innerhalb der Region grosse kulinarische Unterschiede gibt – und für jeden Geschmack hält Bern die passende Gaststätte bereit. von Swenja Willms
O
b traditionelle Schweizer Küche, ausgeklügelte Nouvelle Cuisine, französische Klassiker oder mediterrane Spezialitäten – in Bern und der Region finden Feinschmecker alles, was das Gourmet-Herz begehrt. Wir sind den Spuren der berühmten Gastroführer gefolgt und haben fünf Restaurants entdeckt, die dringendst einen Besuch wert sind. Alle fünf Restaurants wurden mit mindestens 13 Gault-Millau-Punkten ausgezeichnet. Darunter befindet sich beispielsweise das Restaurant Vue des Hotels Bellvue Palace mit 15 Gault-Millau-Punkten. Hier kreuzt sich urbane
Brasserie mit entspanntem All-day-Dining in lockerer Atmosphäre und gleichzeitig edlem Interieur. Hecht-Timbale, Filet de Boeuf und Crêpes Suzette stehen auf der Speisekarte des Küchenchefs Gregor Zimmermann. Französische Küche bietet auch die Brasserie Obstberg im Osten von Bern. Frische Saisonküche trifft man im Restaurant Süder, und wer ein Augenmerk auf die Umgebung legt, der wird im Restaurant Schöngrün und im Schloss Hünigen fündig. Begleiten Sie uns auf einer im wahrsten Sinne des Wortes ausgezeichneten kulinarischen Reise durch Bern.
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Kulinarik
Gault Millau, Guide Michelin & Co.
Ausgezeichnete Berner Restaurants Ob traditionelle Schweizer Küche, ausgeklügelte Nouvelle Cuisine, französische Klassiker oder mediterrane Spezialitäten – in Bern und der Region finden Feinschmecker alles, was das Gourmet-Herz begehrt. von Swenja Willms
Im Schloss Hünigen soll man sich wohlfühlen wie Gott in Frankreich.
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Kulinarik
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Die Architektur des «Süder» strahlt Charme und Attraktivität aus.
B
ern beherbergt wahre Schätze der Kulinarik. Vom Schlossgarten über die heimelige Brasserie bis hin zum traditionellen Geschäftsessen – in diesen fünf Berner Restaurants lässt sich auf den Spuren der berühmten Gastroführer schlemmen.
Hotel Bellevue Palace: Restaurant VUE Was wäre ein klassisches Grand Hotel ohne klassische französische Gerichte? So gehören Hecht-Timbale, Filet de Boeuf und Crêpes Suzette auch im Restaurant VUE (15 Gault-Millau-Punkte) des Hotels Bellevue Palace auf die Karte. Aber Küchenchef Gregor Zimmermann interpretiert die Evergreens auf seine Art – und hat dabei die einzelnen Produkte und solides Kochhandwerk immer im Fokus. Besonders smart: Wer sich nicht entscheiden mag, kann die Gerichte nach dem trendigen «Sharing»-Prinzip ganz unkompliziert miteinander teilen. Das gilt auch für die Tiraditos. Die peruanischen Sashimi-Variationen erinnern an Ceviche, kommen aber mit weniger Säure aus. Ein lauer Herbstabend auf der Bellevue-Terrasse bei Lachs-Tiradito mit Miso und Myoga-Ingwer, einem kühlen Glas Weisswein und dem unvergleichlichen Blick auf Aare und Alpen? La vie est belle au Restaurant VUE.
Brasserie Obstberg Die Brasserie Obstberg liegt etwas versteckt im gleichnamigen Quartier in Berns Osten. Frisch renoviert, glänzt das 13-Punkte-Lokal gleich mehrfach. Es vereint den Chic einer urbanen Brasserie, die Bodenständigkeit eines Landgasthofs und das unkomplizierte Flair einer Quartierbeiz. Hier ist bestens aufgehoben, wer die sorgfältige französische Küchenkunst liebt. Wir sind sicher: Für die Klassiker Tournedos de Boeuf, Coq aux vin oder Tarte Tatin würde so mancher Gast extra aus Paris anreisen. Auch die saisonal abgestimmen Gerichte von Küchenchef Pascal Cueni können sich sehen und schmecken lassen. Wir empfehlen die Anreise mit dem Bus der Linie 12: Von der Haltestelle Tavelweg ist der «Obstberg» nur ein Katzensprung entfernt. Auch dem Genuss einer guten Flasche Wein aus der umfangreichen Karte steht so nichts mehr im Weg.
Restaurant Süder «Dr Süder» ist einer für alle: Hier treffen sich Geschäftspartner gerne zum Mittagsessen, Paare zum romantischen Dinner und Gruppen zum Festen und Feiern. Das gemütliche Lokal mit 13 Gault-Millau-Punkten liegt in einem historischen Gebäude nur wenige Gehminuten vom Eigerplatz entfernt und trumpft mit einer frischen Saisonküche. Küchenchef Ricardo Burkhard hält die Auswahl bewusst klein, versieht sie «dafür
Kulinarische Verwöhnung im Restaurant Schöngrün.
mit etwas mehr Sorgfalt, mehr Liebe, mehr Engagement und einem Schuss Zauber», um es mit den Süder-Worten zu sagen. Dieser «Schuss Zauber» macht etwa Gerichte wie das Rindstatar Süder längst zum Hausklassiker und sorgt für Überraschung in den Mittags- und Abendmenüs. Ebenfalls zauberhaft: der grosszügige Garten, wo die Gastgeber Renate Fankhauser und Martin Moser in den warmen Monaten auftischen.
Restaurant Schöngrün Neben dem Zentrum Paul Klee steht kein Bett im Kornfeld, sondern ein Gourmetlokal in malerischer Umgebung. Das Restaurant Schöngrün mit seinem Glaspavillon hat eine wunderbare Sicht auf das ikonische wellenförmige Museum – beides stammt aus der Hand von Stararchitekt Renzo Piano. In dieser befruchtenden Umgebung aus Kunst und Architektur kommt auch die Kulinarik zur Geltung: Küchenchef Jonas Steiner kocht mit 15 Gault-Millau-Punkten und einem Faible für starke Geschmacks- und Farbkombinationen. So klingen Gerichte wie das Duo vom Rind mit Cime di Rapa, Goji-Beeren, Schwarzer Polenta und Belper Knolle selbst wie ein Gemälde. Diese Kreativität bringt dem Schöngrün die Auszeichnung «Bib Gourmand» im Guide Michelin, die für eine frische Küche mit bestem Preis-Leistungs-Verhältnis steht.
Schloss Hünigen: Restaurant Rosarium Das Schloss Hünigen ist beliebt für Hochzeiten und Familienfeste: Der legendäre Garten mit 3’500 Rosen ist blühender Grund dafür. Ein anderer ist die Gastronomie unter der Leitung von Michael Engelhardt im Schlossrestaurant, das mit «Rosarium» gleich den passenden Namen trägt. Auch ohne Heiratsabsichten lässt es sich im mit 13 Gault-MillauPunkten dekorierten Lokal köstlich tafeln: mittags unter der Woche bei einem reichhaltigen Lunchbuffet, abends «à la carte» oder beim mehrgängigen «Menu du Château». Jeden Sonntag lockt ein Sonntagsbrunch mit warmen und kalten Speisen – bei schönem Wetter sogar draussen inmitten der duftenden Rosenstöcke. : : www.bern.com : :
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Kulinarik Breakfast-Burrito oder Konfibrot
Sonntagsbrunch im Desperado Mexican Restaurant & Bar Uno, dos, tres! Heute starten wir den Sonntag einmal komplett anders! Desperado Bern-Westside und Desperado Bern-City begrüssen uns neu jeden Sonntag ab 11.00 Uhr mit einem Brunch-Angebot, das alle durchstarten lässt! Feinste Breakfast-Burritos und Quinoa-Avocado-Salad-Bowls, einzigartige Breakfast-Nachos mit Chorizo oder sündhaft süsse Churros stehen auf der bunten Menükarte. Aber nicht nur! Auch beliebte Schweizer Brunch-Klassiker wie Rührei mit Speck oder frische Backwaren mit Konfi lassen uns verwöhnt in den Sonntag starten. Das Angebot begeistert mit verschiedenen Brunch-Optionen, die alle auf stylischen Etagèren präsentiert und serviert werden. Desperado macht Brunchen zum Event! von Swenja Willms
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Kulinarik
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m Sonntagmorgen als Familie oder mit Freunden ausgehen? Oder die Partynacht bis in den nächsten Mittag verlängern? Unbedingt! Denn der neue Desperado-Sonntagsbrunch begeistert in schweizweit zehn Lokalitäten mit einer einzigartigen Auswahl an herzhaften oder süssen mexikanisch-kalifornischen Gerichten sowie mit den feinsten Schweizer Brunch-Klassikern. Ob Breakfast-Burritos mit Cheddar, Speck und Bohnen, Lachs-Quesadillas oder Huevos Rancheros, die beliebten frittierten Maistortillas belegt mit Salsa, Eiern und Avocado – bei Desperado wähnen sich Aficionados der modernen mexikanischen Küche im Schlaraffenland. Stylisch werden die Speisen auf Etagèren serviert, welche den Brunch nicht nur wunderschön präsentieren, sondern auf dem Tisch Platz schaffen, damit auch wirklich alle Menüs probiert werden können! Die Etagèren unterstreichen das fröhliche Wohlfühl-Ambiente in den Desperados zusätzlich und bieten einen attraktiven Hingucker! Der Brunch steht in zwei Varianten auf der Karte und kann ganz individuell kombiniert werden: mit insgesamt drei Brunch-Gerichten nach Wahl inklusive einem Heissgetränk für CHF 29.00 pro Person oder als «ALL YOU CAN EAT-Brunch» inklusive ein Heissgetränk und ein Softdrink
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nach Wahl für CHF 49.00 pro Person. Nur ein kleiner Hunger oder auf der Suche nach dem passenden Begleiter zum Morgenkaffee? Alle Brunch-Gerichte sind auch einzeln für CHF 10.00 erhältlich.
Viva la familia! Familien können sich doppelt über das Brunch-Angebot von Desperado freuen. Denn der Event garantiert nicht nur einen Gute-Laune-Kick für alle Familienmitglieder in einen erlebnisreichen Tag: Am Family Sunday schlemmt pro Erwachsener ein Kind bis zehn Jahre gratis mit. Geschwister zwischen 11 und 14 Jahren zahlen jeweils nur einen Franken pro Altersjahr extra.
Coffee & Drink oder «ALL YOU CAN-Prosecco» Auf den Sonntag anstossen: Nebst hausgemachten Cocktails wie Frozen Margarita oder Desperado Spritz bietet das Desperado für CHF 10.00 mit der Getränke-Option «ALL YOU CAN-Coffee & Drink» Kaffees und Softdrinks à discrétion an. Wer gerne mit Prosecco in den Sonntag startet, darf den Brunch mit «ALL YOU CAN-Prosecco» für CHF 15.00 pro Person so richtig zelebrieren. : : www.desperado.ch : :
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Kulinarik
Spitzenköche im Casino Bern: Florian Bettschen, Dave Wälti und Adrian Bürki.
Das grosse Comeback Kulinarische Vielfalt im Casino Bern
Seit dem 5. September verwöhnt das Casino Bern seine Gäste mit einem Gastronomieangebot aus fünf eigenständigen Konzepten. Mit einer Mischung aus Tradition und Innovation setzt das Casino Bern neue Massstäbe in der Berner Kultur-, Kulinarik- und Eventszene. «Alles aus einer Hand» lautet die Devise des Hauses, das sich so als kultureller und gesellschaftlicher Treffpunkt positionieren will. von Anna Bähni
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it einem grossen Fest feierte das Casino Bern vom 5. bis 8. September sein Comeback. Unter der Leitung von Ivo Adam werden zukünftig die Bereiche Kultur, Kulinarik und Events unter einem Dach vereint. Während über zwei Jahren wurde das Traditionshaus im Herzen von Bern umgebaut und an den neuen Konzepten für die Bereiche Kultur und Kulinarik gearbeitet. Von Konzerten über Kleinkunst, Satire bis hin zu Varieté – die Begegnung verschiedener Genres wird die kulturelle Zukunft im Casino Bern prägen. Dabei wird das Casino Bern auch als Veranstalter aktiv. «Im Zentrum unserer eigenen kulturellen Angebote steht ein lässiges Herangehen an die klassische Musik, das Ausprobieren neuer Formate in Kombination mit der hauseigenen Gastronomie», erläutert Nik Leuenberger, Leiter Kultur.
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Kulinarik
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Im Bereich Kulinarik decken fünf Gastronomie-Treffpunkte die unterschiedlichsten Bedürfnisse ab: mondän im Salon d’Or, unkompliziert in der Bistrobar, gediegen im Restaurant, exotisch-japanisch am Cheftisch und exklusiv am Zunfttisch. Fünf Restaurants, drei Chef köche, eine Handschrift – Ivo Adam und seine Crew vereinen unterschiedliche Küchen unter einem Dach: «Von lokal und leaf-to-root bis hin zu unkompliziert-französisch, klassisch-italienisch und authentisch-japanisch», erklärt Ivo Adam, Direktor des Casino Bern.
Spitzenköche im Casino Bern Ivo Adam hat für die Restaurants ein erfahrenes Team zusammengestellt. Er selbst wird seine Handschrift sichtbar machen, den «Frontbetrieb» jedoch vollständig in die Hände seines Teams legen. Florian Bettschen übernimmt als Küchendirektor die Verantwortung für die verschiedenen Konzepte und führt die Brigade. Als Küchenchef für das Restaurant im Casino Bern hat Adam seinen langen Weggefährten Adrian Bürki nach Bern geholt. Bereits in Ascona (Seven) und in Zermatt (After Seven Zermatt) vertrat und entwickelte er als Küchenchef die Ideen von Ivo Adam. Als Küchenchef für die Bistrobar konnte Dave Wälti gewonnen werden. Der junge Spitzenkoch wirkte zuletzt in der Eisblume Worb. Nebst dem Leitungsteam werden rund 30 Personen in der Küche und ebenso viele im Service tätig sein. : : www.casinobern.ch : :
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Kulinarik
Grenzenlose Genüsse Best of Swiss Gastro
Visionär und einfach schön sind sie, die kulinarischen Hotspots der Bundeshauptstadt Bern. Glücksgefühle und Geschmack bieten sie obendrauf. Diese vier Restaurants sind im Herbst einen Besuch wert. von Manuel Gamma
Restaurant Bay, 3011 Bern Der Name sagt schon viel: Restaurant Bay, Modern Brasserie, das ist Programm: Französische Klassiker werden neu interpretiert und ergänzt mit modernen Elementen. Tradition und Moderne prägen das Bay. Gastronomisch mit dem einzigartigen Mix von Brasseriekultur und Zeitgeist, architektonisch mit der aussergewöhnlichen Verbindung von altem und modernem Bern. Gespeist werden kann im futuristischen Neubau oder im spätmittelalterlichen Wehr-turm. Nicht umsonst Best-of-SwissGastro-Sieger 2019 in der Kategorie Trend. : : bosg.ch/b6544 : :
GourmetBar, 3014 Bern Die GourmetBar in Bern ist Teil des Hotels Novotel, überzeugt aber dennoch mit Einzigartigkeit und Lokalkolorit. Das Konzept: verstaubte Grenzen in den Köpfen und unsinnige Regeln verwischen. So gibt es hier beispielsweise weder eine Abgrenzung zwischen Restaurant, Bar und Lounge noch eine Spezialisierung auf eine einzige Zielgruppe. In der GourmetBar treffen internationale Gäste auf lokale Trendsetter. Das Lokal besticht zudem mit Designer-Möbeln und innovativen Details wie etwa dem interaktiven Gästebuch an der Restaurantwand. : : bosg.ch/b6244 : :
The Butcher, 3001 Bern Mit seinem provokativen Slogan will der Best-of-Swiss-Gastro-Gewinner 2017 in der Kategorie Trend jetzt auch die Hauptstadt erobern. In Zürich und Zug hat das Konzept absolut überzeugt. The Butcher setzt auf handgemachte Burger aus bestem einheimischen Bio-Fleisch. An der richtigen Zusammensetzung wurde monatelang getüftelt, und für das zweite Geschäftsjahr sind neue Kreationen auf der Speisekarte. Der Goat loves Bacon dürfte auch die Berner überzeugen. Grilled Buche de Chèvre mit Swiss Crispy Bacon an Butchers Honey-Herb-Pesto – healthy as fuck eben. : : bosg.ch/b6773 : :
Spedition, 3600 Thun In der Spedition in Thun findet der Gast eine regionale Küche mit Freude am unverfälschten Geschmack in einer urbanen Übersetzung. Manchmal frech und unkonventionell, aber immer steht das Ausgangsprodukt im Fokus. Hier wird die Wohlfühlküche gepflegt nach dem Leitsatz: eine Mischung aus Herzklopfen, Glücksgefühl und vollem Geschmack. Aber nicht nur die Geschmacksknospen kommen auf ihre Rechnung. Das Design und die Einrichtung der alten Spedition schaffen ein urbanes, trendiges Ambiente, das schon mehrfach preisgekrönt wurde. : : bosg.ch/b6266 : :
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Rugen Distillery 3800 Interlaken Tel. +41 33 826 46 46 rugen-distillery.ch swisscrystalgin.com Bezugsquelle: drink.ch Silverbogen AG Eichstrasse 44 8152 Glattbrugg Tel. +41 52 364 22 80 info@silverbogen.com Geschäftsführer herbst : : 2019
IN FLAGRANTI DESIGN
Kulinarik
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Dina Rossi Influencer & Model
piacere_dina dina.rossi@prime-models.ch Geschäftsführer Herbst : : 2019
style In der Businesswelt sind manchmal Details entscheidend, ob man Souveränität und Kompetenz ausstrahlt. Fachwissen ist sicher ein Aspekt. Niemals zu unterschätzen ist aber auch das gewählte Stiling, passend zu den jeweiligen Situationen. Von Charles Staubach
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arl Lagerfeld, einer der grossen Meinungsmacher der Modewelt, und leidenschaftlicher Anzugträger sagte einst: Wer eine Jogginghose trägt, hat die Kontrolle über sein Leben verloren. Deshalb sollte man immer stilsicher angezogen sein. Überall. Nun, ganz so genau muss man(n) sich diese Sätze nicht zu Herzen nehmen, aber im Businessumfeld ist der erste... und auch oft der zweite Eindruck mit entscheidend wie man wahrgenommen wird. Deshalb wird der Wahl der Garderobe in der Geschäftswelt eine hohe Beachtung geschenkt.
Ausdruck von Souveränität, Stil und Lebensgefühl Ob bei Businessfrauen oder -Männern: Es braucht immer eine Grundausstattung und ein gewisses System: Hierfür empfiehlt sich ein sogenanntes Baukastensystem. Damit wird eine Art Mini-Kollektion beschrieben, die für einen bestimmten Anlass zusammengestellt wird und bei der alle Kleidungsstücke sowie Accessoires zusammenpassen, so dass sie untereinander austauschbar sind, damit die Business-Garderobe variabel ist. Ein weiterer Vorteil dieses systematischen Ansatzes ist, dass Lücken in einer BusinessGarderobe erkannt und geschlossen werden können können.
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St y l e FOTOS: MICHA RIECHSTEINER
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eniline bern
Mit Bier oder Kaffee Herrenmode nach Mass Alle Welt redet von der Digitalisierung. Das «Lädelisterben» ist besonders in der Kleiderbranche spürbar. Grosse und alteingesessene Läden müssen in unseren Städten ihre Türen schliessen. Gibt es noch eine Zukunft für Boutiquen? Ja, aber nur, wenn sie ehrlich und innovativ sind. Dies beweist eniline, ein Berner Conceptstore mit Masskleidern für den Gentleman und einer integrierten Café-Bar, wo auch Konzerte stattfinden. Wir schauten hinein. von Jeoffrey Cellier
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leidung nach Mass ist wieder im Trend. Seit acht Jahren schneidert das Berner Familienunternehmen eniline individualisierte Kleider hoher Qualität zu fairen Preisen. Erst vor zwei Jahren sind sie vom Gurtenareal Wabern ins Stadtzentrum umgezogen. Das Lokal befindet sich direkt neben dem Münster, passenderweise an der Rue des gentils-hommes, und ist mit viel Charme eingerichtet. Angesichts der Eleganz mit in Massivholz gehaltenen Eingängen und Vitrinen, ergänzt durch ein edles, hochkarätiges Interieur, könnte man sich füglich an der Rue Rivoli in Paris oder der Via Monte Napoleone in Mailand wähnen.
Männer gehen nicht gerne Kleider einkaufen», sagt Benjamin Schlapbach grinsend, der jüngere von zwei Brüdern, die mit ihrer Mutter die Firma gegründet haben. «Aber wenn Mann dazu ein Bier trinken kann, dann macht es den meisten Spass.» Wer hineinkommt, findet sich zuerst in einer sehr stilvollen Café-Bar wieder. Der Bartresen ist eingekleidet mit einem historischen Kupferblech, welches ab 1907 für hundert Jahre das Dach des Bundeshauses schmückte. Die holzgerahmten Bilder von perfekt gekleideten Prominenten aus Sport & Kultur mit dem Vermerk «dressed by eniline» lassen sofort klar werden, hier darf man sich wohlfühlen und verweilen.
Wo Männer sich wohlfühlen
Individualität
«Wir stecken sehr viel Herzblut in unser Geschäft, denn perfekt sitzende Anzüge machen einfach riesig Freude. Aber es ist kein Geheimnis, viele
Während die grossen Mainstreamketten wegen lächerlicher Kleidergrössen, schlechter Qualität und fragwürdiger Produktionsbedingungen Shitstorms
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FOTOS: MICHA RIECHSTEINER
Style
erhalten, begeistern sich unzählige Kunden wieder für Individualität und Nachhaltigkeit. «Jeder Kunde wird bevorzugt behandelt und kriegt genau, was er will – und es passt», sagt Jeremias Schlapbach, der ältere Bruder. Die Nachfrage nach individuellen Nicht-Wegwerf-Kleidern habe stark zugenommen. Ob Studierender, angehender Bräutigam, Banker, Nationalrat, Grossfirma wie Migros, SBB oder TCS, Sportverein oder erfolgreicher Musiker wie Dodo oder Müslüm – eniline bietet allen persönliches Curated Shopping.
Think global, act local Das Erfolgsgeheimnis ist so schlicht wie bekannt: Think global, act local. eniline produziert mit handverlesenen Partnern in Europa. Etwa SCABAL ist eine weltweit führende Stoffproduzentin mit Hauptsitz an der berühmten Savil Row in London. Für die perfekte Passform sind aber die mittlerweile zwölf Mitarbeitenden von eniline verantwortlich. «In den letzten Jahren setzen wir zudem vermehrt auf Partner aus Skandinavien. In Stockholm, Oslo und Kopenhagen wird Mode entworfen mit einem enormen Gespür für Trends und einzigartiger Qualität nach Mass», erzählt Benjamin Schlapbach begeistert. Für das kleinere Budget ist der jüngste Bruder, Jonathan, verantwortlich. Er lebt seit zwölf Jahren in Bangkok, wo eniline ebenfalls produziert – selbstverständlich zu fairen lokalen Bedingungen. Den Namen des eigenen Modelabels Gianni Gualtiero prägten übrigens die beiden Grossväter: Gianni, zu Deutsch Hans, der Banker im Massanzug – Gualtiero, deutsch Walter, der Schuhmacher. Rudolf J. Merkle, Dozent für Kommunikation an der Hochschule für Wirtschaft in Fribourg, kennt die Firma seit ihrer Gründung und ist selbst Kunde: «Noch nie habe ich so viel Herzblut und Fleiss in einem Start-up erlebt. Freilich ist dies unabdingbar, um im hart umkämpften Schweizer Kleidermarkt zu bestehen. Der Schlüssel zum Erfolg ist meines Erachtens,
den Kunden als Persönlichkeit zu wahrzunehmen. Wer Kleider kauft, will und muss sich in seiner Individualität ernst genommen wissen. Die Leute haben genug vom Dauerdiktat der Modemultis und vom Wegwerfismus. Sie besinnen sich auf ihren eigenen Geschmack, auf ‚ihr Ding‘. [...] Der grosse Zuspruch beweist: eniline hat den Nerv der Zeit getroffen.»
Conceptstore Kunden lassen in gepflegt entspanntem Ambiente in der Berner Altstadt Mass nehmen. Einmal vermessen können sie sich unter kundiger Beratung nach ihren Vorstellungen einkleiden. Kunden sind vorwiegend private Einzelkunden. Aber eniline bietet auch corporate fashion. «Ich denke, unser Vorteil ist, dass wir auf den Einzelkunden spezialisiert sind, aber somit auch bei Firmenkunden auf die individuellen Wünsche eingehen können und auch kein Problem bei Nachbestellungen haben», sagt Jeremias Schlapbach. Nachbestellungen übrigens erfolgen persönlich, per Telefon und bald online. Das Angebot ist jedoch mehr als «nur» die individuelle Einkleidung von Hut bis Schuh. Der Gentleman kann sich hier einem professionellen Barberservice unterziehen oder seine Schuhe fachkundig auf Hochglanz polieren lassen. Und eniline organisiert immer wieder ausgeklügelte Events. So zum Beispiel eine Ausstellung mit Bildern von Salvador Dalí, aufgrund welcher limitierte Anzugsstoffe designt wurden. Oder ein Töggeliturnier für die jüngere Kundschaft, dies inmitten von Mannequins, die in erstklassige Massanzüge gekleidet waren. eniline vermag das eigene Versprechen – viele machen Kleider, wir machen Leute – zweifelsohne zu erfüllen. Und wer eniline einmal ohne Termin kennenlernen möchte, dem seien die hauseigenen, monatlichen Konzerte unter dem Namen «enilounge» empfohlen. : : www.eniline.ch : :
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B e au t y & G e s u n d h e i t
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Beauty & Gesundheit Fitness und Gesundheit – das ist die Basis, um im Beruf heutzutage zu bestehen. In Zukunft gilt diese Maxime mehr denn je. Dabei geht es nicht nur um körperliche, sondern auch um mentale Fitness. Von Charles Staubach
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mmer mehr Berufsleute begeben sich in spezialisierte Praxen, wo man seine körperliche und mentale Kraft wieder auftanken kann. Kein Wunder, hält dieser Trend an. Denn jetzt schon und erst recht in naher Zukunft müssen wir in der Berufswelt noch leistungsfähiger sein denn je. Wie gut es Menschen gelingt, mentale Anforderungen im Beruf zu meistern, ist von vielen Faktoren abhängig: von individuellen Fähigkei-
ten, der Art und Menge der Anforderungen sowie von den äusseren Einwirkungen und davon, inwieweit diese beeinflussbar sind. Auch die Art und Weise wie wir eine Situation wahrnehmen ist ein entscheidender Faktor. Gezielte geistige Aktivität, aber auch Stressmanagement und die Abstimmung von Anforderungen auf die eigenen Ressourcen sind umsetzbare Massnahmen, die eine Rolle für die mentale Fitness und Gesundheit spielen.
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Ko l u m n e
Frischer Blick dank Lidstraffung von Dr. med. Raphael Wirth
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berflüssige Haut am Oberlid und Tränensäcke lassen Betroffene müde und älter aussehen. Lidstraffungen gehören deshalb zu den häufigsten Eingriffen der ästhetischen Chirurgie – sie erzielen grosse Effekte bei geringem Risiko. Während sich unliebsame Fettpölsterchen mit einer geschickt gewählten Garderobe kaschieren lassen, können Augenfältchen, Tränensäcke oder erschlaffte Augenlider nur im Sommer hinter einer dunklen Sonnenbrille versteckt werden. Doch gerade die Augenpartie beeinflusst den Gesichtsausdruck massgeblich – nicht umsonst gelten die Augen als Spiegel unserer Seele. Erschlaffen die Lider und bilden sich Schwellungen unter den Augen, die sogenannten Tränensäcke, wirken Betroffene oft müde oder traurig, obwohl sie ausgeschlafen und guter Laune sind. «Ich höre von meinen Patienten immer wieder, dass sie nicht mehr länger unausgeschlafen und deprimiert aussehen oder älter geschätzt werden wollen», sagt Dr. med. Raphael Wirth, Facharzt FMH für Plastische, Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie. Die Augenlidkorrektur gehört denn auch zu den häufigsten ästhetischen Operationen. «Die Blepharoplastik ist deshalb so beliebt, weil man mit relativ kleinem chirurgischen Aufwand einen hohen Nutzen erzielen kann beziehungsweise um Jahre verjüngt, freundlicher und frischer wirkt», so der plastische Chirurg. Gerade im Augenbereich wird die Haut mit zunehmendem Alter dünner und weniger elastisch, zudem erschlaffen auch das Bindegewebe und der Ringmuskel rund um die Augen. Dadurch tritt Fettgewebe aus der Augenhöhle heraus, die Fettpolster wölben sich nach vorne und es bilden sich die typischen Tränensäcke und Schlupflider. Schlupflider sind in manchen Fällen aber nicht nur ein ästhetischer Mangel, sondern sie können auch das Blickfeld einschränken und somit den Alltag beeinträchtigen. Irgendwann haben Gurkenscheiben, Quarkmasken oder Eiswürfel dann nicht mehr den abschwellenden Effekt, der ihnen nachgesagt wird, und auch mit Kosmetik lässt sich nicht jede Alterserscheinung wegcremen. Zwar gibt es minimalinvasive Methoden, mit denen sich der Hautalterung entgegenwirken lässt – zum Beispiel das Unterspritzen mit Hyaluronsäure –, doch auch dieser Effekt hält nur einige Monate an. Eingriffe am Oberlid werden häufiger durchgeführt als diejenigen am Unterlid; sie sind operativ etwas weniger aufwendig.
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Während beim Oberlid überschüssiges Haut- und Fettgewebe entfernt wird, wird beim Unterlid nur wenig Haut weggeschnitten, sondern das überschüssige Fettgewebe reduziert oder umverteilt und Muskeln stabilisiert. Beide Operationen werden in lokaler Betäubung oder unter Dämmerschlaf durchgeführt. Die beiden Eingriffe können einzeln oder kombiniert durchgeführt werden. Die Narben in der oberen Lidfalte und am Lidrand sind in der Regel kaum sichtbar. Direkt nach der Lidstraffung wird es rund um die Augen zu Schwellungen und Blutergüssen kommen. «Wie rasch die Blutergüsse und Schwellungen verschwinden, ist bei jedem Patienten anders, bei manchen dauert es fünf, bei anderen 14 Tage, bis sie wieder gesellschaftsfähig sind», so der plastische Chirurg. Eine Lidstraffung hält rund 10 bis 15 Jahre an. Beide Eingriffe können aber grundsätzlich wiederholt werden. Wie jede Operation ist auch die Lidstraffung mit Risiken verbunden, auch wenn diese sehr selten auftreten. Dazu gehören beispielsweise Nachblutungen, Wundheilungsstörungen oder Infektionen. Es kann auch zu einem hängenden Unterlid oder zu einer vermehrten oder verminderten Tränenproduktion kommen. Zudem besteht die Möglichkeit eines ästhetisch unbefriedigenden Ergebnisses, wenn zu viel oder zu wenig Haut entfernt wird oder beide Augen nicht symmetrisch erscheinen. «Komplikationen sind nie völlig auszuschliessen», sagt der Facharzt, «doch bei einem erfahrenen Chirurgen treten diese äusserst selten auf. Die Augenlidstraffung ist ein risikoarmer Eingriff, der in der Regel gute Resultate erzielt und den Operierten zu einem frischeren, verjüngten Aussehen verhilft.»
D r . me d. R a p h a e l W i r t h Facharzt für Plastische, Rekonstruktive & Ästhetische Chirurgie FMH, Facharzt für Chirurgie FMH Hauptstrasse 17 CH-4102 Binningen / BL Telefon +41 (0)61 421 77 07 info@dr-wirth.ch : : www.dr-wirth.ch : :
Beauty & Gesundheit
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EIN BADETRAUM AUS 10 01 NACHT
Eine von sechs Spa-Welten der AQUA-SPA-RESORTS Gruppe Bern | Schönbühl | Samedan | Zürich | Rigi Kaltbad | Locarno AQUA-SPA-RESORTS AG, Allee 1B, CH-6210 Sursee
hammam-bern.ch
B e au t y & G e s u n d h e i t © Schweizerischer Podologen-Verband SPV
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Mithilfe eines Podologen oder einer Podologin steht gepflegten Füssen nichts mehr im Wege.
Mit gepflegten Füssen durch den Winter Fussbäder, Cremes & Co.
Unsere Füsse – tagtäglich tragen sie uns durchs Leben, das heisst, der Mensch geht dabei durchschnittlich fast viermal um die Erde, das sind 160‘000 Kilometer oder etwa 270 Millionen Schritte. Der Winter steht vor der Tür und die Füsse werden wieder in dicke Socken und warme Schuhe gepackt. Die Socken und warmen, gefütterten Winterschuhe sind häufig wenig atmungsaktiv und eng anliegend, was zu unangenehmen Druckstellen und Hornhaut führen kann. Zudem können Hitzestau und fehlende Luftzirkulation Schweissfüsse verursachen. Für den ganzen Körper und speziell für unsere Füsse ist der Winter eine grosse Herausforderung. Fussbäder, tägliches Eincremen und eine regelmässige Pflege sind jetzt besonders wichtig. Wer das nicht in eigener Regie tun will oder kann, gönnt sich am besten eine Behandlung bei einer Podologin oder einem Podologen. von Yvonne Siegenthaler-Matter
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odologie, was genau ist das eigentlich? Für viele ist dies zu Unrecht noch immer ein Fremdwort. Podologie bedeutet «nicht ärztliche Heilkunde am Fuss». Die Bezeichnung leitet sich vom griechischen pous – Genitiv podos – für «Fuss» und logos für «Sprache / Lehre» ab. Gesunde Füsse sind Lebensqualität im wörtlichen Sinn. Damit Sie die täglichen Belastungen ein Leben lang ertragen können, dafür sorgen Podologinnen und Podologen – medizinisch kompetent und professionell.
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Die Aufklärungsarbeit in Sachen Fussgesundheit ist den Podologen ein grosses Anliegen. Der Kundenstamm ist in der Regel sehr gemischt. Viele der Patienten sind über 60 Jahre alt, der Rest jeden Alters, vom Kind und Jugendlichen bis hin zum Erwachsenen. Die Gesundheits aufklärung bezüglich der Füsse sollte bereits ab dem Kleinkind- bzw. Kindergartenalter anfangen. Doch erst die eigenen Fussprobleme sensibilisieren viele Eltern für die Fussgesundheit ihrer Kinder. Trotzdem hat das Fussbewusstsein zugenommen, auch bei jungen Menschen und sie
Beauty & Gesundheit
zeigen Verantwortung für ihre Füsse. Insbesondere Sportler, die Zahl der Freizeitsportler wächst und damit auch eine potenzielle Patientengruppe für die professionelle Fusspflege. Ungefähr ein Drittel aller Menschen klagt über Fussprobleme. Das verwundert nicht, denn mit uns kommen auch unsere Füsse in die Jahre. Das fortschreitende Alter setzt den Füssen zu, diese werden im Laufe der Zeit weniger gut durchblutet, reagieren empfindlicher auf Stösse und Umweltveränderungen und sie werden anfällig für eine Reihe von Erkrankungen. Zudem wird es im Alter auch immer beschwerlicher, die Füsse zu pflegen. Gutes und gesundes Schuhwerk sowie sorgfältige Pflege sind hier die beste Prävention. Wer sich einmal auf einer langen Wanderung eine Blase an den Füssen zugezogen hat, weiss wie belastend schmerzende Füsse sein können. Wer aber von übermässiger Hornhaut, eingewachsenen oder verdickten Zehennägeln, Druckstellen oder gar einem Hühnerauge (Clavus) geplagt wird, kann im Alltag unter massiven und äusserst schmerzhaften Einschränkungen leiden. Hier setzt die medizinische Fusspflege an, die neben der Behandlung von Beschwerden auch therapeutische Massagen und die individuelle Beratung für eine anhaltende Fussgesundheit beinhaltet. Wichtiger Pfeiler der Volksgesundheit Schon die alten Ägypter vor rund 4 500 Jahren kannten die heilsame, therapeutische, aber auch wohltuende Wirkung der Fusspflege. Und durch alle Epochen hindurch bis heute wussten und wissen es die Menschen zu schätzen, auf gesunden Füssen gehen zu können. Die Podologie, wie wir sie heute kennen, hat sich deshalb als wichtiger Bestandteil eines funktionierenden Gesundheitswesens etabliert. Den Beruf gibt es in der Schweiz schon seit über 90 Jahren. Podologinnen und Podologen benötigen dafür eine Berufsausübungsbewilligung der jeweiligen kantonalen Gesundheitsbehörde. Dies nicht zufällig, denn erst eine medizinisch kompetente und professionelle Behandlung von Fussbeschwerden garantiert, dass die Füsse als wichtigster und komplexester Bewegungsapparat im menschlichen Körper optimal funktionieren.
Ablauf einer podologischen Behandlung Nach einer eingehenden Anamnese, wie wir sie auch von der Medizin her kennen, berät und behandelt die Podologin oder der Podologe ein breites Spektrum an Fussbeschwerden. Dies sind Veränderungen oder Erkrankungen im Nagelbereich, eingewachsene oder verdickte Zehennägel, Nagelpilze, übermässige Hornhaut oder Schwielen sowie Hühner augen (Clavi), die fachgerecht entfernt werden. Darüber hinaus werden Methoden wie Orthonyxie (spezielle Spangentechnik bei eingewachsenen Nägeln), Verbands- und Orthesentechnik (für Zehenkorrektur und Druckentlastung), Nagelprothetik (künstlicher Nagelersatz) angewandt.
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Therapeutische Fuss- und Unterschenkelmassagen werden in der Nachbehandlung eingesetzt oder dienen der Steigerung des Wohlbefindens. Ein wachsendes Tätigkeitsfeld bildet für die Podologinnen und Podologen die Behandlung des diabetischen Fusssyndroms (DFS), das häufig bei Zuckerkranken (Diabetes Typ 2) auftritt, sowie von Rheumapatienten und Patienten mit Durchblutungsstörungen arterieller oder venöser Art. Obwohl Podologinnen und Podologen darauf spezialisiert sind, Füsse mit Problemen zu behandeln, helfen sie auch gesunden Füssen. Gerne verschönern sie diese mit einer wohltuenden Behandlung. Für viele Frauen gehören lackierte Fussnägel zu schönen und gepflegten Füssen – auch dieser Wunsch wird erfüllt. Zu guter Letzt noch ein paar wichtige Tipps und Anleitungen für die eigene Pflege der Füsse und das richtige Schuhwerk: §§ Beim Schneiden der Nägel ist der gerade Abschluss die beste Form. Auch sollten sie nicht zu kurz geschnitten werden – sonst ist der Zeh nicht ausreichend gegen den Druck des Schuhs geschützt und es kann ausserdem zu schmerzhaften Entzündungen im Nagelbett kommen. §§ Übermässige Hornhaut kann mit einer Hornhautfeile abgetragen werden. Auch hier ist Vorsicht geboten, es sollte nicht zu viel gehobelt werden, besser ist es, nur das Nötigste zu entfernen und die Haut mit ureahaltiger Lotion zart zu pflegen. §§ Tägliches Eincremen und das Trocknen der Zehenzwischenräume nach dem Duschen und Baden sind ebenfalls wichtige Bestandteile für gesunde Füsse. §§ Um Nagelpilz und Warzen zu verhindern, sollten in Hallenbädern und Umkleidekabinen Badeschuhe getragen werden. §§ Draussen ist es kalt, drinnen ist es warm, daher ist es wichtig, die Schuhe regelmässig zu wechseln, das heisst, eventuell gar ein zweites Paar Schuhe mit ins Büro zu nehmen. In beheizten und warmen Räumen beginnen dick eingepackte Füsse zu schwitzen. Da der Schweiss aus geschlossenen Schuhen nicht so gut ausströmen kann, bleibt er auf der Haut und wird durch Bakterien zersetzt, was zu unangenehmen Gerüchen führt. Es empfiehlt sich, die Schuhe im Büro zu wechseln. Nach Einhaltung dieser Tipps und Pflegeanleitungen oder einem Besuch bei einer Podologin oder einem Podologen steht einem Winter mit gepflegten und gesunden Füssen nichts mehr im Wege. : : www.podologie.ch : :
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Vo r s chau & Im p r e s s u m
Vorschau Die nächste Ausgabe erscheint im November / Dezember 2019
Sonderthema Sicherheit Eines der wichtigsten Themen in der Arbeitswelt der Zukunft: Die Sicherheit. Im Geschäftsführer Bern erfahren Sie mehr über Datenspionage und Datenlecks, IT-Security, Sicherheit im Betrieb, rund ums Haus und Sicherheit durch Blaulicht Organisationen.
Herausgeber rundschauMEDIEN AG St. Jakob-Strasse 84 CH-4132 Muttenz / Basel Telefon +41 (0) 61 335 60 80 Fax +41 (0) 61 335 60 88 info@rundschaumedien.ch www.rundschaumedien.ch Verleger Francesco J. Ciringione Mitglied der Geschäftsleitung Boris Jaeggi Hasan Dursun Projektleitung Franco D'Elia f.delia@rundschaumedien.ch Chefredaktion Joël Ch. Wüthrich j.wuethrich@rundschaumedien.ch Leitung Produktion & Grafik Druckerei Schiemenz GmbH
Geschäftsführer Herbst : : 2019
Korrektorat / Lektorat Brigitte Battaglia Aboservice info@rundschaumedien.ch Autoren Anna Bähni Raho Bornhorst Jeoffrey Cellier Daniele Ciociola Niggi Freundlieb Manuel Gamma Thomas Hügli Simone Isermann Georg Lutz Roger Mäder Freya Mohr Griseldis Schlichthärle Yvonne Siegenthaler-Matter Charles Staubach Tamara Traxler Swenja Willms Dr. med. Raphael Wirth Joel Ch. Wuethrich
Bilder Best of Swiss Gastro BLS Casino Bern Customer Marketing Obsession Desperado Dr. med. Raphael Wirth Eniline Golfsession GmbH GS1 Switzerland Höhere Weiterbildung Küche Schweiz Nachhaltige Weiterbildung Parlament Podologie Quooker Raho Bornhorst Resilienz Restaurants Bern Restclean AG Suisse Caravan Salon SUVA Tertianum Management AG Zukunftsinstitut Bei allen übrigen Bildern liegen die Bildrechte bei den jeweiligen Inserenten.
Jahresabo Vier Ausgaben CHF 19.– Einzelpreis CHF 6.– info@rundschaumedien.ch ISSN 2624-6457 Wiedergabe von Artikeln und Bildern auszugsweise oder in Ausschnitten erfolgt nur mit ausdrücklicher Genehmigung der Redaktion. Für unverlangte Zusendungen wird von der Redaktion und dem Verlag jede Haftung abgelehnt.
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Neidhart Grafik / Spenglerfoto
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