SOMMER 2021
PORSCHE ZENTRUM BASEL PORSCHE ELEKTRISIERT DIE REGION
KLEINBASLER ZEITUNG
DIE ZEITUNG NICHT NUR FÜR DAS KLEINBASEL
TEKO SCHWEIZERISCHE FACHSCHULE HERVORRAGENDE PERSPEKTIVEN FÜR TECHNIKER / INNEN HF
FC AESCH
U19-TURNIER FINDET DIESES JAHR WIEDER NICHT STATT
CHRONOMETRIE SPINNLER + SCHWEIZER AG DER NEUE STANDARD: DAS ORIS CALIBRE 400
ROLAND BILANG
CO2-GESETZ GEHT IN DIE FALSCHE RICHTUNG
ARMIN FAES
KOLUMNEN DR. GABRIEL BARELL CHRISTOPH BUSER DR. SEBASTIAN DEININGER BERNHARD FRINGELI STEPHAN HOHL FRANK LINHART MARTIN OMLIN CHRISTINA RUTZ ELISABETH SPRENG TROLLER
WIR SIND NICHT NUR FÜR DAS KLEINBASEL DA
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LIEBE LESERINNEN, LIEBE LESER Nein, über Corona wollen wir uns an dieser Stelle nicht mehr auslassen, ist ja eigentlich alles schon gesagt, gesendet sowie geschrieben worden. Und schliesslich und endlich rühmt sich Basel als europäische Life-Sciences-Hauptstadt, und das Klagen über eine mangelnde Verfügbarkeit von Impfstoff über Monate zum Beispiel für Hochrisiko- Patienten, Pflegepersonal oder Ärzte könnte da nur als Nestbeschmutzerei ausgelegt werden. Nein, wir hinterfragen nach wie vor fassungslos auch nicht mehr die damalige BAG-Empfehlung, dass das Tragen von Mund-Nasen-Masken völlig wirkungslos gegen die Verbreitung der Pandemie sei, oder den bundesrätlichen Entscheid, dass es ausser Diskussion stehe, das Angebot einer eigenen Impfstoffproduktion anzunehmen. Denn dies könnte ja quasi als Majestätsbeleidigung interpretiert oder einfach als Ignoranz eines unwissenden Laien gewertet werden. Nein, wir monieren auf keinen Fall, dass in einem der reichsten Länder der Welt ganze Wirtschaftszweige abgewürgt wurden, während vom Steuerzahler reichlich alimentierte Entscheidungsträger aus Politik und Verwaltung – ohne Einkommensverluste notabene – «eine untaugliche Sau nach der anderen durchs Dorf getrieben haben». Nein, wir wollen auch nicht bezweifeln, dass alles mit Sicherheit sehr komplex ist, und wir können nicht ausschliessen, aus purer Emotionalität – und weil wir es nicht besser wissen – sowie einer grossen Portion Verzweiflung und Hilflosigkeit schlicht und einfach sprachlos zu sein. Nein, es gibt ja auch noch andere Themen, über die wir nicht mehr schreiben wollen. Auch über den FC Basel wollen wir uns zum Beispiel im Moment nicht äussern und gehen von einer Beruhigung von «Volkes Stimme» aus, wenn sportlicher Erfolg die Schlagzeilen hoffentlich wieder dominiert.
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Nein, wir wollen uns auch nicht mehr über die desolate Baustellensituation auf Basels Strassen aufregen, geschweige denn uns fragen, inwieweit die Philosophie der Mobilitätseinschränkung zur Bekämpfung der Pandemie hiermit in Zusammenhang gebracht werden könnte. Und nein, die ebenfalls pandemische Abschaffung von Parkplätzen in ganzen Strassenz ügen ist uns auch keine Zeile mehr wert und vermag uns nur noch ein gequältes Lächeln abzuringen – soll dies doch erklärter Wille des Souveräns sein, zumindest jenes Teils des Souveräns, der weder beruflich noch privat auf das Auto angewiesen ist, was gutdemokratisch zu respektieren sei! Übrigens: Geschrieben haben wir in dieser «Geschäftsführer»-Ausgabe über die alltech Installationen AG, ein erfolgreiches Familienunternehmen, das vor einigen Jahren unter anderem wegen mangelnder Parkplätze von Basel nach Muttenz gezügelt ist!
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50 AKTUELL ALLTECH INSTALLATIONEN AG Die Werte eines Familienbetriebs hochhalten
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EMIL FREY AG MÜNCHENSTEIN Trotz Corona Rekorde gebrochen
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TELLCO AG Berufliche Vorsorge, die wirklich passt für KMU
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GESCHÄFTSMODELLE 18 IM EINZELHANDEL Effektivität und Erfolg AXIANS CYBER SECURITY & BI AG Security Center uptownbasel sichert den Datentransfer
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E-COMMERCE-TRENDS 2021 Wenn der Postmann drei Mal klingelt
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AVACONE AG & MCT-INFORMATIK AG 26 Es muss passen
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SOCIAL MEDIA UND SEO Freund oder Feind?
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KUNSTMUSEUM BASEL Trotz Corona attraktive Ausstellungen im Jahr 2020
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BUCHTIPP 50 Der Zoologische Garten Basel 1944 – 1966 ZAHNTECHNIK JÜRG WERMUTH AG 54 Tradition trifft auf Moderne WYLAADE GMBH Spanische Weine im Wylaade
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AVENERGY SUISSE «Das Parlament hat das CO2-Gesetz komplett überladen.»
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MBC RUEFF REINIGUNG AG Gebündeltes Know-how dank Fusion
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ZWISCHEN NEUANFANG UND TRADITION Das Gastgewerbe nach Corona
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DEGUSSA GOLDHANDEL AG 44 Ihr kompetenter Partner beim Thema Gold NOVARTIS PAVILLON «Wonders of Medicine»
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KULINARIK
ARTAX FIDE CONSULT AG «Der KMU-Verwaltungsrat»
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CHRONOMETRIE 38 SPINNLER + SCHWEIZER AG Der neue Standard: Das Oris Calibre 400 TEKO SCHWEIZERISCHE FACHSCHULE 40 Hervorragende Perspektiven für Techniker / innen HF KLEINBASLER ZEITUNG 42 Die Zeitung nicht nur für das Kleinbasel
PFLANZLICHE ERNÄHRUNG Vegan en vogue
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WEITER AUF DER NÄCHSTEN SEITE GESCHÄFTSFÜHRER SOMMER 2021
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6 INHALT
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96 104 SPORT & FREIZEIT FC AESCH U19-Turnier findet dieses Jahr wieder nicht statt
DIE STILLEN HELFER Technik im Garten 76
SIMMENSTYLE AG Der DoubleCheck der Bauplanung
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HEV SCHWEIZ Bei uns dreht sich alles um Ihr Wohneigentum
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VITRA DESIGN MUSEUM GALLERY «Memphis. 40 Jahre Kitsch und Eleganz»
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FACHHOCHSCHULE NORDWESTSCHWEIZ 84 Digitales Bauen studieren MAURA WASESCHA AG 86 Die Maximum-Wellbeing-Zauberformel
BEAUTY & GESUNDHEIT
«Grüne Wüsten sind für Wildbienen nutzlos»
BASLER ORTHOPÄDIE® RENÉ RUEPP AG & SPORTHO GMBH Die Politik zerstört die IV-Struktur und die Idee
AUTO & MOTO
KOLUMNEN
KLEINE HELFER IN NOT
BAUEN & WOHNEN
GESCHÄFTSFÜHRER SOMMER 2021
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HARLEY DAVIDSON Ein Roadmovie zum Miterleben
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OPEL MOKKA Ein klares Statement
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EARTH DAY Lamborghini gewinnt den Green Star Award 2021
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PORSCHE ZENTRUM BASEL Porsche elektrisiert die Region
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FRENKEN-GARAGE AG Der Familienbetrieb ist bereit für morgen
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8 AKTUELL
Josef D’Aurelio, Tamara Hersperger, Kurt Hersperger, Mauro Fusco, Peter Habelt, Roland Ming und Yannick Hersperger (v. l. n. r. )
ALLTECH INSTALLATIONEN AG
DIE WERTE EINES FAMILIENBETRIEBS HOCHHALTEN Sanitäre Installationen, Heizungs-, Industrie- und Kälteanlagen, Boilerservice und ein 24-Stunden-Service, der schnell auf Fehlermeldungen und Störungen reagieren kann – die alltech Installationen AG mit Hauptsitz in Muttenz und ihrem Standort in Arlesheim, wo schwergewichtig die Dienstleistungen Service, Reparaturen und Wartungen sowie die Beratung untergebracht sind, gehört zu den führenden Installationsunternehmen der Nordwestschweiz. Auch als anerkannter Ausbildungsbetrieb geniesst die alltech Installationen AG, welche das Label «Top-Lehrbetrieb Gebäudetechnik» trägt, einen hervorragenden Ruf in der Region. INTERVIEW MIT KURT HERSPERGER UND MAURO FUSCO
O
b kleine Sanierung oder Neubau von Grossprojekten – das Muttenzer Familienunternehmen, aktuell auf rund 150 Baustellen in der Region tätig, übernimmt gleichermassen für Private oder Bauherrschaften aus Industrie, Gewerbe und Kommunen, Liegenschaftsverwaltungen, General- und Totalunternehmen sowie Architekten sämtliche Installationen im Bereich Gebäudetechnik. Diese beinhalten die technische Ausführungsplanung mit modernster CAD-Anlage, die Projektleitung und die technische sowie handwerkliche Realisierung. Die alltech Installationen AG erstellt aussagekräftige Kostenvoranschläge mit verbindlicher Terminplanung und fungiert für die Kunden im Privatbereich während der ganzen Bauphase als alleiniger Ansprechpartner. Die Kompetenzen der alltech Installationen AG im Bereich Gebäudetechnik werden durch die steigende Zahl an privaten Kunden sowie durch zahlreiche realisierte oder gerade im Bau befindliche Gross projekte eindrücklich dokumentiert. Namentlich seien hier die beiden Roche-Türme und weitere Bauprojekte auf dem Roche-Areal, Gebäude auf dem Novartis Campus, der Salmenpark in Rheinfelden, der Coop
GESCHÄFTSFÜHRER SOMMER 2021
Oberwil, das Drachenzentrum in Basel, das Strafjustizzentrum in Muttenz, Actelion in Allschwil, das Kantonsspital in Liestal, der Messe- Schweiz-Erweiterungsbau, der Grosspeter Tower oder der Datacube in Münchenstein genannt. Seit ihrer Gründung vor 24 Jahren ist die alltech Installationen AG, die nach SN EN ISO 9001 arbeitet, kontinuierlich gewachsen. Wurden im Gründungsjahr 1997 noch 40 Mitarbeitende beschäftigt, sind es heute rund 200, davon 18 Auszubildende. Die alltech Installationen AG steht in der Tradition klassischer Familienunternehmen, hat sich jedoch vor einigen Monaten in der Geschäftsleitung im Sinne einer nachhaltigen Nachfolgeregelung neu aufgestellt. Firmenmitgründer und -inhaber Kurt Hersperger hat die operative Leitung des Unternehmens abgegeben und ist nun Delegierter des Verwaltungsrates. Weitere Mitglieder der Geschäftsleitung sind seine Kinder Tamara Hersperger (Human Resources) und Yannick Hersperger (Leiter Admin. & Logistik) sowie Roland Ming (CFO), Peter Habelt (Leiter Heizung & Kälte) und Josef D'Aurelio (Leiter Service & Kleinumbauten). Neuer CEO der alltech Installationen AG ist seit 1. Januar 2021 Mauro Fusco, der gleichzeitig den Bereich «Sanitär» verantwortet.
AKTUELL 9 Im Interview mit dem «Geschäftsführer» geben Kurt Hersperger und Mauro Fusco Einblicke in die alltech Installationen AG, sprechen über die Unternehmensphilosophie und den Wechsel an der operativen Spitze.
«Geschäftsführer»: Am 1. Januar 2021 haben Sie die operative Leitung des Unternehmens an Mauro Fusco abgegeben – weshalb ist die Wahl auf ihn gefallen? Kurt Hersperger: Das war natürlich ein längerer Prozess, an dem die Familie, der Verwaltungsrat und die Geschäftsleitung massgeblich beteiligt waren. Viele KMU tun sich mit der Nachfolgeregelung schwer, und ich habe uns deshalb fünf Jahre Zeit gegeben, um eine entsprechende Lösung zu finden, welche von allen Beteiligten mitgetragen wird. Es galt, jemanden zu finden, der den Betrieb kennt, unsere Unternehmensphilosophie mitträgt, menschlich zu uns passt, Führungsqualitäten sowie die technischen Kompetenzen und die praktische «Front-Erfahrung» hat. Mauro Fusco, der seit 2014 die Abteilung «Sanitär» leitet, erfüllt all diese Anforderungen, und wir sind glücklich, diese Wahl getroffen zu haben. Direkt die Frage an Mauro Fusco: Mussten Sie lange überlegen, diese Herausforderung anzunehmen? Mauro Fusco: Über die Nachfolge wurde in der breit aufgestellten Geschäftsleitung ja schon länger diskutiert, im Vordergrund stand allerdings vor allem auch, wie sich das Unternehmen für die Zukunft rüstet. Als ich dann konkret gefragt wurde, habe ich mich natürlich sehr gefreut, und nachdem ich die Situation mit meiner Frau besprochen habe, habe ich zugesagt. Der Entscheid fiel allerdings leicht, denn für mich war schon lange klar, dass ich in der alltech Installationen AG alt werden möchte, denn ich kann mich hundertprozentig mit den Werten und Zielen des Unternehmens sowie der Führungs- und Mitarbeiterkultur identifizieren. Wie erleben Sie nun die Anfangszeit in Ihrer neuen Führungsposition und welche Veränderungen haben Sie sich vorgenommen? Mauro Fusco: Durch die enge Zusammenarbeit mit Kurt Hersperger, der Familie und der Geschäftsleitung sowie als Leiter «Sanitär» – eine Position, die ich im Moment immer noch innehabe, früher oder später aber abgeben werde, um mich voll auf die Geschäftsführung konzentrieren zu können – kenne ich den Betrieb und dessen Abläufe sowie die Mitarbeitenden natürlich sehr gut. So gesehen musste ich nicht bei null anfangen. Trotzdem beschäftige ich mich zurzeit intensiv mit jeder Abteilung und mache mir ein genaues Bild. Grundsätzlich sehe ich keine grossen Veränderungen, aber durchaus Potenzial für Optimierungen, insbesondere bei der Rekrutierung von qualifiziertem Personal. Es ist mein Ziel, das Unternehmen mit Erfolg weiterzuführen, wobei auch neue Ideen Platz haben werden. Natürlich braucht es – gerade, wenn neue Mitarbeitende zur Firma stossen – auch Anpassungen bei Abläufen und Prozessen. Die alltech Installationen AG ist seit ihrer Gründung markant gewachsen. Ist weiteres Wachstum geplant? Kurt Hersperger: Qualitatives Wachstum ja, quantitatives Wachstum eher nein. Ich denke, dass wir ein gesundes Wachstum hinter uns haben, und jetzt gilt es, das Erreichte einerseits zu konsolidieren und andererseits die Voraussetzungen zu schaffen, um das Unternehmen in die Zukunft zu führen. Angesprochen wurden die Werte und die Kultur des Familienunternehmens alltech Installationen AG – wodurch zeichnet sich das Unternehmen diesbezüglich besonders aus?
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10 AKTUELL Mauro Fusco: Die alltech Installationen AG soll als lösungsorientiertes Team wahrgenommen werden, das mit Respekt, Professionalität und Wertschätzung den Kunden, Partnern und Mitarbeitenden begegnet. Ein wichtiges Thema in unserem Unternehmen ist die Weiterbildung der Mitarbeitenden, die eine starke Bindung zum Unternehmen haben und denen wir berufliche Perspektiven aufzeigen wollen, wozu wir auch eng mit dem Gebäudetechnikverband «suissetec» zusammenarbeiten. Ebenfalls stark engagieren wir uns als «Top-Lehrbetrieb Gebäudetechnik» in der Ausbildung von Lernenden sowie deren Rekrutierung. Kurt Hersperger: Wir legen Wert darauf, dass wir als Familien betrieb eine spezielle Verantwortung gegenüber unseren Mitarbeitenden haben. Sie geniessen grosses Vertrauen und finden jederzeit offene Türen bei der Geschäftsleitung, welche die Werte des Unternehmens vorlebt. Dank flacher Hierarchien kann offen und ehrlich kommuniziert werden, was sich einerseits positiv auf das Betriebsklima und das Wohlbefinden der Mitarbeitenden auswirkt, andererseits kreative Lösungsansätze auslöst. Dies schlägt sich wiederum in der Qualität unserer Arbeit nieder, wovon die Kunden profitieren. Die alltech Installationen AG ist für Private, Verwaltungen oder die öffentliche Hand, für Gewerbe oder Industrie tätig, und die Referenzliste belegt die Vielseitigkeit und die Kompetenzen des Unternehmens eindrücklich. Aktuell sind Sie stark bei den Bauten auf dem Roche-Areal engagiert. Welche Bedeutung haben Aufträge eines Weltkonzerns in dieser Grössenordnung? Mauro Fusco: Mit Roche verbindet uns schon eine längere und erfolgreiche Zusammenarbeit, welche grosse Anforderungen in punkto Qualität an uns stellt. Diese zu erfüllen bedingt unsererseits die Fähigkeit, auch neue Lösungsansätze zu entwickeln und neue Technologien im Bereich Gebäudetechnik unserem Knowhow hinzuzufügen, wovon wir – und natürlich auch unsere Mitarbeitenden – enorm profitieren.
GESCHÄFTSFÜHRER SOMMER 2021
Neben Grossprojekten wie bei der Roche sind aber auch kleinere Projekte in den Bereichen Sanitär und Heizungen ein ebenso wichtiger Bestandteil unserer Geschäftsaktivitäten. Ob Heizkessel auswechseln, Badzimmersanierungen oder Wartungen und Servicearbeiten – gerade bei Privaten oder Hausverwaltungen stellen wir eine starke Nachfrage nach den Dienstleistungen der alltech Installationen AG fest.
Kurt Hersperger: An dieser Stelle möchte ich zu bedenken geben, dass ständig neue gesetzliche Vorschriften – vornehmlich aus der EU – in den Bereichen Sanitär und Heizungen in Bezug auf Energie, Umwelt, Hygiene oder Brandschutz den Forderungen der Politik, günstigen Wohnungsbau zu realisieren, entgegenstehen. Denselben Politikern ist offenbar nicht bewusst, dass solche Vorschriften vor allem zu Kostensteigerungen führen, wodurch das Ziel nach günstigem Wohnungsbau konterkariert wird! 2013 verliess die alltech Installationen AG nach 16 Jahren ihren Standort in Kleinhüningen und eröffnete ihren Hauptsitz in Muttenz sowie den Standort in Arlesheim. Hat sich dieser Entscheid gelohnt? Kurt Hersperger: Auf jeden Fall. Nachdem wir in Kleinhüningen stark gewachsen waren, benötigten wir mehr Platz. Gerne wären wir in Basel geblieben, konnten aber keinen Standort finden, der unseren Bedürfnissen nach Büroflächen, Lagerraum, einer Werkstatt sowie Parkplätzen für unsere Servicefahrzeuge entsprach. Wir haben viel Zeit und Geld in die Suche investiert, aber Standorte auf dem Erlenmatt-Areal, Lysbüchel oder Dreispitz eigneten sich wegen mangelnder Parkplätze oder der meiner Meinung nach problematischen Gemischtnutzung von Wohnen und Gewerbe nicht. Viele Unternehmen stehen übrigens vor der gleichen Problematik und einige haben die Stadt bereits verlassen. Das ist schade, denn die Stadt braucht Gewerbebetriebe, weil sie einen beträchtlichen Teil der Wertschöpfung ausmachen. Ich teile auch die Argumentation des damaligen Baudirektors nicht, es gebe in Basel-Stadt keinen Bedarf an Gewerbeflächen, da das Angebot mehr als genug sei.
AKTUELL 11 «FAMILY BUSINESS» Die alltech Installationen AG ist ein erfolgreiches Familienunternehmen, das von Firmenmitgründer und -inhaber sowie jetzigem VR-Delegierten Kurt Hersperger, der am 1. Januar 2021 seinen Posten als CEO an Mauro Fusco abgegeben hat, geprägt worden ist. Für die Kontinuität der «Hersperger-DNA» in der Geschäftsleitung sorgen dessen Kinder Tamara Hersperger (Human Resources) und Yannick Hersperger (Leiter Admin. & Logistik). «Der Entscheid, das operative Geschäft in neue Hände zu legen, war ein mittelschwerer», sagt Kurt Hersperger. «Aber ich selbst habe die Nachfolgeregelung frühzeitig initiiert und beschlossen, mit 60 Jahren als CEO aufzuhören.» Ein solcher Schritt will jedoch wohlüberlegt sein. «Mir war bewusst, dass man einen Plan haben muss, um die nun frisch gewonnene Freiheit zu nutzen, ohne in ein Loch zu fallen. Man muss nachlassen können und sich neuen Projekten widmen.» Kurt Hersperger scheint den Prozess des Nachlassens bereits verinnerlicht zu haben: Er hat zusammen mit seiner Frau, die ihn immer unterstützt und in seinen Plänen bestärkt hat, neue, gemeinsame Ziele definiert und sogar begonnen, Golf zu spielen. «Schlussendlich bin ich als Verwaltungsratsdelegierter ja immer noch präsent und weiss dank meinen Kindern und den Kollegen in der Geschäftsleitung sowie dem neuen CEO Mauro Fusco das Unternehmen in den besten Händen.» Für Sohn Yannick Hersperger (32) war der Entscheid, Mauro Fusco als CEO der alltech Installations AG einzusetzen, nicht nur nachvollziehbar, sondern wird auch von ihm voll mitgetragen: «In unserer Familie wie auch in der Geschäftsleitung herrscht eine offene Diskussionskultur, und unser Vater hat uns immer in seine Entscheidungen und Pläne, vor allem auch in Bezug auf die Nachfolgeregelung, miteinbezogen. Wir haben sogar zusammen ein Nachfolge-Seminar an der HSG besucht und uns informiert.» Der gelernte Hochbauzeichner hatte im Betrieb praktische Erfahrungen – auch auf den Baustellen – gesammelt, ehe er in der Geschäftsleitung vom jetzigen CFO Roland Ming, der sich allmählich aus dem operativen Geschäft zurückzieht, wichtige Aufgaben übernahm. «Es war nie mein Ziel, direkt in die Teppichetage einzusteigen. Ich profitierte stark davon, die einzelnen Bereiche der Firma von Grund auf kennenzulernen und somit schrittweise immer mehr Verantwortung zu übernehmen.» Auch Tochter Tamara Hersperger (34), seit 2016 HR-Verantwortliche der alltech Installations AG, hat sich in den familieninternen Diskussionen und der Geschäftsleitung für die Wahl von Mauro Fusco als CEO und Nachfolger ihres Vaters ausgesprochen. «Bei uns zu Hause war die Firma immer ein Gesprächsthema. Wir Kinder wurden schon früh in die Pläne unseres Vaters involviert und unsere Meinung wurde nicht nur gehört, sondern auch ernst genommen.» Tamara Hersperger arbeitete nach dem Besuch der Wirtschaftsmittelschule zuerst in der Immobilienbranche und nahm nach Reisen und einem Sprachaufenthalt eine Weiterbildung an der HFW auf. «Mit dem Studium konkretisierte sich der Entschluss, in die Firma einzusteigen.» Ein Schritt, den sie dann 2013 vollzog. «Als HR-Verantwortliche beschäftige ich mich mit dem wichtigsten Kapital der Firma, unseren Mitarbeitenden, der Rekrutierung von qualifizierten Fachkräften – der Fachkräftemangel ist eines der grossen Themen in unserer Branche – und mit der Nachwuchsausbildung.» Aktuell geht die junge Mutter jedoch zuerst in den Mutterschaftsurlaub, um danach mit einem 80-Prozent-Pensum in ihre Kaderposition zurückzukehren. «Ich bin mit der Firma gross geworden und kann es mir nicht vorstellen, nicht mehr für sie zu arbeiten», versichert sie.
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12 KOLUMNE
FINANZIERUNGS- UND SPARRINGSPARTNER IN EINEM von Christoph Steiner
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nternehmen kommen in ihrem Lebenszyklus irgendwann in eine Konsolidierungsphase, in welcher sie im angestammten Geschäftsbereich an Grenzen stossen. An diesem Punkt braucht es einen Finanzierungspartner, der das Unternehmen strategisch weiterbringt. Ob Übernahmefinanzierung, Expansions finanzierung oder Nachfolgelösung: Im KMU-Bereich hat die Migros Bank in den letzten Jahren mehr als 100 Transaktionen mit einem Finanzierungsvolumen von insgesamt über einer Milliarde Franken begleitet und finanziert. Die Migros Bank fokussiert sich bei solchen Transaktionen auf ein Finanzierungsvolumen von jeweils drei bis rund 30 Millionen Franken, im Einzelfall auch bis 40 Millionen Franken. In diesem Segment spielt die Migros Bank ihren Vorteil als flexible und umfassende Lösungsanbieterin optimal aus. Wir sehen uns dabei – zusätzlich zur Rolle des Finanzierungspartners – auch als Sparringspartner für unsere Kundinnen und Kunden. Dies erreichen wir, indem wir uns intensiv mit dem Kunden sowie dessen Geschäftsmodell und Wertschöpfungskette auseinandersetzen. Unsere Tätigkeiten umfassen dabei unter anderem die Verifikation der Business- und Finanzpläne von potenziellen Übernahmekandidaten, das Prüfen der Due-Diligence-Unterlagen oder das Abbilden verschiedener Szenarien. Falls nötig, beziehen wir zum Beispiel Treuhänder, Steuerexperten und Rechtsberater mit ein – oder unsere Partnerin CSL Immobilien AG, wenn Firmenliegenschaften eine Rolle spielen. Die Finanzierungsstruktur ist jeweils sehr kundenindividuell ausgestaltet. Normalerweise finanzieren wir 60 bis 70 Prozent des
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Kapitalbedarfs. Die restlichen 30 bis 40 Prozent bringt der Käufer mit. Unsere Finanzierung sollte innerhalb eines Horizonts von rund fünf bis sieben Jahren aus den laufenden Cashflows getilgt werden. Die Migros Bank begleitet aber nicht nur Unternehmenskäufe, sondern auch -verkäufe – dies beispielsweise, wenn Unternehmerinnen oder Unternehmer im Rahmen der Nachfolgelösung ihre Firma verkaufen. Solche Transaktionen erfordern besonderes Know-how. Idealerweise beginnt die Suche nach einer geeigneten Nachfolgelösung und das Fitmachen des Unternehmens bereits rund fünf Jahre vor dem geplanten Eigentumswechsel. Gelingt schliesslich der Verkauf, ist der Prozess aber noch nicht abgeschlossen. Eine Nachfolgelösung umfasst zusätzlich die steuer- und vorsorgetechnisch optimale Anlage des Verkaufserlöses. Auch hier kann die Migros Bank ihre Kundinnen und Kunden mit Experten-Know-how – beispielsweise durch eine individuelle Finanzplanung – unterstützen.
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14 AKTUELL
EMIL FREY AG MÜNCHENSTEIN
TROTZ CORONA REKORDE GEBROCHEN Das Ford Transit Center der Emil Frey AG Münchenstein realisiert für Unternehmen die optimale, jeweils auf deren spezifische Bedürfnisse zugeschnittene Lösung. Der erste in der Deutschschweiz eröffnete FordStore hat sich in der Region zur ersten Adresse für Nutzfahrzeug-, Fahrzeug- und Flottenkunden und deren Mobilitätsbedürfnisse entwickelt.
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inus 13.5 Prozent: Das ist das Ergebnis des Nutzfahrzeug- Gesamtmarktes 2020 in der Schweiz. Im Corona-Jahr wurden insgesamt 38’538 Fahrzeuge verkauft, 6 520 weniger als im Vorjahr. Deutlich besser als der Gesamtmarkt haben sich die Nutzfahrzeuge von Ford geschlagen. Zwar resultierte ebenfalls ein Rückgang von 11 Prozent gegenüber dem Vorjahr, doch mit 4 865 immatrikulierten Fahrzeugen konnte Ford den Marktanteil auf ein Allzeithoch von 12.6 Prozent steigern und mit diesem Resultat den zweiten Platz im Marken-Ranking festigen. Zum Erfolg beigetragen hat auch die Bündelung der Kräfte und Zusammenarbeit mit Volkswagen bei der Entwicklung und Produktion von leichten Nutzfahrzeugen. Der Erfolg des Transit Custom ist keine Überraschung, schliesslich wurde die Plug-in-Hybridversion des Zwei-Tonnen-Kompakt-Transporters von 25 europäischen Fachjournalisten zum «International Van of the Year 2020» gewählt. Als erster Automobilhersteller überhaupt bietet Ford mit dem neuen Transit Custom Plug-in Hybrid einen Transporter in der EinTonnen-Nutzlastklasse, der über einen innovativen Plug-in-Hybrid-Antrieb verfügt. Damit setzt das Unternehmen einmal mehr Massstäbe in diesem Segment. Der Transit Custom PHEV fährt bis zu 56 Kilometer rein elektrisch. Damit ermöglicht er zum Beispiel im Stadtverkehr lokal emissionsfreies Fahren und ist zudem von etwaigen Zufahrtsbeschränkungen in städtische Umweltzonen befreit. Auch der Ford Ranger wurde 2020 von der gleichen Fachjury zum Pick-up des Jahres gewählt. Mit einem Segmentanteil von knapp 33 Prozent war der Ranger zum dritten Mal in Folge die Nummer 1 bei den Pick-ups in der Schweiz. 44 Prozent der ausgelieferten Ranger wurden in der sportlichen Raptor-Version ausgeliefert. Der Ranger Raptor
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wird von einem Zwei-Liter-EcoBlue-Dieselmotor mit 213 PS und einem Drehmoment von 500 Newtonmetern angetrieben. Ebenfalls einen neuen Auslieferungsrekord erreichte der Ford Transit. Erstmals in der über 50-jährigen Geschichte des Ford Transit kommt eine mHEV-Version (mHEV = mild Hybrid Electric Vehicle) dazu. Dabei handelt es sich um eine elektrisch unterstützte Dieselvariante, die speziell in Start-Stopp-Situationen wie im innerstädtischen Einsatz eine Treibstoff ersparnis von weiteren acht Prozent ermöglicht. Der neue Ford Transit verfügt über viele weitere Highlights. Dazu zählen Front- und Rückfahr kameras mit Split-View-Technologie, der Einpark-Assistent, der Pre-Collision- Assist mit Fussgängererkennung, das Warnsystem CrossTraffic-Alert und noch zahlreiche andere Assistenzsysteme. Die Gelegenheit für ein neues Nutzfahrzeug war selten so gut und günstig. Anlässlich der «Ford Business Weeks» profitieren alle Geschäftsund Gewerbekunden bis zum 31. Mai 2021 von vorteilhaften Konditionen auf sofort verfügbare Fahrzeuge und Neuwagenbestellungen.
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BERUFLICHE VORSORGE, DIE WIRKLICH PASST FÜR KMU Sie bieten eine Vielzahl an Lösungen, ermöglichen viele Arbeitsplätze, sind in allen Branchen tätig und bilden gleichzeitig das Rückgrat der Schweizer Wirtschaft: die KMU. So vielfältig und originell wie die schweizerische KMU-Landschaft soll auch die entsprechende Pensionskassenlösung sein. Darum bietet die Tellco massgeschneiderte Lösungen, die wirklich den Bedürfnissen und Wünschen von KMU entsprechen.
Z
u einer erfolgreichen Unternehmensführung gehören Fachkompetenz, Erfahrung, Herzblut und Engagement in der täglichen Arbeit. Wer langfristig erfolgreich bleiben will, gibt sich zudem nicht mit Mittelmass zufrieden und entwickelt sich ständig weiter. Dieselben Anforderungen stellen Unternehmen an ihre berufliche Vorsorgelösung.
BERUFLICHE VORSORGE MUSS AUF DAS UNTERNEHMEN ZUGESCHNITTEN SEIN Darauf hat sich die Tellco ausgerichtet: In der 2. Säule bietet sie spezielle Vorsorgelösungen an, die den Ansprüchen von KMU gerecht werden. Die Vorsorgespezialistin verfügt über langjährige Erfahrung, eingespielte Prozesse und eine agile Organisation. Darum kann sie Unternehmen eine zeitgemässe Pensionskassenlösung anbieten – mit stimmigen Risikotarifen und fairen Verwaltungskosten.
FÜR DAS UNTERNEHMEN STEHT SICHERHEIT AN OBERSTER STELLE BEI DER BERUFLICHEN VORSORGE Unternehmerinnen und Unternehmer tragen viel Verantwortung. Ihre Mitarbeitenden sind vom Erfolg ihres Unternehmens abhängig und wünschen sich Sicherheit. Die Tellco unterstützt sie hier: Mit einer Vorsorgelösung in der 2. Säule, die für Sicherheit steht. Das Vermögen der angeschlossenen Unternehmen verwaltet sie mit höchster Sorgfalt. Die Spezialistinnen und Spezialisten der Tellco legen den Fokus bei der Geldanlage klar auf Langfristigkeit und Sicherheit. Kleinere, sichere Gewinne sind der Vorsorgespezialistin wichtiger, als kurzfristig hohe Renditen anzustreben und dabei grosse Verluste zu riskieren.
GESCHÄFTSFÜHRER SOMMER 2021
FLEXIBILITÄT IST EINE VORAUSSETZUNG BEI DER VORSORGELÖSUNG IN DER 2. SÄULE Unternehmertätigkeit erfordert viel Flexibilität in einem dynamischen und komplexen Marktumfeld mit sich ständig verändernden Kunden bedürfnissen. Dieselbe Flexibilität erwarten Unternehmerinnen und Unternehmer auch von ihrer beruflichen Vorsorge. Diesem Anspruch wird die Tellco gerecht mit einer Vorsorgelösung, die nach individuellen Bedürfnissen angepasst werden kann. Die Kundinnen und Kunden profitieren von einer Vorsorgelösung, die individuell erweiterbar ist und flexibel mit dem Unternehmen mitwachsen kann.
ÜBER DIE TELLCO AG Die Tellco AG hat ihre Kernkompetenzen im Bereich Vorsorge und Vermögen. Als Expertin für ganzheitlichen Angebote rücken wir genau diese ins Zentrum unseres Schaffens. In den drei Geschäftsbereichen Berufliche Vorsorge, Private Vorsorge sowie Geld und Vermögen bieten wir Dienstleistungen und Expertise aus einer Hand.
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KOLUMNE 17
BUSINESS-MEDITATION – DIE KRAFT DER RUHE von Elisabeth Spreng Troller
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mmer mehr Leistung in immer weniger Zeit, so läuft es in der modernen Arbeitswelt. «Corona» hat diesen Trend verschärft. Das Home Office mit seinen Vor- und Nachteilen und die digitalen Treffen anstelle von persönlichen Begegnungen werden uns erhalten bleiben und die wirtschaftlichen Folgen werden uns noch lange belasten. Manche haben Angst, den Arbeitsplatz zu verlieren, ganze Branchen sorgen sich um ihre Existenz. Die Folgen des Isoliertseins und der Mangel an sozialen Kontakten werden uns alle, Jüngere und Ältere, noch länger beschäftigen. In solchen Zeiten suchen Menschen nach Auswegen. Manche finden sie leider dort, wo sie ihnen mehr schaden als nutzen. Dabei gäbe es doch eine einfache Methode, die Abhilfe schaffen könnte: Business- Meditation, von den alten Yogis erfunden, von der modernen Wissenschaft bestätigt. Hier einige Fragen und Antworten zur Business-Meditation: Wie sieht der moderne berufliche Alltag aus? Er wird durch Hektik und Leistungsdruck beherrscht. Die digitale Welt gönnt uns kaum Pausen. Im Home Office vermischen sich Beruf und Privates. Wir bleiben dauernd in Anspannung und verzichten auf Erholungsphasen. Auf die Dauer kommt es zu gesundheitlichen Schäden und Leistungsabfall. Weshalb kommt es zu Leistungsabfall? Gegensätze spielen in der Natur eine zentrale Rolle. Tag und Nacht, Ebbe und Flut, Sommer und Winter wechseln sich ab. Man nennt dies «Polarität», sie sorgt für unser Wohlbefinden. Auf den Berufsalltag übertragen bedeutet dies, dass auf Phasen mit hohem Leistungsdruck solche der Entspannung folgen sollten. Arbeiten wir ständig unter Hochstrom, fällt irgendwann unsere Leistung auf null zurück. Wir sind ausgebrannt! Unser Gehirn wird permanent mit Reizen überflutet und hat keine Zeit zur Regeneration. Was können wir dagegen tun? Schon die alten Yogis wussten um die Kraft der Ruhe. Sie machten Atem- und Konzentrationsübungen und fühlten sich wieder stark. Die moderne Wissenschaft bestätigt ihre Erfahrungen. Durch gezielte Entspannungstechniken kann unser Gehirn regenerieren und wir sind wieder parat für neue Leistungen.
Was verbirgt sich hinter «Business-Meditation»? Diese Entspannungstechniken werden unter dem Begriff «Meditation» zusammengefasst und können gezielt auf die Bedürfnisse der Arbeitswelt angepasst werden. Kein stundenlanges Meditieren, sondern Pausen, die sich in jeden Berufsalltag integrieren lassen. Business- Meditation ist somit eine Form der Entspannung für viel beschäftigte Menschen. Was braucht es für die Business-Meditation? Eine stabile Sitzgelegenheit, bequeme Kleidung, eine störungsfreie Atmosphäre und vor allem am Anfang den Willen, regelmässig (vorzugsweise täglich) eine Viertelstunde zu üben. Sobald die Meditationseinheit im Gehirn verankert ist, passiert sie automatisch – so, wie wir uns jeden Morgen und Abend die Zähne putzen! Wirkt Business-Meditation tatsächlich gegen Leistungsabfall? Das kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen. Allerdings passiert das nicht sofort, sondern erst nach rund einem halben Jahr und nur mit regelmässigem Üben. Doch wer einmal die Erfahrung gemacht hat, wie rasch er sich wieder erholen kann und wie schnell er zu neuen Taten bereit ist, der möchte sie nicht mehr missen. Probieren Sie es doch einfach aus! Ich unterstütze Sie gerne dabei.
ELISABETH SPRENG TROLLER SPRENG CONSULTING Human Resources und Yoga Aeschenvorstadt 21 CH-4051 Basel Telefon +41 (0) 61 271 87 00 spreng@sprengconsulting.ch WWW.SPRENGCONSULTING.CH
GESCHÄFTSFÜHRER SOMMER 2021
18 AKTUELL
Agilität als Lösung für die Herausforderung auch nach der Pandemie.
GESCHÄFTSMODELLE IM EINZELHANDEL
EFFEKTIVITÄT UND ERFOLG Bereits vor der globalen Pandemie haben die Einzelhändler als Reaktion auf eine Reihe von Veränderungen die Zukunft ihrer Branche neu überdacht, um ihre mittel- und langfristigen Pläne anzupassen. Zunehmender Wettbewerbsdruck und steigende Mieten forderten von den Akteuren, sich mit Grösse, Umfang und Reichweite ihrer Unternehmen zu befassen. Dazu gilt es, die potenziell marktverändernden neuen Kanäle zu planen, auf denen die Kunden zukünftig interagieren, Waren auswählen und dafür bezahlen. VON LAURENT HOMEYER
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ie Art und Weise, wie Einzelhändler heute operieren, erscheint weit weg von dem, was man bisher kannte – mit einem klaren Fokus darauf, wie Covid-19 die tägliche Arbeit beeinflusst. Die meisten Jahresplanungen waren
GESCHÄFTSFÜHRER SOMMER 2021
im März letzten Jahres, als die Pandemie in den vollen Effekt trat, von einem Tag auf den anderen überholt. In einer Situation, die sich täglich ändert, bleibt vielen Einzelhändlern nur wenig Zeit, sich vorzubereiten und auf die komplexen Herausforderungen zu reagieren,
AKTUELL 19 mit denen sie konfrontiert sind. Bedeutet das, dass langfristige Planungen bis auf Weiteres nicht mehr möglich sind? Dies ist sicher nicht der Fall. Wenn überhaupt, dann ist die rollierende Planung für das Einzelhandelsunternehmen noch wichtiger geworden. Händler müssen sich für die langfristigen Auswirkungen der Situation gut aufstellen können, während sie gleichzeitig die täglichen Herausforderungen meistern müssen.
rung geben wird, ist nicht vorhersehbar. Eine kontinuierliche Planung und Entscheidungsfindung werden vor diesem Hintergrund wesentlich. Diese hängt nicht nur vom Zugang zu den richtigen Technologien ab – insbesondere Echtzeit-Daten, Analysefunktionen und Software –, sondern erfordert auch eine Änderung der Denkweise. Weg von einem traditionell hierarchischen Modell und hin zu einer breiteren Entscheidungsfindung innerhalb der Organisation.
PLANUNG AUF KURZE SICHT
NEUE PLANUNGEN ERFORDERN NEUE PROZESSE
Sobald die Einschränkungen durch den Lockdown begonnen hatten, war dem Einzelhandel bewusst, dass er vor einer ernsthaften Herausforderung stand. Zwar fand jedes Unternehmen seinen eigenen Weg, mit der Krise umzugehen, aber der Schlüssel zu einer erfolgreichen Antwort war Agilität. Eine flexible Denkweise und agile Geschäfts modelle sind in Zeiten tiefgreifender Veränderung von entscheidender Bedeutung, und dies war keine Ausnahme. Erfolgreiche Unternehmen agierten mit einem höheren Mass an Agilität und reagierten auf die Krise mit neuen Ansätzen, sei es bei den Liefermöglichkeiten, der Logistik oder den Arbeitsweisen der eigenen Mitarbeiter. Effektiv zu planen, wenn die Zukunft so unvorhersehbar ist wie jetzt, ist eine der grössten Herausforderungen für den Handel. Dies gilt besonders für Unternehmen, die sich auf die Zeit nach der Pandemie vorbereiten, da sie es mit einer komplexen und sich ständig verändernden Reihe von Umständen zu tun haben. Sie alle eint die Sorge, nicht zu wissen, ob die Kunden zurückkehren werden, und wenn ja, über welche Kanäle sie dies tun werden – etwa im Laden, online oder über Multichannel- Angebote wie Click & Collect. Dies gilt für Geschäfte, die während des Lockdowns als essenziell erachtet wurden, ebenso wie für alle anderen. Alle Unternehmen arbeiteten unter radikal anderen Umständen, ob sie nun in der Lage waren, ihre Türen für Kunden zu öffnen oder nicht. Und die Anpassung an diese war problematisch. Die Notfallplanung war noch nie so wichtig wie heute, da nichts mehr als selbstverständlich vorausgesetzt werden kann und selbst die besten Pläne im Laufe der Zeit verfeinert werden müssen.
Nicht nur die Geschäftsführung ist in der Lage, Entscheidungen zu treffen. Analytics-Tools sind heute auch auf mobilen Geräten verfügbar, sodass auch die Filialleiter in Echtzeit auf Entwicklungen reagieren können. Das verkürzt den Entscheidungszyklus und ermöglicht ein weitaus höheres Mass an Agilität, um schnell auf Veränderungen reagieren zu können. Dieselben Analyse-Tools können inzwischen auch eine 360-Grad-Sicht auf das Unternehmen bieten, die einen konsolidierten Blick über Finanzen, Personal und Betriebsabläufe ermöglichen. Diese Anwendungen demokratisieren nicht nur die Entscheidungsfindung im Unternehmen, sondern machen Planung auch intuitiver und effektiver.
PLANUNG FÜR EINE WELT IM WANDEL So wird eine dynamische Szenario-Planung geschäftsentscheidend für Einzelhändler, die sich in dieser Zeit der Krise und der Ungewissheit zurechtfinden müssen. Eine optimale Geschäftsplanung muss auf der Grundlage von Was-wäre-wenn-Szenarien erstellt werden. Mit einer Personalplanung, die es ermöglicht, mit flexiblen Modellen auch auf Unvorhergesehenes reagieren zu können, und die Unternehmen in die Lage versetzt, die Auswirkungen auf die Kosten jeder Veränderung erkennen zu können. Planungs- und Organisationsfunktionen in der gesamten Einzelhandelsbranche müssen sich nun rasch an das «New Normal» anpassen. Dabei müssen sich Unternehmen auf viel kürzere Planungszyklen einstellen. Selbst was die nahe Zukunft bringen wird, welche Empfehlungen und Gesetze es von Seiten der Regie-
In der gesamten Einzelhandelsbranche erleben wir jetzt eine grundlegende Veränderung traditioneller Planungsprozesse. Unternehmen sind nun bestrebt, die Grundlagen ihrer Geschäftsprozesse zu optimieren, und sind angesichts der verfügbaren Echtzeitdaten und Analysewerkzeuge in der Lage, dies in einem viel kürzeren Zeitrahmen zu tun. Viele nutzen die Corona-Krise, um neue Arbeitsweisen auszuprobieren und je nachdem wie erfolgreich die Veränderungen sind, sie durch den Versuch entweder umzusetzen oder bei Misserfolg schnell wieder davon abzulassen. Wir haben es aktuell mit einer ganz neuen Art der Unternehmenspraxis zu tun, die das transformatorische Potenzial besitzt.
SICHER DURCH DEN STURM NAVIGIEREN Die Einzelhändler durchleben derzeit die grösste Herausforderung einer ganzen Generation. Die Art und Weise wie sie sich an die gravierenden Umbrüche, die Covid-19 mit sich bringt, anpassen, wird letztendlich über den Erfolg oder Misserfolg des Unternehmens bestimmen. Es gibt nicht die perfekte Lösung, die all die Probleme beheben kann, mit denen die Branche jetzt konfrontiert ist. Zudem wird es nicht ausreichen, einfach nur einen grösseren Teil des Geschäfts in den digitalen Bereich zu verlagern oder einige Geschäftsstellen zu schliessen, um Kosten einzusparen. Die Ausarbeitung eines überzeugenden, differenzierten Wertversprechens, das die Kunden anspricht, ist entscheidend, und Kundenorientierung ist der Schlüssel zum Erfolg. Dies zu erreichen, wird schwierig sein, aber eine flexible und intelligente Planung wird ein wichtiger Teil davon sein. WWW.WORKDAY.COM
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Das Pioniergebäude direkt an der Bahnlinie wird ab April 2021 bezogen.
AXIANS CYBER SECURITY & BI AG
SECURITY CENTER UPTOWNBASEL SICHERT DEN DATENTRANSFER VINCI Energies baut für ihre Marken Axians und Actemium ein internationales IT / OT Security Operations Center (SOC) in Basel auf. In diesem neuen Hub mit Fokus auf Industrie 4.0 vernetzen sich über 300 Cyber-Security-Spezialisten aus der VINCI-EnergiesUnternehmensgruppe. Das neue SOC entsteht im Bau 1 des Kompetenzzentrums uptownBasel und wird im Oktober 2021 eröffnet.
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ovid-19 sorgte in nahezu allen Unternehmen für eine neue Prioritätensetzung und Themen wie Home Office, Digitalisierung, Datensicherheit, Remote-Wartung und Connectivity wurden plötzlich zu neuen Schwerpunkten. Durch die damit verbundenen Umstellungen sowie die fortschreitende Digitalisierung und intensivere Vernetzung der IT mit der OT im Produktions umfeld rücken jedoch auch Fragen zur Cyber Security deutlich stärker in den Fokus als jemals zuvor. So gilt es beispielsweise, Produktionsausfälle und Qualitätsschwankungen, die durch externe Manipulation ver ursacht werden können, zu verhindern. Auch Firmen und Organisationen aus anderen Branchen möchten die Erfahrungen aus der Pandemie umsetzen und sicherstellen, dass ihre Security ausreicht, um ihr Leistungs angebot gegenüber ihren Kunden reibungslos aufrechtzuerhalten.
SOC: DAS ABWEHRZENTRUM GEGEN CYBERKRIMINALITÄT Security-Strategie: Mit dem neuen IT / OT SOC leistet Axians Cyber Security einen Beitrag, um die Schweiz sicherer zu machen, und unterstützt Firmen und Organisationen bei der Erstellung und Umsetzung ihrer Security- Strategie. Das SOC dient dabei als Kommandozentrale der Cyber Security. Es erfasst alle relevanten Informationen in Echtzeit, analysiert sie fortlaufend, erkennt dadurch Sicherheitsverletzungen schnell, kann zeitnah dar-
GESCHÄFTSFÜHRER SOMMER 2021
auf reagieren und sie verhindern oder mit diesen Erkenntnissen auch präventive Schutzmassnahmen einleiten, um potenzielle Angriffe abzuwehren. Damit schliesst es ein Bedürfnis vieler Unternehmen, die über eine nicht ausreichende eigene Überwachung verfügen, Angriffe nicht oder zu spät erkennen und so hohen Schaden erleiden können. Das neue Security-Zentrum wird Teil eines Netzwerks von Axians SOCs in Europa sein und schliesst die Expertise von Actemium im Bereich OT Security mit ein. Betreut wird es durch ausgewiesene Experten ihres Fachs. Mathias Bücherl, Chief Technology Officer, und Martin Lutz, der Leiter des SOC, verfügen über langjährige Erfahrung und haben bereits mehrere SOCs und Cyber-Security- Services in Deutschland, Mexiko und Singapur erfolgreich aufgebaut. Cyber Security: Das Axians SOC ist das Herzstück eines breiten Cyber- Security-Dienstleistungsportfolios, welches beispielsweise Security Con sulting, Security Awareness Trainings, Cloud and Application Security, Endpoint Vulnerability und Pentesting as a Service umfasst. Ein wirkungsvolles Security-Abwehrdispositiv ist komplex und für die meisten Unternehmen zu kostspielig, um es in Eigenregie zu betreiben. Axians schliesst diese Lücke mit passenden Modulen, die als Managed Services zur Verfügung gestellt werden. «Allein schon dank der hochmodernen Infrastrukturen im uptownBasel können wir unseren Mitarbeitenden äusserst attraktive Arbeitsplätze bieten. Ich bin sogar überzeugt davon,
AKTUELL 21
Freddy Bürkli, Leiter Bereich Cyber Security
dass unsere Cyber-Security-Spezialisten begeistert sein werden von den lokalen Rahmenbedingungen, die gezielt Kreativität, Kollaboration und Co-Creation und damit den Spass an der Arbeit fördern» sagt Freddy Bürkli, Leiter Bereich Cyber Security von Axians in der Schweiz. Fokusthemen: uptownBasel konzentriert sich auf die aktuellen Themen wie Elektromobilität, Batterietechnologie, Digital Health, personalisierte Medizin, Additive Manufacturing, Datacenter und Data Analytics. uptownBasel hat dafür in Arlesheim im Schorengebiet ein Grundstück mit 70’000 m 2 Fläche gekauft und wird bis 2027 dort modernste Räume und Infrastrukturen für mindestens 50 Firmen mit 2 000 i nnovativen Arbeitsplätzen schaffen. Die einmalige Lage, direkt vor der Kernstadt ist der richtige Ort zur richtigen Zeit. uptownBasel wird der Inkubator für Innovation und Technologietransfer der industriellen, digitalen Produktion. Die Gesamtheit der positiven Eigenschaften des Standorts Arlesheim, soll Unternehmen mit hohen Qualitätsstandards in Bezug auf Corporate Responsibility und technologieorientierte Unternehmen mit wissensintensiver Produktion sowie Dienstleistungsunternehmen mit hohem Fachkräfteanteil anziehen. «uptownBasel ist unterwegs in die Zukunft». Es bietet die perfekten Rahmenbedingungen für Innovationen und kollaboratives Arbeiten im Kontext der Smart Factory 2030. Der kollaborative Campus der Zukunft ist eine Arealentwicklung von Hans-Jörg Fankhauser. Für das grosse finanzielle Engagement steht die Familie von Dr. Thomas Staehelin und seiner Frau Monique, die selbst in Arlesheim aufgewachsen ist.
So sieht ein SOC im Betrieb aus.
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uptownBasel wird bis ins Jahr 2027 total acht Gebäude realisieren.
GESCHÄFTSFÜHRER SOMMER 2021
22 KOLUMNE
EIN KLARES NEIN ZUM CO2-GESETZ von Martin Omlin
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m 13. Juni kommt das CO2-Gesetz zur Abstimmung. Warum es aus seiner Sicht abgelehnt werden muss, erklärt der Heizungsfachmann Martin Omlin von der Omlin Energiesysteme AG.
1. Höhere Investitionskosten: Mit dem CO2-Gesetz werden Öl- und Gasheizungen faktisch verboten; die Abgabe auf Heizöl und Gas verdoppelt sich. Auf energieeffiziente und alternative Energiesysteme umzusteigen, kostet aber deutlich mehr als sich die Politik eingestehen will. Schon heute nimmt die Politik über Verbände und Vereine so stark Einfluss auf den Gebäudemarkt, dass der Eindruck entsteht, alles koste nicht viel mehr und sei trotzdem deutlich effizienter. Das stimmt ganz einfach nicht. 2. Der Begriff «Gratisenergie» ist irreführend: Das Wort «Gratisenergie» ist in aller Munde. Der irreführende Begriff sorgt dafür, dass sich regenerative Energiesysteme wie Wärmepumpen und thermische Solaranlagen viel weniger gut rechnen als möglich wäre. Leider darf alternativ produzierte Energie in der Heizkostennebenabrechnung nicht verrechnet werden. Dieser Systemfehler müsste dringend korrigiert werden, anstatt Gas und Heizöl über das CO2-Gesetz zu verteuern! 3. Fehlgeleitete Subventionen: Für Wärmepumpen zahlt der Staat Förderbeiträge – aber nur, wenn man sich an das Wärmepumpensystemmodul (WSPM) hält. Dieses verlangt Zertifikate und Fördervorgaben, die viel Geld kosten. So versickert ein grosser Teil der Subventionen bei der Fachvereinigung Wärmepumpen Schweiz (FWS), die für das WPSM zuständig ist und das Monopol darauf hat. Damit werden Hausbesitzerinnen und Hausbesitzer instrumentalisiert: Richtig ist nur, was die FWS sagt! Kein Wunder, ist wegen der marktbeherrschenden Stellung bei der Wettbewerbskommission (Weko) eine Klage gegen die FWS hängig. 4. Mängel bei der Umsetzung: Einige Gemeinden in Baselland sind «Energiestädte», Basel-Stadt ist stolz auf seine Vorreiterrolle. Um praxistaugliche Rahmenbedingungen hat sich aber niemand gekümmert. Ein Wärmepumpensystem zu installieren, wird zum Kraftakt, weil immer wieder zusätzliche Anforderungen gestellt werden. So wird etwa in der Gemeinde Reinach – mit einer eigenen Bauabteilung – eine Wärmepumpenheizung zu einem kaum endenden Gross projekt. Parallel dazu ist ein massiver administrativer Aufwand nötig, der kaum bezahlt wird und wofür eigentlich kein Fachpersonal zur Verfügung steht. 5. Es fehlt an Fachpersonal: Die Planung von modernen, effizienten Energiesystemen wird immer anspruchsvoller. Oft ist der Platz in be-
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stehenden Liegenschaften einfach zu klein. Die Energiewende mit deutlich kleineren Energiesystemen zu erreichen, erweist sich meistens als Trugschluss. Um die deutlich komplexeren Energiesysteme nachhaltig planen und einrichten zu können, brauchen wir sehr gut ausgebildetes Fachpersonal. Dieses ist nicht vorhanden: Darum wird bei steigendem Bedarf die Branche kollabieren. Ich kenne niemanden, der sich mit zukünftig geforderten Energiesystemen wirklich gut auskennt und gleichzeitig eine ausgewogene Work-Life-Balance hat. 6. Ausbildung hinkt hinterher: Das Ausbildungsprogramm für das Fachpersonal in der Gebäudetechnik hinkt der Zeit stark hinten nach. Vielleicht ist es künftig nötig, eine Lehre mit Zusatzmodulen anzubieten. So wird es, um ein Beispiel zu nennen, im Zusammenhang mit modernen und komplexen Wärmepumpensystemen immer wichtiger, sich mit dem Schall auszukennen, um Lärmvorschriften einhalten zu können. Schall wird bis heute an der Gewerbeschule aber nicht unterrichtet, was aus meiner Sicht absolut unverständlich ist. Zusammenfassung: Alternative Energie ist keine Gratisenergie, sondern erfordert hohe Investitionen, die von der Politik kleingeredet werden. Noch immer haben wir zu viele gesetzliche Hürden, um innert nützlicher Frist auf dem Weg zur Energiewende Vollgas zu geben. Auch ist der administrative Aufwand viel zu hoch. Das kaum zeitgerechte Ausbildungsprogramm von zukünftigem Fachpersonal und die schon heute kollabierende Fachwelt wird zum Zünglein an der Waage. Mit einem Ja zum CO2-Gesetz geben wir der Politik grünes Licht für eine Energiewende, die kaum nachhaltiger ist als die heutige. Das Ganze macht keinen Sinn, solange niemand Verantwortung für funktionierende Rahmenbedingungen übernehmen will. Darum stimme ich Nein. Etwas, dass sich schon heute so in Schieflage befindet, kann kaum nachhaltig sein.
MARTIN OMLIN Mitinhaber Omlin Energiesysteme AG Salinenstrasse 3 CH-4127 Birsfelden CH-4010 Basel Telefon +41 (0) 61 378 85 00 info@omlin.com WWW.OMLIN.COM
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GESCHÄFTSFÜHRER SOMMER 2021
24 AKTUELL
Click & Collect erfreut sich immer grösserer Beliebtheit.
E-COMMERCE-TRENDS 2021
WENN DER POSTMANN DREI MAL KLINGELT Covid-19-Auswirkungen auf das Käuferverhalten und technische Innovationen beschleunigen den Wandel hin zum Online-Einkauf – dieser Artikel identifiziert drei Trends, die den E-Commerce 2021 massgeblich beeinflussen werden. VON HAUKE RAHM
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hne Covid-19 und die Auswirkungen auf unser aller Alltag und damit auch auf unser Kaufverhalten würde der Ausblick für 2021 vermutlich eine gemässigte Weiterentwicklung der Trends für 2020 beschreiben. Wir blicken jedoch auf eine Branche, deren ohnehin schon rasantes Wachstum seit dem Frühjahr nochmals beschleunigt wurde. Ob extrem hohes Bestellvolumen bei den einen, gesunkene Nachfrage bei anderen oder Neulinge im Online-Business, die nach der Schliessung der Ladengeschäfte ihr Überleben sichern wollen – alles in allem war 2020 das Jahr des E-Commerce. Die Branche erwies sich als das Rückgrat zur Versorgung der Bevölkerung in Pandemiezeiten. Segmente wie zum Beispiel der Food Commerce – bis dato eher ein Randbereich – erlebten einen enormen Nachfrageboom, der auch 2021 nachhaltige Auswirkungen auf das Alltagsleben der Verbraucher und die Zunahme von Selbstgekochtem haben dürfte.
DIVERSIVIZIERUNG DER CUSTOMER EXPERIENCE Das Jahr 2020 hat Online-Shops viele neue Kunden beschert, die ihre Einkäufe vorher vorwiegend klassisch im stationären Handel erledigt haben. Entsprechend vielfältiger sind auch die demografischen Hintergründe der Käufer geworden: Alter, Region, Bildung – Webshops sehen sich einem erweiterten Zielgruppenportfolio gegenüber, das sie idealerweise über eine jeweils individualisierte Ansprache abholen können. Technisch lässt sich dies am einfachsten über den Headless-Ansatz realisieren, der das Backend vom Frontend trennt. Damit erhalten Unternehmen die nötige Flexibilität, schnell auf Veränderungen reagieren zu können. Auf diese Weise können sie ohne grossen Aufwand auf Kundenwünsche eingehen und die Bedürfnisse entsprechend des demografischen Hintergrunds der Käufer berücksichtigen.
ANALOG MEETS DIGITAL Viele Verbraucher vermeiden nach wie vor den direkten Kontakt mit anderen Menschen – E-Commerce bietet hier die beste Alternative. Erst eine durch Impfungen erreichte hohe Immunitätsrate in der Bevölkerung kann eine teilweise Rückkehr zum gewohnten Leben wieder möglich machen. Eine Online-Sales-Strategie, die 2020 im Rahmen von Produkt-L aunches deutlich an Fahrt aufnahm und die auf die stark gestiegene Nachfrage über Online-K anäle reagiert, ist Online-only. Sony platzierte die PlayStation 5 mit diesem Konzept auf dem Markt, und gerade im
AKTUELL 25 Consumer-Electronic-Markt sieht man nun schon die ersten Nachahmer-Aktionen – andere Branchen werden folgen. Ein weiterer Trend, der sich durch das veränderte Einkaufsverhalten 2021 weiterentwickeln dürfte, ist das hybride Konzept Click & Collect, also online einzukaufen und zu zahlen, und die Ware selbst im Laden abzuholen. Die Verbindung beider Einkaufswelten bringt auch deren Vorteile zusammen: bequeme Auswahl und schneller Zahlungsvorgang gekoppelt mit der haptischen Erfahrung, die Ware unmittelbar in Augenschein nehmen zu können – ohne Warteschlangen an der Kasse. Zudem entfällt bei Nichtgefallen die Retoure – was im Sinne der Nach-haltigkeit Ressourcen spart, aber auch Kosten reduziert.
IN-CAR-SHOPPING NIMMT FAHRT AUF Mehr und mehr Fahrzeuganbieter statten Neuwagen standardmässig mit Android Auto oder Apple Car Play aus. Diese Systeme erlauben es, Funktionen eines Smartphones mit dem Infotainmentsystem in Kraftfahrzeugen zu nutzen, wodurch sich ein neuer Verkaufskanal eröffnet. Mit der zunehmend perfektionierten Sprachsteuerung der Fahrzeughersteller ist es keine Zukunftsvision mehr, quasi auf der Überholspur die Geburtstagsgeschenk-idee zu realisieren. Schon 2020 hat Audi Mobilität neu definiert, indem es das Auto mit Functions-on-demand selbst zum Shop ausgebaut hat. Um die Customer Experience als zentralen Aspekt der Kundenbindung auch 2021 als oberste Prämisse zu sehen, sind Unternehmen dazu aufgefordert, sich ein genaues Bild ihrer Kunden und deren individueller Gewohnheiten zu machen. Daten sind der Schlüssel zum Erfolg, auf dem basierend ein mehr und mehr individualisiertes und massgeschneidertes Angebot an Kunden entwickelt wird. Es ist zu vermuten, dass sich auch im zweiten Jahr der Pandemie die Lebensbedingungen der Verbraucher immer wieder ändern können. Wann, wie und in welche Richtung? Zunehmendes Tracking und steigende Analysekapazitäten gehören zu den Hausaufgaben, die E-Commerce-Anbieter 2021 unbedingt machen müssen. Schliesslich ändern sich Kundenanforderungen immer schneller und können morgen schon anders sein als heute. Eine Herausforderung, für die sich E-Commerce-Unternehmen technisch so aufstellen müssen, dass sie flexibel und schnell reagieren können. Nur so sind sie in der Lage, im Wettbewerb zu bestehen oder die Nase im Rennen um die Gunst der Käufer vorne zu haben. WWW.COMMERCETOOLS.COM
26 AKTUELL
Daniel Müller (rechts) und Nihat Bakimci setzen auf die Synergien der Glokalisierung.
AVACONE AG & MCT-INFORMATIK AG
ES MUSS PASSEN Eine neue Software sollte, insbesondere wenn es um eine ERP-Lösung geht, gut vorbereitet, implementiert und verwaltet werden. Nun gibt es in der Schweiz die Qual der Wahl. Es gibt einige grosse Anbieter, aber auch kleinere Lösungen, manchmal auf Branchen zugeschnitten. Man hat die Qual der Wahl. Es stellt sich die zentrale Frage, wie man die richtige Lösung findet. INTERVIEW MIT DANIEL MÜLLER UND NIHAT BAKIMCI
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as folgende Interview mit Nihat Bakimci, CEO der Avacone AG, und Daniel Müller von der Geschäftsleitung der MCT-INFORMATIK AG leuchtet die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der IT-Herausforderungen für KMU-Verantwortungsträger aus. «Geschäftsführer»: Sie sprechen von Ihrem Unternehmen als etabliertem Systemhaus in der Nordwestschweiz mit Netzwerk- und ERP-Lösungen. Was verstehen Sie darunter? Daniel Müller: Um dies zu beantworten, gilt es einen Blick auf die Geschichte zu werfen. Vor dreissig Jahren hat die EDV auch in kleinere Unternehmungen Einzug gehalten. Es ging schon damals darum, die Abläufe zu vereinfachen und damit effizienter zu gestalten. Allerdings standen oft wenige Computer vielen Mitarbeitern zur Verfügung. Nur die grossen Systeme, beispielsweise von IBM, waren schon netzwerktauglich. Da war alles noch sehr starr und teuer aufgestellt. Aber man konnte sich die Arbeit teilen. Novell war das erste Unternehmen, welches eine bezahlbare Netzwerklösung anbieten konnte. Diese Lösung benötigte dann auch einen Server und man konnte Clients anbinden. Dazu passten dann eine Handvoll betriebliche Softwarelösungen …
… beispielsweise eine Lösung für die Buchhaltung? Genau. Die Kombination aus Vereinfachung der Abläufe und Bezahlbarkeit war die Voraussetzung für einen Massenmarkt. Und das ist auch heute noch so.
GESCHÄFTSFÜHRER SOMMER 2021
Ein ERP-System dient zunächst der Optimierung von Prozessen. Aber eigentlich geht es um die Struktur eines ganzen Unternehmens, um Unternehmensabläufe, die end-to-end (so der Fachterminus) angelegt sind. Folgendes Bild war und ist manchmal noch in KMU anzutreffen: Ein ERP-System ist im Einsatz, oftmals ist es aber zu gross und / oder falsch dimensioniert. Zudem gibt es Nebensysteme oder Papier prozesse, die für Unterbrechungen sorgen und die Effizienzsteigerungen in Frage stellen. Ist das immer noch die grosse Herausforderung? Anfänglich war dies so. Vor allem, wenn wir von Unternehmen sprechen, die einerseits technische Lösungen, beispielsweise zur Maschinensteuerung, benötigten und andererseits die Büroadministration abdecken mussten. Unter ERP versteht man zunächst aber nur die Zusammenfassung von unterschiedlichen Aufgaben im Office. Das geht von einer simplen Adressverwaltung bis zur Kostenstellenrechnung. Dann kommen aber weitere Module dazu. Nehmen Sie die Fakturierung oder die Logistik, die dann schon in den Produktionsablauf hineinreicht. Und dann mussten auch noch die Maschinen gesteuert und überwacht werden. Letzteres ging lange über den Papierweg. Sie sprechen aber von der Vergangenheit. Heute sind wir ja alle in einer Cloud und decken alle Bereiche ab. Beim Thema Cloud argumentieren wir defensiver als Sie. Bezüglich Stabilität und Sicherheit von Cloudlösungen ist die Technologie ohne Frage besser geworden. Trotzdem kennen wir Kunden, die eine Cloud eingesetzt haben und heute wieder mit einer lokalen Serverumgebung arbeiten.
AKTUELL 27 Wenn beispielsweise der Anbieter ein Problem mit dem Internet oder der Stromversorgung hat, dann läuft schlicht nichts mehr. Das kann man lokal sehr viel besser und mit der notwendigen Redundanz organisieren.
kette ein ganz wichtiger Punkt. Wenn es beispielsweise Personalwechsel beim Kunden gibt, müssen auch noch Jahre später Menschen wieder geschult werden. Eine langfristige Kundenbindung nützt beiden Seiten.
Wir haben einen Blick in die Vergangenheit gewagt. Lassen Sie uns einen Blick in die Zukunft wagen. Gerne wird ERP auch mit dem Stichwort Industrie 4.0 in Verbindung gebracht. Darüber ist in den letzten Jahren viel geschrieben worden. Was hat sich in der Realität verändert? Da ist noch viel Zukunftsmusik dabei, es gilt aber vorbereitet zu sein. Mit der ERP-Lösung europa3000 sind wir bei Industrie 4.0 kompatibel aufgestellt. Das zentrale Stichwort heisst hier PPS-System. Das ist ein System aus Programmen, welches dem Anwender ermöglicht, die Produktionsplanung und -steuerung in den Griff zu bekommen und die damit verbundenen Herausforderungen zu lösen. Hier gilt es immer wieder, individuelle Anpassungen vorzunehmen. In diesem Kontext ist europa3000 aber gut vorbereitet. Sie braucht kaum Schnittstellen, es ist eine integrierte Lösung.
Softwarekauf ist immer noch eine Vertrauenssache? Das ist definitiv so. Wir haben uns das Thema «Alles aus einer Hand» auf die Fahne geschrieben. Wenn man für die Hard- und Software zuständig ist, gibt es klare Zuständigkeiten. Das ist am Anfang einer Beziehung meist noch nicht so wichtig. Im Laufe der Zeit gibt es Friktionspunkte, die man bei klaren Verhältnissen besser lösen kann.
Nun steht die Verschmelzung der MCT-INFORMATIK AG mit der Avacone AG an. Es geht hier aus meiner Sicht um die Verschmelzung von lokaler Kompetenz und internationaler Erfahrung. Wo liegen hier die Gründe und welche Ziele wollen Sie damit erreichen? Es ist richtig. Wir haben mit der MCT-INFORMATIK AG die lokale und nationale Kompetenz an Bord. Wir betreuen zwar auch ein Unternehmen in Grossbritannien und in Deutschland. Das sind aber eher Ausnahmen. Im Flottenverband mit der Avacone AG sind wir da jetzt besser aufgestellt. Das passt auch. Schon im Namen von europa3000 ist die internationale Dimension angelegt. Das System von europa3000 ist hoch parametrierbar. Wir können mit wenig Aufwand weitere Module einbinden und auf die individuellen Kundenwünsche eingehen. Nehmen Sie nur die unterschiedliche Steuergesetzgebung in Frankreich, Deutschland oder der Schweiz. Diese sind bei uns abbildbar. Avacone ist jetzt auch selbst mit europa3000 ausgerichtet. Kommen wir auf die Bedürfnisse von KMU-Verantwortlichen zu sprechen. Diese haben bei der Entscheidung für eine ERP-Lösung die Qual der Wahl. Es gibt einige grosse internationale Player, aber gerade auch in der Schweiz einige kleinere Anbieter. Wie positionieren Sie sich mit europa3000 in solch einem Marktumfeld? Wir können die Bedürfnisse von sehr unterschiedlichen Branchen erfüllen. Oftmals hat man es ja mit Angeboten zu tun, die sich auf eine Branche fokussieren. Wir sind breit aufgestellt. Zudem passen wir uns dem Kunden an, dieser muss sich nicht umgekehrt der Lösung anpassen. Das bringt uns Vorteile und wird vom Kunden geschätzt. Der Kauf einer Software ist nicht der Kauf eines Anzugs von der Stange, sondern ein komplexer Prozess. Wie gehen Sie strategisch vor, wenn ein Kunde sich für Ihre Lösung entschieden hat? Gibt es da Meilensteine? Am Anfang klären wir die Bedürfnisse des Kunden ab und stellen sie schematisch dar, damit Transparenz hergestellt wird. Wir fragen unsere Kunden sehr genau nach den Bedürfnissen, oft steht auch ein Pflichtenheft zur Verfügung. Das ist der erste Meilenstein. Anschliessend beginnt, wenn der Kunde zufrieden ist, die Umsetzungsphase. Es gilt dann, bestehende Datensysteme zu übernehmen. Hier können Schnittstellen wichtig sein. Dazu braucht es einen offenen Ansatz. Den haben wir. Bieten Sie universelle Möglichkeiten, um Informationen und Daten zwischen Programmen oder Plattformen zu synchronisieren? Ja, hier sind XML-Schnittstellen wichtige Bausteine, die man als Anbieter an Bord haben muss. Dann kommt das Thema Schulung auf die Agenda. Die After-Sale-Dienstleistungen sind am Ende unserer Wertschöpfungs-
Wer ist Ihr grösster Mitbewerber in der Schweiz? Das ist nicht die grosse SAP, sondern die Schweizer Abacus. Mit europa3000 haben wir ein Angebot, welches qualitativ hochwertig, aber auch bezahlbar ist.
«Eine lang fristige Kundenbindung nützt beiden Seiten.» Herr Bakimci, wie kommt die Avacone AG als internationaler ITPlayer mit dem Schwerpunkt Pharma mit einem lokal verankerten Anbieter wie der MCT-INFORMATIK AG zusammen? Nihat Bakimici: Wir sind auch eine Schweizer Firma und stehen in keiner Konkurrenzsituation. Wir haben unsere Stärken im klassischen IT-Umfeld und haben uns auf Pharma-Kunden spezialisiert. Es geht hier nicht um eine Übernahme, sondern um eine Lösung im Rahmen einer Zuwachsstrategie und Ergänzung. Wir möchten mit der MCT-INFORMATIK AG wachsen. Wo liegen Synergien? Wir unterstützen den Betrieb der MCT-Kunden, wodurch die Kunden einen grösseren und breiteren Support durch beide Firmen haben. Und wir können Grösse, Ressourcen und – ganz wichtig – Know-how, beispielsweise im Umgang mit Datenbanken, Back-ups (Daten-Sicherungen), Servern oder der Infrastruktur, einbringen. SQL ist hier die zentrale Datenbanksprache. Egal, ob es um Server- oder Cloudlösungen geht: Wir haben durch die Kombination unserer Häuser jetzt noch mehr zu bieten. Wir sind eine gute Ergänzung für europa3000.
MCT-INFORMATIK AG Gewerbestrasse 4 CH-4450 Sissach Telefon +41 (0) 61 701 99 00 info@mct-informatik.ch WWW.MCT-INFORMATIK.CH
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GESCHÄFTSFÜHRER SOMMER 2021
28 AKTUELL
Social-Media-Plattformen gehören für viele Nutzer zum Alltag. SOCIAL MEDIA UND SEO
FREUND ODER FEIND? Für eine Reihe von Unternehmen ist die Entscheidung, über welche Online-Marketing-Kanäle Webseiteninhalte verbreitet und sichtbar gemacht werden, nicht einfach. Reichen SEO-Massnahmen, die auf der Webseite umgesetzt werden, um bei Google besser zu ranken oder setzt man zusätzlich auf Social-Media-Kanäle? VON NICOLE FREITAG UND SIMONE SARODNICK
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EO hat den Ruf, undurchsichtig, aufwendig und langwierig zu sein. Beiträge auf Social-Media-Kanälen sind zwar zügig erstellt, gehen jedoch schnell in der Flut an Informationen unter. Dazu haben sie eine kurze Sichtbarkeit, sodass eine hohe Frequenz der Inhaltserstellung notwendig wird. Diese erforderliche Konstanz ist ebenfalls zeitaufwendig und wird meist unterschätzt.
Die Entscheidung darüber, welche Massnahmen und Kanäle sich am besten zur Kundengewinnung eignen, sollte im Vorfeld in die strategische Online-Marketing-Planung aufgenommen werden. Die Wahl des richtigen Kanals hängt massgeblich von der Zielgruppe und von der Customer
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Journey ab. Eines ist mittlerweile allgemein anerkannt. Bevor ein Kunde kauft, gab es bereits mehrere Kontaktpunkte oder Ereignisse, die diese Entscheidung beeinflusst haben. Manche sprechen von sieben, andere von neun Kontaktpunkten. Fest steht, je öfter ein Unternehmen, Produkt oder die Dienstleistung bei der relevanten Zielgruppe positiv verankert wird, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit für einen Kauf.
BEEINFLUSST SOCIAL MEDIA DAS RANKING BEI GOOGLE? Die Antwort heisst «jein» oder «es hängt vom Einzelfall ab». Für einen Gross teil von Unternehmen mit wenig bis durchschnittlicher Social-Media- Aktivität haben die Signale, die von diesen Plattformen ausgehen, keinen
AKTUELL 29 Einfluss auf das Google-Ranking. Verweise von Social-Media-Plattformen sind sehr schwach für die Suchmaschinen und verdienen damit auch nicht die Bezeichnung Backlink. Es sind lediglich «soziale Signale», bei denen die Suchmaschine registriert, wie hoch die Aktivität in Social Media ist. Eine Ausnahme, bei der Social-Media-Aktivitäten Einfluss auf das Suchmaschinen-Ranking nehmen, gibt es aber: wenn es einer bisher unbekannten Marke gelingt, den Markennamen über Social Media so bekannt zu machen, dass dieser Markenname bei Google direkt gesucht wird. In diesem Fall entsteht durch die Suchanfrage nach der Marke organisches Ranking bei Google und somit Marken-Traffic auf die Webseite. Dieser Marken-Traffic ist für Google ein Qualitätsmerkmal und somit ein Ranking-Kriterium. Das wiederum kann sich auch auf andere Suchbegriffe positiv auswirken. In diesem Fall sind Social-Media- Aktivitäten nützlich für das Google-Ranking. Es gibt noch weitere Synergien zwischen Social Media und SEO. Neue Blogbeiträge, die möglichst nach SEO-Kriterien optimiert sind und zusätzlich in Social Media geteilt werden, bekommen schnell eine erste Aufmerksamkeit, ehe der Blogbeitrag bei Google rankt. Gefällt der Inhalt des Blogbeitrags, so besteht die Chance, dass dieser auf anderen Webseiten mit einem Verweis zurückerwähnt wird und somit ein Backlink entsteht, der wiederum für SEO einzahlt. Umgekehrt funktioniert das genauso. Informationen, die über Social Media kurz und knapp die Nutzer erreichen und Interesse wecken, können auf einer Landingpage durch ausführliche Informationen in eine Conversion umgewandelt werden.
SOCIAL MEDIA STATT WEBSEITE, FUNKTIONIERT DAS? Social-Media-Kanäle decken heute schon einen Grossteil der Funktionalitäten ab, die auch eine Webseite abbildet. Diese Entwicklung schreitet im-
mer weiter voran. Damit kann eine Webseite überflüssig werden. Es gibt Unternehmen, die diese Strategie bereits verfolgen. Empfehlenswert ist das nicht, da eine grosse Gefahr lauert: Die Hoheit über die hinterlegten Inhalte auf Social Media gehört den Plattformen wie Facebook, Instagram, LinkedIn etc. Ändert der Anbieter seine Regeln oder sperrt das Profil, sind die Inhalte weg und die Besucher bleiben von heute auf morgen aus. Bei einer eigenen Webseite bleiben die Inhalte immer Eigentum des Unternehmens. Zwar kann sich das Google-Ranking durch Änderungen am Algorithmus oder selbstverschuldete SEO-Fehler auch ändern und dadurch Traffic-Verluste entstehen, aber der Zugriff auf die eigenen Inhalte bleibt bestehen und Ranking-Verluste können ausgeglichen werden.
STRATEGISCHE PARTNERSCHAFT – DER GRÖSSTE HEBEL Social-Media-Aktivitäten haben Einfluss auf die SEO-Performance, sofern es um die Schaffung von Marken-Traffic einer neuen und unbekannten Marke geht. Social-Media-Profile können aber zum Rivalen der Webseite und SEO werden, wenn alle Funktionen, die eine Webseite abdeckt, durch Social Media übernommen werden. Damit können Webseiten und SEO überflüssig werden. Das grösste Potenzial entfalten Social-Media-Kanäle und SEO, wenn sie in der Gesamtheit als Partner betrachtet werden. Wenn die Ausrichtung der Online- Marketing-Strategie sowohl Social-Media-Kanäle als auch SEO gemeinsam betrachtet, dann entstehen Synergien, die das Wachstum des Unternehmens fördern. WWW.ALSA-X.DE WWW.LITTLEBIRDSMEDIA.DE
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ZUFRIEDEN SEIN IM PFLEGEHEIM? von Bernhard Fringeli
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iemand will seine Autonomie und seine persönliche Freiheit aufgeben. Sie gelten als wesentlicher Teil unserer Zufriedenheit. Jedoch wird der Eintritt in ein Pflegeheim oft als Inbegriff des Verzichts auf Freiheit und Autonomie angesehen. Wie unzufrieden oder zufrieden sind die Bewohnenden im Pflegeheim wirklich? Ein zeitgemässes Heim ist heute eine spezialisierte Pflegeeinrichtung. Ein hohes Lebensalter alleine rechtfertigt keinen Heimeintritt! Es müssen spezifische Voraussetzungen erfüllt sein, damit ein Heimeintritt gerechtfertigt ist. Naheliegend ist der Bedarf eines gewissen Masses an Pflege und Betreuung. Solange dieser Bedarf mit ambulanten Diensten und der Mithilfe des persönlichen Umfelds gedeckt werden kann, ist ein Verbleib in den eigenen vier Wänden am sinnvollsten. Stösst diese Hilfe an ihre Grenzen, bleibt in der Regel nur der Eintritt in eine stationäre Pflegeeinrichtung. Pflegebedürftige Menschen haben – wie alle anderen Menschen auch – das Recht auf Selbstbestimmung. Dazu gehört zum Beispiel die Entscheidung, wie sie ihren Tag verbringen oder wann sie schlafen gehen möchten. Durch Routinen und feste Strukturen wird dieses Recht im Alltag teilweise eingeschränkt. Im Heim geben diese Routinen aber auch Orientierung und Sicherheit. Bei Zufriedenheitsbefragungen von Personen im Heim zeigt sich oft, dass Bewohnende, die ihren Gesundheitszustand subjektiv als schlecht bezeichnen, höhere Zufriedenheitswerte ausweisen als Bewohnende, die ihren Gesundheitszustand als gut bezeichnen. Dabei würde man doch eher das Gegenteil erwarten und vermuten, dass Bewohnende mit schlechtem Gesundheitszustand Abhängigkeit und Autonomieverlust stärker empfinden und unzufriedener wären. Doch gerade diese erfahren durch die Unterstützung im Heim eine stärkere Verbesserung ihrer Lebenssituation. Als subjektive «Zufriedenheitstreiber» gelten die Bereiche Pflege und Betreuung, die Qualität des Essens, die Zimmersituation, die Gewährung von Privatsphäre, das Zusammenleben mit den Mitbewohnenden, die Teilnahmemöglichkeit an Aktivitäten sowie die Zufriedenheit
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mit der ärztlichen Versorgung. Das Alters- und Pflegeheim Frenkenbündten in Liestal hat im Spätsommer 2020 eine geplante Befragung der Bewohnerschaft trotz oder gerade wegen der Einschränkungen durch die Covid-19-Pandemie durchgeführt. Im Benchmark mit 700 Interviews aus Institutionen der ganzen Schweiz bewerteten die Bewohnenden von Frenkenbündten ihre subjektive Zufriedenheit und ihr Wohlbefinden deutlich höher als diejenigen in anderen Heimen. Auf die Frage, ob sie gerne im Alters- und Pflegeheim Frenkenbündten wohnen würden, antworteten nur zwei Prozent der Befragten, dass sie nicht gerne dort leben. 83 Prozent der Befragten antworteten auf die gleiche Frage mit «sehr gerne» bis «gerne» – und dies trotz pandemiebedingter Einschränkungen! In seinen Leitgedanken verpflichtet sich das Heim, Krankheiten zu behandeln oder präventiv zu vermeiden, Beschwerden zu lindern und das Wohl ergehen zu fördern. Die Handlungskompetenz orientiert sich somit an den Prinzipien, Autonomie zu gewähren, fürsorglich und gerecht zu handeln und Schaden zu vermeiden. Die überdurchschnittlichen Zufriedenheitswerte sind ein Beweis dafür, dass diese Prinzipien nicht nur in Leitgedanken geschrieben stehen, sondern auch gelebt werden. Ebenso ist die Zufriedenheit der Bewohnerschaft eine grosse Motivation für die Mitarbeitenden und eine Bestätigung für die Wirksamkeit pflegerischen und betreuerischen Handelns.
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KUNSTMUSEUM BASEL
TROTZ CORONA ATTRAKTIVE AUSSTELLUNGEN IM JAHR 2020 Das Jahr 2020 geht für das Kunstmuseum Basel wegen der Covid-19-Pandemie – wie für andere Kultur-Institutionen auch – als Ausnahmejahr in die Geschichte ein. Weil das Museum temporär geschlossen werden musste und zahlreiche Veranstaltungen ausgefallen sind, ergaben sich markant tiefere Besucherzahlen, was sich auf das Betriebsergebnis auswirkte. Einnahmen konnten demnach nicht wie geplant realisiert werden. Dennoch gelang es dem Museum, wie es in einer Medienmitteilung darlegte, ein attraktives Ausstellungs- und Vermittlungsprogramm anzubieten und mit teilweise neuen digitalen Formaten sogar neue Publikumskreise zu erschliessen. werden, um bei Google besser zu ranken oder setzt man zusätzlich auf Social-Media-Kanäle?
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as Betriebsjahr 2020 im Kunstmuseum Basel kann nicht unter normalen Voraussetzungen bewertet werden. Die Besucherzahlen sind im Vergleich zum Vorjahr massiv eingebrochen, was nicht nur auf die monatelangen Schliessungen im Frühling und Winter zurückzuführen ist, sondern auch auf den fehlenden Tourismus und die Einschränkungen durch Covid-19, die uns ab März das ganze Jahr begleitet haben. Erwartungsgemäss resultierte daraus auch eine Abweichung vom Globalbudget, die aber durch die vom Regierungsrat Basel-Stadt bewilligte Kreditüberschreitung ausgeglichen wurde. Das Jahr bot aber auch Chancen. So konnte das digitale Angebot des Kunstmuseums Basel stark ausgebaut und so der virtuelle Zugang zum Museum für ein grosses Publikum erleichtert werden: Live-Führungen auf den sozialen Medien, ein temporärer Blog und virtuelle Rundgänge in den Sonderausstellungen Picasso, Chagall, Jawlensky und Rembrandts Orient stiessen auf regen Zuspruch. Diese Formate werden deshalb künftig auch im Normalbetrieb weitergeführt.
EINBRUCH DER BESUCHERZAHLEN 151’762 Besucherinnen und Besucher fanden trotz der Covid-19-Pandemie 2020 den Weg ins Kunstmuseum Basel. Die Ausstellung «Picasso, Chagall, Jawlensky. Meisterwerke der Sammlung Im Obersteg», die mit einem Wiedersehen der beiden Arlequins von Pablo Picasso glänzte, konnte insgesamt 19’130 Besucher verzeichnen. Die Sommerausstellung «The Incredible World of Photography» zur Fotosammlung Ruth und Peter Herzog, die als einzige Ausstellung 2020 ohne Unterbrechung gezeigt werden konnte, wurde 31’458 mal besucht. Die Zahlen der Herbstausstellungen wurden wiederum durch die vorzeitige Schliessung aller Museen am 20. Dezember geprägt. 8 139 Menschen besuchten
bis dahin die Ausstellung «Isa Genzken. Werke von 1973 bis 1983» im Kunstmuseum Basel | Gegenwart. Die Sonderausstellung «Rembrandts Orient. Westöstliche Begegnung in der niederländischen Kunst des 17. Jahrhunderts» im Neubau konnte bis zur vorzeitigen Schliessung 12’774 Besucher begeistern. Dank des virtuellen 3D-Rundgangs zur Ausstellung konnten über 6 300 Menschen die Ausstellung danach noch im digitalen Raum besuchen (Stand: 8. Februar 2021). Veranstaltungen und Programme fanden 2020 grösstenteils digital statt. An der Museumsnacht im Januar konnte das Kunstmuseum Basel mit 13’396 Besucherinnen und Besuchern noch einen neuen Rekord feiern. Viele der geplanten Aktivitäten mussten jedoch verschoben oder abgesagt werden. Dazu gehörte beispielsweise das Fest, mit dem das 40-jährige Jubiläum des Kunstmuseums Basel | Gegenwart gefeiert werden sollte, das aber der Pandemie zum Opfer fiel. Auf den Geburtstag aufmerksam machte stattdessen der Auftakt der Ausstellungsreihe «Continuously Contemporary. Neue Werke aus der Emanuel-Hoffmann-Stiftung» im September. Auf Initiative der Freunde des Kunstmuseums Basel hin fanden im September die Kunsttage Basel statt, eine gemeinsame Veranstaltung von Museen, Galerien, Ausstellungsräumen und Projekten im öffentlichen Raum der Stadt Basel bis zum Dreispitz-Areal in Münchenstein. Die weithin beachtete Initiative dazu war aufgrund der Covid-19-Pandemie entstanden und machte in diesem von Schliessungen geprägten Jahr Kunst für ein breites Publikum erlebbar. 395 öffentliche und private Führungen und Workshops wurden 2020 durchgeführt (2019: 1 057), dazu besuchten 601 Schulklassen das Museum (2019: 1 007). Ausserdem wurden 28 Führungen live auf Facebook und Instagram gestreamt.
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Das neue Format, das im Frühling 2020 während des ersten Shutdowns gestartet wurde, fand auf Anhieb ein Stammpublikum und konnte bis zum Ende des Jahres stetig mehr virtuelle Besucher erfreuen.
line-Angebot deutlich ausgebaut hat 2020 auch der Shop des Kunstmuseums Basel. Entsprechend konnten die Anzahl an Bestellungen sowie der Umsatz im Vergleich zu 2019 verdoppelt werden.
DIGITALE REICHWEITE AUSGEBAUT
BEDEUTENDE ERWEITERUNGEN DER SAMMLUNG
Die Aktivitäten des Kunstmuseums stiessen auf ein erfreulich breites, internationales Medienecho, und die Kritiken zu den Ausstellungen waren ausnahmslos positiv. Rund 1 000 Journalisten konnten 2020 trotz Reise restriktionen und Schliessungen das Kunstmuseum Basel besuchen. Breit und äusserst positiv rezipiert wurde neben den Ausstellungen das digitale Programm. Auch der LED-Fries am Kunstmuseum Basel | Neubau zog internationale Aufmerksamkeit auf sich mit Statements von Tim Etchells, Jenny Holzer, Marinella Senatore und Wolfgang Tillmans.
Die Sammlung des Kunstmuseums konnte 2020 erneut um bedeutende Werke und Werkgruppen erweitert werden. Zu den Highlights im Bereich des 19. Jahrhunderts und der klassischen Moderne zählt «Griesbräu. Obere Hauptstrasse in Murnau», ein Hauptwerk von Gabriele Münter aus dem Jahr 1908, das aus dem Ankaufsetat erworben werden konnte. Dank grosszügiger Schenkungen der Max-Geldner-Stiftung beziehungsweise von privater Seite fanden das Gemälde Paysage au piquet (um 1882) von Georges Seurat sowie ein hervorragendes Frühwerk ohne Titel der Zürcherin Verena Loewensberg aus dem Jahr 1947 ihren Weg in die Sammlung. Das Kupferstichkabinett durfte sich unter anderem über die Schenkungen einer Gouache von Pablo Picasso durch Hans Rudolf und E. Regula Baumgartner und einer Werkgruppe bestehend aus einer Zeichnung und sieben druckgrafischen Blättern von Camille Pissarro durch Hartmut und Betty Raguse-Stauffer freuen. Die Sammlung ab 1950 konnte erfreulicherweise durch starke Positionen von Künstlerinnen erweitert werden: Der Arnold-Rüdlinger-Fonds machte den Ankauf einer Werkgruppe der amerikanischen Künstlerin Shirley Jaffe möglich, darunter das Gemälde Medrano (1958). Von der österreichischen Künstlerin Valie Export zählt das Kunstmuseum Basel nun den 18-minütigen Film Syntagma (1983) sein eigen. Der Film «National Archives Microfilm M999 Roll 34: Bureau of Refugees, Freedmen and Abandoned Lands: Six Miles from Springfield on the Franklin Road» (2009) von Kara Walker konnte ebenfalls angekauft werden. Zusätzlich erweitert dank einer ewigen Dauerleihgabe der Hüni-Michel-Stiftung ein Scherenschnitt von Kara Walker die Sammlung des Kupferstichkabinetts.
Die Website konnte am Ende des Jahres über eine Million Besucher zählen. Mit dem Blog, der im Frühling den Interessierten täglich Beiträge zu Lieblingswerken von Mitarbeitenden, Werkbesprechungen oder Videoworkshops lieferte, dem Digitorial zur Ausstellung «The Incredible World of Photography» sowie den Aktivitäten auf den sozialen Medien konnte das Kunstmuseum Basel zusätzliches Publikum erschliessen und Zugänge für Leute schaffen, die nicht ins Museum kommen konnten. Dass diese Angebote einem Bedürfnis entsprachen, zeigte sich klar in den Rückmeldungen und Zahlen. Sie schufen einen weiteren Zugang zu den Programminhalten und halfen dabei, zusätzliche Publikumskreise zu erreichen. Dazu trug vor allem auch der Podcast «Rembrandt, habibi!» bei, der von der Autorin Amina Aziz als Ergänzung zur Ausstellung Rembrandts Orient produziert wurde: Er wurde 4750 Mal angehört.Die Followerzahlen der Social-Media-Kanäle wuchsen 2020 weiter: Auf Instagram folgten dem Kunstmuseum Basel Ende des Jahres 46’913 Personen (+9 207). Auf Facebook stieg die Zahl auf 23’078 (+922) und auf Twitter auf 4 023 (+925). Diese Kanäle dienten 2020 noch mehr als sonst dazu, die Sammlung, aber auch die Ausstellungen einem zunehmend internationaleren Publikum näherzubringen. Sein On-
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LOHNDIKTAT VERSCHÄRFT DIE CORONA-KRISE von Dr. Gabriel Barell
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e höher die Mindestlöhne und je schlimmer die allgemeine Wirtschaftslage, desto gravierender sind die negativen Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt. Das verdeutlicht: Es wäre der schlechteste Zeitpunkt, wenn Basel- Stadt mitten in einer der grössten Wirtschaftskrisen den höchsten Mindestlohn einführen würde. Es sind alarmierende Zahlen. Nach einem Jahr in der Corona-Pandemie sind schweizweit rund 50’000 Personen mehr bei den regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) gemeldet. Überproportional hart sind jene Branchen betroffen, welche die Massnahmen zur Eindämmung der Pandemie am stärksten spüren. So mussten sich zwischen Februar 2020 und 2021 9 566 Menschen aus dem Gastgewerbe neu beim RAV melden. Im Detailhandel waren es 4 002 Personen. Auch in anderen Branchen nahm die Zahl der Arbeitslosen um mehrere Tausend zu. Die Corona-Pandemie hinterlässt deutliche Spuren. Und so rasch wird sich das nicht ändern. Zahlreiche KMU haben ihre Reserven aufgebraucht und mussten sich mit der Aufnahme von Krediten verschulden. Zudem würden weitere negative Arbeitsmarkteffekte mit Verzögerung erfolgen, da derzeit noch Instrumente wie die Kurzarbeitsentschädigung stützend wirken. Im Klartext heisst das: Die wirtschaftliche Lage wird in vielen Branchen noch lange kritisch und angespannt sein.
Von den negativen Folgen für den Arbeitsmarkt wären die Schwächsten am stärksten betroffen: jene Menschen ohne Ausbildung, mit schlechten Deutschkenntnissen oder mit wenig Berufserfahrung. Steigen die Lohnkosten für niederschwellige Jobs, werden diese gestrichen oder mit deutlich weniger, dafür besser qualifiziertem Personal besetzt. Im Gesamtarbeitsvertrag der Gastrobranche sind es vor allem Ungelernte, die im Tieflohnbereich arbeiten. Mit einer dreijährigen Ausbildung liegt der Mindestlohn heute schon deutlich über 4 000 Franken. Gerade in der jetzigen Zeit wären zu hohe Mindestlöhne fatal. Conny Wunsch, Professorin für Arbeitsökonomie an der Universität Basel, kommt denn auch in ihrem Gutachten zum Schluss: «Die erheblichen negativen wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise führen darüber hinaus zu einer völlig neuen Sachlage. Der Niedriglohnsektor ist davon überproportional betroffen. In einer solchen Situation einen Mindestlohn einzuführen, der die Lohnkosten noch erhöht, wäre schlichtweg unverantwortlich.» Deshalb ist ein Nein zum kantonalen Lohndiktat in Basel-Stadt am 13. Juni so wichtig!
DR. GABRIEL BARELL Direktor Gewerbeverband Basel-Stadt
Basel ist da keine Ausnahme. So stieg die Arbeitslosigkeit im März 2021 im Vergleich zum Vorjahr um 21.3 Prozent. Und genau in dieser kritischen Phase wollen die Gewerkschaften und die politische Linke die hart betroffenen Branchen noch zusätzlich belasten. Die Mindestlohninitiative und der Gegenvorschlag würden gerade in der Gastronomie und dem Detailhandel zu einem Kostenschub führen. Die Personalkosten dürften in der Gastronomie um rund 10 Prozent steigen.
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forderung besteht darin, ein Werk zu bauen, das im gesamten Zeitraum, der als Service-Intervall angegeben wird, konstant und zuverlässig funktioniert. Wir konzentrierten uns bei dieser kompletten Neukonstruktion darauf, das Drehmoment in der Aufzugsfeder, dem Energiereservoir, zu reduzieren, um Energie zu sparen und den Druck auf bewegliche Teile zu reduzieren. Mit einem neuen Design der Räder steigerten wir die Effizienz des Räderwerks. Calibre 400 nutzt 85 Prozent der Energie vom Federhaus. Die Norm beträgt 70 Prozent», so Beat Fischli. Der Rotor, der für den Automatikaufzug verantwortlich ist, versorgt zwei Federhäuser, welche die enorme Gangreserve von fünf Tagen des Calibre 400 speichern. Beat Fischli und sein Team entwickelten auch eine komplett neue Hemmung. Für Anker und Hemmungsrad wählten sie Silizium, während sie für die Achsen von Unruh, Anker und Hemmungsrad andere nicht eisenhaltige Materialien einsetzten. Somit wird der Einfluss des Magnetismus auf die Ganggenauigkeit von Calibre 400 im Vergleich zu herkömmlichen mechanischen Swiss- Made-Werken um 90 Prozent reduziert. «Das sind nur einige Einblicke in dieses neue, wirklich gut gelungene Kaliber von Oris. Die beiden ersten Uhren, die dieses Werk mit der langen Laufzeit haben, stammen aus der legendären Aquis-Familie, einer Allround-Uhr für alle Gelegenheiten. Kommen Sie bei uns am Marktplatz vorbei, wir zeigen Ihnen gerne diese neuen Modelle», betont Roger Jacquat, Geschäftsführer der Chronometrie Spinnler + Schweizer.
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TEKO SCHWEIZERISCHE FACHSCHULE
HERVORRAGENDE PERSPEKTIVEN FÜR TECHNIKER / INNEN HF Die Nachfrage nach Technikerinnen und Technikern HF im Arbeitsmarkt der Gegenwart und der Zukunft wird exponentiell steigen. Und das hat gute Gründe. VON JOËL CH. WUETHRICH
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echniker / innen HF fast aller Ausrichtungen dürfen sich auf die berufliche Zukunft freuen. Vorausgesetzt, man kann eine praxisorientierte und nachhaltige, nach den heutigen und künftigen Anforderungen angepasste Ausbildung vorweisen. In den meisten Arbeitsmarktberichten sehen die HR-Fachleute und Arbeitsmarktexpertinnen und -experten eine Nachfrage im Steigflug nach Menschen in technischen Berufen. Man spricht von einer immer grösser werdenden Entfaltungsmöglichkeit und analysiert beste Perspektiven im Zuge des aktuellen Digitalisierungsschubes und Paradigmenwechsels in der Arbeitswelt. «Neues Wissen» und Praxisbezug werden heute in der modernen Arbeitswelt verlangt. Auf die neuen Marktbedürfnisse ausgebildete Fachkräfte in Technikerberufen haben eine gute Zukunft. Darin sind sich auch die Zukunftsforscher / innen einig. Dieser Entwicklung hat man auch in der TEKO Basel – seit 50 Jahren schweizweit bekannt für eine hervorragende Ausbildung in Technikerberufen auf Niveau Höhere Fachschule – schon frühzeitig Rechnung getragen. Techniker/innen HF, die in der TEKO Basel ausgebildet werden, bringen eben dieses neue Wissen und den Praxisbezug mit für die komplexen technischen und wirtschaftlichen Zusammenhänge im eigenen Arbeitsumfeld, wo sie ihr Potenzial in der eigenen beruflichen Laufbahn ausschöpfen. Die Ausbildungen werden im Bereich Technik mehrheitlich von den Kantonen sogar subventioniert. So ist eine Aus- oder Weiterbildung bei der TEKO Basel als Techniker / in HF in den Bereichen Informatik (Applikationsentwicklung oder Systemtechnik), Energie und Umwelt, Maschinenbau, Elektrotechnik, Telekommunikation, Bauplanung (Architektur oder Ingenieurbau) sowie Unternehmensprozesse gerade jetzt lohnenswert. Aktuell und im Portfolio der TEKO Basel sind zudem auch neu die Nachdiplomstudiengänge in den Bereichen Cyber Security und Privacy sowie Game Design und Simulation integriert.
GESCHÄFTSFÜHRER SOMMER 2021
GUTE QUALIFIZIERUNG BRINGT MEHR LOHN Der Aufwand lohnt sich mittelfristig in strategischer und finanzieller Hinsicht: Es erhöhen sich durch eine berufliche Weiterbildung die Chancen im Bewerbungsverfahren und auch die Wahrscheinlichkeit auf ein attraktives Salär, wie eine viel beachtete Studie der Hochschule Luzern dokumentiert. Wer eine technische Berufsmatura oder äquivalente Vorleistungen vorweisen kann, hat die Möglichkeit eines Einstiegs im dritten Semester und kommt so sogar noch früher zum begehrten Diplom. Terry Tschumi, Schulleiterin der TEKO Basel: «Wer sich jetzt für eine Ausbildung zum / zur Techniker / in HF entscheidet, wird im Arbeitsmarkt gute Voraussetzungen vorfinden. Absolventinnen und Absolventen müssen heute zwingend vernetzt denken und handeln und aktualisiertes Wissen in die Praxis umsetzen können. Solchen Anforderungen muss man als Schule gerecht werden.»
INSPIRATION UND MEHRWERTE DURCH INFOANLÄSSE Beliebt bei Interessierten sind die informativen, aber auch inspirierenden Infoanlässe in der TEKO Basel. An den Info-Events oder -Anlässen werden zudem auch Weiterbildungsstrategien erörtert, die sicherstellen, dass man nach Abschluss und Diplomübergabe für den beruflichen Einsatz fit ist. Mehr Infos erfährt man über www.teko.ch/technik.
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42 AKTUELL
Das Team der Kleinbasler Zeitung
KLEINBASLER ZEITUNG
DIE ZEITUNG NICHT NUR FÜR DAS KLEINBASEL Die Kleinbasler Zeitung ist die publizistische Stimme Kleinbasels sowie von Riehen und Bettingen. Ende 2017 gegründet berichtet die als «Lokalzeitung» schwergewichtig für das Kleinbasel konzipierte Publikation über Aktuelles, Wissens- und Lesenswertes nicht nur aus dem «minderen» Basel und ist eine wichtige Plattform für das Gewerbe und den Detailhandel. INTERVIEW MIT ARMIN FAES VON NIGGI FREUNDLIEB
D
ie monatlich erscheinende Kleinbasler Zeitung wird in einer Auflage von 46’000 erscheinenden Exemplaren gratis an die Haushalte im Kleinbasel sowie in Riehen und Bettingen verteilt. Einer steigenden Zahl an Abonnenten auch in Grossbasel, der übrigen Schweiz und sogar im Ausland wird ein Einblick nicht nur in den reichhaltigen und vielfältigen Lebens-, Wirtschafts- und Kulturraum zwischen Dreiländereck und Riehener Grenze, sondern aus der ganzen Region gewährt. Im Interview mit dem «Geschäftsführer» spricht Armin Faes, Redaktionsleiter, Geschäftsleitungsmitglied und Verwaltungsrat der Kleinbasler Zeitung, über die auch für Zeitungsmacher turbulenten Zeiten der Corona-Pandemie.
GESCHÄFTSFÜHRER SOMMER 2021
«Geschäftsführer»: Wie erleben Sie als Redaktionsleiter die aktuelle Pandemie? Armin Faes: Wie man sich vorstellen kann, war der Ausfall von Grossveranstaltungen wie der Fasnacht, Vogel Gryff, Basel World, ART, Herbstmesse, Tattoo usw. sowie der Lockdown für die Gastronomie und Hotellerie auch für uns Journalisten einschneidend – fielen doch zentrale redaktionelle Elemente einfach weg und auch die Werbeinnahmen sind natürlich betroffen. Wir sind nun im zweiten Jahr der Pandemie und niemand hätte gedacht, wie ein Virus unser gesamtes Leben verändern kann. Dennoch die gute Nachricht: Die Kleibasler Zeitung lebt! Ansonsten ist es höchste Zeit, dass dem Gewerbe nicht weiter die Existenzgrundlagen entzogen werden, denn auch wir als Zeitung sind auf eine funktionierende Wirtschaft angewiesen.
AKTUELL 43 DAS TEAM DER KLEINBASLER ZEITUNG Roland Vögtli (Inhaber und VR-Präsident) Armin Faes (Leiter Redaktion, VR- und GL-Mitglied) Werner Blatter (Redaktor BR, VR- und GL-Mitglied) Markus Vogt (Redaktor BR, Redaktionsleitungsteam) Lukas Müller (Redaktor BR) Daniel Schaufelberger (Redaktor BR) Karin Rey (Redaktorin, Historikerin) Edith Schweizer (Redaktorin, Volkskundlerin) Prof. Dr. med. Jürg Schlageter (Redaktor Gesundheit) Sabine Fischer (Layout) Simone Antonelli (Leiterin Administration) Helene Renggli (Verkauf) Werner Schneeberger (Verkauf)
Wie ist die Kleinbasler Zeitung die Herausforderung angegangen, wenn ein Grossteil aller Veranstaltungen ausfällt und das öffentliche Leben nur eingeschränkt stattfindet? Die Krise hat bei unserem engagierten Team, das wir sogar weiter verstärkt haben, enorme Kreativität ausgelöst. Wir haben neue Rubriken geschaffen und liefern Geschichten aus den Bereichen Kultur, Sport, Gesundheit, Kulinarik, Politik oder Wirtschaft. Die Kleinbasler Zeitung bietet auch Unterhaltung und unsere Autoren greifen Themen mit gesamtregionaler Bedeutung auf oder beleuchten aus historischer Sicht Kleinbasler Geschichten, die von allgemeinem Interesse sind und die man so nirgends findet. Unsere im Kleinbasel und der Region sehr gut vernetzten Autoren sind nahe an der Leserschaft, und die Kleinbasler Zeitung ist natürlich auch eine wichtige Informationsquelle für die Bewohner des Kleinbasels, denen wir damit auch Unterstützung und Begleitung angedeihen lassen können. Welche Relevanz haben politische Themen in der Kleinbasler Zeitung? Die Kleinbasler Zeitung greift regelmässig Geschichten auf, welche aufgrund unserer Berichterstattung Eingang in die Politik finden. Selbst-
verständlich nehmen wir Stellung zu aktuellen politischen, vor allem das Kleinbasel betreffenden Themen, zum Beispiel zur Verkehrspolitik, zum Stichwort Tempo-30 in der Feldbergstrasse oder zum Parkplatzabbau beim Hörnli oder Landhofparking. Wir begleiten Quartierentwicklungsprozesse rund um den Messeplatz oder im Klybeck und geben dem Gewerbe sowie dem Detailhandel, für deren Bedürfnisse wir eintreten, eine Stimme. Dementsprechend pflegen wir auch die Zusammenarbeit mit dem Basler Gewerbeverband. Das Kleinbasel bietet auch in Corona- Zeiten jedenfalls viele politische Themen, über die es sich zu berichten lohnt. Grundsätzlich gilt aber, dass die Kleinbasler Zeitung kritisch, aber nie unfair berichtet und Hintergründe liefert.
Apropos Gewerbe – die Publikation «Vogel Gryff», Kommunikationsplattform der Interessengemeinschaft der Kleinbasler Gewerbebetriebe (IGK), hat vor einigen Monaten ihr Erscheinen eingestellt. Wie kommentieren Sie diese Situation und könnte die Kleinbasler Zeitung diesbezüglich dem Gewerbe Hilfestellung bieten? Sie werden verstehen, dass ich als Aussenstehender die Vorgänge rund um die Einstellung des «Vogel Gryff» nicht kommentieren kann. Zwar ist nun ein direkter Konkurrent aus dem Rennen, aber als Journalist bedaure ich natürlich das Verschwinden jeder Publikation. In Bezug auf eine mögliche Zusammenarbeit mit der IGK sind zwar schon entsprechende Gespräche geführt worden und wir haben unsere Unterstützung angeboten, aber entsprechende Entscheide müssen von der IGK getroffen werden. An unseren Bemühungen, das Gewerbe und die Unternehmen im Kleinbasel, zu denen wir einen sehr guten Draht haben, gebührend ins rechte Licht zu rücken, wird sich auf jeden Fall nichts ändern. Inwieweit ist die Kleinbasler Zeitung online unterwegs? Da gibt es noch etwas Luft nach oben. Wir erreichen zwar via Facebook schon erfreulich viele Leser, aufgrund der Pandemie haben wir aber den entsprechenden Ausbau etwas zurückgestellt, werden dies aber bald wieder angehen. Wir stellen allerdings fest, dass die Leser nach wie vor unsere Zeitung gerne auch physisch in der Hand halten wollen. WWW.KLEINBASLER-ZEITUNG.CH
GESCHÄFTSFÜHRER SOMMER 2021
44 AKTUELL
DEGUSSA GOLDHANDEL AG
IHR KOMPETENTER PARTNER BEIM THEMA GOLD Wer heutzutage Geld anlegen möchte, hat eine Vielzahl an Möglichkeiten zur Auswahl. Anlageformen sollten möglichst sicher und unkompliziert sein. Eine Option – das altbewährte Sparbuch – wirft kaum noch Zinsen ab und schützt das Geld nicht vor einer Inflation. Anders sieht es mit Edelmetallen aus: Gold gilt als krisenfest. Die Degussa Goldhandel AG, der führende Edelmetallhändler der Schweiz, verfügt über die grösste Vielfalt an Anlagebarren sowie Münzen, akzeptiert Kryptogeld als modernes Zahlungsmittel und bietet zusätzlich die passende Verwahrung.
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eit 2012 führt die Degussa in ihren Verkaufsgeschäften in Zürich und in Genf sowie im eigenen Online-Shop Investmentstücke aus Gold, Silber & Co. mit der höchstmöglichen Feinheit und in verschiedenen Gewichtsgrössen. Die Produktqualität liegt dem Unternehmen besonders am Herzen, weswegen die zertifizierten Barren ausschliesslich von etablierten Raffinerien in der Schweiz hergestellt werden. Andreas Hablützel, Geschäftsführer der Degussa AG: «Um die bestmögliche Qualität gewährleisten zu können, lassen wir unsere Anlagebarren von Beginn an von heimischen Prägeanstalten herstellen welche die strengen Auflagen der London Bullion Market Association (LBMA) einhalten. Wichtig ist dabei, dass wir unsere Partnerfirmen kennen und über die Jahre ein vertrauensvolles Verhältnis zu ihnen aufgebaut haben. So können wir absolut sicher sein, dass unsere Kunden nur die hochwertigsten Edelmetallprodukte angeboten bekommen.» Neben Barren zählt eine Vielzahl an Münzen zum Degussa-Sortiment. Darunter die beliebteste Anlagemünze der Schweiz, die 20-Franken- Goldmünze «20er Vreneli». Da sie nicht mehr produziert wird, besitzt die Münze neben ihrem reinen Edelmetallwert zusätzlich einen gewissen Sammlerwert.Internationale Investment-Münzen, wie etwa der Krügerrand, lassen sich dort selbstverständlich ebenso finden und runden das breite Angebot von mehr als 70 Anlagemünzen aus über 25 Ländern ab.
BEZAHLEN MIT KRYPTOWÄHRUNGEN Auch bei den Zahlungsmöglichkeiten bietet die Degussa verschiedene Optionen. So ist sie der erste nationale Edelmetallhändler, der Krypto währungen als Zahlungsmittel akzeptiert. «Aufgrund zahlreicher Anfragen von Family Offices und Vermögensverwaltern, die Kryptogeld gerne mit dem ‹sicheren Hafen› Gold unterlegen wollen, akzeptieren wir digitale
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Währungen», erklärt Andreas Hablützel. In der Schweiz gewinnen die virtuellen Währungen und der damit verbundene Wirtschaftszweig zunehmend an Bedeutung.
SCHLIESSFÄCHER MIT SICHERHEITSSTANDARDS WIE ZENTRALBANKEN Sind die wertvollen Stücke erst einmal gekauft, stellt sich die Frage nach einem entsprechenden Aufbewahrungsort. Das eigene Heim entpuppt sich häufig als nicht zuverlässig. Wer sichere und preiswerte Verwahrungsmöglichkeiten sucht, wird in Genf und Zürich bei der Degussa fündig. Dort können unkompliziert Hochsicherheits-Schliessfächer in sieben verschiedenen Grössen angemietet werden. Dieser Service beinhaltet nicht nur eine diskrete Lagerungsoption von Edelmetallstücken, sondern auch von Wertgegenständen wie wichtigen Dokumenten oder besonderem Schmuck. «Unsere Schliessfächer ermöglichen eine verlässliche Aufbewahrung ausserhalb des Bankensektors», so Hablützel. «Die Eröffnung eines Kundenkontos wird bei uns nicht vorausgesetzt. Man kann ohne grossen Aufwand ein Fach anmieten und unsere Sicherheitsstandards sind auf demselben Niveau wie bei den grösseren Banken.» Es besteht also keinerlei Zwang zuvor Gold erwerben zu müssen.
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46 AKTUELL
NOVARTIS PAVILLON
«WONDERS OF MEDICINE» Auf dem Novartis-Campus entsteht ein Besucherzentrum – mit Café, Museum, Shop und Veranstaltungsräumen. Anlässlich ihres 25-jährigen Bestehens widmet Novartis das Gebäude dem gemeinsamen Lernen sowie dem Dialog über Wissenschaft und die Zukunft des Gesundheitswesens. Die Eröffnung ist für das vierte Quartal 2021 geplant.
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GESCHÄFTSFÜHRER SOMMER 2021
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AKTUELL 47
H
erzstück des Novartis-Pavillons wird laut Medienmitteilung des Unternehmens die Ausstellung «Wonders of Medicine» sein, deren vier Fokusbereiche über das Leben, Krankheit, die Entstehung eines Medikaments und historische Meilensteine der Medizin die Besucherinnen und Besucher begeistern sollen. Als Ort des Wissens und der Inspiration will der Novartis-Pavillon zum Nachdenken über Gesundheit, die Zukunft der Medizin und den Beitrag forschender Unternehmen zum Gesundheitswesen anregen. Alle Ausstellungsinhalte werden interaktiv aufbereitet und laden zu Neugier und Dialog ein. Angesiedelt im Obergeschoss des Neubaus wird die Ausstellung für alle Besucherinnen und Besucher dauerhaft kostenfrei zugänglich sein. Im Erdgeschoss wird es ein Café und einen Veranstaltungsraum für temporäre Ausstellungen und Events geben. Nicht zuletzt ist ein interaktives Angebot für Schulklassen als Ergänzung zum bestehenden Novartis- Schullabor geplant, um gemeinsames Lernen in spannender Atmosphäre zu ermöglichen. Der Grundgedanke des Gebäudes, den Dialog und das gemeinsame Lernen zu ermöglichen, spiegelt sich auch in Architektur und Design wider: Nicht nur signalisiert der Novartis-Pavillon durch sein transparentes Erdgeschoss Offenheit – die Fassade des Obergeschosses und das Dach sollen dank Photovoltaikzellen und LED-Elementen Neugier und Interesse wecken. Entworfen wurde das Gebäude vom Architekten Michele De Lucchi, die Umsetzung erfolgt in Zusammenarbeit mit dem Basler Architekturbüro Blaser.
Bau und Konzept des Novartis-Pavillons stehen im Einklang mit der sukzessiven Öffnung des Novartis-Campus als Ganzem, die Teil der Unternehmensstrategie und Zeichen des langfristig angelegten Kulturwandels ist. Im Zentrum steht die Schaffung einer nachhaltigen und flexiblen Arbeitsumgebung, welche gegenseitigen Austausch und die Innovationsgeschwindigkeit am Standort Basel fördert. Die Öffnung des Campus, die bereits 2019 angekündigt wurde, wird in zwei Schritten gestaltet: 2021 wird das Gelände in einer ersten Phase weiter für die Ansiedlung von Start-ups, Inkubatoren, Instituten, Unternehmen und Partnern geöffnet. Dies wird den gegenseitigen Austausch zwischen führenden und aufstrebenden Akteuren aus den Bereichen Forschung, Entwicklung und Technologie positiv beeinflussen. Räum liche Nähe unterstützt neue Formen der gegenseitigen Inspiration und des Dialogs sowie mögliche Kollaborationen in Bereichen wie Life Science oder digitalen Lösungen im Gesundheitswesen. Die Öffnung wird nicht nur den Innovationshub Novartis-Campus, sondern auch den Wirtschaftsstandort Basel und damit die Schweiz weiter stärken. In einer zweiten Phase soll der Novartis-Campus ab Herbst 2022 während der Arbeitszeiten für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Dieser zweite Schritt wird den Campus für die Bevölkerung erlebbar machen und den inhaltlichen Austausch zwischen Novartis und der Öffentlichkeit über relevante Themen – zum Beispiel bei wissenschaftlichen Events oder anderen Veranstaltungen – noch weiter stärken. WWW.NOVARTIS.CH
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GESCHÄFTSFÜHRER SOMMER 2021
ARTAX FIDE CONSULT AG
«DER KMU-VERWALTUNGSRAT» «Der KMU-Verwaltungsrat» vermittelt einen konzisen Überblick über die bereichernden Aufgaben und die anspruchsvolle Verantwortung als Verwaltungsrat. Der Autor ist professioneller Verwaltungsrat und zeigt mit seiner reichhaltigen Erfahrung die Funktionen und Risiken des Exekutivmandates in einfacher und anschaulicher Weise auf. VON DR. IUR. BERNHARD MADÖRIN
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ichtige Inhalte sind Akquisition und Leadership, Gesetzliche Rahmenbedingungen, Verwaltungsrat als Berufung für den eigenen Betrieb, Verwaltungsrat als Team und Zusammensetzung, Chancen und Risiken, Reglemente und Organisation, Die Verwaltungsratssitzungen im Jahresrhythmus sowie Finanzen und Finanzkontrolle. Darüber hinaus werden wesentliche Fähigkeiten eines «Chefs» beschrieben: Kommunikation mit den Angestellten und den Kunden, kompetentes Telefonieren und Korrespondieren – ein kleiner «Knigge» für Verwaltungsräte und solche, die es werden möchten. Als Verwaltungsrat einer KMU-Unternehmung muss man am Ball bleiben, um erfolgreich zu sein und zu bleiben. Allein schon das Niveau mit seinem Produkt oder seiner Dienstleistung zu halten oder zu steigern, absorbiert Kräfte. Im finanziellen Umfeld des Unternehmens am Ball zu bleiben, ist fordernd.
UNTERNEHMENSFÜHRUNG Um als Unternehmer Verantwortung für eine nachhaltige Zukunft zu übernehmen, muss ein innovatives und kreatives Klima durch ein positives Mitarbeiterumfeld geschaffen werden: mit Vision und Integrität zum Vorbild werden, um so mit Mitarbeitern erfolgreich zu sein; ein gegenseitiges Geben und Nehmen. Zum Erfolgsfaktor einer ganzheitlichen Unternehmensführung gehört auch die Vorgabe einer klaren und nachvollziehbaren Strategie. Wenn alle am gleichen Strang und in die gleiche Richtung ziehen, geht es vorwärts. Im Verwaltungsrat ist personell ein Weg zwischen familiärer Nähe und Professionalität zu suchen und zu finden. Letztendlich ist auch an eine rechtzeitige Unternehmensnachfolge zu denken.
UNTERNEHMENSGEWINN Unternehmerisches Ziel muss es sein, den Gewinn nachhaltig zu steigern – einerseits, um Reserven für schwierige Zeiten aufzubauen und andererseits, um das Unternehmen schlank zu halten. Nur ein Bewusstsein für einen schonungsvollen Umgang mit den finanziellen Ressourcen führt zu Effizienz und Gewinn. Damit können Gemeinkosten gesenkt werden. Kostenbewusstsein fördert auch die schlanke Unternehmenskultur und hält das Unternehmen konkurrenzfähig. Damit lässt sich zudem der
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Vertriebserfolg steigern. Resultate sind ein gesundes Unternehmen und Arbeitsplatzsicherheit für die Mitarbeitenden.
UNTERNEHMERISCHE PROZESSE OPTIMIEREN Das schwächste Glied im Unternehmen ist die Krux. Die Unternehmens abläufe erkennen, analysieren und Schwachstellen beheben – diese Prozesse müssen permanent Eingang finden, um die Produktivität zu halten. Mit kundenorientierter Mitarbeiterführung erhöht man die Wettbewerbsfähigkeit. Eine offene und vertrauensvolle innerbetriebliche Kommunikation deckt rasch Defizite auf, strategische Kooperationen können den Unternehmensprozess verbessern.
UNTERNEHMERISCHES UMFELD KENNEN Neben den betrieblichen Faktoren spielt das regulatorische Umfeld eine zunehmende Rolle. Neue Gesetze und neue Bestimmungen müssen laufend im Unternehmen verarbeitet werden. Es kommt einiges auf uns zu, insbesondere das neue Aktienrecht.
AM BALL BLEIBEN Als Verwaltungsrat muss man am Ball bleiben. Neben all den Herausforderungen darf man eines nicht vergessen: eine ausgewogene Lebensführung. Manchmal ist weniger mehr. Es gibt auch ein Leben vor dem Tode. «Der KMU-Verwaltungsrat», 2. Auflage Verlag Stämpfli (107 Seiten)
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Performance 31.03.2021 BVG-Ertrag BVG-Rendite BVG-Nachhaltigkeit Rendite BVG-Wachstum BVG-Nachhaltigkeit BVG-Zukunft BVG Aktien 80**
+ 1 Jahr Year-to-date Tranche A* 0,79 % 1,82 % 2,58 % 3,13 % 4,22 % 3,99 % 6,34 %
+ 5 Jahre
Tranche B* 0,61 % 1,63 % 2,54 % 3,01 % 4,07 % 3,88 % 6,16 %
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3 Jahre p.a. Tranche A* 3,28 % 4,19 % 4,19 % 5,18 % 5,55 %
Tranche B* 2,74 % 3,66 % 3,68 % 4,65 % 4,98 %
5 Jahre p.a. Tranche A* 2,69 % 3,84 % 3,99 % 5,00 % 5,49 %
Tranche B* 2,15 % 3,33 % 3,48 % 4,47 % 4,94 %
Lancierung 02.05.2006 20.12.1999 19.12.2007 01.11.1991 18.12.2000
6,20 % n.a.
5,67 % n.a.
5,99 % n.a.
5,45 % n.a.
02.05.2006 12.12.2018
* Tranche A für institutionelle Kunden, Tranche B für Kunden von Freizügigkeits- und Säule 3a-Stiftungen ** nicht BVV2 konform
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50 AKTUELL
BUCHTIPP
DER ZOOLOGISCHE GARTEN BASEL 1944 – 1966 In der 199. Ausgabe der Buchreihe «GGG Neujahresblatt» geht Louanne Burckhardt der Frage nach, welche Faktoren die Aufbruchstimmung im Basler Zoo von 1944 bis 1966 beeinflusst haben.
GESCHÄFTSFÜHRER SOMMER 2021
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AKTUELL 51
hemen wie Fütterungsverbot und Elefantendressur führten damals zu Interessenskonflikten zwischen artgerechter Tierhaltung, Bildungsanspruch und dem Bedürfnis nach Unterhaltung. Neben der historischen Untersuchung blickt die Autorin auch in die Gegenwart und auf das heutige Verhältnis von Mensch und Tier im Zoo.
heraus. Im Lauf des 19. Jahrhunderts entwickelten sich die Neujahrsblätter zu einer wissenschaftlich fundierten Publikation. Dies veranlasste die mit der Herausgabe betraute Kommission, 1872 den Zusatz «für Basels Jugend» zu streichen. Zu den Autoren der Neujahrsblätter gehören auch namhafte Historiker wie Jacob Burckhardt und Rudolf Wackernagel. Heute erscheint das Neujahrsblatt der GGG beim Schwabe Verlag.
Im Jahr 1944 begann im Zoologischen Garten Basel eine lange Phase der Veränderung: Die Tierhaltung wurde nach wissenschaftlichen Kriterien reformiert, die Anlagen sowie Gehege des beim Publikum beliebten Zollis wurden umgestaltet und die Begegnung von Mensch und Tier neu inszeniert.
Die GGG Basel ist seit 1777 ein Verein mit Sitz in Basel und zählt über 4 000 Mitglieder. Im Jahr 1777 gründeten Isaak Iselin und seine Mitstreiter die Gesellschaft für das Gute und Gemeinnützige mit dem Ziel, sich für weniger privilegierte Menschen einzusetzen. Die GGG Basel ist heute in den Geschäftsfeldern Bildung, Familie, Kultur, Soziales und Gesundheit sowie als Bauherrin tätig. Sie tut dies mit zwölf eigenen Institutionen, 63 Patronatsorganisationen und mittels Vergabungen an Gesuchsteller. Rund 170 bezahlte und 200 freiwillige Mitarbeitende engagieren sich für die GGG Basel und ihre Organisationen. Das gesamte Netzwerk des Vereins zählt rund 2 000 bezahlte und weit über 1 0 00 freiwillige Mitarbeitende.
Unter den Zoo-Direktoren Heini Hediger und Ernst Lang entwickelte sich der Basler Zoo zu einer Art Experimentierfeld für die Theorie der Tiergartenbiologie. Das Tier sollte nicht mehr als Ware gesehen werden, sondern als «kostbare Leihgabe aus der bedrohten Natur». Um seinem Publikum den neuen Blick auf das Tier beizubringen, intensivierte der Zoo seine Vermittlungstätigkeit. Diesem Veränderungsprozess ist der Hauptteil des 199. «GGG Neujahresblattes» gewidmet. Neben ihrer historischen Untersuchung sieht die Autorin in fünf auf Interviews basierenden «Blicken auf die Gegenwart». Louanne Burckhardt zeigt, wie Zootiere heute vermittelt werden und inwiefern der Zoo Basel auch im 21. Jahrhundert ein Austragungsort verschiedener gesellschaftlicher Kontroversen ist, an dem die Beziehung des Menschen zum Tier ausgehandelt wird. Louanne Burkhardt studierte Geschichte und Deutsche Philologie in Basel und Paris und war anschliessend am Schweizerischen Literaturarchiv in Bern tätig. Seit Juli 2020 ist sie im Zoo Basel für das Archiv und die Bibliothek verantwortlich. 1819 beschloss die Gesellschaft für das Gute und Gemeinnützige Basel (GGG) nach dem Vorbild anderer Kantone ein Neujahrsblatt für Basels (männ liche) Jugend herauszugeben. 1821 erschien der erste Band mit der Lebensgeschichte des GGG-Gründers Isaak Iselin. Mit Ausnahme der von der Kantonstrennung überschatteten Jahre 1833 / 34 kam jedes Jahr ein neuer Band
DER ZOOLOGISCHE GARTEN BASEL 1944 – 1966 Ein Selbstverständnis im Wandel, Louanne Burckhardt Buchreihe «GGG Neujahresblatt», erschienen beim Schwabe Verlag ISBN 978-3-7965-4293-0
Der Wolf kommt Unterstützen Sie mit dem Kauf einer Wolfs«Aktie» unser Jubiläumsprojekt.
Tierpark Lange Erlen Erlen-Verein Basel Täglich gratis offen: März-Oktober 8-18 Uhr, November-Februar 8-17 Uhr 061 681 43 44 • info@erlen-verein.ch • www.erlen-verein.ch Spenden: IBAN CH04 0900 0000 4000 5193 6
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52 KOLUMNE
WIE SICHER IST UNSER STROM? von Dr. Sebastian Deininger
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emäss der Energiestrategie 2050 des Bundes und des Netto-Null-Emissionen-Ziels 2050 des Bundesrats soll die Produktion von Energie künftig dezentral erfolgen und es soll auf fossile Energieträger sowie auch auf Atomenergie möglichst verzichtet werden – sowohl beim Verkehr, als auch bei den Haushalten und in der Industrie. Gleichzeitig werden die Prozesse der Haushalte und der Industrie zunehmend elektrifiziert. Dies führt zu einer steigenden Nachfrage nach Strom. Im Sommer produziert die Schweiz heute mehr Strom, als sie verbraucht und exportiert den Überschuss. Im Winter hingegen verbrauchen wir mehr Strom als wir herstellen und sind deshalb regelmässig auf Stromimporte aus dem Ausland angewiesen. Nur so ist die Versorgung für Unternehmen und Haushalte gewährleistet. Den grössten Teil des importierten Stroms beziehen wir aus Deutschland, gefolgt von Frankreich, Österreich und Italien. All diese Länder bauen ihre Energiesysteme um und wandeln ihre Kraftwerkparks – wie wir auch – von fossilen zu erneuerbaren Energieträgern hin. Dies kann zur Folge haben, dass vor allem Deutschland und Frankreich in absehbarer Zeit im Winter negative Leistungsreserven aufweisen und nicht mehr als Stromexporteure auftreten. Dies würde sich kurz- bis mittelfristig auf die Versorgungssicherheit der Schweiz mit Strom auswirken. Die Schweiz ist somit – unabhängig von der eigenen Energiestrategie – durch die Entwicklungen im Ausland herausgefordert, die Versorgungssicherheit mit Strom aufrechtzuerhalten. Denn diese ist wichtig für Unternehmen, um effizient produzieren zu können. Aber auch Gewerbebetriebe und Haushalte wären von einem drohenden Ausfall betroffen. Neben technischen Voraussetzungen wie ausreichenden Übertragungsnetzen für Strom spielt auch der politische Exportwille der Nachbarländer eine tragende Rolle.
GESCHÄFTSFÜHRER SOMMER 2021
Das Stromabkommen der Schweiz mit der Europäischen Union ist derzeit blockiert. Denn die EU sieht den Abschluss des Rahmenabkommens als Voraussetzung für weitere Vereinbarungen. Deshalb muss beim Rahmenabkommen rasch Klarheit geschaffen werden. Das Stromabkommen würde die Schweiz stärker in den europäischen Markt integrieren und sie in die Solidaritätsmechanismen der EU einbinden. Es erweitert ausserdem die Importmöglichkeiten und ist deshalb ein wichtiger Baustein für die Versorgungssicherheit der Schweiz. Damit wir auch in Zukunft alle Schweizer Haushalte und Unternehmen das ganze Jahr hindurch mit genügend Strom beliefern können, müssen wir die Schweiz also dringend besser in den europäischen Strommarkt einbinden, Energieinfrastrukturen schützen, modernisieren und ausbauen, neue technologische Möglichkeiten ausschöpfen sowie Verfahren zum Bau von Anlagen zur Energieproduktion vereinfachen und effizienter gestalten. Es ist herausfordernd, die Versorgungssicherheit zu gewährleiten, ohne die Dekarbonisierung des Energieeinsatzes infrage zu stellen. Welche konkreten Lösungsansätze wir hierfür vorschlagen, lesen Sie bald in unserem neuen Themendossier «Versorgungssicherheit: Strom».
DR. SEBASTIAN DEININGER Leiter Verkehr, Raumplanung, Energie und Umwelt, Handelskammer beider Basel St. Jakobs-Strasse 25 Postfach CH-4010 Basel Telefon +41 (0) 61 270 60 80 info@hkbb.ch WWW.HKBB.CH
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54 AKTUELL
ZAHNTECHNIK JÜRG WERMUTH AG
TRADITION TRIFFT AUF MODERNE Vor 66 Jahren gegründet, ist die Zahntechnik Jürg Wermuth AG eines der führenden zahntechnischen Labors in der Region. Im Sinne einer nachhaltigen Nachfolgeregelung ist das Traditionsunternehmen nun von der digiDent AG übernommen worden, welche schwergewichtig den Bereich Digitalisierung vorantreiben wird.
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b analog oder digital – das zehnköpfige Team der Zahntechnik Jürg Wermuth AG versteht sich als Dienstleister für Zahnärzte und Labors in den Sparten Kronen und Brücken, im gesamten Prothetik-Bereich, der Kieferorthopädie sowie der Implantologie. Die Dienstleistungen umfassen aber auch Schulungen, Instruktionen und Beratungen der Kunden zu Hard- und Software sowie digitalen Workflows. Im Gespräch mit dem «Geschäftsführer» spricht digiDent-Inhaber und -Geschäftsführer Waldemar Plez über seinen Einstieg in die Zahntechnik und die Digitalisierung, welche die gesamte Branche grundlegend verändern wird.
«Geschäftsführer»: Wie kommt ein ausgebildeter Betriebswirt zur Zahntechnik? Waldemar Plez: Bei meiner Tätigkeit als Logistiker in einem Speditions unternehmen habe ich mich ausführlich mit dem Thema Qualitätsmanagement beschäftigt. In der Folge war ich in einem Unternehmen der Medizinal-
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technologie für diesen Bereich zuständig und bin so quasi in die Branche «gerutscht». Dabei habe ich festgestellt, dass gerade in der Zahntechnologie im Bereich Digitalisierung ein starker Innovationsschub stattfindet. Weltweit galten die Qualitätsstandards der Schweizer Zahnärzte ja schon immer als sehr hoch. Aber mit der Digitalisierung ging im Bereich der Zahntechnologie auch ein Strukturwandel einher, der mir als Unternehmer interessante Entwicklungsmöglichkeiten eröffnete, um die Branche zu modernisieren.
Als Laie verbinde ich traditionelle Zahntechnik mit filigranem, analogem Handwerk. Ändert sich das nun mit der Digitalisierung? Die computergestützte Zahnheilkunde hat in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen. Wirtschaftliche CAD / CAM-Verfahren, Digitalisierung und moderne Materialien – sowohl aus Keramik als auch aus Kunststoff – nehmen heute einen grossen Stellenwert ein. Handwerkliche Fähigkeiten sind aber natürlich weiterhin gefordert und kompetente Zahntechnikerinnen und Zahntechniker sind sehr gesucht.
AKTUELL 55
Waldemar Plez ist digiDent-Inhaber und -Geschäftsf ührer.
Können sich denn traditionelle Zahntechnikbetriebe den Schritt in die Moderne überhaupt noch leisten? Es müssen nicht unerhebliche Investitionen in moderne Geräte wie Fräsmaschinen, Scanner, 3-D-Drucker usw. getätigt werden. Dies ist für kleinere Labors und traditionelle Zahntechnikbetriebe kaum mehr zu machen, sodass Betriebe ohne eine gewisse Grösse immer mehr verschwinden werden. Fazit: Heute muss traditionelles Handwerk mit moderner Technologie verbunden werden, was aber für Patienten, Zahnärzte sowie Labors enorme zusätzliche Vorteile bringt. Welche sind dies? Während früher zum Beispiel die Zahnärzte analoge Zahnabdrücke ihrer Patienten herstellen mussten, welche dann als Vorlage für die Arbeit der Zahntechniker dienten, können heute die Daten ausschliesslich digital mit modernen Intraoral-Scannern erfasst werden. Für Patienten ist das digitale Abformungsverfahren sehr komfortabel und hygienisch, es entstehen kein unangenehmer Geschmack mehr im Mund und keine unerwünschten Nebenwirken wie Würgen. Qualitativ bietet dieses Verfahren perfekte Präzision, die es dem Zahntechniker erlaubt, optimal auf die Bedürfnisse der Patienten einzugehen. Wie gut sind die Zahnärzte und Labors für die Digitalisierung gerüstet? Die Digitalisierung ist für die Branche sicherlich eine Herausforderung. Zu unseren Dienstleistungen zählen deshalb – bei wachsender Tendenz – praktische Beratungen, Instruktionen und Schulungen für das Handling der Intraoral-Scanner. Aktuell arbeiten wir mit rund 100 Zahnärzten und acht bis zehn Labors zusammen und bieten eine umfangreiche Betreuung auch nach der Einführung. Wir unterstützen
unsere Kunden bei Fragen jeglicher Art zum Scanner, dessen Technik und allen anderen zahntechnischen Fragen. An sieben Tagen die Woche bis 22 Uhr können Zahnärzte und Labors uns kontaktieren und erhalten sofort Support.
Apropos Ausbildung – die Zahntechnik Jürg Wermuth AG ist ja auch ein Ausbildungsbetrieb. Wie gestaltet sich die Suche nach qualifiziertem Nachwuchs? Wir wenden etwa 10 Prozent unserer Arbeitszeit für die Aus- und Weiterbildung unserer Mitarbeitenden durch regelmässige Kurse und Seminare auf – auch das können sich nur Labors ab einer gewissen Grösse leisten. Zurzeit bilden wir zudem einen Lehrling aus. Im Sommer möchten wir dann zwei neue Lehrlinge bei uns begrüssen. Die Suche nach qualifiziertem Nachwuchs ist momentan nicht einfach, und die Ausbildung müsste den sich verändernden technologischen Anforderungen angepasst werden. Ich denke aber, dass die Kombination aus Hightech und klassischem Handwerk ein gutes Argument ist, eine Ausbildung als Zahntechnikerin oder Zahntechniker bei der Zahntechnik Jürg Wermuth AG zu beginnen.
ZAHNTECHNIK JÜRG WERMUTH AG Schönbeinstrasse 23 CH-4056 Basel Telefon +41 (0) 61 261 01 01 info@wermuth-zahntechnik.ch WWW.WERMUTH-ZAHNTECHNIK.CH
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WYLAADE GMBH
SPANISCHE WEINE IM WYLAADE Der Wylaade feiert eine erfolgreiche Eröffnung am neuen Standort in der Hauptstrasse 31 in Oberwil – frisches Outfit im Laden, Raum für Degustationen und kompetente Beratung rund um alles, was mit Wein zu tun hat.
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etreu dem Motto «Hervorragende Weine müssen nicht teuer sein» hat der Wylaade das Sortiment mit traumhaftem Wein-Handwerk aus Spanien erweitert. Und das kommt bei den Gästen (so heissen die Kunden im Wylaade) gut an. Also nichts wie hin nach Oberwil – es wird sich lohnen! Die ebenfalls erweiterten Öffnungszeiten entnehmen Sie der Homepage www.wylaade.ch. Diese feinen Tropfen von der Iberischen Halbinsel empfiehlt Ihnen das Wylaade-Team:
MARCELO ALBARIÑO 2019 DOC RIOS BAIXAS
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Im Glas eine strohgelbe Farbe mit grünlichen Schimmern, sauber und hell. Die Nase hat eine hohe Intensität, fruchtig und blumig, frisch und klar. Es sind Nuancen von bekannten Steinfrüch ten bemerkbar (Pfirsich und Aprikose). Im Mund ist es ein sehr kraftvoller, sauberer, seidiger und leicht öliger Wein mit einer gut integrierten Säure. Schöne Struktur und bleibender Abgang. Traube: 100 % Albariño Ausbau: Stahltank Alkohol: 13 % 19.90 Schweizer Franken inklusive MwSt
CUNA DE REYES CRIANZA 2016 RIOJA DOC Ein klassisch-guter Rioja. Er zeigt sich im Glas rubinrot mit Granatfarben. Im Aroma Noten von reifen Früchten, geröstetem Eichenholz und Vanille. Am Gaumen ist er rund, hat eine gute Struktur, nussig mit einem Hauch von Vanille. Er passt zu Fleisch und Käse.
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§ Region: Rioja DOCa § Trauben: 80 % Tempranillo, 15 % Graciano, 5 % Mazuelo § Ausbau: zwölf Monate im amerikanischen § Barrique; Alkohol: 13.5 %; Verbrauch innert sechs Jahren § 16.90 Schweizer Franken inklusive MwSt
CARODORUM AUTOR CRIANZA 2017 DOC Ein kraftvoller Wein. Opalil gefärbt, mit einem attraktiven Parfüm aus Toast, Veilchen, Gewürzen, Lakritz, schwarzen Johannisbeeren und Brombeeren. Vollmundiger Gaumen mit Noten von Kirschen und Schokolade. Ein voller Wein mit geschmeidigen, strukturierten Tanninen und mehrjährigem Alterungspotenzial. § Trauben: 100 % Tinta de Toro § Ausbau: 15 Monate in französischem und amerikanischem Barrique § Alkohol: 15 % § 29.90 Schweizer Franken inklusive MwSt.
WYLAADE GMBH Hauptstrasse 31 CH-4104 Oberwil Telefon +41 (0) 77 509 66 07 info@wylaade.ch WWW.WYLAADE.CH
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SCHÜTZEN SIE IHR UNTERNEHMEN VOR HACKERN von Stephan Hohl
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infache, schnelle Rezepte, um Ihr Unternehmen vor Angriffen aus dem Internet zu schützen? Die gibt’s leider nicht. Aber sobald gute Praktiken für Cyber- Sicherheit in den Prozessen etabliert sind, ist viel gewonnen. Unsere zehn Tipps weisen Ihnen den richtigen Weg. Cyber-Kriminalität nimmt weiter zu. Seit Beginn der Pandemie sind Hacker so aktiv wie nie. So gross, wie die Trickkiste der virtuellen Angreifer ist, so vielfältig müssen auch die Abwehrmassnahmen Ihres Unternehmens sein. Cyber-Schutz ist aber keine Aufgabe, die IT-Fachleute allein bewältigen können. Nur wenn alle im Unternehmen die Gefahrenquellen kennen und richtig handeln, schützen Sie Ihr Unternehmen effektiv vor Cyber-Attacken. Damit Hacker mit Ihrem Unternehmen kein leichtes Spiel haben, empfehlen wir Ihnen zehn Massnahmen: Tipp 1 – Gewusst wie: Sensibilisieren Sie Ihre Mitarbeitenden mindestens einmal pro Jahr für die Gefahren aus dem Internet. Wie läuft eine Cyber- Attacke ab? Was sind die Folgen? Wie gehe ich sicher mit vertraulichen Daten um, wie mit E-Mail und Internet? Fragen wie diese sollten schon bei der Einführung von neuen Mitarbeitenden besprochen werden. Tipp 2 – Überblick haben: Viele Unternehmen sind sich gar nicht bewusst, was ihre IT-Infrastruktur alles umfasst. Dazu gehören zum Beispiel der Webshop, die Homepage, Produktionsmaschinen oder das Badge-System. Verschaffen Sie sich einen Überblick über alle Systeme und Geräte. Legen Sie ausserdem ein Inventar Ihrer Software an, um alle Sicherheitsupdates regelmässig und vollständig durchzuführen.Führen Sie auch ein Register aller Datensammlungen, um den Vorschriften für Datenschutz gerecht zu werden. Tipp 3 – Sicher auch auf Distanz: Erstellen Sie Richtlinien für das Arbeiten im Homeoffice und von unterwegs. Zum Beispiel: Auch auf privaten Geräten, die für den Zugriff auf das Firmennetzwerk benutzt werden, müssen regelmässig Sicherheitsupdates installiert werden. Sorgen Sie ausserdem für sichere digitale Tunnel ins Firmen
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netzwerk (Remote Access Service, Virtual Private Network), die nur durch Passwort- und zusätzliche Code-Eingabe zugänglich sind. Tipp 4 – Bis hierher und nicht weiter: Schützen Sie den Internetzugang mit Firewalls. Schränken Sie die private Nutzung bestimmter Websites auf Firmengeräten ein. Tipp 5 – Aktuell bleiben: Je älter eine Software oder ein Betriebssystem ist, desto mehr Informationen gibt es über deren Schwachstellen. Diese können von Hackern ausgenutzt werden. Führen Sie deshalb laufend Systemaktualisierungen durch und folgen Sie den Empfehlungen der Hersteller. Auch alle Einstellungen für Kennwörter oder Systemkonfigurationen sollten immer auf dem neusten Stand sein. Tipp 6 – Automatische Helfer: Installieren Sie auf allen Geräten professionelle Anti-Schadsoftware (Anti virus, Antispyware). Sie sollte immer aktiviert und automatisch aktualisiert werden, damit sie wirksam arbeitet. Seien Sie gespannt: Die Tipps sieben bis zehn finden Sie in der nächsten Ausgabe. Weitere Informationen rund um Ihre Cyber-Sicherheit stehen Ihnen unter www.mobiliar.ch/kmu zur Verfügung – oder rufen Sie mich einfach an.
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AVENERGY SUISSE
«DAS PARLAMENT HAT DAS CO2GESETZ KOMPLETT ÜBERLADEN.» Ein aus Avenergy Suisse und Vertretern der Automobil-, Transport-, Luftfahrt-, Gebäude- und Mineralölbranche sowie der SVP bestehendes Komitee hat im Januar mit über 110’000 Unterschriften – rund doppelt so viele wie notwendig – das Referendum gegen das neue CO2-Gesetz ergriffen. Somit hat die Stimmbevölkerung das letzte Wort bei dieser wichtigen Vorlage, über die voraussichtlich am 13. Juni 2021 abgestimmt wird. INTERVIEW MIT ROLAND BILANG VON NIGGI FREUNDLIEB
AUF DEN
PUNKT GEBRACHT www.kmurundschau.ch
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AKTUELL 61 dards gelten sowohl für die konventionellen Erdölprodukte als auch für die erneuerbaren Energien, also zum Beispiel Biotreibstoffe. Die Mitglieder von Avenergy Suisse wickeln den Import der Energieträger ab und organisieren ihre Lagerung und Verteilung am Markt. Sie betreiben Pflichtlager der Brenn- und Treibstoffe, damit den Haushalten und der Wirtschaft auch bei einem allfälligen Nachschubproblem die Energie nie ausgeht. Die Mitglieder von Avenergy Suisse unterhalten zudem eines der dichtesten Tankstellennetze in Europa und gewährleisten damit die reibungslose Energieversorgung für die Menschen und die Wirtschaft unterwegs. Etwa 40 Prozent der Gebäude in der Schweiz werden mit Öl beheizt. Die Mitglieder von Avenergy Suisse und Swissoil garantieren den zuverlässigen Nachschub an Wärmeenergie. In vielen Regionen der Schweiz ist Heizen mit Öl immer noch die bewährteste und beliebteste Lösung. Moderne Heizungen erlauben, den Energieverbrauch und den CO 2 -Ausstoss im Vergleich zu älteren Modellen deutlich zu senken. Im Interview mit dem «Geschäftsführer» spricht der promovierte Agrar-Ingenieur Roland Bilang, der seit 2013 die Geschäfte von Avenergy Suisse führt, über die Bedeutung der Mineralölbranche in der Schweiz und erklärt, weshalb das CO2-Gesetz in die falsche Richtung geht.
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venergy Suisse vertritt die Interessen der Importeure flüssiger Brenn- und Treibstoffe. Die Mitglieder von Avenergy Suisse gewährleisten die Versorgungssicherheit mit flüssigen Brenn- und Treibstoffen – den wichtigsten Energieträgern des Landes. Der Verband sorgt dafür, dass die Qualität dieser hochwertigen Produkte in jedem Fall sichergestellt ist. Die hohen Qualitätsstan-
«Geschäftsführer»: Fast 60 Jahre nach der Gründung hat sich die Erdöl-Vereinigung Ende Juni 2019 in Avenergy Suisse umbenannt. Weshalb – und war damit auch ein Strategiewechsel verbunden? Roland Bilang: Avenergy, der erste Teil des Verbandsnamens, ist aus zwei Begriffen zusammengesetzt: «avenir» – auf Französisch Zukunft – und «energy». Der Name Avenergy Suisse ist damit Programm. Er steht für die Zukunft der Energie in der Schweiz. Die Mineralölbranche unterstreicht damit, dass sie bei der Entwicklung der schweizerischen Energielandschaft weiterhin eine aktive Rolle einnimmt. Dabei steht die Branche in der Verantwortung, ihren Teil zu einer klimafreundlichen Energiezukunft beizutragen. Dies tut sie, indem sie schon seit Jahren mehr und mehr CO2-neutrale Brenn- und Treibstoffe anbietet und die entsprechende Forschung und Entwicklung auch mit Partnern wie beispielsweise der EMPA vorantreibt. Haben fossile Energien überhaupt noch eine Zukunft? Welche Rolle könnten zum Beispiel biogene und synthetische Treibstoffe zukünftig spielen?
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62 AKTUELL Biogene und vor allem synthetische Treib- aber auch Brennstoffe werden einen wesentlichen Beitrag zur Erreichung der Klimaziele leisten, zu denen sich die Schweiz verpflichtet hat. So viel steht fest. Gerade aus diesem Grund engagieren sich die Mitgliedsunternehmen von Avenergy Suisse in diesen Bereichen. Ein Beispiel sind die Wasserstofftankstellen, die in den vergangenen Wochen und Monaten eröffnet wurden. Ein anderes Beispiel sind die CO2-neutralen biogenen Anteile, die den Treibstoffen schon seit einigen Jahren beigemischt werden – alleine im vergangenen Jahr konnten dadurch mehr als 600’000 Tonnen CO2 vermieden werden. Das entspricht praktisch der Menge an CO2 aus sämtlichen Kompensationsmassnahmen. Bei allen Anstrengungen zur Erreichung der Klimaziele bleibt aber auch das Kerngeschäft unserer Mitglieder anspruchsvoll. Es geht um die Sicherstellung der täglichen Energieversorgung unseres Landes. Als Importeure und Produzenten des mit Abstand bedeutendsten Energieträgers haben wir für das reibungslose Funktionieren unserer Wirtschaft und Gesellschaft Gewähr zu leisten.
Weshalb geht das CO2-Gesetz Ihrer Meinung nach in die falsche Richtung? Mit dem neuen CO2-Gesetz wird es zwar nicht de jure, aber de facto verboten, neue Öl- und Gasheizungen einzubauen. Stattdessen werden künftig erneuerbare Heizungen wie beispielsweise Wärmepumpen vorgeschrieben – egal, ob diese technisch oder ökologisch sinnvoll sind oder nicht. Zudem verteuert es Benzin und Diesel um 12 Rappen pro Liter. Die Abgabe auf Heizöl und Gas wird mehr als verdoppelt. Und es wird eine neue Steuer von maximal 120 Franken auf Flugtickets eingeführt. Diese Massnahmen belasten die Bevölkerung und das Gewerbe massiv: Für eine vierköpfige Familie können so rasch über 1 000 Franken Mehrkosten pro Jahr entstehen. Aber darf uns der Klimaschutz nicht auch etwas kosten? Doch, aber nur, wenn das CO2-Gesetz tatsächlich einen positiven Einfluss auf das Klima hat. Dies ist nachweislich nicht der Fall, denn die Schweiz ist gerade einmal für einen Tausendstel des weltweiten CO2-Ausstosses verantwortlich. Selbst wenn wir von heute auf morgen unseren CO2-Ausstoss auf null herunterfahren würden, hätte dies keinen Einfluss auf das Weltklima. Hinzu kommt, dass die Schweizer Bevölkerung ihren CO2-Ausstoss pro Kopf in den vergangenen zehn Jahren um rund 20 Prozent reduziert hat. Eine Fortführung dieser Entwicklung resultiert bis 2030 in weniger als der Hälfte des Pro-Kopf-Ausstosses von 1990. Die Zahlen belegen: Unser Land ist klimapolitisch auf dem richtigen Weg. Ein CO2-Gesetz voller
Verbote und neuer Steuern ist überflüssig und schadet der Wirtschaft. Der Weg hin zur angestrebten Klimaneutralität ist nur möglich über Forschung, Innovation – hier ist die Schweiz führend – und nachhaltige Anreizsysteme, nicht über Verbote, Vorschriften und neue Steuern. Gefragt sind nachhaltige Massnahmen, nicht planlose Symbolpolitik.
Welche Änderungen zum verabschiedeten Gesetz streben Sie an? Das Parlament hat das CO2-Gesetz komplett überladen. Einige Artikel sind derart kompliziert geschrieben, dass selbst Experten sie kaum verstehen. Die neuen Benzin-, Diesel-, Heizöl- und Flugticketsteuern sollen in einen «Klimafonds» fliessen, aus dem die Verwaltung dann wahllos Geld verteilen kann. Dafür sollen der Ausbau und der Unterhalt der Strassen vernachlässigt werden. Dagegen wehren wir uns. Auch dass die Zugabe von biogenen Anteilen im Treibstoff nicht mehr steuerbefreit sein soll, ist natürlich für das Klima kontraproduktiv. Darum muss das CO2-Gesetz von Grund auf überarbeitet werden. Einzelne Paragraphen zu ändern, bringt hier nichts mehr. Ist das Ziel «Netto Null» CO2-Emissionen bis 2050 realistisch? Wir halten das für sehr ambitioniert. Aber orientieren wir uns doch an der Tatsache, dass wir uns in der Schweiz – anders als in den meisten anderen Staaten – bereits auf einem Absenkpfad befinden. Das CO 2 - Gesetz stellt nun diese Fortschritte aufs Spiel. Wie kommentieren Sie die Stimmfreigabe des Gewerbeverbandes, der sich ja noch an der Unterschriftensammlung für das Referendum beteiligt hatte, und die Ja-Parole von Economiesuisse, aus der Avenergy Suisse und Auto-Schweiz, der Verband der Auto importeure, kürzlich ausgetreten sind? Die gefassten Beschlüsse kommen für uns nicht überraschend: Bei Economiesuisse sind Grosskonzerne, Banken und Versicherungen führend, die der Meinung sind, dass sie von den Auswirkungen des CO2-Gesetzes nicht betroffen sein werden – was nachweislich nicht stimmt. In der Gewerbekammer und im sgv-Vorstand wiederum besteht eine grundsätzliche Mehrheit für eine Nein-Parole. Die Gewerbekammer hat dann aber, um den inneren Frieden zu wahren, sehr knapp die Stimmfreigabe beschlossen. Wir haben ohnehin nicht mit der Unterstützung der Dachverbände gerechnet. Denn am meisten betroffen von diesem Gesetz ist die breite Bevölkerung – Familien, Rentnerinnen und Rentner, Konsumenten, Autofahrerinnen und Autofahrer, die Landbevölkerung, kleine und mittlere Unternehmen, kurz: der Mittelstand. Für diese Gruppen setzen wir uns ein und sie sind es, die am Ende an der Urne entscheiden werden. Avenergy Suisse hält auch die Strategie «Nachhaltige Entwicklung 2030» des Bundesamts für Raumentwicklung (ARE) für «unausgegoren sowie nicht zielführend und fordert eine Überarbeitung» und ist der Meinung, «dass die Schweiz mit dem angestrebten Weg in ein massives Energieversorgungsproblem schlittern wird». Was sind Ihre Kritikpunkte? Die Strategie berücksichtigt weder das Bevölkerungswachstum – und den damit einhergehenden steigenden Energiebedarf – noch den mittelfristigen Wegfall der Kernenergie. Auch wie der geforderte Ersatz der fossilen Energieträger realistisch bewältigt werden kann, lässt das ARE offen. Das Bundesamt geht also weder auf die Warnungen der Eidgenössische Elektrizitätskommission ElCom vor drohenden Stromengpässen noch auf die Besorgnis des Bundesamts für Bevölkerungsschutz in Bezug auf einen Blackout ein. Mit anderen Worten: Das Thema Versorgungssicherheit wird in der Strategie nicht mit der gebotenen Ernsthaftigkeit behandelt. Darum ist sie unausgegoren und muss dringend überarbeitet werden. WWW.AVENERGY.CH
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ZWEIMAL NEIN ZUM MINDESTLOHN-GESETZ! von Frank Linhart lic. phil.
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m 13. Juni stimmt der Kanton Basel-Stadt über die Einführung eines gesetzlichen Mindestlohns ab. Mit anderen Worten: Die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger entscheiden, ob die bewährte Sozialpartnerschaft durch ein staatliches Lohndiktat für alle Branchen und Jobs ersetzt werden soll. Wer Menschen mit geringem Einkommen, Ungelernte oder Wiedereinsteigerinnen unterstützten will, sollte unbedingt Nein sagen – und zwar sowohl zur Initiative als auch zum Gegenvorschlag. Denn beide Vorlagen würden unsere Wirtschaft vor grösste Probleme stellen; mit beiden wird ein kantonales Mindestlohn-Gesetz eingeführt. Nur Unternehmen, die einem allgemeinverbindlich erklärten GAV oder NAV mit Mindestlöhnen unterstellt sind, wären vom Gegenvorschlag ausgeschlossen. Unabhängig davon verschiebt ein staatlicher Mindestlohn den sozialpartnerschaftlichen Verhandlungsspielraum massiv zu Gunsten der Gewerkschaften. Dadurch drohen weitergehende Einschränkungen des flexiblen Arbeitsmarkts auch bei anderen bislang sozialpartnerschaftlich geregelten Vertragsbestandteilen (zum Beispiel Ferienregelung). Sowohl die Initiative als auch der Gegenvorschlag würden die Flexibilität des Arbeitsmarkts erheblich beeinträchtigen. Für die Arbeitgeber ist es von entscheidender Bedeutung, dass möglichst viele Regelungen auf betrieblicher Ebene getroffen werden können. Erschwerend kommt hinzu, dass auch die Berufslehre durch einen Mindestlohn massiv an Attraktivität verlieren würde. Die Mindestlohninitiative ist ein gefährlicher Bumerang der Gewerkschaften und der politischen Linken. Denn die Initiative trifft ausgerechnet die Schwächsten am stärksten. Die Wissenschaft zeigt klar auf: Je höher der Mindestlohn und je schlechter die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, desto grösser sind die negativen Auswirkungen von Mindestlöhnen, das heisst der Abbau von Arbeitsplätzen und Preiserhöhungen von Dienstleistungen. Es dürfte allen klar sein, dass aktuell – mitten in der grössten und für einzelne Branchen noch lange andauernden Wirtschaftskrise – der denkbar schlechteste Zeitpunkt ist, um einen rekordhohen Mindestlohn einzuführen. Die Mehrheit der Branchen zahlt schon heute höhere Löhne als in der Initiative gefordert, und das Lohnniveau steigt kontinuierlich. Das ist gut so. Allerdings gibt es in einigen Branchen Ein-
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steiger- und Gelegenheitsjobs, bei denen die Löhne niedriger sind, weil die Wertschöpfung der Unternehmen nicht mehr hergibt. Dass diese Nischenarbeitsplätze notwendig sind, haben bis anhin auch die Gewerkschaften akzeptiert – und zahlreichen Gesamtarbeitsverträgen mit tieferen Löhnen als 23 Franken (ca. 4 300 Franken im Monat) zugestimmt. Im LGAV der Gastro branche beträgt der Mindestlohn für Mitarbeiter ohne Berufslehre beispielsweise 3 470 Franken. Was passiert nun, wenn diese Mitarbeiter plötzlich 1 000 Franken mehr pro Monat verdienen – und damit gleich viel wie solche mit einem Berufsabschluss? Dann müssten die gelernten Arbeitskräfte fairerweise ebenfalls deutlich mehr verdienen. Folglich verschiebt sich das ganze Lohngefüge nach oben, die Personalkosten steigen rasch um 10 bis 20 Prozent. Dies wiederum hätte zur Folge, dass die Preise erhöht werden müssten – allerdings nicht zu stark, da die Preisdifferenz zum grenznahen Ausland ja nicht noch grösser werden sollte. Also werden eben Stellen abgebaut oder nicht wieder ersetzt, die Arbeit wird auf weniger Schultern verteilt, der Stress und der Druck nehmen zu. Wollen das die Linken wirklich? Es bleibt auch festzuhalten, dass die Schweizer Stimmbevölkerung 2014 mehr als deutlich Nein sagte zur Einführung eines staatlich verordneten generellen Mindestlohns, auch im Kanton Basel-Stadt lag der Nein-Stimmen anteil damals bei über 62 Prozent. Dies stimmt zuversichtlich, dass das Volk – noch dazu in der aktuellen Krisenzeit – zweimal Nein sagt zu einem Basler Mindestlohngesetz.
FRANK LINHART LIC. PHIL. Öffentlichkeitsarbeit und Berufsbildung Arbeitgeberverband Basel St. Jakobs-Strasse 25 Postfach CH-4010 Basel Telefon +41 (0) 61 205 96 00 info@arbeitgeberbasel.ch WWW.ARBEITGEBERBASEL.CH
66 AKTUELL
MBC RUEFF REINIGUNG AG
GEBÜNDELTES KNOW-HOW DANK FUSION Zusammenschluss in der regionalen Reinigungsbranche: Die Rueff Reinigung AG aus Reinach und die MBC Reinigung AG aus Allschwil haben fusioniert. Per 1. Mai tritt das Unternehmen als MBC Rueff Reinigung AG am Markt auf.
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er Sitz des fusionierten Unternehmens befindet sich an der Sternenhofstrasse 11 in Reinach und beschäftigt insgesamt 270 Mitarbeitende. Die Geschäftsleitung besteht aus Daniel Wyss (Spezialreinigungen), Claudio Acquistapace (Mitglied VR), Mauro Busicchia (Backoffice & Finanzen) sowie Jürg Müller (Unterhaltsreinigungen & Hauswartungen). Damit bleibt die bisherige Geschäftsleitung der Reinigung Rueff AG bestehen und wird durch die Entscheidungsträger der MBC Reinigung AG optimal ergänzt. «Ebenfalls bestehen bleiben die Teams der beiden Unternehmen», wie Daniel Wyss, Gebäudereinigungsfachmann mit eidgenössischem Fachausweis, bestätigt, «womit für die Kunden nicht nur weiterhin ein reibungsloser, professioneller und zuverlässiger Service angeboten werden kann, sondern höhere personelle und technische Ressourcen zur Verfügung stehen. Darüber hinaus resultiert aus der Fusion eine Zunahme des Know-hows und der Fachkenntnisse sowie ein breiteres Angebot an Arbeitsgeräten und eigenem Equipment, das nun 21 Fahrzeuge und sechs sogenannte Skyworker-Hebebühnen umfasst. Zusätzlich entstehen interne Synergien bei beiden Unternehmen, durch deren Nutzung den Kunden in Zukunft noch umfangreichere Dienstleistungen und vor allem eine höhere Flexibilität im Umgang mit den individuellen Kundenbedürfnissen ermöglicht werden können.» Die MBC Rueff Reinigung AG ist spezialisiert auf Gebäude- und Fassadenreinigungen, Bau- und Spezialreinigungen sowie Unterhaltsreinigungen und Hauswartungen. «Ob Gewerbe und Industrie, Spitäler, Arztpraxen oder Private – es gibt eigentlich keinen Bereich, den wir
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nicht reinigen, unterhalten oder bewirtschaften», erklärt Daniel Wyss. «Wir haben grosse und langjährige Erfahrung und Know-how – die MBC Reinigung AG blickt auf 33, die Reinigung Rueff AG auf 48 Jahre Geschichte zurück – und unsere Expertise in der Anwendung modernster Reinigungstechniken und hochwertiger, umweltgerechter Reinigungs- und Pflegeprodukte ist unser Markenzeichen. Daniel Wyss gibt zudem zu bedenken, dass Reinigung nicht immer einfach putzen heisst: «In einem Spital oder einer Arztpraxis – wie auch in gewissen industriellen Bereichen – muss man den besonderen hygienischen Verhältnissen natürlich spezifischer gerecht werden als in einem Privathaushalt. Reinigen heisst auch pflegen, schützen und bewahren. Das gilt insbesondere für sämtliche Arten von Bodenbelägen, Fassaden und Solaranlagen oder komplexe technische Einrichtungen wie Labors und Produktionsstätten. Für all diese Aufgaben müssen wir die entsprechenden Maschinen, Reinigungs- und Pflegeprodukte nutzen sowie unsere Mitarbeiter regelmässig in allen Belangen schulen. Dies alles beinhaltet unser Slogan «Sauberkeit und Werterhaltung in Liegenschaften».»
MBC RUEFF REINIGUNG AG Sternenhofstrasse 11 CH-4153 Reinach WWW.MBCRUEFFAG.CH
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Wo es die Verhältnisse zulassen, könnte der «Curbside-Service» eine Alternative oder eine Ergänzung zu Drive-Thrus sein.
ZWISCHEN NEUANFANG UND TRADITION
DAS GASTGEWERBE NACH CORONA Welche Entwicklungen werden das Gastgewerbe und den Tourismus prägen? Mit Gewissheit lässt sich sagen: Die Unsicherheit in vielen Bereichen wird sehr gross bleiben. VON MAURUS EBNETER
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AKTUELL 71 nur ein Drittel der Messen und Kongresse wieder stattfinden. Nächstes Jahr wird es besser aussehen, auch digitale und hybride Formate (real vor Ort und digital zugleich) werden zum festen Bestandteil. Ein grosses Fragezeichen bleibt die Konjunktur. Wie rasch finden die Industrieländer aus der Wirtschaftskrise? Geht man nach den Finanzmärkten, so herrscht Optimismus vor. Anders kann man sich beispielsweise die hohe Bewertung von Airbnb nicht erklären. Beim heimischen Konsum wird es einen gewissen Nachholbedarf geben. Die Leute wollen sich wieder einmal etwas gönnen. Gewisse Anlässe werden nun endlich stattfinden können. Die jungen Leute werden in die Bars und Clubs strömen, um – beinahe wie nach einem Krieg – ordentlich zu feiern.
ALTERNATIVE VERTRIEBSKANÄLE Eine andere Frage ist, ob Unternehmerinnen und Unternehmer, besonders Start-Ups, überhaupt noch das gewaltige Risiko von Neueröffnungen eingehen werden. Ein Risiko, dass sich künftig nicht mehr versichern lassen wird. Ein Teil der Menschen wird Restaurants und Bars weiterhin meiden. Strengere Auflagen oder gar erneute Schliessungen sind nicht ausgeschlossen. Home-Office wird zum festen Bestandteil der Arbeitswelt. Vor allem in den Stadtzentren gibt es daher weniger Menschen. Profitieren könnten Lokale und Lieferdienste in den Aussenquartieren und der Agglomeration. Alternative Vertriebskanäle gewannen schon vor Corona an Bedeutung. Lieferungen und Take-Away werden in den meisten Betrieben zum Alltag. Die Schnellverpfleger werden stärker als bisher auf Drive-Thru und Curbside Pickup setzen. Beim Dialog mit den Kunden wird mit künstlicher Intelligenz experimentiert. Vor der Pandemie nutzten vorwiegend jüngere Leute Self-Ordering-Terminals oder Bestell-Apps. In der Pandemie gewöhnten sich auch ältere Generationen daran. Für Gastronomen wird es immer wichtiger, eine Digital- und Off-Premise-Strategie zu haben. Geisterküchen und virtuelle Restaurantmarken werden zu neuen Expansionsmodellen führen.
ONLINE-SICHTBARKEIT
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er Freizeittourismus in den Städten ist von den internatio nalen Märkten und Reisebeschränkungen abhängig. Er wird wohl erst in einigen Jahren wieder das Niveau von 2018 und 2019 erreichen. Besser sieht es für die Ferienhotellerie aus: Durch den Ausfall von Fernreisen wird sie mehr Gäste aus dem eigenen Land und den Nachbarländern verzeichnen.
Der Geschäftstourismus wird sich nur auf 70 bis 90 Prozent des Vorkrisen niveaus erholen. Die Digitalisierung, Sparmassnahmen und Nachhaltigkeitsthemen führen dazu, dass die Unternehmen hier zurückhaltend bleiben. Der MICE-Bereich liegt komplett am Boden. Er wird sich ab dem dritten Quartal langsam erholen. Zunächst wird wohl
Viele Gastronomen müssen die Bestellprozesse noch besser in den Griff bekommen. Kundenwünsche auf mehreren Kanälen entgegenzunehmen, bindet Ressourcen, erhöht die Falschlieferungen und Lieferverzögerungen. Das führt zu negativen Bewertungen im Netz. Ob und wie ein Lokal online sichtbar ist, bleibt matchentscheidend. Eine gutes Reputationsmanagement beinhaltet die Überwachung von Bewertungsportalen und die aktive Nutzung von Google- Unternehmensseiten. Instagram wird einflussreicher. Auch ältere Zielgruppen nutzen das Internet. Der Dialog mit den Gästen bekommt noch mehr Stellenwert. Wer sich auf den sozialen Medien, mit Newsletters oder im echten Leben eine solide Fan-C ommunity aufbaute, kam besser durch die Krise. Gastronomen sind gut beraten, bei ihrem Zielpublikum beliebte Kommunikationskanäle zu bespielen. Gästedaten werden für den Erfolg eines Lokals wichtiger. Die Geschäftsmieten an guten Lagen werden sinken. Durch Leerstände werden die Vermieter gezwungen, neue Mietzinsmodelle auszuprobieren, die zwar tiefe Garantiesummen vorsehen, dafür aber Beteiligungen am Erfolg der Betreiber.
NACHHALTIGKEIT LEBEN Die Nachhaltigkeit ist mehr als ein Label, mit dem sich Unternehmen schmücken. Immer mehr Gäste fordern sie ein. Verbunden mit einer zunehmenden Individualisierung und einem ausgeprägten Sicherheitsdenken führt das zu einer Abnahme des Massengeschäfts, was auch Problemfelder wie Overtourism vorübergehend entschärfen dürfte.
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Pflanzenbasierte Produkte erobern die Menükarten.
Food-Waste bleibt ein wichtiges Thema. Zu erwarten ist zudem eine intensivere Diskussion über Einwegverpackungen. Der Trend zu regionalen Produkten ist ungebrochen und hat viele Ursachen. Dazu gehören die Globalisierungs-Skepsis, störungsanfällige Lieferketten und die Suche nach Identität. Das heisst nicht, dass internationale Food-Trends nicht ihren Weg zu uns finden. Gerade asiatische Einflüsse sind deutlich zu spüren. Immer mehr Leute ernähren sich bewusst. Der Konsum von Fleisch wird nicht nur wegen Tierschutzbedenken weiter zurückgehen. Aber auch hier gilt: Bewährtes hält sich länger als viele meinen. Comfort-Food wie Schnitzel, Burger, Pizza und Pasta werden Bestseller bleiben. Gehobene Lokale setzen auf Manufakturen oder Kochboxen als Zusatzgeschäft. Bei Letzteren handelt es sich um komplette Menüs, die zuhause nur noch aufgewärmt oder fertiggestellt werden müssen. Restaurants gliedern einen Webshop an.
GRENZEN VERSCHWIMMEN In den letzten 12 Monaten gab es vermehrt Gastronomen, die Lebensmittel für den Verkauf über die Gasse anboten. Wieso sollen Gäste nicht in einem Restaurant Brot, Pasta, Bierspezialitäten oder Gemüse kaufen, wenn umgekehrt der Lebensmittel-Einzelhandel immer mehr verzehrfertige Speisen und Getränken anbietet? Die reduzierten Kapazitäten und Öffnungszeiten samt der Möglichkeit der Kurzarbeit zwangen viele Betreiber von bedienten Restaurants, ihre Karte zu verkleinern und sich vermehrt am Handling-Aufwand zu orientieren. Es ist gut möglich, dass sie auch künftig mit weniger Mitarbeitenden und gestrafftem Angebot auskommen werden. Das Mittagsgeschäft für Restaurants wird zunehmend durch das Snack-Geschäft ersetzt. Im Mittelpunkt stehen kleine, schnelle und mobile Mahlzeiten, die gesund
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und trendy sind. Bäcker, Convenience-Stores und andere Detailhändler werden sich hier ein gehöriges Stück des Kuchens abschneiden.
DAS NEUE BEWUSSTSEIN Die Hygiene war schon immer ein Erfolgskriterium. In diesem Bereich mit Zusatzleistungen zu punkten, könnte sich bezahlt machen. Werden Desinfektionsstationen zum Standard? Müssen die Betreiber in Luftreinigungssysteme investieren? Zwar schätzen die Kunden die Möglichkeit, digital Tische zu reservieren, Angebote zu studieren oder zu bezahlen. Im Grunde genommen wünschen sie sich aber nach wie vor analoge Erlebnisse und echte Gastfreundschaft. Die Digitalisierung führt im Idealfall dazu, dass wir uns stärker auf den Gast konzentrieren können. Der Druck, die Produktivität zu erhöhen, bleibt hoch. In Hochlohnländern lohnen sich Investitionen in rationellere Abläufe. Trotz fortschreitender Automatisierung benötigen wir weiterhin leistungsfähige Mitarbeiter. Die guten Leute werden wir nur halten, wenn wir ihnen Perspektiven, Weiterbildungs- und Aufstiegsmöglichkeiten bieten. Gleichzeitig müssen wir für den Berufsnachwuchs wieder interessanter werden. Reisen, Hotels, Gastronomie und Lifestyle gehören zur modernen Welt. Gastgewerbliche Betriebe werden selbst zur Destination, zur Sehenswürdigkeit. Sie werden mehr als früher respektiert: Restaurants, Bars und Cafés sind für weite Teile der Bevölkerung unverzichtbar. Die Konzepte und Akteure mögen ändern, doch die Branche hat Zukunft!. WWW.BAIZER.CH
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DIE ARBEITSWELT VERÄNDERT SICH – WIR UNS AUCH von Christoph Buser
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as neue Haus der Wirtschaft in Pratteln im Herzen des Baselbiets steht für Innovation, Business und Services. Ein Prunkstück des Hauses ist das im April 2021 eröffnete grosse Tagungs- und Eventcenter (TEC) mit vielfältigen Raum optionen für Inspiration, Impulse, Interaktion, Teamwork und strategisches Denken. Willkommen im Baselbiet. Willkommen in einer neuartigen Tagungs- und Eventwelt. Welcome home at work. Hier in Pratteln, wo mit der Entdeckung der Salzvorkommen die Industrie geschichte der Region Nordwestschweiz ihren Anfang genommen hatte, ist das Anfang 2021 eröffnete Haus der Wirtschaft ein wichtiger Bestandteil einer zukunftsgerichteten Arealentwicklung. Mit direktem Anschluss an die Autobahnen A2 und A3 sowie den Bahnhof SBB Pratteln ist die Lage optimal. Inmitten einer prosperierenden Umgebung mit verschiedenen spannenden Entwicklungsprojekten für modernes Arbeiten und Wohnen (Bredella, Salina Raurica, Hiag Areal) bietet das Tagungs- und Eventcenter (TEC) eine einzigartige Vielfalt an Themenräumen an, die den modernen Anforderungen an eine sich rasch entwickelnde Arbeitswelt in vielen Beziehungen gerecht wird. Hier gibt es hybride, lichtdurchflutete, teamorientierte und motivierende Arbeitsplätze, die je nach Bedürfnissen stationär, mobil, flexibel, virtuell oder temporär sein können. Die Arbeitswelt ist in Bewegung – und das Haus der Wirtschaft, in dem seit Anfang des Jahres auch die Wirtschaftskammer Baselland und viele weitere Organisationen domiziliert sind, bewegt sich mit. Studien der Universität Harvard haben jüngst nachgewiesen, dass die Kommunikation innerhalb einer Unternehmung schon ab einer Distanz von 50 Metern markant zusammenbricht. Der Austausch, das Brainstorming, die Entwicklung von Projekten, Ideen und Strategien im Team – diese essenziellen Grundlagen sind gerade im digitalen Umfeld wichtiger denn je. Diesem Community- und Kollaborati-
onsgedanken lebt das stark regional verankerte, aber weltoffene Konzept im Haus der Wirtschaft nach. Neben den Arbeitsplätzen gibt es im HDW viel Raum für gute Events, Meetings, Seminare und Konferenzen. Das Auditorium mit 300 Plätzen ist eine einzigartige Location mit allen Begleitoptionen, zum Beispiel einem hauseigenen Multimedia- Studio und einer 11 Meter breiten LED-Wand. Das Foyer mit Food Bar, der HDW-Garten oder die Outdoor Impulse Lounge setzen keinerlei Grenzen. In den «Räumen für Ideen» geht es aus dem Baselbiet hinaus virtuell einmal um die Welt – das Off-Site-Feeling wird «on-site» erlebbar. Schaffen Sie in Panama die grosse Verbindung, tauchen sie in Casablanca oder Mumbai in neue Dimensionen ein, kämpfen sie in Malawi wie ein Löwe, lassen Sie sich von der Macht des Amazonas antreiben, erleben Sie in der Camargue ihren nächsten Frühling und reiten Sie in Malibu auf der Erfolgswelle. Oder setzen Sie sich in der Baselland Business Factory sportliche Ziele. Diese weltumspannenden Meeting-Landschaften eröffnen neue Dimensionen. Ich freue mich, Sie bald im Haus der Wirtschaft zu treffen.
CHRISTOPH BUSER. Direktor Wirtschaftskammer Baselland Haus der Wirtschaft, Tagungs- und Eventcenter (TEC) Hardstrasse 1 CH-4133 Pratteln Telefon +41 (0) 61 927 64 64 info@kmu.org WWW.KMU.ORG WWW.HDW.CH
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74 KULINARIK PFLANZLICHE ERNÄHRUNG
VEGAN EN VOGUE Ein Virus frisch vom Tiermarkt, Restaurants im Shut-Down und Foodporn en masse auf Instagram. Corona rückt das Thema Ernährung weiter in den Fokus der Gesellschaft. Was in der Vergangenheit oft nebensächlich geschah, wird heute zur persönlichen Identifikation, wird zelebriert und hinterfragt. VON STEFANIE GIARDINA UND REBECCA GRUNDER
(Vegane) Mittagspause für eine gerechtere Welt.
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esonders pflanzenbasierte Ernährungsformen scheinen den Nerv der Zeit zu treffen. Das Bewusstsein für nachhaltige, ökologische, ethische und vor allem gesunde Alternativen zu tierischen Produkten wächst. Mehr und mehr Studien belegen, dass eine ausgewogene pflanzen-basierte Ernährung sich positiv auf unser System auswirkt. Sei es auf Blutdruck, Cholesterin, Fettsäuren oder das Immunsystem. So scheint es nicht erstaunlich, dass in Zeiten von Pandemie und Klima-krise immer mehr Menschen überzeugt sind: Zurück zur Natur heisst, zurück zum Glück! Die Lebensmittelbranche hat die Entwicklung erkannt. Immer mehr Sternchen tauchen am veganen Gourmet-Himmel auf und die Detailhändler erweitern ihr Sortiment nach und nach mit pflanzlichen Alternativen. Milch aus Erbsenprotein, Joghurt aus der Cashewnuss, ja sogar Lachs aus geräucherten Bio-Rüebli. Der Verzicht auf tierische Produkte wird leicht gemacht und die Innovationen punkten nicht nur in Sachen Ethik und Nachhaltigkeit, sondern auch im Geschmack. Irgendwann wird diese Pandemie wohl überstanden sein und Mitarbeitende treffen sich wieder am Arbeitsplatz zu Znüni und Zmittag. In den Köpfen der Belegschaft hat sich Einiges getan. Gesundheit, Ökologie, Nachhaltigkeit und Tierhaltung werden mehr denn je thematisiert. Sie betreffen uns alle und entscheiden nicht zuletzt, wohin sich unsere Gesellschaft bewegt. So wird die eine oder andere Diskussion ihren Weg auch an den Mittagstisch finden und womöglich zum Umdenken anregen.
KANN DER BETRIEB MITHALTEN? Für KMU mit eigener Kantine ist das Einbauen von vegetarischen oder veganen Menüs keine grosse Hürde. Aber auch Unternehmen ohne Verpflegungsangebot können die neue Bewegung fördern, indem sie pflanzenbasierte Produkte offerieren. Sei es als tägliche Snacks oder als Verpflegung bei Meetings und besonderen Anlässen. Dank der leichten und bekömmlichen Kost gehen Mitarbeitende klarer, konzentrierter und vor allem motivierter zurück an die Arbeit. Ganz nebenbei setzt sich die Belegschaft für ein gemeinsames Anliegen ein. Das fördert den Austausch und nicht zuletzt auch den Zusammenhalt. Der Betrieb wiederum «outet» sich als fortschrittlicher, innovativer, nachhaltiger (CO2-Bilanz), offener und ethischer Arbeitgeber – was sich ebenfalls positiv auf die Mitarbeiterbindung und -gewinnung auswirkt. Vegane Ernährung hat also nichts mit Verzicht und Ausschluss zu tun, im Gegenteil! Sie fördert den Zusammenhalt und offenbart eine Vielzahl an neuen kulinarischen Möglichkeiten und Geschmackserlebnissen – vorausgesetzt, man ist offen dafür. Mittlerweile gibt es auch in kleineren Märkten eine Auswahl an veganen Alternativen. Ein Handgriff im Supermarktregal macht den Unterschied; So einfach ist das 2021. Der Crew schmeckt’s, der Umwelt bekommt’s. WWW.NEWROOTS.CH
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76 SPORT & FREIZEIT FC AESCH
U19-TURNIER FINDET DIESES JAHR WIEDER NICHT STATT Auch dieses Jahr kann das U19-Turnier des FC Aesch nicht stattfinden. Nach der wegen der Corona-Pandemie erfolgten Absage vom letzten Jahr musste nun aus denselben Gründen auch die diesjährige Ausgabe des Traditionsturniers, welche zum siebten Mal Anfang August hätte durchgeführt werden sollen, abgesagt werden. INTERVIEW MIT ANDREA MARESCALCHI VON NIGGI FREUNDLIEB
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eplant gewesen wäre in diesem Jahr wiederum die Teilnahme internationaler Spitzenclubs, wie der Nachwuchs teams von Juventus Turin, AS Roma, Besiktas Istanbul oder des FC Basel. Das U19-Turnier des FC Aesch hat sich seit seiner ersten Ausrichtung im Jahr 2014 einen hervorragenden Ruf erarbeitet und ist für grosse Clubs aus dem In- und Ausland eine willkommene Gelegenheit, ihre Nachwuchsteams mit denen anderer Clubs unter Wettkampfbedingungen zu messen. Auch für Nachwuchsscouts aus dem In- und Ausland ist das Turnier in Aesch zum Pflichttermin geworden, um die Stars von morgen beobachten zu können. Im Interview mit dem «Geschäftsführer» spricht Andrea Marescalchi, Gründer und OK-Präsident des U19-Turniers sowie Präsident des FC Aesch, über die Absage des Turniers, aber auch über die Verschiebung der offiziellen Feier zum 100-jährigen Jubiläum des FC Aesch.
rates von Mitte April dürfen die Aktiven-Teams hingegen nach wie vor nur eingeschränkt trainieren, und Spiele sind immer noch nicht erlaubt. Da wir lange keine Trainings durchführen konnten, hat sich das auch auf die Zahlungen von «Jugend & Sport» (J & S) ausgewirkt, um unsere über 40 Trainer, mit denen wir vertraglich verbunden sind, zu honorieren. Es sind zwar bis zu einem gewissen Grad Ausgleichszahlungen erfolgt, aber unterm Strich fehlen dem Club rund 35’000 Franken.
Wann findet die Feier zum 100. Geburtstag des FC Aesch statt? Die offizielle Feier wird auf nächstes Jahr verschoben. In kleinem Rahmen werden wir jedoch an einem noch zu bestimmenden Zeitpunkt in diesem Jahr unser Jubiläumsbuch «100 Jahre FC Aesch» vorstellen. WWW.FCAESCH.CH
«Geschäftsführer»: Wie kommentieren Sie die erneute Absage des U19-Turniers des FC Aesch? Andrea Marescalchi: Wir haben zwar immer noch die Idee im Hinterkopf, kurzfristig eine Art «Blitzturnier» auf die Beine zu stellen, aber realistischerweise wird es auch dieses Jahr kein Turnier geben. Der weitere Verlauf der Pandemie und die damit einhergehenden Massnahmen sind nicht abzuschätzen, und die teilnehmenden Teams können aufgrund der Pandemie keine Zusagen geben. Weil die Gesundheit der Spieler sowie des Publikums absoluten Vorrang haben, blieb uns nichts anderes übrig, als auch auf die diesjährige Durchführung des Turniers zu verzichten. Wie geht es nun weiter? Die Situation ist natürlich auch innerhalb des Organisationskomitees schwierig, denn nachdem sich das Turnier seit seiner ersten Ausgabe 2014 zu einer bekannten Marke entwickelt hat, müssen wir nun wieder quasi bei null anfangen. Ich persönlich möchte nichts unversucht lassen, um das Turnier 2022 wieder durchzuführen, aber das wird viel Kraft und Energie kosten. Apropos Kosten – wie sieht die Situation aufseiten der Sponsoren nach der erneuten Absage aus? Ohne Sponsoren ist das Turnier nicht möglich. Wir haben zwar in vielen Gesprächen enormen Goodwill der Sponsoren ausgemacht, aber die mangelnde Planungssicherheit vereinfacht die Situation nicht. Wie stellt sich die momentane Situation für den FC Aesch dar (Zeitpunkt des Interviews: Mitte April 2021, die Redaktion)? Die Junioren dürfen wieder trainieren, Freundschaftsspiele austragen und den Meisterschaftsbetrieb wieder aufnehmen. Laut Entscheid des Bundes
ANDREA MARESCALCHI Alter: 55 Erlernter Beruf: Eidg. Dipl. Buchhalter, Wirtschaftsprüfer Heutige Position: Präsident FC Aesch; OK-Präsident U19-Turnier; Inhaber MTR Treuhand AG Hobby: Fussball
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Eine unverbindliche Zweitmeinung sorgt für das Optimum.
SIMMENSTYLE AG
DER DOUBLECHECK DER BAUPLANUNG Wenn ein Konzept zum Innenausbau der eigenen Immobilie eines Anbieters vorliegt, bereitet sich oft das Gefühl von Sicherheit und Zufriedenheit aus. Das kann täuschen. Im Rahmen des Innenausbaus verlässt sich der Bauherr natürlich auf den Profi, aber nichtsdestotrotz lohnt es sich, eine unverbindliche Zweitmeinung einzuholen. Allenfalls können die Baupläne zu Ihren Gunsten optimiert werden – auch im Hinblick auf eine Wertsteigerung der Immobilie. Im folgenden Beitrag präsentieren wir eine Lösung von Patric Simmen. VON GEORG LUTZ
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ie Situation beim Facharzt ist bekannt. Patienten stehen vor schwierigen Entscheidungen, die ihre Gesundheit und den Krankheitsverlauf betreffen. Eine ärztliche Zweitmeinung ist hier fast schon übliche Normalität. Leider ist dies in der Baubranche noch viel zu wenig der Fall.
plexen Vorhaben auf der Agenda. Der Vorgang gleicht auf den ersten Blick einem perfekten Zusammenspiel verschiedenster Spezialisten. Hier tut sich oft aber ein Theorie-Praxis-Gap auf. Das wissen auch die Verantwortungsträger der SimmenGroup, die an diesem Punkt aber genau ihre Kompetenzen in die Waagschale werfen können.
Auch ein Immobiliengeschäft, ob Neubau oder Renovierung, ist kein Vorhaben, welches man nebenbei erledigt. Im Gegenteil, es ist ein langer Prozess mit unterschiedlichsten Stolpersteinen. Es braucht eine gründliche Vorbereitung und professionelle Beratung. Zudem ist ein Immobiliengeschäft noch mit emotionalen Gefühlen belastet. Es geht ja nicht selten um die eigenen vier Wände. Eine unabhängige Zweitmeinung, kann hier Schwierigkeiten minimieren, echte Vorteile erzielen und neue Potenziale schaffen.
EIN MODUL UND SEINE VORTEILE
THEORIE-PRAXIS-GAP
Diese Kompetenzen spiegeln sich im zentralen Arbeitsmodul der SimmenGroup. Dabei ist der «DoubleCheck by Patric Simmen», ein Service der SimmenStyle AG, welche den Kunden eine unverbindliche Zweitmeinung zu den bestehenden Grundriss-Plänen bietet. Ein gutes Beispiel liefert der oben abgebildete Vergleich. In diesem Rahmen prüft Patric Simmen die Projektunterlagen anderer Anbieter, gleicht sie mit einer detailliert erstellten Analyse aller Bedürfnisse der Bauherrschaft ab und unterbreitet substanzielle Optimierungsvorschläge. In dieser Angelegenheit nimmt sich Patric Simmen persönlich Zeit, um die Bedürfnisse sowie die Rahmenbedingungen mit den Kunden zu besprechen. Nicht selten können Innenausbauten durch diverse kleine Anpassungen am Grundriss optimiert werden, sodass die Wohnräume in einem sinnvollen Verhältnis zueinanderstehen. Wie im folgenden Bild zu sehen, konnten somit vier kleine Wohnungen in wahre Wohnoasen umgewandelt werden. Die vergrösserten Terrassen und dynamisch geschnittenen Räume tragen entscheidend zum neuen Lebens- und Wohngefühl bei.
Das Kerngeschäft der SimmenGroup besteht in der Projektierung von ästhetisch, qualitativ und funktional erstklassigen Immobilien. Als zweiter zentraler Schritt steht die Realisierung, dieser anspruchsvollen und kom-
Am Beispiel der hervorgehobenen Wohnung bedeutet das: Der neue Schnitt ermöglicht von zwei Räumen gleichzeitig den Zutritt zum erwei-
Das Einholen einer Zweitmeinung führt aber leider nicht automatisch zu einem besseren Ergebnis. Das Ringen der Experten kann für Kunden auch ermüdend sein. Auch hier gilt es, genau hinzuschauen. Diese Arbeit kann man dem Endkunden nicht abnehmen. Wenn die Zweitmeinung mit wenig Aufwand und unseriös durchgeführt wird, kann es zu «Duplicated Content», sprich, einer schlichten Kopie, kommen. Das ist natürlich auch nicht Sinn und Zweck der Geschichte.
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BAUEN & WOHNEN 79 terten Aussenbereich. Die Schlafzimmer erhalten zusätzlich ihren eigenen, abgetrennten Bereich, ohne den offenen Schnitt der Wohnung zu beeinträchtigen. Stattdessen entsteht ein kleiner Eingangsbereich, wo vorher bereits die Küchenzeile begann. Die Kochinsel wird weiter in den Wohnbereich hinein platziert, sodass Kochen und Wohnen fliessend ineinander übergehen. Die Küche wird in den Alltag integriert und bietet ausreichend Platz, beim Kochen zu interagieren. Auch das zusätzliche Bad, das vorher an ein separates Zimmer angeschlossen war, kann nach dem Umbau durch seine neue Lage direkt vom Wohnbereich aus betreten werden. Das Arbeiten mit Grundrissen ist die wichtigste Arbeitsgrundlage, um zu besseren Ergebnissen zu kommen. Aus diesem Grund werden die bereits vorhandenen Pläne ein zweites Mal angeschaut. Das Ziel besteht darin, einen überarbeiteten Vorschlag mit einer optimierten Variante anzubieten.
Die Schlafzimmer versetzen die Lösungen von Patric Simmen in den oberen rechten Bereich. Im Rahmen der früheren Lösung gelangte man vom Wohnzimmer / Esszimmer direkt in die Schlafräume – das ist nach dem DoubleCheck nicht mehr so. Zudem gibt es einen Ankleideraum und mehr Platz für Schränke.
UNTERSCHIEDE AUFZEIGEN
Für den Eigentümer ergibt sich durch das Zweitgutachten eine wesentliche Erhöhung des Verkaufspreises, da Wohnfläche dazugewonnen werden konnte. Das Objekt wandelt sich so auch zu einer zukunftssicheren Wertanlage. Für den Vermieter ergeben sich höhere Mieteinnahmen sowie eine hohe Wahrscheinlichkeit auf langfristige Vermieterlösungen. Für die Bewohner ergibt sich durch die neue Raumteilung mehr Wohnkomfort und somit eine verbesserte Lebensqualität. Das nennt man eine echte Win-win-Situation.
Springen wir in die Praxis. Zunächst steht für den Kunden ein Preisschild als Hindernis im Raum, obwohl die Kosten vergleichsweise sehr gering sind. Das gilt insbesondere für einen Neubau. Hier können alle Einheiten schnell «doublegecheckt» werden. Bei einem Umbau geht es oft auch um Wände, die rausgerissen werden. Aber man baut ja, um funktionableres und schöneres Wohnen zu erreichen. Es gilt: Der Service an sich ist günstig. Die Kosten für den entsprechenden Umbau stehen dann auf einem anderen Blatt. Es gilt, sie aber im Auge zu behalten. An welchen Beispielen kann man die Vorteile einer Zweitmeinung konkret aufzeigen? Nehmen wir eine klassische Terrasse, die meist nur von einem Zimmer und einer Seite zu erreichen ist. In der neuen Version kann man sie von mehreren Zimmern erreichen und sie ist jetzt auch grösser. Das ist eine echte Verbesserung der Wohnqualität. Auch das Zusammenspiel von Küche und Wohnzimmer lässt sich optimieren. Die Küche ist ja heute kein reiner Funktionsraum mehr. Durch eine neue Aufteilung ist das Ensemble Küche in die Länge gezogen und wirkt grösser und auch heller.
Das ist ein gutes Beispiel für die Erarbeitung eines optimalen Grundrisses, der nicht nur die Wohnqualität enorm verbessert, sondern auch sichere Einnahmequellen durch langfristige Mieter ermöglicht. Das ist für Investoren ein relevanter Punkt. Nach dem Doublecheck waren die Wohnungen bereits vor der Fertigstellung vermietet. Das wäre beim Original sicher nicht der Fall gewesen.
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Kleine Änderungen können grosse Wirkungen erzielen.
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er Hauseigentümerverband Schweiz ist die Dachorganisation der Wohneigentümer und Vermieter in der Schweiz. Der Verband zählt rund 340’000 Mitglieder. Mit unseren über 100 Regionalsektionen und Kantonalverbänden sind wir überall nahe bei unseren Mitgliedern – auch bei Ihnen. Seit mehr als 100 Jahren setzt sich der HEV konsequent und erfolgreich für die Förderung und Erhaltung des Immobilieneigentums ein. Dazu gehören die Eigentumsgarantie, nur so viel Bürokratie wie nötig, wirtschaftlich tragbare Vorschriften sowie auch massvolle Steuern, Gebühren und Abgaben.
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Das Memphis-Team posierend auf einem Bett, «Masanori» by Umeda Tawaraya, 1981.
VITRA DESIGN MUSEUM GALLERY
«MEMPHIS. 40 JAHRE KITSCH UND ELEGANZ» Zum 40. Gründungsjahr der Gruppe «Memphis» gibt die Ausstellung «Memphis. 40 Jahre Kitsch und Eleganz» in der Vitra Design Museum Gallery bis Ende Januar 2022 anhand von Exponaten wie Möbeln, Leuchten, Schalen, Zeichnungen, Skizzen und Fotografien einen Einblick in die Welt von «Memphis». Unter den Ausstellungsstücken befinden sich Werke unter anderem von Ettore Sottsass, Michele De Lucchi, Martine Bedin, Michael Graves, Barbara Radice, Peter Shire, Nathalie Du Pasquier und Shiro Kuramata.
INDIVIDUELLER MÖBELBAU BARD - ERLEBNISWELT IN MÜNCHENSTEIN Mit individuellen Schränken, Küchen, Bädern und Büroeinrichtungen erfüllt die BARD AG seit über 65 Jahren individuelle Wohnträume. Einen erstklassigen Überblick über die unzähligen Möglichkeiten verschafft die Ausstellung auf über 1000 Quadratmetern. Öffnungszeiten Montag – Donnerstag Freitag Samstag Weitere Termine gerne
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Das Diktat des Funktionalismus überwinden, das Banale oder Alltägliche feiern und die Regeln des guten Geschmacks brechen – das waren die Ziele des Kollektivs. Seine Gestaltungsphilosophie war auch von der gerade entstehenden Informationsgesellschaft geprägt. Wie Fernseher und Computer sollten die Memphis-Objekte mit dem Betrachter kommunizieren und eine eigene, unverwechselbare Geschichte erzählen. Der endgültige Durchbruch erfolgte 1982, als Modezar Karl Lagerfeld seine Wohnung in Monte Carlo mit Memphis-Möbeln einrichtete.
© VG Bild-Kunst, Bonn 2021 © Vitra Design Museum, photo: Jürgen Hans
Initiator und Vordenker von Memphis war der italienische Architekt und Designer Ettore Sottsass, der bei der Gründung der Gruppe bereits auf eine längere Laufbahn zurückblicken konnte. Seit den 1960er-Jahren hatte er mit
Ettore Sottsass, Sideboard «Beverly», 1981
© Michele de Lucchi © Vitra Design Museum, photo: Jürgen Hans
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as italienische Design-Kollektiv «Memphis» zählt zu den aussergewöhnlichsten Erscheinungen im Design der letzten Jahrzehnte. Es entstand im Winter 1980 / 81, als sich um den italienischen Designer und Architekten Ettore Sottsass eine Gruppe junger Designer versammelte, die aus den Dogmen des Industriedesigns ausbrechen wollten. Bereits im September 1981 erlangte die Gruppe mit der Präsentation ihrer ersten Kollektion in der Mailänder Galerie Arc’74 internationale Aufmerksamkeit. Die Memphis-E ntwürfe wirkten mit ihren schrillen Farben und Mustern wie aus einem Comic entsprungen und prägten einen völlig neuen Look, bei dem sich Popkultur, Werbeästhetik und Postmoderne zu einem wilden Mix verbanden.
«Für den ersten Eindruck gibt es keine zweite Chance»
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vorher Vorzüge werden gekonnt in Szene gesetzt. Dadurch entsteht eine Wohlfühlatmosphäre. Von mooi leven gestaltete Räume.
Michele de Lucchi, Stuhl «First», 1983
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skulpturalen MöbelnVorzüge experimentiert, die werden erSzene als gekonnt Szene gesetzt. entsteht eine Wohlfühlatmosphäre. Von mooiRäume. leven gestaltete Rä werden Vorzüge gekonnt in gesetzt.ineine Dadurch entstehtDadurch Wohlfühlatmosphäre. Von mooi leven gestaltete Mit Home eine Wohlfühlatmosphäre. Von mooi leven gestaltete Räume. Staging eine Wohlfühlatmosphäre. Von mooi leven gestaltete Räume. «Totems» bezeichnete und mit bunten Plastik Ihre Für Immobilie schneller undoder zum vorher Für Eigenheimbesitzer Eigenheimbesitzer laminaten beklebte. Zu den wichtigsten vorher vorher Für Eigenheimbesitzer oder Für raumgreiEigenheimbesitzer oderImmobilienmakler: bestmöglichen Preis verkaufen Memphis-Objekten zählen Sottsass’ Immobilienmakler Vorzüge werden gekonnt in in Szene gesetzt. Dadurch entsteht Vorzüge werden gekonnt Szene gesetzt. Dadurch entsteht Immobilienmakler: oder vermieten Vorzüge werden gekonnt in Szene gesetzt. Dadurch entsteht fende Regalentwürfe, darunter dasImmobilienmakler: Modell vorher eine Wohlfühlatmosphäre. Von mooi leven gestaltete Räume. eine Wohlfühlatmosphäre. Von mooi leven gestaltete Räume. eine Wohlfühlatmosphäre. Von mooi leven gestaltete Räume. «Beverly» (1981), das in der Ausstellung zu seHome Staging weckt Emotionen und ermöglicht den Home Staging Mit HomeMit Staging Kauf- oder Mietinteressenten, die Immobilie im hen ist. Home Staging Mit HomeMit Staging
besten zu sehen. oder IhreLicht Immobilie schneller Für Eigenheimbesitzer Ihre Immobilie schneller und zum u Für Eigenheimbesitzer oder Für Eigenheimbesitzer oder Ihre Immobilie schneller und zum Ihre Immobilie schneller und zum bestmöglichen Preis verk Ein möglicher Käufer oder Mieter entscheidet meist bestmöglichen Preis verkaufen Immobilienmakler: Immobilienmakler: Das Spiel mit unterschiedlichen Bedeutungen Immobilienmakler: bestmöglichen Preis verkaufen Betrachten deroder Fotos und der schon beim bestmöglichen Preis verkaufen vermieten oder vermieten und Bezügen kennzeichnet viele Memob diese Immobilie für ihn als oder Erstbesichtigung, vermietenHome oder vermieten Staging weckt Emotionen und erm
Home StagingZuhause weckt Emotionen und ermöglicht Umso den zukünftiges in Frage kommt. phis-Entwürfe und machte die Gruppe zu der Home Staging weckt Emotionen ermöglicht den oder Mietinteressenten, die Imm Home StagingHome wecktStaging Emotionen und ermöglicht den Kauf-Mit oder Mietinteressenten, die in Immobilie gekonnt Szene zuim wichtiger istund es, dieKaufVorzüge wohl einflussreichsten Bewegung PostmoKauf- oder Mietinteressenten, Immobilie im zu besten setzen. Kauf- der oder Mietinteressenten, die Immobiliedie im besten Licht sehen.Licht zu sehen. Immobilie schneller und zum Licht zu sehen. besten Licht besten zuIhre sehen. derne im Design. Viele Memphis-Mitglieder Ein möglicher Käufer oder Mieter entsch Ein temporärem möglicher Käufer oder entscheidet meist Mit Einsatz vonMieter Möbeln, Dekoration bestmöglichen Preis verkaufen standen bei der Gründung Ein dermöglicher Gruppe am AnEin möglicher Käufer oder Mieter entscheidet meist Betrachten der Fotos u schon beim der FotosObjekt und der schon beim Käufer oder Mieter entscheidet meist und Licht schaffe ich Betrachten individuell für jedes eine Betrachten Fotos und der schon beim Immobilie f Erstbesichtigung, ob diese vermieten diese Immobilie für ihn als Erstbesichtigung, ob Betrachten der Fotos undder deroder schon beim Wohlfühlatmosphäre. Der Interessent erhält dadurch fang ihrer Laufbahn und wurden durch Memfür ihn als Erstbesichtigung, ob diese Frage komm zukünftiges Zuhause in Umso kommt. zukünftiges in Frage für Immobilie ihn als Zuhause Erstbesichtigung, ob diese Immobilie einen positiven und bleibenden Eindruck. phis weltweit bekannt. So sind Matteo Thun Home Staging weckt Emotionen und ermöglicht den Home Staging weckt Emotionen und ermöglicht den kommt. zukünftiges Zuhause in Frage gekonnt in wichtiger ist es, die Vorzüge gekonnt in Szene zu wichtiger ist es, dieUmso Vorzüge Frage kommt. Umso zukünftiges Zuhause in Home Staging weckt Emotionen und ermöglicht den Kaufoder Mietinteressenten, dieImmobilie Immobilie im gekonnt in Szene zu die wichtiger ist es,gekonnt die Vorzüge setzen.im Kaufoder Mietinteressenten, setzen. in Szene zu wichtiger ist es, die Vorzüge Überzeugen Sie sich auf www.mooi-leven.ch und Michele De Lucchi bis heute international Kauf- oder Mietinteressenten, die Immobilie im setzen. besten besten Lichtzu zusehen. sehen. von meinen Angeboten. Licht als Industriedesigner tätig. Die Ausstellung setzen. besten Licht zu sehen. 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Der Interessent erhält dadurch diese für ihnals als Erstbesichtigung, obdiese Immobilie für ihn Erstbesichtigung, ob dieseinImmobilie für ihn als Erstbesichtigung, obEindruck. und bleibenden wichtiges Memphis-Mitglied wareinen Nathalie Dueinen positiven und positiven bleibenden Eindruck. Fragekommt. kommt. Umso zukünftiges Zuhause Umso zukünftiges Zuhause in Frage Überzeugen Sie sich auf www.mooi-l Frage kommt. Umso zukünftiges Zuhause in Überzeugen Sie sich aufgekonnt www.mooi-leven.ch Pasquier, die die Ideen der Gruppe auf raffiSzene zu wichtiger es,die dieVorzüge Vorzüge gekonnt ininSzene zu wichtiger ististes, von meinen Angeboten. Überzeugen Sie sich auf meinen Angeboten. Überzeugen Sie sich auf wichtiger www.mooi-leven.ch gekonnt in Szene zu ist www.mooi-leven.ch es, die von Vorzüge setzen. setzen. nierte Textilmuster und Interieur-Entwürfe von meinen Angeboten.setzen. von meinen Angeboten. übertrug. Ihre Zeichnungen sind in der AusMittemporärem temporäremEinsatz Einsatzvon vonMöbeln, Möbeln,Dekoration Dekoration Mit Mit temporärem Einsatz von Möbeln, Dekoration undLicht Lichtschaffe schaffeich ichindividuell individuell fürjedes jedes Objekteine eine stellung ebenso zu sehen wie Skizzen des ameund für Objekt Esther Casarotti, Inhaberin und Wohlfühlatmosphäre. Licht schaffe ich individuell für jedes erhält Objektdadurch eine DerInteressent Interessent Wohlfühlatmosphäre. Der erhält dadurch rikanischen Architekten Michael Graves, der Wohlfühlatmosphäre. Derund Interessent erhält dadurch einen positiven bleibenden Eindruck. einen positiven und bleibenden Eindruck. mooi leven gmbh homestaging lose mit der Gruppe verbunden war. einen positiven und bleibenden Eindruck. Sonneckstrasse 6, 4416 Bubendorf Überzeugen Sie sich auf079 www.mooi-leven.ch Überzeugen Sie sich 061 599 74auf 14, www.mooi-leven.ch 349 34 59 Überzeugen Sie sich auf www.mooi-leven.ch vonmeinen meinen Angeboten. 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Sonneckstrasse 6, 4416 Bubendorf Sonneckstrasse 6, 4416 Bubendorf 061 599 74 14,061 079599 34974 3414, 59 079 349 34 59 061 599 7434 14,59079 349 34 59 info@mooi-leven.ch, www.mooi-le 599 74 14, 079 349 info@mooi-leven.ch, www.mooi-leven.ch Die Ausstellung in der Vitra Design 061 Museum info@mooi-leven.ch, www.mooi-leven.ch info@mooi-leven.ch, www.mooi-leven.ch Gallery ist eine Hommage an die kurze, aber umso intensivere Ära der Gruppe «Memphis», deren Energie und Gestaltungswille bis heute Esther Casarotti, Inhaberin Esther Casarotti, Inhaberin Esther Casarotti, Inhaberin faszinieren.
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FACHHOCHSCHULE NORDWESTSCHWEIZ
DIGITALES BAUEN STUDIEREN Die Digitalisierung der Baubranche erfordert neue Kompetenzen – dazu bietet die Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW ab Herbst 2021 einen neuen Master-Studiengang an. Er vereint einmalig psychologische und technische Lehrinhalte. Der Studiengang wird von Prof. Nora Dainton geleitet. Die Designerin war zuletzt als Dozentin und stellvertretende Leiterin des Qualitätsmanagements der Hochschule für Gestaltung und Kunst FHNW tätig.
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er Studiengang bildet die Studierenden darin aus, digitale Werkzeuge, zum Beispiel Building Information Modelling (BIM), kompetent zu nutzen, vermittelt diesen aber auch ein neues Mindset: Transdiziplinäres Denken und neue Arbeitsprozesse sind erforderlich, wenn ein Bauprojekt digital umgesetzt werden soll. Der Studiengang schliesst dazu Lehrende und Studierende in sogenannten Lern-Teams zusammen. Die Studierenden eignen sich ihr Wissen mit Praxisprojekten und mittels neuer Lernkonzepte wie «Blended Learning» an, entscheiden selbst, ob sie lieber in Vollzeit oder berufsbegleitend studieren möchten, und die Fachpersonen der FHNW stehen ihnen als Coaches zur Seite. Durch Co-Kreationen wird gemeinsam Neues geschaffen – sowohl in virtuellen als auch in realen Räumen auf dem modernen FHNW-Campus in Muttenz.
Der Studiengang ist ein Novum in der Bildungslandschaft der Baubranche im deutschsprachigen Raum: Zwei unterschiedlich ausgerichtete Hochschulen der FHNW haben diesen konzipiert und wirken bei der Umsetzung mit. Nebst der Hochschule für Architektur, Bau und Geomatik sowie dem dort angesiedelten Institut für Digitales Bauen FHNW wirkt auch die Hochschule für Angewandte Psychologie FHNW am Studiengang mit, welche in der Schweiz die führende Ausbildungsstätte für Arbeits-, Organisations- und Wirtschaftspsychologie ist. Die inhaltliche Verknüpfung von technischen und sozialen Aspekten ist in der Schweiz und im umliegenden deutschsprachigen Ausland einmalig und befähigt die Absolvierenden dazu, die vielfältigen Herausforderungen des Bauens in der Zukunft souverän zu meistern. Der Studiengang kann mit den zwei Schwerpunkten «Informationsmodellierung und -management» sowie «Zusammenarbeit und Prozess gestaltung» abgeschlossen werden. Für den Studiengang qualifiziert sind Fachpersonen aus allen baunahen Disziplinen, also zum Beispiel Architekten, Bauingenieurinnen, Energie- und Umwelttechniker, Geomatikerinnen oder Facility Manager. Diese erweitern ihre bisher erworbenen Kompetenzen mit dem Zusatz «VDC». Das heisst: Architekten sind nachher immer noch Architekten, haben aber ihren Rucksack mit Wissen und Fähigkeiten zu Virtual Design and Construction ergänzt. VDC umschreibt das digitale Planen, Bauen und Betreiben von Bauwerken mittels digitaler Bauwerksmodelle in Kombination mit geeigneten Organisationsformen und Prozessen [SIA 2017]. Die integrale Zusammenarbeit aller Anspruchsgruppen eines Bau- oder Immobilienprojektes steht dabei im Zentrum. WWW.FHNW.CH
Der Studiengang bildet die Studierenden darin aus, digitale Werkzeuge wie Building Information Modelling (BIM), kompetent zu nutzen.
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MAURA WASESCHA AG
DIE MAXIMUMWELLBEING-ZAUBERFORMEL Die Bedürfnisse der Kundschaft von den Augen ablesen können und die Interessentinnen und Interessenten mit auf eine Customer Journey nehmen: Das geht auch in der Immobilienbranche bei einer äusserst anspruchsvollen Zielgruppe, wie das Beispiel des St. Moritzer Unternehmens von Maura Wasescha zeigt. VON JOËL CH. WUETHRICH
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s gibt Geschäftsleute, die haben zum richtigen Zeitpunkt den richtigen Riecher und den richtigen Draht zur passenden Zielgruppe. Eine dieser Personen ist Maura Wasescha, die für eine exklusive Klientel die passenden Immobilien findet und einrichtet. Maura Wasescha bewegt sich nach vielen Jahrzehnten Networking wie ein Fisch im Wasser in der «noblen Gesellschaft» beziehungsweise innerhalb ihres Netzwerkes. Was sie sich aber auch hart hatte erarbeiten müssen. Nach bald 43 Jahren bereitet man sich im Familienunternehmen aber auch auf einen schrittweisen, langsamen Generationenwechsel in der Unternehmensführung vor.
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«LUXUS IST WERTLOS, WENN MAN IHN NICHT GENIESSEN KANN …» Maura Waseschas Motto «Maximum Wellbeing» ist nicht nur ein wirklich wie die Faust aufs Auge passender Claim für das Unternehmen, sondern auch gelebte Unternehmensvision. «Wir bieten nicht einfach exklusivste Immobilien zum Kauf oder zur Miete an, sondern auch den perfekten Luxusservice. Damit die Magie des Momentes zum zeitlosen Genuss wird», pflegt sie zu sagen. Auf der Website wird ihre «Wellbeing»-Philosophie treffend beschrieben: «Was bedeutet Luxus, wenn man nicht die Zeit hat, ihn zu geniessen? In der heutigen Zeit, geprägt von Hast und Unruhe, reicht
BAUEN & WOHNEN 87 es nicht nur, dem Kunden die perfekte Immobilie zu präsentieren.» Maura Wasescha liegt es deshalb am Herzen, dem Kunden den bestmöglichen One-to-one-Service zu bieten. Die Wünsche des Kunden sofort zu verstehen und diese umzusetzen, schenken ihm Zeit. Zeit, um den Luxus zu geniessen.
DIE «SIGNORA VON ST. MORITZ» – EIN NETWORKING-PHÄNOMEN Einst aus Norditalien in die Schweiz eingewandert machte sie eine harte Lebensschule durch und entdeckte ihr Talent, Menschen und ihre Bedürfnisse lesen zu können. Zudem hatte sie einen ausgezeichneten Riecher für Trends in diversen Branchen. Dass sie in der Immobilienbranche Fuss fasste, dort eine Marktnische optimal ausfüllte, hatte mit einen TopMarketing-Mix im Businessplan und mit dem Standort St. Moritz sowie einer guten Kommunikationsstrategie verbunden mit einem Produktversprechen zu tun. Und so begann ihre «Tellerwäscher-Karriere», wie sie gerne selbst ihren Aufstieg beschreibt. Heute wird sie mitunter auch als die «Signora von St. Moritz» tituliert. Die Hotelfachschule mit Matura in Bormio war eine gute Basis. Danach arbeitete sie einige Jahre im Service, als Reinigungskraft, Übersetzerin oder Aid du Patron. 1981 erhielt sie bei Interhome St. Moritz eine Stelle als Putzfrau und Übersetzerin. Bruno Franzen bot ihr 1983 eine Bürostelle an und 15 Jahre später war sie Geschäftsführerin von Interhome St. Moritz mit sechs Mitarbeiterinnen und einem Pool von knapp 80 Reinigungskräften. Mit einem Umsatz von 5.3 Millionen Franken war St. Moritz damals die erfolgreichste Aussenstelle der Interhome Schweiz. Maura wurde mehrfach als beste Verkäuferin ausgezeichnet. Dann kam der grosse Schritt: 1998 gründete sie die Einzelfirma «Maura Wasescha». Sie bezeichnet ihr Lachen als ihr grösstes Kapital. Auch heute noch. Ihre Personality war schliesslich ihre Unique Selling Proposition, denn sie muss sich gerade im Engadin gegen eine harte Konkurrenz behaupten: Sotheby’s Real Estate, Engel & Völkers und weitere einheimische Platzhirsche buhlen um die Kundschaft.
BALD GENERATIONENWECHSEL? JA, ABER MIT BEDACHT Und jetzt führt sie ihre beiden Söhne Michael Angelo und Matteo ins Business ein. Die ehemals alleinerziehende Mutter mit dem MultitaskingTalent war anfänglich skeptisch: «Es ist nicht immer leicht, Berufliches von Privatem zu trennen, wenn man sich entscheidet, ein Familienunternehmen zu betreiben. Ausserdem musste ich meinen Söhnen die etwas romantische Vorstellung des Tagesgeschäfts in dieser Branche nehmen. Es ist ja eine pickelharte Arbeit, bei welcher man nicht immer sieht, wie viel Effort betrieben werden muss, bis ein Geschäft abgewickelt werden kann. Und dann fängt es erst recht an. Beide aber bleiben hartnäckig und haben mich überzeugt, dass sie es wirklich wollen und das Geschäft von der Pike auf lernen werden.» Der Generationenwechsel in den strategischen und exekutiven Bereichen wird aber noch eine Zeit dauern. Man habe und mache sich da keinen Druck, heisst es bei den Waseschas. Wir haben mit Maura, Michael Angelo und Matteo Wasescha gesprochen. Welche Visionen verfolgen sie, wie werden neue Ideen und Umsetzungen vollzogen und welche Trends und Businessmodelle werden sich in den nächsten Jahren in ihrer Branche durchsetzen?
Maura Wasescha, Sie sind eine erfolgreiche Vollblut-Unternehmerin und haben Ihre Firma wie ein eigenes Kind grossgezogen. Sie sind in Ihrem Kerngebiet Luxus-Immobilien sozusagen das «Gesicht der Branche» im Engadin. Nun beschäftigen Sie sich mit der Nachfolgeregelung. Wie geht es Ihnen dabei? Maura Wasescha: Eines Tages ist man automatisch mit der Nachfolgeregelung konkret konfrontiert. Und es ist klar – besonders bei einem Business,
das so komplex ist wie unseres –, dass eine Geschäftsübergabe sowohl gestaffelt schrittweise wie auch über Jahre vonstattengehen muss. Die Kundschaft ist natürlich offen gegenüber meinen Söhnen, denn sie vertrauen mir und meinem Urteilsvermögen. Schliesslich kenne ich die Kundinnen und Kunden wie auch das ganze Zielgruppenumfeld mit deren Wertehaltungen sehr genau. Aber auch meine Nachfolger müssen sich jetzt auf diesem Businessparkett bewähren. Ich habe aber auch klaren Wein eingeschenkt bezüglich der Anforderungen, die dieser Job mit sich bringt.
Michael Angelo Wasescha: Man lernt natürlich sehr viel, wenn man quasi den ganzen Tag jemanden um sich hat, der sich so professionell um Kundenkontakt und in der Planung bewegt. Und es ist schwer, Privates von Geschäftlichem jederzeit zu trennen. Der zwischenmenschliche Bereich ist in unserem Geschäft sehr wichtig und muss auch stattfinden. Besonders wenn man als Frischling ins Business einsteigt. Dennoch muss man im Tagesgeschäft, auch wenn es manchmal schwerfällt, den Fokus auf das Wesentliche nicht verlieren. Maura Wasescha: Wir sind halt manchmal impulsiv, aber auch ehrlich und nicht nachtragend. Wenn etwas gesagt werden muss, wird es kommuniziert. Danach zieht man die Schlüsse und weiter geht es. So sind wir bisher immer gut gefahren. Gut ist, dass wir uns ergänzen und die Zusammenarbeit ist komplementär. Michael ist einer, der zuerst analysiert und dann handelt. Das ist gut so. Wie würden Sie Ihr Erfolgsgeheimnis umschreiben? Maura Wasescha: Unser Erfolgsgeheimnis ist eindeutig der Fokus auf eine Kernklientel, die zwar bezüglich Anzahl nicht sehr gross ist, aber beständig und vermögend. Wie wir ja seit jeher feststellen: Das Geschäft mit den Luxusgütern ist zu fast jeder Zeit stabil. Auch – und besonders – in Krisenzeiten. Man investiert ja auch viel in Luxusgüter und dazu gehören auch die Immobilien. Ein weiterer Kernaspekt bei uns ist natürlich die Kenntnis der Erwartungs- und Wertehaltungen der Zielgruppen und, ganz wichtig, die Beratung. Was sehr geschätzt wird, ist nicht nur der 24 / 7-Dienstleistungsapparat, sondern auch speziell die Interaktion auf dem Weg bis zum finalen Geschäft. Gut zuhören und die Bedürfnisse verstehen: Das ist in diesem Geschäftsumfeld genauso wichtig wie die fachlichen Fähigkeiten. Und lassen Sie auch neue, disruptive Ideen zu? Kommen diese zur Umsetzung? Michael Angelo Wasescha: Im operativen Bereich kann ich meine Ideen schon einbringen, aber nicht bezüglich Strategie. Da vertrauen wir noch voll und ganz auf unsere Mutter, die das Bauchgefühl und die Erfahrung hat, welche unersetzlich sind. Aber ein sogenanntes Reverse Mentoring kann dennoch stattfinden? Maura Wasescha: Ja, ein Reverse Mentoring kann auch stattfinden. Zum Beispiel im Bereich der Umsetzungen: Wir arbeiten bereits seit vielen Jahren mit modernsten Tools in Bezug auf die Präsentation und Vermarktung unserer Objekte. Sei es mittels 3-D-Visualisierungen oder anderen Mitteln. Und hier sind die Inputs der Jungen natürlich wertvoll. Und nicht zu vergessen: Eines Tages werden auch die Kinder der aktuellen Kundschaft zu Entscheidungsträgern und da ist es wichtig, dass auch wir im gleichen Zeitgeist unsere Expertise anbieten. Matteo Wasescha: Wir sind alle digital fit und können mit modernen Tools arbeiten. Aber: Was für uns wichtig sein wird, ist das Erhalten der Emotionen in diesem Geschäft. Denn ein Kaufentscheid ist ganz klar auch von Emotionen und Timing abhängig. Der Direktkontakt und das Kundenerlebnis werden unersetzlich bleiben. Nur so merkt man auch, ob die
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88 BAUEN & WOHNEN Interessierten sich begeistern können für ein Objekt oder eher nicht. Und schliesslich muss beim Geschäftsabschluss auch die Chemie stimmen zwischen uns, der Kundin oder dem Kunden und dem Objekt der Begierde.
Wie wird sich die Branche in den nächsten Jahren verändern? Wie ist Ihre Einschätzung? Maura Wasescha: Die Branche wird sich natürlich verändern. Aber dennoch sehe ich Beständigkeit. Es geht in jeder Beziehung um Nachhaltigkeit. Die Zielgruppe der Zukunft wird auch heterogener und die Anzahl der Leute, die sich unsere Objekte leisten können, wird exponentiell wachsen. Das sagen eigentlich fast alle Zukunftsforscher voraus. Was man feststellen kann, ist zudem, dass der Reichtum aus vielen Ecken kommt. Die Globalisierung und Digitalisierung hat neue Millionen in die Branchen und somit auch zu den einzelnen Unternehmerinnen und Unternehmern gespült. Was dabei interessant ist: Die Bedürfnisse sind vielfältiger geworden und diese herauszuspüren und zu befriedigen, ist eine schöne und herausfordernde Arbeit. Das gilt sowohl für die Bauweisen der Objekte wie auch bezüglich der Einrichtungen. Wie viel Einfluss hatte die Pandemie auf Ihren Geschäftsgang? Maura Wasescha: Die Pandemie hat uns nicht geschadet, wie zunächst angenommen. Fakt ist, dass viele jetzt noch mehr als zuvor ein schönes Grundstück mit viel Luxus und Platz in einer tollen Umgebung schätzen. Die Nachfrage ist also gestiegen, was uns zugutekommt. Ein Problem ist aber, dass natürlich der menschliche Kontakt eingeschränkt wurde und eine gewisse Natürlichkeit verloren geht. Das ist sehr schade, da gerade in unserem Business der Kundenkontakt besonders wichtig ist. Und die Covid-Massnahmen mit den geschlossenen Einrichtungen schaden natürlich auch unserem Miet-Geschäft. In einen optimalen Businessplan gehört auch ein gutes Marketingkonzept mit einem guten Marketingmix. Da ist unter anderem natürlich der Standortvorteil evident. Sowohl für das Tagesgeschäft wie auch für das Image … Maura Wasescha: St. Moritz ist natürlich eine tolle Location und passt zu uns und unserer Klientel. Es ist irgendwie so wie im Song von Jovanotti «l’ombelico del mondo» (übersetzt: «Der Nabel der Welt»). Man fühlt sich am richtigen Ort und geniesst es. Natürlich verbindet man den Ort mit Luxus und Prominenten oder wohlhabenden Personen. Das ist meinem Marketingmix natürlich auch förderlich.
KUNDENBEZIEHUNG ALS PRIORITÄT Jede Kundenbeziehung bei Maura Wasescha ist eng und wird als einzigartig betrachtet. Auch wenn es sich um flankierende Angebote handelt wie einen Limousinen-Transfer, eine Reservierung in einem Restaurant, das Organisieren eines Skilehrers, eines Sportautos, eines Privatjets oder Helikopters, von Champagner, eines Gourmetkochs und so weiter. «Auch dieser individuelle Concierge-Service steht den Kunden rund um die Uhr zur Verfügung», sagt Maura Wasescha, denn sie ist sich des geschäftigen Lebens ihrer Kunden bewusst und kümmert sich darum, ihnen den ersehnten Freiraum zu bieten, damit diese den perfekten Moment geniessen können. Nebst der persönlichen Beratung bei der Miete oder beim Kauf der exklusivsten Immobilien an den schönsten Orten (selbstverständlich unter Wahrung höchster Diskretion) steht noch im Angebot: Administration und Verwaltung, die Organisation von Butler, Privatköchen, Hauswirtschafterinnen, SPA-Services, Personaltrainern, Bodyguards, Privatchauffeuren und Freizeitservices sowie Eventorganisation im In- und Ausland.
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Kleine Helfer lassen sich leicht im Garten verstecken.
Die passende Bewässerung ist wichtig für das Gedeihen der Pflanze.
DIE STILLEN HELFER
TECHNIK IM GARTEN Pflanzen sind die Seele des Gartens. Sie verleihen dem Garten Flair und machen das Wohnzimmer unter freiem Himmel erst komplett. Neben dem Standort ist die Pflege die Grundlage für gesunde und starke Pflanzen. Hierfür gibt es bereits unzählige technische Möglichkeiten, die bei der Pflege des Freiluftwohnzimmers wertvolle Arbeit leisten, sodass mehr Zeit für Erholung bleibt. VON FRANCISCA SOMMER
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as Smartphone ist aus unserem Alltag kaum mehr wegzudenken. Längst wird das kleine Gerät für mehr als nur zur Unterhaltung genutzt und hat sich zu einem regelrechten Alleskönner entwickelt. Es überrascht also nicht, dass wir unsere Handys auch für unseren Haushalt nutzen wie beispielsweise für das Einstellen des Saugroboters, das Dimmen von Licht oder das Schliessen der Rollläden. Wenig bekannt ist jedoch, dass auch viele Helfer im Garten über ein paar Klicks gesteuert und gar miteinander kombiniert werden können. Das Zusammenspiel zwischen Natur und Technik verwandelt einen gewöhnlichen Garten in einen smarten Garten und unterstützt Garten besitzerinnen und Gartenbesitzer bei den unterschiedlichsten Arbeiten.
DAS GEHÖRT IN DEN SMARTEN GARTEN Der Mähroboter gehört wahrscheinlich zu den bekanntesten technischen Helfern im Garten. Ein Begrenzungskabel zeigt dem Roboter genau an, in welchem Bereich er sich bewegen soll. Durch die Einstellung der Betriebszeit arbeitet der Automower dann, wenn der Garten nicht genutzt wird und trägt durch den regelmässigen Schnitt ausschlaggebend zur Rasenqualität bei – und das ganz unabhängig, ob man zu Hause ist oder nicht. Natürlich lässt sich die Mähzeit auch auf die Bewässerung abstimmen. Eine Bewässerungsanlage versorgt Pflanzen jederzeit mit der optimalen Menge Wasser und kann ebenfalls bequem über das Smartphone programmiert werden. Besonders eine neue Bepflanzung braucht viel Pflege, bis die Wurzeln zum tiefer gelegenen Wasser reichen. Bei der automatischen Bewässerung kann nicht nur der Zeitpunkt, sondern auch die Wassermenge individuell auf jeden Gartenbereich eingestellt werden. Ein smarter Garten arbeitet aber nicht nur mit einer Zeitschaltuhr, sondern mit unterschiedlichen Informationen, welche das System beschliessen lässt, ob nun bewässert werden soll. Bodenfeuchtesensoren und Wetterprognosen sind wichtige Entscheidungsfaktoren für einen smarten Garten, um Ressourcen möglichst schonend einzusetzen. Eine weitere Möglichkeit, Ressourcen zu sparen, ist die Regenwassernutzung. Der Einbau eines Tanks ist oberir-
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disch sowie unterirdisch möglich, wobei das Wasser nicht nur im Garten, sondern auch im Haus für die WC-Spülung, die Waschmaschine oder zu Reinigungszwecken eingesetzt werden kann. Zudem ist kalkfreies Regenwasser das beste Giesswasser und schont alle angeschlossenen Geräte, weshalb das Zusammenspiel zwischen Regenwassernutzung und automatischer Bewässerung für gesunde und starke Pflanzen die perfekte Grundlage bietet.
BELEUCHTUNGSKONZEPT FÜR GÄRTEN BEI NACHT Verschwindet die Sonne am Horizont, muss nicht auch der Garten grau erblassen. Mit einem Lichtkonzept können Bereiche im Garten in Szene gesetzt werden und neue, raffinierte Sichtbeziehungen entstehen lassen. Die Beleuchtung von Bäumen, Mauern und Wegen verwandelt den Garten oder die Terrasse bei Nacht in einen völlig neuen Raum. Besonders Wasser reflektiert Licht auf eine einzigartige Weise und verwandelt Pools und Wasserspiele zu magischen Anziehungsorten im Dunkeln.
PLANUNG UND EINBAU DER TECHNIK Um jeden Bereich des Aussenwohnraums ideal zu pflegen, muss die Technik genau geplant werden. Viele einzelne Komponenten müssen bei einem smarten Garten zusammenspielen, sodass ein optimales Resultat erzielt werden kann. Der Einbau der Gartentechnik ist besonders während der Planungsphase bei Neuanlagen und Umänderungen sinnvoll, da die baulichen Massnahmen auch gleich für den Einbau mitgenutzt werden können und der Arbeitsaufwand und somit die Kosten geringer sind. Natürlich können die Gartenhelfer auch nachträglich eingebaut werden. Unabhängig von der Grösse des Gartens sind technische Helfer überall einsetzbar. Für Pflanzen in Trögen, wie sie oftmals auf Terrassen vorzufinden sind, ist eine Bewässerungsanlage sehr wertvoll, denn durch die schnellere Verdunstung und den begrenzten Platz brauchen diese Pflanzen gerade an heissen Sommertagen sehr viel Wasser. Deshalb sollte nicht entschieden werden, ob Technik zum Einsatz kommt, sondern welche Technik die passende ist. WWW.GARDENTEC.CH
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Ein Insektenhotel ist leicht platziert und bietet tolle Einblicke.
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«GRÜNE WÜSTEN SIND FÜR WILDBIENEN NUTZLOS»
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Wie stark sind Wildbienen wirklich gefährdet? Warum ist Blüte nicht gleich Blüte? Und wie kann jeder Einzelne die nützlichen Insekten bei sich fördern? Der Wildbienen-Experte Dr. Claudio Sedivy gibt Antworten und Tipps, die Lust auf mehr Natur machen. INTERVIEW MIT DR. CLAUDIO SEDIVY VON ELISA BECK
Geschäftsführer»: Alle reden vom Insektensterben. Gibt es in der Schweiz wirklich nur noch so wenige Insekten? Dr. Claudio Sedivy: Tatsächlich gibt es zu dieser Frage kaum wissenschaftliche Untersuchungen. Die wenigen Studien zeichnen aber ein düsteres Bild. Warum? Es sind nicht bloss viele einst häufige Arten selten geworden. Fast alle Arten haben in ihrer Anzahl stark abgenommen. Es gibt Hinweise dafür, dass die gesamte Insektenmasse seit den 70er-Jahren um über 70 Prozent abgenommen hat. Von den gut 700 mitteleuropäischen Wildbienenarten ist fast die Hälfte auf der Roten Liste der bedrohten Arten.
Welche Rolle spielen die Wildbienen im Ökosystem? Als vielfältige und effiziente Bestäuber übernehmen Wildbienen eine Schlüsselrolle für unser Ökosystem. Sie sorgen dafür, dass die unzähligen heimischen Wildpflanzen bestäubt werden, die dann Früchte und Samen produzieren, um sich fortzupflanzen. Ohne Wildbienen sterben schon bald viele Wildpflanzen aus, was zu einer starken Verarmung der Biodiversität führt. Welcher Bedrohung sind die Wildbienen konkret ausgesetzt? Wildbienen sind auf vielfältige und naturnahe Lebensräume angewiesen. Ein breites Angebot einheimischer Wildblumen bildet die Nahrungsgrundlage der Wildbienen. Viele, teils seltene Arten fühlen sich unter gewissen Umständen auch im Siedlungsraum wohl. Diese Lebensräume sind stark unter Druck. Im Landwirtschaftsraum sind es zum einen Pestizide, die die Wildbienen bedrohen. Hochgiftige Insektenvertilger wie die Neonikotinoide können Wildbienen bereits in kleinsten Dosen den Garaus machen. Genauso schädlich können aber auch Herbizide sein. Diese vernichten sämtliche «Unkräuter», die für lokale Wildbienen-Populationen als Nahrungsgrundlage dienen. Ein oft verkanntes Problem sind aber auch intensiv gedüngte und häufig geschnittene Wiesen. Diese werden mehr und mehr von wenigen Grasarten dominiert. Denn diese Gräser profitieren am meisten vom übermässigen Nährstoffangebot und verdrängen Blütenpflanzen wie Löwenzahn, Wiesenkerbel, Hahnenfuss und Margerite. Das Resultat sind grüne, eintönige Wüsten, die für Wildbienen und viele andere Insekten nutzlos sind. Wie ist die Situation in den Städten? Auch im Siedlungsraum, wohin viele Wildbienenarten ausweichen konnten, kommen sie unter Druck. Gartenbesitzer spritzen oft ebenfalls diverse
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Gifte, hacken und fräsen «Unkräuter» weg und pflanzen exotische Pflanzen wie Hortensien, Forsythien und Geranien. Für Wildbienen sind deren Blüten aber wertlos. Wichtige Kleinstrukturen wie Totholz, offene Bodenstellen und dürre Pflanzenstängel werden als hässlich und unordentlich empfunden und rigoros bekämpft. Kurz: Gifte, überdüngte Wiesen, leergeräumte Landschaften und unser Trieb, die Natur um jeden Preis «in Ordnung» zu halten, sind die grössten Bedrohungen für unsere Wildbienen.
Wie können Wildbienen gezielt gefördert werden? Hier gibt es viele Möglichkeiten. Ein vielfältiges und zahlreiches Vorkommen von einheimischen Wildblumen bildet die Ernährungsgrundlage für einheimische Wildbienen. Magere und extensiv genutzte Wiesen und Weiden, lichte und sonnige Waldränder, Brachen, aber auch naturnahe Gärten bieten ein vielfältiges Blütenangebot und sollten gefördert und geschützt werden. Auch Nistplätze müssen gefördert werden: Wildbienen nutzen je nach Art unterschiedliche Nistgrundlagen, um sich fortzupflanzen. Offene, karge und wenig genutzte Böden sind besonders wichtig für die vielen seltenen bodennistenden Arten. Morsches Holz und trockene Pflanzenstängel sind ebenfalls äusserst wertvolle Nistressourcen. Auch mit Wildbienen-Häuschen kann man über 20 Arten fördern und dort wunderbar beobachten. Chemische Pflanzenschutzmittel sollten vermieden werden. Es gibt heute für alle Anwendungsbereiche biologische und umweltschonende Alternativen. Eine besonders wichtige und Erfolg versprechende Massnahme ist allerdings der Schutz und Erhalt naturnaher Gebiete, die von vielen Wildbienenarten besiedelt werden. Wie wirksam ist ein Insektenhotel? Viele äusserst spannende und schöne Wildbienenarten lassen sich relativ leicht auf dem eigenen Balkon in einem Wildbienen-Häuschen vermehren. Das Schöne daran: Die Wildbienen lassen sich so wunderbar beobachten. Da Wildbienen nicht stechen und sich nicht fürs Essen interessieren, können Menschen und Wildbienen sehr gut in direkter Nachbarschaft leben. Für einige Arten bieten Wildbienen-Häuschen einen hervorragenden Ersatz für rar gewordene natürliche Niststrukturen, zum Beispiel tote Bäume. WWW.WILDBIENEUNDPARTNER.CH
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EIN ROADMOVIE ZUM MITERLEBEN «The Harley-Davidson Book – Refueled» transportiert die Geschichte, den Lifestyle und das einzigartige Lebensgefühl der amerikanischen Motorradmarke in einer um 32 Seiten erweiterten und bearbeiteten Neuauflage. VON DIRK MANGARTZ, SVEN WEDEMEYER UND PHILIPP WENTE
GESCHÄFTSFÜHRER SOMMER 2021
© The Harley-Davidson Book – Refueled, published by teNeues, € 50, www.teneues.com, Photo © Alexander Babic
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as Erste, was einem einfällt, wenn man den Namen Harley- Davidson hört? Freiheit, Geschwindigkeit, brummende Motoren und Leidenschaft auf zwei Rädern. Denn keine andere Motorradmarke auf der Welt hat solch einen fast schon mystischen Ruf wie die Harley-Davidson. Seit mehr als hundert Jahren prägt das amerikanische Urgestein aus Milwaukee die Motorradwelt. Kristallisationspunkt dieser Faszination ist der typische 45-Grad-V2-Motor. Zwar gab es hin und wieder auch mal Einzylinder-Motoren, die den Harley-Davidson-S chriftzug auf dem Tank tragen durften, stilprägend aber ist der Zweizylinder. Wie eine Skulptur steht er tief im filigranen Stahlrohrrahmen. Eine ästhetische Offenbarung. Und eine klangliche sowieso: Wer einmal das unwirsche Brabbeln einer Early Shovel vernommen hat, kommt zeitlebens nicht mehr davon los. Ein Buch über die Kraft und Schönheit der Motoren, die Eleganz und Stärke der Maschinen vom Lake Michigan. Eine Hommage an die Flatheads, Knuckleheads, Panheads, die Eisenköpfe, die Shovels und Evolutions und die modernen Einspritzer. Aber gleichzeitig auch eine Präsentation der wassergekühlten V2, der Street-Modelle, des elektrifizierten Live-Wire sowie der neuen Harley- Motorradgattungen: das Naked Bike «Bronx», die Gross-Enduro «Pan America» und mittelschwere E-Bikes. Eine Bildreise durch eine Tradition, die tief verwurzelt ist im Freiheitsgefühl der USA, die derart inspiriert durch das Heute gleitet und diesen Geist in die Zukunft trägt. Was wäre «Easy Rider» ohne die beiden ikonischen Hauptdarsteller «Billy Bike» und
«Captain America», das berühmteste Motorrad der Welt? Ausgebreitet wird dieses Lebensgefühl in opu lenten, bildgeprägten Geschichten und Reportagen über den einzigartigen Harley-Davidson-L ifestyle. Ein Roadmovie zum Miterleben. Vibrierend wie ein alter Knucklehead im Stahlrohrrahmen. Die Refueled-Ausgabe des Bestsellers wurde um 32 Seiten erweitert, in vielen Kapiteln aktualisiert und huldigt der Harley in all ihren Facetten. Der neue Band verneigt sich vor Design und Geschichte, erzählt vom Harley-Davidson-Lifestyle, der schon mal an den Strand, aufs Eis oder in die Steilwand führt. Viele stimmen dem Enkel des Firmengründers, Willie G. Davidson, zu, der in der Maschine gar göttliches Wirken ausmacht: «Am achten Tag schuf Gott die Harley.» Die Autoren sind allesamt selbst leidenschaftliche Biker. Und den mächtigen Twins seit ihrer Kindheit erlegen. Dirk Mangartz arbeitet seit Jahrzehnten für deutsche und internationale Magazine, war mehr als eine Dekade Chefredakteur von «Custombike». Er ist Autor und Co-Autor verschiedener Motorradbücher, verfügt über ein stattliches Archiv und ist aktiv an der Produktentwicklung von Motorradzubehör, vor allem für Harley-Davidsons, beteiligt. Sven Wedemeyer bewegt sich zwischen den Grenzen von Fotografie und Journalismus. Seine Reportagen machen die Kultur der Mobilität erlebbar oder halten Geschichten und Persönlichkeiten in authentischen Fotografien fest. Der verstrahlte Petrolhead produziert nicht nur spannende Inhalte, sondern bringt auch selbst Custombikes auf die Strasse. Philipp Wente, freier Fotograf und Redakteur beim Kultmagazin «ramp», schlitterte bereits in Windeln auf seinem Puky Roller in Racing-Orange – dem, mit dem lässigen Wimpel auf dem Frontfender – über den elter lichen Hof. Heute sind daraus Custombikes geworden: Ducati Pantah und H-D Early Shovel FLH. Leider fehlt denen der coole Wimpel. Was er sehr bedauert.
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OPEL MOKKA
EIN KLARES STATEMENT Frei nach dem Motto «Erwarten Sie das Unerwartete» mischt Opel mit dem neuen Modell Mokka keck im Marktsegment der kompakten SUV mit. Nicht überraschend, dass auch viele KMU aus den Kreativbranchen sich für den Mokka interessieren, hat Opel doch mit neuem Design und neuem Handling mal wieder Mut bewiesen und den Zeitgeist erfasst. VON CHARLES STAUBACH
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arum nicht auch mal Mut beweisen und Individualität leben? Sei es als Privatmensch oder als Fahrer / in eines Geschäftswagens: Mit dem Opel Mokka fällt man auf und kann so – falls es ein Geschäftsauto sein soll – sein Kommunikationsziel bestens verbreiten. Es ist immer öfter feststellbar, dass der agile Kompakt-SUV für viele Zielgruppen, die nicht unbedingt den «klassischen Firmenwagen» bevorzugen, sondern ein Statement setzen wollen, interessant ist.
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Auch ein Statement setzt man mit der Wahl des Mokka-e. Bei diesem Fahrzeug sucht man die Synergie zwischen Design und Ausstattung mit dem Nachhaltigkeitsaspekt. Auch dies ist klar im Zeitgeist und zielgruppengerecht. Reichweite und kurze Ladezeiten sind hierbei ein entscheidender Aspekt für den Kaufanreiz. Beim Opel Mokka-e ermöglicht die Batterietechnik der neusten Generation eine grössere Reichweite von bis zu 332 Kilometern mit nur einer Aufladung. Und das Laden soll schnell, sauber und bequem zu Hause oder an einer öffentlichen Station
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vonstattengehen können. Bis zu 80 Prozent der Reichweite können in nur in nur 30 Minuten geladen werden (!) und so können alle Vorteile der flexiblen Auflademöglichkeiten des Mokka-e genutzt werden.
SPANNENDES AUTOKONZEPT FÜR VIELE ANSPRUCHSGRUPPEN Ob nun mit Elektro- oder konventionellem Antriebssystem: Der Mokka ist als City-SUV ohnehin ein spannendes Auto für viele Anspruchs-
gruppen – auch für jüngere Unternehmerinnen und Unternehmer. Dies ist besonders beim Design deutlich spürbar. Als erstes neu entwickeltes Opel-Modell trägt der Mokka das neue Markengesicht mit der Bezeichnung «Opel-Vizor». Die steile glatte Fläche statt eines Kühlergrills wirkt aggressiv, zugleich aber auch «fancy». Opel will nun diese Front bei allen neuen Modellen der 2020er-Jahre verwenden. Übrigens auch aus technischen Gründen: Die höher liegende Haube erlaubt einen besseren Fussgängerschutz und bietet in der Front
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mehr Bauraum für künftig vorgeschriebene Sensoren. Man hat sich also etwas dabei gedacht. Bei der Motorenpalette hat man sich eher auf das «Wesentliche» konzentriert. Aber: Entgegen dem aktuellen Trend bleibt dennoch ein Diesel im Programm. Während viele Konkurrenten ihre Selbstzünder aus Kosteng ründen aussortieren, bietet Opel weiterhin einen Mokka Diesel an. Der Grund: Er liefert von allen Verbrennern die besten CO 2 -Werte (114 bis 118 Gramm pro Kilometer).
PUNKTSIEGER BEIM DESIGN UND HANDLING Wo der Opel Mokka bei seinen neuen Fans besonders punktet, ist nicht nur beim Design, (Karosserie, Optik und das Design des Innenraumes) sondern auch bei der Ausstattung. Opel hat den Mokka mit vielen zeitgemässen und zum Teil in diesem Segment einzigartigen Assistenzsystemen ausgestattet. Dazu gehört eine automatische Notbremse mit Fussgängererkennung, die bereits ab 5 km / h arbeitet und bis 30 km / h das Fahrzeug selbstständig zum Stehen bringen kann. Neu beim Mokka ist zudem ein ACC-System, das auf der Autobahn automatisch den Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug hält. Serienmässig dabei sind die LED-Scheinwerfer und das adaptive Matrix-Licht. Es besteht im Mokka aus 14 Elementen (sieben pro Scheinwerfer). Der Opel Mokka leuchtet so dauerhaft mit Fernlicht und blendet andere Verkehrsteilnehmer aus dem Lichtkegel aus. Auch die Rücklichter arbeiten in LED-Technik. Ausserdem serienmässig sind die elektrische Parkbremse, die Verkehrsschilder-Erkennung und der Notbremsassistent. Teilautonome Funktionen wie ACC oder ein aktiver Spurhalter mit den dazugehörigen Radarsystemen gibt es genauso wie die 180-Grad-Rückfahrkamera gegen Aufpreis dazu. Des Weiteren erfreuen die beheizbaren «Ergonomiesitze» mit Massagefunktion (ebenfalls gegen Aufpreis). Im Cockpit wird das Handling optimiert. Für Hi-Fi und Klima gibt es noch richtige Tasten und Knöpfe, da die wichtigsten Tasten erhalten bleiben.
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Aber jetzt ist die Bildschirmfläche vergrössert: Das eigentliche Armaturenbrett wurde digitalisiert. Nebst einem 12-Zoll-Infodisplay ist auch der 7 bis 10 Zoll grosse Touchscreen integriert, auf dem die Navigation und das Infotainment angezeigt werden. Darunter befindet sich – ganz smart – eine induktive Ladeschale. Über den Dienst «Opel Connect» verfügt das System über Online-Dienste wie Live-Navigation und App-Steuerung.
WENIGER NORMAL, MEHR MOKKA … Fazit: Die Botschaft von Opel ist eindeutig: «Trauen Sie sich zu, Ihren eigenen Weg zu gehen», heisst es in einem Slogan. Es geht aber nicht nur um die Individualität. Der praktische Nutzwert eines Kompakt-SUV liegt auf der Hand: Der Parkraum in den Städten ist knapp, der Sprit teuer. Wer will noch einen dicken Geländewagen fahren, wenn er so viel Auto gar nicht braucht, SUVs aber trotzdem sexy findet? Deshalb geht der Trend in diesem Segment zu kompakten Modellen – dies gilt natürlich auch für Geschäftswagen. Zudem weckt der neue Opel Mokka Emotionen und zeigt die Zukunft der Marke. Er ist das erste Modell mit neugestaltetem Opel-Blitz und zentral ausgerichtetem Modellschriftzug am Heck. Er ist zudem der Erste, der mit dem Pure Panel den Fahrer im Innenraum in ein volldigitales Cockpit entführt. Ab sofort ist der bereits in der Basisversion reichhaltig ausgestattete Opel Mokka ab 24’490 Franken (UPE inkl. MwSt.) bestellbar. Der neue Opel Mokka-e ist ab 36’200 Franken zu erstehen.
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© 2021 Automobili Lamborghini S.p.A.
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EARTH DAY
LAMBORGHINI GEWINNT DEN GREEN STAR AWARD 2021 Zum Earth Day, dem Welttag der Erde, nimmt Automobili Lamborghini den «Green Star Award 2021» in Empfang und sichert sich so einen Platz unter den umweltfreundlichsten Unternehmen Italiens. VON AUTOMOBILI LAMBORGHINI S.P.A.
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ie Auszeichnung wird jedes Jahr vom deutschen Institut für Qualität ITQF in Zusammenarbeit mit dem Institut für Management und Wirtschaftsforschung IMWF in Hamburg vergeben, die in einer vielschichtigen und sorgfältigen Online- Suche festlegen, welche Betriebe sich am meisten für Green-Economy- Strategien eingesetzt haben, um die industriellen Auswirkungen auf Umwelt und Gesellschaft zu senken. Neben dieser bedeutenden Auszeichnung nimmt Lamborghini aktiv an der Initiative #Project1Hour teil, die von Volkswagen in einer globalen Kampagne mit seinen mehr als 660’000 Angestellten weltweit organisiert wurde, um sich Gedanken zum Klimawandel und zu den Folgen unserer Handlun-
gen und Gewohnheiten für den Planeten zu machen. Zur Unterstützung dieses Projekts veranstaltet Lamborghini für seine 1 800 Mitarbeiter heute einen digitalen Talk mit zwei Experten für den Klimawandel: Silvia Torresan, Doktorin der Wissenschaft und des Klimamanagements an der Università Ca’ Foscari in Venedig und Co-Direktorin der Abteilung für Risikoanalyse und Anpassungsstrategien (RAAS) beim Zentrum CMCC (Euro- Mediterranes Zentrum für Klimaforschung); Luca Bracali, Fotograf, Regisseur, Forscher und Botschafter von «Save the Planet» auf Lebenszeit. Der heutige Vortrag ist Teil der verschiedenen Initiativen zur Bewusstseinsbildung und Umwelterziehung, die das Unternehmen für seine Mitarbeiter fördert, wie zum Beispiel die internen Kommunikationskampagnen und die verschiedenen Veranstaltungen im Parco Lamborghini.
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Stephan Winkelmann, Präsident und CEO von Automobili Lamborghini, erklärt: «Der Green Star Award und unser Beitrag zur Kampagne #Project1hour sind ein weiterer Beleg für das verantwortungsvolle Engagement unseres Unternehmens seit 2009, das über ständige Investitionen in die Industrie zur Erteilung der Zertifizierung für CO2-neutrale Unternehmen im Jahr 2015 geführt hat, die auch nach der Erweiterung der Produktionsanlage in den letzten Jahren beibehalten werden konnte. Heute sind wir dabei, eine Strategie zu bestimmen, die bald durch eine offizielle Ankündigung bekannt gegeben wird und zu einer Beschleunigung unseres Engagements für ökologische Nachhaltigkeit führen wird. Wir wollen konkrete Antworten über bedeutende Innovationen in einer Zeit des tiefgreifenden Wandels geben, der die gesamte Automobilbranche betrifft. Wir sind davon überzeugt, dass unsere Entscheidungen als
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Unternehmen, aber auch als Individuen den Unterschied für uns und künftige Generationen machen können.»
DIE AKTIONEN VON LAMBORGHINI FÜR ÖKOLOGISCHE NACHHALTIGKEIT Automobili Lamborghini verfolgt eine besondere Geschäftsstrategie, die durch ethische Unternehmensverantwortung geprägt ist. Ziel des Unternehmens ist es, durch verantwortungsvolles Handeln gegenüber der Welt, in der es tätig ist, einen Mehrwert zu schaffen und somit zu einer nachhaltigen Entwicklung der Wirtschaft und der Gesellschaft unter besonderer Schonung der Umwelt beizutragen. WWW.LAMBORGHINI.COM
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PORSCHE ZENTRUM BASEL
PORSCHE ELEKTRISIERT DIE REGION Der Taycan sorgt seit rund einem Jahr als erster voll elektrisch betriebener Porsche für Furore. Mit dem Taycan Cross Turismo geht in Kürze das nächste Modell an den Start. Vom 19. bis 26. Juni kann die neuste elektrische Generation im Porsche Zentrum Basel bestaunt und getestet werden.
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eit 2014 ist das Porsche Zentrum Basel Herz und Seele in der Nordwestschweiz der renommierten Sportwagenmarke aus Zuffenhausen. Der beeindruckende Showroom, der grosszügige Kundenbereich und die topmoderne Werkstatt auf dem Dreispitz in Münchenstein stehen ebenso wie die Marke Porsche für Tradition, Fahrspass, Stil und Sportlichkeit. Aber lassen sich ebendiese Werte auch mit der aufstrebenden Elektromobilität verbinden? Porsche beantwortete diese Frage auf spektakuläre Art und Weise mit der Sportlimousine Taycan, die Ende Februar 2020 im Porsche Zentrum Basel der begeisterten Porsche-Community vorgestellt wurde. «Der Taycan trägt die Porsche-Design-DNA und verknüpft hervorragende Fahreigenschaften mit zukunftsweisender Technologie. In der Region Basel geniesst die Elektromobilität einen hohen Stellenwert. Dementsprechend hat sich der Taycan zu einem Verkaufserfolg entwickelt», sagt Lorenz Nef, Geschäftsführer des Porsche Zentrums Basel.
ZWEITE RUNDE Mit der Lancierung des Taycan Cross Turismo während der Testwoche vom 19. bis 26. Juni im Porsche Zentrum Basel (siehe Infobox) geht der Taycan in der Nordwestschweiz nun bereits in die zweite Runde. Die vielseitige Modellversion erweitert das Produktportfolio der ersten Reihe und bekräftigt die Absichten von Porsche in Sachen nachhaltiger Mobilität. Herzstück des Antriebs ist beim Cross Turismo, wie auch bei seinem Vorgänger, die 800-Volt-Architektur. Beim Cross Turismo sorgt ein neues Hightech-Fahrwerk mit Allrad-Antrieb und adaptiver Luftfederung auch abseits befestigter Strassen für Dynamik. Die Passa giere im Fond geniessen rund 5 Zentimeter mehr Kopffreiheit und das Ladevolumen von über 1 200 Liter im Heck macht den Cross Turismo endgültig zum sportlichen Allrounder.
TRAUM-TAYCAN Die Taycan-Sportlimousine bietet 326 PS und ist bereits ab 100'300 Schweizer Franken zu haben. Das Basismodell des neuen Taycan Cross Tourismo wartet mit einer Leistung von 380 PS auf, beschleunigt von 0 auf 100 in 5.1 Sekunden und ist ab einem Preis von 112’600 Schweizer Franken zu ha-
AUTO & MOTO 105 ben. Von Beginn an stehen vier Varianten zur Verfügung. Mit dem Porsche Car Configurator kann online individuell der persönliche Traum-Taycan mit bis zu 625 PS zusammengestellt werden. «Das Herzstück aller Taycan- Modelle ist eine Performance-Batterie Plus mit einer Gesamtkapazität von 93.4 Kilowattstunden», sagt Lorenz Nef. Das Porsche Zentrum Basel bietet verschiedene attraktive Finanzierungsmöglichkeiten an. Zwei topmoderne Schnellladestationen mit bis zu 270 Kilowattstunden im Porsche Zentrum Basel sorgen dafür, dass die Fahrzeuge innert lediglich 20 Minuten komplett aufgeladen sind und somit von Neuem eine Distanz von bis zu 456 Kilometern zurücklegen können. Wetten, dass bei der Cross-Turismo-Testwoche nicht nur die Motoren, sondern auch die Schnellladestationen so richtig heisslaufen?
TESTWOCHE PORSCHE TAYCAN CROSS TURISMO IM PORSCHE ZENTRUM BASEL Samstag, 19. Juni 2021: 9.00 bis 16.00 Uhr Montag, 21. Juni, bis Freitag, 25. Juni 2021: 8.00 bis 18.30 Uhr Samstag, 26. Juni 2021: 9.00 bis 16.00 Uhr Vereinbaren Sie einen Termin via Telefon (058 5 911 911) oder via E-Mail an info@porsche-basel.ch.
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DER FAMILIENBETRIEB IST BEREIT FÜR MORGEN 1970 hat alles als Zweimann-Betrieb angefangen: Die Brüder Heinz und René Schaub eröffneten eine kleine Service-Station mit Tankstelle in Frenkendorf, die durch eine – damals noch seltene – automatische Autowaschanlage ergänzt wurde. Später trat auch Erika Schaub dem Betrieb bei und kümmerte sich um den Kundenempfang und die Administration.
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eute ist die Frenken-Garage in Pratteln domiziliert und beschäftigt 23 Mitarbeiter, davon sieben Auszubildende. Sie ist bereits seit 1990 Ford-Haupthändler und konnte in den vielen Jahren ein riesiges Fachwissen sammeln. Das Knowhow wird von Generation zu Generation weitergegeben.
1981 den Garagenbetrieb am heutigen Standort in Pratteln, der im Laufe der Jahre erweitert wurde. Das Unternehmen wird heute von Guido Schaub geführt und hat trotz modernster Ausrichtung seinen Charakter als Familienbetrieb erhalten.
BREITE ANGEBOTSPALETTE
Die Zukunftsorientierung von Ford und dadurch auch die der Frenken- Garage wird von einer neuen Markenausrichtung unterstrichen. «Bereit für morgen» steht für die Elektrifizierung von Fahrzeugen. Alleine bis Ende 2 021 bringt Ford insgesamt 20 elektrifizierte Fahrzeuge auf den Markt, künftig sollen sogar alle PKW-Baureihen elektrifiziert werden. Heute können Sie dank Mild-Hybrid-, Hybrid-, Plug-in-Hybrid- und reinen Elektroantrieben aus einem breiten Angebot auswählen – auch bei den Nutzfahrzeugen. Allerdings können all diese neuen Technologien manchmal verwirrend sein. Welches Elektrofahrzeug ist das richtige für Sie? Es gibt jede Menge Informationen über Elektrofahrzeuge. Dennoch ist die Wahl eines Fahrzeugs, das zu Ihrem Lebensstil passt, keine einfache Aufgabe. Mit den richtigen Informationen aber haben Sie alle Karten in der Hand, das Team der Frenken-Garage berät Sie gerne, um Sie bei der Auswahl des perfekten Fahrzeugs zu unterstützen. Eine Elektrotankstelle befindet sich ebenfalls vor Ort.
Automobilliebhaber finden bei der Frenken-Garage alles, was ihr Herz höherschlagen lässt. Neben dem Neu- und Occasionswagenverkauf inklusive Finanzierungsberatung decken die Mitarbeitenden der Frenken-Garage auch sämtliche Dienstleistungen eines modernen Garagenbetriebs kompetent ab. Auch bei Carrosserie- und Lackschäden oder dem Ersatz von Fahrzeugteilen sind Sie uns Ihr Fahrzeug in den Händen von Spezialisten. Äusserst erfolgreich und beliebt bei den Kunden ist die Direkt annahme bei der Frenken-Garage AG. Kein langwieriges Anmeldeprozedere, keine unangenehmen Überraschungen beim Erhalt der Rechnung – in der Direktannahme schaut der Kunde zusammen mit dem Serviceberater das Fahrzeug an, bevor mit den Arbeiten begonnen wird. Er erhält sofort einen Kostenvoranschlag und entscheidet dann, welche Arbeiten ausgeführt werden. Ein Hol- und Bring-Service, die Bereitstellung von Ersatzwagen, Ersatzteil- und Zubehörverkauf sowie eine kompetente Beratung runden die Angebotspalette ab. In der gemütlichen Cafeteria kann man sich zudem für einen Rundgang durch den Showroom stärken, in dem die neusten Modelle von Ford ausgestellt sind. Man findet nahezu alle PKW-Modelle sowie eine grosse Auswahl an Ford-Nutzfahrzeugen. Die Frenken-Garage ist zudem ein Carex-Center, in dem der Kunde ausgesuchtes Autozubehör und Tuningprogramme finden kann. Die Frenken-Garage hat sich seit ihrer Gründung im Jahr 1970 kontinuierlich weiterentwickelt. Ursprünglich an der Rheinstrasse in Frenkendorf domiziliert, eröffnete das rasch wachsende Familienunternehmen
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GESCHÄFTSFÜHRER SOMMER 2021
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BEAUTY & GESUNDHEIT 109 krümmungen oder Verletzungen, Orthesen als Beinschienen zum Gehen bei Lähmungen, Prothesen als Gliedersatz bei amputierten Menschen oder Rollstuhlanpassungen für gehbehinderte Menschen und ganze Sitzschalen mit Rollstuhl für gehunfähige Schwerstbehinderte – in jedem Fall bietet die Basler Orthopädie® René Ruepp AG und die Sportho GmbH Lösungen, welche die gesamte Behinderung mit Hilfsmitteln umfassen. Dabei lässt es Firmeninhaber Thomas Ruepp aber nicht bewenden: Regelmässig – wie aktuell in der vorliegenden Geschäftsführer- Ausgabe – äussert er sich pointiert zu Fragen der Schweizerischen Gesundheitspolitik. Insbesondere kritisiert er den Umgang der Politik mit den Sozialversicherungen, insbesondere der IV, beziehungsweise deren Gebaren gegenüber behinderten Menschen.
«Geschäftsführer»: Was ist Ihre Kritik gegenüber den Sozialversicherungen der Schweiz, welche ja in der Vergangenheit weltweit als vorbildhaft und einzigartig galten? Ausserdem ist die Schweiz am 15. April 2014 dem Behindertenkonkordat der Vereinten Nationen beigetreten. Dieses verpflichtet die Beitrittsstaaten dazu, besondere Anstrengungen zu unternehmen, um die damit verbundenen Auflagen zu erfüllen, welche behinderte Menschen in die Gesellschaft integrieren sollen. Kommt die Schweiz diesen Verpflichtungen gar nicht nach? Thomas Ruepp: Meine Kritik richtet sich in erster Linie an die Politik. Sie gibt der IV Sparmassnahmen vor, welche in der Praxis die eingegangenen Verpflichtungen und Versprechen gegenüber den Vereinten Nationen verunmöglichen. Namentlich möchte ich den freisinnigen und von Sparzwängen besessenen Nationalrat Werner Müller nennen, der mit Unterstützung des Schweizerischen Gewerbeverbandes im Jahre 2008 im Parlament in Bern eine Motion durchgeboxt hatte, welche die IV beauftragte, bei den Hilfsmitteln wie Rollstühlen, Gehh ilfen, Schienen und Prothesen dafür zu sorgen, dass 20 Prozent einzusparen seien. Konkret bedeutete dies Einsparungen von 15 Millionen Schweizer Franken. Dabei hatte die IV bereits in der Vergangenheit durch rigorose Sparmassnahmen dafür gesorgt, behinderten Menschen nicht einfach jeden erdenklichen Wunsch zu erfüllen, sondern nur das Notwendigste, um sie am Leben oder sogar am Arbeitsprozess teilnehmen zu lassen. Können Sie das Ganze anhand von Beispielen noch etwas konkretisieren? Behinderte Menschen, die zwar mit Hilfsmitteln stehen und somit ihre hygienischen Verrichtungen sowie das Wechseln vom Rollstuhl auf das Bett mit Hilfe selbstständig durchführen könnten, werden zum Beispiel genau daran gehindert, weil ihnen die IV auf administrativem Weg den Status «keine Stehfähigkeit; ohne Hilfsmittel» zuerkannt hat. Damit werden ihnen diese Hilfsmittel auch nicht mehr zugesprochen. Das ist absurd und bedeutet, dass Menschen, weil sie ohne Unterschenkelschienen oder Spezialstiefel nicht stehen können, diese Hilfsmittel auch nicht bekommen, da sie ja ohne sie nicht stehen können! Oder man operiert einen Klumpfuss nicht mehr, was zur Folge hat, dass der Patient nicht mehr gehen kann. Dies führt dazu, dass ihm wegen mangelnder Fähigkeit zu gehen eine entsprechende Behandlung verweigert wird. Ähnliches widerfährt einem Spastiker, dessen Füsse sich deformieren, wenn er sie nicht bewegt. Und weil er wegen fehlender Behandlung nicht gehen kann, bekommt er von der IV keine Unterstützung – weil er nicht gehen kann! Im Zuge dieser Praxis hebt die IV auch mehrjährige Verfügungen auf und jedes Hilfsmittel muss jährlich neu beantragt und die entsprechende Verfügung neu erteilt werden, obwohl das Krankheitsbild bekannt und es unwahrscheinlich ist, dass ein Leben ohne diese Hilfsmittel lebenswert bleibt. Dadurch werden Behinderte zu Schwerbehinderten gemacht.
Wieso gibt sich die Schweiz dermassen «knauserig»? Auf der einen Seite denken die wenigsten Politiker volkswirtschaftlich und sind nur auf den schnellstmöglichen Spareffekt aus. Mittelund langfristig sind die Kosten – zum Beispiel durch Renten – bei nicht durchgeführten Integrationsmassnahmen bei Menschen mit einer Behinderung wesentlich höher. Man stelle sich vor: Der Anteil für Hilfsmittel darf bei der IV lediglich 0.45 Prozent des Gesamt budgets betragen. Eine relativ geringfügige Erhöhung dieses Anteils hätte unter dem Strich eine langfristige Kostenersparnis und eine unmittelbare Verbesserung der Situation von behinderten Menschen zur Folge. Wenn man berücksichtigt, dass die SUVA im Jahr 2014 ihr Vermögen um sieben Prozent von 42 auf 44.9 Milliarden Franken erhöht hat und gleichzeitig einem Prothesenträger nicht mehr als vier Prothesensocken bezahlt werden, dann fällt es mir schwer, nicht ausfällig zu werden! Ist die Schweiz demnach diesbezüglich ein Entwicklungsland? Nur ein Blick nach Deutschland bestätigt diese Vermutung. Während in der Schweiz einem Oberschenkelamputierten ein «Piratenbein» aus Holz bezahlt wird, würde er in der BRD drei Prothesen mit den technologisch auf dem neusten Stand befindlichen Gelenken bekommen. Die neusten Prothesen sind zwar auf dem Markt und werden auch in der Schweiz stolz vorgeführt, aber in den Besitz eines solchen Hilfsmittels kommt man hier nur, wenn man den teuren Rechtsweg einschlägt. Hier zeigt sich auch ein dramatischer Unterschied zwischen der Schweiz und Deutschland im Umgang mit dem Thema: In der Schweiz hat ein Hilfsmittel «zweckdienlich» und «einfach» zu sein. In Deutschland gibt man einem Amputierten die Hilfsmittel, die er benötigt, um so nahe wie möglich an seinen Vorzustand zu kommen, sodass er eben die Sozialversicherung so wenig wie möglich belastet und sich weiterhin als nützlicher Teil der Gesellschaft empfindet. Ja, man hat nicht die Fähigkeit, volkswirtschaftlich zu denken. Mein altes Anliegen ist, bei zerebralen Bewegungsstörungen die Therapie um 20 Millionen Franken pro Jahr zu verstärken, um dann bei den Renten 1.5 Milliarden einzusparen. Dies ist eine zukünftige langfristige Lösung, die zu realisieren wäre, wenn man rechnen kann. Der Beweis liegt auf der Hand: Das Produkt der Firma Sportho GmbH, der Thomy-Walker, setzt diese These um. Mit unserer Studie aus dem Jahr 2004 haben wir nachgewiesen, dass acht Prozent der Kinder mit einem Thomy-Walker nach vier Jahren ohne diesen frei gehen können – wodurch der Beweis für mehr Therapien erbracht wurde.
SPORTHO GMBH Spalenring 135 CH-4055 Basel Telefon +41 (0) 61 461 71 70 info@sportho.ch WWW.SPORTHO.CH
BASLER ORTHOPÄDIE® RENÉ RUEPP AG Austrasse 109 CH-4051 Basel Telefon +41 (0) 61 205 77 77 info@rene-ruepp.ch WWW.RENE-RUEPP.CH
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MIT MICRONEEDLING ZU EINER VERJUENGTEN STRAHLENDEN HAUT von Christina Rutz
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eit kurzem bieten wir bei Pure Urban Retreat Behandlungen im Bereich des Microneedlings an; das Personalized Microneedling Treatment. Bei Falten im Dekolletee gab es bisher keine sinnvolle Therapie. Grobporige Haut lässt uns alt aussehen. Im Kampf gegen Falten im Gesicht und Dekolletee, grobporige Haut und lichtere Haare hält die moderne Anti-Aging-Medizin für uns eine neue sinnvolle Behandlungsmethode bereit. Microneedling ist ein sehr erfolgreiches Verfahren, ohne Operation zu deutlich strafferer Haut zu kommen. Mit Hilfe des Microneedlings können ganz erstaunliche Ergebnisse erzielt werden, gerade auch in Regionen, die sonst auf keine Therapie ansprechen und bei denen es keine Möglichkeit gibt, eine Operation durchzuführen, wie zum Beispiel die Falten im Dekolletee oder auch Schwangerschaftsstreifen. Experten empfehlen Micro Needling zur Behandlung von Zeichen der Hautalterung, Hautstraffung und Verjüngung, Erweiterte Poren, Narben (Akne, Operationen, Verbrennungen), Leichte Dehnungs- und Schwangerschaftsstreifen, Haarausfall (Alopezie) bei Anwendung mit einer topischen Behandlung (beispielsweise MINOXIDIL mit zwei bis fünf Prozent) Effizientes Micro Needling aktiviert den Aufbau der Haut für ein pralles, feinporiges und ebenmässiges Hautbild. Die Methode nutzt das Prinzip der Microverletzung, die die Haut anregt, sich selbst zu regenerieren. Micro–Einstiche erhöhen die Neubildung von Elastin und Hyaluronsäure und dem für die Hautfestigkeit so wichtigen Strukturprotein Kollagen, Typ 1. Die Epidermis wird dabei mit winzigen, oszillierenden Stahlnadeln, bis zu 2.5 Millimeter, perforiert. Das Gewebe wird sofort aktiv und Wachstumsfaktoren werden ausgeschüttet, was zu einer Anregung der Wundheilung und Regeneration, führt. Spezielle Hautzellen werden aktiviert sich zu vermehren und schliesslich Kollagen, Elastin und Hyaluronsäure zu produzieren.Den Soforteffekt sehen Sie bereits nach der ersten Behandlung. Narben verheilen schneller und schlaffes Gewebe wird reduziert. Sichtbare Behandlungserfolge nach etwa sechs bis acht Wochen. Das verstärkte Zellwachstum führt zu einem ebenmässigen, widerstandsfähigen Teint. Am Tag der Behandlung sollten Sie ungeschminkt, auch an Augen und Lippe, in die Praxis kommen. Die Haut wird gründlich gereinigt. An-
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schliessend eine Enzymmaske aufgetragen, um verhornte Hautschüppchen zu lösen, die mit einem japanischen Faserschwamm sanft entfernt werden. Danach wird die Haut gründlich desinfiziert. Anschliessend werden ein steriles, niedermolekulares Hyaluronserum, Mesopeptide und ein hochmolekulares Hyalgel appliziert. Danach folgt das eigentliche Micro Needling. Die Nadeltiefe wird der jeweiligen Hautkondition angepasst. Es entstehen kleine Punkt–Blutungen, die aber nach der Behandlung nicht mehr sichtbar sind. Unmittelbar nach der Behandlung ist die Haut leicht gerötet. Die Hautoberfläche wird nochmals desinfiziert und anschliessend mit einem entzündungshemmenden Serum behandelt, gefolgt von einer kühlenden Crystal Fibre Mask. Nach circa 20 Minuten wird die Maske abgenommen und je nach Hautzustand und Kondition, zwei bis drei Sera mit Ultraschall und Gleichstrom in die Haut eingebracht. Zum Abschluss ein Licht- und Sonnenschutz mit SPF 50 +++ grosszügig appliziert. Die Behandlung kann auch bei dunkler Haut angewandt werden, da es zu keiner Pigmentverschiebung führt. Wichtig ist hierbei, dass gleichentags kein Sport, Sauna oder Sonnenexposition stattfinden darf. Fazit: In den folgenden Wochen zeigen sich erste Effekte der Behandlung mit der Verbesserung des Hautbildes. Das verstärkte Zellwachstum führt zu einer dickeren, widerstandsfähigeren Haut. Wir empfehlen regelmässige Sitzungen alle sechs Wochen. Alle diese Massnahmen garantieren ein frisches, gesundes Hautbild, das den berühmten «GLOW» Effekt zeigt. Probieren Sie es aus und gönnen Sie sich etwas. Sie werden erfreut sein!
CHRISTINA RUTZ Swiss and International Training Manager bei PURE URBAN RETREAT Bäumleingasse 14 CH-4051 Basel Telefon +41 (0)61 273 77 73 info@pure-ur.com WWW.PURE-UR.COM WWW.PURESWISSBOUTIQUE.COM
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112 FIRMENVERZEICHNIS & IMPRESSUM alltech Installationen AG 8 – 11, 34 Alters- und Pflegeheim FRENKENBÜNDTEN 30 AnLu 19 AO Automobile Schweiz AG 96 – 99 Arbeitgeberverband Basel 64 ARIATHERM AG 32 artax Fide Consult AG 48 Auto Götte AG 100 Avenergy Suisse 60 – 62 Axians Cyber Security & BI AG 20 – 21 BARD AG 82 Basler Orthopädie® René Ruepp AG 108 – 109 BauTech Personal AG 84 Bawa AG 23 Belmot Swiss BRG AG 107 Betten-Haus Bettina AG 112 Blutspendezentrum SRK beider Basel 111 Bognar Reinigung GmbH 23 Buchtipp, Der Zoologische Garten Basel 50 – 51 Bütler Men's Fashion 2 Chronometrie Spinnler + Schweizer AG UG4, 38 – 39 Colourkey 45 Das Gastgewerbe nach Corona 70 – 72 Degussa Goldhandel AG 44, 59 Despacito Cigars AG 23 Die Mobiliar 58 Domino Möbel AG 13
E-Commerce-Trends 2021 24 – 25 Elektro Hunziker AG 89 Emil Frey AG Basel-Dreispitz 37 Emil Frey AG Münchenstein 14 – 15 Erlenverein Basel 51 Fachhochschule Nordwestschweiz 84 – 85 farbblicke.ch 25 FC Aesch 76 – 77 Fred Senn AG 85 Frenken-Garage AG 106 Garage B. Schmid AG 101 Garage Hollenstein AG UG2 – 1 Garage Nepple AG UG3 G. Caviola + Co. AG 93 Germanier 31 Geschäftsmodelle im Einzelhandel 18 – 19 Gewerbeverband Basel-Stadt 36 Goldboerse 68 – 69 Götschi AG 93 GP Maler AG 31 Greif Mode GmbH 33 Gundeli-Carosserie AG 95 Handelskammer beider Basel 52 Harley Davidson 94 – 95 Hauseigentümerverband Basel-Stadt 61 Heinimann AG 23 HEV Schweiz 80
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Pro Engineering AG 31 Pure Urban Retreat 110 Qualis Vita AG 31 René F. Müller AG 23 ResomuR AG 93 SABAG Basel AG 35 Schneider Sanitär + Spenglerei AG 91 SCHNYDER Group Holding AG 65 Securiton AG 79 SimmenStyle AG 53, 78 –79 Social Media und SEO 28 – 29 SPRENG CONSULTING 17 TCS Center Füllinsdorf 103 Technik im Garten 90, 91 TEKO Schweizerische Fachschule 40 Tellco AG 16, 67 Top-Haus AG 23 Top Immobilien AG 34 Valiant Bank 29 Vitra Design Museum Gallery 82 – 83 Vögtli Mode 7 Wagner Haushaltgeräte 24 Wiesner Immobilien 89 Wirtschaftskammer Baselland 73 Wylaade GmbH 56 wyss gartenHaus 47 Zahntechnik Jürg Wermuth AG 54 – 55
STURGIS MOTORCYCLE RALLY, USA, Photo Harley-Davidson, Alexander Babic, Masanori Umeda, Studio Azzurro, with kind permission of Memphis, Milano, Michele de Lucchi, Vitra Design Museum, VG Bild-Kunst, Bonn 2021, Vitra Design Museum, photo: Jürgen Hans
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Maurus Ebneter Nicole Freitag Bernhard Fringeli Stefanie Giardina Rebecca Grunder Stephan Hohl Laurent Homeyer Frank Linhart lic. phil. Georg Lutz Dr. iur. Bernhard Madörin Dirk Mangartz Martin Omlin Hauke Rahm Christina Rutz Francisca Sommer Simone Sarodnick Elisabeth Spreng Troller Charles Staubach Christoph Steiner Sven Wedemeyer Philipp Wente Joël Ch. Wuethrich
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