VOLUME 13
TRAVEL & SAVOIR VIVRE
BALI Die Insel der Götter
SINGAPUR Rund um die Uhr
SCHOTTLAND Wo die Männer Röcke tragen
SPANIEN
Madrid – mehr als eine Hauptstadt
SÜDLICHES AFRIKA Von Naturwundern & Träumen
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LOS ANGELES // WIEN // GOLFFERIEN // THALASSO // MAURITIUS
SPECIAL DESTINATIONS 2 IMAGINE VOLUME 13
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SPECIAL DESTINATIONS VOLUME 13 IMAGINE 1
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Balis Hideaways und Afrikas Naturschönheiten Geschätzte Leserinnen, geschätzte Leser nach einem zwar nicht wirklich kalten, aber recht trüben Winter begrüssen wir nun endlich die Frühlingsboten. Passend dazu halten Sie unsere neuste Ausgabe des Magazins Imagine in den Händen. Welche Sie die grauen Tage schnell vergessen lässt. Auf Bali suchten wir für Sie einzigartige Hideaways zum Relaxen und Staunen. Obwohl die Insel in den letzten Jahren immer touristischer geworden ist, gibt es noch viele Plätze, an denen die vielschichtigen Kulturen der Balinesen noch hautnah zu erleben sind. Überall trifft man auf Opfergaben – vor der Tür des Hotelzimmers, im winzigen Schrein am Strand oder am Ende einer Theke, aber auch auf Prozessionen zu einem der zahlreichen Tempelfeste. Besuchen Sie mit uns das Chaos von Kutta, die Genüsse Seminyaks, das fast künstlich wirkende Nusa Dua, die Künstler Ubuds und die Paläste im Osten der Insel. Ein kleines pittoreskes Dorf in der Schweiz, das denselben Namen trägt wie sein imposantes Wahrzeichen, erinnert noch heute daran. Die Rede ist von der Stammburg der Habsburger, eine der mächtigsten Dynastien der europäischen Geschichte, deren Mitglieder sich auf den Weg in Richtung Wien aufmachten, sich später dort niederliessen und von dort aus die Geschicke der Welt lenkten. Lang, lang ist’s her. Heute erfindet sich Wien täglich neu. Unser Redakteur bewegt sich jenseits der ausgetretenen «Sissi-Pfade» und zeigt Ihnen Wien einmal anders, nämlich als Stadt zwischen imperialem Flair und modernen Impulsen. Doch auch Madrid, Schottland, Los Angeles und Hongkong haben einiges zu bieten, ganz zu schweigen von den kulinarischen Genüssen Singapurs. Begleiten Sie uns also auf eine spannende Reise um den Globus und entdecken Sie neu Ferienziele.
Francesco J. Ciringione Verleger
Yvonne Beck Chefredaktorin
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Inhalt
Editorial 2
Special Destination Bali 10 Die Insel der Götter Südliches Afrika Naturwunder und Wildlife
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City & Culture Wien 28 Zwischen Imperialismus und Moderne Los Angeles Die Stadt der Stars
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Hotels Eine Hotel-Ikone feiert Peninsula Hongkong
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Das Halbtax für Unterkünfte Hotelcard
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Kurze Geschichten übers Reisen Hotelstorries
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Made in Germany trifft Swiss Made Punktlandung Flughafen
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Türkische Ägäis D-Hotel Maris
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Lost & Found Der Traum vom einfachen Leben Neuengland
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Picture-Postcard aus Mexiko
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FUNCTIONALITY IS PART OF OUR FAMILY.
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Mit allen Sinnen erleben Regensburg
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Auf Erkundungstour Ab in die Natur
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Inhalt
Food Lounge Ein Paradies für Gourmets The Taste of Singapur
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Willkommen in Porto Genuss im Yeatman
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Der Himmel der Bayern Feinschmeckerparadies Dallmayr
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Dekantieren und Degustieren Die Rede ist vom Wein
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Ein Land zum Anbeissen Kärntner Alpe-Adria-Küche
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72 92
Xellent 94 The Spirit of Switzerland
Air, Road & Sea Hart, aber herzlich Die fliegenden Ikonen
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Räthische Bahn 125 Jahre faszinierend unterwegs
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Automobiles Deutschland Nostalgie auf vier Rädern
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On Tour Rushmore Bikes
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Das neue Flaggschiff AIDAprima
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INHALT 6 IMAGINE VOLUME 13
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Wo auch immer Sie Ihre Zelte aufschlagen: Der TCS ETI Schutzbrief ist für Sie da
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Inhalt
Adventure & Sport Schlagend in eine andere Welt Golfferien
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Extrem Sport Unterwegs mit Benedikt Böhm
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«NaTour pur» Zwei neue Velotouren
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Pure Life
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«De Madrid al cielo» 136 Insidertipps über Madrid Thalasso 142 Heilendes Meer Auszeit mit Wasserbett Ferien im Hausboot
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Unique Wo die Männer Röcke tragen … Schottland
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Tropische Perle im Indischen Ozean 152 Mauritius
news & Books Neues aus den Hotels Food Books Fliegende Highlights Neue Gadgets Mobil Perfekt ausgestattet Bestens gerüstet Travel Books Vorschau INHALT 8 IMAGINE VOLUME 13
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Die Insel der Götter & Dämonen Wo die fliessenden Klänge der Gamelan-Musik und der allgegenwärtige Duft aus Rauchschalen böse Geister vertreiben. Bali ist eine magische Insel voller Kontraste. AUTOR Yvonne Beck SPECIAL DESTINATIONS 10 IMAGINE VOLUME 13
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ali ist einzigartig. Die vielschichtigen Kulturen sind in sämtlichen Bereichen des täglichen Lebens spürbar. Überall trifft man auf Opfergaben – vor der Tür des Hotelzimmers, im winzigen Schrein am Strand oder am Ende einer Theke, aber auch auf Prozessionen zu einem der zahlreichen Tempelfeste. Zudem gibt es auf der Insel wunderschöne Strände mit guten Surf- und Tauchmöglichkeiten. Man kann sich im Chaos von Kutta verlieren, die Genüsse Seminyaks geniessen, in Nusa Dua auf luxuriöse Art relaxen, in Ubud Künstler aufspüren, durch Reisfelder wandern oder im Osten auf Palasttour gehen. Der Osten: Zwischen Entspannung und Kultur Die Ostküste besticht mit einfachem dörflichem Leben, dem persönlichen Kontakt zu freundlichen Menschen und nicht zuletzt mit einigen schönen, Sandstränden und interessanten Tauchgründen. Der Osten Balis besticht durch eine faszinierende Mischung aus Religion, königlicher Kultur und architektonischem Glanz. Diese Gegend wird auch gern als das «alte Bali» bezeichnet. Hier findet man nicht nur die Königlichen Paläste von Klungkung und Karangasem, sondern hier errichtete Karangasems letzter «Raja» auch seine Wasserpaläste: Ujung und Tirtagangga. Zwei der wichtigsten Tempel der Insel – Tempuyang und Besakih, Balis sogenannte Muttertempel, – befinden sich ebenfalls in Ost-Bali. In den Dörfern Ost-Balis hat sich der Lebensstil der Bewohner über die Jahrhunderte kaum verändert. Keines ist jedoch tiefer in der Vergangenheit verwurzelt als die geschlossene religiöse Gemeinschaft von Tengenen. Während die meisten Balinesen den Hinduismus im Verlauf der Jahrhunderte in den Alltag einbezogen haben und neu interpretierten, hat Tenganan unverändert an seinem Glauben in ursprünglicher Form festgehalten. In der winzigen Gesellschaft stand die spezifische Kleidung seit jeher im Zentrum der Rituale. Heute stellen die Familien immer noch die «Geringsing»- oder sogenannte doppelte «Ikat»-Kleidung auf eine Webart her, die man sonst nur in Indien findet.
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Amankila – Der friedvolle Hügel In dieser geschichtlichen Region der Insel eröffnete 1992 auf einer Felskippe mit spektakulärem Blick über die Lombok-Meerenge das Amankila, übersetzt «friedvoller Hügel». Der Pool des Resorts ist terrassenförmig auf drei Ebenen angelegt und das Markenzeichen des Designerhotels. Über ein paar Stufen erreicht man den privaten, feinsandigen Strand mit Beachclub. Gäste können entweder einen Spaziergang zum Strand unternehmen oder sich von einem Fahrer in einem von Amankilas OpenAir-Buggies dorthin bringen lassen. Windsurfing- und Boggie Boards, Kayaks und Hobie Cats können ausgeliehen werden. Acht private «Bales», vom Blattwerk geschützt, laden zum Entspannen am Strand ein. Abgesehen vom Beachclub dominiert Amankilas dreistufiger Pool die Landschaft unterhalb der Lobby. Am Steilhang errichtet, geben die tiefblauen Pools herrliche Blicke übers Meer frei und ergiessen sich in Kaskaden ineinander. Der Hauptpool ist 41 Meter lang. Als Rückzugsorte dienen die verschiedenen luxuriösen Pool-, Ocean- oder
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Garden-Suiten. Das Highlight ist jedoch die AmankilaSuite, sie umfasst zwei separate Schlafbereiche, die sich auf eine grosse Terrasse öffnen, wo sich auch der private aquamarinblaue Pool befindet. Die Suite bietet einen freien Blick über den Strand und die Amuk-Bucht. Ein privater Buttler gehört zur Serviceleistung. Das Amankila organisiert Fahrten zu etlichen Dörfern, die berühmt für ihr Kunsthandwerk sind. In Sidemen lockt der Erwerb von Textilien, in Kamasan gibt es Gemälde zu kaufen und Budakling, am Fuss des Berges Agung, ist bekannt für seine Gold- und Silberschmiede. Doch auch das Kulinarische kommt hier nicht zu kurz, im Amankila können exquisite, westlich orientierte Gerichte sowie indonesische Köstlichkeiten verzerrt werden. Wer in den Ferien selbst den Kochlöffel schwingen will, der kann bei Tagesanbruch mit einem Guide auf den nahen Markt gehen, frische Zutaten für ein echtes indonesisches Festmahl kaufen, das später im Kochkurs zubereitet wird.
Balis eigenwillige Schwester Lombok: Die östlich von Bali liegende Insel ist ein Reiseziel für ruhige, bedächtige Gemüter. Lombok ist wesentlich «rauer» als die viel besuchte liebliche Schwester Bali. Ursprünglicher – mit eigenem Rhythmus. Die Ureinwohner Lomboks haben sich ihren Glauben an Naturgeister ebenso bewahrt wie ihre eigene Sprache. Sie ist die Insel der Cidomos, der einspännigen bunten Pferdetaxis, mit denen man sich in Mataran zum grossen Markt der Korbflechter bringen lässt. Auf Lombok scheint die Zeit stehen zu bleiben, hier können die Gäste wieder durchatmen.
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Der Süden: Luxusresorts in Nusa Dua Nusa Dua bietet ein ganz anderes Bali, abseits der tumultigen Strassen und einheimischen Dörfer. Es ist Balis bewachte Anlage für Resort-Hotels. Ein riesiges, gepflegtes und aufgeräumtes Gelände, in dem man den Rest der Insel hinter sich lässt. Hier findet man keinerlei Strassenhändler, hupende Motorräder, Hektik oder sonstiges Chaos. Nusa Dua wurde in den 1970er-Jahren erbaut und so konzipiert, dass es mit den internationalen Strandresorts in der ganzen Welt konkurrieren kann. Die Atmosphäre ist kaum balinesisch, doch einige Resorts versuchen, sich eine Patina aus balinesischem Stil zuzulegen. Besonders gut gelingt das dem Amanusa, der «friedvollen Insel». Das Resort erfreut sich einer eindrucksvollen Lage in einem Garten auf einer Anhöhe direkt oberhalb Balis National Golf Clubs. Der Ausblick vom Resort reicht von der Küstenlinie des Indischen Ozeans bis hin zum heiligen Berg Agung, der den Horizont an klaren Tagen dominiert. Das Amanusa gehört zu den besten Hotels der Insel. Die elegante, bewusst zurückhaltende Architektur, mit der das Hotel aufwartet, die opulente Ausstattung und die faszinierende Aussicht kennzeichnen die nur 35 Einzelvillen. Alle diese Suiten sind grosszügig, im authentischen, balinesischen Stil mit Himmelbett, einer im Boden eingelassenen Indoor-Badewanne, einer nicht einsehbaren Dusche unter freiem Himmel sowie einer Terrasse mit überdachtem Tagesbett ausgestattet. Am liebsten würde man diese strohbedeckten Suiten gar nicht verlassen, doch der Beachclub mit seinen neun «Bales» lockt mit einem schneeweissen Sandstrand. Der zu den schönsten von ganz Bali gehört. Über mehrere Kilometer erstreckt sich der feinsandige, helle, flachabfallende Strand. Das vorgelagerte Korallenriff schützt vor der Brandung, sodass man beim Schnorcheln viele bunte Fische beobachten kann. Wer es noch sportlicher mag, kann seine Zeit auf Balis National Golf Resort verbringen, der Platz gehört zu den Top 5 der Golfplätze Asiens. Der 18-Loch-Championship-Platz wurde von Robin Nelson und Rodney Wright gestaltet. Gäste des Amanusa geniessen einen privilegier-
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ten Zugang. Doch das Hotel organisiert auch gerne Ausflüge zum alten Tempel Luhur Uluwatu, der nur eine kurze Fahrt vom Resort entfernt liegt. Als einer von Balis Sad Kahyangan (die sechs Tempel der Himmel) liegt er hoch über dem Meer auf einer riesigen Kalksteinformation. Amanusa-Guides und -Fahrer stehen zur Verfügung, um Gäste auf dieser und anderen individuellen Touren zu begleiten. So ist das Amanusa der passende Ort zum Relaxen, abseits vom quirligen Bali und vom Lärm der Strassen und doch ganz nah am Geschehen. 3 Gründe warum man nach Bali reisen sollte Spa: Exotische Klänge, aromatische Düfte und eine zauberhafte Umgebung erwarten die Besucher in den wunderschönen Spas Balis. Massagen und Körperbehandlungen sowie komplette Verwöhnprogramme werden angeboten. Golf: Neben Kultur, Natur und Strand bietet Bali auch vier abwechslungsreiche 18-Loch-Golfplätze. «Bali Golf & Country Club» im Süden bei Nusa Dua, «New Kuta Golf» im Süden bei Jimbaran, «Bali Handara Kosaido Country Club» im Herzen der Insel bei Bedugul und «Nirwana-Golf Club» beim Tempel Tanah Lot im Südwesten bieten ein spektakuläres Golferlebnis. Kochkurse: Die Zu-Hause-Gebliebenen mit balinesischen Köstlichkeiten überraschen? Kein Problem, mit den vielen Kochkursangeboten der Hotels lernen die Feriengäste die Spezialitäten zu kochen. Marktbesuch und Einkauf frischer Waren, Schürze montieren und Kochlöffel schwingen und im Anschluss die selbstkreierten Leckereien geniessen.
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Expertentipp Seit 1986 organisiert Lotus Reisen Asienreisen und konnte in dieser Zeit unzählige Male das Know-how und die Qualität seiner Angebote unter Beweis stellen. Imagine verrät der Veranstalter, warum sich Bali auch für Hochzeitsreisen eignet: Die romantische Götterinsel Bali ist eine geeignete Destination für Honeymoon und Bali-Flitterwochen. Einige Hotels offerieren kleine Aufmerksamkeiten für ihre Bali-Honeymooner wie Hochzeitskuchen, eine Flasche Wein auf dem Zimmer oder Blumendekoration. Viel Privatsphäre geniessen Hochzeitsreisende zum Beispiel im idyllischen Hotel Jembaran Puri Bali in einer privaten Poolvilla oder im Hotel Kerton Jimbaran Resort in einer Bali-Poolvilla. Romantisch ist auch ein Abstecher ins Hotel Ubud Village Resort in Ubud, in dem jede private Villa über einen eigenen Pool verfügt. www.lotusreisen.ch
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Quirliges Zentrum der Insel Wer zwischendurch einen Einkaufsbummel machen oder in das balinesische Nachtleben eintauchen möchte, ist in Seminyak genau richtig. Seminyak ist ein sehr dynamischer Ort mit Duzenden Bars und Clubs, einer Unmenge an Kreativläden und Galerien. Viele gute, günstige und individuelle Restaurants mit einheimischer und internationaler Küche bedienen das leibliche Wohl. Die Clubs im Zentrum von Seminyak werden auch von der einheimischen Bevölkerung besucht und bieten ein sehr individuelles Flair. Je weiter nördlicher man kommt, desto entspannter wird die Atmosphäre. In Seminyak findet man jedoch auch einen sehr schönen und ruhigen Strand. Er ist hervorragend für lange Strandspaziergänge und Ausritte geeignet. Zwar hat der Strandabschnitt fast immer einen hohen Wellengang und starke Unterströmung, aber gerade Wellenreiter lieben diesen Abschnitt. Weitere Regionen Jimbaran: Die lang gezogene feinsandige Bucht gehört zu den schönsten Balis. Schwimmen ist problemlos möglich und die Sonnenuntergänge unvergesslich. Kleine Fischrestaurants am Strand bieten Abwechslung und sorgen für romantische Atmosphäre. Im Dorf gibt es ein paar Warungs und Läden. Ubud: Inmitten zauberhafter Reisterrassen und über tiefen Schluchten liegt Balis kulturelles Zentrum. Trotz starker Kommerzialisierung hat sich die Region einen ganz eigenen Charakter mit magischer Ausstrahlung bewahrt. Unzählige Kunstgalerien, Handwerksstätten, Tanz- und Yogaschulen säumen die Strassen. Museen, Wanderungen, Biken und Riverrafting lassen die Zeit schnell vergehen. Ein mehrtägiger Aufenthalt lohnt auf jeden Fall. Der Zeit und Hektik entrückt, verstecken sich die Hotels, meist luxuriöse Bijous, in lauschigen Gärten. Nordküste: Nordbali hat ein eigenes Gesicht. Die lavageschwärzten Sandstrände sind noch fast menschenleer, die Szenerie sehr ländlich. Die Gegend ist bekannt für ihre hervorragenden Tauchreviere. In Lovina säumen ein paar Hotels und einige lokale Restaurants den ruhigen Strand. Beim Waka Shorea ist der Strand weiss und ursprünglich. Die Nordküste ist ein Paradies für Individualisten, Ruhesuchende, Unterwasserfans und Reisende auf der Suche nach der «balinesischen Seele».
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The Legian Bali Selbstverständlich haben sich auch hier grossartige Hotels niedergelassen. Eins davon ist das The Legian Bali. Mit Blick auf den Indischen Ozean bietet es luxuriöse Unterkünfte inmitten gepflegter tropischer Gärten. Das FünfSterne-Haus besticht durch einem rundum Wohlfühlkonzept. Das Resort, das zur asiatischen Luxushotelgruppe GHM (General Hotel Management) gehört, verfügt jetzt zusätzlich über einen 30 Meter langen Infinity Pool, ein Sonnendeck direkt am Strand und einen noch schöneren Meerblick vom Beach House. Hier können Surfer den ganzen Tag an ihrem Take-off feilen, im Anschluss bei einer Spa-Behandlung entspannen und sich am Abend im Gourmetrestaurant vom deutschen Küchenchef Dorin Schuster verwöhnen lassen. Die 67 Suiten sind eine gelungene Mischung aus modernem und traditionell indonesischem Design, für das Jaya Ibrahim verantwortlich war. Das Resort ist mit indonesischen Antiquitäten ausgestattet, die zwischen 80 und 100 Jahren alt sind. Der neue Infinity Pool wurde so dicht wie möglich an den Strand gebaut. Hierdurch können Gäste, die sich eine Abkühlung im Schwimmbad gönnen, den Blick auf den kilometerlangen Seminyak Beach inklusive Meer ausgiebig geniessen. In dem 30 Meter langen und 1,80 Meter tiefen Becken sind Wasseraktive richtig, die hervorragend ihre Bahnen ziehen und sich im Anschluss auf der Poolterrasse bei einem romantischen Sonnenuntergang erholen können. Alternativ gönnen sich Urlauber einen erfrischenden Sundowner-Cocktail auch auf dem neu angelegten und frei schwebenden Sonnendeck über dem Strand. Die beste Suite des Resorts ist ohne Zweifel die Sunset-Suite inkl. Buttlerservice. Bali ist also viel abwechslungsreicher, als so manch einer denkt. Doch eins ist allen Gebieten gemein, überall trifft man auf lächelnde Balinesen, die den Schalk im Nacken haben. Und egal, wie zahlreich Touristen auf die Insel stürmen, sie sind die gute Seele Balis, die egal, wohin man auf die Insel fährt, die Ferien zu etwas Unvergesslichem machen.
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NICE TO KNOW Beste Reisezeit
Die beste Reisezeit für Bali ist von April bis Oktober. Im Winter bringt der Monsun kurze, heftige Regenschauer, vor allem im Dezember, Januar und Februar. Acht Grad südlich vom Äquator gelegen, erfreut sich Bali jedoch ganzjährig eines warmen, tropischen Klimas. Die Durchschnittstemperatur liegt zwischen 28 bis 30 Grad.
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Flugzeiten
Mit Thai Airways ab Zürich via Bangkok nach Bali. Zürich – Bangkok: 10 Stunden 45 Minuten Flugzeit; Bangkok – Bali: etwa 5 Stunden Flugzeit. Mit Singapore Airlines ab Zürich via Singapur nach Bali. Zürich – Singapur: 12 Stunden Flugzeit; Singapur – Bali: 2,5 Stunden Flugzeit. Transfer
Der Flughafen von Bali (DPS) liegt im Süden der Insel. Tägliche Verbindungen gibt es von Singapur, Kuala Lumpur, Bangkok, Jakarta und Hong Kong. Die Transferzeit vom Flughafen zu den Hotels in Südbali beträgt zwischen 30 und 40 Minuten, nach Ubud 1 Stunde, an die Ostküste 90 Minuten und an die Nordküste etwa 3 Stunden. Mietwagen auf Bali
Bali im Mietwagen entdecken – ein Erlebnis. Ausserhalb der stark belasteten Zentren des Südens und Ubud ist das Verkehrsaufkommen gering. Die Strassen sind jedoch schmal und werden von Mensch und Tier genutzt. Schneller als 20 bis 30 Kilometer pro Stunde kann man deshalb über Land nicht reisen. Die Beschilderung ist bescheiden. Ohne zu fragen, sind kleine Orte schwer zu finden. Einfacher ist es, den Wagen mit einem ortskundigen Chauffeur zu mieten.
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Für mein romantisches Rendezvous: Pop und klassische Liebeslieder
Für mein Couture Einkaufserlebnis: Die neuesten Kollektionen vom Laufsteg
Musik- und Visuellunterhaltung für jede Stimmung.
Ich bin nicht die gleiche Person bei jedem Flug. Meine Welt ist luxuriös und ich lebe meine Stimmungswechsel. Eine persönliche Begleitung durch das Check-in und Passkontrolle an Bangkoks Flughafen Suvarnabhumi geniesse ich immer, auch werde ich dort mit einer Spa-Behandlung verwöhnt. An Bord, eine erlesene Gourmetselektion, PrivatsphäreOptionen mit dem zum bequemen Bett wandelbaren Sitz und immer neuesten Unterhaltungsprogramm, was möchte ich heute? Das muss ich jetzt noch nicht entscheiden. Am Board der Royal First Klasse wähle ich, was und wann ich will. Ich fliege THAI.
Information und Reservation: T 044 215 65 00, www.thaiair.ch, SPECIAL DESTINATIONS reservation@thaiair.ch oder in jedem Reisebüro. VOLUME 13 IMAGINE 19
Vorsicht Suchtpotenzial! Südliches Afrika Afrika — die Wiege der Menschheit. Endlose Weiten, eine faszinierende Tierwelt, schneebedeckte Fünftausender, unberührte Strände, das ansteckende Lachen der Bevölkerung machen den südlichen Teil des Kontinents zum idealen Platz, um dem Alltag zu entfliehen. Afrika ist pure Leidenschaft und ein Ort mit Suchtpotenzial. AUTORIN Yvonne Beck SPECIAL DESTINATIONS 20 IMAGINE VOLUME 13
Schneegipfel, Traumstrände und Wildtiere Die Schneekrone des Kilimandscharo, Millionen von Wildtieren: Elefanten, Zebras, Gnus, verschiedene Gazellenarten und Raubtiere, dazu Traumstrände an der Küste des Landes. Tansania trumpft mit einer unglaublichen Naturvielfalt auf.
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ernhard Grzimek und sein Sohn Michael haben dafür gesorgt, dass die Serengeti im Norden von Tansania als Lebensraum tausender Wildtiere und Pflanzen bis heute Bestand hat. Doch sie ist nur ein guter Grund, das Land zu besuchen.
Serengeti Nationalpark
Die Filmdokumentation «Serengeti darf nicht sterben» machte den Nationalpark weltberühmt. Professor Dr. Bernhard Grzimek hat sich wie kein anderer für die Tiere in Afrika engagiert. Tausende von Gnus, Zebras, Elefanten und Löwen haben dank seiner Arbeit eine Zukunft. Während der Trockenzeit verdorrt das Gras in weiten Teilen der Serengeti-Steppe und die Tiere verlassen die südliche Region des Parks. Sie ziehen am Victoriasee vorbei Richtung Norden, in die feuchte und immer begrünte Region Masai Mara in Kenia. Wenn die Regenzeit im Süden die Tiere zurückruft, folgen sie im Verlauf ihrer Wanderschaft ständig der wiederer blühenden Vegetation. Unzählige Hyänen, Schakale und Löwen begleiten die Tierwanderung und bilden ein fantastisches Zusammenspiel der Natur – ein gigantisches Schauspiel der Natur.
Kilimandscharo Seit seiner Eröffnung im Jahr 1977 ist der Nationalpark Kilimandscharo einer der meist besuchtesten Nationalparks Tansanias. Das liegt nicht an der Tierwelt, sondern an dem berauschenden Blick auf den schneebedeckten Berg am Äquator, und der Möglichkeit, auf das 5 896 Meter hohe «Dach» Afrikas zu steigen. Er ist einer der höchsten Vulkane und gehört zu den höchsten freistehenden Bergen der Erde. Nice to know Kilimandscharo und Serengeti Nationalpark Beste Reisezeit: Temperaturmässig ideal sind die Monate Ja-
nuar bis März und Juli bis Oktober. Das Klima wird stark durch die Höhenunterschiede mitbestimmt. Während die Küste meist heiss und feucht ist, bleibt das zentrale Hochplateau um Arusha kühler und die Luft trockener. Tipp: «Schnee am Kilimandscharo» ist eine der berühmtesten
Kurzgeschichten von Ernest Hemingway. Die weltberühmte Kulisse des höchsten Berges Afrikas präsentiert sich am schönsten von einem Kleinflugzeugrundflug aus.
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Namibia
Das Land der Bilderbuch landschaften Ursprüngliche Landschaften mit unerforschten Gebieten und seltener Natur, zahlreiche Outdoor-Aktivitäten und die einzigartige Mischung aus afrikanischen und europäischen Einflüssen machen den Reiz Namibias aus.
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ötlich gefärbte Sandrippen am Scheitelpunkt der Kalahari-Wüste wechseln sich mit authentischen Städtchen ab. Auf zur Pirsch: Tiere ausfindig machen, erkennen, anschleichen und sich das Staunen bei nächster Nähe nicht nehmen lassen ...
Etosha Nationalpark Er ist wohl eins der bedeutendsten Naturschutzgebiete Afrikas. Tatsächlich entfaltet sich hier auf einer Gesamtfläche von 22 ’270 Quadratkilometern ein geradezu paradiesisches Leben. Am attraktivsten ist ein Besuch während der Trockenzeit. Riesige Tierherden versammeln sich dann in der Morgen- und Abenddämmerung an den wenigen Wasserlöchern und eröffnen den Besuchern das eindrucksvolle Tierleben im afrikanischen Busch. Sossusvlei Die Atlantikküste im Westen und die Kalahari-Wüste im Osten begrenzen Namibia mit einer sanften Linie. Unendliche Weiten, unfassbarer Horizont und bizarre Sandformen in den Wüstenlandschaften. In kaum
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einem Land spürt man den Puls der Erdgeschichte so deutlich wie in Namibia. Ein besonderes Highlight ist sicherlich Sossuvlei – eine von Namib-Sanddünen umschlossene, beige Salztonpfanne. Die Düne 45 ist neben Big Daddy und Big Mam eine der bekanntesten und beeindruckendsten. Faszinierend auch die spektakulären Kontraste im Dead Vleis. Ein Farbspiel, was man so schnell nicht vergisst.
Nice to know
Beste Reisezeit: Mit 300 Sonnentagen im Jahr ist Namibia das ganze Jahr bequem zu bereisen. Temperaturmässig ideal sind jedoch die Monate April bis Oktober. Tipp: Besuch bei den Himbas. Dieses Volk bewahrt sich noch weitestgehend den althergebrachten Lebensstil als Wanderhirten. Die Himba reiben sich mit einer Mischung aus Ocker und Tierfett ein, wodurch ihre Haut rötlich wirkt.
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Unendliche Weite, grandiose Wildnis, paradiesische Gärten Eden. Botswana darf für sich in Anspruch nehmen, alle Facetten eines funkelnden Diamanten zu besitzen. Der grandiose Reichtum an Flora und Fauna und die Unberührtheit der Natur sind sicher Botswanas grösster Schatz.
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amit diese auch so bleibt, setzt Botswana nicht nur auf nachhaltiges Wirtschaften, sondern auch auf ökologischen Tourismus, um die ungewöhnliche Vielfalt dieses Landes auch der Nachwelt zu erhalten. Okavango-Delta Botswana ist ein einzigartiges Reiseziel in Afrika: eine ungewöhnliche Kombination aus Wüste und Delta, deren Feuchtgebiete im Winter sehr viele wilde Tiere und im Sommer eine schillernde Anzahl von Vögeln anlocken. Fast 40 % der Fläche, darunter auch fast das gesamte nördliche Drittel, sind in irgendeiner Art geschützt. Ein Paradies für etwa 85 Säugetierarten und für über 1 075 verschiedene Vogelarten. Das OkavangoDelta ist mit einer Fläche, die grösser als Belgien ist, das grösste Binnendelta der Welt und gleichzeitig sicherlich das grösste Naturparadies der Welt.
Chobe Nationalpark Anderthalbmal so gross wie Korsika, ist der Chobe River und der Nationalpark im äussersten Nordos-
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Botswana
Ursprünglich, unvergesslich, unvergleichlich
ten Botswanas vielleicht das Eldorado für Elefanten schlechthin. Mehr als 60’000 Dickhäuter von stattlicher Grösse leben hier, die grösste zusammenhängende Population dieser Art weltweit. Aber auch Büffel, Hippos und Antilopen finden hier ihre Refugien. Mit mehr als 440 Vogelarten ist Chobe zudem ein Mekka für Vogelbeobachter.
Nice to know
Beste Reisezeit: Temperaturmässig ideal für Tierbeobachtungen sind die Monate April bis Oktober. Sehr heiss sind die Monate November bis März. Tipp: Botswana auf dem Wasserweg. An Bord der Zambezi Queen erlebt man das Land auf ganz besondere Weise. Stille, vorbeiziehende Landschaften und kulinarische Schmankerl. Tagsüber werden spannende Landaktivitäten angeboten oder man beobachtet das faszinierende Tierleben am Ufer des Zambezi River.
Botswana, Kenia, Rep.Kongo, Madagaskar, Malawi, Mauritius, Mosambik, Namibia, Oman, Réunion, Ruanda, Sambia, Seychellen, Simbabwe, Südafrika, Tansania, Uganda, VAE
Safariträume Best of Botswana 9 - 14 Tage wundervolle Flugsafari auf hohem Niveau Viktoria Fälle – Chobe Nationalpark/Linyanti Region – Khwai Region & Moremi Wildschutzgebiet – Okavango Delta – Maun ab Victoria Falls/bis Maun ab 3.418,-CHF pro Person
Zur Unteren Mühle 1, D-89290 Buch Tel.: +49 7343/92998-0
Naturparadies Botswana 11 Tage Zeltsafari in die bekanntesten Gebiete Botswanas Maun – Moremi Wildschutzgebiet (Okavango Delta) – Khwai – Savuti – Chobe Nationalpark – Kasane oder umgekehrt ab Maun/bis Kasane ab 3.012,-CHF pro Person im Doppel
Ruanda
Gorillas im Nebel Das Naturschauspiel des Kivu-Sees und der Volcanos Nationalpark – die Heimat der Berggorillas – machen Ruanda zu einem einzigartigen Reiseziel.
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uanda grenzt im Norden an Uganda, im Osten an Tansania, im Süden an Burundi und im Westen an die Demokratische Republik Kongo. Von Nord nach Süd erstreckt sich eine bis zu 3 000 Meter hohe Bergkette. Die Virunga-Vulkane steigen westlich des Kivu-Sees steil auf und neigen sich zum hügeligen Zentralplateau. Ganz im Westen, am Oberlauf des Kagera-Flusses, gibt es eine Region mit Sumpfland. Auf den Spuren Dian Fosseys Spektakulär von Bergen umgeben ist der Kivu-See mir seinen zahlreichen Inseln. Zudem besticht das Land mit seinem wunderbaren Bergregenwaldgebiet im Nyungwe Nationalpark mit seinen 100 Orchideen, 275 Vogelarten und verschiedenen Primatenarten. Und nicht zuletzt gibt es in Ruanda die Gelegenheit, im Volcanos Nationalpark die seltenen Berggorillas in freier Natur zu erleben. Hier kann man prächtige Silberrücken beim genüsslichen Fressen und junge Gorillas beim Spielen beobachten.
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Pro Tag werden jedoch nur wenige Bewilligungen ausgestellt, daher sollte man frühzeitig planen.
nice to know
Beste Reisezeit: in der grossen Trockenzeit zwischen Juni und September. Diese Monate haben nicht nur den Vorteil, weitgehend regenfrei zu sein und Sonne pur zu garantieren. Zudem sind dann, im Gegensatz zur Regenzeit, auch die Strassen passierbar. Zusätzlich ist das Malariarisiko geringer. Tipp: «I've been accepted by a Gorilla». Dieses kurze Telegramm schickte Dian Fossey 1967. In ihrem weltbekannten Buch «Gorillas im Nebel» schildert sie die faszinierenden Begegnungen zwischen Mensch und Tier. Ein Ausflug zum Grab der Gorillaforscherin und den Gräbern ihres Lieblingsgorillas «Digit» lohnt sich.
NICE TO KNOW Gesundheitscheck für das südliche Afrika
Tansania: Bei der Einreise aus einem Gelbfiebergebiet wird die Gelbfieberimpfung verlangt. Die Malariaprophylaxe ist empfehlenswert (je nach Saison und Reisegebiet). Namibia: Es sind keine Impfungen notwendig. Die Malariaprophylaxe ist jedoch empfehlenswert (je nach Saison und Reisegebiet).
Generell gilt für das gesamte südliche Afrika: Da die Impfbestimmungen einem ständigen Wechsel unterliegen, sollte man vorher einen Arzt konsultieren. Aktuelle Angaben erteilen Impfinstitute und Tropenmediziner. Eine gut ausgerüstete Apotheke sowie persönliche Medikamente sollte man stets im Gepäck haben.
Botswana: Empfohlen werden Impfungen gegen Hepatitis A, Tetanus sowie Polio. Bei der Einreise aus einem Gelbfiebergebiet wird die Gelbfieberimpfung verlangt. Da ein Malariarisiko das ganze Jahr über besteht, ist die Malariaprophylaxe empfehlenswert. Ruanda: Die Gelbfieberimpfung ist zur Einreise obligatorisch. Empfohlen werden Impfungen gegen Hepatitis A, Tetanus, Diphtherie sowie Polio. Da ein Malariarisiko das ganze Jahr über besteht, ist die Malariaprophylaxe empfehlenswert. Die medizinische Versorgung im Land ist mit Europa nicht zu vergleichen und ist vielfach technisch, apparativ und hygienisch problematisch.
WHILESTOCK STOCKLASTS. LASTS. WHILE TEILNAHME-CODESIN INALLEN ALLENAKTUELLEN AKTUELLENAKTIONS-PACKS. AKTIONS-PACKS.SOLANGE SOLANGE VORRAT. VORRAT. KOSTENLOSER KOSTENLOSER CODE: * *TEILNAHME-CODES CODE: CAMEL, CAMEL, POSTFACH, POSTFACH,6252 6252DAGMERSELLEN. DAGMERSELLEN. PROMOTIONSENDE:05.05.2014. 05.05.2014.WEITERE WEITEREINFOS INFOSUND UNDTEILNAHMEBEDINGUNGEN TEILNAHMEBEDINGUNGEN AUF AUF CAMEL.CH CAMEL.CH PROMOTIONSENDE:
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Eine Stadt zwischen imperialem Flair und modernen Impulsen Ein kleines pittoreskes Dorf in der Schweiz, das denselben Namen tr채gt wie sein imposantes Wahrzeichen, erinnert noch heute daran. Die Rede ist von der Stammburg der Habsburger, eine der m채chtigsten Dynastien der europ채ischen Geschichte, deren Mitglieder sich auf den Weg in Richtung Wien aufmachten, sich sp채ter dort niederliessen und von dort aus die Geschicke der Welt lenkten. AUTOR Matthias B. Grupp
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ls eine der ersten deutschsprachigen Städte Europas erhielt Wien im 14. Jahrhundert eine Universität. Auch das Wiener Wahrzeichen entstand im Mittelalter: der Stephansdom, von den Wienern liebevoll «Steffl» genannt. In den folgenden Jahrhunderten entwickelte sich Wien zur Metropole und zum Zentrum eines gigantischen Reiches. Wer heute nach Wien reist, wird seine Sinne bestimmt einerseits dafür verwenden, all das historische und
kulturelle Erbe in seiner Mannigfaltigkeit zu bewundern, andererseits wird derjenige, der die Hauptstadt Österreichs besucht, mit Erstaunen feststellen, dass Wien noch viel mehr bietet. Eine Stadt, die zum vierten Male in Folge den ersten Platz auf der Liste der weltweit lebenswertesten Städte belegt und von der renommierten internationalen Mercer-Studie ausgezeichnet wurde, macht an, mehrmals zu besuchen und dabei stets neues zu entdecken. Neue architektonische Wege Wiens Der zweite Bezirk, die Leopoldstadt, weist seit wenigen Jahren zwei beachtliche architektonische Neuheiten auf, die durch ihren gemeinsamen Standort wie ein Tor erscheinen und damit als wegweisend verstanden werden können. Beide liegen an der Praterstrasse direkt am Donaukanal, von dort aus kann man übrigens bequem in einer Stunde mit dem Schiff die slowakische Hauptstadt Bratislava erreichen. Doch zurück zu den Bauwerken: Dem Media-Tower von Hans Hollein flankiert seit drei Jahren der Nouvel-Tower. Das Gebäude thront wie eine Skulptur am Donaukanal, bildet ein Tor zwischen dem ersten und zweiten Bezirk und verneigt sich vor seinem gegenüberliegenden Gebäude. Das vom weltberühmten französischen Architekten Jean Nouvel erschaffene Kunstwerk bietet in vielerlei Hinsicht vielleicht auch dem Betrachter an, sich vor solch einem Bauwerk zu verneigen. Der Turm erstreckt sich in eine Höhe von 75 Meter,
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Schweizer Künstlerin Pipilotti Rist Lichtdecken, in denen vereinzelt Videoprojektionen zu bestaunen sind. Die farbigen Sujets erinnern an andere Welten und je höher man kommt, desto mehr nähert man sich dem Paradiesischen. Dieses findet man in der obersten Etage. In der 18. Etage erscheint die Lichtdecke in vollem Glanz, die von der ganzen Stadt rundherum bei Nacht sichtbar ist, wobei auch hier wieder das schwebende Element zum Tragen kommt: Die Lichtdecke scheint aus dem Gebäude heraus in den Nachthimmel zu schweben. Als der Hoteldirektor erwähnt, dass man energievernünftig noch nie die ganze Leuchtkapazität ausgeschöpft habe und die gewöhnliche Beleuchtung nur ein Bruchteil von der eigentlich möglichen ausmache, bleibt so mancher Mund offen.
wobei es scheint, als würde er schweben. Das Verbindungselement daneben weist ein besonderes Dach auf, das mit seinen rautenförmigen Verglasungsteilen in den Farbtönen grau, weiss und schwarz das Dach des unweit gegenüberliegenden Stephansdomes aufnimmt und ihm damit Ehre erweist. Seine Fassade selbst erstrahlt im Tageslicht in verschiedenster Manier und macht aus dem Glaskörper einen funkelnden Juwel.
Zu den Kostbarkeiten des Bauwerks gehört außerdem eine 600 Quadratmeter vertikale, begrünte Wand, die von Patrick Blanc kreiert wurde. Die ökonomisch-ökologische Nachhaltigkeit und damit eine Verneigung vor der Umwelt findet sich jedoch in einem technisch sehr aufwendigen Wärme- und Kühlkonzept wieder. Solarenergie aus dem hauseigenen Dach leistet einen wichtigen Beitrag zur Energiegewinnung. Wer von Design und Kunst im Nouvel-Tower «ganz aus dem Häuschen» ist, braucht dieses Kunstbauwerk nicht einmal verlassen, denn man findet im gleichen Bauwerk, um die Ecke des Hotels, im 6 000 Quadratmeter grossen Designcenter «Stilwerk Wien» hochwertige internationale Designvielfalt in 28 Geschäften.
Im Innern des Gebäudes wird man nicht weniger erstaunt sein und seinen Sinnen eine wahre Freude bereiten. Hier residiert das Luxushotel «Sofitel», dessen Innenausstattung ebenso bis ins kleinste Detail von Jean Nouvel designt wurde. In der Nacht wird das Gebäude zum Juwel der Farben mit einem unglaublich festlichen Zauber. Auf drei Ebenen des Turmes präsentieren sich von der
Bildungsarchitektur Erst im November letzten Jahres wurde in Wien die neue Wirtschaftsuniversität WU ganz in der Nähe des Praters eingeweiht. Auch hier kommen nicht nur die Studierenden in den Genuss eines neuen Campus, sondern die Besucher Wiens werden eine Reihe von zeitgenössischer Spitzenarchitektur entdecken, die in ihre
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Vereinigung auf einem Universitätscampus in Europa einmalig ist. Nach vier Jahren Bauzeit und der Zusammenarbeit von sechs internationalen Architekturbüros ist hier ein neuer Stadtteil entstanden, der für 25 000 Studenten einen Ort des Lernens bietet. Die Gesamtkosten beliefen sich dabei auf fast eine halbe Milliarde Euro, wobei Budget und Bauzeit eingehalten wurden. Besonders sticht dabei das Learning Center heraus, in dem sich auch die hochmoderne Bibliothek befindet. Einem futuristischen Raumschiff gleich, scheint es die Lernenden bei ihrer Tätigkeit auf ihre Wege zu begleiten. Ein Besuch der WU lohnt sich allemal, denn gleich daneben befindet sich das Wiener Messegelände, auf dem jährlich die «VIENNAFAIR The New Contemporary», die grösste internationale Kunstmesse Österreichs stattfindet. Wien ganz im Zeichen der Kunst Anfang Oktober wird Wien Hauptstadt des kulturellen Austauschs und innovativer Entwicklungen in der Kunstwelt. Einen besonders interessanten Weg schlägt die VIENNAFAIR deshalb ein, weil sie neben westeuropäischen, vor allem einen Schwerpunkt auf Galerien aus den östlich gelegenen Ländern, wie z. B. Russland, Ungarn, Polen, Slowenien, Estland, Lettland etc., setzt und sich damit eine Sonderstellung im globalen Mainstream der Kunstmessen sichern konnte. Zeitgleich zur Messe findet auch ein internationales Kuratoren-Projekt statt: «Curated by vienna» hat zum Ziel, die Zusammenarbeit zwischen führenden Wiener Galerien zeitgenössischer Kunst und internationalen Kuratoren zu intensivieren. Als erfolgreiches Netz- und Kommuni-
Michael Conrads; Zygote II.
Nordenhake Leon Tarasewicz; Untitled (1990).
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Hempel Stephan Balkenhol; Mann mit blauer Jacke (2012).
Clemes Gunzer-Lori Hersberger; Geist-X (2012).
kationsprojekt setzt es sich mit Themen auseinander, die auch die Kunstszenen anderer Metropolen bewegt. Mode und Gastronomie begegnen Kunst Modeliebhaber finden in Wien ein riesiges Angebot an Flagship-Stores der weltweit bekanntesten Luxusmarken. Das Altstadtviertel in der Verl채ngerung des Kohlmarktes wird nicht umsonst als goldenes Quartier bezeichnet. Wer eigene Wege zum Trend-Shopping sucht, dem ist zum Beispiel der 7. Bezirk zu empfehlen, wo der Concept-Store Eigensinnig progressive Labels
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wie Esther Perbandt oder David Andersen zum Besten gibt. In historischen Gewölben präsentieren sie neben ausschliesslich schwarzer, weisser und grauer Mode Streetphotography nationaler und internationaler Fotokünstler. Auch rund um die Wiener Shoppingmeile Mariahilfer Strasse im zweiten Bezirk findet man individuelle Angebote z. B. in der Theobaldgasse, wo Mode, Design, Musik und Gastronomie aufeinandertreffen. Wer einem Kunstwerk der Gaumenfreude begegnen möchte, besucht das «Steiereck» im Stadtpark. Hier begegnet die Inspiration der Küche dem Reichtum der Elemente und den Geschmäckern der Natur. Ein Besuch im Steiereck ist eine Entdeckungsreise in die Kunst der Spitzenküche. Nicht umsonst gilt es weltweit als eines der zehn besten Restaurants. Eine Reise nach Wien führt in vielerlei Hinsicht auch zur zeitgenössischen Kunst und zum Kunsthandwerk. Die österreichische Hauptstadt geht bezüglich Kunst einen vielversprechenden Weg, den es sich als Kunstliebhaber zu merken gilt. Also, wie heisst es so schön: Der Weg ist das Ziel. Also ist Wien Weg und Ziel. Weitere Informationen www.sofitel-vienna-stephansdom.com www.stilwerk.de/wien www.campuswu.at www.viennafair.at www.eigensinnig.at
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wien news Die Eier des Zaren
Fabergés weltberühmte Goldeier kommen nach Wien: Im Kunsthistorischen Museum gibt es die Meisterwerke des kaiserlichen Juweliers zu bewundern. Die Ausstellung «Die Welt von Fabergé» zeigt über 160 erlesene Preziosen aus Museen in Moskau. Im Zentrum stehen vier der weltberühmten kaiserlichen Ostereier, kostbare Kleinodien, die als innerfamiliäre Geschenke der Kaiserfamilie Romanow angefertigt wurden. Weitere Kleinkunstwerke aus dem Besitz der Romanows geben Einblick in das Leben und Zeremoniell am russischen Zarenhof. Kunsthistorisches Museum bis zum 18.5.2014 www.khm.at
Zum 75. Todestag
Das Sigmund Freud Museum widmet sich in einer Ausstellung den Reisen des weltberühmten Psychoanalytikers Sigmund Freud. Anlässlich seines 75. Todestages am 23. September 2014 spannt die Ausstellung im Sigmund Freud Museum den Bogen von Freuds erster Reise (der Übersiedlung) von Pribor nach Wien über seine Rundreisen an antike Schauplätze in Italien und Griechenland sowie eine Vortragsreise an die US-Ostküste bis hin zu seiner Emigration nach London. Erstmals sind Dokumente, Souvenirs und Bilder von den Aufenthalten zu sehen.Sigmund Freud Museum bis zum 5.10.2014 www.freud-museum.at
Böse Dinge
Eine Ausstellung im Hofmobiliendepot beschäftigt sich mit der Frage, was eigentlich schön oder hässlich ist. Geschmack ist relativ – relativ oft schlecht. Doch wer bestimmt tatsächlich, was geschmackvoll oder geschmacklos ist? Das Hofmobiliendepot greift den Diskurs um «schön» oder «hässlich» auf und zeigt die Ausstellung «Böse Dinge – Eine Enzyklopädie des Ungeschmacks», die historische und aktuelle Positionen einander gegenüberstellt. Die Schau umfasst mehr als 500 Exponate – von Kunst-Kitsch über Geschirr bis zu Schuhen und Parfumflakons. Hofmobiliendepot / Möbel Museum Wien Bis 6.7.2014 www.hofmobiliendepot.at
Abseits der Filmindustrie
Los Angeles
Wer kennt ihn nicht, den berühmten Schriftzug «Hollywood» am Mount Lee. Doch das Symbol auf dem Berg ist nur eine von vielen Sehenswürdigkeiten von Los Angeles.
AUTOR Lone K. Halvorsen
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öglicherweise ist Los Angeles nicht die schönste Stadt der USA, aber gewiss eine der vielfältigsten. Die zweitgrösste Stadt der USA, mit knapp 4 Millionen Einwohnern, erstreckt sich auf einer Fläche von etwa 1 200 Quadratkilometern und vereint eine enorme kulturelle Vielfalt. Vororte, die miteinander verschmolzen sind, und ein Stadtbild, welches sich von einer Strasse zur nächsten komplett verändert. Beverly Hills, Santa Monica, die Stadt der Schönen und Reichen ...
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Wildnis über Hollywood Doch die Stadt hat mehr zu bieten als Julia Roberts in «Pretty Woman» erleben dürfte. Los Angeles ist die Stadt der grössten Stadtparks der USA und die Küste erstreckt sich 115 Kilometer von Malibu im Norden bis Long Beach im Süden. Wer sich vom Trubel der Stadt erholen möchte, findet hier jede Menge Möglichkeiten, denn Strände und Parks bilden einen einmaligen Kontrast zum Alltagsverkehr. Unweit vom Stadtkern entfernt liegt der grösste Stadtpark Kaliforniens – Griffith Park. Der Stadtpark im Stadtteil Hollywood ist bekannt für den Mount Lee mit dem unverkennbaren Hollywood-Sign und dem Observatorium. Der Park wurde nach dem ehemaligen Eigentümer General J. Griffith benannt, der 1896 den Anwohnern von Los Angeles diese Parkanlage schenkte. Bevor er selbst seinen Traum vom Griffith Park mit dem Observatorium verwirklichen konnte, verstarb er 1919. Der prachtvolle Kuppel-
bau des Griffith Observatory erhebt sich majestätisch auf dem Südhang des Mount Hollywood und gehört gewiss zu den bemerkenswerten Sehenswürdigkeiten von Los Angeles. Hier findet man Meteoriten und Gesteinsbrocken vom Mond und Mars und ein beeindruckendes Planetarium und Laserium. Jedoch besticht die Sternwarte nicht nur mit exklusiven Ausstellungsstücken, sondern auch mit einem prächtigen Panorama. Auf dem grossen Parkgelände kann man auch den Los Angeles Zoo besuchen oder die 90 Kilometer Wander- und Radwege nutzen, um den Park zu erkunden. Oder wer es mag, setzt sich aufs Pferd. Im Laufe der Jahre hat sich die Landschaft hier durch Feuer, Trockenheit und Überflutungen immer wieder verändert. Doch der Reiz des Berges bleibt.
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Der Mythos der Beachkultur von L. A. Die City of Angeles ist umgeben von unzähligen schönen Stränden. Und die drei bedeutendsten sind Santa Monica Beach, Venice Beach und Malibu Beach. Santa Monica Beach ist ein Kultort und durch die Jahre Drehort unzähliger Filme. Wenn man Los Angeles besucht, sollte man sicherlich Hollywood und Beverly Hills gesehen haben, aber ein Abstecher nach Santa Monica ist etwas ganz Besonderes. Offiziell ist die Stadt der Endpunkt der bekannten Route 66, doch auch wegen des Santa Monica Piers ist die Stadt weltbekannt. In 1908 erbaut, ist es die älteste ins Meer gebaute Flaniermeile und immer noch der Mittelpunkt des lebhaften Trubels von Santa Monica. Jedoch auch für Sonnenhungrige, Surfer, Schwimmer und Inline-Skater ist der breite Santa Monica Beach ein beliebtes Ziel. Mit dem Fahrrad oder den Inline-Skates erreicht man in 15 Minuten den verrückten Stadtteil Venice Beach. Hier geht es beinahe mehr um die Menschen, die sich dort herumtreiben, als um den Strand selbst. Bei dem legendären Ocean Front Walk erlebt man Strassenkünstler, Skatingakrobaten, Musiker und jegliche Selbstdarsteller. Nur 30 Kilometer von der Hektik in Los Angeles entfernt, spürt man hier noch den Mythos der Vergangenen Zeiten, als Arnold Schwarzenegger Bodybuilding in den USA endgültig populär machte. Doch die Fitness-Strandmeile hat eine noch längere Tradition.
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Bereits in den 30er-Jahren befand sich der ursprüngliche Muscle Beach in der Nähe des Piers von Santa Monica. Immer noch wird hier im Muscle Beach Gym unter freiem Himmel trainiert. Gewichte heben und den Bizeps vergleichen ist hier Programm. Wem das etwas zu hektisch und angeberisch sein sollte, kann immer noch auf den Strand ausweichen, der direkt an der Beach Front Promenade liegt. Der Name Venice stammt von Abbot Kinney, der 1904 das Viertel im venezianischen Stil errichten liess. Ein Kanalsystem von 26 Kilometer Länge mit Ferienbungalows aus Holz durchzog früher ganz Venice. Sechs der Wasserwege sind noch erhalten und entlang der Kanäle findet man imposante Beispiele moderner Architektur. Vom Strand des Venice Beach ergibt sich ein Ausblick bis zu der Küste von Malibu. Malibu Beach ist der Hausstrand von Hollywood und gehört zu den exklusivsten Wohngegenden in Kalifornien. Denn Malibu ist nicht nur dafür bekannt, dass es in den 30er-Jahren zum Spielplatz der Surfer wurde, sondern auch dafür, dass hier jede Menge Stars wohnen – und zwar direkt am Strand. Auf insgesamt 34 Kilometer Länge erstreckt sich ein Traumstrand, der sich in einzelne Abschnitte gliedert. Egal wo man sich befindet, überall bietet der Hausstrand Hollywoods bezaubernde Refugien voll erschlossenen Strandlebens.
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PLACES TO STAY The London West Hollywood
Mit den Blick auf den Dächern von Hollywood Hills und ein paar Schritte vom Sunset Strip entfernt. Das Hotel The London West Hollywood verbindet gekonnt den modernen Stil mit den verlockenden Reizen von Hollywood. Das preisgekrönte Hotel ist ein Muss für jeden Reisenden, der den Luxus, den Stil und die Eleganz Hollywoods erleben möchte. Im «Gordon Ramsay at the London West Hollywood» geniesst man ferner die kalifornische Küche mit saisonalen frischen Produkten aus der Gegend. www.thelondonwesthollywood.com
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b e a c hwe a r co m p etence
Kuttelgasse 7 (beim Rennweg) 8001 Zürich • www.ta-bou.com
© 2013 TA-BOU beachwear • Photo by Pascal Andrew Heimlicher • Model: Dominique Rinderknecht
The Peninsula Hongkong Eine Hotelikone feiert 85-jähriges Bestehen «The Pen» – schon der Name dieses weltberühmten Hotels setzt Fantasien frei. Nur wenige Hotels auf der Welt sind von einem vergleichbaren Nimbus und ähnlich spannender Historie umwoben wie «The Pen». Es zählt zu den Häusern, die Geschichten erzählen und selbst Geschichte geschrieben haben. AUTOR Angelika Möller HOTELS 42 IMAGINE VOLUME 13
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lughafen Hongkong am frühen Abend: Nach einem langen Flug in der komfortablen Businessclass der Swiss Air sind wir auf dem imposanten Airport Chek Lap Kok gelandet. Das Einreiseprozedere gestaltet sich zügig dank des «Personal Pickup» unseres Hotels Peninsula. Ein Shuttle ist vorgesehen: ein Rolls Royce Phantom im Peninsula Green. Wir lassen uns in die weichen Ledersitze fallen. Während wir über die berühmte Schrägseilbrücke Tsing-Ma-Bridge gleiten, die vom Flughafen nach Hongkong City führt, geniessen wir den spektakulären Blick auf die Skyline der Stadt. Dann rollen wir die Auffahrt zur Grande Dame der asiatischen Luxushotellerie hoch.
Der 85. Geburtstag einer Legende Wer liess sich vor uns schon alles durch dieses noble Entrée geleiten: Unzählige Celebrities kamen und kommen, um hier zu logieren. 2013 feierte das Peninsula Hongkong seinen 85. Geburtstag. Am 11. Dezember 1928 verwirklichten die jüdisch-irakischen Brüder Ellis und Elly Kadoori ihren Traum mit der Eröffnung des «finest hotel east of Suez». Noch immer im Familienbesitz gibt es weitere Luxushäuser dieses Namens in Asien, USA und Europa. Im Spätsommer 2014 erwartet Paris ein Peninsula-Juwel der Extraklasse. Unsere Ankunft trifft sich mit der Weltpremiere von «Tradition Well Served», einem Film über die Erfolgsgeschichte der Peninsula Hotels, die mit viel internationaler und lokaler Prominenz gefeiert wird, Beginn in einer Stunde. Und so bleibt uns nur ein kurzer Blick in die berühmte, royal anmutende Lobby mit der prachtvollen Freitreppe, den eindrucksvollen Säulen, die legendäre Empore, von der klassische Töne eines Trios herabschweben – eine Symbiose, die die magische Anziehungskraft dieser Lobby verständlich macht. Unsere Corner-Suite ist nicht nur wegen ihrer gigantischen Ausblicke auf den Hafen und das gegenüberliegende Hongkong Island «breathtaking». Selbst aus der Badewanne geben die Panoramafenster die Sicht auf Hongkongs faszinierendes Stadtbild frei. Luxuriöser kann man wohl kaum residieren. Es ist eine unaufdringlich elegante Raumästhetik und Noblesse, die das wohnliche Ambiente ausmachen. Wir hatten bereits über die einzigartige In-Room-Technologie der Peninsula Hotels gehört, die dank einer eigenen Forschungs-und
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Entwicklungsabteilung weltweit führend ist. Interaktive Tablets (in fünf Sprachen) sind nicht nur reizvolles Spielzeug für Erwachsene, sondern ermöglichen auch technischen Ignoranten den Zugriff auf Restaurantmenüs, sämtliche Hoteldienstleistungen, TV, Aussentemperatur, Wettervorhersage u.v.m., LED-Touchscreens an den Wänden können Beleuchtung, Klimaanlage, Vorhänge und Audio-Systeme bedienen. VoIP-Ferngespräche kann man gebührenfrei vom Zimmer führen. Peninsula goes Cinema Die Premiere von «Tradition Well Served» und die anschliessende Party sind ein glamouröses Erlebnis oder salopp gesagt: grosses Kino! Die riesige Terrasse mit dem angrenzenden Restaurant ist eine kaum zu toppende Location vor der Kulisse des Hafenbeckens und dem Lichtermeer von Hongkong. In den folgenden Tagen erkunden wir die Stadt. Wir besuchen Galerien und Kunstwerkstätten, wir bummeln durch die eleganten Malls, die neben europäischen Top-Designern auch Mode der aufstrebenden chinesischen Couturiers präsentieren. Besonders gern durchstreunen wir Viertel, die noch die traditionelle Lebens- und Arbeitsweise der Hongkong-Chinesen zeigen. Wenngleich die Quartiere Wanchai und mittlerweile auch K-Town zu angesagten Szenevierteln wurden, haben sie ihre Ursprünglichkeit nicht verloren. Zwei besondere Erlebnisse werden uns noch im Peninsula geboten: Der traditionelle High Tea in der Lobby wird anlässlich des Jubiläums als Tanzsaal mit feinen Teeritualen geadelt. Eine zehnköpfige LiveBand lockt zu klassischen und modernen Tänzen aufs Parkett. Mit welcher Inbrunst die Tanzenden einen «Tango Infernal» hinlegen, kann man auf den Milongas von Buenos Aires nicht beeindruckender sehen! Nachdem wir am letzten Tag das Peninsula Spa, das sich über drei Etagen erstreckt, mit Massagen, Sauna, Schwimmen und Sonnenterrasse genossen haben, begeben wir uns am Abend auf eine kulinarische Reise durch die Hotelrestaurants. Zur Auswahl stehen sieben Gourmettempel mit unvergesslichen Geschmackserlebnissen. Unabwendbar: die Abreise am nächsten Tag. Wieder gleiten wir in der Limousine über die Tsing-Ma-Bridge und hoffen, in absehbarer Zeit wieder in die umgekehrte Richtung rollen zu können ...
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Hotel news Grautöne im Dylan
The Dylan Amsterdam stellt die Zimmer der Serendipity-Collection vor. Sechszehn rundum neu gestaltete Räume, in Partnerschaft mit dem renommierten, niederländischen Innenarchitekten Remy Meijers warten nun auf ihre Gäste. Die Zimmer vereinen das Beste aus zwei Welten: Luxuriöse Materialien und die grosszügig angelegte Innenausstattung tragen zu einer unumstösslichen Balance von zeitgenössischem Design und Tradition bei, welche der Herkunft und dem Charme des Hotels treu bleibt. Die einladende Ruhe und der Komfort spiegeln sich im Raumnamen wider, verkörpert «Serendipity» doch die bezaubernde Gelassenheit, die man im Herzen einer der pulsierenden Städte Europas finden kann – ein ruhiger Zufluchtshafen in diesem einmaligen Gebäude an der Keizersgracht. www.dylanamsterdam.com Neueröffnungen in Taipei, Bodrum und Marrakesch
In diesem Jahr wird die Mandarin Oriental Hotel Group drei neue Luxushotels bzw. Resorts eröffnen. Los geht’s mit dem Mandarin Oriental Bodrum. 102 Suiten und Zimmer auf einem 60 Hektar Grund mit zwei Kilometer langem Sandstrand inklusive kleinen Buchten und einem Beach Club werden im Sommer 2014 bezugsfertig sein. Das neue Luxushotel liegt rund 20 Kilometer nördlich von Bodrum auf der Halbinsel «Cennet Koyu», auch Paradies Strand genannt, mit einem herrlichen Panoramablick über die Ägäis. Im Vorort Palmeraie eröffnet das neue Mandarin Oriental Marrakesch. Es bietet 61 traditionellen Riads und Suiten auf einem 20 Hektar grossen Grund inmitten von Olivenbäumen und exotischen Palmenhainen mit Blick auf das schneebedeckte Atlasgebirge. Und seit Mai hat das Mandarin Oriental Taipei inmitten des Geschäfts- und Finanzzentrums der Stadt geöffnet. Das Luxushotel bildet mit seinen 303 Zimmern das Kernelement eines neuen Luxus- und Entertainmentkomplexes direkt im Stadtzentrum. www.mandarinoriental.com Sanften Riesen auf der Spur
The Dylan Amsterdam stellt die Zimmer der Serendipity-Collection vor. Sechszehn rundum neu gestaltete Räume, in Partnerschaft mit dem renommierten, niederländischen Innenarchitekten Remy Meijers warten nun auf ihre Gäste. Die Zimmer vereinen das Beste aus zwei Welten: Luxuriöse Materialien und die grosszügig angelegte Innenausstattung tragen zu einer unumstösslichen Balance von zeitgenössischem Design und Tradition bei, welche der Herkunft und dem Charme des Hotels treu bleibt. Die einladende Ruhe und der Komfort spiegeln sich im Raumnamen wider, verkörpert «Serendipity» doch die bezaubernde Gelassenheit, die man im Herzen einer der pulsierenden Städte Europas finden kann – ein ruhiger Zufluchtshafen in diesem einmaligen Gebäude an der Keizersgracht. www.fourseasons.com
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as Prinzip der Hotelcard ist ebenso einfach wie genial: Hotelcard im Internet unter www.hotelcard.com für nur 95 Franken bestellen und dann ein ganzes Jahr lang die schönsten Hotels in den beliebtesten Tourismusregionen zum halben Preis buchen. Im Gegensatz zu Deals und anderen Schnäppchen im Internet ist die Hotelcard ein Abonnement, das während seiner Gültigkeit beliebig oft eingesetzt werden kann. Imagine sprach mit dem Geschäftsführer Fabio Bolognese über die Vorzüge und das Angebot der Hotelcard. IMAGINE: In wie vielen Hotels kann man mit der Hotelcard übernachten? Fabio Bolognese: Aktuell in mehr als 500 Hotels.
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Rund 60 Prozent davon in der Schweiz, der Rest in den umliegenden Ländern. Und in welchen Ländern? 345 Hotels in der Schweiz, 114 in Deutschland, 20 in Italien, 35 in Österreich und zwei Hotels in Liechtenstein. Wird ein Ausbau der Länder angestrebt? Wir fokussieren uns auf das deutschsprachige Europa: D-A-CH-Region plus Südtirol, dazu ein paar weitere Hotels aus Italien. Eine Ausdehnung auf weitere Länder wird derzeit nicht angestrebt. Wir akquirieren gezielt nach den Bedürfnissen unserer
Das HalbtaxAbo für Hotels Mit der Hotelcard, dem ersten Halbtax für Hotels, übernachten Gäste in Hunderten Top-Hotels aus dem deutschsprachigen Europa zum halben Preis. AUTORIN Lilly Steffen
Abonnentinnen und Abonnenten. Dies bedeutet: mehr Stadthotels, mehr Wellnesshotels, mehr Hotels aus den Bereichen 4 und 5 Sternen, zudem Hotels aus Tourismusregionen wie Schwarzwald, Südtirol, Wallis, Graubünden, Berner Oberland, etc. Welche Kategorien an Hotels werden abgedeckt? Sämtliche Kategorien von 1 bis 5 Sternen. Die meisten Hotels sind aus dem 3- und 4-Sterne-Bereich. Mehr als 200 Wellnesshotels und mehr als 200 Hotels in Wintersportorten, die auch zum Wandern hervorragend geeignet sind. Für wen ist die Hotelcard gedacht?
Die Hotelcard eignet sich für jede Person, die mindestens 1 Wochenende pro Jahr in einem Hotel verbringt, vorwiegend für den privaten Nutzen. Sie kann aber natürlich auch geschäftlich genutzt w erden. Ab wann kompensiert sich der Kauf einer H otelcard? Der Kauf der Hotelcard kompensiert sich bereits bei der ersten oder spätestens ab der zweiten Übernachtung. Durchschnittlich spart man dank der Hotelcard etwa 120 Franken pro Nacht, was bei einem Wochenende mit 2 Übernachtungen rasch mehr als 200 Franken ausmacht. Da das Hotelcard-Abonnement nur 95 Franken pro
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«Neue Hotels sind weiterhin sehr willkommen.» Fabio Bolognese
Das Grand Hotel des Bains, Yverdon.
Jahr kostet und die Hotelcard unbeschränkt einsetzbar ist, besteht ein enormes Sparpotenzial. Die «Schnäppchenjäger» machen aber bloss ein Drittel unserer Abonnenten aus. Zwei Drittel, das wissen wir aus einer Kundenumfrage, buchen bei gleichbleibendem Budget teurere Hotels oder leisten sich einen Luxus in Form von einem schönen Wellnesspackage oder einem gediegenen Nachtessen. Steht Hotelcard-Gästen der gleiche Service zu Verfügung wie regulär zahlenden Touristen? Ja. Sämtliche Hotels verpflichten sich vertraglich dazu und halten dies auch ein. Profitieren von der Hotelcard nur die Gäste oder auch die Hoteliers? Hotelcard bedeutet eine echte Win-win-Situation! Die Hotels profitieren, indem sie ihre Auslastung optimieren, zusätzliche Gästesegmente ansprechen, zusätzlichen Umsatz in Form von Food & B everage, Verlängerungsnächte, Wellnessdienstleistungen, Minibar, etc. generieren und zudem ihren Bekanntheitsgrad steigern. Bisher war die Hotelcard nur für Privatpersonen erhältlich. Ihr neustes Produkt heisst
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«Company Hotelcard». Für wen ist diese entwickelt worden? Die Company Hotelcard ist das übertragbare Hotel- Halbtax, welches auf vielfachen Wunsch für Unternehmen entwickelt wurde. Der Unterschied besteht darin, dass die Karte (man erhält 2 Exemplare) übertragbar ist und so von allen Mitarbeitenden des Unternehmens, aber auch von externen Gästen und Geschäftspartnern genutzt werden kann. Selbstverständlich dürfen die Mitarbeitenden die Karte auch privat nutzen. Wichtiges Stichwort hier: die Work-Life-Balance. Besitzen Sie selbst eine Hotelcard? Selbstverständlich. (Lacht.) Und seit ich sie habe, verbringe ich mindestens fünf Wochenenden pro Jahr in einem Schweizer Hotel, was ich – bevor ich die Hotelcard hatte – praktisch nie getan habe. www.hotelcard.com
agentur-frontal.ch
Die exzellenten Destillate mit Gletscherwasser Mit frischem Gletscherwasser vom Titlis und rein natßrlichen Ingredienzien wird XELLENT nach traditioneller Handwerkskunst im Kupferhafen gebrannt. Exzellente Destillate aus dem Herzen der Schweiz sind eine reine Familiensache – seit 1918.
www.xellent.com
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Kurze Geschichten übers Reisen Hotelstorries Hotel – das kann Erholung verheissen, Luxus und Leichtigkeit, oder Einsamkeit und trostlose Schäbigkeit. François Loeb gewährt in seinen «Hotelgeschichten» Eintritt in die unterschiedlichsten Hotels. AUTOR Yvonne Beck SPECIAL DESTINATIONS 52 IMAGINE VOLUME 13
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n den 28 Kurzgeschichten ranken wahre Kaskaden von Erzählungen ähnlich wie der Efeu an einer alten Hotelfassade: Mysteriöse Gäste, unheimliche Machenschaften, alles verändernde Zeitsprünge und skurrile Parallelwelten. Ein Hotel kann zu einem geheimnisvollen Ort werden, zu einem, den man nie wieder vergessen wird. Ist ein Hotel wirklich nur ein Ort, den man auf einer Reise besucht oder verbirgt sich dahinter weit mehr? Was geschieht, wenn die Türen sich schliessen oder es Nacht wird? Wenn sich die Eingangstüren hinter dem Gast schliessen, eröffnen sich nicht selten Fragen wie: Warum scheint die Fahrt mit dem Aufzug unendlich lang zu dauern und warum sehen alle Hotelangestellten gleich aus? Virtuos gelingt es François Loeb, den Leser in seinen fantastischen Kurzgeschichten in eine absonderliche Welt zu entführen. «Sternenzimmer und andere Hotelgeschichten» von François Loeb ist sicherlich eine gute Wahl für das Reisegepäck. IMAGINE sprach mit dem Autor François Loeb über seine persönlichen Hotelerfahrungen und den Reiz der alpinen Hotels. Imagine: Herr Loeb, «Sternenzimmer und andere Hotelgeschichten» umfasst 28 Kurzgeschichten. Was gefällt Ihnen so an der literarischen Gattung Kurzgeschichte? François Loeb: Diese Gattung ist in der deutschen Literatur im Vergleich mit der Englischen noch nicht zur Genüge entwickelt. Gerade in unserer schnelllebigen Zeit, in der Zeitnot bald zum Attribut der Wertschätzung in der Gesellschaft gehört, kann ich mit dieser Kurzform Gedanken
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François Loeb| Allitera Verlag
weitertragen, Denkanstösse vermitteln und Menschen erfreuen, die unter obigem Syndrom leiden. Zudem kommt mir gelegen, dass ich beim Schreiben von Kurzgeschichten als Autor mehr Erfolgserlebnisse geniessen kann, denn jede fertiggestellte Geschichte vermittelt mir Befriedigung!
Menschen, die diese aufsuchen, zurück! Wundervolle Begebenheiten kann der Gast erleben. Wichtig ist es, den Ziegelsteinen unter dem Verputz zuzuhören. Versuchen Sie es einfach einmal!
Bereits in Ihrem Werk «Irrwege zum Glück» nehmen Sie thematisch Bezug auf alpine Grandhotels, diesen Aspekt nehmen Sie in «Hotelgeschichten» wieder auf. Was motivierte Sie zu dieser Idee?
Sie sind als lesender Literat in Hotels unterwegs gewesen. Was bedeuten Hotels für Ihr literarisches Schaffen?
Mein Vater liebte alte, teils leicht abgewirtschaftete alpine Hotels. Wir verbrachten oft die Ferien in solchen, meist von alten Menschen bevorzugten Häusern. Wir, als Kinder, langweilten uns dabei, erkundeten vom Dachboden bis zu den Kellergewölben alles und erlebten Fantasiegeschichten, die mich noch heute beflügeln. Was alles in solchen Hotels geschieht und geschehen ist, verinnerlichen die Gemäuer. Sie strahlen es ab, schenken es den
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Hotels sind eine Quelle des literarischen Schaffens. Neben den oben aufgeführten Gründen sind es die Gäste, das Zusammenkommen so vieler unterschiedlicher Individuen, seien es die Mitarbeiter oder die Besucher eines Hauses, die diesem die einmalige Ausstrahlung verleihen. Jedes Hotel erschafft zu jeder Zeit je nach seinen Bewohnen eine neue Identität und das ist das Spannende: Vermeint ein Gast das Haus zu kennen, ist er auf dem Holzpfad,
denn das Hotel erfindet sich dank seiner wechselnden Gästen und Mitarbeiter stets neu. Und das ist ein Abenteuer, das Keinem entgehen darf! In «Hotelgeschichten» erhält der Leser den Eindruck, dass konkrete historische Hotels, zum Beispiel in der Geschichte «Hotel Maragna» oder «Hotel zur sonnigen Weltenuhr», Schauplatz der Handlung sind. Was meinen Sie zu dieser Annahme? Ja! Sehr konkrete Hotels! Nämlich diejenigen, die in meinem Kopf entstanden sind und dort tatsächlich in der vierten Dimension bestehen, in denen ich jederzeit ohne Anreise Übernachten und Speisen kann. Auch diese Häuser verwandeln sich ständig, denn der Kopfarchitekt ist stets tätig und belohnt mich immer wieder mit neuen Überraschungen! Welches Hotel mögen Sie als Gast besonders und welches hat Sie am meisten inspiriert?
Es sind die Hotels meiner Kindheit und Hotels mit Tradition. Meist auch solche, die in Familientraditionen geführt werden. Moderne Ketten ohne Individualität haben zu wenig eigenständigen Charakter, um zu beeindrucken. Moderne, durch Familien geführte Häuser, die das Umweltthema täglich mit grossem Engagement leben, wie zum Beispiel das Hotel Victoria in Freiburg im Breisgau, sind Quellen der Inspiration. Verraten Sie uns, an welchem Ort Sie am liebsten schreiben? In der Bahn, da ich dort durch die Gedanken der Mitreisenden inspiriert werde. Das erkenne ich daran, dass, wenn ein Wechsel der Fahrgäste stattfindet, ein Schreibfaden abreissen kann, und ich dann ratlos vor dem Laptop sitze. Es ist kein Gedankendiebstahl! Bewahre! Es ist die Ausstrahlung der Gedanken, die mich beflügeln! Dann schreibe ich sehr gern auf meinem Rheinboot. Das Schaukeln, so scheint es, schaukelt mir meine Gedanken hoch!
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Made in Germany trifft Swiss Made Punktlandung am Flughafen Zürich Wenn das Dorint Airport-Hotel Zürich im März seine Pforten öffnet, erwartet die Gäste so manche Einzigartigkeit – nicht zuletzt die Kombination aus sprichwörtlicher deutscher Gründlichkeit und Schweizer Perfektion. Dass der Hotel-Neubau, dessen Grundriss an das Schweizer Kreuz erinnert, schon mehr als ein halbes Jahr vor Eröffnung einen Architekturpreis erhielt, ist nur eine davon.
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ch habe schon in vielen Hotels und für verschiedene Hotelketten gearbeitet. Aber was Dorint jetzt zwei Kilometer vom Züricher Flughafen auf die Beine gestellt hat, ist etwas ganz Besonderes», kündigt D etlef Linder, Hoteldirektor in der Riethoffstrasse 40, an. Vor allem das Thema Nachhaltigkeit hat das Konzept des Neubaus mitbestimmt. So verfügt das Hotel über 24 Erdsonden, durch die aus 225 Metern Tiefe Erdwärme für das Warmwasser- und Heizungssystem des Hauses gewonnen wird. Über 75% des herkömmlichen Energiebedarfs werden durch ein flächendeckendes LED-
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Beleuchtungskonzept eingespart und im Sinne des MINERGIE-Standards bilden die Gebäudehülle und die Haustechnik ein integrales System. «So schaffen wir es, die CO2-Belastung deutlich zu reduzieren», erläutert Detlef Linder. Drehkreuz Flughafen Bereits jetzt kann Dorint sich an dem neuen Standort über sehr gute Vorausbuchungszahlen freuen und fiebert dem ersten grossen Highlight entgegen, der Leichtathletik-EM im Sommer 2014, bei der das Hotel als o ffizielles Team-Hotel an den Start geht.
«Der Flughafen Zürich ist ein wichtiges Drehkreuz für nationale und internationale Geschäftsreisende. Daher haben wir nicht nur bei den Hotelzimmern darauf geachtet, dass sie allen Komfort für Businessgäste bieten, sondern auch einen grossen Tagungsbereich mit Tagungs-, Konferenz- und Meetingräumen sowie Syndicate Rooms eingerichtet», führt Linder aus. Dass für Übernachtungsgäste WLAN inklusive ist, sei ebenso selbstverständlich wie die spezielle Schallisolierung. Auch die gute Verkehrsanbindung – 2 Kilometer zum Flughafen via Shuttle-Service, Tramstation in un-
mittelbarer Nähe und nur 10 Autominuten zum Messege lände – seien wichtige Pluspunkte für Businessreisende. Dorint, eine führende deutsche Hotelkette mit über 50- jähriger Tradition und Hauptsitz in Köln, eröffnet mit dem Airport-Hotel bereits ihr drittes Haus in der Schweiz. In Basel kennen Geschäftsleute das Dorint an der Messe und Wintersportler und Naturfreunde zieht es auf 1 200 Meter Höhe über dem Thunersee, wo sie im Dorint Blüemlisalp Beatenberg / Interlaken mit e inem traumhaften Blick auf Eiger, Mönch und Jungfrau b elohnt werden. www.dorint.com/zuerich
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Türkische Ägäis D-Hotel Maris Ein Fünf-Sterne-Haus am Rande eines riesigen Naturschutzgebietes auf der Halbinsel Datca mit traumhaftem Blick auf die türkische Ägäis.
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as Luxushotel, das zur renommierten Kooperation The Leading Hotels of the World gehört, verfügt über eine eigene Bucht mit fünf feinsandigen Privatstränden, eine eigene Segel- sowie eine Motorjacht, ein Wasserflugzeug für private Transfers und einen Hubschrauber mit Landeplatz. Seine direkte Lage am Meer macht das D-Hotel Maris zu einem Eldorado für Wassersport-Begeisterte. So eignet sich die Privatbucht mit ruhigem, seeähnlichem Gewässer perfekt zum Schwimmen, Wakeboarden oder Kajakfahren. Für Wasserratten Unmittelbar vor der Halbinsel bietet das rauere Meer mit Wind und Wellen optimale Voraussetzungen für Wasserski-Fans, Segler und Surfer. In der hauseigenen Wassersportschule sowie der Tauchbasis können Anfängerkurse belegt und international anerkannte Surf-, Segel- und Tauchscheine erworben werden. Exklusive Ausflüge geniessen Gäste mit der hoteleigenen Motor- und Segeljacht. Speziell für das D-Hotel Maris gebaut, sorgt diese mit vier Luxuskabinen für ein besonderes Erlebnis zu Wasser.
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Für Gourmets Feinschmecker begeben sich im D-Hotel Maris mit seinen fünf À-la-carte-Restaurants und sechs Bars auf eine kulinarische Weltreise. Die Restaurants servieren sowohl einheimische als auch internationale Speisen. Am Strand «The Bay» befinden sich ein italienisches, ein türkisches und ein Steak-Restaurant, auf der anderen Seite der Bucht und direkt am Strand gelegen, wird ägäische Küche angeboten. Diese zeichnet sich vor allem durch frischen Fisch, Früchte und Gemüse aus. Auf der Terrasse des Hauptgebäudes werden im Zuma Restaurant köstliche und raffinierte Gerichte der japanischen Küche serviert. Das Frühstücksrestaurant «The Terrasse» sorgt mit Blick auf die Ägäis für einen perfekten Start in den Tag.
Gäste des D-Hotel Maris residieren in 200 eleganten Zimmern und Suiten, wahlweise mit Blick auf die Berglandschaft oder das Meer. Für höchste Ansprüche steht eine Villa mit 310 Quadratmetern Wohnfläche, Garten und privatem Pool bereit. Gäste der Suiten und der Villa geniessen als zusätzlichen Service die Nutzung eines eigenen Strandes sowie der Executive Club Lounge. Im D-Ho tel Maris sind Kinder ab 8 Jahren herzlich Willkommen. www.dhotel.com.tr
Für Wellnessliebhaber Als derzeit einziges Ferienresort in der Türkei verfügt das D-Hotel Maris über ein ESPA, Ableger des renommierten Spa- und Beautyunternehmens aus Grossbritannien. Das zirka 3 000 Quadratmeter grosse Spa bildet das Herzstück des Hotels. Hier erwarten Gäste ein Innenpool mit Zugang zur Sonnenterrasse, eine getrennte Saunalandschaft, eine private SpaSuite, ein Fitnessbereich und zehn Behandlungsräume. Traditionell türkische Anwendungen wie eine Hamam-Waschung und klassische Körper- und Gesichtsbehandlungen sorgen für entspannte Stunden. Darüber hinaus spendet ein grosser Pool im Freien Abkühlung.
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Der Traum vom einfachen Leben Die Religionsgemeinschaft der Shaker Will man als Besucher in Neuengland tiefer in die amerikanische Geschichte eintauchen, stösst man unweigerlich auf die christliche Freikirche der Shaker, deren Mitglieder sich hier im 18. Jahrhundert niederliessen. AUTOR Kathrin Berns
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er Name ihrer Gemeinschaft leitet sich von ihren rituellen und ekstatischen Tänzen während des Gottesdienstes ab. Mit Prinzipien wie Fleiss, Geschlechter- und Rassengleichheit, Gemeinbesitz, Pazifismus und Zölibat wurden sie eine der wirtschaftlich erfolgreichsten Gruppierungen des Landes. Doch das Prinzip einer Religion ohne Ehe, Sexualität und Fortpflanzung führte letztendlich dazu, dass es heute kaum noch Mitglieder dieser einzigartigen Glaubensgemeinschaft gibt.
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Geniale Erfinder und Konstrukteure Dem technischen Fortschritt in keiner Weise abgeneigt und der Moderne aufgeschlossen waren die Shaker geniale Erfinder und Konstrukteure. In den Bereichen Kunst, Wissenschaft, Architektur, Handwerk, Wirtschaft, Musik, Bildung, Medizin, Landwirtschaft und Handel leisteten sie wichtige Beiträge zur amerikanischen Kultur. Das Streben nach höchster handwerklicher Produktqualität war und ist für sie die Grundvoraussetzung eines
gottgefälligen und freudvollen Lebens. Heutzutage sind neben Kleidung und Gebrauchsgegenständen aus eigener Herstellung vor allem die Architektur und die charakteristischen Holzmöbel der Shaker weltweit bekannt, welche sich durch klare Formen und hohe Funktionalität auszeichnen. Ganz nach der Überzeugung «ein Gegenstand ist von sich aus schön, wenn er seinen Zweck erfüllt» verzichtet der zeitlose Shaker-Style auf unnötige Verzierungen und Ornamentik und zeigt Parallelen zur englischen Arts-and-Crafts-Bewegung. New Hampshire, Massachusetts, Maine Drei Shaker-Dörfer in Neuengland eignen sich hervorragend, um einen Einblick in diese aussergewöhnliche Welt zu gewinnen. Das Canterbury Shaker Village in New Hampshire ist eines der ältesten vollständig erhaltenen Shaker-Dörfer. Hier stehen das einzige intakte Versammlungshaus der ersten Shaker-Generation aus dem Jahr 1792 und ein Wohnhaus von 1793. Besucher können die historischen Gebäude besichtigen und in den Gärten flanieren. www.shakers.org Das Hancock Shaker Village in Pittsfield, Massachusetts, wurde in den 1780er-Jahren gegründet und von seinen Bewohnern auch City of Peace genannt. Bis in die 1830er-Jahre wuchs die Gemeinschaft auf 300 Gläubige an, die auf ihrem Land Gemeindehäuser, Scheunen, Werkstätten sowie eine Farm errichteten. Im Zentrum der Arbeitswelt stand die 1826 gebaute Round Stone Barn, eine sehr ertragreiche Molkerei. Insgesamt 18 historische Gebäude können heute noch besichtigt werden. Das Hancock Shaker Village besitzt zudem eine erstklassige Sammlung mit original Möbeln, Kunst, Objekten, Werkzeugen, Textilien und anderen Artefakten. www.hancockshakervillage.org Die weltweit letzte aktive Shaker-Gemeinschaft befindet sich am Sabbathday Lake im Bundesstaat Maine. Bruder Arnold führt Interessierte durch das grosse Wohnhaus, wo einst 70 Shaker in 50 Zimmern gelebt
haben. Ausserdem können Besucher fünf weitere Gebäude und die Gärten besichtigen und dabei spannende Einblicke in über 200 Jahre Shaker-Geschichte gewinnen. Im Shop des Dorfes gibt es typisches Kunsthandwerk, Kräuter und Tees und traditionelle Geschenke zu erwerben. www.maineshakers.com
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Schweiz
Unesco Welterbe mit allen Sinnen erleben Nicht erst seit der Ernennung zum Welterbe der UNESCO weiss man, dass Regensburg ein ganz besonderes Erlebnis ist. Davon zeugen die stetig wachsenden Besucherzahlen der 2 000-jährigen römischen Stadt an der nördlichsten Spitze der Donau. Eine Stadt, die man sehen, hören, riechen, schmecken und fühlen kann.
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esehen werden wollen die zahlreichen Werke romanischer und gotischer Baukunst, in der vom Zweiten Weltkrieg weitgehend verschonten historischen Altstadt. Keine andere Stadt Mitteleuropas spiegelt die wichtigen politischen, wirtschaftlichen und religiösen Entwicklungen des hohen Mittelalters in ihrem noch vorhandenen Baubestand so lebendig wider. Geschichte, soweit das Auge reicht Die bedeutendsten Baudenkmäler der Stadt wie der Dom, das Rathaus, die Innenhöfe und Hauskapellen der mittelalterlichen Bürgerhäuser, das Schloss der Fürstin Thurn und Taxis, die romanischen Sakralbauten oder die gotischen Bettelordenskirchen lassen sich alle zu Fuss durch die verwinkelten Gässchen der verkehrsberuhigten Altstadt erkunden. Die jahrhundertealte Steinerne Brücke gehört zu den Hauptwerken europäischer Brückenbaukunst des Mittelalters und bietet eine malerische Kulisse für einen Stadtspaziergang. Wer genau hinhört, gewinnt nicht selten den Eindruck, die Steine würden Geschichten erzählen. Der Blick auf die nahezu zwanzig erhaltenen Turmbauten, die bunten Häuser
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und die Torbögen der Stadt lässt ein südländisches Flair aufkommen und den Betrachter verstehen, warum die Donaumetropole auch die «nördlichste Stadt Italiens» genannt wird. «Die milde Luft, die ein grosser Fluss mitbringt, ist ganz etwas Eigenes.» Schon Goethe bemerkte bei seiner Regensburg-Reise: auch die Nase kommt in Regensburg nicht zu kurz. Zu der frischen Donaubrise gesellt sich ein weiteres einzigartiges Aroma, der Duft der frischen Bratwürste der «Historischen Wurstkuchl», der ältesten Bratwurststube der Welt. Rostbratwürste und andere Regensburger Spezialitäten kann man sich auch in den unzähligen Biergärten der Donaustadt schmecken lassen. Am besten geniesst man dazu ein Bier aus einer der regionalen Traditionsbrauereien. Neben kulinarischen Genüssen bietet Regensburg seinen Gästen auch ein facettenreiches kulturelles Programm. Dem Gehörsinn schmeicheln nicht nur die weltbekannten Regensburger Domspatzen, sondern auch andere,
über das ganze Jahr verteilte musikalische Highlights, wie beispielsweise das bayerische Jazzweekend, die «Tage Alter Musik» oder die Thurn und Taxis Schlossfestspiele. Wenn die Sonne untergeht, schläft Regensburg noch lange nicht. Trotz der vielen historischen Kostbarkeiten ist Regensburg auch eine junge Stadt mit über 25’000 Studenten, die ein pulsierendes Nachtleben zu bieten hat. Ob Traditionslokal, Kneipe, Club, Disco oder charmantes Strassencafé, man fühlt die besondere Mischung aus Tradition und Moderne an jeder Ecke. Egal, für welche Lokalität oder Unterkunft man sich entscheidet, ob für eine gemütliche familienbetriebene Pension oder ein Sternehotel, man spürt die aussergewöhnliche Gastlichkeit und Herzlichkeit der Regensburger. Es ist ein Ort, an dem man sich schnell zu Hause fühlen kann. Wer einmal hier gewesen ist, kommt wieder, weil er erlebt hat, dass Regensburg eine Stadt für alle Sinne, für alle Jahreszeiten und für alle Generationen ist. www.regensburg.de
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Auf Erkundungstour in der Natur
natur pur tour
Unendliche Weiten, schwindelerregend hohe Bäume, tiefrote Felsen, glasklare Seen – ob alleine, zu zweit, mit Freunden oder Familie: Statt grosse Einkaufscenter, rasante Vergnügungsparks und schrille Partys, wieso nicht die Natur mit all ihren Facetten und Farben geniessen und die eindrücklichsten Nationalparks dieser Erde erkunden?
AUTOR Yvonne Beck
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b auf Bärensuche im kanadischen Banff, auf Entdeckungstour in Costa Ricas Nationalpark Manuel-Antonio oder im australischen Daintree-Regenwald, auf einem Rundflug über die Nationalparks im Westen der USA oder auf Pirschfahrt in der Serengeti in Tansania – eines haben diese Nationalparks gemeinsam: Sie begeistern ihre Besucher auf ihre ganz eigene Art und Weise. Sei es, um Flora und Fauna zu entdecken, einen Szenenwechsel während einer Reise zu geniessen oder einfach nur dem Rummel der Stadt zu entfliehen – hier kann man so richtig durchatmen.
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Glasklare Seen in Westkanada Ein einmaliges Bergpanorama, glasklare Seen und riesige Waldgebiete warten im Westen Kanadas auf ihre Besucher. Mit dem Mietwagen lassen sich die beiden Nationalparks Banff und Jasper individuell und im eigenen Tempo entdecken. Mit etwas Glück können Bären, Elche und Wölfe gesichtet werden. Ob Wandern, Kanufahren, eine Velotour oder einfach nur Relaxen – hier gibt es viele Möglichkeiten, die Landschaft zu erkunden.
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Beeindruckende Flora und Fauna in Costa Rica Costa Rica überzeugt durch landschaftliche Gegensätze: So können Reisegäste von Dschungelerlebnissen im Tortuguero-Nationalpark im Norden, über karibisches Flair an der Atlantikküste im Westen bis hin zu Nebelwaldregionen in der Region Monteverde im Zentrum des Landes erleben und erkunden. Die verschiedenen Nationalparks dieses Landes laden zum Verweilen ein. So befindet sich unter anderem der Manuel-Antonio-Nationalpark an der Pazifikküste und beherbergt nebst über 350 verschiedenen Pflanzenarten auch verschiedene Säugetierarten, wie Faultiere, Kapuzineraffen, Gürteltiere, Weissrüssel-Nasenbären oder Schwarzleguane.hier gibt es viele Möglichkeiten, die Landschaft zu erkunden.
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Regenwalderlebnisse in Australien Eines der ältesten Urwaldgebiete befindet sich im Daintree-Nationalpark nördlich von Cairns in Australien. Hier können Reisegäste die vielfältige Flora und Fauna im feuchttropischen Regenwald entdecken und bestaunen. In der eindrücklichen Mossman-Schlucht können zum Beispiel abwechslungsreiche Regenwaldwanderungen unternommen werden.
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Das Beste kombiniert im Westen der USA Yosemite, Grand Canyon, Monument Valley, Lake Powell, Bryce Canyon – sie sind der Inbegriff von Naturschönheiten im Westen der USA. Und das Beste ist: Diese Nationalparks und Sehenswürdigkeiten lassen sich bestens miteinander kombinieren. Im Bus an den monumentalen Felsstatuen vorbeifahren oder per Privatflugzeug Las Vegas anfliegen und die beeindruckende Wüstenstadt aus der Vogelperspektive geniessen – so lässt sich der amerikanische Westen auf eindrückliche Art und Weise erkunden.
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Einmalige Tierpracht in Tansania Die Serengeti – einer der grössten Nationalparks Afrikas – beherbergt etwa 3 Millionen Tiere. Jährlich durchwandern Gnu-Herden mit 1,5 Millionen Tieren die Weiten der Buschlandschaft. Neben dieser faszinierenden Tierwelt bietet Tansania aber weitere Highlights: den Ngorongorokrater, den Kilimanscharo und den Victoriasee. Hier lässt sich die Natur- und Tierpracht in ihrer vollen Blüte bestaunen. Die vorgelagerte Insel Sansibar wiederum lädt zu entspannten Tagen am Strand ein.
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Ein Paradies fĂźr Gourmets The taste of Singapur So unterschiedlich die Einwohner Singapurs auch sein mĂśgen, es gibt eine Eigenschaft, die sie alle vereint: das Essen. AUTOR Yvonne Beck
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er übliche Gruss zur Mittagszeit lautet: «Sudah Makan?» (Haben Sie bereits zu Mittag gegessen?) und bestätigt einmal mehr, was viele schon immer geahnt haben: Singapurianer sind wahre Food-Maniacs. Und auch Besucher lassen sich von dem Gaumenparadies schnell in Bann ziehen, denn hier kann man sich so gut wie durch jede Küche Asiens schlemmen. Die Einwohner Singapurs sind sehr geschäftstüchtig, doch noch wichtiger als die Aktienkurse sind ihnen Nasi Lemak und Chilli Crabs. Über die ganze Stadt sind Markthallen mit Food Countern und Strassenküchen verteilt, in denen man rund um die Uhr für eine paar Dollar Spezialitäten auf Papptellern aufgetischt bekommt. The Kitchen-Melting-Pot Aufgrund der multikulturellen Bevölkerung sind in Singapurs Küche die Kochstile Chinas, Malaysias, Indiens und Indonesiens vertreten. Diese haben sich gegenseitig beeinflusst und kommen in der Peranakan-Küche hervorragend zum Tragen. In Singapur hielt die Kultur der Peranakan Anfang des 19. Jahrhunderts Einzug. Durch ihren politischen und wirtschaftlichen Erfolg wurden sie hoch angesehen und galten als die Elite der singapurischen Bevölkerung. Die Peranakans sind für ihre Anpassungsfähigkeit bekannt. Manche behaupten, dass sie chinesischer sind als die Chinesen,
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englischer als die Engländer und malaiischer als die Malaien. Und das zeichnet auch ihre Küche aus, die mancherorts auch Nyonya-Küche genannt wird. Das schönste an Singapur ist: Gutes Essen muss durchaus nicht teuer sein. Ein jeder geht hier in die einfachen Food Center, Food Courts und Kopi Tiams. Banker und Maserati-Fahrer sitzen hier gemeinsam mit Fahrradkurieren und Strassenkehrern auf einfachen Plastikstühlen unter grellem Neonlicht und schlagen sich die Bäuche voll. Gemütlich ist es hier zwar nicht, allerdings sind die Plätze auch weniger zum Verweilen gedacht, als zum guten Essen für wenig Geld. Die traditionellen Garküchen, die man aus anderen südostasischen Ländern kennt, sind in Singapur aus hygienischen Gründen von der Strasse verbannt worden und in überdachten Hawker bzw. Food Centern untergebracht worden. Hier gibt es alles, was den Gaumen erfreut. Und wer mutig ist, wird belohnt. Man sollte einfach fast alles probie-
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ren, auch wenn es mal nicht so appetitlich aussieht, denn vieles, was unseren Augen fremd ist, schmeckt häufig besonders gut. Und selbst bei Gerichten, die seltsam riechen, kann man wahre Geschmacksexplosionen erleben. Allerdings Achtung für alle, die schärfeempfindlich sind. Das Essen ist oftmals schärfer, als es die europäischen Geschmacksknospen gewohnt sind. Die Portionen sind häufig kleiner als in heimischen Gefilden – gerade an den Food Courts, doch wenn man es wie die Einheimischen macht, weniger und dafür öfter isst, kommt man immer auf seine Kosten. Vor allem bei der riesigen Auswahl ist dieses Vorgehensweise perfekt Das beste Frühstück der Stadt Neben den Food Courts gibt es in Singapur selbstverständlich auch einheimische und internationale Restaurants aller Küchen und Preisklassen. Besonders gut sind auch die Restaurants der Hotels. Eins dieser Hotels ist das Ritz-Carlton. Es gehört unbestritten zu den absoluten
Spitzenadressen in Singapur. Grosszügig, exklusiv eingerichtete Zimmer, eine strategische Lage sowie ein ausgesuchter Service machen des Hotel Ritz-Carlton Millena zum Liebling vieler Geschäftsleute und Feriengäste.
«Durian» oder Stinkfrucht sucht man vergeblich, sie wurde vor einigen Jahren aus geschlossenen öffentlichen Gebäuden verbannt, denn der Geruch war für viele unerträglich.
Zudem besitzt das Hotel in der Nähe der Marina Bay, 5 Gehminuten vom Singapore Flyer entfernt, eine Sammlung zeitgenössischer Kunst und verfügt über einen Wellnessbereich und einen Aussenpool im angelegten Garten. Die geräumigen Zimmer und Suiten biete einen Panoramablick auf die Marina Bay und den Kallang River. Schöner kann ein Tag fast nicht beginnen, ausser mit dem preisgekrönten Champagnerbrunch des Hauses. Von frischen Austern, Sushi, warmen und kalten asiatischen Gerichten, Parmaschinken, Polenta, französischem Käse, Süssspeisen aller Art – alles nur vom feinsten. Man fühlt sich, als wäre man im Gourmethimmel angekommen, und ärgert sich, dass man in den vergangenen Tagen nicht mehr gehungert hat, um all die Köstlichkeiten probieren zu können. Einzig die
Auch wer den Sonntagsbrunch verpassen sollte, kommt kulinarisch in diesem Hotel nicht zu kurz. Im Summer Pavillon können Gäste authentische chinesische Gerichte geniessen, während im Shirashi traditionelle japanische Küche serviert wird. Und zur Entspannung gibt es einen Drink in der Chihuly Lounge. Besonders luxuriös präsentiert sich auch die im Herbst 2013 eröffnete Club Lounge mit herrlichem Panoramablick auf die Skyline Singapurs. Ein wahrlich luxuriöser Ort. Fazit: Egal wo, in Singapur wird nicht nur gegessen, Essen wird zelebriert und hat einen enorm hohen Stellenwert im Leben der Menschen. Singapur lässt sich am besten geschmacklich erfahren und man wird nicht enttäuscht.
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Must Try in Singapur Das Traditionsgericht Singapurs ist «Chicken Ric». Reis wird mit Pandanussblättern und Ingwer angebraten und in Hühnerbrühe gegart, White Chicken oder Brown Chicken (gegrilltes Hähnchen), gewürzt mit Sesamöl, Sojasosse und Frühlingsziebeln – ursprünglich von der Insel Hainan. In der Regel wird klare Hühnerbrühe dazu gereicht. «Singapore Laksa», eine leicht scharfe Kokossuppe mit Nudeln, Meeresfrüchten und Fishcake, und die legendären «Chillie Crab», eine ganze Riesenkrabbe, die in Chilisauce gekocht wird, sind weitere Spezialitäten. Bak Kwa: Scheiben aus geraspeltem Schweinefleisch, mit Honig bepinselt und dann gegrillt, sehen nicht unbedingt appetitlich aus, sie sind es aber doch. Und für den kleinen Hunger zwischendurch: Roja, ein tropischer Salat aus Gurke, Ananas, Mango, gegrilltem Tofu, Tamarindensaft, frittierten Teigstücken mit Garnelenpaste und gehackten Erdnüssen. Nicht zu vergessen: die Satay, Spiesse mit Huhn- oder Rindstückchen, in scharfen Gewürzen eingelegt und über Holzkohlen gegrillt, dazu gehört unbedingt eine Erdnusssauce. Das Getränk der Stadt «Singapore Sling» ist ein fruchtig-aromatischer Cocktail aus Gin, Kirschlikör, Bénédictine und weiteren Zutaten. Der Longdrink dient als Signature Drink des Raffles Hotel in Singapur. Die Rezeptur des heute im Raffles Hotel servierten, fruchtigen «Singapore Sling» ist mit Ananassaft, Grenadine und Orangenlikör verfeinert.
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NICE TO KNOW Von der Strasse in den Mund Lau Pa Sat
Schon allein die achteckige viktorianische Markthalle aus Gusseisen mit ihren schlanken Säulen und dem geschwungenen Dach lohnt einen Besuch. Die Preise der rund 50 Garküchen sind etwas höher als in anderen Hawker Centern, dafür sitzt man auch gemütlicher. Ab 19.00 Uhr ist die Boon Tat Street für den Verkehr gesperrt und an den Strassenständen werden Satay-Spiesse gebrutzelt. www.laupasat.biz Makansutra Gluttons Bay
Am Ufer der Marina Bay gibt es ein Probiermenü mit sieben Speisen. Zum Andenken stehen an der Essensmeile noch einige Garküchen-Karren. Einige der Betreiber sollen Nachfahren der damaligen Essensverkäufer sein. Alle Stände bieten gutes und preiswertes Essen an. www.makamsutra.com Straits Kitchen
Die luxuriöse Variante der Food Courts findet man im Grand Hyatt Hotel. Das trendigen Hotel-Restaurant des Luxushotels ist wie ein Food Center aufgebaut. Die Gerichte, ein Queerschnitt der Küche Singapurs, werden vor den Augen der Gäste zubereitet. www.restaurants.sinagpore.hyatt.com
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The Yeatman
im norden von portugal
Wo findet man in einer idyllischen Stadt wie Porto im Norden Portugals in einer zauberhaften Landschaft mit malerischen Weinbergen am Douro Fluss ein adäquates Domizil? Zweifellos im exklusiven Weinhotel «The Yeatman», das im Jahr 2010 eröffnet wurde und zur Relais & Chateaux Gruppe gehört.
AUTOR Angelika Moeller
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he Yeatman ist benannt nach der britischen Portwein-Pionierfamilie, die seit mehr als 300 Jahren an den Hängen des Douro mit Leidenschaft edle Portweine produziert. Und so umgibt der Geist des Portweins dieses Fünf-Sterne-Hotel mit einer gekonnten Mischung aus britischem Understatement und Einflüssen portugiesischer Kultur. Britania meets Portugal Das Entrée, ein schlichter, flacher Bau, doch wenn sich die gläserne Schwingtür öffnet, befindet man sich in einer opulenten Marmorlobby, der obersten Etage dieses noblen Gebäudes, das sich terrassenförmig an den Hang oberhalb des Douro schmiegt. Gemäss britischer Usancen kümmert sich der Portier in Uniform und Bowler Hat um das Gepäck, bevor man an der privat
anmutenden Rezeption herzlich empfangen wird. Alle 70 Zimmer und Suiten faszinieren mit einer grossen, nicht einsehbaren Terrasse, vor allem aber einem sensationellen Blick auf den Douro und vis-à-vis die wunderschöne Altstadt mit ihren farbigen Häusern und roten Ziegeldächern. In Zusammenarbeit mit jeweils einem portugiesischen Weingut sind die Zimmer individuell im englischen Landhausstil mit lokalen Einflüssen gestaltet. Auch auf den Fluren, selbst im Fahrstuhl, finden sich Bezüge mit alten Landkarten, historischen Korkarbeiten, Gemälden und Fotografien zur Geschichte und Bedeutung der Umgebung. Üppige Gärten, grosse Sonnenterrassen sowie In- und Outdoorpool (in Form einer Portweinkaraffe) bieten erholsame Rückzugsorte mit Traumaussichten.
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Kulinarik auf höchstem Niveau Seit 2011 pilgern globale Feinschmecker zu einem ganz besonderen Anlass in das vielfach preisgekrönte Hotel, das in puncto Kulinarik und Wein auf einem Top-Level angesiedelt ist. The Yeatman bildet die optimale Kulisse für die im Frühsommer stattfindende «Route of Stars», eine kulinarische Reise durch Europa mit internationalen Spitzenköchen. Sie wird angeführt von Ricardo Costa, dem jungen Chefkoch des Hauses und Liebling der portugiesischen KulinarikSzene. Bereits mit dem Michelin-Stern ausgezeichnet, lockt er nicht nur Hausgäste in sein Gourmetrestaurant. Seine Gerichte sind inspiriert von regionalen portugiesischen Rezepten, die er originell und kreativ interpretiert. Man möchte ja schmecken, wo man sich befindet, und es gelingt ihm überzeugend, sich von der globalen Einheitsküche abzusetzen. Seine wöchentlichen Wein-Dinner sind begehrt und ein wahres Gaumen-Festival. Den Duft und die Seele des Atlantiks – beides spürt und schmeckt man in seinen fantasievoll zubereiteten Meeresfrüchten. Das gekonnt gewählte Ensemble an Gewürzen, die seine Fleischgerichte verfeinern, zaubern unverwechselbare Geschmacksnoten. Weindirektorin Beatriz Machado ist kompetente Herrin mit exzellenter Beratung zu dem
mehr als 25 000 Flaschen fassenden Weinkeller im The Yeatman. Hier ruhen nicht nur die besten Tropfen Portugals, sondern auch begehrte Sammlerstücke anderer Weinregionen. Wer mag, kann auch im Wein baden: Das 2 000 Quadratmeter grosse «Vinotherapie Spa by Claudalie» gilt als das beste seiner Art in Europa. Kann man da widerstehen? Eintauchen in ein warmes «Vine Barrel Bath» mit wohltuender Düsenmassage – da weiss man nicht was mehr berauscht: der Duft des Weines oder der märchenhafte Ausblick. Nahezu alle Behandlungen nutzen die Wirkstoffe aus Traubenkern für die zahlreichen Behandlungsvariationen. Aber Entwarnung: Die Gefahr eines Katers, selbst eines Schwipses kann ausgeschlossen werden.
NICE TO KNOW Anreise:
Ab Zürich nonstop mit der portugiesischen Airline TAP oder mit Swiss via Genf. Die diesjährige «Route of Stars» findet vom 5. bis 7. Juni 2014 statt. The Yeatman, www.the-yeatman-hotel.com
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