VOLUME 18
TRAVEL & SAVOIR VIVRE
AFRIKA BOTSWANA UGANDA SIMBABWE
INSELWELTEN Von den Azoren bis nach Losinj
SKANDINAVIEN Vier L채nder, vier (Be-)Sonderheiten
KARIBIK
Dominikanische Republik
KATAR
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AFRICAN SAFARI & DIE INSELWELT EUROPAS GESCHÄTZTE LESERINNEN, GESCHÄTZTE LESER Unvergessliche Eindrücke garantiert eine Reise zum exotischsten aller Kontinente – Afrika! Vor allem das südliche Afrika ist eins der letzten Paradiese auf Erden. Begleiten Sie uns auf durch das Okavango-Delta. Botswana gilt zu Recht als Premium-Destination für Safaris. Und das Juwel Botswanas ist sicher das atemberaubende Okavango-Delta, ein Flutgebiet im Norden Botswanas, welches eine unglaubliche Vielfalt an Wildtieren und eine fantastische Vogelwelt beherbergt. Die Region ist abseits der ausgetretenen Pfade, und die Lodges und Camps sind meist nur per Kleinflugzeug erreichbar. Mit seiner unberührten Wildnis und der Garantie von Abenteuer ist das Okavango-Delta eines der letzten Safari-Ziele in Afrika, wo man die Natur noch so wie die ersten Entdecker erleben kann. Ganz anders, aber ebenso beeindruckend präsentieren sich Uganda und Simbabwe. Während Simbabwe allen voran mit seinen beeindruckenden Victoriafällen punktet, wandern Besucher Ugandas gerne auf den Spuren von Dian Fossey und begeben sich auf Gorilla-Expeditionen. Für welches Land auch immer Sie sich entscheiden, Mama Afrika wird Sie begeistern. Für alle, die lieber in Europa unterwegs sind, stellen wir Ihnen Europas Inselwelten vor. Es muss nicht immer Teneriffa, Mallorca, Kreta oder Gran Canaria sein. Wir zeigen Ihnen einige spannende Alternativen – abseits der Touristenmassen. Sie liegen praktisch gleich um die Ecke und warten mit naturbelassenen Küsten und einer noch ursprünglichen eigenen Kultur auf. Doch auch die Bretagne, Dominikanische Republik, Skandinavien, Katar, Shanghai und Sydney haben einiges zu bieten. Wir haben einen bunten Destinationsstrauss für Sie gebunden. Begleiten Sie uns also auf einer spannenden Lesereise und entdecken Sie neue Ferienziele.
Francesco J. Ciringione Verleger
EDITORIAL 4 IMAGINE VOLUME 18
Yvonne Beck Chefredaktorin
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Editorial
INHALT
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SPECIAL DESTINATION S端dliches Afrika Botswana Uganda Simbabwe
12 14 22 26
Europas Inselwelten Menorca Sardinien Losinj Azoren
30 31 34 36 38
Dominikanische Republik Einzigartiges Golfparadies
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CITY & CULTURE Reykjavik Islands Kreativschmiede
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Sydney Wo Australien am coolsten ist
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Athen Zu Besuch bei den G旦ttern
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42
HOTELS Malediven Zeitlose Momente Abschied vom Barfuss-Paradies
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Paris T端r an T端r mit der Couture
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Tirol Himmlischer Genuss
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Einfach mal blaumachen Feel well im Weissenseerhof
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64 INHALT 6 IMAGINE VOLUME 18
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INHALT
LOST & FOUND Skandinavien Vier Länder & vier Geschichten
70
Schloss Neuschwanstein Der Märchenkönig
80
FOOD LOUNGE Süsse Versuchung Schoko-Touren
86
Bretagne Küche zwischen Himmel und Meer
88
Bündner Herrschaft Wein-Touren nach Mass
96
70 88 96
AIR, ROAD & SEA Schiffstaufen Starke Frauen für grosse Schiffe
100
104
Happy Birthday MS Europa 2 feiert in Hamburg Geburtstag 104 MS Paradis Zauberhafte Sonnenküste Dalmatiens
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Jöö-Faktor inklusive Flug zu den schönsten Tierereignissen
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ADVENTURE & SPORT Wanderglück Zwischen Alpen und Atlantik
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Umfassender Schutz Rundum versichert – überall auf der Welt 118
INHALT 8 IMAGINE VOLUME 18
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INHALT
PURE LIFE Nachhaltigkeit als Passion Center Parks 120 Typisch Schwarzwald Todtmoos
122
Wunderkammer voller Poesie Kristallwelten 124
124 132
Katar Gigantismus & Exotik pur 126
UNIQUE Pink-Tourismus Jasmine Taylor 132 Berühmte Namenswechsler So heisse ich nicht (mehr) 136 Shanghai Unterwegs mit Lu Kun 138
138
Picture Postcard from … Texas 142
NEWS & BOOKS Verborgene Schätze Asiens Entdeckerinseln in Südeuropa Outdoor Gadgets Reise-Gadgets Hotelgeschenke News aus Finnland Cooking-Books Sportsfreunde freut’s Design, Survival & Schlauchboot Vorschau INHALT 10 IMAGINE VOLUME 18
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Innere Einkehr und Zauber der Natur Botswana: Abenteuer – neu definiert Genießen Sie die Leere und Weite der Makgadikgadi-Ebene während einer Selbstfahrer-Campingsafari bei Lekubu Island. Gönnen Sie sich den Luxus einer geführten Nachtsafari durch den dicht bewachsenen Chobe Nationalpark mit der Chance, junge Löwen beim Spielen bebachten zu können. Ein Land echter Kontraste. www.botswanatourism.co.bw
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Fotos: Frans Lanting
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United Nations Educational, Scientific and Cultural Organization
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Okavango Delta inscribed on the World Heritage List in 2014
DIE KRAFT ERHABENER NATURSCHAUSPIELE
SAFARIS IN AFRIKA
Unvergessliche Eindrücke garantiert eine Reise zum exotischsten aller Kontinente – Afrika! Vor allem das südliche Afrika ist eins der letzten Paradiese auf Erden.
AUTOR Yvonne Beck
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ie Bezeichnung «Big Five» stammt ursprünglich aus der Grosswildjagd. Zu diesem «erlauchten Kreis» zählen Elefant, Nashorn, Büffel, Löwe und Leopard. Und dies nicht etwa wegen ihrer Körpergrösse, sondern weil deren Jagd besonders schwierig oder aussergewöhnlich gefährlich war. Die Erlegung eines dieser Tiere war denn auch viele Jahre der Traum eines jeden Grosswildjägers. Stosszähne von Elefanten, die Hörner von Rhinozerosse, das Fell der beiden grossen Raubkatzen und der Kopfschmuck der Büffel waren die Lieblingstrophäen erfolgreicher Jagdgesellschaften. So standen die «Big Five» wegen der Jagdlust vor ihrer Ausrottung. Dank der Sensibilisierung durch Umweltschützer wird auf den heutigen Safaris in Botswana nur noch mit Fotokameras geschossen. Elefanten erfreuen sich dank erfolgreicher Massnahmen einer ständig wachsenden Populationsdichte, und auch die Nashornbestände haben sich gut erholt. Wer alle «Grossen Fünf» auf einen Streich sehen möchte, reist am besten nach Botswana. Doch auch Zimbabwe bietet seinen Besuchern eine faszinierende Natur, eine artenreiche Tierwelt und eine zudem noch reiche Geschichte und die beeindruckendsten Naturschönheiten der spektakulären Victoriafälle. Doch auch Uganda zu bereisen, lohnt sich vor allem wegen der faszinierenden Naturschauspiele und der zoologischen Vielfalt. Zu den absoluten Höhepunkten einer Reise nach Uganda zählen die eindrücklichen Begegnungen mit den Schimpansen und den Berggorillas.
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DIE GRÜNE PERLE AFRIKAS
BOTSWANA
Reisen nach Botswana sind eine Garantie für unvergleichliche Erlebnisse in der Weite der Kalahari, in den Wasser- und Tierwelten des Okavango-Deltas oder im Elefantenparadies des Chobe-Nationalparks.
AUTOR Yvonne Beck
Aktivitäten im Okavango-Delta Pirschfahrten, Safariwanderungen Vogelbeobachtung, Bootsfahrten
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otswana ist die Perle des südlichen Afrikas. Vor allem sind es die unvergleichliche Tierwelt mit den riesigen Herden in unendlicher Weite, die Begegnung mit den «Big Five», die unbeschreiblichen Farben eines Sonnenuntergangs in der Kalahari, die Gastfreundlichkeit, die romantische Unberührtheit und Ursprünglichkeit der Natur, die einen Urlaub in Botswana zu einem unvergesslichen Erlebnis werden lassen. Botswana ist ein Land der Gegensätze und der Vielfalt – und ein Land der Superlative: Hier findet sich das grösste Netzwerk an Nationalparks und privaten Wildreservaten, der höchste Elefantenbestand, die grössten Salzpfannen und das grösste Binnendelta der Welt. Das Okavango-Delta ist von der UNESCO zum Naturerbe der Welt erklärt worden, und ein ökologisch durchdachter Tourismus achtet darauf, dass uns diese Wunder der Natur noch lange erhalten bleiben. Natur pur Botswana gehört zu den Staaten Afrikas, die über die schönsten Wildnisgebiete und geschützten Lebensräume für die Tierwelt verfügen. Nicht weniger als 38 Prozent der gesamten Landfläche entfallen auf Nationalparks, Schutzgebiete und Wildreservate, die zumeist nicht eingezäunt sind und den Tieren ein Leben in freier Wildbahn ermöglichen.
SPECIAL DESTINATIONS 14 IMAGINE VOLUME 18
Dadurch haben Reisende in vielen Teilen des Landes das Gefühl, sie durchquerten ein schier endloses Naturparadies. In unserer überbevölkerten und hoch technisierten Welt stellt Botswana eine Rarität dar. Urwüchsig und unbezähmbar, zählt dieses Land zu den letzten grossen Schatzkammern der Natur. Botswana ist der letzte Zufluchtsort für eine Reihe bedrohter Vogel- und Säugetierarten, zu denen der Afrikanische Wildhund, der Gepard, die Schabrackenhyäne, der Kapgeier, der Klunkerkranich, die Riesentrappe und die BindenFischeule gehören. Nicht zuletzt deshalb werden sich die meisten Besucher noch lange an ihre Safaris erinnern. Bisweilen kommt es ihnen so vor, als seien sie geradezu umgeben von wilden Tieren.
«Juwel der Kalahari» – Okavango-Delta Als eines der am meisten geschätzten Wildgebiete weltweit lädt das Okavango-Delta zu einer traumhaften Entdeckungsreise durch ein ursprüngliches Stück Afrika ein, die aufregende Momente bei der Grosswildbeobachtung ebenso erwarten lässt wie die erhabene Ruhe einer unverfälschten Deltalandschaft und stimmungsvolle Szenen von aussergewöhnlicher natürlicher Schönheit. Eine Reise in das Okavango-Delta, in das noch unversehrte Innere des Kontinents, ist eine Erfahrung ohnegleichen. Der Weg vom Feuchtgebiet in die Trockensavanne führt quer durch die sich dahinschlängelnden, von Palmen und Papyrus gesäumten Wasserläufe und vorbei an palmenreichen Inseln und dichten Wäldern mit üppiger Vegetation und Fauna. Unübersehbar ist der Facettenreichtum dieses einzigartigen Ökosystems, des grössten unberührten Binnendeltas der Erde.
Das Okavango-Delta liegt im Zentrum des Kalaharibeckens und wird häufig als «Juwel der Kalahari» bezeichnet. Es ist schon eine erstaunliche Tatsache, dass der Okavango in diese Halbwüste vordringt. Der drittgrösste Strom des südlichen Afrikas fächert sich zu einem Delta auf und versickert in der Kalahari. Diese Landschaft ist im Laufe von Jahrtausenden entstanden, in denen der Fluss, aus Angola kommend, Millionen von Tonnen Sand hier abgeladen hat. Während der Regenzeit schwillt der im Hochland von Angola entspringende Okavango stark an, erreicht bei Mohembo (im Caprivi-Zipfel) Botswana und ergiesst sich dann in das riesige fächerförmige Delta. Das zeitliche Zusammenspiel ist geradezu unheimlich. Gerade wenn die aus der Regenzeit herrührenden Niederschläge verdunstet sind (April, Mai), durchfliessen die anschwellenden Fluten des Okavango 1300 km Sand der Kalahari und erwecken so ein grosses und erstaunlich artenreiches Ökosystem zu neuem Leben.
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Wasser marsch! Durch die Wassermassen erwacht die Landschaft zu neuem Leben und entsteht ein atemberaubendes Gewirr von Kanälen, Lagunen, Altarmen, überflutetem Grünland und Tausenden und Abertausenden von Inseln in einer schier unübersehbaren Vielfalt von Formen und Grössen. Bei vielen der kleineren Inseln handelt es sich um grand-iose Termitenhügel, die von pilzzüchtenden Termiten errichtet wurden, einer von 400 Termitenarten in Afrika, deren fantastische Bauten vielen Tieren Zuflucht und Nahrung bieten. Das Delta des Okavango, das in Zeiten der Trockenheit 15’000 km² umfasst, kann in der Flutperiode auf sage und schreibe 22’000 km² anschwellen. Zu den wichtigsten Pflanzenarten zählen Schilf, Mokolwane-Palmen, Akazie, Eselsfeige, Leberwurstbaum, Regenbaum und Mangostane. Im unteren Bereich des Deltas gehen die Dauersümpfe in saisonale Sumpfgebiete und überflutetes Grünland über. Die Anzahl und Mannigfaltigkeit der Tiere ist bisweilen überwäl-
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tigend. Bei einer jüngsten Bestandsaufnahme wurden im Okavango-Delta 122 Säugetierarten, 71 Fischarten, 444 Vogelarten, 64 Reptilienarten und 1300 Arten von Bedecktsamern gezählt. Aufgrund erfolgreicher Massnahmen zur Wiedereinbürgerung des Nashorns leben jetzt in Botswana ca. 35 Breitmaul- und vier Spitzmaulnashörner. Besucher sollten vor allem nach folgenden Arten Ausschau halten: Elefant, Büffel, Giraffe, Zebra, Flusspferd, Krokodil, Nashorn, Roter Letschwe, Wasserbock, Riedbock, Ducker, Impala, Kudu, Steinböckchen, Gnu, Kuhantilope, Rappenantilope, Pferdeantilope, Leierantilope, Löwe, Leopard, Gepard, Ginsterkatze, Serval und Karakal. Hinzu kommt ein unglaublicher Artenreichtum an Land- und Wasservögeln, an Standund Zugvögeln, unter denen sich einige nur selten zu beobachtende bedrohte Arten befinden. Es sei aber daran erinnert, dass Wildbeobachtungen stark von der Jahreszeit sowie vom Wasser- und Nahrungsangebot abhängen.
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Erfolgreiches Community Project Das Moremi-Wildreservat ist das erste Schutzgebiet Afrikas, das auf eine Initiative der örtlichen Bevölkerung zurückgeht. Das Batawana-Volk in Ngamiland war sehr besorgt darüber, dass unkontrollierte Jagd und Überweidung die rasche Dezimierung der Wildbestände im Land seiner Vorväter zur Folge hatten, sodass es unter Federführung der Gattin des verstorbenen Häuptlings Moremi III. den kühnen Schritt wagte, Moremi 1963 zu einem Wildreservat zu erklären. Da es sich hierbei um das einzige offiziell ausgewiesene Schutzgebiet des Okavango-Deltas handelt, kommt ihm eine herausragende Bedeutung für Wissenschaft, Umweltund Naturschutz zu. Wohl unbestritten zählt Moremi zu den schönsten Schutzgebieten Afrikas, ja möglicherweise der ganzen Erde. Das Moremi-Wildreservat liegt im mittleren und östlichen Teil des Okavango-Deltas und umfasst die Moremi-Landzunge und Chief’s Island, womit es über eines der reichsten und vielfältigsten Ökosysteme des Kontinents verfügt.
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Für die Wild- und Vogelbeobachtung ist dieses Gebiet wie geschaffen, denn dort trifft man auf alle in der Region vorkommenden wild lebenden Arten von Pflanzen-und Fleischfressern sowie auf über 400 Vogelarten, darunter zahlreiche Zugvögel und einige gefährdete Spezies. In jüngster Zeit wurden sowohl das Breitmaulals auch das Spitzmaulnashorn dort wiedereingebürgert, womit das Reservat zum Lebensraum der «Big Five» avanciert ist. Auf einer Fläche von ca. 3 900 km² schaffen das Delta und die Ufergebiete eine überaus malerische und entweder zeitweilig oder permanent feuchte Auenlandschaft mit Wasserläufen, Lagunen, Teichen, Pfannen und Grünland sowie Au-, Fluss und Mopanewäldern. Die Durchquerung der vielen Wegschleifen und Pfade des Moremi-Reservats wird durch das Terrain zu einem eindrucksvollen Erlebnis, das einen bisweilen ganz in seinen Bann zieht. Moremi ist ein sehr beliebter Zielort für Reisen mit dem Wohnmobil. Vielfach verbindet man dies mit einem Besuch des nordöstlich gelegenen Chobe-Nationalparks. Doch egal, wo man sich in Botswana aufhält, es ist ein Paradies auf Erden – vielleicht eins der letzten. Vor allem aber bietet Botswana wohl die Möglichkeit, wieder zu sich selbst zu fi nden. Es hilft, eine in der modernen Konsumgesellschaft schmerzlich empfundene Lücke zu schliessen, ein Gefühl der Leere zu überwinden, das oft schwer zu beschreiben ist. Denn in den Besuchern erwacht wieder die Liebe zur Natur, der innige Wunsch, eine staunenswerte Vielfalt an Pflanzen und Tieren zu erkunden.
Walking Safaris Zu Fuss durch die märchenhafte Natur, den wilden Tieren auf der Spur, Fährten lesen und Pflanzenkunde, Lagerfeuerromantik und Schlafen unter dem afrikanischen Sternenhimmel. Das sind einige Highlights einer Walkin Safari. Wer wie einst die ersten Entdecker Afrikas die Wildnis Botswanas zu Fuss erkundet, nimmt seine Umgebung viel intensiver wahr. Tiere werden nicht nur gesehen, sondern auch besser gehört, da nicht ständig ein Motor läuft. Auch Gerüche wirken viel direkter. Beim Verfolgen frischer Tierspuren lassen sich nicht nur farbenfrohe Vögel beobachten, sondern man erfährt viel Wertvolles über die einzigartige Tier- und Pflanzenwelt Botswanas: Auf einer Walking Safari zeigt die Natur so ziemlich alles, was man sich wünschen kann. Elefanten in nächster, Löwen in sicherer Nähe, Begegnungen mit Krokodilen, Nilpferden wie sonst noch nie. Dazu Giraffen, Zebras, Kudus, Hyänen. Das absolute Highlight ist sicherlich die Beobachtung einer Löwenjagd. Solche Erlebnisse sind unvergesslich und einzigartig. Zwar geht man aus Sicherheitsgründen niemals so nah heran wie mit einem Fahrzeug. Das subjektive Empfinden ist allerdings deutlich intensiver. Im Okavango-Delta werden geführte Buschwanderungen erst angeboten, sobald das hohe Gras verschwunden ist. Wem eine einzelne Buschwanderung reicht, der wird in den meisten Camps im Okavango-Delta gut bedient. Ausgedehnte Walking Safaris sind dort aber unüblich, weil die vielen Sümpfe enge Grenzen ziehen. Sicherheit ist höchstes Gebot auf diesen Wanderungen. Darum lautet Regel Nr. 1: Immer auf den Führer hören. Regel Nr. 2: Niemals einfach davonlaufen. Jedes Wildtier, ob Nilpferd, Nashorn, Elefant oder Büffel läuft schneller als ein Mensch, und Raubkatzen sowieso. Gegebenenfalls sucht man Schutz hinter einem Baum oder Busch, oder man zieht sich leise zurück. Davonrennen löst aber bei Katzen den Jagdinstinkt aus und kann verheerende Folgen haben. Für alle, die naturbegeistert sind und sich gerne bewegen, ansonsten nicht übertrieben ängstlich sind, kann man eine Walking Safari nur wärmstens empfehlen. So etwas macht man nicht oft im Leben, eine Walking Safari ist ein absolutes Privileg. Einzigartig, unvergesslich. Hier kommen Sie dem wilden Afrika so nahe wie einst die ersten Eroberer.
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zeit verspricht für Safaritouristen im Okavango-Delta und dem Chobe-Nationalpark besonders gute Beobachtungsmöglichkeiten, weil durch die verdorrte Vegetation und das niedrige Gras die Sicht sehr gut ist. Die Tiere versammeln sich um die wenigen verbliebenen Wasserstellen und sind auch in der Nähe der Camps sehr gut zu sehen. Im Dezember setzt die sommerliche Regenzeit ein. Diese Vegetationsperiode, in der sich das Landschaftsbild komplett ändert, dauert bis März an. In dieser Zeit ist Botswana landschaftlich sehr reizvoll. Die Vegetation ist im Delta und entlang des Linyanti und im Chobe üppig, hohe Gräser und blühende Pflanzen herrschen vor. Zahlreiche Orte im Delta sind nicht mehr über Strassen, sondern nur noch per Boot oder Kleinflugzeug erreichbar.
NICE TO KNOW Anreise Die internationalen Fluggesellschaften aus Europa, den USA, Asien und Australien fliegen zumeist nach Johannesburg in Südafrika, von wo aus Anschlussflüge zum Sir Seretse Khama International Airport in Gaborone oder nach Maun, Francistown oder Kasane gebucht werden können. South African Airways bietet auf der Strecke Johannesburg – Gaborone werktags täglich zwei Flüge an. www.saa.com Air Botswana bietet täglich Direktflüge von Johannesburg nach Maun an und bedient die Strecke Gaborone –Johannesburg dreimal täglich. www.airbotswana.bw Air Namibia fliegt ausser dienstags und donnerstags täglich die Strecke Windhoek–Maun. www.airnamibia.com.na Beste Reisezeit Jede Saison hat in jeder Region Botswanas ihren eigenen Reiz. Das subtropische, kontinentale Halbwüstenklima sorgt dafür, dass die Temperaturen ganzjährig kaum unter 20 Grad sinken. Meist ist es trocken. Der Winter in Botswana dauert von Mai bis November und verspricht trockenes Wetter und blauen Himmel. Nachts kann die Temperatur allerdings bis zum Nullpunkt absinken. Die trockensten und heissesten Monate sind September bis November. Diese Jahres-
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Impfschutz Bei Einreise aus einem Gelbfieberinfektionsgebiet ist eine gültige Impfung gegen Gelbfieber erforderlich. Ansonsten werden keine Immunisierungen verlangt. Es wird jedoch ein aktueller Impfschutz gegen Tetanus, Poliomyelitis, Diphtherie (TPD) und Hepatitis A empfohlen. Was mitgebracht werden sollte Fernglas, Taschenlampe, Insektenschutzmittel, Lippenbalsam, Sonnenschutz, Sonnenbrille. Kosmetika, Medikamente und Zigaretten sind zwar in den grösseren Städten erhältlich, wenn jedoch ein bestimmter Markenartikel benötigt wird, empfiehlt es sich, diesen in ausreichender Menge mitzubringen. Für den Sommer wird leichte, helle Baumwollbekleidung empfohlen. Für Safaris und Wildbeobachtungen sind neutrale Farben ratsam, die sich von der Busch- und Waldumgebung nicht abheben. Für plötzliche Temperaturänderungen oder Regen sollten sich eine leichte Jacke und/oder ein Pullover im Gepäck befinden. Für den Winter sind lange Hosen, langärmlige Hemden / Blusen und Pullover erforderlich. Vom Mai bis August können die Temperaturen nachts unter null Grad Celsius abfallen, sodass unbedingt warme Pullover und Jacken erforderlich sind, insbesondere für Pirschfahrten am Morgen und Abend. Geschlossene, bequeme Wander- oder Turnschuhe sind ganzjährig ein Muss.
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AUF DEN SPUREN VON DIAN FOSSEY
UGANDA
An erster Stelle steht bei den meisten Touristen das Erkunden der unbeschreiblich schönen Natur. Und die gibt es reichlich, denn Uganda verfügt über zehn Nationalparks mit nicht weniger als 11’000 km² Fläche.
AUTOR Lilly Steffen
SPECIAL DESTINATIONS 22 IMAGINE VOLUME 18
D
er fruchtbare Boden, ungewöhnliche Ökosysteme und ein artenreicher Tierbestand prägen die Landschaft Ugandas. Neben Naturspektakeln wie dem sich 40 Meter in die Tiefe stürzenden Nil bei den Murchison-Wasserfällen gehören Begegnungen mit Schimpansen und Gorillas zu den Höhepunkten jeder Uganda-Reise.
Auge in Auge mit dem Silberrücken Manchmal muss man die Gorillas stundenlang suchen, doch es ist die Hauptattraktion der «Pearl of Africa», wie Winston Churchill einst Uganda nannte. Herzklopfen und Atemlosigkeit sind sicher bei der Begegnung mit frei lebenden Gorillas. Zirka 300 Gorillas leben im Bwindi Impenetrable Forest. Jederzeit muss man damit rechnen,
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SPECIAL DESTINATIONS VOLUME 18 IMAGINE 23
dass aus dem Unterholz ein Silberrücken bricht, laut brüllend und sich mit den Fäusten auf die Brust trommelnd. Solche Begegnungen bergen jedoch keine Gefahr, denn wenn der Gorilla merkt, dass niemand mit ihm spielen will, setzt er zumeist gelangweilt seine Nahrungsaufnahme fort. Seit 1991 besteht der 331 km² grosse Bwindi-Impenetrable-Nationalpark im Südwesten Ugandas. Der Name leitet sich von seiner kaum durchdringbaren (engl. Impenetrable), dichten Kraut,- Strauch- und Buschvegetation ab. In Höhenlagen von 1160 bis 2 600 Metern hat er den höchsten Reichtum an Pflanzenarten. Allein über 160 Baumarten, von denen es zehn nur in Uganda gibt, kommen hier vor. Ebenso reich ist der Bwindi-Impenetrable-Nationalpark an Tierarten – mehr als 120 Säuger leben hier. Kaum ein anderes Gebiet in Afrika kann mit einer ähnlichen Naturfülle glänzen, was die Vereinten Nationen mit dem Titel «UNESCO Weltkulturerbe» honorierten.
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Zum Schutz der Gorillas Weltweit ist der Bwindi-Impenetrable-Nationalpark das Anlaufziel schlechthin für Gorilla-Trekkings, lebt hier doch mehr als die Hälfte aller geschätzten 600 Berggorillas auf der Welt. Ausgewählte Pfade führen zu den Populationen. Zwar haben sich einige Gruppen an die Beobachtung durch den Menschen gewöhnt, jedoch halten sich die Affen lieber im dichten Regenwald versteckt. Fussmärsche von mehreren Stunden in Kleingruppen verlangen deshalb Disziplin und Ausdauer. Um die Berggorillas zu schützen, ist das Gorilla-Trekking stark eingeschränkt, und es gelten strenge Regeln. So müssen zum Beispiel alle Touristen kerngesund sein. Wegen der strengen Regeln sollte man mindestens drei Monate im Voraus einen der begehrten Besuchsscheine beantragen. Gorilla-Trekking im Bwindi-Nationalpark bedeutet lange, anstrengende Fussmärsche mitten durch den dichten Regenwald. Deshalb sollte man eine gute Portion körperliche Fitness mitbringen. www.visituganda.com
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SPECIAL DESTINATIONS VOLUME 18 IMAGINE 25
IM BANN DER VICTORIAFÄLLE
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Zu den beeindruckendsten natürlichen Sehenswürdigkeiten Simbabwes zählen zweifellos die berühmten Victoriafälle, die von jedem Blickwinkel eine neue, atemberaubende Perspektive bieten.
AUTOR Yvonne Beck
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itamburi – willkommen in Simbabwe, dem ehemaligen Rhodesien beziehungsweise Südrhodesien. Ökonomische Krise und politisches Wirrwarr lässt den reisefreudigen, abenteuersuchenden Safari-Touristen oft übersehen, dass dieses Land, fast am Zipfel des afrikanischen Kontinents, einem kleinen Paradies gleicht. Die vergangenen Jahre des wirtschaftlichen Chaos des einst so aufstrebenden Staates haben im Zuge des eigens verursachten infrastrukturellen Zusammenbruchs als auch der von aussen gestärkten Isolierung Simbabwe als Reiseziel in Vergessenheit geraten lassen. Doch nicht nur die Nachbarländer Namibia, Botswana, Sambia, Mozambique und Südafrika sind eine Reise wert. Simbabwe ist zweifelsohne und allein geografisch als auch aufgrund seiner signifikanten Flora besuchenswert. Unberührte Natur Great Zimbabwe, die Victoria Falls, der Hwange National Park, der Kariba Lake und die Highlands präsentieren atemberaubende Seiten des Landes und eine unberührte Natur, die ihresgleichen sucht. So findet man in
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Simbabwe einige der besten Wildparks des südlichen Afrikas. Zu den insgesamt 44’688 km² grossen Wildund Nationalparks (elf Prozent der Fläche des Landes) zählen unter anderem die bewaldeten Berge der östlichen Hochebene, die sonnenverbrannten Graslandschaften des Hwange-Nationalparks sowie der heisse Mopani-Wald am Ufer des Kariba-Sees. Zudem gibt es mehrere Botanische Gärten, Schutzgebiete und mehr als ein Dutzend Safarigebiete, in denen das Jagen – durch das sich die Naturschutzprogramme finanzieren und das streng kontrolliert wird – erlaubt ist. Vom Nordosten bis zum Südwesten zieht sich die niedrige Highveld-Gebirgskette, die die beiden grössten Städte des Landes, Harare und Bulawayo, verbindet und die bevölkerungsreichste Zone des Landes darstellt. Safari & Wasserfälle Simbabwe ist eins der besten Safarigebiete der Welt. Mana Pools oder der Hwange-Nationalpark sind absolute Geheimtipps unter Safarikennern und werden nur von wenig Touristen besucht. Mit mehr als 65’000 Elefanten besitzt das Land eine der grössten Elefanten-
populationen der Welt. Besucheranziehungspunkt Nummer 1 sind jedoch nach wie vor die Victoriafälle. David Livingstone, ein schottischer Missionar, war der erste Europäer, der die Wasserfälle erreichte. Vom einzigen zugänglichen Stück Land inmitten des Sambesi (welches heute als «Livingstone Island» bekannt ist) aus erblickte er die mächtigen Fälle und benannte sie nach seiner Königin. Der einheimische Name lau-
tet «Mosi-oa-Tunya» – Rauch, der donnert –, und wer die Wasserfälle einmal live erlebt hat, wird wissen, warum. Obwohl die Victoriafälle weder die höchsten noch die breitesten der Welt sind, sind sie dennoch die grössten. Dies ergibt sich aus ihrer Breite von 1 708 Metern und Höhe von 108 Metern, welche die weltweit grösste zusammenhängende Fläche fallenden Wassers bildet.
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VOLUME 18 IMAGINE 27 S ü d a f r i k a | N a m i b i a | B ot s wa n a | S a m b i a | S i m ba b w e | M o s a m b i k | M a l aw i | Ta n s a n i a | U ga n d a | K e n i a | M a d a ga s k a r
TRAVEL NEWS DIE VERBORGENEN SCHÄTZE ASIENS Asien – ein Kontinent mit pulsierenden Metropolen, prachtvollen Tempelanlagen, paradiesischen Stränden und dicht bewachsenen Dschungellandschaften. Dennoch ist der exotische Kontinent für viele nach wie vor ein schwarzer Fleck auf der Karte. Aus diesem Grund haben die Asien-Experten von British Airways einen Guide mit den besten Tipps für ausgewählte Destinationen zusammengestellt: Auf Höhenkurs in Kuala Lumpur Die pulsierende Metropole Malaysias ist weltberühmt für das einst höchste Wolkenkratzerpaar der Welt. Wer die atemberaubende Aussicht in den oberen Stockwerken der 452 Meter hohen Petronas Towers bewundern möchte, sollte früh aufstehen, denn es gibt täglich nur eine limitierte Anzahl an Tickets. Es lohnt sich aber auch, die gigantischen Türme von einer anderen Perspektive aus zu betrachten. Von dem 421 Meter hohen Menara Tower hat man eine 360° -Rundumsicht und besten Blick auf die Petronas Towers.
Mit Pandas auf Tuchfühlung in Chengdu Kaum in einer anderen Stadt kann man den schwarz-weissen Bären so nahe kommen wie in Chengdu. Die dort ansässige PandabärenAuffangstation gilt als eine der grössten weltweit und beherbergt etwa 60 Riesenpandas. Inmitten ausgedehnter Bambuswälder erlauben grosszügige Gehege einen Einblick in die Welt der herzigen Bären. Für Kulturliebhaber lohnt sich der Besuch des berühmten buddhistischen Wenshu-Tempels, welcher mehr als 450 Buddha-Statuen beherbergt.
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Moderne Architektur in Singapur Seit der Republikgründung vor 50 Jahren hat sich in Singapur vieles verändert. Heute ist der Insel- und Stadtstaat stolz auf eine unvergleichliche Mischung aus Tradition und Moderne. Historische Gebäude, exotische Garküchen und lebhafte Märkte stehen im Gegensatz zu futuristischer Architektur. Als architektonischer Klassiker gilt das Hafenviertel Marina Bay mit dem Marina Bay Sands Resort. Die Aussicht von dem 191 Meter hohen und 340 Meter langen Infinity-Pool gilt als unvergesslich.
Grossstadtfeeling in Bangkok Eine Schönheit ist Bangkok zwar nicht, dafür hat die Metropole aber eine Menge zu bieten: Kultur, Wellness, Shopping und Kulinarik so weit das Auge reicht. Zu den Top-Sehenswürdigkeiten zählen der Königstempel, die Wat-Arun-Tempelanlage und der Wat Pho, der berühmte Tempel des liegenden Buddhas. Zum Durchschnaufen eignet sich eine kleine Bootstour entlang des Chao Phrayas. Shoppingfans sollten sich den Chatuchak-Markt auf keinen Fall entgehen lassen. Er gehört zu den wohl grössten Märkten der Welt.
Im Amphibienbus durch Seoul Ein knallgelbes Reiseboot durchquert seit Anfang des Monats den Ara-Kanal zwischen Incheon und Seoul. Die Tour führt etwa 50 Minuten über Land und 15 Minuten durchs Wasser. Zu bestaunen gibt es verschiedene Blumengärten, einen Wasserfall und einen Öko-Park. Für weniger Wasserbegeisterte ist der Besuch des Seoul Tower zu empfehlen. Der Turm ist das höchste Gebäude der Stadt und bietet einen beeindruckenden Blick auf Seoul aus der Vogelperspektive. Neben der Aussicht bietet der Tower eine wahre Erlebnislandschaft in luftiger Höhe von 230 Metern.
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INSELWELTEN DIE INSELN EUROPAS SIND SO VIELFÄLTIG WIE IHR KONTINENT SELBST. WO NATURLIEBHABER, SCHLEMMERMÄULER, SPORTLER AUF IHRE KOSTEN KOMMEN. Es müssen nicht immer Teneriffa, Mallorca, Kreta, oder Gran Canaria sein. Wir stellen Ihnen einige spannende Alternativen vor – abseits der Touristenmassen. Sie liegen praktisch gleich um die Ecke und warten mit naturbelassenen Küsten und einer noch ursprünglichen eigenen Kultur auf.
DIE KLEINE SCHWESTER MALLORCAS
MENORCA
Traumhafte Strände und ursprüngliche Landschaften machen die Insel zum perfekten Ort für Ruhesuchende und Naturfreunde.
AUTOR Lilly Steffen
M
enorca – die zweitgrösste Baleareninsel ist ein ideales Reiseziel für alle, die abseits des Massentourismus erlebnisreiche und erholsame Tage auf einer Insel mit ganz eigenem Charakter verbringen möchten. Ein sanftes Relief mit tiefen, üppig bewachsenen Schluchten und strahlend weisse Sandstrände – das ist der Süden Menorcas. Der Norden wiederum besticht mit faszinierend zerklüfteten Küstenlandschaften und rotem Sand. Fast die Hälfte von Menorca steht unter Schutz, denn die Insel wurde von der UNESCO zum Biosphären-Reservat erklärt. Deswegen gibt es hier noch viele unbebaute Strände, versteckte Strandbuchten und ursprüngliche Landschaften mit malerischen Dörfern. Fernab von Jubel und Trubel verbringen die Gäste genussvolle Stunden in nahezu unberührten Buchten, wo das klare Wasser türkisfarben schimmert. Entlegene Küstenabschnitte erkunden Sie am besten auf einer Bootstour oder per Kajak. Neben ihren natürlichen Reizen lockt die Insel Menorca mit Unterhaltungsangeboten, die sich deutlich vom Trubel der übrigen Inseln abheben. Das Theater und die Musik geniessen im Unterhaltungsangebot Menorcas einen hohen Stellenwert. Ihnen sind gleich mehrere Festivals und Veranstaltungsreihen gewidmet, die alljährlich in den grösseren Orten der Insel stattfinden. Die Volksfeste der Inseln sind eine einzigartige Gelegenheit, tiefen Einblick in die eigenständige Kultur zu bekommen. Die volkstümlichen
Feste/Fiestas Menorcas sind lebendig geblieben, sehr lebendig sogar. Menorcas Fiestas, und jede einzelne von ihnen, begleiten auf beschwingte Weise den Lauf der Zeit. Sind die Fiestas des einen Jahres vorüber, legt man sich schlafen und bereitet sodann die des nächsten Jahres vor. «Jaleo» – Die Pferdefeste Menorcas Die traditionellen Fiestas, bei welchen die Pferde und die Kunstreiter unbestreitbar die Hauptrolle spielen, sind ein Mittel gesellschaftlicher Kommunikation und zugleich ein Akt der Achtung und Bestätigung der eigenen kulturellen Herkunft. Etikette und Brauchtum verschmelzen miteinander, wenn die prächtig eingeschirrten Pferde in der fröhlichen Menge ihre Sprünge machen und die Reiter, die «caixers», ihre Kunstfertigkeit vorführen und grüssend ihren Zweispitz durch die Luft schwenken, während sie die Zügel ihrer feurigen Pferde halten. Sant-Joan in Ciutadella bewahrt weitestgehend Etikette und Traditionen seiner einzigartigen
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und unvergleichbaren Festtage. Nach diesem Ereignis in Ciutadella, das im Juni gefeiert wird und bei dem alljährlich 200 Tonnen Haselnüsse durch die Luft fliegen, folgen die Fiestas der übrigen Dörfer und verteilen sich über den ganzen Sommer, um dann Anfang September mit der Fiesta in Maó zu enden. Hoch zu Ross über die Insel Schon im XIV. Jahrhundert war das Pferd der Protagonist des Verteidigungssystems der Insel und stand in Verbindung mit dem sogenannten Camí de Cavalls, der die ganze Insel umschliesst. Das harmonische Verhältnis des Menschen mit dem Pferd ist erhalten geblieben und hat zu einer perfekten Ausgeglichenheit zwischen den Landarbeiten und den traditionellen Feierlichkeiten geführt, bei denen dieses edle Tier eine wichtige Rolle einnimmt. Eine andere Disziplin, die den Reitsport in Menorca ergänzt, sind die Trabrennen, die jede Woche in den beiden Rennbahnen der Insel stattfinden. Um das enge Verhältnis zwischen den Einwohnern von Menorca, den Besuchern und dem Pferd zu ergänzen, kann man durch die schöne Landschaft von Menorca reiten und sie auf diese Weise kennenlernen. Zweifelsohne bieten die Reitausflüge den Naturliebhabern ein empfehlenswertes Erlebnis. Die zur Verfügung stehenden Routen ermöglichen es, die Insel in einer neuen Perspektive kennenzulernen und auf diese Weise den Reichtum von Natur und Kultur zu entdecken.
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URTÜMLICHE INSEL IM SMARAGDGRÜNEN MEER
SARDINIEN
Die Insel ist wie eine riesengrosse Schatzkiste, die ihre Geheimnisse nicht auf den ersten Blick preisgibt. Hat man den Deckel aber geöffnet und einen genaueren Blick riskiert, findet man zahlreiche landschaftliche Kostbarkeiten.
AUTOR Lilly Steffen
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bseits der mondänen Badeorte überrascht Sardinien mit einer abwechslungsreichen, wilden Landschaft. Wie von Künstlerhand geformte Granitfelsen wechseln sich ab mit farbenprächtiger Macchia und Pinienwäldern. Das ursprüngliche Hinterland der Costa Smeralda überwältigt mit immer neuen Ausblicken und einsamen Badebuchten. Und mit dem Prinz kam der Jetset … Keinem Geringeren als Prinz Karim Aga Khan fiel in den 60er-Jahren die Schönheit und Einzigartigkeit Sardiniens ins Auge. Er liess an der Nord-Ost-Küste die ersten stilvollen Hotels erbauen. Luxuriöse Yachthäfen und kleine charmante Orte kamen dazu, die den Jetset aus der ganzen Welt anzogen – die berühmte Costa Smeralda war geboren. Sein neo-sardischer Stil ist auch heute noch das Kennzeichen der Hotels im Norden, und auch am prächtigen Leben des internationalen Jetsets hat sich nichts geändert. Doch es ist bei Weitem nicht nur die Costa Smeralda, die den Reiz dieser Insel ausmacht. Es ist natürlich die Landschaft, die mannigfaltiger nicht sein könnte – auf 1800 Kilometern Küste gibt es so viele wunderbare Buchten, lange Strände und ganz einsame Flecken, dass man ein ganzes Jahr lang jeden Tag an einem anderen Strand liegen könnte.
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Das Hinterland & Sardiniens Süden Doch nicht nur das Strandfeeling hat es in sich. Das Hinterland ist abwechslungsreich, und die Berge sind still, wild und teilweise noch völlig unerschlossen. Hier werden Traditionen und alte Handwerkskünste gewahrt und gepflegt. Die Küche ist unglaublich schmackhaft, und die Weine sind sagenhaft gut. Weit weg von Massentourismus und abseits jeglicher Hektik hat sich Sardinien seine Natürlichkeit und Liebenswürdigkeit bewahrt. Sardiniens Süden ist mindestens so attraktiv wie der populäre Norden, wurde jedoch bedeutend später entdeckt – zum Glück. So lädt das quirlige, altehrwürdige Cagliari zu historischen Exkursen. In der Ruinenstadt Nora weht noch der archaische Atem der Antike, und in den vielen traditionellen Dörfern wie Iglesias, wo nur Sardisch gesprochen wird, erfährt man, was gelebte Tradition bedeutet. Die Sarden sind stolz auf ihre Heimat und auf ihre Traditionen. Früher gegen verschiedenste Eroberer und heute gegen Massentourismus. Was zur Folge hat, dass die Insel immer noch ein unberührtes Stück Paradies ist, in dem sich die Hotels in die Landschaft einfügen und sie nicht zerstören, wo die Natur respektiert wird, wo man in den betörenden Duft der Macchia und wilder Kräuter versinken kann und wo es immer noch Orte gibt, an denen die Zeit stehen geblieben ist.
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2015
DIE INSEL DER DÜFTE UND AROMEN Dort, wo die Sterne am schönsten scheinen, wo man in vollen Zügen atmet und wo sich die Wellen Istriens, der Kvarner-Bucht sowie Dalmatiens vermischen und in welchen Delfingruppen fröhlich schwimmen – dort befindet sich das Losinjer-Archipel. Ein Ort, der mit all seinen Attributen verführt – Düften, Geschmäckern, Geräuschen und Naturschönheiten.
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chon aus der Ferne locken die Düfte Losinjs. Das milde Klima der Insel Losinj äussert sich im grossen Reichtum an Pflanzenarten. Etwa 1100 Pflanzenarten wurden identifiziert, von denen über 230 Arten zu Heilpflanzen gehören. Diese biologische Vielfalt trägt dazu bei, dass auf der aInsel alles nach Rosmarin, Zitronen, Orangen, Lavendel, Myrte, Sand-Strohblumen, Salbei, Thymian und Kiefern riecht. Losinj ist so der ideale Ort, um zurück zur Natur zu finden und damit zu sich selbst. Wurzeln des Gesundheitstourismus Die Tourismusanfänge sind auf Losinj mit dem Gesundheitstourismus verbunden, denn die weise österreichisch-ungarische Aristokratie entdeckte zuerst das milde Klima und die Inselvegetation. Sie errichtete hier zahlreiche Villen und Sommerresidenzen. Losinj besitzt wunderschöne Strände, mit naheliegenden Kieferwäldern, die Schutz vor der Sonne bieten. Auf diese Weise erleben die Besucher natürliche Aromatherapie. Jene, die einen aktiven Urlaub suchen, haben das ganze Jahr über die Möglichkeit, 220 Kilometer lange Wege zu nutzen, die sich auf sogar fünf Inseln erstrecken. Die Pfade und Wanderwege führen durch eine abwechslungsreiche duftende Landschaft. Viele leiten zu versteckten Dörfern und charmanten Orten wie: Belej, Ustrine, Punta Križa, Nerezine, Sv. Jakov, Ćunski oder Artatore. Hier lernt man die Symphonie an Farben, Düften und Geschmäckern so richtig kennen und kann dabei die traditionelle Küche der Insel geniessen, deren Grundlage die wild wachsenden Kräuter und das Olivenöl bilden.
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LOSINJ
AUTOR Lilly Steffen
Gegessen wird, was die Natur präsentiert Der natürliche Reichtum des Cres-Losinjer Archipels ist die Basis für die reiche und gesunde mediterrane Küche. Die Hauptmerkmale dieser Küche sind Spezialitäten mit Fischen und Meeresfrüchten, nach alten Rezepten zubereitete Speisen und ein hoher Anteil der einheimischen aromatischen Pflanzen und Gewürzkräuter sowie Olivenöl. Räucherschinken, Schafskäse, Salzsardellen, Salate mit Meeresfrüchten sind einige kalte Vorspeisen, die man unbedingt kosten sollte. Frische Fische, Scampi und Kalmars nach verschieden Arten, Muscheln, Lammbraten unter der «Peka» (Tonglocke) sind die Spezialitäten dieser Inseln. Alles, was die Natur hergibt, wird aus einer Mischung von Tradition und Fantasie zusammenfügt und auf den Tisch gebracht. So gibt man zu den Speisen frisches Oregano, Basilikum, Salbei, Melisse, Thymian, Rosmarin und Lorbeer.
Auch den Wein und die einheimischen Branntweine mit Gewürzkräutern sollte man unbedingt probieren. Diese Insel erinnert sich an Tage, als sogar 95 Prozent der Oberfläche von Weinbergen übersät waren. Heute ist die Insel kein «schwimmender Weinberg» mehr, doch werden immer noch die autochthonen Weinsorten Susac, schwarzer Susac und eine Sorte unbekannter Herkunft, die seit Menschengedenken hier gedeiht, angebaut. Bei der Letztgenannten handelt es sich um die sog. Trojišćina (Uva di Troia), aus der auf der Insel der gleichnamige, ausserordentlich qualitative Wein gewonnen wird. Überall auf der Insel fi ndet man eine Vielzahl von Restaurants, Tavernen und Gaststätten, die Spezialitäten der Inselküche anbieten. Wohl bekomm’s!
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HIER KOMMT DAS SCHÖNE WETTER HER
AZOREN
Jeder Mitteleuropäer freut sich, wenn der Wetterbericht ein Azorenhoch ankündigt. Verheisst es doch schönes sommerliches, meist trockenes Wetter mit blauem Himmel.
AUTOR Lilly Steffen
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rlauber, die auf den Azoren dauerhaft strahlenden Sonnenschein erwarten, werden jedoch schnell merken, dass das Azorenhoch lieber anderswo für schönes Wetter sorgt. Das Hochdruckwgebiet hat seinen Namen, weil es fast das ganze Jahr mehr oder weniger stabil über dem mittleren Nordatlantik zu finden ist und die Azoren der am nächsten gelegene Festlandsbezugspunkt sind. Jenseits des Massentourismus 1 500 km westlich von Europa und 3 500 km östlich von Nordamerika ragen die höchsten Gipfel des Mittelatlan-
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tischen Rückens aus dem Ozean. Sie bilden die neun Inseln des Azorenarchipels. Vulkanische Kräfte haben grandiose Landschaften geformt, die sich mit Pflanzen aller Klimazonen schmücken. Der Gedanke, dass die Azoren «weit weg» im Atlantik liegen (dabei sind es nur fünf Flugstunden aus der Schweiz), hat zu der Tatsache geführt, dass die Azoren vom Massentourismus verschont geblieben sind. Jede der Azoreninseln hat ihren eigenen Charme: Naturparadiese mit gewaltigen Kratern erloschener Vulkane, aufregende Ausblicke auf Land und Meer, historische Städte und jahrhundertealte Traditionen. Doch eine jede lädt zum Wandern ein.
Mit Rucksack und Wanderschuhen Die Azoren sind Wanderinseln, wie man sie sich erträumt. Durch herrliche, unberührte Landschaften führen Wanderwege an atemberaubenden Ausblicken vorbei. Und hin und wieder lächelt ein See und lädt zum Bade oder zu einem Picknick. Wer bloss flanieren möchte, von nichts als Wiesenduft und Waldesluft mit einer stillen Rast träumen möchte, kann das genauso gut tun wie der Wanderer, der unerbittlich gegen sich selbst steile und anstrengende Aufstiege und mühselige Wege bewältigen will. Man trifft nur wenige Menschen, aber die, denen man begegnet, werden den Wunsch für guten Tag und guten Weg nicht unerwidert lassen. Die Inseln sind bestens ausgeschildert, sodass man auch in unbekanntem Terrain nicht die Orientierung verliert. Allein auf São Miguel gibt es über 30 offizielle Wanderwege zu grundverschiedenen Landschaften und Möglichkeiten. Also: Ränzlein schnüren, die Wanderhosen anziehen, ins Baumwollhemd geschlüpft, festes Schuhwerk eingepackt und ab auf die Azoren!
Europas Inseln vom Fahrrad aus entdecken … Mit dem Rad oder dem Mountainbike die Welt entdecken eröffnet neue Horizonte. Egal, ob Sie die Azoren, Madeira, Sardinien oder die Kroatischen Inseln bevorzugen, im abwechslungsreichen Angebot von bike adventure tours finden Sie die passenden Aktivferien. Ein Mix aus Abenteuer und Kultur, aber vor allem viel Spass versprechen die Reisen von bike adventure tours. Die Reisen sind auf jegliches Können abgestuft – von gemütlichen Rad-Kulturreisen bis zu anspruchsvollen Biketouren. (Von Chris Schnelli, CEO bike adventure tours) Im aktuellen bike adventure-tours-Katalog finden Sie Gruppen- und Individualreisen in über 40 Ländern weltweit. Infos unter: www.bike-adventure-tours.ch
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SCHÖN UND NAHEZU UNBEKANNT FÜNF ENTDECKERINSELN IN SÜDEUROPA Ägaden, Šipan, Porto Santo – noch nie gehört? Dann wird es höchste Zeit. Die südeuropäischen Inseln sind wahre Entdeckerziele, und das nur wenige Flugstunden von uns entfernt. Imagine stellt fünf der nahezu unbekannten Inseln vor.
Ägaden, Sizilien Der felsige Archipel vor der Westküste Siziliens ist wegen seiner feinen Strände, der gemütlichen Buchten und des türkisblau strahlenden Meeres ein wahres Entdeckerziel. Dazu die reiche Natur und die friedliche Atmosphäre, die sich in jedem Örtchen zeigt – die klassische touristische Infrastruktur ist hier kaum zu finden. Ihre Einwohner legen viel mehr Wert auf den historischen Erhalt der Gegend und die Pflege ihrer Tradition. Die bedeutendste der Ägadischen Inseln ist Favignana. Früher galt Favignana als die Insel der Fischer, die in den Küstenwässern Thunfi sch fingen. Der Thunfi schfang bleibt für die Bewohner der Insel bis heute eine der Haupteinnahmequellen. Für ihre «Mattanza», die traditionelle Art des Thunfi schfangs, ist sie im ganzen Land bekannt. Auf der Insel gibt es noch eine alte Thunfi schfabrik, heute ein Museum, die besichtigt werden kann. Šipan, Kroatien Die mit 17 km² grösste Elaphiten-Insel liegt rund zehn Seemeilen nordwestlich von Dubrovnik und südlich der Halbinsel Pelješac. Šipan ist eine grüne, mediterrane Oase in der im Sommer eher kargen Küstenlandschaft Süddalmatiens. Zwischen zwei Hügelkämmen aus Kalkfelsen erstreckt sich ein fruchtbares Tal, indem hübsche Gärten sowie eine Vielzahl an Obstbäumen, Olivenhainen und grünen Wäldern emporwachsen. Dazwischen liegen herrliche Wanderwege, ruhige Badebuchten und urige Fischerdörfer. Der Hauptort Šipanska Luka liegt in einer tiefen Bucht im Nordwesten der Insel. Üppiges Grün umgibt die kleine Stadt, dessen prächtige Gebäude an die glanzvollen Zeiten erinnern. So ist der gotische Rektorenpalast aus dem Jahr 1430 eine Errungenschaft aus der Herrschaft Dubrovniks. Hoch über dem Ort befindet sich zudem ein Renaissanceschloss, das einen herrlichen Ausblick über die Bucht bietet. Die Uferpromenade ist von Palmen umsäumt – hier liegt auch Šipans einziges grösseres Hotel. Im Sommer wird die Insel hauptsächlich von Tagestouristen besucht, oftmals auch von Yachturlaubern.
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Porto Santo, Portugal Porto Santo ist die weniger bekannte Schwesterinsel von Madeira. Der neun Kilometer lange Strand, feinsandig und wohltuend für die Haut, ist Hauptanziehungspunkt für die Urlauber, die hier erholsame Stunden ohne Trubel geniessen – darunter viele Paare, Familien und Langzeiturlauber. Baden und Faulenzen sind hier Programm, aber auch Aktivsportlern wird einiges geboten. Ob Surfen, Tauchen oder Segeln – die örtlichen Anbieter halten in den Sommermonaten verschiedene Angebote bereit. Wer lieber golft, findet auf Porto Santo einen erstklassigen Platz mit Traumblick über die Süd- und Nordküste. Der Golfweltmeister Severiano Ballesteros hat ihn eigens für Porto Santo konzipiert. Sehenswert ist auch das Kolumbus-Haus im Hauptort Vila Baleira, in dem der Entdecker einst wohnte. Die Fähren von Madeira brauchen zwei bis drei Stunden. Sant’Antioco, Sardinien Ebenfalls zu Italien zählt Sant’Antioco, die zweitgrösste Insel im Südwesten von Sardinien. Über eine Brücke ist die Halbinsel mit ihrer Mutterinsel verbunden. Bekannt ist sie vor allem für ihre schönen, teils noch unbekannten Sandstrände, weshalb sich hier ein längerer Aufenthalt durchaus lohnt. Auf der Insel gibt es zwei kleine Städte, Sant’Antioco und Calasetta, sowie kleinere Ortschaften wie Maladroxia und Cussorgia, die nur im Sommer belebt sind. Den Rest des Jahres geniesst man hier die herrliche Ruhe auf einer der romantischsten Inseln Südeuropas. El Hierro, Kanaren Die kleinste und westlichste Kanareninsel ist nur 30 Kilometer lang und zählt knapp 10’000 Einwohner. Viel Ruhe und idyllische Natur prägen das vulkanische Eiland. Von kargen Lavawüsten über mystischen Nebelwald, weit laufenden Ananasund Bananenplantagen bis hin zum glitzernden Meer, das vor allem Tauchern ein Paradies ist. Der glasklare Atlantik lädt gerade dazu ein, die Unterwasserwelt zu erforschen. An Land ist die Insel besonders bei Wanderern beliebt. Die abwechslungsreiche Landschaft lässt sich auf ausgewiesenen Wanderwegen am besten kennenlernen. Besonders spektakulär ist auch der Besuch einer vulkanischen Höhle wie die Cueva de Don Justo im Süden. Sie besteht aus einem weit verzweigten System von Lavatunneln. Auf El Hierro befinden sich noch heute viele grössere Höhlen. Einige dienten bereits den Guanchen als Unterkunft oder Grabstätte. Wenn es um das Thema Nachhaltigkeit geht, überrascht die kleine Insel ebenfalls. Seit 2014 gewinnt sie ihren Strom zu 100 Prozent selbst durch Windenergie. Reiseanbieter: www.olimar.com
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EINZIGARTIGES GOLFPARADIES
DOMINIKANISCHE REPUBLIK
Kilometerlange, weisse Strände, türkisfarbenes Wasser, über 30 abwechslungsreiche Golfanlagen inmitten traumhafter Natur sowie ein breites Hotelangebot: Die Dominikanische Republik bietet alles, wovon Freunde des grünen Sports träumen.
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uf Weltklasse-Anlagen geniessen Golfer bei ihren Abschlägen atemberaubende Ausblicke auf der Karibikinsel. Im Jahr 2014 wurde das Land deshalb bei den World Golf Awards als «beste Golfdestination der Karibik» ausgezeichnet. Die GolfResorts, die sich entlang der Küste des Karibischen Meers über den Osten bis hin zur Atlantikküste im Norden erstrecken, bieten ein hervorragendes PreisLeistungs-Verhältnis und exzellenten Service. Viele der erstklassigen Plätze des Landes stammen aus der Feder namhafter Designer wie Jack Nicklaus, Robert Trent Jones, Nick Faldo oder Pete Dye.
im Urlaub an ihrem Handicap zu feilen. Der erste Nicklaus-Signature-Platz in der Dominikanischen Republik erwartet Besucher auf dem «Punta Espada Golf Course». Als einer von drei Plätzen des Cap Cana Resorts wurde dieses Schmuckstück 2006 eröffnet und verfügt über fünf Abschläge mit Ozeanblick. Über die neue Autobahn «El Coral», die Punta Cana mit La Romana verbindet, erreichen Golfer ausserdem binnen einer Stunde Fahrtzeit 17 weitere Top-Plätze wie «Punta Espada», «Cana Bay Palace Golf Club», «Cocotal Golf and Country Club», «Iberostate Bávaro Golf Club» oder das Luxusresort «Casa de Campo».
Golfen im Osten der Insel In der Region um das beliebte Reiseziel Punta Cana befi ndet sich der Golfsport fortwährend im Aufschwung. Für seine exemplarischen Golf-Facilities wurde das Punta Cana Resort von der IAGTO (Internationaler Verband der Golfreiseveranstalter) ausgezeichnet. Den Gästen stehen die berühmten Golfplätze «La Cana», «Corales» und «Hacienda» zur Verfügung.
Letzteres liegt im Südosten der Insel und darf sich mit dem Titel «Bestes Golfresort der Welt» schmücken. Das Kleinod an der Südküste der Dominikanischen Republik wurde zudem als «Golf Resort of the Year 2015» in der Kategorie «Rest of the World» von der IAGTO ausgezeichnet und zudem bereits mehrfach mit dem «World Travel Award» dekoriert. Einer der bekanntesten Golfplätze des Resorts ist der von Pete Dye entworfene 18-Loch-Platz «Teeth of the Dog», der durch seine Lage direkt am Meer sowie durch seine grossflächigen Bunkeranlagen, kleinen Teiche und Wellentäler begeistert. Ebenfalls erstklassig sind der 18-Loch-Platz «The Links» sowie der 27-Loch-Platz «Dye Fore».
Der 18-Loch-«Corales Golf Course» wurde vom international renommierten Golfplatz-Designer Tom Fazio entworfen und bietet Golf-Begeisterten zwischen felsigen Klippen, Korallenriffen und dem weiten Karibischen Meer eine aussergewöhnliche Kulisse, um
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PLACE TO STAY Meliá Paradisus, Punta Cana Das Meliá Paradisus Palma Real Golf & Spa Resort ist ein Allinclusive-Hotel und liegt in der Bávaro-Bucht an der Ostküste der Dominikanischen Republik. Das Palma Real besitzt 554 grosszügige Suiten, 200 davon sind Präsidentensuiten mit Meerblick. Alle Zimmer verfügen über einen Whirlpool und bieten kostenloses High-Speed-Internet und einen 24-Stunden-Concierge-Service. Sanctuary Cap Cana, Punta Cana Die 176 Suiten lehnen sich in ihrer Architektur und Inneneinrichtung an das kolonialspanische Erbe an. Zum Einsatz kamen edle Hölzer, hochwertiger Marmor und kunstvolle Fliesen. Die Suiten verfügen über einen 24-Stunden-Zimmerservice und einen 24-StundenConcierge-Service. Der Gast wählt zwischen Junior Suiten, Suiten und eigenen Villen und darf sich auf fünf À-la-carte-Restaurants und einen 1800 Quadratmeter grossen Spa-Bereich freuen.
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Geheimtipp: Der Norden Die Nordküste etabliert sich zunehmend als beliebtes Reiseziel für Golfurlauber. Von engen, anspruchsvollen Parcours mit strategisch platzierten Bunkern, künstlich angelegten Seen und wechselhaften Windverhältnissen in der Küstenregion bis hin zu weiten, flachen Fairways gibt es hier alles, was das Golfer-Herz begehrt. Auch Anfänger kommen in der Dominikanischen Republik auf ihre Kosten: Handicap-Regelungen müssen lediglich bei Turnieren eingehalten werden. Besonders beliebt sind die beiden Meisterwerke von Robert Trent Jones Senior an der Atlantikküste: der «Playa Dorada Golf Club» und der «Playa Grande Golf Course» sowie der «Los Mangos Golf Course» von Pete B. Dye. Entspannung und Abenteuer abseits des Greens Abseits des Greens tanken Urlauber an kleinen Buchten mit glasklarem, türkisfarbenem Meerwasser neue Energie. Zwischen der Stadt Puerto Plata im Nordwesten und der Halbinsel Samaná im Nordosten erleben Sonnenanbeter, Kultur- und Naturinteressierte Karibikurlaub von seiner vielfältigsten Seite. Strand- und Aktivurlauber begeistert die Nordküste der Dominikanischen Republik mit ihren goldenen Sandstränden mit Palmenbewuchs und Mandelbäumen, die sich mit
spektakulären Klippen und kleineren Buchten abwechseln. Bei einer City-Tour durch Puerto Plata wird die Kolonialgeschichte des Landes lebendig. Vor allem den historischen Stadtkern mit vielen Gebäuden aus der viktorianischen Epoche, wie zum Beispiel die Kathedrale, das Bernsteinmuseum oder den Stadtpark, sollte kein Besucher verpassen. Im Landesinneren wird Tabak und Kaffee angebaut. Die Zigarrenproduktion der Region ist weltberühmt. Dschungel-Feeling à la Indiana Jones bieten die 27 Wasserfälle des Damajagua-Flusses in der Nähe von Puerto Plata. Gesichert mit Helm und Schwimmweste können Besucher hier wandern, schwimmen, tauchen und Canyoning-Abenteuer erleben. Eintauchen in die Natur und Tierwelt können Urlauber auch in der fast 49 Quadratkilometer grossen MeerSchutzzone «Santuario Mamíferos Marinos Estero Hondo». Hier haben die beliebten Seekühe, auf Spanisch «Manatis», ihr Zuhause. Besucher, die per Bootsausflug durch das Naturschutzgebiet fahren, staunen über eines der grössten Mangroven-Gebiete der Karibik, in dem die verschiedensten Mangrovenarten wachsen.
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PLACE TO STAY Das neue Gansevoort Playa Imbert Das Luxusresort verfügt über insgesamt 48 Suiten mit einem oder zwei Schlafzimmern, 3-Zimmer-Apartments mit privatem Pool und geräumiger Terrasse sowie Penthäuser mit vier Schlafzimmern und Whirlpool auf dem Dach. Zudem steht ein dreistufiger WasserfallPool mit Blick auf den feinsandigen Strand bereit. Die «Baia Lounge» überzeugt mit mediterran und asiatisch inspirierten Gerichten. Ein Fitnesscenter sowie ein Weltklasse-Spa mit Sauna, Meditation und Yoga runden das Angebot des Resorts ab. Boutique Hotel Casa Colonial & Spa Resort Das Boutique Hotel liegt an der exotischen Nordküste der Dominikanischen Republik, direkt an der Playa Dorada. Es gehört zu den Small Luxury Hotels of the World und kann daher mit einer aussergewöhnlichen, geschmackvollen und persönlichen Note aufwarten. Die dominikanische Designerin Sarah Garcia verbindet in der Gestaltung des Hotels die Eleganz der Alten Welt mit zeitgenössischem Stil. Im Restaurant Veranda werden Frühstück und Mittagessen serviert, im Restaurant Lucia wird abends karibische Fusionsküche kunstvoll zubereitet. Das Restaurant verfügt über einen gut sortierten Weinkeller. Auf 1150 Quadratmetern bietet das Bagua Spa Gesichtsbehandlungen, Ganzkörperpackungen, Massagen und vitalisierende Aromatherapie. Neben dem 1150 Quadratmeter grossen «Bagua Spa» bietet das Hotel ein voll ausgestattetes Fitnessstudio, einen Infinity Pool und vier Jacuzzis, eine Bar mit Blick über den Atlantik, einen Hochzeits-Pavillon und einen Tagungsraum. Ein privater Transferservice bringt die Gäste zur 18-Loch-Golfanlage «Robert Trent Jones Senior», ein 24-Stunden-Concierge-Service steht jederzeit zur Verfügung, ebenso sämtliche Pools und Annehmlichkeiten im Schwesterhotel Gran Ventana Beach Resort. Casa de Campo, La Romana Das Luxusresort Casa de Campo ist Mitglied der Leading Hotels of the World und hat eine AAA Four Diamond-Wertung. Gäste wählen im Casa de Campo zwischen Hotelzimmern, Suiten oder Villen. Das grosszügig angelegte Resort verfügt über einen eigenen Hafen und die Replik eines Mittelmeerdorfes aus dem 16. Jahrhundert über dem Fluss Chavón. Zudem stehen Weltklasse Golplätze von Pete Dye wie Teeth oft he Dog, Dye Fore und The Link zur Verfügung. Ein SpaBereich, 13 Restaurants und neun Bars runden das Angebot ab. Tourist Board Dominikanische Republik Hochstraße 54, 60313 Frankfurt am Main, Deutschland Telefon: +49-69-91397878, Fax: +49-69-283430 switzerland@godominicanrepublic.com,www.godominicanrepublic.com
SPECIAL DESTINATIONS 46 IMAGINE VOLUME 18
SPORTSFREUNDE FREUT’S S Das Herz schlägt schneller, der Plus steigt und die Muskeln erbringen Höchstleistungen … Weshalb treiben viele Menschen regelmässig Sport? Die Antwort ist einfach: Es macht glücklich. Rund um den Globus können Sportsfreunde ihrem Hobby nachgehen oder neue Leidenschaften entdecken. Wandern in Davos Frische Bergluft geniessen, den Kopf durchlüften und den Körper bewegen … In Davos sind Naturfreunden keine Grenzen gesetzt: Ob beim Skifahren oder Schneeschuhlaufen im Winter, beim Spazieren im Frühling oder beim Wandern im Sommer – hier kann man die Ruhe der Schweizer Bergwelt so richtig geniessen. Das Wandern ist nicht nur des Müllers Lust! www.migros-ferien.ch
Wassersport auf Mallorca Nicht nur Partyfreunde zieht es nach Mallorca, im Gegenteil: Auch Sport- und Aktiv-Fans schätzen die spanische Insel. Bekannt für Veloferien bietet Mallorca aber auch eine breite Palette an Wassersportarten: Mit dem Katamaran oder Segelboot aufs Meer hinaus, tauchen oder windsurfen? Hier nimmt Ihnen bestimmt niemand den Wind aus den Segeln … www.hotelplan.ch Reit- und Ranch-Spass in Texas Wild-West-Feeling erleben Reisegäste auf einer amerikanischen Ranch. Nebst verschiedenen Aktivitäten wie wandern, Mountainbike-Touren unternehmen, Hufeisen und Lasso werfen bilden die täglichen Ausritte das Highlight während eines Ranch-Aufenthaltes. Abends am Lagerfeuer werden Geschichten erzählt und Marshmallows gebraten. Hier ist jeden Tag was los, ganz nach dem Motto: Wer rastet, der rostet. www.travelhouse.ch Tauchen auf den Malediven Süsses Nichtstun auf den Malediven geniessen? Für alle, die nicht ruhig sitzen können, bieten die paradiesischen Inseln nebst einer traumhaften Kulisse auch eine erkundenswerte Unterwasser-Welt. Hier können Anfänger eine neue Welt entdecken und Fortgeschrittene ihrem Hobby frönen: So kann man das Dolcefarniente zwischen den Schnorchel- und Tauchausflügen auch so richtig geniessen. Hier zeigt Ihnen bestimmt niemand die rote Karte, wenn Sie mal länger liegen bleiben … www.globusreisen.ch
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BIG CITY DIE AM NÖRDLICHSTEN GELEGENE HAUPTSTADT DER WELT REYKJAVIK Island ist ein kleines, feines Land mit offenen Menschen und einer überwältigenden Natur. Hier erlebt man mit, wie die Erde Tag für Tag neu erschaffen wird. Aber nicht nur die Natur ist überwältigend, auch in der Hauptstadt Islands brodelt es gewaltig. Fast zwei Drittel aller Isländer leben in und um Reykjavik. AUTOR Yvonne Beck
Kreative Schmiede Insbesondere im künstlerischen und musikalischen Bereich findet man in Reykjavik eine blühende Szene. Künstler wie «Björk», «Sigur Rós», «Emiliana Torrini» und «Of Monsters and Men» sind bereits über die Grenzen Islands bekannt.
Magische Insel Die Isländer sind selbstbewusste, lebenslustige Menschen mit vielen Ideen und grossem Improvisationstalent. Die Hälfte aller Isländer glaubt an Elfen. Kein Wunder also, dass man hier so einiges erleben kann. Elfenschule in Island: Auch wenn niemand die geheimen Bewohner der Insel wirklich sehen kann, will der Umgang mit ihnen gelernt sein. Wer mehr Details über die geheimen, unsichtbaren Wesen lernen möchte, kann die Elfenschule besuchen und sogar ein Diplom ablegen. Der Feenkenner gibt an der Álfaskólin in Reykjavik seit 1995 sein Wissen weiter. Ausflüge an die geheimen Orte, wo die Naturvölker in Steinen, Felsen oder auch Hügeln leben sollen, stehen auf dem Stundenplan. Wer positiv abschliessen will, muss alles über die 13 verschiedenen Elfenarten, die drei Feenarten und den Unterschied zwischen Gnomen und Trolle wissen.
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CDs und Bücher: Einige Musikgeschäfte der Innenstadt, darunter zwölf Tónar, Smekkleysa («Schlechter Geschmack») und Skífan, führen einheimische Interpreten der ganzen musikalischen Bandbreite. Exzellente Fotobände thematisieren alles, was isländisch ist, nicht zu vergessen Literaturübersetzungen bekannter Autoren ins Deutsche, darunter der Nobelpreisträger für Literatur, Halldór Laxness. Reykjavik Tourist Card: Sehr zu empfehlen ist die Reykjavik Tourist Card, wenn man ein paar Tage in Reykjavik verbringen möchte: Mit dieser Karte einen, zwei oder drei Tage lang gratis Zugang haben zu vielen Museen (wie z. B. Kjarvalsstaðir, The Culture House, National Museum, Reykjavík Art Museum und Ásmundarsafn), zu allen Schwimmbädern in Reykjavik, zum Kinderbauernhof, zum Familienpark und zum Stadtbus. Festivals: Jedes Jahr reisen Musikagenten aus aller Welt zum Festival «Icelandic Airwaves», um zu hören, was es Neues auf dem Musikmarkt gibt. Bildende Künstler bevorzugen hingegen das Kunstfestival «Sequences», das seit 2006 vor allem Werke junger Künstler zeigt.
Shoppingmeile: Die Haupteinkaufsstrassen in Reykjavik sind Laugavegur und Skolavörðustígur. Die meisten Geschäfte sind werktags von 10.–18.Uhr und an Samstagen von 11.– 16. Uhr geöffnet. Bekleidungsgeschäfte sind in der Regel sonntags geschlossen, doch Schallplatten- und Buchläden haben geöffnet. Zu einem längeren Ladenbummel bieten sich die Einkaufszentren Kringlan oder Smáralind an. Beide verfügen über zahlreiche grössere Bekleidungsgeschäfte sowie Buch-, Souvenir- und Accessoires-Läden. Shopping Warme Wollsachen, originelle Keramik und Glaswaren, nicht zu vergessen Outdoor- und Freizeitkleidung, sind mehr als reine Andenken. Auch für exquisitere Dinge und Luxusartikel ist Island ein guter Ort, weil es nicht nur eines der modebegeistertsten Länder der Welt und daher ein wahres Mode-Eldorado ist – Haute Couture gibt es darüber hinaus zu vernünftigen Preisen, insbesondere, wenn man den 15-prozentigen Touristenrabatt einbezieht. Wollwaren: Der traditionelle isländische Pullover (lopapeysa), handgestrickt mit Rundmustern über die Schultern und an den Bündchen, ist ein hoch aktueller Modeartikel geworden. Aus praktischen Gründen von Bauern und Fischern getragen, liegt dieser Pullover voll im Trend. Dazu gehören zudem hoch qualitative Handschuhe, Schals, Mützen, Decken und viele andere Artikel aus reiner isländischer Wolle.
Kunst und Kunstgewerbe: Isländische Künstler beziehen ihre Inspiration gern aus der einzigartigen Natur des Landes und der Landschaft oder aus dem literarischen Erbe. Die Palette kreativer Produkte reicht vom Gemälde über Skulpturen, Keramik und Glaskunst. Skólavörðustígur im Herzen von Reykjavik ist jene Strasse, in der sich Galerien und Studios nahezu aneinanderreihen. Outdoor- und Freizeitkleidung: Wenn irgendjemand auf der Welt befähigt ist, Outdoor-Kleidung praktisch, haltbar und modisch zu gestalten, dann sind es die Isländer. Marken wie 66° North und Cintamani offerieren hervorragend aussehende Freizeitkleidung, die man bei allen Aktivitäten anziehen kann, oder einfach als Kälteschutz. Die isländische Hauptstadt ist der beste Ort, um sich mit Fleece, Wolle, Wind- und Wetterkleidung auszustatten, und nicht zuletzt mit den sehr zu empfehlenden Wandersocken.
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Reykjavik Basics Anreise: Von allen wichtigen Städten Europas und Nordamerikas verkehren täglich regelmässige Linienflüge! Die Europaflüge dauern zwischen zwei und vier Stunden und landen in aller Regel in Keflavík (45 km von Reykjavik entfernt). Dies macht Island als StopOver-Land bei einem Transatlantikflug so interessant! Auf dem Weg in die USA oder nach Kanada können Fluggäste von Icelandair einen Zwischenstopp in Island bis zu sieben Nächte ohne Flugaufpreis einlegen und so die Highlights der vielseitigen Insel kennenlernen. Icelandair unterhält Linienflüge nach Island zu den folgenden Zielen: ganzjährig: Frankfurt, London, Glasgow, Kopenhagen, Manchester, Oslo, Paris, Stockholm, Amsterdam, Boston, Minneapolis, New York, Orlando und Toronto (saisonal). Sommerziele: Alicante, Barcelona, Bergen, München, Hamburg, Billund, Göteburg, Halifax, Helsinki, Madrid, Mailand und Stavanger.
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Flugdaten für die Schweiz: Zürich: 20.Mai – 29. September: Di / Mi / Do /Sa/So, 14.00–15.50 und zurück 07.20 –13.00; ab 1.Oktober Di / Do/Sa (gleiche Zeiten) Genf: 23.Mai –22. September: Di /Sa, 14.00 –15:50 und zurück 07:20 –13:00 Uhr. Reisezeit: Hochsaison herrscht von Anfang Juli bis Mitte August, und da kann es bei touristischen Attraktionen manchmal ganz schön zugehen. Im September ist es überall wieder ganz still und oft noch recht angenehmes Wetter. Busse fahren dann jedoch weniger oft oder nicht mehr (Inland- und Ausflugsbusse), und die Sommerhotels und manche Museen sind schon wieder geschlossen. Im Inland kann es hie und da schon schneien. In der zweiten Septemberhälfte zeigt Island sich in prächtigen Herbstfarben. Die beste Zeit für Whalewatching-Ausflüge ist Anfang Juni bis Ende August (für Blauwal bis Anfang August). Aber auch der Winter hat seinen ganz besonderen Zauber: Für Superjeep-Safaris, Langlaufund Schneemobiltouren sind Februar, März und April ideal. Ausserhalb von Reykjavik liegt dann viel Schnee, und ist es schon wieder länger hell. Die Monate Mai und Juni bilden den Übergang vom Winter zum Sommer. Dann kann das Wetter noch ganz schön launisch sein, und ein tüchtiger Schneeschauer ist keine Seltenheit.
ICELANDAIR
ISLAND, USA, KANADA NEU: GANZJÄHRIG AB ZÜRICH
Anchorage I Boston I Denver I Edmonton I Halifax I Minneapolis I New York I Seattle I Toronto I Orlando Vancouver I Washington D.C. I Portland NEU 2016: Chicago n
Nonstop-Flüge und Kurzreisen nach Island
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Kurze Umsteigezeit von 60 – 90 Min. in die USA & nach Kanada
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Stopover in Island bis zu 7 Tage ohne Flugaufpreis möglich
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Freigepäck inklusive: 23 kg nach Island, 2 x 23 kg nach Nordamerika
+ icelandair.ch
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BIG CITY WO AUSTRALIEN AM COOLSTEN IST SYDNEY Mit 4.6 Millionen Einwohnern ist Sydney die grösste Stadt Australiens und damit ein Muss für jeden Down-under-Touristen. Didgeridoo spielende Aborigines oder Kängurus trifft man in der grünen Weltmetropole an der australischen Ostküste zwar nicht. Dafür bietet einem die Stadt ideale Ausgeh- und Shoppingmöglichkeiten, beste internationale Küche sowie eine angenehm legere und multikulturelle Lebensart. AUTOR Yvonne Beck Kultur & Sehenswürdigkeiten Mrs. Macquaries Point: Diese Halbinsel liegt am Hafen von Sydney und ist ein optimaler Ausgangspunkt für eine erste Erkundungstour. Von hier aus hat man den besten Blick auf die Harbour Bridge und das berühmte segelförmige Opernhaus. Die wunderschöne Parkanlage mit dem bekannten «Mrs. Macquarie’s Chair, einem Sandstein in Sitzbank-Form, sowie die nahe gelegenen Royal Botanic Gardens eignen sich hervorragend für ausgedehnte Spaziergänge. Sydney Harbour Bridge: Die Harbour Bridge, die Sydneys Nord- und Südküste miteinander verbindet, ist eines der wichtigsten Wahrzeichen der Stadt und eine der spektakulärsten Brückenbauten der Welt. Der 503 Meter lange Stahlkoloss wurde im Jahr 1932 fertiggestellt und hat acht Strassenspuren! Seit einigen Jahren kann man die Harbour Bridge sogar besteigen: «Bridge Climb» nennt sich diese faszinierende Touristenattraktion, bei der man auf dem begehbaren Stahlbogen auf eine Höhe von 132 Meter klettern kann und mit einer atemberaubenden Aussicht auf die Stadt belohnt wird. Sydney Opera House: Wie wohl keine andere Sehenswürdigkeit prägt das Opernhaus das Stadtbild Sydneys. 1973 wurde es von Königin Elizabeth II. eröffnet, seit 2007 gehört es sogar zum Unesco-Weltkulturerbe. The Rocks: Der älteste Stadtteil Sydneys wird nur «The Rocks» genannt. Hier, an der Bucht Sydney Cove, liegen noch die alten Lagerhäuser der Stadt. Daneben gibt es zahlreiche Touristenläden und Restaurants.
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Newtown: Als Nachtschwärmer kommt man in Sydney an Newtown, dem coolen Szeneviertel der Stadt, nicht vorbei. Hier trifft man sich zum ersten Bier, bevor es dann weiter in die zahlreichen Clubs und Bars um die Ecke geht.
Sydney Basics Manly Beach & Bondi Beach: Was wäre Australien ohne seine Surfer? Die Umgebung von Sydney ist ein wahres Paradies für alle Wellenreiter und Bodyboarder. Allerdings sind die meisten anderen Strände für die Locals reserviert, Touristen sind hier eher ungern gesehen. Anreise/ Verkehr: Wer von Europa aus mit dem Flugzeug anreist, kann sich über Stop-Over-Programme informieren lassen und z.B. einen schönen Zwischenstopp in Singapur oder Dubai einlegen. Für alle Autofahrer: Linksverkehr beachten! Essen & Trinken Darling Harbour: In diesem erst vor Kurzem neu erschlossenen Hafengebiet, das unter anderem auch dem – äusserst sehenswerten – Sydney-Aquarium, einem LG IMAX-Kino und einem Chinesischen Garten Platz bietet, kann man sich kulinarisch so richtig verwöhnen lassen. In den vielen Kneipen und Bistros kann man zum Beispiel die australische Neuinterpretation eines italienischen Klassikers probieren: Pizza mit Känguruund Emufleisch!
Reisezeit: Die beste Reisezeit für Sydney sind die Monate im Frühjahr und Herbst. Im Januar ist es dort am heissesten, im Sommer gibt es oft viele Niederschläge. Unterkunft: Eines der schönsten, aber auch teuersten 5*-Häuser der Stadt ist das Park Hyatt Sydney Hotel. Mitten im Hafenviertel «The Rocks» gelegen, hat man vom Zimmer aus einen wundervollen Blick auf Meer und Opernhaus. Auch den spektakulären Pool auf dem Dach der Hotelanlage sollte man gesehen haben.
Bentley-Restaurant: Die australische Küche ist bekannt für ihr frisches und schmackhaftes Seafood. Perfekt zubereitet und präsentiert bekommt man dieses z. B. im Restaurant Bentley, das Chefkoch Brent Savage zusammen mit dem Sommelier Nick Hildebrandt zu einer der Top-Adressen Australiens gemacht hat. Neben knackfrischen Shrimps werden hier auch regionale australische Spezialitäten wie Akaziensamen oder Macadamianüsse verarbeitet.
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BIG CITY ZU BESUCH BEI DEN GÖTTERN ATHEN «Ich fange an, Pallas Athene zu singen, die herrliche Göttin mit leuchtenden Augen, sie erfinderisch zu singen, die unbeugsamen Herzens ist, die reine Jungfrau, Retterin der Städte, mutige Tritogeneia. … in kriegerischen Armen blinkte sie golden gekleidet, und Ehrfurcht ergriff alle Götter, wer sie ansah …» (Hymne an Pallas Athene, Homerische Hymnen) AUTOR Helena Ugrenovic Die weisse Stadt Der Ausblick vom heiligen Tempelberg legt ein atemberaubendes Panorama auf eine weisse Schmuckschatulle frei, auf deren Deckel Edelsteinchen im Sonnenlicht glitzern. So einladend und bezaubernd offenbart sich Athen dem Besucher aus 156 Metern Höhe und bis zur kobaltblauen Küste am Hafen von Piräus. Sie ist eine der jüngsten City-Trip-Destinationen Europas. Noch vor Jahren als schmutzige, chaotische, mit Verkehrsinfarkten gespickte Smogglocke verpönt, die man lieber mied, verwandelte sich Athen seit der Sommerolympiade 2004 in eine schmucke, saubere und neu hippe Göttin, Athene V.2 sozusagen. Nach der Römischen Agora, die Kaiser Augustus zwischen 19 und 11 vor Christus in der nördlich gelegenen Athener Altstadt erbauen liess, beginnt der alte Fussweg. Socrates und seine Philosophenfreunde beschritten ihn damals täglich, um in den heiligen Stätten der Akropolis zu philosophieren und zu lehren. Mehr als 2 000 Jahre später schlendern Menschenmassen über die schimmernd abgewetzten Steine. Was würden sie erzählen, könnten sie sprechen? Wie musste es damals sein, als junger Krieger oder während einer der Prozessionen zu Ehren der Siegesgöttin Athene, auf den heiligen Kalksteinberg zu pilgern und atemlos vor den wuchtigen Säulen des Parthenon zu stehen? Wie fühlt es sich an, Bürger einer Stadt zu sein, die vor geschichtlicher Berühmtheit nur so strotzt und die Energie ihrer Ahnen aus jeder Pore der antiken Sehenswürdigkeiten dampft? Wo Götter verehrt und Weisheiten geboren wurden, die, so lange der Planet Erde existiert, alle Geschehnisse und sämtliche neuen Generationen überleben werden?
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Wo sich einst noch Auspuffschleudern durch die Strassen wälzten und die sagenhaften Heiligtümer der Akropolis von einer ständigen Giftwolke umhüllt und zerfressen wurden, ist eine ausladende Fussgängerzone rund um den faszinierenden Felsen entstanden. Sieht die blitzblanke Athener Metro so aus, als wäre sie erst gestern neu eröffnet worden und ist das Akropolis Museum eine architektonische Meisterleistung, die das ganze Grabungsfeld einbindet und integriert. Athener, Touristen und Schulklassen spazieren inmitten des wiederbelebten Glanzes der Antike und einer modernen, pulsierenden Stadt, zwischen dem Tempel des Hephaistos und Chanel, flanieren durch das edle Kolonaki-Viertel, shoppen in der Ermou-Strasse oder verlieren sich in der Einkaufsmeile Monastiraki.
Loukoumades und Frappé Genauso vielfältig und einladend wie die Stadt selbst, die wie ein lebendig gewordenes Freilichtmuseum wirkt, sind deren zahlreiche Bars und Cafés, Clubs, Tavernen und Restaurants. Die griechische Küche auf Gýros und Souvláki zu reduzieren, wäre fatal und reichen die Angebote von einfach und gutbürgerlich bis zur griechischen Haute-Cuisine in edlen Restaurants. Die Leichtigkeit und gemütliche Lebensart, sich zwischen den Märkten, Strassen und von blühenden Büschen und Blumenkübeln gesäumten Gassen treiben zu lassen, ist ansteckend. Besonders das Altstadtviertel Pláka lockt mit den meisten Speiselokalen und strömt die Mehrzahl der Touristen abends in die bunte und charmante Gegend, während im Nachbarsviertel Psirrì die Athener meist unter sich bleiben. Die Hipster zieht es indes auf die Terrassenbars mit Blick auf die hell erleuchtete Akropolis, wo nebst spritzigen Cocktails, Frappé, eisgekühlter Instantkaffee mit dem göttlichsten Schaum der Welt, die Tische dominiert.
Anreise 100 internationale Destinationen in 42 Länder und von acht Flugbasen in Griechenland fliegen AEGEAN AIRLINES an. Seit 2014 werden von den Schweizer Flughäfen Zürich und Genf täglich die Routen Athen, Heraklion, Rhodos und Larnaca angeboten. Das Mitglied der Star Alliance wird Jahr für Jahr für ihre Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit und Qualität mit Auszeichnungen geehrt. Sie ist die grösste griechische Fluggesellschaft mit vollständigem Serviceangebot und während ihrer 15-jährigen Geschichte im Jahr 2014 bereits zum fünften Mal von SKYTRAX zur besten regionalen Fluggesellschaft ernannt worden. Das Restaurant ohne Namen Als ultimativer Insider-Tipp mit dem besten griechischen Essen in Athen gilt das «Restaurant ohne Namen», das sich in einem Keller an der Ecke Theatrou – SocratouStrasse befindet. Auf den wenigen und täglich voll besetzten Tischen werden griechische Köstlichkeiten serviert, die jedes Restaurant in den Schatten stellen. Eine Reservierung ist nicht möglich, und eine Speisekarte gibt es nicht. Wer doch noch einen Platz ergattern kann, fragt einfach den Koch: «Was gibt’s heute zu essen?»
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TRAVEL
GADGETS
Charms around the World Egal, ob Safari, Sightseeing oder Wellness – stylische Globetrotters tragen ihr ganz persönliches Reise-Souvenir am Arm. Die neuen Charms von Thomas Sabo sind eine schöne Erinnerungen an Länder und Orte, auch wenn die Ferien längst vorbei sind. Charm up the World! www.thomassabo.com
Nie mehr ohne Wasser unterwegs Lange, flowige Trails in den Bergen oder schweisstreibende Marathonvorbereitungen auf der Strasse – mit den vielseitigen Laufwesten von CamelBak steht einer längeren sportlichen Betätigung auch im Sommer nichts mehr im Weg. Egal, ob bei einem Ultramarathon oder einem 10-Kilometer-Lauf – die Trinkrucksäcke vereinen ein erstklassiges System aus Stabilität und optimaler Passform mit einem neuen, ansprechenden Design und bringen so jeden Läufer mit ausreichender Flüssigkeits- und Proviantversorgung ins Ziel. www.camelbak.com
Hoch hinaus mit den Teva Flatforms Modebegeisterte folgen dem Plateau-Hype schon eine Weile. Aber so hat man Flatforms noch nicht gesehen: Teva interpretiert in seiner Sommerkollektion den Trend neu und verwandelt seine Original-Sandalen in hippe Lifestyle-Modelle. Ob auf Festivals oder Citytrips – die Teva Flatforms katapultieren Trendsetter in den Fashion-Himmel. Wie alle Modelle orientieren sich auch die Flatforms am klassischen Teva Look und bieten den gewohnt hohen Tragekomfort, verwandeln sich aber dank der Plateausohle in eine hippe Lifestyle-Sandale. www.teva.com
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Keine Kompaktkamera holt Motive näher ran! Die neue Bridgekamera Nikon COOLPIX P900 ist mit einem 83-fach optischen Zoom ausgestattet und deckt einen Brennweitenbereich von 24 bis 2 000 mm ab. Sie eignet sich deshalb bestens für Hobbyfotografen, die ganz nah heranwollen. Ein beliebter Einsatzbereich ist zum Beispiel auf Safari. Mit der Nikon COOLPIX P900 lässt sich der Elefant super nah heranholen, ohne aus dem Fahrzeug auszusteigen – und ohne schweres Equipment mitzutragen. www.nikon.ch
Funktion, Stil und Komfort Für passionierte Radrennfahrer, Mountainbiker und Tourenfahrer hat Odlo eine neue Bike-Kollektion entwickelt. Eigenständige Styles, hohe Funktionalität und ein überarbeitetes Padding-Konzept erfüllen die individuellen Ansprüche ambitionierter Radsportler nicht nur in Sachen Style, sondern auch bezogen auf die Funktionalität perfekt. Die funktionellen Eigenschaften bei der Bike-Bekleidung sind unerlässlich. Als besonderes Highlight für Frauen in dieser Saison präsentiert sich das kurzärmelige RIDE-Stand-up-collarTrikot mit durchgehendem Reissverschluss: Das Trikot mit dem auffallenden Punktemuster verfügt über zwei praktische Taschen am Rücken, um alles Notwendige für unterwegs zu verstauen. Auch bei überdurchschnittlichen Anstrengungen überzeugt das Trikot mit einer hohen Atmungsaktivität. www.odlo.com
Stilbewusster Abenteurer Ob Outback oder Stadtpark – das neue Taschenmesser «RangerWood 55» aus der Delémont-Kollektion von Victorinox überzeugt in allen Situationen mit hoher Funktionalität und edlem Design. Besonders stilbewusst. Besonders sicher. Besonders funktional. Der «RangerWood 5» wird durch Griffschalen aus Schweizer Nussbaumholz, konstruktiv verankerten Sicherheitslösungen und insgesamt zehn Funktionen zum verlässlichen Begleiter für Abenteuertouren aller Art. www.victorinox.com/ch
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ZEITLOSE MOMENTE MALEDIVEN Tropische Inselstrände. Palmen im Wind. Endloses türkisfarbenes Meer. Das sind die Malediven und das ist Naladhu. «Naladhu» ist maledivisch für «schöne kleine Insel». Anantaras Schwesterinsel Naladhu bietet ein Mosaik an zeitlosen Momenten inmitten der kristallklaren Gewässer des Indischen Ozeans. AUTOR Yvonne Beck
N
aladhu heisst nicht nur so viel wie «hübsche kleine Insel», sondern sie ist es auch. Mit ihren zirka 160 x 160 Metern liegt sie in einer türkisblauen Lagune mit mehreren Inseln und feinsandigen Traumstränden. Kurz: eine kleine Trauminsel, die noch ein wahrer Geheimtipp ist. Elegante PoolResidenzen, weisse Sandstrände sowie türkisfarbenes Meer verführen zu zeitlosen Momenten der Zweisamkeit im Paradies.
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Der Clou dieser Insel: Trotz ihrer bescheidenen Grösse kommt keine Langeweile auf, denn als Gast kommt man in den Genuss aller Einrichtungen der beiden nahen Anantara Resorts, die mit Naladhu ein Trio exklusiver Inseln bilden. Das Anantara Veli ist über einen Steg mit Naladhu verbunden und das Anantara Dhigu per kurzer Bootsfahrt erreichbar. Ob eine Massage im privaten Pavillon, ein Barbecue am Strand oder eine Fahrt auf der Segelyacht – dem Aufenthalt sind keine Grenzen gesetzt, und ein Butler erfüllt nahezu jeden Wunsch. Auch das Hausriff ist nur zirka 300 Meter vom Strand entfernt und entführt in eine faszinierende Unterwasserwelt. Wellness und Spa Die Malediven sind Entspannung pur. Abseits jeglicher Hektik und dem Trubel des Alltags. Hier lässt sich hervorragend entspannen und neue Kräfte tanken. Das
erfahren auch die Gäste des Naladhu Resorts. Naladhu verfügt über ein eigenes Team an Spa-Experten, das eine luxuriöse Serie von Tagesprogrammen entwickelt hat, die man als persönliches Spa-Erlebnis in der Privatsphäre des eigenen Beach- und Ocean-Hauses geniessen kann. Limonen- und Ingwersalz-Peelings. Der heilsame Druck einer Thai-Massage. Tiefe Atem- und Yoga-Dehnübungen. Das Team an Spa-Experten ist geschult in ayurvedischen, thailändischen, balinesischen, westlichen und anderen holistischen Heiltraditionen. Das Naladhu lädt zudem auf eine Spa-Reise zu den Anantara-Spas auf den nahegelegenen Schwesterinseln Anantara Dhigu und Anantara Veli ein. Im Spa nach Wahl können Gäste belebende und regenerierende Behandlungen geniessen, die Körper, Geist und Seele verwöhnen. Das luxuriöse Anantara Spa der
Schwesterinsel bietet Behandlungen und Therapien, inspiriert von der umgebenden Natur. Eine vierhändige Massage, ein spezielles Kräuter-Dampfbad oder ein Blütenbad …? Konsultation beim Ayurveda-Arzt Im SUNDÃRI Ayurvedic Spa des Anantara Veli Resort & Spa kommen ausschliesslich die Produkte der Spa-Linie SUNDÃRI zur Anwendung und helfen dabei, Körper und Geist in Einklang zu bringen. Natürliche Zutaten wie Aloe Vera, Gotu Kola-Öl und Neembaumextrakt stützen sich auf die 5 000 Jahre alte, indische Wissenschaft. In Absprache mit dem hoteleigenen Ayurveda-Arzt wird dem Gast im neuen Spa ein ganzheitlicher Weg zu mehr Wohlbefinden aufgezeigt. Dieser erstreckt sich von vielfältigen Anwendungen ayurvedischen Ursprungs über Yogaeinheiten bis hin
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NICE TO KNOW Anreise Naladhu ist in 30 Minuten mit dem Schnellboot vom Flughafen Malé erreichbar. Es entfallen also weitere Kosten für den Wasserflugzeug-Transfer. Unterkunft Wählen Sie zwischen den privaten Ocean Houses mit Blick auf krachende Wellen des Indischen Ozeans oder den von Palmen eingesäumten Beach Houses mit Blick über die ruhige Lagune. Beide unterscheiden sich nur in ihrer Lage auf der Insel voneinander, bieten jedoch die gleichen Annehmlichkeiten und luxuriösen Einrichtungen. Jedes der 19 abgeschiedenen Resort-Häuser bietet zeitloses Design, idyllische Ausblicke und – einzigartig für Naladhu – das unvergleichliche Gefühl, zu Hause zu sein, wie es sonst nirgends auf den Malediven zu finden ist. Während die meisten Resorts Zimmer anbieten, bietet Naladhu den unübertroffenen Luxus eines kompletten Inselhauses mit Pool – ganz für Sie alleine.
zu einem speziell abgestimmten Speiseplan. Ein Ayurveda-Kochkurs mit dem Küchenchef sowie eine ärztliche Nachbesprechung zur dauerhaften Verbesserung des Lebensstils runden das Angebot ab. Hinter SUNDÃRI steckt das ehemalige US-amerikanische Supermodel Christy Turlington, das die Marke 1999 mitbegründete. Jeder, der das SUNDÃRI Spa besucht, wird vorab vom hoteleigenen Ayurveda-Arzt untersucht. Anhand von Puls und den Lebensgewohnheiten werden die im Gast dominanten Doshas ermittelt, die für Balance und Ausgeglichenheit verantwortlich sind. Je nach Ayurveda-Typ empfiehlt der Arzt ein individuelles Programm. Ob mehrtägige Kur oder nur eine einmalige Behandlung, die Entscheidung bleibt ganz dem Gast überlassen. Doch den einen oder anderen Ratschlag nimmt man gerne mit nach Hause, damit man auch hier gesünder und entspannter durch den Alltag kommt.
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Best place to stay Ein beeindruckendes handgeschnitztes Tor heisst die Gäste zur luxuriösen Residenz mit zwei Schlafzimmern und Pool willkommen, die auf 600 Quadratmetern einen atemberaubenden Blick auf das Meer bietet. Hier locken eine grosse Speiseterrasse und ein 95-Quadratmeter-Pool mit Sonnenterrasse, die einen bezaubernden Speisepavillon und eine Sala umfasst. Entspannung und Unterhaltung in elegantem Ambiente, eine komplette Servierküche und eine gut gefüllte Speisekammer befinden sich hinter dem eleganten Ess- und Wohnzimmer, das nahtlos zur Aussenterrasse und dem Pool übergeht. Im oberen Geschoss befindet sich das Hauptschlafzimmer mit Ankleideraum, King-Bett, Lounge-Ecke und Tagesbett auf dem Balkon, der den Blick auf das azurblaue Meer freigibt. Das direkt angeschlossene Badezimmer verfügt über Regendusche und Badewanne mit Blick auf die malerische Lagune. Im Untergeschoss befindet sich das zweite Schlafzimmer mit zwei Einzelbetten, das ideal für Kinder geeignet ist, sowie ein grosses Badezimmer mit Badewanne, Innen- und Aussenduschen – eine wahrhaft aussergewöhnliche Unterkunft!
WUNSCHZETTEL VON IHR Frauen formulieren ihre Geschenkwünsche sehr exakt & präzise. Sie müssen das gewisse Etwas haben. Wir präsentieren Ihnen hochwertige, trendige Produkte, die von den Hotels dieser Welt täglich präsentiert und verwendet werden. Es sind Geschenke, mir der die Frau von heute sich gerne umgibt, die sie schon einmal in einem Hotel erleben oder kosten konnte.
Hotel Intercontinental, Berlin Silber mit Kupfer. Diese Schale in drei verschiedenen Grössen macht aus jedem Inhalt ein besonderes Highlight.
Waldorf Astoria, Berlin & Il Glardino Hotelgruppe Limitierter exklusiver Tee für die Teestunden zu hause. Best Western Hanse Hotel, Warnemünde Das richtige Geschenk für sie, um ihr mitzuteilen, dass Mann Schmetterlinge im Bauch hat – Rosé von Kiefer «Schmetterlinge im Bauch».
Hotel Regent, Berlin Duftkerze Arty, hergestellt in der Parfumestadt Grasse.
25h Design Hotels, Berlin & Zürich Travel Kit für die Haarpflege mit Rosmarin, Grapefruit, Zitrone und Honig.
Travel Charme Hotels & Resorts Stimmungsvolles Licht für die Terrasse oder dem Dinnerfor2.
Travel Charme Hotels & Resorts Körperpflege Puria Natur, rein natürlich.
Hotel Adlon, Berlin Windlicht Casati in zweifarbigem Metall und zwei Grössen.
Hotel Intercontinental, Davos Ein «Must Have» für jeden Outdoor-Abend: die Kuscheldecke aus Wolle in verschiedenen Farben.
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ABSCHIED VOM BARFUSS-PARADIES Roberto Arganese, Marketing- & Sales Director des Gili Lankanfushi Resort, lebt seit neun Jahren auf einer Trauminsel in den Malediven. In wenigen Wochen wird er das Paradies verlassen und nach Europa ziehen, um neu von hier aus Touristen von «seinem» Luxusresort zu überzeugen. Keine schwierige Aufgabe, wie wir nach unserem Besuch auf der Robinson-Crusoe-Insel meinen.
AUF DEN MALEDIVEN AUTOR & BILDER Katja Birrer & Walter Schärer
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ährend unseres Aufenthaltes im Gili Lankanfushi hatten wir die Gelegenheit, Roberto Arganese zu seinem Abschied vom Barfuss-Paradies ein paar Fragen zu stellen:
Imagine: Roberto, wie kamen Sie vor neun Jahren überhaupt auf die Malediven? Roberto Arganese: Ich war ursprünglich mehrere Jahre Reiseleiter in verschiedenen Ländern und bekam seitens der Hotelplan-Gruppe das Angebot für die Stelle eines «Residence Manager» auf den Malediven. Als gebürtiger Italiener, der in der Schweiz aufgewachsen und somit bilingue ist, verantwortete ich zunächst hauptsächlich die Märkte Schweiz und Italien. Hatten Sie vor, so lange zu bleiben? Nein. Ursprünglich war mein Plan, zwei Jahre zu bleiben. Es hiess, dass man mindestens zwei Jahre einen Job ausüben müsse, bevor man zum nächsten befördert werde. In der Tat wurde ich kurz darauf zum Contracting Manager und später zum Area Manager für Hotelplan Suisse Group und Resident Manager Hotelplan Italy befördert. Als ich dann eines Tages das Angebot für den Posten als Marketing & Sales Manager des Gili Lankanfushi (vormals Soneva Gili) bekam, war für mich klar, dass ich noch etwas länger bleiben würde, weil mich dieses Land einfach so fasziniert. Warum ziehen Sie nun nach Europa, und wie schauen Sie Holland als neuem Arbeitsort entgegen?
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Meine Freundin und ich möchten heiraten und eine Familie gründen. Wir sind beide aus dem europäischen Raum und möchten daher auch unser Kind in Europa grossziehen. Warum Holland? Meine Freundin ist Holländerin, und im Moment sieht es so aus, als könnten wir in Elst, in der Nähe von Amsterdam, ein hübsches Haus mieten. Und darauf freue ich mich jetzt! Mit dem Gili Lankanfushi habe ich einen sehr verständnisvollen Arbeitgeber, der mich unterstützt und mir ermöglicht, meinen Job künftig aus Holland zu machen. Das hat übrigens auch den Vorteil, dass ich von Amsterdam bessere Flugverbindungen in alle Kontinente habe als von Malé aus. Hauptsächlich werde ich für die Märkte Nord- und Südamerika, Europa und Japan verantwortlich sein. Ich bleibe also ein Mitglied des Executive Management des Gili Lankanfushi.
Sie frönen hier dem Motto «No News, No Shoes». Alle laufen tagein, tagaus barfuss herum. Fühlt sich paradiesisch an. Was werden Sie am meisten vermissen? Das Wasser ganz klar. Ich liebe das Meer und die Weite des Indischen Ozeans. Ausserdem fasziniert mich das Leben auf den Malediven. Du hast hier keinen «Tagesstress», sondern man arbeitet und lebt nach einem «eigenen Plan». Sprich, du hast hier keinen Stau, musst nicht pendeln und im Hotel-Business spielt das Wochenende auch nicht die gleiche Rolle, wie wenn du einen «normalen» Job hast. Ausserdem sind die Malediver sehr freundlich. Und … ja, ich werde es bestimmt auch vermissen, barfuss herumlaufen zu können. Wie bleiben Sie mit der «Lankanfushi-Familie» in Kontakt? Ich werde mindestens viermal im Jahr nach Gili Lankanfushi zurückkommen. Mit den heutigen Technologien wie E-Mail, Video Conferencing und Skype ist es ja schon fast «normal», täglich mit Geschäftskollegen in Kontakt zu sein. Und auch die privaten Freundschaften werde ich nach neun Jahren im Paradies sicherlich aufrechterhalten können.
NICE TO KNOW Über das Gili Lankanfushi Resort Die Paradies-Insel Lankanfushi Island liegt im Nord-Malé-Atoll und ist in nur 20 Minuten mit dem Speedboat vom internationalen Flughafen von Malé zu erreichen. Das Barfuss-Resort Gili Lankanfushi bietet den Gästen eine äusserst grosszügige Privatsphäre in 45 hölzernen, auf Stelzen im Meer errichteten Wasservillen. Das dem Robinson-Crusoe-Stil verpflichtete Luxushotel lässt keine Wünsche offen. Katja und Walter kam jedenfalls nichts mehr in den Sinn … Der detaillierte Erfahrungsbericht mit Video über das Resort ist unter www.reisememo.ch nachzulesen.
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TÜR AN TÜR MIT DER HAUTE COUTURE
HOTEL-IKONE ERSTRAHLT IN NEUEM GLANZ
Paris – Stadt der Mode und der Eleganz, Stadt der Liebe und des gelebten Savoir Vivre, reich an Stil, Klasse und Noblesse. All das verbinden viele Besucher mit der französischen Hauptstadt und sind verliebt in die Leichtigkeit des Seins, die Paris zu vermitteln weiss.
AUTOR Angelika Möller
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b mondän-moderne Stadtdomizile, Trendherbergen für Puristen oder legendäre Grandhotels – vielseitiger kann die Auswahl kaum sein. Heiss erwartet werden Neueröffnungen wie das berühmte «Peninsula», das just am 1. August dieses Jahres eine spektakuläre Premiere auf europäischem Boden feierte. Aber auch aufwändige Facelifts von HotelIkonen wie dem «Ritz» (zur Zeit noch geschlossen) oder dem exklusiven «Plaza Athénée», das seit Anfang August in neuem Glanz erstrahlt, werden von vielen schon herbeigesehnt. Die Modewelt in unmittelbarer Nachbarschaft Das exklusive Belle Epoque-Hotel Plaza Athénée liegt in exponierter Lage an der Avenue Montaigne, jener weltberühmten Haute Couture-Meile, in der sich eine exklusive Designerpräsenz an die andere reiht. Die imposante Fassade sticht bereits von weitem ins Auge, rote Markisen und opulenter GeranienBlumenschmuck auf den Stuckbalkonen verleihen dem
Gebäude ein sommerliches, ja mediterranes Flair. Das traditionsreiche Haus, das bereits 1911 erbaut, ist heute im Besitz des Sultans von Brunei. Es wurde mit nobler Eleganz aufgefrischt und verbindet glamouröse Historie mit einem Höchstmass an zeitgemässem Luxus. Im Jahre 1947 hatte Christian Dior seine eleganten Modesalons an der Avenue Montaigne eröffnet, um dem Glanz des «Plaza Athénée» nahe zu sein. Damit begründete er nicht zuletzt eine neue Ära für das Hotel, das schnell zum neuen Epizentrum der Haute Couture und zum Luxus-Domizil für viele Prominente wie Grace Kelly, Gary Cooper oder Jackie Kennedy avancieren sollte. Seit 2000 wurde das Haus immer wieder aufwändig renoviert, ohne ihm aber die ursprüngliche, klassische Eleganz zu nehmen. Schon beim Eintreten in die prachtvolle Lobby spürt man die noble, kosmopolitische Atmosphäre, die durch ein internationales Jet Set-Publikum geprägt wird.
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Der Check-in verläuft zügig, so dass noch genügend Zeit bleibt, um einen Blick auf den edlen Orchideenschmuck, die Gemälde, die feinen dunklen Hölzer und die weichen, einladenden Fauteuils zu werfen. Auf dem Weg zum Lift betört das Ambiente der «Galeries des Gobelins» mit glanzvollen Kronleuchtern, Säulen und bis zum Boden reichenden Fenstern. Die Inspiration durch die umliegenden Couture-Häuser ist deutlich zu spüren. Hier trifft man sich zum High Tea, der sich durch die Kuchen- und Pralinés-Kreationen des «World Cakes and Pastries Champion» Christophe Michalak noch versüssen lässt. Bei warmen Temperaturen, so erklärt uns unsere charmante Rezeptionistin, bietet sich der angrenzende, üppig begrünte «Cour Jardin» zur Teatime an. Im Winter könne man dort sogar auf einer Eisfläche seine Pirouetten drehen! Die geräumigen Zimmer und Suiten entsprechen der Noblesse des Entrées: Sie strahlen elegante Behaglichkeit aus – ganz gleich, ob man sich für ein klassisch französisches Louis XV- und Louis XVI-Ambiente in den ersten sechs Etagen entscheidet oder für den Art Déco-Stil feinster Art in der
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siebten und achten Etage entscheidet. Höchste Massstäbe setzt die Duplex-Suite im siebten Stock: Eine grosse Terrasse mit Panoramablick über Paris, ein eigener Fitnessraum sowie eine Sauna lassen keine Wünsche offen. Ein unbestrittenes Highlight im Plaza Athénée ist das mit drei Michelin-Sternen ausgezeichnete Restaurant des weltberühmten Cuisinier Alain Ducasse, das allein schon internationaler Anziehungspunkt ist. Beliebter Treffpunkt ist auch das schicke Bistro «Le Relais», das vom «Figaro» zum «pariserischste Restaurant» überhaupt gewählt wurde. Legendär sind die an jedem letzten Mittwoch im Monat stattfindenden Jazzabende, bei denen der Mâitre selbst zum Mikrofon greift. Als Avantgarde-Nightspot gilt die von Patrick Jouin, einem Protégé von Philippe Starck, gestylte «Le Bar», in der sich Celebrities aus aller Welt ein Stelldichein geben. Unnötig zu erwähnen, dass diese zuvor dem ebenfalls kürzlich wiedereröffneten Dior Beauty-Institut einen Besuch abstattet, um ihrem Auftritt am Abend den letzten Schliff zu verleihen.
HIMMLISCHER GENUSS WELLNESS-RESIDENZ SCHALBER IN SERFAUS Die 5-Sterne Superior Wellness-Residenz Schalber auf dem Hochplateau Serfaus in Tirol zeichnet sich durch viel Raum und Feinsinn für Geborgenheit, Entspannung, aussergewöhnliche Architektur, eleganten Wohnkomfort und kulinarische Kreationen aus.
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llein schon die Lage der Wellnessresidenz Schalber auf rund 1 400 Meter Höhe mit Blick auf die Berge der Ötztaler Alpen und die der Samnaun-Gruppe ist ein Highlight. Von der Hausterrasse aus hat man freien Blick ins Inntal und geniesst die herrlich frische Luft. Noch mehr von der «Champagner»-Luft, gibt es auf der über 2 000 Meter hoch gelegenen Schalber Alm. Schon früh morgens sollte man aus den Federn kommen, um sich auf den Weg zum deftigen Frühstück auf dem Berg, das 1 x pro Woche angeboten wird, zu machen. Gestärkt hat der Wanderer dann eine grosse Auswahl an Wanderwegen auf drei Ebenen in unterschiedlicher Höhenlage mit faszinierender Flora. «Genussauszeit» vom Alltag Nach der Anstrengung bietet die Wellnesslandschaft auf über 4 000 m² Entspannung auf höchstem Niveau. So gibt es asiatische, indische, arabische, amerikanische und, der Herkunft entsprechend, natürlich alpine Be-
handlungsformen. Für Damen, die bei Wellness und Schönheitspflege unter sich bleiben wollen, gibt es das Lady Spa. Die Panoramasauna und die exklusive PrivateSauna auf dem Dach des Hotels bieten zudem Wellness mit Aussicht. Die exzellente Küche des Hauses sorgt ebenfalls für eine «Genussauszeit» vom Alltag. Der Küchenchef des Haus kredenzt regionale und internationale Spezialitäten auf Habenniveau. Die Zutaten für die Gerichte stammen unter anderem vom eigenen Bauernhof. Für den passenden Weingenuss sorgen die 200 edlen Tropfen aus aller Welt.
NICE TO KNOW Wellness-Residenz Schalber, A-6534 Serfaus /Tirol info@schalber.com, www.schalber.com
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EINFACH MAL BLAUMACHEN
FEEL WELL IM WEISSENSEERHOF
Auszeit vom Alltag. Kein anderer Platz als der Weissensee wäre besser geeignet dafür. Das Bio-Vitalhotel Weissenseerhof****s, direkt an den Ufern des höchstgelegenen Badesees der Alpen, bietet seinen Gästen Wohlfühlfaktor hoch 10.
AUTOR Lilly Steffen
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ellness im hauseigenen See-Spa, eine nahezu unberührte Naturlandschaft in Kombination mit einer göttlich guten Naturküche auf Haubenniveau. Der neueste Trend im Hideaway am See: Medical Wellness und die Moderne FX Mayr Kur. Himmlisch geniessen «In unserem Haus ist alles auf himmlisch geniessen, wohlfühlen und gesund sein und bleiben ausgerichtet», so Sabine Loy, die Gastgeberin und Geschäftsführerin des Bio-Vitalhotels Weissenseerhof****s. Wer das erste Mal die fast meditative Ruhe und Kraft des Sees spürt, glaubt ihr das sofort. Wie ein grünes Paradies liegt das Hotel direkt am türkis schimmernden Weissensee, dem höchst gelegenen Alpensee Europas mit Trinkwasserqualität, eingebettet in ein einzigartiges Naturjuwel mit Wiesen, Wäldern und Bergen. Das weit in den See hinausgebaute – scheinbar im See schwebende – hauseigene See-Spa bietet eine Vielzahl von entspannenden Massagen und Behandlungen an oder lädt zum Relaxen ein. Auch in den mit natürlichen Materialien ausgestatteten Zimmern und exquisiten Suiten, die meisten mit Seeblick, fühlt man sich sofort geborgen. Florian Klinger, der Küchen-Doc © Gourmetreise
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© Barbara Zapf
Aussenansicht Bio-Vitalhotel Weissenseerhof****s Kraft tanken am See, See Spa Kräutergarten auf Haubenniveau Küchenchef Florian Klinger
© Johannes Felsch
Bio-Genuss-Menü mit vier Hauptspeisen zur Auswahl und ein extra vegetarisches Menü. © Paul Spierenburg
Göttlich gut essen: Naturküche auf Haubenniveau Hauptaugenmerk liegt auf der Kulinarik des Hauses mit gesundem, hochwertigem Essen. «Man isst mit den Augen und geniesst mit allen Sinnen», betont der mit 14 Punkten im Gault Millau ausgezeichnete Küchenchef Florian Klinger. Mit saisonalen und regionalen Zutaten aus der unmittelbaren Umgebung, bevorzugt biologisch, Gemüse-Raritäten aus der zum Haus gehörenden Bio-Gärtnerei NaturFair und selbst gepflückten Kräutern aus dem Garten vor der Küche zaubert er göttlich schmeckende und gesunde Gerichte. Spezialitäten sind Fisch, natürlich frisch gefangen aus dem Weissensee selbst, sowie vegetarische Genüsse. Als diplomierter Diätkoch steht Florian Klinger mit seinen 30 Jahren Erfahrung in der Ernährungswissenschaft seinen Gästen bei Gewichtsproblemen, allen Arten von Lebensmittelunverträglichkeiten und -intoleranzen oder Allergien sehr gerne beratend zur Seite. Täglich zaubert er mit Hingabe als abendliches Highlight ein fünfgängiges
Medical Wellness mit der Modernen FX Mayr Kur auf Haubenniveau Dem internationalen Trend entsprechend kann man im Bio-Vitalhotel Weissenseerhof ****s seinen Kurzurlaub mit einer wohltuenden Fastenkur nach FX Mayr kombinieren. Mit Beratung und Begleitung durch die Allgemein- und Komplementärmedizinerin Dr. Elisabeth Winkler-Lackner und die wohlabgestimmte Ernährung durch den dipl. Diätkoch Florian Klinger werden die inneren Heilkräfte angekurbelt. Der Körper entschlackt und entsäuert, und auf höchst angenehme Weise werden ein paar überflüssige Kilos entsorgt. Der See, die Natur und der herzliche Service tun ein Übriges, um sich nach ein paar Tagen wie neugeboren zu fühlen. Florian Klingers Ernährungswissen und seine orthomolekulare Ausbildung machen den Weissenseerhof auch abseits der Modernen FX Mayr Kur zur gezielten Anlaufstelle für Geniesser mit Lebensmittelunverträglichkeiten und -intoleranzen. Relaxen im See-Spa – eintauchen und loslassen Inbegriff des Wohlgefühls ist das einzigartige, scheinbar über dem See schwebende See-Spa des Weissenseerhofs. Die Wellnessoase bietet eine Vielzahl von herrlichen Massagen an oder lädt zu unbeschwerten Lese-oder Mussestunden ein. www.weissenseerhof.at
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SKANDINAVIEN VIER LÄNDER, VIER GESCHICHTEN, VIER (BE-)SONDERHEITEN Skandinavien übt schon immer einen besonderen Reiz aus. Die vier Länder haben auch seit jeher bewiesen, dass sie in der Liga der Grossen der Welt mitspielen können. Und dies nicht nur wegen ihrer prächtigen Natur, sondern auch kulturell, politisch und wirtschaftlich. AUTOR Lone K. Halvorsen
Norwegen Atemberaubende Fjorde, hohe Berge und einzigartige Menschen. Wenn man als Künstler die «perfekte» Landschaft malen müsste, würde es möglicherweise am Ende wie in Norwegen aussehen. Doch abgesehen von der Natur, die begeistert, ist Norwegen ein Land mit ein paar schrulligen Merkmalen – man könnte auch sagen mit 5.084 Millionen Eigenarten …
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kandinavien – egal, welches der vier Länder – ist vor allem wegen seiner faszinierenden und imposanten Natur bekannt. Vier Länder voller Gegensätze – vom flachen gemütlichen Dänemark über die Nordsee zu der schroffen Berg- und Fjordwelt Norwegens bis hin in die sanfte Hügelwelt Scåhwedens und hinüber zu Finnlands Tausenden Seen. Diese Fakten sind jedoch allseits bekannt. Doch wer weiss schon, dass der bekannteste dänische Käse nach getragenen Schuhen riecht und ausserdem nach einem alten Mann, «Gamle Ole», benannt ist? Oder dass die Finnen die verrücktesten Luftgitarrenspieler der Welt sind? Diese vier Länder haben definitiv viel mehr zu bieten als «nur» ihre Natur. Als «Skandinavierin» sollte man natürlich nicht alle bizarren Dinge der Heimat ausplaudern, nichtsdestotrotz dürfen ein paar verraten werden.
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Das norwegische Nationalgericht Die Norweger leben nicht, um zu essen, sondern die Norweger essen, um zu leben. Dies sagt ein wenig über die kulinarischen Gewohnheiten des Landes aus. Nichtsdestotrotz findet man auch auf norwegischen Speisekarten spannende Gerichte, die nicht nur Lachs beinhalten. Dazu gehört beispielsweise Fårikål, welches als das Nationalgericht gilt. Übersetzt heisst es «Schaf im Kohl» (was es denn auch ist). Das deftige Hausmannsgericht wird einfach zubereitet und mit Kartoffeln und Brot serviert. Unbedingt probieren! Norwegischer Nationalfeiertag Dies ist der Tag der Norweger. Dies ist der Tag, als 1814 Norwegen seine eigene Verfassung bekam. Der Tag, der im ganzen Land gefeiert wird. Von klein bis gross sind Leute in ihren Trachten auf den Strassen. Die Städte und die Dörfer sind voll mit fahnenschwingenden Menschenmassen, die Paraden bilden und laut «Hurra, hurra» zur Feier des Tages rufen.
Hauptsache besser als die Nachbarn Norwegen verbindet eine gesunde Rivalität mit seinen skandinavischen Nachbarn. Das liegt in der historischen Vergangenheit mit Schweden und Dänemark verwurzelt. O-Ton Norweger: «Ach, uns Norwegern geht es wirtschaftlich so gut, dass wir Schweden kaufen könnten.» Doch nicht nur wirtschaftlich, sondern vor allem sportlich ist es stets wichtig, die Nachbarn in ihre Schranken zu verweisen. Man stelle sich vor, Norwegen würde im Langlauf gegen Schweden verlieren? Undenkbar! Matratzenpflicht im Stall Die Kühe in Norwegen sind vermutlich die glücklichsten weltweit – jedenfalls die bestausgeschlafenen. Tagsüber verweilen die glücklichen Milchproduzenten auf saftigen Wiesen, und nachts schlummern sie mit süssen Träumen auf Federkernmatratzen – oder doch eher Schaumstoff? Jedenfalls profitieren Züchter von der Brüsseler Direktive (obwohl Norwegen nicht mal zur EU gehört). Die Kühe geben jetzt zehn Prozent mehr Milch aufgrund dieses Dornröschenschlafs. Lillehammer Wo taucht denn ein New Yorker Mafioso-Boss im Zeugenschutzprogramm unter? Etwa auf den Bahamas? Nein, Frank hat sich Lillehammer ausgesucht. Oder wie er es ausspricht: Lily-Hämmer. Nicht nur als Austragungsort für die Olympischen Spiele bekannt, ist Lillehammer nun der Kassenschlager der NetflixCo-Produktion. Hier wird alles, was sich zwischen Klischees und Wahrheit in Norwegen abspielt, präsentiert. Oder wie der Hauptdarsteller Frank sagt: «In diesem Land ist es ja fast mehr verboten, auf Wölfe zu schiessen als auf Menschen.»
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Der Käse Es wurde ja bereits im Vorfeld verraten. «Gamle Ole» ist der Käse aus Dänemark. Mit der Duftnote eines alten Turnschuhs, doch mit dem grandiosen Geschmack eines rezenten Käses gehört er zu einem der kulinarischen Muss in Dänemark. Im Gegensatz zu den Essensbräuchen in Norwegen, essen die Dänen nicht nur, um zu leben, sondern sie leben, um zu essen. Mit dem «Alten Ole» zum Frühstück lebt es sich auf jeden Fall deutlich besser. Dänemark Wie klein, wie süss, wie windig und auch noch so sympathisch und sozial … Diese und weitere Superlativen bekommt man gehäuft über Dänemark zu hören. Und in der Tat, es stimmt. Dänemark ist von den skandinavischen Ländern nicht nur das Land mit den flachsten «Bergen», sondern mit den gemütlichsten Menschen.
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Hamlet «Sein oder Nichtsein, das ist hier die Frage». Das Schloss Kronborg in Helsingør, nördlich von Kopenhagen gelegen, ist eins der bedeutendsten RenaissanceSchlösser Nordeuropas. Und zugleich Kulisse für Shakespeares «Hamlet» – welcher jährlich als OpenAir-Erlebnis aufgeführt wird.
Ganz im Norden Die nördlichste Spitze von Dänemark ist der sogenannte Teil «Grenen», was so viel wie «Ast» bedeutet. Hier treffen – ausser jeder Menge Touristen – die Ost- und Nordsee aufeinander. Während «Grenen» bei den Seeleuten in der Vergangenheit gefürchtet war, finden heute Sonnenhungrige hier die wahre Freude, denn die Region bietet die meisten Sonnenstunden in ganz Dänemark. Michelin-Sterne und Hot Dogs Das beste Restaurant der Welt steht in Kopenhagen. Der dänische Gourmettempel «Moma» setzt auf skandinavische Produkte, und die Zubereitung verspricht pures skandinavisches Essen. Hier ist der Name Programm: No = Nordisch und Ma(d) = Essen. Wer nicht auf Sterne-Food steht, wird auch bei einem dänischen Hot Dog ein kulinarisches Suchtpotenzial entdecken.
Dänische Weltstars Der dänische Filmstar Mads Mikkelsen ist spätestens seit seinem Auftritt bei James Bond ein internationaler Star. Das kantige ausdrucksstarke Gesicht hat Karriere in Hollywood gemacht. Doch auch der Regisseur Lars von Trier brilliert nicht nur mit Skandalen, sondern auch mit Oscar-Nominierungen. Kleines Land, grosse Stars!
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Östermalmshallen Wer so richtig Hunger verspürt – oder spüren möchte –, sollte unbedingt diese Stockholmer Markthalle besuchen. Die Markthalle gilt als eine der zehn besten weltweit. Hier fi ndet man alles, was das Herz begehrt. Neben Fleisch, Fisch, Wurst, Wild und allerlei Käse gibt’s hier vor allem alle erdenklichen Sorten von frischem, geräuchertem oder gebeiztem Fisch. Doch auch allein das Gebäude an sich mit den roten Backsteinen imponiert.
Schweden Mit einer Fläche von 53 % Wald, 16 % Bergen und 9 % Gewässern ist Schweden eindeutig ein Land mit sehr vielen Bäumen. Möglicherweise hat diese Tatsache die Ikea-Gründer zur ihrer Geschäftsstrategie animiert. Wenngleich viel Natur das Landschaftsbild prägt, bietet das Land auch starke Kontraste. Die Metropole Stockholm gilt als eine der lebendigsten von Europa.
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Luciafest Der Ursprung des Luciafests lässt sich heute nicht mehr genau rekonstruieren, fest steht nur, dass früher am Tag des Luciafestes, am 13. Dezember, das weihnachtliche Fasten begann. Ferner wurden die vorweihnachtlichen Arbeiten in der Landwirtschaft bis dahin beendet. Traditionell ist die älteste Tochter der Familie die Lucia. Sie bekommt das weisse Gewand mit einer roten Schleife um die Taille gebunden sowie einen Kranz mit Kerzen auf den Kopf (um die Hände in der Dunkelheit freizuhaben).
Bekannte Schweden Der schwedische Chemiker und Erfinder Alfred Nobel gehört gewiss zu einer der berühmtesten schwedischen Persönlichkeiten. Bekannt geworden ist er vor allem durch den auf ihn zurückgehenden «Nobelpreis». Doch der Chemiker hat auch leidenschaftlich gern experimentiert, und dies vornehmlich mit Sprengstoff, denn er ist zugleich der Erfinder des Dynamits. Kurz vor seinem Tod gründete er einen Fonds, aus dessen Zinsen die Gelder für den Nobelpreis verteilt werden sollen. Seit 1901 wird dieser Preis an denjenigen verliehen, der den Menschen den grössten Nutzen in den Bereichen Physik, Chemie, Medizin, Literatur und Friedensarbeit verschafft hat.
Das schwedische Kajak-Mekka Für alle, die Outdoor-Aktivitäten lieben, bietet Westschweden alles: beeindruckende Natur und rasante Herausforderungen. Zwei der besten Paddelgebiete Schwedens liegen hier Seite an Seite: Dalsland mit seiner wilden Natur und unendlich vielen Seen sowie Bohusläns mit seinen Fischerdörfern und bewaldeten Inseln. Lappland mit Nordlichtgarantie In Schweden ist gerade Lappland ein Garant dafür, dass man das Nordlicht sehen kann. So verspricht etwa die Abisko-Bergstation (250 Kilometer nördlich des Polarkreises), dass Touristen bei einem mehrtägigen Besuch im Winter die Nordlichter zu sehen bekommen.
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Luftgitarren-Weltmeisterschaft Hier wird gerockt, was das Zeug hält. Im fi nnischen Oulu messen sich seit Jahren die besten Virtuosen auf der Luftgitarre. Die Veranstalter sind sich sicher: «Kriege enden, der Klimawandel hört auf und alle bösen Dinge werden verschwinden, wenn alle Menschen auf der Welt Luftgitarre spielen.» Finnland Finnland steht nicht im Schatten seiner Nachbarn, was beeindruckende Naturlandschaften betrifft. Doch die Finnen (man spekuliert und diskutiert stets über die Zugehörigkeit zu Skandinavien) sind irgendwie anders als die anderen dort oben im Norden. Man sagt ihnen einen gewissen Hang zur Skurrilität nach – denn wo sonst findet man die Weltmeisterschaften im Handyweitwurf oder Frauentragen?
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Marikmekko & Co. In Finnland wird Design grossgeschrieben. Ihre Designergrössen werden weltweit verehrt, und auch Jungdesigner spriessen überall aus dem Boden. Finnisches Design ist nicht nur etwas, was man sieht – es ist vor allem etwas, was man erlebt. Es beginnt beim Ausstieg aus dem Flugzeug Und verfolgt den Besucher überall hin – selbst wenn man das Land längst wieder verlassen hat.
Das wichtigste Kulturgut Die Finnen sind immer in der Sauna anzutreffen – ob im Sommer oder im Winter. Hier wird geschwitzt und entspannt. Sogar in der Geschäftswelt ist die fi nnische Sauna vertreten. Viele fi nnische Firmen haben eine hauseigene Sauna, in der Team-Meetings stattfi nden. Es gibt jedoch kaum gemischte Saunen. Die Finnen und der Alkohol Die Finnen trinken gerne Alkohol, aber mutmasslich doch nicht so viel, wie gerne berichtet wird. Es werden zwar überwiegend harte Getränke konsumiert, doch der Trend zum Wein beim Essen setzt sich langsam, aber sicher auch hier durch. Wird ein Schnaps getrunken, dann wird auch ein Lied dazu gesungen. Doch keine Angst, die Finnen sind nachsichtig, und nehmen es einem nicht übel, wenn man seinen Schnaps mal nicht trinkt. So bleibt mehr für sie übrig.
Joulupukki Für die Finnen ist der Weihnachtsmann das einzig Wahre – und jeder weiss, dass dieser aus Finnland kommt. Die genaue Stadt ist zwar unbekannt, doch gilt Rovaniemi als seine offizielle Adresse. Wer ihm einen Wunschzettel zukommen lassen möchte, kann dies unter: Santas Main Post Office, FIN-96930 Napapiiri, tun.
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NEWS Der König des finnischen Waldes Finnland ist ein Land mit weiten grünen Wäldern, schönen Ostseeinseln, windumtosten, arktischen Fjells und Tausenden von blauen Seen. Diese unberührten, herrlichen Landschaften sind Lebensraum zahlloser Wildtiere und Vögel. Zirka 1500 Braunbären wohnen in Finnlands riesigem Waldgebiet. Obwohl sie theoretisch überall im Land zu finden sind, gehen sie den Menschen in der Regel möglichst aus dem Weg. Dennoch gibt es zwischen April und September an mehreren Orten im wilden Osten Finnlands Beobachtungsfahrten, und dort bekommt man den braunen Meister Petz bestimmt zu Gesicht.
Farbenpracht Der finnische Sommer verabschiedet sich stets mit einer Explosion aus Farben – die kurze, aber umso schönere Färbung der Blätter wird «ruska» genannt. Die Blätter der Bäume in den unermesslichen Wäldern erstrahlen in herrlichen Tönen aus Rot, Braun und Gelb. Vor allem die Fjells von Lappland im Norden Finnlands sind in dieser Zeit im September ein beliebtes Reiseziel für Wanderer.
Ein Experten-Tipp direkt aus Finnland Die Schönheit des Landes mit seinen tausend Seen liegt im Detail. Erleben Sie es selbst – im «eigenen» Ferienhaus mit Sauna und Kamin. Oder Sie schwingen sich aufs Fahrrad. Mit kleinen, kostenlosen Fähren hüpft man über Inseln und taucht ein in eine andere Welt. Am Yachthafen von Korppoo gibt es die besten Spare Rips, und dazu sollte man ein Lonkero geniessen (finnisches Gin-Getränk). Dabei kommen Sie leicht mit Einheimischen ins Gespräch. Der Weihnachtsmann bleibt jedoch lieber im Norden bei seinen Rentieren. Besuchen Sie ihn im Winter mit dem Polarlicht-Express! Die Nordlichter warten. Details bei: tina.lang@fintouring.de – ihre 2. Heimat ist Finnland. www.fintouring.com
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TRAVEL & SAVOIR VIVRE
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DER MÄRCHENKÖNIG UND SEIN SCHLOSS
SCHLOSS NEUSCHWANSTEIN
Die Schlösser Ludwigs II. sind Kunstwerke, in denen der Monarch seine Träume verwirklichte. Er baute sich seine eigene Welt, da die «reale» Welt ihn nicht zu befriedigen vermochte. Mit seinem Schloss Neuschwanstein wurde er endgültig zum Mythos.
AUTOR Yvonne Beck
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Idealisiertes Mittelalter Schon Maximilian II. von Bayern, Ludwigs Vater, hatte in der Umgebung von Hohenschwangau Wege und Aussichtspunkte anlegen lassen, um die Landschaft geniessen zu können. Als Geburtstagsgeschenk für seine bergsteigende Gemahlin Marie liess er in den 1850er-Jahren die eiserne «Marienbrücke» hoch über der Pöllatschlucht errichten. Von dem schmalen Bergrücken links der Pöllat, die «Jugend» genannt, bot sich eine einzigartige Aussicht auf Berge und Seen. Maximilian II. liebte diesen Platz und plante 1855 dort einen Aussichtspavillon. Auch Kronprinz Ludwig war oft auf der «Jugend» gewesen und verliebte sich in diesen Ort. Auf der «Jugend» lagen die Reste zweier kleiner Burgen: Vorder- und Hinterhohenschwangau. Hier plante Ludwig II. sein Neuschwanstein. Sie sollte die perfekte Illusion einer idealen mittelalterlichen Burg sein. So wurde der Bau ab 1869 als idealisierte Vorstellung einer Ritterburg aus der Zeit des Mittelalters errichtet.
Inspiration für Disneys «Cinderella» Sieben Wochen nach dem Tod König Ludwigs II. wurde Neuschwanstein im Jahr 1886 dem Publikum geöffnet. Der menschenscheue König hatte die Burg erbaut, um sich aus der Öffentlichkeit zurückzuziehen – doch sein Refugium wurde zum Publikumsmagneten. Heute gehört Neuschwanstein zu den meistbesuchten Schlössern und Burgen Europas. Rund 1.4 Millionen Menschen jährlich besichtigen «die Burg des Märchenkönigs» und bestaunen die Märchenwelt von Bayerns Kini. Touristen aus ganz Europa, Asien und Amerika kommen ins bayerische Hohenschwangau bei Füssen, um das Schloss zu besichtigen – kein Wunder, dass sich selbst Walt Disney von diesem Märchenschloss inspirieren liess. Für den US-Filmemacher diente Neuschwanstein als Inspiration für die Kulissen seines Zeichentrickfilms «Cinderella». Die Silhouette des Schlosses wählte er sogar als Logo seiner Produktionsfirma.
Moderne Technik im mittelalterlichen Gewand Das Mittelalter war in Neuschwanstein jedoch nur Illusion: Hinter dem altertümlichen Aussehen verbargen sich modernste Technik und höchster Komfort. Die Räume des Palastes, des königlichen Wohnbaus, wurden über eine Heissluft-Zentralheizung erwärmt. In allen Stockwerken stand fliessendes Wasser zur Verfügung, in der Küche sogar heiss und kalt. Die Toiletten besassen automatische Spülungen. Über eine elektrische Rufan-lage rief der König Diener und Adjutanten. Im dritten und vierten Obergeschoss gab es sogar Telefonanschlüsse. Speisen mussten nicht mühsam die Treppen hochgetragen werden – für sie stand ein Aufzug zur Verfügung. Schon beim Bau des Schlosses hatte man sich moderner technischer Mittel bedient. So wurden die Lastkräne mit Dampfmaschinen betrieben, und den Thronsaal errichtete man als ummantelte Stahlkonstruktion. Eine Besonderheit Neuschwansteins sind auch die grossformatigen Fensterscheiben. Die Fertigung solcher Grössen war selbst zur Zeit Ludwigs II. noch ungewöhnlich.
ie kein anderer Bau zeugt Neuschwanstein von den Idealen und Sehnsüchten Ludwigs II. Das Schloss war nicht Schauplatz königlicher Repräsentation, sondern ein Ort des Rückzugs. Hier flüchtete sich Ludwig II. in eine Traumwelt – die poetische Welt des Mittelalters.
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Ludwig II., der grosse Wagner-Fan Die Bilderzyklen Neuschwansteins waren inspiriert von den Opern Richard Wagners, dem der König das Schloss widmete. Als direkte Vorlagen für die Ausgestaltung dienten jedoch nicht die Bühnenwerke Wagners, sondern jene Sagen des Mittelalters, auf die auch der Komponist zurückgegriffen hatte. In den Wandbildern des Schlosses werden Geschichten um Liebe, Schuld, Busse und Erlösung thematisiert. Könige und Ritter, Dichter und Liebespaare bevölkern die Räume. Drei Figuren sind von zentraler Bedeutung: der Dichter Tannhäuser, der Schwanenritter Lohengrin und dessen Vater, der Gralskönig Parzival. Für Ludwig waren sie Vorbilder und Seelenverwandte. Religiöse und politische Vorstellungen spielten in die Planung der Burg hinein. Dies erkennt man vor allem im Thronsaal. Die Darstellungen dort zeigen, wie sich Ludwig II. ein Königtum «von Gottes Gnaden» vorstellte: als heiligen Auftrag, ausgestattet mit einer Macht, die der bayerische König nie besessen hatte. In der Realität war er jedoch ein konstitutioneller Monarch, ein Staatsoberhaupt mit Rechten und Pflichten und geringen Spielräumen. Gerade deshalb errichtete er sich daher eine Gegenwelt, in der er sich – fern von der Gegenwart – als wahrer König empfinden konnte. So bildete sich schon zu Lebzeiten ein Mythos um den König von Bayern. «Ein ewig Rätsel will ich bleiben mir und anderen», hatte Ludwig einst seiner Erzieherin geschrieben, und dieses Rätselhafte fasziniert die Menschen noch heute. Der menschenscheue Träumer, das Gegenbild eines Bürgerkönigs, ist noch heute als «der Kini» präsent und wird als Idol verehrt.
Seine Schlösser, die nie ein Fremder betreten sollte, wurden seit dem Tode Ludwigs II. von mehr als 50 Millionen Menschen besucht. Sie sind steinerne Zeugen der idealen Gegenwelt, die der König sich in Abwendung von der Gegenwart errichtete – allen voran das Schloss Neuschwanstein. An dem Versuch der Selbstverwirklichung im Historischen, im Poetischen und im Idealen ist Ludwig II. schliesslich gescheitert. Er zog den Tod wohl der Rückkehr in die Wirklichkeit vor. Durch seine Schlösser machte er sich jedoch unsterblich.
Region Das Allgäu liegt am südlichsten Zipfel Deutschlands und am südwestlichsten Punkt Bayerns. Mit seiner Vielzahl an Seen, Schlössern und Bergen stellt die Region ein Paradies für Naturfans und Kulturinteressierte dar. Rund um Füssen, Pfronten und Schwangau befindet sich der sogenannte Königswinkel, der seinen Namen den zahlreichen historischen Wohnsitzen der Wittelsbacher verdankt. Das Allgäu ist mit dem Auto in nur zweieinhalb Stunden von Zürich zu erreichen.
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PLACE TO STAY
DAS RÜBEZAHL
Morgens aufwachen mit dem Blick auf die Königsschlösser Neuschwanstein und Hohenschwangau – Idylle pur! Das «Rübezahl» in Schwangau hat jedoch noch einiges mehr zu bieten.
AUTOR Yvonne Beck
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as macht Rübezahl im Allgäu? Nun, die Geschichte des familiengeführten Refugiums beginnt bereits im Jahr 1959, als Hildegard und Herbert Thurm das damalige Haus «Hubertus» kauften und als Hotel «Rübezahl» eröffneten. Der Name ist eine Reminiszenz an den bekannten Berggeist aus der alten Heimat der Thurms, dem Riesengebirge. Der Name ist geblieben, doch sonst hat sich in dem Haus einiges verändert, seit Sohn Erhard Thurm den Familienbetrieb zusammen mit seiner Frau Giselle leitet. Aus der kleinen Pension ist ein luxuriöses und doch gemütliches Refugium geworden, in welchem die Gäste ihren Aufenthalt in vollen Zügen geniessen können. Heute ist das «Rübezahl» ein romantischer Rückzugsort, der authentische Allgäuer Tradition und Gemütlichkeit mit zeitgenössischem Wohngefühl und Chic verbindet. Mit viel Liebe zum Detail bildet das Haus eine Einheit aus Luxus und Romantik, alpiner Eleganz und maximalem Komfort. Gäste haben die Wahl zwischen acht Kategorien, die im typischen Landhausstil alpin-modern
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oder königlich-elegant gestaltet sind. Einige der Zimmer und Suiten verfügen über einen Quellwasserbrunnen, einen Effektkamin und Annehmlichkeiten wie einen Whirlpool oder ein Rundbett. Luxuriöse Stoffe mit floralen Mustern, hochwertige Parkettböden und raffinierte Details wie funkelnde Swarovski-Steine schaffen im Zusammenspiel mit dem Blick über die Bergwelt und die Königsschlösser ein einzigartiges Ambiente. Unser Lieblingszimmer: Die Premium-Themensuite «AlmRausch» erstrahlt im alpinen Stil unter dem Dach des neuen Anbaus. Vertäfelungen und Deckenbalken aus Altholz, Baumscheiben und Hirschgeweihe als Wanddekoration sowie Leuchten in Form von Kuhglocken setzen den Raum in Szene. Das macht man bei schlechtem Wetter: Man besucht den Wellnessbereich. Auf 1 000 Quadratmetern lädt dieser mit Tepidarium, Kräuter-Dampfbad, einer römischen Stubensauna, Solegrotte, Whirlpools, Erlebnisduschen, Kneippbecken und diversen Ruhebereichen
zum Entspannen ein. Im Aussenbereich garantiert der beheizbare Aussenpool mit Gegenstromanlage und Inneneinstieg ganzjährige Badefreuden. Aus dem Pool erblicken Gäste die Alpenkulisse mit den beiden Märchenschlössern. Auch die Beauty-Alm verspricht mit ihrem umfangreichen Spa-Menü viel Entspannung: Eine Heublumenpackung, ein Bad mit Allgäuer Bier, die Allgäuer Steinmassage oder ein Honigölpeeling mit Alpenkräutersalz werden angeboten. AlmYurvedaMassagen tragen zur Balance von Körper, Geist und Seele bei. Alpenwellness auf hohem Niveau! Besonderes Highlight die Panorama-Sauna mit freiem Blick auf die Königsschlösser. So schmeckt’s im «Rübezahl»: Neben einem einzigartigen Panorama serviert das «Rübezahl» mediterran angehauchte und regionale Gourmetküche. So stehen Köstlichkeiten wie Zweierlei vom Reh mit Holunder-Chutney oder gebratenes Felchenfilet auf Alpenkräuter-Risotto ebenso auf der Karte wie Perlhuhnbrust mit glasiertem Balsamico-Gemüse und Rosmarinkartoffeln. Der junge aufstrebende Chefkoch Michael Bernhard ist seit 2011 Küchenchef im «Rübezahl». Er kreiert moderne, regionalverliebte Gerichte. Dabei schwört er auf die Verwendung heimischer Produkte. Wer ins «Rübezahl» kommt, sollte sicher nicht auf Diät sein.
Das macht man bei gutem Wetter: Zum Hotel gehört eine Berghütte am Tegelberg, in der Hotelgäste und externe Besucher willkommen sind. Auf 1 320 Höhenmetern gelegen, dient die Rohrkopfhütte ganzjährig als beliebtes Ausflugsziel und belohnt Wanderer mit einem atemberaubenden Panorama über Berge, Seen und die Königsschlösser. Erreichbar ist die urige Unterkunft über die Tegelbergbahn sowie per Rad, Ski. Oder während einer zirka 70-minütigen Wanderung über den «Schutzengelweg» (Achtung, es geht teils steil bergauf!). Zur Stärkung werden in der gemütlichen Stube oder auf der Panoramaterrasse deftige Gerichte serviert. Hotelgäste können übrigens an ausgewählten Terminen ein Berg- & TalPackage inklusive zwei Übernachtungen im Hotel und einer Nacht auf der rustikalen Hütte buchen. Fazit: Das «Rübezahl» ist mehr als nur einen Besuch wert. Perfekt für Romantiker, Erholungssuchende oder einfach den Allgäu-Kurztrip zwischendurch. Wahrscheinlich liegt das «Rübezahl» in einer der schönsten Kulissen des Allgäus, an der man sich einfach nicht sattsehen kann. www.hotelruebezahl.de
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SÜSSE VERSUCHUNG SCHOKO-TOUREN Kaum beginnt der Winterspeck zu schmelzen, geht es weiter mit den Kalorienbomben. Diesmal jedoch mit Bewegung und Lerneffekt. Bei Stadtführungen und Workshops macht die Kalorienzufuhr gleich doppelt so viel Spass.
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ereits die Mayas pflanzten um ca. 600 n. Chr. Kakao an und kultivierten ganze Plantagen. Aus den Kakaobohnen brauten sie ein nahrhaftes Getränk namens «Xocolatl», das der Schokolade ihren Namen bescherte. Heute erfreuen sich Millionen von Menschen an ihrem Geschmack. Und wen wundert es, dass viele Leute Schokolade einfach geniessen, sich daran erfreuen und sie als Geschenk des Himmels betrachten? Auch in den Ferien! Britische Schokoladenwelt Die britische Hauptstadt überzeugt nicht nur mit ihrer Pub-Kultur und Fish and Chips. London bietet auch einige der besten Chocolatiers der Welt. Bei einer Schokoladentour treffen Besucher auf die allgegenwärtige Leidenschaft der Engländer für feine Schokolade. Im noblen Stadtteil Mayfair gibt es viel zu entdecken: Verschiedenste Chocolatiers, sowohl traditionelle als auch moderne, haben sich hier mit ihren exklusiven Läden niedergelassen. Einer davon der Algerian Coffee Store, der seit 1887 für seine schokoladenüberzogenen Kaffeebohnen bekannt ist, oder das berühmte Kaufhaus Fortnum & Mason. Brüsseler Pralinenhimmel Belgische Schokolade ist weltberühmt und besteht oftmals aus 100 Prozent Kakaobutter. Das Land gilt darüber hinaus als Hochburg der Pralinenmacher und ist somit ein wahres Paradies für Naschkatzen. Wer mehr über die Kunst der Pralinenherstellung erfahren möchte, ist in der belgischen Hauptstadt genau richtig. Bei einer Gourmettour durch Brüssel bekommt man kleine, süsse Stärkungen in den exzellentest-en Confiserien der Stadt. Selbst Hand an-
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legen können Naschkatzen in einem rund 45-minütigen Workshop, bei dem es interessante Informationen zur Herstellung der belgischen Pralinen gibt. Französische Süssigkeiten Die Welt der Pariser Zuckerbäcker gibt es durch das Viertel Saint-Germain-des-Prés zu entdecken. Dabei werden unter anderem die neuesten Schokoladen- und Gebäckkreationen verköstigt, sodass Gäste einen kulinarischen Einblick in das Können der französischen Confiseure und Chocolatiers erhalten. Hier erfährt man interessante und spannende Fakten über die verschiedenen Patisserien und Spezialgeschäfte. Eine echte Pariser Schlemmertour. Barcelonas Schokoladenanfänger Schokolade sorgte im Spanien des 16. und 17. Jahrhunderts für Furore. Hier wurde die bittere Kakaobohne auch zum ersten Mal mit Zucker vermischt. Darum auf zur schokoladigen Spurensuche durch Barcelona. Die Tour führt durch das gotische Viertel, Heimat der Süsswarengilde, sowie durch El Born. Hier kann man sich auf über zehn kalorienhaltige Verkostungen freuen. Seattles Bohnenwelt Wer hätte gedacht, dass Schokolade in Seattle eine so grosse Rolle spielt? Angeblich macht dort die Kakaobohne inzwischen der Kaffeebohne Konkurrenz – und das obwohl Starbucks hier seine erste Filiale eröffnet hatte. Bei einer Tour durch Seattle können Teilnehmer mehr über die süsse Seite der Stadt und welche die Lieblingsschokolade von Präsident Obama ist, erfahren. Als süssen Höhepunkt gibt es Cheesecake, Trinkschokolade, Gourmet-Popcorn und gesalzene Karamellpralinen. Vor dieser Tour sollte man nicht zu viel essen.
Die Heimat des Kakaos Für alle, die es weiter in die Ferne zieht, ist die Heimat der Kakaobohne genau richtig – Südamerika. Was wäre hier passender als ein Schokoladen-Workshop in Cusco, der ehemaligen Hauptstadt des Inkareiches. In zwei Stunden lernen die Teilnehmer alles Wichtige über den Herstellungsprozess – von der Bohne bis hin zur Schokoladentafel. Dabei kann jeder seine eigene, geschmacklich individuelle Schokolade zubereiten. Der Workshop findet im Schokoladenmuseum in Cusco im Herzen des peruanischen Andenhochlandes statt. Special-Tipp In London gibt es das Thema Schokolade auch auf der Bühne: Hier wird Roald Dahls berühmtes Kinderbuch «Charlie And The Chocolate Factory» als Musical aufgeführt. Das Stück ist auch für Filmfans ein Highlight, denn kein anderer als Oscar-Preisträger Sam Mendes führt Regie. Die Geschichte des armen Charlie, der ein Ticket für die Besichtigung der Schokoladenfabrik von Willy Wonka gewinnt und dort zahlreiche Abenteuer erlebt, gilt als Klassiker der Kinderliteratur und wurde bereits zweimal verfilmt, unter anderem mit Hollywood-Star Johnny Depp.
KÜCHE ZWISCHEN HIMMEL UND MEER Nicht erst seit Kommissar Dupin an ihren rauen Küsten mit recht unkonventionellen Methoden auf Mörderjagd geht, gehört die Bretagne hierzulande zu einer der beliebtesten Urlaubsregionen. Schliesslich zählt Frankreichs wilder Westzipfel, den die Gallier einst schlicht Aremorica, Land vor dem Meer, nannten, bis heute zu den archaischsten Landschaften Europas, gelten ihre Bewohner als ebenso stolz wie eigensinnig.
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BRETAGNE
AUTOR Dr. Thomas Hauer
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ein Wunder: markiert ihre Heimat doch das Finistère – das Ende der Welt, den letzten Vorposten menschlicher Zivilisation, bevor der Kontinent sich in den sturmgepeitschten Fluten des Atlantiks verliert. Zahllose Mythen und Legenden ranken sich um die Sagengestalten von Artus und Merlin, Lancelot und Morgane, die in grauer Vorzeit den Zauberwald von Brocéliande bevölkerten, der früher weite Teile der Bretagne bedeckte. Eine Traumkulisse mit mehr als 2 700 Kilometer Küstenlinie, entlang derer sich steil abfallende Klippen mit schneeweissen Sandstränden und idyllischen Buchten abwechseln, einem Meer gespickt mit über 800 Inseln und einer 5 000-jährigen Geschichte, von der zahllose Menhire und prähistorische Kultstätten bis heute Zeugnis ablegen.
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Seafood-Paradise Die Bretagne ist jedoch nicht nur für Natur- und Kulturliebhaber ein lohnendes Ziel, sondern lockt auch zahlreiche Gourmets mit ihrer einfachen, aber ausgezeichneten Küche. Vor allem natürlich mit der schier unerschöpflichen Fülle frischer Fische und Meeresfrüchte. Bei Feinschmeckern rund um den Globus geniesst Seafood Made in Brittany nicht umsonst einen Ruf als maritimes Nonplusultra. Neben Austern, Jakobsmuscheln und Hummer besonders geschätzt: der Wolfsbarsch (bar de ligne), der von wagemutigen Männern in kleinen Nussschalen am unwirtlichen Pointe du Raz geangelt wird. Ausserdem Saint-Pierre, Goldbrasse (daurade), Seehecht (merlu), Knurrhahn (grondin), Rochen (raie) und natürlich der grimmig dreinblickende Seeteufel (lotte) mit seinen messerscharfen Zähnen. Auch wäre kein Bretagne-Urlaub komplett, ohne eine fürstlich aufgetürmte Plateau de fruits de mer, die sich unter Bergen von See- und Strandschnecken (bulots bzw. bigorneaux), diversen Muscheln (palourdes, moules oder praires), gekochter Seespinne (araignée), Taschenkrebsen (tourteau) und Garnelen durchbiegt. Dazu schmeckt ein eiskaltes Glas Muscadet, praktisch der einzige Wein, der in der Region gedeiht – sofern man das Territorium der Bretagne grosszügig in Richtung Loire-Tal erweitert.
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Zutat der bretonischen galettes, pikantes Gegenstück zu den süssen crepes aus hellem Weizenmehl. Nicht wegzudenken aus der regionalen Küche sind auch alle Arten von Milchprodukten. Allen voran die beurre salé, gesalzene Butter. Sie verleiht auch vielen bretonischen Süssspeisen ihre leicht pikante Note. Ländliche Rezepte Die Wurzeln der bretonischen Küche liegen historisch betrachtet allerdings eher im dünn besiedelten Landesinneren als am Meer und fussen auf einer jahrhundertealten bäuerlichen Alltagskultur. Die wird bis heute von Gemüse- und Getreideanbau sowie Viehwirtschaft bestimmt. Fisch galt dagegen bis in die Neuzeit als Armenspeise, für all die, die sich nichts «Besseres» leisten konnten. Klassische Fischgerichte – z. B. die sole meunière – wurden deshalb auch nicht an der Küste, sondern im fernen Paris erfunden und von dort wieder zurück ans Meer «exportiert». In traditionellen bretonischen Rezepten spielen dagegen vor allem Rind-, Schweineund Lammfleisch eine zentrale Rolle. Besonders das agneau prés salés, das Salzwiesenlamm aus der Nähe des Mont-Saint-Michel. Dazu kommen frisches Obst und Gemüse wie Äpfel und Erdbeeren, Artischocken oder Kartoffeln. Ausserdem Buchweizen, wichtigste
Ein wahrer Archetypus der bretonischen Küche ist z. B. der aus dem Westen der Region stammende Eintopf Kig ha farz aus Ochsenschwanz, Rindfleisch, Schweinebauch, Wirsing, Lauch, Sellerie, Karotten und Zwiebeln. Die Besonderheit: Im Topf wird ein Jutesack mitgekocht, gefüllt mit einer Art Klossteig aus dunklem Buchweizenmehl, Rahm und natürlich reichlich gesalzener Butter. Leider gibt es diese Spezialität heute nur noch selten. Dazu passt ein bretonischer Cidre, der etwas fruchtiger schmeckt als sein Vetter aus der angrenzenden Normandie. Der Verdauung hilft am Ende ein grosszügiges Glas Lambic auf die Sprünge, die raue Urform des Calvados. Manchmal verbinden sich Erde und Meer aber auch auf ungewöhnliche Weise, so z. B. bei den Saucisses de Molène, herrlichen Würsten aus grob gehacktem Schweinefleisch, gemischt mit Napfschnecken und geräuchert über einem aromatischen Algenfeuer.
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Kochlegende & Austern Den Auftakt unserer kulinarischen Entdeckungsreise von der bretonischen Nordostküste bei Saint-Malo hinunter zur Halbinsel Quiberon und der Belle-Ile führt nach Cancale – weltberühmt für seine Austernbänke. Die besonders pikante Cancalaise gilt vielen als ungekrönte Königin unter den Schalentieren. Sie genoss über Jahrhunderte das exklusive Lieferprivileg des französischen Hofes, ja wurde bis nach Rom exportiert. Ihr Geheimnis: das besonders planktonreiche Wasser in der Bucht des Mont-Saint-Michel. In Cancale sind wir allerdings nicht wegen der Austern, sondern auf den Spuren der nicht minder legendären Coquilles Saint-Jacques unterwegs. Und in deren Geheimnisse soll uns die in Cancale geborene Kochlegende Olivier Roellinger einführen. Vor rund sieben Jahren gab der Aromenmagier sein 3-Sterne-Restaurant Les Maisons de Bricourt auf und beschloss, fortan im Chateau Richeux auf kleinerer Flamme eine modernisierte Form der traditionellen bretonischen Fisch- und Gemüseküche zu pflegen, die von den strengen Testern des Guide Rouge allerdings gleich wieder mit einem neuen Stern geadelt wurde. Daneben arbeitet Roellinger leidenschaftlich an exotischen Gewürzmischungen und hat mitten in Cancale an der Place Saint-Méen eine kleine Kochschule mit dem vielsagenden Namen Cusine Corsaire eröffnet, denn die Freibeuter von Königs Gnaden, wie z. B. der legendäre Robert Surcouf, hatten im nur wenige Kilometer entfernten Saint-Malo einst nicht nur ihr Hauptquartier, sondern waren auch als ausgesprochen Genuss-affines Völkchen bekannt. Und genau hier steht an diesem Vormittag ein Jakobsmuschel-Kochkurs auf dem Programm. Der wird allerdings nicht vom Meister selbst, sondern von seinem Assistenten Jacques-Antoine Maudet geleitet.
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Bevor wir das perlmuttweisse Fleisch der Coquilles Saint-Jacques aber zu delikaten Köstlichkeiten weiterverarbeiten können, zeigt uns Monsieur Maudet zunächst einmal, wie man die noch geschlossenen Jakobsmuscheln fachgerecht öffnet – denn das erweist sich als gar nicht so einfach. Da vor uns aber rund 15 Kilo (!) Rohware zum Üben liegen, haben wir den Dreh bald heraus: Mit einem flachen Messer, reichlich Kraft und einer gekonnten Drehung aus dem Handgelenk rücken wir dem widerspenstigen Schalentier nämlich ähnlich wie einer Auster zu Leibe, ohne dabei jedoch das empfindliche Innere zu verletzen. Mit einem Löffel wird dann das eigentliche Herzstück, die Noix de Saint-Jacques, vorsichtig herausgehebelt. Voila! Im Anschluss verwandeln wir das leicht süssliche, butterzarte Muskelfleisch in ein veritables Tatar mit grünem Pfeffer und Kürbiskernen, ein Carpaccio mit Ponzu-Dressing und mariniertem Rettich, dämpfen sie über maskulin duftender UgandaVanille und bereiten aus den Bardes de Saint-Jacques, einer Art Muschel-Kutteln, ein kräftiges Chili zu. Im Anschluss wird dann alles gemeinsam verputzt.
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Ein Tipp für Fans: Einmal im Jahr, genauer im April, sind die drei nordbretonischen Küstenstädtchen Erquy, Saint-Quay-Portrieux und Loguivy-de-la-Mer abwechselnd Schauplatz eines grossen Jakobsmuschelfestes, bei dem sich ebenfalls alles um den maritimen Leckerbissen dreht. Bevor wir zurück nach Saint-Malo fahren, machen wir dann aber doch noch einen kleinen Abstecher an den Strand. Dort verkaufen die Frauen der Austernzüchter, denen ein Denkmal auf dem Kirchplatz von Cancale gewidmet ist, die lokale Delikatesse an fliegenden Marktständen. Entweder zum Mitnehmen oder man geniesst seine fangfrischen Cancalaise direkt am Strand, der aus Millionen zerbröselter Austernschalen besteht und von dem aus sich in der Ferne schemenhaft der Mont-Saint-Michel erahnen lässt. Diese Gelegenheit lassen wir uns natürlich nicht entgehen, denn zwölf Fin de Claires kosten hier grade mal ca. fünf bis sechs Euro. Die edlen Belons sind mit ca. zwei Euro pro Stück allerdings deutlich teurer. Wer jetzt noch ein klein wenig Platz für etwas Süsses hat, sollte am Ortsausgang von Cancale noch bei der Maison Guella stoppen, berühmt für ihre traditionellen Kekse und grandioses Salzkaramell. Wer mag, kann hier zweimal im Monat auch selbst Hand anlegen und lernen, wie typisch bretonisches Gebäck und andere Süssigkeiten hergestellt werden.
Restauranttipps & Fischdosen Zurück in Saint-Malo ist dann erst einmal Erholung am kilometerlangen, breiten Sandstrand angesagt. Die Altstadt, eine alte Festungsanlage, gilt zu Recht als eine der schönsten Frankreichs, hat aber auch kulinarisch einiges zu bieten. Rund um die Rue de lʼOrme, dem Bauch der Stadt, finden sich unzählige kleine Delikatessengeschäfte und hervorragende Restaurants, in denen man allerdings ohne Reservierung fast nie einen Tisch bekommt. Am besten lässt man sich einfach treiben, studiert die Speisekarten und entscheidet spontan, wo man für den Abend reserviert. Eine besondere Adresse befindet sich in der Rue de lʼOrme No. 9: die Maison de Beurre der Familie Bordier, wo in unzähligen Varianten die wohl beste Butter der ganzen Bretagne angeboten wird. Egal, ob einfach gesalzen, mit Algen, Zitrone, Piment dʼEspelette oder Vanille verfeinert.
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Am nächsten Morgen fahren wir mit einem Zwischenstopp im idyllisch gelegenen Anwesen La Grée des Landes in Gacilly, das mit einem hervorragenden Bio-Restaurant aufwarten kann, weiter nach Süden in Richtung Quiberon, einem Zentrum der bretonischen Thalassotherapie. Vor allem ist die Halbinsel aber bekannt für die hier hergestellten Fischkonserven, die in bunten Dosen angeboten werden, die mit nostalgischen Motiven bedruckt sind. Die Makrelen, der Thunfisch, aber vor allem die Sardinen von Quiberon geniessen Weltruhm und haben selbst im Fabrikverkauf stolze Preise. Interessierte können mehrmals in der Woche bei der Produktion zusehen: Die Sardinen werden dabei so vorsichtig von Hand in die Dosen eingelegt, als handle es sich dabei um Preziosen in der Auslage von Tiffany’s. Connaisseure streiten sich seit Jahrzehnten trefflich darüber, welcher Fischmanufaktur Quiberons nun die höchste Ehre gebührt: der Conserverie la quiberonaise oder doch eher der Conserverie la belle-iloise? Uns schmeckt beides! Apropos Bele-Ile – die grösste bretonische Insel liegt nur eine knappe Fährstunde von Quiberon entfernt. Ein Ausflug lohnt sich, auch wenn die Überfahrt bei rauem Wetter nicht ganz ohne ist.
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Bevor wir uns von der Bretagne verabschieden müssen, treffen wir noch Mélanie Chouan. Die Algenexpertin begleitet uns bei Ebbe am Nordzipfel Quiberons zu einem Spaziergang durch eine unwirkliche, maritime Felslandschaft, die über und über mit rund 20 verschiedenen Algenarten bewachsen ist. Bewaffnet mit einem Drahtkorb und einem Austernmesser sammeln wir hier einen bunten Strauss von Grün-, Braun und Rotalgen, die wir gleich vor Ort verkosten und die sich mit einer erstaunlichen Geschmacksvielfalt präsentieren: von grün und vegetabil bis hin zu pfeffrig und voll von intensivem Umami-Geschmack. Im Anschluss zeigt uns Mélanie, wie man aus den Algen mit ein wenig weissem Balsamico, Öl, Salz, Pfeffer und einer Schalotte im Handumdrehen ein feines Algen-Tatar zubereiten kann, das köstlich zu frischem Baguette schmeckt. Heruntergespült wird das Ganze mit einem selbst gemachten Algen-Smoothie auf Basis von Sojamilch, einer Banane und etwas Apfelsaft, in den feines Algenpulver geblendet wird. Köstlich. Ein Must und krönender Abschluss einer Bretagne-Reise für Feinschmecker: ein exklusives Hummer-Dinner. Z. B. im Restaurant de la Mer der zur Relais & Chateaux-Gruppe zählenden Domaine de la Rochevilaine. Eines der schönsten und zugleich kulinarisch reizvollsten Hotels der gesamten Region. Bon appétit!
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NICE TO KNOW Zahlreiche Infos rund um die Bretagne gibt es auf der Seite des bretonischen Fremdenverkehrsamtes unter: www.bretagne-reisen.de Hoteltipps auf der Route: St. Malo: Les Grand Hotel des Thermes (www.le-grand-hotel-des-thermes.com) La Gacilly: La Grée des Landes (www.lagreedeslandes.com) Quiberon: Sofitel Quiberon Thalassa Sea & Spa (www.sofitel.com/Quiberon) Belle-Ile: Castel Clara (www.castel-clara.com) Billiers: Domaine de la Rochevilaine (www.domainerochevilaine.com) Aktivitäten Kochkurs Cancale – www.cuisine-corsaire.fr Bretonisches Gebäck in der Maison Guella– www.bretagne-caramel.com La Maison du Beurre – www.lebeurrebordier.com Fischproduktion auf Quiberon bei Belle-Iloise – www.labelleiloise.fr Algenexkursion – www.escapade-en-terre-iodee.fr
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WEIN-ERLEBNISSE NACH MASS
WINE TOURS
Einzigartige Weinregionen der Schweiz: die Bündner Herrschaft, das Heidiland und das Rheintal. Wer mehr über ihre Schönheit und Genussvielfalt erfahren will, sollte sich an Gian Carlo Casparis wenden.
AUTOR Yvonne Beck
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ian Carlo Casparis ist in der Region Bündner Herrschaft – Heidiland aufgewachsen und interessiert sich bereits seit langer Zeit für die Weine dieser Region. Seit Jahren pflegt er eine enge Beziehung zu den lokalen Weinproduzenten und kennt deren Produkte im Detail. Um diese Liebe zu der Region und ihres Weines auch anderen vermitteln zu können, gründete er «Wine Tours Switzerland». Vom Terroir bis ins Glas Durch seine Touren bietet er eine spannende Plattform für alle, die Wein nicht nur geniessen, sondern in seiner ganzen Vielfalt erleben wollen. Individuell und authentisch, vom Terroir bis ins Glas und in direktem Kontakt mit den Protagonisten öffnen sich durch Gian Carlo
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Casparis nicht nur Kellertüren, sondern auch private Schlossgärten, Patrizierhäuser, Privatbibliotheken oder verträumte Bungerte. Casparis kennt die schönsten Orte der Region Bündner Herrschaft ebenso wie die Winzer der Region. Gekonnt erweitert er mit «Wine Tours Switzerland» das Thema Wein mit Literatur, Geschichte, Kunst und Kulinarik und schafft so unvergessliche Wein-Erlebniswelten. Die Möglichkeiten scheinen nahezu unbegrenzt und Casparis’ Idee ebenfalls, zudem öffnet sein Netzwerk Türen, die der Öffentlichkeit normalerweise verschlossen bleiben. So zum Beispiel die Türen des Schlosses Reichenau. In ihm befindet sich, direkt am Zusammenfluss von Vorder- und Hinterrhein, das Weingut der Familie von
Tscharner. Der Schlossherr und sein Sohn persönlich führen ein in die Geschichte dieses kulturell historischen Ortes und zeigen die Schätze ihres Kellers, in welchem sie die Weinkelterung zelebrieren. 19 Bündner Weine stehen zur Verkostung bereit, die in den Kellern Reichenaus aus elf verschiedenen Rebsorten entstehen. Moderne Torkel und Raritäten-Keller Im malerischen Malans hingegen öffnet das Scadengut seine Pforten. Hier wird seit 1974 von der Familie Wegelin der Traum vom eigenen Wein gelebt. Mit Pioniergeist und Experimentierfreude wird nicht nur in neue Rebsorten investiert, sondern auch in einen modernen Torkel: Gläsern, elegant in schlichter Funktionalität fügt er sich harmonisch in den Rebberg Scandena ein. Nach einer Tour durch die Weinberge können hier auch die Weine der Wegelins degustiert werden. Kulinarische Stärkung verspricht das Restaurant «Adler» in Fläsch, in welchem die Erlebnisküche des Siggi Tschurtschenthaler ebenso begeistert wie der Weinkeller mit seinen 440 aussergewöhnlichen Weinflaschen voller Raritäten, die nicht für jedermann erhältlich sind. Für Teilnehmer der «Wine Tours Switzerland» hält Kellermeister Hans Rhyner viele Anekdoten zu einigen seiner Weine bereit. Zentrales Gebot bei «Wine Tours Switzerland» ist die Freude am Erlebnis: Egal, ob Weinkenner oder Anfänger, Wanderer oder Kunstinteressierter, für jeden gibt es einen ganz persönlichen Zugang zu Wein. Weitere Informationen & Tour-Vorschläge unter: www.wine-tours.ch
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BOOK NEWS Nostalgische Genuss-Reise Venedigs Küche ist geprägt vom Einfluss jahrhundertelanger Handelsbeziehungen in alle Welt. Einige der köstlichsten und authentischsten Rezepte, die die romantische und verlockende Stadt zu bieten hat, haben die Autoren auf ihren Streifzügen durch Venedig wiederentdeckt und in diesem Buch zusammengestellt: heisse Polpette, Porcini oder Pecorinostrudel, traditionelle venezianische Pasta oder süsse Fritelle, die schon seit Jahrhunderten auf den Strassen Venedigs angeboten werden. Ein wunderschönes Kochbuch mit atmosphärischen Fotos, das den Leser mit jeder umgeblätterten Seite nach Italien führt. Mit vielen Restauranttipps! Die Küche Venedigs Traditionelle Rezepte neu entdeckt | Giancarlo Caldesi | Knesebeck Verlag
Wissenswertes über Käse, Käser und Alpwirtschaft Attraktive Wanderungen und kulinarischer Genuss. Eine Wanderung durch schöne Naturund Kulturlandschaften, ein paar Worte mit dem Bergbauern oder der Käserin, eine feine Käseschnitte vor der Alpsennerei oder ein schmackhaftes Stück Käse zum Mitnehmen – was braucht der Genusswanderer mehr zu seinem Glück? Chäswandern | Tina Balmer | Giorgio Hösli | AT Verlag
Genussvielfalt auf den Strassen New Yorks! Mit Adressen für Foodies und kulinarische Geheimtipps in der multikulturellsten City der USA, von der Bronx bis Brooklyn, und Rezepten zum Nachkochen für zu Hause. Um alle Street-FoodKüchen dieser Welt auszuprobieren, fliege man am besten einfach nach New York! Keine andere Stadt ist für so viele Nationen, die alle ihre typischen Rezepte mitgebracht haben, zur neuen Heimat geworden. Im Angebot der Garküchen der Millionenmetropole lassen sich täglich neue köstliche Gerichte entdecken – grenzüberschreitender Gastromix inklusive wie z. B. mexikanische Tacos mit koreanischem Kimchi. Die Standorte und Adressen reichen von Manhattan bis Staten Island, von der Bronx bis Queens und Brooklyn und sorgen für kulinarische Entdeckungen abseits der üblichen Pfade. New York Street Food Tom Vandenberghe | Jacqueline Gossens | Luk Thys | Hädecke Verlag
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Kochen von Kopenhagen bis Oslo Die moderne skandinavische Kochkunst hat sich einen Platz unter den besten Küchen der Welt erobert. Dieses Buch präsentiert über 100 Rezepte aus unterschiedlichen nordischen Regionen, die durch ihre schlichte Eleganz bestechen. Sie verbinden traditionelle Zubereitungsarten mit modernen Geschmackskreationen und der Rückbesinnung auf natürliche, ökologische Grundprodukte. Die neue nordische Küche | Margareta Schildt-Landgren | AT Verlag
Amerikanische Küche – vorgestellt von einer Insiderin Carrie Solomon stammt aus dem Mittleren Westen der USA und liebt es, typisch amerikanische Gerichte für ihre Freunde zuzubereiten. In diesem Buch stellt sie uns kultige Klassiker wie Burger, Hot Dogs oder Pancakes vor, aber auch regionale Spezialitäten wie Clam Chowder aus Massachusetts, Teriyaki-Hähnchen aus Kalifornien oder Käsekuchen aus New York. 80 ihrer Lieblingsrezepte hat sie zusammengestellt und nimmt den Leser in atmosphärischen Fotos und liebevollen Illustrationen mit auf einen Roadtrip durch die USA. Carrie’s Kitchen Kulinarischer Roadtrip durch die USA | Carrie Solomon | Knesebeck Verlag
LOSUNG R E V – G N U S O L R E V – VERLOSUNG Imagine verlost 3 x 1 DVD & 3 x 1 Bluray des Films. Unterwegs auf dem Pacific Crest Trail Der grosse Trip – Wild ist die wahre Geschichte eines aussergewöhnlichen Abenteuers: Nach Jahren des ziellosen Umhertreibens, einer Heroinsucht und dem Ende ihrer Ehe trifft Cheryl Strayed eine wagemutige Entscheidung. Verfolgt von Erinnerungen an ihre Mutter Bobbi und ohne jegliche Wandererfahrung begibt sie sich völlig allein auf einen Trip der Extreme. Drei Monate lang kämpft sie sich fast 2 000 Kilometer über die Höhenzüge des Pacific Crest Trail an der USWestküste von Südkalifornien bis in den Norden Oregons. Eindringlich, kraftvoll und visuell beeindruckend zeigt sie die Gefahren, Schrecken und Freuden dieses kräfte zehrenden Fussmarsches, der sie Schweiss, Blut und Nerven kostet, aber gleichzeitig stärker macht und letztlich heilt. Imagine verlost 3 x 1 DVD & 3 x 1 Bluray des Films. Einfach Mail an: info@prestigemedia.ch. Die Gewinner werden von uns benachrichtigt.
STARKE FRAUEN FÜR GROSSE SCHIFFE:
DIE BEKANNTESTEN TAUFPATINNEN DER KREUZFAHRTBRANCHE
Die Kreuzfahrtbranche steht auf Frauen – besonders wenn man sich die Taufpatinnen bekannter Schiffe ansieht.
AUTOR Lilly Steffen
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b Queen Elizabeth II., Schlagersängerin Helene Fischer oder Hollywood-Legende Sophia Loren: Für die Einweihung ihrer Ozean- und Flussriesen holen sich die Reedereien meist illustre Frauen aus den Bereichen Film, Fernsehen, Musik und sogar dem englischen Königshaus. Ein männlicher Pate, so der Mythos, sei ein böses Omen. Die Experten des Kreuzfahrtportals www.dreamlines.de haben einige der berühmtesten Patinnen zusammengestellt: Wassernixe für Wasserriesen – Franziska van Almsick Am 5. Juni 2015 feierte die Reederei TUI Cruises ihren jüngsten Flottenzuwachs. Bei der Taufe zerschellte die wohl bekannteste Schwimmerin Deutschlands, Franziska van Almsick, traditionell eine Flasche Champagner an der Bordwand, bevor sie dem Schiff seinen Namen verlieh und «allzeit eine Handbreit Wasser unterm Kiel» wünschte. «Mein Schiff 4» wurde in Kiel getauft und brach tags darauf zu seiner Jungfernfahrt zu den Metropolen der Ostsee auf.
Eine Krone für die Britannia – Queen Elizabeth II. Queen Elizabeth II. taufte im März 2015 die «Britannia» von P & O Cruises. Im englischen Southampton liess die Königin die traditionelle Champagner-Flasche am Luxusliner für 3 600 Passagiere zerschellen, bevor das Schiff seine erste Reise durch das Mittelmeer antrat. Für die Queen war die Taufe keine Premiere: Sie weihte bereits in der Vergangenheit bekannte Schiffe ein, zuletzt 2010 auf ihren Namen die «Queen Elizabeth» von Cunard. Royal Princess statt Royal Baby – Kate Middleton Erst vor einigen Wochen freute sich Kate Middleton über die Geburt ihres zweiten Kindes. Statt ihres Babys durfte sie ebenso wie die Queen ein eindrucksvolles Schiff taufen: Die Herzogin von Cambridge weihte im Juni 2013 die «Royal Princess» von Princess Cruises ein, die vor allem in der Karibik unterwegs ist. Auch dieses Schiff wurde in Southampton getauft.
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Atemlos über dem Meer – Helene Fischer Mit einer akrobatischen Show taufte Sängerin Helene Fischer im vergangenen Jahr «Mein Schiff 3» von TUI Cruises. Das Schiff wurde von 1700 geladenen Gästen am Cruise Center in der Hamburger Hafen-City begrüsst. Für die Bevölkerung der Hansestadt drehte der Ozeanriese nach dem Auftritt der Schlagersängerin eine exklusive Runde im Hafen. Hollywood-Legende für exklusives Flussschiff – Sharon Stone Höchste Hollywood-Prominenz holte sich die Flusskreuzfahrt-Gesellschaft Ama Waterways 2013 für die Taufe ihrer «Ama Vida». Die wurde nämlich von keiner Geringeren eingeweiht als von Golden-Globe-Gewinnerin Sharon Stone. Die Reederei ist auf Fahrten auf dem Duoro in Portugal spezialisiert. Bei der vornehmlich amerikanischen Kundschaft wollte das Unternehmen jedoch so richtig die Werbetrommel rühren.
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US-Serien-Star gab «Norwegian Dawn» ihren Segen – Kim Cattrall Jeder «Sex and the City»-Fan wäre sicher gerne live bei der Taufe der «Norwegian Dawn» von NCL Cruises dabei gewesen. Die wurde von Schauspielerin Kim Cattrall eingeweiht – besser bekannt als Samantha Jones aus der amerikanischen Kultserie. Getauft wurde das Schiff im Jahr 2012 in New York – gebaut wurde es wie viele Ozeanschiffe auf der Meyerwerft in Papenburg. Die Norwegian Dawn ist also «Made in Germany.»
Eine Diva für das Schiff – Sophia Loren Schauspiel-Legende Sophia Loren ist so etwas wie die Stamm-Taufpatin bei MSC-Cruises. Nachdem sie bereits mehrere Schiffstaufen für die Reederei vollzogen hatte, durfte sie 2012 in Marseille ein Schiff nach sich selbst benennen: Der Name der «MSC Divina» entspricht Lorens Spitznamen «Die Göttliche». Sie war zuvor sogar am Design einer besonderen Kabine beteiligt, deren Wände bekannte Aufnahmen der Schauspielerin zieren. Sister Act für die «Serenade of the Seas» – Whoopi Goldberg Auch ihre Schauspiel-Kollegin Whoopi Goldberg verlieh einer Schiffstaufe Hollywood-Glanz: Sie schickte 2003 die «Serenade of the Seas» auf Reisen. Die Taufe des Megaliners von Royal Caribbean International, der ebenfalls aus der deutschen Meyer-Werft stammt, fand in New York statt. Das Schiff kreuzt im Sommer 2015 in Richtung Nordkap und in der Ostsee, im Herbst vor Kanada und im Winter in der Karibik.
Germany’s next cruise ship – Heidi Klum Die «AIDA Aura» bekam ihre Champagner-Dusche von Heidi Klum verliehen. 2003 taufte das Model und TV-Gesicht im Ostseebad Warnemünde das dritte Schiff der Reederei AIDA Cruises. Mittlerweile ist deren Flotte auf stolze zehn Schiffe angewachsen. Im Jahr nach ihrer Taufe lag die «AIDAaura» während der Olympischen Spiele als offi zielles Gästeschiff des Nationalen Olympischen Komitees für Deutschland im Hafen von Piräus. Fee fliegt auf Disney Wonder – Tinker Bell Der amerikanische Veranstalter Disney Cruise Line eröffnete 1999 ein neues Kapitel in der Geschichte von Schiffstaufen: Für die «Disney Wonder» fungierte erstmals eine Comic-Figur als Taufpatin. Passend zur Reederei, deren Markenzeichen lebende Filmfiguren auf den Schiffen sind, weihte die fliegende Fee Tinker Bell aus dem Kinderfilm Peter Pan das Schiff im Hafen von Port Canaveral in Florida ein. Einen weiteren Meilenstein setzte 2010 Royal Caribbean International mit der Taufe der «Allure of the Seas»: Ihre Patin war die Fiona aus dem Film «Shrek – der tollkühne Held».
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HAPPY BIRTHDAY! MS EUROPA 2 FEIERT IN HAMBURG GEBURTSTAG Der Rahmen war passend gewählt: Alljährlich strömt mehr als eine Million Besucher an die Ufer der Elbe, um mit einem rauschenden Fest den Hamburger Hafengeburtstag zu feiern. Immerhin 826 Jahre reicht dessen Geschichte mittlerweile zurück. Im Vergleich dazu ist die MS Europa 2 noch ein Baby. AUTOR Dr. Thomas Hauer BILDER Hapag Liyod
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ie altehrwürdige Queen Elizabeth gab sich ebenso die Ehre wie die Grosssegler Alexander von Humboldt II oder die Gorch Fock und rund 300 weitere Schiffe aller Formate – vom Hafenschlepper über einen Raddampfer bis zum Drachenboot. Die perfekte Kulisse also für eine Geburtstagsparty unter Freunden. Das Motto: Soul Kitchen. Soul Kitchen Gleichzeitig markiert der zweite Geburtstag der Europa 2 damit den Auftakt zu einer neuen Veranstaltungsreihe, die künftig regelmässig Fans guter Musik und guter Küche an Bord locken soll. Für den Sommer 2016 (29.6. – 3.7.) ist sogar eine komplette Soul-KitchenKreuzfahrt geplant, bei der das Schiff fünf Tage lang im Zeichen von «Cooking, Dancing & Singing» stehen wird. Für die Premiere hatte Hapag-Lloyd mit Nelson Müller deshalb auch gleich einen veritablen Sternekoch und begnadeten Soulsänger in Personalunion eingeladen, der die Gäste gemeinsam mit Kollege Volker Fuhrwerk nicht nur mit einem exklusiven Soul-KitchenMenü verwöhnte, sondern natürlich auch am Mikrofon mit groovigen Rhythmen begeistern konnte.
Musik & Mode Mit Stefan Gwildis und Band war ausserdem Deutschlands heisseste Soul-Stimme mit an Bord, während DJ Replay den Geburtstagsgästen zum Abschluss mit fetten Beats einheizte, bevor die Partynacht in der bordeigenen Sansibar in den frühen Morgenstunden ausklang. Dann hiess es auch schon wieder Leinen los für eine viertägige Kurzkreuzfahrt in der Ostsee. Soul-Kitchen ist übrigens nur eines der zahlreichen Eventformate, mit denen Hapag-Lloyd Cruises den klassischen Kreuzfahrtmarkt aufmischt: 2015 stehen unter der Überschrift fashion2sea auch zwei Modekreuzfahrten auf dem Programm, die von namhaften Designern und Beauty-Experten wie dem Düsseldorfer Couturier Thomas Rath begleitet werden. Für Kunstliebhaber stehen unter dem Motto art2sea ebenfalls zwei Seereisen auf dem Programm. An dieser Stelle auch von uns: Happy Birthday MS Europa 2! Weitere Infos: www.hl-kreuzfahrten.de
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ZAUBERHAFTE SONNENKÜSTE DALMATIENS
MV PARADIS
Die 8-tägige Traumreise entlang der Küsten- und Inselwelt Kroatiens mit der segelyachtähnlichen MV Paradis erleben Sie alles, was Ihr Reiseherz begehrt: Smaragdgrünes Meer, Buchten und Canyons, rauschende Wasserfälle und geschichtsträchtige Kulturstätten. Ein Erlebnis der besonderen Art!
Traumhafte Natur – vielfältige Kultur Bereits zu Reisebeginn erhalten Sie einen ersten Eindruck von der Schönheit der einst unabhängigen Republik Ragusa. Nach geführtem Rundgang durch die Altstadt Dubrovniks (UNESCO-Weltkulturerbe) heisst es am 2. Tag «Leinen los!» zur beliebten Insel Korčula. Die Schifffahrt am 3. Tag führt uns nach Hvar, der wohl schönsten und sonnigsten der dalmatinischen Inseln an der Adria mit freier Zeit im Städtchen Stari Grad. Busfahrt nach Hvar für eine interessante Stadtbesichtigung. Nach herrlicher Schifffahrt bis Omiš, warten bereits die Ausflugsboote, die uns auf dem Cetina-Fluss bis zu den «Radmanove mlinice» führen. Gegen Mittag des 5. Reisetags gelangen wir ins historische Split mit dem weltbekannten Diokletian-Palast (UNESCOWeltkulturerbe). Rauschende Wasserfälle von Krka Nach einem Stadtrundgang in Split geniessen Sie das Kapitäns-Dinner in Rogoznica. Am 6. Tag erleben Sie in Skradin das atemberaubende Rauschen der KrkaWasserfälle. Mit Ausflugsschiffen geht es zum «Skradinski Buk» mit Rundgang durch die einmalige Fjord-
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welt. Fahrt nach Šibenik und Besuch der historischen Stadt. Der 7. Tag bringt uns nach Zadar, wo wir mit Bus und Ausflugsbooten den imposanten «Zrmanja Grand Canyon» bewundern, einst Drehort der berühmten Winnetou-Filme. In der mit unzähligen archäologischen Schätzen aus allen Zeitepochen bestückten Stadt Zadar unternehmen wir einen kurzen Rundgang. Nach einen unvergesslichen Natur- und Kulturspektakel auf der komfortablen «Segelyacht» MV Paradis heisst es am 8. Tag Abschied nehmen vom paradiesischen Urlaub im für viele noch unentdeckten Ferienland Kroatien. Bevor wir den Rückflug antreten, geht es noch zu den von den Winnetou-Filmen bekannten Plitvicer Seen, einem malerischen Nationalpark.
Inselwelt Kroatiens mit MV Paradisbbbk
Dubrovnik–Insel Korčula–Insel Hvar–Split–Šibenik–Zadar
8 Tage ab Fr. 1390.–
Rabatt von Fr. 400.– abgezogen, HD hinten, (ohne Flug) inkl. alle 9 Ausflüge im Wert von Fr. 300.–
MV Paradisbbbk
Das 2014 gebaute Schiff im Stil einer Segelyacht bietet 38 Gästen grosszügig Platz. Die Kabinen verfügen über 2 Einzel- oder ein Doppelbett, Dusche/WC, Safe, Föhn, TV und Klimaanlage. Die Fenster der Kabinen auf dem Oberund Promenadendeck (ca. 18 m²) sind zum Öffnen. Die geräumigen und ruhigen Hauptdeck-Kabinen (ca. 20 m²) haben je drei nicht Verlangen Sie Frau Anica
Gratis-Nr. 0800 626 550
zu öffnende Bullaugen und eine regulierbare Frischluftzufuhr. Gutbürgerlichen Speisen werden mit frischen lokalen Produkten zubereitet. Auf dem grossen Sonnendeck laden Liegestühle und vor dem Restaurant überdachte Sitzgelegenheiten zum Verweilen ein. Gratis WLAN. Nichtraucherschiff (Rauchen im gekennzeichneten Aussenbereich erlaubt).
Reisedaten 2015 Es het solangs het Rabatt Zadar–Dubrovnik 16.08.–23.08. 200 27.09.–04.10. 200 30.08.–06.09. 200 11.10.–18.10. 400 13.09.–20.09. 200 Dubrovnik–Zadar 23.08.–30.08. 200 20.09.–27.09. 200 06.09.–13.09. 200 04.10.–11.10. 300 Unsere Leistungen • Kreuzfahrt mit Frühstück und Mittagessen • 4 Nachtessen an Bord • Kaffee/Tee dazu Gebäck je nach Programm • Alle Ausflüge und Transfers • Alle Hafentaxen und Gebühren • Deutschsprachige Gästebetreuung an Bord Nicht inbegriffen: Flug Schweiz–Kroatien mit Croatia Airlines und v. v., Versicherungen, Getränke, Trinkgelder (Empfehlung € 5–7 p.P./Tag), Treibstoffzuschläge vorbehalten, Auftragspauschale Fr. 35.– pro Auftrag (entfällt bei Buchung über www.thurgautravel.ch) Preise pro Person in Fr. (vor Rabattabzug) 2-Bettkabine Hauptdeck hinten 1790 2-Bettkabine Hauptdeck 1990 2-Bettkabine Oberdeck 2090 Zuschlag zur Alleinbenutzung Hauptdeck 890 Zuschlag zur Alleinbenutzung Oberdeck 990 Flug inkl. Taxen undROAD Gebühren 490 AIR, & SEA VOLUME 18 IMAGINE 107
www.thurgautravel.ch
JÖÖ-FAKTOR INKLUSIVE DAS KOSTET EIN FLUG ZU DEN SCHÖNSTEN TIERERLEBNISSEN Schwimmen mit Schweinen in der Karibik, Koalas streicheln in Australien, Pandas füttern in China: Tiererlebnisse gehören für viele Reisende zu den Höhepunkten der Ferien. Für alle Tierfreunde, die die niedlichsten Exemplare des Tierreichs hautnah erleben möchten, hat KAYAK.ch eine Übersicht der Reiseziele mit Kuschelfaktor zusammengestellt – und den durchschnittlichen Flugpreis dazu ermittelt.
1. Giraffen füttern in Kenia Das «Giraffe Manor» ist eines der wenigen Hotels, in dem man jeden Morgen von seinem Fenster aus Giraffen füttern kann. Das Manor umfasst 140 Hektar kenianisches Hochland bei Nairobi und liegt 45 Minuten vom Flughafen Jomo Kenyatta entfernt. 2. Pandas besuchen in China Die wahrscheinlich süsseste aller Bären-Gattungen ist gleichzeitig auch eine der bedrohtesten. In ihrem Heimatland China kann man sie in der Panda-Aufzuchtstation Chengdu erleben, einer Forschungseinrichtung etwa 40 Minuten vom Flughafen der Metropole entfernt. 3. Robbenbabys beobachten in den USA Wer kann schon dem Blick einer Babyrobbe widerstehen? Auf La Jolla Cove in San Diego beobachten Urlauber die pelzigen Nachkommen mit ihren Eltern aus nächster Nähe. Die Bucht erreicht man vom Flughafen San Diego in etwa 25 Minuten mit dem Auto. 4. Fuchsrudel in Japan Füchse sind ein fester Bestandteil der japanischen Tradition. In Zao, bekannt als das «Dorf der Füchse», können die Besucher gleich sechs unterschiedliche Arten und mehr als 100 der possierlichen Tiere bestaunen. Das Dorf liegt 90 Autominuten entfernt vom Flughafen Sendai. 5. Schwimmende Schweine auf den Bahamas Wer Schweinen beim Schwimmen zuschauen möchte, sollte auf die Bahamas fliegen. Am «Pig Beach» auf der Insel Big Major Cay frönen die tierischen Strandgänger ihrem liebsten Hobby. Vom Flughafen Lynden Pindling in Nassau geht es weiter zum Staniel Cay Airport, der dem «Pig Beach» am nächsten gelegen ist.
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6. Koalas streicheln in Australien Natürlich darf auf einer Australienreise die Sichtung eines Koalas nicht fehlen. Das Lone Pine Koala Sanctuary ist die weltweit älteste Einrichtung ihrer Art. Über 130 der grauen Beutelbären warten hier darauf, von Besuchern gestreichelt zu werden. Den Park erreicht man vom Flughafen Brisbane in 30 Minuten. 7. Erdmännchen gegenübertreten in Südafrika Auf einer Liste der süssesten Tiere dürfen Erdmännchen natürlich nicht fehlen. Der wahrscheinlich beste Ort, um sie zu bestaunen, ist das Kalahari Meerkat Project. Die Einrichtung ist eigentlich Forschern und Filmteams vorbehalten, doch erhalten Gäste der Leeupan Guest Farm und des Van Zylsrus Hotel ebenfalls Zutritt. Das Schutzgebiet erreicht man in drei Stunden vom Flughafen Upington. 8. Lemuren bestaunen in Madagaskar Lemuren gehören zu den am meisten bedrohten Säugetierarten der Welt. In der Vakona Forest Lodge im Nationalpark Andasibe-Perinet haben die putzigen Primaten eine ganze Insel für sich allein, und Besucher bekommen hier die Gelegenheit, den Kreaturen in ihrer
natürlichen Umgebung zu begegnen. Zur Lodge kommt man vom Ivato International Airport in zweieinhalb Stunden mit dem Auto. 9. Kiwis sehen in Neuseeland Es ist der einzige Vogel auf der KAYAK-Liste: Das Wappentier Neuseelands lässt sich im Kiwi House & Native Bird Park in Otorohanga bewundern, 45 Minuten vom Hamilton International Airport entfernt. 10. Schildkröten füttern in Französisch-Polynesien Das Schildkrötenschutzgebiet vom Le Meridien Bora Bora entstand, als das Hotel ein verletztes Schildkrötenpärchen zur Pflege aufnahm. Heute beherbergt es eine Aufzuchtstation und einen Fütterungsbereich in der hoteleigenen Lagune. Die Fütterungszeit ist täglich um 10.30 Uhr.
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Zehn Tierdestinationen weltweit Was? Wo? Durchschnitts-Flugpreis ab der Schweiz in CHF Giraffen in Kenia, Nairobi, für CHF 1062.– Pandas in China, Chengdu, für CHF 1180.– Robben in USA, San Diego, für CHF 1412.– Füchse in Japan, Sendai, für CHF 1 614.– Schwimmende Schweine auf den Bahamas, Big Major Cay, für CHF 1 694.– Koalas in Australien, Brisbane, für CHF 1 784.– Erdmännchen in Südafrika, Upington, für CHF 1 828.– Lemuren in Madagaskar, Nationalpark Andasibe-Perinet, für CHF 1 934.– Kiwis in Neuseeland, Otorohanga, für CHF 4 614.– Schildkröten in Französisch-Polynesien, Bora Bora, für CHF 6 730.–
GADGETS Ventilation inklusive Die durchlüftete Vent Sohle setzt bei leichten Wanderschuhen neue Massstäbe. Seitlich angebrachte Luftkanäle führen den vom Fuss produzierten Dampf nach aussen ab. Die Füsse bleiben auch an heissen Tagen cool. Nebst dem hohen Tragekomfort bietet der Schuh ein Maximum an Stabilität, Dämpfung und Griffigkeit. Der ideale Schuh für leichte Wanderungen und Bergläufe. Der Berg ruft. Enjoy! www.victorinox.com
Made for this! Die Dragon Seafarer X und Waterman X verbindet klassisches Wayfarer-Styling mit wegweisender Innovation für optimale Performance bei allen Wasseraktivitäten. So bietet die Seafarer X und Waterman X das legendäre, schwimmfähige DragonGestell, ein austauschbares, voll integriertes Aqua-Leash-Bandsystem und DragonPredator-Kunststoffgläser. Für Aktivitäten mit intensiver Lichteinwirkung wie Hochseefischen ebenso ideal wie für Umgebungen mit mittlerer bis niedriger Lichteinwirkung wie Angeln an Binnengewässern. www.dragonalliance.com
Immer in Bewegung Trailrunning ist eine intensive und abwechslungsreiche Erfahrung. Inmitten der inspirierenden Natur wollen Trailrunner immer in Bewegung bleiben. Deswegen sind bei der Ausrüstung dauerhafter Tragekomfort und optimale Performance besonders wichtig. Nicht nur für den Kilometer, den man gerade läuft, sondern auch für die, die noch vor einem liegen. Mit der Trailrunning-Kollektion von The North Face® bleibt jeder Läufer immer in Bewegung. Im Sommer bedeuten mehr Stunden Tageslicht auch, dass man länger laufen kann – dabei sollten Läufer trotzdem auch jederzeit auf einen plötzlichen Wetterumschwung vorbereitet sein. Diese ultraleichte Jacke ist vollständig wasser- und winddicht. Sie lässt sich zudem sehr klein zusammenpacken, sodass sie immer für den Notfall dabei ist. Für längere Strecken auf dem Trail ist es der optimale Schutz. www.thenorthface.com/eu
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ABWECHSLUNGSREICHE MEHRTAGESTOUREN WANDERGLÜCK ZWISCHEN ALPEN UND ATLANTIK Ob zwei Tage rund um den Arber im Bayerischen Wald, 100 Kilometer durch den Südtiroler Vinschgau oder auf den Trockenmauern Mallorcas: Auf Mehrtagestouren werden Wanderer nicht nur mit Naturerlebnissen und Panoramablicken belohnt, sondern erlaufen sich ein Stück Kultur. AUTOR Angelika Hermann-Meier
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ährend der Etappen entdeckt man sie abgelegene Almhütten, weite Teeplantagen oder sogar einen versunkenen Kirchturm. Wo das Wanderglück besonders gross ist, zeigen folgende zehn Touren in Bayern, Österreich, der Schweiz, Südtirol, Lanzarote und Mallorca.
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Wanderbar von Nord nach Süd Einmal quer durch Lanzarote – die gut 72 Kilometer lange Route GR 131 verbindet Órzola, nördlichste Ortschaft der Kanareninsel, mit dem Badeort Playa Blanca ganz im Süden. Auf fünf Einzel-Etappen entdecken Wanderer einige der sehenswertesten Plätze Lanzarotes, so zum Beispiel den Gipfel Peñas del Chache, mit 670 Metern höchster Punkt des Famara-Massivs. Von dort reicht der Blick über die Feuerberge und den Atlantik bis zum Nachbareiland La Graciosa. Der Weg passiert ausserdem grüne Palmenoasen und die im inseltypischen Stil erbaute Wallfahrtskapelle Ermita de Las Nieves. Anschliessend geht es durchs Weinanbaugebiet La Geria, wo Winzer ihre Reben mit einer besonderen Anbaumethode schützen: Die grünen Pflänzchen wachsen in Mulden aus schwarzer VulkanAsche, umgeben von halbmondförmigen Steinwällen. Vom Städtchen Yaíza gelangen Urlauber über einen flachen Pfad zum Zielort Playa Blanca mit seinen weissen Sandstränden. Schwierigkeitsgrad: einfach bis mittelschwer. www.esdlanzarote.com, www.turismolanzarote.com
Bei der Umrundung des Wilden Kaisers in Tirol steigen Wanderer am ersten Tag in Richtung Gruttenhütte auf.
Das Famara-Gebirge mit dem gleichnamigen Strand zählt zu den Etappenzielen auf der Wanderroute GR 131 quer durch Lanzarote.
Rund um den Wilden Kaiser 65 Kilometer auf sanften Almwegen und steilen Pfaden, über 10ʼ000 Höhenmeter im Auf- und Abstieg und Aussichten vom Grossglockner bis zum Chiemsee: Die «Kaiserkrone», wie die Umrundung des Wilden Kaisers heisst, gehört zu Tirols schönsten Mehrtagestouren und führt auf fünf Tagesabschnitten von Hütte zu Hütte, auf Wunsch auch mit einem ortskundigen Guide. Die Wanderung startet auf der Sonnenseite des Gebirgszugs in Going und verläuft weiter über die Gaudeamus- zur Gruttenhütte auf 1 620 Meter. Vorbei an Steiner-Hochalm und Hintersteiner-See (Tag 2), Walleralm und Kaindlhütte schlängelt sich der Weg auf der 3. Etappe entlang der berühmten Felswände im Norden bis zum Stripsenjochhaus (1 577 Meter). An Tag 4 lädt der sanfte Rücken des Feldbergs zu einer etwa siebenstündigen Fussreise bis nach Gasteig, ehe die Umrundung des «Koasas» einen Tag später in der Graspoint-Niederalm gefeiert wird. Schwierigkeitsgrad: mittelschwer. www.wilderkaiser.info / kaiserkrone
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Um die zwei Stunden dauert die gemütliche Wanderung auf dem Schenner Waalweg, für die gesamte Meraner Waalrunde sollten etwa acht Tage eingeplant werden.
Von Reinhold Messners Schloss Juval bis zur Etschquelle am Reschenpass Auf insgesamt 108 Kilometern führt der Erlebnismarsch durch den gesamten Vinschgau – teils auf bestehenden, teils auf neuen Wegen. Die sechs abwechslungsreichen Etappen können mit gutem Schuhwerk problemlos bewältigt werden. Los geht’s in Staben, von dort steigt man auf zum Schnalser Waal. Weiter verläuft die Route durch die aride Landschaft des Vinschger Sonnenbergs bis hin zu Reinhold Messners Schloss Juval und der Churburg mit der grössten privaten Rüstkammer Europas. Ab Tanas immer im Blick: der Ortler, Südtirols höchster Gipfel. Aussichtsreichen Abschluss der Tour bilden die Etschquelle am Reschensee und der versunkene Kirchturm von Graun. Schwierigkeitsgrad: mittelschwer. www.vinschgau.net / vinschger-hoehenweg Der Fernwanderweg GR 221 auf Mallorca führt grösstenteils entlang traditioneller Natursteinmauern.
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Nah am Wasser gebaut Die ganzjährig begehbare Waalrunde führt Wanderer auf 80 Kilometern Länge einmal komplett um den Meraner Talkessel. Auf den grösstenteils flachen Pfaden entlang der typischen Wasserläufe lässt sich die Region in acht Tagen ganz entspannt entdecken – ständiger Begleiter auf der Tour: das plätschernde, kühle Nass und die Aussicht auf die umliegenden Berge. Die Route verbindet die elf Waalwege von Algund, Kuens, Riffian, Lana, Tscherms, Marling, Partschins, Rabland, Naturns und Schenna – dort befinden sich sogar gleich zwei der historischen Kanäle. Wahlweise können der Schenner und der Maiser Waalweg auch jeweils in einer Tagestour erwandert werden. Schwierigkeitsgrad: leicht. www.schenna.com Auf dem Vinschger Höhenweg durchqueren Wanderer einmal den gesamten Vinschgau in Südtirol.
Auf der «Trockenmauerroute» durchs Tramuntana-Gebirge Die ganzjährig begehbare «Trockenmauerroute» (GR 221) verläuft quer durch die Gebirgskette Serra de Tramuntana im Nordwesten Mallorcas – über schroffe Gipfel, vorbei an mallorquinischen Herrenhäusern, durch Steineichenwälder und Olivenhaine. Auf historischen Pfaden folgen Wanderer den traditionellen Trockenmauern, einst als Gebietsgrenzen sowie zur Befestigung von Terrassenfeldern errichtet. Sie prägen die Landschaft bis heute, seit 2011 gehört das Bergmassiv daher zum UNESCO-Weltkulturerbe. Vollständig erschlossen ist die rund 70 Kilometer lange Teilstrecke, die in vier Tagen den Künstlerort Deià mit dem Städtchen Pollença verbindet. Abends laden bewirtschaftete Hütten zur Einkehr ein. Schwierigkeitsgrad: mittel. www.conselldemallorca.net
Auf Panoramawegen rund um St. Anton am Arlberg Das ostalpine Hochgebirge Verwall zwischen den Lechtaler Alpen und der Silvretta ist nur Kennern vertraut: wild zerklüftet, markante Gipfel und über 3 000 Meter hoch. Vom Einstiegsort St. Anton am Arlberg aus können die bewirtschafteten Hütten in Zweioder Mehrtagestouren erwandert werden. Das Höhennetz der Rundtour zählt zu den schönsten der Alpen, erfordert aber auch bergsteigerische Fähigkeiten. Denn die hochalpinen Steige der Verwallrunde führen auch
schon mal durch lockeres Geröll oder gar Schnee und Eis. Alle Wege sind jedoch durchgehend und in kurzen Abständen markiert, steile Felspassagen mit Seilen gesichert. Möglich ist die eindrucksvolle Durchquerung von Juli bis September. Einkehr- und Übernachtungsmöglichkeiten bieten Konstanzer Hütte (1 688 Meter), Darmstädter Hütte (2 384 Meter), Niederelbehütte (2 320 Meter) und Edmund-Graf-Hütte (2 408 Meter). Vom Ausstiegsort Pettneu am Arlberg verkehren regelmässig Busse zurück nach St. Anton. Schwierigkeitsgrad: schwer. www.stantonamarlberg.com
Hoch oben schmeckt´s am besten – die auf 2 384 Metern gelegene Darmstädter Hütte ist ein beliebter Stützpunkt der Verwallrunde.
Das 4-Sterne-Superior-Hotel Bodenmaiser Hof im Bayerischen Wald ist idealer Ausgangspunkt für Wandertouren rund um den Arber.
Von Bodenmais rund um den «König des Bayerischen Waldes» Gäste des Bodenmaiser Hofs starten direkt ab Haustür auf die 40 Kilometer lange 2-Tages-Tour rund um den Arber, auch «König des Waldes» genannt. Der Risslochweg zu Beginn verläuft oft einsam und verwunschen. Nach dem Hochzellhütten-Schachten offenbart sich am Mittagsplatzl ein erster Panoramablick auf den mit 1 456 Metern höchsten Berg der Region. Nächste Station ist der Grosse Arbersee, Ausgangspunkt für den steinigen, verwurzelten Weg zum Gipfel. Weiter folgen Wanderer der grünen Markierung über die Chamer Hütte, das Seehäusl und die Mooshütte bis auf den Brennes-Sattel. Ab hier weist der Teufelsbach den Weg zur Arberhütte, eine von mehreren Übernachtungsmöglichkeiten an der Strecke. Das nächste Teilstück passiert Drosselberg und Sonnenfelsen. Über einen Steig neben dem Schwallbach geht es zum Naturwunder Risslochfälle und über eine Hochstrasse zurück nach Bodenmais. Schwierigkeitsgrad: leicht bis mittelschwer. www.bodenmaiser-hof.de
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Auf Kastanienpfaden von Brixen nach Bozen Er ist gut 60 Kilometer lang, verbindet zwei Regionen und zählt zu den aussichtsreichsten Mehrtagestouren jenseits des Brenners: Auf dem durchgängig markierten Keschtnweg wandern Urlauber auf vier Einzel-Distanzen auf den Spuren der Edelkastanie vom Eisacktal bis in Südtirols Süden – Blicke auf die markantesten Dolomitengipfel inbegriffen. Die Strecke verläuft durch Wiesen, Wälder und Kastanienhaine von Kloster Neustift bei Brixen über das Rittner Hochplateau bis zu Schloss Runkelstein oberhalb von Bozen. Übernachtungs- und Einkehrmöglichkeiten gibt es reichlich entlang des Wegs. Wer das unverfälschte Südtirol sucht, fühlt sich auf den Urlaubsbauernhöfen und in den Schankbetrieben der Marke «Roter Hahn» besonders wohl. Schwierigkeitsgrad: leicht bis mittelschwer. www.suedtirol.info. Zahlreiche «Roter Hahn»-Urlaubsbauernhöfe und -Schankbetriebe in Südtirol liegen nur einen Katzensprung vom Keschtnweg entfernt.
Über den Walenpfad zu den Pfauenziegen Wenn einheimische Bergführer in Engelberg / Zentralschweiz liebevoll vom «Walengrätli» reden, meinen sie die schon vom Luzerner Flachland aus auffälligen Walenstöcke. Um diese mächtige Bergkette schlängelt sich der sogenannte Walenpfad – gut ausgebaut und von Schweiz Tourismus zu einer der schönsten Höhenwanderungen des Landes gekürt. Teils steil, aber immer gesichert, führt er nach rund vier Stunden (ab Engelberg) zur nostalgischen Alphütte Oberfeld. Dort verbringen Sepp Waser und seine Frau Rita jeden Sommer und verarbeiten täglich rund 120 Liter Milch im Kupferkessel über einer offenen Feuerstelle. Immer mit von der Partie sind ihre rund 60 charakteristischen, grau-schwarzen Pfauen-
Die Tour auf dem Engelberger Walenpfad zur Rugghubelhütte eignet sich nur für geübte Wanderer. Belohnung ist der Sonnenuntergang auf über 2 500 Metern Höhe.
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ziegen. Gleich nebenan befindet sich der neue Alpstall, wo Gäste übernachten und den allabendlichen Alpsegen erleben können. Ambitionierte können die Tour am nächsten Morgen über den steilen Pfad zum Rotgrätli (2 559 Meter) fortsetzen und eine weitere Nacht in der panoramareichen Rugghubelhütte verbringen. Wer sich den anspruchsvollen Aufstieg nicht zutraut, steigt alternativ zur Bannalp ab und fährt von dort mit Seilbahn und Bus zurück nach Engelberg. Schwierigkeitsgrad: bis zur Alp Oberfeld leicht bis mittel, anschliessend mittel bis schwer. www.engelberg.ch
Beim Genusswandern im Tannheimer Tal die Seele baumeln lassen Traumhafte Aussichten und spannende Touren für die ganze Familie www.tannheimertal.com
Das idyllische Tannheimer Tal im Norden Tirols bietet auf nur 16 Kilometern Länge alle Zutaten für erlebnisreiche und vielseitige Wanderausflüge. Gemütliche Promenaden im Tal, herrliche Höhenwege, romantische Bergseen, interessante Themenwege, das größte Gipfelbuch der Alpen und 31 Almen und Hütten mit regionalen Spezialitäten
warten hier auf Bergliebhaber. Beim „Wandern auf drei Ebenen“ hat der Gast die Wahl zwischen entspannten Spaziergängen bis hin zu sportlichen Aufstiegen oder einfachen Kletterrouten. Und das Beste: Die schönsten Wege liegen direkt vor der SEA Haustür. Ideale BedingungenAIR, für ROAD einen&stressfreiVOLUME 18 IMAGINE 117 en Wanderausflug mit der ganzen Familie.
UMFASSENDER SCHUTZ
RUNDUM VERSICHERT
Der TCS ETI Schutzbrief bietet nicht nur fahrzeugbezogene Hilfeleistungen an, sondern kümmert sich auch um medizinische Hilfe, Rücktransport und Kostenübernahme. Ralf Schafhirt, Produktverantwortlicher im Geschäftsbereich Personen-Assistance beim TCS, erklärt, wie dieser Rund-um-Schutz in der Praxis aussieht.
Angenommen, ich befinde mich im Urlaub weit entfernt vom nächsten Hospital. Wie erhalte ich im Notfall schnellstmöglich medizinische Hilfe? Unsere Einsatzzentrale ist rund um die Uhr telefonisch erreichbar. Wichtig bei einem Anruf ist die ausführliche Beschreibung der Notsituation, damit sich unsere Fachspezialisten schnell ein Bild darüber machen können. Wie schnell kann der Patient mit Hilfe rechnen? Bei Vorliegen eines medizinischen Notfalls wird er direkt mit einem unserer Ärzte verbunden. Dieser wird situativ auf Anfragen, Bedürfnisse und Anforderungen antworten und die Hilfeleistungen vor Ort organisieren. Wir haben das Bestreben, unsere ETI Begünstigten nachhaltig und durchgängig zu unterstützen. Bei weniger schwerwiegenden Fällen kann dies auch durch einen ersten medizinischen Ratschlag oder eine Ferndiagnose geschehen oder durch die Angabe von empfehlenswerten, sprachgewandten Ärzten in der Gegend.
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Und bei schweren medizinischen Vorfällen? Bei schweren medizinischen Vorfällen helfen wir beispielsweise mit der Einweisung ins Spital. Wir sorgen dafür, dass ein kontinuierlicher Informationsaustausch zwischen unserem Ärzteteam und den örtlichen Leistungserbringern aufgebaut wird. Nur so kann sichergestellt werden, dass ein Klima des gegenseitigen Vertrauens zwischen den involvierten Parteien entsteht – ein Garant dafür, dass der Patient die adäquate Betreuung und Behandlung erfährt. Wie überwindet man die Sprachbarriere? Der Patient steht in regelmässigem Kontakt zu unseren Ärzten, welche zusammen mit den dortigen Leistungserbringern den Behandlungsplan koordinieren. Örtliche Verständigungsprobleme können so verringert oder vermieden werden und der Patient fühlt sich entsprechend unterstützt. Zudem steht unseren ETI Begünstigten rund um die Uhr ein Live-Dolmetscherdienst zur Verfügung.
Kümmern Sie sich auch um den eventuell nötigen Rücktransport? Im schwerwiegenden Fall organisieren wir die medizinische Heimreise mit einem Sanitätsjet-, Helikopter oder – abhängig von der Entfernung – einer Ambulanz. In weniger schweren Fällen wird der Patient mittels Linienflug in der Business oder First Class nach Hause oder ins Schweizer Spital gebracht und dabei von medizinischem Fachpersonal begleitet. Wer kommt für die Kosten auf? Die Kosten des Rücktransports aus medizinischer Notwendigkeit werden vollumfänglich und unlimitiert vom TCS ETI Schutzbrief übernommen, ebenso wie die Mehrkosten, die mit der frühzeitigen Heimreise verbunden sind. Von Kosten in welcher Höhe reden wir hier? Ein Sanitätstransport mittels eines Ambulanzjets aus fernen Ländern wie etwa Thailand kann über 150‘000 Franken kosten. Die obligatorische Kran-
kenversicherung übernimmt bei einer Rückführung im Allgemeinen keine Kosten für den Transport. Zudem deckt sie auch vor Ort lediglich 50 % der Rettungs- und Transportkosten, maximal 500 Franken pro Jahr. Die darüber hinausgehenden Kosten übernimmt der ETI subsidiär. Kann man sich also mit dem TCS ETI Schutzbrief auch gegen unüberschaubare Kosten absichern? Hier kann eine Jahres-Heilungskostenzusatzversicherung zusätzlich zum TCS ETI Schutzbrief sinnvoll sein. Diese kann ohne jegliche Altersbeschränkung, Prämiendifferenzierung und ohne Gesundheitsprüfung abgeschlossen werden und deckt medizinische Notfallbehandlungen im Ausland ohne Begrenzung für alle mitreisenden Familienmitglieder. www.tcs.ch, www.eti.tcs.ch
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NACHHALTIGKEIT ALS PASSION
CENTER PARCS
In den 21 Ferienanlagen von Center Parcs steht das Naturerlebnis im Zentrum. Dafür, dass es auch kommenden Generationen erhalten bleibt, sorgt Chefbiologe Jean Henkens.
AUTOR Denise Weisflog
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och ist es ruhig im Aqua Mundo des Center Parcs «Les Trois Forêts» nahe der Schweizer Grenze. Im Kinderbecken findet das Babyschwimmen statt, und eine Gruppe von Teenagern bereitet sich auf ein Speed-Erlebnis in der Wildwasserbahn vor. Das gigantische Erlebnisbad im Herzen des Ferienparks gleicht einem tropischen Atoll. Überall wachsen Mimosenbäume, Lianen, Palmen, Orchideen und Bananenbäume. Der Belgier Jean Henkens, der seit über 30 Jahren bei Center Parcs als Chefbiologe arbeitet, hat jede Pflanze persönlich aus Indonesien, Kambodscha oder anderen Teilen der exotischen Welt nach Europa transportiert. Sie alle stammen aus Gebieten, die von Naturgewalten oder Menschenhand zerstört wurden. In lokalen Baumschulen werden sie während mehrerer Monate gepflegt und für die Verschiffung vorbereitet. «Die Pappelfeige vor dem Eingang ist über 500 Jahre alt», sagt Henkens. «Sie stand in der Nähe eines buddhistischen Tempels, bis sie von den Hochwassern des Mekongs entwurzelt wurde», ergänzt er. Bevor Henkens sie nach Frankreich brachte, wurde sie von den Mönchen gesegnet und soll nun jedem, der sie berührt, Glück bringen.
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Der Umwelt zuliebe Der sorgsame Umgang mit der Natur ist eines der Grundprinzipien von Center Parcs. Das niederländisch-französische Unternehmen hat mehr als 300 Massnahmen zum Umweltschutz definiert und mehrere Millionen Euro in Nachhaltigkeitsprojekte investiert. Dazu gehören die Verringerung des Energie- und Wasserverbrauchs, die Senkung des CO2-Ausstosses und der Abfallproduktion sowie die Förderung der Biodiversität in den Ferienanlagen. Für letztere zeichnet Henkens verantwortlich. Jeder neue Park von Center Parcs, wird mit rund 500’000 Bäumen und Sträuchern ausgestattet, die wiederum Lebensraum für unzählige Tierarten bieten. Natürlich nicht im Aqua Mundo – aus hygienischen Gründen. Um den perfekten Bepflanzungsplan für die rund 100 Hektare Land zu erstellen, benötigt der Chefbiologe jeweils mehrere Jahre. «Oft nehme ich mein Zelt und campiere für sechs Monate auf dem Gelände», sagt Henkens. Nur so könne er das Biotop richtig einschätzen und die optimalen Standorte für Pflanzen und Gebäude definieren. «Center Parcs ist meine Passion», sagt Henkens. Es sei ihm ein persönliches Anliegen, dass das, was er schaffe, auch für kommende Generationen erhalten bleibe.
NICE TO KNOW Eröffnung Center Parcs «Le Bois aux Daims» Pünktlich zur Sommerferienzeit öffnet der 21. Park von Center Parcs «Le Bois aux Daims» (Deutsch: Hirschwald) seine Tore. In Westfrankreich, zwischen Tours und Poitiers, wartet ein Ferien- und Freizeitparadies mit unzähligen Tier- und Pflanzenarten auf die ersten Gäste. Auf dem ehemaligen Jagdgelände eines RenaissanceSchlosses im Loire-Tal entstand ein Erholungsgebiet, das Auszeit für Familien mit Abenteuern und Naturerlebnissen verbindet. Neben dem grössten subtropischen Badeparadies Aqua Mundo, den das Unternehmen je gebaut hat, bietet der Center Parcs «Le Bois aux Daims» ein 1300 Quadratmeter grosses Deep Nature Spa mit natürlichen Wasserfällen, tropischen Pflanzen und einer Salzgrotte. Eine Center Parcs-Neuheit ist das Kids-Spa, in dem die jüngsten Besucher speziell für sie zugeschnittene Behandlungen geniessen können. Absolute Privatsphäre garantieren 800 helle Ferienhäuser der Kategorien VIP, Premium und Comfort. Für ein ganz besonderes Übernachtungserlebnis sorgen neun Baumhäuser, die in luftiger Höhe die ganzen Annehmlichkeiten eines Ferienhauses bieten – mit Blick auf grüne Blätter und Zweige. Im Park leben Hirsche, Rehe, Füchse, Dachse, Wildschweine und eine Vielzahl Vogelarten. Naturführer bieten Entdeckungstouren durch die geschützten, unberührten Waldareale an, auf denen sich die Tiere unter optimalen Bedingungen beobachten lassen. In getarnten Verstecken können Familien die Tiere ablichten und filmen wie auf einer Fotosafari. Und auf dem parkeigenen Bauernhof lernen Kinder die wichtigsten Nutztiere der Region kennen, etwa den typischen Poitou-Esel. Auch Ausflüge in die Umgebung lohnen sich. In der Nähe des Parks befinden sich historische Städte, abwechslungsreiche Radwanderrouten, der beliebte Vergnügungspark Futuroscope und zahlreiche Plätze des UNESCO-Welterbes. www.centerparcs.ch
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EINFACH TYPISCH SCHWARZWALD
TODTMOOS
Sein malerischer Ortskern, sein ländlicher Charme und das gelebte Brauchtum machen Todtmoos zu einem unverfälschten Stück Schwarzwald.
AUTOR Katrin Faschian
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ie geniessen herrliche Ausblicke bis zu den Alpen, durchwandern wildromantische Schluchten auf naturbelassenen Pfaden, entdecken duftende Blumenwiesen und Tannen, die majestätisch in die Höhe ragen. Entspannen Sie beim Rauschen der kleinen Bäche, lassen Sie Ihren Alltag hinter sich.
gewinnen Sie Einblicke in Lebens- und Arbeitsweisen längst vergangener Zeiten. Ein breites Spektrum an traditionellen Festlichkeiten, Vorführungen, Konzerten sowie Ausstellungen sind Ihre Begleiter auf einer Zeitreise zwischen Gestern und Heute.
Geschichte prägt Seine Entstehung verdankt Todtmoos – der Legende nach – einer Marienerscheinung im Jahre 1255. Es soll wundersame Ereignisse und Heilungen gegeben haben, die Todtmoos weit über seine Grenzen hinaus bekannt machten. Auch in der heutigen hektischen Zeit pilgern tausende Gläubige zur Wallfahrtskirche «Unserer lieben Frau». Plätze der Kraft inmitten unberührter Natur verleihen Ruhesuchenden Stärke und Gelassenheit.
Natur hautnah und aktiv erleben Als Wanderparadies ist Todtmoos längst bekannt. Qualitätswanderwege wie der Schluchtensteig und der Westweg führen durch den Ort und seit neuestem auch ein Premiumwanderweg, der 12 km lange «Lebküchlerweg». Von der Rabenschlucht über herrliche Aussichtspunkte und Rastplätze bis zum Wasserfall verbindet dieser so genannte Schwarzwald-Geniesserpfad die schönsten Plätze rund um Todtmoos.
Von Glasträgern, Strohschuhflechtern und Schindelmachern Tradition, Handwerk und Moderne gehen Hand in Hand, ergänzen sich … Im 250 Jahre alten «Heimethus»
Alle zwei Wochen finden geführte MountainbikeTouren statt oder man macht sich auf eigene Faust auf den Weg in die urigen Wälder. Bequem geht das mit einem E-Bike, das vor Ort ausgeliehen werden kann.
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Für die Kleinen ganz gross Todtmoos wurde wiederholt zum familienfreundlichen Urlaubsort ausgezeichnet. Vor allem während der Schulferienzeiten wird jeden Tag ein Programm für junge und jung-gebliebene Gäste angeboten. Wer es noch spannender möchte, der macht sich auf dem «Spürnasenpfad» auf die Suche nach dem verschwundenen «Es». Schneegestöber und Action pur! Ertönt das wolfartige Heulen von rund 800 Huskys, Samojeden und Grönlandhunden und erschallt das knappe «Gee» oder «Go» der Musher, dann liegt wieder ein Hauch von Alaska über dem Südschwarzwald. Traditionell am letzten Januarwochenende finden im beliebten Wintersportort Todtmoos seit 1975 die Schlittenhunderennen statt und begeistern jährlich mehrere Tausend Besucher. www.todtmoos.de
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WUNDERKAMMERN VOLLER POESIE
SWAROVSKIS KRISTALLWELTEN
Seit seiner Gründung 1895 schreibt das Familienunternehmen Swarovski Traditions- und Erfolgsgeschichte, und die Faszination, die von Kristall ausgeht, ist heute grösser denn je.
AUTOR Lilly Steffen BILDER Swarovski Kristallwelten
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taunen stellt sich ein, wenn Menschen etwas Unerwartetes erleben – und Kristall von Swarovski übte von Beginn an eine grosse Faszination auf Menschen aus. Unzählige Besucher reisten, teilweise von weit her, nach Wattens/Tirol, um die Heimat des Kristalls von Swarovski zu besuchen. Diese Begeisterung und Treue der Kristallfans nahm Swarovski zum Anlass und machte ihnen zum 100-jährigen Bestehen des Unternehmens im Jahr 1995 ein besonderes Geschenk: Die Swarovski Kristallwelten öffneten ihre Pforten.
Der «Riese» erwacht Dazu hatte Swarovski den Multimediakünstler André Heller mit dem Konzept einer Erlebniswelt beauftragt. Als thematischen Mittelpunkt erschuf Heller die Swarovski Kristallwelten in Form eines Riesen – in Anlehnung an seine Kindheit in Wien, in der er sich immer vorgestellt hatte, im Schlosspark Schönbrunn würden Riesen leben, die nachts umherwandeln und am
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Tag erstarren. Daraufhin erdachte Heller die Geschichte des Riesen, der ausgezogen war, um die Welt mit allen ihren Schätzen und Wundern zu erleben. Mit diesem Wissen setzte sich der Riese in Wattens / Tirol zur Ruhe und «wacht» seither über seine Wunderkammern. Eine neue Epoche des Staunens Zum 120-jährigen Bestehen des Tiroler Traditionsunternehmens Swarovski und zum 20. Jubiläum der Swarovski Kristallwelten hat eine neue Epoche des Staunens begonnen. Nach ihrer dritten und bisher grössten Erweiterung von 2013 bis 2015 erstreckt sich die Welt der Wunder auf 7.5 Hektar und zeigt sich mit zahlreichen neuen Facetten. In den Wunderkammern erlebt man die Magie des Kristalls in einer noch nie da gewesenen Dimension. Rund um die kristalline Erlebniswelt lädt der Garten des Riesen mit einzigartigen Kunstinstallationen zum Verweilen ein. Zu den Höhepunkten zählt die Kristallwolke aus rund 800̓ 000 handgesetzten Kristallen. Jeder Künstler und jeder Designer kann mit Swarovski Kristall eine andere Geschichte erzählen. Der Reichtum an Interpretationen ist unerschöpflich, und es wird nie einen Punkt geben, an dem alle Ideen rund um das Material Kristall zu Ende gedacht sind. Genau darauf basiert das künstlerische Prinzip der Swarovski Kristallwelten. Snøhetta, Patrik Fredrikson und Ian Stallard, Paul Seide, Fabrizio Plessi, Arik Levy, Yves Klein oder Brian Eno sind nur einige der namhaften Künstler oder Architekten, die sich in den Swarowski Kristallwelten verewigt haben. Schon allein ihre Namen sind einen Besuch wert.
© Tirol Werbung
NICE TO KNOW Geniessen Sie den Bergsommer in der Ferienregion Hall-Wattens Unberührte Naturschönheiten, zehn malerische Dörfer und das historische Städtchen Hall in Tirol sind wie geschaffen für einen Urlaub in den Tiroler Bergen. Die weltberühmten und deutlich erweiterten Swarovski Kristallwelten verzaubern immer aufs Neue. Der markante Alpenpark Karwendel besitzt landschaftliche Schönheiten von internationaler Bedeutung. Verschiedenste Wandertouren und gastfreundliche Berghütten laden ein. Kostenlose Wanderkarte, Tel: +43 5223 455440 bzw. www.hall-wattens.at / infopaket
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GIGANTISMUS UND EXOTIK PUR KATAR Der kleine Wüstenstaat Katar rüstet sich für die Fussball-WM 2022. Schon jetzt gibt es viel zu sehen und zu erleben. Luxuriöses natürlich. AUTOR & BILDER Angela Allemann
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s ist der Souk, der sofort fasziniert, der Basar, der an die Märchen von 1001 Nacht erinnert. Neu gebaut wurde er zwar, aber mit so viel Charme und Atmosphäre der Tradition nachempfunden, dass es eine wahre Freude ist, in den engen Gassen in winzigen Läden mit Parfüms, Bergen von Gewürzen, Nüssen, Feigen und Datteln, Stoffen, Schmuck und Krimskrams angefüllt zu stöbern.
gehen. Hochkarätiges verkauft auch Katars letzter Perlentaucher, Saad al-Jassim (76). Echte Austernperlen bietet er feil, erzählt gern von damals und blättert eifrig in vergilbten Büchern, die Katar noch als ein verschlafenes Fischer- und Wüstendorf zeigen, als Perlen der Reichtum des Emirats waren und die Halbinsel Katar mit der Hauptstadt Doha ganz ohne alle Zeichen der Moderne.
Eins der reichsten Länder der Welt Emir Hamad bin Khalifa al-Thani (76), Herrscher von 1995 bis 2013, wollte sich hier für immer an seine Kindheit erinnern. Und so entstanden 2004 innerhalb des neuen Souks zudem sieben Boutique-Hotels, gemütliche Restaurants mit Dachterrassen, lauschige Cafés, wo unter Männern in blütenweissen Dishdashas die Shisha, die Wasserpfeife, die Runde macht. Eine Falknerei gibt es auch, denn die Zucht der edlen Jagdvögel ist sozusagen Nationalsport, ihr Preis kann in die Tausende
Diese Zeiten sind längst vorbei. Als man Mitte des 20. Jahrhunderts Öl sowie enorme Gasvorkommen entdeckte, wurde Katar zu einem der reichsten Länder der Erde. Ein Bauboom sondergleichen begann, eine grossartige in die Höhe wachsene Skyline entstand aus dem Nichts mit spektakulärer Architektur und futuristischen Formen. Eine Universität nach britischem Vorbild wurde gebaut, Sportanlagen sowie die Education City, die Bildung für alle versprach. Emir Hamad bin Khalifa al-Thani war es denn auch, der die Fussball-WM 2022 ins Land brachte.
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Allein neun Stadien, noch mehr Hotels und eine Metro sollen für diesen gigantischen Anlass errichtet werden, Aufgaben, die nach seinem Rücktritt 2013 seinem Sohn, Tamin bin Hamad al-Thani (35), zugefallen sind. Soeben konnte er das neuste ehrgeizigste Landgewinnungsprojekt einweihen, The Pearl. Die 400 Hektar grosse künstliche Insel vor der Ostküste Katars weist luxuriöse Villen im pastellfarbenen italienischen Stil auf; Shoppingcenters, Restaurants, Schulen, die längste Marina der Welt, alles vom Feinsten natürlich, alles, was das gut verdienende Expat-Herz begehrt. 17 Milliarden Franken hat man sich die Pracht kosten lassen. Und mitten drin thront das neue palastartige MarsaMalaz-Kempinski-Luxushotel mit Privatstrand, diversen Pools, Restaurants, Butler-Service und einem Spa von Clarins. Morgens ganz früh, wenn sich die gleissende aufgehende Sonne langsam aus dem Meer erhebt und Strand und Hotel in rosarotes Licht taucht, da kann man nur noch staunen. Kulturelles & Corniche Museen ohne Zahl gibts in Katar; den europäischen Besucher werden jene, die arabische Kultur, Geschichte, Abenteuer und Kunst ausstellen, am meisten interessieren. Ein Hingucker schon von aussen ist das Museum für islamische Kunst. Der wuchtige Bau des chinesischstämmigen Stararchitekten I. M. Pei direkt am Wasser
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zeigt Schätze und Facetten islamischer Kunst, die einmalig sind am Persischen Golf. Und nicht zu übersehen die vielen gigantischen Moscheen, die grösste ist die grün-weisse Grand Mosque. Das Kulturdorf Katara, Katars grösstes Kulturprojekt, widmet sich indes auch internationaler Kultur. Das traditionelle Äussere beherbergt zahlreiche Ausstellungen, Restaurants, eine Oper und ein Theater von weltweitem Rang. Da wundert es nicht, einem deutschen Orchester beim Proben zuhören zu können. Shopping nach US-Vorbild in weitläufigen Malls ist in Katar ein beliebter Zeitvertreib. Im Villaggio zum Beispiel, einem künstlichen Venedig nachempfunden, mit richtigen Kanälen und Gondeln unter mediterran gemaltem Himmel. Ganz wie in Las Vegas. Gut zwei Millionen Menschen leben in dem Emirat Katar, zweimal so gross wie der Kanton Bern. Nur 14 Prozent der Einwohner sind Kataris, der Rest Arbeitnehmer aus aller Herren Länder, meist Araber und Asiaten, aber auch US-Amerikaner und Europäer, die sich hier ihr ganz normales Alltagsleben organisieren. Die arbeiten oder studieren, auf dem Fisch- und Gemüsemarkt einkaufen, ihre Kinder zur Schule fahren und in arabischen und internationalen Restaurants essen gehen. Eigentlich ist das Stadtleben aufs Autofahren angelegt. Eine Ausnahme ist die gepflegte Corniche, eine
sieben Kilometer lange Promenade der Bucht entlang. In den kühlen Morgenstunden traben hier Jogger, am Abend flaniert die Familie; Freunde treffen sich in dem einzigen Restaurant am Wasser, Al Mourjan, zum arabischen Essen. Köstlich sind die zahlreichen Vorspeisen, die Mezze, der grilliertes Fleisch oder Fisch folgen und natürlich zuckersüsse Desserts. Zuckersüss auch der Kaffee mit Safran und Kardamon gewürzt. Als guten Abschluss eine Wasserpfeife, der auch Frauen gern frönen, nur unter sich, und den Glanz und Glitzer der nächtlichen Skyline geniessen. Auf Sand gebaut ist das Land, erfährt man im wahrsten Sinne des Wortes, wenn man zu Ahmed Abbas in seinen Geländewagen steigt. Der junge Araber, von seinen Freunden Wüstenfuchs genannt, kurvt uns ein paar Stunden durchs gewaltige Dünenmeer der Wüste. Rauf und runter, immer haarscharf unterhalb des Dünenkamms bleibend, eine imposante Sandfontäne hinter sich lassend. Die Abfahrten sind enorm steil, einer Achterbahn gleich. «Dune bashing» nennen die Einheimischen das spannende sandige Abenteuer. Am Binnenmeer Chaur al-Udaid könnte man Wasser und rosarote Flamingos sehen. Wir hatten nicht das Glück, doch das Binnenmeer war trocken von einem schönen rostigen Rot, und etwas weiter am Ufer sahen wir hinüber bis nach Saudi Arabien.
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NICE TO KNOW Anreise Quatar Airways fliegt ab Zürich in etwa 5 ½ Stunden nach Doha, ab CHF ca. 1 000.– www.quatarairways.com Reisezeit Angenehm mildes Klima herrscht von Oktober bis Mai. Hotels Marsa Malas Kempinski, The Pearl z. B., www.kempinski.com Speziell sind die staatseigenen sieben Boutique-Hotels direkt im Souk, www.qatartourism.gov.qa Nachtleben Bars und Clubs sind in den meisten internationalen Hotels zu finden. Hier wird auch Alkohol ausgeschenkt im sonst trockenen Katar. Touren und Ausflüge Quatar International Adventures bietet eine grosse Auswahl an Trips in Doha und Umgebung an, www.qia-qatar.com Reiseanbieter Let’s go Tours – www.letsgo.ch Auskünfte www.qatartourism.gov.qa
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Reif für die Insel? In nur knapp 20 Minuten per Privatfähre erreicht man das exklusive Banana Island Resort mitten im Persischen Golf mit Blick auf Doha. Das Inselresort der thailändischen Hotelgruppe Anantara verfügt über 141 Zimmer resp. Suiten, elf davon sind über Wasser gebaute vielräumige Villen. Sie gehen am schnellsten weg, denn 80 Prozent der Gäste sind bis jetzt Saudis und Kataris. Diese reisen immer als grosse Familie, bleiben unter sich, auch beim Essen. Für die wenigen europäischen Gäste gibts somit kein Gedrängel, weder am Strand noch am Buffet. Der deutsche General Manager, Thomas Fehlbier, setzt in Zukunft allerdings auf eine bessere Durchmischung der Gäste. «Etwas für die Gesundheit tun, das kann ich mir in dieser Umgebung sehr gut vorstellen», sagt er. Das auf Detox und Ayurveda spezialisierte Spa- und Wellnes-Center beschäftigt gut ausgebildete Ernährungsberater und Masseurinnen. Zahlreiche Restaurants gehen auf die Wünsche der Kundschaft ein und Kinder, woher sie auch immer kommen, werden durch ein enormes Freizeitangebot nach Strich und Faden verwöhnt. www.doha.anantara.com
BOOK NEWS Design, Survival & Schlauchboot
Europas Designhauptstadt erleben! Kopenhagen ist die Design-Metropole Europas. Sie ist weltberühmt für elegantes, klares, zeitloses Design. In der dänischen Hauptstadt lassen sich Klassiker und Novitäten nicht nur in den Stores bestaunen, sondern sind überall präsent. Ob Arne Jacobsens «EI» oder die neuste Kollektion der angesagten Modedesignerin Stine Goya, sie alle sind in den Cafés, Restaurants, Hotels und auf der Strasse zu sehen. In der Strøget, der längsten Fussgängerzone Europas, finden Besucher alles, was das Designliebhaber-Herz höher schlagen lässt: Möbel, Lampen und Mode. Weitere Schätze warten in den kleinen Gassen der Nebenstrassen. Der «Styleguide Kopenhagen» ist der unverzichtbare Begleiter für alle, die auf der Suche nach dem Besonderen abseits der Touristenpfade sind. Styleguide Kopenhagen eat, shop, love it | Anna Pleuckert, Søren Jepsen | National Geographic
Dieses Buch kann Leben retten Unfälle und Naturkatastrophen können sich immer und überall ereignen. Dieser Band möchte den Leser vorbereiten, sie zu überleben: Dafür braucht es die richtige Ausrüstung, das notwendige Wissen und den Willen zu überleben. Wie gewinne ich Trinkwasser in der Wüste oder auf hoher See? Wie halte ich mich in der Arktis warm? Aber auch wie leiste ich Erste Hilfe nach einem Unfall? Vom Lagerbauen, Fischen, Feuermachen über Flora und Fauna zum Notsignal – dieses Buch ist eine Inspirationsquelle für abenteuerliche Reisen. Der grosse National Geographic Survival Guide John «Lofty» Wiseman | National Geographic
Auf dem kühlen Nass Im Gummiboot unterwegs zu sein, ist ein heiteres Sommervergnügen. Das Plätschern des Wassers, das glitzernde Lichtspiel auf den Wellen, die üppig grüne Natur. Dazwischen Kulturperlen wie Klöster und Schlösser. Zur Abwechslung ein Sprung ins kühle Nass – oder am Ufer ein Feuer machen! Der Sommer lässt sich kaum intensiver geniessen. Dieser einmalige Führer präsentiert die 22 lohnendsten Fluss-Touren der Schweiz. Er wendet sich an Natur- und Wasserfans jeden Alters für Fahrten mit der Familie oder Freunden. Eine einfache Ausrüstung genügt. Alle Ein- und Ausstiege sind mit dem öffentlichen Verkehr bequem erreichbar. So heisst es nur noch: aufpumpen und ablegen! Gummibootführer Schweiz | Iwona Eberle | Werd Verlag
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PINK TOURISMUS
JASMIN TAYLOR
Die Geschichte von Jasmin Taylor ist filmreif. Ihr bisheriger Lebensweg ist gekennzeichnet von klugen Entscheidungen, die ihr grossen Mut und enorme Willensstärke abverlangten und zu bewundernswertem Erfolg führten.
AUTOR Angelika Möller
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Imagine: Sie sind mit 17 Jahren aus dem Iran gekommen. Welche bleibenden Erinnerungen haben Sie an Ihre Kindheit und frühe Jugend? Jasmin Taylor: Bevor ich nach Deutschland als Kriegsflüchtling kam, war meine Jugend vom Umbruch im Iran geprägt. Zuletzt erinnere ich mich, wie täglich Bomben fielen. Es war eine schwere Zeit, und ich hatte grosses Glück, nach Deutschland kommen zu können. Dabei war die Unterstützung meiner Familie enorm wichtig.
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ie Iranerin hatte bereits in jungen Jahren den Traum, eine erfolgreiche Unternehmerin zu werden, und setzte diesen Traum um. Mit dem Verlassen der Heimat schuf sie sich die entsprechenden Voraussetzungen: Nach erfolgreichem Studium von Management und Psychologie in den USA fing sie in einem kleinen Home Office in Frankfurt mit einem Online-Reiseshop an. Heute bietet JT Touristik mit 60 Angestellten Reisen zu 150 verschiedenen Zielen weltweit an. Schwerpunkt sind die Arabischen Emirate. Das Motto: Pauschalurlaub zu erschwinglichen, tagesaktuellen Preisen. Neben ihrem beruflichen Erfolg in der deutschen Touristikbranche zeigt Jasmin Taylor ein hohes soziales Engagement mit ihrem eigenen wohltätigen Projekt SIS, das Flüchtlingsfrauen in Deutschland hilft und in ihrer Selbstständigkeit unterstützt, wofür sie erst kürzlich den Hatun-Sürücü-Preis 2015 erhielt. Im Interview zeigte sich Jasmin Taylor als eine äusserst lebensbejahende und inspirierende Gesprächspartnerin mit viel Humor.
Wie war Ihr Werdegang, nachdem Sie in Deutschland ankamen? Ich brachte mir selbst die Sprache bei und bestand das Abitur. Anschliessend studierte ich in den USA Psychologie und Management. Zurück in Deutschland gründete ich ein Online-Reiseportal und fing ganz klein an. Irgendwann wollte ich Reisen selbst veranstalten und startete Anfang 2009 mit JT Touristik. Sie sind zum Shooting-Star in der Touristik-Branche geworden, wie haben Sie das geschafft? Ein wichtiger Aspekt ist sicherlich das konsequente Branding für unsere Marke. Ob Messeauftritt, Website oder unsere Unterlangen. JT Touristik wird ganz stark mit der Farbe Pink verbunden. Das beste Marketing hilft allerdings nichts ohne entsprechende Leistung. Und die stimmt bei uns einfach. Nicht zuletzt haben wir uns in den letzten sechs Jahren mit unserer Expertise für die Vereinigten Arabischen Emirate profiliert und von Anfang an stark mit dem stationären Vertrieb zusammengearbeitet, während Mitbewerber eher von den Reisebüros wegruderten.
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Sie selbst haben ein Faible für die Arabischen Emirate, insbesondere Dubai, wo Sie auch eine Wohnung haben. Wie erklären Sie sich, dass Dubai stark polarisiert? Mal vorab: Ich denke, «everybody’s darling is everybody’s Depp». Dubai hat unglaublich viele Facetten, die manche gar nicht sehen wollen. Dubai ist eine Stadt, die sich in erstaunlich viele Richtungen entwickelt. Aber alles, was sich temporeich entwickelt, wird gern als kulturlos bezeichnet. Das mussten sich auch schon die USA gefallen lassen. Hatten Sie es als Kriegsflüchtling, Iranerin und Frau besonders schwer, sowohl als Unternehmerin als auch in dieser viel umkämpften Branche Fuss zu fassen? Es war auf jeden Fall sehr herausfordernd. Als Frau – und auch als Ausländerin. Unter diesen «Startbedingungen» muss man sich stärker beweisen. Ich denke aber, das ist mir gelungen. Was reizt Sie an der Touristik? Was unterscheidet JT Touristik von anderen Touristikunternehmen? An der Touristik reizt mich zum einen die schöne Materie, mit der wir täglich zu tun haben. Zum anderen schätze ich den Austausch mit anderen Kulturen und spannenden Menschen. JT Touristik unterscheidet wie erwähnt ein konsequentes Branding von den Marktbegleitern. Zudem setzen wir auf ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, hohe Produktkenntnis und einen grossen Service-Faktor.
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Sie haben SIS (Strong Independent Sisters) ins Leben gerufen. Eine Organisation, die Flüchtlingsfrauen Unterstützung und Starthilfe bietet. Was motiviert Sie, sich neben Ihrem arbeitsintensiven Unternehmertum hier zu engagieren? Ich habe am eigenen Leib erfahren, wie es ist, aus einem Krisenland nach Deutschland zu kommen. Nun möchte ich anderen Frauen helfen, ihre Startbedingungen in diesem Land zu optimieren und durch Bildung die Weichen für Unabhängigkeit und persönlichen Erfolg zu stellen. Nach welchen Kriterien suchen Sie aus, und woher rekrutieren Sie die Flüchtlingsfrauen? Reagieren die Frauen meist aufgeschlossen, eher zögerlich oder auch teilweise ablehnend auf die Hilfsangebote? Bei der Rekrutierung haben wir eng mit AWO (Arbeiterwohlfahrt) zusammengearbeitet. Insgesamt hatten 31 Frauen die Möglichkeit, sich vorzustellen. Daraus haben wir 15 Frauen aus dem Iran, aus Afghanistan, Syrien und Eritrea ausgesucht. Die Frauen reagierten zu Beginn teils aufgeschlossen, teils zögerlich. Mittlerweile sind alle Teilnehmerinnen hoch motiviert und sehen, welch grosse Chance sich für sie aufgetan hat.
Wie sieht das Programm aus? Und wie finanziert es sich? Für ein Jahr erhalten die Frauen zum einen Personal Coaching, zum anderen bekommen sie ein Sprachtraining. Die Kurse finden Montag bis Freitag für fünf Stunden statt. Haben die Frauen Kinder, so werden diese betreut und erhalten darüber hinaus Deutschunterricht. Die Idee ist, dass die Flüchtlingsfrauen selbst ihr Wissen im Anschluss für ein weiteres Jahr an andere Frauen weitergeben. Finanziert wird das Produkt privat. Was beinhaltet für Sie Lebensqualität, und was macht Ihnen richtig Spass? Selbstbestimmung und beruflicher Erfolg sind für mich überaus wichtig. Zudem muss das persönliche Umfeld stimmen, denn Familie und Freunde geben einem auch in schwierigen Zeiten Halt. Nicht zuletzt liebe ich die schönen Dinge im Leben. Dazu zählen gutes Essen und guter Wein, Mode und schon wegen des Berufs selbstverständlich Reisen!
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BERÜHMTE NAMENSWECHSLER
SO HEISSE ICH NICHT (MEHR)
Wer als Privatperson seinen Namen ändern möchte, muss einen triftigen Grund haben und einen grossen Verwaltungsaufwand betreiben. Ein Namenswechsel von Städten und Ländern ist meistens historisch begründet. Oft geht er einher mit einem Machtwechsel im Land, und manchmal ist er auch Ausdruck einer wiedererlangten Unabhängigkeit.
Die Weltstadt am Bosporus Istanbul hat eine spannende Vergangenheit punkto Namenswechsel. Als Byzantion (660 v. Chr.) von dorischen Siedlern gegründet, wurde die Stadt am Bosporus 330 n. Chr. als Hauptresidenz des römischen Kaisers Konstantin der Grosse zu Konstantinopel. Im Osmanischen Reich trug sie den Namen Istanbul, den sie bis heute behalten hat.
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Die «gute Bucht» in Indien Bom Bahia nannten portugiesische Seefahrer das verschlafene Fischerdörfchen im heutigen indischen Bundesstaat Maharashtra Anfang des 16. Jahrhunderts, als sie es zum Handelshafen machten – gute Bucht. Unter den Einheimischen hiess es aber schon damals Mumbai, nach der Hindu-Göttin Mumbadevi. Die britischen Kolonialherren, die die Stadtrechte der heutigen Millionenmetropole im 17. Jahrhundert an die britische Ostindien-Kompanie verpachteten, verwandelten den Namen schliesslich in Bombay. 1996 erliess der Stadtrat ein «Gesetz zur Wiederherstellung des Namens Mumbai für die Stadt Bombay». Indien möchte sein britisches Kolonialerbe überwinden, zumindest was die Namen der Städte, die von den Briten während der Kolonialzeit umbenannt wurden, betrifft. Bei vielen Städten ist das schon geschehen. So wurde aus Bombay Mumbai, aus Calcutta Kolkata oder aus Madras Chennai. In Karnataka erhielten im November 2014 zwölf Städte offiziell wieder ihren alten indischen Namen, aus Bangalore beispielsweise wurde Bengaluru und Mangalore wurde zu Mangaluru
Von Birma zur Republik der Union Myanmar Myanmar blickt auf eine bewegte Geschichte zurück: Im 11. Jahrhundert von König Anawrahta als erstes birmanisches Reich (Birma) gegründet, stand es zweimal unter britischer und einmal unter japanischer Herrschaft bis zur Unabhängigkeit 1948. Seither halten bewaffnete Konflikte in verschiedenen Landesteilen an, wo ethnische Minderheiten gewaltsam für mehr Autonomie oder Unabhängigkeit kämpfen. 1989 nannte das Militär das Land offiziell in «Republik der Union Myanmar» um, um sich als selbstbewusster Staat zu präsentieren.
St. Petersburg: Die Stadt der vielen Namen St. Petersburg ist als Stadt der «Weissen Nächte» oder «Venedig des Nordens» bekannt. Offiziell hat sie in ihrer mehr als 300-jährigen Geschichte dreimal den Namen gewechselt. 1703 von Peter dem Grossen gegründet, entwickelte sie sich zu einem wichtigen kulturellen und wirtschaftlichen Zentrum und lockte Architekten, Künstler, Tänzer, Literaten und Musiker der ganzen Welt an. Zu Beginn des Ersten Weltkrieges musste der «deutsche» Name dem russischen Petrograd weichen, und von 1924 bis 1991 hiess sie Leningrad zu Ehren von Wladimir Lenin. 1991 wurde die Stadt auf Wunsch ihrer Einwohner wieder in St. Petersburg umbenannt.
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UNTERWEGS MIT LU KUN MEIN SHANGHAI Ja, ist denn heute schon wieder Waschtag? Unweigerlich entsteht der Eindruck, wenn man durch die engen Gassen der Altstadt Shanghais schlendert. AUTOR Angelika Mรถller
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bseits der grossen Strassen findet man eine Welt für sich: Unmengen an Wäsche, Unterhosen, Hemden, Strümpfen, Jacken, einfach alles, was kurz zuvor die blecherne Waschschüssel verlassen hat, hängt rund um die Uhr über Ästen von Büschen und Bäumen, über Leitungen, Zäunen, ja selbst über Türklinken. Es wird draussen gekocht, gegessen, gearbeitet und vor allem lauthals geschnattert, das darf auch gern mal im Pyjama sein.
teuerlichen Spiel- und Opium-Spelunken sowie einem düsteren Hafenmilieu, so rast diese City heute auf der Überholspur, was Technik, Finanzen, Architektur und Chinas Wirtschaftskraft anbelangt. Aber auch in Mode …
Die drei Gesichter Shanghais Ja, Shanghai ist eine rasant wachsende, provokante Megacity mit drei unterschiedlichen Gesichtern: hier das einfache, arme Stadtviertel mit vielen Spuren des frühen 20. Jahrhunderts der Bau- und Lebensweise. Ein anderes Shanghai mit dem Charme der Kolonialzeit und imposanter Architektur jener Zeit zeigt sich auf der Puxi-Seite des Flusses Huang Pu, entlang der berühmten Flanier-Promenade «Bund». In den nahegelegenen Parkidyllen beginnt das Leben am frühen Morgen mit Tai-Chi- und Quigong-Übungen von jungen und alten Einwohnern. Später kommen die Brettspieler hinzu und die meist betagten Vogelfreunde, die ihren Flattermännern in Käfigen Frischluft anbieten.
Shanghais coolster Modedesigner «Shanghai – chic», so bezeichnet man das kreative Design von Lu Kun, das sich auch bereits in der westlichen Welt einen Namen machte. Der 1981 in Shanghai geborene Modekünstler eröffnete 2003 sein eigenes Studio, nach einer fundierten Ausbildung an der Modeakademie und Lehrjahren in einer renommierten Schneiderwerkstatt. In den vergangenen Jahren wurden seine Entwürfe mit etlichen Fashion-Awards in China, aber auch in den USA und Europa gewürdigt. Seine ausschliesslich handgemachten Kreationen finden sich u.a. in den Kleiderschränken der Mode-Ikonen Paris Hilton und Victoria Beckham wieder. Ihm gelingt es, den «spirit Shangahai» herauszustellen, aber im Gegensatz zum traditionellen Design die Kleider sexy wirken zu lassen, indem er weibliche Reize unterstreicht. Das widerspricht nach seiner Sichtweise nicht der Inspiration, die er aus dem Art Déco der 1920er-Jahre zieht.
Ein modernes und futuristisch orientiertes Shanghai trifft der Besucher hingegen auf der gegenüberliegenden Fluss-Seite an: Hier in Pudong entstand eine Wolkenkratzerwelt, wo das mächtige Finanzzentrum der rasant wachsenden Metropole zu Hause ist. Spektakuläre Skyscraper sind u. a. der Jin Mao Tower, das World Financial Center (ein verspiegelter «Flaschenöffner»), der berühmte Oriental Pearl Tower (Fernsehturm), der nachts weithin kitschig rosarot blinkt. Neuestes Highlight ist der Shanghai Tower (Eröffnung im Herbst dieses Jahres), der sich als zweithöchstes Gebäude der Welt präsentiert. Galt Shanghai in den 1920er-Jahren als Sehnsuchtsziel von zwielichtigen Hasardeuren und lockte mit aben-
Ein Besuch bei ihm ist Teil des Programms der Peninsula Academy, mit dem das Luxushotel exklusive Touren abseits der Touristenströme anbietet. Bei unserer Besichtigung seines Studios in einer ehemaligen Uhrenfabrik, versteckt in einer Seitenstrasse im Zentrum Shanghais, lernen wir Lu Kun als einen sehr sympathischen, bescheiden anmutenden jungen Modekünstler kennen, der visionär und ambitioniert sein Metier lebt. Selbst ein lukratives Angebot von Dolce & Gabbana lehnte er seinem eigenen Label zuliebe ab. In der internationalen Branche wird er als heisser Insider-Tipp gehandelt. Uns verrät er seine Lieblingsplätze und den ganz eigenen Spirit der Stadt.
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Mein Lieblingsort: «The Bund»! Entlang der Uferpromenade, am westlichen Ufer des Huangpu-Flusses gibt es jede Menge geschichtsträchtige Gebäude mit grossartigen Art-Deco-Elementen. Solch eine wunderschöne alte Architektur ist sonst nur sehr schwer in Shanghai zu finden. Sie ist zum einen ein grosses, architektonisches Erbe, zum anderen ein Symbol und Zeugnis für Shanghais Wachstum. Mein Event-Tipp für 2015: Ich habe gerade meine neue Kollektion auf der Shanghai Fashion Week gezeigt. Das ist für mich immer der wichtigste Event des Jahres, aber im Oktober werden wir die SS2016 auf der nächsten Fashion Week in Shanghai zeigen, das sollte man nicht verpassen. Mein kulinarischer Tipp: Mein Lieblingsrestaurant ist das Yi Long Court’s Chefs Table im Peninsula Shanghai. Hier kann man zusehen, wie der Chef das Essen vorbereitet und kocht. Die Küche erreicht ein Spitzenniveau und zaubert Speisen auf den Tisch, die in Shanghai nur sehr selten zu finden sind. Mein Shopping-Tipp: Ganz klar mein Atelier. (lacht). Aber ganz im Ernst, in meinem Atelier geht es nicht nur ums Shoppen, sondern viel mehr darum, den Shanghai Chic und «The Spirit of Shanghai» kennenzulernen. Ich freue mich immer, wenn jemand vorbeischaut. Bei mir finden Sie einen massgeschneiderten Service und Handarbeit in einer Qualität, die es heutzutage nur noch sehr selten gibt. Gut Shoppen kann man jedoch auch auf dem Markt ausserhalb Yu Gardens beim Chenghuang Miao Temple. Viele Menschen empfehlen zwar die Gegend entlang Julu Lu, Changle Lu oder Xinle Lu, aber
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was Sie hier bekommen, können Sie auch in Paris oder irgendwo auf der Welt kaufen. Ich denke, Gäste aus Europa wollen etwas finden, was es sonst nirgends auf der Welt gibt. Etwas, das ein Stück Shanghai in sich trägt. So etwas findet man in Chenghuang Miao. Hier gibt es: Fake-Perlenketten, kleine chinesische Ventilatoren, ein chinesischer Schal oder besondere Pflegeprodukte. Egal, wie teuer oder billig, solche Sachen sind eng mit Shanghai verbunden, und jeder Besucher kann hier ein kleines Erinnerungsstück mit nach Hause nehmen. Was man in Shanghai wirklich gesehen und erlebt haben muss: «The Bund» und die Frauen dieser Stadt. «The Bund» kann und darf man nicht ignorieren. Es ist einfach einer der schönsten Orte Shanghais. Vielleicht nicht der glamouröseste dieser Welt, aber für mich einfach etwas ganz Besonderes. Die Frauen Shanghais sind sehr speziell. Sie unterscheiden sich sehr stark vom Rest Chinas. Shanghais Frauen sind sehr realistisch und lieben das Geld, können aber gleichzeitig extrem freundlich und sanft sein. Eine sehr, sehr spezielle Mischung, die es so nur in Shanghai gibt. Sie müssen nicht unbedingt schön sein, aber sie wissen genau, wie sie sich kleiden müssen, um das Beste aus sich herauszuholen. Unsere Frauen verstecken sich nicht, sondern zeigen gerne ihre starken Persönlichkeiten und äussern offen ihre Wünsche und Sehnsüchte. Sie wissen, wie man das Leben geniesst, und schätzen ihre hohe Lebensqualität, die sie mit Eleganz und Würde verfolgen. The Palce to be: Es ist und bleibt «The Bund». Schon während meiner Kindheit und auch heute.
NICE TO KNOW Klima Ähnlich wie in Europa gibt es vier Jahreszeiten. Jedoch liegt Shanghai in der subtropischen Klimazone, d.h. die Sommer sind deutlich heisser als bei uns und die Winter weniger kalt. Als beste Reisezeit gelten Frühjahr und Herbst. Sehenswertes The Bund: Gilt als imposanteste Uferpromenade des Fernen Ostens mit Bauten aus der kolonialen Vergangenheit und Blick auf die spektakulären Wolkenkratzer der gegenüberliegenden Pudong-Seite. Shanghai-Museum: Wird als bestes Museum Chinas bezeichnet und beheimatet eine erstklassige Sammlung alter chinesischer Kunst. www.shanghaimuseum.net Nanjing Road: Stösst auf den «Bund» und präsentiert sich als wohlhabende, elegante Einkaufsmeile, auf der die einheimische und internationale Schickeria shoppt. Yuyuan Garden: Eine parkartige Gartenanlage von 20’000 m², in der sich klassisches chinesisches Freizeitleben abspielt. French Concession: Dieses malerische Viertel befindet sich in den Stadtbezirken Luwan und Xuhui. Hier schlendert man durch kleine mit Bäumen gesäumte Strassen mit etlichen Art-DécoHäusern aus der französischen Kolonialzeit. Gern verweilt man in den idyllischen Innenhöfen mit kleinen Restaurants, Cafés und originellen Shops.
PLACE TO STAY Das Peninsula Shanghai, direkt am historischen «Bund» gelegen, bietet «noblesse par excellence». Architektonisch inspiriert vom ArtDéco-Stil, gehört dieses Haus zu den luxuriösesten Hotels in China. Schon die weitläufige Lobby mit cremefarbenen Säulen, schwarzem Marmor und imposanten Deckenleuchten ist eine fantastische Kulisse für den typischen Peninsula Afternoon Tea. Die insgesamt 235 Zimmer und Suiten begeistern mit ihrer exklusiven Ausstattung und erlesenen Materialien sowie einem atemberaubenden Ausblick auf den Huang-Pu-Fluss und die Skyscraper von Pudong. Auch bei externen Gästen sehr begehrt ist die Gourmetküche im Rooftop Restaurant und «Yi Ling Court». www.peninsula.com Tipp Empfehlenswert ist die App: Smart Shanghai mit aktuellen Veranstaltungen sowie mit Club-, Restaurant- und Shoppingadressen (für Taxifahrer auch auf Chinesisch).
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POSTCARD FROM ... Wel co m e to th e �Lon e Sta r Sta te � Ca nyons u nd Sky lin es , K ü ns tl er u nd Tor ti u nd Cowboy lla s: D er zw s, St ea k s eitg röss te Sta a te n ve Sta a t der rein t sieb Vereinigt en en u nt erschied u nd da b ei liche Reg io fast a lle G ne n — esicht er de lu ng sreich r USA. D er tu m der N a A bwechstur vo n T üb erbie te n. exa s is t sc Outdoor-Fa hwer zu ns lie b en sch a f t de die dra m a r Pa nh a nd tische La nd le Pla in s u nd N a tion a lp a rk s. Ca m des Big -B pen u nt er en din de n Ch is m St er ne nz os Mou nta el t, Wa nd er ins od er P des Rio G n a dd el n in ra nd e s te he der Sch luch n hier a u f Pin ey Woo t de m Progr ds im Os te a m m. n, m it sein is t scha t ti en See n u g u nd grü nd Wä ld er n; Son ne na a n die la ng n, nb et er zieh en S a nds tr t es eh er ä nd e der in de n Stä Gol fk üs te d te n vo n T . Doch a uc exa s wird S a n A nton h Ih ne n nich t io b ez ir zt la ng weilig . m it m exik Ch a rm e. D a nische m F ie s org fä lt la ir u nd ig res ta uri q uem zu F er te A lts ta uss erk u nd d t is t b eba r. B eson die m a leri ders b el ie sche Fla ni b t sind er m eile a m u nd der hi S a n A nton s torische io River Ma rket Sq R a nches f ua re. Im U ür s tilech te m la nd sorg s Cowboy fe wie die co en el in g. Frei ol en H el de n — noch he u nd s tolz te xa nisch. ute gilt di Da f ür s te es a ls typisch ht a uch de Sta a tsf la gg r Lo ne St a e. H owdy r� a u f de f ro m Texa r s!
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An IMA GINE L ESER
Post fach
Schweiz
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VORSCHAU Indischer Ozean Romantische Sonnenuntergänge auf verträumten Inseln, schneeweisse Sandstrände, azurblaues Wasser und angenehme Badetemperaturen, sanft im Wind wogende Kokospalmen im tropischen Klima. Ob erholsame Badeferien oder Abenteuerlust, die Inselstaaten im Indischen Ozean sind Erholung pur. Ob La Réunion, Mauritius oder die Seychellen – hier findet jeder sein persönliches Paradies.
Expeditionen & Abenteuer Während es 1889 für viele Europäer unvorstellbar war, dass in Afrika ein Schneeberg existiert, führen 125 Jahre nach der Erstbesteigung zahlreiche Routen auf den Kilimandscharo. Trekkingtouren sind jedoch nicht nur in Afrika angesagt. Immer mehr Urlauber suchen das kleine Abenteuer. Ob in der Arktis oder bei Hundeschlittentouren, bei Reiterferien in der Mongolei – der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.
Kulinarisches Asien Bei vielen gilt sie als beste Küche der Welt – die Küche Asiens. Von Kokossuppe bis Nasi Goreng – fast jeder liebt sie. Wir blicken in die Töpfe Asiens und zeigen Ihnen, woher das Curry stammt, was genau Kimich ist und welche Spezialitäten man wirklich nur in Asien bekommt. Wer sich vor Spinnen-Snacks, Skorpion-Spiessen und Kobra-Drinks nicht fürchtet, kann geschmackstechnisch einiges erleben.
Freuen Sie sich mit uns auf die im September 2015 erscheinende Ausgabe mit vielen spannenden Themen und Geschichten rund um den Globus. Publisher Francesco J. Ciringione / cf@prestigemedia.ch | Owner Prestige Media International AG, prestigemedia.ch | Publishing Director Boris Jaeggi / b.jaeggi@prestigemedia.ch | Editor in Chief Yvonne Beck / y.beck@prestigemedia.ch | Art Director & Head of Production Valerie Asal / v.asal@prestigemedia.ch | Editors Angela Allemann, Yvonne Beck, Sara Berg, Katrin Faschian, Lone K. Halvorsen, Thomas Hauer, Angelika Hermann-Meier, Angelika Möller, Walter Schärer, Lilly Steffen, Helena Ugrenovic, Denise Weisflog, | Sales Bulut Yildiz / b.yildiz@prestige-media.ch | News Yvonne Beck, Lone Halvorsen | Cover Picture Bildda tenbank | Photographs Angela Allemann, Yvonne Beck, Lone K. Halvorsen, Thomas Hauer, Angelika Möller, Botswana Tourism Organisation, Interface International GmbH, Toursit-Information Todtmoos, Outback Africa Erlebnisreisen GmbH, Touring Club Schweiz, bike advenute tours GmbH, TVB Region Hall-Wattens, fintouring GmbH, Dominican Republic Tourism Board, Thurgau Travel, Weissenseerhof Hotels, Schalber Alois GmbH, Center Parcs, Hapag Lloyd, Angelika Hermann-Meier, Hootelplan, Visit Greece, Aegean Airlines, Walter Schärer, www.reisememo.ch, Anantara Hotels & Resorts, Hotel Das Rübezahl, Bayerische Verwaltung der stattlichen Schlösser, Gärten und Seen, Wine Tours Switzerland, Kreuzfahrt Portal Dreamlines, ésterreich Tourismus, Swarovski Kristallwelten Wattens, JT Tourismus, Peninsula Hotels, shutterstock, Fotodatenbanken. Alle Fotos, soweit nicht anders vermerkt mit Genehmigung des Urhebers. Corrector Brigitte Battaglia | Editorial Office Pfingstweidstrasse 31 a, CH-8005 Zürich, Telefon +41 44 210 09 20 | Main Office & Production Prestige Media International AG, St. Jakob-Strasse 110, CH-4132 Muttenz/Basel, Telefon +41 (0)61 335 60 80, Telefax +41 (0)61 335 60 88, info@ prestigemedia.ch, www.prestigemedia.ch | Support Dejan Djokic | Internet imaginemag.ch | E-Mail info@prestigemedia.ch | Administration & Abo Service Serpil Dursun / s.dursun@prestigemedia.ch | Price / Issue CHF 4.90 Price / Year CHF 19.– | Frequency vierteljährlich | Wiedergabe von Artikeln und Bildern, auszugsweise oder in Ausschnitten, nur mit ausdrücklicher Genehmigung der Redaktion. Für unverlangte Zusendungen wird von Redaktion und Verlag jede Haftung abgelehnt.
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