VOLUME 11
TRAVEL & SAVOIR VIVRE
JORDANIEN Tote Meer & Petra
MIAMI
Im Bann des Art Déco
BRASILIEN Von Olinda bis Salvador
KENIA
Masai Mara & die «Grosse Migration»
UNESCO
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Art déco in Miami und ein Weltwunder in Jordanien Geschätzte Leserinnen, geschätzte Leser Miami, die extravagante Metropole mit einer modernen Downtown aus Glas und Stahl, einem Rausch von Pastell in South Beach und jeder Menge Sexappeal: Die Fünf-Millionen-Stadt hat viele Gesichter. Unsere Redakteurin tauchte in die Leichtigkeit des Seins am Hotspot Miami Beach ein und wanderte auf den Spuren des Art déco. Wer am bekannten Ocean Drive cruiset und was der Schmelztiegel der Kulturen sonst noch zu bieten hat, erfahren sie in diesem Magazin. Von einer der lebendigsten Städte der Welt zu einer der bekanntesten Totenstadt. Vor über 2 000 Jahren erbaut, vor circa 200 Jahren von einem Schweizer wiederentdeckt, zählt die Felsenstadt Petra heute zu einem der sieben neuen Weltwunder. Über Jahrhunderte tief, kühn und geheimnisvoll in steile Bergwände gemeisselt, hat sie bis heute nichts von ihrer Faszination verloren – ein Wunder in Rosarot von Menschenhand geschaffen, von der Natur geformt. Doch man muss gar nicht so weit reisen, um faszinierende, verzaubernde Orte zu finden: Venedig und die Algave trumpfen nicht nur mit landschaftlichen oder kulturgeschichtlichen, sondern auch mit kulinarischen Highlights auf. Während man in Portugal regionale Küche und Portwein schätz, erforscht unser Foodredakteur Thomas Hauer die kulinarische Erlebniswelt der Lagunenstadt. Neben überteuerten Touristenmenüs fand er einige wahre Genusstempel. Von der Artiks bis zu den Seychellen, von der Toskana bis nach Kenia – gehen Sie mit uns auf Entdeckungstour. Begleiten Sie uns auf einer spannenden Lesereise rund um den Globus und lassen Sie sich für Ihre nächsten Ferien inspirieren.
Francesco J. Ciringione Verleger
Yvonne Beck Chefredaktorin
EDITORIAL VOLUME 11 IMAGINE 5
Inhalt Editorial 5 Special Destination Miami 10 Art Déco & Beachlife Jordanien 18 Zauber aus alter Zeit
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Kenia 26 Einzigartige Masai Mara Brasilien 30 Unterwegs von Olinda bis Salvador
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City & Culture Die neuen Unescostätten Wüste, Berge und Reisterrassen
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52
Hotel Mein Wertvollstes Das Goldberg
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Gastfreundschaft in Bayern Hotel Gut Ising
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Gaumenfreuden im Genferseegebiet 52 Michelin-Sterne-Himmel Lost & Found Die Magie eines irischen Schlosses Ashford Castle
58
Toskana 62 700 Jahr Boccaccio
62
Food Lounge Venedig 70 Kulinarische Entdeckungen Baden-Württemberg 78 Geniesserland im Süden Deutschlands Weintourismus 82 Den besten Tropfen auf der Spur Südtirol 86 Wein-Buschenschenken und Kellerneubauten Niederösterreich 90 Grosse Feste für Weingeniesser Zum Wohl die Pfalz! Eine Reise, die verzaubert
70 120
92
Portugal 96 Portwein und kullinarische Algarve Serfaus-Fiss-Ladis 102 So schmecken die Berge Air, Road & Sea Tatort Flughafen Dream Airport
104
Asiatische Freundlichkeit Unterwegs mit Thai Airways
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Andere Länder, andere Zeichen Sag’s mit den Händen
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«First Class der Weltmeere» Extravaganza auf hoher See
114
Kanadische Arktis Unterwegs zu den Belugawalen
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Adventure & Sport
126
Vergnügungsparks 126 Disney, Lego, Universal & Co Ostschweiz 130 Natour Pur Gardasee 134 Unterwegs mit dem Velo Urlaubsrevier Nockerberg Biketour
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Pure Life Alpine Bergwelt Aquadom
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Herbst in den Bergen Tausend Wege zum Glück
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Wo das Glück zu Hause ist Wiesergut
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Unique Seychellen 148 A Love Story Postcard from … Island
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Vorschau 160
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Welcome to
Miami Beach ...bienvenido a Miami...
Es gibt Städte, die sind schön, architektonisch interessant, locken mit Geschichte und Kultur. Man mag sie. Es gibt Städte, deren erotischer, umgarnender Flirt aus jedem Winkel, Stein, Sandkorn und Lufthauch dampft, die wie eine verheissungsvolle, unendliche Liebesgeschichte den Atem rauben, wie Sex on the Beach prickeln, die Sinne fesseln. Man verfällt ihnen. Miami Beach ist die sexy Vereinigung einer Eva Mendez, geschmeidigem Salsa, Pink Flamingos und spritzigen, knallbunten Cocktails zwischen Palmen und Art Deco. AUTOR Helena Ugrenovic
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nmutig wie «Die Liebenden» von Klimt liegt die Insel zwischen Biscayne Bay und dem Atlantischen Ozean. Umrahmt von schneeweissem Sandstrand, auf dem die Wellen auf ihrem Weg zur Küste in einem faszinierenden Farbenspiel aus tiefem, satten Blau, in Azur, Türkis und helles Jadegrün verfliessen, bevor sie perlend im pulvrigen Sand versickern. Sunshine State Es muss die Entstehung der Halbinsel sein, die Schöpfung dieses Zipfels, der die Besonderheit des 27. amerikanischen Staates ausmacht und der so ganz anders ist, als die restlichen. Unter den Gliedern der vulkanischen Kette, die die karibischen Inseln über die Wasseroberfläche gestossen hat, befand sich auch Florida, das nicht zum nordamerikanischen Kontinent gehörte, sondern lange Zeit ein Singledasein führte. Über Millionen von Jahren donnerten Feuer und Lava spuckende Vulkane das Erdinnere ins Meer. Vieles davon blieb in den Tiefen des Wassers verborgen, einiges tauchte als Insel wieder auf. So wurde Florida schlussendlich mit dem nordamerikanischen Kontinent verbunden. 1 600 Kilometer Sandstrand, Sümpfe und St. Peters-
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burg, Mickey Mouse und SpaceShuttle, Palmen und Little Havanna, haufenweise Attraktionen, mit den meisten Sonnenstunden der USA und einem beneidenswerten Klima gesegnet, zieht es jedes Jahr Millionen von Urlaubern nach Florida. Hier wachsen Erdnüsse, Tabak und auf riesigen Feldern Baumwolle, säumen Palmen die Küsten, uralte Eichen die Strassen, erzählen alte Herrenhäuser von Bürgerkriegen und dümpeln in den Sümpfen Alligatoren und Schlangen. Im südlichen Sahnehäubchen Miami sprechen genau so viele Menschen Spanisch wie Englisch und flirrt die
Luft, geschwängert vom Lateinamerikanischen und Kubanischen Lebensstil. diesen schlussendlich am 14. Mai Willkommen in einem Märchen, das real ist. 1979 gewinnt. Der Art Deco District zwischen der 6. und 23. Strasse, am Ocean Drive, ist das wohl Mit den Waffen einer Frau Barbara Capitman ist eine kleine Frau mit markanter Nase, breitem Mund grösste Architekturmuseum und und einer Stimme, die so penetrant wie eine verrostete Kreissäge das Klein- wird von der U.S. Regierung zum hirn ihres Gegenübers durchbohrt. Als sie 1973 nach Miami zieht, nutzt die historischen Denkmal ernannt. studierte Lady ihr Schreibtalent, um für die 1920 und 1930 gebauten Art Als die Gebäude eines ums andeDeco Häuser zu werben. Die Stadtverwaltung spielt mit dem Gedanken, die re restauriert werden und wieder zahlreichen, heruntergekommen Gebäude abzureissen. Fasziniert von der in ihren ursprünglichen, knalligen weltweit grössten Konzentration an Art Deco Architektur, sträubt sich Bar- Art Deco Farben erstrahlen, wird bara mit Händen und Füssen dagegen. Die laute Lady, die den Stadtvätern Miami innerhalb kürzester Zeit mit ihrer revolutionären Verteidigungskampagne für den Art Deco District zum Hot Spot für Fotoshootings das Leben zur Hölle macht, prophezeit, dass genau dieses Viertel eines führender Modelabel, Drehort für Tages die jungen Menschen, Künstler und Stars sowie Touristen aus aller Filme und Serien, zieht es immer Herren Länder anlocken wird. Sie gründet die Miami Design Preservation mehr Stars und Sternchen sowie League, die einen erbitterten Kampf gegen die Abreisser-Lobby führt und Besucher an.
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Magic City Luxuriöse Anwesen und Villen entlang der Ufer und auf den aufgeschütteten kleinen Inseln rund um Miami Beach; bunt bemalte Life-Guard-Häusschen am Strand; tropische Hitze; ein pulsierendes Nachtleben in phosphoreszierendem Pink, Lila und Blau; karibisches Flair; hunderte Restaurants und in der Washington Avenue das Crobar und Mansion, die zu den berühmtesten Clubs Amerikas gehören; die Lincoln Road, wo sich Designerlabel aneinanderreihen; Collins Avenue und der Ocean Drive, wo auch das meist fotografierte Anwesen, die Villa des 1997 ermordeten Gianni Versace, steht. Miami ist ein brodelnder Schmelztiegel verschiedener Kulturen und Einflüsse, hippem Lifestyle und wo Leichtigkeit und Andersartigkeit den Besucher unbeschwert in einen bunten «Bird Cage« eintauchen lassen. Für eine Stunde, eine Woche, einen Monat, ein Jahr und manch einer bleibt für immer. North Beach oder South Beach? Spielt keine Rolle. Miami Beach ist überschaubar, die Taxipreise sind moderat und wer tagsüber eher die ruhige Seite des Lebens geniessen möchte, als pumpende Beats entlang des Ocean Drive am Südzipfel, ist im nördlichen Teil der Insel besser aufgehoben. Familien ziehen das nördliche Miami Beach vor, während sich die jüngeren Generationen in die Klänge des Südens einreihen.
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Hot Spots CanyonRanch Hotel & Spa, Miami Beach
Das luxuriöse Strandhotel mit seinen weitläufigen, eleganten Suiten und spektakulärem Ausblick, liegt an einem über 230 Meter langen, unberührten Sandstrand. Das ehemalige, historische und legendäre «Carillon Hotel», das 1950 gebaut wurde und Gäste wie Frank Sinatra beherbergte, wurde von den Eigentümern der Canyon Ranch Kette penibel renoviert und in seinen alten Glanz versetzt. Grenzenloser Meerblick, Beachfront Dining sowie Bring- und Abholservice für Shoppingtouren in Bal Harbour und ein 6 500 m2 grosser Wellness Spa, der grösste in ganz Florida, bringen Körper und Seele wieder in harmonische Schwingungen. Von Yoga, Pilates, Zumba, Qi Gong, Fitness oder einer einzigartigen Inhouse-Kletterwand, können Gäste zwischen über 40 kostenfreien Indoor- und Outdoor-Kursen wählen und ist diese Canyon Ranch Anlage die einzige mit Aktivitäten für Kinder. Dass gesundes Essen ausgezeichnet schmecken kann, beweisen die innovativen Zutaten und Geschmacksrichtungen sowie die kunstvollen Präsentationen der Speisen, die zu einem Fest der Sinne werden. Ergänzend dazu passen biologisch angebaute und biodynamische Weine, Biere und Spirituosen. Alle Zutaten werden nur in ihrer Saison verarbeitet und frisch serviert. Tipp der Redaktion: Purple Pillow Cocktail mit Lavendelwodka, Heidelbeeren, Brombeeren und Limette! www.canyonranch.com/miamibeach/hotel The Juvia Restaurant & Bar
In einem Penthouse auf dem Dachgeschoss einer Tiefgarage und mit einem atemberaubenden Ausblick auf die Skyline sowie die Palmen von Miami Beach, gehört das Juvia an der 1 111 Lincoln Road zu einem absoluten «must go». International gefeierte Köche zaubern aus jedem Teller ein Gourmetfestival und so ist jedes Gericht der Französischen, Japanischen und Peruanischen Küche ein explosiver Leckerbissen. Wenn sich die Nacht über Miami Beach senkt und DJ’s den Chillout-Sound mit heisseren Beats aufpeppen, ist die Terrasse der geeignete Ort für sympathische Unterhaltungen und spritzige Cocktails. Tipp der Redaktion: Cocktails zum Essen anstelle von Wein! www.juviamiami.com
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Zauber aus alter Zeit
Jordanien
Seit der Schweizer Jean Louis Burckhardt die Felsenstadt Petra im Jahre 1812 wiederentdeckte, zieht die einst blühende Handelsstadt der Nabatäer Menschen aus aller Welt in ihren Bann – und das aus gutem Grund.
AUTOR Yvonne Beck
V
or 2 000 Jahren war Petra ein wichtiger Handelsplatz der Karawanen und die felsengeschützte Königstadt der Nabatäer. Die Nabatäer, ein emsiges, arabisches Volk, schlugen diese riesige Stadt in Sandsteinwände. Ihre Siedlung wurde zu einem wichtigen Knotenpunkt auf den Handelsrouten für Gewürze und Seide. Diese Routen verbanden China, Indien und den Süden Arabiens mit Ägypten, Syrien, Griechenland und Rom. In ihrer Glanzzeit lebten in der Stadt etwa 30’000 Menschen, darunter viele Schriftgelehrte und geschickte Wasserbauingenieure. Sie bauten Dämme und Kanäle zum Schutz der Stadt und ihrer prächtigen Gebäude. Erst als sich die alte Handelstrasse vorschob und neue Seewege über das Rote Meer nach Rom Petra ins Abseits drängte, verblasste nach und nach der Glanz dieser einzigartigen Stadt.
Für einige Zeit übernahmen die Römer die Herrschaft über Petra und bauten in ihr Säulenstrassen und Bäder. Doch nach den zerstörerischen Erdbeben in den Jahren 363 und 551 wurde Petra zu einem abgelegenen, ausrangierten Aussenposten. Mehr und mehr geriet sie in Vergessenheit und nur wenige Beduinen kannten den Standort der «untergegangen Stadt». So wurde Petra zum Atlantis der Wüste. Irgendwo gelegen im «Wadi Musa» –dem Tal Moses –, an der Stelle, an der Moses mit seinem Stab Wasser aus dem Felsen gehauen haben soll.
Wiederentdeckt von einem Schweizer So galt die Stadt lange Zeit als verschollen, doch vor rund 200 Jahren wurde das aus Stein gehauene Weltwunder von dem Abenteurer Jean Louis Burckhardt wiederentdeckt. Verkleidet als muslimischer Pilger – unter dem Namen «Scheich Ibrahim» – erlangte der Schweizer das Vertrauen der Beduinen, die ihm den Weg zur Schlucht des Siq wiesen.Er weist heute noch den einzigen Weg in die Stadt. Ein schmaler Gebirgspfad von mehr als einem Kilometer Länge, der auf beiden Seiten von 80 Meter hohen Felsen umgeben ist. Ähnlich wie heute empfand bereits Burckhardt den Ritt durch diese Schlucht als ein einzigartiges Erlebnis, denn die Farben und Felsformationen sind überwältigend. Am Ende des Siq bot sich ihm der ersten Anblick des Al-Khazneh, dem berühmten Schatzhaus. Der immer enger werdende Gang öffnet sich abrupt und gibt einen atemberaubenden Blick auf den wohl «herrlichsten Ort der Welt» frei, wie es Thomas Edward Lawrence, der «Lawrence von Arabien», später in seinem Buch «Die sieben Säulen der Weisheit» beschrieben hat. Dies ist ein beeindruckendes Erlebnis. Egal, wie viel über Petra geschrieben wurde, wie viele Fotos gemacht wurden, man muss diesen bemerkenswerten Ort mit eigenen Augen gesehen haben, um die Magie der Felsenstadt zu spüren. Die gewaltigen roten Felsen und enormen Mausoleen dieser längst vergangen Kultur versetzten jeden Besucher in eine Zeit, die mit unserer heutigen Zivilisation so gar nichts gemein hat.
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Rätselhaft in steile Bergwände gemeisselt Gerade das Schatzhaus, eine massive Fassade mit einer Breite von 30 Metern und einer Höhe von 43 Metern, die aus dem dunkelrosafarbenen Gesteinsabhang geschlagen wurde, stellt alles um sie herum in den Schatten. Sie wurde im 1. Jahrhundert als Grab eines bedeutenden Nabatäerkönigs gemeisselt und ist ein hervorragendes Beispiel für das technische Genie dieses alten Volkes. Trotzdem sollte man nicht den Fehler vieler Kreuzfahrttouristen begehen, nach dem Schatzhaus die Besichtigung Petras zu beenden und umzukehren, denn Al-Khazneh ist nur das erste der vielen Wunder von Petra. Um den Ort etwas besser kennenzulernen, würde man mindestens vier oder fünf Tage benötigen. Um sich einen groben Überblick zu beschaffen, sollte man mindestens einen Tag einplanen. Es gibt Hunderte, feiner, aus dem Felsen geschlagener Gräber, die mit aufwendigen Inschriften verziert sind. Die Häuser Petras wurden zwar grösstenteils durch Erdbeben zerstört, doch die Gräber wurden in den Stein geschlagen, um die Ewigkeit zu überdauern. 500 dieser Gräber sind noch immer vorhanden. Auch wenn sie heute leer sind, faszinieren ihre dunklen Öffnungen den vorüberziehenden Betrachter noch immer. In Petra steht ausserdem ein riesiges im römischen Stil erbautes Theater, in dem 3 000 Zuschauer Platz finden. Es gibt Obelisken, Tempel, Opferaltäre und kolonnadengesäumte Strassen. Hoch oben, über dem Tal, steht das gewaltige Ad-Deir-Kloster, zu dem 800 in den Felsen geschlagene Stufen empor führen. Dank Burckhardts Wiederentdeckung ist die Ruinenstadt in Jordanien heute ein Touristenmagnet von Weltrang und gehört zum UNESCO-Welterbe. Zudem wurde sie 2007 zu einem der «Neuen Sieben Weltwunder» gekürt. Obwohl erst ein geringer Teil des Gesamtkomplexes zur Besichtigung freigelegt ist, so überwältigt doch die Grösse und Erhabenheit der Bauwerke den Besucher. – Noch dazu, wenn man sich vor Augen hält, unter welchen Bedingungen und mit welchen technischen Voraussetzungen hier vor 2 000 Jahren die Baumeister ans Werk gingen. Wer einmal die Magie gespürt und die Farben dieser Stadt gesehen hat, wird sie so schnell nicht mehr vergessen.
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Das Naturwunder Das im Süden gelegene Petra ist sicher die grösste Sehenswürdigkeit Jordaniens, doch auch der Norden des Landes hat einiges zu bieten, allen voran die Landschaft des Jordanlandes mit dem Toten Meer. Das Tote Meer liegt mehr als 400 Meter unter dem Meeresspiegel. Hier befindet sich der tiefste Punkt der Erde. Gespeist wird das grossflächige Gewässer von zahlreichen Flüssen, unter anderem dem Jordan. Sobald das Flusswasser das Tote Meer erreicht, wird es eingeschlossen und verdunstet. Zurück bleibt ein dichter, gehaltvoller Cocktail aus Salz und Mineralien, aus dem hochwertige Produkte für Industrie, Landwirtschaft und Medizin hergestellt werden. Im Toten Meer zu schweben ist eine der grossartigsten Naturerfahrungen der Welt. Und «schweben» beschreibt das Baden im Toten Meer perfekt, denn der hohe Salzgehalt des Meeres, der die Augen zum Brennen bringt, macht es quasi unmöglich, hier wirklich zu schwimmen. Vielmehr kombiniert man das Erlebnis mit einem Schlammbad oder einer Wellnessbehandlung in einem der Spas, die sich am Ufer des Toten Meeres aufreihen. Die Salze und Mineralien des Toten Meeres wer-
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den für ihre hautfreundlichen Eigenschaften weltweit geschätzt. Die niedrige UV-Strahlung und der hohe Sauerstoffgehalt tragen ihr Übriges dazu bei. Kalzium und Magnesium sind gut gegen Allergien und Bronchialinfektionen. Stark riechendes Brom beruhigt. Jod lindert Düsenerkrankungen. So besuchen die meisten Touristen das Tote Meer, um in den Genuss seiner heilenden Eigenschaften zu kommen oder um einmal im Leben auf dem Rücken liegend im Meer eine Zeitung zu lesen.Das Tote Meer ist ein circa 3 Millionen Jahre altes Binnengewässer, das über keinerlei Abfluss verfügt. Es hat lediglich Zuflüsse, von denen der Jordan der grösste ist. Aufgrund der Wasserknappheit im Umland wird dem Jordan jedoch das meiste Wasser entnommen, bevor er das Tote Meer erreicht. Die Folge ist, dass das Gewässer, welches permanent verdunstet, nicht genügend neues Wasser erhält, um seinen Wasserspiegel zu halten. Somit nimmt der Salzgehalt im Toten Meer zu, seine Grösse und sein Wasserspiegel nehmen allerdings ab. Das Tote Meer schrumpft um 50 Zentimeter pro Jahr. Daher sollte man einen Besuch nicht allzulange aufschieben. In fünfzig Jahren könnte es komplett verschwunden sein.
NICE TO KNOW Reisezeit
Von März bis Mai herrscht Hochsaison in Petra. Zu dieser Zeit blüht in den Wadis der rosa Orleander und die Aloe. Mitte Oktober bis Ende November ist nochmals eine gute Gelegenheit, Petra bei gutem Wetter zu besuchen, bevor die Regenfälle einige Wege unpassierbar machen. In der Nebensaison und den ganz frühen Morgenstunden ist Petra nahezu menschenleer, was eine noch intensivere Begegnung mit der Stadt ermöglicht. Das Totes Meer, Aqaba und Jordantal haben auch im Winter sehr angenehme Temperaturen. Die Wassertemperaturen betragen selbst in den kühleren Monaten um die 20 Grad Celsius. Einreise
Schweizer Bürger benötigen einen Reisepass, welcher mindestens noch sechs Monate gültig ist. Ein Visum erhält man bei der Einreise. Kosten: CHF 40. – Im Voraus zu bezahlen. Zu Besuch bei den Beduinen
Wadi Rum wird auch als «Tal des Mondes» bezeichnet. Hier schlugen Prinz Faisal Bin Hussein und T. E. Lawrence während des Araberaufstands gegen die Türken im Ersten Weltkrieg ihr Hauptquartier auf. Ihre Heldentaten sind zutiefst mit der Geschichte dieser erstaunlichen Gegend verwoben. Ein Labyrinth aus monolithischen Felsformationen erhebt sich bis zu 1 750 Meter aus dem Wüstenboden. Wer gerne wandert, kann im Wadi Rum die Stille der unendlichen Weite erleben, Schluchten erkunden oder 4 000 Jahre alte Felszeichnungen entdecken. Es gibt mehrere Möglichkeiten, Wadi Rum zu erkunden. Touristen wird empfohlen, im Besucherzentrum vorbeizuschauen, wo sie neben allerhand Informationen auch einen Geländewagen mit Fahrer / Reiseleiter oder Übernachtungen in einem Beduinenzelt inkl. traditionellem Essen am Lagerfeuer bei arabischer Musik buchen können. Exkursionen zur Felsenbrücke «Burda», der höchsten Brücke in Wadi Rum, vorbei an den Sieben Säulen der Weisheit sollten auf jeden Fall auf dem Programm stehen. Schlammbäder
An den meisten Stränden am Toten Meer gibt es Schlammlöcher. Hier können sich Touristen ausserhalb der Wellnesstempel der Hotels Schlammpackungen auftragen. Die Packung soll fünf bis zehn Minuten in der Sonne trocknen und dann im Meer abgewaschen werden. Sie strafft die Haut, die sich anschliessend weich und erfrischt anfühlt. Touristenstrand von Amman
Dieser Strand befindet sich neben der Hauptstrasse am Toten Meer zwei Kilometer hinter dem Hotelbereich. Der Touristenstrand von Amman bietet Swimmingpools sowie Umkleidekabinen für Touristen und Einheimische zu niedrigen Preisen. Der Touristenstrand von Amman ist dazu ein idealer Ort für Strandpartys und Veranstaltungen. Best Pictures
Die beste Zeit für einen Besuch in Petra, besonders für Fotografen, ist entweder der frühe Vormittag oder der späte Nachmittag, wenn die beeindruckenden, natürlichen Farben der Felsen durch die Sonne noch verstärkt werden. Aber auch für alle anderen ist es empfehlenswert, die Felsenstadt so früh wie möglich am Morgen, bevor die grossen Touristenmassen in die Stadt strömen, zu besuchen. Zudem fragen Sie immer um Erlaubnis, bevor Sie die einheimischen Beduinen fotografieren.
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Weitere Highlights Berg Nebo & Madaba
Am Berg Nebo soll Moses zum ersten Mal das gelobte Land erblickt haben. Hier soll sich auch sein Grab befinden. Vom Berg aus hat man einen weiten Blick ins Land, der bis zum Toten Meer reicht. Einen Besuch ist auch die Stadt Madaba wert, welche die «Stadt der Mosaike» genannt wird. Als Hauptattraktion gilt das byzantinische Palästina Mosaik in der griechische-orthodoxen Kirche St. Georgs. Ursprünglich bestand es aus zwei Millionen Mosaiksteinchen und hatte eine Grösse von 25 x 5 Metern. Das Mosaik zeigt Hügel, Täler, Dörfer und Städte bis hin zum entfernten Nildelta. Kreuzritterburgen & Wüstenschlösser
Als Grenzgebiet im Glaubenskrieg zwischen muslimischen und christlichen Truppen ist die Levante, die mit Burgen übersät ist. In Jordanien gibt es einige sehr gut erhaltene Burgen, wie zum Beispiel in Ajloun und Shobak. Eine der schönsten ist die Festung von Kerkak, die das semiaride Hügelland auf halber Strecke der Königsstrasse überragt. Die Ebene Ostjordaniens beherbergt die Wahrzeichen der jordanischen Wüste, eine Sammlung von Jagdschlössern und Lustschlössern wie zum Beispiel Lawrence Winterfestung in Azraq. Jerash
45 Kilometer ausserhalb von Amman liegt die Stadt Jerash. Die Ausgrabungen des antiken, etwa 2 000 Jahren alten Gerasa zählen zu den beeindruckendsten und besterhaltendsten römisch-bynzantinischen Städten des Nahen Ostens. Zu besichtigen und bestaunen sind uralte Thermen, Theater, eine 600 Meter lange mit Säulen geschmückte Kolonadenstrasse sowie der Zeus- und Artemistempel.
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Die exklusive Seite eines wunderschönen Landes!
Kenia ist weitaus besser als sein Ruf
Erwartungsvoll schweift mein Blick über die sanften Hügel der kenianischen Savannenlandschaft. Voller Ungeduld suche ich die einzigartige Szenerie der Masai Mara nach Bewegung ab, blicke von rechts nach links und versuche, in der Ferne etwas zu entdecken.
AUTOR Nadine Hopf, Michael Merbeck
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s ist ein wirklich traumhaft schöner Morgen im Masai Mara Nationalreservat. Die aufgehende Sonne taucht die sattgrüne Savannenlandschaft, die mit silberglänzendem Tau überzogen ist, in ein wunderbar, warmes und intensives Licht. Durch das offene Fenster des Landcruisers weht der kühle, frische Duft der Umgebung herein. Ausser unserem Fahrzeug ist kein weiteres zu sehen. Weitab von Zuhause fühle ich mich wirklich wie in einer anderen Welt. Abseits der bekannten Touristenpfade gibt es Nationalparks und Reservate, die authentische und einsame Safaris à la Hemingway versprechen. Auf meiner Reise durch Kenia war ich anfangs sehr skeptisch, doch das Land hat mich überzeugt. Eine grüne Oase inmitten der afrikanischen Savanne – Segera Retreat, Laikipia Plateau Das neue und exklusive Luxuscamp, gegründet von Jochen Zeitz, dem ehemaligen CEO von Puma, eröffnete im Dezember 2012 seine Tore. Die Ranch mit Blick auf den Mount Kenia liegt auf dem Laikipia Plateau und lässt keine Wünsche offen. Verschiedene Stationen auf der Ranch versprechen einmalige Erlebnisse, wie z. B. «Der Stall», in dem man ein romantisches Dinner vergangener Zeiten geniessen kann, oder in «Der Lounge», in der man vom ersten Stock einen fantastischen Sonnenuntergang über der ostafrikanischen Savanne bewundern kann. Die Landschaft, bestehend aus Savanne und Grasland, bietet zahlreichen Wildtieren ein perfektes Ökosystem, wie beispielsweise dem bedrohten Grevyzebra, den Wildhunden, Leoparden, Löwen, Elefanten und Giraffen. Joy’s Camp, Shaba-Nationalreservat Nach diesen ersten Eindrücken meinte ich, dass nicht mehr viel kommen konnte, doch da täuschte ich mich. Nach einem kurzen Flug landeten wir im Shaba-Nationalreservat, welches heute noch einer der exklusivsten Parks Kenias ist. Absolute Ruhe, Weite und Ungestörtheit empfand ich an diesem Ort. Der Park besticht nicht durch seine Tierdichte, sondern durch das friedvolle Geniessen einer aussergewöhnlichen Tierwelt, darunter Langhalsantilopen, Netzgiraffen, Somalia-Strausse, Grevyzebras und viele mehr. Auch die abwechslungsreiche und einmalige Landschaft liess mich die Besonderheit dieses Ortes spüren, was sich zudem in der Atmosphäre des Joy’s Camp wiederspiegelt. Das Joy’s Camp, dass einen grossen Bereich im Park einnimmt,
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befindet sich an dem ehemaligen Zeltcamp der britischösterreichischen Naturforscherin und Schriftstellerin Joy Adamson. Sie wurde durch ihre Bücher über die Löwin Elsa und die Gepardin Pippa weltberühmt. Lewa Safari Camp, Lewa Wildlife Conservancy Obwohl mir das Abschiednehmen vom Joy’s Camp schwer fiel, erreichte meine Reise im Lewa Wildlife Conservancy den nächsten Höhepunkt. Gleich der Filmkulisse für «Out of Africa» beeindruckt der Park durch die natürlich Schönheit seiner Wildnis. Die Migrationsroute der Elefanten, die dort hindurchführt, und die fast einmalige Landschaft Ostafrikas haben die UNESCO erst kürzlich dazu bewogen, dieses Gebiet in die Liste der «Weltnaturerbe» aufzunehmen. Kaum im Park angekommen, wurden wir von Stefano Cheli begrüsst, dem Gründer von Cheli & Peacock, einem Anbieter für gehobene Safaris durch Kenia, und gingen auf die Pirsch. Bereits nach wenigen Minuten sahen wir Staub am Horizont. Ein sichtlich irritiertes und aufgebrachtes Spitzmaulnashorn kam in unsere Richtung. Als wir näher an das Nashorn heranfuhren, zeigte es uns, wer der Herr der Savanne ist. Kopf hoch und die Nüstern in unsere Richtung gedreht, nahm es unsere Witterung auf. Danach ein Kopf senken und Vortrieb in unsere Richtung,
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wie ein aufgebrachter Stier. Stefano, sichtlich nervös und in Angst um seinen neuen Landcruiser, legte schnellstens den Rückwärtsgang ein und vergrösserte mit überdurchschnittlicher Geschwindigkeit die Distanz zwischen uns und dem Nashorn. – Nur ein Abenteuer während meines Aufenthaltes hier. Elephant Pepper Camp, Masai Mara Nun nahte das Ende der Reise und «Die Grosse Migration» wartete auf mich. Ich konnte es kaum erwarten, am Mara-Fluss anzukommen. Dort zeichnete sich ein Naturwunder vor unseren Augen ab: 2 000 bis 3 000 Gnus und Zebras überquerten den Fluss. Was für ein Ereignis! Chaos herrscht im Fluss, die Zebras wieherten, während die Gnus weitermarschierten. Manche rutschten, stolperten oder traten auf die verwirrten Flusspferde. Das Spektakel dauerte nur 20 Minuten, dann herrschte wieder Ruhe. So schnell, wie die Tiere auftauchten, so schnell verschwanden sie auf der anderen Seite des Flusses am Horizont. Zufrieden und begleitet vom Sonnenuntergang fuhren wir am späten Nachmittag zurück zum Camp. Mit dem Anblick einer Giraffe verabschiedeten wir uns von der afrikanischen Savanne. – Ein unvergessliches Erlebnisse! Kenia – ich komme wieder! www.abendsonneafrika.de
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Mit dem Mietwagen von Olinda bis Salvador Brasilien Olinda ist eine von Brasiliens grössten und am besten erhaltenen Kolonialstädte. Mit seinen Kopfsteinpflasterstrassen und bunten Häusern, majestätisch gelegen an einer Bergseite, Aussicht gewährend auf Recife und das smaragdgrüne Meer, ist Olinda eine der charmantesten und malerischsten Attraktionen Brasiliens. AUTOR Philipp Bernhardt
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ie Stadt ist voller Künstlerateliers. Leuchtende, bunte Kunst wird hier angefertigt und verkauft, die sprudelnde lokale Kultur wiederspiegelnd. Samba- und Frevo-Schulen proben das ganze Jahr über, Olinda wird zur Bühne dieser Rhytmen in einem von Brasiliens besten Strassenkarnevals. Als Anerkennung von solch historischem und kulturellem Wohlstand ist Olinda 1982 in die UNESCO-Liste der Weltkulturerbe aufgenommen worden. Tag 1: Recife – Porto de Galinhas 60 km; Reisezeit: 1 Std. Ein tropisches Frühstück inkl. frischer Mango, Papaya, Ananas und Maracuja, dazu gibt es «Macaxeira» mit Butter und Ei sowie eine Tapioca mit Kokos-Käse Füllung (2 lokale Maniok-Wurzel-Spezialitäten). Dann fahren wir mit unserem einheimischen, deutschsprachigen Guide ca. 20 Minuten zum Mietwagenunternehmen nach Recife, Stadtteil «Boa Viagem» (zu deutsch: «Gute Reise!»). Das passt gut, denn heute beginnt unsere Abenteuermietwagentour. Die Strassen sind gut, der Verkehr erstaunlich ruhig, der Mietwagen nagelneu. Ausgestattet sind wir mit einem Infokit, das Geheimtipps und Wegbeschreibungen enthält. Wir werden entlang wenig frequentierten Küstenstrassen geleitet, streckenweise gar über Sandwege, die wir niemals alleine finden würden und wo auch kein GPS weiterhilft. Tag 2: Seepferdchen & Meeresfrüchte Wir fühlen uns wie im Paradies, schnorcheln im glasklaren Wasser über den Korallenriffen, unternehmen eine Buggytour und erforschen eine Seepferdchenkolonie. Am Abend geniessen wir frische Meeresfrüchte: Hummer, Langusten, Krabben, Flusskrebse, Austern. Der Name der Stadt Porto de Galinhas («Hafen der Hühner») stammt übrigens aus der Zeit der Folgejahre nach Abschaffung des internationalen Sklavenhandels 1850: Wenn die ortsansässigen Sklavenhändler hörten, dass «Angolanische Hühner» angekommen waren, wussten sie, dass sie eine Schiffsladung von Sklaven erwarten konnten. Tag 3: Porto de Galinhas – Maragogi 120 km; Reisezeit: 2 Std. Unsere Reise geht weiter nach Maragogi, bekannt für türkisfarbene Gewässer. Es handelt sich auf diesem Streckenabschnitt um die an Kokospalmen reichste Region Brasiliens. – Tatsächlich sehen wir diese exotischen Pflanzen, soweit das Auge reicht. «Agua de Coco» ist allgegenwärtig: Eine frische, eisgekühlte Kokosnuss für umgerechnet 1 CHF belebt den Geist, löscht den Durst und ist sehr gesund. Wir spüren, dass wir einige der wenigen Menschen sind, die hier vorbeikommen, denn ohne Auto und Insiderwissen gelangt man nicht ohne Weiteres in diese Gefilde.
Manguaba Fluss
Fischer in Maragogi
Naturreservat Sta Isabel Strand in Salvador
Tag 4: Fischerdörfer & Traumstrände Die Schönheit dieser Region ist surreal. Wir machen einen Ausflug mit unserem Auto um die vom Aussterben bedrohte Sehkuh (oder: Manatee), in seinem natürlichen Habitat zu beobachten. Dies ist nur vormittags
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Salvador
möglich und pro Tag dürfen nur 35 Personen in das Naturschutzgebiet. Wir erleben ein uns unbekanntes Tier, das ganz zahm ist und sogar bis an die Bordkante unseres Ausflugsbootes kommt, um sich fotografieren zu lassen. Nachmittags relaxen wir in einer Hängematte unserer Unterkunft. Tag 5: Maragogi – Maceió 120 km; Reisezeit: 2 Std. Wir verlassen Maragogi und überqueren einen Fluss per Autofähre, überall Fischer, Palmen und Mangroven. Wir geniessen die Reise in vollen Zügen. Ein Stopp am Strassenrand, um uns Cashewnuts und 1 kg goldgelbe Mangos zu kaufen. Auch ohne Portugiesischkenntnisse: Mit ein wenig Spanisch und mit Händen und Füssen lässt sich kommunizieren. In Maceio tanken wir unseren Wagen auf, wohlgemerkt mit Zucker. Alle Neuwagen Brasiliens sind mit FLEX ausgestattet und vertragen sowohl Normalbenzin als auch Alkohol. Tag 6: Maceió – Penedo 170 km; Reisezeit: 3 Std. Wir befinden uns auf den Spuren der Geschichte. Das ist das wahre Brasilien, hier gibt’s was zu erleben. Die Landschaft: ein Mix aus Afrika und Karibik, die Menschen ausgesprochen freundlich. Es ist ursprünglich, fernab vom entwickelten Süden des Landes. Wir fahren weiter Richtung Penedo, eine unentdeckte koloniale Perle Brasiliens, gelegen am mächtigen São FranciscoFluss. Beim Ausblick vom Balkon unseres Hotels werden uns abermals die enormen Ausmasse dieses Landes bewusst. Brasilien ist etwa so gross wie ganz Europa, 207 mal so gross wie die Schweiz.
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Tag 7: Penedo – Aracaju 130 km; Reisezeit: 2 Std. Uns erwartet ein Naturreservat, das fantastische Landschaften bietet: Sanddünen, Lagunen, Sümpfe, Kokuspalmenwälder, Atlantik. Auf diesem Streckenabschnitt hüpfen uns kleine Sagui Affen über den Weg und unterwegs laden Einheimische uns zum Fussballspiel ein, wobei die Brasilianer klar überlegen sind. Tag 8: Aracaju – Mangue Seco – Praia do Forte 260 km; Reisezeit: bis Mangue Seco 90 Min / bis Salvador 4 Std. Wir fahren nach Praia do Forte, ein beliebter Badeort, der etwa 1 Stunde vor Salvador liegt. Für Abenteurer sind auf dem Weg zwei Übernachtungen im exotischen Mangue Seco möglich. Tag 9: Schildkröten & Waale In Praia do Forte angekommen, geniessen wir die natürlichen Swimmingpools des Atlantiks und besuchen Tamar, ein interessantes Meeresschildkrötenprojekt. Von Juli bis Oktober können zudem Wale beobachtet werden. Tag 10: Praia do Forte – Salvador 80 km; Reisezeit: 1 Std. In Salvador geben wir unser Auto ab und verbringen zwei Tage mit viel Sightseeing. Für Brasilianer ist Bahia Synonym für ein entspanntes Lebenstempo und eine spezielle Intensität in allem, was Brasilien repräsentiert: Farbe, Musik und Religion. 80 % der Einwohner sind afrikanischer Abstammung und stolz auf ihre Wurzeln. Uns ist klar: Was wir in den vergangenen 10 Tagen erlebt haben, erlebt man nicht alle Tage.
DESTINATIONS– Peru Argentinien – Bolivien – Brasilien – Chile – EquadorSPECIAL – Kolumbien VOLUME 11 IMAGINE 33
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TRAVEL NEWS Hier schiesst man den Vogel ab Birdie, Albatros und Eagle – bestens bekannte Ausdrücke oder schräge Vögel? So oder so: Golfprofis, Amateure sowie Beginner – alle können ihrem Lieblingshobby frönen, und das an den schönsten Flecken dieser Erde.
Tunesien – Hier sind Albatros und Eagle nicht nur Vögel
Nicht umsonst werden die endlosen Sandstrände und Dünen in der Ferienregion Gammarth auch als die «Côte d’Azur» Tunesiens bezeichnet. Reisegäste finden hier Villen und Residenzen in üppigen grünen Gärten, historische Sehenswürdigkeiten und eine Vielzahl an charmanten Geschäften und Restaurants. Das Golf-Hotel «Carthage Thalasso Resort» bietet mit seinem nahe gelegenen 18-Loch-Golfplatz die ideale Ruhe-Oase, um seinem Lieblingshobby nachzugehen und Tunesien von einer seiner schönsten Seite kennenzulernen. Mit etwas Glück sind hier Albatros und Eagle nicht nur Vögel!
Dominikanische Republik – Bachata, Merengue oder Swing?
Als elegant, luxuriös und traumhaft könnte man diesen Ort bezeichnen: Die Luxus-Anlage «Tortuga Bay» liegt umgeben von Palmenhainen direkt am schneeweissen Sandstrand von Punta Cana. Einer der besten 18-Loch-Golfplätze der Karibik – «La Cana» – grenzt direkt ans Resort: Mit perfektem Swing und gelungenem Abschlag ein sicheres Birdie!
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Türkei – Golf Academy oder 19. Loch?
Bekannt für schöne Golfplätze und weitläufige Hotelanlagen inmitten grüner Pinien- und Eukalyptuswälder liegt die Ferienregion Belek. Morgens eine Runde Golf spielen und nachmittags eine erfrischende Abkühlung im Meer geniessen. Oder allfälliges Verbesserungspotential in der Golf Academy ausloten … Damit das 19. Loch das einzige Handicap bleibt!
Teneriffa – Zähl- oder Lochspiel?
Die vielfältigste aller Kanarischen Inseln ist Teneriffa. Ein rund 3 700 Meter hoher, schneebedeckter Berg, Sandstrände, fruchtbare Täler und malerische Dörfer prägen das Bild der Insel. Wer noch mehr Abwechslung braucht, dem bieten sich spektakuläre Wanderungen im unter Naturschutz stehenden Kraterkessel «Caldera de las Cañadas» an. Die milden Temperaturen auf Teneriffa eignen sich perfekt für eine Kombination aus Bade- und Golf-Ferien. Ob Zähl- oder Lochspiel, in jedem Fall ein Score über den Erwartungen!
USA – Hole in one
Das Golf-Mekka schlechthin ist Palm Beach in Florida. Hier wird nicht gekleckert, hier wird geklotzt. Direkt am privaten Sandstrand liegt das Luxushotel «The Breakers» mit direkt angrenzendem 18-Loch-Championship-Golfplatz. Die besondere Atmosphäre und Architektur, welche Eleganz und Gemütlichkeit sowie Tradition und Moderne miteinander verbindet, sorgt für einen unvergesslichen Aufenthalt. Gewonnen hat man hier sowieso schon: Hole in one! www.hotelplan.ch www.travelhouse.ch
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Wüsten, Berge und Reisterrassen
Neue UnescoStätten
Die 37. Session des Unesco World Heritage Committee hat in diesem Sommer 19 neue Stätte aufgenommen. 981 Stätten in 160 Ländern befinden sich nun auf der «World Heritage»-Liste der Unesco, darunter neu der Bergpark Wilhelmshöhe in Kassel, in Namibia die Namib-Wüste, in Portugal das Universitätsviertel von Coimbra und in Japan der heiligen Berg Fuji.
AUTOR Yvonne Beck
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ie UNESCO-Welterbekonvention ist seit mehr als 40 Jahren das international bedeutendste Instrument, das von der Völkergemeinschaft zum Schutz des Kultur- und Naturerbes beschlossen wurde. Die Rettung der Tempel von Abu-Simbel war die Geburtsstunde der UNESCO-Konvention von 1972 zum Schutz des Kultur- und Naturerbes der Welt. Seitdem haben 190 Staaten das Übereinkommen unterzeichnet, wovon 160 auf der Welterbeliste repräsentiert sind. Kriterien für die Anerkennung als UNESCO-Welterbe sind unter anderem der aussergewöhnliche universelle Wert der Stätte sowie ein Managementplan, der den Erhalt für zukünftige Generationen sicherstellt. In diesem Jahr lagen dem Welterbekomitee über 30 Nominierungen vor. 19 schafften den Sprung auf die UNESCO-Welterbeliste. Erstmals sind Fidschi mit der historischen Hafenstadt Levuka, Katar mit den archäologischen Stätten von Al Zubarah und Lesotho mit dem Nationalpark Sehlabathebe als Erweiterung der grenzüberschreitenden Welterbestätte Maloti-Drakensberg in der Liste vertreten.
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Indien: Bergfestungen von Rajasthan
Gefährdete Gebiete Sieben Welterbestätten hat das Komitee jedoch als «besonders gefährdet» eingestuft. Allen voran Syriens Kulturerbe, welches durch den Bürgerkrieg besonders bedroht ist. Das Komitee entschied, alle sechs Welterbestätten des Landes auf die «Liste des gefährdeten Welterbes» zu setzen. Betroffen sind die Altstädte von Damaskus, Bosra und Aleppo, die Ruinen von Palmyra, die Burg Krak des Chevaliers und die antiken Dörfer in Nordsyrien. Ebenfalls bedroht ist das Korallenatoll East Rennell auf den Salomonen, wo die massive Abholzung von Waldflächen zu schweren Schäden am Ökoystem geführt hat. Nur eine Stätte konnte von der Liste des bedrohten Welterbes gestrichen werden: Bam und seine Kulturlandschaft gilt nicht mehr als gefährdet. Das Welterbekomitee kam zu der Überzeugung, dass die Zitadelle von Bam, die 2003 bei einem Erdbeben schwer beschädigt wurde, ausreichend stabilisiert sei und ein verbessertes Management die Erhaltung des Kulturerbes sicherstelle. Auf der Liste des gefährdeten Welterbes stehen nun insgesamt 44 Stätten.
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Deutschland: Bergpark Wilhelmshรถhe
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Portugal: Universit채t Coimbra
Polen & Ukraine: Holzkirchen in den Karpaten
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Ukraine: Antike Stadt, Taurische Chersones und ihre Chora
Italien: Villen und G채rten der Medici in der Toskana
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Italien: Italien: Ätna Ätna
Namibia: Namib-Wüste Italien: Ä
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Niger: Historisches Zentrum von Agadez
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Iran: Golestan-Palast in Teheran
Tadschikistan: Nationalpark Tajik im Pamirgebirge
Japan: Fuji
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Katar: Arch채ologische St채tten von Al Zubarah
China: Reisterrassen von Honghe
China: Tian Shan-Gebirge in Xinjiang
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PUSCHL AV ( SCHWE IZ ), 2005
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Willkommen im neuen Goldberg Mein Wertvollstes
Am 19. Juli 2013 eröffnete in Bad Hofgastein im Salzburger Land nach aufwendigem Um- und Neubau das familiengeführte Hotel DAS.GOLDBERG. In Alleinlage auf einem Hochplateau erwarten 67 moderne Studios und Suiten, feine Kulinarik sowie eine eigene Kaffeerösterei und kleine Brotmanufaktur die Gäste. Entspannung verspricht ein grosszügiges Naturspa. PUBLIREPORTAGE
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ie Studios und Suiten ermöglichen aufgrund der grossen Glasfronten einen direkten Blick auf die Marktgemeinde Bad Hofgastein und das Bergpanorama. Die Studios verfügen über weitläufige Terrassen oder einen Balkon, eine Regendusche in den Bädern, einen gemütlichen Schaukelstuhl sowie teilweise über eine freistehende Badewanne.
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Die Suiten bieten zusätzlich einen Wohnbereich mit Sitzecke, offenem Kamin und Teebar. Besonders nobel präsentieren sich die vier Loftsuiten. Hier befindet sich auf der Dachterrasse eine grosse Badewanne für zwei Personen. Ein offener Kamin sorgt für eine behagliche Atmosphäre. Die Loftsuite XL verfügt als einzige der Suiten über zwei Terrassen mit Doppelbadewanne.
Das GOLDBERG-Spa lädt zum Relaxen ein. Gäste geniessen verschiedene Körper- und Gesichtsbehandlungen und entspannen in einer Kräuter- und Finnischen Sauna, im Dampfbad und einer Infrarotkabine. Im Aussenbereich befinden sich die Schwitzstube im Bergchalet, ein beheizter Whirlpool sowie ein Infinity-Pool. Ein Kneippbach und ein erfrischender Badesee unterstreichen den Bezug zur Natur. Paare geniessen exklusiv das kleine Bergchalet als Privat-Spa mit Sauna, Hotpot und Massagebereich. Auf Wunsch kann auf der Galerie auch übernachtet werden. Feinschmecker erwartet im DAS.GOLDBERG ein vielseitiges Angebot. Küchenchef Thomas Ellwanger und sein Team bieten eine gesunde und leichte Gourmetküche aus regionalen Produkten, verfeinert mit Kräutern aus dem Hotelgarten an. In der kleinen hoteleigenen Brotmanufaktur werden Bauernbrote nach traditionellen Rezepten frisch gebacken. Kaffeetrinker kommen in den Genuss einer eigenen Rösterei, die sich in der Hotellobby befindet. NICE TO KNOW
Am Rande des Nationalparks «Hohe Tauern» gelegen, ist das Hotel Ausgangspunkt für viele Aktivitäten in der Natur. Im Sommer warten 350 Kilometer Wanderwege und ein weitläufiges Netz an Radwegen. Bergführer Christian startet zwischen Mai und Anfang November fünfmal wöchentlich ab dem hauseigenen Alpin-Aktiv-Center und zeigt Gästen die schönsten Plätze im Tal. Auch E-Bikes und Wanderstöcke können ausgeliehen werden. Im Winter entdecken Skifahrer 220 präparierte Pistenkilometer. Der Ski-In und Ski-Out und die Schlossalmbahn, die unmittelbar am Hotel vorbeiführt, ermöglichen den direkten Einstieg ins Skivergnügen.
DAS.GOLDBERG Haltestellenweg 23 A-5630 Bad Hofgastein/Österreich +43 (0) 6432 6444 info @ dasgoldberg.at www.dasgoldberg.at
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Hotel Gut Ising Country Life auf Sterne-Niveau: An einem der schönsten Orte Oberbayerns liegt das Vier-Sterne-Superior Hotel Gut Ising. Mit einem malerischen Blick auf das Bergpanorama, der unmittelbaren Nähe zum Chiemsee und seinem typisch bayerischen Flair wirkt das 170 Hektar grosse Gut fast, als ob die Zeit stehengeblieben wäre. PUBLIREPORTAGE
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esucher werden jedoch vom Gegenteil überzeugt: Wo einst die Kelten siedelten und sich das römische Staatsgut Usinga befand, verbinden heute acht Gutshäuser gekonnt nostalgischen Charme mit modernem Komfort. Die Hotelzimmer, Suiten und Apartments sind mit antiken, Biedermeier- oder bemalten Bauernmöbel ausgestattet oder überzeugen mit exklusivem Design wie unter anderem die zwei Spa-Suiten. Mit einem eigenen Whirlpool, einer Infrarot-Kabine, einem King Size Bed und einem Kamin geniessen Gäste hier vollkommenen Komfort. Bekannt ist das charmante Landgut vor allem für seine Reit- und Poloangebote. Mit drei Reithallen, einer Reitschule und vielseitigen Angeboten von
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Country Cross bis hin zu Springund Dressurturnieren ist für jeden Pferdeliebhaber das Richtige dabei. Auch Golf- und Tennisspieler können sich über aktive Stunden auf Gut Ising freuen. Ob Anfänger, Fortgeschrittene oder Profi, das Landgut ist der ideale Ausgangspunkt für ein paar Runden auf dem 9-LochGolfplatz oder für ein Tennismatch nach Gutsherrenart.
Das exklusive Gut ist aber nicht nur ein Paradies für Reiter, Golfer und Tennisspieler: Ballonfahrten, Radfahren und Mountainbiken machen Gut Ising das ganze Jahr über zu einem vielseitigen Urlaubsziel. Mit dem Chiemsee und den bayerischen Alpen vor der Haustür können Gäste nach Herzenslust segeln, baden oder auch wandern. Wer kulinarische Höhepunkte sucht, ist am Ostufer des grössten bayerischen Sees ebenso willkommen. Das seit August 2012 eröffnete Gourmetstüberl Usinga lockt Geniesser von Nah und Fern mit feinster Alpenkulinarik und ausgewählten regionalen Produkten. Der Fisch wird von lokalen ChiemseeFischern angeliefert, das Fleisch stammt von Landwirten und Metzgereien aus der unmittelbaren Umgebung und sämtliche Backwaren werden direkt im Umland hergestellt. Für alle weiteren Produkte fährt Spitzenkoch Gunnar Huhn einmal wöchentlich zum Grossmarkt nach München, um die Ware selbst auszuwählen und für beste Qualität garantieren zu können. Wer traditionelle Gutshofgerichte bevorzugt, sollte sich zudem einen Besuch im Restaurant «Zum Goldenen Pflug» nicht entgehen lassen. Entspannung finden Gäste im modernen «Ising Spa & Wellness» mit acht grosszügig gestalteten Behandlungsräumen inklusive Couple Treatment Room, einem eleganten lichtdurchfluteten Ruheraum, einem Aussenpool mit Sonnendeck, Felsenschwimmbad, Saunalandschaft und einem gut ausgestatteten Fitnessraum. Ein besonderes Highlight im «Ising Spa & Wellness» ist zudem die HydraFacial-Behandlung – eine einzigartige Verfahrensweise zur Hautverjüngung, die Gut Ising als erstes und bislang einziges Hotel in Deutschland anbietet.
Badeurlauber, die gleichzeitig die Natur geniessen möchten, kommen auf Gut Ising ebenso auf ihre Kosten. Zahlreiche Strandbäder rund um den Chiemsee laden mit herrlichem Blick auf das Alpenpanorama zum Verweilen ein. Für Ruhesuchende bietet Gut Ising nur zehn Minuten vom Hotel entfernt einen eigenen Badestrand inklusive Bootshaus an. Von der malerischen Bucht können Urlauber den Wassersportlern, wie Seglern oder Surfern, zuschauen oder einfach selbst aktiv werden.
Weitere Informationen
Hotel Gut Ising +49 (0) 8667 79 0
www.gut-ising.de
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Travel News Bikers Paradise
Aller guten Dinge sind drei: Am 29. Juni 2013 eröffnete das «Jing An Shangri-La West Shanghai» als drittes Haus der asiatischen Luxushotelgruppe in Schanghai seine Pforten. Westlich des Huangpu-Flusses, in der historischen Innenstadt gelegen, vereint das Fünf-Sterne-Hotel in seinem Angebot und seiner Einrichtung traditionelle chinesische Wurzeln und modernes Design. So schmücken über vier Millionen funkelnde Kristalle und zahlreiche Kunstwerke von chinesischen und internationalen Künstlern das Hotel. Alle 508 Zimmer und Suiten befinden sich in den oberen 29 Etagen eines 60-stöckigen Wolkenkratzers und eröffnen atemberaubende Ausblicke auf die Metropole. www.shangrila.com
Qatar Airways Business Class gewinnt Skytrax-Award
Qatar Airways wurde bei den Skytrax World Airline Awards 2013 erneut mit drei wichtigen Auszeichnungen geehrt. Die Fluggesellschaft mit Sitz in Doha konnte das Rennen in den Kategorien Beste Business Class, Beste Business Class-Lounge und Bestes Servicepersonal im Nahen Osten für sich entscheiden und wurde für seinen Fünf-Sterne-Service und die exzellente Kundenbetreuung ausgezeichnet. www.qatarairways.ch
Poliza zeigt die Vielseitigkeit Afrikas
Der Wildlife-Fotograf und Experience-Designer Michael Poliza verliebte sich im Jahr 2 000 so sehr in Südafrika, dass er beschloss, für einige Jahre nach Kapstadt zu ziehen. Der gebürtige Hamburger schlug seine Zelte in der zweitgrössten Stadt Südafrikas auf, die ihren Namen dem 45 Kilometer südlicher gelegenen Kap der Guten Hoffnung verdankt. Fortan bereiste Poliza Afrika zu Land, zu Wasser und in der Luft – immer dabei seine Kamera. Seit Sommer 2012 gestaltet der leidenschaftliche Globetrotter und Experience-Designer unter der Marke «Michael Poliza Experiences» Reisen in die Länder und an die Orte, an denen seine Bilder entstanden sind. Südafrika, wie Michael Poliza es auf der von ihm gestalteten Experience zeigt, ist Stadt, Berge, Küste und Wüste in einem. www.mp-experiences.de
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Michelin-SterneHimmel über dem Genferseegebiet Kaum gibt es auf der Welt Regionen unter einem helleren Michelin-Sterne-Himmel als das Genferseegebiet. Die landschaftlich vielfältige und atemberaubende Gegend gehört in Sachen Kochkunst unabdingbar zur Spitze. Wo sich Lebenskunst mit Gaumenfreuden reimt, haben wir drei Spitzenköche besucht.
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Gaumenfreuden auf höchstem Niveau
AUTOR Lilly Steffen
Benoît Violier
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it 3 Michelin-Sternen und 19 Gault-Millau-Punkten ist Benoît Violier der gastronomische Spitzenreiter. Seine früheren Chefs, Frédy Girardet und Philippe Rochat, haben ihm schon immer ein ausserordentliches Talent attestiert. Seit April 2012 ist Violier im renommierten Hôtel de Ville in Crissier der Chef. Das Restaurant de l’Hôtel de Ville braucht man nicht mehr vorzustellen; der Name ruft sofort die Vorstellung kulinarischer Fantasie und Extravaganz hervor – und alle Welt macht sich auf, die Küche dieses Hauses für sich zu entdecken. Im Olymp der Spitzengastronomie Die Nachfolge solch gastronomischer «Denkmäler» wie Girardet und Rochat erfordert, dass einige Grundbausteine der ursprünglichen Speisekarte beibehalten werden. Davon zeugen die sagenhaften Gerichte, die zum Ruf des Hauses beitrugen, wie das berühmte «Œuf à l’italienne aux truffes blanches d’Alba», der «Canard Nantais cuit rosé au vin de Brouilly» oder das «Soufflé aux fruits de la passion». Der Mehrwert, den Violier schafft, entsteht aus einer gewissen Klassik des Ausdrucks und der Technik sowie aus der Kreativität, die seiner Wesensart entspricht. Derzeit setzt Benoît auf ein neues Thema, schlichter in dem Sinne, dass er ausschliesslich mit feinsten saisonalen Produkten arbeitet. Dabei hebt er das Hauptelement durch ein anderes hervor. Ein solches Gericht, komponiert aus nur zwei Elementen, kommt
epikurisch bereinigt daher. Diese, alles Überflüssige weglassende Küche passt ausgezeichnet zum herrschenden Zeitgeist der Leichtigkeit: ohne Sossen, nur das reine Produkt – so exakt wie möglich nachzeichnend. Der begeisterte Hochgebirgsjäger Violier, steht mit 22 Köchen in einer brandneuen, faszinierend schönen Küche und präsentiert seinen Gästen fünfmal im Jahr eine neue Karte. Im Herbst 2013 stellt er die deutsche Version seines spektakulären Kochbuches vor: «Die Küche des europäischen Haarwildes». Der Gault-Millau und der Guide Michelin sind sich einig und wir auch: Benoît Violier verdient – auch nach so kurzer Zeit an der Spitze in Crissier – die gastronomischen Höchstnoten.
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Edgard Bovier
Die personifizierte Leidenschaft der mediterranen Küche Im Herzen von Lausanne heisst Chef Edgard Bovier seine Gäste im «La Table d’Edgard» willkommen. Das mit einem Michelin-Stern und 17 Gault-MillauPunkten ausgezeichnete Restaurant befindet sich im Hotel Lausanne Palace & Spa; ein prestigeträchtiges Haus, in dem bis heute bekannte Persönlichkeiten und gekrönte Häupter logieren. Das elegante Restaurant mit Blick auf den See und die Alpen ist liebevoll mit kleinen und grossen Olivenbäumen dekoriert – ein erstes Zeichen von Boviers Liebe zur mediterranen Küche. Die Karte spricht für sich und ist eine Symphonie aus südlichen und regionalen Produkten, sorgfältig ausgewählt – eine Reise entlang der Mittelmeerküste. Spätestens nach dem Essen ist jedem Gast klar, wieso Edgard Bovier als die «personifizierte Leidenschaft» der mediterranen Küche gilt. «Haute cuisine du soleil, la passion, et l’huile d’olive», lautet seine Philosophie, die er hier leicht und exquisit zelebriert. Lange bevor die auf Olivenöl basierende Küche, reich an Gemüsen und Meeresfrüchten, in der Schweiz bekannt und beliebt wurde, begeisterte sich Edgard dafür. «Das Geheimnis der guten Küche sind die Qualität und Frische der Produkte. Ich mag Produkte mit einem intensiven Geschmack. Meine Aufgabe als Koch ist es, jedem Produkt seine ursprüngli-
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chen Aromen und seinen Geschmack zu erhalten und zu entfalten.» Für seine Gerichte verarbeitet Bovier in erster Linie saisonale Produkte von kleinen Produzenten aus dem Wallis und dem Genferseegebiet. Von ihnen bezieht er Produkte wie Aprikosen, Erdbeeren, Kürbisse und Mesclun, Geflügel, Fleisch und Bergkäse. «Ich mag Fisch, er ist typisch für die mediterrane Küche und wird häufiger verwendet als Fleisch. Meine Lieblingsfische sind der Wolfsbarsch, die Meerbarbe und der Sankt Petersfisch. Sie werden in Frankreich, Italien und Portugal gefischt. In Bezug auf Fleisch habe ich eine gewisse Vorliebe für Lammfleisch – aus typisch mediterranen Ländern.»
Genussvoll abnehmen mit Gerichten vom Sternekoch Seit dem Frühjahr 2012 ist Lionel Rodriguez der neue Küchenchef im Hôtel des Trois Couronnes & Destination Spa in Vevey. Letzten Herbst griff der junge Chef nach dem ersten Michelin-Stern. Der in Toulouse geborene Lionel Rodriguez verarbeitet – wie sein langjähriger Maître Edgard Bovier – die besten saisonalen Produkte aus der Romandie und dem Genfersee und verfeinert sie mit den authentischen Aromen seiner mediterranen Heimat im Südwesten Frankreichs. In seinem Restaurant verwöhnt er «normale» sowie Kurgäste. Seine Karte basiert auf den Themen «Schlemmerei» und «Wohlbefinden» und bietet traditionelle sowie sehr ausgewogene und gesunde Gerichte. Jede Speise ist mit den Angaben zu Gluten, Kalorien und Laktose versehen. Ein klein wenig skeptisch bestellen wir ein Fischgericht, welches als sehr leicht und bekömmlich aufgeführt ist und auch Kurgästen erlauben
soll, kulinarische Höhenflüge zu erleben: «Féra du lac lé man grillé, pulpe d’aubergine au condiment citron et chantrelles d’automne». Das Gericht ist ein Gedicht! Wir sind satt und fühlen uns trotzdem angenehm leicht. Eine Pure-Detoxoder Pure-Weight-Control-Kur, wie das Spa des Hotels sie anbietet, ist mit der Küche von Lionel Rodriguez bestimmt ein Erfolg und ein wahrer Genuss.
Lionel Rodriguez
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Travel News Authentische Berghütte im Herzen der Insel
Der Cirque de Mafate ist einer von drei Talkesseln auf der Insel La Réunion im Indischen Ozean. Nur zu Fuss oder mit dem Hubschrauber erreichbar, ist der Talkessel Mafate ein wahres Wanderparadies. In diesem aussergewöhnlichen Umfeld befindet sich in dem Ort La Nouvelle die Gîte «Le Tamaréo». Das kleine Dorf La Nouvelle bietet Wanderern verschiedene Unterkünfte, darunter Campingplätze, Gîtes (französisch für Berghütte) und Bungalows. Die Gîte «Le Tamaréo» gehört zu den qualitativ hochwertigen Unterkünften der Gegend. Sie ist die erste Berghütte für Wanderer auf der Insel, welche mit dem französischen Qualitätssiegel «Rando Accueil» ausgezeichnet wurde. www.insel-la-reunion.com
Schokoladenmuseum
Am 24.Oktober 2013 eröffnet Valrhona nach sechsjähriger Arbeitsphase das Schokoladenmuseum im französischen Tain-l’Hermitage bei Lyon – die «Cité du chocolat». Auf 1 000 m² hat der Schokoladenspezialist mit viel Liebe und Fachwissen eine Erlebniswelt errichtet, die Besuchern aus aller Welt die Schönheit der Schokolade nahebringen soll und die einzigartige Möglichkeit bietet, hinter die Kulissen der gehobenen Schokoladenherstellung zu blicken. Valrhona hat die «Cité du chocolat» für all jene gegründet, die die Schönheit der Schokolade entdecken wollen. Das Konzept der «Cité du chocolat» gründet auf drei Begriffe: Geschmack, Aktion, Zutaten. Es lässt die Besucher in die Welt der Schokolade eintauchen. www.valrhona.com
Im Paradies kann es nicht schöner sein!
Das 4-Sterne-Strandhotel Heringsdorf hat seine Erweiterungsund Verschönerungsphase abgeschlossen und bietet seinen Gästen nun beispielsweise einen Muscheltraumraum, den neuen Ruheraum des Hotels. Hier liegt man unter einer überdimensionalen handgefertigten Muschel, auf herrlich weichen Wasserbetten, die einen sanft ins Land der Träume geleiten und wunderbare Entspannung garantieren. Im neuen Paarbehandlungsraum kann man nun gemeinsam Massagen auf der Softpackliege geniessen oder zu zweit ein Bad in der Yin-Yang-Wanne nehmen. Hier werden auch die «Wellness-Trios» zelebriert, die man unbedingt einmal ausprobieren sollte. Absolut einzigartig auf der Insel Usedom und dazu herrlich entspannend ist der 30 °C warme beheizte Sole-Aussenpool des Strandhotels. Der Pool ist befüllt mit Heringsdorfer Sole und das Wasser tut einfach nur gut. www.strandhotel-heringsdorf.de
Inserat tessal Kurhaus
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ir reisen per Boot von der Wasserseite des Lough Corrib an. Er ist der zweitgrösste See Irlands. Etliche unbewohnte MiniInseln (üppig bewachsen) gleiten an uns vorbei. Dann eröffnet sich der Blick auf das prachtvolle Schloss, das unter den dunklen, tief hängenden Wolkenfetzen mystisch und fast unwirklich erscheint. Hier könnten gleichermassen Harry Potter, verwunschene Prinzessinnen oder gar das Gespenst von Canterville hausen.
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Ihre Majestät lässt bitten In dieser wilden und ursprünglichen Landschaft Connemaras im Westen Irlands mit bis zu 800 Meter hohen Bergen, Heide, überwucherten Mooren, glasklaren Seen, saftig grünen Wiesen, auf denen unzählige Schafe grasen, liegt eins der imposantesten und schönsten Schlösser Europas: Ashford Castle. Im 13. Jahrhundert von einer anglonormannischen Adelsfamilie erbaut, erwarb die berühmte Bier-
Die Magie eines irischen Schlosses
Ashford Castle
Die Szenerie, die sich bei unserer Ankunft bietet, ist filmreif. Längst vergessene und versickerte Kindheitsfantasien aus der Märchenwelt scheinen Wirklichkeit zu werden ...
AUTOR Angelika Moeller
Dynastie-Familie Guinness das Anwesen in den 1850er-Jahren als Familienbesitz und wurde 1939 als Schlosshotel etabliert. Die Ankunftszeremonie am Portal des Schlosses holt uns in die Realität zurück. Nachdem wir über das holprige Kopfsteinpflaster der Schlossbrücke geleitet wurden, begrüsst uns der Hoteldirektor. An seiner Seite die junge Falknerin, auf deren Arm
ein riesiger Falke sitzt, der scheinbar keine Notiz von uns nimmt. Beim Betreten der Eingangshalle überwältigt die Pracht vergangener Zeiten. Reiche Holztäfelung, erlesene Antiquitäten, opulente Gobelins, Gemälde alter Meister zeugen von ruhmreicher Vergangenheit mit wahrhaft königlichem Ambiente. Es wäre kaum verwunderlich, wenn ein ergrauter Butler in Livrée diskret raunen würde: «Ihre Majestät lässt bitten ...»
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Noblesse oblige Mein Zimmer, besser gesagt Salon, entspricht bis ins letzte Detail der Noblesse des Hauses. Es ist mit historischen Schätzen, einem grossen Kamin, in dem schon das Holz für ein prasselndes Feuer am Abend kunstgerecht gestapelt ist, und einem royalen Himmelbett, mit flauschigen Seidenkissen dekoriert, möbliert. Die imposante Ritterrüstung im Erker ruft jedoch ein leichtes Gruseln hervor. Ist dort wirklich niemand drin? Ich nehme mir vor, das vor dem Schlafengehen noch mal zu überprüfen – das muss ja niemand sehen. Mein Refugium ist eins der insgesamt 83 Zimmer und Suiten, die alle einen malerischen Blick auf Lough Corrib und das bewaldete Anwesen freigeben. Fast schade, dass draussen im Park Gäste in zeitgemässer Kleidung lustwandeln, die dem Flair der vergangenen Jahrhunderte so gar nicht mehr entsprechen.Aber nun lockt die Zeremonie des High Tea im Drawing Room, die dieser Tradition alle Ehre macht und von dezenten Harfenklängen begleitet wird. Leicht dekadent, aber schön.
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Es schliesst sich eine kleine Schlossführung an, die durch schier unzählige (Geheim-) Gänge weitere historische Schätze offenbart und der Fantasie wieder Flügel verleiht. Vor dem Dinner im George V, in dem der deutsche Sternekoch Stefan Matz die kulinarische Regie führt, durchstreifen wir noch einen Teil des 160 Hektar grossen Geländes mit gepflegten Parkanlagen sowie naturbelassenem Waldgebiet. Dabei entdecken wir das idyllische Cullen House, nur 200 Meter vom Schloss entfernt, das eine rustikale, typisch irische Alternative zum Grand Dinner im George V anbietet. Zu später Stunde lassen wir uns trotz Reisemüdigkeit noch in die Dungeon Bar verführen. Was früher ein Gefängnis war, bietet mit Live Musik eine fröhlich entspannte Atmosphäre, in der nach einigen Guinness so mancher Gast seiner Sangeslust freien Lauf lässt. Zu Besuch bei den Falken Nach so beeindruckenden Erlebnissen des ersten Tages überwältigt mich der Schlafdrang. Statt das Interieur der Ritterrüstung in meinem Zimmer zu erkunden,
falle ich schnell in märchenhafte Träume bis die ersten Sonnenstrahlen durch die schweren Samtvorhänge auf meiner seidigen Bettdecke tanzen. Es wartet ein fantastisch dekoriertes, an Vielseitigkeit kaum zu toppendes Frühstück mit typisch britisch bzw. irischen Spezialitäten wie u. a. Black Pie (Blutwurst mit Grütze), köstlichem Wildlachs, dem traditionellen Porridge, Shepherd’s Pie (Lammhackfleisch und Kartoffeln), weisse Bohnen in Tomatensosse mit landfrischem Farmhouse Soda Bread. Dazu Orangensaft und starker Schwarztee mit Milch. Natürlich steht auch jede klassisch-europäische Frühstücksvariante zur Verfügung.
In den nächsten zwei Tagen stehen weitere (sportliche) Aktivitäten zur Wahl wie z. B. Golfen auf dem eigenen 9-Loch-Golfplatz, Fischen auf dem Lough Corrib, Reiten, Tontaubenschiessen, Ausflüge in die zauberhafte Umgebung und Boot-Tripps oder Relaxen im top ausgestatteten Wellness-Bereich.
Gut gestärkt freuen wir uns auf eine Besonderheit, die Ashford Castle bietet: die Falkenschule. Nach einer mit viel Humor gespickten Einführung des Fakners über das Verhalten der eindrucksvollen Raubvögel, dürfen wir die Könige der Luft selbst fliegen lassen.
Waren wir bei der Ankunft noch zu Fuss vom Bootssteg über das Buckelpflaster durch das Tor zum Schloss gelangt, so fahren wir nun in einer noblen SchlossLimousine im Schritttempo wieder hinaus, angeführt von einer irischen Dudelsack-Musikgruppe. Ashford Castle – ein wahrlich königlicher Aufenthalt.
Es kostet schon einige Überwindung und etwas Mut sich den überdimensionalen, speckigen Handschuh überzustreifen und den schweren, ernst dreinblickenden Vogel auf den Arm gesetzt zu bekommen. Unser erfahrener Lehrmeister versteht es, die Falken in die Lüfte zu schicken und mit einem kurzen Pfiff wieder punktgenau auf unserem Arm landen zu lassen.
NICE TO KNOW Anreise
Flughafen Knock, eine Fahrstunde von Ashford Castle entfernt. Flug mit Swiss ab Zürich via Düsseldorf weiter mit Lufthansa nach Knock. www.lhw.com www.ashford.ie
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Vom flüssigen Gold der Toskana
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700 Jahre Boccaccio «Ein unvergängliches Gelächter, das aus den lebensvollen Tagen der Renaissance zu uns herüberklingt» – so beschreibt Alfred Kerr das weltberühmte Buch «Dekameron» des Dichters Boccaccio. In diesem Jahr feierte man in der Toskana seinen 700. Geburtstag. Grund genug für eine Stippvisite. AUTOR Yvonne Beck
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etritt man nicht gerade in der Hauptsaison das kleine Städtchen Certaldo im Herzen der Toskana, mag die «baumbedeckte Anhöhe» (Cerrus Altus) noch beinahe so aussehen, wie ihr berühmtester Sohn, Giovanni Boccaccio, sie erlebte. 1313 kam der Schriftsteller, Demokrat, Dichter und bedeutender Vertreter des Humanismus wahrscheinlich hier zur Welt und verbrachte in dem kleinen Dörfchen seinen Lebensabend.
Auf den Spuren des Dichters Der vermeintliche Geburtsort des Dichters, genauer gesagt, die mittelalterliche Altstadt auf dem Hügel über der Neustadt ist während der Woche ein wenig besuchter, ruhiger Ort. Boccaccio, dem Certaldo seinen Ruhm verdankt, wurde 1313 als uneheliches Kind geboren – unsicher, ob hier oder in Florenz geboren. Beide Städte buhlen um den bekannten Namen. Gesichert ist jedoch, dass er von 1361 bis zu seinem Tod 1375 in Certaldo lebte. Das Haus, in welches Boccaccio sich 14 Jahre vor seinem Ableben zurückzog und in welchem er seinen letzten Atemzug tat, ist die heute als Studienzentrum und Museum eingerichtete Casa del Boccaccioso. In ihr befindet sich eine umfangreiche Bibliothek mit den wichtigsten Arbeiten von und über Boccaccio – u. a. natürlich das Dekameron in jeder erdenklichen Sprache. Das Meisterwerk umfasst eine Sammlung von 100 Novellen, deren Abfassung aller Wahrscheinlichkeit nach zwischen 1349 und 1353 erfolgte. Seine Rahmenhandlung verlegt Boccaccio in ein Landhaus in den Hügeln von Florenz. In dieses Landhaus sind sieben Mädchen und drei junge Männer vor der Pest geflüchtet, die im Frühjahr und Sommer des Jahres 1348 Florenz heimsuchte. Zu ihrer Unterhaltung und zum Zeitvertreib wird jeden Tag ein König oder eine Königin bestimmt. Der oder die Auserwählte darf einen Themenkreis vorgeben, zu dem sich jeder der Anwesenden eine Geschichte ausdenken und diese zum Besten geben muss. Nach zehn Tagen und zehn mal zehn Novellen kehrt die Gruppe wieder nach Florenz zurück. Die gesamte Casa del Boccaccio wird vom Geist des Schriftstellers umweht, hat man doch von ihrem Turm aus eine wunderschöne Aussicht auf die Landschaft der Toskana. Man fühlt sich in die Landpartie der Dekarone-Protagonisten versetzt. Nur zu gut kann man sich den Dichter in den kühlen Gemäuern vorstellen. Direkt neben der Casa del Boccaccio ist das schlichte Grab des Dichters mit einer marmornen im Boden eingelassenen Grabplatte. Betrachtet man den heutigen Weltruhm des Dichters, ist es kaum vorstellbar, dass Boccaccio zeitlebens mit Geldsorgen zu kämpfen hatte. Erst nach seinem Tod wurde ihm Ruhm und Ehre zu Teil. Umso mehr verdienen heute die Souvenirverkäufer an ihm.
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Im Land der Oliven Doch nicht nur sein erst später Erfolg, auch sein zur damaligen Zeit fast königliches Alter ist verwunderlich. Im 13. und 14. Jahrhundert hatten die Menschen eine Lebenserwartung von kaum mehr als 35 bis 40 Jahren. Boccaccio wurde jedoch 65 Jahre alt. Fragt man die Toskaner oder Einwohner Certaldos nach dem Grund, lächeln sie bloss und verweisen auf die wunderschöne Landschaft, die sie umgibt. Einige, etwas gesprächigere Genossen verweisen auf das milde Klima oder ihre heiligste Kochzutat – das Olivenöl. Einer, der sich besonders gut mit dem flüssigen Gold der Toskana auskennt, ist der Gutsverwalter des Castello del Nero, Stefano Pantani. Seit über 24 Jahren ist er bereits auf dem Gut beschäftigt und verantwortet den Anbau von Oliven und Wein. Zu behaupten, er kenne jeden Baum des Anwesens, ist vielleicht übertrieben, denn die Ländereien des Castello de Nero umfassen 7,5 ha. Aber in all den Jahren hat sich Stefano zu einem echten Olivenölprofi entwickelt. Auf dem ihm obliegenden Gebiet werden drei der vier für die Toskana typischen Olivensorten angebaut: Frantoio (mit 80 % die am weitesten verbreitete Sorte in der Toskana), Leccino und Pendolino (jeweils rund 10 % in der Toskana).Von ihm lernen wir, dass Oliven in der Toskana wesentlich kleiner als beispielsweise süditalienische Olivensorten, der Ertrag deshalb geringer und die Preise höher sind. Der Rest, wie er uns erzählt, hängt jedoch immer vom Wetter ab: Erntezeit, Geschmack und Produktionsvolumen … Gesundheit von innen und aussen Einzig über die Qualität seines Öls lässt er keine Zweifel aufkommen. Die von Hand geernteten Früchte werden täglich zur Presse gebracht, denn je schneller sie nach der Ernte weiterverarbeitet werden, desto unverfälschter und intensiver ist das Aroma. Lagerung begünstigt Fäulnis, die zu Fehlnoten im Aroma führt. Im Castello del Nero geht Qualität noch über Quantität! Und das schmeckt man! Wer jedoch dieses Öl kosten möchte, muss Gast im Castello del Nero sein, denn es wird einzig für den hauseigenen Verbrauch produziert. Dafür freut sich Küchenchef Giovanni Luca di Pirro umso mehr über die Flaschen des «flüssigen Goldes», das die Küche seines Restaurants «La Torre» im Castello del Nero verfeinert. Von intensiv gelbgrüner Farbe, auf der Zunge aromatisch-würzig und im Abgang leicht bitter – das frisch gewonnene Olivenöl ist ein Produkt für Feinschmecker. Doch das Olivenöl aus eigener Herstellung veredelt nicht nur die typisch toskanische Küche des Castello del Nero von Giovanni Luca Di Pirro. Auch im ESPA-Spa des Castello del Nero findet das grüne Gold Anwendung: In den Signature Treatments des Destination-Spas verschönert es dank seines hohen Gehalts an Vitamin E und weiterer anti-oxidativer Inhaltsstoffe selbst empfindliche Haut. Ob von innen oder aussen – seit Jahrtausenden ist das «flüssige Gold der Toskana» als Heilmittel bekannt. Und vielleicht ist es wirklich die Zauberzutat für ein langes und gesundes Leben.
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PLACES TO BE Unter dem Wappen der del Neros
Das 5-Sterne-Boutique-Hotel Castello del Nero liegt im anmutigen Tavarnelle Val di Pesa im Herzen der Region Chianti, umgeben von der bezaubernden florentinischen Hügellandschaft. Das beeindruckende Schloss aus dem 12. Jahrhundert ist ein prächtiges Exemplar eines toskanischen Herrensitzes und ein idealer Ausgangspunkt, um die Toskana zu erkunden. Imposant thront das Hotel über dem Pesa-Tal und bietet atemberaubende Blicke in alle Himmelsrichtungen. Mit viel Liebe zum Detail wurde es vollständig und originalgetreu restauriert, samt adligen Wappen und ausladenden Kaminen. Die Originalfresken, Gewölbedecken und Kamine in den Zimmern und Aufenthaltsbereichen verströmen das edle Flair einer ehrwürdigen Fürstenresidenz.
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BOOK NEWS Kurztrips von Mumbai bis Melbourne
Asien und Ozeanien haben so viel zu bieten, dass man mehrere Jahre bräuchte, um alles zu sehen. Hat man aber den richtigen Reiseführer zur Hand, kann man auch an einem einzigen Wochenende erstaunlich viel erleben. Sorgfältig recherchiert und von leichter Hand geschrieben, bietet diese aktualisierte, erweiterte Sammlung der beliebten «36 Hours»-Reisekolumnen aus der New York Times 60 raffiniert ausgetüftelte Reisepläne für unvergessliche Kurztrips. Von bekannten Highlights bis hin zu überraschenden Geheimtipps, wie ein laotischer Arc de Triomphe, ein Mangrovensumpf in Brisbane, die mystische Schönheit des Flusses Li in Guilin oder disneyartige Wellnessoasen in Seoul – in diesem Buch ist einfach alles drin. 36 Hours. Asia & Oceania | Barbara Ireland | Taschen Verlag
Meereswunder
Yann Arthus-Bertrand, der erfolgreichste Luftbildfotograf der Welt und engagierte Umweltschützer, porträtiert in diesem überwältigenden Band gemeinsam mit dem gefeierten Unterwasserfotografen Brian Skerry in über 200 Fotografien die Grossartigkeit der Weltmeere und ihrer Bewohner. Engagierte Beiträge von namhaften Journalisten, Wissenschaftlern und Umweltaktivisten weisen auf die grossen Probleme von Überfischung, Artensterben und Verschmutzung der Meere hin und bieten Lösungswege an. Dieses Buch dokumentiert auf nie zuvor gesehene Weise die Faszination und Bedeutung der Meere für uns Menschen, zeigt aber zugleich auch die Notwendigkeit auf, zu handeln, um diesen Lebensraum, der die Grundlage für unser Leben ist, in Zukunft zu bewahren. Der Mensch und die Weltmeere | Yann Arthus-Bertrand | Knesebeck Verlag
Ein einzigartiges visuelles Erlebnis
In seinem Bildband «Before They Pass Away» fängt Jimmy Nelson die Lebensweise der letzten verbliebenen Völker ein, denen es gelingt, in einer globalisierten Welt ihre überlieferten Bräuche aufrechtzuerhalten: Die epischen Porträts des britischen Fotografen zeigen dieses würdevolle Erbe jahrhundertealter Traditionen in einem stolzen Geist und in all ihrer Pracht. Dieser Rundblick auf die Stammeskulturen der Welt ist ein einzigartiges visuelles Erlebnis und vor allem auch ein bedeutendes historisches Dokument. Diese Hommage an die kraftvollen Stammeskulturen rund um den Globus ist ein Muss für jeden Fotografieliebhaber. Before they pass away | Jimmy Nelson | teNeues Verlag
«Watt wären wir ohne Watt?»
Seit 2009 Weltnaturerbe der UNESCO, bietet das Wattenmeer eine Landschaft von unwiderstehlicher Schönheit. Sein Herzstück, der Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer, ist mit einer Fläche von 4 410 km² der grösste seiner Art in Deutschland. Diese Naturregion mit ihrem unvergleichlichen Reichtum an Formen und Farben hat Jürgen Wettke aus der Vogelperspektive fotografisch eingefangen. Seine faszinierenden Aufnahmen zeigen das Wattenmeergebiet rund um Amrum, Föhr und Sylt, wie man es bislang noch nicht gesehen hat. Er weckt damit Emotionen und schafft so ein grösseres Bewusstsein für die Fragilität der Ökosysteme Die Kunst des Wattenmeeres | Jürgen Wettke | teNeues Verlag
Abseits der bekannten Wege
Dieses aussergewöhnliche grossformatige Reisebuch stellt über 1 000 Alternativen zu den bekanntesten Reisezielen in aller Welt vor, die zwar weniger bekannt, jedoch ebenso faszinierend und spannend sind. Wer die Pyramiden von Giseh beeindruckend findet, dem könnten auch die Pyramiden von Meroë gefallen. Wer gerne einmal die Lebensfreude des südamerikanischen Karnevals erleben möchte, den interessiert sicherlich statt Rio de Janeiro auch der Karneval von Salvador. In neun Kapiteln kann jeder schnell neue Traumziele entdecken, die seinen Interessen entsprechen. Praktische Informationen und nützliche Hinweise zu den Reisezielen helfen zudem bei der konkreten Urlaubsplanung. 1 000 Traumziele | Vorwort von Bill Bryson | Dorling Kindersley Verlag
Dorling Kindersley Verlag
Dieses Praxishandbuch zeigt Ihnen alles, was Sie wissen müssen, um sich in der freien Natur zurechtzufinden und auch unter unwirtlichsten Bedingungen zu überleben – ob beim Zelten, in den Bergen, in der Wüste oder bei Eis und Schnee. Hugh McManners, ehemaliger Offizier der British Army und Outdoor-Fachmann, hilft Ihnen mit seinen praxiserprobten, leicht verständlichen Anleitungen und kompetenten Tipps, dem «Ruf der Wildnis» mit Selbstvertrauen zu begegnen. Von der Grundausrüstung über Lagerbau, giftige Pflanzen, Wasser- und Nahrungssuche bis hin zu Wetterkunde und Kartenlesen – im Survival-Handbuch finden Sie alle wichtigen Informationen und Techniken für das Überleben fernab der Zivilisation. Das ultimative Standardwerk für Outdoorfans! Survival-Handbuch | Hugh McManners | Dorling Kindersley Verlag
Il ventre di Venezia
Kulinarische Entdeckungen im Herzen der Lagune
Venedig zählt zu den schönsten Städten der Welt. Und es ist fast unmöglich, sich nicht auf Anhieb unsterblich in die pittoreske Kulisse bröckelnder Fassaden und verwinkelter Gässchen, stolzer Palazzi und malerischer Kanäle zu verlieben. Aber auch für Feinschmecker ist die Lagunenstadt zu allen Jahreszeiten ein lohnendes Ziel, zählt die traditionelle Cucina veniziana doch zu den besten Regionalküchen der italienischen Halbinsel.
AUTOR Dr. Thomas Hauer
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usgangspunkt für unseren kulinarischen Streifzug durch il Ventre, den Bauch von Venedig, ist San Paolo. Genauer gesagt, das linke Ufer des Rialto Viertels entlang des Canal Grande, eines der ältesten Quartiere der Stadt. Schon vor 1 000 Jahren war hier das kommerzielle Zentrum von La Serenissima, der Erlauchtesten, wie die stolze mittelalterliche Republik Venedig mit Beinamen hiess. Und noch immer sind die Mercati di Rialto, deren Geschichte bis ins 11. Jahrhundert zurückreicht und heute aus der Pescheria (Fischmarkt) und der Erbaria (Obst- und Gemüsemarkt) bestehen, eine Institution, wo sich Einheimische und Touristen zwanglos mischen. Jeden Morgen wird fangfrischer Fisch aus der Lagune, der an die Stadt
angrenzen Adria und dem Atlantik auf kleinen Lastkähnen vom ausserhalb gelegenen Grossmarkt über Venedigs maritime Hauptverkehrsader herangeschippert. Ausserdem auch knackiges Grünzeug von der berühmten Gemüseinsel Sant’ Erasmo, dem Garten Venedigs, deren mineralstoffreicher Boden für ein überaus würziges Aroma der lokalen Vegetabilien sorgt. Auf dem Rialtomarkt Anschliessend drapieren die Verkäufer ihre Waren an den rund vier Dutzend Marktständen so liebevoll, als handele es sich bei den Viktualien um Juwelen in der Auslage von Bulgari, die eifersüchtig um die Gunst der Kundschaft buhlen: zarte Babyartischocken und süsse Ochsenherztomaten, knackiger Fenchel und schneeweisser Spargel, edle Steinpilze und aromatischer Radicchio, edler Branzino (Wolfsbarsch) und glitzernde Orata (Goldbrassen), feuerrote Gamberoni und winzige Calamaretti. Egal, was Herz oder Gaumen begehren, auf dem Rialtomarkt wird man fündig. Beim Schlendern entlang der Marktstände ist probieren übrigens ausdrücklich erwünscht: knackige Herzkirschen aus dem Piemont, sonnengetrocknete Rubino-Tomaten aus Sizilien, rohe Sardellen direkt aus der Hand, winzige Gamberi rossi, taufrischer Tonno – wir müssen nur zugreifen. Trotz seiner Lage im touristischen Herzen der Stadt, ist der Rialtomarkt vor allem am frühen Morgen der ideale Ort um ein authentisches Stück Venedig zu erleben. Wenn am späten Vormittag die Touristenmassen heranwogen, sind die meisten Marktstände oh nehin bereits
wie leergefegt und die empfindliche Ware längst auf dem Weg in die Küchen der Restaurants. Dabei kann vor allem die reiche Auswahl maritimer Spezialitäten nicht darüber hinwegtäuschen, dass sich die
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Fischerei in der Lagune seit Jahren in einer tiefen Krise befindet. Der Fischfang mit Netzen ist dort schon seit langem verboten. Nur das Ausbringen von Reusen an den Mündungen der Kanäle ist noch erlaubt und ist vor allem im Norden der Lagune rund um die Insel Burano verbreitet, deren bunte Fischerhütten noch von der einstigen Bedeutung des Fischereigewerbes für die Bewohner dieses Eilands zeugen. Was die Lagune hergibt Die Pescatori finden in ihren Fangkörben vor allem Meeräschen, Aale, Flundern und Seezungen, ausserdem kleine Tintenfische oder Krabben. Aber die Fangmengen nehmen kontinuierlich ab. Was bleibt, ist
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die Zucht. Diese findet in sogenannten Valle da pesca statt. Das sind mit Dämmen, hölzernen Pfählen und Schilfgeflecht begrenzte Wasserflächen, die heute rund 92 km 2 der insgesamt etwa 550 Quadratkilometer grossen Lagune bedecken. Besonders bedeutend: die Muschelfischerei. Mehr als 80 % der in Italien verspeisten Herzmuscheln stammen aus der Lagune von Venedig – unverzichtbare Zutat der berühmten Spaghetti Vongole, die mit reichlich Knoblauch, glatter Blattpetersilie und einem Schuss Weisswein zubereitet werden. Aber auch Kamm-, Enten- und Scheidenmuscheln gedeihen prächtig. Mancher Fischer hat angesichts der Krise bereits umgesattelt und seine Casone, wie die traditionellen Fischerhütten genannt werden, mittlerweile zum mari-
timen Imbiss umgebaut, wo er Touristen seine Meeresfrüchte auf eigene Rechnung serviert. Dieser Ittiturismo ist eine Art maritime Variante des in Italien sehr erfolgreichen Agriturismo und verschafft den Fischern eine zusätzliche Einnahmequelle. Einen ähnlichen Weg schlug auch Lorenzo Manna ein, von allen im Quartier liebevoll Lollo genannt. 27 Jahre arbeitete der waschechte Venezianer, der von der Insel Giudecca stammt, als Fischverkäufer auf der Pescheria und war 15 Jahre lang sogar deren Präsident, bevor er ein eigenes Restaurant eröffnete. Seine Osteria 1518 unweit der Anlagestelle St. Basilio ist ein echter Geheimtipp, denn was hier auf dem Teller landet, ist die
Quintessenz venezianischer Küche: feiner Garnelentatar mit Olivenöl und frisch gemahlenem Pfeffer, gegrillte Calamaretti mit Polenta, mit Gemüsezwiebeln sauer eingemachte Sardinen oder kleine Jakobsmuscheln in der Schale. Auf Anfrage begleitet Lollo Fischliebhaber gerne auf den Markt oder zu den Muschelbänken und beantwortet alle Fragen rund um Flossen- und Schalentiere. Eine ganz besondere Spezialität der Lagune, die man mit Lollo entdecken kann, sind die Moeche – eine venezianische Variante der Softshellcrabs. Die Schalentiere werfen im Frühjahr ihren alten Panzer ab und sind dann einige Zeit so weich, dass sie als Ganzes verspeist werden können, das heisst mitsamt Beinen, Scheren und Innereien. Die Zubereitung ist nichts für schwache
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Nerven: Man setzt die Tiere in eine Schüssel mit gequirltem Ei oder Milch und lässt sie so lange darin schwimmen, bis sie sich an ihrer Henkersmahlzeit satt gefressen haben. Ihr Leben hauchen sie dann in siedendem Öl aus, in dem sie knusprig ausgebacken werden – mit einem Spritzer Zitrone: eine Delikatesse! Rund 40 Molencante, wie die lokalen Krebsfischer heissen, gibt es noch in der Lagune. Die meisten haben die 70 aber schon hinter sich gelassen. Es ist also nur noch eine Frage der Zeit, bis dieses traditionelle Gewerbe ebenfalls verschwunden sein wird. Dabei ist die Fischerei durchaus lukrativ – bis zu 60 Franken kassieren die Fischer für ein Kilo der Krabbeltiere. Wer nach einer ausgiebigen Shoppingtour langsam Hunger verspürt, findet rund um die 1907 errichteten, neogotischen Markthallen ebenfalls zahlreiche traditionelle Bacari. Diese urigen, meist recht schlicht eingerichteten Stehbars sind eine venezianische Institution, wo sich die Einheimischen ab dem späten Vormittag auf ein Gläschen Wein treffen, zu dem kleine, Chichetti genannte Häppchen verspeist werden. Zum Beispiel frittierte Fischchen, eingelegtes Gemüse oder herzhafte Fleischklösschen in Tomatensauce. Venezianischer als hier ist es sonst nirgendwo in der Stadt und die Baceri sind ein idealer Ort, um mit «echten» Einheimischen ins Gespräch zu kommen, um ihnen den ein oder anderen Geheimtipp für eine schöne Trattoria zu entlocken. Wer sich ohne die Hilfe von Einheimischen orientieren will, für den gilt die Faustregel – je weiter weg vom Markusplatz, desto besser. Natürlich gibt es aber auch hier Ausnahmen. Restaurants, die ein Menu turistico anbieten, das womöglich von einer Art Marktschreier lautstark angepriesen und mit ausgebleichten Polaroids dokumentiert wird, sollten Geniesser jedoch tunlichst meiden. Auf den Speisekarten traditioneller Lokale finden man statt Pizza und Co. typisch venezianische Spezialitäten wie Baccalà mantecato, herzhaftes Stockfischmus, Bigoli in Salsa, Pasta mit kräftiger Sardellensauce, Pasta e Fagoli, dicke Makkaroni mit Bohnen, Fegato alla veneziana, saftige, geschmorte Kalbsleber mit Weisswein und Zwiebeln und natürlich Risotto nero mit frischem Sepia.
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Luxuröses Domizil Nur fünf Minuten vom Rialtomarkt entfernt, hat im Juni übrigens das wohl exklusivste Hotel der Lagunenstadt seine Pforten geöffnet: das Aman Canal Grande. Zwar bietet die Stadt mit den Baur-Hotels, dem Cipriani, Danieli oder Palazzo Gritti ohnehin einige der exklusivsten Hoteladressen Italiens. Aber das Aman im altehrwürdigen, 1550 errichteten Palazzo Papadopoli, einem der architektur- und kunsthistorisch bedeutendsten Gebäude der Stadt, spielt in einer ganz eigenen Liga. Teilweise zieren die Gasträume originale Tiepolofresken. Zudem verfügt das Anwesen gleich über zwei grosszügige Gärten – im Herzen Venedigs eine absolute Ausnahme. Wer es sich leisten kann – die Suitenpreise starten bei rund 1 400 Franken – wähnt sich hier nicht wie in einem schnöden Luxushotel, sondern hat das Gefühl bei guten Freunden zu Gast zu sein, die ihr feudales Heim gerne teilen. Und ein wenig stimmt das auch, wohnt der Eigentümer Graf Gilberto Arrivabene Valenti Gonzaga mit seiner Familie doch gleich selber unter dem Dach. Einmalig! Bei einem kühlen «Spritz» auf dem schmalen Balkon des Palastes mit spektakulärem Blick auf den Kanal, der träge zu unseren Füssen vorbeifliesst, fühlen wir uns selbst ein wenig wie die Dogen von Venedig – vor allem, wenn die Menschen auf den im Minutentakt vorbeifahrenden Va-
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poretti uns zuzuwinken beginnen. Gäste des Resorts haben übrigens die Möglichkeit eine veritable Expertin für die traditionelle Küche Venedigs kennenzulernen: Fernsehköchin Maria Grazia Calò, deren Palazzo sich direkt an den Garten des Palazzo Papadopoli anschliesst. Bei einem Bummel auf dem Rialtomarkt werden die Zutaten für eine Cooking Session in Marias privater Küche eingekauft und die zubereiteten venezianischen Fischklassiker wie Sarde in saor, Tagliolini alla Rialto und Branzino al forno con patate anschliessend gemeinsam in ihrem Esszimmer verspeist. Natürlich hat der Concierge des Aman ausserdem diverse kulinarische Geheimtipps auf Lager. Versprochen!
NICE TO KNOW Mercati di Rialto:
Gemüsemarkt täglich ausser Sonntag von ca. 7.30 – 16.00 Uhr Fischmarkt täglich ausser Sonntag und Montag von ca. 7.30 – 13.00 Uhr Hotel:
Aman Canal Grande Palazzo Papadopoli Calle Tiepolo 1364 30125 Venezia www.amanresorts.com Restaurant:
Osteria 1518 Dorsoduro 1518/A 30123 Venezia +39 (0) 41 520 57 99 Montags geschlossen
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Neun exklusive Privathotels erfüllen höchste Ansprüche Für Geniesser ist Baden-Württemberg eine erstklassige Adresse. Wein und Kulinarik spielen hier traditionell eine grosse Rolle. Kaum eine Region kann so viele Gastronomie-Sterne aufweisen.
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Baden-Württemberg, das Geniesserland in Deutschlands Süden
AUTOR Lilly Steffen
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b man auf den Hügeln des Kaiserstuhls einen Grauburgunder trinkt, in einem Landgasthof am Bodensee einen fangfrischen Felchen bestellt oder in den Tälern des Schwarzwalds im Feinschmeckerrestaurant speist: Überall im Süden Deutschlands gehen Gastronomie und Region, Natur- und Kulturlandschaft eine reizvolle Verbindung ein. Best of SouthWest Germany Neun traditionsreiche Luxushotels haben sich nun in der Kooperation «Best of SouthWest Germany» zusammengeschlossen. Sie gehören zum Besten, was die baden-württembergische Hotellerie zu bieten hat. Alle Häuser sind mit der Auszeichnung «5 Sterne Superior» dekoriert und weisen damit die höchste Klassifizierung auf. Sie sind durchwegs privat geführt, in den Küchen ihrer Gourmetrestaurants arbeiten einige der berühmtesten Köche des Landes, die es gemeinsam auf 14 Michelin-Sterne bringen. Wellness- und Spa-Angebote im Premiumsegment laden dazu ein, den Alltag hinter sich zu lassen. Trotz zahlreichen Gemeinsamkeiten zeichnen sich die neun Häuser aber vor allem durch ihre Individualität aus. Das Spektrum reicht von mondänen, städtischen Grand-Hotels bis zu feinen Landhotels in einigen der schönsten Ferienlandschaften in Deutschlands Süden – von der Kurpfalz und Hohenlohe über den Schwarzwald bis zum Bodensee. Eine Reise zu den neun Hotels beginnt ganz oben im Norden Baden-Württembergs, inmitten der Heidelberger Altstadt und nur einen Steinwurf vom Schloss entfernt. Dort strahlt der 1865 eröffnete Europäische Hof den Glanz eines internationalen Grand-Hotels aus. Ein Aufenthalt in diesem modern interpretierten, klassischen Haus wird abgerundet durch einen Besuch des Panorama Spas über den Dächern der Stadt oder zwischen hohen Bäumen im lauschigen Garten. Im Wald & Schlosshotel Friedrichsruhe, in der idyllischen Landschaft Hohenlohes zwischen Weinbergen und Streuobstwiesen gelegen, lässt sich die Eleganz der ehemaligen fürstlichen Sommerresidenz erleben oder bei einer Partie Golf von den kulinarischen Spezialitäten der Region träumen. Am Übergang von der Rheinebene in den nördlichen Schwarzwald liegt in Ettlingen das bereits 1788 erstmals erwähnte Hotel Erbprinz. Tradition paart sich hier mit einer detailverliebten modernen Gestaltung, in den Zimmern ebenso wie im gleichnamigen Gourmetrestaurant. Im legendären Brenners Park-Hotel an der Lichtentaler Allee in Baden-Baden lässt sich das mondäne Flair der Kurstadt erleben wie an kaum einem anderen Ort. Nicht nur während der Rennwoche ist es ein Treffpunkt des internationalen Jet-Set. Auf dem Weg Richtung Süden geht für Feinschmecker kein Weg vorbei am Schwarzwaldort Baiersbronn, dem als «Sternedorf» ein legendärer Ruf vorauseilt. Gleich zwei Meisterköche, die beide vom Guide Michelin mit drei Sternen ausgezeichnet wurden, laden hier in ihre Restaurants ein. In der Schwarzwaldstube des Hotels Traube Tonbach steht mit Harald
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Wohlfahrt seit über 30 Jahren einer der international führenden Küchenchefs am Herd. Gleich nebenan kocht Claus-Peter Lumpp im Hotel Bareiss, das wie die Traube seit Generationen in Familienbesitz ist. Beide Häuser sind nicht nur Wallfahrtsorte für Gourmets, sondern erfüllen höchste Ansprüche an Komfort und Service. Von Baiersbronn ist es nur eine kurze Fahrt nach Bad Peterstal-Griesbach, wo mit dem Hotel Dollenberg ein weiteres Haus jeden erdenklichen Luxus bietet. Als «bestes Familien-Hotel auf dem Kontinent» würdigte es kürzlich der renommierte Hotelkritiker Heinz Horrmann. Von den feinen Landhotels im Schwarzwald geht es weiter südlich nach Freiburg, wo das Colombi Hotel mit urbaner Eleganz aufwartet. Dank Alfred Klinks Zirbelstube und einem exquisiten Weinkeller steht hier einem genussvollen Aufenthalt nichts im Wege. Ganz im Süden BadenWürttembergs bietet das Konstanzer Hotel Riva zeitlos moderne Architektur, schnörkelloses Design und eine spektakuläre Lage. Vom Pool auf dem Dach aus hat man das Gefühl, über dem Bodensee zu schweben.
NICE TO KNOW Gewinnen Sie eine Reise nach Baden-Württemberg
Frage: Wie viele Michelin-Sterne vereinen die Gourmetrestaurants der neun «Best of SouthWest Germany»-Hotels? Senden Sie uns Ihre Antwort bis zum 10. Oktober 2013 an folgende Anschrift: Prestige Media AG Magazin Imagine Kennwort: Baden-Württemberg Leimgrubenweg 4 CH-4053 Basel Unter den richtigen Einsendungen verlosen wir zwei Übernachtungen in einem Doppelzimmer de Luxe im 5* Superior Colombi Hotel Freiburg inkl. Frühstück für zwei Personen (nach Verfügbarkeit). www.colombi.de
www.bestof-bw.com
Brenners Park-Hotel & Spa Baden-Baden
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Colombi Hotel Freiburg
3.314.379 FRANZOSEN KÖNNEN NICHT IRREN*
* So viele kommen in einem Jahr nach Baden-Württemberg, um dort zu essen. Bon appetit! Jeder geht eben auf seine Art über Grenzen.
www.tourismus-bw.de info@tourismus-bw.de SPECIAL DESTINATIONS VOLUME 11 IMAGINE 81