IMAGINE 04/11 Volume 4 Auszug

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VOLUME 4

TRAVEL & SAVOIR VIVRE

Island Das Land zwischen Feuer und Eis AZOREN // MALAYSIA // NEW YORK // QUITO // KARIBIK // MALEDIVEN


weltweit individuell reisen – Ihr ganz persönlicher Luxus

Oman Air – Neu Nonstop ab Zürich in den Oman! „Bester Business Class Sitz der Welt 2011“ Oman Air ist die nationale Fluggesellschaft des Sultanats Oman. Die Skytrax 4sterne-Airline fliegt wöchentlich viermal direkt mit brandneuen Airbus A330-200 von Zürich nach Muskat. Dort bestehen optimale Anschlüsse nach einer Vielzahl von weiteren Destinationen. Im neuen Airbus profitieren Sie ausserdem von Wifi-Internet und Telefonanschluss. Auf allen Flügen ab der Schweiz können Sie die neue Business Class von Oman Air erleben.

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SEIDE — DAS GEHEIMNIS NATÜRLICHER SCHÖNHEIT Seide ist eine der kostbarsten Fasern aus der Natur. Nichts ist mit dem Gefühl von Seide auf der Haut vergleichbar. Es ist wie eine sanfte Berührung, wie ein Hauch. Seide ist auch ein wertvolles Schönheits-Elixier. SENSAI, die Premium-Marke von Kanebo, nutzt die einzigartigen, hautpflegenden Eigenschaften der Seide für exklusive Anti-Ageing Pflege.

DIE ENTDECKUNG WAHRER PFLEGE Schon Anfang des 20. Jahrhunderts entdeckte Sanji Muto, der damalige Direktor und Gründer von Kanebo Ltd., die hautpflegenden Eigenschaften der Seide. Bei einem Rundgang durch das Unternehmen fiel ihm auf, dass die Seidenspinnerinnen im Gegensatz zu den Baumwollspinnerinnen viel geschmeidigere und glattere Hände hatten. Er erkannte sofort: Es muss an der Seide liegen, dass die Haut trotz der Beanspruchungen so zart und geschmeidig bleibt. Für die japanische Premium-Marke SENSAI, welche aus dem Unternehmen Kanebo hervorging, legte diese Beobachtung den Grundstein für ihre Philosophie: Perfekte Haut ist so makellos wie Seide. Intensive Forschung bestätigte dann die Seiden-Theorie. Man fand heraus, dass Seidenfasern den Strukturen der Haut sehr ähnlich sind und somit über herausragende, Feuchtigkeit spendende Eigenschaften verfügen. Seide besitzt also die Besonderheit, die natürliche Schönheit der Haut zu erhalten und ihr Eleganz und Zartheit zu verleihen. Fortan ging es vorrangig darum, diese erstaunliche Entdeckung für kosmetische Zwecke nutzbar zu machen. Die Anti-Ageing Kosmetikmarke SENSAI war geboren! Bei SENSAI glaubte man fest an den Erfolg und begann mit der Suche nach der qualitativ hochwertigsten und glanzvollsten Seidenart, die ein Optimum an hautpflegenden Eigenschaften bietet. Diese Suche führte zur Koishimaru-Seide, der kostbarsten Seide Japans. Sie war einst nur der kaiserlichen Familie vorbehalten und wurde daher auch als „kaiserliche Seide“ bezeichnet.


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INHALT

Inhalt 12

Editorial ..................................................................................... 9

SPECIAL DESTINATION Azoren ...................................................................................... 12 Wenn Giganten Inseln erschaffen

Malaysia ........................................................................................... 18 Truely Asia

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Botswana ........................................................................................ 24 Ein Leben in freier Wildbahn

SHORT CUTS

24

Travelnews .................................................................................... 28 News & Shorties

HOTELS Top 3 ................................................................................................. 30 Hotels im Schnee

Ein Hotel mit Geschichte ...................................................... 34 Chelsea Hotel - Ein Hort für Lebenskünstler

On the Top of Singapure ........................................................ 38 Swissôtel The Stamford

34

CITY & CULTURE Salzburger Land & Salzkammergut ................................. 42 Höhe, Herzenswärme und Hochgenuss

Quito ................................................................................................ 48 Mi amor!

48

Culture News ................................................................................ 54 Die wichtigsten Ausstellungen 2012

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INHALT

FOOD LOUNGE

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Food News ..................................................................................... 58 Kulinarische Neuigkeiten

Alain Ducasse en Italie ............................................................ 60 L'Andana Tenuta La Badiola

72

LOST & FOUND Places to see .................................................................................. 68 Besonders sehenswert!

Hotels als Garante der Zivilgesellschaft ......................... 72 Konflikte in Kriegsregionen

AIR, ROAD & SEA Excellence Coral ........................................................................ 80 Unterwegs auf den Wasserwegen

AIDA ................................................................................................ 82 Body & Soul

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TRAVEL GADGETS Der Winter kann kommen .................................................... 84 N端tzliches f端r den Winter

ADVENTURE & SPORT Adventure Trip ........................................................................... 86 Freerider in Verbier

86

Hot Spots im Winter.................................................................. 96 Hundeschlittenfahrten, Schneeschuhwandern und Langlaufen

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INHALT

PURE LIFE

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Spa News ...................................................................................... 102 Entspannung und Erhohlung pur

Deutschland ............................................................................... 104 Das Land der Kurtradition

aquabasilea Hamam ............................................................... 110 Willkommen in der Welt der orientalischen Badefreude

BOOKS & MORE Für die Abendlektüre ............................................................ 112 Lesenswertes und Informative

110

UNIQUE Karibik .......................................................................................... 114 Auf der Suche nach verborgenen Schätzen

Island ............................................................................................. 124 Die Entdeckung einer Schönheit

Kolumbien .................................................................................. 134 Geballte Ladung an kultureller Vielfalt und Schönheit

Malediven .................................................................................... 136 Ein Paradies zum verlieben

Reethi Beach Resort .............................................................. 142 Ein beispielhaft umweltfreundliches Resort

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Vorschau & Impressum ............................................................. 144

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EDITORIAL

Angekommen im Winter ... Geschätzte Leserinnen, geschätzte Leser Viele von uns warten sehnsüchtig auf den ersten Schnee und darauf, endlich wieder Ski fahren zu gehen – ich gehöre auch dazu! Der Winter ist im Anmarsch und den ersten Glühwein habe ich bereits in Wien bei kalten Temperaturen genossen. Ich erfreue mich immer wieder daran, in einem Land zu leben, in dem es vier Jahreszeiten gibt. Gewiss geniesse ich auch die Wärme, aber die Freude über die farbenprächtigen Herbstblätter und das baldige Zurückkehren des Winters stimmt mich ein auf eine neue Jahreszeit. In Vorfreude auf den Winter stellen wir Ihnen in dieser Ausgabe einige schöne Winterhotels vor, und natürlich wollen wir Ihnen die Geheimtipps zu den Wintersportaktivitäten nicht vorenthalten. Island, ein Land, das die meisten von uns immer mit Kälte verbinden. Ich verbrachte acht wunderschöne Tage auf dieser Insel und wurde täglich mit Sonnenschein verwöhnt. Überwältigt von der Schönheit und Mystik der Natur, hoffe ich, Island auch einmal bei Kältegraden erleben zu dürfen. Mit unserer Redaktorin Helena Ugrenovic geht es diesmal auf die Azoren. Mitten im Atlantik, zwischen der Europäischen und der Afrikanischen Platte, liegen die neun paradiesischen Inseln, die mehrheitlich durch die Wettervorhersage bekannt sind – das «Azoren-Hoch». Hier leben die Menschen im Einklang mit der Natur. Sabine Kwapik hingegen stellte fest, dass man für eine gelungene Entspannungsreise mit atemberaubenden Panoramablicken und hervorragender Küche nicht ans andere Ende der Welt fahren muss. Perlen und Oasen findet man auch im Herzen Europas – unsere Redaktorin hat diese im Salzburger Land und im Salzkammergut gefunden. Ich wünsche Ihnen ein angenehmes Lesevergnügen, lassen Sie sich von unseren Themen inspirieren und erfreuen Sie sich an dieser wunderbaren Jahreszeit.

Francesco J. Ciringione Verleger

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Lone Katrine Halvorsen Chefredaktorin


SPECIAL DESTINATIONS

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SPECIAL DESTINATIONS

Azoren Wenn Giganten Inseln erschaffen von Helena Ugrenovic

Mitten im Atlantik, zwischen der Europäischen und der Afrikanischen Platte, liegen neun paradiesische Inseln, die mehrheitlich durch die Wettervorhersage bekannt sind – das «Azoren-Hoch». Was die Natur mittels Katastrophen über den Wasserspiegel geschoben hat, reiht sich wie Perlen an einer Schnur im blauen Ozean und ist nicht einfach nur die «Wetterküche Europas». Bizarre Bergspitzen, riesige erloschene Vulkankrater mit Seen, deren schillernde Farben sich von hellem Grün in sattes Türkis ergiessen, erzählen die Geschichte der Entstehung einer Art Garten Eden. Es ist ein Flecken Erde, wo Menschen im Einklang mit der Natur leben, jahrhundertealte Traditionen und Riten pflegen und der Schöpfung das zollen, was diese verdient – Demut und Respekt.

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SPECIAL DESTINATIONS

B

schenstopp in Portugals Beauty Lissabon ein interessanter Auftakt zu einer Reise der besonderen Art sein. Ob für einen oder mehrere Tage oder auch nur für ein paar Stunden zwischen dem Transfer nach Ponta Delgada, ein Abstecher in die Stadt der sieben Hügel und ihren unzähligen Attraktionen lohnt sich auf jeden Fall. Wer die Azoren besucht, muss vier Dinge unbedingt machen: einen Spaziergang an einem der Kraterränder, eine Ananas essen, Wale beobachten und mehrere Inseln besuchen, um einen realen Eindruck dieses fantastischen Archipels zu gewinnen.

edauerlicher- und auch glücklicherweise, fallen die Azoren noch nicht unter die üblichen Verdächtigen potentieller Ferienorte, an denen Liegestühle und Essensbüffets für Gladiatorenkämpfe sorgen. Bedauerlicherweise deshalb, weil die Inseln wie schwimmende Schmuckschatullen Schätze bergen, die mit ihrer Vielfalt jeden Betrachter bezaubern und in ihren Bann ziehen. Die Azoren sind ein Urlaubsziel voller Authentizität und Ursprünglichkeit und mit einer Schönheit gesegnet, die den staunenden Besuchern oftmals den Atem raubt und niemandem vorenthalten bleiben sollte. Durch das, oft zwar sehr wechselhafte, aber angenehme Klima sind die Azoren das ganze Jahr über eine attraktive Feriendestination mit traumhaften Stränden, wundervollen Wanderwegen und lebhaftem Treiben in kleinen Hafenstädten, in denen oft Live-Bands spielen und die durch attraktive Preise für Speisen und Getränke den Eindruck entstehen lassen, das Feriengeld könne gar nicht ausgegeben werden.

Vor circa 10 000 Jahren entlud sich die Lava zweier Vulkane, sodass zwei autonome Teile sich zu einer Einheit verbanden und so der Insel São Miguel ihre heutige Form verliehen. Noch heute ist der Vulkanismus auf der Insel spürbar, und auf zahlreichen Spaziergängen in der Nähe der Caldeiras wird es plötzlich sehr heiss unter den Füssen. Etwas abgeschieden auf ungefähr 600 Meter Höhe in den Bergen von São Miguel liegt der Lagoa do Fogo, wahrscheinlich der schönste aller Kraterseen auf den Azoren. 1563, als der Pico da Sapateira ausbrach, entstand ein fantasievoll geformter und glitzernder See, der von den steil aufragenden und heute bewachsenen Rändern des immer noch komplett naturbe-

In einem Land vor unserer Zeit Ponta Delgada auf der Hauptinsel Sâo Miguel ist in fünf Flugstunden direkt und bequem zu erreichen. Jedoch kann ein Zwi-

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SPECIAL DESTINATIONS

gedeihen und in dessen ganzjährig 38 Grad warmem Thermalbecken das eisenhaltige, braune Wasser für wohlige Entspannung sorgt. Im Ostteil von Furnas dampfen nach Schwefel stinkende heisse Furnarolen, überall brodelt kochend heisses Wasser und die Temperaturen sind an manchen Stellen so hoch, dass man damit kochen kann. Die geothermische Energie wird daher für eine kulinarische Köstlichkeit genutzt: «Cozido das Furnas» ist ein Eintopf mit verschiedenen Fleischsorten, Chorizo-Salami, Blutwurst und allerlei Gemüse. Der Topf wird in eines der vorbereiteten Erdlöcher vergraben, wo er sechs Stunden schmort und durch den Dampf der Mineralstoffe eine besondere und unverwechselbare Geschmacksnote erhält.

lassenen Kraters umrahmt wird. Scheint die Sonne und hängen keine dunstigen Wolkenschwaden über den Kraterrändern, bildet der Ausblick auf den See ein Panorama, wie es spektakulärer nicht sein könnte. Zitronen-, Jade-, Smaragd- und Turmalingrün vermischen sich mit Türkis, Azurblau und Cyan. Alles, was an Geologie irgendwo auf der Welt vorkommt, findet sich auf den Azoren wieder. Durch den Wind herbeigewehte oder an den Schuhsohlen eingeschleppte Pollen und Samen haben eine beeindruckende Vegetation geschaffen, die Wanderfreunden und Naturliebhabern auf zahlreichen Wanderwegen das Herz höher schlagen lässt. Von über zwei Meter hohen Hortensienbüschen eskortierte Wege schlängeln sich an den Kraterrändern entlang, wo die Stille förmlich spürbar ist.

Pico Die zweitgrösste Insel der Azoren wird auch die schwarze Insel genannt und ist bekannt für ihren süffigen Wein. Seit Jahrhunderten widmen sich die Menschen auf Pico dem Weinanbau und haben damit eine einzigartige Weinlandschaft erschaffen, die von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurde. Die Insel mit dem schwarzen Lavagestein und den dunklen Häusern zwischen saftig grünen Wiesen und 100 Vulkanen öffnet dem Besucher

Terra Nostra In einem riesigen, 6,5 Kilometer langen und 290 Meter tiefen Vulkankrater liegt, idyllisch eingebettet und durch die Kraterwände vom Wind geschützt, der Kurort Furnas. 22 mineralhaltige Quellen sorgen für angenehme Temperaturen und speisen unter anderem auch den Badesee im Parque Terra Nostra, der schönsten Parkanlage auf den Azoren, in dem Riesenfarne und exotische Pflanzen

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SPECIAL DESTINATIONS

mit dem satten Grün der Sichteltannen und den roten Windmühlen, sieht aus wie das von einem Künstler gepinselte Bild. Im malerischen Hafen von Horta, der Hauptstadt Fajals, finden sich zwei Unikate. «Peter's Bar», in der sich Segler aus aller Welt treffen, und Norberto, der Pionier der nautischen Aktivitäten der Insel, mit dem Wal- und Delfinbeobachtungen das reinste Vergnügen sind. Der kleine quirlige Mann mit dem roten Stirnband kennt jeden Grashalm auf den Azoren und wahrscheinlich auch jeden Fliegenfisch, der um den Bug des Katamarans hüpft, während Norberto die Lage checkt und lacht, wenn touristische Walbeobachter bei jeder Schaumkrone einer Welle die Fontäne eines Wals vermuten. «Over there, yes, yes, here we go!» Der sanfte Riese im Meer ist ein Buckelwal-Baby, das in einer ruhigen Position immer wieder Fontänen in die Luft schiesst, bis plötzlich ein Teil des Kopfes über dem Meeresspiegel zu sehen ist. «Attention, attention, be prepared», ruft Norberto. Das Wal-Baby holt zum letzten Mal Luft, bevor es mit der Schwanzflosse auftaucht und mit einer anmutigen und eleganten Bewegung in die Tiefe des Meeres abtaucht. Es sind ein paar Sekunden Ewigkeit und die Schwanzflosse eines Wals, dessen Faszination sich niemand entziehen kann.

eine spezielle Welt, in der immer noch die Geschichte der Bauern, Fischer und Walfänger in der Luft hängt. Eine magische Anziehungskraft übt der 2351 Meter hohe gleichnamige Berg Pico mit seinen steilen Flanken, der Portugals höchste Erhebung und ein schlummernder Vulkan ist. Immer wieder suchen die Augen der Besucher den Berg und seine Spitze, die aus einem bestimmten Blickwinkel wie ein weiblicher Busen aussieht und meistens in den Wolken thront, um den Moment mit der Kamera festzuhalten, wenn die Sonne sich durchgesetzt hat und der Berg in seiner vollen Pracht majestätisch die Insel beherrscht. Rund um den Pico gibt es zahlreiche Vulkanhöhlen, die teils bis tief in den Berg reichen. Hier findet sich die längste Vulkanröhre der Azoren. Die «Gruta das Torres» bei Criacao Velha ist auf einem Teil für Touristen begehbar, und wer im Innern der Lavaröhre steht, wähnt sich auf dem Kometen des Hollywood-Streifens «Armageddon». Fajal, die blaue Schönheit «Da erzählst du die Geschichte der Azoren, von Vulkanausbrüchen und Tragödien und hörst immer nur die verzückten Ausrufe oh, schau mal, Horteeeensiennnn!» Birgit, die Reiseführerin, lebt seit acht Jahren auf Sâo Miguel, und obwohl alle Inseln ein wahres Blumen- und Hortensienreich sind, ist Fajal während der Blütezeit eine einzige riesige und blauschattierte Hortensie. Gerade mal sechs Kilometer trennen Fajal von Pico, das in einer kurzen Fahrt mit der Fähre erreicht werden kann. Fajal, die blaue Insel

Es ist einer von vielen Momenten auf den Azoren, der die Andersartigkeit dieser Feriendestination spüren lässt. Die Natur ist sichtbar, die Authentizität spürbar, das Besondere wahrnehmbar.

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SPECIAL DESTINATIONS

Malaysia Truely Asia von Ahmad Allahgholi

Es ist Zeit, sich auf eine Reise in die Natur zu begeben, und zwar so, wie man sie sonst an keinem Ort der Welt mehr erleben kann. Die Eiszeit vor über 100 Millionen Jahren verschonte weite Gebiete von Malaysia und Borneo, somit ist der Urwald noch in seinem wirklich ursprünglichen Zustand anzutreffen. Sowohl eine Vielzahl von verschiedensten exotischen Tieren und Pflanzen, indigener Urvölker tief im Regenwald als auch traumhafte Strände mit feinem weissen Sand oder Tauchdestinationen, die kaum zu übertreffen sind, das alles bietet dieses Land der Superlative.

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SPECIAL DESTINATIONS

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SPECIAL DESTINATIONS

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SPECIAL DESTINATIONS

D

bis Kuala Lipis. Dort wird umgestiegen in ein schmales Boot für circa zehn Personen. Schon die dreistündige Fahrt flussaufwärts gibt Einblicke in die Tierwelt, welche so manchen Zoo übertreffen: unzählige Affenarten, verschiedenste Vögel in allen Farben, Wasserbüffel und sogar Krokodile in der Idylle von tiefem Urwald. Die 4300 Quadratkilometer, das heisst etwa zwei Mal die Fläche von Luxemburg, bieten ein gutes Refugium für viele Tiere und Pflanzen die es sonst nirgendwo auf der Erde mehr gibt. Verständlicherweise haben sich der Asiatische Elefant, Tiger, Leoparden und Rhinos in die Tiefen des sozusagen «jungfräulichen» Urwaldes zurückgezogen und sind nur sehr schwer vor die Linse zu bekommen. Auf unseren Tagestouren erhalten wir dennoch Einblicke in die faszinierende und wundersame Welt des Regenwaldes. Sei dies in schwindelerregenden Höhen, durch das dichte Untergehölz oder bei einer nächtlichen Wanderung.

er erste «Jungle», denn es zu bewältigen gilt, ist die riesige Metropole und Hauptstadt Kuala Lumpur, auch KL genannt. Die Zeit scheint hier rascher zu vergehen als sonst wo. In kurzer Zeit hat sich KL von einem kleinen Städtchen zu einer der modernsten Metropolen der Welt entwickelt. Die beiden Petronas Towers überragen und überstrahlen weit mehr als nur die Grenzen der Stadt. Sie sind Symbol von wirtschaftlichem Erfolg, Wohlstand, Macht und gleichzeitig ein Meisterweg islamistischer Architektur. Der multikulturelle Charakter der Stadt bietet faszinierende Eindrücke und Einblicke in die chinesische, indische und malaysische Kultur. Kulinarisch wird man auf höchster Eben verwöhnt, Shopping in den unzähligen Shopping-Malls (manch eine mit hauseigener Achterbahn!) scheint hier der ganz normale Alltag zu sein, und das Nachtleben lässt keine Wünsche offen. KL ist und bleibt eine atemberaubende Stadt mit Weltformat.

Das Geniessen des Nichtstuns Nach ein paar Tagen in den Tiefen des Regenwaldes steigt unser Bedürfnis nach Meer und Strand. So begeben wir uns wieder per Minibus weiter in Richtung Nordosten, um bis nach Kuala Besut

Auf in den Taman Negara! Auf unserer Entdeckungsreise ist es unmöglich, den grössten Nationalpark in Malaysia nicht zu besuchen. Wir verlassen KL per Minibus in Richtung Nordosten

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SPECIAL DESTINATIONS

internationalen Haufen von Leuten, welche hauptsächlich eine Leidenschaft teilen: das Tauchen. Nur unweit von Mabul befindet sich eines der wenigen Tauchmekkas der Welt, Sipadan. Ein Ort, der sämtliche Erwartungen übertrifft, Träume wahr werden lässt und wo Haie, Rochen, riesige Korallenbänke, gigantische Schulen von Fischen zum ganz normalen Tauchalltag gehören. Sipadan ist eine Insel, welche die Spitze eines 600 Meter hohen Unterwasserberges beherbergt. Durch die unglaubliche Tiefe bekommt man oft Unterwassertiere zu Gesicht, welche man sonst nirgendwo sieht. Auch zieht es viele Fischarten in die Nähe der Insel, da durch den Auftrieb sehr viele Nährstoffe noch oben geschwemmt werden. Geschützt durch das malaysische Militär in Zusammenarbeit mit dem WWF, gehört es zu einem Tauchhotspot der Superlative, den es zu schützen gilt.

zu gelangen. Gerade noch rechtzeitig steigen wir in eines der Speedboote, welche Reisende zu den Perhentian Islands bringen. So schnell kann es gehen und schon befindet sich man im Paradies, respektive an weissen Stränden umgeben von kristallklarem Wasser. Kaum angekommen, empfängt uns auch schon unser guter Freund Fezz, der schon fast zehn Saisons als Tauchlehrer auf Perhentian arbeitet. Er erklärt uns ein bisschen, wie das Paradies funktioniert. Viel gibt es nicht hier, keine Autos, keine Discos, keine Supermärkte, keine Hotelanlagen, kurzum, die perfekte Insel. Einquartiert in einem kleinen Cabaña am Strand, ahnen wir noch nicht, dass wir viel länger bleiben werden als geplant. Die nächsten Tage verbringen wir mit … nichts tun. Sonne, Strand, Schnorcheln, einfach die Seele baumeln lassen. Kein Ort ist besser dafür geeignet als die Inseln im Südchinesischen Meer. Wer sich dennoch etwas betätigen möchte, kann sich dem Tauchsport widmen. Die wundervolle Unterwasserwelt bietet faszinierende Farben, eine intakte Fischwelt mit Haien, Rochen und vor allem vielen Anemonen, welche von bunten Nemos bewohnt sind.

Orang-Utan-Rehabilitationszentrum Nach so viel Strand ist es wieder Zeit, sich in die Tiefen des Regenwaldes zurückzuziehen. Auf den Spuren des verschollenen Schweizer Umweltaktivisten Bruno Manser, besuchen wir das Danum Valley Field Center, welches sich im tiefsten Urwald befindet. Sämtliche Kreisläufe der so wichtigen Elemente des Regenwaldes werden hier erforscht und untersucht. Der wirtschaftliche Erfolg hat eben auch seinen Preis. Immer mehr Regenwald fällt der Rodung zum Opfer. Einerseits gelangt das äusserst wertvolle Holz teuer auf den Weltmarkt, und andererseits werden die gerodeten Flächen für den Anbau von Palmöl oder Soja verwendet, welche für Kosmetikartikel, Esswaren oder Biokraftstoff in die Industrieländer verkauft werden. Wir erleben die Wildheit der Natur

Haie, Rochen und Korallenbänke Ein grosser Teil von Malaysia befindet sich auf der Insel Borneo, östlich der Malaiischen Halbinsel. Um dorthin zu gelangen, kehren wir per Bus nach KL zurück, um bequem mit dem Flieger nach Tawau, ganz im Südosten des malaysischen Gebiets Borneo, zu reisen. Mit Bus und Boot geht es dann weiter, bis wir schliesslich auf der Insel Mabul ankommen. Eine kleine Insel mit ein paar Bungalows, Fischerbooten und ein paar Einheimischen. Schon sehr bald erkennt man hier den Groove, einen kunterbunten

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SPECIAL DESTINATIONS

hautnah mit starkem Regenfall, wilden Bächen, verschiedensten Tierarten, und dies alles in der Kulisse von dichtem Regenwald. Unfassbar, dass diese Region vor Millionen vor Jahren schon so aussah wie jetzt. Gleichzeitig wird auch hier die Fragilität der Natur sehr deutlich sichtbar. Nach zwei Tagen geht die Reise weiter in Richtung Norden nach Sandakan. Hier befindet sich das weltberühmte Orang-Utan-Rehabilitationszentrum. Viele traumatisierte Orang-Utans werden hier untergebracht, um nach einiger Zeit wieder in der Wildnis freigelassen zu werden. Die fast schon hautnahen Begegnungen verleihen jedem Besucher Gänsehaut. Man schliesst die Tiere augenblicklich in sein Herz. Die liebevollen und verspielten Menschenaffen dürfen unter strenger Aufsicht der Parkwärter bei der Fütterung beobachtet werden. Auch sie leiden sehr stark unter dem Rückgang ihres Lebensraumes. Es liegt auch hier entschieden wieder in der Hand des Menschen, unsere engen Verwandten zu schützen. Mit diesem Besuch endet die Reise durch Malaysa. Kein anderes Land im asiatischen Raum bietet dermassen viel an Natur, Schönheit und Vielfältigkeit. Die Menschen sind sehr freundlich und enorm hilfsbereit, gleichzeitig, bedingt durch den Einfluss ihrer Religion, stets korrekt und zurückhaltend. Auch sind sie sich der enormen Verantwortung gegenüber der Natur, der Tierwelt und schlussendlich den Menschen auf der ganzen Welt bewusst. Es ist einfach ein traumhaftes Land und kann jedem nur empfohlen werden, denn besser kann man es wirklich nicht beschreiben: «Malaysia truely is Asia.»

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SPECIAL DESTINATIONS

Botswana Ein Leben in freier Wildbahn von Stella Orsini

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In unserer überbevölkerten und hochtechnisierten Welt stellt Botswana eine Rarität dar. Urwüchsig und unbezähmbar, zählt dieses Land zu den letzten grossen Schatzkammern der Natur.

otswana gehört zu den Staaten Afrikas, die über die schönsten Wildnisgebiete und geschützten Lebensräume für die Tierwelt verfügen. Nicht weniger als 38 Prozent der gesamten Landfläche entfallen auf Nationalparks, Schutzgebiete und Wildreservate, die zumeist nicht eingezäunt sind und den Tieren ein Leben in freier Wildbahn ermöglichen. Dadurch haben Reisende in vielen Teilen des Landes das Gefühl, sie durchquerten ein schier endloses Naturparadies. Die riesigen Weiten unberührter Wildnis bis hin zum Horizont, das Gefühl grenzenlosen Raumes, die erstaunlich vielfältigen Möglichkeiten zur Wild- und Vogelbeobachtung, der mit Sternen und Himmelskörpern unvorstellbarer Leuchtkraft übersäte Nachthimmel und die atemberaubenden Sonnenuntergänge von unbeschreiblicher Schönheit. Die Wüste, die keine ist Mit nicht weniger als 84 Prozent der Fläche Botswanas nimmt die semiaride Kgalagadi den grössten Teil seines Territoriums ein. Entgegen der klassischen Vorstellung von der Wüste als karges, vegetationsloses und unfruchtbares Land ist die Kgalagadi (Kalahari) reich an natürlichen Ressourcen. Hierzu gehören die ausgedehnten Graslandebenen, die nicht nur ihre Wildpopulationen,

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SPECIAL DESTINATIONS

Okavango-Delta Als eines der am meisten geschätzten Wildgebiete weltweit lädt das Okavango-Delta zu einer traumhaften Entdeckungsreise durch ein ursprüngliches Stück Afrika ein, die aufregende Momente bei der Grosswildbeobachtung ebenso erwarten lässt wie die erhabene Ruhe einer unverfälschten Deltalandschaft von aussergewöhnlicher natürlicher Schönheit. Eine Reise in das Okavango-Delta, in das noch unversehrte Innere des Kontinents, ist eine Erfahrung ohnegleichen. Der Weg vom Feuchtgebiet in die Trockensavanne führt quer durch die sich dahinschlängelnden, von Palmen und Papyrus gesäumten Wasserläufe und vorbei an palmenbestandenen Inseln und dichten Wäldern mit üppiger Vegetation und reicher Fauna. Unübersehbar ist der Facettenreichtum dieses einzigartigen Ökosystems, des grössten unberührten Binnendeltas der Erde. Es ist schon eine erstaunliche Tatsache, dass der Okavango in diese Halbwüste vordringt. Der drittgrösste Strom des südlichen Afrikas fächert sich zu einem Delta auf und versickert in der Kalahari. Diese Landschaft ist im Laufe von Jahrtausenden entstanden, in denen der Fluss, aus Angola kommend, Millionen von Tonnen Sand hier abgeladen hat. Während der Regenzeit schwillt der im Hochland von Angola entspringende Okavango stark an, erreicht bei Mohembo (im Caprivi-Zipfel) Botswana und ergiesst

sondern auch die immer zahlreicher werdenden Rinderherden ernähren. Viele Wüstentiere einschliesslich der Springböcke, Gemsantilopen, Elenantilopen und selbst die Kalahari-Löwen haben sich bestens an die semiariden Bedingungen angepasst und können ohne Wasser überleben, doch sie trinken natürlich, wenn Wasser vorhanden ist. Die Antilopen nehmen Wasser auf, indem sie nachts und am frühen Morgen fressen (wenn die Pflanzen feucht sind), und bleiben während der heissen Tageszeit möglichst inaktiv, um keine Körperflüssigkeit zu verlieren. Die Löwen scheinen ihren Wasserbedarf aus der Körperflüssigkeit ihrer Beutetiere zu decken. Zu den weiteren in der Kgalagadi lebenden Tierarten zählen ferner das Gnu, Zebra, Steinböckchen, der Kudu, Ducker, die Kuhantilope sowie Raubtiere wie Löwe, Gepard, Leopard und Tüpfel- und Schabrackenhyäne. Im grossen botswanischen Teil der Kgalagadi wurden fünf Wildreservate und Nationalparks eingerichtet: Zentralkalahari-Wildreservat, Khutse-Wildreservat, Makgadikgadi-Pans-Wildreservat, Nxai-Pan-Nationalpark und Kgalagadi-Transfrontier Park. Sie befinden sich alle in entlegenen Regionen und sind durch enorme Distanzen voneinander getrennt – das Gefühl des unendlichen Raums und des Alleinseins ist die eigentliche Attraktion, die letztendlich das Ziel der Reise in die Wildnis ist.

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SPECIAL DESTINATIONS

entlegensten Reiseziele, die das Land zu bieten hat. Eingebettet zwischen dem Chobe-Nationalpark im Osten und dem OkavangoDelta im Süden, bieten die ausgedehnten Konzessionsgebiete Kwando, Selinda und Linyanti ausgezeichnete Möglichkeiten zur Wildbeobachtung. In diesem wahren Eldorado für grosse Wildtiere bilden die ständig wasserführenden Flüsse Kwando und Linyanti während der Trockenperiode wichtige Anziehungspunkte für die Tierwelt aus einem grossen Teil Nordbotswanas, namentlich für grosse Herden von Büffeln, Elefanten, Gnus und Zebras.

sich dann in das riesige fächerförmige Delta. Das zeitliche Zusammenspiel ist geradezu unheimlich. Immer wenn die Niederschläge aus der Regenzeit verdunstet sind (April, Mai), durchfliessen die anschwellenden Fluten des Okavango 1300 Kilometer Sand der Kalahari und erwecken so ein grosses und erstaunlich artenreiches Ökosystem zu neuem Leben. Vor allem aufgrund unterirdischer tektonischer Aktivitäten ändern sich ständig das Strömungsprofil, Verteilungsmuster und Abflussverhalten des Wassers. Als Fortsetzung des Grossen Afrikanischen Grabenbruchs befindet sich der Okavango in einer geografisch instabilen Verwerfungszone und verzeichnet regelmässig Erschütterungen, Erdstösse und kleinere Erdbeben. Die Anzahl und Mannigfaltigkeit der Tiere sind im Okavanga-Delta bisweilen überwältigend. Elefanten, Büffel, Giraffe, Zebra, Flusspferd, Krokodil, Nashorn, Gepard, Löwe, Leopard, Wasserbock, Impala, Kudu, Gnu und zahlreiche andere Antilopenarten sind hier zu erleben. Aber der Wildbestand hängt stark von der Jahreszeit sowie von Wasser- und Nahrungsangebot ab. Im äussersten Norden Botswanas, in unmittelbarer Nähe des Caprivi-Zipfels, befinden sich drei der schönsten, wildesten und

Die ersten Eindrücke werden auch die nachhaltigsten sein, vor allem aber bietet Botswana die Möglichkeit, wieder zu uns selbst zu finden. Es hilft uns, eine in der modernen Konsumgesellschaft schmerzlich empfundene Lücke zu schliessen, ein Gefühl der Leere zu überwinden, das oft schwer zu beschreiben ist. Denn in uns erwacht wieder die Liebe zur Natur, der innige Wunsch, eine staunenswerte Vielfalt an Pflanzen und Tieren zu erkunden. www.botswanatourism.eu

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Einzigartiges Botswana: Das Okavango Delta — das größte Binnendelta der Welt, der Chobe Nationalpark mit der weltgrößten Elefantenpopulation, die Savannenlandschaften der Kalahari oder die unendlichen Weiten der Makgadikgadi Salzpfannen. Die Big Five — Löwe, Nashorn, Elefant, Büffel und Leopard — sind Teil der ursprünglichen Natur Botswanas, die darauf wartet von Ihnen entdeckt zu werden.

www.botswanatourism.eu

Botswana Tourism Organisation Karl-Marx-Allee 91 A, 10243 Berlin, Germany Telefon: +49 (0) 30 42 02 84 64, Fax: +49 (0) 30 42 25 62 86 E-Mail: info@botswanatourism.eu, www.botswanatourism.de


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Unterwasser-Entertainment

Hotel-Neueröffnung

Trek’n Relax im Himalaya

Im Frühjahr 2012 startet SeaWorld Orlando die Attraktion «TurtleTrek», in deren Mittelpunkt die Reise einer Schildkröte als 3D-360°-Erlebnis steht. Bei der Gestaltung von TurtleTrek haben sich die Designer eng an das einzigartige SeaWorld-Konzept angelehnt, hautnahe Tierbegegnungen mit erstklassigem Entertainment zu verbinden. Die Besucher betreten zunächst zwei riesige Biotope: In einem leben Hunderte von Süsswasser-Fischen und die sanften Seekühe (Manatees); im anderen über 1500 Salzwasser-Fische und ein Dutzend Meeresschildkröten. Dann erreichen die Besucher ein kuppelförmiges Theater. Hier passiert etwas, das es noch in keinem Themenpark der Welt gab: Ein 3D-360°Filmerlebnis, das sie komplett eintauchen lässt. Dafür läuft der Film tatsächlich zwei Mal gleichzeitig – einmal für das rechte und einmal für das linke Auge. Jeder einzelne Filmabschnitt, der über einen der insgesamt 34 Projektoren läuft, hat circa 26 Millionen einzelne Pixel. Durch die Kuppel spielen die realistischen 3D-Szenen nicht nur vor und um die Zuschauer herum, sondern sogar über ihnen. Die Besucher erleben die Wunder des Meeres aus der Perspektive einer Schildkröte und begleiten sie auf ihrer erstaunlichen Reise durch den Ozean.

Das «Tirol» verfügt über 146 grosszügige Zimmer und Suiten mit Panoramablick auf die umliegende Bergwelt. Ein wirklich besonderer Vorteil ist die Lage des neuen Kempinski-Hotels direkt an der Piste, in der Mitte des weitläufigen Skigebietes der Kitzbüheler Alpen. Der 3600 Quadratmeter grosse Wellness-Bereich des Hotels lädt mit einem umfangreichen Angebot und exklusiven Produkten zu WellnessBehandlungen, Bewegungstherapie, Entspannung und Erholung ein. Eine 300 Quadratmeter umfassende Indoor- und Outdoor-Pool-Landschaft mit Süss- und Salzwasserbecken bietet darüber hinaus ausreichend Platz für das Badevergnügen der Gäste. Für das leibliche Wohl sorgen das «Steinberg» mit 150 bis 180 Plätzen, in dem das Frühstücksbuffet und das Abendessen angeboten werden, sowie das panasiatische Lifestyle-Restaurant «sra bua» mit etwa 40 Plätzen. Ergänzt wird das F&BAngebot durch eine Bar mit Kaminlobby in der ersten Etage sowie einer Mountain Health Bar und einem Café mit feinster Patisserie im Eingangsbereich. Kempinski Hotels ist die älteste Luxushotelgruppe Europas. Das mehr als 110 Jahre alte Traditionsunternehmen bietet seinen Gästen weltweit erstklassige Qualität, nun auch neu in den Kitzbüheler Alpen.

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Dem Himmel ganz nah – Bergsteigern, die sich in den Alpen langweilen, bietet Bhutan neue Herausforderungen. Nicht umsonst wird das Land an der Grenze zu Indien und Nepal «Königreich im Himmel» genannt: 80 Prozent des Landes liegen über 2000 Meter hoch – ein Eldorado für alle Trekking-Liebhaber. Damit bei aller sportlichen Herausforderung die Entspannung nicht zu kurz kommt, hat «mavia soul travel» Trek’n Relax-Reisen entwickelt. Das sind massgeschneiderte Privat-Treks fernab bekannter Routen mit einer Mischung aus anspruchsvollen Touren und exklusiver Entspannung in stylischen Spa-Hotels und -Lodges. An Flüssen, Wasserfällen und grasenden Yaks vorbei, durch Dörfer und imposante Rhododendron- und Bambuswälder erklimmen Reisende Höhen von bis über 4000 Meter. So wird zum Beispiel auf dem 4080 Meter hohen Yeli- Pass der Aufstieg mit unvergesslichen Ausblicken belohnt. Kraft schöpfen Gäste während der komfortablen Übernachtungen in Paro und Thimpu. Das Boutiquehotel «Paro» ist das ehemalige Haus eines bhutanischen Adeligen. Im dazugehörigen Spa lockern Ayurveda, Meditation und Yoga angespannte Bergsteigermuskeln. Die beste Reisezeit ist von April bis Mai und von Oktober bis November.


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Neue grosse Wohlfühloase

Jumeirahs Premiere

Heliskiing in Alaska

Luxus, Ruhe und Komfort in einem zeitgemässen Stil – das umfassende Angebot der neuen Thermi im aargauischen Bad Schinznach garantiert ein Spa-Erlebnis der gehobenen Art! Dafür wurde der bestehende Haupteingang der Aquarena völlig neu gestaltet und saniert. Auf dieser Ebene finden die Gäste sowohl die neuen Garderoben mit anschliessendem Ruheraum und wunderschönem Lichthof als auch die Zugänge zur Badelandschaft mit Aussendeck inklusive Thermi mit Anwendungsbereich, Sauna und auch Hamam. Die historische Hofrats-Behausung, welche das alte Thermi beherbergte, blieb dabei als Gebäude bestehen – ausgebaut wurden dagegen der historische Kellerbereich sowie das Dachgeschoss, wo die Räumlichkeiten für die gemütliche Sauna und das Hamam entstanden. Im Erdgeschoss, direkt durch einen Gang mit dem Entree verbunden, befinden sich neben einer Wartezone sowohl der Empfang und ein Shop wie auch drei Kosmetikkabinen, wo man sich verwöhnen lassen kann. Dazu kommen drei weitere Massagekabinen, zwei Paarbehandlungsräume sowie ein universell einsetzbarer Raum. Ebenso gehört in der zukünftigen Thermi auch die Podologie zu der grossen Angebotspalette.

Am 1. November 2011 eröffnete das «Jumeirah at Etihad Towers» in Abu Dhabi und begrüsste seine ersten Gäste. Das Luxushotel am Arabischen Golf liegt im Stadtteil Ras Al Akhdar, nahe dem zentralen Wirtschafts- und Regierungsviertel Abu Dhabis und ist Jumeirahs erstes Hotel in der Hauptstadt der Emirate. Das 280 Meter hohe «Jumeirah at Etihad Towers» bietet 382 Zimmer und Suiten, 199 Residenzen mit vollem Service, zwölf Restaurants, Bars und Lounges, ein Talise Spa und eines der grössten Kongresszentren Abu Dhabis. Das Interieur des Hotels besticht mit modernem, zeitgemässem Design und hochwertigen Materialien und Fotokunst aus der privaten FotografienSammlung seiner Hoheit Scheich Suroor bin Mohammed Al Nahyan, die das Leben in Abu Dhabi in den Sechzigerjahren zeigt. Zudem setzt das Hotel auf Komfort, hohe Handwerkskunst und den urbanen Lifestyle der «Modern Professionals». Das Haus liefert alle Annehmlichkeiten sowohl für Geschäftsreisende als auch für Freizeitreisende auf der Suche nach Erholung – dank des hoteleigenen Privatstrandes. Die Zimmer, Suiten, Residenzen und Restaurants geben allesamt einen grossartigen Blick auf Abu Dhabis Promenade – die Corniche –, Skyline und Küste frei.

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Chugach Powder Guides ist ein bekannter Veranstalter für Heliskiing. Ab 2012 bietet man Heliskiing nun auch circa 32 Kilometer östlich von Seward an, an der Nordostküste des Gulf of Alaska. Hervorragende Schneebedingungen, Gletschertäler mit steilen vertikalen Terrains garantieren mit die besten Skipisten in Alaska. Beim Skifahren hat man hier gleichzeitig einen wunderbaren Blick aus der Vogelperspektive auf die Inseln und Fjorde der nahe gelegenen Resurrection Bay. Ein Erlebnis der besonderen Art. Die einwöchigen Heliskiing-Touren werden dreimal im Zeitraum vom Januar bis zum April 2012 angeboten. Das 200 Kilometer südlich von Anchorage gelegene Hafenörtchen Seward erreicht man über den Seward Highway, dem wegen seiner landschaftlichen Schönheit das Prädikat National Scenic Byway verliehen worden ist. In Alaska werden ganzjährig Heli und Snowcat Ski angeboten sowie Angel-, Rafting- und Wandertouren.


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Top 3 Hotels im Schnee

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Thurnher’s Alpenhof

as einzige 5-Sterne-Superior-Hotel in Zürs am Arlberg heisst grosse und kleine Wintersport-Fans mit einer Vielzahl neuer Arrangements, einer zauberhaften Atmosphäre sowie dem gewohnt exzellenten Service willkommen. Dass Eigentümerin Dr. Beatrice Zarges besonderen Wert auf ein stilvoll-luxuriöses Ambiente legt, spürt man bereits beim Betreten des Chalet-Hotels, das mit nur 14 Zimmern und 24 Suiten einen intim-distinguierten Charakter verströmt. Ein Ort der Begegnung ist das Luxushotel im Schnee mehr denn je, aber auch einer der Ruhe – inmitten einer imposanten Bergwelt, mit höchsten Standards und herzlichem, persönlichem Service. Nicht umsonst erhielt Thurnher’s Alpenhof bereits zum zehnten Mal den begehrten «Five Star Diamond Award» – einen Preis, der als «Oscar der Hotelindustrie» gilt. Als einziges Hotel in Zürs bietet Thurnher’s Alpenhof seinen Gästen den Service eines hauseigenen Skilehrers. Roman Dornauer übt mit Anfängern das Carven, mit Skiprofis bezwingt er steile Abhänge, und den jüngsten Gästen bringt er spielend das Skifahren bei. Während der gesamten Saison steht der geprüfte Skilehrer den Hausgästen kostenlos zur Seite. Als Einheimischer kennt er die schönsten Skihütten und die reizvollsten Tiefschnee-Hänge, sowie die besten Off-Pisten und weiss, zu welcher Zeit man an welchen Hängen sein muss.

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The Lodge

chlicht und ergreifend «The Lodge» hat Sir Richard Branson das Nobel-Chalet im schweizerischen Verbier genannt. Wie die anderen Häuser Bransons besticht auch The Lodge durch eine wohltuend private Atmosphäre, gepaart mit stilvollem Luxus. Dieses Konzept, das den Service eines 5-Sterne-Hotels mit der Intimität eines privaten Ferienhauses verbindet, kommt bei den Gästen gut an: Das nur neun Zimmer und Suiten grosse Chalet, das Platz für maximal 18 Personen bietet, ist heiss begehrt. Verbier im Schnee gehört unbestritten zu den absoluten Traumzielen jedes Wintersportbegeisterten. Im Zentrum der Region Quatre Vallées mit über 400 Pistenkilometern liegt der 3300 Meter hohe Mont Fort, der auch als «Gipfel des Genusses» bezeichnet wird. Weil das Gelände der «Lodge Verbier» direkt an eine der Tal-Abfahrten grenzt, können die Gäste des Hauses unmittelbar vor der Haustür aus der Skibindung steigen. Auch Tiefschneefans kommen in dieser Region voll auf ihre Kosten. Müde Muskeln lassen sich im hauseigenen Wellness-Bereich regenerieren, zu dem ein neun Meter langer Indoor-Pool, Innen- und Aussen-Jacuzzis, Dampfbad sowie ein Fitnessstudio gehören.

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The Fairmont Banff Springs

ur wenige Hotels können sich mit der majestätischen Erscheinung und der Gastfreundschaft des «Fairmont Banff Springs» messen. Das «Schloss in den Rockies» liegt an der Spray Avenue am Ufer des malerischen Bow River im Banff-Nationalpark, inmitten der imposanten Rocky Mountains. Bei seiner Eröffnung im Jahr 1888 war die heutige 770-ZimmerAnlage das grösste Hotel der Welt. Es machte den damaligen Bergort zum attraktiven Ziel einer reiselustigen Oberschicht, welche die freie Natur im Schutz eines luxuriösen Ambientes erleben wollte. Seit über einem Jahrhundert symbolisiert diese einzigartige Mischung aus Luxus und Abgeschiedenheit den ganz besonderen Reiz der Rocky Mountains. Das Hotel liegt 15 Gehminuten vom Zentrum entfernt am Hang und bietet Luxus vom Feinsten. Der Banff National Park kombiniert atemberaubende Landschaften in den Rocky Mountains mit leichter Erreichbarkeit und langer touristischer Tradition. Im Winter locken drei exzellente Skigebiete – Banff/Mount Norquay, Lake Louise und Sunshine Village – mit trockenem, federleichten Champagne-Pulverschnee, und vom Sulphur Mountain geniessen Urlauber einen 360-Grad-Panoramablick auf die Bergwelt der Kanadischen Rockies rund um Banff.

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Ein Hort für Lebenskünstler Das Chelsea Hotel von Yvonne Beck

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Andy Warhol, Jimi Hendrix, Sid Vicious – die Gästeliste des altehrwürdigen Chelsea Hotel in New York ist berühmt und berüchtigt.

ahlreiche Musiker, Schriftsteller und Künstler wohnten für kurze oder auch längere Zeit in dem legendären Hotel und begründeten so dessen Ruf als Hort der Ausgeflippten. Auch, weil nicht alle Besucher das Haus tatsächlich lebend wieder verliessen. Hotellegende 1883 wurde das acht Ladenfronten breite Gebäude mit der dunkelroten Fassade und den schwarzen, schmiedeeisernen Balkonen als Wohnhaus für gut situierte Familien im New Yorker Stadtteil Chelsea gebaut. Bis 1899 war es das grösste Gebäude in New York, das Haus in der 222 West 23rd Street. Die grösste Legende unter New Yorks Hotels ist das «Chelsea» bis heute. Auch wenn es momentan seine Pforten geschlossen hat und seine Zukunft noch ungewiss ist. Das Chelsea Hotel war jahrzehntelang New Yorks erste Adresse für Frei- und Feingeister aus aller Welt. Gelegen im Herzen Chelseas und unweit der pulsierenden Gegenden Soho, Tribeca, Nolita und Broadway, wurde das zwölfstöckige rote Backsteingebäude 1884 ursprünglich als privates Apartmenthaus eröffnet, 1905 erfolgte die Umwandlung zum Hotel. Seitdem hat das «Chelsea» sich

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Clarke das Drehbuch zu «2001 – A Space Odyssey» und William Burroughs «Naked Lunch». Bob Dylan verfasste den Song «Sad Eyed Lady Of The Lowlands» in Zimmer 211.

sorgsam seinen Ruf als New Yorker Epizentrum künstlerischer Aktivitäten erarbeitet – so sorgsam, dass das Hotel von der Stadt New York als erstes Hotel überhaupt in die Liste denkmalgeschützter Kulturstätten und historisch interessanter Bauwerke aufgenommen wurde.

Kurz: 65 Jahre lang wurde im Chelsea Hotel gemalt, geschrieben, gefeiert und komponiert, geliebt, geschrien und gestorben. Der ehemalige Hotelbesitzer Stanley Bard, der die Leitung 1957 von seinem Vater übernahm, hatte ein grosses Herz für Künstler, Gestrandete und Aussenseiter. Seine Gäste liess er mit Geld und, war keines vorhanden, mit Bildern bezahlen oder mit Versprechungen auf ausstehende Honorare. Als Patti Smith und Fotograf Robert Mapplethorpe noch unbekannt und ein junges Liebespaar waren, mieteten sie sich in den kleinsten Raum des Hauses ein. Zimmer 428, gerade mal acht Quadratmeter gross mit hoffnungslos veralteten Heizkörpern, ohne Toilette. Als Sicherheit reichten die Zeichenmappen der beiden jungen Künstler.

Berühmt-berüchtigte Gäste Die Liste geschichtsträchtiger Namen und Ereignisse im Hotel Chelsea ist lang: Mark Twain schrieb hier, Bob Dylan komponierte Lieder, Jimi Hendrix und Janis Joplin kosteten hier die wilden Sechziger in vollen Zügen aus, Andy Warhol entwarf Pop-Art-Kunstwerke für seine Factory, die Beat-Poeten Allen Ginsberg und Gregory Corso wählten den Ort in den Fünfzigern für ihren intellektuellen Austausch. Schreiberkollege Dylan Thomas währenddessen übertrieb es mit dem künstlerischen Exzess – er starb 1953 im «Chelsea», Diagnose: Alkoholvergiftung. Auch für Nancy Spungen war das Hotel am 12. Oktober 1978 Endstation: Sex-Pistols-Sänger Sid Vicious, so wird bis heute vermutet, stach hier seine Freundin zu Tode. Er wurde am Morgen nach dem Mord in polizeilichen Gewahrsam genommen, starb aber im Februar 1979 an einer Heroin-Überdosis, bevor es zum Prozess kommen konnte.

Der Sänger Leonard Cohen sagte einmal, das «Chelsea» gehöre zu jener Sorte Hotels, in die man «um 4 Uhr morgens mit einem Zwerg, einem Bären und vier Ladys im Schlepptau einchecken kann, ohne dass es jemanden stört». Der Sänger und Songschreiber hatte auf einem der Zimmer kurzen, aber offenbar denkwürdigen Sex mit Rockerin Janis Joplin. Als Joplin sich danach wieder anzog, sagte sie nur lakonisch: «Was sollʼs, wir sind hässlich, aber wir haben die Musik.» Cohen zitierte ihren Ausspruch in seiner berühmten Ballade «Chelsea Hotel No. 2».

Arthur Miller lebte nach seiner Trennung von Marilyn Monroe sechs Jahre lang in Zimmer 711, Jack Kerouac soll hier in nur drei Tagen den Roman «On The Road» geschrieben haben, Arthur C.

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SPECIAL DESTINATIONS

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Vorläufiges Ende einer Legende Bergab ging es mit der legendären Unterkunft Anfang des neuen Jahrtausends, lange nachdem Sex, Drugs und Rock'n'Roll die Mauern erzittern liessen. Bereits 2007 endete im «Chelsea» eine Ära. An diesem Tag wurde Stanley Bard von der neuen Geschäftsführung entlassen. Inzwischen zählt das Chelsea-Viertel zu den angesagtesten Quartieren der Stadt. Und das berühmte rote Backsteinhaus mit Gothikelementen, das einst höchste Gebäude New York Citys, gehört dem Bauhai Joseph Chetrit. Kaufpreis: 80 Millionen Dollar, alle Legenden inklusive. Permanente Bewohner dürfen zwar bis auf weiteres bleiben, doch seit dem 1. August 2011 wurden alle Zimmerreservierungen storniert. Das «Chelsea» soll nun komplett renoviert werden, um dann als Boutique-Hotel neu eröffnet zu werden. Die rund 100 Dauergäste können während der Renovierung im Haus verbleiben. Den Charme des Hotels samt schmiedeeiserner Treppe wolle man trotz der Renovierungsmassnahmen bewahren.Genau das ist allerdings schwierig in dem Wissen, dass das Gebäude zwar unter Denkmalschutz steht, die Ideale von damals aber nicht. Bleibt zu hoffen, dass New York sich seinen kleinen Platz für Nostalgie erhalten kann. Wo sonst konnte man Dylan, Patti Smith und den Sex Pistols so nahe sein? Auch wenn das Haus nun komplett renoviert wird, verfällt vielleicht die Seele des Hauses.

NIcE TO KNOW

Kreativtreffpunkt Das Gramercy Park Hotel – Lexington Avenue/Ecke East 21st Street ist New Yorks neuer Künstlertreff. In der Rose Bar und der Jade Bar treffen sich auf Lobby-Ebene New Yorks Galeristen, Verleger, Autoren, Künstler, Designer, Architekten, Journalisten, Fotografen, Agenten, Modeschöpfer und Regisseure, um sich unter die Kunst und zwischen die Hotelgäste zu mischen und bei einem guten Cocktail den nächsten Deal zu besprechen. Zu fortgerückter Stunde allerdings oder bei einer der berühmten «Rose Bar Sessions», die vom kulturell bestens vernetzten Hotelmanagement in regelmässigen Abständen veranstaltet werden, könnten die Gespräche dann etwas legerer werden, aber nicht minder interessant; im «Gramercy» weiss der Gast nie, ob er nicht Teil eines später legendären Abends ist.

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On the Top of Singapur Swissôtel The Stamford

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Das Swissôtel The Stamford in Singapur ist nicht nur eins der höchsten Hotels Südostasiens, es sticht auch im Gastronomie- und Servicebereich hervor.

ieses architektonisch aussergewöhnliche Hotel bietet mit seinen 72 Stockwerken nicht nur einen fantastischen Ausblick über die Skyline der Stadt, es liegt auch nur wenige Meter vom Schnittpunkt der wichtigsten Geschäfts-, Kultur- und Einkaufsviertel der Millionenmetropole Singapur entfernt und besitzt einen direkten Zugang vom Hotel zur U-Bahn-Station «City Hall» der North-South- beziehungsweise East-West-Line der MRT sowie dem Raffles City Shopping Centre. Von hier aus erreicht man in wenigen Minuten bedeutende Museen wie das Singapore Art und das Singapore History Museum wie auch die Einkaufsmeile Orchard Road, die südlich gelegene Chinatown, das nördlich befindliche Little India sowie Marina Bay, Esplanade und Suntec City. Kulinarisches rund um den Globus Vorteilhaft sind jedoch nicht nur seine Lage und die Verbindung durch das Einkaufscenter mit dem Hotel Fairmont Singapore, dessen zahlreiche Einrichtungen den Gästen ebenfalls zur Verfügung stehen. In den elf Restaurants, die zu den Topadressen Singapurs gehören, bekommt man zudem einen perfekten Überblick über die kulinarische Vielfalt unseres Globus. In der 70. Etage zum Beispiel befinden sich das «City Space» mit einer grossen Auswahl an Weinen und Zigarren, das «Jaan» mit raffinierten französischen Köstlichkeiten, und das «Equinox Restaurant» bietet einen 360-Grad-Blick über Singapur und serviert asiatische und westliche Leckerbissen. Das «Szechuan Court» in der 8. Etage serviert Ihnen spezielle chinesische und kantonesische Speisen, das «Inagiku» in der 3. Etage japanische Gerichte und das «Kopi Tiam» in der 2. Etage lokale Gerichte. Einer der absoluten Hotspots des Hotels ist die «New Asia Bar» im 71. Stockwerk Das stilvolle Ambiente ist in sanften Tönen wie Gold, Braun und Bernstein gehalten und in der Mitte des Raumes dominiert ein riesiger Kristallleuchter. Durch die imposante Glas-

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Wer sich selbst sportlich betätigen will, nutzt die gut ausgestatteten Fitnesseinrichtungen und Tennisplätze oder einen der beiden Swimmingpools mit Sonnenterrasse, Liegen und Pool-Bar. Entspannung nach einer anstrengenden Shoppingtour erwartet den Gast im «Willow Stream Spa», welches eine grosse Auswahl an Heil- und Signaturebehandlungen bereithält. Alle Zimmer des «Stamford» verfügen über einen privaten Balkon mit einem fantastischen Panoramablick auf Singapur, Indonesien und bei klarer Sicht auf Teile Malaysias. Zudem bieten die Räumlichkeiten eine sehr gute Ausstattung wie Breitband-Internetanschluss, KabelTV und Gästebar. Gäste der Swiss-Executive-Zimmer und -Hotelsuiten haben Zugang zur Swiss Executive Club Lounge, in welcher kostenloses Frühstück und Abendcocktails serviert werden, ebenso wie kostenfreie Erfrischungen auf dem Zimmer. Fazit: Wer mitten im trubeligen Singapur eine Welt der Unbeschwertheit, des Luxus und der schweizerischen Gastfreundschaft erleben will, sollte im Swissôtel The Stamford einkehren. Da das Hotel nur 20 Minuten von Singapurs Internationalem Flughafen Changi Airport und dem Singapore Expo entfernt liegt, eignet es sich perfekt für einen Stop-over-Aufenthalt.

front sieht man als fantastische Hintergrundkulisse die Skyline Singapurs. Ein spektakuläres Lichtkonzept, abgestimmt auf die unterschiedlichen Bereiche der New Asia Bar, geben der Lounge, der Bar und dem Dancefloor eine einmalige Club-Atmosphäre. Daher gehört die New Asia Bar zu einem weltweit bekannten Hotspot für abendliches Vergnügen. Die Getränkekarte umfasst eine grosse Auswahl an Cocktails wie Tokyo Garden, Bloody Mary Martini oder den klassischen Caipirinha. Alle Whiskey- und Champagnerliebhaber kommen in den Genuss der erlesensten Sorten aus aller Welt. So kann man im «Equinox-Komplex» einen wunderbaren Abend in wechselndem Ambiente verbringen: angefangen mit einem Aperitif in stilvoller Atmosphäre mit Klaviermusik in der City Space Bar, wo die Plüschsessel in opulentem Rot gehalten sind und wo selbst die Getränkekarte auf weibliche Vorlieben Rücksicht nimmt: Die Spezialität des Hauses ist nämlich der «Chocolate Cocktail», danach beispielsweise ein Abendessen der Meisterklasse im Jaan Restaurant mit französischer Nouvelle Cuisine und schliesslich der Ausklang des Abends in der New Asia Bar bei coolen Rhythmen und exotischen Cocktails. Die Resident DJs tun mit ihren eleganten Soul- und House-Tunes auch alles, damit sich die Elite im Schmelztiegel Singapur noch recht lange wohl fühlt.

In unmittelbarer Nähe liegt übrigens das kleinere Swissôtel Merchant Court. Welches besonders bei Geschäftsleuten beliebt ist, da das Finanzentrum Singapurs am Raffles Place in Kürze zu Fuss zu erreichen ist.

Konferenzen und Formel 1 Geschäftsreisende werden darüber hinaus das Business Center sowie das breite Angebot an Konferenzmöglichkeiten mit 17 Meetingräumen für 20 bis 3200 Gäste zu schätzen wissen. Das Swissôtel The Stamford ist für seine Konferenzräumlichkeiten, in welchen zum Beispiel die 117. IOC- Session im Jahr durchgeführt wurde, und spätestens seit dem ersten Grossen Preis von Singapur im September 2008 gehört das Hotel auch zur ersten Wahl für Formel-1-Teams und -Fans, denn das Hotel liegt direkt am Marina Bay Street Circuit. Und von vielen Zimmern aus hat man einen grandiosen Blick auf die Rennstrecke.

www.swissotel.com/stamford www.swissotel.com/merchantcourt

NIcE TO KNOW

Treppen-Marathon Seit 1987 findet im Swissôtel alljährlich der sogenannte «Vertical Marathon» statt. Dabei gilt es, die 1336 Treppenstufen bis in das 73. Stockwerk innerhalb kürzester Zeit zu bezwingen. Der Rekord aus dem Jahr 2010 liegt bei 6 Minuten 46 Sekunden.

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Salzburger Land & Salzkammergut Höhe, Herzenswärme und Hochgenuss von Sabine Kwapik

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Salz ist das weisse Gold der Geschichte: Über Jahrhunderte hinweg war der Handel mit dem begehrten Rohstoff ein elementares Wirtschaftsgut im Salzburger Land und im Salzkammergut. Aber nicht allein diese Tradition lohnt einen Besuch in den beiden Regionen im Nordwesten Österreichs – interessant sind ebenso Geschichte, uralte Heilkräuterrezepte, neu beschrittene Wege für eine Revitalisierung des Körpers und der pure Genuss.

enn für eine gelungene Entspannungsreise mit atemberaubenden Panoramablicken und hervorragender Küche muss man nicht ans andere Ende der Welt. Perlen und Oasen findet man auch im Herzen Europas. Das Motto dabei: sich ohne Sprachbarrieren durch Herzlichkeit gleich zuhause fühlen. Eine Sache sollten Sie sich für einen Trip in die Region aber unbedingt merken und zwar: «Ab 1000 Meter Höhe sagt man Du.» Das Matthäus-Evangelium Beim Schein einer Kerze haben die Mönche an langen Winterabenden das wertvolle Schriftstück übersetzt. Säuberlich und mit Feinschrift übertragen. Buchstabe für Buchstabe, Zeile für Zeile, Seite für Seite. Irgendwie fühlt man sich in den Film «Der Name der Rose» des gleichnamigen Buches von Umberto Eco versetzt. Das alles passierte im achten Jahrhundert. Denn damals übersetzten die Benediktinermönche des heutigen Schlosshotels «Mondsee» in den ehrwürdigen Hallen zum ersten Mal Teile des Matthäus-Evangeliums ins Althochdeutsche. Diese historischen Zusammenhänge sind das Spezialgebiet von Herbert Riesner. «Die Schreibstube des ältesten Benediktinerklosters Österreichs war sehr bedeutend für die ganze Region», sagt der Heimatforscher. Und auch heute ist das Schloss Dreh- und Angelpunkt der Stadt Mondsee im Salzkammergut nahe Salzburg. Und eine Besonderheit. Denn welches Hotel kann schon mit einem Standesamt im Hause aufwarten? Das befindet sich im zweiten Stock des Anwesens im Herzen der Stadt, gleich neben der Privatwohnung des ehemaligen Bürgermeisters des Ortes. Wohlgemerkt – in den Räumen des heutigen Vier-Sterne-Hauses. Aber nicht nur das ist ungewöhnlich. Denn die UNESCO adelte erst kürzlich die in Mondsee

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mediziner Alfred Lohninger. Er entwickelte dabei eine grafische Darstellungsweise, um die körperliche Fitness eines Menschen zu überprüfen, in der Anschauung einem lodernden Feuer ähnlich. Grob gilt: Je grösser die Herzraten-Variabilität ist, umso besser kann sich der Körper an- oder entspannen. Dabei geht es nicht um irgendein Schischi. Grundlage für die Analyse ist ein 24-StundenEKG mit einem portablen Gerät, das sowohl die Tagesaktivitäten wie auch den Schlaf überwacht. Hinzu kommt ein umfangreicher Fragebogen über den Lebenswandel. Das vor rund einem Jahr eröffnete erste Lebensfeuer-Hotel weltweit bietet dann eine StärkenSchwächen-Analyse. «Wir wollen den Gästen beim Gesundbleiben helfen und präventiv arbeiten», so Martina und Hannes Riedlsperger. Bei ernsthafteren Erkrankungen schalten sie das Lebensfeuer-

noch erhaltenen Pfahlbauten aus der Zeit rund 3000 Jahre vor Christus als Weltkulturerbe. Eines der herausragendsten Museen über diese prähistorischen Bauten befindet sich Wand an Wand mit dem heutigen Wellness- und Romantikhotel. Lebensfeuermessung Ums Wohlfühlen dreht sich auch alles knapp 70 Kilometer südlich in Saalfelden. Sowie um eine neue Methode, die eigene Fitness zu überprüfen. Dabei geht es um die Lebensfeuermessung, die das Vier-Sterne-Superior-Haus «Ritzenhof» anbietet. Die Messung funktioniert in etwa wie ein Herzton-Wehen-Schreiber bei der Geburt, der auch die Herzschlagfrequenz misst. Und der Erfinder dieser Methode ist in der Tat der Gynäkologe und Präventions-

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des Familienbetriebs Widauer. Schönheitsprodukte zum Selbermachen nach überlieferten und experimentellen Rezepten. Keine Luxustiegel mit überkandidelten Ingredienzien. Sondern ehrlich, klar, unverfälscht und für jeden nachvollziehbar. Seit 2002 stellt sie nun schon Produkte in Eigenregie her und findet reissenden Absatz unter den Gästen des ersten Holzhotels im Salzburger Land. «Bei uns hören Sie sogar das Gras wachsen.» So stehts auf den eigens für das Vier-Sterne-Superior-Haus angefertigten Postkarten mit viel Selbstironie. Und so geht es auch mit Claudias Bruder Markus im Restaurant des gemütlichen Stammhauses weiter – mit einer guten Prise Mutterwitz und natürlich per Du. Willkommen im Wohnzimmer mit Familienanschluss auf der Forsthofalm. Hier punktet man mit regionalen, oftmals biologischen Produkten. Ein Trumpf. Denn Wildbret aus der eigenen Jagd etwa kann kaum frischer sein. Warum Lebensmittel um den halben Globus fliegen, wenn die frischesten Produkte aus der Gegend stammen? «Das schätzen und würdigen unsere Gäste», sagt Markus Widauer. Nicht nur in Österreich. Aber gerade auch dort. Glasklare Seen und Flüsse mit exzellentem Fisch, saftige

Netzwerk mit rund 60 Ärzten und Experten ein, wie die Hotelbesitzer sagen. Ihr Haus bietet zur Vitalisierung und Regeneration ein 1300 Quadratmeter grosses Spa, in dem es auch passend zur Region eine Behandlung mit Edelweiss-Wiesenschaum-Extrakten und Gletscherwasser gibt. Biologische Produkte Um Pflege geht es auch auf der 15 Autominuten entfernten Forsthofalm auf 1050 Meter Höhe. Ein Paradies mit Blumen, Kräutern, Wurzeln und Pech, wie das mit wertvollen ätherischen Ölen angereicherte Baumharz hier genannt wird. Es ist das Reich von Claudia Widauer. Im Sommer zieht sie mit einem Messer, einem Löffel und einem Korb los, um die Naturprodukte einzuholen. Die Gewächse werden anschliessend vier bis acht Wochen in feinstem kalt gepresstem Olivenöl eingelegt. Danach treten sie ihren Weg an, um sich unter Claudias Händen etwa mit Hilfe von Bienenwachs zu feinen Cremes und wirkungsvollen Tinkturen zu verwandeln. «Bei Cremes kommt auf ein Teil Olivenöl mit den entsprechenden Essenzen ein halber Teil Bienenwachs», sagt die agile Tochter

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Leogang eingeheimst, etwa als «Hideaway of the Year 2011». Wie ein König lebt man hier über dem Tal, dem Himmel so nah, oftmals über den Wolken. Vor der Terrasse auf 1100 Meter Höhe grasen Galloway-Rinder aus eigener biologischer Zucht. Ein Wald umsäumt zum Teil das Dorf und wird findig gleich in das Spa-Konzept integriert: das so genannte «Wald-Bad» mit zwei Badewannen unter freiem Himmel und kilometerweitem Blick über das Tal. Seit mehr als 200 Jahren bewirtschaftet die Familie den Erbhof, der einst den Priestern in Salzburg gehörte. Vor rund zwei Jahren eröffnete das Ehepaar Oberlader dann das neu angelegte Bergdorf mit Schwimmteich. In den Chalets richten die Bergfeen jeden Morgen das Frühstück wie von Zauberhand in der Küche an, während man noch schläft. Direkt im Haus gibt es eine Zapfstelle für frisches Bergquellwasser aus dem Birnbachloch, übrigens der kleinste Gletscher der Alpen. Alte Holz- und Schmiedearbeiten zieren das Interieur, der Duft des in den Chalets verarbeiteten Zirbenholzes erfüllt den Raum. Ein offener Kamin, eine finnische Sauna und ein Aussen-Hot-Pot in jedem Haus ist übrigens für die Oberladers Ehrensache. Jedes Detail sitzt. Eine Atmosphäre, die eine Handschrift trägt. Sie ermöglicht einen Blick in die Herzen, wenn nicht in die Seelen von Huwi und Renate. So sind sie halt, die Bergdörfler.

Almengräser für Rinder mit hervorragender Fleischqualität oder auch der Bienenhonig von den umliegenden Almen und Bergen. Denn die Forsthofalm liegt inmitten des grössten zusammenhängenden Skigebiets Österreichs, im Skicircus Saalbach Hinterglemm Leogang mit 200 Kilometer präparierter Piste und 60 Liftanlagen. Im Sommer locken zudem 400 Kilometer Wanderwege in die alpine Landschaft mit sechs Dreitausendern. Von der Familie Widauer ist es ein Katzensprung etwa in die Leoganger Steinberge. Auf Sichtweite über das Tal hinweg. Dort liegt das Bergdorf Priesteregg, wohin Markus enge freundschaftliche Bande zu Huwi und Renate Oberlander pflegt. Willkommen zuhause Es gibt Orte, die sind einfach besonders. Es ist nicht nur die Lage. Oder das Essen. Oder der Luxus. Es ist die harmonische Kombination aus allem und noch etwas obendrein: Herzenswärme. Die haben die Besitzer des Chalet-Dorfes. Die bedachte und liebevolle Ausstattung scheint jedem Gast zuzurufen: Willkommen zuhause in Wärme und Geborgenheit. In deiner Stube, in deinem Bad, auf deiner Terrasse auf der Alm. Eine Vielzahl von Auszeichnungen haben die Oberlanders für diesen urig-romantischen Ort nahe

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Quito Mi amor! von Lilly Steffen

Nur wenige Kilometer südlich der Äquatorlinie liegt die Hauptstadt Ecuadors – ein barockes Juwel in den Anden.

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uf 2850 Meter Höhe ist die Luft dünn, dementsprechend verlangt Quito von seinen Besuchern vor allem eins: Musse. Wer von «Normalnull» anreist, den kann Quitos Höhenlage zum Schnaufen bringen, Kopfschmerzen verursachen oder für einen ausgetrockneten Mund sorgen. Diese Symptome der «soroche», Höhenkrankheit, verschwinden normalerweise nach ein bis zwei Tagen. Um sie zu minimieren, sollte man viel Wasser trinken und auf Zigaretten und Alkohol verzichten. Doch nicht nur die Höhe lässt Besucher nach Luft ringen. Allein die Lage der sich über das Andental erstreckenden und von vulkanischen Gipfeln flankierten Stadt ist atemberaubend. Auf Inkaruinen gegründet Das historische Zentrum, die Altstadt, ist ein Labyrinth in kolonialer Pracht und zu Recht seit 1978 UNESCO-Weltkulturerbe. Hier unterscheidet sich Quito von allen anderen Städten auf der Welt. Trotz intensiver Restaurierungsmassnahmen hat die Altstadt ihren lebhaften Andencharme behalten. Die vor Jahrhunderten von indigenen Handwerkern und Arbeitern erbauten Kirchen und Klöster von Quito sind legendenumwoben und atmen Geschichte. Die Altstadt ist ein magischer, wuseliger Ort: Ein Gang durch

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schneeweissen Türmen und dem Vulkan Pichincha im Hintergrund ist es eine der herrlichsten Sehenswürdigkeiten Quitos – innen wie aussen. Es ist zudem der grösste Kolonialbau der Stadt und die älteste Kirche. Obwohl ein Grossteil des Gebäudes wegen Erdbebenschäden erneuert werden musste, sind einige Teile noch im Originalzustand. In der Kapelle Señor Jesús del Gran Poder rechts vom Hauptaltar sind sogar noch die alten Fliesen zu sehen. Die «mudéjar»-Darstellung der acht Planeten, die sich an der Decke um die Sonne drehen, und das Licht, das zur Sonnenwende durch das hintere Fenster scheint und den Hauptaltar erleuchtet, bezeugen die indigenen Einflüsse auf die christliche Architektur.

die engen Gassen führt Besucher in eine andere Welt. Streunende Hunde streifen an Indio Frauen vorbei, die schwere Lasten tragen, Musiker spielen Akkordeon oder Gitarre, das ewige Schreien der Strassenhändler liegt in der Luft und unzählige Gerüche stellen die Nase auf die Probe. Dazwischen immer wieder Polizisten mit Trillerpfeifen, die den Verkehr in den engen, verstopften Einbahnstrassen zu regeln versuchen. Am Sonntag zwischen 8 und 16 Uhr dürfen hier keine Autos fahren – die ideale Zeit, um das historische Viertel zu erkunden. Zu Fuss nur zwanzig Minuten entfernt liegt die Neustadt, eine ganz andere Welt. Touristisches Zentrum ist Mariscal Sucre, wo es jede Menge Cafés, Restaurants, Sprachschulen, Bars und Hotels gibt.

Neben der Kathedrale steht die Kirche El Sagrario aus dem 17. Jahrhundert und nur eine Ecke weiter befindet sich Ecuadors am kunstvollsten verzierte Kirche La Compañía de Jesús. Angeblich wurden sieben Tonnen Gold verarbeitet, um die Wände, Decken und Altäre im Innenraum zu schmücken, die Quiteños nennen sie stolz die schönste Kirche des Landes. Ihr Bau dauerte insgesamt 163 Jahre. Ebenfalls einen Besuch wert ist das Kloster de Carmen Alto, welches noch in Betrieb ist und in dem Nonnen traditionelle Süsswaren herstellen und verkaufen. Durch eine sich drehende Vorrichtung, hinter der die Nonnen im Verborgenen bleiben, werden auch Backwaren, aromatische Wässerchen gegen Nervenleiden und Schlafstörungen, Bienenhonig und Flaschen mit hochprozentiger mistela (ein Likör mit Anisgeschmack) verkauft.

Quito war einst eine wichtige Inkastadt, die kurz vor der Ankunft der spanischen Conquistadores von Atahualpas General Rumiñahui zerstört wurde. Die heutige Hauptstadt Ecuadors wurde am 6. Dezember 1534 von Sebastián de Benalcázar auf den Inkaruinen gegründet. Leider sind keine dieser Bauwerke mehr erhalten. Die bald 500 Jahre alte Hauptstadt birgt jedoch einen kulturellen Schatz, der in Amerika seinesgleichen sucht. Das «Kloster Amerikas» Die Altstadt Quitos zählt weit über achtzig Kolonialbauten und eine Vielzahl prunkvoller Gotteshäuser. Eines der beeindruckendsten ist das Kloster San Francisco. Mit seinen massiven

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Schaurige Bilder und Prozessionen Auch das Kloster Santa Catalina ist noch immer bewohnt. Es hat jedoch im Jahr 2005 seine Pforten für Besucher geöffnet. Seit seiner Gründung 1592 verbringen Novizinnen fünf Jahre in der Abgeschiedenheit seiner Einzelzellen. Bis heute steht den zwanzig Nonnen nur eine Stunde zu, in der sie miteinander sprechen oder fernsehen dürfen. Auch sie stellen allerlei Naturprodukte zum Verkauf her. Eine Führung durch das Kloster und sein interessantes Museum dauert mindestens eine Stunde. Diese Zeit sollte man sich nehmen. Denn es erwarten den Besucher wahrlich schauerliche Dinge. Religiöse Gemälde aus dem 18. Jahrhundert zeigen Jungfrauen und Heilige im Fegefeuer, während Teufel die auf Stacheldraht aufgespiessten Körper von Sündern drehen. Auch die anderen Gemälde sind nicht minder furchteinflössend. Es wird vermutet, dass Santa Catalina durch geheime unterirdische

Tunnel mit der drei Blocks entfernten Kirche Santa Domingo verbunden ist. Was nicht verwundern würde, denn wer einmal diese Kloster besucht hat, fühlt sich wie im Film «Der Name der Rose», nur dass hier Nonnen statt Mönche walten. Wer es noch schauriger möchte, sollte zu den Karfreitagsprozessionen nach Quito reisen. Der feierliche Umzug vermummter Büsser durch die Altstadt zählt zu den ergreifendsten Ereignissen im katholischen Kirchenjahr Lateinamerikas. Vor lauter Kirchen und Klöster sollte man jedoch nicht die grünen Oasen der kolonialen Altstadt verpassen: Mehrere Klöster haben wunderschöne Gärten und Patios mit Wandelgängen – Orte der Ruhe und des Gebets, aber auch zum Staunen und Entspannen für Reisende. Die schönsten Gärten pflegen die Orden San Augustin und San Francisco.

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NIcE TO KNOW

Die köstlichste Aussicht – café Mosaico Die Getränke sind zwar etwas teurer, aber einen Balkonblick wie diesen gibt es nirgendwo sonst.

Die Stadt Quito bietet umwerfende Ausblicke. Morgens ist der Himmel am klarsten. Hier einige der besten Aussichtspunkte:

Die patriotischste Aussicht – La cima de la Libertad Das Unabhängigkeitsdenkmal steht westlich der Altstadt an den Flanken des Volcáno Pichincha.

Die heiligste Aussicht – El Panecillo Auf der Spitze des Wahrzeichens Quitos steht eine riesige Statue der Virgen de Quito, von der aus man einen herrlichen Blick auf die Stadt und die umliegenden Vulkane hat.

Die atemberaubendste Aussicht – cruz Loma und der TelefériQo Quitos neuste Attraktion, eine Gondelbahn, die Passagiere in einer haarsträubenden, 2,5 Kilometer langen Fahrt bis auf den Cruz Loma bringt. Auf einer Höhe von 4100 Meter verschlägt einem nicht nur die grandiose Aussicht den Atem.

Die wagemutigste Aussicht – Basilica del Voto Nacional Highlight sind die Türme der Basilika, die Besucher erklimmen können – wenn sie sich trauen. Um ganz nach oben zu kommen, muss man im Hauptdach eine klapprige Holzplanke überqueren und über steile Stufen und Leitern klettern.

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Culture News Munch in der SCHIRN Kunsthalle Edvard Munch wird für seine ausdrucksstarke symbolistische Malerei gefeiert und gilt als Bahnbrecher des Expressionismus. Die Ausstellung in der SCHIRN, in Zusammenarbeit mit dem Centre Pompidou Musée National d’Art Moderne in Paris entstanden, bietet eine neue Sicht auf sein Schaffen. Erstmals wird Munchs Auseinandersetzung mit modernen Aufnahmetechniken wie Fotografie und Film oder zeitgenössischen Bühnenbildern in den Fokus der Aufmerksamkeit gestellt. Seine Werke lassen erkennen, in welchem Mass er spezifisch fotografische oder filmische Bau- und Erzählformen, Posen und selbst Effekte in seine Malerei übernimmt. In Ergänzung zu den rund 60 Gemälden und 20 Arbeiten auf Papier ist ein Kapitel Munchs eigenen Versuchen in den Bereichen Fotografie und Film gewidmet. Gezeigt werden 50 Fotografien in zeitgenössischen Abzügen sowie vier seiner Filme. Ein weiterer Aspekt der Ausstellung zeigt, wie der Künstler ein und dasselbe Sujet in Zeichnungen, in der Fotografie, der Malerei, der Grafik und sogar der Bildhauerei verarbeitet hat. Die häufige Wiederaufnahme von Motiven ist ein wichtiger Schlüssel zum Verständnis von Munchs Werk.

Gerhard Richter in der Tate London Seine Bilder bringen Millionen ein und begeistern ein Massenpublikum. Die Tate Modern in London rühmt den Maler Gerhard Richter als einen der «bedeutendsten Künstler überhaupt» und widmet ihm nun die grosse Ausstellung «Gerhard Richter: Panorama». Die umfangreiche Richter-Retrospektive in London zeigt, verteilt über 14 Zimmer, Werke aus allen Schaffensphasen des 79-jährigen Künstlers. Richter, so die Tate, habe über 50 Jahre die Rolle des Künstlers in der modernen Welt hinterfragt und damit die Malerei an sich mit neuem Leben erfüllt. Der Tate geht es nach Angaben von Direktor Nicholas Serota und dem Hauptkurator Mark Godfrey darum, die Vielfalt der Ideen und Techniken Richters zu beleuchten. Angefangen von den auf Fotografien basierenden realistischen Gemälden der 60er Jahre, über die 15-teilige Arbeit «18. Oktober 1977» (1988 RAF-Thematik) bis zu den verschwommenen Bildern der Anschläge auf das World Trade Center in New York im Jahr 2001.

Bouroullec im Vitra Design Museum Die Brüder Ronan und Erwan Bouroullec zählen zu den einflussreichsten Designern der Gegenwart. Ihre Entwürfe sind vielfach inspiriert von Formen und Strukturen der Natur. Kennzeichnend ist, dass sie zu Fantasie und kreativem Umgang anregen: «Der Benutzer entscheidet!», lautet das Motto der Brüder Bouroullec, und sie meinen damit die Freiheit, ihre Objekte nach eigenen Bedürfnissen zu kombinieren und einzusetzen. Ronan Bouroullec (geb. 1971) und Erwan Bouroullec (geb. 1976), gebürtige Bretonen, arbeiten seit Mitte der 1990er Jahre zusammen. Das Streben nach Perfektion verbindet sie, zugleich bedeutet die Zusammenarbeit zweier so unterschiedlicher Persönlichkeiten auch eine stete Herausforderung. Die Ausstellung präsentiert Entwurfzeichnungen der Bouroullecs und lenkt den Blick auf das Medium Zeichnung, das auch im Zeitalter des Computers nicht an Bedeutung verloren hat. Sie bietet faszinierende Einblicke in den Entstehungsprozess einzelner Objekte wie auch in die Inspirationswelt der Designer.

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9. Februar bis 13. Mai 2012

Bis 8. Januar 2012

3. Februar bis 28. Mai 2012 55


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Cézanne im Musée du Luxembourg Paul Cézanne, der Vater des Kubismus und der Moderne, ist aktuell im Musée du Luxembourg in Paris zu sehen. Die Ausstellung «Cézanne et Paris» soll zeigen, dass der Künstler nicht nur aus der Provence kommt. Obwohl Cézanne (1839–1906) im Allgemeinen mit der Provence in Verbindung gebracht wird, wäre es doch ein Fehler, ihn auf sie zu beschränken: Mehr als die Hälfte seiner Schaffenszeit als Maler verbringt Cézanne nämlich in Paris und Umgebung. In Paris setzt Cézanne sich ebenso mit der Tradition wie auch mit der Moderne auseinander. Hier erfindet er auch die «Formeln», die er später in der Provence zur Anwendung bringt. «Cézanne et Paris» nennt Denis Coutagne, der Präsident der Cézanne-Gesellschaft, die mit knapp 80 Werken bestückte Ausstellung in Paris. Doch wer hier von Cézanne auf die Leinwand gebannte Pariser Häuserschluchten oder Ansichten der ländlichen Umgebung der Metropole zu finden hofft, der wird eher enttäuscht sein. Nur einmal hat Cézanne seinen Malerblick bei Regen über die grauen Dächer der Stadt schweifen lassen.

Pergamon-Panorama in Berlin In einer einzigartigen Zusammenarbeit präsentiert die Antikensammlung Berlin im Ehrenhof des Pergamonmuseums das neue 360-Grad-Panorama des Panoramakünstlers Yadegar Asisi. Das monumentale Rundbild Pergamons versetzt Sie in das Jahr 129 nach Christus. Auf etwa 25 Meter Höhe und 103 Meter Länge zeigt das Panorama die prachtvollen Bauten auf dem Burgberg von Pergamon und viele der in der Ausstellung gezeigten Skulpturen in ihrer ursprünglichen Aufstellung. Das Panorama macht das alltägliche Leben, das Arbeiten und Feiern, den Alltag der antiken Stadt und die mediterrane Landschaft auf spektakuläre Weise sichtbar. Durch eine raffinierte Lichtsimulation sehen Sie die Stadt bei Tag und bei Nacht. Ein Klangteppich, der das Leben in einer antiken Stadt nachempfindet, und die Hintergrundmusik des Filmkomponisten Eric Babak machen Ihre Zeitreise ins Jahr 129 n. Chr. zu einem unvergesslichen Erlebnis.

Gustav Klimt in Wien Für viele ist Gustav Klimt das Jugendstil-Genie schlechthin. Seine Werke «Der Kuss», «Judith» oder der «Beethovenfries» sind in aller Welt bekannt. Gustav Klimt, Malergenie und Wegbereiter der Moderne um 1900. Die Stadt Wien feiert seinen 150. Geburtstag in zahlreichen Sonderausstellungen. Die Wiener Secession, deren Mitbegründer Klimt war, ist nicht nur eine der schönsten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Im Inneren finden Klimt-Fans den weltberühmten «Beethovenfries», einen 1902 aufgestellten Bilderzyklus, der dem Komponisten Ludwig van Beethoven gewidmet ist. Im Stiegenhaus sind 40 Zwickel- und Interkolumnienbilder zu bewundern. Elf dieser Bilder wurden von Gustav Klimt gestaltet. Die wertvollen Entwurfszeichnungen für die Deckenbilder der Burgtheater-Feststiegen wurden Ende der 1990er Jahre auf dem Dachboden des Theaters gefunden. Die unschätzbaren Vorzeichnungen des Malers, die auch das einzige Selbstporträt Klimts enthalten, wurden vor dem Verfall gerettet. Klimt verbrachte die meiste Zeit seines Lebens in Wien. 1918 starb er an einem Schlaganfall, aber seine Werke faszinieren bis heute.

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CULTURE NEWS

12. November 2011 bis 26. Februar 2012

30. September 2011 bis 30. September 2012

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FOOD NEWS

Food News

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Fish & Rhum Shack des «Shanti Maurice»

Kulinarische Surselva-Elite im «La Val»

Köstlicher Sterneregen an der Algarve

Die Nutzer der weltweiten Reisewebsite CNN Go haben die besten zehn Beach Bars weltweit bestimmt: Das Fish & Rhum Shack des «Shanti Maurice» gehört zu den TopTen-Strandbars und -restaurants. Die rustikal designte Bar Fish & Rhum Shack liegt direkt am Ozean. Während abends Laternen die Wellen in sanftes Licht tauchen und Tänzer den typisch mauritischen Sega-Tanz aufführen, können Gäste leckere Rumcocktails geniessen und den Sand zwischen den Zehen rieseln lassen. Frisch gefangener Fisch und Hummer werden am Grill zubereitet; knackige Salate, Obst und Gemüse aus dem eigenen Gemüsegarten runden das schmackhafte und gesunde Kulinarikerlebnis ab. Das Boutique Lifestyle Resort Shanti Maurice schmiegt sich an eine natürliche, hufeisenförmige Korallenbucht mit weissem Sandstrand an der weitgehend unberührten Südküste von Mauritius. Hotelgäste spüren hier die einzigartige Mischung aus indischen, afrikanischen, französischen und chinesischen Einflüssen, die die mauritische Kultur prägen.

Im Dezember 2011 feiert das Bergspa Hotel La Val bereits den ersten Geburtstag – was für ein Jahr! Chefkoch Rudolf Möller und sein Team haben es geschafft, das Gourmetrestaurant «Ustria Miracla» über die Bündner Gastronomieszene hinaus zu positionieren. Auf Anhieb von GaultMillau 2012 mit 14 Punkten ausgezeichnet und in die Riege der besten GaultMillauHotels aufgenommen, erfreut sich das Hotel sowohl bei Einheimischen als auch bei externen Gästen grosser Beliebtheit. Auch für die kommende Wintersaison hat sich das Direktionsehepaar Chris und Susan Faber wieder einiges einfallen lassen, um seine Gäste nach Strich und Faden zu überraschen und zu verwöhnen. Von Dezember 2011 bis April 2012 verzaubern die besten Köche der Surselva im Bergspa Hotel La Val mit ihrem Können die Gäste. Fulminanter Abschluss der kulinarischen Reihe ist das Finale am Sonntag, 15. April 2012, an dem alle teilnehmenden Köche für ein gemeinsames Menü zusammenkommen werden.

Beim 6. Internationalen Gourmet-Festival in der Vila Joya an der Algarve geben sich über 20 Spitzenköche aus aller Welt die Ehre. Nur wer mindestens einen Stern im Guide Michelin, der weltweit anerkannten Bibel für Gourmets, führt, kann dabei sein: Vom 12. bis zum 22. Januar 2012 findet in der Vila Joya zum sechsten Mal das Internationale Gourmet-Festival statt. Mehr als 20 Starköche entführen die Gäste für einen Abend in die spannende Aromenwelt ihrer Küche. Neben den Gourmet-Events, werden auch ein attraktives Begleitprogramm und verschiedene After Dinner Partys angeboten. Interessierte Gäste können diverse Packages mit Übernachtung und Teilnahme an allen Programmpunkten des Festivals an drei, fünf oder zehn Tagen buchen. Das Internationale Gourmet-Festival steht auch in diesem Jahr wieder unter dem Motto «Tribute to Claudia» und erinnert damit an die 1997 verstorbene Gründerin der Vila Joya und passionierte Feinschmeckerin Claudia Jung.

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04 Best Gourmandise concept in a Leisure Hotel Das internationale Wellness- und LifestyleMagazin «SENSES» verleiht seit Jahren die renommierten SENSES Awards. In der Kategorie «Best Gourmandise Concept in a Leisure Hotel» wurde in diesem Jahr das Sechs-Sterne-Luxus-Resort Conrad Maldives Rangali Island mit dem Award ausgezeichnet. Im Rahmen des SENSES Gala Dinners während der Reisemesse World Travel Market (WTM) wurde der Award Carsten Schieck, General Manager des Luxus-Hideaways, überreicht. Mit seinem innovativen kulinarischen Konzept und einer reichen Auswahl an exquisiten Weinen der Neuen und Alten Welt sowie ausgesuchten Weinraritäten ist das Conrad Maldives Rangali Island eine der ersten Anlaufstellen für Gourmets. Elf Restaurants und Bars offerieren die grösste kulinarische Vielfalt der Malediven, vom weltweit ersten vollverglasten Unterwasser-Restaurant Ithaa über die ausgewogene biologische SPA Gourmet-Küche des Mandhoo Spa-Restaurants bis hin zu exquisiten Wein-Degustationsmenüs im opulenten Weinkeller.

05 Wer länger lebt, geniesst gesund Viel Gemüse, wenig Reis, etwas Fleisch oder Fisch, alles kurz, aber sehr heiss mit Erdnussöl im Wok über dem offenen Feuer erhitzt und sofort serviert. Conrado Tromp, der Küchenchef des Luxushotels The Nam Hai, setzt im «The Restaurant» auf authentisch-vietnamesische Gerichte. Diese sind bei seinen gesundheitsbewussten Gästen als abwechslungsreich, leicht und äusserst geschmackvoll bekannt und erfreuen sich grösster Beliebtheit. Beim berühmten Abendessen «Vietnamese Style» beispielsweise werden alle Beilagen des Menüs in der Mitte des Tisches präsentiert und jeder bedient sich nach Lust und Laune und kann so neues entdecken oder gewohntes geniessen. Echte Vietnam-Fans buchen Conrados Kochkurs, der eine Fahrradtour zum lokalen Markt, Pflanzenkunde im hoteleigenen Garten sowie die Zubereitung einer Hauptspeise in der Showküche beinhaltet. Gesund und gut kombiniert verzaubert er die Gaumen aller Gourmets immer wieder aufs neue.

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06 Die richtigen Zutaten für das perfekte Dinner Buon appetito! Mit dem Paket «Das perfekte italienische Dinner» kommen Hotelgäste des Du Lac et Du Parc Grand Resort in Riva del Garda auf den Geschmack. In Anlehnung an die bekannte TV-Sendung lernen sie hier von dem renommierten Küchenchef Marco Brink persönlich, wie sie zuhause einen unvergesslichen italienischen Abend gestalten. Vom Einkauf und der Auswahl der Zutaten bis hin zur Zubereitung des Vier-Gänge-Menüs zeigt der Meister seine Kniffe und Tricks. Darüber hinaus geben ein Sommelier, ein Maître und eine Floristin wertvolle Tipps. Als Höhepunkt geniessen die Teilnehmer beim anschliessenden festlichen Dinner das kulinarische Ergebnis ihrer Arbeit. Das Du Lac et Du Parc Grand Resort gehört zu den Vorreitern der Spitzenhotellerie am Gardasee. Es erstreckt sich über eine weitläufige Anlage in einem 70 000 Quadratmeter grossen Park direkt am See. So wohnen Gäste im charmanten Hotel Du Lac, in den edlen La Villa Suitesoder oder in den modernen Murialdo Luxury Suites.


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Alain Ducasse en Italie L’Andana Tenuta La Badiola von Thomas Hauer

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Wie von Geisterhand öffnet sich das schmiedeeiserne Tor am Beginn einer mehr als 800 Meter langen Allee, die von ausladenden Schirmpinien und stolzen Säulenzypressen gesäumt wird. Links erstrecken sich die weiten Rebflächen der Tenuta Badiola, rechts grasen friedlich einige Maremma-Rinder mit ihren elegant geschwungenen Hörnern. Ganz am Ende der Schotterpiste erhebt sich auf einer kleinen Anhöhe eine prachtvolle Villa im typischen Medici-Stil. Im späten 18. Jahrhundert war sie Sommerresidenz des Grossherzogs der Toskana, des späteren Kaisers Leopold II. Der lies das malariaverseuchte Sumpfgebiet entlang der Küste trockenlegen und urbar machen. Ein Segen für den bitterarmen Landstrich am Tyrrhenischen Meer. Das zu seiner Blütezeit fast 3000 Hektar grosse Landgut, das zur Residenz gehörte, war 150 Jahre lang einer der bedeutendsten Agrarbetriebe Mittelitaliens und entging nur deshalb der Zerschlagung im Zuge der Landreform nach dem Zweiten Weltkrieg.

eute wirbt das Anfang des Jahrtausends unter dem Label L’Andana in ein luxuriöses, doch unprätentiöses Country-Resort umgebaute Anwesen im Besitz eines internationalen Konsortiums bevorzugt mit seinem prominentesten Teilhaber, dem französischen Ausnahmekoch Alain Ducasse. Der betreibt in den ehemaligen Stallungen gleich unterhalb der Villa und einstigen Wirtschaftsgebäude, die 33 prachtvolle Zimmer und Suiten beherbergen, die mit einem Michelin-Stern bekrönte Trattoria Toscana. Deren sympathischer Küchenchef Christophe Martin (37) zeichnet auch für das kulinarische Angebot im Hotelrestaurant La Villa verantwortlich. Nach Stationen in der Bretagne, dem Elsass und an der Loire wechselte Martin 2000 nach Monaco ins «Louis XV» unter Franck Cerutti und arbeitete mit an Ducasses monumentalem Grand Livre de Cuisine, bevor dieser ihn schliesslich als seinen kulinarischen Lehnsmann in die Maremma schickte. Damals sprach Martin kein Wort Italienisch, heute beherrscht er die Sprache fliessend, auch wenn ihm zwischendurch noch immer ein paar französische Brocken herausrutschen.

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Dass zu den Eigentümern des Ensembles mit der Moretti-Gruppe auch eine veritable Grösse der italienischen Wein- und Hotelszene gehört, macht das zwischen Grosseto und dem Badeort Castiglione della Pescaia gelegene Kleinod vollends zu einem Hotspot für Geniesser. Schon die Weinberge der Tenuta Badiola, die vor allem mit Vermentino und Viognier, aber auch etwas Alicante, Merlot, Syrah und Cabernet Sauvignon bepflanzt sind, bringen trotz eines durchschnittlichen Rebenalters von gerade mal zehn Jahren bereits bemerkenswerte Weine hervor. Darunter der körperreiche Acquadoro, ein reiner Viognier, süffiger Acquagiusta Bianco, ein balsamischer Rosso mit kräftigen Kräuter- und Macchianoten und ein intensiv duftender Rosé. Aber vor allem bei den eleganten Tropfen vom rund eine halbe Autostunde entfernt gelegenen Moretti-Weingut Petra in Suvereto kommt echte Freude auf.

niessen. Ohnehin fehlt keiner der grossen Namen des toskanischen Weinadels auf der rund 250 Positionen umfassenden Karte. Da zum flüssigen Portfolio der Moretti-Gruppe auch Bellavista in der Franciacorta gehört, bekannt für seine hervorragenden Spumante, ist selbst für Liebhaber feinster Bläschen bestens gesorgt.

Die von Stararchitekt Mario Botta geplante Winery, welche an einen modernen Sakralbau erinnert, ist die perfekte Kulisse für die Produktion von Weinen mit internationalem Format, die ihre Herkunft jedoch nicht verleugnen. Darunter der Weltklasse-Merlot Quercegobbe, charaktervoller San Giovese, mundfüllender Cabernet Sauvignon und das Flaggschiff des Hauses: der Petra di Petra, ein veritabler IGT Supertuscan als Cuvée aus Cabernet und Merlot. Bei einem Besuch sollte man unbedingt nach einer Kostprobe des hausgemachten Pancetta, der Coppa und des Prosciutto fragen, die aus dem Fleisch freilaufender Cinta- Senese-Schweine produziert werden, die auf dem Weingut leben. Natürlich kann man die edlen Petra-Weine auch in der Trattoria Toscana und im «La Villa» ge-

Auf dem Weingut wird mit dem And’olio ausserdem ein ausgezeichnetes Olivenöl produziert, dessen grasige Noten und leicht prickelnde Schärfe ideal zu frischem Büffelmozzarella und zuckersüssen Datteltomaten passen, die hier schon zum Frühstück serviert werden. Das kleine Morgenbuffet ist in einer stilisierten Bauernküche aufgebaut, über deren offenem Herd die blankpolierten Kupferkasserollen baumeln.

Die Küche der «Trattoria» und der «Villa» bieten eine behutsam modernisierte Auswahl typischer Gerichte der toskanischen Cucina Povera. Bodenständig, schnörkellos und immer auf Basis der besten Produkte, welche die Region zu bieten hat. Bemerkenswert zum Beispiel die Kalbskutteln mit Pesto und Wildkräutersalat, geschmorter Schweinebauch mit Fenchel, Kastanien und frischen Trauben oder ein sämiges Dinkelrisotto mit Kürbis, Speck und kräftiger Bratensosse.

Die beste Reisezeit sind das Frühjahr und der Herbst, wenn die astronomischen Saisonpreise purzeln. Kleine Ausflüge in umliegende Städtchen wie Massa Marittima und Castiglione oder das Naturreservat Diaccia Botrona sollte man nicht verpassen.

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Interview Alain Ducasse: Wie setzen Sie die Philosophie der Trattoria Toskana um? Es gibt in der Maremma zahllose hervorragende, lokal erzeugte Grundprodukte, aus denen die Menschen hier seit jeher einfache, aber besonders schmackhafte Gerichte zubereitet haben. Meine Entscheidung, das Restaurant «Trattoria Toscana» zu nennen, soll deutlich machen, dass sich unser Küchenstil eng an diese Tradition anlehnt. Natürlich passen wir die überlieferten Rezepte etwas an, das heisst, wir machen sie vor allem leichter – das Ergebnis könnte man am ehesten als verfeinerte Landküche umschreiben. Zum Beispiel die Pappa col Pomodoro, eine dicke Suppe aus vollreifen Tomaten, eingeweichtem trockenem Brot, Olivenöl und Knoblauch, die man lange kocht. Wir haben bei unserer Fassung dieses typischen Rezepts die Kochzeit verkürzt, verwenden weniger Brot und Öl und mehr frische Tomaten. Kurzum: Wir haben eine zeitgemässe Interpretation dieses toskanischen Klassikers entwickelt.

IMAGINE: Monsieur Ducasse, Italien ist der Ursprung der Slow-Food-Bewegung – was halten Sie von der Renaissance der einfachen, aber ehrlichen Regionalküche auf Grundlage bester Zutaten? Alain Ducasse: Ich kenne Carlo Petrini, den Gründer von Slow Food, sehr gut. Wir haben uns schon viele Male in Paris und Polenzo getroffen, wohin er mich eingeladen hat, um dort an der Universität der gastronomischen Wissenschaften zu den Studenten zu sprechen oder beim alle zwei Jahre stattfindenden Terra-Madre-Kongress am Rande des Salone al Gusto in Turin. Die Botschaft von Slow Food ist so einfach wie überzeugend: Hinter jedem guten Produkt steht ein Produzent mit langjähriger Erfahrung, einem teilweise über Generationen tradierten Wissen und einer Leidenschaft für das, was er tut. Er ist der wichtigste Verbündete des Küchenchefs und erinnert ihn stets daran: Vor dem Kochen kommt die Natur.

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Was ist Ihr Lieblingsgericht auf der Karte der «Trattoria»? Ich liebe Fingerfood, zum Beispiel Crostini. Ursprünglich werden dafür Hasenleber und Gemüsewürfel geschmort und zu einem Püree verarbeitet, das grosszügig auf die gerösteten Brotstückchen gestrichen wird. In der Trattoria Toscana hacken wir Gemüse und Leber nur grob, um den Eigengeschmack der Zutaten zu erhalten, geben die Mischung auf das Brot und rösten die Crostini erst anschliessend in der Pfanne. Um das Ganze noch schmackhafter zu machen, servieren wir eine dicke Sauce aus Zwiebeln und Speck dazu, die langsam in Vin Santo geschmort werden.

traditionelle Rezepte aus und interpretiert diese neu, ohne sie dabei zu verfälschen. Ausserdem hat er in wenigen Jahren ein enges Netzwerk aus lokalen Erzeugern aufgebaut – in Italien ist das viel wichtiger als in Frankreich, wo man handwerklich hergestellte Produkte einfach beim Grosshändler bestellen kann. Neulich hat Christophe zum Beispiel einen Fischer entdeckt, der seine Netze jeden Tag im Morgengrauen direkt am Strand bei Castiglione auswirft. Mittlerweile liefert der seinen Fang täglich gegen 10 Uhr persönlich in der Küche ab. Wenn Sie den hochgradig verfeinerten Küchenstil des «Louis XV» mit den bodenständigen Gerichten in der Trattoria Toscana vergleichen – was bevorzugen Sie persönlich? Oh, da möchte ich mich nicht entscheiden müssen, denn ich liebe beides und bin stolz darauf, meinen Gästen eine so grosse kulinarische Bandbreite bieten zu können. Ich würde sogar sagen, die Menschen brauchen diesen Spannungsbogen, weil sie in meinen Restaurants, je nach Stimmungslage und Geschmack, so ganz unterschiedliche Erfahrungen machen können. Im Grunde steht aber in beiden Küchen – auf jeweils ganz eigene Weise – vor allem der authentische Produktgeschmack im Vordergrund.

Was macht christophe Martin zum idealen Küchenchef im «L’Andana»? Christophe und ich wurden zwar beide nicht am Mittelmeer geboren, aber der mediterrane Lebensstil entspricht am ehesten unserem Charakter. Er hat viele Jahre in meinem Restaurant Louis XV in Monaco gearbeitet, das für mich eine Art kulinarische Talentschmiede ist. Dort hat er meine Interpretation der Mittelmeerküche kennengelernt, und ich habe schnell gemerkt, dass er das Potential hat, ein eigenes Restaurant zu leiten. 2005 habe ich ihm dann die Verantwortung für die Trattoria Toscana übertragen. Gemeinsam mit seinem Team bietet Christophe unseren Gästen wirklich authentische Gerichte, denn er beschäftigt sich unablässig mit den kulinarischen Wurzeln des Landstrichs, probiert

Imagine: Wir danken für das Gespräch.

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Stilvoll geniessen.

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Places to see

White Sands National Monument

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m nördlichen Ende der Chihuahua-Wüste liegt ein von Bergen gesäumtes Tal, bekannt als das Tularosa Basin. Aus dem Herzen dieses Tals erhebt sich eines der grossen Naturwunder dieser Welt: der glitzernde weisse Sand von New Mexico. Grosse, wellenähnliche Dünen aus Gipssand haben 275 Quadratmeilen Wüste unter sich begraben und das grösste Gipsdünenfeld der Welt geschaffen. Die Besonderheit liegt darin, dass die Dünen nicht, wie anderorts üblich, aus Quarzsand bestehen, sondern aus Kalziumsulfat. Der Gips, beziehungsweise das Kalziumsulfat, stammt aus dem

Lake Lucero, einem meist ausgetrockneten See westlich der Dünen. Durch die Verdunstung des Seewassers bleiben Gipsablagerungen zurück, die der Wind zu den Dünen hinüberweht. Die aktivsten Dünen wandern bis zu neun Meter pro Jahr. Einige wenige Pflanzenarten wie Yucca und amerikanische Schwarzpappel überleben am Rand der Wanderdünen. Auch ein paar Tiere sind hier zu Hause, von denen einige, wie die kleine Echse Holbrookia maculata ruthvenii und die MerriamTaschenratte, zur besseren Tarnung eine weisse Färbung ausgebildet haben.

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Wolong Naturreservat

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ie bergige Gegend von Wolong ist von gemässigtem Bambuswald bedeckt und meist entweder wolkenverhangen, von Wolkenbrüchen durchnässt oder in dicken Nebel gehüllt. Das Reservat war eines der ersten, das den sehr seltenen Grossen Panda schützen und gleichzeitig seine weitere Erforschung ermöglichen sollte, und wurde zum international bekannten Symbol für Tierschutzkampagnen. Heute befindet sich hier eine Panda-Aufzuchtstation, die in Gefangenschaft geborene Pandas wieder auswildert. Doch der Grosse Panda ist nicht das einzige seltene Säugetier in der Gegend, denn sein

kleinerer «Cousin», der waschbärartige Kleine Panda mit rotem Fell, lebt hier neben weiteren Grosssäugern wie Nebelparder, Takin und Weisslippenhirsch. Der Bambus – Hauptnahrung des Grossen Pandas und vorherrschende Pflanze der Region – wird ebenso erforscht wie Taschentuchbaum oder Kopfeibe. Erfahrene Trekker mit guter Ausrüstung können hier die Pandas in ihrer natürlichen Umgebung beobachten. Im Frühjahr, zur Paarungszeit der Pandas, ist das Naturreservat geschlossen. Die UNESCO hat dieses Reservat im Jahr 2006 auf die Liste der Weltnaturerben gesetzt.

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LOST & FOUND

Angkor Wat

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ber tausend Tempel, verteilt auf mehreren hundert Quadratkilometern, und mindestens ebenso viel Mauerwerk, verziert mit kunstvollen Figuren und Apsaras, erklären, warum das grösste sakrale Bauwerk der Welt zu den eindrucksvollsten der Geschichte gehört und 1992 zum Weltkulturerbe der Menschheit gekürt wurde. Beim Gang durch die Vergangenheit lässt sich erahnen, wie herrlich und glanzvoll das Angkorreich einst gewesen sein muss. So konnten sich die Einwohner dem Bau der zahllosen Tempel widmen, die nach hinduistischem Glauben ein Nachbild des Universums darstellen. Die zahllosen Tempel, Mauern und Skulpturen wurden aus Sandsteinblöcken gebaut, um für die

Ewigkeit Bestand zu haben. Nach dem letzten grossen König Jayavarman VII. gelang es keinem Herrscher mehr, die Anlage instand zu halten und das Angkorreich mit seiner ständig wachsenden Bevölkerung zu kontrollieren. So konnte es den angreifenden Feinden nicht mehr standhalten und ging letztlich unter. Heute kann man viele Tage damit verbringen, durch die imposanten Bauten zu schlendern. Die aufwändigen Wandreliefs sind mit bis ins kleinste Detail ausgearbeiteten Figuren verziert, und selbst an den verwittertsten Mauern kann man noch Skulpturen entdecken. Viele der wertvollen Schätze sind immer noch nicht zugänglich oder ruhen unentdeckt unter dicken Baumwurzeln und Büschen.

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Kapellbrücke

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ie Kapellbrücke ist die älteste überdachte Holzbrücke Europas und eines der Wahrzeichen der Stadt Luzern. Vermutlich wurde sie um 1333 erbaut und diente nicht nur zur Verbindung der beiden Ufer, sondern auch als Teil der Stadtbefestigung. Besonders interessant sind die Bildtafeln aus Holz im Dach der Brücke. Da eine Finanzierung durch die Stadtkasse zu belastend gewesen wäre, bat man Mitglieder des Rates um Hilfe. Diese konnten dann für vier Gulden eine Tafel erwerben und durften zum Dank ihr Familienwappen darauf verewigen. Die Bilder zeigten die Geschichte Luzerns und der Stadtpatrone Leodegar und Mauritius.

Die Kapellbrücke hat eine sehr aufregende Geschichte hinter sich und wurde seit ihrer Erbauung bereits zehn Mal umgebaut oder renoviert. 1741 verursachte eine Überschwemmung grosse Schäden an der Brücke und brachte sie teilweise sogar zum Einsturz. Dabei wurden auch einige der Kapellbrückenbilder zerstört. Durch Spendenaktionen von Bürgern der Stadt wurde einer Erneuerung der Bilder ermöglicht. 1993 fielen ein Grossteil der Brücke sowie 86 der bemalten Holztafeln einem Brand zum Opfer. Die Brücke konnte glücklicherweise innerhalb von wenigen Monaten weitestgehend rekonstruiert werden, so dass sie seit 1994 den Fussgängern wieder zur Verfügung steht.

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Hotels als Garanten der Zivilgesellschaft Konflikte in Krisenregionen von Sabine Kwapik

Wann immer sich in einer Region ein Konflikt zuspitzt, beobachtet die Weltgemeinschaft die Geschehnisse oft durch das Fenster eines Luxushotels. Ob auf dem Balkan in Sarajevo oder seinerzeit während des Golfkrieges in Bagdad. Damals öffnete CNN-Reporter Peter Arnett live aus der umkämpften Stadt im Irak das Hotelfenster, in dem sich die Weltpresse zur Berichterstattung versammelt hatte, und sagte: «Lasst die Welt hören, wie der Krieg klingt», während in der Nähe Raketen einschlugen. Die Welt hielt den Atem an. Ähnliche internationale Aufmerksamkeit, als es einen Angriff auf das Hotel Intercontinental gab. Eine Schreckensmeldung, die in Windeseile um die Welt ging. Aber, so furchtbar diese Geschehen auch sind, sie bilden die absolute Ausnahme.

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«Es gibt keinen Weg zum Frieden, denn Frieden ist der Weg.» Mahatma Gandhi

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Kunden rund um den Globus zu bedienen», meint der Fachmann. Das gelte besonders für die absoluten Top-Player der Hotellerie. «Neue Standorte zu erschliessen, an denen man zuerst ist, bedeutet immer einen «Unique Selling Point». Der Investmentboom im Mittleren und Nahen Osten etwa gehe weiter. Allein 2010 wurden über 120 neue Luxushotels eröffnet, für 2011 sind 106 Hotels in Planung, wie er sagt.

enn in einem Land fast nichts mehr geht, sind es gerade Luxushotels, die eine elementare Rolle spielen, sei es für Geschäftsleute, Touristen, internationale Reporter oder auch für politische Delegationen. Ein ungeschriebenes Gesetz besagt: Diese Orte werden auch bei gewalttätigen Auseinandersetzungen so gut es geht verschont. Quasi eine Art neutrales Gelände für die Zivilgesellschaft, ein Garant für relative Sicherheit. Und falls so was dann doch passiert, ahndet die Weltgemeinschaft solche Übergriffe mit Verachtung. Denn die internationalen Hotelentwickler und -betreiber schaffen nicht nur einen Ort für Übernachtung und Verpflegung. Sie sind mit ihren Projekten auch die heimlichen Destinationsentwickler und Städtebauer. «In Krisenregionen bauen Unternehmen häufig aus dem Nichts Hotelanlagen oder Resorts. Die Motive dafür sind sehr vielfältig», sagt Andreas Moritz, Hotelexperte bei Engel&Völkers Commercial in Hamburg. So hoffen einige Investoren, dass sich die Lage früher oder später beruhigt und sie dann die Früchte ihres Engagements ernten können. «Andere verfolgen den Ehrgeiz, ihre

Kein Angebot, keine Bewegung Eine weitere Facette für die Aktivitäten einer weltweit operierenden Branche sind die möglichen Auswirkungen einer Objektentwicklung auf die dort lebenden Menschen. Denn neben einem möglichen geschäftlichen Erfolg für Investoren profitiert auch die Bevölkerung vor Ort. Denn: wo kein Angebot, da auch keine Bewegung. Und genau dagegen ist etwa der Hotelier Gordon Campbell Gray. Er ist mit seinem Fünf-Sterne-Boutique-Hotel nach Beirut gegangen. Es ist ein Zeichen der Hoffnung in dem in der Vergangenheit oftmals von Krieg und Konflikten

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121 Hotels zu verdoppeln. Davon sollen sich dann alleine 34 im Mittleren Osten befinden. Paul Gardiner, Chef der südafrikanischen Mantis Luxushotel und Resort-Gruppe, engagiert sich in Ruanda mit der «Nyungwe Forest Lodge» inmitten des gleichnamigen Nationalparks. Der Mantis-Chef ist von seinem Erfolg in dem einst durch blutige Massaker gepeinigten Land überzeugt. «Ruanda hat einen langen Weg hinter sich. Der Tourismus in diesem Land wächst von Tag zu Tag und das Land entwickelt sich mehr und mehr.»

geschundenen Land. Neben dem «Le Gray» gehört auch das im vergangenen Jahr eröffnete «Four Seasons» dazu. Die Aufbruchstimmung teilt man dort. Stefan Simkovics, Generalmanager des Hauses in Beirut, formuliert es in einem Appell: «Das ist das Südfrankreich des Mittleren Ostens. Dass das «Four Seasons» hier ist, ist auch ein Zeichen der Stabilität – dass es hier sicher ist.» Ein Geschäftsvorteil, den auch Reto Wittwer, Präsident und CEO von Kempinski Hotels, nutzen will. «Der Mittlere Osten ist für Kempinski ein wichtiger Markt. Seit mehr als 13 Jahren sind wir mit unseren Hotels hier vertreten und verfügen über ein hohes Ansehen und eine sehr grosse Markenbekanntheit. Auch für dieses und das kommende Jahr sind weitere Neueröffnungen in dieser sich nach wie vor gut entwickelnden Region geplant.» Bis 2015 ist vorgesehen, das Kempinski-Portfolio auf insgesamt

Ansiedlung in Krisenregionen Ob Mövenpick in Ramallah im Westjordanland und vielen weiteren Standorten im Nahen und Mittleren Osten, die Luxushotelgruppe Jumeirah aus Dubai mit der geplanten

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macht den Langstreckenläufer nun auch zu einem wichtigen Arbeitgeber in seinem Heimatland. Ein Phänomen, das Hotelexperte Andreas Moritz oftmals beobachtet. «Auch die Einheimischen kommen plötzlich in den Genuss von Gütern und Diensten, die ihnen weder lokale Unternehmen noch die schwach legitimierten Regierungen bieten können.» Die Stabilisierung der Lebensverhältnisse entstehe dabei als positiver Nebeneffekt. «Nicht nur die internationale Kernkundschaft profitiert von der Ansiedlung wettbewerbsfähiger Anbieter in Krisenregionen», sagt Moritz. Aus politischer Sicht sei man bemüht, weltbekannte Marken und Labels in ansonsten schwache, krisengebeutelte Regionen zu holen und zu etablieren. «Letztlich setzt man somit ein Signal an die Welt, dass es doch Unternehmen mit Vertrauen und Zuversicht in die heimischen Märkte gibt!»

Hotelneueröffnung in Kuwait und Baku sowie weiteren Destinationen oder Marriott International mit neuen Engagements in Algerien, Ghana und Marokko. Top-Player suchen sich neue Märkte. «Weltweit gibt es zahlreiche Gebiete mit politisch umstrittenem Status. Zur Ruhe kommen solche Regionen oft nur, wenn die Politik klare Verhältnisse schafft», sagt Andreas Moritz von Engel&Völkers Commercial. Unternehmerische Tätigkeit sei dabei ein Schlüssel zum Erfolg bei der Stabilisierung von Krisenregionen und Problemstaaten. So sieht das offenbar auch Haile Gebrselassie. Unvergessen seine Höchstleistungen als Langstreckenläufer. Nun setzt er nicht nur sportliche Massstäbe, sondern wirkt auch als Entwickler seines Heimatlandes. Das Mittel dazu: die Hotellerie. Das Sport-Ass hat jüngst ein FünfSterne-Haus in Awassa im südlichen Äthiopien eröffnet. Das

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Greens stammt aus den USA und gedeiht trotz kontinentalen Klimas vorzüglich. Allerdings erfordern die vielen Wasserhindernisse und die gut platzierten Bunker dieses absoluten Vorzeigplatzes das ganze Können eines guten Golfers.

Golf & Countryclub Pannonia – Budapest 18 Loch, 72 Par, Länge Herren 6192 m, Damen 5458 m Hierbei handelt es sich um einen der beiden Vorzeigeclubs in Ungarn. Nach der beeindruckenden Zufahrt durch die Platanallee erreicht man das edle Clubhaus, das in den Stallungen eines einstigen Habsburgerschlosses entstand. Der 18-Loch-Golfplatz wurde im Juni 1997 eröffnet und gilt als einer der schönsten Golfplätze Ungarns. Geplant wurde der Platz von Architekt G. Erhardt. Die englische Golfplatz Baufirma Southern Golf errichtete die Anlage.

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Der etwa 20 km von Bratislava aus entfernte Black River Golfplatz in Bernolákovo hat den Anspruch «der schwierigste Golfkurs Europas zu sein». Er liegt in der historischen Parklandschaft um ein barockes Herrenhaus aus dem 18. Jahrhundert, mit 200-jährigen Mammutbäumen, Kastanien und Eichen.

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Black River in Bernolákovo – Bratislava 18 Loch, 73 Par, Länge 6483 m

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