VOLUME 3
TRAVEL & SAVOIR VIVRE
Südafrika Liebesakt mit Biss KROATIEN // BEIRUT // SIENA // NIZZA // CANNES // KUBA // GALAPÁGOS
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INHALT
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32 36
24
44
Inhalt
HOTELS
«Villa d'Este» ................................................................................. 32 Eine Verzauberung am Comer See
Ein Hotel mit Geschichte ...................................................... 36 Über den Dächern von Rom
Editorial ................................................................................... 11
«Dogs Welcome» ......................................................................... 40 Die Top 3 der schönsten Hundehotels
SPECIAL DESTINATIONS
Südafrika ................................................................................. 12
CITY & CULTURE
Liebesakt mit Biss
Dobrodosli u Hrvatskoj! .......................................................... 18
Kapstadt ......................................................................................... 44
Welcome to Crotia
Frech, fröhlich, cool
Vier Emirate .................................................................................. 24
Beirut ............................................................................................... 48
Vier Charaktere, ein Land
Orientalischer Stil trifft auf europäischen Charme
Siena ................................................................................................. 54
SHORT CUTS
Gotische Stadt der galoppierenden Hufen
Travelnews .................................................................................... 30
Boa Lingua .................................................................................... 59
News & Shorties
Exklusive Business-Sprachtrainings im Ausland
6
INHALT
68 64
66 100
60 FOOD LOUNGE
AIR, ROAD & SEA
Curt-Daniel Scheffler .............................................................. 60
Das letzte Abenteuer ............................................................... 88
Kochkünste im Kempinski Palace Portorozˇ
Auf der «Star Flyer» im Mittelmeer
It's yachting .................................................................................. 94
Food News ..................................................................................... 66
Not cruising
Kulinarische Neuigkeiten ADVENTURE & SPORT LOST & FOUND
Abschlag mit Meersicht ........................................................ 100 Golf in Spanien
«Die Katze» .................................................................................... 68
Hot Spots Outdoor .................................................................. 104
Über den Dächern von Nizza
Klettern, Canyoning, Mountainbike und Rafting
Places to see ................................................................................. 74
Lappland ..................................................................................... 108
Besonders sehenswert!
Auf Kufen durchs verschneite Land
Cannes ............................................................................................. 78
Freizeitparks .............................................................................. 114
Mehr als nur Filmfestspiele
Vergnügen für Anspruchsvolle TRAVEL GADGETS
BOOKS & MORE
Gut ausgerüstet ........................................................................... 86
Schmöckern und entdecken .............................................. 118
Nützliches auf Reisen
Lesenswertes und Informatives
7
INHALT
120
140 126
PURE LIFE
Wohlfühloase ............................................................................ 120
134
Geniessen auf asiatisch
Spa und Kulinarik .................................................................. 122 Erholung am Vierwaldstättersee
UNIQUE
Kuba ............................................................................................... 126 Hasta la victoria siempre!
Galápagos .................................................................................... 134 Das letzte Paradies
Oman ............................................................................................. 140 Arabien wie in Tausendundeiner Nacht
Vorschau & Impressum ............................................................. 144
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EDITORIAL
Nächster Zwischenstopp ... Geschätzte Leserinnen, geschätzte Leser Ideen wecken, Inspirationen sammeln und die Lust zum Reisen entfachen. Sollten wir mit IMAGINE diese Empfindungen bei Ihnen angeregt haben, dann haben wir vieles erreicht. Mittlerweile schreibe ich diese Worte für unsere 3. Ausgabe und ich hoffe, dass unser Team Ihnen noch lange Freude am Lesen bereiten kann. Viel Freude hatte jedenfalls eine Redaktorin, als sie mit Schlittenhunden durch das verschneite Lappland fuhr. Bis zu 7000 Kilometer legen die Schlittenhunde in einem Winter zurück. Und erst bei kalten bis eisigen Temperaturen fühlen sich die Hunde so richtig wohl. Ein Erlebnis der anderen Art erfuhr unsere Redaktorin Sabine Kwapik im Schmelztiegel Beirut. Eine Stadt, in der orientalischer Stil auf europäischen Charme trifft und wo ganz verschiedene Kulturen und Religionen aufeinandertreffen. Die Stadt mit dem Beinamen «Paris des Mittleren Ostens» möchte ihre blutige Vergangenheit ablegen und ist auf einem erfolgreichen Weg in eine neue glanzvolle Ära. Wie es sich anfühlt, wenn eine Redaktorin mit serbischen Wurzeln nach Kroatien fährt, erfahren Sie in der Herbstausgabe unseres Magazins. Ihre Tochter schob ihr jedoch für alle Fälle einen Zettel mit der Adresse der Schweizer Botschaft in Zagreb zu. Der Balkankrieg zog zwar neue Grenzen, zerstückelte ein Land und stürzte viele Menschen ins Unglück. Der Gastfreundschaft konnte der Krieg jedoch nichts anhaben. Wir wünschen unsere Leserinnen und Lesern ein inspirierendes Lesevergnügen und wie Fougeret de Monbron sagte: «Die Welt ist ein Buch, von dem man nur die erste Seite gelesen hat, wenn man nur sein Land gesehen hat.» Abschliessend möchte ich meine Gedanken und meine Gefühle an meine norwegischen Landsleute richten, die am 22. Juli 2011 von einem unvorstellbaren Terroranschlag erschüttert wurden. Dass gerade ein friedliches Land wie Norwegen so etwas erfahren musste, machte Menschen auf der ganzen Welt betroffen. Vor zehn Jahren bestürzte bereits der Terroranschlag auf das World Trade Center in New York Millionen von Menschen. Reisen hingegen fördert die Toleranz zwischen den Völkern und Nationen. Und mit mehr Toleranz auf dieser Welt würden weniger solcher schrecklicher Taten geschehen.
Francesco J. Ciringione Verleger
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Lone Katrine Halvorsen Chefredaktorin
SPECIAL DESTINATIONS
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SPECIAL DESTINATIONS
Südafrika Liebesakt mit Biss von Patricia Röösli
W
Südafrika ist lebendig. Pulsierend. Gefüllt mit viel Kultur und Würze. Hier treffen sternenklare Nächte so wie die hellen Lichter der Grossstadt aufeinander.
eltberühmte Weine und exquisite Küche verschmelzen zu wahren Gaumenfreuden. Südafrika ist ein Ort, an dem der Löwe eindrucksvoll brüllt, während das Grasland leise im Wind flüstert. Und jeder behält etwas anderes in Erinnerung, vom vielleicht vielfältigsten Land der Welt. Tag 1 bis 2 – Verführung statt Aussicht Endlich, wir sitzen im Flugzeug und entfliehen den grauen, kalten Novembertagen in der Schweiz. In Südafrika erwartet uns der Spätfrühling. Doch wer hätte damit gerechnet, dass es in Johannesburg regnet, ziemlich kalt ist und wir zwei Tage lang durch dicke Nebelschwaden fahren? Den Besuch des Blyde River-Canyon und den Bourke’s Luck Potholes, im Reiseprogramm als eines der Highlights in Südafrika beschrieben, müssen wir streichen, denn die Berge verschwinden in den Wolken. Die Fahrt über die bei gutem Wetter wunderschöne Panorama-Route ist im dicken Nebel sinnlos. Was nützen uns die vielen Aussichtspunkte ohne Aussicht? Darum nehmen wir den direkten Weg nach Hoedspruit und besuchen dort das Geparden-Center. Wie wenn es die Tiere gewusst hätten, dass ein paar Touristen Aufmunterung brauchen, zeigen sie sich von ihrer natürlichsten Seite. Die Löwin Lucky verführt das Löwenmännchen Pete vor unseren Augen und lässt uns einen 30-Sekunden-Liebesakt erleben, der mit einem zärtlichen Nackenbiss endet. Über fast alle Tiere in den Gehegen kann unser Führer spannende Geschichten erzählen. Ein faszinierender Besuch und perfekter Einstieg in die Welt der Wildtiere. Tag 3 – Begegnung im Busch Am dritten Tag erreichen wir das Timbavati Private Nature Reserve, welches direkt an den bekannten Krüger Nationalpark grenzt.
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SPECIAL DESTINATIONS
«In Südafrika treffen sternenklare Nächte und die hellen
Lichter der
Grossstadt aufeinander.»
Südafrika bietet unglaubliche Eindrücke der Wildnis
an deren Fersen. Es gibt tolle Fotos, denn sie bewegen sich ganz elegant auf Baumstämmen und laufen wie auf dem Catwalk vor unserem Auto hin und her. Kurz darauf fahren wir mitten in eine Herde Büffel, und auch diese lassen sich gemeinsam mit ihren Parasiten-Vögeln in aller Ruhe ablichten.
Bereits am Eingangstor entdecken wir die ersten Elefanten im Gebüsch. Wenig später streckt uns eine Giraffe ihren langen Hals entgegen. Kurz nach unserer Ankunft im Motswari Private Game Reserve steigen wir in offene Land Rover. Unsere erste Pirschfahrt! Werden wir den Big Five (Büffel, Elefant, Leopard, Löwe, Nashorn) tatsächlich begegnen? Wir spähen eifrig in alle Richtungen und lassen uns von einem mitfahrenden deutschen Touristenpärchen erzählen, was dieses am Morgen bereits alles gesehen hat. Endlich. Auch wir haben Glück. Vor uns liegen zwei Leoparden, eine Mutter und ihr Junges. Das Junge spielt mit Fleischresten einer Antilope, die sie vor wenigen Minuten gejagt und verzehrt haben müssen. Wir könnten den Leoparden noch Stunden zuschauen, aber die Nacht bricht herein.
Tag 5 – Ein Königreich für viele Frauen Swaziland ist eines der kleinsten Länder Afrikas. Dessen König hat vor allem auf Grund seiner zahlreichen Ehefrauen internationale Bekanntheit erlangt. Freitags fährt er jeweils mit seinem Maibach durch sein Land und verteilt frische Früchte an seine Untertanen. Rund 50 Prozent der Bevölkerung lebt mit nur einem Dollar pro Monat. Die Lebenserwartung ist entsprechend tief, sie liegt bei circa 35 Jahren. Wir fahren durch landwirtschaftlich geprägte Regionen und stoppen bei einer Glasfabrik. In der heissen Halle beobachten wir die einzelnen Arbeitsgänge der Produktion eines kleinen Glaselefanten. Es versteht sich von selbst, dass wir das fertige Produkt mit Begeisterung kaufen. Übernachten werden wir im Royal Swazi Sun, dem besten Hotel des Landes mit dem sehr gepflegten königlichen Golfplatz, auf welchem regelmässig Turniere stattfinden. Das Glück ist der Gruppe im Casino hold. Mit einem minimalen Einsatz von 20 Rand klimpern innert fünf Minuten 800 Rand aus dem Spielautomaten. Ob davon am nächsten Tag die kleine Kerzenfabrik, in der bunte Kerzenfiguren gefertigt und verkauft werden, profitieren konnte, ist nicht bekannt.
Tag 4 – Catwalk Am nächsten Morgen machen uns die afrikanischen Wettergötter wieder einen Strich durch die Rechnung, es regnet. Wir steigen regensicher verpackt in die Geländefahrzeuge, die notabene kein Dach haben. Eineinhalb Stunden und 20 verschiedene Vogelarten später gehen die ersten Stossgebete in den Himmel. Sind heute alle Wildtiere verschwunden? Nichts, einfach nichts, und es macht es nicht leichter, dass wir über das Funkgerät dauernd von Löwen und Leoparden hören, welche von anderen Gruppen gesichtet werden. Doch endlich haben auch wir Glück, es regnet nicht mehr! Und nicht nur das, direkt vor unserem Auto überquert ein ganzes Rudel Löwen den Weg. Unser Fahrer heftet sich
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SPECIAL DESTINATIONS
Was die sich wohl denken?
Tag 6 – Amarula am Lagerfeuer Bereits am Eingang des Zululand Rhino Reserve steigen wir wegen der durchweichten Strasse in unser offenes Safari-Fahrzeug. Wir fahren zur Bazete Zulu Boutique Lodge und starten trotz wolkenverhangenem Himmel zur nächsten Pirschfahrt. Und wieder haben wir Glück. Von den «Big Five» hat uns nur noch das Nashorn gefehlt. Wir entdecken mehrere «Rhinos» weit hinten im Gebüsch. Aber auch Nyalas, Zebras, Giraffen, Impalas, Gnus, Flusspferde und viele wunderschöne Vögel bringen uns während der Safari ins Schwärmen. Der Sternenhimmel Afrikas bleibt uns auch in dieser Nacht verborgen, doch das Nachtessen bei Kerzenlicht im Boma und die anschliessende Amarula- und Whisky-Runde am Feuer sind ein Genuss.
erklärt, dass viele englische Strassennamen von der Stadt durch afrikanische Namen ersetzt werden, was die Hotelsuche für alleinreisende Touristen nicht gerade vereinfacht. Tag 8 – Besuch im Township von Port Elizabeth Der Besuch der Townships von Port Elizabeth ist ein stark berührendes Erlebnis. Unser Führer, selbst in einem Township aufgewachsen, erzählt uns sympathisch und beeindruckend vom Leben in den Vierteln, die nicht nur aus Wellblech- und Holzhütten, sondern auch aus kleinen bescheidenen Häusern mit Vorgärten bestehen. Der Kontrast der armen Townshipviertel mit ihren verwahrlosten Bretterbuden zu den eleganten «weissen» Stadtteilen regt natürlich zu Diskussionen an. Wir werden uns bewusst, was es heisst, wenn viele der schwarzen Verkäufer in den Souvenirshops, die Kellner in den exklusiven Restaurants und die Kofferträger in den eleganten Hotels abends in ihre Townships zurückkehren. Wir staunen aber, als man uns erklärt, dass viele Township- Einwohner – auch wenn sie es sich leisten könnten - nicht aus den Quartieren wegziehen würden. Die Menschen fühlen sich hier unter sich oft immer noch wohler als in einem der vielen anonymen Hochhäuser der Innenstadt. Für alle Township-Besuche gilt, dass Touristen nie ohne offizielle Begleitung und nur in bestimmten für Besucher sichere Viertel unterwegs sein sollten. Denn angesichts von 45 Prozent Arbeitslosigkeit und vielen Flüchtlingen aus angrenzenden Ländern, die barfuss vor ihren zusammengeschusterten Behausungen auf bessere
Tag 7 – Fütterung sanfter Riesen Eine Begegnung der besonderen Art erwartet uns. Es ist ein unvergessliches Erlebnis, direkt neben zwei zahmen Elefanten zu stehen und sie zu füttern. Man merkt, dass der Betreuer der sanften Riesen seine Tiere liebt. Er erzählt uns alles aus dem Leben der wahren Könige Afrikas, und zum Nachlesen zu Hause erhalten wir «The Elephant Journal». Doch schon bald heisst es Abschied nehmen vom Buschleben. Wir fahren Richtung Durban, zurück in die Zivilisation. Auch Mahatma Gandhi lebte bis 1914 in Durban und setzte sich für die Rechte der vielen Inder in Südafrika ein. Mitten im abendlichen Verkehr fallen uns die vielen rot durchgestrichenen Strassenschilder auf. Tom, unser Reiseleiter,
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SPECIAL DESTINATIONS
Das schönste Ende der Welt: Der Tafelberg in Kapstadt
ein beliebter Badeort für die Schönen und Reichen ist. Nicht nur der Yachthafen imponiert, auch Polo und Golf wird hier gespielt. Die frischen Austern, eine besondere Spezialität aus dem Küstenort Knysna, sollte man unbedingt kosten. Leider ist es auch hier so, dass viele Villen unbewohnt sind und nur an Feiertagen wie Weihnachten, Ostern oder in den Ferien benutzt werden. Eine Villa kann gut bis zu 10 Millionen Rand kosten. Entsprechend viele Liegenschaftsanbieter sind in Plettenberg Bay vertreten. Zu den beliebtesten Aktivitäten in dieser Region zählt «Whale Watching». Wir haben grosses Glück und sehen einen Buckelwal mit seinem Jungen, viele Delphine und Hunderte von Robben. Der Start und die Landung am Sandstrand sind ein besonderes Erlebnis. Das Boot wird mit einem 4x4Fahrzeug in das Wasser gestossen und rast bei der Rückkehr mit Vollgas auf den Strand zu. Erst auf dem Sand bremst das Boot abrupt ab. Wir entsteigen dem Boot, lachen und machen ein Bild von uns in orangen Schwimmwesten. Das angenehme Klima an der Garden Route lockt auch viele Schweizer an. Neben Roger Federer, dem bekanntesten Eidgenossen mit südafrikanischen Wurzeln, gibt es in Südafrika rund 10 000 registrierte Personen mit Schweizer Pässen. Sie werden von den Einheimischen auch «Schwalben» genannt, weil viele von Ihnen im Mai in den Schweizer Sommer fliegen und erst im September wieder nach Südafrika zurückkommen.
Zeiten hoffen, darf sich niemand über allfällige unfreundliche Übergriffe wundern. Damit Touristen nicht einfach unbedacht Geschenke oder Geld an Kinder abgeben und eine ungute Bettelkultur fördern, ist in der Tour auch der Besuch eines Kindergartens und eines Shops vorgesehen. Durch den Kauf von handgebastelten Ketten und Taschen profitieren die Townships sehr direkt. Das im Programm vorgesehene Mittagessen inmitten des Townships hatte etwas gemischte Gefühle ausgelöst, aber der Duft gebratener Hühnerbeine und Würste verwandelt alle Bedenken in grossen Appetit. Und als ein Jugendchor im kleinen offenen Restaurant mit Herzblut singt, öffnen sich unsere Herzen und Geldbeutel. Wir kaufen deren Musik-CD mit grosser Freude. Tag 9 und 10 – Gratis Brennholz in Südafrika Heute führt uns unsere Reise zur bekannten Gardenroute. Neben Ananas-, Zuckerrohr, Mango-, Orangen- und Nektarinenplantagen fallen uns auch riesige Wälder auf, welche oft nur aus australischen Black Bottle-Bäumen bestehen. Ursprünglich wurden diese importiert, um rasches Wälderwachstum zu fördern. In der Zwischenzeit hat die Regierung ein Programm gestartet, um diese Baumart wieder auszurotten, da sich die Bäume zu stark verbreiten. Die lokale Bevölkerung darf die Wälder gratis abholzen, um Brennholz zu gewinnen. Wir nähern uns dem mondänen Küstenort Plettenberg Bay, welcher
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SPECIAL DESTINATIONS
Tag 11 – Strausse in Oudtshoorn Unterwegs von der Garden Route Richtung Hinterland fallen uns immer wieder die vielen Radarfallen auf, welche beim Rotlicht oder auf geraden Strassen die zu schnellen Autofahrer blitzen. Wir amüsieren uns köstlich über die kreativen Verstecke der Polizisten und erlauben uns auch mal, sie unter ihren Büschen zu fotografieren. Auch sonst ist Südafrika sehr streng mit den Gesetzen, Alkoholgenuss am Strand ist verboten, und falls man erwischt wird, gibt es eine Busse von 200 Rand, und das Getränk wird eingezogen. Die kurvigen Strassen der Route 62 führen uns über den Outeniqua- Pass. Der höchste Punkt befindet sich auf 800 Meter über Meer, rund 1000 Meter unterhalb des George Peak, der höchsten Bergspitze. Das gesamte Gebiet steht unter Naturschutz. Auch über die medizinische Versorgung weiss unser Guide Tom Jundt Interessantes zu berichten. Die Bevölkerung der Farmgemeinden erhalte wöchentlich Besuch von einer mobilen Klinik im VW-Bus. Die grösseren Städte verfügen über staatliche Spitäler, und in den Grossstädten haben sich private Kliniken niedergelassen. Die bekannteste ist die südafrikanische Medi Group, welche vor ein paar Jahren in der Schweiz die HirslandenKliniken übernommen hat. Wir fahren weiter durch die kleine Karoo. Das trockene Halbwüstenklima und die karge Vegetation sind ideal für die Straussenzucht. Auch wenn den Straussen der Ruf vorausgeht, dass ihr Hirn kleiner ist als eine Erbse, können sie dafür umso besser verwertet werden. Straussenfleisch ist sehr gesund, da es fast cholesterinfrei ist. Das Leder ist sehr strapazierfähig, und viele Läden verkaufen Handtaschen und Portemonnaies in bunten Farben. Aus den Knochen wird Mehl, und die vielen Federn erscheinen als farbige Bekleidung in den Revueshows in Las Vegas und Paris oder am Karneval in Rio. Um Oudtshoorn gibt es ungefähr 350 Straussenfarmen. An unserem Tagesziel, im historischen Städtchen Montagu werden wir in der Mimosa Lodge herzlich auf Schweizerdeutsch empfangen. Sepp, der Besitzer der Lodge stammt aus Engelberg und freut sich über Gäste aus der Schweiz.
Tag 12 – Degustation im Weingebiet Die nächste Etappe führt uns nach Stellenbosch, einer kleinen hübschen Universitätsstadt mit ungefähr 18 000 Studenten. Die Region um Stellenbosch ist durch Weinanbau geprägt. Rund um die alten ehrwürdigen Weingüter stehen grosse Schatten spendende Eichen aus Europa. Im ganzen Land wachsen auf circa 110 000 Hektaren Trauben. Die Weinsorte Pinotage beispielsweise entstand vor circa 100 Jahren in Südafrika. Nach diversen Degustationen unterschiedlichster Weine fahren wir gut gelaunt nach Kapstadt, in die schönste Stadt der Welt. Tag 13 bis 15 – In der schönsten Stadt der Welt Es lohnt sich, früh aufzustehen und mit der Schweizer Luftseilbahn bei gutem Wetter auf den Tafelberg zu fahren. Die Aussicht ist fantastisch! Auf dem Weg zum Kap der guten Hoffnung überholen wir eine Handvoll Biker, die tapfer gegen den Wind kämpfen. Nicht nur ein starker Wind empfängt uns am Kap, sondern auch viele freche Paviane. Hier gilt nur eines: auf keinen Fall Esswaren auspacken und die Paviane immer im Auge behalten, sonst ist der Riegel weg! Auf dem Weg zur Boulders Beach sehen wir einen «Shark Spotter», der mit einem Fernglas den Strand und das Meer beobachtet. Wenn er einen der 13 in der Region lebenden Haie ortet, gibt er die Information per Funk an die Strandwache weiter. In den letzten 5 Jahren haben sich dank der sorgfältigen Beobachtung keine Unfälle mehr mit Surfern ereignet. An der bekannten Boulders Beach treibt uns der sandige Wind Tränen in die Augen, und blinzelnd beobachten wir die vielen Pinguine, welche ziemlich zerfleddert aussehen, da sie gerade das Federnkleid wechseln. Es gibt noch viel zu sehen in Kapstadt: den Botanischen Garten Kirstenbosch, das farbenfrohe Bo-Kaap-Viertel, das District Six Museum, Camps Bay, doch der krönende Abschluss ist Kapstadts berühmte Waterfront! Unzählige Geschäfte, Touristenshops, Restaurants und Bars laden ein, um ganze Nachmittage dort zu verbringen. Und was gibt es Schöneres, als bei einer leichten Meeresbrise, den Tafelberg und die untergehende Sonne vor Augen, einen Apéro zu geniessen.
Nice to know
Diese Kleingruppen-Reise «Wunder Südafrika» ist buchbar beim Afrika-Spezialisten Private Safaris www.privatesafaris.ch
Wissenswertes und Informatives rund um Südafrika gibt es auf der offiziellen Homepage des Landes. www.southafrica.net
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SPECIAL DESTINATIONS
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SPECIAL DESTINATIONS
Dobrodosli u Hrvatskoj! Welcome to Croatia! von Helena Ugrenovic
Wer «Kroatien» hört, denkt an türkisblaues, kristallklares Küste und alte, malerische Städtchen am Ufer der Adria, deren glatt polierte Steinböden tagsüber das gleissende Sonnenlicht spiegeln und Nachts das Mondlicht geheimnisvolle Geschichten darauf erzählt. An schöne, grossgewachsene Menschen und ein wunderbares Klima. Weniger bekannt ist hingegen das Landesinnere, das dabei ist, seine Tore für Gäste zu öffnen. Zwischen Südungarn und Bosnien erstreckt sich auf etwa 150 Kilometer die Kornkammer KroatiensSlawonien. Wer Slawonien und seine herzlichen Menschen kennenlernen möchte, muss etwas auf jeden Fall einplanen - sich der Schönheit und dem Charme der Hauptstadt Kroatiens, Zagreb, bei einem City-Break zu ergeben.
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SPECIAL DESTINATIONS
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ren zu dürfen. Während fast 400 Kilometer Busfahrt fragen mich die Kollegen aus ganz Europa, ob ich die Sprache der Kroaten verstehe und wie es sich für mich, einer Schweizerin mit serbischen Wurzeln, anfühlt, durch Kroatien zu reisen. Ich verstehe Kroatisch genau so gut, wie ein Basler die Zürcher oder Thurgauer versteht und es ist, trotz der Bedenken meiner Familie und der Adresse der Schweizer Botschaft in meiner Tasche, ein Gefühl von Geborgenheit, das ich empfinde. Zurückversetzt in glückliche Kindertage, als nicht nur mein Leben aus Sorglosigkeit bestand. Egal welches Dorf und welches Städtchen der Bus passiert, ist der Empfang äusserst herzlich und bemühen sich Gemeindepräsidenten und ein Tross von Helfern, keinen Wunsch offen zu lassen.
as erste was auffällt, verlässt man den internationale Flughafen Zagreb, sind die vielen knorrigen Bäume und das satte Grün, die ein spezielles «Willkommen» flüstern. Ein Kontrast zu anderen europäischen Städten, wo das Grau der Häuser, vielbefahrenen Autobahnen der Vorstadtgegend bestechen und eine eher abweisende Haltung demonstrieren. Kroatien, das auf der Landkarte wie der Buchstabe «C» aussieht, ist kein fremdes Land für mich. Damals war es noch ein Bestandteil Jugoslawiens, als meine Eltern und ich jeden Sommer an den Stränden Kroatiens an der Sonne lagen und ich mich jeden Tag in einen anderen kroatischen oder dalmatinischen Jungen verliebte. Fast dreissig Jahre sowie einen blutigen und unsinnigen Krieg später, steige ich in Zürich in ein Flugzeug von Croatia Airlines, um sechs Tage lang mit 26 europäischen Journalisten, Slawonien zu erkunden. Ich bin gespannt. Meine Familie beunruhigt. Meine Tochter schiebt mir einen Zettel in die Tasche, auf dem die Adresse der Schweizer Botschaft in Zagreb geschrieben steht. Für alle Fälle. Denn eigentlich, trotz Geburtsrecht in der Schweizerischen Eidgenossenschaft und dem roten Schweizer Pass, bin ich sowas wie ein «Feind». Schenke ich den verschiedenen Medien des Balkans Glauben.
Der Balkan-Krieg vermochte zwar neue Grenzen zu ziehen, ein Land zu zersplittern, viele Menschen ins Unglück zu stürzen und zum Teil lebenslang zu traumatisieren - eines konnte aber auch er nicht - ihre Gastfreundschaft zu zerstören und die Tiefe ihrer Seele zu erlöschen. Das Savoir-Vivre, das auf dem ganzen Balkan seit jeher gepflegt wird, ist legendär. In Kroatien weht ein neuer Wind, der nicht nur das Gedankengut der Menschen in neue Richtungen gestossen, sondern viel Geld in die verschiedenen Kassen des Landes gespült hat. Ganze Städte werden renoviert, Museen aus dem Boden gestampft, eine neue Ära hat die Weichen auf Modernisierung, Neubeginn und Distanz gesetzt. Neubeginn im Sinne einer Orientierung und Konzentration an das westliche Europa, Distanz nicht nur gegenüber Serbien, sondern gegenüber dem gesamten Balkan und Ostblock. Doch die Geschichte des Landes ist allgegenwärtig. Die Worte «Turks, Serbs, we are katholics» fallen bei jeder Besichtigung, jeder Kirche, jeder Erzählung über die Entstehung eines Dorfes, einer Brücke oder einer Burg. Leid, Tränen und ewiges Gedenken an die Vergangenheit gehören genau so zu Kroatien wie Freude, Feste, gediegene Kaffekränzchen in den unzähligen Kaffees und Lounges sowie die Vorliebe für eine üppige Küche, ausgezeichneten kroatischen Wein sowie hausgemachten Schnaps in den verschiedensten Geschmacksrichtungen.
Alo Evropa! Die Reise erstreckt sich von Zagreb bis Ilok, der östlichsten Stadt Kroatiens, die sich auf dem Hügel oberhalb der Donau befindet und zugleich die Grenze zur serbischen Provinz Vojvodina bildet. Eine Brücke verbindet Ilok mit der serbische Stadt Backa Palanka. «Machst du einen Spaziergang zu den serbischen Zöllnern und sagst Hallo?», fragt mich Uffe, ein Journalist schmunzelnd. Der Gedanke ist reizvoll und komisch zugleich. Vor einigen Jahren wurde den Menschen des Balkans eine neue Ordnung aufgezwungen und waren sie nicht mehr Jugoslawen, sondern mussten sich neu zuteilen, benötigen sie heute gültige Ausweise, um die neuen Grenzen passie-
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SPECIAL DESTINATIONS
Strassencafé in Dubrovnik
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SPECIAL DESTINATIONS
Dukat Motiviert vom selben Gedankengut, beschlossen die Brüder Matin und Anin eines der ältesten Gebäude im Städtchen Nova Gradiska zu renovieren und den heruntergekommen Hof nicht nur in ein Restaurant, sondern in einen authentischen Treffpunkt Slawonischer Tradition, hausgemachter Küche, deren Lebensmittel allesamt aus dem eigenen Garten und von den eigenen Tieren stammen, zu verwandeln. So entstand der Gasthof «Dukat». Während in der Schweiz die folkloristische Vorliebe eher der älteren Generation vorbehalten ist, reicht sie in Kroatien vom Kleinkind bis zur Grossmutter. Wer noch gesunde Hüften hat oder gerade das Laufen erlernt hat, reiht sich in den «Kolo», dem Reigentanz des Balkans. Die Slawonischen Folkloregruppe tanzt und singt im Innenhof. Die Gäste aus Europa werden begrüsst und mit Schnaps sowie typisch Slawonischem Gebäck verköstigt. Die Frauen sind stolz auf ihren nächsten Event, an dem das ganze Dorf teilnehmen wird . Beim Wettbewerb «Wir sind nicht mehr jung, dafür aber schön!» wird die schönste der Älteren gekürt. «Wir zeigen den jungen Hüpfern, was wahre Schönheit ist! Ziveli!» Ich proste der kleinen, rundlichen Frau zu, auf deren Oberlippe Schweissperlen glitzern und finde sie tatsächlich schön. Die Verbundenheit zur Tradition wird nie aussterben und genau so zum Teenager und den Menschen im Allgemeinen gehören wie Ipad, Jay Z oder Lady Gaga. Es ist weder altbacken noch altmodisch, sondern zeigt die Liebe zu den eigenen Vorfahren, der Tradition und der Geschichte eines Volkes.
Višnjica Bis vor fünf Jahren war die «Pustara Visnjica» in der Nähe der Stadt Slatina ein heruntergekommener, desolater und halb verfallener Gebäudekomplex. Heute ist es eine der schönsten touristischen Destinationen Slawoniens und der nationale Gewinner des Wettbewerbs «Herausragende europäische Reiseziele» (EDEN) 2010/2011. Hier findet sich die grösste Zuchtstätte für Damhirsche in Kroatien und ist es das einzige Araber-Gestüt. Schwerstarbeit, ein halbes Vermögen, brachliegende Nerven, jedoch getrieben vom unzerstörbaren Wunsch, ein Stück Geschichte wiederzubeleben, investierten die Familien Plantak und Perkovi, um ein herrschaftliches Gestüt für Touristen zu erschaffen, die eine Auszeit vom hektischen Alltagsleben suchen. Der prallgefüllte Tisch mit «Meze», allerlei Häppchen, die als Vorspeise oder Apéro serviert werden, warme hausgemachte Brötchen und eine Band, gehören zum Willkommenskomitee. Die Journalisten aus Holland, Spanien, Dänemark, Finnland, Norwegen, England und der Schweiz sind erstaunt und ein bisschen befremdet. Im restlichen Europa ist ein solcher Aufwand unbekannt. Auf dem Balkan gehört es zum normalen Alltag, ist es Bestandteil der Gastfreundschaft und bezeugt es Wertschätzung und Respekt, die ein Gastgeber seinen Gästen zollt. Egal, ob es sich um katholische Kroaten, orthodoxe Serben oder muslimische Bosnier handelt. Abends ist die Stille auf dem Gestüt so ungewohnt, dass es in meinem Kopf rumort. Die einzigen Geräusche, die in der Dunkelheit der Nacht und einem Himmel voller Sterne zu hören sind, verursachen zirpende Grillen, schnaubende Pferde und kichernde Reiseleiter, die ein kleines Kätzchen von einem Baum gerettet haben und dieses später nicht mehr aus ihren Zimmern vertreiben können. Ich sitze vor meinem Zimmer auf der Veranda, trinke den besten kroatischen Weisswein «Grasevina» und blicke in die Nacht. Was meine Journalisten-Kollegen sehen ist nicht nur die Heimat der Kroaten, sie ist auch meine.
Cest is the Best! Wieder in Zagreb kehre ich in eine Stadt zurück, von der die Slawonen sagen, das sei nicht Kroatien, sondern etwas anderes. Zagreb ist eine malerische, charmante und liebenswerte Stadt mit medi-
«Wer früh aufsteht, sammelt doppelt so viel Glück.» Kroatisches Sprichwort
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Museum der zerbrochenen Beziehungen
Museum dafür die beste Herberge wäre, verwirklichte das Künstlerpaar im Jahr 2010. So finden Gegenstände wir Plüschhandschellen, ein lädierter Gartenzwerg, ein zerbrochener Rückspiegel oder ein altes Hochzeitskleid im originellen Museum ein neues Zuhause. Oder die Ex-Axt aus Berlin, die folgende Geschichte erzählt «Sie war eine der ersten Frauen, mit der ich überhaupt zusammenleben wollte. Einige Monate später musste ich in die USA reisen und unter Tränen schluchzte sie am Flughafen, während den drei Wochen meiner Abwesenheit, sterben zu müssen. Als ich zurückkehrte, offenbarte sie mir, eine Frau (!) kennengelernt zu haben und während nur vier Tagen gemerkt zu haben, dass diese ihr all das geben könne, was ich ihr niemals geben konnte. Am nächsten Tag warf ich sie aus unserer Wohnung und sie reiste mit ihrer Geliebten in den Urlaub, während ihre Möbel noch bei mir in der Wohnung blieben. Ich wusste nicht wohin mit meinem Zorn und meiner Enttäuschung und kaufte schlussendlich diese Axt, um ihr das Gefühl des Verlustes zu zeigen, das ihr fehlte. Während ihres 14-tägigen Urlaubs zerstörte ich jeden Tag ein Möbelstück ihres Inventars und bewahrte die zerhackten Stücke zur inneren Befriedigung auf. Je mehr Einzelteile ich in einem Zimmer arrangierte, je besser fühlte ich mich. Die Axt erwies sich als perfektes Therapie-Instrument...»
terranem Flair und modernem Lebensgefühl sowie haufenweise Sehenswürdigkeiten. Die gelb gestrichenen, barocken Gebäude aus der österreichisch-ungarischen Epoche bilden einen sonnigen Kontrast zu den wuchtigen Bäumen, die fast jede Strasse säumen. Während der Sommermonate verwandelt sich Zagreb in eine Festivalstadt mit Attraktionen und will nebst dem verdienten Ruf, ein wahres Paradies für Shoppaholics zu sein, unterhalten. «Cesta» bedeutet übersetzt aus der kroatischen Sprache «Strasse». «Cest is the Best» ist ein multimediales Festival für Kinder, Clowns, Studenten, Menschen, Pensionäre, Einheimische, Touristen, Hedonisten, Idealisten, Ökologen und Lokalpatrioten, Sportler, Sänger, Künstler und Denker. Das beste Festival Europas findet auf den Strassen Zagrebs statt und alle paar Meter spielt eine andere Band. «Hätte ich gewusst, dass Zagreb so eine Partystadt ist, wäre ich schon viel früher hierher gereist.» Damian, einer der Reiseleiter lacht: «Ist sie auch nur im Sommer. Um Partys zu feiern und in Clubs abzutanzen, fahren wir nach Belgrad.» Museum of Broken Relationships In der Altstadt Zagrebs, im Erdgeschoss eines barocken Palastes, befindet sich das «Museum der zerbrochenen Beziehungen», das den «European Museum Awards 2011» gewonnen hat und mit dem Titel «Winner of Kenneth Hudson Award» das innovativste Museum Europas ist. Die Idee dazu hatte das inzwischen getrennt lebende Künstlerpaar Olinka Vistica und Drazen Grubisic. Zersplittert eine Beziehung haben sich nicht nur Herzen voneinander getrennt, sondern muss gemeinsamer Besitz aufgeteilt werden. Bei Liebesbeweisen, die an sich keinen Nutzen haben, emotional aber dennoch aufgeladen sind und die man nicht einfach wegwerfen möchte, erweist sich das als schwierig und Olinkas spontane Idee, dass ein
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Vier Emirate Vier Charaktere, ein Land von Sabine Kwapik
Die Vereinigten Arabischen Emirate sind bekannt f端r W端ste, Meer, Glanz, Superlative, orientalisches Flair und beeindruckende Naturlandschaft. Dennoch hat jedes der Scheicht端mer einen eigenen Reiz, einen unverwechselbaren Charakter und eine Rolle im Zusammenspiel. Das gilt gerade f端r vier der sieben Emirate am Golf. So ist Dubai die Extravagante, Abu Dhabi die Sportliche, Sharjah die Traditionelle und Ras Al Khaimah die Naturverbundene. Ein Land, verschiedene Gesichter.
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kleine Ortschaft aus ihrem Dornröschenschlaf. Und dann begann sie: die Suche nach Ikonen wie auch der Wettlauf um das höchste von Menschen geschaffene Gebäude, das fast 830 Meter hohe Burj Khalifa. Das höchste Gebäude der Welt. Mit einer beispiellosen Rasanz schossen weitere Wolkenkratzer aus dem Boden bis zum Höhepunkt des Dubai-Hypes. Hinzu kamen künstliche Inseln, wie «The Palm», die selbst vom Weltraum aus als von Menschenhand geschaffene palmenartige Insel zu sehen ist. Dubais Strahlkraft schien unendlich. Und die war auch nötig. Nach den Ölfunden vor rund 40 Jahren und den damit sprudelnden Einnahmen entschied Dubais Herrscherfamilie Maktoum: Dubai soll sich zum internationalen Dienstleistungs-, Finanz- und Tourismusstandort mausern. Der Grund: Das Emirat verfügt über endliche Ölreserven, die Schätzungen zufolge noch etwa zehn Jahre sprudeln werden. Dubai sollte als Blaupause für die gesamten Emirate dienen, quasi als Experimentierlabor. Lange Zeit ging das gut, bis die Blase durch die weltweite Finanzkrise platzte. Die Folge: Der Herrscher Dubais musste bei den ölreichen Nachbarn in Abu Dhabi den Gang nach Canossa antreten und um Kredite bitten, um die Verbindlichkeiten des Emirates zu bedienen. Mittlerweile hat sich die Lage wieder entspannt, wird wieder gebaut, werden wieder emsig Geschäfte abgewickelt in der Drehscheibe zwischen Nord und Süd sowie Ost und West. Langsamer, aber vielleicht auch nachhaltiger.
ubai ist die Übermorgenstadt unter den vereinigten Emiraten. Diesig ist die Luft und der Burj Khalifa strotzt Richtung Himmel. Majestätisch, einzigartig. Wie vieles im Emirat Dubai, das durch Superlative die Region international bekannt machte. Angefangen hat es mit dem «Burj Al Arab», dem Luxushotel der Superklasse, das vor rund einer Dekade eröffnet wurde. Das weltweit bekannte Symbol für Luxus und Eleganz mit dem charakteristischen Sonnensegel. Lange Jahre war das 321 Meter hohe Gebäude weltweit der Inbegriff eines aufstrebenden Landes mit unermesslichem Reichtum, das Wahrzeichen des Emirates. Das bis dahin unbeachtete Fischer- und Perlentaucherdorf am Golf wurde zu einem Hotspot auf der Weltkarte des Hochadels, der Prominenz und von Staatsgrössen. Das Streben der Menschheit nach einer Manifestation der eigenen Existenz als Schöpfer auf der Weltkugel ist nicht neu. Schon immer hat es die Suche nach Grösse und Beständigkeit gegeben, der immerwährende Traum nach selbst geschaffenen Monumentalbauten. Beste Beispiele dafür sind etwa die Chinesische Mauer oder auch die Pyramiden. Doch was in den vergangenen Jahren in Dubai am Golf passierte, sprengte bislang gekannte Grenzen. Das Motto lautet: höher, schneller, weiter. Vor 40 Jahren war Dubai ein beschauliches Dorf. Erst durch den Fund von Öl in den 70er Jahren erwachte die
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Sport und Moderne in Abu Dhabi Das Beste war gerade gut genug: In flirrender Hitze erstrahlen weisser Marmor und Halbedelsteine im Wüstenlicht. Majestätisch erhebt sich die Pilgerstätte für Gläubige im Herzen von Abu Dhabi. Mit vollem Namen heisst der Prachtbau Sheikh Zayed bin Sultan Al Nahyan Moschee, benannt nach dem Gründer der Vereinigten Arabischen Emirate. Er ist der Stifter der palastartigen Anlage mit mehr als 80 Kuppeln und über 1000 Säulen. Doch der Traum in Weiss ist nicht nur ein Ort des Gebets. Er ist auch Besuchermagnet für ausländische Gäste in der Hauptstadt.
Jahrelang war das Nachbaremirat Dubai eine Art Synonym für Erfolg. Die Stadt am Golf versetzte die Weltöffentlichkeit mit spektakulären – bisweilen auch bizarren–Superlativen immer wieder in Erstaunen und machte von sich reden. Zuletzt allerdings durch negative Schlagzeilen. War das Emirat doch durch die weltweite Finanzkrise in die Klemme geraten, die nur mit milliardenschwerer Hilfe aus Abu Dhabi mit dem Herrscher Sheikh Khalifa bin Zayed Al Nahyan gelöst werden konnte. Der Oberste Rat wählte ihn 2004 zum Präsidenten. Zuvor war dessen Vater Sheikh Zayed bin Sultan Al Nahyan gestorben. Er war seit der Gründung des Verbundes der erste Präsident der Vereinigten Arabischen Emirate und gilt vielen als der Visionär für die Entwicklung des Landes. Die RohstoffReserven in Abu Dhabi reichen nach Expertenmeinung noch für weitere 130 Jahre. Damit hat Abu Dhabi im Vergleich mit Dubai einen entscheidenden Vorteil: Zeit. Die soll für eine nachhaltige Entwicklung des Landes genutzt werden, etwa beim Tourismus. Dabei will sich Abu Dhabi im Wettkampf um Touristen die Pole-Position sichern. Für viel Aufsehen sorgten etwa die geplanten Neubauten auf der Museumsinsel in der Hauptstadt. Louvre und Guggenheim sind klingende Namen für Kulturinteressierte auf allen Kontinenten. Ableger dieser Mutterhäuser soll es in einigen Jahren auf der Museumsinsel Saadiyat Island geben. Für die Bauten wurden die Star-Architekten Jean Nouvel und Frank Gehry verpflichtet.
Zukunftsprojekt: Guggenheimmuseum
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Moschee in Sharjah
der historischen Altstadt und das Bewahren des kulturellen Erbes. Das kann eine Reise durch 6000 Jahre Geschichte sein – quasi «Arabien zum Anfassen».
Hinzu kommen ein Performing Arts Center, das von Zaha Hadid entworfen wurde, sowie ein Maritime Museum von Tadao Ando. Das sind Namen wie Donnerhall in der Welt der Architektur. Und auch die neue Formel-1-Rennstrecke auf Yas Island sorgte für Furore. Wo vor wenigen Jahrzehnten noch Pferde und Kamele den Menschen die beschwerliche und entbehrungsreiche Reise durch die Wüste ermöglichten, starten jetzt Boliden zum Etihad Airways Abu Dhabi Grand Prix. In nur 18 Monaten hatten 50 000 Bauarbeiter die Strecke aus dem Boden gestampft – in drei Schichten, 24 Stunden pro Tag. Weltweit einmalig ist auch das Yas-Hotel, das mitten auf dem Parcours errichtet wurde. Durch das futuristische Gebäude verläuft ein Tunnel, durch den die Boliden an Renntagen donnern. In unmittelbarer Nähe können Ferrari-Fans zudem gleich neben der Rennstrecke bald noch intensiver auf Tuchfühlung mit ihrem Traditionsverein gehen: im Ferrari World, dem grössten überdachten Themenpark der Welt.
Langsam zieht eine Dhow vorbei, während 14 junge Araber mit Trommeln und Blasinstrumenten einen traditionellen Stockkampf auf dem Platz der Heritage Area vollziehen. In der ersten Reihe der Zuschauer sitzt Sharjahs Herrscher Sheikh Sultan bin Mohammed AlQasimi und schaut der Eröffnungszeremonie zu. So starten die Hertitage Days, ein Kulturfestival, das der Emir ins Leben gerufen hat. Der kunstsinnige Schöngeist hat eine feste Vorstellung davon, wie das jahrhundertealte Erbe des seit 1971 unabhängigen Landes bewahrt werden soll. Und zwar durch mehr als 20 Museen mit aufwändigen pädagogischen Konzepten. Etwa das Islamische Museum, einzigartig in der Region. Das Gebäude mit der charakteristischen goldenen Kuppel ist ein Muss für Kulturinteressierte. Sieben Themengebiete umfasst die Schau. Beispielsweise die für die Menschheit bahnbrechenden Errungenschaften der Wissenschaftler aus der islamischen Welt. Etwa in der Mathematik, der Navigation und der verfeinerten Zeitmessung. Sie waren für das einstige Seefahrervolk zwingend nötig und spielen eine zentrale Rolle in der Religion, ist die penibel genaue Bestimmung des Sonnenauf- wie auch Sonnenuntergangs doch gerade eine unerlässliche Information für die täglich vorgeschriebenen Gebete. «Wir wollen Museen, die etwas mit dem Ursprung von Sharjah und der Tradition zu tun haben», sagt Manal Ataya, Generaldirektorin des Sharjah Museums Department. Bei einem derartigen Engagement ist es nicht verwunderlich, dass Sharjah die Hauptstadt für Islamische Kultur 2014 ist. Das wohl ambitionierteste Projekt in punkto Bewah-
Sharjah bietet Arabien zum Anfassen Das Emirat Sharjah wirbt nicht um den internationalen Jetset. Tradition und die eigene Kultur sind dort der Schlüssel für die Entwicklung der «Kulturhauptstadt der Arabischen Welt». Ein Titel, den die UNESCO 1998 Sharjah verlieh. Alkohol sucht man hier vergebens. Bars und Diskotheken – ebenso Fehlanzeige. Nur rund 15 Autominuten liegt Sharjah vom internationalen Flughafen Dubai entfernt. Und doch trennen das Scheichtum Welten von der Glitzermetropole Dubai, gilt Sharjah doch als das konservativste Emirat. Es zeichnet sich gleichzeitig durch exquisite Museen aus, durch die ambitionierte Restaurierung
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Luxushotel in Ras Al Khaimah
Speiseplan um die von den Vögeln erjagte Beute zu erweitern», weiss der Tierpfleger. Bitterärmliche Verhältnisse in einer sehr unwirtlichen Gegend. Damit hatten die Emiratis dieser Gegend vor den Gas- und Ölfunden zu kämpfen. Besucher selbst können mit den Fliegern persönlich bei Jannes Vorführungen umgehen. Die kann man in dem jüngst eröffneten 5-Sterne-Haus Banyan Tree erleben. Die Anlage mit zeltartigen Luxusvillen bietet neben der Weite der Wüste und den Falken auch weitere Einblicke in das ursprüngliche Wüstenleben mit Kamelen und Pferden. Um Letztere kümmert sich Julia Fiege. Für die 26-jährige aus Essen im Ruhrgebiet stammende Frau geht ein Traum in Erfüllung. Fast zehn Tiere pflegt die junge Frau in dem Luxusresort und gibt Reitstunden für die Gäste auf dem Gelände mit einer Gesamtfläche von rund 100 Hektar. Rund 60 Prozent der Fläche nimmt ein weitläufiges Naturreservat mit einer Vielzahl frei lebender Tiere wie etwa Oryx-Antilopen ein. Und das «Banyan Tree» wartet auch noch mit einer anderen Besonderheit auf. Dem Rainforest, dem Regenwald. Das ist kein gewöhnlicher Spa, sondern eine Landschaft für Luxuserholung. Beinahe 4000 Quadratmeter umfasst das Herzstück der Luxusherberge mit einem asiatischen Ambiente. Mehr als ein Dutzend Stationen mit Regenwald-Duschen und verschiedenen Saunakabinen umfasst das weitläufige Areal. Wer hingegen im offenen Meer schwimmen möchte, kann ein Shuttle zum Banyan Tree Beach Club nehmen. Dattelpalmen säumen den Eingang des privaten Clubs am Strand mit einem dazugehörigen 18-Loch-Golfplatz und Tauchbasis. Ein Gang ins Nass lohnt sich, gelten doch die Gewässer von Ras Al Khaimah unter Tauchern als Leckerbissen. Neben Delfinen tummeln sich dort auch Walhaie und nur am Golf vorkommende Schildkröten.
rung der Kultur hat den Namen Heritage Area. Das Areal umfasst die historische Altstadt aus unzähligen Gassen, Palästen und prächtigen Kaufmannshäusern mit orientalischem Charme. Dieser Ort ist das Refugium von Peter Jackson. Er ist der Berater des Scheichs in Sachen Altstadtsanierung. Eine Frage nur genügt und es sprudelt aus dem Briten heraus. «Die Altstadt wurde in den vergangenen 20 Jahren nach und nach restauriert.» Die Blaupausen der Stadt, mit denen Jackson die Restaurierung vorantreibt, stammen aus den Jahren um 1820. Diese alte Ansicht will er wiederherstellen. Für den Wissenschaftler eine einmalige Gelegenheit und in keiner anderen Stadt am Golf denkbar. Regenwald und Natur pur in Ras Al Khaimah Gazellen und Wüstenkatzen schleichen sich ganz langsam an das Wasserloch. Wildtauben nehmen ein paar Schluck Wasser aus dem ansehnlichen Villa-Pool. Ein Falke stösst mit einem pfeilschnellen Sturzflug vom Himmel auf seine Beute. Im Hintergrund erheben sich blutrote Dünen. Wenn in dieser Szenerie plötzlich ein Araber mit traditionellem Gewand auf einem edlen Hengst auftauchte – wundern würde das eigentlich niemanden. Wir sind im Naturreservat Wadi Khadeja, bekannt für die nur dort vorkommenden immergrünen Ghaf-Bäume, im Emirat Ras Al Khaimah. Ein Ort für Erholung, Entspannung, gewaltige Naturkulissen und eine beeindruckende Tierwelt. Jannes Kruger liebt seine Falken. Hingebungsvoll kümmert er sich um die in den Emiraten als besonders wertvoll geltenden Greifvögel, etwa während seiner Show in den frühen Morgenstunden und am Abend. «Diese Tiere haben den Einheimischen früher geholfen, ihren
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Travel News
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Orientalische Pracht hinter trutzigen Mauern
Luxuriöses Hafenstädtchen
Herbstliches Bergerlebnis mit der «2-Gipfel-Vorzugskarte»
Am Rande des marokkanischen Atlasgebirges thront Sir Richard Bransons magischer Palast Kasbah Tamadot und bietet Ruhe vom Lärm der Welt. Die Souks von Marrakesch sind nur 45 Autominuten entfernt. Sir Richard Branson hat die Kasbah 1998 während einer Heissluftballon-Expedition entdeckt und sieben Jahre lang mit grossem Aufwand restaurieren lassen. Das Ergebnis ist atemberaubend: Der Komplex aus mit Ornamenten geschmückten Gebäuden und lauschigen Innenhöfen, grosszügigen Terrassen und perfekt manikürten Gärten fügt sich zu einem harmonischen Ganzen. Tradition und Moderne gehen eine perfekte Verbindung ein; ein eklektischer Stilmix in den Zimmern und Suiten gibt dem Gast das Gefühl, eher in einem Privathaus als in einem Hotel zu wohnen. Viele der erlesenen Kunstgegenstände, die vom Vorbesitzer, dem italienischen Kunstund Antiquitätenhändler Luciano Tempo, stammen, hat Richard Branson im Haus belassen. Das «Kasbah Tamadot» gehört zu den exklusivsten Hideaways im gesamten nordafrikanischen Raum; wer hierher kommt, wird diesen Ort als einzigartig in Erinnerung behalten.
Center Parcs eröffnet das luxuriöse Hafenstädtchen Marina De Eemhof mit mehreren VIP-Suiten und -Apartments. Der neu gebaute Ferienkomplex verfügt über mehr als 100 Luxuswohnungen für bis zu zwölf Personen. Das von Port Grimaud an der Côte d’Azur inspirierte Hafenstädtchen in Center Parcs De Eemhof bietet ideale Möglichkeiten für Erholung. Der neu gebaute Ferienkomplex bietet Unterkünfte für Gäste mit höchsten Ansprüchen. Die sehr geräumigen und modernen MarinaSuiten und -Apartments haben grosse Terrassen oder Balkone mit prächtigem Blick auf das Eemmeer. Alle Unterkünfte sind mit Sauna, Whirlpool, Rainshower, Flatscreen im Elternschlafzimmer sowie einer edlen Komfortküche ausgestattet. Am neuen Jachthafen wird es ein vielfältiges Gastronomie-, Freizeit- und Erholungsangebot sowie ein modernes Tagungszentrum geben. Der breite Boulevard lädt zum Flanieren ein, die zeitgenössische Brasserie mit Kochtheater wird für neue kulinarische Erlebnisse sorgen. Die Gäste haben ausserdem Zugang zu allen, in diesem Jahr umfassend erneuerten, Anlagen von Center Parcs De Eemhof.
www.virginlimitededition.com
Der Name ist Programm: Zwei Gipfel und damit zwei Erlebniswelten mit nur einer Fahrkarte – das Gebiet Garmisch-Classic und die Highlights der Zugspitze locken mit ihren faszinierenden Bergwelten oberhalb von Garmisch-Partenkirchen. Die Zugspitz-Rundreise beginnt mit einer Fahrt in der Zahnradbahn hinauf zum Zugspitzgletscher auf 2600 Meter. Dort geniessen Alpinisten nicht nur einmalige Ausblicke, sondern auch informative Einblicke: Spannend und lehrreich sind die Führungen der Gletscher-Guides der Bayerischen Zugspitzbahn Bergbahn AG, die jeden Tag um 11.00 Uhr und um 13.30 Uhr bei einer Wanderung Wissenswertes und Unterhaltsames über die Zugspitze und den Gletscher verraten. Die zweite Gipfeltour, die Garmisch-Classic-Rundfahrt, bringt Wanderer mit der Alpspitzbahn auf den 2050 Meter hohen Osterfelderkopf, am Fuss der AlpspitzNordwand – direkt an die Einstiege zum Gipfel-Erlebnisweg, zum neuen GenussErlebnisweg und an die spektakuläre Aussichtsplattform AlpspiX. Das beliebte Ausflugsziel Garmisch-Classic bietet kleinen und grossen Bergfexen viel Abwechslung.
www.zugspitze.de www.centerparcs.ch
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Die «One of a Kind» Arrangements
Klassik-Highlights auf hoher See
«All you can spa»
Ein romantisches Candlelight-Dinner abends allein im Prado, eine private Tour zu den versteckten Filmschauplätzen in Venedig oder eine Robinsonade deluxe auf den Malediven – die «One of a Kind»–Arrangements von The Leading Hotels sind einfach einmalig und bieten unvergessliche ReiseErlebnisse. So handverlesen und vielfältig wie die Hotels im Portfolio von The Leading Hotels sind auch die Arrangements, die die teilnehmenden Hotels auflegen. Der Prado in Madrid gehört zu den bedeutendsten Kunstmuseen der Welt. Mit dem Leading «One of a Kind»-Package des Hotels Villa Magna in Madrid kann man Kunst und Museum erleben wie nie zuvor. Der Prado öffnet seine Pforten ausserhalb seiner Öffnungszeiten für den Hotelgast und seine Begleitung. Gemeinsam mit einem privaten Guide können die Sammlungen des Prados besucht werden. Als Höhepunkt der privaten Tour wird den Gästen umgeben von Malereien in einem der Ausstellungsräume ein Gourmet-Dinner serviert – begleitet von Musikern und Blumenarrangements. Ebenfalls im Package enthalten ist die Unterbringung in der Royal Suite, inklusive Butler-Service, einem Maserati zur freien Verfügung und vielem mehr.
Die Einladung, an Bord eines Kreuzfahrtschiffes zu konzertieren, nehmen auch berühmte Orchester und Solokünstler immer wieder gerne an. Die Kreuzfahrtsaison 2011/2012 wird spannend: Klassik-Fans können sich auf ein vielseitiges Konzertprogramm auf Luxusschiffen freuen. So geht beispielsweise eines der besten Orchester der Welt 2012 auf Seereise. Die «Mein Schiff 1» von TUI Cruises wird mit den Wiener Philharmonikern vom 6. bis 13. Juli 2012 zu einer besonderen Konzerttournee aufbrechen. Die Kreuzfahrt unter dem Motto «Meer & Musik» führt von Malta durch das östliche Mittelmeer in die Türkei und nach Griechenland. Ausserdem können die Gäste die Musiker des Orchesters bei öffentlichen Proben, Kammerkonzerten und Autogrammstunden näher kennen lernen. Musical-Fans haben Anfang 2012 auf der «MSC Splendida» die Gelegenheit, einen ihrer grossen Stars zu erleben. Angelika Milster, die mit «Cats» ihre Weltkarriere begann, gibt auf der Mittelmeer-Kreuzfahrt, die das Schiff vom 21. bis 28. Januar 2012 unternimmt, ein exklusives Konzert mit Songs aus den bekannten Musicals von Andrew Lloyd Webber. Die Kreuzfahrten können ab sofort gebucht werden.
Puristisches Design, modernes Understatement und ein aussergewöhnliches Hotelkonzept: Hinter dem Namen Fusion Resorts verbirgt sich eine expandierende Hotelkette, die ihren Gästen eine neue Auffassung des Dienstleistungsgedankens im Luxussegment vermittelt. Der All-Inclusive-Urlaub wird auf exklusive Weise neu interpretiert und kostenlose Services sind bereits im Zimmerpreis enthalten. Das erste Hotel der Gruppe, das «Fusion Maia Resort» in Zentralvietnam, ist ein Geheimtipp für alle SpaLiebhaber und Kulturfans: Alle WellnessBehandlungen können die Gäste umsonst in Anspruch nehmen. Die Urlauber übernachten in 87 individuell gestalteten Suiten und Villen, alle mit eigenem Pool sowie privatem Garten. Der grosse Infinity Edge Pool des Resorts gibt einen traumhaften Blick auf den weissen Puderzuckerstrand von My Khe frei. Der Spa-Bereich des «Fusion Maia» ist mit 3000 Quadratmetern der grösste in Vietnam. Entspannung finden die Gäste in 16 Behandlungszimmern, zwei Beauty Salons, verschiedenen Dampfbädern und Saunen sowie mehreren Jacuzzis. Highlight des Maia-Spas ist die einzigartige Idee, alle Spa-Anwendungen in den Zimmerpreis zu inkludieren.
www.lhw.com/oneofakind
www.e-hoi.ch
www.fusionmaiadanang.com
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Villa d’Este
Eine Sommerresidenz für Kardinal Tolomeo Gallio war der Anfang der hochherrschaftlichen Villa d’Este, die seit dem 19. Jahrhundert ein Hideaway für Reisende aus aller Welt ist. Heute gilt das Hotel als Institution unter den italienischen Luxushotels. Die Pracht des beeindruckenden Palastes, die direkte Lage am Comer See sowie die zehn Hektar grosse Parklandschaft machen dieses Hotel so besonders einzigartig.
Eine Verzauberung am Comer See von Stella Orsini
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«Hier stimmt einfach alles. Lage, Aussicht, Architektur, Service, Einrichtung und sogar das Wetter sind perfekt.»
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Parolari verantwortlich. «King of Risotto» wird der Südtiroler häufig genannt. Wobei er seine Geheimnisse gerne auch in Kochkursen weitergibt. Diese werden auf Wunsch der Gäste individuell organisiert und beginnen im Kräutergarten der Villa d’Este. Wer unterhalb der Statuen von Herkules und Lica für seine Pastakurse Basilikum, Salbei, Rosmarin oder Thymian pflückt, geniesst zugleich einen Panoramablick auf das grün-blau schimmernde Wasser des Comer Sees. Zwei Restaurants und drei Bars stehen den Gästen zur Verfügung. Die verglaste Veranda, deren Wände sich im Boden versenken, ist ein elegantes A-la-carte-Restaurant, in dem italienische Haute Cuisine angeboten wird. Hausgemachte Pasta, Risotto und Fischgerichte sind die Spezialitäten, die das Restaurant berühmt gemacht haben.
ährend das Cardinal Building auf das Jahr 1568 zurückgeht, wurde der Queen’s Pavilion erst 1856 erbaut und Caroline von Braunschweig, Prinzessin von Wales und Königin von England, gewidmet, die mehrere Jahre am Comer See verbrachte. 1868 mietete Kaiserin Maria Fedorowna, Gemahlin des russischen Zaren, die Villa d’Este und verbrachte dort zwei unbeschwerte Jahre, bevor sie nach Russland zurückkehrte. Zu diesem Zeitpunkt entschloss sich eine Gruppe von Mailänder Geschäftsleuten, die Villa d’Este zu kaufen und 1873 als Luxushotel zu eröffnen. Das Fünf-Sterne-Hotel ist umgeben von einem zehn Hektar grossen Park, in dessen Zentrum sich ein Nymphäum mit einem berühmten, unter Denkmalschutz stehenden Mosaik befindet. Eine der ältesten Sehenswürdigkeiten des Parks ist die Viale dell’Ercole, ein steinerner Wasserlauf, der das Nymphäum mit der Skulptur von Herkules und Lica verbindet. In unmittelbarer Nähe steht eine 500 Jahre alte Platane und im hinteren Teil des Geländes entdeckt der Gast den neoklassizistischen Tempel of Telemacus und eine kleine Festung.
«Hier stimmt einfach alles» Was für den einen das ultimative Luxushotel ist, scheint in den Augen eines anderen einfach nur überladen und zu viel des Guten. Das beste Hotel der Welt zu küren, ist daher keine leichte Aufgabe. Im Jahr 2009 standen fa st 800 Luxushotels der Jury vom US-Reisemagazin «Forbes Traveler» zur Auswahl. Es wurden die Qualität der Zimmer, der Service, die Einrichtung und die kulinarischen Aspekte bewertet. Am Ende stand ein Hotel bei den meisten ganz oben auf der Liste: die Villa d’Este. In der Begründung hiess es: «Hier stimmt einfach alles. Lage, Aussicht, Architektur, Service, Einrichtung und sogar das Wetter sind perfekt.» Und für Kenner keine Überraschung, denn immer wieder tauchte der Palast ganz oben in Hotel Rankings auf. Die Lage am Ufer des Comer Sees ist eine der begehrtesten der Welt, abgeschieden und malerisch, der einzige Nachteil ist vielleicht die Nähe zum Fuss der Alpen und die daraus resultierenden kalten Winter, weshalb das Hotel von Mitte November bis Ende Februar seine Pforten schliesst.
Kochen mit Luciano Parolari Die palastähnliche Architektur ist noch heute vollkommen erhalten und wurde nach den strengen Auflagen des Denkmalschutzes restauriert. Die Zimmer sind so prächtig wie kaum sonst wo, ob im Cardinal Building oder im Queen’s Pavilion, denn alle sind mit antiken Möbeln und Kunstwerken ausgestattet, die den historischen Charakter des Hauses unterstreichen. Und die Einrichtungen sind genauso erstklassig, von dem berühmten schwimmenden Freibad im Comer See bis zum Spa, welches die eine Konzession an modernes Design ist, in einer Art norditalienischen Zen-Stils, den man von den nobleren Bereichen Mailands her kennt. Für kulinarische Sternstunden ist seit über 30 Jahren Küchenchef Luciano
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Parkanlage der Villa d'Este
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Hotel mit Geschichte Über den Dächern Roms von Lone K. Halvorsen
Man wird in Rom kaum einen Platz finden, der eine schönere Aussicht auf die Ewige Stadt bietet. Vom «Hassler Roma» erstreckt sich der Blick über die berühmtesten Monumente und Sehenswürdigkeiten der Stadt.
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Roberto E Wirth - Präsident und Managing Direktor des Hassler
Elegante Details in der Suite
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einer Papst-Audienz ihre «zweiten Flitterwochen». Luciano Pavarotti genoss von seiner San-Pietro-Suite den Blick auf die Kuppel des Petersdoms. Sharon Stone, Jack Nicholson und Clint Eastwood sind Stammgäste. Tom Cruise und Katie Holmes verbrachten vor ihrer Hochzeit sieben Tage im «Hassler» und buchten gleich drei Etagen des Hotels für Freunde und Familien.
it seiner traumhaften Lage bietet das «Hassler» nicht nur einen Logenplatz über den Dächern des historischen Zentrums, sondern auch den perfekten Ausgangspunkt, um Rom zu Fuss zu entdecken: die Schätze der Antike, die Renaissance- und Barockpaläste ebenso wie die malerischen Plätze, Brunnen und Gassen. Der Vatikan, der kleinste Staat der Welt, mit seinen unzähligen Kunstschätzen ebenso wie die neue Avantgarde-Architektur mit Aufsehen erregenden Museumsbauten von Zaha Hadid, Odile Decq und Richard Meier.
Römische Grandezza Es ist die Mischung aus Tradition und Gastfreundschaft, aus Luxus und Service, mit der das «Hassler» seine Verführungskraft entfaltet und die den Aufenthalt zu etwas ganz Besonderem macht. Das Haus atmet Geschichte und pulsiert vor Leben und Leichtigkeit. Während die Lobby, Säle und Salons mit Fresken, venezianischen Spiegeln, Kristalllüstern aus Murano und wertvollen Antiquitäten eindrucksvoll römische Grandezza vermitteln, sind die 82 Gästezimmer und 13 Suiten für den Wunsch der Gäste nach diskretem Luxus und Privatsphäre individuell gestaltet. Einige Zimmer wurden kürzlich in einem zeitgemäss interpretierten Art-déco-Stil renoviert, andere sind in den klassischen Farben Roms, Ockergelb und pompejisches Rot, gehalten und setzen mit Porzellan aus Limoges, Mosaiken und Trompe-l’œil-Malereien an Wänden und Decken dekorative Akzente.
Das «Goldene Buch» des «Hassler» Vor 119 Jahren eröffnet, avancierte das «Hassler» schnell zu einem magischen Anziehungspunkt der internationalen Gesellschaft und zur bevorzugten Adresse der Prominenz. Unzählige Berühmtheiten, gekrönte Häupter, Industriemagnaten, Filmdiven und Showgrössen schätzen das Haus als vertraute Dépendance in der Ewigen Stadt – damals wie heute. Dabei sind Diskretion und Privatsphäre für die Gäste oberstes Gebot im «Hassler». Kein Wunder also, dass die Liste der «Hassler»-Fans lang ist: Audrey Hepburn etwa hat sich während der Dreharbeiten zum Film «Ein Herz und eine Krone» in das Haus mit seinen traumhaften Terrassen verliebt. Prinz Rainier von Monaco und Grace Kelly verbrachten im «Hassler» anlässlich
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Die Hoteldynastie Bucher-Wirth Als Mitbesitzer des Sägewerks und der Fabrik für Parkett und Bauholz «Bucher & Durrer» galt für den Schweizer Franz-Josef Bucher die eigentliche Liebe dem Hotelgewerbe. 1873 eröffnete Bucher sein erstes Hotel, das Grandhotel Bürgenstock oberhalb des Vierwaldstätter Sees, und bald kamen weitere Häuser in der Schweiz hinzu. Dies war erst der Anfang: Ab 1879 expandierte Franz-Josef Bucher nach Italien, wurde Teilhaber des Hotel de la Méditerranée in Ligurien und erwarb das Hotel Quirinale in Rom für zwei Millionen Lire. Bei seinen italienischen Angestellten war der ungeduldige Chef schnell als «Signor Subito» bekannt – es war das einzige italienische Wort, das Bucher beherrschte. Früh erkannte er die Attraktivität innerstädtischer Hotels für Geschäftsreisende und Touristen und sandte 1890 seinen Schwiegersohn Heinrich Wirth nach Rom, um dort das Hotel Minerva zu leiten. Währenddessen führte Bucher seinen Expansionskurs fort. Er eröffnete das «Grand Hotel Palace» in Lugano und Mailand und das «Semiramis» in Kairo. Dessen Premiere erlebte der Hotelier nicht mehr, nur einen Tag zuvor, am 6. Oktober 1906, verstarb er an einer Lungenentzündung. Buchers Erbe wurde von seinem Schwiegersohn Heinrich Wirth weitergeführt. 1894 übernahm dieser das Management des famillieneigenen «Quirinale». Ende der 1920er Jahre erwarb Heinrich Wirth zudem, zusammen mit einem deutschen Geschäftsmann, das Hotel Victoria in der Nähe der Via Veneto in Rom.
dete. Der Schweizer Albert Hassler hatte sich 1858 von einem Graubündner Bergtal nach Neapel aufgemacht, wo er erste Erfahrungen in der Gastronomie und Hotellerie sammelte. Nach einer Station in Sizilien zog es ihn nach Rom, wo er oberhalb der Spanischen Treppe ein Gebäudeensemble erwarb – das spätere Hotel Hassler. Ab 1936 wurde Oscar Wirth Miteigentümer und Geschäftsführer des Hotel Hassler. Mit seiner Lage oberhalb der Spanischen Treppe hatte das Hotel seit seiner Eröffnung die besten Voraussetzungen, eine der gefragtesten Adressen der Ewigen Stadt zu werden. Doch erst mit der Übernahme des Managements durch Oscar Wirth wuchsen Erfolg und Ansehen. Mit dem Aufkommen des europäischen Tourismus zu Beginn der 20er Jahre und einer beständigen Zahl an amerikanischen Gästen avancierte das Hotel Hassler zum ersten Haus am Platz. Auf einer New-York-Reise lernte Oscar Wirth 1949 seine Cousine Carmen, eine Urenkelin von Franz-Josef Bucher, kennen und im Mai 1950 wurde ihr gemeinsamer Sohn Roberto geboren. Seit knapp 30 Jahren steht Oscars Sohn Roberto E. Wirth als Präsident und Managing Director dem Fünf-Sterne-Haus vor und führt damit in fünfter Generation die Familientradition fort. Für Roberto E. Wirth bedeutet das «Hassler» Zuhause, Familienerbe und Passion. Der Hotelier, der taub zur Welt kam, lernte auf einer Spezialschule in Mailand das Sprechen und studierte in Amerika. Eines hat er sich zur Aufgabe gemacht: Er will jedem Gast das Gefühl geben, im «Hassler» zu Hause zu sein. Sein Engagement, seine Hingabe und persönliche Note haben das Hotel zu einem der führenden in Europa und zu einer der beliebtesten Destinationen für eine anspruchsvolle Klientel gemacht.
Wirths Sohn Oscar, 1893 geboren, stieg 1921 im Hotel Hassler als Partner von Franz Nistelweck ein. Nistelweck war der Schwiegersohn von Albert Hassler, der 1893 das Hotel Hassler begrün-
Palm Court Garten
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Top 3 Dogs Welcome
Foto von Annie Leibovitz
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Peninsula Hotels, New York, Chicago und Beverly Hills
ie drei amerikanischen Peninsula Hotels in New York, Chicago und Beverly Hills bieten erstklassigen und umsichtigen Service für die ganze Familie – vierbeinige «Anverwandte» eingeschlossen. Neben «Play Dates» im Park, tierisch entspannenden Massagen, Personal Training für die Figur sowie Gassi-, Hundesitter- und Tierarzt-Service stehen auch eigene Speisekarten für die «Very Important Pets» zur Verfügung. «The Peninsula Beverly Hills» empfängt seine vierbeinigen Gäste im Hollywood-Stil mit einem Welcome-Set, das neben Platzdecke, Schüsselchen und Fusselbürste auch Handtücher mit Pfötchenmotiven und eingesticktem Monogramm umfasst. Rundum pudelwohl fühlen sich die Vierbeiner bei einer Kraulmassage auf dem Zimmer, beim «Power-Walk» mit dem privaten Trainer oder den geselligen «Play Dates» im Park. Die Menükarte des Zimmerservices verzeichnet alle erdenklichen Haustiermarken, und der abendliche Turndown-Service sorgt mit Evian-Wasser, Kauknochen, einer edlen Schlafmatratze und Bettbezug für selig-süsse Hundeträume. Im «Peninsula Chicago» fühlt sich jedes wählerische Samtpfötchen bei einem «Tabby Tuna Tartar» oder einem «Siamese Salmon Filet» ganz wie Zuhause. Das «The Peninsula New York» hält neben flauschigen Tierbetten in zwei Grössen, einer DVD-Auswahl mit Kinohits wie «Milo & Otis» auch Platzdeckchen, Porzellanschüsseln und Knabbereien bei Ankunft auf dem Zimmer bereit. Ausflüge in den Central Park übernimmt ein Hotelpage, für Streifzüge mit anderen tobenden Artgenossen empfiehlt der Concierge einen «Dog Walker».
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Jumeirah Essex House, New York
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er mit seinem Hund New York besuchen möchte, erhält im Jumeirah Essex House einen besonderen Service. In Zusammenarbeit mit der Designerin Amy Kizer, Gründerin der namhaften Hunde-Boutique Wagwear in New York, schuf das traditionsreiche Fünf-SterneHotel das luxuriöse «A Dog’s Delight»-Programm, das auch den anspruchsvollsten vierbeinigen Gast zufrieden stellt und überdies für die Hotelgäste kostenlos buchbar ist. Hundebesitzer finden in ihrem Zimmer ein hochwertiges Hundebett oder ein kleines Miniatur-Igluzelt mit Fleecedecke, köstliche, vom hoteleigenen Konditor handgemachte Hundekuchen, Wagwear-Wasser- und -futternapf inklusive passender Platzdecke, eine exquisite Geschenktasche mit einer weichen Fleecedecke mit eingesticktem «Jumeirah Essex House»-Logo (Monogramm auf Anfrage) sowie Verleih von schicken Halsbändern und Leinen der Marke Wagwear, sollte der Gast die eigene Ausstattung nicht mitgenommen haben oder neue Modelle für den vierbeinigen Freund ausprobieren wollen. Das Jumeirah Essex House liegt direkt an der Südspitze des Central Parks, der ein ideales Revier zum Schnuppern, Laufen und Spielen für grosse und kleine Hunde ist. Geschulte Hotelmitarbeiter sorgen für einen stets gefüllten Wassernapf und bereiten den Hundeschlafplatz im Zimmer vor. Das Concierge-Team informiert über die schönsten Spazierwege durch den Central Park, die besten Tierboutiquen und hält Kontakte zu Tierärzten und Hundesittern bereit.
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Waldhaus Flims Mountain Resort & Spa, Flims-Laax
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ine gute Stunde von Zürich entfernt, inmitten der grandiosen Bergwelt von Flims-Laax, eröffnet sich eine einzigartige Urlaubswelt im grössten Hotelpark der Schweiz. Die Belle-Epoque-Grandezza der vier verbundenen Häuser, die archaische Parklandschaft, das moderne delight spa & beauty und ein umfangreiches gastronomisches Angebot. Im Grand Hotel Waldhaus, Mitglied der «Leading Hotels of the World», glitzert und glänzt noch heute die vornehme Eleganz vergangener Tage. Das Direktorenpaar, Yasmin Cachemaille Grimm und Urs Grimm, haben selber einen Berner Sennenhund namens Wilu. Dieser heisst natürlich alle Hunde im Hotel willkommen. Und das Hotel bietet in der Tat einiges für Vierbeiner! Im grössten Hotelpark in der Schweiz gibt es auch reichlich Platz zum Herumtollen. Die «Hunde-Amenities» des Waldhaus Flims Mountain Resort & Spa beinhalten ein Roby-Dog-Säckchen, Decken und Accessoires für den Hund sowie einen Napf mit einer Packung Hill's-Futter. Die Goodies für die Hunde dürfen natürlich auch nicht fehlen, wenn der Parcour mit Übungen und Hindernissen beim Vitality-Training mit Bravour absolviert wird. Die Wanderwege sind für Hundehalter optimal angelegt, denn Hunde sind in Flims generell sehr willkommen, auf Wunsch wird auch ein Dogsitter organisiert. Zudem bietet das Waldhaus Flims diesen Sommer Wanderwochen an, bei denen auch Hunde mit dürfen.
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Kapstadt Frech, fröhlich, cool von Patricia Röösli
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Sie gehört zu den schönsten Städten der Welt, liegt zu Füssen des Tafelberges und ist umgeben von Weinbergen, Obstplantagen und Meeresbuchten. Kapstadt, der pulsierende Ort am Ende der Welt, bietet ein Kontrastprogramm der Superlative, denn Kapstadt ist frech und höflich, verschwiegen und laut, zurückhaltend und penetrant, schüchtern und sexy, straight und gay, tugendhaft und rebellisch, traditionell und modern.
n Kapstadt kennt man die Namen seiner Nachbarn, grüsst einander auf der Strasse und lädt spontan zu den zahlreichen Braais (Grillfesten) in seinem bescheidenen Hinterhof ein. Man lebt im Heute, nicht im Morgen und schon gar nicht in der Vergangenheit. Die «Mother City», wie Kapstadt liebevoll von Einheimischen genannt wird, ist ein faszinierendes Beispiel einer anpassungsfähigen und wandelbaren Gesellschaft. Ausgerechnet diese in der Vergangenheit durch Rassentrennung gekennzeichnete Stadt entwickelte im Verlauf der letzten Jahre ein unverwechselbares Eigenleben und mauserte sich zu einer der pulsierendsten Metropolen weltweit. Kapstadt ist alles andere als eine typische afrikanische Stadt, der europäische Einfluss ist überall sehr präsent. Ein Mekka nicht nur für Models, Modeliebhaber, Homosexuelle, Aussteiger und Wein-Geniesser, sondern einfach für alle. Wer einmal in Kapstadt war, geht eine lebenslange Liaison ein. Diese Stadt verzaubert Sie mit abwechslungsreicher, moderner und einzigartiger afrikanischer Schönheit. Kapstadt und seine Umgebung geizen ganz und gar nicht mit Sehenswürdigkeiten. Ihr Wahrzeichen, der Tafelberg mit 1000 Metern Höhe, kann über verschiedene Wege, einen Klettersteig oder am bequemsten per Seilbahn mit drehenden Rundkabinen erreicht werden. Der Rundgang auf dem Berg bietet Ausblicke auf die Vier-Millionen-Stadt, auf den Lions Head, Signal Hill und den Ozean. Das Zentrum von Kapstadt (City Bowl) überrascht trotz Hochhäuser mit seiner Überschaubarkeit und seinem
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Blick auf das Stadtzentrum von Kapstadt
populärem Jazz, isst gut und tanzt, wenn einen die Rhythmen packen. Auf der Veranda sitzen Kapstädter und Touristen und plauschen in warmer Nachtluft.
üppigen Grün. Fotosujets sind Gebäude wie das Parlament, das Rathaus, die St. George’s Kathedrale, das Südafrika-Museum, aber auch Geschäftshäuser im Jugendstil. Dazwischen breitet sich der Company Garden aus, der aus Gemüsebeeten zur Versorgung der holländischen Ostindienflotte angelegt wurde und heute als botanischer Garten bei Einheimischen und auch vielen Eichhörnchen sehr beliebt ist. Die Victoria & Alfred Waterfront ist das attraktivste und sogleich touristischste Stadtviertel. Die Lagerhallen und Docks rund um den roten Uhrturm und um die Hafenbecken sind in direkter Nachbarschaft mit Luxushotels, Flaniermeilen und Shopping-Centern. Das kulinarische Angebot ist grenzenlos und in allen Preislagen zu finden. Oder man setzt sich einfach irgendwo hin und geniesst die Darbietungen von Künstlern und Musikern. Von hier starten auch die Schiffsausflüge nach Robben Island. Die einstige Gefängnisinsel wurde von der UNESCO als Symbol der Freiheit zum Weltkulturerbe erklärt.
Den Sonnenuntergang zelebrieren Falls Sie mit dem Bike zum Kap der Guten Hoffnung radeln möchten, benötigen Sie viel Kondition, denn der Gegenwind entlang der kurvigen Strasse ist heftig, und wo Atlantik und Indischer Ozean aufeinander treffen, sitzen auch freche Paviane und warten auf die vielen täglich eintreffenden Touristen. Einer der lang gezogenen Sandstrände mit gewaltigen Granitfelsen heisst Boulders, bekannt geworden durch seine Kolonie von Pinguinen, die zuweilen ganz verstrubelt im Sand sitzen. Der Sonnenuntergang in Kapstadt will täglich zelebriert werden. Clifton und Camps Bay gehören zu den besten Gegenden, um den Sonnenuntergang zu geniessen. Bars, in denen man zum Apéro sogar im Bikini erscheinen kann, wechseln sich ab mit den Lieblingslokalen des internationalen Jetsets, der den Sommer in Kapstadt verbringt. Den besten Ausblick aber hat man in Kapstadt vom Table Mountain Bistro, das direkt auf der Bergspitze liegt. Eine Sirene ertönt jeweils, wenn der Wind auffrischt, eine bei Beginn des Sonnenuntergangs und eine, um auf die letzte zur Abfahrt bereitstehende Gondel aufmerksam zu machen.
Long Street Jazz Es ist, als nimmt die Stadt ein paar tiefe Atemzüge vor der Nacht. Auch in Downtown beginnt der Chill-Out. Auf der Loop Street und der Long Street entspannt man in Zigarren-Bars, exotischen Restaurants und angesagten Clubs. Es sind nicht einfach nur Strassen, sondern ein buntes Treiben, ein Gemisch aus verschiedenen Baustilen und Nationen. Die Long Street ist die älteste Strasse in Kapstadt und, wie der Name vermuten lässt, war zu Gründerzeiten mit 3,8 Kilometern die längste Strasse Kapstadts. In der über 300 Jahre alten Long Street, dem Geburtsort der südafrikanischen Jazz-Szene, mit ihren teilweise wunderschön restaurierten viktorianischen Häuserfassaden mit schmiedeeisernen Balkongeländern, befinden sich viele Trödel- und Antiquitätenläden sowie Restaurants, trendige Cafés und Pubs. Hier feiert man das Leben mit
Nice to know
Gut zu wissen ist auch, dass Edelwiess ab Oktober zwei mal pro Woche von Zürich direkt nach Kapstadt fliegt.
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Kapstadt? Man gönnt sich ja sonst nichts!
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Beautiful Beirut Orientalischer Stil trifft auf europäischen Charme von Sabine Kwapik
«Ca va, kifik, how are you?», schallt es unentwegt in den Strassen der libanesischen Hauptstadt Beirut. Französisch, ein arabisch-libanesischer Dialekt und Englisch – das gehört dort zur Standardbegrüssung. Kein Wunder. Das multikulturelle Land hat eigene Gesetze und eigene Reize, die man in keinem anderen Land der Erde antrifft.
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Gordon Campbell Gray
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christlichen und einen moslemischen Teil. Noch sind Überreste dieser Narbe der Trennung zu sehen. Direkt längs der Front des vor rund einem Jahr eröffneten Luxushotels Le Gray. Man spürt den Atem der Geschichte, der blutigen Vergangenheit. Legendär ist die Beschreibung des Bürgerkriegs im Libanon von der Starreporterin Oriana Fallaci. Damals von 1975 bis 1990. Die italienische Schriftstellerin zeichnete ihre Erfahrungen an vorderster Front in ihrem Buch «Inschallah» akribisch nach. Der Konflikt beendete eine bis dahin glanzvolle Ära der Stadt, hatte Beirut in den 1950er und 1960er Jahren doch den Beinamen «Paris des Mittleren Ostens». Der Grund: aufregende Mode, extravagante Architektur und der Dauerbesuch des internationalen Jetsets. So soll es wieder werden, zumindest, wenn es nach dem Willen von Gordon Campbell Gray geht. Der Schotte ist schon ein aussergewöhnlicher Mann. Kunstsammler und vermögend. Den schönen Dingen des Lebens zugetan und gleichzeitig zutiefst sozial engagiert. Weltmännisch steht er da vor seinem Hotel Le Gray, das an diesem Ort der Geschichte nicht nur einfach ein schnörkelloses Boutique-Hotel der Luxusklasse ist. Es ist ein Zeichen der Hoffnung in dem in der Vergangenheit oftmals von Krieg und Konflikten geschundenen Land. «Ich liebe es, in Beirut zu leben, weil die Menschen hier so grossartig sind», sagt der Hotelier, der auch in London ein Appartement besitzt. Seine Sammlung mit zahllosen Werken junger internationaler Künstler stellt er kurzerhand in seinem Hotel aus. Mehr als 500 Exponate.
ier im Schmelztiegel Beirut trifft orientalischer Stil auf europäischen Charme, treffen Kulturen und Religionen aufeinander. Sich in diese Mixtur zu verlieben, ist ja fast unausweichlich. Legendär das Nachtleben der vibrierenden Stadt. Wenn etwa in der Gemmayze Street im Vergnügungsviertel Ashrafieh die Frauen in gefährlich kurzen Kleidchen ihre Hüften schwingen und auch die Männer zu den Rhythmen mit den Leibern zucken. Ende der Party nicht in Sicht. Atemberaubend auch die Kraft und die Energie, wie diese einst zerschossene Metropole wieder aufgebaut wird. Und doch steckt tief in den Köpfen vieler eine Verunsicherung. Beirut wird weiterhin mit den längst vergangenen Zeiten des Bürgerkriegs verbunden und auch mit der politisch oftmals prekären Situation in der Region. Kein Ort, um einen unvergesslichen Urlaub zu machen, denkt man. Von wegen – Fehlannahme.
Paris des Mittleren Ostens Rund 1,5 Millionen Menschen wohnen in der Metropole, die sich geschmeidig an die Bucht am östlichen Mittelmeer schmiegt. Der Pulsschlag hier hat ein Motto: «Geniesse den heutigen Tag. Denn wir wissen nicht, was der morgige bringt.» Entspannung, Vergnügen und Lebensfreude. Das war einst anders. Hier am MärtyrerPlatz in der historischen Innenstadt verlief die Grenzlinie, die «Green Line». Sie trennte die Metropole messerscharf in einen
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Eingangshalle des LE GREY
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Die Gassen von Beirut
Honig, ein wichtiger Bestandteil der östlichen Küche
Eine Chance hätte Beirut allemal verdient. Sie ist die Perle der «Levante»– was im Italienischen so viel bedeutet wie Sonnenaufgang. Schon viele Poeten haben den östlichen Mittelmeerraum in den höchsten Tönen beschrieben, etwa der im Libanon geborene Maler, Philosoph und Dichter Khalil Gibran. Zwei gute Gründe dafür sind mit Sicherheit die Gastfreundlichkeit und eine vorzügliche Küche. Davon können sich Besucher jede Woche aufs Neue auf dem städtischen Souk el Tayeb überzeugen, einem Markt, auf dem die regionalen Produzenten ihre Ware anbieten. Wie etwa feinster Honig, delikat süss-sauer eingelegte Gemüse oder frisch auf einem Ofen gebackene Fladen, die mit «Nanoucheh» bestrichen werden, einer Mischung aus Sesam, Thymian und Ölivenöl. Einfach nur köstlich. Auch zu probieren im «Basma», einem beliebten Restaurant, für die landestypischen Mezze, in der City.
Der Grund: Campbell Gray kommt beim Thema Beirut aus dem Schwärmen nicht mehr raus. «Ich war so beeindruckt, in welcher Weise die Altstadt wieder aufgebaut wurde. Was ich hier gelernt habe, ist, in der Gegenwart zu leben und zu geniessen. Und das kann man hier auch. Im Londoner Strassenverkehr bin ich besorgter als hier in Beirut. Hier fühle ich mich völlig sicher.» Die erste Phase der Restaurierung Beiruts ist abgeschlossen. Dennoch sieht man im Stadtbild weiterhin Baukräne, die davon zeugen: Hier hat man noch viel vor. Wie auch der schottische Jetsetter. «Ich bin auf einer Mission: die Menschen dazu zu bringen, hierher zu reisen.» Dafür bastelt er auch schon an neuen Plänen. Er will ein Strandhotel in Damour südlich von Beirut und eine Ski-Lodge im Libanon-Gebirge eröffnen. Aufbruchstimmung auch im Luxushotel Four Seasons, das seit rund einem Jahr geöffnet ist. Stefan Simkovics, Generalmanager des Hauses in Beirut, formuliert es in einem ergreifenden Appell: «Das ist das Südfrankreich des Mittleren Ostens. Wir sind auch ein Zeichen der Stabilität, dass es hier sicher ist», sagt Simkovics.
Eine kreative Stadt Es geht voran in der einst umkämpften Metropole, städtebaulich, sozial und auch kreativ. Und gerade einige Frauen zeigen dabei einen unbändigen Willen. Grund genug für Hotelier Gray, nun
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Sahra's Bag Collection
Statue in Beirut
sentieren. «Angefangen haben wir 2008», sagt Tala Hajjar. Die 32-jährige Frau ist stolz auf das bislang Erreichte. Mittlerweile hätten 13 junge Designer durch Starch erfolgreich Fuss in der Kreativwirtschaft gefasst. Erfolg hat auch Miss É. 1973 kam sie in das Land und fand die grosse Liebe: ihren Mann Roger Idde, der aus Byblos stammt, rund 30 Autominuten von Beirut entfernt. Angefangen hat sie dort mit einem kleinen französischen Restaurant, um das noch vor wenigen Jahren heruntergekommene Viertel mit neuem Leben zu erfüllen. Heute zählen zu ihren Unternehmungen Boutiquen, Gewürz- und Bücherläden, mehrere Gastronomiebetriebe und ein populäres Luxusresort am Strand von Byblos. «Heute ist dieses Viertel belebt und beliebt. Ein kleiner Beitrag, um dieses Land wieder aufzubauen», sagt Miss É. Und gleichzeitig sinkt die Sonne langsam hinter der imposanten Zitadelle von Byblos,ins seichte Meer. Rund 7000 Jahre reicht die Geschichte dieser einstigen Hauptstadt in phönizischer Zeit zurück. Auch die Kreuzritter residierten hier. Ein Gefühl von viel Vergangenheit, aber auch von viel erfolgreicher Zukunft.
eine Stadtführung der besonderen Art anzubieten. «Creative Libanon–Eine Kunst- und Künstlerreise» heisst die Tour. Und die führt zu Sarah’s Bag, einem Label, das für trendige Taschen und Accessoires steht, gefertigt von inhaftierten Frauen. Sie sollen durch das so erlernte Handwerk nach ihrem Gefängnisaufenthalt einen leichteren Start in ihr neues Leben haben. «Elf Jahre läuft das Programm jetzt», sagt Unternehmensgründerin Sarah Beydoun. Mehr als 100 Frauen arbeiten für die 37 Jahre alte Frau. «Ich bin jedes Mal glücklich, wenn ich sehe, wie diese Arbeit die Perspektive für die inhaftierten Frauen verändert.» Heute sind die Taschen in den besten Kreisen angesagt. Königin Rania von Jordanien etwa trug eine Sarah’s Bag bei einer der königlichen Hochzeiten in Europa im vergangenen Sommer. Kreativ geht es auch bei Starch zu. Die Initiative will jungen Designern aus dem Libanon zum Erfolg verhelfen. Die Köpfe hinter dem Zusammenschluss sind Rabih Kayrouz und Tala Hajjar. Junge Talente können in einem Showroom in einem exklusiven Künstlerviertel für ein Jahr ihre Kreationen prä-
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Siena Gotische Stadt der galoppierenden Hufen von Lilly Steffen
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Für Sienesen keine Frage: Ihre Stadt ist die schönste der Toskana, wenn nicht gar ganz Italiens. Jedenfalls gilt sie zu Recht als gotische Metropole der Toskana. Und wenn über den Campo die Pferde galoppieren, wird sie ihrem Ruf mehr als gerecht.
m Gegensatz zu ihrer ewigen Gegenspielerin Florenz, der Renaissancestadt, ist die toskanische Stadt Siena von der Gotik geprägt. Obwohl sie mit ihren 54 000 Einwohnern fast eine Grossstadt ist, ist Siena innerhalb ihrer Stadtmauern so gut wie unverändert gotisch geblieben – als habe man in puncto Architektur die Renaissance ganz oder zumindest weitgehend übersehen. Dies jedoch nicht zum Nachteil der Stadt. Enge Gassen und zahlreiche Paläste Charakteristisch für Siena sind hohe Backsteinpaläste, so hoch im Verhältnis zu den engen Gassen, dass kaum ein Sonnenstrahl auf das Pflaster fällt. Diese Stadt kann man als Fussgänger noch so richtig geniessen, denn bereits 1956 haben die Sienesen zugunsten des historischen Kerns darauf verzichtet, diesen für den Strassenverkehr zu erschliessen, und so bildet das Zentrum eine, fast reine Fussgängerzone. Zahlreiche Paläste schmücken die schöne Stadt. Denn wer vom Landadel hier Bürgerrecht erwerben oder behalten wollte, musste einen Palazzo in Siena errichten. An die fünfzig Adelsfamilien kauften sich auf diese Weise ein und bestimmten somit den zauberhaften Charakter der Stadt, weil jede noch schöner bauen wollte als die andere.
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Jockeys bereiten sich auf das Palio Festival vor
Mehr als nur ein Spiel Zweimal im Jahr verwandelt sich der Campo zu einer Pferderennbahn. Wenn der Palio stattfindet, geht das Leben einen völlig anderen Rhythmus. Am Tag der beiden Palio-Termine gerät Siena vollends aus den Fugen, denn alles ist den PalioGesetzen unterworfen.
Die Provinzhauptstadt breitet sich auf drei Hügelrücken aus, den sogenannten «Terzi di Città», die sich auf dem berühmten Campo im Zentrum Sienas treffen. In Sienas Altstadt kann man sich nicht verlaufen – es sei denn, man ist der Meinung, von einem zum nächsten Stadtteil gelangen zu können, ohne über den Campo zu gehen. Mitnichten! Die Bergrücken der Terzi sind durch tiefe Einschnitte, die es in sich haben, voneinander getrennt. Der Il Campo ist wohl einer der schönsten Plätze der Toskana. Wie eine Muschel liegt der mit Backsteinen im Fischgrätenmuster angelegte Platz dem Betrachter zu Füssen. Ringsum – die Rathausseite ausgenommen – haben sich im Erdgeschoss der grösstenteils mittelalterlichen Paläste Restaurants und Cafés eingenistet, die allein wegen ihrer Lage zu den teuersten Sienas gehören. Die Schönheit und vor allem die Harmonie des Platzes sind kein Zufall. Bereits 1309 wurden Vorschriften erlassen, wie die Hausfassaden auszusehen hätten. Fünfzig Jahre später wurde gar eine «Verschönerungsbehörde» eingerichtet. Galerien, Vorsprünge und Vordächer waren verboten, nur zwei- und dreibogige Fenster erlaubt. Hohe Ämter wurden verliehen, Schulden erlassen – all dies, damit den betroffenen Bürgern genügend Geld blieb, um die vorgeschriebenen Verschönerungsmassnahmen durchzuführen.
Die Sienesen, die an ihrer Stadt mit fast fanatischer Liebe hängen, erleben im Palio, dem traditionellen Pferderennen, die Geschichte ihrer freien Kommune und den Glanz ihrer Militärrepublik. An Spielen, Festen und Turnieren hat es in Siena nie gefehlt: Und eben durch ein heftiges, leidenschaftliches, lebensnahes Fest, das weit davon entfernt ist, nur eine folkloristische Veranstaltung zu sein, lassen die Sienesen den Mythos der einstigen Grösse ihres Staates wieder auferstehen, eines Staates, der nie aufgehört hat, in ihnen weiterzuleben. Der Palio findet jedes Jahr am 2. Juli und am 16. August statt. Während des Palio ist die Piazza von Tribünen gesäumt, die eigens zu diesem Zweck errichtet werden. Innerhalb des Ringes, der die Piazza einschliesst, wird gelbe Erde aufgeschüttet. So verwandelt, gleicht der Campo der antiken Piazza einer Gemeinde ländlichen Ursprungs, so, als ob sich die Zeiten nie gewandelt hätten.
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Parade durch die Strassen von Siena
Geweihte Pferde und schlitzohrige Jockeys Die Fantini, die Jockeys, kommen selten aus Siena. Es sind meist Reitknechte aus der Maremma und aus den Dörfern Latiens oder sardinische und sizilianische «vaqueros».
fenfähigen Männer zusammenschlossen. Die siebzehn Contraden sind Organe mit eigenem Territorium, die entstanden, als sich die Stadt selbst bildete. Sie umfassen jeweils die Bürger eines Viertels, und sie tragen symbolische malerische Namen wie beispielsweise Tartuca (Schildkröte), Lupa (Wölfin), Nicchio (Muschel), Oca (Gans) oder Istrice (Stachelschwein).
Können die Sienesen jemanden nicht leiden, sagen sie, er sei wie ein Fantino. Tatsächlich sollen die für das Rennen gekauften Reiter untereinander die übelsten Tricks anwenden, um aus dem Palio für sich ein gutes Geschäft zu machen. Absprachen sind an der Tagesordnung. Da kann tatsächlich nur das Pferd an der Entscheidung etwas ändern. Denn auch reiterlos, scosso, kann es den Wettbewerb gewinnen, wenn es als Erstes durch das Ziel läuft. Folgerichtig bekommt das Siegerpferd beim Festessen den Ehrenplatz an der Tafel, wird aus silbernem Geschirr gefüttert und beim Siegeszug durch die Stadt richtiggehend verehrt. Die Sienesen halten die Farben ihrer jeweiligen Contrade hoch: In den Tagen des Palio tragen sie Tücher, Abzeichen, Krawatten, ja sogar Kleider in diesen Farben, die sie von der Wiege bis zum Grab begleiten. Als Mitte des 16. Jahrhunderts die Republik fiel und damit der stolzen Unabhängigkeit der Sienesen ein Ende gesetzt war, übernahmen die Contraden die Aufgabe, die sich auflösenden Militärkompanien zu ersetzen, indem sie die waf-
Der Palio ist ein risikoreiches, hartes und mitleidloses Rennen, mit einer richtigen Schlacht vergleichbar. Ein rasender, gefährlicher Lauf ohne Sattel. Notärzte haben alle Hände voll zu tun. Am gefährlichsten ist die Kurve von San Martino links am Rathaus, weshalb die kleine vorspringende Kapelle in dicke Matratzen eingehüllt ist. Doch Opfer hat sie immer gefordert. Dreimal geht es um den Platz, also auch dreimal in diese Kurve. Doch nur der Sieg zählt. Die Fantini, Helden des Rennens, bleiben durch Generationen im Gedächtnis der Bevölkerung lebendig. Nach dem Rennen folgt ein Triumphzug mit viel Gesang, aber auch Raufereien. Festessen, Umzüge und Feiern dauern oftmals bis in den September hinein. Freude und Schmerz, je nachdem welches Pferd gewonnen hat, kennen keine Grenzen mehr. Die Verlierer können sich dem Spott des Gewinners sicher sein.
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Die ewige Fehde mit Florenz Spätestens ab 1114 befehdeten sich Florenz und Siena. Es ging um die Sicherung der Handelswege und um Wegzölle. Florenz war guelfisch, also papsttreu, Siena hingegen nicht ohne Grund ghibellinisch, kaisertreu: Die Stadt verdankte Friedrich Barbarossa die Rechte der Münzprägung, die Gerichtsbarkeit und die Wahl der Konsuln. Der Konkurrenzkampf zwischen Florenz und Siena besteht bis zum heutigen Tag.
Trotz alldem oder gerade deshalb haben die Sienesen jedoch ein überaus freundliches Wesen. Sie wirken stets unbeschwert, und ihre Stadt weist die vermutlich niedrigste Kriminalrate der Welt auf. Andere Toskaner behaupten, das komme daher, dass die Einwohner zweimal im Jahr im Palio ein Ventil öffnen und ihre ganze Energie rauslassen. Wie dem auch sei, der Palio ist eins der spektakulärsten, schönsten Pferderennen der Welt in einer atemberaubenden Kulisse.
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ie Business-Sprachtrainings im Ausland sind auf die Anforderungen der modernen Geschäftswelt zugeschnitten. Die ein- bis dreiwöchigen Kurse von Boa Lingua BusinessClass richten sich an Geschäftsleute, die sich im internationalen Umfeld präzise und gewandt in einer Fremdsprache ausdrücken müssen. Die Sprachkurse sind darauf ausgelegt, praktische Informationen in Bezug auf Verhandlungen, Präsentationen und Sitzungen zu vermitteln. Neben generellen Businesssprachkursen werden auch massgeschneiderte Kurse für bestimmte Berufsgruppen angeboten, so zum Beispiel Kurse für HR-, Versicherungs-, Finanz- sowie Bankfachleute oder Ingenieure. Business-Sprachtrainings haben berufsspezifische Inhalte und finden je nach Wunsch in kleinen Gruppen und oder im Einzelunterricht statt und die Teilnehmenden haben generell ein höheres Durchschnittsalter. Im Trend bei den Business-Sprachkursen sind auch «Cultural Trainings». Die Teilnehmenden kombinieren auf effiziente Weise Sprache und Kultur. Sie erfahren in diesen Kursen mehr über generelle Ansätze der interkulturellen Kommunikation, die kulturellen Eigenheiten spezifischer Länder sowie die Arbeit in internationalen Teams. Boa Lingua BusinessClass stellt massgeschneiderte Trainings an spezialisierten Schulen vorwiegend in England und USA für Individualkunden sowie auch für Firmen zusammen. Das exklusive Portfolio umfasst auch Sprachtrainings für Französisch, Spanisch, Italienisch, Russisch und Chinesisch.
Boa Lingua Business-Sprachtrainings im Ausland
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Curt-Daniel Scheffler Kochkünste im Kempinski Palace Portoroz von Lone K. Halvorsen
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Seit dem 1.Oktober 2008 ist Curt-Daniel Scheffler Executive Souschef im einzigen Luxushotel Sloweniens. Hier kreiert er seine Meisterstücke, inspiriert von den kulinarischen Einflüssen von Sloweniens und zahlreichen Nachbarländern.
en Grundstein für seine Karriere legte Scheffler 1995 in der Hotelberufsfachschule Kermess in München. Seine Ausbildung zum Koch absolvierte er ein Jahr später im «Astron Hotel» in München an der Neuen Messe. Es folgten Positionen als Demi Chef Saucier im «Forsthaus Wörnbrunn» und im «O’Connels Restaurant Ballsbridge» in Dublin, Irland. Anschliessend wechselte der Münchner ins Restaurant «Blaues Haus» nach München, wo er als Chef de Partie tätig war. Im Jahr 2001 führte Schefflers Berufsweg in die Selbständigkeit. Er nahm Aufträge als Koch im Bereich Partyservice für die Firma Feinkost «Käfer» sowie das Catering der Mitarbeiter und Künstler des «Tollwood Festivals» in München an. Im Dezember 2003 wechselte er als Chef Saucier ins «Hotel Schweizerhof» nach St. Moritz; es folgten Anstellungen als Chef der Vorspeisenküche im «Hotel Alpenblick» im schweizerischen Wilderswil und im «Kempinski Grand Hotel des Bains» in St. Moritz. IMAGINE sprach exklusiv mit dem Koch darüber, was ihn bei seiner Küche inspiriert hat und ob er auch ab und zu von seinen Freunden bekocht wird.
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Welche Faktoren werden berücksichtigt bei der Gestaltung der Speisekarte? Die aktuelle Saison und Inspiration durch Land und Leute.
IMAGINE: Wie würden Sie Ihre Küche beschreiben? Curt-Daniel Scheffler: Wir bieten hauptsächlich saisonale und regionale Spezialitäten, gepaart mit internationalen Top-Produkten an. Eine klassische Küche mit modernem Touch für Feinschmecker und Entdecker.
Wie häufig wird die Karte geändert, und wie sehr passen Sie sich der Jahreszeit an? Zweimal pro Saison wird Sie geändert. Wir bieten sechs bis sieben saisonale Menus a la carte in den Restaurants und im «Room dining». Im «Palace Club Bar» und im «Forma Viva» wird Sie einbis zweimal angepasst.
Haben Sie sich an die regionale Küche angepasst, oder bietet Ihre Küche im «Kempinski» eine internationale Speisekarte? Sowohl als auch – internationale Gäste erfordern internationale Speisen im «Room dining», regionale im «Fleur de Sel» oder mediterrane/italienische im «Sophia».
Viele Köche gehen auf kulinarische Entdeckungsreisen, um Inspirationen zu bekommen. Woher nehmen Sie Ihre Inspirationen? Von Einladungen zu lokalen Gourmettreffen, Bauern, aber auch Nachbarn, denn «jeder» Slowene besitzt ein kleines Stück Land, auf dem er Gemüse und Obst kultiviert. Ferner bei den kleinen Winzern «Rojc» oder bei der Fisch- und Muschelzucht «Fonda».
Welche Produkte beziehen Sie aus der Region? Oliven, Olivenöl, Krst prosciuto, Fisch und Krustentiere als regionaler Standard. Das Obst und Gemüse beziehen wir wenn möglich von den benachbarten Bauern wie auch Kirschen, Feigen, Pilze und natürlich auch die Trüffel.
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Haben Sie ein kochendes Vorbild? Witzigmann, Bocuse in jungen Jahren und später Dieter Müller und Alain Ducasse.
Haben Sie ein Lieblingskochbuch? Nein, wichtige Kochbücher waren und sind immer noch die Kochbücher meiner Urgrossmutter, Grossmutter sowie Mutter. Sie sind alle von Hand geschrieben und weitervererbt! Weiter mag ich das Buch von Auguste Escoffier, «Guide culinaire Momentan Nigel Slaters», «Real Food», ein Kochbuch ohne viel Schnickschnack und kontrovers dazu Christian Bau mit «Das Kochbuch».
Werden Sie eigentlich ab und zu von Freunden zuhause bekocht? Ja, immer mit einer gewissen Hemmschwelle. Denn Freunde fragen sich immer, ob es denn das Richtige oder auch gut ist. Aber auch die einfachsten Dinge können mich sehr erfreuen wie beispielsweise ein Butterbrot mit Fleur de Sel.
Was wäre Ihre Henkersmahlzeit? Für mich gibt es nichts besseres als einen Schweinebraten mit Knödel und einem frischen Gurkensalat von meiner Mutter oder dann ganz klassisch eine Weisswurst mit süssem Senf und Brezeln.
Was macht einen guten Koch aus? Leidenschaft, starker Wille und Liebe zum Detail. Wohin geht der Kochtrend? Ich denke, dass man sich wieder auf regionale und saisonale Produkte beruft, starke Trennung vom industriellen Slow-Food-Gedanken; aber auch Qualität hat ihren Preis.
Kochen ist für Sie in drei Worten? Das ist eigentlich ganz einfach, für mich bedeutet kochen: Liebe, Handwerk, Genuss.
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FOOD LOUNGE
Eine Legende am Mittelmeer Während Jahrzehnten gingen hier viele Berühmtheiten in den Restaurants und Bars ein und aus. Das Hotel wurde als erstes in Slowenien in der Fünf-Sterne-Superior-Kategorie ausgezeichnet und im Oktober 2008 nach fünfjähriger Renovierung wieder eröffnet. Es setzt sich aus dem denkmalgeschützten Grandhotel von 1910 und einem modernen Gebäude zusammen. Die wunderschöne Lage an der Adria macht das Hotel zu etwas ganz Besonderem.
Gourmetküche im exklusiven Wettbewerb zur Schönheit des Restaurants steht, Bars und Lounges sowie den Palace Club. Im Neubau befinden sich 78 Zimmer und Suiten, das Restaurant Fleur de Sel mit Blick auf die Bucht von Piran, die Rezeption im neoklassischen Design und das Kempinski Rose Spa. Ich bin im historischen Teil einquartiert, durfte aber ebenso den neuen Teil kennen lernen. Auf die Frage, was mir nun besser gefällt, kann ich keine Antwort geben! Ich würde sagen, es ist ein Hotel, das man nicht nur einmal besucht, und folglich würde man sich abwechselnd im alten und im neuen Teil einquartieren.
Mit seinem neuen Antlitz nimmt das Hotel mich mit auf eine Reise durch die Zeit, von den Anfängen des Hotels um die Wende zum 19. Jahrhundert, geprägt durch den Jugendstil bis hin zum jetzigen subtilen modernen Stil. Der historische Teil des Hotels beherbergt 105 Zimmer und die Präsidentensuite, den BelleÉpoque-Ballsaal sowie das Gourmetrestaurant Sophia, wo die
Slowenien grenzt an Österreich, Ungarn, Kroatien und Italien. Dementsprechend offeriert die slowenische Küche eine feine Auswahl aus dem Besten dieser Kulturen. Der Küchenchef CurtDaniel Scheffler lässt sich von den verschiedenen Köstlichkeiten inspirieren und kreiert hier seine eigenen Meisterstücke.
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Stilvoll geniessen.
W W W. P R E S T I G E W E I N E . C H
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Food News
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Champagner-Lese 2011
Cook it like Ramsay
Il Palazzetto
Die diesjährige Weinernte begann in der zweiten Augusthälfte, was die früheste Lese in der Geschichte des Weinbaus in der Champagne bedeutete. Nach einem ungewöhnlich strengen Winter und einem sommerlichen Frühling entwickelten sich die Reben in der Champagne mit grossem Zeitvorsprung: Der Austrieb begann in diesem Jahr rund eine Woche, die Blüte rund drei Wochen früher als im langjährigen Mittel. Auch hat der konstante Wind, welcher die Juli-Niederschläge begleitete, das Austrocknen der Trauben verhindert und bisher Schädlinge und Rebkrankheiten grösstenteils ferngehalten: Der Gesundheitszustand der Trauben ist exzellent. Ihr Reifezustand wurde ständig erfasst und analysiert. Der Comité Champagne unterhält hierzu ein Netz von 450 Messstationen in den Weinbergen aller Teilregionen. Für jede Rebsorte und jede Gemeinde wurde der Lesebeginn nach dem jeweiligen Reifegrad der Trauben individuell festgelegt.
Wenn sich die heissen Sommertage langsam dem Ende neigen und die Herbstsonne Weinberge in sanfte, warme Farben taucht, dann beginnt die schönste Zeit in der Toskana. Die malerische Bilderbuchkulisse leitet erntereife Oliven, pralle Weintrauben, edle Trüffel und der Duft saftiger Steinpilze den kulinarischen Höhepunkt dieser Jahreszeit ein. Wer all die regionalen Köstlichkeiten in einem ganz besonderen Ambiente geniessen und selbst die Raffinesse der toskanischen Küche erlernen möchte, der hat im «Country House Resort Castel Monastero» beim Arrangement «Cooking with Gordon Ramsay» die einmalige Gelegenheit. Vom 13. bis 16. Oktober 2011 ist Gordon Ramsay in dem Fünf-SterneHaus, rund zwanzig Kilometer von Siena entfernt, zu Gast und weiht Hobbyköche in die Kunst der Cucina italiana ein. Er zeigt wie man regionale Köstlichkeiten speziell anrichten, und einen Gaumenschmaus zaubern kann.
Auf historischem Grund oberhalb der Spanischen Treppe, befindet sich heute mit dem «Il Palazzetto» das wohl romantischste Hideaway im Herzen Roms. Roberto E. Wirth, Besitzer und Präsident des «Hassler Roma», erwarb den Palast im Jahr 1999, um die berühmte Gastfreundschaft des «Hasslers» auch ausserhalb des Hotels fortzusetzen. Küchenchef Alessandro Stefoni zelebriert im «Il Palazzetto» eine unkomplizierte italienische Frischeküche, die er mit modernen Akzenten ideenreich verfeinert. Seine Speisekarte hält viele kulinarische Entdeckungen aus allen Teilen des Landes bereit. Zu seinen Spezialitäten gehören: Brotsalat mit cremigen Burrata; Garganelli-Pasta mit Baby-Oktopus-Ragoût und einem Hauch Limette; tagesfrischer, gegrillter Fisch mit Perlzwiebeln; Pistazien-Crème-Brûlée. Der 30-jährige gebürtige Römer war zuvor im «Real Club Náutico» in Palma de Mallorca als Sous Chef tätig, wo er sein Können für die spanische Königsfamilie unter Beweis stellen konnte.
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04 Herbstkreationen von Sven Kürschner
Seit letztem Februar schwingt Sven Kürschner das Küchenzepter im «Sonnenhof» im mittelbadischen Lautenbach. Natürlich hegt er Ambitionen und will hoch hinaus. So sind seine drei Herbstkreationen absolut überzeugend: gebeizte Taubenbrust auf Sellerie-Meerrettich-Mus und Rote- Beete-Carpaccio mit geeisten Birnenwürfeln und Nüssen; als Zweites temperierter Saibling auf Belugalinsen und Spinat mit Krustentierschaum, Aprikosenchutney und Curry-Popcorn; als Drittes Filet und geschmorte Bäckchen vom Rind auf Schwarzwurzeln mit glasierten Perlzwiebeln, Kartoffel-Kräuter-Roulade und Trüffeljus. Befragt zur Idee der Taubenkreation erklärt der Küchenchef: «Die Kombination von Rote Beete und Meerrettich ist ein Klassiker, der grundsätzlich gut zu Wild und auch zur Taube passt. Ich wollte diesen Klassiker einmal neu interpretieren.» Dazu empfiehlt er passend ein tanninbetonter Spätburgunder Rotwein.
05 Boardwalk Food Tour
Die Küste Virginias lockt mit der malerischen Chesapeake-Bucht, lebhaften Stadtzentren und natürlich dem Atlantischen Ozean. Durch das milde Klima gedeihen hier das ganze Jahr über viele Obst- und Gemüsesorten. In Virginia Beach können Besucher jetzt die vielfältige Küche und die faszinierende Landschaft auf der «Boardwalk Food Tour» erleben und erfahren dabei alles über Geschichte und Kultur der Region. Die etwa dreistündige Food Tour startet am Grommet Island Beach Park & Playground und führt entlang der Strandpromenade. Während der Tour beschreibt ein Reiseführer ausführlich die Geschichte der Küstenregion. Im «Waterman’s Beachwood Grill», dem «Mahi-Mah’s Seafood Restaurant & Sushi Saloon» und dem «Black Angus» können die Gäste einheimische Köstlichkeiten und Drinks geniessen. Zu den Spezialitäten zählen frischer Fisch, Crab Cakes und der «Waterman’s Orange Crush», ein Cocktail, der mit frisch ausgepressten Orangen zubereitet wird.
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06 Britisch aufgetischt im «Axis at One Aldwych» Im Restaurant Axis at One Aldwych in London geht es naturgemäss «very British» zu. Tony Fleming hat sich ganz der modernen britischen Küche verschrieben und bewirkt seit Jahren, dass sich diese Wertschätzung des authentisch Britischen auch in der Lieferantenliste widerspiegelt. So verlässt sich der Küchenchef bei seiner Neuinterpretation der nationalen Küche auf das Naheliegende: heimische Produkte. Getreu dem Motto «keep it simple, keep it British» hat er jetzt einen kulinarischen Kalender zusammengestellt, in dem jeder Monat einem saisonalen Produkt britischer Lieferanten gewidmet ist. Im «Axis at One Aldwych» passt man sich dem Lauf der Jahreszeiten an und setzt auf ausgesuchte Lieferanten aus der Umgebung, damit die Gäste Jakobsmuscheln, Erdbeeren und vieles mehr bei optimaler Reife und Frische geniessen können. Tony Flemings Netzwerk lokaler Lieferanten ermöglicht es, dass seine Küche mit dem Besten versorgt ist, was Grossbritannien zu bieten hat.
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«Die Katze» Über den Dächern von Nizza von Helena Ugrenovic
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«Greifen Sie zu. Worauf warten Sie? Sie sind kostbar. Juwelen sind doch das Einzige, dem Sie nicht widerstehen können. Und dann sagen Sie mir, dass Sie nicht wissen, wovon ich spreche. Haben Sie schon jemals ein besseres Angebot gehabt? Alles auf einmal? Jedenfalls nie ein so ausgefallenes. Sie wissen genauso gut wie ich, dass das Collier eine Imitation ist. – Aber ich bin keine.»
ährend über den Dächern von Nizza ein prachtvolles Feuerwerk ein Farbspektakel in den Nachthimmel schiesst, knistert die Luft in der Hotelsuite, spielt die Maus mit «der Katze», lockt und flüstert sie, kokettiert mit der Gewissheit, ihn zu betören und seinen Verstand zu rauben. Schön wie eine Göttin, lasziv und als Ausgeburt der Verführung, umgarnt Frances «die Katze» in einem Hotelzimmer an der französischen Riviera. Er soll Diamanten stehlen. Ihr Herz schenkt sie ihm freiwillig. Andere verlieren ihr Herz an der blauen Küste. Mit Grace Kelly in der Rolle der «Frances» und Cary Grant als «John» alias «die Katze» besetzte Alfred Hitchcock seine Kriminalkomödie, die zugleich eine Romanze ist, nicht nur mit seinen Lieblingsstars, sondern mit einer Frau, die schöner und femininer nicht sein konnte, und einem Mann, der den echten Kerl verkörperte und Traum einer jeden weiblichen Fantasie war. Die als kühle Blonde betitelte Amerikanerin aus reichem Haus schwebte fast wie eine unerreichbare Fata Morgana über dem Boden, doch dominierte in ihrer Ausstrahlung gleichzeitig der Pluspol eines Magneten, dem sich kaum ein Mann entziehen konnte.
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Wie in keinem anderen Film erweckte Grace Kelly den Anschein des eleganten sexy Vamps, in dessen Kopf das Gehirn von Einstein tickte und aus jeder anmutigen Bewegung ein Schwarm Sirenen ausstrahlte. Spöttisch und misstrauisch, überlegen und hingebungsvoll, weiss und rein wie ein Engel, lodernd und heiss wie eine verbotene Frucht, der man nur aus einem Grund widerstehen wollte um ihr nicht restlos zu verfallen. Obwohl der Kinoklassiker nicht gerade mit Spannung fesselte, verliehen ihm die zwei grossartigen Schauspieler, pointierte Dialoge und wie zufällig hingeworfene Krümel sexueller Anzüglichkeiten einen Kultstatus. Haarscharf schlüpfte der Film 1954 an den Grenzen des Zulässigen vorbei und wurde seltsamerweise, trotz der damals strengen Zensuren in den USA, nicht zensiert.
de und angenehme Klima der Côte d’Azur lockte im 18. Jahrhundert erste asthma- und tuberkulosekranke Engländer an, die zur Kur in den Süden Frankreichs reisten, und so witterte der gewiefte Bürgermeister des Städtchens Hyères sehr früh das Geschäft mit dem Tourismus. Wie Pilze schossen dank seiner Förderung palastähnliche Hotels, Musikpavillons, Casinos und Sanatorien aus dem Boden. Was er jedoch unterschätzt hatte, war die Vorliebe der Gäste für ein «Fenster zum Meer», den Meerblick. Nach einer Uferbebauung gingen deshalb Nizza und Cannes als klare Sieger hervor. Ein englischer Pfarrer war es auch, der eine Uferpromenade für die vom harschen Winter auf ihrer Insel flüchtenden Briten anlegte, die bis heute als «Promenade des Anglais» bekannt ist und deren Markenzeichen, die blauen Stühle und die Pergolen, einen lieblichen Charme zu den Luxushotels entlang der Promenade bilden.
Nizza und die umliegenden Ortschaften boten nicht nur damals die perfekte Kulisse, um die Reichen und die Schönen, mit Juwelen geschmückten Frauen und zigarrerauchenden Männer in Szene zu setzen. Denn sowohl Nizza als auch Cannes oder Monte Carlo sind das Domizil der High Society, die seit jeher an der französischen Riviera ihr eigenes Savoir-vivre auslebt.
Souvenirs Sie sollte die schönste von allen Küsten sein und so schmückten die Gäste ihr neues Paradies mit dem, was ihnen persönlich gefiel und das sie von den verschiedensten Orten der Welt mitnahmen. Die Leidenschaft der Engländer für geschmackvolle und prachtvolle Gartenanlagen bescherte grüne Oasen duftender Blumen und idyllischer Ecken, die nicht nur Verliebte anlockten. Die französische Kaiserin Joséphine Bonaparte liess den ersten Eukalyptusbaum einpflanzen und Kaiser Napoléon III hatten es Kakteen angetan, die er von einem Feldzug in Mexiko mit nach Europa brachte.
Die Katze lässt das Mausen nicht Sie maust schon lange, die Stadt an der blauen Küste, die noch im 18. Jahrhundert, wie auch Cannes oder Menton, mit ihren engen, dunklen und verwinkelten Gassen eher den Eindruck vermittelte, Jack the Ripper würde aus einem der Schatten springen. Das mil-
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Massena Platz in Nizza
verschlafenen Städtchen rund um Cannes plötzlich turbulente Rummelplätze für Schauspieler, Stars, Künstler, Öl-Magnaten, arabische Scheichs und die Aristokratie entstanden.
Französische Kolonialherren importierten gleich ganze Palmen aus Nordafrika, und australischen Weltenbummlern verdanken die Küstenstädte die leuchtend gelben Blütenbäume der Mimose. Allmählich ergänzten auch Sommergäste die sich kurierenden Winterurlauber. Die Strände wurden mit Sand aufgeschüttet und überall entstanden immer neue Flaniermeilen und Hotelpaläste. Nach der Erscheinung des Buchs «Côte d’Azur» im Jahr 1887, in dem der französische Dichter Stephen Liégard von traumhaften Landschaften, exzellenten Speisen und lockeren Sitten schwärmte, zog die französische Riviera vor allem die europäische Aristokratie und immer mehr den Jetset an.
Party und Kultur Nizza, die geschichtsträchtige und charismatische Stadt, lädt seine Gäste zu einem reichhaltig gedeckten Tisch, auf dem sich für jeden Geschmack eine eigene Kreation oder Spezialität befindet. Aus der Zeit der Griechen und Römer verwöhnen zahlreiche Monumente das Auge und bieten Sehenswürdigkeiten wie die Kathedrale Sainte-Réparate, das legendäre Hotel Negresco, die Place Garibaldi oder die Place Saint-François – eine Vielzahl von architektonischen Highlights und Schätzen.
Lukrativer Lückenbüsser Obwohl das ganzjährig angenehme Klima der blauen Küste sowohl im Sommer als auch im Winter Touristen anzog, blieben die Hotelbetten im Herbst leer. Deshalb beschloss der Stadtrat von Cannes, die Flaute mit einer Attraktion zu überbrücken, die Bestand haben sollte. So entschied er, ein alljährliches Filmfestival zu veranstalten, das gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlug – einerseits verpasste es dem Städtchen einen kulturellen Touch und andererseits füllte es die Hotelbetten nicht nur in Cannes, sondern auch in Nizza und den umliegenden Ortschaften. Der Ausbruch des Zweiten Weltkriegs verhinderte das erste Filmfestival im September 1939, und 1946, im zweiten Anlauf, war die Anzahl Besucher eher bescheiden. Der Knoten löste sich 1951, als das Filmfestival Cannes weltberühmt machte und aus den
Die Stadt mit der beeindruckenden Promenade bietet für jeden eine Fülle von Möglichkeiten und ist deshalb Tummelplatz für eine bunt gemischte Gesellschaft aller Altersgruppen und «Geldbeutel». Entlang der Promenade des Anglais locken Einarmige Banditen und Zauberwürfel der Casinos Glücksritter aus aller Welt in beeindruckende Hallen. Klassische Konzerte in der Oper von Nizza erinnern an die glamourösen Zeiten von Grace Kelly und Cary Grant, während in den In-Clubs House-Beats und Salsa-Rhythmen dazu einladen, die Nächte durchzutanzen, um am nächsten Tag entspannt den Strand zu geniessen und sich von der Sonne Südfrankreichs umschmeicheln zu lassen.
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Liebe, Juwelen, falscher Verdacht: In «Über den Dächern von Nizza» gibt es alles, was Alfred Hitchcock so liebte.
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Places to see
Die Nordlichter
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Der Aufprall der Plasmateilchen auf die Ionosphäre über der Erdoberfläche erzeugt ein rotes, grünes, blaues und violettes Leuchten in sich stets wandelnden Mustern aus Bändern, Streifen, Wellen und Spiralen am nächtlichen Himmel. Früher glaubten die Finnen, das Polarlicht wäre ein gigantischer Fuchs, der im Himmel lebt und immer wenn er durch den Schnee rannte und mit seinem Schwanz wedelte, entstanden feurige Funken, die in den Himmel stieben. Heutzutage gibt es eine wissenschaftliche Erklärung für die Nordlichter, dennoch ist es viel schöner, sie sich einfach nur anzusehen und an die Geschichten von früher zu denken.
ordlichter sind, zusammen mit ihrer südlichen Entsprechung, eines der erstaunlichsten Naturphänomene. Jedes Jahr kann man in Lappland über 200 der phantastischen Himmelserscheinungen beobachten. Lappland ist die letzte Wildnis in Europa. Ein Teil des Gebietes ist unter dem Namen Laponia zum UNESCOWeltkulturerbe ernannt worden und erstreckt sich über die vier Länder Norwegen, Schweden, Finnland und Russland. Polarlichter entstehen durch das Auftreffen geladener Teilchen in Höhe der Pole auf die Erdatmosphäre, wodurch die vorhandenen Luftmoleküle zum Leuchten angeregt werden.
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Antarktis
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worth-Gebirge mit 4897 Meter. Das Gefrieren des Meereswassers ist von allergrösster Bedeutung für das Weltklima. Die Eisfläche reflektiert 80 Prozent der Sonnenstrahlen und reguliert dadurch den Wärmeaustausch zwischen Ozean und Atmosphäre. Der einsamste aller Kontinente war nie über Brücken aus gefrorenem Meereis erreichbar und konnte deshalb auch nicht wie die Arktis zu Fuss erobert werden. Um in die Antarktis zu gelangen, mussten warmblütige Wesen gute Schwimmer oder ausdauernde Flieger sein, sich mit dicker Speckschicht oder einem gut isolierenden Fellkleid den extrem harschen Lebensbedingungen angepasst haben – keine Chance für den dünnhäutigen Homo sapiens.
er Lebensraum der Antarktis ist der kälteste, windigste und trockenste aller Erdteile. 98 Prozent des Festlandes sind mit insgesamt 30 Millionen Kubikkilometern Eis bedeckt. Fast 90 Minusgrade und Windgeschwindigkeiten von 320 Stundenkilometern wurden schon gemessen. Im Sommer ist dieser Kontinent von vier, im Winter von zwanzig Millionen Quadratkilometern Packeis umgeben – das ist der bestimmende Faktor der Antarktis, eines Lebensraumes, der sehr viel grösser ist als der Kontinent Antarktika. Der antarktische Kontinent hat eine Küstenlinie von 32 000 Kilometer und die höchste Erhebung der Antarktis ist der Mount Vinson im Ells-
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The Getty Center
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Museum gründen. Der Architekt Richard Meier hat das Getty Center als ein italienisches Bergdorf bezeichnet. Im Gegensatz zu Meiers in der Regel reinweissen Bauten verleiht der raue, gespaltene Travertin, mit dem ein grosser Teil der Wände verkleidet ist, dem ganzen Komplex einen sehr viel wärmeren Ton und eine mediterrane Aura. Egal welchen Standpunkt man zu Meiers Architektur hat, man wird das Getty Center als wichtiges Werk einstufen. Es fällt schwer, es als gänzlich modernes Bauwerk zu begreifen, auch wenn es auf geometrische Formen aufbaut. Es ist eine Klasse für sich, nicht nur aufgrund seines Millionenbudgets, sondern wegen seiner kulturellen Funktionen und der Kunst gewidmeten Darbietungen. Eine besondere Sehenswürdigkeit für Kunstinteressierte.
as Getty Center ist das flächenmässig grösste Projekt, das ein einzelner Planer im letzten Viertel des 20.Jahrhundert realisiert hat. Der 88 000 Quadratmeter grosse, aus sechs verschiedenen Gebäuden bestehende Komplex, wurde auf einer Hügelkuppe in der Nähe von Brentwood, einem Stadtteil von Los Angeles, errichtet. Das Center umfasst einen Museumskomplex, ein Auditorium, ein Forschungszentrum für Kunstgeschichte und Geisteswissenschaften, eine Bibliothek und ein Institut für Gemälde- und Skulpturenrestaurierung. Paul Getty betrachtete Kunst als zivilisierenden Einfluss in der Gesellschaft, und sein starker Glaube daran, Kunst für die breite Öffentlichkeit zugänglich zu machen, liess ihn schliesslich im Jahr 1953 das Paul Getty
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Place to see
Golden Gate Bridge
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gegründet werden. Die Strömung in der Bucht war so stark, dass Unterwasserarbeiten nur während des Gezeitenwechsels (täglich 20 Minuten) möglich waren. Neben der technischen Leistung wird die Golden Gate Bridge zu Recht auch immer wieder wegen ihrer ästhetischen Gestaltung gelobt. Für die Idee, die Türme mit einem roten Anstrich zu versehen, ist der Architekt Irving Morrow verantwortlich. Von ihm stammt auch die markante Form der Pfeiler, die dem Zeitgeschmack entsprach und wegen der die Brücke häufig auch als das grösste Art-déco-Objekt aller Zeiten bezeichnet wird. Gemeinsam mit Konstrukteur Joseph B. Strauss fügte Morrow das Bauwerk perfekt in das grossartige Panorama der Bucht ein und schuf eine fantastische Harmonie aus Technik und grandioser Landschaft.
elobt wird an dieser Brücke die Harmonie von Technik und Landschaft. Die Golden Gate Bridge ist die meistfotografierte Brücke weltweit und eine bautechnische Meisterleistung, da sie die Bucht von San Francisco mit einem nur zwischen zwei riesigen Pfeilern liegenden Tragwerk von 1300 Meter Länge überspannt und diese Pfeiler in 30 Meter Wassertiefe verankert werden mussten. Sie überspannt seit 1937 das Golden Gate, die Verbindung vom Pazifik zur Bucht von San Francisco. Die Bauarbeiten begannen im Januar 1933 und gestalteten sich erwartungsgemäss sehr schwierig. Insbesondere das Fundament für den südlichen Pfeiler machte Probleme, denn es musste 335 Meter vom Ufer entfernt in einer Tiefe von 30 Metern mit einem riesigen Caisson
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