VOLUME 65 WINTER 2022 | 23 www.editorial.ag CHF 10.–BESTELLEN SIE
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erscheint vierteljährlich
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Editorial Media Group AG Ceres Tower Hohenrainstrasse 24 CH-4133 Pratteln Telefon +41 61 551 39 40 Telefax +41 61 551 39 49 info@editorial.ag www.editorial.ag
MANAGING DIRECTOR PETER LEVETZOW
PUBLISHING DIRECTOR HASAN DURSUN
HEAD OF PRESTIGE BORIS JAEGGI
EDITOR IN CHIEF SWENJA WILLMS s.willms@editorial.ag
HEAD OF TRAVEL URS HUEBSCHER
HEAD OF PRODUCTION & ART DIRECTION MELANIE MORET m.moret@editorial.ag
PRODUCT PUBLIC RELATION SWENJA WILLMS s.willms@editorial.ag
EDITORS
GISBERT L. BRUNNER CLAUDIA DRESSLER CÉCILE VON FÜRSTENBERG MARTIN HOCH PASCAL HUBER ALEX KÜHN ISABELLE RIEDERER SMITH&SMITH MAURA WASESCHA MICHAEL WELTI BRIANA ZIMMERMANN
CORRECTOR
ANDREAS PROBST
COVER Bulgari SA, «Eden Garden of Wonders»
PHOTOGRAPHS
Image database, Fornasetti, Steven Kern, Cartier, Roger Dubuis, Buccellati, OMEGA, Panerai, Tiffany&Co, Jacob & Co, Grand Seiko, Audemars Piguet, Zenith, Loro Piana, Parmigiani Fleurier, Rolex, Hermès, Patek Philippe, Speake-Marin, Bally,Ducati, Richard Mille, Porsche, Gucci, Chanel, Seletti, MiuMiu, Dyson, Dior, BOYY, Peter Nitz, ORIS, Versage, Young Living, Rubelli Casa, Baobab Collection & JNL Studio, Zai, Prada, Louis Vuitton, Mark Cross, Sprüngli, Bora Bora, Gimber, Assouline, Loewe, Bottega Veneta, Montblanc, Caran d’Ache, Aqua di Parma, Oribe, Bobby Brown, La Biosthétique, Rivoli, Cetaphil, Daylong, Sleeper
ADMIN, COORDINATION & SUBSCRIPTIONS SERPIL TÜRKMEN s.tuerkmen@editorial.ag
PRICE
Issue CHF 10.–/€ 9.50 Year CHF 39.–/€ 35.–
IT SUPPORT ITADMIN@EDITORIAL.AG
is a registered trademark. (IGE 596.147)
ISSN Print: 1662-1255
ISSN E-Mag: 2813-1495
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OFFICIAL CHAMPAGNE PARTNER OF THE MICHELIN GUIDE
Das Haus Perrier-Jouët wird offizieller Champagner des Guide Michelin
PERRIER-JOUËT IST DER OFFIZIELLE CHAMPAGNER DES GUIDE MICHELIN
Die Partnerschaft hat zum Ziel, die Gastronomie und die Menschen, die sie ausmachen, zu feiern: Köche, Sommeliers, Servicekräfte und natürlich Feinschmecker. Zusammen mit dem Guide Michelin Schweiz will Perrier-Jouët die Kreativität der kulinarischen Szene von mor gen fördern und ins Rampenlicht stellen.
Die Aufnahme von Perrier-Jouët in den Guide Michelin erschien wie eine Selbstverständ lichkeit. Die Cuvées des Champagnerhauses, die an den Tischen der nobelsten gastrono mischen Einrichtungen der Schweiz und der Welt serviert werden, sind wie grosse Weine konzipiert und ausgebaut. Vor mehr als 200 Jahren zeichnete sich Perrier-Jouët durch die Wahl der Chardonnay-Rebe als Signaturrebe aus. Seitdem inspiriert dieser besondere, elegante und blumige Stil die grössten Küchenchefs und veredelt ihre Menüs.
Diese Partnerschaft hat zum Ziel, die Gastronomie und die Menschen, die sie ausmachen, zu feiern: Köche, Sommeliers, Servicekräfte und natürlich Feinschmecker. Zusammen mit dem Guide Michelin Schweiz will Perrier-Jouët die Kreativität der kulinarischen Szene von morgen fördern und ins Rampenlicht stellen.
Die Aufnahme von Perrier-Jouët in den Guide Michelin erschien wie eine Selbstverständlichkeit. Die Cuvées des Champagnerhauses, die an den Tischen der nobelsten gastronomischen Einrichtungen der Schweiz und der Welt serviert werden, sind wie grosse Weine konzipiert und ausgebaut. Vor mehr als 200 Jahren zeichnete sich PerrierJouët durch die Wahl der Chardonnay-Rebe als Signaturrebe aus. Seitdem inspiriert dieser besondere, elegante und blumige Stil die grössten Küchenchefs und veredelt ihre Menüs.
«Vertrauen und Erlebnisse für unsere Gäste zu schaffen, das ist der Sinn unserer Zusamme narbeit mit Perrier-Jouët. Der blumige und mineralische Stil der Champagner unterstreicht die Frische unserer Küche, die sich darauf konzentriert, die Aromen der lokalen Zutaten hervorzuheben.»
-Stefan Heilemann, Botschafter von Perrier-Jouët
Nicht weit davon entfernt, im Maison Perrier-Jouët in Epernay, finden ebenfalls wunderbare kulinarische Momente statt. Die «Belle Epoque Society» führt die Besucher in die Feinheiten des Zusammenspiels von Speisen und Weinen ein. In der prächtigen Umgebung der Maison Belle Epoque bietet Perrier-Jouët beispielsweise ein gastronomisches Mittagessen an, das ausschliesslich von Champagner begleitet ist und das vom Drei-Sterne-Koch Pierre Gagnaire, der Kellermeisterin Séverine Frerson und dem Küchenchef des Hauses Perrier-Jouët, Sébastien Morellon, kreiert wurde.
PRESTIGE 16 26 DER
Didier Guillon und die Fondation Valmont 34 GLAMURÖSE
Die Geschichten von fünf Wintersportorten in der Schweiz 46 MAGISCHES WIEN Aktuelle Ausstellungen und kulturelle Highlights ART & CUL TURE 26 50 DER HÜTER DES ERBES Pierre Rainero von Cartier im Interview 58 VON STEINEN & ZEITEN Limitierte Modelle von Louis Erard 60 EDITORIAL Hot Stones 74 VIERHÄNDIGES STERNE-DINNER Hublot «Big Bang Unico Gourmet» 76 IM FOKUS Leica L1 und Leica L2 78 DIE IKONE VON MORGEN Fabrizio Buonamassa und die Bulgari «Octo»-Saga 86 SKULPTURALE JUWELEN Schmuck-Kreationen von Annamaria Cammilli 88 ZURÜCK AN BORD Breitling «Navitimer B01 SWISS Limited Edition» 90 KOSTBARE ELEGANZ Tamara Comolli 92 WAHRE RARITÄTEN Kobler Goldschmied Zug 96 KINETISCHE WUNDERWERKE The Moving Mechanics CompanyTM 102 INVESTMENT FÜRS HANDGELENK Uhren als Kapitalanlage 110 EINE POETISCHE KOMPLIKATION Die «Luminor Due» von Panerai 60 & JEWELL ERY WAT CHES 88
TRAUMWANDERER
SKIKULTUR
PRESTIGE 18 144 STIEFEL-SAISON Treter für die kalte Jahreszeit 150 BOUTIQUE MIT HERZ Maison Gassmann feiert 140-jähriges Jubiläum 156 SCHWEIZER KULT Kandahar ist zurück 150 44 FA SH IO 112 EIN SPORTLER FÜR JEDEN GESCHMACK Unterwegs mit dem Porsche Macan GTS 118 STILVOLLE REVOLUTION Drei neue Modelle von Harley-Davidson 126 IN DER RUHE LIEGT DIE KRAFT Bentley Mulliner Batur und der Flying Spur Hybrid 132 EIN KLARES STATEMENT BMW XM 140 EIN AUSSERGEWÖHNLICHES AUTOHAUS xclusive Classic Cars MOT ION 132
PRESTIGE & WELL BEING BEAUTY
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Silvio
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162 194 TRAVEL 186 FASZINATION
Mit allen Sinnen erleben und geniessen 194
«The Ocean Club»
der Costa Norte 200 ST.
FORTGESCHRITTENE «Giardino
181 LI VING
162 EIN HAUCH VON MAGIE Bulgari und die Zeit der Wunder
DER LAUF DER ZEIT La Prairie
DIE KOSTBARKEIT DES AUGENBLICKS Lengling Munich
FEUER & FLAMME
Denz und die Lalique Group
KONZERTERLEBNIS FÜR ZUHAUSE Steinway & Sons Spiriocast
KOLUMNE Maura Wasescha
TOSKANA
REISEN ERLEBEN
an
MORITZ FÜR
Mountain»
202 EINE KULINARISCHE ERFOLGSGESCHICHTE Schweizer Haute-Cuisine-Event im «Fairmont Le Montreux Palace» 206 KULINARISCHE GESCHENKIDEEN Von Trüffelchips und besonderen Weinen 208 ZAUBERHAFTE WEIHNACHTSZEIT Park Hyatt Zürich
210 MIT HERZ UND BAUCH Generationenwechsel bei Vergani
216 ZEIT FÜR GENUSS «The Winston Cigar Festival» in Zuoz 220 EIN NEUER KULINARISCHER HOTSPOT IN ZÜRICH Dinner Club by Five
PRESTIGE 22
210
202
TRENDS 224 VERTRAUEN ALS STABILER WERT
228 CIRCLE OF PROGRESS Ein transformativer Abend 32 ART & CULTURE 100 JEWELLERY 130 MOTION 158 GIFT GUIDE WOMEN 160 GIFT GUIDE MEN 172 GIFT GUIDE BEAUTY 184 LIVING 198 TRAVEL 222 CULINARIUM 231 FINANCE 12 IMPRESSUM 25 EDITORIAL 232 VORSCHAU FIN ANCE CUL INA RIUM
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JUWELEN UNSERER ZEIT
EDI TO RIAL
Mit der vorliegenden Winterausgabe des PRESTIGE betreten wir eine aussergewöhnliche Welt voller Wunder, grenzenloser Kreativität und konkurrenzloser Meisterschaft. Wir öffnen Schatullen, die gefüllt sind mit Kostbarkeiten, die kein Preisschild kennen. Allen voran die neue Sammlung exorbitanter Kreationen von Bulgari. 140 Meisterwerke umfasst die neueste High-Jewellery- und HighEnd-Uhrenkollektion «Eden The Garden of Wonders», zu be trachten auf dem Cover der diesjährigen Winterausgabe. Es ist eine atemberaubende Hommage an die aussergewöhnlichsten Wunder, denn Jahr für Jahr übertrifft sich das italienische Maison mit seinen technischen Meisterleistungen. So ist es bereits zehn Jahre her, dass die «Octo»-Kollektion ihren gefeierten Einzug in die Welt der Haute Horlogerie hielt. Ihre unverkennbare Form und ihr puristisches Design haben sie in den Rang einer Ikone der Uhrenindustrie er hoben. PRESTIGE spricht mit dem Direktor des Bulgari Watches Design Center, Fabrizio Buonamassa, über eine Saga, die noch lange nicht zu Ende geschrieben ist.
Es sind genau diese Legenden, die bestimmte Marken und Schmuckstücke weltberühmt machten, getragen von hochrangigen Persönlichkeiten und Ikonen. Eben diese Königshäuser und Mit glieder der High Society verhalfen auch Cartier zum inoffiziellen Titel «König der Juweliere und Juwelier der Könige». Seit mehr als zwei Jahrzenten bewacht Pierre Rainero die Kostbarkeiten des Schmuckhauses. Für PRESTIGE enthüllt der Directeur für Image, Stil und Erbe das Geheimnis der stilistischen Konsistenz von Cartier.
Berühmtheiten und Könige strömen besonders im Winter in Scharen in die Luxushotels und Weltklasse-Skihänge, um sich im Freien zu vergnügen. So auch Alfred Hitchcock. Der Meister der Spannung hatte zwei Lieben in seinem Leben, und er blieb beiden treu. 1926 heiratete er Alma Reville und lebte mit ihr bis zu sei nem Tod zusammen. Ihre Flitterwochen verbrachte das Paar im «Badrutt’s Palace Hotel» in St. Moritz. Zimmer 501 im «Badrutt’s Palace» war Hitchcocks zweites Zuhause. Hier fand er Ruhe in der Intimität des familiengeführten Hotels abseits von Hektik. Eine von fünf Geschichten rund um die beliebtesten Wintersportorte in der Schweiz, die wir in der vorliegenden Ausgabe beleuchten.
Swenja Willms Editor in Chief
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ART & CUL TURE
ART & CUL TURE
PRESTIGE 26
ART & CULTURE 27
TRAUMWANDERER
SEINE KUNST VERSETZT DEN BETRACHTER IN EINEN TRAUM ZURÜCK, WILL NEUE BEREICHE DES SCHAFFENS ERKUNDEN UND DIE REALITÄT VERZAUBERN. DIDIER GUILLON IST KURATOR, KÜNSTLER UND SAMMLER ZUGLEICH. DIE VISIONEN DES FRANZÖSISCH-SCHWEIZERISCHEN UNTERNEHMERS FLIESSEN IN DIE DNA UND VERPACKUNGEN DER LUXURIÖSEN KOSMETIKPRODUKTE VON VALMONT. DANK SEINES ENGAGEMENTS WURDE INNERHALB DER MARKE EINE VERBINDUNG VON KUNST UND SCHÖNHEIT GESCHAFFEN. IN WELCHES TRAUMLAND UNS DIE AKTUELLE AUSSTELLUNG DER FONDATION VALMONT GELEITET UND WOVON DER 69-JÄHRIGE SELBST TRÄUMT, ERZÄHLT UNS DER ART DIRECTOR DER VALMONT GROUP, ALS WIR IHN IN VENEDIG PERSÖNLICH BESUCHEN UND EINE WELT BETRETEN, DIE FERNAB DER REALITÄT ZU EXISTIEREN SCHEINT.
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DER
Im üppig dekorierten Schaufenster liegen sie hübsch drapiert, starren den vorbeischlendernden Passanten ins Gesicht, verbergen sie doch ihr eige nes. Wir befinden uns in der versinkenden Stadt, irgendwo in einer der zahlreichen engen Gassen, die idyllisch den Weg um das Gewässer formen. Es gleicht einem Labyrinth, doch einen Ausweg suche ich nicht. Eher tiefer hinein zieht es mich, denn jede Ecke verbirgt ein neues altertümliches Bauwerk, dessen Fassaden mich verzaubern. Und darin verste cken sich Galerien, Restaurants und eben genau diese kleinen Boutiquen, in denen die Karnevalsmasken zum Verkauf angebo ten werden. Die auffällig bemalten und mehrheitlich noch in Handarbeit hergestellten Gesichtsbedeckungen sind fest in der venezianischen Tradition und Kultur verankert und ein Symbol der Freiheit und Mystik, die die Emotionen ihrer Träger verheimlichen. Eben dies fasziniert Didier Guillon. Ein Zufall, dass das Kern symbol seiner künstlerischen Werke mit dem Kulturerbe Venedig übereinstimmt? Teils, teils –denn es waren wohl nicht die Masken
DIDIER GUILLON
per se, weshalb die Fondation Valmont die italienische Lagunen stadt zu ihrem Hauptsitz auserkor, vielmehr lockte der weltweit einmalige Reichtum an Kunst, den die Stadt beherbergt. Die Fondation Valmont wurde 2015 gegründet, um das Engagement der Valmont-Gruppe für die Kunst offiziell zu machen und in all ihren Formen zu fördern, in Übereinstimmung mit den Werten und Möglichkeiten, die ihr Mutterunternehmen bietet: Qualität, Ästhetik, Grosszügigkeit und Nachhaltigkeit. Die Brücke zwi schen Kosmetik und Kunst wurde aufgrund Guillons Engage ment geschaffen: «Kunst war für mich stets ein Mittel zur Kom munikation. Sie hilft, etwas Neues, etwas Anderes zu kreieren, den Kopf frei zu kriegen, weg vom Alltag», erzählt der Art Director der Valmont Group im Interview. Das verbindende Element der zwei Welten, der Kosmetik und der Kunst, ist laut Guillon die Zeit: «Kunst ist zeitlos, der Mensch hingegen nicht. Wir leiden unter dem Prozess der Zeit. Deswegen entwi ckeln wir unsere Kosmetik-Produkte. Auch wenn wir dadurch den Alterungsprozess nicht aufhalten können. Kunst kennt dieses Leiden nicht. Jahrhunder tealte Kunstwerke existieren auch heute noch und sind teilweise relevanter denn je.» Didier Guillons Träumereien und Wünsche gipfelten 2019 mit der Eröffnung der Fondation Valmont in Venedig. Eingebettet in einem RenaissancePalast, der im reinsten Stil des 16. Jahrhunderts erbaut wurde: Palazzo Bonvicini. Neben den internationalen Kunstveranstaltungen, die in Venedig stattfinden, und immer mit dem Ziel, Kunst zu teilen und zugänglich zu machen, bie tet die Fondation Valmont ein reichhaltiges Programm an Wan derausstellungen, die um die ganze Welt reisen: von Hydra nach New York, über Berlin, München oder Mailand.
Ein wiederkehrendes Element in der Geschichte von Valmont: die Glasmasken, entworfen vom venezianischen Künstler Leonardo Cimolin.
ART & CULTURE 29
Autorin_Swenja Willms Bilder_Fondation Valmont
DIE FANTASIE VON FLUCHT UND FREIHEIT
Die aktuelle Ausstellung der Fondation Valmont führt in das Land der Träume. Der Alltag gleicht selten dem Paradies. Aber nachts –nachts können wir träumen. Jeder braucht einen Notausstieg, ei nen Ort, an dem er in Gedanken die Aufgaben von heute, das Bedauern von gestern und die Sorgen über morgen vergessen kann. Peter Pan verkörpert diese Fantasie von Flucht und Freiheit besser als jeder andere. Für «Peter Pan. La nécessité du rêve» ar beiten vier Künstler der Fondation Valmont mit einem bestimmten Medium: dem bewegten Bild. Die vier auserwählten Künstler, die für die Ausstellung jeweils eine Figur von Peter Pan im Zusam menhang mit völliger Freiheit darstellen, sind fester Bestandteil der internationalen Institution. Didier Guillon erklärt: «Es war eine grosse Herausforderung, diesen Künstlerclub zu erschaffen. Wir möchten nachbilden, was den Erfolg der Künstlergeneration des 20. Jahrhunderts ausmacht, indem wir gemeinsam Ideen aus tauschen und erarbeiten. Denn gemeinsam können wir etwas Grösseres und Stärkeres produzieren, als wenn wir einsam und al lein uns in unserem Bunker einschliessen.» Zu Beginn entschloss
sich Guillon dazu, mit Künstlern zusammenzuarbeiten, die er be reits persönlich kannte wie Silvano Rubino oder ISAO, die auch Teil der aktuellen Ausstellung sind. Diese Ausstellung ist die letzte aus der Märchenserie «Beauty and the beast», «Hänsel und Gre tel» oder «Alice in Doomedland» waren die Vorgänger. «Es war für uns unabdingbar, dass wir mit den drei gleichen Künstlern für diese Ausstellung zusammenarbeiten: Stéphanie Blake, Silvano Rubino und ISAO.» Stéphanie Blake hat das Thema Freiheit verstanden als Loslösung von Eigenverantwortung und die Fähigkeit zum Vergessen thematisiert. Silvano Rubino thematisierte die Unend lichkeit, zirkuläre Zeitlichkeit und den Wunschimpuls. ISAO wurde das Thema des kreativen Gleichgewichts in einem von anarchi schem Chaos und Formstarrheit geprägten Feld zugeteilt. Das letzte Künstler-Duo, das Teil der Ausstellung ist, kommt aus dem eige nen Hause: Didier und seine Tochter Valentin Guillon begannen mit der Idee der Ambivalenz und der Zustandsänderungen zwischen den binären Gegensätzen der Erwachsenenlogik. Generationen wechsel steht demzufolge auch in der Fondation Valmont an. «Nach dieser letzten Ausstellung liegt es an meiner Tochter Valentin und meinem Sohn Maxence, aktuell Präsident der Fondation Valmont, neue Talente zu entdecken.» Dieses Gespür zu entwickeln, bedarf sicherlich seiner Zeit, doch mit Didier als Vorbild und Inspiration, sollte dies mühelos gelingen. Sein Kunstgeschmack ist ausserge wöhnlich, sichtbar wird dieser in der «Résidence Bonvicini», die Tür an Tür liegt mit der Fondation Valmont und nur für geladene Gäste betretbar ist. Mit «Les Résidences Valmont» schuf die Marke vier sorgfältig ausgewählte Rückzugsorte, in denen die Zeit stillzustehen scheint. Geschmückt und stilvoll in Szene gesetzt
PRESTIGE 30
mit zeitgenössischer Kunst, gesammelt von der Fondation selbst. «Die meisten Kunstwerke in dieser Residenz sind nicht zwecks Lagerung oder Ausstellungen gesammelt worden. Wir zeigen sie in den Residenzen, weil unsere Kunden somit das Gefühl erhal ten, zuhause zu sein», so Guillon. Benannt nach den Kindern von Sophie Vann Guillon und Didier Guillon, befindet sich jede Residenz an einem grossartigen und bedeutsamen Ort für Valmont und repräsentiert vier verschiedene Arten von Leben: Die Ruhe der Schweizer Alpen für das «Chalet Capucine» in Verbier, das Bre chen der saronischen Wellen für die «Villa Valentin» in Hydra, der katalanische Tumult um die «Casa Maxence» in Barcelona und die Allgegenwart der Kunst für die «Résidence Bonvicini» in Venedig. Die «Résidence Bonvicini» ist mit etwa dreissig Kunstwerken von Künstlern verschiedener Stilrichtungen und Disziplinen de koriert. Wir finden viele Künstler, die Didier Guillon am Herzen liegen. Eines der prachtvollen Kunstwerke in der Residenz fesselt mich ungemein: vier mächtige, quadratische Bilder des veneziani schen Künstlers Silvano Rubino am Fussende meines Bettes. Jedes der vier Bilder soll mich vor dem Schlafengehen in eine bestimmte Traumwelt entführen. Auch wenn jedes Bild seine individuelle Stimmung projiziert, so bilden sie doch auch gemeinsam eine ein heitliche Welt. Ich schlafe in dieser Nacht tief und fest, in welche Welt es mich verschlagen hat, behalte ich an dieser Stelle für mich. Ob ich mit Peter Pan nach Nimmerland gereist bin und von Freiheit geträumt habe? Didier Guillon jedenfalls träumt noch von etwas anderem, wir er mir erzählt: von Liebe. Die Liebe zu seinen Kin dern, zu seiner Partnerin und eben zur Kunst, die hoffentlich niemals erlöschen wird.
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PETER PAN. LA NÉCESSITÉ DU RÊVE 23.04.22 – 26.02.23
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Calle Agnello 2161/A Venice
Die «Résidence Bonvicini» in Venedig ist Didier Guillons persönlicher Kunstpalast.
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JEW ELLERY
WATCHES
WAT CHES&
DER
HÜTER DES ERBES
Autorin_Swenja Willms Bilder_Cartier
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Archives Cartier Paris © Cartier
Archivfoto der Juwelen, die Cartier für die Hochzeit von Marie Bonaparte anfertigte, ausgestellt im Schaufenster des Geschäfts in der Rue de la Paix.
PRESTIGE: Herr Rainero, seit 2003 sind Sie Directeur für Image, Stil und Erbe im Hause Cartier. Ein Résumé?
PIERRE RAINERO: Ich glaube, ich bräuchte 20 Jahre, um das zusammenzufassen. Natürlich ist dieser Titel vielschichtig, denn ich bin für alles verantwortlich, was die Kreationen der letzten 20 Jahre betrifft. Aber ich war bereits vor 2003 am kreativen Pro zess des Hauses beteiligt. 1998 arbeitete ich in der Abteilung für Kulturerbe, die zu diesem Zeitpunkt eine grosse Entwicklung durchmachte, da wir uns dazu entschieden, unsere Dimensionen des Kulturerbes sichtbar zu machen und kulturelle Institutionen zu fördern. So war ich zum Beispiel schon vor 2003 an den sehr wichtigen Ausstellungen beteiligt, die anlässlich unseres 150-jäh rigen Jubiläums im MET und im British Museum stattfanden. Die Kreation und Weiterentwicklung unseres eigenen Stils und das Teilen der Cartier-Werte und Cartier-Prinzipien durch eine zuneh mende Sichtbarkeit wurden durch kulturelle Aspekte von verschie denen Institutionen auf der ganzen Welt wahrgenommen. Es gibt also eine Kontinuität nicht alles begann vor 20 Jahren.
Sie verwalten auch das historische Erbe von Cartier und ha ben rund 3000 bedeutende Stücke zusammengetragen. Gibt es eines, das heraussticht?
Ich denke, die Hälfte repräsentiert die Produktion bis Mitte der 1970er und der Rest seit Mitte der 1970er bis heute. Jedes Mal überlege ich es mir gut, wenn ein neues Stück in die Kollektion aufgenommen wird. Und das aus gutem Grund, denn es muss einen neuen Schritt nach vorne für unseren Stil und unsere Kreativität darstellen. Ich bin immer wieder begeistert, wenn ich sehe, dass neue Kollektionen auf den Markt kommen, und wenn ich daran denke, welche dieser Stücke eines Tages in unsere Cartier-Kollektion aufgenommen werden, um unseren Stil zu repräsentieren. Auch hier geht es mehr um den zukünftigen Erwerb als um die vorhan denen Stücke innerhalb dieser Sammlung. Weil es so symbolisch dafür ist, wie Cartier sich immer vorwärtsbewegt und wie es im mer unsere Kreativität und Stilentwicklung bezeugt.
Es waren Königshäuser, die Cartier zum inoffiziellen Titel «König der Juweliere und Juwelier der Könige» verhalfen. Welchen Stellenwert nehmen Royals und Celebrities heute noch für das Maison ein?
Ich denke natürlich, dass anspruchsvolle Kunden kommen, weil wir hohe Ansprüche an uns selbst stellen, in der Art und Weise, wie wir arbeiten und wie wir kreieren. Es gibt einen Teufelskreis,
PRESTIGE 52
Seit mehr als zwei Jahrzenten bewacht er die Kostbarkeiten Cartiers. Pierre Rainero enthüllt für PRESTIGE das Geheimnis der stilistischen Konsistenz des Hauses.
OBEN
Prinzessin Marie Bonaparte (1882-1962) trägt ihr Olivenblatt-Diadem aus Diamanten und Platin, das sie anlässlich ihrer Hochzeit mit Prinz Georg von Griechenland und Dänemark im Jahr 1907 in Auftrag gegeben hatte.
Die «Masse Mystérieuse» vereint zwei uhrmacherische Signaturen der Maison Cartier: das mysteriöse Uhrwerk und das Skelett.
denn je mehr wir anziehen, desto mehr müssen wir uns selbst for dern und die Grenzen verschieben. Es gibt eine Verbindung von Ruhm in Bezug auf Wertschätzung durch die Cartier-Kundschaft, die dafür bekannt ist, die Klientel von Cartier zu sein. Und es ist eine Möglichkeit, die Schönheit unserer Kreationen durch ihre Besitzer zu teilen, es ist auch ein unglaubliches Vehikel des Be wusstseins und unserer eigenen Arbeit. Das Bewusstsein unserer Kunden und Prominenten und Royals zu Beginn des 20. Jahrhun derts war und ist heute der Schlüssel für das Bewusstsein dessen, was wir tun.
Die Stücke von Cartier verbinden Historie und Moderne wie die neue Komplikation «Masse Mystérieuse». Wie vereinen Sie diese zwei Welten bei Cartier?
Ich denke, der entscheidende Punkt zwischen unseren historischen Stücken und Kreationen und dem, was wir heute tun, ist unser Stil und unsere Leitprinzipien in der Art und Weise, wie wir kreieren. Und was die «Masse Mystérieuse»-Komplikation betrifft, finden Sie dauerhafte Ziele, die die Cartier-Uhrmacherei schon immer hatte. Zum Beispiel gehen die Schönheit der Technik und die Technik selbst normalerweise auch in den Dienst der Äs thetik. Tatsächlich ist die Masse selbst als technischer Teil, aber auch als schöner Teil der Uhr konzipiert. Dazu kommt noch ein weiterer Grundsatz, der für uns in der Uhrmacherei sehr wichtig
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©Documentation Cartier Paris
ist, und das ist der Transparenzgedanke. So gut veranschaulicht durch die «Mystery»-Uhren, die 1912 bei Cartier erfunden wurden. Ich denke also, dass die Komplikation «Masse Mystérieuse» zeigt, wie wir auf sehr innovative Weise mit unseren strukturellen Grund werten arbeiten und immer unseren eigenen Stil pflegen.
Die Anfänge von Cartier waren im Schmuck, nach und nach erhielten aber auch die Uhren Bedeutsamkeit. Inwiefern werden Schmuck und Uhren in Ihrem Hause noch getrennt? Wann wird eine Uhr zum Schmuckstück?
Ich denke, es ist nicht nur eine Uhr, die zu einem Schmuck stück wird, das erklärt, warum die Uhrmacherei bei Cartier so wichtig ist. Ich denke, es gibt ein weiteres Ziel, das Cartier schon immer hatte, und das ist, Eleganz durch kostbare Objekte für den gesamten Alltag unserer Kunden einzubringen. Und diese Idee, Schönheit und Eleganz zu bringen und zu verstehen, was für unsere Objekte im Leben unserer Kunden und der Erfindung der mo dernen Armbanduhr im Jahr 1904 für Santos Dumont relevant ist, veranschaulicht diesen Willen und diese Vision. Wir wollten
ein schönes Objekt in den Diensten eines sich ständig weiterentwi ckelnden Lebensstils schaffen. Und deshalb ist die Uhrmacherei meiner Meinung nach im Angebot von Cartier so gut gewachsen, weil sie eine Definition von Eleganz für die Uhrmacherei ist. Durch die Art und Weise, wie wir Uhren entwerfen, bedeutet der grosse Unterschied für Cartier die Formsprache. Weil wir eben viele in teressante und unterschiedliche Formen in der Uhrmacherei vorschlagen. Formen, die diesen Objekten eine Vorstellung von Schönheit und Eleganz verleihen.
«Panther» und «Tutti-Frutti» sind nur zwei von zahlreichen beliebten Kollektionen des Hauses. Was verbindet sie alle miteinander?
Es ist eine Möglichkeit, nach verschiedenen Bereichen der Schönheit zu suchen. Und immer unter Berücksichtigung des symbolischen Wertes der produzierten Objekte. «Panther» ist na türlich eines der besten Beispiele dafür. Es ist nicht nur ein Symbol für eine bestimmte Art von Weiblichkeit und einen dauerhaften Freiheitsgewinn auf Seiten der Frau in der Gesellschaft.
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Deshalb
Ein Diadem, gefertigt für die Königin Victoria-Eugenia von Spanien in Platin mit Diamanten und Perlen.
Cartier Paris © Cartier
©Archives
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Als wildes Tier ist der Panther mehr als nur ein Symbol für Cartier.
wurde der Panther so beliebt. Aber auch asketisch ist er in vielerlei Hinsicht eine sehr reiche Inspirationsquelle, zum Beispiel die Bewegung des Panthers, der für seine Eleganz bekannt ist. Und es ist ein Beispiel dafür, wie wichtig Bewegung für Cartier in Schmuck ist. Und «Tutti Frutti» geht es ähnlich, die Kollektion sucht nach anderen Formen der Schönheit. Der Ursprung von «Tutti Frutti» liegt in der indischen Kultur und nimmt daraus zum Beispiel das Schnitzen der Steine, die Mischung der Farben, die dem westlichen Geschmack nicht sehr vertraut waren, und verwandelt sie in etwas völlig anderes. Vergessen wir zum Beispiel nicht, dass es Cartiers Entscheidung war, die blaue Saphir-Kombination des traditionellen indischen Schmucks aus Rubinen, Smaragden und Diamanten hinzuzufügen. Das Prinzip dahinter ist, immer auf der Suche zu sein nach neuen Inspirationen, die die Grenzen der Wahrnehmung dessen, was ein schönes Objekt ist, verschieben können. Und das ist meiner Meinung nach der gemeinsame Punkt, der rote Faden zwischen der Inspiration durch das Tier, den Panther, und den Tutti-Frutti-Kollektionen.
Bei Cartier ist Schmuck Ausdruck der Persönlichkeit. Welche Persönlichkeitsattribute verkörpert der Schmuck der Marke?
Ich denke, es ist sehr schwer zu sagen, dass hinter all unseren Kunden eine Persönlichkeit steckt, aber wir sind davon überzeugt, dass unser Design, unsere Art, schöne Kostbarkeiten zu betrachten, besonders Freigeister überzeugt oder berührt. Weil es eine CartierArt zu kreieren gibt, und ich denke, dass diese Spezifität eine bestimmte Kategorie von Menschen betrifft. Aber es sind viele verschiedene Menschen mit dieser Neugier und Unabhängigkeit in Bezug auf die Denkweise, die all diese Menschen um Cartier herum verbindet.
Schmuck kann aber auch ein Investment sein. Was macht ein Schmuckstück zu einer Investition?
Cartier ist in der Welt der kostbaren Objekte tätig, unsere Objekte haben einen bestimmten Preis. Aber es bedeutet auch, dass sie einen gewissen Wert haben, und wir bedenken immer, dass auch unsere Gegenstände eine Quelle der Freude und des Vergnügens sind, und sie sollten aufgrund dessen ausgewählt und gekauft wer den. Und um Freude zu bereiten, sei es für den Käufer selbst oder die Person, der diese Kreationen geschenkt werden. Und tatsächlich hängt der Wert von der Bedeutung ab, die diese Objekte für die Personen haben. In Bezug auf den Kunstmarkt, da Cartier Teil des Kunstmarktes ist, denke ich, dass die beste Garantie für die Men schen, wenn sie über den langfristigen Wert nachdenken, darin besteht, über den Mehrwert nachzudenken, den Cartier diesen Objekten in Bezug auf Stil und Qualität bringt. Besonderheit in Bezug auf die Schöpfung. Dies ist die Besonderheit, die der Wert in der Zukunft sein wird. Und das ist der Grund, warum Cartier eine sehr spezifische Rolle auf dem Kunstmarkt einschreibt. Es ist diesem sehr starken Stil zu verdanken, der all die verschiedenen Cartier-Kreationen mit derselben Vorstellung von Schönheit in Verbindung bringen kann.
PRESTIGE 56
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Autorin_Swenja Willms Bilder_Porsche Schweiz AG
DER HERBST IST DIE ZEIT DER WEINLESE. OB ROT ODER WEISS, MERLOT ODER CHARDONNAY: IN DER WELT DER WEINE FINDET JEDER SEINEN FAVORITEN. ÄHNLICH WIE DER ALLSEITS BELIEBTE SAFT DER BEERENFRÜCHTE WEISS AUCH DER PORSCHE MACAN DIE GESCHMÄCKER DURCH VARIANTENVIELFALT ZU ÜBERZEUGEN –MAL MIT AUSGEPRÄGTER WÜRZE, MAL MIT EINER GEWISSEN LEICHTIGKEIT, ABER STETS HARMONISCH ABGESTIMMT. DAS 2014 LANCIERTE KOMPAKT-SUV IST DAS BELIEBTESTE MODELL DER MARKE PORSCHE IN DER SCHWEIZ. IM AKTUELLEN JAHRGANG KOMMT DER MACAN IN VIER VERSIONEN: ALS MACAN, MACAN T, MACAN S UND MACAN GTS. LETZTERER BEGLEITETE PRESTIGE AUF EINE WEINLESE INS TESSIN.
Vor herbstlicher Kulisse streckt sich die kurvige Passstrasse nach Vico Morcote am Luganersee. Die Jahreszeit treibt uns in abgelegene Weingüter der Region, um die auserlesenen Reben des Jahrgangs 2022 kennenzulernen. Ein Genuss für Gaumen und Ohren –denn begleitet werden wir von einem sportlichen Fahrzeug. Die verschiedenen Charaktereigenschaften des Macan treffen auf die diversen Aromen verschiedener Weine des Weinguts «Tenuta Castello di Morcote». So rot wie die reifen Trauben der Reben, so erstrahlt der Macan GTS vor den Toren der Bündner Ferien destination Waldhaus Flims. Als sportliches Aushängeschild der erfolgreichen SUV-Reihe übernimmt der Macan GTS mit dem um 44 kW (60 PS) auf 324 kW (440 PS) erstarkten 2,9-Liter-V6Biturbomotor die Rolle des neuen Topmodells. Optisch schärft Porsche sein Kompakt-SUV mit einer Reihe gezielter Verände rungen nach. Das neu gestaltete Bugteil mit einem Einleger in Exterieurfarbe verstärkt die Breitenbetonung und lässt den Macan noch satter auf der Strasse stehen. Beim neuen GTS ist das Bug mittelteil ebenso wie weitere Elemente in Schwarz gehalten. Das Heck schliesst nun ein markanter, besonders technisch gestalteter Diffusor nach unten hin ab. Hier und an der Front findet sich eine neue 3D-Struktur, die wahlweise auch die Sideblades ziert. Die LED-Hauptscheinwerfer mit Porsche Dynamic Light System (PDLS) und die Sport-Design-Aussenspiegel sind jetzt bei allen Modellen Serie. Mit GTS-typischer Charakteristik hinsichtlich Ansprechverhalten und Leistungsentfaltung bewältigt er den
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VOR
Sprint von null auf 100 Kilometer pro Stunde in Verbindung mit Sport-Chrono-Paket in 4,3 Sekunden, die Höchstgeschwindigkeit beträgt 272 Kilometer pro Stunde. Der Motor ist wie gehabt an das Porsche-Doppelkupplungsgetriebe mit sieben Gängen und das Allradsystem Porsche Traction Management gekoppelt. Ideale Bedingungen also für die kurvigen Strassen des Engadins. Es ist ein traumhaft schöner Herbsttag, die Wolken verziehen sich ge rade, als wir den Luganersee erreichen. Schmal sind die Strassen, die uns hinaufführen zum Weingut «Tenuta Castello di Morcote». Doch der neue Macan reagiert nun noch feinfühliger und direkter auf die Fahrsituation, und den Fahrbahnzustand und gibt über das Lenkrad eine noch bessere Rückmeldung an den Fahrer, so dass selbst unüberschaubare Wege kein Problem sind. Das rund 150 Hektar grosse Weingut liegt auf einer Landzunge, die voll ständig vom Luganersee umgeben ist, und umfasst sieben Hektar terrassierte Weinberge, Olivenhaine, ausgedehnte Weiden und Wälder. Im Herzen des Anwesens steht dominierend das im 15. Jahrhundert erbaute Schloss Morcote. Dieser magische Ort, eingebettet zwischen den Voralpen und der Poebene, verfügt über ein aussergewöhnliches Terroir für den Weinbau. Die Wein berge liegen zwischen 400 und 500 Mete über dem Meeresspiegel an steilen Südhängen, das Klima wird durch thermische Seewinde reguliert, und der Boden besteht aus rosafarbenem Porphyr, Quarzit vulkanischen Ursprungs: einzigartig im Tessin. In den terras sierten Weinbergen um Castello di Morcote werden die Rebsorten Merlot, Cabernet Franc, Cabernet Sauvignon und Chardonnay an gebaut. Weiter südlich im Mendrisiotto, einer Region mit kalkhalti gen Böden, liegen die Weinberge von Ligornetto, Tremona und Morbio Superiore, aus denen Merlot, Cabernet Sauvignon und Petit Verdot sowie die meisten der weissen Trauben, Chardonnay und Sauvignon Blanc, stammen. Nach einer exquisiten Weinprobe und einem Spaziergang über die Rebberge treten wir den Weg zu rück an. Zeit, um einen detaillierten Blick in das Interieur zu wer fen: Der neue Porsche Macan bietet einen deutlich aufgewerteten Innenraum mit einer modern und elegant gestalteten Mittelkonsole.
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Ihr Bedienkonzept mit Touch-Flächen anstelle von haptischen Tasten bringt eine klare Struktur ins Cockpit. Im Zentrum des aufgeräumten Bedienmoduls sitzt ein neuer verkürzter Wählhebel. Die Analog-Uhr auf der Oberseite der Schalttafel gehört nun zum Serienumfang. Verschiedene Leder-Optionen sowie Kont rastnaht-Pakete in Enzianblau, Papaya oder Kreide setzen auf Wunsch neue farbliche Akzente im Interieur. Der Macan bietet da rüber hinaus serienmässig viele Online-Funktionen und -Dienste, die über das 10,9 Zoll grosse Full-HD-Touchdisplay des Porsche Communication Management oder per Sprachbefehl gesteuert werden. Die neuen Multifunktions- und GT-Sportlenkräder über nimmt der Macan vom 911.
Als wir das Ziel unserer kleinen Reise erreicht haben, steigen wir, erschlagen von den Eindrücken dieses Tages, über wältigt aus dem Wagen. Den Geschmack dieses Ausflugs muss man sich erstmal auf der Zunge zergehen lassen. Denn ein guter Wein braucht seine Zeit. Und acht Jahre nach der Lancierung des ersten Macan hat Porsche nun einen Jahrgang auf den Markt gebracht, der zum Bestseller mutiert ist.
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FA SHI ON FASH ION
©See by Chloé
RECHTS
Die erste Capsule-Kollektion des neuen Creative Director von Bally, Rhuigi Villaseñor, bringt den berühmten Curling-Schuh in Verbindung mit Schweizer Alpentradition und Cowboy- und Varsity-Codes.
LINKS
«Naina» Winterstiefel in einem Mix aus Farben und Materialien mit geringerer Umweltauswirkung. Mit kuscheligem Futter aus Shearling. Feminine Schnürsenkel kreuzen den Stiefel, und das «See By Chloé»-Logo sorgt für ein charakteristisches Finish.
STIEFEL SAISON
SPÄTESTENS WENN DIE TAGE KÜRZER WERDEN UND DER ERSTE GERUCH VON SCHNEE IN DER LUFT LIEGT, WIRD ES ZEIT FÜR EINEN GARDEROBEN WECHSEL. WIR STAPFEN DURCH DIE KALTE JAHRESZEIT UND FOLGEN DEN SCHWEREN FUSSSPUREN, DIE AUF DEN LAUFSTEGEN DIESER WELT ANGEHIMMELT WERDEN. VERKÖRPERT ALS VORZEIGE MODELLE, DIE EIN JEDER NUN AN SEINEN FÜSSEN TRAGEN SOLLTE.
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©Bally
Autorin_Swenja Willms
WILD WILD WEST
Thebe Magugu erweckt in seiner Frühjahrskollektion Elemente seiner Heimat Südafrika zum Leben, politische wie auch modi sche. Cowboy-Accessoires treffen auf hyperreale Massai-Muster.
MiuMiu bringt mit diesen Bikerboots aus Leder gewagte, rebellische Femininität zum Ausdruck – sie sind die Neuinterpretation eines typisch maskulinen Designs. Beschläge aus Metall akzentuieren den Schuh und unterstreichen sein Retro-Design.
Isabel Marant verwandelt die Wüste in einen Lauf steg. Wer es ausgefallen mag, bedient sich an den zweifarbigen Cowboy stiefeln aus Wildleder mit akzentuierten Stickereien.
Chloé verwandelt texanische hohe Stiefel in elegante Alltagstreter. Der aus glänzendem Kalbsleder für ein elegantes Finish gefertigte «Nellie»-Stiefel kombiniert eine maskuline Silhouette mit femininen Akzenten.
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©Thebe Magugu
Diese Stiefel sind der Inbegriff von Cavallis erhöhtem Glamour. Sie wurden in Italien aus plüschigem gelben Samt gefertigt und stehen auf einem Tigerzahn-Absatz.
HOCH HINAUS
Balmain setzt auf Monogramm. Die «Raven»-Overknees sind aus zweifarbigem Strick gefertigt. Den Fussknöchel ziert ein abnehmbarer Riemen mit Balmain-Logo.
Die Newcomer-Brand GmbH aus Berlin polarisiert mit ihren androgynen und futuristischen Looks. So stellten die beiden Designer Serhat Isik und Benjamin Alexander Huseby für ihre Frühjahrskollektion auch kniehohe Stiefel für den Mann vor.
aus Lammleder einmal mehr hochwertiges Kunsthandwerk unter Beweis.
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©GmbH
GET COZY
Emilio Puccis Verspieltheit gipfelt diesen Winter in den «Freezy Girandole» mit gesprenkeltem Lammfell. Gummiprofilsohlen und Metallnieten verleihen diesen Stiefeln einen praktischen Touch.
Stiefel von Aquazurra ist Programm. Sorgfältig aus tiefschwarzem Shearling und Selleria-Nappa gefertigt, ist das Modell die perfekte Verbindung von Funktion und Mode.
Wer von Gemütlichkeit nicht genug bekommt, dem bietet Stand Studio ein komplett umhülltes Stiefelpaar aus Kunstpelz.
Mühelose Coolness, zweifellos kreativ. Die Winterkollektion von Off White präsentierte Gemütlichkeit in ihrer reinsten Form: Übergrosse Strickpullover und wohlfühlende Materialien dominieren diese Saison – so auch bei den Schuhen. Die Shearling-Boots in Kombination mit Kalbsleder sorgen für warme Füsse.
Akzente aus Jacquard-Stoff setzen diese Schnürboots von Tod’s aus Leder. Die Boots, die ikonische Noppen an der Ferse besitzen, zeichnen sich durch eine Profilgummisohle aus. Eine raffinierte Kreation, die OutdoorInspiration und zeitgemässe Eleganz perfekt miteinander verbindet.
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©Filippo Fior / Gorunway.com
Die charakteristischen «Tan-Go» von Valentino werden auffälliger und sorgen mit Retro-Plateausohlen für ehrfurchtsvolle Aufmerksamkeit.
Acne Studios Schneestiefel in Pfirsichorange verfügen über einen durchgehenden, von Wolken inspirierten Print mit einer kontrastierenden Plateausohle.
AUF HOHEN SOHLEN
«Exquisite» Gucci feierte auf der Mailänder Fashion Week in einem Saal voller Spiegel Premiere. Die Stiefeletten mit mittelhohem Plateau aus schwarzem Leder sind Teil der Kollektion voller symbolträchtiger Looks.
Raffiniert in ihrer Schlichtheit und doch auffällig in ihrem Design. Die «Giome»Stiefel von Jimmy Choo kombinieren gleich zwei Trends in einem: ein Overknee auf Plattformsohlen.
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©Gucci
TY & BEAU BEING
WELL
BEAUTY & WELL BEING
BEAUTY &WELLBEING
EIN HAUCH VON MAGIE
ES IST DIE ZEIT DER WUNDER, DER MOMENT, UM DEN ZAUBER VON ALLEM AUSSERGEWÖHNLI CHEN EINZUFANGEN, SEI ES GROSS ODER KLEIN. DIE BULGARIWEIHNACHTSKAMPAGNE 2022
IST EINE EINLADUNG, DIE WELT MIT OFFENEN AUGEN ZU BETRACHTEN, UND FÄNGT DIE AUSSERGEWÖHNLICHE SCHÖNHEIT UND PURE FREUDE HINTER DEN FESTTAGEN EIN.
Angetrieben vom fesselnden Geist seines Geburtsortes erleuchtet Bulgari einen verträumten römischen Nachthimmel mit kostbarem Sternenstaub, um Sie in eine magische Welt voller aufregender Festlichkeiten und endlosen Staunens zu entführen. Wie die grossar tigen Kreationen der Maison erwecken wunderbare Lichter und funkelnde Feuerwerke ein Gefühl des Staunens und den Wunsch, mit der Glückseligkeit zu feiern, die für Bulgari typisch ist. In fast 140 Jahren mutiger Geschichte hat das italienische Schmuckhaus immer wieder mit seinen beeindruckenden Kreationen verblüfft. Nun, im Einklang mit dieser Tradition, lädt Bulgari Sie ein, die freu digste Seite des Lebens anzunehmen und niemals aufzugeben, nach Schönheit zu suchen. Es ist die Chance, die Welt mit Bulgaris Augen zu sehen und zu entdecken, dass diese voller Magie ist. Keine Party ist zu gross. Kein Feuerwerk ist zu bunt und keine Inspiration zu gewagt. Denn alles ist möglich.
Autorin_Swenja Willms Bilder_Bulgari Global Operations SA
Für die Weihnachtszeit 2022 laden die kultigsten Düfte von Bulgari ein, das Wunder und Erstaunen zu entdecken und zu er leben, das in den schönsten Momenten, Feiern und Geschenken des Lebens zu finden ist. Einzigartige olfaktorische Erlebnisse fan gen Bulgaris Idee des Wunders durch fabelhafte Inspirationen und atemberaubende Zutaten ein, die alles mit Emotionen und einem Hauch von Magie erfüllen.
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MUST-HAVES
ROSE GOLDEA BLOSSOM DELIGHT
Eine Gelegenheit, die Wunder der Weihnachtszeit und darüber hinaus zu bestaunen. «Rose Goldea Blossom Delight» bietet das befreiende Gefühl, offen für das Leben und seine schönen Abenteuer zu sein, und befähigt Sie, die Magie hinter grossen und kleinen Dingen, Momenten und Feiern einzufangen. Kraftvoll, strahlend und ultrafeminin sprüht er im optimisti schen Geist der Saison.
Ein Neuankömmling der individualisierbaren Duftkollektion «Allegra» ist «Spettacolore» –ein orientalischer Duft voller Kontraste, der die bezaubernde Pracht des Festes und des Lichts einfängt. Der blumig strahlende Charakter des Duftes mit Iris und Myrrhe zelebriert die Wintersonnenwende in Apulien und die Kraft von Licht und Schatten.
OMNIA
Farben, lebendige Edelsteine und fröhliche Weiblichkeit: Alle Zutaten, die Bulgari verwendet, um Wunder und Staunen zu erzeugen, leuchten durch die gesamte «Omnia»Kollektion. Die strahlende Leuchtkraft von «Omnia Crystalline», die Ausstrahlung von «Omnia Coral» oder die schimmernden Farbtöne von «Omnia Amethyst»: Wie ein Feuerwerk der Emotionen ist jeder Duft ein inspirierendes olfaktorisches Erlebnis, das darauf ausgerichtet ist, die Schönheit in der Welt um Sie herum zu entdecken.
BULGARI MAN
Inspiriert von der Verbindung zwischen Mensch und Natur hat Bulgari die «Bulgari Man»-Kollektion geschaffen eine grossartige Geschichte von Düften, die die Kraft natürlicher Elemente und ihre Fähigkeit entfesseln, den Menschen mit seinem wahrsten, rohesten, ungehemmten Selbst zu verbinden. Eine Einladung, die Energie, die Grösse und Lebenskraft der Natur zu spüren. Die Natur ist voller Wunder und somit eine unerschöpfliche Inspirationsquelle für die «Bulgari Man»Kollektion.
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LI VIN G LIV ING
FEUER& FLAMME
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Willms Bilder_Lalique Group SA
SEIT 1922 ENTSTEHEN IN WINGEN-SUR-MODER, EINEM 1600-SEELENORT IM HERZEN DER NORDVOGESEN, DIE UNVERWECHSELBAREN KRISTALLGLAS-KREATIONEN VON LALIQUE. UMGEBEN VON EINER UNVERFÄLSCHTEN NATUR, LIEGT HIER DIE TRADITIONSMANUFAKTUR, WO HEUTE WIE DAMALS FEINSTE ROHSTOFFE IN EINEM FEUERBALLETT KRISTALLISIEREN, DAS VON GENERATIONEN ERFAHRENER HÄNDE INSZENIERT WURDE. EIN MANN, DER DIESE LEIDENSCHAFT MIT DEM EINSTIGEN GRÜNDER DER MANUFAKTUR, RENÉ LALIQUE, TEILT, IST SILVIO DENZ. ALS VERWALTUNGSRATSPRÄSIDENT DER LALIQUE GROUP FÜHRT DER PASSIONIERTE UNTERNEHMER DIE TRADITIONSREICHE MANUFAKTUR NUN ZUM 100-JÄHRIGEN JUBILÄUM. EIN ERFOLG FÜR ALLE BETEILIGTEN, WIE DENZ IM INTERVIEW ERZÄHLT.
Herr Denz, in Ihren Händen wird alles zum Erfolg. Haben Sie einen Riecher für Potential?
SILVIO DENZ: Mein Motto lautet: Schuster, bleib bei deinen Leisten. Ich arbeite seit 1980 in der Parfüm-Branche. Ich habe viel gesehen, viel erlebt. Im Lauf der letzten 42 Jahre habe ich mein eigenes Bauchgefühl, eine oft untrügliche Intuition ent wickelt. Ich habe ein gutes Gespür für Menschen, Opportunitäten und Potential, bin aber nicht vor Misserfolgen gefeit.
Mit 66 Jahren haben Sie bereits viele Leidenschaften entdeckt: Wein, Parfüm, Gastronomie. Entdecken Sie heute immer noch neue Passionen?
Die Passion zum Wein wurde mir von meinem Vater in die Wiege gelegt. Mit Ausnahme des Parfüms meiner Mutter, «Madame Rochas», und «Elizabeth Arden Greenwood», meinem ersten Duft als Teenager, hatte ich in meiner Jungend keine Berührung zu Parfüms. Als passionierter Mensch zieht sich Leidenschaft wie ein roter Faden durch meine Aktivitäten. Emotionen berühren un sere Sinne. So wurde ich zum «Verkäufer von Emotionen».
Mit Lalique führen Sie viele dieser Leidenschaften zusammen. Die Marke ist heutzutage (und auch dank Ihnen) mehr als nur Kristall: Dekorationsgegenstände, Innenarchitektur, Schmuck, Parfüm und Kunst. Welche Ziele haben Sie noch für Lalique? Sind weitere Standbeine in Planung?
René Lalique war gelernter Juwelier, bevor er mit François Coty Glasflakons für die Parfüm-Industrie kreierte. Er war In nendekorateur, Künstler, Ästhet und Connaisseur. Heute fusst
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Autorin_Swenja
© Agi Simoes & Reto Guntli
LIVING 177 «LALIQUE IST HEUTE WEIT MEHR ALS NUR EINE KRISTALLMANUFAKTUR. LALIQUE IST EINE LIFESTYLEMARKE.» Silvio Denz, Verwaltungsratspräsident Lalique Group
Lalique auf sechs Säulen, welche gleichzeitig die DNA von René Lalique widerspiegeln: Schmuck, Parfüms, Kristall, Innendekora tion, Kunst und Gastronomie / Hotellerie. Die unbekannte Seite unseres Gründers: René Lalique hat neben Schmuck auch Uhren gehäuse, Seidenstolen und Taschen kreiert, ein mögliches Ent wicklungspotential für die Zukunft. Erst Mitte September haben wir angekündigt, dass wir eine Vereinbarung zur Übernahme des traditionsreichen Seidenlabels Fabric Frontline unterzeichnet ha ben. Wir wollen die Marke erhalten, wiederbeleben und gruppen interne Kooperationen realisieren.
Wie nehmen Sie die Entwicklung der Marke seit Ihrer Über nahme im Jahr 2008 wahr?
Lalique ist heute weit mehr als nur eine Kristallmanufaktur. Lalique ist eine Lifestyle-Marke. Eine Kombination von «Savoirfaire und Savoir-vivre à la française».
Die Lalique-Manufaktur feiert ihr 100-Jahre-Jubiläum. Sind Sie stolz, die Manufaktur zu diesem Jubiläum geführt zu haben?
Zusammen mit unseren Mitarbeitenden, unseren Glasblä sern und Glaskünstlern viele in der vierten und fünften Genera
tion bin ich sehr stolz, dieses Jahr unser 100-jähriges ManufakturJubiläum in Wingen-sur-Moder gemeinsam feiern zu dürfen und gleichzeitig der Geschichte und der Tradition unseres Unterneh mens zu gedenken.
Tradition entsteht mit der Zeit. Die Kristall-Kreationen werden in der Manufaktur grösstenteils von erfahrenen Händen vieler Generationen kreiert. Eine Tradition, die Sie am Leben erhalten haben auch nach Ihrer Übernahme haben die Mitarbeiter in der Manufaktur ihre Jobs behalten. Eine grosse Geste, die sich ausbezahlt hat?
Ich bin dankbar für den grossen Einsatz und die Arbeit unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Unser Erfolg ist ihr Verdienst. Unsere Manufaktur ist die Wirbelsäule und das Herz von Lalique.
Sie haben diese jahrhundertealte Firma umgekrempelt und ihr wieder neuen Glamour eingehaucht. Hatten Sie keine Be rührungsängste, den Traditionsgeist zu stören?
Tradition, Herkunft und Erbe sind die Wurzeln und der Anker unseres Unternehmens. Diese gilt es zu respektieren und
Bevor Lalique zu einem Markennamen wurde, war es der Name eines Mannes, eines Künstlers, eines Genies: René-Jules Lalique.
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Als Hommage an die Geschichte von Lalique und anlässlich des 100-jährigen Bestehens der elsässischen Fabrik wurde ein Originaldesign aus den Firmenarchiven für eine Weissglaskaraffe ausgewählt, die 1922 hergestellt wurde – dem Jahr, in dem der erste Ofen in der Glashütte von René Lalique angezündet wurde.
zu behüten. Es gibt keine Zukunft ohne Vergangenheit. René Lalique war ein Avantgardist, ein Vorreiter der Art-nouveau- und der Artdéco-Bewegungen. Bei neuen Designs und Kollektionen respek tieren wir die DNA unseres Gründers.
Mit Lalique verbinden Sie Ihre Leidenschaft zu Parfüms und Kunst. Welche Leidenschaft war zuerst da?
Mein Vater war ein Sammler moderner Kunst, ausgesuchter Antiquitäten und exquisiter Bordeaux-Weine. Entsprechend war ich bereits in jungen Jahren von Kunst umgeben.
230 Parfümflakons von Ihnen sind im Musée Lalique zu be wundern. Ist für Sie der Duft oder der Flakon wichtiger?
Der Flakon und der Duft sind unzertrennlich miteinander verbunden. Beide sind wichtig und gehören zusammen. Der Duft ist vergänglich, der Flakon bleibt, wird als kleines Kunstwerk ge hütet und an die nächste Generation weitergegeben.
Was zeichnet ein gutes Parfüm für Sie aus?
Natürliche Essenzen von grosser Qualität, eine Komposi tion, welche die Sinne berührt.
Was lieben Sie am meisten am Unternehmersein?
Die Unabhängigkeit, die Möglichkeit, mit meinem Team etwas Bleibendes zu schaffen, die Marke stetig weiterzuentwickeln und in die Zukunft zu führen. Ich sehe mich als zeitlich begrenzter Stadthalter und Protektor von Lalique: nach René, Marc und Marie- Claude Lalique.
Es wird Ihnen anscheinend nie langweilig. Was machen Sie, um abzuschalten?
Ferien, Sport, mit der Familie und meinen Freunden Zeit verbringen.
Der 1951 von Marc Lalique entworfene Cactus Tisch ist ein neu aufgelegter Klassiker und ist als Coffee Table diesen Herbst in drei originellen Farbvarianten erhältlich: grün, bernsteinfarben und in einem klaren, schwarzen Kristall.
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KONZERTERLEBNIS
STEINWAY & SONS PRÄSENTIERT «SPIRIOCAST» – EINE REVOLUTIO NÄRE NEUE LIVESTREAMINGTECHNOLOGIE, DIE ES ERLAUBT, DARBIETUNGEN ZWISCHEN STEINWAY-«SPIRIO R»-FLÜGELN ZU TEILEN, UND ZWAR WELTWEIT.
Wie von Geisterhand bewegen sich die Tasten auf dem eleganten Flügel auf der Bühne der Elbphilharmonie in Hamburg. Wenige Kilometer entfernt sitzt Weltstar Lang Lang, der den Konzertflügel zum Erklingen bringt per Stream aus dem Steinway & Sons Spirio Studio, das sich gegenüber der legendären Manufaktur befindet. Seine Darbietung wurde in Echtzeit auf den Flügel im Grossen Saal übertragen, wo das Publikum ihn live hören und per Video im Studio verfolgen konnte. «SPIRIOCAST» ist die Weiterentwick lung von «Spirio r», dem innovativen hochauflösenden Selbst spielsystem, das im Jahre 2020 auf den Markt kam.
Mit der Technologie können hochauflösende Musikdaten in perfekter Synchronisierung auf «Spirio r»-Flügeln weltweit ge streamt werden. Das patentierte Sensorsystem misst die Geschwin digkeit der Hämmer und Pedalpositionen, überträgt die hochauflö senden Daten und erzeugt zeitgleich ein identisches, ungefiltertes Musikerlebnis auf jedem «Spirio r»-Flügel, der verbunden ist, um den Cast zu empfangen. Video- und Audioaufnahmen des Künst lers werden über das mitgelieferte iPad wiedergegeben und über das Internet synchron mit den Musikdaten ge sendet. Während «Spirio r» es Musikliebhabern erlaubt, das eigene Klavierspiel aufzunehmen, zu editieren, wiederzugeben und zu archivieren, macht «SPIRIOCAST» den nächsten Schritt in die Zukunft und bietet ein völlig neues Musikerleb nis daheim nämlich Live-Konzerte in Echtzeit zu empfangen.
FÜR ZUHAUSE
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TR AV EL TRA VEL
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© Castelfalfi Tuscany Italy
FASZINATION TOSKANA
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MIT ALLEN SINNEN
Eine traumhafte Landschaft mit einer unendlichen Vielfalt an Farben, Formen und Düften; Zypressen, Weinberge, Olivenhaine, die das Bild prägen; Geschichte, Kunst und Kultur, wie sie kaum irgendwo auf der Welt in solch geballter und einmaliger Art und Weise vorzufinden sind; gelebte Gastfreundschaft, Lebensfreude, bodenständige Küche und grandiose Weine: All das ist die Toskana.
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Turistica
© Toscana Promozione
ERLEBEN UND GENIESSEN
Autor_Urs Huebscher
Mehr als 3000 Jahre Geschichte vereinen sich hier auf engstem Raum: das etruskische Etruria, das römische Tuscia und die im Jahr 1555 von den mächtigen Medici gewaltsam vereinten Völker der Toskana.
Tiefe Spuren haben sie alle zwischen 800 und 100 vor Christus hinterlassen: die Etrusker in Voltera, Chiusi, Cortana und Pittigliano, Vetuonia und Populonia, dann die Römer in Fiesole, Arezzo oder Lucca, um nur einige Orte zu nennen. Vier wichtige römische Verbindungswege führen durch die Toskana: die Via Aurelia, Via Cassia, Via Clodia und Via Amelia Scauria. Im Mittel alter wird zudem die Via Francigena zu einer der zentralen NordSüd-Achsen in Europa. Das Mittelalter sticht durch eine rege Bautätigkeit und durch erbitterte Kämpfe unter den einzelnen Stadtstaaten hervor. Die dunklen Seiten dieser Epoche werden aber mit einer grossartigen Wiedergeburt überwunden: Florenz wird mit der Geburtsstunde der Renaissance und mit dem auf blühenden Humanismus zur kulturellen Wiege der Neuzeit.
Spuren des antiken Volks sind in jedem Winkel zu finden, vom Hinterland bis zur Küste. Zwischen der Toskana, Umbrien und Latium hatten die Etrusker ihren mächtigen, in zwölf Stadt staaten unterteilten Bundesstaat gegründet.
Die Suche nach den Ursprüngen und das Rätsel ihrer Sprache haben bereits die alten Griechen und Römer beschäftigt; und noch heute versuchen Forscher*innen, mehr über das Volk herauszufinden, das zwischen dem 9. und dem 1. Jahrhundert vor Christus lebte. Die Römer und die Griechen haben zahlreiche Gebäude, Symbole und Institutionen der Etrusker übernommen. Und heute faszinieren die Etrusker durch ihre Liebe zum Leben, die tief empfundene Religiosität, die enge Beziehung zum Reich der Verstorbenen und die Geschicklichkeit der Kunstschaffenden, Goldschmiede und Handwerker.
Gräber, unterirdische Kammern, Stadtmauern, Zisternen und Tempelruinen zeugen ebenso von den Etruskern wie die Vie Cave, tief in den Fels geschlagene Hohlwege. Und in zahlreichen Museen gibt es irdene Gefässe, Bronzen, Münzen, Teller, Spiegel, Graburnen und vieles mehr zu entdecken. Die Chimäre von Arezzo ist beispielsweise im archäologischen Nationalmuseum in Florenz zu bestaunen.
DIE SCHÖNHEIT DER TOSKANA ENTDECKEN Künstler und Intellektuelle reisen bereits ab dem Spätmittelalter durch Italien und besichtigen antike Stätten und Kunstzentren. Einen wahren Aufschwung erlebt dieser «Grand Tour» genannte Kulturtourismus, die erste grosse Reisewelle der Neuzeit, gegen Ende des 17. Jahrhunderts im Zug der Renaissance und des Huma nismus. So verliebte sich beispielsweise Heinrich Heine auf seiner Reise in den Süden im Jahr 1828: «Das ganze Land ist dort so garten haft und geschmückt wie bei uns die ländlichen Szenen, die auf dem Theater dargestellt werden … die umgebende Natur wirkt auf den Menschen warum nicht auch der Mensch auf die Natur, die ihn umgibt? Hier ist sie so leidenschaftlich wie das Volk, das hier lebt.»
Die toskanische Landschaft ist ein einzigartiges Naturdenkmal: Ge nerationen von Architekten, von Maurern, von Steinmetzen, von Bauern und Tagelöhnern, von Holzfällern und Gärtnern haben
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dieses harmonische Gleichgewicht zwischen Städten und Dörfern und der sie umgebenden Landschaft mit Weinbergen und Oliven hainen, Kornfeldern und Weiden, Zypressenalleen und Eichenwäl dern geschaffen. Die Landschaft wechselt dabei jeden Augenblick: Das romantisch-verträumte Chianti, die Weite der Maremma, die wild-urige Garfagnana und die Apuanischen Alpen, die Crete von Siena, dieses Meer an Farben und Stimmungen, die beliebten Städte der Versilia – das sind jeweils Welten für sich.
STÄDTE, HÜGEL UND BERGE
Es ist wahrlich einmalig, was allein die Städte der Toskana an Kunst und Kultur zu bieten haben. Dort, wo sich seit Jahrhunderten das kirchliche und / oder das politische Leben abspielt: auf dem Domplatz in Florenz, in Pisa, Lucca, Pistoia, Prato oder Massa Marittima, auf dem grossen Platz in Montepulciano, dem Campo in Siena, der Piazza Priori in Voltera und vielen anderen, um dann in die versteckten Gassen und Viertel der mittelalterlichen Stadtkerne einzutauchen. Die historischen Zentren von Florenz, Siena, Pienza und San Gimignano, der Domplatz in Pisa, die Land schaft des Val d’Orcia und die Thermen von Montecatini – sie alle gehören übrigens zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Eine Kunstreise über Hügel, Wälder und Felder führt zu grossartigen Residenzen inmitten der toskanischen Landschaft: zu den Villen rund um Lucca, den Villen Garzoni in Collodi, den Medici-Villen am Monte Albano oder den Villen im Chianti Senese, zu versteckten Weilern und Dörfern, einsam gelegenen Klöstern und mächtigen Burgen. Viele dieser Burgen, zum Beispiel das Castello Banfi Wine Resort, sind heute luxuriöse Unterkünfte. Mit der gleichen Leidenschaft, mit der sich Familie Banfi dem «Streben nach Vollkommenheit» in der Herstellung von Qualitäts weinen widmet, bietet man die Gastlichkeit des Castello Banfi, der historischen Burg, die das Weingut beherrscht. Von Weinber gen und Olivenhainen umgeben, wird man mit prächtigen Zim mern und gepflegten Gärten verwöhnt, damit sich der Gast an der Stille der toskanischen Landschaft erfreuen kann.
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© Toscana Promozione Turistica
Das historische Zentrum von San Gimignano.
OUTDOOR-TOURISMUS UND HEISSE QUELLEN
In der Toskana laden 2000 Kilometer Radwege dazu ein, in die Pe dale zu treten durch schöne Routen und Wege inmitten der Natur. Velofahren wie auch das Wandern fördert bekanntlich körperliches und geistiges Wohlbefinden. Den toskanischen «Cammini» zu fol gen, bedeutet, sich Schritt für Schritt durch Kunststädte, kleine Dörfer und Naturlandschaften zu bewegen und dabei Slow-Tou rismus in seiner reinsten Form zu erleben. Die Toskana bietet ein einzigartiges System von Reiserouten mit der Möglichkeit, die Landschaft sowie das architektonische, historische und kulturelle Erbe durch Erfahrungen zu entdecken, die auf «slow mobility» und nachhaltigem Tourismus basieren.
Heisse Quellen sprudeln fast überall in der Toskana aus der Erde; einige sind mitten in der Natur auch frei zugänglich –so in Petriolo und in Saturnia. Weitere 26 Thermen stehen in der ganzen Toskana zur Auswahl. Moderne Bäder wie die Terme di Chianciano von Siena machen das breite Angebot ebenso aus wie historische Anlagen, etwa die Terme di Montecatini in Pistoia aus den 1920er-Jahren und die Bagni di Pisa mit Originalgewölben aus dem 18. Jahrhundert.
DIE TOSKANISCHE KÜCHE UND DER WEIN
Ein wichtiger Ausdruck toskanischer Lebenskunst sind die Pro dukte der Landschaft und die Spezialitäten aus der Küche, die zu unvergesslichen Gaumenfreuden einladen. Bodenständig und traditionell, farbenfroh und geschmacksintensiv darf man die Küche bezeichnen. Weil die Toskana ans Meer grenzt, gleichzeitig aber auch von Wäldern überzogen ist und Weideland hat, sind die Gerichte sehr vielfältig. Jedes kleine Dorf, jede Stadt hat ihre besonderen Produkte und Speisen. Allen gemeinsam sind die Authentizität und die frischen Zutaten. Bekannt ist die Toskana für die vielen Bohnengerichte, und das Olivenöl ist wegen seiner Hochwertigkeit sehr beliebt. Die Teigtaschen Tortelli Maremmani gehören ebenso zur toskanischen Küche wie der Brotsalat Panza nella, die Gemüsesuppe Ribollita und das Dessert Castagnaccio aus Kastanienmehl, Pinienkernen und Rosmarin.
Nicht zu vergessen sind die Weine aus der Toskana, der wichtigsten und traditionsreichsten Weinbauregion Italiens. Neben Chianti, Nobile di Montepulciano und Brunello di Montalcino sind es vor allem die Supertuscans, die seit Jahrzehnten von sich re den machen. Zunehmend sind es aber auch kleine Anbaugebiete,
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© Castello Banfi
Castello Banfi, ein idealer Ort, um die angenehme Stille der toskanischen Landschaft zu geniessen.
etwa in der Maremma um Montecucco und Scansano, in der Ge gend um Lucca, welche durch besondere Typizität und Orginali tät aufhorchen lassen.
GOLFPARADIES CASTELFALFI
Castelfalfi ist eine alte etruskische Siedlung, die sich über 1100 Hektar zwischen Florenz, Gimignano, Volterra und der Küste von Livorno erstreckt. Das im Sommer 2021 von Sri Prakash Lohia erworbene Dorf ist dabei, einen neuen Kurs einzuschlagen. Dies ist der Vision des aufgeklärten indonesischen Mäzens zu verdanken, der das Potenzial des Dorfes erkannt hat und einen ehrgeizigen In vestitionsplan verfolgt, um die natürlichen Werte von Castelfalfi zu erhalten und es zu einem einzigartigen Ort für einen ausgelassenen und gesunden Lebensstil zu machen. Dabei soll es keineswegs ein exklusiver Ort für vermögende Investoren werden, sondern die Of fenheit und den freien Zugang zu Castelfalfi als einen seiner wert vollsten Vorzüge fördern. Reisende und Bewohner der Umgebung können dank einer Reihe neuer Aktivitäten und des 27-Loch-Golf clubs von Castelfalfi, des grössten der Region und eines der an spruchsvollsten Plätze des Landes, ein einzigartiges Erlebnis im Einklang mit der umliegenden Natur geniessen. Hauptdarsteller ist das weitläufige Fünf-Sterne-Luxushotel Toscana Resort Castelfalfi, das von einer Reihe vollständig restaurierter Villen und traditio neller Bauernhäuser flankiert wird, die zur Vermietung und zum Verkauf angeboten werden.
Kunst, Kultur, Bewegung, Entspannung, Essen: In der Toskana kommt alles zusammen, damit Reisende zu ihrem inneren Gleich gewicht zurückfinden. Eine Renaissance, die niemals endet.
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WWW.VISITTUSCANY.COM
Castelfalfi – früher eine alte etruskische Siedlung, heute ein weitläufiges Fünf-Sterne-Luxushotel. © Castelfalfi
when it all falls into place.
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CU LIN AR IUM CUL INAR IUM
PRESTIGE 202
©Fairmont Le Montreux Palace
EINE KULINARISCHE ERFOLGSGESCHICHTE
UMGEBEN VON DEN IMPOSANTEN ALPEN UND AN DEN UFERN DES GLITZERNDEN GENFERSEES GELEGEN, BEGEISTERT DAS «FAIRMONT LE MONTREUX PALACE» SEINE BESUCHER SEIT ÜBER EINEM JAHRHUNDERT MIT SEINER BELLE-ÉPOQUE-ARCHITEKTUR UND EINEM RUF FÜR TADELLOSE GASTFREUNDSCHAFT, DER AUF SEINE GRÜNDUNG IM JAHR 1906 ZURÜCKGEHT. FÜR DIE 16. AUSGABE DES SCHWEIZER HAUTECUISINE-EVENTS «S.PELLEGRINO SAPORI TICINO» LUD CHEFKOCH FRÉDÉRIC GARDETTE ZU EINEM KULINARISCHEN ERLEBNIS DER BESONDEREN ART EIN.
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©Parisiva
Autorin_Swenja Willms
Dank seiner Leidenschaft für gutes Essen und Wein, kombiniert mit einer grossen Liebe für seine Region Tessin, gründete Dany Stauffacher im Jahr 2007 «Sapori Ticino», die Kommunikations agentur, mit der er eines der wichtigsten gastronomischen Events auf internationaler Ebene leitet: «S.Pellegrino Sapori Tessin». Das mittlerweile 16-jährige Festival widmet sich herausragendem Geschmack und bringt grosse Namen der internationalen Küche ins Tessin. Das grosse touristische Potenzial der Region, die reich an Naturschönheiten, Geschichte und einzigartigen Landschaften ist, wird heute mehr denn je auch durch die Gastronomie und den Wein vermittelt, die bei der Wahl eines Reiseziels eine wichtige Rolle spielen. Von Anfang an sollte die Region Tessin als Tourismus destination gefördert werden, indem sie die universelle Sprache der Gastronomie in eine Gruppe grossartiger lokaler Hotels und Re staurants überträgt. Eine Veranstaltung wurde ins Leben gerufen, die Gastfreundschaft und die Schönheit und Güte des Lebens zelebriert. Das einzigartige Gourmet-Erlebnis erreichte in seiner 16-jährigen Geschichte dank der hochrangigen Gastköche mittler weile über 350 Michelin-Sterne und 3000 Gault-Millau-Punkte.
Die Ausgabe 2022 war den spanischen Köchen gewidmet –heute das Gotha der Weltküche. Der vergangene Herbst bot die Gelegenheit, eines der begehrtesten Reiseziele für Feinschmecker und viele der innovativsten Köche der Welt kennenzulernen.
Teil der 16. Ausgabe der Gourmet-Eventreihe war das «Fairmont Le Montreux Palace» und dessen neuer Executive Chef Frédéric Gardette, der im Frühjahr 2022 die kulinarische Leitung des Luxushotels übernahm. Der von Alain Ducasse ausgebildete Koch aus Paris verleiht seitdem jedem der fünf Restaurants des Hotels eine klar erkennbare kulinarische Identität. Für das GalaDinner von «Sapori Ticino» empfing Gardette vier weitere gekrönte Köche der internationalen Szene, um das diesjährige Motto «España ahora!» umzusetzen. Mit Unterstützung von Domenico Ruberto, Luca Bellanca, Marco Badalucci und Riccardo Scamarcio wurden fantastische Gerichte unter Verwendung hochwertiger Zutaten präsentiert eine Neuinterpretation der spanischen Küche.
PRESTIGE
©Fairmont Le Montreux Palace
©Parisiva
EIN JUWEL DER SCHWEIZER RIVIERA
Berge, Musik, Magie all dies trifft in Montreux in perfekter Har monie aufeinander. Umgeben von den hoch aufragenden Alpen und in der geschützten Bucht des Genfersees gelegen, verzaubert Montreux bereits seit Jahrhunderten Besucher mit seiner einzig artigen Mischung aus kontinentaler Eleganz, natürlicher Pracht und anspruchsvoller Unterhaltung allem voran das renommierte Montreux Jazz Festival. Im Herzen von Montreux liegt das «Fair mont Le Montreux Palace», ein Juwel der Belle-Époque-Archi tektur in Seeuferlage. PRESTIGE sprach mit Michael Smithuis, General Manager Fairmont Le Montreux Palace, über die Einzig artigkeit des Fünf-Sterne-Luxushotels.
PRESTIGE: Herr Smithuis, das Fairmont Le Montreux Palace ist ein Juwel der Belle Époque. Wie passt das Hotel in das moderne Zeitalter?
MICHAEL SMITHUIS: Das Fairmont Le Montreux Palace bietet seinen Gästen nostalgischen Charme gekoppelt mit Komfort der Extraklasse und modernster Technologie. Ich bin sehr glücklich darüber, in unserem historischen Haus noch heute jeden Tag Geschichte schreiben zu können. Natürlich bedarf es in einem Haus dieser Grössenordnung wichtiger Instandhal tungsarbeiten und regelmässiger Sanierungen. Wichtig ist dabei, dem Belle-Époque-Stil treu zu bleiben und die heutige Technik miteinzubeziehen. Gewisse Zimmer, öffentliche Bereiche mit ihren Gemälden, Bibliotheken und Fundgegenständen weisen auf die Geschichte des Hauses zurück.
Das Hotel existiert seit mehr als 100 Jahren. Welche Werte von damals spielen auch heute noch eine tragende Rolle?
Die wesentlichen Werte unserer Branche sind über all die Jahre in unserem traditionsreichen Haus erhalten geblieben. Dazu gehören der Respekt gegenüber jedem Gast, aber auch zwischen den Mitarbeitern, Integrität am Arbeitsplatz, Gastfreundschaft und emotionale Intelligenz.
Was macht den Standort Montreux so einzigartig?
In Montreux fühlt man sich dank dem Mikroklima immer in den Ferien. Es zaubert eine Mittelmeeratmosphäre an die Schweizer Riviera. Der See, die Berge und die Weingüter machen die Gegend zu einer Augenweide. Mit über 800 Hektaren Rebfläche sind die Weinberg-Terrassen des UNESCO-Welterbes Lavaux das grösste zusammenhängende Weinbaugebiet der Schweiz und bieten atem beraubende Aussichten.
Es ist der ideale Ort, um sich zu entspannen, neue Energie beim Wandern oder Skifahren zu tanken oder sich kulturell in den Museen der Gegend und historischen Denkmälern zu bereichern. Das Montreux Jazz Festival, Montreux Comedy und der Weih nachtsmarkt haben in Montreux ebenfalls Geschichte geschrieben und ziehen nach wie vor Gäste aus aller Welt an.
Worauf legen Sie Ihr persönliches Augenmerk bei der Leitung des Hotels?
Mein Hauptanliegen liegt darin, die Erwartungen unserer Gäste zu übertreffen. Wichtig ist nicht nur die Qualität des Service, er muss ebenfalls von Herzen kommen und mit Leidenschaft ausgeführt werden. Ein Lächeln bewirkt oft bereits Wunder.
Wie sieht der perfekte Tag als Gast im Fairmont Le Montreux Palace aus?
Unabhängig von den Wetterbedingungen soll unser Gast sich wie zu Hause fühlen, ohne sich um irgendwas kümmern zu müssen. Der perfekte Tag beginnt mit einem herzlichen Empfang, dem Einfühlvermögen der Ansprechpartner, die einem die Wün sche von den Augen lesen, den kleinen unerwarteten Aufmerksam keiten, einem kulinarischen Hochgenuss und purer Entspannung in unserem Spa.
Und wie sieht er für Sie aus?
Ein perfekter Tag ist für mich, wenn es uns als Team ge lungen ist, einfache Momente in unvergessliche Erinnerungen umzuwandeln. Es ist mir ein Anliegen, unsere Gäste genauso wie unsere Mitarbeiter zufriedenzustellen. Das ist für mich der Inbe griff von Gastfreundschaft.
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FIN AN CE FIN ANCE
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VERTRAUEN ALS STABILER WERT
Autor_Michael Welti
BEIM WORT VERTRAUEN DENKEN DIE MEISTEN VON UNS SOFORT AN EINE PERSON AUS DEM FREUNDESKREIS ODER DEM EIGENEN FAMILIEN UMFELD, ZUM BEISPIEL AN DAS TIEFE VERTRAUEN, DAS WIR ALS KIND IN UNSERE ELTERN GESETZT HABEN, DASS SIE UNS BESCHÜTZEN ODER MIT RAT UND TAT ZUR SEITE STEHEN. IN DER GESCHÄFTS WELT IST VERTRAUENSWÜRDIGKEIT TATSÄCHLICH EIN RARES GUT UND BEDARF ENORMER PFLEGE.
VERSPRECHEN
Versprechen, in der Werbung angeheizt durch Verkaufsdruck, er weisen sich oft als masslos übertrieben. Entweder ist man als Konsument dann enttäuscht oder verärgert, mindestens aber er nüchtert. An wen kann man sich noch wenden, wenn man eine Lösung für ein Bedürfnis oder eine Fragestellung sucht? Wer gibt einem die richtige Antwort, welche in unserem besten Interesse liegt? Das gilt für Produkte wie für Dienstleistungen. Glaubt man der Werbung oder dem Verkäufer, ist das entsprechende Angebot immer das beste oder geeignetste am Markt – und gleichzeitig nicht das günstigste. «Qualität kostet» ist ein oft bemühter Wer bespruch, der leider auch schon inflationär verwendet wurde und dessen Trugschluss bei mittelmässiger Qualität den einen oder anderen hohen Preis rechtfertigen soll. Allerdings: Gute Qualität kostet selten wenig.
ES GEHT UM MEHR ALS DEN PREIS
Es sollte für jeden persönlichen Berater ein Privileg sein, der Ver traute, also der erste Ansprechpartner des Kunden zu sein, wenn es um wichtige Finanzfragen oder Herausforderungen in der Familienoder Unternehmensnachfolge geht. Das Vertrauen an sich erlangt somit ebenfalls jeweils gegenseitig einen Wert. Für grosse Firmen kann dies zur Herausforderung werden. Einerseits sollen die Investi tion in die Marke, die Assoziation mit bestimmten Werten und die eigene Präsenz am Markt dem Kunden Stärke und Solidität sug gerieren, doch was hat der Kunde davon? Geht es der Firma in erster Linie um die Interessen des Kunden oder den eigenen Marktanteil?
Banquiers bauen in erster Linie auf die langfristige Beziehung mit dem Kunden und der Bank, und sie setzen dabei auf Stabili tät bei der Begleitung der Familie oder des Unternehmens in Be zug auf Vermögensaufbau und -erhalt. Sie haben auch hier das Privileg, auf ihre Erfahrung als Unternehmer und Anlagespezia listen zu setzen, aber oft beraten sie Kunden nicht nur in klassi schen Bankangelegenheiten, sondern unterstützen sie bei der Nachfolgeplanung in Unternehmen oder bei der fundierten und umfassenden Vermögensplanung für das Familienvermögen aus serhalb der Banken.
DER LANGFRISTIGE BLICK STATT KURZFRISTIGE ANLAGEERFOLGE
Der langfristige Mehrwert entsteht dadurch, dass die Kunden in ihrem Private Banker einen Mitstreiter und Begleiter gefunden ha ben. Die Qualität dieser engen Beziehung kann in Zeiten grosser Herausforderungen auf die Probe gestellt werden. Dann zeigt sich die wahre Natur der Beziehung, denn es ist leicht, in guten Zeiten zusammenzuhalten, aber ob das Vertrauen auf beiden Seiten ge rechtfertigt ist, zeigt sich, wenn die Widrigkeiten wachsen. Dabei kann es sich um persönliche Probleme, Probleme innerhalb der Fa milie oder des eigenen Unternehmens, eine wirtschaftlich schwierige Phase oder schlicht und einfach um eine globale Wirtschaftskrise handeln. Das gilt für die Kunden wie für den Banquier.
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Das Vertrauen aufrechtzuerhalten, stolz auf das Erreichte zu sein und auch in widrigen Zeiten Vertrauen mit Loyalität zu belohnen, ist nicht nur eine Einstellung und eine Charaktereigenschaft, «Vertrauen» ist auch in der Gesetzgebung bekannt. Im Englischen spricht man von den «Trusts» genannten Rechtsstrukturen, die die Interessen der Stifter über deren Ableben hinaus vertreten und de ren Lebenswerk fortführen. Die Idee, jemanden damit zu betrauen, die eigenen Vorstellungen und Verantwortlichkeiten über Gene rationen hinweg mit der gleichen Hingabe und Sorgfalt zu pflegen und zu überwachen, hat im «Trust»-Sektor eine lange Tradition und spiegelt den Wunsch nach dem höchsten Gut wider, sich auf je manden verlassen zu können.
Die Schweiz hat sich über Jahrhunderte als Zentrum für Vertrauen in Finanzfragen etabliert. Als Schweizer Banquier wird einem fast automatisch eine Affinität zum Vertrauensverhältnis mit den Kunden bescheinigt. Was die DNA des wahren Banquiers be trifft, steht die oberste Priorität nie in Frage: Vertrauen steht an ers ter Stelle. Es wird durch Diskretion, Stabilität und die persönliche Beziehung verdient. Dies sind die Werte, die nicht zuletzt interna tionale Kunden in der Schweiz erwarten und schätzen. So wird es zu einem wertvollen Gut, das die Schweiz schätzt und das die Identität dieser Zunft über Generationen hinweg prägen wird, denn die Menschen in diesem Land wissen, wie wertvoll der Ruf dieser Vertrauenswürdigkeit ist.
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GASTFREUNDSCHAFT, NACHHALTIGKEIT UND GEMEINSCHAFT
SIX SENSES
IBIZA
Ibiza gilt für die heutige Generation von Kreativen und Kultursuchenden als eines der anspruchs vollsten Reiseziele der Welt. Das ganzjährig geöffnete Six Senses Resort in der abgeschiedenen Bucht von Xarraca an der Nordspitze Ibizas bietet ein umfassendes Angebot an Annehmlichkeiten und Erlebnissen: Farm-to-Table-Konzept, Musik, Kunst, nachhaltige Mode, Kultur und Wellness. Jedes Erlebnis ist von den Traditionen und Werten der Insel inspiriert. So entstand ein einmaliger Ort, der bedeutungsvolle Momente der Gemeinschaft, Spiritualität und Feierlichkeiten bereithält.
KULTSTATUS POP-ART
In den 1950er Jahren verdiente ein junger Mann aus Pittsburgh namens Andy Warhol seinen Lebensunterhalt als kommerzieller Illustrator in New York City. Aber seine Ambitionen gingen weit darüber hinaus; bald malte er Coca-Cola-Flaschen und füllte eine Galerie mit Gemälden von Campbell’s Soup-Dosen. Er war sicherlich nicht der Erste, der ein PopWerk gemacht hat, aber Warhol wurde bald selbst zum Markennamen, zum Synonym für die neue Kunstform, die alles verkörperte, was jugend lich, subversiv, hell und frisch war.
VOR SCHAU
SONOMA IM HERZEN DER KALIFORNISCHEN WEINKULTUR
Im fruchtbaren Norden der kalifornischen Bay Area, nur eine knappe Stunde von San Francisco entfernt, liegt das Sonoma County, eines der besten Weinbaugebiete der USA. Ein Besuch im kleinen Garten Eden.
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Selbst als ältestes Uhrengeschäft der Welt sind wir der Zeit voraus: Seit 1965 sammeln wir Vintage-Uhren. Heute führen wir eine exquisite Auswahl, die uns niemand so schnell nachmacht.
So lange es Zeit gibt.
Vintage-Uhren führen wir schon seit der Zeit, aus der sie stammen.