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LIMITED EDITION WINTER 2011
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Eine Marke der Daimler AG * ML 250 BlueTEC 4MATIC, 2143 cm3, 150 kW/204 PS, Treibstoff normverbrauch: 6,0 l/100 km, CO2-Emission: 158 g/km, durchschnittliche CO2-Emissionen aller in der Schweiz angebotenen Neuwagen-Modelle: 188 g/km, Energieeffizienz-Kategorie: A.
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SEIDE — DAS GEHEIMNIS NATÜRLICHER SCHÖNHEIT Seide ist eine der kostbarsten Fasern aus der Natur. Nichts ist mit dem Gefühl von Seide auf der Haut vergleichbar. Es ist wie eine sanfte Berührung, wie ein Hauch. Seide ist auch ein wertvolles Schönheits-Elixier. SENSAI, die Premium-Marke von Kanebo, nutzt die einzigartigen, hautpflegenden Eigenschaften der Seide für exklusive Anti-Ageing Pflege.
DIE ENTDECKUNG WAHRER PFLEGE Schon Anfang des 20. Jahrhunderts entdeckte Sanji Muto, der damalige Direktor und Gründer von Kanebo Ltd., die hautpflegenden Eigenschaften der Seide. Bei einem Rundgang durch das Unternehmen fiel ihm auf, dass die Seidenspinnerinnen im Gegensatz zu den Baumwollspinnerinnen viel geschmeidigere und glattere Hände hatten. Er erkannte sofort: Es muss an der Seide liegen, dass die Haut trotz der Beanspruchungen so zart und geschmeidig bleibt. Für die japanische Premium-Marke SENSAI, welche aus dem Unternehmen Kanebo hervorging, legte diese Beobachtung den Grundstein für ihre Philosophie: Perfekte Haut ist so makellos wie Seide. Intensive Forschung bestätigte dann die Seiden-Theorie. Man fand heraus, dass Seidenfasern den Strukturen der Haut sehr ähnlich sind und somit über herausragende, Feuchtigkeit spendende Eigenschaften verfügen. Seide besitzt also die Besonderheit, die natürliche Schönheit der Haut zu erhalten und ihr Eleganz und Zartheit zu verleihen. Fortan ging es vorrangig darum, diese erstaunliche Entdeckung für kosmetische Zwecke nutzbar zu machen. Die Anti-Ageing Kosmetikmarke SENSAI war geboren! Bei SENSAI glaubte man fest an den Erfolg und begann mit der Suche nach der qualitativ hochwertigsten und glanzvollsten Seidenart, die ein Optimum an hautpflegenden Eigenschaften bietet. Diese Suche führte zur Koishimaru-Seide, der kostbarsten Seide Japans. Sie war einst nur der kaiserlichen Familie vorbehalten und wurde daher auch als „kaiserliche Seide“ bezeichnet.
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INHALT
Editorial
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Fashion Blauer USA Nicht nur für Officer
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Zeitlose Qualität zeitgemäss interpretiert Ein Familienunternehmen mit Tradition
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Fashion For Kids Winter 2011/12
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Für Surfer-Füsse gemacht Von Jetsetfüssen getragen
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Fashion News Winter 2011
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Happy Birthday Bally feiert 160-jähriges Jubiläum
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culinarium Der Gourmet-Tüftler Alexander Kroll
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Champagner Der König der Weine
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Pure Swiss Alpine Caviar Exklusiver Kaviar aus der Schweiz
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66
Louis XIII Der König der Cognacs
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Food News Purer Genuss
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Weine ... ... aus der Westschweiz
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living Zeit wird schneller Temporäre Architektur
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Die echte Schweizer Küche Lifestyle und Design perfekt vereint
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Interior News Living & More
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Private Wellness-Oase Entspannung und Luxus pur
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Elegante Faszinationen Küchen für Persönlichkeiten
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INHALT
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Feuerkultur Das moderne Kaminfeuer
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80 Jahre Wohnbedarf 80 Jahre stilvolle Einrichtung
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Die Stars stehen auf ihn mafi gewinnt Energy Globe Award 2011
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Wellness zuhause Das eigene Badaparadies
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Seit 1895!
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Nach alter Tradition hergestellte Matratzen und Betten
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Beauty Glamourlook Herbst/Winter 2011/12
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aquabasilea Hamam Willkommen in der Welt der orientalischen Badefreuden
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New Nail Colours
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Herbst/Winter 2011/12
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Colours Einmal Haare f채rben bitte!
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Glatte Haut Faltenfrei nach nur 20 Minuten
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Culture Klaus Kinski
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Es ist alles in mir
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Immersed In Nature Making Of des Pirelli-Kalenders 2012
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Comics, Farben und Peep Diese Wintersaison lockt mit kulturellen Highlights in St. Moritz
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Emma Stone Gefeiert wie einst Julia Roberts
158
Ronnie Biggs The Great Train Robbery
166
Dr. med. Thor Imlattenkreuz
158
Facharzt Sportmedizin?!?
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Drive Style
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Der Aston Martin One-77 Britische Sportskanone
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Saturday Morning Fever Das wohl lockerste Motor-Meeting der Welt
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186
INHALT
WAtches & jewellery Seltene Farbedelsteine Paraiba-Turmalin, Tsavolith, Tansanit und Rubellit
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200
The Dress Watch A watch to dress up?
200
208
Travel Vom Hotelzimmer auf die Gästeliste Partytime rund um den Globus!
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Luxus pur und Inselzauber Sainte Anne – Die Insel der Träume
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Berlin Die Hauptstadt der Künstler
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Hawaii Willkommen! E komo mai!
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228
Events Erstklassige Unterhaltung Und erlesene Kochkunst im PALAZZO COLOMBINO
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«A Night At The Opera» ART ON ICE St. Moritz
218
240
Event, Prestige und Tradition WHITE TURF St. Moritz 2012
242
Preisträchtiges Winter-Polotunier 28. St. Moritz POLO WORLD CUP ON SNOW
244
Gourmetköche zum Anfassen nah 19. St. Moritz GOURMET FESTIVAL
246
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«Sports Meets Music» Podiumsdiskussion im St. Jakob Park in Basel
248
KOLUMNEN 192 114
Ghislaine Derrien Modeschmuck: Eine Leidenschaft mit vielen Facetten
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Wilhelm J. Grusdat Dr. No und der elegante Mr. Kingsland
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Vera Dillier
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Jäger und Sammler
136
114
Götz Winter
82
Oh du fröhliche ... Weihnachtsgeschenke: Freude oder Stress?
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Guido Tognoni Spenden und fragen
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Nubya
58
Fang nie an aufzuhören und hör nie auf anzufangen
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EDITORIAL
Geschätzte Leserinnen, Geschätzte Leser
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er Winter steht vor der Tür und in nicht allzu langer Zeit wird sich die Natur wieder in eine weisse Schneedecke kuscheln. Die beste Zeit, den Kamin anzuheizen, dem Knistern des Feuers zu lauschen und sich mit dem Prestige-Magazin auf eine spannende Lesereise zu begeben. Seit nunmehr fünf Jahren recherchieren unsere Redaktoren rund um den Globus nach neuen Themen für Sie. Diesmal verschlug es uns nach Hawaii, der Insel des Hulas und der Surfer, und in Europas Kreativmetropole Berlin, in welcher sich Künstler und Lebenskünstler ein Stelldichein geben. Verfolgen Sie die Spur von Ronny Biggs, dem Samthandschuh-Räuber. Mit 2,6 Millionen Pfund, die heute einem Wert von ungefähr 61 Millionen Schweizer Franken entsprächen, ging sein Überfall auf den königlichen Postzug als Jahrhundertraub in die Geschichte ein. Und gedenken Sie mit uns zu seinem 20. Todestag des Bösewichts vom Dienst: Klaus Kinski. Bekannt geworden war der Mann mit dem irren Blick wie aus der Stummfilmzeit und der metallischen Stimme als wilder Bösewicht in Edgar-Wallace-Verfilmungen. Bis zu seinem Tod wirkte er in mehr als 130 Filmen mit. Zum eigentlichen Star wurde er jedoch mit Versen von François Villon und Arthur Rimbaud, mit denen er als Einmann-Wanderbühne durchs Land zog und wo er sein eigener Herr sein konnte. Genie oder Wahnsinniger? Finden Sie es heraus. Wer in dieser Saison eine wirklich gute Investition tätigen will, sollte sich eine Jacke im Bikerlook kaufen. Am besten von der Firma Blauer USA. Schon seit 1935 produziert die Firma Motorradjacken, Militäruniformen, Police-Office-Blousons und Segeljacken. Klar, wer die Stammkunden von Blauer USA sind: die U.S. Army, Polizeibeamte, Sheriffs, Leibwächter im Weissen Haus, Formel-1-Rennfahrer, Weltumsegler, Ranger und natürlich auch Fashionfans. Unsere FashionRedaktorin Valeska Jansen geht dem Mythos Blauer nach und zeigt uns das Besondere an diesen Jacken auf. Lehnen Sie sich also genüsslich zurück und tauchen Sie ein in die Welt des Prestige-Magazins, in ein Lesevergnügen der ganz besonderen Art.
Francesco J. Ciringione Yvonne Beck
Verleger Chefredaktorin
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von Valeska Jansen
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FASHION
Blauer USA Nicht nur f端r Officer
Dieses Mal ist es umgekehrt. Ein Amerikaner macht sich auf nach Italien, um den italienischen Traum zu leben. In Montegalda, einem kleinen Ort in Norditalien, rund 30 Kilometer von Venedig entfernt, wird ein kreativer Italiener sein Pate.
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von Valeska Jansen
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lles begann mit Uniformen in den USA. 1935 spezialisierte sich die Firma Blauer auf besonders funktionelle und robuste Materialien. Sommer wie Winter glichen diese Temperaturen aus oder hielten sie konstant. Erster Kunde wurde die amerikanische Polizei. Gerade wegen der robusten Materialien, der sehr guten Verarbeitung und wegen dienstlich wichtiger Details wurden die Uniformen von Blauer unverzichtbar für alle Officer. Spezielle Laschen für Schlagstöcke und Stabtaschenlampen wurden exakt am richtigen Ort, sozusagen griffbereit, an den Blousons und Jacken angebracht. Wenig später entdeckte auch die US Army die Vorzüge des Uniform-Spezialisten und unterschrieb einen Fertigungsvertrag für sämtliche Dienstkleidung. Auch die US Navy und sogar die Sicherheitsbeamten des Weissen Hauses kleideten bald ihre Einheiten in Blauer-Uniformen.
und Chefdesigner F.G.F, bewahrt es die Tradition des amerikanischen Mutterhauses und übersetzt diese in moderne Modekollektionen. Unter seiner Leitung entstehen jährlich zwei Kollektionen für Frauen, Männer und Kinder. Gleich geblieben sind das funktionale Material, einige Uniformgadgets und das Label der amerikanischen Polizei am rechten Oberarm. Die Schnitte sind immer noch bequem, aber angepasst. So ist gerade die Damenmode von Blauer Made in Italy sehr figurnah.
Das Firmenmotto: Leistung ohne Kompromisse!
Der Kopf dahinter: ein italienischer Padrone, von der gesamten Familie in seiner Arbeit unterstützt. Enzo Fusco, meist mit Havanna-Zigarre im Mund, hat die Zügel fest in der Hand. Seine Frau Silvana und Tochter Federica sind für die Öffentlichkeitsarbeit und das Marketing verantwortlich, unter seiner Leitung allerdings. Selbst sein Schwiegersohn arbeitet mit: Giuseppe D’Amore ist für die Marke Blauer Helmets, die Motorradhelme entwickelt und produziert, zuständig.
Dass aller Ursprung eine Uniform war, sieht man auch heute noch. Allerdings sehr modisch übersetzt. So sind Kapuzen von Daunenjacken Pelz-verbrämt, schlichte technische Materialien mit Glanz veredelt, das klassische Farbspektrum um viele Modefarben erweitert. Unverwüstlich, modern, trotzdem klassisch und zeitlos ist die italienische Fashionmarke Blauer USA.
Die Funktionalität der Stoffe wurde kompromisslos durch eine gute Passform begleitet. Alles war nicht nur sehr funktionell, alles war auch sehr bequem. Die breite Masse kam nicht in den Genuss, Blauer- Modelle zu kaufen. Sie waren ausschliesslich bei speziellen Agenturen erhältlich, wo nur das autorisierte Personal der jeweiligen Dienstabteilungen einkaufen durfte. Seit 2003 ist das anders. Das italienische Modeunternehmen F.G.F. Industry S.p.A. mit Sitz bei Treviso, Norditalien, besitzt nun eine Lizenz von Blauer. Angeführt von Enzo Fusco, Inhaber
Enzo ist ein liebenswerter Padrone mit viel Humor und Charme. So empfängt er uns auch in seinem Büro in seiner Villa bei Treviso:
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Prestige: Wie kam Ihr Kontakt zu Blauer in den USA zu Stande? Enzo Fusco: Ich habe Uniformen schon immer geliebt und mir viele Details davon abgeguckt. Der erste Kontakt kam über einen Freund zu Stande, denn ich kannte die Marke Blauer bereits und wusste, dass es ein altes traditionelles Unternehmen war. Mein Freund stellte den Kontakt her und ich reiste in die USA und verhandelte dort über eine Lizenz für Europa.
Haben Sie irgendwelche Vorgaben vom Mutterhaus bei der Entwicklung Ihrer Fashion- Kollektionen? Nein, da bin ich total frei. Allerdings hat Blauer in den USA einen sehr seriösen Ruf als Uniformproduzent, und deshalb lege ich dort meine fertigen Entwürfe vor, so dass sie ihr Veto einlegen könnten. Was bisher allerdings noch nie der Fall war.
Was unterscheidet die Blauer-Outdoor-Mode von anderen Outdoor-Marken? Viele konzentrieren sich sehr auf modische Aspekte, wie zum Beispiel Moncler. Sie konzentrieren sich auf die Entwicklung vor allem modischer Daunenjacken, wir hier konzentrieren uns zuerst auf die Funktionalität. Wir sind ein echter Outdoor-Spezialist, der erst nach der Funktion die modischen Aspekte zufügt. Ausserdem bieten wir zusätzlich auch T-Shirts, Sweatshirts, Pullover und Hosen an. Man kann sich also Sommer wie Winter von Kopf bis Fuss in Blauer kleiden.
Sie verwenden viele Materialien aus Japan, was macht diese so besonders? Japan ist in der Entwicklung neuer Stoffe und Materialien viel innovativer als Europa. Sie arbeiten mit speziellen Nylonfasern und auch mit neuen Mikrofasertechniken. Man muss sich ja nur die japanischen Jeansstoffe angucken, die sind einfach fantastisch und einzigartig.
Erzählen Sie etwas über die «Blauer Retro 60er Kollektion». Wir präsentieren jedes Jahr zwei, drei Stücke, die originale BlauerModelle aus den 60ern als Vorlage haben. Dort übersetzen wir nur die Passform von heute, die sich ja im Vergleich zu damals stark verändert hat. Diese Kollektionsteile sind etwas modernisiert, sie repräsentieren aber den speziellen Style der 60er. Wir haben sogar ein spezielles Retro-Etikett eigens dafür entwickelt.
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Es gibt noch etwas Besseres als einen Nespresso Grand Cru.
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ÂŤIch habe Uniformen schon immer geliebt und mir viele Details davon abgeguckt.Âť Enzo Fusco
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Die perfekte Harmonie eines Nespresso Grand Cru und einer unserer Nespresso Schokoladen. Les Chocolats Nespresso erhรถhen das Geschmackserlebnis Ihrer Grands Crus.
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FASHION
Nicht nur Promis wie Suri Cruise, Kylie Minogue und Sean Penn tragen Blauer.
Verwenden Sie auch Schnittmuster von damals? Nein, das ist gar nicht möglich, denn die Schnitte sind für kräftige und grosse amerikanische Männer konstruiert. Die meisten europäischen Männer würden darin versinken. Wir konstruieren hier alle Schnitte neu.
Wer ist die Blauer Zielgruppe? Es gibt keine eindeutige Zielgruppe. Blauer wird von Jung bis Alt getragen. Unsere Kunden sind Studenten, Business-Leute sowie Menschen, die in ihrer Freizeit gerne draussen sind.
Blauer ist der Hollywood-Liebling. Nennen Sie ein paar Namen. Da gibt es einige. Um drei zu nennen: Sean Penn, Kylie Minogue und Suri Cruise.
Haben Sie ein bestimmtes Markenzeichen, das man in allen Kollektionsstücken wiederfindet? Mein Markenzeichen ist sicher der Mix zwischen Uniformkleidung und Streetwear.
Ihr Erfolgsgeheimnis? Viel, viel Arbeit! Grosser Einsatz und eine unbändige Liebe und Hingabe zu dem, was man tut. Ausserdem sollte man niemals den Blick für das Wesentliche verlieren. Man muss neben aller Hingabe auch das grössere Umfeld beobachten, um zum Beispiel zu bemerken, wenn sich der Markt oder die Bedürfnisse verändern. Aber an allererster Stelle Hingabe, Liebe und Begeisterung für das, was man tut.
Ihre Zukunftsvision? Die Welt der Mode ist so schnelllebig, es geht immer auf und ab. Für mich ist es wichtig, in Zukunft immer geradeaus zu laufen und mich nicht von meiner Linie abbringen zu lassen.
Ihr Fashion Must Have für 2012? Heute kann man alles Modische bei Zara und H&M kaufen, doch das Wichtigste sind die Accessoires, die sollten immer original sein. Mein Credo ist, dass jeder Mensch das tragen sollte, was ihm gefällt. Niemand sollte sich diktieren lassen, was er zu tragen hat!
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FASHION
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CULINARIUM
Alexander Kroll
Der Gourmet-Tüftler Alexander Kroll ist Koch aus Leidenschaft. Der Küchenchef des Widder Hotels hat sich mit Leib und Seele der Welt des Genusses verschrieben. Und setzt bewusst auf Nachhaltigkeit und Nostalgie in der Küche.
von Yvonne Beck
K
PRESTIGE: Herr Kroll, ein Hamburger in Zürich, wie spiegelt sich das in Ihrer Küche wider?
rolls Devise lautet: «Bewährtes mit Neuem ergänzen», und so wurzelt seine Küche einerseits im klassischen Fine-Dining der Schweizer Cuisine, integriert aber gekonnt und mit handwerklicher Finesse mediterrane und asiatische Elemente. Er meisselte Skulpturen aus Eisblöcken, verwöhnte die Gaumen von Schumi & Co als Executive Chef der Formel 1 in Monaco und zaubert nun ebenso rasant seine aromatische Frischküche im «Widder» auf den Tisch. Der Meisterkoch überrascht seine Gäste mit ungewöhnlichen Kombinationen, in der marktfrische, heimische Zutaten, mit fantasievollen Ideen gewürzt, zu höchsten Ehren gelangen. Kroll selbst bezeichnet sich gern als «Kulinarik-Besessenen, Genussmenschen und Tüftler» und «Gegenteil eines stereotypen Gourmetkochs», da er sich sowohl in der klassischen Haute Cuisine als auch in der jungen, innovativen Küche zu Hause fühlt. Was genau das zu bedeuten hat, erzählte er PRESTIGE beim Mittagessen in der Zürcher Altstadt, natürlich an seinem Wirkungsort, dem Widder Restaurant.
Alexander Kroll: Ich bin bereits seit über zwölf Jahren in der Schweiz. Nach vielen Jahren in den Bergen hat es mich nach Zürich verschlagen. Doch Hamburg und die norddeutsche Küche haben mich sicherlich geprägt: Sylter Austern, Scholle oder Nordseekrabben sind Produkte, die ich gerne in die Schweiz importieren lasse. Nicht die ganze Speisekarte ist so geprägt, aber saisonalbedingt baue ich gerne etwas davon ein. Man unterstellt Ihnen einen bewussten Hang zur Nostalgie. Wie merkt man dieses in Ihrer Küche? Nostalgie ist vielleicht ein bisschen zu übertrieben. Ich besitze jedoch sehr viele alte Gerichte und Kochbücher. Ich koche also alte Rezepte nach und verfeinere sie dann. Des Weiteren finde ich es wichtig, Gerichte auch mal auf einer Silberplatte anzurichten oder Speisen am Tisch zu tranchieren.
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CULINARIUM
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CULINARIUM
Das Widder Hotel in der Zürcher Altstadt
Sie setzten betont auf Nachhaltigkeit in der Küche. Was genau bedeutet dies für Sie?
wichtiger ist es, dass gerade Vier- und Fünf-Sterne-Häuser, welche sich diese Preise noch leisten können, diese Betriebe auch unterstützen.
Beispielsweise benutze ich nie Tomaten aus der Dose, sondern beziehe sie aus Italien von einem kleinen Familienbetrieb, bei dem ich genau weiss, dass diese Tomaten nicht aus einem Gewächshaus kommen, sondern einfach natürlich und unbelassen in der Sonne reifen. Wir unterstützen somit kleine Betriebe, die eine unglaublich gute Qualität liefern.
Sie besuchen die Betriebe selbst? Natürlich, ich war bei allen vor Ort und habe mir die Betriebe genau angeschaut, denn es gibt viele schwarze Schafe. Bei uns stehen keine Mastschweine auf der Karte. Und das schmeckt man einfach. Wenn ich für eine Hühnerbrust im Einkauf 1,10 Franken bezahle, sprich für zwei Brüste 2,20 Franken. Das ist ein ganzes Huhn, was bitte soll dieses für 2,20 Franken gefressen haben? Spätestens hier sollte man sich fragen, ob man so was wirklich unterstützen kann. Ich auf jeden Fall nicht!
Aber das bezieht sich nicht nur auf Gemüse und Obst, sondern auch auf Fleisch … Sicherlich. Wir haben momentan zum Beispiel eine Schweinshaxe auf der Karte, was für ein Fünf-Sterne-Haus ein wenig zu rustikal erscheinen mag. Doch wir beziehen das Fleisch von einem Hof mit über 4000 Schweinen. Hier haben die Schweine sozusagen ein saugutes Leben. Sie entscheiden, ob sie im Stall sein möchten oder lieber im Freien suhlen wollen. Sie bekommen kein Kraftfutter, sondern werden ganz normal aufgezogen, essen viele Kastanien oder Eicheln. Natürlich haben solche Produkte ihren Preis, der jedoch mehr als gerechtfertigt ist, aber umso
Welchen Fisch haben Sie auf der Karte? Ich schaue, dass ich bevorzugt Fisch aus dem Zürichsee oder dem Lago Maggiore serviere. Das ist auch das, was die meisten Gäste wollen. Diese Fische sind auch viel frischer als Meeresfische. Es lohnt sich absolut, der Qualität zuliebe, regionale Betriebe zu unterstützen.
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Sie kennen das Ziel – sie kennt die Zeit: Patravi TravelGraph.
Für Vielreisende hat Carl F. Bucherer eigens das Kaliber CFB 1901 entwickelt. Es verbindet in der Patravi TravelGraph die Chronographenfunktionen einer Stoppuhr mit einer Zusatzanzeige für eine zweite Zeitzone. Optischer Blickfang ist die drehbare Lünette aus widerstandsfähigem Kautschuk und Edelstahl mit der 24-Stunden-Einteilung, womit sie als temporäre dritte Zeitzone eingestellt werden kann. Fortschrittliche Technik für Weltenbummler. www.carl-f-bucherer.com
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CULINARIUM
«Die Küche, die ich am meisten bewundere, ist die asiatische oder japanische.»
Sie sind bekannt als «Suppenkasper» und haben auf der Speisekarte sogar ein Suppenmenu. Was muss ich mir darunter vorstellen? Dieses Menu besteht aus sechs oder sieben Gängen. Es wird eine Suppe serviert in einer Espressotasse, wie ein Shot, und passend zu dieser Suppe gibt es drei kleinere Beilagen, zum Teil warm oder kalt. Ich fange meist mit einer kalten Suppe an, gefolgt von einer warmen Suppe, eventuell mit Krabben und Salat, und beim Hauptgang eine etwas deftigere Suppe mit Ravioli als Beilage oder einem kleinen Kalbssteak. Also, man bekommt beim Suppenmenu nicht zwei Liter Suppe vorgesetzt, sondern kleine Suppen, die im Vordergrund stehen, begleitet mit drei dazu passenden Komponenten.
Und was ist Ihre Lieblingssuppe? Meine Lieblingssuppe ist eine Art Bouillabaisse, welche ich jedoch ein bisschen abgewandelt habe.
Sie haben eine Entenspezialität auf Ihrer Karte. Diese Ente wird nicht geschossen, sondern … Diese Colvert-Wildente wird gelockt. Sie wird angefüttert und dann mit einem Netz gefangen. Das hat den Vorteil, dass man keine Blutungen im Fleisch hat. Zudem ist das Fleisch zarter, da Alexander Kroll
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CULINARIUM
Das Restaurant des Widder Hotels
im Gegensatz zu einer Entenjagd im herkömmlichen Sinne die Ente weniger Adrenalin produziert. Es ist erstaunlich, wie gross die Qualitätsunterschiede im Geschmack sind.
Ich arbeite ständig daran, mit Lieferanten und Importeuren von Lebensmitteln neue Produkte zu bekommen. Diese werden im Ursprungsland schon lange genutzt, aber aus irgendeinem Grund sind sie noch nicht bei uns gelandet. Ein gutes Beispiel dafür ist der Cashewapfel. Die Cashewnuss kennt jeder, aber dass es dazu noch den dazugehörigen Apfel gibt, weiss hier kaum jemand. Dieser Apfel hat siebenmal mehr Vitamin C als eine Orange und schmeckt ein wenig nach Orange, Mango und ein bisschen erdig. Daraus kann man einen ganz tollen Saft machen. Mit diesem Cashewapfel kreiere ich Gerichte mit Kalbfleisch oder Thunfisch. Mit so etwas kann man den Gast noch überraschen. Und das wollen unsere Gäste auch, sie wollen sich nicht nur satt essen, sondern auch etwas Neues entdecken.
Ihre letzte Mahlzeit wäre: Schweinshaxe mit Sauerkraut und Bratkartoffeln.
Die Küche welchen Landes interessiert Sie am meisten oder gefällt Ihnen am besten? Die Küche, die ich am meisten bewundere, ist die asiatische oder japanische. Ich fahre auch nach Tokyo und besuche Thunfischauktionen und Gemüsemärkte, das finde ich äusserst spannend. Das heisst aber nicht, dass ich diese Küche am meisten koche, sondern sie interessiert mich nur am meisten. Die beste Küche, die ich auch kochen kann, ist die deutsche und französische Küche.
Woher holen Sie sich Ihre Inspirationen? Ganz klar auf Reisen und sehr viel essen gehen.
Wie würden Sie in drei Worten Ihre Küche beschreiben? Sie sind ein Tüftler in der Küche, der gerne mal etwas Neues ausprobiert. Gibt es irgendeine neue Kreation?
Klassische, internationale Küche neu interpretiert.
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LIVING
Zeit wird schneller Temporäre Architektur
«Denn alles Menschliche ist nichtig und vorübergehend. Darum nutze das Heute so wie Du sollst, dann scheidet’s sich leicht: wie die Olive, wenn sie reif geworden abfällt – preisend den Zweig, an dem sie hing, dankend dem Baum, der sie hervorgebracht!» Marc Aurel
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nsere Zeit ist flüchtig geworden. Die Menschheit bewegt sich mehr, schneller und – natürlich auch – immer häufiger virtuell. Städte wachsen und schrumpfen in kürzeren Zyklen, Funktionen überleben sich und neue Nutzungen entstehen. Der öffentliche Raum wird häufig nur «auf Zeit» genutzt. Wer kennt nicht die mobilen Buden der Kirmes, die schnell hochgezogenen Veranstaltungszelte und die sich ständig wandelnden Gruppen, die einen Platz in Besitz nehmen? Für diese Situationen sind – insbesondere im öffentlichen Raum – keine festen Bauwerke, keine dauerhaften Strukturen gefragt. Denn wer will schon prognostizieren, welche Rolle ein Platz in zwanzig Jahren spielen wird?
Temporäre Bauten Fest steht, dass das Temporäre ein Kind unserer Zeit ist, die wie kaum eine Entwicklungsperiode zuvor «zeitbewusst» ist. Geschwindigkeit zählt. In der Ökonomie hat sich die Verkürzung von Produktions- und Verwertungszyklen als eine der
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wichtigsten Erfolgsstrategien herausgebildet. Aber auch sonst werden immer höhere Geschwindigkeiten angestrebt: in der Computertechnologie, in der räumlichen Mobilität und in der Gewinnung von Wissen. Selbst in der persönlichen Lebensgestaltung sind wir mit Time-Management-Systemen und Personal-Digital-Assistants unentwegt bemüht, Zeit besser zu nutzen. Worauf basiert letztendlich der Erfolg der Digitalkameras? Doch wohl in erster Linie darauf, dass man die Bilder unmittelbar betrachten und bei Nichtgefallen sofort löschen kann. Die generelle Tendenz zur Beschleunigung und zur veränderten Zeitbewertung konkretisiert sich zunehmend auch in der Architektur und im Städtebau. Denn auch in diesen ansonsten eher auf Dauerhaftigkeit angelegten Handlungsbereichen nimmt die Zeitempfindlichkeit zu. Auch die Architektur orientiert sich mehr und mehr am Vorübergehenden, Veränderbaren und Flexiblen. Vor allem jüngeren Architekten geht es nicht mehr um die Konkretisierung des alten Axioms, dass Schönheit immer auch etwas mit Ewigkeit zu tun habe. Vielmehr soll auch das auf lange Sicht geplante Gebäude durch kurzfristige Elemente befruchtet werden und umgekehrt. Und gerade bei der temporären Architektur sind dabei die Übergänge zu Kunst und Kultur besonders nahe liegend.
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Zwischen Architektur, Kunst und Design
räre» Architektur sein kann. Der Eiffelturm, als Tor zur Weltausstellung 1889 erbaut, sollte ursprünglich nur zwanzig Jahre lang stehen. Noch heute ist er das meistbesuchte kostenpflichtige Baudenkmal der Welt. Wegen seiner Höhe musste der Eiffelturm konstruktiv belastbar sein – eine Tatsache, der er womöglich seine Langlebigkeit verdankt. Letztendlich wurde dieses primär «zweckfreie» Bauwerk zum Wahrzeichen für Paris, wenn nicht gar für ganz Frankreich. Die internationale Bühne, die Weltausstellungen der Architektur bieten, ist nach wie vor Anreiz, ehrgeizige temporäre Bauten zu entwerfen und zu realisieren. Wie zuletzt die vielen Länderpavillons der Expo 2010 in Shanghai belegten.
Dank moderner Technologie ist es heute möglich, Kunststoffe auf die erstaunlichste Art und Weise einzusetzen. Selbst Holz, das älteste aller Baumaterialien, lässt sich inzwischen mit computergesteuerten Maschinen zu einzigartigen Formen fräsen, die erst gar nicht darauf angelegt sind, bis ans Ende der Zeit zu überdauern. Entscheidend ist vielmehr der Zweck – ein Messestand, ein Bühnenbild oder ein Ausstellungspavillon sind üblicherweise von vornherein nur für eine bestimmte, kurze Lebensdauer geplant. Viele Architekten haben inzwischen entdeckt, dass Seefrachtcontainer aus Metall – Symbole der globalen Wirtschaft – oftmals ausrangiert werden, obwohl sie leicht als Laden- oder Wohnraum umnutzbar sind. Interessanterweise werden hierbei Objekte, die eigentlich auf Mobilität ausgelegt sind, im Boden verankert und erweisen sich als stabiler und dauerhafter als so manch traditionelle Bauform. Insbesondere Baustellen und archäologische Grabungsstätten sind häufig Vorwand oder Grund temporärer Architektur. Doch auch die Kunst braucht solche Bauten. Oft erfordern Ausstellungen räumliches Design – wie Architektur mitunter genannt wird. Und so sorgt zeitgenössische Kunst häufig für temporäre Architekturformen, die selbst schon fast zur Kunst werden.
Innovationen Letztendlich ist zwar jede Form von Architektur temporär – auch wenn manche Bauten länger leben als andere. Dennoch ist das Konzept ephemerer Architektur überaus faszinierend. Temporäre Bauten sind häufig frei von Einschränkungen, die den Entwurf dauerhafter Entwürfe belasten: Aus diesem Grund bieten sie Architekten mehr Spielraum für kreative Freiheiten und sind zugleich eine potentielle Inspirationsquelle für alle Formen von Architektur. Hinzu kommt, dass temporäre Bauten unbeschwerter mit den fliessenden Grenzen von Kunst und Architektur spielen können. Sie reizen Künstler ebenso wie Architekten, Grenzen zu überschreiten. Transportable Wohnbauten, Eventlocations, Notfallunterkünfte und die 360-Grad- Bühne der Band U2 fallen allesamt in das Spektrum heutiger temporärer Architektur. Kurz: In vieler Hinsicht zählen die Bauten der temporären Architektur zu den faszinierendsten und innovativsten unserer Zeit.
Pavillons der verschiedensten Art sind ein zentrales Phänomen temporärer Architektur – sei es für einmalige Veranstaltungen oder gross angelegte internationale Messen und Ausstellungen. Obwohl der Abriss in den meisten Fällen bereits eingeplant wird, gibt es Ausnahmen, die belegen, von welcher Tragweite «tempo-
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COLOURS Einmal Haare färben bitte! «Ob blond ob braun, ich liebe alle Fraun». So sang es bereits 1935 der polnische Tenor Jan Kiepura. Tatsächlich aber herrscht die Meinung vor, dass Blondinen bevorzugt würden. Die Monroe, die Bardot oder Madonna, sie gelten als die eigentlichen Sexsymbole. Woran liegt diese Vorliebe? Gibt es die kühle Blonde oder die feurige Rothaarige überhaupt?
von Valeska Jansen
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as Überdecken der eigenen Haarfarbe gibt es bereits seit der Antike. Im alten Rom waren das Haarfärben und die Haarpflege allerdings der privilegierten Oberschicht vorbehalten, denn Frisur und Haarfarbe waren Statussymbol. So lobte Ovid schon das Haar der Frau als ihren schönsten Schmuck. Bevorzugte Haarfarbe war damals schon Blond, es galt als die göttliche Haarfarbe. Entweder frau trug eine blonde Perücke oder sie bleichte ihr Haar mit Ziegenfett und Birkenasche. Heute wechseln die Vorlieben für Haarfarben wie die In-Farben in der Mode. Blondinen sollen sexy und irgendwie kindlich naiv sein. Brünette gelten als warmherzig und romantisch. Rothaarige als leidenschaftlich und emotional. Verschiedene wissenschaftliche Studien belegen, dass Blondinen weniger emotional als dunkelhaarige Frauen sind. Gerade südländische Frauen gelten als besonders temperamentvoll und leidenschaftlich. Doch blonde lange Haare gelten als das Schönheitsideal für viele Männer. In einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts GEWIS, das 1015 Männer zum Thema «Weibliche Haarfarben» befragte, gaben 47 Prozent der befragten Männer an, sich gerade als Sexualpartnerin eine blonde Frau zu wünschen. Die Blondinen landeten in dieser Kategorie mit grossem Abstand vor den Brünetten (29 Prozent) auf Platz eins. 42 Prozent der Männer gaben an, dass sie gerne eine Blondine heiraten würden. Damit belegen diese auch hier den ersten Platz, dicht gefolgt von den Brünetten, die mit 41 Prozent auf dem zweiten Platz landeten. Rothaarige Frauen belegten bei der Umfrage in den verschiedenen Kategorien oftmals den letzten Platz. Weder bei dem Punkt «sexuelle Anziehungskraft» noch bei der Frage «Aussicht auf eine lange Beziehung» konnten die roten Haarfarben punkten.
Hollywood-Stars färben lustig hin und her, heute brünett, morgen blond, übermorgen kupferrot. Dank der heutigen Haarfärbetechniken ist das möglich, doch immer noch eine Tortur für die Haare. Gerade das Blondieren ist eine heikle Sache. Denn wer von dunkel auf hell umsteigen will, muss zuerst einmal bleichen. Zwar gibt es inzwischen sanftere Bleichmethoden als bei den Römern, doch sind diese nach wie vor alles andere als pflegend. Um die Farbpigmente ins Haar zu bekommen, muss es erst einmal bis innen aufquellen. Nun können die zugefügten Farbstoffe oxidieren und sich chemisch mit dem natürlichen Haarkeratin verbinden. Diese Prozedur sollte man auf jeden Fall vom Fachmann anrühren lassen. Nur der Coiffeur kennt die besten und innovativsten Färbemethoden und nur er kann einschätzen, was jedem Haar individuell zugemutet werden kann. Auf besonders natürliche und schonende Methoden hat sich ein Amerikaner spezialisiert. George Schaeffer, Inhaber des Fingernagel-Labels OPI, widmet sich seit neuestem auch den Haaren mit seinem neuen Label Aloxxi. Wie es dazu kam und welche Haarfarbe er bevorzugt, hat er uns in einem Exklusivinterview erzählt: George Schaeffer, President & CEO OPI Products Inc.
Prestige: Sie leben den amerikanischen Traum? George Schaeffer: Ja, meine Geschichte ist eine Emigrantengeschichte. Meine Eltern sind 1956 mit «nichts» von Ungarn in die USA ausgewandert. Dort eröffneten sie eine Modefirma und die lief ganz gut. Als ich ein junger Mann war, hörte ich von dem Spruch «Go west young man», und ich dachte, na dann mache ich das doch. Damals war ich 33 und kaufte eine ZahnhygieneFirma. Um die Geschichte ganz kurz zu machen: Von den Zahngeschichten bin ich dann in die Hand- und Nagelpflege
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PAUL MITCHELL
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rübergesprungen und habe die Firma OPI aufgekauft. Amerika ist das Land der tausend Möglichkeiten, es liegt Gold auf der Strasse und man muss sich nur bücken und es aufheben. Natürlich ist es auch mit sehr viel Arbeit verbunden. Tja, und seitdem lebe ich meinen Traum und in der Zwischenzeit gibt es kaum eine Frau auf der Welt, die OPI nicht kennt. Jetzt will ich noch mehr, deshalb kümmere ich mich nun auch noch um die Haare.
nur um zwei Hände geht. Niemand zeigt die dazugehörende Mode, geschweige denn das Haar der Models. Umgekehrt ist es bei der Haarprodukte-Werbung, da sieht man immer nur den Kopf. Für mich stammen die besten Werbesujets von Gucci oder Louis Vuitton oder Valentino, es geht dort immer auch um das Haar. Dabei geht es da ja eigentlich um die Mode, aber die Frisur gehört immer dazu.
Sie lieben Farben?
Ihre Lieblingsfarbe?
Absolut, ja! Schon damals in der Modefirma meiner Eltern war ich immer von Farben fasziniert. Aber eigentlich führt bei mir alles, egal was ich gerade tue, immer auf die Nagelprodukte zurück. Die Farben von Nagellack sind echte Fashionaccessoires, jede Frau stimmt sie auf ihr jeweiliges Outfit ab. Dazu kommt, dass mir schon immer aufgefallen ist, dass es bei Werbung für Nagellack immer
Ich habe keine Lieblingsfarbe. Also Schwarz mag ich eigentlich immer, es ist halt sehr klassisch. Für mich sind Farben Emotionen und ich liebe alle Farben, sobald sie auf mich eine wohltuende Wirkung haben. Farben müssen Spass machen.
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Und bei Haaren?
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Letzte Woche traf ich in Paris eine Frau, so um die vierzig, und sie hatte platinfarbenes Haar. Das sah grossartig aus! Dann sehe ich andere Frauen mit grauen Haaren und denke nur: wie schrecklich! Man wird ja nie gleichmässig grau und wenn man der Natur einfach freien Lauf lässt, kann das grauenvoll ungepflegt aussehen und macht meistens auch einfach nur alt.
Denken Sie, dass die natürliche Haarfarbe für jeden die wirklich richtige ist?
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Nein! Natürlich sieht es nicht gut aus, wenn Sie blonde Augenbrauen haben und sich die Haare schwarz färben lassen. Genau wie umgekehrt. Aber es gibt so viele tolle Möglichkeiten, innerhalb seiner eigenen Haarfarbe zu bleiben und die Farbe trotzdem positiv zu verändern. Nehmen Sie zum Beispiel braune Haare, da gibt es unendlich viele Möglichkeiten. Heute hat man so viele technische Möglichkeiten, man kann hellere Akzente setzen, man kann die natürliche Haarfarbe zum Leuchten bringen. Es ist das Gleiche wie bei den Fingernägeln, wo ich ja eigentlich herkomme. Es gibt heute so viele Möglichkeiten, die es vor fünfzig Jahren noch gar nicht gab. Grundsätzlich bin ich aber der Meinung, jede Farbe, mit der man sich wohl fühlt, ist die richtige.
Wie denken Sie grundsätzlich über graue Haare? Oft lassen graue Haare den Menschen einfach müde und auch älter aussehen. Gerade bei Frauen, die ja nicht so wie Männer erst an den Schläfen ergrauen und damit eigentlich oft noch interessanter aussehen. Bei Frauen wirkt es häufig wie ausgewaschenes, verblichenes dunkles Haar. Jede Frau hat meiner Meinung nach die Verantwortung, wenn sie sich für graue Haare entscheidet, dafür zu sorgen, dass sie einen schönen Grauton haben. Und wenn eine Frau ihr Haar nicht in eine andere Farbe färben will, sollte sie zumindest einen schönen Grauton wählen. Natürlich graues Haar hat keinen Glanz, es ist einfach stumpf. Es sieht tot aus! Das muss nicht sein. Man muss es nur richtig behandeln und dann auch pflegen.
Investieren Sie Geld in sich. Achten Sie auf sich! Haare sind das Erste, was das Gegenüber sieht, was man bereits von weitem sieht. Niemand wäscht sich drei Wochen lang nicht die Haare. Benutzen Sie gute Produkte und pflegen Sie Ihr Haar. Mein Rat: Sparen Sie nicht an sich! Lieben Sie sich!
Vielen Dank für das Interview! © Redken
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Was würden Sie allen Frauen für ihre Haarfarbe raten?
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Klaus Kinski
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Kinski in dem Drama Woyzek aus dem Jahr 1979
von Jascha Köhler
Er wurde entweder verehrt oder gehasst. Vor zwanzig Jahren starb mit Klaus Kinski nicht nur einer der begabtesten, sondern wohl auch kontroversesten Schauspieler des 20. Jahrhunderts.
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inski liess niemanden kalt. Er wühlte auf und forderte es regelrecht heraus, dass das Publikum sich zu ihm positionierte. Auf der Bühne und im Film kannte er keinerlei Mass. Er war ein Getriebener, der die Nerven der Zuschauer mit einem permanenten Zuviel an Aus- und Zusammenbrüchen strapazierte. Er litt, brüllte, geiferte. Manchen mag dieser seelische Exhibitionismus peinlich berührt haben. Tatsächlich umgibt selbst seine grandiosesten Auftritte häufig noch etwas schwer Erträgliches.
Proben als Zeitverschwendung Geboren wurde Klaus Kinski 1926 in Zoppot in der Nähe von Danzig. Als er drei Jahre alt war, zog die Familie nach BerlinSchöneberg. 1944 wurde er zum Kriegsdienst bei der Luftwaffe eingezogen und geriet schon nach wenigen Wochen in britische Gefangenschaft. In einem der Lager, in denen er die nächsten eineinhalb Jahre verbrachte, schloss er sich einer Theatergruppe an. Nach seiner Entlassung im Frühjahr 1946 ging er nach Berlin zurück, wo er an einem Theater in Steglitz sein erstes
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«Man muss den Menschen vor allem nach seinen Lastern beurteilen. Tugenden können vorgetäuscht sein, Laster sind echt.»
Engagement erhielt. Die Arbeit im Ensemble hat Kinski jedoch nie gereizt; er war mit seiner Art auch nicht längerfristig integrierbar. Schon früh liess er sich von Kollegen und Regisseuren nichts sagen. Proben hielt er für Zeitverschwendung. Zum ersten Mal auf sich aufmerksam machte Kinski im Sommer 1949 am Kurfürstendamm – konsequenterweise mit einem von ihm selbst inszenierten Ein-Personen-Stück, Jean Cocteaus Psychodrama «Die menschliche Stimme». In diesem Einakter gibt er eine hysterische, aufgewühlte Frau, die von ihrem Liebhaber verlassen wurde. Sie telefoniert noch ein letztes Mal mit ihm, ehe sie sich am Ende des Monologs mit der Telefonschnur erdrosselt. Mit 47 Aufführungen machte der unbekannte junge Schauspieler die Berliner auf sich aufmerksam. In den fünfziger Jahren stieg er als Rezitator von Villon und Rimbaud endgültig zum gefeierten Bühnenstar auf. Sogar der «Spiegel» widmete ihm eine Titelgeschichte. Der Berliner «Tagesspiegel» sprach vom «Vulkan Kinski», und im Wiener «Bildtelegraf» hiess es: «In Kinski spürt man Gewalten, wie wir sie aus dem Mythos, aus der Bibel, aus der frühen Antike kennen.» In einer Zeit, wo eine ganze Generation von Schauspielern darum bemüht war, möglichst normal und zurückhaltend zu agieren, polterte Kinski überlebensgross dazwischen. Das Natürliche, Angepasste der neuen Sachlichkeit langweilte ihn. Er rebellierte gegen den Zeitgeist und den eingeforderten guten Ton auf der Bühne. Seine Zeitgenossen waren ihm herzlich egal, er orientierte sich lieber an Josef Kainz oder Alexander Moissi, expressionistisch und über die Massen pathetisch agierenden Theaterschauspielern des frühen 20. Jahrhunderts.
Künstler jenseits aller Grenzen Die gängigen Konventionen, an die sich alle anderen halten mussten, schienen für Kinski nicht zu gelten. In künstlerischer Hinsicht war er ein Anarchist. Gefahr schwang mit, wenn er sich auf der Bühne entäusserte und seelisch entblösste. Ein Höhepunkt dieser Zeit dürfte der Auftritt auf dem Wiener Heldenplatz im August 1959 gewesen sein. Dort sprach er anlässlich der kommunistischen Weltfestspiele der Jugend und Studenten für Frieden und Freundschaft vor 80 000 Zuschauern Texte von Bertolt Brecht. Zudem besprach er in jenen Jahren über dreissig Schallplatten mit Lyrik; auch diese verkauften sich millionenfach. Bis 1962 war Klaus Kinski im gesamten deutschsprachigen Raum als Ein-Mann-Wanderbühne unterwegs. Dann hatte er genug davon, sich jeden Abend bis zum Zusammenbruch zu verausgaben. Später gestand er in einem Interview, dass er bei den Vorstellungen häufig «Herzkrämpfe» bekam, und wenn er sich «schluchzend vor Erschöpfung am Vorhang festhielt, dachten die Leute, das gehört dazu». Beim Film konnte er mit wesentlich weniger Aufwand und Einsatz deutlich mehr Geld verdienen. In den von Horst Wendlandt produzierten Edgar-Wallace-Filmen avancierte er zum «Irren vom Dienst». Er verkörperte jedoch nie den obersten Schurken, der im Hintergrund die Fäden zog, sondern diente mit seinem ausgestellten Wahnsinn eher als falsche Fährte, dem Publikum hingeworfen, um bis zum Schluss vom wahren Bösen abzulenken. An Kinski war nichts Harmloses, Zurückhaltendes. Niemand verkörperte die Ausgestossenen, Kriminellen, Kranken, Einsamen, Gewalttätigen so glaubhaft, so kompromisslos wie er.
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«Genie zu sein, bedeutet für mich, alles zu tun, was ich will.»
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Niveau unten Arroganz
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sieht nur von
...»
aus wie
Exzesse und Wahnsinn Als er sich in Deutschland immer mehr fehl am Platz fühlte, ging er nach Italien, wo er in erster Linie in Spaghetti-Western auftrat. Neben jeder Menge austauschbarer Dutzendware entstanden dort auch Klassiker wie Sergio Leones «Für ein paar Dollar mehr» oder «Leichen pflastern seinen Weg». Während seiner Zeit in Italien lebte er in einem 800 Jahre alten Palais an der Via Appia mit zehn Schlafzimmern, fünf Badezimmern und Brokat an den Wänden. Er besuchte nur die besten Restaurants, liess sich im weissen Rolls-Royce herumkutschieren und hetzte nachts von Liebesabenteuer zu Liebesabenteuer. Dabei, immer mit Hochgeschwindigkeit unterwegs, fuhr er auch schon mal einen Ferrari zu Schrott. Egal, Geld kam immer irgendwie herein. Notfalls musste er eben noch ein gut bezahltes Engagement in einem schlechten Film mehr übernehmen. Kinskis erste Frage bei einem Rollenangebot war nie «Wen soll ich spielen?» oder «Wer führt Regie?», sondern stets «Wie viel bezahlt ihr mir dafür?». Trotz aller Exzesse war er in seiner Arbeit präzise und diszipliniert. Er erlaubte sich und anderen keine Konzentrationsschwächen. Bei unbegabten Filmemachern übernahm er während seiner Szenen selbst das Kommando, besprach sich kurz mit dem Kameramann und legte dann, ohne die Regieanweisungen abzuwarten, los. Das war ihm allemal lieber, als sich zum reinen Erfüllungsgehilfen eines ambitionierten Regisseurs machen zu lassen. So verwundert es auch nicht, dass er mit Schund-Filmer Jess Franco gleich fünfmal zusammenarbeitete, während er Angebote von Fellini oder Pasolini ablehnte. Auch für die Rolle des obersten Nazi-Schergen in Steven Spielbergs «Jäger des verlorenen Schatzes» wollte er sich nicht hergeben – stattdessen spielte er in zweit- und drittklassigen Horror- und Söldner-Filmen, wo es ihm erlaubt war, jede Szene an sich zu reissen.
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Sohn Nicolas Kinski ist dem Vater wie aus dem Gesicht geschnitten. (links) Die schĂśne und das Biest. Kinski und Romy Schneider. (Mitte) In fĂźnf seiner bekanntesten Filme besetzte Werner Herzog die Hauptrolle mit Klaus Kinski. (rechts)
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Kinski konnte und wollte sich nicht zurücknehmen, sich einfügen und zähmen lassen. Er spielte, was er wollte, wie er es wollte. Einen wie ihn konnte man vor der Kamera nicht bändigen. Die klügeren Regisseure versuchten dies erst gar nicht, sondern liessen ihn gewähren. In David Leans «Doktor Schiwago» etwa hat er einen kurzen, aber eindrucksvollen Auftritt im Zug. Er bekam, wenn man so will, seinen eigenen kleinen Film im Film. Abgedreht wurde das Ganze an nur einem Tag. Seine letzte Arbeit stemmte er 1989 konsequenterweise fast im Alleingang. Niemand redete ihm rein, als er bei «Paganini» Drehbuch, Regie, Schnitt und – natürlich – auch die Hauptrolle übernahm. Zwei Jahre später, am 23. November 1991, starb Klaus Kinski an Herzversagen.
Kinski und Herzog Mit Werner Herzog drehte Kinski insgesamt fünf Filme, die unbestritten zum Besten gehören, was der Schauspieler in seiner Karriere abgeliefert hat. Vor Herzogs Kamera war er entweder die gequälte Kreatur oder ein Mensch, der bis an den Rand der Welt zum Äussersten geht. Für die Präsenz und Intensität, die Kinski ausstrahlte, nahm der Regisseur auch dessen tägliche Tobsuchtsanfälle in Kauf. Ihre von Spannungen nie ganz freie Zusammenarbeit begann 1972 mit «Aguirre». Kinski weigerte sich, den Buckligen mit einer künstlichen Prothese zu spielen. Lieber verkrümmte er seine Wirbelsäule so, dass es wirkte, als wäre er körperlich deformiert. Noch Wochen nach Drehschluss plagten ihn Rückenschmerzen. Tragisch die Figuren, die er 1978 verkörperte: den an der Zeit leidenden Vampir «Nosferatu» und Büchners zerquälten «Woyzeck». «Fitzcarraldo» führte die beiden Männer nach zehn Jahren noch einmal in den südamerikanischen Dschungel. Ihre Zusammenarbeit endete 1987 in Ghana mit «Cobra Verde».
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ASTON MArtin
ONE-77
Britische Spor tsk
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Der One-77 ist nicht nur der stärkste Aston Martin, sondern auch der kraftvollste Strassensportwagen mit Saugmotor weltweit. PRESTIGE war Ende 2011 bei der allerersten Demonstrationsfahrt des ZwÜlfzylinder-Boliden dabei
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«Wie wollen wir ihn denn nennen?» fragt Aston-Martin-Chef Dr. Ulrich Bez seinen leitenden Versuchsingenieur Chris Porritt. «Mmmmh. Vielleicht irgendwas, was an die Stückzahl erinnert, die wir bauen», antwortet Porritt, der auch Projektchef des neuen Superautos ist. «Die Konkurrenz produziert immer 99 Stück von einer Sonderserie.» «Dann sollten wir das nicht tun.» «Genau». Porritt denkt nach. «50 brauchen wir mindestens, damit er sich rechnet. Also 70? Oder 75?» Bez: «75 ist langweilig. Wie wäre es mit 77 Stück?» «77? Klingt gut». «Also 77. Aber Aston Martin 77 ist noch kein Name ...» Stimmt. Die Gehirne hirnen. Dann kommt die Idee: «Wie wärs mit: Einer von 77? Also One-77? Und das nummerieren wird durch bis zum Seventyseven-77 ...»
Text: Roland Löwisch, Fotos: David Shepherd
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atsächlich ist es nicht ganz so weit gekommen – es blieb letztlich bei One-77. Aber die Namensfindung des neuen Supercars der kleinen feinen Autoschmiede Aston Martin hat sich tatsächlich so – oder immerhin ähnlich – zugetragen. Die streng limitierte Auflage soll nicht nur ein paar Extra-Pfund in die Kassen spülen, sondern vor allem als Image-Träger fungieren. Den die Briten immer gerne dort präsentieren, wo das Geld ist. Wie zum Beispiel bei Richard Bransons Privatfete im Restaurant «Double Eagle» in Old Mesilla. Hier in dem kleinen Vorort von Texas’ zweitgrösster Stadt Las Cruzes, wo der berüchtigte Revolverheld Billy the Kid gehängt worden sein soll und sein Grab nur eine gute Meile entfernt liegt, hat der Tycoon alle eingeladen, die bereits einen Weltraumtrip mit seiner Fluggesellschaft Virgin Galactic gebucht haben: 2013 sollen die ersten Weltraum-Touristen ins All starten. Eine optimale Gelegenheit also für die Astons, um am Eingang nicht nur ihre Rapide, V8 und DBS zu postieren, sondern auch die Spitze der englischen Schaffenskraft, den One-77. Und das, obwohl den in Amerika derzeit noch niemand benutzen darf. «Für den Wagen fehlt die US-Homologation», bestätigt Porritt. Und tatsächlich geht bislang kein einziges der bislang verkauften Exemplare – laut Werk sind noch ein knappes Dutzend übrig – in die Vereinigten Staaten.
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Doch der Besuch von vielen europäischen Branson-Kunden ist Grund genug, den 760 PS starken Über-Aston auch in den Staaten zu zeigen – und zwar in Aktion mitten auf der Start- und Landebahn des Spaceport America. Über gut drei Kilometer reihen sich hier fünf mal fünf Meter grosse Betonplatten in einer Breite von 60 Meter aneinander, damit von hier aus die ruhmvolle amerikanische Weltraumfahrt ihre kommerzielle Fortsetzung finden möge.
Endlich gibt Porritt dem Zwölfzylinder mal so richtig die Sporen – Vollgas aus dem Stand. 3,7 Sekunden für den Sprint von 0 auf 100 km/h vergehen viel zu schnell, um die Beschleunigung richtig geniessen zu können. Dabei brüllt der One-77 sowohl aussen als auch innen wie ein Rudel eifersüchtiger Löwen – mit der sprichwörtlichen britischen Zurückhaltung hat das hier nichts mehr zu tun.
Es wird Zeit für einen Ausritt im letzten Vorserienwagen – ans Steuer darf allerdings nur Porritt, der nach eigenen Angaben mehrere 100 000 Kilometer in diversen Prototypen absolviert hat. «Sonst beschweren sich Käufer, wenn die Presse das Auto vor ihnen fährt», sagt er. AM-Kunden scheinen wirklich sensible Wesen zu sein.
Per Schaltwippen klickert Porritt durch die sechs Gänge des automatisierten Getriebes, bis die Tachonadel bei 290 km/h steht. Dann muss er schon wieder abbremsen – der Runway ist wie gesagt nur drei Kilometer lang. Ein schneller Bogen, schon beginnt die Rückfahrt. Diesmal beschleunigt Porritt auf 230 Sachen und nimmt die Hände vom Lenkrad. Der One-77, das weltweit stärkste Strassenauto mit einem Saugmotor, fährt weiter stur geradeaus – ein Beweis, wie steif die Karbon-Monocoque-Konstruktion aus über 3500 Kohlefaserteilen ist. Und dafür, wie effektiv das Fahrwerk mit seiner für Strassenfahrzeuge ungewöhnlichen Geometrie arbeitet. Denn es gibt nicht nur die aus dem Rennsport bekannten doppelten Dreiecksquerlenker rundum, sondern ebenso horizontal liegende Stossdämpfer, die eine extrem flache Bauweise ermöglichen. Alle Dämpfer sind natürlich auch individuell einstellbar, so dass jeder Kunde die für ihn optimale Abstimmung erhält. Im Testwagen hat Aston Martin eine komfortable Auslegung gewählt.
Das Platzangebot ist ausgezeichnet. Zwar muss man sich wegen der geringen Fahrzeughöhe beim Einsteigen etwas biegen, aber nicht – wie bei einigen Konkurrenten – verbiegen. Einmal im bestens ausgeformten Schalensitz Platz genommen, kommt GT-Feeling auf – eine sportliche lange Reise bietet sich an. Und das inmitten des typischen Geruchs feinsten Aston-Martin-Leders – es ist wie bei dem kleinen Hersteller üblich mit absoluter Akkuratesse verarbeitet. Aus zehn gepflegten Kuh-Häuten werden mehr als 100 Einzelstücke geschnitten und von Spezialisten mit filigranen Stichen zusammengenäht.
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EXPERIENCE THE MASTERWORKS OF Z I N O P L AT I N U M Z I N O P L AT I N U M . COM
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760 PS und 750 Nm: Der V12-Saugmotor wurde gemeinsam mit Cosworth entwickelt
Leider ist kaum genug Zeit, die Details im Innenraum mit bewundernden Blicken ausreichend zu würdigen. Ein breiter, mit Instrumenten und Schaltern gespickter Mitteltunnel trennt beide Insassen, Hochwertigkeit atmet aus den Materialien, aus jeder Fuge. Pro Auto investiert Aston Martin 1500 Arbeitsstunden, nur 27 Spezialisten bauen es zusammen. «Der One-77 ist der totale Ausdruck für alles, was Aston Martin bedeutet», hat uns Chefdesigner Marek Reichmann einst am Tonmodell in der englischen und hochmodernen AM-Fabrik zu Gaydon erklärt. Der Wagen liegt etwa zehn Zentimeter tiefer und ist um das gleiche Mass kürzer als ein DBS. Die Breite von zwei Metern (ohne Aussenspiegel) verpasst der Wagen knapp. Das ist Absicht, «denn ab genau zwei Metern würde der Wagen als Truck gelten und müsste seitliche Blinker besitzen», erklärt Porritt grinsend. Die auf dem Hochgeschwindigkeitsoval im italienischen Nardò gemessenen 354 km/h Spitzengeschwindigkeit verpassen wir auf dem Spaceport-Runway deutlich – doch dass der One-77 mehr kann, glauben wir seinen Machern aufs Wort. Zwar haben wir nur einen kurzen Fahreindruck erhalten, aber er war sehr aufschlussreich – sehr viel mehr geht derzeit nicht. Wer sich noch einen dieser seltenen Aston Martin sichern will, muss sich sputen und sollte gespart haben: Das Auto kostet netto etwas über 1,6 Millionen Franken. Eine weitere Auflage wird es nicht geben, auch keine offene Version: Der zusätzliche Konstruktionsaufwand wäre angesichts der Stückzahlen selbst bei einem so hochgezüchteten Superauto zu gross.
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Exklusiv-Ausfahrt: One-77-Projektleiter Porritt am Steuer, Autor Lรถwisch ausnahmsweise als Copilot
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Seltene Farbedelsteine Paraiba-Turmalin, Tsavolith, Tansanit und Rubellit
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So grosse, kräftig leuchtende Farbedelsteine hat die Welt noch nie naturpoliert an einem Meisterstück der Haute Joaillerie gesehen. Bucherer präsentiert in dieser Serie vier Einzelstücke in wunderbar exklusivem Design und trifft damit den Trend zur natürlichen Sinnlichkeit.
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ie neueste Kollektion aus dem Atelier Bucherer in Luzern setzt weltweit neue Massstäbe und ist eine Hommage an die moderne Kosmopolitin. Bezaubernd schön und einzigartig zeigen diese neuen Kreationen aktuelle internationale Modetrends in die Welt des Schmucks umgesetzt. Es braucht Verhandlungsgeschick, ein profundes Wissen und Zeit, um die weltweit schönsten und seltensten Farbedelsteine zu erwerben. Oft dauert es Monate, bis die richtigen Steine für ein Collier gefunden und zu einem angemessenen Preis erworben werden können. Langjährige, vertrauensvolle Beziehungen zu den Händlern vor Ort sind wichtig, um an rare Unikate von höchster Qualität zu gelangen. Diese Erfahrung hat Bucherer beim neuesten Fund wahrhaftig unter Beweis gestellt: einem Paraiba-Turmalin, einem Tsavolithen, einem Tansaniten sowie einem Rubelliten in einer Grösse bis zu je 80 ct. Die edlen, weltweit einzigartigen Farbedelsteine sind naturpoliert, haben eine unregelmässig runde Form und strahlen dadurch in ihrer ganz natürlichen Schönheit. Äusserst selten zu finden sind sie in dieser elektrisierenden Farbe, Grösse und bemerkenswerten Qualität und stellen somit eine unvergleichliche Exklusivität dar. Gesehen wurden solch unfacettierte Farbedelsteine bisher noch nie an einem Schmuckstück.
Die natürliche Sinnlichkeit Beim Anblick dieser wunderbaren Unikate sah der Creative Director Schmuck von Bucherer bereits die zukünftige Trägerin vor seinem geistigen Auge – sie gab die Designrichtung der Kreation vor: eine sinnliche Frau von Welt mit höchsten Ansprüchen an Individualität und Exklusivität. Das Atelier Bucherer wollte im Design dieser Haute-Joaillerie-Kollektion die Schönheit des edlen Farbedelsteins und den kosmopolitisch luxuriösen Lebensstil seiner Trägerin verinnerlicht sehen. Entstanden ist nach zahlreichen Handskizzen eine bezaubernde Kollektion. Der irisierend, aber unverfälscht natürlich leuchtende Farbedelstein wurde als Anhänger in ein feines Goldband mit an die zweihundert Diamanten gelegt, welches sich rund um ihn schlingt und seine ursprünglichen Rundungen aufnimmt. Ein besonderes Designmerkmal sind die beiden Gesichter des Anhängers: Das Unikat hat zwei Seiten mit unterschiedlichen Formen und wird entsprechend kunstvoll umschlungen. Das macht aus ihm nahezu zwei verschiedene Kreationen. Präsentiert werden die luxuriösen Eye-Catcher an einer aussergewöhnlich langen Kette, welche ebenfalls mit denselben naturpolierten Farbedelsteinen und Diamanten geschmückt ist und sowohl lang als auch doppelt geschlungen kurz getragen werden kann. www.bucherer.com
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Vom Hotelzimmer auf die Gästeliste Partytime rund um den Globus! von Yvonne Beck
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esign Hotels™ mit pulsierendem Nachtleben: Hier feiern Hotelgäste mit der lokalen Szene Schulter an Schulter und erspüren ungefiltert den Puls der Stadt. Diese Häuser verschaffen Gästen Zutritt zu Orten, an denen sich sonst nur echte New Yorker, Berliner oder Hamburger tummeln. Im Herzen von Manhattan liegt das Gramercy Park Hotel mit seiner legendären Dachterrasse und den zwei Bars, in der New Yorker Society auf internationales Publikum trifft. Auf der Sonneninsel Mallorca lockt der neue
Private Wing im «Puro Oasis Urbano» Gäste bevorzugt gruppenweise an. Gefeiert wird am liebsten auf der eigenen Dachterrasse mit Jacuzzi, ganz privat versteht sich. Mitten in Berlin-Mitte tanzt das Berliner In-Volk in der alpin angehauchten «The Lodge», der neuen Bar der Macher von «The Weinmeister Berlin-Mitte» und «Lux 11». Gleiches gilt für Hamburgs East Hotel, das gleich mit vier angesagten Locations zum Feiern aufwartet: «Venues Yakshis Bar», «Smirnoff Lounge», «Lounge Nº Ten» und «Uppereast».
East Hotel Hamburg Dieses stylische 127-Zimmer-Hotel von Stararchitekt Jordan Mozer aus Chicago ist im Backsteinbau einer ehemaligen Eisengiesserei untergebracht. Jede Nacht feiern Besucher und Hamburger ausgelassen in den vier verschiedenen Bars dieser Hamburger Instanz. Unter der Woche ist die «Yakshis Bar» mit einer Auswahl von über 250 Cocktails, Weinen, Spirituosen und Champagnern der perfekte Ort für After Work Drinks. Beliebte Locations für private Parties sind die im typischen Rot der Marke gehaltene «Smirnoff Lounge» oder die «Lounge Nº Ten» mit Ausblick (siehe links im Bild). Der «Uppereast Club» mit seinen 150 Quadratmeter grossen LED-Bildschirmen an Decken und Wänden ist der Ort zum Sehen und Gesehenwerden.
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Gramercy Park Hotel New York Mit seinen zwei Bars und der berühmten Dachgarten-Bar – bekannt durch etliche Promi- und Societyparties – ist das Gramercy Park Hotel ein Synonym für Stil, Klasse und Glamour. Die «Rose»- und «Jade»-Barsgelten als zwei der heissesten Spots New Yorks mit einer Historie, die bis in das goldene Zeitalter der Cocktailstunde zurückreicht. Kein Geringerer als Julian Schnabel entwarf diese gediegenen Bars, in denen Werke weltbekannter Künstler wie Andy Warhol, Damien Hirst und Jean-Michel Basquiat aushängen. Das Hotel lädt regelmässig einen ausgewählten Personenkreis aus Gästen und New Yorker Persönlichkeiten zu so genannten «Rose Bar Sessions» ein, um gemeinsam Kunst, Literatur, Musik, Mode und Genuss zu frönen. Für ein genussreiches Abendessen ist das Hotelrestaurant «Maialino» die erste Wahl, erinnert es doch mit seinem geschäftigen Ambiente an eine traditionelle römische Trattoria. Hoch her in doppeltem Sinne geht es anschliessend auf der Dachterrasse im 18. Stockwerk mit atemberaubendem Ausblick auf New York.
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Grand Resort Bad Ragaz The Leading Wellbeing & Medical Health Resort
Dermatologie, Med Skin Care & Plastische Chirurgie - www.healthragaz.ch
Im Grand Resort Bad Ragaz bilden klassische Beauty-Anwendungen, Dermatologie, Med Skin Care sowie Ästhetische & Plastische Chirurgie eine Einheit und ermöglichen somit eine ganzheitliche Betrachtung und Behandlung. Erfahren Sie höchste Kompetenz, innovative Behandlungskonzepte, neuste Technologien und hochwertige Produktlinien, eingebettet in die einmalige Welt des gesunden Wohlbefindens des Grand Resort Bad Ragaz. Fühlen Sie sich rundum wohl in Ihrer Haut!
7310 Bad Ragaz, Switzerland Tel. +41 (0)81 303 30 30 Toll-free 00800 80 12 11 10 reservation@resortragaz.ch www.resortragaz.ch
Grand Hotel Quellenhof & Spa Suites Grand Hotel Hof Ragaz To B. Wellbeing & Spa · Medical Health Business & Events · Golf · Tennis Courts Tamina Therme · Casino Bad Ragaz
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Puro Oasis Urbano Palma de Mallorca Nicht umsonst haben so viele DJs, Künstler und sogar die spanische Königsfamilie einen Wohnsitz auf Mallorca. Mit seinem illustren Nachtleben macht Mallorca selbst der Partyinsel Ibiza Konkurrenz. Versteckt im historischen Zentrum von Palma de Mallorca lockt das «Opio Restaurant und Bar» allabendlich die Schönen der Nacht ins «Puro». Mit dem 2011 neu eröffneten privaten Flügel verdoppelt das «Puro Oasis Urbano» seine Zimmeranzahl und enthüllt grosszügige öffentliche Bereiche, wie zum Beispiel eine VIP-Area im «Opio Restaurant und Bar». Coolness trifft auf kosmopolitische Lässigkeit. Gäste wie Mallorquiner lieben den Sound internationaler DJs, die hier mehrmals die Woche auflegen. Gäste geniessen asiatisch-mediterrane Snacks und Cocktails entweder an der Bar, in der Lounge oder auf der Dachterrasse mit Mini-Pool, Daybeds und Kissenlandschaft. Zum Auffüllen der Akkus geht es am nächsten Tag in den hoteleigenen PuroBeach Club mit Pool, Spa, Lounge Restaurant und Panorama-Blick auf die Bucht von Palma.
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TRAVEL
Lux 11 und The Weinmeister Berlin Ein Trip nach Berlin wäre nicht komplett ohne einen Abstecher in das legendäre Nachtleben der Hauptstadt. Eines der szenigsten Viertel Europas ist der pulsierende Modebezirk in Mitte. Hier liegt auch «The Lodge», die Bar des «Lux 11 Hotels» – wo sich Fashionistas, Musiker und Clubgänger die Klinke in die Hand geben. Mit der urban-rustikalen Einrichtung aus Stein, Holz und einem offenen Feuer vermittelt es das Flair einer alpinen Lounge inmitten der Grossstadt. Frisch renoviert präsentiert sich die Bar als Treffpunkt für Berliner Szenegänger und internationale Trendset-
ter auf der Jagd nach einem klassischen oder experimentellen Drink vom Hausbarkeeper. «The Lodge» ist das neueste Projekt der Macher hinter der «Schwarz Bar» im nahen «The Weinmeister Hotel». Die auf Schnaps spezialisierte Bar, benannt nach der deutschen Schauspielerin Jessica Schwarz, ist auch der einzige Ort, an dem der familieneigene Kräuterlikör «Schwarz» ausgeschenkt wird. Die Bar ist 24 Stunden lang geöffnet, so dass Nachtschwärmer rund um die Uhr in den Genuss eines herzhaften Frühstücks nach einer langen Nacht kommen. www.designhotels.com
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EVENTS
Erstklassige unterhaltung Und erlesene Kochkunst im Palazzo Colombino Die Temperaturen sinken, man schmiegt sich in weiche Decken, lauscht dem knisternden Geräusch aus dem Kamin und freut sich auf die so wunderbar traditionsreiche Zeit.
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von Yvonne Beck
eit über 10 Jahren, wird die so sinnliche Zeit auf atemberaubende Weise in dem Spiegelpalast auf der Rosentalanlage zelebriert. PALAZZO COLOMBINO ist Lust am Geniessen, Lachen, Staunen – einfach die Lust am Leben.
Für Auge, Ohr und Gaumen Im stilvollen Ambiente des nostalgischen Spiegelpalastes wird einem treuen Publikum ein Gesamtkunstwerk aus Show, Musik, Licht, exquisitem Essen, persönlichem Service und warmherzigem Ambiente präsentiert. Der beheizte Spiegelpalast mit warmem Holz, gemütlichen Nischen und flimmerndem Licht in den facettengeschliffenen Spiegeln – eine Atmosphäre wie in vergangenen Zeiten. Die Tische im Innenraum sind um die Bühne herum platziert. So ist man stets hautnah am Geschehen dabei.
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EVENTS
«Kulinarisches Variété für die magischen Momente des Lebens»
Die gemütlichen Nischen darum herum bieten einen umfassenden Überblick. Wunderbar abgestimmt, verschmelzen so sämtliche Sinne in ein rauschendes Fest. Die erlesenen Kochkünste des Star- und Chefkochs Peter Moser vom Restaurant «Les Quatre Saisons» bieten den über 200 Personen pro Abend exzellente Kochkunst auf höchstem Niveau. Auch in dieser Saison präsentiert er mit seinem Team ein Vier-Gang-Gourmet-Menu mit überraschender Zusammenstellung in höchster Qualität.
die das Publikum im intimen Rahmen des Spiegelpalastes hautnah miterleben kann. Eine Show zwischen traumhafter Poesie und turbulenter Rasanz. Zwischen den artistischen Höchstleistungen wird ein exquisites Vier-Gang-Gourmet-Menu von Sternekoch Peter Moser vom Restaurant «Les Quatre Saisons» serviert Bereits zum 11. Mal lädt Basels erfolgreichstes Gourmet- und Variététheater zu einem Abend voller Artistik, Comedy, Gesang und Gaumenfreuden ein.
Singende Kellner Herzstück des diesjährigen Programms im «Théâtre du Paradis», sind die «Singing Waiters». Absolut serviceorientiert und stimmgewaltig, kümmern sie sich nicht nur um das Wohl der Palazzogäste, sondern kredenzen zu den Kunstwerken aus der Küche auch Meisterwerke der Musikgeschichte und bestes Entertainment. Die Trennung zwischen Gast und Personal, zwischen Manege und Auditorium entschwindet – es entsteht eine einzigartige Atmosphäre zum Wohlfühlen. Künstler aus der ganzen Welt zeigen ihr Können und unterhalten mit ihren Darbietungen aus den Bereichen Akrobatik, Jonglage, Comedy, Schauspiel und Gesang. Die Künstler, viele davon Preisträger von internationalen Zirkusfestivals, haben speziell für Basel eine Show einstudiert,
PALAZZO COLOMBINO ist ein hautnahes Erlebnis mit Akrobaten, Magier, Clowns, Sänger und Schauspieler aus aller Herren Ländern und eine Reise in eine längst vergangene Zeit – in die Zeit des «Théâtre du Paradis». Willkommen Lebenslust und Sinnesfreude! Willkommen in der Welt der Fantasie und der Genüsse! Willkommen im PALAZZO!
Palazzo Colombino 27.11.–15.01.2012 Théâtre du Paradis Rosentalanlage Basel Weitere Informationen und Tickets gibt es unter: www.palazzocolombino.ch oder per Telefon unter 079 / 800 75 75
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Gourmetköche zum Anfassen nah 19. St. Moritz Gourmet Festival Vom 30. Januar bis zum 3. Februar 2012 wird das Festival mit zehn europäischen Gastköchen zum 19. Mal in neun exklusiven Partnerhotels und an vier spannenden Event-Locations im ganzen Oberengadin stattfinden.
D von Yvonne Beck
en besonderen Reiz des Festivals macht dabei jeweils die inspirierende kollegiale Zusammenarbeit der Spitzengastköche mit den ebenso vielfach ausgezeichneten Küchenchefs der Partnerhotels aus – und für die Gäste die ganz persönliche Begegnung mit einem ihrer Favoriten aus der internationalen Spitzenkochszene.
So etwas gibt es nur beim St. Moritz Gourmet Festival! Die Auswahl und Einladung der Gastköche oblag auch dieses Mal Spitzenkoch Reto Mathis, Festival-Mitbegründer und Präsident des Event-Komitees. Seinem Ruf gefolgt sind zehn Sterneköche, die mit ihrer Kochkunst international Aufsehen erregen. Aus Deutschland kommen die Sterneköche Otto Koch, Christian Bau ins Engadin, die Schweiz wird mit Marcus G. Lindner und der einzigen Köchin Tanja Grandits vertreten sein. Aus Italien reisen Enrico und Roberto Cerea sowie Gerhard Wiesner an. Aber auch die Franzosen Régis Marcon und Phillippe Mille wollen die Gäste des Gourmet Festivals mit ihren Kochkünsten bezaubern. Für den hohen Norden wird der Däne Ronny Emborg beweisen, dass die skandinavische Küche aus mehr besteht als nur Fisch. Doch auch der kreative Austausch mit den jungen Kochtalenten und deren Förderung liegt den Festivalorganisatoren am Herzen:
So haben wir den Nachwuchswettbewerb «Young Engadine Talents» für Kochlehrlinge aus dem Engadin ins Leben gerufen, der im Rahmen des St. Moritz Gourmet Festivals stattfinden wird!
Jede Menge kulinarische Highlights Eröffnet wird das Gourmet Festival mit der traditionellen «Welcome Cocktail Party» im Hotel Carlton. Eine einmalige Gelegenheit, die internationalen Sternegastköche persönlich kennen zu lernen, mit ihnen zu plaudern und an den verschiedenen «Gourmet-Inseln» erste Kostproben ihres Könnens zu geniessen. Mit exquisiten Häppchen, edlem Champagner und erstklassigen Weinen kann man sich an diesem Abend bestens auf die Festivalwoche einstimmen. Ein exzellenter Auftakt für fünf Tage grenzenlosen Genuss! Zu den Höhepunkten des Festivals gehören wie in jedem Jahr die «Funky Kitchen Party», die kulinarische «Bus-Safari» oder die individuellen Gourmet-Dîners der Gastköche. Schauplatz der Funky Kitchen Party ist nicht mehr nur die Grossküche, sondern auch der gleich daneben liegende neue Hot Spot «Le Bistro» des Badrutt’s Palace Hotels, wo auch geraucht werden darf! Begleitet von schwungvoller Live-Musik erleben Sie alle Spitzenköche des Festivals hautnah in Aktion. Zwischen dampfenden Töpfen und zischenden Pfannen wird direkt am Herd gegessen – begleitet von passendem Champagner, Wein oder edlem Gebrannten. Ein mitreissendes, unkonventionelles Kulinarik-Erlebnis, das stilvoll im «King’s Club» seinen Ausklang findet. Bei der kulinarischen «Bus-Safari» geht es zu fünf Starköchen, die in ihren «Gastküchen» einladen. Dort wird am so genannten «Chef’s Table» jeweils ein Gang des Menus in ungezwungenem Ambiente serviert, harmonisch abgerundet mit einem edlen Tropfen Wein. Zum Abschluss treffen sich alle Safari-Teilnehmer im Badrutt’s Palace Hotel, um den Abend gemeinsam am Dessertbuffet ausklingen zu lassen. www.stmoritz-gourmetfestival.ch
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EVENTS
Talkrunde: Henri Leconte, Rainer Maria Salzgeber und Franz Saladin
«Sport meets music» Podiumsdiskussion im St. Jakob Park in Basel
Am Abend des 19. Septembers 2011 fand in der Premium Lounge im St. Jakob Park in Basel eine Podiumsdiskussion der Extraklasse statt. Das Thema «Entscheidungen unter Druck treffen» wurde mit brillanten Talkgästen aus Sicht von Wirtschaft, Politik und Sport diskutiert. Von der Musik fasziniert: Thorsten Fink, Henri Leconte
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EVENTS
Masterstudenten der Musikakademie Basel (oben links), Unternehmer Max Ch. Baumann mit der Organisatorin Cornelia Tiedemann, swiss sport events AG und Ehrengästen (unten links), die Gastgeber: Peter Balsiger, Vicepräsident und Peter Billerbeck, Präsident des Swiss International Clubs (oben rechts), Blick aus der Premium Lounge ins Stadion des FCB (unten rechts)
von Ronald Joho, Fotos: Frank Bauer,Geckofoto
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nter der Leitung des Schweizer TV-Journalisten und Sportmoderators Rainer Maria Salzgeber diskutierten Spitzensportler und Spitzenfunktionäre zum Thema «Entscheidungen unter Druck treffen» in der Premium Lounge des FCB. Um dem Dreiländereck und dem internationalen Charakter des Events gerecht zu werden, waren die Podiumsgäste: Thorsten Fink, Deutschland, damals Trainer des Schweizer Spitzenclubs FC Basel und heute Trainer des Hamburger Sportvereins (HSV), der ehemalige Weltklasse-Tennisspieler Henri Leconte, Frankreich, und der Direktor der Handelskammer beider Basel, Dr. Franz Saladin. Entscheidungen unter Druck – das heisst primär: Nur wer seine Belastbarkeit effizient und effektiv bewirtschaftet, wer sich auf Drucksituationen mental vorbereitet, der meistert diese auch. Thorsten Fink ist bekannt für seine konzeptionelle Arbeit. Er überlässt wenig dem Zufall, um so ein Fundament zu schaffen, das es ermöglicht zu improvisieren – eben um Entscheidungen unter Druck herbeizuführen. Dieses Thema wurde aus Sicht des Sports, der Wirtschaft und der Politikdiskutiert. Henri Leconte wiederum liess sich eigentlich nie richtig unter Druck setzen. Sein Gegenmittel waren die bekannten Spässe auf und neben dem Center Court. Wohl musste auch er – oft binnen Bruchteilen von Sekunden – Entscheidungen treffen, nur war das für ihn nie ein lähmender Druck, sondern Teil seiner sportlichen Aktivität. Für ihn war es die Leichtigkeit des Seins, die ihn vor dem Entscheidungs-Stress bewahrte. Auch ein Rezept, das aber eine bestimmte Charakterfähigkeit voraussetzt.
Für Franz Saladin wiederum gehören Entscheidungen unter Druck schlicht zur Tätigkeit. Diesen Druck zu managen, ist eine Aufgabe, die immer wieder neue Facetten aufweist – vor allem, wenn man eine Institution wie die Handelskammer führt, der eine Reihe heterogener Mitglieder angehören. Musikalisch hervorragend umrahmt wurde diese Diskussionsrunde von Masterstudenten der Musikakademie Basel, dem Quartett «Nauru». Auch hier eine internationale Zusammensetzung: Christina und Naomi Tolksdorf, Violine Katrina Frances Brown, Viola und Joonas Pitkänen, Violoncello Organisiert wurde der Event vom SWISS INTERNATIONAL CLUB mit Unterstützung der Swiss Sport Events AG. Der SWISS INTERNATIONAL CLUB ist ein exklusives Netzwerk und eine multifunktionale Plattform für ausländische Staatsbürgerinnen und Staatsbürger, die in der Schweiz leben, wie auch für Schweizerinnen und Schweizer. Plattform dazu sind exklusive nationale und regionale Veranstaltungen. Aktuell sind die Regionen Bern/Fribourg/Jura; Nordwestschweiz; Ostschweiz/Graubünden/ FL sowie Zentralschweiz und Zürich im Netzwerk aktiv. Unterstützt wurde der Anlass in Basel von: Swisslife, Handelskammer beider Basel, Regio Basiliensis, Wirtschaftskammer Baselland, Wave, Druckerei Ebikon, Berchtold Catering und Swiss Sport Events. www.swissinternationalclub.ch www.swiss-sport-events.ch
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